Newsletter vom 27.01.15
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Newsletter vom 27.01.15
die bank 27.01.15 NEWSLETTER FÜR BANKPOLITIK UND PRAXIS NACHRICHTEN top-thema Finanztransaktionssteuer Banken warnen vor Risiken Immer mehr Banken bereiten sich auf die Einführung der Finanztransaktionssteuer (FTS) vor. Schon 38 Prozent der Banken, die für den „Branchenkompass Banken 2014“ von Sopra Steria Consulting befragt wurden, sehen einen hohen Investitions- und Anpassungsbedarf durch die Börsensteuer. Vor zwei Jahren betrug der Anteil noch 29 Prozent. In Frankreich gibt es schon seit August 2012 eine Finanztransaktionssteuer für den Erwerb bestimmter Wertpapiere. Im gleichen Jahr haben sich elf EU-Staaten in Grundzügen auf eine Abgabe von 0,1 Prozent auf den Handel von Aktien und Anleihen und von 0,01 Prozent für Derivate verständigt. Die Bankenbranche und einzelne Staaten wie Großbritannien und Schweden wehren sich gegen diese Abgabe, um der internationalen Wettbewerbsfähigkeit europäischer Finanzplätze nicht zu schaden. Anfang 2014 kündigten Deutschland und Frankreich an, die Umsetzung zu beschleunigen. Nachdem es Ende vergangenen Jahres hieß, dass sich die Einführung auf supranationaler Ebene verzögert, machen sich nun Österreich und Frankreich für eine Beschleunigung stark. Frankreich hatte dabei in Abkehr seiner bisherigen Haltung angekündigt, die Steuer nicht nur auf den Handel mit Aktien beschränken zu wollen, sondern auf möglichst alle Finanzprodukte zu erstrecken. Im Vorfeld des für den heutigen Dienstag anberaumten Treffens der EU-Finanzminister warnte die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) erneut vor den Nachteilen einer FTS für Sparer und Unternehmen. Die Interessenvertretung der fünf kreditwirtschaftlichen Spitzenverbände ist der Ansicht, dass eine nur von wenigen Staaten befürwortete FTS den gemeinsamen Markt für Finanzdienstleistungen gefährde, zu einer Wettbewerbsverzerrung zwischen Marktteilnehmern aus den verschiedenen Mitgliedstaaten führen und insgesamt zu einer Destabilisierung der Finanzmärkte in Europa beitragen würde. Der DK zufolge wird die von den Befürwortern erhoffte positive Lenkungswirkung nicht eintreten, denn die zur Debatte stehende FTS soll undifferenziert alle Finanztransaktionen erfassen. Daher würde die Steuer generell alle Finanzprodukte verteuern und damit nicht nur von den Kreditinstituten selbst, sondern von der gesamten Wirtschaft und den Bürgern ein- G 8790 zehn thesen Anatomie des Risikos Trends im Zahlungsverkehr II fl www.die-bank.de ser und informativer zu machen. Ausgehend umfangreichen Kenntnissen von Daten- und von diesen Prinzipien entwickeln wir mit Systemlandschaften. reporting als Grundlage für fundierte Managementent- Sie bei der Umsetzung in Nutzen Sie die Kombination unserer lang- Risikodaten- jährigen fachlichen Expertise im Risiko- aggregation und -reporting schneller, präzi- management und -reporting mit unseren Leitlinien fest, um Nähere Informationen erhalten Sie unter www.d-fine.com/BCBS239. frankreichs banken Hort der Stabilität d-fine. 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Bei Erstellen eines Zertifikats wird eine automatisch generierte Info-Mail an eine zuvor hinterlegte E-Mail-Adresse versendet. Bestellen Sie noch heute Ihren Testzugang! Bank-Verlag GmbH Wendelinstraße 1 | 50933 Köln | www.info-bank-compliance.de die bank 27.01.15 TOP-THEMA ó NEWSLETTER FÜR BANKPOLITIK UND PRAXIS top-thema schließlich der Kleinsparer zu tragen sein. Leidtragende wären etwa Unternehmen, die sich gegen Kursrisiken absichern müssen, sowie Bürger, die Sparziele – insbesondere mit Blick auf die Altersvorsorge – verfolgen. Zudem werde die Finanztransaktionssteuer zu einer Mehrfachbelastung von Geschäften mit mehreren Handelsstufen führen. Von derartigen Kaskadeneffekten sind insbesondere sowohl Verbund- als auch Konzernstrukturen betroffen. Durch die Steuer werden auch Wertpapierpensionsgeschäfte, die unter anderem für die Liquiditätsteuerung zwischen den Kreditinstituten von tragender Bedeutung sind, beeinträchtigt – mit ne- gativen Folgen für die ganze Wirtschaft. Zudem zeige eine kürzlich veröffentlichte Untersuchung der Europäischen Kommission, dass neben den genannten tiefgreifenden Problemen zusätzlich der zu Erhebung und Verteilung der Steuererlöse zu betreibende Aufwand nicht unterschätzt werden dürfe, argumentiert die DK weiter. Wegen der Vielzahl der unverändert ungelösten tatsächlich und rechtlichen Probleme sowie der massiven negativen Auswirkungen sollten die elf Mitgliedsstaaten das Projekt einer FTS noch einmal „dringend sorgsam überdenken“. Anzeige Schauen Sie hinter die Trends: Klaus Fleischer (Hrsg.) Wolfgang L. Brunner (Hrsg.) Alfred Dittrich | Thomas Egner (Hrsg.) Trends im Private Banking 2014 Trends im Firmenkundengeschäft in Kreditinstituten Trends im Zahlungsverkehr II ISBN 978-3-86556-404-7 Art.