Schwarzhandel - Hardwareluxx

Transcription

Schwarzhandel - Hardwareluxx
Grafikkarten
Schwarzhandel
G80-Marktware im Roundup
NVIDIA sorgte zusammen mit den Grafikkarten-Herstellern für eine schnelle Marktverfügbarkeit der neuen GPU-Ära, bestehend aus GeForce 8800 GTX und GeForce 8800 GTS. Auch wenn die Nachfrage die im Handel verfügbare Ware ab und zu übersteigt, sind diverse Modelle dennoch erhältlich. Bereits jetzt wird deutlich, dass ein Großteil der Hersteller wieder auf das Referenzdesign setzt und so müssen
die Unterschiede mit der Lupe gesucht werden. Einige wenige Hersteller schaffen es allerdings doch, sich in Übertaktbarkeit oder Optik
von der Konkurrenz abzusetzen.
von N. Emig
Als am 8. November um Punkt
20 Uhr die Verschwiegenheitsvereinbarung mit NVIDIA auslief und
unser Online-Test veröffentlicht
wurde, war der Ansturm der Community so groß, dass die Hardwareluxx-Webserver bis an ihre
Belastungsgrenze gefordert wurden. Der Launch eines derart fortschrittlichen Grafikchips ist aber
auch etwas Besonderes: Nicht alle
Tage steht eine neue DirectX-Generation in den Startlöchern, die
tiefgreifende Änderungen an der
GPU-Architektur fordert. Die DirectX-Grafikschnittstelle Direct3D,
welche in Zukunft auch für die Darstellung des Windows-Vista-Desktops sorgen wird, erzwingt eine
komplette Umarbeitung der traditionellen Bauweise mit dedizierten
Shader-Einheiten.
Auf dem G80-Chip, sowie allen
kommenden, nativen DirectX-10Grafikprozessoren, können vereinheitlichte Recheneinheiten, so
genannte Unified Shader, Pixelund Vertexoperationen ausführen.
Darüber hinaus erfordert Direct3D10 und Shader Model 4.0 weitere
Veränderungen, so werden auf den
Shader-Einheiten auch Geometrie-
Rohform: 118 G80 Chips auf dem Silizium Wafer warten auf ihren Einsatz in HighEnd Grafikkarten der aktuellen Generation
46 - Hardwareluxx - 2/2007
Operationen durchgeführt. NVIDIA
entwarf den Begriff der StreamProzessoren, hinter dem sich einfach ein Kollektiv aus totipotenten
Rechenbezirken versteckt, die
Vertex-, Pixel- und Geometriekalkulationen bewältigen können. Auf
der GeForce 8800 GTX befinden
sich ganze 128 Stück davon. Die
GeForce 8800 GTS bringt immerhin noch 96 mit, wobei diese mit
einem Takt von 1200 MHz um 150
MHz langsamer als die GTX-Kollegen arbeiten. Die ohnehin schon
sehr fähigen Stream-Prozessoren
können auch noch über ihr eigentliches Einsatzgebiet hinaus genutzt werden. Das CUDA (compute
unified device architecture) Konzept ermöglicht eine General-Purpose-Nutzung der GPU. Die hier
eingesetzte, stark an C angelehnte
Sprache, verhilft Softwareentwicklern dazu, auch grafikferne Anwendungen von den Shadern absolvieren zu lassen. Paradebeispiele
hierfür sind Physik- und KI-Berechnungen, die bis jetzt der CPU aufgebürdet wurden und, teils vielfach
beschleunigt, ihre neue Heimat auf
dem Grafikprozessor finden.
Nutzen kann man aus den
ganzen neuen Technologien derzeit allerdings wenig ziehen, die
Softwareanwendungen
fehlen
größtenteils. Spiele wie Hellgate
London (Flagship Studios) und
World in Conflict (Sierra) sollen bereits in der Lage sein, den
G80-Prozessor mit Physikdaten
zu füttern. Auch für die Nutzung
der Geometry-Shader gibt es derzeit keine Endkundenanwendung.
Mit DirectX-10-Spielen wie Crysis stehen aber bereits die ersten
Kandidaten in den Startlöchern.
Die volle Grafikpracht, die von der
GeForce-8800-Serie geboten wird,
kann man momentan folglich noch
gar nicht bewundern. Doch auch
unter DirectX 9 beeindruckt bereits
die Performance der Grafikkarten,
denn allein die nüchternen Spezifikationen sorgen für Staunen. Die
in 90-nm-Bauweise gefertigte GPU
der GeForce 8800 GTX taktet mit
575 MHz (die 8800 GTS mit 500
Mhz) und ist über ein 384 (320) Bit
breites Interface mit 786 (640) MB
Grafikspeicher verbunden. Dies resultiert in einem maximalen Durchsatz von 86,4 (64) Gigabyte pro
Grafikkarten
Sekunde. Im Gegensatz zu ATIs
derzeitig schnellstem Modell, der
Radeon X1950XTX setzt NVIDIA
auf den zumeist schwarzen PCBs
keinen GDDR4-Speicher ein, sondern verbaut die etwas älteren
GDDR3-Chips mit 900 (800) MHz
Takt. Dem liegen mehrere Überlegungen zu Grunde: Zum einen ermöglicht der Einsatz von günstigeren Modulen die Produktionskosten
zu senken und so die bereits exorbitant hohen Preise von circa 600,Euro für die GeForce 8800 GTX
und immerhin noch 500,- Euro für
das GTS-Modell nicht noch weiter
in die Höhe schießen zu lassen.
