- Essener Sportbund eV

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espo
ESSENER SPORTBUND e.V.
Bericht des Vorstandes und der Sparten
- Sportjahre 2014 und 2015
Impressum
Herausgeber
Essener Sportbund e.V.
Planckstr. 42 • 45147 Essen
Tel. 0201 81460 • Fax 0201 8146109
[email protected] • www.essener-sportbund.de
Redaktion
Essener Sportbund e.V.
Bildquelle
© Bilddatenbank LSB NRW I Bowinkelmann: Titelbild, Inhalt, Seite 5, 6, 7, 9, 10, 11, 14, 16, 17, 20, 21, 23, 24, 25,
26, 27, 28, 30, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 46, 47, 48, 49
© Bilddatenbank LSB NRW I Großler: Seite 31, 44, 50
© Dirk Unverferth: Seite 12, 13
© Kara - Fotolia.com: Seite 15
© ESPO: Seite 8
Inhalt
5-9
Bericht des Vorstandes
10-11
Bericht des SportBildungswerks
12-13
Bericht der Sparte American Football
14
Bericht der Sparte Badminton
15
Bericht der Sparte Bahnengolf
16
Bericht der Sparte Basketball
17-20
Bericht der Sparte Budo
21-22
Bericht der Sparte Fechten
23-24
Bericht der Sparte Fußball
25-26
Bericht der Sparte Handball
27-28
Bericht der Sparte Kanu
29
30-31
32
Bericht der Sparte Kegeln
Bericht der Sparte Leichtathletik
Bericht der Sparte Reitsport
33-34
Bericht der Sparte Rudern
35
Bericht der Sparte Schach
36-38
Bericht der Sparte Schwimmen
39
Bericht der Sparte Skisport
40
Bericht der Sparte Sportabzeichen
41-42
Bericht der Sparte Sportschießen
43-44
Bericht der Sparte Tennis
45
Bericht der Sparte Tischtennis
46
Bericht der Sparte Triathlon
47-49
50
Bericht der Sparte Turnen
Bericht der Sparte Volleyball
espo
ESSENER SPORTBUND e.V.
Bericht des Vorstandes
„Das schwärzeste Jahr des Sports“,
so lautete die große Überschrift im
Sportteil der WAZ am 31.12.2015. Als
Grund nennt die WAZ die Skandale
um FIFA und UEFA, Dopingaffären
besonders im Russischen-Leichtathletik-Verband, aber auch die Absage
Hamburgs zur Olympiabewerbung.
Das mag man so sehen, wenn man
den Begriff Sport auf die wenigen im
medialen Fokus stehenden Sportarten beschränkt. Schnell entsteht so
der Eindruck, das gesamte Sportsystem sei korrupt und es gehe nur um
Geld und Macht.
Was hat nun unser Essener Sport
mit solchen Schlagzeilen zu tun?
Haben unsere Schwimmer, unsere
Ruderer oder unsere Kanuten wegen der Skandale um Profifußball
und russische Leichtathletik deshalb
in den letzten Jahren schlechtere
sportliche Leistungen erzielt? Haben
sich die Rockets abhalten lassen,
Deutscher Meister zu werden? Ist
die Frauenmannschaft der SG Schönebeck, die nur einen Bruchteil der
Förderung eines Profivereins der 1.
Bundesliga im Fußball erhält und
dennoch im Jahre 2015 im oberen
Drittel der Bundesliga mitmischte,
davon betroffen? War es wirklich für
die über 130.000 Menschen, die in
Essener Sportvereinen organisiert
sind, eines der schwärzesten Sportjahre? Was hat der Breitensport, das
Rückgrat des Sports, mit solchen
Aussagen zu tun? Fixierung auf wenige medial relevante Sportarten
lenkt ab von den vielen, die sich
täglich einbringen, um ihren Sport
hier in Essen zu unterstützen. Der
Sport vor Ort bildet das Lebensbild
in unserer Stadt ab. Tausende ehrenamtliche Helfer organisieren in
unzähligen Arbeitsstunden Sportangebote, Vereinssitzungen, Feste
und ehrenamtliche Sportveranstaltungen bis hin zu Europa- und
Weltmeisterschaften.
