- fuhrpark.de

Transcription

- fuhrpark.de
10 ∙ 2010
68239 / ISSN 1610-563X / 33. Jahrgang . Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover . € 4,–
Das unabhängige Fachmagazin für Fuhrparkbetreiber
Beilage:
Transporter Spezial
Winterzeit – Gefahrenzeit
Worauf Sie nun achten müssen
Erst lesen, dann starten – Carsharing
Auf der sicheren Seite – Die neuen Winterpneus
Lizenz zum Sparen – Elektronische Fahrtenbücher
Nachrichten, Downloads, Filme und Infos unter: www.fuhrpark.de
Branchentreff:
bfp-KONGRESS
am 8. Dezember
So viel darf das Fahrzeug kosten:
Obere Mittelklasse
DAS HERZ SAGT: JA.
DER KOPF SAGT: STIMMT GENAU.
DER RENAULT MÉGANE GR ANDTOUR
ALS FIRMENWAGEN.
MÉGANE GRANDTOUR EXPRESSION DCI 90 FAP ECO2 66 KW (90 PS)
Leasingsonderzahlung: 0,– `
Monatl. Rate: 235,– `*
Laufzeit: 36 Monate
Gesamtlaufleistung: 60.000 km
OHNE ANZAHLUNG:
235,– %/Monat*
www.renault.de
ZEIT FÜR VER ÄNDERUNG.
Der Renault Mégane Grandtour, die schönste Verbindung von
Vernunft und Vergnügen. Auf den ersten Blick ein aufregend attraktiver Kombi mit bis zu 1.595 Litern Stauraum. Auf
den zweiten ein sparsamer und wirtschaftlicher Reisewagen mit dynamischem Euro-5-Motor dCi 90 FAP eco²,
Autoflotte 5/2010
niedrigem CO²-Ausstoß und langen Wartungsintervallen. Für ein jederzeit angenehmes Geschäftsreiseklima sorgt die
serienmäßige Klimaanlage und das integrierte Navigationssystem Carminat TomTom lässt Sie stets gut ankommen**.
Der Renault Mégane Grandtour – mit Renault Fleet Services jetzt schon ab 235,– % * monatlich, inkl. Technik-Service.
Auf Wunsch weitere Servicemodule (z. B. Reifen-, Tank-Service) möglich.
Renault
empfiehlt
Gesamtverbrauch (l/100 km) innerorts/außerorts/kombiniert: 5,3/4,0/4,4; CO²-Emissionen: 115 g/km (Werte nach EU-Norm-Messverfahren).
* Preise sind Nettoangaben zzgl. gesetzlicher USt. Technik-Service beinhaltet Mobilitätsgarantie sowie alle Wartungskosten und Verschleißreparaturen für die Vertragslaufzeit. Ein Angebot für Gewerbekunden von Renault Fleet Services
in Kooperation mit ALD AutoLeasing D GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg. Bei allen teilnehmenden Renault Partnern. ** Serienmäßig oder optional. Abbildung zeigt Mégane GT. Renault Mégane – Sieger bei der Importwertung in
der Kompaktklasse beim Flottenaward 2010.
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser!
Zahlen für Nutzen
W
er seinen Dienstwagen pri-
elektronischen Aufzeichnungen nicht immer
vat wenig nutzt, sollte auch
niet- und nagelfest sind – und dann kann es
weniger Steuern zahlen. Ein
passieren, dass der Prüfer sie nicht anerkennt.
einfacher Gedanke, dem so niemand wider-
Die Absicht ist klar: Der Fiskus möchte
sprechen würde. Das Mittel, dies umzusetzen,
ein Steuer-Schlupfloch schließen. Am bes-
ist das Fahrtenbuch. Doch gibt es ein tief sit-
ten, alle versteuern nach der Ein-Prozent-
zendes Misstrauen des Finanzbeamten gegen-
Methode, dann gibt es weniger zu kontrollie-
über den Aufzeichnungen des Nutzers. Im
ren und mehr einzunehmen, so der Gedanke
Übergang zum elektronischen Zeitalter war
dahinter. Bedenken sollten die Finanzbeam-
dieser gut beraten, wenn er das handschrift-
ten aber, dass es sich hierbei nicht um ille-
liche Fahrtenbuch akkurat führte. Schon bei
gale Steuertricks handelt. Wer wenig privat
identisch scheinenden Handschriften schöpfte
fährt, zieht auch weniger Nutzen aus seinem
der Fiskus Verdacht, es könnte sich um nach-
Dienstwagen. Und dann ist es nur gerecht,
trägliche Eintragungen handeln.
dass man weniger zahlt. Schließlich muss
Von handschriftlichen Fahrtenbüchern
spricht heute fast schon keiner mehr – hier
man an der Supermarktkasse auch nur das
bezahlen, was im Wagen liegt.
droht nahezu immer Ärger. Aber auch bei
Wir raten: Nicht unterkriegen lassen. Wie
den elektronischen Helfern sollte man genau
wir ab Seite 58 ausführen, gibt es zahlreiche
hinsehen: Die einfachste Variante, die Excel-
Systeme, die laut Angaben ihrer Hersteller den
Tabelle, scheidet wegen ihrer Veränderbar-
Vorgaben des Fiskus entsprechen. Und not-
keit von vornherein aus. Bleiben also noch
falls muss der Anwalt ran. Damit dieser gute
die elektronischen Fahrtenbücher. Aber auch
Chancen hat, sollte man einige Regeln beach-
diese liefern keine Garantie dafür, dass der
ten. Auch die listen wir in dem Artikel auf.
Steuerprüfer sie fraglos akzeptiert. Vielmehr
hat unser Autor Clemens Velten im Verlauf
seiner Recherchen festgestellt, dass auch die
Hans-Joachim Mag, Chefredakteur
fuhrpark + management 10-2010
3
Inhalt
Ausgabe 10-2010
Editorial
03
Der Markt
06
Umfrage: „Spielen Neuwagen-Garantien für Sie bei der
Anschaffung eine Rolle?“, wollte Sabine Neuman wissen.....................................................06
Kolumne: Frank Jung über merkwürdige Schreibweisen bei Firmennamen........................08
Studie: Unternehmen achten zunehmend auf Umweltaspekte..............................................10
Nachgefragt: Drei Fragen an Stephan A. Hiepler,
Geschäftsführer von Hiepler + Partner.......................................................................................14
Öko-Preis: VW Leasing vergibt erstmals „Die Grüne Flotte“..................................................14
Workshop der ASL zum Thema Elektroauto...............................................................................15
VMF-Indikator steigt leicht: Restwertverfall gestoppt.............................................................18
Juristische Rutschpartie
Für Aufsehen sorgte kürzlich ein Urteil des Oberlandesgerichtes Oldenburg, das den Begriff „angepasste Bereifung“ als zu ungenau kritisierte und einen
Bußgelbescheid eines Autofahrers auf Eis legte,
der mit Sommerreifen verunglückt war. Doch dieses
Urteil ändert nicht die Gesetzeslage, warnt Dr. Katja
Löhr-Müller.
Seite 22
Der Verbrauch in Flotten sinkt: Zahlen der Fleet Company.....................................................18
Urkundenübergabe: Sieben neue „Zertifizierte Fuhrparkmanager“.....................................19
Nachrichten/Personalien..............................................................................................................20
Fuhrparkmanagement
22
Basis-Wissen Recht: Das „Winterreifen-Urteil“ des OLG Oldenburg
hebt mitnichten die gesetzliche Regelung aus,
meint unsere Juristin Dr. Katja Löhr-Müller...............................................................................22
Basis-Wissen Steuer: Die Gestaltungsmöglichkeiten
von gemischt genutzten Firmenwagen durch den Unternehmer
in der Einkommens- und Umsatzsteuer......................................................................................24
Fahrzeugbeschaffung: Wie man alle Dienstleister, die an einem
Beschaffungsprozess beteiligt sind, auf einer Plattform zusammen
führt und dadurch Kosten spart. Ein Beispiel............................................................................28
Das geteilte Auto
Auf rutschigem Untergrund bewegt sich der Unternehmer bisweilen auch, wenn er einen Fahrzeugpool
sparen will und sich stattdessen an einem CarsharingProjekt beteiligt. Viele Klauseln in den Verträgen seien
mit Vorsicht zu genießen, meint unsere Juristin.
Seite 32
Carsharing: Bei der Nutzung von Carsharing-Angeboten
sollte man als Unternehmen genau den Vertrag lesen............................................................32
Aus der Praxis: Einer für alles – kann es den kompletten
Dienstleister geben?, fragt Thorsten Klein.................................................................................34
Service
36
Recht: Während das OLG Celle einen im Fahrzeug platzierten Fahrzeugschein
als „Gefahrerhöhung“ ansah und die Versicherung aus ihrer Leistungspflicht
entließ, urteilte das OLG Oldenburg nun ganz anders..............................................................36
Steuer: Zuschuss statt Weihnachtsgeld – wie ein Arbeitgeber den Fiskus
austrickste und vom Bundesfinanzhof Recht bekam...............................................................38
Paket-Dienst: Neue Großkundenpakete von BMW und Mercedes-Benz............................40
Service & Reifen: Minicars...........................................................................................................41
Sondermodelle................................................................................................................................41
Aktuelle Urteile...............................................................................................................................42
4
fuhrpark + management 10-2010
KONGRESS für Fuhrparkmanager
Am 8. Dezember findet im Dorint-Hotel in Sulzbach bei
Frankfurt wieder der bfp-KONGRESS statt. Begleitet
wird die Veranstaltung, zu der rund 100 Fuhrparkverantwortliche erwartet werden, von verschiedenen
Seminaren der bfp-AKADEMIE.
Seite 43
Ausgabe 10-2010
Inhalt
Veranstaltungen
43
Am 8. Dezember findet im Dorint-Hotel in Sulzbach bei Frankfurt
wieder der bfp-KONGRESS statt. Begleitet wird der Fuhrparkmanager-Treff
von verschiedenen Seminaren der bfp-AKADEMIE.................................................................43
Seit dem Frühjahr dieses Jahres leitet Markus Mertens neu Seminare
im Rahmen der bfp-AKADEMIE, die sich mit Ladungssicherung und dem
digitalen Tachografen für Transporter-Flotten befassen. Nun hat Mertens
seine Eindrücke von seinem ersten Seminar zu Papier gebracht..........................................47
Winterreifen-Parade
Temperaturen um den Gefrierpunkt lassen einen wieder an den Reifenwechsel denken. Dieser sollte auch
bald geschehen. Wir listen Ihnen die Neuheiten für
die kommende Saison auf.
Seite 50
Fokus 49
Restwert-Prognosen: Nicht der Porsche 911, sondern der Peugeot RCZ
generiert derzeit bei den Sportwagen den prozentual höchsten Restwert..........................49
Winterreifen: Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür,
und es wird Zeit zum umrüsten. Wir stellen die aktuellen
Neuheiten für die Saison 2010/2011 vor......................................................................................50
Heilsbringer Elektroauto? Wenn man den Energieaufwand der Produktion
mit einbezieht, macht sich eine etwas andere Rechnung auf................................................56
Elektronische Fahrtenbücher:
Clemens Velten hat sich umgehört und -gesehen und listet die
wichtigsten Systeme im Rahmen einer Marktübersicht auf...................................................58
Umwelt: Die Verbrauchswerte der Fullsize-SUV.......................................................................66
Auto & Kosten
68
Sexy in der Flotte: Volvo V60.........................................................................................................68
Begrenzte Wirkung
Derzeit wird überall das Elektroauto als Heilsbringer
aus der Klimakatastrophe gefeiert. Dabei ist – vor
allem wenn man den Produktionsprozess einrechnet – der Vorteil des Stromers gar nicht so immens,
wie Umweltschützer und Wissenschaftler unterstreichen.
Seite 56
Umfassendes Update: Ford Mondeo...........................................................................................70
Alles, aber günstig: Seat Alhambra.............................................................................................71
Einer für alles: VW Caddy..............................................................................................................72
Baguette mit Leberwurst: Citroeën C4........................................................................................73
PSA-Stromer im Kommen: Peugeot iOn und Citroën C-Zero...................................................74
Audi A7 Sportback/Nissan Micra................................................................................................75
Opel Meriva Dieselmotoren/Mitsubishi ASX.............................................................................76
Suzuki Swift/Toyota Auris HSD....................................................................................................77
Fahrbericht: Der Subaru Legacy Diesel-Boxer ist eine Entdeckung
und eignet sich durchaus für den Fuhrparkbetrieb..................................................................78
Fahrbericht: An dem Audi A8 4,2 TDI gibt es wenig auszusetzen
– außer vielleicht den Kosten.......................................................................................................79
Schnippchen geschlagen
Wer der Ein-Prozent-Versteuerung entgehen will,
muss ein Fahrtenbuch führen. Das sollte mittlerweile
ein Elektronisches sein, denn sonst ist Ärger mit dem
Fiskus programmiert. Clemens Velten listet die wichtigsten Geräte auf.
Seite 58
Betriebskosten: Obere Mittelklasse............................................................................................80
Vorschau/Impressum
82
fuhrpark + management 10-2010
5
Markt
Umfrage
„Die Garantie ist
doch wichtig“
Sabine Neumann fragte nach: „Spielen Neuwagen-Garantien für Sie
bei der Anschaffung der Fahrzeuge eine Rolle?“
ein Getriebe oder ein Motor kaputt gehen.
Ich sehe diese Ausgabe wie ein SorglosPaket: es kann sein, dass man die Leistungen
nie in Anspruch nehmen muss. Es kann aber
genauso auch sein, dass man drei oder vier
oder noch mehr Probleme mit einem Wagen
hat. Und dann hätte man ohne solch eine
Garantie große Schwierigkeiten.
Bisher mussten wir die Garantie einmal in
Anspruch nehmen. Das ist alles reibungslos
vom Hersteller abgewickelt worden, und
wir mussten uns keine Gedanken über die
Kosten machen.“
aus: Sollte tatsächlich nach etlichen Jahren
und 120.000 Kilometern ein Motor kaputt
gehen, wären die Kosten ohne die Investition in eine Anschlussgarantie sehr hoch.
Ist diese dann aber noch immer aktiv, dann
freut man sich, weil vielleicht nur 20 Prozent
der Reparaturkosten auf das Unternehmen
zukommen. Diese Garantien sind wie eine
Versicherung, die man möglicherweise auch
nie in Anspruch nehmen muss. Aus dieser
Sichtweise sind wir bisher immer ins Minus
gefahren, denn wir hatten - glücklicherweise
– noch nie einen Garantiefall.“
Christian Mau, Binne & Sohn GmbH & Co.KG, Pinneberg
Michael Wedemann, NET Norddeutsche Energietechnik
GmbH, Hamburg
Kein ausschlaggebender Faktor
Wir leasen
„Sicherlich spielt die Neuwagengarantie
eine Rolle bei der Anschaffung. Da achten
wir schon drauf. Schließlich leasen wir die
Fahrzeuge nicht, sondern kaufen sie. Je länger die Gewährleistung des Herstellers dann
ist, desto besser für uns. In den vergangenen
Jahren hatten wir auch schon den einen oder
anderen Fall, bei dem wir Leistungen in
Anspruch nehmen mussten. Das hat eigentlich immer gut geklappt.
Allerdings ist die Neuwagengarantie kein
ausschlaggebender Faktor, um den Hersteller zu wechseln. Ganz im Gegenteil: Früher
hatten wir Fahrzeuge eines japanischen Herstellers. Die geben eine wesentlich längere
Garantie. Aber das nutzt ja nichts, wenn der
Wagen dann viele andere qualitative Mängel
hat, die nicht versichert sind. Dann zahlt
man am Ende doch wieder drauf. Jetzt kaufen wir wieder bei einem deutschen Hersteller.“
„Wir leasen all unsere Fahrzeuge. Deswegen sind Neuwagengarantien für uns kein
Thema.“
Der Preis entscheidet
Manfred Obieray, Otto Cocobes GmbH, Eutin
Anschlussgarantie
„Für uns spielt nicht nur eine Neuwagengarantie eine Rolle, wir kaufen meist auch
noch eine Anschlussgarantie mit dazu. Die
kostet zwar Geld. Aber das ist im Vergleich
dazu keine Summe, wenn tatsächlich mal
6
fuhrpark + management 10-2010
Stefanie Menck, Uni-Credit Leasing GmbH, Hamburg
Haben nie darauf geachtet
„Als wir die Fahrzeuge noch gekauft haben,
haben wir nie auf die Neuwagengarantie
geachtet. Wir sind immer davon ausgegangen, dass es keine Mängel an einem neuen
Fahrzeug gibt. Es ist auch nie etwas aufgetreten, was im Rahmen der Gewährleistung
hätte repariert werden müssen. Jetzt leasen wir die Fahrzeuge nur noch. Da ist die
Garantie eh uninteressant“
„Neuwagengarantien haben für uns keine
Bedeutung. Da achten wir überhaupt nicht
darauf. Letztendlich entscheidend ist der
Preis des Fahrzeugs. Zudem nutzen wir
für den Fuhrpark fast nur einen Hersteller, und bei dem gehen wir davon aus, dass
die Qualität stimmt. Wir bekommen zwar
immer wieder Angebote für Anschlussgarantien, aber darauf gehen wir erst gar nicht
ein. Bisher haben wir auch keine Erfahrung
gemacht, die diese Zusatzkosten rechtfertigen würden.“
Albert Wiechmann, L+L Lieferservice und Logistik, GmbH,
Vettelschoß
Meikel Risch, E. Michälis & Co. GmbH & Co., Reinbeck
Je länger, desto besser
Immer interessant
„Wenn Sie ein neues Auto kaufen, dann ist
eine Garantie doch wichtig. Je länger die
ist, desto besser. Geht nach ein paar Jahren
der Antriebsstrang kaputt und die Garantie
greift noch, dann ist das eine feine Sache.
Die Kostenplanung wird dadurch wesentlich günstiger. Bei uns sind solche Fälle
schon zwei oder drei Mal vorgekommen, da
hat uns die Gewährleistung des Herstellers
das Leben sehr erleichtert.“
„Die Neuwagengarantie ist für uns immer
interessant. Das gilt auch für die Anschlussgarantie. Ob wir die allerdings abschließen,
hängt davon ab, für welchen Einsatzzweck
das Fahrzeug angeschafft wird. Bei einer
Laufleistung von 80.000 Kilometern im Jahr
geht das Fahrzeug nach zwei Jahren wieder weg. Da lohnt sich die Investition in
eine Anschlussgarantie nicht. Aber ansonsten geht man ja immer vom Schlimmsten
Jens Boniser, LFW Ludwigsluster Fleisch- und Wurstspezialitäten GmbH & Co.KG, Ludwigslust
Porsche empfiehlt
Hier erfahren Sie mehr – www.porsche.de oder Telefon 01805 356 - 911, Fax - 912 (EUR 0,14/min).
Bei Sportwagen kommt es vor allem auf eines an:
überzeugende Zahlen.
Der Panamera und Panamera 4.
Überzeugend: der 3,6-Liter-V6-Saugmotor mit Benzindirekteinspritzung (DFI) und VarioCam Plus.
Für 300 PS Leistung – und das ab 9,3 Liter Verbrauch. Nicht weniger überzeugend: schon ab
75.899,– Euro (unverbindliche Preisempfehlung inkl. Mehrwertsteuer).
Kraftstoffverbrauch l/100 km: innerstädtisch 12,7–16,4 · außerstädtisch 6,9–7,8 · insgesamt 9,3–11,3 · CO2-Emission: 218–265 g/km
Markt
Kolumne
Frank Jung über GroSSschreibung von Firmennamen
Das SCHREI
K
ennen Sie den Unterschied zwischen einer Ente
und einem Huhn? Na klar, werden Sie sagen,
schließlich bieten die Spezies ein gänslich verschiedenes Erscheinungsbild. Spätestens wenn Sie zum
Vergleich zwei Tiere in den Kurparkweiher setzen,
und eines der Biester mit vollgesogenem Gefieder
jämmerlich absäuft, werden Sie die Arten zweifelsfrei identifizieren
können. Aber ein ganz gravierender Unterschied ist wenig bekannt
und betrifft das Verhalten dieser beiden Gattungen Federgetiers.
Eine Ente, die ein Ei gelegt hat, verhält sich ganz still, hält den
Schnabel und macht auch sonst weiter kein groß Aufhebens um die
Angelegenheit. Ganz anders das Huhn. Ein Huhn, das ein Ei gelegt
hat, rennt laut gackernd in der Gegend herum, auf dass auch wirk-
8
fuhrpark + management 10-2010
lich jeder von diesem immens großartigen Ereignis Kenntnis erlange.
Was ist die Folge? Keine Sau kümmert sich um Enten-Eier, obwohl
diese sogar wohlschmeckender als Hühner-Eier sind – in aller Welt
werden dafür täglich Hühner-Eier en masse gegessen.
Was wir hier haben, ist nichts weniger als die Erfindung des
Grundprinzips von Werbung: Gutes Produkt gepaart mit schlechter
Öffentlichkeitsarbeit erzielt wenig Erfolg. Weniger gutes Produkt
aber „ICH HABE EIN GANZ TOLLES EI GELEGT“ zeitigt
granatenmäßigen Durchschlag.
MAJUSKELN FALLEN AUF
Klammern wir an dieser Stelle einmal das Rad aus, so hat der
Mensch auf vielfältige Weise von der Natur gelernt. Vom Huhn hat
der Mensch das „ICH HABE EIN GANZ TOLLES EI GELEGT“
gelernt. Während man in akustischer Hinsicht größere Aufmerksamkeit mit einer Erhöhung der Dezibel zu erzielen sucht, werden
in der Schriftsprache Großbuchstaben verwendet. Wir Zeitungsleute
bezeichnen Großbuchstaben dabei durch die Bank weg fälschlich als
„Versalien“, denn damit wird nur ein groß geschriebener Anfangsbuchstabe bezeichnet, wie zum Beispiel jener, mit dem auch dieser
Text begonnen hat. Echte Gelehrte sprechen dagegen von „Majuskeln“, was vom Lateinischen „etwas größer“ kommt und daher
nicht weiter erklärt werden muss.
Mit Großbuchstaben kann man auch in lautlosen Medien
SCHREIEN. So gibt es zum Beispiel eine bekannte Boulevard-Zeitung, die diese Methode in jeder Ausgabe auf der Titelseite genüsslich zur Anwendung bringt: „WIR SIND PAPST“ - gerne auch noch
zur zusätzlichen Verstärkung mit ein paar Ausrufezeichen garniert.
Im Internet gehört es inzwischen zu den sogar schriftlich fixierten
Regeln, dass Großschreibung als unhöfliches Schreien gilt und in den
meisten Foren von Moderatoren entsprechend geahndet wird.
Trotzdem wird gerade in jüngerer Zeit immer häufiger und vehementer versucht, Aufmerksamkeit mit Großschreibung und Sonderzeichen zu erzielen. So bekommen wir in regelmäßiger Folge
den Hinweis, wir hätten in unserem Magazin Firmennamen nicht
korrekt wiedergegeben: „Das heißt nicht Super Leasing. Das heißt
SUPER+LEASING DEUTSCHLAND GMBH & CO KG!“
Ginge es nach der PR-Agentur von Super Leasing, dann würde es
sogar SUPER+LEASING DEUTSCHLAND GMBH & CO KG!
aus dem Text schreien. Das geht natürlich nicht. Aus Gründen der
Gleichbehandlung, im Interesse der Leserlichkeit und eines leisen
Schrift-Tones halten wir uns an die Regeln der Rechtschreibung mit
Groß- und Kleinschreibung.
Allerdings soll es da tatsächlich ein Unternehmen geben, das eine
beliebte Fuhrparkveranstaltung konsequent als FORUM anpreist.
Glashaus allez – vergessen Sie diesen Text einfach sofort wieder.
Markt
Nachrichten
Studie: Fuhrparks mit Öko-Trend
„Flottenkunden 2010“: Unternehmen achten zunehmend auf Umwelt-Aspekte.
D
eutsche Unternehmen
achten bei der Zusammenstellung ihrer PkwFuhrparks zunehmend
auf den Umweltaspekt.
Dies ist ein Kernergebnis der aktuellen Oliver Wyman-Studie
„Flottenkunden 2010“, in deren Rahmen
mehr als 230 Fuhrparkentscheider deutscher
Unternehmen befragt wurden. Viele Unternehmen haben demnach ihre Fuhrparkrichtlinien in jüngster Zeit verschärft und wollen ihre Mitarbeiter sowohl über Anreize
als auch Einschränkungen zur Nutzung
umweltfreundlicher Fahrzeuge motivieren.
Um den Erwartungen der Flottenkunden
gerecht zu werden, müssten Fahrzeughersteller und Leasinggesellschaften daher das
Thema Umwelt nachhaltiger in ihrem Produkt- und Leistungsangebot verankern.
Bei der Anzahl der Fahrzeugbeschaffungen sei nach dem Krisenjahr 2009, das von
einer starken Kaufzurückhaltung geprägt war,
für das aktuelle Jahr eine leichte Erholung zu
erwarten. Die Attraktivität des Leasings habe
unter der Wirtschaftskrise jedoch kaum gelitten. Für die meisten Kunden bleibe Leasing
die Anschaffungsform der Wahl. Die Studie
zeige, dass die Bedeutung unabhängiger Fuhrparkoptimierer weiter zunehmen wird.
Im Jahr 2009 ist der gewerbliche Anteil
an Pkw-Neuzulassungen in Deutschland
erstmals seit Jahren gesunken (Chart 1).
Dieser kurzfristige Sondereffekt schmälere jedoch keinesfalls die Bedeutung des
gewerblichen Kundensegments. Vielmehr
sei für das aktuelle Jahr 2010 eine Rückkehr
zu alten Verhältnissen zu erwarten. Daher
bleibe die Erfüllung der Erwartungen der
Flottenkunden ein zentraler Wettbewerbsfaktor für die Automobilhersteller und Leasinggesellschaften.
1
2
Geringe Mehrkosten akzeptabel
Die Studie belege, dass das Thema
Umweltschutz für die deutschen Flotten
eine große Bedeutung erreicht hat. Mehr als
die Hälfte der befragten Unternehmen habe
die eigene Fuhrparkrichtlinie in Bezug auf
ökologische Aspekte angepasst, beispielsweise durch Vorgaben zu Fahrzeugtypen
sowie durch die Aufstellung oder Verschärfung von Verbrauchs- und CO 2-Grenzen
(Chart 2). Das Verhalten der Dienstwagen-
10
fuhrpark + management 10-2010
nutzer werde darüber hinaus direkt über
zusätzliche Boni für die Wahl eines kleineren Fahrzeugmodells oder mit Sondervergütungen bei geringem Kraftstoffverbrauch
beeinflusst.
Zwar würden Fahrzeuge mit alternativen
Antrieben in deutschen Fuhrparks noch relativ selten eingesetzt. Jedoch erwarte fast die
Hälfte der Unternehmen, dass dieser Anteil
bereits in den nächsten drei Jahren signifi-
Markt
ten-Neutralität eine Chance haben, ist nicht
korrekt. Unternehmen achten durchaus auf
die Imagewirkung eines umweltschonenden
Fuhrparks und akzeptieren dafür Mehrkosten – jedoch nur in geringem Umfang.“
Wie die Studienergebnisse zeigten, würden häufig auch Budgets je Fahrzeug reduziert oder Umschichtungen zu kleineren
Modellen vorgenommen. „Das Beschaffungsverhalten der Firmenkunden scheint
sich nachhaltig zu verändern. Unter Verweis
auf Umwelt- und Kostenaspekte wird den
Mitarbeitern immer häufiger ein Verzicht
auf große, hoch motorisierte und teuer ausgestattete Fahrzeuge abverlangt“, erklärt
Matthias Bentenrieder.
3
Wunsch: Bessere Fuhrparkleistungen
4
kant ansteigen wird. Dabei sei den Entscheidern bewusst, dass Umweltschutz nicht zum
Nulltarif zu haben ist: Zwei Drittel würden
Mehrkosten für neue Technologien akzeptieren, solange diese in einem gewissen Rahmen
bleiben. Dazu sagt Matthias Bentenrieder,
Partner der Automotive Practice von Oliver
Wyman: „Die häufig aufgestellte Hypothese,
dass neue Antriebskonzepte in Unternehmensfuhrparks nur bei absoluter Vollkos-
In der Studie seien darüber hinaus die
wichtigsten Erwartungen der Kunden an die
Fahrzeughersteller ermittelt worden (Chart
3). Ganz vorne lägen hier die „klassischen“
Kriterien Fahrzeugqualität, Werkstattleistung
und Anschaffungspreis. Die größte Unzufriedenheit herrsche bei den Fuhrparkleistungen,
hier sei die Benotung sogar schlechter als
beim Kriterium Anschaffungspreis.
Aus der gemeinsamen Betrachtung
von Wichtigkeit und Zufriedenheit werde
ersichtlich, dass neben dem immer schon
kritisch gesehenen Preis nun auch bei den
Werkstattleistungen und der Umweltfreundlichkeit aus Kundensicht ein großer
Handlungsbedarf bestehe.
Trotz steigender Refinanzierungskosten
und strengerer Restwertsetzungen habe die
Attraktivität des Leasings in der Wahrnehmung der meisten Kunden kaum gelitten.
Ebenso sei keine grundsätzliche Reorientierung der Kunden zwischen herstellergebundenen und freien Leasinggesellschaften
festzustellen, es gebe keinen klaren „Sieger“
zwischen diesen Anbietergruppen.
Eine Veränderung sei jedoch im Bereich
der unabhängigen Fuhrparkoptimierer zu
beobachten. Zwar nutzten nur neun Prozent der Kunden heute derartige Dienstleister, weitere neun Prozent der Unternehmen
planten aber einen entsprechenden Einsatz.
Als Gründe würden insbesondere angestrebte Kostenersparnisse und eine Entlastung der internen Verwaltung genannt.
Unter den Kundenbedürfnissen beim
Leasing (Chart 4) lägen erwartungsgemäß
die Finanzierungskonditionen ganz vorne,
gefolgt von der Flexibilität der Verträge und
der Prozessqualität. Die geringste Zufriedenheit würden die Kunden bei der Fahrerbetreuung, der Rückgabekulanz und der
Kostenberatung berichten.
......................................................................... Hans-Joachim Mag
fuhrpark + management 10-2010
11
Eine Marke der Daimler AG
Effizienter erreichen Sie
Ihre Kunden nur per E-Mail.
Die Firmenwagen von Mercedes-Benz. Besonders verbrauchsoptimiert dank BlueEFFICIENCY.
www.mercedes-benz.de/grosskunden
Markt
Nachrichten
„Wir bleiben der Zielgruppe treu“
Nachgefragt
Drei Fragen an Stephan A. Hiepler, Geschäftsführer von Hiepler + Partner.
bfp: Im vergangenen Jahr hat
es bei Hiepler + Partner einen
Einschnitt gegeben. Wie geht
es nun weiter?
Hiepler: Die Entscheidung,
das von Hiepler + Partner entwickelte Programm Fleet plus
auf eine modernere Technologie umzustellen, wurde bereits
2007 gefällt und die entsprechenden Schritte eingeleitet.
Carano konnte diese Weiterentwicklung nicht umsetzen. Hiepler
+ Partner hat daher seine langjährigen Kontakte zu dem Chemnitzer
Softwarespezialisten genutzt und
ein Gemeinschaftsprojekt dieser
beiden Firmen ins Leben gerufen.
Community4You war durch seinen
modularen Entwicklungsansatz
prädestiniert für die Umsetzung
der stark modularisierten Lösungsansätze von Hiepler + Partner. Ich
habe im Zuge dieser Entwicklung
im Mai diesen Jahres meine an
Carano überlassenen Anteile
zurück erworben. Carano darf
seitdem die alte Softwarelösung
eigenständig vertreiben.
bfp: Wer bekleidet nun das
Management?
Hiepler: Auch der personelle
Ausbau der Gesellschaft war seit
langem geplant, um für die anstehenden Aufgaben gerüstet zu sein.
Das Team wurde deutlich erweitert, um den hohen Ansprüchen
unserer Kunden gerecht zu werden. Hierbei stand die fachliche
Kompetenz der Mitarbeiter stets
im Vordergrund. Der Name Hiepler
+ Partner stand bisher immer für
hohe fachliche Kompetenz. Dieses Alleinstellungsmerkmal weiter
auszubauen und für die Zukunft
sicherzustellen, ist eines unserer
wichtigsten Unternehmensziele.
Die einzelnen Bereiche werden
nun durch die folgenden Personen
verantwortet: Stephan A. Hiepler (Geschäftsführer Konzeption,
Beratung und ausländische Partnerschaften), Thomas A. Mitsch
(Geschäftsführer Marketing und
Vertrieb), Claudia L. Hiepler
(Prokuristin Finanzen und Beteiligungsmanagement) und Holger Porath (IT-Manager Technischer Support, Entwicklung und
Qualitätsmanagement).
bfp: Welche Produkte und Services bieten Sie künftig an?
Hiepler: Mit unseren Kernprodukten „Comm.fleet“ und
„Comm.lease“ bleiben wir
der bisherigen Ausrichtung
und Zielgruppe treu. Unsere
Beratungsleistungen und Softwareprodukte richten sich in
erster Linie an Fuhrparkbetreiber sowie Leasing- und Flottenmanagement-Gesellschaften.
Komplettiert wird unser Produktangebot durch den Bereich
der Objektverwaltung.
VW Leasing verleiht Preis „Die Grüne Flotte“
Über die Auszeichnung mit dem Umwelt-Award „Die Grüne Flotte 2010“ von Volkswagen Leasing und Nabu freuten sich die Preisträger (v.
links n. rechts: Volker Schurr (Schlecker, Marketingleiter), Olaf Tschimpke (Präsident Nabu), Claudia Kleinert (Moderation), Klaus Junior
(Vodafone, Fleetmanager), Andreas Briefi (Head of Indirect Procurement), Dr. Jens Schulte (Hilti), Christian Maily (ZEG-Gruppe, Leiter Logistik), Lars-Henner Santelmann (Sprecher Geschäftsführung Volkswagen Leasing). Foto: Jung
Volkswagen Leasing und der Naturschutzbund Deutschland (Nabu)
haben erstmals den Preis „Die Grüne
Flotte“ verliehen. Die 53 teilnehmenden Firmen mit Fahrzeugen des VWKonzerns sparten in sechs Monaten
1.720 Tonnen CO2 und 650.000 Liter
Kraftstoff. Lars-Henner Santelmann,
Sprecher der Geschäftsführung der
14
fuhrpark + management 10-2010
VW Leasing und Olaf Tschimpke,
Präsident des Nabu, überreichten
im Automobil-Forum Berlin die Preise an die Gewinner.
Gewinner in der Kategorie
„Höchste prozentuale Kraftstoffersparnis“ wurde Vodafone mit einer
Senkung des Durchschnittsverbrauchs um 6,3 Prozent. Mit einem
Verbrauch von im Schnitt 5,8 Liter
pro 100 Kilometer fuhr Schlecker in
der Kategorie „Geringster Durchschnittsverbrauch“ auf den ersten
Platz. Und in der Kategorie „Größter
Anteil verbrauchs- und emissionsreduzierter Fahrzeuge“ konnten das
Unternehmen ZEG mit 54,2 Prozent
in der Klasse unter 100 Fahrzeuge
sowie die Firma Hilti mit 54,7 Prozent
in der Klasse über 100 Fahrzeuge
einen Preis in Empfang nehmen.
„Wir wollen mit unseren Kunden einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten“, erläutert LarsHenner Santelmann. „Dass wir auf
dem richtigen Weg sind, zeigt das
eindrucksvolle Ergebnis, das alle
teilnehmenden Unternehmen in
nur einem halben Jahr eingefahren haben. Im Zuge dessen leisten wir auch einen gesonderten
Projektbeitrag in Höhe von 50.000
Euro für unser aktuelles Moorschutzprojekt an den Nabu“.
„Die Kooperation mit der Volkswagen Leasing ist beispielhaft.
Das Geld werden wir für die Renaturierung des 240 Hektar großen
Moores Theikenmeer im Emsland
einsetzen. Denn Moore sind insbesondere für den Klimaschutz von
besonderer Bedeutung: Weltweit
binden sie doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder der Welt
zusammen“, erklärte Nabu-Präsident Olaf Tschimpke im Rahmen
seiner Danksagung.
Nachrichten
Im Rahmen der „e-Roadshow“
konnten die Fuhrparkmanager
sich bei Vertretern von Fahrzeugherstellern (Citroën und Opel) und
Energiespezialisten (GE Energy
und Vattenfall) aus erster Hand
über den aktuellen Stand der technischen Lösungen informieren.
Außerdem beleuchteten Fachleute aus Politik, Wirtschaft und
Beratung in Vorträgen, welche
Herausforderungen kurz-, mittelund langfristig auf die Fuhrparkbetreiber zukommen.
So wurden zum Beispiel der
nationale Entwicklungsplan Elektromobilität der Bundesregierung, neue Mobilitätsmodelle
und Strategien und Szenarien für
das Laden von Elektrofahrzeugen
vorgestellt. Wie die elektrische
Zukunft sich anfühlt, konnten die
Teilnehmer der Veranstaltung
erfahren. Citroën stellte für Probefahrten Elektrofahrzeuge zur
Verfügung, und auch das Aufladen
der Batterie konnte getestet werden. Infostände verdeutlichten,
welche Möglichkeiten es bereits
heute gibt und wie diese sich
künftig entwickeln. So zeigte ASL
Fleet Services, wie man mit einer
Green-Car-Policy und der Visualisierung des CO2-Ausstosses einzelner Fahrzeuge und der Flotte
sowie mit dem Einsatz von BonusMalus-Systemen den Fuhrpark
auch heute schon ökologisch fit
machen kann.
Wachsendes Bewusstsein
Die Umstellung zu einem
umweltfreundlichen Fuhrpark wird
nicht nur durch externe Faktoren
wie steigende Kraftstoffpreise
Markt
Keine Panik – Das E-Mobil kommt!
Was bedeutet Elektromobilität für Fuhrparks? Fakten und Hintergründe
vermittelte die „e-Roadshow“ von ASL Fleet Services.
und verschärfte Bestimmungen
zur Reduzierung der CO2-Emission
bestimmt, sondern auch durch
ein wachsendes ökologisches
Bewusstsein bei den Fuhrparkbetreibern und deren Kunden. Neben
verbrauchsarmen Fahrzeugen und
Unterstützungssystemen wie so
genannte „Öko-Fahrertrainings“
oder einer Analyse der Umweltfreundlichkeit des Fuhrparks
besteht ein Interesse für den Einsatz alternativer Antriebe.
Im Fokus steht dabei die Elektromobilität. „Viele Fuhrparkentscheider sind jedoch unsicher, wie
sie auf die Entwicklung reagieren
und welche Maßnahmen sie wann
treffen sollen. Der Informationsbedarf ist riesig, gerade angesichts der Komplexität des Themas“, berichtet Ludger Reffgen,
Vertriebsleiter und Mitglied der
Geschäftsführung von ASL Fleet
Services. Auch die Leasinggesellschaften stehen vor neuen Herausforderungen. Second HandMärkte und das Restwertrisiko
für Batterien, Elektrofahrzeuge
oder andere alternativ angetriebene Fahrzeuge sind nicht einzuschätzen, genauso wenig wie die
Betriebskosten der Fahrzeuge.
„Hektik ist kontraproduktiv. Es
handelt sich zwar um einen umfassenden Wandel in den Fuhrparks,
der aber ein langfristiges ChangeManagement erfordert“, erklärt
Ludger Reffgen. Den Massenmarkt
für Elektroautos in Deutschland
„Der Wandel kommt, aber er kommt langsam. Wir rechnen damit, das Fuhrparks von
Elektromobilität erst in sechs bis acht Jahren signifikant beeinflusst werden.“
sehen Beratungsunternehmen und
die Automobilindustrie frühestens
in fünf Jahren. Laut einer Studie
der Unternehmensberatung Bain
& Company sollen die Kosten für
das Batterieelement im Elektromotor bereits 2015 derart gesunken
sein, dass einer Massenproduktion nichts mehr im Wege steht.
Das könnte der Durchbruch für
strombetriebene Fahrzeuge sein.
„Bereits 2020 erwarten Fahrzeughersteller und führende Analysten
etwa zehn Prozent Marktanteil
für reine Elektroautos“, berichtet Dr. Gregor Matthies, Partner
bei der Unternehmensberatung
Bain & Company, und führt weiter
aus, dass diese Entwicklung vor
allem durch vier Treiber bestimmt
wird: „Zuerst sind fallende Batteriekosten auf Grund steigender
Stückzahlen zu nennen. Hinzu
kommt die steigende Nachfrage
nach individueller und urbaner
Mobilität. Der dritte Treiber ist die
zunehmende Regulierung bzw.
Begrenzung lokaler Emissionen
und zu guter Letzt die Förderung
der Elektromobilität durch führende Volkswirtschaften.“
„Keiner weiß, in welche Richtung sich Elektro-Mobilität entwickeln wird, deshalb muss in alle
Richtungen geforscht werden“,
äußert sich Günther Leßnerkraus,
Ministerialdirigent im Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg
in seinem Vortrag. Welches
Antriebskonzept sich in einigen
Jahren durchsetzen wird, stehe
aber zurzeit noch in den Sternen.
....................................................Clemens Velten
Ganzheitliches Mobilitätsmanagement
Die Herbsttagung des VDR verknüpft Themen.
Die Herbsttagung für Geschäftsreise- und Mobilitätsmanagement des deutschen Geschäftsreise-Verbands VDR
verknüpft die immer enger zusammenwachsenden Aufgabengebiete Geschäftsreise-, Veranstaltungs- und Flottenmanagement. Vom 11. bis 12. November 2010 stehen
im Pentahotel Leipzig so viele Fachforen wie noch nie
auf der Agenda – von Hotel über MICE bis hin zu Flotte
und Technologie sind alle Bereiche des Mobilitätsmanagements abgedeckt. In einem Vortrag unter dem Titel
„Wer haftet? Rechtssicherheit im Mobility Management“
in einem der drei Fach-Foren „Flottenmanagement“ wird
bfp-Rechtsexpertin Dr. Katja Löhr-Müller das Thema
Fuhrparkrecht aufgreifen und die Grundlagen von Halterhaftung, Führerscheinkontrolle und Bußgeldmanagement
ausführlich darstellen. Weitere flottenrelevante Themen
werden sein: „Travel + Fleet + Communication = Mobility“ sowie „Inhalte und Möglichkeiten“. In den Foren treffen die Teilnehmer auf Experten aus dem VDR-Fachausschuss Flottenmanagement wie Michael
König (Manager General Affairs, Sharp Electronics Europe GmbH) und
Anuschka Lutz (Fleet Manager, Infineon Technologies AG).
„Unsere Herbsttagung wird dem sich wandelnden Berufsbild des Travel
Managers gerecht – wir vereinen unter dem Dach des VDR alle Aufgaben
des Mobilitätsmanagers. Dabei steht nicht nur die Vernetzung der Themen
im Vordergrund. Durch den Austausch mit Experten können die Teilnehmer viel lernen, Best-Practice-Beispiele erfahren und sind so immer einen
Schritt voraus“, sagt Hans-Ingo Biehl, Hauptgeschäftsführer des VDR.
Die Teilnahme ist ab 295 Euro möglich; ein Frühbucherpreis wird bis
zum 22. Oktober 2010 eingeräumt. Anmeldungen und weitere Informationen gibt es unter www.vdr-service.de > Veranstaltungen > Tagungen >
Herbsttagung für Geschäftsreise- und Mobilitätsmanagement.
fuhrpark + management 10-2010
15
Die Grüne Flotte 2010
Der große Gewinner: Die Umwelt.
Danke an alle Teilnehmer!
Die Teilnehmer des Awards „DIE GRÜNE FLOTTE 2010“ sind eine starke
Gemeinschaft für die Umwelt. So wurden in nur sechs Monaten 1.720 Tonnen CO2
und 650.000 Liter Kraftstoff eingespart. Werden Sie Teil dieser Gemeinschaft und
beteiligen Sie sich an der Verleihung 2011 für ökologisches Fuhrparkmanagement.
