(14. August 2014) ansehen - WISMAR

Wismar-Zeitung
Informations- und Anzeigenblatt für die Hansestadt Wismar und Umgebung 12/14 • 14.08.2014
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Seite 2 | Wismar-Zeitung
Wismarer
Lesegärten
Bereits zum 6. Mal lädt der Förderverein der Stadtbibliothek
Wismar e. V. am Sonntag, dem
31. August 2014, von 15.00 bis
18.00 Uhr zu den „Wismarer
Lesegärten“ ein. Was vor sechs
Jahren eine fixe Idee des damaligen Vereinsmitgliedes Nicole
Hollatz war, entwickelte sich zu
einem Höhepunkt im Veranstaltungskalender der Hansestadt
Wismar.
Dabei ist vieles, was gelesen
wird, von Menschen aus unserer
Region selbst geschrieben.
So wird Petra Block gemeinsam mit ihrem Koautoren Ingolf
Holst im Innenhof der Goetheschule aus ihrem Buch „Wismar
2094“ lesen. Im Garten des
Cafés Alte Löwenapotheke gibt
der Wismarer Stadtspatz, alias
Detlef Kristeleit, Episoden aus
seinem Spatzenleben zum Besten. Im Garten des Seniorenpflegeheimes St. Martin in der
Papenstraße lesen der Hohen
Viechelner Autor Horst Matthies
sowie der Wismarer Hobbypublizist Bernhard Seeheid.
Die Mitglieder des vom Förderverein der Stadtbibliothek
Wismar e. V. initiierten Schreibzirkels „LeseZeichen“ erwarten
im Garten der Firma Angelis und
Partner in der Gerberstraße ihre
Zuhörer.
Der Chef des Stadtarchivs Dr.
Nils Jörn wird auf dem Archivhof in das historische Wismar
entführen und über Huren, Hexer und Henker berichten.
Der Wahlwismarer Manfred
Kolb trägt im Garten des City
Partner Hotels „Alter Speicher“
verwegene Geschichten vor und
im Garten des indischen Restaurants „GOA“ in der Dankwartstraße präsentieren Beate M.
Kunze Geschichten über starke
Frauen und Hannah Lenz lyrische Arbeiten. Und auch die
Freunde der plattdeutschen Sprache werden nicht zu kurz kommen, denn die Lehrerin Anne
Karsten, die sich seit vielen
Jahren bei der Niederdeutschen
Bühne Wismar engagiert, liest
zusammen mit ihren Schülern
plattdeutsche Texte. Verstärkt
werden diese Plattsnacker durch
einen weiteren: Karl-Heinz
Happke. Gehen Sie also wieder
auf kostenfreie Pilgertour (siehe
Plan auf Seite 4) und genießen
Sie die Geschichten und Gedichte in 12 Gärten der Wismarer
Altstadt.
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12/14 | 14. August 2014
Neuauflage der „Wahren Geheimnisse
Wismarer Kirchenbaumeister“
Schon lange war die erste Auflage des Buches „Die wahren
Geheimnisse der Wismarer Kirchenbaumeister“, das vom Förderverein der Stadtbibliothek
Wismar e. V. herausgegeben wurde, vergriffen. „Durch die Erlöse
aus dem Verkauf konnten gute
Veranstaltungen, wie die Kinderfeste auf dem Zeughaushof und
die Wismarer Lesegärten, finanziert werden“, freut sich der unbändige Autor Prof. Dr. Herbert
Müller. Stolz ist der 74-jährige
Energetiker darauf, dass die Anschubfinanzierung der ersten
Auflage durch die Bürgerstiftung
der Volks- und Raiffeisenbank
eG Wismar und die der zweiten
Auflage durch die Bürgerstif-
„Onkel Willi!“ schallt es jubelnd über den Bahnsteig, und
Schmillinski rollt eine kleine,
bunt angezogene Kugel entgegen, die mit ihren zu kurz geratenen wurstigen Patschhändchen rudert, und versucht, ihn
zu umarmen. „Klein Siegmar“,
schießt es dem Willi durch den
Kopf. Dabei ist es nur der Rudi,
Sohn seiner Schwester Renate,
die schwitzend mit zwei Koffern,
einem Rucksack und einer Handtasche hinterherhinkt.
Na, der Willi zeigt seine Freude, hängt dem verdatterten Rudi
den Rucksack über, nimmt die
beiden Koffer, und ab geht es zu
Elli.
Wiedersehensfreude, Kaffee
und Kuchen, besonders ein neuer großer Fernseher, lassen den
Rudi jubeln. Willi sagt: „Freu
dich nicht zu früh, der ist noch
nicht richtig eingestellt. Was
weiß ich, wie das geht?“
„Das kann ich, Onkel Willi.
Ich seh schon, mit dem können
wir ins Internet und dann mit
Papa in Geraberg skypen. Den
richte ich dir voll ein.“ Dann
flüstert er seinem Onkel zu, dass
es hier viel besser sei, als in ihrem Thüringen. Dort müsse man
nämlich ewig irgendeinen Berg
nach oben laufen, selbst wenn
eine Seilbahn in der Nähe sei.
„Oha“, sagt der Willi, „hier
gehen wir aber jeden Tag zum
Schwimmen in die Ostsee!“ Nun
sieht er den erschrockenen Rudi,
der gesteht, gar nicht schwimmen zu können. „Was macht ihr
denn im Sportunterricht?“, fragt
er. „Ach, Sport. Wir haben ja
keinen richtigen Sportlehrer, das
macht Frau Hurtig. Da sollen wir
immer an solch dünnen rutschigen Stangen hochklettern oder
uns diese zentnerschwere Lederklumpen zuwerfen, Medizinbälle. Aber meistens fällt Sport
aus.“
„Na gut”, sagt Willi, um den
Rudi zu loben, „dafür bist du ja
tung der Hansestadt Wismar
erfolgte. Bedanken möchte sich
der Bibliotheksverein aber nicht
nur bei den genannten Stiftungen, sondern ebenfalls bei den
Sponsoren Dr. Wieland Kirchner
mit seiner Bauberatungskanzlei
in der Schweriner Straße 10, dem
Bauunternehmen Sturbeck in der
Dahlmannstraße 32, dem Möbelhaus Pfiff in Gägelow sowie dem
Immobilienbüro von Gabriele
Bauer in der Breiten Straße 53.
Und da für Prof. Müller Stillstand
einem Rückstand nahe kommt,
war es für ihn selbstverständlich,
seine erste Auflage zu überarbeiten und zu ergänzen. Das Ergebnis, in dem unter anderem die
Frage beantwortet wird, auf welchen Konstruktionsgrundlagen
einschließlich Maßfindung die gotischen Wismarer Kirchen erbaut
wurden, ist ab sofort für 7,50 Euro
in den Wismarer Buchhandlungen
sowie im Souvenir- und Informationsshop am Marienkirchturm
erhältlich. I. R.
nun Zweiter in der Mathe-Olympiade deiner Klasse geworden.
Prima!“
„Ja, toll“, mischt sich Renate
ein, „mit 17 von 50 zu erreichenden Punkten!“
„Ja, ja“, stöhnt Willi, „wir
lieben unsere Kinder, nehmen
ihnen das Tragen des Gepäcks
ab, bringen ihnen nicht das
Schwimmen bei, belassen sie in
Bewegungsarmut vor Computern und Spielkonsolen, räumen
ihnen jegliche Hindernisse aus
dem Weg, statt sie zu Grenzen
herauszufordern, geben ihnen
schon für mittelmäßige Leistungen Urkunden, lassen Unterricht
ausfallen... Ich weiß nicht, wie
das bei euch in Thüringen ist,
aber bei uns stand in der Ostsee-Zeitung: ... erstmals liegen
Daten von Ausfall- und Vertretungsstunden für alle staatlichen
Schulen im Land vor.“ Was heißt
das denn? Erstmals! Ist das ein
Witz? Wie will man denn eine
Situation verbessern, wenn man
keine reellen Daten hat? Da wagt
man doch gar nicht weiterzudenken. Vielleicht an weitere für das
Schulwesen notwendige Fakten.
