GLAGOLITISCHE ALLEE PARENZANA DINOSAURIER WEGE

Transcription

GLAGOLITISCHE ALLEE PARENZANA DINOSAURIER WEGE
DIE SUCHE NACH DER
ISTRISCHEN FRESKOMALEREI
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
OPRTALJ
VIŽINADA
RAKOTULE
BAČVA
SV. LOVREČ
KLOŠTAR
ŠORIĆI
BALE
PEROJ
BARBAN
SVETVINČENAT
KANFANAR
DVIGRAD
ŽMINJ
LINDAR
BERAM
PAZIN
DRAGUĆ
HUM
ROČ
SAVUDRIJA
1
UMAG
17
MOMJAN
1
BUZET
BUJE
2
23
7
GROŽNJAN
6
1
12
ROČ
HEILBAD ISTARSKE TOPLICE
2
MIRNA-FLUSS
VIŽINADA
NOVIGRAD
4
GLAGOLITISCHE ALLEE
MOTOVUN
5
3
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HUM
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PARENZANA
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23
DINOSAURIER WEGE
2
3
RT KAMENJAK
BRIJUNI
BALE
13
11
18
KRŠAN
PIĆAN
SV. LOVREČ
9
ZENTRUM ISTRIENS
3
VRSAR
9
13
DVIGRAD
7
ROMUALD HÖHLE
4 LIM-KANAL
7
5
ROVINJ
17
11 PALUD
8
BALE
HÖHLE KÖNIGREICH VON FEŠTINI
LABIN
11
16
6
8
14
12
4
12
SVETVINČENAT
7
10
15
8
3
4
3
2
5
9
6
1
VODNJAN
14
2
6
4
13
1 NATIONALPARK BRIJUNI
1
PULA
3
ARCHÄOLOGISCHE PARKS
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
NEZAKCIJ
VIŽULA
PULA
BRIJUNI
BETIGA
MONKODONJA
DVIGRAD
POREČ
ČERVAR PORAT
LORUN
2
MEDULIN
1
3 KAP KAMENJAK
DER WEG ALTER STEINHÜTTEN
UND TROCKENWÄNDE
1
2
1
11
GRAČIŠĆE
15
16
WEGE ISTRISCHES ARCHITEKTURERBES
AUS DER VENEZIANISCHEN ZEIT
UMAG
BUJE
GROŽNJAN
VIŽINADA
MOTOVUN
OPRTALJ
BUZET
ROČ
HUM
LUPOGLAV
GRAČIŠĆE
LABIN
PULA
VODNJAN
SVETVINČENAT
BALE
ROVINJ
SV. LOVREČ
SV. IVAN OD ŠTERNE
POREČ
ČERVAR
DAJLA
ŠEGET
10
12
10
10
PAZINER HÖHLE
5
1
9
19
17
PAZIN
WEGE ISTRISCHER KASTELLEN
MOMJAN
SV. LOVREČ
DVIGRAD
BALE
SVETVINČENAT
MUTVORAN
LABIN
KOŽLJAK
KRŠAN
PAZIN
BOLJUN
BELAJ
DRAGUĆ
HUM
ROČ
PIETRAPELOSA
RAŠPOR
BERAM
19
HÖHLE BAREDINE
6
1
DRAGUĆ
POREČ
20
20
18
Butoniga
21 10
15
KOTLI
HÖHLE MRAMORNICA
5
2 NATURPARK UČKA
8
PIETRAPELOSA
OPRTALJ
3
22
7
16
3
4
5
6
VODNJAN
FONTANA
SV. TOMA
SV. MARTIN
SV. FOŠKA
PEROJ
Herausgeber: Tourismusverband Istrien Für den Herausgeber: Denis Ivošević Konzept und Gestaltung: Studio Sonda, Poreč
Titelbilder: Fresko (Beram): Ivo Pervan für das Revitas-Projekt; Arena (Pula): Goran Šebelić Text: Sedam i pol, Pula Auflage: 12.500 Druck: MGC studio, Poreč, 2011.
Die Suche nach der istrischen Freskomalerei ist
eine spannende und kulturelle Reise - man findet
sie auf 140 Standorten rund um die Halbinsel als
prächtige Zyklen, einzelne Szenen oder Fragmente
und zwar In kleinen Kirchen, wo sie mehr als
Dekoration galten. Biblische Folgen sowie die
universale Fragen des menschlichen Schicksals
präsentierend, brachten sie Katharsis und
Aufklärung für analphabetes mittelalterliches Volk.
Die ersten Fresken in Istrien entstanden schon in der
Karolingerzeit. Ihre goldene Zeitalter ist die Gotik (15.
Jh.), die Zeit als einige der triumphalen Beispiele von
Wandmalerei in Istrien entstanden. Doch schon im 16.
Jh. nimmt die Produktion ab und die Wände wurden verputzt. Neulich begann man mit der Wiederherstellung
von verfallenen Kirchen und dabei wurden viele
Malerei-Schätze entdeckt während einige Fresken noch
immer darauf warten, von einem Experten verarbeitet
zu sein, um wieder zu scheinen und zu glänzen.
GLAGOLITISCHE ALLEE
Glagolitische Allee ist ein originales Denkmal zu
Ehren der ersten slawischen Schrift , Glagoliza, in
der ein großer Teil kroatischer Literatur aus dem 13.,
14. und 15. Jh. geschrieben wurde. Eine Serie von elf
Denkmäler entlang der 7-Kilometer langen Fahrbahn
zwischen Roc und Hum feiert Persönlichkeiten
und Ereignisse, die die glagolitische schriftliche
Ausbildung in Istrien bezeichneten. Sie blühte gerade
in der Umgebung von diesen zwei Städten und zwar
durch die Tätigkeit verschiedener Glagoliten und
Entstehung wichtiger Dokumente und Inschriften.
