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MARIENHAUS
www.marienhaus.de
Echo
Ausgabe 4 · Oktober 2013
Flörsheim
MANGO lebt von
Begeisterung
(Seite 30)
Nürburgring
Warum das Famulantencamp
immer gute Noten bekommt
(Seite 34)
Rodalben
Zusammen bringen sie es auf
fast 100 Dienstjahre
(Seite 18)
2
MARIENHAUS
AUS DEM INHALT
Echo
4/2013
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Neunkirchen,
Marienhaus Klinik St. Josef Kohlhof
Das Sozialpädiatrische Zentrum ist „ein Haus
des Helfens und Begleitens, des Lernens und
des Gesundwerdens“
20
Hermeskeil,
Ambulantes Hospiz Hochwald
Projekt zum 10-jährigen Bestehen brachte
Schülern die Themen Krankheit, Sterben
und Tod nahe
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Gemeinsame Heimleitungstagung
„Menschen folgen Werten, nicht Zahlen“
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Oberwesel, Loreley-Kliniken
Dr. Vincent Sankat feierlich in den Ruhestand
verabschiedet
Bonn, Gemeinschaftskrankenhaus
Dr. Hilmar Hüneburg in den Ruhestand
verabschiedet – Nachfolger ist Privatdozent
Dr. Pascal Knüfermann
24
Menschen im Unternehmen
Unterschiedlichste Gründe haben Sascha
Blagoeva, Fatma Gülsen und Irina Schreiner nach
Deutschland geführt – heute arbeiten sie im St.
Franziskus Seniorenzentrum in Sankt Augustin
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Marienhaus Unternehmensgruppe
Der Träger fördert auch in diesem Jahr zwei
Mitarbeiter mit dem Marienhaus-Stipendium
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Bingen, Heilig-Geist-Hospital
Das Caritas-Werk St. Martin übernimmt zum
Jahreswechsel die Trägerschaft des Hauses
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Marienhaus Akademie
Sie bündelt sämtliche Aktivitäten des Trägers
in der Aus-, Fort- und Weiterbildung
Neuwied,
Marienhaus Klinikum St. Elisabeth
Ferienfreizeit für Mitarbeiter-Kinder entlastet
berufstätige Eltern
28
Bitburg, Marienhaus Klinikum Eifel
Indonesische Pflegekräfte lernten im Rahmen
eines Praktikums den deutschen Klinikalltag
kennen
Hermeskeil, St. Josef Krankenhaus
Dr. Wolfgang Schneider leitet als neuer
Chefarzt die Abteilung für Innere Medizin
30
Marienhaus Klinikum Saarlouis-Dillingen
Dr. Yemenie Aschalew als neuer Chefarzt der
Frauenheilkunde und Gynäkologie eingeführt
Flörsheim, Marienkrankenhaus
Dr. Baba Alimou Barry operiert Menschen in
seiner Heimat Guinea – sein Verein MANGO e. V.
macht’s möglich
33
Trier,
Ökumenisches Verbundkrankenhaus
Mit Dr. Jürgen Braun wurde ein „Chirurg der
alten Schule“ in den Ruhestand verabschiedet
Neuerburg, Marienhaus Klinikum Eifel
Chirurg Dr. Ingvo Müller praktiziert ganz
bewusst auf dem Land
34
Wadern, St. Maria Altenheim
Das „Haus, das voller Leben steckt“, feierte
sein 20-jähriges Bestehen
Famulanten- und PJler Camp
am Nürburgring
Warum das Famulantencamp immer wieder
gute Noten bekommt
35
Würselen,
St. Franziskus Seniorenzentrum
Kooperationsvertrag mit Ambulantem
Hospizdienst geschlossen
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Gerolstein, Marienhaus Klinikum Eifel
Die psychiatrische Tagesklinik feierte ihr
zehnjähriges Bestehen
43
Pilgern auf dem Jakobsweg
Ein beeindruckendes Erlebnis trotz schmerzender Füße und Muskelkater
46
Marienhaus Klinikum im Kreis Ahrweiler
Dank einer kostenlosen Operation kann die
elfjährige Isabell aus Angola wieder ohne
Schmerzen laufen
Marienhaus Akademie
Hans-Jürgen Börsch ist neuer Projektleiter
der Freiwilligendienste
Neunkirchen,
Marienhaus Klinik St. Josef Kohlhof
Mit Dr. Tamás Pinter hat die Gynäkologie und
Geburtshilfe einen erfahrenen und versierten
Chefarzt gewonnen
Rodalben, St. Elisabeth-Krankenhaus
Schwester M. Ilsetrud und Schwester M. Trudhilde bringen es zusammen auf fast 100 Dienstjahre und sind noch lange nicht amtsmüde
Redaktionsschluss dieser Ausgabe
war der 7. Oktober 2013.
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24
46
MARIENHAUS
manchmal sind es die kleinen Dinge, die
einem zeigen, dass es auf dem Weg der
Um- und Neustrukturierung der Trägerschaft kontinuierlich voran geht. So war
die gemeinsame Tagung, zu der die Marienhaus Senioreneinrichtungen GmbH
Mitte September alle Heim- und Pflegedienstleitungen aus der Marienhaus Unternehmensgruppe und der cusanus trägergesellschaft trier mbh (ctt) an den
Nürburgring eingeladen hatte, nicht die
erste Veranstaltung in dieser Zusammensetzung. Die hatte es bereits Ende Januar
in Waldbreitbach gegeben. Seit Anfang
August allerdings werden die AltenhilfeEinrichtungen der ctt nun per Geschäftsbesorgungsvertrag mit betreut. Der
nächste Schritt, im Januar noch angekündigt, ist also getan. Und da passte es sicher auch gut, dass sich Schwester M.
Basina Kloos Zeit nahm, den Heim- und
Pflegedienstleitungen in einem Impulsreferat zu erläutern, wie sie Führung versteht und was sie von Führungskräften
nicht nur in den Altenhilfe-Einrichtungen
erwartet. Die Vorsitzende des Vorstandes
der Marienhaus Stiftung machte dabei
deutlich, dass es in Zeiten, in denen es um
Grundsatz und Umsatz, um Werte und
Wirtschaftlichkeit geht, existentiell ist,
mit Werten zu führen; denn „Menschen
folgen Werten, nicht Zahlen“. So ist auch
unser Beitrag auf Seite 6 überschrieben.
vorgenommen, Dr. Birgit E. Schmid und
ihr Team. „Wir wollen das Unternehmen
nach Kräften unterstützen, seine strategischen Ziele zu erreichen“, betont die Leiterin der Marienhaus Akademie. So lautet
auch die Überschrift unseres AkademieBerichtes auf den Seiten 10 und 11.
Die Trägerschaft wächst. Nicht nur durch
die Übernahme der Geschäftsbesorgung
für die Altenhilfe-Einrichtungen der ctt,
sondern auch um das Heilig-Geist-Hospital in Bingen (HGH). Die Trägerstiftung
des Hospitals hatte bereits im Juni das
Caritas-Werk St. Martin (CWSM) mit der
Geschäftsbesorgung des finanziell angeschlagenen Hauses beauftragt. Ende August machte das CWSM (gemeinsame
Gesellschafter sind der Caritasverband
für die Diözese Mainz und die Marienhaus
Unternehmensgruppe) dann endgültig
das Rennen. Das HGH, 1167 erstmals erwähnt und damit sicherlich eines der ältesten Hospitäler überhaupt, verfügt (allen derzeitigen Problemen zum Trotz)
über gute Zukunftsperspektiven. Dazu
beitragen wird sicherlich auch die enge
Zusammenarbeit mit dem Katholischen
Klinikum in Mainz. – Mehr dazu lesen Sie
auf Seite 9.
Anfang 2011 wurde in Neunkirchen die
neue Marienhausklinik St. Josef Kohlhof
eröffnet. Das Sozialpädiatrische Zentrum
(SPZ) musste ein wenig länger warten, bis
es in seine neuen Räumlichkeiten umziehen konnte. Ende August, nach 17-monatiger Bauzeit, war es endlich so weit. Im
SPZ behandelt ein multiprofessionelles
Therapeutenteam Kinder, die zu Hause
oder in der Schule auffällig geworden
sind. Die Einrichtung am Kohlhof, die es
seit 35 Jahren gibt, genießt weit über das
Saarland hinaus einen ausgezeichneten
Ruf und ist, wie es ihr Ärztlicher Leiter Dr.
Reiner Hasmann formuliert, „ein Haus
des Helfens und Begleitens, des Lernens
und des Gesundwerdens“. So lautet übrigens auch der Titel unseres Berichtes auf
der folgenden Doppelseite.
Echo
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schiedet werden, die – wie Dr. Vincent
Sankat in Oberwesel, Dr. Jürgen Braun in
Trier-Ehrang oder Dr. Hilmar Hüneburg in
Bonn – die Einrichtungen, in denen sie
jahrzehntelang gewirkt haben, nachdrücklich geprägt haben, dann gebietet
die Chronistenpflicht, dass wir darüber
berichten. Ebenso, wenn es mit Asef
Amani, Dr. Yemenie Aschalew, Dr. Tamás
Pinter, Dr. Wolfgang Schneider und (dem
Heimkehrer) Dr. Franz-Josef Theis gleich
fünf neue Chefärzte gibt. Und natürlich
stellen wir auch Hans-Josef Börsch vor,
den neuen Projektleiter für die Freiwilligendienste.
Ganz besonders ans Herz legen möchten
wir Ihnen allerdings eine, nein eher zwei
Geschichten. Die erste führt uns nach
Rodalben. Hier prägen seit Jahrzehnten
mit Schwester M. Ilsetrud und Schwester M. Trudhilde zwei Mallersdorfer Franziskanerinnen das St. Elisabeth-Krankenhaus. Zusammen bringen es die beiden
Ordensfrauen auf fast 100 Dienstjahre.
An die Rente denken sie gleichwohl noch
nicht. „Solange wir können und man uns
mag, machen wir weiter“, sagen sie frohgemut. Und man glaubt es ihnen aufs
Wort. – Lesen Sie ihre Geschichte auf
den Seiten 18 und 19.
Die zweite führt uns auf den afrikanischen Kontinent, genauer gesagt nach
Guinea, das Heimatland von Dr. Baba Alimou Barry, der als Belegarzt im Flörsheimer Marienkrankenhaus arbeitet. Mit
seinem Verein MANGO e.V. kümmert
sich Barry um die medizinische Versorgung der Menschen in seinem Heimatdorf Koolo Hinde – seit 18 Jahren, und
das mit wachsendem Erfolg; denn
„MANGO lebt von Begeisterung“, wie
unsere Reportage auf den Seiten 30 und
31 überschrieben ist.
Im Zuge dieser Um- und Neustrukturierung ist auch die Marienhaus Akademie
entstanden, die in der ehemaligen Raiffeisenschule in Neuwied ihre Zelte aufgeschlagen hat. Sie bündelt sämtliche Aktivitäten des Trägers in der Aus-, Fort- und
Weiterbildung und koordiniert diese. Ein
ambitioniertes Unterfangen, wenn man
auf die reinen Zahlen schaut: So absolvieren rund 1.000 vornehmlich junge Menschen in den Schulen des Trägers ihre
Ausbildung; hinzu kommen etwa 200
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen wie
junge Frauen und Männer, die ihr Freiwilimmer viel Spaß bei der Lektüre.
liges Soziales Jahr in einer trägereigenen
Einrichtung machen. Bliebe noch der BeIhr
reich der Fort- und Weiterbildung, der insofern neu ausgerichtet wird, als es zukünftig nur noch Angebote geben wird, Ja, wir geben es gerne zu: In dieser Ausgafür die zuvor ein konkreter Bedarf ermit- be menschelt es an allen Ecken und Entelt worden ist. – Da haben sie sich viel den. Aber wenn Führungskräfte verab-
3
4
„Ein Haus des Helfens und Begleitens,
des Lernens und des Gesundwerdens“
Marienhausklinik St. Josef Kohlhof: Der letzte Bauabschnitt ist mit der Fertigstellung des
Sozialpädiatrischen Zentrums abgeschlossen
Neunkirchen-Kohlhof (as). Der Donnerstag Ende August war ideal zum Umziehen: Die Sonne schien, es war warm
und trocken. Nach 17-monatiger Bauzeit war das Sozialpädiatrische Zentrum
(SPZ) bezugsfertig, und damit ist jetzt
auch der letzte Abschnitt des Neubaus
der Marienhausklinik St. Josef Kohlhof
abgeschlossen. Fast alle Mitarbeiter des
SPZ packten mit an bei dem Umzug. Sie
hatten schon Tage zuvor ungezählte
Kartons gepackt. Am Umzugstag selbst
bekamen sie Unterstützung von einem
Umzugsunternehmen. Man sah ihnen
an, dass sie sich trotz der körperlichen
Anstrengung über den Umzug in das
neue Haus freuen. „Die Mitarbeiter hatten das neue Gebäude lang ersehnt“,
weiß Krankenhausoberin Christel Müller. Denn die Arbeitsbedingungen in
dem alten Haus waren trotz angedockter Container beengt und schwierig.
Dennoch hätte die Qualität der Arbeit
nicht darunter gelitten, betonte Christel
Müller.
Die Wartezeit hat sich gelohnt: Den Ärzten, Pflegekräften, Therapeuten und Patienten des SPZ steht jetzt ein helles,
großzügiges Gebäude zur Verfügung.
Auf rund 2.500 Quadratmetern wurden
16 freundliche Patientenzimmer sowie
43 Therapie-, Behandlungs- und Aufenthaltsräume eingerichtet. Damit ist das
neue Gebäude, für dessen Bau fast 3,9
Millionen Euro investiert wurden, rund
drei Mal so groß wie das alte Haus. Die
Zahl der Behandlungsplätze hat sich
nach dem Umzug jedoch nicht geändert. Das neue SPZ, das mit 20 Kindern
direkt voll belegt war, wurde Anfang
September in einer kleinen Feierstunde
eingesegnet.
Der Neubau wurde an das Eingangsgebäude der alten Kinderklinik angebaut.
Dieser Teil, der erst zehn Jahre alt war,
konnte erhalten werden. Und so wird
dem einen oder anderen Neunkircher
Bürger der Eingangsbereich noch bekannt vorkommen aus der Zeit, als es
hier in die alte Kinderklinik ging. Innen
wurde das Gebäude allerdings komplett
saniert und umgebaut. „Damit sich die
Eltern und ihre Kinder gut in dem Haus
zurechtfinden, haben wir ein Farbleitsystem entwickelt“, berichtet die Krankenhausoberin Christel Müller. Jeder
Bereich hat seine eigene Farbe. So können sich auch Kinder, die noch nicht lesen können, gut orientieren. Insgesamt
wurde viel Farbe bei der Gestaltung der
Räume verwendet. In jedem Patientenzimmer sind zwei Wände strahlend gelb
Bei idealem Umzugswetter packten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des SPZ beim
Umzug kräftig mit an.
"Die Mitarbeiter hatten das neue Gebäude
lang ersehnt", weiß Krankenhausoberin
Christine Müller (rechts).
Jeder Aufenthaltsraum hat eine Küchenzeile. Gemeinsam werden die Schränke und Regale
eingeräumt. Fotos: as/hf
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Echo
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gestrichen, an den Fenstern hängen
orange-rote Gardinen. Das verleiht den
Räumen eine freundliche, sonnige Atmosphäre. Die Gruppen- und Aufenthaltsräume haben jeweils eine blau gestrichene Wand. Dieses Blau findet sich
auch in den Küchenzeilen wieder, mit
denen die Aufenthaltsräume ausgestattet wurden. Orangefarbene und rote
Sofas setzen weitere farbliche Akzente.
Kinder, die längere Zeit im SPZ behandelt werden, erhalten hier auch Schulunterricht. Dafür wurde eigens ein
Diese markante Dachkonstruktion wird vielen Neunkircher Bürgern bekannt sein: Das
Schulraum eingerichtet.
Bei den Planungen des neuen SPZ wurde
viel Zeit darauf verwendet, die Arbeitsund Funktionsabläufe zu analysieren,
denn das neue Gebäude sollte den Bedürfnissen und Anforderungen sowohl
der Mitarbeiter als auch der jungen Patienten entgegenkommen. „Wir wollten
die Chance nutzen, die Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter zu verbessern“, so Geschäftsführer Dr. Klaus-Peter
Reimund bei seiner Ansprache anlässlich
Eingangsgebäude der ehemaligen Kinderklinik konnte erhalten werden und dient jetzt als
Eingang in das SPZ.
der Einsegnung. Alle, die in diesem Haus Umgebung. „Diese Einrichtung ist etarbeiten, und die Kinder, die hier behan- was ganz Besonderes und hat ein gutes
Renommee weit über die Grenzen des
delt werden, sollen sich wohl fühlen.
Saarlandes hinaus“, weiß Christel MülVor 35 Jahren wurde das SPZ gegründet. ler. Oder wie es Dr. Reiner Hasmann, der
Seither behandelt ein multiprofessio- Ärztliche Leiter des Sozialpädiatrischen
nelles Therapeutenteam Kinder, die zu Zentrums formulierte: Das SPZ ist „ein
Hause oder in der Schule auffällig sind. Haus des Helfens und Begleitens, des
Die Patienten kommen schon lange Lernens und des Gesundwerdens“.
nicht mehr nur aus Neunkirchen und
Das Umzugsunternehmen nutzte einen Aufzug, um Möbel und
Kartons aus den oberen Stockwerken des alten SPZ-Hauses zu holen,
denn das Treppenhaus ist in diesem Haus sehr eng.
Sie sorgten für musikalische Unterhaltung bei der Einsegnung des
neuen SPZ: Musiklehrerin Monika Caracioni, Diplompsychologe Olaf
Hampel und Sonderpädagogin Nicola Del Fabro (von links).
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„Menschen folgen Werten, nicht Zahlen“
Gemeinsame Heimleitungstagung am Nürburgring: „Volle Kraft voraus!
Gemeinsam auf dem Weg“
Mitte September trafen sich die Heim- und Pflegedienstleitungen aus der Marienhaus Unternehmensgruppe und der cusanus
trägergesellschaft trier mbh (ctt) zur Klausurtagung am Nürburgring. Fotos: hf
Nürburgring. „Volle Kraft voraus! Gemeinsam auf dem Weg“ – wenn nicht
hier, wo sonst hätte dieses Motto besser gepasst als am Nürburgring? Mitte
September hatte die Geschäftsführung
der Marienhaus Senioreneinrichtungen
GmbH alle Heim- und Pflegedienstleitungen aus der Marienhaus Unternehmensgruppe und der cusanus trägergesellschaft trier mbh (ctt) – seit Anfang
August werden die Altenhilfe-Einrichtungen der ctt per Geschäftsbesorgungsvertrag mit betreut – zur Klausurtagung an die Grand-Prix-Strecke in der
Eifel eingeladen. War es beim ersten
Treffen Ende Januar im Forum Antoniuskirche in Waldbreitbach vorrangig
ums Kennenlernen und darum gegangen, miteinander ins Gespräch zu kommen, so ging es am Nürburgring um die
Themenfelder Veränderung (die soll
jede/r doch bitte als Chance und nicht
vor allem als Bedrohung begreifen) und
Führung in Zeiten der Veränderung.
Schließlich soll jede/r an seinem Platz
so befähigt sein beziehungsweise werden, dass er/sie Führung auch tatsächlich wahrnehmen kann.
und Pflegedienstleitungen unternehmerisch denken und handeln und vor Ort in
ihrer Einrichtung eigenverantwortlich
führen. „Kümmern Sie sich um die Menschen“, schrieb Schwester M. Basina ihnen eindringlich ins Stammbuch.
Neben einem gerüttelt Maß an Professionalität zeichne sich eine gute Führungskraft auch durch vier Kompetenzen aus
– die Rollenkompetenz, wobei die Vorbildfunktion sicherlich die wichtigste ist;
die Fach- und die Prozesskompetenz und
schließlich durch Haltungen. Also die Eigenschaften und Fähigkeiten, die eine
Führungskraft besitzen muss, will sie
Mitarbeiter motivieren. Dazu zählen
insbesondere Wahrhaftigkeit und Authentizität, der Umgang mit Konflikten,
Begeisterungsfähigkeit und Einfühlungsvermögen. Diese zentralen Eigenschaften haben lediglich einen (wenn man es
so nennen will) Nachteil: Sie lassen sich
nicht erlernen.
In einer Zeit, in der es um Grundsatz
und Umsatz, um Werte und Wirtschaftlichkeit geht, sollen die Führungskräfte
in den Einrichtungen der Marienhaus
Stiftung, so Schwester M. Basina, mit
Werten führen; denn „Menschen folgen
Werten, nicht Zahlen“.
Was sie von den Heim- und Pflegedienstleitungen in der Trägerschaft erwartet, das machte Schwester M. Basina
Kloos in ihrem Impulsvortrag deutlich. Wer „Volle Kraft voraus“ an den Start gehen möchte, der sollte auf alle Fälle gut behütet sein.
Für die Vorsitzende des Vorstandes der So meinen es auch die Altenhilfe-Geschäftsführer Marc Gabelmann, Alexander Schuhler und
Marienhaus Stiftung müssen Heim- Bernd Wienczierz (von links).
MARIENHAUS
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Er war ein Generalist und ein exzellenter Diagnostiker
Die Loreley-Kliniken verabschiedeten Dr. Vincent Sankat in den Ruhestand –
die Leitung der Inneren Abteilung hat Asef Amani übernommen
Oberwesel. Dass sie an diesem Nachmittag beide nach Oberwesel gekommen
waren, um Dr. Vincent Sankat zu verabschieden, das wertete Geschäftsführer
Dr. Matthias Psczolla als besondere
Wertschätzung für Dr. Sankat und die
Loreley-Kliniken. Zu Recht; schließlich
kennen und schätzen Schwester M. Basina Kloos, die Vorsitzende des Vorstandes
der Marienhaus Stiftung, und Schwester
Edith-Maria Magar, die Generaloberin
der Waldbreitbacher Franziskanerinnen,
Sankat seit 35 Jahren. 1978 war dieser in
die Dienste der damaligen Marienhaus
GmbH eingetreten, hatte in Hermeskeil,
Burgbrohl und seit August 2002 als Chefarzt in Oberwesel die Innere Abteilung
geleitet und ihr seinen Stempel aufgedrückt. Mitte August wurde Sankat feierlich in den Ruhestand verabschiedet.
Sein Nachfolger ist Asef Amani, der das
Haus und die Abteilung schon gut kennt,
hat er in den letzten fünf Jahren doch regelmäßig Urlaubsvertretung für Dr. Sankat gemacht und damit, wie Psczolla
schmunzelnd anfügte, seine Probezeit
quasi schon erfolgreich absolviert.
Sankat, der gebürtig aus Britisch-Guayana stammt, kam 1966 (ausgestattet
mit einem Stipendium des Deutschen
Akademischen Austauschdienstes) nach
Deutschland. Er studierte Medizin in
Bonn und wurde 1978 Oberarzt im St.
Josef-Krankenhaus in Hermeskeil. Auch
wenn er zu diesem Zeitpunkt seine Facharztausbildung noch nicht abgeschlossen hatte, so „haben Sie uns damals bereits als Mensch und als Arzt überzeugt“,
erinnerte sich Schwester M. Basina in
ihrer Laudatio.
mehr aus, dabei sind sie – wie Schwester M. Basina unterstrich – gerade für
eine wohnortnahe medizinische Versorgung einer immer älter werdenden Bevölkerung unverzichtbar. Deshalb sind
die Verantwortlichen der Loreley-Kliniken auch froh, dass sich Asef Amani wie
sein Vorgänger als Generalist begreift
und damit die Philosophie von Dr. Sankat in diesem wichtigen Punkte fortschreiben will. „Bei uns hat der Patient
einen Namen und ist keine Nummer“,
bringt es Amani auf den Punkt, wie
wichtig ein Umfeld, in dem sich der Patient sicher und geborgen fühlt, für dessen Genesung ist.
1980, mit gerade einmal 32 Jahren, wurde Dr. Vincent Sankat Chefarzt in Burgbrohl. Als die Fachklinik für Innere Medizin im Herbst 1997 geschlossen und in
eine Fachklinik für Geriatrische Rehabilitation umgewandelt wurde, schlug er
noch mal ein neues Kapitel in seinem Berufsleben auf und absolvierte an der
Uniklinik in Bonn die Zusatzausbildung
Onkologie und Hämatologie. Nach einem
zweijährigen Gastspiel in Hermeskeil kam Amani stammt gebürtig aus AfghanisSankat dann Mitte 2002 nach Oberwesel. tan, ist mit seiner Familie aber schon vor
Jahren in Boppard heimisch geworden.
