macht Würzburg zur Marke! | Impulse für

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macht Würzburg zur Marke! | Impulse für
| Impulse für Gesellschaft, Politik, Hochschule, Ökonomie und Kultur in Stadt & Region |
März bis April 2008
NOCH KOSTENLOS
Der Kessener
... macht Würzburg zur Marke!
Society
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Filmmuseum Potsdam
Filmgeschichte in Kleidern
Liebeserklärung an den Star der Ufa-Zeit: Jenny Jugo
Es klingt wie ein Krimi. Das Filmmuseum Potsdam hatte in den 90er Jahren bei der Schauspielerin angefragt, ob sie noch Erinnerungen oder
Dokumente aus ihrer Filmkarrierezeit besitzt. Es
kam irgendwie keine Antwort. Und dann im Jahre 2001, am 30.09. starb sie 97jährig auf einem
Gutshof in Schönrain in Oberbayern.
Glamourös war ihre Vergangenheit zuletzt in Koffern
und Hutschachteln verstaut,
niemand interessierte sich für
diesen Krimskrams, schon gar
nicht eine Kunstauktionsgesellschaft. Daher konnte dieser wertvolle Schatz der
Filmgeschichte für das Museum in Potsdam gerettet werden.
Elsa Schiaparelli, exentrische Designerin aus Paris,
inspiriert vom Surealismus und Dadaismus, schneiderte ihre Pariser Couture-Kollektion. Auf einer
Abendveranstaltung in den 20er Jahren in Berlin
wird sie von einem bekannten New Yorker Filmmann entdeckt. Die Ufa klopft an, und bei dem
Amerikaner handelt es sich um Ben Blumental von
der Paramount, der Ernst Lubitsch nach Amerika
holen wollte.
Zwischen 1924 und 1929 wirkt Jenny Jugo in 22
Stummfilmen mit. Sie war Idol einer ganzen Generation von Frauen in Deutschland.
Goebbels versuchte sie geschickt für die Naziphi-
losophie zu instrumentalisieren. Er setzte sie auf
die Liste der Begnadeten, freigestellt vom Kriegsdienst, mit Steuererleichterung. Er brauchte sie
unbedingt als Publikumsmagnet. Andererseits gab
es aber auch seit 1934 den Ufa-Produktionsleiter
Eberhard Klagemann, der Jugos Filme produzierte
und mit Erich Engels als Regisseur, vertrauter und
enger Mitarbeiter Bertold Brechts, Filme mit verpackter Gegenpropagande drehte („Mädchenjahre
einer Königin“).
Jenny Jugo brachte Internationalität in die oft
banale Dialogsprache der Filme. Brecht sprach von
Verfremdungseffekten. Es scheint wohl ziemlich
sicher, dass Jenny Jugo wusste, welche Rolle sie
spielte und engagierte sich aus diesem „Versteck“
im Rampenlicht, denn sie war Hitlers Darling und
ging bei Goebbel ein und aus.
Ihr Motto „Hör in dem Moment auf, wenn alle
noch sagen, sie ist gut“. Jenny Jugo hielt sich an
diesen Leitspruch bis zu ihrem Tod im Jahre 2001,
97jährig.
An anderer Stelle sagt sie zu den vielen Angeboten
wieder aufzutreten, „Kinder, lasst mich aus. Ich
tanze nicht, ich singe nicht, ich kann keine Witze
erzählen und lese auch nicht aus Rilke-Bänden,
ich habe nur gefilmt. Sie lebte zurückgezogen auf
ihrem Gutshof mit Alpenblick bis zu ihrem Tode.
1975 trifft sie ein ärztlicher Kunstfehler eines
Münchner Modearztes. Für den Rest ihres Lebens
ist sie an den Rollstuhl gefesselt.
www.filmmuseum-potsdam.de
Zonta Club Electra
4. Residenzfest am 27.02.2008 im Fürstensaal der Residenz
Man ist immer wieder beeindruckt vom Charme und Einsatz dieser sympathischen Damen im
Kreis der Präsidentin Frau Gertrud Mentell.
Der Fürstensaal ist der adäquate Rahmen für diese Begegnung im festlichen Stil engagierter Menschen der mainfränkischen Gesellschaft. Die Stimmung ist ungezwungen, höflich, aufmerksam und
voller Verantwortung für das Allgemeinwohl. In diesem Fall ging die Unterstützung an Prof. Warnke, Uniklinik, für psychisch kranke Kinder und Jugendliche in Unterfranken; ebenfalls unterstützt
wurde von Zonta International das Hilfsprojekt für Frauen in Not in Sri Lanka.
Mezzosopranistin Barbara Schöller, als Edith Piaf und andere französische Chansonniers, begleitet
vom Pianisten Jeremy Athkin und assistiert von Sandra Maus, vermittelten einen genussvollen Höhepunkt. Im Fürstensaal unterhielt das Duo Laridèe gekonnt mit bretonischer Folklore. Dorith Riedel fertigte auf Wunsch Schnellportraits der illusteren Gäste. Und natürlich durfte Domenico Cannizzaro (Gambero Rosso) nicht fehlen mit seinen Köstlichkeiten unterstützt von Yvonne Schneider.
www.zonta-electra.de
Der Kessener 01-2008
Neue Horizonte: • www.bachfestival.arnstadt.de
• www.thueringer-bachwochen.de
• LTTE – Konzept: Learning through the eyes.
www.der-kessener.de
Poesiealbum für die Stadt
Was bleibt
von dieser Welt?...
Neue Formen für Lösungen zu finden, auf die das
Herz in einem Gefühl der Erlösung und Freude
Vielleicht muss die sich selbst suchende Vernunft
reagiert, dieser Weg ist der richtige. Gewinn und
unvermeidlich „in Surrogaten leben“. Gilt dies
Wachstum müssen nicht unbedingt immer Selbstnicht auch in unserer Stadt, was Hegel damals
zweck sein, sondern man könnte sie einbinden, als
formulierte...“er sprach von der Entzweiung zwiFolgen sinnvoller Dienstleistungen.
schen der Poesie des Herzens und der Prosa der
Das permanente Konzert falscher Töne wirkt
Verhältnisse“.
lähmend in diesem Wandel. Dieses alte Spiel beNatürlich brauchen wir den Fortschritt in Wissenhindert die Entwicklung, schränkt Wahrnehmung
schaft und Technik, in der Arbeitsteilung und auch
insofern ein, dass gerade im Entdecken des inneren
in der Ökonomie. Doch wo bleibt in diesem Prozess
Reichtums, eine neue Quelle entdeckt wird. Gegendie Individualität? Es kann doch nicht angehen,
wart kann sinnvoll, tagtäglich gelebt werden und
dass Kunst, Geisteswissenschaften und auch die
auch das gestaltende Element darf nicht zu kurz
Geschichte ihrer Aufgabe beraubt werden, uns in
kommen. Eine Vision liegt nicht in altbekannten
dieser entzauberten Welt eine vorübergehende
Attitüden, auch nicht in mikro- oder makroökonoBefriedigung zu beschaffen.
mischen Theorien und Interpretationen, die unter
Erst in der Übung des Sinnes für das Geschichtliche
dem Blickwinkel einer „Käseglocke“ angewendet
erlernen wir den Zugang zu einer Realität, die verwerden. Und auch nicht in dem Super der ganz unnünftig sein könnte. Es ist schon beinahe selbstverterschiedlichen Parteiprogramme und Lobbys. Jeständlich, dass in allen gesellschaftlichen Bereichen
der Entscheider weiß genau, inwieweit zu wählen
gerade auch vom Individuum die Kompensation
ist zwischen wesentlich und unwesentlich.
gesucht wird. Immer mehr Individuen suchen das
Er (oder Sie) müsste nur den Dialog auf einer AnaSurrogat, da sie in ihrem Menschsein eingeschränkt
lyse lenken mit allen Beteiligten, und jeden oder
werden.
jede nach seiner wahren Intention fragen. In dieser
Geht es nicht ständig darum, den richtigen Augengemeinsamen Motivation könnte ein erster Schritt
blick für das richtige Handeln zu finden? Man hofft
zum richtigen Ziel für das Allgemeine und auch das
zwar, dass die Veränderung nur vorübergehend ist,
Individuelle liegen. Bücherverbrennungen 1933,
doch die Angst der Unsicherheit wird dadurch nicht
Erinnerungen in 2008. Weshalb müssen immer
genommen. Erst in der inneren Stille entdeckt man
wieder Menschen im Zenit der Macht sich selbst
diejenigen Strukturen, die eine dramatische Situüberschätzen, indem sie Menschen verachten und
ation nicht ausweglos erscheinen lassen, sondern
richten und dabei
man bemerkt durch
keineswegs verdieses Loslassen, dass
G. Grass sagte einst:
gessen, dass auch
in der Gegenwart doch
„Würzurg ist eine Stadt, die nur sich selbst genügt.“
sie eines Tages den
ein Raum für das Neue
Doch es geht auch anders:
Weg nur ganz alleigegeben ist.
ne gehen können.
v.l.: Erzbischof Zollitsch, Kardinal Lehmann, Andreas Oestemer
Berlins Bürgermeister Wowereit mit dem „Kessener“ in der Hand.
Es gibt zwar Aussagen, dass Würzburg nur sich selbst genügt. Andererseits aber bringen Persönlichkeiten
wie Erzbischof Zollitsch, Kardinal Lehmann und Berlins regierender Bürgermeister Wowereit ganz andere
Horizonte in die fränkischen Gefilde.
Die Öffentlichkeit wartet auf glaubwürdige Aussagen in allen Bereichen der Gesellschaft und alle Drei
machten bei ihrem Auftreten Aussagen, die verkrustete Strukturen aufbrechen und in Frage stellen.
— Und das in Würzburg. Bravo! —
Der Kessener 01-2008
Panorama
Die Kleiderkammer in der Schönthalstraße ist das
Herzstück des Inner Wheel-Engagements.
Über Spenden freuen sich (von links)
Jutta Forster, Gudrun Reindl-Leonhardt und Ingeborg
Eykmann. Foto: Pat Christ
Armut
meets Abendkleid
Seit 20 Jahren helfen Würzburger
Inner-Wheel-Frauen Menschen in Not
Der Eintritt kostet ein Euro. Für diese Gebühr dürfen
Bedürftige in der Kleiderkammer des Würzburger
Inner-Wheel-Clubs nach passenden Jacken, Hosen und
Blusen suchen. An jedem ersten Donnerstag im Monat
ist die Kammer nachmittags geöffnet. Hier finden
Menschen in materieller Not, was sie sich neu nie
leisten könnten: Markenklamotten. Das meiste kostet
nichts. Wer nicht fündig geworden ist, bekommt seinen Euro zurück.
Bei Inner Wheel treffen Luxusfrauen auf Mitbürger,
die unter zu schmalem Geldbeutel leiden. „Einige von
uns haben nie arbeiten müssen“, bestätigt Präsidentin
Jutta Forster. Die tatkräftige Gattin des ehemaligen
Uni-Kanzlers zählt nicht dazu. Sie war Lehrerin. Zu
Inner Wheel kam sie nach eigenen Angaben „wie die
Jungfrau zum Kind“. Sie wurde angesprochen. Das
kann Frauen passieren, deren Ehemann beim Rotary
Club engagiert ist. Lange war dies die ausschließliche
Möglichkeit, zu Inner Wheel zu kommen. Inzwischen
wurde die Regelung gelockert. Jede Frauenvereinigung darf drei Frauen aufnehmen, die keinen RotaryMann haben. Bei Inner Wheel Würzburg wurde von
dieser Möglichkeit noch nicht Gebrauch gemacht. Es
gab schlicht keine Anfragen.
Wenn arme Kinder vom Heuchelhof in Kürze das
Flötenspiel lernen dürfen, haben sie das den Inner
Wheel-Frauen zu verdanken. Sie finanzieren eine
Lehrerin, Musikinstrumente und Unterrichtsmaterial. Insgesamt 16.000 Euro werden sie in diesem
Jahr für gute Zwecke ausgeben. Der größte Teil des
Geldes stammt aus den Einnahmen vom Frühjahrund Herbstbasar in der Kleiderkammer. 6.000 Euro
steuerte der Förderverein bei. Mit dem Geld werden
zahlreiche soziale Initiativen in Würzburg unterstützt.
Der Kessener 01-2008
Der Verein Halma, der sich um altersverwirrte Menschen kümmert, erhält einen Teil der Summe. Ebenso
der Verein Fortschritt. 900 Euro fließen nach Indien,
um dort die Ausbildung von Krankenschwesternhelferinnen zu ermöglichen.
Durch ihr Engagement bei dem vor 20 Jahren gegründeten Inner Wheel-Club werden die derzeit 67
Mitgliedsfrauen mit menschlichen Schicksalen konfrontiert, die den meisten von ihnen im wirklichen
Leben kaum begegnet wären. Besonders unter die
Haut gehen die Geschichten jener betagten Aussiedlerfrauen vom Heuchelhof, die manchmal davon
erzählen, was ihnen nach dem Zweiten Weltkrieg
in Russland passiert ist. Zwangsverschleppung nach
Sibirien. Zwangsarbeit. „Die Geschichten sind einfach
entsetzlich“, so Forster.
Die alten Aussiedlerfrauen vom Heuchelhof liegen
Forster und ihren Mitstreiterinnen Ingeborg Eykmann
(Schatzmeisterin) und Gudrun Reindl-Leonhardt
(Sekretärin) besonders am Herzen. Die Seniorinnen
leben von Mini-Rente. Was sie an Unterstützung
bekommen, reicht gerade zum Überleben. Alles, was
über die Basics an Essen, Trinken und Wohnen hinausgeht, ist für sie purer Luxus. Um sie in den Genuss des
Kleiderkammer-Stöberns zu bringen, organisierten
die Inner-Wheelerinnen eigens einen Bustransfer der
Johanniter vom Heuchelhof in die Schönthalstraße.
Die Frauen konnten ihr Glück kaum fassen, dass sie
durch die Kammer streifen und nehmen durften, was
ihnen gefiel.
Ende April feiern die Inner Wheelerinnen ihr 20-jähriges Club-Bestehen. Der Aufwand soll gering gehalten werden. Ein Ausflug ist geplant. Mit Gastfrauen
aus Italien und der Schweiz. Zunächst geht es nach
Schweinfurt, ins Museum Georg Schäfer. Dann nach
Bad Kissingen. Die Fahrt dient dem Austausch mit den
Gästen – schließlich ist die grenzüberschreitende Kontaktarbeit ein wichtiges Ziel von Inner Wheel. Ebenso
wichtig wie die Freundschaftspflege nach innen. Die
wurde unter Präsidentin Forster in jüngster Zeit intensiviert. Auf ihre Anregung hin knüpften die Frauen
ein internes soziales Netz. Wer krank wird und in die
Klinik muss, wird besucht. Und wer umzieht, weiß ab
sofort helfende Hände an seiner Seite.
Der nächste Inner Wheel-Basar findet am 9. und 10.
April statt.
Pat Christ
Panorama
Goldene Nasen
für Zeitarbeitsfirmen
Kontinuierlich steigert der
weltgrößte Zeitarbeitskonzern
Adecco seinen Gewinn.
In der Region gibt es nach
Angaben von Würzburgs
Arbeitsagenturchef Eugen Hain
rund 40 Zeitarbeitsfirmen,
mit denen die Agentur bei der
Vermittlung von Arbeitslosen
zusammenarbeitet.
Fotos: Pat Christ
40 Prozent aller Jobangebote der Arbeitsagentur
stammen von Leiharbeitsbetrieben
Mit dem Argument, Arbeitslosen neue Chancen
zu eröffnen, tritt die Bundesregierung offensiv
für Leiharbeit ein. „Viele Menschen, die in der
Zeitarbeit anfangen, können später in einem
Stammbetrieb arbeiten“, erklärte auch Olaf
Scholz kürzlich in einem Interview. Der Bundesarbeitsminister sieht allerdings auch: Das seit
wenigen Jahren „flexibilisierte“ Recht, auf Arbeit angewiesene Menschen zu verleihen, wird
zum Teil massiv missbraucht. Zum Beispiel durch
die Gründung unternehmenseigener Leiharbeitsfirmen.
Das Stichwort „Leiharbeit“ weckt bei vielen Menschen Argwohn. Zu Recht. Tatsache ist: Nicht selten
sind Leiharbeiter über Jahre hinweg auf ein und
demselben Arbeitsplatz einer Entleiherfirma tätig
- mit wesentlich weniger Lohn als ihre Kollegen.
Der Berliner IG Metall-Vertrauensmann Felix Weitenhagen weiß von Leiharbeitern, die bis zu sieben
Jahre „zwischen Leiharbeit, Zeitvertrag und wieder
Leiharbeit“ im Siemens Schaltwerk Berlin eingesetzt sind. Als Leiharbeiter verdienen sie zwischen
800 und 1000 Euro netto im Dreischichtbetrieb. Das
ist ein Drittel weniger als ihre regulär angestellten
Kollegen.
Während jeder achte Leiharbeiter trotz harter
Maloche so arm ist, dass er Hartz IV beantragen
muss, verdienen sich Leiharbeitsfirmen goldene
Nasen. Weitenhagen zufolge heimste der weltgrößte Zeitarbeitskonzern Adecco im ersten
Quartal 2007 rund 132 Millionen Euro Gewinn ein.
Was ein Plus von 33 Prozent bedeutet. Im zweiten
Quartal konnte der Gewinn auf 222 Millionen
Euro gesteigert werden, das dritte Quartal ließ
den Gewinn auf 230 Millionen Euro schnellen. Mit
Adecco arbeitet im Übrigen auch die Arbeitsagentur Würzburg zusammen. Wie Agenturchef Eugen
Hain berichtet, stammen derzeit 40 Prozent aller
Stellen, die der Würzburger Behörde angeboten
werden, von den rund 40 Personaldienstleistern in
der Region.
Die Gegensätze, die durch die Leiharbeit in den
Unternehmen aufklaffen, vergiften nicht selten die
Betriebsatmosphäre. Weitenhagen: „Der massive
und unbefristete Einsatz von Leiharbeitern führt
zu einem großen politischen Erpressungspotenzial
gegenüber den Stammbelegschaften.“ Sie sehen:
Leiharbeiter, die nicht „spuren“, sich nicht profilieren oder sich gewerkschaftlich engagieren, können
jederzeit ausgetauscht werden. Kündigungsschutz
gibt es für sie praktisch nicht. Dies mit anzusehen,
führt bei der Stammbelegschaft zu „Perspektivangst“, die wiederum mit einem enormen psychischen Druck einhergehe. Probleme in der Familie seien programmiert.
In ihrer Aufklärungskampagne über den angeblichen Aufschwung in Deutschland zeigte die
Gewerkschaft ver.di, wie stark das Phänomen Zeitarbeit den Arbeitsmarkt bereits durchseucht hat.
Etwa 400.000 neue Jobs entstanden durch den Auf-
schwung. Die Hälfte waren nach Erkenntnissen von
ver.di Zeitarbeitsjobs. 650.000 Menschen rackern
sich der Gewerkschaft zufolge unter Leiharbeitsbedingungen ab. Die IG Metall schätzt die Zahl der
Leiharbeiter inzwischen sogar auf eine Million. Nur
15 Prozent haben nach einer Untersuchung der Gewerkschaft Chancen auf Übernahme in eine feste
Beschäftigung.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund will es nicht länger hinnehmen, dass Leiharbeiter ihre Ärmel für
Dumpinglöhne aufkrempeln müssen. Ein Gesetzentwurf der Fraktion Die Linke sieht vor, gleichen
Lohn für gleiche Arbeit vom ersten Beschäftigungstag des Leiharbeiters an zu zahlen. Dies empört
die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). „Die Auswirkung wäre fatal“,
erklärte BDA-Referent Rainer Huke im Dezember
in einer Anhörung des Bundestagsausschusses für
Arbeit und Soziales. Die damit verbundene Kostensteigerung würde den Einsatz von Zeitarbeitern in
vielen Fällen untragbar machen. Die Schubwirkung
für den Arbeitsmarkt ginge verloren.
Pat Christ
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Der Kessener 01-2008
Verantwortung
Der grüne OB-Kandidat Matthias Pilz beklagte die
Einschnitte bei der Japanologie.
Foto: Pat Christ
Studium im Maroden
OB-Kandidaten versprechen im Wahlkampf Hilfe
für die Universität
Alle streben sie Verbesserungen an, die Kandidaten für das Oberbürgermeisteramt. Auch für
Studenten soll es in Würzburg besser werden,
versprachen Pia Beckmann (CSU), Matthias Pilz
(Grüne), Uwe Dolata (ödp) und Georg Rosenthal
(SPD) bei einer Podiumsdiskussion des Instituts
für Politikwissenschaft und Sozialforschung.
Mal sehen, was nach der Wahl aus den Versprechungen wird. Klar ist, dass Handlungsbedarf
besteht. Vor allem die Geisteswissenschaftler
studieren derzeit im Maroden.
Die Würzburger Uni hat in den vergangenen Jahren stark an Anziehungskraft eingebüßt - insbesondere, was die geisteswissenschaftlichen Fächer
anbelangt. Die heruntergekommenen Räumlichkeiten am Wittelsbacherplatz sind laut Dr. Jörg
Klawitter, Prodekan der Philosophischen Fakultät
II, inzwischen derart unzumutbar, dass außerhalb
der Uni Räume angemietet werden müssen, um ein
ordentliches Studium zu ermöglichen. Dafür wiederum wird ein großer Teil der Studiengebühren
der Phil II-Studenten in Höhe von insgesamt fast
zwei Millionen Euro eingesetzt. Ein untragbarer
Zustand, so Andreas Hanka vom Sprecherrat. Es sei
eindeutig nicht im Sinne des Erfinders, dass Studiengebühren, die ja die Lehre verbessern sollen, in
Mieten versickern.
Unter den gegebenen Bedingungen, daran zweifelte keiner der OB-Kandidaten, bleibt das Ziel
der Uni unerreichbar, mehr Studenten und mehr
Wissenschaftler aus dem Ausland anzuziehen. Mindestens 10.000 zusätzliche Studenten erhofft sich
zum Beispiel Georg Rosenthal. Neue Studiengänge,
die in Kooperation mit der Wirtschaft und außer­
universitären Forschungseinrichtungen gegründet
werden sollen, wünscht Beckmann, sollen die Attraktivität der Uni stärken. Möglich würde die Neugründung Beckmann zufolge durch die geplante
Campus-Universität auf dem Gelände der LeightonBarracks. Die amtierende OB hält die Ansiedlung
eines Max-Planck- und Leibnitz-Instituts auf den
Konversionsflächen für realistisch.
Natürlich sind alle schönen Pläne von einer Leuchtturm-Universität nur mit Hilfe des Freistaats zu
realisieren, der bereits in den vergangenen Jahren
eine erkleckliche Anzahl von Uni-Projekten gefördert hat. Nun ist jedoch bekannt, dass der Freistaat
in der Vergangenheit mit
Vorliebe die medizinische
Fakultät und die Universitätsklinik alimentierte. So
investierte er gemeinsam
mit dem Bund mehr als 350
Millionen Euro in das 2004
eröffnete Zentrum für
Operative Medizin (ZOM)
sowie das bis 2009 entsteInteressiert hörten sich
hende Zentrum für Innere
Studierende und Bürger
Medizin (ZIM) der Universi- Würzburgs die Versprechungen
tätsklinik. Während derzeit der OB-Kandidaten für Projekte
in Grombühl fleißig am
zur Attraktivitätssteigerung der
ZIM gebaut wird, platzt die Uni an. Foto: Pat Christ
Uni am Wittelsbacherplatz
aus allen Nähten - und die
Studenten sind gezwungen, so Vizepräsident Dr.
Georg Kaiser, in „unzumutbaren Gebäudezuständen“ zu lernen.
Dass die Geisteswissenschaften in Würzburg äußerst stiefmütterlich behandelt werden, betonte
auch Matthias Pilz, grüner Anwärter auf das Amt
des Oberbürgermeisters. Eklatant ist für ihn der
Widerspruch, dass sich die Stadt mit Siebold und
dem nach ihm benannten Museum schmückt und
versucht, möglichst viele japanische Touristen anzuziehen - gleichzeitig werde „Hand an die Japanologie“ gelegt.
