Die Gießen 46ers - Gießener Allgemeine Zeitung
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Die Gießen 46ers - Gießener Allgemeine Zeitung
7. Jahrgang · 10/2014 Magazin für Stadt und Landkreis Gießen Die Gießen 46ers Ein Sonderheft zum SaisonStart des wichtigsten Sportvereins der Stadt. EDITORIAL In Gießen regiert König Basketball Dass »König Fußball« allerorts die Sportwelt regiert, ist unbestritten. Bloß in Gießen ist das ein wenig anders. Hier regiert der Basketball – oder wie sie in der Osthalle singen: »Hier regiert der MTV.« Daran hat sich auch durch den Abstieg aus der Bundesliga nach der Saison 2012/13 nichts, aber auch gar nichts verändert. Ganz im Gegenteil. Nach etlichen Jahren, die durch Abstiegskampf, Niederlagen, außersportliche Skandale und finanzielle Eskapaden geprägt waren, hat sich an der Lahn durch den durchweg angenehm vollzogenen Neuanfang in der Pro A eine neue Lust auf die 46ers eingestellt. Die Zuschauer pilgern weiterhin zu den Heimspielen – bloß jetzt strahlen ihre Gesichter auf dem Weg nach Hause immer noch, selbst wenn natürlich auch in der 2. Liga nicht jede Partie gewonnen werden konnte. Auch wir vom streifzug freuen uns über die neuen 46ers. Eine Nummer kleiner, eine Nummer authentischer, wesentlich nahbarer und absolut sympathisch – vom Trainer über die Spieler, den Geschäftsführer, den Pressesprecher bis zum Grafiker. Deswegen haben wir uns dazu ent- schlossen, dem »König Basketball« und natürlich hauptsächlich unserem sportlichen Aushängeschild diese komplette Ausgabe zu widmen. Unterstützt hat uns dabei unser Mitarbeiter Martin Vogel, der seit 2006 für die Gießener Allgemeine Zeitung über die 46ers berichtet. Er hat sich an eine Saisonprognose herangewagt und stellt die Spieler vor. Dabei verrät er, dass ein Profi der 46ers im Sommer in seiner Heimat Bier durch die Gegend karrt. Außerdem bieten wir Fakten, die ein Osthallen-Besucher kennen sollte. Alte Helden kommen genauso zu Wort wie der Kapitän oder ein ehemaliger Spielführer, den man heute eher als Kanzler der Universität kennt. Wir haben einen Profi aus Wettenberg in England besucht und werfen einen Blick auf den Kooperationspartner nach Lich. Selbst NBA-Star Dirk Nowitzki und seine Verbindungen nach Gießen spielen eine Rolle. Wir legen uns fest, ohne einen Basketballer aus unserer Stadt hätte er es nie in die NBA geschafft. Und da wundern Sie sich noch, dass »König Fußball« in Gießen keine Chancen hat? Marc Schäfer Das Ziel sind die Playoffs 46eRS-SoNDeRHeFT E ine spannende Saison liegt vor den Gießen 46ers: Das zweite Jahr in der 2. Basketball-Bundesliga Pro A. Erneut sind die Playoffs das große Ziel – vielleicht sogar ein wenig mehr als in der vergangenen Saison, als die Mannschaft von Trainer Denis Wucherer erst im Halbfinale gegen den späteren Champion BG Göttingen die Segel streichen musste. Vor der ersten Saison in dieser Liga hatte es in der Basketball-Hochburg an der Lahn einige Fragezeichen gegeben. Was kann der Trainer? Was kann die Liga? Wen interessiert Zweitliga-Basketball überhaupt? All diese Unsicherheiten ließen sich sehr schnell positiv beantworteten. Die vergangene Spielzeit machte endlich wieder Spaß, auch nach 46 Jahren in der 1. Liga. Zuletzt hatte der Spaßfaktor durch ständigen Abstiegskampf und einige Eskapaden abseits des Courts gelitten. Doch Wucherer war es gelungen, eine Mannschaft zusammenzustellen, die mit Herz und Leidenschaft den Basketball spielte, den man in Gießen sehen will: ehrlich, kämpferisch – und erfolgreich. Wurde zu Beginn der Spielzeit noch ein Platz zwischen 6 und 10 als Ziel ausgegeben, erspielten sich die 46ers mit dem vierten Rang nach der Hauptrunde sogar Heimrecht im Playoff-Viertelfinale gegen Jena und zeigten eine packende Fünf-SpieleSerie gegen die Thüringer um den ungeliebten Ex-Coach Björn Harmsen. Das Aus kam erst im Halbfinale gegen den großen Favoriten aus Göttingen. Vielleicht war das sogar ein Glücksfall, denn so mussten sich die Verantwortlichen um Wucherer und Manager Heiko Schelberg nicht mit einem eventuellen Aufstieg befassen, der finanziell für die sich in der Konsolidierung befindlichen 46ers wohl nicht zu stemmen, vor allem aber nicht klug gewesen wäre. Für die neue Saison gelang es, mit dem Langgönser Benjamin Lischka, Forward Thierno Agne und dem Herzstück des Teams, Flügelspieler Anthony »TJ« DiLeo, gleich drei deutsche Spieler, zeitgleich Stützen des Teams, auch für 2014/2015 unter Vertrag zu nehmen. Das war vor allem Gold wert, da in der Liga jederzeit mindestens zwei einheimische Spieler auf dem Feld stehen müssen. Einen Rückschlag gab es trotzdem: Trotz Vertrag kam Agne nicht nach Gießen zurück. Nach langen Wochen des Wartens gab der 25 Jahre alte Forward bekannt, dass er seine Karriere aus persönlichen Gründen zumindest bis auf Weiteres beendet. Ein herber Verlust für Gießen, war Agne doch einer der Anker der 46ers-Defensive, der mit seiner Cleverness größeren Einfluss auf das Spiel hatte, als man anhand der Zahlen vermuten würde. Allerdings kommt der Ersatz, den die Verantwortlichen aus dem Hut zauberten, aus dem Premiumsegment: In Johannes Lischka kehrt der Bruder von Benjamin zurück an seine alte Wirkungsstätte. Er ist 13-facher Nationalspieler, 2012 BBL-Allstar gewesen und hat das Zeug zur Identifikationsfigur, das er aus der Region stammt. Der 27-Jährige, bei dem im November 2013 ein Gehirntumor entfernt wurde, will in Gießen an seine alte Stärke anknüpfen. Auch Pro AErfahrung bringt er mit, im Trikot von Lich wurde er als Doppellizenzspieler 2009 Topscorer der Liga und als »Youngster des Auf Super-Verteidiger Polas Bartolo aus Kuba können sich Fans freuen Jahres« ausgezeichnet. »Das Karriereende von Thierno war ein herber Rückschlag, den wir erst mal verkraften mussten. Aber es läuft halt nicht immer alles rund«, kommentierte Wucherer cool. Dem Trainer ist jedoch anzumerken, dass er Agne gerne weiterhin im 46ers-Dress gesehen hätte. Einen echten Coup landete Gießen mit der Verpflichtung von Forward Yorman Polas Bartolo. Auf den Kubaner können sich die Fans freuen. Mit Crailsheim gelang ihm der Aufstieg in die Bundesliga. Vom Portal Eurobasket wurde er zum besten Verteidiger der Liga gekürt. »Wir haben eine Mannschaft zusammengestellt, die wieder einen guten Charakter hat; Spieler, die hart arbeiten, und gut miteinander auskommen. Letzte Saison war die Chemie ein wichtiger Faktor für unseren Erfolg. Wir sind wieder auf einem guten Weg dahin«, sagt Wucherer, der sein Team mit Andre Marhold, letztes Jahr in Österreich aktiv, und der Vertragsverlängerung des jungen Centers Jonathan Malu weiter gestaltete. Der gebürtige Wiesbadener Malu wurde zudem mit einer Doppellizenz für Drittligist Licher BasketBären ausgestattet, was die Wiederbelebung der Kooperation bedeutet. Neu dabei im 46ers- Kader sind zudem Pointguard Cameron Wells, ehemals in der Bundesliga für Tübingen aktiv. Er sollte als Leader die Fäden auf dem Feld ziehen. Hinter ihm in der Rotation taucht der ehemalige Juniorennationalspieler Besnik Bekteshi (ebenfalls mit Doppellizenz für Lich) auf. Er war der beste deutsche Scorer bei der U17-Weltmeisterschaft 2010 und will sich in Gießen ebenfalls nach einer Verletzung zurückkämpfen. Mit Eric James »EJ« Palm aus Chemnitz wurde die Riege auf den kleinen Positionen komplettiert. Er ist ein gefährlicher Schütze von außen und sehr athletisch. Das letzte Puzzlestück fand sich in Björn Schoo: Der 2,13 Meter große Center soll die nötige Härte unter dem Ex-BBL-Profi Cameron Wells soll die 46ers in die Playoffs führen. 10/2014 streifzug 5 46eRS-SoNDeRHeFT Korb, Erfahrung und vor allem Länge mitbringen, die letzte Runde noch vermisst wurde. »In der vergangenen Saison war die Last auf wenige Schultern verteilt, jetzt haben wir mehr Tiefe, mehr Spieler, die explodieren und zweistellig punkten können«, sagt Wucherer. Er weiß aber auch, dass die Stars Myles Hesson und Joshiko Saibou sein Team in der Vergangenheit oft zum Sieg getragen hatten. Das Team steht also, doch was kommt in der neuen Runde auf die 46ers zu? Mit den Baskets Würzburg und Rasta Vechta sind zwei starke Teams aus der Bundesliga abgestiegen, die im Rennen um den Aufstieg ein Wörtchen mitreden wollen. Vor allem die Würzburger haben viel Geld in die Hand genommen und sich einen starken Kader zusammengekauft, der einzig den Wiederaufstieg im Blick hat. Ebenso wie Göttingen zuletzt sind die Würzburger damit der eine große Topfavorit, der als Gejagter in die Spielzeit geht. Wucherer sagt: »Sie sind tiefer besetzt als Göttingen. Wo die acht Spieler hatten, die auf hohem Niveau gespielt haben, hat Würzburg zwölf, mit allem was man sich wünscht als Trainer. Sie sind der große Favorit.« Die Niedersachsen aus Vechta haben sich mit Donald Lawson (Chemnitz), dem Ex-Gießener Chase Griffin (Gotha) und Ahmad Smith (Nürnberg) drei starke US-Importe mit ProA-Erfahrung geholt, doch Cheftrainer Stephen Arigbabu muss erst zeigen, was er aus diesem Kader herausholen kann. Ebenfalls auf Einkaufstour war Nürnberg, holte Robert Oehle und Josh Young von BBL-Club Tübingen, vor allem aber Ralph Junge: Der Trainer war das Aushängeschild von Ligakonkurrent Ehingen, einem der profiliertesten Nachwuchsprogramme der Nation. Nun ist er Trainer der Franken, bleibt zeitgleich aber auch Sportdirektor in Ehingen, da beide Teams kooperieren – obwohl sie in der gleichen Liga spielen. Offiziell startet die Kooperation zwar erst mit dem kurz- bis mittelfristig angepeilten Aufstieg Nürnbergs, ein fader Beigeschmack wird allerdings trotzdem die Saison begleiten. Vor allem ein eventuelles Playoffduell der beiden Clubs wäre ein GAU für die Ligaleitung. Dennoch: Mit Junge an der Seitenlinie wird auf die Nürnberger mehr als nur ein Auge gerichtet sein, gilt der Trainer doch als 6 streifzug 10/2014 absoluter Fachmann, der viel aus seinen Spielern herauskitzeln kann. Welches Team kämpft neben Gießen um den Einzug in die Playoffs? ETB Baskets Essen, zuletzt eines der Überraschungsteams, wird Wucherer rechnet mit einer schweren Saison und höheren Erwartungen sich sicher auch an der Spitze festsetzen können. Heidelberg, verstärkt mit Coach Branislav Ignatovic und dem Ex-Leverkusener Jack Eggleston geht mit Ambitionen an den Start. Das gilt auch für das umgebaute Team aus Jena, mit den zwei neuen Litauern Jokubas Gintvainis und Mantas Virbalas. Eine spannende Frage ist auch, ob das WildcardTeam Hamburg Towers doch alle Erwartungen übertrifft. Mit diesen Clubs bewegen sich die 46ers auf Augenhöhe. »Es ist gut, dass wir schon ein Jahr in der Liga hinter uns haben. Ich kenne die ProA jetzt besser, darum habe ich das Team auch so zusammengestellt«, sagt Wucherer. Das zweite Jahr sei schwieriger, da die Erwartungen höher und die Konkurrenz stärker geworden sind. »Nürnberg, Gotha, Essen, Heidelberg sind, zumindest auf dem Papier, tiefer und besser. Hinter Würzburg sehe ich einige Teams, wahrscheinlich auch uns. Aber es wird in dieser Saison schwieriger sein, die Playoffs zu erreichen, als zuletzt das Heimrecht zu sichern«, glaubt der Cheftrainer. Damit es trotzdem klappt, wird Wucherer seinem Stil treu bleiben. Die langjährige Zusammenarbeit mit Erfolgscoach Dirk Bauermann kann Wucherer nicht verleugnen. Zwar sagte er bei seiner Vorstellung im Sommer 2013, dass derjenige gewinnt, der einen Punkt mehr als der Gegner macht, am Ende waren die Gießener aber doch das zweitbeste Defensivteam der Liga. Auch in der neuen Saison werden Ballgewinne, Stops und gegnerische Wurfquoten einen Blick wert sein, denn mit DiLeo und Polas Bartolo steht die wahrscheinlich beste Defensiv-Flügelzange der Liga im Kader. In der Offensive könnten sich die Fans auf mehr spektakuläre Würfe von außen freuen: Die schwachen 32,7 Prozent von der Dreierlinie kann EJ Palm (für Chemnitz knapp 40 Prozent von außen) alleine aufwerten. Der Boden ist bereitet für eine abwechslungsreiche Saison, die erneut Spaß machen soll. Ein Besuch in der Osthalle lohnt sich wieder – dank mitreißendem Basketball, Herz und Willen – nicht erst kurz vor Weihnachten, wenn der Außenseiter der Übermannschaft aus Würzburg ein Bein stellen will (20. 12., 20 Uhr). Ebenfalls zum Vormerken: Am 8. Februar (17 Uhr) gibt sich der Rekordmeister aus Leverkusen die Ehre. Auf die 46ers-Fans und solche, die es werden wollen, warten attraktive Gegner, ein spannendes Team und die Aussicht, im zweiten Jahr nacheinander Playoff-Basketball zu spielen – und in der Zukunft kann dann gerne auch wieder mit der Bundesliga geliebäugelt werden. Martin Vogel EJ Palm kam aus Chemnitz nach Gießen. Er hat gelernt, sich durchzubeißen. Osthallen-Zubehör Wer eine Partie der 46ers standesgemäß erleben will, stellt sich in der Osthalle am besten hinter den (richtigen) Korb und hat mindestens drei der folgenden Accessoires dabei – eines können streifzug-Leser hier gewinnen Das Originaltrikot - gibt es für 50 Euro im Fanshop. Name und Nummer des Lieblingsspieler kostet 10 Euro mehr. Das Fan-Shirt »Gießen trägt Rot« – ist ein Schnäppchen für 12 Euro und passt farblich hervorragend zu Motto und Verein. Den Kapuzenpulli gibt es für 28 Euro. tz) t zwischen 121 (Stehpla Die Dauerkarte - koste r de h rechtigt zum Besuc und 275 Euro und be spiele. Der streifzug eim -H 15 Hauptrunden rten. Schreiben Sie bis verlost eine dieser Ka ) an (Kennwort Dauerkarte 5. Oktober eine Mail llgemeine.de streifzug@giessener-a Der Fan-Schal »Osthölle« – hält vor der Halle warm und erinnert dabei ans Motto in der Halle. Kostenpunkt 12 Euro. 46ERS-SONDERHEFT N MALU A H T A N JO Position: Center Größe: 200 cm Gewicht: 114 kg tum: Geburtsda 3 9 19. 3. 19 : Geburtsort n e d a sb Wie t: Nationalitä BENJAMIN LISCHKA GER Position: Forward Nummer: 14 13/2014: Verein 20 ers 4 Gießen 6 bei der annte ihn n r re lt e h c hlich spie er Wu ein: Train und tatsäc w , ls h « c a in fs ff e p ri w g m h sem Be ampfsc Das Ka neben die d ng ein »K n h u u c n u ff g n rb rö u e e rt ig n Saiso Verteid r im Wö r e e d te ll o in te w n rt n ls Kö cke Malu so, a werden. A um jeden Rebound. t bgedruckt h a c l la ie h p . c n is S e e B die t werd 114 Kilo in l« genann wirft seine »Ackergau r e d o r« hle auch »Wü Größe: 203 cm Gewicht: 105 kg Geburtsdatum: 21. 6. 1989 Geburtsort: Gießen Nationalität: GER Nummer: 13 TJ DILEO Verein 2013/2014: Gießen 46ers Der Lokalmatator: Nach der Jugendzeit zog es Lischka zunächst nach Baden-Württemberg, ehe er letzten Sommer zurückkehrte an die Lahn. »Benni« kann aus der Mitteldistanz und von der Dreierlinie treffen, muss aber noch mehr Konstanz in sein Spiel bringen. Deutete Anfang des Jahres an, was in ihm steckt – wenn er es dauerhaft abruft, kann er seinen Bruder in Gießen überflügeln. Position: Guard/Fo rward Größe: 190 cm Gewicht: 95 kg Geburtsd atum: 22. 6. 199 0 Geburtso rt: Düsseldo rf Nationali tät: GER/USA Nummer: 11 Verein 20 13/2014: Das Sch Gießen 4 weizer T 6 ers aschenm Spieler se esser: D it Langem iL e o ist der v Nationals im 46ers ielseitigst pieler ist -T e offensiv w rikot. Der ehem und zum alige U2 ie Korb zieh d e fe n 0siv stark, en, besitz Ego für d kan t Spielüb as Team z ersicht un n werfen urückneh hen sein. d kann se men. Wir d bald in der BBL z in u se- 8 streifzug 10/2014 46ERS-SONDERHEFT YORMAN POLAS BA RTOLO Position: Forward Größe: 192 cm Gewicht: 88 kg Geburtsda tum: 8. 8. 1985 Geburtsort : Camagüey Nationalitä t: CUB Nummer: 10 ERIC JAMES PALM Verein 20 13/201 Der Exot: C railsheim M 4: Selten find erlins (Pro et man im Kuba und A) Profibaske einen, der tb all einen S nur wenig Sports, sp pieler aus Englisch, d richt. Und ie Spieler na wenige. A mens Yorm lingua franca des ber der Fo a n gibt es rw durch die ard, desse ebenfalls n schrank Zahlen ko artige Statu rrekt erfass Besondere t r kaum werden ka s. Auch ein nn, ist eb besonders vergangen en etwas guter Verte en ProA-S idiger, wie aison für C er in der railsheim bewiesen hat. N CAMERO Position: Guard Größe: 188 cm Gewicht: 85 kg Geburtsdatum: 16. 5. 1987 WELLS Geburtsort: Rockford, Illinois Position: Guard Größe: 188 cm Gewicht: 94 kg tum: Geburtsda 8 8 9 23. 9. 1 : Geburtsort exas T , n o st u Ho tät: Nationali USA Nummer: Nationalität: USA Nummer: 12 Verein 2013/2014: Chemnitz 99ers (ProA) Der Bierfahrer: Schoss Gießen am zweiten Spieltag der letzten Saison mit 27 Punkten ab und spielte sich so auf den Notizzettel von Coach Wucherer. Vor dem Engagement in Chemnitz arbeitete sich Palm über die Niederungen der 2. isländischen Liga hoch, vergangenes Jahr gab’s dann 15,8 Punkte im Schnitt bei fast 40 Prozent von der Dreierlinie. Jobbt im Sommer in seiner Heimat als Ausfahrer für Budweiser-Bier. 22 12/2013: Verein 20 L) ingen (BB Tigers Tüb a, Bundeslig ells noch n W e tz e e lt ss ie u n sp ng a zwei Jahre eren Knieverletzu ur a o fb V u A r: e r e k w n. D Der Len einer sch licht spiele Mitspieler in ann nach s Rampen e in in r e se musste d d n ie n. Mit nd kan ch nun w en Wurf u o des Spiels diktiere shi ll e und will si n h sc n p e te m in e e e B T t ngen k er das spieler ha ng zum ju r allem ab u o z v n , ä n e rg E tz e Szene se e wichtig ahrung ein . n o ti seiner Erf si o intguard-P auf der Po 10/2014 streifzug 9 46ERS-SONDERHEFT ANDRE M ARHOLD Position: Forward Größe: 198 cm Gewicht: 95 kg Geburtsda tum: 6. 8. 1990 Geburtsort : Pensacola , Florida Nationalitä t: USA BESNIK BEKTESHI Position: Guard Größe: 190 cm Gewicht: 84 kg Geburtsdatum: 16. 1. 