Jahresbericht 2012 - Schweizerisches Institut für Banken und

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Jahresbericht 2012 - Schweizerisches Institut für Banken und
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Schweizerisches Institut
für Banken und Finanzen
Universität St.Gallen
Jahresbericht 2012
EQUIS
44_sbf_JB_12_44_sbf_JB_12 05.02.13 07:59 Seite II
Jahresbericht des Schweizerischen
Instituts für Banken und Finanzen 2012
Herausgeber :
Schweizerisches Institut für Banken und Finanzen
Universität St.Gallen
Rosenbergstrasse 52
9000 St.Gallen
Tel. 071 224 70 90
Fax 071 224 70 88
[email protected]
www.sbf.unisg.ch
Druck
Hohl Druck AG
Mövenstrasse 7
9015 St.Gallen
44_sbf_JB_12_44_sbf_JB_12 05.02.13 07:59 Seite 1
Inhaltsverzeichnis
Direktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Geschäftsleitender Ausschuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Mitglieder der Fördervereinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Instituts-News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Financial Markets and Portfolio Management (FMPM) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Master of Arts in Banking and Finance (MBF-HSG) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Lehrstuhl Prof. Dr. Manuel Ammann . . . . . . . . . . . . . . .
1. Lehrstuhl-Team . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2. Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3. Projekte/Forschungsprojekte/Förderer . . . . . . .
4. Lehrveranstaltungen an der HSG . . . . . . . . . . .
5. Weiterbildung und Seminare . . . . . . . . . . . . . .
6. Präsentationen an Konferenzen . . . . . . . . . . . .
7. Publikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8. Dissertationen, Master- und Bachelorarbeiten . .
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Lehrstuhl Prof. Dr. Martin Brown . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1. Lehrstuhl-Team . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2. Highlights aus Lehre, Forschung und Weiterbildung . . . .
3. Expertentätigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4. Vortragstätigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5. Unsere Publikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6. Dissertationen, Master- und Bachelorarbeiten . . . . . . . .
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Lehrstuhl Prof. Dr. Roland Füss . . .
1. Lehrstuhl-Team . . . . . . . . . . .
2. Überblick . . . . . . . . . . . . . . .
3. Lehre und Weiterbildung . . . .
4. Forschung . . . . . . . . . . . . . .
5. Forschungsprojekte . . . . . . . .
6. Publikationen . . . . . . . . . . . .
7. Laufende Dissertationsprojekte
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Lehrstuhl Prof. Dr. Angelo Ranaldo . . . . . . . . . . . . . . .
1. Lehrstuhl-Team . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2. Diverses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3. Publikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4. Dissertationen, Master- und Bachelorarbeiten . .
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Lehrstuhl Prof. Dr. Markus Schmid . . . . . . . . . . . . . . . .
1. Lehrstuhl-Team . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2. Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3. Lehre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4. Forschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5. Dissertationen, Master- und Bachelorarbeiten . .
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Lehrstuhl Prof. Paul Söderlind, Ph.D. . . . . . . . . . . . . . .
1. Lehrstuhl-Team . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2. Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3. Publikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4. Forschungsprojekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5. Lehrveranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6. Dissertationen, Master- und Bachelorarbeiten . .
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Lehrstuhl Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann . . . . . . . . .
1. Lehrstuhl-Team . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2. Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3. Aktivitäten für die Lehre . . . . . . . . . . . . . . . . .
4. Publikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5. Dissertationen, Master- und Bachelorarbeiten . .
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Vorankündigungen der Seminare 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Sekretariate / Kontakt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
1
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Direktion
Prof. Dr. Manuel Ammann
Lehrstuhl für Finance
Sekretariat Frau Geraldine Frei
+41 (0)71 224 70 80
Prof. Dr. Markus Schmid
Lehrstuhl für Unternehmungsfinanzierung
Sekretariat Frau Marina Piantoni
+41 (0)71 224 70 74
Bericht ab Seite 10
Bericht ab Seite 35
Prof. Dr. Martin Brown
Lehrstuhl für Bankwirtschaft
Sekretariat Frau Beatrix Kobelt
+41 (0)71 224 70 42
Prof. Paul Söderlind, Ph. D.
Lehrstuhl für Finance
Sekretariat Frau Geraldine Frei
+41 (0)71 224 70 80
Bericht ab Seite 20
Bericht ab Seite 40
Prof. Dr. Roland Füss
Lehrstuhl für Real Estate
Finance
Sekretariat Frau Marina Piantoni
+41 (0)71 224 70 10
Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann
Lehrstuhl für Investition und
Finanzierung
Sekretariat Frau Marina Piantoni
+41 (0)71 224 70 74
Bericht ab Seite 27
Bericht ab Seite 46
Prof. Dr. Angelo Ranaldo
Lehrstuhl für Finance and
Systemic Risk
Sekretariat Frau Christina Ihasz
+41 (0)71 224 70 10
Bericht ab Seite 32
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Geschäftsleitender Ausschuss
des Schweizerischen Instituts für Banken und
Finanzen – HSG der Universität St.Gallen
Mitglieder
Prof. Dr. Karl Frauendorfer,
Präsident
Institut für Operations
Research und Computational
Finance – ior/cf-HSG
Prof. Dr. Urs Bertschinger
Lehrstuhl für Privat-,
Handels- und Wirtschaftsrecht
Law School-HSG
Dr. Renato Fassbind
(bis 31.12.2012)
Credit Suisse Group, Zürich
Roland Ledergerber, lic. oec.
St.Galler Kantonalbank,
St.Gallen
Dr. Urs Rüegsegger
Six Group, Zürich
3
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Mitglieder der Fördervereinigung
Vereinigung zur Förderung des Schweizerischen Instituts für Banken und Finanzen der Universität
St.Gallen – HSG.
Über Förderbeiträge werden Forschungsaktivitäten begabter Nachwuchswissenschaftler unseres Instituts unterstützt.
Wir danken den Mitgliedern herzlich für ihren wertvollen Beitrag.
Mitglieder der Fördervereinigung des s/bf-HSG
Stand Dezember 2012
acrevis Bank AG
Stephan Weigelt
Marktplatz 1, 9000 St.Gallen
Migros Bank AG
Dr. Harald Nedwed
Seidengasse 12, 8023 Zürich
PriceWaterhouseCoopers AG
Beat Rütsche
Neumarkt 4/Kornhausstrasse, 9001 St.Gallen
Bank Vontobel AG
Walter Temperli (Revisor)
Seifert Carmen
Gotthardstrasse 43, 8022 Zürich
Raiffeisen Schweiz
Dr. Pierin Vincenz (Präsident)
Postfach, 9001 St.Gallen
Bank Julius Bär AG
Roberto Küttel
Postfach, 8010 Zürich
Schaffhauser Kantonalbank
Martin Vogel
Vorstadt 53, 8201 Schaffhausen
Centrum Bank AG
Dr. Thomas Lips
Heiligkreuz 8, 9490 Vaduz FL
Schweizerische Nationalbank
Peter Schoepf
Postfach, 8022 Zürich
Credit Suisse Finance Services
Daniel Brupbacher
Postfach 1, 8070 Zürich
St.Galler Kantonalbank
Roland Ledergerber (Vorstand)
Postfach 92, 9001 St.Gallen
Deutsche Bank (Schweiz) AG
Marco Bizzozero
Postfach 9/11, 8023 Zürich
Swisscanto Holding AG
Dr. Gérard Fischer
Nordring 4, Postfach 730, Bern 25
Ernst & Young Ltd. Global Financial Services
Prof. Dr. Andreas Blumer (Revisor)
Maagplatz 1, 8010 Zürich
Thurgauer Kantonalbank
Peter Hinder
Bankplatz 1, 8570 Weinfelden
Graubündner Kantonalbank
Alois Vinzens
Postfach, 7002 Chur
UBS AG
Anton Simonet (Vorstand)
Multertor, Neugasse 54, Postfach, 9001 St.Gallen
Liechtensteinische Landesbank
Roland Matt
Städtle 44, 9490 Vaduz FL
Verband Schweizer Kantonalbanken
Hanspeter Hess
Wallstrasse 8, 4002 Basel
Luzerner Kantonalbank
Bernard Kobler
Pilatusstrasse 12, 6002 Luzern
Verwaltungs- und Privat-Bank AG
Fredy Vogt
Im Zentrum, 9490 Vaduz FL
Maerki Baumann & Co. AG
Dr. Stephan Zwahlen (Vorstand)
Dreikönigstrasse 8, 8022 Zürich
Zuger Kantonalbank
Pascal Niquille
Postfach 1158, 6001 Zug
4
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Instituts-News
Wir freuen uns, Prof. Dr. Roland Füss, Prof. Dr.
Angelo Ranaldo und Prof. Dr. Markus Schmid als
neue Direktionsmitglieder an unserem Institut
willkommen zu heissen.
Damit summiert sich die Belegschaft neu auf über
40 Mitarbeitende. Alle konnten in den Büros der
Liegenschaft an der Rosenbergstrasse 52 untergebracht werden.
Prof. Dr. Roland Füss ist seit 1. August 2012 Ordinarius für Real Estate Finance an der School of Finance der HSG. Vor seinem Ruf an die Universität
St.Gallen hatte Roland Füss eine Professur für Finanzwirtschaft an der EBS Universität für Wirtschaft und Recht in Wiesbaden inne. Daneben ist
er Research Associate am Zentrum für Europäische
Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim, Deutschland. In seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit beschäftigt sich der Lehrstuhl mit den Bereichen Immobilienfinanzierung/-investition, Immobilienökonomie sowie Risikomanagement und Angewandte
Finanzmarktökonometrie.
Prof. Dr. Angelo Ranaldo wurde per 1. Juni 2012
zum neuen Lehrstuhlinhaber für Finance und
Systemic Risk ernannt. Seine Forschungsinteressen
liegen im Bereich der systemischen Risiken,
Marktmikrostrukturen, Wechselkurse, Asset Pricing und der Interaktion zwischen Geldpolitik
und Finanzmärkten. Bevor Prof. Ranaldo einen Ruf
an die Universität St.Gallen erhielt, arbeitete er
mehrere Jahre als Berater und Mitglied des oberen
Managements bei der Schweizerischen Nationalbank.
Prof. Dr. Markus Schmid hat per 1.2.2012 den Lehrstuhl für Unternehmensfinanzierung übernommen und hatte zuvor eine Professur an der Universität Mannheim inne. Seine Forschungsgebiete
liegen im Bereich der Unternehmensfinanzierung
und insbesondere Corporate Governance sowie
Methoden zu langfristigen Performance-Analyse.
Danebst dürfen wir als neue Assistenzprofessoren
Prof. Dr. Marc Arnold (Lehrstuhl Schmid), Prof.
Dr. Emilia García-Appendini (Lehrstuhl Brown),
Prof. Dr. Andreas Käck (Lehrstuhl Ammann) und
Prof. Dr. Jan Wrampelmeyer (Lehrstuhl Ranaldo)
in unserem Institutsteam begrüssen. Ausserdem
unterstützt Hr. Dr. Zeno Adams (Post-Doc) das
Team von Prof. Dr. Roland Füss.
5
Nach langjähriger Tätigkeit in der Direktion des
Instituts und als Ordinarius an der Universität
St.Gallen ist Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann im vergangenen Jahr emeritiert worden. Klaus Spremann
wurde 1990 an die HSG berufen und nahm im
gleichen Jahr Einsitz in die Institutsdirektion.
Während seiner über 20-jährigen Tätigkeit am
Institut hielt er zahlreiche Vorlesungen im Bereich der betrieblichen Finanzwirtschaft und der
Finanzmärkte, betreute unzählige Studierende auf
ihrem akademischen Weg und unterhielt eine rege
Publikationstätigkeit. Im Jahr 2009 übernahm er zusätzlich zu seinen Aufgaben am Institut auch noch
die Leitung des HSG Singapore Hubs, welchen er
zum Standbein der Universität St.Gallen in Asien
ausbaute. Wir sind dankbar für die langjährige
kollegiale Zusammenarbeit mit Klaus Spremann
und danken ihm für sein unermüdliches Schaffen
zu Gunsten des Instituts und der HSG herzlich.
Wir wünschen ihm im Namen aller Mitarbeitenden alles Gute für die Zukunft und freuen uns,
dass er dem Institut als Professor Emeritus verbunden bleiben wird.
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Financial Markets and Portfolio Management
(FMPM)
Professor Dr. Markus Schmid hat das Amt des Editors
der Zeitschrift Financial Markets and Portfolio
Management im April 2012 von Professor Manuel
Ammann übernommen. Die operative Leitung der
Redaktion liegt seit April 2012 bei Tatjana Berg.
In der vierteljährlich erscheinenden Zeitschrift
werden Artikel veröffentlicht, die aktuelle Forschungsthemen der Bereiche Finanzmärkte, Portfoliotheorie, Asset Management, Corporate Finance,
Corporate Governance, Alternative Investments,
Risikomanagement, Banking und Regulierung der
Finanzmärkte behandeln. Die Artikel der Zeitschrift werden von Forschenden verschiedener internationaler Universitäten, Forschungszentren und
auch aus der Praxis geschrieben. Zusätzlich zu den
Forschungsartikeln werden Buchrezensionen und
Kommentare und Stellungnahmen von Spezialisten
zu aktuellen Entwicklungen publiziert. Herausgeberin der Zeitschrift ist die Schweizerische Gesellschaft für Finanzmarktforschung, eine Vereinigung
von Forschern, Hochschullehrern aller Schweizer
Finance-Fakultäten und Praktikern aus dem Finanzbereich. Die Zeitschrift wird von Springer verlegt.
Attraktivität von Financial Markets and Portfolio
Management als Plattform für die Publikation von
hochwertigen Forschungsarbeiten beiträgt.
Weitere Informationen zu Financial Markets and
Portfolio Management sind erhältlich unter
www.fmpm.org.
Im März 2012 erschien die Jubiläumsausgabe zum
25. Jahrgang der Zeitschrift mit zahlreichen namhaften Autoren wie z.B. Amit Goyal, Anthony
Saunders, Ingo Walter, William Fung, David Hsieh
und Michel Habib.
FINANCIAL MARKETS AND PORTFOLIO MANAGEMENT Volume 22 No. 4 2008 pp. 287–406
Die in der FMPM publizierten Artikel werden von
verschiedenen Datenbankanbietern indexiert.
FMPM ist in E-JEL, EBSCO, ECONIS, EconLit, JEL
on CD, Journal of Economic Literature, Research
Papers in Economics (RePEc) und SCOPUS present. Die Arbeit der FMPM Autoren geniesst somit
eine weite internationale Verbreitung, was zur
Volume 22 Number 4 December 2008
11408
Für die besten in FMPM publizierten Artikel werden zwei Preise verliehen. Der «FMPM Best Paper
Award» in Höhe von 4000 Franken wird für den
besten akademisch ausgerichteten Artikel vergeben. Der Preisträger des Jahres 2011 ist Christian
Wildmann mit seinem Artikel «What drives portfolio
investments of German banks in emerging capital
markets?». Ein weiterer Preis wird seit 2005 jedes
Jahr für den besten praxisorientierten Artikel vergeben. Dieser Preis ist ebenfalls mit 4000 Franken
dotiert und wird von der Swisscanto Holding AG
gestiftet. Der Preis des Jahres 2011 ging an Kaspar
Dardas und Andre Güttler für ihren Artikel: «Are
directors’ dealings informative? Evidence from the
European stock markets».
FINANCIAL MARKETS
AND PORTFOLIO
MANAGEMENT
M. Ammann
Editorial 287
A.G. Kerl, A. Walter
Never judge a book by its cover: what security analysts have to say beyond
recommendations 289
W. Bessler, C. Bittelmeyer
Patents and the performance of technology firms: Evidence from initial public
offerings in Germany 323
M. Spiwoks, N. Bedke, O. Hein
Forecasting the past: the case of US interest rate forecasts 357
Perspectives
J. Madura, T. Ngo
Short interest in exchange-traded funds 381
Book Reviews
Hedge Funds—An Analytic Perspective 403
The Handbook of Commodity Investing 405
6
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Master of Arts in Banking and Finance (MBF-HSG)
Unter der Führung von Prof. Dr. Manuel Ammann
und Prof. Dr. Rico von Wyss wurde das Masterprogramm in Banking und Finance (MBF) weiter
hinsichtlich Qualität und Anzahl der angebotenen
Kursvielfalt verbessert. Dies wurde durch das weltweit durchgeführte Ranking der Financial Times
bestätigt: der MBF kletterte dieses Jahr auf Platz 5
und baut somit seine Führungsposition im deutschsprachigen Raum weiter aus. Die Qualität sowie
die Beliebtheit des MBF drückt sich auch in den
Bewerberzahlen aus. 130 Studierende dürfen sich
nach ihrem Abschluss im Jahr 2012 nun Master of
Arts HSG in Banking and Finance nennen.
5. Platz im Financial Times Ranking
Zum zweiten Mal nahm der MBF am Financial
Times Ranking von weltweiten Finance Master
Programmen teil und konnte sich um sieben Plätze
im Vergleich zum Vorjahr steigern. Insgesamt belegte der MBF den 5. Platz (Juni 2012) und den
ersten im deutschsprachigen sowie im schweizerischen Raum. Die Qualität und das Lehrangebot
werden ständig verbessert und so konnte der MBF
seine Stärken in fast allen rangierten Bereichen
verbessern. Zentraler Fokus des MBF sind seine
Studierenden: Insgesamt 94 Prozent der MBF-Absolventen geben an, ihre Ziele erreicht zu haben.
Damit liegt die Universität St.Gallen in dieser Kategorie des Financial-Times-Rankings auf dem
ersten Platz. Darüber hinaus ist die Nachfrage
nach MBF-Absolventen nach wie vor gross. Sämtliche Absolventen haben drei Monate nach dem
Studienabschluss eine Stelle. Zusätzlich zur breiten
Palette von Lehrveranstaltungen unter der Ägide
der Dozierenden der neu gegründeten School of
Finance an der Universität St.Gallen, erhöht der
MBF auch die internationale Dimension für seine
Studierenden durch das Angebot neu eingeführter
Kurse im Ausland. So fand im Frühjahrssemester
der Kurs «International Finance» und im Herbstsemester der Kurs «Corporate Governance» in Singapur statt. Zusätzlich wurde der Kurs «Quantitative
Portfolio Management» in Frankfurt angeboten.
Neue Partner: Zürcher Kantonalbank und Deutsche
Bank
Zu Jahresbeginn konnte die Zürcher Kantonalbank als neuer Industriepartner des MBF gewonnen werden. Die Industriepartner unterstützen
das Programm mit einem namhaften finanziellen
Beitrag, welcher für verschiedene Aktivitäten zur
Qualitätssteigerung des Programms und zu Gunsten der Studierenden verwendet wird. Mitte des
Jahres kam dann die Deutsche Bank zum Kreis
der Sponsoren hinzu. Gleich zu Beginn des neuen
Semesters konnte im Rahmen des MBF Startevents
7
Jürgen Fitschen, Co-Vorsitzender des Vorstands
und des Group Executive Committees, an der
HSG begrüsst werden. Er hielt eine packende Festansprache zum Thema «Banks – Out of Touch
with the Real Economy?». In seiner Ansprache
zeichnete er nach, wie eine breite Öffentlichkeit
die Finanzindustrie als Ursache der Finanzkrise verantwortlich macht. Die neueste Reihe von Berichten zu skandalösen Manipulationen, spekulativen
Verlustgeschäften und zu exorbitanten Bonuszahlungen der Investmentbanker trug zur weiteren
Verschlechterung des Rufs von Banken bei. Daher
ist das Thema des Vortrags, ob die Banken immer
noch nahe an der Realwirtschaft sind, aktueller
denn je.
Neue Aufnahmebedingungen
Zum Herbstsemester 2012 wurden erstmals die
neuen MBF Zulassungsregeln angewendet. Zusätzlich zu den bisherigen Kriterien mussten die
MBF-Bewerber einen standardisierten Test (GMAT
oder GRE) ablegen, um in das Programm aufgenommen werden zu können. Es konnten 130 Studierende zugelassen werden. Der durchschnittliche GMAT der neuen MBF Studierenden betrug
713 (GRE: 165). Dieser im internationalen Vergleich sehr hohe Wert zeigt, dass der MBF für die
besten Studierenden ein attraktives Programm ist.
Rund 50% der MBF Studierenden haben einen internationalen Hintergrund und kommen aus 31
verschiedenen Ländern.
