Downloads - Hitec Handel

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Downloads - Hitec Handel
SEPTEMBER
9/2005
hi
tec
G 2278
HANDEL
OFFIZIELLES ORGAN DES BUNDESVERBANDES TECHNIK DES EINZELHANDELS e.V. (BVT)
➔ FUJITSU SIEMENS COMPUTER
Kompromisslos
➔ hitec BUSINESS
Bildwerfer
IM GESPRÄCH:
➔ IFA 2005
Startschuss
hitec FOTO – DAS HEFT IM HEFT
(BITTE
WENDEN)
Oliver Kaltner
Sony
EDITORIAL
Wer die Wahl hat ...
... der braucht sich vor der Qual nicht zu scheuen. Politisch wird gerade wieder einmal ein Feuerwerk aus gegenseitigem Blockieren abgefackelt und eine WM im Auf-die-lange-Bank-schieben veranstaltet. Mehr noch, die Populisten aus dem tiefen Süden scheuen sich nicht, ein furioses East-meets-West-Szenario unterhalb jeglichen Stammtischniveaus abzuziehen, damit der geplante „Superminister“ es endlich auch mal für zwei Tage in die Medien
schafft. Selbst die Altvorderen der „Hoch-die-vorwärts-zum-nieder-mit“-Fraktion rennen wie marodierende Eichhörnchen durch die Lande, um Dinge zu versprechen, die nie und nimmer eingehalten werden können.
Basis für diese Qual der „Bürgerinnen und Bürger“ und die Wegelagerei hoch bezahlter Polit-Rambos ist die
Angst, die sich schon seit Jahren selbst im anglo-amerikanischen Sprachraum als „the German Angst“ fest etabliert hat: Die Rente mit 70 ist dabei nur ein Highlight, das nach einer Halbwertzeit von zwölf Stunden wieder
unisono verworfen wird.
Abseits dieser Halbherzigkeiten macht sich eine Partei stark, die auch nur drei große Buchstaben im Namen
führt – IFA –, dafür aber mit handfesten und langfristig angelegten Zielen ins Rennen geht. Ganz gleich, ob das
viel beschriebene HDTV, das Überall-Fernsehen DVB, die Mobilität mit bestem Klang, Wegweiser und Kommunikation oder das vernetzte Haus wie auch digitaler HiFi-Klang, es wird etwas geboten, das Handel und Industrie vor eine Wahl mit echten Optionen stellt.
Die Zahlen deuten in eine positive Richtung, die notwendigen Reformen sind bei den Herstellern längst umgesetzt, die Technologien sind einsatzbereit und der Kunde scheint auch begriffen zu haben, dass es mit den
Schnäppchen nicht allzu weit her ist. Der Handel steht vor der Wahl, sich voll und ganz auf seine standesgemäße Kompetenz zu besinnen und mit viel Engagement wieder in die Schiene zurückzufinden, wo Marge noch
mit Großbuchstaben geschrieben wird.
Wer sich indes lieber ein X für ein U vormachen lassen will, bewegt sich auf sehr schmalem Grat zwischen Erfolg
und Insolvenz. Ware rauszuhauen, ohne jemals den Inhalt des Kartons gesehen zu haben, spottet über die hoch
entwickelte Technik und das Ingenieurwissen des digitalen Zeitalters. Erklären, beraten, vorführen und auf wesentliche Unterschiede hinweisen ist mit Sicherheit der schwierigere Weg, der sich aber in Form zufriedener und
wiederkehrender Kunden sicher als so genanntes „Return on Investment“ in barer Münze wieder finden wird. Der
Händler sollte in der Lage sein, dem Kunden die Angst zu nehmen, die er eventuell vor neuen Techniken hat.
Wer diese Wahl hat, sollte sich nicht durch Mediengedöns und Politik immer wieder auf den falschen Weg
schicken lassen, sondern konsequent seinen Weg gehen. Der könnte etwa damit anfangen, dass man sich auf
DER Messe der konvergierenden Elektronik selbst ein Bild macht, was geht. Dann fällt die zweite Wahl ein paar
Tage später mit Sicherheit auch nicht so schwer.
Herzlichst, Ihr
JO CLAHSEN
hitec HANDEL 9/2005
3
INHALT
hitec HANDEL 9/05
IFA 2005 BERLIN
Willkommen auf der IFA
Die „Latest News“ zum CE-Event
SEITE 6
Like.no.other
Sony geht auf der IFA eigene Wege. Ein Interview mit Oliver Kaltner
SEITE 8
Keine Kompromisse
Der „MYRICA V32 LCD“-Fernseher von Fujitsu Siemens Computers
SEITE 10
Sharp mit Qualitätsoffensive
Ein starkes, erweiteres Line-Up soll Sharps Markt-Position festigen
SEITE 14
Markt im Wandel
Blaupunkt setzt auf Car Multimedia. Im Interview: Rafael Kölbel
EXTRA
SEITE 18
BRANCHE
Magazin
Trends und News, kompakt präsentiert.
SEITE 20
Meldungen
Branchennachrichten und Personalien.
SEITE 20
Foto: Messe Berlin
»Eine gewisse Menschlichkeit«
32 Jahren bei Schneider: Werner Mayr im Portrait
6
SEITE 22
Auf gute Zusammenarbeit
hitec BUSINESS: Projektoren ins Netzwerk integriert
Es ist IFA-Zeit!
SEITE 24
China zu Gast in Düsseldorf
Selten waren die Erwartungen im Vorfeld so hoch, wie bei dieser IFA. Jetzt
ist es endlich soweit und hitec HANDEL präsentiert die neuesten Nachrichten pünktlich zum CE-Event.
Die „China Sourcing“ steht vor der Tür: Ein Blick voraus
EXTRA
SEITE 26
FUHRPARK
Spar-Büchsen
Berlingo, Jumpy und Jumper von Citroen
SEITE 27
Drum prüfe, wer sich bindet
Geld sparen: Interview mit Versicherungsexperte Norbert Roemers
SEITE 28
Multi-Van
hitec HANDEL fuhr den T5 von VW
SEITE 30
Rat-Haus
Tipps für den Fuhrpark und Autokauf
SEITE 30
Van-Tastisch
Eine Van-Marktübersicht
SEITE 31
Foto: Sanyo
Menschen in dieser Ausgabe
24
Frank Bolten,
Sharp Electronics
Reiner Calmund
Michaela
Dietrich, Jobo AG
Willy Fischel,
BVT
Andreas GroßeSchulte, Rollei
Stefan Gruschke,
Sony
Karsten Jahn,
Epson
Dietmar Kanzer,
Rollei GmbH
Rafael Kölbel,
Blaupunkt
Gunter Kürten,
Sharp Electronics
Werner Mayr,
Schneider
Christian Rauch, Norbert Roemers, Torsten Seiferth,
Sony
Versicherungs- Actebis Peacock
berater
Oliver Kaltner,
Sony
Große Marktübersicht
hitec BUSINESS informiert über die Integration von Business-Projektoren
in Netzwerke und bietet eine große Marktübersicht über die wichtigen
Projektoren-Klassen um 2 000 und 3 000 ANSI-Lumen.
4
hitec HANDEL 9/2005
Jürgen Wiederroth, Actebis
Peacock
Foto: Citroen
EDITORIAL
Handel mobil
27
EXTRA
Das „Fuhrpark Extra“ in hitec
HANDEL mit wichtigen Informationen zu neuen Modellen und
Geldspartipps für den Händler.
STÄNDIGE RUBRIKEN
Editorial
SEITE 3
Inserentenverzeichnis
SEITE 20
Testergebnisse der Stiftung Warentest
SEITE 21
Vorschau / Impressum
SEITE 32
hi
tec
SPEZIAL
hitec HANDEL hat die Foto-Welt für die IFA 2005 komplett auf den
Kopf gestellt. Jetzt kommt es beim Leser nur noch auf den richtigen Dreh an ... BITTE HEFT WENDEN!
Titel
Elegant im gebürsteten AluminiumDesign und voll gepackt mit HighendFeatures – der 32-Zoll LCD Fernseher
„MYRICA V32-1“ von Fujitsu Siemens
Computers. Der Bildschirm mit einer Diagonale von 81 Zentimetern ermöglicht
mit seinem extra-großen Betrachtungswinkel allen Zusehern die perfekte Sicht
und ist natürlich bereits HD ready. Der
extrem hohe Kontrast von 1 000:1 stellt
brillante Klarheit und überragenden Detailreichtum sicher. Der „MYRICA V32-1“
ist made in Germany und bietet 24 Monate Garantie. (Foto: Fujitsu Siemens
Computer)
IFA 2005 BERLIN
Miss IFA mit der Sharp FestplattenMP3-Jukebox „HR-MB3S“ vor dem
Berliner Funkturm. (Fotos: Messe
Berlin)
Willkommen auf der IFA
Endlich hat sie angefangen, die IFA 2005. hitec HANDEL präsentiert die jüngsten Neuigkeiten, die interessantesten Produkte – kurz und kompakt.
A
uch die diesjährige IFA hat sich als weltweiter Wachstumsmotor der Consumer Electronics Industrie weiterentwickelt. Auf 160 000
Quadratmetern Hallenfläche und zahlreichen
Freigeländeflächen präsentieren sich 1 189 Aussteller aus mehr als 40 Ländern. Damit steuert die
IFA 2005 einen Aussteller-Rekord mit einem Zuwachs von 15 Prozent an.
Mit Ausstellungsflächen bis zu 6 000 Quadratmetern zählen Markenunternehmen wie ARD,
Deutsche Telekom AG, LG Electronics, Panasonic,
Samsung, Sony, Harman Consumer Group International, Philips und Vestel zu den größten Ausstellern. Rund die Hälfte investiert dabei mehr in
ihre Produktpräsentationen und ihre Händlerbereiche. Einen Anstieg erfährt die IFA neben der
internationalen Präsenz auch bei der Beteiligung
von Ausstellern aus Deutschland.
Darüber hinaus haben die Firmen Intel, Ingram
Micro und Canon die Messe für sich neu und wieder entdeckt. Intel, größter Halbleiterhersteller der
Welt, wird in einer kompletten Halle (7.2) die Produkt-Highlights für Informationstechnologie, Netzwerke und Kommunikation im Rahmen der
Wohnzimmer-Unterhaltung vorstellen. Ingram
Micro, weltweit größter Distributor für Technologieprodukte, geht mit seiner Handelsmarke V7-Videoseven für LCD-Fernseher in Halle 1.2 an den
Start. Wieder zurückgekehrt auf das Berliner Messegelände ist Canon. Auf 1 400 Quadratmetern
Freigelände wird das neueste Portfolio aus der
Welt des Digital Imaging von Canon präsentiert.
Neben den imposanten Präsentationen der
Aussteller bietet die diesjährige Veranstaltung
weitere Highlights wie unter anderem die „IFA
HDTV Sportsbar“ in Halle 26, die Digital Music
Lounge in Halle 1.1 und die IFA-Reseller-Parks in
Halle 4.2.
■
DER HIMMEL ÜBER BERLIN
Willkommen in Berlin. Alle reden über Krisen, die IFA gibt
als Konjunkturlokomotive und Marktplatz der Branchen
Antworten darauf, wie man sie meistern kann. Soviel steht
fest: Die Zukunft ist digital. Der flache Fernseher an der
Wand ist „sexy“, hochauflösende Bilder locken mit brillantem Fernsehvergnügen. MP3-Player haben für Kids, Teens
und Twens den integrierten Haben-Will-Effekt, beim Handy
von heute gehören neben der Kamera auch der Musikspieler zur Grundausstattung. Wer aufnimmt, tut dies digital auf DVD, Festplatte oder Festspeicher – zig Millionen
analoger Bandmaschinen in den deutschen Haushalten warten noch auf
Ersatz. Paradiesische Zustände, könnte man meinen: Wir arbeiten in einer
Branche, die sich über mangelnde Nachfrage nicht beklagen kann. Die
Stückzahlen stimmen, aber im post-analogen Zeitalter nagt der Spannenvirus an den Bilanzen. Herausforderung für Handel und Industrie, den Verkauf
wieder „kalkulierbar“ zu machen.
Was erwartet den Fachbesucher? Die Aussteller haben sich – mit wenigen
Ausnahmen – gut vorbereitet. Die Fachbesucher-Zentren sind so groß wie
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hitec HANDEL 9/2005
nie und die Aufmerksamkeit, die die Industrie ihren Kunden, sprich Handelspartnern, in Berlin zukommen lässt, sucht ihresgleichen. Die Messe Berlin
setzt mit ihren umfangreichen Fachbesucher-Services noch einen oben
drauf: Mit zahlreichen Organisationserleichterungen, Dienstleistungen und
Informationsangeboten von der Vorregistrierung über den Internationalen
Fachbesucherempfang bis hin zu den International Key Notes macht die
Messegesellschaft für Fachhandel und Fachhandwerk den IFA-Besuch effektiver, effizienter und schlicht angenehmer. Nirgendwo sonst kann man so
gut die Renner von morgen „riechen“ und die Begeisterung für die Branche
spüren. Wer durch die Messehallen läuft und sieht, bei welchen Präsentationen und Produkten sich die Menschentrauben sammeln, hat damit den idealen Praxistest, was zur Saison geht und womit wir morgen unser Geld verdienen können.
Das BVT-Team freut sich auf Berlin.
Herzlichst Ihr
Willy Fischel, Geschäftsführer BVT
IFA 2005 BERLIN
Schöner wohnen: der „Scenium 50 PB 320 B5“
mit seiner Bildschirmdiagonalen von 127
Zentimetern. (Foto: Thomson)
T H O M SO N :
Anschlussfreudig
Aller guten Dinge sind ... 35. Zumindestens bei TTE
(TCL Thomson Electronics). Denn unter dem
Namen Thomson stellt der Konzern tatsächlich 35
neue Plasma-, LCD- und DLP-Bildschirme vor, die
„HD ready“ sind. So bekommt die Produktreihe
„Thomson Scenium“ gleich mehrfach „Nachwuchs“. Etwa der Plasma „Scenium 50 PB 320 B5“
mit einer gewaltigen Bildschirmdiagonalen von
127 Zentimetern, 16:9-Format und einer Auflösung
von 1 366 x 768 Bildpunkten. Oder der LCD-Fernseher „Scenium 46 LB 330 B5“ mit „Full HD“-Auflösung von 1 920 x 1 080 Bildpunkten und 116 Zentimetern Bilddiagonale. Und der
DLP-Rückprojektor „Scenium 61 DSZ 648“ mit einer Bilddiagonalen von 155 Zentimetern und einer Auflösung von 1 280 x 720 Pixeln. Eine weitere Premiere auf der
IFA ist der Auftritt der neuen und anschlussfreudigen TV-Geräte-Familie „Thomson
Intuiva“, die mit multimedialen Anschlüssen zur „Plug & Play“-Lösung avancieren.
Der USB-Anschluss verbindet den Plasma- oder LCD-Bildschirm mit dem Rechner
oder dem digitalen Fotoapparat zur schnellen Übertragung von Bildern, Filmen
oder Daten. Hinzu kommen ein acht-in-zwei Kartenleser, HDMI-Anschluss sowie
die Bildtechnologie „Hi-Pix 2“ und das Soundkonzept „DPS +.
➔ www.thomson.de
PIONEER:
Wohltönend für die Ohren
und wohltuend für die Augen: die
neue „EX“-Lautsprecher-Serie.
(Foto: Pioneer)
EXklusiv
Ein Rechtschreibfehler in der Überschrift? Davor bewahre
uns der deutsche Rechtschreibrat. Pioneer
wird auf der IFA erstmals seine neue Lautsprecher-Serie „EX“ vorstellen. Eine „Exclusive-Serie“, die von einem Pioneer-Team aus
Japan, den Vereinigten Staaten und Frankreich, zusammen mit führenden Audio-Experten der Inhouse-Edel-Schmiede Technical
Audio Devices entwickelt wurde. Erhältlich sind der
Standlautsprecher
„S-1EX“, der Center-Lautsprecher „S-7EX“ und die Regallautsprecher „S-2EX“. Die Stand- und Centerlautsprecher der
„EX“ Serie wurden mit hochwertigsten Elementen bestückt:
Für hochpräzisen und natürlichen Klang sorgen je zwei 18
Zentimeter große TAD-Tieftonlautsprecher mit Carbon-Aramid-Konus, ein konzentrischer TAD-Mitteltonfrequenz/Hochtonlautsprecher mit einem 14 Zentimeter großen Magnesium-Mittelton-Konus und ein 2,5 Zentimeter TAD Beryllium-Hochtonlautsprecher. Durch die exzellente Klangwiedergabe des aufwändig hergestellten TAD BerylliumHochtöners, sind sogar bei DVD-Audio oder SACD-Formaten keine zusätzlichen Super-Hochtonlautsprecher zur kristallklaren Wiedergabe von sehr hohen Frequenzen (bis zu
100 kHz) erforderlich. Die „EX“-Lautsprecher-Serie wird voraussichtlich ab Oktober im Fachhandel erhältlich sein.
➔ www.pioneer.de
J VC :
Platz satt
Eine der neuen Modellvarianten
der „EVERIO G“-Serie,
der „GZ-MG70“.
(Foto: JVC)
Es ist erst wenige Monate her, da lud JVC ein, um die neue Kamera-Camcorder-Kombination mit Festplatte, „EVERIO G“, vorzustellen. Zur IFA legt der Konzern nach und präsentiert zwei neue Mitglieder der „EVERIO G“-Serie. Beide Modelle sind fast baugleich: Mit dem
2,12-Megapixel-CCD lassen sich mehrere tausend Bilder in bester Auflösung aufnehmen. Mit integriertem automatischen Blitzlicht, F 1.8 Objektiv, 10-fach optischem/200-fach digitalem Zoom sowie einem ausklappbaren 2,5-Zoll-LCD-Display gelingen jedem Anwender erstklassige Aufnahmen. Entscheiden muss sich der Foto- und Videofreund bei den ansonsten
identischen Modellen nur hinsichtlich der Größe der Festplatte. Die „GZ-MG60“ ist mit einer 20-Giga➔ www.jvc.de
byte, die „GZ-MG70“ mit einer 30-Gigabyte-Festplatte ausgestattet.
hitec HANDEL 9/2005
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IFA 2005 BERLIN
Like.no.other
Mit dem obigen Motto geht Sony – auch auf der IFA – eigene Wege. Warum
dies so sein muss, erfuhr hitec HANDEL von Sony Divisional Director Consumer Marketing Oliver Kaltner.
Sie trennen Handel und Konsumenten, indem
Sie die IFA für Endverbraucher attraktiv machen, dem Handel aber auf einer separaten
Roadshow Sony nahe bringen. Wozu?
Der eindeutige Fokus pro Veranstaltung basiert auf einer konsequenten, linearen Ansprache unserer Zielgruppen Endverbraucher und Handel. Mit der Sony Roadshow
Herbst 2005 haben wir ein Konzept entwickelt, das unsere Sales Force in die Lage versetzt, unsere Zielgruppe „Handel“ konzentriert mit unserem spannenden und innovativen Produktangebot in direkten Kontakt zu
bringen. In dieser fokussierten Atmosphäre
gestalten wir eine ideale Plattform für unser
Ordergeschäft. Und dies direkt vor der Haustüre unserer Geschäftspartner.
Die IFA wird aus unserer Sicht als Ordermesse überbewertet. Demnach nutzen wir die
Gelegenheit und fokussieren ausschließlich
auf unsere Endverbraucher, die diesmal in
besonderer Form angesprochen werden.
Das Sony Entertainment untermauerte Kundenerlebnis ist unser einziges Ziel. Die Technologie steckt im Produkt, nicht in der Kom-
munikation. Einzig das Erlebbarmachen der
Kunden-Benefits ist unsere Aufgabe. Sony
wird sich als die Nummer 1 Digital Entertainment Brand präsentieren. Wir sind überzeugt, dass diese zielgruppenorientierte Strategie eine neue Benchmark in der CE Branche setzen wird.
Bei der letzten IFA war es noch ein hoch bezahlter Fußballer, der Sympathien für Sony
gewinnen sollte. Sollen Promis gar nicht mehr
für die Sony werben?
Ganz im Gegenteil. Michael Ballack war in
seinen Sportler- und Sympathiewerten nie
wertvoller als heute. Wir haben mit dem Athleten und dessen Management ein weitreichendes Vermarktungskonzept entwickelt
und abgestimmt. Sony und Michael Ballack
werden gemeinsam viele spannende und
unique Kommunikationsleistungen gen Endverbraucher und Handel erbringen. Zwei solche Premiummarken in der Konstellation
sind in Deutschland schlichtweg einzigartig.
Da ich in der Vergangenheit persönlich für
die Marken Nike und EA Sports tätig sein
konnte, sollte ausreichend Know-how gegeben sein, um hier entsprechend durchdringende und nachhaltig wirkende Akzente zu
setzen. Thilo Röhrig wird mich zudem als
Head of Strategic Brand Marketing in diesem
Feld gezielt unterstützen.
Die Sony-Töchter kommen zusammen zu
einem „unique-Auftritt“, bei dem Sony Computer Entertainment, Sony Ericsson, SonyBMG, und Sony Pictures mit im Boot sind. Ist
das Sonys neues Credo?
Sir Howard Stringer hat allen Sony-Mitarbeitern eine Kernbotschaft vermittelt. Er erwartet
von allen, dass wir die ureigenste Sony-Stärke „Sony United“ endlich dem Konsumenten
als einzigartige Experience zugänglich machen.