Pat Christ
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Der Kessener 01-2008
Gesellschaft
Psychologiestudentin Maika möchte die Gespräche mit
Christian vom Agnes-Sapper-Haus nicht mehr missen.
Foto: Pat Christ
Kochen und Walken ganz normal
Im Agnes-Sapper-Haus begleiten Bürgerhelferinnen psychisch kranke Menschen
„Die Normalen sind oft viel verrückter als Menschen, die psychisch krank sind“, sagt Ursula Pfister. Die 50-Jährige arbeitet in einem Call-Center.
Der Job ist rein rationell, die Arbeitsatmosphäre
in der Firma beschreibt Pfister als kalt. Mitgefühl
Fehlanzeige. Einen Ausgleich findet die Würzburgerin bei den wöchentlichen Treffen mit Maria. Die lebt seit über zehn Jahren im Agnes-Sapper-Haus - einer Würzburger Reha-Einrichtung
für seelisch erkrankte Männer und Frauen.
18 Jahre war Maria alt, als sie das erste Mal Stimmen hörte. Maria leidet an Schizophrenie. Eine
Krankheit, die Nichtbetroffenen oft Angst macht.
Nicht so Ursula Pfister. Die Bürgerhelferin, die vor
zwei Jahren auf der Suche nach einem ehrenamtlichen Job war, dachte zwar zunächst nicht daran,
seelisch Kranke zu begleiten: „Ich stellte mir ein
Ehrenamt in der Telefonseelsorge oder in der Begleitung krebskranker Menschen vor.“ Nach einer
Ausbildung für ehrenamtliche Helfer wurde ihr angeboten, die Patenschaft für eine seelisch kranke
Frau im Agnes-Sapper-Haus zu übernehmen. Pfister
sagte spontan zu: „Ich hatte nie Ressentiments gegenüber psychisch Kranken“.
Einmal in der Woche treffen sich Ursula und Maria.
Die seelisch kranke Frau liebt Spaziergänge. Nach
dem Bummeln durch die Stadt geht es ins Café
oder in eine Weinstube. Beim Schoppen erzählen
die so unterschiedlichen Frauen voneinander. Von
ihrem so völlig unterschiedlichen Leben.
„Wenn ich nicht in die Laufgruppe ginge, würde
ich meine Zeit wohl vor dem Fernseher verschwenden“, lacht Maika, die sich seit Oktober 2007 als
Bürgerhelferin im Agnes-Sapper-Haus engagiert.
Maike studiert Psychologie im 7. Semester. Über
ein Praktikum in der diakonischen Einrichtung kam
sie an ihr Ehrenamt. Im Gegensatz zu Ursula Pfister
hat sie keine Patenschaft übernommen. Schließlich
weiß Maike nicht, wie lange sie noch in Würzburg
bleiben wird. Wo sie nach dem Studium einen Job
bekommt. Darum engagiert sie sich in den Sportgruppen des Agnes-Sapper-Hauses. Die 21 Männer
und Frauen aus dem Betreuten Wohnen können
jede Woche mit Bürgerhelferinnen Nordic Walking
machen, schwimmen oder joggen gehen, kochen
oder ein Theaterstück besuchen.
Was Maike ebenso wie Ursula Pfister an ihrem
Freiwilligendienst fasziniert, ist die Tatsache, dass
sie auf diese Weise Lebensgeschichten von Menschen erfährt, mit denen sie sonst nie in Kontakt
kommen würde. Maika hat sich mit Christian angefreundet. Als der 27-Jährige nach der Mittleren
Reife auf die FOS kam, stellte sich heraus, dass er
an schizophrener Psychose leidet. Lange wollte er
das nicht wahrhaben. Heute steht der junge Mann
zu seiner Erkrankung, redet er offen darüber, was
mit ihm los ist: „Sonst verstehen die anderen ja
nicht, warum ich so bin, wie ich bin.“
Dem Bezirk Unterfranken haben es die Menschen
aus dem Betreuten Wohnen zu verdanken, dass sie
von zehn Frauen und einem Mann ehrenamtlich
begleitet werden. Der Bezirk behält seit mehreren
Jahren einen Teil des Geldes für Fachkräfte zur
Betreuung seelisch Kranker ein. Die Einrichtungen
bekommen das Geld nur, wenn sie Freiwillige
anwerben. „Die Vorgabe sorgte zunächst für Missstimmung“, so Michael Leupold, der für die Freiwilligen-Initiative im Agnes-Sapper-Haus zuständig ist.
Im Rückblick stellt sich die Anweisung allerdings als
Glücksfall heraus. Durch die Bürgerhelferinnen ist
es gelungen, im Agnes-Sapper-Haus eine Art „haus­
eigene Volkshochschule“ mit einem attraktiven
Kursprogramm für psychisch Kranke zusammenzustellen.
Pat Christ
Würzburg City – Eichhornstraße 19
Ohne „Biss“
geht
bei uns
nichts...
(Johannes Engels,
Kulturmanager der Stadt Würzburg)
Eichhornstr. 19 | 97070 Würzburg | [email protected]
www.comacs.de
Der Kessener 01-2008
Society
Nimm Dich in Acht vor
blonden Frau‘n
„Die Stärkung der Interessen der Frauen weltweit“ ist die Zonta-Idee, der sich auch der
Zonta-Club Würzburg verpflichtet fühlt.
Mitglieder kommen aus unterschiedlichen Berufsgruppen, die sich als überparteilicher, überkonfessioneller und weltanschaulich neutraler
Zusammenschluß von Frauen verstehen. Um die
Mittel für die verschiedenen regionalen und internationalen Projekte einzuwerben, organisiert
der Zonta-Club Würzburg u.a. Benefizveranstaltungen, dieses Jahr bereits zum 22. Mal.
Die Zonta-Damen mit ihrer Präsidentin Ilka Klose
luden zu einer Matinee ins Mainfrankentheater.
Unter dem Motto „Nimm Dich in Acht vor blonden
Frau‘n“ machten Elke Kottmair (Sopran), Michaela
Schlotter und Rudolf Ramming
(Klavier) einen Streifzug durch
die goldenen zwanziger Jahre
mit Couplets, Gassenhauern,
Liedern und Chansons aus Film,
Musical und Operette. Vor vollbesetztem Haus lieferten die
Künstler ein furioses Musik-Kabarett ab, wofür das Publikum
mit lang anhaltendem Applaus
dankte. Es gab im Theater mindestens genau soviel Spaß wie
beim parallel stattfindenden
Faschingsumzug draußen auf
Würzburgs Straßen.
In Zeiten knapper öffentlicher
Kassen bedarf es mehr und
mehr privater Initiativen zur
Linderung gesellschaftlicher
Defizite, betroffen davon sind
besonders Frauen hier wie weltweit. Dem tragen
die Förderprojekte des Zonta-Clubs Rechnung:
• Zonta Projekte gegen Frauenhandel und Gewalt
gegen Frauen
• Eltern in Not – Professionelle Hilfe in der Krise
– Unterstützung für Eltern – ein Projekt der Kinderklinik am Mönchsberg. Ein positives Elternprogramm für allein erziehende Mütter mit Kindern in
der Pubertät und der
• Zonta-Preis des Zonta-Clubs Würzburg an junge
Wissenschaftlerinnen der Universität Würzburg
– heuer im Jahr der Mathematik an eine junge Mathematikerin
Diese kurze Aufzählung zeigt die verdienstvolle
Arbeit des Zonta-Clubs Würzburg und der Zonta-Clubs International. Den Damen und ihren
Sponsoren ist für die Zukunft weiterhin Erfolg zu
wünschen.
www.zonta-wuerzburg.de
hajo
40. Frühstücks-Treffen für Frauen
Samstag 5. April 2008, 9.00-11.30 Uhr, Kürnachtalhalle / Lengfeld
Mehr als ein Frühstück wird Sie beim 40. FTF
erwarten. Musik von Hella Heizmann, einer Interpretin mit einer wunderbaren Stimme, nachdenklichen Texten und Melodien, die unter die
Haut gehen.
Ein Team von Frauen aus verschiedenen Kirchen
und Gemeinden von Würzburg und Umgebung,
die mit Ihnen gerne frühstücken und sich ein zeitgemäßes Vortragsthema anhören.
Referentin Dr. Beate Weingardt aus Tübingen, sie
ist Psychologin und Theologin, wird Sie mit hineinnehmen in ein Thema nach dem Sie sich alle sehnen: „Glück ist wie ein Schmetterling – das wäre ja
noch schöner!“
Darüber hinaus ist es den Damen ein Anliegen mit
Ihnen über Lebens- und Glaubensfragen ins Gespräch zu kommen. Einige Besucherin werden mit
etwas Glück eine kleine Überraschung mit nachhause nehmen können.
Kinderbetreuung möglich.
Info und Anmeldung: Elli Vogt 09334-993394
Der Kessener 01-2008
Engagement
Woher der Gestank in
Deutschland kommt
Diskussion über Lobbyismus und Polit-Kabarett
beim Frauentag am 8. März
Sie weisen auf Lobbyismus hin und belegen fundiert, wer wie und wann Einfluss auf die Politik
nimmt. Vor zwei Jahren gründeten kritische
Menschen den Verein „LobbyControl“. Zu den
Vorstandsmitgliedern gehört die Politologin Heidi Klein. Beim Internationalen Frauentag am 8.
März im Felix-Fechenbach-Haus berichtet Klein
aus Frauensicht über die politische Einflussnahme von Lobbyisten. Der Titel der Veranstaltung:
„Frauenwahlrecht reicht uns nicht - Transparenz
statt Lobbyismus“.
LobbyControl beleuchtet die Mitarbeit von Lobbyisten direkt in den Ministerien, der Verein beobachtet vermeintlich bürgerfreundliche Reformbewegungen wie die „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“, er deckt dubiose Nebeneinkünfte von
Abgeordneten auf und bringt Licht ins Dickicht
bundesdeutscher Machstrukturen. Im Visier haben
die Lobby-Kontrolleure vor allem auch die so genannten Denkfabriken, die auf Politik und Öffentlichkeit einwirken. Zu diesen Denkfabriken gehört
die Bertelsmann-Stiftung. Dies wiederum ist für
Würzburg interessant, will die Bertelsmann-Tochter
Arvato doch die Stadtverwaltung revolutionieren.
Im Mai vergangenen Jahres unterzeichnete Ober-
bürgermeisterin Pia Beckmann einen entsprechenden Vertrag.
Arvatos Engagement in Würzburg, das unter der Überschrift „Würzburg integriert!“
den Abbau Dutzender Arbeitsstellen in der
Stadtverwaltung zur Folge hat, wird reichlich
belohnt. Ein Gewinn in Höhe von 27,6 Millionen Euro ist in den kommenden zehn Jahren
avisiert. Das Projekt selbst, bei dem es um die
Integration sämtlicher Verwaltungsvorgänge
auf einer einzigen Internet-Plattform geht,
wird voraussichtlich neun Millionen Euro kosten. Verbleibt ein Gewinn von 18,6 Millionen
Euro. Davon soll die Stadt 10,4 Millionen Euro
erhalten. Ist das Einsparungsziel erreicht, darf
sich Arvato mit 8,6 Millionen Euro aus Würzburg verabschieden.
Projekte wie „Würzburg integriert!“ werden
mit Vokabeln wie „bürgernah“ und „effizient“ schön bemäntelt. Davon jedoch lässt sich die
Gewerkschaft ver.di, deren weibliche Mitglieder in
Würzburg den Frauentag maßgeblich organisierten, nicht täuschen. Der Bundesvorstand beschloss,
die Zusammenarbeit mit der Bertelsmann-Stiftung
und mit Arvato wegen des von Bertelsmann vorangetriebenen Umbaus öffentlicher Verwaltungen
zu „Dienstleistungsunternehmen nach privatwirtschaftlichem Vorbild“ vorerst aufzugeben. Allein
das von der Bertelsmann-Stiftung unterstützte
„Neue Steuerungsmodell“ der Kommunalen Geschäftsstelle für Verwaltungsvereinfachung führte
laut ver.di zu einem „dramatischen Abbau von Arbeitsplätzen im öffentlichen Dienst“.
Weithin ist bemerkbar, dass immer mehr Lebensbereiche der Ökonomie untergeordnet werden.
Mit schwarzem Humor greift Gisela Oechelhauser
dieses Thema beim Frauentag in ihrem Kabarettprogramm „Freie Radikale“ auf. Leben, Liebe,
Lachen - überall scheint es nur noch um Geld und
Gewinnmaximierung zu gehen. Die Alten bleiben
davon nicht verschont, die Kinder nicht, nicht die
Familie. Wenn das so ist, so die aus der DDR stammende Kabarettistin - wie sollen wir dann leben?
Dieser Frage geht Oechelhaeuser in ihrem zweistündigen Programm nach. Dabei geht es um LidlKassiererinnen, das Kriegswaffenkontrollgesetz
und Hartz IV-Opfer. Oechelhaeuser: „Ich will nicht
nur sagen, dass es in Deutschland stinkt, sondern
woher der Gestank kommt“.
Pat Christ
Die älteste Studentenkneipe
in Würzburg
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Der Kessener 01-2008
Bad Kissingen
Bad Kissingen – Ein königliches Vergnügen
Einst gehörte Kissingen
zum Hochstift Würzburg
und in den Dokumenten
findet man den Hinweis,
dass die Bürger den Gästen mehr Platz einräumen
sollten beim Flanieren.
Im Biedermeier begrüßte
man sogar die Gäste
durch die Türme am unteren Tor mit Trompetenstößen.
Im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts durch König
Max I und König Ludwig I. erlebte Kissingen einen
regen Aufschwung durch die vielen Majestäten
und Excellenzen aus der ganzen Welt.
Bekannt ist ja, dass der Reichskanzler Fürst Otto
von Bismarck 15 Mal in Kissingen weilte und von
hier aus sogar die Reichsgeschäfte führte. Kaiser
Franz Josef I. und der Zar Alexander I. begegneten
sich in Kissingen.
Die glanzvolle
Kur in Kissingen
im Reigen vieler
Persönlichkeiten
hatte eine
große Anziehungskraft. Neben gekrönten
Häuptern
besuchten das
Bad auch Dichter wie Fontane und Viktor von Scheffel, Richard
Strauß und Bundespräsidenten, Astronauten, auch
George Bernhard Shaw weilte hier. Ein Who is Who
illustrer Gäste füllt das Gästebuch der Stadt und
diese „königliche Sommerfrische“ im historischen
Ambiente des 19. Jahrhunderts und anderer Epochen bewirken auch heute wieder die Anziehung
von Bad Kissingen.
www.badkissingen.de
Kissinger Osterklänge 2008
10. Februar – 28. März 2008
Motto der diesjährigen Osterklänge
ist die Ambivalenz von Passion, Leid
und Leidenschaft, der Zusammenhang
von Religion und Gefühl. Dem wichtigsten Gefühl, der Liebe, widmen sich
thematisch konzipierte evangelische
wie katholische Gottesdienste. Eine
geradezu multimediale, und daher beeindruckende Ergänzung dazu ist die
Ausstellung in der Erlöserkirche „Eros
und die Gottesfrage“ unter der künstlerischen Leitung von Lothar Gärtner
(15.3.-13.4., geöffnet täglich von 10-17
Uhr).
Vielseitig und ansprechend ist das musikalisch und kulturelle Programm dieser
besonderen Zeit, das uns auch an die
religiösen Wurzeln unserer Religion
gemahnt, z. B. beim Schauspiel „Mutter
Courage“ , voller jüdischem Humor (Sa.,
15.3. 19.30 Uhr im Kurtheater), oder
beim Konzert „Der alte Bund“ (So., 16.3.
19.30 Uhr, Weißer Saal), alttestament-
liche Textvertonungen aus jüdischen und
christlichen Traditionen zu Gehör bringt,
sogar mit dem Oberkantor der Israelitischen Kultusgemeinde in Wien, zusammen mit dem Ensemble Accentus.
Beim Passionskonzert Lux Aeterna
(Do, 20.3. 19.30, Erlöserkirche) rezitiert
Hanna Schygulla Texte zur Passionszeit,
eine skizzierte Chronologie des Lebens,
Leidens und der Auferstehung Jesu in
Lyrik unserer Zeit, musikalisch untermalt
von den Grass­auer Blechbläsern. Das
traditionelle Karfreitagskonzert spielen
die Hofer Symphoniker mit Werken von
Haydn, Liszt, Rimsky-Korsakow und – für
viele Musikfans ein Muss für die Passionszeit – Richard Wagners tief religiös
inspirierter Karfreitagszauber aus dem
„Parzifal“.
Ausführliches Programm, Info und Tickets unter www.badkissingen.de, [email protected], Ticket-Telefon 0971 8048-444.
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10
Der Kessener 01-2008
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20.02.20
Bad Kissingen
23. MUSIKFESTIVAL
12. JUNI - 13. JULI 2008
Bad Kissinger Genuss-Welten 2008
12.06. Gala mit Cecilia Bartoli
Kammerorchester Basel
Arien von Bellini, Rossini,
Mendelssohn, Malibran u.a.
Klasse Frauen - Klasse Küche - Klasse Service
Es wird auch dieses Jahr am 19.04., um 19 Uhr, im Restaurant
„Jagdhaus“ eine Nacht der Diven geben.
Nicole Fischer wird
wieder internationale Traumfrauen
verkörpern und
Jens Kirchenwitz
und sein Team ein
schwelgerisches
5-Gang-Menü komponieren.
Auch bei der Genusswerkstatt am 15.03., um 19.30 Uhr,
im Restaurant Salinenblick stellt man
fest, dass nicht unbedingt immer der
Roquefort den Genießer zum Jubeln
bringt. In dieser „Werkstatt werden dem
Genießer dann die große Sortenvielfalt
von Käse eröffnet und was sonst noch
alles zum perfekten Käsegenuss gehört.
Otto Graf von Botenlauben nebst Gemahlin Beatrix von Courtenay bitten
zur Tafelrunde am 17.05, um 19 Uhr,
Museum Obere Saline. Man findet sich
ein zur hochmittelalterlichen Tafelrunde
mit dem Heimatverein Botenlauben. Es
erwartet Sie ein stimmungsvoller Abend,
der das pralle höfische Leben im Hochmittelalter, bei dem auch Zartheit und
Liebreiz ihren Platz hatten, für Sie ganz
18.06. Operngala
mit Agnes Baltsa
Orch. d. Ungar. Staatsoper
Dirigent: Johan Arnell
Virtuose Arien aus Carmen,
Werther, Cavalleria Rusticana,
Die Italienerin in Algier u.a.
persönlich nacherlebbar macht.
Längst bekannt ist
die große Vielfalt der
Bad Kissinger Genusswelten. Auch heuer
wieder begleitet vom
Feinschmecker und
Slowfood. Kulinarisches Feuerwerk bei
einem Lounge-Menü, 20.06., um 19 Uhr
auf Schloss Saaleck oder 24.05., von
17 bis ca. 24 Uhr, „Sechs and the City
plus“. Sechs Gänge, sechs Köche, sechs
Restaurants. Die „kulinarischen Reisen“
lassen jedes Feinschmeckerherz höher
schlagen.
Am 5. April, um 19.30
Uhr, im Sinn-Hotel
Bristol gibt es den Sinnenrausch 2, kochende
Leidenschaft mit Ingo
Klünder, Brigitte Obermeier, Klaus Hoeborn
und Susanna Khoury. Von Weinkrimi bis
Weinmarkt, von Köchen mit Freunden
bis Zauber der Operette, Kissingen ist
auch 2008 eine Genießertour wert.
www.genuss-welten.de
20.06. Londoner Violinsoiree
Royal Philharmonic Orchestra
Dirigent: Sir Andrew Davis
F. P. Zimmermann (Violine)
Weber · Beethoven · Elgar
21.06. Königliche Gala
Royal Philharmonic Orchestra
Dirigent: Sir Andrew Davis
Danjulo Ishizaka (Violoncello)
Dvořák · Schumann
29.06. Münchner Gala
Symphonieorchester des
Bayer. Rundfunks
Dirigent: Daniel Harding
Michael Schade (Tenor)
Christian Gerhaher (Bariton)
Dvořák · Mahler
02.07. Hamburger Klassikgala
Hamburger Symphoniker
Dirigent: Peter Ruzicka
Rudolf Buchbinder (Klavier)
Mojca Erdmann (Sopran)
Beethoven · Mozart · Brahms
06.07. Beethovens Neunte
Bamberger Symphoniker Bayer. Staatsphilharmonie
Chor Bamberger Symphoniker
Dirigent: Jonathan Nott
09.07. Londoner Promskonzert
BBC Symphony Orchestra
London
Dirigent: Jiri Belohlavek
Jean-Yves Thibaudet (Klavier)
Haydn · Rachmaninoff ·
Dvořák
z.B. zwei weitere Veranstaltungen in Bad Kissingen
Pasadena Roof Orchestra
Mit Swing der Roaring Twenties begeistert das Pasadena Roof
Orchestra am Samstag 5. April alle Besucher im Max-LittmannSaal. Swing ist weit mehr als ein musikalisches Genre: Swing ist
Lebensfreude und mitreißender Wohlklang! Sehen und hören Sie
selbst. Beginn ist um 19:30 Uhr.
13.07. Abschlusskonzert
Symphonieorchester des
Bayerischen Rundfunks
Dirigent: Kirill Petrenko
Vadim Repin (Violine)
Turina · Lalo · Rachmaninoff
Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran
Die wunderbare Erzählung Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran
von Eric-Emmanuel Schmitt ist am Samstag, 12. April im Kurtheater zu
erleben. Die einfühlsame und humorvolle Geschichte über den jungen
Moses und den Araber von nebenan begeisterte in der Verfilmung mit
Omar Sharif tausende Kinobesucher. Beginn ist um 19:30 Uhr. Inszenierung:
Paul Bäcker mit Ilja Richter und zwei weiteren Darsteller/innen
Informationen und Karten: Kur- und Tourist-Information, im Alten Rathaus, und
Tourist-Information im Arkadenbau (Lesesaal), unter Telefon 0971 8048-444 oder per
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Der Kessener 01-2008
11
Weikersheim
Michelangelo Merisi da Caravaggio:
Der Lautenspieler, um 1595
Tour
der leisen Töne?
Das Arab-Jewish Youth Orchestra
kommt nach Deutschland, u. a.
nach Weikersheim
Musik verbindet die Menschheit, überwindet
alle Grenzen und Schranken ... solche Weisheiten
sind allbekannt, und doch ist es kein selbstverständliches Unterfangen, zumal, wenn die Beteiligten aus politisch spannungsreichen Gebieten
kommen. Man weiß um die Problematik in Israel
zwischen Arabern und Juden, und man weiß
auch, dass es unzählige mehr oder weniger private Initiativen, friedensstiftende Projekte zu deren Überwindung gibt. Wie viel Mut und Kraft
es für deren Realisierung bedarf, kann man sich
wahrscheinlich nur schwer vorstellen.
Eines der bekanntesten dieser Projekte in der Musik ist Daniel Barenboims „West-östlicher Diwan“,
ein Sommerworkshop für junge israelische und
arabische Musiker, initiiert 1999 in Weimar. Weimar
– ein Ort, an dem einst Goethe mit seinem West-
östlichen Diwan mit als erster der westlichen Welt
einen Zugang zu den geistigen Schönheiten des
Orients schuf.
Seit 2002 existiert in Israel ein solches Orchester
auch als regelmäßige Plattform. Junge Juden und
Araber (von 15 – 25 Jahren) treffen sich zweimal im
Monat, in Tel Aviv oder Nazareth, um gemeinsam
zu musizieren, sie spielen auf europäischen und
orientalischen Instrumenten traditionelle jüdische
und arabische Melodien und Arrangements westlicher Komponisten. Ihr künstlerischer Leiter, Wisam
Gibran, hat selbst u. a. in Deutschland studiert und
ist mit beiden Kulturen bestens vertraut. Wie es typisch ist für viele Musiker arabischer Abstammung,
lernte auch er zuerst westliche Instrumente (Klavier
und Geige), bevor er sich auch den eigenen Wurzeln zuwandte, dem Spiel auf der Ud (Laute).
Da interkulturelle Begegnungen und Dialoge in
der Praxis gepflegt werden müssen, wurde dieses
Orchester von der JEUNESSES MUSICALES in Weikersheim zu einer Tournee (wissenschaftlich betreut von der Universität Hildesheim) im Oktober
durch sechs deutsche Städte eingeladen.
