Reisetagebuch Irland - MG Skandinavien Reisen

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Reisetagebuch Irland - MG Skandinavien Reisen
Reisetagebuch Irland
vom 03.08.2009 – 14.08.2009
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Natur und Landschaft
Bizarre Mondlandschaften, rollende grüne Hügel und der mächtige Atlantik, labyrinthische Felsenhöhlen und
kristallklare Wasserwege – entdecken Sie Irlands atemberaubende Schönheit
Wussten Sie schon?
Irland mag zwar als das Land bekannt sein, das in 40 Schattierungen von Grün strahlt, doch nicht alle
natürlichen Sehenswürdigkeiten haben jenen feinen Smaragdglanz. Der Burren im Westen ist anders.
Vor rund 340 Millionen Jahren auf dem Grund des Meeres geformt, ist dies eine außergewöhnliche Region
an Irlands Küste, die sich vom nördlichen Clare bis ins südliche Galway erstreckt.
Die dramatischen Erscheinungsformen der Kalksteinbuckel des Burren, durchzogen von mäandernden
Flüssen, Seen und Höhlenlabyrinthen mit versteckten Seen, lässt einen so schnell nicht los. Das reiche
Kulturerbe, mit über 70% von Irlands heimischer Flora und mehr als 500 Ringforts sowie über 80
neolithische Gräber wollen entdeckt werden.
Die bizarre, licht durchflutete Landschaft des Giant´s Causeway, des “Weg des Riesen” mag wohl aus
vulkanischer Aktivität und sich abkühlender Lava entstanden sein, doch die Legende überliefert auch
anderes: Der Causeway (unter das UNESCO Weltkulturerbe gestellt) ist eine faszinierende
Ansammlung von eng gepackten Basaltsäulen, die sich von den Cliffs des Antrim Plateaus direkt
hinunter zur See auftürmen. Vergleichbare Steinformationen auf der Insel Straffa in den
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Schottischen Hebriden führte die Menschen der alten Welt zu dem Glauben, dies sei das Werk des Riesen
Finn MacCool, der darauf seine Fußstapfen von County Antrim nach Schottland setzte, wo sein Rivale lebte.
Irland hat 1.448 Kilometern Küstenlinie mit einer spektakulären Landschaft und wird im Westen vom
Atlantik und im Osten der Irischen See umschlossen. Die steilen Klippenlandschaften, klaren Fluten und
ursprünglichen weiten Sandstrände bilden das nahezu unerschöpfliche Revier für jede erdenkliche Art des
Wassersports. Und gleichzeitig sind sie das Refugium für lebhafte, alte Fischerdörfer mit einigen der besten
Seafod-Küchen der Welt. Wählen Sie aus: Kinsale in County Cork, Dingle in County Kerry, Dunmore East in
County Waterford, Roundstone in County Galway, Cushendun in County Antrim und Kilcar in County
Donegal.
Mit seinen 344 Kilometern ist der Shannon der längste Fluss der Britischen Inseln und dazu einer der
schönsten in Europa. Er durchfließt eines der herrlichsten, naturbelassenen Landschaftsrefugien Irlands.
Von seinem Ursprung, dem Shannon Pot an den Hängen der Cuilcagh Mountains in County Cavan kommt er
am Loop Head in County Clare an, wo er in den Atlantik mündet. Auf Shannontour erfüllt das Wort Wildlife
alles, was es verspricht: Herrliche Panoramen, üppige Vegetation, unverdorbene Naturreservate mit reicher
Flora und Fauna und hübsche Dörfer machen den Wasserweg zum Paradies für Wanderer, Bootstouristen und
jene, die einfach nur die Stille suchen.
Irlands Inseln, so abgelegen und still, tragen auch mythische Klänge in sich und bieten wunderbare
Verstecke für alle, die über ihren Urlaub hinaus gerne aus der Welt verschwinden wollen. Viele der Inseln,
darunter auch die Aran Islands als letztes Stück Land vor dem Atlantik, hatten noch bis in die 1970er Jahre
keinen Strom und bis heute ist das traditionelle Bewusstsein des Inselvolks stark ausgeprägt. Für den
wirklichen Sprung aus der Welt warten Coney Island, Tory Island, Clare Island, Rathlin und die legendären
Arans.
Irlands Geschichte
Mit seiner 9000 Jahre zurückreichenden Geschichte hat sich Irland seinen Weg aus der Vergangenheit in eine
spannende Gegenwart gebahnt und ist bereit für die Zukunft.
Wussten Sie schon?
Irland war vermutlich schon etwa 6000 v. Chr. von Menschen einer Steinzeitkultur besiedelt. Rund 4000
Jahre später erreichten Stämme aus Südeuropa die Insel und begründeten eine hoch entwickelte neolithische
Kultur. Die bekanntesten neolithischen Sehenswürdigkeiten in Irland sind die großen Megalith-Gräber
von Newgrange und Knowth in County Meath. Beide datieren auf etwa 3200 v. Chr. und sind damit älter als
Stonehenge in England und die Pyramiden von Gizeh in Ägypten.
Irlands berühmter Schutzheiliger stammte nicht wirklich aus Irland. Der heilige Patrick wurde in
Wahrheit von irischen Wegelagerern aus seiner Heimat in Wales auf die Insel verschleppt, um dort als
Schafhirte zu arbeiten. Nachdem er nach Wales zurück fliehen konnte, hatte er jedoch eine göttliche Vision,
die ihn anwies, als Missionar nach Irland zurückzukehren. Verehrt als Erster, der das Christentum nach Irland
brachte, sind die Relikte aus St. Patricks Zeit nun auf der ganzen Insel zu finden.
Eines der bekanntesten ist der Berg Croagh Patrick im County Mayo, wo der Heilige im Jahr 441 n. Chr.
über 40 Tage lang gefastet hat. Bis heute erklimmen Pilger jedes Jahr am letzten Sonntag im Juli dem
heiligen Patrick zu Ehren den Berg. Seine sterblichen Überreste glaubt man unter der
Kathedrale Downpatrick in County Down beerdigt.
Die Wikinger starteten 795 n. Chr. den ersten ihrer Angriffe auf Irland. Und 837 n. Chr. tauchten 60
Drachenboote an der Mündung des Liffey auf. Fünf Jahre später stand Dublin unter schwerer Belagerung,
doch lokale Aufständische attackierten die Eindringlinge solange, bis sie in die Flucht geschlagen waren.
Unter Olaf dem Weißen kehrten sie 17 Jahre später wieder zurück und begründeten die Siedlung Dyflinn (das
spätere Dublin). Der Königspalast stand an der Stelle des heutigen Dublin Castle und Teile der alten
Verteidigungswälle kann man noch in seinen Grundmauern sehen.
Das moderne Irland erfreut sich nun an mehr Einwanderern als es Auswanderer zählt. Dank des
Wirtschaftsbooms des so genannten „Keltischen Tigers" in den 1990er Jahren, ist das Irland des 21.
Jahrhunderts ein pulsierendes, kulturell so reiches wie ethnisch bunt gemischtes Land mit einer wahrhaft
jugendlichen und optimistischen Prognose. Schließlich ist über die Hälfte seiner Bevölkerung unter 30 Jahre
alt!
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Die späte erste Hälfte des 19. Jahrhunderts geht als eine der tragischsten Epochen in die Irische
Geschichte ein. Irland wurde von der „Great Famine", der Großen Hungersnot heimgesucht. Ein
Kartoffelpilz vernichtete die Ernte während vier Jahren zwischen 1845-49. Über eine Million Menschen
starben den Hungertod und weit mehr noch fielen den nachfolgenden Krankheiten wie Typhus zum Opfer.
Über zwei Millionen Menschen wanderten in neue Heimaten aus, hauptsächlich in die Vereinigten Staaten,
nach Großbritannien, Kanada und Australien. Und von 1848 bis 1950 verliessen in einer zweiten
Auswanderungswelle über sechs Millionen Iren das Land.Heute sind die Gemeinden der einstigen
Auswanderer mit über 80 Millionen Menschen über den ganzen Globus verstreut. Um mehr über die
Hungersnot zu erfahren, besuchen Sie das Famine Museum in Strokestown Estate, das Cobh Heritage
Centre und das Famine Commemoration Centre in Skibbereen.
Kultur
Die irische Kultur hat sich über die Jahrtausende entwickelt. Gehen Sie auf Entdeckung und genießen Sie
dabei jede Sekunde
Wußten Sie schon?
Die Iren lieben Traditionen. Und deshalb gibt es auch so viele im Land – angefangen vom colcannon
(einer Mischung aus Kohl und Kartoffelpüree), das zu Allerheiligen gegessen wird, bis zu grüner Kleidung,
die man am St Patrick’s Day trägt.
Sehr beliebt und international berühmt sind natürlich die traditionelle irische Musik und der irische Tanz.
Traditionelle Musik hört man überall im Land – in den städtischen Pubs ebenso wie auf ländlichen Festen.
Die bodhrán, eine Art Hand-Trommel, ist, neben der Geige und der Blechflöte, eines der bekanntesten
Instrumente der irischen Musik.
Beim irischen Tanz geht es stets um Wettbewerb, weswegen die regionalen und nationalen Meisterschaften
sehr ernst genommen werden. Wenn Sie es selbst einmal versuchen wollen, gehen Sie zu einem céili. Da
kann jeder mitmachen , und alle tanzen gemeinsam.
Die Iren lachen gern.
Witze erzählen und die da oben verspotten gehört zum irischen Alltag. Kein Wunder also, daß eine neue
Generation irischer Komiker sich gerade internationalen Ruhm erwirbt. Wenn Sie Lust auf einen komischen
Abend haben, achten Sie auf Namen wie Dylan Moran, Ed Byrne, Ardal O’Hanlon, Dara O’Briain, Tommy
Tiernan und Kevin Gildea.
Und wenn Sie ein reines Komiker-Festival erleben wollen, müssen Sie sich das Smithwicks Cat Laughs
Comedy Festival in Kilkenny ansehen oder das Bulmers Comedy Festival in Dublin
Die Iren sind Meister des witzigen Aussprüche, und jeder, vom Komiker bis zum Dramatiker, versteht sich
darauf:
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"Wahre Freunde erdolchen dich von vorn." Oscar Wilde, Schriftsteller
"Mein Vater hatte großen Einfluß auf mich. Er war verrückt." Spike Milligan, Komiker
"Würde es Suppe regnen, die Iren gingen mit Gabeln hinaus." Brendan Behan, Schriftsteller
"Tu anderen nicht, was sie dir tun sollten; sie könnten einen anderen Geschmack haben." George
Bernard Shaw, Dramatiker
"Als Ire habe ich einen ausgeprägten Sinn fürs Tragische. Er macht mir die gelegentlichen heiteren
Phasen erträglich." W B Yeats, Dichter
"Ich habe eine neue Gruppe gegründet, die “Alcoholics-Unanimous”, [die Einmütigen Alkoholiker].
Wenn man keine Lust zum Trinken hat, ruft man jemanden aus der Gruppe an, der kommt dann
vorbei und stimmt einen um." Richard Harris, Schauspieler
Die irische Geschichte ist reich an Mythen und Legenden – da gibt es romantische Kriegergeschichten,
alte Heiligenlegenden oder Feenmärchen. Dabei bilden die keltischen Mythen das eigentliche Herz der
irischen Kultur. Die berühmtesten irischen Märchen handeln von den Kindern aus Lir, die von ihrer
Stiefmutter in Schwäne verwandelt wurden; vom großen Krieger Cú Chulainn; und von Finn McCool, einem
der größten keltischen Helden, der als Junge Weisheit erlangte, indem er vom Lachs des Wissens aß, und als
Erwachsener Riesen besiegte.
Der Pub ist das Zentrum des kulturellen, geselligen und musikalischen Lebens in Irland. Ein irisches
Pub ist nicht einfach ein Ort, wo man etwas trinkt. Man kann dort über den Sinn des Lebens philosophieren,
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die Weltpolitik erörtern, einer Lyriklesung lauschen, zu einer Jazz-Session mit dem Fuß wippen, eine
köstliche Schale Muscheln genießen oder sich vor einem knisternden Feuer einfach daran freuen, wie sich
langsam der Schaum auf einem Guinness setzt. Nehmen Sie an der Theke Platz, wenn Sie sich gern mit den
Einheimischen unterhalten, oder verziehen Sie sich in eins der kleinen Nebenzimmer, diesen gemütlichen
alten Privaträumen, die ursprünglich nur Damen vorbehalten waren.
Es kann nicht schaden, sich die irische Pub-Etikette noch einmal zu Gemüte zu führen: Wenn man in
Gesellschaft trinkt, geht das gewöhnlich nach dem Runden-System, das heißt, jeder kommt einmal an die
Reihe und bestellt an der Theke eine “Runde” für alle. Ein Pint heißt manchmal auch "jar" oder "scoop", aber
verlangen Sie immer ein Pint, NIE ein scoop. Die beiden Wörter kommen eher in Sätzen vor wie "Haben Sie
Lust auf ein paar scoops?" oder "Möchten Sie noch ein jar?". Lassen Sie sich nicht von der Größe eines Pint
abschrecken, Sie können immer auch ein „glass“ oder ein „half-pint“ verlangen. Ein Guinness läßt sich nicht
so schnell zapfen wie ein Bier. Ihr Barkeeper trödelt also nicht herum, sondern macht seine Sache richtig.
Und wenn das Pint vor Ihnen steht, geben Sie ihm noch ein paar Minuten. Durch das Warten schmeckt es um
so besser.
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Liste irischer Grafschaften
Irland wird traditionell in 32 Countys eingeteilt:
Republik Irland
(grünes Gebiet)
1. Dublin
2. Wicklow
3. Wexford
4. Carlow
5. Kildare
6. Meath
7. Louth
8. Monaghan
9. Cavan
10. Longford
11. Westmeath
12. Offaly
13. Laois
14. Kilkenny
15. Waterford
16. Cork
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17. Kerry
18. Limerick
19. Tipperary
20. Clare
21. Galway
22. Mayo
23. Roscommon
24. Sligo
25. Leitrim
26. Donegal
Nordirland (rosa Gebiet)
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Fermanagh
Tyrone
Derry/Londonderry
Antrim
Down
Armagh
Irische Gastronomie
Hier finden Sie Rezepte zu den bekanntesten traditionellen irischen Gerichten.
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Irish Fry
Irish Coffee
Irish Stew
Colcannon
Irish Fry
Hierbei handelt es sich um das typische irische Frühstück. Es besteht aus:
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Spiegelei oder Rührei
Gebratene Speckstreifen (rashers)
Gebratene Blutwurst (black or white pudding)
Gegrillten Würstchen
Tomaten
Pilzen
Sodabrot Scheibe
Dazu trinkt man eine Kanne Tee.
Irish Coffee (Irischer Kaffee)
Zutaten für ein Glas:
125 ml starker Kaffee
70 ml frische Schlagsahne
35 ml irischer Whiskey
2 Teelöffel brauner Zucker
Wahlweise Zimt, Muskat oder bitteres Kakaopulver
Nehmen Sie ein Glas, das für heiße Getränke geeignet ist. Erwärmen Sie dieses Glas, indem Sie es mit
heißem Wasser auspülen. Geben Sie Zucker in das Glas und gießen Sie den heißen Kaffee dazu. Nun gut
umrühren, damit sich der Zucker auflöst. Anschließend fügen Sie den Whiskey hinzu und zum Schluss die
geschlagene Schlagsahne. Am besten tun Sie dies mit Hilfe eines Löffels, über dessen Rücken Sie die
Schlagsahne langsam ins Glas laufen lassen. Damit verhindern Sie, dass sich die Sahne mit dem Kaffee
mischt. Zu guter Letzt bestreuen Sie die Sahne mit dem Gewürz Ihrer Wahl oder mit Kakaopulver.
Irish Stew
Ein interessantes Gericht mit Lamm.
Zutaten für vier Personen:
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1,5 kg Lammkoteletten
1 kg Kartoffeln
500 g Zwiebeln, geschnitten
1 Esslöffel Petersilie, gehackt
Eine Prise Thymian
Salz und Pfeffer
0,3 l Brühe
Zubereitung
1. Trennen Sie das Fleisch von Knochen, Fett und Knorpel. Schneiden Sie es danach in ordentlich lange
Scheiben.
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2. Schichten Sie das Fleisch und das Gemüse in eine tiefe Pfanne, würzen Sie jede Schicht ausgiebig,
schließen Sie das Ganze mit einer Schicht Kartoffeln ab. Gießen Sie die Brühe hinzu und bedecken Sie die
Pfanne anschließend mit einer eingebutterten Folie.
3. Verschließen Sie das Ganze mit einem Deckel. Backen Sie es bei einer Hitze von etwa 300F für circa 2
Stunden im Ofen. Wenn Sie es vorziehen, kochen Sie das Stew auf dem Herd. Sie sollten es dann mehrmals
umrühren, um ein Ankochen zu vermeiden. Fügen Sie bei Bedarf mehr Flüssigkeit hinzu.
Colcannon (Kartoffelbrei mit Kohl)
1. Eine 1/2 geschälte Rübe 10 Minuten im leicht gesalzenen Wasser (eine Prise Salz) kochen.
2. Einen kleinen geriebenen Kohl dazugeben und weitere 5 Minuten kochen.
3. Sechs geschälte und geviertelte Kartoffeln dazugeben und alles zusammen gar kochen.
4. Das gar gekochte Gemüse abtropfen, Milch hinzufügen und zerstampfen. Zum Schluss die Butter
untermischen.
5. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
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Irische Kultur
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Die Leute
Die Pubs
Gaelic Football und "Hurling"
Sprache
Religion
Erziehung
Klima
Wirtschaftliche Entwicklung
Staatswesen
Die Leute
Das Bild vom "Freundlichen Iren" ist kein Mythos und es ist üblich, immer einem freundlichen Lächeln zu
begegnen.
Sie werden immer eine ausgestreckte Hand finden mit dem Gruß: "Wie geht's dir?". Die Antwort darauf ist
dieselbe wie die Frage.
Die Pubs
Ohne irgendeinen Zweifel sind die Pubs die wichtigsten Orte, um in
Irland soziale Kontakte zu knüpfen. Vor allem in den kleinen
Städtchen (welche sehr zahlreich in Irland sind).
Dort können Sie trinken (ein paar pints...), essen, tanzen, in ein
Liedchen mit einstimmen oder auch einer Gruppe von Musikern
lauschen .
Das Essen in Pubs, bezeichnet als "pub grub", ist im Großen und
Ganzen gut und die Preise sind angemessen. Der Pub ist ein guter
Ort für Treffen und Gespräche.
Die Jungen und die etwas Älteren genießen zusammen die entspannte
Atmosphäre.
Die Pubs sind im allgemeinen gemütliche und herzliche Orte. Die offizielle
Sperrzeit ist Mitternacht.
Gaelic Football und Hurling sind sehr populär in Irland. Vereinfacht
beschrieben, ist Gaelic Football eine Mischung aus Fußball, Rugby und
Handball. Es wird auf einem ähnlich großen Feld gespielt wie Rugby und mit 15
Spielern pro Mannschaft.
Der Ball ist rund und die Tore sind den Rugby Toren ähnlich, allerdings
werden die Tore nicht wie beim Fußball gezählt. Ein Tor zählt drei
Punkte, ein Schuss über die Stange zählt einen Punkt. Zum Punkten kann der Ball
entweder mit dem Fuß, der Hand oder der Faust berührt werden.
Hurling wird mit ähnlichen Regeln wie denen des Gaelic Footballs gespielt. Doch wird hier der lederne Ball mit einem
ungefähr einem Meter langen Stock gespielt.
Sprache
Die offizielle Landessprache Irlands ist Gälisch....aber auch Englisch.
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Um die 99% der Bevölkerung spricht Englisch. Trotz der staatlichen Bemühungen, das Interesse an der
gälischen Sprache wieder aufleben zu lassen, benutzen weniger als 5% der Bevölkerung diese Sprache im
Alltag. Gälisch ist ein Pflichtfach an irischen Schulen, wodurch derzeit das Interesse wieder verstärkt
wird.