Dr. Vincent Sankat war und ist ein Inter- Zuletzt war er als Oberarzt am Katholinist der alten Schule, ein Generalist mit schen Klinikum in Oberhausen tätig, um
einem überaus komplexen medizinischen an diesem Akademischen LehrkrankenWissen. Er ist ein exzellenter Diagnostiker haus der Universität Duisburg-Essen
– auch deshalb, wie Schwester M. Basina seine Schwerpunkte weiter auszubauen.
hervorhob, weil er sich Zeit für seine Pati- Das ist zum einen die Gastroenterologie
enten und sie ernst nimmt, weil er Anteil- und zum anderen die Hepatologie. Aber,
nahme zeigt und ihnen mit Herzlichkeit so sagt er, ein kleines und familiäres
und Einfühlungsvermögen begegnet. Bei Haus wie die Loreley-Klinik in Oberwesel
ihm, so Schwester M. Basina weiter, hät- müsse zu allererst die breite internistiten sich die Patienten immer in guten sche Grundversorgung der Menschen
aus der Region sicherstellen. – So setHänden gewusst.
zen die Loreley-Kliniken mit ihrer InneIn Zeiten zunehmender Spezialisierung ren Abteilung ganz augenscheinlich auf
sterben Generalisten leider mehr und Kontinuität.
Feierlich in den Ruhestand verabschiedet wurde am Mittwoch Dr. Vincent Sankat (3. von rechts), der Chefarzt der Inneren Abteilung der
Loreley-Kliniken in Oberwesel. Die Leitung der Abteilung hat am 1. August Asef Amani (3. von links) übernommen.
Foto: hf
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Mit Leistungen und Talenten und Engagement überzeugen
Der Träger fördert in diesem Jahr zwei Mitarbeiter
mit dem Marienhaus-Stipendium
Um für diese Arbeit noch besser gerüstet
zu sein, studiert Frank Kiehl seit dem
Sommersemester 2011 an der RheinMain
Hochschule in Wiesbaden Soziale Arbeit.
Mit der Verleihung des Marienhaus Stipendiums würdigt und unterstützt der
Träger sein langjähriges Engagement für
Jugendliche und seine Bereitschaft zur
persönlichen Weiterentwicklung.
Frank Kiehl (2. von links) und Dr. Arian Emiri sind die Marienhaus-Stipendiaten 2013. Schwester
Marianne Meyer, Geschäftsführerin der Marienhaus Holding GmbH (links), und Dr. Birgit E.
Schmid, die Leiterin der Marienhaus Akademie überreichten die Urkunden.
Foto: hf
Bendorf. Dr. Arian Emiri und Frank Kiehl
sind die Marienhaus-Stipendiaten des
Jahres 2013. In einer kleinen Feierstunde
überreichten Schwester Marianne Meyer,
Geschäftsführerin der Marienhaus Holding GmbH, und Dr. Birgit E. Schmid, die
Leiterin der Marienhaus Akademie, den
beiden Preisträgern Mitte September ihre
Urkunden. Mit dem Stipendium zeichnet
der Träger seit einigen Jahren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus, die mit ihren
Leistungen und Talenten und ihrem Engagement gleichermaßen überzeugen.
So wie Frank Kiehl. Der 47-Jährige hat
Krankenpflege gelernt und kam 1998 in
das St. Josef-Krankenhaus Neunkirchen
(heute, nach der Zusammenführung mit
der Kinderklinik Kohlhof ist es die Marienhausklinik St. Josef Kohlhof). Dort war er
in der Pflegedirektion und im Qualitätsmanagement tätig. Im Herbst 2004 übernahm er zusätzlich die Aufgabe, für den
Träger im Saarland den Standort des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) aufzubauen.
Seit Februar 2013 ist er (und zwar in Vollzeit) FSJ-Koordinator und Seminarleiter.
Einen nicht alltäglichen Lebenslauf hat Dr.
Arian Emiri. Als er 1992 nach Deutschland
kam, hatte er in seinem Heimatland Albanien sein Medizinstudium bereits erfolgreich abgeschlossen. Weil der Abschluss
in Deutschland nicht anerkannt wurde,
arbeitete Arian Emiri in der Pflege und
kam 1998 in das Gemeinschaftskrankenhaus in Bonn. Er absolvierte die Weiterbildung zum Gefäßassistenten und fasste
dann die Gelegenheit beim Schopfe, als
sich ihm (eine Gesetzesänderung machte
es möglich) die Chance bot, durch die Ablegung der Gleichwertigkeitsprüfung die
deutsche Approbation als Arzt zu erlangen. Die hat Dr. Emiri im Mai erfolgreich
bestanden und arbeitet seit Anfang Juli
als Assistenzarzt in der Gefäßchirurgie
des Gemeinschaftskrankenhauses. Dass
er diesen beschwerlichen (Prüfungs)-Weg
nochmals gegangen ist, belohnt der Träger mit einem Stipendium.
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MARIENHAUS
Echo
4/2013
Das Heilig-Geist-Hospital verfügt über
„gute Zukunftsperspektiven“
Das Caritas-Werk St. Martin wird zum Jahreswechsel neuer Träger des Heilig-Geist-Hospitals in Bingen
Bingen. Das Heilig-Geist-Hospital in
Bingen bekommt zum Jahreswechsel einen neuen Träger. In seiner Sitzung
Ende August hat sich der Stiftungsrat
des Hospitals für das Caritas-Werk St.
Martin (CWSM) entschieden. Gemeinsame Gesellschafter des CWSM, zu dem
das Katholische Klinikum Mainz (kkm)
gehört, sind der Caritasverband für die
Diözese Mainz und die Marienhaus Unternehmensgruppe. Für das HGH, wie
das Heilig-Geist-Hospital genannt wird,
wird es unter dem Dach des CWSM eine
eigene Gesellschaft geben, an der die
bisherige Trägerstiftung – Vorsitzender
ist Oberbürgermeister Thomas Feser –
als Minderheitsgesellschafter beteiligt
sein wird. Bereits Anfang Juni hatte das
Impressum
MARIENHAUS
Echo 4/2013
Die Mitarbeiterzeitung der
Marienhaus Unternehmensgruppe
Margaretha-Flesch-Straße 5
56588 Waldbreitbach
Telefon:02638 925-140
Telefax:02638 925-142
E-Mail:heribert.frieling@
marienhaus.de
Internet:www.marienhaus.de
Herausgeber:
Marienhaus HOLDING GmbH
Redaktion:Heribert Frieling (Leitung)
Anja Loudovici
Andrea Schulze
Franziska Sprenger
Layout:Danuta Laude
Anne Orthen
Druck:Heinrich Lauck GmbH,
Flörsheim am Main
Anzeigen:Schäfer Medienberatung, Konz
Telefon 06501 6086314
[email protected]
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier
Das Heilig-Geist-Hospital in Bingen bekommt zum Jahreswechsel einen neuen Träger und
wird damit auch Teil der Marienhaus Unternehmensgruppe.
Foto: hf
CWSM die Geschäftsbesorgung für das
Heilig-Geist-Hospital übernommen. Geschäftsführer in Bingen ist Michael
Osypka, der auch Geschäftsführer der
Marienhaus Kliniken GmbH und des
kkm ist. Die Kaufmännische Leitung in
Bingen übernimmt Lisa Martin, Osypkas
bisherige Assistentin.
Das Heilig-Geist-Hospital verfügt, obwohl es finanziell stark angeschlagen
ist, nach der Einschätzung seines neuen
Geschäftsführers über „gute Zukunftsperspektiven“. Das Haus ist generalsaniert und somit baulich in sehr gutem
Zustand. Die hohe fachliche Kompetenz
und Motivation der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter steht außer Zweifel.
Und das HGH ist in der Bürgerschaft
fest verankert. Beste Voraussetzungen
also, so Osypka, das Haus wirtschaftlich
zu stabilisieren und in eine gute Zukunft
zu führen.
Dazu wesentlich beitragen wird sicher
auch die enge Zusammenarbeit mit
dem Katholischen Klinikum in Mainz.
Beide Kliniken sollen, so sehen es die
Verantwortlichen, im medizinischen
wie im administrativen Bereich kooperieren und damit die berühmten Syner-
gieeffekte heben. Profitieren kann und
soll das HGH natürlich auch von den
Angeboten und dem know how der Marienhaus Unternehmensgruppe.
Das Heilig-Geist-Hospital verfügt über
190 Betten und beschäftigt 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Betten
verteilen sich auf die Hauptfachabteilungen Chirurgie (sie ist geteilt in eine
Allgemein- und Viszeralchirurgie und
eine Unfallchirurgie und Orthopädie),
Innere Medizin und die Anästhesie,
operative Intensiv- und Notfallmedizin
sowie die Belegabteilungen Gynäkologie und Geburtshilfe; Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde und Urologie.
Das HGH ist ein altehrwürdiges Hospital und wurde 1167 erstmals erwähnt.
Schenkt man einer legendenhaften
Darstellung der hl. Hildegard Glauben,
so könnte das Krankenhaus sogar schon
im 8. Jahrhundert vom hl. Rupertus gegründet worden sein. Seit Dezember
1854 waren die Schwestern vom hl.
Karl Borromäus fester Bestandteil des
Lebens und der Arbeit im Heilig-GeistHospital. Die Borromäerinnen werden
das Haus zum Jahresende allerdings
verlassen.
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„Wir wollen das Unternehmen nach Kräften unterstützen,
seine strategischen Ziele zu erreichen“
Die Marienhaus Akademie bündelt sämtliche Aktivitäten des Trägers in der Aus-, Fort- und
Weiterbildung – ein Besuch
nur mit gut ausgebildeten und qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gelingen“, sagt die promovierte Arbeitspsychologin. Deshalb gibt es auch
für jeden Programmbereich einen Ansprechpartner, der diesen mit dem entsprechenden fachlichen Know how verantwortet. So kümmert sich Karin
Reicherz um Pflege und Seniorenhilfe;
Dr. Michael Masanneck um den Bereich
der Medizin (das ist die ehemalige Waldbreitbacher Ärzteakademie); und HansJosef Börsch um die Freiwilligendienste.
Michaele Günter ist für den Bereich Hospiz und Palliative Care verantwortlich;
In Innsbruck hat Dr. Birgit E. Schmid studiert und promoviert. Das Bild aus ihrer zweiten
Birgit E. Schmid selbst für Führung und
Heimat ist zwar noch nicht aufgehängt, hat seinen Platz aber schon gefunden. Foto: red
Organisation.
Neuwied. Auf das neue Bildungsportal
im Internet ist Dr. Birgit E. Schmid schon
ein wenig stolz; denn dieses gibt allen
Mitarbeitern und Interessierten einen
umfassenden Überblick über die Angebote in der Aus-, Fort- und Weiterbildung
in der Marienhaus Unternehmensgruppe und ermöglicht ihnen oftmals auch
die Online-Anmeldung. Noch gibt es allerdings einige weiße Flecken auf der
Programm-Landkarte – das aber, so die
Leiterin der Marienhaus Akademie, aus
gutem Grund: „Wir ermitteln zusammen
mit den Geschäftsführungen der Sparten und den Leitungen unserer Einrichtungen den Bedarf und entwickeln dann
entsprechende Fort- und Weiterbildungsangebote.“ Das heißt: Die Nachfrage entscheidet über das Angebot und
neue Angebote werden zukünftig nur
mehr im Auftrag des Trägers, der Sparten oder Einrichtungen erarbeitet und
organisiert.
Drei dieser regionalen Kompetenzzentren, in denen der Träger seine schulischen
Angebote zusammengefasst hat, gibt es
bereits. Das sind die Verbundschule in Lebach, das Bildungszentrum in Neustadt
an der Weinstraße und das Rheinische Bildungszentrum in Neuwied. Im kommenden Jahr soll ein viertes hinzukommen,
wenn die Schulen im Mosel-Eifel-Raum
zusammengeführt werden. Von diesen
Standorten aus will die Marienhaus Akademie die gesamte Unternehmensgruppe, ihre Kooperationspartner (wie beispielsweise Hospizvereine) und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedienen.
Bildung lebt von Netzwerken und Kooperationen. Deshalb baut die Akademie auch ihre Kontakte zu Hochschulen
weiter aus – beispielsweise zur Philosophisch-Theologischen Hochschule in
Vallendar. So konzipiert man mit dem
dortigen Institut für Wissenschaftliche
Weiterbildung gerade das Pflegemanagement-Seminar neu und will es 2014
zusammen mit dem IWW anbieten. Und
auch mit dem Ethikinstitut an der PTHV
wird man intensiver zusammenarbeiten.
Themenwechsel. Die Freiwilligendienste
„sind zunehmend wichtig für die Nachwuchsgewinnung“, so Birgit E. Schmid.
„Wir wollen das Unternehmen nach Da ist das große Engagement des TräKräften unterstützen, seine strategi- gers für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ).
schen Ziele zu erreichen – und das kann Rund 200 junge Frauen und Männer ab-
Entstanden ist die Marienhaus Akademie,
die Anfang des Jahres in der Raiffeisenschule in Neuwied Räumlichkeiten bezogen hat, im Zuge der Umstrukturierung
der Trägerschaft. Ihr Auftrag ist klar: Sie
soll sämtliche Aktivitäten des Unternehmens in der Aus-, Fort- und Weiterbildung
bündeln und zentral koordinieren. Angeboten und durchgeführt werden sollen
diese dann aber – „das ist langfristig unser Ziel“, sagt Birgit E. Schmid – in und von In der ehemaligen Raiffeisenschule in Neuwied hat die Marienhaus Akademie ihre Zelte
regionalen Kompetenzzentren.
aufgeschlagen. Foto: hf
MARIENHAUS
Echo
4/2013
Unter www.marienhaus-akademie.de/bildungsportal oder direkt unter http://bildung.marienhaus-akademie.de können sich die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Trägerschaft über die Angebote der Akademie informieren und diese auch direkt buchen.
solvieren in einer Einrichtung der Marienhaus Unternehmensgruppe und der
cusanus trägergesellschaft trier mbh ihr
FSJ. Viele von ihnen entscheiden sich anschließend für eine Ausbildung in einer
trägereigenen Schule.
Das reicht der Akademie aber noch nicht.
Sie knüpft an neuen Netzwerken schon
im Ausbildungs vorbereitenden Bereich.
So hat man im Sommer mit der RobertKoch-Schule in Linz am Rhein eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen, die
vorsieht, dass bis zu 33 Schülerinnen und
Schüler dieser Fachoberschule für Ge-
sundheit während ihres 11. Schuljahres
ein Praktikum in einem Krankenhaus
oder einer Senioreneinrichtung des Trägers absolvieren. Drei Tage pro Woche
arbeiten sie in der Einrichtung mit, zwei
Tage gehen sie weiterhin zur Schule. Ein
ähnliches Projekt gibt es auch schon im
Kreis Ahrweiler.
Blieben also nicht zuletzt noch die Schulen, in denen rund 1.000 Schülerinnen
und Schüler in der Gesundheits- und
Krankenpflege, der Gesundheits- und
Kinderkrankenpflege, der Altenpflege,
der Physiotherapie und auch als Operati-
onstechnische und Medizinisch-Technische-Radiologieassistenten ausgebildet
werden. Auch im schulischen Bereich ist
viel Bewegung, wie Birgit E. Schmid berichtet. So wird in Neustadt an der Weinstraße in Kooperation mit einem regionalen Partner der Ausbildungsgang zum
Medizinisch-Technischen Assistenten für
Funktionsdiagnostik aufgebaut – die erste (und damit auch einzige) MTAF-Schule
in Rheinland-Pfalz.
Auch in der Marienhaus Akademie tut
sich also eine ganze Menge.
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Str. des 13. Januar 9 –13
66121 Saarbrücken
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12
„Wir hätten noch so viel mehr lernen können“
Marienhaus Klinikum Eifel Bitburg: Zwei Pflegekräfte aus Indonesien absolvierten ein
zweieinhalbmonatiges Praktikum
Mit großem Interesse nahmen die indonesischen Praktikantinnen Stationsleiterin Maria Benick war die Ansprechpartnerin von Nuni
am Unterricht in der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege- Nurhayani (rechts) und Wida Aodiah bei der täglichen Arbeit auf der
berufe teil.
Station. Fotos: red
Bitburg (as). Nuni Nurhayani und Wida
Aodiah hatten sich intensiv auf ihr Praktikum im Marienhaus Klinikum Eifel Bitburg vorbereitet. Ein Jahr lang hatten
die beiden 30-jährigen indonesischen
Frauen Deutsch gelernt und konnten
sich deshalb gut verständigen, als sie im
Rahmen eines Pilotprojektes, das von
Harald Füchsel initiiert wurde, im Mai
für zweieinhalb Monate nach Bitburg
kamen. Als Senior-Experte engagiert
sich Füchsel in Indonesien und leistet
dort im Gesundheitsbereich Entwicklungshilfe. In Deutschland hat er unter
anderem die Marienhaus Unternehmensgruppe als Kooperationspartner
für sein Projekt gewonnen. Mit dem Pilotprojekt wollten die Beteiligten die
Pflegeausbildungen in Indonesien und
Deutschland vergleichen und ausloten,
„ob indonesische Pflegekräfte nach einer entsprechenden Weiterqualifizierung ein Studium im Bereich Krankenhausmanagement zum Beispiel in
Remagen anschließen können. So eine
Ausbildung ist für Pflegekräfte in Indonesien nämlich nicht möglich“, erläutert
Prof. Dr. Christof Schenkel-Häger. Als
Geschäftsführer der Marienhaus Kliniken GmbH und Professor für Krankenhausmanagement am RheinAhrCampus in Remagen ist er Ansprechpartner
für Harald Füchsel.
Vor acht Jahren haben Nuni Nurhayani
und Wida Aodiah in Indonesien ihre
Ausbildung absolviert und hervorragend abgeschlossen. „Sie waren die Besten ihres Jahrgangs“, weiß Margret
Schilz, die das Praktikum der beiden Frauen koordiniert hat. In Deutschland wird
ihr Examen allerdings nicht anerkannt.
„Noch etwa neun Monate müssten sie
ausgebildet werden, dann könnten sie
das deutsche Krankenpflegeexamen
ablegen“, so Schilz. Als Nuni Nurhayani
und Wida Aodiah, die im Krankenhaus
der Stadt Tasikmalya auf der indonesischen Insel Java arbeiten, von der Möglichkeit hörten, in einem deutschen
Krankenhaus ein Praktikum zu machen,
bewarben sie sich direkt. „Das ist für
uns die Chance viel zu lernen“, waren
beide überzeugt. Und diese Möglichkeiten haben die beiden Frauen gut genutzt: Mit großem Engagement und
vielen Fragen haben sie sich auf den
Stationen des Marienhaus Klinikums
Bitburg eingebracht.
Nuni Nurhayani und Wida Aodiah wurden während ihres Praktikums von examinierten Pflegekräften begleitet und
angeleitet. „Zuerst haben wir ihnen die
Stationsabläufe gezeigt“, berichtet Margret Schilz. Im nächsten Schritt lernten sie,
ihre Kollegen bei den pflegerischen Tätig-
keiten zu unterstützen, um dann auch
nach Abstimmung eigenständig Aufgaben zu übernehmen. Sie füllten beispielsweise Formulare aus und begleiteten Patienten zu Untersuchungen. „Ihre guten
Deutschkenntnisse erleichterten ihnen
die Arbeit sehr“, so Margret Schilz.
Besonders spannend waren für die Indonesierinnen die Endoskopie, die Radiologie und das Herzkatheterlabor, weil dort
modernste technische Geräte eingesetzt
werden, die sie aus ihrer Heimat so nicht
kennen. Auch spezielle Pflegebereiche
wie das Wundmanagement, die Arbeit
der Fachpflegekräfte im OP und auf der
Intensivstation interessierten sie sehr.
Häufig machten sie mit ihren Handys Fotos, „denn wir wollen unseren Kollegen
in Indonesien zeigen, wie und mit welchen Geräten hier gearbeitet wird“, so
Nuni Nurhayani.
Die beiden Frauen hätten gerne noch
mehr Zeit in Bitburg verbracht. „Wir haben uns sehr wohl gefühlt und hätten
noch so viel mehr lernen können“, bedauert Wida Aodiah. Auch von den Mitarbeitern des Hauses wurde das Pilotprojekt
rundum positiv bewertet. Wenn es fortgeführt wird, „wären wir gerne wieder
mit dabei“, so Margret Schilz.
MARIENHAUS
Echo
4/2013
„Das ist ein guter Arzt, er wird unseren Patientinnen gut tun“
Marienhaus Klinikum Saarlouis-Dillingen: Dr. Yemenie Aschalew als neuer Chefarzt
der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe eingeführt
Häger machte in seiner Ansprache deutlich, dass man es Aschalew zutraue, die
Klinik auf einen guten Weg zu führen.
Dabei kann er auf ein motiviertes Team
bauen, das die sechsmonatige Vakanz
mit hohem Engagement überbrückt hat.
Dr. Yemenie Aschalew (2. von links) wurde Ende August feierlich in sein Amt als Chefarzt der
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Marienhaus Klinikums in Saarlouis eingeführt.
Unser Bild zeigt ihn zusammen mit Geschäftsführer Prof. Dr. Christof Schenkel-Häger (2. von
rechts), der Kaufmännischen Direktorin Ulla Herber-Meier, dem Ärztlichen Direktor Dr.
Michael Kunz (links im Bild) und Pflegedirektor Rudolf Krasenbrink. Foto: hf
Saarlouis. In den zurückliegenden Wochen sei er immer wieder gefragt worden, was er von Dr. Aschalew halte. „Das
ist ein guter Arzt, er wird unseren Patientinnen gut tun“, habe er geantwortet.
Prof. Dr. Norbert Schöndorf, der knapp
25 Jahre lang die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe erfolgreich geleitet hat und ihr auch im Ruhestand
weiterhin eng verbunden ist, wünschte
Aschalew, den er aus dessen Zeit in Saarbrücken gut kennt, in seinem Grußwort
viel Erfolg. Seit Anfang Juli ist Dr. Yemenie Aschalew neuer Chefarzt der Klinik
für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
des Marienhaus Klinikums in Saarlouis,
Ende August wurde er feierlich in sein
Amt eingeführt.
Die Klinik, die Aschalew nun führt, hat
schwere Zeiten hinter sich. Mehrere
Wechsel an der Spitze ließen eine kontinuierliche Entwicklung nicht zu. So ist
man froh, mit Dr. Aschalew einen „gestandenen Gynäkologen und Geburtshelfer“ mit einem „stringenten Lebenslauf“ verpflichtet zu haben, wie es der
Ärztliche Direktor Dr. Michael Kunz in
seiner Begrüßung formulierte. Auch Geschäftsführer Prof. Dr. Christof Schenkel-
Die Klinik auf einen guten Weg zu führen, dafür bringt der 52-Jährige alle fachlichen Voraussetzungen mit. Dr. Aschalew, der aus Äthiopien stammt und dort
auch Medizin studiert hat, absolvierte
bereits seine Facharzt-Ausbildung (das
war von 1989 bis 1994) an der Universitätsfrauenklinik in Leipzig. Nach Stationen im sächsischen Leising und in Haldensleben kam er erstmals 2003 ins
Saarland, und zwar als Oberarzt an der
Caritas-Klinik in Saarbrücken. Über Frankenthal und Mannheim ist er nun ins
Saarland zurückgekehrt. Die Menschen
und ihre Lebensart haben es ihm angetan. So will Dr. Yemenie Aschalew hier
nun privat und beruflich heimisch werden und gemeinsam mit seinem Team
die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe neu positionieren.
Im Bereich der Gynäkologie wird er sich
vor allem den Schwerpunkten der minimalinvasiven Chirurgie, den onkologischen Operationen, der Senologie und
der Inkontinenz widmen. Die Geburtshilfe möchte er noch weiter voran bringen
und sieht hierfür in der engen Zusammenarbeit mit dem Perinatalzentrum,
der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
sowie der Klinik für Kinderchirurgie und
-urologie beste Voraussetzungen.
Wiederbelebung trainiert
Neunkirchen. Die Marienhausklinik St. Josef Kohlhof beteiligte sich Mitte September an der „Woche der Wiederbelebung“,
die die Initiative „Ein Leben retten – 100
Pro Reanimation“ ausgerufen hatte. In
diesem Rahmen organisierten die Mitarbeiter der Abteilung Anästhesie und Intensivmedizin einen Vortragsabend für
Laien: Interessierte waren eingeladen,
sich näher mit den Themen Wiederbelebungsmaßnahmen und Erste Hilfe auseinanderzusetzen und an Modellpuppen
die Herzdruckmassage zu üben. Ziel war,
den Teilnehmern, unter denen auch viele
Kinder waren, näherzubringen, was bei
einem Kreislaufstillstand zu tun ist und
sie zu ermutigen, im Notfall auch zu handeln. Zusätzlich zu der Veranstaltung für
Nichtmediziner nahmen Mitarbeiter der
Klinik, die nur selten Reanimationsmaßnahmen durchführen müssen, an einer
besonderen Auffrischungsfortbildung
teil. Denn bei einem plötzlichen Herzstillstand hängt die Überlebenschance
des Patienten ganz entscheidend davon
ab, wie schnell mit der Herzdruckmassage begonnen wird.
