„Verachtet mir die Meister nicht und ehrt mir ihre Kunst“

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„Verachtet mir die Meister nicht und ehrt mir ihre Kunst“
REGIONAL
Deutsche Handwerks Zeitung
Bernhard Albert, Maschinenbauer,
Mannheim;
Helmut Arnold, Kraftfahrzeugmechaniker, Mannheim;
Horst Arta, Maurer, Weinheim;
Helmut Beier, Bäcker, Brühl;
Reinhold Berberich, Fleischer, St. LeonRot;
Willi Blank, Fleischer, Neuhofen;
Felix Bläss, Schreiner, Ladenburg;
Heinrich Boettinger, Schlosser, Mannheim;
Heinrich Bögel, Kraftfahrzeugmechaniker, Mannheim;
Axel Böhringer, Kraftfahrzeugmechaniker, Mannheim;
Dieter Braun; Friseur, Mannheim;
Claus Brömmer, Stuckateur, Neulußheim;
Walter Bünger, Maschinenbauer, Weinheim;
Hermann Dietrich, Zimmer, Mannheim;
Wolfgang Dinkelacker, Kraftfahrzeugmechaniker, Mannheim;
Heinrich Eder; Schreiner, Ketsch;
Heini Fehr, Fleischer, Schwetzingen;
Wolfgang Feßler, Uhrmacher, Mannheim;
Karl Fischer, Fleischer, Edingen-Neckarhausen;
Karl-Heinz Funkhauser, Werkzeugmacher, Mannheim;
Gerhard Fütterer, Maurermeister (Kanalbauer), Dossenheim;
Ernst Gassmann, Klempner, Laudenbach;
Ehrenfried
Geigle,
Schuhmacher,
Schwetzingen;
Horst Geisel, Polsterer und Dekorateur,
Laudenbach;
Manfred Göth, Glas- und Gebäudereiniger, Mannheim;
Peter Gredel, Elektroinstallateur, Brühl;
Dieter Großkinsky, Kraftfahrzeugmechaniker, Mannheim;
Franz Gutschek, Maler- und Lackierer,
St. Leon-Rot;
Karl Hausch, Gas- und Wasserinstallateur, Mannheim;
Maximilian Hayart, Gold- und Silberschmiede, Mannheim;
Karl Norbert Herbel, Elektroinstallateur,
Mannheim;
Inge Holler, Friseurin, Mannheim;
Alfred Ißler, Kraftfahrzeugmechaniker,
Neckarbischofsheim;
Otto Jourdan, Kraftfahrzeugelektriker,
Reilingen;
Jürgen Kagermann, Lackierer, Mannheim;
Kurt Kempf, Stuckateur, Fürth;
Manfred Knop, Schreiner, Ketsch;
Hermann Kollofrath, Fleischer, Hagenbach;
Horst Kress, Fleischer, Mauer;
Eugen Kübler, Fernmeldemechaniker,
Mannheim;
Wolfgang Kürbitz, Werkzeugmacher,
Mannheim;
Norbert Kurzbach, Müller, Altleiningen;
Hans Langenbach, Schreiner, Reilingen;
Kurt Limbeck, Schlosser, Ketsch;
Günter Loose, Fleischer, Schwabach;
Günter Mall, Photograph, Schwetzingen;
Franz Marx, Maler, Mannheim;
Bruno Mathes, Elektroinstallateur, Ludwigshafen;
Volker Meister, Uhrmacher, Ludwigshafen;
Martin Morast, Uhrmacher, Schriesheim;
Hermann Oehlschläger, Schreiner,
Weinheim;
Karlheinz Pees, Gas- und Wasserinstallateur, Rödersheim-Gronau;
Rudi Philipp, Fleischer, Mannheim;
Peter Plappert, Kürschner, Hockenheim;
Ella Rausch, Friseurin, Neulußheim;
Heinz Rieger, Bäcker, Schwetzingen;
Herbert Schad, Fleischer, Mannheim;
Edgar Schäfer, Kraftfahrzeugmechaniker, Edingen-Neckarhausen;
Richard Schall, Gas- und Wasserinstallateur, Reilingen;
Richard Schall, Klempner, Reilingen;
Manfred Scherrer, Kraftfahrzeugmechaniker, Neustadt;
Fritz Schmitt, Glaser, Viernheim;
Heinrich Schneider, Sattler, Heddesheim;
Manfred Schnor, Ofensetzer, Mannheim;
Hubert Schütz, Radio- und Fernsehtechniker, Reilingen;
Fortsetzung rechts oben
Fünf Handwerksbetriebe unterzeichnen
im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie
die WIN-Charta.