Erziehung
Irland hat ein besonders effizientes Erziehungswesen. Die Schulpflicht betrifft Kinder von sechs bis fünfzehn
Jahren und ist in 3 Ebenen aufgeteilt:
Erste Erziehungsebene (5-12 Jahre) - keine Schulgebühren
Zweite Erziehungsebene (12-18 Jahre) - keine Schulgebühren
Dritte Ebene - höhere Bildungsanstalt
Klima
Das irische Klima ist ein ozeanisches Klima, dadurch herrschen in Irland
westliche Winde vor, welche - so sagt man in Irland - eher schwach sind. Die
Temperatur variiert nicht stark und liegt durchschnittlich im Bereich zwischen
4 und 7°C im Januar und zwischen 14 und 16°C im Juli. Das Klima ist
hauptsächlich feucht, was die überwiegend grüne Farbe der Landschaft erklärt.
Wirtschaftliche Entwicklung
Die geographische Lage Irlands war immer ein großes Hindernis für die Entwicklung. Die
Hauptabsatzgebiete unterliegen hohen Transportkosten. Mit der Hilfe der europäischen Union wurde die
Infrastruktur des Landes erheblich verbessert. Ein weiterer Faktor, welcher der wirtschaftlichen Entwicklung
hilft, ist der steuerliche Vorteil, den internationale Unternehmen in Irland genießen.
Staatswesen
Staatsoberhaupt
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Das Staatsoberhaupt ist der Präsident, momentan ist dies Mary McAleese. Die Wahl des Präsidenten
findet alle sieben Jahre als direkte Wahl statt. Der Präsident ernennt den Taoiseach (Premierminister)
,der durch das Dáil Éireann (Unterhaus) vorgeschlagen wird, sowie die Minister auf den Vorschlag
des Taoiseachs.
Parlament
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Die Republik von Irland ist eine parlamentarische Demokratie, die von den Oireachtas regiert wird,
welche aus dem Präsidenten und der Legislative besteht. Die Legislative hat zwei Sitze, Dàil Éireann,
das Repräsentantenhaus, sowie Seanad Èireann, den Senat (Oberhaus).
Die Macht, Gesetze zu verabschieden, hat das Parlament. Das Repräsentantenhaus ist zuständig für
neue Gesetzesentwürfe sowie für die Verteilung von Geldern an diverse Einrichtungen. Der Senat hat
in diesen Punkten nur eingeschränkte Möglichkeiten, die Entscheidungen des Repräsentantenhauses
zu beeinflussen.
Wahlen
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Die allgemeinen Wahlen finden alle fünf Jahre statt. 166 Teachtaí Dála (Mitglieder des
Repräsentantenhauses) werden direkt in 41 Wahlkreisen von den in der Republik lebenden, irischen
und britischen Staatsbürgern gewählt.
Die Wahlen erfolgen nach einem Verhältniswahlrecht mit Stimmentransfer.
Der Senat hat 60 Seanadoirí (Senatoren). 11 werden vom Taoiseach ernannt, 6 werden von
Abgeordneten des Trinity College Dublin und der National University of Irland gewählt. Die
verbleibenden 43 werden von 5 Gremien gewählt.
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1.Tag 03.08.2009
Anreise Dublin
Flug mit Air Lingus von Hamburg nach Dublin.
Am Flughafen erwartet Sie der Bus für die nächsten 12 Tage, sowie Ihre Reiseleitung.
Je nach Ankunftszeit steht noch eine erste Stadtrundfahrt auf dem Programm.
Transfer zum Hotel und Zimmerbezug
Abendessen und Übernachtung im Hotel in Dublin
09.15 Uhr Abfahrt in Bredstedt.
Wie immer auf dem Bahnsteig die Frage von Erk an Marlies: Haben wir unsere Haustür
abgeschlossen, ist unsere Alarmanlage an oder sollen wir noch unseren Sohn anrufen ?
Gudrun und Norbert werden von ihren Kindern zum Bahnhof gebracht. Im Zug sitzt schon Mechthild,
die für uns schon Plätze reserviert hat. In Husum steigen Fiedi und Peter, Vera und Dorothee,
Christian Martin und Heinke zu.
In Hamburg fahren wir mit der neuen S Bahn zum Flughafen.
Dort kommen noch Monika, Roswitha und Elke dazu.
Nun sind wir komplett, da Gerhard und Helga von Frankfurt direkt nach Dublin geflogen sind.
Anstellen zum Einchecken, wir die ersten - doch oh Schreck, ÜBERGEPÄCK !!!
Wir öffneten unsere Koffer und verteilten 2 Schwarzbrote in andere leichtere Koffer, was soll’s !!!!!
Doch wir waren nicht die Einzigen auch Christin Martin hatte 2,4 KG zu viel im Koffer, es lag wohl an
seinen Holzkleiderbügeln und dafür sollte er gleich 24 EURO, Übergepäck bezahlen, wir haben auch
seinen Koffer auf 20 KG erleichtert
Flugzeit nach Dublin 2 Stunden, durch die einstündige Zeitverschiebung waren wir bereits um 17.10
Uhr vor Ort.
Am Flughafen erwartete uns Sabine und unser Busfahrer Berry mit einem sehr guten Bus.
Wir fuhren ins Hotel ein gemütliches Abendessen, und
nach dem Abendessen noch ein Besuch im Pup und alle vielen müde ins Bett; es war ein langer Tag.
Dublin
Dublin ist die Hauptstadt und größte Stadt der Republik Irland.
Der Name Dublin ist die englische Form von Dubh Linn (irisch für „Schwarzer Tümpel“). In der alten
irischen Schrift wurde die heutige Kombination 'bh' als 'b' mit einem Punkt über dem eigentlichen
Buchstaben geschrieben, was den Wegfall des 'h' erklärt. Die normannisches Französisch sprechenden
Engländer, die das irischsprachige Irland ab 1169 erreichten, kannten die Bedeutung des Punktes über dem 'b'
für die Phonetik nicht, weshalb sie ihn schlicht wegfallen ließen und den Namen der Stadt Dublin schrieben.
Geographie
Dublin liegt an der Ostküste der Insel Irland, an der Mündung des Flusses Liffey in die Dublin Bay. Dublin
liegt durchschnittlich 20 Meter über NN.
Bevölkerung
Innerhalb der Stadtgrenzen leben offiziell circa 500.000 Einwohner. In der Region Dublin (Réigiúin Átha
Cliath), die auch die Vororte und Satellitenstädte sowie einige eher ländliche Regionen des ehemaligen
County Dublin umfasst, leben ca. 1,2 Millionen Menschen. In der Greater Dublin Area leben ca. 1,05
Millionen dieses Gebiet umfasst das Stadtgebiet einschließlich der Vororte in den Counties Fingal, South
Dublin und Dún Laoghaire-Rathdown, aber nicht die ländlichen Regionen .
Die Liffey teilt Dublin in den ärmeren Nordteil (Northside) und den eher wohlhabenden Süden (Southside),
wobei diese Unterteilung heute weniger scharf ist als in früheren Jahrzehnten. Die Innenstadt erhält ihre
Struktur durch das Kreuz aus dem Fluss Liffey mit seinen zahlreichen Brücken und der Hauptachse
O'Connell Street- Grafton Street - Harcourt Street. Hier liegen die meisten Kaufhäuser, aber auch das Trinity
College und der städtische Park St. Stephen's Green. Die Straßenzüge im typischen Georgianischen Stil findet
man vor allem im Gebiet um den Merrion Square im Südosten der City, in der Nähe der Nationalgalerie und
Sitz der Landesregierung (Leinster House). Umschlossen wird dieses Gebiet von der North Circular Road
und der South Circular Road. Außerhalb der Innenstadt liegen die Wohnquartiere, von denen manche noch
einen sehr einheitlichen Stil aufweisen; das klassische Arbeiterviertel Cabra besteht aus langen Reihen
winziger Häuser aus Backsteinen, Marino ist ein Beispiel für eine am Reißbrett konzipierte MittelschichtSiedlung, in Beaumont überwiegen die semi-detached, die Doppelhaushälften.
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Ein neues Wahrzeichen der Stadt ist der 2003 errichtete Spire des britischen Architekten Ian Ritchie vor dem
Hauptpostamt in der O’Connell Street, eine 120 Meter hohe Säule aus Edelstahl, die sich von einem
Durchmesser von 3 Metern an der Basis bis auf 15 Zentimeter in der nachts beleuchteten Spitze verjüngt.
In Dublin befindet sich der Sitz der irischen Regierung. Die offizielle Residenz des irischen Präsidenten ist
Áras an Uachtaráin, ein Gebäude, das sich im Phoenix Park befindet. Die zwei Kammern des irischen
Parlaments tagen im Leinster House.
Das Four Courts (Vier Gerichte, irisch: Na Ceithre Cúirteanna) ist das wichtigste Gerichtsgebäude Irlands. Es
beherbergt den Supreme Court, den High Court sowie den Central Criminal Court Irlands.
Dublin ist Sitz eines katholischen und eines anglikanischen Erzbischofs.
Kulturell hat sich Dublin in den letzten Jahren aufgrund des Wirtschaftsaufschwungs sehr stark
weiterentwickelt. Neben dem (bei Touristen) wohlbekannten Viertel Temple Bar mit vielen Nachtclubs haben
sich auch in der restlichen Innenstadt (besonders entlang der Liffey) neue und angesagte Bars, Nachtclubs
und Restaurants etabliert.
Mit dem Bau des International Financial Services Centre (IFCS) wurden in den letzten Jahren zunehmend
internationale Finanzdienstleister angelockt.Dublin ist Sitz mehrerer Hochschulen und verschiedener anderer
wissenschaftlicher und kultureller Einrichtungen. Die wichtigsten sind:
Geschichte
Die Geschichte Dublins ist eng mit der Geschichte Irlands im Allgemeinen verknüpft.
Die erste bekannte Erwähnung findet Dublin in den Schriften des Ptolemäus aus dem Jahr 140 n.Chr. unter
dem Namen Eblana. Ursprünglich bestand die Stadt aus einer keltischen Siedlung mit dem Namen „Áth
Cliath“, was soviel wie „Hürden-Furt“ bedeutet. 842 gründeten Wikinger daneben ein eigenes Dorf, das sie
„Dubh Linn“, in etwa „Schwarzer Sumpf“, nannten. Nach der Schlacht von Clontarf 1014 ging ihre
Machtstellung verloren.
Die Stadt wurde 1170 von den Anglonormannen unter der Führung von Richard de Clare und seinem irischen
Verbündeten Diarmait Mac Murchada eingenommen. Ab 1172 wurde Dublin das Verwaltungszentrum der
Anglonormannen. Die Stadt hatte zu der Zeit weitverzweigte, internationale Handelsbeziehungen zu
Skandinavien, Island, Großbritannien und in zunehmendem Maße zu Frankreich.
Der Bereich der gerichtlichen Zuständigkeit der Stadt wurde 1192 in einer Urkunde niedergelegt. Insgesamt
wurde ein sechs Quadratmeilen großes Gebiet durch Erlass des Königs Heinrich II. übereignet. Die Stadt
blieb im Prinzip innerhalb dieser Abgrenzungen selbstverwaltet.[3]
Im Jahre 1204 befahl König Johann von England die Errichtung einer Festung in Dublin (Dublin Castle), um
seine Machtposition im Land zu stärken.[4] In den folgenden Jahrhunderten entwickelte sich diese Burg zum
britischen Verwaltungszentrum in Irland. Der britische Vizekönig wohnte bis 1782 in diesem Schloss.
1229 wurde den freien Bürgern und Ehrenbürgern der Stadt das Recht zuerkannt, jedes Jahr einen
Bürgermeister zu wählen. Der Stadtrat setzte sich aus 24 prominenten Bürgern, meist Kaufleuten, zusammen.
Die Pest kam 1348 nach Dublin und verursachte eine beachtliche Schrumpfung der (jetzt überwiegenden
englischen) Bevölkerung.
1541–1800 Kingdom of Ireland
Im 17. Jahrhundert expandierte die Stadt rapide.
1801 wurde Irland durch den Act of Union mit dem Königreich Großbritannien zum Vereinigten Königreich
von Großbritannien und Irland vereinigt und Dublin wurde Hauptsitz der britischen Verwaltung in Irland.
Die als Große Hungersnot in Irland (engl. Great Famine, Irish potato famine oder irisch An Gorta Mór) in die
Geschichte eingegangene Hungersnot zwischen 1845 und 1849 (bzw. 1851) war die Folge mehrerer
Kartoffel-Missernten – durch die das damalige Hauptnahrungsmittel der armen Bevölkerung Irlands
vernichtet wurde –, aber auch der sozialen und politischen Verhältnisse. Auf der Suche nach Nahrung
flüchteten immer mehr Landbewohner in die Hauptstadt. Die Hungersnot hatte verheerende Folgen für Irland,
führte zum Tod von schätzungsweise 500.000 bis einer Million Iren und zur Auswanderung einer weiteren
Million, in erster Linie nach Kanada, Australien und in die USA.
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1916 kam es in Dublin zu einem Aufstand gegen die Briten (Osteraufstand). Es folgte der Irische
Unabhängigkeitskrieg und darauf der Irische Bürgerkrieg, der in Dublin große Schäden anrichtete. Viele der
wichtigsten Gebäude wurden zerstört.
1922 wurde Irland unabhängig und Dublin zur Hauptstadt des Freistaates Irland, aus dem 1949 die Republik
Irland hervorging.
Seit dem Beitritt Irlands zur Europäischen Gemeinschaft 1973 hat sich Dublin zu einer europäischen Metropole
entwickelt. Damit einher ging auch eine von sozialen und politischen Spannungen begleitete Verdrängung von Teilen
der Wohnbevölkerung aus dem Stadtkern (Gentrifizierung).
1988 feierte Dublin offiziell ihr „1000 Jähriges Jubiläum“.
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2.Tag 04.08.2009
Ein ganzer Tag Dublin
Mit seinem Mix aus großstädtischem Flair, grünen Parkoasen, schicken Designerboutiquen und
bewegter Küste liegt Dublin im Puls der Zeit und hat sich dennoch seine entspannte, gemütliche
Atmosphäre bewahrt. Sie ist eine von Europas aufregendsten Hauptstädten und bietet alles, was man
sich für eine Städtetour wünschen kann.
Am Morgen geht es zu einer Stadtrundfahrt durch die Hauptstadt der Republik Irland.
Sie lernen die Highlights dieser fantastischen Stadt kennen. Besuch des Trinity College, der von
Elisabeth der 1: 1591 gegründeten Universität mit einer einzigartigen Sammlung wertvoller alter
Handschriften, darunter das berühmte Book of Kells, das oft auch als das schönste Buch der Welt
bezeichnet wird. Sie besichtigen die St. Patrick’s Kathedrale aus dem 12 Jahrhundert mit dem
Grabmal von Jonathan Swift.
Unser Reiseleiter führt uns auch in das National Museum in die Vorgeschichte Irlands und lenkt
unseren Blick auf Kleinode aus frühchristlicher Zeit, und die Ausstellung über keltischen Schmuck
darf nicht fehlen.
Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung.
Abendessen und Übernachtung im Hotel in Dublin
Phoenix Park
Der Phoenix Park ist eine große Parkanlage 3 km nordwestlich des Stadtzentrums von Dublin (Irland) und
die grüne Lunge der Stadt. Mit einer Fläche von 808 ha (8,08 km²) und einer umschließenden Mauer von
11 km Länge ist der Park eine der größten innerstädtischen Parkanlagen der Welt. Er wird oft als größte
innerstädtische Parkanlage in Europa bezeichnet, allerdings ist der Sutton Park nahe Birmingham (England)
größer.
Wellington Monument
Sehenswürdigkeiten
Innerhalb des Phoenix Park befinden sich sowohl die Residenzen des irischen Präsidentenals auch die des
Botschafters der USA in Irland (Deerfield Residenz). Auch das Hauptquartier der irischen Polizei, An Garda
Síochána, befindet sich, wie auch das Gästehaus für Staatsgäste (Farmleigh), innerhalb des Parks.
Neben diversen Sportgeländen, wie z.B. für Cricket und Polo, kann man im Phoenix Park den Dubliner Zoo,
das Wellington Monument, einen 62 m hohen Obelisken aus dem Jahr 1817 für Arthur Wellesley, 1. Duke of
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Wellington), sowie das Papst-Kreuz besichtigen, unter dem Papst Johannes Paul II. im Jahr 1979 vor
1,2 Million Menschen eine Messe las.
Damwild am Papst-Kreuz
Das Trinity College in Dublin
Kampanile auf dem Gelände des Trinity College
Innenhof des Trinity College
Das Trinity College ist eine renommierte Universität in der irischen Hauptstadt Dublin. Es wurde 1592 von
Königin Elisabeth I. für protestantische Studenten gegründet. Die Gebäude dienten zuvor als
Augustinerkloster. Einer der berühmtesten Studenten war Samuel Beckett, der dort ab 1923 Sprachen
studierte. Trinity College ist das einzige College der University of Dublin; es darf nicht verwechselt werden
mit dem University College Dublin, das zur National University of Ireland gehört, oder der Dublin City
University, dem ehemaligen National Institute for Higher Education.
Sehenswürdigkeiten auf dem Gelände
Alte Bibliothek/Long Room
Die Hauptattraktion ist die 1732 gebaute Alte Bibliothek, in der neben 200.000 alten Texten das berühmte
Book of Kells, aber auch die älteste Harfe Irlands aufbewahrt werden. Spektakulär ist der Long Room - ein
64 Meter langer Raum, in dem die wertvollsten Bücher aufbewahrt werden.
Der 30 m hohe Glockenturm stammt aus dem Jahre 1853. Er wurde von Sir Charles Lanyon erbaut, dem
Architekten der Queen's University in Belfast.
Kapelle
Die Kapelle befindet sich am Parliament Square . Sie wurde im Jahr 1798 erbaut und war die erste
Universitätskapelle der Republik, die konfessionsübergreifend genutzt wird.
Prüfungshalle
Die Prüfungshalle wurde nach Plänen von Sir William Chambers im Jahr 1791 fertig gestellt. Auch die
Prüfungshalle grenzt an den Parliament Square.
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St. Patrick’s Cathedral,
St. Patrick’s Cathedral: The National Cathedral and Collegiate Church of Saint Patrick,
In Dublin ist die größere der beiden Kathedralen der Stadt. Erstaunlicherweise ist nicht sie Sitz des Bischofs,
sondern die etwas kleinere Christ Church Cathedral.
Die Kirche war ursprünglich eine kleine Holzkapelle, die nahe einer Quelle stand, an der angeblich St. Patrick
um 450 bekehrte Gläubige getauft hat. Ungefähr im Jahre 1191, während der Bischofszeit von John Comyn
(Erzbischof von Dublin), wurde die ursprünglich außerhalb der Mauern von Dublin aus Holz gebaute
keltische St. Patrick's Church zu einer Kathedrale. Ein Großteil des heutigen 91m langen Gebäudes, Irlands
größte Kirche, wurde bereits zwischen 1191 und 1270 erbaut. Der 43 m hohe Hauptturm (Minot-Turm)
wurde 1370 unter dem Erzbischof Minot restauriert und erhielt im 18. Jahrhundert seinen Turmhelm.
Im Laufe der Zeit verkam die Kirche allerdings immer mehr und brannte schließlich aus, so dass eine größere
Sanierung in den 1860er Jahren notwendig wurde, die von Sir Benjamin Guinness finanziert wurde.
Aufgrund dieser Sanierung stammt ein Großteil der Mauern und Verzierungen aus dem viktorianischen
Zeitalter. Diese Umbauten waren für den Erhalt der Kathedrale notwendig - jedoch wurde es versäumt den
Umbau zu dokumentieren, so dass heute wenig bekannt ist, welche Teile des Gebäudes noch ursprünglich aus
dem Mittelalter stammen.
Die St. Patrick’s Cathedral galt im Gegensatz zur Christ Church Cathedral, die von den Engländern genutzt
wurde, lange Zeit als Kirche des Volkes.