In Deutschland haben wir hier bereits eine
Oliver Kaltner: „Die IFA wird aus unserer Sicht
als Ordermesse überbewertet.“ (Foto: Sony)
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hitec HANDEL 9/2005
Vorreiterrolle eingenommen. Vor 18 Monaten haben wir eine Sony Marketing Task
Force mit allen Marketing-Entscheidern der
Sony-Schwestergesellschaften ins Leben gerufen mit dem Ziel, der inhaltlichen Zusammenlegung unseres facettenreichen
Sony-Angebotes. Seit Mitte August können
Konsumenten, Handel und die Presse „Sony
United“ in der Umsetzung in vielen deutschen Topstädten erleben. Mit einem besonderen Auftritt auf der Games Convention in
Leipzig, der Gestaltung und Belebung einer
300 Meter langen Fläche auf dem Ringfest in
Köln, einem ganzheitlichen Erlebnisangebot
auf der IFA sowie der Sony United Pressekonferenz in Köln. Dazu werden wir alle weiteren Aktivitäten der Sony-Schwestern aufeinander abstimmen und in vielen Bereichen
miteinander gestalten. Wir werden die Einzigartigkeit von Sony erlebbar machen.
Welche Maßnahmen sind denn – neben der
Roadshow – für den Handel in der Pipeline?
Sony ist seit jeher eine Firma mit der Kompetenz, sich besonders kraftvoll speziell ausgerichteten Händleraktivitäten zu widmen. Und
dies dauerhaft, nicht nur punktuell. Im Rahmen unseres HD World Konzeptes, werden
wir nicht nur über HDTV, sondern vielmehr
über das gesamte Sony HD Portfolio, von
Sony Professional bis Sony CE, von Hardware bis Software, erneut besondere Händleraktivitäten umsetzen. So werden wir unter
anderem 100 „Sony HD Competence Center“ in Deutschland etablieren. In diesen werden wir spezifische Seminarmaßnahmen für
die Handelsmitarbeiter umsetzen. Begleitet
wird dies durch unsere bewährten und vom
Handel geschätzten Online Trainings. Darüber hinaus werden wir besondere POS-Welten kreieren, um das Wesentliche von HD
World am POS zu vermitteln: das neue Konsumentenerlebnis. Zudem werden wir mit
unseren Marketingkommunikationsaktivitäten ebenso ordentlich Gas geben und positiven Druck aufbauen. Wir setzen uns zum
Ziel, mit unserer Stärke und Kompetenz das
Thema „HD“ aktiv bei den Endverbrauchern
■
zu platzieren.
i
www.sony.de
IFA 2005 BERLIN
Leicht ins Wohnzimmer integriert:
Das kompakte, ansprechende Design
der „MYRICA“-Serie macht es möglich.
(Fotos: Fujitsu Siemens)
Außen schön und beste Technik im
Inneren: der Plasma-TV „MYRICA P42-1“
Keine Kompromisse
Ein gutes Preisleistungsverhältnis, neueste Features und ein modernes Design:
Das bietet der „MYRICA V32 LCD“-Fernseher von Fujitsu Siemens Computers.
D
ie deutsche Fernsehlandschaft wächst, dem
Zuschauer bietet sich eine immer umfangreichere Auswahl an Programmen. Laut einer Studie
von ARD und ZDF lag die durchschnittliche tägliche
Fernsehdauer in Deutschland im ersten Halbjahr
2004 mit insgesamt 230 Minuten 9 Minuten über
dem Wert des Vorjahres. Mit steigendem Fernsehkonsum spielt natürlich auch die Wahl eines passenden TV-Gerätes eine immer größere Rolle. An
die Geräte der neuen Generation werden immer
höhere Ansprüche gestellt: „HD ready“, leicht und
superflach sollen sie sein, außergewöhnliche Bildqualität bieten und nicht zuletzt moderat im Preis.
Schließlich steht die Fußballweltmeisterschaft im eigenen Land vor der Tür, und die Internationale
Funkausstellung in Berlin soll das Signal für den
Einstieg ins hochauflösende Fernsehen geben.
Ein gutes Preisleistungsverhältnis bieten die TVGeräte der „MYRICA“-Produktreihe von Fujitsu Siemens Computers. Der „MYRICA V32 LCD TV“ beispielsweise überzeugt nicht nur durch sehr gute
Bildqualität, sondern auch durch den attraktiven
Preis von 1 499 Euro.
Flachbildfernseher mit LCD- und Plasma-Technologie werden den herkömmlichen Röhren-Fernseher über kurz oder lang ablösen. Gegenüber der
LCD-Technik gibt es jedoch immer noch Vorurteile:
Die Darstellung besonders dunkler Szenen sei
nicht kontrastreich genug und im Allgemeinen sei
der Blickwinkel eingeschränkt. Dass diese Vorurteile unberechtigt sind, zeigt der „MYRICA V32 Zoll
LCD“-Flachbildschirm eindrucksvoll. Er verfügt über
einen extra großen Betrachtungswinkel und bringt
mit einem Kontrastverhältnis von 1 000:1 auch
dunkle Bilder detailreich auf den Schirm.
HIGH DEFINITION TV
High Definition TV steht für die nun kommende
Generation in der Fernsehtechnologie, für lebensechte Bilder in nie gekannter Auflösung und einen
hervorragend brillanten Sound. Die bevorstehende Fußball-WM 2006 dürfte mehr und mehr FernDer „MYRICA V32 LCD TV“ überzeugt nicht nur
durch sehr gute Bildqualität, sondern auch durch
einen attraktiven Preis
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hitec HANDEL 9/2005
sehzuschauer zum Kauf eines neuen TV-Gerätes
animieren. Nahezu alle „MYRICA“-Plasma- und –
LCD-Fernseher sind bereits heute für diese Technologie vorbereitet. Für die Bildqualität entscheidend ist aber natürlich nach wie vor die Auflösung.
Mit 1 366 x 768 Pixel und 16,7 Millionen Farben
liegt der „MYRICA V32 LCD“-Fernseher sehr gut im
Rennen. Denn die so genannte Digital Progressive
Scan Technik sorgt für gute Bildqualität und unterdrückt wirkungsvoll unerwünschtes Bildschirmflackern.
NEUESTE FEATURES
Der „MYRICA“ überzeugt mit dem integrierten,
anwenderfreundlichen Dual-TV-Tuner, der es dem
Nutzer ermöglicht, ein Programm zu sehen, während ein anderes aufgenommen wird. Mit der Bildin-Bild-Funktion können PC-Bilder betrachtet werden, während man gewissermaßen mit dem anderen Auge den Programmverlauf verfolgt. Der fortschrittliche Fernseher sollte jedoch noch mehr mitbringen, um die Ansprüche der Kunden erfüllen
zu können. Ein hervorragendes Design ist mindestens so wichtig wie die modernste Technologie.
Das geht sogar so weit, dass mancher Hersteller
Einbußen bei der Bildqualität in Kauf nimmt, nur
um vor dem eigentlichen Bildschirm noch eine,
allerdings spiegelnde Glasplatte anbringen zu können. Fujitsu Siemens Computers setzt bei den
„MYRICA“-TV-Geräten auf ein kompaktes, ansprechendes Design, das sich harmonisch in jedes
Wohnambiente integrieren lässt, und macht keine
Kompromisse bei der Bildqualität.
■
➔ IFA 2005: Halle 1.2, Stand 101
i
www.fujitsu-siemens.de
IFA 2005 BERLIN
Kabelloser Heimkinogenuss: der neue
„LH-W751TA“. (Foto: LG)
TO S H I BA :
SED-TV
LG :
Heimkino
kabellos
Der Trend zum eigenen Heimkino scheint ungebrochen.
Deshalb hat LG gleich fünf neue „Home Cinema Systeme“
auf den Markt gebracht und präsentiert sie auch auf der
IFA. Vom Subwoofer und Surround-Lautsprechern in Verbindung mit einem DVD-Rekorder über die DVD-VCRKombination bis zum DVD-Festplatten-Rekorder reicht das
Angebot, das für jeden Geschmack und Geldbeutel das
Richtige bietet. Das „LH-W751TA“ etwa kommt ohne Kabel
für die hinteren Boxen aus. Die Daten werden drahtlos unkomprimiert, also in vollem Frequenzumfang, an die Effekt-Lautsprecher übertragen. Mit 1 x 200 Watt und 5 x 100
Watt ist für den satten Klang gesorgt. Den MultimediaInput bewältigt die Anlage per USB. Zudem verfügt das
Gerät über einen digitalen optischen Audio-Eingang, PALund NTSC-Progressive Scan und vieles mehr. Ebenfalls kabellos, aber mit kleinerer Ausgangsleistung kommen die
kleinen Brüder „LH-W551TB“ und „LH-W250SC“ daher.
Wer meint, auf WLAN verzichten zu können, für den bietet
sich das System „LH-T751TB“ an, welches die gleiche Ausgangsleistung wie der „LH-W751TA“ bietet. Wer auch hier
Abstriche machen kann und mit einer Ausgangsleistung
von 1 x 150 Watt und 5 x 70 Watt schon zufrieden ist, sollte den „LH-T550SB“ ins Auge fassen. ➔ www.lge.de
Keine Sorge – hitec HANDEL wird nicht politisch.
SED steht für eine neue Flachbildtechnologie, die
Toshiba gemeinsam mit Canon entwickelt hat
und die Toshiba erstmals in Europa auf der IFA
präsentieren wird. Der „Surface-Conduction-Electron-Emitter-Display“ (SED) basiert – wie auch die
klassischen Röhrenfernseher (CRT) – auf der gezielten Emission von Elektronen, die eine in die
Glasoberfläche des Bildschirms integrierte fluoreszierende Schicht aus Phosphor beim Auftreffen
zum Leuchten bringen. Die CRTs müssen sich jedoch mit einem einzigen gebündelten Elektronenstrahl begnügen, der Zeile für Zeile das Bild aufbaut. SED dagegen verfügt über die gleiche Anzahl von Elektronen-Emittern, wie Bildpunkte auf
dem Schirm vorhanden sind. Dank der technischen Eigenschaften soll SED die Vorteile von
Röhre mit denen der aktuellen Flach-TVs vereinen:
Die Reaktionszeit von unter einer Millisekunde wie
bei CRT etwa; große, aber dennoch nur wenige
Klingt etwas merkwürdig in deutschen Ohren,
aber mit dem SED-TV will Toshiba die Vorteile
von Röhren- und Flach-Fernsehern vereinen.
(Foto: Toshiba)
Zentimeter flache Displays (die ersten Panels werden eine Diagonale von 50 Zoll haben); volle
HDTV-Auflösung (1 920 x 1 080 Bildpunkte), helle,
hochauflösende, kontrastreiche Bilder (8 600:1),
verzerrungsfrei aus jedem Blickwinkel.
Die ersten SED-Endgeräte werden bereits im
Laufe des ersten Halbjahres 2006 in Hiratsuka,
Japan, produziert werden, ab 2007 peilt die SED
Inc. (eine gemeinsame Gründung von Canon
und Toshiba) die Massenproduktion mit einem
neuen Werk in Himeji, Japan, an.
➔ www.toshiba.de
ANSMANN:
Energie mobil
Das Testgerät für Akkus und Batterien
jeglicher Bauart: der „Energy Check LCD“.
(Fotos: Ansmann)
Die Ansmann Energy GmbH aus Assamstadt
wird auf der IFA zahlreiche Neuheiten vorstellen. Mit dem „Energy Check LCD“ lässt sich
innerhalb kurzer Zeit der Energiegehalt aller
gängigen Energieträger bestimmen. Durch einfaches Kontaktieren der zu überprüfenden Batterie oder des Akkus wird innerhalb von zwei
bis drei Sekunden der tatsächliche Energiegehalt der Zelle in Zehn-Prozent-Schritten und zusätzlich die Zellenspannung in Volt im übersichtlichen LCD-Display angezeigt.
➔ www.ansmann-energy.com
YA M A H A :
Next Generation
Der Apfel fällt bekanntlich nicht weit vom Stamm. Wer den neuen Festplatten-CD-Rekorder „CDR-HD1500“
beäugt, den Yamaha auf der IFA zeigt, wird ihn als Nachfolger des „CDR-HD1300“ leicht erkennen. Trotzdem: Yamaha hat den CDR-HD1500“ gegenüber seinem Vorgänger in zahlreichen Details verbessert. Das
neue Modell verfügt über eine Festplatte mit 250 Gigabyte. Bei Aufnahmen im linearen, unkomprimierten
PCM-Format fasst der Rekorder bis zu 375 Stunden Musik. Per RS-232c-Schnittstelle lässt sich das Gerät mit
dem PC verbinden. Es stehen zahlreiche Aufnahme- und Editierfunktionen zur Auswahl, sodass vor dem
Brennen mit achtfacher Geschwindigkeit der Kunde jede Möglichkeit hat, die CD nach eigenem Gusto zusammenzustellen. Der Rekorder ermöglicht dabei digitale Aufnahmen von CD auf Festplatte und umge➔ www.yamaha-online.de
kehrt.
Der „CDR-HD1500“ kann per RS-232c-Interface mit dem Computer verbunden werden. (Foto: Yamaha)
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hitec HANDEL 9/2005
IFA 2005 BERLIN
Der Flat-TV-Markt boomt. Mit einem stark erweiterten Line-up und einer
speziell für den europäischen Markt entwickelten Produktlinie strebt der
Marktführer Sharp die Festigung seiner Marktposition an.
M
enschen sind so verschieden wie ihre Lebenswelten. Steht der Fernseher im
Wohnzimmer oder ist er Zweitfernseher? Möchte
der Kunde Home Cinema, HDTV, Multimedia
oder „einfach Fernsehen“? Hauptsache große
Bilddiagonale zu kleinem Preis oder aber eine
wertige Anschaffung für die Zukunft? Fragen, die
sich Fernsehkäufer vermehrt stellen und auf die
Sharp auf der IFA die passenden Antworten liefern wird. Frank Bolten, Geschäftsführer Sharp
Electronics Germany/Austria: „HD ready ist dabei
eine sinnvolle Orientierungshilfe für den Kunden,
da es einen klaren Standard für Ausstattung vorgibt. Daher unterstützen wir dieses Format in vollem Maße. Es ist jedoch kein Qualitätsmerkmal
und kann auch das qualifizierte Beratungsgespräch nicht ersetzen.“
Kompetente Beratung aber ist wichtig, denn
viele Konsumenten kapitulieren vor der Formatund Technologievielfalt der neuen Fernsehwelt.
Bolten: „Wir glauben an den „Haben-Wollen-Effekt“. Wer einmal ein herausragendes Fernsehbild wie bei unseren „HD ready“- oder „PALoptimal“-Geräten gesehen hat, wird offen sein für die
neuen Technologien. Und – wenn nicht gleich, so
doch schnellstmöglich – ein eben solches Gerät
haben wollen.“
Echtes Novum: Mit den „PALoptimal AQUOS LCD-TVs“ der
„P50“-Serie präsentiert Sharp ein echtes Novum. Die beiden
Infografiken unten erläutern die Technik und die Idee, die hinter dem „PALoptimal AQUOS LCD-TVs“ steht
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hitec HANDEL 9/2005
»
Wir glauben an den
,Haben-Wollen-Effekt’.«
Frank Bolten, Geschäftsführer Sharp Electronics
Germany/Austria. (Foto: Sharp)
BILLIGANBIETER CHANCENLOS
Während das hochauflösende Fernsehen
HDTV erst langsam ins Bewusstsein der Deutschen rückt, so ist diese neue Technologie in
Japan und den USA bereits Alltag. Die bahnbrechende Bildqualität und die vielfältigen Möglichkeiten moderner LCD-Fernseher haben dort zu
PROMOTION
Sharp mit Qualitätsoffensive
einer Sensibilisierung der Käufer in Bezug auf
Qualität und Ausstattungsmerkmale geführt. Dies
schlägt sich signifikant im Kaufverhalten wieder.
A-Marken dominieren den Markt, Billiganbieter
haben kaum eine Chance. Sharp, als LCD-Pionier
technologisch stets einen Schritt voraus, verfügt
in Japan über einen Marktanteil von 50, in den
USA von knapp 30 Prozent (beide Angaben in
Wert). Frank Bolten: „Sharp kann in diesen Ländern seinen Technologie- und Qualitätsvorsprung
klar ausspielen. In Deutschland wird noch in erster Linie auf den Preis und weniger auf das Bild
und die Ausstattung Wert gelegt. Die IFA wird, da
bin ich mir sicher, vielen im wahrsten Sinne des
Wortes die Augen öffnen.“
Erreichen will Sharp sein ehrgeiziges Ziel mit
einer einmaligen Qualitäts- und Produkt-Offensive zur IFA 2005. Mit seiner Vier-Panel-Strategie
und insgesamt nicht weniger als zwölf neuen Geräten geht Sharp in das Jahresendgeschäft. Zwei
neue „HD ready“-Produktlinien bringen noch
mehr Qualität in dieses wichtige Segment. Neben
der hochwertigen Einstiegskategorie „GA6“ präsentiert Sharp als Highlight die ersten aus der Kooperation mit Loewe resultierenden Modelle der
„GD7“-Serie, die – bestückt mit der Spitzentechnologie beider Unternehmen – neue Maßstäbe in
puncto Ausstattung, Bild- und Bedienungsqualität
setzen. Ein besonderes Augenmerk gilt auch der
neuen „PALoptimal“-Baureihe „P50“. Speziell für
das europäische PAL-Fernsehsignal optimiert,
verspricht sich Sharp eine deutliche Erweiterung
■
des LCD-TV-Markts in Deutschland.
i
www.sharp.de
IFA 2005 BERLIN
DELPHI GRUNDIG:
Dickes Ding
Es soll ja tatsächlich Autofahrer geben, die für ihr Auto-HiFi mehr Geld ausgeben, als sie für das
Auto selbst bezahlt haben. Für Kunden, deren Brieftasche nicht ganz so locker sitzt und die dennoch
auf gute Musik im Wagen nicht verzichten wollen, bietet Delphi Grundig jetzt den „S 100 MP3“ an.
Genau 4 x 45 Watt sind ein Wort, der RDS/EON-Radiotuner bietet – dank vorprogrammierter KlangEinstellungen – für jedes Ohr und jede Musikrichtung das richtige Klangbild. Der Player liest alle
gängigen CDs, CD-Rs und CD-RWs im Audio- und MP3-Format. Ab Herbst ist er zu einem ZirkaVerkaufspreis von 149 Euro zu haben.
Und gleich noch eine Neuigkeit von Delphi Grundig: Der Konzern erweitert ab sofort seine Geschäftsaktivitäten um den Bereich „Safety & Security“. Zu den Kernprodukten des neuen Bereichs gehören unter anderem Sicherheitssysteme, Einparkhilfen und Freisprecheinrichtungen. So ist etwa ab
sofort die neue Bluetooth-Freisprecheinrichtung „HFK 200“ auf dem Markt, die im Wesentlichen aus
drei Komponeten besteht: einer Blackbox, einem Mikrofon und einem separaten Bedienknopf.
➔ www.delphi.com
➔ www.delphigrundig.com
Die „HFK 200“ gibt eingehende Telefonate per Bluetooth über
die Boxen des Autoradios wieder. (Foto: Delphi Grundig)
V I D EO S E V E N :
INTEL:
Preiswerter Bildwerfer
Nicht von Pappe, aber für einen Pappenstiel kommt von Videoseven ein neuer DLP-Projektor auf den Markt – pünktlich zur IFA. Hinter der unprätentiösen Produktbezeichnung
„V7 PD480C“ verbirgt sich ein Heimkinoprojektor mit 1 100 ANSI-Lumen, einer maximalen Projektionsfläche von 6,28 Metern, einer Auflösung
von 854 x 480 Pixeln, einem Kontrast
von 2 000:1, mit 16:9-Widescreen-Projektion und einem
Gewicht von 2,2 Kilogramm.
Der Preis des Leichtgewichts
beträgt 779 Euro (inklusive
Mehrwertsteuer).
➔ www.videoseven.com
Preiswert, kompakt und leicht zu transportieren: der „PD480C“. (Foto: Videoseven)
Digitales Zuhause
Erstmals ist Intel als einer der führenden Anbieter für
Computertechnik auf der IFA vertreten und belegt eine
komplette Halle (7.2a). Das Thema „Digitales Zuhause“
wird hier ganz groß geschrieben. Doch nicht nur an
Endkunden wird gedacht – für sie ist extra eine digitale
Erlebniswelt geschaffen worden –, sondern gerade
auch an den Handel. Es gibt einen Händlerbereich,
und auch das „Intel Sales Team“ beantwortet täglich
die Fragen der Fachhändler – einfach mal vorbeischauen. Die Vision des Konzern, die neue Geschäftsmöglichkeiten erschließen helfen soll: „Home Entertainment verändert sich radikal. Fernseher, HiFi-Anlagen
und der PC verschmelzen mit Intel-Technologie zum
digitalen Zuhause.“ Halle 7.2a ➔ www.intel.com
V D O DAY TO N :
Hörseh-Erlebnis
Sie beenden zuverlässig Ehestreitigkeiten im Auto: Navigationsgeräte. Zwei neue Nervenschoner hat jetzt VDO Dayton auf den Markt gebracht, den „MS 4400“ und den „MS 5700“.
Auf der IAA wird der Konzern zudem ein neues portables Navigationsgerät vorstellen, den
„MS 2000/2100“ – ein PND (Pocket Navigation Device).
Der „MS 4400“ ist das neue Flaggschiff in der 1-DIN-Familie. Highlight ist das Display, das
gegenüber dem Vorgänger beinahe doppelt so groß ist. Auch eine Splitscreen-Darstellung mit
zusätzlichen Informationen etwa über das Radioprogramm ist somit möglich. Und die Soundqualität wurde ebenfalls verbessert. Dafür sorgen ein Mosfet-Verstärker mit 4 x 55 Watt Ausgangsleistung, ein Fünfband-Equalizer mit grafischer Darstellung und sechs vordefinierte
Klangprofile. Der „MS 5700“ legt die Latte noch etwas höher. Das DVD-Navigationsgerät ist
mit einem leistungsstarken Rechner (ein „PC 5700“) ausgestattet, sowie einer, wie der Konzern schreibt, „beinahe fotorealistischen Kartenwiedergabe“ mit wahlweiser 3D-Optik und
einem erstmals direkt in das Gerät integriertem TMC-Empfänger. ➔ www.vdodayton.de
16
hitec HANDEL 9/2005
Zeigt, wo es lang geht: der „MS 5700“. (Foto: VDO Dayton)
IFA 2005 BERLIN
Markt im Wandel
„Man kann bei Autoradio mal ein gutes Jahr hinlegen“, so Rafael Kölbel, Vertriebsleitung Europa Mitte (DACH) bei Blaupunkt, „aber nur mit dem klassischen Autoradio lassen sich langfristig keine großen Erfolge mehr erzielen.“
hitec HANDEL besuchte den gebürtigen Peiner in Hildesheim.