1993 Geburtsort: Ferizaji (Kosovo) Nummer: 2 Verein 20 13/2014: Das Überr St. Pölten aschungsp (Österreic h) aket: Hin steht viell ter dem a eicht das thletischen größte Fra Nach sein gezeichen Forward er Zeit am im G College sp reich, bev ielte er ku ießener Kader: or er mit einer Han reiste. In d dverletzun rze Zeit in Österen Spielen g zurück in St. Pölt war schle in die US en war er cht. Auch A gut, doch in der Vo und Schatt das Team rb e reitung in en. Was e r kann, wir Gießen m d sich zeig it Licht en. Nationalität: GER Nummer: 7 Verein 2013/2014: Weißenhorn Youngstars (ProB) Der Rekonvaleszent: 2010 Topscorer der U17-Nationalmannschaft bei der WM, wurde der im Kosovo geborene und in Schwaben aufgewachsene Guard 2013 durch einen Kreuzbandriss ausgebremst. Bis dahin war Bekteshi auf dem besten Wege in die Bundesliga, wo er bereits mit 17 Jahren debütierte. In Gießen soll er wieder Fuß fassen und zurück auf diesen Weg finden. OO BJÖRN SCH Position: Center Größe: 213 cm Gewicht: 115 kg m: Geburtsdatu 81 19 30. 6. Geburtsort: Ulm Nationalität: GER Nummer: 44 014: Verein 2013/2 ghts (ProA) ni K im Kirchhe s seine eter größer al tim en Z hn ze s r im Kader. ist mindesten hrenste Spiele fa er d ter Der Riese: Er un e st r Profi, der un wie der älte , abgezockte er in en Mitspieler, so l ch ie as sp ts w m Auswär Wassern ge mitbringt. Bei Ein mit allen um , te ld är H Fe s te da tig rer e benö Coach Wuche zu dem Korb di zuletzt sogar Wortgefecht te n m ei ür st o ho im Sc r ne ? Kirchhe eg en G hr en zu fü damaligen sverhandlung ag tr sich mit dem er V um , vielleicht liefern – oder 10 streifzug 10/2014 46ERS-SONDERHEFT NIKLAS BILSKI Position: Guard Größe: 184 cm Gewicht: 74 kg : Geburtsdatum 98 19 7. 6. Geburtsort: Hanau Nationalität: GER Nummer: 6 014: Verein 2013/2 nd ge Ju ne eige bei einigen eler war Bilski pi ls na r io at -N rerst bleibt de r: Als U16 Radar, doch vo Der Youngste m n de f de r au t fü ei es andw wird Teams deutschl menden Saison n. In der kom Training Erfahße im ie G n, he in ge rd Gua Linie darum er st er 2. Regionalin er de Gießen in r 16 -Jährigen ab TV M im be d meln un rungen zu sam zu erhalten. le ei nt la ie liga Sp JOHANN ES LISCH KA Position: Forward Größe: 203 cm Gewicht: 104 kg Geburtsda tum: 2. 4. 1987 Geburtsort : Gießen Nationali tät: GER Nummer: 31 DENIS WUCHERER Position: Headcoach Größe: 190 cm Gewicht: – Geburtsdatum: 7. 5. 1973 Geburtsort: Mainz Nationalität: GER Nummer: – Verein 2013/2014: Gießen 46ers Der Cheftrainer: Seit einem Jahr an der Seitenlinie, stellte sich der 123-fache Nationalspieler als echter Glücksfall heraus. Mit einer der besten Verteidigungsmannschaften der Liga zeigte er in seiner Premierensaison als Cheftrainer, dass sich knallharte Defense und attraktiver Basketball nicht ausschließen müssen. Dieses Jahr will er beweisen, dass der Erfolg keine Eintagsfliege war. Die Vorbereitung lässt erahnen, dass er auf einem guten Weg ist. Verein 20 13/2014: Der Rück Tigers Tüb kehrer: K ingen (BB urz vor Sa nalspieler L) isonstart k nach Gie e h rt ß e en zurück ein Hirntu d e r 1 3 -f ache Nati . Nachde mor entfe om ihm im rnt wurde Sprungbre Herbst 20 , will er d tt nutzen. 13 ie kommend 2009 war Youngster eS sein Brud des Jahre er im Trik aison als s in der P Spiel der roA, zude ot von Lic beste Sco m mit 23 h rer der Lig erwarten, ,7 Punkte a. Das so aber eine n pro llte man tragende von ihm Rolle scho nicht n. 10/2014 streifzug 11 Wucherers Kapitän TJ DiLeo hat sich mit einer beeindruckenden Rookie-Saison in die Herzen der 46ers-Fans gespielt. In der neuen Saison führt er die Mannschaft von Coach Denis Wucherer als Spielführer aufs Feld. Der Deutschamerikaner stammt aus einer Basketball-Familie. Vater Tony war Coach in der NBA, Mutter Anna Nationalspielerin. Beide haben dem Absolvent der Temple University in Philadelphia das mitgegeben, was ihn zu einem der besten Verteidiger der Liga macht. Mit 10,2 Punkten pro Spiel ist der 24-Jährige zudem ein verlässlicher Punktesammler. Im streifzug spricht DiLeo nun als Wucheres Kapitän. 12 streifzug 10/2014 46ERS-SONDERHEFT In der vergangenen Saison haben Sie es bis ins Halbfinale geschafft. Was waren aus Ihrer Sicht die Erfolgsgeheimnisse der 46ers 13/14? Ich denke, am Wichtigsten war, dass wir Wege gefunden haben, um zu gewinnen. Das war nicht immer schön, aber wir wollten gewinnen, hatten diesen Siegeswillen. Und wir wussten, wie man zusammenspielt, und das ist immer wichtig für ein Team. Ihr letztjähriger Teamkollege Thierno Agne hat seine Karriere beendet. Wussten Sie von der Entscheidung? Wie haben Sie die Entscheidung aufgenommen? Ich wusste, dass er darüber nachdachte, aber ich will in erster Linie, dass er glücklich ist, denn: Er ist zunächst ein Freund, dann ein Mitspieler. Was ihn glücklich macht, macht mich glücklich. Wo sind die Unterschiede zwischen dem letztjährigen und dem neuen Team? Diese Saison haben wir mehr Erfahrung, mehr Leute, die schon in der Liga gespielt haben, ein paar ältere Spieler und etwas mehr Tiefe. Das wird uns auf dem Feld sicher weiterhelfen. Wir können uns im Spiel etwas besser auf Dinge einstellen, die passieren – solche Sachen sind anders. Im Sommer haben Sie an Ihren Wurf gearbeitet. Haben Sie in der Vorbereitung gemerkt, dass die Arbeit etwas gebracht hat? Es ist anders, wenn man ins Spiel kommt. Manchmal fühlt es sich besser an im Spiel, manchmal ist ein Training besser als ein anderes. Aber ich muss in meinen Rhythmus kommen, wenn die Beine müde sind und nur noch vom Adrenalin getragen werden. TJ DiLeo, Sie sind in der kommenden Spielzeit der Kapitän der Gießen 46ers. Wie würden Sie selbst Ihre Rolle im Team beschreiben? Ich mache die kleinen Dinge, um dem Coach zu helfen. Ich rede mit allen Jungs, stelle sicher, dass wir alle am gleichen Strang ziehen und sorge dafür, dass ich in der Kabine gehört werde. Nach ein paar Wochen in der Vorbereitung kam der Trainer zu mir und sagte mir, dass ich jetzt Kapitän bin. Ich war glücklich und bin sehr stolz darauf, denn es bedeutet mir sehr viel. Sie haben U20-Nationalmannschaft gespielt und letztes Jahr eine starke RookieSaison. Gab es Bestrebungen, Sie im Sommer für die A2-Nationalmannschaft zu nominieren? Finden Sie, Sie hätten das verdient gehabt? Im Jahr nach der U20 war ich für ein paar Wochen bei der A2, letzten Sommer haben wir telefoniert, aber da ich schon wusste, dass ich das ganze Jahr über in Deutschland sein werde, wollte ich den Sommer noch bei meiner Familie sein. Aber ich werde mich wieder voll konzentrieren und hart arbeiten, dann sehen wir, was nächsten Sommer passiert. Sie sind in Düsseldorf geboren worden, in den USA aufgewachsen und jetzt seit einem Jahr wieder in Deutschland. Was an Ihnen ist deutsch, was ist amerikanisch? Hmm... Deutsch... fangen wir erst mal mit den amerikanischen Sachen an: Ich denke, von meiner kulturellen Prägung her bin ich sehr amerikanisch. Im Basketball in Deutschland sind die Deutschen oftmals sehr amerikanisch geprägt. Ich habe aber diese Liebe für Deutschland. Es ist mein zweites Zuhause. Ich bin schon ein bisschen stolz auf Deutschland. Wie haben Sie das bei der Fußball-WM gemacht, als Deutschland gegen die USA gespielt hat? Es war wirklich hart! Ich war für die USA, aber das war das einzige Spiel, in dem ich nicht für Deutschland war. Es war eine coole Sache, die USA haben einen tollen Kampf abgeliefert, und es hat viel Spaß gemacht, den Deutschen in dem Turnier zuzusehen. Sami Khedira hat toll gespielt. Haben Sie den neuen Spielern schon Tipps gegeben, was man in Gießen so machen kann? Oder überlassen Sie das den gebürtigen Gießenern? Nein, als Mannschaft haben wir gerade am Anfang viel zusammen gemacht. Aber klar, die Leute finden dann auch für sich selbst Sachen heraus, und Benjamin Lischka, der von hier kommt, hilft natürlich viel, genauso wie sein Bruder Johannes, damit sich alle in der Stadt zurechtfinden. Wo kann man Sie in Gießen außerhalb der Sporthalle Ost antreffen? Wir kamen noch nicht wirklich dazu, aber letztes Jahr sind wir nachmittags oft in verschiedene Cafés gegangen und haben uns entspannt, für eine Stunde oder zwei. Als Basketballer hast du so viel Zeit zwischen den Trainings, da musst du irgendetwas machen. (lacht) Was sind die Ziele der Gießen 46ers in der kommenden Saison? Das Primärziel ist: Wir wollen in die Playoffs, mit einer guten Platzierung, am liebsten wieder unter den besten vier Mannschaften, um erneut den Heimvorteil zu sichern. Danach muss man von Serie zu Serie denken. Du kannst nicht gleich sagen: Wir wollen ins Finale. Natürlich will man das, aber du musst dich auf die aktuelle Serie konzentrieren. Davor musst du dich erst mal darauf konzentrieren, in die Playoffs zu kommen. Ehrlich gesagt. Für uns heißt das erste Ziel: Hamburg im ersten Spiel schlagen. Klar, im Hinterkopf haben wir natürlich auch Ziele für die ganze Saison, aber der Fokus muss immer auf den aktuellen Aufgaben liegen. Martin Vogel 10/2014 streifzug 13 46ERS-SONDERHEFT Das ABC der Avitos, Computerversand aus Linden. Anfang des Jahrtausends sicherte sich das Unternehmen das Namenssponsoring des Teams. Statt im Rot-Weiß desMTV 1846 Gießen liefen die Gießener Basketballer für drei Jahre in Schwarz-Gelb auf. Seit 2003 wird unter dem Namen 46ers gespielt. BBL: Eliteklasse im deutschen Basketball. Satte 46 Jahre lang mischte Gießen im deutschen Oberhaus mit, so lange wie sonst niemand. Da man Gründungsmitglied und bis 2013 nie abgestiegen war, waren die 46ers auch alsDinosaurier bekannt. Coach: Auch: Übungsleiter, Trainer, Teamchef. Seit 2013 ist Ex-Nationalspieler Denis Wucherer der Chef an der Seitenlinie in Gießen. Der 41-Jährige stammt aus einer Basketballfamilie, sein Vater Jochen wurde 1967 mit demMTV 1846 Gießen deutscher Meister, Bruder Nicolas spielte Anfang der 1990er ebenfalls zwei Jahre für die Männerturner. Dinosaurier: Urzeittier. Kennt man im Fußball etwa aus Hamburg. Spitzname auch lange für Gießens Basketballer wegen der schier ewigen Verweildauer in derBBL. Leider irgendwann ausgestorben. Auch in Hamburg ein heikles Thema. Einlaufmusik: Musikstück, das beim Einmarsch der Heimmannschaft abgespielt wird. Hat nichts mit der akustischen Untermalung des medizinischen Verfahrens zu tun. Bis heute unerreicht für diesen Zweck: »Sirius« von The Alan Parsons Project. Fanclub: Zusammenschluss von Anhängern eines Sportvereins oder einer Persönlichkeit. In Gießen nicht (mehr) vorhanden, wer Stimmung machen will, gehthinter den Korb. Gießener Jungs: Junge, männliche Bewohner einer Universitätsstadt an der Lahn. Sind wir laut einem Fangesang alle. Hinter dem Korb: Bereich hinter der Grundlinie auf der Spielfeldabgewandten Seite. In Gießen da, wo die Stimmung herkommt. Wer sein Team gerne lautstark anfeuert, ist hier herzlich willkommen. Insolvenz: Zahlungsunfähigkeit. Jene drohte den Basketballern schon das ein oder andere Mal, ehe im Dezember 2012 die Reißlinie gezogen wurde. Seitdem werden fleißigVerbindlichkeiten abgebaut. Justus-Liebig-Universität: 1607 gegründet, zweitgrößte hessische Hochschule. Da Basketball viele Jahre als Studentensport galt, rekrutierten sich viele Spieler für denMTV 1846 Gießen aus Reihen der Studierenden. Wer nicht von der Uni kam, kam von derUS Army in den Kader. Kooperationspartner: Teilnehmer an einer Zusammenarbeit. Die 46ers arbeiten auf dem Spitzenniveau mit den Licher BasketBären zusammen, mehrere Spieler haben eine Doppellizenz und können so für beide Mannschaften auf Korbjagd gehen. Legende: überragende Persönlichkeiten. Aufgrund der langen Zeit in derOsthalle häufiger anzutreffen, darum hier nur kurz ein paar Namen, die man kennen sollte: Klaus »Dschang« Jungnickel, Hans Heß, Ernie Butler, Holger Geschwindner, »U« Strack, Jan Villwock, »Vladi« Bogojevic, »Mike« Koch, Henning Harnisch, Chuck Eidson… und noch viele mehr. MTV 1846 Gießen: Sportverein mit diversen Abteilungen in Gießen. Die Basketballabteilung des MTV, der aus einer Fusion des Männerturnvereins und des TV 1846 Gießen entstand, ist die Keimzelle der 46ers, die aufgrund des wirtschaftlichen Risikos in eine GmbH ausgelagert wurden. Heute haben die Zweitligabasketballer mit dem MTV nur noch wenig zu tun, dennoch wird vor allem vonhinter dem Korb gerne festgestellt, dass in derOsthalle der MTV regiert. 46ERS-SONDERHEFT Gießen 46ers Nationalspieler: Auswahlspieler für ein Land. Für Gießen und den DBB standen unter anderem Akteure wie Michael Koch (140 Spiele), Henning Harnisch (169 Spiele), Matthias Strauss (116 Partien), Vladimir Bogojevic (57 Einsätze), Gerrit Terdenge (82 Spiele) auf dem Feld. Letzter Nationalspieler war 2009 Rückkehrer Johannes Lischka. Aber: Mit 123 Spielen im DBB-Trikot istCoach Denis Wucherer eine echteLegende. Osthalle: Große Sporthalle der Gesamtschule Gießen Ost. Seit 1969 Heimstätte der 46ers und ihrer Vorgängerteams. Nach Renovierung 2005 mit einer maximalen Kapazität von 4003 Zuschauern. Playoffs: Ausscheidungsrunde. Jeder will dabei sein. Obwohl es doch eine urlaubsverkürzende Maßnahme für Basketballer ist. Sind dieses Jahr das Saisonziel für die Gießen 46ers. Quote: Anteilige Zahl. In derzweiten BasketballBundesliga müssen jederzeit zwei der fünf Spieler, die eine Mannschaft auf dem Feld hat, einen Deutschen Pass besitzen. Zu erkennen sind die Deutschen an kleinen, schwarz-rot-goldenen Fähnchen auf dem Trikot. Kann ein Team wegen Fouls oder Verletzungen keine zwei Deutschen mehr aufbieten, muss mit entsprechend weniger Spielern gespielt werden. Rekorde: Unerreichte Werte. So wurde der FC Bayern München nach einem Sieg mit 90 (!) Punkten Differenz wieder an die Isar geschickt. Zugegebenermaßen im Jahr 1973. Hans Heß trägt sich dagegen mit 299 Partien im MTV-Trikot als Rekordspieler in die Bücher ein und gilt somit unzweifelhaft alsLegende. Siegquote: Verhältnis von Siegen zu Niederlagen. Für Gießen knapp positiv: In derBBL stehen 683 Siege 682 verlorenen Partien gegenüber. In derzweiten Basketball-Bundesliga vor Saisonstart 21 gewonnene und 17 verlorene Spiele. Titelträger: Gewinner eines Wettbewerbes. Waren die Gießener Basketballer oftmals: Fünf deutsche Meisterschaften und drei Pokalsiege stehen auf der Habenseite – der letzte Titel ist allerdings der Pokalsieg 1979. US Army: Heer der Streitkräfte der Vereinigten Staaten. Die US-Garnison in Gießen war über viele Jahre zuverlässiger Lieferant von Importspielern. Jack Williams absolvierte 1966 die Saisonvorbereitung im Gießener Trikot, ehe er den Marschbefehl nach Vietnam erhielt, von wo aus er nicht zurückkehren sollte. William »Bill« Provinse dagegen spielte für Gießen im Europacup gegen Real Madrid, zog 1969 in den Krieg, kehrte ein Jahr später zurück und wurde Dritter in derBBL. Verbindlichkeiten: Auch Schulden genannt. In Gießen über lange Zeit stetiger Wegbegleiter des immer am Abgrund taumelnden Clubs. Wiederaufstieg: Rückkehr aus derzweiten Basketball-Bundesliga in dieBBL. Wird in Gießen kurz- bis mittelfristig angepeilt. X-Faktor: Das Überraschungselement im Spiel. Denn Basketball ist mehr als Mathematik und Physik. In Gießen dank der Fans immer wieder die Stimmung in derOsthalle. Yorman: männlicher Vorname. Wurde auch an 46ers-Neuzugang Yorman Polas Bartolo vergeben. Wenn der Kubaner dem Team über die Saison hinweg nur halb so viele Punkte einbringt, wie Gießener Fans in Zukunft bei Stadt–Land-Fluss, ist er eine echte Topverpflichtung (weitere Tipps: das schwedische Ystad, der österreichische Fluss Ybbs, der Yemen.) Zweite Basketball-Bundesliga: Nach dem Abstieg, der sich einige Zeit angebahnt hatte und noch länger hinausgezögert werden konnte, inzwischen die Heimat der Gießen 46ers. Das Unterhaus derBBL. mv 46ERS-SONDERHEFT 00er: Florian Hartenstein Er gehörte zum Inventar des Gießener Basketballs, als er doch noch mal weiterzog: 2001 kam Florian Hartenstein nach vier Jahren an der University of Oregon an die Lahn, zu Avitos Gießen, so hießen die 46ers bis 2003 der heutige Name geboren wurde. Als Mann für die Sachen, die nicht in der Statistik stehen, rackerte sich der 2,05-Meter-Riese in 237 Spielen (Rang 7 der ewigen Liste) bis 2009 unter den Körben der Osthalle ab. Dann warb ihn ExCoach Thorsten Leibenath ab und Hartenstein ging mitsamt Familie zu den Artland Dragons, wo er bis 2012 spielte. Seit dem Ende seiner Karriere arbeitet er erfolgreich als Jugendtrainer. Florian Hartenstein, was hat den Gießener Basketball in den 2000ern ausgemacht? Vor allem die Fans, die immer da waren, egal, was passiert ist. Sie haben erlebt, wie der Spielermarkt für Ausländer komplett geöffnet worden ist, und wie nach und nach die Quote für Deutsche eingeführt wurde. Wie haben Sie diese Zeit erlebt? Mit mehr Amerikanern hat sich der Basketball hier beschleunigt. Ich habe aber auch gespielt, als es nur zwei Amerikaner pro Team gab. Wenn die ihre Leistung nicht gebracht haben, kamen schnelle neue Amis. Heute sind es mehr, aber die sind nicht immer hochwertig. Damals wurden viele deutsche Spieler verdrängt. Inzwischen muss man wieder Deutsche im Team haben, das ist ein Vorteil für den deutschen Basketball. Mehr Spielzeit ist ganz wichtig. Sie waren lange Kapitän. Wie wichtig war Ihnen dieser Titel? Der Titel ist nicht wichtig. Aber du bist eine Vertrauensperson für Trainer und Spieler, beide Seiten müssen Vertrauen haben. Dei- 16 streifzug 10/2014 BLICK IN DIE HISTORIE Foto: Was ist ihre Lieblingsgeschichte aus dem Gießener Basketball? Das Jahr mit Chuck Eidson, als wir unter den besten vier Mannschaften waren, das war ein gutes Jahr. Die Mannschaftszusammenstellung hat gepasst. Anton Gavel und Heiko Schaffartzik waren die Clowns. Man wusste nie, was passiert. Die haben Schuhe versteckt oder standen vor der Haustür und haben Lieder gesungen. Daran denke ich gerne zurück. ne Aufgabe ist es, alle zufriedenzustellen: auch mal zum Trainer zu gehen, wenn ein Spieler das gefühl hat, dass der Trainer ihn nicht mag. Ein Team ist eine große Familie, alle sollen sich wohlfühlen. Sie haben Artland zuletzt zum Titel in der U16-Bundesliga geführt. Wie haben Sie es in dieser ländlichen Gegend geschafft, so ein gutes Team zusammenzustellen? Mit guter Vorbereitung. Es war ein Drei-Jahres-Plan. Ich habe in meiner letzten Profisaison den Eltern mein Konzept vorgestellt und habe die Spieler bekommen, die ich haben wollte. Dazu haben wir ein familienbasiertes Leben angeboten: Spieler, die von weiter weg kommen, konnten in Gastfamilien wohnen. Wir haben viel gemeinsam trainiert, auch individuell. Wir haben tolle Trainingsmöglichkeiten. Das Team war gut zusammengestellt. Ein Pointguard braucht zum Beispiel einen großen Spieler, ein großer Spieler braucht einen Pointguard um sich zu entwickeln. Ihr Sohn Isiaiah ist vielleicht weltweit eines der größten Talente seiner Altersklasse. Sie haben mit ihm schon zusammen gespielt. Das hat sehr viel Spaß gemacht – auch mir als Vater. Die Chance, im Spiel zusammen auf dem Feld zu stehen, ist ja selten. Es ist auf jeden Fall witzig, wenn man von seinem Sohn einen Pass zum Dunking bekommt oder seinem Sohn einen Pass zum Dunking gibt. Haben Sie im Eins-gegen-Eins Chancen? Nein! Er ist definitiv besser als ich. Er kann mich zwar unter dem Korb nicht wegschieben, aber ansonsten ist er in allem besser. Darüber bin ich sehr froh. Wie sähe Ihre Gießener Starting Five aus? Anton Gavel, Heiko Schaffartzik, Chuck Eidson, Adam Chubb auf der Vier und Souleymane Wane auf der Fünf. Den fitten Soul, nicht den verletzten. Wenn ich aufs Feld käme, ginge nur die Wurfquote runter (lacht). mv 46ERS-SONDERHEFT 90er: Vladi Bogojevic Durch den Krieg auf dem Balkan nach Mittelhessen gekommen, schließt sich Vladimir Bogojevic Anfang der 1990er Jahre dem MTV Gießen an, holt in der U18 (1993) und der U20 (1995) Deutsche Meistertitel an die Lahn. Als 17-Jähriger debütiert er in der Bundesliga – und markiert gleich elf Punkte. Er wird Nationalspieler, spielt ab 1997 für Teams wie ALBA Berlin, mit denen er dreimal Meister wird, oder Partizan Belgrad, in Italien, Spanien, Griechenland und Tschechien. Nach einem Jahr als Coach in der 2. Liga bei Kaiserslautern kehrt er 2008 zurück nach Gießen, wird erst Sportdirektor und dann auch Cheftrainer. 