Während des Aufenthalts von Oliver Cromwell in Dublin nutzte dieser das Kirchenschiff als Stall seiner
Pferde.
In ihrer langen Geschichte trug die Kathedrale viel zum irischen Leben bei. Der Schriftsteller und Satiriker
Jonathan Swift (Autor von Gullivers Reisen), war von 1713 bis 1745 Dekan der Kathedrale. Sein Grab und
die Grabinschrift können hier besichtigt werden.
Von 1783 bis zur Abspaltung der Church of Ireland 1871 diente die Kathedral als Chapel of the Most
Illustrious Order Saint Patrick. Die heraldischen Flaggen dieser Zeit hängen noch heute im Kirchenschiff.
Heutzutage finden in der Kathedrale noch diverse öffentliche nationale Feierlichkeiten statt.
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3. Tag 05.08.2009
Irland - Der Nordwesten
ist eine bezaubernde Gegend voll hübscher, atmosphärischer Städtchen und Dörfer, mit ausgedehnten
Küstenstreifen und erhebenden Klippen. Das felsige Land besteht aus einzigartiger, wüstenhafter
Schönheit und lebendig erhaltenem Kulturerbe mit reicher Tradition.
Dieser Westen kann Ihnen unter die Haut gehen wie keine andere Gegend der Welt. Er stellt sich mit
beispiellosen Formationen dar von der dramatischen Donegal Landschaft zu den atemberaubenden
Aran Inseln und der legendären Schönheit des majestätischen River Shannon. Mit den Counties Clare,
Donegal, Galway, Leitrim, Limerick, Mayo, Roscommon, Sligo, Offaly und Tipperary ist die Region
mit einem Füllhorn an Sehenswürdigkeiten beschenkt, Shopping eingeschlossen. In den noch fast
unberührten Gaeltacht Regionen können Sie original Irish music in ihrer ursprünglichen Form
erleben.
Ein gewisser Hauch von Magie durchzieht den Westen und mit seiner kontrastreichen Dramaturgie
nimmt er leicht die Herzen der Besucher für sich ein. Die Stadt Galway ist ein blühendes, kultiviertes
Reiseziel mit lässig-lebendiger Atmosphäre. Der Burren besticht durch seine übersinnliche, mondhafte
Landschaft, während Irlands größtes Freizeitgewässer, Lough Derg, den idealen Rahmen für
genüssliche Erholungszeit abgibt.
Dies ist wirklich der grünste Teil von Europas grüner Insel - ursprünglich, nicht übervölkert und
unerforscht.
Nach dem Frühstück geht die Fahrt in Richtung Boyne Valley. Hier fand 1690 die große
Entscheidungsschlacht um Irland statt. Nicht weit davon erhebt sich der Hügel
von Slane, wo St. Patrick das Osterfeuer entzündete und damit die
Christianisierung Irlands und des europäischen Raums einleitete.
Hier besuchen Sie eine der bekannten Stätten der irischen Hochkönige. Danach
geht die Fahrt weiter nach Mellifont Abbey, dem ersten Zisterzienserkloster
Irlands. Vorbei am Lough Erne geht die Fahrt nach Ballyshannon im County
Donegal.
Irischer Abend und Übernachtung im Hotel in Ballyshannon
Der Nordwesten
Nirgendwo in Europa gibt es höhere Klippen am Meer, nirgendwo in der Welt gibt es ein größeres
gälisches Sprachgebiet als im Nordwesten. Die Felsen von Slieve League fallen mehr als 300 Meter
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steil ab in den Atlantik und in der Gaeltacht Region lebt die Sprache der Kelten noch. Das
dünnbesiedelte Gebiet entlang der – überall offenen – Grenze zu Nordirland reicht von der Nordspitze
Irlands entlang der nördlichen Westküste und dann nach Osten quer durch die Insel fast bis zur Irischen
See. Sie bietet viele Sehenswürdigkeiten aus Natur und Geschichte, bei denen Besucherschlangen
selten sind. Glenveagh National Park, Glencolmbcille Folk Museum, Sligo Folk Park und Donegal
Castle sind die bekanntesten Attraktionen.
Auch die Angler gehören zu den „Stammkunden“ im Nordwesten, vor allem die Hochsee- und die
Lachsangler preisen das Revier. Leitrim lockt sogar mit dem „Fluss mit der frühsten Lachssaison
Irlands“. Aber auch die Seen und Flüsse sind vorzügliche Angelgewässer. Mit dem Shannon-Kreuzer
geangelt und gleich in die Pfanne an Bord: Frischer kann eine Forelle nicht auf den Teller kommen.
Nirgendwo auf dem Globus gibt es mehr „Links“, mehr Golfplätze in den Dünen. Links wie Rosses
Point, Ballyliffin und Murvagh zählen zu den besten ihrer Art in Europa. Surfer loben die Wogen an
den Stränden von Easkey, Strandhill, Rossnowlagh oder Bundoran.
In dieser traditionsverwurzelten Landschaft spielt naturgemäß die irische Musik eine große Rolle und
in vielen Pubs wird nicht nur am Wochenende musiziert und gesungen. Kein Wunder, dass Künstler
wie Rory Gallagher, die früh gestorbene Blueslegende, die Sängerin Enya oder die Band Westlife aus
diesem Teil der Insel stammen.
Wo die Musik blüht, ist in Irland auch stets die Literatur lebendig. Nobelpreisträger William Butler
Yeats ist sicherlich der bekannteste Name, aber auch Patrick Kavanagh, Patrick McCabe und Shane
Connaughton trugen viel dazu bei, den Nordwesten auf der irischen Literatur-Landkarte
hervorzuheben.
Hill of Tara
Tara.
Tara (altirischer Name Temair,. möglicherweise „Ort der schönen Aussicht“) ist ein Hügel im County
Meath in Irland, auf dem sich zahlreiche vorzeitliche und frühgeschichtliche Monumente befinden. Die
nahegelegene Ortschaft hat 1.135 Einwohner (Stand 2006).
Monumente
Teil der Anlage sind u. a. der „King Seat“, „Cormac's House“ und „Mound of Hostages“. Auf dem
King Seat befindet sich der so genannte Krönungsstein oder Stone of destiny, der Lia Fail, das
bekannteste Monument der Anlage, das mit dem legendären Lia Fáil identisch sein soll und als Symbol
irischer nationaler Einheit dem schottischen Stein von Scone entspricht.
Der „Mound of the Hostages“ hat einen kleinen Durchgang, der genau nach dem Sonnenstand bei
Sonnenuntergang an den zwei „Cross-Quarter-Tagen“, dem 8. November und dem 4. Februar,
ausgerichtet ist. An diesen Tagen wurden die frühkeltischen Feste Samhain und Imbolc gefeiert. Der
Durchgang ist zwar zu kurz, um so genau zu sein wie ähnliche Bauwerke, jedoch sind die
Positionsänderungen bei dem vier Meter langen Sonnenstrahl mehr als ausreichend, um daraus das
Geschichte
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Der Ort ist mit Mythen und Legenden verbunden und die wahre Geschichte des schon seit der Steinzeit
besiedelten Ortes ist schwer zu fassen. Der „Mound of the Hostages“ beispielsweise stammt aus der
neolithischen Periode vor rund 5000 Jahren.
Manche Historiker sind der Ansicht, dass Tara ab der Invasion der goidelischen Kelten bis zur anglonormannischen Invasion durch Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke, im Jahr 1169 ein politisches und
spirituelles Zentrum war. Eine Rolle spielte Tara als Sitz der südlichen Ui Néill, irische Könige, und
behielt diesen Status, wenn auch nicht in der Bedeutung, bis ins 12. Jahrhundert.
Nach einem dindsenchas (Ortsnamengedicht) des Fintan war Tara zuerst ein Haselwald namens
Fordrium. Liath, Sohn von Laigne Lethan-glas rodete den Wald zur Zeit Ollcans und baute hier Korn
an. Danach wurde der Hügel Druim Leith genannt. Unter Cain dem Sorgenfreien, Sohn von Fiachu
Cendfindan erhielt es den Namen Druim Cain. Unter den Tuatha de Danann hieß es Cathair Crofhind.
Tea, Tochter des Lugaid und Frau des Erimon baute hier ein Haus, das mit einem Wall befestigt war.
Sie wurde jenseits des Walles auf dem Hügel begraben und gab ihm den Namen Temair. Unter den
Milesiern wurde es Königssitz..
Bedeutung
Nach der Mythologie soll der Name von der keltischen Göttin Tea stammen. Tea Múr, Teas Mauer,
wurde zu Temair. Zuvor hatten die Tuatha de Danann hier ihren Lia Fáil, ihren Schicksalsstein
aufgestellt. Der Gott Nuada (mit der silbernen Hand) wurde hier wieder in sein Amt eingesetzt. Der
pankeltische Gott Lugh erschien in Tara.
Der Legende nach war hier der Sitz der Hochkönige von Irland. Von hier sollen über 140 Könige der
südlichen Ui Néill (O'Neill) geherrscht haben. Als Garant gesellschaftlich-kultureller Einheit der
Provinzen Irlands wurde und ist Tara jedoch ein wichtiges Symbol irischer nationaler Einheit und
Identifikation. Dazu trugen besonders die Überlieferungen im Book of Leinster (ca. 1160) und im
Yellow Book of Lecan (um 1400) bei, die es von anderen Königssitzen so nicht gibt.
Mellifont Abbey die älteste Zisterzienser-Abtei Irlands.
Mellifont: Das Lavabo
Die Abtei wurde 1142 auf Initiative des Erzbischofs von Armagh Malachias und Bernhard von
Clairvauxs als Tochterhaus des Klosters Clairvaux im County Louth am Ufer des Flusses Mattock
gegründet. Sie liegt circa 10 km östlich der Stadt Drogheda.
Das Land stellte Donagh O’Carroll, Prince of Uriel zur Verfügung. Der französische Architekt war ein
gewisser Robert. Die Abtei wurde ganz im Stil der nordfranzösischen Gotik erbaut und war damals
noch völlig untypisch für Irland. Die Weihe der Kirche fand 1157 statt und viele lokale Könige gaben
Spenden zu dieser Feierlichkeit. Zwischen 1217 und 1228 kam es auf Grund von Spannungen zwischen
eingesessenen und anglonormannischen Konventen zur Verschwörung von Mellifont (Conspiracy of
Mellifont), bei der die Teilnahme am Generalkapitel des Ordens verweigert wurde. Zur Lösung des
Konflikts führte Stephan von Lexington, der Abt von Stanley Abbey, eine Visitation durch und in der
Folge wurden verschiedene irische Klöster englischen Mutterklöstern unterstellt. Mellifont Abbey
wurde wegen des (von kontinentalen Abteien kopierten) architektonischen Stil Vorbild weiterer
Zisterzienser-Klöster in Irland (Bective, Boyle, Monasteranenagh (Nenay), Baltinglass, Shrule, Newry,
Kilbeggan, Sadell und Hore) und blieb auch nach der Plünderung 1494 bis zur Aufhebung im Jahr 1539
Irlands größte Abtei. Danach wurde das Gebäude als Residenz verwendet. Der letzte Mönch starb hier
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aber erst 1743.
Wilhelm III. von Oranien-Nassau nutze Mellifont Abbey während der Schlacht am Boyne 1690 gegen
den 1688 zur Abdankung gezwungenen Jakob II. mit 36.000 Söldnern als Hauptquartier. Der Protestant
Wilhelm III. siegte über den Katholiken Jakob II. und verfestigte damit den Einfluss Englands in Irland.
Mellifont Abbey
Mellifont Abbey, in der Nähe des Schauplatzes der Schlacht am Boyne und der prähistorischen
Kultstätten von Brú na Bóinne
Obwohl Mellifont Abbey heutzutage nur eine Ruine ist und nur wenig vor der einstmaligen Abtei übrig
blieb, kommen pro Jahr ca. 25.000 Besucher. Nur ein ungewöhnliches, achteckiges Lavabo
(Waschraum) aus dem 13. Jahrhundert, einige romanische Rundbögen des Kreuzganges und ein
Kapitelsaal aus dem 14. Jahrhundert (mit eindrucksvollem Deckengewölbe und Bodenfliesen aus
Keramik) können besichtigt werden.
Willkommen in Ballyshannon ....
Ballyshannon, die älteste Stadt in Irland ist in der Geschichte. Inis Saimer, die kleine Insel in der Mündung
Erne wird gesagt, dass die Stelle, wo die ersten Bewohner von Irland gelandet. Parthalon, ein Häuptling aus
Scythia (in der Nähe von modernen Mazedonien) wird gesagt, zu haben, landete hier etwa 2700 v. Chr.
Heute Ballyshannon ist eine lebendige Stadt - das Tor zu der Grafschaft Donegal, die um die Stadt zu einem
idealen Ausgangspunkt für die Besichtigung der Provinz sowie die angrenzenden Grafschaften Sligo, Leitrim
und Fermanagh.
. Ballyshannon ist reich in Form von Theater, Musik, Sport und Wirtschaft. Ballyshannon ist Partnerstadt von
Sene in der Bretagne, Frankreich seit 1991.
Ballyshannon ist der Geburtsort des bekannten Dichters William Allingham (1824-1889) und einer der
weltweit größten Rock-Gitarristen Rory Gallagher (geboren 2. März 1948).
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4. Tag 06´08.2009
Tagesausflug Donegal
Der heutige Tag führt Sie in das wildzerklüftete und unbekannte Donegal.
Die Grafschaft Donegal im Nordwesten Irlands wird auch das Alaska Irlands genannt. Viele Leute
denken, dass Donegal viel zu entlegen wäre, als dass jemand dorthin reisen würde. Und doch...es wäre
eine Schande, diese Grafschaft nicht zu besuchen, ist sie doch so anders im Vergleich zu ihren
Nachbarn, was ihre Geographie und Geschichte betrifft.
Donegal feiert seine Schönheit mit seinen endlosen wilden Landschaften. Im Norden, unübersehbare
menschenleere Strände und zerklüftete Landschaften auf der Halbinsel von Fanad Head. Im Westen,
die "Gealtacht", die "Rosses" und die großartigen Panoramen der Errigal Mountains und Muckish
Mountains. Im Südwesten, der Hafen von Killybegs, das folkloristische Dorf Glencolumbkille und
Slieve League - die höchsten maritimen Klippen Europas. Nicht zu vergessen, die Weberei von Donegal
in dem kleinen Dörfchen Ardara. Aber das, was diese Grafschaft von den anderen Grafschaften
unterscheidet, ist die Tatsache, dass hier Gälisch sehr populär ist und die Einwohner gerne "Irisch"
sprechen.
Über die Grafschaftshauptstadt Donegal fahren Sie nach Adara, der Stadt des Tweeds, weiter geht es
nach Glencolumkille, wo ein Freilichtmuseum besichtigt wird. Weiter geht es zu den höchsten Klippen
Irlands, nach Sleave League.
Übernachtung und Abensessen im Hotel in Ballyshannon
Bericht von Gudrun Soeder und Norbert Weick
Um 9.00 Uhr verlassen wir Ballyshannon. Unsere Bustour führt uns durch das touristisch noch wenig
erschlossene Donegal. Das Wetter ist etwas durchwachsen, aber überwiegend sonnig. Büsche wilder
roter Fuchsien und orangefarbender Montbrezien säumen die Straßen. Wir erreichen die Tweedstadt
Ardara, wo uns in einem großen Laden die Tweedherstellung an einem großen wunderbar
altertümlichen Webstuhl demonstriert wird. Da von unserer Gruppe nur zwei Teilnehmer in diesem
Geschäft etwas erwerben, lässt sich der Inhaber zu der bissigen Bemerkung hinreißen: „Die Deutschen
sind aber geizig!“
Weiter geht es jetzt auf hautengen Straßen, die unserem Busfahrer Berry großer fahrerisches Könnnen
abverlangen . Wir nähern uns dem Atlantik. Die Luft wird frischer. Nach Besichtigung des
Museumsdorfes wird ein Platz für das Picknick gefunden - mit Atlantikblick! Dann bringt uns der Bus
unter einem heftigen Regenschauer hindurch „trocken“ zum höchsten Aussichtspunkt Slieve Leagne.
Die Wolken reißen auseinander und wir schauen bis nach Amerika, was eine Aussicht! Auf dem
Rückweg erzählt unsre Sabine, unsere R. L eine ihrer makaberen irischen Geschichten. Sie ist nicht
nur eine sympathische, Wissen vermittelnde Reiseleiterin, sondern ebenso eine begnadete
Märchenerzählerin! Wie schön!
Nach einem reichhaltigen Abendessen und einem Spaziergang zum Hafen findet im Hotel-Pup noch ein
typisch irischer Musikabend mit Tanz statt. Ein Mann – Orchester spielt die Country – Musik der
irischen Auswanderer. Und die Iren tanzen dazu, ein bisschen Schieber und kleine tänzelnde Schritte,
hübsch anzusehen. Ein netter Abend!
Willkommen in Donegal !
Donegal, die nördlichste Grafschaft von Irland, von der man oft sagt, dass sie das "Alaska von Irland" sei,
wird von drei Seiten begrenzt durch den Atlantischen Ozean (im Südwesten, Westen und im Norden),
während im Osten und Südosten die Grafschaften Derry, Tyrone, Fermanagh und Leitrim angrenzen. Die
herausragendsten Landschaftsformen in Donegal sind die Derryveagh- und die Glendowan-Bergketten,
welche im Nordosten und Südwesten der Gweebarra-Falte liegen. Weite Landstriche sind gänzlich
unbewohnt und weisen eine äusserst reichhaltige Fauna und Flora auf. Mittendrin liegt der Glenveagh
Nationalpark - eine besuchenswerte Hauptattraktion im nördlichen Donegal.
Der Nationalpark ist der grösste von Irland und beinhaltet Berge, Moorlandschaft, Seen und Wälder. Es ist
einer der letzten Plätze in Irland, welcher durch menschliche Aktivitäten beeinflusst ist, und das gibt ihm
diese einzigartige, natürliche Erscheinung. Der Nationalpark ist ein idealer Platz zum Fischen, Wandern und
zur Beobachtung der Flora und Fauna auf gut markierten Wegen.
Bemerkenswert ist, dass die Grafschaft Donegal aus vier, von grund auf verschiedenen Gebieten besteht: Inis
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Eoghain (Inishowen); der Gaeltacht im Nordwesten; Süd- und Südwest-Donegal mit den Blue Stack
Mountains als nördliche Barriere; und dem Rest der Grafschaft von Lagan nach Fanad Head und Horn Head.
Auf dem Weg zur Stadt Donegal, werden sie durch Bundoran fahren, einem der lebhaftesten Küstenorte von
Donegal, der im Hintergrund von unglaublichen Bergen und Hügeln umrahmt wird. Bekannt für seine
Surferwellen ist Bundoran ein grossartiger
Immer noch auf dem Weg zur Stadt Donegal, machen sie einen Umweg über Ballyshannon auf der
Hauptstrasse nach
Lough Derg, einer kleinen Insel im See, welche ein Ort für die katholischen Iren für ihre Bus-Pilgerungen ist.
Dies ist eine physisch sehr anstrengende Pilgerung, die über 3 volle Tage läuft. Mit nichts als einer täglichen
Grundverpflegung, meist bestehend aus schwarzem Tee und Brot, müssen die Pilgerer während ihres
gesamten Aufenthalts auf der Insel barfuss laufen.
Donegal-Town, am inneren Ende der Donegalbucht gelegen, ist eine lebendige Marktstadt, welche als
Vikingerabwehrstelle entstand. Der Touristenpfad, welcher gut markiert ist, beginnt am *Diamond*, einem
im 16. Jahrhundert entworfenem Square (oder andere würden sagen: Hauptplatz der Stadt) und führt u.a. zum
Donegal-Castle, zu diversen Kirchen und zu einem gewaltigen napoleanischen Anker, der um 1850 aus der
See gefischt wurde.
Donegal-Town verlassend, auf dem Weg nach Gleann Cholm Cille (Glencolumbkille), passieren sie Irlands
lebhaftesten Fischerhafen: Killybegs. Ein malerisches Dorf, das man unbedingt besuchen sollte, um nur ein
paar der grössten und schönsten Fischerboote der Welt zu bestaunen.