Musik löst keine Probleme, aber sie ist Botschaft
von Frieden und Freundschaft, ein hör-, seh- und
spürbares Symbol für eine friedlichere Zukunft. Aus
dem Spiel dieser Instrumente verschiedener Provenienz kommt eine tiefe Energie und Kraft zum
Ausdruck, die beinahe meditative Qualitäten hat.
Sie spricht jede Seele an und kann sie verändern,
vergleichbar einer humanistischen Persönlichkeitsbildung. Keine lauten Waffen, sondern intensive
Klänge und möglichst viele Ohren (und Zuhörer)
schaffen eine Ebene der Begegnung und besserem
gegenseitigen Verstehen, bei der auch Deutschland
seine Kulturoffenheit zeigen kann.
Tournee vom 14. – 23. Oktober 2008 mit Konzerten
in Hildesheim, Hamburg, Berlin, Jena, Weikersheim
und Frankfurt/M.
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12
Der Kessener 01-2008
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Kultur
Cinemagnum 3D-Kinos im Mainfrankenpark Dettelbach
U2 3D
Der erste digitale 3D-Film mit Live-Konzertaufnahmen,
startet ab 13. März 2008 endlich auch in den Kinos.
„U2 3D“ ist ein einzigartiges und neuartiges Kino-Erlebnis, das die Zuschauer mitten in ein energiegeladenes
Stadionkonzert der populärsten Band der Welt versetzt
und dabei echtes Live-Gefühl vermittelt. Die Produktion
verbindet innovative digitale 3D-Aufnahmen und 5.1 Surround Sound mit dem faszinierenden Erlebnis eines U2Konzertes – aufgenommen in Südamerika während der
„Vertigo“ Tour – und schafft auf diese Weise eine noch
nie dagewesene Form eines Konzertmitschnittes.
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Willy Astor
NEUES PROGRAMM „REIMGOLD“
03.05.2008, 20:00 Uhr, Maininsel Schweinfurt,
Veranstaltungsservice Bamberg
Seit über 20 Jahren steht der Münchner Wortpoet und
Multikünstler Willy Astor auf den deutschsprachigen
Kabarettbühnen und Theaterhäusern von Wien bis hoch
zum Deich. Er macht sich auf seinem neuen Album auf
die Suche nach dem „Reimgold“. Er nimmt die Zuhörer
dabei mit auf eine humoristisch-musikalische Reise.
„Reimgold“ gräbt tief und ist deshalb ein echter Mehrfachgenuss. Comedy und Poesie mit Mut zur Nuance
vom vielsaitigsten Astor. Ein echter Leckerbissen für alle
Humorfeinschmecker der Deutschen Sprache: Echt witzig,
Mann!
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Rüdiger Hoffmann
„Sex oder Liebe“
12.03.2008, 20:00 Uhr, Congress Centrum Würzburg,
Veranstaltungsservice Bamberg
„Sex oder Liebe“ ist Rüdiger Hoffmanns ehrliches Bekenntnis zu seiner großen Leidenschaft – der Musik.
Music was his first love: Das Album Sex oder Liebe hat
Rüdiger Hoffmann gemeinsam mit den ECHO-Preisträgern Frank Ramon und Matthias Haas aufgenommen.
Rüdiger Hoffmann erfüllt die Bühne mit Leben. Nur er
und sein Klavier. Zwischen den einzelnen Songs streut er
neue Comedy-Nummern ein, in denen er sich ebenfalls
pointen- und facettenreich mit dem Verhältnis von Sex
und Liebe auseinandersetzt. „Sex oder Liebe“. Ein Riesenspaß ohne Wenn und Aber.
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Chinesischer Nationalcircus
06.04.2008, 20:00 Uhr, Congress Centrum Würzburg,
Veranstaltungsservice Bamberg
Der Chinesische Nationalcircus präsentiert seine neue
Show:
BUDDHA – Artistische ZENsation zum Sinn des Lebens.
Durch einen konsequenten und unnachgiebigen Qualitätsanspruch sich selbst gegenüber ist der Chinesische
Nationalcircus zu einem festen Bestandteil des Europäischen Kulturlebens geworden. Schon lange gehören die
Ausnahmekünstler aus dem Reich der Mitte nicht mehr
zu der doch auch in der Showwelt häufig vertretenden
Gattung der Eintagsfliegen. Diese Künstler sind konkurrenzlos in Ihren Darbietungen und setzen unverrückbare
Maßstäbe für das Staunen.
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Der Kessener 01-2008
13
Begegnung
Nach dem Jubiläum ist
vor dem Jubiläum ?
Das feuchte 20. Umsonst & Draussen ist vorbei,
nun geht‘s in Richtung des 25. Geburtstages...
Und um gleich
alle Gerüchte
im Keim zu
ersticken: auch
2008 ist der
Eintritt frei
beim U & D !
2008 gibt es
neben einer
Vielzahl lokaler
Bands etliche
ausländische
Künstler zu
begrüßen. Aber das verraten die kostenlosen Programmhefte (ab Mitte Mai) Genaueres. Und auch
die Website ist einen Besuch wert.
Neu ist in diesem Jahr eine offene Bühne am Fr.
13.6. in einem Zelt: nach Anmeldung ist die Bühne
frei für kleine Ensembles, die jeweils „Drei Songs“
vortragen können.
Am Sa. 14.6. findet (ebenfalls im Zelt) erstmal eine
„Varieté Gala“ statt,.
Wie immer: Ausstellungen, einen Espressotest, die
Gedichtausstellung „WortWand“, Sport, Initiativen,
Basar, Kinderprogramm, Breakdance Contest und
vor allem viel Musik...
Info: Tel. 09306/9855748, [email protected], www.umsonst-und-draussen.de
Mit allen Sinnen...
Eine kulinarisch-musikalische Benefizgala unter
der Schirmherrschaft von OB Dr. Pia Beckmann, mit
fünf-Gänge-Menü, erlesenen Weinen und der musikalischen Begleitung von Florian Meierot (Violine)
bescherte der Missionsärztlichen Klinik ein volles
Haus.
Mit Hilfe der spendablen Gäste wird die Partnerschaft zwischen dem Missionsärztlichen Institut
und dem Bugando Hospital in Mwanza/Tansania
unterstützt.
Missionsärztliches Institut, Tel. 0931-7912900
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tägl. 10–13 Uhr
und weiter ab 16 Uhr
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Der Kessener 01-2008
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18+
Forschung & Lehre
Bischof Wanke
zeichnet innovative Seelsorgeprojekte aus
Würzburg (KNA) In der katholischen
Kirche in Deutschland ist erstmals ein
Preis für innovative Seelsorgeprojekte
verliehen worden. Der Erfurter Bischof
Joachim Wanke zeichnete am Samstag in
Würzburg sechs Initiativen aus Deutschland und Österreich aus. Bisher habe es
in der Seelsorge keinerlei Anreize für
Bischof Wanke
innovative Projekte gegeben, erläuterte
der Würzburger Pastoraltheologe Erich Garhammer
der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Überrascht seien die Initiatoren von der Fülle der Beiträge
gewesen. Fast 50 Projekte seien eingereicht worden.
«Wir gehen zu wenig achtsam
mit unseren Schätzen um», bemängelte Garhammer. Dabei
müsse nicht an jedem Ort alles
neu erfunden werden. Häufig
gebe es irgendwo schon eine
brauchbare Lösung, die aber
nicht bekannt sei. Die Jury habe
bewusst nicht große «LeuchtThomas Häußner (Echterturm-Projekte» herausstellen
Verlag; links) und Prof.
wollen, sondern kleine Beispiele,
Dr. Erich Garhammer
die mit wenig Aufwand nachzu(Schriftleiter der
ahmen seien.
Lebendigen Seelsorge;
In Klagenfurt haben katholische
rechts) zusammen mit
Jugendliche einen Besuchsdienst
Peter Rast (Mitte), der für für gleichaltrige Patienten des
Landeskrankenhauses gegrünsein Kunstprojekt Missa
det. In Liedberg am Niederrhein
colorata ausgezeichnet
stellten junge Leute nach vielen
wurde.
Anlaufschwierigkeiten ein «Totentanz»-Musical auf die Beine und führten es in der
Kirche auf. In Erfurt führen Ministranten und Pfad-
finder Einzelbesucher durch den Dom. In Linz werden
Ehrenamtliche in priesterlosen Pfarreien an der Gemeindeleitung beteiligt. In München haben Kirchenmusiker und ein bildender Künstler eine «Missa Colorata» in Szene gesetzt. Im unterfränkischen Elsenfeld
führten Moscheebaupläne zu einem Dialogprojekt
zwischen Christen und Muslimen.
Die ausgezeichneten Projekte und vier weitere Wettbewerbsbeiträge werden ausführlich in der aktuellen
Ausgabe der in Würzburg erscheinenden Fachzeitschrift «Lebendige Seelsorge» vorgestellt.
Wanke, der auch Vorsitzender der Pastoralkommission
der Deutschen Bischofskonferenz ist, zeigte sich überzeugt, dass die Kirche hierzulande langfristig neue
Anziehungskraft auch für Außenstehende gewinnen
werde. Dies sei heute schon dort der Fall, wo sie weniger als bürokratische Institution denn als lebendige
Gemeinschaft von Glaubenden erfahren werde.
Nach den Worten des Bischofs gibt es viele praktische
Möglichkeiten, Menschen mit Gott in Berührung zu
bringen, etwa eine tags oder auch abends geöffnete
Kirche, «in der jemand für Besucher zu freundlicher
Auskunft bereit ist». Gemeindegruppen wie der Chor
oder ein KreisAlleinerziehender könnten auch Nichtglaubenden offen stehen. Nichtgetauften könne die
Kirche Riten anbieten, etwa für Kranke oder bei Todesfällen. Bei allen Schwierigkeiten der Kirche gebe es
heute auch «Rückenwind» für das christliche Zeugnis.
Die Menschen sehnten sich nach dem, «was man eben
nicht kaufen, sondern nur sich schenken lassen kann».
Der nächste Megamonsterbau kommt bald!
Unter diesem Motto
informieren Aktive
des Arbeitskreises
Studierende für
Denkmalschutz derzeit Würzburger Bürgerinnen und Bürger
über die geplanten
Großbauten am Käppele.
Nachdem man Flugblätter vor Gottesdiensten im
Dom verteilt hatte, wurde nun der Pilgerweg am
Nikolausberg mit Informationsblättern beklebt.
Da die Aktion auf großes und wohlwollendes Interesse von Passanten gestoßen ist, wurden bisher
insgesamt vier solcher Aktionen durchgeführt.
Unter anderem verteilten die Studenten eine Fotomontage mit der die Ausmaße der ersten Serie der
bis zu fünfstöckigen Neubauten sichtbar werden.
Über die Konsequenzen eines Vorkaufsrechts für
das weitläufige anliegende Nachbargrundstück, in
dem sich heute noch Obsthänge befinden, wollte
man noch nicht verfrüht spekulieren. Dies will man
den Bürgerinnen und Bürgern Würzburgs selbst
überlassen.
Info: Florian Evenbye, Telefon 0176-70028039
Sanderstraße 1 • 97970 Würzburg
Telefon: 0931-4041096
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Der Kessener 01-2008
15
Forschung & Lehre
Kooperation
in den Musikwissenschaften
Verantwortlicher Umgang mit Steuergeldern
durch Nutzung von Synergieeffekten beider
Hochschulen
Mit einer feierlichen Unterzeichung der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt sowie der
Universität Würzburg bieten die Hochschulen
zukünftig in den Musikwissenschaften interdisziplinär und fakultäts- sowie hochschulübergreifend Lehrveranstaltungen an.
Im Zuge der Umstellung der Studiengänge auf
Bachelor- und Masterabschlüsse können die Studierenden an der jeweils anderen Hochschule als
Gaststudierende ohne Erhebung zusätzlicher Studienbeiträge ein fachwissenschaftlich, -didaktisch
und berufsfeldbezogen erweitertes Lehrangebot
nutzen. Die Studienleistungen werden gegenseitig anerkannt. Vorhandene Strukturen an beiden
Hochschulen können somit optimiert und die fächerübergreifende Kooperation gestärkt werden.
FH-Präsident Professor Dr. Heribert Weber und UniPräsident Professor Dr. Axel Haase betonten die
Wichtigkeit, Synergieeffekte beider Hochschulen
optimal zu nutzen und somit die den Hochschulen
zur Verfügung stehenden Steuergelder verantwortungsbewusst einsetzen zu können.
Prof. Dr. Ulrich Konrad vom Lehrstuhl für Musikwissenschaft, Prof. Dr. Friedhelm Brusniak vom
Lehrstuhl für Musikpädagogik und Didaktik der
Musikerziehung, beide Uni Würzburg, und Prof. Dr.
Thomas Wosch mit dem Lehrgebiet Musiktherapie
in der Sozialen Arbeit an der FH erhielten von Studierenden ein sehr positives Echo über die deutlich
erweiterten Lehrangebote in beiden Häusern.
www.fh-wuerzburg.de
FH-Präsident Professor Dr. Heribert Weber (li.) und Uni-Präsident
Professor Dr. Axel Haase unterzeichnen die Vereinbarungen zur
Kooperation der Musikwissenschaften. (Foto FH)
Auch Veit Relin unterstützt das Projekt.
e ARTh vision
Ausstellung internationaler Künstler
mit Behinderung
Die Idee dieser Ausstellung ist, Kunst als internationale Sprache der Verständigung zu vermitteln.
„Konscht als international Sprooch vun der Verstännegung“. Es muss doch möglich sein, Menschen über Grenzen hinweg zu verbinden, Verständnis zu wecken für verdeckte Talente, Augen
und Ohren zu öffnen, um Vorurteile auszuräumen
und Horizonte zu erweitern.
Die Vielfalt des künstlerischen Ausdrucks ist groß.
Gezeigt werden Werke der Malerei, der Grafik, der
Kalligraphie und der Skulptur, sogar dreidimensional. Bekannte Künstler unterstützen diese Initiative
wie z.B. Kunihiko und Atsuko Kato ... und Veit Relin, hier aus Sommerhausen, koordiniert regional.
Durchgeführt wird das Projekt von der Eisinger
Werkstätte (St.-Josef-Stift) von der Künstlergruppe
Alte Waschküch mit Unterstützung der Regierung
von Unterfranken. Kunst verbindet weltweit in
ihrer vielseitigen Sprache und lässt Menschen einander näherkommen.
Viele öffentliche Partner aus Kirchen, Politik, Parteien, Kunstszene, auch aus der Diplomatie, Familien und Bekannte unterstützen als Projektpartner
die Aktion weltweit in den einzelnen Ländern.
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Koordination: Stefan Leins / Dieter Roth und
St.Josef Stift Eisingen, Dr. Andrea Schödel, Öffentlichkeitsarbeit 09306/209208 oder
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Öffnungszeiten
Mo – Fr 09.30 – 18.30 Uhr
Sa 09.30 – 16.00 Uhr
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Sonderausstellung: Der gedeckte Tisch – Anregungen
für Daheim.
16
Der Kessener 01-2008
Empfehlungen
Uni-Bibliothek
– Aus der Schatzkammer
Vielfach
unbekannt
für die
Öffentlichkeit ist der
großartige
Bestand
Kilianevangeliar Vorderdeckel der Uni(15. Jh), Elfenbeinrelief um
versitäts1090, Katalog Nr. 1
bibliothek
an Handschriften, Büchern, Inkunabeln,
alten Drucken usw. aus ehemals
kirchlichem Besitz.
Spitzenstücke wurden leider nach
München transportiert, in die Landeshauptstadt. Doch Würzburg
erhielt seine Chance und Funktion
in der Form einer Sammelstelle
für regionales Kulturgut. Dieser
große Bestand ist eine nicht ganz
unerhebliche Aufgabe, gerade
vom Umfang, für die Bibliothek. Es
gibt Schätze, die es zu entdecken
gibt, die gerade durch ihre Außergewöhnlichkeit eine großartige
Bereicherung, nicht nur für Würzburg, darstellen. Diese Türe möchten wir für das Publikum öffnen
und mit einer Reihe fortsetzen.
Olympia
Werte Wettkampf - Weltereignis
Die Ausstellung im Deutschen Sport- und Olympia-Museum
vom 26.4. - 10.8.2008
Wer kennt sie nicht, die heftige
Kritik an den olympischen Spielen, gerade jetzt auch vor der
Olympiade in Peking: Gigantismus, totaler Kommerz, politische
Einfluflnahme, fragwürdige Entscheidungen.
Andererseits muss man sich auch
2008 fragen, ist eine solche Kritik
berechtigt, denn die olympische
Idee wird nicht sterben. Die Idee
hat auch heute den Anspruch,
Sport mit Erziehung und Kultur zu
verbinden, und das auf internationaler Ebene weltweit.
Die Ausstellung will in ihrer
Konzeption ganz verschiedene
Themenräume zu den Spielen
verständlich darstellen. Vom olympischen Zeremoniell bis zu Leistung
und Rekorden, von Ökologie und
technischer Entwicklung bis zum
Wandel des Sportlerbildes. Auch
die Paraolympics sind einbezogen.
Das didaktische Lehrmaterial
erfasst alle Altersstufen und die
beteiligten Wissenschaftler versuchen die vielen Hintergründe und
Zusammenhänge zu erläutern. Das
Thema Olympia ganz kontrovers
und ausführlich international zu
diskutieren. Von der Antike bis
heute und darüber hinaus.
www.olympia-ausstellung.de
Georgia Schneider
Verlauf – Störung – Impuls
Wir wollen uns tänzerisch mit dem
Thema auseinandersetzen, wann
eine Unterbrechung des Verlaufs
als Störung, wann als Impuls verstanden wird.
Der Weg geht dabei von der eigenen Improvisation mit Hilfe so
genannter „Spielregeln“ über die
Gestaltung zur Choreographie einer Gruppe.
Die entstandenen Choreographien
werden als Abschluss innerhalb der
Gruppe gezeigt.
Termin: 5. April 2008
Zeit: 10:00–13:00 Uhr und 14:00–17:00 Uhr
Gebühr:50,- Euro / erm. 45,- Euro
Zeitgenössischer Tanz
für Frauen ab 50
Mittwoch:
17.45–19.00 Uhr
Kursgebühr:
210,- / erm. 190,- Euro
pro Semester
Leitung: Lisa Kuttner | Hsiu-Yun Lu
Auszeichnung der Stadt Würzburg
als Naturschutzkommune 2007
Die Stadt Würzburg wurde
kürzlich von der
„Deutschen Umwelthilfe“ als Naturschutzkommune
2007 ausgezeichnet. Neben 114
Städten und Gemeinden beteiligte
sich die Stadt am Wettbewerb
„Bundeshauptstadt im Naturschutz“, der unter der Schirmherrschaft des Bundesumweltministers
Sigmar Gabriel im Frühjahr 2007
initiiert wurde. Dabei wurden
die positiven Leistungen und Aktivitäten für den Naturschutz in
unterschiedlichen Themenfeldern
umfassend bewertet.
Mit dem 1. Platz unter den Kommunen über 100.000 Einwohner
wurde die Stadt im Themenfeld
„Schutzgebiete“ ausgezeichnet.
Mit einem guten 7. Platz wurden
die „Öffentlichkeitsarbeit und
Umweltbildung“ gewürdigt. Dies
ist in erster Linie auf die Arbeit der
Umweltstation der Stadt Würzburg
zurückzuführen.
www.wuerzburg.de/
umweltstation
Lisa Kuttner
Schießhausstraße 19
97072 Würzburg
Tel. 09 31.8 04 74 50
[email protected]
www.tanzraum.li
Der Kessener 01-2008
17
Bad Brückenau
Bayerisches Kammerorchester
Bad Brückenau in Würzburg
„In der Mitte Deutschlands, in der Abgeschiedenheit der Rhön, wirkt ein Orchester, das von
sich behauptet, ein in Besetzung, Klang und
sozialem Selbstverständnis zukunftsweisendes
Ensemblemodell zu verkörpern“. Mit diesen
Worten heißt das Bayerische Kammerorchester
Bad Brückenau den Besucher auf seiner Webseite willkommen.
In vielen Köpfen noch unter dem alten Namen als
Kammerorchester Schloß Werneck bekannt, hat
das Ensemble in seiner neuen Heimat seit dem
Umzug in 2003 gleichermaßen Höhen wie Tiefen
erlebt. Nach dem Ausscheiden des langjährigen
künstlerischen Leiters Prof. Ulf Klausenitzer im
Frühjahr 2007 fragten sich viele, ob diese „Kulturinitiative“ überhaupt fortgesetzt wird.
Doch das Fundament der hohen Motivation der
Musiker sowie der innovativen Konzertprojekte
war robust genug, um regionale musikalische Tradition fortzuführen. Im Jahr 2008 bestreitet das
Orchester Auftritte nicht nur an seinem Standort in
Bad Brückenau, sondern auch im nordbayerischen
Raum und über die Landesgrenzen hinaus.
Am 12. April 2008 um 19.30 Uhr gestaltet es
das Jubiläumskonzert zum 60-jährigen Bestehen
des Tonkünstlerverbandes Würzburg im Luisengarten. Unter dem Motto „Brücken aus der
Vergangenheit zu zeitgenössischer Musik junger
bayerischer Komponisten“ stehen zahlreiche Uraufführungen auf dem Programm. Zu Ehren von
Bertold Hummel erklingt sein „Kaleidoskop“ für
Streicher op. 104 und als Bonbon fürs Publikum
spielt Markus Bellheim, Professor der Würzburger
Musikhochschule, das Klavierkonzert A-Dur KV 414
von Wolfgang Amadeus Mozart. Die Gesamtleitung obliegt dem 1. Kapellmeister des Mainfrankentheaters Viktor Åslund.
Ein weiteres Highlight bietet das Bayerische
Kammerorchester im Rahmen des Mozartfestes
Würzburg am Samstag, 7. Juni 2008. Im Vogel
Convention Center trifft um 20.00 Uhr Mozart
auf Jazz, das BKO auf Jacques Loussier.
METROPOLITAN OPERA LIVE IN HD IM KINO
Das CINEMAGNUM- und FANTASIA-Team mit
einer Reihe einmaliger Live-Übertragungen im
Mainfrankenpark Dettelbach.
Seit Dezember werden
sechs Vorstellungen aus
der Serie der Metropolitan Opera Saturday Matinees live in HD-Qualität
in ausgewählte Kinos in
aller Welt übertragen.
Das Rahmenprogramm der
Deborah Voigt
Übertragungen beinhaltet
Live-Interviews und gewährt zugleich einen Blick
hinter die Kulissen eines der berühmtesten Opernhäuser der Welt. Die Ausstrahlung in Full- HD und
Dolby Digital 5.1 bürgt für die herausragende
Übertragungsqualität.
Verlosung!
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im Minemag
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Das Cinemagnum im Mainfrankenpark stellt dem
„Kessener“ für Wagners „Tristan und Isolde“ am
Samstag, 22. März 2008, 17:30 Uhr, 3 x 2 Karten zur
Verfügung, die wir gerne unter unseren Lesern verlosen
möchten, natürlich unter Ausschluss des Rechtsweges.
Und zusätzlich verlosen wir auch noch 3 x 2 Karten für
U2 3D (gültig für eine beliebige Vorstellung von U2 3D)
im Cinemagnum, Mainfrankenpark.
Schicken Sie uns einfach eine Postkarte an:
„Der Kessener“ — DresslerDesign,
Schießhausstraße 19 ½, 97072 Würzburg
Einsendeschluss ist der 17. März 2008
Wagner: Tristan und Isolde
Samstag, 22. März 2008, 17:30 Uhr
(5 Stunden 10 Minuten – zzgl. zwei Pausen)
Musikalische Leitung: James Levine; Regie: Dieter Dorn;
Isolde: Deborah Voigt; Tristan: Ben Heppner; König
Marke: Matti Salminen
Puccini: La Bohème
Samstag, 5. April 2008, 19:30 Uhr
(2 Stunden 45 Minuten - zzgl. zwei Pausen)
Musikalische Leitung: Nicola Luisotti; Regie: Franco Zeffirelli; Mimi: Angela Georghiu; Rodolfo:Ramon Vargas
Donizetti: La fille du régiment
Samstag, 26. April 2008, 19:30 Uhr
(2 Stunden 45 Minuten - zzgl. einer Pause)
Musikalische Leitung: Marco Armiliato; Regie: Laurent
Pelly; Marie: Natalie Dessay; Tonio: Juan Diego Flórez
www.cinemagnum.de
18
Der Kessener 01-2008
Bad Brückenau
Auf königlichen Spuren
Sommerresidenz Ludwig I
Der Architekt Ferdinand Müller
errichtete 1897 das berühmte
Denkmal König Ludwig I vor dem
Kursaalgebäude als dankbare
Erinnerung an einen König und
Förderer des Bades, der 26 mal in
dieser Sommerresidenz seine Urlaube und Kuren absolvierte.