„Ja, wie das bei uns in Thüringen ist, kann ich dir sagen“, unterbricht Renate Willis Gedankengang. „Wir bekommen als
Schule zu Beginn des Schuljahres
die Wochen genannt, an denen
die Ausfall- und Vertretungsdaten erfasst und dem Ministerium
gemeldet werden müssen. Und in
den Wochen ist vielleicht was los
an der Schule. Da brummt ’s! Da
wirbelt ’s! Da gibt es alle möglichen und unmöglichen Mehrarbeitsstunden, alle sinnvollen und
unsinnigen Vertretungsstunden,
bevor die Lehrer erschöpft ihrem normalen Unterrichtsalltag
nachgehen können.“
Willi ist erschlagen: „Ja, haben wir sie denn noch alle? Das
kann doch nicht wahr sein! Jetzt
frage ich mich, wie wir in M-V
unsere Daten erfasst haben. Das
muss doch geregelt sein. Aber
wer weiß? Wenn man unseren
Minister Brodkorb fragt, wie
viel Urlaub er hat, antwortet er
ja auch, dass das eigentlich so genau nicht geregelt sei. Er spricht
davon, dass es keinen akuten
Lehrermangel gibt. Sichere Daten? Was ist mit dem Erziehermangel in Krippen und Kitas? Er
spricht von einem Geschäftsbereich mit 12.000 Mitarbeitern,
den er führt. Geschäftsbereich!“
Willi schüttelt den Kopf. Und
ich kleiner Spatz, der ich zu euch
aufblicke und all diese Sorgen
nicht habe, verstand, warum.
Der führt einen Geschäftsbereich. Der verwaltet. Ihr braucht
doch aber eigentlich umwälzende Veränderungen, braucht ein
modernes Schulsystem, das den
künftigen Aufgaben der Gesellschaft gerecht wird.
Das kann man nicht führen
wie einen Geschäftsbereich. Und
man kann es sicher auch nicht
zersplittert als „Ländersache“
führen. So etwas ist doch Aufgabe des Bundes. Vielleicht solltet ihr der Ursula von der Leyen
einen zünftigen Kampfauftrag
geben. Die macht doch alles mit
Bravour.
Tschilp!
Euer Wismarer Stadtspatz
14. August 2014 | 12/14
Anzeigen
Wismar-Zeitung | Seite 3
Commerzbank Wismar:
faire Beratung von Mensch zu Mensch
Zufriedene Kunden als Geschäftsprinzip: die Commerzbank Wismar setzt ganz auf Weiterempfehlungen ihrer Kunden
und auf ausgezeichnete Anlageberatung
Das eingespielte Commerzbank-Team von Filialdirektor
Carsten Kunkat weiß, worauf
es diesen Sommer bei der Geldanlage mehr denn je ankommt:
erstklassige Beratung! „Denn
in Zeiten anhaltend niedriger
Zinsen und stark gestiegener
Aktienkurse, einem sehr vielschichtigen Konjunkturumfeld
und geopolitischer Krisen sind
Orientierung und klare Strukturen im Wertpapierdepot eines jeden Anlegers das absolute A und O“, sagt Kunkat von
der Commerzbank der Filiale
Wismar.
Jetzt von erstklassiger Anlageberatung profitieren
Das Team von Carsten Kunkat
bietet geballte Finanz-Kompetenz für mehr Orientierung und
eine von „Euro am Sonntag“
mit „sehr gut“ ausgezeichnete
Anlageberatung. „Unser Ziel
ist auch in der Anlageberatung
glasklar: wir sind erst zufrieden,
wenn unsere Kunden es sind“,
sagt der Filialdirektor der Filiale
Wismar, Am Markt 23. „Bankkunden erwarten zu Recht hohe
fachliche Kompetenz und einen
fairen, menschlichen Umgang.
Genau das wollen wir auch bieten.“ Denn erst rundum zufrie-
Von links: Bianca Hayn, Mandy Richter, Ralf Schönfeld, Stefan Kuhrmann,
Carsten Kunkat, Katrin Barner, Claudia Kaminke, Frank Gronies, Susanne Eick,
Elke Zimmermann
dene Kunden empfehlen ihre
Bank weiter und das sei für einen
Berater Anspruch und zugleich
höchste Auszeichnung. Die
Commerzbank meint es hiermit
ernst und hat deswegen auch das
kostenlose Commerzbank-Girokonto mit Startguthaben und Zufriedenheitsgarantie eingeführt.
Neu sind die Depotmodelle für
unterschiedliche Anlegertypen.
„Ob nun klassischer Bankkunde,
Durchstarter, Selbstentscheider
oder professioneller Anleger –
wir haben für jeden Anleger das
passende Depot und damit die
notwendige Voraussetzung für
den persönlichen Anlageerfolg“,
sagt Kunkat.
Bis zu 500 Euro Wechselprämie sichern
Oben drauf gibt es aktuell und
noch bis zum 31. August 2014
eine Wechselprämie von bis zu
500 Euro. Prämiert werden dabei Kapitalüberträge von einer
Fremdbank zur Commerzbank
AG. Die genauen Details erfahren Sie in der Filiale. „Mit unserer neuen Anlageberatung und
den sorgfältig aufeinander abgestimmten Depotmodellen bieten wir eine unabhängige, faire
Was ich gerade lese:
„Auf den Spuren alter Kulturen“
Es gibt in Freiberg einen Verein,
der – was die Vereinsarbeit anbetrifft – seinesgleichen sucht: den
„Freundeskreis Alte Kulturen
e. V. Freiberg“. Dieser Verein organisiert jährlich zehn bis zwölf
Vortragsveranstaltungen zu aktuellen Themen der Altertumskunde und der reinen und der
nachvollziehenden Archäologie,
wobei letztere durch Nachbau
alter Objekte die mit diesen Objekten möglichen Prozesse ganzheitlich erfahrbar machen will.
Das Niveau dieser Vorträge
hat zu bundesweiter Anerkennung geführt, sodass immer
wieder profilierte Fachleute als
Referenten gewonnen werden
können, so u. a. bereits mehrfach
der „Heyerdal der Jetztzeit“,
Dominique Görlitz, der über seine Fahrten mit Schilfboot-Nachbauten auf dem Mittelmeer und
Atlantik berichtete. Es ist dem
sehr rührigen Vorsitzenden des
Vereins, Andreas Müller, zu verdanken, dass eine Vielzahl dieser
Vorträge in bisher zwei Sammelbänden veröffentlicht werden
konnten, wobei der Ende 2013
herausgegebene Band II durch
den Förderverein der Stadtbib-
liothek unserer Stadt erworben
und der besseren thematischen
Zuordnung wegen der Hochschulbibliothek übergeben wurde. Bei über 600 Seiten Umfang
kann man sicher nicht erwarten,
hier den Inhalt ausführlich dargestellt zu bekommen. Immerhin
wird der Begriff „Alte Kulturen“
weit gefasst, sodass z. B. auch
der Porzellanerfinder Böttcher
„zum Zuge kommt“.
Wer sich für dieses Wissensund Tätigkeitsgebiet interessiert, kann von dem Buch nicht
enttäuscht werden, auch wenn
er nicht unbedingt alle Beiträge
„studiert“.
Man kann sich im Übrigen dieses interessante Sachbuch in der
Bibliothek unserer Hochschule ja
auch mehrfach ausleihen!
Prof. Herbert Müller
Stellvertretender Vorsitzender
des Fördervereins
der Stadtbibliothek
und transparente Beratung“, so
Carsten Kunkat. „Dabei konzentrieren wir uns auf die Vorgaben des Kunden hinsichtlich
Chancen und Risikoneigung und
entwickeln entlang der persönlichen Planung individuelle Strategien für den Anlageerfolg. Das
funktioniert sehr gut und stößt
auf große Nachfrage. Denn Anleger haben je nach Einstellung
und Lebenssituation sehr unterschiedliche Vorstellungen und
Anforderungen. Diesen können
wir vollauf gerecht werden.“ Unverändert bietet die Commerzbank mit einer offenen Fondsauswahl die besten Produkte
im Markt bei gleichzeitig hoher
Transparenz. Zahlreiche eigene
Produkte sind zudem zertifiziert
und von unabhängiger Quelle
ausgezeichnet. „Derzeit ist der
Schutz gegen die schleichende
Enteignung ein wichtiges Thema,
das viele Privatkunden hier in
Wismar beschäftigt“, sagt Carsten Kunkat. „Wir haben wirksame Mittel dagegen. Und in einem
Beratungsgespräch erläutern wir
diese gern.“ Kommen Sie in die
Commerzbank-Filiale Wismar
und fragen Sie nach der ausgezeichneten Anlageberatung und
den neuen Depotmodellen mit
Wechselprämie.