Sind Sie interessiert an Kulturgeschichte ? Wenn sie mal in Gleann Cholm Cille angekommen sind, besuchen
sie die frühchristlichen Kreuzplatten, welche mit Kreuzen und geometrischen Zeichnungen dekoriert sind,
und die über 5 qkm in dem Tal verteilt sind. Diese Kreuzplatten werden von den lokalen Leuten am Festtag
von St.Columbkille am 9. Juni besucht. Megalithische Gräber sind ebenfalls dort zu finden. Gleann Cholm
Cille ist bekannt für seine Kulturgeschichte und ein guter Platz, um die Traditionen der Grafschaft
kennenzulernen und diese in einem sehenswerten Folkmuseum zu erleben, welches nicht nur die alte
Lebensart zeigt, sondern auch lebendig darstellt.
Was die Landschaft von Donegal anbelangt: Die Inis Eoghain (Inishowen) Halbinsel sollte ihnen das geben,
wonach sie gesucht haben: In der Form eines Drachen mit Malin Head an der Spitze (Irlands nördlichste
Punkt), Lough Foyle im Osten, Lough Swilly im Westen und 'verbunden' mit dem Rest der Grafschaft durch
die Stadt Derry und the Grianán of Aileach, ein imposantes Steinford von ungefähr 1700 BC, welches auf der
Spitze des Hügels steht und die Gegend von Donegal und Derry überblickt. Gemäss der Berichte der 4
Meister, war der Grianán of Aileach vom 5. bis 12. Jahrhundert der Hauptsitz der Könige O'Neill. Das reisige
Ringfort wurde in 675 n.Chr. von Feinden zerstört. Die alten monolithischen Kreuze ausserhalb des Friedhofs
von Cooley (in der Nähe von Moville) auf der Inishowen Halbinsel sind ebenfalls einen Besuch wert. Ein
Loch am oberen Teil des Kreuz-Schaftes deutet darauf hin, dass dort das Grab eines Heiligen ist.
Inishowen: Man sagt, dass hier die landschaftliche Antwort zum Ring von Kerry ist. Der Inis Eoghain 100 ist
eine 100 Meilen lange Panoramafahrt um die Halbinsel herum, welche alle Hauptattraktionen der Gegend
beinhaltet.
Auf den Atlantik rausfahrend, von der nördlichen Küste Donegals aus, erreicht man die Tory Insel. Eine
Insel, die 2 Dörfer hat, welche einfach die *Weststadt* und die *Oststadt* heissen. Die Weststadt hat Läden,
eine Schule, eine Kirche sowie ein Hotel etc., während sich die Oststadt die authentische Siedlungsart eines
*Clachán* bewahrt hat. Es scheint hier eine andere Zeitrechnung zu herrschen, als wir sie kennen - hier, auf
Tory-Island, einer Insel, die windgebeutelt auf dem Meer zu schwimmen scheint.
Darum also Donegal !
Lassen Sie sich von uns in eine wundervolle Landschaft voller Gegensätze entführen.
Erfahren Sie, wo Irland noch am "irischsten" ist, wo die Menschen noch freundlich und hilfsbereit
sind, wo die Natur noch weitestgehend intakt ist.
Die Klippen von Slieve League; übersetzt: Graue Berge) in der Grafschaft Donegal im Nordwesten der
Republik Irland gehören zu den höchsten Klippen in Europa und werden mit ihren 601 Metern Höhe, die steil
ins Meer abfallen, in Reiseführern oft fälschlich als höchste Meeresklippen in Europa bezeichnet. Die
Klippen auf Achill Island und Klippenformationen in Skandinavien sind jedoch höher.
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Die Klippen liegen im Westen der Grafschaft Donegal zwischen den Orten Carrick und Malin Beg direkt am
Atlantischen Ozean und sind eine der Hauptsehenswürdigkeiten dieser Region.
Man kann die Klippen auf dreierlei Art besichtigen. Mit dem Auto fährt man von dem kleinen Ort Teelin
über eine 8 km lange, schmale Straße durch eine Schafabsperrung hindurch und am Carrigan Head vorbei
zum 300 Meter hoch gelegenen Bunglass Point, von wo aus man einen Ausblick über die gesamten Klippen
hat. Vom Parkplatz aus kann man den Aufstieg zu den Klippen in Angriff nehmen. Ebenfalls von Teelin aus
beschildert ist der Weg zum One Man's Pass, der Teil eines Fußwegs über den Kamm der Klippen nach
Malin Beg ist. Von der Rückseite der Klippen führt der Weg bis auf 595 Meter Höhe. Der One Man's Pass
kann aufgrund starker Winde und Böen und sehr schmaler Wege gefährlich sein.
Oben auf der Klippe befindet sich, geschützt von einer halbkreisförmigen Steinmauer, eine verfallene
Bienenkorbhütte sowie die Ruine einer kleinen Kirche. Hierbei handelt es sich um die Einsiedelei des
Heiligen Aed. Abseits der Mauer befindet sich unter einem Steinhaufen um einen Kreuzstein eine heilige
Quelle, etwas weiter östlich eine weitere.
Panorama der Klippen Slieve League
Glencolmcille Folk Village
Fáilte! Welcome! Willkommen!
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Versteckt in der zerklüfteten Landschaft der Südwest Donegal, Gleann Cholm Cille (oder Glencolmcille)
wurde ein Symbol der Hoffnung und der Erfolg auf andere Auswanderung drainierten Gebiete seit den
1950er Jahren. Hier die Bewertung von Tradition und Innovation, eine kleine Gemeinde hat ihre kulturelle
Vitalität.
Gleann Cholm Cille ist eine Freude zu Besuch zu jeder Zeit des Jahres.. Beide Ufer und Hügel verändern
sich mit den Jahreszeiten, Steigerung der Attraktivität für die Wanderer. In der Nacht einige von Irlands
führenden Musiker spielen in einem ruhigen Pubs und Sänger unter sich auf ein umfangreiches Repertoire der
lokalen Song. Lange nach der Bogen wird entfernt, wenn die Füße tanzen immer noch und das letzte Lied
gesungen wird, werden Sie sich daran erinnern Gleann Cholm Cille.. Ein Ort auseinander.
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5.Tag 07.08.2009
Entlang der Westküste
Heute verlassen Sie Donegal um über Sligo und Ballina zum
heiligen Berg der Iren zu fahren. Der Croagh Patrick ist ein
Wallfahrtsort. Der Berg, auf den die Pilger teilweise mit bloßen
Füßen wallfahren - zum Gedächtnis an die Christianisierung
Irlands durch den heiligen Patrick.
Die Wallfahrt dient der Erinnerung an die vierzig Tage der
Buße, die sich der heilige Patrick 441 hier auferlegt haben soll,
und der Berg ist zur wichtigsten Pilgerstätte in Irland
geworden.
Über Leenane dem einzigen Fjord in Irland geht die Fahrt
entlang der vielen Seen in den Raum Galway.
Abendessen und Übernachtung im Hotel in Tuam
Reisebericht von Christian Martin und Heinke
Auf unserer Fahrt von Ballyshannon nach Tuam gab es zwei interessante Zwischenaufenthalte. Der
Besuch des schlichten Grabes des irischen Dichters und Nobelpreisträgers W.B.Yeats (1865 –
1939)wies uns auf dessen Wirken hin. Und der ansatzweise versuchte Anstieg am Croagh Patrick zeigte
uns, was Wallfahrer bei 765 Höhe zu leisten haben.
Wir zogen es nach kurzer Zeit vor, unten im Millennium Park ein kleines Picknick zu uns zu nehmen.
Einen Kontrast dazu bildete das Denkmal für die Hungersnot in Irland 1845 – 1848.
Gemeinsames Singen und Lachen im Bus trugen wieder zu einem erlebnisreichen Tagesverlauf bei.
Der Westen Irlands ist eine bezaubernde Gegend voll hübscher, atmosphärischer Städtchen und Dörfer,
mit ausgedehnten Küstenstreifen und erhebenden Klippen. Das felsige Land besteht aus einzigartiger,
wüstenhafter Schönheit und lebendig erhaltenem Kulturerbe mit reicher Tradition.
Der Westen kann Ihnen unter die Haut gehen wie keine andere Gegend der Welt. Er stellt sich mit
beispiellosen Formationen dar von der dramatischen Donegal Landschaft mit dem Glenveagh National Park
und Schloß zu den atemberaubenden Aran Inseln und der legendären Schönheit des majestätischen River
Shannon. Mit den Counties Clare, Donegal, Galway, Leitrim, Limerick, Mayo, Roscommon, Sligo, Offaly
und Tipperary ist die Region mit einem Füllhorn an Sehenswürdigkeiten beschenkt, Shopping
eingeschlossen. In den noch fast unberührten Gaeltacht Regionen können Sie original irische Musik in ihrer
ursprünglichen Form erleben.
Ein gewisser Hauch von Magie durchzieht den Westen und mit seiner kontrastreichen Dramaturgie nimmt er
leicht die Herzen der Besucher für sich ein. Die Stadt Galway ist ein blühendes, kultiviertes Reiseziel mit
lässig-lebendiger Atmosphäre. Der Burren besticht durch seine übersinnliche, mondhafte Landschaft,
während Irlands größtes Freizeitgewässer, Lough Derg, den idealen Rahmen für genüssliche Erholungszeit
abgibt.
Ob Sie Ihr Gemüt in der köstlichen Einsamkeit einer abgelegenen Insel beruhigen möchten, oder auf einem
der sprühenden Sommer Festivals in Fahrt kommen wollen – im Westen finden Sie beides.
Mayo gilt als eines von Irlands stimmungsvollsten Counties. Sie werden nicht nur beim Anblick der
zerklüfteten, von der Macht des Atlantik geschliffenen Küstenlinie staunen. Westirland bietet noch viel
mehr.
Ceide Fields ist das ausladendste Steinzeitmunoment der Welt, auf dem Berg Croagh Patrick hat Irlands
Schutzpatron St. Patrick im Jahr 441 während 40 Tagen gefastet und Achill Island ist eine spannende Insel an
der westlichsten Kante Europas voll historischer Sehenswürdigkeiten und belebender Natur.
Und all das noch nicht genug, reihen sich im Land viele so kleine wie charmante Städtchen wie Perlen, etwa
das blühende Westport bis hin zum friedvollen Cong.
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Allgemeine Informationen zur Grafschaft Sligo
Die Stadt Sligo ist vom Meer her von drei wundervollen Buchten umgeben und wird von der Landseite von
zwei Bergen bewacht - dem Knocknarea, auf welchem sich das Grab der Königin Maeve befindet, und dem
eindrucksvollen Tafelberg Benbulben, zu dessen Füßen W.B. Yeats begraben liegt, der ein berühmter Dichter
dieser Region war (Yeats County) und heute einer der angesehensten Dichter Irlands. Der natürliche Charme
von Sligos Landschaften ergibt sich aus der reizvollen Mischung von Wäldern, Seen und Bergen. Auch die
Küste mit ihren weiten goldenen Sandstränden hat dem Erholungsuchenden viel zu bieten.
Sligo wird in seiner Kultur oft thematisiert, in den Werken von einheimischen Musikern, Dichtern und
Malern.
Ein Vorteil der Grafschaft Sligo für den Individualisten ist die Tatsache, dass sie bislang noch nicht
so sehr touristisch erschlossen ist.
Geschichte
Schon 5000 Jahre v. Chr. haben Menschen in der Region von Sligo Landwirtschaft betrieben und die Wintermonate
dank der Zucht von Miesmuscheln, Austern und anderen Weich- und Schalentieren überlebt.
Ungefähr 5 km südlich des regionalen Flughafens werden Sie die größten Überreste megalithischer Gräber in Europa
finden. Dieser Friedhof ist ein Paradies für Archäologen und für neugierige Besucher ist es eine gute Gelegenheit, etwas
über das Leben der prähistorischen Menschen zu erfahren.
Die Stadt Sligo ist in der Zeit der Wikinger gegründet worden. Die Abtei und das Schloss wurden im 13. Jahrhundert
errichtet. Viele Schlösser wurden in dieser Zeit in der ganzen Grafschaft erbaut.
Aufgrund der Tatsache, dass Sligo an einem strategischen Ort auf der Hauptstraße Richtung Norden liegt, war die
Grafschaft oft Opfer von Angriffen der Clanchefs und der Engländer. Im Jahre 1558 wurden Schiffe der spanischen
Flotte Armada während eines Sturmes am breiten Strand von Streedagh zerstört. Einigen Spaniern ist es gelungen,
den Engländern zu entkommen und nach Spanien zurückzukehren.
Die Grafschaft hat ebenfalls eine wichtige Rolle im Rebellionskrieg im Jahre 1798 gespielt. Der französischirischen Armee war es gelungen, die Engländer zurückzudrängen. Eine Statue zum Gedächtnis von
Bartholemew Teeling ist in der Stadt von Collooney zum Gedenken an diese Schlacht errichtet worden.
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Croagh Patrick
Der Croagh Patrick ist ein 764 Meter hoher Berg im County Mayo im Westen
Irlands. Er hat auch den Beinamen The Reek.
Seit Hunderten von Jahren ist der Croagh Patrick zu Ehren des heiligen Patrick eine Wallfahrtsstätte. Im Jahr
441 stieg der Patron Irlands auf diesen Berg, fastete dort 40 Tage lang und erbaute eine Kapelle. Der Legende
nach warf er an einer Seite des Berges eine Glocke hinab und vertrieb damit alle Schlangen von der irischen
Insel. Der Ort, wo die Glocke angeblich landete, ist ein U-förmiges Tal. Dieses Tal entstand während der
Eiszeit und mündet in die Clew Bay.
Die kleine Kapelle auf dem Gipfel wurde am 30. Juli 1905 geweiht. Am 31. Juli 2005, anlässlich der
jährlichen Wallfahrt, enthüllte Michael Neery, der Erzbischof von Tuam, eine Gedenktafel zur Erinnerung an
den hundertsten Jahrestag der Weihe.
Am sogenannten Reek Sunday, dem letzten Sonntag im Juli, steigen etwa 25.000 Pilger den Berg hinauf, viele
tun dies barfuß.
Killary Harbour
Der Name Killary Harbor ist etwas verwirrend. Tatsächlich handelt es sich hierbei nicht um einen Hafen,
sondern vielmehr um eine wahre Besonderheit, die man nirgendwo sonst in Irland finden kann. Killary
Harbor ist nämlich der einzige Fjord Irlands. Er liegt im County Galway und Mayo in der Nähe von
Connemara. Die Besonderheit an diesem Fjord ist, dass es in der Nähe einen Wasserfall, die Aasleagh Falls,
gibt. Die Wasserfälle speisen den Fluss Erriff River. Dieser Fluss mündet in den Fjord. Den Wasserfall sollte
man sich wegen der idyllischen Landschaft, die ihn umgibt, nicht entgehen lassen; vor allem, da man hier die
Möglichkeit zum Angeln hat, wenn man gern möchte.
Die Entstehung dieses Fjords ist identisch mit den norwegischen
Fjorden. Allerdings ist es mehr als außergewöhnlich, dass Fjorde an
dieser Seite des Atlantiks entstanden sind. Dies macht den Fjord
Killary Harbour zu einem der herausragenden und beeindruckenden
Sehenswürdigkeiten ganz Irlands und zu einem absoluten Höhepunkt
bei einer Reise durch Galway.
Killary Harbour ist 16 km lang und in seinem Zentrum ca. 45m tief.
Wer dieses einmalige Erlebnis in vollen Zügen auskosten will,
fernab von Norwegen einen Fjord zu erleben, sollte eines der vielen
Ausflugsboote besteigen, die über dem Fjord, vorbei an den typisch grünen Berghängen, vorbeifahren. Die
Berghänge, die den Killary Harbour umgeben, sind zum Teil über 800 m hoch.
Besonders schön ist der Blick auf Killary Harbour vom Weg Richtung Leenaun aus, der von einem dieser
Plateaus direkt am Fjord vorbeiführt. Hier kann man die großen Felswände und vor allem das tiefe Blau
dieses außergewöhnlichen Fjords in voller Größe bewundern.
Um das Naturschauspiel des Fjords noch zu vergrößern, kann man an vielen Tagen die Berghänge sehen, die
dann unter einer leichten Schneedecke verborgen sind, oft sogar noch am St. Patrick's Day. Das Besondere
ist, dass man sich unten am Fjord durchaus schon wie im Frühling oder Sommer fühlen kann, aber trotzdem
noch die schönen weißen Berghänge bestaunen kann. Die kleinen Häuschen, die am Rande des Fjords stehen,
runden das Bild ab. Hier fühlt man sich wirklich nicht mehr in Irland - das Panorama und auch die Tatsache,
dass man sich an einem Fjord befindet, versetzt jeden Besucher für kurze Zeit vom Gefühl her nach
Norwegen.
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6.Tag 08.08.2009
Tagesausflug Connemara
Heute erleben Sie wohl eine der irischsten Landschaft Irlands. Connemara zählt zu den
Gältachtgebieten, in denen noch irisch gesprochen wird. Wildzerklüftete Meeresbuchten und
farbenfrohe Dörfer säumen Ihren Weg.
Die Region im Westen Irlands zählt zu den landschaftlichen Höhepunkten der an Attraktionen nun
wahrlich nicht armen Insel. Rein technisch gehört sie zum County Galway, grenzt im Norden an
County Mayo.
Die Region wird dominiert von den Twelve Bens - zwölf zum Teil über 700 Meter hohe Berge, die sich
wie an einer Perlenschnur aufgereiht durch die Region ziehen. Südlich davon befindet sich Streifen mit
Heide und Moorgebieten. Durch die ziehen sich einsame Straßen,
das Auge weidet sich derweil am imposanten Panorama der Berge.
Die Küste wirkt wie ausgefranst. Zwischen den Rändern finden
sich immer wieder kleine Inseln, unterbrochen wird die harsche
Küste von herzzerreißend schönen Stränden mit feinstem Sand
und kristallklarem Wasser.
Vorbei an Kylemore Abbey geht die Fahrt nach Leenane, gelegen
am einzigen Fjord Irlands, wo der Film „The Field“ gedreht wurde.
Am Nachmittag fahren Sie nach Oughterard, von wo aus Sie eine gemütliche Fahrt auf dem Lough
Corrib unternehmen. Nach 90 Min. erreichen Sie wieder Oughterard und fahren zurück zum Hotel.
Abendessen und Übernachtung im Hotel in Tuam
Reisebericht Marlies und Erk
Nach der Abfahrt wurden die Geldbörsen am Bankomat aufgefüllt. Aber es gab höchstens 200 EURO.
Also muss jetzt gespart werden.
Ein Teil der Gruppe beschloss, dass wir in Zukunft für 18 Reiseteilnehmer nur noch 6 Zimmer a 3
Betten benötigen. Die Aufteilung ist noch nicht klar. Auf jeden Fall muss rotiert werden.
In Maam Cross wird der Vitaminbedarf gedeckt. Die Verkaufsstände mit Obst, Gemüse, Heu und
Stroh, sowie die Wurstbude stehen an der Straße (Kreuzung) Hier ist Pferde- und Viehmarkt in einer
großen Halle.
Abends im Hotel in Tuam beginnt das große Suchen nach den Zimmern. Dieses Hotel ist ein Irrgarten.
Der erste HOT WISKY wird getestet und nachts ausgeschwitzt
Der Süwesten Irlands - Munster
Die Provinz Munster ist die südlichste Provinz der irischen Insel und beinhaltet die Grafschaften Cork,
Waterford, Tipperary, Cork, Kerry und Clare. Die historische Provinz ist an drei Seiten von Wasser umspült,
hier liegen Hafenstädte wie Cobh, dem letzten Anlegepunkt der Titanic, vor der Kollision mit dem Eisberg,
auch der Hafen Rosslare, an dem die Fähren aus
Le Havre und England ankommen, ist hier
beheimatet.