Es zahlt sich aus. Mehr Infos unter: www.diegrueneflotte.de
www.diegrueneflotte.de
Markt
Nachrichten
Restwertverfall gestoppt
Michael Velte
Vorstandsvorsitzender VMF
Der dramatische Preisverfall bei
Gebrauchtfahrzeugen scheint vorerst gestoppt. Das zeigt der VMFRestwert-Indikator im ersten Halbjahr 2010. Nachdem im Januar 2010
mit 33,8 Prozent der unverbindlichen
Preisempfehlung (UPE) der Hersteller ein absoluter Tiefststand erreicht
wurde, hat der Indikator bis Juni
2010 etwas mehr als einen Prozentpunkt gewonnen und die 35-ProzentMarke wieder leicht überschritten.
„Das ist erfreulich, doch unsere Langzeitstudie zeigt, dass der
Wert der Gebrauchfahrzeuge
immer noch rund sieben Prozentpunkte hinter dem aus dem Oktober 2008 zurückliegt“, sagt Michael Velte, der Vorstandsvorsitzende
des VMF und Geschäftsführer der
Deutschen Leasing Fleet. Die Diskrepanz beim Zeitablauf ist dann
gefährlich, wenn nicht vorausschauend kalkuliert worden sei
Tiefststand überwunden: Der VMF-Indikator zeigt aufwärts.
und betreffe viele Fahrzeuge, die
in den kommenden zwölf Monaten turnusgemäß in den Fuhrparks
ausgetauscht werden.
Fuhrparkverantwortliche sollten sich Restwertkalkulationen
und damit verbundene Risiken
genau ansehen. Insbesondere bei
Leasingverträgen spielt der Restwert nach der Vertragslaufzeit
in der Kalkulation eine wichtige
Rolle, denn Differenzen zum erzielten Marktpreis müssen je nach
vertraglicher Vereinbarung unter
Umständen vom Leasingnehmer
übernommen werden. Problematisch wird es– für die Leasinggesellschaft, den Handel oder den
Kunden, je nach Risikoträger –,
wenn zu optimistisch kalkuliert
wurde und der erwartete Restwert
nicht erreicht werden kann.
Fazit des VMF: Nachdem 2010
das Jahr der Neuwagen war, zieht
die Nachfrage nach gebrauchten Automobilen wieder etwas
an. Dabei entspannen sich auch
die Preise. Nach und nach haben
sich die Hersteller auch dazu entschlossen, den Handel nicht im
Stich zu lassen und beteiligen sich
in unterschiedlicher Form an den
Restwertrisiken. „Allerdings müssen die Hersteller sich jetzt mit der
selbst erzeugten „Blase“ in diesem Segment auseinandersetzen“,
sagt Michael Velte. Verkaufswerte
im Schnitt von über 40 Prozent
seien schon seit mehreren Jahren einfach nicht mehr zu erzielen.
Es sei denn, der Hersteller hatte
gezielt Verkaufsförderungen zur
Verfügung gestellt, die eine spätere Vermarktungsphase stützen
sollten. Und die müssen jetzt auch
noch zur Verfügung stehen.
Die Gebrauchtwagenvermarktung aus Leasing-Rückläufern soll
nicht zuletzt wegen der fahrlässig zu
hoch kalkulierten Restwerte schon
im vergangenen Jahr einen Milliardenverlust verursacht haben, der
zum großen Teil beim Handel und
den Leasinggesellschaften hängen
geblieben ist. Das war für den Handel Existenz bedrohend und hat in
der Konsequenz einzelnen Händlern
die Insolvenz gebracht.
Der Langzeitvergleich des Verbands markenunabhängiger Fuhrparkmanagementgesellschaften
e. V. (VMF), bei dem monatlich
der Verkauf von 10.000 gebrauchten Fahrzeugen simuliert wird,
die typisch in einer Flotte vertreten sind, ist ein gutes Werkzeug
zur Einschätzung der Marktlage.
Aus einem in Oktober 2008 „eingefrorenen“ Bündel von circa
10.000 Fahrzeugen verschiedener
Fabrikate, Modelle, Laufzeiten
und Laufleistungen, also einem
typischerweise in einem gewerblichen Fuhrpark genutzten Mix,
wird jeden Monat eine Bewertung nach Eurotax-Schwacke zu
Händlereinkaufspreisen ermittelt.
Durch diese monatliche Bewertung der theoretischen Vermarktung kann man den Werteverlauf
des Gebrauchtwagenmarktes
sehr gut verfolgen. Im Ergebnis
erhält man den durchschnittlichen
Wiederverkaufswert, also den zu
erzielenden Restwert der circa
drei Jahre alten Pkw.
Der Verbrauch sinkt
Thilo von Ulmenstein
Geschäftsführer Fleet Company
Deutsche Flotten werden umweltfreundlicher. Das belegen neueste
Zahlen, die von der Tüv-Süd-Toch18
fuhrpark + management 10-2010
ter Fleet Company anlässlich der
Automechanika 2010 veröffentlicht wurden, die vom 14. bis 19.
September in Frankfurt am Main
stattfand. Die Auswertung der
Zulassungsstatistik bei den Neuanschaffungen für die Fuhrparks
in den vergangenen drei Jahren
zeigt: Bei den Top 10 der erstzugelassenen Geschäftsautos sank die
CO2-Emission von 2007 bis heute
von 145 Gramm pro Kilometer auf
119 Gramm – insgesamt also um
26 Gramm.
Kleinere Modelle, kleinere
Motoren, Spritspartraining –
viele Unternehmen haben, so das
Unternehmen, bei ihren Umweltrichtlinien auch die Fuhrparks im
Fokus. Niedrige CO2-Obergrenzen
in der Car policy gehören bei vielen deutschen Konzernen inzwischen zum guten Ton. Sie haben
erkannt, dass grün nicht nur gut
fürs Image ist, sondern dass
sich damit bares Geld sparen
lässt. Dazu Thilo von Ulmenstein,
Geschäftsführer der Fleet Company: „Mit der Luxuslimousine
beim Kunden vorfahren – das war
gestern wichtig. Heute macht Eindruck, wer bei der Mobilität Verantwortung und Kostenbewusstsein zeigt. Das schafft Vertrauen
für gemeinsame Projekte.“
Den Trend belegen Zahlen, die
der Flottenspezialist bei seinen
120 Konzernkunden mit mehr als
26.000 Fahrzeugen in den vergangenen vier Jahren erhoben hat.
Danach sank der CO2-Ausstoß bei
den TOP 10 der neuzugelassenen
Geschäftswagen kontinuierlich.
War das durchschnittliche Firmenauto 2007 noch mit einer Treibhausgasemission von 145 Gramm
pro Kilometer unterwegs, waren
es im Jahr darauf 139 Gramm und
2009 bereits nur noch 133 Gramm.
2010 schlägt das neue Bewusstsein noch stärker zu Buche: mit
einer weiteren Absenkung auf 119
Gramm Kohlendioxid pro Kilometer. „Rein rechnerisch ergibt das
eine Senkung der Treibhausgasemission von 26 g/km CO2 innerhalb von nur drei Jahren. Für uns
eine beeindruckende Zahl, die
das Engagement ganz klar unterstreicht“, so von Ulmenstein.
Nachrichten
Sieben neue „Zertifizierte“
Markt
Deutsche Marken bevorzugt
Top-5 Marken in den abgefragten Bereichen
Rang
Qualität
Service
Umwelt
Kosten
Wiederverkaufswert
1
Audi (26%)
Mercedes (27%)
VW (25%)
VW (17%)
Mercedes (32%)
2
Mercedes (24%)
VW (20%)
Mercedes (21%)
Mercedes (9%)
VW (25%)
3
VW (21%)
Audi (19%)
BMW (14%)
Skoda (7%)
Audi (21%)
4
BMW (15%)
BMW (14%)
Audi (12%)
Audi (6%)
BMW (12%)
5
Toyota (2%)
Opel (4%)
Toyota (8%)
Opel (5%)
Porsche (2%)
Dataforce 2010
Dataforce-Umfrage: Mercedes und VW zweimal vorn.
Geschafft: Am 27. August durften sich wieder sieben Fuhrparkleiter über die begehrte Urkunde freuen, die bestätigt, dass die
Ausbildung zum „zertifizierten Fuhrparkmanager“ mit Erfolg absolviert und die Abschlussprüfung bestanden wurde. Jürgen Nägele,
Andreas Töpper, Nathalie Engel, Stefan Knieling, Michael Diringer, Sabrina Keck, Bianca Degenhardt sowie Jörg Brandt von der
F+SC durften die Urkunden aus den Händen von Cheftrainer Helmut Pätz und dem Verkaufsleiter Jörg Brand des neuen Sponsors
F+SC Fleetcar + Servicecommunity entgegen nehmen.
Für die Teilnehmer des Lehrgangs kam es während der Ausbildung knüppelhart: Einer fing seine Ausbildung als ganz frisch
Arbeitssuchender an. Mittlerweile hat er einen neuen Arbeitsplatz und kann seinem neuen Arbeitgeber auch noch stolz den
Erfolg seiner Ausbildung präsentieren. Eine andere Teilnehmerin
erhielt während der Ausbildung Ihre Kündigung. Ihr Ziel war es,
mit einem guten Ergebnis abzuschließen, da sie sich mittlerweile
auf dem weltweiten Arbeitsmarkt umgesehen hatte und feststellen musste, dass in Amerika hochqualifizierte „Fleetmanager“ mit
deutschem Ausbildungshintergrund gesucht werden. Wenn alle
Zeugnisse amtlich übersetzt sind, wird sie in wenigen Wochen
an ihrem neuen Arbeitsumfeld agieren können. Die notwendige
Greencard hat sie schon in der Tasche.
Eine weitere Teilnehmerin wurde kurz vor der Prüfung kurzfristig entlassen. Was für viele ein tiefer Fall in ein großes Loch
gewesen wäre, hat diese Teilnehmerin zusätzlich animiert, innerhalb kürzester Zeit ihre Abschlussarbeit doch noch zu schreiben.
Mit dieser Arbeit wurde sie nun Jahrgangsbeste.
Dass alle Teilnehmer trotz dieser negativen Ereignissen mit
Durchschnittsnoten zwischen 1,7 und 3,0 bestanden haben, sorgte
immerhin für ein Happyend.
Fuhrparkleiter bevorzugen nach wie vor deutsche Marken. So hat
Mercedes-Benz beim Wiederverkaufswert und beim Service die
Nase vorn, während Volkswagen bei Umwelt und Kosten als beste
Marke genannt wird. Das ergab eine Umfrage des Marktbeobachters Dataforce im August, bei der mehr als 700 Fuhrparkleiter
zu ihrer bevorzugten Marke in den Bereichen Qualität, Service,
Umwelt, Kosten und Wiederverkaufswert interviewt wurden. Wie
auch bei der letzten Befragung 2008 sind in den Kategorien mit
Ausnahme von Toyota und Škoda ausschließlich deutsche Hersteller vertreten (siege Tabelle Bildergalerie).
Laut Bewertung durch die befragten Fuhrparkleiter hat Mercedes in den Bereichen Service und Wiederverkaufswert die Nase
vorn, in den Bereichen Umwelt und Kosten hingegen liegt Volkswagen auf Platz eins. Mercedes konnte gegenüber der letzten
Erhebung im Bereich Service Volkswagen vom ersten Platz verdrängen. Das Resultat in der Kategorie Service unterstreicht die
Ergebnisse des ADAC-Werkstatttests 2010. Alle fünf getesteten
Mercedes-Betriebe erhielten die Note „sehr gut“.
Die qualitativ besten Autos werden nach Meinung der Fuhrparkleiter hingegen von Audi hergestellt. Interessant ist auch,
dass die letztjährigen Qualitätsprobleme von Toyota keinen Einfluss auf die Bewertung der Flottenmanager hatten. Toyota verdrängte sogar Opel von Rang fünf und ist damit bester Importeur
in dieser Kategorie.
Ein Vergleich der verschiedenen Fuhrparkgrößenklassen
zeigt Unterschiede in der Bewertung der Kategorien. So nennen
zum Beispiel Fuhrparkverwalter mittelgroßer Flotten (10-49 Pkw)
Volkswagen als beste Marke in Sachen Service und Wiederverkaufswert. In den Flotten mit weniger als zehn Pkw wird Mercedes gemeinsam mit Volkswagen als die beste Marke beim Aspekt
Umwelt angesehen.
(145SBDLJOHVOE5FMFNBUJLWPN'FJOTUFO
w 0SUVOH
w #FSJDIUF
w %JTQPTJUJPO
w $POOFDUFE
/BWJHBUJPO
œÌÌi˜
*iÀܘi˜
ØÌiÀ
&JOGBDIQSÊ[JTFQSFJTXFSUVOEFö
[JFOU
"VUPNBUJTDIF(14,PNQMFUU-ÚTVOHFOOBDI*ISFO7PSHBCFO
VOE#FEàSGOJTTFOLPO[JQJFSUVOEGàS*ISFHBO[JOEJWJEVFMMFO
"OXFOEVOHFOWPSLPOmHVSJFSU1FSTÚOMJDIFS4FSWJDFJOLMVTJWF
&OUTDIFJEFO4JFTJDIGàSEFO5FTUTJFHFS'BIS[FVHPSUVOH
2VBMJUÊUBVT4UVUUHBSUi
5FMFGPO
JOGP!BSFBMDPOUSPMEF
XXXBSFBMDPOUSPMEF
fuhrpark + management 10-2010
19
Markt
+ + N a c h r i c h t e n i n K ü r ze + + N a c h r i c h t e n i n K ü r ze + + N a c h r i c h t e n i n K ü r ze + +
Personalien
Zum 1. November 2010 wird Stephan Lützenkirchen
(41, Foto) die Leitung der Direktion Presse und Öffentlichkeitsarbeit der Citroën Deutschland GmbH übernehmen.
Lützenkirchen, seit 1992 bei der Marke Citroën in verschiedenen Positionen im Vertrieb tätig, war zuvor Leiter der
Abteilung Vertrieb Firmen- und Nutzfahrzeuge und hat in
dieser Funktion auch schon Erfahrungen mit der entsprechenden Fachpresse gesammelt.
Sein Vorgänger Thomas Albrecht (45), der seit Oktober 1997 die Direktion
Presse und Öffentlichkeitsarbeit leitete und insgesamt 19 Jahre für Citroën
tätig war, wird das Unternehmen im gegenseitigen Einvernehmen verlassen.
Francisco Barreira Montero (30) verstärkt seit 1. September das Beraterteam des Fuhrpark-Software-Anbieters
Hiepler + Partner GmbH. Barreira Montero wechselt von
einer der führenden Wirtschaftprüfungsgesellschaften,
der BDO Deutsche Warentreuhand AG, wo er als Spezialist für den Bereich Automotive tätig war.
Ferdinand Moers (51/rechts) und Kai
Müller (45) werden ab dem 1.September 2010 zusätzliche Geschäftsführer
bei Auto online. Moers wird die Prozessautomatisierung mittels „Valuepilot“ betreuen und mehr Synergieeffekte für Kunden aus der Bündelung von
Auto online- und Audatex-Prozessen
schaffen. Zudem wird er den Ausbau der Flottenvermarktung weiter voran
treiben. Ferdinand Moers war zuletzt Vertriebsleiter Deutschland für Auto
online. Kai Müller hat sich vor allem die Entwicklung einer neuen Generation von Anwendungen und Diensten – für alle Kundensegmente – auf die
Fahne geschrieben. Müller baut seit 2003 die IT Landschaft aus und treibt
vor allem das Produkt Valuepilot und das neue Werkzeug für alle Händler
„Speedonline“ voran.
Der Aufsichtsrat der Deutschen Leasing hat beschlossen, mit Matthias
Laukin (45, links) und Rainer Weis
(48) zwei neue Vorstandsmitglieder zu
bestellen. Rainer Weis, derzeit Mitglied
des Vorstands der Sparkasse Bodensee, wird im Vorstand der Deutschen
Leasing für die bedeutsame Kooperation mit den Sparkassen sowie das Flottengeschäft zuständig sein. Sein Eintritt bei der Deutschen Leasing ist spätestens zum 1. Januar 2011 geplant.
Ab 1. Oktober 2010 wird Matthias Laukin die Verantwortung für den gesamten Inlandsvertrieb im Mittelstands- und IT-Leasing-Geschäft übernehmen.
Zum Jahresende aus dem Vorstand der Deutschen Leasing ausscheiden
hingegen wird Philippe De Geyter (52).
E-Autos für viele Fuhrparks attraktiv
Knapp jeder dritte Fuhrparkverantwortliche kann sich vorstellen,
in Zukunft Elektrofahrzeuge im
Fuhrpark einzusetzen. Dies ergab
eine aktuelle Umfrage von Dataforce unter 673 Fuhrparkleitern
deutscher Unternehmen. Aktuell
werden jedoch kaum Fahrzeuge
mit Elektroantrieb in Flotten eingesetzt. Dies zeigen auch die PkwNeuzulassungsstatistiken: der
Nobilas zieht um
Das Schadenmanagement-Unternehmen Nobilas zieht um. Ab dem
1. Dezember werde das Flottengeschäft von Stuttgarter Zentrale
der Muttergesellschaft Innovation Group aus gesteuert, wie das
Unternehmen mitteilt. Bislang war
man in Neu-Isenburg bei Frankfurt
ansässig.
Ziel der Konzentration sei eine
effektivere Nutzung von Synergien,
heißt es. Prozesse der Schaden-
Mitsubishi erweitert ab September
den Garantieumfang für die PkwModellreihen Colt, Lancer und Outlander. Für eine einmalige Gebühr
ab 149 Euro (Colt) erwirbt der Kunde
mit der „Flexrate“ beim Kauf eines
Neufahrzeugs eine Fünf-JahresGarantie bis 100.000 Kilometer. In
diesem Zeitraum eingeschlossen
sind drei Wartungen sowie eine
fünfjährige Mobilitätsgarantie, die
20
fuhrpark + management 10-2010
im Pannenfall rund um die Uhr und
in über 30 europäischen Ländern für
schnelle und unbürokratische Hilfe
sorgt. In Zusammenarbeit mit der
MKG Bank könne die Flexrate darüber hinaus mit einem sehr reizvollen Finanzierungsangebot in Höhe
von 1,99 Prozent für 36 Monate
kombiniert werden. Je nach Modell
errechne sich so ein Kundenvorteil
von bis zu 3.769 Euro (Outlander).
regulierung sollen künftig enger
verzahnt werden. Damit wolle
Nobilas den Trend zum Outsourcing des Schadenservices und zur
Fuhrpark-Optimierung bei Flottenmanagern noch stärker nutzen.
Nobilas übernimmt für seine
Kunden die Abwicklung mit Versicherern, technische Freigaben,
Schadengutachten durch eigene
Sachverständige, Controlling und
Reparaturkostenanalyse.
Ortung per SMS
Martin Jahn (40) übernimmt zum 1. Oktober 2010 die Leitung des internationalen Flottengeschäfts und des Mehrmarkenvertriebs des Volkswagen Konzerns in Wolfsburg.
Zurzeit ist er Managing Director der Volkswagen Group
Rus (Moskau).
Mitsubishi erweitert Garantie
Anteil neu zugelassener Elektroautos ist verschwindend gering.
Insbesondere die größeren Flotten mit mehr als 50 Fahrzeugen sind
deutlich aufgeschlossener gegenüber der neuen Technologie. Hier
kann sich die Hälfte der Befragten
den Einsatz von Elektrofahrzeugen
vorstellen. Insgesamt besteht somit
ein großes Absatzpotential für Elektrofahrzeuge in Fuhrparks.
Neben ihrem online-Tracking-System bietet das Unternehmen EbiTec aus dem baden-württembergischen Winnenden jetzt ein Gerät
für die Ortung von Kraftfahrzeugen
per SMS an, das im Gegensatz zu
herkömmlichen Ortungslösungen
keine monatlichen Kosten verursacht.
Das Ortungsgerät vom Typ
„GPS-Alarm“ wird verdeckt im
Fahrzeug angebracht und sendet
dem Halter alle 30 Minuten eine
SMS, sobald am Fahrzeug mani-
puliert wird. Gleichzeitig übermittelt das Gerät die genauen Koordinaten des aktuellen Standorts.
Diese lassen sich jederzeit erneut
per SMS abfragen. So kann das
Fahrzeug auch im Falle eines
Diebstahls entsprechend geortet
werden.
Hierfür sendet der Halter einfach per Handy eine SMS an das
Ortungsgerät. Als Antwort erhält
er dann die Standortkoordinaten des Fahrzeugs. Diese können
dann via Internet, beispielweise
mit Google Earth oder Google
Maps, auf einer Landkarte visualisiert werden. Wenn das Fahrzeug
in eine Tiefgarage gefahren wird,
übermittelt das Ortungsgerät die
letzte gültige Position per SMS,
also die Garageneinfahrt. So ist
zu jedem Zeitpunkt klar, wo sich
das Fahrzeug derzeit befindet. Das
autarke Ortungsgerät funktioniert
weltweit und zieht nach Angaben
des Herstellers außer dem Nettopreis von 276,50 Euro keine weiteren Kosten nach sich. Lediglich
eine (Prepaid-) Mobilfunkkarte
werde benötigt.
SIE TUN
FÜR IHRE KUNDEN.
WIR ALLES
ALLES
FÜR SIE.
PEUGEOT PROFESSIONAL. EINFACH MEHR SERVICE.
1
20
10
2
WIRTSCHAFTLICHKEIT
Niedrige Betriebsund Unterhaltskosten
NACH MASS
Expertenwissen und
Angebote nach Maß
KUNDENNÄHE
Flächendeckendes Netz
Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 6,9; außerorts 4,7; kombiniert 5,5.
CO2-Emission in g/km: 145 gemäß RL 80/1268/EWG.
MOBILITÄT
Mobilitätslösungen
für alle Situationen
NACHHALTIGKEIT
Zum Schutz von
Fahrer und Umwelt3
www.peugeot-professional.de
PEUGEOT PROFESSIONAL steht für mehr Kundennähe, maßgeschneiderte
Finanzierungs- und Service-Angebote sowie sparsame, umweltfreundliche
Fahrzeuge. So gibt es den PEUGEOT 5008 Tendance HDi FAP 110 mit
Professional Leasing bereits ab € 260,– im Monat 4. Oder Sie entscheiden
sich gleich für das Easy Professional Leasing mit integriertem Wartungsvertrag.
Nähere Informationen erhalten Sie unter www.peugeot-professional.de.
Gewinner des Flotten-Awards 2010 in der Importwertung Kompaktvans. 2 Gewinner in der Importwertung Maxivans. 3 Mehr erfahren Sie auf www.peugeot-professional.de.
0,– € Anzahlung, Fahrleistung 30.000 km/Jahr, Laufzeit ab 36 Monate. Ein unverbindliches Leasingangebot der PEUGEOT BANK zzgl. 19 % MwSt., Überführung und Zulassung.
Das Angebot gilt für gewerbliche Kunden bei Vertragsabschluss bis 31.12.2010. Abbildung enthält Sonderausstattung.
1
4
Fuhrparkmanagement
Markt
BASIS-WISSEN RECHT
Rutschpartie
Das jüngste „Winterreifen-Urteil“ bedeutet nicht,
dass sich die Gesetzeslage verändert hat.
A
lle Jahre wieder: Worauf muss der Fuhrparkmanager achten,
wenn die Herbst- und
Winterzeit vor der Tür
steht? Als Halterverantwortlicher muss
er sicherstellen, dass die Firmenfahrzeuge
für den konkreten Einsatz verkehrs- und
betriebssicher sind.
Der Gesetzgeber schreibt im Paragraf
2 Abs. 3a S. 1, 49 Abs. 1 Z. 2 StVO (Straßenverkehrsordnung) eine den Witterungsverhältnissen angepasste Bereifung vor und
belegt jeden Fahrer, der wegen falscher
Bereifung eine Verkehrsbehinderung verursacht, mit Bußgeld sowie einem Punkt.
Genau diese Verpflichtung sieht das Oberlandesgericht Oldenburg jedoch als verfassungswidrig an (OLG Oldenburg, Beschluss
vom 9.7.2010, Az. 2 SsRs 220/09).
Nach Auffassung der Richter verstößt
die Bestimmung gegen das Bestimmtheitsgebot des Artikel 103 Abs. 2 Grundgesetz. Das zunächst in der Sache zuständige
Amtsgericht hatte noch einen Autofahrer
mit Geldbuße belegt, weil er im Winter auf
einer eisglatten Straße mit Sommerreifen
am Fahrzeug ins Rutschen geraten und in
eine Schaufensterscheibe gefahren war. Der
Amtsrichter sah nur Winterreifen als geeig22
fuhrpark + management 10-2010
Foto: FrÈdÈric Prochasson
So musste die Versicherung
noch nicht einmal beweisen, dass der Unfall mit
Winterreifen hätte vermieden werden können
nete Bereifung für den Winter an. Dabei sei
es gleichgültig, ob der Unfall auch mit Winterreifen passiert sei oder ob gut profilierte
Sommerreifen besser auf der Straße halten
können, als abgefahrene Winterreifen.
Was ist ein Winterreifen?
Da der Autofahrer gegen diese Entscheidung Rechtsbeschwerde eingelegt hatte,
musste sich das Oberlandesgericht Oldenburg mit dem Fall beschäftigen und legte
den Bußgeldtatbestand auf Eis. Das Grundgesetz verlangt vom Gesetzgeber, die Voraussetzungen für eine Strafbarkeit so konkret zu umschreiben, dass Tragweite und
Anwendungsbereich der Straftatbestände
zu erkennen ist. Jeder soll von vornherein
wissen können, was strafrechtlich verboten
ist – und so in der Lage sein, sich entspre-
chend zu verhalten. Diesen Vorgaben entspricht die Verpflichtung, Fahrzeuge mit an
die Wetterverhältnisse angepasster Bereifung
auszurüsten, nicht.
Der Fahrer kann gerade nicht erkennen,
was konkret von ihm verlangt wird. So existieren keine Vorschriften, aus denen sich
mehrere Eigenschaften eines Winterreifen
entnehmen ließen. Zwar werden Winterreifen mit M+S-Reifen gleichgesetzt. Was aber
ein M+S Reifen ist, ist weder durch gesetzliche noch durch technische Vorschriften
geregelt. M+S ist schlicht die Abkürzung für
mud and snow , im Deutschen also Matsch
und Schnee. Eine Prüfung oder Kontrolle
dieses Symbols erfolgt nicht und bietet deshalb nach Ansicht der Richter auch keinen
Schutz.
Ob solche Reifen tatsächlich wintertauglich sind, lässt sich nach der Entscheidung
des OLG Oldenburg nicht gesichert sagen.
Eine hierzu gefestigte Rechtsprechung
existiert nicht. Strafrichter in Deutschland
sind sich nur darüber einig, dass Paragraf
2 Abs. 3a S.1 und 2 StVO keine generelle
Winterreifenpflicht in den Wintermonaten
vorschreibt. Man spricht deshalb von einer
„situationsbezogenen Winterreifenpflicht“.
Nach Ansicht des Senats in Oldenburg
besteht wohl Einigkeit darüber, dass bei
Verwendung eines Winterreifens in gutem
Zustand kein Verstoß gegen den Bußgeldtatbestand vorliegt. Ob aber auch Sommerreifen als geeignete Bereifung in Betracht
kommen können, ist bis heute ungeklärt.
Wenn ein Bußgeldtatbestand jedoch
nach seinem Wortlaut nach unbestimmt ist
und auch nicht durch andere Gesetze oder
technischen Vorschriften näher konkretisiert werden kann, entspricht eine solche
Vorschrift nicht den verfassungsrechtlichen
Anforderungen.
Tatbestand nicht aufgehoben
Wer jedoch glaubt, damit sei das Thema
Winterreifen in Deutschland durch, irrt.
Durch die Entscheidung des Oberlandesgerichts Oldenburg wurde der Bußgeldtatbestand formaljuristisch nicht aufgehoben.
Es handelt sich lediglich um eine Einzelfallentscheidung. Paragraf 2 Abs. 3a StVO
existiert weiterhin und kann von Gerichten
auch angewendet werden. Es ist durchaus
davon auszugehen, dass andere Gerichte
sich nicht der Rechtsauffassung des Oberlandesgerichts Oldenburg anschließen und
weiterhin Bußgelder wegen Verstoßes gegen
die situative Winterreifenpflicht verhängen.
Denn viele Richter befürchten, dass ohne
die Verpflichtung zur angemessenen Bereifung viele Autofahrer aus Kostengründen
auf die Anschaffung von Winterreifen verzichten und die Zahl der Unfälle im Winter
deshalb steigen wird.
Wie sich die Verkehrspolizei auf die neue
Situation einstellen wird, bleibt abzuwarten. So soll zukünftig weniger auf die M+S-
Fuhrparkmanagement
Kennzeichnung geachtet werden, dafür soll
aber die Profiltiefe genauer unter die Lupe
genommen werden.
Länder wie Baden-Württemberg oder
Nordrhein-Westfalen haben bereits klargemacht, dass sie an ihrer bisherigen Praxis festhalten und weiterhin die Vorschrift
in der Straßenverkehrsordnung anwenden
werden. Allerdings muss davon ausgegangen werden, dass jeder Autofahrer, der mit
einem entsprechenden Bußgeld belegt wird,
zukünftig vor Gericht zieht und sich hierbei auf die Entscheidung des Oberlandesgerichts Oldenburg beruft.
Der Gesetzgeber wird wohl kurzfristig
keine Änderung der Straßenverkehrsordnung vornehmen. So soll zunächst bis Ende
2012 abgewartet werden, bis die EU-Kommission die Richtlinien zu den Produkteigenschaften von Winterreifen festgelegt hat.
Keine Konsequenzen
Für die Ausstattung von Fahrzeugen im
Fuhrpark in der Winterzeit wird sich durch
die Entscheidung aus Oldenburg wohl nichts
ändern. So mag zwar der Dienstwagenfahrer
gegen ein Bußgeld wegen nicht angepasster
Bereifung chancenreicher vorgehen können.
Für den Fuhrpark spielt die Musik aber in
versicherungsrechtlichen Fragen. Daran hat
Die Versicherung
kann den Versicherungsnehmer bis zu einer
Höhe von 5.000 Euro
in Regress nehmen
sich auch nach Oldenburg nichts geändert.
Wird ein Fahrzeug im Winter mit Sommerreifen ausgerüstet und kommt es deshalb
zu einem Verkehrsunfall, zahlt zunächst die
Kfz-Haftpflichtversicherung den Schaden
des Dritten. Die Versicherung kann aber
den Versicherungsnehmer bis zu einer Höhe
von 5.000 Euro in Regress nehmen. Auch
die Vollkaskoversicherung kann Leistungen
auf den Eigenschaden am Fahrzeug kürzen,
wenn das Schadensereignis im Zusammenhang mit falscher Bereifung steht.
50 Prozent abgezogen
So hat erst im letzten Herbst wieder das
Amtsgericht Hamburg entschieden, dass
ein Abzug von 50 Prozent durch die Versicherung zulässig ist, wenn auf schneeglatter
Fahrbahn ein Fahrzeug mit Sommerreifen
Da stimmt die Bilanz.
Sparen Sie mit einer Dieselflotte.
Je mehr Dieselfahrzeuge Sie in Ihrer Unternehmensbilanz haben, desto mehr sparen
Sie ein. Dank neuester Technologien und Entwicklungen von Bosch erreicht eine
Dieselflotte einen niedrigeren Verbrauch und spart im Vergleich zu Benzinern rund
30 % Kraftstoff. So sparen Sie Geld und reduzieren gleichzeitig den CO2-Ausstoß um
bis zu 25 %. Für weitere Informationen: www.bosch-diesel.de
beim Abbiegen ins Rutschen gerät und dabei
beschädigt wird. So musste die Versicherung
noch nicht einmal beweisen, dass der Unfall
mit Winterreifen hätte vermieden werden
können. Wer mit Sommerreifen auf schneeglatter Fahrbahn „aus der Kurve fliegt“,
der verletzt die verkehrsübliche Sorgfalt in
besonderem Maße und handelt damit grob
fahrlässig (Amtsgericht Hamburg-Sankt
Georg, Urteil vom 28.10.2009, Az. 916 C
359/09).
Unternehmen sollten es sich deshalb
genau überlegen, Firmenfahrzeuge nur mit
Sommerreifen auszurüsten. Nicht selten
schreibt sogar der Versicherungsvertrag vor,
wie Fahrzeuge im Winter auszurüsten sind.
Werden diese Vorgaben nicht eingehalten,
liegt regelmäßig eine Obliegenheitsverletzung des Versicherungsnehmers vor. Die
Versicherung wird dann von ihrer Zahlungsverpflichtung ganz oder teilweise frei.
Schließlich ist auch zu berücksichtigen,
dass jeder Mitarbeiter, der in winterlichen
Gebieten mit einem Fahrzeug seines Unternehmens unterwegs ist, Anspruch darauf
hat, dass der Wagen nicht nur verkehrssicher, sondern auch arbeitssicher ist. Das
schließt eine richtige Bereifung für unterschiedliche Witterungsverhältnisse ein.
........................................................................Dr. Katja Löhr-Müller
Fuhrparkmanagement
Markt
BASIS-WISSEN STEUER
Kleine Spielräume
Die Gestaltungsmöglichkeiten von gemischt genutzten Firmenwagen
durch den Unternehmer in Einkommens- und Umsatzsteuer.
D
er betriebsbedingte
Erwerb eines Pkw durch
den Unternehmer zieht
auch immer die Frage
nach der steuerlichen
Zuordnung des Fahrzeugs nach sich. Es ist zwischen notwendigem (über 50 % betriebliche Nutzung) und
gewillkürtem (betriebliche Nutzung unter
50 %, aber über 10 % bei bilanziertem
Betriebsvermögen) einerseits und Privatvermögen (betriebliche Nutzung unter 10
%) zu unterscheiden. Während die beiden
erstgenannten Möglichkeiten die Zuordnung des Fahrzeugs zum Fuhrpark erfordern beziehungsweise möglich machen,
schließt die dritte Variante eine Zuordnung
zum Firmenfuhrpark ausdrücklich aus, da
der betriebliche Nutzungsanteil zu unbedeutend ist. Die nachfolgenden Ausführungen beschränken sich daher auf die dem
Betriebsfuhrpark zugeordneten Fahrzeuge.
Die Zuordnung zum Betriebsvermögen
bewirkt aus der Sicht des Unternehmers
zunächst einmal nur Positives. Alle fahrzeugbedingten Aufwendungen können als
Betriebsausgabe geltend gemacht werden,
und sofern der Betrieb vorsteuerabzugsberechtigt ist, kann aus dem Kaufpreis und
den laufenden Kosten die Vorsteuer gezogen werden, was den Unterhalt des Firmenwagens zunächst um 19 Prozent verbilligt.
Die Schattenseite dieser zunächst recht
reizvollen Konstruktion ist die umsatz- und
ertragsteuerliche Erfassung der nur eingeschränkt abziehbaren betrieblichen Nutzung (Fahrten Wohnung-Betrieb) sowie der
außerbetrieblichen Nutzung des Betriebsfahrzeugs durch den Unternehmer oder
eines Angehörigen (Ehegatte, Kinder, Eltern,
Lebenspartner u.ä.). Während dies bei der
Dienstwagenüberlassung an Arbeitnehmer
24
fuhrpark + management 10-2010
Im Zweifel hat der Unternehmer die überwiegend
betriebliche Nutzung gegenüber den Finanzbehörden glaubhaft zu machen
– hierzu gehört auch der GesellschafterGeschäftsführer einer Kapitalgesellschaft durch Erfassung eines geldwerten Vorteils
im Rahmen der monatlichen Gehaltsabrechnung geschieht, ist bei Nutzung durch
den Einzelunternehmer oder Gesellschafter
einer Personengesellschaft der Betriebsgewinn um die Nutzungsvorteile zu erhöhen
und parallel dazu die Umsatzsteuer zu korrigieren. Dabei stehen dem Unternehmer
oftmals Wahlrechte zu, die bei geschickter
Handhabung dem Betriebsinhaber bisweilen sogar einen gewissen Gestaltungsspielraum eröffnen.
Einkommensteuer:
Wird der Personenkraftwagen überwiegend, das heißt zu mehr als 50 Prozent
betrieblich genutzt, hat der Unternehmer
kein Wahlrecht, er muss das Fahrzeug in
jedem Fall als notwendiges Betriebsvermögen behandeln und in seiner Bilanz ausweisen. Anders sieht es beim gewillkürten
Betriebsvermögen aus. Sofern der Unternehmer seinen Gewinn durch Bestandsvergleich
(Bilanz) ermittelt, hat er hier einen Gestaltungsspielraum. Er kann entscheiden, ob er
das Fahrzeug voll umfänglich als Betriebsvermögen ausweisen oder den Wagen komplett dem Privatvermögen zuordnen will;
dann mit der Konsequenz, dass die Fahr-
zeugkosten nicht als Betriebsausgabe abgesetzt werden können.
Um eine korrekte Zuordnung vornehmen
zu können, ist der Umfang der betrieblichen
Nutzung festzustellen. Dabei sind folgende Fahrten als durch den Betrieb veranlasst
anzusehen:
WW Fahrten zwischen Wohnung und
Betriebsstätte
WW Familienheimfahrten im Rahmen einer
doppelten Haushaltsführung
WW Fahrten, die in unmittelbarem wirtschaftlichen Zusammenhang mit dem Betrieb stehen, etwa Fahrten zu Geschäftspartnern,
Terminwahrnahmen, betriebliche Fortbildungen, Kundenbesuche, Besorgungen
Im Zweifel hat der Unternehmer die
überwiegend betriebliche Nutzung seines
Fahrzeugs gegenüber den Finanzbehörden
glaubhaft zu machen. Dazu braucht er allerdings kein formal korrektes Fahrtenbuch zu
führen, es genügen einfache Aufzeichnungen
über einen repräsentativen Zeitraum von
drei Monaten. Sofern die Entfernung zwischen Wohnung und Betrieb erheblich ist
oder ein doppelter Haushalt besteht, reichen
diese Fahrten oftmals schon aus, um eine
überwiegend betriebliche Nutzung nachweisen zu können. Ähnlich ist bei Fahrzeugen des gewillkürten Betriebsvermögens zu
verfahren, wobei hier nur der Nachweis der
Mindestnutzung erfüllt sein muss.
Dem Betriebsvermögen zugeordnet
Ist das Fahrzeug dem Betriebsvermögen
zugeordnet, stellt sich die Frage nach der
Privatnutzung dieses Dienstwagens. Der
Begriff der überwiegenden, bei gewillkürtem
Betriebsvermögen sogar nur unter 50-prozentigen betrieblichen Nutzung nährt natür-
Fuhrparkmanagement
lich den Verdacht der Finanzbehörden, der
Geschäftswagen könne auch privat genutzt
werden. Zur Ermittlung der Privatnutzung
bietet die Finanzverwaltung zwei bekannte
Alternativen an. Die pauschale Ermittlung
nach der Ein-Prozent-Regel oder die Fahrtenbuchmethode. Nur für Spezialfahrzeuge, die einer Privatnutzung nicht fähig sind
kann dies entfallen.
a) Allgemeine Privatfahrten. ..................................... 50.000 € x 1 % =.............................................500 €
b) Fahrten Zweitwohnung- Betriebsstätte.............. 50.000 € x 0,03 % x 10 km = ........................150 €
davon ab 10 km x 0,30 € x 15 Tage/Monat =............ 45 €..................................................................105 €
c) Fahrten doppelte Haushaltsführung.................... 50.000 € x 0,002 % x 100 km x 4 =...............400 €
davon ab 100 km x 0,30 € x 4 Fahrten/Monat =....... 120 €................................................................280 €
Ertragsteuerlicher Privatanteil pro Monat.......................................................................................885 €
Pauschalermittlung:
Für allgemeine Privatfahrten werden
monatlich ein Prozent des auf 100 Euro
nach unten gerundeten inländischen Bruttolistenpreises zum Zeitpunkt der Erstzulassung zuzüglich Sonderausstattung angesetzt. Für Fahrten zwischen Wohnung und
Betrieb erfolgt ein monatlicher Zuschlag in
Höhe von 0,03 Prozent des Bruttolistenpreises, multipliziert mit den Entfernungskilometern. Davon ist die Entfernungspauschale (0,30 € mal Entfernungskilometer mal
Fahrtage) abzuziehen. Der Gesetzgeber lässt
hier nur ganz wenige Ausnahmen zu, für die
der Unternehmer die Beweislast trägt.
Sofern der Unternehmer am Ort seiner
Betriebsstätte einen doppelten Haushalt
unterhält, ist für jede Familienheimfahrt ein
weiterer Zuschlag in Höhe von 0,002 Prozent des Bruttolistenpreises multipliziert mit
den Entfernungskilometern zu berechnen.
Davon ab geht eine wöchentliche Heimfahrt
in Höhe der Entfernungspauschale.
Beispiel: Gemischt, aber überwiegend
betrieblich genutzter Geschäftswagen des
Fuhrparkinhabers. Tatsächliche Anschaffungskosten inklusive Sonderausstattung
und Umsatzsteuer 42.000 Euro. Bruttolistenpreis des Fahrzeugs im Zeitpunkt der
Erstzulassung: 48.000 Euro, hinzu kommt
die Sonderausstattung mit 2.000 Euro sowie
ein Autoradio im Wert von 500 Euro. Doppelte Haushaltsführung: Entfernung Familienwohnsitz - Zweitwohnsitz 100 km. Entfernung Zweitwohnsitz-Betriebsstätte zehn
Kilometer.
Der monatliche Privatanteil nach der
Pauschalwertermittlung beträgt gemäß
Bemessungsgrundlage: Bruttolistenpreis
zuzüglich Sonderausstattung 50.000 Euro.
Das Autoradio bleibt als selbständig nutzbares Wirtschaftsgut außer Ansatz, die tatsächlichen Anschaffungskosten können als
Bemessungsgrundlage nicht berücksichtigt
werden. (Tabelle oben)
Es gilt das Prinzip der Kostendeckelung, das heißt der Privatanteil darf nicht
höher sein als die laufenden Kosten, also im
schlechtesten Fall ein Nullsummenspiel.
Die Pauschalwertermittlung ist seit 2006
nur noch für überwiegend (mehr als 50 Prozent) geschäftlich genutzte Fahrzeuge möglich, nicht hingegen für dem Betriebsvermögen zugeordnete Fahrzeuge des gewillkürten Betriebsvermögens. Damit will der
Gesetzgeber Gestaltungsmissbrauch durch
Zuordnung von nur gering betrieblich
genutzten Geschäftsfahrzeugen mit hohem
Privatanteil verhindern, da die Ein-Prozent-
1
Z. B. Ford Focus Concept Turnier, 1,6 I TDCi-Motor, 80 kW (109 PS), monatliche Leasingrate € 199,-, € 3.030,- Leasing-Sonderzahlung, bei 36 Monaten Laufzeit und einer Gesamtlaufleistung von 60.000 km. 2 Leasingrate zzgl. gesetzlicher MwSt. und Überführungskosten, inkl. aller Wartungs- und Inspektionsarbeiten sowie aller anfallenden Verschleißreparaturen in vereinbartem Umfang und der Kosten für HU/AU. Die HU wird von
einer staatl. anerkannten Prüfstelle durchgeführt. Vertragspartner: ALD AutoLeasing D GmbH/Ford Flatrate Full-Service ist ein Produkt der Ford Bank Niederlassung der FCE Bank plc. Ford Flatrate Full-Service Rate und
gratis SELECTpakete für Gewerbetreibende gültig vom 13.09.2010 bis 09.10.2010. Details erfahren Sie bei allen teilnehmenden Ford Partnern. Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis.
å.ååå å!?
0å57?å-åå=?å)?
'åå å å _-5@å6åÅåå¬å5==@_å?
å!A
(å±åå ååå
å.
å å
A
å
å å:>>>
å %åå/
@å
ååÅå å 1åå
å±?
!
å
2å
_'
'@å-
!"
68@.
>@*D
å å!å`å#å!@åååå
å'åå._%åå?å
å å å _-åå#åå-_&@å
åååÅå%?
&å-åå å åå.ååå
±å å å _-å
­å6>>A`åå&
_1å!"
åÅå
å!!!`.
5å
å (å0¦5
å (å15
å (å!5
#åå#
!*
%å]åd5>>ååå0)å]^å;59d6>>;^Aå9@:å]^@å7@;å]¦^@å8@8å]^?å)6_Aå559ådå]^?