13
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„Ein Chirurg der alten Schule, einer der letzten Generalisten
und ein Freund des klaren Wortes“
Das Ökumenisches Verbundkrankenhaus in Trier verabschiedete Dr. Jürgen Braun in den Ruhestand
Trier. Exakt die Hälfte seines Lebens, also
32einhalb Jahre, hat er für die Trägerschaft gearbeitet. Da war es Schwester
M. Basina Kloos, wie sie es selbst formulierte, eine Ehrensache, die Laudatio auf
Dr. Jürgen Braun zu halten, als dieser
Ende August als Chefarzt der Abteilung
für Unfallchirurgie und orthopädische
Chirurgie im Marienkrankenhaus TrierEhrang (und damit des Ökumenischen
Verbundkrankenhauses in Trier) in den
Ruhestand verabschiedet wurde. Braun
war nach den Worten der Vorstandsvorsitzenden der Marienhaus Stiftung „ein
Chirurg der alten Schule, einer der letzten Generalisten und ein Freund des klaren Wortes“. – Sein Nachfolger Christoph
Pohl hat seine Arbeit bereits Anfang Mai
aufgenommen.
Jürgen Braun, so erinnerte Schwester M.
Basina, ist ein waschechter Saarländer.
Hier ist er geboren und aufgewachsen;
hier – nämlich in Homburg – hat er Medi-
zin studiert. Dass er Chirurg werden
wollte, das wurde ihm bereits während
einer Famulatur klar. Welch andere
Fachrichtung, so fragte sie augenzwinkernd, wäre für ihn auch in Frage gekommen? Denn Braun vereinigt in sich die
Eigenschaften, die einen Chirurgen ausmachen: Er ist handfest, direkt, zupackend und entscheidungsfreudig – und
deshalb nicht immer pflegeleicht.
Ehrang, als ihm im Marienkrankenhaus
die Chefarztstelle angeboten wurde.
Die Medizin hat in den letzten Jahrzehnten eine rasante Entwicklung genommen. Dr. Jürgen Braun gehörte immer zu
denen, die mit der Entwicklung gegangen sind. Dabei war und ist er ein Generalist, wie er im Buche steht, mit einem
überaus komplexen medizinischen Wissen, und einer der letzten Allrounder in
Nach der Facharztausbildung am Klini- seinem Fachgebiet, wie Schwester M.
kum Winterberg in Saarbrücken wechsel- Basina betonte.
te er im Herbst 1980 als Oberarzt an die
St. Theresia-Klinik (ebenfalls in Saarbrü- Und so wie seine markante Stimme sehr
cken). Dort blieb er allerdings nur wenige gut zu dem Bild passt, das viele MenMonate; denn dort traf er Dr. Wolfgang schen von einem Unfallchirurgen haRoth. Dieser wurde zum Chefarzt der Chi- ben, so bestätigt Jürgen Braun auch die
rurgie der St. Elisabeth-Klinik in Saarlouis alte Binsenweisheit, dass unter einer
berufen und hat ihn davon überzeugt, (vermeintlich) rauen Schale in der Regel
mit ihm zusammen nach Saarlouis zu ge- ein weicher Kern steckt. Denn Braun hat
hen. So kam Dr. Jürgen Braun im März sich viele Jahre lang für das Hammer Fo1981 zur Trägerschaft und wechselte im rum engagiert. Diese Hilfsorganisation
Sommer 1992 von Saarlouis nach Trier- kümmert sich um Kinder und Jugendliche aus Kriegsgebieten beziehungsweise aus Ländern der so genannten Dritten Welt, die dringend eine medizinische
Versorgung brauchen, aber keine Chance haben, diese in ihrem Heimatland zu
bekommen.
So hat Jürgen Braun über die Jahre hinweg 15 oder 16 (die genaue Zahl kann er
auf Anhieb auch nicht nennen) Kinder
und Jugendliche in Ehrang kostenlos behandelt und ihnen so wieder Lebensmut und Perspektiven für ihr zukünftiges Leben gegeben. Und sich mit der
Behandlung dieser kleinen Patienten
immer wieder darin bestätigt gefühlt,
dass seine Entscheidung vor 40 Jahren,
Chirurg zu werden, die richtige war.
Schwester M. Basina Kloos war nach TrierEhrang gekommen, um die Laudatio auf Dr.
Jürgen Braun zu halten. Foto: red
MARIENHAUS
Echo
4/2013
Das St. Maria Altenheim
ist ein „Haus, das voller Leben steckt“
Das St. Maria Altenheim Wadern feierte sein 20-jähriges Bestehen
Wadern (as). „Das St. Maria Altenheim in
Wadern ist ein Haus, das voller Leben
steckt, und dessen Türen für die Öffentlichkeit offen stehen“, freute sich Heimleiterin Stefani Bernard bei der Jubiläumsfeier anlässlich des 20-jährigen
Bestehens der Einrichtung Anfang Juli.
Und damit hat sich ein Wunsch erfüllt,
den die damalige Generaloberin Schwester M. Basina Kloos in ihrer Festansprache am 2. Februar 1993 bei der feierlichen Einweihung des neu gebauten St.
Maria Altenheims formulierte: Sie
wünschte, dass Geist und Leben das
Haus erfüllen, damit die Bewohner ein
menschenwürdiges, selbst bestimmtes
Leben führen können.
In den vergangenen Jahren haben sich
viele Menschen dafür eingesetzt, dass
dieser Wunsch Wirklichkeit werden
konnte. Immer sei es Ziel gewesen „eine
Kultur und Atmosphäre in unserem Haus
zu schaffen, in der die Würde jedes
menschlichen Lebens der Maßstab allen
Handelns ist“, sagte Stefani Bernard in
ihrer Ansprache. Und deshalb wundert
es nicht, „dass das Haus in Wadern und
Umgebung einen hervorragenden Ruf
genießt“, so Geschäftsführer Alexander
Schuhler.
Ganz entscheidend prägen nach wie vor
die Ordensfrauen den Geist des Hauses.
Schon bei der Eröffnung 1993 wurden 20
Zimmer für die Schwestern reserviert.
Heute leben elf Waldbreitbacher Franziskanerinnen im St. Maria Altenheim und
merten. Aus diesem Engagement heraus
entstand das St. Elisabeth-Krankenhaus
und vor 20 Jahren das St. Maria Altenheim, das an der Stelle errichtet wurde,
an der bis 1990 der Altbau des St. Elisabeth-Krankenhauses gestanden hatte.
Alexander Schuhler, der Geschäftsführer der
Marienhaus Senioreneinrichtungen GmbH,
und die Heimleiterin Stefani Bernard freuen
sich, dass das St. Maria Altenheims so gut in
die Gemeinde Wadern integriert ist.
tragen mit dazu bei, dass der Geist der
Gründerin der Gemeinschaft, der seligen
Rosa Flesch, lebendig bleibt. Hatte Mutter Rosa doch eine besonders innige Beziehung zu Wadern: Auf Schloss Dagstuhl
lebte Octavie de Lasalle, mit der sie zeitlebens eine enge Freundschaft verband.
In Wadern gründete sie 1865 auf Anregung der Familie de Lasalle die dritte
Niederlassung der Ordensgemeinschaft
und schickte Mitschwestern, die sich um
kranke, alte und arme Menschen küm-
Von Anfang an im Haus tätig ist Pater
Klaus Schnur. Der inzwischen 99-jährige
Seelsorger ist nach wie vor Ansprechpartner für die Bewohner und Mitarbeiter
und feiert täglich die Heilige Messe, zu
der immer auch viele Gläubige aus Wadern ins Haus kommen. Er ist Mitinitiator
der Gruppe Teresiana, deren Mitglieder
jede Woche in das Alten- und Pflegeheim
kommen, um die Bewohner zu besuchen.
Sie lesen vor, singen mit ihnen, hören zu
und bringen Zeit mit. Auch die Kinder
des benachbarten Kindergarten kommen häufig mit ihren Erzieherinnen ins
Haus. „Dieser gute Kontakt ist ein Gewinn
für alle Beteiligten“, weiß Stefani Bernard.
„Denn die gemeinsamen Treffen machen
den Kinder wie unseren Bewohnern jedes
Mal große Freude.“
Finanzielle Unterstützung erhält das St.
Maria Altenheim durch den Förderverein,
der sich in den vergangenen Jahren immer wieder an Anschaffungen beteiligt
hat, die den Bewohnern zugutekommen.
Stefani Bernard freut sich über die vielen
Kontakte, Verbindungen und Vernetzungen, die das Haus in die Gemeinde Wadern hat. Denn sie tragen maßgeblich
dazu bei, dass das St. Maria Altenheim ein
Haus ist, das voller Leben steckt.
Ein Mann der ersten Stunden: Der 99-jährige Pater Klaus Schnur ist Die Ordensschwestern haben den Geist des Hauses in den 20 Jahren
seit der Eröffnung 1993 im Haus als Seelsorger tätig.
seines Bestehens immer entscheidend mitgeprägt. Fotos: as
15
16
Jungen Menschen eine berufliche Perspektive aufzeigen
Hans-Josef Börsch leitet seit Anfang August die Freiwilligendienste
stand der Gesamtmitarbeitervertretung
der ctt gewählt. Hierfür ist er freigestellt –
seit dem 1. August gehört die Hälfte seiner Zeit nun den Freiwilligendiensten.
Wobei diese Arbeit mit 20 Stunden pro
Woche nicht getan ist.
Hans-Josef Börsch leitet seit Anfang August die Freiwilligendienste in der Marienhaus
Unternehmensgruppe und der ctt.
Foto: hf
Neuwied. Mit jungen Menschen zu arbeiten, „das hat mir immer Freude gemacht“.
Außerdem, so sagt Hans-Josef Börsch, bietet ihm seine neue Aufgabe in besonderer
Weise die Chance, jungen Menschen eine
berufliche Perspektive aufzuzeigen. Und
so hat der 47-Jährige auch nicht lange
überlegen müssen, als er gefragt wurde,
ob er die Projektleitung für die Freiwilligendienste übernehmen wolle. Diese Aufgabe
nimmt er seit Anfang August wahr und ist
damit Nachfolger von Dr. Uwe Lautz, der
zusätzliche Aufgaben in der Marienhaus
Stiftung übernommen hat.
Hans-Josef Börsch kümmert sich um die
Organisation des FSJ, um die Beantragung
von Fördermitteln, sucht den Kontakt zu
anderen Trägern und versucht vor allem,
die Einrichtungen der beiden Träger in Sachen FSJ stärker miteinander zu vernetzen.
Und manchmal muss er Einrichtungsleitungen auch noch klar machen, dass so ein
Freiwilliges Soziales Jahr ihnen die einmalige Chance eröffnet, Nachwuchskräfte zu
gewinnen.
Beim Bundesfreiwilligendienst (BFD) sieht
es organisatorisch übrigens ein wenig anders aus. Hier arbeiten die Träger mit den
sozialen Lerndiensten im Bistum Trier zusammen. Die organisieren die pädagogische Begleitung des BFD.
mensgruppe und der cusanus trägergesellschaft trier mbH (ctt). Gemeinsam begleiten beide ihre FSJler mit Seminaren (die
finden in Waldbreitbach und im Saarland
statt) durch den zwölfmonatigen Einsatz
– und so ist Hans-Josef Börsch denn auch Organisatorisch sind die Freiwilligendienste in die Marienhaus Akademie in Neufür beide Träger gleichermaßen tätig.
wied eingeordnet. Sein Büro (mitsamt SeEr selbst ist von Hause aus Krankenpfle- kretariat für die gesamte Administration)
ger, hat eine Weiterbildung zum Lehrer hat Hans-Josef Börsch in der Akademie
für Pflegeberufe absolviert und war Kues in Bernkastel-Kues. Aber seit er in der
nach seiner Rückkehr an die Mosel (zuvor GMAV ist, ist es Hans-Josef Börsch eh gehatte er im Rhein-Main-Gebiet gelebt wohnt, viel bis ständig unterwegs zu sein.
und gearbeitet) ab 1996 als Lehrer an der Das ist er zukünftig nicht nur für seine KolKrankenpflegeschule am Verbundkran- leginnen und Kollegen, sondern auch für
Rund 200 junge Leute absolvieren derzeit kenhaus Bernkastel/Wittlich tätig. Darü- die jungen Menschen, die eine berufliche
ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in einer ber hinaus engagierte er sich in der MAV Perspektive suchen. Und das ist eine überEinrichtung der Marienhaus Unterneh- und wurde 2009 erstmals in den Vor- aus lohnende und dankbare Aufgabe.
Qualitätssicherung in der Onkologie
Bad Neuenahr-Ahrweiler/Bitburg. Die
gynäkologischen Abteilungen des Krankenhauses Maria Hilf in Bad NeuenahrAhrweiler und des Marienhaus Klinikums
Eifel in Bitburg beteiligen sich regelmäßig an der freiwilligen externen Qualitätssicherung durch das Westdeutschen
Brust-Centrum (WBC). Damit nehmen
sie teil an dem deutschlandweiten Ver-
gleich der Prozess- und Ergebnisqualität
(Benchmarking) bei der Diagnose, Behandlung und Nachsorge von Brustkrebserkrankungen. Beiden Häusern wurde
dafür im Juli das Gütesiegel des WBC
verliehen, das Marienhaus Klinikum Eifel
erhielt diese Auszeichnung sogar schon
zum zweiten Mal, da es bereits seit
2011 mit dem WBC zusammenarbeitet.
Deutschlandweit sind über 220 Krankenhäuser Partner des WBC und erstellen
die geforderten halbjährlichen Benchmarking-Berichte, um die Qualität der
Versorgung von Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind, zeitnah und objektiv
messen und darlegen zu können.
MARIENHAUS
Echo
4/2013
Für Neunkirchen haben viele Argumente gesprochen
Marienhausklinik St. Josef Kohlhof: Dr. Tamás Pinter ist seit Anfang September neuer Chefarzt der
Gynäkologie und Geburtshilfe
Neunkirchen. Wenn man ihn fragt, warum er sich gerade für die Marienhausklinik St. Josef Kohlhof entschieden hat,
dann zählt Dr. Tamás Pinter spontan eine
Reihe von Argumenten auf. Die Geburtenzahlen (im vergangenen Jahr kamen
hier 946 Kinder zur Welt) deuten auf eine
hohe Akzeptanz der Abteilung hin; die
Kinderklinik, die weit über Neunkirchen
hinaus einen ausgezeichneten Ruf genießt, bietet vielfältige Möglichkeiten
der Zusammenarbeit; die Klinik ist erst
vor zweieinhalb Jahren in Betrieb genommen worden und ist apparativ bestens ausgestattet. Und schließlich hat
sofort die Chemie mit den Verantwortlichen in der Klinik gestimmt. – Anfang
September hat Dr. Tamás Pinter als Chefarzt die Leitung der Gynäkologie und
Geburtshilfe in der Marienhausklinik St.
Josef Kohlhof übernommen. Er ist Nachfolger von Dr. Georg-Peter Breitbach, der
die Klinik Ende 2012 verlassen hat, um in
einer Praxis zu arbeiten.
Dr. Tamás Pinter (2. von links) hat Anfang September als Chefarzt die Leitung der
Gynäkologie und Geburtshilfe in der Marienhausklinik St. Josef Kohlhof übernommen. Bei
seiner Einführung dankte Geschäftsführer Dr. Klaus-Peter Reimund (rechts) Dr. Winfried Holl
(2. von rechts) dafür, dass er die achtmonatige Vakanz überbrückt habe. Mit dabei Christa
Garvert, die Gesellschaftervertreterin der Marienhaus Unternehmensgruppe. Foto: hf
Im St. Josefsstift arbeitete er als Assistenz- und später als Oberarzt. 1993
übernahm Tamás Pinter in Herten seine
erste Stelle als Chefarzt. Dort blieb er
bis Mitte 2010. Als die Abteilung aufgrund der sinkenden Geburtenzahlen
keine Zukunftsperspektive mehr bot,
wechselte er nach Jülich. Aber auch dort
hat die Geburtshilfe keine Zukunft. Mit
seinem Ausscheiden schließt die Abteilung. – Geburtshilfe hat, so sieht es Dr.
Pinter aus eigener leidvoller Erfahrung,
nur in regionalen Zentren Zukunft. Und
eines dieser Zentren ist Neunkirchen, ist
er überzeugt.
Die Gynäkologie und Geburtshilfe in
Neunkirchen ist „eine sehr gut funktionierende Einheit“, hat Pinter bereits
festgestellt. So will er denn auch auf Bewährtem aufbauen, hat sich aber gleichzeitig zum Ziel gesetzt, „die operative
Gynäkologie zu stärken“. Hier reicht das
Spektrum von Krebsoperationen (Brust,
Eierstöcke, Gebärmutterhals) über die
Therapie der Harninkontinenz und die
Behandlung der Endometriose bis zur Rekonstruktion der Beckenbodenmuskulatur. Wenn eben möglich, nimmt Pinter
operative Eingriffe minimal-invasiv vor.
Herbst sein zehnjähriges Bestehen feiern konnte, ist es, den Bewohnern des
Neuwied. Werner Hammes bleibt auch Hauses die Teilnahme am gesellschaftliin den kommenden zwei Jahren Vorsit- chen Leben zu erleichtern.
zender des Fördervereins des JosefEcker-Stiftes. Die Mitglieder bestätigten Endoskopie erweitert
bei der Jahreshauptversammlung auch
Schatzmeisterin Erika Knopp und Beisit- Trier. Die Endoskopie am Standort Ehrzerin Helga Hermes in ihren Ämtern. ang des Ökumenischen VerbundkranNeu im Vorstand sind Hildegard Ulff kenhauses in Trier (ÖVK) ist ausgebaut
als stellvertretende Vorsitzende, Inge und erweitert worden. Auch apparativ
Schaumburg als Schriftführerin sowie ist die Abteilung jetzt besser ausgestatals Beisitzerinnen Hiltrud Heidrich und tet. So können neben Magen- und DarmMargarethe Günster. Erklärtes Ziel des spiegelungen sowie Spiegelungen von
Fördervereins, der im vergangenen Lunge und Bronchien jetzt auch Gallen-
gänge und Bauchspeicheldrüse endoskopisch untersucht werden. In den Ausbau
der Endoskopie und die Einrichtung einer
neuen Zentralsterilisation hat das ÖVK
insgesamt 1,5 Millionen Euro investiert.
Diese Maßnahme gehört zu den Umstrukturierungen, die das ÖVK mit dem
Ziel durchführt, Doppelvorhaltungen abzubauen. So werden seit Mitte des Jahres Operationen, die mit einem stationären Aufenthalt verbunden sind, nur noch
am (ehemaligen) Marienkrankenhaus in
Ehrang vorgenommen. Ambulante Eingriffe dagegen werden im (ehemaligen)
Elisabethkrankenhaus durchgeführt.
Mit Dr. Tamás Pinter hat die Marienhausklinik einen überaus erfahrenen und versierten Mediziner gewonnen. 1954 in
Budapest geboren, studierte er in seiner
Heimatstadt Medizin und arbeitet seit
1979 als Arzt. Dass die Gynäkologie und
Geburtshilfe sein Metier wurde, war
eher zufällig. Dass er Ungarn 1985 illegal
verlassen würde, dagegen mit langer
Hand geplant.
Seine berufliche Tätigkeit in Deutschland begann er noch 1985 in Bremen.
Förderverein mit neuem Vorstand
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„Solange wir können und man uns mag, machen wir weiter“
St. Elisabeth-Krankenhaus Rodalben: Schwester M. Ilsetrud Kappenberger und Schwester M. Trudhilde
Busch bringen es zusammen auf fast 100 Dienstjahre – und sind noch lange nicht amtsmüde
Rodalben. Damals, während ihres Noviziates Ende der 50er Jahre, hätte Rodalben in der Beliebtheitsskala ihrer jungen
Mitschwestern (vorsichtig formuliert)
nur einen hinteren Platz belegt, kann
sich Schwester M. Trudhilde Busch noch
gut erinnern. Als sie selbst dann, das war
1968, aus dem bayerischen Mallersdorf
in die Pfalz gekommen sei (und zwar
„per Zug nach Pirmasens-Nord“), da
habe sie anfangs die Leute in Rodalben
auch tatsächlich kaum verstanden.
Trotzdem lebt und arbeitet die heute
81-Jährige seither im St. Elisabeth-Krankenhaus und ist Rodalben damit mittlerweile 45 Jahre treu. Als sie nach Rodalben kam, war Schwester M. Ilsetrud
Kappenberger bereits neun Jahre hier.
Direkt nach dem ersten Noviziatsjahr
wurde die heute 76-Jährige nach Rodalben versetzt. Zusammen bringen es die Auch wenn sie die Aufgaben der Verwaltungsdirektorin abgegeben hat, so kümmert sich
beiden auf fast 100 Dienstjahre und Schwester M. Ilsetrud Kappenberger nach wie vor um das Finanz- und Rechnungswesen.
denken noch lange nicht an die Rente. –
beitrat. Schwester M. Ilsetrud wusste Als 1851 Dr. Paul Josef Nardini als Pfarrer
Aber der Reihe nach.
schon mit 13 Jahren, dass ihr Platz bei nach Pirmasens kam, fand er dort große
Beide sind Zugereiste, das hört man den Armen Franziskanerinnen von der materielle und geistliche Not vor. Die Inauch nach so langer Zeit noch heraus: Heiligen Familie, wie die Mallersdorfer dustrielle Revolution hatte damals MilliSchwester M. Trudhilde stammt aus dem Schwestern offiziell heißen, sein würde. onen Menschen entwurzelt und heimatlos gemacht. Nardini suchte Schwestern,
Fichtelgebirge, Schwester M. Ilsetrud ist
im Bayerischen Wald groß geworden. Wobei wir an dieser Stelle zum besseren die den Menschen Wege aufzeigen sollSchwester M. Trudhilde war 25 Jahre alt Verständnis kurz die Verbindung zwi- ten, wie sie aus dem Teufelskreis von Arund hatte nach der Volksschule elf Jahre schen Mallersdorf, das in der Nähe von mut und Perspektivlosigkeit ausbrechen
lang in einer Strumpffabrik gearbeitet, Regensburg liegt, und der Pfalz bezie- könnten. So entstand 1855 die neue Geals sie den Mallersdorfer Schwestern hungsweise Rodalben herstellen sollten: meinschaft, die dann im Jahre 1869 von
Pirmasens (das gehörte damals zu Bayern) in die ehemalige Benediktinerabtei
Mallersdorf bei Regensburg übersiedelte.
So ist zu erklären, warum die Mallersdorfer Schwestern auch heute noch stark in
der Pfalz und (seit 1907) auch in Rodalben vertreten sind.
Schwester M. Trudhilde machte nach ihrem Eintritt in den Orden eine Krankenpflegeausbildung und arbeitete in ihrem
neuen Beruf, bis sie die Ordensleitung
1967 nach Köln-Hohenlind schickte. An
der dortigen Caritas-Akademie absolvierte sie die einjährige Fortbildung zur
Krankenhaus- und Schulleitung und
wurde anschließend nach Rodalben versetzt. Dort baute sie die Krankenpflegeschule auf und leitete sie, bis die Schule
vor wenigen Jahren mit dem BildungsAuch mit ihren 81 Jahren macht Schwester M. Trudhilde Busch ihre Arbeit als Oberin des St. zentrum am Krankenhaus Hetzelstift in
Neustadt an der Weinstraße zusammenElisabeth-Krankenhauses noch viel Freude.
MARIENHAUS
gelegt wurde. „Ich galt immer als strenge Lehrerin“, gibt Schwester M. Trudhilde unumwunden zu. Aber wenn sie
dann erzählt, was aus ihren Schülerinnen und Schülern über die Jahrzehnte
so alles geworden ist, dann kann diese
Strenge nicht ganz falsch gewesen sein.
1993 kamen neue Aufgaben hinzu.
Schwester M. Trudhilde wurde zusätzlich Pflegedienstleiterin und Krankenhausoberin. Die Pflegedienstleitung hat
sie im vergangenen Herbst an Judith
Feigl abgegeben – übrigens auch sie
eine ihrer ehemaligen Schülerinnen.
Heute, mit 81 Jahren, bekleidet sie nur
noch das Amt der Oberin und hätte
ganz gerne mal, wie sie spitzbübisch lächelnd sagt, eine Stellenbeschreibung
für diese Aufgabe von einer ihrer Marienhaus-Kolleginnen. (Was sich sicherlich machen lässt).
Schwester M. Ilsetrud ist ein Zahlenmensch. Die Buchhaltung ist ihr Steckenpferd. Dabei wollte sie, als sie 1958 (da
wurde sie 21 und damit volljährig) endlich in den Orden eintreten durfte, eigentlich Erzieherin oder Handarbeitslehrerin werden. Erzieherin, so erzählt
sie lachend, schied aus, „weil ich nicht
singen konnte“. Warum es dann mit der
Handarbeit nichts wurde, weiß sie gar
nicht mehr.
Als sie 1959 nach Rodalben kam, da
war das St. Elisabeth-Krankenhaus ein
„Wald- und Wiesenkrankenhaus“. Und
Schwester M. Angela, die sich um die
Verwaltung des Hauses kümmerte,
„brauchte jemanden, der ihr hilft“, erinnert sie sich. Das war ihr Auftrag.