Wie kaum eine andere Provinz Irlands vereint
Munster Geschichte und Traditionen. Nicht
allein, dass die historischen Städte wie Cork,
Limerick, Killarney oder Clonmel hier liegen
und es auch bis Limerick nicht weit ist, so kann
man in kaum einer anderen Provinz Irlands das
typisch irische Leben besser kennen lernen. Die
meisten der über 1 Million Einwohner sind
typisch irisch gastfreundlich und geben nur zu
gern über die Geschichte ihres Ortes Auskunft.
Mit dem Shannon fließt hier ein Fluss, der mehr
als alle anderen ein tiefes Heimatgefühl bei den
meisten Iren hervorruft.
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Wer sich für die Geschichte Irlands interessiert, kann in Munster einen Großteil davon erleben. Da wäre zum
Beispiel der Rock of Cashel, die Ruine einer einst mächtigen Kathedrale. Die Anfänge hierzu wurden bereits
im 4. Jh. gelegt, noch heute ist der über 60m hohe Rock of Cashel eine ganz besondere Sehenswürdigkeit.
Doch selbstverständlich kann man Munster auch in den vielen interessanten Städten kennen lernen, die man
hier besichtigen kann. Angefangen von Limerick am Shannon, eine Stadt die sich schon deshalb für den Start
einer Erkundungstour durch diese Provinz anbietet, weil hier ein internationaler Flughafen vorhanden ist,
kann man eine herrliche Rundtour starten. So sollte man auf gar keinen Fall Clonmel versäumen, einer alten
Stadt, die vor allem wegen seiner vielen alten Gebäude sehr sehenswert ist. Auch Cahir, mit dem
wunderbaren Cahir Castle, in der Grafschaft Tipperary sollte man sich auf gar keinen Fall entgehen lassen.
Beim Cahir Castle handelt es sich um eines der größten Schlösser Irlands, das bereits im 12. Jh. gebaut wurde
und heute noch vollständig erhalten ist.
Weitere interessante Sehenswürdigkeiten auf dem Weg an die Südküste sind vor allem Blarney Castle, in
dem man den "Stein der Beredsamkeit" küssen sollte, die interessante Hafen Cork mit seinen wunderschönen
bunten Häusern. Doch vor allem sollte man Cobh einen Besuch abstatten. Diese Stadt liegt im Schatten
Corks, doch ist aus historischer Sicht um einiges interessanter. Von Cobh aus starteten viele Auswanderer
nach Amerika, wovon auch ein sehr interessantes Museum erzählt.
Nicht nur die historischen Gebäude und wunderschönen Städte machen den besonderen Reiz von Munster
aus, sondern auch die grandiose Landschaft macht diese Provinz zu einer der schönsten Ecken Irlands. Hier
befindet sich der interessante Ring of Kerry, der von bzw. nach Killarney entlang der Küste zwischen
Kenmare River und Dingle Bay führt. Doch auch die Strecke entlang der Caha Mountains, die unter anderem
auch am Hungry Hill vorbeiführt, ist eine ganz besonders schöne Route, bei der man Land und Leute sehr gut
kennen lernen kann.
Für eine Reise durch Munster sollte man sich Zeit nehmen, denn die Sehenswürdigkeiten erfordern Muße und
auch für einen Plausch mit den Einwohnern der kleinen und großen Städte sollte man sich Zeit nehmen.
Nirgendwo lernt man Irland besser kennen, als bei einem Pint Guinness in einem kleinen Pub in einem
irischen Dorf in Munst
Allgemeine Anmerkungen zur Grafschaft Galway
Die Grafschaft Galway liegt an der Westküste Irlands in einer großartigen und abwechslungsreichen
Landschaft. Sie ist vermutlich eine der schönsten und beindruckensten Gegenden in Europa. Die Grafschaft
ist reich an irischer Mythologie.
Die Grafschaft ist nach Cork die zweitgrößte des Landes. Sie ist bekannt als die "county in stone wall". Diese
Grafschaft entwickelt sich gegenwärtig zunehmend und die Städte erleben erneuten Zuwachs und neuen
Wohlstand.
Connemara mit seinen wunderschönen Landschaften, Bergen, grünen Feldern, Sümpfen, Flüssen und Seen ist
die berühmteste Region in Galway.
Die am Meer gelegene Stadt Galway ist ein sehr abwechslungsreicher und lebhafter Ort und es gibt viele
Dinge, die man sehen und tun kann: Pubs, Geschäfte, traditionelle Märkte jeden Samstagmorgen, das
bekannte Galwayer Kunstfestival etc.
Connemara (irisch: Conamara), ist eine Region im Westen Irlands in der Grafschaft Galway, im Westen der
Provinz Connacht. Es entspricht dem Teil der Grafschaft, der westlich des Sees Lough Corrib und der Barony
of Ross (auch bekannt unter Joyces Country) liegt, die sich bis in die nördlichere Grafschaft Mayo erstreckt.
Geschichte
Der Name Conamara stammt ursprünglich von den Conmhaicne (Nachkommen von Conmhac), einer
frühzeitlichen Stammesgruppe, die Seitenlinien in verschiedenen Teilen von Connacht hatte. Eine Seitenlinie
des Stammes waren die Conmhaicne Mara (C. des Meeres) . Die Conmhaicne sind nach Conmhac („Sohn
des Hundes“) benannt, der nach der Mythologie auch der Sohn einer Königin von Connacht war.
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Geografie
Moorgebiet in Connemara, südlich von Clifden
Connemara ist landschaftlich zweigeteilt – der Teil südlich der Nationalstraße N59 von Galway nach Clifden
besteht hauptsächlich aus Heide- und Moorgebieten, der Nordteil aus mehreren über 700 m hohen Bergen den
Twelve Bens, in denen nahe Clifden auch der Connemara-Nationalpark liegt.
Die inoffizielle Hauptstadt von Connemara ist Clifden. Die Küstenregion besteht aus einigen Inseln und
Halbinseln, kleinen Fischereihäfen und vielen Stränden. Die Halbinsel Iorras Ainbhtheach im Süden ist die
größte, auf ihr sind die Dörfer Carna und Kilkieran zu finden. Die Halbinsel von Errismore liegt westlich von
Ballyconeely. Die größte Insel ist Inishbofin, andere Inseln sind Omey, Inishark, High und Friars Island. In
der Gegend um Clifden findet man Dolmen und Menhire. Frühe Besiedlungsspuren erbrachte die
Pollenanalyse im Lough Sheeauns.
Der berühmte grün-weiße Connemara-Marmor, mit dem die Einheimischen früher handelten, ist heute eine
große Kostbarkeit.
Connemara-Nationalpark
Der Connemara-Nationalpark (englisch Connemara National
Park; irisch Páirc Naisiúnta Chonamara) ist einer der sechs irischen Nationalparks. Er befindet sich im
Westen von Irland, im County Galway nordwestlich der „Twelve Bens“, einer Bergkette mit zwölf Gipfeln.
Der Park wurde 1980 gegründet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ein Großteil der Fläche des
Nationalparks war früher ein Teil des Farmgebiets der Kylemore Abbey. Es finden sich viele Erinnerungen
an frühe menschliche Besiedelung im Park. Es gibt einen Friedhof aus dem 19. Jahrhundert, genauso wie
4.000 Jahre alte megalithische Kammergräber.
Blick vom Aufstieg des Diamond Hill auf die Barnaderg Bay bei Letterfrack
Der Park hat die Aufgabe übernommen, die Natur zu erhalten und Touristen und Einheimische über die
geographische Beschaffenheit sowie Flora und Fauna der Region zu informieren. Im Besucherzentrum wird
beispielsweise die Entstehung des Moores anschaulich erklärt. Im Park gibt es auch noch wild lebende
Connemara-Ponys, über deren Geschichte der Besucher viel erfahren kann. Außerdem gibt es im Park diverse
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Wanderwege, auf denen man die Landschaft erkunden kann; der längste führt bis auf den Gipfel des über 400
Meter hohen Diamond Hill. Der Nationalpark gehört dem Staat und der Parkeingang mit Besucherzentrum
liegt in Letterfrack an derKillary Harbour
Besonders schön ist der Blick auf Killary Harbour vom Weg Richtung Leenaun aus, der von einem dieser
Plateaus direkt am Fjord vorbeiführt. Hier kann man die großen Felswände und vor allem das tiefe Blau
dieses außergewöhnlichen Fjords in voller Größe bewundern.
Um das Naturschauspiel des Fjords noch zu vergrößern, kann man an vielen Tagen die Berghänge sehen, die
dann unter einer leichten Schneedecke verborgen sind, oft sogar noch am St. Patrick's Day. Das Besondere
ist, dass man sich unten am Fjord durchaus schon wie im Frühling oder Sommer fühlen kann, aber trotzdem
noch die schönen weißen Berghänge bestaunen kann. Die kleinen Häuschen, die am Rande des Fjords stehen,
runden das Bild ab. Hier fühlt man sich wirklich nicht mehr in Irland - das Panorama und auch die Tatsache,
dass man sich an einem Fjord befindet, versetzt jeden Besucher für kurze Zeit vom Gefühl her nach
Norwegen.
Kylemore Abbey
Kylemore Abbey ist die älteste irische Benediktinerinnenabtei. Das 1665 gegründete Kloster ist nach
mehreren Umzügen seit 1920 in dem 1871 fertig gestellten Schloss Kylemore in Connemara im County
Galway untergebracht.
Geschichte des Klosters
Das Kloster wurde 1665 in Ypern (im heutigen Belgien) gegründet und siedelte 1682 nach Irland über. Auf
Befehl des Königs Jakob II. mussten die Nonnen 1688 nach Dublin ziehen und kehrten 1690 nach Ypern
zurück. Die Gemeinschaft verließ Ypern letztendlich, als die dortige Abtei im Ersten Weltkrieg zerstört
wurde. Erst flüchteten sie nach England, dann ins County Wexford, bis sie sich schließlich im Dezember
1920 im Schloss von Kylemore niederließen. In Kylemore eröffneten die Nonnen dann eine internationale
Internatsschule und eine Tagesschule für die ortsansässigen Mädchen. Die internationale Internatsschule hat
zurzeit 70 Schülerinnen aus der ganzen Welt und 100 externe Schülerinnen. Außerdem betrieben sie eine
kleine Pension, welche jedoch nach einem zerstörerischen Feuer geschlossen wurde. Neben den Gebäuden
um den so genannten Kylemore Lake herum existiert auch noch ca. 200 m weiter weg ein kleiner Bauernhof mit
dazugehörigem Bauernhaus, in dem nicht nur die Nonne wohnt, die sich um den gesamten Bauernhof kümmert, sondern
dort sind auch ca. 40 der über 70 Internatsschülerinnen untergebracht.
Geschichte des Gebäudes
Das Schloss von Kylemore wurde von Mitchell und Margaret Henry erbaut. Der Bau dauerte vier Jahre, von 1867 bis
1871. Die Henrys hatten neun Kinder. Margaret Henry starb 1874, drei Jahre nach der Fertigstellung des Schlosses, in
Ägypten. Sie wurde nach Kylemore zurückgebracht und im Mausoleum begraben. Zwischen 1877 und 1881 ließ
Mitchell Henry eine Kirche zum Andenken an seine Frau erbauen. 1903 verkaufte Mitchell Henry das Schloss an den
Herzog und die Herzogin von Manchester. 1920 erwarb das Benediktinerinnenkloster das Schloss und 4.000 Hektar
Land für etwas mehr als 45.000 Pfund.
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Sehenswürdigkeiten
Neugotische Kirche von Kylemore Abbey
Klostergebäude
Die Haupteingangshalle der Abtei und die drei angrenzenden Räume wurden restauriert und sind für die Öffentlichkeit
zugänglich. Den Rest der Abtei bewohnen die Nonnen und die Internatsschülerinnen. Das Äußere der Abtei besteht aus
Granit, an der Stirnseite befindet sich ein Glockenturm. Früher gab es vier Eingangshallen, heute existieren davon nur
noch zwei – die »Inner« und die »Outer Hall«. Das Eichenparkett in beiden Hallen ist der Originalboden. Die Herzogin
von Manchester ließ die Wände in der äußeren Halle mit Jakobinischer Eiche verkleiden.
In der inneren Halle befindet sich eine schöne Eichentreppe. Links vom Zeichenraum befindet sich die Fahne von
Ramilies, welche eine Harfe zeigt. Die Flagge wurde von der irischen Brigade bei der Schlacht bei Ramillies 1706
gerettet und den Nonnen zur Verwahrung übergeben. Seitdem befindet sie sich in deren Besitz. Geht man die drei Stufen
zur Linken hinauf, kommt man in den Galeriesaal. Dieser Raum wurde von den Henrys für Empfänge und Konzerte
verwendet. Auch hier ist die Eichenverkleidung noch im Original erhalten.
Im oberen Teil des Raumes befindet sich eine verzierte Galerie, in der früher die Familiengemälde der Henrys hingen.
Der Zeichenraum war einer der Empfangssäle der Henrys, von den Nonnen wurde er als Leseraum verwendet. Die
heutige Ausstattung des Raumes stammt aus der Zeit der Renovierung von 1993. Der Gemeinschaftsraum bestand früher
aus einem Frühstücks- und einem Morgenraum. Im Esszimmer der Henrys sind Portraits von König Jakob II. und altes
Porzellan und Dekanter der Henrys zu sehen.
Kirche
Innenansicht der Kirche
Die neugotische Kirche hat die Form einer Miniaturkathedrale mit einer Krypta und Engelswasserspeiern. Im Innern der
Kirche werden die Bögen von Blöcken aus Connemaramarmor gestützt.
Da die Kirche über die jahrelange Erosion in einem sehr schlechten Zustand war, wurde sie bereits 1991 begonnen zu
restaurieren. Die Restaurierungsarbeiten wurden durch Gelder des Europäischen Regionalentwicklungsfonds,
Bankkredite und Spenden finanziert. Am 28. April 1995 wurde sie von der irischen Präsidentin Mary Robinson
wiedereröffnet. 1998 erhielt die Restaurierung die „AIB Better Ireland Heritage“-Auszeichnung.
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Die Gärten von Kylemore Abbey
Garten
Der viktorianische Mauergarten, der zur selben Zeit wie das Schloss angelegt und von James Garnier geplant wurde, ist
1,6 km von der Abtei entfernt. Er hat eine Größe von 3,4 Hektar, von denen 2,4 Hektar von einer Ziegel- und
Kalksteinmauer umgeben sind. Zur Zeit der Henrys diente er nicht nur als Zier- sondern auch als Obst- und
Küchengarten. Nach dem Verkauf des Anwesens 1903 verwilderte der Garten, blühte von 1920 bis in die 40er Jahre des
20. Jahrhunderts noch einmal auf und verwilderte schließlich so sehr, dass heute von den ursprünglichen 21
Gewächshäusern des Nordhanges nur noch die Fundamente erhalten sind. Erst im Jahr 2000 wurde der Garten auf
Initiative der Nonnen rekonstruiert und wiedereröffnet; auch zwei der Gewächshäuser wurden restauriert. Durch den
Garten fließt ein kleines Flüsschen, das den Kräuter- und Gemüsegarten von den Blumenbeeten trennt.
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7. Tag 08.08.2009
Durch den Burren in den sonnenverwöhnten Südwesten
Die bizarre Landschaft des Burrengebiets ist eine gewaltige Mondlandschaft, welche etwa 2000 Arten
seltener Pflanzen und Blumen
beheimatet. Unter der Oberfläche hat
sich eine Höhenlandschaft gebildet,
deren Felsformationen zwei Millionen
Jahre alt sind. Der Name leitet sich
aus dem irischen An Bhoireann ab,
was so viel heißt, wie steiniger Ort. Die
Burren bestehen aus unzähligen
Sandsteinplateaus unterschiedlicher
Größe. Durch die Ringforts, Klosterund Burgruinen, Höhlen und
Keltenkreuze mutet die bizarre
Mondlandschaft fast mystisch an. Die
mächtigen Klippen von Moher sind ein
berühmtes Merkmal der Grafschaft
Clare und erstrecken sich über 8 km
entlang der felsigen Atlantikküste. Bei
einem ausführlichen Spaziergang
können Sie frische Atlantikluft
einatmen.
Weiter geht es mit der Shannonfähre in den County Kerry, der mit seiner Vegetation an Gebiete
südlich der Alpen erinnert.
Abendessen und Übernachtung im Hotel in Killarney
Reisebericht Monika Fischer
Es sollte ein schaurig schöner Tag werden:
Dank Sabines Rat, bei Frösteln, Kopfschmerzen etc. hot Whisky zu sich zu nehmen, war die
kränkelnde Truppe am morgen wieder fit (die ganz vorsichtigen beugten vor!) zunächst begann es
nach der Abfahrt wie gewohnt:
Sabines Segensspruch:
Mögest Du immer einen Blick haben für das Sonnenlicht, das sich in deinen Fenstern spiegelt und nicht
für den Staub, der auf den Scheiben liegt.
Mit der Landschaftsbeschreibung der anderen Art begann Teil 1 des schaurigen = im Burren wächst
kein Baum, an dem man jemanden aufhängen kann, gibt es kein Wasser, in dem man jemanden
ertränken kann, hat man es jedoch geschafft jemanden abzumurksen, gibt es keine Erde in dem man
ihn begraben kann; sprich Steine, Steine, Steine.
Auch die obligatorischen Augentropfen fanden beim Dolmen reißenden Absatz – das war der schöne
Teil des Tages, es ging dann schaurig weiter:
Sabine erzählte von der männermordenden Maire Rua sie stand Heinrich VIII in fast nichts nach.
Vielleicht war sie etwas einfaltsreicher bezüglich der Todesarten ... vergiftet, vom Turm gefallen... Als
wir dann ihr Bildnis sahen, konnten wir das Erzählte glauben. Aber ihre Hartherzigkeit wurde ja auch
gerecht bestraft.
Das Schaurige wechselte wieder ins Schöne, weil wir durch das Örtchen Lisdoon fuhren, wo einmal im
Jahr ein „ Heiratsmarkt“ stattfindet. Dieses Festival wurde auf Plakaten mit Matchmaking
angekündigt. Die Geschichte über die Maire Rua muss noch im Gedächtnis einiger geblieben sein; den
statt der Herzen als Werbung kann Vorschläge wie: Handschellen, Knübbel.....!!!!!
Mit der Geschichte über die Aran Inseln wurde es wieder schaurig: Die Fischer Inseln sind sie nämlich
berühmt – berüchtigt dafür, das die jeweiligen Fischer – Familien unterschiedliche Strickmuster
hatten.... wenn also ein vermisster Fischer viel später an Land gespült wurde, konnte er anhand des
Strickmusters identifiziert werden.
Nach den Klippen von Moher, der Überfahrt auf den Shannon passierte zunächst nichts, bis auf einmal
einen Knall gab, alle sich erschrocken fragten, was war das: Noel hat den Bus zu dicht an einen
Laternenmast gefahren, so dass er zu Bruch ging.
Das wäre Berry nie passiert1
Allgemeine Anmerkungen zur Grafschaft Clare
Die Grafschaft Clare liegt an der Westküste Irlands. Die Region grenzt an Lough Derg im Osten und Galway
Bay im Norden, sowie an den Atlantischen Ozean im Westen und an den Fluss Shannon im Süden.
Die Grafschaft Clare, auch bekannt als "Banner County", pflegt eine lebendige gälische Tradition, was man
sofort an der überall erklingenden Musik sowie der Kunst erkennen kann. Es gibt viele Dinge, die man in
Clare tun und sehen kann: Schöne und abwechslungsreiche Landschaften, die Klippen von Moher, den
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Burren mit seinen wilden und schroffen Landschaften. Außerdem bietet die Region ein großes Angebot an
kulturellen und sportlichen Aktivitäten und besitzt viele historische Stätten.
Die Klippen von Moher
Die Klippen von Moher sind auf der ganzen Welt bekannt für ihre Höhe von über 215 Metern. Sie erstrecken
sich über 8 Kilometer entlang der Küste. Die Klippen bieten einen einzigartigen Ausblick über den
Atlantischen Ozean, die Aran Inseln und die Bucht von Galway.