5@å6
Fuhrparkmanagement
Markt
Regel in solchen Fällen in der Vergangenheit zweifelsohne zu steuerlichen Vorteilen
geführt hat. Für Fahrzeuge des gewillkürten
Betriebsvermögens ist, ähnlich der Fahrtenbuchmethode, der private Nutzungsanteil
nach dem auf die privaten Fahrten entfallenden Nutzungsanteil an der Gesamtnutzung
zu bewerten. Dieser Anteil wird regelmäßig über 50 Prozent der Gesamtnutzung
betragen, so dass der Gesetzgeber dieser in
der Vergangenheit recht lukrativen Gestaltungsmöglichkeit nunmehr einen dicken
Riegel vorgeschoben hat. Dadurch hat
diese Gestaltungsalternative sowohl in der
Einkommensteuer als auch – wie nachfolgend dargestellt – in der Umsatzsteuer ihre
Attraktivität verloren und ist weitgehend
uninteressant geworden.
Fahrtenbuchmethode:
Als einzige Alternative zur oben dargestellten Pauschalierung, die vielfach sehr
grobschlächtig wirkt, bietet die Finanzverwaltung den Nachweis der privaten Nutzung durch Aufzeichnungen mittels ordnungsgemäßen Fahrtenbuchs an. Das klingt
zunächst sehr vielversprechend, entpuppt
sich aber oft als üble Stolperfalle. Die von
Finanzverwaltung und Steuerrechtsprechung aufgebauten formalen Hürden sind
hoch und werden immer höher, so dass sie
vielfach gar nicht mehr erfüllbar sind. Schon
mancher Geschäftswagennutzer hat dies im
Rahmen einer Betriebsprüfung erlebt, als er
zwangsweise wieder zur Ein-Prozent-Regel
rückgeführt wurde.
Das Fahrtenbuch wird immer dann interessant, wenn die betriebliche Nutzung bei
weitem überwiegt und Privatfahrten eher
die Ausnahme sind, da dann durch korrekte Aufzeichnungen nur ein kleiner Teil
der Fahrzeugaufwendungen dem Gewinn
hinzuzurechnen ist. Der Listenneupreis im
Zeitpunkt der Erstzulassung spielt bei der
Fahrtenbuchmethode keine Rolle. Nach der
Fahrtenbuchmethode werden alle Kfz-Kosten in Relation der betrieblichen zu den privat gefahrenen Kilometern aufgeteilt, wobei
für Fahrten Wohnung-Betrieb und Fahrten
im Rahmen der doppelten Haushaltsführung die gleichen Einschränkungen gelten
wie oben dargestellt.
(Beispiel: Tabelle siehe unten)
Da die Fahrten zwischen Wohnung und
Betrieb sowie die Familienheimfahrten nur
BASIS-WISSEN STEUER
Die Pauschalwertermittlung
ist seit 2006 nur noch für
überwiegend geschäftlich
genutzte Fahrzeuge möglich
eingeschränkt abziehbar sind, sind sie bei
der Fahrtenbuchmethode zunächst dem privaten Bereich zuzuordnen.
Der rein betriebliche Teil beträgt daher
25.000/40.000 = 62,5 % x 15.000 € = 9.375 €.
Hinzu kommen Fahrten Wohnung-Betrieb
zehn Km x 0,30 € x 180 Tage = 540 €. Hinzu
kommen Familienheimfahrten 4.400 Km x
0,30 € = 1.320 €. Als Betriebsausgabe verbleiben 11.235 € .Gewinn erhöhend sind zu
erfassen 3.765 €.
Als Faustregel gilt, dass bei einer Privatnutzung von weniger als 40 Prozent die
Vorteilhaftigkeit der Fahrtenbuchmethode
gegenüber der Pauschalierung beginnt.
Bei Zugang zum Betriebsvermögen ist
das Geschäftsfahrzeug auf die Dauer seiner voraussichtlichen Nutzung, die von der
Finanzverwaltung bei neuen Pkw mit sechs
Jahren festgelegt wurde, abzuschreiben. Die
Abschreibung erfolgt in gleichen Jahresraten, wobei im Jahr des Zugangs monatsgenau abzuschreiben ist. Aktuell ist neben
der linearen auch wieder die degressive
Abschreibungsmethode erlaubt.
Egal ob Pauschalwertermittlung oder
Fahrtenbuchmethode, wenn der Geschäftswagen den Fuhrpark durch Veräußerung
oder Entnahme verlässt, ist ein möglicher
Veräußerungserlös voll zu erfassen. Gegenzurechnen ist der Buchwert im Zeitpunkt
des Abgangs. Sofern das Fahrzeug noch
nicht bis auf den Erinnerungswert von
einem Euro abgeschrieben ist, wird das Veräußerungsergebnis noch etwas abgefedert.
Andererseits wirkt sich durch die Aufnahme
in den Betriebsfuhrpark auch ein Abgang
mit Verlust, etwa durch Verschrottung, steuermindernd aus.
Umsatzsteuer:
Ungleich größer als im Einkommensteuerrecht sind die Gestaltungsmöglichkeiten
in der Umsatzsteuer. Hier hat der nutzende
Unternehmer bereits ab einer betrieblichen
Nutzung von mehr als zehn Prozent ein
Wahlrecht, den Firmenwagen ganz, teilweise
Gesamtfahrleistung pro Jahr:.................................................................................................... 40.000 km
Davon Wohnung- Betrieb (siehe oben)..................................................................................... 3.600 km
Davon Familienheimfahrten (siehe oben).................................................................................. 8.800 km
Davon rein betriebliche Fahrten................................................................................................ 25.000 km
Davon rein private Fahrten........................................................................................................... 2.600 km
Angefallene Fahrzeugkosten pro Jahr inkl. AfA.................................................................. 15.000 Euro
26
fuhrpark + management 10-2010
oder gar nicht dem Unternehmensvermögen
zuzuordnen.
Die volle Zuordnung bringt den vollen
Vorsteuerabzug aus den Anschaffungskosten sowie dem laufenden Unterhalt mit sich,
im Gegenzug ist die private Nutzung des
Fahrzeugs als unentgeltliche Wertabgabe der
Umsatzsteuer zu unterwerfen. Bei späterer
Veräußerung des Fahrzeugs unterliegt der
volle Veräußerungserlös der Umsatzsteuer.
Selten praktiziert wird die nur teilweise Zuordnung des Geschäftswagens zum
Unternehmen. Es erfolgt eine quotale
Zuordnung des Fahrzeugs im Umfang der
betrieblichen Nutzung, etwa zu 62,5 Prozent. In Höhe dieser Quote kann Vorsteuer gezogen werden. Eine Privatnutzung
braucht dann nicht mehr der Umsatzsteuer unterworfen zu werden, diese ist mit
der nicht gezogenen Vorsteuer abgegolten.
Lediglich bei einer späteren Minderung der
betrieblichen Nutzung ist dann die Differenz als unentgeltliche Wertabgabe umsatzsteuerlich zu erfassen.
Wird das Fahrzeug im Ganzen nicht
dem Firmenvermögen zugeordnet, ist kein
Vorsteuerabzug aus den Anschaffungskosten möglich. Wird der Wagen dennoch in
geringem Umfang betrieblich genutzt, ist
ein quotaler Vorsteuerabzug aus den laufenden Kosten möglich. Ein späterer Verkauf
des Fahrzeugs unterliegt nicht der Umsatzsteuer, da bei Erwerb auch keine Vorsteuer
gezogen wurde.
Ein weiterer umsatzsteuerlicher Aspekt
ist die umsatzsteuerliche Erfassung der
ertragsteuerlich festgestellten Privatnutzung
als unentgeltliche Wertabgabe. Bemessungsgrundlage für die unentgeltliche Wertabgabe
sind die Kosten, soweit sie zum vollen oder
teilweisen Vorsteuerabzug berechtigt haben.
Zur Ermittlung der Bemessungsgrundlage
stehen insgesamt drei Methoden zur Verfügung, die Wahlmöglichkeiten zwischen
diesen Alternativen sind jedoch nur eingeschränkt möglich.
Pauschalierung:
Aus Vereinfachungsgründen kann der
nach der pauschalen Ein-Prozent-Regel für
ertragsteuerliche Zwecke ermittelte Pauschalwert auch für die Umsatzsteuer verwendet werden. Die nicht mit Vorsteuer
behafteten Kosten wie Kfz-Steuer und Versicherung werden hierbei durch einen pauschalen Abzug von 20 Prozent herausgefiltert, die danach noch verbleibende Summe
ist zusammen mit dem nicht abziehbaren
Teil der Fahrten zwischen Wohnung und
Arbeit dann die Bemessungsgrundlage für
die Umsatzbesteuerung.
(Beispiel: Tabelle siehe S. 27 oben)
Unklar ist bei dieser Methode die Frage,
ob bei nachgewiesenem höheren Anteil an
nicht mit Vorsteuer behaafteten Kosten die-
Fuhrparkmanagement
Beispiel:
Monatliche Privatnutzung nach der Ein-Prozent-Regel wie oben:....................................... 500 Euro
Davon ab ohne Vorsteuer 20 % v. 500 €............................................................................................100 €
Verbleiben mit Vorsteuer 80 %...........................................................................................................400 €
Fahrten Wohnung-Betriebsstätte wie oben.....................................................................................105 €
Bemessungsgrundlage Umsatzsteuer..................... 505 € x 19 % =............95,95 € Umsatzsteuer/M.
ser abgezogen werden darf, oder ob der Satz
von 20 Prozent eine typisierte Obergrenze
darstellt. Derzeit ist beim BFH unter Az.:
XI R 32/08 Revision anhängig.
für die Einkommensteuer ist hier auch für
die Umsatzsteuer zugrunde zu legen, das
heißt mehr als 50 Prozent.
Sachgerechte Schätzung:
Fahrtenbuch:
Auch bei der Umsatzbesteuerung heißt
die Alternative zur Pauschalierung Fahrtenbuch. Für die Umsatzbesteuerung sind die
Aufzeichnungen des korrekt geführten Fahrtenbuchs heranzuziehen. Ein Pauschalabschlag von 20 Prozent entfällt hier, da hierbei
nur die tatsächlich mit Vorsteuern behafteten
Kosten in die Bemessungsgrundlage eingehen, Steuern und Versicherung fallen raus.
Bei einem Fahrzeug des gewillkürten
Betriebsvermögens, für das keine Fahrtenbuchaufzeichnungen erstellt werden, kann
auch hier die Ein-Prozent-Basis nicht angewendet werden. Der private Nutzungsanteil
Eine Alternative sowohl zur Pauschalierung als auch zur Fahrtenbuchmethode ist
die sachgerechte Schätzung, die im Gegensatz zur einkommensteuerlichen Ermittlung
des nichtunternehmerischen Anteils in der
Umsatzsteuer zulässig ist. Der umsatzsteuerliche Anteil der Privatnutzung kann
unabhängig von der einkommensteuerlichen Ermittlungsmethode anhand „geeigneter Unterlagen“, wie die Finanzverwaltung
betont, geschätzt werden. Dies kann durch
Zusammenstellung der Nutzung und Auflistung der Ausgaben über einen repräsentativen Zeitraum hinweg geschehen. Auch
hier ist kein Pauschalabschlag von 20 Pro-
zent möglich, da wie bei der Fahrtenbuchmethode nur die mit Vorsteuer behafteten
Kosten in die Bemessungsgrundlage eingehen. Ohne „geeignete Unterlagen“ wird
das Finanzamt den geschätzten Privatanteil
auf mindestens 50 Prozent festsetzten. Das
ist mehr als nach der Pauschalmethode. Die
sachgerechte Schätzung sollte daher gut
vorbereitet sein und nicht auf „gut Glück“
erfolgen, um einer möglichen Nachprüfung
durch das Finanzamt keine Angriffsfläche
zu bieten und dadurch mit dieser Gestaltung Schiffbruch zu erleiden.
Alle drei dargestellten Methoden haben
gemein, dass die Umsatzsteuer jeweils auf
den für ertragsteuerliche Zwecke errechneten Nettowert aufgeschlagen und nicht,
wie bei der Dienstwagennutzung durch den
Arbeitnehmer, herausgerechnet wird.
Große Kreativität kann der Unternehmer bei der Erfassung der Privatnutzung
seines Geschäftswagens sowohl in der Einkommen- als auch in der Umsatzsteuer
nicht entfalten. Es stehen allenfalls kleinere
Gestaltungsspielräume zur Verfügung, so
dass die hierdurch erreichte Begrenzung der
Abgabenlast eher kosmetischen Charakter
hat. Für ein großes Steuersparpotential sind
die noch vorhandenen Spielräume zu klein.
...........................................................................Detlef G.A. Juhrich
Z. B. Ford Transit FT260K City Light, Lkw-Zulassung, 2,2 I TDCi-Motor, 63 kW (85 PS) monatliche Leasingrate € 199,-, € 3.230,- Leasing-Sonderzahlung, bei 36 Monaten Laufzeit und einer Gesamtlaufleistung von
45.000 km. 2 Leasingrate zzgl. gesetzlicher MwSt. und Überführungskosten, inkl. aller Wartungs- und Inspektionsarbeiten sowie aller anfallenden Verschleißreparaturen in vereinbartem Umfang und der Kosten für
HU/AU. Die HU wird von einer staatl. anerkannten Prüfstelle durchgeführt. Vertragspartner: ALD AutoLeasing D GmbH/Ford Flatrate Full-Service ist ein Produkt der Ford Bank Niederlassung der FCE Bank plc. Ford
Flatrate Full-Service Rate für Gewerbetreibende gültig vom 13.09.2010 bis 09.10.2010. Details erfahren Sie bei allen teilnehmenden Ford Partnern. Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis. 3 Extrapämie für
alle Ford Flatrate Full-Service Verträge vom 13.09.2010 bis 09.10.2010 bei allen teilnehmenden Ford Partnern.
1
!åÅå!±?
'åå å å _-åÅåå¬å5==@_åå±å
å å!åå57?å-åå=?å)?
(å±åå
å!Aå
­<??A`
8
±åÅåå
å.å'?
!"
68@.
>@*D
å å!å`å#å!@åååå
å'åå._%åå?å
å å å _-åå#åå-_&@å
åååÅå%?
&å-åå å.åå&ååå
±å å å _-
­å6>>A`åå&
_1å!"
åÅå
å!!!`.
5å
å (å0¦5
å (å15
å (å!5
#åå#
!*
å
5@å6
Fuhrparkmanagement
Markt
Firmenprofil
Beschaffungs-Netzwerk
Wie man alle Dienstleister, die am Beschaffungsprozess beteiligt sind,
auf einer Plattform zusammen führt und so Prozesse verschlankt.
Service vor Ort: Direkt auf dem Anlieferungsgelände
im Hamburger Hafen werden die Fahrzeuge
aufbereitet und beklebt. (Fotos: Sabine Brockmann)
W
ie lassen sich 700
Fahrzeuge von einer
einzigen Fuhrparkmanagerin, lediglich unterstützt von
einer Halbtageskraft,
beschaffen und verwalten? Der AutoglasSpezialist Carglass macht es vor. Seit neun
Jahren ist Melanie Schmitz Herrin über die
rund 420 Pkw und 280 Kleintransporter des
Dienstleisters. Das strategische und organisatorische Kunststück meistert sie vor allem
aufgrund einer geschickten Vernetzung
leistungsfähiger Partner. Am Beispiel des
Beschaffungsprozesses zeigt sie auf, wie eine
schnittstellenarme Internetkommunikation
und eine professionelle Logistik der Fuhrparkmanagerin Raum geben, ihre eigentliche
Rolle als Managerin auszufüllen.
„Das operative Geschäft von der Fahrzeugbeschriftung und Einbauten über die
Erstinspektion und Zulassung bis hin zur
Auslieferung haben wir an Fleet Factory ausgelagert. Das bedeutet eine enorme
Entlastung, vor allem weil der Dienstleister auch alle diese Leistungen koordiniert“,
erklärt Schmitz. Aktiv muss sie eigentlich
nur ein einziges Mal eingreifen, indem sie
den Prozess mit der Fahrzeugbestellung
anstößt. Alle weiteren Schritte bis zu dem
Augenblick, in dem der Fahrer in seinen
28
fuhrpark + management 10-2010
Die Transporter
sind innerhalb von
zehn Werktagen
beim Kunden
neuen Dienstwagen einsteigt und Gas gibt,
kann sie minutenaktuell auf der Internetplattform von Fleet Factory beobachten.
Dreh- und Angelpunkt Hamburger Hafen
Im Oktober 2007 gegründet, versteht
sich Fleet Factory mit Sitz im Hamburger
Hafen als Prozessoptimierer für die gewerbliche Fahrzeugbeschaffung. Am Firmensitz
auf dem Gelände des größten europäischen
Fahrzeugspediteurs BLG Logistics, dem
Eingangstor für Fahrzeuge aller Hersteller,
werden am Firmenwagen sämtliche Leistungen erbracht, die vonnöten sind, bevor der
Fahrer darin Platz nehmen kann.
Sobald Melanie Schmitz zum Beispiel
eine der regelmäßigen Tranchen Ford Transit für die Vor-Ort-Montage von Carglass
bei ihrem Autohandels-Partner, der Hessengarage in Frankfurt, bestellt hat, wird Fleet
Factory darüber informiert. Treffen dann
die Fahrzeuge vom türkischen Werk im
Hamburger Hafen ein, startet die automatisierte Prozesskette: Fleet Factory avisiert
Termine beim Fahrzeugbekleber sowie beim
Spezialisten für Fahrzeugeinbauten. Denn
die Kleintransporter des Marktführers brauchen spezielle Einbauten für den Transport
der sensiblen Glasscheiben sowie des übrigen Montagematerials. Außerdem werden
Sie mit einer aufwändigen Beklebung in dem
typischen Branding von Carglass versehen.
Nach der Fertigstellung unterzieht der
Dienstleister die Fahrzeuge ihrer ersten
Inspektion, lässt sie zu und liefert sie auf
Abruf an den gewünschten Ort im Bundesgebiet aus. Die Fuhrparkchefin von Carglass
hat indes die Möglichkeit, im Internet den
jeweils aktuellen Prozessschritt zu überwachen: „Wenn ich morgens meinen PC einschalte, fahre ich als erstes die Online-Plattform hoch. Darüber bin ich minutengenau
informiert, welches Fahrzeug sich gerade in
welchem Status befindet. Bei den rund 175
Ford-Neubestellungen, die wir pro Jahr
auslösen, muss das auch sein, sonst verliert
man den Überblick.“
Die Transporter mit Einbauten und Beklebung sind auf diese Weise nach der Fertigstellung innerhalb von zehn Werktagen beim
Kunden. Etwa drei Tage schneller geht es bei
CITROËN BUSINESS
www.citroen-c5Business.de
DA KOMMEN SOGAR
CONTROLLER INS SCHWÄRMEN.
Abb. zeigt evtl. Sonderausstattung.
DER CITROËN C5. BUSINESS AS UNUSUAL.
Was den einen freut, ist des anderen Vergnügen – das gilt zumindest für den CITROËN C5. Denn dynamisches
Design, innovative Technologie und höchsten Komfort gibt es dank Easy Business Leasing jetzt zu besonders
günstigen Konditionen. Besonders kosteneffizient sind auch die sparsamen HDi-Motoren. Am besten, Sie
überzeugen sich selbst – bei einer ausgiebigen Probefahrt. Kostenlose Hotline: 08 00/5 55 05 05.
Fuhrparkmanagement
Markt
Firmenprofil
Das Netzwerk in Kürze:
Carglass GmbH
Rund 12.000 Fahrzeuge finden auf der Kattwykinsel,
dem Betriebsgelände der BLG Logistics Platz.
W
W
W
W
W
W
W
W
W
W
700 Fahrzeuge, davon 420 Pkw und 280 Kleintransporter
560 Ford (Transit, Fiesta, Mondeo Turnier, Focus Turnier, C Max)
35 Mercedes Transporter
105 User Chooser-Fahrzeuge weiterer deutscher Marken
Einsatzzweck der Kleintransporter: Montagefahrzeuge für den Vor-Ort-Service
beim Kunden für die Reparatur und Neueinbau von Fahrzeugglas
Einsatzzweck der Ford Fiesta Trend, 1.6l Diesel, 55 kw: Werkstattersatzwagen
für Kunden der bundesweit über 260 Carglass Service Center
Rund 175 Fahrzeugneubestellungen pro Jahr
Verdopplung des Fuhrparks in den letzten zehn Jahren
Zusammenarbeit mit Hessengarage seit Anfang 2009
Kooperation mit Fleet Factory seit Anfang 2008
Fleet Factory GmbH
W
W
W
W
W
W
Die Macher von Fleet Factory: Werner Oltmann und
Ursula Bitouzet.
Autohaus Hessengarage GmbH
W
W
W
W
W
W
Hessengarage-Geschäftsführer Donat Pflug (li.) und
Verkaufsleiter Stefan Salamon (re.) haben erkannt:
Prozessoptimierung und Kommunikation sind das A
und O einer guten Kundenbeziehung.
den rund 200 Ford Fiesta, die Carglass in
seiner Flotte unterhält. Die werden bei Fleet
Factory lediglich mit der Beklebung versehen und können dann sofort an das jeweilige
Carglass-Service-Center geliefert werden, das
den Kleinwagen als Werkstattersatzwagen
für seine Kunden vorhält. Dabei behält sich
die Fuhrparkmanagerin vor, die jeweils benötigte Anzahl Fahrzeuge zum Zeitpunkt ihrer
Wahl abzurufen. „Kein Problem“, meint sie,
„denn Fleet Factory lagert die fertiggestellten
Fahrzeuge auch bis zu dem Zeitpunkt, zu
dem wir sie benötigen.“
Da die Dienstleistung markenübergreifend erfolgt, lässt Carglass auch seine
30
fuhrpark + management 10-2010
Gegründet im Oktober 2007
Fahrzeugbeschaffung (markenübergreifend)
Fahrzeugkomplettierung: Einbauten, Beklebung, Ausrüstung mit Tankkarten,
Bordmappen, Warndreieck usw., Erstinspektion, Zulassung, Logistik
Prozessabbildung über Internetplattform www.fleet-factory.com
Standort: Betriebsgelände der BLG Logistics am Hamburger Hafen
Zugriff auf die Infrastruktur der BLG (324 qm Lagerfläche für 12.000 Fahrzeuge,
24.000 qm Werkstattfläche, 150 Fachleute, 90 LKW-Fahrer)
100prozentige Tochtergesellschaft der Schwabengarage
Gegründet 1996
7 Niederlassungen im Frankfurter Raum
180 Mitarbeiter
Marken: Ford (seit 1996), Mazda (seit 2003), Volvo (seit 2005), Hyundai (seit 2005)
Kooperation mit Fleet Factory seit Frühjahr 2008
Management-Fahrzeuge, die als User-Choser-Modelle aus den Werken aller deutschen
Marken kommen, über Fleet Factory abwickeln. „Obwohl wir für diese Fahrzeuge
keine Einbauten oder Beklebungen vorsehen, können uns die Logistiker sehr unterstützen. Sie übernehmen die Erstinspektion,
die Zulassung und sogar die Fahrerkommunikation. Das heißt, Lieferzeit und -ort werden aus Hamburg direkt mit unserem Fahrzeugnutzer vereinbart, und die Auslieferung
inklusive Übergabeprotokoll erfolgt für uns
völlig geräuschlos“, beschreibt Schmitz den
Prozess für das kleine individuelle Flottensegment.
Keine Angst vor großen Zahlen
Fuhrparkbetreiber, die die Fahrzeugbeschaffung ohne einen zwischengeschalteten
Logistik- und Erstausrüstungsdienstleister
abwickeln, erhalten für diesen Prozessabschnitt oft Unterstützung von ihrem Autohändler. Der Handelspartner von Carglass,
das Frankfurter Autohaus Hessengarage, hat
„Wir können Prozesse
abbilden, die für
Fuhrparkmanager
extrem komplex wären“
bis vor rund zwei Jahren diese Dienstleistungen für seinen Großkunden auch selbst koordiniert und abgewickelt. Geschäftsführer
Donat Pflug beschreibt die Optimierung der
aufwändigen Prozesse: „Wir beliefern Großkunden im gesamten Bundesgebiet. Kunden
wie zum Beispiel Carglass, Tupperware oder
Unilever bestellen nicht selten Tranchen mit
mehr als einhundert Fahrzeugen. Um auf die
individuellen Bedürfnisse der Kunden besser
eingehen zu können, bedienen wir uns eines
Spezialisten, der Qualität und Quantität miteinander verbindet.“
Im Alleingang würde die Abwicklung
sämtlicher Prozessschritte eine wirtschaftlich
+++ www.b2b-reifen.com +++ www.b2b-reifen.com +++
unverhältnismäßig große Herausforderung für die Organisation eines Autohauses bedeuten, vor allem dann, wenn mehrere große Bestellungen gleichzeitig zu bearbeiten seien. „Unser
Dienstleister kann aufgrund seines strategisch günstigen Firmensitzes am Hamburger Hafen und aufgrund der onlinebasierten Kommunikationsplattform die ersten Schritte im Leben
eines Firmenfahrzeugs schlank und geräuschlos abwickeln“,
freut sich der Autohändler. Natürlich habe man auch die Kompetenzen, Fahrzeugeinbauten vorzunehmen, die Erstinspektion
zu machen und Fahrzeuge zu liefern, versäumt Pflug nicht zu
betonen. Doch die Kernkompetenz des Fahrzeughändlers liege
eben in der Kundenberatung und im Service.
„Mit dem Outsourcing der Fertigstellung der Fahrzeuge
haben wir mehr Raum gewonnen, unsere Kunden in der Phase
vor dem Bestelleingang zu beraten. Da tut es gut, wenn wir
Dinge wie zum Beispiel die Beauftragung von Fahrzeugbeklebern an Spezialisten outsourcen“, erläutert er seine Unternehmensorganisation.
Infrastruktur und Kommunikation
Die Geschäftsführer von Fleet Factory freut’s, treffen solche Kundenbedürfnisse doch genau auf ihr Geschäftsmodell.
Ursula Bitouzet, als langjährige Großkundenbetreuerin in großen Autohäusern Profi in der Branche, und Werner Oltmann,
ehemaliger Key-Account Manager bei einem Leasinganbieter,
wussten genau was sie wollten, als sie vor rund zweieinhalb
Jahren die Fleet Factory gründeten. „Der größte Zeitfresser
für Fuhrparkmanager sind die vielen Kommunikationsprozesse mit unterschiedlichen Ansprechpartnern, in denen es aber
doch immer wieder um dasselbe geht. Fuhrparks beinhalten
heute immer mehrere Marken. Das bedeutet aber auch mehrere
Handelspartner, mehrere Ansprechpartner, mehrere Dienstleister. Und alle Fäden laufen beim Fuhrparkmanager zusammen,
der die eigentlich deckungsgleichen Prozesse immer mehrfach
koordinieren muss“, erläutert Oltmann die Problematik.
So hat er sich zusammen mit Bitouzet als Prozess- und
Kommunikationsknotenpunkt für den Beschaffungsbereich
im Firmenwagengeschäft etabliert. Als Brückenkopf zwischen Handel und Kunden wolle man aber auch den Autohandel entlasten, der in der Regel weder die personellen noch
die räumlichen Kapazitäten vorhalten kann, die Fertigstellung
von großen Fahrzeugtranchen zu gewährleisten. „Wir können
die Infrastruktur der BLG Logistics nutzen, die im Hamburger Hafen über einzigartige Kapazitäten verfügt. Lagerfläche,
Werkstätten und Fachpersonal haben wir in greifbarer Nähe
und können so quasi auf Zuruf Prozesse abbilden, die für das
Autohaus ebenso wie für den Fuhrparkmanager extrem kleinteilig und komplex wären“, so Oltmann.
Und diese Infrastruktur kann sich sehen lassen: Die BLG
Logistics unterhält 330 Meter Schiffsanleger, 324.000 Quadratmeter Lagerfläche für 12.000 Fahrzeuge und 24.000 Quadratmeter Werkstattfläche. Dort arbeiten rund 150 Fachleute und
90 Lkw-Fahrer für die Logistik. Für die bessere Transparenz
aller Prozesse hat Fleet Factory diese Infrastruktur digital auf
einer Internetplattform abgebildet, so dass die Kunden jederzeit den Status jedes einzelnen Fahrzeuges verfolgen können.
Neben den Fahrzeugdaten und dem Liefertermin sollen detaillierte Stichworte, wie zum Beispiel „Einbauten-beauftragt“,
„Beklebung-erledigt“, „Tankkarte-anfordern“, „Inspektionerledigt“ ein Höchstmaß an Transparenz gewährleisten. Dazu
kommen noch alle Unterlagen wie beispielsweise das Übernahmeprotokoll oder die Kopie des Kfz-Scheins zum Download
für alle am Prozess beteiligten Geschäftspartner vom Kunden
über den Handel bis hin zur gegebenenfalls involvierten Leasinggesellschaft.
f
u
a
k
n
i
E
Im
!
n
n
i
w
e
G
liegt Ihr re Vorteile:
Nutzen Sie
unse
e
estellserwv.bic
B
te
eifen.com
n
-r
r
2b
te
s In
ort al w w
rp
le
d
n
ä
H
un ter dem
Jetzt
Ser vice
s E xpresesllt-, zu 90% in 24 h geliefert*
nmelden
a
Heute best
uswahl
unt.bbe2br-reifen.com
s Riesenh-reAnden Marken
www
für alle fü
e
ktpreis
s Top-Mar er-Bestände
durch groß
e L ag
0LUS
s -ARGEtiNmalen Einkauf
durch op
gersei tig vo
* nur für la
rhandene W
are
Das überzeugt mich!
Individuell im Angebot. Kompetent im Service.
Als herstellerunabhängiges Leasing-Unternehmen setzen wir
auf maximale Wirtschaftlichkeit, Fairness und Kostentransparenz.Wir kennen keine Standardlösungen, sondern zeigen
Ihnen Optimierungspotentiale. Die Nutzung Ihrer Fahrzeugflotte gestalten wir so flexibel, wie Sie es wollen – selbstverständlich frei von Herstellerinteressen. Fragen Sie uns!
www.hla.de oder rufen Sie uns an +49 (0)89 324 901 900
...................................................................................................................... Sabine Brockmann
fuhrpark + management 10-2010
31
Fuhrparkmanagement
Markt
Carsharing
Das geteilte Auto
Carsharing scheint eine günstige Alternative zu Poolfahrzeugen
zu sein. Doch es gibt juristische Probleme zu beachten.
C
arsharing kann für Unternehmen eine Alternative
zu Poolfahrzeugen sein.
Beim Carsharing erübrigt
sich die Vorhaltung von
Fahrzeugen. Pkw, Transporter oder Lkw werden nach konkretem
Bedarf gebucht. Das geht meist schnell auf
dem Online-Weg. Die Zurverfügungstellung
erfolgt an Servicepunkten, wo die Fahrzeuge in der Regel auch zurückzugeben sind.
Hierbei ist noch nicht einmal die Übergabe
des Wagens durch Personen erforderlich.
Die Schlüsselausgabe erfolgt mittels eines
Tresors mit Pin-Zugang oder über eine spezielle Kundenkarte zum Öffnen des Fahrzeugs. Im Handschuhfach befindet sich
dann der „richtige“ Schlüssel.
Carsharing kann sich für Unternehmen
durchaus lohnen, fallen doch weit geringere Kosten an als bei Anschaffung eigener
Fahrzeuge durch Kauf oder Leasing. Doch
auch hier können sich für Unternehmen, die
auf diese Weise Fahrzeuge nutzen wollen,
rechtliche Fallstricke ergeben.
Halter solcher Fahrzeuge bleibt das Carsharing-Unternehmen. Anders als bei Leasingfahrzeugen geht die Halterverantwortung nicht mit der Nutzung über. Für die
Einhaltung der Verkehrs- und Betriebssicherheit des Fahrzeugs ist deshalb das Carsharing-Unternehmen verantwortlich. Aus
diesem Grunde versuchen sich Anbieter,
die auf diese Art und Weise im Geschäftsverkehr Fahrzeuge zur Verfügung stellen,
durch allgemeine Geschäftsbedingungen
32
fuhrpark + management 10-2010
Anders als bei
Leasingfahrzeugen geht
die Halterverantwortung
nicht mit der Nutzung auf
den Kunden über
abzusichern. Dem Kunden beziehungsweise
Fahrberechtigten werden zahlreiche Verhaltensmaßregeln auferlegt, die er zu beachten
hat. Kommt er dem nicht nach, soll er dafür
haften.
Problem Geschäftsbedingungen
Foto: pressmaster
Fahrer. Obwohl Letzterer gerade nicht
Vertragspartner ist, soll er sich dennoch
verpflichten, sich in einer bestimmten Art
und Weise zu verhalten. Verstößt er dagegen, soll er für den Schaden aufkommen,
der bei einigen Carsharing-Unternehmen
einfach als Pauschale geltend gemacht wird.
Wo ist hierfür, bitte sehr, die Rechtsgrundlage? Will das Carsharing-Unternehmen
bei Geschäftskunden nur mit diesem einen
Vertrag abschließen, kann auch nur dieser Kunde vertraglich verpflichtet werden.
Vertragliche Durchgriffsansprüche auf den
jeweiligen berechtigten Fahrer sind nicht
möglich. Allgemeine Geschäftsbedingungen, die anderes vorsehen, sind insoweit
unwirksam.
Problem Haftung
Nicht jedes Carsharing-Unternehmen
bedient sich dabei wirksamen Geschäftsbedingungen. Ist der Kunde eine juristische
Person, wird meist ein Rahmenvertrag abgeschlossen. Darin ist festgehalten, dass Vertragspartner nur der Kunde wird und nicht
etwa jene Personen als Mitarbeiter des Kunden, die das Fahrzeug tatsächlich nutzen sollen. Die Abrechnung erfolgt ausschließlich
gegenüber dem Kunden. Er soll auch für das
Verhalten der Fahrberechtigten oder Beauftragten wie bei eigenem Handeln haften.
Nähere Verhaltensregeln werden dann
in allgemeinen Geschäftsbedingungen festgehalten. Diese unterscheiden in rechtlicher
Hinsicht dann in vielen Fällen nicht mehr
strikt zwischen Kunde und berechtigtem
Rechtliche Bedenken ergeben sich auch
hinsichtlich der Art und Weise der Haftung
des Kunden. So sehen die meisten Geschäftsbedingungen vor, dass vor Fahrtantritt das
Fahrzeug auf Mängel hin zu überprüfen ist.
Liegen Mängel oder Schäden vor und sind
diese nicht bereits in einer im Fahrzeug
befindlichen Mängelliste aufgeführt, soll der
Kunde beziehungsweise berechtigte Fahrer
(wer nun?) verpflichtet sein, sich sofort mit
dem Carsharing-Kundenoffice in Verbindung zu setzen.
Weder ist gestattet, die Mängelliste ohne
Rücksprache zu vervollständigen, noch ist es
erlaubt, das Fahrzeug ohne Rücksprache zu
starten. Werden diese Bestimmungen miss-
Fuhrparkmanagement
achtet, sollen dafür der Kunde und/oder der
berechtigte Fahrer haften. Der bisher nicht
registrierte Schaden wird einfach dem Kunden zugeordnet. Einige Anbieter schränken
die Überprüfungspflicht auf sichtbare Schäden ein. Doch auch das hilft nicht unbedingt
weiter.
Es ist zwar verständlich, dass Carsharing-Anbieter durch eine solche Überprüfungsverpflichtung sicherstellen möchten,
dass Fahrzeugschäden und Mängel sofort
angezeigt werden und damit einem Verursacher besser zugeordnet werden können.
Auch dient diese Vorgehensweise dazu, eine
mögliche Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit abschätzen zu können. Rechtlich
gesehen sind solche Bestimmungen jedoch
nur als eine Umkehr der Beweislast einzuordnen.
Nur weil ein an sich erkennbarer Schaden nicht sofort gemeldet wurde, heißt das
noch lange nicht, dass der Kunde oder der
berechtigte Fahrer diesen auch verursacht
hat. Kann der Kunde den Nachweis führen, dass der Schaden nicht in seinem Verantwortungsbereich entstanden ist, haftet
er dafür auch nicht. Nur wenige Allgemeine Geschäftsbedingungen sehen vor, dass
dem Kunden ein solcher Nachweis gestattet
ist. Man spricht in einem solchen Fall von
Driver Fleet Solution ist Ihr
professioneller Partner für das
Reifenmanagement von Flotten:
Eine weitere Problematik
stellt die Führerscheinkontrolle dar
Exkulpation. Vertragskonstruktionen, die
diese Möglichkeit dem Kunden nicht einräumen, dürften im Streitfall vom Gericht
als unwirksam erachtet werden.
Problem Führerscheinkontrolle
Eine weitere Problematik stellt beim
Carsharing die Führerscheinkontrolle dar.
Einige Anbieter möchten von den berechtigten Fahrern lediglich eine Fotokopie des
Führerscheins. Der Kunde wird noch nicht
einmal verpflichtet, diese Führerscheine
zuvor im Original eingesehen zu haben.
Andere Anbieter verpflichten den Kunden vertraglich, eine Führerscheinkontrolle
anhand des Originals vorzunehmen. Die
Daten sollen dann für jeden Fahrberechtigten in ein Formular eingetragen werden,
welches Bestandteil des Rahmenvertrages
mit dem Kunden werden soll. Auflagen im
Führerschein können in diesem Formular
dann aber nicht eingetragen werden. Ist der
Führerscheininhaber etwa nur berechtigt,
ein Fahrzeug mit Automatik zu fahren, ist
in seinem Führerschein die Schlüsselzahl
78 eingetragen. Nutzt er ein Fahrzeug mit
Gangschaltung, liegt Fahren ohne Fahrerlaubnis vor. Mit einer ordnungsgemäßen
Führerscheinkontrolle, die den Fahrzeughalter vor dem Straftatbestand der Paragrafen 21 Abs. 1 Nr. 2 und 21 Abs. 2 StVG
schützen soll, hat dies nichts zu tun.
Viele Unternehmen, die Carsharing
anbieten, sind sich offensichtlich gar nicht
über die eigene Haftungsproblematik wegen
der Zurverfügungstellung eines Fahrzeugs
an Fahrer ohne Fahrerlaubnis im klaren. Es
scheint, als ob ein erfahrener Fuhrparkleiter
eines Unternehmens mit eigenem Fuhrpark
betreffend der Art und Weise einer Führerscheinkontrolle mehr Know-how besitzt als
die Halterverantwortlichen von CarsharingUnternehmen. Die Annahme, der Kunde
wird´s schon richten, weil nur er dafür verantwortlich ist, kann sich schnell als großer
Irrtum erweisen. Wer die Halterverantwortung trägt, hat auch für eine ordnungsgemäße und wirksame Führerscheinkontrolle zu
sorgen.
........................................................................Dr. Katja Löhr-Müller
• Bundesweit flächendeckendes Netz professioneller Reifenhändler
• Webbasierte Auftragsabwicklung mit Online-Autorisierung
und -Abrechnung
• Kostenreduzierung und -transparenz durch konsequente
Umsetzung der fuhrparkspezifischen Markenund Produktvorgaben
• Elektronische Zentralfakturierung und individuelles Reporting
• Auf Wunsch bevorzugte Ausrüstung mit Umweltreifen zur
Senkung der Fuhrparkkosten und Erfüllung der Umweltrichtlinien der Fuhrparks
www.driver-fleet-solution.de
Sprechen Sie mit uns über eine neue Effizienz im Reifenservice und entdecken Sie, was wir für Sie tun können:
Telefon 01802/337546 ( 6 Cent/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk ggf. abweichend ) oder www.driver-fleet-solution.de.
Fuhrparkmanagement
Markt
Aus der Praxis
Fuhrparkmanager
Thorsten Klein
zu aktuellen
Managementthemen
Schlangengrube Fuhrparkmarkt
lich zunimmt. Aber machen wir es uns dabei
nicht etwas zu einfach?
Letztendlich erscheint der komplette Einkauf der Dienstleistungen über nur einen
Anbieter nur kurzfristig Vorteile zu haben.
Denn spätestens nach den ersten gemeinsamen Gehversuchen kristallisieren sich in der
Regel relativ schnell die tatsächlichen Stärken
und Schwächen des Dienstleisters heraus.
Manch einer könnte geneigt sein zu urteilen,
dass es sich bei den gut funktionierenden
Bereichen um die eigentlichen Kerndienstleistungen des Anbieters handelt.
Eine bunte Mischung
Insofern drängt sich dem Betrachter natürlich dann auch die Frage auf, inwieweit eine
Fotos: MEV, Collage: Tom Kaldewey
Gibt es den kompletten Dienstleister? Thorsten Klein hegt Zweifel.
W
enn branchenfremde
Marktteilnehmer erstmals im Fuhrparkumfeld tätig sind,
fällt ihnen meist
recht schnell auf, wie
undurchdringlich und unübersichtlich doch
eigentlich dieser Markt geworden ist. Trotz
einer Vielzahl an unterschiedlich benannten Dienstleistungen stellt der aufgeweckte
Betrachter kaum wesentliche Unterschiede
in den teils so verschieden wirkenden Bereichen fest. Denn im Laufe der vergangenen
Jahre hat es sich eingebürgert, dass so ziemlich jeder Fuhrpark-Dienstleister über einen
kompletten Bauchladen an allumfassenden
Leistungen im Portfolio verfügt.
Da bieten sowohl Kraftstoffanbieter auf
einmal auch Führerschein-Checks an, wie
auf der anderen Seite FuhrparksoftwareAnbieter auch Fuhrparkmanagement oder
Leasing und Finanzierung offerieren. Daher
gestaltet es sich gerade für Quereinsteiger
34
fuhrpark + management 10-2010
extrem schwierig, die tatsächliche Leistungsfähigkeit vereinzelter Marktteilnehmer
dezidiert auf den Prüfstand zu stellen und
eingehend zu bewerten.
Denn bei vielen Fuhrparkverantwortlichen ist schon lange die Botschaft angekommen, dass es den allumfassenden, optimalen
Komplettdienstleister im Fuhrparkmarkt
eigentlich gar nicht gibt. Vielmehr gibt es
eine Fülle an guten, weniger guten und
schlechten Dienstleistungen, die jeder einzelne Dienstleister zu bieten hat.
Der Einfachheit halber
Doch obwohl dies im Vorfeld vielen
Fuhrparkmanagern sehr wohl bewusst ist,
entscheiden sie sich nicht selten trotzdem
für eine Komplettabwicklung mit einem
Anbieter. Zumeist der Einfachheit halber,
da durch jeden zusätzlichen Dienstleister
natürlich der interne Administrationsaufwand in Buchhaltung und Verwaltung deut-
Es könnte also durchaus
an der Zeit sein, dass
sich die Marktteilnehmer
wieder auf ihr Kerngeschäft
fokussieren
Inanspruchnahme einer bunten Mischung
aus guten, mittelmäßigen und teilweise auch
schlechten Dienstleistungen für einen gut
organisierten Fuhrpark überhaupt sinnvoll
ist. Denn im Nachgang drohen sowohl dem
Fuhrparkmanager wie auch den administrativen Bereichen genau dadurch jede Menge
an zusätzlichem Aufwand, Ärgernissen und
Problemen, die den Fuhrparkalltag nicht
unbedingt positiv beeinflussen. Das fängt bei
teils undurchschaubaren Sammel-Rechnungsstellungen an und hört oftmals mit großem
Ärger bei den beteiligten Fuhrparknutzern
im operativen Tagesgeschehen auf.
Es könnte also durchaus an der Zeit sein,
dass sich die Marktteilnehmer wieder auf ihr
eigentliches Kerngeschäft fokussieren und
dieses unter Betrachtung der eigenen Leistungsfähigkeit auch so vermarkten, anstatt
mit einem bunt gemischten Bauchladen an
Kern- und Nebendienstleistungen durch die
Lande zu ziehen. Und beim Versuch, den
Fuhrparkverantwortlichen die allumfassenden Sorglosigkeitspakete aus einer Hand zu
verkaufen, wird sich so mancher Marktteilnehmer auch zukünftig selbst keinen wirklichen Gefallen tun.