2011 wird er entlassen. Heute lebt Bogojevic wieder in Berlin. Vladimir Bogojevic, was hat den Gießener Basketball in den 90ern ausgemacht? Ich denke gerne an die Blaskapelle im Fanblock zurück. Die haben es immer geschafft, mich in eine Stimmung zu versetzen, in der alles intensiver wurde. Wenn ich an die Mannschaft denke, an Thomas und Armin Andres, Jacek Duda, Jan Villwock – das war ehrlicher Basketball; positive Energie und Kampf. Da gab es Leute, die waren doppelt so alt wie ich, aber trotzdem waren wir ein echtes Team. Wir haben nicht jeden Abend miteinander gebechert, aber es war ein Zusammengehörigkeitsgefühl da. Was ist Ihre Lieblingsgeschichte aus dem Gießener Basketball? Eine Fahrt nach Ludwigsburg. Das war abenteuerlich: Der Bus stand in einer Vollsperrung. Wir sind zu fünft über die Leitplanke und die Böschung runter und in ein fremdes Auto, das wir angehalten haben. Dann haben wir Super getankt statt Diesel, sodass wir die letzten zwei Kilometer zur Halle joggen mussten. Das Spiel haben wir gewonnen, aber am Ende dann doch am grünen Tisch verloren, weil wir zu spät waren. Aber die Geschichte ist nicht schlecht (lacht). Das Top4 in Gießen 1997 war für mich auch ein Highlight. Das war der Vorreiter für die großen Events von heute, da kam Stimmung auf. Wir haben es ins Finale geschafft. Wir haben nach einer bescheidenen Saison dagegengehalten. Und ich habe an dem Wochenende insgesamt 70 Punkte oder so gemacht. Jeder Wurf ging irgendwie ins Ziel. BLI CK IN DIE HISTORIE In den 90ern beschleunigte sich der Abstieg des Gießener Bundesliga-Basketballs. Haben Sie eine Idee, wieso? An meinem Gehalt hat es nicht gelegen (lacht). Ich glaube, dass es mit stiefmütterlicher Betreuung der Jugend zu tun hat. Wie gewirtschaftet wurde, weiß ich nicht. Ich war damals zu grün hinter den Ohren, aber wenn ich mich recht erinnere, habe ich in Gießen öfter Playoffs gespielt als nicht. Nach der Bosman-Entscheidung, die falsch verstanden wurde, hat man sich gar nicht mehr um den Nachwuchs gekümmert. Wenn eine so basketballverrückte Region nur alle zehn, 15 Jahre einen Spieler hervorbringt, dann ist das zu wenig. Vielleicht fehlte auch Weitblick, man hat sich darauf verlassen, dass es immer so weitergeht. Aber die Infrastruktur hat sich nicht weiterentwickelt. Vom Standort, der als Erster eine Halle nur für die Jugend hatte, ist man zu einem derLetzten geworden, der keine Trainingshalle für die Profis hat. Gibt es aus Ihrer Sicht ein Rezept, Gießen wieder nach oben zu führen? Stand heute hat man keine Chance, sich demnächst mit Bamberg, Oldenburg, Ulm, oder Bonn zu messen. Ich wüsste nicht, wer in der Region so viel Geld ausgeben würde, wie nötig ist. Man bräuchte eine Spielstätte, eine eigene Trainingshalle... Wenn die richtigen Leute sich treffen und den BasketballWahnsinn bündeln, kann man das aufbauen, aber vorher müssen grundlegende Dinge geändert werden. Könnte ein 17-Jähriger heute noch so einschlagen, wie Sie es damals taten? Absolut. Man muss das Bewusstsein ändern und Mut haben. Vielleicht klappt das nicht in Berlin oder München, aber die ProA müsste von solchen Jungs getragen werden. Baunach ist mit einer sehr jungen Truppe in die ProA aufgestiegen. Das zeigt: Die Jungs müssen eine Chance bekommen. Wie sieht Ihre All-Time-Starting-Five aus Gießen aus? Das kann ich nicht sagen. Aber mein Team würde disqualifiziert werden, weil wir uns nicht einigen könnten, wer startet. mv 10/2014 streifzug 17 46ERS-SONDERHEFT 80er: Mike Koch Der erfolgreichste deutsche Basketballer kommt nicht aus Würzburg und heißt auch nicht Dirk – er heißt Michael, wird oft »Mike« genannt und stammt aus Lich: Michael Koch. Vom TV Lich kam der Aufbauspieler 1983 zum MTV 1946 Gießen, wo er bis 1987 Regie führte und zu einem der Toptalente heranwuchs. Nachdem er zu Steiner Bayreuth wechselte, wurde er erstmals Meister und gewann zweimal den DBB-Pokal, ehe ab 1991 bei Bayer Leverkusen fünf weitere Meistertitel und zwei Pokalsiege folgten. Danach zog es den Europameister von 1993 zum griechischen Topclub Panathinaikos Athen, wo er mehrfach Meister und 2000 sogar EuroleagueChampion wurde. Nachdem er seine Karriere beim Zweitligisten Rhöndorf ausklingen ließ, war Koch ab 2005 Cheftrainer der Telekom Baskets Bonn, mit denen er zweimal das Finale um die Meisterschaft erreichte. Seit 2014 ist er zurück an seiner alten Wirkungsstätte Bayreuth, diesmal als Headcoach. Er führte die Franken zum Klassenerhalt in der BBL und will nun angreifen. Michael Koch, was hat den Gießener Basketball in den 1980ern ausgemacht? Die Rekrutierung von Talenten aus dem Gießener Umfeld. Da waren Spieler dabei wie ich, Henning Harnisch, Jan Villwock, der zwar kein Gießener Junge war, aber als junger Spieler dazukam, die Stracks, die Froeses, das sind alles Namen, die in Gießen groß geworden sind und den Basketball sehr stark beeinflusst haben. Damals gab es nur einen oder zwei Ausländer pro Team, also musste man aus der eigenen Jugend oder dem Umfeld gut rekrutieren und das hat Gießen sehr stark gemacht. Was ist Ihre Lieblingsgeschichte aus dem Gießener Basketball? Sehr kurios waren die Auswärtsspiele in Berlin: Da sind wir nach dem Spiel in eine Kneipe, die »Zum Töppi« hieß und haben mit den Berliner Spielern gefeiert, bevor es mit dem Bus zurückging. Das war schon eine Verbindung, die es sonst zu keinem anderen Verein gab. Einige Berliner waren vorher in Gießen, zum Beispiel Matzi Strauss. Das waren dann richtige Events, wenn wir nach Berlin kamen, nicht nur das Spiel, sondern auch feiern – das war etwas ganz Besonderes. 18 streifzug 10/2014 BLICK IN DIE HISTORIE Sie sind seit fast zehn Jahren BundesligaCoach. Wie schwer ist es Ihnen gefallen, an die Seitenlinie zu wechseln? Es war nicht schwierig, aber es war auch glücklich. Ich wusste nicht genau, ob das was wird als Trainer. Es war eine Sache, die ich mir gut vorstellen konnte, aber ich habe in Bonn zuerst mal als Co-Trainer unterschrieben, um zu testen, wie das funktioniert. Dass ich dann nach 85 Tagen plötzlich Headcoach war und das auch gut funktioniert hat, ist ein bisschen Glück gewesen. Mittlerweile glaube ich schon, dass das eine gute Wahl für mich war. Anfang des Jahrtausends kam ein Großteil der Bundesliga-Trainer aus dem Ausland, heute setzen viele Teams auf heimische Coachs. Gibt es so etwas wie eine deutsche Basketball-Schule? Ja, ich denke, dass gerade meine Generation, die als Spieler sehr erfolgreich war, im Juniorenbereich schon, und dann 1993 bei der Nationalmannschaft den Riesenerfolg Europameister in München gefeiert haben – das hat einen Schub gegeben. Viele von damals sind im Basketball involviert geblieben: Harnisch in Berlin, Henrik Rödl in Trier, ich in Bayreuth, Stephan Beack in Köln. Zu dieser Zeit hat man gemerkt, dass man mit Basketball in Deutschland auch sein Geld verdienen kann und eine Perspektive hat. Zudem wird die Trainerausbildung gefördert. Vereine haben kapiert, dass man mit Deutschen Erfolg haben kann. Die BBL möchte bis 2020 die beste Liga Europas sein. Ist das realistisch? Das ist durchaus möglich. Das hat die jüngste Entwicklung gezeigt. Allerdings müssten die Steuergesetze in Europa vereinheitlicht werden, sonst wird Deutschland immer hinterher sein. In Südeuropa wird anders versteuert, also ist mehr Geld da, um die Spieler zu bezahlen. Die Infrastruktur verbessert sich, aber um die stärkste Liga zu sein, muss man auch die finanzkräftigste werden. Wie sähe Ihre All-Time-Starting-Five aus Gießener Mitspielern aus? Pointguard »U« Strack, Shootingguard Michael Koch, Smallforward Henning Harnisch, auf der Vier Christoph Seifert und Patrick Elzie als Center. mv 46ERS-SONDERHEFT 70er: Hans Heß Mit 299 Bundesliga-Spielen ist der Guard der Rekordhalter, kein anderer trug öfter das Gießener Trikot – und die 300er-Marke wäre ohne Zweifel geknackt worden, hätte sich Heß nicht 1975 beim Aussteigen aus dem Mannschaftsbus so verletzt, dass er den Rest der Saison ausfiel. Später führte er gemeinsam mit Günther Lindenstruth als Coach den MTV noch bis ins Pokalfinale und trainierte Toptalente wie Michael Koch und Henning Harnisch. Mit drei Pokalsiegen (1969, 1973, 1979) und zwei Meisterschaften (1975, 1978) ist er zudem einer der erfolgreichsten Gießener Basketballer. Heute führt er eine Versicherungsagentur in Langgöns. Hans Heß, was hat den Gießener Basketball in den 1970ern ausgemacht? Dass wir fast immer gewonnen haben (lacht). Anfang des Jahrzehnts war es etwas schwieriger, weil einige Leute weggingen, zum Beispiel Trainer Laszlo Lakfalvi, dann gab es einen Umbruch im Team, viele junge Spieler kamen – aber dann ging es nur noch nach oben. Was ist Ihre Lieblingsgeschichte aus dem Gießener Basketball? Das war 1975, als wir vor Saisonbeginn unter »ferner liefen« eingestuft und am Ende Deutscher Meister wurden. Das war die schönste Weise. Wir haben damals in Göttingen ein Vorbereitungsspiel gespielt. Die Göttinger haben damals nach dem Spiel gesagt: Bei euch wird’s wohl gegen den Abstieg gehen – und am Ende waren wir Meister. Sie waren 1975 und 1978 Teil des MTVTeams, das zum – bis jetzt – letzten Mal die Meisterschaft nach Gießen holen konnte. Wie muss man sich eine Gießener Meisterfeier vorstellen? Das war schon was Besonderes. 1975 war nach dem Spiel in Heidelberg auf dem Feld die Hölle los, weil die Fans alle das Feld gestürmt haben. Dann ging es mit dem Bus zurück nach Hause und es gab einen Einzug in die Jahnhalle am MTV-Sportplatz. Die Nacht haben wir dann durchgemacht – das war anstrengend, fast anstrengender als das Spiel (lacht). Wir haben dann von der Stadt diverse Ehrungen erhalten. Der damalige Oberbürgermeister Bernd Schneider hat uns viel unterstützt. Die Stadt hat da- BLICK IN DIE HISTORIE mals schon gewürdigt, dass wir Gießen repräsentiert haben. Hat es Ihnen wehgetan, den Abstieg des Gießener Basketballs mitzuerleben? Berührt hat mich das immer. Wenn man dabei war, als in Gießen erfolgreich gespielt wurde... Wir hatten damals im Finale in der alten Osthalle schon über 4000 Zuschauer. Es wurde viel in den Sand gesetzt. Es gab keine Kontinuität und kein Konzept. Das tat weh, aber man hat mehr Abstand – wer kennt uns denn noch? Klar, wer mal in die Geschichtsbücher guckt, aber wer ich, Bernd Röder oder Dschang Jungnickel sind... Das wissen die jungen Leute nicht. Hätte man den Abstieg aufhalten können? Auf der einen Seite ist die Region nicht so finanzstark, auf der anderen Seite hat man eine Menge Geld falsch eingesetzt. Es gab nie eine funktionierende Kontrolle mit Ahnung vom Basketball, sondern viele Leute mit Pseudoahnung, die Entscheidungen mit finanziellen Auswirkungen getroffen haben. Trainer Joe Whelton hat in einer Saison fast zwei Mannschaften gekauft und das wurde abgenickt. Das habe ich kritisch gesehen. Wir werden nie wieder da hinkommen, wo wir mal waren, es sei denn, es gibt einen Multimillionär, der sein Vermögen da reinstecken will. Wie viele Punkte würde der Hans Heß von 1975 (17,5) heute erzielen? Wo hätten Sie Defizite, wo wären Sie überlegen? Das kann man nicht vergleichen. Ich wäre sicher auf dem Niveau von guten deutschen Spielern. Aber ich hätte ein physisches Defizit. Ich konnte zwar einen Dunk, aber nicht wie die Jungs heute. 10 bis 15 Punkte wären drin. Wie würde Ihre All-Time-Starting-Five aus Gießen aussehen? Holger Geschwindner, Dschang Jungnickel, Tony Koski, Leon Wood, der hat auch in der NBA gespielt, und Bernd Röder. Er war jahrelang Kapitän und hat viel für die Jugend geleistet. Und Ernie Butler. Der war die Gallionsfigur. Und ich würde bei denen auch mitspielen wollen (lacht). mv 10/2014 streifzug 19 46ERS-SONDERHEFT 60er: Bernd Röder Bernd Röder (Foto/links) ist eine Legende. Auch wenn man das im ersten Moment nicht spürt. Denn der 72-Jährige ist bescheiden, zurückhaltend, ein ruhiger und sehr angenehmer Gesprächspartner. Als die Gießen 46ers 1965 noch als MTV 1846 den ersten Deutschen Meistertitel an die Lahn holten, war er der Kapitän. In seiner aktiven Zeit zwischen 1958 und 1971 gewann er mit Gießen dreimal den DM-Titel. Er war Nationalspieler und später sogar fünf Jahre lang Nationaltrainer. Bis 2003 arbeitete Röder später als Nachwuchstrainer beim DBB und hatte spätere Größen wie Detlef Schrempf, Uwe Blab, Mike Koch und Dirk Nowitzki unter seinen Fittichen. Als Deutschland 1993 sensationell den Europameistertitel gewann, saß Röder neben Cheftrainer Svetislav Pesic als Assistent auf der Bank. Auch heute ist Röder noch rund um den Basketball aktiv, den 46ers steht er mit Rat und Tat zur Seite. Er lebt in Großen-Linden. Herr Röder, was hat den Gießener Basketball in den 1960ern ausgemacht? Die Begeisterung der Gießener Jungs für den Basketball. Entfacht wurde die durch echte Pioniere. Lehrer an Gießener Schulen. Einen zusätzlichen Schub bekam das Ganze dann durch den Amerikaner Ernie Butler. Er war Lehrer an der US-Highschool. Durch ihn kam ein Aufschwung. Er hat uns alle mit dem Basketball-Virus infiziert. So war es möglich, dass wir aus der vierten Liga in kürzester Zeit Deutscher Meister werden konnten. Auch die Menschen in Gießen waren begeistert. Angefangen haben wir in der Pestalozzischule vor zwei Zuschauern. Zur Eröffnung der Osthalle später kamen 4000. Was ist Ihre Lieblingsgeschichte aus dem Gießener Basketball? Es gibt etliche. Natürlich zählt auch der Gewinn der ersten Meisterschaft dazu. Nach Heidelberg hatten uns damals 600 Fans begleitet. Auf einem Bankett nach einem Europapokalspiel in Mailand erzählte uns deren Amerikaner im Team, dass er mal US-Präsident werden will. Wir dachten, das ist ein Spinner. Er hieß Bill Bradley – und 1992 hat er wirklich gegen Bill Clinton kandidiert (Foto/r.). Prägend war allerdings unsere Europapokalreise nach Israel. Anlässlich des Spiels gegen Maccabi Tel Aviv wurden wir eine Woche eingeladen, um Land und Leute kennenzulernen. Als Deutscher wurde man da natürlich auch mit schweren Momenten 20 streifzug 10/2014 BLIC K IN DIE HISTORIE konfrontiert, wenn Menschen begonnen haben, zu erzählen. An einem Tag haben wir in Tel Aviv am Strand Fußball gespielt und konnten einen Israeli vor dem Ertrinken retten. von alten Helden zu sehen sind oder Trikots unter die Decke gehängt werden, war das in Gießen nie der Fall gewesen. Das haben wir schon bedauert. Sie waren 1965 beim ersten Titelgewinn Kapitän. Hatten Sie es damals leichter als die Spielführer heutzutage? Das glaube ich schon. Heute besteht eine Mannschaft aus Gastarbeitern. Wir waren ja alles Gießener Buben mit einem Amerikaner – und schon deswegen waren wir eine Einheit. Nach der Schule sind wir jeden Tag zusammen in die Miller Hall und haben dort gegen die Amerikaner Basketball gespielt. Offiziell hatten wir nur ein- oder zweimal pro Woche Training, aber eigentlich haben wir täglich trainiert. Das hat uns geholfen. Hätten Sie gerne die Chance, in der heutigen Zeit Basketballer zu sein? Was Spaß, Begeisterung und Zusammenhalt angeht, bin ich sehr froh, dass ich meine Zeit in den 60er Jahren hatte. Unter finanziellen Aspekten würde ich lieber heute spielen (lacht). Für uns war Basketball ein Lebensinhalt. Wenn wir gewonnen hatten, gab es vielleicht mal ein Schnitzel mit Pommes und Salat – oder auch mal eine Runde Freibier. Bei der aktuellen Truppe ist die Begeisterung aber wieder zu sehen. Und auch die Fans kommen wieder mit glücklichen Gesichtern zu den Spielen. Gehen Sie denn heute immer noch zu den Spielen in die Osthalle? Na klar. Der Verein lädt jetzt im zweiten Jahr alle ehemaligen Meisterspieler zu den Heimspielen ein. Man hat sich besonnen. Das finden wir sehr nett. Während anderswo Bilder Wie würde Ihre All-Time-Starting-Five aus Gießen aussehen? Da bin ich überfragt. Aber Huntley, Butler, Geschwindner, Jungnickel, Ampt, Peters, Koski, Heß und Strack haben alle Gießener Basketball-Geschichte geschrieben. mac Der Ex-Gießener Holger Geschwindner hat aus Dirk Nowitzki einen Superstar geformt Fotos: dpa 46ERS-SONDERHEFT Ein Stück Gießen im großen Blonden 2,13 Meter steht in seinem Pass. Aber Dirk Nowitzki ist viel größer. Der sportbegeisterte Junge aus dem beschaulichen Würzburg hat sich in der glamourösen Parallelwelt NBA durchgesetzt und dort sogar den Titel gewonnen. In dem großen Blonden steckt auch ein Stück Gießen. Eine Spurensuche. Der große Blonde kennt seine Stärken: »Ich kann relativ gut einen Ball in ein Körbchen reinschmeißen.