Durch einen Architektenwettbewerb realisierte Ludwig I. 1826 ein
selbst entworfenes Bauprogramm
in der Tradtion italienischer Renaissancebauten. Beeindruckend
sind auch heute noch die Maße. Im
Inneren des Kursaalgebäudes existiert sogar noch die Königsloge.
Der Münchner Architekt Max Wittmann errichtete ursprünglich das
Kurhotel – heute Schlosshotel – in
den Jahren 1899-1901. Heute ist
hier das Dorint Ressort Schlosshotel
Gastgeber mit 4-Sterne-Qualität
und einer Vital-Spa-Oase auf 2500
Quadratmetern.
Von Würzburg aus sind es noch
nicht einmal 40 Minuten und man
erlebt bayerische Geschichte in
seiner schönsten Form. Flanieren
da hinten nicht Ludwig I und Lola
Montez(?), romantische Gedanken
eines Besuchers. Wir sind in der
Rhön und doch irgendwie klopft
die Welt an. Festliches Ambiente
voller Ästhetik empfängt den
Besucher bei einem Besuch, denn
Bad Brückenau bietet von Kur über
Konzerte, Fahrradmuseum, 4-Sterne-Schlosshotel-Ambiente, eine
ganze Reihe von gönnenswerten
Belohnungen für das oft hektische
Alltagsleben.
In Bad Brückenau kann man vieles
kombinieren: Von Kreuzberg bis
Kuren und
dazu noch
vier Sterne
schnuppern
im „Grandhotel“ mit
erschwinglichen Preisen und erstklassiger Küche.
Kultur und Lebensqualität pur, das
wussten die Würzburger schon immer zu schätzen und erkundeten ihre
Region. Das „Elmau“ der Rhön.
www.badbrueckenau.com,
www.dorintressorts.com, www.
deutsches-fahrradmuseum.de
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Veitshöchheimer Str. 5 • 97080 Würzburg
Tickets: 09 31. 4 60 60 66, Telefax: 09 31. 4 60 60 67
Homepage: www.bockshorn.de
Vorstellungsbeginn: jeweils um 20.15 Uhr
März
Fr. 14.3.: Christian Springer,
„Fonsi – Das merkt doch keiner“
Sa. 15.3.: Andreas Giebel, „Im
Sammelbecken der Leidenschaft“
Fr. 28.3.: Lizzy Aumeier,
„Männerträume“
Sa. 29.3.: Matthias Egersdörfer,
„Falten und Kleben“
So. 30.3.: Würzburger Jazz
Orchestra plays the music of the
Vienna Art Orchestra
Mo. 31.3.: Klaus Karl-Kraus
„Papa, sag ja!“
April
Mi. 2.4.: Horst Schroth,
„Nur die Größe zählt“
Fr. 4.4.: Alfred Mittermeier,
„Zuckerschlecken“
S. 5.4.: Philipp Weber,
„Honey moon Massaker“
Mi. 9.4.: Birgit Süss und Gäste
Fr. 11.4.: Christian Habekost,
„MundARTacke“
Sa. 12.4.: Hans Gerzlich,
„Geld für alle!“
Do. 17.4. Kom(m)ödchen-Ensemble,
„Couch. Ein Heimatabend“
Fr. 18.4.: Martin Maier-Bode,
„Schnitzeltaxi“
Sa. 19.4.: Robert Griess,
„Geht‘s noch?“
Mi. 23. + Do. 24.4.: Volker Pispers,
„Bis neulich“
Fr. 25.4.: Luise Kinseher,
„Hotel Freiheit“
Sa. 26.4.: Thomas Philppzen, best of
So.27.4.: Sadra Kreisler
& Roger Stein,
„Von Vorn mit Anlauf“
Tipp:
Das Hochschulpodium im Jugendstilambiente des Dorint Ressort und
Spa Schlosshotels der Musikhochschulen Würzburg, Frankfurt, Nürnberg,
29.03., 26.04. 31.05., 20 Uhr.
www.kammerorchester.de
Lust auf Fahrrad?
Die Welt des Fahrrades von der Laufmaschine bis zur
Designstudie.
Das Deutsche Fahrradmuseum Bad Brückenau stellt die
z.Zt. umfangreichste und qualitativ hochwertigste Sammlung historischer Fahrräder in Deutschland aus. In der
liebevoll renovierten Jugendstilvilla von 1908 fanden die
über 200 seltenen Fahrräder aus der Sammlung Sojc ein
neues Zuhause.
Deutsches Fahrradmuseum, 97769 Bad Brückenau, Heinrich-von-Bibra-Str. 24, Tel. 09741-938255
www.deutsches-fahrradmuseum.de
Der Kessener 01-2008
19
Im Bilckpunkt
Mozartfest Würzburg
30. Mai – 29. Juni 2008 – „Mozart & London“ heißt das diesjährige Motto.
London zum einen unter dem Gesichtspunkt, dass Mozart selbst dort als achtjähriger
gastierte und als Wunderkind am Hofe George III. empfangen wurde.
VINOTHEK
die
WEIN-BAR
in Würzburg
Reisen im 18. Jahrhundert bedeutete für einen
Musiker zwar auch, gehört zu werden, sich
berühmt machen, vor allem aber – und das
galt besonders für ein wissbegieriges Kind wie
Mozart.
Von der Bekanntschaft mit Bachs jüngstem
Sohn Johann Christian, der damals in London
weilte, profitierte Mozart nachhaltig. So ist es
nur folgerichtig, hier in Würzburg auch Werke
von ihm und anderen Zeitgenossen mit aufs
Programm zu setzen.
Zum anderen ist London ein aktueller Bezugspunkt, denn viele der diesjährigen hochkarätigen Ensembles und Künstler kommen von
dort: Die Academy of Ancient Music, The English Concert ...
Selbstverständlich sind auch andere berühmte
Namen zu erleben wie das Symphonieorchester
des Bayerischen Rundfunks unter Sir Roger
Norrington, die Bamberger Symphoniker mit
Thomas Zehetmair.. Die Reihe „Weltstars auf
großer Bühne“ findet ihre Fortsetzung im Congress Centrum Würzburg.
im Weißen Saal und Gartensaal der Residenz
bieten die Doppelkonzerte mit bedeutenden
Kammermusikensembles einen eigenen Reiz.
Neuer attraktiver Veranstaltungsort ist die
Abteikirche Amorbach im Odenwald. Wieder
dabei sind auch Kinderkonzerte sowohl in der
Residenz als auch im Kloster Bronnbach.
Info und ausführliches Programm: T. 0931-37 23
36 und www.mozartfest-wuerzburg.de
Kammermusikabend für Oboe und Klavier
am Samstag, 19. April 2008, 19.30 Uhr im historischen Rothenfelser Rathaus
Jochen Müller-Brinken (Oboe) und Luise Königshausen (Klavier) präsentieren
unter anderem Werke von Robert Schumann, Klement Slavicky (1910),
Ernst Krenek (1966), Antal Dorati (1906-1988)
Jochen Müller-Brinken,
ist Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe.
Als Solist ist er mit namhaften Orchestern im In- und Ausland
aufgetreten. Seit 1989 ist Jochen Müller-Brinken Professor für
Oboe und Kammermusik an der Hochschule für Musik in Würzburg. Regelmäßige Kurse in Deutschland sowie international
bilden einen weiteren Schwerpunkt der künsterlischen Tätigkeit.
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Probieren Sie
unsere
2007er Weine!
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Öffnungszeiten
Di. - So. 11 - 24 Uhr
Bürgerspital z. Hl. Geist
Ludwigstraße 1a
(gegenüber Theater)
Telefon 0931/3503-456
www.buergerspital.de/vinothek
20
Der Kessener 01-2008
Luise Königshausen,
gewann 1983 den ersten Preis beim Mozart-Jugendwettbewerb. Seit 1996 ist Luise Königshausen als Dozentin für Klavier
und Korrepetition an der Musikhochschule Würzburg tätig.
Zahlreiche kammermusikalische und solistische Auftritte im
In- und Ausland, u.a. beim Schleswig-Holstein-Festival. Enge
Zusammenarbeit mit Jochen Müller-Brinken an der Musikhochschule in Würzburg, bei Kursen etc.
Bürgerspital-Erlebnistag
am Samstag, 26. April 2008 im Bürgerspital-Weingut Würzburg, Theaterstraße 19.
Seit 20 Jahren prickelt es im Bürgerspital. Grund genug, um sich näher mit
dem Thema Schaumwein zu beschäftigen und das Rahmenprogramm des
diesjährigen Erlebnistages dem Winzersekt zu widmen.
In kleinen Seminaren von Weingutsdirektor Robert Haller und Carsten Höfer
von der gleichnamigen Sektkellerei
führt das Bürgerspital in die Sektwelt
ein. Richtig spannend wird es, wenn Ihnen die beiden Herren das Degorgieren
(Entfernen des bei der Flaschengärung
im Flaschenhals angesammelten Hefesatzes) demonstrieren.
Gegen Mittag verzaubert Sie mit einem
Frühlingsessen in drei Gängen Alexander
Wiesenegg aus den Bürgerspital-Weinstuben, begleitet von leichten, frischen
2007er Weißweinen. Dazu unterhält
Sie die Band „Duo Clarino“ mit beschwingter Musik.
Selbstverständlich stehen die Verkostung
der Weine der neuen Frühjahrspreisliste
sowie Kellerführungen im Mittelpunkt
der Veranstaltung. Eine Ausstellung
von historischen Bürgerspital-Aufnahmen, die noch nie zuvor veröffentlicht
wurden, rundet das Programm ab. Der
Gesamtpreis für alle aufgeführten Programmpunkte beträgt 47,- Euro pro
Person. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Durch eine frühzeitige Anmeldung
sichern Sie sich einen Platz. Anmeldeschluss ist der 17. April 2008.
Ausführliche Infos erhalten Sie unter
0931-3503-441 und im Internet:
www.buergerspital.de
Sommerhausen
Erleben Sie Sommerhausen, die Weinberge und die
Umgebung mit sachkundigen Führern. Bei einem
Rundgang erzählt Ihnen der Ortsführer in mittelalterlichem Rumorknechts-Kostüm viel Interessantes
über Sommerhausen. Geschulte „Gästeführer-Wein­
erlebnis Franken“ führen Sie in die Weinkultur
ein und zeigen Ihnen auch auf Wunsch die Schönheiten Sommerhausens.
Ausführliche Beratung und Informationen erhalten
Sie im Verkehrsbüro, Hauptstr. 15, 97286 Sommerhausen, Tel. 09333-8256, e-Mail: verkehrsbuero@
sommerhausen.de
www.sommerhausen.de
Tipp:
Galerie beim Roten Turm
In dieser Galerie finden Sie außer wechselnden
Einzelausstellungen auch eine große Auswahl japanischer
Farbholzschnitte und Originalgrafik von Janosch,
Farbradierungen von Thomas Möser und Bilder
in Aqua-Pen-Technik von Karl B. Kahn.
Familie Jänicke, Rathausgasse 20,
www.galerie-beim-roten-turm.de
Torturmtheater Sommerhausen:
22.,28.,29.03 u. 4.,5.04: Veit Relin rezitiert
Tiergebete und so..., Armin Fuchs am Klavier
10.04.–7.06.: Fabrice Roger-Lacan,
Unwiderstehlich, Deutschsprachige
Erstaufführung
12.06.–2.08.: Carole Fréchette, Die sieben Tage
des Simon Labrosse
Info und Vorbestellung: Tel. 09333-268, [email protected]
www.torturmtheater.de
Einzelhandelnews:
Trude
Wellstein
Das Großartige ist doch, wenn man sein Leben
gestaltend prägt, so dass es immer wieder neue
Lebensabschnitte geben kann.
Sie hat eine bekannte Arztpraxis mit aufgebaut,
gründete mit Freunden zusammen den ersten BioLaden Würzburgs und ist seit mehr als zwanzig
Jahren mit dem Naturwinkel Vorreiterin im Bereich Naturmode. Als Unternehmerin ist ihr ökologische Verantwortung heute genauso wichtig wie
am Anfang ihrer „grünen“ Karriere.
Ihr Team ergänzt sie großartig in dieser Haltung.
Und da ihr Leben schon immer von Konsequenz
geprägt war, trägt sie diesen Gedanken jetzt mit
Energie, Phantasie, Charme und Esprit in den
Künstlerort Sommerhausen.
Das neue Geschäft wird erweitert durch eine Galerie mit ausgesuchten Antiquitäten, aber auch mit
Ausstellungen. Fachkompetenz ist in jedem Winkel
zu spüren und natürlich die Liebe zum Beruf.
Der Kessener 01-2008
21
Volkach: Stadt mit geschichtlicher Vielfalt:
Die Weinstadt an der Mainschleife lädt zum Jubiläumsjahr ein
VOLKACH – Feste soll man bekanntlich feiern, wie sie
fallen – dieses Sprichwort lassen sich die Volkacher Bürger im Jahr 2008 nicht zweimal sagen.
750 Geburtstagskerzen gilt es dieses Jahr auszublasen – Volkach feiert 750 Jahre Stadtrechte
Volkach.
750
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Volkach feiert
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Im Jahr 906 wurde Volkach
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erstmals urkundlich erwähnt. 1258 wird
Volkach zum ersten Mal als Stadt bezeichnet. Knapp
140 Jahre später darf Volkach die ersten eigenen
Münzen prägen. Von dieser jahrhundertealten
Geschichte erzählt heute noch das historische Stadtbild. Wenn man einen Volkacher Bürger fragt, wie
er seine Stadt beschreiben würde, erhält man folgende Antwort: Volkach ist eine schöne Kleinstadt
mit restaurierten Bürger- und Winzerhäusern, einem
mittelalterlichen Rathaus und einem lebendigen
Altstadtleben. Hier haben Moderne und Tradition
gleichermaßen ihren Platz.
Das Volkacher Motto lautet deshalb: „Leben wo
andere Urlaub machen“. Seit jeher ist die Stadtgeschichte durch den Weinbau und seine Winzer geprägt. Eine Erfolgsgeschichte, die bis heute Bestand
hat. Möglichkeiten den Wein zu verkosten, gibt es
viele. Die Winzer laden in ihre Vinotheken ein. Die
Gastronomen bieten zum Wein das passende Essen.
Innerhalb und außerhalb der Stadtmauern lässt es
sich hervorragend wandern. Die Wallfahrtskirche
„Maria im Weingarten“ mit der berühmten Riemenschneider-Madonna liegt in den Weinbergen
oberhalb der Stadt. Das städtische Museum „Barockscheune“ gewährt auf drei Etagen Einblicke in das
Leben der Volkacher von damals und heute.
Wer nicht nur die Geschichte und den Orten sondern auch die Lebensfreude der Volkacher Bürger
kennenlernen möchte, sollte sich 2008 folgende Termine besonders vormerken:
12. April: Volkacher Jubiläumsnacht – Musik, Kabarett und Geschichte in der Stadt live erleben!
06. – 07. Juni: Volkacher Lebensart – eine Stadt präsentiert sich musikalisch, künstlerisch und kulinarisch!
13. – 15. Juni: Europa-Tage der Musik – Bayerns Zentralveranstaltung ist in Volkach zu Gast
14. – 19. August: 60. Fränkisches Weinfest in Volkach
Für alle Fragen rundum das Thema Urlaub in
Volkach und an der Mainschleife steht Ihnen die
Touristinformation gerne zur Verfügung.
Auskünfte: Tourist-Information Volkach, Rathaus,
Marktplatz 1, 97332 Volkach, Tel.: 09381/40112
– Fax: 09381/40116, E-Mail: [email protected]
Internet: www.volkach.de
Sa. 03.05.08; 9-14 Uhr; Pflanzentauschmarkt
Jeder kann seine über den Winter geretteten und
überzähligen Pflanzen mitbringen und tauschen.
Verkauf von Gemüseraritäten und historischen
Tomatensorten.
Kostenfreie Veranstaltung! Keine Anmeldung
erforderlich.
Sa.–Mo.: 10. Mai bis 12. Mai 2008;
Pfingstwochenende:
Gartenmesse in Traustadt. Präsentation und Verkauf von
Jungpflanzen mit Schwerpunkt Tomatenraritäten.
Weitere Infos unter: www.gartentraeume-traustadt.de
Ökokiste Schwarzach
Am See 9 • 97359 Schwarzach
Tel. (0 93 24) 10 30 (Fax: 47 29)
[email protected]
www.oekokiste-schwarzach.de
22
Der Kessener 01-2008
So. 17. Mai 2008: 14 - 15:30 Uhr; Hofführung mit
Schwerpunkt „Pflanzenraritäten“ Zeitgleich ist das
Marktfest in Schwarzach, verbunden mit dem autofreien
Sonntag (von Schwarzach bis Grafenreinfeld)
Die Führung ist kostenlos ! Keine Anmeldung
erforderlich.
Do. 25. Mai 2008: 10 - 18 Uhr; Raritätenbörse im
Botanischen Garten - Würzburg
Christi Himmelfahrt:
Wir stellen unsere Tomatenratiräten vor.
Prichsenstadt feiert
Prichsenstadt-Classics
Feiern Sie mit: Sonntag, 27. April, 10–17 Uhr,
Wein, Musik & schöne Autos
Ein herzliches Willkommen an alle Oldtimer,
Youngtimer und Motorräder. Es gibt ein großes
Rahmenprogramm in der ganzen Stadt:
Weinproben bei den Winzerfamilien Kohles, Weidner, Kessler, Bausewein, Wagner.
Die örtliche Gastronomie verwöhnt z. B. mit einem
Oldie-Gericht im „Storch“, mit Lachsfilet und Chillinudeln bietet der „Stern“ an. Im „Goldenen Adler“
gibt es Frühlingsgerichten vom Schmiedenherd.
Jazz & Funk hört man im „Freihof“, selbstgemachte
Kuchen schmecken im „Cafe Römer“ und natürlich
Spargel auf fränkisch beim „Grünen Baum“ oder
direkt von den Spargelhöfen Vogt, Link und Wolf.
Bei „Schreib und Fein“ freut sich Frau Schmitt auf
Ihren Besuch und bei der Metzgerei Roppelt erfreuen leckere Snacks den Gaumen, aber auch bei
der Metzgerei Bausewein gibt es Spezialitäten.
Wer mit der Bahn kommen möchte, kann sogar
den Steigerwaldexpress benutzen. Für Kunstinteressierte bieten verschiedene Künstler auf einem
Skulpturenweg ihre Exponate an. Der Nachwächter
wird Führungen veranstalten und auch Raritäten
gibt es zu entdecken bei den Antiquitätenhändlern
Makowski und Herrenschmidt.
Anmeldung für Oldtimer per e-Mail unter: betzprichsenstadtclassics.de oder 0170-3310304
www.fv-steigerwald-express.de
www.prichsenstadtclassics.de
Weitere Veranstaltungen:
3-Franken-Singen, 8.3.2008, Bürgerabend 25.04.08, Weinfest
06.06.-09.06.08, Altstadtfest 16./17.08, Kreisheimattag 14.09.
Idee und Beratung Fabergruppe: www.fabergruppe.de
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Prichsenstadt
Die beeindruckende Stadtpfarrkirche mit ihrem
ursprünglichen Wehrturm als heutigen Kirchturm hat ihre Anfänge im 14. Jahrhundert.
Wir betreten eine imposante „Stadtkirche“ im
Markgrafenstil, denn einst gehörte Prichsenstadt
zu Ansbach. Über dem viersäuligen Barockaltar
(1674) befindet sich noch das Brandenburger
Wappen. Eine Rennaissancekanzel von 1620 beeindruckt in ihrer filigranen Arbeit und Bilddarstellung.
Die Orgel wurde 1668 vom Breslauer Oberkämmerer Götz Prichsenstadt gespendet, denn er kam von
hier. An der südlichen Innenseite begegnet dem
Besucher ein spätgotisches, geschnitztes Kruzifix.
Und als Kleinod der Kirche ein zinnernes Taufbecken aus der Gotik mit einem eingegravierten Bild
der Taufe Christi im Joran.
Man begegnet einem
großartigen Ort der
Ruhe und Besinnung,
geprägt von einer
bemerkenswerten Architektur und einem
engagierten Pfarrer.
www.prichsenstadt.de
Der Kessener 01-2008
23
Niveau
Grimme-Preisträgerin
mit Romandebüt im Luisengarten
Charlotte Roche liest in Würzburg am 31. März 2008
Soulfood & WINE
Norbert Schmelz – der Künstler kocht
Tauchen Sie ein in das Land der sinnlichen Genüsse,
bringen Sie Ihre Geschmacksknospen zum Blühen und
lassen Sie Seele kulturell baumeln.
Unsere Termine und Top-Weinmacher
07.03.2008 Weingut Horst Sauer, Escherndorf
25.04.2008 Weingut Max Müller I, Volkach
27.06.2008 Weingut Reiss, Würzburg
27.09.2008 Sektkellerei Höfer, Würzburg
31.10.2008 Weingut Juliusspital, Würzburg
19.12.2008 DIVINO, Nordheim
Veranstaltungsbeginn: 19.30 Uhr
Michael Fitz mit seinem neuen
Soloprogramm „Nackert“
Wir erleben mit dem Konzert im Luisengarten eine
„Preview“ seines neuen Programms. Hinter dem Titel
„Nackert“ verbirgt sich wie schon bei „Hoam“ ein
nächster konsequenter Schritt des Songpoeten.
Termine: Samstag, 29.März 2008
Konzertbeginn: 20.00 Uhr, Einlass: 19.00 Uhr
Charlotte Roche liest in Würzburg
Siehe Beitrag (rechts)
Termine: 31. März 2008
Hymne à l`Amour
Chansons und Geschichten um Liebe und Leidenschaft
Annette Frank singt, was sie liebt. Und das sind die
unvergessenen Chansons der größten Chansonnette
aller Zeiten – Edith Piaf.
Termine: Samstag, 05.April 2008
Konzertbeginn: 20.00 Uhr, Einlass: 19.00 Uhr
Max Goldt liest in Würzburg
Mit im Gepäck hat der Autor unter anderem seinen
Besteller „QQ“. Max Goldt testet auf seinen Lesungen gerne auch unveröffentlichte, noch in Arbeit
befindliche Texte und stellt sein Programm spontan
zusammen.
Termine: 24. April 2008, 20 Uhr
Caveman - Du sammeln, ich jagen!
Die Wahrheit über Männer und Frauen!
CAVEMAN kehrt 2007 zurück nach Würzburg! Nun
können sich alle Freunde der „Theatersensation des
Jahres“ (New York Times) freuen: Vom 26. April bis 6.
Mai ist CAVEMAN (Hauptrolle Karl Bruchhäuser) im
Saalbau Luisengarten wieder zu Gast!
Termine: 13. Mai bis 18. Mai 2008
Axel Hacke liest in Würzburg
Erfolgsautor Axel Hacke präsentiert sein brandneues
Buch „Wortstoffhof“.
Produktiv, produktiver, Axel Hacke. Sein neuester Titel
erscheint Anfang März und ist auch Bestandteil seines
aktuellen Programms „Wumbaba, Wortstoffhof und
andere Texte“.
Termin: 4. Juni 2008, 20 Uhr
Zu allen Veranstaltungen finden Sie ausführliche
Informationen im Internet: www.luisengarten.com
24
Der Kessener 01-2008
Für ihre Arbeit als
Charlotte Roche
Fernsehmoderatorin
wurde 1978 in High
wurde Charlotte RoWycombe/England
che mit dem Grimmegeboren und wuchs
Preis und dem Bayein Deutschland auf.
rischen Fernsehpreis
Für ihre Arbeit als
ausgezeichnet.
