4_Abteilung des Artillerie Regiment 78.tmd

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4_Abteilung des Artillerie Regiment 78.tmd
Das persönliche Kriegstagebuch über
den
Polenfeldzug 1939
von
Edgar Kölbel
als Soldat in der
4. Batterie des Artillerie Regiment 78
Feldpost Nummer: 18468
Dieses Dokument wurden mir von seinem Enkel M. H. zur Verfügung gestellt.
Herzlichen Dank dafür.
Diedrich Schwenker
Das Artillerie Regiment 78
wurde am 10.11.1938 im Friedenstandort JENA im Wehrkreis IX mit zwei Abteilungen aufgestellt.
Die Gliederung 1939:
Die I. Abteilung bestand aus den Batterien 1-3,
die II. Abteilung aus den Batterien 4-6
Das Regiment unterstand im September 1939 der
2. leichten Division
und ab dem 18.10.1939 der
7. Panzer Divison
1939 wurde das Regiment in
Schlesien und Polen
eingesetzt.
Die 2. leichte Division,
Division aufgestellt in Gera am 10.11.1938 wurde
am 19.9.1939 mobil mit folgenden Einheiten:
Kavallerie Schützenregiment 6
Kavallerie Schützenregiment 7
Aufklärungs Regiment 7
Panzerabteilung 66
Artillerie Regiment 78
Divisionseinheiten 58 mit
Panzerabwehrabteilung 42 und Nachrichtenabteilung 83
Die Division wurde am 18.10.1939 in die
7. Panzer Division umbenannt.
Die Unterstellung:
Sep. 39: XV. Armeekorps, 10. Armee, Heeresgruppe Süd
Einsatz in:
Schlesien und Polen.
Das Artillerie Regiment 78 zusammengefaßt. (Quelle: LdW)
Das Artillerie-Regiment 78 wurde am 10. November 1938 in Jena, im Wehrkreis IX, aufgestellt.
Das Regiment entstand mit zwei Abteilungen und einem Regimentsstab. Die I. Abteilung vom
Regiment entstand durch Abgaben vom Artillerie-Regiment 24. Die II. Abteilung wurde durch
Abgaben der Artillerie-Regimenter 73, 74 und 75 aufgestellt. Nach der Aufstellung wurde das
Regiment der 2. leichte Division unterstellt. Ab Mitte Oktober 1939 unterstand das Regiment
durch die Umbenennung der übergeordneten Einheit der 7. Panzer-Division unterstellt.
Für die Ersatzgestellung der Abteilung war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 73 (Wetzlar,
WK: IX) zuständig.
Regimentskommandeure:
Oberst Max Grimmeiß Aufstellung - 1939
Oberstleutnant Dr. Keßler (1939) i.V.
Oberst Gottfried Frölich 19. Oktober 1939 - Umbenennung
Abteilungskommandeur I. Abteilung: Major Dr. Keßler (1939),
der II. Abteilung: Major Stoephasius (1939)
Chronik des Polenfeldzuges (Quelle: Lexicon der Wehrmacht)
31. August
Um 12.40 Uhr erteilt Adolf Hitler den endgültigen Befehl zum Überfall
auf Polen
1. September
Überfall auf Polen und Beginn des 2. Weltkriegs. Das im Danziger Ha
fen liegende Linienschiff "Schleswig-Holstein" eröffnet um 4.45 Uhr
das Feuer auf die polnische Westerplatte
3. September
Kriegserklärungen Englands (11.00 Uhr) und Frankreichs (17.00 Uhr)
treten auf Grund der Beistandsverpflichtungen gegenüber Polen in
Kraft
3. September
U 30 unter Kapitänleutnant Lemp versenkt irrtümlich das abgeblendet
fahrene Passagierschiff "Athenia". 112 Menschen kommen dabei ums
Leben.
6. September
Britische Blockadeerklärung gegen Deutschland
17. September
Zwei russische Heeresgruppen marschieren in Ostpolen ein, eine
Kriegserklärung erfolgte nicht.
18. September
Erstes Zusammentreffen deutscher und russischer Truppen bei BrestLitowsk
21. September
Beginn der Aktionen und Gewaltmaßnahmen gegen die jüdischen Be
wohner in den von deutschen Truppen besetzten Gebieten
22. September
Der ehemalige Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst Werner
von Fritsch, fällt vor Warschau.
27.-28. September Kapitulation der polnischen Verteidiger Warschaus mit 120000 Mann
28. September
Deutsch- russischer Grenz- und Freundschaftspakt in Moskau durch
Ribbentrop und Molotow unterzeichnet.
30. September
Bildung einer polnischen Exilregierung in Frankreich unter General Sikorski.
1. Oktober
Kapitulation polnischer Marineverbände auf der Halbinsel Hela
6. Oktober
Kapitulation der letzten polnischen Feldtruppen bei Kock und Lublin. Über
700000 Polen gehen in deutsche Kriegsgefangenschaft, 270000 in
russische. Deutsche Verluste im Polenfeldzug: 10572 Tote, 3404 Ver
mißte und 30322 Verwundete
Das Tagebuch von
Edgar Kölbel
Das Ende des Polenfeldzuges und zugleich der Beginn eines mörderischen sechsjährigen Weltkrieges, dem über
52.000.000
Menschen ihr Leben ließen.
Diese PDF-Datei wurde am 9. Juni 2010 mit Genehmigung durch M. H. von Diedrich Schwenker erstellt.