»
Kundenbindung
und der direkte
Kontakt vor Ort
bleiben eine tragende
Säule des Vertriebskonzeptes von
Blaupunkt.«
Potenziale mit der vor kurzem eingeführten
Volksnavigation des „TravelPilot Freestyler“ für nur
499 Euro und dennoch profitabler Handelsspanne ebenso wie mit High-End-Anlagen für mehr
als 2 000 Euro und künftig auch mit mobilen Navigationslösungen – erstmals zu sehen in Berlin
anlässlich der IFA 2005.
ZWEISTELLIGE SPANNEN
Rafael Kölbel, Vertriebsleiter
Europa Mitte bei Blaupunkt.
(Fotos: hitec HANDEL)
W
ie ernst der Mann, der bei Blaupunkt von
der Pike auf gelernt hat, seine Aussage
meint, lässt sich daran ablesen, dass der aktuelle
Blaupunkt-Prospekt „Car Multimedia“ heißt. Was
hier unter der Rubrik „der Pluspunkt im Auto“ abgehandelt wird, umfasst natürlich noch Autoradios. „Aber das Autoradiogeschäft ist ein eher
stagnierendes Geschäftsfeld,“ weiß Kölbel aus
langjähriger Vertriebserfahrung. „Wir erleben momentan den Wandel vom klassischen Car-HiFiMarkt hin zum Car-Multimedia-Markt.“
Wesentliche Säulen sind die Fahrzeug-Navigation sowie das In-Car-Entertainment. Dies sind
volumenstarke und profitable Wachstumssegmente. Da nicht einmal zehn Prozent aller PKW
in Deutschland – und das sind immerhin rund 46
Millionen – mit Navigationsgeräten gerüstet sind,
bieten sich auf diesem Gebiet große Chancen.
Dies gilt für die bereits aktiven Händler ebenso
wie für Neueinsteiger. Blaupunkt setzt auf diese
»
Denken Sie nur
an Produkte
aus dem Freizeitund Lifestyle-Bereich,
so muss der I-Pod
eben auch im Auto
automobil-tauglich
untergebracht und
spielfähig sein.«
Rafael Kölbel
18
hitec HANDEL 9/2005
Wer bedenkt, dass die ersten Navigationssysteme um die 8 000 DM kosteten, der fragt automatisch nach der Spanne. „Die Frage ist natürlich berechtigt“, lächelt Kölbel, „aber selbst in diesem
preisattraktiven Segment bieten wir in der Regel
zweistellige Roherträge für den Händler.“
Warum manche Händler gerade auch angesichts der Vielzahl von Besitzumschreibungen bei
einem Gebrauchtwagenmarkt von rund 5,7 Millionen Autos noch nicht auf den Zug aufgesprungen sind, erklärt Rafael Kölbel kurz und knapp:
„Viele haben sich in den letzten Jahren auf Digital
Imaging und Plasma-/LCD-TV gestürzt und dabei
andere Themen aus dem Fokus verloren.“
KUNDEN DESIGNORIENTIERT
Dabei werden jährlich immerhin noch weit
mehr als zwei Millionen Autoradios verkauft, und
der Markt für Car Multimedia bietet nach wie vor
vielfältige Innovationen. Der Kunde orientiere
sich aber „immer stärker am Design und vor
allem gewinne Kompatibilität erheblich an Bedeutung. Denken Sie nur an Produkte aus dem
Freizeit- und Lifestyle-Bereich, so müsse der I-Pod
eben auch im Auto automobil-tauglich untergebracht und spielfähig sein können“ – so Kölbel.
Blaupunkt geht darüber hinaus mit einer Reihe
interessanter Internet-Dienste auf den Handel zu,
sensibilisiert auch mit Marktdaten und -zahlen.
Neue Konzepte wie das Category-Management
sollen dem Handel dazu dienen, wieder erfolgreich agieren zu können. Auf den „Stand der
Dinge“ werden Händler zudem durch Schulungen gebracht. In diesen Seminaren wird dann
auch schnell klar, dass der Händler etwas zeigen
und vorführen muss, um Kunden zu gewinnen.
»
Man kann bei Autoradio mal
ein gutes Jahr hinlegen.«
Vertriebsleiter Kölbel
Die Tools, die Blaupunkt neben den üblichen
POS-Materialien zur Verfügung stellt, haben das
Zeug zum Knüller: Für den Handel gibt es zum Informations-Management das so genannte ExtraNet, per Passwort geschützt und mit allen Infos
sowie Möglichkeiten zur Bestellung ausgestattet.
Selbst Bedienungsanleitungen können hier heruntergeladen werden. „Und Bestellungen werden innerhalb von 24 Stunden ausgeliefert“,
hängt Kölbel die Latte hoch. Das heißt aber nicht,
dass wir keinen Außendienst mehr haben“, betont er mit hoch erhobener Augenbraue. „Kundenbindung und der direkte Kontakt vor Ort bleiben eine tragende Säule des Vertriebskonzeptes
von Blaupunkt.“ Und auch im Service-Bereich
legt Blaupunkt die Latte seit der CAR + Sound
noch höher. Dort ist inzwischen ein 48-StundenTakt vorgegeben, so dass inklusive Abholung und
Anlieferung nach vier Tagen wieder alles im Lot
und das reparierte Gerät beim Kunden ist.
Für Interessenten mit Internetanschluss bietet
schließlich noch der Car Configurator die Option,
sich online darüber zu informieren, was Blaupunkt für welche Autos anbietet. Wenn dort etwa
der Radioeinbau beim „Mazda 6“ nicht mehr auftaucht, bitte nicht wundern. In diesem Japaner
gibt es keinen DIN-Schacht mehr. Aber der Configurator beantwortet eben Fragen nach dem passenden CD-Wechsler, dem erforderlichen Adapter oder nach der Einbautiefe des gewünschten
Autolautsprechers und bietet fahrzeugspezifische
Lösungen an.
Heutzutage sind in diesem Geschäft laut Kölbel
Variabilität und Flexibilität gefordert, gerade darauf kommt es an: „dass Blaupunkt es dem Handel und den Kunden so einfach wie möglich
macht, mit attraktiven Produkten ebenso wie mit
attraktiven Dienstleistungen“.
■
i
www.blaupunkt.de
IFA 2005 BERLIN
Auf Diät gesetzt: Der „WS-32Z316V“ ist das
zweite Gerät der „Slim Fit“-Serie von Samsung
und ist rund 30 Prozent schlanker als andere
Röhrenfernseher. (Foto: Samsung)
Klein, fein, leistungsstark: Der „CS-120“ passt als Minianlage überall hin –
und sieht gut aus. (Foto: Onkyo)
O N K YO :
Klangstarker HiFi-Zwerg
Platz ist bekanntlich in der kleinsten Hütte. Doch für Kunden, die sich nicht den Raum
– ob viel, ob wenig – mit sperrigen HiFi-Komponenten zustellen möchten, bietet
Onkyo eine neue Lösung: die Minianlage „CS-120“ mit CD-Receiver. Ausgestattet ist
die Anlage mit den „D-N5FX“-Lautsprecherboxen und dem 205 Millimeter schmalen
„CR-305FX“-CD-Receiver. So glänzt dieses System mit Technologien und Ausstattungsmerkmalen, die normalerweise nur in den „großen“ Einzelkomponenten zu finden sind. Erwähnenswert ist insbesondere auch die volle „iPod“-Kompatibilität dieser
Anlage in Verbindung mit „DS-A1 iPod“-Dockingstation. Das „CS-120“-Paket ist in
➔ www.onkyo.de
Schwarz und Silber erhältlich (UVP 299 Euro).
SA M S U N G :
Schlanke Linie II
Röhrenfernseher – das sind doch Dickschiffe ... Diese absolut
gesetzte Aussage muss seit diesem Jahr revidiert werden,
denn Samsung hat im Frühjahr mit „Slim Fit“ eine Röhrenfernseher-Serie vorgestellt, die deutlich schmaler daherkommt. Im
August folgt nun mit dem „WS-32Z316V“ das zweite Gerät der
Serie. Auch er ist mit 40 Zentimetern Tiefe rund 30 Prozent
schmaler als andere Röhren-Guckgeräte. Das 100-Hz-Gerät
kommt im 16:9-Format und mit einer Bilddiagonalen von
32 Zoll (81 Zentimetern) auf den Markt. Im Design des „Slim
Fit“-TVs hat sich auch was geändert: Die Lautsprecher sind
nicht seitlich, sondern dezent unterhalb des Bildschirms ange➔ www.samsung.de
bracht. UVP: 800 Euro.
MOBILE MEDIA:
Emma Launch Control
Die European Mobile Media Association – kurz Emma – präsentiert IFA-Besuchern in Halle 9 wie Multi-Media, Mobile Kommunikation und HiFi zur Unterhaltung in jedem mobilen Alltag beitragen können. Emma ist auf einer Sonderausstellungsfläche zusammen mit Herstellern wie Pioneer, Kenwood, Axion,
Rainbow, Audiotec Fischer, Ground Zero, Dietz, Genesis, Prology und AIV vertreten und zeigt dort neueste Technik-Trends für den User, der unterwegs auf
fast nichts verzichten mag.
Vielfältige Mobile Media-Lösungen werden ab Werk angeboten oder können
aus einem breiten Angebot individuell nachgerüstet werden. Auf einer in die
Sonderausstellung integrierten „Straße des Wissens“, die von Profis moderiert
wird, finden an Mobile Media Interessierte Produkt- und Installationsbeispiele in
verschiedenen Demofahrzeugen und somit Entscheidungshilfe für die mögliche
Anschaffung von mobilen Unterhaltungs- und Kommunikationslösungen. Aktuelle Produkte für nahezu alle Fahrzeugtypen und jedes Budget werden vorgestellt – vor, bei und nach dem Einbau.
➔ www.emmanet.com
➔ www.emmanet.de
Nehmen Sie Platz – falls Sie noch einen finden: Emma zeigt auch auf der IFA
Technik-Trends für Kunden, die unterwegs auf (fast) nichts verzichten wollen.
(Foto: Emma)
hitec HANDEL 9/2005
19
BRANCHE
MAGAZIN
Zur Person
SC H N E P E L :
Gunter Kürten, bislang Vertriebsdirektor Unterhaltungselektronik bei LG
Electronics, ist neuer General Manager Retail Sales Division bei Sharp
Electronics Germany/Austria. Pünktlich
zur IFA trat Kürten seine neue Stelle an und vervollständigt damit das Führungsteam der Hamburger. In
der Position des General Managers Retail Sales Division verantwortet er das Geschäft der Sharp Vertriebsorganisation für Deutschland und Österreich und
berichtet direkt an den Geschäftsführer Frank Bolten.
Der Gesamtvertriebsleiter von Actebis
Peacock, Jürgen Wiederroth (39),
verlässt das Unternehmen Ende September. Wiederroth verantwortete die
Bereiche Fachhandelscenter (für das
KMU-Segment), Key Account, Corporate Reseller und
Retail.
Nachfolger wird zum 1. Oktober
Torsten Seiferth (38), der auf eine
fast zehnjährige Arbeit in führenden
Tätigkeiten im Produktmarketing und
Vertrieb der Unternehmensgruppe verweisen kann.
Die Sony Deutschland GmbH nimmt
weitere wichtige Personalveränderungen im Bereich Marketing vor: Stefan
Gruschke, 38 Jahre, wird den Marketingbereich „Home“ als „Business Manager Home“ verantwortlich vertreten.
Die Leitung der Business Unit
„Dime/Personal Audio“ übernimmt
Christian Rauch, 33 Jahre, als „Business Manager Mobile“. Rauch ist bereits seit fünf Jahren im Konzern tätig,
zuletzt als Director Artists Concepts bei der Sony
BMG Music Entertainment.
INSERENTENVERZEICHNIS
Casio Europe GmbH
0 40 / 52 86 50
Citroen GmbH
0 22 03 / 4 40
www.casio.europe.com
Fujitsu Siemens
0 89 / 32 22 12 10 www.fujitsu-siemens.de
InfoTip
0 23 24 / 90 48 01
www.infotip.de
Intel GmbH
0 89 / 99 14 30
www.intel.com
LG Electronics
0 21 54/ 49 20
Naviflash
0 57 32 / 68 76 91
Pentax Europe GmbH
0 40 / 56 19 20
www.pentax.de
Reed Exhibitions GmbH
02 11 / 90 19 10
www.reedexpo.de
www.citroen.de
www.lge.de
www.naviflash.de
Samsung
0 61 96 / 6 60
Schnepel
0 57 41 / 3 46 10
Sharp
0 40 / 2 37 60
Sony
02 21 / 53 70
www.sony.de
Thomson
05 11 / 41 80
www.thomson.de
Toshiba
0 21 31 / 1 58 01
Yamaha
0 41 01 / 30 90
20
hitec HANDEL 9/2005
www.samsung.de
www.schnepel.com
www.sharp.de
www.toshiba.de
www.yamaha-hifi.de
Flach an die Wand
Sie sind der Albtraum jedes Innenausstatters: riesige Wohnzimmerschränke, deren Tiefe zumeist denen der guten alten Röhrenfernseher entspricht. Doch was ist mit Kunden, die sich einen
Flach-Fernseher kaufen. Für die ist ein solches Möbel nicht gerade
zweckdienlich. „Flach an die Wand“ soll der neue Fernseher, das
ist der häufige Kundenwunsch. Schnepel bietet für diese Klientel
das Haltersystem der Marke Vogels. Das universelle System bietet
die richtige Lösung für jede Komponente, egal ob Plasma, LCD,
Projektoren, Audio- oder Video/DVD-Geräte. Auf der IFA stellt
Schnepel insgesamt neun neue Halterungen und zwei neue Zubehörelemente vor, die mit Beginn der Funkausstellung ins zunächst limitierter Menge lieferbar sind.
➔ www.schnepel.com
BVT:
Schrott-Ente
Pressemeldungen, wonach Verbraucher in Deutschland alte Elektrogeräte ab sofort kostenlos in den Geschäften zurückgeben können, sind
falsch. Konsumenten können erst ab dem 24. März 2006 E-Schrott zurückgeben. Willy Fischel, BVT-Geschäftsführer: „Bis zum 24. November
2005 müssen sämtliche Elektro- und Elektronikhersteller nachgewiesen
haben, dass sie in der Lage sind, ihre ab 13. August 2005 in Verkehr gebrachten Haushaltsgeräte, Computer oder Handys zurückzunehmen und
zu entsorgen. Ab 24. März 2006 kann der private Endverbraucher seine
Elektrogeräte kostenlos bei seiner kommunalen Sammelstelle zurückgeben.“ Und: „Auch wenn keine Rücknahmepflicht des Einzelhändlers besteht, kann der Verbraucher natürlich auch den Händler seines Vertrauens bitten, die Entsorgung seiner zum Beispiel Waschmaschine gegen
eine entsprechende Gebühr zu übernehmen.“
DENON:
Vierfach gut
Über die neuen Geräte von Denon könnte man,
ob der sehr überzeugenden Featureliste, vieles
sagen. Doch in der Kürze soll ja die Würze liegen. Die beiden Vollverstärker firmieren unter
den Produktbezeichnungen „PMA-2000AE“ (seit
Ende August im Markt) und „PMA-1500AE“
(Markteinführung noch im September). Die Ausgangsleistung des „PMA-200AE“ (an 4 Ohm) ist
2 x 160 Watt, die des „PMA-1500AE“ 2 x 140
Watt (ebenfalls an 4 Ohm). In Anlehnung an die
„Sa1“-Serie setzen die Audio-Entwickler auf ein
geradliniges Schaltungslayout mit hochwertigen
Bausteinen wie den neuen „Ultra High CurrentMOS-FETs“ in den schnellen „Single Push Pull“Endstufen.
Ihnen zur Seite stehen (ebenfalls seit Ende August) der CD/SACD-Spieler „DCD-2000AE“ und
(ab September) der „DCD-1500AE“. Zu den elementaren Bestandteilen zählt das „Advanced
AL24 Processing“. Die komplett übernommene
Willy Fischel, BVT-Geschäftsführer: „Ab 24. März
2006 kann der private Endverbraucher seine Elektrogeräte kostenlos bei seiner
kommunalen Sammelstelle
zurückgeben.“ (Foto: BVT)
neueste Version des Alpha-Prozessors ermöglicht
neben der Ausdehnung der Auflösung auf 24
Bit, die übrigens auch der „DCD-1500AE“ mit
seinem „AL24 Processing“ beherrscht, zusätzlich
eine Erhöhung der Abtastrate auf 192 kHz. Dieses Upsampling bildet die analogen Audiosignale
auf digitaler Ebene noch präziser ab. Damit bis
zum Analog-Ausgang kein kostbares Bit verloren
geht, vertraut der „DCD-2000AE“ die klangrelevante Digital-/Analog-Konvertierung den gezielt
für Denon spezifizierten „Burr Brown D/A“Wandlern vom Typ „DSD-1790“ an.
www.denon.de
DY N A U D I O :
Klang voll
Was lange währt, wird endlich gut. Dem Grundsatz scheint Einer von vier neuen Modellen: der Centersich Dynaudio verpflichtet zu haben, denn der dänische Lautsprecher „Focus 200 C“. (Foto: Dynaudio)
Hersteller lässt die Produkte in der Entwicklung in Ruhe
reifen. So auch bei der neuen Produktlinie „Focus“, die mit vier Modellen ab August in den Handel kommt.
Bei den Kompaktlautsprechern „Focus 110“ (UVP 1 200 Euro/Paar) und „Focus 140“ (UVP 1 600 Euro/Paar),
dem Standlautsprecher „Focus 220“ (UVP 2 600 Euro/Paar) sowie dem Center-Lautsprecher „Focus 200 C“
(UVP 900 Euro) trifft feinste Technologie auf ausgesuchte Materialien und ein ausbalanciertes Design –
➔ www.dynaudio.com
natürlich aufwändig verarbeitet.
hi
tec
TEST-SERVICE
SCHNURLOSE TELEFONE
Beide Telefone sind die erste Wahl für Vieltelefonierer – beste Handhabung und beste Anrufbeantworter. Praktisch: Bei beiden kann man Kopfhörer und
Mikrofon anschließen.
MIT ANRUFBEANTWORTER
„gut“:
Panasonic
Panasonic
Siemens
T-Com
KX-TDC220
KX-TDC320
Gigaset S445
Sinus 712 A Komfort
2,1 60 Euro
2,1 90 Euro
2,1 130 Euro
2,1 138 Euro
(als T-Com Sinus 712 Komfort ohne Anrufbeantworter 100 Euro)
Siemens
Philips
Siemens
Gigaset C345
Dect 5151S/02
Gigaset A245
„befriedigend“:
T-Com
Sinus 212 A
2,2
2,4
2,5
88 Euro
89 Euro
69 Euro
2,6
49 Euro
(als T-Com Sinus 212 ohne Anrufbeantworter 40 Euro)
Philips
AEG
Dect 2151S/02
D 8000 M Voice
2,8
2,9
49 Euro
59 Euro
(als AEG D 6000 M ohne Anrufbeantworter 40 Euro)
Audioline
Topcom
Studio 80
Butler 2551
Deluxe mit AB
3,0
40 Euro
3,2
56 Euro
(als Topcom Butler 2551 Deluxe ohne AB 40 Euro)
OHNE ANRUFBEANTWORTER
„gut“:
Philips
T-Com
Dect 3111B/02
Sinus 411
(40203133)
„befriedigend“:
Siemens
Gigaset A140
Olympia
Cordless VolP/Dect
Du@Iphone 9211IP
Audioline Dect 3300
Im August prüfte die Stiftung Warentest
Schnurlostelefone und Digitalkameras.
2,5
53 Euro
2,5
50 Euro
2,7
40 Euro
3,0 149 Euro
3,1 40 Euro
STIFTUNG WARENTEST RÄT
So viel Telefon gab es selten für 60 Euro. Das Panasonic KX-TCD220 hat alles an sinnvollen Funktionen, was auch die deutlich teurere Konkurrenz zu
bieten hat – und das bei guter Tonqualität beim
Hören und Sprechen. Für 30 Euro mehr ist das Panasonic KX-TCD320 zu haben – mit fast den gleichen
Eigenschaften, aber größerem Display in Farbe. Das
haben auch das Siemens Gigaset S445 (130 Euro)
und das T-Com Sinus 712A Komfort (138 Euro).
