09_2009 - Swissmechanic

Transcription

09_2009 - Swissmechanic
Das offizielle
Organ der
SWISSMECHANICDachorganisation
L’organe officiel
de l’organisation
faîtière
SWISSMECHANIC
9/2009
80. JAHRGANG
Wasserstrahltechnologie
Forum Blech
Prävention Pandemie
Präzisionswerkzeuge
Was immer Sie benötigen zum Drehen, Bohren, Fräsen,
Gewinden, Formen, Spannen, Halten, Messen und
Kontrollieren: Wir haben das passende Präzisionswerkzeug für anspruchsvolle Profis. Alles aus einer Hand.
Schnell, kompetent, preiswert und überall in
Ihrer Nähe.
Lesen Sie mehr dazu auf
www.d-a.ch/praezisionswerkzeuge
oder nehmen Sie Kontakt mit uns auf:
[email protected]
www.d-a.ch
INHALT
Editorial
3
SWISSMECHANIC interne
SWISSMECHANIC intern
4
5
SWISSMECHANIC informiert
16
Région Romandie/GIM-CH
18
Forum Blech
22
Berufsbildung
Formation professionnelle
26
30
Wasserstrahltechnologie
34
Unternehmensführung
Gestions d’entreprise
36
38
Soziales
41
Pandemie-Prävention
Prévention contre la pandémie
42
42
Recht
43
Firmen-Informationen
44
Schlusswort
Mot de la fin
48
49
SWISSECHANIC intern
• Réponse de CF Ruth Leuthard
• Antwortschreiben von BR Ruth Leuthard
• Tag der Ehrenmitglieder
• Journée des membres d’honneur
• Sommerausflug des Zentralsekretariates
• Excursion estivale du secrétariat central
• Zum 70. Arbeitsjubiläum von Alfred Culatti
Seite 4
Région Romandie
Dynatec SA, 1028 Préverenges
Seite 18
Forum Blech
• Mittelständische Firmen in der Blechbearbeitung trotzen der Finanzkrise
• 125 Jahre Gebrüder Spiegel AG in Kreuzlingen
Seite 22
Berufsbildung
• SWISSMECHANIC Seminare 2009 mit Rudolf Strahm
• VMTW/AFCMT
• Kaum Probleme im KMU-Bereich
• SWISSMECHANIC-Ideenkoffer für Schnupperlehren
Seite 26
Technik – Wasserstrahltechnologie
Die aktuellen Diskussionen und Entwicklungen im Bereich der spangebenden Verfahren sind geprägt von dem Ziel, in einer Maschine mit möglichst hoher Geschwindigkeit und möglichst geringen Rüstzeiten möglichst
fix und fertige Werkstücke produzieren zu können. Hochdynamische Komplettbearbeitung heisst hier das neue Zauberwort für mehr Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Marktgeschehen.
Seite 34
Unternehmensführung/Gestions d’entreprise
• Nachhaltige Kosteneffizienz in der Praxis
• Réduction effective des coûts dans la pratique
• Pandemie – Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sowie Recht befassen sich mit Präventionsmassnahmen, Informationen und rechtlichen
Hinweisen mit diesem aktuellen Problem.
Seite 36
ZUM TITELBILD
FEHLMANN PICOMAX 60-M mit
Heidenhain iTNC 530 Steuerung
Fachleute schätzen die Maschinen von FEHLMANN aufgrund der hohen Präzision, des optimalen Bedienungskomforts und nicht zuletzt
wegen ihrer hohen Zuverlässigkeit.
Die PICOMAX 60-M verfügt über Verfahrwege
von X 500, Y 350, Z 610 mm und ist von 3 bis 5
Achsen gesteuert sowie mit automatischem
Werkzeugwechsler von 24 bis 48 Magazinplätzen erhältlich. Das Einsatzgebiet ist äusserst
vielseitig und reicht von der mechanischen
Werkstatt über die Prototypenabteilung bis
zum High-Tech Formenbauer. Mit den 3 bis 5 gesteuerten Achsen und dem einfachen Bedienungskonzept ist die PICOMAX 60-M auch zur
Ausbildung unserer zukünftigen Berufsleute
SWISSMECHANIC 9/2009
bestens geeignet. Komplexe Programmierbeispiele und neue Zerspanungstechnologien lassen sich hier schnell und einfach demonstrieren
und schulen. Trotz kompakter Abmessung ist
die PICOMAX 60-M äusserst leistungsfähig. Die
von FEHLMANN eigens hergestellte Motorspindel dreht bis 20 000 min-1. Mit einem Drehmoment von 70 Nm ist das Einsatzgebiet sehr universell. Mittelgrosse Stahl- und Aluteile können
genauso bearbeitet werden wie sehr feine Elektroden. Top Oberflächenqualität und enge Toleranzen sind bei HSC-Hartfräsarbeiten, wie z.B.
im Formenbau, unumgänglich.
Das Bedienungskonzept ist von Praktikern entwickelt worden. Alle Bedienungselemente sind
anwenderorientiert platziert. Die Zugänglichkeit zum Arbeitsraum wie auch zum Werkzeug-
wechsler ist dank weit öffnenden, leichtgängigen Schiebetüren optimal.
Die in der Ausbildung sehr beliebte HeidenhainSteuerung widerspiegelt die Maschine: Universell, vielseitig und flexibel.
Von FEHLMANN eigens entwickelte Zyklen
(HSC-Setup) erhöhen den Programmierkomfort
und die Qualität des herzustellenden Werkstückes.
Besuchen Sie uns an der EMO 2009 in Mailand,
wir freuen uns auf Sie!
Halle 5 / Stand B18 C11
FEHLMANN AG Maschinenfabrik
Birren 1, 5703 Seon / SCHWEIZ
Tel. 062 769 11 11, Fax 062 769 11 90
www.fehlmann.com, [email protected]
1
7eX[ 9e|f
5XTeUX\ghaZfmXageXa
Simultane 5-Achsen-Bearbeitung
für komplexe Werkstücke
eigene LackierereiÊUÊMontage von Baugruppen und ganzen Anlagen
Portal-Bearbeitungszenter
max. x 12000 / y 3500 / z 1250 mm
Fräs-Dreh-Bearbeitungszenter
max. x 1800 / y 2000 / z 1100 / ø 2000 mm
Universal-Bearbeitungszentren
max. x 6000 / y 1000 / z 1100 mm
Universal-Drehmaschinen
Drehlänge max 6000 mm / Umlauf ø 820 mm
Schweisskonstruktionen
max. Grösse 4000 x 12000 mm / max. Gewicht 10 t
Schweissroboter
Verfahrweg 6000 mm / Umlauf ø 1500 mm
www.jpartner.ch
Auszug aus der Maschinenliste
՘œÀ“ÊÊUʘ`ÕÃÌÀˆiÃÌÀ°ÊÈÊUÊ{™£ÓÊ>ÀÜ>˜}i˜
/i°ÊäÈÓʙ£™ÊÓäÊ{äÊU www.bunorm.ch
Leistungen und
Kompetenzen
Laserschneiden
Blechbearbeiten
Biegen
Schweissen
SchlosserArbeiten
Montage-Arbeiten
Folgeoperationen
Um
freu weltndli
Unt ches
neh ermen
Kraftvoll + geschmeidig
Techniques Laser SA
CH-1376 Goumoens-la-Ville / Suisse
Tél. +41 21 886 11 11
Fax +41 21 886 11 12
[email protected]
www.tec-laser.ch
2
Für perfekte Ergebnisse.
SUHNER Abrasive Expert AG - Postfach - CH-5201 Brugg
Telefon +41 (0)56 464 28 80 - Telefax +41 (0)56 464 28 31 - www.suhner.com
SWISSMECHANIC 9/2009
EDITORIAL
Nachsommer
Für einen Grossteil von uns gehören die grossen Ferien bereits wieder der Vergangenheit
an. Gespannt darf man die weitere Entwicklung der Wirtschaftskrise mitverfolgen. Hat sie
den Tiefpunkt erreicht? Geht es der Wirtschaft
und speziell unseren Betrieben nach den Sommerferien wieder besser? Setzt sich der Abschwung des Auftragsvolumens weiter fort,
und kann trotzdem der Personalbestand mehr
oder weniger gehalten werden, oder kann er
nochmals durch teilweise Kurzarbeit überbrückt werden?
Erste Anzeichen bei einigen unserer Mitglieder
lassen auf eine Trendwende schliessen. Man ist
jedoch überzeugt, dass eine generelle Trendwende sich nur langsam bemerkbar machen
wird und sich voraussichtlich über einen längeren Zeitraum hinweg abspielen wird.
Doris Leuthard, für die Problemstellungen, die
sich für die Mitglieder, oder zumindest für einen Teil unserer Mitglieder stellt, wenig bis gar
kein Verständnis aufbringt (siehe unser Schreiben an den Bundesrat in Ausgabe 7/8 2009).
Mit nichtssagenden Argumenten, die überhaupt nicht auf die vorhandene Problematik
eingehen oder gar auf falschen oder längst
überholten Fakten beruhen, versucht man sich
einer unangenehmen Problemstellung zu entziehen.
Bilden Sie sich selbst ein Urteil über das Antwortschreiben unserer Volkswirtschaftsministerin. Ich bin der undiplomatischen Meinung,
diese Zeilen sind weder fundiert, noch nehmen
sie Bezug auf die effektive Sachlage. Vielleicht
darf man jedoch von der momentanen politischen Führung unseres Landes nicht mehr erwarten. Schade eigentlich – oder?
Robert Z. Welna
Verbandsdirektor SWISSMECHANIC
Directeur de l’association SWISSMECHANIC
Deshalb ist es für mich unverständlich, dass unsere zuständige Volkswirtschaftsministerin, BR
L’après-été
Les grandes vacances annuelles appartiennent
déjà au passé pour la plupart d’entre nous. Et
l’on peut dès lors à nouveau se pencher attentivement sur le futur développement de la crise
économique. Est-ce que cette crise a enfin atteint le fond? Est-ce que l’économie et particulièrement nos entreprises se porteront mieux
après les vacances d’été? Est-ce que le volume
des entrées de commandes continuera de diminuer et est-ce que nous pourrons tout de
même plus ou moins conserver l’effectif de notre personnel ou est-ce que l’on pourra encore
continuer à surmonter la crise en réduisant encore une fois partiellement notre horaire de
travail?
Des premiers signes positifs ont été enregistrés
chez quelques-uns de nos membres qui pourraient nous faire penser à un léger revirement
de situation. Nous sommes cependant
convaincus qu’un changement général ne
pourra se faire sentir que très lentement et devra se confirmer sur une relativement longue
période.
SWISSMECHANIC 9/2009
Pour cette raison, je trouve incompréhensible
que notre ministre de l’économie publique, la
Conseillère fédérale Doris Leuthard, ne comprenne peu ou pas du tout les problèmes rencontrés par nos membres, ou du moins par une
partie de nos membres (voir notre lettre ouverte adressée au Conseil Fédéral publiée dans
notre édition 7/8 2009). On a l’impression que
l’on veut éviter d’entrer en matière en présentant des arguments qui ne veulent rien dire et
qui ne prennent pas en compte le problème
existant ou pire qui se basent sur des faits longtemps révolus et inexactes.
Vous pouvez vous former votre propre opinion
en lisant la réponse de notre ministre de l’économie. J’ai comme une impression peu diplomatique que ces lignes ne sont pas fondées et
de plus qu’elles ne se rapportent pas au sujet
effectif. Certainement que l’on ne peut rien attendre de plus de l’actuelle direction politique
de notre pays. C’est tout de même dommage,
n’est-ce pas?
3
INTERN
Schweizerische Eidgenossenschaft
Confedaration suisse
Confederaziun svizra
Die Vorsteherin des Eidgenössischen
Volkswirtschaftsdepartements EVD Confederazione Svizzera
Berne, 20 juillet 2009
Crise économique
,
tion HANIC
c
u
Trad SSMEC an
SWI Ballam
José
Monsieur le Président, Monsieur le Directeur,
Votre courrier du 16 juin 2009 a retenu toute mon attention et je vous en remercie.
La Confédération ne peut pas influencer la demande étrangère en produits suisses. Les branches exportatrices ne peuvent dès lors qu’être très
peu concernées par un soutien financier de l’État. Des mesures de la politique financière de la Banque Nationale Suisse peuvent elles seules
influencer indirectement la demande étrangère en s’appliquant à ce que le franc suisse ne soit pas trop fort. Le troisième volet des mesures
de stabilisation conjoncturelle décidé en juin dernier par le Conseil Fédéral tend en premier lieu à atténuer les conséquences d’une rapide augmentation du chômage.
L’enquête réalisée en avril 2009 auprès de 1722 entreprises démontre que la situation financière des PME en général n’est pas dramatique.
Les grandes entreprises étaient également tout à fait capables de se refinancer ces dernières semaines. Je suis toutefois consciente que la situation financière des entreprises doit continuer d’être très attentivement observée. Je salue donc les efforts de Swissmem et de Swissholdings
de chercher des solutions pour les grandes entreprises avec le soutien de l’économie privée.
En ce qui concerne vos propositions concrètes, je peux prendre position de la manière suivante :
Augmentation du Fonds de cautionnement de la Confédération
Dans le cadre du 2ème volet des mesures de stabilisation conjoncturelle, la nécessité d’augmenter temporairement et à court terme la limite
de cautionnement de CHF 0,5 millions à CHF 1 million octroyée par les sociétés de cautionnement, a été étudiée. L’examen a démontré que
doubler la limite des cautionnements n’était financièrement pas supportable pour les seules sociétés économiques privées de cautionnement.
Une augmentation de la limite impliquerait une forte augmentation des ressources ainsi et qu’une trop importante recapitalisation des sociétés de cautionnement de la part de la Confédération. Tenant compte de la direction prise actuellement par l’artisanat dans le domaine du cautionnement et de sa focalisation pour les petites entreprises, le système serait très rapidement confronté à des projets d’importance industrielle pour lesquels aucune expérience et aucune valeur de référence ne sont disponibles.
De plus, l’élargissement du domaine de cautionnement examiné sur la base des données existantes ne permettrait pas d’être limité dans le
temps. L’élargissement du domaine de cautionnement devrait plutôt être compris comme tâche de longue durée qui exigerait une augmentation trop importante des engagements financiers de la part de la Confédération.
En conclusion, on a pu constater que le plafond actuel (hauteur maximale du volume des cautions) pour l’ensemble du système de cautionnement se monte à CHF 600 millions. Les sociétés de cautionnement ont accordé jusqu’à fin 2008 pour environ CHF 147 millions de cautions.
La limite des demandes de cautions se monte en moyenne et en règle générale entre CHF 150 000 et CHF 300 000. Le Conseil Fédéral est donc
d’avis qu’une limite de CHF 500 000 pour les petites entreprises est suffisante : en tenant compte des conditions cadres actuelles, les petites
entreprises peuvent encore être largement soutenues.
Abolition immédiate de l’extension obligatoire de la CNCT de l’Union Suisse du Métal pour les entreprises
SWISSMECHANIC
La loi régissant la déclaration d’obligation générale (AVE) des contrats collectifs de travail (CCT) est réglée par l’article 18 qui décrit les raisons pouvant conduire à une suppression de son extension. Vous n’avez évoqué aucune de ces raisons et le SECO ne possède aucun indice qui
permettrait de supposer que les conditions requises pour l’obligation de l’application d’une CNCT dans l’artisanat du métal ne sont plus remplies. D’autre part, l’arrêté fédéral du 18 août 2006 stipule que lors de la demande d’extension d’alors, votre opposition avait été repoussée.
Les considérations du Conseil Fédéral concernant cet arrêté ont également tenu compte que seules quelques entreprises membres de SWISSMECHANIC étaient concernées par cette déclaration de force obligatoire, ce qui me permet de conclure qu’elle est valable pour l’ensemble de
la branche que vous représentez.
Je peux vous assurer que nous continuerons d’observer attentivement le développement de la situation économique et qu’en cas de besoins,
nous réagirons en conséquence.
Salutations amicales
Doris Leuthard, Conseillère fédérale
4
SWISSMECHANIC 9/2009
INTERNE
Schweizerische Eidgenossenschaft
Confedaration suisse
Confederaziun svizra
Bern, 20. Juli 2009
Wirtschaftskrise
Die Vorsteherin des Eidgenössischen
Volkswirtschaftsdepartements EVD Confederazione Svizzera
auf f
t
r
rie
wo
Ant eren B
uns
Sehr geehrter Herr Präsident, sehr geehrter Herr Direktor
Besten Dank für Ihr Schreiben vom 16. Juni 2009, das ich mit Aufmerksamkeit gelesen habe.
Der Bund kann die Nachfrage im Ausland nach Schweizer Produkten kaum beeinflussen. Bei den exportorientierten Branchen können Staatsausgaben deshalb nur wenig ausrichten. Einzig mit geldpolitischen Massnahmen kann die Nachfrage aus dem Ausland indirekt beeinflusst
werden, indem die Schweizerische Nationalbank für einen nicht zu starken Franken sorgt. Die dritte Stufe von konjunkturellen Stabilisierungsmassnahmen, die der Bundesrat im Juni beschlossen hat, zielt denn auch in erster Linie darauf ab, die Auswirkungen der rasch ansteigenden
Arbeitslosigkeit zu dämpfen.
Eine im April 2009 durchgeführte Befragung von 1722 Unternehmen hat ergeben, dass sich die Finanzierungssituation für KMU übers Ganze
gesehen nicht dramatisch darstellt. Auch grosse Unternehmen waren in den letzten Wochen in der Lage, sich zu refinanzieren. Ich bin mir allerdings bewusst, dass die Finanzierungssituation der Unternehmen weiter beobachtet werden muss. Ich begrüsse deshalb die Bestrebungen
von Swissmem und Swissholdings, mit Hilfe der Privatwirtschaft Lösungen für grosse Unternehmen zu finden.
Zu Ihren beiden konkreten Vorschlägen kann ich wie folgt Stellung nehmen:
Erhöhung des Rücksicherer-Fonds des Bundes
Im Rahmen der 2. Stufe der konjunkturellen Stabilisierungsmassnahmen wurde geprüft, ob den Bürgschaftsgenossenschaften die Verbürgungslimite kurzfristig und vorübergehend von CHF 0,5 Millionen auf CHF 1 Million angehoben werden kann. Die Prüfung hat gezeigt, dass
eine Verdoppelung der Verbürgungslimite finanziell von den privatwirtschaftlichen Bürgschaftsgenossenschaften alleine nicht getragen werden könnte. Eine Erhöhung der Limite würde kurzfristig einen starken Aufbau der Ressourcen sowie eine umfangreiche Rekapitalisierung der
Bürgschaftsgenossenschaften durch den Bund voraussetzen. Angesichts der heutigen gewerblichen Ausrichtung des Bürgschaftswesens und
seiner Fokussierung auf Kleinunternehmungen würde das System bei einer Limitenerhöhung rasch mit Projekten industrieller Grösse konfrontiert, für welche Erfahrungs- und Referenzwerte fehlen.
Zudem wäre die geprüfte Ausweitung des Bürgschaftswesens keine Massnahme, die gemäss bisherigen Vorgaben zeitlich befristet werden
könnte. Eine Ausweitung des Bürgschaftswesens müsste vielmehr als Daueraufgabe mit erheblicher Zunahme des finanziellen Engagements
des Bundes verstanden werden.
Schliesslich kann festgestellt werden, dass der heutige Plafond (die Höhe des maximalen Bürgschaftsvolumens) für das gesamte Bürgschaftssystem bei CHF 600 Millionen liegt. Die Bürgschaftsgenossenschaften haben bis Ende 2008 Bürgschaften in einer Gesamthöhe von rund CHF
147 Millionen gewährt. Die heute angefragten Bürgschaftslimiten liegen in der Regel zwischen CHF 150 000 und CHF 300 000. Eine Limite von
CHF 500 000 scheint dem Bundesrat deshalb für Kleinunternehmungen ausreichend; unter den heutigen Rahmenbedingungen können gerade
auch kleinere Unternehmungen noch genügend unterstützt werden.
Sofortige Aufhebung der AVE des LGAV für das Metallgewerbe für SWISSMECHANIC-Betriebe
Das Gesetz über die Allgemeinverbindlicherklärung (AVE) von Gesamtarbeitsverträgen (GAV) regelt in Artikel 18 abschliessend die Gründe, die
zu einer Aufhebung der AVE führen können. Sie machen keinen dieser Gründe geltend und es liegen dem SECO auch keine Hinweise vor, die
darauf schliessen würden, dass die Voraussetzungen der AVE des LGAV für das Metallgewerbe nicht mehr erfüllt sind. Im Übrigen muss ich auf
den Bundesratsbeschluss vom 18. August 2006 verweisen, mit dem Ihre Einsprache gegen das damalige AVE-Gesuch abgewiesen worden ist.
Den Erwägungen des Bundesrates zu diesem Bundesratsbeschluss kann unter anderem entnommen werden, dass nur wenige Mitgliederbetriebe von Swissmechanic von der AVE betroffen sind, woraus ich schliesse, dass dies für die von Ihnen vertretene Branche gesamthaft gilt.
Ich kann Ihnen versichern, dass wir die Entwicklung der Wirtschaftslage weiterhin aufmerksam beobachten, um bei Bedarf entsprechend reagieren zu können.
Freundliche Grüsse
Doris Leuthard Bundesrätin
SWISSMECHANIC 9/2009
5
INTERN
Mit dem Schiff von Biel nach Solothurn
Tag der Ehrenmitglieder
RZW. Treffpunkt der diesjährigen Zusammenkunft unserer Ehrenmitglieder war das Hafenrestaurant Joran au Port in Biel, wenige Meter
entfernt von der Schifflände. Eigentlich ist der
Joran ein stürmischer, kalter Nordwest-Wind,
der vom südlichen Jura her über den Genfersee,
den Neuenburgersee und den Bielersee bläst.
Nach einem eher kalten und verhangenen Vormittag lichteten sich die Wolken gegen Mittag.
Das gewünschte angenehme Sommerwetter
verwöhnte die Reisegruppe nun in Kombination einer leichten angenehmen Brise mit einem strahlend blauen Himmel. «Ja, wenn Engel reisen lacht der Himmel!» Nach einem kleinen Begrüssungsapéro mit Kaffee und Gipfeli
und dem obligaten feinen Gläschen Weissen
bestieg man kurz nach Mittag das moderne
Aareschiff, das uns in einer kurzweiligen Fahrt
von Biel nach Solothurn führte.
Mittagessen auf dem Aareschiff
«Siesta»
Die Aare war lange Zeit einziger Verkehrsweg
und bildete so das Rückgrat der gesellschaftlichen Entwicklung im Mittelland. Viele Ortschaften florierten dank der Schifffahrt und ihren Brücken, wo Zölle erhoben werden konnten. Transportiert wurden vor allem Wein, Salz
und Korn. Flussaufwärts wurden die Boote mit
Pferden oder mit menschlicher Muskelkraft
vom Ufer aus gezogen. Später wurden auch
Aare Regulierbauwerk
Der Grundstein für das Regulierbauwerk, das
den Wasserlauf des Nidau-Büren-Kanals in
Port/Brügg aufstaut, wurde im Jahre 1936 gelegt. Es ist das Kernstück der Juragewässerkorrektion, denn durch dieses Regulierwehr
werden die Wasserstände aller drei Jurarandseen beeinflusst – und damit auch der Aareabfluss. Aber dieses Bauwerk hatte von Anfang an nicht nur eine einzige Funktion. Es
umfasst auch eine Schiffsschleuse für die
Aareschifffahrt, und es trägt die Strassenverbindung zwischen Brügg und Port. Erst jüngeren Datums ist seine vierte Funktion als
Wasserkraftwerk.
Auf der «Siesta»
Dampfschiffe eingesetzt, doch die Schifffahrt
verlor zusehends an Bedeutung und kam in der
Mitte des 19. Jahrhunderts zum Erliegen. Heute
verkehren grosse Schiffe nur noch zwischen
Biel und Solothurn. Diese Strecke gilt übrigens
als schönste Flussfahrt der Schweiz.
Zwischen der Vorspeise und dem Hauptgang
wollte man die Durchfahrt durch die Schiffsschleuse in Port/Brügg auf keinen Fall verpassen. Es braucht die volle Konzentration und die
Erfahrung des Kapitäns, das Engnis der
Schleuse ohne Havarie mit den Schleusenwänden zu überwinden.
Vorbei an einer lieblichen Uferlandschaft glitt
das Zweirumpfboot «Siesta» beinahe lautlos
weiter flussabwärts Richtung Grenchen. Die
muntere Gästeschar genoss es offensichtlich,
nebst angeregten Diskussionen zwischen den
ausgezeichneten Essensgängen, die vorbeiziehende Flusslandschaft mit ihren Wäldern und
Städtchen auf sich einwirken zu lassen. Für
einige der SWISSMECHANIC-Leute war diese
Fahrt auf der Aare eine echte Premiere. Mit einem kleinen Schiffshalt bei der Storchenstation
in Altreu näherte man sich schon bald der Ambassadorenstadt Solothurn.
Treffpunkt für die geplante Stadtführung war
der Krummturm unweit der Schifflände. Angeführt von einer charmanten Stadtführerin ging
es via Altes Spital (heute ein erstklassiges Feinschmecker-Restaurant) über die Aarebrücke in
die wunderschöne Altstadt von Solothurn. Vor-
F. Grundbacher
und H. R. Grunder
Schiffsschleuse Port
Am rechten Ufer des Nidau-Büren-Kanals befindet sich eine Schiffsschleuse. Sie ist 12 Meter breit und hat eine nutzbare Länge von 52
Metern. Es ist eine Kammerschleuse mit Umlaufkanälen.
6
SWISSMECHANIC 9/2009
INTERN
Erinnerst du dich noch?
bei am Friedhofsplatz marschierte man zum
Burristurm via Zeughausgasse und Marktgasse
zum Marktplatz mit dem berühmten Zeitglockenturm. Die Reiseführerin wusste viel Interessantes über die geschichtsträchtige Stadt zu
erzählen.
Solothurn, am Jura-Südfuss der Aare gelegen,
wird auch St.-Ursen-Stadt, Wengistadt, Ambassadorenstadt, schönste Barockstadt und Kulturstadt genannt. Der Name «St.-Ursen-Stadt»
gründet in einer Legende, wonach die beiden
römischen Legionäre Urs und Viktor aufgrund
ihres christlichen Glaubens in Solothurn enthauptet worden seien. Wegen dieses Märtyriums und der dabei geschehenen Wunder wurden die beiden zu Stadtheiligen. Die St.-UrsenKathedrale dominiert das Stadtbild und ist dessen Wahrzeichen. Solothurns Geschichte reicht
bis in die Römerzeit zurück. Bereits um 350
nach Christus errichteten die Römer ihr «Castrum Salodurum», eine glockenförmige Ringmauer. Reste davon sind heute noch am Friedhofplatz und in der Löwengasse sichtbar.
Angeregte Unterhaltung während des Mittagessens
Die Ambassadorenstadt
Von 1530 bis 1792 war Solothurn Sitz der französischen Ambassadoren in der Eidgenossenschaft. Dieser Epoche hat Solothurn seine
prachtvolle, barocke Architektur zu verdanken:
Das Palais Besenval, das Schloss Waldegg und
zahlreiche Bürgerhäuser und Schlösschen nach
barocken französischem Vorbild.