Seite 9
Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald
Ausg. 13 | 4. Juli 2014 | 66. Jahrgang
Goldene Meister 2014 aus
Mannheim und Umgebung
Baden-Württemberg
„Verachtet mir die Meister
nicht und ehrt mir ihre Kunst“
194 goldene Meister bei Feiern in Mannheim, Wiesloch und Buchen geehrt
7
Dieter Seifert, Maler, Mannheim;
Dieter Seifert, Herrenschneider, Mannheim;
Horst Sellmann, Elektroinstallateur,
Mannheim;
Hermann Silbernagel, Elektroinstallateur, Mannheim;
Dieter Stoll, Kraftfahrzeugelektriker,
Pfullendorf;
Paul Stolzenburg, Maschinenbauer,
Weinheim;
Jürgen Unfall, Elektroinstallateur, Plankstadt;
Albert Veyel, Zimmerer, Mannheim;
Edgar Wagner, Polsterer und Dekorateur, Neustadt;
Herbert Walter, Elektroinstallateur,
Mannheim;
Joachim Wandres, Schreiner, Mannheim;
Jürgen Wehland, Kraftfahrzeugmechaniker, Ketsch;
Ewald Weick, Friseur, Oftersheim;
Eckhard Wendt; Kraftfahrzeugmechaniker, Viernheim;
Claus Wolf; Maurer, Plankstadt;
Peter Wolf, Fleischer, Weinheim;
Lothar Zahnleiter, Gas- und Wasserinstallateur, Hirschberg;
Günter Zobeley, Dachdecker, Schwetzingen;
Ernst
Zuber,
Elektroinstallateur,
Schriesheim.
Goldene Meister 2014 aus
Heidelberg und Umgebung
Nach Überreichung der Urkunden in Mannheim stellten sich die beiden goldenen Meisterinnen und die goldenen Meister 2014 zusammen mit den beiden Vizepräsidenten (von links)
Alois Jöst und Martin Sättele sowie Hauptgeschäftsführer Dieter Müller und Ehrenvizepräsident Gerhard Höfler (Sechster von links) dem Fotografen. Foto: Jürgen Thomas, Mannheim
S
ie haben den gleichen Geburtstag und den gleichen Nachnamen. Und sie haben auch noch am
gleichen Tag die Meisterprüfung im Bäckerhandwerk
gemacht. Irrtum? Ausgeschlossen! Denn es handelt
sich um Ernst und Hand Lauer, Zwillingsbrüder
gebürtig aus Helmstadt, die bei der „Goldenen
­
Meisterfeier 2014“ der Handwerkskammer Mann­
heim Rhein-Neckar-Odenwald in Wiesloch zu Gast
sind und von Vizepräsident Alois Jöst in Vertretung
des erkrankten Kammerpräsidenten Walter Tschischka ausgezeichnet wurden.
Es ist wie jedes Jahr, wenn die Kammer ruft und
einlädt. Der eine goldene Meister kommt mit Gattin
und sucht „seine“ Kurskollegen im Rund des Saals.
Andere haben sich schon gefunden und unterhalten
sich an den apart geschmückten Tischen mit ihren
Tischnachbarn. Wieder andere sind schüchtern und
suchen jemanden, der ihnen die Unsicherheit
nimmt. Allen gemeinsam ist, dass sie stolz sind und
auf 50 Jahre gelebte Meisterschaft im Handwerk zurückblicken können.
Denn, das sagt Vizepräsident Alois Jöst in seiner
Ansprache, viele Zahlen trügen eine hohe Symbolik,
wie „25“ für das Silber oder auch die „50“ für das
Gold. Daher verleihe die Kammer gern den „Ihnen
gebührenden Ehrentitel eines goldenen Meisters“.
Und versetzt alle Zuhörer noch einmal in das Jahr
1964, dem Jahr der Meisterprüfung. Da kommen natürlich die Beatles genauso zu ihrem Recht wie JeanPaul Belmondo oder „My Fair Lady“.
Man erfährt, dass Werder Bremen deutscher Fußballmeister und Pokalsieger der TSV 1860 München
wurde. An den Postraub in England erinnern sich
noch viele – und traumhaft die Preise für Benzin (65
Pfennig) und Brot (1 Mark 7 Pfennig).