Schwester M. Ilsetrud machte eine Ausbildung in der Verwaltung, war auf der
Sekretärinnenschule die Jahrgangsbeste, studierte in den 90er Jahren berufsbegleitend Betriebswirtschaft in Kaiserslautern und übernahm 1993 offiziell
die Verwaltungsleitung. Obwohl sie, wie
sie beiläufig erzählt, eigentlich „vorher
schon alles gemacht hat“. Und die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in
Echo
4/2013
der Verwaltung des Hauses haben bei
ihr gelernt, sagt sie nicht ohne Stolz.
Aus gesundheitlichen Gründen hat sie
Mitte dieses Jahres die Verantwortung
abgegeben und ihre Aufgaben als Verwaltungsdirektorin in jüngere Hände
gelegt. Rainer Kropp war vorher Geschäftsführer im Ökumenischen Verbundkrankenhaus in Trier, und Schwester M. Ilsetrud (Schwester M. Trudhilde
übrigens auch) ist sichtlich froh, dass die
Wahl auf ihn gefallen ist. Von der Arbeit
lassen, das kann sie gleichwohl nicht.
„Finanz- und Rechnungswesen“ steht
jetzt auf dem Türschild ihres Büros.
Während andere darüber stöhnen, dass
sie erst mit 67 in Rente gehen sollen,
verschwenden Schwester M. Trudhilde
und Schwester M. Ilsetrud heute noch
keinen Gedanken an den Ruhestand.
„Solange wir können und man uns
mag, machen wir weiter“, sagen sie
frohgemut.
Schwester M. Ilsetrud und Schwester M. Trudhilde vor dem Fensterbild von Dr. Paul Josef Nardini, dem Gründer der Armen Franziskanerinnen
von der Heiligen Familie, wie die Mallersdorfer Schwestern offiziell heißen. Fotos: hf
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„Es ging im Unterricht auch um die Bewältigung der Angst“
Anlässlich seines 10-jährigen Bestehens veranstaltete das Ambulante Hospiz Hochwald ein Projekt
mit Schulen und organisierte die Aufführung des Theaterstücks Oskar und die Dame in Rosa
Anita Ludwig, die Hospizfachkraft des Ambulanten Hospizes Hochwald, (links), die Kunstlehrerinnen Silke Jakobs (rechts) und Jenny Swenne
(3. von rechts) freuen sich mit den Schülerinnen und Schülern der Integrierten Gesamtschule Hermeskeil, dass ihre Bilder im
Mehrgenerationenhaus ausgestellt wurden. Foto: as
Hermeskeil (as). Es war kein leichtes
Thema, mit dem die rund 200 Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen Ende
September im Mehrgenerationenhaus
konfrontiert wurden. Im Rahmen eines
Projektes der Integrierten Gesamtschule
(IGS) und des Gymnasiums Hermeskeil
mit dem Ambulanten Hospiz Hochwald
besuchten sie das Theaterstück Oskar
und die Dame in Rosa, das die Schauspielerin Elke Becker unter der Regie von Florian Burg als Ein-Personen-Stück präsentierte. Die Aufführung, die im Rahmen
des Kulturherbstes der Stadt Hermeskeil
stattfand, wurde vom Ambulanten Hospiz Hochwald anlässlich seines 10-jährigen Bestehens veranstaltet.
„Darüber hinaus ließen sich die Leitungen und die Lehrer beider Schulen von
uns dafür begeistern, die Theateraufführung mit einem Projekt zu begleiten“, freute sich Hospizfachkraft Anita
Ludwig. So haben alle 10. Klassen in den
Wochen vor dem Theaterbesuch im
Deutschunterricht den Roman Oskar
und die Dame in Rosa von Éric-Emmanuel
Schmitt gelesen und sich zusätzlich im
Religions- und Kunstunterricht mit der
Thematik Krankheit und Tod auseinandergesetzt. Ehrenamtliche Hospizbe-
„Krankheit und Tod lösen Ängste aus“, so
Waldtraud Hausener. „Auch darüber haben wir mit den ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen gesprochen.“ Zudem haben viele Schülerinnen und Schüler
schon eigene Erfahrungen mit dem Thema. „Es ging im Unterricht auch um die
„Das Buch Oskar und die Dame in Rosa Bewältigung der Angst“, so Hausener.
bewegte die Schüler sehr“, berichtete
Deutschlehrerin Waldtraud Hausener. Im Kunstunterricht beschäftigten sich
Über die Geschichte des 10-jährigen Os- die Jugendlichen künstlerisch-kreativ
kar, der an Leukämie leidet und weiß, mit dem Thema. Entstanden sind zahldass er bald sterben muss, hätten die reiche, unterschiedlich große Gemälde
Jugendlichen einen guten Zugang zu in Grauschattierungen. „Ein Detail ihres
den Themen Tod und Sterben gefun- Bildes sollten die Schüler in Rosa malen
den. Zudem vermittelt das Buch in all und dadurch hervorheben“, berichtete
der Traurigkeit auch Hoffnung und Zu- die Kunstlehrerin Silke Jakobs. Zusätzlich
versicht. Denn Oskar, dessen Eltern mit gestalteten die Jugendlichen Skulpturen
der Situation überfordert sind, begeg- – auch diese in Grautönen mit rosa Aknet in Oma Rosa, eine Dame vom Kran- zenten. Silke Jakobs und ihre Kollegin
kenhausbesuchsdienst, einer einfühlsa- Jenny Swenne waren begeistert von
men und ehrlichen Gesprächspartnerin. dem Engagement ihrer Schülerinnen
Sie schlägt ihm vor, einen Brief an den und Schüler. „Sogar in den Freistunden
lieben Gott zu schreiben und darin je- und nach dem Unterricht haben sie an
den einzelnen Tag seines Lebens so zu ihren Bilder gearbeitet“, so Swenne. Das
betrachten, als seien es zehn Jahre sei- Engagement hat sich für die Jugendlines Lebens. Und so durchlebt Oskar in chen gelohnt. Ihre Bilder und Skulpturen
den letzten ihm verbleibenden Tagen werden für einige Monate im Mehrgenedie Lebensstationen Pubertät, erste Lie- rationenhaus ausgestellt.
be, Midlife-Crisis, Alter und Tod.
gleiter nahmen an einzelnen Unterrichtsstunden teil und berichteten den
Schülerinnen und Schülern von der Arbeit des Ambulanten Hospizes und von
ihren Erfahrungen bei der Begleitung
von Schwerstkranken und Sterbenden.
MARIENHAUS
Echo
4/2013
Zwei versierte und erfahrene Chirurgen an der Spitze
das Klinikum der zunehmenden Spezialisierung in der Chirurgie Rechnung – und
hat gleichzeitig mit Dr. Schneider und Dr.
Theis zwei versierte und erfahrene Chirurgen an der Spitze der Abteilung, die
über eine breite und fundierte Ausbildung verfügen, wie sie heute kaum ein
Chirurg noch aufweisen kann.
Dr. Franz-Josef Theis (links) und Dr. Claus Schneider führen seit Mitte des Jahres die Klinik für
Allgemein-, Visceral- und Gefäßchirurgie gemeinsam. Foto: hf
Neuwied. Dass 1 plus 1 mehr als 2 sein
kann, diesen Beweis wollen Dr. Claus
Schneider und Dr. Franz-Josef Theis antreten. Seit Mitte des Jahres leiten die bei-
den Chefärzte gemeinsam die Klinik für
Allgemein-, Visceral- und Gefäßmedizin
des Marienhaus Klinikums St. Elisabeth in
Neuwied. Mit dieser Doppelspitze trägt
Claus Schneider ist seit Anfang 2009
Chefarzt im Marienhaus Klinikum, vorher
war er am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf tätig. Er ist Facharzt für
Chirurgie und besitzt die Schwerpunktbezeichnungen Visceral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie. Entsprechend groß ist sein
OP-Spektrum. Franz-Josef Theis war dies
schon einmal von 2002 bis Ende 2005, bevor es ihn für sieben Jahre in seine Heimat
nach Dernbach zog. Anfang Juli ist er
nach Neuwied zurückgekehrt und kümmert sich vornehmlich um die Patienten,
die an Gefäßerkrankungen leiden.
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22
Zusammen ins Freiwillige Soziale Jahr gestartet
Rund 200 junge Menschen begannen Anfang August ein FSJ in einer Einrichtung
der Marienhaus Unternehmensgruppe oder der ctt
Trier (fs). „Ein buntes Zeichen der Hoffnung“, unter diesem Motto stand der
feierliche Gottesdienst, in dem Anfang
August im Trierer Dom rund 650 junge
Frauen und Männer in ihr Freiwilliges
Soziales Jahr (FSJ) oder ihren Bundesfreiwilligendienst (BFD) im Bistum entsendet wurden. Über 200 von ihnen absolvieren ihren freiwilligen Dienst in
einer Einrichtung der Marienhaus Unternehmensgruppe oder der cusanus
trägergesellschaft trier mbH (ctt), die
gemeinsamen ihre FSJler mit regelmäßigen Seminarwochen durch den zwölfmonatigen Einsatz begleiten. Als „bun-
tes Zeichen der Hoffnung“ erhielt jeder
von ihnen einen sogenannten Seedball
als Geschenk, eine kleine Kugel aus Blumenerde und Pflanzensamen, aus der –
einmal eingepflanzt – ein kleines, farbenfrohes Blumenmeer hervorgehen
wird.
Im Anschluss an den Gottesdienst hatten die Freiwilligen Gelegenheit, ihre
Mitstreiter und Seminarleiter in einer ersten Begegnung kennenzulernen. HansJosef Börsch hieß die jungen Frauen und
Männer in der Marienhaus Unternehmensgruppe und der ctt willkommen.
Hans-Josef Börsch entsandte die rund 200 Freiwilligen der
Marienhaus Unternehmensgruppe und der ctt in den Freiwilligendienst und überreichte ihnen als „buntes Zeichen der Hoffnung“
einen sogenannten Seedball als Geschenk.
Als Nachfolger von Dr. Uwe Lautz leitet
Börsch seit dem 1. August den Programmbereich Freiwilligendienste in der
Marienhaus Akademie, die FSJ und BFD
in der Unternehmensgruppe organisiert.
„Ich freue mich auf die Zeit, in der wir
Sie auf Ihrem Weg begleiten dürfen“,
begrüßte er die FSJler und dankte ihnen
für ihre Bereitschaft, sich freiwillig zu
engagieren. Für die kommenden Monate wünschte er ihnen vor allem zahlreiche „gute Erfahrungen und Gespräche,
und dass Ihre persönlichen Erwartungen an dieses Jahr in Erfüllung gehen“.
Anfang August feierten im Trierer Dom rund 650 junge Frauen und
Männer den Beginn ihres Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) oder
ihren Bundesfreiwilligendienst im Bistum mit einem gemeinsamen
Gottesdienst. Fotos: fs
Neuer Kaufmännischer Direktor
Bonn. Neuer Kaufmännischer Direktor
des Gemeinschaftskrankenhauses Bonn
ist seit Anfang September Klaus-Werner
Szesik. Der 48-Jährige hat Wirtschaftsund Verwaltungswissenschaften sowie
Rechtswissenschaften studiert und war
in den vergangenen 18 Jahren als Geschäftsführer für verschiedene konfessio-
nell geprägte Krankenhäuser tätig, auch
im Raum Bonn. Schwerpunkte seiner Tätigkeit lagen u.a. in der Entwicklung und
Umsetzung medizinisch-ökonomischer
Konzepte sowie in der IT-gestützten
Prozessoptimierung. Von 2006 bis Anfang dieses Jahres war Szesik als Geschäftsführer der Krankenhausgesell-
schaft St. Vincenz mbH in Limburg tätig.
Mit dem Amtsantritt von Klaus-Werner
Szesik endete die gut halbjährige Vakanz
auf dem Posten des Kaufmännischen Direktors, die durch das Ausscheiden von
Dr. Gregor Zehle entstanden war.
MARIENHAUS
Echo
4/2013
Die Abteilung genießt einen ausgesprochen guten Ruf
Das Gemeinschaftskrankenhaus Bonn verabschiedete Dr. Hilmar Hüneburg in den Ruhestand
– neuer Chefarzt der Abteilung für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie ist Privatdozent Dr. Pascal Knüfermann
Bonn. 32 Jahre lang war er Chefarzt der
Abteilung für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie, mehr als 22
Jahre bekleidete er zudem das Amt des
Ärztlichen Direktors, eine Woche nach
seinem 65. Geburtstag, also Mitte August, wurde Dr. Hilmar Hüneburg feierlich in den Ruhestand verabschiedet.
Sein Nachfolger ist seit Anfang September Privatdozent Dr. Pascal Knüfermann.
Der 43-Jährige ist, wie sein Vorgänger,
ein Allrounder seines Faches. Seine berufliche Heimat war – abgesehen von einem Forschungsaufenthalt in Houston
im US-Bundesstaat Texas – die Uniklinik
Bonn. Hier war er zuletzt Geschäftsführender Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative
Mitte August wurde Dr. Hilmar Hüneburg als Chefarzt der Abteilung für Anästhesie,
Intensivmedizin.
Bruder Peter Berg, der Vorstandsvorsitzende des Barmherzige Brüder Trier e.V.
und Gesellschafter des Gemeinschaftskrankenhauses, lobte in seinem Rückblick Dr. Hüneburgs „Blick auf den ganzen Menschen“, seinen „hohen Anspruch
an Qualität“, seine wichtige Rolle als
„Wegbegleiter vieler Menschen ins Berufsleben“ und sein „Engagement für die
uns anvertrauten Patienten“. Größte
Herausforderung in seiner langjährigen
Amtszeit als Ärztlicher Direktor war
zweifelsohne die Fusion des St. Petrus
Intensivmedizin und Schmerztherapie des Gemeinschaftskrankenhauses feierlich verabschiedet. Unser Bild zeigt ihn zusammen mit Bruder Peter Berg, dem Vorstandsvorsitzenden des Barmherzige Brüder Trier e.V. und Gesellschafter des Gemeinschaftskrankenhauses (links im Bild), und Christa Garvert, die als Gesellschafterin die Marienhaus
Unternehmensgruppe vertritt. Foto: hf
Krankenhauses mit dem St. Elisabeth- Fachs. Sein Verdienst sei es, dass die
Krankenhaus (ab 1996) und (im Jahre Abteilung, die auf dem neuesten medizinischen Stand ist und einen ausge2002) mit dem St. Johannes-Hospital.
sprochen guten Ruf genießt, den ganzDer Präsident der Deutschen Gesell- heitlichen Ansatz repräsentiere: also
schaft für Anästhesie und Intensivme- Anästhesie, Anästhesie-Sprechstunde,
dizin, Professor Dr. Christian Werner, Intensivmedizin, Notfallmedizin und
nannte Dr. Hilmar Hüneburg in seiner Schmerztherapie anbiete.
Festansprache einen Allrounder seines
Förderverein spendet Ultraschallgerät Honorarprofessur erhalten
Neue Hospizhelfer in Neuwied
Bad Neuenahr-Ahrweiler. Der Förderverein des Krankenhauses Maria Hilf in
Bad Neuenahr-Ahrweiler hat Mitte Juli
für die Zentrale Aufnahme des Krankenhauses ein hochauflösendes Ultraschallgerät gespendet. Prof. Dr. Jörg
Heller, Chefarzt der Inneren Medizin /
Gastroenterologie, und Privatdozent Dr.
Klaus Prenzel, Chefarzt der Allgemein-,
Viszeral- und Unfallchirurgie, nahmen
die Spende im Wert von 22.000 Euro
entgegen. Insbesondere für die Diagnostik bei der Erstversorgung von Notfällen ist das neue Gerät gut geeignet.
Neuwied. 16 Frauen und Männer haben
Anfang Juli ihre Ausbildung als Hospizhelferinnen und -helfer beim Neuwieder
Hospizverein erfolgreich abgeschlossen.
Susan Sprague-Wessel, die Vorsitzende
des Vereins, überreichte den Absolventen ihre Zertifikate. In insgesamt zwölf
Monaten haben sie die Grundlagen in
der Pflege, Betreuung und Begleitung
von sterbenden Menschen sowie deren
Angehörigen erlernt. Einige von ihnen
verstärken in Zukunft nun das Team des
Ambulanten Hospizes Neuwied bei der
Begleitung von schwerstkranken und
sterbenden Menschen.
Bendorf/Köln. Dr. Joern W.-P. Michael
wurde von der Deutschen Sporthochschule Köln eine Honorarprofessur verliehen. Der Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Wirbelsäulenchirurgie am Marienhaus Klinikum St.
Josef Bendorf trägt damit nun den Titel
Professor. Schon seit 2001 ist er in die
universitäre Lehre der Hochschule eingebunden. Mit der Honorarprofessur
werden seine Leistungen und sein Engagement in Lehrveranstaltungen auf
dem Fachgebiet der Orthopädie und
Sportmedizin gewürdigt.
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„Und von Altenpflege hatte ich auch keine Ahnung“
Die unterschiedlichsten Gründe haben Sasha Blagoeva, Fatma Gülsen und Irina Schreiner
nach Deutschland geführt; heute arbeiten sie alle im St. Franziskus Seniorenzentrum – ein
Annäherungsversuch
Fatma Gülsen arbeitet seit sieben Jahren im St. Franziskus Seniorenzentrum.
Sasha Blagoeva macht gerade ihre Ausbildung zur Altenpflegerin.
Sankt Augustin. „Es kommt nicht darauf
an, woher man kommt, sondern wer
man ist und was man tut“, sagt Irina
Schreiner am Ende unseres Gespräches.
Dieser Satz könnte auch von Sasha Blagoeva oder Fatma Gülsen stammen;
denn auch die beiden, mit denen ich
mich zuvor unterhalten habe, schätzen
ungemein, welche Möglichkeiten und
Chancen jeder normal Sterbliche in
Deutschland hat. In den Ländern, in denen sie geboren wurden – von Heimatländern zu sprechen, das würden mir
die Drei wahrscheinlich verbieten –, haben sie es alle nämlich anders erlebt. Ein
Grund sicherlich auch, warum sie ihnen
den Rücken gekehrt haben und nach
Deutschland gekommen sind. Jetzt arbeiten sie im St. Franziskus Seniorenzentrum in Sankt Augustin und tun das
zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus der halben Welt. Aber das spielt
ja eigentlich keine Rolle.
Dass sie eine Ausbildung zur Altenpflegerin begonnen hat (Ende Juni 2014 wird
sie diese abschließen), daran hat sicherlich auch die Tochter der Familie ihren
Anteil, bei der sie als Haushaltshilfe gearbeitet hat. Denn diese ist Pflegewissenschaftlerin „und hat mir viel beigebracht
und erklärt“, wie Sasha Blagoeva erzählt.
Sasha („das ist eine Kurzform von Alexandra“) Blagoeva kam im Januar 2010
von Bulgarien nach Deutschland. Über
die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der Bundesagentur für
Arbeit bekam sie in der Nähe von Bonn
eine Stelle als Hilfe in einem Haushalt,
in dem ein pflegebedürftiger älterer
Herr lebte. Dieser Job war auf ein Jahr
befristet, brachte ihr aber anschließend
– das machte das Angebot der ZAV damals so attraktiv – eine unbefristete Arbeitserlaubnis ein.
Sasha Blagoeva ist Lehrerin, hat aber nie
in diesem Beruf gearbeitet. Wie sollte
sie auch, denn von den umgerechnet
180 Euro, die ein Lehrer verdient, kann
man auch in Bulgarien nicht leben. Deshalb hat sie zusammen mit ihrem Mann
jahrelang ein kleines Café (manchmal
spricht sie auch von Kiosk) betrieben.
Aber auch das hatte letztlich keine Perspektive mehr. „Die größeren fressen die
kleineren Fische“, sagt sie lapidar. Und
fügt noch den Satz an, dass in Bulgarien
„normale Menschen keine Chance haben“. – So hat sie für sich einen Schlussstrich gezogen und in Deutschland
(schon in der Schule hatte sie Deutsch
gelernt) neu angefangen. Wobei auch
dieser Schritt nicht glatt gelaufen ist,
denn bevor sie auf die ZAV stieß, ist sie
im Internet erst einmal Betrügern aufgesessen und hat einiges an Lehrgeld
zahlen müssen.
Natürlich vermisst sie ihre beiden Töchter
(17 und 23 Jahre sind die alt) und ihre Eltern, aber ansonsten zieht sie nichts in
ihre alte Heimat. Dafür hat Sasha Blagoeva für ihre Zukunft in Deutschland
klare Vorstellungen. Nach der Ausbildung
will sie sich zügig zur Wohnbereichsleitung weiterbilden, vielleicht auch Pflegepädagogik studieren. Und danach endlich auch den Führerschein machen.
Fatma Gülsen kam 1989 mit ihrem Mann
und ihrem kleinen Sohn nach Deutschland. Die Familie stammt aus Ostanatolien, sie sind Kurden und Aleviten und damit „gleich doppelt benachteiligt“, wie
Fatma Gülsen erläutert. Und weil sich ihr
Mann politisch engagierte (allerdings
nicht in der auch im Westen bekannten
PKK, sondern in einer kleineren Partei,
die sich für den friedlichen Ausgleich der
MARIENHAUS
Echo
4/2013
„Ich war immer stolz, Deutsche zu sein
– das habe ich von meiner Oma“, sagt sie
strahlend. Dabei hatte sie, als sie nach
Deutschland kam, nur Grundkenntnisse
der deutschen Sprache. Ihre Eltern sprachen zu Hause zwar Deutsch, „ich selbst
aber bin mit Russisch groß geworden“.
Das war Anfang der 70er Jahre. Da lebte
die Familie in Wolgograd, dem ehemaligen Stalingrad, wo man als Deutscher
einen ganz besonders schweren Stand
hatte. Diese mehr oder minder unverblümte Diskriminierung hat sie immer
wieder erlebt. Was dazu geführt hat,
„dass ich lernen musste mich zu behaupten.“ Erst unter Gorbatschow habe sich
das gebessert, aber dafür hätten sich in
dieser Zeit die Lebensverhältnisse nachhaltig verschlechtert, stellt sie rückbliIrina Schreiner hat gerade die Aufgaben der stellvertretenden Pflegedienstleiterin über- ckend fest.
nommen. Hier fühlt sie sich aber noch als Lehrling, wie sie sagt. Fotos: hf
Volksgruppen einsetzte) und ihm des- Mittlerweile besitzt die Familie Gülsen
wegen die Verhaftung drohte, musste auch die deutsche Staatsbürgerschaft.
Einen deutschen Pass zu haben, das
die junge Familie fliehen.
empfindet Fatma Gülsen als große ErSeit sieben Jahren arbeitet die gelernte leichterung. „Ich fühle mich damit freiKrankenpflegehelferin im St. Franziskus er“, sagt sie. Freier auch bei dem
Seniorenzentrum. In Teilzeit, denn sie hat Wunsch, die Welt näher kennenzulernoch einen zweiten Job: Ihr mittlerweile nen. „Wir reisen viel und besuchen je25-jähriger Sohn, Student der Betriebs- des Jahr ein anderes Land.“ In die Türkei
wirtschaft, leidet an Muskelschwund und geht es eigentlich nur noch, wenn Famiist deshalb an den Rollstuhl gefesselt. Ihn lienfeiern oder Beerdigungen anstehen.
pflegt sie.
Selbst diesen Grund gibt es für Irina
Ob ihr Herz noch an ihrer alten Heimat Schreiner nicht mehr; denn ihre gesamhängt, frage ich sie. Diese Frage habe te Familie ist Anfang der 90er Jahre als
sie sich auch schon häufiger gestellt, Spätaussiedler nach Deutschland geentgegnet sie. Als sie nach 20 Jahren kommen. Ohne sie, denn sie hatte da
mit ihrer Familie erstmals wieder in die gerade geheiratet und war mit ihrem
Türkei gefahren sei, da hätten sie nicht Mann nach Moldawien gezogen. Seine
nur bemerkt, was sich dort alles geän- Familie akzeptierte die Deutsche allerdert habe, sondern auch festgestellt: dings nicht. Als die gewaltsamen Ausei„Wir passen da gar nicht mehr hin.“ Wo- nandersetzungen im Zuge des Zerfalls
bei die Familie, wie Fatma Gülsen er- des Sowjetreiches dann auch Moldawizählt, durchaus die Traditionen pflegt en erreichten, reichte es auch Irina
und auch in die kurdische Gemeinschaft Schreiner. Sie stellte für sich und ihren
in Siegburg eingebunden ist. Aber ne- kleinen Sohn einen Antrag auf Familienben Weinblättern gefüllt mit Reis und zusammenführung und erhielt bereits
Jogurt kommen im Hause Gülsen halt nach wenigen Monaten die Einreiseereben auch wie selbstverständlich Schnit- laubnis.
zel auf den Tisch.