„ Zufr iedene Kunden sind
unsere beste Werbung“
Carsten Kunkat,
Filialdirektor in Wismar
„OPUS 4“ in
St. Nikolai
„OPUS 4“ ist endlich mal wieder
mit einem Konzert in Wismar zu
Gast, und zwar am Mittwoch,
dem 20. August 2014, um 20.00
Uhr in der St.-Nikolai-Kirche.
Die vier Posaunisten Jörg Richter, Dirk Lehmann, Stephan
Meiner und Wolfram Kuhnt des
Gewandhauses Leipzig werden
an diesem Abend Musik aus der
Renaissance- und Barockzeit
bis zu modernen und populären
Kompositionen zum Besten geben. Eintrittskarten gibt es für
10 Euro, ermäßigt 7 Euro im
Vorverkauf in der Buchhandlung
Peplau, Kärmerstraße 23, sowie
an der Abendkasse. Kinder bis
zum Alter von 14 Jahren haben
freien Eintritt. Veranstalter dieses OPUS-4-Konzertes ist der
Wismarer Förderverein Musik in
der Kirche e. V. Informationen
über weitere Veranstaltungen
des Vereins gibt es unter www.
musikinderkirche.de
I. R.
Seite 4 | Wismar-Zeitung
12/14 | 14. August 2014
Stationen der 6. Wismarer Lesegärten
Lesen im Grünen … Lesen im Garten … Lesegärten!
31. August 2014, 15–18 Uhr
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ABC-Straße
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Altböterstraße
Böttcherstraße 35
Themen: Geschichte des Hauses
Entstehung von Nachnamen
und Alt Gaarzer Hochzeiten
Lesende: Dieter Baum,
Hans Nico Carstensen und
Dr. Wolfgang Schumann
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Hof des Archivs der Hansestadt
Wismar, Eingang Gerberstraße
barrierearm
Thema: Huren, Hexen, Henker
Lesender: Dr. Nils Jörn
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afé „Lotta“, Lübsche Straße 15
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Themen: Ich komm mal vorbei
und Poetry Slam, Lesende:
Dagmar und Michael Krämling
und Karsten Lieberam-Schmidt
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Große Stadtschule „Geschwister-Scholl-Gymnasium“
Schulstraße 9-11, barrierearm
Thema: Plattdeutsches, Lesende: Antje Karsten, Karl-Heinz
Happke, Schüler der Schule
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Rostock
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Café „Alte Löwenapotheke“
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barrierearm, Thema: Wismarer
Spatzengeschichten,
Lesender: Detlef Kristeleit
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Bei der Klosterkirche 8
Thema: Buchpremiere
„Wismar 2094“
Lesende: Petra Block,
Ingolf Holst und Lea Walzel
Gesang: Marierose Yacoub
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Diebstraße
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Architekturbüro Angelis und
Partner, Bademutterstraße 14
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Thema: Märchengarten
Lesende:
Literaturgruppe „LeseZeichen“
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Tischlerei Podlasly
Claus-Jesup-Straße 17
Thema: Geschichten aus dem
Handwerk
Lesende:
Katja und Mathias Podlasly
und Julia Miksch
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Kleine Hohe Straße
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Neustad
nach
Lübeck
City Partner Hotel „Alter Speicher“, Bohrstraße 10-12a
Thema: Verwegene Geschichten
Lesende: Martin Kolb
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Spiegelbe
Ziegen- Frische Grube
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Claus- Jesup-Straße
Seniorenpflegeheim St. Martin
Papenstraße 2e, barrierearm,
Thema: Eigene Arbeiten
Lesende: Horst Matthies und
Bernhard Seeheid
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Alter Hafen
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Restaurant „GOA“
Dankwartstraße 45
barrierearm
Themen: Starke Frauen und Lyrik
Lesende: Beate M. Kunze und
Hannah Lenz
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Fischerstraße
Wasserstraße
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.Kunstverein
KaSo Wismar e. V.
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ABC-Straße 17
Themen: Erlebtes Leben weiter
erzählt – heiter, ironisch bis
skurril und Politik-Satire
und -Thriller
Lesende: Christoph von Fircks
und Thomas Schwandt
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Veranstalter der 6. „Wismarer Lesegärten“: Förderverein der Stadtbibliothek Wismar e. V.
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Brigitte Hoppe, Tel. 03841 287600 und 0152 06310017 +
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der Sowjetarmee in Deutschland“ im phanTECHNIKUM ist
noch bis zum 31. August zu sehen. In ihr werden Fotografien
des Hamburger Journalisten Thilo Gehrke und Gegenstände und
Dokumente der „Sowjetzeit“ in
Mecklenburg-Vorpommern präsentiert. Unter anderem werden
mehrere Original-Uniformen
gezeigt, von denen eine im Keller des ehemaligen sowjetischen
Kasernenkomplexes Lübsche
Burg gefunden wurde. Im selben
Gebäude befinden sich heute die
Räumlichkeiten des phanTECHNIKUM. Der Eintritt ins phanTECHNIKUM inklusive Besuch
der Sonderausstellung beträgt
für Erwachsene sieben Euro, für
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Jahren fünf Euro, Kinder unter
sechs Jahren erhalten freien Eintritt.
Die Ausstellung ist Dienstag
bis Sonntag zwischen 10.00 und
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Wismar-Zeitung | Seite 5
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beim Kleiden, Organisation der
Mahlzeiten und deren Zubereitung, Botengänge, Hilfe bei der
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Außerdem punktet das Team
damit, dass ein Teil der Mitarbeiter russisch spricht. Das Beratungsbüro in Wismar befindet
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Seite 6 | Wismar-Zeitung
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12/14 | 14. August 2014
Electric Light Orchestra Klassik in St. Georgen am 30. August
music of the
Klassik
Electric Light Orchestra
pop meets symphony
performed by
Phil Bates
& The Berlin String Ensemble
30. August 2014
20.00 Uhr (Einlass 19.00 Uhr)
In zwei Wochen, und zwar am
Sonnabend, dem 30. August
2014, um 20.00 Uhr (Einlass
19.00 Uhr) ist es nun endlich
so weit: der legendäre Phil Bates vom Electric Light Orchestra
(ELO) bringt zusammen mit seiner Band und dem Berliner String
Ensemble in einer zweistündigen
Show die größten Hits der Band
auf die Bühne von St. Georgen.
Die absoluten Klassiker der
erfolgreichen Band, wie „Don’t
bring me down“, „Telephone“
oder „Roll Over Beethoven“,
werden für Gänsehaut pur und
eine super Stimmung sorgen. Und
diese zeitlosen Welthits von ELO
werden perfekt kombiniert durch
ein Streicharrangement. Der
Aufbauverein St. Georgen e. V.
als Veranstalter ist sehr stolz, Phil
Bates für ein Konzert in Wismars
Backsteinkathedrale nach dem
großen Erfolg vor zwei Jahren
nochmals gewinnen zu können.
Sänger und Gitarrist Bates ist
froh, einerseits in solch einmaliger Kulisse ein Konzert zu geben
und andererseits mit seiner Musik
einen Beitrag für den Wiederaufbau und Erhalt von St. Georgen
zu leisten.
Eintrittskarten für dieses
Konzert-Highlight 2014 sind
erhältlich für 30 Euro zzgl.
Vorverkaufsgebühr in der Geschäftsstelle des Aufbauvereins
St. Georgen e. V., St.-GeorgenKirchhof 6 (Montag bis Freitag
10.00 bis 14.00 Uhr, Telefon
03841 210083), in der TouristInformation im Rathaus (unten
links, Gerichtslaube), in der
Ostsee-Zeitung, Mecklenburger
Straße 28, im Geschäft „Spezialitäten am Turm“ in der Sargmacherstraße 5 sowie Restkarten an
der Abendkasse ab 19.00 Uhr am
Veranstaltungstag. I. R.