Meister ist Identifikationsmerkmal
Und dann kommt Jöst zum Wesentlichen: „Sie waren
mit Leib und Seele Meister“, weil man damals nicht
Buchen: Nach Überreichung der Urkunden stellten sich die drei goldenen Meisterinnen und die goldenen Meister 2014 zusammen mit den beiden Vizepräsidenten Alois Jöst (erste Reihe, Sechster von links) und Martin Sättele (zweite Reihe, Erster
von links) sowie Hauptgeschäftsführer Dieter Müller (letzte Reihe Mitte) und Ehrenvizepräsident Gerhard Höfler (erste Reihe,
Vierter von rechts) dem Fotografen. Foto: Martin Hahn, Buchen
ein bisschen Handwerksmeister mit ein bisschen Betrieb sein konnte. Und mit ihrer Arbeit hätten sie „alle
dazu beigetragen, dass Ludwig Erhards Wort vom
Wohlstand für alle Wirklichkeit werden konnte“. Und
dafür zollt ihnen heute, 50 Jahre später, der amtierende Vizepräsident ein großes Lob und Anerkennung.
Und verweist darauf, dass alle soziale Verantwortung übernommen hätten. Und ruft in den Saal: „Sie
sind das beste Beispiel, dass der Titel des Handwerksmeisters Ausweis qualifizierter Kenntnis und Fähigkeit
in einem Beruf ist“, er zu einem „Identifikationsmerkmal für Menschen in unserem Land geworden“ sei.
Und verspricht, dass die Handwerkskammer auch
2014 – nach der „Rolle rückwärts“ im Jahre 2004
durch die Novelle der Handwerksordnung – für den
Meister kämpfen werde. Denn schon Richard Wagner
wusste in seinen Meistersingern: „Verachtet mir die
Meister nicht und ehrt mir ihre Kunst.“
Heidelberg: Nach Überreichung der Urkunden stellten sich die drei goldenen Meisterinnen und die goldenen Meister 2014
zusammen den beiden Vizepräsidenten (von rechts) Martin Sättele und Alois Jöst sowie Hauptgeschäftsführer Dieter Müller
(letzte Reihe Mitte) und Ehrenvizepräsident Gerhard Höfler (letzte Reihe, Dritter von links) der Fotografin.
Foto: Susanne Naber, Heidelberg
Und auch in Buchen findet man beim Durchlesen
der Namensliste zweimal den gleichen Nachnamen
und auch das gleiche Datum für die Meisterprüfung.
Anders als in Wiesloch aber sind es nicht Geschwister, von denen die Rede ist, sondern ein Ehepaar, das
sich im Vorbereitungskurs kennen und lieben gelernt
hat. Auch heute, 50 Jahre nach der Meisterprüfung
im Friseurhandwerk, sind Christine und Josef Gremminger miteinander verheiratet. Handwerk hat
scheinbar eine starke verbindende Kraft.
Goldene Meister 2014 aus Buchen
und Umgebung
Oswald Albrecht, Schreiner, Ravenstein;
Konrad Balles, Schuhmacher, Buchen;
Roland Bayer, Mechaniker, Mosbach;
Herbert Bieler, Schlosser, Limbach-Krumbach;
Walter Eberle, Fleischer, Buchen;
Alois Eckert, Schmied, Walldürn;
Gisela Endlich, Friseurin, Buchen;
Bruno Fach, Schreiner, München;
Bruno Gagg, Maler und Lackierer, Walldürn;
Wilhelm Gold, Kraftfahrzeugmechaniker, Walldürn;
Josef Gremminger, Friseur, Buchen;
Christine Gremminger, Friseurin, Buchen;
Friedrich Heck, Fleischer, Mosbach;
Lieselotte Konnte, Damenschneiderin, Mosbach;
Günther Kuhn, Elektroinstallateur, Höpfingen;
Josef Link, Schreiner, Buchen;
Herbert Münch, Schreiner, Höpfingen;
Otmar Noe, Schmied, Mudau;
Walter Nonnenmacher, Buchbinder, Mosbach;
Fritz Ott, Mechaniker, Mosbach;
Waldemar Sauer, Schreiner, Limbach;
Günter Scherer, Schmied, Billigheim,
Walter Trunk, Bäcker, Höpfingen;
Otto Vierling, Fleischer, Hüffenhardt;
Hermann Vogt, Fleischer, Buchen.