Die «Elfer-Stadt»
Fragen Sie einen Einheimischen nach der «heiligen Solothurner Zahl 11». Sie werden erfahren, dass Solothurn 1481 als elfter Kanton in
die Schweizerische Eidgenossenschaft aufgenommen wurde. Oder, dass es in der schmucken Barockstadt elf Kirchen und Kapellen gibt,
elf historische Brunnen und elf Türme. Die St.-
Bei den Geschwistern
Biberstein
Ursen-Kathedrale birgt elf Altäre sowie elf Glocken, ihre imposante Freitreppe teilt sich in Abteile zu je elf Stufen. Spazieren Sie einfach
durch die pittoreske Altstadt. Sie werden überall der «Elf(e)» begegnen.
Bereits etwas ermüdet vom abwechslungsreichen Tagesausflug, von all den Eindrücken und
der nun ziemlich warmen Sonne war man froh,
die ermüdeten Glieder am «fröhlichsten Ort
der Stadt» etwas ausruhen zu lassen. So führte
uns der letzte Abschnitt der kleinen Reise zu
den Geschwistern Biberstein in ihre Weingalerie. Gestärkt mit auserlesenem Tessiner Merlot,
Käse und Brot hiess es Abschied nehmen.
Heimwärts ging es nun in alle Himmelsrichtungen, bis man sich auf die nächste Einladung
zum Ehrenmitgliedertag der SWISSMECHANIC-Dachorganisation freuen darf.
Charmante Führerin und aufmerksame Herren
SWISSMECHANIC 9/2009
7
INTERNE
De Bienne à Soleure en bateau
Journée des membres d’honneur
RZW. Le rendez-vous de la rencontre de nos
membres d’honneur a eu lieu cette année au
restaurant du port le Joran à Bienne, situé juste
à quelques mètres du débarcadère. Le joran est
un vent frais du nord-ouest qui souffle sur le
sud du massif du Jura, du lac Léman, du lac de
Neuchâtel et du lac de Bienne. Après une matinée plutôt fraîche et couverte, les nuages se
sont dissipés sur le coup de midi. Une magnifique journée d’été comme on les souhaite, accompagnée d’un ciel azur et d’une légère brise,
a par la suite accompagnée le petit groupe en
goguette. Il est connu que «quand les anges
voyagent, le ciel sourit».
A 12.00 h et quelque, après le café–croissant
et la traditionnelle goutte de blanc de bienvenue, le petit groupe s’installait confortablement sur le Siesta, superbe bateau moderne
circulant sur l’Aar entre Bienne et Soleure.
Dîner sur le «Siesta»
L’Aar a été très longtemps la seule voie de communication permettant à la population du plateau suisse (espace Mittelland) de se développer. Grâce à la navigation et à ses nombreux
ponts, de nombreuses localités ont connu un
bel essor, particulièrement suite à l’abolition
des nombreuses frontières régionales. Les bateaux transportaient principalement du vin, du
sel et des céréales. Pour remonter le courant,
les bateaux étaient tirés du rivage par des chevaux ou à force d’hommes. Plus tard, les chevaux ont été remplacés par des bateaux à vapeur puis au milieu du 19ème siècle, l’impor-
Rendez-vous à Bienne
8
tance du transport fluvial a perdu tout son intérêt. Aujourd’hui, la circulation fluviale est réservée aux grands bateaux de plaisance uniquement entre Bienne et Soleure. Ce trajet est
d’ailleurs l’une des plus belles croisières fluviales de la Suisse.
Entre l’entrée et le plat principal, les passagers
du Siesta ne voulaient en tout cas pas rater le
passage de l’écluse de Port/Brügg tout en admirant la concentration et l’adresse du capitaine pour diriger son bateau entre les étroites
parois de l’écluse.
Aménagement du barrage de
régulation de l’Aar
La mise en service du barrage de régulation
de Port/Brügg, accumulant le cours d’eau du
canal de Nidau à Büren date de 1936. Il s’agit
de la partie essentielle de la correction des
eaux du Jura régulant le niveau d’eau des 3
lacs du plateau suisse et également de l’Aar.
Dès sa mise en service, cet édifice n’avait pas
qu’une seule fonction. Il comprend également une écluse permettant la circulation fluviale sur l’Aar et un pont reliant la commune
de Brügg et de Port. La quatrième fonction de
cet aménagement a été la récente mise en
service de la centrale hydraulique de Brügg.
L’écluse de Port
L’écluse de Port se situe sur la rive droite du
canal Nidau–Büren. Elle mesure 12 mètres de
large et a une longueur utile de 52 mètres. Il
s’agit d’une écluse à sas avec portion de canal fermé.
Werner Egli
Le «Siesta», bateau à deux coques ou catamaran, glisse presque silencieusement entre les
magnifiques berges tout en descendant le courant en direction de Granges SO. Les joyeux hôtes, en pleine discussion animée tout en savourant les succulents plats, admirent le paysage de forêts et d’agglomérations passant au
fil de l’eau. Cette croisière sur l’Aar était une
toute «première» pour plusieurs participants.
Après une petite halte à la station des cigognes
de Altreu, on s’approchait déjà de Soleure, ville
des ambassadeurs.
Le prochain rendez-vous pour la visite guidée
de la ville se situait près de la tour tordue (clocher en biais) toute proche du débarcadère.
Guidée par une charmante hôtesse de la ville
de Soleure, la promenade conduisit notre petite troupe, via l’ancien Hôpital (aujourd’hui un
restaurant gourmet de première qualité) en direction de la magnifique vielle ville, en passant
sur le pont de l’Aar. En traversant la place du
cimetière, la marche continua jusqu’à la tour
Burri, via la ruelle de la Caserne et du Marché
connu par sa belle tour avec son horloge intégrée dans le clocher. Notre guide connaissait
parfaitement l’Histoire de la ville de Soleure.
Soleure, située au sud du pied du Jura est également dénommée la ville de Saint-Ours, la
ville de Wengi, la ville des ambassadeurs ainsi
que la plus belle ville baroque et culturelle. Le
nom de Saint-Ours est né d’une légende de
SWISSMECHANIC 9/2009
INTERNE
Déjeuner sur la «Siesta»
L’écluse de port
deux légionnaires romains au nom de Ours et
de Victor qui ont été décapités à Soleure en raison de leur croyance chrétienne. Suite à ce martyre et au miracle qui s’en est suivi, les deux légionnaires ont été canonisés par la ville. La cathédrale de Saint-Ours domine le profil de la
ville et en représente l’emblème. L’Histoire de
Soleure remonte au temps des Romains. En
350 a. J.-C., les Romains ont construit leur Castum Salodurum, un mûr en forme d’anneau et
de cloche. Les restes de cette construction sont
encore visibles à la place du Cimetière et à la
ruelle des Lions.
La ville des Ambassadeurs: De 1530 à 1792, Soleure était le siège des ambassadeurs français
au sein de la Confédération. Soleure doit sa
magnifique architecture baroque à cette période de l’Histoire: le Palais Besenval, le château Waldegg et de nombreuses maisons bourgeoises et châteaux du style baroque français.
La ville des onze: Si vous demandez à un habitant de Soleure la signification du «saint chif-
Sur l’Aare
SWISSMECHANIC 9/2009
Visite guidée à Soleure
fre onze» de Soleure, il vous répondra que Soleure a adhéré dans la Confédération suisse
comme 11ème canton. Ou il vous dira que cette
magnifique ville baroque compte 11 églises et
chapelles, 11 fontaines historiques et 11 tours.
La cathédrale de Saint-Ours abrite 11 autels
ainsi que 11 cloches et que ses imposants escaliers à ciel ouvert comportent chacune 11
marches. Si vous vous promenez dans la pittoresque vielle ville, vous rencontrerez partout le
chiffre 11.
Quelque peu fatigué de cette excursion marquée par les nombreuses impressions et par un
soleil très présent, tout ce petit monde était satisfait de pouvoir se reposer dans «l’endroit le
plus joyeux de la ville». C’est ainsi que la dernière partie du notre petit voyage nous conduisait dans la galerie des vins des sœurs Biberstein. Après avoir goûté quelques bouteilles de
Merlot tessinois accompagnées de fromage et
de pain, il était temps de prendre congé et de
se rendre chacun dans sa propre direction. Il ne
restait plus qu’à se réjouir de la prochaine invitation de l’organisation faîtière SWISSMECHANIC pour la prochaine journée des membres d’honneur.
9
INTERN
Sommerausflug des Zentralsekretariates
RZW. Nicht nur die Franzosen feierten am 14.
Juli ihren Nationalfeiertag. Auch die Mitarbeitenden des Zentralsekretariates nahmen an
diesem Tag die Gelegenheit war, kurz vor den
Betriebsferien gemeinsam dem Büroalltag
adieu zu sagen, und begaben auf ihren jährlichen Betriebsausflug. Kurz nach Mittag führte
uns der kleine Reisebus von Weinfelden über
einen Teil des neu eröffneten Westrings der Zürcher Stadtautobahn Richtung Zug und Schwyz.
Das erste Etappenziel galt dem Besuch der
Sonderausstellung über das Sackmesser im Forum der Schweizergeschichte in Schwyz.
«Das Sackmesser –
ein Werkzeug wird Kult»
Das rote Taschenmesser mit Schweizerkreuz,
weltweit bekannt als «Schweizer Messer»
oder «Swiss Army Knife», hat kulturgeschichtlich gesehen bedeutende Vorgänger. Die
enorme Vielfalt an historischen Klappmessern
aufzuzeigen ist Ziel der, in Zusammenarbeit mit
dem Winterthurer Sammler Horst A. Brunner
und der Firma Victorinox, entstandenen Sonderausstellung. Angelegt als themenzentrierter Parcours widmet sich die Ausstellung der
kulturgeschichtlichen Herkunft des Klappmessers. Sie greift die Themen Messer und Aberglaube auf, zeigt Sonderbarkeiten wie Pistolenmesser oder Sensationelles, wie das grösste
und das kleinste Taschenmesser. Die Ausstellung geht auf die Gründung der Messerfabrik
Karl Elsener in Ibach bei Schwyz ein und beleuchtet, was heute Innovation im Bereich der
Messerproduktion heisst.
1. Etappe: Ausstellung Sackmesserkult in Schwyz
Besuch der Victorinox AG in
Ibach/Schwyz
Nach der interessanten Führung wollte man es
sich nicht entgehen lassen, die Herstellung unserer Sackmesser vor Ort etwas genauer anzuschauen. Wenige Hundert Meter vom Museum
entfernt befindet sich die Victorinox AG. Vor genau 125 Jahren eröffnete Karl Elsener nach seiner Gesellenzeit in Paris und im süddeutschen
Tuttlingen sein eigenes Messerschmiedegeschäft. Nach dem Tod seiner Mutter wählt der
Firmengründer den Firmennamen in Kombination von ihrem Vornamen «Victoria» und die
Bezeichnung «Inox» für rostfrei, zur weltbekannten Marke Victorinox. Heute wird die Familien-Aktiengesellschaft mit ihren über 900
Mitarbeitenden und 44 Lernenden in der 3. Generation von Carl Elsener jun. geleitet.
Austausch von kleinen Geschenken zwischen Karl Elsener und Robert Z. Welna
10
Organisiert durch den Lehrlingsverantwortlichen Toni Blaser, begab man sich nach einer kurzen Begrüssung in zwei Gruppen auf eine rund
einstündige Führung durch den interessanten
Grossbetrieb. Firmenchef Carl Elsener liess es
sich nicht nehmen, den «Swissmechanicern»
zum Abschluss noch ein kleines Präsent und einen Einkaufsgutschein zu überreichen. Auch
von dieser Seite nochmals herzlichen Dank an
alle Beteiligten seitens Victorinox.
Kleiner Rundgang durch den Tierpark
Goldau
Die dritte Etappe des Ausfluges führte die Teilnehmer zum Tierpark in Goldau. Die Einzigartigkeit seiner wilden Landschaft «verdankt»
der 1925 gegründete Natur- und Tierpark Goldau einer gewaltigen Naturkatastrophe im
Jahr 1806, die als «Goldauer Bergsturz» in die
Geschichte eingegangen ist. 40 Millionen Kubikmeter Gesteinsmassen donnerten damals
zu Tal und formten eine reizvolle, von Urgewalten geprägte Landschaft. Mitten in einem
wildromantischen Bergsturz-Waldgebiet liegt
der Natur- und Tierpark Goldau. Auf rund 17
Hektaren ursprünglicher Natur können Besucher hier Hirsche, Wölfe, Bären, Luchse und
Greifvögel aus nächster Nähe beobachten.
Rund 100 heimische und europäische Wildtierarten haben in den grosszügigen Gehegen eine
artgerechte Heimat gefunden. Dank unserer
fachkompetenten Führerin, einer sog. «Rancherin», erhielten wir Informationen und Einblicke in die Natur- und Tierwelt, die einem
«normalen» Besucher vorenthalten bleiben.
Besonders beindruckend waren die neu erstellten Anlagen für Bären und Wölfe. Im gemütlichen und schattigen Parkrestaurant konnte
man den Durst und den kleinen Hunger stillen
und die vom Stehen und Laufen ermüdeten
Glieder wieder etwas ausruhen lassen.
SWISSMECHANIC 9/2009
INTERN
Im Tierpark Goldau
Wo sind die Bären?
Bald hiess es wieder zurück zum Reisebus. Die
Rückfahrt führte über den Steinerberg, Sattel
nach Rapperswil und dem direkten Weg zurück
nach Weinfelden.
Abschluss mit Nachtessen im
Restaurant Eigenhof
Hungrig und durstig vom Ausflug liess sich die
SWISSMECHANIC-Schar wieder einmal mehr
von Chef-Koch im Eigenhof verwöhnen. Bei einem lauschigen Abend auf der Gartenterrasse
genoss man das feine Essen und liess den Ausflug nochmals Revue passieren. Kurz vor den
Ferien liess es sich unser Präsident Felix Stutz
nicht nehmen, die aufgestellte Truppe in die
aufkommende Nacht hinein zu begleiten. Erst
als sich zum Wetterleuchten das erste Donnergrollen gesellte, folgte der zögerliche Aufbruch,
um heil und trocken nach Hause zu kommen.
Ein Ausflug fand so einen gelungenen und
stimmungsvollen Ausklang.
Gemütlicher Abschluss im Rest. Eigenhof in Weinfelden
SWISSMECHANIC 9/2009
INTERNE
Excursion estivale du secrétariat central
RZW. Les Français n’ont pas été les seuls à fêter le 14 juillet. Les collaborateurs du secrétariat central ont profité de cette journée pour
«courber» le travail quotidien et de s’octroyer
leur excursion annuelle. Au milieu de la journée, un petit bus nous conduisait de Weinfelden en direction de Zoug et de Schwyz en empruntant le tout nouveau contournement ouest
de la ville de Zurich par l’autoroute.
La première étape était réservée à la visite de
l’exposition spécifique sur le couteau de poche
dans le forum de l’Histoire suisse à Schwyz.
«le couteau de poche –
un outil culte»
Le couteau de poche rouge à croix suisse, mondialement connu sous le nom de «petit couteau suisse» ou «Swiss Army Knife» a culturellement parlant beaucoup de précurseurs.
L’énorme variété historique du couteau de poche était le but de cette exposition spécifique
organisée par le collectionneur de Winterthur
Horst A. Brunner et la maison Victorinox. Le
thème central de cette exposition était consacré aux origines historiques et culturelles du
«canif». Elle touche le thème du couteau et des
superstitions et présente des particularités telles que le couteau – pistolet ou encore plus
exotique, le plus grand et le plus petit canif.
L’exposition retrace l’histoire de la création de
la fabrique de couteaux de Karl Elsener à Ibach
prés de Schwyz et donne des éclairages sur l’innovation actuelle dans la production des couteaux.
Visite de la maison Victorinox SA
à Ibach/Schwyz
Après la visite de cette intéressante exposition,
on voulait en savoir plus et surtout découvrir
de visu la technique de la fabrication de nos
Quel couteau pour Gerhard Vodelbacher?
12
Acceuil chez VICTORINOX SA par Toni Blaser
couteaux de poche. La maison Victorinox SA est
située à moins de 100 mètres du musée. Il y a
exactement 125 années, après avoir roulé sa
bosse de jeune artisan à Paris et dans le sud de
l’Allemagne, Karl Elsener ouvrait sa propre entreprise de façonnage des couteaux. Après la
mort de sa mère, le fondateur choisit sa
marque de fabrique, devenue mondialement
connue sous le nom de Victorinox, en combinant le prénom de sa mère «Victoria» avec la
désignation «inox» provenant de l’acier inoxydable. La société anonyme familiale, avec plus
de 900 collaborateurs et 44 apprentis, est dirigée par Carl Elsener junior, représentant la
3ème génération.
Après les brèves salutations de bienvenue, Toni
Blaser, responsable des apprentis a conduit la
visite de cette intéressante et grande entre-
prise. En conclusion à cette visite d’une heure
divisée en deux groupes, le chef de l’entreprise
Carl Elsener a profité de l’occasion d’offrir un
petit présent ainsi qu’un bon d’achats à tous
nos «swissmécaniciens». Encore un grand
merci de notre part à toutes les personnes
concernées de la maison Victorinox.
Petite randonnée dans le parc
zoologique de Goldau
La troisième étape de cette excursion ont
conduit les participants au parc zoologique de
Goldau. La particularité du paysage sauvage
de ce parc zoologique naturel fondé en 1925
est due à une catastrophe naturelle qui a eu
lieu en 1806 et est entrée dans l’Histoire sous
le nom de l’éboulement de Goldau. 40 millions
de mètres cubes de roche ont dévalé la montagne et ces vestiges ont formé un paysage
sauvage dans la vallée. Le parc zoologique naturel de Goldau se situe au milieu de ce domaine forestier ravagé par le glissement de terrain. Sur environ 17 hectares de nature sauvage, les visiteurs peuvent admirer de près des
cerfs, des loups, des lynx et des oiseaux de
proie. Environ une centaine d’animaux indigènes et européens ont trouvé ici un vaste refuge
naturel. En tant que visiteurs citadins aux
connaissances naturelles moyennes, nous
avons obtenus de nombreuses informations et
explications sur le monde naturel des animaux
grâce à notre guide qui était en quelque sorte
une garde faune possédant de vastes compétences professionnelles. Nous avons été particulièrement impressionnés par les nouvelles
installations destinées aux ours et aux loups.
Bien installés dans le restaurant du parc
ombragé et sympathique, nous avons profité
SWISSMECHANIC 9/2009
INTERNE
Montage des couteaux
d’étancher notre soif et d’apaiser une petite
faim naissante tout en reposant nos membres
quelque peu meurtris par nos aller et venues.
Le bus nous attendait déjà pour entamer le retour par le Steinerberg, Sattel et Rapperswil
puis la route directe jusqu’à Weinfelden.
Fin d’excursion avec souper
au restaurant Eigenhof
Assoiffés et affamés par cette expédition, la
petite troupe de SWISSMECHANIC s’est laissée
gâter une fois de plus par le chef cuisinier du
restaurant Eigenhof. Dans une ambiance intime, on a dégusté un succulent repas sur la
terrasse du jardin tout en relatant nos découvertes du jour. Notre Président Felix Stutz a profité de rejoindre notre petite équipe, quelque
peu décontractée avant les vacances, pour entamer une soirée prolongée. Malheureusement
quand les premiers éclairs et tonnerres se sont
manifestés, il a fallu tout de même se décider
Roland Frick et son dessert
à contre cœur à prendre le chemin de la maison pour éviter l’orage menaçant. Cette excursion se terminait ainsi en beauté.
Margot Lehmann et
notre guide
SWISSMECHANIC 9/2009
INTERN
… und immer noch in der Gründerfirma aktiv
Zum 70. Arbeitsjubiläum von Alfred Culatti
Im Herbst 1938 gründete Josef Culatti eine
feinmechanische Werkstätte und begann in
zwei Garagen mit der Ausführung kleiner Kundenaufträge, unter anderem einem elektrisch
betätigten Modell des Hinterbeines der Honigbiene beim Pollensammeln (Ausstellungsgut
Landi 1939) und einem Holzmodell des Borkenkäfers, mit Larve und Fressgängen, in hundertfacher Vergrösserung (Auftraggeber: Entomologisches Institut der ETH Zürich). Erste
grössere Aufträge waren zusammenlegbare
Skis und Rettungsschlitten sowie die Einrichtung der Scheinwerferbeleuchtung in der grossen Festhalle der Landi 1939. Die ersten «Culatti» Widerstände und Laborbrenner kamen
Mitte 1939 auf den Markt. Nachdem auch sein
Sohn Alfred die Mitarbeit im Geschäft aufgenommen hatte, florierte der 2-Mann-Betrieb
zusehends. Trotz Schwierigkeiten bei der Materialbeschaffung während des Zweiten Weltkrieges konnten weitere Mitarbeiter angestellt
werden und 1947 bezog man das eigene Geschäftshaus an der Limmatstrasse 285. Durch
Spezialanfertigungen für namhafte Firmen und
Lehranstalten wurden die Widerstände im Inund Ausland bekannt.
1971 trat mit Bruno Culatti die dritte Generation in den Betrieb ein. Das Aufkommen der
Elektronik ging am Betrieb nicht spurlos vorbei,
doch dank Qualität, kundenspezifischen Ausführungen und Einzelanfertigungen ist ein erfreulicher Geschäftsgang zu verzeichnen. Nach
dem Tod von Josef Culatti Ende 1981 führte
nun sein Sohn Alfred zusammen mit dem Enkel
Portrait von Alfred Culatti
Name
Vorname
Geburtsdatum
Aktivitäten
Culatti
Alfred
28. März 1917
3jährige Lehre als Feinmechaniker MSW Winterthur, Abschluss mit 1,6 im
Frühling 1936
Anschliessend bei Trüb, Täuber und Kern Aarau
Eintritt in väterliches Geschäft Anfang Juli 1939
Aktivdienst
Verkauf der Firma an Sohn Bruno Culatti Ende 2005
bis heute Mitarbeit in der Administration
Bruno den Betrieb, in welchem noch weitere
Mitarbeiter beschäftigt waren. Neben der Fabrikation von Schiebe-, Dreh- und Leistungswi-
derständen ist die Firma weiterhin auf die Herstellung von Laborbrenner und Labor-Mikroschlagmühlen spezialisiert.
Inserate
SAUBERE KANTEN. SCHNELL UND PRÄZIS.
«edgemill» – die Kantenfräsmaschine in verschiedenen Dimensionen. Universell einsetzbar
und überzeugend in Innovation und Technik «Made in Switzerland».
14
Alme AG Industriestrasse 11, CH-8355 Aadorf
+41 52 368 02 68, [email protected]
www.alme.ch
SWISSMECHANIC 9/2009
Koenig Feinstahl - Ihr zuverlässiger Lieferant
Entscheiden Sie sich für Koenig Feinstahl AG
und profitieren Sie von unserem vielfältigen
Leistungspaket:
Unser Lagersortiment:
warm schwarz, warm gebeizt, kalt gewalzt,
elektrolytisch verzinkt, feuerverzinkt und Colortol
Wir beraten Sie gerne bei Werkstoffauswahl und
Anwendungsmöglichkeiten!
Unsere Produkte:
Spaltbänder, Formatbleche, Standardformate,
Zuschnitte, Ronden, Kreisringe, Spenglerrollen.
Dank leistungsstarkem und modernem
Maschinenpark produzieren wir Ihre gewünschten
und einsatzbereiten Flacherzeugnisse innerhalb
kurzer Zeit.
Koenig Feinstahl
Koenig Feinstahl AG
Lagerstrasse 10
CH-8953 Dietikon ZH
Alles nach Mass
www.koenigfeinstahl.ch
Viertausendvierhundert
ByVention jetzt auch mit 4400 Watt Laserleistung. Klein im Format.
Stark in der Leistung. Schnell und kostengünstig in der Fertigung.
www.ByVention.com
Bystronic – Ihr kompetenter Partner für Schneiden und Biegen
SWISSMECHANIC 9/2009
15
INFORMIERT
Hochrechnung 2009:
Positives Ergebnis
trotz starkem
Konjunktureinbruch
Extrapolation 2009:
résultat positif malgré le
fort fléchissement de la
conjoncture
Trotz der Rezession kann der Bund per Ende 2009 mit einem ordentlichen Überschuss von rund 0,4 Milliarden rechnen. Dies ist das Resultat
der Hochrechnung des Eidgenössischen Finanzdepartements EFD per
Ende Juni. Die Einnahmen liegen weniger stark unter dem Budget als es
der starke Konjunktureinbruch erwarten liesse, namentlich weil sich die
Wirtschaftsentwicklung nur verzögert auf die direkte Bundessteuer auswirkt. Zudem darf auch 2009 mit hohen Kreditresten gerechnet werden,
namentlich bei den Passivzinsen. Es ist deshalb trotz hoher Nachtragskreditbegehren - vor allem für die zweite Stufe der konjunkturellen Stabilisierungsmassnahmen – mit einer Unterschreitung der budgetierten
Ausgaben zu rechnen. Die Ergebnisse dieser Hochrechnung geben zu keinen Änderungen im kürzlich verabschiedeten Budget 2010 und Finanzplan 2011–13 Anlass, da sie im Zahlenwerk schon berücksichtigt wurden.
En dépit de la récession, la Confédération peut s'attendre à un excédent
ordinaire d'environ 0,4 milliard à la fin de l'année. Tel est le résultat de
l'extrapolation effectuée par le Département fédéral des finances (DFF)
à fin juin. Les recettes sont certes inférieures à celles qui figurent au budget, mais plus élevées que ne le laissait prévoir le fort fléchissement conjoncturel, ce qui s'explique par le fait que l'évolution économique ne se
répercute qu'avec retard sur l'impôt fédéral direct. Par ailleurs, les soldes de crédits seront élevés en 2009, notamment pour ce qui est des intérêts passifs. Malgré une forte demande de crédits supplémentaires (en
particulier pour financer la 2e étape du programme de stabilisation), le
montant des dépenses devrait être inférieur au montant budgété. Les résultats de l'extrapolation ne donnent lieu à aucune modification dans le
budget 2010 et le plan financier 2011–2013, qui ont récemment été
adoptés par le gouvernement, étant donné qu'ils ont déjà été pris en considération dans les prévisions.
Inserate
Die Nova Werke AG ist ein unabhängiges, weltweit tätiges Schweizer Technologieunternehmen mit Hauptsitz in Effretikon, ZH
sowie Tochtergesellschaften in Frankreich und Deutschland. Mit über 100 Mitarbeitenden entwickeln und produzieren wir unter
der Qualitätsmarke NOVA SWISS® anspruchsvolle Systemlösungen in den Bereichen Armaturenrevision, Oberflächentechnik, Hochdrucktechnik und Dieselkomponenten. Im Zuge der Nachfolgeregelung suchen wir für unsere Produktlinie «Armaturenrevision»
einen
führungserfahrenen Instandhaltungs- und Servicetechniker
als
Leiter Produktlinie Armaturenrevision
Ihre Hauptaufgaben:
In dieser Funktion gestalten Sie die Einsatz- und Arbeitsplanung für die Produktlinie und sind verantwortlich für die Auftragsakquisition, Offerterstellung und operative Umsetzung. Ihnen obliegt die personelle und fachliche Führung eines erfahrenen kleineren Teams und engagierter, temporärer Einsatzkräfte. Sie planen Revisionen und führen Instandhaltungsarbeiten mit Ihren Teams
auch vor Ort und bei unseren langjährigen Kunden durch. Vorbeugende Instandhaltung, Optimierung und der Umbau von Komponenten gehören ebenso zu Ihrem Tagesgeschäft, wie auch die Einhaltung der gängigen ISO- und Sicherheitsrichtlinien (SVTI),
als auch der Arbeitssicherheit. Sie akquirieren aktiv Neukunden im In- und nahen Ausland und betreuen unseren bestehenden Kundenstamm unter anderem aus den Bereichen Kernkraftwerke, Wärmezentralen, Kehrichtverbrennungs- und Kläranlagen.