Zum anderen kann man sich gegenüber etwaigen Lieferengpässen
der neuen GDDR4 Chips unbeeindruckt zeigen. Darüber hinaus ermöglicht ein späterer Einsatz des
neuen Speicherstandards eine
einfache Möglichkeit, noch einmal
ein Quäntchen mehr Performance
mit einer (derzeit fiktiven) GeForce
8850 GTX herauszuholen. Das
Speicherinterface unterstützt bereits den neuen Standard.
Zusätzlich zu den beeindruckenden Neuentwicklungen, die
NVIDIA in den G80 gepackt hat,
haben die Kalifornier auch an alten
Leisten geschustert und sich angeschickt, einen der wesentlichen
Kritikpunkte an ihren Karten zu
verbessern. Die Rede ist von der
häufig gescholtenen Bildqualität,
die im objektiven Vergleich zu ATI
tatsächlich einige Schönheitsfehler
hatte. Besonders der anisotrope
Filter arbeitete bei den Karten der
7000er-Serie unsauberer als der
der Konkurrenz und war stark winkelabhängig. Mit der GeForce 8800
wird nun eine neue Ära eingeläutet
und die Bildqualität enorm verbessert, so dass mittlerweile sogar
ATIs High-Quality-Filter überholt
wurde.
Weitere Informationen zur
Technik und Architektur des G80
Prozessors sowie ein detaillierter
Bildqualitätsvergleich sind im Online-Artikel oder in unserem gro­
ßen Bericht in der letzten Ausgabe
zu finden.
haupt in das Gehäuse passt. Die
Derivate der GeForce 8800 GTS
sollten mit 23 cm hingegen auch
in engeren Cases Platz finden. Neben dem äußeren Erscheinungsbild existieren jedoch höherwertige
Vergleichskriterien. Der Übertaktbarkeit und dem Lieferumfang der
teuren Hardware wird daher besonderes Augenmerk gewidmet.
Als Treiber wurde bei allen Karten
der NVIDIA Forceware 97.02 genutzt, welcher ausschließlich für die
neue G80-Generation geeignet ist.
Der Testunterbau wird im Kasten
„Leistungsvergleich“ beschrieben
und erfuhr lediglich für den SLITest eine Veränderung. Hier wurde
auf ein EVGA-Board mit NVIDIAs
nForce-680i-Chipsatz zurück gegriffen, um den SLI-Betrieb zu gewährleisten. Übertaktet wurde mit
der Version 0.25 des bekannten
ATI-Tools im Beta16-Release, welches für die Anhebung von GPU
und Speichertakt verwendet wurde.
Eine separate Erhöhung der Shaderfrequenz ist unterdessen noch
nicht möglich. Die in der Tabelle
angegebenen Werte sind die maximalen, stabilen Taktraten, die ohne
Bildfehler erzielt werden konnten
und gelten nicht automatisch für
alle Grafikkarten desselben Typs
eines jeweiligen Herstellers. Die
maximale Taktrate ist häufig eine
Eigenschaft des Individuums, kann
aber in ihrer Tendenz durchaus als
Kriterium gedeutet werden. Da alle
Hersteller ihre Karten im NVIDIA
Referenzdesign fertigen, gleichen
sich hingegen die Benchmarkergebnisse unter Standardbedingungen sehr. Daher werden alle
Modelle in den Leistungsvergleichen unter „NVIDIA GeForce 8800
GTX“ oder NVIDIA GeForce 8800
GTS“ zusammengefasst.
Asus Extreme
EN8800GTS
Diesmal haben wir uns für die Benchmarkergebnisse in der Auflösung
von 1280 x 1024 entschieden. Diese, durch die Beliebtheit von 19-ZollTFT-Monitoren, immer noch am häufigsten genutzte Auflösung ist für die
breite Masse am aussagekräftigsten. Weitere Auflösungen folgen auf den
nächsten Seiten und sind im Online-Review sowie im letzten Hardwareluxx-[printed]-Test einsehbar.
Battlefield 2 - 1280 x 1024, 4x AA, 16x AF
Grafikkarte
Ergebnisse (Werte in fps)
NVIDIA GeForce 8800 GTX
170 fps
XFX GeForce 7950 GX2 520M
142 fps
NVIDIA GeForce 8800 GTS
138 fps
ATI Radeon X1950 XTX
123 fps
ATI Radeon X1900 XTX
122 fps
ATI Radeon X1900 XT
116 fps
0
50
100
150
200
Der beliebte Shooter von Electronic Arts zeigt sich wenig anspruchsvoll
und läuft bereits auf Mid-Range-Karten mit hohen Frameraten. Die Testkandidaten feuern alle gar über 100 Bilder zum Monitor.