Cliffs of Moher
Die Cliffs of Moher liegen in der Grafschaft
Munster am Atlantik. Es handelt sich hier bei um
steile Felsen, die sich 200m aus dem Meer
emporragen. Insgesamt sind die Cliffs of Moher
8 km lang. Die Cliffs beginnen bei Hag's Head
und führen bis nach Doolin. Jenseits der Klippen
beginnt ein gigantisches Plateau mit satten,
grünen Wiesen. Am besten sind die Cliffs of
Moher von Ennis aus zu erreichen; wer aus den
Burren kommt, kann einen Abstecher auf dem
Weg nach Ennis
unternehmen.
Einen besonders
guten Überblick über
die Cliffs of Moher und den Atlantik hat man von O'Briens Tower: an klaren
Tagen kann man von hier aus bis zu den Aran Inseln sehen. Der O'Briens Tower
wurde im Jahre 1835 als Teestube und Aussichtsturm erbaut; heute befindet sich
hier das Besucherzentrum mit Informationen zu den Cliffs of Moher. Da die
Cliffs nicht gerade nach unten führen, sondern oft erhebliche Felsvorsprünge
bieten, ergibt sich ein bizarres Bild dieser Klippen. An einigen Stellen sind sie
von Moos bewachsen, was dazu führt, dass es so aussieht, als wären grüne
Bänder um die Cliffs of Moher gewunden.
Der O'Briens Tower ist ein absolutes Touristenziel, die wenigsten Touristen
machen sich jedoch auf den beschwerlichen und auch gefährlichen Weg an den
Klippen entlang. Tatsächlich führ jedoch direkt an den Klippen ein schmaler
Wanderweg entlang, auf dem man die Klippen begehen kann. Der Weg führt vom
Turm nach Hag's Head und sollte bei starkem Wind aus Sicherheitsgründen nicht
bewandert werden. Bei gutem Wetter lohnt dieser Weg jedoch allein wegen der
unübertroffenen Aussicht auf die Cliffs of Moher und den Atlantischen Ozean.
Während der Wanderung entlang der Klippen wird man immer wieder auf Vögel
treffen. Ca. 30.000 Tiere sollen es sein. Vor allem der Papageientaucher hat sich in
den zerfurchten Klippen seine Heimat gesucht. Dort, wo die Cliffs einen gewissen
Schutz vor Wind und Regen bieten, haben sich große Kolonien, zum Beispiel von Krähen und Alkenvögeln,
gebildet.
Der Burren Nationalpark
Dieser Park stellt Ihnen eine einmalige Landschaft vor - den Burren. Eine Vielzahl von Modellen und
audiovisuellen Medien werden Ihnen dabei helfen, die Geschichte dieses einzigartigen Ortes zu verstehen.
Besucher können die Geographie und Geologie, die Vielfalt der Fauna (zum Beispiel über 28 Arten von
Schmetterlingen) sowie den Artenreichtum der Flora in dieser Landschaft entdecken und urzeitliche Stätten
besuchen (über 100 Dolmen).
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Die Burren Räucherkammer (The Burren Smokehouse)
Dieser Betrieb produziert Irlands feinsten, über Eichenholz geräucherten atlantischen Lachs. Die Burren
Räucherkammer zeigt Ihnen die altertümlichen Traditionen des Lachsräucherns über schwelenden
Eichenholzspänen, die dem Fisch den unverwechselbaren und delikaten Geschmack verleihen.
Clare Heritage Centre und das Zentrum für Ahnenforschung
"Irlands Westen von 1800-1860" ist das Haupthema des Zentrums. Geschildert werden die Lebensweise und
die Kultur zu Zeiten der Hungersnot und der Emigration etc.
In dem Zentrum für Ahnenforschug haben Sie die Möglichkeit, nach Ihrer eigenen Abstammung zu suchen.
Sie können auch das "Killaloerer Zentrum für Kulturerbe" besuchen. Das Zentrum veranschaulicht die
Geschichte der Kelten in Irland, die Ankunft des Christentums in Irland und die Entwicklung des Fluss
Shannon als Transportweg.
Ailwee Höhle
Die Ailwee Höhle mit ihren wundervollen Stalaktiten und Stalagmiten ist eine der beliebtesten Attraktionen
in der Grafschaft. Nutzen Sie die Gelegenheit, die eindrucksvollen Höhlen zu besuchen (nur mit Führung).
Lahinch Seaworld
Dank dieser neuen Attraktion können Sie das Unterwasserleben des Atlantischen Ozeans hautnah miterleben
und verstehen lernen. Haie, Rays, Conger Aale und viele andere Fischarten sowie Seetiere können in riesigen
Aquarien bewundert werden.
Zu dieser Attraktion gehört auch ein Hallenbad, eine Sauna und ein Whirlpool.
Allgemeine Anmerkungen zur Grafschaft Kerry
Der Name der Grafschaft leitet sich von einem frühen keltischen Stamm ab, der in dieser Gegend siedelte vom irischen "Ciarrai" das für Ciar's Leute steht. Die Grafschaft Kerry wird auch "The Kingdom" (das
Königreich) genannt. Es ist eine maritime Grafschaft an der südwestlichen Atlantikküste Irlands.
Killarney ist ein reizender Ort, Sie können dort viele Seen sehen, einen Nationalpark und die schöne
Halbinsel Dingle. Desweiteren können Sie den "Ring of Kerry" entdecken.
Es gibt ein großes Angebot an Aktivitäten in der Grafschaft, wie zum Beispiel Golfen, Radfahren, Wandern
und viel viel mehr.
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Buren
Als Buren (Afrikaner, Afrikaaner, Afrikaander, Kapholländer oder Weißafrikaner) werden etwa seit Ende
des 18. Jahrhunderts die größtenteils Afrikaans sprechenden europäischen Einwohner Südafrikas und
Namibias bezeichnet. Die Bezeichnung Buren leitet sich vom Niederländischen Wort boer für Bauer her.
Schwarzafrikaner bezeichnen oftmals alle Weißen in Südafrika, auch englischsprachige, als Buren. Rund
zwei Drittel aller südafrikanischen Weißen sind Afrikaaner. Hiervon zu unterscheiden ist der Stamm der
Afrikaner, ein Unterstamm des in der Kapprovinz ansässigen Mischlingsvolkes der Orlam, benannt nach
deren Häuptling Jager Afrikaner.
Die Buren stammen von den zumeist niederländischen, aber auch deutsch- und französischsprachigen
Siedlern ab, die sich seit 1652 in der Kolonie der Niederländischen Ostindien-Kompanie (VOC) am Kap der
guten Hoffnung niederließen. Seit der Annexion der Kapkolonie durch die Briten zogen sie immer weiter ins
Landesinnere und gründeten dort die Burenrepubliken Natalia, Transvaal und Oranje-Freistaat. Während
Natal schon Mitte des 19. Jahrhunderts britische Kolonie wurde, verloren die beiden letzteren ihre
Unabhängigkeit im zweiten Burenkrieg 1899–1902. Teile der burischen Bevölkerung wurden damals in
Lagern interniert, für die erstmals der Begriff Concentration Camps (Konzentrationslager) benutzt wurde.
Andere flohen Richtung Nordwesten durch Botsuana und Namibia bis nach Angola hinauf (sog.
Dorslandtrekker).
Die Buren waren bis 1945 vor allem Farmer und Viehzüchter. Viele von ihnen sind Calvinisten. Sie sprechen
von sich manchmal auch spaßhaft als dem einzigen weißen Stamm Afrikas.
Geschichte der Buren
1647 erlitt das holländische Schiff Nieuw Haarlem an der Tafelbucht Schiffbruch, und in der Folge entstand
für ein Jahr eine provisorische Siedlung. 1652 gründete Jan van Riebeeck Kapstadt als befestigte
Proviantstation für die Niederländische Ostindien-Kompanie (VOC). Einige ehemalige Angestellte der VOC
ließen sich 1657 als Siedler nieder. In der Folgezeit wanderten besonders Niederländer, Deutsche und
Franzosen in das Land ein. 1659 kam es zu ersten Auseinandersetzungen zwischen den weißen Siedlern (der
Begriff Buren war noch nicht geprägt) und den San. Am 13. April 1688 erreichte das Schiff Voorschotten
Kapstadt. An Bord befanden sich hugenottische Familien, die aufgrund der Verfolgung ihrer Religion unter
Ludwig XIV. Frankreich den Rücken gekehrt hatten. Sie führten auch den Weinbau in der Region ein.
Holländische Frauen wurden 1679 nach Kapstadt gebracht, um den Männerüberschuss auszugleichen.
1743 lebten bereits 4.000 Buren in und um Kapstadt. Viele von ihnen stießen als halbnomadische
Viehzüchter immer weiter ins Landesinnere vor. 1779 kam es zu ersten Zusammenstößen zwischen Buren
und Xhosa (Bantu) am Groot Visrivier (Fischfluss, heutiges Ost-Kap). Damit begann der erste der insgesamt
acht „Kaffernkriege“, die über ein Jahrhundert dauerten. 1795 rebellierten die Buren gegen die VOC und
riefen in Graaff-Reinet eine erste Burenrepublik aus. Nach einer kurzfristigen französischen Besetzung
annektierten die Briten die Kapkolonie (Kapstadt und Umgebung), in der ca. 20.000 Weiße und 26.000
Farbige und Sklaven lebten. Die ersten Siedler verließen die Kolonie. 1803 wurde die Kapkolonie an die
Niederlande (Batavische Republik) zurückgegeben. 1806 besetzten die Briten die Kapkolonie erneut. 1814
annektierten sie Kapstadt offiziell; die Stadt wurde britische Kronkolonie.
1834 schafften die Briten die Sklaverei ab. 59.000 Sklaven erlangten die Freiheit. Als Folge wanderten immer
mehr Buren, die ihrer ökonomischen Basis verlustig geworden waren, aus der Kolonie ab. Von 1836 bis 1844
führte der große Treck etwa 6.000 bis 10.000 Buren in die Gebiete jenseits der Flüsse Oranje und Vaal.
Gründe waren, neben der Abschaffung der Sklaverei, die Ablehnung der englischen Amtssprache und des
britischen Rechtssystems. Die Voortrekker, jene Buren, die am großen Treck teilgenommen hatten, machten
ca. 20% der europäischstämmigen Bevölkerung der Kapkolonie aus.
Am 16. Dezember 1838 gründeten die Buren nach der Schlacht am Bloodriver gegen die Zulu die erste
Burenrepublik Natalia, 1842 folgte Oranje Freistaat. Bis 1844 entstanden die Burenrepubliken Potchefstrom,
Zoutpansberg, Utrecht und Lydenburg. Unter Präsident Marthinus Pretorius schlossen sich diese vier
Republiken bis 1860 zur Südafrikanischen Republik mit der Hauptstadt Pretoria zusammen. In ihrer
Verfassung wurden erstmals Gesetze der Rassentrennung festgeschrieben. 1852 erkannte England die
Republik offiziell an.
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1853 erhielt die britische Kapkolonie eine Verfassung und begrenzte Autonomie: das Wahlrecht wurde an
Einkommen und damit indirekt an ethnische Herkunft geknüpft. 1877 kam es zur Annexion Transvaals durch
die Briten. Dies löste 1880/81 den Burenaufstand aus, der auch als Erster Burenkrieg bezeichnet wird. Er
endete 1881 mit dem Frieden von Pretoria und der Unabhängigkeit der Südafrikanischen Republik. Von 1883
bis 1902 war Paulus „Ohm“ Krüger Präsident des Transvaals. In der britischen Kapkolonie regierte von 1890
bis 1896 Cecil Rhodes als Ministerpräsident. Er bereitete die Eroberung der Burenstaaten vor.
Zum Zweiten Burenkrieg Großbritanniens gegen die Südafrikanische Republik und den Oranje-Freistaat kam
es 1899 bis 1902. Nach Anfangserfolgen der burischen Generäle Smuts, Botha und Hertzog verloren die
Buren den Krieg gegen die militärisch überlegenen Briten. Deren rücksichtsloses Vorgehen (unter anderem
die Internierung der Familienangehörigen in Konzentrationslagern) zwang die Buren zur Aufgabe. Im Frieden
von Vereeniging (1902) verloren die Burenrepubliken ihre Selbständigkeit, durften aber das Afrikaans als
Amtssprache behalten. 1907 gestand Großbritannien den ehemaligen Burenrepubliken die Selbstverwaltung
zu und 1910 bildeten die Kapkolonie, Natal, Transvaal und der Oranje Freistaat die Südafrikanische Union
als Dominion im Britischen Empire; wahlberechtigt waren nur Weiße und wohlhabende Schwarze. 1925
wurde Afrikaans neben Englisch zweite offizielle Amtssprache in der Südafrikanischen Union.
Nach dem Wahlsieg der von Buren dominierten Nationalen Partei instituionalisierte und verstärkte diese ab
1948 die bisherige latente Rassentrennung und -diskriminierung (Apartheid). In der folgenden Zeit
dominierten die weißen Südafrikaner (unter ihnen mehrheitlich Buren) das politische und ökonomische
Leben im Land und die Sprache Afrikaans hatte große Bedeutung. Das Regime kam jedoch bald unter
internationalen Druck und 1994 endete die Herrschaft der Nationalen Partei mit den ersten allgemeinen,
freien Wahlen.
Nach dem Ende des "alten Südafrika" wanderten Buren wie andere Weiße zu tausenden aus Südafrika aus.
Burische Gemeinden sind besonders in Großbritannien, Australien und Neuseeland zu finden. Die
Abwanderung dieser gut ausgebildeten und gefragten Arbeitskräfte führt zu wirtschaftlichen Problemen.
Killarney
Ganz im Nord-Osten des Killarney Nationalparks befindet sich die
Touristenstadt Killarney. Direkt an den Ufern der drei Seen des
Nationalparks gelegen bietet die Stadt sowohl eine schöne
Innenstadt mit zahlreichen Pubs, Restaurants und Souvenirläden als
auch malerische Landschaften die zu Wanderungen oder Radtouren
einladen.
Bereits im 18 Jahrhundert verbrachten zahlreiche wichtigen
Persönlichkeiten Ihren Urlaub in Killarney. Heute fahren unzählige
Reisebusse nach Killarney, da die Umgebung so beliebt ist.
Besonders viele Sehenswürdigkeiten bietet die Stadt selbst nicht
verfügt aber trotzdem über unzählig viele Hotels und B&Bs. Killarney ist auch häufig der Ausgangspunkt für
Ausflüge zum Ring of Kerry oder andere Halbinseln wie z.B. die Dingle-Halbinsel.
Sehenswürdigkeiten
Wer möchte kann sich in Killarney die St. Mary's Cathedral ansehen. Die Kathedrale wurde im neugotischen
Stil errichtet und kann besichtigt werden.
Die meisten anderen Sehenswürdigkeiten Killarneys befinden sich etwas außerhalb der Stadt im
Nahegelegenen Killarney National Park:
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8. Tag 10.08.2009
Tagesausflug Ring of Kerry
Der Ring of Kerry ist eine 170 km lange Panoramafahrt um die Iveragh Halbinsel.
Die felsige Küstenlinie des Südwestens von Irland steht im krassen Gegensatz zu der mannigfaltigen
Vegetation, die durch den Einfluss des Golfstromes
hervorgerufen wird. Es ist eines der schönsten
Küstenstraßen der Welt.
Danach steht ein Bummel durch das schöne Städtchen
Killarney auf dem Programm, sowie die Besichtigung von
Muckross House, einem Herrenhaus, da sich inmitten des
10000 ha großen Killarney National Park befindet.
Der Killarney National Park ist Irlands größter
Nationalpark. Berge, Seen und ausgedehnte Eichenwälder
können auf Wanderwegen erkundet werden. Man sieht
frei lebende Rotwildherden, Seen, subtropische Vegetation,
die malerische Burgruine Ross Castle, und das halb
ruinierten Franziskanerkloster Muckross Abbey. Kernstück des Parks ist das im Pseudo-Tudorstil
erbaute Muckross House (aus dem 19. Jh.), heute ein Museum mit Muster-Handwerksbetrieben. Im
Hintergrund erhebt sich Irlands mächtigste Gebirgskette: die Macgillycuddy's Reeks.
Abendessen und Übernachtung im Hotel in Killarney
Reisebericht von Gerhard
Der Ring of Kerry ist eine 170 km Lange Panoramafahrt um die Iveragh Halbinsel und darf von
Reisebussen nur entgegen dem Uhrzeigersinn befahren werden, da die Straßen hier teilweise so eng
sind, dass schon die Begegnung mit normalen PKW zu aufwendigen Rangiermanövern führen kann.
Die felsige Küstenlinie des Südwestens von Irland steht in krassem Gegensatz zu der mannigfaltigen,
vom milden Klima des Golfstroms begünstigten Vegetation. Nicht zuletzt deshalb gilt der Ring of
Kerry als eine der schönsten Küstenstraßen der Welt.
Abfahrt wie immer pünktlich um 8:30 Uhr und mit irischem Segensspruch von Sabine. Doch schon
nach kurzer Fahrt halten wir zum ersten Mal in Killorglin, dem Königreich von "King Puck", einem
ganz besonderen alten Bock (Ziegebock natürlich). Wir aber haben anderes im Sinn, hat uns Magret
doch für diesen Tag mehrere Überraschungen versprochen. 1. Überraschung: Zum Mittag gibt es
frisch geräucherten Lachs auf Kosten der Reiseleitung, und zum "Lachsfassen" halten wir an der
Räucherei an. Kurz darauf geht es weiter aber nach wenigen Kilometern halten wir schon wieder an,
diesmal am Red Fox Inn. Dort gibt es auch schon Überraschung Nr. 2: Wieder auf Kosten der
Reiseleitung bekommt jeder einen Irish Coffee kredenzt.
Dann geht s aber zügig weiter nach Cahersiveen, wo wir das Cahergall Stone Fort besichtigen. Dies ist
ein steinerner Ringwall, der einem Clan als Fluchtburg dienen konnte. Was unsere Guide besonders
freut: Der Name des Ortes bedeutet übersetzt "Ringfort der kleinen Sabine".
Das Mittagsbuffet mit Lachs in Waterville war schaurig schön oder auch feucht fröhlich, denn neben
geistigen Getränken, gab es auch den ein oder anderen Regenschauer. Das hielt ein Paar Unentwegte
(Mechthild, Sabine und Reiner) aber nicht davon ab, trotzdem in den Atlantik zu gehen, wenigstens bis
zu den Knien.
Nachdem Mittagessen folgte die beschwerliche Fahrt hinauf zum Coomakesta - Pass, wo wir uns erst
einmal richtig durchpusten ließen. Dann fuhren wir weiter durch atemberaubende Landschaften an
der Küste entlang und später hinein in den Killarney Nationalpark. Christian Martin machte Sabine
Konkurrenz im Geschichten erzählen. So erreichten wir unseren nächsten Fotohalt den Ladys View
über den Seen im Nationalpark.
Zurück in Killarney besuchten wir das Muckross House. Wir haben unserem Führer dort aber nicht
alles geglaubt (zumindest was das Alter der Eichen anging). Anschließend wartete Überraschung Nr. 3
am Bus auf uns. Berry unser beliebter Fahrer war aus dem Wochenende zurück und sein Ersatzmann
war bereits wieder auf dem Heimweg. Unser Hotel erreichten wir gegen 17:40 Uhr und den Abend
haben die meisten ganz gemütlich in der Bar ausklingen lassen.
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Der Ring of Kerry
ist eine der sehenswertesten Touristenattraktionen Irlands. Die sehr bekannte Rundstraße des Ring of Kerrys
rund um die Halbinsel Iveragh hat eine ungefähre Länge von 180 km und führt ca. 120 km direkt an der
Atlantikküste mit atemberaubenden Ausblicken vorbei.
Die schmale Rundstraße wird sehr häufig von Reisebussen befahren, welche alle ihre Fahrt im Norden in
Killorglin beginnen. Wer nicht gerne Auto fährt und sich nicht an das Fahren auf der linken Straßenseite
gewöhnen möchte, kann so sehr leicht mit einem Reisebus die Tour abfahren.