DIGITALKAMERAS
ZOOMFAKTOR BIS VIERFACH
„gut“:
Olympus
Canon
Ricoh
Pentax
Camedia C-7070
Wide Zoom
Digital Ixus 700
Caplio R2
Optio WP
„befriedigend“:
Olympus
µ-mini Digital S
Olympus
Camedia C-480 Zoom
Kodak
EasyShare Z700
Nikon
Coolpix 7600
Casio
Exilim EX-Z750
Fujifilm
FinePix A345
Samsung
Digimax A4
ZOOMFAKTOR AB FÜNFFACH
„gut“:
Olympus
Panasonic
1,8
2,1
2,4
2,5
575 Euro
450 Euro
305 Euro
325 Euro
2,6
2,6
2,7
2,7
2,8
2,9
3,1
305 Euro
189 Euro
261 Euro
360 Euro
405 Euro
171 Euro
166 Euro
Camedia C-55 Zoom 2,1 325 Euro
Lumix DMC-FZ5
2,2 475 Euro
„befriedigend“:
Kodak
EasyShare Z740
Panasonic Lumix DMC-LZ2
2,7 360 Euro
2,7 355 Euro
STIFTUNG WARENTEST RÄT
Die Olympus Camedia C-7070 für 575 Euro punktet
mit ihrer Bildqualität und liefert das bisher beste Ergebnis in diesem Jahr. Doch auch die insgesamt
„befriedigende“ Olympus Camedia C-480, die nur
189 Euro kostet, liefert „gute“ Bilder. Sie empfiehlt
sich als Einsteigerkamera. Als leistungsfähiger und
dennoch kleiner Begleiter erweist sich die Canon
Digital Ixus 700 (450 Euro). Empfehlenswerte Spezialisten sind darüber hinaus die Panasonic Lumix
DMC FZ5 (475 Euro) mit großer Telebrennweite
und Bildstabilisator und die bis zu 1,5 Meter Tauchtiefe geeignete Pentax Optio WP (325 Euro).
BRANCHE
»Eine gewisse
Menschlichkeit«
Nach 32 Jahren bei Schneider hat Werner Mayr einen neuen Lebensabschnitt begonnen. Damit verliert die deutsche UE-Branche ihren dienstältesten Vertriebschef und eine markante Persönlichkeit.
W
er kann sich eigentlich noch an die so genannten Kompaktanlagen erinnern? Ein
Gehäuse, das einem Radio, dem Plattenspieler
und später auch einem Kassettenrekorder Platz
einräumte. Zusammen mit zwei Lautsprecherboxen gingen diese Anlagen ab Mitte der 70er Jahre
wie geschnittenes Brot über die Fachhandelstheken. „Kurz nach meinem Einstieg als Assistent von
Bernhard Schneider ging der Boom mit diesen
Kompaktanlagen richtig los. Und Schneider ist mit
diesen Kompaktanlagen groß geworden.“ Mit
einem Schmunzeln im Gesicht erinnert sich Werner Mayr daran, dass er in den 80er Jahren nur zufällig erfuhr, dass Schneider damals satte 30 Prozent Marktanteil im Kompaktanlagen-Segment
hatte. „Aus Kostengründen verzichteten wir seinerzeit nämlich auf Zahlen von der GfK.“
GUTE ZEITEN, SCHLECHTE ZEITEN
Ist geprüfter Bergführer: Werner Mayr (Foto: Privat)
22
hitec HANDEL 9/2005
Wenn Werner Mayr auf seine rund drei Jahrzehnte bei Schneider zurückblickt, dann ist das ein
Blick auf außergewöhnlich erfolgreiche Zeiten und
mehr als schwere Durststrecken. Zu den guten Zeiten gehört sicherlich der Start der TV-Produktion
1983 an den Standorten Türkheim und Straß bei
Neu-Ulm. Mit dem „Öko Vision“ präsentierte man
zu Beginn der 90er Jahre gar den ersten recycelfähigen Fernseher. „Unseren Erfolg machte immer
auch aus, dass wir schon frühzeitig konsequent auf
klare Design-Linien gesetzt haben“, sagt Mayr im
Rückblick. Zusammen mit den OEM-Produktionen
verzeichnete Schneider in den 80er und 90er Jahren bis zu acht Prozent Marktanteil.
Keine Frage: Die erfolgreichen Zeiten von
Schneider sind auch nachhaltig geprägt von der
Handschrift des Vertriebschefs Werner Mayr. Aber
Mayr wäre nicht Mayr, hätte er nicht auch in den
schwierigen Zeiten zum Unternehmen gestanden.
„Das Unternehmen war und ist immer eng verbunden gewesen mit dem Umfeld hier im Allgäu.
In dieser ländlichen Gegend kennt man sich. Da
geht es einem schon unter die Haut, wenn ein Arbeitgeber wie Schneider, an dem die Existenz von
hunderten von Familien hängt, in Schieflage gerät.
Da muss man dann was tun, um die Situation in
den Griff zu bekommen.“
So ist Werner Mayr. Ein Mensch mit klaren Wertvorstellungen. „Gerade in den wirtschaftlich harten
Zeiten hat sich die gewisse Menschlichkeit ausbezahlt, die das Verhältnis zwischen meinen Kunden
und mir immer ausgezeichnet hat. Meine Kunden
haben uns immer geholfen, so manche Durststrecke zu durchstehen.“
DIE BODENHAFTUNG NICHT VERLIEREN
Zuverlässigkeit und Partnerschaftlichkeit, immer
wissen, dass es bei einem guten Geschäft um die
Balance zwischen Geben und Nehmen geht, das
sind Eigenschaften, die Werner Mayr lebt. Das bestätigen auch seine Geschäftsfreunde. Die schätzen zudem immer noch die perfekte Vorbereitung,
mit der Mayr stets in die Verkaufsgespräche ging.
Werner Mayr verkörpert eben den Typ eines gebürtigen Bayern, der auch typisch preußische Tugenden hochhält. Seine Herkunft hat Mayr dabei
nie geleugnet. Sie war auch nie zu überhören.
„Man muss zu der Gegend stehen, aus der man
stammt, darf nie die Bodenhaftung verlieren und
abheben“, sagt der 55-Jährige.
Einmal schien es so zu sein, dass alles Engagement, aller Einsatz und alle Beziehungen nichts
mehr nützen sollten. Das war im Sommer 2002,
wenige Monate nach der Insolvenz der Schneider
Rundfunkwerke AG. Damals, die Zukunft von
Schneider-Produktbeispiele
aus drei Jahrzehnten:
Mit Kompaktanlagen hatte Schneider in den 80er
Jahren rund 30 Prozent Marktanteil. (Foto: Archiv)
War 32 Jahre bei Schneider und damit
Deutschlands dienstältester Vertriebschef
der Branche: Werner Mayr.
(Foto: Schneider Electronics)
»
Gerade in den wirtschaftlich
harten Zeiten hat sich die gewisse Menschlichkeit ausbezahlt,
die das Verhältnis zwischen meinen
Kunden und mir immer ausgezeichnet hat «
Werner Mayr
Schneider war mehr als düster, saß Mayr mit einigen Kollegen zusammen und tat alles dafür, die
Firma für einen neuen Gesellschafter schmackhaft
zu machen. Er entwarf Businesspläne, stellte
Marktzahlen zusammen. Und konnte wieder einen Erfolg feiern. Schon im Oktober des gleichen
Jahres ging die neue Schneider Electronics GmbH
an den Start. Keine Frage: Mit Werner Mayr als Vertriebs- und Marketingchef. „Diesen Neustart zähle
ich heute zu meinen größten und schönsten Erfolgen. Immerhin verfügt Schneider im Bereich TV
heute wieder über rund drei Prozent Marktanteil.“
MIT HUMOR UND KOMPETENZ
Werner Mayr ist in seinem Element. Wenn man
ihn fragt, wie er die Entwicklung der Branche einschätzt, dann kann er ausführlich, humorvoll, mit
viel Sachkompetenz und spannend berichten.
Dann erfährt man, dass aus seiner Sicht der weitere Aufstieg der Fachmärkte nicht aufzuhalten ist.
Dass Discounter wie Lidl und Aldi mit ihren geschätzten 25 Prozent Marktanteil langsam an das
Limit gestoßen sein müssten. Dass der Internet-
Anfang der 90er Jahre präsentiert Schneider
den ersten recycelfähigen Fernseher namens
„Öko Vision“. (Foto: Archiv)
Handel so wächst, wie die Versender an Marktanteilen verlieren, wobei die Versender künftig stark
am Internet-Handel partizipieren dürften. Und
dass der klassische Fachhandel nur eine Chance
zum Überleben hat: „Es ist schon oft gesagt worden, aber deshalb nicht minder richtig: Der Fachhandel muss konsequent auf Service und Dienstleistung setzen und sich die Kunden suchen, die
genau das von ihm erwarten. Allerdings müssen
Preis und Leistung stimmen.“
ES IST NUN MAL SO
Und wie wird sich die Hersteller-Landschaft verändern? „Viele TV-Produzenten, darunter auch
namhafte, werden ihre Fertigung einstellen. Dazu
kommt der Siegeszug von LCD. Hier werden künftig vielleicht fünf Hersteller weltweit den DisplayMarkt beherrschen. Dies birgt übrigens die Gefahr
von neuen Abhängigkeiten, die manch eine Marke
in Bedrängnis bringen könnte“, glaubt Mayr.
Wer ihm so zuhört, der kann gar nicht glauben,
dass Werner Mayr nicht mehr in der Branche tätig
ist, nicht mehr die Vertriebsgeschicke von Schneider lenkt. Aber es ist nun mal so. Zwar räumt er ein,
dass man niemals nie sagen solle. Verweist aber
gleichzeitig darauf, dass er wohlüberlegt den
Schritt in seinen neuen Lebensabschnitt gewählt
hat. Er freut sich darauf, mehr mit seiner Frau zu
unternehmen, mit der er seit 30 Jahren verheiratet
ist und drei erwachsene Söhne hat. Er freut sich
darauf, häufiger mit dem Mountainbike auf Tour
zu gehen. Und er freut sich darauf, als geprüfter
Bergführer öfter in den Alpen sein zu können.
Zur Funkausstellung im September in Berlin fährt
er wahrscheinlich hin. Als Privatmann, wie er ausdrücklich versichert. Die Funkausstellung hat er in
den vergangenen drei Jahrzehnten eigentlich nie
verpasst und warum sollte das jetzt, in seinem
neuen Lebensabschnitt, anders sein?
■
Auf der IFA 2005 ist ein Schwerpunkt auf dem
Schneider-Stand das Thema LCD. (Foto: Schneider
Electronics)
BRANCHE
BUSINESS
Im Businessbereich sind sie längst Standard:
Projektoren. Sind sie in ein Netzwerk integriert,
wird vieles einfacher (im Bild der Sanyo-Projektor „PLC-XU58“). (Fotos: Sanyo)
Z
urzeit tourt Sanyo mit seiner Roadshow
durch Deutschland, Österreich und die
Schweiz. Schwerpunkt sind wieder die integrierten Projektionslösungen. Hier finden sich interessante Ansätze, weshalb an dieser Stelle einige
technische Möglichkeiten der Netz-Integration
von Projektoren vorgestellt werden sollen. Denn:
Die Integration von Projektoren in ein Netzwerk
kann die Arbeit erheblich erleichtern.
BEQUEM DURCHS NETZ
Auf gute
Zusammenarbeit
Networking macht im Betrieb vieles einfacher. Das gilt auch für die Integration von Business-Projektoren. Der Anschluss an ein Netzwerk spart Zeit, Personalkosten – und Nerven.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Der NetzwerkAdministrator muss nicht mehr einzelne Projektoren verwalten und warten, sondern erledigt seine
Aufgaben via Rechner-Netz mit wenigen Befehlen. Zudem kann ein Vortragender seine Präsentationen durchs Netz an den Bildwerfer seiner
Wahl schicken, egal in welchem Raum, Stockwerk
oder sogar welcher Stadt der sich befindet. Kaufhäuser oder Ladenketten können ihre Werbung
auf mehreren Projektoren gleichzeitig ablaufen
lassen. Auch die drahtlose Integration von netz-
um 2000 ANSI Lumen
PROJEKTOREN
IM MARKTÜBERBLICK
Canon
Canon
HP
Hitachi
Infocus
LG
Liesegang
Typ: LV-7240
ANSI LUMEN: 2 100
Anzeigeverfahren: LCD
Gewicht (kg): 3
UVP inkl. Mwst: 1 599
Besonderheit: ab Oktober
2005 im Handel
Typ: LV-7245
ANSI LUMEN: 2 500
Anzeigeverfahren: LCD
Gewicht (kg): 3
UVP inkl. Mwst: 1 899
Besonderheit: ab Oktober
2005 im Handel
Typ: VP6321
ANSI LUMEN: 2 000
Anzeigeverfahren: DLP
Gewicht (kg): 3,5
UVP inkl. Mwst: 1 599
Besonderheit: Lampenlebensdauer bis zu 8 000 Std.
Typ: CP-X440
ANSI LUMEN: 2 500
Anzeigeverfahren: LCD
Gewicht (kg): 3,9
UVP inkl. Mwst: k.A.
Besonderheit: verfügbar
seit August 2005
Typ: LP600
ANSI LUMEN: 2 000
Anzeigeverfahren: DLP
Gewicht (kg): 2,4
UVP inkl. Mwst: 2 085
Besonderheit: USB,
netzwerktauglich, Wireless
Option
Typ: RD-JT90
ANSI LUMEN: 2 200
Anzeigeverfahren: DLP
Gewicht (kg): 2,9
UVP inkl. Mwst: 1 799
Typ: ddv 2000
ANSI LUMEN: 2 000
Anzeigeverfahren: DLP
Gewicht (kg): 2,9
UVP inkl. Mwst: 1 990
Mitsubishi
NEC
Panasonic
Sanyo
Sharp
Toshiba
Typ: XD400U
ANSI LUMEN: 2 100
Anzeigeverfahren: DLP
Gewicht (kg): 2,9
UVP inkl. Mwst: 3 799
Besonderheit: optional
netzwerkfähig
Typ: LT265
ANSI LUMEN: 2 500
Anzeigeverfahren: DLP
Gewicht (kg): 2,9
Preis: 2 399*
Besonderheit: LAN, Optional WLAN
Typ: PT-LB20NTE
ANSI LUMEN: 2 000
Anzeigeverfahren: LCD
Gewicht (kg): 2,2
UVP inkl. Mwst: 1 739
Besonderheit: WLAN
Typ: PLC-XU51
ANSI LUMEN: 2 000
Anzeigeverfahren: LCD
Gewicht (kg): 2,9
UVP inkl. Mwst: 2 450
Besonderheit: Netzwerk,
WLAN optional, HDTVkompatibel
Typ: PG-A20X
ANSI LUMEN: 2 000
Anzeigeverfahren: LCD
Gewicht (kg): 2,9
UVP inkl. Mwst: 1 799
Typ: P75
ANSI LUMEN: 2 300
Anzeigeverfahren: DLP
Gewicht (kg): 1,9
UVP: 1 690 zzgl. Mwst.
* kein UVP, sondern der „Straßenpreis“ – ein von NEC ermittelter Mittelwert des tatsächlich erzielten Preises im Verkauf (inkl. Mwst).
24
hitec HANDEL 9/2005
BRANCHE
BUSINESS
Kleines Glossar
Beispiel Sanyo: Die LCDProjektoren aus der Professional-Serie lassen sich
durch dieses Network Board
auch nachträglich netzwerktauglich machen
werktauglichen Projektoren ist kein Problem und
beendet Kabelsalat und An- und Abstöpsel-Orgien im Vorfeld eines Vortrages und trägt so zur
Nervenschonung des Dozenten bei.
Vernetzte Projektoren bekommen – wie alle
Netz-Komponenten – eine IP-Adresse zugewiesen, lassen sich einem Gateway zuordnen, sind
per DNS (Domain Server, s. Glossar) erreichbar
oder können sogar ihre Bilddaten von externen
FTP-Servern erhalten. Prinzipiell stehen zwei
Wege der Datenübertragung zur Verfügung: per
Kabel oder drahtlos.
oder besser noch, wie diese zu vermeiden sind.
In herkömmlichen LANs (Local Area Network)
lassen sich Dutzende Projektoren verdrahtet oder
drahtlos verwalten und ansteuern. Wichtig ist
dabei, dass sich alle Vorführgeräte innerhalb desselben Segments befinden. Aber auch von LAN
zu LAN funktioniert die Vernetzung. Voraussetzung ist ein Gateway wie ein Router oder ein
Switch, der sich um das Routing der Datenpakete
zwischen den LANs kümmert. Zudem müssen
alle Projektoren das Gateway kennen, das die
Segmente miteinander verbindet. Zum Schluss:
LAN zu WLAN. Selbst mit der Kombination der
ETHERNET – IM ÄTHER UNTERWEGS
Mittlerweile ist die Mutter aller Netze der Ethernet-Standard. Diese Ansammlung von Vereinbarungen und Regeln definiert genau, wie Daten
innerhalb eines Netzwerkes geleitet werden und
was bei möglichen Daten-Kollisionen geschieht,
Der „PJ-Net Organizer“ dient bei Sanyo zur
Steuerung und Fernwartung des angeschlossenen
Projektors
DNS: Domain Name Server. Dieser löst den Namen einer
Netzwerk-Komponente in die entsprechende IP-Adresse auf,
etwa www.meine-homepage in die IP Adresse 217.7.100.28
LAN: Lokales Netz, das sich meist innerhalb desselben Gebäudes befindet und aus mehreren Segmenten zusammensetzen kann.
Switch: Wörtlich übersetzt ein „Umschalter“, an dem mehrere Netz-Komponenten angeschlossen werden können, um
dann gemeinsam kommunizieren zu können.
WLAN: Wireless Local Area Network bezeichnet ein drahtloses lokales Funknetz, wobei meistens ein Standard der IEEE
802.11-Familie gemeint ist.
Wireless Access Point (AP) ist eine Basisstation, die zwei
Aufgaben erfüllen kann: Zum einen können sich verschiedene WLAN-Clients (Endgeräte) hier anmelden und Daten austauschen. Und: Der AP kann auch an ein Ethernet angeschlossen werden und fungiert dann als Brücke zwischen den Signalen von funkbasierten und kabelgebundenen Schnittstellen
(Ethernet Bridge).
Kabel- und der Kabellos-Welt lassen sich Projektoren ansteuern. Dazu bedarf es etwa eines
drahtlosen Access Points als gemeinsames Gateway, an dem sich entweder direkt mehrere Projektoren befinden oder ein weiterer Switch, an
den wiederum eine bestimmte Anzahl von Projektoren angeschlossen ist. Drahtlose Computer
nehmen über einen Funk-Gateway Kontakt zu
den (ebenfalls kabellosen) Projektoren auf. ■
i
www.sanyo.de/roadshow2005
um 3000 ANSI Lumen
PROJEKTOREN
IM MARKTÜBERBLICK
Benq
Benq
HP
Hitachi
Infocus
Liesegang
Typ: PB620
ANSI LUMEN: 2 700
Anzeigeverfahren: DLP
Gewicht (kg): 2,9
UVP inkl. Mwst: 1 299
Typ: PB8260
ANSI LUMEN: 3 500
Anzeigeverfahren: DLP
Gewicht (kg): 3,8
UVP inkl. Mwst: 2 149
Besonderheit: WLANFunktion
Typ: XP8020
ANSI LUMEN: 3 100
Anzeigeverfahren: DLP
Gewicht (kg): 6,1
UVP inkl. Mwst: 5 149
Besonderheit: flexibler
Netzwerkeanschluss
Typ: CP-X445
ANSI LUMEN: 3 200
Anzeigeverfahren: LCD
Gewicht (kg): 4
UVP inkl. Mwst: k.A.
Besonderheit:
Netzwerkschnittstelle RJ45
Typ: LP820
ANSI LUMEN: 3 200
Anzeigeverfahren: LCD
Gewicht (kg): 6
UVP inkl. Mwst: 4 635
Besonderheit: Kontrast
800:1, 6 Eingänge
(3 Vid., 3 PC)
Typ: dv 880 flex
ANSI LUMEN: 3 500
Anzeigeverfahren: LCD
Gewicht (kg): 7,7
UVP inkl. Mwst: 6 290
Besonderheit:
HDTV-kompatibel,
Mitsubishi
NEC
Panasonic
Sanyo
Sharp
Toshiba
Typ: XD480U
ANSI LUMEN: 3 000
Anzeigeverfahren: DLP
Gewicht (kg): 2,9
UVP inkl. Mwst: 4 495
Besonderheit: optional
netzwerkfähig
Typ: VT770
ANSI LUMEN: 3 000
Anzeigeverfahren: LCD
Gewicht (kg): 3,6
Preis: 2 599*
Typ: PT-LB30NTE
ANSI LUMEN: 3 000
Anzeigeverfahren: LCD
Gewicht (kg): 2,6
UVP inkl. Mwst: 3 069
Besonderheit: WLAN
Typ: PLC-XU58
ANSI LUMEN: 3 000
Anzeigeverfahren: LCD
Gewicht (kg): 2,8
UVP inkl. Mwst: 3 570
Besonderheit: Netzwerk,
WLAN optional, HDTVkompatibel
Typ: XG-MB70X
ANSI LUMEN: 3 000
Anzeigeverfahren: DLP
Gewicht (kg): 4,1
UVP: 3 619 zzgl. Mwst.
Typ: TW300
ANSI LUMEN: 3 000
Anzeigeverfahren: DLP
Gewicht (kg): 4,9
UVP: 3 490 zzgl. Mwst.
Besonderheit: WLAN-fähig,
USB-Terminal
* kein UVP, sondern der „Straßenpreis“ – ein von NEC ermittelter Mittelwert des tatsächlich erzielten Preises im Verkauf (inkl. Mwst).
hitec HANDEL 9/2005
25
BRANCHE
China zu Gast
in Düsseldorf
Die erste China Sourcing steht vor der Tür. Die chinesischen Unternehmen
wollen über ihre Teilnahme an der Messe in Europa Fuß fassen. Für Handel
und Industrie eine großartige Chance, für sich den Beschaffungsmarkt
China zu erschließen.
D
ie chinesischen Unternehmen und Organisationen, die sich auf der Fachmesse China
Sourcing als Aussteller präsentieren, wollen ihre
Präsenz in Europa ausweiten. Dies ergab eine
Befragung im Vorfeld der Veranstaltung, die erstmals vom 12. bis zum 14. September 2005 auf
dem Düsseldorfer Messegelände stattfinden
wird. Veranstalter Reed Exhibitions und der chinesische Industrieverband CCCME hatten die rund
200 gemeldeten Aussteller über ihre Ziele und
Interessen befragt.
chinesischen Aussteller angegeben, dass sie die
Messe auch nutzen wollen, um mit potenziellen
europäischen Partnern ins Gespräch zu kommen.