Call of Duty 2 - 1280 x 1024, 4x AA, 16x AF
Grafikkarte
Ergebnisse (Werte in fps)
NVIDIA GeForce 8800 GTX
66,1 fps
NVIDIA GeForce 8800 GTS
52,7 fps
ATI Radeon X1950 XTX
51,5 fps
ATI Radeon X1900 XTX
48,1 fps
ATI Radeon X1900 XT
45,6 fps
XFX GeForce 7950 GX2 520M
44,9 fps
0
10
20
30
40
50
60
70
80
Die Call-of-Duty-2-Engine ist hingegen sehr leistungshungrig. Die 8800
GTS kann sich nur minimal von der Radeon X1950 XTX absetzen. Mit gut
25% Vorsprung führt die GeForce 8800 GTX die Liste an.
F.E.A.R. - 1280 x 1024, 4x AA, 16x AF
Grafikkarte
Ergebnisse (Werte in fps)
NVIDIA GeForce 8800 GTX
122 fps
XFX GeForce 7950 GX2 520M
93 fps
NVIDIA GeForce 8800 GTS
88 fps
ATI Radeon X1950 XTX
80 fps
ATI Radeon X1900 XTX
77 fps
ATI Radeon X1900 XT
73 fps
0
30
60
90
120
150
Der Gruselshooter trennt die Spreu vom Weizen und so liegt zwischen
dem ersten und dem letzten Platz ein Unterschied von satten 67%.
F.E.A.R. scheint den NVIDIA-Karten zu liegen. Die mit zwei GPU Kernen
ausgestattete GeForce 7950 GX2 zieht sogar noch knapp an der GeForce 8800 GTS vorbei.
Serious Sam 2 - 1280 x 1024, 4x AA, 16x AF
Grafikkarte
Viele schwarze Schafe
Die Individuen unserer Testherde
sind, bis auf wenige Ausnahmen,
kaum auseinander zu halten. Entfernte man die Hersteller-Aufkleber
von den Karten, wären diese tatsächlich nicht mehr zu unterscheiden. Alle sind auf den ersten Blick
vorerst nur groß und schwarz. Die
Länge einer Grafikkarte ist selten
ein zwingendes Kaufkriterium. Bei
dem stattlichen Maß von 26,8 cm
sollten Besitzer kleiner Gehäuse
oder von Barebones allerdings
nachmessen, ob die Platine über-
[1]
Der Leistungsvergleich
Asus setzt auf ein prall gefülltes
Softwarepaket und steckt, neben den Spielen Ghost Recon:
Advanced Warfighter (Ubisoft) und
GTI Racing (Koch Media) auch
noch eine Lizenz des beliebten
Benchmarkprogramms
3DMark
06 mit in den Karton. Die Kooperation zwischen Asus und Ubisoft
geht gar so weit, dass die Kühlkörper der Extreme EN8800GTX und
EN8800GTX ein Ghost Recon Aufkleber schmückt. Praktisch schon
Asus-Standard ist das im Lieferum-
Ergebnisse (Werte in fps)
NVIDIA GeForce 8800 GTX
107,4 fps
NVIDIA GeForce 8800 GTS
80,2 fps
XFX GeForce 7950 GX2 520M
79,5 fps
ATI Radeon X1950 XTX
66,8 fps
ATI Radeon X1900 XTX
65,1 fps
ATI Radeon X1900 XT
60,9 fps
0
20
40
60
80
100
120
Serious Sam 2 zeigt ein ähnliches Bild wie die anderen Vergleichsbenchmarks. Die GeForce 8800 GTX liegt mit 107,4 fps gut 25% vor dem zweiten Platz. Die GeForce 8800 GTS hat eine Nasenlänge Vorsprung vor
der der GeForce 7950 GX2. Das ATI-Dreigestirn begnügt sich mit den
hinteren Plätzen der Top 6.
[1] Testsytem: Intel Core 2 Extreme X6800 (2,93 Ghz), Intel D975XBX, 2 x 1 GB CellShock DDR2-800, Samsung
SP2504C, Sony AW-G170A, Silverstone 750-Watt-Netzteil, Windows XP Pro SP 2
Hardwareluxx - 2/2007 - 47
Grafikkarten
[2]
SLI vs. Crossfire
Wie schnell ist ein SLI-Gespann aus zwei GTX- oder GTS-Karten? Wir
stellen diese High-End-Setups CrossFire- und Single-Karten gegenüber.
Call of Duty 2 - 1600 x 1200, 4x AA, 16x AF
Grafikkarte
Ergebnisse (Werte in fps)
NVIDIA GeForce 8800 GTX SLI
84,4 fps
NVIDIA GeForce 8800 GTS SLI
75,2 fps
ATI Radeon X1950 XTX CF
57,8 fps
ATI Radeon X1950 PRO CF
54,6 fps
NVIDIA GeForce 8800 GTX
53,3 fps
NVIDIA GeForce 8800 GTS
41,4 fps
0
20
40
60
80
100
Den ersten und den letzten Platz trennen satte 104%. Die Engine des
Weltkriegsshooters liegt NVIDIAs neuer Grafikkartengeneration scheinbar besonders. Der Vorsprung zum schnellsten erhältlichen ATI-Gespann
beträgt gut 30%.
fang befindliche Kunstleder-Etui für
optische Medien.
