Museum für bewegliche Küstenartillerie

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Museum für bewegliche Küstenartillerie
Museum
für
bewegliche Küstenartillerie
Das Museum für bewegliche Küstenartillerie – eine Beschreibung
Allgemeines:
Die Gebäude die Sie hier sehen befanden sich früher in Rosenholm und
wurden auseinandergebaut und hierher nach Aspöberg transportiert und an Ort
und Stelle wieder aufgebaut. Diese Arbeiten wurden von der Firma Å.
Andersson Schmiedebetrieb in Ramdala ausgeführt. Die Grundsteinlegung für
das Museum begann im November 2003 und die ersten Arbeiten wurden
bereits zum Jahreswechsel 2003 - 2004 fertiggestellt. Die Einrichtung und die
Montage der technischen Objekte wurde im August 2004 beendet. Der Umzug
des gesamten Museumbestandes wurde durch die Firma DHL Göteburg vom 3.
bis 5. November 2004 durchgeführt. Die Einweihung des Museums fand am
22. Juni 2005 statt.
Die Freifläche:
Die Objekte, zum grösstenteil Ziergegenstände, die Sie hier sehen standen
früher in Rosenholm sowie an anderen Orten wo die KA 2 ihre Standorte
hatte.
Die raketengetriebe Granate auf dem Mast ist ein Robot 08. Sie stand früher
am Heizwerk in Rosenholm. Beim hier gezeigten Objekt handelt es sich nur
um die äussere Hülle. In der Ausstellung können Sie ein weiteres Objekt
dieser Waffengattung sehen.
Das Geschütz ist eine Kanone mit einem Kaliber von 15,2 cm (Modell 1937).
Der Feuerrohrwagen wurde nach vorn geschoben und der Mast mit den
Traversen wurde an das Rohr verbunden. Als nächstes werden die
Feuerrohrschlösser geöffnet und die beiden Kräne werden soweit angehoben
dass sie über das Rad kommen, danach zieht man die Traverse hinüber in den
Feuerrohrwagen und das Rohr wird herabgesenkt und mit ihm verschlossen.
Neben diesem Objekt steht eine 8,4 cm Kanone (Modell 1883), die sowohl bei
der Verteidigung von Oscarsvärn als auch im zweiten Weltkrieg in schweren
festen Batterien für den Abschuss von Leuchtgranaten eingesetzt wurde. Diese
und eine weitere Kanone die in der Ausstellung zu sehen sind, standen früher
in der Ostkaserne in Gräsvik.
Dahinter steht eine 40 mm Flugabwehrkanone (Modell 1936) die am meisten
produzierte Kanone dieser Art auf der Welt. Es wurden 120 000 Stück
hergestellt davon allein 80 000 vom Automobilhersteller Chrysler. Dieses
Objekt stand früher vor dem Kasernengebäude in Rosenholm.
Die grosse Kanone ist eine 21 cm Kanone (Modell 1942) die in der damaligen
Tschechoslowakei in den Skodawerken hergestellt wurde. Sie kam 1944 nach
Schweden also während des Krieges und wurde mit Nickelerz und anderen
edlen Metallen bezahlt. Das Geschütz wiegt 35 Tonnen und wurde in seine
Bestandsteile (Feuerrohr, Lafette) zerlegt. Die Kanone wurde duch den
Geländewagen BROCKWAY 1954 gezogen. Die Zeit bis zur
Einsatzbereitschaft betrug bei Tage 4 Stunden und in der Nacht, bzw in der
Dunkelheit 8 h, Reichweite beträgt 30 000 m, das Gewicht des Projektils
beträgt 135 kg. Die Schussfrequenz betrug 2 Schuss per Minute. Das Geschütz
stand früher in Rosenholm an der Wache und wurde in zwei Teilen hierher
transportiert. Es wurde am 21. Juni 2005 in diese Grube gesetzt.
Daneben steht ein 10,3 cm Leuchtraketengeschütz (Modell 1950). Dieses
sollte eigentlich den 150 cm Scheinwerfer (Modell 1937) ersetzen aber man
war nicht so richtig zufrieden mit dessen Leistung.
Das Fahrzeug welche die raketengetriebenen Granaten zog, war ein Teil der
Batterie, welche Teil der Kriegsorganisation war von 1999 bis zu deren
Auflösung im Jahre 2000. Es handelt sich um eine moderne Seezielgranate mit
grosser Reichweite.
Dahinter steht ein Gelände-Lkw (Modell 1940) der letzten Generation. Dieser
wurde als Zugwagen für eine 12 cm Kanone (Modell 1980) aber auch für eine
15,2 cm Kanone (Modell 1937) eingesetzt.
Die kleine Halle:
In der kleinen Halle haben wir 3 Räume einrichten lassen, den Befehlssaal,
das Gedenkzimmer und die Bibliothek. Darüber hinaus finden Sie hier auch
die Toiletten und andere Serviceeinrichtungen. Die Räume sind beheizbar und
haben eine durchschnittliche Luftfeuchtigkeit von 50 Prozent, die Halle im
übrigen ist nicht beheizbar.
Befehlssaal: Dieser Befehlssaal ist eine Kopie
des Befehlssaales wie er in der Kaserne in
Gräsvik zu finden war. Es sind die gleichen
Möbel wie damals, die 1895 für die Königliche
Artillerie in Karlskrona angefertigt wurde und
die seit 1902, dem Gründungsjahr des KA2, in
der Kaserne in Gräsvik standen. An den Wänden
hängen neben Portraits von allen
Regimentskommandeuren auch das Portrait von C F Centervall der der höchste
Chef der Küstenartillerie war. An den Stirnseiten sehen Sie Fahnen von
Kriegsschiffen und die Original-Kasernenfahne des KA 2.
Das Gedenkzimmer: Hier sehen Sie grösstenteils
Auszeichnungen die die Kaserne erhalten hat und
Waffen die befreundete Regimente als Geschenk
mitgebracht haben. In drei Schaukästen sehen Sie
eine Ausstellung aus dem ehemaligen
Marienemuseum. Auf einer Karte über Aspö
erhalten Sie einen Überblick über all die Standorte
der unterschiedlichen Befestigungsanlagen die zur
Küstenwache von 1680 bis 2002 gehörten.
Die Bibliothek: Hier sehen Sie alle Bücher, und
anderes Schriftmaterial wie z.B. Befehle und
Instruktionen die das KA2 verwendet hat. Aber
auch Filme, Videos, Fotografien und Diabilder
finden Sie hier. Die ausgestellten Uniformen
repräsentieren die gesamten Modelle von
Uniformen der Küstenartellerie und sind
Geschenke von früheren KA 2 – Mitarbeitern und
Angestellten.
Robot 15
Länge: 3,30 m, Breite: 1,00 m, Höhe: 0,80 m
Antrieb: Turbojet
Starthilfe: Startraketen
Reichweite: ca 100 km
Allgemeines: Die raketengesteuerte Granate wird
automatisch auf das eingestellte Ziel
heruntergesteuert. Später geht sie weiter auf die
voreingestellte Spähhöhe hinunter und ein
Zielsucher wird eingeschaltet, dessen Aufgabe es ist
Ziele zu entdecken, auszuwerten und auszuwählen.