Kartenverkauf:
– Geschäftsstelle des Aufbauvereins St. Georgen e. V.,
St.-Georgen-Kirchhof 6, Telefon 03841 210083
(Montag bis Freitag von 10.00 bis 14.00 Uhr)
– Ostsee-Zeitung, Mecklenburger Straße 28
– Tourist-Information, Rathaus, Gerichtslaube
– Spezialitäten „Am Turm“, Sargmacherstraße 5
OPEN AIR REHNA 30. August 2014, Reitplatz Rehna
Nicht nur ein Top-Act, sondern
gleich zwei werden beim diesjährigen Open Air in Rehna zu
sehen sein, denn am 30. August
2014 um 20.00 Uhr, Einlass 18.00
Uhr geben sich KIM WILDE und
SILLY gleichzeitig die Ehre.
Ort des Geschehens wird auch
in diesem Jahr dort wieder der
Reitplatz sein. Nach unzähligen
Stars in den vergangenen Jahren, unter anderem Matthias
Reim (2011), die Puhdys (2012)
und Nena (2013) ist es dem Veranstalter Maack-Event gelungen,
wiederum hochkarätige Stars zu
gewinnen: Kim Wilde mit Band
und Silly mit ihrer großartigen
Sängerin Anna Loos.
Kim Wilde gelang ihr internationaler Durchbruch 1981 gleich
mit ihrer ersten Single „Kids in
Amerika“. Seitdem hat sie weit
über 10 Millionen Tonträger
verkauft. Tourneen mit Michael
Jackson und David Bowie folgten, viele weitere Hits wie „You
Keep Me Hangin’ On“ oder „You
Came“ machten sie zu einem
internationalen Top-Star. Nach
einer Auszeit vom Musikbusiness nach ihrer Hochzeit und
Mutterschaft kehrte sie 2003
mit einem großartigen Duett
mit NENA („Irgendwie, irgendwo, irgendwann“) auf die Bühne
zurück. 2007 folgte dann eine
große Tournee mit über 50 Konzerten in ganz Europa, 2008 war
sie mit „Night Of The Proms“
unterwegs und veröffentlichte
2010 ihr Album „Come Out &
Play“ sowie 2011 „Snapshots“.
In den Jahren 2012 und 2013
folgten weitere Tourneen – und
nun spielt sie live mit ihrer Band
am 30.08. in Rehna!
Silly wurde 1978 als Familie
Silly in Berlin gegründet und
spielte zunächst überwiegend
Cover-Versionen. Bald entstanden auch die ersten eigenen Songs und ihre Popularität
wuchs. Ein Westberliner Produzent wurde auf sie aufmerksam
und wollte unbedingt etwas machen, was die einzige Plattenfirma der DDR bis dahin standhaft
verweigerte: eine LP. So brachte Silly ihre erste Platte „Tanzt
keiner Boogie“ zunächst in der
Bundesrepublik heraus. Der
DDR-Plattenmonopolist AMIGA
kam in Zugzwang, wenig später
erschien das Album, auch in der
DDR. Weitere Alben, wie „Liebeswalzer“ und „Bataillon damour“, folgten, etliche wurden
als „Platte des Jahres“ gekürt.
Die Band konnte kritisch bleiben
und ließ sich nicht weichspülen.
Auch nach der Wende kam die
Band sich nicht abhanden – allen
voran Tamara Danz, die nicht
nur das Gesicht, sondern auch
der Geist von Silly war. Mit ihrem 1996er-Album „Paradies“
fand sich Silly in den höheren
Regionen der Charts wieder.
Diese verstärkte Aufmerksamkeit war allerdings auch einem
tragischen Umstand geschuldet.
Tamara Danz starb am 22. Juli
1996. Im Sommer 2005 war es
dann so weit. Nach fast zehn
Jahren Pause ging man mit dem
Projekt „Silly & Gäste“ wieder live auf Tour. Im Dezember
2005 wurden die Sillys auf die
Schauspielerin und Sängerin
Anna Loos aufmerksam und lud
sie zu Proben ins Studio ein. Es
war Liebe auf den ersten Blick,
schon bei den ersten Proben
stellte sich eine ungewöhnliche
Vertrautheit, eine Art Seelenverwandtschaft ein. Nun stehen sie
gemeinsam auf der Bühne – eine
Geschichte, die fast nach Schicksal klingt. Die Tickets für dieses
Event kosten 29,90 € zuzüglich
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ab sofort an den bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.
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570070 erhältlich.
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14. August 2014 | 12/14
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Wismar-Zeitung | Seite 7
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kommt, spielten und spielen
Liebesbriefe eine große Rolle –
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gibt sie seit Einführung der Alphabetisierung, das wird so vor
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gewesen sein. Die Übermittlung
von Liebesbriefen erfolgte durch
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über Liebesbriefe, wie das des
Östereichers Ferdinand Georg
Waldmüller von 1849, auf dem
eine Frau einer anderen einen
Liebesbrief zeigt. Der amerikanische Film „Love Letters“ aus
dem Jahre 1945 zeigt beeindruckend, was aus „Ghostwritern
wird“, die Liebesbriefe per Auftrag schreiben, und es gibt un-
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zählige Gedichte, Geschichten,
Skulpturen, Plastiken, klassische
und Unterhaltungsmusik mit Liebesbriefbotschaften.
Heute werden meist Liebesbriefe per E-Mail und SMS geschrieben.
In einer Ehe geht es aber um
die täglichen Liebesbriefe, wie
das Kuscheln am Morgen, wenn
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und das nötig gebügelte Hemd,
die montierte Schraube, die
schon lange wackelte, ein Kuchen am Dienstag ... Allen neuen Hochzeitspaaren wünsche ich
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Seite 10 | Wismar-Zeitung
bis 28. August 2014
■■Ausstellung von Monika Pfeiffer
„Transformation“, St.-Nikolai-Kirche,
St.-Nikolai-Kirchhof, geöffnet: Mo.
bis Sa. 8.00 bis 20.00 Uhr
bis 31. August 2014
■■Ausstellung im Baumhaus, MALEREI, Christine Keruth - Malerei, am
Alten Hafen, geöffnet. Di. bis So.
10.00 bis 20.00 Uhr
bis 6. September 2014
■■Ausstellung von Angelika John
und Anna Silberstein: Bilder, Objekte,
Schmuck, Galerie hinter dem Rathaus, Hinter dem Rathaus 8, geöffnet: Di. bis Fr. 11.00 bis 18.00 Uhr, Sa.
11.00 bis 16.00 Uhr
bis 25. September
■■Ausstellung von Doreen Piper:
Kleine Welt ganz groß - Fotografien, Archiv der Hansestadt Wismar,
Altwismarstraße 7-17, Eingang Gerberstraße, geöffnet: Di. und Mi. 9.00
bis 15.30 Uhr, Do. 9.00 bis 17.30 Uhr,
Mo. und Fr. geschlossen
bis 20. Dezember 2014
■■Ausstellung von Anja Weyer und
Uwe Westendorf, Malerei und Grafik, Ateliergalerie Weyer/Westendorf,
Bliedenstraße 36, Wismar , geöffnet:
Mi. bis Fr. 10.00 bis 17.00 Uhr oder
nach telefonischer Absprache
14. bis 17. August 2014
■■Schwedenfest in der Hansestadt
Wismar, Marktplatz Wismar und rund
um den Alten Hafen
14. August 2014
■■BLUES IM GARTEN, BluesRausch
- dahinter verbirgt sich der Rock’n’
Boogie-Pianist und Sänger Steffen
Rausch, 19.00 Uhr, Wangern, Insel
Poel, Café-Garten „Sonnenblume“,
Haus Nr. 23 A
16. August 2014
■■Radtour mit dem ADFC, Rennradtour Kühlung (110 km), Treff: 9.00 Uhr
an der Ostseite des Rathauses
Kultur-Tipps
■■Schwedenkopfregatta, Veranstaltung im Rahmen des Schwedenfestes,
Am Alten Hafen
17. August 2014
■■Neptunfest im Wonnemar, Freizeitbad Wonnemar, BürgermeisterHaupt-Straße 38
■■Orgelmatinee, 11.30 Uhr, St.-Nikolai-Kirche, St.-Nikolai-Kirchhof
18. bis 22. August 2014
■■XII. Feriencamp Wismarbucht, Veranstalter: Yachtclub Wismar 61 e.V.