Leider zeigt sich die Karte bezüglich ihrer inneren Werte
nicht ganz so gönnerisch. Das
Overclocking-Potential war sehr
gering und so konnte das Gerät
mit 625 MHz GPU und 1650 MHz
Speichertakt nur den letzten Platz
belegen. Mit einem Straßenpreis,
der um circa 20,- Euro unter dem
Durchschnitt liegt, ist die Asus-Karte dafür aber auch eine der günstigsten Karten im Test.
Leadtek
Winfast PX8800GTS TDH
F.E.A.R. - 1600 x 1200, 4x AA, 16x AF
Grafikkarte
Ergebnisse (Werte in fps)
NVIDIA GeForce 8800 GTX SLI
143 fps
NVIDIA GeForce 8800 GTS SLI
116 fps
ATI Radeon X1950 XTX CF
96 fps
NVIDIA GeForce 8800 GTX
86 fps
XFX GeForce 7950 GX2 520M
67 fps
NVIDIA GeForce 8800 GTS
61 fps
0
30
60
90
120
150
F.E.A.R. ist NVIDIA-Hoheitsgebiet. Nur ein Crossfire-System aus zwei ATI
Radeon X1950 XTX konnte sich in die Top 6 kämpfen. Jedoch fehlen mit
96 Frames knappe 49% zum Führenden. Eine einzelne GeForce 8800
GTX erreicht ungefähr 90% der Leistung des Crossfire-Gespanns.
Serious Sam 2 - 1600 x 1200, 4x AA, 16x AF
Grafikkarte
Ergebnisse (Werte in fps)
NVIDIA GeForce 8800 GTX SLI
147,5 fps
NVIDIA GeForce 8800 GTS SLI
114,3 fps
ATI Radeon X1950 XTX CF
98,3 fps
NVIDIA GeForce 8800 GTX
81,9 fps
ATI Radeon X1950 PRO CF
69,1 fps
XFX GeForce 7950 GX2 520M
65,7 fps
0
30
60
90
120
150
Mit knapp 150 Frames pro Sekunde sichert sich das GTX-Gespann wieder einmal den Thron. In keinem Benchmark kann dieses High-End-System wirklich in Gefahr gebracht werden. Selbst der Vorsprung vor dem
SLI-Verbund aus zwei GeForce 8800 GTS beträgt knapp 30%.
Prey - 1600 x 1200, 4x AA, 16x AF
Grafikkarte
Ergebnisse (Werte in fps)
NVIDIA GeForce 8800 GTX SLI
173,7 fps
NVIDIA GeForce 8800 GTS SLI
135,0 fps
ATI Radeon X1950 XTX CF
115,3 fps
NVIDIA GeForce 8800 GTX
102,2 fps
XFX GeForce 7950 GX2 520M
88,8 fps
ATI Radeon X1950 PRO CF
79,0 fps
0
50
100
150
200
Der Zukauf einer zweiten 8800 GTX liefert einen satten Performanceschub von knappen 70% und katapultiert die Frameraten von 102,2 fps
mit einer einzelnen GTX auf 173,7 Bilder pro Sekunde. Lediglich zwei
Radeon X1950 XTX im Crossfire können sich noch mit der schwarzen
Übermacht aus dem Hause NVIDIA vergleichen. Der Vorsprung der NVIDIA-Karten im Zweigespann sind aber auch in diesem Benchmark wieder
brachial.
[2] Testsytem: Intel Core 2 Extreme X6800 (2,93 Ghz), EVGA nForce 680i SLI, 2 x 1 GB CellShock DDR2-800,
Samsung SP2504C, Sony AW-G170A, Silverstone 750-Watt-Netzteil, Windows XP Pro SP 2
48 - Hardwareluxx - 2/2007
Ähnlich wie Asus sorgt auch Leadtek für einige Softwarebeigaben zu
ihrem 450,- Euro teuren Modell.
Neben den Spielen Trackmania:
Nations und Spellforce 2 befindet
sich noch CyberLinks DVD-Abspielsoftware PowerDVD im Paket.
Bis auf den besonders auffälligen
Karton, der mit einer irisierenden
Beschichtung überzogen ist, zeigt
die Winfast PX8800GTS keine weiteren signifikanten Merkmale, wäre
da nicht eine Ungereimtheit beim
Stromverbrauch: Leadteks Spross
vernichtet wohl als einziger Vertreter mehr Energie als die Kollegen.
Liegt der Normalverbrauch
unseres Testsystems mit einer
GeForce 8800 GTS bei rund 165
Watt im Idle-Betrieb und bei 247
Watt unter Volllast, verschlingt das
System mit eingebauter LeadtekKarte jeweils 20 Watt mehr. Dieses
Phänomen war ebenso reproduzierbar wie unerklärlich. Ob es sich
hierbei um einen Einzelfall oder
ein generelles Problem handelt,
konnte nicht ermittelt werden. Eine
Stellungnahme von Leadtek, ob es
sich um einen Kartendefekt handeln könnte, stand bis Redaktionsschluss noch aus.