Das Interesse an Kooperation reicht dabei aber
weit über das Thema Vertrieb hinaus. Zwar sucht
die überwiegende Mehrheit – nämlich rund 70
Prozent der Aussteller – Partner für den Ausbau
eines Vertriebsnetzes in den großen europäischen Ländern. Gleichzeitig bekunden aber jeweils mehr als ein Drittel der Aussteller ein Interesse an Investitionen aus Europa, an Joint Ventures und an der gemeinsamen Entwicklung und
VERTRIEBSPARTNER GESUCHT
Fertigung von Produkten.
Neben dem Ziel, Abnehmer für die eigenen
Die Unternehmen, die sich auf der China SourProdukte zu finden, haben rund 54 Prozent der cing präsentieren, folgen damit einem Trend, der
Chinas rasch wachsende Volkswirtschaft generell charakterisiert.
Das Land ist zu einer der führenden Exportnationen geworden,
und immer mehr seiner Unternehmen wandeln sich von anonymen Lieferanten zu international
aktiven Markenherstellern. In dem
für alle Besucher frei zugänglichen
Messeforum der China Sourcing
ist diese Entwicklung ein zentrales
Thema. Die Vorträge und Präsentationen stellen darum unter anderem Chinas dynamische ExportDas Seminarforum an allen drei Messetagen der China Sourcing verspricht ein
umfangreiches Informationsangebot
regionen vor.
■
26
hitec HANDEL 9/2005
Erstmals lädt die China Sourcing ein, sich über
den Beschaffungsmarkt China umfassend zu informieren. (Fotos: Reed Exhibitions Deutschland)
Daten und Fakten
Termin: 12 .- 14. September 2005
Ort: Messegelände Düsseldorf, Halle 14, Eingang CCD Ost
Turnus: jährlich
Öffnungszeiten: 12.09. - 13.09.2005 von 9.30
Uhr bis 18.00 Uhr, am 14.09.2005 von 9.30 Uhr
bis 17.00 Uhr
Angebotsbereiche: Haushaltsgeräte, Unterhaltungselektronik, Baumarkt- und Heimwerkerbedarf, Garten & Freizeit, Automotive-Bedarf, Badezimmereinrichtung und Sanitärbedarf, Information und Beratung
Ausstellerstruktur: Produkte, Innovationen und
Trends aus China. Aussteller aus China, exklusive Produkte, Dienstleistungen sowie Komponenten aus den Bereichen Home Appliances,
Hardware, Autoparts sowie Bathroom Fittings
Besucherstruktur: Entscheidungsträger aus
den Bereichen Einkauf/Beschaffung, Logistik,
Marketing, industrielle Einkäufer, Geschäftsleitung Groß- und Einzelhandel sowie Groß- und
Einzelhändler, Vertriebe, Importeure und Führungskräfte aus den Bereichen Bau- und Heimwerkerbedarf, Haushaltsgeräte, elektronische
Konsumgüter, Garten und Freizeit, Autoteile
und -zubehör, Sanitärausstattung, Information
und Beratung
Anzahl der Aussteller: rund 200
Bruttofläche: 8 000 Quadratmeter
Seminare: China-Know-how in kompakter
Form an allen drei Messetagen im Seminarprogramm. Messeforum innerhalb der Halle.
Seminarbesuch ist im Eintrittspreis enthalten.
Eintrittspreise: Tageskarte 25 Euro inkl. MwSt.,
Katalog und Seminarbesuch, ermäßigt 15 Euro
inkl. MwSt.
Veranstalter: CCCME – China Chamber of
Commerce for Import and Export of Machinery
and Electronic Products und Reed Exhibitions
Deutschland GmbH
i
www.china-sourcing.de
FUHRPARK
EXTRA
Natürliche Fortbewegung: Mit bivalentem
Antrieb schafft der Berlingo Kastenwagen nicht
nur ein gutes Gewissen. Er ist ein Sparfuchs
Spar-Büchsen
Auch als Pkw: Citroens Berlingo ist doppelt bivalent
Citroën, die sympathische Marke mit dem Doppelwinkel, peilt im Jahr 2005
einen neuen Verkaufsrekord auf dem deutschen Markt an. Mit über 7 500 Pkwund knapp 800 Nutzfahrzeug-Zulassungen war der Juni 2005 der stärkste
Monat seit mehr als zehn Jahren und der beste Juni aller Zeiten für die deutsche Filiale.
F
ür den Fachhandel bietet Citroën mit Berlingo, dem Jumpy und dem Jumper auch 2005
ein Programm von leichten Nutzfahrzeugen an,
die den unterschiedlichen Anforderungen des
Handels in jeder Hinsicht gerecht werden. Durch
enge Zusammenarbeit mit zahlreichen Anbietern
von Auf-, Aus- und Umbauten können selbst sehr
spezielle Kundenwünsche realisiert werden.
Wichtig auch: Berlingo als Pkw und Kastenwagen
wie auch Jumper Großraumkastenwagen werden
als Spar-Füchse mit „bivalentem“ Benzin-Gas-Antrieb angeboten.
NEUN VERSIONEN
Die passende Transportervariante beim Berlingo kann aus neun Versionen in zwei Nutzlaststufen und mit vier unterschiedlichen Motoren ge-
wählt werden. Als einfachste Version steht ein 1.1Liter-Benziner mit 60 PS und einer Nutzlast von
rund 500 Kilo zur Verfügung. Alternativ kann er
mit dem 1.4-Liter-Benziner mit 75 PS ausgeliefert
werden oder mit zwei Dieselmotoren. Ein 1.9 D
Saugdiesel mit 70 PS oder der 2.0 HDi-Turbodiesel mit 90 PS.
(ERD)GAS GEBEN
Angesichts steigender Benzin- und Dieselpreise
ist der Berlingo 1.4 mit „bivalentem“ Benzin-Erdgasantrieb eine enorm wichtige Option. Dadurch,
dass neben dem Erdgastank der konventionelle
Benzintank zur Verfügung steht, wird die Reichweite erheblich erhöht. Mit 55 Litern Benzin und
80 Litern oder 16 Kubikmetern Erdgas bedeutet
dies eine Reichweite von etwa 900 Kilometern.
Von der Ersparnis durch Gasnutzung
ganz zu schweigen
Zweite Sparbüchse bei Citroën ist
der große Jumper. Dieser „Springer“
bietet drei Gewichtsklassen von 2,9
über 3,3 bis 3,5 Tonnen Nutzlast, vier
Radstände von 2,85, 3,20, 3,70 bis
4,05 Meter und Kastenwagen-Versionen für den Fachhandel mit drei ver-
Der Gastank im Heck des Berlingo
Kastenwagens sollte Anlass zum
Nachdenken geben. (Fotos: Citroen)
schiedenen Dachhöhen, einem Ladevolumen
von 7,5 bis 14 Kubikmetern, jeweils geschlossen
oder rundum verglast und – last but not least:
Kombi-Versionen mit bis zu 14 Sitzplätzen.
Diese Karosserievarianten sind kombinierbar
mit Diesel-Motoren (2.0 HDi/84 PS; 2.2 HDi/100
PS und 2.8 HDi/128 PS bzw. 146 PS), einige Jumper-Versionen sogar mit Automatikgetriebe.
Der Jumper 33MH Großraumkastenwagen und
– seit kurzen – auch der Jumper Kombi Comfort
33M können mit bivalentem Benzin-Erdgasantrieb geordert werden. Der Erdgastank ist dabei
Platz sparend unter dem Fahrzeugboden eingebaut, womit das Ladevolumen oder der Fahrgastraum vollständig erhalten bleibt. Der Gesamtverbrauch beim Kasten liegt bei 13,5 l/100 km Benzin und 13,3 m3/100 km Erdgas (Kombivariante:
13,2 Liter und 12,9 Kubikmeter). Mit 80 Litern
Benzin und 160 Litern Gas ergibt sich eine theoretische Reichweite von über 830 km.
WENIGER DURCH MEHR
Eine ökonomisch wie ökologisch sinnvolle Alternative für Händler sind erdgasbetriebene Fahrzeuge. Erdgas wird im Vergleich zu Benzin – oder
Diesel – deutlich niedriger besteuert und ist unter
allen Brennstoffen mit dem geringsten Kohlenstoffanteil belastet. Weniger, sprich: Spareffekt
durch Erdgas, bedeutet ein Mehr an Umweltfreundlichkeit. Dabei ist ein bivalentes Fahrzeug
ebenso unkompliziert zu handhaben wie ein Benziner oder Diesel. Die Erdgas-Modelle von Citroën
verfügen über einen Ottomotor, der sowohl mit
Benzin als auch mit Erdgas betrieben werden
kann. Die Umschaltung erfolgt – ganz einfach –
■
per Knopfdruck am Armaturenbrett.
i
www.citroen.de
hitec HANDEL 9/2005
27
EXTRA
FUHRPARK
»
Der Preiskampf bei den KfzVersicherungen wird sich
auch in diesem Jahr fortsetzen.«
Drum prüfe,
wer sich bindet.
Norbert Roemers, gerichtlich zugelassener
Versicherungsberater. (Foto: Roemers)
Gerade bei Kfz-Versicherungen lässt sich Geld sparen, denn seit 2004 tobt ein Preiskampf. hitec HANDEL befragte zu diesem Themenkomplex den Versicherungsexperten Norbert Roemers, gerichtlich zugelassener Versicherungsberater aus Alsdorf.
Versicherungsberater nennen sich viele. Was
ist das Besondere an einem gerichtlich zugelassenen Versicherungsberater?
Das Besondere an einem gerichtlich zugelassenen Versicherungsberater – bundesweit
gibt es etwa 100 – ist, dass er im Gegensatz
zu einem Einfirmenvertreter, Mehrfachagenten oder Versicherungsmakler, nicht von der
Versicherungswirtschaft, sondern von seinem Mandanten bezahlt wird. Es ist dem gerichtlich zugelassenen Versicherungsberater
– die Zulassung erfolgt durch das zuständige
Amts- oder Landgericht – verboten, Courtagen oder Provisionen von Versicherungsgesellschaften in Empfang zu nehmen. Nur so
ist eine wirklich unabhängige, von Provisionsinteresse freie, Versicherungsberatung
möglich. Sehr gut vergleichbar ist die Tätigkeit des gerichtlich zugelassenen Versicherungsberaters mit der Tätigkeit eines Steuerberaters. Der Steuerberater vertritt seinen
Mandanten gegenüber dem Finanzamt und
der Versicherungsberater seinen Mandanten
gegenüber den Versicherungsgesellschaften.
Im Jahr 2004 hat der Allianz Konzern versucht,
durch deutliche Preissenkungen bei den KfzVersicherungen verlorene Marktanteile zurückzugewinnen. Wie sieht es in diesem Jahr aus?
Der Preiskampf bei den Kfz-Versicherungen
wird sich auch in diesem Jahr fortsetzen. So
hat die Allianz-Versicherung bereits angekündigt, in diesem Monat mit einem neuen KfzTarif auf den Markt zu kommen. Dieser soll
nach ersten Informationen circa 13 Prozent
günstiger sein als bisher. Voraussichtlich wird
es gleichzeitig aber auch Änderungen im Versicherungsumfang geben. Die Aachen-Münchener Versicherung hat bereits zum 1. Juli
2005 nach eigenen Aussagen ihre Beiträge
um sechs Prozent gesenkt. Mit Sicherheit
werden weitere Versicherer nachziehen.
FUHRPARK
Wie können Händler davon profitieren, die ihr
Fahrzeug betrieblich nutzen?
In der Regel ändern sich die Beiträge zum 1.
Januar eines Jahres. Nicht nur Händler, auch
jeder private Pkw-Nutzer sollte einmal jährlich, am besten in den Monaten Oktober und
November, Angebote von verschiedenen
Versicherern einholen und diese mit seinem
bestehenden Vertrag vergleichen. Hierbei ist
es wichtig, dass bei einem Vergleich auch Erkundigungen eingeholt werden, wie hoch
der Beitrag zur nächsten Hauptfälligkeit –
meistens der 1. Januar – sein wird. Doch
neben dem Vergleich der Beiträge ist auch
ein Vergleich der Bedingungen sehr wichtig.
Gibt es Unterschiede zwischen Kfz-Versicherungen für betrieblich und privat genutzte
Fahrzeuge?
Ab einem gewissen Fuhrpark, je nach Versicherer ab drei, fünf oder mehr Fahrzeugen,
bieten viele Versicherer einen Gewerbetarif
oder die Möglichkeit zur Teilnahme an
einem Rahmenvertrag. Die Vorzüge bestehen darin, dass hier sehr flexible Einstufun-
gen erfolgen und Fragen beispielsweise nach
Kilometerleistung, Abstellort oder Fahrer
nicht gestellt werden. In vielen Fällen hat
man bei Gewerbetarifen oder Rahmenverträgen auch einen besseren Versicherungsschutz. Ein weiterer Vorteil besteht darin,
dass bei Erfüllung der Mindestvoraussetzungen auch die privat genutzten Fahrzeuge
über diesen speziellen Tarif mitversichert
werden können.
Gibt es Versicherungen, die spezielle Angebote
für Händler im Programm haben?
Es gibt viele Versicherer, die für die unterschiedlichsten Berufsgruppen spezielle Angebote haben. Eine direkte Empfehlung
kann ohne nähere Prüfung aber nicht gegeben werden.
Wie kann ein Händler bei seiner betrieblichen
Kfz-Versicherung sparen?
Als unabhängige Versicherungsberater empfehlen wir dem Händler nicht nur, regelmäßig seine Kfz-Versicherungen prüfen zu lassen, sondern auch seine betrieblichen und
privaten Versicherungen. Bei Überprüfungen
stellen wir immer wieder fest, dass sich im
Versicherungsbereich 30 bis 40 Prozent und
teilweise noch mehr Beiträge einsparen lassen. Neben dieser Beitragsersparnis lassen
sich sehr oft auch Verbesserungen im Versicherungsschutz realisieren.
Wie erfolgt die Bezahlung des gerichtlich zugelassenen Versicherungsberaters?
Abrechnungsgrundlage des Versicherungsberaters ist das Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG). Hiernach können Zeit- oder Pauschalhonorare sowie Honorare nach Gegenstandswert vereinbart werden. Weitere Informationen hierzu gibt es auch auf unseren
Internetseiten, per Email unter [email protected] oder beim Bundesverband der
Versicherungsberater.
Herr Roemers, wir danken Ihnen für das Gespräch.
■
i
www.bwb.de
www.kanzlei-roemers.de
EXTRA
EXTRA
FUHRPARK
Multi-Van
Es gibt ihn in so vielen Varianten wie ein XL-Pullover Maschen hat. Und schon
so lange, dass alte „Bullys“ inzwischen Kultstatus erreichen. Der VW Transporter ist in der fünften Generation zum multifunktionalen Gefährt für Handel und Freizeit geworden.
Schafft was: Der T5 kann maximal 2 500 Kilo an den
Haken nehmen
I
m Kaltlauf grummelt der 2,5 Liter große Diesel
ordentlich. Aber einmal auf Temperatur, ist
fast nicht mehr zu hören, dass hier ein günstiger
„Ölbrenner“ werkelt. Der T5 von Volkswagen bietet – gerade als Multivan – ungeahnte Möglichkeiten. Mit frei wählbarer Bestuhlung im Laderaum kann er bis zu acht Personen transportieren, ist er hinten „nackt“, sind mehrere Kubikmeter Laderaum frei, die sich sowohl durch seitliche
Schiebetüren, wie auch durch hintere Klappen
einfach und leicht bestücken lassen.
Unterwegs vermittelt der T5 den Eindruck, dass
man es jetzt zu den Bootsbesitzern geschafft hat.
Länge läuft, und zwar ordentlich. Der leichte Wellengang beim Überfahren von Bodenwellen und
der leise Motor – hitec HANDEL fuhr die 6-Gang
Automatik – machen ihn auch auf langen Autobahnstrecken sehr angenehm im Handling, wie
auch im Verbrauch. Bei nicht allzu übertriebener
Raum-Schiff: Mit Bestuhlung ist der T5 Konferenzraum, Spielwiese oder Ausflugsdampfer für
den Betriebsausflug. (Fotos: Volkswagen Nutzfahrzeuge)
Rat-Haus
Fußangeln und Tretminen werden sicher nicht mehr verwendet. Trotzdem ist beim Autokauf
und Fuhrparkgeschäft guter Rat oft teuer. Zumindest dann, wenn er zu spät eingeholt wird.
Gerd W. Stollmann, seit 22 Jahren als Steuerberater und Wirtschaftsprüfer mit Sitz in Köln
tätig, hat hitec HANDEL die Themen Leasing, Rabatt und Nutzung klarer definiert.
B
etreff Leasing: Hier gibt es vier wesentliche
Erlasse des Bundesfinanzministeriums aus
1971, 1972, 1975 und 1991. Es wird unterschieden
zwischen Finanzierungs- und Operations-Leasing, wobei in den meisten Fällen FinanzierungsLeasing vorliegt. Für die Absetzbarkeit der Leasingraten als Betriebsausgaben ist dabei das Verhältnis der Grundmietzeit zur betriebsgewöhnlichen
Nutzungsdauer zu berücksichtigen. Dabei sollte
die Grundmietzeit mindestens 40 Prozent und
höchstens 90 Prozent der betriebsgewöhnlichen
Nutzungsdauer betragen (Nutzungsdauer: 6
30
hitec HANDEL 9/2005
Jahre). Seriöse Leasing-Anbieter achten darauf,
dass die Voraussetzungen erfüllt sind, damit die
Leasing-Raten beim Leasing-Nehmer als Betriebsausgaben abgesetzt werden können. Bei
Leasing-Verträgen sollte also in jedem Falle ein
Steuerberater befragt werden, bevor der LeasingVertrag unterschrieben wird.
Betreff Rabatt: Im Falle der Rabattgewährung
sollte dies natürlich einfließen in die Berechnung
der monatlichen Leasing-Raten. Im Falle der Rabattgewährung bei Anschaffung ist zu vermerken,
dass der Rabatt die Anschaffungskosten mindert
Geburtstagkind: Der Multivan wird 2005 20 Jahre
Fahrweise begnügt sich das „Boot“ mit knapp
über neun Litern Diesel. Und selbst bei zügigem
Transport laufen selten mehr als elf Liter durch
den Motor.
Summa summarum: Der alte Bully hat auch in
Jahrzehnten nichts von seinem TransporterCharme verloren, auch wenn er als Multivan
Trendline mit 2,5 TDI und Automatik erst für
■
knapp 37 000 Euro zu haben ist.
i
www.vwn.de
und sich daraus auch eine geringere Abschreibungs-Bemessungsgrundlage ergibt.
Betreff Nutzung: Bei der privaten Nutzung des
Lieferfahrzeugs (etwa bei Vans) ist auf die so genannte Ein-Prozent-Regelung hinzuweisen. Ein
Prozent der Brutto-Anschaffungskosten sind monatlich für Privatnutzung einkommensteuerlich
anzusetzen. Dazu ist auch noch die Mehrwertsteuer (16 Prozent) zu berechnen. Ein Fahrtenbuch – es gibt ja inzwischen elektronische Versionen davon – kann besser sein. Wichtig: Die Dokumentation muss vollständig sein, sonst droht
Ablehnung durch die Finanzverwaltung. Bei reinen Lieferwagen kann der Hinweis auf einen Pkw
für die Privatnutzung vorteilhaft sein, wenn dadurch die Besteuerung der Privatnutzung des Lie■
ferwagens entfällt.
i
www.ecolex-net.de
FUHRPARK
EXTRA
Luftikus: Durchgängig geöffnet zeigt
der Mazda 5 seine Nehmerqualität
M A Z DA :
Universaltalent
Mazda 5 heißt der Nachfolger des mehr als
330 000 Mal verkauften Vorgängers Premacy.
Er ist, wie leicht zu erkennen ist, ein universelles Talent auf dem Parkett, das bis zu sieben
Personen transportieren kann oder entsprechend viel Material aus dem Handel durch
zwei Schiebetüren oder die Heckklappe
schluckt. Bei den Sitzen oder auch im Handelseinsatz kommt das so genannte KarakuriKonzept zum Einsatz, das Sitze zusammenfalten lässt, wenn sie nicht benötigt werden
oder einen Sitz in eine große Ablagebox verwandelt. Zusätzlich sind bis zu 45 weitere Ablagemöglichkeiten gegeben, um Lieferschei-
ne oder Kleinzeug sicher zu verstauen.
Zwei Benziner und zwei Diesel – beide
serienmäßig mit Partikelfilter – sind im
Angebot. Und noch einiges mehr: etwa
das gewerbliche Leasing-Angebot der MazdaBank, das beim Mazda 5 Comfort mit 1,8Liter-Benziner für 60 000 km in 36 Monaten
und ohne Anzahlung zu einer Belastung von
275 Euro je Monat kommt. Wenn das kein
➔ www.mazda.de
Angebot ist.
Multi Purpose Vehicle: Der Mazda 5 on tour.
(Fotos: Mazada)
Van-Tastisch
Van mit Irokesenschnitt: der neue Opel Zafira. (Fotos: Opel)
OPEL:
Straßen-Indianer
Opel Zafira könnte auch Opel Irokesa heißen, denn das
wohl markanteste Merkmal am brandneuen Zafira ist ein
Dachsteg, der sich wie eine Irokesen-Bürste mittig durch
das Dach zieht. Hier stecken schon diverse Staufächer
drin, die beim Einsatz als siebensitziger Personenwagen
für viele Kleinteile nütze sind. Neben dem als Flex 7 in die
Autogeschichte eingegangenen Sitzsystem des alten 1,4Millionen-Sellers bleibt noch ein beachtlicher Lade- oder
Stauraum bei Beladung mit fünf Passagieren (645 Liter).
