Zuchtpilze - Pilzgarten

Transcription

Zuchtpilze - Pilzgarten
Zuchtpilze
Geeignete Arten für den Pilzgarten
Dieses PDF wurde mit dem Open-Source-Toolkit „mwlib“ erstellt.
Siehe http://code.pediapress.com/ für weitere Informationen.
Austernseitling
2
Austernseitling
Austernseitling
Austernseitling (Pleurotus ostreatus)
Systematik
Klasse:
Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse:
Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung:
Blätterpilze (Agaricales)
Familie:
Seitlingsartige (Pleurotaceae)
Gattung:
→ Seitlinge (Pleurotus)
Art:
Austernseitling
Wissenschaftlicher Name
Pleurotus ostreatus
(Jacq.) Quél. , 1871
Der Austernseitling (Pleurotus ostreatus) ist ein Pilz aus der Gattung der → Seitlinge
(Pleurotus).
Aussehen
Die Fruchtkörper des Austernseitlings erscheinen meist in dichten Büscheln am Substrat.
Der Stiel ist kurz (1 bis 4 cm lang und 1 bis 3 cm breit) und meist seitlich am Fruchtkörper
sitzend, er kann auch nur rudimentär ausgebildet sein, er ist fein filzig, am Grund auch
striegelig-zottig. Die Fruchtkörper sind zunächst zungen- bis spatelförmig und breiten sich
später muschel- bis halbkreisförmig aus. Der Hut kann einen Durchmesser von 5 bis 15 cm
erreichen und ist halbkreis- bis muschelförmig, jung an den Rändern eingerollt, im Alter
lappig eingerissen. Die Hutoberhaut ist glatt, kahl und glänzend, manchmal faserig und
trocken, sie ist schiefer- bis schwarzgrau, dunkelbraun oder olivlich gefärbt. Die Lamellen
der Unterseite sind weißlich, stehen gedrängt und laufen am Stiel herab, wobei sie sich
maschigartig verästeln. Das reichlich abgegebene Sporenpulver ist weiß. Die Trama (das
"Fleisch") des Austernseitlings ist weiß, selten bräunlich, es ist jung weich und riecht
angenehm, wird aber rasch zäh und riecht muffig.
Im Handel angebotene, aus Kulturen stammende Exemplare können ein abweichendes
Aussehen zeigen.
Austernseitling
3
Lebensweise
Der Austernseitling ist ein Saprobiont oder Schwächeparasit hauptsächlich an Laubhölzern,
dabei wird in Deutschland die Rotbuche als Substrat bevorzugt, daneben werden andere
Laubhölzer, seltener Nadelholz besiedelt. Er besiedelt hauptsächlich das Stammholz und
dickere Äste, an stehenden Bäumen können die Fruchtkörper in mehreren Metern Höhe
erscheinen. In Kultur ist der Austernseitling in der Lage diverse unterschiedliche Substrate
zu nutzen (Stroh, Papier, Kaffeesatz, Fruchtfleisch von Kaffeebohnen, Weizenkörner und
anderes). Mitteleuropäische Stämme des Austernseitlings fruktifizieren erst bei niedrigen
Temperaturen, Bresinsky fand, dass als Auslösereiz für die Fruchtkörperbildung
Temperaturen von unter 11 °C notwendig sind. Die Fruchtkörper des Austernseitlings sind
in der Lage, Frostperioden zu überdauern und sporulieren noch bei Temperaturen unter
dem Gefrierpunkt (nach Bresinsky bis zu -2,8 ° C). Entsprechend ist der Austernseitling in
Mitteleuropa ein "Winterpilz". In Kultur sind aus Florida stammende Formen, die als cv.
"Florida" bezeichnet werden, diese Formen sind zur Fruktifikation nicht auf den Kältereiz
angewiesen, sie sind heller als die mitteleuropäische Wildform.
Verbreitung
Der Austernseitling ist annähernd kosmopolitisch verbreitet.
Kultur
Austernseitlinge sind beliebte
Speisepilze und werden in großen
Mengen kultiviert. Sie kommen als
Kalbfleischpilz (und unter anderen
Fantasienamen) in den Handel. Als
Substrat dienen hauptsächlich Holz
und Stroh, daneben können auch
andere landwirtschaftliche Abfallund Nebenprodukte zur Kultivierung
genutzt werden. Der Austernseitling
gehört mit dem Kulturchampignon
und dem → Shiitake zu den drei
wichtigsten Kulturpilzen und soll
unter diesen den ersten Platz
bezogen auf die Erntemenge
belegen. Für etwa 2005/2006 wird
eine jährliche Erntemenge von 2,5
Millionen Tonnen angegeben. Bei der
Kultur in geschlossenen Räumen ist
zu beachten, dass die reichlich
abgegebenen Sporen
Gesundheitsprobleme verursachen
können.
Zucht von P. ostreatus
Austernseitling
4
Ähnliche Arten
Der Austernseitling kann mit anderen Arten der Gattung Pleurotus, insbesondere mit dem
bei höheren Temperaturen fruchtenden → Lungenseitling, und dem Gelbstieligen
Muschelseitling (Sarcomyxa serotina ) verwechselt werden. Eine oberflächliche Ähnlichkeit
besteht zu weiteren, seitlingsartig wachsenden Pilzen, siehe dazu die Beschreibung der
Gattung → Seitlinge.
Nematophager Pilz
Der Austernseitling ist nematophag. Er ist in der Lage, Nematoden mit Hilfe von
Toxocysten zu vergiften. Pilzhyphen dringen in die gelähmten bzw. getöteten Älchen ein,
die sodann verdaut werden. [1] [2]
Literatur
• A. Bresinsky: Schneehaubenpilze - Austernseitlinge. In: Der Tintling. 4/2006, S. 8 -18,
ISSN 1430-595 X
• J. Breitenbach und F. Kränzlin: Pilze der Schweiz. Band 3, Verlag Mykologia Luzern,
1991, ISBN 3-85604-030-7
• G. J. Krieglsteiner: Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 3, Verlag Eugen Ulmer,
Stuttgart, 2001, ISBN 3-8001-3536-1
Weblinks
• Bilder Austernseitling
[3]
Externe Links
[1] Thorn, R.G. & Barron, G.L. (1984). Carnivorous mushrooms. In: Science. 224: 76-78.
[2] Nordbring-Hertz, Birgit; Jansson, Hans-Börje; Persson, Yvonne; Friman, Eva; Dackman,
Carin (2002). IWF-Film C 10027: Pleurotus erbeutet Nematoden mit Gift. http:/ / www.
iwf. de/ iwf/ do/ mkat/ details.
aspx?GUID=444C4755494400E266A108BF2C3400A6E46716030103002A27A8C02F06000000&
Action=Quicklink& Search=Bulbus& SearchIn=Keywords
[3] http:/ / micologia. net/ g3/ Pleurotus-ostreatus
Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Austernseitling&oldid=55100996
Hauptautoren: PhJ, Aglarech, Bdk, Ericsteinert, Konrad Lackerbeck, Numbo3, Mike Krüger,
MarkusHagenlocher, Miiich, BMK, Dunkelfalke, Srbauer, Blaufisch, Michael w, Hagen
Graebner, Bilecky, Fasten, Aka, Rainer Zenz, Prometeus, Hermannthomas, Neu1
Berindeter Seitling
5
Berindeter Seitling
Berindeter Seitling
Berindeter Seitling (Pleurotus dryinus)
Systematik
Klasse:
Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse:
Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung:
Blätterpilze (Agaricales)
Familie:
Seitlingsartige (Pleurotaceae)
Gattung:
→ Seitlinge (Pleurotus)
Art:
Berindeter Seitling
Wissenschaftlicher Name
Pleurotus dryinus
Rolland, 1910
Der Berindete Seitling (Pleurotus dryinus) ist ein Pilz aus der Gattung der → Seitlinge
(Pleurotus), er wird in dieser zusammen mit dem nahe verwandten → Espenseitling in die
Untergattung Lentidiopsis gestellt, die sich durch ein zartes Velum bei jungen
Fruchtkörpern auszeichnet.
Aussehen
Die Fruchtkörper des Berindeten Seitlings stehen meist einzeln, der Rand junger
Exemplare ist lange eingerollt und mit zartem Velum behangen. Die Fruchtkörper sind
weißlich gefärbt, später gelblich, überzogen von einem bräunlich-grauen, im Alter
aufbrechendem Hyphenfilz, der eine relativ derbe Rinde bildet (Name !). Die Pilze gilben
beim Trocknen und auf Druck etwas. Die entfernt stehenden, weit am Stiel herablaufenden
Lamellen sind weiß, teilweise gegabelt and bilden teilweise Anastomosen. Der
weißlich-cremefarbene Stiel steht meist exzentrisch, ist kurz (20-60 mm lang und 10-40 mm
breit,) und ist mit einem weißen Filz überzogen. In Nordafrika wird die auf Stümpfen der
Atlaszeder wachsende Varietät l uteosaturatus mit leuchtend gelb gefärbtem Stiel,
Lamellen und Fleisch beschrieben (Kriegsteiner zitiert nach Malencion).
Berindeter Seitling
6
Vorkommen
Der Berindete Seitling ist ein Schwächeparasit an Laub- und Nadelbäumen, der eine
intensive Weißfäule erzeugt und seinen Wirt langsam zum Absterben bringt, und nach dem
Absterben des Wirtes noch einige Zeit als Saprobiont weiterleben kann. Er kommt in
unterschiedlichen Waldtypen vor, besonders an Waldrändern und Waldwegen. Krieglsteiner
weist besonders auf das häufige Vorkommen in Parks, an Straßen und Bächen und in
Obstwiesen hin.
Verbreitung
Der Berindete Seitling kommt in der Holarktis sowie in den nördlichen Subtropen in
Europa, Nordafrika, Asien, Mittel- und Nordamerika vor. In Deutschland ist er in
unterschiedlicher Dichte im ganzen Gebiet verbreitet.
Bedeutung
Der Berindete Seitling ist kein Speisepilz; als Baum- und Holzschädling ist er eher
unbedeutend.
Ähnliche Arten
Nahe verwandt ist der seltene → Espenseitling (P. calyptratus), der sich durch größere
Sporen vom Berindeten Seitling unterscheidet und ausschließlich auf Pappel-Arten wächst.
Literatur
• J. Breitenbach, F. Kränzlin: Pilze der Schweiz, Band 3. Verlag Mykologia Luzern, 1991,
ISBN 3-85604-030-7
• G. J. Krieglsteiner: Die Großpilze Baden-Württembergs, Band 3. Verlag Eugen Ulmer,
Stuttgart, 2001, ISBN 3-8001-3536-1
• K. Montag: Der Tintling. Wochenkalender für das Jahr 2008, Schmelz, 2007
Weblinks
Commons: Berindeter Seitling
[1]
– Bilder, Videos und Audiodateien
Externe Links
[1] http:/ / en. wikipedia. org/ wiki/ Commons%3Apleurotus_dryinus
Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Berindeter_
Seitling&oldid=55101047
Hauptautoren: Mike Krüger, A-4-E, Hagen Graebner, Blaufisch, JFKCom, Muscari, Neu1
Eichhase
7
Eichhase
Eichhase
Eichhase (Polyporus umbellatus)
Systematik
Klasse:
Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse:
Hutpilze (Agaricomycetes)
Ordnung:
Porenpilze (Polyporales)
Familie:
Porlingsartige (Polyporaceae)
Gattung:
Porlinge (Polyporus)
Art:
Eichhase
Wissenschaftlicher Name
Polyporus umbellatus
(Pers. ) Fr.
Der Eichhase (Polyporus umbellatus, obsoletes Synonym Dendropolyporus umbellatus) ist
ein essbarer Pilz.
Merkmale: Dieser sehr büschelige Pilz kann Durchmesser von 30-50 cm erreichen. Aus
einem dicken, fleischigen und weißlichen Stamm wachsen zahllose Verästelungen, die alle
in einem kleinen, wellig-verbogenen Hüttchen enden. Diese werden zwischen 1 und 4 cm
breit, können blassgelblich bis bräunlich sein und weisen in der Mitte fast immer eine
deutliche Vertiefung auf. Ihre Oberfläche ist von feinen Fasern schuppig überzogen. Die
Unterseite trägt 1-2 mm lange Röhrchen. Die Stiele und die sie tragenden Äste sind
weißlich und zum Teil mit herablaufenden Poren bedeckt. Die Fruchtkörper sind
weichfleischig und nicht langlebig, besonders bei regnerischem Wetter beginnen sie bald
zu faulen und zusammenzubrechen. Meist sind sie auch von Larven befallen. Geruch leicht
mehlartig, Geschmack mild.
Sporenpulverfarbe: weißlich.
Vorkommen: Der Eichhase bewohnt die Laubholzregionen der gemäßigten Zonen
Europas. In Deutschland kommt er zerstreut von der Küste bis ins Alpenvorland vor,
besonders um alte Stämme/Stümpfe von Eichen und Buchen, auch im jungen Stangenholz,
doch oft auch auf dem Erdboden ohne sichtbare Verbindung zu Holz. Er wächst von Juni bis
in den Herbst.
Eichhase
8
Verwechslungsgefahr besteht unter anderem mit der → Krausen Glucke, der Eichenglucke
und der Breitblättrigen Glucke, die ebenfalls essbar sind.