MBF Events
Im Frühjahrsemester 2012 lud die Crédit Suisse in
Kreuzlingen die MBF Studierenden zu einem Vortrag über «Private Banking» ein. Im Anschluss liessen die Studenten gemeinsam mit der MBF-Faculty
den Abend bei einem Nachtessen während einer
Schifffahrt auf dem Bodensee ausklingen. Das
Herbstsemester begann mit dem traditionellen MBF
Start Event. Diesjähriger Gastredner war Jürgen
Fitschen, Co-CEO der Deutschen Bank. Der MBFEvent im Herbstsemester fand bei der Deutschen
Bank in Zürich statt. Die Studierenden erhielten
Einblicke in die verschiedenen Bereiche der
Deutschen Bank in der Schweiz. Beim anschliessenden Apéro nutzten die Studierenden die Gelegenheit, aus erster Hand Informationen über einen
zukünftigen Berufseinstieg zu erhalten. Beim gemeinsamen Nachtessen in einem alten Zunfthaus
in Zürich erfuhren die Studenten noch Geschichtliches und Hintergründe zum Zunftwesen in der
Schweiz. Als weiterer Event wurde dieses Jahr
zum ersten Mal ein informelles Kennenlernen der
alten und neuen MBF-Studenten sowie der MBF-
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Master of Arts in Banking and Finance (MBF-HSG)
Gastprofessoren
Mit Prof. Dr. Yakov Amihud von der Stern School
of Business, New York University, hatte der MBF
auch in diesem Jahr einen renommierten Gastprofessor. Sein praktisch orientierter Kurs «Merger und
Acquisitions» hat den Studenten einen Einblick in die
Welt der Unternehmensübernahmen gewährt. Anhand vieler Beispiele, Fallstudien und durch den Einbezug aktueller Informationen wurde das Interesse
der Studierenden geweckt. Die Gastprofessuren des
Jahres 2013 werden mit Prof. Dr. Harrison Hong
(Princeton University) und Prof. Dr. Avandhar
Subrahmanyam (Subra) von der Anderson Graduate
School of Management, University of California at
Los Angeles, nicht minder hochkarätig besetzt sein.
Jahr wieder Fellowships an die besten neu eintretenden Studierenden vergeben werden. Dieses Jahr
wurden zu Semesterbeginn im September 2012
erstmals 8 Preise an die besten Neueinsteiger vergeben: Moritz Jacoby, Maximilian Kässens, Yannic
Hegers, Ruven Michael Schneider, Bret Bocci,
Andre Weilenmann, Florian Klose, und Lennart
Wurm erhielten einen mit jeweils 5'000 Franken
dotierten Fellowship. Anlässlich des Master Graduation Days im Frühjahr gewann Stefanie Hasse
den Preis für den besten Abschluss und Martin
Beck den Preis für die beste Masterarbeit. Im
Herbstsemester konnten gleich zwei Preise für den
besten Abschluss an Stefan Werner und Marian
Kupferschmidt vergeben werden (wegen Notengleichheit). Die beste Masterarbeit hat Flavia
Kruck geschrieben. Alle Preise sind jeweils mit
1'000 Franken dotiert. Ebenfalls vergeben werden
konnte ein Stipendium der Starr Foundation im
Wert von CHF 20'000.–, welches Anne-Marie Forget zugesprochen wurde.
Fellowships und MBF-Preise
Im Rahmen der Industriepartnerschaften mit den
vier Partnern, Credit Suisse, UBS, Zürcher Kantonalbank und Deutsche Bank, konnten auch in diesem
Weitere Informationen
Sämtliche aktuellen Informationen über den MBF
finden sich auf der Homepage des Programmes
unter www.mbf.unisg.ch.
Faculty im Verbindungskeller der Steinacher
durchgeführt. In lockerer Runde konnten die Studierenden ins Gespräch kommen und ihre Kommilitonen und Kommilitoninnen näher kennenlernen, um so den Zusammenhalt zu stärken.
Graduation Day im FS 2012 – Jeanette Rusch (UBS), Martin Beck (beste Masterarbeit), Stefanie Hasse
(bester Abschluss), Prof. Dr. Manuel Ammann
8
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Lehrstuhl Prof. Dr.Manuel Ammann
1. Lehrstuhl-Team
Prof. Dr. Manuel Ammann,
Direktor, ist ordentlicher
Professor für Finance an der
Universität St.Gallen. Davor
war er Assistenzprofessor an
der University of California
in Berkeley, Dozent an der
Universität St.Gallen und
Visiting Fellow an der New
York University. Zudem war er mehrere Jahre in
der Beratung tätig. Manuel Ammann studierte Informatik an der Simon Fraser University in Kanada
und promovierte anschliessend mit höchster Auszeichnung an der Universität St.Gallen. Danach
habilitierte er sich an der Universität Basel. Seine
Forschungsinteressen liegen hauptsächlich in den
Bereichen derivative Finanzinstrumente, Asset
Management, Finanzmärkte und Risikomanagement. Er ist Verwaltungsratspräsident der Algofin
AG, St.Gallen, und Mitglied des Verwaltungsrats
bei der St.Galler Kantonalbank AG und der Neue
Bank AG. An der Universität St.Gallen ist er Programmverantwortlicher für den Master of Arts in
Banking und Finance, den Ph.D. in Finance und
Mitglied verschiedener Kommissionen und geschäftsleitender Ausschüsse von Instituten.
Tanja Artiga González schloss
Anfang 2010 ihr Studium
der Mathematik mit Schwerpunkten Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik an der
Westfälischen Wilhelms-Universität Münster ab. Ihr Auslandssemester verbrachte sie
an der Universidad Complutense de Madrid. Seit April 2010 arbeitet sie als
Assistentin am Lehrstuhl von Prof. Dr. Ammann
am Schweizerischen Institut für Banken und Finanzen. In der Seminarreihe «Fit for Finance» referiert Tanja Artiga González über «Behavioural
9
Finance» und hält PC-Workshops zum Thema
«Derivative Instrumente». Im Rahmen ihrer Assistententätigkeit war sie Assistant Editor der Zeitschrift «Financial Markets and Portfolio Management (FMPM)» bis April 2012.
Christian Ehmann schloss im
Frühjahr 2011 als Master of
Science in Finance an der
European Business School,
Oestrich-Winkel, ab. Bis Juli
2012 arbeitete er im Bereich
Vermögensverwaltung und
Investmentbanking für eine
grosse deutsche Privatbank
in Hamburg, London, und Frankfurt. Seit September 2012 absolviert er das betriebswirtschaftliche Doktorandenprogramm der Universität
St.Gallen mit der Vertiefung «Finance». Ausserdem
arbeitet er am Lehrstuhl von Prof. Dr. Manuel
Ammann als Programmassistent des MBF.
Roman Frey ist Assistent am
Lehrstuhl von Prof. Dr.
Manuel Ammann und absolviert das betriebswirtschaftliche Doktorandenprogramm mit Vertiefung «Finance». Zudem ist er Programmassistent des Master of
Arts in Banking and Finance
(MBF), den er selbst 2009 als M.A. HSG abschloss.
Neben der Betreuung der Vorlesungen «Derivative
Instruments», «Financial Modeling Workshop: Derivatives» und «Topics in Finance» sowie der Betreuung diverser Bachelor- und Masterarbeiten
hielt Roman Frey Vorträge und PC-Workshops der
Seminarreihe Fit for Finance. Während seines Studiums hat er Berufserfahrung im Banking und in
der Unternehmensberatung gesammelt.
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Lehrstuhl Prof.Dr.Manuel Ammann
Philipp Horsch schloss im
Herbst 2011 den MBF Master
an der Universität St.Gallen
ab. Seitdem absolviert er das
betriebswirtschaftliche Doktorandenprogramm der Universität St.Gallen mit der Vertiefung «Finance». Ausserdem
arbeitet er am Lehrstuhl von
Prof. Dr. Manuel Ammann als Programmassistent
des MBF. Bereits vor seinem Abschluss arbeitete
er als studentischer Mitarbeiter am Lehrstuhl. Neben dieser Tätigkeit hat er bereits Arbeitserfahrungen im Investmentbanking und im Medienbereich sammeln können.
Prof. Dr. Andreas Käck studierte Betriebswirtschaftslehre und Finance and Information Management an
der Universität Augsburg
und der TU München. Im
Anschluss an das Studium
forschte er als Doktorand und
Post-Doc vier Jahre am Lehrstuhl für Risikomanagement am ICMA Centre in
Reading (England). Seit Februar 2012 ist Andreas
Käck Assistenzprofessor für Finanzen an der
School of Finance. Er unterrichtet die Kurse Asset
Pricing und Derivatives. Des Weiteren ist er an der
Derivateausbildung im Doktorandenprogramm
der HSG beteiligt und referiert im Rahmen des
Weiterbildungsprogramms Fit for Finance. Seine
Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen
Finanzmarktökonometrie, Volatilitätsmodellierung
und empirische Optionspreisbewertung.
Sina Marquardt schloss als
Diplom-Kauffrau 2008 ihr
Studium der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Banken/Finanzen
und Internationales Management an der Universität
Mannheim ab.
Während des Studiums verbrachte sie zwei Semester an der Bond University
in Australien. Bis Dezember 2010 arbeitete sie als
Management Consultant im Bereich Financial
Services für eine Unternehmensberatung.
Seit Januar 2011 ist Sina Marquardt Doktorandin
und Assistentin von Prof. Dr. Manuel Ammann.
Im Rahmen ihrer Assistententätigkeit ist sie für
die Vorlesungen «Derivatives» sowie den «Financial Modeling Workshop» zuständig. Zusätzlich
ist sie Programmassistentin des Master of Arts in
Banking and Finance (MBF). Neben Tätigkeiten
für den MBF und den Lehrstuhl betreute sie PCWorkshops und hielt einen Vortrag im Rahmen
des Weiterbildungsprogrammes «Fit for Finance».
Tobias Nigbur studierte Mathematik an der Universität
Münster und an der University of California, Santa Barbara und schloss 2009 mit
dem Diplom ab. Die Schwerpunkte seines Studiums lagen in der stochastischen
Analysis, stochastischen Prozessen, sowie in Statistik. Seit September 2009
arbeitet er als Assistent von Prof. Dr. Manuel
Ammann und ist insbesondere für die Betreuung
der Vorlesungen «Financial Markets» und «Derivatives» zuständig. Ausserdem ist er Referent der
«Fit for Finance» Seminarreihe.
Prof. Dr. David Oesch ist seit
August 2011 Assistenzprofessor für Finance an der
Universität St.Gallen. Zuvor
war er als Assistent am Lehrstuhl von Prof. Dr. Ammann
sowie als Visiting Scholar an
der Stern School of Business
der New York University
(NYU) tätig. Seine Forschungsinteressen liegen
in den Bereichen der empirischen Corporate Finance (insbesondere Corporate Governance) sowie des Financial Reportings. Seine Forschungsarbeit «Shareholder Votes and Proxy Advisors:
Evidence from Say on Pay» (co-authored mit Fabrizio Ferri, Columbia University, und Yonca Ertimur, University of Colorado at Boulder) wurde
an der «University of Delaware Annual Corporate
Governance Conference» im November 2012 mit
dem Best Paper Award ausgezeichnet. An der Universität St.Gallen unterrichtet Prof. Dr. Oesch im
Master in Banking and Finance die Vorlesungen
Alternative Investments und Advanced Corporate Finance sowie, zusammen mit Prof. Dr. Markus Schmid, die Vorlesung Corporate Financial
Managment und das Research Seminar Corporate
Finance.
10
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Lehrstuhl Prof. Dr.Manuel Ammann
Dustin Schütte studierte Betriebswirtschaftslehre an der
Universität Mannheim mit
der Vertiefung in Rechnungswesen, Finanzierung und
Corporate Finance und
schloss 2010 als Dipl.-Kfm.
ab. Parallel erwarb er 2009
den Master of International
Business an der Macquarie University, Syndey.
Seit Anfang 2011 ist Herr Schütte Assistent am
Lehrstuhl von Prof. Dr. Manuel Ammann. Seine
Hauptaufgaben liegen sowohl in der Betreuung
von Master-Vorlesungen (z.B. Financial Markets)
und Studenten, als auch der Begleitung der Futures und Options Vorlesung im Rahmen des
MBA Programmes der Universität St.Gallen. Zusätzlich hat Herr Schütte als Referent bei Vorträgen
und Workshops der Praxisserie «Fit for Finance»
mitgearbeitet. In seiner Dissertation untersucht
Herr Schütte unter anderem die Kapitalmarkteffekte
asymmetrischer Informationen im Bankensektor.
Prof. Dr. Norman Seeger studierte von 1999 bis 2004
Wirtschaftswissenschaften
und Mathematik an der
Goethe-Universität Frankfurt. Im Anschluss an das
Studium promovierte er am
Lehrstuhl für Derivate und
Financial Engineering an
der Goethe-Universität Frankfurt zum Thema
Modellfriktionen und Modellfehlspezifikation bei
der Bewertung von Vermögenswerten unter der
Betreuung von Prof. Dr. Christian Schlag. Seit August 2009 ist Norman Seeger Assistenzprofessor
für Finanzen an der School of Finance der Universität St. Gallen. Er unterrichtet die Vorlesungen Derivatives, Advanced Derivatives, Financial Modeling Workshop: Derivatives und leitet zusammen
mit Prof. Dr. Rico von Wyss das Finance Research
Seminar. Seine Forschungsinteressen liegen in den
Bereichen Asset Pricing, Derivatives, Banking Regulation, International Macroeconomics and Finance.
11
Prof. Dr. Rico von Wyss hat
seinen Forschungsaufenthalt
an der Stern School of Business der New York University
beendet und ist ans s/bf als
Assistenzprofessor für Finanzmarkttheorie zurückgekehrt.
Er leitet als Executive Director
das Master of Arts Programm
in Banking and Finance (MBF). Zudem arbeitete
er an der Konzeption und Umsetzung des geplanten
neuen Doktorandenprogramms in Finance, PhD
in Finance (PiF) mit. Er hielt im MBF die Vorlesungen Institutional Asset Management, Market
Microstructure, Fixed Income Instruments und das
Research Seminar Finance. Zudem verbrachte er
im April zwei Wochen am Singapur Hub der HSG
und unterrichtete eine Gruppe von dreissig Studierenden aus dem MBF Programm in International
Finance mit einem starken Bezug zu Ostasien. In
der Weiterbildung für Finanzpraktiker referierte
er unter anderem im Rahmen von Fit for Finance
Advanced über International Finance und an der
Swiss Pensions Conference über Financial Repression. Seine Forschungsprojekte über die Fragmentierung des Börsenhandels in Europa konnte
er mit mehreren Konferenzteilnahmen vorantreiben.
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Lehrstuhl Prof.Dr.Manuel Ammann
2. Lehrstuhl-Überblick 2012
Der Master of Arts in Banking and Finance (MBF)
stellte auch im vergangenen Jahr eine der Hauptaktivitäten des Lehrstuhls dar. Prof. Dr. Manuel
Ammann wirkt als akademischer, Dr. Rico von Wyss
als administrativer Leiter des Programms. Erstmalig
kamen die neuen Aufnahmebedingungen zum
Einsatz, welche einen GMAT- oder GRE-Test vorsehen. Trotz dieser verschärften Aufnahmepraxis
konnten 130 neue MBF-Studierende im Herbst
2012 ihr Studium aufnehmen.
Der Lehrstuhl von Prof. Dr. Manuel Ammann führte
verschiedene Vorlesungen im Masterprogramm
durch. Dies waren die Pflichtveranstaltung «Financial Markets» im Herbstsemester und weitere
Vorlesungen im Wahlprogramm, u.a. «Derivatives»,
«Institutional Asset Management», «Market Microstructure», «Fixed Income Instruments», «Financial
Modeling Workshop» und «Research Seminar Finance I und II». Im MBA Programm führte Prof.
Dr. Manuel Ammann den Kurs «Futures and Options» wieder durch. Auf Doktorandenstufe unterrichtete er das Seminar «Topics in Finance».
Erstmalig führte Prof. Dr. Manuel Ammann im
Masterprogramm für Law and Economics einen
Kurs über «Ökonomische und juristische Analyse
von Finanzinstrumenten» durch. Prof. Dr. Manuel
Ammann war in diesem Kurs für die ökonomischen, Prof. Dr. Urs Bertschinger für die juristischen Aspekte zuständig.
Auch dieses Jahr war der Lehrstuhl in verschiedenen Weiterbildungsprogrammen für Finanzpraktiker aktiv. Im Zentrum stand der Kurs «Fit
for Finance», welcher auch in diesem Jahr gut besucht war. Er wurde deshalb wieder im Frühjahr
und im Herbst durchgeführt. Im Herbst fand zum
ersten Mal ein Fortsetzungskurs zu «Fit for Finance»
statt. Der neue Kurs «Fit for Finance Advanced» in
Asset Management richtet sich an Absolventen
des Basiskurses, welche sich vertieft mit aktuellen
Fragen des Portfoliomanagements auseinandersetzen möchten. Der ausgebuchte Kurs war ein
voller Erfolg und wird deshalb im Herbst 2013
wieder angeboten.
Neben der Lehr- und Weiterbildungstätigkeit stand
die Forschung im Zentrum der Lehrstuhlaktivitäten.
Die Forschungsresultate wurden an verschiedenen
Universitäten und internationalen Konferenzen
vorgestellt. Prof. Dr. Manuel Ammann amtete zudem als Mitglied in den Programmkomitees verschiedener internationaler Konferenzen und war
für Fachzeitschriften als Gutachter tätig.
Mehrere Publikationen erschienen in internationalen wissenschaftlichen Zeitschriften oder wurden
zur Publikation angenommen, u.a. in Journal of
Banking and Finance, European Financial Management, Journal of Business Finance and Accounting,
Applied Financial Economics und Journal of Behavioral Finance. Zusätzlich zu den akademischen
Publikationen war Prof. Dr. Manuel Ammann in
verschiedenen Magazinen und Zeitungen mit eigenen Beiträgen und Interviews zu Themen aus seinem Forschungsbereich vertreten. So hat er beispielsweise alle zwei Monate für die Sonntagszeitung eine Kolumne zu einem aktuellen Thema aus
dem Finanzbereich verfasst.
Traditionell wurde das Forschungsjahr 2012 durch
ein gemeinsames Forschungsseminar mit der Universität Konstanz begonnen und durch das «Topics
in Finance» Seminar in Bezau im Bregenzerwald
abgeschlossen. Das Seminar ist eine lehrstuhlinterne Plattform zur Präsentation und Diskussion
von eigenen Forschungsarbeiten der Doktoranden
und Habilitanden. Besonders erfreulich war, dass
auch wieder zahlreiche ehemalige Lehrstuhlmitarbeiter am Seminar teilgenommen haben.
Nach achtjähriger Tätigkeit im Amt trat Prof. Dr.
Manuel Ammann im vergangenen Jahr als Herausgeber der Zeitschrift «Financial Markets and Portfolio Management» zurück und übergab die Aufgabe an Institutskollege Prof. Dr. Markus Schmid.
Prof. Dr. Manuel Ammann bleibt der Zeitschrift als
Mitglied des Editorial Boards verbunden. Für seine
Verdienste um die Zeitschrift «Financial Markets
and Portfolio Management» wurde er von der
Schweizerischen Gesellschaft für Finanzmarktforschung zum Ehrenmitglied ernannt.
An der HSG ist Prof. Dr. Manuel Ammann neben
seiner Rolle als Programmverantwortlicher für das
Masterprogramm in Banken und Finanzen als VizeDekan der School of Finance tätig. Zusätzlich wurde
er in diesem Jahr auch zum Programmverantwortlichen für das neue Ph.D. Programm der School
of Finance gewählt. Der neue Ph.D. in Finance
wird im Herbst 2013 starten. Zurückgetreten ist
Prof. Dr. Manuel Ammann als Mitglied der Forschungskommission und der Programmkommission des Doktorandenprogramms in Management.
Weiterhin ist er Präsident des geschäftsleitenden
Ausschusses des Instituts für Betriebswirtschaft
(IfB-HSG) und des Forschungszentrums für Handelsmanagement (IRM-HSG) sowie Mitglied des
geschäftsleitenden Ausschusses des Instituts für
Accounting, Controlling und Auditing (ACA-HSG)
und des Instituts für Versicherungswirtschaft
(I.VW-HSG).