9LHO)DKUVSD‰ZHQLJ9HUEUDXFK
'LH2SHO,QVLJQLDHFR)/(;6SULWVSDUPRGHOOH
HFR)/(;0RGHOOH
RKQH$XISUHLV
)U*UR‰NXQGHQ
PLW/LHIHUDENRPPHQ
:lKUHQGGDV'HVLJQGHU0RGHOOH,QVLJQLDXQG,QVLJQLD6SRUWV7RXUHUDOOHQ
$XWRIDKUHUQ+HU]NORSIHQEHVFKHUWMXEHOQEHLP%OLFNXQWHUGLH0RWRUKDXEH
DXFKGLH8QWHUQHKPHU'RUWQlPOLFKDUEHLWHWHLQ&'7,HFR)/(;0RWRU
GHVVHQ/HLVWXQJQXUQRFKYRQVHLQHU:LUWVFKDIWOLFKNHLWEHUWURIIHQZLUG'LH
(XUR$EJDVQRUPJLEW¶VDE:HUNXQG*UR‰NXQGHQPLW/LHIHUDENRPPHQ
HUKDOWHQGLHHFR)/(;0RGHOOHVRJDURKQH$XISUHLV1RFKPHKUHUIUHXOLFKH
,QIRUPDWLRQHQEHNRPPHQ6LHEHL,KUHP2SHO3DUWQHU
ZZZIORWWHQORHVXQJHQGH
.UDIWVWRIIYHUEUDXFKLQQHURUWV±ONPDX‰HURUWV±ONPNRPELQLHUW±ONP
&2(PLVVLRQNRPELQLHUW±JNPJHPl‰(*
Service
Markt
Recht
Dr. Katja Löhr-Müller, Rechtsanwältin
Rolle rückwärts
Foto: Frank Eckgold
Fahrzeugpapiere im Auto: Das OLG Oldenburg sieht nun keine „Gefahrerhöhung“.
D
as Problem kennt
jeder Fuhrparkleiter:
Ein Poolfahrzeug
wird mit Schlüssel an
einen Mitarbeiter ausgegeben, aber wo ist
der Fahrzeugschein?
Nicht selten beim vorigen Fahrzeugnutzer
in der Brieftasche, der einfach vergessen hat,
die Fahrzeugpapiere wieder zurückzugeben.
Als Lösung bot sich für viele Unternehmen an, den Fahrzeugschein einfach im Fahrzeug – etwa im Handschuhfach – zu belassen. Ein solches Verhalten war jedoch vom
Oberlandesgericht Celle im Jahr 2008 als eine
erhebliche Gefahrerhöhung angesehen worden. Danach war die Kaskoversicherung bei
Diebstahl des Fahrzeugs nicht verpflichtet,
an den Fahrzeugeigentümer Zahlung für den
Verlust des Wagens zu leisten.
So hatte das Gericht argumentiert, dass
eine leichtere Verwertung des Diebesguts
ermöglicht wird, wenn der Kfz-Schein im
Fahrzeug verbleibt. So würden die Fahrzeugdaten quasi auf dem Silbertablett Diebesbanden präsentiert. Es sei dann nur noch
ein kleiner Schritt für die Fälschung eines
Kfz-Briefs. Wird dann das Fahrzeug ins
Ausland geschafft, ist ein späteres Auffinden
nahezu ausgeschlossen.
Dieser Rechtsauffassung ist jetzt das
Oberlandesgericht Oldenburg (Urteil vom
23 Juni 2010, Az. 5 U 153/09) vehement
entgegengetreten. So hatte sich auch hier die
36
fuhrpark + management 10-2010
Diese Gefahrerhöhung
ist nicht geeignet, die Versicherung von ihrer Zahlungsverpflichtung
freizustellen
Diebstahlversicherung geweigert, den Diebstahl eines Transporters zu ersetzen, weil die
Zulassungsbescheinigung Teil 1 (vormals
Kfz-Schein) regelmäßig in einer Mappe im
Handschuhfach verwahrt worden war, wie
bei allen Fahrzeugen des Unternehmens.
„Gewisse Bedeutung“
Zwar kommt nach der Entscheidung
des OLG Oldenburg dem Kfz-Schein eine
gewisse Bedeutung als Legitimationspapier
zu. Dieses Dokument reicht jedoch nicht
aus, ein Fahrzeug in Staaten außerhalb der
Europäischen Union zu verbringen. An
den so genannten Schengener Außengrenzen prüft die Polizei nämlich nicht nur
die Ausweispapiere vom Fahrer sowie die
Fahrzeugpapiere, sondern kontrolliert vor
allem die Fahrzeugidentifikationsnummer.
Ist ein Kraftfahrzeug wegen Diebstahls zur
Fahndung ausgeschrieben, ist es bei der
Kontrolle völlig unerheblich, ob der Fahrer
Originalpapiere oder mögliche Fälschungen
vorlegt. Allein anhand der Fahrzeugidentifikationsnummer kann festgestellt werden, ob
eine Diebstahlsanzeige vorliegt. In diesem
Falle nutzt dann auch der Original-Fahrzeugschein nichts mehr. Das Fahrzeug wird
beschlagnahmt.
Soll ein gestohlenes Fahrzeug relativ gefahrlos aus der Europäischen Union
geschmuggelt werden, müsste zunächst die
Fahrzeugidentifikationsnummer an Karosserie und Motorblock und im Fahrzeugschein gefälscht werden. Ob diese Fälschung
anhand des Originals erfolgt oder gleich der
ganze Kfz-Schein gefälscht wird, ist hierbei
dann nicht mehr von Bedeutung.
Das Oberlandesgericht Oldenburg
geht deshalb nur von einer unerheblichen
Gefahrerhöhung aus, wenn Fahrzeugpapiere
im Wagen belassen werden. Diese Gefahrerhöhung ist nach Ansicht der Richter nicht
geeignet, die Versicherung von ihrer Zahlungsverpflichtung freizustellen.
Die Entscheidung des Senats dürfte
Fuhrparkmanagern das Leben wieder sehr
erleichtern. Fahrzeugpapiere dürfen danach
dauerhaft im Fahrzeug belassen werden,
sofern dies von außen nicht sichtbar sind.
Statt Mitarbeitern hinterher zu rennen und
um die Herausgabe der Papiere zu betteln,
kann sich der Fuhrparkverantwortliche
wieder um wichtigere Angelegenheiten im
Fuhrpark kümmern.
........................................................................Dr. Katja Löhr-Müller
www.vw-leasing-fleet.de
ReifenClever
Reifen-Dienstleistungen
zu Top-Konditionen.
Sicherheit und Effizienz für Ihren Fuhrpark.
Der saison- und verschleißbedingte Reifenwechsel ist ein wesentlicher Faktor für
die Sicherheit Ihrer Fahrer sowie Ihres Fuhrparks. Setzen Sie mit unseren
ReifenClever-Angeboten auf maximale Mobilität zu jeder Jahreszeit und nutzen
Sie unsere Reifen-Dienstleistungen für einen effizienten Fuhrpark. Mit bis zu
40 % Nachlass gegenüber unseren bisherigen Reifen-Dienstleistungen! Bei allen
teilnehmenden Partnern. Mehr Informationen unter www.vw-leasing-fleet.de
Service
Markt
Steuer
Detlef G. A. Juhrich, Steuerberater
Zuschuss statt Weihnachtsgeld
Wie ein Arbeitgeber den Fiskus austrickste und vom Bundesfinanzhof Recht bekam.
Foto: Birgit Reitz-Hofmann
M
it einer Weihnachtsüberraschung ganz
besonderer Art machte
ein cleverer Arbeitgeber seinen Mitarbeitern eine Freude und
bescherte dem Finanzamt hierfür die Rechnung. Der Arbeitgeber zahlte seinen Mitarbeitern anstelle des Weihnachtsgeldes jeweils
zum Jahresende einen Fahrtkostenzuschuss
in Höhe der Entfernungspauschale (Entfernungskilometer x 0,30 € x 180 Tage/bei Nachweis auch mehr Tage möglich) für die Fahrten
zwischen Wohnung und Arbeitsstätte.
Dieser Fahrtkostenzuschuss kann sowohl
bei Nutzung des eigenen Pkw als auch bei
Überlassung eines Firmenwagens für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte gezahlt werden. Als „Weihnachtsgeld“
wurde dann lediglich die Differenz zwischen
dem ursprünglich errechneten Weihnachtsgeld und dem Fahrtkostenzuschuss ausgezahlt. Dabei wurde für beide Seiten ein nicht
unerheblicher Vorteil erzielt, denn während
das Weihnachtsgeld voll steuerpflichtig ist
und, sofern die Beitragsbemessungsgrenze
noch nicht erreicht ist, auch der Sozialversicherung unterliegt, ist der Fahrtkostenzuschuss vom Arbeitgeber pauschal mit 15
Prozent zu versteuern und unterliegt nicht
der Sozialversicherung, wenn er zusätzlich
38
fuhrpark + management 10-2010
Das Modell funktioniert
nur, wenn es sich beim
Weihnachtsgeld um eine
freiwillige Zusatzleistung
handelt
zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn
gewährt wird.
Diese geniale Konstruktion rief natürlich
die Finanzverwaltung auf den Plan, die die
Voraussetzungen für die vorgenommene
Lohnsteuerpauschalierung als nicht gegeben ansah und gegen den Arbeitgeber einen
Lohnsteuer-Haftungsbescheid erließ. Nach
einem langen Marsch durch sämtliche Instanzen der deutschen Steuergerichtsbarkeit
erhielt der Arbeitgeber dann aber vom Bundesfinanzhof (Urteil vom 1.10.2009 Az.: VI
R 41/07) doch Recht.
Genaue Prüfung notwendig
Von entscheidender Bedeutung für die
Zustimmung der Bundesfinanzrichter
zu diesem Modell war die Frage, ob das
ursprüngliche Weihnachtsgeld arbeitsrechtlich geschuldet wird oder als freiwillige
Zusatzleistung des Arbeitgebers zu sehen
ist. Dabei wurde festgestellt, dass sich ein
Rechtsanspruch auf Weihnachtsgeld sowohl
aus einem Arbeits- oder Tarifvertrag, aber
auch aus so genannter betrieblicher Übung
ergeben kann.
Dies wird unterstellt, wenn eine Extrazahlung dreimal hintereinander erfolgt, ohne dass
der Arbeitgeber die Freiwilligkeit dieser Leistung ausdrücklich betont. Da nach Erkenntnis des Bundesfinanzhofs im zu entscheidenden Fall kein arbeitsrechtlich geschuldetes
Weihnachtsgeld, sondern eine freiwillige Sonderleistung vorlag, war entgegen der Auffassung der Finanzverwaltung (R 3.33 Abs. 5 S.
6 LStR 2009) die vorgenommene Umwandlung einer freiwilligen Sonderleistung ohne
Zweckbindung (hier Weihnachtsgeld) in eine
andere freiwillige Sonderleistung mit Zweckbindung (hier Fahrtkostenzuschuss mit Pauschalierung) möglich.
Das dargestellte Steuersparmodell funktioniert nur, wenn es sich beim Weihnachtsgeld um eine freiwillige Zusatzleistung
handelt. Deshalb sollten interessierte Fuhrparkbetreiber vor Anwendung ihre arbeitsrechtlichen Verhältnisse genau überprüfen.
Denn sonst könnte es sein, dass sie zum Fest
eine böse Überraschung erleben.
...........................................................................Detlef G.A. Juhrich
fuhrpark +
management
AKA D E M IE
Praxiswissen für Fuhrparkmanager
Seminare,
die sich
auszahlen
Für Fuhrparkmanager
Zertifizierter Fuhrparkmanager
Zertifizierung und Tutorenbetreuung
Kompakt: 5 Bausteine inkl. rte
Fachtrainer
fizie
zerti
dtaNur
nt:
Kompete
bewährtes Seminarkonzept
en
Jahr
9
als
r
meh
Seit
Konzept:
Hannover: Baustein 1 04.-05.10.2010
Baustein 2 08.-10.11.2010
Baustein 3 06.-07.12.2010
Baustein 4 12.-14.01.2011
14.-15.03.2011
UCHT
AUSGEB Baustein 5
nberater
Für Großkunde
Weitere Termine auf Anfrage!
r
agementberate
hrparkman
Zertifizierter Fu
Schon über
350
llern,
herste
treuer bei Auto
r Großkundenbeleistern
fü
g
un
ild
sb
Au
st
Die
d Fuhrparkdien
Autohändlern un
Absolventen
seit 2001
!
ine auf Anfrage
Term
Schon über
200
Te il ne hm er
Einzel-Seminare
Schon über
Fuhrparkrecht (Bas
18. - 19.11.2010
isseminar)
Bensheim
Leasing und Full-Se
01.-02.11.2010H
ZUSATZTERMIN
1.000
Te iln eh m er
se it 20 01
rvice-Leasing
annover
Lenk- und Ruhezeite
n/Digitaler Ta
– Rechtliche Grund
lagen und praktisch chograph im Transporter-Fuh
rpark
e Umsetzung
11.-12.11.2010
Bensheim
Weitere In
fo
s:
Hotline
06131 627 :
76-1
oder unte 6
r
www.fuh
rpark.de
Ladungssicherung
im Transporter-Fuh
– Rechtliche Grund
rpark
lagen und praktisch
e Umsetzung
09.-10.12.2010
Frankfurt
NEU! Update-Semi
28.-29.10.2010
nar für Zertifizierte
Bensheim
NEU! Dienstwag
statt Gehalt und
Green Fleet im Fuen
hr
Termine auf Anfrage parkmanagement
!
Fuhrparkmanager/i
NEU! Profession
es Outsourcen und
optimiertes Einkaell
ufen für den Fuhr
07.12.2010
park
Sulzbac
h (bei Frankfurt/M
ain)
NEU! Unfallverh
ngsvorschriften im
Das müssen Sie ütu
Fuhrpark –
wissen!
09.12.2010
Sulzbach (bei Frank
furt/Main)
Die bfp-AKADEMIE wird unterstützt von:
nnen
Service
Paket-Dienst
Neue Großkundenpakete von BMW und Mercedes-Benz.
Foto: BMW AG
Foto: Daimler AG
Die Experten von Jato Dynamics sind in dieser Ausgabe
den Großkundenpaketen von BMW und Mercedes auf der
Spur. Bei den Münchnern gibt es Änderungen beziehungsweise neue Angebote für die Fünfer und Siebener-Modelle.
Für den Fünfer GT wird jetzt das Business-Package für
alle Versionen angeboten. Außerdem werden Umfänge und
Preise des Basic- und Business-Package für die Limousinen und Kombis der Fünfer-Reihe zum neuen Modelljahr
geändert. Die Angebote für den Einser, Dreier sowie den
X5 und X6 bleiben unverändert.
Die Marke mit dem Stern hat die Großkundenpakete für die C- und E-Klasse Fahrzeuge mit neuen Inhalten
bestückt. Die Flottenpaket-Änderungen sind jeweils für
die Limousinen und das T-Modell gültig. Einschränkungen
auf Motorisierungen gibt es keine. Das Flottenpaket bietet
bei der C-Klasse Preisvorteile bis zu 1.050 Euro und bei
der E-Klasse bis zu 990 Euro. Das umfangreichere Flottenpaket Plus bietet Preisvorteile von bis zu 1.750 Euro bei
der C-Klasse und bis zu 2.080 Euro beim größeren Bruder
in der E-Klasse.
Bei den anderen Herstellern/Importeuren sind keine
Neuerungen beziehungsweise Änderungen zu vermelden.
Weitere Herstellerüberblicke sowie Änderungen folgen in
den nächsten Ausgaben.
Modell
........................................................................................................................ Ute Kernbach
Paketinhalt
Preis in €
(ohne MwSt.)
BMW 5er GT
Alle 5er GT
BusinessPackage: Das neue GT-Großkundenpaket beinhaltet eine automatische Heckklappenbetätigung, Rückfahrkamera, Park Distance
Control sowie das Navigationssystem Professional mit integrierter Handyvorbereitung Bluetooth. Der Preisvorteil beträgt 1.512,- Euro
gegenüber den Einzelpreisen der enthaltenen Optionen.
2.900,-
Alle 5er Limousinen (Ausnahme 550i, 550ix Drive) BasicPackage: Das Paket umfasst ein Durchladesystem, Lordosenstütze vorne, Park Distance Control sowie Zwei-Zonen-Klimaautomatik
mit erweitertem Umfang. Der Preisvorteil beträgt bis zu 540 Euro gegenüber den Einzelpreisen der enthaltenen Optionen.
1.200,-
Alle 5er Limousinen
BusinessPackage: Im Paket sind eine Sitzheizung vorne, Xenon-Licht mit Scheinwerferreinigungsanlage, Navigationssystem Business
sowie eine Handyvorbereitung Business mit Bluetooth-Schnittstelle. Der Preisvorteil beträgt bis zu 1.104 Euro gegenüber den Einzelpreisen
der enthaltenen Optionen.
2.400,-
Alle 5er Touring
BasicPackage: Das Flottenpaket für den 5er Touring beinhaltet Gepäckraumpaket, Lordosenstütze vorne, Park Distance Control sowie
Zwei-Zonen-Klimaautomatik mit erweiterten Umfängen. Der Preisvorteil beträgt bis zu 439,- Euro gegenüber den Einzelpreisen der enthaltenen Optionen.
1.200,-
Alle 5er Touring
BusinessPackage: Das Paket enthält eine Dachreeling, Sitzheizung vorne, Xenon-Licht mit Scheinwerferreinigungsanlage, Navigationssystem Business sowie die Handyvorbereitung Business mit Bluetooth-Schnittstelle. Der Preisvorteil beträgt bis zu 1.181,- Euro gegenüber
den Einzelpreisen der enthaltenen Optionen.
2.550,-
BusinessPackage: Das Großpaketpaket umfasst eine Soft-Close-Automatik, elektrisches Glasdach, Park Distance Control sowie Navigationssystem Professionel mit integrierter Handyvorbereitung Bluetooth. Der Preisvorteil beträgt bis zu 3.033,- Euro gegenüber den Einzelpreisen der enthaltenen Optionen.
2.690,-
Alle C-Klasse-Modelle
Flottenpaket: Das Großkundenpaket beinhaltet das Audio 50 APS Pfeilnavigationssystem inklusive DVD-Navigation, Parktronic, Spiegelpaket
sowie einen Kraftstofftank mit 66 Litern. Der Preisvorteil beträgt bis zu 1.050,- Euro gegenüber den Einzelpreisen der enthaltenen Optionen.
1.390,-
Alle C-Klasse-Modelle
Flottenpaket Plus: Das Paket umfasst das Command APS Multimedia-System mit Festplatten-Navigation, Parktronic, Spiegelpaket sowie
einen Kraftstofftank mit 66 Litern. Der Preisvorteil beträgt bis zu 1.750,- Euro gegenüber den Einzelpreisen der enthaltenen Optionen.
1.990,-
Alle E-Klasse-Modelle
Flottenpaket: Das Flottenpaket für die E-Klasse beinhaltet das Audio APS Kartennavigationssystem inklusive DVD-Navigation, DVD-Wechsler, Parktronic, Spiegelpaket sowie einen Kraftstofftank mit 80 Litern. Der Preisvorteil beträgt bis zu 990,- Euro gegenüber den Einzelpreisen
der enthaltenen Optionen.
1.890,-
Alle E-Klasse-Modelle
Flottenpaket Plus: Das Paket enthält das Command APS Multimedia-System mit Festplatten-Navigation, Parktronic, Spiegelpaket, Fahrerassistenz-Paket Plus sowie einen Kraftstofftank mit 80 Litern. Der Preisvorteil beträgt bis zu 2.080,- Euro gegenüber den Einzelpreisen
der enthaltenen Optionen.
3.950,-
BMW 5er Limousine
BMW 5er Touring
BMW 7er
Alle 7er-Modelle (Ausnahme 760i und 760Li)
Mercedes C-Klasse
Mercedes E-Klasse
Quelle: Jato Dynamics
40
fuhrpark + management 10-2010
Service
Service & Reifen
Wartungskosten Minicars: Differenzen von mehr als 700 Euro.
Beim Kauf eines Autos sollten die Wartungskosten nicht
außer Acht gelassen werden, da sie ein wesentlicher
Bestandteil der Gesamtbetriebskosten darstellen, wie Sie sie
am Ende einer jeden Ausgabe von bfp fuhrpark + management finden. Somit ist es durchaus von Interesse, wie hoch
die Kostendifferenz zwischen den vergleichbaren Modellen
einer Klasse ist.
In Kooperation mit Audacon, dem europaweit agierenden Unternehmen, das Daten sammelt, verarbeitet und
aufbereitet, starten wir eine Serie, in der wir diese Kosten
sowie die Reifenkosten näher beleuchten. Und schon bei
der kleinsten Fahrzeugklasse, den Kleinstwagen, zeigt sich,
dass die Kostenschere um fast 720 Euro auseinander klafft
(36 Monate/80.000 Kilometer).
So liegen die Wartungskosten nach diesem Zeitraum für
einen smart Fortwo coupé pure mhd mit 61 PS bei knapp
2.049 Euro, für den 69 PS starken Fiat 500 1.2 Pop dagegen werden nur 1.329 Euro fällig. In der nächsten Ausgabe
nehmen die Experten von Audacon die Wartungskosten
der Kleinwagenklasse ins Visier.
........................................................................................................................ Ute Kernbach
Wartungskosten Minicar-Klasse (bei einer Haltedauer von 36 Monaten und einer Laufleistung von 80.000 Kilometern)
Kosten über kompletten Zeitraum inkl. Arbeitsaufwand ohne MwSt. in Euro
Marke
Modell/Version
kW/PS
Verschleißteilkosten
Wartungskosten
Reifen
Gesamtkosten
Fiat
500 1.2 Pop
51/69
253,32
599,02
477,06
1.329,40
Toyota
Aygo
50/68
381,67
598,88
601,73
1.582,28
Renault
Twingo 1.2 Authentique
43/58
347,68
649,72
611,36
1.608,76
VW
Fox 1.2
44/60
343,76
683,54
586,72
1.614,02
Ford
Ka 1.2 Trend
51/69
293,35
767,02
581,90
1.642,27
Citroën
C1 1.0 Adavance
50/68
297,38
909,77
581,90
1.789,05
Peugeot
107 70 Petit Filou
50/68
318,19
996,86
626,72
1.941,77
Opel
Agila 1.0
48/65
393,27
1.117,44
454,10
1.964,81
Chevrolet
Matiz 0,8 S
38/52
308,88
1.185,44
477,06
1.971,38
Hyundai
i 10 1.1
49/66
609,52
836,58
547,84
1.993,94
smart
Fortwo coupé pure mhd
45/61
361,72
966,18
720,90
2.048,80
Quelle: audacon
Kauf-Service
In jeder Ausgabe finden Sie eine Liste der neu hinzugekommenen Sondermodelle, und im Internet wird unter www.fuhrpark.de
jeweils eine aktualisierte Excel-Liste zum Download bereit stehen, die Sie detailliert über die aktuellen Sondermodelle informiert.
Listenpreis
Marke
Typ
Türen
Datum
02.09.2010
29.285,71
Citroën
02.09.2010
27.899,16
Citroën
D
5
20.07.2010
17.983,19
D
5
02.07.2010
18.403,36
5
01.09.2010
25.168,07
Citroën
2
01.09.2010
26.806,72
Citroën
103
D
5
02.07.2010
24.495,80
120
D
4
02.07.2010
S
3
19.08.2010
9.369,75
Fiat
500 Cabrio 1.3 Multijet 16V by Diesel
24.411,76
70
D
2
01.07.2010
80
D
5
16.08.2010
18.235,29
Lancia
17.394,96
Delta 1.9 Multijet Twinturbo Executive
140
D
5
01.07.2010
Tiguan 2.0 TDI BlueMotion Team
103
D
5
10.08.2010
25.882,35
28.025,21
Nissan
Qashqai 2.0 dCi 4x4 i-Way
110
D
5
01.07.2010
24.697,48
Opel
Astra GTC 1.9 CDTI Eco Edition 111 Jahre
110
D
3
05.08.2010
Opel
Corsa 1.3 CDTI Edition „111 Jahre“
70
D
5
05.08.2010
20.214,29
Peugeot
207 SW Busin.-Line Niveau 1 HDi FAP 90
68
D
5
01.07.2010
15.680,67
15.495,80
Peugeot
3008 Business-Line HDi FAP 150
110
D
5
01.07.2010
Opel
Zafira 1.9 CDTI Edition „111 Jahre“
110
D
5
24.908,40
05.08.2010
23.760,50
Peugeot
308 SW Busin.-Line Niv. 2 HDi FAP 135 AT
100
D
5
01.07.2010
Ford
Galaxy 2,0 Flexifuel Viva Trend
107
A
23.185,71
5
03.08.2010
21.882,35
Peugeot
407 Business-Line HDi FAP 140
103
D
4
01.07.2010
Ford
S-MAX 2,0 Flexifuel Viva Trend
107
24.757,98
A
5
03.08.2010
22.134,45
Renault
Mégane Night & Day dCi 130 FAP Eco2
96
D
5
01.07.2010
Mazda
Mazda6 2.2TD 90th Anniversary Kombi
20.798,32
120
D
5
02.08.2010
25.285,71
Smart
fortwo coupé 0.8 cdi edition lightshine
40
D
3
01.07.2010
13.600,84
Mini
MINI Cooper D Clubman Soho
Ford
Mondeo 2,0TDCi Viva Trend
82
D
4
01.08.2010
20.546,22
103
D
5
28.07.2010
23.361,34
Diese Tabelle ist ein Service von
bfp fuhrpark + management in Zusammenarbeit mit:
Marke
Typ
kW
Kraftstoff
Türen
Datum
BMW
3er-Reihe 320d Touring Edition Fleet
120
BMW
3er-Reihe 320d Edition Fleet
120
D
5
D
4
BMW
1er-Reihe 118d Edition Sport
Renault
Laguna Coupé Night & Day dCi 150 FAP
105
D
110
D
VW
Fox 1.2 Style
44
Ford
Focus 1,6TDCi Viva Turnier
VW
kW
Kraftstoff
C4 HDi 110 FAP CoolTech
80
Berlingo HDi 110 FAP CoolTech
82
C5 Tourer HDi 140 FAP Business Class
C5 HDi 165 FAP Business Class
Listenpreis
und
fuhrpark + management 10-2010
41
Service
Vorsicht in Ausfahrten
Wer aus unübersichtlichen Einfahrten herausfährt und dabei einen
Unfall verursacht, muss für den größeren Teil des Schadens aufkommen.
Das gilt auch dann, wenn der Unfallgegner zu schnell unterwegs war.
Im vorliegenden Fall war der Fahrer eines BMW beim Herausfahren aus
einer Tiefgarage mit einem Auto zusammengestoßen, das auf dem vor
der Ausfahrt liegenden Parkplatz schneller als erlaubt unterwegs war.
Der BMW-Fahrer hatte allerdings den Verkehrsspiegel an der unübersichtlichen Ausfahrt nicht benutzt.
Das Landgericht Regensburg gab dem Herausfahrenden eine 60-Prozent-Schuld und verurteilte ihn zu einer entsprechenden Mithaftung,
teilte der Deutsche Anwaltsverein jetzt mit. Zwar gelte auf Parkplätzen
das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme, doch müsse jemand, der
eine Tiefgarage verlässt, genauso vorsichtig sein wie jemand, der aus
einem verkehrsberuhigten Bereich in den fließenden Verkehr hineinfahre. (Urteil des AG Regensburg, Az. 2 S 244/09)
Falschparken: Führerschein weg
Wer im Verkehrszentralregister 18 Punkte hat, verliert seinen Führerschein. Dabei wird nicht überprüft, warum er die Eintragungen erhalten
hat. Auch für mehrfaches Parken ohne Parkschein kann man Punkte
bekommen. Dies hat das Verwaltungsgericht Neustadt am 13. Juli 2010.
Ein Autofahrer hatte nach Mitteilung des Kraftfahrt-Bundesamtes
einen Stand von 18 Punkten im Verkehrszentralregister erreicht. Die
Stadt Ludwigshafen entzog ihm daraufhin die Fahrerlaubnis. Gegen
diese sofort vollziehbare Maßnahme erhob der Mann Widerspruch und
wandte sich zugleich mit einem Eilantrag an das Verwaltungsgericht. Er
trug vor, die Punkteberechnung sei fehlerhaft, da das mehrfache Parken
ohne gültigen Parkschein nicht die Eintragung von Punkten nach sich
ziehen könne.
Das Gericht ist dem nicht gefolgt: Die Entziehung der Fahrerlaubnis sei rechtmäßig. Durch Erreichen von 18 Punkten erweise man sich
unwiderleglich als ungeeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen. Eine
Überprüfung der mit Punkten bewerteten, im Verkehrszentralregister
eingetragenen Entscheidungen durch die Fahrerlaubnisbehörde finde
nicht statt. Die Eintragung einer Ordnungswidrigkeit in das Register sei
im Übrigen dann rechtens, wenn wegen der Ordnungswidrigkeit – wie
im Falle des Antragstellers – eine Geldbuße von mindestens 40 Euro
festgesetzt worden sei. (Urteil des VG Neustadt, Az. 3 L 664/10.NW)
Anordnung einer Blutuntersuchung durch Polizisten
Wird bei einem angetrunkenen Autofahrer eine Blutentnahme nicht –
wie gesetzlich vorgeschrieben – vom Richter, sondern von einem Polizeibeamten angeordnet und liegt auch keine „Gefahr in Verzug“ vor,
kann das Ergebnis (hier 1,85 Promille) nicht im Strafverfahren verwendet
42
fuhrpark + management 10-2010
werden. Dies bedeutet jedoch nicht, dass der Betroffene freigesprochen
werden muss.
Eine Verurteilung wegen der Trunkenheitsfahrt kann in einem derartigen Fall auch auf den vorher durchgeführten Atemalkoholtest gestützt
werden, wenn neben der hohen Blutalkoholkonzentration deutliche Ausfallerscheinungen bei dem Fahrer festgestellt wurden. Dies wurde in
dem konkreten Fall bejaht. Der Autofahrer machte einen deutlich benommenen Eindruck und wollte mit dem Unfallfahrzeug, das nur noch drei
Räder hatte, vor den Polizisten flüchten. (OLG Nürnberg vom 07.12.2009,
Az. 1 St OLG Ss 232/2009)
Anerkennung einer tschechischen Fahrerlaubnis
Nach EU-Recht darf ein Führerschein nur von dem Mitgliedstaat ausgestellt werden, in dem der Führerscheinerwerber seinen ordentlichen
Wohnsitz hat. Damit soll der Führerscheintourismus unterbunden werden, wenn einem Kraftfahrer zuvor in seinem Heimatland die Fahrerlaubnis entzogen wurde. Nach Auffassung des Oberverwaltungsgerichts
Rheinland-Pfalz berechtigt die Verletzung des Wohnsitzerfordernisses
jedoch nicht generell dazu, einem im EU-Ausland erworbenen Führerschein die Geltung im Inland zu versagen.
Demnach sollen deutsche Behörden nicht berechtigt sein, einer von
einem Deutschen, der hier noch nie einen Führerschein besessen hat, in
Tschechien erworbenen Fahrerlaubnis die Anerkennung allein deshalb zu
versagen, weil der Fahrerlaubnisinhaber in Deutschland seinen ordentlichen Wohnsitz hat. (OVG Rheinland-Pfalz vom 18.03.2010, Az. 10 A 11244/09)
Fahrtenbuchauflage bei erstmaliger Geschwindigkeitsüberschreitung
Beruft sich ein Fahrzeughalter im Rahmen eines Bußgeldverfahrens auf
sein Aussage- beziehungsweise Zeugnisverweigerungsrecht, muss er
sich darüber im klaren sein, dass ihm dies als fehlende Mitwirkung bei
der Feststellung des verantwortlichen Fahrzeugführers entgegengehalten und die Führung eines Fahrtenbuchs angeordnet werden kann. Das
Verwaltungsgericht Neustadt a.d. Weinstraße hält die Anordnung einer
18-monatigen Fahrtenbuchauflage auch nach einer erstmaligen, allerdings gravierenden Geschwindigkeitsüberschreitung nicht für unverhältnismäßig.
In dem entschiedenen Fall wurde ein Pkw statt mit erlaubten 70 km/h
mit einer Geschwindigkeit von 129 km/h geblitzt. Die Behörde konnte
den Fahrer nicht ermitteln. Der Fahrzeughalter gab an, er könne sich
nicht erinnern, wem er das Auto geliehen habe. Bei einer derart gravierenden Geschwindigkeitsüberschreitung, die 240 Euro Bußgeld, ein
Monat Fahrverbot und vier Punkte im Verkehrszentralregister vorsieht,
war für das Gericht entscheidend, dass es im Wiederholungsfall möglich sein muss, den Fahrer zu ermitteln. Somit war es unerheblich, dass
sich der Fahrzeughalter bislang nichts hatte zuschulden kommen lassen.
(VG Neustadt/Weinstraße vom 12.04.2010, Az. 3 L 281/10)
b f p f u h r pa r k + m a n a g e m e n t l ä d t e i n z u m
9. bfp Fuhrpark-Kongress
K O NGRE S S
Basiswissen für Einsteiger
Fachwissen für Profis
Themenschwerpunkte:
Plus getrennt buchbare Seminare:
W Leasingrückläufer: Kostensenkungspotenziale
W Green-Fleet-Car-Policy: Richtig eingeführt
W Fuhrparkmanagement: Kosten- u. Prozessoptimierung
W UVV im Fuhrpark: Neue Vorschriften
W Fuhrparkrecht: Fallstricke in Theorie und Praxis
W 7. Dezember 2010: Outsourcing und Einkauf
W 9. Dezember 2010: UVV im Fuhrpark
W 9.-10. Dezember 2010: Ladungssicherung im
Transporter-Fuhrpark
Themenschwerpunkt am Nachmittag:
Fuhrparkrecht
Mittwoch, 8. Dezember 2010
Dorint Hotel Main Taunus Zentrum,
Frankfurt/Sulzbach
Der Kongress wird unterstützt von:
Info-Hotline: 06131/62776-16 . www.fuhrpark.de/kongress . [email protected]
9 . b f p F u h r p a r k - Ko n g r e ss
Das Vortrags-Programm
Uhrzeit
Thema
9:00
Begrüßungskaffee
9:30
Begrüßung
8. November
Referent
Hans-Joachim Mag,
Chefredakteur bfp fuhrpark+management
9:35
Green-Fleet-Car-Policy
Helmut Pätz,
Sinn oder Unsinn? Warum Green Fleet?
Cheftrainer bfp-AKADEMIE
Was ist zu beachten? Wie wird eine
Green-Fleet-Car-Policy eingeführt?
10:20
Kosten für Leasingrückläufer senken
Dennis Podlech,
Geschäftsführer, fahrzeugklinik GmbH
11:00
Dialog mit den Referenten
11:00
Kaffeepause
11:40
Fuhrparkmanagement trägt Sie zum Erfolg
Oliver Dehne,
Aber ist Fuhrparkmanagement Ihre Kerntätigkeit?
Leiter Consulting, Car Professional Fuhrparkmanagement und Beratungsges. mbH & Co. KG
12:10
Kosten- und Prozessoptimierung
Andreas Nickel,
– Nutzen auch Sie versteckte Sparpotenziale
Zertifizierter Fuhrparkmanager, Ericsson GmbH
beim Fuhrparkmanagement aus
12:40
Dialog mit den Referenten
12:40
Mittagessen
14:00
Fuhrparkrecht auf der Autobahn
Markus Mertens,
– Schneller Punkte in Flensburg, als man denkt
Polizeikommissar beim Land NRW
Die Unfallverhütungsvorschriften der neuen Petra Busse,
Berufsgenossenschaft Verkehr und deren
Trainerin bfp-AKADEMIE
14:30
Konsequenzen für die Praxis im Fuhrpark.
Was haben Arbeitgeber zu beachten?
Worauf haben die Dienstwagenfahrer zu achten?
15:15
Dialog mit den Referenten
15:15
Kaffeepause
15:45
Rechtliche Fallstricke im Fuhrpark
Dr. Katja Löhr-Müller,
– Rechtsprechung und praktische Beispiele
Rechtsanwältin und bfp-Rechtsexpertin
für Fuhrparkrecht
16:30
Fragestunde mit Frau Dr. Löhr-Müller
17:00
Ende des Kongresses
Stand: 21.09.2010 – Änderungen bei Themen und Referenten vorbehalten.
9 . b f p F u h r p a r k - Ko n g r e ss
Seminar 1
7. Dezember
Seminar 2
9. Dezember
Seminar 3 9./10. Dezember
Professionell outsourcen und
optimiert einkaufen
Unfallverhütungsvorschriften im
Fuhrpark/Führerscheinprüfung
Ladungssicherung im
Transporter-Fuhrpark
Von der Analyse bis zur Ausschreibung von
Fuhrparkmanagementdienstleistungen. Von
der Tankkarte bis zur kompletten Lösung. Einzelmodule oder Full-Service-Lösung.
Das meiste Geld wird schon bei der Ausschreibung verbrannt, wenn man sich auf den
billigsten Anbieter fokussiert. Denn billig heißt
bei den meisten Dienstleistungen auch häufig
schlechte und dünne Dienstleistung. Im Fuhrpark sparen, heißt die Anbieter professionell
zu analysieren. 1% Prozent mehr Rabatt hat
bei den Vollkosten eine Auswirkung von gerade einmal 0,02%. Die Wahl des richtigen Reifenersatzes hat dagegen Auswirkungen von
bis zu 3% auf die Vollkosten.
Dieses Seminar versetzt Sie fachlich
und methodisch in die Lage, auf Basis Ihrer
Bedarfsanalyse explizit nur das einzukaufen,
was Ihrem Bedarf entspricht und nicht das,
was man Ihnen verkaufen möchte.
Mit Hilfe der Seminarunterlagen können
Sie zukünftig professionell ausschreiben und
den für Sie besten Dienstleiter integrieren.
Führerscheinprüfung und UVV – häufig nicht
gewusst, lange ignoriert und doch eine gesetzliche Pflicht, die bei Nichterfüllung sehr teuer
werden kann.
Was für Ihre Fahrer die Führerscheinprüfung
und Gesundheitsprüfung ist, ist für Ihre Fahrzeuge die UVV-Prüfung. Beides erfordert eine gleichgewichtige Betrachtung und Umsetzung in der
Praxis. Häufig fängt es schon beim Fahrzeugeinkauf an, dass die wesentlichen Forderungen der
Berufsgenossenschaft in Bezug auf den Arbeitsplatz Fahrzeug völlig vergessen werden.
Die Führerscheinprüfung wird häufig völlig
ignoriert, obwohl täglich hunderte von Führerscheinen durch die Polizei eingezogen werden.
Für eine führerscheinlose Fahrt Ihres Fahrers
haften jedoch Sie!
Die heutigen Anforderungen an den/die Fuhrparkleiter/in sind hoch, die Verantwortung wiegt
schwer. Gerade im Bereich der Ladungssicherung gibt es eine Vielzahl von Gesetze und Normen die im Zusammenhang mit dem ordnungsgemäßen Betrieb der Fahrzeuge, der Sicherung
von Ladung in und auf den Fahrzeugen, sowie
der Ausrüstung der Fahrzeuge stehen. Oftmals
werden aus Unwissenheit Fahrzeuge eingesetzt
die nicht den entsprechenden Anforderungen
für den gewerblichen Verkehr entsprechen.
Letztlich haftet der Fuhrparkleiter, der die Aufsichts- und Organisationspflicht innehat, bei
Schäden und Verkehrsunfällen mit, wenn sich
im Nachhinein herausstellt, dass das Fahrzeug
für den Transport nicht geeignet oder mangelhaft ausgestattet war. Gesetzlich ist es klar
geregelt wer im Bereich der Ladungssicherung
in welchen Fällen in der Haftung steht.
WZielgruppe:
Fuhrparkleiter, Fuhrparkverantwortliche (Einkäufer, Controller, Leiter Allg. Verwaltung, etc.).
WZielsetzung des Seminars:
Mit Praxisbeispielen werden Best Practices der
Analyse von Outsourcing und Inhouselösung
erarbeitet, die Bedarfsanalyse der Ausschreibung, deren Auswertung und ihre Auswirkungen
auf die spätere Praxis und die firmeninternen
Prozesse dargestellt. Mit Fallbeispielen werden
in Gruppenarbeit Ausschreibungen und deren
Auswirkung überprüft, angepasst und in konkrete
Maßnahmenplanung zur Optimierung überführt.
Sie lernen bedarfsgerecht Fuhrparkdienstleistungen einzukaufen und im Unternehmen zu implementieren. Sie werden erkennen, der Billigste
kann häufig ganz schön teuer werden.
WDie Inhalte des Seminars:
W Analyse des realen Bedarfes
W Ausschreibung gestalten
W Angebote analysieren
W Angebotsinhalte hinterfragen und
vergleichen
W Preis-Leistungsanalysen
W Methoden zur Implementierung
der Leistungen
W
W
W
Sie erhalten:
Eine ausführliche Dokumentation auf Papier und CD-ROM für die tägliche Praxis
Ein Zertifikat, das Ihnen die Teilnahme und die Inhalte bestätigt
WZielgruppe:
Fuhrparkleiter, Fuhrparkverantwortliche (Einkäufer, Controller, Leiter Allg. Verwaltung, etc.)
W
W
W
W
W
W
W
W
W
W
WIhr Nutzen aus dem Seminar:
W Sie lernen in verständlicher Form die
rechtlichen Grundlagen kennen
W Sie lernen sich, Ihren Chef und Ihre Firma zu entlasten
W Sie erkennen, welche Fahrzeuge im
Fuhrpark eingesetzt oder nicht eingesetzt werden dürfen
W Sie lernen die Führerscheinprüfungen sicher durchzuführen
W Sie lernen, eine UVV-Prüfung
(Arbeitssicherheit) selbst durchzuführen
W Sie lernen, die richtigen Partner zu integrieren
W Sie lernen, dass die Fahrzeugprüfung
nichts mit Ihrem Sicherheitsbeauftragten zu tun hat
W Sie lernen, wie Sie Ihrem Unternehmen zukünftig ggf. viel Geld sparen können
W
W
W
Trainer:Helmut Pätz | dta-zertifizierter Trainer,
Cheftrainer der bfp-AKADEMIE
Datum: 07.12.2010
Uhrzeit: 9.00 - 17.00 Uhr
Ort: Dorint Hotel Frankfurt Main
Taunus Zentrum
Sie lernen in diesem Seminar:
die gesetzlichen Grundlagen der sowohl der Führerscheinprüfung als auch der UVV-Prüfung
die Konsequenzen kennen, wenn Sie
jene nicht durchführen (lassen)
was und wie zu prüfen ist
welche Fahrzeuge zu prüfen sind
wie die Führerscheine zu prüfen sind
wie Sie nur noch UVV-gerechte Fahrzeuge einsetzen
wie zufrieden Nutzer sein können, die mit UVV-geprüften Fahrzeuge fahren
wie Sie Ihr Unternehmen, Ihren Chef und sich auf die sichere Seite bringen
wie alles zu dokumentieren ist
Sie erhalten:
Eine ausführliche Dokumentation auf Papier
und CD-ROM für die tägliche Praxis
Ein Zertifikat, das Ihnen die Teilnahme und die Inhalte bestätigt
Trainer:Patra Busse | dta-zertifizierter Trainerin,
und BG-UVV-Sachkundige
Datum: 09.12.2010
Uhrzeit: 9.00 - 17.00 Uhr
Ort: Dorint Hotel Frankfurt Main
Taunus Zentrum
WZielsetzung des Seminars:
Die Teilnehmer erhalten das notwendige Wissen
im Bereich der Ladungssicherung und der damit
in Verbindung stehenden Vorschriften und der
Technik. Darüber hinaus werden die Inhalte des
aktuellen Bußgeldkataloges vorgestellt, und der
Ablauf eines Ordnungswidrigkeitenverfahrens
mit allen Rechten und Pflichten erläutert. Natürlich steht der Trainer im Nachgang für Fragen
zur Umsetzung im Fuhrpark und alle rechtlichen
Fragen jederzeit zur Verfügung.
WZielgruppe:
Fuhrparkleiter, Einkäufer, Werkstattverantwortliche, Disponenten, etc.
WDie Inhalte des Seminars:
W Rechtliche Grundlagen, VDI, StVO, StVZO,
HGB, BGV, StGB, HGB etc.