20. August 2014
■■SOMMERLICHE BLÄSERMUSIK mit
OPUS 4 - Posaunisten des Gewandhauses Leipzig, Veranstalter: Wismarer Förderverein „Musik in der Kirche“
e. V., 20.00 Uhr, St.-Nikolai-Kirche,
St.-Nikolai-Kirchhof
■■Probe des Chores der Hansestadt
Wismar, Musikschule Aula, 19.15 bis
21.15 Uhr
21. August 2014
■■Matthias Leja liest Bram Stokers
„Dracula“ im Thormann-Speicher,
19.30 Uhr, Thormann-Speicher, Alter
Hafen Wismar
22. August 2014
■■Völlig ausgebucht – es spielt Corvin Tondera-Klein, ein einzigartiger
Schauspieler muss nicht nur Sami,
den Reservierungsmenschen, sondern
auch sämtliche Anrufer(innen) spielen, die ihm telefonisch auf den Leib rücken, 19.30 Uhr, Kammerbühne, Theater Wismar, Philipp-Müller-Straße
23.08.2014
■■Öffentliche Pilzlehrwanderung,
Glaser Moor bei Kritzow (Fahrgemeinschaft mit Pkw), Treff: 08.00
Uhr, ZOB Wismar, Wasserstraße
■■Radtour mit dem ADFC, Boiensdorfer Werder (ca. 65 km), Treff: 9.00
Uhr an der Ostseite des Rathauses
23. bis 24. August 2014
■■16. Round-Table-Cup und Beachhandball, Sa. 23.8.ab 9.00 bis ca.
18.00 Uhr - Beachvolleyballturnier,
ca. 19.00 Uhr - Finale, ab 20.00
Uhr, Beachparty mit Live-Musik, So.
24.8. ab 10.00 Uhr - Beachhandball,
Marktplatz Wismar
24. August 2014
■■20. Wismarbucht-Schwimmen,
8.45 bis ca. 14.00 Uhr, Hohen Wieschendorf, Wettkampfstrecke: 3,5 km
von Wangern auf der Insel Poel nach
Hohen Wieschendorf
■■Orgelmatinee, 11.30 Uhr, St.-Nikolai-Kirche, St.-Nikolai-Kirchhof
■■Konzert der Maxim Kowalew Don
Kosaken, der Chor wird russisch-orthodoxe Kirchengesänge sowie einige
Volksweisen und Balladen zu Gehör
bringen,16.00 Uhr, Rathaus, Bürgerschaftssaal, Am Markt 1
27. August 2014
■■VIRTUOSE KANTATEN mit dem Ensemble Concerto Giovannini, Vivaldi,
Telemann, Bach - virtuos, tänzerisch,
barock - ein sommerliches Konzertprogramm, Veranstalter: Wismarer
Förderverein „Musik in der Kirche“
e.V., 20.00 Uhr, St.-Nikolai-Kirche,
St.-Nikolai-Kirchhof
■■Probe des Chores der Hansestadt
Wismar, Musikschule Aula, 19.15 bis
21.15 Uhr
28. August 2014
■■7. Oldtimer-Ralleye Hamburg Berlin 2014, 180 automible Klassiker,
16.30 bis 18.30 Uhr auf dem Marktplatz
28. August 2014
■■BLUES IM GARTEN - Blues-Abend
der Extraklasse mit Hans Blues &
Boogie, 19.00 Uhr, Wangern, Insel
Poel, Café-Garten „Sonnenblume“,
Haus Nr. 23 A
■■Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Preisträger-Konzert, Orchesterfest der Jungen Elite, 19.30 Uhr,
Heiligen-Geist-Kirche, Lübsche Straße
29. August 2014
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Comedyszenen, 19.30 Uhr, Zeughaus,
Ulmenstraße 15
12/14 | 14. August 2014
30. August 2014
■■Radtour mit dem ADFC, Sondertour
Schwerin (100 km), Treff: 9.00 Uhr an
der Ostseite des Rathauses
30. August 2014
■■Fußball, Verbandsliga, 1. Herren,
FC Anker Wismar - FSV Bentwisch,
14.00 Uhr, Kurt-Bürger-Stadion, Bürgermeister-Haupt-Straße 46/48
■■Kalle Pohl – Du bist mir ja einer,
Comeyszenen, 19.30 Uhr, Zeughaus,
Ulmenstraße 15
■■Konzert mit Electric Light Orchestra
Klassik, the Berlin String Ensemble Pop Meets Symphony, 20.00 Uhr, St.Georgen-Kirche, Einlass: 19.00 Uhr
31. August 2014
■■Orgelmatinee, 11.30 Uhr, St.-Nikolai-Kirche, St.-Nikolai-Kirchhof
■■6. Wismarer Lesegärten, Wismarer
und Gäste pilgern durch die wunderschöne Welterbestadt, ziehen
von Garten zu Garten, sitzen in Hinterhöfen und lauschen dem großen
Goethe oder den kleinen Wismarer
Nachwuchsautoren. Veranstalter:
Förderverein der Bibliothek, 15.00
bis 18.00 Uhr, Altstadtgärten Wismar
2. September 2014
■■Magic-Tuesday-Show, SHOWVARIETÈ-THEATER Lübeck, 19.30
Uhr, Theater Wismar, Kammerbühne,
Philipp-Müller-Straße
■■Kino im Filmbüro in Wismar „NYMPHOMANIAC 1“, 19.30 Uhr, Filmbüro MV, Bürgermeister-Haupt-Straße
51-53
3. September 2014
■■Kino im Filmbüro in Wismar „NYMPHOMANIAC 1“, KinderwagenKino für
Eltern mit ihren Babys, 10.30 Uhr, Filmbüro MV, Bgm.-Haupt-Straße 51-53
■■Orgelkonzert mit KMD Eberhard
Kienast, Werke von Bruhns, Hanff,
Bach und Richter, 20.00 Uhr, St.Nikolai-Kirche- St.-Nikolai-Kirchhof
■■Probe des Chores der Hansestadt
Wismar, Musikschule Aula, 19.15 bis
21.15 Uhr
16. RT-Cup - Beachvolleyball Kalle Pohl – Du bist mir ja einer
für einen guten Zweck
Walter Büllesheim.
„Merkel, Westerwelle,
Den hat er schließlich
Gabriel, Steinmeier,
Am 23. August ist es wieder
so weit: Mannschaften mit fantasievollen Namen, wie beispielsweise „Beach Bienen“,
„Abteilung Trümmerbruch“,
„Muschelschubser“ oder „Po in
den Sand“, baggern, pritschen,
hechten und kämpfen auf dem
Wismarer Marktplatz um den
begehrten Wanderpokal des
alljährlichen RT-Cup im Beachvolleyball 2014. Dieser Wanderpokal in Form einer 70 cm hohen Nachbildung der Wismarer
Wasserkunst wird in diesem Jahr
zum 16. Mal umkämpft. Zusätzlich gibt es Geld- und Sachpreise
für alle Mitspieler zu gewinnen.
Dazu werden auch in diesem
Jahr Hunderte Tonnen Sand den
Wismarer Marktplatz bedecken
und ein unvergleichliches Beachfeeling vor einer wunderbaren
Stadtkulisse bilden. 25 Mannschaften haben sich bereits zu
diesem deutschlandweit einzigartigem Turnier gemeldet und es
sind noch Plätze frei.
Zuschauer sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei.
Neben kulinarischen Genüssen
und Musik sind spannende Spiele garantiert. Sportlich hochwertige Finalspiele werden gegen
Abend erwartet. Ein weiterer
Höhepunkt wird die anschließende Beachparty mit Livemusik
sein. Ab ca. 20.00 Uhr spielen
„The Boogie Beat Busters“ live
auf dem Wismarer Marktplatz
im Sand. Der Gesamterlös dieses Turniers wird einem guten
Zweck zugutekommen.
Mehr Infos finden Sie unter
www.rt-cup.de.
Künast, Trittin, Gysi
– so, damit hätten
wir den politischen
Teil hinter uns“, beginnt Kalle Pohl vergnügt und wendet sich
scheinbar alltäglichen
Betrachtungen zu.
Aber die haben es
in sich. Oft reicht dem erklärten Rheinländer ein amüsierter
Blick, um deutsche Merkwürdigkeiten aufzuspießen, etwa ein
Blick in die Vergangenheit.
Einem politisch korrekten
Vortragsabend stehen eindeutig Pohls Freimütigkeit und sein
Verstand im Wege. Vollends
hemmungslos greift er zum Akkordeon – seine Gangsta-Version
von Come Together (die Musik
hat schon John Lennon von
Chuck Berry geklaut) ist wahrlich ein starkes Stück. Einen
gibt es allerdings, den er vorbehaltlos bewundert und rezitiert:
den Merzenicher Heimatdichter
selbst erfunden.