Die Allee beginnt am Fuß von Roc mit der glagolitischen Buchstabenschrift S, einem Symbol für logos
(Vernunft, Grund), und endet am Eingang von Hum, vor
der Bronzetür. Unter den übrigen 9 Merkmalen sind
auch das Lapidarium mit Kopien wichtigster glagolitischer Denkmäler sowie der Tisch von Gebrüder Kyrill und
Method, byzantinischen Missionaren, die im 9. Jh. die glagolische Schrift, eine neue Schrift für Slawen abfassten
und damit die Basis für die slawische Sprache legten.
Parenzana
Parenzana hält einen Ehrenplatz unter den Wanderund Radwegen in Istrien. Eingerichtet nach dem
Vorbild der gleichnamigen Bahnlinie, die von 1902
bis 1935 Trst und Poreč verbündete, schlängelt die
Strecke das alte Viadukt und den Tunnel entlang,
wo damals große und langsame Lokomotive durchdröhnte. An romantische und alte Zeiten erinnern
auch die aufbewahrte Haltestellen und kleine
Häuser. Aber wo sind die Schienen?
Italienische Behörden haben sie demontiert und
eingeschifft, doch der Legende nach versank das
Schiff irgendwo auf dem Weg nach Afrika und so
sind die Fragmente istrischer Vergangenheit in den
Meerestiefen verborgen. Die spannende Geschichte
von Parenzana läuft bis heute fort. Parenzana verknüpft drei Länder und ist ein symbolischer Weg
der Freundschaft, ein großes Unterfangen bei der
Revitalisierung des historischen Erbes aber auch
eine herrliche Ode an ein gesundes Leben und an die
Aufbewahrung von Naturschönheiten.
WEGE ISTRISCHER KASTELLEN
Die Kastellen markierten die mittelalterliche Architektur
Istriens. Das waren steinerne Festungen, in denen
Feudalherren wohnten und ihr Besitztum kontrollierten. Die Kastellen befinden sich auf strategischen
Positionen; sie sind aus Stein gebaut und meistens
haben sie einen Hauptturm, Mauer, Wohngebäude,
wirtschaftliche Einrichtungen und einen offenen Hof.
Sie wurden angegriffen, verbrannt und erneuert und
man bindet sie mit verschiedenen Legenden über
Entführungen, Betrügerei oder Beschenkungen.
Erstes schriftliches Dokument über die istrischen
Kastellen stammt aus dem Jahr 983 und sehr wichtig
ist auch das aus 1102, in dem festgelegt wurde, dass
die Mehrzahl von ihnen dem Patriarch von Aquileia geschenkt wurde. Die Kastellen wurden meist im späten
Mittelalter gebaut, als Venedig und die Habsburger
über Istrien herrschten. Ihre Abnahme beginnt im 16.
Jh. mit dem Aufkommen von Kanonen. Seitdem wurden die Kastellen verlassen aber einige wurden auch in
einem neuen, Renaissance-Stil erneuert und noch heute wecken sie Phantasie von neugierigen Reisenden.
WEGE ISTRISCHES ARCHITEKTURERBES
AUS DER VENEZIANISCHEN ZEIT
Eine lange Geschichte der venezianischen Herrschaft auf
der Westküste (13.-18. Jh.) und im Innenraum Istriens
(15.-18. Jh.) ließ eine reiche Spur in der Architektur und bei
Denkmälern. Schon seit dem 15. Jh. bekamen viele Straßen
und Plätze ein dominantes venezianisches Aussehen
und schon in kleineren Städten baute man Häuser mit
großen Fenstern und Balkonen im Stil venezianischer
Gotik. Die Innenhöfe wurden eingeführt und die Häuser
hatten mehrere Stockwerke, jeder hatte eine andere
Funktion. Im späten Mittelalter sowie in der Barockzeit
baute man Paläste für reiche bürgerliche Familien und Adel.
Außer in Wohnarchitektur wurde der venezianische
Einfluss in öffentlichen Gebäuden wie Komunalpaläste
anerkannt. Ein Serenissima-Siegel haben auch andere
Arten öffentlicher Architektur - Wehrtürme, Mauern
oder lokale Logen, die in istrischen Städten im Überfluss
sind, sowie zahlreiche Kirchen.
1 NATURALPARK BRIJUNI
7
Höhle
Mramornica
Der Nationalpark Brijuni ist einer der schönsten
Die Mramornica Höhle gehört zu den größten
Archipel Kroatiens. Hirschen, Zebras, Elefanten
unterirdischen Räumen Istriens. Sie ist südlich
und eine Reihe von exotischen Tieren bevölkern
von Brtonigla in einer unberührten Natur si-
einen Safari-Park, der sich auf der größten der 14
tuiert und stellt eine reiche Welt der Höhlen
Inseln befindet. Das milde Mikroklima eignet sich
dar, die zuerst vom berühmten italienischen
dem einheimischen Bewuchs und der mediterra-
Reiseschriftsteller Alberto Fortis im Jahr 1770
nen Macchie, die einen Drittel der Inselfläche
beschrieben wurde. Das steile Loch führt bis
beträgt. Der einzige Nationalpark Istriens ist ein
zur 100 m lange und 50 m hohe Tropfstein-
Treffpunkt internationales Jetsets und Marschall
Schat zkammer in verschiedenen Stichen
Titos Sommerresidenz. Im Golf Veriga findet man
roter, gelber und brauner Farbe. Die größten
die Überreste der antiken Villa rustica.