Ihr Anforderungsprofil:
Sie verfügen über eine solide Grundausbildung als Maschinen- oder Polymechaniker und bringen eine mehrjährige Berufserfahrung in der Instandhaltung, Wartung und im Unterhalt von Armaturen, Sicherheitsventilen und Pumpen mit. Als ausgewiesener Praktiker macht es Ihnen Freude, für Ihre Kunden spezifische Lösungen zu erarbeiten und Sie stellen Ihr Fachwissen auch vor Ort in
Montageeinsätzen unter Beweis. Sie bringen eine gesunde Portion Durchsetzungsvermögen mit und verstehen es, Ihre Mitarbeiter zu engagierten Leistungen zu motivieren. Als kommunikative Persönlichkeit fällt Ihnen der Umgang mit den verschiedensten Ansprechpartnern leicht und macht Ihnen Freude. Sie sprechen Deutsch und Französisch und beherrschen die wichtigsten
PC-Anwendungen. Nach einer fundierten, mehrmonatigen Arbeitseinführung übernehmen Sie, unterstützt durch ein gut eingespieltes Team, kontinuierlich und umfassend die Verantwortung für diesen Bereich.
Es erwartet Sie
eine interessante und verantwortungsvolle Arbeitsstelle mit attraktiven Anstellungsbedingungen in einem topmodernen Umfeld
und in einem sehr solide aufgestellten Unternehmen. Unser Leiter Finanzen und Administration, Herr Thomas Hofer
([email protected]) oder der Bereichsleiter, Herr Dr. Stephan Siegmann ([email protected]), freuen
sich auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen, vorzugsweise per Mail.
NOVA WERKE AG
Vogelsangstrasse 24
CH-8307 Effretikon
Tel. +41 (0)52 354 16 16
Fax +41 (0)52 354 16 90
www.novaswiss.com
16
SWISSMECHANIC 9/2009
www.
josef-binkert-ag.
ch
Ihre Verbindung
zum umfassenden Programm von
zerspanenden Werkzeugmaschinen
HARRISON - Universal
Zyklendrehmaschinen
HARRISON
ALPHA-Baureihe
mit dem idealen
30° geneigten
Maschinenbett.
50‘000 Werkzeuge.
Von Profis für Profis.
Technische Daten:
Spitzenweite:
Umlauf-Durchmesser über Bett:
Umlauf-Durchmesser über Planschlitten:
Spindelbohrung:
Drehzahl:
ALPHA 1330-U
760 mm
360 mm
206 mm
54 mm
max. 5000 min-1
Spindelnase:
A 2-5”
Der beste und aktuellste Katalog der Branche.
Soeben wieder erschienen – Sie haben noch keinen?
Bestellen Sie sich jetzt den zweigeteilten Katalog für Werkzeuge
und Betriebseinrichtungen unter www.sfsunimarket.biz
SFS unimarket AG SFS unimarket SA
SFS unimarket AG
Outillage
Werkzeuge
Werkzeuge
CH-6301 Zug
CH-1530 Payerne
CH-9435 Heerbrugg
T +41 41 766 18 68 T +41 26 662 36 55
T +41 71 727 52 60
www.sfsunimarket.biz, [email protected]
Josef Binkert AG
Werkzeugmaschinen
CH-8304 Wallisellen
Grabenstrasse 1
Telefon
Telefax
044 832 55 55
044 832 55 66
[email protected]
www.josef-binkert-ag.ch
Zertifiziert nach
ISO 9001
SWISSMECHANIC 9/2009
Präzision aus Tradition
RÉGION ROMANDIE – GIM-CH
Des solutions techniques et dynamiques
Dynatec SA, 1028 Préverenges
Frédéric Bonjour
C’est dans de nouveaux locaux à Préverenges,
inaugurés il y a à peine quelques mois, que M.
Daniel Bertschi, Directeur de Dynatec SA nous
reçoit. Que de passion chez cet homme tombé
tout petit dans la technique et se découvrant
ensuite une passion pour les matières synthétiques. Les locaux sont magnifiques. Dans le
hall d’entrée, un cube abrite la cafétéria du personnel et, à l’étage, l’espace d’accueil des visiteurs. Autour du cube, des cheminements sont
prévus pour faciliter le passage des hommes et
de l’information. Dans l’atelier règne une
atmosphère inhabituelle pour un atelier de mécanique. Ici, pas d’odeur d’huile de coupe, on
usine à sec, dans des matériaux polymères.
Propreté et ordre sont de rigueur dans cette entreprise, qui doit pouvoir accueillir à tout moment ses visiteurs de l’horlogerie ou de l’industrie médicale.
De l’employé au patron
Créée en 1992, l’entreprise n’a cessé de progresser depuis lors et les nouveaux locaux de
Dynatec SA sont, à n’en pas douter, une étape
importante dans son développement futur.
Comme souvent dans l’histoire des créations
de sociétés, la passion d’un homme est à la
base de tout. Daniel Bertschi n’est pourtant pas
issu d’une filière technique, puisqu’il a suivi
une formation commerciale d’abord, ce qui l’a
tout naturellement destiné à un début de carrière en tant que technico-commercial dans différentes sociétés. Dans la construction tout
Bâtiment Dynatec
d’abord, puis très vite dans l’industrie, après
avoir découvert l’intérêt pour les matières synthétiques et obtenu un diplôme d’ingénieur par
correspondance dans ce domaine, en Allemagne.
Doté d’un réel talent et de la chance qui est
toujours nécessaire dans les réussites professionnelles, Daniel Bertschi gravit très rapidement les échelons hiérarchiques dans les diffé-
Portrait de M. Daniel Bertschi
Nom:
Prénom:
Date de naissance:
Origine:
Scolarité:
Apprentissage:
Etat-civil:
Sa passion:
18
Bertschi
Daniel
12 mai 1947
Dürrenäsch (AG)
à Olten
de commerce, puis école technique d’ingénieurs dans la plasturgie et
formation en marketing
marié, 2 enfants
la montagne, la lecture et le ski.
rentes sociétés dans lesquelles il travaille et qui
l’amènent à se déplacer dans l’Europe entière
en tant que product manager. Travaillant
comme si chaque entreprise qui l’employait
était la sienne, il naît petit à petit dans l’esprit
de Daniel Bertschi l’idée de finalement travailler pour lui, en créant sa propre société.
Les premiers pas
Le saut dans l’indépendance ne se fait jamais
seul. La famille est toujours impliquée. C’est
avec l’accord de son épouse qu’il se lance dans
l’aventure. Avant de créer Dynatec SA, Daniel
Bertschi prend soin d’explorer le marché, de
contacter des clients et c’est ainsi qu’il lance
son entreprise avec les premières commandes.
A l’époque, il était installé à Crissier dans le
canton de Vaud et ne disposait que d’un
bureau, n’ayant aucune activité de production.
Il faut se rappeler qu’en 1992 les conditions
économiques n’étaient pas forcément bonnes
pour l’industrie. Daniel Bertschi se souvient
toutefois d’avoir obtenu le soutien d’un établissement bancaire grâce à la présentation
d’un bon business plan. Ses excellentes relations avec les banques se poursuivront bien
au-delà de la création d’entreprise. Daniel
Bertschi insiste sur le fait que son banquier doit
être soigné «comme son meilleur client». La
confiance est nécessaire, mais il faut aussi
SWISSMECHANIC 9/2009
RÉGION ROMANDIE – GIM-CH
romande dans le domaine du médical, de
l’horlogerie et de l’alimentaire, plus particulièrement dans le secteur de l’eau et de son recyclage.
Passionné, Daniel Bertschi est aussi profondément amoureux de son coin de pays et de «sa
Suisse romande». Il essaie de faire partager à
ses clients industriels suisses alémaniques, non
seulement sa passion pour les bonnes choses
de la région, mais aussi de leur démontrer le
potentiel industriel incroyable dont est doté
l’Arc lémanique, notamment grâce à son Ecole
polytechnique et à ses compétences en microtechnique et en horlogerie. A nouveau, on perçoit la volonté de rapprocher les gens et de les
faire se découvrir, pour déboucher sur de nouvelles synergies.
Atelier
disposer d’une bonne fiduciaire, qui permette,
le moment venu, de dialoguer avec le banquier
dans un langage commun.
Une philosophie de vie et de travail
C’est ici que le caractère de l’homme se marie
avec son projet professionnel. Passionné par
tout ce qu’il entreprend, Daniel Bertschi est
aussi un homme profondément amoureux des
relations humaines et de tout ce qu’elles peuvent apporter dans la vie d’un homme. Pour lui,
être patron, c’est ajouter à la liberté professionnelle et à la passion, la relation à autrui
dans la construction d’un projet en équipe. A
de très nombreuses reprises, Daniel Bertschi
évoque l’importance de la relation avec l’autre,
source d’une très grande richesse et de rencontres, qui font découvrir de nouveaux horizons. Ne rien découvrir, c’est reculer. C’est cette
approche qui l’amène à développer avec ses
clients des relations très proches du partenariat. Honnêteté et humilité doivent déboucher
sur l’harmonie, c’est le crédo de Daniel Bertschi
dans ses relations professionnelles. Donner aux
autres ce qu’on a la chance d’avoir reçu soimême, c’est une approche de patron, socialement responsable. C’est pour cette raison que
Daniel Bertschi forme des apprentis et accueille dans son entreprise, très fréquemment,
des personnes handicapées, jeunes ou moins
jeunes, afin de leur assurer une réinsertion sociale.
Un alémanique amoureux des
romands
L’entreprise Dynatec SA est ainsi créée à
l’image de son patron et le succès rencontré et
très certainement amplement mérité. Recon-
SWISSMECHANIC 9/2009
naissons aussi à cet homme un talent certain
pour manier le verbe et surtout l’avantage
d’être un parfait bilingue, puisqu’il a passé sa
jeunesse et une bonne partie de son parcours
professionnel en Suisse alémanique. Ses premiers clients sont d’ailleurs des Suisses allemands lorsqu’il crée l’entreprise et ils le restent
encore aujourd’hui, preuve d’une très grande
fidélité. Si le marché suisse alémanique représentait historiquement près de 80% du chiffre
d’affaires, sa part n’est aujourd’hui plus que de
50%. L’entreprise assure surtout son développement sur des marchés concentrés en Suisse
Une entreprise proche
des hautes écoles
Dynatec SA est un partenaire industriel de
l’Ecole polytechnique de Lausanne, travaillant
avec de nombreux laboratoires, soit pour la recherche de solutions techniques pour des
clients, soit pour la formation des ingénieurs
sur certains aspects des matériaux composites.
Daniel Bertschi siège au Comité directeur d’Alliance, organisme de facilitation des transferts
de technologies de l’EPFL. Dynatec SA entretient également des contacts avec la HES
d’Yverdon-les-Bains, ainsi qu’avec des écoles
d’art telles que l’Ecal. Aujourd’hui, on recherche aussi l’esthétique dans les pièces, car il faut
savoir toucher le client pour l’emporter face
aux concurrents. Le label suisse reste toujours
important bien sûr, mais surtout ce qui importe,
selon Daniel Bertschi, c’est de perpétuer la tra-
Stock
19
RÉGION ROMANDIE – GIM-CH
dition d’une production de très haute qualité et
de très grande fiabilité. C’est dans ce créneau
qu’il voit également l’avenir du tissu industriel
européen. «L’Europe doit apprendre à devenir
la Suisse du monde», rappelle Daniel Bertschi
et il a certainement raison.
Dynatec SA, un partenaire
pour ses clients
L’étape décisive pour la société se situe à l’horizon 2000, avec la décision de se doter d’un
outil de production lui permettant d’augmenter son chiffre d’affaires. L’entreprise investit
dans des machines, de façon à développer sa
production propre, en partenariat avec les
clients. Les pièces réalisées sont très proches
du produit propre, le client recevant avec les
pièces livrées l’étude complète, des informations sur la qualité, le produit, les implications,
la logistique, etc. Autre «trait de génie» de
Daniel Bertschi, la décision de collaborer étroitement avec un atelier de mécanique usinant
l’inox et l’acier, la société Antoniazza SA. Les
deux chefs d’entreprise se sont rencontrés bien
avant la création de Dynatec SA et leur relation
de confiance mutuelle à perdurer à un tel point
que leurs deux usines sont aujourd’hui côte à
côte et que chacun détient une part du capitalactions de l’entreprise de son voisin. Très complémentaire, ce rapprochement s’est fait tout
naturellement dans la philosophie de Daniel
Bertschi, celle des contacts entre les hommes,
permettent de créer des choses nouvelles.
Le spécialiste des
matières synthétiques
C’est un parcours sans faute qu’il convient de
relever dans cet article. Aujourd’hui, Dynatec
SA est reconnue comme une entreprise spécialisée dans l’engineering et l’usinage des matières synthétiques à usage technique. Elle
jouit d’une très grande expérience dans le comportement des matières synthétiques les plus
variées et les plus récentes: antistatiques, autolubrifiantes, renforcées de fibre de verre et de
carbone. Elle conçoit et produit entièrement
des pièces totalement nouvelles et/ou complexes. Elle conseille sur l’utilisation des matières synthétiques et peut assurer la fabrication de pièces dans un délai extrêmement
court, grâce à un stock de plus de 70 000 kilos
de matières premières.
Une croissance maîtrisée,
un marketing offensif
De trois personnes à sa création, l’entreprise en
occupe aujourd’hui 25. Elle est dotée de machines à commandes numériques parmi les
plus modernes et ne cesse d’investir pour être
toujours à la pointe. Cette progression, Daniel
Bertschi l’a voulue équilibrée, peut-être un peu
lente diront certains, mais tellement dans
l’esprit des mécaniciens de notre pays «déve-
20
M. Baertschi et un de ses collaborateurs
lopper, consolider, développer, consolider».
Le développement de la société s’est fait bien
évidemment par le bouche-à-oreille de clients
satisfaits, mais aussi par la volonté affichée de
l’entreprise d’être présente sur de nombreux
marchés à l’occasion de foires et d’expositions
industrielles qui l’ont amené jusqu’à jusqu’à
New York en 2007. Daniel Bertschi est
convaincu de l’utilité des expositions. D’abord,
l’entreprise y est allée seule, avec un réel succès. Aujourd’hui, elle tente une nouvelle approche consistant à participer à des stands
groupés, présentant les compétences microtechniques d’une région. La participation à une
exposition en tant que visiteur ou exposant est
fondamentale pour Daniel Bertschi. C’est
l’occasion d’aller prendre «l’air du marché», de
se comparer avec les autres et aussi de faire
une réflexion sur soi-même, sur son identité et
la façon dont les autres la comprennent. Très
intéressé par le marketing, Daniel Bertschi
n’hésite pas à se lancer dans la création de
nombreuses plaquettes et autres documents
de promotion de son entreprise. «Il est important de montrer ses compétences et de prendre
le temps de réfléchir à ce que l’on fait, plutôt
que d’être toujours le nez dans le guidon», relève fort judicieusement le chef d’entreprise.
Cette volonté de sortir et de se montrer n’empêche pas l’entreprise de rester prudente dans
son approche des marchés à l’étranger. «La
Chine, l’Europe, sont des régions du monde
qu’il faut observer avec humilité, car il est toujours difficile pour une petite entreprise d’y
faire sa place». Les aventures «exotiques»
peuvent faire courir le risque à une entreprise
de lâcher sa proie pour l’ombre. Et puis, avec
un brin d’amusement, Daniel Bertschi constate
qu’ils sont très nombreux les industriels qui,
après avoir tenté les expériences plus ou moins
lointaines, reviennent en Suisse pour relocaliser leur production.
Action économique et
responsabilité sociale
Humilité, sagesse, recherche de partenariats et
de synergies ont ainsi guidé les pas de ce chef
d’entreprise, socialement responsable et également conscient du rôle de l’industrie dans la
préservation de l’environnement. Il faut constater que les produits polymères ne consomment que 2 à 3 % des ressources pétrolières
mondiales. D’autre part, en cas de pénurie, il
serait toujours possible de produire des matériaux synthétiques à base de céréales, par
exemple le tournesol, le colza. Son entreprise
recycle entièrement sa production et ses propres produits contribuent à des économies
d’énergies, dans la mesure où la substitution
de matériaux composites à des pièces en acier
permet d’alléger considérablement le poids et
ainsi d’économiser l’énergie lorsqu’il s’agit de
pièces en mouvement. Bien qu’elle ne soit pas
encore certifiée dans des normes environnementales, l’entreprise bénéficie d’ores et déjà
de la certification ISO 9001 version 2000, ainsi
que très prochainement de la certification
13485 relative à la traçabilité dans le secteur
médical.
Les perspectives
Les perspectives de l’entreprise sont visiblement excellentes. Les marchés sont porteurs, la
technologie est parfaitement maîtrisée et permettront à la société de vivre certainement
avec succès les profonds bouleversements
technologiques qui se profilent à l’horizon
dans le domaine des matériaux composites. Sa
succession, Daniel Bertschi y pense déjà, car
comme tout bon chef d’entreprise, il faut savoir
préparer la suite, en donnant à la société les
meilleures chances de poursuivre dans la voie
du succès qu’elle a connu jusqu’à ce jour. Le
GIM-CH est très fier de compter parmi ses
membres l’entreprise Dynatec SA.
SWISSMECHANIC 9/2009
ÜÜÜ°«>À
Ì
˜iÀ
°V…
E\HOHFWURPOOHU
WURPOOHU
iV…Li>ÀLiˆÌ՘}
-V…œÃÃiÀiˆ
iV…°Êi>ÀLiˆÌ՘}
eltauch-
>Õ}ÀÕ««i˜“œ˜Ì>}i
RQ².:
RQ²PP
…ÀÊ*>À̘iÀʈ˜Ê->V…i˜ÊiÌ>ÛiÀ>ÀLiˆÌ՘}
JHQ²OPLQ
AG/SA
w w w . m yj ac q u et .c om / o s i ro /
/iivœ˜Ê³{£ÊÎ{Ê{{nÊӣʣ£Ê NÊ >Ýʳ{£ÊÎ{Ê{{nÊӣʙ™
ˆ˜vœJ`ޘœ°V…Ê NÊ ÜÜÜ°`ޘœ°V…
%|]LQJHQVWUDVVH&+%LHO%LHQQH
7HO)D[
ZZZHOHFWURPXHOOHUFK
FÜR BLECHZUSCHNITTE
AUS EDELSTAHL
NICKELBASISLEGIERUNGEN ?
Sägen
WÄHLEN SIE
EDELSTAHL
Dicke 2 bis 150 mm
Plasmaschneiden
NICKELBASISLEGIERUNGEN
Dicke 2 bis 30 mm
Wasserstrahlschneiden
JACQUET Osiro
Industriestrasse 101
CH / 4147 Aesch
T + 41/061-756 89 89 /////////
F + 41/061-756 89 84
[email protected]
www.myjacquet.com/osiro/
FORUM BLECH
29. Fachtagung bei Bonotec AG und Bigla AG, CH-Biglen
Mittelständische Firmen in der Blechbearbeitung
trotzen der Finanzkrise!
Es ist keine Schönfärberei, wenn
Luigi Greco, Präsident des Forums Blech, die Tagung mit dem
Appell eröffnet «Wir haben beschlossen, nicht an der Krise
teilzunehmen!» Wer ein einzigartiges Produkt anbieten kann,
das selbst Kopien vom Markt
verschwinden lässt, mit Schweizer Qualität in Produkt und Service zu überzeugen vermag und
dazu noch schnell liefert, der ist
seinen Preis wert. Unabhängig
von der aktuellen Wirtschaftslage.
Made in Switzerland,
delivery to Singapore
Urs Moning, Geschäftsführer der Bonotec AG,
gibt zu, mit seinem rahmenlosen Gehäusesystem Modlair in der Schweiz wenig bekannt zu
sein. Das erstaunt nicht, denn 95 % der einzigartigen Sandwichpaneelen werden exportiert,
zum Beispiel nach Singapur und bald auch
nach Indien. Manch ein Mitbewerber versuchte dieses Qualitätsprodukt zu kopieren,
musste jedoch nach einigen Jahren kapitulieren. So bleibt Bonotec Marktleader. Das verdankt die Firma einerseits dem weltweiten
Markenschutz und andererseits der ständigen
Prozess- und Kostenoptimierung bei gleich-
bleibend hoher Qualität. Ausschlaggebend dafür ist der hohe Automatisierungsgrad. Beispielhaft dafür ist die Produktionsstrasse mit
fünf Robotern, die den reibungslosen vollautomatischen Ablauf zwischen den Maschinen
gewährleisten. Da wird gebogen, geklebt, geschweisst und gefügt – alles maschinell. Die
Roboter erledigen dies materialschonend, fehlerfrei und ohne Unterbruch. Eine effiziente Lösung – für kleine Losgrössen ebenso wie für
grosse Serienfertigungen.
Roboter arbeiten Hand in Hand
mit verschiedenen Maschinen –
zum Vorteil für den Menschen
Dieser technischen Herausforderung stellten
sich mehrere Firmen: Gasparini Spa stellte die
Abkantpressen, von BR-Tec kommen die Spezialwerkzeuge und Güdel AG sicherte mit einer
durchgehenden Automatisation für den nahtlosen Ablauf aller Prozessschritte. So hat Güdel
AG in einer Fertigungslinie von 33 Meter die
Roboter so platziert, dass vom vorgeschnittenen Blech bis hin zur fertigen Paneele ein nahtloser Ablauf garantiert wird. Einzig die wärmeund schallisolierende Schaumstofffüllung wird
noch von zwei Mitarbeitern von Hand erledigt.
Die clevere maschinengesteuerte Produktionsstrasse ist flexibel und auf Wunsch ausbaubar.
Ungewöhnlich ist, dass die Roboter auf einer
Schiene in der Höhe montiert wurden und zu-
Biegen, kleben, schweissen: fünf Roboter
führen die Blechteile von der einen Maschinen zur nächsten.
dem mit ihren Schwenkarmen auf beide Seite
gleichwertig eingesetzt werden können. Ein
An- oder Umbau der Produktionsfläche ist also
in der Länge genauso möglich wie in der Breite.
Bonotec ist somit bereit für die kommende Generation von Gehäusesystemen. Auch der Aufschwung ist willkommen!
Keiner lässt schöner arbeiten
als Gastgeber Bigla
Bigla beweist, dass Arbeiten in einer durchdacht gestalteten Atmosphäre einfach mehr
Spass macht. Die Seminarteilnehmer setzten
sich gerne an die funktionellen und eleganten
Pulte, die ruck-zuck zu Stehpulten umfunktioniert werden können. Oder machten es sich in
der Sofanische bequem, wo beispielsweise
eine hitzige Diskussion einen ruhigeren Ton erhält. Besonders clever die Ordnungssysteme,
die einen Kabelsalat auf geschickte Weise verhindern, das Jackett ordentlich aufgehängt faltenlos lassen oder der grossen Trinkflasche einen besonderen Platz einräumen.
So macht Arbeiten Spass: Schöne und clevere Tisch- und Ordnungssysteme von Bigla.
22
Neues Berufsbild:
Produktionsmechaniker
In Zusammenarbeit mit dem Dachverband
SWISSMECHANIC erarbeitet das Forum Blech
das neue Berufsbild Produktionsmechaniker. In
SWISSMECHANIC 9/2009
FORUM BLECH
ABACUS PPS-Software
Effiziente Planung
und Steuerung
der Produktivität
>
Ressourcenverwaltung
längerter Werkbank
>
mit
ver-
Stammarbeits-
> Auftragsbezogene Beschaffung > Plan-Manager
mit grafischem Leitstand > Reihen-
pläne mit Varianten
Showroom Bigla
folgeplanung für Engpassressourcen
>
Vor- / Nachkalkulation
modelle
der 3-jährigen Lehre erhalten Auszubildende einerseits in der Basisausbildung alle grundlegenden Fertigkeiten und Kenntnisse in der manuellen Fertigungstechnik. Andererseits vertiefen und festigen die Lernenden
in der Schwerpunktausbildung gleichzeitig das Wissen und Können im
Einsatzgebiet des Betriebes. Dies passiert nach einem klaren Lehrplan
praxisnah und in übergeordneten Kurszentren. Mit diesem neuen Lehrgang soll ab 2010 den Berufseinsteigern die Möglichkeit gewährt werden, eine solide Ausbildung zu erhalten. «Wissensdurstigen bleiben natürlich weiterhin alle Türen offen: ein Anschluss an ein 4. Lehrjahr ist
ebenso möglich wie eine Zusatzausbildung an einer der zahlreichen
fachspezifischen Hochschulen», versicherte Werner Siegenthaler vom
Forum Blech und schloss mit diesen zukunftsgerichteten Worten sein Referat.
>
>
Arbeitszeit-
Definierbare Produktions-
auftragsprozesse
>
MDE- und BDE-
Schnittstelle > Unterstützung von Serienummern / Chargen
> Customizing und
> Integration in
designbare Masken
Auftragsverwaltung / Logistik und Kostenrechnung
zum
kompletten
System
Der besondere Ausbildungs-Tipp:
www.stellwerk-check.ch
Auf dieser Plattform treffen sich Lehrmeister, Eltern und angehende Lehrlinge. Ein Online-Test in fünf Fächern gibt Einblick in den aktuellen Wissensstand, die Beurteilung ist eine ideale Standortbestimmung für alle
Beteiligten und mit einem weiteren Tool ist der Lernprozess planbar. Die
Nutzung dieser Tools ist in einigen Kantonen bereits Pflicht bei der Lehrlings-Evaluation. Unbedingt reinklicken, es lohnt sich!
Weiterbildung statt Kurzarbeit
Besonders in kritischen Zeiten ist vorausschauend handeln wichtig. Nutzen Sie darum die Angebote des Forum Blech und besuchen Sie ein Seminar oder gehen Sie auf Studienreise. Hier tauschen sich Experten aus,
werden neue Kontakte geknüpft, erfahren Sie alles über aktuelle Techniken und Verfahren. Wenn nicht jetzt, wann dann?
– 2. bis 4. Oktober Fach- und Studienreise nach Hamburg
– im Oktober 4 Blockseminare Konstruktion
ABACUS Research AG
CH-9301 Wittenbach-St. Gallen
Telefon 071 292 25 25
www.abacus.ch
Details unter www.forumblech.ch
SWISSMECHANIC 9/2009
ERP-
FORUM BLECH
Ein freudiger Tag mit vier Generationen Kunden der Gebrüder Spiegel AG, Kreuzlingen
125 Jahre Gebrüder Spiegel AG und alle feiern mit
1884 hätten sich die Gäste telegraphisch angemeldet und wären mit Pferdekutschen angereist. Das war zur Gründungszeit
der Gebrüder Spiegel AG. Heute
wird grosszügig und mit demselben Respekt und Wertschätzung gegenüber Kunden und
Partnern das erfolgreiche Bestehen der Firma gefeiert. Dieser
Erfolg beruht auf ehrliche Arbeit und gesundem Ehrgeiz genauso wie auf treue Kunden und
starke Partner. Dafür bedankte
sich die Gebrüder Spiegel AG
am 23. und 24. April bei den teilweise denselben langjährigen
Kunden wie anno dazumal. Die
Grosseltern feiern also mit ihren
Enkeln – auf beiden Seiten.