Herbert Albrecht, Maler, Walldorf;
August Bechtel; Lackierer, Heidelberg;
Gerhard Bleickert, Maschinenbauer
Sinsheim;
Norbert Boffo, Bäcker, Ludwigshafen;
Egon Bracht, Gas- und Wasserinstallateur, Lobbach;
Alfred Brieger, Schlosser, Heidelberg;
Manfred Dams, Bäcker, Zweibrücken;
Wilhelm Ehmann, Friseur, Heidelberg;
Willi Ehrhard, Gas- und Wasserinstallateur, Heidelberg;
Horst Emig, Elektroinstallateur, Leimen;
Heinz Filsinger, Zimmerer, Wiesloch;
Theodor Fischer, Feinmechaniker, Eppelheim;
Rudolf Fößel, Schreiner, Heidelberg;
Walter Friedrich, Elektroinstallateur, Leimen;
Wilhelm Fröhlich, Elektroinstallateur,
Eschelbach;
Maria Geider, Friseurin, St. Leon-Rot;
Heinrich Gilbert, Metallbauer, Sinsheim;
Wilfried Glatting, Zimmerer, Heidelberg;
Hans Göbes, Bäcker, Heidelberg;
Fritz Häfner, Bäcker, Neckargemünd;
Fritz Hartmann, Zentralheizungs- und
Lüftungsbauer, Heidelberg;
Hans Hartmann, Bäcker, Ladenburg;
Karl Heck, Bäcker, B.-Aulendiebach;
Walter Heid, Maler, Mauer;
Peter Heller, Metallbauer, Sinsheim;
Peter Herrmann, Schreiner, Heidelberg;
Herta Hillenbrand, Friseurin, Rauenberg;
Josef Hoffmann, Gas- und Wasserinstallateur, Rauenberg;
Martin Höschele, Schreiner, Heidelberg;
Hermann Jenne, Schuhmacher, Wiesloch;
Manfred Kästel, Bäcker, Speyer;
Hermann Kettern, Bäcker, Großrosseln;
Christian Kleppe, Werkzeugmacher,
Gaiberg;
Herbert Kraft, Maler, Heidelberg;
Nicolaus Kramer, Maler, Heidelberg;
Dieter Kurzinsky, Elektroinstallateur,
Walldorf;
Walter Lamprecht, Bäcker, Fluorn-Winzeln;
Josef Lang, Bäcker, Sinsheim;
Ernst Lauer, Bäcker, Reichartshausen;
Hans Lauer, Bäcker, Helmstadt-Bargen;
Eduard Libal, Schlosser, Walldorf;
Karl Löffelmann, Elektromechaniker,
Meckesheim;
Helmut Lumpp, Schuhmacher, Eberbach;
Siegfried Mayer; Bäcker, Spiesen-Elversberg; Fortsetzung Seite 8
Impressum
B1, 1–2, 68159 Mann­­heim
Te­­le­­fon (0621) 18002–0,
Fax (0621) 18002–199,
Ver­­ant­­wort­­lich:
Hauptgeschäftsführer Die­­ter Mül­­ler
Redaktion: Detlev Michalke
E-Mail: [email protected]
8
Deutsche Handwerks Zeitung
Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald
781 Jahre Ehrenamt im
Meisterprüfungsausschuss
Parkausweis kann überregional
genutzt werden
Handwerker parken für 150 Euro im Jahr
Hauptgeschäftsführer Müller: „Sie waren für die jungen Handwerker ein Wegweiser zur Meisterschaft“
Während in der Region Stuttgart
noch über die Einführung eines
einheit­lichen Parkausweises für Handwerker diskutiert wird, haben die
­Metropolregion Rhein-Neckar und die
­Technologieregion Karlsruhe einen solchen Ausweis schon eingeführt. Und
die Nachfrage seitens der Firmen ist
groß.
A
Viele Nutzer
Im Sommer hatte man in Mannheim
und Ludwigshafen – fünf Jahre nach
der Einführung des Handwerker-Parkausweises – Bilanz gezogen. Seit 2008
sei das Dokument von den mehr als
90 Straßenverkehrsbehörden in der Region ausgestellt worden. Auch in der
Technologieregion Karlsruhe, die zwei
Jahre später nachzog, ist die Nachfrage
groß. Die Konditionen für die Betriebe
sind in beiden Regionen nahezu identisch. Die Jahresgebühr beträgt 150 Euro und gilt für drei Fahrzeuge eines Betriebes bis zu maximal 7,5 Tonnen
Gewicht. Der regionale Ausweis er­
laubt, dass Firmenfahrzeuge zwischen
6 und 20 Uhr im eingeschränkten Halteverbot, in verkehrsberuhigten Bereichen, auf Anwohnerparkplätzen oder
an Parkuhren und anderen kosten-
Foto: Metropolregion
pflichtigen öffentlichen Parkplätzen
ohne weitere Zahlung abgestellt werden dürfen. Für Einsätze in Fußgängerzonen sind Ausnahmegenehmigungen
notwendig.
Karlsruher Handwerker
Eine weitere Erleichterung für ihre
Handwerker haben beide Regionen im
Jahr 2011 eingeführt und ihre Parkausweise gegenseitig anerkannt. Ohne zusätzliche Kosten können nun Karlsruher Handwerker im Rhein-NeckarRaum parken und umgekehrt.