Eichhase in einer Illustration von Albin Schmalfuß
Eichhase (Polyporus umbellatus)
Weblinks
• Bild und Beschreibung eines Eichhasen [1]
• Rote Liste der gefährdeten Großpilze (Makromyzeten) in Nordrhein-Westfalen
[2]
Externe Links
[1] http:/ / www. pilzepilze. de/ piga/ zeige. htm?name=dendropolyporus_umbellatus
[2] http:/ / www3. lanuv. nrw. de/ static/ infosysteme/ roteliste/ pdfs/ s259. pdf
Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Eichhase&oldid=52954871
Hauptautoren: Nyks, Ngadamo, Rainer Zenz, TP12, Juliie, Ericsteinert, Lebrac, Ixitixel,
Bilecky, AHZ, T34, Numbo3
Espenseitling
9
Espenseitling
Espenseitling
Systematik
Klasse:
Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse:
Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung:
Blätterpilze (Agaricales)
Familie:
Seitlingsartige (Pleurotaceae)
Gattung:
→ Seitlinge (Pleurotus)
Art:
Espenseitling
Wissenschaftlicher Name
Pleurotus calyptratus
Saccardo, 1887
Der Espenseitling (Pleurotus calyptratus) ist ein Pilz aus der Gattung der → Seitlinge
(Pleurotus), er wird in dieser zusammen mit dem nahe verwandten → Berindetem Seitling in
die Untergattung Lentidiopsis gestellt, die sich durch ein zartes Velum bei jungen
Fruchtkörpern auszeichnet.
Aussehen
Die Fruchtkörper des Espenseitlings ähneln sehr stark denen des → Berindetem Seitling.
Ein Unterscheidung beider Arten ist anhand der Sporengröße möglich, die des
Espenseitlings sind größer (12–15 x 4 –5 µm) als die des Berindeten Seitlings (9–13 x 3–4
µm). Ein weitere Unterschied ist das Substrat, während der Berindete Seitling ein breites
Wirtsspektrum besiedelt, kommt der Espenseitling ausschließlich auf Pappel-Arten vor.
Vorkommen
Der Espenseitling ist ein Schwächeparasit an Pappel-Arten, wie der Berindete Seitling
bringt er seinen Wirt mit der Zeit zum Absterben und kann dann noch einige Zeit als
Saprobiont weiterleben. Die Art ist in Deutschland sehr selten.
Verbreitung
Der Espenseitling ist in Europa in subkontinentalen und subborealen Gebieten verbreitet,
er erreicht in Deutschland offenbar die Westgrenze seiner Verbreitung und kommt selten in
entsprechend sub-kontinentalen Gebieten vor.
Espenseitling
10
Bedeutung
Der Espenseitling ist kein Speisepilz, als Baum- und Holzschädling ist er aufgrund seiner
Seltenheit unbedeutend.
Literatur
• J. Breitenbach, F. Kränzlin: Pilze der Schweiz, Band 3. Verlag Mykologia Luzern, 1991,
ISBN 3-85604-030-7
• G. J. Krieglsteiner: Die Großpilze Baden-Württembergs, Band 3. Verlag Eugen Ulmer,
Stuttgart, 2001, ISBN 3-8001-3536-1
Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Espenseitling&oldid=55101364
Hauptautoren: Hagen Graebner, Mike Krüger, Neu1, Blaufisch, A-4-E
Gemeines Stockschwämmchen
Gemeines Stockschwämmchen
Gemeines Stockschwämmchen
Systematik
Klasse:
Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse:
Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung:
Blätterpilze (Agaricales)
Familie:
Träuschlingsartige (Strophariaceae)
Gattung:
Stockschwämmchen (Kuehneromyces)
Art:
Gemeines Stockschwämmchen
Wissenschaftlicher Name
Kuehneromyces mutabilis
Gemeines Stockschwämmchen
11
(Schaeff.) Singer & A.H. Sm. (1946)
Das Gemeine Stockschwämmchen (Kuehneromyces mutabilis) ist ein beliebter
Speisepilz.
Erkennungsmerkmale sind der deutlich gebuckelte, glänzende, sechs bis acht Zentimeter
große, zimt- oder honigfarbene bis rotbräunliche Hut, der im trockenen Zustand blasser ist.
Bei nasser Witterung hat er eine durchwässerte, dunkle Randzone. Die Lamellen sind
zunächst blass und später zimtbraun und laufen leicht am Stiel herab. Der acht bis zehn
Zentimeter lange dünne Stiel besitzt einen abstehenden Ring, der den Rest eines Schleiers,
der zu Beginn Hut und Stiel verbindet, darstellt. Unterhalb dieses ist der Stiel dunkel und
schuppig, oberhalb hellgelb. Das dünne Fleisch des Pilzes ist im Stiel rostbraun, im Hut
heller.
Der Pilz wächst überwiegend an Stümpfen von
Laubbäumen, vornehmlich von Buchen, Birken
und Erlen, an denen er immer büschelig, mit bis
zu 100 Exemplaren, auftritt.
Das Gemeine Stockschwämmchen kann vom April
bis in den späten Oktober, in milden Wintern
auch darüber hinaus, gesammelt werden.
Bei Verwendung in der Küche wird nur der Hut
des Pilzes verarbeitet, der Stiel gilt als zäh. Er
wird sowohl als Würzpilz als auch als Bratpilz
oder für Suppen und Soßen verwandt.
Für Laien ist es nicht einfach, das Gemeine
Stockschwämmchen von den ähnlichen
Schwefelköpfen zu unterscheiden, die zum Teil
giftig sind. Ein weiterer, nicht selten
auftretender, giftiger Pilz, der dem
Stockschwämmchen zum Verwechseln ähnlich
sehen kann, ist der Nadelholzhäubling bzw.
Stockschwämmchen an verrottendem Holz
Gifthäubling (Galerina marginata). Er tritt ebenso
büschelig auf Nadel- und Laubholz auf. Er enthält
das Gift Amanitin, das auch im Grünen Knollenblätterpilz enthalten ist.
Unterscheidungsmerkmale zwischen Stockschwämmchen
und Gift-Häubling
Stockschwämmchen:
• Hut: hygrophan (am Rand dunkler), selten gerieft
• häutige Manschette: von unten hell, von oben rehbraun
• Stiel: unter der häutigen Manschette deutlich geschuppt – nie silbrig glänzend, im
Anschnitt sehr hellbraun bis hellbraun
• Geruch: angenehm pilzartig, milder Geschmack
Gifthäubling:
• Hut: hygrophan, gerieft oder auch nicht!
Gemeines Stockschwämmchen
12
• Stiel: unter der dünnen Manschette nicht geschuppt, sondern seidig-faserig, silbrig
glänzend; verfärbt sich bei Berührung dunkel
• Geruch: muffig, widerlich, ähnlich wie faulendes Holz
Eine detaillierte Übersicht zwischen den beiden Arten ist zu finden bei fungiworld.com [1].
Typisches Merkmal der Stockschwämmchen-Hüte ist
die hygrophane Zone, die den trockenen Buckel
ringförmig umgibt
Stockschwämmchen an einem Laubholzstrunk
Weblinks
Commons: Gemeines Stockschwämmchen
• weitere Bilder und Informationen
[2]
– Bilder, Videos und Audiodateien
[3]
Externe Links
[1] http:/ / forum. fungiworld. com/ index. php?topic=1648. 0
[2] http:/ / en. wikipedia. org/ wiki/ Commons%3Akuehneromyces_mutabilis
[3] http:/ / www. natur-in-nrw. de/ HTML/ Pilze/ Agaricales/ PA-396a. html
Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Gemeines_
Stockschwämmchen&oldid=52827193
Hauptautoren: Chb, Aglarech, Herrick, Bdk, Ericsteinert, W.J.Pilsak, Numbo3, Besserwissi,
LC, Ty von Sevelingen, Schubbay, Javaprog, Shisha, PeterDausSch, Roo1812, Skriptor,
Silvonen, Wesener, Bilecky, Aka, Bernardissimo, Dg1nsw, Daidalus, Factumquintus, Stern
Glänzender Lackporling
13
Glänzender Lackporling
Glänzender Lackporling
Glänzender Lackporling (Ganoderma lucidum)
Systematik
Klasse:
Ständerpilze (Basidiomycetes)
Ordnung:
Porenpilze (Polyporales)
Familie:
Lackporlingsartige (Ganodermataceae)
Gattung:
Lackporlinge (Ganoderma)
Art:
Glänzender Lackporling
Wissenschaftlicher Name
Ganoderma lucidum
(Curtis) P. Karst.
Der Glänzende Lackporling (Ganoderma lucidum) ist ein Pilz aus der Gattung der
Lackporlinge (Ganoderma).
Beschreibung
Der Glänzende Lackporling ist ein derber Pilz mit einem etwa 5 bis 20 cm hohen Hut, der
an einem (meist) seitlichen Stiel sitzt. Der Hut des Fruchtkörpers wird etwa 1 bis 3 cm dick.
Der Fruchtkörper ist mit einer gelblichen, später rötlich (bis rötlichbraun- oder
rötlich-schwarz) nachdunkelnden Harzschicht bedeckt. Diese Harzschicht schmilzt in einer
Streichholz- oder Feuerzeugflamme. Der Rand des Pilzes ist weiß, die Unterseite besteht
aus einer weißlichen Porenschicht, pro mm findet man etwa 4 bis 5 Poren. Der deutliche
Stiel (manchmal nur als stielförmige Basis ausgebildet) ist rotbraun bis fast schwarz und
purpur schimmernd.
Glänzender Lackporling
Lebensweise
Der Glänzende Lackporling ist ein holzbewohnender Saprophyt oder Schwächeparasit der
vor allem Laubhölzer besiedelt. Als Substrat kommen vor allem Eichen in Frage, daneben
weitere Laubgehölze, seltener Nadelhölzer (Fichten und Kiefern). Der Pilz bewohnt vor
allem wärmebegünstigte Eichen- bzw. Eichenmischwälder, daneben Rotbuchenwälder,
Hartholzauen. Außerhalb dieser Biotope kann der Glänzende Lackporling an Hecken, in
Parks und an Wegrändern gefunden werden, wenn das entsprechende Substrat (Eichen
oder Rotbuche) dort vorhanden ist. Die einjährigen Fruchtkörper werden an
Baumstümpfen, Wurzeln oder an der Stammbasis lebender Wirtsbäume gefunden.
Verbreitung
Der Glänzende Lackporling ist wahrscheinlich weltweit verbreitet, doch bestehen darin
Unsicherheiten vor allem wegen der noch unklaren Abgrenzung zu verwandten Formen. In
der Holarktis ist die Art vor allem in mediterranen und gemäßigten Gegenden verbreitet, in
Europa kommt sie bis ins südliche Skandinavien vor. In Deutschland ist der Glänzende
Lackporling im gesamten Gebiet unregelmäßig zerstreut verbreitet.
Systematik
Der Glänzende Lackporling gehört zu einem Komplex eng verwandter Sippen der Gattung
Ganoderma, die sich teilweise nur durch die Substratwahl voneinander unterscheiden und
deren taxonomischer Rang unklar ist. In Europa gehören zu diesem Komplex noch folgende
Arten: Harziger Lackporling (Ganoderma resinaceum), Dunkler Lackporling (Ganoderma
carnosum) und Ganoderma valesiacum (Form aus den Alpen und den Karpaten, dort auf
Lärche). Außereuropäische Arten des Komplexes sind der auf Tsuga wachsende Ganoderma
tsugae und Ganoderma oregonese. Aus Ostasien stammen Ganoderma sinense und
Ganoderma japonicum.
Bedeutung
Als Speisepilz kommt der Glänzende Lackporling nicht in Frage, als Holzschädling ist er
unbedeutend. In Ostasien wird der Pilz als Heilmittel verwendet. Therapeutische
Anwendungen zielen oft auf die Stärkung des Immunsystems und der Leber und auf die
Anregung des Stoffwechsels. Der therapeutische Nutzen von G. lucidum enthaltenden
Präparaten für die Behandlungen verschiedener Leiden oder Krankheiten ist durch Belege
in der Fachliteratur gestützt;[] allerdings sind viele der mutmaßlich dafür verantwortlichen
chemischen Substanzen unbekannt und ihr natürliches Vorkommen im biologischen
Material kann mitunter schwanken. Zudem kann durch Verwechslung mit anderen nahe
verwandten Arten die Wirksamkeit von G. lucidum-Präparaten beeinträchtigt werden.[]
Auch die Pilzsporen werden verwendet.
Aufgrund seiner vielfachen Verwendung als medizinisches Heil- und Stärkungsmittel [1]
wird G. lucidum auch in Kultur angebaut. Der chinesische Name Ling Zhi bedeutet
„Geist-Pflanze“, andere gebräuchliche chinesische Namen sind „Pilz der Unsterblichkeit“,
„Zehntausend-Jahre-Pilz“, und „Kraut spiritueller Kraft“. Er wird in China auch als „König
der Heilkräuter“ angesehen und in der Traditionellen Chinesischen Medizin als Heilpilz
verwendet. Er gilt dort als ebenbürtig zum Ginseng (Panax ginseng). Vermutlich wird der
Pilz in China schon seit Jahrtausenden als Tonikum verwendet.
14
Glänzender Lackporling
In dem Open-Source-Bier "Free Beer" wird dieser Pilz in Version 3.3 als "Gewürz"
verwendet.[2]
Synonyme und weitere Namen
• Ganoderma atkinsonii
Weitere Namen, unter denen er in Deutschland in alternativmedizinischen Kreisen bekannt
ist, sind japanisch: Reishi oder chinesisch: Ling Zhi.
Literatur
• G.J. Krieglsteiner: Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 1, Verlag Eugen Ulmer,
Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3528-0
• J. Breitenbach; F. Kränzlin: Pilze der Schweiz. Band 2, Verlag Mykologia Luzern, 1986,
ISBN 3-85604-010-2
• P. Schütt; H.J. Schuck, H.J.; B. Stimm: Lexikon der Baum- und Straucharten.
Nikol-Verlagsgesellschaft mbH, Hamburg 2002
• Gesellschaft für Vitalpilzkunde e.V.: Vitalpilze. Eigenverlag, ISBN 3-00-018106-7
• Jan Lelley: Die Heilkraft der Pilze. ECON, Düsseldorf, München 1997, ISBN
3-430-15953-9.
• Christopher Hobbs: Medicinal Mushrooms. Botanica Press, Santa Cruz 2003, ISBN
1570671435.