Stalagmiten reichen bis zu 13 m in die Höhe.
2 NATURALPARK UČKA
8
Höhle Königreich
von Feštini
Naturpark Učka ist ein gebirgiger Ausflugsort
DINOSAURIER WEGE
Die ersten Dinosaurier-Fußabdrücke wurden im Jahr
1925 in Istrien auf der Insel Veli Brijun und später
auch auf der kleinen Insel Fenoliga neben des Kaps
Kamenjak gefunden. Anfang der 90er Jahre wurden in
Gewässern neben Bale Knochen von diesen großen
Reptilien gefunden. Sie herrschten den Planeten im
Mesozoikum, als nördliche Adria ein Festland mit sehr
flachen Meeresgebieten war. Dort lebten pflanz- und
fleischfressende Dinosaurier. Sie wuchsen bis zu 8
m und bewegten sich auf zwei oder vier Beinen.
Aus einer Reihe von in den Felsen befindenden
Fußabdrücken haben die Wissenschaftler die Größe,
Geschwindigkeit und andere Eigenschaften von
Dinosaurier bestimmt. Außer Fußabdrücken stellt die
Bildungs- und Rekreationstrecke Kamenjak Modelle
von Dinosaurier in natürlicher Größe dar. Auch der in
der Nähe gelegene Park Brijuni, der 200 Fußabdrücke
zählt, lädt auf einen Bummel durch die magische Welt
dieser alten Lebewesen, die vor etwa 65 Millionen
Jahren aus der Erde mysteriös verschwanden, ein.
ARCHÄOLOGISCHE PARKS
Archäologische Parks im Freien setzen dem
Reisenden die Spuren von alten Zivilisationen
aus. Es geht um Fundamente von Wohnungen und
Wänden sowie um all das andere, was nicht in einem
Museum aufbewahrt sein durfte, weil sie von alten
istrischen Menschen, ihrem Leben und Gebräuchen
auf ihrem ursprünglichen Standort zeugen. Mehr
über Stämme aus der Bronzezeit findet man aus
den Trümmern, aus Siedlungen, die sich auf mehr
als 300 Gebieten Istriens befinden, aus den dicken
Mauern und Grabsteinen heraus.
Diese alten und wenig bekannten Bewohner der
Burgruinen geerbten die Histrier, ein Volk aus der
Eisenzeit. Über der römischen Kultur, die in Istrien
seit der römischen Niederlage der Histrier blühte, reden viele rustikale und gewerbliche Villen entlang der
Westküste. Unter den bekannteren archäologischen
Parken ist Nezakcij neben Pula, wo im 2. Jh. v. Chr.
der wichtigste Kampf zwischen Römern und Histriern
stattfand und heute gilt Nezakcij als eine Schatzkammer
voll Entdeckungen aus verschiedenen Epochen.
DER WEG ALTER STEINHÜTTEN
UND TROCKENWÄNDE
Lediglich aus istrischem Stein gebaut und ohne irgendein Bindemittel, das sind die istrischen „Kažuni“
(steinerne Feldhäuschen). Für einen etwa 70 Tonnen
schweren Kažun, durchschnittlicher Größe werden bis
zu 30 Kubikmeter Steine benötigt. Die Steinmauern
wurden auf einem gleichmäßig runden Grundriss
errichtet und das Dach, das sich wie ein „fälschliches
Gewölbe“ zu immer enger werdenden Kreisen
schließt, wurde aus Schieferstein gedeckt. Jeder
Kažun besitzt auf seiner Dachspitze seinen „Pinčuk“,
eine kegelförmige Steinverzierung. Oftmals wurden
sie, um Material zu sparen, gleich neben den bestehenden Trockenmauern errichtet. Ähnliche Bauwerke
können in Dalmatien gefunden werden, jedoch unter
unterschiedlichen Namen. Ähnliche Behausungen sind
auch in anderen Mittelmeerländern typisch.
Tagtäglich wurde die Erde von den Menschen bearbeitet, die in dieser Gegend vor einigen hundert Jahren
lebten. Oftmals mussten sie sie von Steinbrocken befreien, die sie sammelten, um damit ihr Grundstück
einzugrenzen. Auf dem harten felsigen Grund wurden
die größeren Steinbrocken aufgereiht und darauf die
kleineren Steine gestapelt. Auf diese Weise entstanden
Kilometer lange natürliche Steinmauern. Noch heute löst
ihre Konstruktion Bewundern aus.
von 160 qm, der Istrien und Kvarner abteilt.
Während der klaren Tage bietet der höchste
Gipfel - Vojak (1401 m) einen wunderschönen
Panoramablick auf die Alpen, Gorski kotar und
adriatische Inseln. Auf Učka kann man noch
immer den geschützten Gänsegeier oder den
Steinadler sehen, eine Sammlungstätigkeit
von Spargeln und Kastanien genießen oder
die Lehrpfade Slap und Plas besuchen. Ein besonderes Erlebnis bietet die beeindruckende
Schlucht Vela draga mit Kalkstein-Türmen.