Beispielhaft
sollte hier die Kanu-EM im letzten
Sommer am Baldeneysee genannt
werden, die vielen sicherlich noch
in wundervoller Erinnerung ist. Tausende Kinder werden täglich über
Sport gebildet. In unseren Sportvereinen kommen frühzeitig Kinder
aus allen Bevölkerungsschichten
und Kulturen spielerisch zusammen. Auf der Sportfläche kann
das Zusammenleben unterschiedlichster Menschen und Kulturen
zusammengeführt und gefördert
werden. Zunehmend entdecken
auch ältere Menschen den Sport
für sich als wertvolle Lebens- und
Freizeitgestaltung. Die hohe Nachfrage bei Gesundheitsangeboten
spricht hier eine deutliche Sprache.
Immer mehr Menschen wollen über
den Sport Lebensqualität erhalten
oder wieder zurückgewinnen. Wir
sind deshalb nicht in der Lage, alle
Nachfragen zu decken, insbesondere bei den Angeboten im Wasser.
Egal ob Anfängerschwimmen oder
als Präventions- oder Rehabilitationssport; Wasserangebote sind
innerhalb kürzester Zeit ausgebucht.
Insofern verstellen die Fixierung auf
den Profifußball und die kriminellen Machenschaften von gedopten
Spitzensportlern den wahren Blick
auf den Sport vor Ort, der sehr viele
Facetten hat und in vielfältiger Ausgestaltung vor Ort lebt. Der Sport
gestaltet und entwickelt unsere
Stadt mit und macht sie lebenswert.
Obwohl er Heimat für einen großen Teil unserer Stadtgesellschaft
ist, muss er immer wieder neu um
Anerkennung und Akzeptanz kämpfen. Es sind Sportler, die anpacken,
gestalten und immer wieder eigene
Vorschläge unterbreiten, wie der
Sport in der schwierigen finanziellen
Situation unserer Stadt bei der Haushaltskonsolidierung helfen kann.
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Der einst zu Unrecht geschmähte Masterplan des Sports
feiert in diesem Jahr sein 10-jähriges
Seit mehr als 10 Jahren erarbeiten
wir Vorschläge und führen Gespräche mit Politik und Vereinen, um die
Sportlandschaft in unserer Stadt den
Erfordernissen anzupassen. Nach
dem Motto „kleiner aber besser“ haben wir bereits einen guten Teil der
Sporträume vorbildlich umgestalten
können. Allen, die hierbei geholfen
haben, gilt unser Dank, den Sportler und Sportlerinnen ebenso wie
den Vertretern der Sportpolitik.
Beispielhaft möchte ich vor dem
Hintergrund des Anfang des Jahres eröffneten Bades am Thurmfeld
an den Bäderkompromiss erinnern.
Das waren für uns und die Sparte
Schwimmen sehr schwierige Verhandlungen. Im Nachgang wurde
uns von allen politischen Vertretern bescheinigt, dass ohne unsere
Beharrlichkeit ein solcher Kompromiss nie zustande gekommen wäre.
Letztlich ist es aber nur ein Mosaikstein des Bäderkompromisses.
Insofern gilt auch hier: Das Thurmfeld ist zwar kleiner als das uns allen
vertraute Hauptbad, aber auf dem
neuesten technischen Stand und
wettkampftauglich. Wir dürfen nicht
vergessen, dass die Bäder Nord Ost
und Schwimmzentrum Oststadt mit
über 10 Mio. € grundsaniert worden
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sind. Der Sportausschuss hat bereits
eine Machbarkeitsstudie zur Sanierung des Stadtbades in Borbeck in
Auftrag gegeben. Im Zusammenspiel mit den anderen Bädern haben
wir wieder eine beachtliche und
funktionsfähige Bäderinfrastruktur.