Fern­seh­mode­ra­
Am Montag, 31. März,
tor­in u.a. für Viva,
gastiert das 1978 in
arte und das ZDF
England geborene
wurde sie mit dem
Multitalent im Rahmen
Grimme-Preis und
der Reihe „Literatur
dem Bayerischen
deluxe“ im Saalbau LuiFernsehpreis ausgesengarten. Präsentiert
zeichnet. Charlotte
werden Auszüge aus
Roche lebt in Köln,
ihrem mit Spannung
sie ist verheiratet
erwartetem Romandeund hat ein Kind.
büt „Feuchtgebiete“.
Feuchtgebiete ist
Die Lesung mit Charihr erster Roman.
lotte Roche verspricht
große Unterhaltung. Bereits 2005 ging sie gemeinsam mit Christoph Maria
Herbst und Heinz Strunk auf die Bühne, um eine Dissertation zum Thema
„Penisverletzungen bei Masturbation mit Staubsaugern“ zu performen.
Roger Willemsen meinte zum ersten Buch-Entwurf der zweisprachig aufgewachsenen Autorin: „Radikal, drastisch und ebenso zart. Ich erinnere
mich nicht, ein Debüt-Manuskript in der Hand gehabt zu haben, so sicher,
so mutig und so voller Gegenwart wie dieses.“
Die bei Fernsehsendern wie arte, VIVA und dem ZDF bekannt gewordene
Mutter einer sechsjährigen Tochter spricht aus, was andere nicht einmal zu
denken wagen. „Feuchtgebiete“ ist eine Exkursion zu den letzten Tabus
der Gegenwart. Mutig, radikal und provokant rebelliert Charlotte Roches
Roman unter anderem gegen Hygienehysterie und die sterile Ästhetik der
Frauenzeitschriften, gegen den standardisierten Umgang mit dem weiblichen Körper und seiner Sexualität – und erzählt dabei die wunderbar
wilde Geschichte einer ebenso genusssüchtigen wie verletzlichen Heldin.
Karten für die Lesung im Saalbau Luisengarten gibt es ab sofort in der
Buchhandlung Hugendubel und in der Tourist Information im Falkenhaus,
Tel: (0931) 37 23 98. www.wuerzburg-deluxe.de
Axel Hacke liest in Würzburg
Erfolgsautor Axel Hacke kommt am 4. Juni nach
Würzburg und präsentiert um 20 Uhr im Saalbau
Luisengarten unter anderem sein brandneues Buch
„Wortstoffhof“.
Mehr als ein Dutzend Bücher hat
Deutschlands
beliebtester und bekanntester
Kolumnist inzwischen veröffentlicht. Sein neuester Titel erscheint
Anfang März und ist auch Bestandteil seines aktuellen Programms
„Wumbaba, Wortstoffhof und andere Texte“. Wer den Autor erlebt
hat, weis: kein Auftritt ist wie der
andere. Aus einem schier unerschöpflichen Text-Repertoire stellt
Axel Hacke sein Programm immer
wieder neu zusammen.
Der Braunschweiger Schriftsteller
wurde mit seiner Kolumne „Das
Beste aus meinem Leben“ in der
Süddeutschen Zeitung bekannt.
Seine Bücher „Kleiner Erziehungsberater“ oder „Der kleine Dezember“ bescherten dem Sprachkünstler hohe Auflagen und machten
ihn schnell zum Publikumsliebling.
Augenzwinkernd nimmt er seit
Jahren alltägliche Begebenheiten
auf die Schippe und verpackt sie
gekonnt in witzige Geschichten.
In „Der weiße Neger Wumbaba.
Die Kunst des Verhörens“ schreibt
Axel Hacke darüber, wie Menschen
Liedtexte falsch verstehen und wie
zum Beispiel dadurch aus Matthias Claudius Textzeile „der weiße
Nebel wunderbar“ die Phantasiegestalt „der weiße Neger Wumbaba“ wurde.
www.luisengarten.com
Literatur
Bereicherung
der literarischen Kultur
Unterfranken kann endlich eine Regionalgruppe
des Verbandes deutscher Schriftsteller (VS) vorweisen.
Ihre erste Arbeitssitzung fand am 08. Februar
in Würzburg statt. Nun ist der VS in Bayern flächendeckend vertreten. Das ist in unseren Augen deswegen so wichtig, weil der Verband auf
Seiten der literarischen Urheber bundesweit der
einzig professionelle Interessenvertreter ist.
Für Unterfranken hat sich die Regionalgruppe des
Verbandes deutscher Schriftsteller nun folgende
Ziele gestellt: die Bereicherung der literarischen
Kultur zwischen Aschaffenburg und Schweinfurt
und der Versuch, das große Potential Unterfrankens in Sachen Literatur (Autoren, Verlage, Festivals, Veranstaltungsräume, Zeitschriften und Gruppierungen) moderierend zu optimieren.
e-Mail: [email protected]
Von links nach rechts: Klaus Gasseleder, Christoph Pollmann
(Vorsitz), Helene Köppel, Krystyna Kuhn, Frank Milautzcki
(Schriftführer), Petra Schneider, Markus Ungerer (stellv. Vorsitz),
Reinhold Ziegler (Schatzmeister). Es fehlen: Emil Mündlein,
Christoph Schwandt und Berthold Schmitt.
Tipp:
Führungen mit Stadtrat
Willi Dürrnagel:
DauthendayGesellschaft
Würzburg
Jetzt im Buchhandel:
„Ich habe dir so
viel zu sagen“
4.4., 17 Uhr:
„Heidingsfeld, Oberstadt“
TP: Rathausplatz
6.4., 9.45 Uhr:
„Der Israelische Friedhof“, Teil 1
(Teil 2 am 13.4.; 9.45)
TP: Eingang Werner-von-Siemens-Str.
19.4., 16.30 Uhr:
„Äußere Sanderau“
TP: Ehehaltenhaus
30. 4.; Spitäle, 20 Uhr
Liebe, Lust und
Leidenschaft
Ein unterhaltsamer Dauthenday-Abend mit dem
Theatermacher Martin
Neubauer, eine Lesung
mit Musik unter dem Titel:
„Die Amseln haben Sonne
getrunken“
in Gedichten von
Max Dauthenday.
Herausgeber:
Georg Hippeli
„Mit Buchstaben in den Satz“
4. April 2008, 20.00 Uhr, Wortraum Winterhausen, Hauptstraße 5, 97286 Winterhausen, Tel. 0931/12869
chael Krüger – nebst eigenen. Begleitet von einem
Saxophonisten, der die beweglichen Buchstaben
zu bewegenden Geschichten untermalt – ein literarisches Erlebnis der besonderen Art.
Buchstaben und Sätze werden den
Wortraum Winterhausen in eine
szenische Spannung versetzen,
unsichtbare Personen agieren
auf der Bühne, die im Literaturbetrieb nicht wegzudenken sind,
Heringe als Schwärme in der Luft,
ein Hauptakteur in ständiger Verwandlung: Christian Ewald stellt Texte der neuesten Editionen seines Anderthalbmann-Verlages vor.
Antonio Lobo Antunes, Andrei Kurkow und Mi-
Foto: Jörg Gläscher
Christian Ewald,
geb. 1949 in Weimar, Graphiker und
Verleger der Katzengraben-Presse
Berlin-Köpenick,
schreibt und inszeniert seit Gründung
des Verlages 1990
aus den Editionen
szenische Lesungen
und Stücke.
Alle Bücher sind Erst-Ausgaben, gefertigt im Bleisatz,
Buchdruck und Hand-Einband - bibliophile Raritäten,
u. a. „eines der schönsten deutschen Bücher 1990“
(Frankfurt/M) und „eines der schönsten zwanzig der
Welt“ 1993 (Verona).
Im vergangenen Jahr
schrieb der Verleger
eines großen Verlages
dem Verleger dieses
Kleinst-Verlages zu
dem über Jahrzehnte
gehüteten Album einen
Text, der die einzigartigen Bilder eines unbekannten Photographen zu neuem Leben erweckt.
Eine Familiengeschichte der Handarbeit. Ein Zeitschnitt.
Die Ausgabe erscheint zur Buchmesse in Leipzig in
der einmaligen Auflagenhöhe von 999 Exemplaren
– wie üblich. Es trägt den Charakter eines Albums
und alle Photos sind – wie üblich bei besonderen
bibliophilen Ausgaben – einzeln eingearbeitet. Ihr
Behältnis ist eine eigens gefertigte Konservendose – aus Karton. Die Vorzugsausgabe besitzt eine
Überraschung! zu erfragen im Verlag unter dem
Internet-Zugang oder per Post.
Katzengraben-Presse, Katzengraben 14,
12555 Berlin-Köpenick, Tel.: 030-6555880,
www.katzengraben-presse.de
Der Kessener 01-2008
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Kunst
Australien
Konkrete Kunst
aus dem fünften Kontinent
Museum im Kulturspeicher Würzburg; 23.
Februar – 20. April:
Justin Andrews, Daniel Argyle, Richard Dunn,
Michael Graeve, Billy Gruner, Melinda Harper,
Andrew Huston, Kyle Jenkins, Sarah Keighery,
Melanie E. Khava, Andrew Leslie, John Nixon,
Robert Owen, Kerrie Poliness, Trevor Richards,
Quentin Sprague, David Thomas
Seit 2002 bietet die Sammlung
Peter C. Ruppert im Museum
im Kulturspeicher Würzburg
einen umfassenden Überblick
über die Entwicklung der
konkreten Kunst in Europa
nach 1945. Doch welchen Stellenwert nimmt sie außerhalb
Europas ein? Diese Ausstellung,
kuratiert von dem Künstler
Christoph Dahlhausen, widmet
sich der noch zu entdeckenden
Kunstszene Australiens und
stellt gerade auch jüngere
künstlerische Positionen vor.
Geschult in Europa in der Auseinandersetzung mit der Kunst der Avantgarde haben die hier vorgestellten, in Australien geborenen
Künstler eine eigene Formensprache im Umgang
mit diesem Erben entwickelt. Auffällig ist die neue
Lust am Experiment. Einflüsse wie die des japanischen Mono Ha Movement kommen ebenso zum
Tragen wie die der amerikanischen Concept und
Minimal Art und europäischen Farbmalerei oder
Fluxus Kunst.
In Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Kunst
und Gestaltung, Bonn.
Ab 11.4. Lichtinstallation an der Fassade in Blau.
Veitshöchheimer Straße 5, Tel. 0931-322250;
www.kulturspeicher.de
5 Jahre Dom-Museum
2003 – 2008
Kiliansplatz
97070 Würzburg
Telefon 0931-386 65 600
www.museum-am-dom.de
26
Der Kessener 01-2008
Erste Anstöße zu einem Museum gab es schon
1860 vom Diözesanpriester Andreas Niedermayer um wertvolles, fränkisches Kulturgut vor Abwanderung zu bewahren. Es fehlte aber in den
nächsten 130 Jahren irgendwie die treibende
Kraft zur Realisierung für ein Museum.
Erst mit Dr. Jürgen Lenssen, damals noch als Ordinariatsrat im Jahre 1988, tat sich langsam eine Tür
auf. Das Marmelsteiner Kabinett bildete den Startschuss für die Konzeption eines Dommuseums.
Die Kunstsammlung der Diözese setzte sich aus
ganz verschiedenen Quellen zusammen. Es gab
Leihgaben von Kirchenstiftungen und auch das Engagement von privater Seite. Künstlernachlässe wie
von den Sonnleitners, Vater und Sohn, waren erste
Bausteine der Sammlung, aber auch der Nachlass
des Dresdner Bildhauers Friedrich Press.
Am 6. März 2003 gab es die feierliche Eröffnung
des Museums, inzwischen auch eingebunden in die
gesamte diözesane Museumslandschaft.
Dem Museum geht es im Dialog mit seinen Besuchern um eine andere Form der Wahrnehmung,
fort vom Vordergründigen. Der Blickwinkel sollte
zu einer nachhaltigen Auseinandersetzung führen,
hinweg über Grenzziehungen, die von Vorurteilen
und falschen Interpretationen geprägt sind.
Es entstand ganz im Stillen eine Sammlung, die mit
viel Leidenschaft, aber auch mit Fachwissen angelegt wurde und der Erfolg gibt dem Macher recht.
Gerade die Fachwelt respektiert die Sammlung und
liefert immer wieder Anregungen für einen konstruktiven Dialog. – bundesweit –
www.museum-am-dom.de oder
www.museen-bistum-würzburg.de
Porträt
Gedanken
auf goldenen Flügeln
Carin Kestel beschäftigt sich in ihren Werken
mit dem Thema „Flügel“
Stille Orte sucht die Künstlerin auf, um sich für ihre
Arbeit inspirieren zu lassen. Carin Kestel liebt Kirchen. Die Musik, die in Kirchen erklingt. Die sakrale
Architektur. Auch Friedhöfe schätzt sie. Denn auch
sie gehören zu jenen seltenen Orten der Ruhe,
wo der Mensch noch zu sich kommen kann. Den
Werken selbst sind solche Inspirationsquellen nicht
anzusehen. Es gibt nichts Morbides in Kestels Arbeiten. Die Bilder strahlen Lebendigkeit aus. Freude am Dasein. Dynamik. Dichte.
In den Werken sind Erinnerungsbilder verarbeitet,
die beim Malprozess auftauchen. Erinnerungen
auch an Farben, in denen Kestel bei Reisen in den
Süden schwelgt. Gerade in den jüngeren Bildern
ist die Farbe allerdings zurückgedrängt. Strukturen
gewinnen an Bedeutung. Strukturen, die entstehen, indem Kestel Papiere in ihre dadurch äußerst
plastisch wirkenden Werke einarbeitet. Seidenpapiere. Oder auch Papier, das sie selbst schöpft.
Der an sie selbst gestellte Auftrag lautet, möglichst
viele Nuancen eines Themas mit unterschiedlichen
Techniken künstlerisch umzusetzen. Erstaunlich,
welche Assoziationen sich zum Thema „Flügel“
einstellen. Neben von Menschen geschaffenen,
technischen Flügeln, wie sie bei Windrädern zu
Carin Kestel stößt ein Tor zu einer
Das Erlebnis von Windkrafträdern
Sehnsuchtswelt der schwerelosinspirierte Carin Kestel vor fünf
schwebenden Freiheit, des rauschJahren, sich mit Facetten des Themas
haften Flugs auf. „Flug – Flügel
„Flügel“ auseinanderzusetzen.
– Fliegen“ so der Titel ihrer Ausstellung im Rudolf-Alexander-SchröCarin Kestels Werke erzählen von dem
der-Haus, die bis 14. März zu sehen
Drang des Menschen, aufzustreben.
war. Seit fünf Jahren befasst sich
Fotos: Pat Christ
die Künstlerin, die in Iphofen die
Städtische Galerie in der Vinothek
finden sind, setzt Kestel in ihren Kompositionen
leitet, mit dem Thema „Flügel“. Das Erlebnis von
Fantasien zur Vorstellung von „Seelenflügeln“ um.
Windkrafträdern gab den Anstoß. Ein ÖlgemälEs fliegen Pollen, Insekten, Schmetterlinge. Andere
de im Vorraum des Schröder-Hauses erzählt von
Werke sind von Dichtern inspiriert. Etwa von Eidiesem ersten Impuls.
chendorffs Mondnacht, wo es heißt: „Und meine
Dem Mensch ist der Drang eigen, aufzustreben.
Seele spannte, / Weit ihre Flügel aus“. Die Oper
Höher hinaus zu wollen. Das Schwere zu verlasNabucco liefert ebenfalls Ideen. Heißt es doch im
sen. Sich von der Gravität der Erde zu lösen, der
Gefangenenchor: „Fliegt Gedanken, auf goldenen
Enge zu fliehen. Körperlich. Seelisch. Geistig. Eben
Flügeln.“
hiervon erzählen Kestels Gemälde und Grafiken.
Das beeindruckendste Werk der Ausstellung beDer Prozess der Befreiung hin zum Fliegen, zum
zieht sich auf jenen bekannten Flieger, der zu hoch
Höhenflug, zum Himmelstanz ist der Malerin, wie
hinaus wollte, abstürzte, und tot auf der Erde
sicher jeder Künstlerin, jedem Menschen, zutiefst
auftraf - Ikarus. Technisch kehrt Kestel mit diesem
vertraut. Wer kennt sie wohl nicht, jene Phasen, in
Bild an ihre Anfänge von Mitte der 1980er Jahre
denen man nur „Stummelflügel“ zu haben scheint.
zurück. Damals sparte sie an Farben. War die Linie
Flügel, die kein echtes Abheben erlauben. Kein sich
bedeutsam. So auch beim zerschmetterten DädaAufschwingen. In anderen Momenten, so der Titel
lus-Sohn.
einer
Colografie,
scheint
hingegen
alles
licht
und
3547_mgs_anz_vhs 13.11.2007 10:51 Seite 1
Pat Christ
leicht: „Wenn die Freude wächst.“
© VG Bild, Bonn 2007
Museum Georg Schäfer
Schweinfurt
Die
Scholle
25. November 2007 bis 1. Juni 2008
B r ü c k e n s t r a ß e 2 0 · 9 7 4 2 1 S c h w e i n f u r t a m M a i n · Te l . : 0 9 7 2 1 5 1 9 2 0 · w w w . m u s e u m g e o r g s c h a e f e r. d e
Der Kessener 01-2008
27
Kunst
8 BBK Künstler in München
2. 3. bis 2. 4. 2008
jeweils Samstag und
Sonntag
LOREM IPSUM
– unter diesem rätselhaften Titel veranstaltet der
Landesverband Bayern des Berufsverbandes Bildender Künstler (BBK) eine Ausstellung, zu der
landesweit 80 Künstlerinnen und Künstler aus
ganz Bayern eingeladen sind.
Aus dem BBK- Regionalverband Unterfranken wurden acht Mitglieder ausgewählt, die im inzwischen
geräumten Gebäudekomplex der Fa. Infineon in
der Balanstraße 73 jeweils einen Raum zur künstlerischen Gestaltung erhalten.
Roswitha Berger-Gentsch, Sophie Brandes, Gertrud
Fiala, Werner Kiesel und Wolfgang Müllerschön
zeigen Werke der Malerei. Mit bildhauerischen Arbeiten sind Jürgen Hochmuth, Tilmar Hornung und
Wolfram Walter vertreten.
Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft,
Forschung und Kunst fördert ebenso wie große
Firmen in München dieses hochkarätige Ausstellungsprojekt – Kunstsponsoring, wie man es sich
nur wünschen kann.
Die Ausstellung wird am Sonntag, 2. März um 14
Uhr durch Herrn Staatsminister Dr. Thomas Goppel
eröffnet.
Öffnungszeiten sind vom 2. 3. bis 2. 4. 2008
jeweils am Samstag und Sonntag von 12–19 Uhr.
Kunst
in der Synagoge Veitshöchheim
Die Simon-Höchheimer Gesellschaft zeigt Arbeiten von
Jürgen Hochmuth
Seit November 1999 befindet sich in der ehemaligen Vorsängerwohnung
der Veitshöchheimer Synagoge die Rauminstallation „Blicke aus keinem
Auge – Worte aus keinem Mund“ – ein Denkraum – des Bildhauers Jürgen
Hochmuth als Dauerleihgabe.
Unter dem Titel „Denkorte“ – Skulpturen und Zeichnungen – werden vom
20.4.2008 bis 4.5.2008 erneut Arbeiten des Künstlers gezeigt. In seinen
Metallplastiken und Zeichnungen nimmt Jürgen Hochmuth immer wieder
Bezug zu den Inhalten, Formen und Motiven seiner Rauminstallation auf.
Vernissage Sonntag, 20.4.2008; 11 Uhr.
Öffnungszeiten : Do.15–18 Uhr, So. 14–17 Uhr
“malen
sichert vor tod und gefahr”
So heißt die neue Ausstellung der Gertrude Elvira Lantenhammer in der Sparkassengalerie,
Hofstraße 7 in Würzburg, noch bis zum 9. Mai
zu den üblichen Geschäftszeiten.
Der Titel sagt, dass der Augenblick des Malens für
die Künstlerin von existentieller Bedeutung ist.
Mit dieser Einstellung gelingen ihr großformatige,
leuchtend farbige Werke, die durch souveränen
Umgang mit der Fläche bestechen: schwarz/gelb,
schwarz/gelb/oliv, gebrochene Grau- und Blautöne,
keine Angst vor beherrschendem Rot.
G. E. Lantenhammer setzt ihre Spurensuche mit
ihren Lageplänen fort, mit denen sie die nur für sie
geltende Erinnerung an einen Ort reflektiert.
Dazu stellt sie die zeitlos archaischen ca. 30 cm
großen Terrakotta-Köpfe und eine zweidimensionale Variante dazu in Form der Bildnisse aus: ein
Mädchen in drei Ansichten und ein Mönch ebenfalls dreiteilig.
Es leuchtet großartig und sehr gelassen von den
Wänden der Sparkassengalerie.
hajo
28
Der Kessener 01-2008
Kunst mal anders
Sommer in
Querceto
Der toskanische Traum vom
warmen Sonnenlicht, von
Olivenhainen, einer hügeligen Landschaft, schläfrigen
Katzen, altem Gemäuer und
der Musik der italienischen
Sprache wird lebendig im
kleinen Ort Querceto. Er liegt
auf einem Hügel, in einer kulturgeschichtlich bedeutenden
Umgebung, zwischen Meer
und Volterra.
Alljährlich zieht es eine Gruppe von Künstlern dorthin, die die Ruhe und Klarheit des Ortes als Quelle
zur Entfaltung der eigenen schöpferischen Kräfte
entdeckt haben. Da intensive Erlebnisse mit Anderen geteilt werden wollen, laden die Künstler interessierte Menschen zur Teilhabe an den ästhetischen
Erfahrungen ein: Zum Steinbildhauen im Olivenhain, Theaterspielen in der alten Ölmühle, Fotografieren und Malen in
fantastischer Landschaft,
zu Gesprächen über Kunst
und zum gemeinsamen
Musik Machen.
Mit dem Künstler und
Fotografen Horst Ziegler
wird die Welt im Sucher
entdeckt, die Malerin
Roswitha Vogtmann
lädt zur Entwicklung des
eigenen malerischen Ausdrucks ein, der Bildhauer
Thomas Reuter begleitet
auf dem Weg des Suchens
Die Veranstaltungen:
Malen mit Acrylfarben: 23. bis 30. Aug. 2008; Kursleitung:
Roswitha Vogtmann, Malerin
Fotografieren: 23. bis 30. Aug. 2008; Kursleitung: Horst
Ziegler, Fotograf
Die schöpferische Pause: 23. bis 30. Aug. 2008; Kursleitung:
nach eigenen Gestaltungsmöglichkeiten am Stein.
Die Malerin Gerda Enk und der Mathematiker Kurt
Endres spüren dem Universalgenie Leonardo da
Vinci nach und begleiten einen Ausflug nach Vinci,
dem Geburtsort Leonardos.
Mit Hannes Hirth begibt man sich auf die Suche
nach Verrücktheiten und ungelebten Träumen, aus
denen ein Theaterstück entsteht und mit dem
1. Konzertmeister des Würzburger Philharmonischen Orchesters Franz-Peter Fischer und der
Flötistin Verena Fischer wird ein Konzertprogramm
erarbeitet und am Ende aufgeführt.
Am Abend trifft man sich zum gemeinsamen
mehrgängigen Essen und genießt Gespräche und
den Rotwein, der vor Ort an- und ausgebaut wird,
ehe man sich in seine historische Ferienwohnung
zurückzieht, um sich am folgenden Tag auf neue
Erfahrungen einzulassen.