3 Kap Kamenjak
Savudrija ist ein kleines Fischerdorf mit dem ältesten und im Jahr 1818 ausgebauten Leuchtturm
an der Adria. Schon in der Römerzeit wurde
Savudrija dicht besiedelt. Der damalige Hafen
war durch Wellenbrecher geschützt und gewährte
eine Deckung für Schiffe, die er auch mit Wasser
versorgte. Der Legende nach habe die venezianische Flotte neben Savudrija im Jahr 1117 die
Truppen von Friedrich Barbarossa und Papst
Alexander III. besiegt. Dieses Ereignis wurde im
Dogenpalast von Domenico Tintoretto verewigt.
VIŽINADA
In Vižinada befinden sich sehenswerte Fresken in
der romanischen Kirche St. Barnabe, welche im 14.
Jahrhundert in dem Stil Giottos und Gottesfelds aus
dem 15. Jahrhundert gezeichnet wurden. Während
des Sommers ist der Brunnen in der Altstadt (1782)
eine Bühne für dialektische Dichter. In der Nähe
befindet sich eine neoklassische Kirche, mehrere
Paläste mit einer in Stein eingemeißelter FontikPreisliste aus dem Jahre 1726. Das Gebäude diente
als Lagerplatz für Handelswaren aus der Zeit, in
der Vižinada einen Hafen am Fluss Mirna hatte.
Die Nähe von Umag wimmelt von Resten römischer
Villen, die mehrere Jahrhunderte aktiv entlang der
Küste waren. Im 9. Jahrhundert wurde Umag unter
Herrschaft der Franken und wurde vom kroatischen
Fürsten Domagoj zerstört. Neben monumentaler
Kirche (1760) mit einer unvollendeten Fassade ist
auf dem Hauptplatz auch der Glockenturm sowie
das öffentliche Wasserschloss aus dem 17. Jh.
Die Altstadt bewahrt mehrere gotische Häuser,
Biforien, Wappen und die südliche Umgrenzung
von der Bastei aus dem 14. Jahrhundert, wo sich
heute das Stadtmuseum befindet.
POREČ
Poreč war neben Pula die erste römische Kolonie in
Istrien. Bis heute ist die antike Straßenanordnung
der Altstadt sowie die Überreste der römischen
Tempel erhalten. Die Euphrasius-Basilika mit ihren
weltbekannten byzantinischen Mosaiken aus der
frühchristlichen Kirchenzeit steht unter UNESCOSchutz. Im Stadtkern steht ein romanisches Haus,
mehrere gotische Paläste sowie das istrianische
Abgeordnetenhaus, in welchem sich im 19. Jh. die
Regierungsabgeordneten befanden. Das städtische
Theater wurde im Jahr 2006 renoviert.
zweiten Weltkriegs. Innerhalb des 80 Meter langen Innenraumes, wo man auch spazieren kann
heben sich diese Skulturen ab: „Zauberhut“,
„Turmbau Babel“ und riesige „FledermausFlügel“ mit einer Weinrebe.
9
Romuald Höhle
Istriens und unwiderstehliche Insel für Wildnis-
von Limfjord auf dem steilen Hügel Hl. Martin und
Liebhaber. Die Insel hat ungefähr 30 Kilometer
zwar 120 m über dem Meeresspiegel situiert. Die
eingeschnit tener Küste voller Kaps sowie
105 m lange schlängelige Höhle hat 7 Räume, die
Buchten und Stränden rund um kristallklare
einst von paläolithischen Jägern benutzt wurden.
Gewässer. Sie ist ein bekannter Lebensraum
Im 11. Jh. wurde sie Zuhause des Hl. Romualdo
für Orchideen und für mehr als 500 andere
aus Ravenna. Nach seinem Weggang wird die
Pflanzarten. Auf der nahe gelegenen Insel
Höhle von Gläubigen besucht und heute ist dort
Fenoliga gibt es Dinosaurierspure und einzi-
auch eine Kolonie von Fledermäusen bekannt. Der
gartige Blicke von Aussichtspunkten.
Eingang in die Höhle ist nur 47 cm groß.
Novigrad galt im 8. Jahrhundert als Mittelpunkt des
karolingischen Kaiserreich in Istrien, und war vom 6.
bis zum 18. Jahrhundert ein eigenes Bistum. Teile der
venezianischen Mauerwerke sind erhalten, sowie
die städtische Loge und mehrere Teile von Kirchen
und gotischen Häusern. Das Museum Lapidarium
ist ein neues gläsernes Gebäude im Herzen der
Altstadt, direkt neben der Domkirche des heiligen
St. Pelagius und dem Hauptplatz, und die steinernen
Ausstellungsstücke führen durch 18 Jahrhunderte
Geschichte. Die nahe gelegene Galerie Rigo veranstaltet ausgezeichnete Ausstellungen.
SV. LOVREČ
wurde 1760-1850 erbaut, ist mit einer wertvollen
Einrichtung und dem höchsten Turm von Istrien
(63 m) ausgestattet. Vodnjan erhält bis heute das
Aussehen einer ungeschützten Stadt sowie einen
alten istrianisch-romanischen Dialekt. Um den
Hauptplatz befinden sich Kirchen, Häuser und
che Amphitheater aus dem 1. Jahrhundert. Aus dem
Bereich stammt aus dem 11. oder 12. Jh., und
römischen Imperium geht der Tempel Augustus
durch den venezianischen Regierungsübergang
hervor, mehrere Stadttore und Überbleibsel me-
1271 wird die Stadt zur venezianischen Verwaltung
hrerer Theater. Die Fortifikation aus dem 19. Jh.
für ländliche Anwesen in Istrien. Die dreischiffige
bezeugt die Wichtigkeit von Pula als wichtigster
Basilika St. Martin ist die größte Kirche aus der
Hafen Österreich-ungarischer Kriegsflotten. Bis
ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts in Kroatien. In
heute gut erhalten sind Festungen, unterirdische
unmittelbarer Nähe befindet sich die städtische
Tunnels, Kasernen, das Krankenhaus, die Villen
Loge, der Glockenturm, der gepflasterte Platz, der
der Offiziere, der Friedhof der Seefahrer u.v.a. Die
Pranger sowie eine moderne Galerie.