Wenn der Zielsucher ein Ziel erfasst hat, verfolgt er
das Ziel bis voreingestellte Abstands- und Winkelparameter erfüllt sind. Dann
geht die raketengesteuerte Granate weiterhin auf eine niedrige Höhe und
bekämpft das Zielobjekt.
Robot 08
Länge: 5,30 m, Breite: 2,60 m,
Startgewicht: 1 200 kg abhängig von der
Ausrüstung
Starthilfe: doppelte Treibstoffraketen,
Brennzeit: 3,6 sek
Beschleunigung: 9-10 G
Antrieb: Turbojetmotor, maximal 23 000
Umdrehungen /min
Treibstoffverbrauch: 9 kg/min
Flugzeit: 20-30 min abhängig von Flughöhe und
Geschwindigkeit
Fluggeschwindigkeit: 200-230 m/sek (0,7-0,8
M)
Reichweite: 300 – 400 km
Allgemeines: Diese raketengesteuerte Granate ist eine Weiterentwicklung des
Französischen Robot CT 20. Diese Weiterentwicklung wurde grösstenteils von
KA 3 auf der Insel Gotland zu Beginn der 50er Jahre betrieben. Die
Küstenartillerie war sehr fortschrittlich in der Entwicklung von
raketengetrieben Granaten. Es war gedacht das mehrere RB 08 Batterien
angelegt werden sollten, aber Wennerström verriet alle diese Standorte und
damit wurde das Projekt niedergelegt. Nur eine Batterie blieb übrig und diese
befand sich die ganze Zeit bei KA 2.
Robot 52
Länge: 1,21 m,grösste Flügelbreite: 0,50 m,
Gewicht: 29,90 kg
Treibstoffgewicht: Startmotor: 1,65 kg,
Antriebsmotor: 3,90 kg
Brennzeit: Startstufe: 1,2 sek, Antriebsstufe: 22
sek
Drahtdurchmesser: 0,28 mm, Doppelleiter
Leistung: maximale Schussweite: 3 000 m,
geringste Schussweite: 600 m
Höchstgeschwindigkeit: 180 m/sek
Allgemeines: Diese raketengesteuerte Granate ist ursprünglich ein
französisches Modell mit Drahtsteuerung. Der Schütze steuert mit einem
Joystick und beobachtet den Flugkörper per Fernrohr. Der Robot 52 war
sowohl ein Teil des beweglichen Sperrbataillons als auch ein Teil in den
beweglichen und festen Sperrkompanien. Wurde 1992 aus dem Betrieb
genommen.
Kettenfahrzeug 271 ILLERN
Länge: 3,45 m, Breite: 1,66 m, Höhe: 1,91 m
Hersteller: Norsjö Mek Werkstatt
Motor: Vier Zylinderischer Fordmotor EX
Leistung: 60 PS mit 5 000 Umdrehungen per min.
Treibstoff: Benzin
Tankvolumen: 35 l
Elektrisches System: 12 Volt
Winde: vorwärts, 50 m Kabel
Geschwindigkeit: max 96 km/h
Lastkapazität: 600 kg
Gesamtgewicht: 2 000 kg
Allgemeines: Dieses Kettenfahrzeug war ein Teil der beweglichen
Sperrkompanie für den Transport von raketengetriebenen Granaten. Es konnte
mit einem 200er Boot transportiert werden und wurde über den Bug auf- und
abgeladen. Mit einem Anhänger komplettiert konnten bis zu 6
raketengetriebene Granaten transportiert werden.
Maschienengewehr, 2 röhrig, 25 mm (Modell
1884)
Typ: Nordenfelt
Länge: 1,45 m, Breite: 0,40 m, Höhe: 0,30 m
Gewicht: 170 kg
Feuergeschwindigkeit: 60 Schuss per min
Schussreichweite: ca 1 600 m
Allgemeines: Dieses Maschienengewehr wurde nur
mit drehbarer Lafette hergestellt und befanden sich
an Bord von einigen Kriegsschiffen, sowie als
Bestandteil der festen Anlagen der Küstenartillerie. Diesen Typ gab es bei der
Oscarsvärnlinie.
Winkelmessgerät (Modell 1913)
Länge: 710 mm, Breite: 370 mm, Höhe: 440 mm
Gewicht: 34 kg
Fernrohr: Vergrösserung: 8-24 mal, Sichtfeld: 5 1,6 Grad
Allgemeines: Diese Geräte waren nicht besonders
häufig bei beweglichen Verbänden, da die Hochlage
sehr genau bestimmt werden musste. Bei einer
Aufstellung im Anschluss an einen festen Verband
konnte man mit Hilfe des.Winkelmessgerätes Lagebestimmungen
durchführen.
Maschienengewehr, 4 röhrig, 25 mm (Modell
1877)
Typ: Nordenfelt
Länge: 1,80 m, Breite: 0,80 m, Höhe: 0,65 m
Gewicht: 455 kg
Feuergeschwindigkeit: 120 Schuss per min
Schussreichweite: ca 1 600 m
Allgemeines: Dieses Maschienengewehr wurde nur
mit drehbarer Lafette hergestellt und befanden sich
an Bord von einigen Kriegsschiffen, sowie als
Bestandteil der festen Anlagen der Küstenartillerie. Diesen Typ gab es bei der
Oscarsvärnlinie.
Haubitze, 10,5 cm (Modell 1910)
Länge: 4,50 m, Breite: 2,10 m, Höhe: 1,55 m
Gewicht: 1 100 kg bzw. 2 280 kg
Kanonenrohr: L 22, 32 Führungsringe, rechtsdrehend
Granatengewicht: 14,60 kg
Austrittsgeschwindigkeit: 293 m/sek
Elevation/Erhöhung: bis zu 43 Grad
Schussreichweite: ca 6 000 m, später mit neuer
Munition 7 800 m
Seitliche Ausrichtung:+ - 3 Grad innerhalb der Lafetten
Mechanismus: Horizontalkeil mit Rückschloss
Anzahl Geschütze: 12 Stück in KA
Allgemeines: Es wurden 12 Stück 10,5 cm Haubitzen für die Küstenartillerie
hergestellt. Sie wurden bis ins Jahr 1944 in der KA benutzt bis sie danach an
die Armee übergeben wurden, die sie als Ersatz für die 15,2 Kanone
einsetzten. Das ausgestellte Geschütz stammt von der Festung Boden und kam
2005 zum Museum.