Wer jedoch wirklich alles sehen möchte und auch in die schmaleren Straßen wie beim malerischen Ring of
Skellig befahren möchte, der sollte lieber mit dem eigenen Wagen oder dem Mietwagen die Route in Angriff
nehmen. Sehr empfehlenswert ist es jedoch dann mit dem Uhrzeigersinn sich auf den Weg zu machen - sonst
kann es sein, dass man lange Zeit hinter einem Reisebus hergondelt und keine Chance hat daran
vorbeizukommen.
Während der gesamten Rundfahrt um den Ring of Kerry hat man unglaublich spektakuläre Aussichten auf
das Meer, auf kleinere und größere Inseln und malerisch zerklüftete Steilküste.
Aber auch wer das grüne mit Steinmauern und Felsbrocken übersähte Inland Irlands liebt, ist auf dem Ring of
Kerry genau richtig. Idyllische Weiden mit zahlreichen Schafen und Kühen aber auch verlassenes Ödland auf
den Bergen hat seinen eigenen Charme. Auf kleineren Straßen kann man so auch die N70 verlassen und
etwas ins Landesinnere fahren um abseits des Tourismus den Ring of Kerry voll genießen zu können.
Inmitten des Killarney-Nationalparks liegt Muckross-Haus, ein herrlicher viktorianischer Landsitz und eines
der schönsten Herrenhäuser in Irland. Die elegant eingerichteten Räume zeugen von der Lebensweise der
Großgrundbesitzer; im Untergeschoss dagegen kann man sich über die Arbeitsbedingungen der Bediensteten
des Hauses informieren. Die Gartenanlagen des Hauses sind weltweit für ihre Schönheit bekannt. Besonders
bemerkenswert sind die herrlichen Sammlungen von Azaleen und Rhododendren, der weitläufige
Wassergarten und ein fantastischer Steingarten, der aus dem natürlichen Kalkstein herausgehauen ist.
Muckross-Haus beherbergt auch mehrere Handwerker, die traditionelle Verfahren in der Kunst der Weberei,
Buchbinderei und Töpferei im angrenzenden ummauerten Gartenzentrum vorführen.
Der Nationalpark umfasst rund 10.000 Hektar herrlicher Seen- und Gebirgslandschaft. Das Gebiet ist
berühmt für seine unterschiedlichen natürlichen Lebensräume und Artenvielfalt, darunter Eichenwälder,
Eiben und Rotwild.
Das Besucherzentrum des Nationalparks (im Muckross-Haus) und die Informationsstelle im Pförtnerhaus
(Gate Lodge) vom Killarney-Haus bieten Informationen zu allen Aspekten des Parks.
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9.Tag 11.08.2009
Tagesausflug Dingle Halbinsel
Die Dingle-Halbinsel, auch Dingle Peninsula, liegt im Südwesten Irlands im County Kerry. Sie ist nach
dem Ort Dingle benannt, dem größten Ort der Halbinsel. Die vor allem im Westteil vorhandenen vorund frühgeschichtlichen Denkmäler, denen irische Mythen anhaften, die bergige Landschaften und die
flachen Sandstrände machen die Dingle-Halbinsel zu einer der
Hauptattraktionen im südwestlichen Teil Irlands.
Die Dingle Peninsula ist der nördlichste der „fünf Finger“, die als
Halbinseln im Südwesten Irlands weit in den Atlantik hineinragen sie wird Sie mit ihren farbenfroh gestrichenen Dörfern und der
wunderschönen Landschaft verzaubern. Dingle, deren westliche
Hälfte zu den Gaeltacht-Gebieten gehört, ist mit ihrer nahezu
unberührten Natur und den flammenden Fuchsienhecken nicht nur
von farbenprächtiger Schönheit, sondern auch außergewöhnlich
reich an frühchristlichen Hinterlassenschaften. Hinter Dingle geht es
weiter entlang des Eagle Mount zu den steilen Klippen des Slea Head. Auf der Halbinsel besichtigen
Sie das Gallarus Oratorium. Es ist auf Grund seiner besonderen Bauweise – es ist ohne Mörtel
gemauert – eines der besterhaltenen frühchristlichen irischen Zeugnisse und ist noch heute
wasserdicht. Eine der bedeutendsten kirchlichen Stätten auf der Dingle Halbinsel ist die Kilmakedar
Kirche. An dieser Stelle wurde im 7. Jahrhundert ein Kloster gegründet. Heute ist eine romanische
Kirche mit Skulpturen am Eingangstor und am Chorbogen zu sehen.
Abendessen und Übernachtung im Hotel in Killarney
Reisebericht Roswitha Timmermann
08.30 Uhr mit 16TN (2 golfen) Abfahrt. Unterwegs kontrovers diskutierte Auflösung des Blumenquiz
vom Vorabend. Leichte Drohungen gegen Leib, Leben und Vermögen des Quizmasters Reiner.
Großzügige Augentropfenspende an die Siegerinnen Helga und Sabine.
Fotostopp und kurzer Spaziergang am Strand von Juch mit Versöhnungsaugentropfen der
Tanzkreisapfelmarke. Auf der Weiterfahrt lernen wir von Berry ein paar Brocken gaelisch, da wir uns
im Gaeltacht Gebiet befinden. Wahrscheinlich ohne längerfristigen Erfolg.
Am westlichen Punkt Europas, einigen Beeleive Huts, den Blaskets (1954 aufgegebenen Inseln vorbei
an Besichtigung von Gallerus Oratorium und der Kilmakedar Kirche bei zunehmenden Wolken, Nebel
und Feuchtigkeit bis Nieselregen fahren wir in Dingle ein.
Zu einem nahe gelegenden Fish & Chips Restaurant stärken wir uns, machen anschließend einen
Bummel durch den Ort und starten wieder gegen 15.00 Uhr wieder Richtung Killarny, wo es einen
längeren Kaffeehalt gibt, gegen 18.00 Uhr kommen wir im Hotel an, wo wir uns für das Abendessen
um 19.00 Uhr rüsten.
Insgesamt ein leider durchfeucht-diesig-nebliges Wetter und nur spärliche Sonnenflecken in der Ferne
bzw. durch eventuelle abstumpfungserscheinungen beeinflusster Tag, der bei Sonne und besserer Sicht
sicherlich Freudenrufe ausgelöst hätte. Ein Länderquiz sorgte nach dem Abendessen ( vor dem
Dessert) ! bis 20.30 Uhr für rauchende Köpfe.
Ein Absacker in der Bar bzw. auf der Terrasse bereitete die letzte Nacht in dem schönen Victoria Haus
Hotel, Killarny vor.
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Dingle-Halbinsel
Lage der Dingle-Halbinsel
Westküste der Halbinsel Dingle
Die Dingle-Halbinsel (nach einer alten Stammesgruppe) liegt in Irland, im County Kerry, in der Provinz
Munster. Sie hat ihren anglisierten Namen vom Ort Dingle (An Daingean), der im Westen der 50 km langen
und durchschnittlich neun km breiten Halbinsel liegt.
Geologie und Geschichte
Die bergige Halbinsel ist besonders in ihrem Westteil von vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern förmlich
übersät. Heraus ragt unter den Sehenswürdigkeiten zweifelsohne das Gallarus Oratory, ein rustikaler
Gewölbebau aus frühchristlicher Zeit, der wie die Beehive-huts von Fahan in Trockenmauertechnik errichtet
wurde. Aber auch Wedge tombs (Labbanirweeny, Maumnahaltora und Picin an Chairn), Cup-and-RingMarkierungen, Menhire (Cloonsharragh), Ringforts und Promontory Forts (Caherconree, Dun Beag,
Dunmore) sowie Ogam- und Bullaun-Steine findet man hier. Eine weitere Gruppe sind frühchristliche
Kirchenruinen (in Kilmalkedar und auf einer der Magharee Inseln). Relikte, wie die Pillar Stones von
Kilfountan und Reask, sowie die Ruinen alter Castles (Minard) gehören zum Bild.
Einbindung in der gälischen Mythologie
Auf der Dingle-Halbinsel landete, nach dem "Buch der Eroberungen" 2242 Jahre nach der Erschaffung der
Welt Cessair, eine Enkelin Noahs. Später kommt Ith aus Breganza in Spanien hier an und wird getötet. Die
Tuatha dé Danaan, das mythische Feenvolk der irische Sage verliert am Slieve Mish (den Phantombergen),
die Schlacht gegen die Milesier oder die Gael (die Glockenbecherleute), die den Tod Iths rächen wollen.
Zwei Königinnen der Ankömmlinge Scota und Fais (oder Fas) fallen. Fais Grab (ein Hügel auf dem die
Ruine eines winzigen Kirchleins steht) befindet sich im Glenfash bei Camp und Scota liegt dem Mythos nach
im Glenaskagheen (Scota’s Glen) begraben. Der Osten, wo das 600 m hoch gelegene Fort Caherconree liegt,
wird mit Cú Rois und Cu Cúchulainn in Verbindung gebracht. Der Südwesten mit der Schlacht von Ventry,
die sich die Fianna mit Donn, dem "König der Welt" liefern. Die Nordküste das Areal des Hl. Brandon
(Brandon der Seefahrer). Hier finden zum 952 m hohen dritthöchsten Berg Irlands dem Mount Brandon
immer noch Prozessionen statt, die man vom Connor Pass wie eine Reihe Ameisen in der Ferne erkennt. Der
Mt. Brandon war zuvor ein Heiligtum des pankeltischen Gottes Lugh und hier wurde einst Lughnasa
(Herbstanfang und Erntefest) gefeiert.
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Dingle
Strand street und Hafen in Dingle
Dingle , „die Festung“) ist ein Ort mit 1.775 Einwohnern (2006) auf der Dingle-Halbinsel in einer
Meeresbucht des Atlantiks, im Westen der Republik Irland im County Kerry.
Stadtgeschichte
Wann Dingle Stadt wurde, ist nicht überliefert. Im Jahre 1607 wurde der Stadt von König Jakob I. ein Statut
gegeben, das die von Königin Elizabeth I. von England im Jahre 1585 in Aussicht gestellten Stadtrechte
bewilligte, so dass Dingle als Stadt erst 400 Jahre alt wäre.[1] Die Stelle wurde jedoch bereits vor mehr als
400 Jahren besiedelt, lange bevor der König das Stadtrecht erteilte. Ihr gälischer Name ist Daingean Ui Chúis
oder O'Cush's Festung. Die Tatsache, dass es keine Aufzeichnung des Clans der O'Cush gibt, führte zu der
Annahme, dass der Name eine Verstümmelung von Hussey oder Huysse ist, einer flämischen Familie, die im
13. Jahrhundert hierher kam. In einem Dokument von 1290 wird der Name der Stadt mit Dengynhuysse
angegeben. Als im 13. Jahrhundert normannische Siedler ankamen, entwickelte sich Dingle schnell zum
Handelshafen für Butter, Wolle, Häute, Fisch und Fleisch und als Importplatz für Kohle, Salz, Kleidung und
Wein. Bis zum 14. Jahrhundert war es ein irisches Handelszentrum, insbesondere im Austausch mit Spanien
und Frankreich. Während der „Desmond Rebellions“ zwischen 1569 und 1583[2] ging die spanische Rolle
über die eines Handelspartners hinaus, denn spanische Truppen verbanden sich mit den irischen Rebellen
gegen die Engländer. Ihr Eingriff war erfolglos und fast das gesamte spanische und päpstlich-italienische
Heer wurde von den Engländern bei Smerwick, westlich von Dingle, massakriert. Der Earl of Ormond (Black
Earl) tötete Männer, Frauen und Kinder, nahm die Viehbestände weg und zerstörte die Ernten und Häuser auf
der Halbinsel.
Sehenswürdigkeiten und Tourismus
Denkmal für den Delphin Fungie
Wegen der landschaftlichen Vorzüge ist die Wirtschaft vom Tourismus geprägt. Dingle befindet sich etwa 30
km westlich von Tralee und ist von dort aus mit Bus oder Auto bequem in rund 45 Minuten Fahrtzeit
erreichbar. Der Westen der Halbinsel ist ein Gaeltacht-Gebiet, viele Einwohner sprechen Irisch – eine
gälische bzw. keltische Sprache.
Zahlreiche Pubs, Sea-Food-Restaurants und Craft-Shops bieten Vieles an Traditionellem und Touristischem.
Zu beachten ist jedoch vor allem die enorme Dichte an archäologischen Sehenswürdigkeiten auf der DingleHalbinsel. Die Halbinsel ist und war auch Heimat vieler, vor allem irischsprachiger Dichter und Schriftsteller.
Als Tagesausflüge bieten sich Touren in die nähere Umgebung an. Sehenswert sind unter anderem der
Connor Pass (der höchste Pass Irlands) und Slea Head, eine steil abfallende Klippe im Westen der Halbinsel.
Ebenfalls im Westen der Halbinsel liegt der westlichste Ort Irlands – Dunquin. Der berühmteste Local bzw.
„Einheimische“ Dingles ist der Delfin „Fungie“ (dt. „Pilzchen“), der seit dem Jahr 1984 die Bucht von Dingle
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zu seiner Heimat erklärt hat und mittlerweile eine der touristischen Hauptattraktionen ist. Zahlreiche Fischer
bieten Ausflüge zu „Fungie“ an.
Filmkulisse
Bevor die Touristen begannen, Dingle für sich zu entdeckten, erlebte der kleine Ort seinen ersten
wirtschaftlichen Aufschwung, als sich Ende der 1960er-Jahre hier über Monate der gesamte Stab des Films
Ryans Tochter (Originaltitel: Ryan's Daughter, 1970) aufhielt. Das Filmepos wurde zwar an verschiedenen
Lokationen der gesamten irischen Westküste gedreht, doch zu ihrem Hauptquartier hatten die Filmemacher
die pittoreske Ortschaft Dingle auserkoren.
Auch Ron Howard entdeckte 1992 für seinen Film In einem fernen Land mit Tom Cruise und Nicole Kidman
die Halbinsel. Der Beginn des Films wurde hier und auf den Blaskets gedreht.
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10.Tag 12.08.2009
Entlang der Küste nach Waterford
Irland - der Südosten
Carlow, Kilkenny, Tipperary, Waterford und Wexford – das sind die fünf Grafschaften der Region
Südost. Diese Counties können auf eine lange Tradition als Feriengebiet zurückblicken, denn es ist
meteorologisch das sonnigste und regenärmste Revier der Insel. Dafür sorgen Bergketten, die diese
Landschaft gegen Westen und Norden abschirmen.
Die bekanntesten Städte im Südosten sind Wexford, Waterford.
Waterford ist dank seiner Kristallherstellung ein weltweit bekannter Markennamen geworden. So war
es logisch, dass sich das Unternehmen ein Crystal Visitor Centre zulegte, in dem die Besucher erfahren
können, wie aus Sand edles Glas entsteht. Irische Geschichte reflektiert hingegen in Wexford die „SS
Dunbrody“, ein Nachbau jener Segler, die um 1840 die vom Hungertod bedrohten Iren nach Amerika
brachten.
Heute fahren Sie nach Cork, der ehemaligen Kulturhauptstadt Europas. In Middleton besuchen Sie
das Jameson´s Besucherzentrum, denn eine Whiskey Destillerie inkl. Kostprobe darf bei einer Irland
Fahrt nicht fehlen. Weiter geht es zum Rock of Cashel, dem ehemaligen Sitz der Hochkönige von
Munster. Am Abend erreichen Sie Waterford.
Abendessen und Übernachtung im Raum Waterford
Reisebericht Vera
Wie immer beginnt unsere Fahrt pünktlich um 08.30 Uhr. Es geht nach Cork, einer Stadt mit etwa 120
000 Einwohnern und einer sehenswerten Markthalle. Um 10.15 Uhr geht die Fahrt weiter nach
Middleton ins „ Jamesons“ Besucherzentrum. Hier wurde irische Whiskygeschichte geschrieben und
nach einer Führung lädt man zur Whiskyprobe ein.
Es dürfen acht Personen teilnehmen, es entscheiden sich zwei Damen und sechs Herren, die drei Sorten
probieren und anschließend eine Urkunde bekommen. Alle sind sehr vergnügt.
Nach Einkauf und Mittagessen geht die Fahrt um 13.30 Uhr weiter zur Ruine vom „ Rock of Cashel“.
Eine interessante Anlage. Für Kaffeedurstige gab es anschließend ein hübsches Cafe
„ Grannys Kitchen“ bunt und klein mit einem sehr schönen Blumengarten. Nach der Stärkung mit
leckerem Kuchen fuhren wir um 16,20 Uhr nach Waterford in unser Hotel. Nach dem Essen hatten wir
in einem zünftigen Pup mit einheimischer Musik noch einen gelungenen Abend.
Willkommen in der County Waterford –
Entlang der vulkanisch geprägten Küste zählt Waterford, die kleinste Grafschaft in der Provinz Munster – sie
ist dies sowohl in puncto Einwohnerzahl (108.000), als auch flächenmäßig mit nur knapp 1850
Quadratkilometern – mehr als 30 einladende Strände.
Ardmore
Das County im Süden der Republik Irland hat aber noch andere Pfunde, mit denen es wuchern kann. Zu den
touristischen Aushängeschildern der Grafschaft darf fraglos Waterford City gerechnet werden.
Umgeben von den (neben Derry in Nordirland) wohl besterhaltenen Stadtmauern der Insel präsentiert sich
Waterford als eine Industrie- und Hafenmetropole mit einer langen, bewegten Geschichte. Um das Jahr 850
gründeten Wikinger hier eine Siedlung namens Vadrafjord, um vom Ufer des Suir aus ihre Beutezüge ins
Hinterland zu starten.
Mitte des 12. Jahrhunderts eroberten die Normannen Irlands älteste Stadt, der schließlich vom englischen
König Heinrich VII. ein besonderer Status verliehen wurde. Er ernannte Waterford zur urbis intacta manet, zu
einer für immer unzerstörbaren Stadt.
Viel Sehenswertes hat das wichtigste Industriezentrum des Südostens nicht zu bieten. Da ist der 22 Meter
hohe Reginald’s Tower aus dem Jahre 1003, der abwechselnd als Münzanstalt und Gefängnis diente. Heute
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sind hier Exponate zur Stadtgeschichte ausgestellt. Unweit des Turms fällt das prunkvolle Rathaus, die City
Hall, aus dem Jahre 1788 ins Auge. Juwelen aus den Tagen der Wikinger und eine herrlich ausgemalte Great
Charter Roll aus dem 14. Jahrhundert gehören zu den historischen Schätzen, die in der alten Granary zu
bestaunen sind. Der Umbau des Getreidespeichers wurde mehrfach ausgezeichnet.
Allgemeine Anmerkungen zur Grafschaft Cork
Cork ist die größte Grafschaft Irlands. Corks 640 Kilometer lange Küstenlinie hat viele saubere Strände und
steile Klippen, was die Grafschaft zu einer sehr maritimen Gegend macht. Cork hat einen der wichtigsten
Häfen Irlands, der die Verbindung von Irland mit Frankreich (Roscoff, Le Havre) und mit dem Vereinigten
Königreich (Swansea) herstellt. Von diesem Hafen legten in den sechziger Jahren die großen Dampfer mit
Kurs auf Amerika ab. Im 19. Jahrhundert emigrierten von hier 3 Millionen Iren in die "Neue Welt". Später
spielte der Hafen eine wichtige Rolle bei der wirtschaftlichen Entwicklung Irlands.
Das Klima wird stark vom Ozean beeinflusst: mild... nass und windig, sehr abhärtend.
Die Festivals in Cork sind eine weitere große Attraktion. Den ganzen Sommer hindurch finden sie fast jedes
Wochenende statt. Cork bietet seinen Besuchern viele künstlerische, kulturelle und patriotische Attraktionen.
Es gibt ein großes Angebot an Wassersportaktivitäten und natürlich viele saubere Strände mit mehreren "Blue
Flag" Auszeichnungen.
Sie können auch angeln, tauchen, ein Kanu mieten oder die spektakulären Landschaften beim Golfen
genießen (die Kosten dafür sind wirklich angemessen). Wandern ist der beste Weg, um die atemberaubende
Landschaft Corks zu entdecken.