Stadt hat viele Galerien und Museen, Theater und
Kino sowie ein bekanntes Filmfestival.
MEDULIN
Giacomo Casanova besucht, was die Stadt heute mit
Orgeln sind ein Meisterwerk. Der Kirchturm ist ein
einem Liebe- und Erotikfestival feiert. Ein Kernstück
Die Grube von Pazin ist der markanteste Beispiel
Aussichtspunkt, und auf der Spitze des Hügels ist der
der Geschichte ist die Kirche St. Martin und das re-
zwischen Vrsar und Rovinj. Eine verlängerte
von Karstregion in Istrien. Die halb Kilometer
alte Platz sowie ein patrizisches Haus aus dem 15.
staurierte Schloss, sowie unterhalb die romanische
Bucht (12 km) wurde von steilen und bewalde-
bewaldete Grube, von der weltberühmte
Jahrhundert zu finden. Nicht weit von dort befindet
Basilika Heilige Maria von der See mit sommerlichen
ten Hügeln umwittert, die manchmal über 200
Schriftsteller inspiriert wurden (Jules Verne,
sich eine Zeile von Gebäuden aus Renaissance und
Gitarrenkonzerten. Die Inseln von Vrsar sowie die
m groß sind und eine Atmosphäre von nordis-
Dante, Yriarte), dominiert über die Landschaft
Barock, Überbleibsel einer venezianischen Bastei
blaue Färbung des Meeres und der alte Steinbruch
chen Fjorden erschaffen. Lim ist ein Teil der 35
der alten Stadt Pazin. In einer Tiefe von etwa
sowie ein dreistöckiges ethnographisches Museum.
inspirierten Edo Murtić, einen Künstler des abstrakten
Kilometer langen Limska draga, einer Niederung,
10 0 m sicker t der Fluss Pazinčica ab, der
Die Kirche Heilige Jungfrau Maria hat einen eigenen
Expressionismusses. Außerhalb der Stadt findet sich
die sich fast bis zu Pazin in Zentrum Istriens er-
größte istrische Fluss, der zum Tal des Flusses
Glockenturm sowie eine reiche Innenausstattung.
der bekannte Park der Skulpturen von Dušan Džamonja.
streckt. Altertümliche Döcke bei der Bai leiten
Raša fließt. Über der Höhle befindet sich eine
bis zu wunderschönen Aussichtspunkten und al-
Ausschaubrücke und ein bezauberndes Blick
ten Höhlen. In unmittelbarer Nähe des offenen
bietet auch der Kastell Pazins, die größte Bastei
Meeres züchtet man Austern.
Istriens.
Paziner Höhle
MOMJAN
11 PALUD
Der Fluss Mirna entspringt in den Hügeln von
Palud ist ein nur 8 km südlich von Rovinj si-
Ćićarija und endet seinen langsamen Ablauf in
tuiertes istrisches ornithologisches Kleinod. In
einer malerischen Mündung neben Novigrad. Er
unmittelbarer Meeresnähe entstand eine natür-
ist der längste Fluss Istriens (53 km). Die Schifffahrt
liche Depression und ein Sumpfgebiet (210 ha)
wurde in der venezianischen Zeit registriert und
als temporales oder permanentes Heim für 219
heute ist er wegen sein ruhigen Wasserspiegel und
Vogelarten. Der Kanal aus der Österreichisch-
zahlreicher Nebenflüsse bekannt. Einige von ihnen
Ungarischen Epoche verbindet das Moor mit
führen zum Wald von Motovun (275 ha), einem
dem Meer und das Brackwasser ist reich an
Lebensraum der Eichen und Trüffel, die als teuer-
Meeräschen, Schildkröten und Aalen. In einem
ste unterirdische Aphrodisiakum-Pilzen gelten. Vor
feuchten Mikroklima wuchern Sumpfpflanzen,
allem wird der weiße istrische Trüffel geschätzt.
Eichen und schöne Weiden.
12
Heilbad
Istarske toplice
Die Grube Baredine geht tief in den Kalkstein (132
PULA
mehreren Türmen und Stadttoren. Der älteste
VRSAR
Der Kern von Momjan ist gezeichnet von reichen
Wohnhäusern, die zwischen dem 17. und 19.
Jahrhundert erbaut wurden, während bei der
Kirche St. Martin mit ihren fünf Altären der Anbau
an die frühgotische Kirche erfolgte. Das Städtchen
enthält außerdem mehrere einschiffige Kirchen aus
dem 18. und 19. Jahrhundert. Die baufällige Burg
auf dem Felsen bestand als kleinere Bastei bis ins
13. Jahrhundert. Diese Bastei wurde während des
Angriffs von Venetien beschädigt, anschließend erneuert und im 16. Jahrhundert entstand die Burg
mit einem Turm, Wohngebäude sowie der Kapelle.