Weblinks
• •
•
•
•
Commons: Ganoderma lucidum [3] – Bilder, Videos und Audiodateien
Ethnomedico.com zu Anwendungen des Lackporlings in der Chinesischen Medizin [4]
Bild [5]
http:/ / www. mushroomexpert. com/ ganoderma_lucidum. html Beschreibung auf engl.
Der Glänzende Lackporling bei Tom Volk´s Fungus of the month [6]
Externe Links
[1] Paterson RR: Ganoderma - a therapeutic fungal biofactory.. In: Phytochemistry. 67,
2006, S. 1985-2001. doi: 10.1002/chin.200650268 (http:/ / dx. doi. org/ 10. 1002/ chin.
200650268)
[2] Rezepte für "Free Beer": http:/ / freebeer. org/ blog/ recipe/ (http:/ / freebeer. org/ blog/
recipe/ ) - Siehe Version 3.3
[3] http:/ / en. wikipedia. org/ wiki/ Commons%3Aganoderma_lucidum
[4] http:/ / www. ethnomedico. com/ studien_china. htm
[5] http:/ / calphotos. berkeley. edu/ cgi/ img_query?enlarge=8203+ 3241+ 1757+ 0086
[6] http:/ / botit. botany. wisc. edu/ toms_fungi/ mar2005. html
Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Glänzender_
Lackporling&oldid=55076206
Hauptautoren: Jkü, Mike Krüger, -krtko-, Olaf Studt, 8vossi, Netnet, Griensteidl, Robert
Weemeyer, Karl-Friedrich Lenz, Morray, B.gliwa, Hagen Graebner, Blaufisch, Wúmíngze,
15
Glänzender Lackporling
16
AHZ, Aka, Ericsteinert, Juliie, Bar Nerb, Hydro
Graublättriger Schwefelkopf
Graublättriger Schwefelkopf
Graublättriger Schwefelkopf (Hypholoma capnoides)
Systematik
Klasse:
Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse:
Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung:
Blätterpilze (Agaricales)
Familie:
Träuschlingsartige (Strophariaceae)
Gattung:
Schwefelköpfe (Hypholoma)
Art:
Graublättriger Schwefelkopf
Wissenschaftlicher Name
Hypholoma capnoides
(Fr. ex Fr.) Kumm.
Der Graublättrige Schwefelkopf (Hypholoma capnoides) ist ein Pilz aus der Gattung der
Schwefelköpfe (Hypholoma) in der Familie der Träuschlingsartigen (Strophariaceae). Diese
Art wächst nur auf Nadelholz, besonders an Kiefern (Pinus)und Fichten (Picea). Die
Fruchtkörper sind ganzjährig in dichten Büscheln zu finden, besonders aber im Vorfrühling
und Spätherbst. Der Graublättrige Schwefelkopf kommt überall häufig vor und ist essbar.
Merkmale
Der Hut ist lebhaft orange bis orangebräunlich gefärbt, mäßig fleischig und hat einen
Durchmesser von 2 bis 6 Zentimeter. Die Lamellen sind buchtig angewachsen, ihre Farbe
ändert sich im Laufe der Entwicklung von blassgrau nach rauchgrau. Der Stiel ist weißlich,
basal rostfuchsig, hohl und aufgrund des büscheligen Wachstums mehr oder weniger
verborgen. Er misst 8 bis 10 × 0,6 bis 0,8 Zentimeter. Das Fleisch ist weißlich und
geruchlos. Die Sporen sind länglich-ellipsoid und messen 7 bis 9 × 4 bis 5 Mikrometer.
Graublättriger Schwefelkopf
17
Literatur
• Rudolf Schubert, Horst Herbert Handke, Helmut Pankow: Rothmaler Exkursionsflora
von Deutschland. Band 1: Niedere Pflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, München
2005, ISBN 3-8274-0655-2.
Weblinks
Commons: Graublättriger Schwefelkopf
[1]
– Bilder, Videos und Audiodateien
Externe Links
[1] http:/ / en. wikipedia. org/ wiki/ Commons%3Ahypholoma_capnoides
Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Graublättriger_
Schwefelkopf&oldid=55167764
Hauptautoren: Chb, Aglarech, Herrick, Olaf Studt, Dg1nsw, Ty von Sevelingen, Ericsteinert,
Factumquintus, W.J.Pilsak, Muscari, Aka, Numbo3, Hydro
Igelstachelbart
Igelstachelbart
Igelstachelbart
Systematik
Klasse:
Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse:
Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung:
Sprödblättler (Russulales)
Familie:
Stachelbartartige (Hericiaceae)
Gattung:
→ Stachelbärte (Hericium)
Art:
Igelstachelbart
Wissenschaftlicher Name
Hericium erinaceus
(Bull.) Pers.
Igelstachelbart
Der Igelstachelbart, Affenkopfpilz,
Löwenmähne, Yamabusitake oder
Pom-Pom blanc genannte Baumpilz
Hericium erinaceus ist ein asiatischer
Speise- und Heilpilz. Er ist selten und
wächst als Wundparasit an älteren
Laubbäumen, zumeist Eichen und
Buchen. [1] Die Gattung der →
Stachelbärte (Hericium), der er angehört,
stellt eine relativ kleine Gruppe von
Pilzen dar, bei denen der Pilzkopf seine
Sporen auf einem sog. Hymenium trägt,
einer Lage von „Mutterzellen“, die
Igelstachelbart an Rotbuchenholz
außerhalb der zähneartigen Grate liegt.
Der Igelstachelbart ist stiellos und besteht als typischer Stachelpilz aus vielen weichen
stachelartigen Fasern, die 2-5 cm lang und 1,5-2 mm dick sind und den Fruchtkörper dicht
einschließen. Er ist beigefarben, manchmal auch leicht rötlich und kann Größen von bis zu
30 cm erreichen. Die Sporen sind zwischen 4 und 7 µm groß, farblos, rundlich mit glatter
oder leicht warziger Oberfläche. Der Igelstachelbart ist ein Basidienpilz. Heterothallie und
bifaktorieller Kreuzungsmechanismus sind Merkmale seiner Genetik. [2]
Zucht
In China werden zum Anbau des Igelstachelbarts Behälter aus Kunststoff oder Glas
verwendet. Als Nährboden dienen Sägemehl, Altpapier, Reisstroh, Maiskolben, Zuckerrohrund Baumwollabfälle. Zusätze von Kleie, Gips oder Saccharose sind üblich; insbesondere
Weizenkleie führt zu kräftigen und schnell wachsenden Myzelen. Eine Gefahr ist mit
zunehmendem Alter der Grünschimmel (Trichoderma). Permethrinbehandlung nach
Trauermückenbefall ist nicht empfehlenswert, da sich das Insektizid im Pilz in hohen
Mengen ablagert. [3] Das Myzel wächst in einem sauren pH-Bereich zwischen 4 und 5,5 am
besten.[4]
Verwendung
Kulinarisch
Im Gegensatz zu den meisten Stachelpilzen ist der Pom-Pom-Pilz essbar. Zur Zubereitung
wird er ungewaschen (ansonsten würde er sich mit Wasser vollsaugen) in Würfel
geschnitten und in Butter oder Öl angebraten. In Scheiben geschnitten kann der Pilz auch
paniert und wie ein vegetarisches Schnitzel zubereitet werden. In der Konsistenz ähnelt der
Pilz Meeresfrüchten. Sein Geschmack erinnert an Kalbs- oder Geflügelfleisch mit leicht
fruchtigen Aromen von Kokosnuss und Zitronengras, die auf 4-Octanolid bzw. Limonen
zurückzuführen sind.
18
Igelstachelbart
19
Nährwertzusammensetzung
Bezogen auf den Mineralstoffgehalt ist der Igelstachelbart anderen Pilzen gleichwertig. Er
enthält jedoch überdurchschnittlich viele essenzielle freie Aminosäuren. In einer Studie
nachgewiesen wurde ein Gehalt von 16%. Insgesamt konnten 19 freie Aminosäuren
nachgewiesen werden; fast alle für den Menschen essenzielle waren enthalten (mit
Ausnahme von Methionin und Tryptophan).[5]
Medizinisch
In der chinesischen Medizin gilt der Affenkopfpilz als heilsam bei Magen- und
Atembeschwerden, Nervenleiden, hohem Cholesterinspiegel, Krebs und geschwächtem
Immunsystem. Einige der ihm nachgesagten Wirkungen sind auch wissenschaftlich
bestätigt worden.[6]
Literatur
• Ehlers, S. (1999). Untersuchungen zum Anbau und zur pharmakologischen Wirkung des
Speisepilzes Hericium erinaceus. München: Utz.
• Eisenhut, R. (1994). Untersuchungen zur Anbautechnologie und zum
ernährungsphysiologischen Wert des Speisepilzes Hericium erinaceus (Bull.:Fr.) Pers..
Konstanz: Hartung-Gorre.
• H. Jahn (1979): Pilze, die an Holz wachsen. Herford.
Weblinks
• Informationen über den Igelstachelbart von der Gesellschaft für Vitalpilzkunde e.V.
• H. Jahn, Die Stachelbärte und ihr Vorkommen in Westfalen [8]
• Commons: Igelstachelbärte
[7]
[9]
– Bilder, Videos und Audiodateien
Externe Links
[1]
[2]
[3]
[4]
[5]
Jahn, 1979, S. 78
Eisenhut, 1994, S.
Eisenhut, 1994, S.
Eisenhut, 1994, S.
Eisenhut, 1994, S.
5
121 ff.
8 ff.
124-125
[6] http:/ / www. ingentaconnect. com/ content/ jws/ jsfa/ 2005/ 00000085/ 00000004/
art00017
[7] http:/ / www. vitalpilze. de/ Hericium_15_16. html
[8] http:/ / wwwuser. gwdg. de/ ~rjahn/ Pilzbriefe/ PB_Bd_5_19. pdf
[9] http:/ / en. wikipedia. org/ wiki/ Commons%3Ahericium_erinaceum
Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Igelstachelbart&oldid=52414740
Hauptautoren: Olaf Studt, Kibert, Griensteidl, Furfur, Pygmalion, Lebrac, Wildfeuer, Aka,
Wolfgang1018
Judasohr
20
Judasohr
Judasohr
Judasohr (Auricularia auricula-judae)
Systematik
Unterabteilung:
Ständerpilze (Agaricomycotina)
Klasse:
Gallertpilze (Tremellomycetidae)
Ordnung:
Ohrpilze (Auriculariales)
Familie:
Ohrlappenpilzartige (Auriculariaceae)
Gattung:
Ohrlappenpilze (Auricularia)
Art:
Judasohr
Wissenschaftlicher Name
Auricularia auricula-judae
(Fr.) Quél.
Das Judasohr (Auricularia auricula-judae, Synonyme: A. polytricha, A. auricula (Hook.)
Underw., A. sambucina (Scop.) Mart., A. polytricha oder Hirneola auricula-judae) – unter
anderem auch als Mu-Err (zu deutsch ‚Holzohr‘), Holunderpilz oder Wolkenohrenpilz
bezeichnet – ist ein nahezu weltweit verbreiteter Pilz, der in vielen Gerichten der
asiatischen und speziell auch der chinesischen Küche verwendet wird.
Judasohr
21
Merkmale
Die dunkelbraunen Fruchtkörper haben
eine lappenartige, oft wie eine
Ohrmuschel geformte Struktur. Sie
stehen seitlich vom Substrat ab und
haben eine konvexe, feinfilzige
Oberfläche. Diese ist mehr oder weniger
mit Adern durchzogen. Das Hymenium
auf der Unterseite hat jung eine blaß
gräuliche Farbe, die nach und nach in ein
fleischbräunlich übergeht. Die Unterseite
ist immer heller als die Oberseite. Der
Pilz wird 3–10 cm breit und das Fleisch
erreicht eine Dicke von 1,5–2 mm. Es ist
sehr zäh, elastisch-gallertartig, wird
durch Austrocknen aber knochenhart und
schrumpft erheblich zusammen. Der
Geruch kann manchmal muffig-erdig sein,
der Geschmack ist mild.
Die allantoiden, glatten Sporen messen
15–23 × 5–7 Mikrometer. Das
A. auricula-judae an Holunder
Sporenulver ist inamyloid und weiß. Die
Basidien sind langzylindrisch und mit
Querwänden in vier Abschnitte zerteilt. Die Sterigmen sind lang, an den Hyphen sind
Schnallen vorhanden.
Verwechslung
Das Judasohr könnte mit dem ungeniessbaren Pappel-Becherrindenschwamm
(Auriculariopsis ampla) verwechselt werden. Er wächst ebenfalls auf Holz, bevorzugt
jedoch Pappeln und Weiden. Mikroskopisch unterscheidet er sich vom Judasohr durch
einzellige Basidien, welches vierzellige hat. Äußerlich unterscheidet er sich durch die viel
hellere Außenseite.
Der Gezonte Ohrlappenpilz (Auricula mesenterica) sieht dem Judasohr auch ähnlich, hat
aber einen gezonten, struppigeren Hutfilz und eine dunklere Unterseite.
Lebensweise
Das Judasohr ist ein Schwächeparasit an lebenden Bäumen oder ernährt sich saprophytisch
von bereits abgestorbenem Holz; es ist ein Weißfäuleerreger. Judasohren wachsen an
zahlreichen Baumarten, wie z. B. Birken, Robinien, Ulmen, Walnuss-, Mango-, Kapok- und
Holunderbäumen – letzterem Umstand verdankt er auch die Bezeichnung „Judasohr“, da
Judas sich der Legende nach an einem solchen Baum erhängt haben soll. Am häufigsten
erscheinen sie aber an Holunder und sehr selten auch an Nadelbäumen wie Fichten (Picea).
Man kann das Judasohr fast übers ganze Jahr an geeigneten Stellen finden. Da sie
frostbeständig sind, können sie auch im tiefsten Winter unter dem Schnee ausgegraben
Judasohr
22
werden.