Wird die zweite Reihe zusammengefaltet, blockiert nicht
nur die Faltbank ein Verrutschen der Ladung, sondern es
sind dann 1 820 Liter Platz bis unters Dach. Das müsste
reichen. Die Auswahl an Motoren ist schier grenzenlos,
sowohl im Bereich Benzin, als auch bei den Dieseln.
➔ www.opel.de
Es gab einmal den Ansatz, den Van in MPV oder Multi Purpose Vehicle
umzutaufen. Der Name hat sich nicht unbedingt durchgesetzt, aber das
ändert nichts an der Tatsache, dass Vans oder MPVs zu vielem nutze sind.
Gruppen-Transporter oder eben Lieferwagen mit ausgebauten Sitzen.
hitec HANDEL hat ein paar gefunden, die einer Überlegung wert sind.
P E U G EOT :
Platz satt: Opel Zafira à tergo mit über 1 800 Litern Platz
Raumgleiter
Peugeot 807 Family nennt sich eine besondere Edition aus der
französischen Van-Familie. Wer Geschäft und Familie auf eine
Reihe bringen muss, hat hier ein mit allen Sicherheits-Features
ausgestattetes Familienfahrzeug mit bis zu sieben Sitzen (inklusive Front-, Seiten- und durchgängige Vorhangairbags) sowie
einen Raumgleiter für die Auslieferung von Waren jeglicher Art.
Eine Klimaanlage ist ebenfalls an Bord und eine Raum-Musikanlage mit acht Speakern. Der 807 Family ist als Benziner (137
PS) lieferbar, kann aber auch mit zwei Dieseln bestückt werden. Dabei erübrigt sich die Frage nach dem Partikelfilter, denn
die Franzosen hatten schon FAP (Partikelfilter) integriert, als der
Rest der Automobilindustrie noch nicht einmal wusste, wie
➔ www.peugeot.de
man Feinstaub schreibt.
Peugeot 807 Family: Raumgleiter für Geschäft und Family.
(Foto: Peugeot)
KIA:
All inklusive
Kia Carnival ist ebenfalls ein MPV, der entweder bis zu sieben Passagiere aufnimmt
oder sich kaum an einem größeren Batzen Ladematerial verschluckt. Der Koreaner überzeugt durch eine sehr reichhalti- Exekutiver Kia: Getönte Seitenscheiben und spezielge Serienausstatttung wie Klimaanlage, le Felgen unterscheiden den „vornehmen“ vom norMetallic-Lack, Dachreling, elektrisch ver- malen Carnival. (Fotos: Kia)
stellbare Spiegel und Einparksensoren am
Heck. Mit 2,9-Liter Diesel startet das Raumschiff bei knapp 25 000 Euro als LX-Version. Wer
mehr will, so unter anderem ein Multimedia-System von Pioneer mit CD-, MP3- und DVDPlayer sowie Deckenmonitor und Europa-Navigation, speziellen Felgen, Breitreifen und
abgedunkelten Fenstern, muss
etwas höher ins Regal langen:
Ab 33 500 Euro wird es ein
Executive. ➔ www.kia.de
Platz da: Mit wenigen Handgriffen
wird aus dem Kia Carnival ein waschechter Transporter mit Teppichboden.
hitec HANDEL 9/2005
31
ZUM SCHLUSS…
IMPRESSUM
Wurde erstmalig
vergeben: Der
Green TV-Award
als Umweltpreis
ging an Panasonic
EINBLICK
Mit dem NV-GS250, den die Videojury zum „Europäischen
Camcorder des Jahres 2005/2006“ wählte, siegte Panasonic
zum insgesamt siebten Mal in der Kategorie Camcorder.
(Fotos: Panasonic)
E I SA - AWA R D S :
Ausgezeichnet
Mitte August war es wieder soweit: Die EISAAwards wurden verliehen. Hier zwei der Gewinner (die komplette Liste finden Sie im Internet
unter: www.eisa-awards.org/awards.html). Die
EISA-Jury – bestehend aus 50 Fachzeitschriften
für Audio, tragbare Elektronik, Video und Foto aus
20 Ländern – wählte etwa das neue Philips „Streamium Wireless Music Center“ zum „Europäischen Audio-Kompaktsystem des Jahres 20052006“. Außerdem vergab sie den Preis für die
„Europäische Video-Innovation des Jahres“ an die
Bildverbesserungstechnologie „ClearLCD“, die in
der nächsten Generation der Philips LCD-Flat TVs
eingesetzt wird.
Panasonic gewann gleich vier Awards: Der Hersteller siegte in der Kategorie „Europäische Zoomkamera des Jahres“ mit der „DMC-FZ5“, der „Europäische DV Camcorder des Jahres“ ist der „NVGS250“, der „Europäische DVD Player des Jahres“
ist der „DVD-S97“ und das „Europäische Green TV
des Jahres“ ist der „TX-28PN1“. Die letztgenannte
Auszeichnung wurde in diesem Jahr erstmalig vergeben.
➔ www.eisa-awards.org/awards.html
hi
tec
HANDEL
OFFIZIELLES ORGAN DES BUNDESVERBANDES TECHNIK DES EINZELHANDELS e.V. (BVT)
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■ Fröhliche Weihnacht!
Mit Namen gekennzeichnete Artikel stellen nicht in
jedem Fall die Meinung der Redaktion dar. Unaufgefordert zugeschickte Manuskripte werden nur dann zurückgeschickt, wenn ausreichend Porto beigefügt ist.
Nun sind die Messetore wieder für zwei Jahre geschlossen. Die Nachlese zum diesjährigen
CE-Event in der nächsten Ausgabe.
hitec HANDEL guckt dem Weihnachtsmann über die Schulter und verrät erste Trends und
Produkte des langsam anlaufenden Weihnachtsgeschäfts.
■ Energie mobil
Damit Kameras und elektrisches Zubehör auch unterwegs die richtige Spannung haben,
schaut hitec FOTO auf den Akku- und Akkulader-Markt.
hitec HANDEL 10/2005 erscheint am 7. Oktober 2005.
Aus aktuellem Anlass kann es zu Themenänderungen kommen.
32
Erfüllungsort und Gerichtsstand: Krefeld
hitec HANDEL 9/2005
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und
Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar.
Angeschlossen der Informationsgesellschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern. Sicherung der Auflagenwahrheit.
SEPTEMBER
2005
hi
tec
Ein Sonderteil von hitec HANDEL
SPEZIAL
➔ CASIO
...und es hat
Zoom gemacht
➔ FUJIFILM
Kick it like Calli
➔ EXKLUSIV
BVT foto-focus
➔ MOBILE MEDIA
Westentaschenalbum
GROSSE
MARKTÜBERSICHT:
MEDIA PLAYER
EDITORIAL
Funk und Fernsehen?
Täglich neu:
Anders als ihr Name vermuten lässt, spielen Funk
und Fernsehen auf der Internationalen Funkausstellung längst nicht mehr die alleinige Hauptrolle. Die
Konvergenz von Unterhaltungselektronik, Telekommunikation und Fotografie hat die weltgrößte Messe
für Konsumelektronik noch vielfältiger werden lassen. Wie eng Fotografie, Audio und Video mit dem
Rundfunk zusammenwachsen können, zeigen wir in
unserem Beitrag über die handlichen Multimediaplayer auf Seite III. Noch mehr über die leistungsfähigen Geräte erfahren Sie auf
der IFA. Dort präsentieren die Aussteller übrigens nicht nur ihre multimedialen
Neuheiten, sondern erwarten vor allem die Händler zu persönlichen Begegnungen mit spannenden Diskussionen über künftige Technologien und zum Dialog
über gewinnbringende Strategien.
Viel Erfolg und Spaß auf der Messe wünscht
SABINE SCHMITT
www.hitec-handel.de
www.hitec-elektrofach.de
INHALT
hitec FOTO
Zeig mal!
Die multifunktionale Welt der Mobile Multimedia-Player
SEITE III
Für Einsteiger und Aufsteiger
Einfach und multifunktional im Gebrauch: die neuen Pentax Modelle
SEITE VI
Marktplatz
News und Neuheiten aus dem Fotobereich, auf den Punkt gebracht
SEITE VIII
Kick it mit Calli
Fujifilms Marketingkonzept als Sponsor der Fußball-WM
SEITE X
Foto Focus
Die BVT-News des Monats
SEITE XI
TITEL
Die „EXILIM Zoom EX-Z500“: Perfekte Betrachtung brillanter Fotos auf einem extragroßen 2.7
Zoll TFT-Farbdisplay mit 153 600 Pixel. Energiesparende Elektronik und ein leistungsstarker LithiumIonen-Akku für lang anhaltenden Fotospaß mit 5.0
Millionen Pixel, einem optischen 3-fach Zoom und
Bildstabilisierung mit dem Anti Shake DSP sorgen
für scharfe Fotos. Mit der „Direct-On Funktion“
und einer unglaublich kurzen Einschaltzeit um keinen schönen Moment mehr zu verpassen. Noch
mehr Spaß bietet die Movie-Fuktion mit VideoStreaming-Technologie. Die Dockingststion verfügt zusätzlich über eine AV-Schnittstelle zum TVGerät. (Foto: Casio)
hitec HANDEL 3/2005
II
hitec FOTO
Musik und Fotos finden problemlos
Platz in den Multimedia-Playern.
(Foto: Thomson)
drei Geräte: Sie alle können neben JPEG-Dateien
auch RAW-Dateien lesen und wiedergeben. Das
Jobo „Giga Vu Pro“ verarbeitet unter diesen als
vielseitigstes Gerät die RAW-Daten von über 70
Kameramodellen.
PROFESSIONELLES WERKZEUG
Zeig mal!
Fotos von Kindern und Enkeln in allen Lebensphasen, Bilder vom Traumurlaub, spannende Spielfilme oder Videos von der eigenen Hochzeit und die
gesamte Disco-Night inklusive Chill-out passen in jede Jackentasche. Wetten?
M
ein Pferd, mein Haus, mein Boot. Drei
Fotos genügen dem erfolgreichen Herrn
im Werbespot, um sein Leben hinreichend zu illustrieren. Zum Glück gibt es Millionen von Zeitgenossen, deren Leben abwechslungsreicher
und aufregender ist. Sie fotografieren mit schicken Digitalkameras alles, was ihnen Freude
macht und der Erinnerung wert ist und sammeln
Hunderte von Fotos.
Weil die persönlichen Erinnerungen zu schade
sind, um auf der Festplatte ein einsames Dasein
zu fristen oder als Abzüge in Alben und Kartons
zu verstauben, gibt es für diese modernen Zeitgenossen eine ganz neue Klasse von Geräten: mobile Multimedia-Player. Sie können auf einer eingebauten Festplatte mit bis zu 60 Gigabyte Musik,
Fotos und häufig sogar Filme in Spielfilmlänge
speichern und die beiden letzteren auf ihrem eingebauten Display abspielen.
IMMER DABEI – IMMER IM EINSATZ
Mit ihren recht sparsamen Abmessungen von
rund 120 x 100 x 30 Millimetern lassen sie sich
bestens mitnehmen und leisten unterwegs permanent nützliche Dienste. Auf dem Weg zum
Klassentreffen unterhält der Player mit Musik,
und beim Wiedersehen mit den alten Freunden
hat man Unmengen Fotos zur Hand. Übersichtliche Dateiverwaltung hilft bei allen Modellen bei
der systematischen Ablage der Bilderflut – und
beim Wiederfinden im richtigen Augenblick.
Alle Modelle in unserer kleinen Übersicht lassen
sich via USB an einen Rechner anschließen, um
Daten zu überspielen, Bilder auszudrucken oder
Filme und Videos auf dem PC-Monitor anzugucken.
Mit Hilfe eines Ohrhörers kann man die gespeicherten MP3-Songs anhören, und zum Lieferumfang
der meisten Modelle gehört auch ein AV-Kabel, das
die Foto- und Videodaten von dem kleinen Player
auf den großen TV-Bildschirm bringt. Damit enden
die Gemeinsamkeiten aber auch schon.
VERSCHIEDENE SCHWERPUNKTE
Jeder Hersteller hat den Schwerpunkt auf andere Funktionen gesetzt und die Fähigkeiten in den
Bereichen Musik, Foto und Film unterschiedlich
gewichtet. Wenig überraschend ist, dass Epson,
Hama und Jobo das Hauptaugenmerk auf die
Speicherung und Wiedergabe von Fotos gelegt
haben. Alle drei Modelle lesen Bilddateien wahlweise via USB oder über Speicherkarten ein. Der
„Mobile Media Safe“ von Hama arbeitet mit insgesamt 16 verschiedenen Kartenformaten zusammen, Epson akzeptiert CF- oder SD-Karten,
und Jobo liest Daten von CF-Karte und Minidisc
ein und bietet darüber hinaus eine drahtlose
WLAN-Schnittstelle. Weitere Gemeinsamkeit der
Unternehmenssprecherin Michaela Dietrich erläutert, warum diese Funktion wichtig ist: „Jobo
hat sich seine Kompetenz für den Fotomarkt in
über 80 Jahren aufgebaut. Immer waren die professionellen Bedürfnisse genauso entscheidend
wie die der Consumer. Mit ,Giga Vu Pro’ haben
wir nicht einen üblichen Media-Player entwickelt,
sondern uns ganz klar an dem orientiert, was wir
gut verstehen: die Ansprüche der Foto-Profis an
ihr Equipment. Deshalb wurde das Gerät mit
ganz besonderen Foto-Features ausgestattet und
wird auch dahingehend weiterentwickelt werden.“ Zu den „ganz besonderen Foto-Features“
gehört zum Beispiel der Staubdetektor, der beim
Fotografieren einer hellen Fläche Verunreinigungen auf dem lichtempfindlichen CCD sichtbar
macht. Die Aufnahme hilft dem Kameraservice,
die Verschmutzung zu orten und zu beseitigen.
Mit ihren 3,8 Zoll großen Displays eignen sich
die Jobo- und Epson-Modelle nicht nur zur Diaschau beim Kaffeeklatsch, sondern auch als Hilfsmittel bei der professionellen Arbeit: „Der ,Epson
P-2000’ ist vor allem für professionelle Fotografen
interessant, die durch ihn die Möglichkeit gewinnen, digitale Bilder sofort zu speichern und auf
einem hochwertigen Display deren Qualität zu
prüfen“, nennt Karsten Jahn, Leiter Produktionsmarketing Epson Deutschland, einen wichtigen
Nutzen.
»
An dem orientiert, was wir gut
verstehen: die Ansprüche der
Foto-Profis an ihr Equipment.«
Michaela Dietrich, Unternehmenssprecherin
Jobo AG. (Foto: Jobo)
hitec HANDEL 9/2005
III
hitec FOTO
Technik-Wissen: Festplattenplatz
Eine Speicherkapazität von mehreren Gigabyte klingt nach
richtig viel Platz für Daten aller Art. Wie viele Fotos oder Songs
Sie tatsächlich speichern können, hängt von den einzelnen
Dateien ab.
Fotos: Wie viel Speicherplatz eine Bilddatei benötigt, hängt von
der Auflösung, von der Komprimierung und vom aufgenommenen Motiv ab. Faustregel: Eine JPEG-Datei einer herkömmlichen 5-Megapixel-Kamera belegt knapp 2 Megabyte im Speicher.
Musik: Bei MP3-Dateien ist die Kompressionsrate das Kriterium für den nötigen Speicherplatz und die erreichte Klangqualität. Bei einer Kompressionsrate von 128 kBit pro Sekunde
braucht man für eine Minute Musik ungefähr 1 Megabyte Speicher. Bessere Klangqualität haben Kompressionsraten mit 256
kBit pro Sekunde oder 320 kBit pro Sekunde zu bieten – sie
belegen aber auch doppelt so viel beziehungsweise 2,5 Mal so
viel Speicherplatz.
Ganz anders hat Olympus seine Kompetenz in
Sachen digitaler Fotografie unter Beweis gestellt.
Der ausgesprochen schicke „M:Robe 500i“ bietet
technisch interessierten Youngstern Spaß mit
ihrer Lieblingsmusik und ihren eigenen Aufnahmen: Die gespeicherten Fotos lassen sich im
Remix-Play-Modus mit der Musik zu „RemixCubes“ kombinieren. Das sind individuelle, mit
Musik unterlegte Diashows, die die eigenen Auf-
nahmen zu Arrangements im Videoclip-Stil machen. Mit einer integrierten Megapixel-Kamera
kann der kreative Mixer dann sogar die Reaktion
der Betrachter im Bild festhalten.
DER GUTE TON
Der Traditionshersteller Rollei hat seinen Player
„ea 2020G“, der neben JPEG-Dateien auch BMPDateien anzeigt, mit feinen Audio-Funktionen bestückt. Ein Equalizer mit sechs verschiedenen
Modi verhilft jedem Musikstück zum passenden
Sound, ein integriertes UKW-Radio hält den
Hörer über Aktuelles auf dem Laufenden, und ein
eingebautes Mikrofon nimmt Sprachnotizen auf.
Weil ein derart vielseitiges Gerät mit Sicherheit
permanent im Einsatz ist, ist es mit besonders
leistungsfähigen Akkus bestückt. „Li-Polymer ist
die jüngste Technologie bei Akkus“, erklärt RolleiSprecher Dietmar Kanzer. „Sie kombiniert höchste Energiedichte mit einer sehr flachen Bauform,
flexibler Formgebung und einem äußerst geringen Gewicht.“ Lithium-Polymer-Akkus eignen
sich somit bestens für portable Geräte wie Camcorder und Multimedia-Player, die klein und
»
Digitale Bilder sofort speichern
und auf einem hochwertigen
Display deren Qualität prüfen.«
Karsten Jahn, Leiter Produktionsmarketing Epson
Deutschland. (Foto: Epson)
leicht sein sollen, aber auch eine dauerhafte Energieversorgung benötigen.
IDEAL FÜRS HANDGEPÄCK
Auf die energiegeladenen Leichtgewichte setzen auch die Hersteller Iriver, Olympus und
Transcend bei ihren Playern und machen sie
damit zu „tragfähigen“ Begleitern. Irivers „U10“
qualifiziert sich mit integriertem Radio und Wecker sogar zum zuverlässigen Urlaubsbegleiter,
der den Globetrotter pünktlich zum Reiseantritt
MARKTÜBERSICHT MEDIA-PLAYER
Archos
Epson
Gitzmondo
Hama
I River
Jobo
Olympus
Produkt: AV700
Produkt: P-2000
Produkt: Gitzmondo
Produkt: VSV-20 /VSV-40
Produkt: U10
Produkt: Giga Vu Pro
Produkt: MR-500i
Speicherplatz: 40 GByte /
100 GByte
Displaygröße: 7 Zoll
(17,8 cm)
Displayauflösung:
480 x 234
Maße: 209 x 107 x 19 mm
Gewicht: 570 g
Bildformate: JPEG
Speicherplatz: 40 GByte
Speicherplatz: 512 MB /
1 Gbyte
Displaygröße: 2,2 Zoll
(5,6) cm
Displayauflösung:
320 x 240
Maße: 69 x 47 x 16 mm
Gewicht: 70 g
Bildformate: JPEG
Speicherplatz: 40 GByte /
60 GByte
Displaygröße: 3,8 Zoll
(9,7 cm)
Displayauflösung:
320 x 240
Maße: 145 x 107 x 38 mm
Gewicht: 420 g
Bildformate: Jpeg, RAW
(von rund 70 Modellen)
Audioformate: MP3
Speicherplatz: 20 GByte
Audioformate: MP3, MIDI,
WAV
Filmformate: MPEG 4
Speicherplatz: 20 GByte /
40 GByte
Displaygröße: 2 Zoll
(5,1 cm)
Displayauflösung:
558 x 234
Maße: 70 x 28 x 132 mm
Gewicht: 245 g
Bildformate: JPEG, RAW,
BMP
Audioformate: MP3, WMA,
OGG Vorbis, AAC
Filmformate: MPEG 1, 4
kompatible
Speicherkarten: SD
Akkutyp: Li-Ionen
kompatible
Speicherkarten: 16 Typen
Akkutyp: Li-Ionen
Audioformate: MP3
Displaygröße: 3,8 Zoll
(9,7 cm)
Displayauflösung:
640 x 480
Maße: 147 x 84 x 31 mm
Gewicht: 415 g (inkl Akku)
Bildformate: JPEG, RAW
(Epson, Canon)
Audioformate: MP3, ACC
Filmformate: MPEG4, DivX,
Windows Media
kompatible Speicherkarten:
Akkutyp: k. A.
Filmformate: Motion-JPEG,
MPEG 4 (MOV, AVI)
kompatible
Speicherkarten: SD, CF
Akkutyp: Li-Ionen
IV
hitec HANDEL 9/2005
Displaygröße: 2,8 Zoll
(7,1 cm)
Displayauflösung:
240 x 320
Maße: 138 x 840 x 30 mm
Gewicht: 140 g
Bildformate: JPEG
Audioformate: MP3, WMA,
OGG Vorbis, SF
Filmformate: MPEG4
simple profile QVGA
kompatible Speicherkarten: nur Festplatte
Akkutyp: Li-Polymer
Filmformate: MPEG 1 -4,
DivX
kompatible Speicherkarten: CF, MD
Akkutyp: Li-Ionen
Displaygröße: 3,7 Zoll
(9,4 cm)
Displayauflösung:
640 x 480
Maße: 109 x 73 x 21 mm
Gewicht: 210 g
Bildformate: JPEG
Audioformate: MP3, WMA,
OGG Vorbis, SF
Filmformate: nein
kompatible Speicherkarten: nur Festplatte
Akkutyp: Li-Polymer
hitec FOTO
mit den Nachrichten oder der auf Festplatte gespeicherten Lieblingsmusik weckt. Und gerade
auf Reisen wissen Digitalfotografen die Laufwerke
für SD- und MM-Karten bei Transcends „T-Sonic
Photo“ und beim Yakumo „Entertainment Center
4“ zu schätzen. Wenn die Speicherkarte der Kamera voll ist, kann man die Fotos von der Karte
völlig unkompliziert auf die mobile Festplatte
überspielen – ohne zusätzliches Kabel. Einfache
Datenübertragung hat auch Tatungs „Photo One
Media Player“ zu bieten: Er überträgt gespeicherte Fotos oder Musik über einen schnellen USBAnschluss auf einen zweiten Player, sodass sich
die mobile Diskothek unterwegs erweitern lässt.