So musste Irina Schreiner also erst einmal
Deutsch lernen, als sie in das Land ihrer
Vorfahren kam. Im Sommer 1997 hat sie
im St. Franziskus Seniorenzentrum angefangen zu arbeiten – ungelernt und als
Aushilfe. „Und von Altenpflege hatte ich
auch keine Ahnung.“ Das hat sich zwischenzeitlich gründlich geändert. Berufsbegleitend hat sie die Ausbildung zur Altenpflegerin gemacht und Anfang dieses
Jahres auch die Weiterbildung zur Wohnbereichs- und Pflegedienstleitung abgeschlossen. Sie ist Wohnbereichsleiterin
und seit wenigen Wochen („ich bin quasi
noch Lehrling“) stellvertretende Pflegedienstleiterin. Und macht den Eindruck,
rundum zufrieden zu sein.
In der Trägerschaft arbeiten etwa
13.800 Frauen und Männer. Unter ihnen sind viele, die nicht in Deutschland
geboren wurden oder deren Eltern als
Fremde hierher gekommen sind. Wie sie
ihren Weg gegangen sind, der sie beruflich in eine Einrichtung der Unternehmensgruppe geführt hat, das wollen
wir exemplarisch nachzeichnen. Sasha
Blagoeva, Fatma Gülsen und Irina Schreiner haben uns ihre Geschichte für das
Marienhaus-Echo erzählt.
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Zentrales Einführungsseminar für Assistenzärzte
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Einführungsseminars zusammen mit Georg Beule
(hintere Reihe 2. von links), der über ethische Fragestellungen referierte. Foto: hf
Nürburgring. Was macht den Träger aus
und unterscheidet ihn von anderen? Worauf legt er besonderen Wert? Was erwartet er von seinen (ärztlichen) Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – und was
dürfen diese von ihm erwarten? Diese
und viele andere Fragen stehen bei dem
zentralen Einführungsseminar auf der
Agenda, das der Träger regelmäßig für die
jungen Assistenzärztinnen und -ärzte aus
seinen Einrichtungen veranstaltet. In diesen drei Tagen geht es darum, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das Unternehmen näher zu bringen und ihnen
aufzuzeigen, was ein Träger wie die Marienhaus Unternehmensgruppe seinen
Mitarbeitern bieten kann. Aber auch die
Medizinethik und die im Träger implementierten ethischen Instrumente stehen bei einem solchen Seminar auf der
Tagesordnung. Das gilt auch für das Arbeitsrecht oder für die Kommunikation
im Arzt-Patienten-Gespräch, die gerade
dann nicht so einfach ist, wenn schlechte
Nachrichten überbracht werden müssen.
Und weil das Seminar Mitte September
parallel zum Famulantencamp am Nürburgring stattfand, spielten die Teilnehmer zusammen mit den Famulanten und
PJlern auch die sehr realistischen Notfallszenarien durch und maßen mit ihnen
auch die Kräfte beim Kart-Grand-Prix.
Führen „heißt, mich selbst ins Spiel zu bringen“
Die Weiterbildung „Kompetenz und Geist“ gibt Führungskräften das Rüstzeug
an die Hand, um christliche Werte in den Arbeitsalltag zu integrieren
Waldbreitbach (fs). Um Führungskompetenzen zu steigern, gibt es eine Vielzahl an Weiterbildungen. Aber eine
Weiterbildung, die das biblische Menschenbild als Grundlage hat – das ist
selten. Genau hier setzt das Konzept
von „Kompetenz und Geist“ an, einer
berufsbegleitenden Weiterbildung der
Edith-Stein-Akademie (ESA), die Ende
September zum 4. Mal erfolgreich be-
Ende September überreichte Josef Grandjean, der Leiter der Edith-Stein-Akademie (rechts),
den zehn Absolventinnen und Absolventen der 4. Weiterbildung „Kompetenz und Geist“
ihre Zertifikate. Mit ihnen freuten sich Kursleiter Christina Hacker (2. von rechts) und Arthur
Pfeifer SAC (3. von rechts).
Foto: fs
endet wurde. Bei diesem Angebot kooperiert die ESA mit der PhilosophischTheologischen Hochschule Vallendar
und der Stiftung Bildung des Katholischen Krankenhausverbands Deutschlands e.V. Zehn Führungskräfte kirchlicher Einrichtungen erhielten in einer
Feierstunde im Rosa Flesch - Tagungszentrum ihre Zertifikate. „Kompetenz
und Geist“ gibt ihnen das Rüstzeug an
die Hand, christliche Werte in den Arbeitsalltag und in ihre Führungspraxis
zu integrieren. Hierfür kamen sie in den
letzten zwei Jahren zu zahlreichen Seminaren zusammen, absolvierten Reflexionstage, wurden im Alltag begleitet
und fertigten eine Projektarbeit an. Die
Entwicklung der eigenen Persönlichkeit
war dabei ein zentrales Thema: Führen
und gute Beziehungen leben, so drückte
es Kursleiter Arthur Pfeifer SAC aus,
„heißt, mich selbst ins Spiel zu bringen,
denn ich kann nur so führen, wie ich
bin“. Alles technische Know How funktioniere nur, wenn Wissen und Persönlichkeit ineinander greifen.
MARIENHAUS
Echo
4/2013
„Fairere Möglichkeiten schaffen und das unsere dazu tun“
Das Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied veranstaltete
eine Ferienfreizeit für Kinder von Mitarbeitern
Neuwied (fs). Die Sommerferien sind für
Michaela von Heusinger immer eine
schwierige Zeit – wie für viele andere berufstätige Eltern auch. „Wir hangeln uns
da jedes Jahr irgendwie durch“, sagt sie.
Von Heusinger ist Leiterin der Patientenverwaltung im Marienhaus Klinikum St.
Elisabeth Neuwied und Mutter von Jonas und Max, zwei Jungen im Grundschulalter. „In den Sommerferien fahren
wir drei Wochen meist als Familie in Urlaub, die anderen drei Wochen müssen
dann die Großeltern oder eine Tagesmutter die Betreuung übernehmen“, erzählt sie. Dieses Jahr bekam die berufstätige Mutter jedoch von ihrem Arbeitgeber
Unterstützung: Die fünfte Ferienwoche
verbrachten ihre Söhne in der „Freizeit für
Piraten und Piratenbräute“, die das Klinikum für die Kinder seiner Mitarbeiter erst- Bei der Ferienfreizeit wurde es für die Kinder der Mitarbeiter des Marienhaus Klinikums St.
Elisabeth Neuwied alles andere als langweilig: Hier bekleben sie zum Beispiel zusammen mit
mals anbot.
ihrer Betreuerin Piraten-Schatzkistchen mit Glitzersteinen.
Zwischen 7.45 und 17.15 Uhr „stachen“
zwei Betreuerinnen und ein Betreuer mit
sieben Mädchen und Jungen „in See“. Sie
sind Mitarbeiter der Familienbildungsstätte Neuwied, mit der das Klinikum für
dieses besondere Ferienangebot eine
Kooperation geschlossen hat und in deren Räumen die Ferienbetreuung statt-
rin Therese Schneider den Hintergrund.
Sie hat die Ferienfreizeit angestoßen und
gemeinsam mit der Studentin Alexandra
Groß umgesetzt. Schneider sieht besonders ab einer gewissen Verantwortungsebene für Frauen die Schwierigkeit, ihrer
Familie und dem Beruf gleichermaßen
gerecht zu werden. Ein Zeichen dafür ist
zum Beispiel, dass auf Assistenzarztebene mehr Frauen als Männer im Klinikum
arbeiten, dass sich aber auf ausgeschriebene Oberarzt- und Chefarztpositionen
fast ausschließlich männliche Kollegen
bewerben. „Wir wollen fairere Möglichkeiten schaffen und das unsere dazu
tun“, betont die Krankenhausoberin. Die
Die Familienbildungsstätte liegt nur ein Ferienbetreuung sei ein Schritt auf diepaar Minuten vom Marienhaus Klini- sem Weg, „den wir gerne ausbauen
kum St. Elisabeth entfernt, sodass die möchten“, so Schneider.
Mitarbeiter ihre Kinder bequem auf
dem Weg zur Arbeit abgeben und nach Michaela von Heusinger hat auf so ein
Feierabend wieder mitnehmen konn- Angebot „nur gewartet“. Und ihren Söhten. „Als Arbeitgeber stellt sich uns die nen hat die Piratenwoche viel Spaß geFrage, was wir dafür tun können, dass macht. Max hat sich für das nächste Jahr
es beruftätigen Eltern besser gelingt, schon ein neues Thema gewünscht: Er
den Spagat zwischen Familie und Beruf möchte dann auf jeden Fall „was mit Dizu bewältigen“, erklärt Krankenhausobe- nos“ machen.
fand. Hier hatten die Kinder jede Menge
Platz zum Toben, Spielen und Basteln –
und liebevolle, kompetente Betreuer, die
viele lustige Spiele und Bastelideen vorbereitet hatten. So war die Woche für
die Sechs- bis Elfjährigen alles andere als
langweilig: Sie haben Seeräubergeschichten gelesen und Piratenlieder gesungen, sich ein eigenes Piratenoutfit
zusammen gestellt, Holz-Säbel gesägt
oder wertvolle Schatzkistchen gebastelt.
Bei bestem Sommerwetter machten sie
einen Ausflug nach Bonn, eine Rallye
durch Neuwied und kühlten sich auf einem Wasserspielplatz ab.
Die beiden Piratenbräute Anna und Wiebke
(von links) überlegen, wie wohl eine Pirateninsel aussehen könnte. Ihr Seeräuberoutfit
haben die Kinder bei der Ferienfreizeit selbst
basteln dürfen. Fotos: fs
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„Ich bin ein breit ausgebildeter Internist“
Dr. Wolfgang Schneider ist seit Anfang September neuer Chefarzt
der Inneren Medizin des St. Josef-Krankenhauses
Schwerpunkten zählt Wolfgang Schneider weiterhin die Schlafmedizin. „Das
Brüderkrankenhaus hat mich umfassend ausgebildet“, fügt er nicht ohne
Stolz an.
Trotzdem hat er es Anfang 2011 verlassen, um im Städtischen Klinikum in Lemgo (also in Ostwestfalen) als Leitender
Oberarzt die Abteilung für Pulmologie
mit aufzubauen. Die Chance, in Hermeskeil eine Hauptfachabteilung nach den
eigenen Vorstellungen zu gestalten, und
die nach wie vor enge Verbundenheit
mit Trier haben letztlich dafür gesorgt,
dass Dr. Wolfgang Schneider sich kurzDr. Wolfgang Schneider ist seit Anfang September Chefarzt der Inneren Medizin des St. Josef- fristig für die Rückkehr in die Region entKrankenhauses in Hermeskeil. Foto: hf schieden hat.
Hermeskeil. „Ich hätte nie gedacht, dass
wir so schnell nach Trier zurückkehren
würden“, sagt Dr. Wolfgang Schneider,
und die Freude in seiner Stimme ist nicht
zu überhören. Dabei stammen weder er
noch seine Frau, wie er erläutert, aus
der Region. In den mehr als 20 Jahren, in
denen er im Brüderkrankenhaus Trier
gearbeitet hat, ist die fünfköpfige Familie gleichwohl hier heimisch geworden.
Und so ist er sich mit den Verantwortlichen der Marienhaus Unternehmensgruppe auch rasch einig geworden („Die
Chemie stimmte von Anfang an“), als
diese ihm anboten, Chefarzt der Inneren
Medizin des St. Josef-Krankenhauses in
Hermeskeil zu werden. Diese neue Aufgabe hat der 53-Jährige Anfang September übernommen. – Er ist damit
Nachfolger von Dr. Karl-Josef Weber, der
das St. Josef-Krankenhaus Mitte des Jahres auf eigenen Wunsch verlassen hat,
um in Süddeutschland ärztlicher Leiter
einer Rehabilitationsklinik zu werden.
Wolfgang Schneider ist in Bonn groß
geworden und hat in Köln Medizin studiert. Obwohl er familiär nicht vorbelastet war, stand sein Berufswunsch schon
sehr früh fest. Eigentlich, so erinnert er
sich, wollte er Herzchirurg werden, aber
die Chirurgie habe ihn dann letztlich
doch nicht gereizt. Die Vorliebe fürs
Herz ist allerdings geblieben. So ist einer seiner Schwerpunkte die nicht-invasive Kardiologie.
Nach dem Studium und der Zeit als
Stabsarzt bei der Bundeswehr kam
Schneider 1988 ins Brüderkrankenhaus
nach Trier. „Hier bin ich dann hängengeblieben“, kommentiert er schmunzelnd,
dass er 22 Jahre an diesem Haus gearbeitet hat. Hier hat er seinen Facharzt
für Innere Medizin gemacht und die beiden Zusatzqualifikationen Kardiologie
und Pulmologie (hier geht es um die Diagnose und Behandlung der Krankheiten der Lunge) erworben. Zu seinen
„Ich bin ein breit ausgebildeter Internist“, antwortet Schneider auf die Frage, was seine Patienten in Hermeskeil
von ihm erwarten dürfen. Neben der
soliden Grundversorgung, die Oberarzt
Dr. Bernhard Lorenz sicherstellt, will er
gezielt Schwerpunkte setzen – in der
Kardiologie, die er selbst exzellent beherrscht; in der Pulmologie zusammen
mit Oberarzt Dr. Uwe Zimmermann,
den er aus gemeinsamen Zeiten im Brüderkrankenhaus sehr gut kennt; und in
der Gastroenterologie, für die ein zusätzlicher Oberarzt gewonnen werden
soll. „Wir brauchen Spezialisten, die
zum Wohle unserer Patienten zusammenarbeiten“, sagt Schneider und macht
damit deutlich, wie entscheidend er das
Team für den Erfolg seiner Abteilung
hält. Wobei für ihn die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Pflege und aus den
Funktionsabteilungen selbstverständlich
zum Team dazu gehören.
Erfolgreich in Palliative Care ausgebildet
Hochdahl. 16 Teilnehmer haben den Palliative-Care-Basiskurs des FranziskusHospizes Hochdahl erfolgreich absolviert. Ende Juli bekamen sie ihre
Zertifikate überreicht. Diese Ausbildung
bot das Franziskus-Hospiz bereits zum
sechsten Mal an. Die Teilnehmer sind
Pflegekräfte aus Ambulanten Diensten,
Senioreneinrichtungen, Krankenhäusern
und Hospizen und kamen zu insgesamt
vier Blöcken á einer Woche zusammen.
Während dieser Zeit erweiterten sie ihre
Kenntnisse über das ganzheitliche Palliativbetreuungskonzept und beschäftigten sich mit den Möglichkeiten der
Schmerztherapie und den unterschiedlichen psychischen, sozialen und rituellen
Aspekten in der Sterbebegleitung.
MARIENHAUS
Echo
4/2013
Ein Blick hinter die Kulissen des Marienkrankenhauses
Das Marienkrankenhaus St. Wendel feierte sein 25-jähriges Bestehen
mit einem Tag der offenen Tür
St. Wendel (as). Es braucht schon viel
Fingerfertigkeit und große Konzentration, um mit Endoskopie-Instrumenten,
deren Bewegung man auf einem Monitor verfolgt, Gummibärchen in einen
Becher zu füllen. Diese Erfahrung machten zahlreiche große und kleine Besucher beim Tag der offenen Tür des Marienkrankenhauses Anfang Juli, als sie an
einem speziellen Gerät ausprobierten,
wie ein Chirurg arbeitet, wenn er minimal-invasiv operiert, also eine sogenannte Schlüsselloch-Operation durchführt.
Anlässlich des 25-jährigen Bestehens
war die Bevölkerung eingeladen, hinter
die Kulissen des Marienkrankenhauses
St. Wendel zu schauen und sich über die
Arbeit und Behandlungsmöglichkeiten
der einzelnen Fachabteilungen zu informieren. Sie erhielten Einblick unter anderem in Operationssäle, in die Endoskopie-Abteilung und die Stroke unit, in
der Patienten behandelt werden, die einen Schlaganfall erlitten haben. An
zahlreichen Informationsständen konnten sich die Besucher beraten lassen
und ihren Blutzuckerspiegel und Blutdruck messen lassen. In medizinischen
Fachvorträgen informierten die Ärzte
über die operative Behandlung des
Darmkrebses, über Geriatrische Rehabilitation, moderne Verfahren in der Dia-
Kinder aber auch erwachsene Besucher probierten endoskopische Instrumente aus und
stellten fest, wie viel Fingerfertigkeit notwendig ist, um mit den Instrumenten Gummibärchen
zu ergreifen und in einen Becher zu füllen.
gnostik und Therapie von Fußerkran- lant gepflegt hatten. Das erste Marienkrankenhaus war schnell zu klein, es
kungen und über das Thema Burnout.
wurde immer wieder angebaut und verGegründet wurde das Marienkranken- größert. In den 1970er Jahren wurde
haus schon vor 130 Jahren von den dann die Entscheidung gefällt, außerWaldbreitbacher Franziskanerinnen. Sie halb der Stadt im Gebiet Am Hirschberg
eröffneten das erste Krankenhaus mit- neu zu bauen. Das neue Marienkranten in St. Wendel, nachdem sie zwölf kenhaus wurde am 6. Mai 1988 in BeJahre lang die Kranken der Stadt ambu- trieb genommen.
Michael Schwenk, der Lehrer der Verbundschule für Gesundheits- und Krankenpflege in Lebach, half einem Besucher den sogenannten Age
man anzuprobieren. In diesem speziellen Anzug kann der Träger nachempfinden, wie sich die körperlichen Einschränkungen alter Menschen
auf die Beweglichkeit und die Wahrnehmungsfähigkeit auswirken. Fotos: as
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„MANGO lebt von Begeisterung“
Menschen in Guinea bekommen medizinische Hilfe von MANGO e.V. – Dr. Baba Alimou Barry
gründete vor 18 Jahren den Verein und operiert seitdem gemeinsam mit deutschen ÄrzteTeams Menschen in seinem Heimatdorf
Frankfurt am Main/Flörsheim (fs). „Das
Schönste ist, wie stolz und glücklich die
Leute aussehen, wenn sie wieder gesund sind“, sagt Dr. Baba Alimou Barry.
„Sie kommen gebeugt und niedergeschlagen zu uns, und wenn sie gehen,
lachen sie plötzlich“. Als Dr. Barry das
letzte Mal in Guinea war, genauer gesagt in seinem Heimatdorf Koolo Hinde
im Zentrum des west-afrikanischen
Landes, haben er und ein Team aus freiwilligen Ärzten und Pflegekräften in
insgesamt sechs Wochen rund 250
Menschen operiert. Möglich machte
das der Verein „MANGO – Medizinische
Aktionen in Guinea e.V.“, den Dr. Barry,
der als Belegarzt im Marienkrankenhaus in Flörsheim tätig ist und eine Praxis in Frankfurt betreibt, 1995 gegründet hat. Auch nach 47 Jahren in
Deutschland lässt den 65-Jährigen das
Schicksal der Menschen seiner Heimat
nicht los, besonders was die medizinische Versorgung angeht. Guinea hat
zwar ein staatliches Gesundheitssystem. Aber auf dem Land gibt es in der
Regel kaum jemanden, der einfache
Wunden versorgen kann. Operationen
werden so gut wie nicht angeboten – es
kann sie sich auch fast niemand leisten.
Der Verein MANGO e.V. (benannt nach
der Nationalfrucht Guineas) organisiert
es, dass alle ein bis zwei Jahre bis zu 14
deutsche Mediziner nach Koolo Hinde
kommen und die Menschen kostenlos Guinea seit Mitte der 90er Jahre organisiert und finanziert. Der Verein sammelt
behandeln.
Spenden, um mindestens alle zwei Jahre
Alimou Barry wurde 1948 als Sohn einer Ärzte, Pflegekräfte, medizinisches MateVerwalter-Familie geboren. Schon früh rial und Medikamente nach Koolo Hinentwickelte er den Wunsch, Arzt zu de schicken zu können. 25.000 Euro sind
werden: Als er fünf Jahre alt war, starb für einen Einsatz nötig. Im Jahr 2000
seine Schwester an den Folgen einer wurde zusätzlich ein eigenes Operatischweren Geburt – es war kein Arzt da, onshaus mit zwei OP-Sälen, einer Amder ihr helfen konnte. Dass er auch ein bulanz und einem Desinfektionsraum
Stipendium für ein Studium in Deutsch- fertig gestellt. Auch ein Generator für
land bekam, das war alles andere als Strom wurde angeschafft. Ein eigener
selbstverständlich. Denn als 1958 der Tiefbrunnen mit Solarpumpe sorgt für
Diktator Sékou Touré an die Macht kam, fließendes Wasser. 2012 kam ein kleigalt seine Familie als regierungskritisch. nes Patientenhaus mit insgesamt sechs
„Es war ein Wunder, dass ich trotzdem Zweibettzimmern hinzu.
das Stipendium erhalten habe“, erinnert
er sich. 1966 begann er schließlich in Mittlerweile beteiligt sich die guineische
Regierung an dem Projekt und zahlt das
Bonn sein Medizinstudium.
Gehalt für einen fest angestellten PfleErst 20 Jahre später, nach dem Tod des ger. Dieser ist dauerhaft vor Ort und verDiktators, durfte Barry, der inzwischen sorgt die Menschen zumindest in den
Chirurg geworden war, wieder einen Fuß Grundzügen medizinisch. Die Ausstatnach Guinea setzen. Und war erschro- tung des OP-Zentrums stammt vor allem
cken über die Zustände. „Alles war ka- aus Sachspenden. Das Marienkrankenputt, die Häuser, die Straßen, selbst die haus in Flörsheim spendete unter andeMenschen. Sie verhielten sich richtig rem Patientenbetten und medizinische
apathisch“, so Barrys deprimierende Er- Geräte. Zudem stellt das Krankenhaus
fahrung. Er wollte sofort helfen und be- dem Verein kostenlos einen Lagerplatz
gann schon damals, die ersten Kranken zur Verfügung, an dem gespendetes Material gesammelt werden kann.
zu behandeln.
Hier liegen die Wurzeln von MANGO Bei der Ausstattung des OP-Zentrums
e.V., mit dem Dr. Barry die Einsätze in legen Dr. Barry und seine Mitstreiter
Die MANGO-Teams schulen die Dorfbewohner bei jedem Einsatz Auch nach 47 Jahren in Deutschland lässt Dr. Baba Alimou Barry das
auch in Gesundheits- und Hygiene-Fragen. Foto: Uli Sontag Schicksal der Menschen seiner Heimat nicht los.
Foto: fs
MARIENHAUS
großen Wert auf Qualität. „Wir haben
hier, verglichen mit anderen Operationssälen in Guinea, ein wenig High
Tech geschaffen mit einem EKG oder
auch einem Autoklav zur Sterilisation
des OP-Bestecks“, ist Dr. Barry stolz.
Und auch die nach deutschen Maßstäben eingeschränkten Hygienemöglichkeiten sind für guineische Verhältnisse
äußerst umfangreich. Nur auf richtige
OP-Lampen verzichten die Ärzte meist
zugunsten von Stirnlampen – diese
werden nicht so heiß, was bei den afrikanischen Temperaturen eine große
Rolle spielt.
In Koolo Hinde konzentrieren sie sich
vor allem auf chirurgische Eingriffe wie
Leistenbrüche, Entfernungen von Tumoren oder Schilddrüsenoperationen
sowie auf gynäkologische und urologische Operationen. Um in der kurzen
Zeit so viele Patienten wie möglich behandeln zu können, arbeiten die Teams
hoch motiviert jeden Tag von 8 bis 18
Uhr. „Das Auswahlverfahren, wen wir
in welcher Reihenfolge behandeln, ist
sehr streng“, berichtet Barry. Kinder
werden zum Beispiel sofort behandelt.
Die Regeln sollen verhindern, dass einflussreiche Menschen versuchen, bevorzugt zu werden. Notfälle behandeln
die deutschen Ärzte natürlich immer
und „wenn wir einem Baby auf die Welt
Echo
4/2013
helfen können, dann sind wir alle glücklich“, so Barry, der selbst Vater von drei
Kindern ist.
Zu Beginn seiner Arbeit in Guinea hatte
der Chirurg es nicht unbedingt leicht.
„Ich musste erst das Vertrauen der
Dorfbewohner gewinnen, die sich nicht
vorstellen konnten, dass jemand ihnen
ohne Hintergedanken helfen will“, erzählt er. Heute überhäufen sie die Ärzte
und Pflegekräfte mit Geschenken,
meist Lebensmitteln wie mit Orangen,
Hirse oder ganze Hühner. Um nachhaltig etwas zu verändern, versuchen die
MANGO-Teams bei jedem Einsatz, einerseits Einheimische für die Arbeit im
OP-Zentrum zu begeistern und sie in
pflegerischen Aufgaben zu schulen,
und andererseits die Menschen im
Dorf in Gesundheits- und Hygiene-Fragen aufzuklären.
Der nächste MANGO-Einsatz ist für Februar 2014 geplant. Und mittlerweile
hat der Verein zahlreiche Namen auf
der Liste, die dann wieder mit nach Koolo Hinde reisen wollen. „Wer einmal
mitgefahren ist, fährt oft auch mehrmals“, so Barrys Erfahrung. Er freut sich
über das große Engagement – denn
„MANGO lebt von Begeisterung“.