Meetingpoint Kreuzlingen
Aus der ganzen Schweiz kamen sie einer Sternenfahrt gleich nach Kreuzlingen: Fachleute,
Meister und Inhaber, aus der metallverarbeitenden Industrie, der Lüftungsbranche sowie
der Bau- und Fassadenspenglerei. Aufs wärmste wurden sie mit heissem Kaffee und frischen
Gipfeli empfangen. Hier wurde das Credo der
Gebrüder Spiegel AG eindrücklich erlebbar: der
Kunde steht im Mittelpunkt, das gesamte Team
geht überaus freundlich auf seine Bedürfnisse
ein und setzt alles daran, auch die vierte und
vielleicht fünfte Generation mehr als zufrieden
zu stellen. Denn manch einer wurde schon von
Grossvater Spiegel:
75-Jahr Jubiläum hat
er als Kind mitgefeiert, das 100jährige
selbst organisiert und
am 125-Jahr-Jubiläum
war er wieder als
Gast dabei.
«Opa-Spiegel» bedient – zusammen ist man
gewachsen, hat sich gegenseitig weitergebracht.
Besichtigung RAS Reinhardt
Maschinenbau GmbH, D-Sindelfingen
Wer den Geigerzählertest bestanden hat,
durfte in einen der beiden komfortablen Reisecars einsteigen. Auf der Fahrt nach Sindelfingen zu RAS sorgte der Intelligenzallergiker
Superbuffo für kurze Weile und überbrückte
witzig die Zeit bis zum nächsten Happening.
Und diese folgten Schlag auf Schlag. Die
freundliche Begrüssung durch Will R. G. Stahl,
Geschäftsführer der RAS Reinhardt Maschinenbau GmbH, bewies einmal mehr, wie gut
die Zusammenarbeit Deutschland-Schweiz
funktionierte – auch in umgekehrter Wirtschaftsfolge. RAS-Mitarbeiter führten kompetent und herzlich durch den gesamten Betrieb.
Angeregte Gespräche, währschafter Apéro, kunstvolles Ambiente, neuste Technologie bei Maschinenbau: RAS at its best.
24
SWISSMECHANIC 9/2009
FORUM BLECH
Was vor 125 Jahren mit den beiden Brüdern Bernhard und Albert Spiegel begann, ist dank partnerschaftlicher Zusammenarbeit und der Pflege einer dynamischen Tradition mit Kunden und
Lieferanten auch heute noch erfolgreich. In perfekter Symbiose leiten Daniel Spiegel, Präsident
des Verwaltungsrates und Luigi Greco, CEO, die Firma Gebrüder Spiegel AG bereits in der vierten Generation. Ob blechverarbeitende Industrie, Lüftungsspenglerei oder Bau- und Fassadenspenglerei, wenn die Grenzen der technischen Machbarkeit neu definiert werden, dann ist
man in Kreuzlingen an der richtigen Adresse.
Einfach aber wirkungsvoll – das überzeugt!
Kennzahlen Gebrüder Spiegel AG
Vertrieb von Maschinen zur Blechbearbeitung
Gründung 1884, 16 Mitarbeiter
Aktiengesellschaft mit CHF 500 000.– Aktienkapital (komplett in Familienbesitz)
Direktion: Herr Daniel Spiegel, VR-Präsident, Betriebsökonom HWV zuständig für Administration, Finanzen, Marketing, Personal sowie Herr Luigi Greco-Spiegel, CEO, Dipl.Ing und Dipl.
KMU-HSG zuständig für Industrie, Verkauf, Technik
Mitgliedschaften: Verband des Schweizerischen Maschinen- und Werkzeughandels TECNOSWISS; Forum Blech (L. Greco Präsident) Schweiz. Verband für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik SVBF
Lokalität: Verwaltungsgebäude, Werkstatt, Lagerräume und einer Halle mit über 1000 m2,
davon ca. 500 m2 Showroom für Demonstrationszwecke
Alles da: von der einfachen Maschine
für den Kleinbetrieb bis zu den
vollautomatischen Zentren für grosse
Losgrössen
Es gab viel zu bestaunen und zu entdecken:
Wie bereits am Vortag wurden die heute rund
130 Gäste in sechs Gruppen im Betrieb herumgeführt und bekamen alle Maschinen eindrücklich demonstriert, wie sie da in alle Richtungen biegen, auf Hunderstel Millimeter genau schneiden, beständig formen oder mit einem leichten Fingertip jeden Bediener zum
CAD-Designer machen. Zum Beispiel bei der
Schwenkbiegemaschine RAS TURBObend: Mit
dem Finger als Zeichenstift kann ein Profil auf
dem Touchscreen erstellt oder die Masse und
Winkel am vorhandenen Biegeteil verändert
werden. Aus der Profilzeichnung erstellt die
Software CADalyzer das fertige Biegeprogramm und dank einer Simulation am Bildschirm lässt sich schon vorab das Gelingen
oder allfällige Mängel erkennen.
automatisch nach oben und unten gebogen –
wo sonst an anderen Schwenkbiegemaschinen
der Bediener dies manuell tun muss. Das bringt
einen enormen Zeitgewinn und entlastet auf
sinnvoll Art und Weise Manpower.
Genauso wie die Gebrüder Spiegel AG kennt
ihr Partner RAS die Bedürfnisse seiner Anwender. Ressourcen müssen mehr denn je gespart
werden: Material, Zeit, Manpower. Was also
hilft hier mehr, als Maschinen, die dem Menschen genau hierzu dienen? Das XXL-Center
für Langbiegeteile hilft Zeit sparen. Wo früher
Stunden nötig waren, um einen Auftrag zu bearbeiten, genügen heute Minuten – weil die
Maschine das Blech automatisch einzieht, ausrichtet, hält und während des gesamten Biegeablaufs für jede Biegung positioniert. Ausschuss wird dank hoher Präzision minimiert –
das spart Rohmaterial und somit bares Geld.
Einfach clever das patentierte Anschlagsystem
der Schwenkbiegemaschine RAS UpDownBend. Bei dieser Maschine wird das Blech voll-
Noch nicht genug? Gebrüder Spiegel
AG weiss, wo es mehr und vor allem
das Richtige hat!
Eine fast unerschöpfliche Palette an metallverarbeitende Maschinen für alle Branchen findet
sich im Showroom der Gebrüder Spiegel AG in
Kreuzlingen. Natürlich jene von RAS aber auch
GASPARINI, JORNS, SCHECHTL, SCHLEBACH,
PRINZING, JAESPA, FORSTNER und viele andere mehr. Im Showroom4 steht die optimale
Lösung für die profitable Blechbearbeitung.
Hier können Entscheider und Experten vor einer anstehenden Investition persönlich eine
Topauswahl von State-of-the-Art-Produkten
und Lösungen live erleben und sich von den
Vorteilen einer Maschine überzeugen während
diese in Aktion ist. Da bleibt keine Frage mehr
SWISSMECHANIC 9/2009
Ein weiteres Highlight stellte die workshopmässige Demonstration der Herstellung eines
Lüftungskanals dar. Auch hier hat RAS das optimale Maschinenprogramm parat. Leistungsfähig und einfach, denn schon nach kurzer Vorstellung durch den RAS-Fachmann konnten die
Gäste selber Hand anlegen und produzierten
mit der Bördelmaschine, dem Falzformer und
der Rundmaschine selbständig einen Luftkanal.
Schneiden, biegen, formen, bei RAS ist dies alles Synonym für grosse Leistung, hohe Präzision, Arbeitsschutz und nicht zuletzt edlem Design. Vom automatischen Biegezentrum bis zur
Handwerksmaschine.
Bereits veredelte oder Metalle mit sensiblen
Oberflächen bearbeitet die Schwenkbiegemaschine FLEXIbend ohne Spuren
offen – der grösste Beweis für den überzeugenden Kunden- und Beratungsservice der Gebrüder Spiegel AG.
Neugierde bringt Wissen.
Und Wissen macht Appetit
So viele Infos, News und Action rund um blechverarbeitende Maschinen in Deutschland und
in der Schweiz machen hungrig. Selbstverständlich wurden alle Gäste immer wieder aufs
charmanteste bewirtet, mit währschaften
Häppchen oder exquisitem Apéro verwöhnt,
von trickreichen Gauklern und noblen Diven
unterhalten sowie stets von den Gastgebern
liebevoll umsorgt. Ganz besonders erwähnenswert die Teilnahme der Familie Spiegel: von den
Grosseltern (3. Generation) über die Geschäftsleitung Familie Spiegel und Familie
Greco-Spiegel (4. Generation) mit ihren Kindern (vielleicht die 5. Generation, wer weiss?).
Eine grosse Familie – bei der die Geschäftspartner und Kunden ebenso dazugehören. Ein
Dankeschön an die vergangenen und ein Prosit auf die kommenden 125 Jahre!
25
BERUFSBILDUNG
er
ach
w
r
übe
reis sind»
P
d
ich
un
m
rah nalrat ir so re
t
S
olf Natio um w
Rud
r
r
Mit alige iz – Wa
m
e
e
hw
Eh
e Sc
«Di
SWISSMECHANIC-Seminare 2009
für Berufsbildnerinnen und
Berufsbildner
Informationen rund um die berufliche Grundbildung bilden die Basis zum diesjährigen
halbtägigen Seminar.
Als externer Referent konnte Herr Rudolf
Strahm, ehemaliger Nationalrat und Preisüberwacher, verpflichtet werden. Er wird Ihnen zur
Thematik «Die Schweiz – Warum wir so reich
sind» Perspektiven aus bildungspolitischer Optik geben und Ihnen die volkswirtschaftliche
Bedeutung der Berufsbildung in der Schweiz
aufzeigen.
Im Weiteren stehen folgende Themen auf dem
interessanten Programm:
Programm
eine Orientierungshilfe zu den Lehrberufen geben.
Nutzen:
• Lernende, Lehrpersonen, Eltern und Berufsberatungen nutzen die Profile als Unterstützung bei der Berufswahl
• Lehrbetriebe, Ausbildnerinnen und Ausbildner erhalten Hinweise zum schulischen Leistungsvermögen beim Vergleich des Stellwerk-Profils mit den Profilvorgaben des Lehrberufs
Verantwortliche des Entwicklungsteams Stellwerk informieren Sie über das innovative Testsystem, die Interpretation der Leistungsprofile
und deren Nutzen beim Selektionsprozess.
Stellwerk-Check
Die elektronische Plattform für ein
innovatives Testsystem
Stellwerk ermöglicht jeder Schülerin und jedem Schüler eine individuelle Analyse des Leistungsstandes im 8. und 9. Schuljahr, in den fünf
Fachbereichen Mathematik, Deutsch, Natur
und Technik, Englisch und Französisch. Das
Leistungsprofil weist die Stärken und Schwächen des Schülers aus und hilft, die richtigen
Massnahmen für eine wirkungsvolle Förderung zu treffen. Stellwerk unterstützt die Jungendlichen bei der Planung ihrer Zukunft in Bezug auf Schul- oder Berufswahl.
Auf der Basis des Stellwerk-Leistungsprofils
werden die schulischen Anforderungen verschiedener Lehrberufe definiert, damit diese
Entwicklungsprojekte der
SWISSMECHANIC-Berufsbildung
Wir informieren Sie über die neusten Entwicklungen und Projekte rund um die berufliche
Grundbildung der SWISSMECHANIC-Dachorganisation.
Die Schweiz – Warum wir so reich
sind
Die volkswirtschaftliche Bedeutung
der Berufsbildung
Referat und Diskussion mit Rudolf Strahm, alt
Nationalrat und ehemaliger Preisüberwacher.
Die Schweiz weist hohe Preise und hohe Löhne
aus. Dennoch kann sie auf dem Weltmarkt in
der Spitzengruppe mithalten. Doch weshalb ist
das so? Welche Eckgrössen, die zum Reichtum
Inserate
B
unseres Landes beitragen, spielen hier eine
Rolle, und wie stehen diese Faktoren in direktem Zusammenhang mit der Berufsbildung?
Rudolf Strahm ist einer der erfahrensten und
profiliertesten Wirtschaftspolitiker. Als Autor
zahlreicher Bücher sowie als ehemaliger eidgenössischer Preisüberwacher geniesst er ein
Ansehen, das weit über den Parlamentsbetrieb
und die Politik hinausreicht.
Als gelernter Chemiker und späterer Ökonom
kennt er den Wert der dualen Berufsbildung genau und vertritt das effiziente Schweizer Berufsbildungssystem mit grossem Engagement.
Zielgruppe
Die Veranstaltungen richten sich an Lehrmeister, Ausbildungsverantwortliche im Klein- und
Mittelbetrieb, Leiter von Lehrwerkstätten, Berufsbildner, Kursinstruktoren und Berufsberater. Das Programm gibt aber auch Impulse für
Interessenten aus anderen Berufen sowie für
Lehrpersonen von Berufsfachschulen.
Methodik
Fachvorträge und Diskussionen
Seminarleitung
SWISSMECHANIC-Dachorganisation, Roland
Stoll
Seminargebühren
Fr. 125.– (inkl. MwSt.) pro Teilnehmer aus
SWISSMECHANIC-Mitgliederfirmen oder Mitglieder des SWISSMECHANIC-Lehrmeisterclubs einschliesslich Dokumentationen, Zwischenverpflegung und Pausengetränke.
Fr. 155.– (inkl. MwSt.) pro Teilnehmer aus
SWISSMECHANIC-Nichtmitgliederfirmen, einschliesslich Dokumentationen, Zwischenverpflegung und Pausengetränke.
Die Begleichung der Rechnung berechtigt an
der Teilnahme des Seminars.
Die Durchführungsorte und Termine
ersehen Sie aus dem nebenstehenden
Anmeldetalon.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
SWISSMECHANIC-Dachorganisation
Berufsbildung
Jak.
AG
CH-4704 Niederbipp BE
Tel. +41 32 633 15 55 • Fax +41 32 633 29 52 • E-Mail [email protected]
Roland Stoll
Leiter Berufsbildung
26
SWISSMECHANIC 9/2009
BERUFSBILDUNG
Anmeldung zum Seminar
für Berufsbildnerinnen und Berufsbildner
Firma
Adresse
PLZ, Ort
Tel.
E-Mail
Wir melden folgende Personen an:
Name, Vorname
o Fr. 125.–
o Fr. 155.–
Name, Vorname
o Fr. 125.–
o Fr. 155.–
Name, Vorname
o Fr. 125.–
o Fr. 155.–
Name, Vorname
o Fr. 125.–
o Fr. 155.–
Wir melden die oben aufgeführte(n) Person(en) für das folgende SWISSMECHANIC-Seminar an:
Daten
Ort
Tagungslokal
Seminardauer
o
27. Oktober 2009
Münsingen BE
Schlossgut Münsingen
Schlossstrasse 8
3110 Münsingen
13.30 – 17.00
o
03. November 2009
Langenthal BE
Gewerbliche-industrielle Berufsschule
Weststr. 24
4901 Langenthal
08.30 – 12.00
o
04. November 2009
Zofingen AG
Berufsschule Zofingen
Strengelbacherstr. 27
4800 Zofingen
13.30 – 17.00
o
10. November 2009
Emmenbrücke LU
Berufsbildungszentrum Emmen
Oberhofstr. 45
6020 Emmenbrücke
13.30 – 17.00
o
18. November 2009
St.Gallen SG
Zentrum für berufliche Weiterbildung
Gaiserwaldstrasse 6
9015 St.Gallen
08.30 – 12.00
o
25. November 2009
Pfäffikon SZ
Berufsbildungszentrum Pfäffikon
Schulhaus Römerrein
8808 Pfäffikon SZ
13.30 – 17.00
Informationen über die Seminare und das elektronische Anmeldeformular sind unter www.swissmechanic.ch (Aus- und Weiterbildung / Lehrmeister) verfügbar.
Datum
Unterschrift
BITTE BIS SPÄTESTENS 15. Oktober 2009 ZURÜCKSENDEN
SWISSMECHANIC-Dachorganisation, Herrn Roland Stoll, Felsenstrasse 6, 8570 Weinfelden
Fax 071 626 28 09, Tel 071 626 28 00 oder E-Mail [email protected]
www.swissmechanic.ch (Aus- und Weiterbildung/Lehrmeister)
Hinweis: Diese Anmeldung ist verbindlich. Sollten Sie am Anlass nicht teilnehmen und auch keinen Stellvertreter delegieren können, ist eine schriftliche Abmeldung bis spätestens eine Woche vor dem Seminartermin möglich. Ansonsten muss Ihnen die gesamte Seminargebühr in Rechnung gestellt werden.
SWISSMECHANIC 9/2009
27
BERUFSBILDUNG
Der VMTW (Verband mechanisch-technische Weiterbildung) steht vor Veränderungen
5. ordentliche Jahresversammlung des VMTW
vom 8. Juli 2009
RZW. Insgesamt 14 Personen, davon die Hälfte
Stimmberechtigte, folgten der Einladung zur 5.
ordentlichen Jahresversammlung nach Weinfelden. Im Anschluss an die Begrüssung durch
den Präsidenten, Robert Z. Welna, hiess dieser
die neuen Delegierten André Zysset, Direktor
der Lehrwerkstätten Bern, Christoph Nägeli,
Präsident der Sektion Thurgau, Marco Lobsiger,
Berufsschule Bülach, sowie Eric Pobelle als Vertreter des SVMF/FSMP (Fédération Suisse des
Professionels de la Mécanique), besonders
willkommen und forderte sie auf, sich kurz vorzustellen.
Als Nachfolger der Geschäftsführerin Bettina
Koller wird Hansjürg Winzeler ab 1. August
2009 die Geschicke des Verbandes übernehmen. Bereits per 1. Juni 2009 amtet Daniela
Krähenbühl als neue Sekretärin im Verband.
Jahresberichte
Jahresbericht des Präsidenten
Der Präsident orientierte über die Finanzierung
von Prüfungsvorbereitungskursen, Berufsprüfungen und Meisterprüfungen als auch über
die Finanzierung der Höheren Fachschulen. In
einer Masterplangruppe, bestehend aus Vertretern von Bund und Kantonen und der Spit-
zenverbände, wird an einer Neuausrichtung
der Finanzierungsregelungen gearbeitet. Diese
sieht vor, dass möglicherweise Prüfungsvorbereitungskurse sowie Prüfungen für Berufsprüfungen und Meisterprüfungen durch den Bund
direkt finanziert werden und die Finanzierung
der Höheren Fachschulen durch die Kantone erfolgen sollte.
Diesem Vorschlag steht nun eine Studie über
die Bildungsfinanzierung der Höheren Berufsbildung mit einem integrativen System, ausgearbeitet von Robert Z. Welna für die Terziär-BStufe gegenüber.
Weiter informiert er über die Finanzen und die
Jahresrechnung 2008. Angesichts der spärlich
fliessenden Bundesbeiträge für den Betrieb unserer zurzeit 6 beauftragten Schulen ist der
VMTW zur Deckung der Betriebskosten vorerst
weiterhin auf die Zuschüsse seitens des Berufsbildungsfonds angewiesen. Der VMTW erzielte im Berichtsjahr 2008 einen erfreulichen
Jahresgewinn von Fr. 115 644.52. Dem Ertrag
von Fr. 1 530 064.69 stehen Aufwendungen in
der Grössenordnung von Fr. 1 414 420.17 gegenüber.
die geleistete Aufbauarbeit für den VMTW und
wünscht ihr bei der kommenden neuen beruflichen Herausforderung viel Erfolg.
Abschliessend dankt er den involvierten Schulen, Schulleitern, Dozenten und Funktionären
für die geleistete Arbeit und deren Einsatz.
Ebenso bedankt er sich bei Bettina Koller für
Vergangenen November fand die erste Diplomfeier statt. Die Diplomanden HF erhielten
ihre Diplome und einen Diplomzusatz, welcher
die Kompetenzen der dipl. Techniker HF beschreibt und den Bildungsgang in der Schweiz
und auch in Europa positioniert.
Jahresbericht der Geschäftsleiterin
Die Geschäftsleiterin Bettina Koller stellt die
Schwerpunkte ihres Jahresberichts 2008 vor
und erläutert kurz einige ergänzende Aktivitäten des VMTW.
Ab Schulungsstart im August 2009 werden neu
folgende Module angeboten:
Basismodul
Mathematik und Physik mit Grundlagen Elektrotechnik
Basis-Wahlmodule I
CNC-CAM-Techniken mit Prozess-Steuerungen
Basis-Wahlmodule II
Automation mit CNC-CAM-Systeme
Es ist zu erwarten, dass die Basis-Wahlmodule
II eher oder sogar ausschliesslich in der Suisse
romande geschult werden können; in der deutschen Schweiz finden sich zu wenige Interessenten.
Für die Schulungen ab Sommer 2009 hat der
VMTW einen Eignungstest entwickeln lassen.
Angehende Studenten mit 3-jährigem Lehrabschluss müssen diesen Test bestehen, um ins
Basisstudium aufgenommen werden zu können. Dieser Eignungstest ist notwendig geworden, nachdem sich vermehrt Mechapraktiker
für das Basisstudium angemeldet hatten, dem
Studium aber nicht folgen konnten.
W. Rohrer, M. Lobsiger, A. Zysset, P.-A. Hartmann, F. Stutz, D. Krähenbühl, B. Koller
28
Jahresbericht des Präsidenten der
Prüfungskommission
Der Präsident der Prüfungskommission, HansRudolf Woodtli, berichtet, dass die Schlussprüfungen an allen Ausbildungsstandorten ohne
nennenswerte Probleme durchgeführt und ordentlich abgeschlossen werden konnten. Es
sind keine Rekurse eingegangen. Er bedankt
sich insbesondere bei den Prüfungsleitern Beat
Oppliger und Werner Rohrer.
Die Prüfungen für dieses Jahr sind im Gange.
SWISSMECHANIC 9/2009
BERUFSBILDUNG
Die Ausbildung in der Deutsch- und Westschweiz ist noch nicht einheitlich. Es ist daher
sinnvoll, einen Koordinator für die Romandie
einzusetzen.
Jahresbericht des Präsidenten der
Qualitätssicherungskommission
Als Präsident der Qualitätssicherungskommission informiert Hans-Rudolf Woodtli, dass die
Verknüpfung der Ausbildungsmodule und die
eidg. Anerkennung der Bildungsgänge innerhalb des gesamten Ausbildungskonzepts im
Vordergrund stand und immer noch steht.
Überarbeitung von Strategie und
Organisation
Verabschiedet wurde der Antrag, die Strategie
und die Organisation des VMTW innerhalb einer Arbeitsgruppe zu überarbeiten. Die Arbeitsaufnahme sollte raschmöglichst nach den
Sommerferien in Angriff genommen werden.
Ein wichtiges Ziel ist auch die Expansion in der
ganzen Schweiz. Es müssen verschiedene Aspekte wie Infrastruktur, Dozenten, Experten
und Klassenzahl berücksichtigt werden.
Finanzen
Bilanz 2008
Robert Z. Welna erklärt, dass bis Ende 2008
sämtliche Personalkosten über SWISSMECHANIC abgerechnet wurden. Seit dem 1. Januar
2009 führt der VMTW eine eigene Lohnbuchhaltung. Der Grund dafür ist, dass der VMTW
Personal aufgestockt hat.
Im Jahr 2008 resultierte ein Gewinn von insgesamt Fr. 114 300.–.
Das BBT hat nochmals Subventionen in Höhe
von Fr. 100 000.– überwiesen. Diese werden in
der Bilanz 2009 aufgeführt.
Budget 2009
Der Präsident erinnert, dass die seit dem 1. Januar 2009 eigene Lohnbuchhaltung Auswirkungen auf das Budget hat. Löhne und Gehälter wie auch Personalaufwand und Schulaufwand sind für das Jahr 2009 höher veranschlagt als für das Vorjahr. Büro- und Verwaltungskosten werden dafür im 2009 tiefer ausfallen.
Die Mietkosten werden leicht steigen. Das ist
so, weil der VMTW noch dieses Jahr in den
«Giessen Saal» umzieht.
Im Jahr 2009 wird ein höherer Verbandsertrag
erwartet als im Vorjahr. Ein Total Verbandsertrag von Fr. 1 642 000.– steht einem Total Aufwand von Fr. 1 634 200.– gegenüber. Daraus
resultiert ein Gewinn von Fr. 7800.–.
Jahresbeiträge für Schulen und
Verbände sowie Lehrgangsbeiträge
des VMTW
Jahresbeiträge
Schulen
Fr. 5000 (aktiv)
Bildungsverbände
Fr. 3000 (aktiv)
Berufsverbände
Fr. 3000 (passiv)
Übrige
Fr. 1000 (passiv)
SWISSMECHANIC 9/2009
neuer Geschäftsführere Hansjürg Winzelere
mit Daniela Krähenbühl, Sekretärin
Beträge an Lehrgänge
Basisstudium
Fr. 3000.–
gem. Leistungskatalog
Hauptstudium
Fr. 5000.–
gem. Leistungskatalog
Gewinnbeteiligung für Schulen und Studiengangbeteiligung für Studierende nach Ergebnis.
Tagungsabschluss mit gemeinsamen
Mittagessen
Die Jahresversammlung konnte in einem konstruktiven Rahmen durchgeführt werden. Es
wurde allen Teilnehmern bewusst, dass die momentanen Anstrengungen nochmals verstärkt
und gewisse Strukturen geändert werden müssen. Ebenfalls hofft man, dass möglichst rasch
Lösungen im Bereich der Subventionierung
durch Bund und Kantone vorliegen. Diese sollten es erlauben, die relativ hohen Studiengebühren zu senken und die Beiträge des Berufsbildungsfonds den Studierenden aus den
SWISSMECHANIC-Betrieben zu kommen zu
lassen.
Mit einem gemeinsamen Mittagessen endete
die Tagung in Weinfelden.
Inserate
Anträge
Eric Pobelle, Delegierter der FSPM (Fédération
Suisse des Professionels de la Mécanique), erläutert die Problematik im Welschland. Insgesamt ist es schwierig, Interessenten für unsere
Weiterbildung zu finden.
Er spricht folgende Punkte an:
• Die Betriebe sind schlecht informiert.
• Die FSPM hat in die Werbung investiert. Auch
hat sie im Jahr 2007 die Diplomfeier finanziert.
• Da wir das Hauptstudium in der Westschweiz
noch nicht anbieten, ist es nicht einfach,
neue Studenten zu motivieren.
• Es gibt immer weniger Lehrabgänger, folgedessen auch weniger Interessenten.
• Das Wallis vergibt die Weiterbildung gerne
ausserkantonal.
• Noch fehlt die passende Infrastruktur, wo
man das Hauptstudium durchführen könnte.
• Das Hauptstudium sollte praxisnaher aufgebaut werden.
• Es wäre empehlenswert, Abendkurse anzubieten.