« Stimmt. Doch er kennt auch seine Schwächen: »Ich tue mich mit öffentlichen Auftritten schwer.« Stimmt ebenfalls. Wenn es jetzt nicht unbedingt in kurzen Hosen vor 20 000 Zuschauern in der American Airlines Arena ist. Nein, so ganz überzeugt scheint Dirk Nowitzki nicht, als er mit seinem Wagen durch die Straßen von Dallas fährt. Seit fast 17 Jahren ist er hier zu Hause. »Ich gehe in die Halle und spiele Basketball und danach gehe ich wieder nach Hause, schlafe und esse.« Eigentlich will er seine Ruhe. Dann hat er sich trotzdem überreden lassen, die Filmleute in sein Auto zu lassen. Und in sein Leben. Es ist entsprechend ein echtes Verdienst von Regisseur Sebastian Dehnhardt, dass das Leben und die Karriere von Deutschlands bestem Basketballer und einem der wenigen deutschen Sportler mit Weltruhm nun gewürdigt wird. Seit einigen Wochen läuft »Nowitzki – der perfekte Wurf« nun im Kino. In 106 Minuten zeichnet der Film den Werdegang Nowitzkis nach: Der sportbegeisterte Junge aus dem beschaulichen Würzburg wird zur Sportikone in der glamourösen Parallelwelt NBA. Spätestens 2011. Mit dem Titel. In seinem Auto auf den Straßen von Dallas wurde für »Nowitzki – der große Wurf« gedreht. In Berlin beim Gastspiel der Mavericks gegen Alba ebenfalls. In einer Turnhalle in Rattelsdorf sowieso. Hier bereitet sich Nowitzki regelmäßig auf die neue Saison vor. In 10/2014 streifzug 21 46ERS-SONDERHEFT 22 streifzug 10/2014 trainieren. Wenn du aber einer der Besten der Welt werden möchtest, komm mit mir in die Halle.« Geschwindner nimmt Kontakt zur Familie auf und schafft es, die Nowitzkis davon zu überzeugen, dass ihr Sohnemann unter seiner Leitung ein ganz Großer werden kann. Er hat seinen Schützling gefunden und denkt bei seinen Methoden oftmals an Ernie Butler und den Jazz zurück. Die glorreichen Gießener Zeiten. Und so kommt es in den kommenden Jahren nicht selten vor, dass in der Turnhalle in Rattelsdorf, in der der verrückte Professor – so nennen sie Geschwindner vor allem in den USA – und der große Blonde Sommer für Sommer ihr ganz eigenes Programm durchziehen, ein weißhaariger Saxofonspieler am Rand sitzt: Ernie Butler, der zum Aufwärmprogramm das Saxofon spielt. Viele runzeln noch heute die Stirn, wenn sie Nowitzki in der Turnhalle unter Geschwindners Anleitung Froschsprünge machen sehen. »Ich habe nie verstanden, was sie da machen«, sagt zum Beispiel Michael Finley, Nowitzkis langjähriger Teamkollege bei den Mavericks, über die Methoden. Auch Mark Cuban, Klubbesitzer der Mavericks, hält Geschwindner für – nun ja – außergewöhnlich: »Holger trägt immer die gleichen drei Hemden und Hosen.« Doch Nowitzki meint: »Wenn ich ihn mit 15 oder 16 Jahren nicht getroffen hätte, wäre ich vielleicht nie in die NBA gekommen. Dann hätte ich vielleicht sogar mit Basketball aufgehört und hätte weiter Handball oder Tennis gespielt.« Regisseur Sebastian Dehnhardt stellt die Vater-Sohn-Beziehung zwischen Nowitzki und Geschwindner ganz bewusst in den Mittel- Holger Geschwindner hat laut Dallas-Boss Mark Cuban nur drei Hemden im Schrank. punkt seines Filmes, der daher nicht nur ein Porträt Nowitzkis, sondern auch eines von Geschwindner ist. Dabei klammert er in »Nowitzki – der perfekte Wurf« auch für beide unangenehme Bereiche nicht aus. Die Zeit, in der Nowitzkis damalige Verlobte Crystal Taylor als Trickbetrügerin entlarvt und in dessen Haus verhaftet wird, wird ebenso thematisiert wie Geschwindners Probleme mit dem Fiskus. Was in dem Film fehlt ist Nowitzkis Zeit in der Nationalmannschaft. Dabei gehören diese Auftritte genauso zu seiner Karriere. EMSilber 2005, WM-Bronze 2003 und Fahnenträger bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking. Dabei erklärt der große Blonde mit Blick nach vorn sogar: »Olympia 2016 Rio ist natürlich weiter ein Fernziel. Dass die EM jetzt auch in Berlin stattfindet, ist eine Riesensache. Von daher ist das schon mein Plan.« Eine Bereicherung wäre der große Blonde zweifelsfrei. Auch Geschwindner scheint zuversichtlich, hänge Nowitzkis Spiel doch nicht allzu sehr von dessen physischen Fähigkeiten ab: »Er kann nicht wie verrückt springen, so schnell rennen wie andere. Deshalb glaube ich, dass er, wenn er sich nicht ernsthaft verletzt, locker noch drei oder vier Jahre spielen kann.« Viele, die mit Geschwindner gespielt haben, meinen in Nowitzkis Bewegungen, seinem Schuss, seiner Spielauffassung den früheren Mannschaftskameraden wiederzuerkennen. Ernie Butler würde es wohl als Jazz zusammenfassen. Egal. Ob nun Körper oder Gefühl: Ein Stück Gießen steckt so oder so im großen Blonden. Lukas Becker/Lars Reinefeld Fotos: bf Gießen dagegen wurde nicht gedreht. Und trotzdem flimmern Bilder aus Mittelhessen über die Leinwand. Ein bisschen verwackelt sind sie. Und schwarz-weiß natürlich. Die alte Doppelturnhalle der Liebigschule ist zu sehen, in der vor einem halben Jahrhundert großer Basketball zu sehen war. Dann zeigt »Nowitzki – der große Wurf« einen großen schwarzen Mann, das Saxofon in den Händen. Ernie Butler war Schütze des Wurfes zur ersten deutschen Meisterschaft der Gießener. 1965 war das. In seiner Heimat war er gleichzeitig Spieler in drei Mannschaften. »Ich hatte jeden Tag ein Spiel, manchmal sogar zwei. Oder ich spielte in einer Halbzeit für eine, in der nächsten für eine andere Mannschaft«, soll er mal gesagt haben. Eine Legende. Und: Ein Lehrmeister. Zeitsprung. Es ist das Jahr 1891, als James Naismith den Basketballsport erfindet. Nach den Wirren des Zweiten Weltkrieges landet der erste Basketball in Laubach. In den Händen von Theo Clausen. Auch Holger Geschwindner, geboren in Bad Nauheim, wächst hier auf. In einer von Clausen angeleierten Internatstalentschmiede reift der zu einem Basketballer heran, der sich 1964 dem MTV Gießen anschließt, bald wichtiger Bestandteil der Mannschaft von 1965 wird. In Mittelhessen trifft er auf einen großen schwarzen Mann: Ernie Butler. Gemeinsam fahren die beiden nicht nur die Meisterschaft ein, sondern philosophieren auch über den Basketball an sich. Butler erläutert – mit einer Stimme wie Louis Armstrong – dem nur »Hotsch« genannten Geschwindner seine Sicht des Sports und zieht – vornehmlich zu vorgerückter Stunde – den Vergleich zum Jazz. An einen Großen möglichst. Es wurden dann 2,13 Meter. In »Nowitzki – der perfekte Wurf« ist irgendwann er an der Reihe. Unangenhem. Es läuft einfach nicht: Der Mann mit dem besonderen Gefühl in den Fingern wird beim Bowling zur Lachnummer. »Ruf Holger an«, rät dem Superstar einer seiner Freunde. Nowitzki reagiert mit einem gespielten Lächeln, fast schon gequält. Bei seinem Privatvergnügen kann er gut auf die Ratschläge des Mentors verzichten. Holger Geschwindner ist für den Basketball verantwortlich. Auch heute noch: »Wenn er lange weg ist, schleichen sich manchmal kleine Fehler ein, die ich selber nicht korrigieren kann«, erklärt Nowitzki die Zusammenarbeit. »Kleine Hinweise können zum Beispiel ›Nimm den Ball etwas höher‹ sein.« 1995 treffen sie sich zum ersten Mal. Bei einem Turnier in Schweinfurt fällt Geschwindner dieser große Blonde auf. Zum großen Blonden soll er einmal gesagt haben: »Wenn du der beste Basketballer Deutschlands werden willst, kannst du aufhören zu Spielplan 27. 9. 2014, 20.00 Uhr Gießen 46ers : Hamburg Towers 3. 10. 2014, 17.00 Uhr Bayer Giants Leverkusen : Gießen 46ers 5. 10. 2014, 16.30 Uhr Science City Jena : Gießen 46ers 11. 10. 2014, 20.00 Uhr Gießen 46ers : BV Chemnitz 99 18. 10. 2014,19.30 Uhr VfL Kirchheim Knights : Gießen 46ers 25. 10. 2014, 20.00 Uhr Gießen 46ers : Cuxhaven BasCats 31. 10. 2014, 19.30 Uhr Erdgas Ehingen/Urspringschule : Gießen 46ers 2. 11. 2014, 17.00 Uhr Gießen 46ers : Bike-Cafe Messingschl. Baunach 8. 11. 2014, 20.00 Uhr Gießen 46ers : RASTA Vechta 15. 11. 2014, 20.00 Uhr Gießen 46ers : ETB Wohnbau Baskets Essen 23. 11. 2014, 17.00 Uhr rent4office Nürnberg : Gießen 46ers 29. 11. 2014, 19.30 Uhr finke baskets : 6. 12. 2014, 20.00 Uhr Gießen 46ers : MLP Academics Heidelberg 13. 12. 2014, 19.00 Uhr OeTTINGER Rockets Gotha : Gießen 46ers 20. 12. 2014, 20.00 Uhr Gießen 46ers : s.Oliver Baskets Würzburg Gießen 46ers 10/2014 streifzug 23 GIESSEN 46ERS vor dem Start in die Pro A (hinten, v. l.): Dirk Lösel (Physiotherapeut), Fabius (Maskottchen), Jonathan Malu, Be vorne (v. l.): Lukas Lai (Physiotherapeut), Dr. Wolfgang Leutheuser (Mannschaftsarzt), Deon McDuffie, Cameron Wells, Eric Jam enjamin Lischka, Björn Schoo, Johannes Lischka, Andre Marhold, Yorman Polas Bartolo, Sören Beck (Team-Manager); mes Palm, Anthony DiLeo, Niklas Bilski, Besnik Bekteshi, Denis Wucherer (Cheftrainer), Liam Flynn (Sportlicher Berater). (Foto: Marco Kessler | Mediashots) 46ERS-SONDERHEFT Spielplan 3. 1. 2015, 19.00 Uhr BV Chemnitz 99 : Gießen 46ers 11. 1. 2015, 17.00 Uhr Gießen 46ers : VfL Kirchheim Knights 17. 1. 2015, 20.00 Uhr Gießen 46ers : OeTTINGER Rockets Gotha 24. 1. 2015 18.00 Uhr Cuxhaven BasCats : Gießen 46ers 31. 1. 2015, 19.30 Uhr ETB Wohnbau Baskets Essen : Gießen 46ers 08. 2. 2015, 17.00 Uhr Gießen 46ers : Bayer Giants Leverkusen 14. 2. 2015, 19.00 Uhr s.Oliver Baskets Würzburg : Gießen 46ers 21. 2. 2015, 20.00 Uhr Gießen 46ers : Erdgas Ehingen/Urspringschule 27. 2. 2015, 19.30 Uhr MLP Academics Heidelberg : Gießen 46ers 1. 3. 2015, 17.00 Uhr Gießen 46ers : rent4office Nürnberg 8. 3. 2015, 17.00 Uhr Hamburg Towers : Gießen 46ers 13. 3. 2015, 20.00 Uhr RASTA Vechta : Gießen 46ers 15. 3. 2015, 17.00 Uhr Gießen 46ers : Science City Jena 21.03. 2015, 20.00 Uhr Gießen 46ers : finke baskets 28.03. 2015, 19.30 Uhr Bike-Cafe Messingschl. Baunach : Gießen 46ers 26 streifzug 10/2014 46ERS-SONDERHEFT Die Basketball-Region Basketball findet in Mittelhessen nicht nur bei den Gießen 46ers auf dem höchsten Niveau statt. Wo man sich in der Region sonst noch gepflegt einen Korb abholen kann, verrät der streifzug hier: VfB 1900 Gießen (Regionalliga Südwest): Die Nummer zwei in der Stadt hatte sich zwischenzeitlich bis in die ProB hochgekämpft und in der ersten Saison am Aufstieg in die ProA geschnuppert. In dieser Saison besonders spannend: Nachdem der langjährige Coach Dejan Kostic in Richtung Langen abwanderte, gibt es bei den 1900ern einen Neuanfang. Sporthalle der Theodor-Litt-Schule, Gießen (500 Plätze) www.giessen-pointers.de Licher BasketBären (ProB Süd/dritte Basketball-Bundesliga): Die Bären aus der Bierstadt sind die am zweithöchsten spielende Herrenmannschaft in der Region und gehen in der 3. Liga (ProB) an den Start. Nach einigen Jahren des Herumdümpelns im Mittelfeld soll sich der Club als Kooperationspartner der 46ers nun um die Nachwuchsförderung verdient machen: Mit Jonathan Malu und Besnik Bekteshi haben zwei 46ers-Spieler eine Doppellizenz und können auch für Lich spielen. Dietrich-Bonhoeffer-Halle Lich (1200 Plätze) www.basketbaeren.de Bender Baskets Grünberg (2. Damen-Basketball-Bundesliga Nord): Noch ein Zweitligist in der Region? Dazu noch einer, der reihenweise Mitglieder von JuniorenNationalmannschaften in seinen Reihen weiß? Die Bender Baskets sind einer der EliteStützpunkte im deutschen Frauenbasketball. Das angeschlossene Teilzeitinternat bietet jungen Mädchen aus ganz Deutschland die Chance, Talent und Ausbildung zu verbinden. Im letzten Jahr reichte es mit einem Kader, in dem keine Spielerin älter als 23 Jahre war, in der 2. Liga Nord immerhin für die Playoff-Qualifikation. Sporthalle der Theo-Koch-Schule, Grünberg (900 Plätze) www.bender-baskets.de BC Marburg (Damen-Basketball-Bundesliga): Was Gießen für Lich ist, ist Marburg für Grünberg. Seit zwei Jahrzehnten gehen die Damen aus der Universitätsstadt in der Damen-Basketball-Bundesliga an den Start, wurden 2003 sogar Deutscher Meister. Auch bei Marburg und Grünberg gibt es Doppellizenzen, um jungen Talenten Bundesliga-Spielzeit zu geben. Halle am Georg-Gaßmann-Stadion, Marburg (1000 Plätze) www.bc-marburg.de RSV Lahn-Dill (Rollstuhl-Basketball-Bundesliga): In Wetzlar verbinden viele Fans Basketball nicht mit Dunkings – denn hier sitzt einer der erfolgreichsten Rollstuhl-BasketballVereine der Welt. Im Trophäenschrank ist angesichts von vielen Meisterschaften, Pokal- und sogar Europapokalsiegen kaum noch Platz, auf dem Feld spielen sich Weltklassespieler die Bälle zu. August-Bebel-Halle, Wetzlar (1800 Plätze) www.rsvlahndill.de B3 A45 Marburg B3 Gießen A5 Grünberg Wetzlar Lich 10/2014 streifzug 27 Auf der Karriereleiter 46ERS-SONDERHEFT Nach fünf Jahren im Basketball-Mutterland USA ist Profi Patrick Horstmann nach Europa zurückgekehrt. Der 26 Jahre alte Wettenberger nutzte die große Chance und verbindet in England nun Sport und Beruf. Manager Brian Chapman war klar, dass sein Weg nach Sheffield führen würde. Auf die erste Saison 2013/2014 auf der Insel blickt Patrick Horstmann nicht ganz zufrieden zurück. Am Ende der regulären Runde landeten die Sharks auf dem zweiten Rang und stießen bis ins Halbfinale in Cup, Throphy und Playoffs vor. Ein Titel war der Mannschaft jedoch verwährt geblieben. »Das war ärgerlich. Aber es hat uns eine Menge Motivation für die neue Saison gegeben. Vor allem, da sich das Gesicht der Mannschaft bis auf zwei Spieler nicht verändert hat«, kommentiert Horstmann. Bei den Sharks gehört er zu den Startern auf der Position des Smallforwards und des Powerforwards. In der vergangenen Spielzeit gelangen ihm im Schnitt knapp zehn Punkte und 7,5 Rebounds pro Spiel. »Da ist noch Luft nach oben«, sagt Patrick Horstmann selbstkritisch. Abseits des Courts habe es kaum besser laufen können, meint er. Nachdem er bei dem Pharma- und Medizinbedarfsunternehmen mit einem Praktikum in der Marketing-Abteilung angefangen hat, ist er mittlerweile längst in andere Projekte eingebunden. »So langsam bekomme ich einen Überblick in das große und sehr vielfältige Familienunternehmen«, sagt er stolz. Besonders am Herzen liegt ihm sein eigenes Projekt »B. Healthy – B. Braun«. Das hat er in seiner Zeit, die ihm neben dem Basketball bleibt, gemeinsam mit der Marketing-Abteilung entwickelt. »Es passt perfekt in die Firmenphilosophie, denn es zielt darauf ab, Kinder dazu zu inspieren, dass sie aktiver und gesünder leben«, erklärt Patrick Horstmann. Seit dem Start des Programms hat der Wettenberger mit über 10000 Kindern an 80 Schulen in South Yorkshire gearbeitet. Der Wechsel vom Leben im Paradies von West Palm Beach in Florida in die englische 550 000-Einwohner-Stadt im Zentrum der Insel ist Patrick Horstmann genauso gelungen wie der Sprung vom Basketball-Trikot in den Business-Anzug. Auch hinter dem Schreibtisch macht er eine gute Figur. »Das war natürlich ein großer Schritt., der mir aber Dank des wunderbaren Empfangs der Menschen im Basketball-Club und des Unternehmens sehr leicht gemacht worden ist. Angesichts der einzigartigen Chance, Sport und Karriere in so einer Firma zu kombinieren, komme ich derzeit auch mit weniger Sonnenschein klar«, sagt Patrick Horstmann und grinst. Zumindest für einige Zeit, will er sich mit dem englische Wetter engagieren. In Zukunft sehe er sich aber definitiv wieder an einem wärmeren und sonnigeren Ort. Patrick Horstmann hat für diesen Plan ein ideales Sprungbrett gefunden. Marc Schäfer Fotos: bf Diese Möglichkeit wollte sich Patrick Horstmann nicht entgehen lassen. »Dass ich auf der einen Seite für eines der erfolgreichsten Projekte im englischen Basketball spielen konnte und dabei zeitgleich meine berufliche Karriere in einem globalen Unternehmen aus Deutschland unter der Führung eines deutschen Geschäftsführers starten konnte, schien mir auf den ersten Blick zu gut, um wahr zu sein«, sagt Patrick Horstmann heute. Als das Angebot der Sheffield Sharks in Verbindung mit Hauptsponsor B. Braun aus Melsungen in Nordhessen kam, war dem Basketballer schnell klar, dass es sich um eine recht einmalige Offerte handelte. »Es ermöglichte mir in der Tat, gleich zwei Träume auf einmal zu leben.