Haubitze, 15 cm (Modell 1919)
Länge: 6,35 m, Breite: 2,45 m, Höhe: 1,80 m
Gewicht: 3 300 kg
Granatengewicht: 41 kg
Austrittsgeschwindigkeit: 503 m/sek, mit Ladung 7
Schussreichweite: 10 400 m
Seitliche Ausrichtung: + - 2,5 Grad innerhalb der
Lafetten
Beladung: Ladungshülse
Anzahl Geschütze: 12 Stück in KA
Allgemeines: Eine Batterie von diesem Geschütztyp wurde am 1. September
1939 in Trelleborg zum Einsatz bereitgemacht. Es war der erste Verband in
Trelleborg und er befand sich dort so lange bis er durch den Typ 15,2
abgelöst wurde. Genau wie der vorhergehende Haubitzentyp wurde auch dieser
1944 der Armee übergeben. Das ausgestellte Geschütz stammt von der Festung
Boden und kam 2005 zum Museum.
Kanone 57 mm (Modell 1895)
Länge: 3,10 m, Breite: 1,90 m, Höhe: 1,75 m
Gewicht: 900 kg
Skala: 250 Striche
Elevation/Erhöhung: 14 Grad
Austrittsgeschwindigkeit: 485 m/sek.
Schussreichweite: ca. 5 000 m
Munition: Granatkartusche, Sprenggranaten
Granatengewicht: 2,72 kg
Beladung: Einheitspatrone
Allgemeines: Dies ist eine von den ersten beweglichen Kanonen der
Küstenartillerie, welche sich in der Ausrüstung von Oscarsvärn befanden.
Dort wurden sie per Hand gezogen und hatte zur Aufgabe den Sunnakanal zu
verteidigen. Während des zweiten Weltkrieges gab es 6 Batterien mit jeweils
vier Geschützen, deren hauptsächliche Aufgabe darin bestand die Minenfelder
zu schützen
Kanone 8,4 cm (Modell 1883)
Länge: 4,15 m, Breite: 1,85 m, Höhe: 1,70 m
Gewicht: 1 015 kg
Kanonenrohr: L 27, 24 Stück, rechtsdrehende
Führungsringe zur Aufnahme des Dralles
Mechanismus: Schrauben mit Dichtung
Beladung: Schwarzpulver in Päckchenform = 1,5 kg
modernes Schießpulver = 0,54 kg
Allgemeines: Von dieser Kanone wurden nur 10
Stück für die Flotte hergestellt und sie waren in Oscarsvärn im Einsatz. Die
Kanone wurde bei Bofors hergestellt und die Lafette von AB Atlas in
Stockholm. Während des zweiten Weltkrieges wurden diese Kanonen für den
Abschuss von Leuchtgranaten eingesetzt. Aus dem Dienst genommen 1942 und
von da an nur noch Ziergegenstand.
Maschinengewehr, 12 mm, (Modell 1875)
Palmcrantz
Länge: 1,45 m, Breite: 1,25 m, Höhe: 0,85 m
Gewicht: 310 kg
Kugellauf: 12,17 mm
Munition: Magazin mit 100 Schuss, 5 Magazin am
Maschinengewehr, 24 Magazine und 1 900 Schuss als
Munitionsvorrat
Anzahl Schüsse: ca 400 Schuss /min
Schussreichweite: 300 m, wirksames Feuer
Allgemeines: Dieses Maschinengewehr wurde ca. 1870 von Palmcrantz
hergestellt und auch exportiert. Dieser Typ wurde bei der Oscarsvärnlinie
eingesetzt.
Kanone 12 cm (Modell 1885)
Länge: 5,25 m, Breite: 1,80 m, Höhe: 2,45 m
Gewicht: 2 485 kg, davon 1 205 kg Kanonenrohr
Führungsringe zur Aufnahme des Dralles: 36 links,
Rückstoßlänge: 3,5 m, Rückstoßbremse: Keile
Austrittsgeschwindigkeit: max. 475 m/sek.
Schussreichweite: 8,60 km
Elevation/Erhöhung: max. 35 Grad
Allgemeines: Hergestellt in nur 52 Stück. Krupp
Nr.: 1-12, Bofors Nr. 13-28 und 48 - 52, Finspång Nr. 29 - 47. Sämtliche
Lafetten wurden von AB Atlas in Stockholm hergestellt. Die Nr. unserer
Geschütze sind: 44, 45, und 47.
Scheinwerfer 150 cm (Modell 1937-38)
Länge: m, Breite: m, Höhe: m
Gewicht: kg
Betriebsspannung: 77 Volt
Stromstärke: 150 Ampere
Glühlampentyp: Hocheffektivglühlampe Lichtbogen
Typ BECK
Maschinenwagen: Benzinmotor Volvo Penta 50 PS
Allgemeines: Wurde zur Beleuchtung von Luft- und
Seezielen eingesetzt. Bei klaren Sichtverhältnissen
betrug die Leuchtreichweite ca. 8-10 km. Konnte auch aus ca. 50 m
Entfernung ferngesteuert werden. Der 150 cm Scheinwerfer wurde zum Ende
der 50er Jahre außer Betrieb genommen.
Maschinenwagen 23 kVA (Modell 1937)
Länge: m, Breite: m, Höhe: m
Gewicht: kg
Motor: Volvo Penta
Leistung: 50 PS bei 1 500 Umdrehungen / min
Generator: Spannung: 77 Volt, Stromstärke: 150
Ampere
Feldmessgerät 12/80
Gewicht: 22 kg, mit Verpackung
Medium: IRR-Licht
Messgenauigkeit: +- 1 mm bis zu 4 500 m
Messzeit: 9 sek.
Zielobjekt: ein oder mehrere Prismen
Allgemeines: Dieses Messinstrument wurde zu Beginn der
1980er Jahre entwickelt, es ist eine Weiterentwicklung
eines zivilen Messinstrumentes. Es wurde in einer
Feldmessgruppe und in einem Geschützplutonstab
eingesetzt. Die Koordinaten werden am Gerät eingestellt
und dann konnte man schnell verschiedene Punkte und
andere Daten messen und ablesen. Schaltete man das Gerät ab wurden die
Messdaten automatisch gespeichert. Dieses Messgerät war eine große
Verbesserung im Vergleich zu den früheren Modellen.
Steuerkompass 735
Wurde bei der Ausrichtung von Geschützen,
Messstationen, Feldmessinstrumenten und anderen
Abteilungen die eine genaue bestimmte Ausrichtung
nach Norden erforderlich machten, benötigt. Das
Gerät peilt die Nordrichtung mit Hilfe eines
Gyroskopes an, das hat zur Folge, dass die Achsel
des Motors genau in Nord/Süd Richtung ausgerichtet
wird.
Nach dem Start, der 30 sek. dauert, stellt sich der
Gyro fest ein und
kann frei nach beiden Seiten des Meridians ausschwingen, nach weiteren
90 sek. stoppt der Gyro mit der Achse auf der Nordrichtung. Ein Index ist
mit der Gyroachse verbunden und ermöglicht eine Orientierung der
Richtungsskala und eine genaue Festlegung des Nordrichtung. Die
Genauigkeit beträgt ein Strich.