Medulin besitzt einen Hauch der Antike-ein archäologischer Park-Wald, der auf der Halbinsel
Vizula wächst, wo sich zuvor eine reiche römische
Wohnsiedlung und Nekropole befand. Im Park werden heute Vorstellungen Crispos gegeben, inspiriert
von der Geschichte des erstgeborenen Sohnes des
Konstantin des Großen, welcher der Sage zufolge
gefangen genommen und in der Residenzvilla auf
Vizul umgebracht wurde. Aus dem Steinbruch bei
Vinkuran wurden die Steinblöcke für den Bau der
Arena zu Pula gebracht.
LABIN
ROVINJ
Rovinj ist die Stadt der magischen Ansichten,
traditionellen Fischbooten batana und besonderen Gesängen aus der Region, bitinada.
Die barocke Kirche St. Euphrasius mit ihren
Heiligenstatuen an der Spitze des Glockenturms
ist viel besungen. Das mächtige venezianische
Erbe ist in der Erscheinungsform anderer Kirchen,
Renaissance- und Barockhäusern, Stadttoren
und Teilen alter Stadtmauern ersichtlich. In
der illustrativen Straße Grisia werden große
Labin ist die Geburtsstadt des Reformationsphilosophen
Matija Vlačić Ilirik, der nächste Assistent von Martin
Luther. Der heutige Stadtkern erhielt sein Aussehen
zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert. Er ist reich an
Patrizierpalästen aus Renaissance und Barock; die städtischen Tore aus dem Jahre 1646, Stadtmauern, Logen
und Kapellen betonen diesen Ort. Der Museumskeller
ist zu Ehren der Bergarbeiter, die in vergangenen
Zeiten die stärkste Arbeitskraft der Stadt und des
Umfeldes darstellten. Durch den großen Streik der
Bergarbeiter im Jahre 1921 wurde eine einmonatige
Regierung - Republik Labin hervorgerufen.
sommerliche Freiluftausstellungen abgehalten.
GROŽNJAN
DVIGRAD
Grožnjan ist ein kulturelles Zentrum auf einer Anhöhe, auch
Dvigrad sind beeindruckende Überreste einer Stadt, die
m) bei Nova Vas neben Poreč. Die geordnete un-
Die istrischen Thermen entstanden an der
„Stadt der Künstler“ genannt, mit positiver Atmosphäre
sich über 2 Berge erstreckte und über 2000 Einwohner
terirdische Strecke (300 m) geht durch fünf roten
Quelle des Schwefelwassers Sveti Stjepan,
aufgrund einer hohen Anzahl von Galerien und Ateliers.
zählte. Aufgrund von Pest und Kriege lebten im 17.
Hallen dekoriert von Tropfsteinen. In einem Raum
in der unberühr ten Natur des Mirna-Fluss
In der Mitte des 14. Jahrhunderts wurden unter der
Jahrhundert dort nur noch 3 Familien, 1714 endete dies
befindet sich eine 66 m tiefe Grube, die bis zum
Tals. Die Heilkraft von Wasser ist schon seit
Herrschaft Venetiens Stadtmauern zum Schutz der Stadt
mit einem Umzug nach Kanfanar. Dies ist der größte
Unterwasser führt, wo die Wohnung Grottenolms
der Antike bekannt. Heißes Quellwasser mit
errichtet und beförderte die Stadt damit zu einem wichtigen
Komplex mittelalterlicher Ruinen in Istrien. Die Stadt
ist. Die Grube wird mit einigen Kunstwerken der
stabiler Zusammensetzung und natürlicher
Verteidigungszentrum. Teile der Mauerwerke wurden bis
war umringt durch eine doppelschichtige Wand mit drei
Natur geschmückt: Statue der Jungfrau Maria,
Radioaktivität enthält 13 Arten von Mineralien.
heute erhalten, wie die Stadttore aus dem Übergang vom
Türen, alte Straßen, Türme aus dem 14. Jahrhundert und
Über den Thermen ragt ein schiefer Fels (85 m)
15. ins 16. Jh., Logen aus der Renaissance und die Kapellen
die Überreste von über 200 Gebäuden. An der Spitze
Hirtin Milka, der Schiefe Turm von Pisa, ein
St. Kuzma und St. Damjan aus dem Jahre 1554. Eine etwas
des Hügels war ein Zentrum mit einem Hauptplatz, mit
weißer Schneemann und prächtige Draperie.
mit Ruinen der Kirche von Hl. Stjepan.
jüngere Pfarrkirche hat eine reiche barocke Einrichtung.
städtischem Palast sowie der Kirche St. Sophie.
Das magische Motovun ist der am besten erhaltene
urbane Komplex des mittelalterlichen Istriens und
der Sitz eines weltberühmten Filmfestivals. Der auf
einem Hügel stehende Kern der Stadt ist von massiven Mauern aus dem 13. und 14. Jh. umgrenzt
und durch Türme verstärkt. Dort befinden sich die
romanischen und gotischen Häuser, der Palast-Kastell
und eine Kirche aus der späten Renaissance usw. Der
Glockenturm ist aus dem 13. Jh. und der gemeindliche
Palast ist das größte Bauwerk seiner Art in Kroatien.
Der Legende nach wohnten dort die Riesen.
OPRTALJ
Heute ruhiges und stilles Oprtalj verteidigte seit
dem 15. Jh. in die venezianische Grenze in Istrien.