W Belastbarkeit von Fahrzeugaufbauten,
-arten und -technik
W Hilfsmittel zur Ladungssicherung,
Zurrmittel, Fz-Einrichtungen
W Kippgefahren, Lastverteilungsplan,
Achslasten, Überladung
W Berechnung von Zurrkräften nach
DIN EN 12195-1
W Einsatz von Zurrmitteln nach
DIN EN 12195-1 bis 4
W Kraft- und formschlüssige Sicherungs verfahren
W Verschiedene Sicherungskombinationen
W Einsatz v. RH-Matten nach VDI 2700 Blatt 15
W Einsatz von Holz und Hilfsmitteln in der
Ladungssicherung
W Aktuelle Rechtssprechung
W Praxisbeispiele
W
W
W
W
Sie erhalten:
Handbuch Ladungssicherung
CD mit diversen Vorlagen zum Thema
Ladungssicherung, Vorlagen für
Belehrungsbögen
Schreibunterlage, Textmarker etc.
Trainer:Markus Mertens
Datum: 09.+10.12.2010
Uhrzeit: Beginn am 1. Tag: 9.00 Uhr
Ende am 2. Tag: ca. 17.00 Uhr
Ort: Dorint Hotel Frankfurt Main
Taunus Zentrum
Aus didaktischen Gründen ist die Teilnehmerzahl auf 15 Personen pro Seminar begrenzt. In der Teilnahmegebühr sind enthalten:
Seminardokumentation, Erfrischungsgetränke, 1 Mittagessen pro Tag
9 . b f p F u h r p a r k - Ko n g r e ss
K O NGRE S S
Termin Kongress
Mittwoch, 8. Dezember 2010
9.30 – 17.00 Uhr
Parkplätze
Als Teilnehmer des Kongresses stehen
Ihnen kostenfreie Parkplätze zur Verfügung.
Kombi-Rabatt bei Buchung von Kongress + Seminar: 5 % auf die Teilnahmegebühr für das Seminar.
Termine Seminare
Seminar 1: Professionell outsourcen
und optimiert einkaufen
Dienstag, 7. Dezember 2010
Seminar 2: Die Führerscheinprüfung in
der Praxis und die Unfallverhütungsvorschriften im Fuhrpark
Donnerstag, 9. Dezember 2010
Seminar 3: Ladungssicherung im
Transporter-Fuhrpark
Do.+Fr., 9.+10. Dezember 2010
(alle Seminare) 9.00 – 17.00 Uhr
Zimmerreservierung
Für die Teilnehmer steht im Tagungshotel ein begrenztes Zimmerkontingent
zum Sonderpreis von € 135,– (inkl. Frühstück, inkl. MwSt.) zur Verfügung. Informationen zur Zimmerbuchung erhalten
Sie mit der Anmeldebestätigung.
Melden sich zwei oder mehr Personen
eines Unternehmens auf eine gemeinsame Rechnung an, reduziert sich die
Teilnahmegebühr für die 2. Person und
weitere Personen um 10 % gegenüber
dem Normalpreis.
Tagungshotel
Dorint Hotel Main Taunus Zentrum
Sulzbach (bei Frankfurt am Main)
Am Main Taunus Zentrum 1
65843 Sulzbach am Taunus
Telefon: 06196/763-0
www.dorint.com/frankfurt
Kongress:
€ 275,–
Seminar 1+2: € 425,– pro Seminartag
Seminar 3: € 745,–
Teilnahmegebühren
Die Teilnahmegebühr beträgt einschließlich Dokumentation, Mittagessen und Erfrischungen:
Leser-Sonderpreis
Sonderpreis für Leser von
bfp fuhrpark+management: € 245,–
(für die Kongress-Teilnahme)
Alle Preisangaben zzgl. MwSt.
Teilnahmebedingungen
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt –
Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs bestätigt. Die Teilnahme setzt rechtzeitigen Rechnungsausgleich voraus. Der Veranstalter behält
sich Programmänderungen vor.
Stornofristen
Bis zum 15.11.2010 können Anmeldungen gegen eine Bearbeitungsgebühr
in Höhe von 20 € storniert werden. Die
Stornierung muss schriftlich erfolgen.
Erfolgt die Absage danach, jedoch bis
zum 1.12.2010, werden 50 % der Teilnahmegebühr fällig. Bei Absage nach
dem 1.12.2010 wird die volle Teilnahmegebühr als Stornogebühr fällig. Dies gilt
auch für den Fall der Nichtanreise. Der
Teilnehmer ist berechtigt den Nachweis
zu führen, dass durch die Stornierung
(bzw. Nichteilnahme) ein Schaden
überhaupt nicht entstanden ist oder
dieser wesentlich niedriger ist als die
einbehaltene Stornogebühr. Selbstverständlich kann nach Rücksprache mit
dem Veranstalter eine Ersatzperson
benannt werden. Des Weiteren gibt der
Teilnehmer seine Einwilligung zur Veröffentlichung von Bildaufnahmen auf der
Internetseite, in Pressemitteilungen und
Druckerzeugnissen des Veranstalters.
Veranstalter
Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH
& Co. KG
bfp fuhrpark + management
Büro Mainz
Rheinallee 193
Telefon 06131 62776-0
Fax 06131 62776-22
www.fuhrpark.de
[email protected]
Veranstaltungs-Hotline:
06131 62776-16
AnmeldungAm besten per Fax zurücksenden an 06131 62776-22
Ich melde mich hiermit an zum
bfp Fuhrpark-KONGRESS am 8.12.2010
Seminar 1 am 7.12.2010: Professionell outsourcen und optimiert einkaufen
Seminar 2 am 9.12.2010: Unfallverhütungsvorschriften im Fuhrpark/Führerscheinprüfung
Seminar 3 am 9.+10.12.2010: Ladungssicherung im Transporter-Fuhrpark
Als Leser von bfp fuhrpark+management nehme ich den Kongress-Sonderpreis in Anspruch
Ich buche hiermit ein Zimmer am
Vorname/Nachname
Position
Firma
Straße
PLZ/Ort
Telefon/Telefax
E-Mail
Abweichende Rechnungsanschrift
Datum/Unterschrift
6.12.
7.12.
8.12.
9.12.
H10
K O NGRE S S
Akademie
Veranstaltungen
„Ein hohes Maß an Unkenntnis“
Erste Erfahrung von Markus Mertens, der als neuer Trainer der
bfp-AKADEMIE sein erstes Seminar abhielt.
L
adungssicherung im Transporterfuhrpark, das ist doch
nur ein Thema für LkwFahrer. Wir haben nur Caddys im Fuhrpark!“ Das war
ein Zitat, welches mir im
vergangenen Jahr beim ersten TransporterFORUM am Nürburgring entgegengebracht wurde. Und das kam noch von einem
Mitarbeiter eines mittelständigen Serviceunternehmens, von dem man ja eigentlich
denken sollte, dass der Transport ein gewisses Vertrauen zwischen dem Versender und
dem Ausführenden voraussetzt.
Solche Zitate stärken mich in meinen
Ansichten, dass es, egal in welchen Betriebsbereichen, Branchen oder Endscheidungsebenen, ein hohes Maß an Unkenntnis in
den Rechts- und Verantwortungsbereichen
gibt. Dies sah auch das Planungsteam der
Aufmerksame Zuhörerschaft: Das Thema Ladungssicherung stößt nicht nur wie im Bild
beim bfp-Fuhrpark-FORUM auf offene Ohren. Fotos: Brockmann
WAS ZU IHREM FUHRPARK GEHÖRT,
BESTIMMEN SIE.
So komplex Ihre Herausforderung – so individuell unsere Lösung.
Die Herausforderungen an ein zeit- und zielorientiertes Fuhrparkmanagement sind heute komplexer denn je.
DeTeFleetServices, eine 100%ige Tochter der Deutschen Telekom, hat sich darauf spezialisiert, ihren Kunden weit mehr zu
bieten, als unter dem Begriff Fuhrparkmanagement zu verstehen ist. Wenn es darum geht, die Mobilität des Unternehmens
bestmöglich zu optimieren und gleichzeitig die Kosten zu reduzieren, setzen wir alle Räder in Bewegung. Außergewöhnliche
Lösungen sind dabei für uns völlig normal. Mehr über uns im Internet oder im persönlichen Gespräch.
DeTeFleetServices GmbH, Tel.: 0800 335338555, Fax: 0228 90240-99999, [email protected], www.detefleetservices.de
fuhrpark +
management
AKADEMIE
Veranstaltungen
Akademie
„Was alle Teilnehmer überrascht hat: Wie sich Schmutz auf der Ladefläche auf die Reibung auswirkt“. Markus Mertens
(links) verdeutlicht die Probleme der Ladungssicherung und klärt Fuhrparkverantwortliche über ihre Pflichten auf.
bfp fuhrpark + management AKADEMIE,
und schnell waren die Konzepte zur Ergänzung der Akademie-Palette erstellt. Ganz im
Hinblick auf die Bedürfnisse und Anforderungen im Transporterfuhrpark, halt unter
7,5 t, abgestimmt.
Bald nahte mein erstes Seminar im Frühjahr. Natürlich kamen mir meine Erfahrungen aus der Fahrlehrerqualifikation sehr
zu gute, denn in diesem Bereich hatte ich
bereits rund 30 Fahrlehrer von Null auf
Moderatorenniveau gebracht. Dies sollte allerdings im Fuhrparkbereich nicht das
Hauptziel darstellen, sondern ich wollte die
erste Veranstaltung auch zum Zweck nutzen, die spezifischen Bedürfnisse eines Endscheiders im Fuhrpark abzustecken und die
gezielten Fragen als Themen darzustellen.
Dies gelang am ersten Tag bereits, denn
nach der Begrüßung im schönen Cityhotel
in Ratingen, befragte ich die Teilnehmer nach
Ihren Zielen und Motivationen, mit denen sie
sich für das Seminar interessiert und schließlich auch angemeldet haben. Alle geschilderten
Erwartungen wurden von mir erfasst und sortiert und dann konnte es auch schon losgehen.
Wie es auf den Straßen aussieht
Als erstes galt es den Teilnehmern anhand
von Bildern aus der Praxis zu verdeutlichen,
wie es aktuell im Bereich der Ladungssicherung auf unseren Straßen aussieht und
in welche Richtung es wahrscheinlich aufgrund der politischen Situation (Osterweiterung, Markteinbruch etc.) gehen wird.
Womit fängt man bei der Ladungssicherung im Regelfall an? Natürlich mit den
rechtlichen Grundlagen. Ein sehr trockenes
Thema, und ich habe mir als Trainer fest vorgenommen, diese Themen so aufzubereiten,
dass sich jeder der Teilnehmer rechtssicher
in seinem Arbeitsbereich bewegen kann und
diesen Dschungel der gesetzlichen Grundlagen überblickt und beherrscht. Schließlich
hatte jeder der Seminarteilnehmer in seinen
Erwartungen endlich mal einen Durchblick
48
fuhrpark + management 10-2010
durch die Verantwortungsbereiche.
Natürlich muss man im Bereich der
Ladungssicherung auch zwingend wissen,
was sich auf der Ladefläche eines Fahrzeuges
abspielt. Somit rutscht man unweigerlich in
den Bereich der physikalischen Grundlagen.
Diese Abläufe zu verdeutlichen ist wesentlich angenehmer als im Sumpf der Gesetze
den rettenden Ast zu finden. Dies wurde
mittels einer drei Meter langen Rampe und
einem Modell-Sprinter verdeutlicht. Jeder
hatte die Gelegenheit, einen kleinen Fahrversuch zu starten. Ziel war es, das Zusammenspiel von Beschleunigungs-, Verzögerungs- und Fliehkräften sowie der Reibung
darzustellen. Dazu kam noch ein sogenannter Reibklotz mit einem Kraftmesser, um die
Reibung und die enorme Bedeutung einer
Anti-Rutsch-Matte aus PU-gebundenem
Granulat zu verdeutlichen. Was alle Teilnehmer sehr überrascht hat, war, wie weit
sich Schmutz auf die Reibung auswirkt, das
heißt wenn die Ladefläche halt nicht besenrein ist.
Der Nachmittag stand nach der Mittagspause ganz im Zeichen der Themen
Belastbarkeit von Fahrzeugaufbauten, richtige Beladung von Transportern (Lastverteilpläne), Kippgefahren, Zurrpunkte und
natürlich Ladungssicherungsmitteln, deren
richtige Anwendung und deren Ablegereife
aufgrund diverser Beschädigungen. Zu diesem Zweck erhielt jeder Teilnehmer einen
mit Sicherungsmitteln gefüllten Kunststoffkoffer. So hatte jeder Gelegenheit, verschiedene Systeme für seine Belange im Fuhrpark
zu testen. Wichtig war es zu verdeutlichen,
welche Art beziehungsweise Größe von
Zurrgurt man in welcher Fahrzeugkategorie
benutzt, damit Schäden am Fahrzeug verhindert werden.
Der zweite Tag
Der zweite Seminartag stand ganz im
Zeichen der richtigen Handhabung der
Zurrmittel sowie der Berechnung von ver-
schiedenen Ladegütern und der richtigen
Sicherungsmethoden. Dazu stand eine Verzurrplatte mit Zurrpunkten und Spanngurten zur Verfügung. An diesem Brett konnten
direkt einige Sicherungsmethoden ausprobiert werden. Natürlich kamen auch Fragen
der Teilnehmer, so etwa auch von Thorsten
Richard von den Wasserwerken Westfalen.
„Wir haben große Blechplatten, die wir….“.
Auch diese Ladung konnte man nachstellen und schnell hatte man die richtige und
zukünftige Sicherungsmethode gefunden.
Nach der Mittagspause kamen mehrere Kurzsequenzen und ein Schulungsfilm
zum Einsatz, um die erlernten Inhalte auch
nochmals visuell zu vertiefen. Genau wie
der erste Tag mit einer Erwartungsabfrage begonnen hatte, endete der zweite mit
einer Rückmelderunde, und es wurde von
allen Teilnehmern bestätigt, dass alle Erwartungen erfüllt und alle Fragen beantwortet
worden sind.
Dies stimmt mich als Trainer natürlich positiv auf weitere Veranstaltung ein,
da es mir zeigt, dass die Inhalte der beiden
Tage gut von allen Teilnehmern aufgenommen worden sind und das Konzept für alle
schlüssig und nachvollziehbar war.
Mein Ziel als „neuer“ Trainer der bfpAKADEMIE ist, nicht nur für die zukünftigen Seminare 100-prozentigen Einsatz zu
bringen, sondern auch für alle Fragen gerne
zur Verfügung zu stehen.
...............................................................................Markus Mertens
Restwertprognosen: Sportwagen/Coupés
Fokus
Porsche düpiert
Sportwagen/Sportcoupés: Peugeot RCZ nach zwei Jahren mit geringstem Wertverlust.
Foto: Porsche AG
S
tark und schnell sind Sportwagen und Sportcoupés, jedenfalls
jene, die in diesem relativ kleinen Segment dem sportlichen
Anspruch wirklich gerecht
werden. Zwar muss man bei
dieser Fahrzeuggattung zumindest in Sachen Platzangebot und manchmal
auch im Federungskomfort klare Abstriche
machen, dennoch sind die PS-Boliden beliebt.
Die Bähr & Fess Forecasts GmbH hat ausgewählte Modelle aus diesem Segment näher
unter die Lupe genommen. Die Nase ganz
vorne im Wertstabilitätsrennen hat der französische Newcomer Peugeot RCZ, der im
unteren Preissegment angesiedelt ist. In zwei
Jahren prophezeien die Prognose-Experten
dem Franzosen, unter dessen Haube ein 200
PS-Motor werkelt, noch einen Restwert von
50 Prozent. „Wer hätte gedacht, dass man die
Formensprache eines TT noch verbessern
kann? Ein Fahrzeug, das insbesondere in der
156 PS- und vor allem 200 PS-Benziner-Version in punkto Fahrspaß alles hält, was das
Äußere verspricht“, sagt Dieter Fess, Mitinhaber des Forecasts-Instituts.
Sportwagen/Coupés Restwert-Prognosen in 2 und 4 Jahren in Prozent
(Stand 07/2010)
Neupreis in €
Marke/Modell
für 2012
für 2014
(Stand 07/2010)
Audi TT RS Coupé 2.5 TFSI quattro (250 kW/340 PS)
46,0
34,0
56.150
Wertverlust in €
30.321
37.059
BMW Z4 Roadster sDirve 35 is (250 kW/340 PS)
45,0
33,0
Wertverlust in €
31.213
38.023
Mercedes E 500 Coupé Elegance (285 kW/388 PS)
47,0
34,0
Wertverlust in €
35.508
44.218
Mercedes SLK 350 (224 kW/305 PS)
45,0
33,0
Wertverlust in €
26.720
32.549
Peugeot RCZ (147 kW/200 PS)
50,0
33,0
Wertverlust in €
14.475
18.239
Porsche Boxster S (228 kW/310 PS)
49,0
35,0
Wertverlust in €
28.755
36.649
Porsche 911 Carrera Coupé (254 kW/345 PS)
48,0
34,0
Wertverlust in €
44.047
55.905
Quelle: Bähr & Fess Forecasts /Laufleistungen: 2 Jahre 80.000 km/4 Jahre 140.000 km
56.750
66.997
48.481
28.950
56.383
84.705
Dicht dahinter auf Rang zwei und drei
rangieren die Boliden aus der Zuffenhausener Sportwagenschmiede. Dem Porsche
Boxster S attestieren die Experten in zwei
Jahren noch einen Restwert von 49 Prozent,
und das 911er Carrera Coupe mit 345 PS
verliert lediglich einen Prozentpunkt weniger. „Man darf gespannt sein, wie sich die
Mitwirkung des VW-Konzerns bei Porsche
auswirkt. Immerhin sind konzernweit Fahrzeuge wie TT, Bugatti, Lamborghini und
R8 entwickelt worden. Auch aufgrund der
Auslandsnachfrage sind die 911er-Restwerte
immer noch vom Feinsten“, so Dieter Fess.
Dem neuen E-Klasse Coupé von Mercedes bescheinigen die Experten in zwei Jahren noch einen Restwert von 47 Prozent.
„Der Nachfolger des CLK kann als äußerst
gelungen betrachtet werden. Die eher femininen Formen des Vorgängers sind beim
E-Coupe einem recht offensiven Auftritt
gewichen, ohne allerdings gleich martialisch
zu wirken“, so Dieter Fess. Dann geht es
weiter Schlag auf Schlag: die Prognosen für
das allradgetriebene Audi TT Coupe mit 340
PS-Motorisierung lauten 46 Prozent und die
Roadster BMW Z4 und Mercedes SLK sind
in zwei Jahren noch 45 Prozent ihres ehemaligen Neupreise wert.
.................................................................................... Ute Kernbach
fuhrpark + management 10-2010
49
Winterreifenneuheiten 2010
Foto: Inta Eihmane
Fokus
Richtige Winter im Visier
So langsam wird es Zeit, an kalte Witterung zu denken:
Die Winterreifen-Neuheiten 2010/2011.
D
er vergangene Winter hat es gezeigt, dass es – Klimaerwärmung hin, Treibhauseffekt her – doch noch schneereich und
kalt zugehen kann. Pech für alle Autofahrer, die in der vergangenen Kältesaison nicht rechtzeitig Winterreifen bestellt und
aufgezogen hatten. Doch diese waren eine Minderheit. Die
Umrüstquote lag in der Saison 2009/2010 bei 87 Prozent.
Seit Einführung der „situativen Winterreifenplicht“ im Jahr
2006 ist der Anteil an Umrüstwilligen zwar stetig angestiegen,
aber erst die Schneemassen und die lange Kälteperiode haben zu diesem historischen
Höchststand geführt. Aus diesen Erfahrungen dürfte die Bereitschaft der Autofahrer
und Flottenbetreiber,auf Winterpneus umzurüsten auch in diesem Jahr zumindest nicht
nachlassen. Auch wenn ein Urteil des Oberlandesgerichts Oldenburg gerade den Paragrafen 2 Absatz 3a der Straßenverkehrsordnung (StVO) als zu schwammig kritisiert hat
(siehe auch Artikel Seite 22).
Der beanstandete Paragraph besagt, dass die Bereifung den Wetterverhältnissen angepasst werden müsse. Durch die Unbestimmtheit der Formulierung und die mangelnde
Definition des Terminus „geeignete Bereifung“ sei die „situative Winterreifenpflicht“
hinfällig, meinen die Oberlandesrichter. Vermutlich werden aber nur die wenigsten
Autofahrer dieses Urteil als Freibrief interpretieren, um mit Sommerpneus über vereiste
Straßen zu schlittern. Zumal die Richter auch nicht den Sicherheitsgewinn von Winterreifen in Frage gestellt haben. Bleibt abzuwarten, ob der nächste Gesetzestext präziser ist
und ob es zu einer tatsächlichen Winterreifenpflicht in Deutschland kommt.
Allen, die in diesem Winter trotz der juristischen Diskussionen wieder auf „geeignete“ Bereifung setzen, ermöglicht die Industrie ein umfangreiches Angebot. Wie stets
gehen wir nach der alphabetischen Reihenfolge vor.
........................................................................................................................................................................................... Elfriede Munsch
50
fuhrpark + management 10-2010
.. Bridgestone
Bei Bridgestone steht in diesem Jahr die
Zweitmarke Firestone mit zwei neuen Pneus im
Mittelpunkt. Der laufrichtungsgebundene Winterhawk 2 Evo richtet sich an Kleinwagen und
Mittelklasse-Fahrzeuge. Der Winterhawk 2V
Evo spricht Fahrer von sportlicheren Modellen
an. Beide Pneus sollen im Vergleich zum Standard Winterhawk durch eine Verbesserung
der Schnee-Eigenschaften punkten. Das Kürzel „Evo“ steht für eine neue Silica-Mischung.
Diese Mischung ermöglicht gute Handlingeigenschaften sowohl bei Nässe als auch bei
Schnee. Die Reifen verfügen über ein modernes Laufflächendesign. Auf Schnee gewährleisten Lamellenblöcke eine optimale Traktion
und Bremsleistung. 3D-Lamellen unterstützen
die gesamte Blocksteifigkeit, wodurch besonders bei Kurvenfahrten ein besseres Handling
auf trockenem Untergrund erzielt wird. Die verbundenen Profil-Mittelblöcke erhöhen zudem
die Abriebresistenz des Reifens. Der Winterhawk 2 Evo mit Geschwindigkeitsindex T (190
km/h) und H (210 km/h) ist in 41 Größen von 13
bis 17 Zoll erhältlich. Das asymmetrische Profil
des Winterhawk 2V Evo ist in vier Größen mit
17 und 18 Zoll verfügbar. Für 2011 sind 16 und
17 Zoll als weitere Größen geplant.
.. Continental
Continentals Ingenieure sind zurzeit noch fleißig in ihren Labors tätig und tüfteln an den
Pneus für 2011/12. So gibt es in diesem Jahr
„nur“ neue Größen für die Winterspezialisten
im Conti-Programm und bei den Zweitmarken
des Unternehmens Uniroyal, Semperit und
Barum.
Alle Reifenfotos: Hersteller
Fokus
Bridgestone Winterhawk 2 Evo
Bridgestone Winterhawk 2V Evo
Conti Winter Contact
Dunlop Winter Sport 3D
Fulda Kristall Control HP
Sava Eskimo HP
.. Dunlop
Bei Dunlop sind die Reifenentwickler ebenfalls
mit den Neuheiten von morgen beschäftigt. So
kommen in diesem Jahr nur drei weitere Größen
für den SP Winter Sport 3D in die Regale der
Händler. Für den Bereich Pkw ist es die Dimension 215/50 R 17, die bis 240 km/h freigegeben
ist. Für SUV stehen nun die Größen 235/55 R 19
und 255/60 R 17 106 H zusätzlich zur Wahl.
.. Fulda
Der Fulda Kristall Control HP ist ein Hochleistungs-Winterreifen, der in den Geschwindigkeitsindizes H und V angeboten wird. Auch
hier kommt die erstmals beim Kristall Montero
3 eingesetzte „Schnee Catcher Technologie“
(S.C.T.) zum Tragen. Nach der Erfahrung, dass
Schnee am besten an Schnee haftet, halten
beim Kristall Control HP zwei direktionale und
gegenläufige Profilrillen die weiße Pracht
in der Aufstandsfläche. Gleichzeitig sorgen
die zur Laufflächenmitte hin enger gestalteten Profilrillen dafür, dass der Schnee dabei
stark komprimiert wird. Zusammen soll dies
einen verbesserten Grip auf geschlossener
Schneedecke ergeben. Die „Bubble Blade“
Verbund-Lamellen sind im Gegensatz zu klassischen Lamellen nicht gerade geschnitten,
sondern weisen in ihrer Mitte eine kugelförmige Ausbuchtung auf. Dank dieses Profildesigns
können sich die feinen Lamellen bei starker
Kräfteeinwirkung gegenseitig abstützen und
knicken bei hohen Seitenführungskräften oder
starken Verzögerungswerten nicht so schnell
ein. Auf Basis dieser Technologie war es den
Entwicklern möglich, die Anzahl der Lamellen
beim Kristall Control HP im Vergleich zu seinem
Vorgänger um 300 auf etwa 1.600 zu erhöhen
und dabei gleichzeitig die Fahrstabilität auf trockener Fahrbahn zu verbessern. Zudem verfügt
der neue Pneu über eine um rund fünf Prozent
vergrößerte Aufstandsfläche, die für mehr
Laufleistung und Grip sorgt. Er ist in den wichtigsten 15, 16 und 17 Zoll-Größen erhältlich.
.. Sava
Fuldas preiswertere Zweitmarke Sava bringt
zwei neue Pneus zu den Händlern. Der laufrichtungsgebundene Eskimo HP verfügt für eine
verbesserte Traktion auf Eis und Schnee über
selbstabstützende Lamellen. Seine Voll-SilicaLaufflächenmischung soll zu guten Bremseigenschaften bei Nässe sorgen. Der neue Sava
Eskimo SUV wurde speziell auf die Bedürfnisse
der 4x4-Fahrzeuggattung konzipiert. Dank seiner
Voll-Silica-Laufflächenmischung erreicht der
Eskimo SUV kürzere Bremswege auf nassen
Straßen. Seine direktionale Profilausrichtung
sowie breite, quer zur Laufrichtung angeordnete
Profilrillen ermöglichen eine effiziente Wasserableitung aus der Aufstandsfläche und reduzieren so die Aquaplaninggefahr. Der Eskimo HP ist
ab der Dimension 195/65 R 15 und der Eskimo
SUV ab 215/70 R 16 erhältlich.
.. Michelin
Der französische Hersteller Michelin stellt für
die Wintersaison den Reifen Alpin A4 in die
Regale der Händler. Die vierte Generation dieses Kältespezialisten will im Vergleich zu seinem Vorgänger durch eine um zehn Prozent
gesteigerte Traktion, einen um fünf Prozent
verkürzten Bremsweg und eine verbesserte
Lebensdauer auf sich aufmerksam machen.
Sava Eskimo SUV
Michelin Alpin A4
Der Alpin A4 ist ein laufrichtungsgebundener
Reifen mit einem V-Profil. Die V-förmige Geometrie mit seitlichen Rillen bis zum Seitenbereich trägt dazu bei, dass Wasser und Schnee
dank Drainage-Effekt schnell abgeleitet werfuhrpark + management 10-2010
51
RICHTUNGSWEISEND. IN JEDER
Ob Limousine oder Touring - beide bestechen durch herausragendes Design, hochwertige Interieurs und modernste Technik.
Innovative, leistungsstarke Motoren und ausgezeichnete Technologien stehen für ein Höchstmaß an Freude am Fahren.
Die Entscheidung liegt nun bei Ihnen.
Mehr über die neuen BMW 5er und die exklusiven Ausstattungspakete für Großkunden erfahren Sie bei ihrem BMW Großkunden
Stützpunkt, der Sie gerne berät. Oder unter 0180 2 10 10 60*. www.bmw-grosskunden.de
*0,06 EUR pro Anruf/Min. aus dem deutschen Festnetz, höchstens 0,42 EUR/Min. aus deutschen Mobilfunknetzen.
DIE SCHÖNSTE FORM VON DYNAMIK.
DER NEUE BMW 5er ALS TOURING UND LIMOUSINE.
Die neuen BMW 5er
www.bmwgrosskunden.de
FORM.
Freude am Fahren
Fokus
Winterreifenneuheiten 2010
Pirelli Snowcontrol Serie II
Toyo Snowprox S953
den können und so die Gefahr von Aquaplaning
reduziert wird. Der Anteil der Profilsegmente
auf der Lauffläche wurde im Vergleich zum Vorgängermodell um 50 Prozent auf nun 71 gesteigert. Durch die bessere Verzahnungsmöglichkeit der Elemente ist die Haftung besonders
auf schneebedeckter Fahrbahn gestiegen.
Zudem verfügt der neue Pneu über mehr Gripkanten und eine erhöhte Lamellendichte für
einen stabileren Richtungslauf. Die Lamellen
sind dreidimensional gestaltet und erhöhen
die Festigkeit der Profilblöcke, was ein präzises Lenkverhalten unterstützt. Durch ihren
tiefen Ansatz ermöglichen sie zudem eine gute
Haftung auf glattem Untergrund bis zur Erreichung der Restprofiltiefe von vier Millimetern.
Um die Haltbarkeit des Winterspezialisten zu
erhöhen und den Verbrauch zu senken, verfügt
der Reifen über eine neue Gummimischung,
die auf dem Einsatz von Sonnenblumenöl und
Silicea beruht. Diese Mischung gewährleistet
auch bei tiefen Temperaturen die Elastizität
des Gummis und verbessert so die Haftung auf
Yokohama W.drive
winterlichen Straßen. Außerdem erhöht sie die
Lebensdauer der Profilstollen und ermöglicht
eine höhere Laufleistung bei geringerem Kraftstoffverbrauch. Der Reifen ist zunächst in 17
Dimensionen von 15 bis 17 Zoll erhältlich - von
der Größe 205/65 R15 aufwärts. Die kleineren
14-Zoll-Formate werden erst 2011 eingeführt.
.. Pirelli
Pirelli erweitert das Größenangebot für seinen
im vergangenen Winter vorgestellten Snowcontrol Serie II um 17 Dimensionen. Hier liegt
der Schwerpunkt auf 14 und 15 Zoll-Größen. Ab
165/60 R14 ist der Pneu erhältlich.
.. Toyo
Der Neue beim japanischen Reifenspezialist
Toyo hört auf den Namen Snowprox S953. Bei
seiner Entwicklung wurde besonderer Wert auf
neue Mischungs-Komponenten gelegt, die für
eine gleichmäßige Verteilung des hohen SilicaAnteils in der Laufflächenmischung sorgen sollen. Das gewährleistet guten Grip sowohl auf
nassen als auch auf trockenen Straßen. Zudem
bieten die längsorientierten Profilblöcke und
Rippen ein gutes Trocken-Handling. Die MultiWave-Lamellen reduzieren die Eigenbewegung
und Verformung der Profilblöcke bei der Kraftübertragung, wodurch die Kontaktfläche konstant bleibt. Das Resultat ist ein gleichmäßiger
Abrieb auch bei unterschiedlichen Straßenverhältnissen. Die breite Längs- und V-Profilierung
und offene Querrillen in der Schulter ermöglichen eine verbesserte Wasserableitung und
reduzieren die Gefahr von Aquaplaning. Der
Snowprox S953 ist in den Dimensionsgrößen 15
bis 18 Zoll (40er bis 60er Serie) mit Speedindex
H und V erhältlich.
.. Yokohama
Yokohama erweitert sein Angebot für den
W.drive, einen Pneu, der für Klein- und Kompaktwagen ausgerichtet ist, um vier Größen.
Darunter befindet sich auch die Dimension
285/60 R18 mit der Freigabe bis zu 210 km/h.
Hersteller
Adresse
Reifen
Dimensionen
Bridgestone Deutschland GmbH
Industriestraße 1, 61352 Bad Homburg v.d.H., Tel. 06172-40801
Blizzak LM-30
ab 155/65 R14
Blizzak LM-35
ab 205/55 R16
Continental AG
Büttnerst. 25, 30165 Hannover, Tel. 0511-93801
Coni WinterContact TS 830 P
ab 205/60 R16
Dunlop GmbH & Co. KG
Dunlopstr. 2, 63450 Hanau, Tel. 06181-631624
SP WinterSport 3D
ab 185/65 R15
Fulda Reifen GmbH & Co KG
Künzeller Str. 59-61, 36043 Fulda, Tel. 0661-140
Kristall Montero 3
ab 165/70 R13
Vector4 Seasons
ab 155/70 R13
Vector4 Seasons
ab 155/70 R13
Michelin Reifenwerke AG & Co KGaA
Michelinstraße 4, 76185 Karlsruhe, Tel. 0721-5300
Aegelis Alpin
ab 195/70 R15
Nokian Reifen GmbH
Neuwieder Straße 14, 90411 Nürnberg Tel. 0911-527550
Nokian WR G2
ab 205/70 R15
Pirelli Deutschland AG
Gneisenaustrasse 15, 80992 München, Tel. 089-149080
Winter Snowcontrol Serie II
ab 195/65 R15
Vredestein GmbH
Rheinstraße 103, 56179 Vallendar, Tel. 0261-80760
Vredestein Winter Xtreme
ab 185/60 R15
54
fuhrpark + management 10-2010
DER A.T.U-RUNDUM-SERVICE
FÜR ALLE FUHRPARKS
Jetzt neu: Reifenpauschale für Kauf- und Leasingfahrzeuge
Riesiges Sortiment an Reifen
und Felgen in der A.T.U- Filiale
Kompetente Beratung rund um
das Thema Reifen und Felgen
Schnelles Umstecken der
Räder - ohne lange Wartezeiten
Professionelle Reifenmontage
in jeder A.T.U-Filiale
Reifeneinlagerung in jeder
A.T.U-Filiale vor Ort
In allen 600 A.T.U-Meisterwerkstätten bieten wir eine große Anzahl
an Reifen und Felgen führender Hersteller. Wir bereifen Ihren
PKW oder LLKW Fuhrpark effizient und preiswert.
Für weitere Informationen schreiben Sie uns ([email protected]) oder
rufen Sie uns an (0180 - 5 33 44 00*)
Natürlich akzeptieren wir auch die euroShell Card als Zahlungsmittel.
Spezielle Angebote für euroShell Card Inhaber finden Sie
auf unserer Homepage unter www.atu.de/b2b.
(*0,14 Euro/Min.
, aus dt. Festnetz, Mobil max. 42 Ct./Min. )
Elektroautos
(Fotos: Eisenhans ,MEV
Fokus
Begrenzte Wirkung
Sind Elektroautos die Heilsbringer?
Nicht unbedingt, da sind sich viele Wissenschaftler und Umweltschützer einig.
E
ine Million Elektroautos bis zum Jahr 2020.
Zehn Jahre später sollen
es bereits fünf Millionen
Fahrzeuge sein, die elektrisch angetrieben auf
deutschen Straßen unterwegs sind. Das jedenfalls sieht der 2009 von
der Bundesregierung beschlossene „Nationale Entwicklungsplan Elektromobilität“
vor. Zwar fahren Elektroautos vor Ort
emissionsfrei, doch eben nur dort. Denn um
zu fahren, benötigen diese Gefährte Strom
– und der wird auch zu großen Teilen noch
aus Kohle gewonnen. Nur wenn der komplett aus erneuerbaren Quellen stammen
würde, könnte die Vision vom emissionsfreien Autofahren Wirklichkeit werden.
Im Idealfall wäre das die Solaranlage
im Eigenheim, die mit ihrer von der Sonne
gespeisten Energie die Batterien des E-Autos
auflädt. In einem solchen Fall könnten sich
die Stromer die Note sehr gut beim Klimaschutz auf die Fahnen schreiben. Das allerdings dürften auch in Zukunft die Ausnahme sein. Sonne, Wind oder auch Biomasse
sorgen in Deutschland indessen gerade ein56
fuhrpark + management 10-2010
mal für etwa 15 Prozent der gewonnenen
Energiemengen. Rund 45 Prozent stammen
aus Braun- oder Steinkohlekraftwerken, die
Kernenergie trägt einen Anteil von etwa
23 Prozent bei. „Grüner Strom“ ist das
also keinesfalls, der da aus den Steckdosen
kommt.
Ganzheitliche Betrachtung gefordert
Entsprechend leidet die Umweltfreundlichkeit der E-Autos. Um dem Klimaschutz
tatsächlich gerecht zu werden, müssten diese
Fahrzeuge ganzheitlich betrachtet werden,
mahnen Kritiker wie Greenpeace. Von der
Energiequelle bis zum Rad – Well-to-Wheel
– heißt dieses Prinzip in der Fachsprache.
Dabei werden dann nicht nur die Emissionen, die das Auto auf der Straße verursacht,
sondern alle Umwelt- und Klimabelastungen entlang der Kette der Stromerzeugung
berücksichtigt.
Das beginnt bei der Gewinnung der Primärenergie, beinhaltet die Umwandlung
zu Elektrizität sowie deren Transport bis
zu den Steckdosen der Ladestationen und
endet schließlich bei der Speicherung in der
Batterie sowie der Umwandlung der Energie in Bewegung. In allen Prozessen gibt
es Verlust, weil Kraftwerke, Leitungen und
Batterien stets nur einen Teil der ursprünglichen Energiemenge nutzen könnten. Selbst
modernste Kohlekraftwerke erreichen derzeit nur einen Wirkungsgrad von maximal
46 Prozent. Mehr als die Hälfte der in den
Anlagen verarbeiteten Energie bleibt also
ungenutzt und entweicht als Kohlendioxid
(CO2) in die Atmosphäre.
Der Strommix mit dem Hauptanteil aus
Kohle belastet die Umweltbilanz des Elektroautos damit erheblich. Das ändert allerdings nichts daran, dass die Stromer noch
deutlich besser abschneiden als die herkömmlichen Verbrennungsmotoren. Wie die
tatsächlichen Schadstoffwerte der einzelnen
Antriebskonzepte aussehen, lässt sich mit
einem Umweltrechner darstellen, den die
Schweizer Firma Protoscar gemeinsam mit
Daimler entwickelt und im Internet unter
www.daimler.com/go/optiresource veröffentlicht hat. Relativ schnell und einfach
informiert das Programm über die jeweilige Umweltbilanz. Benziner werden dabei
ebenso berücksichtigt wie Diesel, Hybride,
Fokus
Brennstoffzellen oder eben E-Autos. Auch
Biosprit und Gasantrieb können als Alternativen eingegeben werden. Als Ergebnis
kommen der Energieverbrauch umgerechnet auf das Benzin-Äquivalent (Liter pro
100 Kilometer) und die CO2-Emissionen
(Gramm je Kilometer) heraus. Angezeigt
wird dann die komplette Energiekette – also
von der Quelle bis zum Rad. Zudem ist für
alle Varianten abzulesen, wie die Emissionsentwicklung vom Tank bis zum Rad ist.
Legt man den heute üblichen Strommix
in Deutschland (in der EU durchaus vergleichbar) zugrunde, liegt der CO2-Ausstoß bei der Well-to-Wheel-Berechnung
bei einem Elektroauto mit Lithium-IonenAkku laut Optiresource bei 87 Gramm
pro Kilometer. Ein vergleichbarer Diesel
produziert 156, ein Benziner 162 Gramm.
Richtig gut schneidet der Elektroantrieb
ab, wenn der Strom aus reiner Kernkraft
erzeugt wird. Dann entstehen gerade einmal
2,9 Gramm CO2. Werden Windkraftanlagen zur Stormerzeugung genutzt, entstehen
bei dieser Art der Analyse überhaupt keine
Kohlendioxid-Emissionen. Die ermittelten
Daten basieren auf einem Kompaktmodell
mit knapp 100 PS.
Zu ähnlichen Resultaten kommt auch
der ADAC, der die Energie- und Kohlendioxid-Bilanz am Beispiel des Smart unter-
Der CO2-Ausstoß
in der Produktionsphase
eines Elektroautos
ist fast doppelt so groß
wie bei einem Auto
mit Verbrennungsmotor
suchte. Wird der Zweisitzer mit Strom aus
dem Energie-Mix versorgt, liegt der CO2Ausstoß bei 71 Gramm. Stammt der Strom
ausschließlich aus Kohlekraftwerken sind
es 107 Gramm. Als Dieselvariante liegt der
Emissionswert bei 86 Gramm.
Und die Batterie?
Ganz anders sieht die Rechnung indessen
aus, wenn zusätzlich die bei der Produktion der modernen Batterien entstehende
Umweltbelastung noch berücksichtigt wird.
Bei der Rohstoffgewinnung und Herstellung der Lithium-Ionen-Akkus werden
erhebliche Mengen Energie verbraucht.
Das Heidelberger Institut für Energie- und
Umweltforschung (IFEU) hat analysiert,
dass der CO2-Ausstoß in der Produktions-
phase eines Elektroautos deshalb fast doppelt so groß ist wie bei einem Auto mit Verbrennungsmotor.
Überhaupt sind es die Batterien, von
denen die Zukunft und die Akzeptanz des
Elektroautos abhängt. Leistungsfähigkeit
und Preis müssen stimmen, damit eine breite Bevölkerungsschicht Interesse an den
Stromern zeigt. Fest steht allerdings: Selbst
der beste Akku wird niemals die spezifische
Energiedichte herkömmlicher Kraftstoffe
erreichen. Deshalb kann ein E-Auto nie an
die Reichweite von Benzinern oder Diesel
herankommen. Doch Strecken von 150 bis
200 Kilometer sind für einen Kleinwagen
mit Elektromotor durchaus realistisch – und
das ist weit mehr als die meisten Autofahrer
täglich zurücklegen.
Allerdings muss schon diese Reichweite teuer erkauft werden. Derzeit kostet eine
Kilowattstunde Speicherkapazität um die 600
Euro. Nach optimistischen Schätzungen wird
der Betrag im Jahr 2015 um die 350 Euro liegen. Um die besagten 150 bis 200 Kilometer
absolvieren zu könne, muss ein Akku um die
25 Kilowattstunden speichern können. Damit
würde ein Kleinwagen gleich um knapp 9.000
Euro teurer. Ein Preis, den vermutlich nur
wenige Kunden bereit sind zu zahlen.
...........................................................................Günther Stieghorst
IHR EXPERTEN-TEAM FÜR PKW-FLOTTEN!
hlands
vice
Deutscr Reifenser
beste
gewäh
ha ben
2x A
REIFEN-KOMPETENZ
UVV-CHECK
Know-how, Erfahrung, moderne
Servicesund Reifen- / RäderVollsortiment für PKW, LLKW, LKW
und Spezialfahrzeuge
Der offizielle Service zur
Unfallverhütungsvorschrift
ONLINE-TERMINRESERVIERUNG
Per Mausklick zum Wunschtermin
INSPEKTIONEN UND AUTOSERVICE
Für alle PKW-Flotten
FÜHRERSCHEIN-CHECK
Die halbjährliche Routine
MASTERCHECK kostenlos!
EUROMASTER ist der erste
Doppelgewinner der
begehrten Auszeichnungen
„Die besten
Marken 2010“
in der Kategorie
Reifen-Dienste
Der 10-Punkte-PKW-Check
und
HOL- UND BRINGSERVICE
„Autoflotte
Award 2010“
Für Ihre Reifen und Räder
für Reifenservice
5-STERNE-HOTEL
Reifen-/Räder-Einlagerung
POWER AIR
Sicherheit aus dem Rennsport
Tel: 0180 1 734336 810 • E-Mail: [email protected]
0,039 € / Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 € / Min.
lt:
TEN 1!
R
E
P
X
DIE EUF PLATZ
Zufrie
unden
dene K
Weitere Informationen
unter www.euromaster.de
Fokus
Elektronische Fahrtenbücher
Das Millionending
Einige elektronische Fahrtenbücher lassen
sich komfortabel über einen Touchscreen wie
hier Eurotelematik.
Porsche hat in das Navigations- und
Entertainmentsystem PCM auch ein
Fahrtenbuch integriert.
Die Fahrtenbuchmethode steht unter besonderer Beobachtung der Finanzämter,
denn es geht um viel Geld, das möglicherweise dem Gemeinwohl entgeht.