Wer sich an Kalle
Pohls kabarettistische
Anfänge erinnert,
stellt begeistert fest:
der Komödiant hat
sich nach all den Jahren routinierter Fernsehunterhaltung selbst
wiederentdeckt. Unberührt vom
Klamauk der Comedyszene geht
er mit Biss und Spielfreude auf
die Reise zwischen gestern und
heute, Heimat und Fremde, und
seine Geschichten, seine Beobachtungen, seine Figuren und
Lieder zeichnen ein lebendiges Bild, in dem wir uns immer
wieder selbst entdecken. Pohls
pralles Panoptikum ist herzerwärmend menschlich – und vor
allem saukomisch.
Die Vorstellung findet am
29. und 30. August 2014 um
19.30 Uhr im Zeughaus, Ulmenstraße 15 statt.
14. August 2014 | 12/14
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15. Wismarer
Schwedenfest
Ab Donnerstag, dem 14. August,
bis zum Sonntag, dem 17. August, sind wir nun bereits zum
15. Mal sozusagen unter „schwedischer Fest-Besatzung“: viele
Kulturgruppen aller Colours
und private Gäste werden sich
aus unserer Partnerstadt Kalmar
und anderen Regionen Schwedens auf den Weg nach Wismar
machen, um mit den Wismarern
und ihren Tausenden von Gästen nach 155-jähriger schwedischer Besatzungszeit vom Ende
des dreißigjährigen Krieges
1648 bis zum 19. August 1803
die Rückkehr nach Mecklenburg
vor nunmehr 211 Jahren zu
feiern.
Auf Seite 12 ist das gesamte Programm des diesjährigen
Schwedenfestes ersichtlich.
Bestandteil ist auch in diesem Jahr das KUBB-Turnier am
Sonnabend, dem 16. August, von
11.00 bis 15.00 Uhr vor dem Rathaus.
Für die Jüngsten findet am
Sonnabend, dem 16. August,
von 10.00 bis 14.00 Uhr ein Kinderschwedenfest am Fürstenhof
statt, bei dem Pippi Langstrumpf
& Co. sicher vorbeischauen werden.
Zweifelsohne absolute Höhepunkte sind natürlich am Freitag,
Wismar-Zeitung | Seite 11
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dem 15. August, das Bühnenprogramm auf dem Marktplatz.
Anschließend wird ab 23.00 Uhr
Wismars Altstadt unter einem
Höhenfeuerwerk erstrahlen.
Am Sonnabend, dem 16. August, macht die NDR Sommertour Station in Wismar mit einer
Stadtwette, bei der viele Mitmacher für den Sieg benötigt werden, und „Christina Stürmer“
wird u. a. an diesem Abend ordentlich einheizen.
Zur Tradition ist während
des Schwedenfestes am Sonntagvormittag ab 11.30 Uhr der
„Schwedenweg“, ein Festumzug
mit Einbeziehung verschiedener
Bühnenprogramme, geworden.
Also, liebe Leser der WISMAR-ZEITUNG, seien Sie wieder dabei beim diesjährigen
Schwedenfest mit seinen vielfältigen Veranstaltungen auf dem
Marktplatz und am Alten Hafen.
Schließen Sie Freundschaften
mit den schwedischen Besuchern
und denken Sie daran: es ist ein
Irrtum, dass wir unsere schwedische Besatzung feiern: wir
feiern die damalige Rückkehr
zu Mecklenburg – und das mit
vielen Schweden. Das ist doch
einfach super! I. R.
Auch in diesem Jahr gibt es wieder den traditionellen Schwedenlauf mit 3 verschiedenen
Distanzen (1,3 km, 5 km und
10 km, siehe oben stehenden
Plan) durch Wismars Altstadt,
zu dem Läufer aus Wismar und
ganz Deutschland erwartet werden. Im letzten Jahr gab es 749
Teilnehmer, wie viele werden
es 2014? Er findet am Sonntag,
dem 17. August 2014 statt. Der
Startschuss ist um 10.00 Uhr auf
dem Marktplatz, der natürlich
vom Wismarer Schützenverein
Hanse e. V. professionell ausgeführt wird. Neben der Einzelwertung für alle Strecken wird
es auch eine Teamwertung für
die 10-km-Strecke geben. Die
Siegerehrung wird im Anschluss
stattfinden und vom Generalkonsul a. D. Leif Sjöström vorgenommen. Alleine dafür lohnt
sich die Teilnahme, für die eine
Anmeldung immer noch möglich
ist unter www.schwedenlauf.de.
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12/14 | 14. August 2014
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Seite 12 | Wismar-Zeitung
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Bühnen- und Begleitprogramm
Programmhighlights (Programmänderungen vorbehalten)
14. - 17. August, ganztägig:
Stadtgebiet und Hafen: Gastronomie- und Händlerbetriebe,
Fahrgeschäfte und musikalisches Programm
Marktplatz: historisches Feldlager und Schlachtdarstellungen
Donnerstag, 14. August 2014
Marktplatz
18.00 - 22.30 Uhr: Auftaktprogramm mit jungen Bands aus der Region
Freitag, 15. August 2014
Marktplatz
16:00 - 17:30 Uhr: Eröffnung des Schwedenfestes mit Festprogramm
20:00 - 23:00 Uhr: Wismar-Crazy-Night
ab 23:00 Uhr:
Höhenfeuerwerk
Fisch
Vielfältig
Täglich
Fabrikverkauf
Lecker
Räucherei
mit
Imbiss
Samstag, 16. August 2014
Marktplatz
10.00 - 11.30 Uhr: Party-Frühschoppen
19.00 - 23.30 Uhr: NDR Sommertour 2014
mit Stadtwette
Stadtgebiet und Hafen
10.00 - 14.00 Uhr: Kinder-Schwedenfest (Fürstenhof)
11.00 - 15.00 Uhr: KUBB Turnier (Marktplatz und Umgebung)
18.00 - 24.00 Uhr: Musik auf der Jugendbühne im Alten Hafen
Gerne nehmen wir Ihre Bestellungen für Fischplatten entgegen.
Sonntag, 17. August 2014
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Marktplatz
10.00 - 11.15 Uhr: Starts / Zieleinläufe
Schwedenlauf
11.30 / 13.00 Uhr: Start / Ankunft
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historischer Umzug
Ein Wochenende voller Höhepunkte
Historisches Lager der Schweden und Schützen auf dem Marktplatz
Schlachtdarstellungen, Feldgottesdienste, Exerzierübungen und
authentisches Lagerleben
Markttreiben und Rummel
Händler, Imbisse und Musikprogramm in den Straßen der Altstadt
Im Alten Hafen finden Sie einen Jahrmarkt mit Karussells und Riesenrad.
NDR Sommertour 2014
Samstag, 16. August 2014, 19.00 – 23.30 Uhr
NDR-Kult-Hit-Show und Stadtwette
Der Stargast: Christina Stürmer
Kinderschwedenfest
Samstag, 16. August 2014, 10.00 – 14.00 Uhr
Wikinger- und Piratenspiele, Basteln, Essen und Trinken sowie das große
schwedische Kinderliteraturrätsel im Fürstenhof
Schwedenlauf, KUBB-Turnier, Schwedenkopfregatta
Die sportlichen Highlights des Schwedenfestes, weitere Informationen
und Links zur Anmeldung unter www.schwedenfest-wismar.de
Schwedenfest
14. August 2014 | 12/14
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Wismar-Zeitung | Seite 13
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Seite 14 | Wismar-Zeitung
12/14 | 14. August 2014
Die Schweden hatten für Wismar kein Geld mehr….