Die Stadttore und die Logge stammen aus dem
18. Jh, während die ältesten Häuser wahrscheinlich noch im Mittelalter erbaut wurden, obwohl
ihre heutige Eigenschaften meist auf Renaissance
hin drücken. Die reich ausgestattete Kirche auf
der Spitze des Hügels stammt aus der Spätgotik,
während sich wertvolle Freskomalerei aus dem
Um die Stadt befinden sich weitere Kirchen aus der
Pula steht für die römische Arena, das große römis-
BUJE
MOTOVUN
15. Jh. In der Kirche der Hl. Maria verstecken.
Paläste mit Detailen aus Renaissance und Gotik.
Sv. Lovreč hat gut erhaltene Stadtmauern mit
bestückt mit Statuen, Altären und Bildern, und die
Höhle Baredine
Kirche des Hl. Blasius aufbewahrt werden. Sie
Buzet, auch wenn dieser Ort immer besiedelt war, so
blühte Buzet nach 1511 auf, als die Venezianer ihn zu
ihrer Regierungszeit als Hauptniederlassung der Armee
Istriens ernannten. Zu dieser Zeit wurden Gebäude
renoviert, das Handwerk weiter entwickelt, der kleine
Brunnen gebaut, ein kleines sowie ein großes Stadttor
(16. Jh.) errichtet, die Pfarrkirche (1784) erbaut sowie
viele Paläste und Häuser. Das berühmte Souvenir ist
eine Kopie von Ohrringen, welche in Gräbern aus dem 7.
und 8. Jahrhundert in Nordistrien gefunden wurden. Die
originalen Ohrringe befinden sich im Heimatmuseum.
PIETRAPELOSA
Ruine erwähnt. Es wurde im Jahr 1285 restauriert
späten Barock. Sie ist reichlich geschmückt und
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Kršan entstand aus einer mittelalterlichen Burg, wobei
heute lediglich der Hauptturm vorhanden ist, während
die anderen Teile des Wohnkomplexes bis ins 20. Jh.
verändert wurden. Im Vorhof befindet sich der Brunnen
aus dem Jahre 1666, sowie ein sehr wertvolles gotisches Portal. Die lokale Vorstellung des Kršonski pir ist
äußerst interessant, da alte Tänze, Sitten und Bräuche
bei Hochzeiten vorgeführt werden. Außerhalb der Stadt
ist eine sehr interessante Burg, Kozljak, welche durch
in Steine gemeißelte Stufen erreichbar ist.
Kaštel Pietrapelosa wurde erstmals im 10. Jh. als eine
Vrsar wurde im 18. Jahrhundert von dem Herzensbrecher
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gesprochenen Heiligen und Seligen, die in der
NOVIGRAD
Buje ziert St. Servula, eine große Kirche aus dem
Mirna-Fluss
Vodnjan entzückt mit mumifizierten und selig
Feštini neben Žminj entdeckt und diente dem
vom Urmenschen in Istrien. Sie ist in der Nähe
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VODNJAN
vorromanischen Zeit bis hin ins 19. Jahrhundert.
Istriens. Die Höhle wurde im Jahr 1930 im Dorf
Grundbesitzer als Zufluchtsort während des
KRŠAN
BUZET
ein kleines unterirdisches Paradies im Herzen
Das Kap Kamenjak ist der südlichste Punkt
Der Limski-Kanal ist eine tiefe Niederung im Karst
Bale ist inspiriert durch seine Architektur, illustrative
Straßen, Kirchen und einen sehr alten Dialekt von
den romanischen Einwohnern des südlichen Istriens.
Das dominanteste Gebäude ist die Burg SoardoBembo, erbaut als ein Wohnort zwischen zwei alten
Türmen. Aus dem Mittelalter entstammen städtische
Logen, ein Prätorianischer Palast mit Überresten von
Türmen, Wänden und Türen. Die Pfarrkirche ist aus
dem Jahre 1880. Entlang der Küste nicht weit von Bale
wurden die Überreste eines Dinosauriers entdeckt.
UMAG
Feštinsko kraljevstvo (Königreich von Feštini) ist
Die Romualdo-Höhle ist ein der ältesten Fundorten
4 Lim-Kanal
BALE
Istra Culture
DIE SUCHE NACH DER
ISTRISCHEN FRESKOMALEREI
SAVUDRIJA
NATÜRLICHE
SEHENSWÜRDGKEITEN
KULTURELLE ROUTEN
Kulturelle, historische
und natürliche
Sehenswürdigkeiten
Istriens
Kulturelle, historische und natürliche
Sehenswürdigkeiten Istriens
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Istra Culture
KULTURELLE UND HISTORISCHE DENKMÄLER
PIĆAN
und am Anfang des 15. Jh. geriet es unter Herrschaft
von Venedig. Obwohl Kaštel 200 Jahre später von
einem Feuer zerstört wurde, fortsetzte man sein
PAZIN
Pazin fördert SF und Abenteuerliteratur, auf dem
Roman Mathias Sandorf (Paris, 1885) von Jules
Leben dort bis zum 19. Jh. Es wurde meistens von
Verne basierend, in dem der Protagonist aus der
Soldaten oder Adel bewohnt. Dort befindet sich auch
Kastellgefangenschaft über der Grube von Pazin
die romanische Kirche der Hl. Maria Magdalena.
flieht. Kastell existierte schon im 10. Jh. und seine
heutige Form bekam er 1540. Dort sind auch
das Stadtmuseum sowie das ethnographische
Museum Istriens tätig. Die Pfarrkirche des Hl.
Nikolaus wurde schon im Jahr 1266 erwähnt und
im Jahr 1765 wurde sie im Barockstil erneut.