Zukunftstag in Buchen
Generationenfreundliche Betriebe des Handwerks ausgezeichnet
Wenn es um die Gestaltung der Auswirkungen des demografischen Wandels
geht, ist das Handwerk ein gefragter
Partner. Bodengleiche Duschen, barrierefreie Wohnungen und öffentliche
Gebäude, technische Anpassung von
Fahrzeugen und Hilfsmittel zum Ausgleich körperlicher Beeinträchtigungen
zählen zu den Leistungen für eine älter
werdende Gesellschaft. Mit dem Markenzeichen „Generationenfreundlicher
Betrieb – Service + Komfort“, das mit
Unterstützung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und
Jugend unter Mitwirkung der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald entwickelt wurde, zeigen Handwerksunternehmen, dass sie
sich mit den Bedürfnissen zukunftsorientierter Wohn- und Lebensgestaltung
für alle Generationen auseinandergesetzt haben.
Weitere Veranstaltungen
Beim Zukunftstag der Stadt Buchen
konnte Nikolaus Teves, ehemaliger Geschäftsführer der Handwerkskammer
und Projektpartner Demografie, fünf
Unternehmen mit einer Urkunde aus-
zeichnen und ehren. Sie haben sich in
einer Schulung mit der Norm DIN
18040 und den Erfordernissen altersgerechten Wohnens auseinandergesetzt
und stellen ihr Wissen nun ihren Kunden zur Verfügung. Weitere Veranstaltungen im Neckar-Odenwald-Kreis,
auch in Kooperation mit Kommunen,
sind geplant. Informationen können
unter Tel. 0621/18002-158 und E-Mail:
[email protected] abgerufen werden.
Folgende Unternehmen sind berechtigt, das Markenzeichen „Generationenfreundlicher Betrieb – Service +
Komfort“ zu führen:
Gregor Behr, Malerfachbetrieb,
Hardheim
Steffen Baier Malerbetrieb GmbH,
Mosbach
Uwe Hasse GmbH, Blechnerei, Sanitärund Heizungstechnik, Neckargerach
Kfz-Meisterbetrieb Roland Ullrich,
Ravenstein
Zimmerei Holzwurm GmbH, Buchen
Ansprechpartner: Rolf Koch, Bereichsleiter
und Demografiemanager der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, B 1,
1-2, 68159 Mannheim, Tel. 0621/18002-156,
E-Mail: [email protected]
Ein Extra für die Ausbildung
Eine betriebliche Unfallversicherung als Vorteil für alle
Die Signal Iduna Gruppe bietet ein für
Ihre Auszubildenden.Mit einer Unfallversicherung schützen Sie Ihre Auszubildenden genau dann, wenn es darauf
ankommt. Als Innungsbetrieb können
Sie eine private Unfallversicherung für
Ihre Auszubildenden als so genannte
betriebliche Unfallversicherung ohne
Direktanspruch abschließen. Das be­
deutet, dass Ihr Betrieb der Versicherungsnehmer und der Auszubildende
die versicherte Person ist. Für die Zeit
der Ausbildung zahlt der Betrieb den
Beitrag zur Unfallversicherung. Dieser
Beitrag zählt nicht zum Lohn und muss
nicht versteuert werden, gehört aber in
voller Höhe zu den Betriebsausgaben.
Im Laufe einer Ausbildung kommt es
oft zu Unfällen, die aber von der gesetzlichen Unfallversicherung nur bei
der Arbeit und auf dem direkten Weg
dorthin oder zurück nach Hause abgedeckt sind. Das meiste passiert jedoch
in der Freizeit: Hier leistet die private
Unfallversicherung der Signal Iduna
Gruppe.
Die Leistungen im Überblick
Invalidität mit Progression 400:
50.000 Euro
Leistung bei Vollinvalidität: 200.000
Euro
Reha-Management: 10.000 Euro
Todesfall: 10.000 Euro
Krankenhaustagegeld: 20 Euro
kosmetische Operation: 10.000 Euro
Bergungskosten: 10.000 Euro
Monatsbeitrag
(ohne ­Versicherungssteuer)
Azubis bis zum 17. Lebensjahr:
4,90 Euro
Azubis ab dem 18. Lebensjahr:
8,62 Euro
Der Unfallversicherungsschutz setzt
bereits bis zu fünf Monate vor Beginn
der Ausbildung ein – und das völlig beitragsfrei. Der erste Beitrag hingegen
wird erst einen Monat nach Beginn der
Ausbildung fällig.
uf dem diesjährigen Maimarkt hat
die Handwerkskammer Mannheim
Rhein-Neckar-Odenwald 40 Prüfer aus
Meisterprüfungsausschüssen ausgezeichnet, die insgesamt 781 Jahre bis
heute gewirkt haben und noch wirken.