-Nr. 22.478-1400 262 Seiten, gebunden 59,00 Euro ISBN 978-3-86556-407-8 Art.-Nr. 22.502-1400 280 Seiten, gebunden ISBN 978-3-86556-412-2 Art.-Nr. 22.507-1500 335 Seiten, gebunden 69,00 Euro 59,00 Euro Weitere Fachmedien in unserem Webshop: www.bank-verlag-shop.de Jettezltlen bes 27.01.15 diebank NEWSLETTER 3 Bank-Verlag GmbH | Wendelinstraße 1 | 50933 Köln | www.die-bank.de die bank 27.01.15 K O M M E N TA R ó NEWSLETTER FÜR BANKPOLITIK UND PRAXIS kommentar Nach dem Beschluss des Anleihekaufprogramms Der Euro: Ohne Halt? Der Euro ist unter Druck. Seit den Beschlüssen der EZB, ein umfangreiches Wertpapierprogramm aufzulegen, verliert die Währung gegenüber dem US-Dollar an Wert. Der Wahlsieg des Linksbündnisses in Griechenland hatte bislang keine Auswirkungen, aber es stehen noch spannungsreiche Verhandlungen mit der neuen Regierung bevor. Der USD/EUR-Wechselkurs liegt im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2014 bereits um mehr als 17 Prozent niedriger. Die Entwicklung nach dem EZB-Entscheid fiel sehr stark aus angesichts der Tatsache, dass die EZB einen solchen Schritt bereits seit geraumer Zeit in Aussicht gestellt hatte und von daher davon ausgegangen werden konnte, dass das Programm in den Devisenkursen schon weitestgehend „eingepreist“ war. Ein für die Märkte unerwartetes Element war möglicherweise, dass die Dauer des Anleihekaufprogramms und damit – anders als bisher von der EZB signalisiert – das Ausmaß der Bilanzausweitung grundsätzlich offen bleibt. In jedem Fall hat die Entwicklung diejenigen bestärkt, die von einem weiteren drastischen Wertverlust des Euro ausgehen. In der Tat dürfte der Euro in den nächsten Wochen weiter unter Abgabedruck stehen, da die Wirtschaftsindikatoren den Konjunkturvorteil der USA und zum anderen die negative Inflation im Euroraum bestätigen dürften. Dennoch ist es keineswegs ausgemachte Sache, dass die Wechselkursentwicklung in diesem Jahr einer Einbahnstraße gleichen wird. Im weiteren Verlauf des Jahres dürfte sich die Situation ändern. Den Bewegungen an den Devisenmärkten liegt die Einschätzung zugrunde, dass die US-Notenbank – entsprechend ihrer Kommunikation – in diesem Jahr mit Leitzinsanhebungen beginnen wird. Die Pläne sind aber nicht in Stein gemeißelt, sondern datenabhängig. Solange das Wirtschaftswachstum solide bleibt, dürfte die Fed dazu neigen, den maßgeblich durch den Ölpreis bedingten Rückgang der Verbraucherpreise als temporär einzustufen und ihre Pläne für den Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik umzusetzen. Sollte es allerdings negative Überraschungen beim Wachstum geben, wäre durchaus mit einer Verschiebung der Leitzinsanhebungen zu rechnen. Die Wahrscheinlichkeit eines solchen Szenarios erscheint keinesfalls unerheblich. Zu berücksichtigen ist zunächst, dass der US-Dollar seit der zweiten Jahreshälfte auf breiter Front unter Aufwertungsdruck steht. Zuletzt hat sich die US-Währung nicht nur gegenüber dem Euro, sondern auch gegenüber anderen wichtigen Währungen weiter befestigt. Per saldo ist der gewogene Außenwert des USDollar in den letzten Monaten um nahezu 10 Prozent gestiegen. Im Verlauf dieses Jahres wird der Außenhandel das Wachstum in den USA deshalb voraussichtlich zunehmend dämpfen. Die Exporte dürften im Jahresverlauf durch die bereits eingetretene Wechselkursentwicklung um etwa drei Prozentpunkte gedrückt werden. Zudem ist vor dem Hintergrund des drastischen Ölpreisverfalls mit einer Anpassung der Investitionstätigkeit im Ölsektor zu rechnen, die die Dynamik der Unternehmensinvestitionen dämpfen wird. Sollte die US-Währung kurzfristig weiter stark an Wert gewinnen, würde das US-Wachstum zweifellos klar an Schwung