Das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus
den bisher rund 60 Mio. € investierten Finanzmitteln zur Erneuerung
der Sportinfrastruktur. Diesen Weg
sind wir lange gemeinsam und
erfolgreich mit Politik und Sportverwaltung gegangen.
Im letzten Jahr hatten wir den
Eindruck, dass dieser Weg durch
das Gutachten der Gemeindeprüfungsanstalt bzw. Rödl und Partner
verlassen werden sollte. Trotz aller
schon getätigten Sparmaßnahmen
wollten die Gutachter noch ein
Einsparpotential bzw. zusätzliche
Einnahmen von 4,8 Mio. € jährlich realisieren. Dies vor dem Hintergrund,
dass der Rat der Stadt wegen der
bisher schon unzulänglichen Sportfinanzierung eine Erhöhung der
Grundsteuer B vorgenommen hatte,
auch wenn diese Steuererhöhung
beim Sport selbst am wenigsten angekommen ist. Nicht alle Vorschläge
der Gutachter sind falsch, zum Teil
decken sie sich auch mit unseren
Ideen. Aber z. B. die Anhebung der
Sportstättennutzungsgebühren um
durchschnittlich 300% ist inakzeptabel und trifft unsere Vereine in
ihrer wirtschaftlichen Basis. Die Gutachterbehauptung, andere Städte
machten es genauso, ist schlicht
falsch, wie eigene Recherchen ergeben haben. Hierzu verweisen wir auf
die ausführliche Berichterstattung,
die wir auf unserer Internetseite
veröffentlicht haben. Wir freuen
uns, dass der neue OB sowie die
Ratsfraktionen im Sportausschuss
signalisiert haben, dass sie an diesem Punkt den Gutachtern wegen
fehlerhafter Sachverhaltsermittlung
nicht folgen können. Die intensive
Arbeit zur Aufarbeitung des Gutachtens und die vielen Gespräche mit
unseren Vereinen haben uns zeitlich
stark eingebunden, zumal wir uns
auch aktiv im Lenkungsausschuss
eingebracht haben. Wir sind sicher,
dass sich unsere Einschätzung zum
Gutachten bestätigt und die viele
Arbeit letztendlich auszahlen wird.
Wir möchten auch im Sport zu vorzeigbaren Verbesserungen kommen,
ohne dass unsere Vereine Not leiden.
Obwohl wir seit 10 Jahren die Sportinfrastruktur mit Zustimmung unserer Vereine verkleinert haben, um Kosten
zu sparen, glauben Gutachter, der Sport könnte noch eine
Menge mehr einsparen.
Die Unterbringung von Flüchtlingen war und ist nach wie
vor eine gesamtstädtische Herausforderung
Auch das Thema Unterbringung
und Integration von Flüchtlingen
hat uns sehr stark gefordert. Wir
sehen die große Herausforderung
der Stadt und haben frühzeitig signalisiert, dass sich der Sport seiner
Verantwortung in dieser Frage nicht
verweigert. Nur zur Erinnerung: Die
meisten Zeltdörfer stehen auf früheren Sportanlagen. Allerdings müssen
wir auch darauf hinweisen, dass eine
Unterbringung in Großsporthallen
keine Lösung ist. Wer Integration
will, muss den Vereinen auch die
Möglichkeit hierzu lassen. Daher
können wir nicht denen die Heimat
nehmen, die sich seit Jahrzehnten
erfolgreich engagieren. Wir sind
froh, dass die Stadt das mittlerweile
genauso sieht. Alle drei Sporthallen
sind wieder für den Sport nutzbar.
Leider hat der TVK fast 5 Monate
improvisieren müssen. Über 1000
Sportlerinnen und Sportler konnten
nur begrenzt ihren Sport ausüben.