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Lehrstuhl Prof. Dr.Manuel Ammann
2.1 Personelle Änderungen
Tobias Nigbur, dipl. math., hat den Lehrstuhl per
Jahresende verlassen. Er hat vom Schweizerischen
Nationalfonds ein Stipendium erhalten, um an
der University von British Columbia seine Forschungstätigkeit fortzusetzen und seine Dissertation abzuschliessen. Wir danken Tobias Nigbur
für seinen Einsatz während seiner mehrjährigen
Assistenztätigkeit am Lehrstuhl und wünschen
ihm einen produktiven Forschungsaufenthalt in
Vancouver.
Dr. des. Roman Frey hat seine Dissertation abgeschlossen und den Lehrstuhl verlassen, nachdem
er mehrere Jahre als MBF-Assistent für den Lehrstuhl tätig war. Wir gratulieren ihm zur erfolgreichen Promotion und wünschen ihm für seine
neue Tätigkeit in der Finanzindustrie viel Erfolg.
Prof. Dr. Norman Seeger, Assistenzprofessor, hat
den Lehrstuhl verlassen um an der Universität
Amsterdam eine «tenure-track» Professur anzutreten.
Wir gratulieren ihm zur Berufung und wünschen
ihm viel Erfolg bei der neuen Herausforderung.
Neu zum Lehrstuhl-Team gestossen sind Prof. Dr.
Andreas Käck als Assistenzprofessor und Christian
Ehmann, M.Sc., als Assistent. Wir heissen beide
herzlich willkommen und freuen uns auf die Zusammenarbeit.
3. Projekte/Forschungsprojekte/Förderer
Kartelle, Wettbewerb und Corporate Governance
(Förderer)
In diesem Jahr hat die Fördervereinigung des
Instituts am Lehrstuhl ein Forschungsprojekt an
der Schnittstelle zwischen Finance und Corporate
Governance unterstützt. Das Projekt bestand aus
einer Untersuchung von Firmeneigenschaften,
welche mit einer verstärkten Neigung zur Kartellbildung in Zusammenhang gebracht werden
können.
Eine Reihe juristischer und ökonomischer Studien
untersucht die Effektivität, den Gewinn und die
Stabilität von Kartellen sowie die Voraussetzungen,
die auf Märkten gegeben sein müssen, um eine
Kartellbildung zu ermöglichen. Ergebnisse dieser
Studien sind unter anderem, dass die Entscheidung, ein Kartell zu bilden, meist von der Unternehmensführung getroffen wird. Nicht nur mögliche Gewinne eines Kartells, auch die Lohnstruktur von Managern kann Absprachen fördern.
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Basierend auf der Forschung der vergangenen
Jahre erscheint gute Corporate Governance ein
Eckpfeiler für die Lösung des Spannungsfeldes
von Aktionären und Management zu sein. Insbesondere Firmen in Industrien mit wenig Wettbewerb profitieren von guter Corporate Governance und weisen beispielsweise eine höhere Rentabilität und einen höheren Firmenwert auf. Firmen in Industrien mit starker Konkurrenz profitieren hingegen vom Wettbewerbsdruck, welcher als Substitut für eine gute Corporate Governance gesehen werden kann.
Gegenstand der Untersuchung waren die Governance- und Marktstruktur von 182 US Firmen, die
wegen Kartellvergehen angeklagt wurden. Die
Resultate zeigen, dass größere Firmen und Firmen
mit geringem Wachstumspotenzial, welche in konzentrierten Industrien operieren, mit einer höheren Wahrscheinlichkeit an einem Kartell teilnehmen. Weiter sind besser vernetzte CEOs, die weniger durch den Verwaltungsrat kontrolliert werden, öfters an einem Kartell beteiligt. Kartellmitglieder weisen im Vergleich zu Kontrollfirmen einen höheren Firmenwert auf.
Literatur:
Ammann, M., Oesch, D., and M. Schmid, 2011,
Corporate Governance and Firm Value: International Evidence, Journal of Empirical Finance 18,
pp. 36-55.
Connor, J. M., 2003, Private International Cartels:
Effectiveness, Welfare, and Anticartel enforcement,
Working Paper, Purdue University.
Levenstein, M.C., 2000, What determines cartel
success?, Journal of Economic Literature 64, 43-95
Spangnolo, G., 2000, Stock-related compensation
and Product-market Competition, RAND Journal
of Economics 31, 22-42.
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Lehrstuhl Prof.Dr.Manuel Ammann
4. Lehrveranstaltungen an der HSG 2012
• 7,150,1
• 7,462,1
Financial Markets (MBF)
Ökonomische und juristische
Analyse von Finanzinstrumenten (MLE)
• 8,152,1 Derivatives (MBF)
• 8,186,3 Research Seminar Finance I (MBF)
• 9,192,1 Financial Modeling Workshop,
Derivatives (MBF)
• 10,162,1 Topics in Finance (PMA)
• ---Futures and Options (Full-time MBA)
• 5,240,1 Capital Market Theory (Major VWA)
• 8,154,1 Financial Econometrics (MBF)
• 8,157,1 Asset Pricing and Portfolio Choice
(MBF)
• 8,160,1 Institutional Asset Management (MBF)
• 8,166,1 Market Microstructure (MBF)
• 8,174,1 Financial Modeling Workshop:
Asset Allocation (MBF)
• 8,176,1 Asia Compact – International Finance
(MBF)
• 8,198,1 Europe Compact – Quantitative
Portfolio Management (MBF)
• 8,162
Corporated Financial Management
• 9,153,1 Advanced Corporate Finance (MBF)
• 9,158,3 Research Seminar Corporate Finance
(MBF)
• 8,190
Alternative Investments
• 9,164,1 Fixed Income Instruments (MBF)
• 9,186,3 Research Seminar Finance II (MBF)
• 10,360,1 Financial Derivatives (PMA)
Manuel Ammann/Michael Verhofen
Manuel Ammann/Urs Bertschinger
Manuel Ammann/Norman Seeger
Manuel Ammann/Stephan Süss
Manuel Ammann/Norman Seeger
Manuel Ammann/Markus Schmid
Manuel Ammann
Michael Verhofen
Stephan Süss/Péter Erdös
Andreas Käck
Rico von Wyss/Ralf Seiz
Rico von Wyss
Stephan Süss/Stefan Kessler
Rico von Wyss
Michael Verhofen
David Oesch/Markus Schmid
David Oesch
David Oesch/Markus Schmid
David Oesch
Stephan Süss/Rico von Wyss
Rico von Wyss/Jan Wrampelmeyer
Ralf Seiz/Axel Kind
14
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Lehrstuhl Prof. Dr.Manuel Ammann
5. Weiterbildung und Seminare 2012
Fit for Finance
Das Weiterbildungsseminar «Fit for Finance» richtet
sich an Personen aus Banken, Versicherungen und
Revision sowie aus Finanzabteilungen von Unternehmen aller Branchen, die sich intensiver mit den
fundamentalen Konzepten der Finance befassen
wollen. Das Ziel des Seminars ist das Verständnis
der wichtigsten Konzepte der Finance und deren
praktischer Anwendbarkeit. Im Jahr 2012 wurde
das Seminar von Prof. Dr. Manuel Ammann und einem Team aus Mitarbeitenden seines Lehrstuhls
zweimal durchgeführt.
Die Vortragsreihe «Fit for Finance» umfasst zwölf
Veranstaltungen zu den folgenden Themen:
1. Finanzsystem und Infrastruktur
2. Rendite und Risiko
3. Portfoliotheorie und CAPM
4. Unternehmensbewertung
5. Derivative Instrumente
6. Optionsbewertung
7. Strukturierte Produkte
8. Zinsinstrumente
9. Risikomanagement
10. Behavioral Finance
11. Alternative Investments
12. Kreditrisiken
Portfoliomanagement und Anlagestrategien gezielt
vertiefen möchten. Als Aufbaukurs orientiert er
sich am bewährten «Fit for Finance»-Lehrkonzept
der Verbindung von Theorie und Praxis, findet jedoch in einem kleineren Teilnehmerkreis statt.
Die Vortragsreihe «Fit for Finance Advanced» umfasst acht Veranstaltungen zu den folgenden Themen:
1. Einführung und Refresher
2. Asset Pricing
3. Performance Messung
4. Asset Allocation
5. Index Investing
6. International Investments
7. Assetklasse Immobilien
8. Assetklasse Rohstoffe
Die nächste Seminarreihe von «Fit for Finance Advanced» beginnt am Montag, dem 7. Oktober 2013
und findet im CS Forum St. Peter in Zürich statt.
Sämtliche Informationen hierzu finden Sie unter
www.sbf.unisg.ch/de/Weiterbildung/Fit4Finance+Advanced
6. Präsentationen an Konferenzen 2012
• Midwest Finance Association (MFA)
Conference 2012, New Orleans (USA)
und vier Computer-Workshops zu den folgenden
Themen:
• Konferenz der Schweizerischen Gesellschaft
für Finanzmarktforschung (SGF) 2012, Zürich
1. Portfoliotheorie
2. Unternehmensbewertung
3. Derivative Instrumente
4. Fixed Income und Risikomanagement
• CFA Program Partner Conference 2012,
Charlottesville (USA)
Die nächste Seminarreihe von «Fit for Finance»
beginnt am Dienstag, dem 26. März 2013 und findet
im Convention Point der SIX Swiss Exchange in
Zürich statt. Sämtliche Informationen dazu finden sich unter www.sbf.unisg.ch/de/Weiterbildung/Fit4Finance.aspx.
• NBER Law and Economics Summer Institute
2012, Cambridge (USA)
• University of Delaware Annual Corporate
Governance Conference 2012, Delaware
(USA)
• Annual Conference of the European
Association of Law and Economics 2012,
Stockholm, Schweden
• Annual Meeting of the German Finance
Association 2012, Hannover, Deutschland
Fit for Finance Advanced
Aufgrund des regen Interesses unserer «Fit for Finance»-Absolventinnen und Absolventen an einem
weiterführenden Kurs haben wir dieses Jahr zum
ersten Mal unsere neue Seminarreihe «Fit for Finance
Advanced» in Asset Management angeboten. Diese
richtet sich an «Fit for Finance»-Absolventinnen und
Absolventen, welche ihr Wissen in den Bereichen
15
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Lehrstuhl Prof.Dr.Manuel Ammann
7. Publikationen 2012
7.2. Publikationen in Zeitungen und Zeitschriften
7.1. Publikationen in Fachzeitschriften
Ammann, M., Oesch, D., Schmid, M.: Product
Market Competition, Corporate Governance,
and Firm Value: Evidence from the EU-Area,
European Financial Management, forthcoming.
Ammann, M., Mehr Eigenkapital – erwünscht,
aber nicht gewollt, SonntagsZeitung,
18.11.2012, S. 55.
Ammann, M., Huber, O., Schmid, M.: Hedge
Fund Characteristics and Performance Persistence, European Financial Management, forthcoming.
Ammann, M., Frey, R., Verhofen, M.: Do
Newspaper Articles Predict Aggregate Stock
Returns?, Journal of Behavioral Finance, forthcoming.
Ammann, M., Hoechle, D., Schmid, M.: Is There
Really No Conglomerate Discount?, Journal of
Business Finance and Accounting, 39(1-2),
2012, pp. 264-288.
Ammann, M., Soll man die Grossbanken
zerschlagen?, SonntagsZeitung, 23.9.2012, S. 55.
Ammann, M., Die versunkenen Kosten der
Rettungspolitik, SonntagsZeitung, 29.7.2012, S. 49.
Ammann, M., Das Arsenal der «finanziellen
Repression», SonntagsZeitung, 3.6.2012, S. 60.
Ammann, M., Untergrenze zum Euro: wie lange
noch?, SonntagsZeitung, 8.4.2012, S. 53.
Ammann, M., Bankgeheimnis: Selbstdeklaration
ist kein Ausweg, SonntagsZeitung, 12.2.2012, S. 59.
Ammann, M., Regeln ersetzen keine Eigenverantwortung, SonntagsZeitung, 8.01.2012, S. 16.
Ammann, M., Ising, A., Kessler, S.: Disposition
Effect and Mutual Fund Performance, Applied
Financial Economics, 22(1), 2012, pp. 1-19.
Ammann, M., Odoni, S., Oesch, D.: An Alternative Three-factor Model for International Markets: Evidence from the European Monetary
Union, Journal of Banking and Finance, 36(7),
2012, pp. 1857-1864.
Kaeck, A. and Alexander, C.: Volatility Dynamics for the S&P 500: Further Evidence from
Non-affine, Multi-factor Jump Diffusions.
Journal of Banking and Finance, 36(11), 2012,
pp. 3110-3121.
Alexander, C. and Kaeck, A.: Does Model Fit
Matter for Hedging? Evidence from FTSE 100
Options. Journal of Futures Markets, 32(6),
2012, pp. 1021-1049.
Kaeck, A. and Alexander, C.: Stochastic Volatility Jump-Diffusions for European Equity Index
Dynamics. European Financial Management,
forthcoming.
Kaeck, A.: Hedging Surprises, Jumps and Model
Misspecification: A Risk Management Perspective
on Hedging S&P 500 Options, Review of Finance, forthcoming.
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Lehrstuhl Prof. Dr.Manuel Ammann
8. Dissertationen, Bachelor- und Masterarbeiten 2012
8.1. Erfolgreich abgeschlossene Promotionen – Referat Prof. Dr. Manuel Ammann
Büsser Ralf
Essays on Foreign Exchange Option Markets
Frey Roman
Essays on Jump-Diffusion Models in Asset Pricing and on the
Prediction of Aggregate Stock Returns
Kohler Alexander
Essays on Hybrid Debt Instruments and Market Microstructure
Wipplinger Evert
Spot and Derivative Markets
8.2. Laufende Dissertationen - Referat Prof. Dr. Manuel Ammann
Artiga González Tanja
Corporate Governance and Antitrust Behaviour
Ehmann Christian
Thema noch nicht festgelegt
Horsch Philipp
Thema noch nicht festgelegt
Marquardt Sina
Thema noch nicht festgelegt
Möllenbeck Marcel
Feasible Momentum Strategies, Mutual Funds Risk in the Presence of
Performance Fees Momentum Strategies
Nigbur Tobias
Determining Shift Scenarios from Historical Data: A Generalized
Definition of Historical Simulation and Applications
Schütte Dustin
Who you are is who you know – Evidence on the value of investment
banking relationships from the Financial Crisis
Wittig Hagen
Essays on Asset and Portfolio Management
8.3. Masterarbeiten - Referat Prof. Dr. Manuel Ammann
Bachmann Kevin
Explaining Momentum Strategy Returns – Evidence from Switzerland
Glaser Linus
Credit Risk of OTC Derivatives During the Financial Crisis
Mähr Michael
Risk-Aversion in the Cross-Section of Single Stock Options
Schell Fabio
Relationship between CDS and Corporate Bond Spreads
Souckova Sona
Analysis of Crowded Trades in Equity Mutual Funds
8.4. Bachelorarbeiten - Referat Prof. Dr. Manuel Ammann
Ammann Patric
Langfristiger Vermögenserhalt aus Sicht eines Schweizer Investors
Eska Philipp
The Weekend Effect in European Equity Option Returns
Heinitz Nicolas
Explaining Real Estate Prices in Germany
Schmid Luca
The Sponsor’s Impact on SPAC Performance
8.5. Masterarbeiten - Referat Prof. Dr. Rico von Wyss
Dubois René
Foreign Stocks in National Indices – An Overview and a Performance
Analysis
Dörries Jan
Estimating Default Frequencies in a Global Equity Universe based on
a Structural Model
Ganner Frederic
The Rise of Passive Investments and its Impact on Equity Valuation
John Sandoz Omar
Government Ownership and Firm Value: An International Comparison
of Listed Enterprises
Lanz Gavin
High Frequency Trading Strategies in Stocks
Llosa Jorge
Sentiment Investing with High Frequency Data – a Study on the Swiss
Market
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Lehrstuhl Prof.Dr.Manuel Ammann
8.6. Masterarbeiten - Referat Prof. Dr. David Oesch
Schlechte Henry
The Conglomerate Discount and the Effects of Financial Constraints
on the Excess Value of Takeover Targets
Umpelev Alexander
Foreign Listings of Companies from Emerging Markets – Evidence
from Russia
8.7. Bachelorarbeiten - Referat Prof. Dr. David Oesch
Franzi Dominick
Der Einfluss von makroökonomischen Indikatoren auf die
Ausgabewahrscheinlichkeit von Wandelanleihen
Iseli Oliver
Stock Price Crash Risk on International Stock Markets
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Lehrstuhl Prof. Dr.Martin Brown
1. Lehrstuhlteam
Prof. Dr. Martin Brown ist seit
Februar 2011 Direktor am
Schweizerischen Institut für
Banken und Finanzen und
ordentlicher Professor für
Bankwirtschaft an der Universität St.Gallen. Er promovierte an der Universität Zürich. Vor seiner Wahl zum
Ordinarius für Bankwirtschaft an der Universität
St.Gallen war er Ökonom bei der Schweizerischen
Nationalbank (SNB), Assistenzprofessor für Finance
an der Universität Tilburg und als Berater und Projektleiter für die Entwicklung des Finanzsektors
und die Förderung von KMU in Afrika, Asien und
Osteuropa tätig.
Im Rahmen seines Lehrdeputats hält Prof. Brown
Vorlesungen auf Masterstufe zu den Themen «Financial Institutions», «Financial Institutions Management» und «Household Finance», sowie Forschungsseminare zum Thema «Financial Intermediation». Im Weiteren bietet er auf Doktoratsstufe
ein Seminar zum Thema «Topics in Financial Intermediation» an.
Die Forschungsschwerpunkte von Prof. Brown liegen in den Bereichen Finanzintermediation und
experimentelle Ökonomie. Seine Arbeiten wurden
u.a. in Econometrica, Economic Journal, Journal
of the European Economic Association, Economic
Policy, Journal of Financial Intermediation, Journal of Money, Credit & Banking und Journal of
Banking & Finance publiziert. Seine jüngsten Forschungsarbeiten befassen sich mit der Entwicklung des Finanzsektors in Transformationsländern,
sowie mit dem Retailbanking.
Prof. Brown unterhält Forschungskooperationen
mit inländischen und ausländischen Politikinstitutionen (Schweizerische Nationalbank, Österreichische Nationalbank, EBRD). Zudem ist er als
wissenschaftlicher Berater im Bereich Finanzsek-
19
torenentwicklung für die KfW Entwicklungsbank,
Deza und ResponsAbility tätig.
Prof. Dr. Emilia García-Appendini
ist seit August 2012 Assistenzprofessorin für Finance an
der Universität St.Gallen. Zuvor war sie Assistenzprofessorin an der Bocconi Universität in Mailand. Emilia GarcíaAppendini hält einen Masterund einen Doktortitel in Economics and Finance der Universität Pompeu Fabra
in Barcelona, Spanien. Sie war Gastforscherin an
der Federal Reserve Bank of Boston und dem
Centro de Investigaciones Económicas (CIDE).
Zuvor arbeitete sie als Finanzanalystin bei Pemex
und AC Nielsen in Mexico City. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der Finanzierung von
Kleinunternehmen mit besonderem Fokus auf
Handelskredite. Ihre Studien wurden im Journal of
Financial Economics und dem Journal of Financial
Intermediation zur Veröffentlichung angenommen.
Prof. Dr. Stefan Morkötter ist
seit August 2009 Assistenzprofessor für Finance an der Universität St.Gallen. Zuvor studierte er Betriebswirtschaftslehre unter anderem an dem
Dartmouth College, der Universität Münster sowie der
Universität St.Gallen, an der
er das Masterstudium im Herbst 2007 und das Promotionsstudium im Herbst 2009 erfolgreich abschloss. Parallel zu seinem Promotionsstudium, das
ihn auch an die University of Oxford führte, arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Schweizerischen Institut für Banken und Finanzen
und sammelte zuvor praktische Erfahrungen in der
44_sbf_JB_12_44_sbf_JB_12 05.02.13 07:59 Seite 20
Lehrstuhl Prof.Dr.Martin Brown
Finanzindustrie. Es folgten Forschungsaufenthalte
an der University of Oxford und der Singapore
Management University. Zudem ist Stefan Morkötter
Affiliated Academic des St.Gallen Institute of Management in Asia, der offiziellen Repräsentanz der
Universität St.Gallen in Singapur.
Im Frühjahrssemester 2012 übernahm Stefan
Morkötter als Gastprofessor an der Universität Ulm
eine Lehrstuhlvertretung für Strategisches Management und Finanzierung und war im Oktober 2012
als Visiting Professor an die Shanxi University of Finance & Economics in Taiyuan, China eingeladen.