verlieren. Eine solche Perspektive dürfte wieder Druck vom US-Dollar nehmen. Ausgeprägte Höherbewertungen des US-Dollar dürften sich mithin als nicht nachhaltig erweisen Auf der anderen Seite könnte der schwache Euro zusammen mit dem Verfall der Ölpreise für positive Überraschungen in Europa sorgen. Wenn erkennbar wird, dass die konjunkturelle Entwicklung unter dem Einfluss dieser positiven Impulse wieder auf einen festeren Erholungspfad einschwenkt, dürften nicht zuletzt die im Vergleich zu den USA attraktiveren Bewertungsniveaus der europäischen Aktienmärkte (wieder) verstärkt in das Blickfeld der internationalen Investoren gelangen. Damit zusammenhängende Kapitalzuflüsse werden den Euro entsprechend stützen. Auch sind Entwicklungen im Gange, die in längerfristiger Perspektive internationale Anleger zu einer Anpassung ihrer Portfoliostruktur zugunsten des Euroraums veranlassen könnten. So verzeichnet der Euro-Raum seit 2012 nennenswerte Überschüsse im Leistungsverkehr mit dem Ausland. Leistungsbilanzüberschüsse in einer Größenordnung von zwei Prozent und mehr des BIP sind seit der Errichtung des gemeinsamen Währungsraums zuvor nicht erzielt worden. Im laufenden Jahr ist allein schon aufgrund des drastisch sinkenden Ölimportwerts eine weitere erhebliche Verbesserung zu erwarten. Ein Gutteil der bisherigen Überschüsse ist zwar zyklisch bedingt, die Anstrengungen in der Euro-Raum Peripherie haben jedoch auch 27.01.15 diebank NEWSLETTER 4 die bank 27.01.15 K O M M E N TA R ó NEWSLETTER FÜR BANKPOLITIK UND PRAXIS kommentar zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und damit zu dem Überschuss beigetragen, der einige Zeit erhalten bleiben sollte. Eine längere Phase sehr niedriger Bewertungen des Euro würden diese Tendenz nur noch weiter unterstützen. Nachhaltig hohe Leistungsbilanzüberschüsse würden letztlich einen Umschwung im Netto-Auslandsvermögensstatus bewirken. Alles in allem kann davon ausgegangen werden, dass die bereits eingetretenen starken Änderungen in den Wechselkursrelationen verschiedene Rückkoppelungsmechanismen auslösen, die eine Umkehr in der Währungsentwicklung unterstützen. Auch wenn der Euro sich in der nächsten Zeit zur Dollarparität hin- bewegen wird, entsteht daraus keine nachhaltige substanzielle Schwäche des Euro. Die Wirtschaftspolitik sollte davon absehen, Erwartungen eines weiteren Euro-Abwertungsbedarfs zu schüren. Sie sollte dabei nicht zuletzt in Rechnung stellen, dass die dadurch bedingte hohe Wechselkursvolatilität ein unsichereres Umfeld für Handels- und Investitionsentscheidungen schafft. Länger anhaltende Fehlbewertungen bei den Wechselkursen erhöhen dagegen die Gefahr einer Fehlleitung von Kapital und können politische Spannungen erzeugen. Autor: Prof. Dr. Michael Heise, Chefvolkswirt der Allianz Gruppe Anzeige Stephan Paxmann | Stefan Roßbach Innovative Geschäftsmodelle im Banking Jettezltlen Weitere Fachmedien in unserem Webshop: bes www.bank-verlag-shop.de Factbook 2015 ISBN 978-3-86556-441-2 Art.-Nr. 22.517-1500 208 Seiten, gebunden 49,00 Euro Bank-Verlag GmbH | Wendelinstraße 1 | 50933 Köln | www.info-die-bank.de die bank 27.01.15 NEWS ó NEWSLETTER FÜR BANKPOLITIK UND PRAXIS news Outsourcing Share Economy im Investmentbanking Die goldenen Zeiten im Investmentbanking sind vorbei: Die Gewinne vieler Häuser gehen aufgrund sinkender Geschäftsvolumina und Margen sowie der steigenden Fixkostenbasis seit Jahren zurück. Der Kostendruck wird zudem verstärkt durch die anhaltende Ausweitung regulatorischer Maßnahmen der Aufsichtsbehörden. Da die meisten Häuser bereits eine Vielzahl verschiedener Effizienzprogramme durchlaufen haben, sind die klassischen Programme zur Kostensenkung fast redundant. Ein Bereich galt allerdings bislang als sakrosankt und blieb daher unberührt: Die hauseigene IT. Doch genau dort sehen Branchenexperten die größten Einsparpotenziale. Innerhalb der Investmentbanken haben sich über die Jahre hochkomplexe hauseigene IT-Abteilungen mit gefestigten organisatorischen Strukturen herausgebildet. Sie sind der „heilige Gral der Branche“, da jedes Haus für sich in Anspruch nimmt, eine ganz eigenständige Lösung vorzuhalten. Diese Sonderstellung schützte die Abteilungen bislang vor größeren Kostensenkungsmaßnahmen, obschon die Kosten der Systemlandschaften