Ein stabiler Betrieb war mit bis
zu 630 MHz GPU-Takt, was einer
Frequenzsteigerung von 26% entspricht, möglich. Hiermit reiht sich
die PX8800GTS TDH im guten Mittelfeld ein. Der Framebuffer zeigte
sich noch bis zu einer Frequenz von
1900 MHz kooperativ. Weitere Takt­
erhöhungen führten zu Artefakten
in der Darstellung, doch mehr als
1900 MHz Speichertakt schaffte
auch keine Karte der Konkurrenz.
Die gesteigerten Takte sorgten für
den Durchbruch der 10.000 Punkte
im 3DMark 06. 10128 Punkte sind
ein achtbares Ergebnis.
MSI NX8800GTS
Die „Kleine“ von MSI fand in unserem G80-Onlinetest bereits Berücksichtigung, wo die Taktraten
aber nur moderat auf das GTXNiveau erhöht wurden. Im jetzigen
Durchlauf verkraftete der G80-Prozessor auf der NX8800GTS eine
Frequenz von 660 MHz. Die Takte
konnten also um satte 160 MHz
beziehungsweise um 32% erhöht
werden, ohne dass Bildfehler oder
gar Abstürze daraus resultierten.
Der maximale Speichertakt betrug
1900 MHz. Mit 10.337 Punkten im
3D Mark 06 erreichte die Karte fast
das Niveau einer GeForce 8800
GTX, trotz 32 fehlenden Shaderprozessoren.
Für Kurzweil legt MSI Serious
Sam 2 mit in die Verpackung und
spendiert darüber hinaus noch diverse Produkte der Firma CyberLink. Als nettes Gimmick dienen
zwei gelbe Schutzkappen für die
DVI-Ports.
XFX 8800GTS
Die XFX 8800GTS zeigt sich sowohl optisch, als auch den Lieferumfang betreffend sehr puristisch.
Das reduzierte sachliche Design
der Verpackung ist jedoch durchaus ansprechend. Neben der,
durch sehr viel Schaumstoff hervorragend gepolsterten Grafikkarte, liegt allerdings wenig zusätzliches Material in der giftgrünen
Innenbox. Lediglich die Treiber-CD
steht auf der Habenseite der Softwaredomäne und auch an Hardware legt XFX nicht wirklich viel
bei. Über die Standardutensilien,
wie DVI-Adapter und Kabel für die
Video-Ein- und -Ausgabe kommt
die Beigabenliste nicht hinaus.
Dafür überzeugt jedoch die
Leistung, denn die Karte lässt sich,
ebenso wie das Pendant von MSI,
bis auf 660 MHz Chip- und 1900
MHz Speicherfrequenz übertakten.
Der minimale Unterschied in den
erzielten Benchmarkergebnissen
in Futuremarks Testparcours, wo
XFX mit 10.351 Punkten etwas vor
MSI (10.337 Zähler) liegt, ist so ge-
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Wattage
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Wattage
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ExTender™
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Efficiency
Wattage
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Grafikkarten
High Definition Gaming
Wer einen 24“- oder 30“-Monitor besitzt, der wird bei Auflösungen zwischen 1920 x 1200 und 2560 x 1920 spielen. Auf dieser Seite präsentieren wir eine Auswahl von Spielen mit extrem hoher Auflösung.
Prey - 2048 x 1536, 4x AA, 16x AF
Grafikkarte
Ergebnisse (Werte in fps)
NVIDIA GeForce 8800 GTX SLI
127,1 fps
NVIDIA GeForce 8800 GTS SLI
92,2 fps
ATI Radeon X1950 XTX CF
80,9 fps
NVIDIA GeForce 8800 GTX
68,7 fps
XFX GeForce 7950 GX2 520M
60,2 fps
ATI Radeon X1950 PRO CF
53,8 fps
Asus Extreme
EN8800GTX
0
30
60
90
120
150
Besitzer von großen Monitoren dürfen sich bei Prey mit allen hier aufgeführten Grafikkarten auf der sicheren Seite fühlen. Besonders bemerkenswert ist der Performancezuwachs beim Einsatz einer zweiten GeForce-8800-GTS-Karte. Die Frameraten wachsen von 49,1 auf 92,2 fps
um mit 88% sehr deutlich.
Serious Sam 2 - 2048 x 1536, 4x AA, 16x AF
Grafikkarte
Ergebnisse (Werte in fps)
NVIDIA GeForce 8800 GTX SLI
112,7 fps
NVIDIA GeForce 8800 GTS SLI
81,6 fps
ATI Radeon X1950 XTX CF
70,4 fps
NVIDIA GeForce 8800 GTX
60,7 fps
ATI Radeon X1950 PRO CF
46,5 fps
XFX GeForce 7950 GX2 520M
45,6 fps
an.
0
20
40
60
80
100
120
Für den vollen HD-Genuss fordert Serious Sam 2 schon mindestens eine
GeForce 8800 GTX. Darunter können die Frameraten in anspruchsvollen
Szenen doch teilweise stark abfallen. Der Performanceschub beim Einsatz einer zweiten 8800 GTX beträgt über 85%.