Stefan Morkötter hielt im Frühjahrssemester auf der
Masterstufe die Vorlesung «Private Equity» sowie
gemeinsam mit Andreas Mattig die Vorlesung «Topics in Investment Banking». Im Herbstsemester
bot er auf der Bachelorstufe die Vorlesung «Finanzintermediation & Finanzkontrakte» und auf der
Masterstufe, gemeinsam mit Martin Brown, ein Research Seminar im Bereich «Financial Institutions»
an. Im Rahmen seiner Forschung beschäftigt er sich
mit den Bereichen Finanzintermediationssysteme,
Kreditrisiko sowie Private Equity.
Benjamin Guin, Dipl.-Vw. Univ.,
ist seit September 2011 am
Schweizerischen Institut für
Banken und Finanzen der
Universität St.Gallen tätig und
promoviert im Rahmen des
PhD Programms in «Economics and Finance». Er studierte «Volkswirtschaftslehre mit
Schwerpunkt quantitative Methoden» an den Universitäten Tübingen, Málaga, Michigan (Ann Arbor)
und Bonn. Praktische Erfahrungen sammelte er
im Finanzsektor unter anderem bei der Deutschen
Bundesbank und der KfW. Seine Tätigkeiten am
Institut umfassen derzeit die Betreuung von MasterVorlesungen und von Abschlussarbeiten. Die Forschungsinteressen von Herrn Guin liegen vor allem
im Bereich «Household Finance». Im Jahr 2012 beschäftigte er sich mit einer empirischen Untersuchung der Auswirkung von Entwicklungsbanken
auf die Verwendung von Finanzdienstleistungen
durch Haushalte in Südosteuropa. Abgesehen davon
untersuchte er realwirtschaftliche Auswirkungen
regulatorischer Interventionen bei Banken.
Matthias Hoffmann, lic. oec.
HSG, ist seit April 2007 als
Assistent am Lehrstuhl für
Banking tätig. Er absolvierte
sein Studium der Wirtschaftswissenschaften mit Vertiefung Strategie und Organisation an der Universität
St.Gallen und sammelte vor
seinem Stellenantritt Praxiserfahrungen im Bereich Private Banking bei einer Schweizer Grossbank. Nebst unterstützenden Tätigkeiten in der
Lehre beschäftigte er sich insbesondere mit Fragestellungen zu Industriedynamiken in Hypothekarmärkten. Dabei lag das Hauptaugenmerk im vergangenen Jahr auf einer empirischen Untersuchung
zu den Entscheidungskriterien von Schweizer Haushalten bei der Wahl des Hypothekengebers.
Matthias Schaller, Dipl.-Kfm.
Univ., ist seit Februar 2009
Assistent am Lehrstuhl für
Banking und als Doktorand
an der HSG immatrikuliert.
Davor studierte er Technologie- und Managementorientiere Betriebswirtschaftslehre an der Technischen
Universität München und der Oklahoma State
University. Im vergangenen Jahr betreute er im
Rahmen seiner Tätigkeit am Lehrstuhl die Lehrveranstaltungen «Finanzintermediation & Finanzkontrakte» und «Commercial Banking». Das Frühjahrssemester 2012 verbrachte Matthias Schaller,
gefördert durch den Schweizerischen Nationalfonds, an der University of Illinois at UrbanaChampaign. Seine Forschungsergebnisse wurden
dieses Jahr auf mehreren Konferenzen und Workshops präsentiert und diskutiert.
20
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Lehrstuhl Prof. Dr.Martin Brown
2. Highlights aus Lehre, Forschung und Weiterbildung
2.1 Lehre
Im Rahmen der universitären Lehre betreut der
Lehrstuhl den Bereich Finanzintermediation und
Bankwirtschaft für die Programme Master in Banking & Finance und PMA-Finance. Im abgelaufenen Jahr wurden im Bereich Banking Lehrveranstaltungen zu folgenden Themen angeboten:
Liste der angebotenen Banking-Veranstaltungen
3,156,1
Finanzintermediation und Finanzkontrakte
Prof. Dr. Stefan Morkötter
7,155,1
Financial Institutions
Prof. Dr. Martin Brown
8‘151,1
Financial Institutions Management
Prof. Dr. Martin Brown
8,196,1
Research Seminar Financial Institutions
Prof. Dr. Martin Brown
Dr. Andreas Mattig
9,151,1
Household Finance and Consumer
Credit
Prof. Dr. Martin Brown
9,152,3
Research Seminar Financial Institutions
Prof. Dr. Martin Brown
Prof. Dr. Stefan Morkötter
8,180,1
Private Equity
Prof. Dr. Stefan Morkötter
8,194,1
Topics in Investment Banking
Dr. Andreas Mattig
Prof. Dr. Stefan Morkötter
10,188,1
Topics in Financial Intermediation
Prof. Dr. Martin Brown
2.2 Forschung
Die Forschungsaktivitäten des Lehrstuhls fokussierten sich auch im abgelaufenen Jahr auf folgende
Themen und Gebiete der Finanzintermediation
und Bankwirtschaft:
Finanzsektorentwicklung (M. Brown)
Mit einem Fokus auf die Länder Osteuropas beschäftigt sich der Lehrstuhl mit vielfältigen Fragestellungen zur Entwicklung des Finanzsektors:
Welche Haushalte haben Zugang zu Finanzdienstleistungen und wie hängt dies vom Einfluss ausländischer Banken auf den inländischen Bankensektor ab? Welche Auswirkungen haben entwicklungsorientierte Banken auf die Nutzung von Fi-
21
nanzdienstleistungen durch Haushalte? Welches
sind die Gründe für die Euroisierung des Finanzsektors, d.h. den weitverbreiteten Gebrauch von
Fremdwährungskrediten und Fremdwährungseinlagen bei Haushalten und Firmen?
Finanzierung von Haushalten (M. Brown)
Im Bereich der Finanzierung von Haushalten widmet sich der Lehrstuhl zahlreichen Fragestellungen
zu Einlageverhalten, Nutzung von Bank- und Kreditbeziehungen und deren Abhängigkeit von Finanzwissen und sozioökonomischen Faktoren:
Wie hängt das Anlage- und Kreditverhalten von
Haushalten mit ihrem Finanzwissen zusammen?
Was sind die Determinanten der Wahl der Kreditgeber? Welche Haushalte haben während der Finanzkrise ihre Einlagen transferiert und welches
sind die wesentlichen Treiber dieses Verhaltens?
KMU Kredite (M. Brown)
Im Rahmen dieses Forschungsschwerpunkts untersuchen die Mitarbeiter des Lehrstuhls potentielle
Ineffizienzen innerhalb des bankinternen Kreditratingprozesses für Darlehen an kleine und mittelständische Unternehmen. In einem ersten Projekt wird analysiert, wie Kundenbetreuer auf Verschlechterungen in der Kreditwürdigkeit innerhalb
bestehender Kundenbeziehungen reagieren. In
einem zweiten Projekt wird untersucht, ob sich
Kundenbetreuer anders verhalten, wenn ihre
Kreditratings von einer zweiten Person kontrolliert
werden.
Private Equity (E. García-Appendini, S. Morkötter)
Der Markt für Private Equity Investitionen gewann
insbesondere in den vergangenen zehn Jahren an
Bedeutung. Bisher konzentrierten sich die Forschungsaktivitäten häufig auf die Renditeentwicklung auf Ebene der Private Equity Fonds, nicht
aber auf die Performance der einzelnen Portfoliounternehmen eines Private Equity Fonds. Gemeinsam mit der University of Oxford wird daher aktuell auf Basis eines repräsentativen Datensatzes
untersucht, wie sich die Performance von Unternehmen verändert, die sich im Besitz von Private
Equity Investoren befinden und zu welchen Konditionen Private Equity eine Investition tätigt und
auch wieder verkauft. Auf Basis dieser Analyse
ist es möglich, genauer zu bestimmen, durch
welche Aktivitäten und Massnahmen ein Private
Equity Fonds die Rendite für seine Investoren erwirtschaftet. Im Weiteren umfassen die Forschungsaktivitäten des Lehrstuhls die Vertragsdetails von Private Equity Transaktionen und wie
sich diese auf die Rendite auswirken.
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Lehrstuhl Prof.Dr.Martin Brown
Sekundäre Märkte für Kreditrisiken (S. Morkötter)
In diesem Themenkomplex untersuchen wir aktuell die Fragestellung, ob das Länderrisiko die Bewertung von Credit Default Swaps beeinflusst
und entsprechend höhere Risikoprämien bei höheren Länderrisiken zu zahlen sind. Dabei analysieren
wir, wie sich dieser Risikozuschlag vor und nach
der Finanzkrise verändert hat, ob allenfalls Effekte
für verschiedene Ratingklassen zu beobachten sind
oder aber für bestimmte Industrien besondere
Sensitivitäten auftreten.
Handelskredite (E. García-Appendini)
In diesem Bereich untersuchen unsere Studien,
welche Rolle Handelskredite als Alternative zu
Institutionellen Krediten spielen. Die aktuellsten
Untersuchungen analysieren, wie sich Liquiditätsoder Solvenzprobleme auf die Nutzung von Handelskrediten auswirken. Liquiditäts- oder Solvenzprobleme führen dabei teilweise dazu, dass die
Unternehmen keinen Zugang mehr zu Bankkrediten erhalten.
E. García-Appendini: University of Neuchâtel.
S. Morkötter: Universität Ulm.
3. Expertentätigkeit
Prof. Brown war in diesem Jahr als wissenschaftlicher Berater im Bereich Finanzsektorenentwicklung für die Weltbank, KfW Entwicklungsbank und ResponsAbility tätig.
4. Vortragstätigkeit
Die Vortragstätigkeit im Rahmen nicht-wissenschaftlicher Veranstaltungen bietet eine gute Gelegenheit, Exponenten und Tätigkeiten des Instituts und des Lehrstuhls kennenzulernen. Sowohl
Martin Brown als auch Stefan Morkötter, aber
auch einzelne wissenschaftliche Mitarbeiter wirkten im abgelaufenen Jahr an Vortragsveranstaltungen im In- und Ausland mit.
2.3 Weiterbildung
Executive Education: Prof. Morkötter hat im Jahr
2012 an verschiedenen Weiterbildungsprogrammen
der Executive School of Management, Technology
and Law der Universität St.Gallen mitgewirkt.
2.4. Wissenschaftliche Konferenzen und Seminarvorträge
In diesem Jahr haben Lehrstuhlmitarbeitende ihre
Forschungsarbeiten an nationalen und internationalen Konferenzen präsentiert.
Konferenzen:
M. Brown: MoFiR Workshop on Banking Ancona,
Münster Workshop on Banking, Dubrovnik Economic Conference, Annual Conference of the Research Committee on Development Economics of
the German Economic Association, FDIC Annual
Research Conference, 2nd HSE Moscow Banking
Workshop
S. Morkötter: International Conference on Resource-based Economy Transformation and Internationalization of Higher Education, Taiyuan,
China.
Einladungen zu Seminarvorträgen:
M. Brown: SSE Riga, Université Fribourg, University of Zurich, Central Bank of Ireland, University
College Dublin, Bangor Business School.
22
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Lehrstuhl Prof. Dr.Martin Brown
5. Unsere Publikationen
Buchkapitel
García-Appendini, E., Cunat, V.: Trade credit and
entrepreneurial finance. Oxford Handbook of Entrepreneurial Finance, Oxford University Press,
2012: 526-557.
Morkötter, S., Mattig, A. W.: Business Development
in Asia – Some Evidence from the Financial Services Industry. Asset Management: Festschrift für
Prof. Dr.rer.nat.Dr.h.c.rer.pol. Klaus Spremann
zur Emeritierung. Bern: Haupt, 2012: 585-596.
Morkötter, S., Pleus, J., Westerfeld, S.: Are there
Counterparty Risk Premia contained in CDS Spreads?. First International Conference on Credit Analysis and Risk Management. Newcastle: Cambridge
Scholars, 2012: 206-217.
Publikationen in internationalen Zeitschriften
Brown M., Falk A., Fehr E.: Competition and Relational Contracts – The Role of Unemployment as a
Disciplinary Device. Journal of the European Economic Association, vol. 10 (4), 2012: 887-907.
Brown M., R. De Haas: Foreign Banks and Foreign
Currency Lending in Emerging Europe. Economic
Policy 69, 2012: 57-98.
Morkötter S., Pleus J., Westerfeld S.: The Impact of
Counterparty Risk on CDS Pricing Dynamics. Journal of Credit Risk, Vol. 8 (1), 2012: 63-88.
García-Appendini E., Caselli S., Ippolito F.: Contracts and Returns in Private Equity Investments.
Journal of Financial Intermediation, forthcoming.
García-Appendini E., Montoriol-Garriga J.: Firms as
liquidity providers: Evidence from the 2007-2008 financial crisis. Journal of Financial Economics,
forthcoming.
Neue Arbeitspapiere (auf Alexandria erhältlich)
Brown M., Schaller M., Westerfeld S., Heusler M.:
Information or Insurance? On the Role of Loan Officer Discretion in Credit Assessment. University of
St.Gallen, School of Finance Working Paper, 2012.
Brown M., Degryse H., Hoewer D., Fabiana Penas
M.: How Do Banks Screen Innovative Firms? Evidence from Start-Up Panel Data. ZEW-Discussion
Paper No. 12-032, 2012.
23
Brown M., Beck T.: Foreign Bank Ownership and
Household Credit. University of St.Gallen, School
of Finance Working Paper, 2012.
Brown M., Trautmann S., Vlahu R.: Contagious
Bank Runs: Experimental Evidence. University of
St.Gallen, School of Finance Working Paper, 2012.
Brown, M., Ongena S., Pinar, Y.: Information
Asymmetry and Foreign Currency Borrowing by
Small Firms, 2012.
García-Appendini E., Montoriol-Garriga J., Jacobs
M: Trade credit and bank lines of credit for firms in
financial distress: Who withdraws first?, Working
paper: Bocconi University, U.S. Office of the
Comptroller of the Currency and Universitat Autònoma de Barcelona. 2012.
García-Appendini E., Montoriol-Garriga J.: Covenant violations and trade credit. 2012.
Daneben äusserte sich insbesondere der Lehrstuhlinhaber in Interviews in zahlreichen Tagesmedien
sowie in- und ausländischen TV-Sendungen zu aktuellen Finanzthemen.
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Lehrstuhl Prof.Dr.Martin Brown
6. Dissertationen, Master- und Bachelorarbeiten
6.1. Laufende Dissertationsprojekte
Hoffmann Matthias
Industrial Dynamics in Mortgage Markets
Kuttig Jens
Bewertung von Spezialfinanzierungen
Schaller Matthias
Aspects of Stability in the Financial Sector
Guin Benjamin
Household Finance
6.2. Master- und Bachelorarbeiten
Die Betreuung von Bachelor- und Masterarbeiten macht einen wichtigen Teil der in die Lehre investierten Zeit des Teams aus. Folgende Arbeiten konnten im abgelaufenen Jahr erfolgreich zum
Abschluss begleitet werden.
Bachelorarbeiten
Bayley Sophie
The Market for Multi-Family Office Services in Switzerland – a Comparative
Analysis
Brown M.
Becuzzi Claudio
Exit-Strategien von Private Equity Firmen: Aktuelle Herausforderungen und
Einflussfaktoren
Morkötter S.
Bobst Fabian
Private Vorsorge: Exchange Traded Funds und 3. Säule im Vergleich
Morkötter S.
Hiller Samuel
Value Creation of Buyout Finds: Empirical Evidence from Portfolio Companies
Morkötter S.
Kury Yannik
Risikoteilung in der Kreditbeziehung – Theorie und Praxis
Brown M.
Meyer Quentin
Virales Marketing im Bankensektor
Brown M.
Reiner Raphael
Capital Structure Arbitrage
Morkötter S.
Saliu Jetmir
Einfluss der Bankenregulierung auf die Eigenkapitalkosten von Banken
Morkötter S.
Vering Matthias
Are development institutions and international investors crowding out or
complementing local funding of microfinance institutions?
Brown M.
Wetter Andre
Why do Brazilian firms lack access to credit?
Brown M.
Woschitz Sebastian Wie gehen internationale Bankgruppen mit dem Risiko von Fremdwährungskrediten in Osteuropa um?
Brown M.
Masterarbeiten
Biegmann Julian
Brand Tamara
The Impact of Basel III Liquidity Requirements on Bank Value.
An Empirical Analysis for European Banks
Brown M.
Fremdwährungstransaktionen von Institutionellen Kunden während den SNB
Interventionen 2010
Brown M.
24
44_sbf_JB_12_44_sbf_JB_12 05.02.13 07:59 Seite 25
Lehrstuhl Prof. Dr.Martin Brown
Epp Adrian
Is there a conglomerate discount to wealth management? – An empirical
analysis of the impact of in-house Investment banking
Brown M.
Hammer Flurina
Private Equity in Emerging Markets – A Transactional Perspective
Morkötter S.
Herpich Markus
The Impact of Buyout Exit Announcements on CDS Spreads
Morkötter S.
Hilber Laura
Communicating Social performance – An analysis of Microfinance funds
Brown M.
Kruck Flavia
The Impact of the Banking sector structure on Credit Availability and
Credit conditions – Evidence from Latin American Firms
Brown M.
Lampert Johannes
Convertible Bond Issuances – An Issuer Related Analysis
Morkötter S.
Li Yue
An Empirical Analysis of the Impact of the Deposit Reserve Requirement
on Bank lending in China 2006-2011
Brown M.
Li Yue
The Bank-lending Channel in China – Bank-level Evidence
Brown M.
Moreno de Liche
Daniel
International Diversification and Systematic Risk of Large European Banks
Brown M.
Müller Desiree
Private Equity in Emerging Markets: A Comparative Analysis
Morkötter S.
Rousselot Benjamin The impact of transaction taxes on securities market volatility – The case
of Sweden
Brown M.
Schläpfer Silvio
Deposits insurance in Switzerland: Proposal for a revision considering
theoretical concepts and benchmarks
Brown M.
Schmidt Nadine
Venture Capital and Innovation: The case of clean technology companies
Morkötter S.
Schorderet Xavier
Which banks service loans for other banks? – An analysis of Efficiency,
Specialization and Credit Risk Management among US Savings banks
Brown M.
25
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Lehrstuhl Prof.Dr.Roland Füss
1. Lehrstuhl-Team
Zeno Adams, Roland Füss, Marina Piantoni und Daniel Ruf.
Prof. Dr. Roland Füss ist seit
1. August 2012 Ordinarius
für Real Estate Finance an
der Universität St.Gallen und
Direktor am Schweizerischen
Institut für Banken und Finanzen (s/bf-HSG). Nach seiner Promotion habilitierte er
am Lehrstuhl für Banken und
Finanzwirtschaft sowie am Lehrstuhl für Angewandte Ökonometrie zum Thema «Essays on Alternative Investments and the Political Economy of
Stock Markets» an der Albert-Ludwigs-Universität
in Freiburg, Deutschland. Vor seinem Ruf an die
Universität St.Gallen hatte er den Lehrstuhl für
Asset Management an der EBS Universität für
Wirtschaft und Recht in Wiesbaden inne. Daneben
ist er Research Associate am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim.
Roland Füss ist derzeit Mitglied im Editorial Board
mehrerer akademischer Zeitschriften. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen
Immobilienfinanzierung, -verbriefung und -ökonomie sowie Risikomanagement und Angewandte
Finanzmarktökonometrie. Seine Arbeiten wurden
unter anderem im Journal of Money, Credit & Banking, Public Choice, Real Estate Economics und
Journal of Real Estate Finance and Economics
veröffentlicht.
Dr. Zeno Adams arbeitet seit
1. August 2012 als Post-Doc
am Lehrstuhl von Prof. Dr.
Füss. Im Jahr 2007 schloss er
sein Studium der Volkswirtschafslehre an der Universität Freiburg, Deutschland, ab
und arbeitete dort zunächst
als Doktorand am Lehrstuhl
für Banken und Finanzen. Ab 2008 wechselte Zeno
Adams an die EBS Universität für Wirtschaft und
Recht, Wiesbaden, wo er am Lehrstuhl für Asset
Management als Assistent, und ab 2011 auch als
Dozent arbeitete. In dieser Zeit war er auch in der
Lehre im Bereich Statistik und Ökonometrie im
Bachelor als auch im Master Programm tätig. Seine
Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Real
Estate Finance und angewandte Ökonometrie.