Steuerkompass 722
Dieser Kompass ist ca. 1960 angeschafft worden um die
Orientierung von Geschützen, Messgeräten u.a. zu
erleichtern, was vorher nur durch Berechnung der Punkte
möglich war. Das Instrument hat einen Gyro als Sucher, der
seine Achse parallel zum Meridian ausrichtet. Es dauert
ca. 20 min bis die Achse genau parallel zum Meridian stand.
Theodolit (Modell 1940)
Dieses Instrument benutzte die Feldmesstruppe zur
Berechnung von Winkeln in einem Theodolitzug. Dieses
Verfahren benötigte man zur Messung von Punkten die man
benötigte um die Koordinaten zum Beispiel von
Batterieaufstell- und Messstationsplätzen zu bestimmen. Wenn
die Winkelmessung abgeschlossen war, konnte man mit Hilfe
von trigonometrischen Tabellen und Doppelrechenmaschinen
die Ergebnisse berechnen. Dies war, besonders wenn man sehr
müde war, ein harter Job und Fehler blieben nicht aus.
Kompasswinkelmesser 320
Wurde am Anfang zur Berechnung der Nordrichtung und
Paralellausrichtung von Geschützen sowie zur Durchführung
von Kompasswinkelzügen zur Überführung von Koordinaten
von einem Platz zum Anderen benutzt. Später wurden z.B.
Granatwerfer mit Hilfe dieses Gerätes parallel ausgerichtet.
Observationsfernrohr (Modell 1940)
Wurde zum Ablesen von Richtungen benutzt. Dazu
benötigte man zwei von diesen Geräten, welche mit
Hilfe von einem Schiebetisch den Abstand und die
Richtung zum Ziel maßen. Mit einem großen Abstand
der zwei Geräte zueinander und einer exakten Messung
zum gleichen Objekt konnte man eine hohe Genauigkeit
erzielen.
4 m Stereomessgerät (Modell 1940)
Abstand der Stereoeinheiten des
Instrumentes: 4 m
Vergrößerung: 28 x
Gewicht: 450 kg
Allgemeines: Dieses Instrument rechnet
man zu den Stereomessgeräten. Das
bedeutet das der Messer eine Landlage
durch das Stereo sehen ermitteln konnte. Ein guter Stereomesser konnte Ziele
mit einer Genauigkeit von 25 - 50 m bei einem Abstand von ca. 8 - 10 km
erkennen. Dieses Exemplar war das erste seiner Art und wurde 1941 für die 1.
15,2-Batterie angeschafft.
Theodolit (Modell 1939)
Dieses Gerät gehört zu der Gerätegruppe der
Kurzbasisinstrumente die in der ersten Hälfte der 40er Jahre
für die Batterien der 15,2 angeschafft wurden. Den
Theodolit benutzte man zum Messen von Richtungen zum
Ziel, welche mit großer Genauigkeit von 0,01 Strich
abgelesen werden konnten. Die Werte wurden in einem
Recheninstrument eingestellt und danach wurde mechanisch
der Abstand eingestellt. Die Messer mussten sehr genau den
gleichen Zielpunkt anvisieren.
Leitzentrale (Modell 1933-38)
Die Geräte die Sie hier sehen können besteht aus
Schießtisch (1933-38), Korrektionstisch und
Aufsetzung. Der Schießtisch wurde benutzt um
mechanisch die Werte der Messstationen außerhalb
der Batterie in Werte vom Batteriepunkt
umzurechnen. Diese Werte wurde an die
Leitzentrale überführt. Weiterhin konnte man mit
der Mechanik tägliche Korrekturen für Seitenwind
und Gegenwind einstellen. Die korrigierten Werte
konnten danach vom Korrektionstisch zu den
Geschützen überführt werden.
Große Halle
Geländefahrzeug 20
Länge: 5,50 m, Breite: 1,90 m, Höhe: 2,17 m
Hersteller: VOLVO
Motor: VOLVO
Leistung: 117 PS
Treibstoff: Benzin
Tankvolumen: 84 l
Gesamtgewicht: 3 800 kg
Allgemeines: Wurde als Mannschaftstransportund Krankentransportfahrzeug bei den
beweglichen Verbänden benutzt.
Funkgeländewagen 938
Länge: 6,20 m, Breite: 2,20 m, Höhe: 2,30 m
Hersteller: VOLVO
Motor: 6 Zylinder VOLVO A6
Leistung: 105 PS bei 3 000 Umdrehungen/min
Treibstoff: Benzin
Tankvolumen: 95 l
Verbrauch: 4 l / 10 km
Elektrisches System: 12 Volt
Gangschaltung: 4 Gänge, unsynkronisiert
Bremssystem: Hydraulische Bremsen an allen
Rädern
Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h
Lastkapazität: 1 350 kg
Gesamtgewicht: 6 000 kg
Winde: Vorwärts/rückwärts 85 m Kabel
Zugkraft: 4 000 kg mit einfachem Kabel
Allgemeines: Erstmals 1954 benutzt. War das Leitfahrzeug bei Kolonnen,
sowie Erkundungsfahrzeug. Wurde Anfang der 60er Jahre durch
Personengeländefahrzeug 903 ersetzt. Die Küstenartillerie besaß 28 Fahrzeuge
dieser Art.
Stabsgeländefahrzeug 935
Länge: 6,33 m, Breite: 2,20 m, Höhe: 2,92 m
Hersteller: VOLVO
Motor: 6 Zylinder VOLVO A6
Leistung: 105 PS bei 3 000 Umdrehungen/min
Treibstoff: Benzin
Tankvolumen: 95 l
Verbrauch: 4 l / 10 km
Elektrisches System: 12 Volt
Gangschaltung: 4 Gänge, unsynkronisiert
Bremssystem: Hydraulische Bremsen an allen
Rädern
Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h
Lastkapazität: 1 350 kg
Gesamtgewicht: 6 000 kg
Winde: Vorwärts/rückwärts 85 m Kabel
Zugkraft: 4 000 kg mit einfachem Kabel
Allgemeines: Wurde in den Jahren 1954 - 1959 benutzt. Wurde 1987 aus dem
Verkehr gezogen, da es durch eine neue Generation Gelände-Lkws ersetzt
wurde. Wurde im KA-Bataillonstab als beweglicher Standortplatz eingesetzt.
Die gleiche Chassis wie der Funkgeländewagen 938.
Küchengeländewagen 961
Länge: 6,50 m, Breite: 2,47 m, Höhe: 3,00 m
Hersteller: General Motors Company USA
Motor: 6 Zylinder
Leistung: 94 PS bei 2 750 Umdrehungen/min
Treibstoff: Benzin
Tankvolumen: 150 l
Verbrauch: 3 l/ 10 km
Elektrisches System: 6 Volt
Bremssystem: Hydraulische Bremsen an allen Rädern
Winde: Vorwärts/rückwärts 50 m Kabel
Zugkraft: 5 000 kg mit einfachem Kabel
Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h
Lastkapazität: 3 790 kg
Gesamtgewicht: 10 450 kg
Allgemeines: Kam in Schweden nach dem zweiten Weltkrieg zum Einsatz.