Bedeutung
Im Handel sind Judasohren meist getrocknet erhältlich. Sie sind reich an Eisen, Kalium und
Magnesium und enthalten Phosphor, Silicium und Vitamin B1. In der Chinesischen Küche
werden frische oder vorgequollene und vom Stielansatz befreite Exemplare verwendet.
Beim Quellen erreichen sie ein Vielfaches der Größe im trockenen Zustand. Sie haben nur
einen geringen, pilzartigen Eigengeschmack. In der Chinesischen Medizin werden sie bei
Patienten, die unter Arteriosklerose leiden, zur Verbesserung der Fließfähigkeit des Blutes
und damit zur Behandlung von Kreislaufproblemen verwendet. Sie wirken zudem
entzündungshemmend und senken den Cholesterinspiegel.
Literatur
• E. Gerhardt: Pilze. Verlag BLV,
München 2006, ISBN
978-3-8354-0053-5
• Dr. M. Svrcek: Pilze bestimmen und
sammeln. Verlag Mosaik, München
1976
Weblinks
Commons: Judasohr
Videos und Audiodateien
[1]
– Bilder,
• Kurze, einfache Beschreibung
[2]
• Mehr wissenschaftliche Beschreibung
(Englisch) [3]
Judasohren, getrocknet und vorgequollen
Externe Links
[1] http:/ / en. wikipedia. org/ wiki/ Commons%3Aauricularia_auricula-judae
[2] http:/ / www. bg-web. de/ botanischerverein/ pdf/ pflanzenportraits/ judasohr. pdf
[3] http:/ / botit. botany. wisc. edu/ Toms_fungi/ apr2004. html
Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Judasohr&oldid=56200405
Hauptautoren: Hannibal's back, Juliie, Bdk, Ericsteinert, YourEyesOnly, Jed, Erzwo,
Wolfgang1018, Numbo3, Andy king50, Tigerente, MarkusHagenlocher, Maieronfire, Wettig,
Naddy, Lyzzy, AHZ, ³²P, Hagen Graebner, Aka, Tsor, JFKCom
Klapperschwamm
23
Klapperschwamm
Klapperschwamm
Klapperschwamm (Grifola frondosa)
Systematik
Klasse:
Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse:
Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung:
Porenpilze (Polyporales)
Familie:
Riesenporlingsartige (Meripilaceae)
Gattung:
Klapperschwämme (Grifola)
Art:
Klapperschwamm
Wissenschaftlicher Name
Grifola frondosa
(Dicks.) Gray
Klapperschwamm
24
Der Klapperschwamm (Grifola frondosa), auch
bekannt als Laubporling und unter seinem
japanischen Namen Maitake (舞茸, dt.
„Tanzpilz“), ist ein Pilz aus der Familie der
Riesenporlingsartigen (Meripilaceae). Er wird
besonders in Japan als Speisepilz geschätzt und
findet Verwendung in der traditionellen
chinesischen Medizin. Der Klapperschwamm ist
der einzige Vertreter der monotypischen Gattung
Grifola.
Beschreibung
Die Fruchtkörper stehen in Horsten und gleichen
kleinen, belaubten, auf dem Boden stehenden
Büschen. Sie können einen Durchmesser von über
50 Zentimetern und ein Gewicht von 5 bis 15
Kilogramm erreichen. Der dicke Stiel des Pilzes
verzweigt sich in viele dünnere Äste, die in
abgeflachte, spachtelförmige, sich
übereinanderschiebende Hüte auslaufen und stets
seitlich an diese ansetzen. Die Hutlappen sind
zwischen 2 und 6 (in Extremfällen bis zu 12)
Zentimeter breit.
Illustration von James Sowerby
Sie sind längsrunzelig und braungrau. Auf der
Unterseite befinden sich runde, weiße Poren, die in sich die weißen Sporen tragen. Die
Unterseite ist auf Druck nicht schwärzend. Die Basidiosporen sind kurz ellipsoid mit einer
glatten Oberfläche. Sie sind 5 bis 6 Mikrometer lang und zwischen 3,5 und 4,5 Mikrometer
breit.
Ähnliche Arten
Der Klapperschwamm kann mit dem → Eichhasen (Polyporus umbellatus) verwechselt
werden. Dessen Hüte sind jedoch zentral gestielt. Auch Verwechslungen mit dem
Riesenporling (Merilpus giganteus) kommen vor, dessen Poren auf Druck aber schwärzen.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet des Klapperschwamms erstreckt sich von den Subtropen bis in die
nördliche gemäßigte Zone. In Nordamerika beschränkt sich das Verbreitungsgebiet auf den
Nordosten der Vereinigten Staaten und Kanadas; einzelne Vorkommen wurden aber auch
weiter westlich gefunden. Das westlichste Vorkommen liegt in Idaho. In Japan gedeiht der
Pilz nur im Nordosten des Landes natürlich.
Klapperschwamm
25
Ökologie
Er wächst zumeist am Fuße alter Eichen (Quercus), seltener aber auch an Linden (Tilia),
Kastanien (Castanea) und Buchen (Fagus) und parasitiert an den Wurzeln. Auch kann er
durch Zersetzung des Holzes Weißfäule verursachen. Zumeist erscheint der Pilz mehrere
Jahre hintereinander an derselben Stelle.
Nutzung
In China und Japan wird der Maitake seit 3.000 v. Chr. gesammelt und gegessen. Heute ist
er neben dem → Shiitake (Lentinula edodes), Shimeji (Hypsizygus tessulatus) und Enoki
(Flammulina velutipes) einer der wichtigsten Speisepilze der Region.[1] Mit dem
professionellen Anbau wurde in Japan 1981 begonnen und 325 Tonnen des Pilzes
produziert. Im Jahre 1985 betrug die Gesamtproduktion bereits 1500 Tonnen und stieg bis
1991 auf 8000 Tonnen. Im Jahre 1993 betrug die Produktion 10.000 und 2001 etwa 40.000
Tonnen.[2]
Medizinischer Nutzen
Der Klapperschwamm wird in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet. Viele
medizinische Studien bestätigten eine starke zytostatische und virostatische Aktivität. Auch
andere positive Effekte konnten zum Teil in Tierversuchen nachgewiesen werden. So heißt
es in einem Resümee über Maitake-Extrakte aus dem Jahre 2001:
“Maitake is among the most promising natural sources of immunotherapeutic
products.”
„Der Maitake gehört zu den vielversprechendsten natürlichen Quellen
immuntherapeutischer Produkte.“
– M. Mayell
Literatur
• Werner Rothmaler: Exkursionsflora für Deutschland. Band 1: Niedere Pflanzen.
3. Auflage. Fischer, Jena 1994, ISBN 978-3-334-60827-2, S. 350.
Weblinks
Commons: Klapperschwamm
[3]
– Bilder, Videos und Audiodateien
Externe Links
[1] Maitake (http:/ / www. drugs. com/ npp/ maitake. html). drugs.com. Abgerufen am 19.
November 2008.
[2] M. Mayell: Maitake extracts and their therapeutic potential. In: Alternative medicine
review : a journal of clinical therapeutic. 6, Nr. 1, Februar 2001, S. 18–60 (PMID
11207456).
[3] http:/ / en. wikipedia. org/ wiki/ Commons%3Agrifola_frondosa
Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Klapperschwamm&oldid=53430164
Klapperschwamm
26
Hauptautoren: Mike Krüger, Sadako, Donkey shot, Olaf Studt, Lebrac, Ixitixel, Mps, Achim
Raschka, Muscari, Thomasgl, Geaster, Olei
Krause Glucke
Krause Glucke
Krause Glucke (Sparassis crispa)
Systematik
Klasse:
Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse:
Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung:
Porenpilze (Polyporales)
Familie:
Gluckenartige (Sparassidaceae)
Gattung:
Glucken (Sparassis)
Art:
Krause Glucke
Wissenschaftlicher Name
Sparassis crispa
(Wulfen) Fr.
Die Krause Glucke oder Fette Henne (Sparassis crispa) ist ein Pilz aus der Gattung der
Glucken, dessen großer fleischfarben-ockergelblicher Fruchtkörper mit seinen krausen
Verzweigungen an einen Badeschwamm erinnert.
Sie wächst am Stammgrund oder an Stümpfen von Nadelbäumen, vor allem von Kiefern.
Der Fruchtkörper kehrt jährlich an gleicher Stelle wieder, wenn er nicht zu tief
abgeschnitten wird.
Vor allem in den ausgedehnten Kiefernforsten Ostdeutschlands ist die Krause Glucke ein
geläufiger und gern gesuchter Speisepilz. Das Fleisch ist roh etwas knorpelig, der Geruch
aromatisch und schwach gummiartig. Zubereitet ist die Glucke angenehm bissfest und von
sehr gutem Geschmack. Sie lässt sich, auch angeschnitten, eine Woche und länger im
Kühlschrank frisch halten, aber auch gut in getrockneter Form für Soßen verwenden. Der
Geschmack ist dem der Speisemorchel ähnlich.
Die Krause Glucke ist nur mit der selteneren, aber ebenso genießbaren Eichenglucke zu
verwechseln.
Krause Glucke
27
Kurzbeschreibung
• Form: Groß und schwer (20 bis 50 cm breit), blumenkohlähnlich mit vielen
Verästelungen. Gelblich bis hellbräunlich, Basis dickfleischig, wie ein Kohlkopfstrunk.
• Fleisch: Im Strunk weiß, sonst ockerfarben.
• Vorkommen: Kiefernstämme und -stümpfe, kaum vor August.
• Verwechslung: → Eichhase, Eichenglucke
Weblinks
• Commons: Krause Glucke [1] – Bilder, Videos und Audiodateien
• mushroomexpert.com [2]
• Neotypification of Sparassis Crispa [3]
Externe Links
[1] http:/ / en. wikipedia. org/ wiki/ Commons%3Asparassis_crispa
[2] http:/ / www. mushroomexpert. com/ sparassis_crispa. html
[3] http:/ / www. fpl. fs. fed. us/ documnts/ pdf1988/ burds88a. pdf
Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Krause_ Glucke&oldid=51915522
Hauptautoren: Aglarech, Herrick, Kurt Jansson, HansHansen, Ericsteinert, Arthur Diebold,
Achim Raschka, Malter, ChristophDemmer, Numbo3, MarkusHagenlocher, Ty von
Sevelingen, Sansculotte, Matthäus Wander, Thom, Kulac, Aka, Helmut Welger, Rainer
Zenz, Serinde, RsVe, Manecke, Stern, AHZ, Liberal Freemason
Kräuterseitling
Kräuterseitling
Kräuterseitling (Pleurotus eryngii var. nebrodensis)
Systematik
Klasse:
Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse:
Hutpilze (Agaricomycetidae)
Kräuterseitling
28
Ordnung:
Blätterpilze (Agaricales)
Familie:
Seitlingsartige (Pleurotaceae)
Gattung:
→ Seitlinge (Pleurotus)
Art:
Kräuterseitling
Wissenschaftlicher Name
Pleurotus eryngii
(DC. ) Gillet , 1874
Der Kräuterseitling (Pleurotus eryngii) ist eine Pilzart aus der Gattung der → Seitlinge
(Pleurotus) in der Familie der Seitlingsartigen (Pleurotaceae).
Aussehen
Die Fruchtkörper erscheinen scheinbar auf dem Erdboden (in Wirklichkeit auf der
absterbenden Wurzel der Wirtspflanze), die Fruchtkörper sind im Freiland etwa 8 x 5
(-10)cm groß, weiß oder cremeocker mit matt graubraunem, feinfilzigen Hut. Der Hutrand
ist lange heruntergebogen bis eingerollt und leicht wellig. Die Lamellen sind weiß, bei
zunehmender Reife gelblich bis orange verfärbt, weit am Stiel herablaufend, weich, fast
entfernt stehend, am Stiel mit netzartigen Anastomosen (Querverbindungen). Der Stiel ist
je nach Anwachsstelle zentral oder exzentrisch und voll. Das Fleisch ist fest, weißlich und
dickfleischig. Die Fruchtkörper erscheinen einzeln bis gruppenweise, manchmal etwas
büschelig. Das Sporenpulver ist weiß, die Sporen sind zylindrisch elliptisch, hyalin (farblos)
mit Tropfen.
Ökologie
Im Gegensatz zu den ansonsten meist holzbewohnenden Arten der Gattung Pleurotus
schmarotzt der Kräuterseitling auf den Wurzeln von Doldenblütlern, wobei drei, in Bezug
auf ihre Wirtspflanze unterschiedliche Sippen unterschieden werden, die sich auch nur
bedingt miteinander kreuzen lassen und in der Literatur als Varietäten geführt werden.
Es werden unterschieden:
• eryngii (Kräuterseitling im engeren Sinne)
Schmarotzt auf den Wurzeln des Feld-Mannstreu Eryngium campestre. Verbreitungsgebiet
dieser Form ist Süd-, Ost und Westeuropa. Die Sporen dieser Form sind 7–9,5 x 3,5 µm
groß.
• ferulae (Fenchelseitling)
Schmarotzt auf den Wurzeln des Riesenfenchel Ferula communis, Verbreitungsgebiet der
Form ist Südeuropa und Nordafrika. Die Sporen dieser Form sind 14 x 7 µm groß.
• nebrodensis
Schmarotzt auf den Wurzeln des Laserkrautes (Laserpitum latifolium, Laserfolium siler),
Verbreitungsgebiet Westalpen, Trentino, Sizilien, Atlas, Sporengröße 10–14 x 5-6 µm.
Breitenbach & Kränzlin geben diese Form für die Schweiz an.
Kräuterseitling
29
Kultur
Der Kräuterseitling ist nicht obligat parasitisch und kann auf künstlichen Substraten zur
Fruktifikation gebracht werden. Er wird seit einiger Zeit verstärkt als Marktpilz und auf
Substrat zur Kultivierung angeboten. Die Kultur gilt als etwas schwieriger als die des →
Austernseitlings. Der Kräuterseitling zeichnet sich durch ein zartes Aroma aus. Das Fleisch
hat eine steinpilzartige Konsistenz.