Call of Duty 2 - 2048 x 1536, 4x AA, 16x AF
Grafikkarte
Ergebnisse (Werte in fps)
NVIDIA GeForce 8800 GTX SLI
62,7 fps
NVIDIA GeForce 8800 GTS SLI
45,8 fps
ATI Radeon X1950 XTX CF
38,6 fps
NVIDIA GeForce 8800 GTX
36,8 fps
ATI Radeon X1950 PRO CF
29,9 fps
XFX GeForce 7950 GX2 520M
29,0 fps
10
20
30
40
50
60
70
80
Ein Gespann aus zwei GeForce 8800 GTX ist mehr als doppelt so schnell,
wie zwei ATI Radeon X1950 Pro im Crossfire, doch auch der Vorsprung
von 62% vor dem Radeon X1950 XTX Duo ist bemerkenswert. Eine einzelne GeForce 8800 GTX erreicht fast das XTX-CF-Niveau.
Half-Life 2: Lost Coast - 2048 x 1536, 4x AA, 16x AF
Grafikkarte
Ergebnisse (Werte in fps)
174,3 fps
NVIDIA GeForce 8800 GTX
137,8 fps
ATI Radeon X1950 XTX CF
127,0 fps
NVIDIA GeForce 8800 GTS SLI
126,6 fps
XFX GeForce 7950 GX2 520M
109,6 fps
NVIDIA GeForce 8800 GTS
90,6 fps
0
50
100
150
200
Alle Karten leisten gute Dienste in der Source Engine. Interessant ist,
dass die Frameraten der GeForce 8800 GTX im SLI in sämtlichen Auflösungen bei etwa 175 fps liegen. Dies ist auf eine CPU-Limitierung zurück
zu führen, die es den Karten nicht gestattet, ihr volle Leistung zu entfalten. Valve arbeitet bereits an einem Dualcore-Patch für die Engine, um
den Flaschenhals zu beseitigen.
50 - Hardwareluxx - 2/2007
Die große Schwester der EN8800
GTS wird mit exakt den gleichen
Beigaben geliefert. Ebenso gleicht
das Design und die gesamte Aufmachung der Verpackung. Das
Overclockingpotential der GPU
hält sich auch in Grenzen, entspricht aber der Erwartung für eine
GTX: Der Standardtakt von 575
MHz konnte um 86 MHz auf 661
erhöht werden. Dies entspricht
einem Zuwachs von knappen 15%.
Beim Speichertakt offenbarte die
EN8800GTX aber ein etwas kulanteres Bild. Auf maximal 2117
MHz konnten wir die Taktschraube
drehen. Bei der Normalfrequenz
von 1800 MHz ermittelt sich so
eine Steigerung von 18%, somit
konnte eine 3DMark-Score von
11.662 Punkten erzielt werden.
Foxconn 8800GTX
0
NVIDIA GeForce 8800 GTX SLI
ring, dass er getrost ignoriert werden kann. Beide Karten gehören
dem Straßenpreis zufolge zu den
etwas teureren Exemplaren, daher
könnte man schon etwas mehr an
Großzügigkeit seitens XFX erwarten. Ein aktuelles Spiel oder sonstige Software erfreut manches
Spielerherz doch sehr.
Foxconn ist einer der weltweit
größten OEM-Fabrikanten für
Computerhardware und Elektronik
und produziert unter anderem für
Dell und Apple. Die Ausgabe der
8800 GTX stellt eines der raren
Produkte für den Endkunden dar.
Dafür ist die Grafikkarte aber auch
ein sprichwörtlicher Lichtblick. Foxconn hat eines der wenigen Geräte
im Programm, das sich von der
schwarzen Masse abhebt und das
schon auf den ersten Blick, mit eigentlich simplen Mitteln: denn das
gute Stück leuchtet. Im transparenten Plastikgehäuse des Kühlers
wurden 14 blaue LEDs verstaut,
die für einen angenehmen Schimmer sorgen. Ohne Fenster in der
Gehäuse-Seitenwand macht so
eine Lichtershow natürlich keinen
Sinn, allerdings könnte diese Karte
durchaus ein Grund sein, sich ein
solches anzuschaffen. Schade,
dass nicht mehr Hersteller sich die
Mühe machen, ihre Produkte durch
derartige Sonderleistungen aufzuwerten, denn Foxconn hat sich
noch weiter ins Zeug gelegt.
So befindet sich ein durchaus brauchbares USB-Gamepad
im Lieferumfang, das in Sachen
Ergonomie und Spieletauglichkeit
auch mit den Erzeugnissen großer
Eingabegeräte-Hersteller mithalten
kann. Es verfügt neben 12 Tasten
und zwei Analog-Sticks auch über
einen Vibrationsmotor, der für
Force Feedback verantwortlich ist.
Anstatt einem Spielebundle bilden
zwei nützliche Tools die Softwarebeilage. VirtualDrive Pro 10 ermöglicht die Anlage von virtuellen Laufwerken oder das Management von
RAM-Disks. Ebenso von der Firma
Farstone stammt das Backup Programm RestoreIT 7.