Neben großzügigem Speicherplatz und guter
Ausdauer ist die einfache, komfortable Bedienung
der kleinen Player ein Qualitätskriterium: auf dem
gemütlichen Sofa daheim genauso wie in der
überfüllten U-Bahn in Tokio. Die Entwickler von
Thomson haben sich überlegt, wie die Nutzer
ihres „Lyra PDP 2812“ bis zu 170 Stunden Musik
und 25 000 Fotos am besten mit einer Hand verwalten können. Als einziger Hersteller setzt Thomson bei seinem Player deshalb weder auf Tasten,
Softkeys oder Touchscreen, sondern auf eine Multifunktionssteuerung mit Wheel Joystick.
MEHR ALS MUSIK UND FOTOS
Vielseitige Konnektivität und die Kompatibilität
mit möglichst vielen Dateiformaten sind wichtig,
wenn man die tragbaren Player flexibel nutzen
möchte. Das Konzept „MP3 und mehr“ genügt
den Qualitätsanforderungen der meisten Verbraucher nicht mehr, sie erwarten auch bei der
Wiedergabe von Filmen und Fotos beste Leistung. Darum setzt auch Samsung bei seinem
hochwertigen „Yepp YH-999“ auf Konvergenz.
„Der ,YH-999’ ist mit seinem kompakten 3,5-ZollLC-Display und dem hohen Kompatibilitätsgrad
schon heute gerüstet für die Übertragungssignale
der Zukunft“, sagt Taiho Ahn, Senior Vice President bei Samsung Electronics.
MOBILE SPIELEKONSOLEN
Archos und Gizmondo haben die KonvergenzIdee noch einen Schritt weiter gedacht: Der
„AV700“ zeichnet wie ein winziger Videorekorder
Filme auf seine Festplatte auf, spielt sie auf sei-
»
Li-Polymer-Akkus kombinieren
höchste Energiedichte mit
einer sehr flachen Bauform.«
Dietmar Kanzer, Unternehmenssprecher der
Rollei GmbH. (Foto: Rollei)
nem 16:9-Display ab, und eine integrierte Mophun-Gaming-Engine macht ihn darüber hinaus
zur tragbaren Spielekonsole. Für die komfortable
Steuerung kann der Gamer ein als Zubehör erhältliches Mini-Gamepad anschließen. Gizmondo
setzt auf diese Vielfalt noch einen drauf und
knipst JPEG-Fotos in VGA-Auflösung und verbindet den Daddler via GSM mit der Außenwelt:
zum gemeinsamen Spielen über ein Wide Aera
Network oder ganz altmodisch zum Kommunizieren via SMS oder MMS. Und beweist damit
überzeugend, dass weder die phantasievollen
Entwickler noch die begeisterten Nutzer der vielseitigen Hightech-Geräte den Kontakt zu dieser
Welt verloren haben.
■
Rollei
Samsung
Tatung
Thomson
Transcend
Yakumo
Produkt: ea2020G
Produkt: Yepp YH-999
Produkt: Photo One
Produkt: Lyra PDP 2812
Produkt: T.sonic Photo
Speicherplatz: 20 GByte
Speicherplatz: 20 GByte
Speicherplatz: 4 GByte
Speicherplatz: 5 GByte
Speicherplatz: 512 MB
Produkt: Entertainment
Center 4
Speicherplatz: 30 GByte
Displaygröße: 2,22 Zoll
(5,6 cm)
Displayauflösung:
640 x 480
Maße: 118 x 65 x 20 mm
Gewicht: 185 g
Bildformate: JPEG, BMP
Displaygröße: 3,5 Zoll
(8,9 cm)
Displayauflösung:
320 x 240
Maße: 97 x 107 x 21 mm
Gewicht: 225 g
Bildformate: JPEG
Displaygröße: 1,6 Zoll
(4,6 cm)
Displayauflösung:
128 x 128
Maße: 96 x 16 x 60 mm
Gewicht: 96 g
Bildformate: JPEG
Displaygröße: 1,5 Zoll
(3,8 cm)
Displayauflösung:
128 x 128
Maße: 50 x 89 x 14 mm
Gewicht: 84 g
Bildformate: JPEG
Displaygröße: 2 Zoll
(5,1 cm)
Displayauflösung:
640 x 240
Maße: 88 x 70 x 22 mm
Gewicht: 145 g (inkl. Akku)
Bildformate: JPEG
Displaygröße: 3,5 Zoll
(8,9 cm)
Displayauflösung:
480 x 234
Maße: 104 x 31 x 80 mm
Gewicht: 340 g (inkl Akku)
Bildformate: JPEG
Audioformate: MP3, WAV,
WMA
Filmformate: MPEG 1-4,
DivX
kompatible Speicherkarten: nur Festplatte
Akkutyp: Li-Polymer
Audioformate: MP3, WMA,
Audioformate: MP3, WMA
Audioformate: MP3, WMA
Audioformate: MP3
Filmformate: WMV
Audioformate: MP3, WAV,
WMA
Filmformate: nein
Filmformate:
Filmformate: nein
Filmformate: MPEG 4, AVI
kompatible Speicherkarten: nur Festplatte
Akkutyp: Li-Ionen
kompatible Speicherkarten: nur Festplatte
Akkutyp: Li-Ionen
kompatible Speicherkarten: nur Festplatte
Akkutyp: Li-Ionen
kompatible Speicherkarten: SD/MMC
Akkutyp: Li-Polymer
kompatible Speicherkarten: SD/MMC
Akkutyp: Li-Ionen
hitec HANDEL 9/2005
V
hitec 9/05, seite I-XII
24.08.2005
21:17 Uhr
Seite VI
hitec FOTO
PROMOTION
Für Einsteiger
und Aufsteiger
Sie machen mit einfacher Bedienung das Fotografieren für
Einsteiger kinderleicht und bieten kreativen Fotografen große
Funktionsvielfalt – die neuen Modelle von Pentax.
D
as Leben hält immer Motive für originelle
Schnappschüsse bereit. Zum guten Gelingen
braucht der Fotograf eine Kamera, deren zuverlässige Technik scharfe, korrekt belichtete Fotos aufnimmt und deren Bedienung so einfach ist, dass
man schnell auf jede Situation reagieren kann.
Die „Pentax Optio 60“ ist genau so eine Kamera.
Sechs Megapixel und ein optisches Dreifachzoom
mit einer Brennweite von 36 bis 108 mm (entsprechend Kleinbildformat) machen
sie zur ersten Wahl für
Schnappschussjäger und
Gelegenheitsfotografen. Ihr
Kunststoffgehäuse
mit
Maßen von 91 x 61 x 38 Millimetern und weniger als 150
Gramm Gewicht machen die
Starkes Team: Das 430 Gramm
leichte Weitwinkelzoom ergänzt
die *istDL perfekt. (Fotos: Pentax)
„Optio 60“ zum unkomplizierten Begleiter. Selbst
wenn im Gelände der Akku schlapp macht, ist das
kein Malheur: Die Kompakten von Pentax arbeiten
auch mit Mignon-Batterien und bieten somit nahezu grenzenlose Einsatzbereitschaft.
LEISTUNGSFÄHIG UND ELEGANT
Die zahlreichen Aufnahme- und Motivprogramme machen das Fotografieren mit der „Pentax
Optio S60“ zum wahren Kinderspiel. Diese robuste und elegante Familienkamera im mattierten
Edelstahlgehäuse vereint hohes Leistungsniveau
mit verblüffender Vielseitigkeit. Eine Online-Hilfefunktion, die auf Knopfdruck die Funktionen der
Bedienelemente auf dem LCD-Display erklärt,
unterstützt den Fotografen bei den ersten Experimenten. Mit der schon sprichwörtlich intelligenten
Menüführung und der zuverlässigen AutomatikAusstattung gelingen Schnappschüsse in jeder Situation.
Das patentierte Pentax Sliding Lens System bewahrt der 185 Gramm leichten Kamera mit optischem Dreifachzoom (35 bis 106 mm Brennweite
entsprechend Kleinbildformat) ihre Traummaße
von 89 x 58,5 x 27,5 Millimetern auch bei der Arbeit mit der Telebrennweite.
PRÄZISE UND SCHARF
Genauso unkompliziert können Einsteiger mit
der digitalen Spiegelreflex-Kamera „Pentax *ist DL“
arbeiten. Eine Auflösung von 6,1 Megapixeln, zahlreiche Motivprogramme oder der automatische
„Easy-Shot-Modus“ sorgen für gelungene Aufnahmen. Wer über die optimale Belichtung selber entscheiden will, kann Blende, Belichtung und Zeit
manuell steuern und sogar die Empfindlichkeit stufenweise von ISO 200 bis ISO 3200 einstellen.
Mit einem Gewicht von nur 550 Gramm inklusive Batterien und Speicherkarte setzt die digitale
Spiegelreflexkamera „*ist DL“ die Pentax-Tradition
fort: Präzise gefertigte und schlicht elegante Edelstahlgehäuse sind ein Erkennungsmerkmal des
Pentax-Qualitätsanspruchs. Mit der Einführung der
VI
hitec HANDEL 9/2005
Einfach schön: Einfache Bedienung
und schönes Design machen die
„Optio S60“ zur echten Familienkamera
hochwertigen Kamera erweitert Pentax die Objektivreihe, die auf den 6-Megapixel-CCD digitaler
Spiegelreflexkameras gerechnet sind, auf insgesamt sieben. Das Weitwinkel-Zoom Pentax smc DA
12-24 mm F4ED AL(IF) (entspricht 18 - 26 mm KBFormat, kleinste Blendenöffnung F22) ist bestens
für beeindruckende Landschaften, begeisternde
Architektur oder erinnerungswürdige Gruppenbilder geeignet.
Dank des Pentax KAF Objektivbajonetts können
langjährige Pentax Fotografen aber auch ihre
KAF2-, KAF- und KA-kompatiblen Objektive mit
der „*ist DL“ weiterverwenden und sogar ältere
und KM-Objektive einsetzen.
■
i
www.pentax.de
Pentax Business Lounge 2005
„Als deutlich handelsorientierte Marke möchten
wir unseren Geschäftspartnern auch zur IFA unsere volle Aufmerksamkeit schenken“, verspricht
Mario Britschgi, Marketing Manager Pentax Europe. „Weil das in einer lauten, hektischen Messehalle schwierig ist, haben wir das Pentax-Business-Lounge-Konzept für ruhige Gespräche in
einer entspannten Atmosphäre entwickelt.“
Abseits vom Trubel der IFA bietet Pentax in der
Pentax Business Lounge entspannte Atmosphäre und jede Menge Zeit für Fachdiskussionen.
Während der Internationalen Funkausstellung
steht Pentax Sales Manager Andreas König mit
seinem Außendienstteam sowie Mitarbeitern
aus Product Management und Innendienstverkauf für fundierte Gespräche über Produktneuheiten, das bevorstehende Weihnachtsgeschäft
oder generelle strategische Geschäftsbeziehungen zur Verfügung.
Die IFA-Lounge von Pentax im Grand Hyatt
Hotel am Potsdamer Platz hat in der Zeit vom 4.
September bis 7. September täglich von 10.00
Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet.
hitec FOTO
Marktplatz
Da steckt Musik drin:
Samsungs Digitalkamera
„Digimax i50“ unterhält in den
Fotopausen mit MP3-Musik.
(Foto: Samsung)
News und Neuheiten aus dem Fotobereich auf den Punkt gebracht.
SA M S U N G :
Haste Töne?
Klein in den Abmessungen, aber groß in den Funktionen ist Samsungs „Digimax i50 MP3“. In
ihrem 17,3 Millimeter schmalen Alugehäuse steckt außer einer leistungsfähigen Fünf-Megapixel-Kamera mit optischem Dreifach-Zoom (39 - 117 mm entsprechend Kleinbild) auch jede
Menge Musik: Im handlichen Edelmini ist nämlich ein MP3-Player integriert. Leistungsstark
auch der Monitor der neuen „Digimax“: Das 2,5 Zoll große TFT-Display zeigt die gespeicherten Aufnahmen scharf und kontrastreich an und leistet durch seine Brillanz auch bei der Bild➔ www.samsungcameras.de
gestaltung gute Dienste.
Schlichte Eleganz: Der verschiebbare Objektivschutz gibt der
Sony „Cyber-Shot T5“ Profil. (Foto: Sony)
DATA B EC K E R :
SO N Y :
Kniffe für Profis
Macht Tempo
Klare Formen und edles Metall sind die Erkennungsmerkmale
der Sony „Cyber-Shot T5“. Inklusive Akku und Memory Stick
wiegt die 5-Megapixel-Kamera nur 139 Gramm. Und obwohl
sie an der dicksten Stelle nur 20,3 Millimeter misst, birgt ihr
leichtes Alugehäuse ein optisches Dreifachzoom mit einer
Brennweite von 38 bis 114 mm. Der von Sony entwickelte
„Real Imaging Prozessor“ macht die Elektronik nach dem Einschalten in nur 1,1 Sekunden startklar. Noch schneller ist sie
bei der Aufnahme: Die Auslöseverzögerung beträgt lediglich
neun Tausendstel Sekunden (0,009 s), und im Serienbildmodus macht die „T5“ bis zu neun Fotos in Folge mit einer Geschwindigkeit von 1,5 Bildern pro Sekunde. ➔ www.sony.de
Praxisanleitungen und kompakte Workshops zur
Bildbearbeitung ergänzen im Buch „Digital Pro Line
Nikon D50“ das Handbuch. Workshops zeigen die
Grenzen und Eigenheiten der Kamera auf und lehren, mit welchen Einstellungen optimale Ergebnisse
zu erzielen sind. Neben zahlreichen Bildbeispielen
gibt es auch Testcharts zum Abfotografieren. Mit
Hilfe dieses Buchs können auch erfahrene Fotografen noch mehr aus ihrer Kamera herausholen, systembedingte Schwächen der Digitaltechnik sicher in
den Griff bekommen und ihre Aufnahmen mit professionellen Bildbearbeitungstechniken nachträglich
optimieren.
➔ www.databecker.de
Der ausführliche Ratgeber
„Digital Pro Line Nikon D50“ (ISBN
381582611X) kostet knapp 40 Euro.
(Foto: DataBecker)
KO DA K :
Fotografieren wie die Profis
Ein Zwölffach-Zoom mit Kleinbildbrennweiten zwischen 36 und 432 mm macht den Besitzer
der Kodak „Easy Share P850“ enorm flexibel. Damit die Aufnahmen auch beim Fotografieren
mit den langen Brennweiten ganz ohne Stativ scharf werden, hat die Digitalkamera einen optischen Bildstabilisator. Verschiedene Aufnahme-Modi und Einstellungsmöglichkeiten wie Programmautomatik, Blendenpriorität, Verschlusspriorität, manuelle Bedienung sowie drei benutzerdefinierte Einstellungen halten für alle Situationen
und Vorlieben die passende Technik bereit. Die speichert die ab. Auf dem 2,5 Zoll (6,35 cm) großen Display der „Easy Share P850“ kann man die Aufnahmen nach dem Auslösen kontrollieren, bevor man sie
– im JPEG-Format oder als RAW- oder TIFF-Dateien –
im internen, 32 Megabyte großen Speicher oder auf
einer SD-Karte speichert. ➔ www.kodak.de
Kompakter Riese: Im 108 x 84 x 72 mm großen
Gehäuse steckt ein optisches Zwölffachzoom. (Foto:
Kodak)
VIII
hitec HANDEL 9/2005
P H OTO I N D U ST R I E V E R BA N D E . V. :
Trauer um Hans-Joachim Ernst
Hans-Joachim Ernst, Ehrenmitglied des Photoindustrie
Verbandes, ist am 1. August 2005 mit 77 Jahren gestorben. Der ehemalige geschäftsführende Gesellschafter
von Ed. Liesegang gehörte dem Vorstand des Photoindustrieverbandes seit 1959 an, von 1980 bis 2003 als
stellvertretender Vorsitzender. Er war viele Jahre Mitglied im photokina-Messeausschuss und Vorsitzender
der Fachgruppe Phototechnik und Imaging im Verband Spectaris.
Hans-Joachim Ernst engagierte sich im Bundesverband
der Deutschen Industrie ebenso wie in der Deutschen
Gesellschaft für Photographie, der Industrie- und Handelskammer Düsseldorf und verschiedenen gemeinnützigen Organisationen. Über zwei Jahrzehnte war er
Landesarbeits- und Handelsrichter.
hitec FOTO
ROLLEI:
Neu im Vertrieb
C AS I O :
Drei mal Dreifachzoom
Einfach zu bedienen und in jeder Lage
verwacklungssicher sind die drei neuen
Kameras aus Casios Exilim-Zoom-Reihe.
Schnell und scharf: Moderne Elektronik verhindert,
Die Modelle „EX-Z10“ (5 Megapixel), „EX- dass die schönsten Erinnerungen verwackeln. (Foto:
Z110“ (6 Megapixel) und „EX-Z120“ (7,2 Casio)
Megapixel) sind mit der Exilim Engine
und dem Anti Shake DSP ausgerüstet. Die Exilim Engine sorgt für kurze Auslöseverzögerung und
geringen Energieverbrauch. Das Anti Shake DSP gleicht Bewegungen durch unruhige Fotografenhände oder bewegte Motive aus. Das Mode Dial macht die Navigation durch die Kameramenüs
besonders einfach, und der Easy Mode verschafft mit großen Symbolen optimalen Überblick auf
dem Display. Alle drei Kameras haben ein TFT-Display mit einer Diagonalen von 2 Zoll (5,1 cm),
sind mit einem optischen Sucher ausgestattet und arbeiten mit einem optischen Dreifachzoom.
Blende und Verschlusszeit lassen sich auch manuell einstellen und erfüllen die Ansprüche ambitio➔ www.casio.de
nierter Fotografen.
Andreas Große-Schulte (44
Jahre) verstärkt beim Braunschweiger Fotospezialisten
Rollei seit 1. August 2005 das
Vertriebsteam um Stefan
Thode. Den Einstieg in FotoAndreas Großeindustrie und -vertrieb mach- Schulte zeichnet bei
te Große-Schulte als Foto- Rollei für den Bereich
kaufmann bei Foto Köster in Key Account FachhanMünster. Auslandserfahrung del verantwortlich.
sammelte er 1985 bei der (Foto: Rollei)
Firma Tony Rose Camera in
Santa Barbara, Kalifornien, wohin er nach seiner Tätigkeit bei Foto Köster wechselte.
Seit 1988 ist Große-Schulte im Außendienst tätig. Nach
Tätigkeiten bei Texas Instruments war er seit 1999 in
der Position des Account Managers für die Betreuung
der verschiedenen Vertriebskanäle bei Pentax zuständig. In Zukunft wird Große-Schulte bei Rollei als Ansprechpartner für den Fachhandel in Deutschland zur
Verfügung stehen.
➔ www.rollei.de
CULLMANN:
Sicher verpackt
KO N I C A M I N O LTA :
Durch nichts zu erschüttern
Selbst eine Kamera mit acht Megapixeln kann
unscharfe Bilder schießen, wenn der Fotograf
keine ruhige Hand hat. Darum ist die „Dimage
X1“ von Konica Minolta mit einem Anti-ShakeSystem ausgestattet, das die gesamte Objektiveinheit zusammen mit dem CCD bewegt und
Erschütterungen ausgleicht.
Damit die Kamera auch bei der Nutzung des
Die möchte man alle haben: Die „Dimage X1“
optischen Dreifachszooms ihre schlanken Abvon Konica Minolta gibt es in drei verschiedenen Farben. (Foto: Konica Minolta)
messungen von 95 x 68 x 19,5 mm behält,
bleibt das Objektiv während des Zoomvorgangs
über den gesamten Brennweitenbereich von 37 - 111 mm vollständig im Gehäuse verborgen.
Die multifunktionale USB-Basisstation ist als Zubehör erhältlich, sie erleichtert die Datenübertragung zum Computer oder Fernseher und lädt den Akku entweder separat oder in die Kamera
➔ www.konicaminolta.de
integriert auf.
SA N YO :
Hohes Tempo
Zu den harmonischen Formen und zierlichen Abmessungen der Digitalkamera „Sanyo Xacti VPC-E6“ hat ausgefeilte Technik mit der Miniaturisierung wichtiger Bauteile
einen großen Beitrag geleistet. Dank der durchdachten
Konstruktion des Dreifachzooms bleibt das Objektiv sogar
bei der Arbeit mit der längsten Brennweite von 114 mm
(bezogen auf Kleinbild) im Gehäuse versenkt – und die
Kamera schlank und handlich. Selbst die Rückseite der
„Xacti VPC-E6“ ist etwas Besonderes: Das für diese Kameraklasse außergewöhnlich große Display mit einer Diagonalen von 3 Zoll (7,32 cm) gewährt perfekten Überblick
und betont die leichte Anmutung der Kamera.
Die „Xacti VPC-E6“ nimmt Fotos mit 6 Millionen Bildpunkten in jeder Situation knackig scharf auf. Der Touch Sensor, der schon bei der leichtesten Berührung mit der Fokussierung beginnt, verringert die Auslöseverzögerung auf
0,05 Sekunden. So verhilft die „Xacti VPC-E6“ nicht nur
bei temporeichen Sportszenen zum entscheidenden Vorsprung, sondern hält auch die spontanen Glücksmomente des Alltags im richtigen Augenblick fest.