« Nach einer sportlich erfolgreichen Zeit in den USA machte Patrick Horstmann im August des vergangenen Jahres an der Northwood University in Florida seinen MBA. Der Sport hatte ihn über das New Jersey Institute of Technology in Newark in der Nähe von New York City – seine erste Auslandsstation als Basketballer – nach Florida geführt. Zweimal kam er mit der Uni-Mannschaft in den folgenden vier Jahren bis ins Final Four das »National Tournament«. »Dank unseres Coachs Rollie Massimino, der eine Legende in den USA ist, hatten wir die Chance, gegen die größten BasketballProgramme des Landes aus Pittsburgh, Kentucky, Michigan oder Maryland anzutreten. Das waren unvergessliche Momente«, erzählt Patrick Horstmann. Doch auch er hatte einiges zu bieten: In seiner Zeit an der Northwood University ging er in die Geschichtsbücher ein – als bester Rebounder aller Zeiten und zweitbester Punktesammler. Trotz anderer Angebote aus den USA und dem europäischen Ausland, entschloss sich Patrick Horstmann nach dem Studium die Anfrage aus England anzunehmen. »Schon während des Bachelors und vor allem während des Masters habe ich mich immer mehr für meine berufliche Laufbahn interessiert. Als sich meine Zeit an der Uni dem Ende zuneigte, war mein Interesse groß, sowohl meinen Lebenstraum Basketballprofi zu werden, zu erfüllen, als auch die Möglichkeit, mein neu gewonnenes Wissen von der Theorie in die Praxis umsetzen zu können«, erklärt der Forward. Nach Gesprächen mit B.Braun-UK-CEO Hans Hux und General- Auch am Schreibtisch immer am Ball: Hans Hux und Patrick Horstmann (r.) 10/2014 streifzug 29 Kooperation statt Rivalität Diesmal soll die Kooperation zwischen den Nachbarn Gießen 46ers und Licher BasketBären endlich auch gelebt werden. Nach einigen gescheiterten Annäherungsveruschen gelten die beiden Trainer nun als Hoffnungsträger. Die Vorteile liegen auf der Hand. In Mittelhessen ist und bleibt die BasketballSaison 1999/2000 unvergessen. Damals spielten die Licher BasketBären und die Gießen 46ers (damals unter dem Namen Gießen Flippers) für eine Saison gleichzeitig in der Bundesliga und lieferten sich zwei umjubelte Derbys. Seit Jahrzehnten schon sind die beiden benachbarten Mannschaften (früher als TV Lich und MTV 1846 Gießen) die zwei besten Basketballteams der Region. 30 streifzug 10/2014 Natürlich ist es unvermeidlich, dass zwischen beiden Vereinen eine gesunde Portion Konkurrenz besteht. Seit dieser Saison gehen die BasketBären und die 46ers neue Wege: Die einstigen Rivalen beginnen zu dieser Saison eine enge Kooperation, von der beide Vereine profitieren sollen. Versuche in diese Richtung hatte es immer mal wieder gegeben, doch: »Dieses Mal wird die Kooperation wirklich gelebt, und das Miteinander macht bereits viel Freude. Diesmal sind es keine leeren Worthülsen«, bekräftigte Gießens Geschäftsführer Heiko Schelberg jüngst, dass die 46ers und die Bären die Zusammenarbeit ernst nehmen und mit großer Motivation vorantreiben. Jetzt soll alles anders werden als vor wenigen Jahren, als beide Vereine schon einmal eine Kooperation eingingen, die allerdings nur auf dem Papier exisiterte. 46ERS-SONDERHEFT Der Unterschied diesmal: Die beiden Cheftrainer Denis Wucherer aus Gießen und Steven Key aus Lich kennen und schätzen sich schon seit ihren gemeinsamen Zeiten als aktive Spieler in der Bundesliga. Sie wollen in Zukunft eng zusammenarbeiten. Beide schulen ihre Teams in den gleichen Spielsystemen. Dies ermöglicht gemeinsames Training – die Grundlage einer erfolgreichen Kooperation. So trainieren die Nachbarvereine dienstags und donnerstags gemeinsam, und auch an den übrigen Tagen steht den Licher Spielern, die außer Basketball keinen weiteren Beruf ausüben, die Möglichkeit offen, sich den 46ers anzuschließen. Die Vorteile des gemeinschaftlichen Spielens liegen auf der Hand: »Durch die Zusammenarbeit mit Gießen haben wir im Training eine hohe Intensität und ein hohes Niveau. Das ist für uns sehr wichtig, um auf die Liga vorbereitet zu sein«, erläutert Lichs neuer Trainer Key, der auch schon mal bei den 46ers in der Verantwortung war. Auch Gießen profitiert natürlich von diesen Trainings, denn dank der Licher Spieler kann Wucherer seine Jungs besser in den Systemen schulen: »Das ist etwas, was wir im vergangenen Jahr nicht hatten. Jetzt können wir mit 15, 16 qualitativ guten Spielern trainieren, können Fünf-gegen-Fünf spielen – das ist gar nicht hoch genug einzuschätzen«, meint Wucherer. Einige Akteure unterschrieben für diese Saison überhaupt erst in Lich, weil die professionelle Zusammenarbeit mit den eine Liga höher spielenden 46ers verlockend war. »Sie haben die Chance, jede Woche zu sehen, wie in der Pro A gearbeitet wird«, erklärt Lichs Coach Stephen Key ist ein starker Befürworter der neuen Kooperation. Key, dass die Kooperation ideal für junge Talente ist, um an höhere Spielklassen herangeführt zu werden. Hochklassiges Training mit den Gießenern einerseits, viel Einsatzzeit und Spielpraxis in Lich andererseits. Gleich drei Sportler dürfen sich mit einer Doppellizenz sowohl das Trikot Gießens als auch das der Bären überstreifen. Aufbauspieler Besnik Bekteshi und Center Jonathan Malu gehören überwiegend zum Kader der 46ers, können aber Erfahrung in Lich sammeln und den Bären in der Liga helfen. Umgekehrt gehört der 21-jährige Aufbauspieler Deon McDuffie in erster Linie zum Licher Team, darf aber Pro-A-Luft schnuppern. Die Weichen zu dieser Kooperation wurden bereits im Januar gestellt: »Wir haben in Lich erkannt, dass wir kein Potenzial haben, um aufzusteigen«, erläutert Bären-Gesellschafter Prof. Harald Hungenberg. »Aber wir wollen weiter attraktiven Basketball bieten und junge Spieler entwickeln. Die Kooperation ist eine Chance.« Und wenn die Kooperation weiterhin so gut verläuft, wie sich dies in der Vorbereitung bereits andeutete, haben alle etwas davon: Die Gießen 46ers und die Licher BasketBären als Vereine, und natürlich auch die Spieler, die ihre Fähigkeiten verbessern können. Jan Sommerlad Viktor Klassen: Seine 16. Saison Auch bei einem bodenständigen Club wie den Licher BasketBären ist eine Karriere wie die von Viktor Klassen (Foto) einmalig. Der Shootingguard geht in diesem Herbst in seine 16. Saison in der ersten Mannschaft seines Heimatvereins. Schon 1999 war er dabei, als die Licher sensationell den Aufstieg in die Bundesliga geschafft hatten. 2014 zählt Klassen immer noch zu den Leistungsträgern. Mit 33 Jahren ist er noch kein Methusalem. Er ist vielmehr ein gutes Beispiel dafür, dass sich auch im Profisport eine gute Nachwuchsarbeit auszahlt. Klassen durchlief schon die Jugendteams der Licher, später kämpfte er sich über die zweite Mannschaft nach oben. Der Aufstieg damals war ein Höhepunkt seiner Karriere, natürlich erlebte er aber auch den Abstieg in die 2. Liga mit – und auch den Niedergang in die Pro B. Immer, wenn Lich ein neues Kapitel begann, war Klassen an Bord und half dabei, die Mannschaft zu formen. Entsprechend war es eine Selbstverständlichkeit, dass das Licher Urgestein auch den Kapitänsposten übernahm, als sein Vorgänger Rolf Scholz seine Laufbahn beendete. Die Identifikationsfigur leitet mit viel Erfahrung weiterhin den Spielaufbau und ist immer noch ein brandgefährlicher Dreierschütze. Selbst wenn Lich nicht um den Titel spielen sollte, zumindest in Sachen Beständigkeit genießt der Club dank Klassen in der schnelllebigen Welt des bezahlten Basketballs ein Alleinstellungsmerkmal. lad 10/2014 streifzug 31 Fotos: Schepp Boni kann es noch Studenten kennen ihn vor allem als Kanzler der Justus-Liebig-Universität. Nur die wenigsten von ihnen wissen: Dr. Michael Breitbach führte die Gießener Basketballer 1975 als Mannschaftskapitän zur deutschen Meisterschaft. Im Interview erklärt er die Verbindung zwischen Sport und Hochschule, kritisiert den Legionärsbetrieb Basketball und verrät, wie Beethoven in den Tourbus passte. 46ERS-SONDERHEFT Sieht man Sie noch hin und wieder in der Osthalle? Leider zu selten. Die berufliche Belastung war in der Vergangenheit oft so hoch, dass ich die Wochenenden zur Regeneration brauchte. Aber ich habe natürlich verfolgt, was die Gießen 46ers gemacht haben. Oder wie sie eben gerade hießen. Zuletzt habe ich auch mitgelitten. Inwiefern ist der Basketball von heute vergleichbar mit dem aus Ihrer aktiven Zeit? Vergleichen kann man alles, aber in diesem Fall nicht gleichsetzen. Es ist ein anderer Sport. Die Athletik hat zugekommen. Auch die technischen Fertigkeiten. Die Taktik wurde darauf aufbauend angepasst. Aber: Weil ich auch Trainer war, schaue ich mir gerne an, wie sich Mannschaften organisieren, um Überraschungsmomente zu kreieren. Da gibt es durchaus Kontinuität. Aber das, was die Spieler heute leisten, das konnte damals kaum jemand. In der Meistermannschaft von 1975 war kein Spieler über zwei Meter dabei. Deswegen titelte die »Frankfurter Allgemeine Zeitung« damals auch: »Die Kessen aus Hessen.« Wir waren klein und auch nicht insofern die beste Mannschaft, als dass wir die besten Spieler versammelt hatten. Viele andere, Leverkusen oder Heidelberg, haben uns daher wohl unterschätzt. Wir waren als Gemeinschaft gut, lebten vom Kampfgeist und guter Verteidigung, vom Schnellangriff und guten Würfen aus der Distanz. Selbst unter dem Korb maß in der Meistermannschaft kein Spieler mehr als zwei Meter. Im heutigen Profibasketball fast unvorstellbar. Mit Dennis Curran war damals jedoch ein US-Amerikaner verpflichtet worden, der beim Flug über den Atlantik in Richtung Gießen scheinbar schrumpfte. Wie so oft in einer Zeit ohne echtes Scouting, ohne Videoaufzeichnungen und Internet. Welche Erinnerung haben Sie an die Finalspiele? Es war ungeheuer knapp, wir haben aber glaube ich auch verdient gewonnen. Die ganze Saison ist mir übrigens sehr bewusst in Erinnerung, die Erfahrungen haben sich letztlich auch auf meine berufliche Entwicklung ausgewirkt. Damals habe ich gelernt, zu respektieren, dass andere besser sein können. Und trotzdem muss man zusehen, so gut wie möglich präpariert zu sein, denn erst am Ende wird abgerechnet. Es braucht Selbstvertrauen in Balance. Den Glauben an sich selbst muss man haben, aber er darf nicht überschwappen, Selbstherrlichkeit ist gefährlich. Diese Erkenntnis hat mir bis heute viel gebracht. Die Mannschaft von 1975 wird als »Wohl fühl-Team« bezeichnet. Was bedeutet das? Der Begriff ist nicht glücklich. Es gibt zwei Philosophien, wie sie im Sport vorankommen. Das eine ist ein irrsinniger Konkurrenzund Verdrängungswettbewerb innerhalb der Mannschaft. Damit kann man weit kommen. Den hatten wir aber nicht. Wir galten ja ohnehin schon als chancenlos, weil wir vor der Saison einen ziemlichen Aderlass zu verzeichnen hatten, viele Leistungsträger hatten die Mannschaft verlassen. Bei uns stand also die Solidaritätskomponente im Mittelpunkt. Wenn Sie das als Grundlage für »WohlfühlTeam« nehmen wollen, dann ist das okay. Dazu muss es auch menschlich passen in einer Mannschaft. Natürlich. Nach jedem Training ging die Mannschaft quasi geschlossen in die Kneipe. Das war fast Pflicht, aber eine, die wir gerne erfüllt haben. Auch ins Training sind wir grundsätzlich früher gegangen, haben miteinander gespielt, sobald die Halle offen war, noch lange bevor das offizielle Training losging. Weil es uns Spaß gemacht hat. In der Tat war das auch der Grund, warum ich als Frankfurter überhaupt nach Gießen gekommen bin. Die Mannschaft kannte ich und wusste so, dass das menschlich passen wird. Anlass war, dass ich für den Basketball auf diesem Niveau in Frankfurt keine Perspektive mehr gesehen habe. Die Strukturen stimmten nicht. Durch die Kommerzialisierung hat sich das später wieder verändert. Welche Rolle hat die Justus-Liebig-Universität gespielt, als Sie kurz vor dem Wechsel standen? Mein erstes Staatsexamen hatte ich bereits gemacht. Die Beschäftigung mit den Rechtswissenschaften war wichtig für mich. Entsprechend war Gießen letztlich ein Glücksfall für mich, weil ich hier auf Juristen getroffen bin, die mich sehr geprägt haben. Wie lebte ein Basketballer 1975 in Gießen? In finanzieller Hinsicht gab es eine Aufwandsentschädigung. Davon habe ich Bücher und Platten gekauft. Ich bin ein großer Fan klassischer Musik, konnte aber nicht in die Oper gehen und Konzerte besuchen. Da war ja Training. Ob als Spieler oder als Trainer – auch für die Junioren – musste ich dort hin. Viele Fahrten zu den Spielen habe ich zur Lektüre genutzt. Wären Sie damit heute ein Außenseiter im Mannschaftsbus? Damals nicht. Ab und zu habe ich mich auf Fahrten im Bus zurückgezogen, aber ich habe schon auch Doppelkopf und Würfeln bis zum Abwinken mitgespielt. Sie dürfen nicht vergessen, dass ich Kapitän der Mannschaft war. Heute aber ist das schwer vorstellbar mit Bach, Beethoven und Brahms. Dazu kenne ich mich zu wenig aus. Aber auch nach meiner aktiven Zeit, habe ich zur Kenntnis genommen, dass es kulturell und gesellschaftspolitisch interessierte Köpfe in der Mannschaft gab. Henning Harnisch war so einer. Inwieweit das repräsentativ ist, kann ich nicht beurteilen. Aber schauen Sie sich den Basketball an: Es ist eine Art Legionärsbetrieb geworden, den ein globaler Spielermarkt hervorgebracht hat. Wenn die Spieler heute in Polen sind, morgen in Frankreich und dann in Deutschland, dann weiß man, dass sie wenig von der Welt mitbekommen. Sie kommen viel rum, aber haben kaum Möglichkeiten, sich wirklich in ein weiteres gesellschaftliches Umfeld einzufinden. Daher sind die sozialen Voraussetzungen des kommerzialisierten Sports anders, als es früher der Fall war. Auch Breitbachs Spitzname Boni geht auf die Literatur zurück: Als sich die Schwangerschaft von Jochen Wucherers Frau verzögerte, bot er ihnen zur Ablenkung einige seiner Krimis von Arthur Upfield an. Der Spitzname des Titelhelden: Boni. Damals bestand die Mannschaft fast komplett aus Studenten. Über Jahrzehnte hinweg. Sie konnten sich einleben in einer Stadt und in einer Kultur. Wie es heute ist, kann ich nicht abschließend sagen, da würde ich einigen Spielern vielleicht nicht gerecht werden, aber ich habe Eindrücke. Hat der Universitätsstandort dazu beigetragen, dass Gießen eine Basketballhochburg wurde? Gewiss, ich glaube nicht, dass das ein Zufall ist. Gießen ist ja kein Einzelfall. Denken Sie an Heidelberg, Aachen, Frankfurt zu dieser Zeit. Für das Management war es natürlich auch wichtig, dass es Spielern anbieten konnte, hier zu studieren, und die Universität dafür gewann, Zulassungen so weit wie möglich zu unterstützen. Ist das heute noch denkbar? Wir können natürlich nichts machen, was rechtswidrig ist. Aber gelegentlich gibt es Ermessensspielräume. Ich weiß allerdings von keinem Profibasketballer aus Gießen, der an der Justus-Liebig-Universität eingeschrieben ist. Womit wir wieder nah am Legionärsbetrieb sind. Der Alltag im Sport ist natürlich ein anderer, aber auch die Studienbedingungen. Sie haben eine andere Qualität von universitären Verpflichtungen. Andererseits ermöglichen wir auch Leuten ein Studium, die berufstätig sind. Wenn es einen Spieler gäbe, der Interes- 10/2014 streifzug 33 46ERS-SONDERHEFT se an einem Studium hätte, könnte ich mir vorstellen, dass sich etwas machen lässt. Kann man das, was Sie aus Ihrer Zeit beschrieben haben, das Ermöglichen von Studienplätzen, als Stipendienprogramm bezeichnen? Nein. Die Spieler brauchten neben der Aufwandsentschädigung eine Geldquelle. Studenten werden von den Eltern finanziert oder können Bafög bekommen. Entsprechend war eine Einbindung in die Universität wichtig, Basketball war ja nicht der Hauptberuf. Deshalb war es wichtig, Ausbildungsmöglichkeiten anzubieten und berufliche Perspektiven zu unterstützen. Gelebt haben Sie aber nicht von Ihrer Aufwandsentschädigung als Basketballer? Nein, ich habe einen Professor gefragt, ob er einen Job für mich hat. Gelebt habe ich dann von meinem Gehalt als Hiwi. Das war wenig Geld. Heute würden Berufssportler darüber lachen. Das ließ sich zeitlich vereinbaren? Irgendwann, als ich eine volle Stelle an der Uni hatte, musste ich auch meinen Job als Trainer aufgeben. Aber die Verhältnisse waren damals andere: Wir haben höchstens viermal pro Woche trainiert, dazu ein Spiel. Trotzdem haben Sie Ihre aktive Karriere beendet, als Sie noch keine 30 Jahre alt waren. Das hat tatsächlich viele im Management überrascht. Aber es war eine Befreiung für mich. Ich hatte alles erreicht, und es fiel mir immer schwerer, mich im harten Sommertraining zu motivieren. Plötzlich hatte ich ganz neue Freiräume, um mich in den Rechtswissenschaften einzubringen. Das war eine Befreiung, ohne im Zorn zurückzublicken. Die Zitrone »Basketball« war restlos ausgedrückt. Was waren Ihre Stärken damals als Spieler? Für die Organisation unseres Spiels trug ich gerne Verantwortung. Das taktische Verständnis war als Spielmacher sicherlich eine meiner Stärken. Auch in der Verteidigung hatte ich häufig das Vergnügen, gegen starke Spieler gestellt zu werden, obwohl ich nicht die größte Schnelligkeit hatte. Oft musste ich beispielsweise auch Holger Geschwindner decken. Der war allerdings kaum richtig zu verteidigen. Freilich, für mich galt stets: Nicht aufgeben, kämpfen bis zur letzten Spielsekunde – erst dann wird abgerechnet! Gerade die Organisation ist auch heute Teil Ihres Berufs. Hilft die Erfahrung von damals? Ja. Das ist mir aber erst später klar geworden. Der strategische Blick auf Spiele, den ich auch als Trainer brauchte, hat mir sicherlich geholfen. Ich habe mir immer die Frage vorgelegt, welche Faktoren aus deiner Umwelt sind wichtig und sollte ich in mein Handlungskonzept integrieren? Das ist eine Frage, die mich bereits im Sport geprägt hat. Davon profitiere ich noch heute. Es gibt aber noch einen anderen Faktor. Häufiger schon kamen Mitarbeiter nach Workshops auf mich zu und sagten: »Sie waren sicherlich Sportler und auch Trainer.