Unter Hinweis auf § 45 der Handwerksordnung erläuterte Hauptgeschäftsführer Dieter Müller bei der Begrüßung
der Jubilare, dass es ihnen gelungen
sei, die Worte des Gesetzestextes mit
Leben zu füllen und diese Worte selbst
auch zu leben.
Es sei den Prüfern gelungen, die Begeisterung für ihren Beruf weiterzutragen und so der Jugend ein Wegweiser
zur Meisterschaft zu werden. „Das System der Meisterprüfung garantiert,
dass das Wissen der Älteren und Er­
fahrenen an die nächste Generation
weitergegeben wird“, erläuterte Müller
weiter. Wörtlich: „Uns Sie sind Zeugen
dieser Tradition!“
Er verortete die Meisterprüfung in
einem großen bildungspolitischen
Vor dem Handwerkergarten auf dem Mannheimer Maimarkt stellten sich einige der Geehrten dem Fotografen. Foto: Foto Thomas
Kontext, den der Deutsche Qualifikationsrahmen auf die Höhe des Bachelors
platziert habe.
In seiner Festansprache sah der Vizepräsident der Handwerkskammer
Mannheim, Martin Sättele, einen wichtigen Schwerpunkt der Jubilare in der
Stärkung der handwerklichen Selbstverwaltung. „Denn ohne die Selbstver-
Die Ausgezeichneten
Werner Wolf, Bäcker, Weinheim;
Klaus Bernd Cüppers, Bäcker, Weinheim;
Hans Breitenstein, Bäcker, Heidelberg;
Werner Döringer, Bäcker, Mannheim;
Peter Kapp, Bäcker, Edingen-Neckarhausen;
Herbert Münkel Bäcker, Mudau-Schloßau;
Rainer Hör, Buchdrucker, Schriftsetzer,
Drucker, Ubstadt;
Wolf-Dieter Gläser, Feinwerkmechaniker,
Kraichtal;
Otmar Westermann, Feinwerkmechaniker, Sinsheim-Hilsbach;
Horst Trautmann, Fleischer, Mannheim;
Matthias Hauser, Fleischer, Hockenheim;
Gerhard Oesterle, Fleischer, Mannheim;
Joachim Arndt, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Mörlenbach;
Jürgen Jungmann, Fliesen-, Platten- und
Mosaikleger, Wiesenbach;
Monika Hewer-Wahby, Friseurin, Heidelberg;
Marion Anders, Friseurin, Mannheim;
Michael Blancafort, Friseur, Mannheim;
Hermann Lang, Friseur, Viernheim;
Olaf Mayer, Installateur und Heizungsbauer, Hemsbach;
Achim Berger, Installateur und Heizungsbauer, Leimen;
Gebhard Brendel, Installateur und Heizungsbauer, Sandhausen;
Herbert Fritz, Konditor, Wiesloch;
Jürgen Baumgartner, Kraftfahrzeugtechniker, Oftersheim;
Margarete Demant-Weber, Kraftfahrzeugtechnikerin, Mannheim;
Uwe Gebert, Kraftfahrzeugtechniker,
Heddesheim;
Wolfgang Koch; Kraftfahrzeugtechniker,
Weinheim-Lützelsachsen;
Egon Pahl, Maler und Lackierer, Höpfingen;
Helmut Hirmer, Maler und Lackierer,
Neuhofen;
Roland Staebler, Maurer und Betonbauer,
Sinsheim;
Klaus Porsche, Metallbauer, Mannheim;
Manfred Schenk vom Rath, Metallbauer,
Obrigheim-Mühlheim;
Norbert Menges, Metallbauer, Rauenberg;
Roland Juckenath, Orthopädietechniker,
Wiesloch;
Gabriele Messer, Raumausstatterin,
Mannheim;
Bernd Schwab, Raumausstatter, Ittlingen;
Wilfried Jung, Raumausstatter, Schriesheim;
Helmut Kirchgeßner-Eusewig, Raumausstatter, Neckargemünd;
Andreas Laske, Raumausstatter, Ilvesheim;
Joachim Schlenker, Raumausstatter,
Sinsheim;
Jürgen Zimmermann, Stuckateur, Kronau.
waltung müsste der Staat prüfen – und
das käme teuer“, war sich Sättele sicher.
Anhand des Wortes „Vom Tellerwäscher zum Millionär“ machte er deutlich, dass – anders als im Land der unbegrenzten Möglichkeiten – in Deutschland dieses Wort umgedeutet werden
müsse. Hier heiße es: „Jeder ist seines
Glückes Schmied“ und bedeute, dass jeder sein Leben selbst in die Hand nehmen und erfolgreich werden kann. Für
ihn, Sättele, seien die jungen Menschen,
die sich der Meisterprüfung stellten, das
beste Beispiel für dieses Wort.
