Creme- und Salbenwerkstatt

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Creme- und Salbenwerkstatt
Creme- und Salbenwerkstatt
Patricia Beck-Nähr
Ausgabe 1, 2015
Inhalt
Vorwort.................................................................................................................................................. 3
Warum Kosmetik selber machen?.................................................................................................... 4
Material ................................................................................................................................................. 4
Beschaffung der Zutaten .................................................................................................................. 4
Grundwissen .......................................................................................................................................... 4
Rezepte .................................................................................................................................................. 8
Bodylotion ......................................................................................................................................... 9
Handcreme ...................................................................................................................................... 11
Lippenbalsam .................................................................................................................................. 12
„Entspannungshelferlein“............................................................................................................. 13
Grundrezept „Gesichtscreme“ ................................................................................................... 14
Rezeptur für eine einfache Salbe ............................................................................................. 15
Nachwort: ........................................................................................................................................... 16
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Vorwort
Seit
mehreren
Jahren
biete
ich
Creme-
und
Salbenworkshops
und
Aromaschulungen bei verschiedenen Bildungsträgern sowie auch privat an. Die
Resonanz auf dieses Thema ist immer sehr gut. Viele Menschen interessieren
sich aus vielfältigen Gründen für diesen Bereich. Natürliche Düfte, bekannte
Inhaltsstoffe,
reichhaltige
Öle
und
der
bewusste
Verzicht
auf
Konservierungsmittel machen dieses Gebiet so interessant. Oftmals ist ein
Creme- und Salbenworkshop der Beginn einer großen Liebe zu bewusstem
Umgang – mit sich selbst, aber auch der Umwelt und Mutter Natur.
Ich entdeckte die Selbstrührerei erstmals im Rahmen meiner Ausbildung zur
Aromapraktikerin. Allerdings dauerte es noch etwas, bis die ersten Ideen in die
Tat umgesetzt wurden – aber die Idee zum Creme- und Salbenworkshop war
geboren.
Es war mir besonders wichtig, dass alle Zutaten aus nachhaltig biologischem
Anbau sind. Einen Großteil der Zutaten kaufe ich im Bioladen. Sicherlich sind die
Produkte nicht so lange haltbar, wie die gekauften Cremes aber das müssen sie
auch gar nicht, denn sie werden direkt verwendet und müssen nicht erst Monate
im Regal stehen und dann noch nach dem Öffnen haltbar sein.
Dieser Leitfaden ist für alle Menschen, die sich etwas Gutes tun wollen, für die,
die keine Zeit haben, an meinen Workshops teilzunehmen, für die, die etwas
Neues-Altes ausprobieren wollen und für die, die kreativ und zurück zum
Ursprung wollen.
Die genannten Rezepte sind lediglich als Grundrezepte zu verstehen – sie wurden
mehrfach erprobt und können in ihrer Zusammensetzung durchaus verändert
werden. Sie sind nicht statisch, sondern flexibel.
Viel Freude damit!
Patricia Beck-Nähr
September 2015
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Warum Kosmetik selber machen?
Der allerbeste Grund, Kosmetik selber zu machen liegt auf der Hand: Man weiß,
was drin ist. Hautunverträglichkeiten nehmen heute leider zu, was häufig mit
zusätzlichen Inhaltsstoffen zu tun hat. Die oftmals vielgepriesenen und
beworbenen Zutaten sind häufig gerade nur in der Konzentration enthalten, die
nötig ist, um noch erwähnt zu werden. Dabei ist es tatsächlich relativ einfach,
Hautpflegeprodukte mit wenig Aufwand herzustellen.
Material
Alles was an Material benötig wird, findet sich in der Regel in jeder Küche:

Ein Handmixer

Ein Messbecher (Metall oder Glas)