Daniel Ruf ist seit August 2012
als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Real
Estate Finance tätig und seit
September 2012 Student im
PhD-Programm «Economics
and Finance» (PEF). Nach dem
Abschluss des Studiums der
Volkswirtschaftslehre an der
Universität Freiburg im Jahr 2011, hat Daniel Ruf
bereits als wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl von Prof. Dr. Füss an der EBS Universität für
Wirtschaft und Recht in Wiesbaden gearbeitet.
Seine Forschungsinteressen liegen im Bereich
Real Estate in Verbindung mit Marktmikrotheorie
und angewandter Ökonometrie hochfrequenter
Daten.
26
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Lehrstuhl Prof. Dr.Roland Füss
2. Überblick 2012
Im Herbstsemester 2012 wurden Veranstaltungen
zum Thema Real Estate Finance and Investments
auf der Bachelor-Stufe sowie ein Research Seminar
in Real Estate Finance im Master-Studiengang angeboten. Die Kurse behandelten Inhalte zur Immobilienmarktanalyse, Immobilienbewertung und finanzierung sowie Themen im Zusammenhang
mit direkten und verbrieften Immobilieninvestitionen. Im Rahmen der Bachelor-Veranstaltung
referierte am 17. Dezember 2012 Prof. Dr. Justus
Vollrath von IPD Deutschland zum Thema «The
Swiss Real Estate Market in an International Context». Das zukünftige Lehrangebot wird ein breites
Spektrum rund um die Immobilienwirtschaft abdecken. Die Themen der Kurse beinhalten theoretische und empirische Immobilienfinanzierung
und Immobilienökonomie auf der Bachelor- und
Masterstufe sowie Immobilienökonometrie auf
der Doktorandenstufe.
Im abgelaufenen Jahr konnten mehrere Forschungsprojekte initiiert und abgeschlossen werden. Diese wurden in nationalen und internationalen Kooperationen durchgeführt und auf namhaften Konferenzen präsentiert. Bei den Publikationen ist insbesondere die Annahme des Aufsatzes «Spillover Effects among Financial Institutions: A State-Dependent Sensitivity Value-at-Risk
Approach» im Journal of Financial and Quantitative Analysis hervorzuheben. Darüber hinaus wurde
das Papier zur Erklärung von Risiko-Spillovers
zwischen Real Estate Investments Trusts (REITs)
(«The Sources of Risk Spillovers among U.S. REITs:
Asset Similarities and Regional Proximity») auf
der Mid-Year und International Conference der
American Real Estate and Urban Economics Association (AREUEA) präsentiert. Zu den Highlights
zählte auch die Annahme des Papiers «Metropolitan Home Price Dynamics Untied from Observable Fundamentals and Their Linkages» bei der
Jahreskonferenz der American Economic Association, Annual Meeting (siehe auch Publikationen
und Forschungsprojekte).
Veranstaltungen in der Weiterbildung:
Roland Füss referierte in der vertiefenden Vortragsreihe Fit for Finance Advanced: Asset Management über die «Assetklasse Immobilie».
Vortrag im Rahmen der Öffentlichen Vorlesungen
«Wirtschaft und Recht einfach erklärt»: «Legalität und
Legitimität im Bankenwesen» von Roland Füss mit
dem Thema «Vom (Alb)Traum des Eigenheims
und der Jagd nach Traumrenditen».
4. Forschung
4.1 Konferenzen und Seminarvorträge
Konferenzen:
Zeno Adams: AsRES & AREUEA Joint International
Conference, Singapore; 4th Re-CapNet Conference:
Real Estate Markets and Capital Markets, Mannheim (Diskussion)
Roland Füss: 40th Annual AREUEA Mid-Year
Meeting, Washington; 19th Annual Meeting of
the German Finance Association, Hannover; 4th
ReCapNet Conference: Real Estate Markets and
Capital Markets, Mannheim (Diskussion)
Einladungen zu Seminarvorträgen:
Roland Füss: Department of Real Estate, National
University of Singapore (NUS)
4.2 Organisation von Tagungen
Roland Füss war als Mitglied des Organisationskomitees folgender Workshops und Konferenzen tätig:
2nd Workshop in Real Estate Forecasting, DIW, Berlin.
4th ReCapNet Conference, Centre for European
Economic Research (ZEW), Mannheim.
Des Weiteren wurde er in das Programmkomitee
für die im nächsten Jahr stattfindende Jahreskonferenz der European Financial Management Association (EFMA) am ICMA Centre der Henley Business School, University of Reading, UK, eingeladen.
3. Lehre und Weiterbildung
Veranstaltungen in der Lehre:
Herbstsemester 2012
• 3,164,1 Real Estate Finance and Investments
• 9,157,3
27
Research Seminar Real Estate Finance
4.3 Gutachtertätigkeiten
Auch im vergangenen Jahr wurden Gutachten für
die folgenden Zeitschriften und Konferenzen angefertigt: Applied Economics Quarterly, Baraton
Interdisciplinary Research Journal, International
Economics and Economic Policy, International
Journal of Strategic Property Management, Jahr-
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Lehrstuhl Prof.Dr.Roland Füss
buch der Regionalwissenschaft, Journal of Housing
Economics, Journal of Property Research und
Zeitschrift für Betriebswirtschaft sowie Campus
for Finance, German Finance Association (DGF)
und ReCap-Net-Conference.
4.4 Förderprojekt
Im November wurde der Antrag zur Finanzierung
des Projektes «The Fundamentals of Risk and Return Co-movements and Spillovers of Real Estate
Investment Trusts (REITs)» durch die Forschungskommission der Universität St.Gallen aus dem
Grundlagenforschungsfonds bewilligt. Das geförderte Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der
Frage, wie sich fundamentale Faktoren und Risiken
im Portfolio direkter Immobilienanlagen auf die
verbriefte Ebene von Real Estate Investment Trusts
(REITs) übertragen. Dabei wird nicht nur nach den
nationalen, sondern auch nach den internationalen
Treibern von Risiko und Rendite gesucht. Die Ergebnisse bieten wichtige Erkenntnisse für die Diversifikationsstrategien von REITs und das Risikomanagement von Investoren, Kreditgebern und
politischen Entscheidungsträgern.
banken und insbesondere Hedgefonds scheinen
dabei eine entscheidende Rolle für die Transmission der Schocks zu anderen Finanzinstitutionen einzunehmen. Basierend auf täglichen Daten zeigen
wir, dass Risiko-Spillover-Effekte in einer ImpulsAntwort-Folge ihr Maximum nach etwa 10 bis 15
Handelstagen erreichen. Der Artikel zu diesem
Projekt wurde im Journal of Financial and Quantitative Analysis zur Veröffentlichung angenommen (siehe Publikationen).
Die Forschungsprojekte im abgelaufenen Jahr beschäftigten sich mit der Quantifizierung und den
Ursachen von Risiko-Spillovers zwischen Finanzinstitutionen im Allgemeinen und REITs im Speziellen sowie der räumlichen Verbreitung von Immobilienpreisentwicklungen. Eine weitere Studie untersucht ungewöhnliche Spillover-Phänomene zwischen Aktien und Rohstoffen. Im Bereich der Angewandten Finanzmarktökonometrie beschäftigte
sich der Lehrstuhl mit der Problematik von Scheinkorrelationen bei multivariaten GARCH-Modellen.
5.2 Risikoansteckungseffekte zwischen Immobilienunternehmen
(Z. Adams, R. Füss, F. Schindler)
In dieser Studie untersuchen wir die Risiko-Spillover
zwischen 74 U.S. REITs mit Hilfe des unter 5.1
beschrieben State-Dependent Sensitivity Value-atRisk (SDSVaR) Ansatzes. Wir zeigen, dass RisikoSpillovers mehr als doppelt so gross sind, wenn
sich REITs in einer finanziellen Notlage befinden
und bestätigen den Einfluss geographischer Nähe.
Für REITs, die Immobilienbestände in unmittelbarer
Nähe zueinander halten, ergeben sich im Durchschnitt 33% höhere Risiko-Spillover als im Falle
von vergleichbaren REITs mit weit voneinander
entfernt liegenden Immobilienbeständen. Der geschätzte Risikogradient nimmt nichtlinear ab und
weist für Gebäude mit einer Distanz von mehr als
250 Meilen eine Steigung von Null auf. Unsere Ergebnisse sind eine der ersten empirischen Hinweise auf den Transmissionsmechanismus von RisikoSpillovers der zugrundeliegenden realen Position
auf die verbriefte Ebene eines Unternehmens. Die
Resultate unterstreichen dabei die Relevanz geografischer Nähe für die Diversifikation von REITs
und zeigen weitreichende Folgen für die Investitions- und Risikomanagement-Entscheidungen von
Immobilieninvestoren, Hypothekenbanken und
politischen Entscheidungsträgern auf.
5.1 Messung systemischen Risikos im Finanzsektor
(Z. Adams, R. Füss, R. Gropp)
In dieser Studie entwickeln wir einen sogenannten
State-Dependent Sensitivity Value-at-Risk (SDSVaR)
Ansatz, der zur Quantifizierung der Richtung, Stärke
und Dauer von Risiko-Spillovers zwischen Finanzinstitutionen als eine Funktion des Marktumfelds
(ruhige, normale und volatile Phase) herangezogen werden kann. In einem System von Quantilregressionen mit 4 Gleichungen (jeweils eine für
Geschäfts-, Investmentbanken, Versicherungen
und Hedgefonds) zeigen wir, dass vergleichbare
Schocks in ruhigen Marktphasen noch unbedeutend sind, in einer volatilen Periode jedoch zu erheblichen Spillover-Effekten führen. Geschäfts-
5.3 Ursachen des Gleichlaufs regionaler Immobilienblasen
(R. Füss, J. Zietz, B. Zhu)
Vor dem Platzen der Immobilienblase in den USA
im 2006 gingen zahlreiche Wirtschafts- und insbesondere Geldpolitiker davon aus, dass lediglich regionale Immobilienmärkte Anzeichen einer Bubble zeigen und eine nationale Intervention nicht geboten ist. Die Subprime- und die darauf
folgende Finanzkrise verdeutlichten allerdings, wie
ein Gleichlauf in den Preisanstiegen mehrerer,
geographisch entfernt liegender, lokaler Immobilienmärkte massive Auswirkungen auf die Ökonomie entfalten können. Das Forschungsprojekt
«Metropolitan Home Price Dynamics Untied from
5. Forschungsprojekte
28
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Lehrstuhl Prof. Dr.Roland Füss
Observable Fundamentals and Their Linkages»
analysiert die Ursachen der Korrelationen von
Metropolitan Statistical Areas (MSAs) der USA, die
sich nicht durch lokale Fundamentalfaktoren erklären lassen. Hierzu wird ein zweistufiges Verfahren angewandt: Auf der ersten Stufe wird zunächst mit Hilfe eines Unobserved Component
Models eine nicht durch lokale und nationale
Fundamentalfaktoren, erklärbare Komponente aus
den Immobilienpreisen separiert. Auf der zweiten Stufe werden dann die räumlichen und zeitlichen Abhängigkeiten in diesen geschätzten stochastischen Trendkomponenten durch Verwendung eines dynamischen Spatial-Panel-Ansatzes
untersucht. Es zeigt sich, dass insbesondere das
vorangegangene Bevölkerungswachstum im Zeitraum 1990 bis 2000, die geringe Angebotselastizität sowie die Küstennähe einen starken Einfluss
auf den Gleichlauf in der Bubble-Komponente bestimmter MSAs haben.
5.4 Financialization von Rohstoff Investitionen
(Z.Adams, T. Glück)
Rohstoffe werden wegen ihrer geringen Korrelationen zu Aktien unter Investoren geschätzt und daher klassischen Aktien und Anleihen-Portfolios zu
Diversifikationszwecken beigemischt. Während der
Finanzkrise, insbesondere aber nach dem September 2008, war ein ungewöhnlich starker Gleichlauf zwischen Aktien und Rohstoffen zu beobachten. Der berühmte Satz, Rohstoffe sind genau dann
von Vorteil, «wenn sie am meisten gebraucht werden» (Gorton und Rouwenhorst, 2006) scheint
plötzlich nicht mehr zu gelten. In der Literatur
wird das sonderbare Verhalten von Rohstoffen
einerseits den Umständen der Finanzkrise, und
andererseits dem Auftreten neuer Investoren im
Rohstoffmarkt zugeordnet. Das Anlagevolumen
dieser Finanzinvestoren, hauptsächlich Hedgefonds und Investoren in Rohstoffindizes, stieg
von etwa $15 Mrd. im Jahr 2003 auf $200 Mrd. im
Jahr 2008 an. Das Verhalten dieser Investoren unterscheidet sich wesentlich von dem traditioneller Marktakteure wie Rohstoffproduzenten. Dabei wird argumentiert, dass die simultanen Kaufund Verkaufsentscheidungen sowie ein Fokus
auf kurzfristige Strategien für einen wesentlichen
Teil des Gleichlaufs verantwortlich sein sollen.
In dieser Studie zeigen wir empirisch, dass die
Spillover von Aktien auf Rohstoffe nach der Finanzkrise nicht zurückgehen und folglich die Finanzkrise allein das Preisverhalten von Rohstoffen
nicht erklären kann. Stattdessen stellen wir fest,
dass sich Rohstoffe im Wesentlichen zu einem Investment-Style verändert haben. Die Schwankungen in den Spillover-Koeffizienten lassen sich
29
dabei durch die Höhe der Indexinvestitionen erklären. Wir gehen daher davon aus, dass das
neue Verhalten der Rohstoffe in Zukunft anhalten wird und eine Umkehrung erst dann zu erwarten ist, wenn die Finanzinvestoren ihre bedeutenden Investitionsvolumen aus dem Rohstoffmarkt wieder abgezogen haben.
5.5 Scheinkorrelationen in Multivariaten GARCHModellen
(R. Füss, T. Glück, J. Mutl)
In diesem Forschungsprojekt wird argumentiert,
dass die Verwendung multivariate GARCH-Modelle
(MGARCH) als eine direkte Verallgemeinerung
von univariaten GARCH-Modellen in gewissen
Situationen nicht angemessen ist. Anhand von
MGARCH-Modellen geschätzte, bedingte Korrelationen tendieren zu einem instabilen und erratischen Verhalten, das zu verzerrten Dynamiken in
den bedingten Korrelationen führt (Scheinkorrelationen). Insbesondere Modelle, die eine flexible
bedingte Korrelationsstruktur erlauben, reagieren
sensitiv auf Schocks bzw. Strukturbrüche, die sich
dann auf nachfolgende Perioden übertragen. Als
Resultat zeigen bedingte Korrelationen Zyklen von
starken Ausschlägen, obwohl die wahre Korrelationsstruktur vollkommen stabil ist. Durch die
Approximation der Autokovarianzstruktur bedingter Korrelationen als eine Funktion der Modellparameter können die Veränderungen in den bedingten Korrelationen des betrachteten MGARCHModells quantifiziert werden. Dabei zeigt sich,
dass die Autokovarianzen in den bedingten Korrelationen eines autoregressiven GARCH-Models
hoch sensitiv auf geringe Veränderungen in den
Modellparametern reagieren.
6.
Publikationen
6.1 Publikationen in Fachzeitschriften
Adams, Z., Füss, R., Gropp, R. (2012): Spillover
Effects among Financial Institutions: A State-Dependent Sensitivity Value-at-Risk Approach, Journal of Financial and Quantitative Analysis,
forthcoming.
Adams, Z., Gerner, M. (2012): Cross Hedging JetFuel Price Exposure, Energy Economics 34(5),
1301-1309.
Zhu, B., Füss, R., Rottke, N. (2012): Spatial Linkages in Returns and Volatilities among U.S. Regional Housing Markets, Real Estate Economics,
forthcoming.
44_sbf_JB_12_44_sbf_JB_12 05.02.13 07:59 Seite 30
Lehrstuhl Prof.Dr.Roland Füss
Adams, Z., Füss, R., Wohlschieß, V. (2012): Investment Choice and Performance Potential in
the Mutual Fund Industry, Journal of Asset Management, 13(2), 84-101.
6.3 Neue Arbeitspapiere
Füss, R., Zhu, B., Zietz, J. (2012): Metropolitan
Home Price Dynamics Untied from Observable
Fundamentals and Their Linkages.
Füss, R., Richter, J., Thomas, M. (2012): Excess
Return Sources of Active Property Management:
A Case Study, Journal of Property Investment and
Finance, 30(4), 354-374.
Füss, R., Glück, T., Mutl, J. (2012): Spurious Dynamic Conditional Correlation.
Adams, Z., Füss, R. (2012): Disentangling the
Short and Long-Run Effects of Occupied Stock in
the Rental Adjustment Process, Journal of Real
Estate Finance and Economics, 44(4), 570-590.
Füss, R., Schweizer, D. (2012): Short and Longterm Interactions between Venture Capital Returns and the Macroeconomy: Evidence for the
United States, Review of Quantitative Finance
and Accounting, 38(3), 391-410.
Füss, R., Mager, F., Zhao, L. (2012): Price Discovery and Information Transmission Among Asset
Markets: A High-Frequency Perspective.
Füss, R., Miebs, F., Trübenbach, F. (2012): A Jackknife-Type Estimator for Portfolio Revision.
Füss, R., Gehrig, T., Rindler, P. (2012): Scattered
Trust – Did the 2007-08 Financial Crisis Change
Risk Perceptions? CEPR Working Paper.
7. Laufende Dissertationsprojekte
Füss, R., Stein, M., Zietz, J. (2012): A RegimeSwitching Approach to Modeling Rental Prices of
U.K. Real Estate Sectors, Real Estate Economics,
40(1), 317-350.
Steffen Mahringer
Essays on Electricity
Derivatives
Daniel Ruf
Thema noch nicht festgelegt
6.2 Sonstige Publikationen
Adams, Z., Füss, R. (2012): Modellierung von Risiko-Spillovers in Mixed-Asset-Portfolios, in:
Frick, R., Gantenbein, P., Reichling, P. (Hrsg.):
Asset Management – Festschrift für Prof. Dr. Klaus
Spremann zur Emeritierung, Bern, Stuttgart und
Wien: Haupt Verlag, 493-506.
Füss, R., Kaiser, D.G. (2012): Alternative Investments, in: Hockmann, H.J., Thießen, F. (Hrsg.):
Investment Banking, Stuttgart: Schäffer-Poeschel,
3. Aufl., im Erscheinen.
Füss, R., Müller, S. (2012): The Past, Present, and
Future of Hedge Funds, in: Baker, H.K., Filbeck,
G. (eds.), Portfolio Theory and Management, Oxford University Press, Chapter 28, forthcoming.
30
44_sbf_JB_12_44_sbf_JB_12 05.02.13 07:59 Seite 31
Lehrstuhl Prof. Dr.Angelo Ranaldo
1. Lehrstuhl-Team
Angelo Ranaldo, Christina Ihasz-Riedener, Christian Ritzmann, Jan Wrampelmeyer und Farshid Abdi
Prof. Dr. Angelo Ranaldo ist
seit 1. Juni 2012 Direktor
am Schweizerischen Institut
für Banken und Finanzen
und leitet den neu gegründeten Lehrstuhl für Finanzen
und systemisches Risiko. Seine
Forschungsgebiete sind Systemrisiken, Market Microstructure, Internationale Finance, Asset Pricing,
Geldpolitik und Staatsschuldenmanagement. Auf
diesen Gebieten hat er viele Aufsätze in zahlreichen wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht, u.a. in Journal of Finance, Review of Finance,
Journal of Money Credit and Banking, Journal of
Financial & Quantitative Analysis, Journal of Banking and Finance, Journal of International Money
& Finance, European Journal of Finance.
Bevor er an die Universität St.Gallen kam, war er
mehrere Jahre als wirtschaftlicher Berater tätig und
Mitglied des Managements der Schweizerischen
Nationalbank (SNB). Weitere Berufserfahrung konnte er als Gastökonom bei der Federal Reserve in
New York, sowie während mehreren Jahren in
der Asset Allocation und im Risikomanagement
im Banking-Bereich sammeln.
Nach seinem Grund- und Hauptstudium an der
Universität Bocconi promovierte Prof. Ranaldo an
der Universität Fribourg und war Gastforscher an
der New York University – Stern School of Business. Prof. Ranaldo hat bereits mehrere Vorlesungen an den Universitäten Fribourg und Zürich gehalten und war Gastprofessor an der Universität
Aarhus in Dänemark. 2010 hat er sich an der Universität Zürich habilitiert und ist dort weiterhin
als Privatdozent tätig.