In der Meisterprüfung werde die
Spreu vom Weizen getrennt, so Sättele
weiter, denn nur Meisterinnen und
Meister, die es auch könnten, seien in
der Lage, etwas zu bewegen. Er bescheinigte dabei den Jubilaren, dass sie
das Gute aus der Vergangenheit bewahrt und mit dem Guten aus der
­Gegenwart verbunden hätten. So seien
sie zu einem Kompass für die jungen Handwerker geworden, also zu
­einem Navigationssystem für ihr eigenes Leben.
„Damit leisten Sie einen wertvollen
Beitrag für unsere Gesellschaft und die
Zukunft unserer Wirtschaft!“, rief Sättele den Jubilaren zu, weil die Meisterprüfung das Fundament für die Zukunft des Handwerks sei und auch
Grundlage für „unsere anspruchsvollen
Handwerksberufe“. So gesehen „ist die
Meisterprüfung zu einem Karriereturbo
geworden“, schloss Sättele seine Ausführungen, lobte die ehrenamtlich Tätigen für deren aktive Unterstützung
und bezeichnete sie als „Aushängeschild unseres Hauses“. Wörtlich: „Wir
sind stolz auf Sie!“
Feierabendtalk im
Handwerkergarten
Initiative „Vertreten – Verbinden – Verantworten“
Auf Einladung von Martin Sättele, Vizepräsident der Arbeitnehmer in der Vollversammlung der Handwerkskammer
Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald,
und Dieter Müller, Hauptgeschäftsführer der Kammer, trafen sich Interessierte zum „Feierabendtalk“, um unter verschiedenen Aspekten – Frauen im
Handwerk, Ethik im Betrieb, demografischer Wandel und Ehrenamt im
Handwerk – auf die Herausforderungen der Zukunft im Handwerk aufmerksam zu machen.
Initiiert vom Projekt „Vertreten –
Verbinden – Verantworten“, dem Netzwerk zum sozialen Engagement im
Handwerk, führte Dieter Müller in das
Thema ein und verwies auf die Auftaktveranstaltung im Oktober 2013, die
recht „familiär“ verlaufen sei. Zum
Thema „Ehrenamt im Handwerk“ erläuterte Vizepräsident Martin Sättele
die Wichtigkeit des Ehrenamtes im
Handwerk anhand der verschiedensten
Prüfungsausschüsse – und berichtete
aus seiner Tätigkeit in der Elektro-Innung. „Das Ganze muss gelebt werden“, schloss er aus der sinkenden Bereitschaft zum Engagement und forderte die Teilnehmer zur Diskussion auf.
In der sehr lebhaften Diskussionsrunde wurde auch der Nachhaltigkeits-
Der Vizepräsident der Arbeitnehmer, Martin
Sättele, referierte zum Thema „Ehrenamt
im Handwerk“ und wurde von Hauptgeschäftsführer Dieter Müller dabei unterstützt.
Foto: Handwerkskammer
gedanke angesprochen, der erst dann
Früchte trage, wenn Ideen implementiert würden. Mit einer Äußerung in der
Diskussionsrunde „Das Ehrenamt ist
der Kitt der Gesellschaft“ wurde deutlich gemacht, dass hier die Möglichkeit
bestehe, Theorie und Praxis zusammenzubringen, damit diese sich gegenseitig austauschen.
Auf das Bohren dicker Bretter verwies ein anderer Teilnehmer und
machte anhand des alljährlich stattfindenden Girls’Day deutlich, dass es viel
Zeit benötigte, um etwas bekannt zu
machen und zum Erfolg zu führen.
Dieter Müller verwies darauf, dass die
Handwerkskammer schon in Kindergärten gehe, um für das Handwerk zu
werben. Einig war sich die Diskussionsrunde aber auch, dass man die Familie
mitnehmen müsse, um den Nachwuchs für das Handwerk zu gewinnen.
Nikolaus Teves, früherer Geschäftsführer der Kammer und seit knapp einem Jahr im Ruhestand, sprach vom
„Kampf, der um die Arbeitskräfte tobt“.
So teste selbst SAP Autisten, um Nachwuchskräfte zu generieren. Das Handwerk sei dabei in einer schwierigen Situation, da es auch gelte, die Medien
für das Handwerk zu gewinnen.
Es gelte, gezielt nach gutem Nachwuchs zu suchen. Dabei war sich die
Runde einig, dass es auch an Gymnasien ein gutes Potenzial für hervorragenden Nachwuchs gebe. Auf die Frage,
wie man an diesen Nachwuchs herankomme, wurde vorgeschlagen, den Direktoren auf Augenhöhe zu begegnen.