Leider musste bei dem
Testsample das tolle Zubehör mit
einer schlechten Übertaktbarkeit
erkauft werden. Die Karte lief lediglich bis zu einem GPU-Takt
von 610 MHz stabil. Hier duldeten
selbst die getesteten GeForce 8800
GTS-Karten höhere Frequenzen.
Eine Speichertakterhöhung um
110 MHz (6%) ermöglichte dann
eine 3DMark-Leistung von 10.989
Punkten.
GTS im Doppelpack
Natürlich ließen wir es uns auch
nicht nehmen, zwei Karten im SLI
zu betreiben. Nachdem in einem
Onlinetest bereits ein Verbund
aus zwei GeForce 8800 GTX auf
Frame-Hatz geschickt wurde,
fiel die Wahl auf das preislich etwas attraktivere Paket aus zwei
8800 GTS Platinen. Die zu entrichtenden 1.000,- Euro fordern
vom Käufer allerdings einiges an
Flexibilität in der Auslegung des
Attributs „preislich attraktiv“. Mit
den ersparten 200,- bis 300,- Euro
gegenüber dem GTX-Team verzichtet der Kunde allerdings auch
auf einige neue Features, wie die
spätere Nutzbarkeit einer weiteren
Grafikkarte, etwa für Physikberechnungen. Die GeForce 8800-GTXKarten besitzen zwei SLI-Brücken,
um eine dritte Karte in das Ensemble zu holen, welche anschließend
grafikfremde Aufgaben ausführt,
wie eben Physik oder KI-Kalkulationen. Dafür kommt der SLI-Nutzer
allerdings auch mit einem weitaus
günstigeren Netzteil aus, denn im
Gegensatz zu den GTX-Modellen
benötigen die kleineren Geschwister nur einen PCI-Express Stromstecker und können so bereits von
Netzteilen der oberen Mittelklasse
Grafikkarten
Strahlendes Vorbild: Foxconn zeigt sich gegenüber seinen Kunden sehr fürsorglich und individualisiert sein Produkt ordentlich, um es von der Konkurrenz abzusetzen. Neben der Beleuchtung mit 14 blauen LEDs legen die OEM-Profis noch ein durchaus solides Gamepad mit ins Paket.
stabil versorgt werden. Für das
Highend Gespann aus zwei GeForce 8800 GTX sollte schon eine
Stromversorgung mit mindestens
800 Watt sorgen.
Besonders interessant ist die
Fragestellung, wie sich der Performancezuwachs beim Einsatz einer
zweiten Grafikkarte im Vergleich
zwischen 8800 GTX und 8800
GTS verhält. Erfahrungsgemäß ist
ein SLI-System mit NVIDIAs Flaggschiffen schnell von einer CPU-Limitierung betroffen. Besonders bei
niedrigen Auflösungen können die
Grafikkarten ihr volles Potential
nicht mehr ausspielen, da der Prozessor schlicht mit der Anlieferung
von Daten nicht mehr nachkommt.
Selbst der hier eingesetzte Intel
Core2 Extreme X6800 erreicht
schnell seine Grenze. Aus diesem
Grund fallen die Performancegewinne häufig eher gering aus.
Bei den leistungsschwächeren
GTS Karten könnte also durchaus
ein größerer Leistungszuwachs
zu verzeichnen sein. In den meisten Fällen ist dem auch so. Mittelt
man die Werte der prozentualen
Zuwächse beim Einsatz einer
zweiten Grafikkarte, schneidet
die GeForce-8800-GTS-Fraktion
deutlich besser ab. Gewinnt man
mit einer zweiten GeForce 8800
GTX durchschnittlich 51% an Per-
52 - Hardwareluxx - 2/2007
formance, bietet eine zweite GTS
satte 86% Leistungsgewinn. Diese
Werte werden durch die höhere
Rohperformance der 8800 GTX
und die greifende CPU-Limitierung
relativiert, welche allerdings ein
reales Phänomen darstellt und in
Heim-PCs noch alltäglicher ist, als
in einem auf Leistung ausgelegten
Test-System. Wer also mit der
Anschaffung eines High-End-SLISystems liebäugelt, sollte vorerst
einen kritischen Blick auf den verfügbaren Unterbau werfen.
Fazit
Die Hersteller zeigen sich nicht
besonders kreativ bei ihrem Produktmarketing: Der hier im kleinen
Überblick schon erkennbare Einheitsbrei erstreckt sich über das
gesamte Produktrepertoire, auch
aller weiteren Marken. Wenige individualisieren ihre Produkte und
grenzen sie so eindeutig
von der
Konkurrenz ab. Die Beigaben, wie
Spiele oder andere Software, sind
für viele Käufer auch kein zwingendes Entscheidungskriterium.
Meist sind die Spiele veraltet oder
schlichtweg uninteressant.
Ein nicht unerhebliches Kriterium ist hingegen der Preis. So
betragen die Preisdifferenzen
durchaus bis zu 50 Euro, obwohl
die Inhalte meist vergleichbar sind.