31
Prof. Dr. Jan Wrampelmeyer ist
seit August 2012 Assistenzprofessor am Schweizerischen Institut für Banken und
Finanzen an der Universität
St.Gallen. Im Herbstsemester
2012 unterrichtete er «Systemic Risk» zusammen mit
Angelo Ranaldo und hielt
das Research Seminar «Finance II» zusammen mit
Rico von Wyss. Seine Forschungsinteressen liegen
in den Bereichen Empirical Asset Pricing, International Finance, Systemic Risk und Financial Econometrics.
Bevor er an die Universität St.Gallen kam, studierte Jan Wrampelmeyer von 2003-2007 «Econometrics and Operations Research» an der Universiteit Maastricht in den Niederlanden. Im Anschluss
promovierte er im Rahmen des Swiss Finance Institute PhD Programms an der Universität Zürich
zum Thema «Ambiguity, Illiquidity and Hedge
Funds: An Analysis of Recent Developments and
Current Research Topics in Post-Crisis Financial
Markets». Im Zuge seiner Promotion verbrachte
Jan Wrampelmeyer das Frühjahrssemester 2010
als «Visiting Scholar» an der Columbia University
in New York, USA. Von 2011 bis 2012 war er als
«Risk Modeling and Analytics Specialist» bei der
UBS AG in Zürich tätig.
44_sbf_JB_12_44_sbf_JB_12 05.02.13 07:59 Seite 32
Lehrstuhl Prof.Dr.Angelo Ranaldo
Christian Ritzmann arbeitet seit
dem 1. Oktober 2012 als Assistent am Lehrstuhl von Prof.
Dr. Angelo Ranaldo. Er unterstützt ihn bei der Erstellung
des Kurses «Monetary Policy
and Financial Markets», welcher
im Frühjahrssemester 2013 das
erste Mal stattfinden wird.
Christian Ritzmann absolviert zurzeit den «Master in
Economics» (MECON) an der Universität St.Gallen.
Vorher war er während einem Jahr als Praktikant
bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) tätig.
Farshid Abdi begann seine
Assistenztätigkeit am Lehrstuhl ebenfalls im Oktober
2012. Bevor er für sein Doktoratsstudium an die Universität St.Gallen kam, erwarb
er das MSc in «Financial Engineering» am «Swiss Federal Institute of Technology»
in Lausanne, MFE-Programm «Swiss Finance Institute EPFL».
Seine Masterarbeit hat er während eines sechs monatigen Praktikums bei Unigestion Genf fertiggestellt; Unigestion ist eine führende Kapitalanlagegesellschaft mit Hauptsitz in Genf. Der Titel seiner
Masterarbeit lautet «risk measures in private equity
and implications for portfolio management, a
stochastic cash flow modeling approach».
2. Diverses
2.1. Tagungen und Vorträge
Mancini, Loriano ; Ranaldo, Angelo ; Wrampelmeyer,
Jan: Liquidity in the Foreign Exchange Market:
Measurement, Commonality, and Risk Premiums,
15.-18. August 2012. - European Finance Association
39th Annual Meeting, Copenhagen.
Mancini-Griffoli, T. und Ranaldo, A.: Limits to Arbitrage During the Crisis: Funding Liquidity Constraints
and Covered Interest Parity. – 8./9. November 2012,
Swissquote Conference on Liquidity and Systemic
Risk, EPFL in Lausanne
Mancini-Griffoli, T. und Ranaldo, A.: Limits to Arbitrage During the Crisis: Funding Liquidity Constraints
and Covered Interest Parity: 19./20. November 2012,
European Central Bank Workshop on «Excess liquidity and money market functioning», Frankfurt.
2.2. Lehrveranstaltungen
Im Herbstsemester 2012 wurden folgende Veranstaltungen angeboten:
• 9,150,1.00 Finance and Systemic Risk
• 9.156,1.00 Public Debt Management
• 10,106,1.00 Market Microstructure
Im Rahmen der Lehrveranstaltungen durften wir
zwei Gastreferenten begrüssen:
Dr. Enzo Rossi, Schweiz. Nationalbank: «Public
Dept Management in Switzerland»
Alexandre Kurth, FINMA, Eidg. Finanzmarktaufsicht: «Regulatory response to the financial crises».
2.3. Themen des Lehrstuhls
Forschungsgebiete des Lehrstuhls von Prof. Dr.
Angelo Ranaldo:
•
•
•
•
•
•
Systemisches Risko
Marktmikrostrukturen
Internationale Finanzen
Asset Pricing
Geld- und Währungspolitik
Öffentliche Schuldenverwaltung
3. Publikationen
Publikationen in internationalen Zeitschriften
Breedon, Francis ; Ranaldo, Angelo: Intraday Patterns in FX Returns and Order Flow. In: Journal
of Money, Credit and Banking 2012 (2012), Nr.
forthcoming, S. 1-19.
Mancini, Loriano ; Ranaldo, Angelo ; Wrampelmeyer,
Jan: Liquidity in the Foreign Exchange Market:
Measurement, Commonality, and Risk Premiums.
In: Journal of Finance (2012), forthcoming, S. 1-69.
Wrampelmeyer, Jan: The Joint Dynamics of Hedge
Fund Returns, Illiquidity, and Volatility. In: The
Journal of Alternative Investments 15 (2012), Nr. 1,
S. 43-67.
Arbeitspapiere
Mancini-Griffoli, T. und Ranaldo, A.: Limits to Arbitrage During the Crisis: Funding Liquidity Constraints and Covered Interest Parity.
Bonato, M., Caporin, M. und Ranaldo, A.: Forecasting Realized (Co)Variances with Block Wishart Autoregressive Model.
32
44_sbf_JB_12_44_sbf_JB_12 05.02.13 07:59 Seite 33
Lehrstuhl Prof. Dr.Angelo Ranaldo
Caporin, M., Ranaldo, A. und Santucci de Magistries, P.: On the Predictability of Stock Prices: a
Case for High and Low Prices.
Trojani, F., Wiehenkamp, Ch. und Wrampelmeyer,
J.: Taking Ambiguity to Reality: Robust Agents
Cannot Trust the Data Too Much.
Bonato, M., Caporin, M. und Ranaldo, A.: Hedging
risk spillovers in international equity portfolios.
4. Dissertationen, Bachelor- und Masterarbeiten
Im ersten Halbjahr konnte folgende Arbeit erfolgreich zum Abschluss gebracht werden:
Masterarbeit
Preussler Lutz
33
Empirical Performance of Momentum Strategies in
Foreign Exchange Markets
(Prof. A. Ranaldo Ko-Referent)
44_sbf_JB_12_44_sbf_JB_12 05.02.13 07:59 Seite 34
Lehrstuhl Prof.Dr.Markus Schmid
1. Lehrstuhl-Team
Laura Henning, Markus Schmid, Marina Piantoni Tatjana Berg, Marc Arnold, Markus Kreitmeyr (fehlt auf
dem Bild)
Prof. Dr. Markus Schmid ist
Prof. Dr. Marc Arnold arbeitet
seit Februar 2012 Professor für
seit Februar 2012 am LehrUnternehmensfinanzierung
stuhl von Prof. Schmid. Nach
an der Universität St.Gallen
seinem Wirtschaftsstudium
und Direktionsmitglied des
an der Universität Zürich arSchweizerischen Instituts für
beitete er zuerst im DepartBanken und Finanzen. Er
ment Trading and Sales für
studierte Wirtschaftswissendie CREDIT SUISSE. Er erschaften mit Schwerpunkten
lange beim Swiss Finance
in Unternehmensfinanzierung, Finanzmarkttheorie Institute den PhD in Finance. Marc Arnold hielt
und Internationalen Wirtschaftsbeziehungen an im Frühjahrssemester auf der Masterstufe die Vorder Universität Basel, wo er 2004 auch mit einer lesung «Financial Analysis». Im Herbstsemester
Dissertation über Managerentschädigungen und bot er wiederum auf Masterstufe die Vorlesung
Corporate Governance promovierte. Nach einem «Selected Topics in Corporate Finance» an. Der
Forschungsjahr an der Leonard N. Stern School of Schwerpunkt der Forschung von Marc Arnold
Business der New York University und einjähriger liegt im Bereich Kreditrisiko und FinanzintermeOberassistenz am Institut für Finanzmarkttheorie diation, sowie im Bereich Corporate Finance.
der Universität Basel, war er von 2006 bis 2010
Assistenzprofessor am s/bf der Universität St.Gallen,
Tatjana Berg schloss im Winwo er im Frühjahr 2010 auch habilitierte. Vor seiner
ter 2011 den International
Wahl zum Ordinarius für UnternehmensfinanBusiness Master mit dem
zierung an der Universität St.Gallen war er Inhaber
Schwerpunkt Marketing-Fider Stiftungsprofessur für Corporate Governance
nance an der Universität
an der Universität Mannheim. Seine wissenschaftMaastricht ab. Seit Februar
lichen Interessen liegen in den Bereichen empi2012 absolviert sie das berische Corporate Finance, Corporate Governance
triebswirtschaftliche Doktound Performance-Messung. Seine Arbeiten wurrandenprogramm der Uniden unter anderem im Journal of Financial Econo- versität St.Gallen mit der Vertiefung «Finance».
mics, Journal of Financial Intermediation, Jour- Ausserdem arbeitet sie am Lehrstuhl von Prof.
nal of Empirical Finance und Journal of Banking Dr. Markus Schmid als Assistant Editor der Fachand Finance veröffentlicht. Von 2010 bis 2012 zeitschrift «Financial Markets and Portfolio Mawar er Co-Editor und seit 2012 Managing Editor nagement» (FMPM).
der Zeitschrift «Financial Markets and Portfolio
Management».
34
44_sbf_JB_12_44_sbf_JB_12 05.02.13 07:59 Seite 35
Lehrstuhl Prof. Dr.Markus Schmid
Laura Henning schloss 2011
ihr Studium der Betriebswirtschafslehre an der ESCP
Europe in Paris mit Schwerpunkt Finance ab. Während
des Studiums verbrachte sie
Auslandssemester in London
und Berlin und sammelte
nebenbei Arbeitserfahrung
in der Industrie und im Investmentbanking. Seit
Anfang 2012 ist sie Assistentin am Lehrstuhl von
Prof. Dr. Markus Schmid am Schweizerischen Institut für Banken und Finanzen. Sie absolviert das
betriebswirtschaftliche Doktorandenprogamm mit
Vertiefung «Finance» und untersucht in ihrer Dissertation die Rolle von Corporate Governance bei
Unternehmensübernahmen. Ihre Hauptaufgaben
liegen in der Betreuung von Master-Vorlesungen
und Studierenden, beispielsweise im Rahmen von
Abschlussarbeiten.
Markus Kreitmeyr schloss als
Diplom-Kaufmann 2011 sein
Studium der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Banken/Finanzen
und Rechnungslegung an
der Universität Augsburg ab.
Zusätzlich hält er einen Bachelor in Business Administration und erwarb 2010 einen MBA der Colorado
State University, USA. Im Anschluss an sein Studium hat er praktische Erfahrungen in der Finanzindustrie sammeln können.
Seit August 2012 ist Herr Kreitmeyr als Assistent
am Lehrstuhl für Corporate Finance am Schweizerischen Institut für Banken und Finanzen tätig
und absolviert das betriebswirtschaftliche PhD
Programm in Finance der Universität St.Gallen.
Im Herbstsemester 2012 betreut er als Assistent die
Bachelorveranstaltung «Finance» und fungiert als
Tutor der «Independent Studies in Finance».
2. Überblick 2012
Das Jahr 2012 stand ganz im Zeichen des Aufbaus
des neuen Lehrstuhls, der Einstellung neuer Mitarbeiter, sowie dem Aufbau neuer Vorlesungen. Ausserdem hat Prof. Dr. Markus Schmid per 1. April 2012
die Herausgeberschaft der Zeitschrift «Financial
Markets and Portfolio Management» sowie das Amt
als Vize-Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Finanzmarktforschung übernommen.
35
Mehrere Publikationen aus den Forschungsprojekten des Lehrstuhl erschienen in internationalen wissenschaftlichen Zeitschriften, zwei davon
in einem der drei Finance Top (A+) Journals,
dem Journal of Financial Economics. Ausserdem
amtete Prof. Dr. Markus Schmid als Mitglied in
den Programmkomitees verschiedener internationaler Konferenzen und war für zahlreiche
Fachzeitschriften als Gutachter tätig.
Das akademische Jahr 2012 wurde im Januar
durch ein Forschungsseminar, welches jährlich
zusammen mit der Universität Konstanz durchgeführt wird, begonnen und mit dem «Topics in
Finance» Seminar, welches dieses Jahr im Dezember in Bezau im Bregenzerwald stattfand, abgeschlossen. Das Seminar ist eine lehrstuhlübergreifende Plattform zur Präsentation und Diskussion von Forschungsarbeiten von Doktoranden
und Habilitanden, welches zusammen mit dem
Lehrstuhl von Prof. Dr. Manuel Ammann durchgeführt wurde.
3. Lehre
3.1 Lehrveranstaltungen
Frühlingssemester 2012
• 8,162,3 Corporate Financial Management (MBF)
Prof. Dr. Markus Schmid (zusammen
mit Prof. Dr. David Oesch)
• 8,105,1 Financial Analysis (MAccFin)
Prof. Dr. Marc Arnold
Herbstsemester 2012
• 5,110,1 Finance (Bachelor BWL)
Prof. Dr. Markus Schmid
• 9,158,3 Research Seminar Corporate Finance
(MBF)
Prof. Dr. Markus Schmid (zusammen
mit Prof. Dr. David Oesch)
• 9,162,1 Corporate Governance (Asia Compact –
MBF)
Prof. Dr. Markus Schmid
• 10,162,1 Topics in Finance (PhD)
Prof. Dr. Markus Schmid (zusammen
mit Prof. Dr. Manuel Ammann)
• 9,116,1 Selected Topics in Corporate Finance
(MAccFin)
Prof. Dr. Marc Arnold
44_sbf_JB_12_44_sbf_JB_12 05.02.13 07:59 Seite 36
Lehrstuhl Prof.Dr.Markus Schmid
3.2 Gastreferate
Im Rahmen der Lehrveranstaltungen wurden diverse Gastreferate durchgeführt:
In der Vorlesung «Financial Analysis» von Marc
Arnold im Frühjahrssemester:
• Structured Products: Einblick in den Alltag bei
CREDIT SUISSE, David Wille
• Praxiserfahrungen bei JPM, Nick Mihic
4.2 Neue Arbeitspapiere
von Meyerinck, F., Oesch, D., and M. Schmid,
2012, Is director industry experience valuable?,
Working Paper.
Hoechle, D., Schaub, N., and M. Schmid, 2012,
The pre-announcement effect of analyst recommendations: The impact of time stamp errors,
Working Paper.
In der Vorlesung «Finance» von Markus Schmid
im Herbstsemester:
• Financial Markets and Risk, Prof. Dr. Erwin
Heri, Valartis Bank und Universität Basel
Arnold M., 2012, The impact of managerial cash
use to defer default on corporate financial policies, Working Paper.
In der Vorlesung «Selected Topics in Corporate
Finance» von Marc Arnold im Herbstsemester:
• Comments to Presentations, Marco Tremonte,
PwC
4.3 Förderprojekt
3.3 Weiterbildung
Im Rahmen des Kurses «Wirtschaftsrecht für Manager» der Executive School der HSG:
• Block «Unternehmensbewertung»
(Prof. Dr. Markus Schmid)
4. Forschung
4.1 Publikationen
Arnold, M., Wagner, A., and R. Westermann, 2012,
Growth options, macroeconomic conditions, and
the cross-section of credit risk, Journal of Financial
Economics, forthcoming.
Aebi, V., Sabato, G., and M. Schmid, 2012, Risk
management, corporate governance, and bank
performance in the financial crisis, Journal of
Banking and Finance 36, 3213-3226.
Ammann, M., Hoechle, D., and M. Schmid, 2012,
Is there really no conglomerate discount?, Journal
of Business Finance and Accounting 39, 264-288.
Schmid, M., and I. Walter, 2012, Geographical diversification and firm value in the financial sector,
Journal of Empirical Finance 19, 109-122.
Hoechle, D., Schmid, M., Walter, I., and D. Yermack,
2012, How much of the diversification discount
can be explained by poor corporate governance?,
Journal of Financial Economics 103, 41-60.
Corporate Governance und die Finanzkrise
Die aktuelle Forschung zur Corporate Governance und deren Bewertungseffekt untersucht üblicherweise den Zusammenhang zwischen Corporate Governance Attributen und dem Bewertungsniveau von Unternehmen, üblicherweise gemessen
mit der vom Nobelpreisträger James Tobin vorgeschlagenen Q-Ratio. Der Grund ist, dass in einem
effizienten Markt Änderungen in der Corporate
Governance Struktur von Unternehmen zu sofortigen Preisanpassungen führen, da sich die Diskontierungsrate zukünftiger Cash Flows verändert. Folglich lässt sich bei einem Vergleich der
Portfoliorenditen von Unternehmen mit guter und
Unternehmen mit schlechter Corporate Governance
nur dann ein signifikanter Unterschied feststellen,
wenn sich die Corporate Governance Struktur
der Portfoliounternehmen ändert oder wenn sich
der Wert verschiedener Corporate Governance
Attribute ändert (z.B. aufgrund von regulatorischen Änderungen).
Ein Ereignis, das die Wahrnehmung und Wertschätzung einer guten Corporate Governance
Struktur substantiell verändert hat, ist die Kreditkrise von 2007-2009. Daher bietet die Krise ein
ideales Umfeld um den Wert einer guten Corporate Governance Struktur zu testen. Tatsächlich
haben verschiedene Arbeiten bereits untersucht,
ob bestimmte Corporate Governance Mechanismen die Risikobereitschaft von Banken und deren Performance in der Krise beeinflusst haben.
In diesem Projekt geht es darum den Zusammenhang zwischen der Corporate Governance von
ca. 1,200 U.S. Unternehmen ausserhalb der Finanzindustrie und deren Krisen-Performance zu
untersuchen. Umfangreiche und bisher noch in
keiner akademischen Studie verwendete Daten
zur Corporate Governance Struktur dieser sehr
36
44_sbf_JB_12_44_sbf_JB_12 05.02.13 07:59 Seite 37
Lehrstuhl Prof. Dr.Markus Schmid
grossen Stichprobe wurden von Governance Metrics International (GMI), einer der zwei grossen
Governance-Ratingagenturen, zu Verfügung gestellt. Neben der Corporate Governance sollen
zusätzliche Unternehmenscharakteristika berücksichtigt werden, für welche die bisherige Forschung zeigt, dass ihr Bewertungseffekt von der
Corporate Governance Struktur abhängig ist.
Beispiele sind der Diversifikationsgrad des Unternehmens, die Höhe der liquiden Mittel oder
der Verschuldungsgrad.
4.4 Weitere Forschungsprojekte
Beispiele einiger aktueller Forschungsprojekte
am Lehrstuhl sind Untersuchungen
• zum Wert von Financial Advice für Privatinvestoren, wobei anhand eines einmaligen und proprietären Datensatzes zu rund 20,000 Schweizer
Privatinvestoren untersucht wird, ob Financial
Advice die Portfolioperformance oder verschiedene Heuristiken aus der Behavioral Finance,
wie z.B. den Dispositions Effect oder den Home
Bias, beeinflusst.
• zum Verhalten von Top Managern und Verwaltungsräten von Kartellunternehmen; hier wird
beispielsweise untersucht, ob diese versuchen
die Preisabsprachen durch künstlich erhöhte
Investitionen, Earnings Management, etc. zu
verschleiern und ob deren Eigenhandelsverhalten sich signifikant von nicht-Kartellunternehmen unterscheidet.
• zum Einfluss von Bankrotterfahrung auf das Investitionsverhalten und die Risikoaversion von
Top Managern.
• zur Bedeutung von Asset Sales bei Unternehmen für die Finanzierung von Investitionen.
• zum Kreditrisiko bei Strukturierten Derivaten.