künftig merklich ansteigen werden. Das Kernproblem ist die Tatsache, dass die Kosten für die ITAbteilungen klassische Fixkosten sind, die sich nur begrenzt variabel an das Handelsvolumen anpassen lassen. Darüber hinaus erwarten die Institute in den nächsten Jahren zusätzliche Großinvestitionen, verursacht durch regulatorische Erweiterungsmaßnahmen der Aufsichtsbehörden. In der Konsequenz werden viele wichtige IT-Projekte aufgrund von Kapazitäts- und Ressourcenengpässen weiterhin zurückgestellt. Gezwungenermaßen kommt dann zusätzlich zum Kostenproblem per Investitionsstau ein funktionaler Leistungsverzicht. Der bisherige Sonderstatus der IT-Abteilungen stammt aus der Zeit, als „time-to-market“ der maßgebliche Erfolgsfaktor für Wachstum war. Heute hingegen verfügen die meisten IT-Abteilungen der Institute über ähnliche Systemtechnik und auch die Organisationsstrukturen weisen eine starke Similarität auf. So laufen etwa die Abwicklung einzelner Prozesse, die Organisa tionstruktur, aber auch die regulatorischen Anforderungen inzwischen zu großen Teilen in fast allen Banken und Systemen analog ab. In der Folge sinkt der Wettbewerbsvorteil oder gar Mehrwert, den eine IT-Abteilung und ihre Funktionen für den Kunden des Instituts bieten. Fakt ist: Viele Serviceleistungen – etwa im Post-Trade Handel – sind austauschbar. Industrialisierung der IT-Backoffice Funktionalitäten Die Austauschbarkeit der Serviceleistungen im Bereich Investmentbanking bedeutet im Umkehrschluss, dass sich gerade die IT-Backoffice-Funktionalitäten im Post-Trade-Handel hervorragend für Share Economy Lösungen eignen. Ermöglicht wird diese Industrialisierung der IT-Funktionen durch die Nutzung von Standardsoftware. Doch die Investmentbanken müssen heute im Post-Trade-Handel keine eigene IT-Funktion mehr vorhalten. Ein Institut erleidet weder einen Verlust seiner Kernkompetenzen, noch beschädigt es seinen Markenkern, wenn es eine standardisierte Lösung nutzt. Der Kunde der Investmentbank bemerkt die Share Economy nicht einmal, da die Handelsplattform wie gehabt unter dem Logo des Instituts firmiert. Für Banken haben Share Economy-Lösungen drei maßgebliche Vorteile: óó Functionality Sharing: Die häufigen neuen Anforderungen der Aufsichtsbehörden für IT-Funktionen werden einmal zentral umgesetzt und im System für alle Nutzer der Share Economy-Lösung vorgehalten. Dies sorgt für verzögerungsfreie Einsparungen, da die Bank dafür keine eigenen Kapazitäten aufwenden muss. óó Cost Sharing: Die beteiligten Institute teilen sich indirekt die Kosten für Entwicklung, Umsetzung und Aktualisierung von IT-Funktionalitäten. Es gilt das simple Prinzip der abnehmenden Fixkosten durch erhöhte Teilnehmerzahl. óó Efficiency Sharing: Die operative Effizienz der IT-Funktion einzelner Investmentinstitute wird durch standardisierte und industrialisierte Prozesse und Arbeitsweisen erhöht. Freigesetzte Budgets schaffen Spielraum für Neuinvestitionen Der Share-Economy-Ansatz befähigt dazu, industrialisierbare Funktionen gezielt einzusparen. Frei gewordene Budgets und Ressourcen können dann für das eigene Kerngeschäft verwendet wer- 27.01.15 diebank NEWSLETTER 6 die bank 27.01.15 NEWS ó NEWSLETTER FÜR BANKPOLITIK UND PRAXIS news den. Zudem ist das Modell strategisch ausbaufähig: Nach dem erfolgreichen IT-Outsourcing (ITO) über eine Share-Economy-Lösung könnte sich in sachlogischer Konsequenz für manche Investmentbanken das Business Process Outsourcing (BPO) anbieten. Besonders wichtig ist es dabei, die Lever- und Legalarbitrage intelligent über die verschiedenen europäischen Regionen hinweg zu organisieren. Der alleinige direkte Outsourcing-Prozess nach Indien – wie in der Vergangenheit häufig praktiziert – hat nach heutigen Maßstäben zahlreiche Nachteile wie die zu große räumliche Distanz, die Zeitverschiebung und die Sprachbarrieren. Daher ist eine Ergänzung innerhalb der EU mittels Nearshore-Zentren sinnvoll, um komplexe und hochindividuelle Themen (zeit-) nah umsetzen zu können. Insbesondere Osteuropa bietet hierfür die besten Voraussetzungen – auch in Bezug auf den Datenschutz. Gerade für Bankkunden hat der Schutz ihrer teils hochsensiblen Daten nach EU-Standards einen enormen Wert. nen Teil des Managementprozesses. Einige Module erfüllen automatisiert die im Zug gestiegener