W
er seinen Dienstwagen
auch privat nutzen darf,
muss den dadurch entstehenden geldwerten Vorteil versteuern. Grundsätzlich gilt dafür die „Ein-Prozent-Regelung“. Jeden Monat muss der Arbeitnehmer
pauschal ein Prozent des Listenneupreises
des Fahrzeugs versteuern zuzüglich 0,03
Prozent für die Wege-Kilometer zwischen
Wohnung und Arbeitsstätte. Hinzu kommen Sozialversicherungsbeiträge für Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Dieser Regelung kann er entgehen,
indem er den Anteil der privaten Fahrten
mittels eines ordnungsgemäßen Fahrtenbuches nachweist. Dazu ist ein solches lückenlos zu führen, aus dem die tatsächlichen
privat gefahrenen Kilometer sowie der zu
versteuernde Kostenanteil berechnet werden können. Welche Berechnungsmethode
persönlich am günstigsten ist, sollte man mit
seinem Steuerberater abklären. Die Fahrtenbuchmethode lohnt sich meist für denjenigen, der in der Regel wenig private Fahrten
mit seinem Dienstfahrzeug zurücklegt.
In einem vom Finanzamt geforderten
„ordnungsgemäßen Fahrtenbuch“ müssen
mindestens folgende Angaben enthalten sein:
Geschäftliche Fahrt
Datum und Kilometerstand zu Beginn
und am Ende jeder einzelnen Fahrt, Reiseziel, Reisezweck und aufgesuchte Geschäfts58
fuhrpark + management 10-2010
Wer sein Fahrtenbuch
per Excel-Datei erstellt, hat
beim Fiskus
ganz schlechte Karten
partner. Wird ein Umweg gefahren, ist dieser ebenfalls aufzuzeichnen.
W Privatfahrt
Nur Kilometerangaben.
W Fahrten zwischen Wohnung
und Arbeitsstätte
Die Kilometerangaben und ein Vermerk
im Fahrtenbuch wie „Wohnung/Arbeit“.
Fahrtenbücher müssen lückenlos geführt
werden. Die auf den ersten Blick einfachste Möglichkeit, seinen Firmenwagen vom
Finanzamt als Dienstwagen steuerlich anerkennen zu lassen, ist, sich im Schreibwarenhandel ein Fahrtenbuchvordruck zu kaufen
und regelmäßig die Eintragungen per Hand
vorzunehmen. Doch gibt es hierbei auch einige Fallstricke. Denn vor und nach jeder Fahrt
müssen per Hand die oben aufgeführten
Angaben vermerkt werden. Das kostet Zeit
– und Zeit ist bekanntlich Geld. Ein solches
Fahrtenbuch wird in der Regel vom Finanzamt nur dann anerkannt, wenn zu erkennen
ist, dass die Eintragungen tatsächlich „zeit-
nah“ erfolgten. Das nachträgliche Erfassen
von Daten mit verschiedenen Stiften oder in
„einheitlicher Schrift“ machen die Steuerbeamten skeptisch und münden zum Teil in der
Nichtanerkennung des Fahrtenbuchs.
Fahrtenbuch per Excel
Wer sein Fahrtenbuch in einer Excel-Datei
erstellt, hat beim Fiskus ganz schlechte Karten.
Ein mit einem Tabellenkalkulationsprogramm
erstelltes Fahrtenbuch ist laut BFH-Urteil
vom 16. November 2005 „niemals ordnungsgemäß“ (AZ VI R 64/04). Die Daten in einem
digitalen Fahrtenbuch dürfen nachträglich
nicht technisch veränderbar sein, verlangen
die Richter. Und eine Excel-Tabelle kann man
jederzeit ändern. Dementsprechend darf man
auch im Nachhinein nicht die Daten aus der
Tabelle in ein Fahrtenbuch übertragen.
Dazu kommt, dass ein Excel-Fahrtenbuch nicht die Anforderung einer zeitnahen
Eintragung erfüllt. Was unter dem Begriff
der zeitnahen Eintragung zu verstehen ist,
darüber streiten die Juristen. Und die Interpretation betrifft nicht nur die schriftliche
Fahrtenbuchmethode. Theo Stettner von
Compilot Car Computer Ltd. interpretiert ein aktuelles Urteil des Finanzgerichts
Münster (Az.: 5 K 5046/07 EU) vom 4.
Februar 2010 dahingehend, dass durch dieses Urteil „der nachträglichen Führung von
Fahrtenbüchern generell ein Riegel vorgeschoben wird. Begründung: Verdacht der
Manipulation“, so Stettner.
Freisprecheinrichtung und elektronisches
Fahrtenbuch in einem: Bury erweitert mit
der Time-Serie den Funktionsumfang seiner
Freisprecheinrichtungen (rechts). Über das
Endgerät im Fahrzeug (Arealcontrol) können
neben der Fahrtenbuchfunktion auch weitere
Telematikanwendungen gesteuert werden.
Mit diesem Urteil sind seiner Meinung
nach gerade die elektronischen Fahrtenbücher gemeint, bei denen man nachträglich Eintragungen ändern kann. Doch die
Rechtsprechung weist ausdrücklich daraufhin, dass nachträgliche Änderungen bis zu
einem gewissen Umfang legitim sind, wenn
diese im Fahrtenbuch nachvollziehbar und
kenntlich gemacht sind. In der Regel erfüllen diese Forderung alle in unserer Tabelle
genannt elektronischen Fahrtenbücher.
Hohe Anforderungen
Wer beruflich viel unterwegs ist, ist in der
Regel nicht in der Lage, ein manuelles Fahrtenbuch so zu führen, dass es den hohen
Anforderungen der Finanzverwaltung
genügt, wie ein Blick auf die in dieser Sache
bisher ergangenen Rechtsprechungen zeigt.
Hohe Arbeitsbelastung, Zeitdruck, Stress,
oftmals auch Bequemlichkeit oder Arglosigkeit und eine spitzfindige Rechtsauslegung
der Finanzämter, die bereits kleine Formfehler zum Anlass nehmen, ein Fahrtenbuch
zu verwerfen, führen dazu, dass Dienstwagennutzer jährlich tausende von Euro an das
Finanzamt verschenken. Das nutzen Prüfer
aus, indem sie sich im Rahmen des elektronischen Steuerprüfverfahrens aus der Buchhaltung Belege wie Reparaturrechnungen
oder Tankabrechnungen herunterladen und
die dort verzeichneten Kilometerstände mit
den Eintragungen im Fahrtenbuch vergleichen.
„Dies führt dazu, dass rund 90 Prozent
aller Fahrtenbücher vom Fiskus abgelehnt
werden“, weiß K.-Theodor Hermann, Senior Key Account Manager der Vispiron AG.
„In Großunternehmen bedeutet dies bei
einer Flotte von 500 Fahrzeugen nicht abgeführte Lohnsteuer für die dann unterstellte
private Nutzung von über eine Million Euro
im Jahr. Hinzu kommen Nachzahlungen an
die Sozialversicherungen, da in der Regel
viele Mitarbeiter unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze liegen. Die Konsequenzen
münden zunehmend in Steuerfahndungsverfahren, wenn die Behörden von Vorsatz
ausgehen“, so Hermann.
Keine pauschale Anerkennung
In der Tat kann man nicht pauschal von
einer allgemein vom Finanzamt anerkannten Fahrtenbuchmethode sprechen, das
gilt sowohl für handschriftlich als auch für
elektronisch geführte Fahrtenbücher. Auch
Tüv-Zertifikate, die gerne in der Werbung
verwendet werden, sind in der Praxis wertlos, denn Finanzbeamte können jeden Fall
individuell entscheiden.
Davon kann auch Ulric E.J. Rechtsteiner von Arealcontrol berichten. Das Unternehmen hatte einen kuriosen Fall im Kundenkreis: „Zwei Vertriebsmitarbeiter, die
gleichzeitig das Arealcontrol eFB (GT3500
Speedy für Einzelnutzer) gekauft hatten,
seit zwei Jahren einsetzten und beim selben
Finanzamt veranlagt waren, aber alphabe-
Bygg din bil
Car Conguration,
Kalkulatie,
Contratto di
Leasing.
Ab mtl. 0,99 €
pro Fahrzeug.
Jetzt testen!
ww
ww.cara
w
w.cara
ano.d
.de
de/easypluss
de/ea
Fokus
Elektronische Fahrtenbücher
Die gesammelten Fahrdaten können im Anschluss
über ein zugriffsgesteuertes Internetportal bearbeitet
werden, wie hier bei der Eingabemaske von GPSoverIP
zu sehen ist.
Eine Telematikbox, wie die Car-Sync-Log-Box von Vispiron, ist die Datensammlerin im Fahrzeug. Sie beherbergt
einen GPS-Empfänger zur Standortbestimmung und ein
GSM-Modul zur Datenübertragung.
Der Klassiker unter den elektronischen Fahrtenbüchern.
Bei Compilot erfolgen alle relevanten Ergänzungen
direkt über das Gerät im Fahrzeug.
tisch von verschiedenen Finanzbeamten
bearbeitet wurden, wurden tatsächlich
unterschiedlich behandelt“, so Rechtsteiner.
Das eine elektronische Fahrtenbuch wurde
einfach anerkannt, ohne weitere Nachfragen. „Das andere wurde ewig diskutiert und
im ersten Jahr nicht anerkannt, sondern erst
im zweiten Jahr. Es gab keine förmlichen
Beanstandungen (also keine fehlende Einträge, Unstimmigkeiten usw.). Der nicht
anerkennende Finanzbeamte wollte einfach
„willkürlich“ aus unersichtlichen Gründen
das GPS-gestützte Fahrtenbuch nicht anerkennen. Inzwischen wird es jedoch auch
von ihm anerkannt“, berichtet Rechtsteiner.
„Verbindliche Auskunft“
Eine „verbindliche Auskunft“ zu stellen, erscheint vor einer größeren Investition
(Flotte mit 100+ Fahrzeugen) zunächst plausibel und hilfreich zu sein. Aber auch hier
lässt sich das Finanzamt auf keine verbindliche Aussage ein. „Die Antwortschreiben
treffen nach rund zwei bis sechs Wochen
ein, umfassen zwei bis drei Seiten Text, der
am Ende keine Sicherheit oder Verbindlichkeit erkennen lässt“, weiß Rechtsteiner.
„Für die Finanzbehörden ist aus unserer
Erfahrung nicht allein entscheidend, dass
die Fahrtaufzeichnungen den Ansprüchen
des Gesetzgebers genügen sondern auch
ob das gesamte System revisionssicher ist“,
sagt Günter Lachmuth, Geschäftsführer von
Probasys.
Als einen dynamischen Markt kann man
zurzeit das Angebot an elektronischen Fahrtenbüchern bezeichnen. Mit dem TelematikBoom kommen und verschwinden Anbieter
60
fuhrpark + management 10-2010
Mit dem Telematik-Boom
kommen und verschwinden
Anbieter fast monatlich
fast monatlich. Zahlreiche Hersteller bieten
ausschließlich Geräte an, deren Hauptaufgabe die elektronische Fahrtenbuchfunktion ist.
Das heißt, die digitalen Helferlein zeichnen
entsprechende Daten automatisch auf und
speichern sie in einem Gerät. Alle relevanten Informationen werden direkt im Gerät
im Fahrzeug eingeben. Eine nachträgliche
Korrektur ist kaum möglich. Das elektronische Fahrtenbuch muss nach einer gewissen
Zeit an den PC angeschlossen werden, wo
die Daten ausgelesen werden und das Fahrtenbuch manipulationssicher gespeichert
und ausgedruckt werden kann. Neben den
Geräten, die ausschließlich als elektronisches
Fahrtenbuch konzipiert wurden, bieten fast
alle Telematikanbieter in Deutschland diese
Funktion zusätzlich zu ihren Dienstleistungen an. Doch nicht alle der fast 900 Telematikanbieter in Deutschland bieten ein Fahrtenbuch an, das den Kriterien der Finanzämter
entspricht. Der Begriff Fahrtenbuch bezieht
sich bei genauerem Hinsehen im Prospekt
bei einigen Anbietern auf eine Funktion zur
Arbeitszeiterfassung der Mitarbeiter.
Gelichtete Übersicht
Unsere Marktübersicht hat sich in diesem
Jahr auch deshalb etwas gelichtet. In unserer
Tabelle haben wir nur die Anbieter berücksichtigt, die auch für Einzelnutzer zu erwerben sind und die nach Herstellerangaben
auch den Anforderungen des Finanzamtes
entsprechen.
Die Funktionsweise der auf dem Markt
zu findenden Geräte unterscheidet sich nur
geringfügig. Es lassen sich zwei Gerätetypen
spezifizieren. Während die eine Gerätegruppe den Tachoimpuls als Datenerfassungsquelle benutzt, ermittelt die andere Gruppe
die relevanten Informationen aus dem GPSSignal und kann zusätzlich mit einer digitalen Landkarte die gefahrenen Strecken am
Computer visualisieren.
Alle Geräte speichern ein so genanntes
„Gerüst“ aus folgenden Komponenten:
W Fahrtbeginn (automatisch durch
Einschalten der Zündung),
W Fahrtende (automatisch durch
Ausschalten der Zündung),
W Fahrtzeit,
W gefahrene Kilometer,
W Fahrtart (privat, geschäftlich,
von/zur Arbeit).
Die Fahrtart wird vorher durch Tastendruck oder Eingabe eines Kürzels oder
per Sprachaufzeichnung im elektronischen
Fahrtenbuch bestimmt. Allen Geräten
gemeinsam sind die nicht manipulierbare
Datenerfassung der gefahrenen Kilometer
und die manuelle Ergänzung der Ziele mit
Hilfe der Software am Computer. Bei serverbasierten Fahrtenbuchsystemen werden
die Fahrten aufgezeichnet und an einen Server des Anbieters per Mobilfunk geschickt.
Der Kunde kann sich von einem beliebigen
PC mit Internetanschluss über eine Inter-
Fokus
netadresse einloggen und sein Fahrtenbuch
einsehen. Komfortabel sind die Systeme, die
es auch Fuhrparkmanagern erlauben, die
Fahrtenbücher einzusehen, um die Fuhrparkverwaltung effektiv zu führen. Es werden in diesem Fall nur die geschäftlichen
Fahrten angezeigt. Die privaten Fahrten
werden nicht angezeigt und sind auch nicht
einsehbar.
Eine interessante Lösung ist auch das
elektronische Fahrtenbuch von Probasys
Software GmbH (Drivers Log). Bei Drivers Log wird eine Software auf ein mobiles
Endgerät (App auf Handy oder Smartphone) des Fahrers gespielt. In dieser Software
trägt der Nutzer die relevanten Daten vor
und nach der Fahrt ein, und die Daten werden per Mobilfunk an einen Server gesendet. Dieser generiert aus den gesammelten
Informationen ein komplettes Fahrtenbuch
und schickt dieses per E-Mail an den Fahrer.
„Die Fahrtenbuchfunktion mit Fuhrparkverwaltung entsprechen den Anforderungen
der Grundsätze zum Datenzugriff und zur
Prüfbarkeit digitaler Unterlagen (GdPdU)“,
stellt Geschäftsführer Günter Lachmut
fest. „Die neueste Version, die wir ab September 2010 anbieten, ist mit einem Quick
Response-Code (QR-Code), einem zweidimensionalen Strichcode, versehen. Der
QR-Code kann mit einer weiteren mobilen
App gescannt werden. Mit dieser Applikation kann der berechnete Chi-Wert des beim
Erstellen des Fahrtenbuchs durchgeführten
Chi-Quadrat-Tests ausgelesen werden, um
einen Nachweis für die materielle Richtigkeit sowie formelle Ordnungsmäßigkeit zu
erbringen“, so Lachmuth weiter.
Fahrtenbuch mit Navi
Auf der IFA in Berlin präsentierten die
Vispiron AG und die United Navigation
GmbH (Falk und Becker) eine gemeinsame
Produktneuheit: Erstmals verfügt ein Navigationssystem auch über eine Fahrtenbuchfunktion, die den Vorgaben der Finanzbehörden entspricht. Künftig kann über ein
Falk Navigationsgerät neben der klassischen
Navigation auch die von der Vispiron AG
entwickelten Hard- und Software „CarSync-Log“ gesteuert werden.
Für Kerstin Maria Thiel von „GPS over
IP“ sollte ein elektronisches Fahrtenbuch
auch ein „automatisch geführtes Fahrtenbuch“ sein. „Wir haben bereits im Sommer
mit der neuen Version einen großen Schritt
in diese Richtung gemacht. Das Fahrtenbuch
lernt nun mit: War man gestern bereits in der
Hauptstraße 99, Musterstadt und hinterlegte
bei dieser Geschäftsfahrt Herrn Müller, so
wird bei der nächsten Anfahrt des gleichen
Ziels der Kunde und wenn gewünscht auch
der Reisezweck automatisch eingefügt.
Auch der Spezialist für Freisprecheinrichtungen Bury bietet nun elektronische
Fahrtenbücher an. „Unsere Fahrtenbuchsysteme sind außerdem netzwerkfähig und
erlauben die Verwaltung mehrerer Fahrzeuge und Fahrer“, erläutert Geschäftsführer
Henryk Bury. Mit diesen Eigenschaften sind
CL 1010 Time, CC 9060 Time und Uni Car
Talk Time sogar als Fahrtenbuchlösung für
ganze Flotten geeignet. Und für welches der
Systeme soll man sich entscheiden? „Das
hängt ganz und gar von den individuellen
Bedürfnissen ab“, erklärt Vertriebsdirektor Achim Bartelheimer und ergänzt: „Die
Palette reicht vom reinen elektronischen
Fahrtenbuch bis hin zur integrierten Komfort-Lösung inklusive sprachgesteuerter
Freisprecheinrichtung.“
................................................................................. Clemens Velten
Die tabellarische Übersicht der Elektronischen Fahrtenbücher finden Sie auf den folgenden Seiten!
fuhrpark + management 10-2010
61
Fokus
Elektronische Fahrtenbücher
Übersicht Elektronische Fahrtenbücher
Anbieter
AREALCONTROL GmbH
AREALCONTROL GmbH
AREALCONTROL GmbH
Kontakt
Strohberg 1, 70180 Stuttgart
Tel.: +49 (0)711-601 79 30
Fax: +49 (0)711-601 79 19
E-Mail: [email protected]
www.arealcontrol.de
Strohberg 1, 70180 Stuttgart
Tel.: +49 (0)711-601 79 30
Fax: +49 (0)711-601 79 19
E-Mail: [email protected]
www.arealcontrol.de
Strohberg 1, 70180 Stuttgart
Tel.: +49 (0)711-601 79 30
Fax: +49 (0)711-601 79 19
E-Mail: [email protected]
www.arealcontrol.de
Produktname
GT3000-Classic
GT3500-Speedy
GT3800-Teamy
GPS-Tracker GT3000-Classic
GPS-Tracker GT3500-Speedy
GPS-Tracker GT3800-Teamy
Lesegerät iButtons (Fahrer/Passagiere)
opt. GARMIN (z.B. nüvi205, 765)
Wie werden die Streckendaten erfasst?
Tacho, GPS, etc.
GPS 10-15sec-Takt
GPS 10-15sec-Takt
GPS 10-15sec-Takt
Erfolgt die Datenerfassung automatisch oder
manuell?
automatisch
automatisch
automatisch
Welche Daten werden erfasst?
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit, Kilomertstand,
Geokoordinaten, weitere Telemetriedaten, etc.
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit, km-Stand, Geokoord., Speed, Richtung
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit, km-Stand, Geokoord., Speed, Richtung
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit, km-Stand, Geokoord., Speed, Richtung + Fahrer-ID
Wie legitimiert sich der Fahrer?
Chipkarte, Code, etc
nicht
nicht
iButton
Welche Fahrten kann der Nutzer eingeben? Dienstfahrt/Privatfahrt/Arbeitsweg/Pause
Dienst, Privat, Arbeitsweg, Pause
Dienst, Privat, Arbeitsweg, Pause
Dienst, Privat, Arbeitsweg, Pause
Wann und wie erfolgt die Zuordnung der erfassten
Strecke?
z.B. direkt vor Fahrtbeginn per Tasten am Gerät,
nachträgliche Bearbeitung, etc.
nachträglich
nachträglich
nachträglich
Anbieter
CSB‐System AG
Compilot Car Computer Ltd.
Cybit GmbH
Kontakt
CSB-System AG
An Fürthenrode 9-15, 52511 Geilenkirchen
Dirk Tost
Tel : +49 (0) 2451 625 - 132
Fax : +49 (0) 2451 625 - 221
E-Mail: [email protected]
www.csb-system.com, www.mlogbook.de
Niederlassung Deutschland
Mittelbucher Str. 8
63477 Maintal
Tel.: +49 (0) 6181 - 9839189
Fax: +49 (0) 6181 - 9839268
E-Mail: [email protected]
www.compilot.de (in Bearbeitung)
Keltenring 13
82041 München-Oberhaching
Tel.: +49 (0) 89-62833 10
Fax: +49 (0) 89-62833 20
E-Mail: [email protected]
www.cybit-truck24.com
Produktname
CSB-Fahrtenbuch / M-Logbook CAN-Bus
Compilot AD (baugleich mit TravelStar)
Fleetstar
Telematikbox, CAN-Bus-Adapter, Schalter (privat,
geschäftlich, optional iButton
Einbaubuchse, Fahrzeugadapter, Handterminal bei
Bedarf CAN-Bus-Adapter
Immer eine Telematikbox und je nach Anforderung
an die interaktive Lösung das passende Bedienelement
Wie werden die Streckendaten erfasst?
Tacho, GPS, etc.
Tacho, Geokoordinaten (bei geschäflichen Fahrten)
km-Stand bei Beginn und Ende jedes Ereignisses Abgriff des Tachosignals
In Echtzeit (alle 20 Sekunden) über GPS.
Erfolgt die Datenerfassung automatisch oder
manuell?
automatisch
Fahrten (auch Stillstände) werden automatisch
erfasst. Ziel, Fahrtzweck, Route durch Eingabe über
die Volltastatur des Fahrzeugrechners - Klartext,
Kürzel, Code
Datenerfassung über die Telematikbox erfolgt
automatisch. Falls ein Bedienelement installiert ist,
können zusätzlich manuell Daten erfasst werden.
Welche Daten werden erfasst?
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit, Kilomertstand,
Geokoordinaten, weitere Telemetriedaten, etc.
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit, Kilometerstand,
Geokoordinaten, weitere Telemetriedaten bei
Bedarf, etc.
Datum, Uhrzeit, km-Stand zu Beginn und Ende jedes
Ereignisses, Nutzungsart, Belege, Stillstandsgründe
Daten zum Fahrzeug: Aktuelle Position, Kilometerstand, Verbrauch und Emmissionsdaten. Daten zum
Fahrer: Gefahrene Kilometer, Fahrzeit, gefahrene
Geschwindigkeiten und Fahrstil/Bremsverhalten.
Wie legitimiert sich der Fahrer?
Chipkarte, Code, etc
iButton / Smartcard / bei Anbindung eines Navigationssystems über Personalnummer und Passwort
Eingabe der Personalnummer (bleibt so lange erhalten, bis sie geändert/neu eingegeben wird).
Durch einen Code, Dallaskey, Chipkarte und im
besonderen die Fahrerkarte.
Welche Fahrten kann der Nutzer eingeben? Dienstfahrt/Privatfahrt/Arbeitsweg/Pause
Dienstfahrt/Privatfahrt/Arbeitsweg/Pause
Dienstfahrt, Fahrt von/zur Arbeit, nicht definierte
Fahrten sind Privatfahrten. Werden in einer Summe
zwischen letzter und nächster definrter Fahrt ausgewiesen
Der Nutzer kann zwischen Dienstfahrt und Privatfahrt unterscheiden. Desweiteren können über
diverse Statusmeldungen Differenzierungen vorgenommen werden.
Wann und wie erfolgt die Zuordnung der erfassten
Strecke?
z.B. direkt vor Fahrtbeginn per Tasten am Gerät,
nachträgliche Bearbeitung, etc.
automatisch und am Ende der Fahrt
zusätzliche Ortungsintervalle frei wählbar
Zu Beginn der Fahrt werden Nutzungsart und
Abfahrtsort (als letztes Ziel/überschreibbar) definiert
über einen Schalter bei FSO oder bei interaktiver
Lösung über einen bestimmten Status oder
Schalter (also digit. Eingang).
Ausstattung
Fahrzeug
Welche Geräte werden im Fahrzeug eingebaut?
Telematikbox, Bedienelemet, etc,
Datenerfassung
Ausstattung
Fahrzeug
Welche Geräte werden im Fahrzeug eingebaut?
Telematikbox, Bedienelemet, etc,
Datenerfassung
62
fuhrpark + management 10-2010
Fokus
Die vollständigen Tabellen
finden Sie zum Download unter:
www.fuhrpark.de
Bury GmbH & Co. KG
Bury GmbH & Co. KG
Bury GmbH & Co. KG
CSB‐System AG
Robert-Koch-Str. 1-7, 32584 Löhne
Tel.: +49 (0)1805 - 84 24 68
Fax: +49 (0)1805 - 84 23 29
E-Mail: [email protected]
www.bury.com
Robert-Koch-Str. 1-7
Robert-Koch-Str. 1-7, 32584 Löhne
Tel.: +49 (0)1805 - 84 24 68
Fax: +49 (0)1805 - 84 23 29
E-Mail: [email protected]
www.bury.com
CSB-System AG
An Fürthenrode 9-15, 52511 Geilenkirchen
Dirk Tost
Tel : +49 (0) 2451 625 - 132
Fax : +49 (0) 2451 625 - 221
E-Mail: [email protected]
www.csb-system.com, www.mlogbook.de
CL 1010 Time
CC 9060 Time
UNI CarTalk Time
CSB-Fahrtenbuch / M-Logbook BASIS
Bedienelement
Touchscreen-Display, Elektronikbox
Elektronikbox, UNI System 8 Aufnahmehalter, spezifi- Telematikbox mit GPS-Antenne, optional Cardreader
scher UNI Take&Talk Halter
GPS
GPS
GPS
GPS, Geokoordinaten (bei geschäflichen Fahrten!)
automatisch
automatisch
automatisch
automatisch
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit, Kilomertstand,
Geokoordinaten, Telemetriedaten, Geschwindigkeit
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit, Kilometerstand,
Geokoordinaten, Telemetriedaten, Geschwindigkeit
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit, Kilometerstand,
Geokoordinaten, Telemetriedaten, Geschwindigkeit
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit, Kilometerstand,
Geokoordinaten,
-
-
-
SmartCard, bei Anbindung eines Navigationssystems
über Personalnummer und Passwort
Dienstfahrt, Privatfahrt, Arbeitsweg
Dienstfahrt, Privatfahrt, Arbeitsweg
Dienstfahrt, Privatfahrt, Arbeitsweg
Dienstfahrt/Privatfahrt/Arbeitsweg/Pause
Tastendruck am Gerät, Software Bearbeitung
Tastendruck am Gerät, Software Bearbeitung
Tastendruck am Gerät, Software Bearbeitung
automatisch und am Ende der Fahrt
zusätzliche Ortungsintervalle frei wählbar
DigiCore Deutschland GmbH
EKeSys
Funkwerk eurotelematik GmbH
GPSoverIP GmbH
Gewerbepark 18, 49143 Bissendorf
Tel.: +49 (0)5402-702800
Fax: +49 (0)5402-702828
E-Mail: [email protected]
www.digicore-deutschland.de
Erich Krupp elektronische Systeme GmbH
Bachstraße 16, 53501 Grafschaft
Tel.: +49 (0)26 41 - 20 68 0-0
Fax.: +49 (0)26 41 - 20 68 0-29
E-Mail: [email protected]
www.triplogpro.com
Riedweg 5, 89081 Ulm
Tel: +49 (0)731-93697 0
Fax: +49 (0)731-9369779
E-Mail: [email protected]
www.euro-telematik.de
Hauptbahnhofstraße 2, 97424 Schweinfurt
Tel.: +49 (0)9721-79 69 73 30
Fax: +49 (0)9721-79 69 73 59
www.gpsoverip.de
C-Track Connect Business
TripLog PRO II
elektronisches Fahrtenbuch
GPSauge MI6
Telematikbox
Zentraleinheit (CAR Interface),versteckter Einbau,
GPS-Empfänger, versteckter Einbau möglich
Telematikbox, CAN-Bus-Adapter, Bediengerät:
geeignetes Bluetooth-Handy
Telematikbox
GPS
Tachosignal vom Fahrzeug
Tachometerdaten via CAN-Bus
GPS
automatisch
automatisch
automatisch, lediglich Fahrtgrund wird manuell einAutomatisch
gegeben. Eingabe über Menü am Mobiltelefon (App).
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Start- und Stoppzeit,
Fahrt- und Standzeit, KM-Stand, Standort, angelegte
Ortspositionen
Fahrzeug,Startdatum/-zeit,Stopdatum/zeit,Startort u.Reiseziel in Adressform,gefahrene
Strecke,Kilometerstand bei Start und Stop, Gesamtkilometerstand nach letzter Fahrt
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit, Kilometerstand,
Geokoordinaten, Fahrtgrund, ggf. Kundendaten
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit, Kilometerstand,
Geokoordinaten
Driver-ID
anderer Fahrer als Standardfahrer muss manuell in
Software eingetragen werden
Fahrerkennung automatisch über persönliches
Handy per Bluetooth
Auf Wunsch via ID-SD-Card
Dienst- und Privatfahrt
Fahrtart Dienst/Privat/Weg zur Arbeit, manuelle
Änderung wird automatisch protokolliert, Pausenzeit
voreinstellbar
Dienstfahrt, Privatfahrt, Arbeitsweg, Heimfahrt.
Dienstfahrt / Privatfahrt / Arbeitsweg / Pause
Dienst-/Privatschalter wird umgelegt
Grundeinstellung auf eine Fahrtart (z.B. Dienst)
und nachträgliche protokollierte Änderung am PC,
alternativ Auswahl der Fahrtart vor Beginn der Fahrt
oder während der Fahrt auf Speichereinheit (Funkfernbedienung)
automatisch bei Fahrtbeginn, manuell bei Fahrtbeginn, nachträglich über Portal
Entweder direkt im Fahrzeug via Statusboard oder
nachträglich (Statusboard optional)
32584 Löhne
Tel.: +49 (0)1805 - 84 24 68
Fax: +49 (0)1805 - 84 23 29
E-Mail: [email protected]
www.bury.com
fuhrpark + management 10-2010
63
Fokus
Elektronische Fahrtenbücher
Anbieter
Guard Systems Deutschland GmbH
IGL Telematics GmbH & Co. KG
Porsche
Kontakt
Robert-Bosch-Str. 1, 61267 Neu-Anspach
Tel.: +49 (0)6081 - 5864906
Fax :+49 (0)6081 - 5864908
E-Mail: [email protected]
www.guardsystems.de
Dennewartstraße 27, 52068 Aachen
Tel.: +49 -(0)241-963-1430
Fax: +49 -(0)241-963-1439
Ansprechpartner:
Marcell Stork, [email protected]
E-Mail: [email protected]
www.myOSCAR.de
www.porsche.de
Produktname
Travellog – Elektronische Fahrtenbuch
OSCAR 700 FB
Elektronisches Fahrtenbuch
Telematikbox mit vorinstallierter SIM-Karte und
GPS-Empfänger
Kombiantenne, Anschlusskit; Optional FahrerID,
Wahlschalter
Voraussetzung für die Nutzung des Fahrtenbuchs ist
das Infotainment-system PCM (Porsche Communication Management) mit Navigation.
Der Verbau weiterer Geräte ist nicht erforderlich.
Wie werden die Streckendaten erfasst?
Tacho, GPS, etc.
GPS oder Tacho
GPS, Anschluss Tachosignal möglich
DIe Streckendaten (Start- und Ziel-adresse bzw.
Koordinaten) werden per GPS erfasst und über die
integrierte Navigationsdatenbank aufgelöst..
Erfolgt die Datenerfassung automatisch oder
manuell?
Datenaufzeichnung beginnt und endet automatisch
bei der Betätigung der Zündung.
automatisch
Die Datenerfassung erfolgt automatisch mit dem
Einschalten der Zündung und wird mit Zündung aus
beendet.
Welche Daten werden erfasst?
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit, Kilomertstand,
Geokoordinaten, weitere Telemetriedaten, etc.
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit, Kilometerstand,
Fahrzeug, Datum, Uhrzeit, Kilometerstand, GeokoorGeokoordinaten, Adressen, weitere Telemetriedaten dinaten; Optional Fahrer
bei der Verwendung des Flottenmanagementsystems
Erfasst werden Fahrer */**, Datum *, Uhrzeit *,
Kilometerstand *, Geokoordinaten *, Start- und
Zieladresse *, gefahrene Strecke *, Typ der Fahrt
** (dienstlich, privat, Fahrt zur Arbeitsstätte). Bei
Dienstfahren können zusätzlich Fahrtzweck **,
Kontaktperson **, und das Fahrtziel ** (z.B. Fa.
Porsche), sowie freier Text (Bemerkung) ** angegeben werden.
* automatische Erfassung
** manuelle Eingabe
Wie legitimiert sich der Fahrer?
Chipkarte, Code, etc
Automatisch durch den Administrator oder manuell
durch den Fahrer beim Starten Fahrzeugs.
RFID Tag oder Fahrer-ID Stecker
Eine Legitmation des Fahrers ist nicht vorgesehen.
Die Eingabe/ Auswahl des Fahrer erfolgt manuell
bzw. optional automatisch über den Schlüssel.
Welche Fahrten kann der Nutzer eingeben? Dienstfahrt/Privatfahrt/Arbeitsweg/Pause
Dienstfahrt / Privatfahrt / Arbeitsweg
Dienstfahrt/Privatfahrt/Arbeitsweg
Der Benutzer kann zwischen Dienstfahrten, Privatfahrten und Fahrten zur Arbeitsstätte auswählen.
Pausen werden nicht aufgezeichnet. Zusätzlich
können Tankstopps (Datum, Uhrzeit, Kilometerstand,
Adresse) erfasst werden.
Wann und wie erfolgt die Zuordnung der erfassten
Strecke?
z.B. direkt vor Fahrtbeginn per Tasten am Gerät,
nachträgliche Bearbeitung, etc.
Relevante Informationen können am Internetportal
nachbearbeitet werden.
Die Zuordnung erfolgt im Internetportal bei der
ersten Fahrt manuell, danach automatisch
Die Eingaben (Fahrer, Fahrttyp, etc.) können die
gesamte Fahrt über bis Zündung aus beliebig häufig
verändert werden. Mit Abziehen des Fahrzeugschlüssels wird die Fahrtaufzeichnung beendet. Eine
nachträgliche Änderung der getätigten Eingaben ist
über die PC Software möglich. Jede Datenänderung
wird dabei nachvollziehbar protokolliert.
Anbieter
V-tron GmbH
VISPIRON AG (vormals Pincar)
YellowFox GmbH
Kontakt
Rathausufer 22
40213 Düsseldorf
Tel.: 00800 - 225588766
Fax: 00800 - 32988766
E-Mail: [email protected] www.v-tron.de
Frankfurter Ring 224
80807 München
Tel.: +49(0)89/55 29 70 00
Fax: +49(0)89/55 29 70 99
E-Mail: [email protected]
www.vispiron.de
Zum Tälchen 3
01723 Wilsdruff OT Kesselsdorf
Tel.: +49 (0) 35204 270 100
Fax: +49 (0) 35204-270 111
E-Mail: [email protected]
www.yellowfox.de
Produktname
V-tron Infomotives Box
CarSync-Log
YellowFox P-Box
V-tron Infomotives Box. Cellocator
Telematik-Box, RFID-Leser, altern. Touchpanel
GPS-Telematikbox zzgl. optionales Bedienelement
für Fahrzustände
Wie werden die Streckendaten erfasst?
Tacho, GPS, etc.
GPS Sekundentakt, jede 30 Sek. Datenübertragung
oder Tachoimpuls
GPS, CAN-Anbindung, altern. Tachsignal
GPS + Zündungslogik
Erfolgt die Datenerfassung automatisch oder
manuell?
automatisch
automatisch
automatisch
Welche Daten werden erfasst?
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit, Kilomertstand,
Geokoordinaten, weitere Telemetriedaten, etc.
Fahrzeug, Start- und Zielort, Fahrer, Datum, Uhrzeit,
km-Stand, Geo-Koordinaten, Geschwindigkeit,
Richtung
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit, Kilometerstand,
Geokoordinaten, Tankdaten, Tracking
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit, km, Position, Telemetrie, Adresse, einmalig hinterlegte Kundendaten
(z.B. Name, KD-Nummer), Geokoordinaten, weitere
Wie legitimiert sich der Fahrer?
Chipkarte, Code, etc
Option: Dallas-Key oder PIN-Code
RFID-Tag, altern. Code
Transponder
Welche Fahrten kann der Nutzer eingeben? Dienstfahrt/Privatfahrt/Arbeitsweg/Pause
differenziert: privat, geschäftlich, Fahrt WohnungArbeitsstätte
Dienst-, Privat-, Wohnung - Arbeitsstätte, Familienheimfahrt
Dienst/Privat/Arbeitsweg
Wann und wie erfolgt die Zuordnung der erfassten
Strecke?
z.B. direkt vor Fahrtbeginn per Tasten am Gerät,
nachträgliche Bearbeitung, etc.
nachträglich Bearbeitung, Option: Schalter im
Fahrzeug
Taste am Gerät, über Touchpanel, nachträgliche
Bearbeitung
Zuordnung vor Fahrtbeginn per Statustaster oder
nachträglich im Webportal, automatische Kundenund Adresszuordnung, nachträgliche Bearbeitung
(z.B. Fahrtgrund) möglich
Ausstattung
Fahrzeug
Welche Geräte werden im Fahrzeug eingebaut?
Telematikbox, Bedienelemet, etc,
Datenerfassung
Ausstattung
Fahrzeug
Welche Geräte werden im Fahrzeug eingebaut?
Telematikbox, Bedienelemet, etc,
Datenerfassung
64
fuhrpark + management 10-2010
Fokus
probasys Software GmbH
S-TEC GmbH
TomTom WORK
TomTom WORK
Rothschwaiger Straße 8, 82296 Schöngeising
Tel.: +49 (0) 81 41 - 3 27 32 50
Fax: +49 (0) 81 41 - 3 27 32 56
E-Mail: [email protected]
www.driverslog.de
Kampweg 1, 21035 Hamburg
Tel.: +49(0)40-241896 -24 (Vertrieb)
Fax: +49(0)40-39311 -71
E-Mail: [email protected]
www.gps-carmagic.de
Maximilianallee 4
04129 Leipzig
Tel.: +49 (0)341-244 95 0
Fax: +49 (0) 341-244 95 25
www.tomtomwork.com
Maximilianallee 4
04129 Leipzig
Tel.: +49 (0)341-244 95 0
Fax: +49 (0) 341-244 95 25
www.tomtomwork.com
DriversLog
GPS-CarMagic LIVE
TomTom WORK Active
TomTom WORK Compact
Einzelplatz - Version (Netzwerkversion möglich)
TomTom LINK 310 + GO 7000
GO 9000
1 GPS-Ortungsgerät inkl. GPS-Ant.
GPS-CarMagic LIVE Standard oder Professional
optional: Privat-Schalter, Anlasserunterbrechung,
GARMIN Navigation mit Dateneingabe
TomTom LINK 310
kein Festeinbau erforderlich, sim-Karte in PND
integriert
Einzelplatz - Version (Netzwerkversion möglich)
TomTom LINK 310 + GO 7000
GO 9000
offline, manuell und GPS
GPS-Daten
GPS
GPS
beides möglich, manuell und GPS mit Reverse
Geocoding
automatisch (inkl. Online Übertragung)
automatisch bei Einschalten der Zündung
automatisch nach Anschalten des Gerätes
Fahrzeug Auswahl, Fahrer durch Login bekannt,
Datum, Uhrzeit, km-Endstand, (Geokoordinaten
geräteabhängig), Textvorgaben, Tankbelege
Fahrzeug, (optional Fahrer), Datum, Uhrzeit, Geoposi- Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit, Kilometerstand,
tionen, Start- und Endort,
Tageskilometer
Kilometerstand, Geschwindigkeit
Tageskilometer – geschäftlich
Tageskilometer – privat
Anteil Privatkilometer in % ,Geokoordinaten, Spurdaten, Statusmeldungen, Auftragsmeldungen, auffällige Fahrmanöver
einmalig über eine Fahrer-PIN
Optional per i-Button-Key / Optional über Garmin
(elektronischer Schlüssel)
Der Fahrer kann sich während der Fahrt nicht
legitimieren. Die Daten sind Fahrzeugbezogen, es
sei denn das Unternehmen nutzt das LINK-Zubehör
TomTom Remote LINK Workingtime.
Dienstfahrt/Privatfahrt/Arbeitsweg (beim LKW auch
Pause)
Dienstfahrt/Privatfahrt/Arbeitsweg/Pause
Dienstfahrt/Privatfahrt/Arbeitsweg
am Ende der Fahrt per Handy-Tastatur, mit GPS
Fahrtbeginn und Ende, keine nachträgliche Bearbeitung erforderlich
Die Zuordnung kann per Privat/Dienst-Umschalter im direkt vor Fahrtbeginn per Auswahl am Gerät, nachFahrzeug (optional) erfolgen oder automatisch per
trägliche Bearbeitung in TomTom Webfleet möglich
lernfähiger Geozonenauswertung.
Optional kann die Eingabe des Fahrzwecks/Dienstfahrt auch direkt über Garmin Navigationssysteme
mit Garmin Protokoll ab Version 2.0 erfolgen.
keine erforderlich
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit, Kilometerstand,
Tageskilometer
Tageskilometer – geschäftlich
Tageskilometer – privat
Anteil Privatkilometer in % ,Geokoordinaten, Spurdaten, Statusmeldungen, Auftragsmeldungen
Dienstfahrt/Privatfahrt/Arbeitsweg
direkt vor Fahrtbeginn per Auswahl am Gerät, nachträgliche Bearbeitung in TomTom WEBFLEET möglich
Die neue bott vario Fahrzeugeinrichtung
Und was machen Sie morgen?
Gut, dass Sie sich jetzt auf Ihre Aufgaben von morgen konzentrieren können.
Mit bott vario werden Gedanken an Sicherheit, Gewichtsreduzierung,
Ladungssicherung oder Suchzeitenreduzierung zu Themen von gestern.
Entdecken Sie die neue Basis Ihrer Effizienz.
Bott GmbH & Co. KG, Bahnstraße 17, D-74405 Gaildorf, Telefon: +49 (0) 79 71 / 251-210, Telefax: +49 (0) 79 71 / 251-205, www.bott.de
fuhrpark + management 10-2010
65
Transporter
Umwelt: Verbrauchswerte Full-Size-Suv
Zielkonflikt
Foto: Volvo Car Corporation
Die vollständigen Tabellen
finden Sie zum Download
unter: www.fuhrpark.de
Auch weitere Infos zum Thema
Verbrauchswerte Full-Size-SUV: Volvo XC 70 und Lexus RX450h am sparsamsten.
Full-Size-SUV – Benzin: TOP 5
Neupreis
Normverbrauch
1)Spritverbrauch
CO2
Haupt-
Modell
Version
Kraftstoff
KW
PS
Türen
von bis in €
auf 100 km
auf 100 km in €
g/km
inspektion
1 Lexus
RX
450H
Elektro
220
299
5
59.690 - 74.410
6,3
8,75
148
30000
2 Porsche
Cayenne
3.0 S HYBRID TIPTRONIC
Elektro
279
380
5
78.636
8,2
11,41
193
60000
3 VW
Touareg
3.0 HYBRID AUTO
Elektro
279
380
5
73.500
8,2
11,41
193
60000
4 BMW
X6
4.4L ACTIVEHYBRID X6
Elektro
357
485
5
102.900
9,9
13,77
231
k.A.
5 VW
Touareg
3.6 V6 FSI AUTO BLUEMOTION TECHNOLOGY
Super
206
280
5
49.900
9,9
13,77
236
60000
Neupreis
Normverbrauch
1)Spritverbrauch
CO2
Haupt-
Modell
Version
Kraftstoff
KW
PS
Türen
von bis in €
auf 100 km
auf 100 km in €
g/km
inspektion
1 Volvo
XC70
2.0D DRIVE KINETIC
Diesel
120
163
5
39.550 - 46.900
5,9
7,08
154
30000
2 Volvo
XC70
2.4D5 AWD
Diesel
151
205
5
44.680 - 52.030
6,9
8,28
182
30000
3 Volvo
XC70
2.4D3 AWD
Diesel
120
163
5
42.130 - 49.480
6,8
8,16
182
30000
4 Audi
Q7
3.0 TDI (DPF) QUATTRO TIPTRONIC
Diesel
176
240
5
53.300
7,4
8,88
195
30000
5 BMW
X5
3.0 XDRIVE30D A
Diesel
180
245
5
54.200
7,4
8,88
195
k.A.