Verschiedene Aufsätze konnten auf den Wagen gebaut werden. Dieser LkwTyp war das am meisten eingesetzte Fahrzeug der Küstenartillerie in den
Jahren 1950 - 1960. Der Einsatz dieser Lkws brachte eine verbesserte
Mobilität im Gelände mit sich. Einige Objekte waren bis in die 80er Jahre im
Einsatz.
Zuggelände-Lkw 954 BROCKWAY
Länge: 9,50 m, Breite: 2,54 m, Höhe: 2,30
m
Hersteller: BROCKWAY Company
Motor: 6 Zylinder HERKULES HXD
Leistung: 202 PS bei 2 150
Umdrehungen/min
Treibstoff: Benzin
Tankvolumen: 300 l
Verbrauch: 12 l/ 10 km
Elektrisches System: 6 Volt
Bremssystem: 6 Räder Druckluft
Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h
Lastkapazität: 12 075 kg
Gesamtgewicht: 24 000 kg
Allgemeines: Kam in Schweden nach dem zweiten Weltkrieg zum
Einsatz.Wurde als Zugwagen für die 21 cm Kanone (Modell 1942) und als
Bergungsfahrzeug benutzt. Es gab 3 Zugwagen für jedes Geschütz. Wurde
1985 außer Betrieb genommen.
Zuggelände-Lkw 953 TVC
Länge: 7,30 m, Breite: 2,50 m, Höhe: 2,70 m
Hersteller: VOLVO
Motor: 6 Zylinder VOLVO FBT
Leistung: 160 PS bei 2 200 Umdrehungen/min
Treibstoff: Benzin Tankvolumen: 220 l
Verbrauch: 12 l/ 10 km
Elektrisches System:12 Volt, 24 Volt beim
Starten
Winde: Vorwärts/rückwärts 80 m Kabel
Zugkraft: 10 000 kg mit einfachem Kabel
Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h
Lastkapazität: 5 100 kg Gesamtgewicht: 15 330 kg
Allgemeines: Der Zuggelände-Lkw 953 TVC ist eine verbesserte Version des
SKODA Traktors welcher für die 9 ersten 15,2 (Modell 1937) Geschütze
gekauft wurde. Da die Küstenartillerie weitere 14 Stück 15,2 cm Geschütze
von der Armee übernahm durfte man keine weiteren Skoda Traktoren
einkaufen. Volvo erhielt den Auftrag ein geeignetes Fahrzeug zu bauen. Sie
nahmen den Skoda Traktor als Vorlage und verbesserten den neuen
Fahrzeugtyp z.B. mit einem stärkeren Motor. Es gab 2 Zuggeländewagen für
jedes Geschütz sowie einen für die Reparatureinheit als Bergungsfahrzeug.
Der Bestand an Zuggeländewagen 953 innerhalb der Küstenartillerie betrug 60
Stück.
Lastgeländefahrzeug 936
Länge: 6,86 m, Breite: 2,25 m, Höhe: 2,77 m
Hersteller: General Motors Company USA
Motor: 6 Zylinder
Leistung: 94 PS bei 2 750 Umdrehungen/min
Treibstoff: Benzin Tankvolumen: 150 l
Verbrauch: 3 l/ 10 km
Elektrisches System: 6 Volt
Bremssystem: Hydraulische Bremsen an allen
Rädern
Winde: Vorwärts/rückwärts 50 m Kabel
Zugkraft: 5 000 kg mit einfachem Kabel
Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h
Lastkapazität: 4 500 kg Gesamtgewicht: 10 000 kg
Allgemeines: Siehe Küchengeländewagen 961. General Motors stellte während
des Krieges ca.
700 000 Exemplare von diesem Typ her.
Personengeländefahrzeug 903
Länge: 4,05 m, Breite: 1,65 m, Höhe: 2,15 m
Hersteller: VOLVO
Motor: 4 Zylinder VOLVO B 18 A
Leistung: 65 PS bei 4 500 Umdrehungen/min
Treibstoff: Benzin
Tankvolumen: 50 l
Verbrauch: 3 l/ 10 km
Elektrisches System: 12 Volt
Bremssystem: Hydraulische Bremsen an allen
Rädern
Winde: Vorwärts/rückwärts 50 m Kabel
Zugkraft: 5 000 kg mit einfachem Kabel
Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h
Lastkapazität: 540 kg
Gesamtgewicht: 2 450 kg
Allgemeines: Das Personengeländefahrzeug 903, auch „der Welpe“ genannt,
wurde in den Jahren 1963-64 in Dienst genommen und in der gesamten
Verteidigung eingesetzt. Die Gesamtanzahl betrug 3 500 Stück. Wurde Ende
der 80er Jahre außer Betrieb genommen und durch das Geländefahrzeug 11
ersetzt.
Motorrad 255 JAWA
Länge: 2,20 m, Breite: 0,75 m, Höhe: 1,12 m
Hersteller: JAWA Tschechoslowakei
Motor: 1 Zylinder 250 cc JAWA
Leistung: 14 PS
Treibstoff: 4 % Benzin
Tankvolumen: 13 l
Verbrauch: 0,7 l/ 10 km
Elektrisches System: 6 Volt, Batterie
Bremssystem: Mechanische Hand- und Fußbremse
Lastkapazität: 1 Beifahrer
Gesamtgewicht: 160 kg
Allgemeines: Die Motorräder die Ende der 50 Jahre eingekauft worden, hatten
eine Anzahl von Qualitätsproblemen dies betraf besonders das elektrische
System und die Zündung. Das elektrische System war nicht besonders einfach
zu reparieren, da alle Verbindungen im sehr engen Scheinwerfergehäuse
versammelt waren. Ansonsten war das Motorrad gut und wurde im
Ordonnanzdienst bis in die 60er Jahre benutzt.
Motorrad 256
Länge: 2,20 m, Breite: 0,83 m, Höhe: 1,13 m
Hersteller: Husqvarna
Motor: 1 Zylinder Husqvarna
Leistung: 15,4 PS
Treibstoff: 4 % Benzin
Tankvolumen: 12,4 l
Elektrisches System: 12 Volt, Schwingradgenerator
Bremssystem: Mechanische Trommelbremsen vorn und
hinten
Gangschaltung: manuelle 4-Gang Schaltung
Lastkapazität: 1 Beifahrer
Gesamtgewicht: 200 kg
Allgemeines: Wurde Anfang der 1960er Jahre eingekauft, um die außer
Betrieb genommenen JAWA zu ersetzen.