Um dennoch ein Angebot aufrecht
zu erhalten und somit dem Abwan-
dern entgegen zu treten, hat der
Verein alle Räume angemietet, die
er bekommen konnte, sogar Räumlichkeiten in Gaststätten. Hierdurch
entstanden dem Verein ungeplante
Ausgaben, die er nur schwer bis gar
nicht stemmen kann.
Noch einmal: Der Sport wird seinen
Beitrag zur Integration auch in Zukunft leisten. Hierfür stehen unsere
Vereine. Allerdings müssen wir ihnen
auch die Möglichkeit hierzu lassen.
Bei dem Thema Gewalt im Sport
sprechen wir nicht von körperlichem
Einsatz, wie z. B. beim Rugby. Nein,
wir meinen die Vorkommnisse im
Männerfußball, die sich im letzten
Jahr meist in den unteren Ligen gehäuft und die Grenzen der üblichen
Fouls bei weitem überschritten haben. Hier muss gegengesteuert
werden. Der ESPO ist nicht bereit,
diesem negativen Trend tatenlos
zuzusehen. Mittlerweile haben alle
Fußballvereine auf unseren Vorschlag hin eine Selbstverpflichtung
anerkannt und unterschrieben, die
sich eindeutig zu einem fairen und
respektvollen Umgang bekennt.
Gleichwohl wird es auch in Zukunft
Vorfälle geben. Wichtig ist aber,
dass sich die Vereine klar davon distanzieren und den Gewalttätern
keine Möglichkeit zur Wiederholung
geben. Vereine, bei denen es dennoch zu gewalttätigen Handlungen
gekommen ist, mussten sich beim
ESPO erklären. Drei gewalttätige
Spieler dürfen für längere Zeit keine
städtische Sportanlage mehr betreten. Insoweit sind wir froh, auch die
Verwaltung an unserer Seite zu haben, die ihrerseits durch Änderung
der Nutzungssatzung zusätzliche
Handlungsmöglichkeiten geschaffen hat.
Ein unschönes Thema, aber wir mussten uns als Dachverband diesem Thema stellen: Gewalt im Sport
7
In unserem letzten Geschäftsbericht
hatten wir bereits darauf hingewiesen, dass wir die Zeitschrift Sport
in Essen einstellen werden und auf
unserer Internetseite alle interessanten Sportberichte veröffentlichen,
die uns Essener Sportvereine zur
Verfügung stellen. Unter der Rubrik
News auf unserer Homepage finden
sich mittlerweile fast 1000 Berichte
aus dem aktuellen Sportgeschehen
unserer Stadt sowie Wissenswertes
und Informatives vom ESPO und LSB.
Auch der Sport muss sich
zeitgemäß aufstellen und
sich moderner Medien
bedienen.
Wir berichten auch über kleine Veranstaltungen, die in den öffentlichen
Medien keine Beachtung finden und
zeigen damit das facettenreiche
Sportgeschehen dieser Stadt auf.
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Das neue Haus des Sports
Bis Anfang 2015 war noch nicht klar,
wo der ESPO und seine Sparten ab
Anfang 2016 einziehen werden.
Im Jahr 2015 kam dann nach einigem Hin und Her die endgültige
Zustimmung, die ehemalige Theodor-Fliedner-Schule nach Aufgabe
des Schulstandortes zu einem
Haus des Sports umzubauen. Nach
8-monatiger Umbauzeit sind der
ESPO, die Sport Jugend, das Sportbildungswerk sowie Sparten und
Verbände des Essener Sports Anfang
April in das neue Haus des Sports
umgezogen. Alle Nutzer des Hauses
sind glücklich, da ihnen das neue
Gebäude viel Raum für die tägliche
Arbeit bietet. Die neuen Sitzungsräume sind so gut wie ausgebucht.