Durch einen Jodmangel sind Schilddrüsenoperationen bei jedem Einsatz fast an der
Tagesordnung.
Spendenkonto Mango e.V.
Frankfurter Sparkasse
Konto: 109 439
BLZ: 500 502 01
www.mango-ev.de
Im Jahr 2000 stellte MANGO ein eigenes Operationshaus mit zwei Auf richtige OP-Lampen verzichten die Ärzte meist zugunsten von
OP-Sälen, einer Ambulanz und einem Desinfektionsraum fertig.
Stirnlampen – diese werden nicht so heiß. Fotos: Uli Sontag
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Genaue Diagnostik und individuelles Behandlungskonzept
Katholisches Klinikum Mainz: Klinik für Rheumatologie, Klinische Immunologie und
Physikalische Therapie ausgezeichnet
kränker sind als im Bundesdurchschnitt
und ihre Verweildauer mit 7,8 Tagen auch
deutlich unter dem Schnitt mit 11,3 Tagen liegt. Bei Patienten mit entzündlichen Wirbelsäulenerkrankungen sind die
Zahlen noch deutlicher: Verlassen hier 75
Prozent der Patienten das kkm in praktisch beschwerdefreiem Zustand, so sind
es im Bundesdurchschnitt nur 48 Prozent.
Und auch hier ist die Liegedauer mit 6,8
Tagen deutlich kürzer als im bundesweiten Vergleich (11,7 Tage).
Freuen sich über die Verleihung des Gütesiegels des Verbandes der Rheumatologischen
Akutkliniken e.V.: Chefarzt Prof. Dr. Peter Härle (4. von links) und das Team der Klinik für
Rheumatologie. Foto: red
Mainz. Die Klinik für Rheumatologie, Klinische Immunologie und Physikalische
Therapie am Katholischen Klinikum
Mainz (kkm) hat im August das Gütesiegel des Verbandes der Rheumatologischen Akutkliniken e.V. verliehen bekommen. Die Klinik von Chefarzt Prof. Dr.
Peter Härle hatte an einer deutschlandweiten Vergleichsstudie mit 29 anderen
Kliniken zur Objektivierung der Versorgungsqualität von rheumatischen Erkrankungen teilgenommen, die vom BQS
Institut für Qualität & Patientensicher-
Spenden für Ghana
heit ausgewertet wurde. Das Gütesiegel
ist bis Ende 2014 befristet, danach muss
die Klinik ihre Qualität erneut beweisen.
Die Klinik für Rheumatologie des kkm hat
im Vergleich zu anderen deutschen Kliniken überdurchschnittlich gut abgeschnitten. So verlassen mehr als 65 Prozent der
Patienten mit entzündlichem Rheuma
das kkm in praktisch beschwerdefreiem
Zustand, im deutschlandweiten Durchschnitt sind es nur 45 Prozent. Das wiegt
um so schwerer, als die Patienten im kkm
Klinikum selbst Kurse für junge Mütter
an. Bereits in den vergangenen Jahren
Gerolstein. Ende Juli spendete das Mari- hatte das Klinikum ihr Engagement in
enhaus Klinikum Eifel St. Elisabeth Ge- Ghana mit Materialspenden unterstützt.
rolstein Material aus der geburtshilflichen Abteilung, die im Juni geschlossen Traumazentrum erfolgreich
wurde, an ein Hilfsprojekt in Afrika. Gut rezertifiziert
erhaltene Wärmebettchen, ein Wehenschreiber, Wäsche und auch ein Ge- Bitburg. Die unabhängige Zertifizierungsburtsbett kommen künftig den Men- gesellschaft DIOcert GmbH hat das Regischen in Have zu Gute, einem kleinen onale Traumazentrum im Marienhaus
Ort in Ghana. In dem westafrikanischen Klinikum Eifel in Bitburg rezertifiziert.
Land fehlt es besonders in der Geburts- Damit ist offiziell bestätigt, dass das Klihilfe an den nötigsten Geräten. Sonja nikum als Teil des Traumanetzwerkes
Liggett-Igelmund hatte die Spendenakti- Saar-(Lor)-Lux-Westpfalz weiterhin die
on für ein von ihr gegründetes Hilfspro- Anforderungen erfüllt, um schwerverjekt organisiert. Die Hebamme aus Auel letzte Patienten optimal zu behandeln.
bot bis 2007 im Gerolsteiner Marienhaus Dr. Bert Laux, Chefarzt der Abteilung für
Die Auszeichnung und das überdurchschnittlich gute Abschneiden bestätigt
die Arbeit der Klinik für Rheumatologie,
die auf interdisziplinäre Diagnostik- und
Behandlungskonzepte sowie gute Zusammenarbeit von Ärzten, Pflegekräften,
Mitarbeitern der Funktionsbereiche und
Physiotherapeuten setzt. Die ist bei Patienten mit entzündlichen und nicht-entzündlichen rheumatischen Erkrankungen
ganz besonders gefragt, weil Rheuma
praktisch alle Organe und Körperstrukturen betreffen kann. Aufgrund der interdisziplinären Zusammenarbeit kann bereits in den ersten Tagen eine genaue
Diagnostik und darauf aufbauend ein individuelles Behandlungskonzept erstellt
werden. Zusätzlich steht eine leistungsfähige Abteilung für Physikalische Therapie
mit Therapiebad zur Verfügung.
Unfall- und Gelenkchirurgie, freute sich
über die erfolgreiche Auszeichnung, die
für weitere drei Jahre gültig ist. Um als
Traumazentrum eine Rezertifizierung zu
erhalten, sind besondere personelle,
strukturelle und organisatorische Voraussetzungen notwendig. Da bei der Behandlung eines Traumapatienten jede
Minute zählt, müssen Ärzte und Pflegekräfte aus unterschiedlichen Bereichen
perfekt zusammenarbeiten. Dass unter
anderem diese Abläufe im Marienhaus
Klinikum Eifel Bitburg reibungslos ineinandergreifen, wurde bei dem erfolgreich
bestandenen Audit überprüft.
MARIENHAUS
Echo
4/2013
„Wir kennen hier noch jeden Patienten persönlich“
Marienhaus Klinkum Eifel: Dr. Ingvo Müller ist ganz bewusst aufs Land gezogen und
führt die chirurgische Praxis im Neuerburger Krankenhaus
Neuerburg (as). Während landauf landab händeringend Ärzte gesucht werden,
die bereit sind, aufs Land zu gehen, hat
sich Dr. Ingvo Müller ganz bewusst dazu
entschieden: 2008 ist er als Belegarzt
nach Neuerburg gezogen und hat die chirurgische Praxis in der Marienhaus Klinik
St. Josef übernommen. Es reizte ihn, als
niedergelassener Arzt an einem Krankenhaus zu arbeiten. Dass dieses Haus
auf dem Land liegt, war für ihn keine
Hinderungsgrund. Ganz im Gegenteil:
„Ich genieße die Ruhe und die Abgeschiedenheit“, gibt er zu.
Dr. Müller bezeichnet sich selbst als „ein
Gewächs der Marienhaus GmbH“. Seine
Wurzeln hat er im Marienkrankenhaus
St. Wendel. Hier arbeitete er schon als
Assistenzarzt bei Dr. Rudolf Reinert,
dem damaligen Chefarzt der Chirurgie.
Bei ihm hat Ingvo Müller seine allgemeinchirurgische Ausbildung absolviert. Dr. Reinert sei es auch gewesen,
der ihn für drei Jahre in die Klinik für Unfallchirurgie ins Klinikum Saarbrücken
schickte, damit er sich dort zum Unfallchirurgen weiterbilden konnte. In dieser
Zeit war Dr. Müller auch regelmäßig als
Notarzt im Rettungshubschrauber unterwegs. „So habe ich eine breite Ausbildung erhalten, die meinen Patienten
hier in Neuerburg sehr zugutekommt“,
freut sich Müller.
Dass in dem kleinen Eifelstädtchen ein
Chirurg gesucht würde, hat er durch einen Aushang in der Cafeteria des Marienkrankenhauses St. Wendel erfahren. „Die
Ausschreibung hat mich angesprochen,
und ich habe mich darauf beworben“, erinnert er sich. Voraussetzung für seinen
Umzug war allerdings, dass er als Belegarzt im Krankenhaus arbeiten kann;
„denn ich operiere sehr gerne und hätte
darauf nicht verzichten wollen“, so Dr.
Müller. Dienstags und donnerstags sind
seine OP-Tage. Innerhalb eines Jahres
sind es rund 500 Eingriffe, die er in dem
kleinen Krankenhaus durchführt, davon
etwa 200 ambulante OPs. Dank seiner
umfassenden Ausbildung beherrscht er
ein breites allgemein- und visceralchirurgisches wie auch orthopädisches und
unfallchirurgisches Spektrum. Dennoch
kam es auch mal vor, dass er aus dem
Operationssaal einen Kollegen im Marienhaus Klinikum in Bitburg anrief, weil
er dessen Einschätzung hören wollte.
„Ich stehe schließlich immer allein als
Arzt am OP-Tisch und kann mich nicht
einfach mal mit einem Kollegen austauschen“, erläutert Müller. So erinnert er
sich an den Fall einer Patientin, die er
wegen eines Bauchwandbruchs operierte und dabei auf einen gynäkologischen
Tumor stieß. „Den Tumor konnte ich
problemlos entfernen, habe mir aber
zusätzlich den Rat der Gynäkologen in
Bitburg eingeholt, um der Patientin
bestmöglich zu helfen“, berichtet er.
Da er der einzige Chirurg am Krankenhaus und in der Region ist, macht er an
bis zu 340 Tagen im Jahr Bereitschaftsdienst. „Ich schlafe immer mit dem Telefon am Bett“, gibt er zu. Denn sollte es
einem Patienten im Krankenhaus, den
er operiert hat, schlecht gehen, dann
schaut er auch mitten in der Nacht nach
ihm. Da er nur vier Kilometer von der
Klinik entfernt wohnt, ist er in wenigen
Minuten beim Patienten. Zusätzlich
stellt er auch die ambulante Versorgung
sicher – häufig bis 22 Uhr. Geschlossen
hat seine Praxis nur an drei bis vier Wochen im Jahr, wenn er Urlaub macht.
Denn es ist nicht einfach, einen Arzt zu
finden, der ihn vertritt.
Viele Erkrankungen kann Dr. Müller in
Neuerburg diagnostizieren und behandeln. Reicht es jedoch nicht aus, bei einem Patienten Ultraschall durchzuführen und ihn zu röntgen, dann schickt er
ihn zu seinen Kollegen in die Radiologie
des Marienhaus Klinikums Eifel Bitburg.
Hier kann er im Computertomographen
(CT) oder Magnetresonanztomographen
(MRT) untersucht werden. Zur Behandlung kommt er dann in der Regel wieder
zurück nach Neuerburg. Die Patienten
schätzen die familiäre Atmosphäre in
dem kleinen Krankenhaus. „Es tut ihnen
gut, dass sie in jedem Stadium ihrer Untersuchung und Behandlung die selben
Ansprechpartner haben. Wir kennen hier
noch jeden Patienten persönlich“, freut
sich Dr. Müller. „Das baut Vertrauen auf
und gibt ihnen Sicherheit.“
Dr. Ingvo Müller ist der chirurgische Belegarzt
in der Marienhaus Klinik St. Josef Neuerburg.
Er hat seine Praxisräume im Erdgeschoss des
Krankenhauses. In Notfällen ist er rund um
die Uhr für seine Patienten da. Foto: as
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34
Warum das Famulantencamp immer gute Noten bekommt
Bereits zum 5. Male veranstaltete die Marienhaus Unternehmensgruppe am Nürburgring ihr
Famulanten- und PJler-Camp
Nürburgring. Wenn die Marienhaus Unternehmensgruppe alle Jahre wieder
Mitte September angehende Medizinerinnen und Mediziner zum Famulantenund PJler-Camp auf den Nürburgring,
genauer gesagt ins Medical Center an
der Grand-Prix-Rennstrecke, einlädt,
dann heißt es für alle Beteiligten: Bitte
warm anziehen! Denn Petrus meint es
mit Veranstaltern und Teilnehmern
nicht unbedingt immer gut; denn warum muss es eigentlich ausgerechnet
dann Bindfäden regnen, wenn auf dem
weitläufigen Außengelände Notfallszenarien geprobt werden? Dafür entschädigt allemal ein Programm, das straff
durchgetaktet und gut organisiert ist;
das den Teilnehmern eine Fülle von interessanten Vorträgen bietet und sie in
zahlreichen praktischen Übungen selbst
Hand angelegen lässt. Da wird sonografiert und genäht, es werden Wundverbände angelegt und die operative Versorgung von Knochenbrüchen mit
Implantaten trainiert. Es werden intensiv und anschaulich Geburten simuliert;
das Vorgehen beim einem akuten Abdomen besprochen, (erstmals) ein neurologischer Untersuchungskurs angeboten und das Airway-Management (da
Wie stelle ich die Sauerstoffzufuhr der Lunge bei einem Verletzten sicher? Diese und andere
Fragen behandelte Prof. Dr. Dierk Vagts, der Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und
Intensivmedizin des Krankenhauses Hetzelstift in Neustadt an der Weinstraße, mit den
Teilnehmern beim Airway-Management.
ten, sie zu informieren und zu instruieren und so Einblicke in und Tipps für ihren (zukünftigen) Beruf zu geben, die sie
in Studium und praktischer Ausbildung
in so kompakter und anschaulicher
Chef- und Oberärzte aus der gesamten Form oft nicht bekommen. Weshalb die
Trägerschaft nehmen sich die Zeit, mit Teilnehmerinnen und Teilnehmer (von
den angehenden Medizinern zu arbei- kleinen Verbesserungsvorschlägen einmal abgesehen) dem Famulantencamp
auch immer wieder gute Noten geben.
– In diesem Jahr waren es 19 Famulanten und sechs PJler, die an den Nürburgring gekommen waren; unter den Famulanten erstmals fünf, denen die
Kassenärztliche Vereinigung die Teilnahme ermöglicht hatte.
geht es darum, wie man die Sauerstoffversorgung der Lunge sicherstellt, wenn
die Atemfunktion gestört oder eingeschränkt ist) geübt.
Und was wäre das Famulantencamp
(auch das wollen wir an dieser Stelle
nicht vergessen) ohne die Mitarbeiter
des DRK, die mit ihrem Einsatz nicht nur
dafür sorgen, dass die Notfallsituationen, mit denen die Teilnehmer konfrontiert werden, absolut realistisch und lebensecht wirken.
Schwester M. Basina Kloos, die Vorsitzende
des Vorstandes der Marienhaus Stiftung,
zeigte sich am Rande der Notfallübungen
beeindruckt vom Famulantencamp. Prokurist
Dr. Michael Masanneck erläutert ihr das
Programm. Fotos: hf
MARIENHAUS
Echo
4/2013
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„Hier weht ein guter Wind“
Das St. Franziskus Seniorenzentrum hat mit dem Ambulanten Hospizdienst der Caritasdienste
in der Region Aachen einen Kooperationsvertrag geschlossen
Würselen (fs). „Die Rückmeldungen unserer Bewohner sind durchweg positiv“,
freut sich Daniel Krückel, der Leiter des
St. Franziskus Seniorenzentrums in
Würselen. Seit rund einem Jahr stehen
den Menschen in seiner Einrichtung in
der letzten Lebensphase ehrenamtliche
Hospizmitarbeiterinnen und -mitarbeiter des Ambulanten Hospizdienstes der
Caritas Dienste in der Region Aachen
zur Seite. Mitte September haben das
Seniorenzentrum und der Hospizdienst
ihrer Zusammenarbeit nun ein festes
Fundament gegeben: In einer Feierstunde unterschrieben Daniel Krückel und die
Koordinatorin des Hospizdienstes Stephanie Eßer einen Kooperationsvertrag.
„Es war von Anfang an alles stimmig –
hier weht ein guter Wind“, berichtet
Stephanie Eßer. Ihr ist es wichtig, dass
sich die Kooperationspartner gegenseitig darin unterstützen und ergänzen,
den Menschen die letzte Lebensphase
zu erleichtern. Die Wünsche und Bedürfnisse des jeweiligen Bewohners stehen dabei im Mittelpunkt. „Wir wollen
unsere Bewohner bis zuletzt kompetent
begleiten“, bestätigt Krückel. Die ausgebildeten ehrenamtlichen Mitarbeiter
des Ambulanten Hospizdienstes erweitern nun das Angebot des Hauses und
ergänzen die Betreuung durch die Pflegekräfte. Wünscht ein Bewohner eine
hospizliche Begleitung, so besucht ihn
Mitte September unterzeichneten Daniel Krückel, der Leiter des St. Franziskus Seniorenzentrums in Würselen, und Stephanie Eßer, die Koordinatorin des Ambulanten Hospizdienstes
der Caritasdienste in der Region Aachen (rechts) einen Kooperationsvertrag. Mit ihnen freuten
sich Pflegedienstleiterin Tanja Schmidt (2. von links) und Julia Kremers, die Leiterin des
Sozialdienstes des Seniorenzentrums. Foto: fs
einer der Hospizmitarbeiter regelmäßig. Dabei muss er nicht zwingend
selbst betroffen sein, auch wenn ihn
das Thema Sterben sehr beschäftigt,
sind die Hospizmitarbeiter für ihn da.
Sie bringen vor allem ausreichend Zeit
mit – sei es, um über den Tod oder die
eigene Trauer zu reden, oder nur, um
beispielweise gemeinsam Familienfotos
anzuschauen und sich an Stationen des
eigenen Lebens gemeinsam zu erinnern.
„Dadurch entlasten und unterstützen
sie die Pflegekräfte sehr“, weiß Tanja
Schmidt, die Pflegedienstleiterin des Seniorenzentrums. Und die Bewohner
schätzen es, dass jemand nur für sie ins
Haus kommt, der nicht in die Pflege eingebunden ist.
MARIENHAUS KLINIKUM
BENDORF - NEUWIED - WALDBREITBACH
HAUS ST. ANTONIUS
Wir erledigen das für Sie!
Im Rahmen der Zuverdienstarbeitsplätze bieten die Bewohner des
Die Aufgaben im Rahmen der Zuverdienstarbeitsplätze haben für
Marienhaus Klinikums Haus St. Antonius Waldbreitbach ihre Hilfe an. die Bewohner auch eine therapeutische Wirkung. So strukturiert
diese regelmäßige Tätigkeit nicht nur ihren Tag, sondern gibt ihnen
Wir kümmern uns um:
auch das Gefühl gebraucht zu werden. Sie gewinnen mehr Zutrauen
Eintüten und Versenden von Serienpost,
zu sich selbst, und dies stärkt ihr Selbstbewusstsein.
wie Einladungen, Weihnachtskarten, Rundbriefe
Verpacken
Weitere Informationen zu Organisation und Kosten erhalten Sie bei:
Sortieren
MARIENHAUS KLINIKUM HAUS ST. ANTONIUS WALDBREITBACH
Margaretha-Flesch-Straße 2–4 56588 Waldbreitbach
Carsten Durstewitz, Dipl. Sozialpädagoge (FH)
Telefon 02638 923-5589 [email protected]
www.marienhaus-klinikum.de
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„Man merkt, dass ein innovatives Konzept dahinter steht“
Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer
zeigte sich begeistert von der Marienhausklinik St. Josef Kohlhof
Die Mitglieder des Direktoriums der Marienhausklinik St. Josef Kohlhof und Prof. Dr. Christof Schenkel-Häger, der Geschäftsführer
der Marienhaus Kliniken GmbH (4. von links),
freuen sich über den Besuch der saarländischen Ministerpräsidentin Annegret KrampKarrenbauer (Mitte). Foto: as
Neunkirchen-Kohlhof (as). Im Rahmen
ihrer Sommertour besuchte die saarländische Ministerpräsidentin Annegret
Kramp-Karrenbauer die Marienhausklinik St. Josef Kohlhof. Die Krankenhausoberin Christel Müller, der Kauf-
männische Direktor Thomas Gärtner
und Dr. Ernst-Peter Mues, der Ärztliche
Direktor, begleiteten sie durch das Haus.
Kramp-Karrenbauer erhielt so Einblick in
die verschiedenen Abteilungen, in den
Schockraum, die Kapelle und die Wahl-
leistungsstation. Sie sprach mit Mitarbeitern und Patienten und zeigte sich
begeistert von der Klinik, die neu gebaut
wurde und seit zweieinhalb Jahren in Betrieb ist. „Mit 170 Betten ist es zwar eine
kleine Klinik, man merkt aber, dass ein
innovatives Konzept dahinter steht“, so
die Ministerpräsidentin anerkennend.
Das mache offensichtlich auch die Attraktivität des Hauses aus. Von Patienten und den niedergelassenen Ärzten
werde die Marienhausklinik St. Josef
Kohlhof gut angenommen, berichtete
Thomas Gärtner. So konnte das Haus im
vergangenen Jahr 11.000 stationäre und
25.000 ambulante Fällen verzeichnen.
„Unsere Patienten wissen, dass sie bei
uns kompetent behandelt werden und
sie schätzen die familiäre Atmosphäre“,
weiß Gärtner.
Hugo Lenzen GmbH & Co. KG • Fachbetrieb für Gebäudemanagement • Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001 : 2008
Meisterbetrieb
Service ist Vertrauenssache
Als mittelständischer Familienbetrieb dürfen wir uns zu den anspruchsvollen Reinigungspartnern in
Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen zählen. Deshalb sind wir ein Fachbetrieb für:
Gebäudeservice Fassadenreinigung
Klinikservice Dienstleistung Logistik
Glasreinigung Fullservice
-
Niederlassungen:
Bad Kreuznach, Tel.: 0671 69633 • Trier, Tel.: 0651 41917 • Mudersbach, Tel.: 02745 8190 • Vallendar, Tel.: 0261 6407109
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MARIENHAUS
Echo
4/2013
Steigende Anforderungen an
immer älter werdende Pflegekräfte
Krankenhaus Maria Hilf: Der demografische Wandel hat schon heute Auswirkungen auf die Pflegekräfte
Bad Neuenahr-Ahrweiler (as). Immer
weniger, aber dafür ältere Pflegekräfte
pflegen immer mehr kränkere und ältere
Patienten. Das ist eine Auswirkung des
demografischen Wandels in den Pflegeberufen und war Thema einer Veranstaltung Anfang September im Krankenhaus
Maria Hilf, zu der Pflegekräfte und interessierte Laien eingeladen waren. Auch
wenn das deutsche Gesundheitssystem
eines der besten der Welt ist, so sehe
auch er die Herausforderungen, die sich
in der Pflege abzeichneten, so Geschäftsführer Prof. Dr. Christof Schenkel-Häger.
Die Anforderungen an die Pflegekräfte
werden weiter steigen, die Zahl der in
der Pflege Beschäftigten jedoch deutlich
sinken. Gleichzeitig nehmen die Pflegebedürftigen zu. „Es fehlt der Nachwuchs“, gab er unumwunden zu.
Vor allem die verkürzten Verweildauern
im Krankenhaus erhöhten die Anforderungen und den Druck auf das Pflegepersonal, berichtete Bettina Scherer, die Stationsleiterin der Inneren Medizin und
Kardiologie. Zudem würden immer mehr
Menschen in den kommenden Jahren an
alterstypischen Krankheiten sowie an
mehreren Erkrankungen gleichzeitig lei-
Diskutierten die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Situation in der
Pflege: Geschäftsführer Prof. Dr. Christof Schenkel-Häger, Stationsleiterin Bettina Scherer,
Pflegedirektor Blerim Hetemi, Leiterin der Marienhaus Akademie Dr. Birgit E. Schmid,
Chefarzt Dr. Thomas Lepping, die Moderatorin Karin Reichertz und Landrat Dr. Jürgen
Pföhler (von rechts). Foto: red
den, betonte Dr. Thomas Lepping, der
Chefarzt der Aktugeriatrie. Insbesondere
neurodegenerative Erkrankungen wie
Parkinson oder Demenz und Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems würden
zunehmen. Diese Folgen einer älter werdenden Gesellschaft müssen von den
Pflegekräften, die selber immer älter werden, aufgefangen werden. Deshalb sei es
wichtig, junge Menschen für den Pflege-
Gemeinsames Kunstprojekt
Betzdorf. Ganz besondere Bilder sind bei
einem Projekt entstanden, das die Tagespflege „Sonnenblume“ des Marienhaus
Altenzentrums St. Josef in Betzdorf mit
der Kindertagesstätte „Haus Nazareth“ in
Betzdorf-Bruche Ende August durchgeführt hat. Gemeinsam griffen die meist
demenziell veränderten Gäste der Tagespflege mit den Vorschulkindern zu Farben
und Buntstiften. Fünf Tage arbeiteten die
großen und kleinen Künstler zusammen.
Dabei stand jeden Tag ein anderes Thema
im Mittelpunkt: So setzten die großen
und kleinen Künstler beispielsweise das
Thema Apfel künstlerisch um oder ließen
sich von Smetanas „Die Moldau“ inspirieren. Im Vordergrund stand der Spaß am
künstlerischen Schaffen. Schnell waren
die Gäste der Tagespflege und die Vorschulkinder ein Team und gestalteten
auch gemeinsame Werke.