So könne man etwa die Schulleitungen
zu einer Tagung in die Bildungsakademie einladen und mit einer Hausführung davon überzeugen, dass auch das
Handwerk für Gymnasiasten eine Zukunft habe. „Die Ausbildung zum Abitur am Gymnasium muss vorbei sein“,
war sich die Runde abschließend einig.
Ausg. 13 | 4. Juli 2014 | 66. Jahrgang
Fortsetzung von Seite 7
Manfred Meier, Bäcker, Konstanz;
Walter Nagler, Elektroinstallateur, Eberbach;
Volker Nehlig, Bäcker, Ingelheim;
Franz Pauser, Elektroinstallateur, Leimen;
Josef Pichler, Bäcker, Dielheim;
Franz Post, Schlosser, Heidelberg;
Egon Prior, Schreiner, Neckarbischofsheim;
Willi Puttler, Schmied, Heidelberg;
Ludwig Reißner, Maschinenbauer, Neidenstein;
Klaus Reith, Bäcker, Köln;
Werner Rodemer, Bäcker, W.-Landenhausen;
Werner Rothermel, Bäcker, Mannheim;
Hans-Joachim Rückert, Bäcker, Mannheim;
Martin Rufer, Bäcker, Schriesheim;
Hermann Schäfer, Bäcker, Weinheim;
Karl Schellhaaß, Bäcker, Miesenbach;
Walter Schmitt, Sattler, Heidelberg;
Walter Schmitt, Feinmechaniker, Heidelberg;
Karl Schnabl, Schreiner, Sandhausen;
August Schneid, Bäcker, Meckesheim;
Norbert Schnur, Bäcker, Binsfeld;
Josef Schotzko, Maurer, Gaiberg;
Horst Schuhmacher, Elektroinstallateur,
Eppelheim;
Hans Schwarz, Bäcker, F.-Jagstfeld;
Michael Schwinghammer, Klempner,
Sinsheim;
Edgar Seitz, Bäcker, Mannheim;
Gustav Seitz, Elektroinstallateur, Nußloch;
Gerhard Seußler, Bäcker, Freisbach;
Herbert Spandl, Stuckateur, Waibstadt;
Manfred Stegmüller, Schreiner,
St. Leon-Rot;
Adolf Steidel, Schreiner, Wiesloch;
Peter Steinbrenner, Bäcker, Mannheim;
Julius Stroppe, Bäcker, M.-Hundheim;
Werner Uhrig, Schreiner, Leimen;
Otto Ullrich, Bäcker, Mannheim;
Günter Werner, Maler, Heidelberg;
Helmut Wimmer, Elektroinstallateur,
Wiesloch;
Roland Wolf, Gas- und Wasserinstallateur, Heidelberg;
Günter Wörns, Metallbauer, Sinsheim;
Ursula Zimmermann, Friseurin, Heidelberg;
Robert Zuber, Zentralheizungs- und Lüftungsbauer, Nußloch.
Betriebsnachfolge
Nächster Termin: 11. Juli
Der nächste Termin für die in Kooperation mit dem Mannheimer Anwaltsverein und der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald durchgeführten Sprechstunden zur Unternehmensnachfolge findet am 11. Juli
2014 in der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, B 1, 1-2
in 68159 Mannheim statt. Hierbei handelt es sich um Erstberatungstermine.
Inhalte werden vertraulich behandelt.
Anmeldung ist erforderlich. Bitte bei
Ute Hauck, Tel. 0621/18002-121 oder per
E-Mail: [email protected] melden
Fassbieranstich
Ehrenamt fühlte sich wohl
Ehrenvizepräsident Gerhard Höfler (re.) übernahm von Vizepräsident Alois Jöst den Hammer zum Fassbieranstich.
Foto: Handwerkskammer
Als Reminiszenz an den 400. Maimarkt
vor einem Jahr wurde auch in diesem
Jahr wieder ein Fass angestochen. Wie
im Vorjahr auch machte dabei der Ehrenvizepräsident der Kammer, Gerhard
Höfler, eine gute Figur.
Mit lediglich zwei Schlägen, die
passgenau saßen, war das Fass mit Bier
angestochen. Ganz in Oktoberfestmanier rief Höfler das berühmte „O’zapft
is“ aus und sogleich fanden sich eine
Reihe von Gästen ein, die eine Maß
Freibier abholen konnten. Über allem
wachte der amtierende Vizepräsident
der Arbeitgeberseite, Alois Jöst, der
Höfler den Hammer für den Anstich
überreichte.