Kulturverein Hechingen

Hechingen
Nummer 75
Dienstag, 31. März 2009
Solidaritätsessen
erbringt
fast 700 Euro
Hechingen. Knapp 700 Euro:
Das ist das Ergebnis des Solidaritätsessen am Sonntag in
der Pfarrgemeinde St. Jakobus Hechingen.
Mit dem Erlös, der dem katholischen Hilfswerk Misereor
zur Verfügung gestellt wird,
ist das zweithöchste Ergebnis
in der gut 15-jährigen Geschichte der Fastenaktion in
der katholischen Pfarrgemeinde zusammen gekommen.
Der Ausschuss »Mission Eine
Welt«, der das Essen organisierte, führt den Zuspruch
auch auf die gleichzeitige
Kinderkirche der Seelsorgeeinheit zurück.
Im Gemeindehaus fand zudem die Ausstellung zum
Hungertuch der Misereor-Aktion Beachtung. Sie zeigte,
wofür die Spenden hauptsächlich verwendet werden: für
Projekte gegen das weitere
Vordringen der Dürre südlich
der Sahara und zum Schutz
von Ackerland vor Überflutung durch sintflutartige Regenfälle in Lateinamerika.
KURZ NOTIERT
Karaoke-Party ist
morgen im »La Paz«
Hechingen. Gesangstalente,
die sich in das Rampenlicht
wagen, sucht morgen, Mittwoch, das »La Paz« in Hechingen. Ab 21 Uhr steigt dort die
Karaoke-Party. Mitmachen
kann jeder, der sich traut, mit
dem Mikrofon auf die Bühne
zu treten. Ihren Lieblingshit
können die Sänger aus einer
großen Zahl von Titel wählen.
Hospizgruppe trifft
sich heute Abend
Hechingen. Die Hospizgruppe
Hechingen trifft sich heute,
Dienstag, um 17 Uhr im Bildungshaus St. Luzen.
Informationsabend
für Fußballerinnen
Hechingen-Boll. Für die B-Juniorinnen des TSV Boll und
ihre Eltern findet heute,
Dienstag, um 19.30 Uhr ein
Informationsabend im Sportheim statt. Bei dem Treffen
will der Verein über seine Pläne informieren. Im vorigen
Sommer hat sich im TSV Boll
eine Mannschaft mit B-Juniorinnen gebildet. Trainer sind
Mathias Lohmüller und Michael Laakmann. Für den
Pflichtspielbetrieb wurde das
Team allerdings noch nicht
angemeldet. Außerdem gibt
es im Verein eine Mannschaft
der D-Juniorinnen. Die von
Willi Schuler trainierten Fußballerinnen nehmen mit gutem Erfolg an der laufenden
Verbandsrunde teil.
HECHINGEN
u Das
Über die Verdichterstation (Bild) wird das auf der Mülldeponie entstehende Gas zur Firma Gambro geleitet.
Foto: Privat
Zu viel vom Gas tritt diffus aus
Kreis will Erfassung auf der Hechinger Mülldeponie verbessern / Oberflächenabdeckung
Hechingen. Die Gaserfassung auf der Hechinger
Mülldeponie soll optimiert
werden. Der zuständige
Ausschuss des Kreistags hat
gestern seine Zustimmung
zur Ausschreibung der
Arbeiten gegeben.
Bereits in seiner Sitzung im
November hatte der Ausschuss für Umwelt und Technik sich mit dem Thema befasst. Die Ingenieurgemeinschaft Mauthe (Balingen) und
Contec (Herrenberg) wurde
mit der Entwurfsplanung beauftragt. In der Sitzung ges-
tern lag eine Kostenzusammenstellung vor.
Durch den Zerfall der auf
der Hechinger Deponie gelagerten Abfälle entsteht unter
anderem Methangas. Weil zuviel Gas unkontrolliert ausströmt und die abgesaugte
Menge deshalb kontinuierlich
abnimmt, ergreift der Kreis
jetzt die Initiative.
Verbessert werden sollen
die Oberflächenabdeckung
auf der Mülldeponie und die
bestehende Entgasung. Derzeit werden nach Angaben
des
Abfallwirtschaftsamts
noch etwa 1,25 Millionen Kubikmeter Gas pro Jahr mit
einem Energiegehalt von 0,75
Millionen
Kilowattstunden
pro Jahr erfasst. Das Gas wird
bekanntlich seit dem Jahr
2000 von der Hechinger Firma Gambro abgenommen. Es
wird über eine Druckerhöhungsanlage und über eine
drei Kilometer lange Leitung
zum Unternehmen befördert.