Das Kunstprojekt, das im Rahmen des Aktionsmonats Demenz stattfand, war für
die Gäste der Tagespflege eine kleine Herausforderung. Sie mussten sich auf die
Kinder und das Malen einlassen. Anfangs
seien die Tagespflegegäste etwas zurückhaltend gewesen, hätten dann aber
schnell Freude am Tun und am Miteinander mit den Kindern gefunden, so die Leiterin der Tagespflege Pia Pfeifer-Irle.
Wichtig für die demenziell veränderten
Menschen waren die Erfolgserlebnisse,
wenn ein Gemälde vollendet war.
beruf zu begeistern, so Pflegedirektor Blerim Hetemi. Und die derzeit tätigen Pflegekräfte bräuchten Unterstützung zum
Beispiel durch eine Dienstplangestaltung,
die den Bedürfnissen der einzelnen Pflegekräfte entgegen kommt, durch Weiterbildungen oder auch Beratung, damit sie
gesund und zufrieden ihren Beruf ausüben können, betonte Dr. Birgit E. Schmid,
die Leiterin der Marienhaus Akademie.
37
38
„Das, was Sie tun, ist Balsam für die Seelen der Kranken“
Marienhausklinik Ottweiler: Vor 20 Jahren wurde die Ökumenische Krankenhaushilfe gegründet –
Ehrenamtliche besuchen regelmäßig die Patienten
ÖKH schauen in jedes Zimmer und haben
für jeden Patienten ein offenes Ohr. „Vor
allem am Anfang war das für mich aufregend, denn wenn man vor der Tür steht,
weiß man nie, was einen dahinter erwartet“, so Christel Kremp, die schon seit der
Gründung mit zum Team gehört. Wie ihre
Kolleginnen hat sie Zeit, um mit den Patienten zu reden. „Wir können zuhören“, so
Kremp. Und das tue den Kranken häufig
sehr gut. Viele haben zu Hause Probleme
und machen sich viele Gedanken. Gerade
ältere Patienten sind oft einsam. Sie
freuen sich, wenn jemand kommt und
sind sehr dankbar. „Das, was Sie tun, ist
Balsam für die Seelen der Kranken“, hat
Krankenhausoberin Christel Müller (links) gratulierte den Ehrenamtlichen der Christel Müller beobachtet. Das nähmen
Ökumenischen Krankenhaushilfe, die seit 20 Jahren die Patienten der Marienhausklinik auch die Klinikleitung und die Mitarbeiter
auf den Stationen wahr. Deshalb habe
Ottweiler besuchen und ihnen ihre Zeit schenken. Foto: as
das Haus diesen Dienst immer gerne mitgetragen und unterstützt.
sich
zum
ersten
Mal
mit
einigen
Frauen,
Ottweiler (as). „Sie verschenken etwas
Unbezahlbares – Ihre Zeit“, so Kranken- die sich für einen Krankenhausbesuchshausoberin Christel Müller in ihrem Dank dienst interessierten. Im April 1993 schon Aber auch die Ehrenamtlichen selbst proan die Mitglieder der Ökumenischen hatten sich genug Ehrenamtliche gemel- fitieren von den Gesprächen mit den PatiKrankenhaushilfe (ÖKH) der Marienhaus- det, die diese Aufgabe gerne überneh- enten. „Wir bekommen so viele positive
klinik Ottweiler. Vor 20 Jahren gründete men wollten. Seither besuchen die Mit- Rückmeldungen von den Kranken, das
die Pfarrerin und Krankenhausseelsorge- glieder des ÖKH – mit einer Ausnahme freut auch uns“, gab Eva Engel zu. Und so
rin Ruth Reusch die Ökumenische Kran- sind es alles Frauen – nahezu jeden Pati- wundert es nicht, wenn viele Mitarbeiter
kenhaushilfe. „Ich war neu in Ottweiler enten, der in der Marienhausklinik statio- des ÖKH schon lange dabei sind. „Wenn
ich aus der Klinik komme, bin ich glückund musste feststellen, dass es mir un- när behandelt wird.
lich, weil ich vielen Patienten etwas Gutes
möglich war, allen Patienten des Krankenhauses die Aufmerksamkeit zukom- Montags bis freitags kommen die derzeit tun konnte“, so Christel Kremp. Und das
men zu lassen, die sie brauchten“, 14 Ehrenamtlichen ins Haus. Die Koordi- ist Motivation genug, diesen Dienst 20
erinnerte sie sich in ihrer Ansprache bei natorin Eva Engel schreibt den Einsatz- Jahre zu machen und immer noch nicht
der Feierstunde anlässlich des Jubiläums plan. Sie legt fest, wer wann auf welcher ans Aufhören zu denken.
Ende September. Im Herbst 1992 traf sie Station Dienst tut. Die Mitarbeiter des
Norwegische Ärzte lernten deutsches
Psychiatrie-System kennen
Waldbreitbach (fs). „Unsere norwegischen Gäste waren besonders neugierig
darauf, wie wir unsere komplementärmedizinischen Ansätze mit der Schulmedizin verbinden“, berichtet Prof. Dr. Jörg
Degenhardt. Der Chefarzt der Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
am Marienhaus Klinikum St. Antonius
bekam Anfang September Besuch von
15 Ärzten und Pflegekräften aus Sogndal, einer Stadt im mittleren Westen
Norwegens. Sie sind Mitarbeiter eines
sogenannten Distriktpsychiatrischen
Zentrums und interessierten sich für das
deutsche System zur Versorgung psychisch kranker Menschen und die hiesigen Behandlungsmethoden.
Der Kontakt kam zustande über Gerd Peter Ruscheinski. Der gebürtige Neuwieder arbeitet seit acht Jahren als Oberarzt
in der norwegischen Einrichtung. Gemeinsam mit seinen Kollegen besuchte
er die verschiedenen Einrichtungen der
Klinik. Anhand von Fallbeispielen zeigte
ihnen Prof. Degenhardt gemeinsam mit
Assistenzärztin Dr. Sonja Thüm die Behandlungsmöglichkeiten auf, die sich
mit Akupunktur, Homöopathie, Yoga, Qi
Gong, Musik-, Tanz- und Ausdruckstherapie sowie Arbeits- und Ergotherapie ergeben. Diese Ansätze werden bisher in
norwegischen psychiatrischen Einrichtungen nur selten angewandt.
MARIENHAUS
Echo
4/2013
Den Umgang mit psychischen Belastungen erlernen
Marienhaus Klinikum Eifel: Vor zehn Jahren wurde die psychiatrische Tagesklinik in Gerolstein eröffnet
Gerolstein (as). Als Katrin Schmitz erfuhr,
dass ihr Arzt sie in die Abteilung für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
des Marienhaus Klinikums Eifel überweisen wollte, war sie froh, dass sie hier auch
in einer Tagesklinik behandelt werden
konnte. „Für mich war diese Form der Behandlung genau das richtige“, ist die
45-jährige Frau, die unerkannt bleiben
möchte, überzeugt. „Denn mir hat es gut
getan, abends nach der Therapie und an
den Wochenenden nach Hauses gehen zu
können.“ Katrin Schmitz war zuvor bei
zahlreichen Ärzten. Sie litt seit Monaten
unter starken Rückenschmerzen. Allerdings: Eine körperliche Ursache für ihre
massiven Beschwerden konnte niemand
finden. Ihr Hausarzt war es, der vermutete, ihre Beschwerden könnten eine psychische Ursache haben, und sie zur Behandlung in die Tagesklinik schickte.
hören neben einer unter Umständen
notwendigen medikamentösen Therapie Einzel- und Gruppengespräche, Ergo-,
Kunst- oder Bewegungstherapie sowie
das Erlernen von Entspannungstechniken. Gleichzeitig leben die Patienten
abends und an den Wochenenden in ihrer vertrauten Umgebung und bei ihrer
Familie. „Damit haben wir gute Erfahrungen gemacht“, so Chefarzt Dr. Stefan
Thielscher.
Die Ärzte und Therapeuten behandeln im
Marienhaus Klinikum Eifel das ganze
Spektrum psychosomatischer Erkrankungen. „Diese entstehen, wenn Menschen
auf besondere psychische Belastungen
wie zum Beispiel Stress in der Familie oder
im Beruf oder auch bei einer Scheidung
oder dem Tod eines geliebten Menschen
mit körperlichen Symptomen reagieren“,
weiß Dr. Stefan Thielscher. Sie können unter Schmerzen leiden wie Katrin Schmitz
oder auch Beschwerden des Herz-Kreislauf-Systems oder des Magen-Darm-Bereichs entwickeln. Neben körperlichen
Krankheitssymptomen, die sich nicht auf
einen Befund zurückführen lassen, zählen unter anderem auch Angststörungen, Depressionen und Essstörungen zu
psychosomatischen Erkrankungen. Die
Symptome, die Patienten entwickeln,
sind vielfältig. Wirklich geholfen werden
kann ihnen nur, wenn die eigentliche Ursache, nämlich der persönliche Umgang
mit der psychischen Belastung, behandelt wird. „Das erkennen inzwischen
auch viele Hausärzte und Allgemeinmediziner und schicken Patienten zu uns,
wenn sie den Eindruck haben, dass eine
psychosomatische Erkrankung hinter bestimmten Beschwerden stecken könnte“, so die Erfahrung von Dr. Esther Baican-Kadour.
Katrin Schmitz konnte dadurch geholfen werden. Als sie nach mehreren Wochen die Klinik verließ, war sie praktisch
schmerzfrei. Für dieses neue Lebensgefühl ist sie bis heute dankbar.
Seit zehn Jahren ergänzt die Tagesklinik
das vollstationäre Angebot der Abteilung für Psychiatrie, Psychotherapie und
Psychosomatik. „Patienten, die wie Katrin Schmitz psychisch weitgehend stabil
und in der Lage sind, jeden Morgen das
Krankenhaus aufzusuchen, behandeln
wir häufig in der Tagesklinik“, so Dr. Esther Baican-Kadour, die Oberärztin der
Abteilung. Können Patienten jedoch ihre
Wohnung nicht verlassen, weil sie unter
starken Depressionen oder Ängsten leiden, dann werden sie stationär aufgenommen. Geht es ihnen besser, können
auch sie in der Tagesklinik weiter therapiert werden. Das ist für sie der erste begleitete Schritt zurück in den Alltag. Hier
finden sie Schutz, Unterstützung und
nehmen an dem vielfältigen Therapieangebot teil, das individuell für jeden Pati- Seit zehn Jahren finden Patienten in der Tagesklinik Schutz und Unterstützung und nehmen
enten zusammengestellt wird. Dazu ge- an dem vielfältigen Therapieangebot teil.
Foto: red
Förderverein begrüßte 300. Mitglied
Bad Neuenahr-Ahrweiler. Mitte August
hieß Dr. Gerhard Kreuter, der Vorsitzende
des Fördervereins des Krankenhauses Maria Hilf in Bad Neuenahr-Ahrweiler, das
300. Vereinsmitglied willkommen. Maria
Mies war im Frühjahr selbst Patientin im
Krankenhaus Maria Hilf. Sie fühlte sich
gut betreut und möchte mit ihrer Mitgliedschaft das Klinikum unterstützen.
Rund 600.000 Euro hat der Verein seit seiner Gründung bereits an Spenden und
Mitgliedsbeiträgen zugunsten des Kran-
kenhauses zusammengetragen. So konnten seit 1994 Jahren viele Projekte umgesetzt werden, die den Patienten des
Klinikums zugute kommen.
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Wir gratulieren!
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25-jähriges Dienstjubiläum
Sabine Altmeyer Marienkrankenhaus St. Wendel
Ralf Backes St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil
Suse Bassler Krankenhaus Hetzelstift
Neustadt/Weinstraße
Alexandra Rosar St. Josef-Krankenhaus
Hermeskeil
Danuta-Dolores Sauer Marienhaus Klinikum
St. Josef Bendorf
Karin Seul Brohltal-Klinik St. Josef Burgbrohl
Beate Saxler Marienhaus Klinikum Eifel
Gerolstein
Doris Simon-Molitor Marienhaus Klinikum Eifel
Bitburg
Dr. Rainer Siebenborn Marienhaus Klinikum Eifel
Bitburg
Walter Bauer Marienkrankenhaus St. Wendel
Ulrich Schorer Krankenhaus Hetzelstift
Neustadt/Weinstraße
Ulrike Birtel Marienhaus Klinikum
Saarlouis - Dillingen
Ulrike Schorer-Moser Krankenhaus Hetzelstift
Neustadt/Weinstraße
Margret Schilz Marienhaus Klinikum Eifel
Bitburg
Gabriele Brillowski St. Josef-Krankenhaus
Hermeskeil
Agnes Schweisthal Marienhaus Klinikum Eifel
Gerolstein
Petra Schilz-Zeimens Marienhaus Klinikum Eifel
Bitburg
Bianca Steimer Marienkrankenhaus St. Wendel
Karl Schmitt Marienhaus Klinikum Eifel
Bitburg
Annette Doll Krankenhaus Hetzelstift
Neustadt/Weinstraße
Michael Eiden Marienkrankenhaus St. Wendel
Klaus Trierweiler Marienhaus Klinikum Eifel
Bitburg
Hannelore Evers Alten- und Pflegeheim
St. Anna Morbach
Judith Wadle Marienhaus Klinikum Eifel
Bitburg
Karin Flamman Marienhaus Klinikum Eifel
Neuerburg
Margot Windheuser Marienhaus Klinikum
St. Elisabeth Neuwied
Edgar Forneck Marienhaus Klinikum
St. Elisabeth Neuwied
Annegret Wittmann Krankenhaus Hetzelstift
Neustadt/Weinstraße
Stefan Gemmel Marienkrankenhaus St. Wendel
Marion Hentges Marienhaus Klinikum Eifel
Gerolstein
Cornelia Keller St. Josef-Krankenhaus
Hermeskeil
Cornelia Klees Marienkrankenhaus St. Wendel
Silke Kreuder Marienhaus Klinikum Eifel
Gerolstein
Annette Langer Marienhaus Klinikum Eifel
Bitburg
Tanja Linnerz-Culmus Krankenhaus Maria Hilf
Bad Neuenahr-Ahrweiler
Nicole Lißmann Marienkrankenhaus St. Wendel
Helmut Marmann Marienhaus Klinikum Eifel
Bitburg
Brita Martini Alten- und Pflegeheim
St. Anna Morbach
Claudia Maus Marienhaus Klinikum
St. Elisabeth Neuwied
Lothar Mehlem Marienhaus Klinikum Eifel
Gerolstein
Susanne Meyer Marienhaus Klinikum
St. Elisabeth Neuwied
Marion Mies St. Josef-Krankenhaus Adenau
Nicole Molitor-Zöpfchen Marienhaus
Klinikum Eifel Bitburg
Birgit Münch Marienhaus Klinikum Eifel
Gerolstein
Gertrud Paganetti Marienhaus Klinikum
St. Antonius Waldbreitbach
Ute Palm Marienhauskliniken St. Elisabeth
Wadern – St. Josef Losheim am See
Ottilia Pauls Marienhaus Klinikum Eifel
Gerolstein
Andrea Romes St. Josef-Krankenhaus Adenau
Rita Schmitt Marienhauskliniken St. Elisabeth
Wadern – St. Josef Losheim am See
Rita Schmitz Marienhaus Klinikum St. Elisabeth
Neuwied
Doris Steilen St. Josef-Krankenhaus Adenau
Monika Tautz Marienhaus Klinikum St. Elisabeth
Neuwied
Katharina Voda Krankenhaus Hetzelstift
Neustadt/Weinstraße
Sonja Gabler Marienhaus Klinikum Eifel
Bitburg
Stefanie Gasper St. Josef-Krankenhaus
Hermeskeil
Winfried Schäfer Marienkrankenhaus St. Wendel
30-jähriges Dienstjubiläum
Beate Wagner St. Josef-Krankenhaus Adenau
Peter Amann Marienkrankenhaus St. Wendel
Renate Bachels Marienhaus Klinikum Eifel
Neuerburg
35-jähriges Dienstjubiläum
Monika Breuer St. Josef-Krankenhaus Adenau
Gabriele Boor Marienhaus Klinikum Eifel
Bitburg
Inge Detzen Marienhauskliniken St. Elisabeth
Wadern – St. Josef Losheim am See
Patricia Dunger Marienkrankenhaus
Flörsheim am Main
Elke Dellere Marienhaus Klinikum Eifel
Bitburg
Maria Delzeit St. Josef-Krankenhaus Adenau
Christine Elgner-Fuchs Marienhausklinik
St. Josef Kohlhof
Pia Enders Marienhaus Klinikum Eifel
Bitburg
Edith Hawranke Marienhaus Klinikum Eifel
Bitburg
Gabriele Engels Krankenhaus Maria Hilf
Bad Neuenahr-Ahrweiler
Elisabeth Hilgert-Laux Marienhauskliniken
St. Elisabeth Wadern – St. Josef Losheim am See
Elisabeth Even Marienhaus Klinikum Eifel
Bitburg
Steffi Hinkelmann Marienhausklinik
St. Josef Kohlhof
Marianne Faber Marienhaus Klinikum Eifel
Bitburg
Ute Hoffmann Krankenhaus Maria Hilf
Bad Neuenahr-Ahrweiler
Birgit Gasper Krankenhaus Maria Hilf
Bad Neuenahr-Ahrweiler
Rainer Knebel Krankenhaus Maria Hilf
Bad Neuenahr-Ahrweiler
Karin Haus Marienhaus Klinikum Eifel
Bitburg
Waltraud Leiber St. Josef-Krankenhaus
Hermeskeil
Marion Henn Krankenhaus Maria Hilf
Bad Neuenahr-Ahrweiler
Norbert Ludwig Marienhaus Klinikum Eifel
Bitburg
Mechthild Illien Marienhaus Klinikum Eifel
Bitburg
Michaela Lutter Marienhaus Klinikum
St. Antonius Waldbreitbach
Lydia Janssen Krankenhaus Maria Hilf
Bad Neuenahr-Ahrweiler
Marianne Mauer Marienhaus Klinikum Eifel
Gerolstein
Birgit Klütsch Marienhaus Klinikum St. Elisabeth
Neuwied
Elisabeth Nicolaysen Krankenhaus Maria Hilf
Bad Neuenahr-Ahrweiler
Barbara Lingen Krankenhaus Maria Hilf
Bad Neuenahr-Ahrweiler
Christine Niederberger Krankenhaus Hetzelstift
Neustadt/Weinstraße
Roswitha Mehlem Marienhaus Klinikum Eifel
Bitburg
Martina Pausch Marienhaus Klinikum
St. Josef Bendorf
Angela Pattberg-Wolf Marienhausklinik
St. Josef Kohlhof
Hans-Dieter Rössel St. Josef-Krankenhaus
Hermeskeil
Irmgard Penning Marienhaus Klinikum Eifel
Bitburg
MARIENHAUS
Alwine Roth-Jakobs Marienhaus Klinikum Eifel
Bitburg
Antonius Siebers Marienhaus Klinikum Eifel
Bitburg
Helma Sünberg Brohltal-Klinik St. Josef
Burgbrohl
Marita Steinmetzler Krankenhaus Maria Hilf
Bad Neuenahr-Ahrweiler
Monika Theobald Krankenhaus Hetzelstift
Neustadt/Weinstraße
Hans-Georg Thielmann Marienhaus Klinikum
Eifel Bitburg
Beatrix Träm St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil
Wolfgang Türkis Marienkrankenhaus
St. Wendel
Silvia Bläs Marienkrankenhaus St. Wendel
Robert Gelautz Marienhaus Klinikum Eifel
Bitburg
Angelika Gerhard Marienhaus Klinikum Eifel
Bitburg
Willi Kurt Hartmann Krankenhaus Hetzelstift
Neustadt/Weinstraße
Therese Hoss Krankenhaus Maria Hilf
Bad Neuenahr-Ahrweiler
Anita Kolf Marienhaus Klinikum Eifel Bitburg
Karin Wagner Krankenhaus Hetzelstift
Neustadt/Weinstraße
Gertrud Lukas Marienhaus Klinikum Eifel
Bitburg
Ute Wald St. Josef-Krankenhaus Adenau
Brigitte Manns Marienhaus Klinikum Eifel
Bitburg
Beate Armbrustmacher Marienhaus Klinikum
St. Elisabeth Neuwied
Claudia Bell Krankenhaus Maria Hilf
Bad Neuenahr-Ahrweiler
Elvira Blasius Marienkrankenhaus St. Wendel
Gabriele Thomsen Krankenhaus Maria Hilf Bad
Neuenahr-Ahrweiler
Marlies Wawers Marienhaus Klinikum Eifel
Gerolstein
Karin Barg Marienhaus Klinikum Eifel Bitburg
Monika Lauer Marienhauskliniken St. Elisabeth
Wadern – St. Josef Losheim am See
40-jähriges Dienstjubiläum
Ernst Steiger Krankenhaus Hetzelstift
Neustadt/Weinstraße
Marlene Hühner Marienhaus Klinikum
St. Elisabeth Neuwied
Gertrud Wagner Krankenhaus Hetzelstift
Neustadt/Weinstraße
Dorothea Zimmer St. Josef-Krankenhaus
Hermeskeil
Gudrun Schneider Krankenhaus Hetzelstift
Neustadt/Weinstraße
45-jähriges Dienstjubiläum
Annemarie Lang Marienhausklinik St. Josef
Kohlhof
Gerhard Wolf Marienhausklinik St. Josef
Kohlhof
4/2013
Karin Huebsch Krankenhaus Hetzelstift
Neustadt/Weinstraße
Olaf Peters Reha Rhein-Wied Neuwied
Maria Winter Krankenhaus Maria Hilf
Bad Neuenahr-Ahrweiler
Echo
Renate Merkes Marienhaus Klinikum Eifel
Gerolstein
Emilie Rassier Marienhaus Klinikum St.
Elisabeth Neuwied
Johanna Sonnen Marienhaus Klinikum Eifel
Bitburg
Annemarie Scharenberg Marienhaus Klinikum
St. Antonius Waldbreitbach
Christa Schmidt Marienhaus Klinikum St.
Elisabeth Neuwied
Adelheid Schneider Marienhaus Klinikum Eifel
Gerolstein
Gisela Schneider Krankenhaus Maria Hilf Bad
Neuenahr-Ahrweiler
Jutta Becker Marienhaus Klinikum St. Elisabeth
Neuwied
Maria Berger Marienhaus Klinikum Eifel
Bitburg
Marita Hahn Krankenhaus Maria Hilf
Bad Neuenahr-Ahrweiler
Juliane Löw Marienhaus Klinikum Eifel Bitburg
Anne Röder Marienhauskliniken St. Elisabeth
Wadern – St. Josef Losheim am See
Irene Schmitt Marienhaus Klinikum Eifel
Bitburg
Hildegard Ulff Marienhaus Klinikum St.
Elisabeth Neuwied
Erna Weinand Marienhauskliniken St. Elisabeth
Wadern – St. Josef Losheim am See
P. S.: Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass
wir in der Rubrik „Wir gratulieren“ nur die
Jubilare berücksichtigen können, die uns
die Hausleitungen schriftlich mitteilen. –
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe
ist der 6. Dezember 2013.
Spende für den Kinder-Hospizdienst Saar
Neunkirchen. Anfang August übergab
Dr. Wolfram Jost, Mitglied des Vorstandes der Software AG (3. von rechts), Paul
Herrlein, dem Geschäftsführer des Kinder-Hospizdienstes Saar (2. von links),
eine Spende von fast 15.000 Euro. Zusammengekommen ist diese Summe
durch die Aktion „Move your feet to give
a hand“ (Bewege deine Füße, um zu helfen). Mitarbeiter der Software AG sind
über 10.000 Kilometer gelaufen und
sammelten so 42.000 Euro. Rund ein
Drittel des erlaufenen Geldes kommt
nun dem Kinder-Hospizdienst zugute.
Herrlein freute sich über die Unterstützung. Mit diesem Geld werde der KinderHospizdienst die Betreuung der Geschwisterkinder ausbauen. Denn oftmals
müssen gerade sie in Familien mit
schwerstkranken Kindern zurückstecken. Auch Heike Kirsch, Koordinatorin
des Kinder-Hospizdienstes (3. von links),
bedankte sich für die Spende, denn ohne
eine großzügige Spendenbereitschaft
wären viele Hilfen, die der Kinder-Hospizdienst den betroffenen Familien bietet, nicht möglich. Zurzeit betreut der
Kinder-Hospizdienst gemeinsam mit
über 80 Ehrenamtlichen 160 Familien.