Thomas Reuter, Bildhauer; Gerda Enk, Malerin und Museumspädagogin; Kurt Endres, Mathematiker
TAgungen | STuDienTAge | SeminAre
VorTräge | WerKSTATTgeSpräche
poDiumSDiSKuSSionen 2008
Steinbildhauen: 31. Aug. bis 12. Sept. 2008; Kursleitung:
Tagung
Thomas Reuter, Bildhauer
Theater spielen: 2. bis 12. Sept. 2008; Kursleitung: Hannes
Hirth, Schauspieler, Autor und Regisseur
Musizieren: 30. Aug. bis 7. Sept. 2008; Kursleitung: FranzPeter Fischer, Violine, 1. Konzertmeister Philharmonisches
Orchester Würzburg; Verena Fischer, freie Flötistin
In den Kosten ist die Kursgebühr, Übernachtung in Ferienwohnungen und ein tägliches mehrgängiges Essen enthalten
Nähere Informationen: Thomas Reuter, Tel. 09333-1633
[email protected] oder www.sommer-in-querceto.de
Sa. 29. März – 10–17 Uhr
In Zusammenarbeit mit dem Mainfranken Theater
Drei Bräute
und die schließliche
Vernichtung des Bösen
Katholische Akademie
Domschule
Würzburg
Referenten: Dr. Norbert
Borrmann; Dr. Egon Voss;
Sebastian Hanusa; Ulrich
Pakusch; Stephan Suschke
St. Burkardus-Haus
Am Bruderhof 1
97070 Würzburg
Tel. 0931-38664-500
Fax 0931-38664-555
www.domschule-wuerzburg.de
[email protected]
Anmeldung erforderlich!
Der Kessener 01-2008
29
Ausstellungen
Demnächst
in
München!
Luxus und Dekadenz
Römisches Leben am Golf von Neapel
Bis 8.6.2008 im Focke-Museum, Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte,
Schwachhauser Heerstraße 240, 28213 Bremen
Die Ausstellung bereitet mit zahlreichen Wandmalereien, Kunstwerken aus Bronze und Marmor,
exquisitem Goldschmuck, einem Privatbad mit
raffinierter Technik und großflächigen 3-D Animationen dem Luxus vor 2.000 Jahren zu Füßen des
Vesuv eine Bühne.
Viele der 170 hochkarätigen Schaustücke werden
erstmals außerhalb Italiens zu sehen sein. Sie stammen überwiegend aus dem Archäologischen Nationalmuseum Neapel, einem der bedeutendsten archäologischen Museen der Welt. Komplettiert wird
Garten Eden
Der Garten in der Kunst seit 1900
Noch bis 30. März 2008 in der Kunsthalle Emden,
Hinter dem Rahmen 13, 26721 Emden.
Die Kunsthalle in Emden feiert ihre Neueröffnung nach 20 Monaten Umbauzeit mit einer
hochkarätigen Ausstellung, die Ostfriesland zum
farbenprächtigen Paradies für Kunstbegeisterte
aufblühen lässt: „Garten Eden - Der Garten in
der Kunst seit 1900“ wird exklusiv in Emden präsentiert.
Der Garten ist eine Metapher für die Ur-Sehnsucht
des Menschen nach dem Paradies. Heutzutage ist
vielleicht sogar der letzte Luxus unserer Zeit, denn
30
Der Kessener 01-2008
die 1,5 Millionen Euro teure
Ausstellung durch Bestände aus
Pompeji.
„Luxus braucht Bewunderer
und Mitwisser“. So beschreibt
der römische Philosoph Seneca
den demonstrativen Prunk vieler seiner Zeitgenossen vor 2000
Jahren. Für die Römer war luxuria der Inbegriff von Schwelgerei, Prunkliebe, Genuss- und
Vergnügungssucht. Es hat in der
Weltgeschichte kaum eine Gesellschaft gegeben, die so stark
durch Statussymbole geprägt
war wie die des Imperium Romanum.
Der Golf von Neapel mit den Orten Cumae, Neapolis, Baiae, Misenum, Surrentum, Stabiae
sowie Pompeji und Herculaneum war seit dem 2.
Jahrhundert vor Christus der
Anziehungspunkt für die wohlhabenden Römer.
Hier frönte die Oberschicht dem
Luxus. Man war reich und man
zeigte es – in Gestalt prachtvoller
Stadthäuser und Villen, durch
aufwändige Gastmähler mit
wahrhaft lukullischen Ausmaßen,
durch kostbaren Schmuck, durch
Anhäufung von Kunstschätzen.
Info: Tel.: 0421-699 600-0,
e-Mail: [email protected]
www.focke-museum.de,
www.luxus-ausstellung.de
er fordert das, was in unserer Gesellschaft selten
und kostbar geworden ist: Zeit, Zuwendung und
Platz.
Die Ausstellung beleuchtet das Thema „Garten“
aus unterschiedlichen Blickwinkeln der modernen
und zeitgenössischen Kunst. Sie vereint rund 200
Werke von zahlreichen Künstlern aus den Bereichen Malerei, Fotografie, Videokunst, Installation
und Plant-Art. Durch die Gegenüberstellung berühmter Klassiker von Monet, Cézanne, Pissarro,
Klee oder Hockney mit jüngeren Künstlern aus
aller Welt eröffnet die Ausstellung ganz neue Perspektiven.
Info: Tel. 04921-97500, [email protected]
Ausstellungen
Wachter
– Holz – Skulptur
25. 1. – 23. 3. 2008, Halle Altes Rathaus, Markt 1,
97421 Schweinfurt
Rudolf Wachter, geboren 1923, hat maßgeblich
zur Erneuerung der Holzbildhauerei in Deutschland beigetragen.
Der auf drei Begriffe reduzierte treffende Titel der
Schweinfurter Werkschau „Wachter – Holz – Skulptur“ steht als Leitgedanke über dem Ausstellungsprojekt und bringt das Credo des Bildhauers exakt
auf den Punkt. Rudolf Wachter bezieht seine
Inspiration ausschließlich aus dem Stück Holz, das
vor ihm liegt. Sein Werkzeug ist dabei die Kettensäge, mit der er in den Kern des Holzes eindringt.
Er spürt der Tektonik der Natur nach, aus Struktur
und Form schafft er Gestalt. Wachters Virtuosität
besteht darin, „den Stamm so zu schneiden, dass er
sich verändern und arbeiten kann, ohne kaputt zu
gehen“, und der Bildhauer bekennt, „wenn ich ihm
die Freiheit gebe, dass die Jahresringe schrumpfen oder aufquellen, sich verziehen und werfen
oder gerade werden können, wenn ich ihm all das
erlaube, und wenn dadurch erst die Form richtig
geboren wird, dann bin auf dem Weg, der mir von
der Natur angeboten wurde.“ Seine Skulpturen
stehen für eine höhere Logik, wie Rudolf Wachter
selbst bekundet, und trotz ihrer konkreten Formgebung sind sie mehr als nur rational ausgerichtet
zu verstehen. Die Ausstellung zeigt aus dem groß-
en Repertoire des Künstlers Arbeiten aus den letzten 20 Jahren.
Di – So 10–13 und 14–17 Uhr. Eintritt frei
Info: Tel 09721/51477
e-Mail: [email protected]
www.schweinfurt.de
BBK – Frühjahrs­
ausstellung
„Collage – Montage“
29. Februar bis 30. März 2008;
Finissage: Sonntag, 30. März 2008 um 17 Uhr.
Eine facettenreiche Ausstellung des Berufsverbandes Bildender Künstler Unterfranken e.V. in
der BBK-Galerie im Kulturspeicher, Veitshöchheimer Straße 5, 97080 Würzburg.
Collage ist eine Technik der
Bildenden Kunst, bei der durch
Aufkleben verschiedener Elemente ein neues Ganzes geschaffen wird.
Montage, in der Bildenden
Kunst des 20. Jahrhunderts ein
Verfahren, in dem Formelemente, Stoffe, Teile, Fotografien, Bauelemente und sonstige Gegenstände aus künstCollage – Montage;
lerischen Gründen oder im
Barbara Schapper-Oeser
Sinne eines Kompositions- oder
Gestaltungsprinzips zusammengefügt werden.
Öffnungszeiten: Mi-Fr/So: 11–18 Uhr; Sa 13–20 Uhr
Info: Tel. 0931-50612, [email protected]
www.bbk-unterfanken.de,
www.bbk-bayern.de
Sanderstraße 7
97070 Würzburg
Tel. 0931-2969630
So–Mi: 19–2 Uhr
Do–Sa: 19–3 Uhr
www.escobar-wue.de
Der Kessener 01-2008
31
Ausstellungen
Schauerwolken (Detail), 1995,
Mischtechnik auf Papier,
59 x 79 cm,
Sammlung Würth, Inv. 8422
Hugo Peters – Werke
in der Sammlung Würth
Hirschwirtscheuer, Künzelsau, Scharfengasse 12,
31. Januar – 22. Juni 2008
Die Ausstellung „Hugo Peters – Werke in der
Sammlung Würth“ zeigt eine Auswahl von Gemälden und Zeichnungen aus dem Nachlass des
Künstlers.
Berauschende
Konzerterlebnisse
Der Hohenloher Kultursommer startet in seine
22. Konzertsaison
Viel zu entdecken gibt es in der 22. Konzertsaison
des Hohenloher Kultursommers. In 40 verschiedenen Veranstaltungsorten werden 69 Konzerte
in der Zeit vom 31. Mai bis zum 28. September
aufgeführt.
Ein brillantes Feuerwerk wird das Musikfest auf
Schloss Weikersheim am Samstag, 5. Juli beenden.
Karten für den Hohenloher Kultursommer 2008
gibt es bei der Geschäftsstelle der Kulturstiftung
Hohenlohe Tel. 07940/18-348 oder unter
www.hohenloher-kultursommer.de.
32
Der Kessener 01-2008
Hugo Peters (1911-2005)
– zugleich Maler und Kunstpädagoge – lehrte fast 30
Jahre an der Akademie der
Bildenden Künste in Stuttgart,
publizierte zwei Lehrbücher
zur bildnerischen Grundlehre
und widmete sich erst im Ruhestand vollkommen seinem
künstlerischen Schaffen. Dazu
begab er sich mit Vorliebe
in die Natur, wo er nach impressionistischer Manier ein
genaues Naturstudium betrieb. Seine gegenständlichen
Gemälde zeigen vorwiegend
Landschaften, Bauten und hin und wieder auch
Stillleben. Die zeitlosen und stimmungsvollen Gemälde laden zur einfühlenden Betrachtung ein.
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag 11-17 Uhr
Eintritt frei
Öffentliche Führungen: Samstag, 16.02.2008,
Sonntag, 16.03.2008, Mittwoch, 23.04.2008
Beachten Sie bitte auch die anderen laufenden
Ausstellungen im Museum Würth, Künzelsau und
in der Kunsthalle Würth, Schwäbisch Hall.
www.kunst.wuerth.com
Deutschordensmuseum Bad Mergentheim
Tiere der Eiszeit“
Sonderausstellung bis 14. Sept. 2008
Europa vor 12.500 Jahren, als die letzte Kaltzeit
das Klima beherrschte: Tiere der Eiszeit und der
steinzeitliche Frühmensch bevölkern unsere Heimat.
In der großen Sonderausstellung im
Deutschordensmuseum werden charakteristische Tiere dieser
zeit in lebensgroßen
Nachbildungen sowie
als Originalpräparate
und Abgüsse gezeigt.
Hauptdarsteller ist
sicherlich das sieben Meter lange und über drei
Meter große Mammut mit seinem Jungtier.
Etwa 40 Tiere sind auf ca. 450 m² in ihrer anschaulich nachgebildeten Umgebung der Eiszeit zu sehen. Bei allen Nachbildungen wurde große Sorgfalt
auf wissenschaftlich fundierte Gestaltung gelegt.
Anschauliche Eindrücke vom Leben der Menschen
gibt der Nachbau einer Jagdhütte aus der Ukraine,
die vor 15.000 Jahren aus Mammutknochen gebaut
wurde. Zwei eiszeitliche Jäger sind bei der Errichtung ihrer Behausung zu beobachten.
Nachbildungen von Jagd-, Gebrauchs- und Kunstgegenständen geben Einblicke in das harte Leben
unserer Vorfahren.
www.deutschordensmuseum.de
Landkreis Kitzingen
Kulturstationen
kÖstlich
Kitzinger Land
Vom 18.-20. April 2008 gehen die
Kulturstationen Kitzinger Land in
14 Orten der Region in die fünfte
Runde. Wenn Sie kunst- und kulturinteressiert sind, sollten Sie sich
diese Veranstaltungsreihe nicht entgehen lassen.
50 professionelle Künstlerinnen und
Künstler aus dem Kitzinger Land und
der Umgebung öffnen ihre Ateliers,
stellen in Museen oder an anderen
interessanten Orten für Sie aus.
Schnuppern Sie Atelier- und Museums­
atmosphäre!
Zudem laden Musiker und Theaterkünstler zu einem attraktiven Programm mit vielfältigen Darbietungen.
Die kulturelle Erlebnisreise führt durch
insgesamt 14 Orte des Kitzinger Landes:
Prichsenstadt, Kirchschönbach, Neuses
am Sand, Laub, Reupelsdorf, Wiesentheid, Feuerbach, Rüdenhausen, Castell,
Wiesenbronn, Schwanberg, Rödelsee,
Iphofen, Markt Einersheim
Eröffnung der „Kulturstationen kÖstlich Kitzinger Land“ findet am Freitag,
18. April 2008, 19.30 Uhr in Prichsenstadt im historischen Ambiente des
Freihofs, Freihofgasse 3, statt. Landrätin
Tamara Bischof, Bundeswirtschaftsminister Michael Glos, Bürgermeister Adolf
Falkenstein und Hausherrin Juliane Gebert begrüßen Sie mit einem Programm.
• Jazz mit „Jazz For Fun“ (Michael Herbert - Saxofon, Thomas Klopfer - Piano,
Jörg Meister - Schlagzeug
• Heike Mix, Schauspielerin, wartet mit
Wort-kÖstlichkeiten auf.
Die ausstellenden Künstler/innen erwarten Sie in historischen und leer stehenden Häusern in Prichsenstadt an diesem
Abend bis 22.00 Uhr.
• 22.00 Uhr Treffpunkt Rathaus Ausklang mit dem Nachtwächter Hermann
Schlossnagel. Er wird Sie bei seinem
Rundgang durch die historische Altstadt
in mittelalterliche Atmosphäre versetzen.
Die Installation „Tafel“ im Freihof ist ein
gemeinsames Projekt aller beteiligten
Künstler der Kulturstationen 2008. Sie
erhalten hier Informationen über die
teilnehmenden Künstler, mit denen Sie
sich gezielt auf die kulturelle Rundreise
begeben können.
Diesjährige Besonderheit: der Skulpturenweg (18.4. - 19.10.2008) in Prichsenstadt
Die Kulturstationen haben am Samstag
von 14.00 – 19.00 Uhr und am Sonntag
von 11.00 – 19.00 Uhr geöffnet. Außerdem finden zusätzliche Veranstaltungen
zu gesonderten Zeiten statt!
Das ausführliche Kulturprogramm ist in
den Tourist-Informationen der Region
sowie bei den beteiligten Orten erhältlich.
Weitere Informationen: Dachmarketing
Kitzinger Land , Kaiserstr. 4, 97318 Kitzingen, Tel. 09321-928 1104
E-Mail: [email protected]
www.kitzinger-land.de
Der Kessener 01-2008
33
Porträt
Barbara Weckert:
In unscheinbaren Dingen liegt Schönheit
Da kommt sie mir wieder entgegen: Am Handgelenk das schwarze Stachelarmband, auf dem
Kopf die schwarze Mütze mit den kurzen hochstehenden Zacken, die wie hellblau gefärbte
Haarsträhnen wirken. Ihr fluoreszierendes Jahrmarktsskelett baumelt vielleicht unter der Jacke
um ihren Hals. Sie ist Oma aus Leidenschaft,
ebenso Ehefrau und Mutter, irgendwo in den
Sechzigern und gelernte Goldschmiedin - kreativ ohne Ende. Ihr Schmuck ist weder nett noch
adrett und nichts für angepasste Normalbürgerinnen.
Barbara Weckert sieht mit ihrer silbernen Kurzhaarfrisur und der Goldrandbrille auf den ersten Blick zwar
ziemlich normal aus, ihre Arbeiten sind aber alles
andere als das.
Da kommen rostige Metallteile, alte Zahnrädchen,
CDs, Sektkorken, Weinstein oder wasserdichte Handyhüllen genauso zum Einsatz wie Gold, Silber, Perlen
oder Edelsteine.
Das war allerdings nicht immer so. Am Anfang, während ihrer Lehre in Würzburg und einer anschließenden Zeit im Kloster Oberzell, wo sie das Emaillieren
vervollkommnen konnte, habe sie natürlich normalen, schönen Schmuck gemacht, „wie ihn Goldschmiede halt so machen“.
Dass sie diesen Beruf ergreifen wolle, sei allerdings
schon sehr früh klar gewesen, war doch Kunst „ das
Lebenselixier“ in ihrem Elternhaus. Wen wundert’s,
wenn man weiß, dass Frau Weckert die Tochter des
Dombaumeisters Schädel ist. „Der Sonntagsausflug
führte immer erst ins Museum und dann in die Wirtschaft, wo wir eine Limo bekamen.“
Anders als in den Anfängen wirken viele ihrer Stücke
heutzutage abgefahren, krass, manchmal bizarr und
auch mal gewöhnungsbedürftig,
aber Schönheiten sind sie alle. Es
ist eine Schönheit, die tiefer liegt
als im vordergründigen, auf den
ersten Blick gefälligen Schein.
Man muss sich schon einlassen und
bereit sein für diese Arbeiten, deren wunderbare Namen meistens
Aufschluss über die Idee dahinter
geben.
Die Initialzündung zu Barbara Weckerts Schmuck lieferte vor Jahren
ein verrostetes Zahnrädchen einer
Uhr, das auf dem Boden lag. “Wie
schön“, dachte sie und plötzlich
wurde dieses kleine Rädchen für
sie zur Metapher der Zeit und so
aussagekräftig, dass sie daraus
ein Schmuckstück fertigte. Seither
entwickelte sie ihren Stil immer
weiter. Sah sie zuerst unauffällige
Dinge, die ihr einfach gefielen,
fragte sie sich, “was mach’ ich
damit?“ Inzwischen sehe sie etwas und wisse sofort, was darin
schlummert. „Einmal lag da ein
zertretener Sektkorken vor mir
und mir war klar, das ist ein Engel“, sagt sie und ihre
graublauen Augen strahlen – eindeutig mit einem
spitzbübischen Touch.
34
Der Kessener 01-2008
Immer wieder sind es Teile, die normalerweise keine
Beachtung finden, weggeworfen werden oder nutzlos
scheinen. Ein Tierwirbel, den sie bei der Gartenarbeit
gefunden hat, ein Knochen vom Suppekochen oder
irgendein ausrangiertes Teilchen aus dem Innenleben
eines alten Computers. In diesen Fundstücken sieht
Barbara Weckert eine Gestalt, die das werdende Stück
unter ihrer Hände Arbeit schließlich annimmt. „In
den unscheinbaren Dingen liegt Schönheit“, sagt sie
und macht diese in ihrem Schmuck sichtbar. Immer
durch Edelsteine, Perlen, Versilberung oder Vergoldung veredelt, verfeinert und künstlerisch vollendet.
Tragbar ist alles. Schmückend auch, aber nur für die,
die selbst schon wer sind, wissen, was sie wollen, nicht
nur Trägerinnen von Geldanlagen ihrer Männer oder
stockkonservativ sind und repräsentieren müssen
– was auch immer.
Außer Einzelstücken fertigt die Randersackerer Goldschmiedin auch ganze Serien. So hat sie eine ihrem
Heimat- und Lebensort gewidmet. Da gibt es dann
den „Heiligen Urban“, der mittels Ebenholz, Silber
und einem verrosteten Dichtungsring Form angenommen hat oder der „Hommage an Sebastian Englerth“
genannte Anhänger, der aus einem Rebstöckchen und
schwarzem Mondstein mit einem Schliff aus der Zeit
Herrn Englerths Steine gefertigt wurde oder eine
Kapsel, die an ein Reliquiengefäß erinnert und ein
kreisrund ausgesägtes Stück Weinstein birgt. Selbstverständlich befindet sich dieses Exemplar im Besitz
einer Winzerin.
Zu den großformatigen Projekten Barbara Weckerts
gehören beispielsweise ein Rückenschmuck mit alten
CDs, aus deren Mitte rote Zungen zipfeln und „Erinnerung an Götz von B.“ heißt oder ein aufwändiger
Kopfschmuck, der sich wie eine Kappe um das Haupt
seiner Trägerin schmiegt und ein erhabenes Gefühl
vermittelt. Auch wenn die Hauptbestandteile profanen Ursprungs sind: Kronkorken von Bierflaschen die
Menge. Die ganze Verwandtschaft war aufgerufen,
die kleinen zackigen Deckelchen eine zeitlang nicht
zu entsorgen. Jetzt sind alle durch kleine silberne
Stäbchen freibeweglich miteinander verbunden und
so passt sich das außergewöhnliche Teil jedem Kopf
an und umwebt ihn augenblicklich mit ägyptischem
Flair. Drum heißt das gute Stück auch passend: „Für
Hatschepsud“!
Als einst eine Kundin bei einer Tasse Kaffee am Tisch
saß und dann um sich blickend fragte, wo denn das
Atelier sei, antwortete Barbara mit Fingerzeig auf
ihren Kopf: “Hier !“
Treffender, einfacher und einleuchtender kann man es
wohl nicht beschreiben.
C.R.
Marktbreit
4. Mai 2008
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ARTBREIT 2008
Zwei Jahre gehen schnell vorüber.
ARTBREIT Das Kunstfest im 2-Jahrestakt erzeugt wieder richtig Lust auf
Kunst- und Musikgenuss in Marktbreit. Natürlich hat ARTBREIT auch
diesmal wieder ein Motto – Am Fluss
im Fluss. Und dass wir das auch mit
Leben gefüllt haben, werden Sie
bemerken.
ARTBREIT 08 hat zwar keine
Wassermusik zu bieten, aber wieder ein breites Musikprogramm
vom Feinsten. Stellvertretend
für alle seien erwähnt Opus
4, ein Posaunenquartett mit
Musikern des Gewandhausorchesters Leipzig, Susan Weinert,
Deutschlands Top Jazzgitarristin,
Colinda, eine der besten, wenn
nicht die beste Cajun- und Zydecoband Deutschlands, Carlos
Reisch, herzerfrischender Funk
aus Nürnberg, Klaus Brandl, da
wo der Blues ist, Klezmer Global
mit der Global Shtetl Band. Für
die Klassikfreunde haben wir ein
Schmankerl der besonderen Art –
das Trio Habanera, Gesang, Konzertkastagnetten und Gitarre.
Sonny Ronny and the Shotguns,
die Monkeyman Band, Das kleine
Saisonorchester usw., sind weitere Highlights. Insgesamt treten
auf sechs Bühnen 15 Bands oder
Ensembles auf.
Und dann die bildende Kunst. 50
hochkarätige bildende Künstler
stellen ihre Werke bei ARTBREIT
aus. Das wassernahe Motto wird
sich hier besonders bemerkbar
machen. „Alles im Fluss“ als Installation, dann das Kunstschiff
Herbert Januschkowetz
Arte Noah aus Würzburg, Skulpturen im Bach, Beispiele für die
fließende Weiterentwicklung des
Festivals. ARTBREIT spielt in diesem Jahr seine Stärke im Bereich
Skulpturen aus. Die dänische
Künstlerin Gudrun Steen-Andersen mit ihrem „Elfenkreis“,
Rudolf Kurz u.a. mit den „hängenden Torsi“ in der Kirche St.
Nikolai, Bernd Altenstein, Peter
Wagensonner, ein Highlight mit
seinen hohlen Baumskulpturen
sie können hier nur stellvertretend genannt werden. Ganz
besonders freut sich der Veranstalter, Arbeiten der Künstler
Herbert Janouschkowetz, Luigi
Malipiero, Dieter und Peter Stein
(aus Privatbesitz), Angelika Summa, Katrin Feser und Peter Paul
Krenek (Schmuck) zeigen zu können. Ihre Arbeiten werden in der
Rathausdiele und im Schlosskeller
ausgestellt
Das Kinderprogramm in Form
von vier Spielkunststationen wird
nach dem Erfolg 2006 natürlich
wieder im Programm sein. Die
„Ochsenfurter Spielbaustelle“ um
Petra Maria Stadler ist der kreative Spezialist auf diesem Gebiet.
ARTBREIT und Lukull sind Konzept. Die sechs ARTBREIT-Wirte
werden ihr Bestes geben.
Natürlich sind wie bei den letzten
Festivals schon am Vortag, den 3.
Mai ab 16.00 die Galerien offen,
für einen beschaulichen Rundgang durch die bildende Kunst.