4.5 Tagungen und Seminarvorträge
Präsentationen von Prof. Dr. Markus Schmid:
• Financial Management Association European
Conference, Istanbul
• European Financial Management Symposium
on Asset Management, Hamburg
• University of Mannheim, Corporate Finance
Seminar
• Humboldt University, Berlin
• University of Bologna
• University of Bern
37
44_sbf_JB_12_44_sbf_JB_12 05.02.13 07:59 Seite 38
Lehrstuhl Prof.Dr.Markus Schmid
5. Dissertationen, Master- und Bachelorarbeiten
5.1 Laufende Dissertationen, Referat Prof. Dr. Markus Schmid
Tatjana Berg
Bank Governance and Firm Valuation
Laura Henning
Shareholder Voting in Corporate Takeovers
Markus Kreitmeyr
Corporate Governance and Firm Valuation in the Financial Crisis
5.2 Masterarbeiten, Referat Prof. Dr. Markus Schmid
Steinbach Bastian
Changes in IPO Underpricing in Light of the Global Financial Crisis:
The Role of Bank Reputation and Investor Confidence
Hasmi Sami
Analysis of LBOs Capital Structure – Before and After Financial Crisis
(PLD Thesis at Executive School)
5.3 Bachelorarbeiten, Referat Prof. Dr. Markus Schmid
Reim Frederik
The Capital Structure Choice of German Companies
5.4 Bachelorarbeiten, Referat Prof. Dr. Marc Arnold
Busic-Sontic Mario Einfluss von Rohstoffen im Portfolio – Der Time-to-Maturity Effekt
38
44_sbf_JB_12_44_sbf_JB_12 05.02.13 07:59 Seite 39
Lehrstuhl Prof. Paul Söderlind, Ph.D.
1. Lehrstuhl-Team
Prof. Paul Söderlind, Ph.D. ist
seit dem 1. April 2003 Professor für Finance an der
Universität St.Gallen. 1993
erhielt er den Ph.D. von der
Princeton University. Von
1998 bis 2002 arbeitete er
als Associate Professor an
der Stockholm School of
Economics. Er ist Research Fellow am Centre for
Economic Policy Research (CEPR), Mitglied des
wissenschaftlichen Beirats der norwegischen Zentralbank (Norges Bank) sowie wissenschaftlicher
Berater bei der schwedischen Zentralbank (Sveriges Riksbank). Paul Söderlind verbrachte im Frühling 2012 ein Forschungssemester am Finance Department der Copenhagen Business School, während dessen er mit Hilfe eines grossen schwedischen Mikrodatensatzes die Rolle von Finanzberatern beim Pensionssparen untersuchte. Er war ebenfalls Mitglied in einer Schwedischen Regierungskommision die den Auftrag hat, das Management
der staatlichen Pensionsfonds grundsätzlich zu überprüfen. Vor dem Beginn seiner akademischen Laufbahn war er am Schwedischen Institut für Konjunkturprognosen (Konjunkturinstitutet) tätig. Paul
Söderlinds Forschungsinteressen liegen in den
Bereichen Asset Pricing, Geldpolitik und Forecasting.
39
Nicolas Burckhardt schloss
im März 2005 sein Studium
der Volkswirtschaftslehre
mit Vertiefung Finanzen
und Kapitalmärkte an der
Universität St.Gallen mit
dem Lizentiat ab. Seit dem
1. Juli 2006 arbeitet er als
Assistent von Prof. Paul Söderlind am Schweizerischen Institut für Banken
und Finanzen. Als Assistent betreut er insbesondere die Vorlesung «Portfolio Management Game»
des Kontextstudiums. Im Rahmen seiner Dissertation beschäftigt er sich mit Fragen zum Thema
Asset Pricing, insbesondere in Zusammenhang
mit der Korrelation von Wechselkursen.
Péter Erdős ist seit August
2011 Assistenzprofessor am
Lehrstuhl von Prof. Paul
Söderlind, PhD. Er schloss
sein Studium der Ökonomie
an der Corvinus-Universität
Budapest im 2006 ab und
erlangte sein Doktorat von
der Technischen und Wirtschaftlichen Universität Budapest im 2011. An der
Universität St.Gallen hat er den MBF-Kurs «Commodity Markets» ins Leben gerufen. Péter Erdős’
Forschungsinteressen liegen auf den Gebieten
Alternative Investments und Sammlerstücke.
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Lehrstuhl Prof.Paul Söderlind, Ph.D.
Nina Karnaukh begann im
September 2011 mit dem
Doktoratsprogramm in Economics and Finance (PEF)
an der Universität St.Gallen.
Seit Juli 2012 ist sie am Lehrstuhl von Prof. Paul Söderlind als Assistentin für das
Fach «Theory of Finance» verantwortlich. Davor hatte sie Computerwissenschaften (Vertiefung in künstliche Systeme zur Entscheidungsfindung in der Makroökonomie) an der nationalen technischen Universität der Ukraine studiert.
Ihre Forschungsinteressen sind Marktliquidität,
Wechselkurse und Asset Pricing.
Daniel Kienzler ist seit September 2008 als Assistent von
Prof. Paul Söderlind, Ph.D.
am Schweizerischen Institut
für Banken und Finanzen
tätig. Er betreut die Vorlesung
«Financial Econometrics» des
MBF. Zudem ist er im Ph.D.
Program in Economics and
Finance (PEF) eingeschrieben und absolvierte im
2009 das «Swiss Program for Doctoral Students in
Economics» am Studienzentrum Gerzensee. Bevor
er an die Universität St.Gallen ging, absolvierte
Daniel Kienzler ein Diplomstudium der Volkswirtschaftslehre an der Universität Hohenheim, in
dessen Rahmen er auch zwei Semester an der
McMaster University in Kanada verbrachte. Seine
Forschungsinteressen liegen auf den Gebieten
Geldpolitik, Makroökonomie und Ökonometrie.
Nikola Nikodijevic Mirkov
studierte General Management an der Universität Belgrad und Ökonomie & Finanzen an der Universität
Bocconi. Seit September 2009
ist er Assistent am Lehrstuhl
von Prof. Paul Söderlind und
Doktorand im Ph.D. Program
in Economics and Finance (PEF). Vom September
2012 bis März 2013 besucht er die Federal Reserve
Bank of San Francisco sowie die Stanford University. Seine Forschungsinteressen liegen auf den
Gebieten Zinsstrukturmodelle und Geldpolitik.
Dementsprechend liegt der Schwerpunkt seiner
Dissertation auf dem Zusammenspiel zwischen
geldpolitischen Entscheidungen und der Zinsstruktur.
Dr. Stephan Süss schloss 2004
sein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität
in München ab. Die Schwerpunkte seines Studiums lagen
in den Bereichen Kapitalmarktforschung und Finanzierung, empirische Marktanalyse und quantitative Unternehmensplanung/
Ökonometrie, sowie an der volkswirtschaftlichen
Fakultät Theorie der Finanzmärkte. 2008 war
Stephan Süss als Visiting Research Scholar an der
Boston Harvard University, Graduate School of Arts
and Sciences. Seine Dissertation mit dem Thema
«Derivatives and Squared Return Variations» hat
er im Jahr 2009 abgeschlossen und arbeitet seither als Assistenzprofessor am Lehrstuhl von Prof.
Söderlind, Ph.D.
2. Überblick
Während des Jahres 2012 führte Paul Söderlinds
Lehrstuhl insgesamt elf Vorlesungen durch (siehe
«Lehrveranstaltungen»). Dabei wurden Themen
wie Finance und Ökonometrie auf der Masterstufe,
Finance im MBA-Programm, sowie empirische und
theoretische Finance auf der Doktorandenstufe
unterrichtet.
Durch Paul Söderlinds Forschungssemester an der
Copenhagen Business School konnte die internationale Vernetzung des Lehrstuhls ausgeweitet
werden. Darüber hinaus wurden diverse Projekte
in den Bereichen Finance, Geldpolitik und Makroökonomie vorangetrieben. Mehrere wissenschaftliche Artikel konnten in Fachzeitschriften publiziert werden (siehe «Publikationen»).
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Lehrstuhl Prof. Paul Söderlind, Ph.D.
3. Publikationen
• Erdős, P., 2012. Have oil and gas prices got
separated? Energy Policy, 49, 707-718.
• Erdős, P., Ormos, M., 2012. Pricing of collectibles:
Baedeker guidebooks. Economic Modelling,
29, 1968-1978.
• Erdős, P., Ormos, M., 2012. Natural gas prices
on three continents. Energies, 10, 4040-4056.
• Süss, S., 2012. The Pricing of Idiosyncratic Risk:
Evidence from the Implied Volatility Distribution.
Financial Markets and Portfolio Management,
Vol. 26, 247-267
4. Forschungsprojekte
4.1 Handelsaktivitäten von Pensionssparern
Dieses Projekt wurde 2011 begonnen und 2012
fortgesetzt sowie um mehrere Komponenten ergänzt. Es geht dabei um das Verhalten von individuellen Pensionssparern im schwedischen Pensionssystem. Zusammen mit Koautoren konnte Paul
Söderlind schon 2011 zeigen, dass aktive Pensionssparer (also jene, die Pensionsfonds öfter wechseln)
höhere Renditen einfahren als passive Sparer und
dass dieser Effekt kausal zu sein scheint. In einer
Folgestudie fokussieren sich Paul Söderlind und
Koautoren auf die Rolle von Finanzberatern um
folgende Fragen zu beantworten: (a) Welche Pensionssparer heuern Finanzberater an? (b) Erhöhen
Finanzberater die Performance? (c) Sind Finanzberater verantwortlich für Zu- und Abflüsse aus
Pensionsfonds?
4.2 Erdgaspreise
In diesem Projekt untersucht Péter Erdős die Preisbildung von Erdgas-Benchmarks und die Integration von Erdgasmärkten. Erdgas wird in Europa
und Asien auf Grundlage von Rohöl bepreist, während der Erdgaspreis in Nordamerika nicht direkt
mit dem Rohölpreis verbunden ist. Deshalb weisen
die Erdgaspreise in Nordamerika nur dann eine
Verbindung mit Rohölpreisen auf, wenn Treibstoffsubstitution zu einem Gleichgewicht in den
Märkten für fossile Brennstoffe führt oder wenn
interkontinentale materielle Arbitrage stattfinden
kann. Vektor-Fehlerkorrekturmodelle zeigen, dass
sich Erdöl- und US-Erdgaspreise um 2009 herum
entkoppelt haben. Vor 2009 befanden sich britische und US Erdgaspreise in einem langfristigen
Gleichgewicht mit Rohölpreisen, zu welchen Gas-
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preise nach exogenen Schocks immer wieder zurückkehrten. Sowohl US als auch britische Gaspreise passten sich den Ölpreisen individuell an
und Abweichungen von den Gleichgewichtspreisen für Erdgas auf einem Kontinent resultierte in einer ähnlichen Abweichung auf dem anderen Kontinent.
4.3 Preisbildung von Sammelstücken
Basierend auf eBay Auktionspreisen erstellte Péter
Erdős zusammen mit einem Koautor einen sogenannten repeat sales Regressionsindex, um die Preisentwicklung von antiken Baedeker Reiseführern
zu untersuchen. Es wurde gemischte Evidenz bezüglich einer unterdurchschnittlichen Rendite von
Meisterwerken (definiert als teuerste Reiseführer)
gefunden. Obwohl es keinen signifikanten Unterschied zwischen den durchschnittlichen Renditen
von Meisterwerken und Nicht-Meisterwerken gibt,
weisen Meisterwerke in einem fünf-Faktor asset
pricing Modell (bestehend aus den vier CarhartFaktoren und dem Pástor–Stambaugh Liquiditätsfaktor) eine signifikant unterdurchschnittliche
Rendite auf. Die durchschnittlichen Preisniveaus
der US-amerikanischen, britischen und kontinentaleuropäischen Baedeker-Märkte unterscheiden
sich nicht signifikant, was dazu führt, dass die
Hypothese des Gesetzes des einheitlichen Preises
nicht verworfen werden kann. Der BaedekerMarkt weist signifikant negative ungewöhnliche
Renditen zwischen 2005 und 2009 auf. Dieses Resultat gilt jedoch nicht für Renditen von deutschsprachigen Reiseführern und Nicht-Meisterwerken.
4.4 Wishart Prozesse
In dieser Studie entwickelt Stephan Süss eine einfache, baumbasierte Methode zur Abbildung von
diskretisierten Wishart Prozessen. Sie ermöglicht
eine Bewertung von amerikanischen oder pfadabhängigen Derivaten, deren Auszahlungshöhe von
einem Vektor korrelierter Preise bestimmt wird.
Um einen fairen Wert für diese Derivate finden zu
können, muss der zu Grunde liegende Prozess diskretisiert werden, um in annehmbarer Rechenzeit
zu konvergieren. Die vorgestellte Methodik diskretisiert die kontinuierliche Dynamik des Preisvektors und seiner Kovarianzmatrix zu abhängigen
«binomialen Hyperpyramiden». Dabei definiert sie
ein Gitternetz möglicher Zustandsvariablen, deren
Intervalle kleiner sind als das Zeitinkrement des
diskretisierten Prozesses. Mit abnehmenden Zeitinkrementen konvergiert der diskrete Prozess
schwach zu seinem kontinuierlichen Pendant.
Eine numerische Implementation für amerikanische Optionen bestätigt die Präzision der Metho-
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Lehrstuhl Prof.Paul Söderlind, Ph.D.
dik. Das Verfahren ist effizient für Bewertungsprobleme mit kleiner Faktordimensionalität. Die
Studie diskutiert einige Möglichkeiten, die Konvergenzrate zu erhöhen. Daneben ermöglicht das
Verfahren den Einsatz von einfachen Methoden
des Parallel Computing.
4.5 Bepreisung von idiosynkratischen Risiken
Eine neue Strömung in der Finanzliteratur untersucht die Möglichkeit, künftige Renditen anhand
des idiosynkratischen Risikos prognostizieren zu
können. Obwohl einige Autoren einen signifikanten positiven Einfluss von unsystematischer Volatilität auf künftige Renditen nachweisen konnten,
ist die Stärke und Richtung dieser Beziehung immer
noch Gegenstand des wissenschaftlichen Diskurses.
Stephan Süss identifiziert in dieser Studie positive
Prämien für implizites, unsystematisches Risiko.
Abhängig von der Methodik zur Bestimmung von
idiosynkratischem Risiko beobachten wir einen
statistisch und ökonomisch signifikanten Effekt mit
einer annualisierten Durchschnittsprämie in Höhe
von 1.72 Prozent. Um das Risiko eines fehlspezifizierten stochastischen Diskontierungsfaktors zu
mindern, erweitern wir das Bewertungsmodell
anhand impliziter Schiefe. Die Studie zeigt, dass die
Kompensation unsystematischen Risikos typischerweise von Firmen mit hoher impliziter Schiefe
generiert wird. Dies deutet auf eine Fehlspezifikation des Pricing Kernels in bestehenden Studien
hin. Diese Studie wurde in «Financial Markets and
Portfolio Management» veröffentlicht (siehe Veröffentlichungen)
4.6 Zustandsabhängigkeit von Korrelationen
In dem Aufsatz «State-Dependent Correlation»
untersucht Nicolas Burckhardt die Zustandsabhängigkeit von Korrelationen zwischen Währungsrenditen. Dazu wird das dynamische bedingte
Korrelationsmodell (DCC-Modell) von Engle (2002)
durch die Verwendung flexibler Koeffizienten in
der Korrelationsdynamik erweitert; die Koeffizienten ändern sich je nach Zustand der Finanzmärkte
(ruhig oder volatil) und erlauben so eine eigene
Korrelationsdynamik für jeden Zustand. Eine logistische Funktion regelt den Übergang von einem
Zustand in den anderen basierend auf dem Niveau
einer exogenen Variablen. Für den Zeitraum von
1992 bis 2011 führt das neue DCC-Modell mit flexiblen Koeffizienten und gleitendem Übergang
(FC-DCC-Modell) für alle vier untersuchten Währungen (Euro, Pfund, Franken und Yen) sowohl
in-sample als auch out-of-sample zu kleineren
Prognosefehlern als das normale DCC-Modell
und liefert mit dem Value at Risk-Ansatz eine genauere Schätzung des Risikos eines Währungsportfolios.
4.7 Performancemessung von Hedge Funds
In diesem Projekt untersucht Thomas Althaus, ob
eine Auswahl von neuen und einfach replizierbaren Risikofaktoren in der Lage ist, die Rendite
von Hedge Funds besser zu erklären als diejenigen Risikofaktoren, welche üblicherweise zur
Hedge Fund Performancemessung benutzt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die neuen, replizierbaren Faktoren über den betrachteten Zeitraum die Renditen von Hedge Funds mindestens
so gut erklären können wie die bisher benutzen
Risikofaktoren. Des Weiteren wurde untersucht,
wie sich die Beziehung der Hedge Funds zu den
neuen Risikofaktoren über die Zeit verändert.
Dabei konnte aufgezeigt werden, dass Hedge
Funds vor allem während grossen Finanzmarktkrisen ihre Anlagestrategien ändern, wodurch
sich auch die Beziehung zu den Risikofaktoren
verändert. Zudem konnten die Ergebnisse anderer Untersuchungen bestätigt werden, welche
darauf hindeuten, dass sich die durchschnittliche
Überrendite (Alpha) von Hedge Funds über die
letzten Jahre verringert hat.
4.8 Halten sich die Notenbanken an ihre Zinsprognosen?
Wenn Abweichungen des Leitzinses von veröffentlichten Leitzins-Prognosen Kosten verursachen, haben Notenbanken einen Anreiz, diese
Abweichungen zu reduzieren. In seinem Job
Market Paper beschäftigt sich Nikola Mirkov (zusammen mit Gisle Natvik, Ökonom bei der Norwegischen Zentralbank) mit der Frage, ob die
Veröffentlichung von Zinsprognosen die aktuelle
Geldpolitik beschränkt. Die empirische Analyse
wurde mit Daten von zwei Notenbanken durchgeführt, die die längsten Erfahrungen in Sachen
Veröffentlichung von Zinsprognosen haben (die
Reserve Bank of New Zealand und die Norges
Bank). Es gibt Hinweise darauf, dass beide Notenbanken sich an die kurzfristigen Prognosen
halten, wenn sie über das aktuelle Leitzinsniveau
entscheiden. Dieses Phänomen, welches wir
«Prognosebefolgung» nennen, führt zu einer Trägheit des Leitzinses, die über diejenige Trägheit
hinausgeht, die aufgrund einer Präferenz für graduelle Zinsänderungen zustande kommt.
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Lehrstuhl Prof. Paul Söderlind, Ph.D.
4.9 Langzeitarbeitslosigkeit und Geldpolitik
In diesem Projekt untersucht Daniel Kienzler, inwiefern Geldpolitik die negativen Wohlfahrtseffekte zyklischer Bewegungen von Langzeitarbeitslosigkeit (LZA) lindern kann. In einem ersten Schritt
wird gezeigt, dass LZA tatsächlich substantielle
zyklische Muster aufweist und es werden einige
stilisierte Fakten über die zyklische Dynamik von
LZA etabliert. In einem zweiten Schritt wird ein
Neukeynesianisches Modell konstruiert, welches
zeigt, dass bei Miteinbeziehung von realistischen
zyklischen Dynamiken von LZA die Zentralbank
einem schärferen trade-off zwischen Inflation und
Arbeitslosigkeit gegenübersteht. Um die optimale
Geldpolitik zu betreiben, muss die Zentralbank
mehr Inflation zulassen, um wohlfahrtsmindernde Bewegungen von Langzeitarbeitslosigkeit zu
reduzieren.
5. Lehrveranstaltungen
• Theory of Finance (MiQE/F)
Paul Söderlind
• Theory of Finance (Ph.D.)
Paul Söderlind
• Empirical Finance (Ph.D.)
Paul Söderlind
• Financial Principles (full-time MBA)
Paul Söderlind
• Advanced Finance (part-time MBA)
Paul Söderlind
• Financial Econometrics (MBF)
Péter Erdős und Stephan Süss
• Commodity Markets (MBF)
Péter Erdős
• Financial Modeling Workshop (MBF,MiQE/F)
Stephan Süss (mit Stephan Kessler)
• Research Seminar Finance (MBF)
Stephan Süss (mit Manuel Ammann)
• Fixed Income Instruments (MBF,MiQE/F)
Stephan Süss (mit Rico von Wyss)
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Lehrstuhl Prof.Paul Söderlind, Ph.D.
6. Dissertationen, Master- und Bachelorarbeiten
Laufende Dissertationen
Thomas Althaus
Die Dissertation wird sich mit Themen aus den Bereichen der Performance- und Risikomessung von alternativen Anlagen beschäftigen.