• Rohr- und Profilstanzen
Länge bis 6200 mm
• Blechbearbeitung
Laserschneiden 4000x2000
Stahl bis 20, INOX bis 15 mm
CNC-Abkanten 3 m, 130 to
• CNC-Bohren, bis Länge 3 m
Bohren, Fräsen, Gewinde Flowdrillen
von Profilen und Röhren
Rupp Metalltrend AG
Moosweg 3
5615 Fahrwangen
Rohrstanzen Blechbearbeitung
T 056 676 60 40, F 056 676 60 46
[email protected]
29
FORMATION PROFESSIONNELLE
L’AFCMT (association suisse pour la formation continue des métiers techniques) en proie à de futurs changements
5ème assemblée annuelle ordinaire de l’AFCMT
du 8 juillet 2009
RZW. Au total 14 personnes, dont la moitié
possédait le droit de vote, ont répondu présentes à l’invitation à la 5ème assemblée annuelle
ordinaire à Weinfelden. Après les salutations
d’usage, le Président Robert Z. Welna souhaita
une bienvenue particulière aux nouveaux délégués André Zysset, directeur des Ateliers d’Apprentissage de Berne, Christoph Nägeli, Président de la section de Thurgovie, Marco Lobsiger, Ecole Professionnelle de Bülach ainsi que
Eric Pobelle, représentant de la FSMP/SVMF
(Fédération Suisse des Professionnels de la
Mécanique), en les priant de bien vouloir se
présenter brièvement.
A partir du 1er août 2009, Hansjürg Winzeler reprendra la destinée de l’association en remplacement de la gérante Bettina Koller. Daniela
Krähenbühl, nouvelle secrétaire de l’association, est déjà en fonction depuis le 1er juin
2009.
Rapports annuels
Rapport annuel du Président
Le Président donne des explications sur le financement des cours de préparation aux examens, des examens professionnels et des examens de maîtrise ainsi que du financement des
Hautes Ecoles Spécialisées. Une refonte générale de la réglementation du financement est
actuellement à l’étude au sein d’un groupe de
planification composé de représentants de la
Confédération, des Cantons et des associations
concernées. Cette refonte prévoit que les cours
de préparation aux examens ainsi que les examens professionnels et de maîtrise soient directement financé par la Confédération et que
le financement des Hautes Ecoles Spécialisées
serait pris en charge par les cantons.
Cette proposition est confrontée à une étude
élaborée par Robert Z. Welna sur le financement de la formation professionnelle supérieure comprenant un système intégré pour le
niveau tertiaire B.
Le Président donne ensuite connaissance des
finances et des comptes annuels 2008. Compte
tenu des maigres subventions fédérales accordées en faveur de l’exploitation des 6 écoles
mandatées à l’heure actuelle, l’AFCMT continue d’être dépendante des contributions du
30
W. Schaad, H. R. Woodtli, H. J. Winsch, E. Pobelle, P. Barras, C. Nägeli
Fonds pour la Formation Professionnelle.
Durant l’exercice 2008, l’AFCMT a réalisé un
gain annuel réjouissant de fr. 115 644.52. Les
recettes se sont montées à fr. 1 530 064.69
alors que les dépenses ont totalisé un montant
de fr. 1 414 420.17.
En conclusion, il remercie les écoles impliquées, les responsables des écoles, les enseignants et les fonctionnaires pour leur engagement et le travail accompli. Il remercie également Bettina Koller pour le travail accompli
dans l’organisation de l’AFCMT et lui souhaite
plein succès pour son nouveau défi professionnel.
processeurs
Module de base II à choix
Automation avec système CNC-CAM
Il faut s’attendre à ce que le module de base II
sera vraisemblablement enseigné uniquement
en Suisse romande: trop peu de personnes intéressées en Suisse alémanique.
La première fête de remise des diplômes a eu
lieu en novembre dernier. Les diplômés ES ont
reçu leur diplôme ainsi qu’un complément de
diplôme détaillant les compétences du technicien diplômé ES et positionnant le cours de formation en Suisse ainsi qu’en Europe.
Lors du lancement de la nouvelle session scolaire 2009, les nouveaux modules suivants seront proposés:
L’AFCMT a fait développé un test d’aptitude
pour les cours débutant en été 2009. Afin d’être accepté à la session de l’étude de base, les
futurs étudiants ayant terminé une formation
de 3 ans devront réussir ce test. Ce test d’aptitude a été rendu nécessaire suite à l’augmentation du nombre des inscriptions de mécapraticiens à l’étude de base qui n’ont par la
suite pas pu continuer leur formation.
Module de base
Mathématiques et physique avec base en
électrotechnique
Module de base I à choix
Techniques CNC-CAM avec commande des
Rapport annuel du Président de la
commission des examens
Le Président de la commission des examens,
Hans-Rudolf Woodtli, rapporte que les examens finaux se sont déroulés et ont pu être clô-
Rapport annuel de la gérante
La gérante Bettina Koller présente les points
centraux de son rapport annuel 2008 et donne
quelques brèves explications sur certaines activités complémentaires de l’AFCMT.
SWISSMECHANIC 9/2009
FORMATION PROFESSIONNELLE
turés sans problème majeur dans tous les lieux
de formation. Aucun recours n’a été déposé.
Parmi les responsables des examens, il remercie particulièrement Beat Oppliger et Werner
Rohrer.
Les examens de cette année sont actuellement
en cours.
• Il serait recommandé d’offrir des cours du
soir.
Rapport annuel du Président de la
commission de l’assurance qualité
En tant que Président de la commission de l’assurance qualité, Hans-Rudolf Woodtli explique
que la coordination des modules de formation
et la reconnaissance des cours au niveau fédéral est encore et toujours en discussion et
qu’elle reste une priorité absolue dans le
concept global de formation.
Élaboration d’une stratégie et d’une
structure
La proposition d’élaborer une stratégie et une
structure au sein d’un groupe de travail est acceptée. Les travaux devraient commencer très
rapidement après les vacances d’été.
L’expansion des cours dans l’ensemble de la
Suisse reste l’objectif principal. Il faut tenir
compte de différents aspects tels que infrastructures, enseignants, experts et nombre d’élèves par classe.
Finances
Bilan 2008
Robert Z. Welna explique que jusqu’à fin 2008,
les frais du personnel étaient décomptés par
SWISSMECHANIC. A partir du 1er janvier 2009,
l’AFCMT tiendra sa propre comptabilité des salaires. La raison de ce changement provient de
l’augmentation du personnel de l’AFCMT.
En 2008, le gain annuel total s’est monté à
fr. 114 300.–.
L’OFFT a encore une fois versé une subvention
de fr. 100 000.–. Cette somme figurera au bilan
2009.
Budget 2009
Le Président rappelle que la comptabilité des
salaires qui sera gérée au sein même de
l’AFCMT à partir du 1er janvier 2009 aura certaines répercussions sur le budget. Les salaires
et les traitements ainsi que les frais du personnel et des charges des écoles seront plus importantes en 2009 que l’année précédente. Par
contre les frais de bureau et d’administration
seront moins élevés en 2009.
Les frais du loyer augmenteront légèrement. En
effet, l’AFCMT déménagera encore cette année
dans la salle «Giessen».
Les recettes de l’association prévues pour 2009
sont en augmentation. Le total des recettes
budgétées s’élèvera à fr. 1 642 000.– pour
un total de dépenses de fr. 1 634 200.–. Le
résultat budgété se montera par conséquent à
fr. 7800.–.
SWISSMECHANIC 9/2009
La formation dispensée en Suisse alémanique
et en Suisse romande n’est pas encore uniforme. Il serait nécessaire d’impliquer un coordinateur en Suisse romande.
Bettina Koller, directrice sortante
Cotisations annuelles des écoles et
des associations et écolages des
cours de l’AFCMT
Cotisations annuelles
Écoles
fr. 5000.– (actif)
Institutions de formation fr. 3000.– (actif)
Associations profes.
fr. 3000.– (passif)
Autres
fr. 1000.– (passif)
Écolages (cours)
Étude de base
fr. 3000.–
selon catalogue
des prestations
Étude principale fr. 5000.–
selon catalogue
des prestations
Participation au bénéfice pour les écoles et participation sur les cours pour les étudiants selon
résultat.
Clôture de la réunion par un dîner en
commun
L’assemblée annuelle s’est déroulée dans un
cadre constructif. Tous les participants sont
conscients que les efforts actuels doivent encore être renforcés et que certaines structures
doivent être réadaptées. On espère également
que des solutions rapides soient trouvées dans
le domaine des subventions fédérales et cantonales. Les subventions devraient nous permettre de diminuer les taxes d’écolages relativement élevés et d’offrir des contributions du
Fonds pour la Formation Professionnelle aux
étudiants provenant des entreprises SWISSMECHANIC.
La réunion de Weinfelden s’est terminée par un
repas pris en commun.
Inserate
Propositions
Eric Pobelle, délégué de la FSPM (Fédération
Suisse des Professionnels de la Mécanique) explique les problèmes rencontrés en Suisse romande. Il est par principe difficile de trouver
des étudiants intéressés à suivre notre formation continue.
Il résume les points suivants:
• Les entreprises sont mal informées.
• La FSPM a investi dans la promotion. En
2007, elle a aussi financé la fête de la remise
des diplômes.
• L’étude principale n’étant pas encore offerte
en Suisse romande, il est très difficile de motiver des nouveaux étudiants.
• Le nombre des apprentis en fin de formation
diminue, donc moins d’intéressés.
• Le Valais se plaît à dispenser la formation
continue hors du canton.
• L’infrastructure adéquate pour l’étude principale n’est pas encore en place.
• L’étude principale devrait être élaborée en
s’orientant plus sur la pratique.
moser-entgratungs ag
Buchsistrasse 40
3367 Thörigen
Tel. +41 62 956 20 10
www.moser-entgratung.ch
info @ moser-entgratung.ch
31
SWISSMECHANIC-Ideenkoffer
für Schnupperlehren
Schnupperlehren sind ein zentraler Meilenstein für Jugendliche auf dem
Weg zu ihrer Berufslehre. Durch praktische Arbeiten und eigene Anschauung können die Jugendlichen abklären, ob sie für den Beruf, der sie interessiert, die erforderlichen Neigungen und Voraussetzungen mitbringen.
Für den Betrieb ist
es ein geeignetes
Verfahren, um zu
klären, ob die junge
Person neben der
beruflichen Eignung
auch in den Lehrbetrieb passt beziehungsweise ob ihr
das betriebliche
Umfeld zusagt.
Eine Schnupperlehre kann auch als
Teil des Selektionsverfahrens vom
Lehrbetrieb durchgeführt werden.
Zu diesem Zweck haben wir einen Ideenkoffer entwickelt, der hilft, mit
ausgeklügelten praktischen Arbeiten, theoretischen Verständnistests,
Schnupperlehrarbeiten und Denkaufgaben den Schnupperlehrling im Betrieb zu beobachten.
Dabei können gezielt die Fach-, Methoden- wie auch Selbstkompetenz
der jungen Bewerbenden überprüft werden. Mit diesem Koffer erhalten
Sie die Möglichkeit, ohne zusätzliche Materialkosten mehrere Schnupperlehrlinge auf ihre Fähigkeiten hin zu prüfen. Verbrauchsmaterial können
Sie jederzeit und zu günstigen Konditionen nachbestellen.
In einer stabilen, transportfähigen Kunststoffbox liefern wir sämtliches
dazugehörige Material sowie die Unterlagen, welche für die verschiedenen Arbeiten benötigt werden. Die Unterlagen erhalten Sie in einem Ordner mit Register und einer Übersichtsmatrix, die aufzeigt, mit welcher
Arbeit welche Fach-, Methoden- wie auch Selbstkompetenzen überprüft
werden können.
Im Lieferumfang sind folgende
Materialien bzw. Unterlagen
enthalten:
Material
Dampflokomotive
Kupferdraht Ø 1,2 mm, 150 mm / 180 mm
Holzwürfel rot, 30 x 30 / Holzwürfel klein
Set Material Mühlespiel
Maschinenelemente gemischt
Alu-Würfel 40 x 40 x 40, Rohmaterial
Alu-Blech 165 x 55 x 2, Rohmaterial
Komplette Dokumentation mit Aufgabenstellungen und Bewertungsbögen
Eignungstests (inkl. Lösungsbogen)
Schnupperlehrtagebücher
Technische Zeichnungen
Berufsbilder
Stückzahl
1
75
3
2
1 Musterset
2
5
1 Ordner
2 (1)
2
diverse
diverse
Bestellung SWISSMECHANIC-Ideenkoffer
Art.
Nr.
3000
Beschreibung
SWISSMECHANIC-Ideenkoffer
Preis pro Koffer
SWISSMECHANICSWISSMECHANICMitglied
Nichtmitglied
Fr. 595.–
Fr. 685.–
Menge
Liefertermin Oktober 09
Firma
Strasse
Zusatz
PLZ Ort
Abteilung
Tel.
Kontaktperson
Fax/E-Mail
Datum
Unterschrift
SWISSMECHANIC-Dachorganisation, Felsenstrasse 6 / Marktstrasse 1, 8570 Weinfelden
Tel. 071 626 28 00, Fax 071 626 28 09, E-Mail [email protected], www.swissmechanic.ch
Alle Preise exkl. MWSt., zuzüglich Porto und Verpackung. Preisänderungen vorbehalten.
SWISSMECHANIC 9/2009
BERUFSBILDUNG
Kaum Probleme im KMU-Bereich
Von Patrick M. Lucca, SGV
Die Lehrlingsausbildung trotzt
der Krise. Experten des Bundes
rechnen angesichts der hartnäckigen Rezession mit einer Zunahme der Jugendarbeitslosigkeit. Linksparteien und Gewerkschaften beklagen sich bitter
über angeblich fehlende Lehrstellen. Doch die Wirklichkeit
sieht glücklicherweise anders
aus.
«Klar, dass es in einer solchen Krise Probleme
für die Jungen gibt», hält sgv-Vizedirektorin
Christine Davatz fest. Diese dürfte aber vor allem in industriellen Berufen und dort in Betrieben, die in der Exportwirtschaft tätig sind, zum
Ausdruck kommen. Beim sgv bestehe dagegen
nach Auskunft der wichtigsten Mitgliedverbände bei den gewerblichen Ausbildungen für
den Lehrbeginn 2009 kein Lehrstellenmangel.
«Im Gegenteil, zahlreiche Lehrstellen können
im KMU-Bereich seit Jahren nicht mehr besetzt
werden, weil sich zu wenig oder ungeeignete
Jugendliche melden», präzisiert Davatz.
Fragwürdige Praktika
Trotzdem ruft der sgv schon seit längerer Zeit
die Ausbildungsbetriebe dazu auf, erstens die
Lehrstellen nicht abzubauen und zweitens die
Lernenden nach Abschluss der Berufsausbildung freiwillig noch eine gewisse Zeit weiterzubeschäftigen. «Dadurch erhalten die jungen
Berufsleute die Chance, an einem bekannten
Ort, ihrem ehemaligen Ausbildungsplatz,
schnell weitere Berufserfahrungen zu sammeln, die ihnen zweifellos den Einstieg bei ei-
ner anderen Stelle erleichtern können», so die
sgv-Bildungsfachfrau. Sie erachtet jedoch die
Idee, kurzfristig die Einrichtung von Praktikumsstellen finanziell zu fördern, als kontraproduktiv und schädlich für das duale Berufsbildungssystem.
Auch die Ausrichtung einer Bildungspauschale
an alle Betriebe oder solche, die neu Lehrstellen schaffen, lehnt der sgv entschieden ab. Für
Davatz ist klar: «Der Hauptgrund, weshalb Betriebe ausbilden, ist erwiesenermassen das positive Kosten/Nutzen-Verhältnis und die Überzeugung, dass es vorteilhafter ist, den Berufsnachwuchs selbst, das heisst, seinen konkreten
Bedürfnissen entsprechend auszubilden. Fehlt
diese Überzeugung, bildet man nicht aus, überlässt die Bildung dem Staat.» Dieses Problem
kenne insbesondere die Westschweiz, die seit
Jahren immer weniger Lehrstellen hat und eine
Zunahme der schulischen Ausbildungen verzeichnet.
Romandie im Nachteil
«Hier zeigt die Anlehnung an das französische
System seine negativen Auswirkungen: die
staatlichen Angebote. Lehrwerkstätten und
vollschulische Angebote werden immer teurer,
und die Jugendarbeitslosigkeit ist in der Romandie und im Tessin mit 5,6 Prozent deutlich
höher als in der der Deutschschweiz mit 3,6
Prozent», betont Davatz. Es gebe in der Westschweiz immer weniger Betriebe, die bereit
sind, auszubilden. «Will man nun Betrieben,
die neu ausbilden, einfach 5000 Franken geben, belohnt man die, die bis jetzt nichts gemacht haben. Jene Firmen, die sich bis jetzt um
den Nachwuchs bemüht haben, gehen einmal
mehr leer aus.» Das entmutige diejenigen, die
bis anhin aktiv waren. Ob wirklich viele Stellen
so geschaffen werden können und ob dann
auch die Richtigen eine Lehrstelle anbieten, sei
mehr als fraglich. Auch würden damit die echten Probleme – etwa administrative Entlastung
oder dringend zu verbessernde Lernortkooperation – nicht gelöst.
Auch die Forderung, dass in immer mehr Branchen zweijährige Grundbildungen mit eidgenössischem Berufsattest geschaffen werden
sollen, erachtet der sgv als wenig zielführend.
Davatz weiss: «Hier werden nämlich vielfach
bildungsökonomische Aspekte vernachlässigt,
indem der Arbeitsmarkt Jugendlichen mit Attestabschlüssen nur ein sehr begrenztes Angebot bieten kann. Die Politik müsste vielmehr
die heute schon anbietenden Betriebe unterstützen, beispielsweise mit Verminderung der
bürokratischen Auflagen».
Skeptisches Fazit
Auch in der Volksschule müssten die Anliegen
der Wirtschaft im Bereich der Berufswahlvorbereitung besser aufgenommen werden, ist
Davatz überzeugt: «Leider hat der kürzlich in
der Vernehmlassung gewesene Lehrplan 21 für
die obligatorische Schulzeit der deutschsprachigen Kantone diese Forderung zu wenig aufgenommen, so dass er nicht praxistauglich ist
und gründlich überarbeitet werden muss.»
Ein skeptisches Fazit der sgv-Vizedirektorin
Christine Davatz: «Alle reden davon, wie gut
die Berufsbildung sei und möchten sie noch
weiter fördern, untergraben aber mit ihren Aktivitäten häufig das Bewährte und zerstören so
das System».
Inserate
:UVERLËSSIGs+URZFRISTIGs7IRTSCHAFTLICH
IHR PROBLEMLÖSER
MIT DEM WASSERSTRAHL
CNC Wasserstrahlschneiden
0ROGRAMMIERUNGs3CHNEIDENs.ACHBEARBEITENs'ESAMTLÚSUNGEN
s"EARBEITUNGJEGLICHER-ATERIALIENVON3CHAUMSTOFFBIS(ARTMETALL
s+ALTER3CHNITTKEINE'EFàGEVERËNDERUNGENDURCH7ËRMEENTWICKLUNG
s7IRTSCHAFTLICHES(ERSTELLENVON%INZELTEILENUND+LEINSERIEN
s0LATTENALS2OHMATERIALBISXMM
s-ATERIALEINSPARUNGDURCH6ERSCHACHTELUNG
s5MFANGREICHES-ATERIALLAGER
$/(.%2!'s3CHAUBENSTRASSEs!NDELlNGENs3WITZERLAND
s(OHE3CHNEIDGENAUIGKEIT
4ELs%-AILINFO@DOHNERAGCHsWWWDOHNERAGCH
SWISSMECHANIC 9/2009
33
TECHNIK
Lukrativer Mehrweg-Gedanke
Die aktuellen Diskussionen und
Entwicklungen im Bereich der
spangebenden Verfahren sind
geprägt von dem Ziel, in einer
Maschine mit möglichst hoher
Geschwindigkeit und möglichst
geringen Rüstzeiten möglichst
fix und fertige Werkstücke produzieren zu können. Hochdynamische Komplettbearbeitung
heisst hier das neue Zauberwort
für mehr Wettbewerbsfähigkeit
im internationalen Marktgeschehen.
So stehen derzeit beispielsweise mehrachsige
Fräsmaschinen für die 5-Seiten-Bearbeitung
ebenso hoch im Kurs wie Drehmaschinen, auf
denen durch die Integration einer zusätzlichen
B-Achse auch anspruchsvoll gefräst werden
kann, oder Fräsmaschinen, die dank eines
schnell rotierenden CNC-Rundtischs in der
Lage sind, auch stattliche Drehleistungen zu
realisieren. Weitere Stichworte in dem Zusammenhang sind die Hochgeschwindigkeitszerspanung oder der Einsatz hochdynamischer Linearantriebe in den Verfahrachsen. In der Tat
gibt es kaum einen Aspekt im Prozess, der im
Zuge der Optimierungsbestrebungen nicht von
den Entwicklungsbossen der Unternehmen
und den einschlägigen Hochschulen oder Instituten unter die Lupe genommen wurde.
Doch eins haben die Protagonisten der Szene
ganz offensichtlich ausser Acht gelassen, nämlich den Blick über den Tellerrand. Wie sonst ist
zu erklären, dass eine nachweislich lukrative
Verfahrenskombination noch immer auf den
grossen Durchbruch wartet. Wobei entschuldi-
gend angefügt werden muss, dass das Wasserstrahlschneiden, von dem hier die Rede ist, sich
nicht im Blickwinkel der Dreher und Fräser entwickelt hat, sondern weit entfernt im Bereich
der Stein-, Glas- oder Blechbearbeitung.
Gleichwohl hat manch findiger Dienstleister
die Möglichkeiten dieser Mehrwegstrategie
bereits erkannt und für sich erschlossen. Die
Reihe der (monetären) Vorteile beginnt schon
beim Materialeinsatz: Statt fertige Zuschnitte
als Rohlinge für die Zerspanung teuer einzukaufen, kann mit dem Wasserstrahl aus einem
günstigen Standardformat heraus gearbeitet
werden. Und statt eines, je nachdem, rechtwinkligen oder runden Zuschnitts, können mit
dem Wasserstrahl die Rohlinge selbst bei komplexen Geometrien bis nahe an die Endkontur
gefertigt werden. Teils sogar bis auf Endkontur,
wenn es keine anders lautenden Vorgaben für
die Oberfläche der Kanten gibt beziehungsweise wenn keine Genauigkeiten gefordert
sind, die über die Möglichkeiten des Wasserstrahlschneidens hinaus gehen, die im Bereich
von wenigen Zehntel Millimeter liegen.
Sollte schon dieser Aspekt die Spaner zum
Nachdenken anregen, gibt es in punkto Materialeinsatz noch weitere gravierende Vorteile.
Denn eben weil mit Standardformaten gearbeitet wird und das Wasserstrahlschneiden als
kaltes Verfahren keinerlei Gefügeveränderungen generiert, können zum einen die Rohlinge
auf der vorhandenen Fläche optimal verschachtelt werden. Zum anderen ist es unter
Umständen gar möglich, in den eigentlichen
Verschnitt der einen Rohteilgeometrie gleich
noch einen zweiten Rohling zu integrieren. Zudem können nicht nur Aussengeometrien geschnitten werden, sondern auch innen liegende Geometrieelemente wie Bohrungen
Mit dem Wasserstrahl liess sich der Innenring aus dem Material
oder Ausbrüche.
Das heisst, dass im besten Fall fixfertige Werkstücke von der Anlage kommen, die mit keiner
Fräs- oder Drehmaschine so schnell und so
günstig herstellbar gewesen wären. Dennoch
wird es oftmals so sein, dass sich Wasserstrahl
und Zerspanung die Arbeit an einem Werkstück
teilen und Letztere das Finishing der Teile übernimmt.
Welches Verfahren welche Arbeiten übernimmt, lässt sich in erster Linie aus den geldwerten und zeitlichen Effekten ableiten, die in
einem direkten Wirtschaftlichkeitsvergleich
deutlich werden, beispielsweise an einer Seitenplatte (siehe Abbildung), die als eigentlicher
Fräsauftrag in einer Losgrösse von 10 Stück zu
produzieren ist. Dank der Schachtelmöglichkeit
der Wasserstrahlschneidanlage liegen hier allein schon die Materialkosten gegenüber dem
Fräsen um 40 % niedriger
Darüber hinaus zeigt sich bei der direkten Gegenüberstellung, dass neben der extrem guten
Materialausnutzung noch einige weitere Faktoren für den Einsatz des Wasserstrahlschneidens sprechen:
• Hohe Flexibilität
• Kurze Einrichtzeiten
• Hohe Materialflexibilität
• Spannungsfreie Bearbeitung
• Geringe Werkzeugkosten
• Mehrlagiges Schneiden
• Einsatz von mehreren Schneidköpfen
Als Ausgangslage gab es in der Beispielrechnung für beide Aufträge ein DXF-File mit der
Geometrie des Werkstücks aus Aluminium als
Basis. Gestoppt wurde anschliessend noch vor
...das beim Drehen zu Abfall zerspant worden wäre.
fertigen,...
34
SWISSMECHANIC 9/2009
TECHNIK
In der Praxis bilden das Wasserstrahlschneiden...
...und zerspanende Verfahren wie das Fräsen in vielen Fällen ein
ideales Tandem.
jeder Rechnung zunächst der reine Zeitaufwand für die Produktion der zehn Werkstücke,
also inklusive Programmierung, Rüstaufwand
und Bearbeitung. Das Ergebnis mag die Fräser
erschrecken. Während nämlich beim Fräsen allein schon fürs Programmieren und Einrichten
42 Minuten benötigt wurden, hat der Wasserstrahlschneider mit einem Werkzeug und einem Arbeitsgang nach bereits 32 Minuten den
kompletten Auftrag erledigt. Der Spaner benötigt hingegen sieben verschiedene Werkzeuge
und 9 Arbeitsgänge pro Teil sowie mit Ein- und
Umspannen der Werkstücke noch weitere 104
Minuten, also insgesamt 146 Minuten, bis er
die 10 Teile auf der Werkbank liegen hat.
Dass er diese dann erst noch entgraten muss,
während die mittels Wasserstrahl geschnittenen Werkstücke wirklich fertig aus der Maschine kommen, und dass für die Fräsbearbeitung noch eine entsprechende Vorrichtung erforderlich ist, wurde bei diesem Direktvergleich
nicht einmal berücksichtigt. Hinzu kommt, dass
der Bediener einer Wasserstrahlschneidanlage
erstens weniger qualifiziert sein kann als der
Kollege an der Fräsmaschine und er zweitens
weit weniger in die Prozesskette eingreifen
muss, da keine Rohlinge eingewechselt werden
müssen. Letztlich reduzieren sich dadurch auch
die Personalkosten und die Personalbindung.
Noch eklatanter wird der Vergleich zu einer
Wasserstrahlschneidanlage mit zwei Schneidköpfen. Hier kostet der Auftrag nur mehr 53,00
Euro. Und beim Einsatz einer 2-Kopf-Anlage
mit Wechseltisch sind es sogar lediglich 48,40
Euro. Selbst im Vergleich mit einer aufgerüsteten Fräsmaschine mit automatischem Werkstückwechsel, wo der Auftrag mit 88,50 zu Buche schlägt, sind das Dimensionen, die jeden
Zerspaner zum Nachdenken anregen sollten.
Zumal, wenn er sich die Vorteile des Wasserstrahlschneidens nochmals vor Augen führt:
• Wirtschaftlichkeit trotz höheren Beschaffungskosten
• Kostendeckende Fertigung kleiner Losgrössen durch minimale Einrichtkosten
• Umsatz- und Gewinnsteigerung dank 2Kopf-Bearbeitung
• Keine Vorrichtungen oder Lehren notwendig
• Keine Werkzeuglager- und Unterhaltskosten
• Möglichkeit zur Herstellung von Prototypen,
Lehren, u.s.w.