Rang Marke
Full-Size-SUV – Diesel: TOP 5
Rang Marke
R
1) mit Durchschnittspreisen Quelle ADAC Jan.-August 2010 gerechnet: Normalbenzin 1,389 €, Superbenzin 1,391 €, Diesel 1,200 €
ationale Argumente in Bezug auf Geländewagen
anzuwenden, macht keinen Sinn. Die Klientel
ist hierfür geradezu beratungsresistent und weiß
obendrein selbst um die Nachteile. Letztlich
zählen mehr als bei anderen Fahrzeugkäufen die
emotionalen Argumente wie Prestige und schiere Größe des Fahrzeuges. Freilich ist der Verbrauch aufgrund des erhöhten Luftwiderstandes und des höheren
Gewichtes ebenfalls wahrnehmbar höher als bei den Pkw-Modellen
mit identischer Motorisierung.
Dieser Bilanz haben sich die Marktbeobachter von Jato Dynamics angenommen und sind zum Teil zu überraschenden, andererseits aber auch zu Ergebnissen gekommen, die die Klischees nur
allzu eindringlich bestätigen (siehe auch Tabellen). Abgebildet ist
der jeweilige Normverbrauch laut Hersteller auf 100 Kilometer, der
jedoch bei forcierter Autobahnfahrt oder auch im Stadtverkehr um
ein Vielfaches höher sein kann.
Zur Zeit stehen fast 180 Modellversionen von sechszehn Herstellern/Importeuren in Deutschland zum Verkauf parat, davon
66
fuhrpark + management 10-2010
Quelle: Jato Dynamics
werden knapp 60 Prozent mit einem Selbstzünder angetrieben. Bei
den Benzinmodellen stehen die Hybrid-Modelle Lexus RX 450h,
Porsche Cayenne und VW Touareg auf dem Treppchen ganz oben.
Der Nobel-Japaner von Lexus verbraucht im Schnitt gerade mal
6,3 Liter Super pro 100 Kilometer und glänzt dementsprechenden
auch in Sachen CO2-Ausstoß (148 g/km). Platz zwei unter den
sparsamen SUVs teilen sich die Cayenne- und Touareg-Hybriden,
die beide einen Dreiliter-Motor mit 380 PS beherbergen, mit einem
Normverbrauch von 8,2 Liter. Beide Fahrzeuge feuern 193 g/km
Emissionen aus dem Auspufftopf.
Bei den Selbstzündern dieser Klasse erreichen die Normverbrauchswerte zwischen 5,9 Liter und 11,6 Liter Diesel. Rund zwei
Drittel konsumiert unter neun Liter pro 100 Kilometer im Normverbrauch. Hier hat Volvo den Sparfuchs Nummer eins im Angebot:
den 2,0D Drive Kinetic. Mit einem Normverbrauch von 5,9 Litern
pro 100 Kilometer und einem CO2-Ausstoß von 154 g/km belegt
der Volvo-SUV Platz eins.
..............................................................................................................................................Ute Kernbach
DER NISSAN QASHQAI.
URBAN PROOF. MASTERED.
LIEGT GUT AUF DER STRASSE, NICHT AUF IHRER TASCHE.
Enge Parklücken, dichter Verkehr, lästige Baustellen: Die Stadt hält viele Hindernisse bereit. Genau
das Richtige für einen kraftvollen Crossover wie den NISSAN QASHQAI. Der leistungsstarke Benziner
meistert spielend alle Widrigkeiten, die sich ihm in den Weg stellen. Sie haben viel zu transportieren?
Dann steigen Sie in den QASHQAI+2 ein. Lernen Sie den QASHQAI und QASHQAI+2 bei einer Probefahrt unverbindlich kennen und sichern Sie sich attraktive Sonderkonditionen für Gewerbetreibende.
Weitere Infos unter www.nissan.de oder 0 18 02/11 00 11 (0,06 €/Anruf aus dem Festnetz,
Mobilfunkpreise max. 0,42 €/Min.)
QASHQAI VISIA
1.6 l Benziner, 86 kW (117 PS)
AB
€ 16.378,15*
• vier Ausstattungsvarianten
• vier Motoren
• als 4x2 oder ALL MODE 4x4
• 6 Airbags
• Bordcomputer
• ABS, EBD, ESP
• Geschwindigkeitsregelanlage
mit Speed Limiter
• Bluetooth®-Schnittstelle mit
Freisprecheinrichtung
QASHQAI+2
JETZT PROBE FAHREN
Gesamtverbrauch l/100 km: innerorts 8,3, außerorts 5,6, kombiniert 6,6; CO2-Emissionen: kombiniert 154,0 g/km (Messverfahren gem. EU-Norm)
Abb. zeigen Sonderausstattungen. * Der Preis versteht sich netto zzgl. MwSt. auf der Basis der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers NISSAN CENTER EUROPE GMBH.
Auto+Kosten
neue
Autos
Sexy
in der
Flotte
Der Kombi Volvo V60 setzt mehr
auf Design und Fahrdynamik als
auf Laderaum.
F
ährt sich wie ein S60 mit
etwas mehr Kofferraum“,
lautete der erste Kommentar des Testfahrers.
Was sich zunächst etwas
abschätzig anhört, ist in
Wahrheit in Riesen-Lob.
Wir erinnern uns: Vor
fünf Monaten waren die Schweden angetreten, mit dem S60 den „sportlichsten Volvo
aller Zeiten“ auf die Beine zu stellen. Und
nach beinahe einhelliger Meinung – auch in
diesem Magazin – war den Ingenieuren dies
auch gelungen. Dass nun ausgerechnet die
Kombi-Version V60 sich anschickt, gegenüber der Limousine noch eine Schippe an
Dynamik drauf zu legen, das konnte man so
nicht unbedingt erwarten.
Denn der V60 bricht ganz unverhohlen
gleich mit der gesamten Tradition aller Volvo-Kombis. Für die galt nämlich in der Vergangenheit vor allem: Platz, Platz und nochmals Platz. Mit dem V60 haben die Schweden nun erstmals ein Fahrzeug konzipiert,
das auf Neudeutsch gerne als „LifestyleKombi“ bezeichnet wird und von Volvo
schlicht „Sportkombi“ genannt wird. Wie
auch immer man es heißen mag, auf jeden
Fall hat bei der Entwicklung unübersehbar
deutlich der Designer das Zepter geschwungen. Und das ist nicht zum Schaden des
Neulings, ganz im Gegenteil. So knüpft der
Kombi nahtlos an die coupéhaften Linien
der Limousine an. Mit gestalterischen Kniffen ist es dabei gelungen, trotzdem ein Heck
zu formen, das der Firmierung „Kombi“
gerecht wird. Wir halten fest: In gestalterischer Hinsicht ist der V60 ein überaus
gelungenes Auto geworden.
68
fuhrpark + management 10-2010
Weniger für Ladelustige denn für Fahrdynamiker ist der Volvo V60 gebaut:
Hinter der Heckklappe finden lediglich maximal 1.241 Liter Ladegut Platz,
dafür aber setzen die Schweden auf Agilität, die sogar an die der Limousine
heranreicht. Dennoch soll der Mittelklasse-Kombi Firmenkunden für die
Marke gewinnen. (Fotos: Volvo)
Interview
Daten und Preise Volvo V60 Kinetic
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr)
Abgasnorm/CO2 (g)/DPF
T3
110/150
k.A.
k.A.
28.000
k.A.
Euro 5/k.A.
T4
132/180
k.A.
k.A.
30.900
k.A.
Euro 5/k.A.
2,0T
149/203
k.A.
k.A.
32.750
k.A.
Euro 5/k.A.
T5
176/240
k.A.
k.A.
34.950
k.A.
Euro 5/k.A.
T6 AWD
224/304
(10,2)
k.A.
45.900
k.A.
Euro 5/(237)
1,6D Driv-e*
85/115
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
D3
120/163
k.A.
k.A.
32.650
k.A.
Euro 5/137 (154)
D5
151/205
5,0 (5,4)
k.A.
34.950
k.A.
Euro 5/142 (169)
D5 AWD
151/205
(6,9)
k.A.
39.550
k.A.
Euro 5/(183)
„Die erste Alternative“
Drei Fragen
an Rüdiger
Hüttemann,
Leiter Vertrieb
Großkunden bei
Volvo Deutschland, zum V60:
* erhältlich ab Anfang nächsten Jahres, Daten in Klammern für Automatikgetriebe
Werfen wir einen Blick auf die Technik.
Da der V60 die gleichen Gene wie der viel
gelobte S60 mitbringt, steigt man schon mit
einer höheren Erwartungshaltung in dieses Auto ein, als es sonst der Fall gewesen
wäre. Und diese Erwartungshaltung wird
nicht enttäuscht. Der V60 besticht mit einer
Fahrwerksdynamik, die man trotz der S60Vorschusslorbeeren so nicht erwartet hätte.
Gerade bei flotterer Fahrweise neigt der
V60 nicht ab einem gewissen Punkt zu der
Behäbigkeit, die sonst viele Kombiversionen
von den Limousinen-Pendants unterscheidet. Nach Information der Volvo-Experten
liegt dies daran, dass die Lastenverteilung
im Kombi sogar noch jener in der Limousine überlegen ist. Halten wir weiter fest: Die
Fahrwerksabstimmung ist für einen Kombi
von geradezu erstaunlicher Agilität.
Agiler Diesel
Beim Blick unter die Haube könnten wir
an dieser Stelle schlicht unsere Worte über
den S60 wieder aus der Kiste kramen: Da die
Spar-Version mit der Firmierung „Drive-e“
für den 85 kW (115 PS) starken Diesel erst
ab Anfang kommenden Jahres verfügbar
sein wird, stellt bis dahin der D3 mit 120
kW (163 PS) den Einstieg bei den Selbstzündern dar. Wie im S60 geht dieser Motor
auch im Kombi sehr dynamisch zu Werke.
Lediglich ein kleines Leistungsloch in den
ganz unteren Drehzahlen ist zu überwinden, dann packt die Maschine richtig gut zu.
So richtig Fahrspaß bietet dabei aber nur das
Schaltgetriebe, die Automatik ist doch etwas
behäbig. Schon mit diesem Motor verspricht
Volvo einen Verbrauch von 5,2 Liter auf 100
Kilometer. Man darf gespannt sein, ob sich
dies realisieren lässt und wie der Driv-e bei
Verbrauch und Fahrdynamik abschneidet.
Da man bei Volvo so freimütig die
Abkehr vom Platz-Kombi propagiert, so
soll auch hier die Kritik an dem etwas dürftig bemessenen Laderaum entsprechend
leise formuliert werden. Mit 1.241 Liter
bietet der V60 nur 50 Liter mehr Stauraum
als die Limousine. Aber dafür ist sie mit stabilen Zurrösen ausgestattet und es gibt ein
Trennnetz, das nach Angaben der VolvoIngenieure der deutschen DIN-Norm entspricht.
Sicherheit groß geschrieben
Wie die Limousine setzt auch der Kombi
bei der Sicherheitstechnik die Messlatte sehr
hoch an. Für 1.950 Euro Aufpreis gibt es
gleich eine ganze Legion elektrischer Assistenzsysteme: Man spart sich den Blick in
den toten Winkel, wird vor drohendem
Sekundenschlaf gewarnt, fährt mit einem
Tempomat, der auch den Abstand regelt,
und bekommt ein Notbremssystem, das
sogar automatisch Fußgänger erkennen
kann. Mehr Sicherheit ist in dieser Klasse
nicht zu bekommen.
Den V60 gibt es zu einem Aufpreis von
1.000 Euro gegenüber der Limousine. „Mit
diesem hervorragenden Angebot schielen wir
natürlich auf die Flotte“, so Volvo-Geschäftsführer Bernhard Bauer. Diese Preispolitik
müsse sich auch in der Leasingrate wiederfinden. „Außerdem sind unsere Restwerte ganz
hervorragend, denn wir haben zu wenige
Gebrauchtwagen“, so Bauer. Der Volvo-Boss
rechnet damit, dass der V60 bald das meisterkaufte Modell der schwedischen Marke sein
wird, den Anteil an gewerblichen Verkäufen schätzt er dabei auf 50 Prozent und hat
auch gleich die passende Begründung parat:
„Der V60 ist sexy privat und sexy in der
Flotte“. Markteinführung der Sex-Bombe in
Deutschland ist im November.
bfp: Mit dem Volvo V60 betritt Volvo Neuland in Sachen Kombi. Was bedeutet ein
solcher Schritt für den Hersteller?
Hüttemann: Wir sehen mit diesem neuen
Modell eine große Chance im Wettbewerb um Fuhrparkkunden und Dienstwagenfahrer, da wir überzeugt sind, mit
dem V60, aber auch mit der Limousine
S60, zwei sehr wettbewerbsfähige Produkte ins Rennen zu schicken. Damit
unterstreichen wir unseren Anspruch,
die erste Alternative zu den drei deutschen Marken, die dieses Segment im
Firmenwagenbereich dominieren, zu
sein. Wir wollen mit dem neuen Volvo
V60 ganz klar auch neue Kunden für
unsere Marke begeistern
bfp: Obwohl der Volvo V60 quasi ohne
Vorgänger daherkommt, traut sich Volvo
den Absatz größerer Stückzahlen des
jüngsten Modells zu. Woraus speist sich
diese Erwartung?
Hüttemann: Unter anderem macht uns
zuversichtlich, dass wir bereits mit unserem aktuellen Erfolgsmodell Volvo XC60
in der Lage waren, in einem für uns
neuen Segment schnell Fuß zu fassen.
Diesen Erfolg wollen wir nun auf eine
noch breitere Produkt-Basis stellen.
Zusammen wird die '60er-Familie' im
kommenden Jahr einen Flottenanteil von
rund 50 Prozent erreichen.
.........................................................................................Frank Jung
Volvo V60:
b b b FG b b
Mittelklasse: b b b FG b b
„Anfang der 1990er konnte Volvo mit dem Erscheinen des 850 GLT erstmals seine Ambitionen, einen
sportliche Limousine anzubieten, unter Beweis
stellen. Seitdem gab es viele Versuche, ohne
dass sich Volvo nennenswert als Alternative zu
den sportlichen Premiummarken hätte entwickeln
können. Das soll sich jetzt durch den V60 Kombi
ändern. Aber auch der wird es schwer haben,
sich gegen die Konkurrenten durchzusetzen. Die
Restwerte werden in der gleichen Relation unter
den Audi-, BMW- und Mercedes-Kombis liegen,
wie dies bereits bei der Volvo Limousine und der
Konkurrenz der Fall ist.“
bfp: Was macht den Volvo V60 gerade für
gewerbliche Kunden attraktiv und welche besonderen Fuhrpark-Pakete sollen
für dieses Modell geschnürt werden?
Hüttemann: In erster Linie wollen wir
natürlich mit dem Fahrzeug an sich überzeugen. Weiterhin haben wir gleich ab
der Modelleinführung verschiedene Ausstkete geschnürt, die sich gerade an den
Bedürfnissen unserer gewerblichen Kunden ausrichten. Beispielhaft nenne ich
hier unser 'Business-Paket Pro' sowie
unser 'Fahrerassistenz-Paket'. Darüber
hinaus haben wir viel dafür getan, dass
sich unsere Preispositionierung für den
gewerblichen und den Fuhrparkkunden
auch in einer attraktiven Leasingrate
widerspiegelt.
fuhrpark + management 10-2010
69
neue
Auto+Kosten
Autos
Umfassendes Update
Ford überarbeitet den Mondeo kräftig und spendiert ihm zwei neue Top-Motoren.
Frische Front, neu gestaltetes Interieur: Ford
schließt mit der Überarbeitung des Mondeo in der
Mittelklasse auf. Der Viertürer entfällt künftig.
(Fotos: Ford)
F
ord beliefert die Mittelklasse
mit Raumfahrzeugen: Neben
den Vans Galaxy und S-Max
steht der Mondeo – vor allem
in der Kombi-Variante Turnier – für großzügiges Raumangebot. Und der Mondeo ist neben dem
Focus das wichtigste Flottenauto der Kölner, beträgt der Verkaufsanteil in Fuhrpark
doch immerhin 20 Prozent wie Großkundenvertriebschef Klaus Sawallisch angibt.
Daran dürfte sich auch mit der umfassenden Überarbeitung nichts ändern, die Ford
seinem Flaggschiff angedeihen ließ. Zwar ist
der Mittelklässler kaum gewachsen, und entsprechend haben sich die Außen- und Innenmaße nicht verändert. Indes gibt es neue
Top-Motorisierungen für Benziner und Diesel, eine veränderte Optik sowohl innen wie
außen und dazu großzügige Technologieund Ausstattungspakete. Damit wird auch
die nächste Runde im Konkurrenzkampf bei
der Mittelklasse eingeläutet. Schließlich steigt
mit dem neuen VW Passat, der ebenfalls im
Herbst Premiere feiern wird, der nächste
ganz große Rivale in den Ring.
Als Fließhecklimousine und Turnier geht
der Mondeo Mitte November an den Start.
Die Preise bewegen sich zwischen 22.590
Euro für das Fünftürer-Basismodell Viva mit
dem 1,6-Liter-Selbstzünder (88 kW/120 PS)
bis zur Top-Ausstattung Titanium S sowohl
für den neuen 2,2-Liter-TDCi (147 kW/200
PS) als auch für das ebenfalls neu eingeführte 240 PS starke 2,0-Liter-Eco-BoostAggregat, die beide zwischen 33.000 und
36.000 Euro kosten werden. Das Stufenheck
wird es hierzulande nicht mehr geben.
Viele neue Helfer
Auch in der Mittelklasse haben sich die
Standards bei der aktiven Sicherheit dramatisch nach oben verschoben. Neu sind
die integrierten optionalen LED-Tagfahrleuchten. Serienmäßig sind LEDs bei den
aktualisierten Rückleuchten eingebaut. Premiere feiern Fahrerassistenzsysteme wie
Spurhalte-Warner, Müdigkeitswarner und
der Fernlicht-Assistent. Ebenso erhältlich
sind jetzt Rückfahrkamera und der „ToteWinkel-Assistent“.
Daten und Preise Ford Mondeo Turnier
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr)
Abgasnorm/CO2 (g)/DPF
1,6 Viva Trend
88/120
6,8
15/20/18
23.590
20.000/1
Euro 5/159
2,0 Viva Trend
108/145
7,9
15/21/20
24.590/24.840*
20.000/1
Euro 5/184
2,0 Titanium
149/203
(7,7)
14/24/23
(32.850)
20.000/1
Euro 5/(179)
2,0 Titanium
176/240
(7,7)
14/24/23
(35.100)
20.000/1
Euro 5/(179)
2,0 TDCi Trend
85/115
5,3
k.A.
28.550
20.000/1
Euro 5/139
2,0 TDCi Trend
103/140
5,3 (5,6)
k.A.
29.800 (31.800)
20.000/1
Euro 5/139 (149)/DPF
2,0 TDCi Trend (Titanium)
120/163
5,3 (5,6)
18/24/24
30.800 (34.850)
20.000/1
Euro 5/139 (149)/DPF
2,2 TDCi Titanium
147/200
6,0
15/23/23
34.600
20.000/1
Euro 5/159
Werte in Klammern für Automatikgetriebe, *Preis Flexifuel
70
fuhrpark + management 10-2010
Auffällig wirkt die Aktualisierung
des Cockpits. Neue Bezugsstoffe, Leder,
Chromeinfassungen, eine mit einem eleganten Schwung gestaltete Mittelkonsole, eine
optisch schlicht und moderne Türverkleidung mit bündig abschließendem Türöffner
sowie die hochwertige Haptik der Kunststoffoberflächen signalisieren, wie sehr man
sich vom Stigma des Betulichen verabschieden möchte.
Ihr Debüt im Ford Mondeo feiert die
umfassend weiterentwickelte neue Topversion der TDCi-Motorenfamilie: Der 2,2 Liter
große und mit 147 kW (200 PS) bislang
stärkste Vierzylinder rundet das Angebot
nach oben hin ab. Im Benzinbereich hält mit
dem 2,0 Liter großen Vierzylinder-Direkteinspritzer mit 176 kW (240 PS) eine neue
Top-Motorisierung Einzug. Dieser emittiert
179 g CO2/km.
......................................................................... Hans-Joachim Mag
Ford Mondeo: bbbbbb
Mittelklasse:
b b b FG b b
„Hätte man in Köln rechtzeitig gewusst, dass
Opel mit dem Insignia ein attraktives und gleichermaßen erfolgreiches Auto auf die Räder
stellt, wäre das Design des Mondeo sicher weniger betulich ausgefallen. Damit ist aber auch
der einzige Sachwachpunkt genannt. Fahrwerk,
Motorisierungen und Preis – all das ist in sich
noch stimmig. Dennoch wird es der Mondeo bis
zur Vorstellung seines Nachfolgers mit weiterhin
sinkenden Wiederverkaufspreisen zu tun haben.“
neue
Autos
Auto+Kosten
Der Generika-Van
Der Zwilling aus Spanien: 1.400 Euro Preisunterschied
wollen erwogen werden, doch erfahrungsgemäß sind
die Restwerte des VW-Bruders höher. (Fotos: Volkswagen)
Der neue Seat Alhambra ist deutlich preisgünstiger als das Schwestermodell Sharan.
W
ir alle kennen mittlerweile Generika.
Das sind mit dem
Original identische
Medikamente – nur
wesentlich billiger.
Achten Sie da auf den Herkunftsort? Auf
dem Automobilmarkt gibt es ein ähnliches
Phänomen: der Seat Alhambra ist deutlich
preisgünstiger als der urdeutsche und baugleiche VW Sharan. 1.400 Euro beträgt die
Differenz, so dass sich errechnen lässt, dass
das Basismodell des Spaniers zu Preisen ab
27.500 Euro zu haben ist. Außer dem Markenlogo, geändertem Kühlergrill und Rückleuchten, die markentypisch herausgearbeitet wurden, gleichen sich Alhambra und
Sharan denn auch wie ein Ei dem anderen.
Entsprechend haben sich die technischen
Daten von der alten zur neuen Generation
geändert. Mit 4,85 Meter ist der Spanier der
zweiten Generation 22 Zentimeter länger
und neun Zentimeter breiter (1,90 m); auch
besitzt er hinten Schiebe- anstatt Klapptüren
(auf Wunsch elektrisch: 900 Euro). Auch der
Qualitätseindruck ist gut, und auf üblen Straßen hält alles klapper- und knisterfrei zusammen. Die Schiebetüren ermöglichen einen
bequemen Zugang zu den hinteren Sitzreihen, die sich jetzt mit einer Hand einfach
einklappen und komplett in den Wagenboden versenken lassen. Außerdem können die
Sitze der zweiten Reihe um bis zu 16 Zentimeter verschoben werden, somit entsteht ein
ebener und variabler Laderaum. Das Kofferraumvolumen des wahlweise Fünf- oder Siebensitzers (Aufpreis: 1.440 Euro) kann von
267 auf 2.430 Liter maximiert werden.
Vier Großkundenpakete
Für den Alhambra stehen zwei Ausstattungsstufen (Reference und Style) und zur
Markteinführung drei Motoren mit Direkteinspritzung zur Wahl, die alle eine Start-StoppAutomatik und Bremsenergie-Rückgewinnung serienmäßig an Bord haben. Damit ist
der neue Spanier nicht nur größer und geräumiger, sondern auch sparsamer geworden.
Die Motorenpalette umfasst einen 1,4-LiterTSI-Benziner und zwei Common-Rail-Dieselmotoren (siehe Tabelle). Ebenso wie sein
Wolfsburger Pendant erfüllt der Alhambra in
Sachen Fahrverhalten und Federungskomfort
gehobene Ansprüche. Das Fahrwerk ist harmonisch auf den Wagen abgestimmt.
Daten und Preise Seat Alhambra Reference Ecomotive
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km)
Abgasnorm/CO2 (g)
1,4 TSI
110/150
7,2
17/19/17
27.500
Longlife*
Euro 5/167
2,0 TDI
103/140
5,5 (5,7)
18/19/21
29.450 (31.450)
Longlife*
Euro 5/143 (149)/DPF
2,0 TDI
125/170
(5,9)
18/21/21
(32.950)
Longlife*
Euro 5/154/DPF
*spätestens nach 30.000 km/24 Monate, Daten in Klammern für Sechs-Gang-DSG
Serienmäßig sind unter anderem sieben Airbags, ESP und Klimaanlage an Bord. Interessant
für den Flottenmanager sind die vier Großkunden-Paketangebote, die Seat in Deutschland
für den Alhambra anbietet. Als da wären das
kostenlose „Business-Paket Reference Basis“:
Dieses umfasst Bluetooth-Schnittstelle mit Feisprecheinrichtung und Multifunktionslenkrad,
Dachreling, Gepäckraum-Paket, Tempomat
sowie eine Ultraschall-Einparkhilfe vorne und
hinten. Allein die Einparkhilfe steht mit 480
Euro und das Gepäckpaket mit 240 Euro in
der Aufpreisliste. Außerdem stehen noch das
Business-Paket Style „Basis“, „Plus“ und „Plus
& Leder“ zu Preisen von 1.190 bis 2.590 Euro
in der Optionenliste. Dennoch sollte man sich
nicht von den Preisen blenden lassen: Erfahrungsgemäß generiert der Sharan höhere
Restwerte – und dann relativieren sich die
1.400 Euro Preisvorteil sehr schnell.
.................................................................................... Ute Kernbach
Seat Alhambra:
Großraumlimousinen: b b b b FG b
b b b b FG b
„Der Seat-Van ist knapp 1.500 Euro günstiger als
der Sharan-Zwillingsbruder. Wohlfeile Argumente, die objektiv betrachtet eher für den Spanier
als den Niedersachsen sprechen. Der Wertverlust in Euro wird bei beiden Fahrzeugen gleich
niedrig sein.“
fuhrpark + management 10-2010
71
neue
Auto+Kosten
Autos
Größer und noch variabler: Der VW Caddy
bleibt ein Alleskönner. (Fotos: Volkswagen)
Einer für alles
Viele Variationsmöglichkeiten: VW Nutzfahrzeuge frischt den Caddy kräftig auf.
V
W hat den Caddy umfangreich überarbeitet. Zu den
wichtigsten Maßnahmen
zählen neue, sparsame
Motoren, eine verbesserte
Ausstattung und optische
Retuschen. Alle Varianten des Stadtlieferwagens werden nun serienmäßig mit der elektronischen Stabilitätskontrolle ESP ausgeliefert. Wie gehabt wird das Nutzfahrzeug mit
kurzem oder langem Radstand als Kasten
und Kombi angeboten, eine Pkw-Version
als Familienvan ist ebenfalls verfügbar. Ab
Ende September stehen die aufgefrischten
Caddy-Modelle bei den Händlern, die Preise bleiben ausstattungsbereinigt konstant.
Zum Einsatz kommen nun vier aufgeladene Dieselvarianten, die 55 kW/75 PS, 75
kW/102 PS, 81 kW/110 PS und 103 kW/140
PS leisten. Der 81 kW/110 PS-TDI wird
ausschließlich in der Allradvariante 4-Motion angeboten. Für den stärksten TDI steht
ein Sechsgang-DSG zur Verfügung. Optional kann der 75 kW/102-PS-TDI mit einem
Siebengang-DSG geordert werden. Dieser
Motor und der Einsteiger-Selbstzünder
sind auch in der Spritsparvariante Bluemotion bestellbar. Zwei TSI-Aggregate mit
63 kW/86 PS und 77 kW/105 PS ergänzen
das Angebot. Das Erdgas-Triebwerk mit 80
kW/109 PS ist weiterhin lieferbar.
Erstmals lässt sich sowohl beim Caddy als
auch bei der Version mit verlängertem Radstand (Maxi) die zweite Sitzreihe komplett
ausbauen, so dass sich das maximale Ladevolumen beim Caddy Maxi auf 3.880 Litern
erhöht. Die Dachreling ist nun bis maximal
100 Kilogramm belastbar, das Handschuhfach verschließ- und klimatisierbar.
Außerdem wurde das Interieur überarbeitet und die Ausstattungslinien neu
konfiguriert: Es gibt nun als Basisvariante
Startline, dann folgt Trendline und die Topausstattung heißt Comfortline. Von außen
Daten und Preise VW Caddy Fünfsitzer Startline
sind die Modelle nun an der neuen Frontpartie erkennbar, die dem VW-Markengesicht entspricht. Die Preisliste beginnt ab
13.595 Euro netto für den Kasten mit dem
Einstiegsbenziner sowie 14.205 Euro für die
Pkw-Variante Startline Fünfsitzer.
Auch auf die Kostenbilanz hat man bei
der Überarbeitung geachtet. So müssen die
Motoren zunächst erst im dritten Jahr in
die Inspektion, danach spätestens alle zwei
Jahre. Den Kilometer-Rhythmus gibt die
Anzeige vor. Zudem sei das Zahnriemenwechselintervall beim Dieselmotor von
120.000 auf 210.000 Kilometer erweitert
worden, so das Unternehmen. Die Versicherungseinstufungen seien auf dem niedrigen
Niveau des Vorgängers geblieben.
......................................................................... Hans-Joachim Mag
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, netto)
Wartungsintervalle (km/Jahr)
Abgasnorm/CO2 (g)/DPF
VW Caddy: bbbbbb
1,2 TSI
63/86
6,8
16/15/17
14.205
n. Anzeige/2
Euro 5/158
Minivan:
bbbbbb
1,2 TSI
77/105
6,7
k.A.
15.630
n. Anzeige/2
Euro 5/156
1,6 TDI
55/75
5,7
k.A.
15.350
n. Anzeige/2
Euro 5/149/DPF
1,6 TDI BMT
55/75
5,3
k.A.
15.820
n. Anzeige/2
Euro 5/139/DPF
1,6 TDI
75/102
5,7 (5,7)
k.A.
17.015 (19.680)
n. Anzeige/2
Euro 5/149 (149)/DPF
1,6 TDI BMT
75/102
5,1
k.A.
17.485
n. Anzeige/2
Euro 5/134/DPF
2,0 TDI
81/110
6,5
k.A.
19.725
n. Anzeige/2
Euro 5/171/DPF
2,0 TDI Trendline
103/140
6,1 (6,4)
k.A.
20.305 (21.905)
n. Anzeige/2
Euro 5/161 (169)/DPF
Daten in Klammern für DSG-Getriebe
72
fuhrpark + management 10-2010
„Der Caddy von Volkswagen ist ein Erfolgsmodell;
er gehört zu den restwertstabilsten Fahrzeugen
seiner Klasse. Der Wolfsburger liegt in Sachen
Wertstabilität auf Klassenniveau, hat aber gerade
in der reinen Pkw-Sparte starke Wettbewerber
wie beispielweise den Opel Meriva und den neuen
Kia Venga mit seinem attraktiven Einstiegspreis.“
neue
Autos
Auto+Kosten
Baguette
mit
Leberwurst
Der neue Citroën C4 eifert
dem Golf nach und gibt sich
weniger verspielt.
I
n Deutschland gibt der VW Golf
vor, was in der Kompaktklasse
aufgetischt wird. An der niedersächsischen Menüvorgabe kommen
weder deutsche noch ausländische
Konkurrenten vorbei. Der neue C4,
der ab Ende November bei den Händlern
steht, hat sich den Wolfsburger zum Vorbild
genommen und will mit dessen Tugenden bei
den Käufern punkten. Dazu gehören nicht
zuletzt zeitloses Design oder Qualität und
attraktive Fuhrpark- und Flottenpakete, mit
denen das Unternehmen die gewerblichen
Kunden zum Marktstart umwerben wird.
Betrachtet man den neuen C4 fällt auf,
dass die zweite Generation des Kompaktwagens deutlich erwachsener und seriöser wirkt.
Dieser Eindruck setzt sich auch im Innenraum fort. Die Materialien wirken hochwertiger als zuvor, das Armaturenbrett ist
logisch und übersichtlich gegliedert. Zudem
gibt es genügend Ablagemöglichkeiten; die
Sitze sind angenehm straff. Anders als früher
verzichtet man auf jedoch auf typische Citroën-Spielereien. Der Parfumspender für die
Klimaanlage ist passé, und auch das Lenkrad mit der feststehenden Nabe wurde aus
Gewichts- und Kostengründen eingespart.
Der nur als Fünftürer erhältliche Franzose, ein Dreitürer oder eine Kombiversion
sind nicht geplant, hat im Vergleich zum
Vorgänger um fünf Zentimeter auf eine
Den VW Golf als Vorbild: Französische Sachlichkeit
in Form des neuen C4 in der Kompaktklasse.
Länge von 4,33 Meter zugelegt und gehört
damit zu den Großen im Segment. Mit 408
Litern verfügt der Kofferraum über überdurchschnittlich viel Volumen und lässt
damit nicht nur die deutsche Konkurrenz
hinter sich.
„e-HDi“ für Sparfüchse
Bei den Motoren setzt Citroën bis auf
den neuen 2,0 HDi mit 110 kW (150 PS)
auf alte Bekannte aus dem PSA-Regal. Für
Sparfüchse offeriert man als besonderen
Clou den 112-PS-Selbstzünder mit einer
neuen Stopp-Start-Automatik, die an das
automatisierte Schaltgetriebe gekoppelt ist.
Das „e-HDi“ genannte System verfügt über
ein intelligentes Energiemanagement und
Superkondensatoren zur Unterstützung
der Batterie, so dass im Schiebebetrieb die
Bewegungsenergie des Fahrzeugs zum Aufladen der Batterie genutzt wird. Bis zu 15
Prozent Kraftstoffersparnis sei so bei Stadtfahrten möglich. Der Aufpreis für die ganze
Einheit kostet 1.000 Euro. Eine erweiter-
Daten und Preise Citroën C4
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, netto)
Wartungsintervalle (km/Jahr)
Abgasnorm/CO2 (g)/Partikelfilter
1,4
70/95
6,1
k.A.
13.403
30.000/2
Euro 5/140
1,6
88/120
6,2 (6,9)
k.A.
14.700 (17.143)
30.000/2
Euro 5/143 (159)
1,6
115/156
6,4
k.A.
20.250
30.000/2
Euro 5/148
1,6 HDi
68/92
4,2
k.A.
15.714
20.000/2
Euro 5/110/DPF
1,6 HDi
82/112
4,6
k.A.
16.471
20.000/2
Euro 5/120/DPF
2,0 Hdi
110/150
5,2
k.A.
21.640
30.000/2
Euro 5/136/DPF
Daten in Klammern für Automatikgetriebe, *Super/Normal etc
te Spritsparversion, die sich mit 3,8 Litern
(CO2-Ausstoß: 99 g/km) begnügt, schieben
die Franzosen aber erst im Laufe des nächsten Jahres nach.
Auch bei der Preisgestaltung übt sich
Citroen in dezenter Zurückhaltung. Die
Basisvariante mit dem 95-PS-Benziner startet ab 15.950 Euro (brutto), das sind immerhin rund 2.200 Euro weniger als beim Vorgängermodell. Kein Wunder also, dass die
Basis-Serienausstattung recht umfangreich
ausfällt. Ab Werk sind Klimaanlage, elektrische Helfer für Fenster und Außenspiegel,
Geschwindigkeitsregler und eine klassenübliche Sicherheitsausstattung an Bord. In den
zwei höheren Komfortniveaus bleiben kaum
Komfortwünsche offen. Zusätzlich offeriert
Citroën unter anderem Xenon-Licht, den
Spurwechselwarner sowie ein System zur
Überwachung des toten Winkels.
............................................................................... Elfriede Munsch
Citroën C4: b b b FG b b
Kompaktklasse: bbbbbb
„Der neue C4 glänzt mit einer für dieses Segment
ungewöhnlich opulenten Ausstattungsliste, die
selbst Massagesitze als Option aufbietet. Wer den
avantgardistischen C3 Picasso schätzt, wird vom
"Schnitt" des C4 vielleicht enttäuscht sein, denn der
neue C4 ist etwas brav geraten. Auf der anderen
Seite möchte der C4 nicht polarisieren, sondern
eine möglichst breite Käuferschicht ansprechen.
Nicht uninteressant ist die breitgefächerte Motorenpalette, deren Dieselaggregate nur zwischen
99 und 109 Gramm pro Kilometer ausstoßen.“
fuhrpark + management 10-2010
73
neue
Auto+Kosten
Autos
City-Stromer
Die PSA-Elektroautos iOn und C-Zero werden
nur im Leasing angeboten.
Check in die Werkstatt zitiert. Die Betriebskosten pro 100 Kilometer liegen laut Peugeot in Deutschland bei rund zwei Euro.
150 Kilometer Reichweite
D
a wo andere noch darüber sinnieren, wann denn
wohl die ersten rein elektrobetriebenen Fahrzeuge
auf den Markt kommen,
hat PSA schon Antworten parat: Ab Ende dieses Jahres bietet Peugeot mit dem iOn sowie Citroën mit dem
C-Zero eigene Ableger des technisch fast
identischen Mitsubishi i-Miev an. Nur fast,
denn die Franzosen verfügen dank Bremsenergie-Rekuperation über eine um 20 Kilometer größere Reichweite (150 Kilometer).
Zunächst können iOn und C-Zero in
Deutschland nur geleast werden und dies
wird wohl eher von gewerblichen Kunden
genutzt werden, da für diesen Preis bereits
ein Fahrzeug der Businessklasse erhältlich
ist. Citroën rechnet damit, dass 90 Prozent der Fahrzeuge an Flotten und Behörden gehen. Und von dieser Seite scheint es
auch eine rege Nachfrage zu geben. Bereits
15 Absichtserklärungen mit interessierten
Mobilitätsdienstleistern, Energieversorgern,
Leasingfirmen und Carsharing-Unternehmen
wurden laut Peugeot bis heute unterzeichnet. Kein Wunder, denn für manche Flotten
bringt ein Stromer nicht nur Image, sondern
macht auch wirklich Sinn. Im Stadtverkehr
ist der Kleine unschlagbar. Er ist leise, emittiert keine schädlichen Stoffe und mit einem
PSA bietet die Zwillinge C-Zero und iOn
hierzulande nur im
Leasing an. Trotz der
wohl recht deftigen
Raten liegen viele
Anfragen vor.
(Fotos: Citroën, Peugeot)
Wendekreis von neun Metern zirkelt er sich
in jede Parklücke. Und die Tatsache, dass das
maximale Drehmoment von 180 Nm ab dem
Start bereit steht, prädestiniert die beiden
geradezu dafür, beim Anfahren an der Ampel
alle anderen Pkw im Regen stehen zu lassen.
Monatlich ist bei Peugeot eine Full-Service-Leasingrate von 499 Euro anvisiert, die
alle Wartungsarbeiten und diverse Serviceleistungen beinhaltet. Citroën offeriert in
Deutschland bessere Leasingkonditionen für
das Elektrofahrzeug C-Zero als im Heimatland. Statt über eine Laufzeit von vier Jahren unterschreiben die deutschen Kunden
nur einen Zweijahresvertrag bei einer jährlichen Kilometerleistung von 15.000. Die
monatlichen Raten sollen unter 500 Euro
betragen, entsprechen damit wohl in etwa
den in Frankreich geforderten 469 Euro.
Beide Modelle werden alle 20.000 Kilometer oder einmal im Jahr zum Fitness-
Daten Peugeot iOn und Citroën C-Zero
kW/PS
Reichweite (km)
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/J)
CO2 (g)
47/64
150
k.A.
ausschl. Leasing
20.000/1
je nach Energiequelle
Dank des Radstandes von 2,55 Metern
herrschen in den Brüdern gute Platzverhältnisse auf allen Sitzen, und der Kofferraum
fasst 168 Liter. Angetrieben werden sie von
einem 47 kW (64 PS) Elektromotor, dessen
maximales Drehmoment von 180 Newtonmeter jederzeit abrufbar ist. Seine Höchstgeschwindigkeit wird mit 130 km/h angegeben.
Den Sprint von Null auf Tempo 100 meistern
sie in 15,9 Sekunden, der Zwischensprint von
30 auf 60 km/ dauert lediglich 3,5 Sekunden.
Antriebseinheit und Lithium-IonenBatteriepaket, das aus einem Joint Venture
von Mitsubishi und GS Yuasa stammt, sind
Platz sparend im Unterboden untergebracht.
Durch den niedrigen Schwerpunkt ergeben
sich gute Fahr- und Handlingeigenschaften.
iOn wie C-Zero sollen rund 150 Kilometer
ohne „nachtanken“ schaffen; wenn es dann
100 Kilometer im Alltagsverkehr werden,
wäre dies auch schon löblich. Nach rund
sechs Stunden sind sie aufgetankt und bereit,
für weitere emissionsfreie Fahrstunden, die
zuletzt auch dazu beitragen, die teils deutlich hervortretende Lautstärke in unseren
Innenstädten vernehmlich zu reduzieren.
Schneller geht es über ein Schnellladeverfahren, das innerhalb von einer halben Stunde 80 Prozent der Akkus auflädt; hierfür ist
jedoch eine der rar gesäten 380 Volt-Drehstrom-Schnellladestationen nötig. Sechs
Airbags, ESP, elektronischer Bremskraftverteiler und Notbremsassistent sind unter
anderem genauso serienmäßig an Bord wie
Nebelscheinwerfer, Klimaanlage, elektrische
Fensterheber, Zentralverriegelung sowie
MP3-fähiges CD-Radio mit Bluetooth und
USB-Anschluss.
.................................................................................... Ute Kernbach
74
fuhrpark + management 10-2010
neue
Autos
Auto+Kosten
Schönheit mir vier Türen
Gefällig und modern:
Audi präsentiert den A7 Sportback.
Normalerweise treten bei einer neuen Baureihe drei oder mehr Entwürfe gegeneinander an, auf dass sich der Bessere durchsetze.
Beim A7 Sportback war das anders, verrät
Audi-Chef Rupert Stadler: „Hier passte die
Form von vornherein“. Tatsächlich bringt
der Viertürer alle Voraussetzungen mit,
um dem A5 Sportback den Rang des Beaus
im Modellprogramm streitig zu machen –
und dem neuen Mercedes-Benz CLS in die
Parade zu fahren, der Ende September auf
dem Pariser Autosalon seine Weltpremiere
feiert.
Technische Basis für den 4,97 Meter
langen und damit an der Oberklasse kratzenden A7 ist die kommende Modellgeneration des A6, die noch 2010 gezeigt wird.
Das Auto nutzt den modularen Längsbaukasten, der sich durch eine gute Gewichtsverteilung und eine Vielzahl an möglichen
Antriebskonfigurationen auszeichnet. In der
Coupé für die Oberklasse:
Der Audi A7 Sportback tritt
gegen Mercedes CLS und
Jaguar XF an. (Foto: Audi)
Spitzenmotorisierung, der allradgetriebenen Variante 3,0 TFSI quattro, verfügt der
A7 über einen aufgeladenen 3,0-Liter-V6Motor, der 220 kW (300 PS) aus dem Ärmel
schüttelt. Auf die Straße gebracht wird die
Leistung bei allen Motoren über ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe.
Der A7 zieht völlig mühelos bis in obere
Geschwindigkeitsbereiche – Schluss ist erst
bei 250 km/h. Das serienmäßige StoppStart-System hilft vor allem im Stadtverkehr, den Verbrauch in Grenzen zu halten. Insgesamt strömen nach EU-Norm
Daten und Preise Audi A7 Sportback
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr)
Abgasnorm/CO2 (g)/DPF
2,8 FSI quattro
150/204
8,0
18/24/26
51.650
30.000/2
Euro 5/187
3,0 TFSI quattro
220/300
8,2
18/24/26
58.600
30.000/2
Euro 5/190
3,0 TDI quattro
180/245
6,0
20/26/27
58.100
30.000/2
Euro 5/158/DPF
8,2 Liter Kraftstoff durch die Einspritzdüsen. Schärfere Gangart treibt den Verbrauch allerdings rasch in den zweistelligen
Bereich. Übrigens verfügt der A7 optional
über die neuesten Infotainmentsysteme unter anderem mit Internet-Funktion und
einem Touchpad zum Beispiel zur Eingabe von Navigationszielen. Das vernetzte
Automobil – es wird langsam Realität, auch
wenn man sich bei den aktuellen RoamingGebühren fragen muss, ob es wirklich
nötig ist, im Ausland permanent GoogleKartendaten herunterzuladen.