Dort wird es in einem Kessel
zur Dampferzeugung verwertet.
Um einen großen Teil des
anfallenden Gases auf der Deponie zuverlässig erfassen zu
können, ist laut Kreisverwaltung der Bau weiterer fünf
Gasbrunnen zur Methanabsaugung vorgesehen. Das aus
den Brunnen abgesaugte Gas
wird über ein System von
Klappen gesteuert, über zusätzliche Kunststoffleitungen
der Verdichterstation und danach dem Unternehmen zur
Verwertung zugeleitet. Mit
der besseren Erfassung der
»diffus ausströmenden« Gase
werde eine »Verstetigung« der
verwertbaren Gasmenge erreicht. Von den Gesamtkosten
von 618 500 Euro sind 450 000
Euro im laufenden Haushalt
eingestellt, die restlichen
168 500 sind 2010 zu veranschlagen. Die Ingenieurgemeinschaft Mauthe und Contec wurde mit der weiteren
Ausführungsplanung beauftragt.
In der Ohnmacht weiter mächtig
Landfrauen lassen sich über Patientenverfügung informieren
Hechingen. Der Patientenwille muss eindeutig formuliert
sein. Dies erfuhren die Hechinger Landfrauen an einem
Vortragsnachmittag im Gasthaus Kaiser in Boll.
Notwendig sei eine Patientenverfügung, weil die Angehörigen eines nicht mehr ansprechbarem Kranken nicht
ohne weiteres entscheiden
könnten, was medizinisch gemacht werden solle, sagte Referent Eberhard SchneiderRichter, Geschäftsführer des
Sozialverbands VdK in Balin-
gen. Der Wille des Patienten
sei glaubhaft zu machen. Und
das geschehe am besten durch
eine Patientenverfügung.
Sinnvoll und wichtig sei es,
in gesunden Zeiten schriftlich
festzuhalten, welche lebenserhaltenden Maßnahmen in
welchen Stadien einer Krankheit eingeleitet werden sollen
oder eben nicht. So könne
man zwar ohnmächtig, aber
nicht ohne Macht sein.
Schneider-Richter empfahl
seinen Zuhörerinnen, bei der
Abfassung der Patientenverfü-
gung den Hausarzt einzubeziehen. Auch eine Person des
Vertrauens solle über das Vorhandensein einer Patientenverfügung Bescheid wissen.
Eine einmal gemachte Patientenverfügung muss in regelmäßigen Abständen verlängert werden. Nach Meinung des Referenten sollte
dies alle eineinhalb bis zwei
Jahre geschehen.
Nach dem Vortrag beantwortete Eberhard SchneiderRichter noch zahlreiche Fragen aus dem Publikum.
WIR GRATULIEREN
Die Landfrauen hatten viele
Fragen an Eberhard Schneider-Richter.
Foto: Privat
Südkoreanische Solisten tragen in der Villa deutsches Liedgut und italienische Weisen vor
Bassbariton Youn-Ku Chu beim
Liederabend in der Hechinger
Villa Eugenia.
Foto: Beyer
Hechingen. Der Name ist Programm: Unter dem Titel »Die
Schönheit der tiefen Männerstimme« waren am Sonntagabend in der Villa Eugenia
Arien und Lieder zu hören.
Zwei Solisten der Musikhochschule Trossingen traten auf.
Die Veranstaltung des Kulturvereins Villa Eugenia fand
wegen der voll-sonoren Stimmen im großen Vortragsraum
statt. Eher ungewohnt war
auch, dass die überwiegend
zum Genre deutschen Liedguts zählenden Werke von
drei Südkoreanern vorgetragen wurden: dem Bassbariton
Youn-Ku Chu, dem wandlungsfähigen Bass Kwang-Ho
Choi und der Pianistin Ju-Hui
Lee als Begleiterin.
Liegt es daran, dass in Asien
das Liedersingen und die
schöne Stimme populär sind
und hierzulande eher vernachlässigt werden? Bei beiden Sängern entstand jedenfalls der Eindruck, als würden
Muttersprachler die ausdrucksvollen Weisen anstimmen. Neben Intonation und
Ausdruck beeindruckte auch
die Aussprache. Auch die italienisch gesungenen Weisen
klangen authentisch und echt
nach »bella cosa« und viel
»emozione«. Gefühlvoll eben.