Obwohl wir anders als im Hauptbad
keine Badbesucher haben, ist reges
Leben eingekehrt. Sei es in der Turnhalle, in den Sitzungsräumen, bei der
Essener Seniorengemeinschaft oder
bei den Assindia Cardinals, die mit
50 Sportlern auch noch um 22 Uhr
nach Trainingsende in den Seminarräumen und in ihrer Geschäftsstelle
theoretische Wettkampfzüge lernen. Wir laden alle Sportlerinnen
und Sportler ein, das neue Haus des
Sports kennen zu lernen und nebenbei Neues über den Essener Sport zu
erfahren.
Im neuen Haus des Sports stehen
leider keine Sporträume mehr für
unsere Kegler und Gewichtheber
zur Verfügung. Wir haben versprochen, diese Sportler nicht alleine zu
lassen. Die Gewichtheber haben ihr
Gewichtheber-Zentrum in der Turn-
halle Gelsenkirchener Straße 89a
unterbringen können. Für die Kegler
wurde Ersatz im Kegelsportzentrum
in Mülheim gefunden. Leider war
es nicht möglich, in Essen eine
geeignete Sportstätte zu finden.
Letztendlich war es aber wichtig,
überhaupt einen geeigneten Sportraum zu finden, um diese Sportart
weiter ausführen zu können.
Bewegt GESUND bleiben 2015
Seit 2015 ist der Essener Sportbund
e.V. Projektpartner des LSB NRW im
Projekt „Bewegt GESUND bleiben in
NRW!“.
Eine im vierten Quartal 2015 durchgeführte Befragung bei den rund
450 Essener Sportvereinen und angeschlossenen SGZ ergab für den
Gesundheitssport in Essen folgende
Zahlen: Speziell in den Bereichen
Primärpräventions- und Rehabilitationssport finden die Interessierten
zahlreiche Angebote im Stadtteil. So
hielten die Essener Vereine und SGZ
in 2015 insgesamt rund 300 Kurse
aus dem Primärpräventionssport
mit Schwerpunkt Reduzierung von
Bewegungsmangel und rund 750
Gruppen im Bereich Rehabilitationssport mit den Schwerpunkten
Orthopädie und Herzsport für die
Aktiven bereit.
Neue Trends im Gesundheitssport
wurden vom ESPO am Aktionstag Sport und Gesundheit am
14.11.2015 in den Hallen der Messe
Essen unter fachkundiger Leitung
präsentiert: Faszientraining, Wirbelsäulengymnastik mit der Slash Pipe
und Redondobällen fanden ebenso
wie ganzheitliches Training mit Elementen des funktionalen Trainings
und aktiver Entspannung begeisterte Anhänger. Expertentalks mit
Essener Kardiologen, einem orthopädischen Einlageexperten, einer
IHK-Ernährungsexpertin und einem
Krankenkassenvertreter aus dem
Geschäftsbereich Prävention und Rehabilitation informierten die Aktiven
und betonten die positive Wirkung
von Sport für die Gesundheit.
Der ESPO wird auch 2016 alle interessierten Vereine über die Chancen
des Primär- und Rehabilitationssport
informieren und für die Essener
Aktiven verschiedene Aktionstage
im Segment Gesundheitssport
durchführen.
Ausblick für die kommenden zwei
Jahre
Der nunmehr gewählte Vorstand
kann mit dem neuen Haus des
Sports die weitere Zukunft gestärkt
angehen. Auch wenn die Zukunft
vor dem Hintergrund der vielen
Probleme in unserer Stadt schwerer zu gestalten sein wird. Wir als
Sportler sind wettkampferprobt und
gewohnt, auch Talsohlen zu durchschreiten, um anschließend gestärkt
aus ihnen hervorzugehen. Wir haben in den letzten 10 Jahren trotz
vielfältiger Probleme zur Gestaltung
der Sportlandschaft in unserer Stadt
wichtige Impulse geben können.
