Aufgelöst 101610

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Aufgelöst 101610
101610
22m²
Ausstellung 826m²
Grundriss Untergeschoss I 1:300
S2
S1
S3
Show
room
38m²
124m²
Ausstellung 578m²
S1
S2
Grundriss Erdgeschoss I 1:300
Schließen der brachliegenden Ecksituation zwischen Puttkamer- und Friedrichstraße in Berlin-Kreuzberg
Event
194m²
F ri e d ri c h s
93m²
Ausstellung 696m²
C h a rl o tt e
tr a ß e
Grundriss Obergeschoss 1 I 1:300
n s tr a ß e
P u tt k a m e
rs tr a ß e
Event
194m²
B e s s e ls
traße
Ausstellung 711m²
E n c k e s tr a
Lageplan I 1:1000
74m²
Grundriss Obergeschoss 2 I 1:300
ße
Aufgelöst
Mit dem Ziel ein Forschungsgebäude für Materialien zu gestalten, entsteht, an der Schnittstelle zwischen Puttkamerstraße und Friedrichstraße in Berlin-Kreuzberg,
eine experimentelle massive Architektur, die sich mit den Gesetzmäßigkeiten des Baustoffes Infraleichtbeton auseinandersetzt und diese für eine positive Energiebilanz nutzt.
Die Intention des Entwurfes besteht in der Auflösung der Masse von Außen nach Innen, wodurch eine Wandzone entsteht, die vielfältige Raum- und Lichtsituationen
formuliert. Indem sich die Wand bewegt, wird das Licht geleitet, gelenkt, reflektiert und reguliert, um auf unterschiedlicher Weise tief in das Innere des Gebäudes
geführt zu werden.
Städtebaulich positioniert sich eine abstrakte, rechteckige Kubatur, welche an die Brandwand des Nachbargebäudes in der Puttkamerstraße anschließt. Um die
Robustheit des Körpers zu demonstrieren, distanziert sich das Gebäude an der Nordseite bewusst von der umgebenden Bebauung. Gleichzeitig wird der von Norden kommende Besucherstrom durch die Schnittstelle zwischen Alt und Neu in das Gebäude gezogen. Eine innere Dreiteilung der Architektur entsteht aufgrund
der Ausbildung von zwei Lichthöfen, welche als Erschließungskerne dienen und die verschiedenen Nutzungen voneinander abgrenzen. Der über die Nordseite zu
erschließende westliche Lichtkern führt zum Ausstellungs- und Eventbereich. Das östlich gelegene Atrium ist von Süden her öffentlich zugängig und erschließt den
östlichen Gebäudeteil mit seinen Event- und Büroräumen, sowie einem „Sky Café“ im obersten Geschoss.
Die Qualität der Lichthöfe besteht darin, unterschiedliche Lichteinfälle zu generieren. Der westlich gelegene Trichter stuft sich von unten nach oben in zwei Richtungen
ab. Eine nord-westliche Ausrichtung der Dachöffnung wird angestrebt, um wenig direktes Südlicht in die Ausstellungsgeschosse zu lassen. Das im Osten liegende
Atrium ist weniger repräsentativ und dementsprechend kleiner als das Westliche. Um das Licht tief in das Gebäude zu bekommen, richtet es sich gen Süden und
arbeitet mit der Reflexion des Lichtes, indem sich die Südwand des Lichthofes in den letzten Geschossen neigt und als Rückstrahlfläche dient.
Resultat der diagrammatischen Heranführung und Auseinandersetzung von Masse und Volumen in einem abstrakten Kontext, ist die Entwicklung eines Rasters,
aus dem der Entwurf herauswächst. Durch die Wandzone definiert, kann man die allgemeine Logik des Gebäudegrundrisses als die Überlagerung von zwei verschiedenen Organisationssystemen betrachten. Die entwickelte robuste Wandzone löst sich von Außen nach Innen, sowie von unten nach oben auf. Massive, sich
transformierende Wandstücke bieten eine vielschichtige Bewegungsfläche für das Licht, durch die es gesteuert wird. So sind u.a. die Laibungen der Fenster trichterartig aus-formuliert. Noch dazu wird das Licht durch die Reflexion an einer Wandfläche mit Hilfe von punktuellen Durchbrüchen in die unteren Ausstellungsbereiche
geleitet. Die systematische Entwicklung der Fassadenfaltung gewährleistet die Eigenverschattung der Gebäudes durch dessen Massivität und verhindert so eine
klimatische Überhitzung.
52m²
Verwaltung
120m²
Ausstellung 745m²
Grundriss Obergeschoss 3 I 1:300
68m²
Event 766m²
Ziel des Entwurfes ist es, eine Vielfalt an Lichtbewegungen zu formulieren, welche innerhalb des Raumes einen fließenden Wechsel von Lichteinfällen zulassen, die
sich über die Tages- und Jahreszeiten hinaus stetig verändern.
Grundriss Obergeschoss 4 I 1:300
Anzeiger-Hochhaus I Fritz Höger
Diagrammatische Herleitung der massiven Wandzone I 1:300
Smarte Eigenschaften der robusten Wand
Notre-Dame-du-Haut I Le Corbusier
Diagrammatische Auflösung der Masse nach Innen I Festlegung der Erschließungsachsen I 1:300
Masse und Volumen
Exeter Library I Louis I. Kahn
Abstraktion der massiven Wand
Grundriss- und Fassadenraster I 1:300
Sky Café
194m²
S3
101610
Südansicht Puttkamerstraße I 1:300
Ostansicht Friedrichstraße I 1:300
Schnitt 1 Nord-Süd I 1:300
Schnitt 2 Süd-Nord I 1:300
Fassadenansicht & Detailschnitt I 1:40
Faltung der Fassade
Schnitt 3 West-Ost I 1:300
Statisches System - Ableitung der Kräfte
Innenraumperspektive Ausstellung
60°
4,77
5,48
3,89
3,89
3,89
30°
Diffuses Tageslicht > Bestimmung Geschosshöhen
Direkte Sonnenstrahlung
3,50
7,83
2,00
3,00
2,00
60°
Innenraumperspektive Veranstaltung
Eigenverschattung
Lichtführung