Rock of Cashel
Der Rock of Cashel
Der Rock of CashelI an der Stadt Cashel und etwa 10 km nördlich von Cahir im County Tipperary in Irland
gelegen, ist ein einzigartiges Monument irischer Geschichte.
Im 4. Jh. eroberte der Clan der Eóghanachta, die späteren MacCarthys, den Felsen und baute ihn zum
Clansitz aus. Dieser war auf Grund seiner erhöhten Lage, die guten Überblick über das umliegende Land
versprach, von strategischer Bedeutung.
Über Jahrhunderte war der Sitz der Könige von Munster in der Bedeutung gleichwertig mit den anderen
Sitzen der Provinzherrscher einschließlich Tara. Im frühen 10. Jahrhundert herrschte der auch als Bischof und
Lehrer bezeichnete Cormac Mac Cuielleannáin über Munster. Er fiel 908 in der Schlacht von Ballaghmoon,
die zwischen Leinster und Munster ausgefochten wurde. Der Felsen fiel später an den Clan der O'Brian, die
Könige in Munster wurden. Brian Boru ließ sich hier 977 zum König von Munster krönen. König
Muircheartach O'Brian schenkte im Jahr 1101 aus Anlass der ersten Synode in Irland den Felsen dem Bischof
von Limerick. Cormac MacCarthaigh wurde 1. Erzbischof von Cashel und erbaute 1127 Cormac's Chapel.
Die kleine Kirche ist das älteste Bauwerk auf dem Rock of Cashel. Daran waren auch zwei Baumeister aus
Regensburg beteiligt, das mit Cashel in engem kulturellen Austausch stand. Im 13. Jahrhundert begann man
mit dem Bau der großen Kathedrale. Im 15. Jahrhundert entstand an der Westseite die Bischofsburg, die in
den Kirchenbau integriert wurde. Die Hall of the Vicars Choral, ein Gebäude, das im 15. Jahrhundert für
Laienbrüder errichtet wurde, ist heute der Eingang in den gesamten Komplex.
In den Räumen gibt es ein Museum über die Geschichte des Felsens, und im Keller steht das stark verwitterte
St. Patricks-Kreuz aus dem 12. Jahrhundert. Auch die kleine Stadt Cashel (Caiseal), die während des Baus an
der Kathedrale entstand, hat Sehenswürdigkeiten zu bieten, wie die Ruinen der Hore Abbey aus dem 13.
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Jahrhundert, am Fuß des Felsens. Hier wurden Geistliche ausgebildet, die nach Regensburg gingen. Daran
erinnert das Schottenportal in Regensburg. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch noch die ehemalige
Dominikanerniederlassung Dominic’s Abbey Cashel.
Der Heilige Patrick soll den Ort zum Bischofssitz gemacht haben und im Jahr 450 n. Chr. König Aengus
getauft haben. Eine Legende erzählt, dass Patrick während der Zeremonie versehentlich seinen Bischofsstab
in den Fuß von Aengus gerammt hatte, was dieser für ein christliches Taufritual hielt und gleichmütig ertrug.
Gebäude auf dem Felsen
Die ältesten und größten der Cashel Bauten ist das sehr gut erhaltene Round Tower (28 Meter oder 90 Fuß),
stammt aus dem Jahre c.1100. Sein Eingang ist 12 Meter über dem Boden, die durch ein flaches Stiftung (ca.
3 m) der typischen runden Türmen. Der Turm wurde mit den trockenen Stein Methode. Moderne
Naturschützer ausgefüllt haben in einigen der Turm mit Mörtel aus Sicherheitsgründen. Die Kathedrale hat
eine Kreuzung Turm in der Mitte der Kreuzkirche Layout. Round Tower aus den Ruinen Detail eines Cashel
Grab.
Cormac's Chapel, die Kapelle von König Cormac III Münster, wurde in 1127 begonnen und im Jahre 1134.
Es ist eine sehr ausgefeilte Struktur, die im Gegensatz zu den meisten irischen romanischen Kirchen, die sich
normalerweise einfach mit isolierten dekoriert Funktionen. Der Abt von Regensburg schickte zwei seiner
Zimmerleute, um die Arbeit und die Twin Towers auf beiden Seiten der Kreuzung der Kirchenschiff und
Chor sind stark suggestiv ihrer germanischen Einfluss, da diese Funktion ist sonst nicht bekannt in Irland.
Andere bemerkenswerte Merkmale des Gebäudes gehören Innen-und Außenbereich Säulengang, ein
Tonnengewölbe Dach, eine geschnitzte Tympanon über beide Türen, die herrliche Tor Nord und Chor arch.
Es enthält auch eine der am besten erhaltenen Fresken aus irischen dieser Zeit.
Der Dom, erbaut zwischen 1235 und 1270, ist ein Gang weniger kreuzförmige Gebäude der Plan, mit einem
zentralen Turm und zur Einstellung Westen in einem massiven Wohn-Schloss. Die Halle der Vikare Choral
wurde im fünfzehnten Jahrhundert. Die Vikare Chor waren Laien (manchmal kleinere Kanonen) ernannt, die
in der Kathedrale Chanting Dienstleistungen. In Cashel gab es ursprünglich acht Vikare Chor mit ihren
eigenen Stempel. Dies wurde später auf fünf ehrenamtlich Vikare ernannt, die Chor-Gesang-Mann als sein
Stellvertreter, eine Praxis, die bis 1836. Die Restaurierung der Halle wurde durch das Amt für öffentliche
Arbeiten, wie ein Projekt im Zusammenhang mit der Europäischen Baudenkmäler, 1975. Durch sie nun
Besucher der Website.
In 1647, während der irischen Confederate Wars, Cashel entlassen wurde von englischen Truppen unter
Parlamentarier Murrough O'Brien, 1. Earl of Inchiquin. Die irischen Konföderierten Truppen wurden
massakriert, wie die römisch-katholische Klerus, einschließlich Theobald Stapleton. Inchiquin Truppen
geplündert oder zerstört auch viele wichtige religiöse Artefakte.
In 1749 die Kathedrale Dach entfernt wurde von Arthur Preis, Bischof von Cashel.
Jameson (Whiskey)
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Jameson ist eine irische Whiskey-Marke. Die Destillerie wurde von John Jameson im Jahr 1780 in Dublin
gegründet und bis 1971 wurde auch dort, in der Bow Street (Smithfield Village), destilliert. Heute kann man
in Dublin nur noch die Schaubrennereien von Old Jameson besichtigen, produziert wird in Midleton.
Jameson gehört heute zu den weltweit bekanntesten Whiskey-Marken. Es handelt sich um einen so genannten
Blended Whiskey. Er wird vom Master Blender aus Jameson-Whiskeys verschiedenen Alters und Fässern
gemischt, um in industriellem Maßstab einen möglichst gleich bleibenden Geschmack zu erzielen. Für eine
gleich bleibende Farbe wird mit Zuckerkulör gefärbt.
Geschichte
Nach Krisen des irischen Whiskeyabsatzes in den USA (Prohibition) und im UK (hohe Einfuhrzölle nach
irischer Unabhängigkeit) schloss sich Jameson Irish Whiskey mit drei weiteren Produzenten, den letzten
verbliebenen Irlands, zur Irish Distillers Limited zusammen. 1975 eröffnete diese Gruppe in Midleton, Cork,
eine sich technisch auf neuestem Stand befindliche Destillerie, die ebenfalls besichtigt werden kann. Seit
1988 gehört die Irish Distillers Limited zum französischen Pernod-Ricard-Konzern.
Produkte
Jameson Gold
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Jameson Crested Ten
Jameson Triple Distilled
Jameson 1780, 12 years
Jameson Distillery Reserve, 12 years (nur in Dublin und Midleton erhältlich)
Jameson Pure Pot Still, 15 years
Jameson Master Selection, 18 years
Der Alkoholgehalt aller Jameson Whiskeys liegt bei ca. 40%.
Zu John Jameson & Son Limited gehören außerdem noch zwei weitere irische Whiskey-Marken:
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Redbreast 12 years (40%) und Redbreast 15 years (46%) sowie
Midleton Very Rare (40%)
Herstellung
Jameson Whiskey wird aus einer Mischung von gemälzter und ungemälzter Gerste hergestellt. Die
Trocknung der gemälzten Gerste erfolgt im Gegensatz zu schottischem Whisky in geschlossenen Darren,
ohne dass Rauch an das Malz gelangt. Es erfolgen 3 Brennvorgänge. Die anschließende Lagerung erfolgt in
Eichenfässern aus Spanien, Portugal und den USA, in denen zuvor Sherry, Portwein oder Bourbon reiften.
Clonmel (irisch Cluain Meala) ist eine Stadt im Süden des County Tipperary in der Republik Irland. Sie hat
17.008 Einwohner (2006). Die Stadt liegt in einem Tal, das von einer Reihe von Bergen gesäumt wird. Die
Comeragh Mountains liegen im Süden, während im Osten der Stadt der Slievenamon liegt. Durch Clonmel
fließt der Suir.
Im Mittelalter wuchs Clonmel sehr stark, und bis heute können viele Überreste aus dieser Zeit gefunden
werden. Einst war die Stadt vollständig von einer Stadtmauer umgeben, von der heute aber nur noch ein
kleiner Teil erhalten ist. Oliver Cromwell belagerte Clonmel 1650 und nahm es schließlich ein, wenn auch
unter schweren eigenen Verlusten.
Die Stadt hatte schon immer ein reiches Geschäftsleben. Die Binnenschifffahrt über den Suir war in der
Vergangenheit die Grundlage für reichen Handel. Später wurde Clonmel an die Bahnverbindung WaterfordLimerick angeschlossen; die Stadt liegt auch an der N24 zwischen Limerick und Waterford.
Eines der auffallendsten Bauwerke der Stadt ist die alte St. Mary's-Kirche. Wie viele Kirchen in Irland ist sie
vor langer Zeit (wahrscheinlich im 13. Jahrhundert) gebaut und später viele Male renoviert und umgebaut
worden. Bald nach der Erbauung wurde die Kirche befestigt, da die Stadt für die Earls of Ormonde und später
die Earls of Kildare eine strategische Bedeutung erlangte. Während der Belagerung durch Cromwell wurden
einige Teile dieser befestigten Kirche zerstört.
Heute ist Clonmel in Irland hauptsächlich wegen der Produktion der Cidre-Sorte Bulmers bekannt, die
außerhalb von Irland unter dem Namen Magners vermarktet wird, um Verwechslungen mit der
gleichnamigen englischen Cidre-Marke zu vermeiden.
Clonmel ist die Geburtsstadt des irischen Schriftstellers Laurence Sterne.
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11. Tag 13.08.2009
Zurück nach Dublin
Am Morgen geht die Fahrt über die wohl irischste Kleinstadt Irlands, Kilkenny.
Weiter durch die malerische Landschaft der Wicklower Berge. Wicklow hat wegen seines mildes
Klimas den Beinamen „ Der Garten Irlands“ – und hier werden Sie einen der schönsten Park-und
Gartenanlagen Irlands sehen: die berühmten Powerscourt Gärten am Fuße des Great Suger Loaf
Mountain. Bei einem ausführlichen Bummel durch die wunderschöne Anlage finden Sie eine
faszinierende Vielfalt an Pflanzen und eine traumhafte Gartenarchitektur.
Danach geht die Fahrt zur letzten Übernachtung nach Dublin
Abendessen und Übernachtung im Hotel in Dublin
Wicklow Mountains
Sofort, wenn man Dublin verlässt, erreicht man die mächtigen Wicklow Mountains. Diese erstrecken sich
vom Süden Dublins aus bis in die Grafschaft Wexford. Wer kann, sollte einen Teil der Strecke ab Dublin mit
dem Zug zurücklegen. Hier hat man auf der einen Seite die Irische See, auf der anderen Seite ragen die ersten
Felsen hoch hinauf. Man fährt vorbei an grünen Wänden, die mit Riesenfarn und Rhododendren bewachsen
sind, während auf der anderen Seite die Küste steil in Richtung See abfällt. Ein einzigartiges Panorama und
ein unvergessliches Erlebnis. Wer die Wicklow Mountains mit dem Auto durchqueren möchte, dem stehen
jedoch lediglich zwei Pässe zur Verfügung, das Gebirge ist nach wie vor größtenteils für Autos nicht
zugänglich.
Die Wicklow Mountains bestehen hauptsächlich aus
Schiefer und Granit, doch im 18. Jh. wurde hier
erstaunlicherweise Gold gefunden, was einen wahren
"Goldrausch" auslöste. Leider wurde die Goldmine
geschlossen und konnte bis heute nicht ausfindig
gemacht werden. Die Bedeutung der Wicklow
Mountains liegt heute zum einen im
Naturschutzgebiet und in Sehenswürdigkeiten wie
Glendalough begründet. Glendalough ist daher eine
ideale Möglichkeit, um längere oder kürzere
Wanderungen durch die Wicklow Mountains zu
unternehmen.
Glendalough wurde der Legende nach vom Hl. Kevin gegründet. Dieses große Kloster liegt mitten im
Zentrum der Wicklow Mountains und ist inzwischen auch zum Informationszentrum für den Naturschutzpark
geworden. Beim Kloster Glendalough handelt es sich nicht um einen zusammenhängenden Gebäudekomplex,
vielmehr liegen die Gebäude dieser Anlage über einen großen Park verstreut. Man muss sich daher viel Zeit
nehmen, um die Ruinen des alten Klosters zu bestaunen. Dafür hat man immer wieder erstaunliche
Aussichten auf die schönen Berghänge der Wicklow Mountains. Neben der schönen Anlage lohnt sich vor
allem ein Blick auf den Round Tower mit der 3 m oberhalb der Erde liegenden Eingangstür.
In den Wicklow Mountains findet man auch noch dunkle, verwunschene Ecken, wie beispielsweise das Tal
von Glenmalure. Doch auch Monumente, wie zum Beispiel der Steinkreis bei Athgreany, kann man hier
finden. Das Alter dieses Steinkreises ist nicht genau bekannt. Besonders ist die Anordnung der 14 Steine: 13
stehen in einem Kreis, ein 14. steht etwas abseits. Daher werden die 13 Steine "Dancers" und der 14. Stein
"The Piper" genannt, was der Anlage die Bezeichnung "The Piper's Stones" eingebracht hat.
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Powerscourt Gardens
Tritonsee mit Pferde-Statuen aus dem 19. Jahrhundert
Powerscourt House
Grab einer Kuh auf dem Haustierfriedhof
Powerscourt Wasserfall
Die Powerscourt Gardens liegen im südost-irischen County Wicklow am Fuße des 503 m hohen Sugar Loaf
Mountain nahe der Ortschaft Enniskerry knapp 20 km südlich von Dublin; sie gelten als eine der schönsten
Anlagen ihrer Art in Irland und bedecken rund 190.000 m².
Das Anwesen ist nach dem normannischen Ritter Eustace le Poer benannt. König Jakob I. gab das Land 1609
an Sir Richard Wingfield, den er zum Viscount Powerscourt erhob. Dieser gab die Anlage um 1730 in
Auftrag; weitere Ziergärten wurden Mitte des 19. Jahrhunderts im Auftrag des 7. Viscount hinzugefügt.
Besonders sehenswerte Teile der Anlage sind der italienische und der japanische Garten, die Freitreppe
zwischen Herrenhaus und Tritonsee, der „Pepper Pot Tower“ (ein kleiner Turm aus dem Jahr 1911) sowie das
Bamberg-Gate (ein Tor aus dem Bamberger Dom). Bemerkenswert ist auch der kleine Haustierfriedhof, auf
dem - teilweise schon seit 90 Jahren – Hunde, Katzen, Ponys, Pferde und Kühe begraben liegen.
Herrenhaus
Das inmitten der Gärten gelegene palladianische, etwa 1730 um ein älteres Gebäude herum nach Entwürfen
von Richard Cassels gebaute Herrenhaus brannte 1974 innen vollständig aus. Inzwischen läuft eine
Renovierung, die weitgehend abgeschlossen ist. Das 1997 wiedereröffnete Herrenhaus ist heute teilweise
Museum (gezeigt werden auch eindrucksvolle Dokumente zum Brand und dem Wiederaufbau), andere Teile
werden für Veranstaltungen und für Ladengeschäfte genutzt. Im Herrenhaus und auf dem Gelände finden sich
heute unter anderem Boutiquen und ein Gartencenter. Auch ein Golfplatz ist auf dem Areal inzwischen
untergebracht.
Powerscourt Wasserfall
In der Nähe des Gartens (etwa eine Stunde Fußweg, gesonderte Eintrittserhebung) liegt der Powerscourt
Wasserfall – der höchste Irlands. Der Fluss Dargle stürzt sich nach verschiedenen Quellen zwischen 90 und
130 m über einen Granitfelsen.
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12. Tag 14.08.2009
Heimreise
Heute nehmen wir Abschied von Irland
Je nach Flugzeiten Transfer zum Flughafen und Rückflug von
Dublin.
Ein letztes Guinness – dann heißt es Abschied nehmen von der
grünen Insel,
oder Besuch der Sommerfrische der Dubliner, in Malahide mit einem
letzten Bummel auf der Promenade.
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Hotelliste Irland
03.08.2009 – 05.08.2009
Best Western Ashling Hotel
Parkgate Street
Dublin 8
Tel.: + 353 (0)1 677 2324
Fax:+ 353 (0)1 679 3783
Email: [email protected]
05.08.2009 – 07.08.2009
Dorrian des Imperial Hotel
Main Street,
Ballyshannon
Donegal
Tel: +353 (0)71 9851010/9851147
Fax: +353 (0)71 9851001
Email: [email protected]
07.08.2009 – 09.08.2009
Ard Ri House Hotel
Milltown Road (N17)
Tuam
County Galway
Tel: +353 (0)93 40100
Fax: +353 (0)93 40101
09.08.2009 – 12.08.2009
Victoria House Hotel
Muckross Road,
Killarney
Co.Kerry
Tel:+353 (0)64-35430
Fax:+353 (0)64-35439
Email:[email protected]
12.08.2009 – 13.08.2009
Days Hotel Waterfront
The Quay
Waterfront
Tel.: + 353 51 877222
13.08.2009 – 14.08.2009
Best Western Ashling Hotel
Parkgate Street
Dublin 8
Tel.: + 353 (0)1 677 2324
Fax:+ 353 (0)1 679 3783
Email: [email protected]
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Teilnehmerliste Irland 03.08.2009 – 14.08.2009
Gritzka, Reiner
Gritzka, Magret
Am Bornbek 2
D-25821 Bredstedt
Tel.: 04671 3607
Schneider, Gerhard
Schneider Helga
Am Schlossberg 8
D-55583 Bad Münster-Ebernburg
Tel.: 06708 4532
Weick, Norbert
Söder, Gudrun
Küsterstr. 7
D-25821 Breklum
Tel.: 0467 1930319
Blunck, Peter
Blunck, Elfriede
Friesenweg 1
D-25866 Mildstedt
Tel.: 04841 73233
Dr. Sörensen, Christian Martin
Am Dornbusch 14
D-25866 Mildstedt
Tel.: O4841 72567
Jeß Heinke
Beethovenstr. 30
D-25813 Husum
Tel.:04841 64380
Hassold, Erk
Hassold, Marlies
Grundtstr. 5
D-25821 Bredstedt
Tel.: 04671 3254
Hassold, Elke
Wellingsbüttlerweg 58
D-22391 Hamburg
Tel.: 040 5365698
Timmermann, Roswitha
Weinbergstr. 13
CH-8280 Kreuzlingen
Tel.: 0041 716 727183
Mühlenbeck, Dorothee
Scherswang 1
D-25813 Schwesing
Tel.: 04841 727298
Vera Kraus
Nordbahnhofstr. 27
D-25813 Husum
Tel.: 04841 74242
Neuber, Mechthild
Zum Ackerkoog 10
D-25899 Niebüll
Tel.: 04661 3171
Fischer, Monika
Breiter Weg 14 a
D-38640 Goslar
Tel.: 05321 393998
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