Neu und ein Highlight wird das
Eröffnungskonzert am Samstag
um 20 Uhr mit der
Spitzensängerin
Gail Gilmore, am
Flügel Prof. Jan
Lenselink, in der
evang. Kirche St. Nikolai sein.
„Am Fluss im Fluss“, kein Stillstand an der Spitze des Maindreiecks. Kommen Sie und lassen Sie
sich bewegen.
www.artbreit.de
Angelika Summa, Kegel Kugeln
Angelika Summa, Kegel Kugeln
Peter Türk
Luigi Malipiero
Der Kessener 01-2008
35
Empfehlungen
Schloss Wernsdorf
Begleiten Sie uns auf einer musikalischen Reise ins Mittelalter mit der
„Capella ANTIQUA BAMBERGENSIS“.
Semesterthema
des Sommersemesters 2008
Berufen zur Heiligkeit
Die christliche Vollkommenheit
hat nur eine Grenze:
die, keine Grenze zu haben.
Gregor von Nyssa
Priester:
Beim Wort
nehmen.
Was du liest,
das ergreife im
Glauben.
Was du ergriffen
hast,
das verkünde den
Menschen.
Was du verkündest,
das erfülle in
deinem Leben.
www.priesterseminarwuerzburg.de
Bischöfliches
Priesterseminar
Würzburg
36
Der Kessener 01-2008
Das ehemaliges Wasserschloss mit seinem malerischen Innenhof, aber
auch der Schlosspark als Ambiente ermöglichen dem Besucher eine
musikalische Zeitreise in die Vergangenheit.
Auf über 80 mittelalterlichen Instrumenten begegnen wir in Geschichten
alten Quellen mit ihrem historischem Umfeld. Es werden auch Kurse angeboten zum Nachbau von Instrumenten.
Nicht nur Musikfreunde besuchen Wernsdorf, jeder kulturinteressierte
Mensch kann hier eintauchen in eine vergangene Zeit mit ihrer vielfältigen Klangwelt aus ganz unterschiedlichen Kulturen.
Die Zeit der Gotik begegnet uns im April. Im August gibt es zum Beispiel
Musik aus dem sonnigen Süden Europas. Den
Dialog „Orient und Okzident“ stellt Nora
Thiele mit der Capella Antiqua Bambergensis musikalisch dar. Und die Schlossorgel von
Wernsdorf erzählt die Geschichte der Orgelmusik über tausend Jahre.
Seit 2002 existiert hier das digitale Zentrum
für alte Musik in Bayern.
Nora Thiele
www.schloss-wernsdorf.de
Kaiser Friedrich II. (1194-1250)
Welt und Kultur des Mittelmeerraums
Das Landesmuseum für Natur und Mensch, Oldenburg,
zeigt vom 10.02.-15.06.2008 diese Ausstellung.
Zahlreiche exquisite Exponate aus europäischen Museen, Bibliotheken
und Sammlungen sollen vor dem Hintergrund des Zeitgeistes des 12.
und 13. Jahrhunderts im Mittelmeerraum, die Persönlichkeit Friedrichs
II. und die seiner zahlreichen Interessen in den Bereichen Kunst, Architektur und Wissenschaft in der Ausstellung dem Besucher anschaulich
werden lassen.
Kaiser Friedrich II., einer der umstrittensten, zugleich aber auch zweifellos einer der
faszinierendsten Herrscher des Mittelalters,
war der erste aufgeklärte Regent, der erste
Vertreter der Reformation; man sah in ihm
aber auch einen skrupellosen Politiker, einen
Ketzer und einen Verräter der Christenheit.
Die historische Persönlichkeit Friedrichs II.
soll aus unterschiedlichen Blickwinkeln in Vergangenheit und Gegenwart,
aus eigener Sicht, aus der Sicht seiner Kritiker und aus der Sicht seiner
Bewunderer betrachtet werden. Trotz der Zunahme wissenschaftlicher
Forschungen – in Italien gab es seit dem Gedenkjahr 1994 Ausstellungen
und Tagungen – wurde Friedrich II. in Deutschland bisher nicht in einer
größeren Ausstellung thematisiert. Die Ausstellung widmet sich erstmals
seiner umfassenden Persönlichkeit in Deutschland.
Landesmuseum Natur und Mensch, Damm 38–44, 26135 Oldenburg,
Tel.: 0441/9244-300, Fax.: 0441/9244-399
www.friedrich-ii.naturundmensch.de | www.cab-artis.de
Saxophonische Sensation
Konzert des Raschèr Saxophone Quartets in Weikersheim
Am Donnerstag, den 8. Mai, 20 Uhr, gibt
es im Weikersheimer Gewehrhaus ein Meisterkonzert mit einer der renommiertesten
Kammermusik-Formationen unserer Zeit,
nämlich dem Raschèr Saxophone Quartet.
Das Raschèr-Quartet spielt mehr Konzerte mit
den großen Orchestern des Erdballs als die
meisten anderen international tätigen Musiker. Neben ihren ausgedehnten Konzertreisen pflegen die „Raschèrs“ seit jeher ihre intensive Unterrichtstätigkeit. Höhepunkt des Kurses in Weikersheim ist sicherlich das Saxophon-Orchester, das aus allen Kursteilnehmern zusammengestellt wird.
Musikakademie Schloss Weikersheim und unter 07934-993611.
www.musikakademie-weikersheim.de
Marke
4711 – Echt Kölnisch Wasser
Zeitlos – Klassisch – Unverkennbar
War es nicht immer dieser betörende Duft aus
der Handtasche der Großmutter, der uns schon
als Kind in seinen Bann zog. Irgendwie war da
immer ein Geheimnis, ob im Schlafzimmer oder
in der Handtasche. Aber auch diese Damen in
den Cafes, auch sie hatten diesen Duft, irgendwie war es immer ein wenig festlich, vornehm.
Es hatte mit Ausgehen zu tun, sich fein machen. Es gab immer einen besonderen Anlass
für 4711...
Und heute ist eben keine Oma in der Nähe und
viele junge Leute entdecken diesen Duft. Am
8. Oktober 1792 machte ein Karthäusermönch
dem jungen Kaufmann Wilhelm Muelhens ein
besonderes Hochzeitsgeschenk. Die Geheimrezeptur eines Aqua Mirabilis, eines Wunderwassers zur inneren und äußeren Anwendung.
Wilhelm Muelhens bemerkte das Besondere
dieser Rezeptur und eröffnete in der Kölner
Glockengasse eine kleine Manufaktur, die
letztlich bis in unsere Tage Weltruf erlangte.
„Kölnisch Wasser“ überzeugte jung und alt, Berühmte und Unbekannte. Damals zählten Goethe und Richard Wagner auch zu den Kunden.
Auf 4711 kommt man durch die Hausnummer
in der Glockengasse, da vor dem Einamarsch
der Franzosen 1794 alle Straßen und Häuser
nummeriert wurden. Kommandant General
Daurier hatte die fortlaufende Nummerierung
der Häuser angeordnet, um dem ungeordneten
Nebeneinander von Straßennamen Einhalt zu
gewähren. So erhält die Marke ihre berühmte
Nummer und 1810 erreicht Muelhens, durch
die Umbenennung „4711 Echt Kölnisch Wasser“, als Duftware angeboten; dass er nicht das
Geheimnis der Rezeptur preisgeben muss.
Im Jahre 1820 erfindet Peter Heinrich Molanus
die nach ihm benannte Molanusflasche, außer-
Sophie Brandes, Mallorca-Projekt
„Reliefs und Skulptur, 1987-2008
Freitag, 4. April 2008, 19 Uhr,
Eröffnung BBK-Galerie im
Kulturspeicher – 27.04.08
Sophie Brandes fand ihre Objekte am Strand, zwischen Land
und Meer. Dort entdeckt sie
die Schätze für ihre Reliefs und
Skulpturen. Ihr Atelier war erweitert auf das Meer, denn von
dort kamen die Grundsubstanzen ihrer Objekte.
So. 13.04., ab 11 Uhr Künstlercafe, Fr., 18.04. ab 18 Uhr „Open
Art“. Eine Lesung für
Erwachsene und Kinder.
gewöhnlich in ihrer Gestaltung, und
eben dadurch die Ausdehnung des
alkoholhaltigen Inhalts bei Wärme ermöglicht. Auch die Lagerung und das
Aufbringen von Etiketten wird durch
diese Form erleichtert.
1875 lässt Ferdinand Muelens 4711 als Marke
eintragen. Die Marke läuft nach dem zweiten
Weltkrieg weiter, erlebt das Wirtschaftswunder
und erst 1994 erwirbt die Wella AG von der
Familie Muelhens die Marke. 2003 wird Wella
von Procter & Gamble übernommen. Glücklicherweise erfolgt im Jahre 2007 durch das
Familienunternehmen Mäurer und Wirtz aus
dem Rheinland die Übernahme der Marke und
es erfolgt eine Relaunch. Zur Markenfamilie
gehören jetzt auch Sir, Irisch Moos, Tosca und
Extase.
Auch 2008 wird die genaue Komposition von
4711 Echt Kölnisch Wasser streng geheim
gehalten. Die belebende leichte Kopfnote
verleiht auch heute 4711 diesen angenehmen
und charakteristischen Duft. Ätherische Öle
bewirken die bekannte aromatherapeutische
Wirkung und der Slogan passt: „4711 riecht
gut, tut gut, ist gut“. Zum Inhalt: Bergamotte,
Zitrone und Orange wirken revitalisierend,
Lavendel und Rosmarin beruhigen, entspannen
und stärken die Nerven. Neroli, aus der Blüte
der Bitterorange, sorgt für positive, ausgleichende Stimmung.
Der Mythos der Marke zieht auch heute wieder
Menschen in seinen Bann. Dieses Wasser Mirabilis beeindruckt gerade die Konsumenten, die
die Individualität ihrer Persönlichkeit betonen
wollen und das über alle kulturellen Grenzen
hinweg in einem kosmopolitischen Dialog.
Internet: www.4711.com
Roswitha
Berger-Gentsch
stellt aus
im Papiermuseum Homburg/Main
vom 17.5. bis 15.6.08.
Titel der Ausstellung lautet:
„re-loaded“.
Sie zeigt Arbeiten aus Abfallkartons
der Lidls und Aldis dieser Welt.
www.papiermuehle-homburg.de
Der Kessener 01-2008
37
Porträt eines Arbeitstreffens
Laura Chavin Cigars by Helmut Bührle — ein Porträt
Robusto, Torpedo, Corona, Churchill
... das sind die Namen dieser außergewöhnlichen Kollektion weltweit.
In Helmut Bührle treffen wir einen echten Gen­
tleman unserer Tage. Seine Leidenschaft sind
Zigarren. Seine Mutter Sophie Chavin war eine
außergewöhnliche Frau, bekannt in Stutgart
durch ihren Tabakladen, mit einem Schweizer,
Herrn Bührle verheiratet,doch keineswegs nur
Hausfrau. Eine selbstbewußte, engagierte Geschäftsfrau prägte die liebevolle Kinderstube
und damit auch diese Passion. Es gab da noch
eine andere Seite im Leben der Mutter, die
spielte in der Karibik, wo sie mit dem Motorflugzeug kreuz und quer auf der Suche nach den
besten Tabaken ihrer Leidenschaft folgte.
Sie handelte mit Rohtabaken, damals als die Weltmärkte noch nicht so aufgeteilt waren. Ihr Tabakladen in Stuttgart war ein Muss für jeden Zigarrenliebhaber.
Drei bis zehn Jahre empfehlen Fachleute als optimales Alter für den Genuss, doch auch länger gelagerte Zigarren sind noch genießbar, wichtig ist die
Luftfeuchtigkeit. Ein HUmid‘or in ganz verschiedenen Ausführungen und Preisklassen ist hierfür
das richtige „Köfferchen“ zum Aufbewahren. Eine
konstante Luftfeuchtigkeit von 60 bis 75 Prozent
verhindert, dass dieZigarren vertrocknen und dadurch wertlos werden.
Der Profi nutzt einen einfachen Trick vor dem
Genuss: Er rollt die Zigarre sanft zwischen seinen
Fingern und hält dabei die Zigarre ans Ohr. Das
Deckblatt seines Lieblings darf nicht brechen.
Im 300 Jahre alten Schlosskeller
zwischen den Schätzen...
38
Der Kessener 01-2008
Für jeden Raucher
bleibt es aber ein
Unterschied, ob
das Rauchen ein
Laster oder ein
Luxus ist. Und die Zigarre als reines Naturprodukt,
im Gegensatz zur Zigarette mit kleingeschnittenem
Tabak und chemischen Zusätzen. Die Zigarre bleibt
auf jeden Fall in diesem Vergleich der Sieger.
Vollkommen fehl beim Thema Zigarre ist das Wort
„Erlebnis“. Eine Zigarre ist eher eine Annäherung
an die eigene Persönlichkeit, eine Art Selbsterfahrung für feine Unterschiede im Genießen für das
Unterscheiden bei der Qualität der Tabakblätter,
des Tabaks, und natürlich auch das Hinterfragen
des Standards der Manufaktur.
Der Zigarrenraucher zeigt sich eher als rücksichtsvoller Genießer, der auf der Ebene höchster Genüsse und feinster Aromen äußerst sensibel auch auf
die Umwelt und seine Mitmenschen reagiert und
Rücksicht nimmt.
Zurück zum Unternehmen Laura Chavin Cigars.
Helmut Bührle sucht nach den besten Tabaken, vorallem in der Dominikanischen Republik, aber auch
weltweit. Verarbeitet wird nur Tabak in bester
Güte, der mindestens vier bis fünf Jahre lagert vor
der Verarbeitung.
Die Einlagemischung der klassischen Linie besteht
aus dominikanischen Olor und Piloto-Cubano Tabaken. Das Umblatt ist aus Mexiko mit einem Connecticut Shade Deckblatt.
1994 kaufte Bührle seine erste Ernte und 1998 wurden seine ersten Zigarren auf den Markt angeboten. Bei den Tabaken der Linie „Pur Sang“ handelt
es sich um jahrelang perfekt ausgereifte Corona–
blätter, von der Spitze der Tabakpflanze, die erst
dann gepflückt werden, wenn sie von der Sonne
getrocknet und fast pechschwarz sind. Es geht um
eine komplexe Fülle und Dichte mit viel Eleganz bis
zum letzten Zug („pur sang“).
Nur bestes Handwerk und große Erfahrung ermöglichen die Premiumproduktion der Laura Chavin
Cigars. Der qualitätiv hochwertige Tabakanbau ist
ein äußerst sensibles Handwerk. Laura Chavin, eine
Marke, die inzwischen auf der ganzen Welt voller
Genuss geraucht wird, ist eine Erfolgsgeschichte
über die man nicht mehr reden muss.
Porträt eines Arbeitstreffens
Aber Helmut Bührle ist ein Unternehmer mit Besonnenheit, dessen Erfolg und Aufstieg im pietistischen Ländle und nicht nur dort, voller Argwohn
beobachtet werden. Seine Firmenzentrale in einem
barocken Jagdschloss, erbaut von den Freiherren
von Tessin 1702, bietet im Rahmen einer kleinen
Residenz das richtige Ambiente, auch für exquisite
Veranstaltungen um das Thema Zigarre.
Das Niveau einer Zigarre zeigt sich schon vorne
im Mund, wo viele „stehenbleiben“. Natürlich bewegt sich die Marke Laura Chavin im Segment der
Luxusgüter. Aber wer Herrn Bührle erlebt, ob bei
Degustationen in illustrer Runde oder auch im privaten persönlichen Gespräch, der begegnet einem
Menschen und Geschäftsmann mit einem hohen
Sinn für Geschmack und Ästhetik.
Sein Know-how erlernte er als führender Marketingprofi bei bekannten Namen wie Hermés,
Ferragamo oder Enrico Coveri. Der Markenname
entspricht einer Familientradition und wird glücklicherweise eine Fortsetzung finden in seiner Tochter
Laura Chavin.
Das „teure“ an dieser Marke ist nicht der Preis,
sondern das vielseitige Know how im Hintergrund.
Hochwertige Etuis werden von Fein-Täschnern
angefertigt, Meister ihres Faches und eigentlich
vom Handwerk her ausgestorben. Etwas Ähnliches
passiert mit den außergewöhnlichen HUmid‘ors
des Hauses. Helmut Bührle fand seinen adäquaten
„Schrein-Meister“ in einem Familienbetrieb im
Schwarzwald mit feinster Handwerkskunst.
Es beeindruckt schon, wenn man im Gespräch die
Leidenschaft des Connaisseurs spürt, der in höchster Aufmerksamkeit und Marktpräsenz Tabakmi-
Helmut Bührle mit den
außergewöhnlichen HUmid‘ors.
schungen kreiert, die durch ihre Steigerung der
Qualität jeden Fachmann, die gesamte Branche
überzeugen.
Im Jahre 2005 schuf er so die Marke „Terre de Mythe“. In edlen Zedernholzkistchen werden dem Afficionado diese mittelamerikanischen Schönheiten
präsentiert.
Laura Chavin ist ein Mythos. Helmut Bührle und
sein Unternehmen ergänzen ihn ebenbürtig. Beim
Genießen dieser Meisterwerke spürt man die Philosophie, dass dieses Produkt das Ergebnis einer
großen Erfahrung und Leidenschaft ist, ein Werk
ohne Kompromisse, in
allen Bereichen.
Laura Chavin Cigars
GmbH, Head Office
Schloss Hochdorf,
71735 Hochdorf
www.laura-chavin.com
"PERFEK TE WERKSTAT T, PERFEK TE BER ATUNG
UND EINE SEKRETÄRIN MIT PERFEKTEN BEINEN."
Hermann Mees, Jaguar-Fahrer seit 40 Jahren, mit einem Jaguar MK1 von 1965.
JAG U A R H O U S E
LAND ROVER
VO LVO Z E N T R U M
Der Kessener 01-2008
39
Gourmet
Alle Sinne sind beteiligt.
Wahre Genießer achten immer auf Qualität, Inhalt und Ausdruck.
Und oft geht es nicht nur um das Riechen, Fühlen und Schmecken, oft geht es darüber hinaus.
Die Leidenschaft zur Schokolade bespielt beim
Kenner dieses große Orchester der Sinne. Wir
versuchen in einer kleinen Serie eine Degustationskunde anzulegen, die sie letzlich zum Schokoladengourmet werden lässt.
Als Maitre Schokolatier beginnen wir über die
Farbe der Schokolade zu sprechen. Nehmen Sie
die Veränderungen wahr von schwärzlich über
hellbraun bis weiß. Auch die Oberflächenstruktur
ist ganz unterschiedlich. Von hochglänzend bis
matt. Qualität zeigt sich eigentlich immer in einer
gleichmäfligen Struktur. Da wir mit unseren Fingern die Tafel brechen, sind diese es auch, die uns
die Oberfläche der Tafel spüren lassen.
Und im Mund erfolgt dann eine Fortsetzung, denn
nur dort lässt sich mit der Zunge der Schmelz ertasten. Es sollte ein angenehmes Gefühl auf der
Zunge bleiben, ohne rauhe Partikel.
Beim Hören erleben wir das Bruchgeräusch, was
sehr deutlich zu unterscheiden ist, zwischen einem
klaren Knacken oder eher einem stumpfen, bei
mangelnder Konsistenz. Eine gute Schokolade besitzt außerdem eine glatte Burchkante.
Kommen wir nun zum Riechen. Eigentlich ist es
eher ein Schnüffeln, denn die ersten Geruchseindrücke erleben wir am intensivsten, wenn wir ein
Stück mit der Nase erschnüffeln. Beim Zergehen
auf der Zunge erleben wir ein ergänzendes „Riechen“ durch die Aufnahme in Mund und Nase. Die
gesamte Vielfalt der Aromen bei guter Schokolade
intensiv und andauernd, werden bei diesem Vorgang wahrgenommen.
Als Abschluss kurz etwas zum Geschmack. Die intensivste Erfahrung am besten erlebbar beim langsamen Zergehenlassen der Schokolade im Mund.
Nur so erreicht man Geschmacksknospen. Bei
hochwertigen feinherben Schokoladen dominiert
der herbe, rüstige Charakter (Cacao-säuerlich). Es
werden aber auch für den Feinschmecker andere
Aromen wahrgenommen, wie z. B. eine Lakritzoder Tabaknote, die letztendlich den Geschmack
vervollkommen.
Wir informierten uns bei Lindt + Sprüngli:
www.lindt.de oder www.lindt.com
Würzburger Kirchen laden ein
Römisch-katholisch:
Gottesdienste
Dom St. Kilian, Domstraße, So. 8.45, 10.00, 11.30, 18.30 Uhr
Augustinerkirche, Dominikanerplatz, Sa. 17.30, So. 9.00, 10.30, 17.30
Sepultur des Domes (Eingang „Am Bruderhof“)
So. 21.00 Uhr: „Moon Light Mass mit Jazz“
„5 nach 12 im Dom“, ab 10.04., Orgelmusik und Meditation Mo.-Sa.,
(12.05 Uhr)
Evangelisch-Lutherisch:
St. Stephan, Stephanstraße, So. 8.00, 9.30 Uhr
St. Johannis, Hofstallstraße, 9.30, 11.00, 19.00 Uhr (j. 1. So. i. Monat)
Deutschhauskirche, Zeller Straße (Mainviertel), 9.30 Uhr
„Brunch & Pray“, 14.10./9.12., 12.05 Uhr, St. Johannis
Evangelisch-Freikirchlich:
Freie Evangelische Gemeinde, Sterntalerweg 27, So. 10 Uhr GD,
KGD und Babybetreuung
CityCurch im Cinemax, So. 11 Uhr GD, KGD u. Babybetr.
Alle weiteren Gottesdienste entnehmen Sie bitte der Freitagsausgabe der Lokalpresse. Die Telefonnummern der einzelnen Pfarrämter und Klöster ersehen Sie im
örtlichen Telefonbuch unter Kirchen.
Studenten-Gottesdienste:
KHG-Kapelle, Hofstallstraße, So. 18.30 Uhr
ESG-Kapelle, Friedrich-Ebert-Ring, So. 19.00 Uhr
Brunch & Pray, 14.10./9.12., 12.05 Uhr, St. Johannis
Beratung und Lebenshilfe
Gesprächsladen bei der Augustinerkirche
Gespräch – Beratung – Seelsorge, Dominikanerplatz 4, Telefon 5 58 00
Telefonseelsorge, Telefon 08 00-1 11 01 11 oder 08 00-1 11 02 22
Weitere Auskünfte erteilt:
Diözesanbüro Würzburg,
Ottostraße 1, 97070 Würzburg, Tel. 09 31 / 386 63 700
eMail: [email protected]
Evang.-Lutherisches Dekanat, Zwinger 3c, Tel. 35 41 20
eMail: [email protected]
40
Der Kessener 01-2008
2003 – 2008 – 5 Jahre jung!
Wege zum Sein
Der Benediktushof Holzkirchen lädt ein:
Wege der Integration von Spiritualität und Wissenschaft
Die Zeichen der Zeit sind auf Integration gerichtet,
auf eine Zusammenführung der Erfahrungsessenz
der Religionen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und gesellschaftlichen Bewegungen. Der Benediktushof möchte hierfür wichtige Impulse setzen
und spirituelle Erkenntnisse in regen Austausch mit
der modernen Naturwissenschaft, mit Philosophie,
Theologie und Psychotherapie bringen.
Für diesen inspirierenden Austausch erneuernder
Kräfte stellen die Symposien ein Podium dar, auf
denen renommierte Gelehrte gemeinsam mit spirituellen LehrerInnen nach Antworten auf die Sinnfragen des modernen Menschen suchen.
SYMPOSION: PHILOSOPHIE UND MYSTIK
DAS GEHEIMNIS DES GEISTES
Freitag, 25. – Sonntag, 27. April 2008
Was ist der Geist? Wie entsteht Bewusstsein? Gibt
es ein freies Ego, einen autonomen Geist, mit dem
wir uns identifizieren können? Diesen und mehr
Fragen wird in den Vorträgen und im Gespräch
zwischen Naturwissenschaftlern und Vertretern aus
der Spiritualität nachgegangen. Den Eröffnungsvortrag hält der bekannte Hirnforscher Prof. Wolf
Singer.