« In meinem Beruf bekomme ich ansonsten relativ wenig Rückmeldung und Ansprache. Irgendwie haben Mitarbeiter gemerkt, dass es mir wichtig ist, andere zu motivieren, deren Potenziale zu erkennen und entsprechend zu fördern. Gerade als Trainer der Jugend war das wichtig für mich und es hat mich gefreut, zu sehen, wenn Spieler wieder einen Schritt vorangehen. Ist der Umgang mit Niederlagen ein weiterer Aspekt, der bis ins Berufsleben nachwirkt? Ja, dies gilt freilich nicht nur für Niederlagen als Mannschaft. Ich hatte auch schwere persönliche Formkrisen durchzustehen. Ich erin- Eine Karriere als Berufstrainer war keine Option? Eigentlich nicht. Ich war Rechtswissenschaftler mit Enthusiasmus, hatte ein tolles Umfeld, xxx bis zum heutigen Tag übrigens. Das war so bereichernd, dass es diese Frage eigentlich nie gab. Heute sprechen Sie von einem Legionärsbetrieb. Wie war 1975 die Identifikation zwischen Fans und Spielern? Klar wurde ich seinerzeit in Gießen auf der Straße und in den Kneipen vielfach angesprochen. Auch heute noch werde ich gelegentlich von Leuten angesprochen, die mich damals als Zuschauer erlebt haben. Ob das im Finanzamt ist oder im Seltersweg. Es gehört zum Wesen der Erinnerung, dass sie mancherlei verklärt. Trotzdem freue ich mich über die Gespräche, weil sie positive Gefühle ausdrücken. 34 streifzug 10/2014 Ein kluger Kopf auf dem Spielfeld und am Schreibtisch. nere mich noch sehr gut, dass ich zu meinem Mitspieler Hansi Heß einmal gesagt habe: »Ich weiß nicht mehr, ob der Ball rund oder quadratisch ist.« Das war eine furchtbare Phase für mich. An einfachsten Korblegern bin ich gescheitert, weil ich zutiefst verunsichert war. Und mir ist damals durchaus auch bewusst geworden, dass ich in diese Situation durch das Führungsverhalten meines Trainers geraten war, der mir keinerlei Vertrauen mehr schenken konnte. Auch das war für mich eine wichtige Erfahrung. Für den Beruf bedeutet das: Vertrauen geben. Das ist eine wesentliche Erfolgsbedingung für jeden Spieler und jeden Mitarbeiter. Im besten Fall profitieren heute Ihre Mitarbeiter davon. Das müssen Sie die fragen. Aber ich habe gelernt: Misserfolge sind keine Katastrophe, man muss sich nur wieder herausarbeiten. Das hat mir in den kritischen Situationen meiner Amtszeit sehr geholfen. In seinem Büro: Jede Menge Bücher, ein Klavier, an dem Breitbach regelmäßig sitzt, und ein Basketball. »Den hat mir meine Mannschaft geschenkt«, verrät Michael Breitbach. Nicht die Basketballer von 1975 meint er, sondern die Kollegen und Mitarbeiter. Sportler bleibt eben Sportler. Ihre Amtszeit endet im November. Sieht man Sie danach häufiger in der Osthalle? Das habe ich mir vorgenommen. Aber das Wochenende bietet eben auch viel in Sachen Kultur. Der Musik möchte ich mich vermehrt widmen. Tatsächlich hatte ich auch einmal überlegt, Musik zu studieren. Ein kluger Mensch riet mir allerdings davon ab mit dem Verweis: »Musik sollte Hobby bleiben.« Auch zu den Rechtswissenschaften werde ich wieder zurückkehren, da wartet bereits eine Aufgabe auf mich. Florian Dörr UNTERWEGS … in Sachen Hexerei Tickets für Hirschhausen gewinnen Dr. Eckart von Hirschhausen kommt nach Wetzlar. Mit seinem neuen Programm »Wunderheiler« geht er zurück an seine Wurzeln: Medizin und Magie. Denn was viele nicht wissen: Bevor der Entertainer mit medizinischem Kabarett bekannt wurde, stand er bereits als Zauberkünstler auf der Bühne. Zeit, diese Fähigkeiten miteinander zu verbinden und zu klären, wie sich das Unerklärliche erklärt. In der Show darf man staunen, querdenken und vor allem lachen. Wie er sein Publikum dazu bringt, lernte Hirschhausen schon früh: «Ich habe als Kind schon Witze gesammelt und kleine Witzbücher für meine Eltern herausgebracht», ließ er sich vor Kurzem in der »Gießener Allgemeinen Zeitung« zitieren. Nun bringt er praktische Hilfe für Hexerei im Alltag. Zu erleben ist die Show am 22. Oktober in der Rittal-Arena in Wetzlar. Karten gibt es unter anderem bei www.giessen-tickets.de. Und: 3x 2 Tickets verlost auch der »Streifzug«. Zuschriften mit dem Kennwort »Hirschhausen« bis 12. Oktober an den Streifzug, Marburger Str. 20, 35390 Gießen oder per Mail an [email protected]. … in Sachen Geschichte Ausstellung zum Aufnahmelager Seit über 65 Jahren ist das Aufnahmelager im Meisenbornweg Durchgangsort für Flüchtlinge. Seit 1991 nimmt es Asylbewerber auf. Zuvor war es die erste Anlaufstelle für »Übersiedler« aus der DDR. Für etwa ein Drittel der vier Millionen Menschen, die bis zur Auflösung des ostdeutschen Staates in die Bundesrepublik kamen, waren die Gebäude buchstäblich die erste Adresse. Warum verließen diese Menschen ihre alte Heimat? Welche Erinnerungen sind ihnen geblieben? Wie haben sie die ersten Tage hier erlebt? Das sind einige der Fragen, die eine mobile Ausstellung unter dem Titel »Grenzfahrt ... endlich drüben?« aufgreift. Sie will Zeitgeschichte mit ganz persönlichen Erfahrungen verbinden und über Texte, Fotografien, Alltagsgegenstände, Audioinstallationen anschaulich machen. Zu sehen bis 7. Oktober am Berliner Platz, dann am Wilhelm-Liebknecht-Haus im Leimenkauter Weg, ab 14. Oktober am Nordstadtzentrum und schließlich zwischen 21. und 26. Oktober am Kirchenplatz. … in Sachen Techno Dr. Motte kommt ins MuK Vor einem Vierteljahrhundert hatte Matthias Roeingh eine Idee. Elektronische Musik wollte er auf den Straßen Berlins spielen. Die Loveparade wurde zu einer Millionenveranstaltung, Matthias Roeingh als Dr. Motte ein Volksheld. Lange vor der Katastrophe in Duisburg sprang er ab, kümmerte sich fortan um seine eigene Musik. Am 2. Oktober legt er neben anderen im Gießener MuK auf. Anlass: Das Downtown feiert Geburtstag. An die erste Loveparade erinnert sich Dr. Motte noch heute: »Das hatte eine Vorgeschichte. In England wurden damals oft Partys von der Polizei aufgelöst, indem man den Organisatoren die Anlage konfiszierte. Die Leute tanzten aber einfach, zu Musik aus Ghettoblastern, auf der Straße weiter. Das Bild hat mich fasziniert, und ich habe überlegt: Wie bekommen wir so etwas in Deutschland hin? Dann kam mir an einem Morgen vor einem Berliner Club die Idee. Kurz darauf habe ich eine Demonstration für ›Friede, Freude, Eierkuchen‹ angemeldet. Musik war unser Medium der Kommunikation«, sagte er jüngst der »Gießener Allgemeinen Zeitung«. Am 2. Oktober zum Geburtstag des Download neben Matthias Roeingh auch im MuK: Gabriel le Mar, Alex Dior, Max Scumdog und viele weitere. 10/2014 streifzug 35 AUSLESE Von Weibern und Teufeln Das Stadttheater zeigt »Der Weibsteufel« von Karl Schönherr auf der taT-Studiobühne. Seit sechs Jahren sind Mann und Weib verheiratet, als Schmugglerpaar leben sie kinderlos in einer Hütte in den Bergen und träumen vom sozialen Aufstieg. Es fehlt nicht mehr viel Geld und noch eine letzte Hehlerei, dann können sie sich das Haus am Marktplatz leisten. Doch ein junger Grenzjäger hat es auf die beiden abgesehen und will die Frau in sich verliebt machen, bis sie ihm die kriminellen Machenschaften gesteht. Ihr Mann ist allerdings gewarnt worden und überredet seine Frau, selbst den Lockvogel für den Jäger zu spielen. Es beginnt ein doppeltes Spiel aus Täuschung und Verführung. In »Der Weibsteufel« von 1914 spinnt Karl Schönherr ein sprachlich und emotional explosives Drama, in dem bald ein Funke reicht, um die Figuren und ihre Welt in Brand zu setzen. Auf der taT-Studiobühne zu sehen ab dem 30. Oktober. GLANZLICHTER DES MONATS Rock und Röcke Feiern über der Stadt Eine Party über Gießens Dächern können Feierwillige am 15. Oktober genießen. Dann nämlich steht im Dachcafé ab 21 Uhr das höchstgelegene Event der Universitätsstadt auf dem Programm: Die Lounge des Dachcafés wird zum Club, hier heizen DJ Firbman und DJ Seggo den Gästen ein. Doch es geht noch höher hinaus, wenn die Feierwilligen denn möchten: Denn das Dach ist der zweite Floor, auf dem Phil Simon für Musik und Tanzstimmung über den Lichtern Gießens sorgt. Die Frauen-Rockband Calamity Jane mit ihrem männlichen Schlagzeuger tritt am 17. Oktober im Scarabée auf. Drei junge Damen und ihr kraftvoller Drummer bieten harte Rockbeats: Mit Headbangpotenzial, wie Anhänger sagen. Charakteristisch sind eingängige Riffs und Soli aus der Feder von Gitarristin Nadja. Die Rhythmusfraktion aus Bassistin Kyra und Drummer Dirk sorgt für das nötige Fundament. Darauf baut die kraftvolle Stimme von Sängerin Oana auf. Unterstützt werden die Gießener von der ebenfalls aus Mittelhessen stammenden Rock-Band Cor Blimey um Frontfrau Anna Daum. Konzertbeginn ist um 22 Uhr. Und auch nach den Live-Acts ist der Abend noch nicht vorbei: Dann legte das Scarabée mit seiner gewohnten wie erprobten Rock-Party los. Kölsche Nacht am See Da hat Party-Macher Markus Strasser ganze Arbeit geleistet: Pünktlich zur fünften Jahreszeit stellt das Anker-Team am Dutenhofener See eine Kölsche Nacht auf die Beine. Mit dabei sind der legendäre Entertainer Bruce Kapusta, die Band Botzedresse und – als Höhepunkt des Abends – Brings, die für Hits wie »Superjeilezick« und »Kölsche Jung« verantwortlich zeichnen. Das Ganze findet am 7. November vor der malerischen Kulisse des Sees statt, die sich zur angesagten Location gemausert hat. Stehplatz-Tickets gibt es für 24,80 Euro; außerdem gibt es die Option, einen Tisch oder eine »Klüngelbox« für zwei Euro pro Person zu reservieren. Anmeldung: Unter [email protected] zzgl. Bearbeitungsgebühr von einem Euro pro Karte oder samstags und sonntags zwischen 13 und 15 Uhr beim »Anker« am See. 36 streifzug 10/2014 AUSLESE 534. Gallusmarkt Der Gallusmarkt in Grünberg, auch als »Oberhessisches Oktoberfest« bekannt, ist einer der ältesten Jahrmärkte des Bundeslandes. Benannt nach dem heiligen Gallus, dessen Namenstag am 16. Oktober gefeiert wird. Und bereits zum 534. Mal veranstaltet »Grimmich« in diesem Jahr seinen Markt. In diesem Jahr vom 11. bis zum 19. Oktober. Zahlreiche Programmpunkte wie der verkaufsoffene Sonntag, Laternenumzüge, Bunjee-Jumping, das Sauhoingk-Essen, das Festzelt, das Mega-Giganten-Feuerwerk, die Nutztierschau, der Krämermarkt, Livemusik, der Frühschoppen, die PlanetRadio-Club-Nacht, das Kinderfest, die Mallorca-Party mit DJ Vollgas und die Kunstausstellung sollen auch in diesem Jahr jeden Geschmack bedienen und keine Wünsche offen lassen. Badesalz-Tour Leichen unterwegs »Pappa?« »Was dann, mein Bub?« Diesen Dialog sollte in Hessen jeder kennen. Seit 20 Jahren prägen Badesalz die hessische Humorszene, seitdem haben sie zahllose Klassiker fabriziert. Doch ans Aufhören denkt das Duo Henni Nachtsheim und Gerd Knebel, das sich einst nach dem Krieg im russischen Staatsballett oder auf einer holländischen BrauereipferdeAuktion oder beim Tag der offenen Tür der Hessischen Weltraumbehörde zum schwerelosen Sauerkrautstampfen kennengelernt hatte, noch lange nicht. »Dö Chefs« heißt das neue Programm, mit dem die Hessen nun in ganz Deutschland Werbung für das schönste Bundesland der Republik machen. Am 13. Oktober machen sie auch in Gießen Station, nämlich um 20 Uhr in der Kongresshalle. Dort kann man den Blonden mit Haaren und den Blonden ohne Haare dann live bewundern. 1996 schockte der Anatom Gunther von Hagens die Republik, als er mit seiner kontroversen Tour »Körperwelten« begann, echte menschliche Körper auf kunstvolle und anatomisch aufschlussreiche Weise auszustellen. Ein Aufreger ist eine Leichenausstellung mittlerweile vielleicht nicht mehr, aber nach wie vor große Geschmackssache. Auch in Gießen macht ab dem 17. Oktober mit »Echte Körper on Tour« ein Pendant zu Körperwelten halt. Bis zum 21. Oktober können Besucher in den Hessenhallen »von den Toten lernen« und sich rund 200 Austellungsstücke an konservierten menschlichen Körpern, Organen und Moulagen anschauen. Die Geschichte derartiger Leichenschauen ist übrigens bereits 500 Jahre alt und geht auf den Anatomen Andreas Vesalius zurück. A idt in n Harald Schm ls Assistent vo Herbert te ng la er der« »Schmidteinan auch dae Bekanntheit, Feuerstein groß schen ut de im e Projekte in se ch si en hr, im Alter nach erfreut it. In diesem Ja he bt lie geBe er TV groß Jahren, ist der gendlichen 77 ju en s or eg ut w A lb e ha di von unter icher nun auch t re iß er he st « Ö F. ge rn rti er bü ben des H Le un ne en ie st »D Be gegangen. das Beste zum ist s dem er nun sein Werk, au an lässt lesen« von »Der Vulk en shm he el Ra itt Im M : gibt eimal in tein gleich zw er. Herbert Feuers . und 27. Oktob 26 am ar zw d ke un üc t, M hm von sen zu Gas er im Aquario gt le er ont ut hi A st s Zunäch sucht er da arte, danach be seine Visitenk lsfeld. haus Roth in A 10/2014 streifzug 37 VERANSTALTUNGEN IM OKTOBER Ihre Veranstaltungen in der Kongresshalle Gießen 04.10. | Samstag | 19.00 Uhr Shanty Live Marine-Verein 1892 Gießen e. V. 06.10. | Montag | 9.30 Uhr Erstsemesterbegrüßung THM 10.10. | Freitag | 20 Uhr Queen II 11.10. | Samstag | 10 Uhr 1. Giessener Seniorenmesse ab 14 Uhr Senioren-Tanznachmittag 12.10. | Sonntag | 10-15 Uhr Modellbahnbörse 13./14.10. | Mo./Di. | 20 Uhr Badesalz »Dö Chefs!« Veranstaltungen 1 MI AUSSTELLUNGEN AUSSTELLUNGEN Gießen Gießen Grenzfahrt ...endlich drüben? Eine mobile Ausstellung zum Gießener Aufnahmelager (bis 5. 10 Berliner Platz; 7. bis 12. 10. Wilhelm-LiebknechtHaus; 14. bis 19. 10. Nordstadtzentrum, 21. bis 26.10. Kirchenplatz) 9.00 Berliner Platz Briefmarken- und Ansichtskartenausstellung Sammler zeigen verschiedene Exponate ihres Hobbys 10.00 Volksbank Mittelhessen, Goethestraße 7 Orient und Okzident Eine Entgrenzung. Ausstellungseröffnung 19.00 Kornboden DreiFünf 15.10. | Mittwoch | 16-20 Uhr BÜHNE Schulmesse – Übergang 4./5. Klasse und Sekundarstufe I/II Gießen 16.10. | Donnerstag | 19 Uhr Chinesischer Staatscircus Guangxi 25.10. | Samstag | 20 Uhr Magie der Travestie 01.11. | Samstag | 18 Uhr Das Moskauer Katzentheater Kucklachev 06.11. | Donnerstag | 20 Uhr Blickfang »Costa Rica in 3D« 07.11. | Freitag | 20 Uhr Caveman – »Du sammeln, ich jagen« 09.11. | Sonntag | 19 Uhr Vince Ebert »Evolution« Hier spricht: Edgar Wallace Krimifestival. Motown Theater mit einem Krimiklassiker 20.00 Alten Schloss, Netanya-Saal DISCO/PARTY Gießen Tanz-Party 20.30 Astaire’s Study-Azubi-Night 21.00 Irish Pub Kultmittwoch 21.00 Haarlem Ersti Nacht I 22.00 Monkeys KONZERTE Gießen Jazz-Fusion Jazzinitiative Gießen 20.30 Ulenspiegel MÄRKTE/MESSEN Alsfeld Alsfelder Energietage Energetische Ertüchtigung denkmalgeschützter Fassaden 19.00 Stadthalle 10/2014 DISCO/PARTY Gießen Kwer-Beat Tanzvergnügen 21.30 Ulenspiegel 23 Jahre Downtown Zeitreise durch die elektronische Tanzmusik 22.00 MuK Black Sushi 22.00 Admiral Ersti Nacht II 22.00 Monkeys Elektro.House.EDM. Trap 23.00 Scarabée FESTE/FESTIVAL Alsfeld 13. Alsfelder Bierfest Mit Holiday und No-reason, Wahl der Dirndlkönigin 20.00 Hessenhalle Lich BarockFestLich Musikfestival mit einer großen Bandbreite von Werken aus der Zeit des Barocks, meist auf Originalinstrumenten gespielt 20.00 Marienstiftskirche Pohlheim Altbierfest Mit den Bands Fab3 plus Her & Take It Easy 20.00 Gasthaus Zur Krone Reiskirchen Oktoberfest 10.30 Am Weiher Bersrod KONZERTE VORTRÄGE Gießen Gießen Daisy and her Farm Harfenpop mit Cordula Poos 19.30 Johanneskirche M´n´M RockPop 21.00 Irish Pub Unterwegs zum Paradies Forum Pankratius. Vortrag von Prof. Friedel Kriechbaum 19.30 Johanneskirche 38 streifzug 2 DO Mücke Stefan Haus & Stefan Düppers Deutschsprachige Liedermacher und internationale Loungemusik 18.30 Kunstcafé am Windhainer See Voodoo you Love!? 22.00 Scarabée Gib dem Affen Zucker 22.00 Monkeys FESTE/FESTIVAL Lich Herbstmesse Familientag. Halbe Preise 14.00 Messeplatz Kürbisfest 10.00 Johanneshof Langsdorf BarockFestLich Musikfestival mit Originalinstrumenten 11.00 Marienstiftskirche VORTRÄGE Wetzlar MÄRKTE/MESSEN Gießen Gießen Montanindustrie im Ruhrgebiet Strukturwandel in Essen: Welterbe Zeche Zollverein. Lichtbildervortrag von Dr. Birgitta Hübner 15.30 Altes Schloss, Netanya-Saal Grünberg Die Hyäne Krimifestival. Bestellerautor Daniel Holbe mit einem neuen Fall für Kultkommisarin Julia Durant 20.00 Sporthotel Lollar Tote Hunde beißen nicht Krimifestival. Dietrich Faber mit seinem Soloprogramm zum dritten Fall für ProvinzKommissar Henning Bröhmann 20.00 ClemensBrentano-Schule 3 FR BÜHNE Oktoberfest Mit Mariazellern & Friends und Musikzug Bicken 19.30 Dutenhofener See FÜHRUNGEN Pohlheim Limeswanderung Mit Abschlussfest in der Kulturellen Mitte 10.00 Kult. Mitte KONZERTE Gießen Isbushka Osteuropäische Folklore und Klezmer 19.30 Johanneskirche LieBigBand Allstar Ensemble 21.00 Irish Pub Grünberg iHuepa Jazzkonzert 20.30 Zum Bahnhof MÄRKTE/MESSEN Gießen Krämermarkt Mit Französischem und Thüringer Markt 11.00 Innenstadt Gießen SONSTIGES I wanna be lovend by you Marilyn. Das Kind in der Frau. Musiktheater 19.30 Stadttheater Tschick Wiederaufnahme 20.00 taT-studiobühne Gießen DISCO/PARTY Gießen Tanz-Party 20.30 Astaire´s Party tanzbar 21.30 Ulenspiegel Mord und Totlach Krimifestival. Ralf Kramp mit leckeren Mördchen zum Kaffee und Kuchen 16.00 Netanya-Saal 4 SA BÜHNE Gießen Doris und die Amsel 16.00 Kleine Bühne VERANSTALTUNGEN IM OKTOBER Die Ratten Tragikomödie 19.30 Stadttheater Die Wanze 20.00 taT-studiobühne DISCO/PARTY Gießen Tanz-Party 20.00 Astaire’s Karaoke Mit Andy Pfälzer 21.00 Irish Pub 90er Party 21.00 Haarlem Tanzbar special 21.30 Ulenspiegel Rock of Ages 22.00 Scarabée Zooo We Mix the 00’s 22.00 Monkeys Under the Ground Drum’n’Bass 23.00 MuK FESTE/FESTIVAL Lich Kürbisfest 10.00 Johanneshof Langsdorf BarockFestLich Musikfestival auf Originalinstrumenten 18.00 Marienstiftskirche Wetzlar MÄRKTE/MESSEN Gießen Krämermarkt 11.00 Innenstadt Alsfeld 28. Bundesrasseschau der Highland-Cattle 8.30 Hessenhalle SONSTIGES Gießen Mitmach-Kunstaktionen 11.00 Kirchenplatz Tattoo-Kunst Tätowierer Daniel Kraus stellt sich vor 16.00 Neustädter Tor 5 SO BÜHNE Gießen Gießen Lich Trödelmarkt 7.00 Rodheimer Straße Kürbisfest 10.00 Johanneshof Langsdorf BarockFestLich Musikfestival mit Originalinstrumenten 17.00 Marienstiftskirche Pilze am Oberhof Naturschutzwanderung 16.00 Parkplatz Oberhof KONZERTE Gießen Shanty-Konzert Mit dem Marine-Verein Gießen 19.00 Kongresshalle Cellokonzert in h-Moll 20.00 Uni-Aula Lich Bei Kerzenschein Musik des 17. Jhd. für Gesang und Laute 20.00 Marienstiftskirche MÄRKTE/MESSEN Gießen Krämermarkt Verkaufsoffener Sonntag 11.00 Innenstadt Buseck Modellbaubörse 10.00 Sammler- und Hobbywelt SONSTIGES 6 MO FESTE/FESTIVAL Linden Nach uns die Sintflut Kindermusical mit dem Kinderchor der Johanneskirche 17.00 Johanneskirche DISCO/PARTY FLOHMÄRKTE FÜHRUNGEN Gießen Grünberg Discofox-Party 20.30 Astaire´s Happy Sunday 21.00 Haarlem Flohmarkt 8.00 Sammler- und Hobbywelt KONZERTE Im Satz des Pythagoras Vorgestellt. Tanzstück 11.00 Stadttheater Doris und die Amsel 16.00 Kleine Bühne Die Entführung aus dem Serail 19.30 Stadttheater Die bitteren Tränen der Petra von Kant 20.00 taT-studiobühne Oktoberfest Mit Mariazellern & Friends und Musikzug Bicken 19.30 Dutenhofener See Buseck mit allen Sinnen. Referentin: Anja Böhme 15.00 Kloster Schiffenberg Gießen Reiskirchen Weinfest 10.00 Alter Pfarrhof Wetzlar Oktoberfest Mit der Münchholzhäuser Blaskapelle 11.00 Dutenhofener See FLOHMÄRKTE Gießen Antik & Trödelmarkt 8.00 Hessenhallen FÜHRUNGEN Gießen Herbstzeit Erleben der heimischen Gehölze und Kräuter Mord im Kurhotel Krimifestival. Opulentes Dinner & Krimimusical 19.30 Sporthotel VORTRÄGE Gießen Keltenzorn Eine(r) liest. Lesung mit Uli Aechtner 11.30 Marktlauben Pandora’s Box Kinoreihe Anders blicken! Für Menschen mit und ohne Demenz 20.00 Kino-Center VORTRÄGE Gießen Das Falsche in mir Krimifestival. Bestsellerautorin Christa von Bernuth liest ihren aktuellen Psychothriller 20.30 Gießener Anzeiger 8 MI DISCO/PARTY Gießen Tanz-Party 20.30 Astaire´s Study-Azubi-Night 21.00 Irish Pub Kultmittwoch 21.00 Haarlem Medizinernacht 22.00 Monkeys Tru Grooves 22.00 Scarabée SONSTIGES Independant tanzbar 21.30 Ulenspiegel Poetry-Slam 20.00 Jokus VORTRÄGE Gießen Die Kunst zu Sterben Krimifestival. 