Regulatorik umfassenden Dokumentations- und Reporting-Anforderungen von Emissionsbanken, andere überwachen Preis- und Absatzrisiken. SmartTrade biete eine Dienstleistung für Fragestellungen, die teilweise erst mit dem Inkrafttreten weiterer Kapitalmarktregularien relevant würden, erläuterte Andreas van Bon aus dem Vorstand des Venture Capital Investors Bmp. Der Frühphasenfonds Brandenburg, aufgelegt zur Stärkung der Eigenkapitalbasis junger Unternehmen im Bundesland, hat ein Volumen in Höhe von 25 Mio. €. Er wurde von der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg (MWE) konzipiert und errichtet. Die Fondsmittel werden zu 75 Prozent aus dem europäischen Fonds für Regionale Entwicklung bereitgestellt. Das Land Brandenburg steuert aus Haushaltsmitteln 20 Prozent bei und die mit dem Management betraute Bmp 5 Prozent. Vorschläge für Regulierungsstandards Autor: Andreas Pfeil ist Senior Partner bei Capco Germany. Dienstleistungen für Finanzdienstleister Siebenstelliges Investment Der Frühphasenfonds Brandenburg beteiligt sich an der Smarttra.de GmbH (SmartTrade). SmartTrade entwickelt Informationstechnologien für Banken, Online-Broker, Internet-Finanzportale oder vergleichbare Marktteilnehmer im Geschäftsfeld strukturierter Wertpapiere. Die Höhe des Investments wurde lediglich mit „siebenstellig“ angegeben. Die Geschäftsführer Simon Ulrich, Sönke Blunck und Lilia Nerusch wollen das frische Kapital für die Weiterentwicklung ihrer technischen Lösung, die Zertifizierung und für Schutzrechtsanmeldungen verwenden. Die von SmartTrade entwickelte Technologie automatisiert als sogenannte Core-Satellite-Infrastruktur den Emissions- und ei- MiFID II / MiFIR geht in die nächste Runde Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA hat im Dezember konkrete Vorschläge für technische Regulierungs- und Durchführungsstandards für die Umsetzung der Neufassung der Finanzmarktrichtlinie (MiFID II) und der Finanzmarktverordnung (MiFIR) veröffentlicht und diese bis zum 2. März 2015 zur Konsultation gestellt. Beide Papiere, die zusammen einen Umfang von über 1.600 Seiten haben, bauen auf das im Rahmen einer ersten Konsultationsrunde zu MiFID II/MiFIR im letzten Mai veröffentlichte Konsultations- und Diskussionspapier auf, erläuterten die Experten der internationalen Sozietät Kaye Scholer LLP. Die EU-Kommission wird auf Basis des sog. Final Technical Advice innerhalb von zwölf Monaten die delegierten Rechtsakte erlassen. Nach Abschluss der zweiten Konsultationsphase zu den technischen Standards, die künftig vor allem die Markt- bzw. Handelsthemen aus MiFID II/MiFIR regeln, muss die ESMA bis Juni 2015 finale Entwürfe an die EU-Kommission übermitteln. 27.01.15 diebank NEWSLETTER 7 die bank 27.01.15 STUDIE ó NEWSLETTER FÜR BANKPOLITIK UND PRAXIS studie Studie zur Immobilienfinanzierung „Die Aussichten werden besser“ In Zeiten niedriger Zinsen flüchten viele Anlagewillige in Immobilien. Da bleibt auch das Interesse der Deutschen an den eigenen vier Wänden ungebrochen hoch, und der seit 2010 zu beobachtende Aufschwung des deutschen Wohnungsbaus setzte sich 2014 fort. Den größten Anteil mit rund 110.000 Einheiten wiesen dabei wieder die Ein- und Zweifamilienhäusern auf, heißt es in der „bbw Finanzspezialstudie Immobilienfinanzierung“. Der Report macht neben dem Zinsniveau und dem Mangel alternativer Anlagemöglichkeiten auch eine hohe Arbeitsplatzsicherheit und damit einhergehend eine stabile Einkommensentwicklung für die Baulust verantwortlich. Seit fünf Jahren lauten die Top-5-Kaufmotive für Immobilien: Altersvorsorge, niedrige Zinsen, Vermeidung von Mietzahlungen, Unabhängigkeit vom Vermieter und Krisensicherheit von Immobilien. Während Altersvorsorge von jeher an der Spitze rangierte, kletterte 2011 der Grund „niedrige Zinsen“ von Platz 3 auf Platz 2, entsprechend zur Entwicklung von Baugeldzinsen. Der Kauf von Wohneigentum dient heute aber auch der Befriedigung grundlegender Wünsche und Bedürfnisse wie Sicherheit, Unabhängigkeit, Bindung und Identitätsstiftung. Viele Eigenheim-Erwerber rechnen nicht vorher durch, was die Immobilie inklusive Zinsen und Nebenkosten am Ende kostet. Bei den bevorzugten Anbietern für Immobilienfinanzierungen werden Bausparkassen mit 44 Prozent am häufigsten genannt, gefolgt von Sparkassen