Vorträge:
Prof. Dr. Wolf Singer: „Die Erforschung des Bewusstseins in der Hirnforschung“
Dr. Joachim Galuska: „Ich, Seele, Geist – Strukturen
des Bewusstseins“
Dr. Pim van Lommel: „Die Kontinuität des Bewusstseins. Ein neues Konzept zu Nah-Tod-Erlebnissen“
Dr. Christoph
Quarch, Kassel:
„Sinn – Geist
– Bewusstsein.
Philosophische
Einführung“
Tom Steininger:
„Die Evolution
Philosophie-Symposion 2007 mit
des BewusstProf. Hans-Peter Dürr und Willigis Jäger
seins“
Leitung: Willigis Jäger / Dr. Christoph Quarch
Information und Anmeldung: Tel. 09369-98380
Gebühr: 160,– Euro zzgl. Unterk./Verpfl.
www.benediktushof-holzkirchen.de
Vortrag mit der bekannten jüdischen Theologin
Dr. Ruth Lapide
am Sonntag, den 20. April 2008 um 16 Uhr
„Irdisches und Mystisches im Alten Testament – von
Liebe, Leid und Lust im Hohen Lied“
Dr. Ruth Lapide ist jüdische Theologin und Buchautorin.
Herausragend ist ihre Kenntnis des christlichen Neuen Testaments und ihr Engagement für den christlich-jüdischen
Dialog. Gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem jüdischen
Theo­logen Prof. Dr. Pinchas Lapide (gest. 1997), setzte sie sich
intensiv für die Versöhnung von Juden und Christen, für die
Verständigung zwischen Deutschland und dem Staat Israel
und für die Annäherung der drei großen monotheistischen
Religionen ein. Im Jahre 2000 erhielt sie für ihr Engagement
das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland.
Freude. Tanz der Religionen
Entdecken – Erfahren – Feiern
4. Spirituelle Sommerakademie, Raketenstation Hombroich (Neuss) vom 13. bis 15. Juni 2008 mit
Tich Nhat Hanh, Willigis Jäger, Angaangaq, Anselm Grün, Eva-Maria und Wolfgang Zurhorst, Ute
Lauterbach und anderen.
Die Spirituelle Sommerakademie ist ein Ort der Begegnung von Spiritualität und
Kunst, von Religion und Weisheit, von Kopf und Herz. Menschen unterschiedlicher Herkunft kommen zusammen, um sich inspirieren zu lassen, neue Erfahrungesräume zu erschließen und gemeinsam zu feiern. Auf dem Gelände einer
ehemaligen Raketenstation wird so etwas erkennbar von einer neuen Kultur der
Wertschätzung, Liebe und Lebensfreude.
Freude. Tanz der Religionen. Das Motto der 4. Spirituellen Sommerakademie
weist auf die heitere Seite der Spiritualität. Nicht drückende Schwere, sondern
spielerische Leichtigkeit und Freude sind es, zu denen die großen Weisheitswege
und Religionen anleiten. Sie sind wie ein Tanz, den mitzutanzen alle eingeladen sind. Und die Spirituelle
Sommerakademie ist Ballsaal,der diesem Fest einen Ort geben möchte. Friedrich Nietsche sagte: „Ich würde
nur an einen Gott glauben, der zu Tanzen versteht.“
Mit diesem Gott soll ein Fest gefeiert werden.
Info und Anmeldung: at-connect, Annegret Torspeken, Wikingerstraße 25, 33647 Bielefeld
www.spirituelle-sommerakademie.de
Der Kessener 01-2008
41
Bad Mergentheim feiert
Große Kreisstadt Bad Mergentheim
Tipp: www.solymar-online.de
Von Kreuzrittern und Kurgästen
Bad Mergentheim feiert 2008 seinen 950. „Geburtstag“. Zwar war das
fruchtbare Taubertal schon viel früher besiedelt. Aber 1058 taucht der
Name „Mergintaim“ erstmals in einer Urkunde auf.
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42
Der Kessener 01-2008
1219 schenkte ein Kreuzritter die
kleine Landgemeinde dem Johanniterorden – später ging sie in den
Besitz des Deutschordens über.
Dieser Ritterorden prägte die Geschicke Mergentheims bis ins 19.
Jahrhundert hinein. Davon zeugt
heute vor allem das Deutschordensschloss, das mit der Schlosskirche und seinen An- und Umbauten
im Lauf der Zeit einen prächtigen
Gebäudekomplex gebildet hat. Die
schlanken Kirchtürme sind schon
von weitem sichtbar und längst ein
Wahrzeichen des Traditionsbads an
der Kreuzung von Romantischer
Straße und Württembergischer
Weinstraße geworden. Heute beherbergt das Schloss das Deutschordensmuseum.
Mergentheim wurde 1527 Residenz der Hoch- und Deutschmeister. Von hier aus wurden die in
ganz Europa verstreuten Ländereien, Güter, Burgen und Hospitäler verwaltet. Bis zur Auflösung
des Ordens im Gebiet des ehemaligen Römischen Reiches durch
Napoleon 1809 blieb Mergentheim
Verwaltungszentrale.
1826 begann die zweite Karriere
der Tauberstadt. Ein Schäfer entdeckte eine stark salzhaltige Quelle. Gutachten bestätigten alsbald
die heilsame Wirkung des Mine-
ralwassers. Mergentheim stieg zu
einem national und international
renommierten Kur- und Heilbad
auf. Seit 1926 trägt es auch stolz
den Titel Bad Mergentheim und ist
heute das größte Kurbad BadenWürttembergs.
Natürlich wird das Jubiläum gebührend gefeiert. Am 26. und
27 April 2008 wird das Deutschmeisterfest mit dem Ausrücktag
der Historischen Deutschorden
Compagnie gefeiert. Am 18. Mai
gastiert das Radio Sinfonieorchester des Südwestrundfunks und
erinnert an den Aufenthalt Beethovens, der 1791 in Mergentheim
Station machte. Höhepunkt des
Jubiläumsjahres wird das Stadtfest
mit historischem Umzug am 28.
und 29, Juni sein. Tradition im Festkalender hat bereits das Kurparkfest mit Illumination (19. Juli). Das
Leipziger Streichquartett spielt am
13. September im Schloss Werke
von Beethoven. Das Oldtimer Bustreffen vom 26. bis 28. September
rundet das Jubiläumsjahr ab.
Weitere Informationen: TouristInformation, Marktplatz 3, 97980
Bad Mergentheim, Telefon 0 79 31
/ 57-4815
Fax 0 79 31 / 57-4901, E-Mail: [email protected]
www.bad-mergentheim.de
Bad Mergentheim feiert
Große Kreisstadt Bad Mergentheim
Stadtjubiläum / Veranstaltungen und
Aktivitäten laden in die Kurstadt ein
Bad Mergentheim feiert
Geburtstag
Um das Bad Mergentheimer Stadtjubiläum und die geplanten Veranstaltungen bekannt zu machen, wurden
auf der städtischen Homepage unter www.bad-mergentheim.de Informationen rund um „950 Jahre erste
urkundliche Erwähnung Mergentheims“ eingestellt. Unter den Rubriken Bürger und Gäste kann man sich einen
Überblick über die zahlreichen Jubiläumsveranstaltungen
verschaffen. Einfach mal reinklicken – es lohnt sich!
Der Regionaltag am Sonntag, 1. Juni verwandelt die
Altstadt in einen großen Marktplatz. Neben einem umfangreichen Programm auf der Showbühne laden die verkaufsoffenen Geschäfte zum Bummeln ein.
Das Konzert des Radiosinfonieorchesters Stuttgart, im Rahmen der Beethoven Reihe, am 18. Mai 2008 stellt einen
der Höhepunkte des Jubiläumsjahres dar.
Höhepunkt des Jubiläumsgeschehen ist das zweitägige
Stadtfest am 28. und 29. Juni. Ein abwechslungsreiches
Programm wird an diesen beiden Tagen auf verschiedenen
Aktionsbühnen in der Innenstadt dargeboten. Der Festumzug am Sonntag stellt anschaulich die wichtigsten historischen Stationen der Geschichte Bad Mergentheims dar.
Am 19. Juli wartet das traditionelle Kurparkfest mit mehreren Bühnen, kulinarischen Erlebnissen und vor allem einer
einmaligen Illumination des Kurparks auf. Das Volksfest
öffnet vom 1. bis 4. August seine Pforten.
Zahlreiche Veranstaltungen, Museen und Sehenswürdigkeiten zeigen die kulturellen Facetten der Stadt. Es werden
unter anderem die Ausstellungen „Tiere der Eiszeit“, „Mergentheimer Künstler sehen ihre Stadt“ und „Zeitsprünge“,
mit Bad Mergentheimer Fotografien von damals bis heute
gezeigt.
Abgerundet wird das Jahresprogramm mit Kleinkunstveranstaltungen im Kulturforum und Theateraufführungen.
Abendveranstaltungen wie der Night
Groove am 5. April und Lieder im
Schloss am 5. Juli mit der international erfolgreichen Band Santana
werden auch im Jubiläumsjahr viele
Besucher anlocken.
Auskunft: Telefon 07931/57-4005
E-Mail: [email protected]
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Der Kessener 01-2008
43
MünsterSchwarzach
Die Cashew–
Mamas
von Mtwara
Neuer Start für Cashewnüsse.
FAIR-Handel besucht Projekt in
Tanzania 02.02.-10.02.2008
Offen ab 5. März!
44
Der Kessener 01-2008
Die Cashew-Frauen der Pfarrei St. Paul
in Mtwara, Tanzania haben wieder
Hoffnung auf ein regelmäßiges Einkommen. Bei ihrer Reise in die afrikanische Kleinstadt am indischen Ozean,
konnte sich „Mama-Käser“, wie sie
gleich ge­tauft wurde, Mitarbeiterin im
Fair-Handel der Abtei Münsterschwarzach, von der Notwendigkeit des Cashew-Projektes überzeugen.
Münsterschwarzach hat den Import und
Vertrieb der Nüsse von Ottilien-Fair übernommen, wo der Fairhandel-Bereich vor
kurzem eingestellt wurde. Die Nachricht
der Schließung hing wie ein Damoklesschwert über den Cashew-Frauen von
Mtwara. Das Nüsseprojekt war doch ihr
Garant für einen bescheidenen aber gesicherten Verdienst.
Seit Mama Mkowele, Ana Matayo und
mit ihnen ca. 20 Frauen ihre Cashewernte
in der Pfarrei St. Paul abliefern können, geht es ihnen und ihren Familien
bedeutend
besser. Früher
konnten sie
nur für den
lokalen Markt
produzieren,
wobei sie für
den aufwändigen Prozess
„vom Baum
zur Nuss“ fast
keinen Gewinn erzielen
konnten. In
der ganzen
Gegend um
Mtwara herum werden
die dort wachsenden Cashewnüsse von
Händlern aufgekauft und als Rohnüsse
zur weiteren Verarbeitung nach Indien
verschifft. Die Wertschöpfung wird somit
exportiert und den kleinen Händlerinnen
bliebe nur der lokale Markt, auf dem sie
ihre erstklassigen Nüsse in Kleinstmengen
zu verkaufen suchen.
Heute haben die Cashew-Frauen in Mtwara wieder neuen Mut geschöpft und
sind in Arbeitsgruppen organisiert. Im
Schatten des ausladenden Blätterdachs
eines Cashewbaumes sitzen die Frauen,
singen und schwatzen beim Kochen,
Trocknen, Klopfen, Knacken, Rösten und
Schälen. Jede Nuss durchläuft mindestens
5 Arbeitsgänge per Hand bis sie von ihrer
Schale befreit, hellgelb bis braun geröstet zur Sammelstelle gebracht wird. So
erwirtschaftet sich auch Ana Matayo ein
Einkommen, das es Ihr ermöglicht ihre
Kinder, darunter ein Neugeborenes zu
ernähren, sie zur Schule zu schicken und
ihnen medizinische Versorgung zu gewährleisten.
Denn die FAIR-Handel GmbH in Münsterschwarzach hat eine regelmäßige Abnahme der gerösteten Nüsse garantiert.
Nun können Mama Mkowele und ihre
Cashew-Mamas wieder regelmäßig Nüsse
in der Pfarrei zu einem fairen Preis abliefern.
Im Fair-Handel der Abtei Münsterschwarzach können sich Wiederverkäufer sowie
Einzelkunden mit den hochwertigen und
wohlschmeckenden Nüssen versorgen.
Das 250g-Päckchen, Vakuum verpackt
kostet 5,- Euro.Telefonische Bestellung
unter: 09324-20 273 oder per Fax:0932420 943.
Im Internet: www.fair-handel-gmbh.de
Tipps
„Liebliches Taubertal“
Bronnbach Künstlerkeller
Dampfzug-Sonderfahrt
führt nach Seligenstadt
Freitag, 14. März 2008
Traditionsveranstaltung am 20. April – Weitere
touristische Bahn-Angebote
Eintritt: 14,- | ermäßigt: 12,Das Licht geht an und der Saal
schwingt im Takt mitreißender Musik
mit. Nach zwei Minuten grölen alle
mit: »Wir ham Zeit!« Der Motivations-Guru Francesco zur Hölle macht
Ihnen eine wahnwitzige Rechnung
auf, wie man seine Zeit mit Zins und Zinseszins anlegt
und nie mehr arbeiten muss.
Weil die S. Oliver Arena zufällig schon belegt ist, gibt
es das ultimative Crash-Seminar für Zeitgewinner
ausnahmsweise für kleines Geld im Bronnbach Künstlerkeller.
Doch der ausgebuffte Zeitfuchs Francesco, dem kein
Weg zu weit ist, um stehen zu bleiben, wird von
seinem Leben außerhalb der Bühne eingeholt. Jetzt
schlägt ihm die Wahrheit der Stunde: Der dämonische
Zeitverdreher packt aus. Mit Lichtgeschwindigkeit
prasseln die Pointen über unseren real-satirischen
Alltag.
Schon traditionell ist
die jährliche Dampfzug-Sonderfahrt der
Touristikgemeinschaft
„Liebliches Taubertal“ in
Zusammenarbeit mit der
Deutschen Gesellschaft
für Eisenbahngeschichte,
den Dampflokfreunden
Würzburg. Auch für
2008 ist wieder eine
Dampfzugfahrt in Vorbereitung. Sie findet am
Sonntag, 20. April, statt
und führt von Würzburg durch das „Liebliche Taubertal“ nach Seligenstadt.
Die Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte
e.V. Würzburg bietet schon seit einigen Jahren in
Zusammenarbeit mit der Touristikgemeinschaft „Liebliches Taubertal“ eine attraktive Dampfzug-Rundfahrt
in benachbarte Regionen an.
Die Dampflok der Baureihe 52 7409, ist getauft auf
den Namen „Stadt Würzburg“ wird in Würzburg starten. Die Fahrt führt von der Mainmetropole hinüber
an die Tauber. Die Dampflok schnauft dann in die
Eisenbahnerstadt Lauda und von hier aus weiter nach
Seligenstadt.
Die Fahrpreise richten
sich nach dem jeweiligen Zusteigebahnhof
und bewegen sich zwischen 33 und 39 Euro
pro Person für Erwachsene sowie zwischen
76 und 108 Euro für
Familien.
Vorverkaufsstellen:
Touristikgemeinschaft
„Liebliches Taubertal“
e.V., Gartenstraße 1,
97941 Tauberbischofsheim, Rufnummer
09341/82-5806; TouristInforma­tion in Wertheim, Am Spitzen Turm,
Telefon 09342/935090,
sowie VerkehrsGesellschaft Main-Tauber
mbH in Lauda-Königshofen, Bergstraße 2,
Telefon 09343/6214-0.
Der Fahrplan ist ab sofort bei der Touristikgemeinschaft „Liebliches
Taubertal“ erhältlich.
www.liebliches-taubertal.de
Beginn 20.00 Uhr / Einlass ab 19.30 Uhr
»ZWEI WOCHEN ÄLTER ALS IN 14 TAGEN«
Kabarett mit Frank Astor
Samstag, 15. März 2008
Beginn 20.00 Uhr / Einlass ab 19.30 Uhr
»TRIOSENCE« Jazz Konzert in Kooperation
mit der Jazzinitiative Würzburg
Eintritt: 15,- | ermäßigt: 13,Das Trio Bernhard Schüler (Pianist
und Komponist), Pascal Niggenkemper (Kontrabass) und Stephan Emig
(Schlagzeug) zählt
zu einem
der erfolgreichsten Nachwuchsbands Deutschlands.
Seit ihrer Gründung 1999
gewann die Band zahlreiche
Wettbewerbe und wurde
mit vielen Jazzpreisen ausgezeichnet (u.a. Bundessieger von »Jugend jazzt«, dem
1. Ostseejazzförderpreisträger, Studiopreisträger des
Deutschlandfunks, Kulturförderpreisträger der Stadt
Kassel).
Ihre Debut-CD »First Enchantment« erntete hervorragende nationale und
internationale Kritiken und
war u.a. für den Preis der
deutschen Schallplattenkritik nominiert. Den größten
Erfolg hatte ihre CD jedoch
in Japan, wo »Triosence« zu
…ÀÊ>V…}iÃV…BvÌÊ
den erfolgreichsten JazzvØÀÊ*>«ˆiÀ‡Ê՘`Ê
Newcomern gehört.
www.bronnbach-kuenstlerkeller.de
www.the-entertainmentcompany.
com
-V…ÀiˆLÜ>Ài˜
->˜`iÀÃÌÀ>~iÊ{>
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Der Kessener 01-2008
45
Tipps
Nikolai Lagoida
Debut 2008
Der Europäische Gesangswettbewerb
Debut 2008 ist ein einzigartiger Beitrag
zur gehobenen Musikszene. Junge
Opernsängerinnen (Höchstalter 32 Jahre) und Opernsänger (Höchstalter 34 Jahre)
haben in dieser international einmaligen Konkurrenz die Chance, sich an die Stimmfächer Sopran,
Mezzosopran/Alt, Tenor, Countertenor und Bariton/Bass. Auf die Gewinner warten Geld- und Sachpreise im Wert von über 30.000,- Euro.
Initiiert ist der Wettbewerb vom
Igersheimer High-Tech Maschinenbauer Wittensten AG. Das Unternehmen setzt sich seit Jahren dafür ein,
die Region kreativ und lebendig ins
Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit zu bringen.
Ausführliche Informationen: Debut
Concerts GmbH, Walter-WittensteinStr. 1, 97999 Igersheim, Tel. 079314938023, e-Mail: [email protected]
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Gesprächspartner sucht, kann zu uns kommen und
sofort oder zu einem vereinbarten Zeitpunkt mit einem
Seelsorger bzw. einer Seelsorgerin reden.
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Lebensthemen • Weiterverweis an andere Beratungseinrichtungen • Keine finanzielle Hilfe.
Zu uns darf jeder kommen, unabhängig von Alter
und Geschlecht, Nationalität und Weltanschauung
Als GesprächspartnerInnen begegnen Ihnen
bei uns: Priester • Diplom-SozialpädagogInnen
• Ordensleute • LehrerInnen • Pastoralreferenten
... über‘s Leben mit Höhen
und Tiefen, Träumen,
Fürchten und Freisein,
über Grenzen...
... über Gott und die Welt.
Die Galerie für Moderne Kunst
Wilhelm J. Heckner, Iphofen;
... präsentiert in der Vinothek Iphofen,
Kirchplatz 7, vom Sa. 8. März 2008
bis 30. Juni 2008 Gemälde des Malers
Nikolai Lagoida.
Offen: Di–Fr: 11–18 Uhr;
Sa+So: 11–17 Uhr (Montag Ruhetag)
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fon: 09 31 - 5 05 55 • fax 5 35 97
mobil: 01 72 - 6 60 20 07
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und unsere Gespräche sind kostenfrei.
Dominikanerplatz • 97070 Würzburg
Tel. 0931/5 58 00 • Fax: 0931/30 97 200
Träger: Augustinerkloster • Diözese Würzburg
Kath. Dekanat Würzburg-Stadt
www.augustiner.de
[email protected]
Geöffnet: Mo-Fr: 10-13 Uhr • 14-17 Uhr
(außer Mittwoch Nachmittag)
Brunch & Pray
TAgungen | STuDienTAge | SeminAre
VorTräge | WerKSTATTgeSpräche
poDiumSDiSKuSSionen 2008
Dein Gottesdienst
um 5 nach 12 Uhr
Vortrag
Mo. 14. April – 19.30 Uhr
– Kreativ anders –
Im Gedanken an Prälat Josef Pretscher an
seinem 80. Geburtstag
Kirche in einer säkularen
Gesellschaft –
Bedrohung oder Chance?
Referent: Weihbischof
Dr. Helmut Krätzl, Wien
Kein Teilnehmerbeitrag – Keine Anmeldung
Katholische Akademie
Domschule
Würzburg
St. Burkardus-Haus
Am Bruderhof 1
97070 Würzburg
Tel. 0931-38664-500
Fax 0931-38664-555
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Landwehrstraße 13
97070 Würzburg
Tel. (0931) 1 26 27
Fax (0931) 1 73 24
Der K essener
... macht Würzburg zur Marke!
Impressum | Herausgeber:
Presse- & Kulturbüro | Zeitungsmanufaktur
Bernhard A. W. Kessener (M. A.)
Oberer Geißelring 2 | 97236 Randersacker
Tel.: 0 93 03-99 06 66 | Fax: 0 93 03-99 07 47
eMail: [email protected]
Internet: www.der-kessener.de
46
Der Kessener 01-2008
Redaktion:
B. A. W. Kessener (M.A.) (v.i.S.d.P.)
Im Dialog mit:
Dr. C. Breitfeld, Pat Christ, Dr. J. H. Röll,
Dr. E. Garhammer, H. J. Siegling, C.
Röder, A. Dressler u. a.
Kundendialoge:
Bernhard A. W. Kessener (M.A.)
Grafik:
A telier DresslerDesign
A. Dressler, Dipl. Designer (FH)
Bild/Kunst-Urheber 296 759
Schießhausstr. 19½ | 97072 Würzburg
eMail: [email protected]
Druck:
Vogel-Druck und Medienservice
GmbH & Co. KG
Leibnizstraße 5 | 97204 Höchberg |
www.vogel-druck.de
Auflage:
10.000 Exemplare, gezielt verteilt.
Nächste Ausgabe Anfang Mai 2008
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Der Kessener 01-2008
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Das Mainfränkische Museum Würzburg mit seiner herausragenden
Lage auf der Festung Marienberg gehört zu den großen
Kunstsammlungen Bayerns. Aufgrund der künstlerisch bedeutenden
Werke fränkischer und für Franken arbeitender Künstler, konnte sich
das Museum zu einem Haus von internationalem Rang entwickeln.
In den insgesamt 45 Schauräumen sind Gemälde, Skulpturen und
Kunsthandwerk aus Würzburg und Mainfranken von der Frühzeit bis
ins 19. Jahrhundert zu sehen. Zu den Meisterwerken des Museums
gehören u.a. der bronzene Kultwagen aus Acholshausen, Gemälde
von Lucas Cranach und Giovanni Battista Tiepolo, die SchönbornGrabdenkmäler, die barocke Bozzetti-Sammlung sowie exquisite Möbel
und Fayencen. Die Kelterhalle ist der fränkischen Weinkultur gewidmet.
Im zugehörigen Fürstenbaumuseum im dritten Innenhof der Festung ist
die Stadtgeschichte Würzburgs dokumentiert.
Wo Adam und Eva zu Hause sind
Besonders mit seiner Riemenschneider-Sammlung strahlt das
Museum nach außen. Weltbekannt ist die Sammlung mit 80 Werken
des berühmten Würzburger Bildhauers der Spätgotik. Das erste
Menschenpaar vom Marktportal der Würzburger Marienkapelle ist hier
im Original zu sehen.
Das Museum präsentiert regelmäßig Sonderausstellungen, die von
attraktiven Führungsprogrammen und Sonderveranstaltungen
begleitet werden. Informationen hierfür entnehmen Sie bitte dem
Quartalsprogramm, der Presse oder der Website des Museums.
Öffnungszeiten:
April bis Oktober:
10.00 – 17.00 Uhr;
montags geschlossen
Festung Marienberg | 97082 Würzburg
Telefon 0931/20594-0 | Telefax 0931/20594-56
e-Mail: [email protected]
Website: www.mainfraenkisches-museum.de