Motorrad 257 JAWA
Länge: 2,20 m, Breite: 0,75 m, Höhe: 1,12 m
Hersteller: JAWA Tschechoslowakei
Motor: 1 Zylinder 250 cc JAWA
Leistung: 16,5 PS
Treibstoff: 4 % Benzin
Tankvolumen: 13 l
Verbrauch: 0,7 l/ 10 km
Elektrisches System: 12 Volt, Magnetzündung
Bremssystem: Mechanische Hand- und Fußbremse
Lastkapazität: 1 Beifahrer
Gesamtgewicht: 160 kg
Allgemeines: Auch dieses Jawa Motorrad wies eine Anzahl von
betriebstechnischen Fehlern auf, besonders im Motorenbereich und im
elektrischen System. Bei den meisten Motorrädern wurde darum das
elektrische System umgebaut. Rein fahr technisch waren die Motorräder in
Ordnung und wurden bis in die 70er Jahre benutzt und dann schließlich dem
FMCK geschenkt.
Motorrad 258
Länge: 2,20 m, Breite: 0,83 m, Höhe: 1,13 m
Hersteller: Husqvarna
Motor: 1 Zylinder Husqvarna
Leistung: 15 PS
Treibstoff: 4 % Benzin
Tankvolumen: 16,6 l
Elektrisches System: 12 Volt,
Schwingradgenerator
Bremssystem: Mechanische Trommelbremsen
vorn und hinten
Gangschaltung: automatische 4-Gang Schaltung
Lastkapazität: 1 Beifahrer
Gesamtgewicht: 200 kg
Allgemeines: Wurde Ende der 1970er Jahre in Dienst genommen.
Abstandsmesser LASER AML 701
Messbereich: 500 – 39 990 m
Reichweite: 20 km bei guter Sicht und einer Zielfläche
von 50 m²
Messgenauigkeit:10 m
Allgemeines: Der Abstandsmesser LASER AML 701 war
der erste bewegliche Abstandsmesser in der
Küstenartillerie der mit LASER arbeitete. Wurde sowohl
in den 15,2 cm und 7,5 cm KA-Batterrien, als auch in
den festen Verbänden benutzt.
7,5 cm Feldgeschütz (Modell 1965)
Länge: 9,10 m, Breite: 2,30 m, Höhe: 2,27 m
Hersteller: BOFORS
Gewicht: 5 830 kg ohne Splitterschutz, mit
Splitterschutz 7 330 kg
Schwenkradius: 360 Grad
Schussreichweite: 12 800 m
Ausgangsgeschwindigkeit: 850 m / sek.
Granatengewicht: 0,69 kg
Besetzung: 7 Personen
Aufstellungszeit: Tag = 5 min, Dunkelheit = 15
min
Allgemeines: War ein Teil der Artillerie im beweglichen Sperrbataillon und
kam ab Ende der 60er Jahre zum Einsatz. Es wurden 18 Geschütze dieser Art
hergestellt. Das Geschütz wurde von Lastgeländefahrzeug 941 gezogen.
Wurde 1985 außer Betrieb genommen. Es gab 6 Bataillone innerhalb der
Küstenartillerie, zwei für das Verteidigungsgebiet Süd, zwei für das
Verteidigungsgebiet Ost, eins im unteren Norrland und eins auf der Insel
Gotland.
Stabsleitungs-Anhänger
Länge: 6,45 m, Breite: 2,48 m, Höhe: 3,15 m
Gewicht: 2 480 kg
Ausrüstung: Zieldateninstrument, Funkzentrale,
Funkstationen, Ra 806 Ra 146 und Karten
Allgemeines: Der Stabsleitungs-Anhänger war der
Aufenthaltsport des Batteriechefs von wo aus er
die Batterie leitete. Wurde im hinteren Teil des Batterieplatzes aufgebaut.
Arte 719
Länge: 7,20 m, Breite: 2,45 m, Höhe: 4,10 m
Gewicht: 3 540 kg
Hersteller: Philips Elektronik AB (PEAB)
Ausrüstung: Radar, TV, LASER, Funkzentrale,
Funkstationen,
Allgemeines: War die erste Anlage der
beweglichen Küstenartillerie mit digitaler
Datenübertragung zwischen den Einheiten.
Wurde 1975 in Betrieb genommen. Kann zwei
Ziele durch zwei unterschiedlichen Verbänden verfolgen und bekämpfen.
Wurde 1985 außer Betrieb genommenen und durch Arte 727 ersetzt.
Ampfiebienfahrzeug 101
Länge: 6,39 m, Breite: 2,67 m, Höhe: 2,65 m
Hersteller: ALVIS LIMITED England
Motor: 8 Zylinder Rolls Royce
Leistung: 220 PS bei 2 200 Umdrehungen / min
Treibstoff: Benzin
Tankvolumen: 440 l
Verbrauch: ca. 10 l/ 10 km
Elektrisches System: 12 Volt
Höchstgeschwindigkeit: 67 km/h auf dem Land und 5 Knoten im Wasser
Lastkapazität: 4 600 kg
Gesamtgewicht: 13 500 kg
Allgemeines: Die Erprobung des Ampfiebienfahrzeug 101 begann im Jahre
1961 und die Ausbildung darauf 1963. Das Fahrzeug sollte vorrangig für die
Versorgung von Truppen die auf den Inseln stationiert waren und daher
schwierig mit anderen Fahrzeugen zu erreichen waren, zum Einsatz kommen.
Die Kapazität war allerdings schlecht und die Auf- und Abfahrten mussten
sehr gut vorbereitet werden, damit das Fahrzeug nicht auf Grund fuhr. Das
Fahrzeug wurde dann beim beweglichen Sperrbataillon eingesetzt, wo es den
Arte 719 auf dem Land und zu Wasser zog.
Die Zugeigenschaften zu Land waren sehr gut, ließen aber auf dem Wasser zu
wünschen übrig. Wurde zusammen mit dem beweglichen Sperrbataillon außer
Betrieb genommen.
Gelände Lkw 939
Länge: 7,55 m, Breite: 2,45 m, Höhe: 2,86 m
Hersteller: VOLVO
Motor:
Leistung: 92 PS
Treibstoff: Diesel
Tankvolumen: 120 l
Verbrauch: 4 - 5 l/ 10 km
Elektrisches System: 24 Volt
Bremssystem: Pneumatische Bremsen
Winde: Vorwärts/rückwärts
Zugkraft: 7 000 kg mit einfachem Kabel
Lastkapazität: 5 320 kg
Gesamtgewicht: 12 000 kg
Allgemeines: Wurde 1960 in Betrieb genommen und war in gewissen
Bereichen bis zur Auflösung des Verbandes im Einsatz. War eine altbewährte
Kraft, allerdings mit einem zu schwachen Motor, den man unzählige Male
auswechseln musste, besonders beim Einsatz mit Anhänger.