• Höherer Umsatz und Ertrag durch optimale
Nutzung des Betriebsmittels und geringeren
Materialverbrauch
• Verbesserte Wettbewerbsfähigkeit auch bei
kleinen Losgrössen
• Kürzere Lieferzeiten: flexible Auftragsbearbeitung, kein Lehren- oder Vorrichtungsbau
nötig
• Reduzierte Lohnkosten und geringere Personalbindung
Zugegeben: Trotz aller Möglichkeiten des Wasserstrahlschneidens hat das Verfahren auch
seine Grenzen im Vergleich zur Zerspanung. So
reichen die maximal erzielbaren Genauigkeiten und die maximale Oberflächengüte selbstverständlich nicht an die beim Fräsen oder
Drehen heran. Auch kann man mit dem Wasserstrahl nicht in der dritten Dimension arbeiten, keine Sacklöcher und Gewinde schneiden.
Gleichwohl kann der Wasserstrahl weitaus
mehr als ihm von Seiten der Zerspaner zugetraut wird. Und eben deshalb wird sich im Bereich der 2-D-Bearbeitungen ein Anruf bei einem Anbieter von Wasserstrahl-Dienstleistungen in vielen Fällen lohnen – fragen kostet
nichts, die Anwendung des nicht optimalen
Verfahrens allerdings schon.
Mit Hilfe eines zweiten Schneidkopfes
lassen sich beim Was-
Dieser Hinweis deutet bereits an, was eine anschliessende Rechnung offensichtlich macht:
Der Wasserstrahl ist nicht nur in vielen Fällen
das weitaus schnellere Verfahren, sondern
trotz höherer Investitionen in die Anlagentechnologie und also höherem Maschinenstundensatz auch der mit weitem Abstand günstigere
Prozess. So kostet den Anwender eines Vertikal-Bearbeitungszentrums in einer Beispielrechnung ein repräsentativer Auftrag über 10
Werkstücke insgesamt 131,70 Euro, während
der Anwender einer Wasserstrahlschneidanlage für den gleichen Auftrag lediglich 79,00
Euro berechnen muss.
SWISSMECHANIC 9/2009
serstrahlschneiden
die Kosten eines Auftrags drastisch reduzieren; im Konkreten
Beispiel um rund ein
Drittel.
35
UNTERNEHMENSFÜHRUNG
Nachhaltige Kosteneffizienz in der Praxis
In allen wirtschaftlichen Situationen müssen
Entscheidungen getroffen werden. Viele dieser
Entscheide können und werden aus der Erfahrung und «dem Gefühl» heraus gefällt. Bei
manchen, etwas komplexeren Problemen ist
aber eine fundierte und quantitative Analyse
zur Entscheidungsfindung unerlässlich. Das
Operations Research (OR), ein Teilgebiet der
angewandten Mathematik, ist eine wissenschaftliche Methode, welche sich mit der Analyse und Lösung von Entscheidungsproblemen
befasst. Die Methoden, die in diesem Teilgebiet
seit über 50 Jahren entwickelt wurden, finden
sich heute in immer mehr Bereichen des Wirtschaftens wieder. Der Grund liegt auf der Hand:
In vielen Bereichen können durch ein sorgfältiges, quantitatives Management der Kostenstruktur bis zu 20% der Ressourcen eingespart
werden, dies bei gleichbleibendem Output.
Wir wollen an Hand von drei Praxisbeispielen
einen Einblick geben, wie Entscheide in der
Praxis mit Hilfe der OR-Methoden beeinflusst
und verbessert werden können. Damit der Entscheidungsträger eine quantitative Entscheidung fällen kann, braucht er möglichst exakte
Informationen.
Das erste Beispiel behandelt ein existierendes
Problem in der Verschnittplanung: Wie sollen
aus grösseren Rechtecken von Materialplatten
(z. B. Metall, Glas, Holz) kleinere Stücke ausgeschnitten werden, um den Abfall zu minimieren.
Das zweite Beispiel ist ein typisches Produktionsproblem: Wann und wie viel soll bei gegebener Nachfrage produziert werden? Lohnt es
sich die Ware zu lagern oder soll just-in-time
produziert werden auf die Gefahr hin, dass die
Kapazität unter Umständen nicht ausreicht?
Das dritte Beispiel besteht darin, den Arbeitseinsatz von Mitarbeitern optimal zu planen
(sogenanntes «Rostering»).
Die drei Beispiele werden nachfolgend zuerst
nochmals kurz ausformuliert werden. Dann
wird schematisch aufgezeigt, wie diese Probleme mit Hilfe von systematischen Methoden
aus dem OR optimal beantwortet werden.
Problem 1: Ein Kunde hat bei einer Verschnittfirma eine grössere Bestellung von
rechteckigen Stücken aus Karton aufgegeben. Der Kunde braucht insgesamt 8 unterschiedliche Grössen: 20 000 Stück à
24x33 cm, 15 000 Stück à 36x80 cm, 10 000
Stück à 29x100 cm, 5000 Stück à 39x103 cm,
36
5000 Stück à 39x93 cm, 5000 Stück à 19x75
cm, 15 000 Stück à 29x68 cm und 15 000
Stück à 19x29 cm. Die Verschnittfirma muss
aus ihren grossen Kartonrollen mit Breiten
von 152 cm, 122 cm, und 102 cm die Rechtecke ausschneiden. Welches ist die beste
Möglichkeit den Abfall zu minimieren?
Es ist völlig aussichtslos, dieses Problem «aus
dem Bauch heraus» lösen zu wollen. Hier muss
unter Einsatz von mathematischen Methoden
und mit Hilfe des Computers gerechnet werden! Aus produktionstechnischen Gründen
müssen aus den Rollen zuerst grössere Kartonblätter abgeschnitten werden, aus denen dann
die nachgefragten Blätter auszuschneiden sind
(siehe Abbildung 1).
Abbildung 1: Abschnitt
und Verschnitt der Rollen
eigene Kompetenz, die darin besteht, das Problem erstens zu verstehen und dieses zweitens
in Mathematik und in ein Computerprogramm
zu «übersetzen».
Abbildung 2 zeigt ein Beispiel wie 4 Stücke von
24x33 cm (1), und 5 Stücke von 36x80 cm (2),
und ein Stück von 19x75cm (7) optimal aus einem Blatt der Grösse 128x156 cm ausgeschnitten werden können.
Dieser schwierige Schritt lohnt sich, weil dieselbe mathematische Logik später dann immer
wieder auf unterschiedliche Fragestellungen
mit veränderten Daten angewendet werden
kann. Für unser Beispiel ist die gesamte Problemstellung im «Computerprogramm» in
(Abbildung 3) dargestellt. Dieses kompakte
Programm zusammen mit den Ausgangsdaten
und einigen Anweisungen über die Ausgabe
der Resultate fasst die gesamte mathematische Logik der Frage 1 zusammen.
Die Lösung im Internet (http:// diuflx71.
unifr.ch/ lpl/GetModel?name=/stripcut) zu diesem ersten Problem zeigt beispielsweise, dass
1000 Blätter der Grösse 128x152 cm aus einer
Das Problem kann in zwei Fragestellungen zerlegt werden: (1) Aus welchen Rollen sollen wie
lange Blätter abgeschnitten werden? (2) Wie
sollen die nachgefragten Rechtecke aus den
abgeschnittenen Blättern ausgestanzt werden,
damit der Abfall möglichst klein ist? (siehe Abbildung 2)
Um die erste Frage zu beantworten, müssen
wir zuerst die vorhandenen Daten genau erfassen. Dazu gehören die verschiedenen Rollenbreiten, Anzahl der auszuschneidenden
Rechtecke, usw. Der zweite wichtige Schritt besteht nun darin, die Problemstellung als mathematisches Modell abzubilden. Dies ist im
allgemeinen anspruchsvoll und verlangt eine
Abbildung 2: Optimale Lösung beim Ausschneiden aus einem Blatt der Grösse
128x152 cm
MODEL Verschnitt;
SET n; p;
PARAMETER B{n}; w{n}; h{n}; W{p}; H{p}; waste{p}; a{p,n};
-- .... lese Daten aus Tabellen ein ....
INTEGER VARIABLE x{p} [0,20000];
PP{n} [0,1000000];
NN{n} [0,1000000];
MINIMIZE obj: SUM{n} 100000*(NN+PP) + SUM{p} waste*x;
CONSTRAINT AA{n}: SUM{p} a*x - PP + NN = B;
BB{p}: x<=0 or x>=1000 "Only allow patterns with x>=500" ;
-- .... Ausgabe der Resultate ....
END
Abbildung 3: Dieses Computerprogramm löst unsere Frage 1
SWISSMECHANIC 9/2009
UNTERNEHMENSFÜHRUNG
Rolle mit der Breite 152 cm abzuschneiden
sind, aus denen dann 4000 Rechtecke à
24x33 cm, 5000 Rechtecke à 36x80 cm, und
1000 Rechtecke à 19x75 cm auszuschneiden
sind. Die Lösung zeigt, dass dies mit einem prozentualen Abfallanteil von 1.26% zu bewerkstelligen ist.
Problem 2: Eine Firma produziert unter anderem Hightech Fahrräder, deren Nachfrage für
die nächsten Monate von Januar bis August
auf je 400, 400, 800, 1200, 1200, 1200, 1200
und im August auf 1200 Stück geschätzt wird.
Es muss entschieden werden, wann zu produzieren ist: Sollen alle Fahrräder auf Vorrat
produziert werden, dann fallen Lagerkosten
an (5 Geld-Einheiten pro Stück), oder soll jeden Monat die nachgefragte Menge produziert werden, dann fallen auf Grund der Umstellung der Produktionsanlage in jedem Monat hohe Umrüstkosten (5000 Einheiten) an
(Anfangsbestand ist 200 Fahrräder und die
Produktionskosten eines Fahrrads betragen
100 Einheiten)?
Es handelt sich hier um ein einfacheres Produktionsproblem (siehe Abbildung 4 – Beispiel
einer Logistikkette in der Produktion). Trotzdem ist das Resultat nicht im voraus klar. Zunächst müssen die Daten wiederum gesammelt und konsistent aufbereitet werden: geschätzte Nachfrage, Einheitskosten, usw. Auch
wenn die Nachfrage nicht genau bekannt ist,
können wir mit geschätzten Daten arbeiten. Im
nachhinein kann man dann mit verschiedenen
Nachfragegrössen das Problem «durchspielen», um verlässliche statistische Resultate zu
erhalten. Auch hier wird die gesamte Logik des
Produktionsmodells in eine kompakte mathematische Form gebracht. Dieses kann wiederum in eine «Computersprache» codiert
werden, welche dann auf einem Rechner wie
ein Programm ausgeführt wird (siehe Abbildung 5). Natürlich braucht das Codieren eines
solchen Problems Programmierkenntnis und
ein mathematisches Verständnis und es mag
MODEL Produktionsplannung;
set t alias k;
parameter q:=5000; p:=100; Sini:=200; h:=5;
d{t} := /Jan 400 Feb 400 Mar 800 Apr 800
May 1200 Jun 1200 Jul 1200 Aug 1200/;
variable x{t}; s{t}; binary y{t};
constraint
dem_sat{t}: if(t=1,Sini,s[t-1]) + x[t] = d[t] + s[t];
endStock: s[#t]=0;
vub{t}: x[t] <= (sum{k|k>=t} d[k])*y[t];
minimize cost: sum{t} (p*x[t] + q*y[t] +
if(t<#t,h,h/2)*s[t]);
-- .... Ausgabe der Resultate ....
END
Abbildung 5: Dieses Computerprogramm löst das Problem 2
Aug
Nachfrage
1200
Produktion
1200
Lager
0
Produ.kosten
120000
Lager.kosten
0
Setup.kosten
5000
Jan
Feb
Mar
Apr
May
Jun
Jul
400
400
800
800
1200
1200
1200
600
0
1600
0
1200
1200
1200
400
0
800
0
0
0
0
60000
0 160000
0 120000 120000 120000
2000
0
4000
0
0
0
0
5000
0
5000
0
5000
5000
5000
Total Kosten:
736000
Abbildung 6: Die optimale, da kosten-minimierte Lösung zu Problem 2
für den Laien nicht nachvollziehbar sein. Es
zeigt aber, wie kompakt ein solches Problem in
der Mathematik beschrieben werden kann.
Die Lösung im Internet (http://diuflx71.
unifr.ch/lpl/GetModel?name=/tiny0) zu diesem zweiten Problem zeigt, in welchen Monaten das Produzieren bzw. in welchen Monaten
eher das Lagern kostensparend ist (siehe auch
die Lösung in Abbildung 6).
Die Lösung zeigt (Gesamtkosten 736 000 Einheiten), dass ausser in den Monaten Februar
und April kein Produktionslos hergestellt wer-
Wechselwirkungen in der Produktion
Service
Strategie (Was
wird produziert?)
Operativ (Wann
und wo?)
Planung (wie viel
wird produziert?)
Qualität
Abbildung 4: Beispiel einer Logistikkette
SWISSMECHANIC 9/2009
Kosten
den soll; ein eher überraschendes Resultat.
Würde man nämlich ohne Lager produzieren,
so wären 700 000 Einheiten für die Produktion
und 8x5000 = 40 000 Einheiten Setup-Kosten
aufzuwenden, total also 740 000 Einheiten.
Würde man andererseits die gesamte geschätzte Nachfrage im Januar auf Vorrat produzieren, so würden 700 000 Einheiten an
Produktionskosten sowie 154 000 Einheiten
an Lagerkosten, und einmalige Setup-Kosten
im Januar von 5000 Einheiten anfallen, total
859 000 Geldeinheiten.
Problem 3: Eine neugegründete Firma
möchte einen Pikett-Dienst von Elektromonteuren eröffnen. Verträge mit andern Firmen
für deren Einsatz bestehen bereits, daraus resultiert, dass jeweils am Montag 14 Monteure gebraucht werden, am Dienstag sind es
12, am Mittwoch 18, am Donnerstag 16, am
Freitag 15, am Samstag 16, und am Sonntag
19 Monteure. Wieviele Monteure muss die
Firma insgesamt fix einstellen, die je an 5 aufeinanderfolgenden Tagen arbeiten, damit der
Bedarf gedeckt werden kann?
Arbeitseinsatzpläne von nur wenigen Mitarbeitern sind relativ einfach zu erstellen. Sobald
es sich aber um den Einsatzplan von Hunderten von Mitarbeitern mit all ihren Ferienwünschen und Qualifikationen handelt, haben wir
37
UNTERNEHMENSFÜHRUNG
es mit extrem schwierigen Problemen zu tun,
die ohne Einsatz von mathematischen Methoden und Computerrechenpower nicht mehr effizient gelöst werden können. Obwohl es sich
bei unserem Beispiel um ein eher einfacheres
Problem handelt, ist das Resultat alles andere
als einsichtig. Bevor Sie die Lösung konsultieren, schätzen Sie doch mal aus den vorhandenen Angaben, wie viele Monteure Sie fix anstellen würden! Gewiss, 19 müssten es sein,
denn am Sonntag braucht man ja diese Anzahl!
Aber diese 19 arbeiten nur an 5 aufeinanderfolgenden Tagen, zum Beispiel von Sonntag bis
Donnerstag. Aber dann bräuchten wir noch 16
weitere, die dann zum Beispiel von Dienstag
bis Samstag arbeiten. Aber müssen wir wirklich
19+16 = 35 Monteure fix anstellen, um den
Bedarf zu decken? Wahrscheinlich nicht. Aber
wie viele dann? Auskunft gibt uns wiederum
ein mathematisches Programm. Dazu führen
wir 7 Dienstpläne ein: Plan1: Montag bis Freitag, Plan2: Dienstag bis Samstag, Plan3: Mittwoch bis Sonntag, usw. In jedem Dienstplan
haben nun eine bestimmte unbekannte Anzahl
Monteure zu arbeiten. Zum Beispiel müssen im
Plan1, Plan4, Plan5, Plan6 und Plan7 (alle enthalten den Montag als Arbeitstag!) zusammen
mindestens 14 Monteure arbeiten, um die
Nachfrage am Montag zu decken. Für die anderen Tage ergeben sich ähnliche Bedingungen. Aus diesen Überlegungen können wir
auch hier ein Modell konzipieren, welches das
Problem in mathematischer Form darstellt,
MODEL Dienstplaene;
SET i "Wochentage"; j "Dienste";
PARAMETER r{i} "Bedarf an Monteuren";
R{i,j} "Dienstplaene";
READ FROM 'plaene2.dat' '%1:Tabelle': ROW{i} (i,r);
READ '%2' : COL{j} j, ROW{i} (i, COL{j} R);
INTEGER VARIABLE x{j} "Anzahl Monteure";
CONSTRAINT re{i} "Bedarf decken" : SUM{j|R} x >= r;
MINIMIZE obj "Minimiere die Anzahl Monteure": SUM{j} x;
-- .... Ausgabe der Resultate ....
END
Abbildung 7: Dieses Computerprogramm löst das Problem 3
d.h. in einer Computersprache kodiert (Abbildung 7).
Die Lösung (http://diuflx71.unifr.ch/lpl/GetModel?name=/plaene1) ist doch eher überraschend: Es braucht nicht mehr als 22 Monteure: 3 im Dienstplan 1, 8 im Dienstplan 3, 2
im Dienstplan 4 und 5, 4 im Dienstplan 6, und
3 im Dienstplan 7. Eine einfache Nachprüfung
dieser Ergebnisse genügt, um sich vom Resultat zu überzeugen.
Bei solch einfacheren Problemen kann unter
Umständen die beste Lösung auch noch «von
Hand» und ohne Einsatz von komplizierten
mathematischen Modellen gefunden werden.
Für komplexere Probleme kann aber der Einsatz von Methoden aus dem Operations Research – angesichts des anhaltenden Kosten-
drucks – überlebenswichtig für eine Unternehmung sein. Erfahrungen zeigen, dass durch den
Einsatz solcher quantitativer Methoden in der
Produktionsplanung bis zu 20% der Kosten
eingespart werden können. Es lohnt sich also,
vermehrt auf solche Kompetenzen zurückzugreifen. Natürlich können auch andere Fragestellungen durch analytische Methoden des OR
gelöst werden. Bei einer gewissen Unternehmensgrösse ist ein solches Vorgehen sogar notwendig.
Angaben zum Autor:
PD Dr. Tony Hürlimann ist seit 1985 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent am Departement für Informatik der Universität
Freiburg (Schweiz) und Inhaber der im Jahr
2004 gegründeten Firma Virtual Optima
(www.virtual-optima.com).
Réduction effective des coûts
dans la pratique
Dans toutes les situations économiques on doit
prendre des décisions. Beaucoup de décisions
peuvent être prises au «pifomètre». Avec des
problèmes plus complexes, il est par contre indispensable de faire une analyse approfondie
et quantitative pour prendre une bonne décision. La recherche opérationnelle (RO), une
branche de la mathématique appliquée, est
une méthode scientifique qui s’occupe des
analyses et des solutions des problèmes de décision. Les méthodes qui se sont développées
dans ce domaine depuis 50 ans trouvent actuellement de plus en plus d’applications dans
l’économie. La raison en est évidente; dans
beaucoup de domaines, on peut, par l’analyse
soignée et quantitative, épargner jusqu’à 20%
38
des ressources tout en maintenant une production identique.
A l’aide de 3 exemples, nous allons essayer de
vous faire comprendre comment les méthodes
de recherche opérationnelle influencent et
améliorent fondamentalement les décisions
dans la pratique.
Le premier exemple traite de la planification
des découpes: comment des grands rectangles
de plaques de matériel (verre, bois, métal) peuvent être découpés en pièces plus petites afin
que les déchets soient réduits au minimum.
Le deuxième exemple est un problème typique
de production: quand et combien devrait-on
produire avec une demande donnée? Est-ce
que ça vaut la peine de stocker la marchandise
ou plutôt de produire «just-in-time» en prenant le risque de se retrouver «hors stock»?
Le troisième exemple traite la planification optimale du temps de travail des collaborateurs.
Pour tous ces exemples, on a d’abord une brève
formulation. Ensuite, on démontrera schématiquement, à l’aide des méthodes systématiques
de recherche opérationnelle, comment ces problèmes peuvent être traduits en langage mathématique et résolus de manière optimale.
Problème 1: Un client fait une grande commande auprès d’une entreprise de découpe
qui consiste à obtenir des feuilles rectangulaires en carton de la manière suivante:
SWISSMECHANIC 9/2009
GESTIONS D’ENTREPRISE
20 000 pièces de 24x33 cm, 15 000 pièces de
36x80 cm, 10 000 pièces de 29x100 cm, 5000
pièces de 39x103 cm, 5000 pièces de 39x93
cm, 5000 pièces de 19x75 cm, 15 000 pièces
de 29x68 cm, et 15 000 pièces de 19x29 cm.
L’entreprise de découpe doit maintenant, à
partir de ses grands rouleaux de carton d’une
largeur de 152 cm, 122 cm et 102 cm, couper
ses rectangles de façon à minimiser les déchets.
Il est absolument impossible de pouvoir résoudre ce problème au «pifomètre». Les méthodes
mathématiques sont indispensables pour formuler ce problème et l’ordinateur est nécessaire pour le calcul.
Figure 1:
Découpe des rouleaux
Pour des raisons techniques, les rouleaux doivent d’abord être découpés en plusieurs grandes feuilles qui ensuite sont détaillées aux dimensions demandées (voir Figure 1). Le problème peut être séparé en deux questions: (1)
Quels rouleaux utiliser et à quelle longueur il
faut couper les grandes feuilles? (2) Comment
les pièces demandées sont ensuite détaillées à
partir de ces grandes feuilles afin de minimiser
les déchets. Nous allons, de manière exemplaire, répondre à la première question. La
deuxième question est traitée de manière semblable : la figure 2 montre comment détailler 4
pièces de 24x33 cm, 5 pièces de 36x80 cm et
une pièce de 19x75 cm à partir d’une feuille de
128 x 156 cm.
Pour répondre à la première question, nous
allons d’abord enregistrer les données du
problème. Celles-ci consistent en la largeur des
rouleaux, le nombre des rectangles demandés,
etc. Ensuite, la logique du problème doit être
représentée en modèle mathématique. Cette
étape est généralement assez laborieuse et demande une certaine compétence qui consiste
d’abord à comprendre le problème et ensuite
à le traduire en langage mathématique et en
programme d’ordinateur.
Ce pas difficile vaut la peine car la même logique mathématique peut être utilisée à plusieurs reprises pour des questions différentes
et avec des données diverses. Pour notre exemple, la logique complète est représentée par «le
programme d’ordinateur» de la figure 3. Ce
programme compact, complété par des données de départ et quelques instructions pour
afficher les résultats, rassemble toute la logique mathématique de la question 1!
La solution sur Internet (http://diuflx71.
unifr.ch/lpl/GetModel?name=/stripcut-f) pour
ce premier problème montre, par exemple, que
1000 feuilles de grandeur 128x152 cm doivent
être découpées du rouleau d’une largeur de
152 cm qui produisent ensuite 4000 rectangles
de 24x33 cm, 5000 rectangles de 36x80 cm, et
1000 rectangles de 19x75 cm. La solution montre que le pourcentage de déchets total est de
1,26%.
Problème 2: Une compagnie produit, entre
autres, des vélos haut de gamme dont la demande pour les prochains mois de janvier à
août est estimée à 400, 400, 800, 1200, 1200,
1200, 1200 et finalement 1200 pièces. On
doit décider quand ces pièces doivent être
produites: Est-ce qu’on produit tous les vélos
à l’avance au début du mois de janvier ou
bien chaque mois la quantité demandée?
Dans le premier cas, on a des couts de stockage (5 Fr. par pièce). Dans le deuxième cas,
la machine de production doit être réinitialisée à chaque mois ce qui entraîne des dépenses de Fr. 5000 à chaque fois. Le stock initial est de 200 vélos et le coût de production
d’un vélo est de Fr 100.
Il s’agit d’un problème de production très simple (voir Figure 4 – example d’une chaîne logistique). Malgré tout le résultat n’est pas gagné d’avance. Tout d’abord on doit rassembler
les données: la demande estimée, coût d’unité,
etc. Même si la demande n’est pas exactement
connue, on peut travailler avec des données estimées car le problème peut être résolu avec
des données variables pour obtenir des résultats statistiques fiables. Une fois de plus, toute
la logique de ce problème peut être formulée
de manière compacte et mathématique. Ensuite on codifie le modèle en langage informatique pour être exécuté sur un ordinateur
(voir Figure 5).
MODEL Decoupe;
SET n; p;
PARAMETER B{n}; w{n}; h{n}; W{p}; H{p}; waste{p}; a{p,n};
-- .... lire des données à partir des tables ....
INTEGER VARIABLE x{p} [0,20000];
PP{n} [0,1000000];
NN{n} [0,1000000];
MINIMIZE obj: SUM{n} 100000*(NN+PP) + SUM{p} waste*x;
CONSTRAINT AA{n}: SUM{p} a*x - PP + NN = B;
BB{p}: x<=0 or x>=1000;
-- .... Afficher les resultats ....
END
Figure 3: Ce programme résout la question 1
Interactions dans la production
Service
Strategie (Que
produire?)
Operatif (Quand
et où?)
Coûts
Planing (combien
à produire?)
Qualité
Figure 2: Découpe d’une feuille de grandeur
128x152 cm
SWISSMECHANIC 9/2009
Figure 4: Example d’une chaîne logistique
39
GESTIONS D’ENTREPRISE
Mais ne serait-ce pas trop? Probablement oui.
Le résultat est de nouveau donné par un programme mathématique. Pour cela, on introduit
7 plans de travail. Plan 1: de lundi à vendredi,
plan 2 : de mardi à samedi, plan 3: de mercredi
à dimanche, etc. Dans chaque plan, on engage
un certain nombre de monteurs. Par exemple,
dans les plans 1, 4, 5, 6, et 7 (tous incluent le
lundi!) on devrait avoir au moins 14 monteurs,
pour satisfaire la demande pour lundi. Pour les
autres jours, on doit formuler des conditions
semblables. Ces idées nous amènent à un problème qui peut être représenté une fois de plus
en notation mathématique (voir Figure 7).
MODEL Plan_de_production;
set t alias k;
parameter q:=5000; p:=100; Sini:=200; h:=5;
d{t} := /Jan 400 Feb 400 Mar 800 Apr 800
May 1200 Jun 1200 Jul 1200 Aug 1200/;
variable x{t}; s{t}; binary y{t};
constraint
dem_sat{t}: if(t=1,Sini,s[t-1]) + x[t] = d[t] + s[t];
endStock: s[#t]=0;
vub{t}: x[t] <= (sum{k|k>=t} d[k])*y[t];
minimize cost: sum{t} (p*x[t] + q*y[t] +
if(t<#t,h,h/2)*s[t]);
-- .... Afficher les resultats ....
END
Figure 5: Ce programme résout le problème 2
Aug
Demande
1200
Production
1200
Stockage
0
Coût.produ
120000
Coût.stock
0
Coût.Setup
5000
Jan
Feb
Mar
Apr
Mai
Jun
Jul
400
400
800
800
1200
1200
1200
600
0
1600
0
1200
1200
1200
400
0
800
0
0
0
0
60000
0 160000
0 120000 120000 120000
2000
0
4000
0
0
0
0
5000
0
5000
0
5000
5000
5000
Coûts totals:
736000
Figure 6: Solution du problème 2
La solution sur Internet (http://diuflx71.
unifr.ch/lpl/GetModel?name=/tiny0-f ) pour ce
deuxième problème désigne les mois de production et les mois de stockage (voir aussi la
solution en Figure 6).