mit 37 Prozent. Bei einer Genossenschaftsbank würden insgesamt 23 Prozent der Befragten eine Baufinanzierung abschließen. Relativ häufig genannt werden auch noch private Banken mit 21 Prozent der Nennungen. Seltener genannt werden dagegen Direktbanken im Internet, für die sich insgesamt 18 Prozent entscheiden würden, Hypothekenbanken mit 11 Prozent und Online-Baufinanzierer mit nur noch 9 Prozent. Der Stellenwert einer eigenen Immobilie ist hoch. Für Wohneigentum sind die Konsumenten sogar bereit, auf Luxus zu verzichten. Danach gefragt, in welchen Bereichen sich die Befragten für den Erwerb von Wohneigentum einzuschränken bereit sind, stehen Ausgaben für Urlaub und Reisen sowie für Mode, Schmuck und Luxusgüter im Vordergrund. Immerhin gaben auch 37 Prozent der Umfrageteilnehmer an, dass sie sich bei den Ausgaben für den Kauf eines Autos einschränken würden, um sich eine eigene Immobilie leisten zu können. Innerhalb der letzten zwanzig Jahre ist die Neigung der privaten Haushalte den Immobilienerwerb durch Kredite zu finanzieren gestiegen. Im Jahr 2013 gab es rund zehn Millionen Privathaushalte mit Immobilienkrediten. Die Kreditinstitute und Lebensversicherungen haben 2013 in Deutschland zur Wohnungsbaufinanzierung rund 159 Mrd. € ausgezahlt. Die Marktführer bei Baufinanzierungen sind die ING-DiBa sowie die BHW Bausparkasse und die Deutsche Bank Bauspar, die auf ein gutes Bausparjahr 2013 zurück‑ blicken. Für die Zukunft erwarten die befragen Entscheidungsträger von Kreditinstituten und Baufinanzierern eine weitere, wenn auch mäßige Zunahme des Marktes für private Baufinanzierungen. 76 Prozent der befragten Experten gehen davon aus, dass der Online- und Direktvertrieb sein starkes Wachstum auch in den nächsten Jahren fortsetzen wird. Nur noch zehn Prozent der Entscheidungsträger aus Finanzdienstleistungsunternehmen erwarten, dass der Versicherungssektor in den nächsten Jahren bei der privaten Immobilienfinanzierung seinen Marktanteil ausbauen kann. [Details aus der Studie zur Immobilienfinanzierung finden Sie hier.] Studie Sinkende Weichkosten verbessern Fondsratings Die Kosten der nach neuem Recht aufgelegten geschlossenen Immobilien-AIF sind zu Beginn der Laufzeit niedriger als bisher. Die Kosten werden gleichmäßiger auf die Laufzeit verteilt, wie eine Auswertung der Berliner Ratingagentur Scope zeigt. Weichkosten sind der Teil des Anlegerkapitals, der nicht investiert wird. Den größten Teil der Weichkosten stellen in der Regel Vermittlungsprovisionen dar. Weitere wesentliche Positionen sind die Vergütung für den Initiator und Marketingkosten. Zu den laufenden Fondskosten zählen unter anderem Kosten für die Anlegerverwaltung, die Treuhand- und Haftungsvergütung, Rechts- und Steuerberatung, Gebühren für die Verwahrstelle und die Asset-ManagerVergütung. die bank 27.01.15 NEWSLETTER FÜR BANKPOLITIK UND PRAXIS studie Scope Ratings hat die Gebührenstruktur der elf im Jahr 2014 emittierten geschlossenen Alternativen Investmentfonds (AIF) mit 56 Fonds aus den Vorjahren verglichen, die nicht nach Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) reguliert sind. Es handelt sich ausschließlich um Fonds, die in deutsche Immobilien investieren. Die Anzahl der bisher emittierten AIF ist zwar noch vergleichsweise gering, dennoch lassen sich erste Tendenzen klar aufzeigen: Die anfänglichen Weichkosten (Initialkosten) in Relation zum Eigenkapital (exklusive Agio) sinken. Während die Initialkosten der betrachteten Fonds aus den Jahren vor 2014 im Durchschnitt 15,4 Prozent des Eigenkapitals betrugen, müssen Anleger für neue Immobilien-AIF im Durchschnitt bislang 11,6 Prozent aufwenden. Das entspricht einem Rückgang um fast einem Viertel. Im Gegensatz dazu fallen die laufenden Fondskosten bei den neuen geschlossenen Immobilien-AIF höher aus. Bei Fonds, die in den Jahren vor 2014 aufgelegt wurden, betrugen die laufenden Kosten im Durchschnitt 5,1 Prozent der erwarteten jährlichen Gesamteinnahmen. Die 2014 aufgelegten geschlossenen Immobilien-AIF weisen durchschnittlich Kosten in Höhe von 11,7 Prozent der prognostizierten jährlichen Gesamteinnahmen aus. Niedrige anfängliche Kosten erhöhen Investitionsquote Was sind die Gründe für diese Verschiebung der Kostenbelastung? Bereits in den vergangenen Jahren gab es Ansätze von