20.00 Mathematikum 7 DI DISCO/PARTY Gießen Affenkammer Welcome 22.00 Monkeys SONSTIGES Gießen Der Weg zum super Gedächtnis Gedächtnistraining mit Gregor Staub 19.00 Sophie-SchollSchule COELAN Balkon- und Terrassenbeschichtung Raum- und Fassadengestaltung Auszubildende für 2015 gesuch t Wir bieten: Aufgabenvielfalt durch breites Leistungsspektrum, Innovationskraft durch vielseitiges Lernen von atz Leistungsträgern unter Eins hochwertiger Materialien. ail Bewerben Sie sich per E-M [email protected] Weißenburgring 5 · 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 0 64 04/6 15 79 · www.dirk-grosshaus.de Das Liebig-Museum Experimentalvorlesung im Liebig-Labor mit Prof. Dr. W. Laqua 18.00 LiebigMuseum Gießen Pub Quiz 21.00 Irish Pub Geprüfter Restaurator im Maler- und Lackiererhandwerk FÜHRUNGEN DISCO/PARTY SONSTIGES Maler- und Lackierermeister Gießen Gießen Gießen Dirk Großhaus VORTRÄGE Gießen Umgelegt Krimifestival. Herzhafter Krimispaß mit den Krimi Corps aus Düsseldorf 20.00 Polizeipräsidium Mittelhessen 9 DO DISCO/PARTY Gießen www.JOBS-in-Mittelhessen.de Restaurant Schlosskeller Peter und Frank Haas GbR Brandplatz 2 · 35390 Gießen Telefon 06 41/3 83 06 www.schlosskeller-giessen.de Meine (erste) Uniparty 22.00 Monkeys Elektro.House.EDM. Trap 23.00 Scarabée KONZERTE Gießen Niklas Bohnert & Attila Reißmann Acoustic-IndieDeutschrock 21.00 Irish Pub 10/2014 streifzug 39 VERANSTALTUNGEN IM OKTOBER VORTRÄGE FESTE/FESTIVAL Heuchelheim Alsfeld Geistige Ruhe und heilsame Aktivität Einführung in die buddhistische Lehre und Meditation 19.30 Buddhistisches Zentrum Oktoberfest Mit der Damenband Midnight-Ladies 18.00 Stadthalle Hüttenberg (Un)heimliches Gießen Von Kröten, Kerkern und Kuppelei im alten Gießen. Referentin: Dr. Jutta Failing 19.15 Stadtkirchenturm Best of Eberhofer Krimifestival. Bestellerautorin Rita Falk mit Geschichten vom Eberhofer Franz 20.00 Ev. Gemeindezentrum 10 FR FÜHRUNGEN Gießen KONZERTE Gießen Boice 19.00 Vitos-Kapelle BÜHNE Queen II Magic tribute Tour 20.00 Kongresshalle Hick Chick Acoustic Country 21.00 Irish Pub Gießen Tschick 20.00 taT-studiobühne DISCO/PARTY Grünberg Gießen Tanz-Party 20.30 Astaire’s Party tanzbar 21.30 Ulenspiegel 90er & 2000er Party 22.00 Scarabée Gib dem Affen Zucker 3,2,1 Banane 22.00 Monkeys Sternstunde Mit Markus Kavka 23.00 MuK Peter Glessing Swingtett 20.30 Zum Bahnhof VORTRÄGE Alsfeld Der Vulkan lässt lesen Die Märchentante, der Sultan, mein Harem und ich. Märchenhafte Lebensreise mit Helge Timmerberg 20.00 Autohaus Roth streifzug Magazin für Stadt und Landkreis Gießen IMPRESSUM Herausgeber: Mittelhessische Druck- und Verlagshaus GmbH & Co. KG Druck: Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG, Kassel Redaktion: Marc Schäfer (verantwortlich), Florian Dörr E-Mail: [email protected] Verlag: Mittelhessische Druck- und Verlagshaus GmbH & Co. KG, Marburger Straße 20, 35390 Gießen (zugleich auch ladungsfähige Anschrift für alle im Impressum genannten Verantwortlichen), Sitz: Gießen, Amtsgericht Gießen HRA 4409; PhG: Mittelhessische Druck- und Verlagshaus Verwaltungsgesellschaft mbH, Sitz: Gießen, Amtsgericht Gießen HRB 8053, Geschäftsführer: Dr. Jan Eric Rempel (Gießen), Dr. Max Rempel (Gießen); Alleiniger Kommanditist: Mittelhessische Druck- und Verlagsgesellschaft mbH, Sitz: Gießen, Amtsgericht Gießen HRB 43, Geschäftsführer: Dr. Jan Eric Rempel (Gießen), Dr.Max Rempel (Gießen). Erscheinungsweise: Der Streifzug erscheint monatlich in der »Gießener Allgemeinen Zeitung«, »Alsfelder Allgemeinen Zeitung« sowie in über 200 ausgewählten, stark frequentierten Auslagestellen. Auflage: 40 000 Exemplare Anzeigenleitung: Jens Trabusch Anzeigenverkaufsleitung: Ulrich Brandt, Tel. 06 41/30 03-2 24, Anschrift siehe oben Gültig ist der Anzeigentarif Nr. 62 vom 1. Januar 2014 streifzug – Magazin für Stadt und Landkreis Gießen Titelbild: Fotolia Sofern Sie Artikel dieser Publikation in Ihren internen elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie die erforderlichen Rechte unter www.presse-monitor.de oder unter Telefon 0 30/28 49 30, Presse-Monitor Deutschland GmbH & Co. KG. © Streifzug, Gießen 40 streifzug 10/2014 11 SA BÜHNE Gießen Frau Holle Tinko-Kindertheater 16.00 Kleine Bühne Crazy Broadway 2 Musical-Hommage 19.00 Astaire’s Tschick 20.00 taT-studiobühne Garden of Delight Celtic-Folk-Rock-Party 21.00 Irish Pub Laubach Marion Seibert Sängerin, Gitarristin, Liedermacherin 20.00 Im Büro MÄRKTE/MESSEN Grünberg 534. Gallusmarkt Bockbierabend 20.00 Festplatz Buseck Marburg Komödie & Bunter Abend Ein Wochenende voller Zärtlichkeiten und den Schrägen Tönen 20.00 Willy-CzechHalle, Beuern Elisabethmarkt 10.00 Innenstadt DISCO/PARTY Gießen Tanz-Party 20.00 Astaire´s Rock of Ages 22.00 Scarabée Apexplosion Du bist der DJ 22.00 Monkeys Hard to Beat 22.00 MuK FESTE/FESTIVAL Fernwald Kelterfest 11.00 Am Bürgerhaus FLOHMÄRKTE Gießen Trödelmarkt 7.00 Rodheimer Straße Buseck Flohmarkt 8.00 Sammler- und Hobbywelt Lollar Scheunenflohmarkt 10.00 Alte Schmiede Ruttershausen KONZERTE Gießen Brassband Hessen Benefizkonzert für die Renovierung der Johanneskirche 19.00 Johanneskirche Konzert der HR-Bigband Flamenco-Jazz 20.00 Stadttheater Marburg Jazz Connection Musik bei Vitos. Swing, Bebop, Bossa Nova, Blues & Jazzballaden 20.00 Vitos-Kapelle Mate Power & Saxophonics Deutscher Rock 20.30 Ulenspiegel SPORT Gießen 24-h-Schwimmen 14.00 Westbad SONSTIGES Gießen Sicher und stark Selbstbehauptung für Jungen (13 bis 15 J.) 10.00 Jokus Sebastian 23 – Popcorn im Kopfkino Poetry-Slam 19.00 Jokus Mord an Mord, Mylord! Dinner Krimi 19.30 Hotel Köhler VORTRÄGE Gießen Ostfriesenfeuer Krimifestival. Bestsellerautor Klaus-Peter Wolf und Gäste mit ostfriesischem KrimiFeuerwerk 20.00 Mathematikum Laubach Stirbwohl Krimifestival. Petra Soltau mit einem kriminellen Beziehungsratgeber 19.30 Engel-Apotheke 12 SO BÜHNE Gießen Wie Ida einen Schatz versteckte und Jakob keinen findet 11.00 taT Frau Holle Tinko-Kindertheater 16.00 Kleine Bühne Im Satz des Pythagoras Tanzstück 19.30 Stadttheater Erklärt Pereira 20.00 taT-studiobühne DISCO/PARTY VORTRÄGE Gießen Gießen Tanz-Party 20.30 Astaire’s Happy Sunday 21.00 Haarlem Depp gesucht! – das wäre mal eine ehrliche Stellenausschreibung Lesung mit Martin Wehrle 11.00 Kinopolis In Memoriam: Die zehn Gebote Krimifestival. Schauspieler Harald Pfeiffer mit Kurzkrimis zum Leben und Sterben 15.30 St. Thomas Morus-Kirche Kopflos im Kofferraum Krimifestival. Schwarzhumorigschräge Crime Story von und mit Markus Niebios 20.00 Klimbim FESTE/FESTIVAL Staufenberg Oktoberfest mit Musikzug Staufenberg 11.00 Stadthalle FÜHRUNGEN Gießen Farbige Ahornvielfalt 11.15 Botanischer Garten Das Mathematikum 14.00 Mathematikum Gießen historisch Referentin: Brigitte Tripp 15.00 Kirchenplatz KONZERTE Gießen Eric Fish & Friends 20.00 Jokus MÄRKTE/MESSEN Gießen Modellbahnbörse 10.00 Kongresshalle Alsfeld Basar der schönen Dinge 11.00 Autohaus Roth Buseck Antik- u. Sammlermarkt 9.00 Sammler- und Hobbywelt Grünberg 534. Gallusmarkt 10.00 Festplatz Marburg Elisabethmarkt 10.00 Innenstadt SONSTIGES Gießen Großer Familientag Kindervorlesung, Experimente und mehr 10.00 Mathematikum Sicher und stark Selbstbehauptung für Jungen (13 bis 15 J.) 10.00 Jokus Flamenco für Kinder Workshop mit Alma Gitana von 14 bis 16 Uhr (6- bis 10-Jährige) und 16 bis 17.30 Uhr (10bis 17-Jährige) ab 14.00 MuK Lich Gospel Mass von Robert Ray Neues Chorprojekt von Michael Harry Poths 10.30 kath. Kirche Sankt Paulus Mücke Der Vulkan lässt lesen Der ehemalige Bundesarbeitsminister Norbert Blüm liest aus seinem Buch Einspruch! 18.00 aquariohm 13 MO BÜHNE Gießen Wie Ida einen Schatz versteckte und Jakob keinen findet 10.00 taT Badesalz Hessische Comedy mit Dö Chefs 20.00 Kongresshalle DISCO/PARTY Gießen Karaoke Mit Andy Pfälzer 21.00 Irish Pub Independant tanzbar 21.30 Ulenspiegel 14 DI BÜHNE Gießen Badesalz Hessische Comedy mit Dö Chefs 20.00 Kongresshalle Someone is going to come Kostprobe. Oper 20.00 taT-studiobühne DISCO/PARTY Gießen Affenkammer 22.00 Monkeys VERANSTALTUNGEN IM OKTOBER MÄRKTE/MESSEN VORTRÄGE Grünberg Laubach 534. Gallusmarkt Laternenumzug, Musik mit Antje & die Melody Boys, Mega-Giganten-Feuerwerk 18.00 Marktplatz/ Festplatz Gallushalle Hendelmord Krimifestival. Herzhaft-bajuwarische Lesung mit Autorin Ida Ding zum Tod eines Imbissbudenverkäufers 20.00 Landhotel Waldhaus VORTRÄGE Gießen Süß schmeckt der Tod Krimifestival. Schauspielerduo Barbara Stollhans und Christian Lugerth mit Stor aus mörderisch süßen Zutaten 20.00 Art & Office 15 MI DISCO/PARTY Gießen Tanz-Party 20.30 Astaire’s Study-Azubi-Night 21.00 Irish Pub Kultmittwoch 21.00 Haarlem 2. SkyBeatz-Party auf zwei Floors 1. Floor (Club): DJ Firbman & DJ Seggo 2. Floors (Dach): Phil Simon 21.00 Dachcafé Die erste Erstiparty Fachschaft Lehramt 20.00 Audimax im Phil II KONZERTE Gießen Nives Onori Folk, Country, Blues 20.00 Café Améli MÄRKTE/MESSEN Gießen Schulmesse Für Schüler am Übergang von der 4. zur 5. Klasse 18.00 Kongresshalle Grünberg 534. Gallusmarkt Nutztierschau, Krämermarkt, Musik mit den Zwoa Spitzbuam 9.00 Festplatz/ Reitplatz In der Au SONSTIGES Gießen Sicher im Team Workshop 9.00 Jokus Musik und Mathematik Vortragsreihe mit Musikbeispielen 19.30 Mathematikum evolution Hungen Schrott Krimifestival. Autor Klaus Strickelbroeck mit einem brandneuen Hartmann-Krimi zur Käseplatte 19.30 Käsescheune vince ebert 22.10. wetzlar Rittal Arena 09.11. giessen Kongresshalle 16 DO 17 FR BÜHNE Gießen Die drei ??? werden 50 Krimifestival. Ein Kriminalklassiker für Jung und Alt, stillvoll präsentiert vom Motown Theater 20.00 Spielwaren Fuhr DISCO/PARTY AUSSTELLUNGEN Gießen Echte Körper on Tour von den Toten lernen. Anatomische Ausstellung von konservierten menschlichen Körpern. 11.00 Hessenhallen Made in Gießen Werke Gießener Künstler 15.00 MuK Gießen BÜHNE College Night And Beerpong Contest 22.00 Monkeys Gießen Elektro.House.EDM. Trap 23.00 Scarabée KONZERTE Gießen Allerlei vom Horn Mittagskonzert 13.00 Rathaus, Konzertsaal Chris König 21.00 Irish Pub MÄRKTE/MESSEN Grünberg 534. Gallusmarkt Krämermarkt, Original Grünberger Wurzelbürger-Büsterei, Musik mit der Partyband 9.00 Festplatz Gallushalle SONSTIGES Die Entführung aus dem Serail Singspiel 19.30 Stadttheater Knowing: Not knowing Keller Theatre 19.30 Kleine Bühne Die Wirrnis der Pinguine Tanzstück 20.00 taT-studiobühne Tanz-Party 20.30 Astaire’s Party tanzbar 21.30 Ulenspiegel Naive Melodies 80er Party 22.00 MuK Gib dem Affen Zucker Hamsternacht 22.00 Monkeys Rock-Party 23.30 Scarabée KONZERTE Gießen Unbekanntes Griechenland Lichtbildervortrag von Prof. Siemer Oppermann 15.30 Altes Schloss, Netanya-Saal Idil Baydar 12.12. wetzlar Rittal Arena 14.12. giessen Kongresshalle urban priol bodo bach 14.01.15 wetzlar Stadthalle 18.01.15 giessen Kongresshalle ehrlich brothers ingmar stadelmann u-bahn kontrollöre dieter nuhr martin rütter olaf schubert michl m ü ller ingo appelt 18.01.15 wetzlar Rittal Arena 24.01.15 giessen Kongresshalle 12.02.15 alsfeld Hessenhalle 23.01.15 giessen Kongresshalle 31.01.15 wetzlar Rittal Arena 27.02.15 giessen Kongresshalle 06.03.15 giessen Kongresshalle 26.04.15 giessen Kongresshalle TickeTs unTer www.s-promoTion.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen TICKETHOTLINE 06073-722 740 www.cinderella-popmusical.de Gießen Chinesischer Staatszirkus Guangxi 19.00 Kongresshalle Gießen Deutschland, wir müssen reden DISCO/PARTY Gießen VORTRÄGE 04.12. giessen Kongresshalle 08.12. giessen Kongresshalle Cynthia & Friends und Gruenschnabel Mühlleitners Liedermacherreihe 20.00 Café Amélie Ton 3 Pop-Rock-Chansons auf Deutsch 21.00 Irish Pub Calamity Jane Rock-Konzert. Support: Cor Blimey 22.00 Scarabée 29 NOV WETZLAR RITTAL ARENA 15.30 Uhr Tickets: eventim.de + VVK Ihre Veranstaltung im streifzug LUCY (No Angels) als Fee “Tolles Familien-Erlebnis! ” Schreiben Sie bis zum 21. Oktober per E-Mail an: [email protected] Die Auswahl obliegt der Redaktion. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr. Gerd Dudenhöffer als Heinz Becker DIE WELT RÜCKT NÄHER 18.12.2014 - GIESSEN, KONGRESSHALLE Karten an allen bekannten CTS und AD Ticket Vorverkaufsstellen, oder telefonisch unter 0 23 65 - 50 35 500. Infos und weitere Termine unter: www.handwerker-promotion.de 10/2014 streifzug 41 VERANSTALTUNGEN IM OKTOBER Grünberg Doris Theimann Quartett Jazzkonzert 20.30 Gaststätte Zum Bahnhof, Gewölbe Marburg Yngve & The Innocent Folk Rock 21.00 Molly Malones Homberg/Ohm BIG Äppler Discoparty 21.00 Stadthalle FLOHMÄRKTE Gießen MÄRKTE/MESSEN Trödelmarkt 7.00 Rodheimer Straße Grünberg 534. Gallusmarkt Wild Clubbing mit Kosta Minor von Planet Radio 21.00 Festplatz Gallushalle Alsfeld Antik- und Trödelmarkt 9.00 Hessenhalle Buseck Flohmarkt 8.00 Sammler- und Hobbywelt SONSTIGES Gießen SinnSTIFTen durch FlipchartPräsentationen Workshop 10.00 Jokus KONZERTE Gießen The Roadfool & his Strange Brothers Blues, Rock, Folk 21.00 Irish Pub VORTRÄGE Gießen Bahnwärter Thiel Foyer um fünf. Gelesen von Harald Pfeiffer 17.00 Stadttheater, Foyer Bitterböse Morde charmant serviert Krimifestival. TV-Star Julia Stemberger mit kleinen feinen Mordgeschichten 20.00 Autohaus Michel 18 SA Hungen Cherchez la femme Belle Mélange mit Klassikern aus Jazz, Chanson und Schlager 19.00 Ev. Kirche MÄRKTE/MESSEN Grünberg 534. Gallusmarkt Familientag, Kinderdisco, Mallorca-Party mit DJ Vollgas 20.00 Festplatz Gallushalle SONSTIGES Gießen AUSSTELLUNGEN Gießen Echte Körper on Tour 11.00 Hessenhallen BÜHNE Gießen Rumpelstilzchen Premiere. Kindertheater 16.00 Kleine Bühne Die Schmachtigallen in Spiel des Lebens 19.30 Stadttheater Die bitteren Tränen der Petra von Kant 20.00 taT-studiobühne DISCO/PARTY Gießen Die ???