Literatur
• Bresinsky, A.: Schneehaubenpilze - Austernseitlinge. In: Der Tintling. 4/2006, S. 8–18,
ISSN 1430-595 X
• Albert, P.; Albert, G.: Kulturpilz Kräuterseitling (Pleurotus eryngii). In: Der Tintling.
1/2007, S. 60–61, ISSN 1430-595 X
• Breitenbach, J.; Kränzlin, F.: Pilze der Schweiz. Band 3, Verlag Mykologia Luzern, 1991,
ISBN 3-85604-030-7
Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Kräuterseitling&oldid=55347122
Hauptautoren: Mike Krüger, Vintagesound, Ardo Beltz, Katpatuka, Hagen Graebner,
Muscari, TheK, Jkdecker, Neu1, Hhdw1
Lungenseitling
Lungenseitling
Lungenseitling (Pleurotus pulmonarius)
Systematik
Klasse:
Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse:
Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung:
Blätterpilze (Agaricales)
Familie:
Seitlingsartige (Pleurotaceae)
Gattung:
→ Seitlinge (Pleurotus)
Art:
Lungenseitling
Wissenschaftlicher Name
Pleurotus pulmonarius
Lungenseitling
(Fr.) Quél
Der Lungenseitling (Pleurotus pulmonarius), auch Löffelförmiger Seitling oder
Sommer-Austernseitling, ist ein Pilz aus der Gattung der → Seitlinge (Pleurotus), er ist
nahe mit dem Austernseitling verwandt, durch Kreuzungsexperimente konnte
nachgewiesen werden, dass der Lungenseitling eine eigenständige Art darstellt.
Aussehen
Der Lungenseitling ähnelt sehr stark dem verwandten Austernseitling, wie bei diesem
erscheinen die Fruchtkörper in dichten Büscheln am Substrat, wobei die Fruchtkörper des
Lungenseitling kleiner und zarter als die Austernseitlings sind. Der Stiel ist kurz, bis
rudimentär, die Lamellen laufen weit am Stiel herab, wobei sie sich maschenartig
vernetzen. Die Oberseite der Lungenseitlinge ist heller gefärbt als beim Austernseitling, die
Farbe reicht von cremeweiß bis hell beige, manchmal grau bis bräunlich. Mikroskopisch
zeigt der Lungenseitling dickwandige Zellen der Lamellentrama und eine Huthautstärke
von 40–50 µm (Austernseitling 90–120 µm). Im Gegensatz zum Austernseitling riecht der
Lungenseitling im frischen Zustand süßlich nach Anis.
Vorkommen
Der Lungenseitling ist ein Saprobiont und Schwächeparasit an verschiedenen Laubhölzern
vor, als Substrate werden Fagus, Esche, Pappel, Birken, Walnuss und Sorbus aufgeführt. Er
bewohnt wie der Austernseitling boden- und luftfeuchte Wäldern, kommt aber auch
außerhalb von Wäldern an entsprechendem Substrat vor. Im Gegensatz zum
Austernseitling benötigt der Lungenseitling keinen Kältereiz um die Fruktifikation
auszulösen, er wird deshalb auch im Sommer und Frühherbst gefunden.
Verbreitung
Der Lungenseitling ist in der Holarktis verbreitet, er wird für Australien angegeben,
Kriegsteiner stellt in Frage, ob es sich um indigene Vorkommen handelt. In Europa ist der
Lungenseitling in nördlichen Gebieten (Hebriden, Skandinavien) deutlich häufiger als in
westlichen und südlichen Bereichen. In Deutschland kommt der Lungenseitling weit
gestreut im gesamten Gebiet vor. Bei Angaben zur Verbreitung ist zu beachten, dass er
wohl häufig mit dem Austernseitling verwechselt wird.
Bedeutung
Der Lungenseitling ist essbar, als Holz- oder Forstschädling ist er nicht von Bedeutung.
Literatur
• A. Bresinsky: Schneehaubenpilze - Austernseitlinge. In: Der Tintling. 4/2006, S. 8–18,
ISSN 1430-595 X
• J. Breitenbach und F. Kränzlin: Pilze der Schweiz, Band 3. Verlag Mykologia Luzern,
1991, ISBN 3-85604-030-7
• G. J. Krieglsteiner: Die Großpilze Baden-Württembergs, Band 3. Verlag Eugen Ulmer,
Stuttgart, 2001, ISBN 3-8001-3536-1
30
Lungenseitling
31
Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Lungenseitling&oldid=54046622
Hauptautoren: Mike Krüger, Fomafix, Olaf Studt, Konrad Lackerbeck, Hagen Graebner,
Blaufisch, Kulac
Rillstieliger Seitling
Rillstieliger Seitling
Systematik
Klasse:
Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse:
Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung:
Blätterpilze (Agaricales)
Familie:
Seitlingsartige (Pleurotaceae)
Gattung:
→ Seitlinge (Pleurotus)
Art:
Rillstieliger Seitling
Wissenschaftlicher Name
Pleurotus cornucopiae
Rolland, 1910
Der Rillstielige Seitling (Pleurotus cornucopiae) ist ein Pilz aus der Gattung der →
Seitlinge (Pleurotus).
Aussehen
Der Rillstielige Seitling ist ein Pilz mit exzentrischem Stiel und 5–12 cm breiten Hüten. Er
ist oberseits blass gelbbraun bis graubräunlich gefärbt, die Farbe ist vom Standort
abhängig, je sonniger dieser ist, desto dunkler werden die Farben, mit zunehmendem Alter
verblasst der Pilz. Die Oberseite ist zunächst etwas flockig, verkahlt aber mit
zunehmendem Alter. Die schmutzig-weißen Lamellen zeigen häufig einen rosa Schimmer,
sie stehen gedrängt, bilden am Stiel Anastomosen und laufen fadenförmig am Stiel herab,
wodurch dieser gerippt oder gerillt erscheint (Name!). Der kurze Stiel ist wie die Lamellen
schmutzig-weißlich und kahl, lediglich die Basis ist mit etwas weißem Filz bedeckt. Der
Rillstielige Seitling riecht mehlartig, das Fleisch ist anfangs weich und wird später zäh.
Lebensweise
Der Rillstielige Seitling ist ein Schwächeparasit und Saprobiont an Laubbäumen, besonders
Pappel und Ulme, neben diesen Arten werden weitere Laubhölzer befallen. Er kommt vor
allem in naturnahen Auwäldern, in Pappelpflanzungen, in Parkanlagen und an
Straßenbäumen in Innenstädten vor. Durch Umwandlung seines natürlichen Lebensraumes
gilt der Rillstielige Seitling zunehmend als gefährdet.
Rillstieliger Seitling
32
Verbreitung
Der Rillstielige Seitling ist in wärmeren Gebieten der Holarktis verbreitet, in Europa hat er
einen Verbreitungsschwerpunkt im Balkanraum, in Mittel- und Westeuropa ist er seltener.
Er kommt in Deutschland vor allem in den großen, wärmebegünstigten Flusstälern vor und
fehlt in höheren Lagen.
Bedeutung
Der Rillstielige Seitling ist essbar, als Holzschädling ist er unbedeutend.
Literatur
• G. J. Krieglsteiner: Die Großpilze Baden-Württembergs, Band 3. Verlag Eugen Ulmer,
Stuttgart, 2001, ISBN 3-8001-3536-1
Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Rillstieliger_
Seitling&oldid=55114347
Hauptautoren: Factumquintus, Mike Krüger, Neu1, Blaufisch, Hagen Graebner
Samtfußrübling
Samtfußrübling
Samtfußrübling (Flammulina velutipes)
Systematik
Klasse:
Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse:
Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung:
Blätterpilze (Agaricales)
Familie:
Schwindlingsartige (Marasmiaceae)
Gattung:
Samtfußrüblinge (Flammulina)
Art:
Samtfußrübling
Wissenschaftlicher Name
Flammulina velutipes
(Curtis) Singer
Samtfußrübling
Der Samtfußrübling (Flammulina velutipes) ist ein vor allem in Ostasien beliebter
Speisepilz mit kleinen, aber wohlschmeckenden Fruchtkörpern. Seine geographische
Verbreitung umfasst sowohl gemäßigte und kalte Regionen auf der Nordhalbkugel der Erde
wie China, Sibirien, Kleinasien, Europa, Nordamerika und Japan als auch Australien auf der
Südhalbkugel. Ein in der wissenschaftlichen Literatur früheren Datums häufig
auftretender, aber nicht mehr aktueller Name lautet Collybia velutipes. Die deutschen
Trivialnamen sind: Winterpilz, Samtfuß oder Samtfußrübling und beziehen sich auf sein
jahreszeitliches Auftreten beziehungsweise auf den samten erscheinenden unteren Stielteil.
Beschreibung
• Die Fruchtkörper bilden 2-10 cm breite, dünnfleischige und schmierige Hüte von
honiggelber bis rotbrauner Farbe mit dunklerer Mitte.
• Die faserig zähen, im Alter hohlen, ringlosen Stiele sind 3-8 cm lang, oben gelblich,
unten dunkelbraun bis olivschwarz, samtfilzig, oft plattgedrückt und wurzelartig
verschmälert. Charakteristisch ist auch die verdrillte Struktur der Stielfasern.
• Die Lamellen sind weiß bis blassgelb.
• Das Sporenpulver ist weiß.
Vorkommen
Der Samtfußrübling kommt in der Zeit von September bis April oft reichlich an Stümpfen,
Stämmen (auch an lebenden Bäumen) und abgefallenen Ästen von Laubgehölzen, ganz
selten auch an Koniferen, und gelegentlich an unterirdischem Holz vor. Eine besondere
Vorliebe zeigt der Samtfußrübling für die Gattungen Salix (Weiden), Populus (Pappeln),
Fraxinus (Eschen) und Holunder, häufig auch für durch das "Ulmensterben" geschädigte
Ulmenarten.
33
Samtfußrübling
34
Verwechslung
Nur von unkundigen Sammlern kann der
Samtfußrübling mit dem essbaren
Stockschwämmchen oder dem
gefährlichen Gifthäubling verwechselt
werden. Deutlichstes
Unterscheidungsmerkmal ist der
samtene, immer ringlose Stiel des
Samtfußrüblings.
Bedeutung als Speisepilz
Eine besondere Bedeutung besitzt der
Samtfußrübling in japanischen Küche,
dort bekannt als Enokitake, wo er nach
dem → Shiitake der meistangebaute
Speisepilz ist. Es werden insgesamt etwa
100.000 Tonnen dieses Pilzes produziert.
Damit steht der Samtfußrübling weltweit
an sechster Stelle in der Rangfolge der
meistangebauten Speisepilze. Er zählt
auch zu den Heilpilzen, ist aber weniger
bedeutend.
Samtfußrübling (Flammulina velutipes)
Auch hierzulande ist der Samtfußrübling Pilzkennern gut bekannt als wohlschmeckender
Speisepilz, der gerade in der kalten Jahreszeit auftritt, wenn die sonstige Pilzflora ihr
Wachstum wegen der winterlichen Kälte weitgehend eingestellt hat.
Geschichte des Anbaus
Der Samtfußrübling war einer der ersten
Speisepilze überhaupt, der gezielt in
Kultur genommen wurde. So wurde sein
Anbau erstmals in der späten
Tang-Dynastie in China zwischen den
Jahren 800 und 900 erwähnt. Es ist
überliefert, dass man damals reife
Fruchtkörper auf frischen Baumstubben
verrieb, mit guten Aussichten, später an
diesen Plätzen eine Pilzernte erwarten zu
können.
Samtfußrübling
Samtfußrübling
35
In der Forschung
Die unkomplizierte Kultur des saprophytischen Winterpilzes führte dazu, daß Flammulina
velutipes ein beliebtes Objekt in der wissenschaftlichen Forschung wurde. So nahm der Pilz
1993 an der Spacelab-Mission D-2 teil, wo u.a. der Einfluss der Schwerkraft auf das
Wachstum "Höherer Pilze" (das heißt Großpilze, im Gegensatz zu zum Beispiel
Schimmelpilzen) untersucht werden sollte.
• Link zum Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR - D-2-Mission [1]
• Schwerkraftwahrnehmung und -reaktion bei Höheren Pilzen (engl.)
[2]
Verwandte Arten
Neben Flammulina velutipes kommen in Europa noch drei andere Arten der gleichen
Gattung vor:
• F. fennae Bas,
• F. mediterranea Pacioni et Lalli,
• F. ononidis Arnolds,
die durch ihr anderes jahreszeitliches Auftreten und die verschiedenen Habitate eigentlich
nicht mit dem Samtfußrübling verwechselt werden können.
Literatur
• Der große Pilzatlas. Könemann, Köln, 1999. ISBN 382901726X.
• Hobbs, Christopher: Medicinal Mushrooms. Botanica Press, Santa Cruz, 1995.
Weblinks
Commons: Samtfußrübling
www.natur-lexikon.com
[3]
– Bilder, Videos und Audiodateien
[4]
Externe Links
[1]
[2]
[3]
[4]
http:/ / www. dlr. de/ dlr/ Presse/ Specials/ zeitreise/ hintergrund/ hi3_2003. html
http:/ / www. mykoweb. com/ articles/ mycomorphology_2. html
http:/ / en. wikipedia. org/ wiki/ Commons%3Acategory%3Aflammulina
http:/ / www. natur-lexikon. com/ Texte/ FM/ 001/ 00001/ fm00001. html
Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Samtfußrübling&oldid=55114634
Hauptautoren: HenkvD, Don Magnifico, Chb, Aglarech, Brudersohn, Jcornelius, Herrick,
Olaf Studt, Dg1nsw, Crux, Ericsteinert, Factumquintus, Ixitixel, Malter, Chrischan, Aka,
Neu1, Numbo3, Ty von Sevelingen
Seitlinge
36
Seitlinge
Seitlinge
→ Austernseitling (Pleurotus ostreatus)
Systematik
Klasse:
Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse:
Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung:
Blätterpilze (Agaricales)
Familie:
Seitlingsartige (Pleurotaceae)
Gattung:
Seitlinge
Wissenschaftlicher Name
Pleurotus
(Fr.) P. Kumm.