Das Rüstzeug für ihre
Opernhausqualitäten erhielten die beiden jungen »Sonoritäten« – das sonore Stimmvolumen war ihr Merkmal – bei
dem bekannten Trossinger
Musikprofessor Andreas Reibenspies. Eigentlich hätte mit
einem weiteren ReibenspiesSchüler, dem Bariton Jochen
Schmid, eine dritte tiefe Männerstimme dazugehört. Aber
wegen seiner Erkrankung
musste das Programm kurzfristig umgestellt werden.
Die beiden Sänger wechselten einander im Solo-Vortrag
ab und traten im zweiten Programmteil auch im Duett auf.
Dabei gefiel besonders eine
Erika Wilhelm, Zellerweg 5, 74 Jahre.
u GROSSELFINGEN. Günther
Hospach, Weilheimer Straße
24, 70 Jahre.
u HECHINGEN. Maiella Kienzle, Obertorplatz 10, 88 Jahre.
Walter Olbert, Uhlandweg
18, 80 Jahre. Magdalena Szabo, Friedrich-Wolf-Weg 4, 79
Jahre. Maria Roth, Silcherweg
6, 75 Jahre. Bernhard Riegger,
Joseph-Wilhelm-Weg 23, 72
Jahre. Elfi Krust, Im Etzental
48, 71 Jahre. Franz Steur, Ermelesstraße 3, 70 Jahre.
u BOLL.
Sonor und schön erklingen die Männerstimmen
Von Willy Beyer
Gymnasium, die Realschule und die Hauptschule
Hechingen nehmen heute von
8 bis 12 Uhr und von 14 bis 18
Uhr die Anmeldungen für die
fünften Klassen an
u Das Kreismedienzentrum ist
heute von 8 bis 12 Uhr und 13
bis 17 Uhr geöffnet.
u Die Stadtbücherei Hechingen heute von 12 bis 17 Uhr
geöffnet.
u Die Energieagentur Zollernalb hat heute von 14 bis 17
Uhr im Rathaus Hechingen
einen Sprechtag.
u Der Seniorenring Hechingen
trifft sich heute von 14.30 bis
17 Uhr im Schützenhaus zum
Kegelnachmittag.
u Die Lichtstube Hechingen
öffnet heute von 15 bis 17 Uhr
ihren Kindertreff an der Staig.
u In der evangelischen Kirchengemeinde Hechingen findet heute um 16 Uhr im Gemeindehaus das Gemeindediensttreffen statt. Der Kirchengemeinderat hat um 20
Uhr im Gemeindehaus eine
öffentliche Sitzung.
u Der Kneippverein Hechingen hat heute in der Schlossbergturnhalle um 18.15 und
19.30 Uhr Wirbelsäulengymnastik. In der Begegnungsstätte am Stadtgarten gibt es um
19.45 Uhr »Pilates mit Beckenbodentraining«.
u Der Skiclub Hechingen startet heute um 18 Uhr an der
Zimmerner Halde zum Nordic Walking.
u Der Turnverein Hechingen
hat heute in der Schlossbergturnhalle um 18 Uhr Turnen
für Mädchen und um 20 Uhr
Damengymnastik. In der
Kreissporthalle wird ab 18
Uhr Handball gespielt.
u Das Gymnasium Hechingen
veranstaltet heute um 19 Uhr
in der Aula den Diskussionsabend »Neue Wege mit G8«.
u Der
THW-Ortsverband
Hechingen hat heute ab 19
Uhr in der Unterkunft Sprißlerstraße seinen Dienstabend.
u Der SPD-Ortsverein Hechingen trifft sich heute um 19.30
Uhr im Gasthaus Fecker am
Stammtisch.
u Die Seeelsorgeeinheit St. Luzius veranstaltet heute um 20
Uhr im Gemeindehaus den
Glaubenskurs »Schuld und
Versöhnung«.
u Der Tauchclub Hechingen
hat heute von 20.45 bis 21.45
Uhr Training im Hallenbad.
bekannte Papageno-Arie aus
Mozarts Zauberflöte, vorgetragen im schön-vollen Wohlklang von Youn-Ku Chu. Dessen sichere Intonationsstärke
bei großen Intervallen, kurz
anschwellenden
Crescendi
und
ruhig-verhaltenem
Schwingen der Stimme bei
den »längeren« Tönen wurde
von Kwang-Ho Choi zwar
nicht überboten. Der imponierte aber mit Wandlungsfähigkeit und Koloraturen in
seinem Anstimmvermögen,
die glauben machten, hier wäre statt eines tiefen Keller-Basses wie in den Wanderer-Liedern von Schubert ein höher
tönender Bariton am Werk.
IM NOTFALL
NOTRUFNUMMERN
Feuerwehr: 112
Polizei: 110
Rettungsleitstelle: 112
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