Zu den Konkurrenten des Audi A7 zählen der Jaguar XF und der Mercedes-Benz
CLS; in Unternehmen dürfte der noble
Audi dementsprechend vornehmlich auf
Vorstandsparkplätzen auftauchen.
.................................................................................... Jens Meiners
Der City-Flitzer
Nissan stellt die vierte Generation des
Kleinwagens Micra vor.
Zwar ist der Nissan Micra kein typisches
Fuhrparkfahrzeug, der Anteil lag bislang
bei fast acht Prozent im Kleinwagenbereich,
doch mit der vierten Generation des Micra
will Nissan auch bei Flottenkunden (z.B.
Pflegedienste) punkten. Dazu tragen der
niedrige Einstiegspreis beim Basismodell
Visia (ab 10.740 Euro) und neue Finanzierungskonzepte wie Fullservice-Leasing und
alternative Finanzierungsmöglichkeiten für
Geschäftskunden bei. Bar-Rabatte im Privatkundengeschäft sollen eingestellt werden,
um den Restwert stabil zu halten. EurotaxSchwacke hat in seiner Prognose für den
neuen Micra den Restwert bereits um fünf
Prozent im Vergleich zu dem Vorgängermodell angehoben.
Die neuen Otto-Motoren
sollen so effizient arbeiten,
dass Nissan beim neuen
Micra auf eine DieselMotorisierung verzichtet.
Anders als beim Vorgänger offeriert Nissan den neuen Micra ausschließlich als Fünftürer in drei Ausstattungsvarianten (Visia,
Acenta und Tekna) mit manuellem Fünfganggetriebe oder stufenloser CVT-Automatik. Alle Modelle sind mit einer elektrischen
Servolenkung, ABS und ESP, sechs Airbags
und elektrischen Fensterhebern für die vorderen Türen ausgerüstet. Der neu entwickelte 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner mit 59kW
Daten und Preise Nissan Micra
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr)
Abgasnorm/CO2 (g)/DPF
1,2
59/80
5 (5,4)
16/19/18
10.740
20.000/1
Euro 5/115 (125)
Daten in Klammern für CVT-Automatik, *vorläufige Einstufung
(80PS) soll einen Verbrauch von 5,0 Liter auf
100 Kilometern und einen CO2-Wert von
115g/km erreichen. Mit dem überarbeiteten
CVT-Automatikgetriebe (Aufpreis 1.200
Euro) liegt der Verbrauch bei 5,4 Litern und
125g/km CO2. Ab Frühjahr 2011 wird Nissan einen Kompressor-Motor (72kW/98PS;
CO2-Wert 95g/km) mit Stopp-Start-System
einführen. Dass der Micra ein City-Flitzer
ist, wird auch in dem geringen Wendekreis
von neun Metern, dem aufpreispflichtigen
Parkguide und den Sitzen, die für kurze Strecken ausreichend sind, deutlich.
................................................................................. Clemens Velten
fuhrpark + management 10-2010
75
neue
Auto+Kosten
Autos
Ausbaufähig
Opel stattet den Meriva mit drei neuen
Dieselmotoren aus.
Derzeit beträgt der Anteil des Meriva am
Flottenverkauf der Marke rund fünf Prozent. Und das dürfte sich noch steigern
lassen, denn nun hat Opel das Motorenangebot um drei Dieselmotoren ausgebaut.
Neu ist nun der um 26 Prozent leistungsgesteigerte 1,3 CDTI mit jetzt 70 kW (95 PS).
Dessen Verbrauchswerte konnten im Vergleich zum Vorgänger (75 PS) um rund elf
Prozent gesenkt werden. Der Öko-Meriva
erreicht sein maximales Drehmoment von
180 Nm zwischen 1.750 und 3.500 Touren.
Den Sprint von Null auf Tempo 100 meistert er in 13,8 Sekunden, und er erreicht eine
Höchstgeschwindigkeit von 168 km/h. Sein
Normverbrauch wird mit 4,5 Liter Diesel
angegeben, dementsprechend niedrig sind
Nun dieselt´s endlich im
Meriva: Insgesamt bietet
Opel nun vier Selbstzünder
an. (Foto: GM Corp.)
auch die Emissionswerte von 119 g/km. Die
Kraft wird mittels eines gut zu schaltenden
Fünfganggetriebes auf die Räder gebracht.
Sportlicher geht es mit dem neuen 1,7
CDTI zu, den es mit 81 kW (110 PS) und
96 kW (130 PS) gibt, die beide mit einer
Sechsgang-Schaltung ausgestattet sind. Der
Top-Diesel mit 130 PS erreicht sein maximales Drehmoment von 300 Nm zwischen
2.000 und 2.500 Touren. Damit kommt der
Daten und Preise Opel Meriva
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/J) Abgasnorm/CO2 (g)/DPF
1,4 Selection
74/100
6,1
18/15/14
15.900
30.000/1
Euro5/144
1,4 Ecoflex Selection
88/120
6,1
17/17/16
17.270
30.000/1
Euro5/143
1,4 Edition
103/140
6,7
17/17/16
20.370
30.000/1
Euro5/156
1,3 CDTI Ecoflex Selection
70/95
4,5
18/17/17
18.500
30.000/1
Euro5/119/DPF
1,7 CDTI Selection
74/100
(6,4)
18/17/17
(19.550)
30.000/1
Euro 5/(168)/DPF
1,7 CDTI Selection
81/110
5,2
18/17/17
19.250
30.000/1
Euro5/138/DPF
1,7 CDTI Selection
96/130
5,2
18/17/17
20.100
30.000/1
Euro5/138/DPF
Daten in Klammern für Automatikgetriebe
Minivan flott in Fahrt und sprintet in 9,9
Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Im
Schnitt benötigt er 5,2 Liter Sprit und stößt
138 g CO2 aus. Der schwächere 110-PSDieselmotoren besitzt die gleichen Verbrauchs- und CO2-Werte. Allerdings benötigt er 11,8 Sekunden für den Spurt von Null
auf Tempo 100. Im nächsten Jahr kommt die
Start-Stopp-Automatik aus dem Corsa auch
im Meriva zum Einsatz. Außerdem wird es
dann auch noch eine LPG-Version geben.
Insgesamt stehen jetzt sieben Motoren,
darunter drei Benziner und vier Diesel zur
Wahl parat. Bei den Benzinern sind weiterhin die drei bekannten 1,4-Liter-Motoren in
den Leistungsstufen 100, 120 und 140 PS im
Angebot. Bei den Selbstzündern gibt es weiterhin den bereits bekannten 1,7 CDTI mit
74 kW(100 PS) mit Sechsgang-Automatik.
.................................................................................... Ute Kernbach
Mehr Auswahl
Crossover ASX nun auch mit BasisBenziner und Frontantrieb.
Mit neuen Triebwerken und Kampfpreisen
für die Modelle ASX, Outlander und Lancer
möchte Mitsubishi nun auch mehr Firmenkunden gewinnen. Der im Juni eingeführte
kompakte Crossover ASX ist ab sofort mit
einem 86 kW (117 PS) leistenden Basisbenziner als Fronttriebler zu Preisen ab 17.990
Euro erhältlich. Billiger im vergleichbar
ausgestatteten Konkurrenzumfeld ist nur
der Dacia Duster. Ab Januar 2011 steht der
ASX außerdem mit einem 85 kW (116 PS)
starken 1,8-Liter-Einstiegsdiesel zu Preisen
ab 20.990 Euro parat.
Beim SUV Outlander sollen gleich zwei
Aggregate mehr Schubkraft bringen: Neuer
Topmotor wird ein 130 kW (177 PS) kräfti-
Der kompakte Crossover
Mitsubishi ASX kann sich
sehen lassen und ist trotzdem günstig. (Foto: Mitsubishi)
ger 2,2-Liter-Diesel, der ab sofort für mindestens 27.990 Euro ausgeliefert wird und
optional auch mit 4x4-Antrieb kombiniert
werden kann. Der neue Selbstzünder setzt
deutlich mehr Kraft frei als die Diesel in
den französischen Kooperationsmodellen
Peugeot 4007 und Citroën C-Crosser. Am
anderen Ende der Leistungsskala kommt
im Outlander jetzt ein überarbeiteter und
Daten und Preise Mitsubishi ASX
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr)
Abgasnorm/CO2 (g)/DPF
1,6 2WD*
86/117
5,9
16/19/18
17.990
20.000/1
Euro 5/135
1,8 DI-D Inform
85/115
5,5
19/21/21
20.990
15.000/1
Euro 5/145/DPF
* Fünfganggetriebe
76
fuhrpark + management 10-2010
Euro-5-homologierter, 108 kW/147 PS starker 2,0-Liter-Benziner zum Einsatz. Mit
Frontantrieb startet der Outlander 2,0 bei
konkurrenzlos günstigen 21.990 Euro.
Interessant für Firmen und Vielfahrer:
Eine Umrüstung auf Autogas kostet bei
Mitsubishi ohne Montage 1.890 Euro. Die
Spritkosten reduzieren sich dann beim Tanken an den rund 6.000 LPG-Tankstellen um
etwa die Hälfte. Die Autogasumrüstung
ist außerdem auch für die neuen 1,6-LiterBenziner erhältlich, also für den ASX und
zusätzlich für den Lancer.
......................................................................... Hans-Joachim Mag
neue
Autos
Auto+Kosten
Herzensbrecher
Sparsamer: Suzuki legt den
Bestseller Swift neu auf.
Die Designer von Suzuki hatten mit der
jüngsten Generation des Swift ein glückliches Händchen bewiesen, so dass sich der
kleine Japaner aufgrund seines knubbeligen Äußeren in viele Herzen fuhr. Und
das nicht nur bei Privatleuten: Immerhin
15 Prozent der Verkäufe gingen in den
gewerblichen Bereich – etwa Pflege- oder
Kurierdienste.
Kein Wunder also, dass sich die vierte
Generation der Regel „never change a winning team“ unterordnet und die Designänderungen moderat ausgefallen. Retuschen gab
es bei den Stoßfängern und Scheinwerfern;
im Innenraum wurde der Hartplasikcharme
deutlich aufgewertet. Weiterhin erhältlich
ist der Swift als Drei- oder Fünftürer, lediglich in der Länge ist er um 90 Millimeter
gewachsen. Hinter der Heckklappe lassen
Behutsam überarbeitet:
Suzuki hat sich des
Erfolgsmodells Swift angenommen. (Foto: Honda)
sich lassen sich zwischen 211 bis maximal
902 Liter verstauen. Die Ladekante ist leider
recht hoch.
Die Preispalette beginnt bei 10.990
Euro für den dreitürigen Basisbenziner,
der Fünftürer, der ab der Ausstattungsstufe Club erhältlich ist, kostet 600 Euro
mehr. Als Basismotor kommt zunächst
ein neuer 1,2-Liter-Benziner mit 69 kW
(94 PS) zum Einsatz, der 5,0 Liter je 100
Kilometer verbraucht. Noch sparsamer
Daten und Preise Suzuki Swift
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr)
Abgasnorm/CO2 (g)
1,2 Basic (3-Türer)
69/94
5,0 (5,6)
16/18/20
10.990
15.000/1
Euro 5/116
1,2 Club (5-Türer)
69/94
5,0 (5,6)
16/18/20
13.590
15.000/1
Euro 5/116
1,3 DDIS Club (5-Türer)
55/75
4,2
16/20/20
15.490
15.000/1
Euro 5/109/DPF
Daten in Klammern für Automatikgetriebe
(4,9 l) wird es in der Comfort-Variante (ab
14.390 Euro), die serienmäßig ein StartStopp-System an Bord hat. Für Schaltfaule
gibt es optional ab der Club-Version eine
Automatik (1.300 Euro). Noch genügsamer ist die ab Januar 2011 erhältliche
Dieselmotorisierung. Der überarbeitete
1,3-DDiS-Selbstzünder leistet 55 kW (75
PS) und benötigt im Schnitt lediglich 4,2
Liter, was einer Verbrauchsreduzierung
von sieben Prozent gegenüber dem Vorgängermodell bedeutet. Sieben Airbags,
darunter auch ein Knieairbag, sowie ESP
sind unter anderem bereits beim BasisSwift serienmäßig an Bord, und die ClubVersion ist serienmäßig klimatisiert.
.................................................................................... Ute Kernbach
Nummer zwei fährt
Toyota schickt den Auris jetzt mit Hybridantrieb ins Rennen um Flottenkunden.
Mit dem Prius fährt Toyota seit Jahren auf
der Hybridwelle ganz vorn. Nun ist es an
der Zeit, das zweite Modell mit der Spartechnologie auszustatten, und so schicken
die Japaner nun den Auris HSD ins rennen
um die Gunst der Firmenkunden mit „grünem“ Bewusstsein. Der Kompakte unterscheidet sich äußerlich von seinen „normalen“ Baureihen-Kollegen lediglich durch
einen kleinen Heckspoiler. Der Vollhybrid bietet gute Innenraumverhältnisse; das
Ladevolumen beträgt 310 Liter und kann
bis zu 1.540 Liter maximiert werden. Der
Auris HSD ist in den Ausstattungsstufen
Life und Executive erhältlich. Bereits die
Life-Version hat unter anderem Start-StoppSystem, sieben Airbags, elektronische Berganfahrhilfe, ESP, Anti-Schlupfregelung und
Klimaautomatik an Bord. Herzstück ist das
Vollwertiger Hybrid: Der
Toyota Auris HSD trägt das
Konzept in die Kompaktklasse. (Foto: Toyota)
aus dem aktuellen Prius bekannten Hybridsystem: Hier wird ein 1,8-Liter-VierzylinderBenzinmotor mit einen Elektromotor mit 60
kW kombiniert, was insgesamt 100 kW (136
PS) mobilisiert. Die Kraft wird mittels eines
stufenlosen CVT-Getriebes auf die Räder
gebracht. Spannendste Frage ist natürlich
die nach dem Verbrauch: Laut Norm sind es
lediglich 3,8 Liter je 100 Kilometer, und die
CO2-Emissionen liegen bei 89 g/km. Erfreulich auch: Bereits heute erfüllt der Wagen die
Euro-6-Norm, die erst in 2014 in Kraft tritt.
Daten und Preise Toyota Auris HSD
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr)
Abgasnorm/CO2 (g)/DPF
1.8 HSD Life
100/136*
3,8
14/20/16
22.950
15.000/1
Euro 6/89
*Max. kombinierte Systemleistung von Benzin- und Elektromotor
Problemlos wie beim Prius funktioniert
die Technik auch in der Praxis. Auf Knopfdruck fährt der Wagen auf den ersten beiden Kilometern rein elektrisch los, wobei
man nicht schneller als 50 km/h fahren
darf. Dann schaltet sich der Benziner dazu
und der Elektromotor unterstützt beim
Beschleunigen. Sobald man den Fuß vom
Gaspedal nimmt stoppt der Benziner, und
die Nickel-Metallhydrid-Batterie wird wieder geladen. Die Preise beginnen bei 22.950
Euro für den Auris HSD Life, damit ist der
Hybrid lediglich 850 Euro teurer als ein
gleich ausgestatteter Auris Life mit Zweiliter-Dieselmotorisierung.
.................................................................................... Ute Kernbach
fuhrpark + management 10-2010
77
Fahr
Auto+Kosten
bericht
Der Geheimtipp
Da passt vieles: Die im Flottenmarkt nicht sehr stark
vertretene Marke Subaru hat mit dem Legacy Diesel
nun ein Auto auf die Räder gestellt, das sich durchaus als Alternative erweist. (Foto: Subaru)
Der Subaru Legacy mit dem Diesel Boxer ist rundum eine positive Überraschung.
D
as Auto ist also so eine
Art Geheimtipp?“, fragte
der Kollege nach der ersten Schilderung meiner
Eindrücke. Geheimtipp?
Ja, warum eigentlich
nicht, der Subaru Legacy Kombi mit dem
Diesel Boxer ist vielleicht wirklich so etwas
wie ein Geheimtipp, schließlich ist er allein
schon wegen seiner geringen Verbreitung in
Fuhrparks nicht so bekannt wie er es verdient hätte. Und das hätte er in der Tat. Das
erste Lob ist gleich eine Art Rundumschlag,
denn es bezieht sich auf die Gesamtabstimmung dieses außergewöhnlichen Autos. Wie
Antriebsmaschine, Fahrwerk und manuelle Schaltung miteinander harmonieren,
das nötigt einfach Respekt ab. Am ehesten
ist dieses Zusammenspiel mit dem Attribut
„geschmeidig“ beschrieben. Der 2,0-LiterDiesel überzeugt vom Start weg mit den
Vorteilen eines Boxers. Er ist sehr laufruhig
und spielt die Stärke von 150 Pferdchen mit
einem Drehmoment von 350 Newtonmetern
schon bei 1.800 Umdrehungen nach Bedarf
aus. Selbst niedrige und niedrigste Drehzahlen steckt die Maschine ohne zu zucken weg
– fast hat man den Eindruck, dieser Motor
Betriebskosten:
Fabrikat / Modell:
Subaru Legacy Kombi 2,0D
Comfort Navi
40.000
Laufleistung jährlich:
36
48
Restwert von UPE €:
14.658,83
12.781,18
UPE incl. Ausstattung €:
32.941,18
32.941,18
Kosten pro Monat:
1.236,13
1.184,27
Laufzeit:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
78
0,3708
0,3553
44.500,61
56.845,09
fuhrpark + management 10-2010
sei unabwürgbar. Die Abstimmung des
Fahrwerks mit dem permanenten Allradantrieb passt perfekt zum Motor – wie dieser
scheint es immer die geforderte Balance zwischen Komfort und Dynamik bereitzustellen. Das Sechsgang-Schaltgetriebe besticht
durch kurze und präzise Schaltwege. Leider
gibt es keine Start-Stopp-Automatik und die
Schaltempfehlung wird in einem zu kurzen
Intervall angezeigt.
Der dauerhaft arbeitende Allradantrieb
möchte natürlich versorgt sein – wir fuhren
den Legacy mit 7,3 Litern auf 100 Kilometer. Daraus resultieren Gesamtkosten von
35.53 Cent je Kilometer (48 Monate/160.000
Kilometer).
Sicher ist dies kein Schnäppchen, aber
für dieses Geld bietet der Japaner schließlich auch gleich eine ganze Menge. Steigen
wir ein und verteilen weiter Pluspunkte. Die
nächsten gehen an die Sitze, die sich so verstellen lassen, dass man eine sehr gute Sitzposition einnehmen kann. Etwas mehr Seitenhalt wäre zwar nicht schlecht, dafür kann
sich die Wirbelsäule des Vielfahrers über
eine elektrische Lordosenstütze freuen.
Klassische Bedienung
Bei den Bedienelementen gibt der Legacy
ein schönes Beispiel dafür ab, dass es nicht
unbedingt notwendig ist, sämtliche Funktionen über einen zentralen Steuerknopf mit
unzähligen Untermenüs anwählen zu müssen. Hier lassen sich die Basisfunktionen
noch mit eigenen Tasten bedienen. Bei dieser Gelegenheit dürfen wir uns für die Klimaanlage bedanken, die während des deutschen Afrika-Wetters den im Kombi ja ver-
gleichsweise großen Innenraum sehr rasch
herunterkühlte. Die Navi-Audio-Einheit
mit ihrem acht Zoll großen Tast-Monitor
ließ keine Wünsche offen. Allerdings fragten
wir uns, warum das Gerät bei jedem Start
aufs Neue die zu wählende Sprache von uns
wissen wollte.
Die Verarbeitung im Innenraum ist solide,
trotzdem tut man sich schwer, hier das Prädikat „Premium“ zu verleihen, denn dazu sind
zu viele wenig hochwertige Kunststoffteile
verbaut. Der Legacy bietet Ablagen und Tassenhalter in der klassisch gestalteten Mittelkonsole. In der Tür lässt sich eine 0,7-LiterFlasche bequem, eine Ein-Liter-Flasche nur
mit sanfter Gewalt verstauen.
Der Laderaum des Kombi hat ein Stauvolumen zwischen 526 und beeindruckenden 1.726 Liter. Die Ladekante ist angenehm
niedrig und unter dem Gepäckraumboden
finden sich gleich mehrere sinnvoll unterteilte Fächer. Geradezu vorbildlich sind die
beiden seitlich an der Laderaumwand positionierten Schalter, mit deren Betätigung die
Rücksitzlehne komplett umkippen. Da sich
auch die Abdeckschiene blitzartig entfernen
lässt, wird man kaum ein anderes Fahrzeug
so schnell wie den Legacy Kombi für Transportaufgaben umrüsten können. Für die
Ladungssicherung stehen vier Verzrurrösen zu Verfügung, aber leider gibt es keine
Abtrennung hinter den Vordersitzen.
Fazit: Wir haben es beim Subaru Legacy Kombi Diesel Boxer mit einem Auto
wie aus einem Guss zu tun. Wer es einmal
gefahren ist, der möchte am liebsten nicht
wieder aussteigen.
.........................................................................................Frank Jung
Fahr
bericht
Auto+Kosten
Hohe Acht
Kein billiger Spaß:
Der Audi A8 mit 4,2-Liter-Achtzylinder
und Achtgang-Automatik.
Automobiles Wohlgefühl lässt sich im A8 durchaus
genießen. Sie will aber auch bezahlt werden –
immerhin mit 87,21 Cent je Kilometer. (Foto: Audi)
V
iel Lob hat der noble Ingolstädter in seiner jüngsten Generation erfahren;
erfolgreich hat er sich in die
Luxus-Phalanx von BMW
Siebener und Mercedes-SKlasse eingereiht – ein Trio, das die Standards
der Liga vorgibt. Der Audi unterstreicht dies
nun mit einer kompletten Ausstattung, einer
Achtgang-Tiptronic und einem serienmäßigen Allradantrieb und setzt sich so von der
Konkurrenz ein wenig ab.
Freilich ist von dem von uns gefahrenen
und zunächst erhältlichen 4,2-Liter-Motor
nicht zu erwarten, dass er kostenmäßig neue
Rekorde aufstellt. Das sollte dem kleineren
Diesel namens 3,0 TDI gelingen, der mit
184 kW und als Fronttriebler mit 150 kW in
den Handel kommt. Als Vorstandsfahrzeug
baten wir unterdessen den 350 PS starken
Achtzylinder zum Tanz über Deutschlands
Straßen, den er erwartungsgemäß souverän
absolvierte. Dabei zeigte er sich in Sachen
Fahrleistung und -komfort über jede Kritik
erhaben: Ein leichter Druck aufs Gaspedal
genügt, und die nahezu ruckfreie Tiptronic schaltet einen oder zwei Stufen zurück,
so dass das kaum hörbare Triebwerk seine
Kraft auf den Asphalt stempeln kann.
Viel überraschender war der Blick auf die
Verbrauchswerte. Wir kamen – bei zugege-
ben nicht allzu eiliger Fahrweise – auf einen
Durchschnittsverbrauch von 8,35 Liter je
100 Kilometer, was angesichts der erwähnten Fahrleistungen ein richtig guter Wert ist
und einmal mehr unterstreicht, dass Motoren am günstigsten arbeiten, wenn sie nur
selten unter Volllast getrieben werden. Souveränität spart. Und es ist kaum zu erwarten, dass ein Hybrid-A8 günstiger fährt.
Doch wer nun glaubt, dieser Wert eröffnet neue Dimensionen bei den Betriebskosten, der irrt. Unsere Berechnung ergab 87,21
Cent je Kilometer (siehe Tabelle) und unterstreicht, dass automobiler Luxus bezahlt
werden möchte. Und in unserem Testwagen
war dieser Luxus durchaus vorhanden: So
trieben die diversen Extras den Basispreis
von 76.302 Euro brutto auf satte 116.484
Euro – allein für diese Differenz bekommt
man einen hochwertigen Mittelklässler.
Doch der mit einem Fahrzeug dieser
Liga einhergehende Luxus ist vielen das
Geld wert und wird vortrefflich unterstützt von der serienmäßig verbauten Luftfederung, die sich den Straßenverhältnissen
anpassen lässt sowie jeder Menge neuer
Komfort- und Assistenzsysteme. So fährt
nun auch das Audi-Flaggschiff mit einem
Nachtsichtsystem, das Fußgänger erkennt
und markiert, der Abstandstempomat leitet
im Ernstfall automatisch eine Notbremsung
ein, eine Videokamera liest die Tempolimits,
und die Navigation kann jetzt über ein Sensorfeld sogar mit der eigenen Handschrift
bedient werden. Außerdem beweist der A8
nun buchstäblich Weitblick. Denn zum ersten Mal wird unter anderem das Lichtbild
der Voll-LED-Scheinwerfer mithilfe der
Navigationsdaten schon auf die entsprechende Verkehrssituation eingestellt, noch
bevor man eine Kurve oder eine Kreuzung
erreicht hat.
Da bleibt freilich wenig Grund zum
Mäkeln. Vielleicht, dass die Türtaschen
keine Literflaschen aufnehmen oder das
Bediensystem MMI ein wenig von seiner
zuvor vorbildlichen Übersichtlichkeit eingebüßt hat. Aber das war´s auch schon.
......................................................................... Hans-Joachim Mag
Betriebskosten:
Fabrikat / Modell:
Audi A8 4,2 TDI quattro tipt.
40.000
Laufleistung jährlich:
36
48
Restwert von UPE €:
31.741,85
25.408,74
UPE incl. Ausstattung €:
76.302,52
76.302,52
Kosten pro Monat:
2.400,56
2.235,76
Laufzeit:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
0,7202
0,6707
86.420,31
107.316,72
fuhrpark + management 10-2010
79
Auto+Kosten
Betriebskosten
Obere Mittelklasse
So viel sollte Ihr Fahrzeug kosten
Kopf an Kopf
Was die Daten aussagen
In der oberen Mittelklasse wird die
Luft ziemlich dünn, nicht nur, was
die Anzahl der Modelle angeht. Bei
den Basismotorisierungen um die 140
PS hat – wenn man ihn in dieser Liga
akzeptiert – der Škoda Superb 2,0 TDI
(140 PS) mit 30,03 Cent je Kilometer
die Nase vorn. Erst dahinter folgt der
A6 2,0 TDIe mit 136 PS und 34,35
Cent sowie der mit 184 PS weit stärkere BMW 520d mit 36,79 Cent. Eine
Alternative stellt auch der Volvo S80
1,6 D Drive-e (109 PS) dar, der auf
beachtliche 34,41 Cent kommt.
Bei den Dreiliter-Motoren schneidet ebenfalls Audi mit dem 3,0 TDI
und 240 PS mit 44,46 Cent am besten
ab, dicht gefolgt vom BMW 530d (245
PS) mit 44,81 Cent, während der Mercedes E 350 CDI (231 PS) mit 51,31
Cent zu Buche schlägt.
Beliebt sind mittlerweile auch die
schwächeren Sechszylinder-Diesel,
bei denen der A6 2,7 TDI (190 PS) die
beste Performance liefert und 38,22
Cent kostet, dicht gefolgt diesmal
vom Volvo S80 D5 (205 PS) und 38,40
Cent. Der BMW 525d (204 PS) kostet
40,88 Cent.
Preis: Der Preis ist die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers ohne Mehrwertsteuer in
Euro. Handelsübliche Nachlässe ohne Rahmenverträge wurden berücksichtigt.
Seit der Januar-Ausgabe 2003 von
bfp fuhrpark+management finden Sie
nur noch die Ergebnisse der Betriebskosten-Berechnung an gewohnter
Stelle. Der komplette Datensatz – also
die Fahrzeugdaten und die zugrunde
gelegten Kosten – können Sie sich auf
unserer Homepage www.fuhrpark.de
als PDF-Datei herunterladen.
Wertverlust: Für die Berechnung der Fahrzeugkosten wird der Wertverlust des Fahrzeuges zugrunde
gelegt, nicht die Abschreibung, um Kauf- wie auch
Leasingfahrzeuge in der Kostenberechnung erfassen zu können. Als Quelle dienen die Restwertprognosen von EurotaxSchwacke.
Finanzierung: Bei der Zinsberechnung wird ein
durchschnittlicher Zinssatz von 8,5 Prozent kalkuliert.
Kraftstoff: Als Berechnungsgrundlage dient ein
bundesweit errechneter Durchschnitt der NettoPreise (Diesel: 1,06 €, Super: 1,22 €, SuperPlus:
1,29 €, Gas: 0,56 €). Der Durchschnittsverbrauch
basiert auf Angaben von automobile konzepte e.V..
Laufzeit/Laufleistung: Die Berechnungen basieren auf einer Laufleistung von 40.000 Kilometern
im Jahr bei zwei Laufzeiten: 36 und 48 Monate.
Servicerate: Die der Berechnung zugrunde
gelegten Wartungs- und Reparaturkosten basieren auf Angaben von automobile konzepte e.V.
und schließen Reifenersatz nicht ein.
Reifen: Berechnungsgrundlage ist eine Laufleistung von 50.000 Kilometern für Sommerreifen
sowie für einen Reifen der durchschnittlichen
Preisklasse. Winterreifenumrüstung wurde nicht
in die Kalkulation aufgenommen.
Versicherung: Bei den Versicherungskosten wird
die Haftpflicht (KH) mit 85 Prozent und die Vollkasko (VK) mit 85 Prozent (Zulassung Hannover
Stadt) angesetzt. Für die Haftpflicht-Versicherung
gilt sieben Millionen Euro Deckung, für die Teilkasko 150 Euro Selbstbeteiligung und für die
Vollkasko 500 Euro Selbstbeteiligung. Als Kalkulationsgrundlage werden die Tarife von 78 Versicherungen herangezogen und ein Mittelwert
errechnet. Unter Berücksichtigung des Umstandes, dass in vielen Fuhrparks das StückprämienModell Geltung hat, wurden Diesel und Benziner
in der Berechnung gleich gestellt. Sollte dies in
Ihrem Fuhrpark nicht der Fall sein, neigt sich das
Pendel weiter zugunsten des Dieselmotors.
Kfz-Steuer: Steuerbefreiung Euro 4, Euro 5 sowie
Steuererhöhung ab 1.1.2004 sind in der Kalkulation mit eingerechnet.
Verwaltungskosten: Als Pauschale für die Verwaltungskosten im eigenen Hause oder bei einem
externen Dienstleister werden 12,78 Euro je Auto
und Monat inklusive einer Fahrzeugwäsche im
Wert von 4,25 Euro angesetzt.
Sonstiges: Zulassungs- und Überführungskosten
werden auf die Laufzeit verteilt.
80
fuhrpark + management 10-2010
Betriebskosten Obere Mittelklasse
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
36
1.314,62
0,394
47.326,46
36
1.361,95
0,409
49.030,12
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
36
1.293,29
0,388
46.558,51
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
Audi A6
Audi A6
Audi A6
2,8 FSI
3,0 TFSI quattro tiptronic
2,0 TDIe DPF
2,0 TDI DPF
36
1.416,81
0,425
51.005,19
36
1.225,07
0,368
44.102,35
48
1.144,98
0,343
54.959,02
Audi A6
BMW
BMW
3,0 TDI DPF quattro
523i
528i
36
1.583,93
0,475
57.021,63
48
1.482,04
0,445
71.137,98
36
1.445,33
0,434
52.031,78
48
1.365,41
0,410
65.539,82
36
1.543,15
0,463
55.553,49
36
1.682,04
0,505
60.553,52
48
1.589,09
0,477
76.276,19
BMW
BMW
BMW
Cadillac CTS
Cadillac CTS
520d
525d
530d
2,8 V6 Elegance
3,6 V6 Sport Luxury
36
1.438,52
0,432
51.786,87
48
1.362,57
0,409
65.403,37
36
1.574,68
0,472
56.688,65
48
1.493,57
0,448
71.691,43
36
1.909,08
0,573
68.726,70
48
1.772,40
0,532
85.075,25
Hyundai Grandeur
Hyundai Grandeur
Business
3,3 V6 GLS
2,2 CRDi GLS
48
1.635,75
0,491
78.515,91
36
1.872,22
0,562
67.400,10
48
1.711,69
0,514
82.161,04
36
1.805,13
0,542
64.984,78
48
1.674,78
0,502
80.389,28
36
1.696,64
0,509
61.079,03
48
1.567,22
0,470
75.226,38
Jaguar XF Type
Jaguar XF Type
Lexus
Lexus
3,0 V6 Diesel Luxury
3,0 V6 Diesel S Luxury
IS 250
IS 220d
36
1.737,46
0,521
62.548,62
48
1.186,43
0,356
56.948,67
535i
48
1.456,66
0,437
69.919,77
Citroën C6 HDI 240 Biturbo FAP
36
1.784,66
0,535
64.247,73
36
1.266,01
0,380
45.576,51
BMW
Business
48
1.636,48
0,491
78.551,06
36
1.855,56
0,557
66.800,31
48
1.748,16
0,524
83.911,66
36
1.499,15
0,450
53.969,47
48
1.425,39
0,428
68.418,70
36
1.281,60
0,384
46.137,60
36
2.085,37
0,626
75.073,43
48
1.924,17
0,577
92.360,35
Jaguar XF Type
3,0 V6 Luxury
36
1.868,41
0,561
67.262,70
48
1.768,99
0,531
84.911,76
Mercedes Benz E 200
CGI Blue Efficiency
48
1.214,78
0,364
58.309,45
36
1.492,00
0,448
53.712,09
48
1.391,80
0,418
66.806,23
Mercedes Benz E 250
Mercedes Benz E 350
Mercedes Benz E 350
Mercedes Benz E 200
Mercedes Benz E 220
CGI Blue Efficiency Autom.
4 Matic 7G Tronic
CGI Blue Efficiency 7G Tronic
CDI DPF Blue Efficiency
CDI DPF Blue Efficiency
36
1.612,14
0,484
58.036,94
48
1.494,95
0,448
71.757,79
36
1.948,34
0,585
70.140,33
48
1.813,47
0,544
87.046,34
36
1.864,17
0,559
67.109,98
48
1.731,62
0,519
83.117,83
36
1.366,25
0,410
49.185,03
48
1.270,58
0,381
60.987,63
36
1.436,48
0,431
51.713,37
48
1.333,73
0,400
64.019,25
Mercedes Benz E 250
Mercedes Benz E 350
Peugeot 607
Saab 9-5
Saab 9-5
CDI DPF Blue Efficiency
CDI DPF Blue Efficieny
V6 HDI 205 Platinum
2,0T Aero
2,8T V6 XWD Aero Autom
36
1.563,39
0,469
56.282,17
48
1.455,67
0,437
69.872,16
36
1.841,62
0,552
66.298,46
Saab 9-5
36
1.331,52
0,399
47.934,87
48
1.241,64
0,372
59.598,75
Fabrikat / Modell:
48
1.710,41
0,513
82.099,72
36
1.762,42
0,529
63.447,11
Saab 9-5
48
1.317,93
0,395
63.260,81
36
1.696,24
0,509
61.064,78
Škoda Superb
2,0 TTiD Linear
36
1.413,86
0,424
50.899,00
48
1.623,20
0,487
77.913,48
1,8 TSI Comfort
36
1.109,63
0,333
39.946,76
48
1.041,73
0,313
50.002,98
48
1.571,42
0,471
75.428,22
36
1.964,81
0,589
70.733,26
Škoda Superb
2,0 TSI DSG Comfort
36
1.282,95
0,385
46.186,22
48
1.203,32
0,361
57.759,24
48
1.824,95
0,547
87.597,79
Škoda Superb
3,6 V6 4x4 DSG Ambition
36
1.492,59
0,448
53.733,13
48
1.399,70
0,420
67.185,67
Škoda Superb
Škoda Superb
Volvo S80
Volvo S80
Volvo S80
2,0 TDI PD Elegance
2,0 TDI CR Ambition
2,0 Kinetic
2,0T Kinetic
2,5T Kinetic
36
1.062,00
0,319
38.232,10
48
1.001,22
0,300
48.058,43
Fabrikat / Modell:
36
1.122,03
0,337
40.393,05
Volvo S80
36
1.613,88
0,484
58.099,82
Betriebskosten Obere Mittelklasse
48
1.489,04
0,447
71.473,87
48
1.059,31
0,318
50.847,06
36
1.414,84
0,424
50.934,24
Volvo S80
3,2 Kinetic Autom.
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
48
1.608,75
0,483
77.220,20
Audi A6
2,0 TiD Linear
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
36
1.730,35
0,519
62.292,71
Citroën C6 HDI 170 Biturbo FAP
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
48
1.323,58
0,397
63.532,06
2,7 TDI DPF
48
1.226,49
0,368
58.871,45
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
Audi A6
2,0 TFSI
48
1.273,89
0,382
61.146,73
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
Audi A6
48
1.233,52
0,370
59.208,97
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
Die vollständigen Tabellen finden Sie zum Download unter: www.fuhrpark.de
48
1.146,93
0,344
55.052,72
36
1.439,38
0,432
51.817,71
Volvo S80
1,6D DRIVe Kinetic
36
1.241,63
0,372
44.698,72
48
1.312,65
0,394
63.007,42
48
1.193,75
0,358
57.299,86
36
1.537,65
0,461
55.355,42
Volvo S80
D3 Kinetic
36
1.297,80
0,389
46.720,85
48
1.332,42
0,400
63.955,95
D5 Kinetic
36
1.397,70
0,419
50.317,06
48
1.280,15
0,384
61.447,15
48
1.425,06
0,428
68.402,86
VW Passat CC
3,6 V6 4 Motion Exclusive
36
1.720,81
0,516
61.949,03
48
1.609,41
0,483
77.251,65
Die vollständigen Tabellen finden Sie zum Download unter: www.fuhrpark.de
fuhrpark + management 10-2010
81
Vorschau/Impressum
Vorschau 11-2010
Impressum
Der Markt:
WW Die Zulassungszahlen im Flottenmarkt im dritten Quartal
ist das unabhängige Fachmagazin
für Fuhrparkbetreiber.
Fuhrparkmanagement:
bfp unterstützt Fahrzeugflottenbetreiber mit
Informationen über Pkw/Transporter,
Fuhrparkmanagement, Leasing, Versicherung,
mobile Kommunikation und Telematik.
WW Fahrzeugrückgabe: Worauf Sie achten müssen
WW Fahrzeugaufbereitung: Aufhübschen bringt Geld
Redaktion:
Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Rheinallee 193, 55120 Mainz
Hans-Joachim Mag (Chefredakteur), Telefon 06131 62776-11
[email protected]
Frank Jung, Telefon 06131 62776-12, [email protected]
Telefax 06131 62776-20
www.fuhrpark.de, [email protected]
Fokus:
WW Marktübersicht Fuhrparkmanagement-Software
WW Die Neuheiten bei Navigation und Telematik
Events:
Sabine Janssen, Telefon 06131 62776-13, [email protected]
Hubert Laininger, Telefon 06131 62776-14, [email protected]
Petra Frank, Telefon 06131 62776-15, [email protected]
Transporter:
Herausgeber & Verlag:
Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover
Telefon 0511 8550-0, Telefax 0511 8550-26 00
Postanschrift: 30130 Hannover
www.schluetersche.de
WW Marktübersicht: Transporter mit alternativen Antrieben
Verlagsleitung: Klaus Krause
Autos:
WW Fahrberichte: Škoda Superb Combi 2,0 TDI, VW Touran 1,6 TDI, Citroën DS3
WW Betriebskosten: Luxusklasse
Verlagsbereich Kfz-Medien
Verlagsbereichsleitung:
Eckhard Schulte, Telefon 0511 8550-2610, [email protected]
Anzeigenleitung:
Marion Bäre, Telefon 0511 8550-2645, [email protected]
Anzeigenverkauf:
Gitta Lemke, Telefon 0511 8550-2648, [email protected]
Tanja Ehlerding, Telefon 0511 8550-2647, [email protected]
Christian Welc, Telefon 0511 8550-2643, [email protected]
Restwertbewertung*:
Diese Bewertungsskala
gilt für alle Restwertbetrachtungen
der vorangegangenen Seiten!
* ungewichteter Klassendurchschnitt,
Quelle: Bähr & Fess Forecasts GmbH,Saarbrücken
b b b b b b
6: sehr gut
b b b b b b
5: gut
b b b b b b
4: befriedigend
bbbbbb
3: ausreichend
bbbbbb
2: mangelhaft
bbbbbb
1: ungenügend
Druckunterlagen:
[email protected]
Tel. 0511 8550-2625, Fax 0511 8550-2401
Producing: Tom Kaldewey
Vertrieb/Abonnement-Service:
Telefon 0511 8550-2636, Telefax 0511 8550-2405
[email protected]
Erscheinungsweise: 10 x jährlich
Bezugspreise:
Inland: jährlich € 30,– inkl. Versandgebühren, inkl. MwSt.
Ausland: jährlich € 30,– zuzüglich € 21,– Versandgebühren
Einzelheft € 4,– inkl. MwSt. zuzüglich Versandgebühren
(EU-Steuerregelung wird berücksichtigt)
Bankverbindung:
Sparkasse Hannover (BLZ 250 501 80), Kto. 101 99 00
Gerichtsstand und Erfüllungsort: Hannover
Druck:
CW Niemeyer Druck GmbH, Böcklerstraße 13, 31789 Hameln/Wangelist
Aktuelle Nachrichten, Downloads, Filme und Interviews
als Ergänzung zum monatlichen Heft finden Sie unter:
www.fuhrpark.de
Derzeit gültige Preisliste: Nr. 29
Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages unter ausführlicher
Quellenangabe gestattet. Gezeichnete Artikel decken sich nicht
unbedingt mit der Meinung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte haftet der Verlag nicht.
Angeschlossen der Informationsgemeinschaft
zur Feststellung der Verbreitung von
Werbeträgern (IVW).
Dieser Ausgabe liegt unser Sonderheft „Transporter Spezial“ bei.
Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.
Die Titel des Verlagsbereichs KFZ-Medien im Überblick:
W amz – auto motor zubehör W www.amz.de
W bfp fuhrpark + management W www.fuhrpark.de
W NKWpartner
W www.NKWpartner.de
www.raumloesungen.de
Container · Raummodule · Hallensysteme
82
fuhrpark + management 10-2010
Ausgabe 11-2010
Anzeigenschluss:
12.10.2010
Erscheinungstermin: 03.11.2010
Transporter 3D
Die Zeitschrift ...
W Das Sonderheft Transporter spezial
erscheint im Oktober 2010
in der vierten Auflage!
Die Veranstaltung ...
W Das nächste bfp Transporter-FORUM: November 2011
Die Filme ...
W Der bleibende Eindruck im Internet: Filme unter www.amz.de und www.fuhrpark.de
www.transporter-forum.de
Von
0–
*
tern
Li
h
/
in 0
m
k
,0
0
5
Der neue Auris Hybrid HSD. Jetzt! Nicht irgendwann.
Kein Kraftstoffverbrauch*, keine CO-Emissionen* beim rein elektrischen Fahren: Erleben Sie den ersten Vollhybrid
in der Kompaktklasse – den neuen Auris Hybrid HSD. Seine einzigartige Hybrid-Synergy-Drive®-Technologie
verbindet Benzin- und Elektromotor zu beeindruckender Wirtschaftlichkeit. Für eine gute Bilanz sorgen zudem unsere
attraktiven Finanzierungs- und Leasingkonditionen. Weitere Informationen bekommen Sie unter 0 22 34/1 02 21 10.
Oder direkt bei Ihrem Toyota Partner.
auris-hybrid.de
3,8 l
pro 100 km
CO2 pro km
89 g
136 PS
GERINGER
VERBRAUCH
GERINGE
EMISSIONEN
SYSTEMLEISTUNG
(100 kW)
ELEKTRISCHES
FAHREN
ab
22.950,– €
*Diese Werte beziehen sich auf rein elektrisches Fahren im EV-Modus von 0–50 km/h und bis max. 1,5 km. Kraftstoff verbrauch
kombiniert 4,0–3,8 l/100 km (innerorts 4,0–3,8 l/außerorts 4,0–3,8 l) bei CO-Emissionen kombiniert von 93–89 g/km nach dem
vorgeschriebenen EU-Messverfahren. Leistung 1,8-l-VVT-i-Benzinmotor 73 kW (99 PS), Leistung Elektromotor 60 kW (82 PS),
Systemleistung HSD (kombiniert) 100 kW (136 PS). Abb. zeigt Auris Hybrid mit Sonderausstattung. Eine unverbindliche Preisempfehlung der Toyota Deutschland GmbH per August 2010, zzgl. Überführungskosten für den Auris Hybrid Life.
Individuelle Händlerpreise auf Anfrage bei Ihrem Toyota Händler.