15,2 Kanone (Modell 1937, Modell 1937
B)
Länge: 9,30 m, Breite: 3,63 m, Höhe: 2,15 m
Aufstellungsbreite: 9 m
Gewicht: 16 t
Feuergeschwindigkeit: 5 - 6 Schuss /min
Schussreichweite: mit Ladung Nr.1 = 12 000
m, mit Ladung Nr. 3 = 20 400 m
Austrittsgeschwindigkeit: mit Ladung Nr.1 =
500 m/ sek, mit Ladung Nr. 3 = 800 m/ sek
Munition: Halbpanzergranate, Stahlgranate, Sprenggranate
Allgemeines: Von diesem Typ gab es 23 Geschütze, wovon 9 vom Modell
1937 waren. Die ersten wurden 1940 - 41 geliefert. Diese Geschütze wurden
auf sieben Batterien verteilt, mit je 3 Geschützen per Einheit plus 2
Reservegeschütze. In der Mitte des 50er Jahre gab es eine Umorganisation auf
4-Geschütz-Batterien. Die Geschütze haben sehr gute Schießeigenschaften.
Die Geschütze waren ein Teil der Küstenartillerie bis sie in der Mitte der
80er Jahre durch Typ 12 cm Kanone (Modell 1980) ersetzt wurden.
40 mm Flugabwehrkanone (Modell 1948)
Länge: 6,27 m, Breite: 2,23 m, Höhe: 2,23 m
Gewicht: 4 700 kg
Schwenkradius: 360 Grad
Richtgeschwindigkeit: 85 Grad / sek
Feuergeschwindigkeit: 240 Schuss /min
Austrittsgeschwindigkeit: 960 m/ sek
Granatengewicht: 2,10 kg
Schusszeit bei 5000 m: 9 sek
Allgemeines: Ein Bataillon der
Küstenartillerie bestand aus u.a einer Luftabwehrzug mit 40 mm
Luftabwehrkanone (Modell 1948) in jeder Batterie und in der Stabsbatterie.
Die Aufstellungszeit war verhältnismäßig lang, da viele schwere Kabel
ausgerollt werden mussten und verschiedene Verbindungen gelegt werden
mussten. War die Aufstellung abgeschlossen, schoss die Luftabwehrkanone
sehr gut. Wurde mit der Niederlegung der Küstenartillerie im Jahre 2000 aus
dem Betrieb genommen.
40 mm Flugabwehrkanone (Modell 1936)
Länge: 4,60 m, Breite: 1,50 m, Höhe: 1,75 m
Gewicht: 2 200 kg
Hersteller: Bofors
Schussreichweite: 5 000 m
Feuergeschwindigkeit: 120 - 140 Schuss /min
Höhenausrichtung: 5 – 90 Grad
Schwenkradius: 360 Grad
Allgemeines: Die 40 mm Luftabwehrkanone
(Modell 1936) ist die am meisten hergestellte
Kanone der Welt. Es sind ungefähr 120 000 Stück produziert worden. Bofors
hat 2 400 Stück produziert und der Automobilhersteller Chrysler in den USA
hat während des Krieges ca. 80 000 Exemplare hergestellt. An jeden
Kriegsschauplatz des zweiten Weltkrieges fand man Exemplare der 40 mm
Luftabwehrkanone.
Arte 725
Länge: 6,85 m, Breite: 2,48 m, Höhe:3,15 m
Gewicht: 3 650 kg
Ausrüstung: Computer für Feuerleitsystem,
digitale EDV-Zentrale, Funkstationen,
Karten
Allgemeines: Von dieser Zentrale aus
leitete der Truppenchef das Gefecht mit
Hilfe von TV-Kamera und LASER. Die
beiden Geschütze der Truppen konnten mit
Hilfe von einem Joystick gesteuert werden. Die erste Einrichtung der Kanone
wurde mit Hilfe des Zieldateninstrumentes ausgeführt und wurde mit der TV
Kamera verbunden, danach übernahm das System die Steuerung und
Zielausrichtung.
Sichtwagen
Länge: 3,25 m, Breite: 2,15 m, Höhe:1,85 m
Gewicht:
Ausrüstung: TV-Kamera, Laser-Messgerät
Aufstellung: Ein Stück von der Truppe entfernt und in Richtung der
Anflugrichtung voreingestellt. Fernsehbilder und Laserabstand wurde mit
Hilfe von fiberoptischen Kabeln übermittelt.
An der Wand
Das Bild an der Wand befand sich früher in der Signalschule in Gräsvik und
in der Nachrichtenzentrale in Rosenholm. Es wurde für Ausbildungszwecke
für die Ausbildung zum Funker benutzt. Hier sollte man sich theoretisch das
Verbinden im Telefonnetz erlernen, bevor man in der Praxis eingesetzt wurde.
10,5 cm Kanone (Modell 1934)
Länge: 8,35 m, Breite: 2,25 m, Höhe: 2,05 m
Gewicht: 4 300 kg
Hersteller: Bofors
Schussreichweite: 18 100 m
Austrittsgeschwindigkeit: 785 m/ sek
Granatengewicht: 15,5 kg
Munition: Granaten und Ladungshülsen
Munitionstypen: Granatenkartesch,
Stahlgranate, Rauchsprenggranate
Allgemeines: 1930 kaufte die
Küstenartillerie 4 Stück 10,5 cm Kanonen (Modell 1927), welche auf 2
Geschützbatterien aufgeteilt wurden. Dieses Geschütz wurde von jeweils 6
Pferden gezogen. Als in der Mitte der 30er Jahre die Motorisierung der
Küstenartillerie voranschritt, zeigte es sich, dass die Lagerung und Federung
der schnelleren Geschwindigkeit nicht gewachsen waren. Darum zog BOFORS
die Geschütze zurück und verbesserte die Lagerung und Radaufhängung und
nannte danach diese Geschütze Modell 1934. Es waren die ersten Geschütze
der Welt mit Mündungsbremse und zwei Lafettbeinen. Die Geschütze wurden
später an die Armee abgegeben, da die Küstenartillerie im Gegenzug 14 Stück
15,2 Kanonen Modell 1937 B übernehmen musste, die die Armee bestellt
hatte.
12 cm Küstenartillerie - Geschütz (Modell
1980)
Länge: 13,7 m, Breite: 2,64 m, Höhe: 2,96 m
Gewicht: 12 520 kg
Hersteller: Bofors
Ausrichtung: maschinell
Munitionssystem: automatisch
Feuergeschwindigkeit: 16 Schuss /min
Schussreichweite: mit Ladung 1 = 12 800 m,
mit Ladung 2 = 26 600 m, mit Ladung 3 = 33
800 m
Munition: Seezielgranate, Sprenggranate
Granatengewicht: 24,5 kg
Anzahl Geschütze: 25 Stück, davon 1 Prototyp
Herstellungsjahr: 1981 - 1986
Allgemeines: Das Geschütz ist eine Weiterentwicklung der Haubitze 77. Die
ersten Versuche mit dieser Waffe begannen 1977. Die ersten Geschütze in
Serie kamen im Jahr 1981, die Ausbildung damit begann 1980 und 1983 war
der erste Verband mit diesen Geschützen ausgerüstet. Das Geschütz ist
automatisch eingerichtet und hat ein automatisches Munitionssystem und
erhält seine Daten von der jeweiligen Messstation.