Fabian Dori
Die Dissertation wird ein Thema aus dem Bereich Asset Pricing
behandeln
Karnaukh Nina
Die Dissertation wird sich mit den Themen Marktliquidität, Wechselkurse
und Asset Pricing beschäftigen.
Kienzler Daniel
Die Dissertation beschäftigt sich mit den Themen Geldpolitik und
Makroökonomie
Nikodijevic Mirkov Nikola Financial Markets Input to Monetary Policy Decision-Making
6.1 Abgeschlossene Disserationen
Burckhardt Nicolas
Essays on the Correlation of Foreign Exchange Rates
6.2 Masterarbeiten
Antoun de Almeida Luzia
On the Informational Content of the Break-Even Inflation Rate –
Brazil 2006-2011
Bärtsch Mauro
Bonus Certificates in a Portfolio Context – Investment Advice Based
on Academic Research
Belu Maria Diana
The Diversification Benefits of Single Country Exchange Traded Funds –
Evidence of International Markets Integration
Davenport Margaret
Inflation Expectations in Inflation Targeting Monetary Policy Regimes
David Jonas Nils
Exchange Market Pressure in Southeast Asia and Global Investors’
Sentiment
Masetti Oliver
Modeling European Sovereign CDS Spreads
Preussler Lutz
Empirical Performance of Momentum Strategies in Foreign Exchange
Markets
Robinet Guillaume
Risk and Performance Analysis of the Different Replication and Sampling
Methodologies of Exchange-Traded Funds
Sägesser Patrick
National Stock Market Reactions to Changes in Sovereign Issuer Ratings
Schwaninger Stefan
How Monetary Policy Affects Financial Markets in Switzerland
Tüxen Johannes
Carry Trade Indices – Performance and Risk Factors
6.3 Bachelorarbeiten
Gozze Nikola
The Influence of Commodity Prices on Foreign Exchange Rates
Kraft Sandro
Macroeconomic News, Exchange Rate and Equity Returns
Panne Maximilian
The CBOE SKEW Index
Savary Lucien
Does Google Allow Us to Predict the SMI?
Steinmann Sara
Warum steht das Barrier-Discount-Zertifikat in der Schweiz im Schatten
des Barrier Reverse Convertibles?
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Lehrstuhl Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann
1. Lehrstuhl-Team
Christoph Theis, Marina Piantoni, Klaus Spremann, Lin Gao und Roman Frick
Am Lehrstuhl von Professor Spremann waren von
Januar 2012 bis zur Emeritierung Ende Juli 2012
im Sekretariat Frau Marina Piantoni beschäftigt
sowie auf Seiten der Assistierenden Roman Frick,
Christoph Theis und während des ersten Monats
des Jahres Frau Lin Gao. Als Gast wurde im Frühjahr 2012, wie bereits in den Vorjahren, Professor
Francis Koh (SMU) betreut, der als Visiting Professor an der HSG «Corporate Finance» lehrte. Weiterhin wurde vom Lehrstuhlteam Herr Dr. Carsten B.
Henkel betreut, Leiter von Roland Berger Strategy
Consultants in Zürich, der regelmässig im Herbst
die CEMS Lehrveranstaltung über «Strategy and Finance» übernommen hat. Prof. Dr. Marco Menichetti (Universität Liechtenstein) hielt auch 2012
wieder die Lehrveranstaltung «Zinsen Anleihen
und Kredite».
Professor Spremann war nicht die ganzen letzten
Monate seines Ordinariats in St.Gallen. Im September 2011 wurde das «St.Gallen Institute of Management in Asia Pte. Ltd.», kurz SGI, als eine
«Subsidiary» der Universität St.Gallen gegründet.
Spremann war als Direktor dieses Instituts in Singapur mit dem Aufbau engagiert. Temporär waren
auch Roman Frick und Christoph Theis in Singapur und haben an den Aufbauarbeiten mitgewirkt.
Im Februar 2012 konnte das SGI feierlich eröffnet
und der Öffentlichkeit durch ein Seminar und eine
Nachmittagstagung vorgestellt werden. Im Mai
2012 hat Spremann seine Abschiedsvorlesung an
der HSG gehalten.
Nachstehend werden die am Lehrstuhl mitarbeitenden Personen vorgestellt.
45
Prof. Dr. Dr. h.c.
Klaus Spremann lehrt seit
1990 als Ordinarius für
Finanz- und Rechnungswesen an der Universität
St.Gallen. Spremann studierte
Mathematik an der TU
München, Abschluss 1972
als Diplom-Mathematiker und
1973 mit einer Promotion (Dr. rer. nat.) über das
Maximumprinzip. Die Habilitation erfolgte 1975 in
Karlsruhe an der wirtschaftswissenschaftlichen
Fakultät. Von 1977 bis 1990 hatte Spremann das
Ordinariat für Wirtschaftswissenschaften im Studiengang Wirtschaftsmathematik an der Universität Ulm inne. Gastprofessuren führten ihn an
die University of British Columbia in Vancouver
B.C. (1982), an die National Taiwan University in
Taipeh (1987) sowie an die Universität Innsbruck
(2003). In den Jahren 1993-94 war Spremann der
HongKongBank Professor of International Finance
an der University of Hong Kong. Im Jahr 2008
wurde ihm von der Fakultät für Mathematik und
Wirtschaftswissenschaften der Universität Ulm die
Würde eines Doktors ehrenhalber (Dr.rer.pol.)
verliehen. Seit Jahresbeginn 2008 vertritt er die
Universität St.Gallen in Singapur. Seit Herbst 2011
ist Spremann Direktor am GIMA-HSG sowie am
SGI, den Einrichtungen der HSG, die in Singapur
Forschung lehren und Service bieten.
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Lehrstuhl Prof.Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann
Dr. Roman Frick arbeitete von
April 2006 bis Ende Juli 2012
am Lehrstuhl. Er beendete
2011 seine Doktorarbeit, die
sich mit dem Einfluss von
Kreditkovenanten auf die Beziehung von Bank und Unternehmung auseinandersetzt. Ab 2008 baute er gemeinsam mit Klaus Spremann die Subsidiary der
Universität St.Gallen in Singapur auf und hat die
Lehrtätigkeit an der Singapore Management University begleitend unterstützt. Roman Frick hat des
weiteren Consulting Projekte durchgeführt und
er war aktiv in den Vorlesungen im Rahmen des Asia
Term sowie des neuaufgelegten Programms Asia
Compact auf Bachelor- und Masterstufe engagiert.
Lin Gao war am Lehrstuhl von
Mai 2008 bis Januar 2012 als
Assistierende tätig. Sie absolvierte das Masterprogramm
Banking and Finance (MBF)
an der Universität St.Gallen.
Im Herbstsemester 2011 betreute sie die Bachelor-Veranstaltung Finance als Selbststudiums Tutorin. Sie schreibt ihre Dissertation
im Bereich Commodity Futures Analyse. Vom
Februar bis August 2012 besuchte sie als Visiting
Scholar die Fuqua School of Business von der
Duke University (Durham NC, USA). Vom September bis Dezember 2012 war sie an der Tilburg
University(NL) für einen Forschungsaufenthalt.
Ihre Auslandsaufenthalte wurden finanziert durch
den Schweizerischen Nationalfond.
Christoph Theis arbeitete von
August 2009 bis Ende Juli
2012 am Lehrstuhl. Nach der
Ausbildung zum Bankkaufmann studierte Christoph
Theis Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finance, inklusive eines dreisemestrigen Austauschaufenthaltes an der Boston University sowie der
Harvard University. Die Arbeiten im Rahmen des
im September 2009 begonnenen Doktorats an
der HSG wurden 2012 abgeschlossen; die Dissertation behandelt Kreditderivate (in vier Einzelaufsätzen). Theis betreut unter anderem als
Selbststudiums Tutor die Bachelorveranstaltung
Finance sowie den Kurs Asia Compact – Investment Management in Singapur.
2. Überblick 2012
Wie das Jahr 2011 standen auch die Monate bis zur
Emeritierung von Professor Spremann ganz im
Zeichen des quantitativen und qualitativen Aufbaus von Lehrveranstaltungen in Singapur. Wie in
den vorangegangenen Jahren wurden in der ersten
Jahreshälfte 2012 der Asia Term an der Singapore
Management University (SMU) vorbereitet. Die
entsprechenden Veranstaltungen sind seit Jahren
«Business Consulting» und «Business Development»,
der bis 2010 nur als HSG-Veranstaltung durchgeführte Kurs «Cultural Study Trip to Malaysia» wurde
aufgrund seiner hohen Qualität und seiner Beliebtheit unter den SMU-Studierenden von der SMU als
«Business Study Mission» anerkannt und wie 2011
inzwischen auch 2012 – seitens Dr. Matthias
Schaub als Nachfolger von Professor Spremann –
an der SMU angeboten.
Auch 2012 wurde mit dem neu geschaffenen «Asia
Compact» wieder ein Programm abgehalten, mit
welchem die HSG auch ohne Partneruniversität in
Singapur Kurse anbieten kann. Asia Compact ist ein
Kursprogramm, dass es verschiedenen Professoren
und Dozenten der HSG auf Bachelor- und Masterstufe ermöglicht, zweiwöchige Kompaktveranstaltungen in Singapur unter einer einheitlichen Kursnummer durchzuführen. Die Lehrveranstaltungen
fügen sich thematisch in den wirtschaftlichen und
kulturellen Kontext Südostasiens ein und sind vollständig in die Curricula der Bachelor- und Masterprogramme der HSG integriert. Das Programm
Asia Compact ermöglicht HSG-Studierenden internationale Einblicke zu erhalten, ohne sich einem
langwierigen Bewerbungsprozess an einer Partneruniversität zu stellen. Darüber hinaus ist es ein
weiterer Baustein der Internationalisierung der
HSG, welche durch internationale Rankingorganisationen gefordert wird.
In Wiederholung haben Klaus Spremann und Prof.
Andreas Grüner gemeinsam im Frühjahrsemester
2012 den Bachelorkurs «Asia Compact – Investment Management» angeboten. Der Kurs wurde
unter die Top 5 Kurse der Bachelorstufe gewählt.
Auch der jetzige Lehrstuhlinhaber, Prof. Markus
Schmid, hat im Herbst 2012 in «Asia Compact» eine Lehrveranstaltung in Singapur abgehalten. Neben den beiden Gruppen von Veranstaltungen hat
der Lehrstuhl sein angestammtes Lehrangebot
aufrechtgehalten. Dazu gehören auch die Doktorandenseminare über «Corporate Finance» und «International Finance».
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Lehrstuhl Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann
3. Aktivitäten für die Lehre
Im Rahmen der Lehrveranstaltungen wurden in
Singapur sowie in Kuala Lumpur diverse Gastreferate durchgeführt.
Durch den Ausbau der Lehrveranstaltungen in
Singapur konnte das Angebot an Lehrveranstaltungen auf Bachelor- und Masterstufe für Studierende ausgeweitet werden.
Vom Lehrstuhl werden die wesentlichen Themen
des Gebiets der Corporate Finance (Unternehmensfinanzierung). Kerngebiete des Lehrstuhls
sind:
• Corporate Finance
• Finanzielles Risikomanagement der Unternehmung
• Vermögensverwaltung, Asset Management, Portfoliomanagement
• Fixed Income Instrumente, Zinssätze und Geldpolitik
• International Finance
4. Publikationen
Spremann K., Frick R.: Finanzarchitekturen von
Geschäftsmodellen; in: T. Bieger, D. zu Knyphausen-Aufseß, C. Krys (Hrsg.), Innovative Geschäftsmodelle. Springer Berlin 2012, pp. 93-110.
Spremann K: Informationstechnologie und Finanzmärkte. In: Die Informationsrevolution: Informatik, Globalisierung und Souveränität (B. Strebel,
Hrsg.), pp. 17-32.
Spremann K.: Wirtschaft und Finanzen. Oldenbourg Verlag München, 6. Auflage, 2012.
Frick, R., Gantenbein, P. & Reichling, P. [Hrsg.]
(2012). Asset Management. Bern: Haupt.
Gao, L. & Frick, R. (2012). The Role of Industrial
Metals in Portfolio Investment. In: R. Frick, P. Gantenbein & P. Reichling (Hrsg.), Asset Management
(S. 285 – 300). Bern: Haupt.
Theis Ch.: Credit Risk Models and Their Application; In: Frick R., Gantenbein P. und Reichling P.
(Hrsg.), Asset Management. Bern: Haupt Verlag,
2012, pp. 476-491.
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Lehrstuhl Prof.Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann
5. Dissertationen
5.1. Erfolgreich abgeschlossene Promotion, Erstreferat Spremann
Theis Christoph,
The Risks and Benefits of Credit Default Swaps and the Impact of a New
Regulatory Environment
Peller Adrian
Influence of Investor Sentiment on IPO Performance: a short and long-run
Analysis in Germany
Rabensteiner Peter
Multi-dimensional Risk and Investment Return in the Energy Sector – The
Case of Electric Transmission Networks?
5.2. Laufende Dissertationen, Erstreferat Spremann
Babos Marietta
Analysis of Transformation Process within the top European Insurance
Market Players by the Price Equity Model
Berlia Neha
Wealth Management
Gao Lin
The Relationship between Stock and Commodity Futures Market
5.3. Bachelorarbeiten, Referat Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann
Hegg Julian
Determinanten der Kapitalstruktur - Der Einfluss von makroökonomischen
Variablen
5.4. Masterarbeiten, Referat Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann
Gerber Manuel
Commodity Cycles and the Pricing of Commodity Futures
Jordi Sandro
Charakteristika kapitalaufnehmender Unternehmen – eine Klassifizierung
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Vorankündigungen der Seminare 2013
Lehrstuhl Prof. Dr. Manuel Ammann
Durchführung 1: jeweils 16.30 bis 18.00 Uhr
Durchführung 2: jeweils 18.15 bis 19.45 Uhr
«Fit for Finance Frühjahr 2013»
Seminarort
Thomson Reuters SA
Trainings-Center,
Hufgasse 10, 8008 Zürich
Zielpublikum
Der Besuch der Seminarreihe
«Fit for Finance» (auch vergangene Durchführungen) ist
Voraussetzung für den Besuch
des Workshops.
Homepage
www.fit-for-finance.ch
Unter der Leitung von Prof. Dr. Manuel Ammann
findet das Seminar in 12 Vorabendveranstaltungen statt:
Beginn der
Seminarreihe
Dienstag, 26. März 2013
jeweils von 17.30 – 19.00 Uhr
Themen
• Finanzsystem und Infrastruktur
• Rendite und Risiko
• Portfoliotheorie und CAPM
• Unternehmensbewertung
• Derivative Instrumente
• Optionsbewertung
• Strukturierte Produkte
• Zinsinstrumente
• Risikomanagement
• Behavioral Finance
• Alternative Investments
• Kreditrisiken
Seminarort
ConventionPoint, SIX Swiss
Exchange, Selnaustrasse 30,
8021 Zürich
Zielpublikum
Banker, in Anlageberatung,
Finanzanalyse, Risikomanagement, Wertpapier- und Devisenhandel, Revision und im
Kommerzgeschäft tätige Personen.
«Fit for Finance Herbst 2013»
Unter der Leitung von Prof. Dr. Manuel Ammann
findet das Seminar in 12 Vorabendveranstaltungen statt:
Beginn der
Seminarreihe
Dienstag, 24. September 2013
jeweils von 17.30 – 19.00 Uhr
Themen
• Finanzsystem und Infrastruktur
• Rendite und Risiko
• Portfoliotheorie und CAPM
• Unternehmensbewertung
• Derivative Instrumente
• Optionsbewertung
• Strukturierte Produkte
• Zinsinstrumente
• Risikomanagement
• Behavioral Finance
• Alternative Investments
• Kreditrisiken
Seminarort
ConventionPoint, SIX Swiss
Exchange, Selnaustrasse 30,
8021 Zürich
Zielpublikum
Banker, in Anlageberatung,
Finanzanalyse, Risikomanagement, Wertpapier- und Devisenhandel, Revision und im
Kommerzgeschäft tätige Personen.
PC-Workshop zum Seminar «Fit for Finance»
Zur Vertiefung und praktischen Anwendung der
im Seminar vermittelten Inhalte wird zusätzlich
und optional ein begleitender Workshop angeboten. Dabei sollen durch die Arbeit am Computer reale Fallbeispiele erarbeitet werden. Der
Kurs soll die Teilnehmer in die Lage versetzen,
Financeprobleme in ihrem Berufsalltag zu lösen.
Termine jeweils Donnerstag:
11. April 2013 Portfoliotheorie
25. April 2013 Unternehmensbewertung
23. Mai 2013 Derivative Instrumente
6. Juni 2013 Fixed Income und Risikomanagement
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Vorankündigungen der Seminare 2013
«PC-Workshop zum Seminar «Fit for Finance»
Zur Vertiefung und praktischen Anwendung der
im Seminar vermittelten Inhalte wird zusätzlich
und optional ein begleitender Workshop angeboten. Dabei sollen durch die Arbeit am Computer reale Fallbeispiele erarbeitet werden. Der
Kurs soll die Teilnehmer in die Lage versetzen,
Financeprobleme in ihrem Berufsalltag zu lösen.
Termine jeweils am Donnerstag:
10. Oktober 2013
Portfoliotheorie
24. Oktober 2013
Unternehmensbewertung
14. November 2013 Derivative Instrumente
5. Dezember 2013 Fixed Income und Risikomanagement
Durchführung 1: jeweils 16.30 bis 18.00 Uhr
Durchführung 2: jeweils 18.15 bis 19.45 Uhr
Seminarort
Thomson Reuters SA
Trainings-Center,
Hufgasse 10, 8008 Zürich
Zielpublikum Der Besuch der Seminarreihe
«Fit for Finance» (auch vergangene Durchführungen) ist
Voraussetzung für den Besuch
des Workshops.
Homepage
www.fit-for-finance.ch
4. Fit for Finance Advanced: Asset Management
Dieser Kurs richtet sich an Fit for Finance Absolventen, welche ihr Wissen in den Bereichen
Portfoliomanagement und Anlagestrategien gezielt vertiefen möchten.
Start
Themen
Montag, 7. Oktober 2013
17.30 – 19.00 Uhr
im CS Forum St.Peter in Zürich
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Einführung und Refresher
Asset Pricing
Performance Messung
Asset Allocation
Index Investing
International Investments
Assetklasse Immobilien
Assetklasse Rohstoffe
Zertifikatsprüfung
50
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Sekretariate / Kontakt
Pascale Bornhauser ist seit
Juni 97 für das Institut tätig.
Sie ist Leiterin aller Bereiche
der Institutsadministration,
Personaladministration, Buchhaltung, Controlling, Zahlungsverkehr, Logistik/Infrastruktur, Seminaradministration. Sie vertritt das Institut
in HSG-Gremien.
Tel. 071 224 70 00
Fax 071 224 70 88
[email protected]
Geraldine Frei ist seit dem
1. Dezember 2010 für die
Sekretariate Ammann und
Söderlind zuständig. Frau
Frei ist wie folgt erreichbar:
Montag ganzer Tag, Dienstag, Donnerstag und Freitag
an den Vormittagen.
Tel. 071 224 70 80
Fax 071 224 70 88
[email protected]
Marina Piantoni ist für die
Sekretariate der Lehrstühle
Füss und Schmid zuständig.
Frau Piantoni ist an folgenden Tagen erreichbar:
Mittwoch ganzer Tag, Donnerstagnachmittag
Tel. 071 224 70 74
Fax 071 224 70 88
[email protected]
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Beatrix Kobelt betreut seit
Februar 2011 das Sekretariat
des Bankenlehrstuhls Brown.
Erreichbarkeit:
Montag ganzer Tag, Mittwoch Vormittag
Tel. 071 224 70 42
Fax 071 224 70 88
[email protected]
Nadia Talamona ist im Buchhaltungsbereich tätig. Zudem
arbeitet sie im Zentralen
Sekretariat des Instituts als
Unterstützung in der Seminaradministration. Sie ist an
folgenden Tagen erreichbar:
Dienstag-, Donnerstag- und
Freitag Nachmittag.
Tel. 071 224 70 90
Fax 071 224 70 88
[email protected]
Christina Ihasz führt das Sekretariat des Lehrstuhls Ranaldo und ist an den Vormittagen Dienstag und Donnerstag erreichbar.
Tel. 071 224 70 10
Fax 071 224 70 88
[email protected]
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