Am 20. Juni 1903 schrieb der
mecklenburgische Großherzog
Friedrich Franz IV. an den Wismarer Rat: „Durch den heute
vollzogenen Vertrag (Vertrag
von Stockholm) betreffs des
Verzichts Schwedens auf das
Recht der Wiedereinlösung der
Stadt Wismar hat dieselbe voll
und ganz ihre Zugehörigkeit zu
Mecklenburg wiedergewonnen.“
Damit hatte ein jahrzehntelanges politisches Tauziehen
ein Ende, dessen Beginn aber
schon am 10. Januar 1632 mit
der schwedischen Besetzung
Wismars nach wochenlanger Belagerung und Kämpfen mit den
wallensteinschen Truppen begann. Schon einen Monat später,
am 29. Februar 1632, kam es zu
einem Bündnisvertrag zwischen
dem Schwedenkönig und dem
Mecklenburger Herzog mit der
Abtretung Wismars und der Festung Walfisch. Jedoch erst nach
Beendigung des dreißigjährigen
Krieges mit dem Westfälischen
Frieden erhält das Königreich
Schweden am 24. Oktober 1648
über die Stadt Wismar mit Insel
Poel und dem Amt Neukloster
volle Souveränität und diese
Gebiete werden schwedisches
Staatsgebiet. Die Schweden waren zu diesem Zeitpunkt eine
militärische Großmacht in Europa und durch ihre aggressive
und imperiale Politik zogen sie
Wismar immer wieder in diese
Kriege hinein. Die Bürger hatten
die Besatzungskosten zu tragen
und mussten umfangreich Wachund Schanzdienste leisten. Die
schwedischen Soldaten, manchmal bis zu dreitausend, waren
bei den Bürgern einquartiert, die
wiederum für „Tisch und Bett“
zu sorgen hatten. Zwar wurde im
ehemaligen Fürstenhof das „Königlich-Schwedische-Tribunal“
eingerichtet und die Wismarer
Wirtschaft begann sich etwas zu
erholen, doch mit dem Ausbau
Wismars zu einer der stärksten
Festungen Europas begann auch
eine verhängnisvolle wirtschaftliche Abwärtsspirale. 1675 stand
der Dänenkönig Christian vor
Wismar und nahm die anschei-
Herzog Friedrich Franz I.
1756-1837
Bürgermeister Julius Joerges begrüßt Großherzog Friedrich Franz IV. vor dem
Wismarer Rathaus am 19. August 1903.
nend unbesiegbare Festung ein
und musste sie 1680 nach dem
Frieden von Fontainbleau wieder
verlassen. Die Schweden begannen nun erst recht, die Wismarer
Festung, zu der als Vorposten
auch die Insel Walfisch gehörte,
auszubauen. Mit dem Eintritt in
den Großen Nordischen Krieg,
der von 1700 bis 1721 dauerte, wollte Schweden seine Vormachtstellung im Ostseeraum
untermauern, scheiterte doch
kläglich. Wismar erlitt schwerste Belagerungen und kapitulierte
1716 vor den Alliierten Preußen
und Dänen. Die Bevölkerung
war nahezu ausgehungert und
musste nun auch noch die selbst
angelegten Festungswälle zerstören. Der erst 1686 fertiggestellte Turm auf Walfisch wurde
am 2. Februar 1718 mit dem sich
dort befindlichen Pulver in die
Luft gesprengt.
Die Schweden erhielten 1720
Wismar mit der Maßgabe zurück, es nie wieder zu befestigen.
Wismars Handelsbeziehungen
waren nahezu auf dem „Nullstand“, was sich auch auf den Erhalt der Wohnhäuser auswirkte.
1757 rückten die Preußen im Siebenjährigen Krieg in Wismar ein
und forderten in den Folgejahren
die unvorstellbare Summe von
735.000 Reichstalern von den
Bürgern. Diese hatten mittlerweile alles verpfändet, um diese
Schuld aufzubringen. Die schwedische Vormachtstellung in Europa ging im 18. Jahrhundert rapide zurück und das Königreich
verlor das Interesse an Wismar.
Der 1778 geborene schwedische
König Gustav IV. Adolf übernahm 1796 den Thron. Er hatte
nacheinander „drei Brautens“,
mit denen er sich jeweils verlobte doch besonders die Verlobung mit der mecklenburgischen
Prinzessin Luise Charlotte, die
er wieder auflösen musste, weil
die russische Kaiserin zu ihrer
Machterweiterung wollte, dass er
die russische Großfürstin Alexandra heiraten sollte. Liebe war
es sowieso nicht. Dies wurde ihm
und seinem Land zum Verhängnis.
Der mecklenburgische Herzog forderte nun „Genugtuung
ob der Schmähung“, die mit
100.000 Taler zu begleichen
wäre. Gustav IV. Adolf bezahlte bis 1803 36.000 Taler. Die
Schweden waren durch ihre
Kriege „notorisch klamm“ und
so entstand am 26. Juni 1803 der
Malmöer Vertrag, der unter anderem besagte, dass Wismar für
1.250.000 Taler an Mecklenburg
auf 100 Jahre verpfändet wurde.
Nebenbei wurde dem Schwedenkönig die Restsumme auf die
einmal geforderten 100.000 Taler erlassen. Vertragsbestandteil
war auch, dass Schweden nach
einer Nichteinlösung der Summe im Jahre 1903 Wismar auch
noch 2003 hätte zurückkaufen
können. War schon 1903 eine für
die Schweden unmöglich hohe
verzinste Summe von über 100
Millionen Taler aufgelaufen, so
wären es 2003 Milliarden von,
nunmehr, Euros! Die Wismarer feierten überschwänglich
am 19. August 1803 ihre Rückkehr nach Mecklenburg, ahnten jedoch noch nichts von den
kommenden Problemen. Am
4. November 1806 besetzten
Impressum
Herausgeber:
AnzeigerVerlag Wismar GbR
Dankwartstraße 22, 23966 Wismar, Tel. 03841 213213 und 0172 3108578,
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Redaktion: Ines Raum, Tel. 03841 213213 und 0172 3108578
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Die Redaktion freut sich über ­eingereichte Beiträge, behält sich aber das Recht der
Auswahl und der r­ edaktionellen Bearbeitung vor.
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Brunhild Fillbrandt, Tel. 03841 638623 und 0174 4696028, Fax 03841 638624
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Satz: Verlag „Koch & Raum“ Wismar OHG, Dankwartstraße 22, 23966 Wismar
Druck: Hanse-Druck Wismar, Mecklenburger Str. 28a, 23966 Wismar
Erscheinungsweise: 2 x monatlich
Auflage: 28.000 Exemplare
Verteilung: an Haushalte und ­Unternehmen in der Hansestadt Wismar und Gägelow
Franzosen Wismar und zogen
nach unterschiedlichen Besetzungen erst 1813 wieder ab,
stellten zwischenzeitlich jedoch
ungeheure Geldforderungen
an die Bürger. 1807 stürzte das
Rathaus wegen Baufälligkeit ein
und in St. Nikolai waren seit dem
Turmeinsturz von 1703 immer
noch das Kirchendach und Gewölbe notdürftig gesichert. Erst
1867 konnten die notwendigen
Wiederherstellungsarbeiten beendet werden. Viele Häuser boten ein jämmerliches Bild, zudem
kam die Akzise (Steuer) auf einund ausgeführte Waren hinzu.
Die Situation besserte sich erst
ab dem 19. März 1863 mit der
Vereinbarung über den Eintritt
Wismars in das neue mecklenburgische Zollsystem, das am
1. Oktober 1863 in Kraft trat
und damit die wirtschaftsschädigende Akzise entfiel. An eine
schwedische Zukunft glaubte
sowieso keiner, doch erst 1897
erhielt Wismar eine Vertretung
im mecklenburgischen Landtag.
Vor dem historischen Hintergrund kann man auch die Wismarer verstehen, dass sie nahezu
komplett ihre alten Stadtmauern
und Tore abrissen, um offen für
„Handel und Wandel“ zu ein –
eine Eigenschaft, die den Wismarern heute noch zu eigen ist.
Am 19. August 1903 feierten die
Wismarer ihre „Hundertjahrfeier“ der Lösung von Schweden
zusammen mit dem Besuch des
Großherzogs Friedrich Franz IV.
An diesem Datum orientieren
die Wismarer seitdem ihre Stadtjubiläen, bis auf das von 1979.
Die Schweden von heute sind
keine kriegerische Macht mehr
und die Wismarer feiern jedes
Jahr ihr Schwedenfest im August
als „größtes schwedisches Fest
außerhalb von Schweden“.
Mit Kalmar verbindet sie seit
dem 15. Juni 2002 eine von beiden Seiten aktive Städtepartnerschaft.
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aber wie?