Die Seitlinge (Pleurotus) sind eine Pilzgattung aus der Familie der Seitlingsartigen
(Pleurotaceae).
Merkmale
Bei den Seitlingen handelt es sich im allgemeinen um Pilze, die seitlich dem Substrat
angewachsen sind, sie sind meist kurz- bis ungestielt. Die Fruchtkörper sind muschel-,
nieren- oder halbkreisförmig. Die Hutunterseite wird durch helle, ganzrandige Lamellen
gebildet, die Hutoberseite ist kahl und nicht geschuppt. Die Fruchtkörper sind jung saftig,
alt bald zäh. Das Sporenpulver ist weiß bis blass lehmfarben.
Lebensweise
Die Arten der Gattung Pleurotus leben als Saprobionten oder (Schwäche)-Parasiten, dabei
können einzelne Arten sowohl als Schwächeparasiten als auch als Saprobionten auftreten.
Die meisten Arten der Gattung leben auf Laubhölzern, seltener werden Nadelhölzer
besiedelt. Der Kräuterseitling bildet eine Ausnahme: er parasitiert auf Wurzeln von
Doldenblütler. Die Art Pleurotus opuntiae zersetzt Zellulose und Leitbündel-Holz von
Kakteen und Agaven. Die holzbewohnenden Seitlinge sind Weißfäuleerreger, sie zersetzen
sowohl die Zellulose als auch das Lignin des Holzes.
Seitlinge
Arten
Die Gattung Pleurotus umfasst weltweit etwa 30 Arten In Mitteleuropa werden folgende
Arten gefunden:
•
•
•
•
•
•
→ Espenseitling (Pleurotus calyptratus Saccardo)
→ Rillstieliger Seitling (Pleurotus cornucopiae (Paulet) Rolland)
Beringter Seitling oder → Berindeter Seitling (Pleurotus dryinus (Pers.) P. Kumm.)
→ Kräuterseitling (Pleurotus eryngii (DC.) Gillet)
→ Austernseitling (Pleurotus ostreatus (Jacq.) P. Kumm.)
→ Lungenseitling oder Sommer-Austernseitling (Pleurotus pulmonarius (Fr.) Quél.)
Weitere Arten sind als Speisepilze in Kultur und werden teilweise unter Phantasienamen
vermarktet.
• Limonenseitling
• Rosenseitling (Pleurotus djamor (Rumph. ex Fr.) Boedijn)
Bedeutung
Die meisten Arten sind essbar und gelten als schmackhaft, insbesondere der Kräuterseitling
und der → Austernseitling. Einige Seitlinge haben als kultivierbare Speisepilze eine
ökonomische Bedeutung erlangt, von besonderem Interesse ist dabei, dass eine Vielzahl
von Substraten besiedelt werden kann.
1951 gelang die Isolierung einer antibiotisch wirksamen Substanz dem Pleuromulin (oder
auch Pleuromutilin genannt) aus diesem Pilz. Heute werden chemische Modifikationen
dieser Substanz für verschiedene therapeutische Zwecke eingesetzt. Eine bekannte
Wirksubstanz in der Arzneimitteltherapie ist das Tiamulin bzw. das
Tiamulinhydrogenfumarat.
Namen
Der botanische Name Pleurotus leitet sich ab von griechisch pleura = die Seite, und
griechisch us = das Ohr. Die Pilze sind oft ohrförmig und besitzen einen seitlichen Stiel.
Lange Zeit wurden die Seitlinge taxonomisch der Familie der Porlingsartigen
(Polyporaceae) zugerechnet.
Ähnliche Arten
Auch in anderen Pilzgattungen existieren Arten, die den Seitlingen vergleichbare, kurzoder ungestielt am Substrat ansitzende Fruchtkörper bilden und teilweise auch mit dem
deutschen Trivialnamen Seitling bezeichnet werden. In Mitteleuropa sind dies die
Muschelseitlinge (Panellus), Muschelinge (Hohenbuehelia), Knäuelinge (Panus), die
ebenfalls als Seitlinge bezeichneten Gattungen Nothopanus und Phyllotopsis. Auch der
relativ große Ulmenrasling (Hypsizygus ulmarius) und andere Holzraslinge könnten mit den
Seitlingen verwechselt werden.
37
Seitlinge
38
Literatur
• A. Bresinsky: Schneehaubenpilze - Austernseitlinge. In: Der Tintling. 4/2006, S. 8 -18,
ISSN 1430-595 X
• P. Albert und G. Albert: Kulturpilz Kräuterseitling (Pleurotus eryngii). In: Der Tintling.
1/2007, S. 60 -61, ISSN 1430-595 X
• J. Breitenbach und F. Kränzlin: Pilze der Schweiz, Band 3. Verlag Mykologia Luzern,
1991, ISBN 3-85604-030-7
• G. J. Krieglsteiner: Die Großpilze Baden-Württembergs, Band 3. Verlag Eugen Ulmer,
Stuttgart, 2001, ISBN 3-8001-3536-1
Weblinks
Commons: Category:Pleurotus
[1]
– Bilder, Videos und Audiodateien
• [http:/ / speciesfungorum. org/ Names/ genusrecord. asp?RecordID=18308 Genus Record
Pleurotus] im Index Fungorum
Externe Links
[1] http:/ / en. wikipedia. org/ wiki/ Commons%3Acategory%3Apleurotus
Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Seitlinge&oldid=54165956
Hauptautoren: Xut, Olaf Studt, Christian2003, Ericsteinert, Darkking3, Javaprog, Hagen
Graebner, Blaufisch, Apetri, Achim Raschka, Muscari, Shisha, PuzzletChung, Michael w,
Oceanwaves, Olei
Shiitake
L. edodes
Shiitake (Lentinula edodes)
Systematik
Klasse:
Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse:
Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung:
Blätterpilze (Agaricales)
Familie:
Schwindlingsartige (Marasmiaceae)
Gattung:
Shiitake (Lentinula)
Art:
L. edodes
Shiitake
Wissenschaftlicher Name
Lentinula edodes
(Berk.) Pegler 1975
Der Shiitake oder Shii-Take (Lentinula edodes) (chi. 香菇,冬菇, jap. 椎茸) – oft verwendet
wird noch der veraltete mykologische Name Lentinus edodes (Berk.) Singer – ist ein Pilz,
der seit wenigen Jahren der Familie der Schwindlingsartigen (Marasmiaceae) zugerechnet
wird. Zuvor wurde er in die Familie der Ritterlingsartigen (Tricholomataceae) eingereiht.
Manchmal wird auch der eingedeutschte Name Pasaniapilz verwendet. Er wird in der
traditionellen chinesischen Medizin zu den wirksamsten Heilpilzen gezählt.
Beschreibung
Der japanische Name Shiitake bedeutet Pilz (take) der am Pasania-Baum (shii) wächst und
im Deutschen daher auch Pasaniapilz genannt wird. Er besitzt einen hell- bis
dunkelbraunen Hut und wächst auf verschiedenen Laubbäumen, vorzugsweise auf solchen
mit hartem Holz. In China und Japan wird er schon seit langem angebaut, z. B. auf Buche,
Eiche, Esskastanie, Ahorn, Walnuss und anderen. Die Lamellen laufen etwas am Stiel herab
und sind glatt bis rau. Der Stiel ist meist in der Mitte des Hutes, kann aber auch etwas
seitlich ansetzen. Der Hutrand ist im jungen Stadium noch nach innen eingerollt. Die
Huthaut ist meist mit zarten Flocken bedeckt. In China wird der Shiitake 香菇 (xiānggū)
oder 冬菇 (dōnggū) genannt, was mit „gut duftender Pilz“ oder „Pilz für den Winter“
umschrieben werden kann und sich auf den feinen, pilzigen Geruch bezieht, den er im
frischen Zustand verströmt.
In den Wäldern Chinas und Japans kommt er wildwachsend vor, doch stammen auch die
dort auf dem Markt erhältlichen Pilze allesamt aus Zuchtbetrieben. In Europa und
Nordamerika kommt er in freier Natur nicht vor, wird aber auch hier in steigendem Maße
kultiviert. Nach dem Champignon ist er der meistangebaute Speisepilz überhaupt; in
Ostasien ist er die Nummer Eins unter den angebauten Pilzen, auch in Russland ist er
inzwischen sehr verbreitet. Im Wesentlichen gibt es auf dem Markt zwei Typen: der
meistverkaufte Donko, Tongku oder Tong Gu, ein dickfleischiger, fester Pilz mit kaum
geöffnetem Hut und Koshin, ein dünnfleischiger Pilz mit weit geöffnetem Hut.
Die Geschichte des Shiitake
Shiitake wird seit Tausenden von Jahren in China und auch in Japan als Nahrungsmittel und
als Medizin geschätzt. Der Shiitake war für die Menschen damals so wertvoll, dass er als
Geschenk für Kaiser und Könige taugte: So sollen im Jahre 199 die Bewohner der
japanischen Provinz Kyūshū dem damaligen Kaiser Chūai Shiitake als Geschenk
dargebracht haben. Es gibt aber auch noch weit ältere chinesische Quellen über den
Gebrauch von Shiitake.
39
Shiitake
40
Shiitake in der Küche
In Japan und China finden Shiitake als medizinische Speisen (= Yakuzen), wie andere Pilze
und Gemüse, eine gezielte Anwendung bei Entzündungen, Tumoren, Magenleiden,
Kopfschmerz, Schwindelgefühlen, Leberzirrhose und Arteriosklerose. Häufigere Mahlzeiten
mit Shiitake sollen die genannten Beschwerden lindern. Zu diesem Zweck werden die Pilze
gekocht, gebraten oder in Alufolie gedünstet. Dazu gibt es gekochten Reis, Sushi oder
Gemüse. Gewürzt wird das ganze mit Miso, Sojasoße oder Tomatensoße.
Shiitake besitzen die Geschmacksqualität umami. Die moderne Wissenschaft hat
inzwischen Umami als fünfte über die Zunge wahrnehmbare Geschmacksqualität neben
süß, salzig, bitter und sauer anerkannt. Umami entsteht durch die Anwesenheit von
Glutamat und aktiviert spezielle Geschmacksrezeptoren auf der Zunge. Es ist
mitbestimmend für den Geschmack von eiweißreichen Nahrungsmitteln wie Fleisch oder
Hülsenfrüchten oder einigen Pilzen.
Ursprünglich galt die Empfehlung, bei der Verwendung von Frischpilzen möglichst eine
Gar- oder Kochzeit von zwanzig Minuten einzuhalten, da ansonsten in seltenen Fällen
allergieartige Hautreaktionen (Shiitake-Dermatitis) auftreten könnten. Neueste
Forschungen ergeben jedoch, dass Lentinan (vermutlich der verantwortliche Wirkstoff für
die Hautreaktionen) nicht hitzelabil ist und Shiitake-Dermatitis auch nach Verzehr
gekochter und gebratener Pilze auftreten kann. Trotz der weltweit großen Verbreitung der
Shiitake-Pilze sind bisher allerdings insbesondere in Deutschland nur relativ wenige Fälle
von Shiitake-Dermatitis bekannt geworden.[1]
Literatur
• Krämer, Nicola & Grimm, Jutta: Shiitake und Austernpilze. pala-verlag, Darmstadt, 2002.
ISBN 978-3-89566-184-6
• Hobbs, Christopher: Medicinal Mushrooms. Botanica Press, Santa Cruz, 1995
Weblinks
Commons: Shiitake
[2]
– Bilder, Videos und Audiodateien
Externe Links
[1] Gesundheitliches Risiko von Shiitake-Pilzen (http:/ / www. bfr. bund. de/ cm/ 208/
gesundheitliches_risiko_von_shiitake_pilzen. pdf) - Stellungnahme des Bundesinstitut für
Risikobewertung
[2] http:/ / en. wikipedia. org/ wiki/ Commons%3Alentinula_edodes
Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Shiitake&oldid=55970098
Hauptautoren: Chb, Juliie, Oliver Mayer, Aragorn2, Ericsteinert, Ixitixel, J. Schwerdtfeger,
Karl-Henner, 08-15, Numbo3, Factumquintus, Thaipop, Sadako, Ty von Sevelingen, Kku,
Thornard, Baumfreund-FFM, Fell, Mps, Fatt Bboy Sslim, Hubertl, Gleiberg, Da flow,
Roo1812, Sei Shonagon, Stefan Kühn, Thomasgl, JCS, Dinah, Nina, SonicY, Nfreaker91,
Jpp, Eikeschnuppertal, Aka, RobertLechner, Dg1nsw, Tigerente, Sampi, Stern, AHZ,
Supermartl, GDK, Neu1, Mah2703
Stachelbärte
41
Stachelbärte
Stachelbärte
→ Igelstachelbart (Hericium erinaceus)
Systematik
Klasse:
Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse:
Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung:
Sprödblättler (Russulales)
Familie:
Stachelbartartige (Hericiaceae)
Gattung:
Stachelbärte
Wissenschaftlicher Name
Hericium
Pers.
Die Stachelbärte (Hericium) sind eine
kleine Gattung von Pilzen. Ihr
gemeinsames Merkmal sind frei
herabhängende Stacheln, die von dem
Hymenium überzogen sind. Stachelbärte
sind Xylobionten, also Holzbewohner, die
als Wundparasiten an lebenden Bäumen
oder an Totholz als Saprobiont wachsen.
Sie fruktifizieren sehr zerstreut bis selten
vom Frühsommer bis in den Spätherbst.