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Preisgeld kommt schwerstkranken Kindern und
ihren Familien zugute
Ende September überreichten die Gesundheits- und Kinderkrankenpflegekräfte Bettina Leder
(2. von links), Dana-Eileen Lassmann (3. von links) und Denis Michels stellvertretend eine
Spende an die ehrenamtliche Hospizmitarbeiterin Heike Jonas-Seemann (2. von rechts), die
den Scheck für das Ambulante Kinderhospiz in Koblenz entgegennahm. Mit ihnen freuten
sich Kursleiterin Manuela Lohr (links) und Dr. Maria Krupp (3. von rechts), die die Projektarbeit
der Schüler betreute. Foto: fs
Neuwied (fs). „Wir wollten nicht einfach
blind spenden, sondern ein Projekt unterstützen, dass wir kennen“, erklärt DanaEileen Lassmann. Die Gesundheits- und
Kinderkrankenpflegerin hat vergangenes
Jahr ihre Ausbildung am Rheinischen Bildungszentrum abgeschlossen und gemeinsam mit ihrem Ausbildungskurs für
ihre Projektarbeit zum Thema Professionalisierungsmöglichkeiten in der Pflege
2012 den Förderpreis des Trägers für Bildungseinrichtungen gewonnen. Das Preisgeld in Höhe von 750 Euro spendeten sie
nun Ende September an das Ambulante
Kinderhospiz in Koblenz. Und das ganz
bewusst: Im Rahmen der theoretischen
Ausbildung hatte eine Mitarbeiterin des
Hospizes den Schülern von ihrer Arbeit
berichtet. Diese Unterrichtseinheit hinterließ Eindruck bei den Auszubildenden,
von denen die meisten den Schwerpunkt
Kinderkrankenpflege gewählt hatten. Das
Hospiz begleitet und entlastet Familien
mit schwerstkranken und sterbenden
Kindern. Mit ihrer Spende wollen die jungen Pflegekräfte etwas dazu beitragen.
Heike Jonas-Seemann vom Kinderhospiz
bedankte sich für die willkommene Unterstützung: „Ihre Spende macht es unter
anderem möglich, dass wir etwas besonders mit Geschwisterkindern unternehmen können, die sich in dieser schwierigen Situation oft vernachlässigt fühlen“.
Kardiologie-Symposium in Ottweiler
Ottweiler. Neue und bewährte Therapien
bei Herzerkrankungen sowie das Homemonitoring waren die Themen beim Ottweiler Kardiologie Symposium, das die
Abteilung für Innere Medizin der Marienhausklinik Ottweiler (Chefarzt Dr. Patrick
Müller-Best, Bildmitte) Mitte September
bereits zum dritten Male veranstaltete.
So erläuterte Privatdozent Dr. Erik Friedrich, der Chefarzt der Kardiologie am Marienhaus Klinikum Saarlouis – Dillingen
(links im Bild), internationale Studienergebnisse zur präventiven Therapie bei
Vorhofflimmern und die daraus resultierende neue „Vor-Ort-Strategie“; stellte
neue Medikamente für Patienten mit
chronischer Herzinsuffizienz vor sowie
neue diagnostische Möglichkeiten bei koronaren Herzerkrankungen. Ausführlich
erläuterte er auch die so genannte CRTTherapie, bei der dem Patienten zusätzlich zu einem 2-Kammer-Defibrillator eine
Sonde über der Herzvene implantiert
wird. Dadurch kann der Herzrhythmus
besser synchronisiert werden. Diese Therapie wird in Saarlouis häufig angewendet. Zum Thema Homemonitoring referierte Dr. Oliver Przibille, Oberarzt am
Cardioangiologischen Centrum Bethanien in Frankfurt am Main (rechts im Bild).
Dies ist eine elektronische Form der Nachsorge, die bei bestimmten Patienten mit
Herzschrittmacher und Defibrillatoren
zum Einsatz kommt. Dabei werden tagesaktuelle Daten vom Schrittmacher bzw.
Defibrillator über einen Transmitter auf
einen zentralen Rechner und von dort aus
auf den PC des behandelnden Arztes ge-
leitet. Dieser kann im Bedarfsfalle sofort
korrigierend eingreifen. Gerade bei Patienten mit Vorhofflimmern und Herzrhythmusstörungen konnten bisher auf
diese Weise nachweislich Schlaganfälle
verhindert und die Mortalität gesenkt
werden. – In Ottweiler wie in Saarlouis
werden Patienten, die entsprechende Voraussetzungen mitbringen, per Telemonitoring betreut.
MARIENHAUS
Echo
4/2013
Ein beeindruckendes Erlebnis trotz
schmerzender Füße und Muskelkater
Mitarbeiter aus verschiedenen Krankenhäusern der Trägerschaft pilgerten
gemeinsam auf dem Jakobsweg
Trägerschaft (as). Pilgerwanderungen
haben eine lange Tradition in der Kirche.
Dass aber Mitarbeiter mehrerer Krankenhäuser gemeinsam einen Teil des Jakobsweges pilgern, hatte es bisher noch
nicht gegeben. Anfang September
machten sich zwei Gruppen aus der Trägerschaft auf den Weg: 27 Mitarbeiter
aus den Häusern in Neunkirchen, Ottweiler und St. Wendel pilgerten von
Hornbach nach Rilchingen-Hanweiler.
Die 44 Kilometer lange Strecke war zu
lang, um an einem Tag bewältigt zu
werden, deshalb übernachtete die
Gruppe in Gersheim in einem Schullandheim. Aus den Häusern Hermeskeil,
Lebach, Losheim und Wadern pilgerten
17 Mitarbeiter. Sie starteten am Grab
des Apostels Matthias in Trier. Nach
dem Morgengebet und dem Pilgersegen
zogen sie vorbei an Konz, über Trassem,
Mannebach und Merzkirchen nach Nennig. An zahlreichen Kapellen und Wegkreuzen machte die Gruppe Station.
Hier fanden kleine Andachten statt.
Diese Impulse begleiteten die Pilgernden dann auf den nächsten Kilometern.
Zurück ging es mit dem Zug nach Trier,
um den Pilgertag in der Abtei St. Matthias mit dem Abendlob abzuschließen.
Die Pilger waren dankbar für eine Rast, um den schmerzenden Füße etwas Ruhe zu gönnen.
die Krankenhausoberin aus St. Wendel,
die die Veranstaltung gemeinsam mit
Christel Müller, der Oberin aus Neunkirchen-Kohlhof und Ottweiler, vorbereitet
hatte. Hildegard Marx pilgerte schon
einmal vor fünf Jahren anlässlich der Seligsprechung der Ordensgründerin Mutter Rosa mit einer Gruppe in drei Tagen
von Schloss Dagstuhl nach Trier. „Die Er„Das 150-jährige Bestehen der Ordens- fahrungen damals waren so gut, dass wir
gemeinschaft der Waldbreitbacher Fran- das wiederholen wollten“, so Marx.
ziskanerinnen war für uns der Anlass,
eine Pilgerwanderung für die Mitarbeiter Die Motivation der Mitarbeiter, an der
anzubieten“, berichtet Hildegard Marx, Pilgerwanderung teilzunehmen, sei sehr
unterschiedlich gewesen, so Anette
Münster-Weber. Die Krankenhausoberin
der Häuser Hermeskeil, Lebach und Wadern-Losheim hatte die Route zusammen
mit Christoph Eiffler, dem Gemeindereferenten des Dekanats Hermeskeil – Kell –
Waldrach, geplant und begleitet. Eine
Teilnehmerin zum Beispiel habe sich vorgenommen, nach und nach den gesamten Jakobsweg zu gehen. Eine andere
Mitarbeiterin hatte an der Pilgerfahrt
des Trägers nach Assisi teilgenommen
und freute sich, mal wieder mit einer
Gruppe pilgern zu können.
Auch wenn der Weg bei dem heißen
Wetter für die Pilgernden beschwerlich
war, sie mit Muskelkater und schmerzenden Füßen nach Hause kamen, so
war es doch ein besonderes, beeindruckendes Erlebnis. Besonders freuten
sich die Organisatorinnen darüber, dass
sich die Mitarbeiter der verschiedenen
Einrichtungen auf dem Weg kennengelernt haben und dass Gemeinschaft
entstanden ist.
17 Mitarbeiter aus den Krankenhäusern in
Hermeskeil, Lebach, Losheim und Wadern
pilgerten von Trier nach Nennig. Fotos: red
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„Ehrensache“-Preis 2013 des SWR für
den Neuwieder Hospizverein
Neuwied/Speyer (as). Der Neuwieder
Hospiz e.V. wurde mit dem diesjährigen
„Ehrensache“-Preis ausgezeichnet. Stellvertretend für alle Mitglieder des Neuwied Hospizvereins nahm Dr. Ulrike
Kirchhof Ende September in Speyer im
Rahmen einer Live-Sendung des SWRFernsehens die Auszeichnung aus den
Händen des Schauspielers David Rott
entgegen. Seit 1995 ist die Ärztin und
Theologin als ehrenamtliche Hospizhelferin für das Ambulante Hospiz Neuwied
tätig.
dazu bei, dass sie die letzte Lebensphase
in ihrer vertrauten Umgebung zu Hause
verbringen können. Die Hospizhelfer
sind Gesprächspartner, machen mit den
Kranken Spaziergänge oder begleiten
sie zum Arzt. Auch für die Angehörigen
und Freunde sind sie Ansprechpartner,
bieten ihre Unterstützung an, entlasten
sie bei der Betreuung und begleiten sie
in ihrer Trauer. Über eine solche Begleitung hat der SWR im Vorfeld mit Ulrike
Kirchhof einen Film gedreht, der im
Rahmen der Preisverleihung in der SWR
Landesschau Rheinland-Pfalz ausgeWie ihre Kolleginnen und Kollegen be- strahlt wurde.
treut und begleitet sie schwerstkranke
und sterbende Menschen und trägt so Vorgeschlagen für den "Ehrensache"-Preis
wurde der Neuwieder Hospizverein von
Im Rahmen der SWR Landesschau RheinlandLandrat Rainer Kaul. „Wir freuen uns sehr,
Pfalz überreichte der Schauspieler David Rott
(rechts) Dr. Ulrike Kirchhof stellvertretend für dass durch diese Auszeichnung die Arbeit
den Neuwieder Hospiz e.V. den „Ehrensache“- der Ambulanten Hospize einer breiten
Preis 2013. Moderiert wurde die Live-Sendung Öffentlichkeit bekannt gemacht wurde“,
so Susan Sprague-Wessel, die Vorsitzende
von Martin Seidler. Foto: SWR/ Carsten Costard des Neuwieder Hospizvereins.
Bei der Seniorenolympiade stand der Spaß im Mittelpunkt
Eitorf (fs). Zahlenwerfen, Entchenangeln,
Kleeblattsieben, Klammerspiel – so die
Namen von vier der insgesamt zehn Disziplinen, die Mitte September bei einer besonderen Seniorenolympiade auf dem
Programm standen. Das Marienhaus Seniorenzentrum St. Elisabeth Eitorf war
Gastgeber und empfing die „olympischen“ Teams des Margaretha-FleschHauses in Hausen und des Alten- und
Pflegeheims St. Josefshaus in Neustadt/
Wied. Mit je sieben Teilnehmerinnen und
Teilnehmern gingen die Mannschaften an
den Start. „Die Bewohner waren richtig
ehrgeizig und mit viel Freude dabei“, berichtet Fatma Mengü. Die Leiterin des Sozialen Dienstes im Margaretha-FleschHaus hatte diese Seniorenolympiade, die
bereits zum zweiten Mal stattfand, mit
organisiert. Dabei konnte sie auf einen
reichhaltigen Erfahrungsschatz zurückgreifen, denn in ihrer Einrichtung ist die
Seniorenolympiade bereits seit über zehn
Jahren Tradition. Punkte sammelten die
zwischen 70 und 85 Jahren alten Sportler,
indem sie zum Beispiel Gegenstände in
einer Fühlbox errieten, auf Zeit so viele
Plastikkleeblätter wie möglich aus einem
Behälter mit Vogelsand siebten oder mit
dem Wasserstrahl des Gartenschlauchs
Bälle trafen. Der Siegerpokal ging dieses
Jahr nach Hausen – und die Bewohner haben den festen Vorsatz, ihren Titel beim
nächsten Mal zu verteidigen. Aber auch
ohne den 1. Platz ist für alle Teilnehmer
eines klar: Bei der Seniorenolympiade
steht der Spaß im Mittelpunkt.
MARIENHAUS
Echo
4/2013
Der MDK sollte neu organisiert werden
bis Fachkräftemangel) eindringlich zu
schildern und gleichzeitig aufzuzeigen,
wie so ein Klinikum sich für die Zukunft
wappnet.
Die Kaufmännische Direktorin Claudia Hoffmann (rechts), Krankenhausoberin Therese Schneider und Geschäftsführer Prof. Dr. Christof Schenkel-Häger (2. von rechts) nutzten die Gelegenheit, Erwin Rüddel die alltäglichen Probleme eines Krankenhauses zu schildern.
Foto: red
Neuwied. Auch wenn dieser Besuch Anfang September mitten in den Bundestagswahlkampf fiel, war er doch ein
wenig mehr als ein klassischer Wahlkampftermin. Schließlich ist Erwin Rüddel vom Fach und gehört dem Gesundheitsausschuss des Bundestages an; und
zudem wurde der Abgeordnete des Kreises Neuwied begleitet von Karl-Josef
Laumann, dem Bundesvorsitzenden der
Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft, der 2005 bis 2010 Gesundheitsminister in NRW war. So nutzten
denn auch die Verantwortlichen des Marienhaus Klinikums Bendorf – Neuwied –
Waldbreitbach die Gelegenheit, den
Gästen die alltäglichen Probleme eines
Krankenhauses (von Unterfinanzierung
Rüddel wie Laumann bemängelten in ihren Statements, dass das Gesundheitssystem auf Misstrauen aufgebaut und
deshalb die Bürokratie in Medizin und
Pflege so überbordend sei. Das müsse
sich dringend ändern. Und so kann sich
Laumann beispielsweise gut vorstellen,
dass der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) neu organisiert und in
eine unabhängige Stiftung überführt
wird. Große Anstrengungen werden, so
die beiden CDU-Politiker, in den kommenden Jahren notwendig sein, um die
Ärzteversorgung gerade im ländlichen
Raum auch in Zukunft gewährleisten zu
können. Für einen jungen Mediziner sei
es nämlich überhaupt nicht reizvoll, sich
als Hausarzt niederzulassen – schon gar
nicht auf dem so genannten platten
Land, wo die Wege weit, die Zahl der Patienten groß, aber vergleichsweise nur
wenig zu verdienen ist. Hier bedarf es sicherlich auch einer engen Vernetzung
von Ärzten und Krankenhäusern. Aber
auch denen geht es gerade im ländlichen
Raum alles andere als gut...
Mit dem Deutschen Pflegepreis ausgezeichnet
Vallendar. Prof. Dr. Frank Weidner, Dekan
der Pflegewissenschaftlichen Fakultät
der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Vallendar (PTHV), hat Mitte
September in Konstanz den Deutschen
Pflegepreis 2013 durch den Deutschen
Pflegerat (DPR) verliehen bekommen. Im
Rahmen der Festveranstaltung verwies
Andreas Westerfellhaus, Präsident des
DPR, in seiner Laudatio darauf, dass Prof.
Weidner sich stets in herausragender
Weise für die Verknüpfung von Theorie
und Praxis der Pflege eingesetzt habe.
Sein besonderes Markenzeichen sei,
dass seine Aktivitäten in Lehre und Forschung immer auch Bezug zur Pflegepolitik haben. „In dieser Hinsicht hat Prof.
Weidner wegweisende Beiträge zur
Weiterentwicklung der Pflegeberufe
und der Pflege in Deutschland geleistet“, so Westerfellhaus.
er als Gründungsdekan seit 2006 aufgebaut hat und die sich innerhalb kurzer
Zeit mit ihrem Studienangebot als eine
der besten Adressen etabliert hat. In Köln
hat Weidner das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) seit
dem Jahr 2000 als Direktor mit aufgebaut
und leitet es bis heute. In den vergangenen Jahren wurden vom dip nahezu einhundert Projekte zur Bildung, Versorgungsqualität, Prävention und Beratung
in der Pflege angegangen und umgesetzt.
Der Deutsche Pflegerat ist der Dachverband von 16 Pflegeverbänden und -organisationen in Deutschland und versteht
sich selbst als Pendant zur Bundesärztekammer. Der Deutsche Pflegepreis des
In Vallendar lehrt Weidner an der deutsch- DPR wird seit 1997 alle zwei Jahre verlielandweit einzigen Pflegewissenschaftli- hen. Professor Weidner ist der erste
chen Fakultät im Universitätsstatus, die männliche Preisträger.
45
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Isabell hat sehr gute Aussichten wieder
ganz gesund zu werden
Marienhaus Klinikum in Kreis Ahrweiler: Dr. Reinhard Schneider operierte ein Mädchen
aus Angola, das über das Friedensdorf International in Oberhausen zur Behandlung
nach Deutschland gekommen war
In einer ersten OP wurde die Eiterung
aus der Muskulatur entfernt und eine
Keimbestimmung durchgeführt. „Um
die Infektion wirkungsvoll behandeln zu
können, mussten wir genau wissen, welche Bakterien diese ausgelöst hatten“, so
Schneider. Eine Woche später operierte
er Isabell dann ein zweites Mal. Bei diesem Eingriff öffnete er den Knochen,
entfernte das kranke Knochenmark und
legte Antibiotikaketten ein. „Dabei war
es wichtig, dass wir uns so nah wie möglich an die Wachstumsfuge heran arbeiteten, ohne diese jedoch zu verletzten
oder zu zerstören“, so Dr. Schneider. Als
Anfang August Isabells Laborwerte wieder im Normbereich lagen, operierte er
sie ein drittes Mal und reinigte noch einmal das Gewebe. Bei der vierten und
letzten Operation schließlich entfernte
Dr. Schneider die Antibiotikaketten und
füllte den Knochendefekt wieder auf.
Dr. Reinhard Schneider, der Leitende Arzt der Sektion Unfall- und Gelenkchirurgie, die
Gesundheits- und Krankenpflegerin Marion Hermann und die Krankenhausoberin Gaby
Frömbgen (rechts) freuen sich mit der elfjährige Isabell aus Angola über den Erfolg der fast
dreimonatigen Behandlung. Foto: red
Bad Neuenahr-Ahrweiler (as). Als Isabell Ende Juni ins Krankenhaus Maria
Hilf kam, konnte sie nicht mehr laufen
und litt unter großen Schmerzen. Ihr
linker Oberschenkel war stark angeschwollen. An der Oberschenkelinnenseite wölbte sich eine Eiterhöhle vor.
„Nach der ersten Untersuchung vermuteten wir eine infektiöse Entzündung
des Knochenmarks im Oberschenkelknochen“, berichtet Dr. Reinhard Schneider, der Leitende Arzt der Sektion Unfall- und Gelenkchirurgie. Die elfjährige
Isabell stammt aus Angola, und hier
drohte ihr die Amputation des Beines,
denn in dem südwestafrikanischen
Land fehlen die medizinischen Möglichkeiten, um so eine Erkrankung zu behandeln. Über das Friedensdorf International in Oberhausen kam sie zusammen
mit rund 60 anderen schwerkranken
Kindern nach Deutschland, um hier die
medizinische Versorgung zu erhalten,
die sie brauchte, um wieder gesund zu
werden.
Das Krankenhaus Maria Hilf nahm zum
ersten Mal ein Kind wie Isabell aus einem Land der sogenannten Dritten
Welt auf. „Wir behandelten sie kostenlos und schenkten ihr damit eine gesunde Zukunft“, so Dr. Schneider. Isabell
musste er dafür vier Mal operieren. Die
Röntgen- und MRT-Untersuchungen
zeigten eine Osteomyelitis, eine Knochenmarkseiterung im linken Oberschenkel, die bis an die Wachstumsfuge
des Kniegelenks heranreichte. Die Muskulatur war auch schon in Mitleidenschaft gezogen, es hatte sich dort ein
großer Abszess gebildet, der teilweise
bereits die Muskulatur zerstört hatte.
Nach knapp dreimonatiger Behandlung
kann Isabell – wenn auch noch etwas unsicher – wieder alleine laufen. Das musste
sie mit Hilfe der Krankengymnasten wieder neu lernen. Sie hat keine Schmerzen
mehr, die große Narbe am Oberschenkel
ist sehr gut verheilt, die Schwellung hat
sich völlig zurückgebildet und im Röntgenbild kann man sehen, dass sich der
Knochen zunehmend regeneriert. „Die
Aussichten für Isabell, wieder ganz gesund zu werden, sind ausgezeichnet“, berichtet Dr. Schneider. Mitte September
hat Isabell das Krankenhaus Maria Hilf
verlassen, um noch einige Wochen im
Friedensdorf Oberhausen zu verbringen.
Anfang November wird sie mit all den anderen in Deutschland behandelten Kindern wieder zurück zu ihrer Familie nach
Angola fliegen.
„Es ist der beste Lohn für unsere Arbeit,
wenn man sieht, wie froh Isabell gegen
Ende ihrer Behandlung wirkt und wie
sie wieder lachen kann“, freut sich Dr.
Schneider. „Uns alle, die wir in die Pflege
und Behandlung eingebunden waren,
macht das richtig zufrieden, und wir
sind stolz auf das, was wir zusammen
geleistet haben.“
ROSA FLESCH TAGUNGSZENTRUM
Kurzurlaub auf dem
Waldbreitbacher Klosterberg
Winterangebot 2013 / 2014
Angebote:
Angebot 1
Für alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Einrichtungen der Marienhaus Unternehmensgruppe mit ihren Familien
Entdecken Sie uns!
Einladung zum Kurzurlaub auf dem Waldbreitbacher Klosterberg
Im Winter ist es ganz besonders schön und stimmungsvoll auf dem Waldbreitbacher Klosterberg. Wir laden Sie ein, sich bei einem Kurzurlaub in unserem neuen
Rosa Flesch - Tagungszentrum zu erholen. Hier finden Sie optimale Bedingungen,
um sich für einige Tage aus der Hektik des Alltags zurückzuziehen und in Ruhe zu
entspannen.
Wir bieten Ihnen 30 moderne Gästezimmer (für 37 Gäste) mit Dusche und WC.
Alle Zimmer sind mit Fernsehern ausgestattet und es ist ein kostenloser Internetzugang über W-LAN möglich. Das Haus ist komplett barrierefrei. Von dem
gläsernen Panorama-Aufzug, der an den Eingangsbereich angebaut wurde, und
von vielen Gästezimmern haben Sie einen wunderschönen Blick auf den Malberg und das Wiedtal.
Das Restaurant Klosterbergterrassen lädt mit seiner hervorragenden Küche und
der grandiosen Aussicht zum Genießen ein.
Waldbreitbach ist als romantisches Weihnachtsdorf bis nach Holland und Belgien
bekannt und bietet gerade in der Winterzeit eine besondere Atmosphäre. Von
Dezember bis Februar sind hier zahlreiche Krippen ausgestellt. Die weltweit
größte Naturwurzelkrippe wird jedes Jahr in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt
aufgebaut. Krippen-Rundwege führen durch den weihnachtlich geschmückten
Ortskern zu zahlreichen sehenswerten Krippen in der näheren und auch weiteren Umgebung. Ein besonderes Highlight sind die Christkindchenmärkte am
2. und 3. Adventswochenende in Waldbreitbach.
Weitere Informationen zum Weihnachtsdorf Waldbreitbach finden Sie im Internet unter www.weihnachtsdorf-waldbreitbach.de.
2 x Übernachtung, 2 x Frühstück
vom Buffet, 2 x Abendessen*
Preis pro Person
im Zweibettzimmer:
Einzelzimmeraufschlag:
80,00 €
10,00 €
Angebot 2
4 x Übernachtung, 4 x Frühstück
vom Buffet, 4 x Abendessen*
Preis pro Person
im Zweibettzimmer:
Einzelzimmeraufschlag:
148,00 €
20,00 €
Angebot 3
6 x Übernachtung, 6 x Frühstück
vom Buffet, 6 x Abendessen*
Preis pro Person
im Zweibettzimmer:
Einzelzimmeraufschlag:
204,00 €
30,00 €
* Das Abendessen ist ein kaltes Buffet mit
einer warmen Beilage.
Kinder zwischen 0 – 6 Jahren sind kostenfrei.
Kinder zwischen 7 – 12 Jahren zahlen 50% des
Angebotspreises.
Auf Anfrage und nach Verfügbarkeit – buchbar vom
29. November 2013 bis zum 28. Februar 2014
Reservierung:
Ulrike Schwarzbach
Tel: 02638 81 - 5031
ROSA FLESCH - TAGUNGSZENTRUM
Margaretha-Flesch-Straße 12
56588 Waldbreitbach
E-Mail [email protected]
www.rosa-flesch-tagungszentrum.de
Neue Mitarbeiter innerhalb der ersten
sieben Monate ohne Gesundheitsprüfung.
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gesund werden. Schon ab 28,24 € im Monat.
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Auslandsreise-Krankenversicherung inkl. Rücktransport in die Heimat
Gute Beratung braucht Gespräche. Wir sind für Sie da.
Regionaldirektion Eifel-südl. Rheinland
Telefon 0221 17915449
[email protected]
Regionaldirektion Mittelrhein-Bergisches Land
Telefon 02631 345147
[email protected]
Regionaldirektion Südwest
Telefon 06222 75520
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