„Die zunehmende Erderwärmung mit allen ihren Folgen
sowie die Verknappung fossiler
Energieträger macht ein schnelles Handeln in puncto Energieeinsparung aller notwendig“,
weiß der 40-jährige Energieexperte Andreas Schubert. Hinzu
kommt, dass jeder, ob als Privat- oder Gewerbeverbraucher,
neben diesem Bewusstsein kein
Geld verlieren möchte. „Am
besten ist natürlich, wenn man
für ein Gebäude noch vor Baubeginn überlegt, welche Art von
Heizung, Solaranlage oder Wärmepumpe am effektivsten ist“, so
Andreas Schubert. Da muss immer indiviuell gerechnet und das
entsprechende Heizungskonzept
erarbeitet werden. Aber auch
wenn das Gebäude bereits steht
und nach Jahren umgerüstet
werden soll, kennt der Energiesparberater Schubert jede Menge
Lösungen. Zur Abcheckung des
Problems eignet sich besonders
die Thermografie, die ein bildgebendes Ergebnis zeigt, wie die
Wärmestrahlung erfolgt und wo
Energie durch mögliche Wärmebrücken und Feuchtstellen flöten
gehen kann. Das von Schubert
angewandte Blower-Door-Verfahren dient der Erfassung von
Luftundichtheiten durch eventu-
elle Risse im Mauerwerk. „Erst
wenn alle Parameter erfasst
wurden, kann ein ausgewogenes
Energiekonzept erstellt werden“,
so Schubert.
Und nicht nur die Ursachen der
Energieverschwendung ermittelt
er sorgfältig, sondern er bietet
auch umfassende Lösungen zum
Energiesparen an.
Hinzu kommt, dass Andreas
Schubert ebenfalls die Förderungen und Kreditzuschüsse, die bis
zu 25 Prozent nicht zurückgezahlt werden müssen, für seine
Kunden beantragt.
Durch all seine bisherigen Erfahrungen und Qualifikationen
erhielt Andreas Schubert die
Zulassung der Deutschen Energie-Agentur (DENA) zum Energieausweis-Aussteller sowie die
Anerkennung als Sachverständiger der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).
Also, liebe Leser der WISMAR-ZEITUNG, bevor der
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Handel und Handwerk
Seite 16 | Wismar-Zeitung
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In Gägelow entstand kurz nach
der Wende eines der ersten
Gewerbegebiete im Wismarer
Raum, das auch eines der ersten
in ganz Mecklenburg-Vorpommern war und heute kurz MEZ
heißt und mit seinen zahlreichen
Geschäften, der Apotheke, der
Gaststätte sowie den Arztpraxen zu einer begehrten Adresse
geworden ist. Es war dem Engagement des damaligen Bürgermeisters Fritz Kalf zu verdanken,
dass er die Initiative ergriffen
und dieses Handels-, Dienstleistungs- und Produktionszentrum
westlich der Hansestadt Wismar
sozusagen aus dem Boden gestampft hat. Center-Managerin
Karina Stenker­ lässt keine Idee
aus, um durch Veranstaltungen,
wie die Amerikanischen Tage,
Sanitär
umg e b u n
Familientage, Grillmeisterschaften, Zuckertütenfeste, Kinderhalloween, Seniorennachmittage
und Ausstellungen sowie den am
16. August stattfindenden neuen
Höhepunkt „Ostsee und mehr....“
(siehe Seite 18) die Kunden in den
Bann zu ziehen.
Neben dem MEZ gibt es im
Gewerbegebiet Gägelow unter
anderen die Firma Metallbau
Brinker, das Hanse-Küchen-Studio, das Klempnerunternehmen
Arnold Behr, den Fliesen- und
Sanitärmarkt Wehr sowie die
Fliesenverlegung Wehr GbR,
GHS-Landtechnik GmbH, Europa-Export, Aluminiumbau GbR,
die Fahrschule Rath sowie das
Autohaus Bauer. Aber auch in
den benachbarten Orten haben
sich Unternehmen angesiedelt,
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Handel und Handwerk
14. August 2014 | 12/14
Wismar-Zeitung | Seite 17
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Seite 18 | Wismar-Zeitung
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MEZ-Centermanagerin Karina Stenker (rechts) freut sich, am MEZ-Tag „Ostsee und
mehr...“ Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Klöppeln zu Gast zu haben.
Ostseewasser und Strand sind
das eine, was unsere Region
ausmachen, aber da gibt es eben
noch viel mehr. Das beweist das
Angehender Student in Wismar
MEZ in Gägelow am Sonnabend,
dem 16. August, wenn in der
sucht ein günstiges Zimmer zur Untermiete.
Zeit von 11.00 bis 17.00 Uhr alle
Biete gerne Alltagshilfe an.
bf4d6d1e17c697595f8bdddb8c1 1
04.08.2014
14:53:54 rundum kulturell und
Besucher
kulinarisch zu einem Besuch einBei Interesse Tel.-Nr. 0176 568 75 882
geladen werden.
Musikalische Gäste sind an
diesem Tag um 11.00 und um
14.00 Uhr „De Plattfood Klaus“
und um 12.00 und um 15.30
Uhr Kurt Sprotte, alias Volker
Mitschirk, sowie Klaus Reiners,
verkörpert in „Bauer Hellwig“.
Letztere werden diesen besonderen Tag im MEZ ebenfalls moderieren und auf der MEZ-Bühne
Vertreter der Alten Molkerei
Klütz, des Reiterhofes Keller,
des Indoor-Spielplatzes Mumpitz, des Buddelschiffmuseums
Boltenhagen, des Schmetterlingsparks Klütz, des Reit- und
Fahrvereins und des Indianermuseums Gägelow zu einem interessanten Smalltalk einladen.
In der Zeit von 12.00 bis 15.00
Uhr ist eine Kochshow mit Holger Sudmann zu erleben, der
nicht nur zeigt, wie Rippenbraten und Lachs zubereitet werden,
sondern seine Zuschauer natürlich auch verkosten lässt.
Im MEZ-Erdgeschoss wird
es jede Menge Informations-,
Verkaufs- und Mitmach-Stände
geben, wie zum Beispiel Spielwaren der Familie Holter, die
unter anderem Figuren aus dem
Märchenwald, wie Pittiplatsch,
Herr Fuchs und Frau Elster, vorführen und verkaufen, Honig aus
Mecklenburg erleben mit Musik, vielen Informationen,
Mecklenburg und Kerzen, die
Schaukochen und Probieren, Basteln und Kinderauch gerne vor Ort selbst hergeschminken
stellt werden können. Des Weiteren sind sowohl der SchmetMarktstraße 1 | 23968 Gägelow | Telefon 0 38 41/64 34 48
terlingspark Klütz mit einem
Bastelstand vertreten und die
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in Hanshagen ansässige Malerin
Ostsee und
mehr ...
Mit Bauer Hellwig und Kurt
Sprotte durch die Region
Lilian Bremer wird Öl-, Pastellund Hinterglasmalereien sowie
Linolschnitte zeigen und zum
Verkauf anbieten.
Im Obergeschoss präsentiert
sich die Wismarer Arbeitsgemeinschaft Klöppeln, die zeigt,
wie es geht, und zum Selbstausprobieren animiert.
Der Hagebaumarkt, der bald
eröffnet wird, tauscht an diesem Tag im MEZ in der Zeit von
11.00 bis 17.00 Uhr Kundenkarten der ehemaligen Praktikerund Max-Bahr-Märkte, auf die
es 3 Prozent Rabatt auf jeden
Einkauf gibt.
Und natürlich ließ es sich
MEZ-Centermanagerin Karina
Stenker nicht nehmen, anlässlich
dieses besonderes „Ostsee-undmehr-Tages“ im Centertreff im
Obergeschoss um 11.00 Uhr eine
neue Ausstellung mit „Heimatlichem und Maritimem“ in Öl von
Siegfried Martin sowie „Blumenmotiven“ in Acryl von Christa
Kaatz zu eröffen, die dann bis
zum 19. September dieses Jahres
bei freiem Eintritt zu sehen ist.
Ja, es ist wirklich wieder viel
los am 16. August im Gägelower
MEZ. Alle Einzelhandelsunternehmen und alle Akteure dieses
Tages freuen sich auf viele Besucher und heißen sie ganz herzlich
willkommen! I. R.
Seniorennachmittag
im MEZ
Der nächste Seniorennachmittag im MEZ in Gägelow findet
am Mittwoch, dem 13. August
2014, um 14.00 Uhr im Centertreff im 1. Obergeschoss
(Fahrstuhl vorhanden) mit dem
Thema „Trinken“, über das Dr.
Gabriele Plagemann aufklären
wird, statt.