Doch darüber hinaus gibt es noch
einen weiteren Parameter, der zwischen dem Kaufwunsch und dem
Besitz steht: Die Verfügbarkeit.
Denn derzeit sieht es größtenteils
sehr mau in diesem Bereich aus.
Hat man sich also seine WunschG80 herausgepickt, ist es sehr
wahrscheinlich, dass diese garnicht
lieferbar ist und man auf die Sekundärwahl zurückgreifen muss. Dessen ungeachtet bietet die Foxconn
8800 GTX das nützlichste Paket
bei den großen G80-Kar-
ten. Das beigelegte Gamepad und
die durchaus brauchbare Software
sind intelligente Ergänzungen.
Auch hebt man sich mit den LEDs
deutlich von der Konkurrenz ab.
Die mäßige Übertaktbarkeit und
der erhöhte Preis trüben den Gesamteindruck, aber aktuell bietet
auch eine GeForce 8800 GTX auf
Standardtakt genug Leistung für
die meisten Anwendungsgebiete.
Bei den GeForce-8800-GTSKarten taten sich besonders MSI
und XFX hervor, die gute Resultate
beim Overclocking lieferten und
hier sogar fast das 3DMark- Leistungsniveau der großen Geschwister erreichten. Sie gehören allerdings zu den teureren Vertretern
und gerade deshalb hätte man von
XFX vielleicht etwas mehr Muße
bei der Gestaltung des Lieferumfangs erwarten dürfen. Asus zeigt
mit den eigenen Exemplaren auch
solide Produkte mit niedrigem
Preis und vergleichsweise viel
hinzugefügter Software. Allein
die Leadtek-Karte
leistete sich einen
kleinen Schnitzer
bei der Stromaufnahme
und
meldete etwa 20
Watt mehr Verbrauch an, als
die Konkurrenz.
Grafikkarten
Alle Grafikkarten im Vergleich
Hersteller und
Bezeichnung
Homepage
Preis (lt. Preisvergleich)
ASUS
Extreme EN8800GTS
Leadtek
Winfast PX8800GTS
MSI
NX8800GTS
XFX
8800GTS
Asus
Extreme EN8800GTX
Foxconn
8800GTX
www.asuscom.de
www.leadtek.de
www.msi-computer.de
www.xfxforce.com
www.asuscom.de
www.asuscom.de
ab 430,- €
ab 450,- €
ab 460,- €
ab 460,- €
ab 560,- €
ab 620,- €
Technische Details
GPU
GPU-Takt
G80
G80
500 MHz
575 MHz
Speichertakt
800 MHz
900 MHz
Speichertyp
GDDR-III
GDDR-III
Speichergröße
640 MB
786 MB
Speicherinterface
320 Bit
384 Bit
Shader Model Version
Shader Einheiten
4.0
4.0
96 Stream Prozessoren mit 1200 MHz
128 Stream Prozessoren mit 1350 MHz
Overclocking
GPU-Takt
625 MHz
630 MHz
660 MHz
660 MHz
661 MHz
610 MHz
Speichertakt
1650 MHz
1900 MHz
1900 MHz
1900 MHz
2117 MHz
1910 MHz
3DMark06 (Standard)
8.715
8.720
8.722
8.705
10.641
10.641
3DMark06 (übertaktet)
9.841
10.128
10.337
10.351
11.662
10.989
Idle-Modus
165 Watt
185 Watt
165 Watt
186 Watt
Last-Modus
247 Watt
267 Watt
247 Watt
292 Watt
Stromverbrauch (Gesamtsystem)
Zubehör
Software: Treiber-CD,
3DMark06 (inkl. Key),
GTI Racing, Ghost
Recon: Advanced
Warfighter
Hardware: Kurzhandbuch, Komponenten
Kabel, PCI-E/Molex
Adapter, Kunstlederetui
Software: Treiber-CD,
Spellforce 2: Shadow
Wars, Trackmania
Nations, Cyberlink
PowerDVD
Hardware: Kurzhandbücher, Komponenten/SVideo Kabelpeitsche, DVI
Adapter, PCI-E/Molex
Adapter
Software: Treiber-CD,
CyberLink PowerCinema,
CyberLink Power2Go,
Serious Sam 2
Software: Treiber-CD
Hardware: Kurzhandbücher, Komponenten
Adapter, S-Video Kabel,
2 DVI Adapter
Hardware: Kurzhandbuch, Komponenten/SVideo Kabelpeitsche,
S-Video Kabel, 2 DVI
Adapter, PCI-E/Molex
Adapter
C
Software: Treiber-CD,
3DMark06 (inkl. Key),
GTI Racing, Ghost
Recon: Advanced
Warfighter
M
Y
CM
MY
CY CMY
Hardware: Kurzhandbuch, Komponenten
Kabel, PCI-E/Molex
Adapter, Kunstlederetui
Software: Treiber-CD,
VirtualDrivePro 10,
RestoreIT 7
Hardware: Kurzhandbuch, Komonenten/
S-Video Adapter, PCIE/Molex Adapter, 2 DVI
Adapter, USB Gamepad
K
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