Seiten der Emittenten, die Kostenbelastung am Anfang der Fondslaufzeit zu reduzieren und diese stärker auf die Bewirtschaftungsphase zu verteilen. Ziel ist es, die Investitionsquote der Fonds zu erhöhen. Die Einführung des neuen gesetzlichen Rahmens hat diese Entwicklung beschleunigt. Darüber hinaus spiegelt sich in dem Anstieg der laufenden Fondskosten auch der regulatorische Mehraufwand – zum Beispiel in Form von Kosten für die Verwahrstelle und die jährliche Bewertung der Fondsobjekte. Ein weiterer Trend sind erfolgsabhängige Vergütungen: Von den elf im Jahr 2014 emittierten geschlossenen Immobilien-AIF sehen acht Fonds eine erfolgsabhängige Vergütung vor. Das entspricht fast drei Viertel der angebotenen Fonds. Bei geschlossenen Fonds alter Machart waren von der Performance abhängige Gebühren hingegen eher die Ausnahme als die Regel. Diese Entwicklung reflektiert nach Ansicht der Ratinganalysten neben den regulatorisch bedingten Kostenstrukturen auch die Wandlung der Fondsanbieter von reinen Initiatoren hin zu Asset-Managern. Darüber hinaus wird die Investitionsquote der Fonds erhöht. Scope geht davon aus, dass sich die bereits jetzt sichtbaren Tendenzen festigen werden und auch künftige geschlossene Immobilien-AIF geringere anfängliche und höhere laufende Kosten sowie verstärkt erfolgsabhängige Vergütungen aufweisen werden. t z t e J tellen bes t z t e J tellen– Sanierungsplanung Igl | Heuter (Hrsg.) bes Bankpraktische Umsetzung der MaSan Igl | Heuter (Hrsg.) ISBN 978-3-86556-429-0– Sanierungsplanung Art.-Nr. 22.512-1400 Bankpraktische 220 Seiten, gebunden Umsetzung der MaSan 59,00 Euro ISBN 978-3-86556-429-0 Art.-Nr. 22.512-1400 220 Seiten, gebunden 59,00 Euro Weitere Fachmedien in unserem Webshop: www.bank-verlag-shop.de Bank-Verlag GmbH | Wendelinstraße 1 | 50933 Köln Weitere Fachmedien in unserem Webshop: die bank 27.01.15 A U S U N S E R E R M A R K E N W E LT ó NEWSLETTER FÜR BANKPOLITIK UND PRAXIS aus unserer markenwelt Risikoprävention von Risikokrediten Barclays-Manager im Sumpf der Dark Pools Von Emiliano Rodriguez Villegas und Andreas Vogel Barclays hat bei seinen Ermittlungen im Fall der Dark Pools nicht ausreichend kooperiert, schimpft der New Yorker Generalstaatsanwalt, und erhöht deshalb den Druck auf die britische Geschäftsbank. Eric Schneiderman hatte die Briten letzten Juni verklagt. Jetzt brachte er eine erweiterte Zivilklage ein: Die beiden Topmanager William W. und David J. seien Vorladungen zu Verhandlungen, bei denen sie unter Eid hätten aussagen müssen, nicht gefolgt. Die beiden Spitzenkräfte stehen der elektronischen Aktienhandelssparte vor, die den zu Barclays gehörenden Dark Pool überwacht. (…) Portfolioanalyse Das Zinsniveau ist seit einigen Jahren auf einem sehr tiefen Stand. Ebenso sind in einigen Regionen die Immobilienpreise stark gestiegen. Als Ursache für beide Fälle lassen sich verschiedene Treiber identifizieren, so beispielsweise die Nachfrage nach Immobilien und Wohnraum. Diese makroökonomische Situation beinhaltet für Banken nicht zu vernachlässigende Risiken, die zukünftig schlagend werden können. Zur Risikoprävention und zur Beurteilung, ob es für das jeweilige Institut akuten Handlungsbedarf gibt, empfiehlt sich eine gezielte Analyse des Portfolios nach regionalen Konzentrationen, die Bewertung der Sicherheiten und der Kreditvergabeprozesse. Erhöhten Ausfallrisiken wird dadurch vorgebeugt, und das Institut bereitet sich durch die Identifikation von schlummernden Kreditrisiken auf mögliche Krisenentwicklungen vor. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in den vergangenen Jahren den Leitzins immer weiter auf ein historisches Tief von zuletzt 0,05 Prozent p. a. (September 2014) reduziert (vgl. t Abb. 01). Die Motivation für die Zinssenkung liegt in der Stabilisierung des Eurowirtschaftsraums und der Versorgung der Unternehmen und Privathaushalte mit Kapital für Investitionen. So profitieren unter anderem Privatkunden von der gegenwärtigen Situation und erhalten die Möglichkeit, Immobilien zu sehr niedrigen Zinskonditionen zu finanzieren. Dies begünstigt einerseits die Finanzierung von Objekten mit geringerem Eigenkapitalanteil, andererseits können bei gleicher monatlicher Rate teurere Objekte finanziert werden. (...) [Den vollständigen Text finden Sie