kann man sich eine Dokumentation zum derzeitigen

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kann man sich eine Dokumentation zum derzeitigen
MUSTERSIEDLUNG
MUSTERSIEDLUNG – Lebensräume in Natur und Kultur
Das Kunstprojekt der Künstlerin Bärbel Rothhaar und des
Kunsterziehers Oliver Goldacker wird mit mehreren Klassen des
Lessing-Gymnasiums von Februar 2013 bis Januar 2014
durchgeführt.
Arbeitsschritte
- Recherche von Mustern im Alltag, in Museen und in der Natur
- Entwicklung eigener Muster und keramischer Muster-Platten
- Einbau der Platten in eine Insektenwand im Mitte-Museum
Das Projekt wurde gefördert vom Projektfonds kulturelle Bildung
27. Februar – Beginn der Arbeit mit einer 12. Klasse
Aufgaben:
- Sammeln und Untersuchen von Alltagsmustern
- Recherche im Museum für Islamische Kunst
- Architektur-Recherche auf der Müllerstr.
- Entwicklung eigener Muster und Umsetzung als keramische Scheiben
Muster auf der
Kleidung und
der Haut
Mustersammlung im Skizzenbuch
Ein Logo wird durch
Wiederholung zum
Muster – oder zum
Ornament.
Recherche der Künstlerin: Geometrische Muster aus
Kreisen, Hexagonen und Kreuzen, die auf
keramischen Musterplatten erprobt werden.
1.3.2013: Besuch im Pergamon-Museum
Bei der Führung versuchen die muslimischen Schüler die
Kalligrafien zu entschlüsseln.
…eine Nachbereitung aus dem Buch “Orientalische Ornamente” von Daud Sutton:
Es gibt drei Kategorien orientalischer Ornamente:
- Kalligrafie
- Geometrische Ornamente
- Florale Ornamente
Geometrische Ornamente
Vom Punkt … zum Kreis… zum Hexagon (Sechseck)…..
… Mathematik und Spiritualität waren in dieser Kultur keine Gegensätze!
Nach der Recherche im Alltag und im Museum werden eigene kreisförmige
Muster und Ornamente entwickelt……
…… und im Tonkeller umgesetzt.
Oben: Ein Muster, das sich „endlos“
auf einer Fläche wiederholt und
ausbreitet.
Unten: Ein Ornament, das auf die
Mitte hin bezogen ist. Rechts daneben
das selbe Ornament mit Engoben
bemalt.
Recherche der Künstlerin:
Farbige Tonkugeln werden dicht
nebeneinander gelegt. Es passen immer
sechs Kugeln im Kreis um eine siebte.
Durch Pressen der Kugeln entstehen
automatisch Hexagone.
Der mathematische Nachweis, dass das
Hexagon die ökonomischste
geometrische Form ist, gelang erst 1999
dem Mathematiker Thomas Hales.
Oliver Goldacker zeigt
besonders gelungene
Keramikscheiben.
Fertig gebrannte
Keramikscheibe
Eine weitere Aufgabe: Architektur-Recherche auf der Müller- und Chausseestr.
Im eigenen Lebensbereich finden die Schüler ebenfalls Muster, die viel von
ihrem kulturellen Umfeld und der Herkunft der Eltern erzählt.
30.4.2013 – Beginn der Arbeit mit der 7. Klasse
Zu Beginn eine Exkursion: Mit Hilfe eines
runden Ausschnittsuchers erkunden wir die
Müllerstraße auf der Suche nach Mustern.
Jede Struktur kann zum
Muster werden, wenn
man sie aus ihrer
Umgebung herauslöst…
Selbst morgendliche
Kneipenbesucher werden nicht
verschont.
Wir beenden die Recherchetour im Schul-Umwelt-Zentrum, wo wir uns
unter anderem eine Insektenwand ansehen.
In der Zwischenzeit wird gemeinsam mit
der Leitung des Mitte-Museums ein
Standort für die Insektenwand im neu
angelegten Museumsgarten gefunden.
Im Juni beginnen wir mit
dem Bau des Fundaments
und des Holzgerüsts für
die Insektenwand. Material
muss eingekauft werden
und die Konstruktion wird
noch einmal von einem
Ingenieur überarbeitet.
Helfer beim Bau der Insektenwand: der Museumsmitarbeiter Herr Frosch,
die Praktikanten Johannes Erber und Johann Spengler…
…und die
Praktikantin
Lili Foltys
Die Pfeiler werden einbetoniert und der
Boden befestigt.
Weitere Informationen www.baerbel-rothhaar.de