Ein kleiner Kochtopf

Ein oder zwei Marmeladengläser

Eine Küchenwaage
Im Laufe der Zeit entwickelt sich eine gewisse Routine, man braucht nicht mehr
groß überlegen und die Handgriffe sitzen. Was sich im Alltag bewährt hat, ist
noch die Nutzung einer großen Salatschüssel, um die Cremes später im kalten
Wasserbad kalt zu rühren.
Beschaffung der Zutaten
Alles, was an Zutaten benötigt wird, kann in der Regel im Bioladen oder der
Apotheke gekauft werden. Es werden keine Massen benötigt, aber viele Zutaten
halten sich, z.B. Kakaobutter oder Bienenwachs, so dass sich die Anschaffung
etwas größerer Gebinde lohnt, vor allem, wenn man Familie, Nachbarn und
Freunde mit beglückt . Bei den sogenannten fetten Ölen empfehle ich immer,
kleine Einheiten zu besorgen, da sie unter Umständen schnell mit Sauerstoff
oxidieren und dann ranzig werden. Aber: Argan-Öl aus dem Bioladen schmeckt
auch sehr gut am Salat – für die weitere Verwendung ist also gesorgt.
Grundwissen
Die fetten Öle bilden die Basis der Cremes. Sie werden aus pflanzlichen
Rohstoffen hergestellt, in der Üblicherweise aus den Samen oder Kernen,
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gelegentlich auch aus dem Fruchtfleisch. Sie unterstützen unsere Haut in ihrem
Stoffwechsel, nähren sie durch die gesättigten und ungesättigten Fettsäuren
sowie ihren Inhaltsstoffen. Sie reagieren teilweise sehr schnell auf Sauerstoff
und werden dann ranzig (man erkennt es am Geruch!!!).
Für die Körperpflege eignen sich aus meiner Erfahrung besonders gut Mandelund Olivenöl. Diese Öle halten sich bei Zimmertemperatur relativ lang, Mandelöl
12 Monate, Olivenöl sogar nahezu 24 Monate.
Samen-Öle wie z.B. Wildrosensamen- oder Nachtkerzenöl eigenen sich dagegen
gut zur Anregung des Stoffwechsels, zur Pflege und Regeneration der Haut, sind
aber in der Haltbarkeit deutlich begrenzt und sollten im Kühlschrank gelagert
werden.
Mineralöle (Paraffin und Vaseline) kommen aus meiner Sicht nicht für die
Körperpflege in Frage. Sie unterstützen die Haut nicht in ihrem Stoffwechsel,
sondern legen sich auf die Haut und fördern ein Austrocknen. Der Effekt: man
hat das Gefühl sich immer mehr eincremen zu müssen. In der Landwirtschaft
werden Paraffine übrigens als Insektizid eingesetzt…
Ich arbeite sehr gerne mit ätherischen Ölen, wenn ich Cremes rühre – und das
nicht nur, weil ich Aromapraktikerin bin . Ätherische Öle sind fantastische
Substanzen, die eine Menge positiver, gesundheitsfördernder Eigenschaften
haben – und nicht zuletzt auch eine gewisse Haltbarkeit der Cremes aufgrund
eben dieser Eigenschaften sicherstellen.
Ätherische Öle sind flüchtige Substanzen die stark riechen und wasserunlöslich
sind. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, sie nicht direkt mit der Haut in
Kontakt zu bringen, da sonst unter Umständen Reizungen hervorgerufen werden
können. Kommt es doch einmal zu Hautkontakt, entfernt das Öl bitte mit einem
fetten Öl, was gerade zur Hand ist – Wasser nützt euch nicht viel . Die
meisten vermeintlich allergischen Reaktionen im Umgang mit ätherischen Ölen
sind übrigens auf einen unsachgemäßen Umgang mit ihnen zurückzuführen und
rühren von Hautreizungen her.
Wenn ätherische Öle zur Körperpflege eingesetzt werden, nutzen wir dabei
einen positiven Effekt: sie sind in ihrer molekularen Größe so klein, dass sie die
Hautbarriere ohne zusätzlichen Weichmacher, der in vielen Cremes enthalten
ist, passieren können. Eine Wirkweise, die unter Umständen gezielt eingesetzt
werden kann um bestimmte Effekte zu erzielen.
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Ätherische Öle wirken auf zwei Ebenen:
Seelisch: Durch Impulse an der Riechschleimhaut, die über den Riechnerv das
limbische System im Gehirn erreichen, werden unterschiedliche Gehirnareale
stimuliert und die Ausschüttung von Neurotransmittern (Gehirnbotenstoffen)
wird beeinflusst.
Körperlich: Durch Spannungsveränderungen und Beeinflussung von Kanälen sowie
Substanzen an jeder einzelnen Zellmembran werden je nach Anwendungsart und
Öl unterschiedliche Prozesse im Körper ausgelöst.
(Vgl. Eliane Zimmermann, Aromatherapie – Die Heilkraft ätherischer Pflanzenöle, S. 184).
Für den Umgang mit Cremes und Salben bedeutet dies, dass bestimmte
ätherische Öle zur Hautpflege und Entspannung eingesetzt werden können. Für
die Anwendung in Cremes sollten beide Wirkungsebenen bedacht werden, denn
was nützt die schönste Creme mit straffenden ätherischen Ölen, wenn man den
Duft nicht riechen mag. Hier gilt in der Regel: es hilft was gefällt (was man
riechen mag!!!). Ich empfehle in den Rezepten einige erprobte ätherische Öle in
entsprechender Dosierung – was ihr bei eigenen Herstellungen in welcher
Dosierung verwendet geschieht auf eigenes Risiko.
Aber Achtung!!! Vor Anwendung eines Produktes sollte immer ein Test auf
eventuelle Allergien durchgeführt werden:
Testet die Creme / das Massageöl in der Ellenbeuge und achtet auf Reaktionen.
Man kann schon nach ca. 10 Minuten erkennen, ob eine Reaktion erfolgt. Ist dies
der Fall, sollte das Produkt nicht angewendet werden.
Bei der Verwendung ätherischer Öle sollten grundsätzlich Bioprodukte, die zur
Aromapflege ausgeschrieben sind, verwendet werden. Synthetische Duft-Öle
eignen sich weder für die Anwendung am Körper noch für die Raumbeduftung.
Was wir jetzt noch benötigen, sind Emulgatoren und Konsistenzgeber.
Emulgatoren sind Stoffe, die einen fett- und einen wasserliebenden Anteil
hydrophil und lipophil) haben. Dadurch verbinden sie Wasser und Öl zu einer
Emulsion. Im Workshop werden die Emulgatoren Tegomuls und Lanolin anhydrid
verwendet. Tegomuls ist rein pflanzlich und wird z.B. auch für die Herstellung
von Eiscreme verwendet. Lanolin wird auch Wollfett genannt und eignet sich gut
für trockene Haut, da es auch rückfettend wirkt. Als Konsistenzgeber nutzen
wir Bienenwachs, Shea- und Kakaobutter.
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Eine Creme oder Lotion besteht immer aus einer Wasser- und einer Fettphase.
In der Wasserphase ist – na klar – das Wasser, in der Fettphase befinden sich
die verschiedenen Öle (bis auf die ätherischen Öle). Beide werden getrennt
voneinander erhitzt um dann zusammenzukommen und zu Creme oder Lotion zu
werden.
Achtung:
Da wir hier ausschließlich von Bioprodukten sprechen, die ohne den Zusatz von
Konservierungsmitteln
verwendet
werden,
ist
es
wichtig,
auf
absolute
Sauberkeit während der Zubereitung zu achten. Das Wasser muss immer
abgekocht werden, um Keime und Bakterien zu eliminieren, die Tiegel sollten
ebenfalls sterilisiert sein. Trotzdem kann es immer einmal zu Schimmelbefall
kommen – dann ist die Creme natürlich sofort zu entsorgen und nicht mehr zu
verwenden!
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Rezepte
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Bodylotion
Diese Lotion eignet sich für die komplette Körperpflege. Die Konsistenz dieser
Lotion lässt sich anhand der Wassermenge und der Auswahl der fetten Öle
steuern. Ich mag sie z.B. im Sommer gerne mit einem höheren Wasseranteil und
anderen Ölen in der Zusammensetzung, als im Winter, wenn meine Haut
empfindlicher ist aufgrund der Temperaturen und der trockenen Heizungsluft.
Zutaten:

50 ml Mandel-Öl

10g Tegomuls (den gibt´s in der Apotheke)

10 g Sheabutter (Apotheke oder Amazon)

160 - 200 ml Wasser (stilles Mineralwasser oder destilliertes Wasser,
frisch abgekocht)

Bis zu 20 Tropfen ätherische Öle, z.B.
15 Tropfen Lavendel-Öl und 5
Tropfen Karottensamen-Öl
Konservierungsmittel sind nicht enthalten, Lagerung im Kühlschrank.
Anleitung:
Die Zutaten sollten vorbereitet werden.
Fettphase: Das flüssige Öl und Tegomuls werden in einem hitzebeständigen Glas
gemischt.
Wasserphase: das Wasser wird zum Kochen gebracht.
Das Glas mit dem Öl und Tegomuls wird in ein heißes Wasserbad gestellt und
bleibt darin stehen, bis alle festen Bestandteile geschmolzen sind. Anschließend
wird der Fettphase die Sheabutter hinzugefügt und ebenfalls geschmolzen.
Sheabutter reagiert empfindlich auf Hitze, daher wird sie erst etwas später
hinzugefügt.
Wenn alle Zutaten geschmolzen sind, wird das abgekochte Wasser langsam unter
Rühren in die Fettphase gegossen.
Wichtig ist das kontinuierliche Rühren, ein Mixer eignet sich gut, denn die Hand
ermüdet schnell.
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Es kann sein, dass die Konsistenz der Masse zwischendurch seltsam aussieht,
oder puddingartig wirkt. Das ist nicht schlimm, ihr seid auf dem richtigen Weg
. Die Lotion wird gerührt, bis sie abgekühlt ist (Handwarm). Es hat sich in der
Praxis gezeigt, dass sich der Prozess beschleunigen lässt, wenn man die Masse in
ein kaltes Wasserbad stellt und darin weiterrührt.
Dann werden die ätherischen Öle unter ständigem Rühren hinzugefügt.
Anschließend wird die Lotion in eine entsprechende Flasche umgefüllt, diese
sollte mit Datum und Inhalt beschriftet werden.
Im Kühlschrank hält die Lotion länger als bei Zimmertemperatur.
Ergibt ca. 250 ml Lotion, Dauer ca. 15 Minuten.
Tipps:
Das flüssige Öl kann „geteilt“ werden; so verwende ich im Sommer oft nur 40 ml
Mandel-Öl und ergänze den Rest mit 10 ml Argan-Öl, was für eine wunderbare
Textur der Haut sorgt. Im Winter reduziere ich den Wasseranteil und verwende
Oliven- statt Mandel-Öl und statt der Sheabutter Kakaobutter. Ihr könnt auch
Mazerate verwenden – seid kreativ.
Die Lotion wird mit der Zeit ein wenig flüssiger, daher sollte sie vor Gebrauch
immer gut geschüttelt werden.
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Handcreme
Diese reichhaltige Handcreme lässt sich problemlos variieren durch den Zusatz
verschiedener fetter als auch ätherischer Öle. Sie ist rückfettend und schützt
unsere Haut.
Zutaten:

10 g Lanolin

5 g Bienenwachs

5 g Kakaobutter

40 ml Mandel-Öl

40 ml H20

Max. 20 Tropfen ätherische Öle (z.B. Palmarosa, Vetiver, Lavendel)
Zubereitung:
Das Bienenwachs, Lanolin mit dem flüssigen Öl vermischen und zum Schmelzen
bringen
(Wasserbad).
Die
Kakaobutter
erst
nach
dem
Schmelzen
der
Wachsanteil hinzufügen, da sonst u.U. wichtige Inhaltsstoffe verloren gehen.
Das Wasser abkochen. Es ist wichtig, dass Wasser- und Fettphase die gleiche
Temperatur haben, da das Bienenwachs sofort auf den Temperaturunterschied
reagiert und klumpt. Sobald die Wasser- und Fettphase die gleiche Temperatur
erreicht haben, wird das Wasser vorsichtig in die Fettphase gerührt. Am besten
nutzt man dazu einen Handmixer. Haben sich Wasser- und Fettphase gründlich
vermischt, kann die Mixtur aus dem Wasserbad genommen werden.
Jetzt wird sie weiter gerührt, bis sie abgekühlt ist. Dies kann wie bei der Lotion
in einem kalten Wasserbad geschehen. Erst dann werden die ätherischen Öle
hinzugefügt. Die Creme muss nochmals gut umgerührt werden, damit sich die
ätherischen Öle gut vermischen.
Danach kann die Creme in den Tiegel gefüllt werden. Sie ist sehr ergiebig, so
dass eine kleine Menge ausreicht, um Hände und vielleicht auch Füße damit zu
pflegen .
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Lippenbalsam
Dieser Lippenbalsam ist Paraffinfrei, er trocknet also die Lippen nicht aus und
das ständige Nachfetten bleibt einem erspart.
Zutaten:
10g Mandelöl
5g Bienenwachs
5g Sheabutter
3° ätherisches Öl (z.B. Orange)
Zubereitung:
Mandelöl und Bienenwachs werden zusammen im Wasserbad geschmolzen, bis
die Schmelze klar ist. Dann wird die Sheabutter hinzugefügt und aufgelöst,
anschließend das ätherische Öl hinzugefügt.
Anschließend in kleine Döschen füllen und erkalten lassen.
Variante:
Es kann nach Wunsch auch 0,5 TL flüssiger Honig hinzugefügt werden.
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„Entspannungshelferlein“
Diese „Entspannungshelferlein“ sind fantastische Mitbringsel zu jedem Anlass.
Oder man ergibt sich einfach selbst der Entspannung, die sich bei Anwendung
der Badepralinen unweigerlich einstellt. Je nach Größe reichen eine bis drei
Pralinen für ein Vollbad.
Zutaten:
100 g Natron
50g Zitronensäure
6 gestrichene EL Speisestärke
100g Kakaobutter
Lavendelblüten, Rosenblätter, evtl. ätherische Öle je nach Geschmack und
Vorliebe .
Eiswürfelförmchen.
Zubereitung:
Die Kakaobutter im Wasserbad schmelzen lassen. Zitronensäure, Natron und
Speisestärke mischen, ggf. Blüten hinzufügen. Die geschmolzene Kakaobutter
hinzufügen und alles vermischen.
Die Masse in die Eiswürfelform füllen und erkalten lassen. Trocken und kühl
lagern.
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Grundrezept „Gesichtscreme“
Diese Gesichtscreme zieht unglaublich schnell ein, die Haut fühlt sich sehr weich
und entspannt an.
Zutaten:

15 ml Jojoba-Öl

5 ml Mandel-Öl

5 ml Argan-Öl

5 g Tegomuls

5 g Sheabutter

100 ml Wasser
Die Zugabe ätherischer Öle würde ich wie folgt empfehlen:

Karottensamen-Öl, 1 Tropfen

Rosen-Öl, 1 Tropfen

Vetiver-Öl, 1 Tropfen

Rosengeranien-Öl, 1 Tropfen
Zubereitung:
Die Pflanzenfette (ohne Argan-Öl und Sheabutter) und das Tegomuls werden
gemischt und erhitzt, bis sie sich aufgelöst haben. Dann werden das Argan-Öl
und die Sheabutter hinzugefügt. Anschließend wird abgekochtes heißes Wasser
zugegeben und die Masse so lange gerührt, bis sie cremig wird. Die ätherischen
Öle werden erst kurz vor dem Erkalten (Handwarm) hinzugegeben und
untergerührt. Auch hier kann wieder im kalten Wasserbad gerührt werden bis
die Temperatur gesunken ist – dies beschleunigt den Vorgang.
Die Creme umfüllen und kühl lagern.
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Rezeptur für eine einfache Salbe
Mit dieser einfachen Salbe habe ich mein Rührwerk begonnen. Mein Mann nennt
sie auch liebevoll „Buttercreme“, da das Gesicht danach wie geschmolzene Butter
glänzt. Sie eignet sich hervorragend als Nachtcreme, gerade wenn die Haut
leicht gestresst reagiert.
Zutaten:

20 g Sheabutter

10 ml Aprikosenkern-Öl
Als ätherische Öle empfehle ich in diesem Fall Lavendel- (3 Tropfen) und
Vetiver-Öl (1 Tropfen), sie regenerieren nicht nur unsere Haut, sondern fördern
auch Entspannung und Schlaf.
Zubereitung:
Die Sheabutter mit dem Öl im Wasserbad schmelzen, gut durchrühren,
ätherische Öle hinzufügen, in einen Glastiegel umfüllen und kalt stellen, bis die
Salbe wieder festere Konsistenz hat.
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Nachwort:
Natürlich wurde hier das Rad nicht neu erfunden. Die hier vorgestellten Rezepte
fanden sich in ursprünglicher Form in der Literatur, im Internet oder auch in
Gartenzeitschriften. Die hier veröffentlichten Rezepte sind verfeinert bzw.
ergänzt und in der Anwendung erprobt worden. Die Anwendungsverantwortung
liegt bei euch.
Ich wünsche euch viel Freude damit .
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