➔ www.sanyo.de
(Foto: Sanyo)
Das 20-teilige Programm der Taschenserie „Faro“ von Cullmann wird in den Designlinien „red“ und „vanilla“ für alle
gängigen Kameras und Camcorder angeboten. Der Clou bei
„Faro“ ist ein ausgeklügeltes Tragesystem für den Rücken, das
mit verschiedenen „Faro“-Taschen kompatibel ist. Alle Hard
Cases und Taschen sind mit Schultergurt inklusive MetallKarabinerhaken ausgestattet.
Fünf Größen für digitale Kompaktkameras, vier Modelle für Die „Faro“-Serie: schick in der
alle gängigen Camcorder und drei Taschen für die große Stadt und robust auf der Reise.
Foto- oder Videoausrüstung bieten reichlich Auswahl für Fo- (Foto: Cullmann)
tografen und Hobbyfilmer. Eine Colttasche für SLR-Kameras mit angesetztem Zoomobjektiv und
zwei Köcher für Objektive runden die Fototaschenserie ab. Für Reiselustige bietet Cullmann in der
„Faro“-Serie außerdem noch zwei Fotorucksäcke fürs Handgepäck an, die neben viel Platz auch
großen Tragekomfort bieten. Eine Notebooktasche mit komfortablem Tragesystem und schützenwww.cullmann-foto.de
der Rundumpolsterung rundet das Programm ab.
hitec HANDEL 9/2005
IX
hitec FOTO
Kick it mit Calli
Weil Fußball und Fotografieren bestens zusammenpassen, ist Fujifilm Sponsor
der Fußball-WM 2006 und lässt es in Werbung und Marketing so richtig rund
gehen.
G
eschickte Dribblings, ein zielgenauer Pass
und ein unhaltbarer Torschuss lassen die
Fans vor Begeisterung jubeln. Ein Foul, ein Abseitspfiff oder eine Schwalbe dagegen verbreiten Enttäuschung, und wegen eines verlorenen Finalspiels hatte so manches Raubein schon Tränen in
den mit den Vereinsfarben geschminkten Augen.
„Fußball steht für große Emotion“, weiß auch
Reiner Calmund und schiebt gleich eine rhetorische Frage hinterher: „Wie kann man die großen
Emotionen besser festhalten als im Foto?“ Nirgendwo, ist sich Calmund sicher. Aus genau diesem Grund ist Fujifilm schon seit langen Jahren als
Sponsor beim Fußball engagiert und setzt momentan beim Marketing voll auf die Fußball-WM
2006. „Die Fußballweltmeisterschaft in Deutschland wird ein nationales Ereignis werden. Als
Sponsor wollen wir dies zu einem unvergleichlichen Erlebnis für unsere Mitarbeiter, Kunden und
Geschäftspartner machen“, sagt Helmut Rupsch,
Geschäftsleiter German Operations der Fuji Photo
Film Europe GmbH. „Fujifilm ist heute als weltweiter Konzern mit höchstem technischen Anspruch
bekannt. Dieser besondere Standard muss auch
die Emotionen ansprechen: Über den Fußball erreichen wir neue Zielgruppen und können uns in
einem hoch emotionalen Umfeld präsentieren.“
Fußballfieber: Mit TV-Spots macht Fuji Lust auf die WM – und
aufs Fotografieren. (Fotos: Fujifilm)
NACHFRAGE FORCIEREN
Neben Emotionen rund um den Ball sollen
aber auch Informationen transportiert werden. „Wer digital foTermine der Fujifilm Roadshow 2005
tografiert, soll wissen: Ein echInformationen über neue Produkte,
tes Foto kann ich auch nach
Trends und Technologien gibt es jeJahren noch zeigen. Besonders
weils zwischen 11 und 23 Uhr. Anmeldungen sind über den Außeneinfach bekomme ich Fotoabdienst oder über den Händlerbezüge von digitalen Aufnahmen
reich im Internet möglich (www.fujibeim Fachhändler auf Fuji-Pafilm.de/partnerlounge.de)
pier. So wollen wir den Handel
■ 1. September:
Hamburger Galarie, Gertrudenstraße 3
stärken und die Nachfrage nach
■ 4. und 5. September: Berliner Ewerk, Mauerstraße 78
professionell und preiswert ent■ 8. September:
Langen Foundation Raketenstation, Hombroich 1
wickelten Fotoabzügen forcie■ 12. September:
Mainzer Alte Lokhalle, Mombacherstraße 78
ren“, umreißt Wolfgang Winter■ 15. September:
Ludwigsburger Reithaus, Königsallee 43
scheidt, Manager Werbung und
■ 19. September:
Münchner Wappenhalle, Konrad-Zus-Platz 8
Sponsoring das Ziel einer im
Vorfeld des Konföderationen
X
hitec HANDEL 9/2005
Monat für Monat gibt Reiner Calmund in „Callis
Corner“ auf der Internetseite von Fujifilm spannende Kommentare rund um den Fußball ab
Cup 2005 gestarteten Fernsehkampagne mit den
verwandten Themen Fußball und Fotos.
Tiefer gehende Informationen als im TV-Spot
erhalten Fachhändler bei den Anfang September
startenden Fujifilm Roadshows: Als Auftakt zum
Weihnachtsgeschäft können Vertriebspartner sich
in aller Ruhe über die aktuelle Palette an Produkten und Lösungen ansehen und von ausgewählten Roadshow-Angeboten profitieren.
KICK-OFF MIT CALMUND
Zu sehen gibt es zum Beispiel Digitaldruck-Systeme mit Lösungen für kleinere Druckauflagen
und variablen Datendruck. Für die digitalen Minilabs der Frontier Serie werden Inkjet Anbindungen gezeigt, mit denen sich die Scans dieser Systeme für größere Ausgabeformate nutzen lassen,
beispielsweise für die Epson Large Format Inkjet
Drucker. Workshops zum Thema Minilab Systeme und Digitalkameras unterrichten außerdem
über den aktuellen Stand der Entwicklung, und es
stehen aktuelle Kameras zum Ausprobieren
ebenso bereit wie kompetente Gesprächspartner
für Diskussionen über Produkte oder erfolgreiche
Verkaufsstrategien. Insbesondere können die
Händler Einblicke gewinnen, wie die ungenutzten
Potenziale im boomenden Bildermarkt ausgeschöpft werden können.
Zu gewinnen gibt es noch mehr, denn natürlich
dreht sich auch bei diesen Veranstaltungen alles
ums runde Leder: „Kick-off zur Fußball-WM“
heißt das Motto der Roadshow, und abends
können sich die Gäste in der Fujifilm-Lounge mit
Reiner Calmund schon ein wenig auf das sportliche Großereignis einstimmen. Doch das ist noch
längst nicht alles: Unter den Besuchern jeder
Roadshow verlost Fujifilm je zwei Eintrittskarten
für ein Weltmeisterschaftsspiel im kommenden
Sommer.
■
9/05
Bildungsportal im Einzelhandel: www.handelswissen.de
Die Guten ins Töpfchen ...
TEST: Digitale Fotodienste
„Schneller, teurer, schlechter“ – so das Votum der Stiftung Warentest im TEST-Augustheft 2005 zu den „Vor-Ort-Fotodiensten“
des Foto-Fachhandels. In einem Dutzend deutscher Großstädte
waren die „verdeckten Ermittler“ der Stiftung Warentest unterwegs
und ließen von digitalen Daten Abzüge machen, die von Experten
begutachtet wurden. Zwar fand dieser Minitest nur am Rande statt
– im Fokus standen die digitalen Fotodienste von 10 bundesweiten
Filialisten von Foto Quelle bis Wal Mart – aber das TESTAbschneiden des Foto-Fachhandels hat natürlich Symbolkraft für
den Konsumenten. Und so war es auch gar nicht schön, was die
Berliner in ihrem TEST-Urteil über die mehr als 40 getesteten
Fotohändler schrieben: „Die Anbieter arbeiten wirklich schnell. Die
Bearbeitungszeiten lagen meist deutlich unter einer Stunde, nur bei
einem Händler dauerte es beinahe fünf. Der schnelle Service hat
aber auch seinen Preis. Für einen 10 x 15-Abzug bezahlten wir
zwischen 23 und 80 Cent, viele Anbieter nehmen auch noch eine
Grundgebühr von einem bis drei Euro pro Auftrag. [...] Die Vor-OrtServices sind teurer und liefern oft schlechtere Bilder als Großlabore. Sie lohnen nur dann, wenn die Abzüge wirklich sofort gebraucht
werden.“ Starker Tobak und Grund genug für den BVT, das
Gespräch mit der Stiftung Warentest zu suchen. Ergebnis: 1.) Der
Fachhandelstest ist wegen des anderen Testverfahrens deutlich
weniger repräsentativ als der Haupttest mit Media Markt & Co. 2.)
Das Abschneiden der Foto-Fachhändler bei der Bildqualität ist im
Durchschnitt zwar geringfügig schlechter als bei den im Haupttest
getesteten Filialisten, aber nicht so deutlich wie dargestellt. 3.) Oft
haben gerade die teueren Fachhändler die schlechtesten Bilder
abgezogen – sagen die Tester. Die Spreizung der Testergebnisse bei den Fachhändlern ist aber auch wesentlich größer: Im
Gegensatz zu den Filialisten gibt es hier nämlich auch mal eine
Note 1! Ergo: Wer richtig gute Bilder haben will, kommt also am
Fachhandel nicht vorbei. Auch diese Nachricht sollten die Berliner
der Vollständigkeit halber kommunizieren! Fazit: Der FotoFachhandel muss auch weiterhin seine hohen Qualitätsansprüche
verfolgen. Immerhin zeigten sich auch die Tester in einigen Fällen
durch die kompetente Fach-Beratung (Farbkorrektur, Formatwahl,
Probeabzug etc.) beeindruckt. Und gerade Fachhändler könnten
sich gegenüber dem Massenmarkt mit besserer Qualität, komfortablerem Handling und Zusatzservices profilieren, meinen auch
die Berliner. Wie sichern Sie ihre Bilderqualität? Unter Email
[email protected] kann der TEST-Artikel angefordert werden.
Bis dass der Test uns scheidet
CHIP-Test: Online-Bilderdienste
Sommerzeit ist Urlaubszeit ist Bilderzeit ist Bilderdienste-Testzeit,
und so schiebt auch noch die CHIP-Redaktion einen Test von
20 Online-Bilderdiensten im September-Heft in die Öffentlichkeit:
„Gute Foto-Prints zu kleinen Preisen“. Die Erkenntnis der CHIPTester: „Die besten Resultate erzielten meist Abzüge auf Kodak
Royal Papier.“ Und als Grund für Qualitätsunterschiede vermutet
der CHIP-Autor S. Reinke: „Bei kleineren Anbietern, die mit speziellen
Minilabs arbeiten, kann es bei der Zusammensetzung der FotoChemikalien zu Schwankungen kommen. [...] Bei den großen
Laboren stimmt die chemische Zusammensetzung in der Regel.
Trotzdem und obwohl sie das gleiche Papier verwenden, fällt die
Qualität der Abzüge unterschiedlich aus – das mag daran liegen,
dass die Labore an unterschiedlichen Standorten vertreten sind.“
Kurios: Während Saturn als Bildqualitäts-Zweitplatzierter (Internet)
im Test der Stiftung Warentest glänzte, fiel er dagegen bei CHIP
als „Qualitäts-Schlusslicht“ durch. Welche Aussagekraft die ganze
Testerei von Bilderdiensten durch Stiftung Warentest bis CHIP –
angesichts der Momentaufnahme vielleicht der Digilab-Tagesform
– wirklich hat, steht indes in den Sternen ... CHIP-Artikel anfordern
unter: [email protected].
Die ganze Wahrheit
Umsatzsteuer-Statistik Foto-Einzelhandel
Lange hatte der Foto-Fachhandel dafür gekämpft, in der Umsatzsteuer-Statistik nicht mehr gemeinsam mit den Augenoptikern
gezählt zu werden und jetzt das: Die Zahl der steuerpflichtigen
Betriebe und ihr Umsatz explodierte 2003 im Vergleich zum Vorjahr geradezu – doppelt so viele Fotohändler und ähnliches beim
steuerbaren Umsatz! Gründerboom oder Statistikirrtum? Die
Erklärung des Statistischen Bundesamtes ist ganz einfach. Die
Finanzverwaltung, die ja bekanntlich nach Bundesländern strukturiert ist, hatte bei den 2002er Zahlen erst zum Teil auf die neue
Zählweise (ohne Augenoptiker) umgestellt. Während das eine
Bundesland nur die großen Fotohändler vollständig erfasst hatte,
waren andere schon fertig usw. Die 2002er Zahlen sagen also im
wahrsten Sinne des Wortes nur die halbe Wahrheit. Ab 2003 soll
nun alles besser sein, so hoffen die Wiesbadener: Alle betroffenen
Foto-Unternehmen sollen nun ordnungsgemäß untersucht worden
sein – die Zahlen Aussagekraft über den Foto-Einzelhandel besitzen.
Umsatzsteuer-Statistik
Einzelhandel mit Foto- und optischen Erzeugnissen (o. Augenoptiker)
2002
Größenklassen der
SteuerLieferungen
Lieferungen und
pflichtige u. Leistungen
Leistungen
(Betriebe) (steuerbarer
(nach Jahresumsatz)
Umsatz)
von / bis unter
Anzahl
in 1 000
EURO
EURO
17 500 - 50 000
161
5 431
50 000 - 100 000
211
15 419
100 000 - 250 000
390
64 444
250 000 - 500 000
244
85 039
500 000 - 1 Mio.
140
98 199
1 Mio. - 2 Mio.
50
72 774
2 Mio. - 5 Mio.
40
124 296
5 Mio. - 10 Mio.
13
100 148
10 Mio. - 25 Mio.
10
155 548
25 Mio. - 50 Mio.
•
•
50 Mio. - 100 Mio.
•
•
100 Mio. - 250 Mio.
–
–
250 Mio. - und mehr
–
–
Insgesamt
1 263
890 388
2003
Steuerpflichtige
(Betriebe)
Anzahl
369
482
770
460
269
115
48
19
13
•
•
•
–
2 551
Lieferungen
u. Leistungen
(steuerbarer
Umsatz)
in 1 000
EURO
12 360
35 759
124 954
160 739
183 326
154 770
147 561
141 263
190 555
•
•
•
–
1 567 982
• = Daten zur Wahrung des Steuergeheimnisses gesperrt;
- = Nichts vorhanden.
Herausgeber: Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Postfach 29 04 61, 50525 Köln, Tel. (02 21) 2 71 66-0, Fax: -20
Redaktion: Willy Fischel (verantw.), Steffen Kahnt. foto-focus ist zur persönlichen Information bestimmt, Kopie oder Nachdruck, auch
auszugsweise, sind ohne Zustimmung des Herausgebers untersagt.
hitec HANDEL 9/2005
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9/05
Bildungsportal im Einzelhandel: www.handelswissen.de
Eine Frage der Zukunft
Digitales Minilab
„Minilab oder nicht Minilab?“ – diese Frage muss sich jeder Fotohändler stellen, denn ganz ohne Kompetenz beim Thema Print
geht es nun auch nicht. Ein Fotohändler aus dem Emsland hat die
Frage nach dem Digilab nun mit Nein beantwortet: „Wir hatten
immer ein Minilab und waren dann auch mit unserem digitalen sehr
zufrieden – bis kurz nach der Garantiezeit die Software-Probleme
anfingen und uns zwei Monate lang viele graue Haare wuchsen.
Erst ein über tausend Euro teurer Wartungsvertrag und Ferndiagnose stellten die Probleme dann ab.“ Warum dann trotzdem ein
Leben ohne digitales Minilab? „Aufgrund des starken Rückgangs
bei analogen Fotos ist der Bilderstrom inzwischen einfach zu klein.
Wir stehen hier mit 1 100 Prints in einer Stadt mit 30 000 Einwohnern ganz gut da. Wir bräuchten aber mindestens das Zwei- bis
Dreifache. In einer Großstadt würden wir das leicht schaffen, aber
an diesem Standort lohnt sich das einfach nicht. Deswegen suchen
wir händeringend nach jemandem, der uns das Digilab abkauft.“
Nicht zuletzt die neuen Thermosublimationsdrucker für ein paar
Tausend Euro lassen manchen Händler die Entscheidung für ein
Minilab gut überlegen. Wie zukunftsfähig seine Entscheidung sein
wird, wagt der Emsländer nicht zu prognostizieren: „Vielleicht hat
sich der Bildermarkt in einem Jahr wieder so entwickelt, dass ich
mir dann doch wieder ein Minlab kaufen muss?“
Im Falle eines Falles ...
2-Jahres-Garantie
Da sage noch einmal einer, das Thema Garantie und Gewährleistung wäre für den Foto-Fachhandel kein Problem. Weit gefehlt! Immer wieder kommen Konsumenten vor Ablauf der gesetzlichen Gewährleistung – also zum Beispiel im 22. Monat nach Verkauf – mit ihrer defekten Kamera in das Foto-Geschäft und pochen auf die 2-jährige Gewährleistung. Jeder Händler, der die Kamera jetzt zum Hersteller einschickt und dann mit einem Kostenvoranschlag abgespeist wird, steht nun vor der Qual der Wahl:
1.) Er bietet dem Kunden an, die kostenpflichtige Reparatur entsprechend dem Kostenvoranschlag des Herstellers zu veranlassen – ein Affront bei 80 Euro für eine 99-Euro-Kamera!
2.) Er empfiehlt dem Kunden, sich selbst um Kulanz beim Hersteller zu bemühen. Der Kunde muss nämlich nach Verstreichen des ersten halben Jahres der gesetzlichen Gewährleistung selbst nachweisen, dass der aufgetretene Mangel schon
beim Kauf bestand.
3.) Als letzte – schmerzhafte – Variante bleibt dem Händler noch,
Kulanz zu zeigen, vom ursprünglichen Verkaufspreis den vom
Konsumenten gezogenen Nutzen abzuziehen und für den
verbleibenden Restwert zum Beispiel einen Gutschein auszustellen.
scheidende Frage ist, was die Gerichte sagen würden, wenn ein
Kunde auf der zweijährigen Gewährleistung bestehen und klagen
würde, um die Reparatur kostenlos zu bekommen ... Alles in allem
ein Thema, dem man sich stellen muss, für das es aber auch
keine Patentrezepte gibt. Wer vorbauen will, verkauft am besten
Geräte mit langer Hersteller-Garantie – Infos hierzu gibt’s im aktuellen BVT-Gewährleistungsspiegel FOTO, der kostenlos beim
BVT angefordert werden kann. Die BVT-Broschüre zur Nutzungsanrechnung – um den bereits gezogenen Nutzen an dem Produkt
zu bestimmen – kann für 9,90 Euro zzgl. Versand und MwSt.
ebenfalls beim BVT bestellt werden.
Hereinspaziert, hereinspaziert ...
Foto-Fachhandel auf der IFA
Digi-Stars in der Manege. An Beamer, Handy & Co. kommt heute
auch der Foto-Fachhändler nicht mehr vorbei. Für viele ein guter
Grund, sich auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin
vom 2. - 7. September 2005 auf den neuesten Stand zu bringen.
Und nicht zuletzt sind auch große Foto-Namen wie Canon, Nikon
und Kodak in Berlin vertreten. Canon – war da nicht etwas? Beim
Thema Zelt bleibt alles beim Alten: Canon zeltet zur IFA wieder –
aber diesmal nicht am Potsdamer Platz, sondern auf dem IFAMessegelände. Auf dem Freigelände vor den Hallen 11 und 18 will
man ein imposantes Spannbau-Modell mit 1 400 m2 aufstellen.
Die lästigen Transfers wie vor 2 Jahren kann sich der Canon-interessierte Fachhandel damit dankenswerterweise sparen. Schade,
dass Olympus diesmal seinen Fachhandelstreff, noch vor zwei
Jahren – klein, aber fein – am Rande der IFA veranstaltet, eingespart hat – E. Claussen-Hilbig, Olympus-Pressestelle, hierzu: „Wir
konzentrieren uns in Zukunft stärker auf die photokina. Sie besitzt
für uns eine wesentlich höhere Priorität.“ Schade, denn den Kontakt zu Marktpartnern kann man doch nicht intensiv genug pflegen, oder? Sind Sie in Berlin dabei?
Wichtiges in Kürze
Trend in Prozent: Die bbw-Marketing veröffentlicht rechtzeitig zur
IFA ihre neue bbw-Trendstudie „Consumer-Electronics/Multimedia
2005/2006“. Neben umfangreichem Desk-Research führten die
Kölner 3 Monate vor dem IFA-Start eine Konsumentenbefragung
durch, um aktuelle Markttrends mit zu berücksichtigen. Die Studie
kann zum Vorzugspreis von 980,00 Euro zzgl. MwSt. bei der bbw
Marketing (Stichwort „BVT“) unter Tel. (02131) 2 98 97-22, Fax: 21, Email: [email protected] abgerufen werden.
Bis zum nächsten Mal!
Ihr
Willy Fischel
Dass der Händler im letzten Fall auf den Kosten sitzen bleibt,
braucht nicht kommentiert zu werden. Deshalb sollte das Vorgehen je nach Kunde auch gut abgewogen werden. Die alles ent-
XII
hitec HANDEL 9/2005
Herausgeber: Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Postfach 29 04 61, 50525 Köln, Tel. (02 21) 2 71 66-0, Fax: -20
Redaktion: Willy Fischel (verantw.), Steffen Kahnt. foto-focus ist zur persönlichen Information bestimmt, Kopie oder Nachdruck, auch
auszugsweise, sind ohne Zustimmung des Herausgebers untersagt.