-Party Bis zum 10. Oktober kann das Motto gevotet werden 20.00 Astaire’s Rock of Ages 22.00 Scarabée 42 streifzug Die große 90er Party 22.00 Monkeys Lach & Krach Technoveranstaltung 23.00 MuK Shojo-Mangas zeichnen Workshop für Mädchen zwischen 12 und 14 9.00 Jokus Chablis Krimifestival. Opulentes Menü zum prickelnden Krimi von Ulrike Dömkes 19.00 Jacques’ Wein Depot VORTRÄGE Gießen Geheimcodes Kindervorlesung 11.00 Mathematikum 19 SO AUSSTELLUNGEN Gießen Echte Körper on Tour 11.00 Hessenhallen 10/2014 BÜHNE Gießen Rumpelstilzchen Tinko-Kindertheater 16.00 Kleine Bühne Die Ratten 19.30 Stadttheater Da kommt noch wer Premiere. Oper 20.00 taT-studiobühne DISCO/PARTY Gießen Discofox-Party 20.30 Astaire’s Happy Sunday 21.00 Haarlem FLOHMÄRKTE Alsfeld Antik-, Sammler- und Trödelmarkt 9.00 Hessenhalle KONZERTE Staufenberg Die Schmachtigallen Konzert und Workshop 17.00 Stadthalle MÄRKTE/MESSEN Grünberg 534. Gallusmarkt 11.00 Marktplatz/ Festplatz Gallushalle SONSTIGES Gießen Shojo-Mangas zeichnen Workshop für Mädchen zwischen 12 und 14 Jahren 10.00 Jokus Dark-Dinner Essen in völliger Dunkelheit 17.30 Jhrings SPORT Laubach Ramsberglauf 5 km, 10 km, 7 km 10.00 Schlosspark VORTRÄGE Gießen Nimm reichlich... Krimifestival. Schauspielerin Petra Soltau mit herzhaft-tödlichen Rezepturen 11.00 LiebigMuseum Endstation Gießen Krimifestival. Sascha Gutzeit mit neuen Fällen des legendären Kommissar Engelmann 20.00 Altes Schloss, Netanya-Saal Laubach Tortentod Krimifestival. Storys vom Absahnen und sich verkrümeln mit Schauspieler Harald Pfeiffer 15.30 Schlosshotel Bunter Hund 20 MO AUSSTELLUNGEN Gießen Echte Körper on Tour 11.00 Hessenhallen BÜHNE Laubach Leichen, Lieder & Lachsalven Krimifestival. Mörderische Revue mit Sacha Gutzeit und Kommissar Engelmann 20.00 Wirtshaus am Park DISCO/PARTY Gießen Independant tanzbar 21.30 Ulenspiegel SONSTIGES Gießen Sneak Preview: Wir waren Könige Krimifestival. Polizei-Thriller als Preview mit anwesenden Darstellern 20.00 Kinopolis Pub Quiz 21.00 Irish Pub SONSTIGES Gießen Bastelworkshop 14.00 Mathematikum VORTRÄGE Gießen Beutelspachers Sofa Gast: Prof. Christof Schreiber (Grundschuldidaktiker) 19.30 Mathematikum Club der jungen Dichter Natalie Harapat mit einem Auszug aus ihrem Roman Entzweit, Daniel Schneider und Anna Mense mit Kurzprosa sowie Tanasgol Sabbath mit Lyrik 20.00 Ulenspiegel Kommen Sie in schwarz.... Krimifestival. Mörderische Storys und mörderisch gute Musik mit Kai Engelke und Helm van Harm 20.00 Bestattungshaus Kümmel Affenkammer 22.00 Monkeys FÜHRUNGEN Gießen Märchen erleben in Gießen Referentin: Melanie Kühlmann 11.00 Kirchenplatz KONZERTE Gießen Mantar Black Metal, Doom Punk 20.00 MuK Semester Kick-Off Night 22.00 Monkeys Elektro.House.EDM. Trap 23.00 Scarabée FLOHMÄRKTE Lollar Scheunenflohmarkt 15.00 Alte Schmiede Ruttershausen KONZERTE Gießen Gießen DISCO/PARTY Bastelworkshop 14.00 Mathematikum Gießen VORTRÄGE DISCO/PARTY Gießen Wunderheiler Hirschhausen auf Tour 19.00 Rittal-Arena BÜHNE AUSSTELLUNGEN Gießen Der Weibsteufel Kostprobe 20.00 taT-studiobühneDISCO/PARTY Wetzlar 22 MI 21 DI Echte Körper on Tour 11.00 Hessenhallen BÜHNE Gießen Klang & Wort Musik bei Vitos. Musik und Märchen mit Michael Stoeckel und Christian MayerGlauninger (Märchenerzähler) 20.00 Vitos-Kapell Miller & Heath Rock, Pop, Hessendreck’s 21.00 Irish Pub Tanz-Party 20.30 Astaire´s Study-Azubi-Night 21.00 Irish Pub Kultmittwoch 21.00 Haarlem Gießen 23 DO Gießen Lernen mit Trauma Vortrag von Tanja Kessler (Zentrum für Traumapädagogik Hanau) 18.00 MargareteBieber-Saal Grünberg Nur ein gewöhnlicher Mord Krimifestival. Autor Jürgen Ehlers mit seinem brandneuen Hamburg-Krimi 20.00 Seminarhotel Jakobsberg Lauterbach Der Vulkan lässt lesen Dietrich Faber – Tote Hunde beißen nicht 20.00 Sparkasse Oberhessen SONSTIGES VORTRÄGE Heuchelheim Geistige Ruhe und heilsame Aktivität 19.30 Buddhistisches Zentrum Hungen Einen Tod musst du sterben Krimifestival. Mit Susanne Mischke 20.00 Schloss 24 FR BÜHNE Gießen Tschick 19.30 Stadttheater Knowing: Not knowing Keller Theatre 19.30 Kleine Bühne DISCO/PARTY Gießen Tanz-Party 20.30 Astaire’s VERANSTALTUNGEN IM OKTOBER Party tanzbar 21.30 Ulenspiegel Gib dem Affen Zucker Geburtstagsnacht Charts, Pop, House, HipHop 22.00 Monkeys Tru Grooves Funky Beats 22.00 Scarabée Eurodance 90er Party 22.00 MuK FESTE/FESTIVAL Rock of Ages Rock, Metal 22.00 Scarabée Indie Fresse Party Indie, Alternative, Electro 22.00 Monkeys Bunkermusik Technoparty auf 2 Floors 23.00 MuK FESTE/FESTIVAL Alsfeld FLOHMÄRKTE Feuer & Eis Festival Indoor-Festival mit Berserker, Crematory, Enorm, Ex-Plizit, KrawallBrüder, Maerzfeld, Thekenproleten, Toxpack, Unherz, Varg, Wilde Jungs, Wilder Hagen 12.30 Stadthalle Lollar Staufenberg Staufenberg 3. Papalala-Festival Völkerball mit XXL-Pyroshow, Denim Demons, Eternity for minutes 19.00 Sport- und Kulturhalle Treis Scheunenflohmarkt 15.00 Alte Schmiede Ruttershausen KONZERTE Gießen Gelon Electric, Acoustic, Rock 21.00 Irish Pub Rainstick Cowbell Acoustic Guitar 21.00 Café Amélie Grünberg Martin Michel Trio Jazzkonzert 20.30 Gaststätte Zum Bahnhof, Gewölbe Laubach Maxim Kowalew Don Kosaken Musikalisches Erbe der Kosaken 19.00 Stadtkirche 25 SA BÜHNE Gießen Rumpelstilzchen Tinko-Kindertheater 16.00 Kleine Bühne Im Satz des Pythagoras Tanzstück 19.30 Stadttheater Knowing: Not knowing Keller Theatre 19.30 Kleine Bühne Frech-Frivole Revue Magie der Travestie – Die Nacht der Illusionen 20.00 Kongresshalle DISCO/PARTY Gießen Tanz-Party 20.00 Astaire’s 3. Papalala-Festival Spider Murphy Gang, Jonas Werner & Band, Frau Müller 19.00 Sport- und Kulturhalle Treis FLOHMÄRKTE Gießen Trödelmarkt 7.00 Rodheimer Straße Buseck Flohmarkt 8.00 Sammler- und Hobbywelt Lollar Scheunenflohmarkt 10.00 Alte Schmiede Ruttershausen FÜHRUNGEN Gießen Das Mathematikum 11.00 Mathematikum KONZERTE Gießen Trio Adorno Klassik-Konzert 20.00 Rathaus, Konzertsaal Sundown Classic & Modern Rock 21.00 Irish Pub Hungen Andreas Fulterer & Band Deutsch-italienische Musik- & Videoshow 20.30 Stadthalle MÄRKTE/MESSEN Alsfeld Bulldog-Messe Oldtimer, Traktoren, Lkw und Nutzfahrzeuge 10.00 Hessenhalle SONSTIGES MÄRKTE/MESSEN SONSTIGES Gießen Alsfeld Gießen Shojo-Mangas zeichnen Workshop für Jungen zwischen 12 und 14 10.00 Jokus 20 Jahre FrauenKulturZentrum 10:30 FrauenKulturZentrum Bulldog-Messe Oldtimer, Traktoren, Lkw und Nutzfahrzeuge 10.00 Hessenhalle Bastelworkshop 14.00 Mathematikum SONSTIGES Gießen Sport Gießen Basketball Pro A Gießen 46ers – Cuxhaven BasCats 20.00 Sporthalle Ost 26 SO BÜHNE Gießen Der große Gatsby Vorgestellt 11.00 Stadttheater Wie Ida einen Schatz versteckte und Jakob keinen findet 11.00 taT-studiobühne Die Entführung aus dem Serail Singspiel 15.00 Stadttheater Rumpelstilzchen Tinko-Kindertheater 16.00 Kleine Bühne Der Hund der Baskervilles Abschlussveranstaltung Krimifestival.hr3-Moderatoren in einem fulminanten Live-Hörspiel 20.00 Rathaus, Konzertsaal Pohlheim Jetzt oder nie Mit der Theatergruppe Langgöns und Garbenteich 19.30 Sport- und Kulturhalle Garbenteich DISCO/PARTY Gießen Tanz-Party 20.30 Astaire´s Happy Sunday 21.00 Haarlem FLOHMÄRKTE Gießen Flohmarkt Zugunsten der Tieroase Heuchelheim 10.00 Gießener Straße 19 KONZERTE Stadtallendorf Amigos Volksmusik aus Mittelhessen 18.00 Stadthalle Gießen Shojo-Mangas zeichnen Workshop für Jungen zwischen 12 und 14 10.00 Jokus VORTRÄGE Gießen Mordsdichter Krimifestival. Die Siegerehrung zum Krimischreibwettbewerb 11.00 Gießener Allgemeine Mücke Der Vulkan lässt lesen Die neun Leben des Herrn F. – Herbert Feuerstein liest 18.00 aquariohm 27 MO DISCO/PARTY Gießen Karaoke Mit Andy Pfälzer 21.00 Irish Pub Independant tanzbar 21.30 Ulenspiegel VORTRÄGE Alsfeld Der Vulkan lässt lesen Die neun Leben des Herrn F. – Herbert Feuerstein liest 20.00 Autohaus Roth 28 DI DISCO/PARTY Gießen Affenkammer 22.00 Monkeys SONSTIGES 31 FR BÜHNE Gießen VORTRÄGE Die Schmachtigallen in Spiel des Lebens 19.30 Stadttheater Knowing: Not knowing 19.30 Kleine Bühne Da kommt noch wer Oper 20.00 taT-studiobühne Lesebühneabend Mit Ahne, der Zweite 19.30 Universitätsbibliothek 30 DO BÜHNE DISCO/PARTY Gießen Gießen Der Weibsteufel Premiere 20.00 taT-studiobühne Tanz-Party 20.30 Astaire’s Birthday Party 21.00 Haarlem Party tanzbar 21.30 Ulenspiegel Halloween-Special 22.00 Scarabée Nightmare Night 22.00 Monkeys Bassmusik Marburg Alles außer Techno 23.00 MuK DISCO/PARTY Gießen Halloween-Party 21.00 Haarlem Student Cocktail Night 22.00 Monkeys Elektro.House.EDM. 23.00 Scarabée FLOHMÄRKTE FLOHMÄRKTE Lollar Lollar Scheunenflohmarkt 15.00 Alte Schmiede Ruttershausen Scheunenflohmarkt 15.00 Alte Schmiede Ruttershausen KONZERTE KONZERTE Gießen Gießen L´Aupaire Singer-Songwriter. Multiinstrumentalist 20.30 Ulenspiegel Tobi Wessel Acoustic-Rock, Blues & Balladen 21.00 Irish Pub VORTRÄGE Maths and the moon Alternative/Rock/Psychedelic/Drone aus England 20.00 MuK Miller & Heath Rock, Pop und Hessendreck´s 21.00 Irish Pub Gießen Grünberg Infoveranstaltung Das neue Programm des Musiktheaters mit Christian Schröder (Musikdramaturg am Stadttheater) 15.30 Altes Schloss, Netanya-Saal Red Cat 20.30 Zum Bahnhof Pohlheim 30 Jahre vocale Sängerkranz 19.30 Volkshalle Gießen Bastelworkshop 14.00 Mathematikum 29 MI DISCO/PARTY Gießen Tanz-Party 20.30 Astaire´s Kultmittwoch 21.00 Haarlem Study-Azubi-Night 21.00 Irish Pub streifzug Magazin für Stadt und Landkreis Gießen NOVEMBER-AUSGABE › Erscheinungstermin: 30. Oktober 2014 › Anzeigenschluss: 17. Oktober 2014 Sichern Sie sich Ihren Anzeigenplatz! 06 41/30 03-2 23, -2 24 · 06 41/30 03-3 00 [email protected] 10/2014 streifzug 43 WEIN DES MONATS Vinothek in Wedes Monats Pagos de Familia »Lesegut«, Vino Tinto, Valdepusa, 2011, 14 Prozent Alkohol, 8,95 Euro, Bezug via Internet Die Ausnahme de Grinon gehört Wer sich an den Sehtest beim Augenarzt erund damit zur ersinnert, kennt den Ursprung dieses Etiketts: ten Garde der spaniwahllos aneinandergereihte schwarze schen WeinproduZiffernkolonnen, die nach unten hin immer zenten. Seinen kleiner werden. Doch vier Ziffern sind hier »Lesegut« hat er rot. Sie ergeben den Jahrgang: 2011. Ganz eigens für den deutschen unten steht der Name des Gewächses: »LeMarkt kreiert. segut«. Im Regelfall rate ich von Weinen mit spaßigen Aufklebern ab. Die VermarkIm Glas rubinrot mit lila Reflexen; in der tung ist originell, der Inhalt nicht der Rede Nase Kirschen, Blaubeeren, Tinte. Am wert. Heute ist die Ausnahme dieser Regel. Gaumen trotz 14 Prozent Alkohol weder fett noch aufdringlich, sondern Der rote »Lesegut« von Carlos Falco kommt aus Spanien, aus elegant und aromatisch, mit reidem Anbaugebiet Valdefen Früchten (Schwarzkirschen, pusa, die Cuvee beinhalCassis), kecker Würze, dezenter tet die drei französischen Pfeffernote, jugendlichem Tannin Paraderebsorten Syrah, und einer frischen Säure. Der Petit Verdot und Cabernet zehnmonatige Ausbau in franzöSauvignon. Herausgesischer Allier-Eiche rundet den kommen ist eine kühle MiWein auf der Zunge zedernWeinautor schung vollreifer Früchte – holzig ab, macht ihn zu einem Manfred Merz sie sollen per Hand komplexen Ereignis. Das würzig-fruchtige Finish hat eine solide Länge. gelesen worden sein, damit der Name »Lesegut« seine inhaltliche Der »Lesegut« treibt auf dem Etikett Berechtigung hat. Augenwischerei, im Glas ist er ein stolzer Winzer Carlos Falco – und das steht nicht Spanier von Format. Er schmeckt zu mal im brillenverdächtig Kleinstgedruckten deftigen Fleischgerichten, Hartkäse oder auf der Rückseite des Etiketts – besitzt das einfach so. Der Besuch eines Augenarztes Weingut Pagos de Familia, das zu Marques ist nach dem Genuss nicht vonnöten. sik Muzum Zum spanischen Wein spanische Musik. Der Gassenhauer »Entre dos tierras« der Héroes del Silencio schmeckt nach mehr. Bei 14 Prozent Alkohol darf er ein bisschen lauter aus den Boxen – die Helden der Stille können es vertragen. mm Wein Schreiben Sie an Manfred Merz: [email protected] SPERRSITZ Sex on the Beach Eine etwas andere britische Komödie – Start: 30. Oktober – Kinopolis Die »Pussy Patrol« ist wieder zurück! Die fantastischen vier aus »Sex on the Beach« – Will (Simon Bird), Jay (James Buckley), Simon (Joe Thomas) und Neil (Blake Harrison) – wollen es wieder krachen lassen, diesmal im fernen Australien. Doch statt es in »Down Under« – soweit der Plan – wie die Koalabären zu treiben, schlittern die vier besten Freunde erneut von einer Katastrophe zur nächsten. Hintergrund: Jay verbringt ein Auslandsjahr in Australien und schwärmt von Sydney als größter und bester Sex-Metropole der Welt. Seine Kumpels zögern also nicht lange und buchen sofort den Trip ans andere Ende der Welt. Die Realität hat allerdings rein gar nichts mit Jays Beschreibungen zu tun. Er arbeitet zwar in einem Club, jedoch nicht als DJ – sondern als Klomann. Doch das lässt die Jungs keineswegs die Hoffnung verlieren. Gemeinsam machen sie sich auf nach Norden, genauer gesagt in das Backpacker-Mekka Byron Bay, um dort Traumfrauen, Partys und natürlich jede Menge heißen Sex zu finden. Ob die »Pussy Patrol« erfolgreich ist? Man wird sehen. GEWINNSPIEL Der streifzug verlost mit den Gießener Kinos 3x 2 Tickets für die erste Vorstellung des Films »Sex on the Beach« am 30. Oktober. Wer den Film sehen möchte, sollte bis zum 20. Oktober eine Karte mit dem Kennwort »Kino« an streifzug, Marburger Straße 20, 35390 Gießen oder eine Mail an streifzug@ giessener-allgemeine.de senden. 10/2014 streifzug 45 SPERRSITZ Neu im Gießen Kinocenter Gießen Bahnhofstraße 34, Telefon 06 41/7 21 08 Kinopolis Gießen Ostanlage 43–45, Telefon 06 41/5 65 57 89 Kommunales Kino Jokus Ostanlage 25 a, Telefon 06 41/3 06-24 95 Grünberg Kino Mutant Ninja Turtles Bismarckstraße 10, Telefon 0 64 01/68 69 Rückkehr der Kampfschildkröten – Start: 16. Oktober – Kinopolis Lich Kino »Traumstern« Gießener Straße 15, Telefon 0 64 04/38 10 Weitere Kino-Tipps finden Sie täglich in der Gießener Allgemeine Zeitung oder auf unserer Internetseite unter www.giessener-allgemeine.de/kino. Vorhang auf in den Gießener Kinos! KINOCENTER Gießen KINOSAISON 27.10.2014 | 20:15 Uhr Verdi: I due Foscari 26.11.2014 | 20:15 Uhr Donizetti: L‘elisir d‘amore Mehr Infos und alle Termine unter www.royalope rahousekino.de Life Reimagine d Werbekampagne. Bilder 11.10.2014 | 19:00 Uhr Verdi: Macbeth 18.10.2014 | 19:00 Uhr Mozart: Le Nozze di Figaro 01.11.2014 | 18:00 Uhr Bizet: Carmen 22.11.2014 | 19:00 Uhr Rossini: Il Barbiere di Siviglia 13.12.2014 | 18:00 Uhr Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg Photo: Anne Deniau / Metropolitan Opera KINOPOLIS Gießen Mehr Infos unter www.kinopolis.de und unter www.metimkino.de KINOPOLIS Ostanlage 43-45 • 35390 Gießen Kinocenter • Bahnhofstraße 34 • 35390 Gießen Roxy • Ludwigsplatz 4 • 35390 Gießen Kinocenter Heli • Frankfurterstraße 34 • 35390 Gießen Bahnhofstraße 34 • 35390 Gießen Mehr Infos im Kino und unter www.die-giessener-kinos.de www.kinopolis.de 46 streifzug 10/2014 Die TV-Reporterin April O’Neal ist in ihrem Job bei den Kanal-Sechs-Nachrichten unterfordert und darf mit ihrem Kameramann Vernon Fenwick (Will Arnett) nur marginale Beiträge produzieren. Daher verfolgt die furchtlose Journalistin ohne Auftrag die Spur der mysteriösen Armee der Fußsoldaten, die mit ihren kriminellen Machenschaften eine Bedrohung für ganz New York darstellen. Eines Nachts wird sie dabei Zeugin, wie ein vermummtes Wesen die Gangster auf eigene Faust aufmischt – doch die Story will ihr im Sender unter der Leitung von Bernadette Thompson (Whoopi Goldberg) natürlich nie- mand glauben. Als sie die Spur weiterverfolgt, lernt sie die humanoiden Schildkröten Leonardo (Pete Ploszek), Michelangelo (Noel Fisher), Raphael (Alan Ritchson) und Donatello (Jeremy Howard) kennen. Sie wurden von ihrem Meister, der humanoiden Ratte Splinter (Danny Woodburn) als bewaffnete Ninjas ausgebildet. Doch ihre Energie im Kampf beziehen sie darüber hinaus durch ihren Witz, ihre tiefe brüderliche Verbundenheit sowie einem enormen Verzehr ihrer Lieblingsspeise: Pizza. Damit ziehen die furchtlosen Turtles in den harten Kampf gegen die Fußsoldaten. SPERRSITZ Hin und Weg Die letzte Reise – Start: 23. Oktober – Kinocenter In jedem Jahr unternehmen Hannes (Florian David Fitz), seine Frau Kiki (Julia Koschitz), das befreundete Paar Dominik (Johannes Allmayer) und Mareike (Victoria Mayer) sowie der Womanizer Michael (Jürgen Vogel) eine längere Fahrradtour. Das Ziel ist immer ein anderes und darf pro Ausflug von einem anderen Mitglied der Gruppe bestimmt werden. In diesem Jahr ist Hannes an der Reihe und wählt Belgien aus, was keine Begeisterung bei den anderen hervorruft. Allerdings offenbart er ihnen erst nach einiger The Equalizer Actionheld im Baumarkt – Start: 9. Oktober – Kinopolis Zeit den Grund für seine Wahl: Aufgrund einer unheilbaren Nervenkrankheit und der in Sachen Sterbehilfe liberaleren Gesetzgebung im Nachbarland will er die Radtour zu seiner letzten Reise überhaupt werden lassen. Die Freunde sind geschockt, können Hannes aber nicht umstimmen. So macht sich die Gruppe auf den Weg – und erfährt viel über den Wert des Lebens. Robert McCall (Denzel Washington) führt als Angestellter in einem Baumarkt ein unscheinbares Leben. Was niemand weiß und wissen soll: McCall ist ein ehemaliger Agent eines Spezialkommandos, hat seinen eigenen Tod vorgetäuscht und versucht nun, seine neue Identität und sein relativ friedliches Leben in Boston vor den Schatten der Vergangenheit zu schützen. Doch seine zurückgezogene Lebensweise, seine Ernsthaftigkeit und seine Liebe zur Gerechtigkeit machen ihn zu einem ausgezeichneten Ermittler – und so kommt es, wie es kommen muss: Als die junge Prostituierte Teri (Chloe Moretz) von ihrem Zuhälter Slavi (David Meunier) verprügelt wird, greift McCall ein. Es gibt Tote und bald ist die Russenmafia in Gestalt des furchteinflößenden Teddy (Martin Csokas) hinter ihm her. McCalls Vergangenheit als »Equalizer« droht ihn einzuholen. Pride Gemeinsam gegen Margaret Thatcher – Start: 30. Oktober – Kinocenter Margaret Thatcher, auch bekannt als die »eiserne Lady«, führt im Sommer 1984 einen erbitterten Kampf gegen die Gewerkschaft der Minenarbeiter, die gegen die Privatisierung und Schließung der Minen streiken. Da kommt Hilfe von unerwarteter Seite. Die Initiative »Lesbians and Gays Support the Miners« sammelt Geld, um die Streikkasse zu unterstützen. Doch die Nationale Union der Minenarbeiter ist mit allerlei Vorurteilen gespickt und will davon nichts wissen. Daraufhin entschließt sich eine kleine Gruppe, angeführt von Buchhändler Mike (Joseph Gilgun) und dem Aktivisten Mark (Ben Schnetzer), direkt in ein walisisches Dorf zu fahren, um dort die Spenden zu übergeben. Hier ist der lokale Anführer der Streikenden, Dai (Paddy Considine) begeistert. 10/2014 streifzug 47