Arten
Die wichtigsten Europäischen Arten sind:
• → Ästiger Stachelbart (Hericium coralloides)
• → Igelstachelbart (Hericium erinaceus)
• Tannenstachelbart (Hericium flagellum)
→ Ästiger Stachelbart (Hericium coralloides)
Stachelbärte
42
• Dorniger Stachelbart (Hericium
cirrhatum)
Bedeutung
In China gelten die Stachelbärte als gute
Speisepilze. Dort und zunehmend auch in
Europa wird die Heilwirkung dieser Pilze,
insbesondere des → Igelstachelbarts
erkannt. Die Verwechslung mit Giftpilzen
ist wenig wahrscheinlich. Aufgrund ihrer
Seltenheit und da sie zur Zucht geeignet
sind, sollten sie in freier Natur geschont
werden.
Dorniger Stachelbart (Hericium cirrhatum)
Literatur
• H. Jahn (1965): Die Stachelbärte (Hericium, Creolophus) und ihr Vorkommen in
Westfalen. Westf. Pilzbr. 5, 90-100.
• H. Jahn (1979): Pilze die an Holz wachsen, Bussesche Verlagshandlung, Herford, ISBN
3-87120-853-1.
• H.E. Laux: Der große Kosmos-Pilzführer, Franckh-Kosmos-Verlags-GmbH, Stuttgart,
2001, ISBN 3-440-08457-4.
• J. Lelley: Die Heilkraft der Pilze, Krefeld, Neuauflage 2003.
Weblinks
• Commons: Stachelbärte
[1]
– Bilder, Videos und Audiodateien
Externe Links
[1] http:/ / en. wikipedia. org/ wiki/ Commons%3Acategory%3Ahericiaceae
Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Stachelbärte&oldid=51448323
Hauptautoren: Mike Krüger, HaSee, Kibert, Griensteidl, Lebrac, Blaufisch, Wildfeuer,
Muscari, Denis Barthel
Südlicher Ackerling
43
Südlicher Ackerling
Agrocybe aegerita
Südlicher Ackerling (Agrocybe aegerita)
Systematik
Klasse:
Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse:
Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung:
Blätterpilze (Agaricales)
Familie:
Mistpilzartige (Bolbitiaceae)
Gattung:
Ackerlinge (Agrocybe)
Art:
Agrocybe aegerita
Wissenschaftlicher Name
Agrocybe aegerita
(V. Brig. ) Singer , 1951
Der Südliche Ackerling (Agrocybe aegerita), auch Südlicher Schüppling genannt, ist
ein Pilz aus der Gattung der Ackerlinge.
Beschreibung
• Der Hut hat etwa 5 bis 10 cm Durchmesser, jung bräunlich und halbkugelig, dann
abgeflacht und nur noch in der Mitte dunkler, oft rissig.
• Die Lamellen sind gedrängt, fein, zuerst weißlich, später bräunlich.
• Der Stiel ist 5 bis 12 cm lang und etwa 1 cm breit, weißlich, mit einem Ring dicht unter
dem Hut.
• Das Fleisch ist fest und weiß, an der Basis leicht bräunlich.
• Der Geruch ist belanglos.
• Die Sporen sind elliptisch und von bräunlicher Farbe.
Südlicher Ackerling
Vorkommen
Der wärmeliebende Pilz lebt an Pappelstrünken, gelegentlich auch auf anderen
Laubbäumen.
Speisewert
Der Südliche Ackerling ist essbar.
Besonderheit
Der Südliche Ackerling (Agrocybe aegerita) bildet ein einzigartiges extrazelluläres Enzym,
das einen funktionellen Hybrid aus Häm-Thiolat-Haloperoxidase und
Cytochrom-P450-abhängiger Monooxygenase repräsentiert (Agrocybe-aegerita-Peroxidase
= AaP). Es ist u. a. in der Lage, aromatische Verbindungen wie Phenol zu bromieren sowie
Sauerstoff-Funktionen (OH-Gruppen) selektiv in wenig aktivierte Moleküle (z. B. Benzol,
Naphthalin, Pyridin, Thioanisol) einzuführen. Als Cosubstrat verwendet das Enzym
Wasserstoffperoxid und kann deshalb als Peroxygenase bezeichnet werden. Man geht
davon aus, dass ähnliche Enzyme, die ein vielversprechendes biotechnologisches Potential
besitzen, auch in anderen Blätterpilzen (Agaricales) vorkommen (u. a. in der Gattung
Coprinus).
44
Südlicher Ackerling
45
Südlicher Ackerling
Literatur
• Martin Hofrichter und René Ullrich: Heme-thiolate haloperoxidases: versatile
biocatalysts with biotechnological and environmental significance. Appl. Microbiol.
Biotechnol. 71: S. 276-288. doi: 10.1007/s00253-006-0417-3 [1]
• René Ullrich und Martin Hofrichter: The haloperoxidase of the agaric fungus Agrocybe
aegerita hydroxylates toluene and naphthalene. FEBS Lett. 579/27/2005. S. 6247-50.
PMID 16253244.
• René Ullrich et al.: Novel Haloperoxidase from the Agaric Basidiomycete Agrocybe
aegerita Oxidizes Aryl Alcohols and Aldehydes. Appl. Environ. Microbiol. 70/8/2004. S.
4575-4581. doi: 10.1128/AEM.70.8.4575-4581.2004 [2]
• Martin Kluge et al. (2007) Spectrophotometric assay for detection of aromatic
hydroxylation catalyzed by a fungal peroxygenase. Appl. Microbiol. Biotechnol. 75: S.
1473-1478.
• René Ullrich und Martin Hofrichter (2007) Review: Enzymatic hydroxylation of aromatic
compounds. Cell. Mol. Life Sci. 64: S. 271-293.
46
Südlicher Ackerling
47
Externe Links
[1] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1007/ s00253-006-0417-3
[2] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1128/ AEM. 70. 8. 4575-4581. 2004
Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Südlicher_
Ackerling&oldid=55115916
Hauptautoren: Archenzo, Kobako, Drstefanschneider, CommonsDelinker, Konrad
Lackerbeck, Hagen Graebner, Ayacop, Aka, Neu1
Ziegelroter Schwefelkopf
Ziegelroter Schwefelkopf
Ziegelrote Schwefelköpfe an Totholz
Systematik
Klasse:
Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse:
Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung:
Blätterpilze (Agaricales)
Familie:
Träuschlingsartige (Strophariaceae)
Gattung:
Schwefelköpfe (Hypholoma)
Art:
Ziegelroter Schwefelkopf
Wissenschaftlicher Name
Hypholoma sublateritium
(Schaeff.) Quél.
Der Ziegelrote Schwefelkopf (Hypholoma sublateritium, nicht mehr zu verwendendes
Synonym: Naematoloma sublateritium) ist seltener und weniger bekannt als seine beiden
Verwandten, der essbare → Graublättrige Schwefelkopf und der giftige Grünblättrige
Schwefelkopf. Von diesen unterscheidet er sich unter anderem durch die meist größeren
Fruchtkörper.
Ziegelroter Schwefelkopf
48
Beschreibung
Der Ziegelrote Schwefelkopf besitzt einen 3,5 bis 10 Zentimeter breiten Hut der eine
ziegelrote Färbung aufweist. Der Hut ist glatt und in der Mitte oft rötlichbraun gefleckt.
Charakteristisch sind flockige Velumsreste am Hutrand, die vom Regen abgewaschen sein
können. Die gelblich bis gelbbraun gefärbten Lamellen färben sich im Alter fast
schwarzoliv. Der kräftige und längsfaserige Stiel ist blassgelb gefärbt und wird zum Grund
hin immer dunkler. Manchmal ist eine Cortina artige Ringzone sichtbar. Das Sporenpulver
ist olivpurpurbraun gefärbt. Der Geschmack des Fleisches ist mild bis schwach bitterlich.
Mikroskopische Merkmale
Die Sporengröße mit Keimporus beträgt circa 6,0-7,5 x 3,5-4,0 Mikrometer. Der Ziegelrote
Schwefelkopf hat variable Cheilozystiden.
Vorkommen
Er wächst vom Sommer bis in den Spätherbst (September bis November) hinein büschelig
auf Laubholzstümpfen.
Speisewert
In Deutschland gilt der Ziegelrote Schwefelkopf den meisten Pilzsammlern als
ungenießbar, manchen sogar als giftig. Kurioserweise gilt er in den USA (Chestnut
Mushroom) und in Japan (Kuritake) als beliebter Speisepilz und wird dort teilweise auch
kultiviert.
Verwechslungsmöglichkeit
Den Ziegelroten Schwefelkopf kann man mit dem äußerst giftigen Gifthäubling und mit
dem giftigen Grünblättrigen Schwefelkopf verwechseln. Daher muss generell vom etwaigen
Genuss dieses Pilzes abgeraten werden.
Weblinks
Commons: Hypholoma sublateritium
[1]
– Bilder, Videos und Audiodateien
• http:/ / www. mushroomexpert. com/ hypholoma_sublateritium. html (engl.)
Externe Links
[1] http:/ / en. wikipedia. org/ wiki/ Commons%3Ahypholoma_sublateritium
Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Ziegelroter_
Schwefelkopf&oldid=55118041
Hauptautoren: Factumquintus, Chb, Aglarech, MarkusHagenlocher, Ty von Sevelingen,
Siehe-auch-Löscher, Ericsteinert, Aktosch, Lebrac, Javaprog, Rainer Bielefeld, Blaufisch,
W.J.Pilsak, Aka, Dg1nsw
Ästiger Stachelbart
49
Ästiger Stachelbart
Ästiger Stachelbart
Ästiger Stachelbart (Hericium coralloides)
Systematik
Klasse:
Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse:
Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung:
Sprödblättler (Russulales)
Familie:
Stachelbartartige (Hericiaceae)
Gattung:
→ Stachelbärte (Hericium)
Art:
Ästiger Stachelbart
Wissenschaftlicher Name
Hericium coralloides
(Scop.) Pers.
Der Ästige Stachelbart (Hericium coralloides) ist eine Pilzart aus der Gattung der →
Stachelbärte (Hericium) in der Familie der Stachelbartartigen (Hericiaceae). Er wurde von
der Deutschen Gesellschaft für Mykologie zum Pilz des Jahres 2006 gewählt.[1] Die Art ist
jung essbar und schmackhaft.
Merkmale
Der Fruchtkörper ist 100 bis 400 Millimeter hoch, fleischig, brüchig und zuerst weiß
gefärbt, später blass-ockerfarben. Im Alter wird das Fleisch zäh. Die zahlreichen schmalen,
aufwärtsgerichteten Äste entspringen aus einem gemeinsamen Strunk. Auf ihren
Unterseiten befinden sich reihig angeordnete, 10 bis 15 Millimeter lange und nach unten
gerichtete Stacheln. Die Sporen sind breit ellipsoid bis fast kugelig, glatt, hyalin, amyloid
und messen 3,5 bis 4,5 × 2,5 bis 3,5 Mikrometer. Der Pilz ist monomitisch, die Hyphen sind
amyloid und weisen Schnallen auf. Es sind Gloeozystiden vorhanden.
Ästiger Stachelbart
50
Vorkommen
Der Ästige Stachelbart wächst auf den Stämmen sehr morscher Laubbäume. Er ist meist
auf Buchen zu finden, kommt jedoch auch auf Eichen, Ulmen, Eschen Pappeln und Birken
vor. Die Art ist in Mitteleuropa weit verbreitet, jedoch überall selten. Die Fruchtkörper
erscheinen im Herbst.
Weblinks
Commons: Ästiger Stachelbart
[2]
– Bilder, Videos und Audiodateien
• Hericium coralloides partielle ribosomale RNA Gensequenz
[3]
• [http:/ / www. ncbi. nlm. nih. gov/ entrez/ query. fcgi?cmd=Retrieve& db=PubMed&
list_uids=5111996& dopt=Abstract Molecular structure of starch-type polysaccharides
from Hericium ramosum and Hericium coralloides]
Belege
Literatur
• Svengunnar Ryman, Ingmar Holmåsen: Pilze. Bernhard Thalacker Verlag, Braunschweig,
1992, ISBN 3-87815-043-1.
Externe Links
[1] Ästiger Stachelbart auf www.dgfm-ev.de (http:/ / dgfm-ev. de/ index. php?id=pdj_2006)
[2] http:/ / en. wikipedia. org/ wiki/ Commons%3Ahericium_coralloides
[3] http:/ / www. ncbi. nlm. nih. gov/ entrez/ viewer. fcgi?db=nucleotide& val=10717070
Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Ästiger_
Stachelbart&oldid=55002270
Hauptautoren: Numbo3, Mike Krüger, Gfis, C.Löser, Ericsteinert, Birger Fricke, Lebrac,
Hagen Graebner, Muscari, Aka, Sicherlich, Septembermorgen, Dr.mgf.winkelmann
Lizenz
Lizenz
Abkürzung: WP:GFDL
Version 1.2, November 2002
Copyright (C) 2000,2001,2002 Free Software Foundation, Inc. 51 Franklin St, Fifth Floor, Boston, MA 02110-1301 USA Everyone is permitted to copy
and distribute verbatim copies of this license document, but changing it is not allowed.
0. PREAMBLE
The purpose of this License is to make a manual, textbook, or other functional and useful document "free" in the sense of freedom: to assure everyone
the effective freedom to copy and redistribute it, with or without modifying it, either commercially or noncommercially. Secondarily, this License
preserves for the author and publisher a way to get credit for their work, while not being considered responsible for modifications made by others.
This License is a kind of "copyleft", which means that derivative works of the document must themselves be free in the same sense. It complements the
GNU General Public License, which is a copyleft license designed for free software.
We have designed this License in order to use it for manuals for free software, because free software needs free documentation: a free program should
come with manuals providing the same freedoms that the software does. But this License is not limited to software manuals; it can be used for any
textual work, regardless of subject matter or whether it is published as a printed book. We recommend this License principally for works whose purpose
is instruction or reference.