DRAGUĆ
Draguć bietet einen wunderschönen Blick auf den
See Butoniga. Das kleine Städtchen auf einem Hügel
beschützt die venezianische Fortifikation sowie die
reichen Barock- und Klassizismushäuser entlang
der Hauptstraße. Auf dem Platz befindet sich die
Pfarrkirche aus dem 15. Jh. mit einem Brunnen und
Fontik. Die auf dem Friedhof ältere Kirche hat eine ungewöhnliche Fassade und die Innenwände wurden in
der romanischen Epoche bemalt. Die Kirche des Hl.
Rochus (16. Jh.) wurde mit Freskomalerei des völkischen Meisters Anton von Padua bemalt.
ROČ
Roč war seit dem 13. Jh. ein literarisches Zentrum für
glagolitische Schrift, eine alte slawische Schrift, in der
sehr viele glagolitische Bücher, Dokumente und Graphite
geschrieben wurden. Die Türme und Wälle sind aus dem
15. Jh, die städtische Loge aus dem 18. Jh. und die mittelalterliche Pfarrkirche des Hl. Bartholomäus wahr mehrmals umarbeitet. Die romanische Kirche des Hl. Rochus
(12. Jh.) versteckt wertvolle Freskomalerei. Teil einer
reichen Erbschaft sind auch das Stadttor, eine Sammlung
römischer Steinplatten, venezianische Kanone usw.
BERAM
Beram ist für die gotische Kirche der Hl. Maria
auf Škrilinah auf dem lokalen Friedhof bemerkenswert. In der Kirche befindet sich aus
dem Jahre 1474 besondere Freskomalerei des
Meisters Vinzent aus Kastav. Die bekannteste
Komposition, Anbetung der Heiligen Drei Könige,
ist fast 8 m lang. Die Wandbilder im westlichen
Teil der Kirche zeigen den Zyklus menschliches
Lebens - Adam, Eva und die Unberechenbarkeit
des menschlichen Schicksals, während der
berühmte Totentanz die Aufmerksamkeit auf
die Gleichheit aller Menschen vor dem Tod lenkt.
GRAČIŠĆE
Gračišće ist eines von Zentren des grünen
Istriens. Im 16. Jh. wurde Gračišće eine größere und stärkere Stadt als Pazin, aber sie wurde
in Kriegen und lokalen Rebellionen zerstört.
HUM
Hum gilt als die kleinste Stadt in der Welt. Mit nur
rund 20 Bewohner hat Hum vor allem eine urbane
Struktur mit Mauern, Stadttor und mehreren glagolitischen Inschriften. Der alte Brauch aus dem 16.
Jh. wobei die Bewohner selbst den Pfarrer auswählen wurde im Jahr 1977 erneut. Die Pfarrkirche mit
einer klassizistischen Fassade wurde im Jahr 1802
auf dem Platz der alten Kirche erbaut, während die
Kirche des Hl. Hieronymus auf dem Friedhof mit
wertvollen Freskomalerei bemalt wurde.
KOTLI
Die mittelalterlichen Stadtmauer, Stadttor,
der runde Turm (aus dem Jahr 1500), Logge
aus dem Jahr 1549 und ein wunderschöner
Palast Salmon mit gotischen und renaissancezeitlichen Merkmalen wurden aufbewahrt. Das
Erbe von Gračišće bilden mehrere alte Kirchen
sowie Wohn- und Geschäftshäuser.
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SVETVINČENAT
Svetvinčenat ist für einen riesigen Kastell bekannt, der
Pićan war von der Antike bis zum 18. Jahrhundert
ein eigenständiges Bischoftum, und im alten Byzanz
führte diese Stadt einen großen Teil von Mittelistrien.
Sehr gut erhalten ist der Bischofspalast, ein Teil der
Stadtmauern aus dem Mittelalter sowie die städtischen
Tore aus dem 14. Jahrhundert. Diese Stadt ist ein Symbol
für immaterielle Kulturgüter. Hier werden regelmäßig
Festivals über istrianische Legenden, Sagen und Märchen
veranstaltet. Die romanische Kirche St. Rok aus dem
17. Jh. beim Friedhof ist mit Fresken ausgeschmückt.
Turistička zajednica Istarske županije
Istria Tourist Board
Tourismusverband Istrien
Ente per il Turismo dell’ Istria
Das Dorf Kotli hat sein ländliches Aussehen vom Ende
noch im 13. Jh. als eine Bastei diente und im Jahr 1485 im
des 19. Jh. aufbewahrt sowie die bekannten Mühlen,
Renaissance-Stil restauriert wurde. Der Hauptplatz wurde
die bis 1964 verwendet wurden. Die Häuser aus Stein
von einer einschiffigen Kirche umwittert, einer Logge und
haben eine Reihe von Elementen aus Holz, das sehr
von anderen Gebäuden. Im Zentrum des Hauptplatzes
viel in der alten Architektur Nordistriens benutzt wur-
befindet sich eine Wasserquelle. Die Kirche des Hl. Vinzenz
de. Im Vergleich zu der Umgebung sehen die Häuser
auf dem Friedhof wurde schon im Jahr 1178 erwähnt
komplexer und reicher aus. In Kotli lebte man sehr gut
und ist reich an Freskomalerei. Im Städtchen finden je-
wegen des entwickelten Gewerbebetriebes und die
den Sommer ein internationales Tanzfestival sowie das
Bewohner waren als exzellente Spieler von traditionellen
Nonverbale Theater statt. In der Pfarrkirche sind sehr alte
Instrumenten wie bajs, vijulina und klarinet bekannt.
Bücher und das Statut aus dem Jahre 1520 ausgesetzt.