La solution montre (coût total de 736 000) que
dans les mois de février et mars aucun lot de
production ne sera mis en route, résultat plutôt surprenant. Si on produisait par exemple
sans stockage on dépenserait 700 000 pour la
production et 8x5000= 40 000 pour la mise en
route mensuelle ce qui fait un total de 740 000.
Par contre, si toute la demande était produite
à l’avance, on débourserait 700 000 pour la
production, 154 000 pour les coûts de stockage, sans oublier la mise en route du mois
de janvier de 5000 ce qui fait un total de
859 000.
Problème 3: Une startup aimerait ouvrir un
service de piquet pour les monteurs-électriciens. Des contrats existent déjà avec d’autres firmes qui utilisent ce service de piquet de
manière fixe, c’est-à-dire lundi 14 monteurs,
mardi 12, mercredi 18, jeudi 16, vendredi 15,
samedi 16 et dimanche 19. Combien de monteurs la startup doit engager de manière fixe
de telle façon que chacun travaille 5 jours de
suite?
40
Le résultat ( http://diuflx71.unifr.ch/lpl/GetModel?name=/plaene1-f ) est plutôt surprenant:
La startup ne devrait engager que 22 monteurs: 3 dans le plan 1, 8 dans le plan 3, 2 dans
le plan 4 et 5, 4 dans le plan 6, et 3 dans le plan
7. Une simple vérification à la main suffit pour
se convaincre de ce résultat.
Ces trois problèmes sont de simples exemples,
pour lesquels on pourrait éventuellement aussi
trouver une solution sans un formalisme mathématique compliqué. Pour des problèmes
plus complexes, l’utilisation des méthodes formelles et quantitatives de la recherche opérationnelle est indispensable. Des expériences
MODEL Plan_de_travail;
SET i "jours"; j "plans";
PARAMETER r{i} "Demande de monteurs";
R{i,j} "Plans de travail";
READ FROM 'plaene2-f.dat' '%1:Tabelle': ROW{i} (i,r);
READ '%2' : COL{j} j, ROW{i} (i, COL{j} R);
INTEGER VARIABLE x{j} "Nombre de monteurs";
CONSTRAINT re{i} "Satisfaire la demande" : SUM{j|R} x >= r;
MINIMIZE obj "minimiser les nombre de moteurs" : SUM{j} x;
-- .... Afficher les resultats ....
END
Figure 7: Ce programme résout le problème 3
Des plans de travail avec peu de collaborateurs
sont relativement faciles à faire manuellement.
Dès que les plans comprennent plusieurs centaines de collaborateurs avec leurs souhaits de
vacances et leurs qualifications diverses, ce
problème devient extrêmement difficile à résoudre. Bien que notre tâche soit relativement
facile, le résultat est une fois de plus surprenant. Chers lecteurs, avant que vous consultiez
la solution, veuillez estimer vous-mêmes combien de monteurs vous engageriez de manière
fixe pour couvrir la demande. Certes au moins
19 monteurs devraient être engagés car le dimanche on en utilise 19 mais ceux-ci travaillent
seulement 5 jours de suite, par exemple de dimanche à jeudi. Donc, la startup devrait engager 16 monteurs supplémentaires pour couvrir
vendredi et samedi; soit un total de 19+16=35.
montrent qu’on pourrait épargner jusqu’à 20%
des coûts totaux de production si on utilisait les
méthodes de la recherche opérationnelle. On
mentionne des chiffres semblables dans la littérature qui traite la planification de production. Donc, les entreprises ont intérêt à recourir à des personnes compétentes sachant utiliser ces méthodes formelles.
Données de l’auteur:
PD Dr. Tony Hürlimann, depuis 1985, collaborateur scientifique et enseignant au Département d’informatique à l’Université de
Fribourg (Suisse) et titulaire de l’entreprise
Virtual Optima, fondée en 2004
(www.virtual-optima.com).
SWISSMECHANIC 9/2009
SOZIALES
Monatlich registrierte Berufsunfälle, Maschinenindustrie,
Januar 2003 bis Juni 2009
(Prämienklasse 13 B)
2'000
1'800
1'600
1'400
1'200
1'000
800
600
400
200
0
2003
2004
2005
2006
2007
2009
2008
Berufsunfälle und Vollbeschäftigte in der Maschinenindustrie, Suva
(Prämienklasse 13 B)
Veränderung der Zahl der jeweils in den letzten 3 Monaten registrierten Fälle gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode und Veränderung der
Zahl der Beschäftigten gegenüber dem Vorjahr in Prozent, Januar 2003 bis Juni 2009
20 %
15 %
10 %
5%
0%
-5 %
-10 %
-15 %
-20 %
-25 %
0%
2003
2003
Fälle
Fälle
2004
2005
2006
2007
2004
2005
2006
2007Mittlerer Monat2008
2009
der Beobachtungsperiode
Vollbeschäftigte (Schätzung)
Vollbeschäftigte (Schätzung)
Quelle: FIS, Ergebnisse aus dem Versicherungsbetrieb, -bestand der Suva
SWISSMECHANIC 9/2009
2008
2009
Mittlerer Monat der Beobachtungsperiode
Bereich Statistik/qua, 10. Juli 2009
41
ARBEITSSICHERHEIT UND GESUNDHEITSSCHUTZ
Aktuelle Information zur Schweinegrippe
Wie der Presse zu entnehmen war hat die WHO
erklärt, dass nun Pandemiestufe 6 gilt. Das
Schweizerische Bundesamt für Gesundheit hat
sich dieser Beurteilung angeschlossen, was bedeutet, dass auch in der Schweiz mit einer verbreiteten und anhaltenden Übertragung des
Pandemie-Virus gerechnet werden muss. Im
Vergleich zur saisonalen Grippe ist die Erkrankungsgefahr höher, weil ein grosser Teil der
Weltbevölkerung keine Immunität besitzt. Somit besteht das Risiko, dass in den Betrieben
mitten im Sommer die grippebedingte Erkrankungsrate steigt, was im ungünstigsten Fall zu
zeitlich begrenzten, aber hohen Absenzenraten
führen kann. Ein Hoffnungsschimmer besteht
insofern, als wir davon ausgehen können, dass
das Virus bei Temperaturen über 22° C. ausserhalb des Körpers weniger lang überlebt.
Was sollen die Betriebe tun?
• Oberster Ziel ist es, dass möglichst wenige
Mitarbeitende erkranken. Zurzeit kann dies
am ehesten damit erreicht werden, dass Personen mit beginnenden Grippesymptomen
(insbes. bei plötzlichem hohen Fieber) sich
sofort isolieren, d.h. sofort nach Hause gehen
und den Kontakt mit andern meiden.
• Gefährlich ist die Grippe v.a. für Personen mit
vorbestehenden Krankheiten wie Asthma,
Kreislaufkrankheiten oder Krankheiten mit
Einschränkung des Immunsystems. Diesen
sollte sofort Tamiflu verabreicht werden, was
in der Regel über den Hausarzt geschieht.
• Reisende in alle Gegenden der Welt sollten
mit einem Pandemie-Schutz-Set ausgerüstet
werden. Personen, die zu der oben erwähnten Risikogruppe gehören sollten auch Tamiflu dabei haben für den Fall, dass bei Ausbruch von Symptomen nicht sofort mit ärztlicher Hilfe gerechnet werden kann.
• Sollte die Ausbreitung auch in der Schweiz
rasch weitergehen, so wird schon bald ein erhöhtes Ansteckungsrisiko bestehen, wenn
sich viele Menschen auf engem Raum begegnen. Solche Menschenansammlungen
sind wenn möglich zu vermeiden. Sollte sich
die Lage stark verschlechtern, so werden von
Seiten der Behörden Empfehlungen formuliert im Sinne von «Social distancing».
• Sollte sich das Virus auch in der Schweiz
rasch ausbreiten, so sind persönliche Schutzmassnahmen (insbesondere das Tragen von
Schutzmasken und erhöhte Händehygiene
inkl. Händedesinfektion) zu erwägen. Es ist
davon auszugehen, dass die Behörden gege-
benenfalls entsprechende Empfehlungen
aussprechen werden. Während der Arbeitzeit
sind den Mitarbeitenden insbesondere
Schutzmasken Typ II R (chirurgische Masken)
zur Verfügung zu stellen. Auch wenn deren
Schutzwirkung im Rahmen einer Pandemie
bisher nicht wissenschaftlich untersucht und
bewiesen wurde, so ist doch von einem effektiven Schutz vor Tröpfchen-Infektion
(Übertragen des Grippe-Virus z.B. bei Niesen,
Husten) auszugehen. Die Leistungsanforderungen für den Typ II R sind so ausgelegt,
dass sie Tröpfchen wirksam abfangen und die
geforderte Filterwirksamkeit für Bakterien
von mind. 98 % sollte auch für Viren eine fast
unüberwindbare Barriere darstellen. Ein entsprechender Vorrat (4 Masken pro Mitarbeiter und Arbeitstag über einige Wochen) sollte
von den Betrieben jetzt angelegt werden; die
Kosten dafür sind relativ gering, wenn sie in
Bezug gesetzt werden zu dem Potential, die
Erkrankungsrate spürbar zu verringern. Allerdings muss zurzeit mit Lieferengpässen gerechnet werden.
Dr. med. Urs Hinnen, MPH
FMH Prävention + Arbeitsmedizin
Die neue AFA-Standortbestimmungen
Informations actuelles relatives à la grippe porcine
Comme appris dans la presse, l’OMS a déclaré
que la pandémie a atteint le niveau 6. L’office
fédéral de la santé publique s’est joint à cette
évaluation ce qui revient à dire qu’il faudra
compter sur une large propagation durable du
virus de la pandémie en Suisse. En comparaison d’une grippe traditionnelle de saison, le
danger de maladie est plus élevé car une
grande partie de la population possède une immunité déficiente. Le taux du nombre de malades risque d’augmenter dans les entreprises
au milieu de l’été ce qui dans certains cas pourraient conduire à un moment donné à un absentéisme important. Il existe cependant une
lueur d’espoir étant donné qu’il semblerait que
le virus en dehors du corps a une durée de vie
très courte en dessus de 22 degré C.
Que doivent faire les entreprises?
• l’objectif primaire est que le moins de collaborateurs possibles deviennent malades. La
meilleure solution actuelle est que les personnes possédant les symptômes de la
grippe (particulièrement en cas d’augmenta-
42
tion subite de la température) s’isolent en
rentrant immédiatement à la maison et évitent le contact avec les autres.
• La grippe est dangereuse pour les personnes
sujettes aux maladies chroniques telles que
asthme, troubles de la circulation ou maladie
du système immunitaire. Ces personnes devraient se faire prescrire du tamiflu par leurs
médecins traitants.
• Les voyageurs parcourant le monde devraient s’équiper d’un set de protection
contre la pandémie. Les personnes appartenant au groupe à risque précité devraient
posséder du tamiflu car lors de l’apparition
des symptômes, elles ne pourront pas compter sur un soutien médical immédiat.
• Si la propagation devait rapidement s’intensifier également en Suisse, le risque de contamination deviendra très important lorsque
plusieurs personnes se rencontreront dans
un espace réduit. De tels rassemblements de
personnes devraient être évités dans la mesure du possible. Si la situation devait empirer, les autorités formuleront des recomman-
dations allant dans le sens du «Social distancing».
• Si le virus devait rapidement se répandre
également en Suisse, les mesures de protection personnelles (porte de masque de protection et hygiène accrue des mains et désinfection des mains) devraient être prises en
considération. L’on peut partir du principe
que les autorités formuleront également des
recommandations adéquates. Pendant les
heures de travail, il faudra mettre des
masques de protection du type II R (masques
chirurgicaux) à la disposition des collaborateurs. Même si l’effet de protection n’a pas
été prouvé et examiné scientifiquement dans
le cadre d’une pandémie, on peut partir du
principe que ce genre de protection effective
contre la transmission de particules de micro
gouttes est tout de même efficace (transmission du virus en éternuant et en toussant par
exemple). Les exigences des masques du
type II R sont telles que les micro gouttes
sont tout de même interceptées efficacement et que les filtres pour bactéries devrait
SWISSMECHANIC 9/2009
RECHT
atteindre 98 % d’efficacité et devrait donc représenter une barrière presque infranchissable pour le virus. Une réserve correspondante
(4 masques par collaborateurs et par jour de
travail pour plusieurs semaines) devraient à
ce jour être disponible dans les entreprises;
les coûts sont relativement moindres en
comparaison du nombre de malades qui
pourraient ainsi éviter la contagion. Il est
clair qu’il faut actuellement compter avec
des problèmes de livraison.
die Schule werden geschlossen und der Arbeitnehmer muss zu seinem Kind schauen, oder die
Behörde lässt den Betrieb schliessen, oder der
Arbeitgeber selber schliesst für eine bestimmte
Zeit seinen Betrieb, oder der Arbeitgeber verbietet einem Arbeitnehmer vorübergehend zur
Arbeit zu erscheinen, nachdem dieser in einem
Risikoland in den Ferien war. Ist der Arbeitgeber
in diesen Fällen auch lohnfortzahlungspflichtig? Es gilt zu unterscheiden.
Ist ein Arbeitnehmer selber erkrankt, besteht
eine Lohnfortzahlungspflicht des Arbeitgebers
gemäss OR 324a, Einzelarbeitsvertrag, GAV
oder NAV. Ist ein Kind des Arbeitnehmers erkrankt, so hat der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer gegen Vorlage eines ärztlichen Zeugnisses
die zur Betreuung erforderliche Zeit bis zu drei
Tagen zu gewähren (ArG 36/3). Der Lohn ist jedoch nur geschuldet, wenn der Arbeitnehmer
auf Grund der Erfüllung einer gesetzlichen
Pflicht (Unterhaltspflicht nach ZGB 276) zum
Kind schauen muss, und nur für die Zeit, die für
die Suche einer Ersatzlösung benötigt wird. Obschon ArG 36/3 keine Lohnfortzahlung stipuliert, limitiert sie doch indirekt die Lohnfortzahlungspflicht des Arbeitgebers auf maximal drei
Tage.
Wird die Kinderkrippe, der Kindergarten oder
die Schule behördlich geschlossen und ist der
Arbeitnehmer gesetzlich verpflichtet, zum Kind
zu schauen (insbesondere bei Kleinkindern), besteht eine Lohnfortzahlungspflicht des Arbeitgebers, jedoch auch nur für die Zeit, die für die
Suche einer Ersatzlösung benötigt wird.
Ordnet die Behörde eine Betriebsschliessung
an, so ist der Arbeitgeber nicht zur Lohnfortzahlung verpflichtet. Anders ist es, wenn der Arbeitgeber seinen Betrieb wegen grosser besonderer Gefährdung vorübergehend oder ganz
schliessen muss, oder wenn der Arbeitgeber einem Arbeitnehmer vorübergehend verbietet,
zur Arbeit zu erscheinen. In diesen Fällen besteht eine Lohnfortzahlungspflicht des Arbeitgebers, auch wenn ein Mitarbeiter nicht erkrankt ist.
Bezug auf die Gesundheitsvorsorge zu befolgen, insbesondere muss er die persönlichen
Schutzausrüstungen benützen und darf die
Wirksamkeit der Schutzeinrichtungen nicht beeinträchtigen (ArGV3 10/1). Der Arbeitnehmer
ist strafbar, wenn er vorsätzlich oder fahrlässig
gegen die Vorschriften über den Gesundheitsschutz verstösst (ArG 60).
Da bei einer Pandemie gleichzeitig zahlreiche
Absenzen entstehen, kann der Arbeitgeber darauf angewiesen sein, dass die gesunden Mitarbeiter Mehrarbeit leisten. Der Arbeitnehmer ist
zur Leistung von Überstundenarbeit verpflichtet, wenn er diese zu leisten vermag und sie ihm
nach Treu und Glauben zugemutet werden
kann (OR 321c/1). Gegebenenfalls sind auch
die Bestimmungen über die Überzeit gemäss
Arbeitsgesetz zu berücksichtigen.
Auch im Fall einer Pandemie ist es nicht zulässig, kurzfristig den Bezug von Ferien anzuordnen. Hingegen ist es grundsätzlich zulässig, bereits gewährte Ferien zu widerrufen, wenn
sonst der Betrieb auf Grund zahlreicher Absenzen nicht aufrechterhalten werden kann. Jedoch hat der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer die
dadurch entstehenden Kosten (z.B. eine gebuchte Reise) zurückzuerstatten.
Gemäss Epidemiegesetz kann der Kanton eine
Impfung gegen übertragbare Krankheiten, die
für die Bevölkerung eine erhebliche Gefahr bedeuten, obligatorisch erklären. Hingegen kann
der Arbeitgeber vom Arbeitnehmer grundsätzlich nicht verlangen, dass er sich impfen lässt.
Daraus folgt, dass der Arbeitgeber in Verzug geraten würde, wenn er einzig auf Grund dieses
Motivs die Arbeitsleistung des Arbeitnehmers
verweigern würde. Es ist unseres Erachtens jedoch nicht ausgeschlossen, dass die Einführung
einer Impfpflicht durch den Arbeitgeber ausnahmsweise unter den gegebenen Umständen
im konkreten Einzelfall gerechtfertigt sein
könnte.
Dort wo es überhaupt möglich ist – z.B. in einem Bürobetrieb, nicht aber in einer Bäckerei –
ist es bei einer Pandemie zulässig, vom Arbeitnehmer vorübergehend Heimarbeit zu verlangen – z.B. nach der Rückreise von Mitarbeitern
aus Risikogebieten –, selbstverständlich gegen
entsprechenden Auslagenersatz und nur solange der Arbeitnehmer nicht arbeitsunfähig
ist.
Pandemie
Im Juni 2009 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Zusammenhang mit der pandemischen Grippe (H1N1) die Phase 6 ausgerufen.
Sie bedeutet, dass die weltweite Verbreitung
des Pandemievirus nicht mehr verhindert werden kann. Auch in der Schweiz wird gleichzeitig mit einer grossen Zahl von Krankheitsfällen
und entsprechenden Absenzen von Mitarbeitenden, Kunden und Lieferanten gerechnet. Die
vorliegende Ausgabe befasst sich mit den wesentlichen arbeitsrechtlichen Fragestellungen
im Zusammenhang mit einer Pandemie.
Pflichten des Arbeitgebers
Organisatorische Massnahmen
Der Arbeitgeber ist gemäss OR 328 verpflichtet,
auf die Gesundheit der Arbeitnehmer gebührend Rücksicht zu nehmen. Er hat zu deren
Schutz die Massnahmen zu treffen, die nach der
Erfahrung notwendig, nach dem Stand der
Technik anwendbar und den Verhältnissen des
Betriebes angemessen sind. Eine Rechtsprechung darüber, wie OR 328 in Bezug auf eine
Pandemie auszulegen ist, besteht nicht. Unseres Erachtens können zu den organisatorischen
Massnahmen die präventive Information von
Mitarbeitern, die vorausschauende Planung
von Massnahmen bei Ausfällen von erkrankten
Mitarbeitern und die Zusammenarbeit mit den
Behörden gehören. Ratsam ist auch, die Empfehlungen der entsprechenden Berufsverbände
zu beachten. Zur Vorbereitung bei Pandemiegefahr stellt das Bundesamt für Gesundheit auf ihrer Homepage den Arbeitgebern ein Dokument
«Pandemieplan – Handbuch für die betriebliche
Vorbereitung» zur Verfügung, welches zusammen mit der Arbeitsgruppe «Influenza» und
dem SECO erarbeitet wurde. Ziel dieser Vorbereitung ist es, einerseits den Betrieb aufrechtzuerhalten, um die Kunden weiterhin mit dem
Nötigsten versorgen zu können, und andererseits das Personal am Arbeitsplatz vor Ansteckung zu schützen.
Lohnfortzahlung?
Verschiedene Gründe können dazu führen, dass
ein Arbeitnehmer seine Arbeit vorübergehend
nicht mehr ausüben kann: Ein Arbeitnehmer erkrankt, oder er muss sein krankes Kind pflegen,
oder die Kinderkrippe, der Kindergarten oder
SWISSMECHANIC 9/2009
Pflichten des Arbeitnehmers
Der Arbeitnehmer ist verpflichtet, den Arbeitgeber in der Durchführung der Vorschriften über
den Gesundheitsschutz zu unterstützen (ArG
6/3). Er hat die Weisungen des Arbeitgebers in
43
FIRMENINFORMATIONEN
Behringer und Behringer Eisele
bei Bider Hauser vereint
Per 1. Juli 2009 hat die Bider Hauser AG mit Sitz
in Feuerthalen die Generalvertretung von Behringer, DE-Kirchhardt, Hersteller von hochwertigen Bandsägemaschinen, übernommen. Damit sind die beiden Qualitätsmarken Behringer
und Behringer Eisele erstmals auch in der
Schweiz unter einem Dach vereint.
Die Bider Hauser AG, der marktführende Anbieter von Maschinen und Sägesystemen für
die Stahl- und Aluminium-Profilbearbeitung,
sieht in der neuen Partnerschaft mit Behringer
diverse Vorteile für ihre Kundschaft.
Die Behringer Band- und Bügelsägen sind nicht
Ernst Bider,
Geschäftsführer
nur auf höchstem technischem Niveau, sondern durch ihre Langlebigkeit auch sehr ökonomisch. Dank der eigenen Giesserei sind Behringer und Behringer Eisele in der Lage, ihre
Produkte komplett selbst herzustellen. Viel bedeutender für den Anwender ist jedoch die intensive Kooperation zwischen den Fachingenieuren der Giesserei, der Entwicklung und des
Maschinenbaus. Sie ermöglicht ein hohes Innovationspotential, sowie auch ein schnelles
Reagieren bei geänderten Anforderungen oder
spezifischen Kundenwünschen.
Bider Hauser AG
Güterstrasse 6, CH-8245 Feuerthalen
+4152 647 30 25 (direct), +4152 659 25 19 (fax)
www.bider-hauser.ch
Unschlagbare Akkulaufleistung
Lithium-Ionen Technologie by Brütsch/ Rüegger
im Fokus
Der Lithium-Ionen Akku zeichnet sich durch
hohe Energiedichte aus, ist thermisch stabil und
liefert über den Entladezeitraum eine konstante
Spannung.
Li-Ionen-Akkus kennen keinen Memory-Effekt
und haben eine sehr geringe Selbstentladung.
Der Wirkungsgrad, also das Verhältnis zwischen
Entlademenge zu Lademenge, liegt beim Lithium-Ionen-Akku aufgrund der hohen Beweglichkeit der Lithiumionen und des dadurch bedingten niedrigen Innenwiderstands bei ca.
96 %.
Die nutzbare Lebensdauer beträgt mehrere
Jahre, man spricht von ca. 500 Ladezyklen, allerdings ist dies stark von der Nutzung und den
Lagerungsbedingungen abhängig. Hohe Lager/Betriebstemperaturen, hohe Lade-/Entladeströme und häufige Tiefentladungen verkürzen
die Lebensdauer. Diese Eigenschaften sind der
Grund weshalb wir bei Brütsch/ Rüegger immer
mehr auf diese Technologie bei der Sortimentsgestaltung setzten.
Alle Vorteile auf einen Blick
• Energiedichte und Gewicht
Lithium-Ionen Batterien haben eine höhere
Energiedichte und wiegen deshalb bei vergleichbarer Leistung bis zu 60% weniger als
herkömmliche Akkus (NiCd/ NiMH).
• Ladezeit
Ein voll geladener Akku ist selbst nach Monaten des Nichtgebrauchs voll einsatzbereit.
44
Die Li-Ionen Akkus sind bereits nach 50% der
Ladezeit zu 75% geladen.
• Memory-Effekt
Bei NiCd Akkus kann unregelmässiges Laden
zu einem dauerhaften Kapazitätsverlust von
30% führen. Bei Lithium-Ionen Akkus tritt
dieser Effekt nicht auf. Der Akku kann unabhängig vom Ladezustand jederzeit geladen
werden ohne die Zellen zu schädigen.
• Selbstentladung
Voll geladene NiMH Akkus verlieren nach ca.
4 Monaten des Nichtgebrauchs bereits 50%
Ihrer Leistung. Ein voll geladener Lithium-Ionen Akku ist selbst nach Monaten des Nichtgebrauchs voll einsetzbar. Der Kapazitätsverlust von ca. 0,1% pro Tag ist äusserst gering.
• Leistungsabfall
Lithium-Ionen Akkus haben die volle Leistung bis zur letzten Schraube, bzw. von der
ersten bis zur letzten Bohrung – im Gegensatz zu NiCd und NiMH Akkus bei dem sich
ein Leistungsabfall bereits lange vorher bemerkbar macht.
Anbei ein Beispiel eines Li-Ionen Akku Gerätes
von Bosch mit zusätzlichen Eigenschaften:
1. Electronic Cell Protection (ECP)
Schützt den Akku vor Überlastung, Überhitzung und Tiefenentladung
2. Dura-ShieldGehäuse
Die Werkzeuge
sind auch nach
einem 2-m-Fall auf
Beton voll funktionsfähig.
3. Das intelligente
Strommanagement
Die perfekte Abstimmung der Hightech-Elektronik mit Motor und
Getriebe sorgt für eine optimale Energieausbeute der Akku-Zellen.
4. Bosch Hochleistungs-Akku-Packs
Für geringe Energieverluste beim Laden und
beim Arbeiten sorgen die speziell entwickelten
Zellen mit sehr niedrigem Innenwiderstand
und der hochstromfähige Aufbau des AkkuPacks. Das Ergebnis: extrem belastbare AkkuPacks mit hoher Leistungsfähigkeit.
Interessiert an BOSCH-Li-Ionen
Akku-Werkzeugen?
Fordern Sie den aktuellen Brütsch/ Rüegger
Bosch Prospekt an:
E-Mail: [email protected]
SWISSMECHANIC 9/2009
FIRMENINFORMATIONEN
Logistiklösung für Bunorm AG
Die Firma Bunorm AG in Aarwagen hat sich spezialisiert auf die Grossteilebearbeitung. Bearbeitet werden können Werkstücke von 100 mm
bis 12 000 mm und einem Gewicht bis 10 t. Derzeit beschäftigt Bunorm AG über 60 Mitarbeiter. Davon sind drei Mitarbeiter mit der internen
Logistik betraut. Die Logistik-Gruppe hat die
Aufgabe, die innerbetriebliche Transporte und
den Lastwagenauf- und -ablad zu organisieren
und durchzuführen. Aufgrund der hohen Werkstückgewichte kommen fast immer Transportmittel wie Stapler oder Kran zum Einsatz.
Ebenso ist die Logistikgruppe verantwortlich
für die Späneentsorgung.
Bisher erfolgte die Auftragserteilung mündlich
oder mit Notizzettel. Diese Lösung vermochte
nicht mehr zu befriedigen. Gewünscht wurde
eine IT-unterstützte Lösung. INTEGRAL concept
hat sich dieser Herausforderung angenommen
und zusammen mit Bunorm AG eine schlanke,
Aufträge in der AVOR auf einer eigens geschriebenen Logistiksoftware. Diese ist eng an
MECHANIK 3000, der ERP-Lösung von INTEGRAL concept, angebunden.
Durch die neue Logistiklösung ist das Logistikteam in der Lage sich effizient selber zu organisieren. Die Werkstücke sind zur richtigen Zeit
am richtigen Ort. Leerfahrten werden vermieden.
einfach zu bedienende Logistiklösung entwickelt. Auf den Staplern und im Werkstattbüro
sind mobile Tablet-PC’s vorhanden. Diese sind
über WLAN am Firmennetzwerk angeschlossen.