1. APPLICABILITY AND DEFINITIONS
This License applies to any manual or other work, in any medium, that contains a notice placed by the copyright holder saying it can be distributed under
the terms of this License. Such a notice grants a world-wide, royalty-free license, unlimited in duration, to use that work under the conditions stated
herein. The "Document", below, refers to any such manual or work. Any member of the public is a licensee, and is addressed as "you". You accept the
license if you copy, modify or distribute the work in a way requiring permission under copyright law.
A "Modified Version" of the Document means any work containing the Document or a portion of it, either copied verbatim, or with modifications and/or
translated into another language.
A "Secondary Section" is a named appendix or a front-matter section of the Document that deals exclusively with the relationship of the publishers or
authors of the Document to the Document's overall subject (or to related matters) and contains nothing that could fall directly within that overall subject.
(Thus, if the Document is in part a textbook of mathematics, a Secondary Section may not explain any mathematics.) The relationship could be a matter
of historical connection with the subject or with related matters, or of legal, commercial, philosophical, ethical or political position regarding them.
The "Invariant Sections" are certain Secondary Sections whose titles are designated, as being those of Invariant Sections, in the notice that says that the
Document is released under this License. If a section does not fit the above definition of Secondary then it is not allowed to be designated as Invariant.
The Document may contain zero Invariant Sections. If the Document does not identify any Invariant Sections then there are none.
The "Cover Texts" are certain short passages of text that are listed, as Front-Cover Texts or Back-Cover Texts, in the notice that says that the Document
is released under this License. A Front-Cover Text may be at most 5 words, and a Back-Cover Text may be at most 25 words.
A "Transparent" copy of the Document means a machine-readable copy, represented in a format whose specification is available to the general public,
that is suitable for revising the document straightforwardly with generic text editors or (for images composed of pixels) generic paint programs or (for
drawings) some widely available drawing editor, and that is suitable for input to text formatters or for automatic translation to a variety of formats
suitable for input to text formatters. A copy made in an otherwise Transparent file format whose markup, or absence of markup, has been arranged to
thwart or discourage subsequent modification by readers is not Transparent. An image format is not Transparent if used for any substantial amount of
text. A copy that is not "Transparent" is called "Opaque".
Examples of suitable formats for Transparent copies include plain ASCII without markup, Texinfo input format, LaTeX input format, SGML or XML using
a publicly available DTD, and standard-conforming simple HTML, PostScript or PDF designed for human modification. Examples of transparent image
formats include PNG, XCF and JPG. Opaque formats include proprietary formats that can be read and edited only by proprietary word processors, SGML
or XML for which the DTD and/or processing tools are not generally available, and the machine-generated HTML, PostScript or PDF produced by some
word processors for output purposes only.
The "Title Page" means, for a printed book, the title page itself, plus such following pages as are needed to hold, legibly, the material this License
requires to appear in the title page. For works in formats which do not have any title page as such, "Title Page" means the text near the most prominent
appearance of the work's title, preceding the beginning of the body of the text.
A section "Entitled XYZ" means a named subunit of the Document whose title either is precisely XYZ or contains XYZ in parentheses following text that
translates XYZ in another language. (Here XYZ stands for a specific section name mentioned below, such as "Acknowledgements", "Dedications",
"Endorsements", or "History".) To "Preserve the Title" of such a section when you modify the Document means that it remains a section "Entitled XYZ"
according to this definition.
The Document may include Warranty Disclaimers next to the notice which states that this License applies to the Document. These Warranty Disclaimers
are considered to be included by reference in this License, but only as regards disclaiming warranties: any other implication that these Warranty
Disclaimers may have is void and has no effect on the meaning of this License.
2. VERBATIM COPYING
You may copy and distribute the Document in any medium, either commercially or noncommercially, provided that this License, the copyright notices,
and the license notice saying this License applies to the Document are reproduced in all copies, and that you add no other conditions whatsoever to
those of this License. You may not use technical measures to obstruct or control the reading or further copying of the copies you make or distribute.
However, you may accept compensation in exchange for copies. If you distribute a large enough number of copies you must also follow the conditions in
section 3.
You may also lend copies, under the same conditions stated above, and you may publicly display copies.
3. COPYING IN QUANTITY
If you publish printed copies (or copies in media that commonly have printed covers) of the Document, numbering more than 100, and the Document's
license notice requires Cover Texts, you must enclose the copies in covers that carry, clearly and legibly, all these Cover Texts: Front-Cover Texts on the
front cover, and Back-Cover Texts on the back cover. Both covers must also clearly and legibly identify you as the publisher of these copies. The front
cover must present the full title with all words of the title equally prominent and visible. You may add other material on the covers in addition. Copying
with changes limited to the covers, as long as they preserve the title of the Document and satisfy these conditions, can be treated as verbatim copying in
other respects.
If the required texts for either cover are too voluminous to fit legibly, you should put the first ones listed (as many as fit reasonably) on the actual cover,
and continue the rest onto adjacent pages.
If you publish or distribute Opaque copies of the Document numbering more than 100, you must either include a machine-readable Transparent copy
along with each Opaque copy, or state in or with each Opaque copy a computer-network location from which the general network-using public has
access to download using public-standard network protocols a complete Transparent copy of the Document, free of added material. If you use the latter
option, you must take reasonably prudent steps, when you begin distribution of Opaque copies in quantity, to ensure that this Transparent copy will
remain thus accessible at the stated location until at least one year after the last time you distribute an Opaque copy (directly or through your agents or
retailers) of that edition to the public.
It is requested, but not required, that you contact the authors of the Document well before redistributing any large number of copies, to give them a
chance to provide you with an updated version of the Document.
4. MODIFICATIONS
You may copy and distribute a Modified Version of the Document under the conditions of sections 2 and 3 above, provided that you release the Modified
Version under precisely this License, with the Modified Version filling the role of the Document, thus licensing distribution and modification of the
Modified Version to whoever possesses a copy of it. In addition, you must do these things in the Modified Version:
A. B. Use in the Title Page (and on the covers, if any) a title distinct from that of the Document, and from those of previous versions (which should, if there
were any, be listed in the History section of the Document). You may use the same title as a previous version if the original publisher of that version
gives permission.
C. D. List on the Title Page, as authors, one or more persons or entities responsible for authorship of the modifications in the Modified Version, together
with at least five of the principal authors of the Document (all of its principal authors, if it has fewer than five), unless they release you from this
requirement.
E. F. State on the Title page the name of the publisher of the Modified Version, as the publisher.
G. H. Preserve all the copyright notices of the Document.
I. J. Add an appropriate copyright notice for your modifications adjacent to the other copyright notices.
51
Lizenz
K.
L.
Include, immediately after the copyright notices, a license notice giving the public permission to use the Modified Version under the terms of this
License, in the form shown in the Addendum below.
M. N. Preserve in that license notice the full lists of Invariant Sections and required Cover Texts given in the Document's license notice.
O. P. Include an unaltered copy of this License.
Q. R. Preserve the section Entitled "History", Preserve its Title, and add to it an item stating at least the title, year, new authors, and publisher of the
Modified Version as given on the Title Page. If there is no section Entitled "History" in the Document, create one stating the title, year, authors, and
publisher of the Document as given on its Title Page, then add an item describing the Modified Version as stated in the previous sentence.
S. T. Preserve the network location, if any, given in the Document for public access to a Transparent copy of the Document, and likewise the network
locations given in the Document for previous versions it was based on. These may be placed in the "History" section. You may omit a network
location for a work that was published at least four years before the Document itself, or if the original publisher of the version it refers to gives
permission.
U. V. For any section Entitled "Acknowledgements" or "Dedications", Preserve the Title of the section, and preserve in the section all the substance and
tone of each of the contributor acknowledgements and/or dedications given therein.
W. X. Preserve all the Invariant Sections of the Document, unaltered in their text and in their titles. Section numbers or the equivalent are not considered
part of the section titles.
Y. Z. Delete any section Entitled "Endorsements". Such a section may not be included in the Modified Version.
A. B. Do not retitle any existing section to be Entitled "Endorsements" or to conflict in title with any Invariant Section.
C. D. Preserve any Warranty Disclaimers.
E. If the Modified Version includes new front-matter sections or appendices that qualify as Secondary Sections and contain no material copied from the
Document, you may at your option designate some or all of these sections as invariant. To do this, add their titles to the list of Invariant Sections in the
Modified Version's license notice. These titles must be distinct from any other section titles.
You may add a section Entitled "Endorsements", provided it contains nothing but endorsements of your Modified Version by various parties--for example,
statements of peer review or that the text has been approved by an organization as the authoritative definition of a standard.
You may add a passage of up to five words as a Front-Cover Text, and a passage of up to 25 words as a Back-Cover Text, to the end of the list of Cover
Texts in the Modified Version. Only one passage of Front-Cover Text and one of Back-Cover Text may be added by (or through arrangements made by)
any one entity. If the Document already includes a cover text for the same cover, previously added by you or by arrangement made by the same entity
you are acting on behalf of, you may not add another; but you may replace the old one, on explicit permission from the previous publisher that added the
old one.
The author(s) and publisher(s) of the Document do not by this License give permission to use their names for publicity for or to assert or imply
endorsement of any Modified Version.
5. COMBINING DOCUMENTS
You may combine the Document with other documents released under this License, under the terms defined in section 4 above for modified versions,
provided that you include in the combination all of the Invariant Sections of all of the original documents, unmodified, and list them all as Invariant
Sections of your combined work in its license notice, and that you preserve all their Warranty Disclaimers.
The combined work need only contain one copy of this License, and multiple identical Invariant Sections may be replaced with a single copy. If there are
multiple Invariant Sections with the same name but different contents, make the title of each such section unique by adding at the end of it, in
parentheses, the name of the original author or publisher of that section if known, or else a unique number. Make the same adjustment to the section
titles in the list of Invariant Sections in the license notice of the combined work.
In the combination, you must combine any sections Entitled "History" in the various original documents, forming one section Entitled "History"; likewise
combine any sections Entitled "Acknowledgements", and any sections Entitled "Dedications". You must delete all sections Entitled "Endorsements."
6. COLLECTIONS OF DOCUMENTS
You may make a collection consisting of the Document and other documents released under this License, and replace the individual copies of this
License in the various documents with a single copy that is included in the collection, provided that you follow the rules of this License for verbatim
copying of each of the documents in all other respects.
You may extract a single document from such a collection, and distribute it individually under this License, provided you insert a copy of this License into
the extracted document, and follow this License in all other respects regarding verbatim copying of that document.
7. AGGREGATION WITH INDEPENDENT WORKS
A compilation of the Document or its derivatives with other separate and independent documents or works, in or on a volume of a storage or distribution
medium, is called an "aggregate" if the copyright resulting from the compilation is not used to limit the legal rights of the compilation's users beyond
what the individual works permit. When the Document is included in an aggregate, this License does not apply to the other works in the aggregate which
are not themselves derivative works of the Document.
If the Cover Text requirement of section 3 is applicable to these copies of the Document, then if the Document is less than one half of the entire
aggregate, the Document's Cover Texts may be placed on covers that bracket the Document within the aggregate, or the electronic equivalent of covers
if the Document is in electronic form. Otherwise they must appear on printed covers that bracket the whole aggregate.
8. TRANSLATION
Translation is considered a kind of modification, so you may distribute translations of the Document under the terms of section 4. Replacing Invariant
Sections with translations requires special permission from their copyright holders, but you may include translations of some or all Invariant Sections in
addition to the original versions of these Invariant Sections. You may include a translation of this License, and all the license notices in the Document,
and any Warranty Disclaimers, provided that you also include the original English version of this License and the original versions of those notices and
disclaimers. In case of a disagreement between the translation and the original version of this License or a notice or disclaimer, the original version will
prevail.
If a section in the Document is Entitled "Acknowledgements", "Dedications", or "History", the requirement (section 4) to Preserve its Title (section 1) will
typically require changing the actual title.
9. TERMINATION
You may not copy, modify, sublicense, or distribute the Document except as expressly provided for under this License. Any other attempt to copy, modify,
sublicense or distribute the Document is void, and will automatically terminate your rights under this License. However, parties who have received
copies, or rights, from you under this License will not have their licenses terminated so long as such parties remain in full compliance.
10. FUTURE REVISIONS OF THIS LICENSE
The Free Software Foundation may publish new, revised versions of the GNU Free Documentation License from time to time. Such new versions will be
similar in spirit to the present version, but may differ in detail to address new problems or concerns. See http:/ / www. gnu. org/ copyleft/ .
Each version of the License is given a distinguishing version number. If the Document specifies that a particular numbered version of this License "or
any later version" applies to it, you have the option of following the terms and conditions either of that specified version or of any later version that has
been published (not as a draft) by the Free Software Foundation. If the Document does not specify a version number of this License, you may choose any
version ever published (not as a draft) by the Free Software Foundation.
How to use this License for your documents
To use this License in a document you have written, include a copy of the License in the document and put the following copyright and license notices
just after the title page:
Copyright (c) YEAR YOUR NAME. Permission is granted to copy, distribute and/or modify this document under the terms of the GNU Free
Documentation License, Version 1.2 or any later version published by the Free Software Foundation; with no Invariant Sections, no Front-Cover Texts,
and no Back-Cover Texts. A copy of the license is included in the section entitled "GNU Free Documentation License".
If you have Invariant Sections, Front-Cover Texts and Back-Cover Texts, replace the "with...Texts." line with this:
with the Invariant Sections being LIST THEIR TITLES, with the Front-Cover Texts being LIST, and with the Back-Cover Texts being LIST.
If you have Invariant Sections without Cover Texts, or some other combination of the three, merge those two alternatives to suit the situation.
If your document contains nontrivial examples of program code, we recommend releasing these examples in parallel under your choice of free software
license, such as the GNU General Public License, to permit their use in free software.
52