Im Geschützcomputer werden alle wichtigen Parameter und Wetterdaten
eingegeben. Danach richtet er das Geschütz aus und eine Lampe zeigt die
Feuerbereitschaft an.Wenn der Einrichter das Anfeuerungspedal drückt, wird
das Geschütz geladen und wenn alles klar ist, gibt ein elektrischer Impuls
vom Computer den Impuls zur automatischen Abfeuerung. Dieses Geschütz hat
in der Küstenartillerie die 15,2 Kanone (Modell 1937) ersetzt. Wurde
schließlich im Jahre 2000 außer Betrieb genommen. Dieses Geschütz war zur
Zeit der Auflösung des Küstenartillerie mit Abstand die weltbeste fahrbare
Kanone.
Gefechtsstandzentrale 1 (SL 1)
Länge: 6,85 m, Breite: 2,48 m, Höhe: 3,15 m
Gewicht: 3 850 kg
Ausstattung: STRIKA 85, digitales
Netzwerksystem, Telefonzentrale,
Funkstationen
Allgemeines: (Diese Beschreibung gilt für das
gesamte STRIKE System, sowohl auf Batterieals auch auf Bataillonsniveau). Mit Hilfe der
STRIKA hat der Bataillonschef einen Überblick
über das zugeteilte Gebiet, sowohl auf See-,
Luft- und Landziele. Er kann mit Hilfe des Systems verschiedene Befehle
geben, wer welches Ziel zu welcher Zeit zu bekämpfen hat. Diese
Zielvorgaben werden an die unterstellten Batterien eins zu eins
weitergegeben, mit einer Sprachoption können Unklarheiten beseitigt werden.
In der Gefechtsstandzentrale 1 (SL 1) gibt es die Möglichkeit alle
Monitorbilder, Zielvorgaben usw. für das Kriegstagebuch auszudrucken. Auf
Batterieniveau werden gleichartige Auswertungen vorgenommen, und hier
entscheidet der Batteriechef welche Ziele von welcher Messstation aus
bekämpft werden sollen und wann das Feuer eröffnet wird. Das System
STRIKA erhält seine Daten von Übergeordneten, Turmradar, Aufklärungsradar
und durch andere Mittel.
Batterieleitungszentrale (BLC)
Länge: 6,85 m, Breite: 2,48 m, Höhe: 3,15 m
Gewicht: 4 250 kg
Ausstattung: STRIKA, Landzielcomputer,
Funkstationen,
Allgemeines: Die Batterieleitungszentrale
(BLC) ist der Gefechtsstandort des
Batteriechefs. Durch das STRIKA System kann
er die verschiedenen Ziele den
unterschiedlichen Messstationen zuteilen, den
Befehl zur Feuerbereitschaft erteilen und auch
den Munitionseinsatz bestimmen. Zur Batterie
gehörten zwei Messstationen Arte 727 und ein Arte 728 und in der letzten
Zeit auch ein Arte 734.
Nachrichtenzentrale (SBC)
Länge: 6,85 m, Breite: 2,48 m, Höhe: 3,15 m
Gewicht: 3 250 kg
Ausstattung: Computer für digitale Abstimmung,
Einheit für die Programmierung des Computers,
Funkstationen, Reserveplatz für einen
Landzielcomputer
Allgemeines: Mit der Einheit für die
Programmierung des Computers konnte man eine
Vorprogrammierung und Speicherung auf
Datenträgern für einen neuen Batterieplatz
vornehmen. War die Verbindung erfolgreich
werden die gespeicherten Daten gelesen und der Computer richtet sich mit den
neuen Daten ein.
Arte 727
Länge: 6,85 m, Breite: 2,48 m, Höhe: 3,15 m
Gewicht: 4 149 kg
Ausstattung: Hauptcomputer, Bildcomputer,
digitale Telefonzentrale und Funkstationen
Allgemeines: Der Hauptcomputer konnte mit
Hilfe von STRIKA dreißig verschieden Ziele
verfolgen und diese auf dem Monitor
präsentieren. Die Befehle des Batteriechefs
wurden auf einem anderen Monitor aufgezeigt.
Wenn der Feuerbefehl gegeben wurde, konnten
die Zielverfolger direkt die Ziele finden die sie
bekämpfen sollten.
Bei langen Schießzeiten vollzog man einen
Zielwechsel zu zwei anderen Zielen, bevor man zum ursprünglichen Ziel
zurückkehrte und die Resultate überprüfen konnte. Der Sensor konnte 500 m
weit ausgelegt werden, TV Bilder, Radar und LASER Abstände wurden mit
Hilfe eines optischen Kabels weitergeleitet. Der Mast hat zwei Arbeitsstufen
eine in 4 Meter Höhe und voll ausgefahren in 8 m Höhe.
Arte 728
Ausstattung: Messelementcomputer, Fernrohr,
Funkstationen,
Allgemeines: Arte 728 ist eine
Weiterentwicklung des AML 701. Hier gibt es
einen eigenen Computer zur Übermittlung der
Schießdaten direkt an die Geschütze. Der Arte
728 ist eine optische Messstation und daher muss
eine Sicht auf das Ziel gegeben sein.
Arte 734
Ausstattung: Messeinheit mit Nordsuchenden Gyro,
Berechnungseinheit, Funkstationen,
Allgemeines: Dies ist eine tragbare optische
Messeinheit zur Komplettierung an schwer
zugänglichen Stellen. Er wird von zwei Personen
bedient, und kann mit Hilfe des Computers via
Kabel oder via Funk Messdaten an die Geschütze
liefern.
30,5 cm Batterie (Modell 1916)
Die Errichtung dieser Batterie begann
1919 und wurde 1924 fertiggestellt.
Sie bestand aus vier Geschützen die
unterschiedliche Bezeichnungen
gehabt haben, Kanone oder Haubitze.
Der letztere erscheint der richtige.
Die Marine kaufte
8 Stück von diesen Geschützen. Vier
Stück wurden direkt hier in Aspöberg
aufgestellt und vier auf der Insel
Vämdö bei Stockholm, die später
nach Ryssjön zwischen Bräkne Hoby und Karlshamn umzogen. Die
Anordnung der Geschütze war sehr
eng, nur ca. 150 m zwischen den
einzelnen Geschützen. Diese waren
durch einen Tunnel und einen
Feuerraum verbunden welcher in den Berg hinein gesprengt wurde.
Die Munition wog 385 kg und wurde mit Hilfe von Traversen an der Decke an
denen die Projektile hingen, transportiert. Draußen im Geschützgraben gab es
einen beweglichen Feuerungswagen, auf dem die Projektile gelagert wurden
und zum Geschütz transportiert wurden. Die Projektile wurden mit Hilfe von
Federkraft ausgerichtet. Es gab 10 verschiedene Ladungen, die größte war ca.
60 kg Sprengstoff. Mit dieser Ladung konnte eine Reichweite von 19 900 m
erreicht werden. Mit der geringsten Ladung war die Austrittsgeschwindigkeit
nur 192 m / sek. und dabei konnte man das Projektil mit den Augen verfolgen.