hier.] Mehr unter: www.info-risiko-manager.de [Den vollständigen Text finden Sie hier.] Mehr unter: www.info-bank-compliance.de BGH-Entscheidung: Währungs swap-Vertrag Bundesgerichtshof entscheidet zu Beratungspflichten einer Bank bei Abschluss eines Währungsswap-Vertrages Der für das Bankrecht zuständige XI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat sich in einem weiteren Verfahren damit beschäftigt, ob eine beratende Bank im Zusammenhang mit der Empfehlung eines Swap-Vertrages, hier eines Währungsswap-Vertrages (sog. Cross-Currency-Swap-Vertrag; im Folgenden: CCS-Vertrag), zur Zahlung von Schadensersatz verpflichtet ist. Im Mittelpunkt der Entscheidung stand die Frage, ob eine beratende Bank, die selbst nicht Vertragspartnerin des Swap-Vertrags ist, über den negativen Marktwert aufzuklären hat. Der Bundesgerichtshof hat eine solche Aufklärungspflicht verneint. (...) [Den vollständigen Text finden Sie hier.] www.info-bub.de 27.01.15 diebank NEWSLETTER 10 Jetzt a nmeld en! Fachkonferenz Zahlungsverkehr der Zukunft 25. und 26. Februar 2015 in Köln Der Schwerpunkt der Jahrestagung im Februar 2015 liegt auf modernen Technologien und innovativen Anwendungen im Bereich der Finanzdienstleistungen, speziell im Zahlungsverkehr. Die Konferenz für Fach- und Führungskräfte im Zahlungsverkehr von Kreditinstituten mit Fachvorträgen, Podiumsdiskussionen und Branchendialogen. Weitere Informationen erhalten Sie bei Stefan Lödorf Manager Events & Sponsorings Bank-Verlag GmbH Telefon: 0221/5490-133 Sponsoren der Veranstaltung Tagungsprogramm, Referenten, Partner und Anmeldung unter: www.zv-konferenz.com Bank-Verlag GmbH | Wendelinstraße 1 | 50933 Köln Telefon: 0221-5490-133 | [email protected] | www.bank-verlag.de die bank 27.01.15 FOTONACHLESE ó NEWSLETTER FÜR BANKPOLITIK UND PRAXIS ¾¾ FOTONACHLESE BCBS 239-Tournee 2015 ROADSHOW Mit den BCBS 239-Prinzipien ist ein weiterer regulatorischer Stein losgetreten worden, der die Datenhaltung und das Berichtswesen der Banken deutlich verbessern soll. Zum Jahresauftakt veranstaltete „die bank“ gemeinsam mit Moody’s Analytics eine Informationsreihe in Köln, Frankfurt und München. Dr. Christian Thun (Moody’s Analytics). Moderator und Organisator Stefan Lödorf, Bank-Verlag GmbH. Dr. Tobias Volk, Spezialist Risikotragfähigkeit von Banken, Deutsche Bundesbank. Alle Fotos: B. Schaller, Bank-Verlag. Dr. Erwin Pier-Ribbert, Leiter Marktrisikocontrolling bei der WGZ Bank AG. die bank-Chefredakteur Stefan Hirschmann. BCBS 239-Experte Thorsten Kraft (Commerzbank AG). Wilhelm Webers, Bereichsleiter Regulatory Services bei Portigon Financial Services. Andrea Muschiol, Risikomanagerin bei der Commerzbank AG. 27.01.15 diebank NEWSLETTER 12 die bank 27.01.15 TERMINE | IMPRESSUM ó NEWSLETTER FÜR BANKPOLITIK UND PRAXIS unsere veranstaltungen auf einen blick titel termin Webinar: Delegierter Rechtsakt zur LCR 29.01.2015 WEBINAR Zahlungsverkehr der Zukunft 25.-26.02.2015 Köln Gesetzliche Grundlagen der Groß- und Millionenkreditmeldungen 11.-12.03.2015 Frankfurt Gesetzliche Grundlagen bankaufsichtlicher Meldungen (=Meldewesenüberblick) 16.-17.03.2015 Köln Solvabilitätsregime - Kreditrisikostandardansatz 25.-26.03.2015 Frankfurt BCM und IT-Aufsicht in Banken 29.04.2015 Köln Überblick über die bankenstatistischen Meldungen 29.04.2015 Frankfurt 20.-21.05.2015 Bonn OpRisk-Forum ort weitere informationen und anmeldung Stefan Lödorf Telefon: 0221/5490-133 E-Mail: [email protected] Impressum Verlag und Redaktion: Bank-Verlag GmbH Postfach 450209, 50877 Köln Wendelinstraße 1, 50933 Köln Tel. 0221/54 90-0 Fax 0221/54 90-315 E-Mail: medien@ bank-verlag.de Geschäftsführer: Wilhelm Niehoff (Sprecher), Michael Eichler, Matthias Strobel Gesamtleitung Kommunikation und Redaktion: Dr. Stefan Hirschmann Tel. 0221/54 90-221 E-Mail: stefan.hirschmann@ bank-verlag.de Bereichsleitung Medien: Bernd Tretow Layout & Satz: Cathrin Schmitz Tel. 0221/54 90-132 E-Mail: cathrin.schmitz@ bank-verlag.de Verkauf: Andreas Conze Tel. 0221/54 90-603 E-Mail: andreas.conze@ bank-verlag.de Redaktion: Anja Kraus Tel. 0221/54 90-542 E-Mail: anja.kraus@ bank-verlag.de Erscheinungsweise: 2 x pro Monat Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlags vervielfältigt werden. 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