Die Transportaufträge werden auf einer internen Web-Seite angezeigt. Da macht es auch
nichts, wenn ein Stapler mal den Empfangsbereich des WLAN’s verlässt. Erfasst werden die
Für mehr Informationen zu MECHANIK 3000
wenden Sie sich an:
INTEGRAL concept
Vorhubenstrasse 8, CH-6274 Eschenbach
Tel 041 448 42 42
Fax 041 448 42 43
Web: www.mechanik3000.ch
Mail: [email protected]
Inserate
Die umfassende Software
Fertigung, Projekt, Anlagenbau,
Technischer Grosshandel, Automotiv
Tel. 033 345 00 41
Fax 033 345 00 44
SWISSMECHANIC 9/2009
Finanzen, Einkauf, Lager, Verkauf, Verzollung,
Lohn, Marketing, Briefgenerator mit Ablagesystem
[email protected]
www.kumavision.ch
45
FIRMENINFORMATIONEN
Mit Sicherheit gut investiert
Der neue ByJet Classic 3015 von Bystronic
Der neue Byjet Classic 3015 ist
die kostengünstige, funktionale
und präzise Wasserstrahlschneidanlage für alle Standardanwendungen. Ihre Markteinführung erfolgte am 1. Juli dieses Jahres.
Maschinenneuheit aus dem Bereich Wasserstrahlschneiden: Mit dem neuen ByJet Classic
3015 präsentiert Bystronic eine Anlage, die für
alle bestehenden und sowie für neue Wasserstrahlanwender interessant ist, die eine hohe
Funktionalität der Anlage sowie präzise
Schneidergebnisse wünschen und gleichzeitig
Wert auf ein klar überschaubares Investitionsvolumen legen.
So überzeugt der ByJet Classic 3015 durch hohen Ertrag bei einem günstigen Anschaffungspreis. Dadurch wird eine schnelle Amortisation
Über Bystronic
Bystronic ist ein weltweit agierender Anbieter von hochwertigen Lösungen für die wirtschaftliche Verarbeitung von Blechen und anderen Flachmaterialien. Kunden profitieren von anwendungsgerechten Systemen und Dienstleistungen für die Prozesse Laser- und Wasserstrahlschneiden sowie Biegen. Das Schweizer Unternehmen mit Sitz in Niederönz (Kanton Bern) beschäftigt rund 1600 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2008 einen Umsatz von umgerechnet
500 Mio. Euro.
Bystronic ist ein Unternehmen der Conzzeta Gruppe, einer Schweizer Industrieholding mit Tätigkeiten in den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau, Automationssysteme, Schaumstoffe,
Sportartikel sowie Immobilien. Die Firmen der Conzzeta Gruppe beschäftigten 2008 rund 3700
Mitarbeitende und erwirtschafteten einen Umsatz von umgerechnet rund 970 Mio. Euro.
auch bei reduzierter Auslastung sichergestellt.
Aus dem Zusammenwirken bewährter Komponenten und innovativer Technologie ergibt sich
eine hohe Funktionalität des Maschinensystems. Dadurch ist der Anwender insbesondere
für Standardanwendungen optimal gerüstet,
auch im Mehrschichtbetrieb. Gleichzeitig ist
der ByJet Classic 3015 langlebig und von anhaltender Genauigkeit. Dafür sorgen der hochwertige Maschinenbau, die perfekte Abstimmung der einzelnen Komponenten und die Beherrschung des Gesamtprozesses.
«Funktional, präzise und kostengünstig: Anwender die sich für einen ByJet Classic 3015
entscheiden, haben ihr Geld mit Sicherheit gut
investiert», resümiert Michael Merkle, Leiter
der Bystronic Division Waterjet. Die Markteinführung erfolgte am 1. Juli dieses Jahres. Weitere Informationen zum ByJet Classic 3015
können auf der Internetseite www.waterjetcuttingnews.com sowie bei den Bystronic Vertriebs- und Servicegesellschaften (Adressen
unter www.bystronic.com) eingeholt werden.
Bystronic AG
Industriestrasse 21
CH-3362 Niederönz
www.bystronic.com
ProContur GmbH, Individuelles aus Feinblech
Ab dem 1.7.2009 übernahm Erich R. ITEN die
Vertretung der Firma ProContur aus DE-54516
Wittlich. Die Firma ist spezialisiert auf die Verarbeitung von Feinblechen aller Art. Die anspruchsvollen und individuellen Produkte für
viele Branchen und Anwendungen sind auf der
Homepage von ProContur www.procontur.de
in einer Übersicht einzusehen. Zögern Sie nicht,
46
uns Ihr «Blechanliegen» zu unterbreiten, Offerten erhalten Sie in der Regel innert 2 Arbeitstagen. ProContur begleitet Sie auch, von
der Idee über die Konstruktion in 3-D-CAD zum
Prototypen bzw. Einzelstück bis zur Serie. Ich
danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit, freue
mich auf Ihre Kontaktnahme und verbleibe mit
freundlichen Grüssen aus Leibstadt
ProContur GmbH
c/o Erich R. ITEN
eidg. dipl. Mechanikermeister
Postfach 20
CH-5325 Leibstadt
056 493 56 46
079 207 88 55
[email protected]
SWISSMECHANIC 9/2009
FIRMENINFORMATIONEN
Rückblick Hausausstellung Suvema AG, Biberist
Unter dem Motto «Werkzeugmaschinen nach Mass» fand
vom 18. bis 20. Juni 2009 die traditionelle Hausausstellung bei
der SUVEMA AG statt. Der Anlass – zum 10. Mal in Biberist
durchgeführt – stiess bei der
Kundschaft auf grosses Echo.
Aus allen Teilen der Schweiz
«pilgerten» Interessierte nach
Biberist, um sich die News aus
dem Lieferprogramm von CITIZEN, OKUMA, AKIRA-SEIKI und
neu auch SUGINO zeigen zu lassen.
Die Hausausstellung in der grossen SUVEMAHalle war auch in der Auflage 2009 ein beliebter Treffpunkt für Kunden und Geschäftsfreunde. Abseits der Hektik grosser Messen
hatten die Besucherinnen und Besucher genügend Zeit, sich über Bewährtes und Neues aus
dem Lieferprogramm zu informieren. Neben
verschiedenen kundenspezifisch aus- und umgerüsteten Werkzeugmaschinen wurde an der
Messe erstmals auch die neue Generalvertretung SUGINO vorgestellt. Diese Hochpräzisions-Werkzeugmaschinen aus Japan sind extrem kompakt und leistungsfähig. An der Hausmesse wurde die Xion-II-5AX mit Simultan-5Achsen-Bearbeitung vorgeführt.
Dass Gastfreundschaft an diesem Anlass gross
geschrieben wird, stellte das SUVEMA-Team
auch dieses Jahr wieder eindrücklich unter Beweis. Wer sich zum Gedankenaustausch unter
Branchenkollegen treffen wollte, war bei Speis
Werkzeugmaschinen nach Mass. Unter diesem Motto war die SUVEMA-Hausausstellung 2009
ein Treffpunkt für Kunden und Interessierte aus der ganzen Schweiz.
und Trank im grossen Festzelt bestens aufgehoben.
Gastgeber und Geschäftsführer Robert Häusler
zieht denn auch eine erfreuliche Bilanz: «Mit
den Besucherzahlen und Reaktionen sind wir
sehr zufrieden. Einmal mehr konnten wir Einblick in die Vielseitigkeit und Leistungsfähigkeit der SUVEMA AG geben und Kundenbeziehungen intensiv pflegen.»
ein Bild über das umfangreiche Lieferprogramm der Suvema AG machen oder gegen
Voranmeldung die grosse Ausstellung in Biberist besuchen.
Weitere Informationen:
SUVEMA AG,
Grüttstrasse 106, CH-4562 Biberist
Tel. 032 674 41 11, Fax 032 674 41 10
www.suvema.ch, [email protected]
Wer die Hausausstellung verpasst hat, kann
sich übrigens jederzeit unter www.suvema.ch
Kontaktperson:
Robert Häusler, Geschäftsleitung
Arbeitsprobe und beliebter Wettbewerbspreis: Während der Ausstel-
Die neue Markenvertretung SUGINO stiess auf grosses Interesse. Im
lung wurde täglich ein exklusives Schachspiel verlost.
Bild die Xion-II-5AX mit Simultan-5-Achsen-Bearbeitung.
Wer Pech hatte, konnte das edle Spiel auch käuflich erwerben ...
SWISSMECHANIC 9/2009
47
SCHLUSSWORT
Sonnenaufgang auf dem Säntis
Vor wenigen Tagen erwähnte ich bei einem
Tischgespräch im Restaurant den bevorstehenden Vollmond. Erst zu Hause fiel mir dann ein,
dass dieses Ereignis die Gelegenheit für eine
Nachtwanderung zum Säntisgipfel hinauf
wäre.
Am Vortag horchte ich gespannt die Wettervorhersagen und war dann sofort entschlossen, das Vorhaben durchzuziehen. Für die Vollmondnacht waren wolkenfreie Verhältnisse
angesagt. Also packte ich am Abend vor der
Tour den Rucksack. Taschenapotheke, Ersatzkleider, Handschuhe, Kopfschutz und Handschuhe durften nicht fehlen. Ebenso kamen
Verpflegung, Kamera und Stirnlampe dazu.
Ich schaute im Internet nach, wann Monduntergang und Sonnenaufgang sein würden.
Es traf sich gut. Beide Ereignisse waren für die
Zeit um sechs Uhr morgens angesagt. Und so
rechnete ich mir aus, die Tagwache auf ein Uhr
anzusetzen, damit ich eine Dreiviertelstunde
später von zu Hause wegfahren konnte. Alles
klappte bestens, und um drei Uhr stellte ich
meinen Wagen auf einen Parkplatz auf der
Schwägalp ab. Der Vollmond hatte mir schon
auf der Fahrt zum Fuss des Säntis die Sicht erleichtert, jetzt musste er mir auch im Aufstieg
die Wegspuren ausleuchten.
Vorbei an noch dunklen Alphütten und ruhenden Kühen ging es auf einer Alpstrasse zum Abzweiger, wo der Wegweiser mit der Aufschrift
Säntis stand. «3 Std. 45 Min.» lautete die Zeitangabe. Zum Glück wusste ich von früheren
Besteigungen her, dass ich nicht so viel Zeit
brauchen würde. Es gab ja keine Blumen und
Wurzeln zu bewundern und zu fotografieren.
Der Mond leuchtete den Weg bestens aus und
liess mich sogar die aufgemalten Wegzeichen
erkennen. Doch statt in bunte Farben war die
Landschaft in Silbergrau getaucht. Kugelrund
stand der Mond am Himmel und leistete mir
Gesellschaft auf der Wanderung. In den Felspartien aber duckte er sich hinter die Bergkette,
sein Leuchten auf Sparflamme gestellt. So
Warten auf den Sonnenaufgang
48
Blick vom Säntis
fühlte ich mich sicherer mit einem eigenen Beleuchtungsmittel. Drum war mir die Stirnlampe
willkommen. Die Felstritte waren besser zu erkennen. Ich kam denn auch ohne Sturz auf dem
ersten Übergang, der «Tierwies», an.
In der dortigen Hütte brannte noch kein Licht.
Die Berggänger, die wohl noch im Massenlager
ruhten, schliefen sicher tief. Für mich ging es
jetzt wieder bei hellem Mondenschein weiter.
Über das in weisses Licht getauchte Karstgebiet stieg ich hoch zum «Masten 2» der Säntisbahn, die um diese Zeit den Betrieb noch
nicht aufgenommen hatte.
Kurz eine Pause einschalten konnte ja nichts
schaden. Am Wege fand sich ein mir passender
Felsbrocken, der sich als Sitzgelegenheit anbot.
Mit einem Käsebrot und zwei Tassen Milchkaffee aus meiner Thermosflasche tankte ich frische Kräfte auf. Die imposanten Gipfelgebäude
auf dem Säntis waren jetzt deutlich zu erkennen, denn die Dämmerung hatte eingesetzt.
Und so kletterte ich, teilweise die Hände zu
Hilfe nehmend, hoch zur «Himmelsleiter», wo
eiserne Stufen und Drahtseile das Hochkommen erleichterten. Der Himmel rötete sich zusehends, und auf der Aussichtsterrasse konnte
man bereits die wartenden «Sonnenanbeter»
erkennen.
Am Fusse des Gipfelgebäudes angekommen
verschwand der Pfad in einem dunklen Stollen.
Kurz auf den Lichtschalter gedrückt, und der
Tunnel war hell erleuchtet. Hundert Meter in
den Berg hinein, eine Wendeltreppe hoch, eine
schwere Türe geöffnet, und ich stand in einer
modernen Aufenthaltshalle. Ein Aufzug bot mir
eine Fahrt über fünf Stockwerk hinauf zur Aussichtsterrasse an. Nun waren es nur noch wenige Treppenstufen zum Wetterhäuschen auf
dem Gipfel, wo bereits ein Dutzend Leute auf
den Sonnenaufgang warteten. Sie waren alle
am Vortag hochgekommen, mit Seilbahn oder
zu Fuss, und wollten sich das spektakuläre Ereignis, Sonnenaufgang und Monduntergang
gleichzeitig, nicht entgehen lassen.
Ich war natürlich stolz auf die Richtigkeit meiner Zeitrechnung und meine Leistung, fotografierte, was es zu sehen gab und plauderte mit
den andern Zuschauern. Das Lichtschauspiel
und die Weitsicht waren ein Genuss, den ich
auf mich wirken liess.
Nach 90 Minuten Aufenthalt auf dem Gipfel
fuhr ich mit der Seilbahn zu Tal, begab mich zu
meinem Wagen und fuhr nach Hause, um dort
möglichst schnell ein wenig verpassten Schlaf
nachzuholen.
Iwan Bolis
SWISSMECHANIC 9/2009
MOT DE LA FIN
Levé de soleil sur le Säntis
Lors d’une discussion autour d’une table de
restaurant, j’ai mentionné le fait que nous profiterons tout prochainement d’une magnifique
pleine lune. Rentré à la maison, j’ai songé que
cet évènement serait l’occasion d’entreprendre
une randonnée de nuit sur la crête du Säntis.
A la veille de l’évènement, en écoutant les prévisions météorologiques, je me suis aussitôt
décidé de mettre mon plan en action. La météo
prévoyait une nuit claire idéale pour admirer la
pleine lune. Le soir même, je préparais mon sac
de montagne sans oublier d’y ajouter la pharmacie de poche, quelques habits de rechange,
une protection pour la tête et des gants. Naturellement, j’ai également emballé quelques
victuailles, la caméra ainsi que ma lampe frontale.
En consultant Internet, j’ai pris note de l’heure
du couché de la lune et l’heure du levé du soleil. Les deux évènements se recoupaient parfaitement et étaient prévus aux environs de
06.00 h du matin. J’ai donc décidé de régler
mon réveil pour 01.00 h, ce qui me permettrait
de partir ¾ d’heure plus tard. Comme prévu
vers les 03.00 h du matin, je parquais ma voiture sur une place de stationnement à Schwägalp. La pleine lune me facilitait effectivement
la tâche au pied du Säntis, il ne pourrait pas en
aller autrement lors de la montée du sentier.
Je croisai quelques cabanes d’alpage encore
toutes dans l’obscurité et des vaches qui se reposaient lorsque j’arrivai au croisement du
sentier m’indiquant la direction du Säntis. Le
panneau indicateur m’informait qu’il me res-
Levé de soleil sur le Säntis
SWISSMECHANIC 9/2009
tait 3 ¾ heures de marche jusqu’au Säntis. Par
chance, je me rappelais que lors de précédentes randonnées en montagne je n’emploierai
pas autant de temps. Il n’y avait aucune fleur à
cueillir et aucune racine à photographier. La
lune me montrait le chemin et me permettait
même de lire les indications des panneaux indicateurs. Le paysage n’était naturellement
pas inondé de couleur, il était plutôt gris argent. Dans le ciel, la lune était pleine et ronde
et me tenait compagnie. En contournant certaines falaises, la lune se cachait derrière la
crête des montagnes avoisinantes et la luminosité devenait moindre. Je me sentis nettement plus sûr en allumant ma lampe frontale.
Il était ainsi plus facile d’assurer mes pas entre
les obstacles rocheux. Sans encombre, j’atteignis enfin la «prairie des animaux», première
étape de ma randonnée.
Aucune lumière ne filtrait de la présente cabane. Les randonneurs qui se reposaient dans
le dortoir dormaient encore profondément. Il
s’agissait maintenant de continuer mon chemin au clair de la lune. Un paysage de roches
de couleur blanche façonnés par le temps
m’apparut au moment de grimper en direction
du 2ème pilonne du téléphérique du Säntis qui
n’était naturellement pas encore en service à
cette heure.
Une petite pause ne pouvait pas faire de mal.
Je trouvai tout à coté du chemin un rocher
m’offrant un semblant de fauteuil. Deux tasses
de café au lait et un pain au fromage me permettaient de reprendre quelques forces. Le
Le Säntis
sommet de l’imposant bâtiment du Säntis était
maintenant visible grâce au crépuscule naissant. C’est ainsi que je grimpai, partiellement
à l’aide des mains, sur «l’échelle du ciel» dont
l’ascension m’était facilité par des escaliers
métalliques et des câbles. Le ciel devenait de
plus en plus rosâtre et je distinguai déjà les premiers «adorateurs du soleil» sur la terrasse.
Arrivé au pied du bâtiment, le sentier disparut
dans une galerie sombre. En pressant l’interrupteur, le tunnel s’illumina sur plus de cent
mètres à l’intérieur de la montagne et un escalier en colimaçon me conduisit devant une
lourde porte métallique qui s’ouvrit sur une
salle de séjour moderne. Un ascenseur me propulsa 5 étages plus haut en direction de la terrasse. Plus que quelques escaliers et j’arrivais
à la station météo au sommet où une bonne
douzaine de personnes attendaient déjà le levé
du soleil. Ils étaient tous venus le jour avant, en
téléphérique ou à pieds pour participer à cet
extraordinaire évènement d’un couché de lune
et d’un levé de soleil simultané.
J’étais naturellement très fier de ma parfaite
planification du temps et de ma performance.
Je photographiai tout et plus encore et m’entretins avec les autres spectateurs. Je me laissai imprégné par le jeu de lumière et par la parfaite visibilité qui fût un vrai délice.
Après 90 minutes de contemplation sur ce
sommet, je descendis dans la vallée avec le
téléphérique, rejoignis ma voiture et pris la direction de la maison pour aussi vite que possible rattraper le sommeil perdu.
Iwan Bolis
49
SWISSMECHANIC-Berufsbilder
Die 4-seitigen A3-Faltblätter bieten einen informativen Einblick in die verschiedenen MEMBerufe. Sie sind neu gestaltet und abgestimmt auf
die Bildungsverordnungen 2009. Mit Porträts,
Interviews, Beschreibungen der verschiedenen
Einsatzgebiete und Informationen zu Weiterbildungsmöglichkeiten, illustriert durch grossflächige, aussagekräftigen Fotos, wird der konkrete
Berufsalltag zum Anfassen nah.
Polymechaniker EFZ
Polymechanikerin EFZ
Freude an
Präzision und
Technik
Interesse an technischen Zusammenhängen
und Mechanik
Abstraktes, logisches Denkvermögen
Handwerkliches Geschick
Räumliches Vorstellungsvermögen
Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer
Exakte und gründliche Arbeitsweise
Dank den Polymechanikern und Polymechanikerinnen können Hightechwerkstücke
produziert und Neuentwicklungen umgesetzt
werden. Sie programmieren ihre Arbeiten
auf modernen computergesteuerten Maschinen oder arbeiten auf konventionellen
Fräs- und Drehmaschinen. Aufgrund von
Konstruktionszeichnungen bestimmen sie
die Bearbeitungsschritte und programmieren
komplexe Werkstücke. Mit hochpräzisen
Mess- und Prüfinstrumenten kontrollieren
sie die gefertigten Werkstücke. Sie montieren Geräte, Anlagen und Maschinen oder
nehmen diese in Betrieb.
Gute Leistungen in Mathematik und Physik
Zuverlässigkeit
Teamfähigkeit
Schulische Voraussetzungen
Mittleres oder erweitertes Niveau der
Sekundarstufe I
(siehe Berufsprofile auf www.stellwerk-check.ch)
Dauer der Lehre
4 Jahre
Mit gymnasialer Matura kann eine verkürzte
2-jährige Lehre absolviert werden («way-up»)
Polymechaniker EFZ / Polymechanikerin EFZ
Persönliche Anforderungen
www.polymechaniker.ch
Faltprospekt
über die
Berufe der
MEMGrundbildung
Passend zu den einzelnen Berufsbildern des Polymechanikers, Automatikers,
Produktionsmechanikers und Automatikmonteurs ist auch ein Faltprospekt
über diese vier Grundbildungen erhältlich. Er informiert mit aussagekräftigen
Bildern und Kurzbeschreibungen über die Anforderungen in den einzelnen
Berufen. Der Faltprospekt eignet sich als Erstinformation über die Berufe der
MEM-Grundbildung und kann an Berufsinformationsveranstaltungen oder
Berufsbildungsmessen abgegeben werden.
Bestellung SWISSMECHANIC-Berufsbilder / Faltprospekte
Beschreibung
Preis pro Stück
(Mindestbestellmenge 20 Stück)
SWISSMECHANICSWISSMECHANICMitglied
Nichtmitglied
Fr. 1.—
Fr. 2.—
Art.
Nr.
2000
Polymechaniker/in EFZ
2005
Produktionsmechaniker/in EFZ
Fr. 1.—
Fr. 2.—
2001
Automatiker/in EFZ
Fr. 1.—
Fr. 2.—
2010
Automatikmonteur/in EFZ
Fr. 1.—
2030
SWISSMECHANIC-Faltprospekte
Fr. 2.—
Preis pro Stück
(Mindestbestellmenge 100 Stück)
Fr. 0.50
Fr. 0.75
Firma
Strasse
Zusatz
PLZ Ort
Abteilung
Tel.
Kontaktperson
Fax/E-Mail
Datum
Unterschrift
SWISSMECHANIC-Dachorganisation, Felsenstrasse 6 / Marktstrasse 1, 8570 Weinfelden
Tel. 071 626 28 00, Fax 071 626 28 09, E-Mail [email protected], www.swissmechanic.ch
Alle Preise exkl. MWSt., zuzüglich Porto und Verpackung. Preisänderungen vorbehalten.
Menge
SWISSMECHANIC Modell-Lehrgänge für die Basisund Ergänzungs- sowie Schwerpunktausbildung
Die Lehrmittel für die gesamte Lehrzeit!
Damit Sie nach dem aktuellen Stand der Technik und
abgestützt auf die neuen Bildungsverordnungen und
Bildungspläne Ihre jungen Berufsleute ausbilden können, bieten wir Ihnen unsere berufsspezifischen ModellLehrgänge an für die Berufe:
– Polymechaniker/in EFZ
– Produktionsmechaniker/in EFZ
– Mechanikpraktiker/in EBA
– Automatiker/in EFZ
– Automatikmonteur/in EFZ
Mit den Modulen aus den einzelnen Modell-Lehrgängen können nicht nur die Ausbildungsinhalte in der
Basisausbildung, sondern auch diejenigen der Ergänzungs- sowie Schwerpunktausbildung berufsspezifisch
und einfach verständlich vermittelt werden.
Aussagekräftige Bilder, Lückentexte, praktische Übungen und ausgeklügelte Prüfungsfragen helfen den
Lernenden, den Lerninhalt zu verstehen.
Alle Modell-Lehrgänge sind für Lehrlinge (ohne Lösungstexte) und Lehrmeister bzw. Instruktoren (mit
Lösungstexten) erhältlich.
Zusätzlich zu den Modell-Lehrgängen entwickelten wir
für Sie eine CD, mit der die Lerninhalte über den
Beamer weitergegeben werden können.
Ausschnitte aus den einzelnen Modulen und den
genauen Aufbau der Modell-Lehrgänge können Sie unserer Homepage (www.swissmechanic.ch >> SWISSMECHANIC Modell-Lehrgänge) entnehmen.
Die Bestellung nehmen wir gerne über unseren OnlineShop (www.swissmechanic.ch >> Online-Shop) oder
unter Telefon 071 626 28 00 entgegen.
Modell-Lehrgänge für die Basis- und Ergänzungssowie Schwerpunktsausbildung
Modell-Lehrgang für Lehrlinge (ohne Lösungstexte)
Art.-Nr.
4110
4210
4300
4320
4340
Modell-Lehrgang
Polymechaniker EFZ
(2 Ordner)
Modell-Lehrgang
Automatiker EFZ
(2 Ordner)
Modell-Lehrgang
Produktionsmechaniker EFZ
(1 Ordner)
Modell-Lehrgang
Automatikmonteur EFZ
(1 Ordner)
Modell-Lehrgang
Mechanikpraktiker EBA
(1 Ordner)
Lern- und
Leistungsdokumentation
berufsspezifisch
Preis
Mitglied
Preis
Nichtmitglied
280.—
330.—
240.—
280.—
195.—
230.—
150.—
175.—
115.—
150.—
53.—
70.—
Modell-Lehrgang für Lehrmeister (mit Lösungstexten)
Art.-Nr.
4125
4211
4305
Lern- und Leistungsdokumentation
Zusammen mit den Modell-Lehrgängen liefern wir
Ihnen die Lern- und Leistungsdokumentation, die jeder
Lernende führen muss, zu attraktiven Preisen. Die
Lern- und Leistungsdokumentation bieten wir Ihnen
berufsspezifisch in einem Ordner mit übersichtlichem
Register an.
Bezeichnung
4325
4345
4134
Bezeichnung
Modell-Lehrgang
Polymechaniker EFZ
(2 Ordner)
Modell-Lehrgang
Automatiker EFZ
(2 Ordner)
Modell-Lehrgang
Produktionsmechaniker EFZ
(1 Ordner)
Modell-Lehrgang
Automatikmonteur EFZ
(1 Ordner)
Modell-Lehrgang
Mechanikpraktiker EBA
(1 Ordner)
CD «Modell-Lehrgang
Präsentation»
Preis
Mitglied
Preis
Nichtmitglied
325.—
375.—
275.—
315.—
225.—
260.—
175.—
200.—
145.—
180.—
295.—
375.—
Aufgeteilt sind die Inhalte unserer ModellLehrgänge, je nach Beruf, in die Module:
– Mess- und Prüftechnik
– Manuelle Fertigungstechnik
– Maschinelle Fertigungstechnik Grundlagen/Drehen
konventionell/Fräsen konventionell/Schleifen
– Verbindungstechnik
– Werk- und Hilfsstoffe
– Computergesteuerte Fertigungstechnik Drehen/
Fräsen
– Montagetechnik Mechanik/Pneumatik und
Hydraulik
– Elektrofertigung
– Schalt- und Messtechnik
In jedem zweiten Betrieb werden Schutzeinrichtungen an Maschinen und Anlagen manipuliert. Oft sind
schwere Unfälle die Folge. Die Verantwortung trägt der Arbeitgeber. Denn wer das Manipulieren von Schutzeinrichtungen toleriert, macht sich strafbar. Belassen Sie die Maschinen deshalb so, wie sie geliefert
wurden. Damit nicht plötzlich Sie geliefert sind. Für weitere Informationen: www.suva.ch/schutzeinrichtungen
Ruf Lanz
Wer als Arbeitgeber manipulierte Schutzeinrichtungen
toleriert, macht sich strafbar.