Diesen Weg werden wir auch fortsetzen, da wir davon überzeugt sind,
dass der Sport ein wesentlicher sozialer Baustein in unsere Gesellschaft
ist. Wir laden alle ein, sich in unseren
Sportvereinen umzuschauen, um die
Freude der Kinder, die Leistungen
der Sportler oder die Zufriedenheit
älterer Menschen zu erleben.
Alle, die ein Sport-, Gesundheitsoder Rehabilitationsangebot in der
Stadt Essen suchen, finden die Angebote der Vereine und SGZs online
im Sportportal.
9
Bericht des SportBildungswerks
S eit fast 35 Jahren bürgernahe Weiterbildungsangeb ote
als zertifizierter Anbieter in Essen
Das Weiterbildungsgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen macht
allen gesetzlich anerkannten und
geförderten Weiterbildungseinrichtungen in Nordrhein-Westfalen die
Modernisierung und Neuorientierung des Weiterbildungsangebots
nach aktuellen gesellschaftlichen
und bildungspolitischen Bedarfen
zur Aufgabe.
Diese Vorgaben werden auch von
der SportBildungswerk-Außenstelle
Essen umgesetzt. Moderne Sportund Bewegungsangebote im Rahmen allgemeiner Weiterbildung
haben wir uns „auf die Fahnen“ geschrieben.
Systematisches Qualitätsmanagement im Bildungswerk ist ebenfalls
ein Merkmal, das gegenüber dem
Gesetzgeber, unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern, Kunden und
Kooperations-Partnern Nachweis ist
für unser Versprechen, ständig unsere Leistungsstandards weiter zu
entwickeln.
Unser Motto für unsere Teilnehmer/
innen und Interessenten lautet: „Finde heraus, was gut für Dich ist“. Wir
haben die Entdeckungsangebote!
Dies dient auch der Sicherung unserer seit über 35 Jahren erfolgreichen
SportBildungswerk-Außenstelle in
Essen mit jährlich mehr als 6.000 Teilnehmer/innen in allen Angeboten.
10
Wir bieten den Bürgern in unserem
Sport- und Gesundheitszentrum
in Essen-Haarzopf und in weiteren
Sporträumen im Stadtgebiet mehr
als 100 Sport- und Bewegungskurse
sowie bewegungsorientierte Ausgleichsangebote für Berufs-, Arbeitsund Alltagsbelastungen in der Woche an.
Die Sportbünde Bottrop, Essen und
Mülheim bündeln ihre Qualifizierungsarbeit in einem gemeinsamen
Qualifizierungszentrum mit einem
weiteren Partner. Anfang 2011 hat
sich der Stadtsportbund Oberhausen unserem Qualifizierungszentrum angeschlossen (QZ-BEMO). Die
Umsetzung der sportlichen Aus- und
Fortbildungen wird in Trägerschaft
der angeschlossenen Bildungswerk-Außenstellen sichergestellt.
Neben den Bünden habe wir im Lauf
der Jahre auch einige Fachverbände
für die Zusammenarbeit gewinnen
können. Die Turner in Essen (GET –
Gemeinschaft Essener Turnvereine)
machten vor über 10 Jahren den
Anfang mit der Kooperationsbereitschaft, der Kneipp Landesverband
NRW kam 2008 dazu. Zurzeit führen
wir mit weiteren Fachverbänden Gespräche hinsichtlich einer optimierten und zielführenden Kooperation
im Qualifizierungsbereich.
Allein in Essen werden fast 200 Qualifizierungsangebote pro Jahr für
ehrenamtliche Tätigkeit mit Sportgruppen oder im Vereinsverwaltungs- und Führungsbereich sowie
Grund- und Erweiterungs-Qualifizierungen für haupt- und nebenberuflich Tätige in Sport-, Bewegungs-,
Gesundheits- und Sozialberufen
durchgeführt.
Die konsequente Neuorientierung
dient der dauerhaften Sicherung
unserer seit über 35 Jahren erfolgreichen Weiterbildungseinrichtung des
Sports im Essener Sportbund.
Karin Stitz
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Bericht der Spar te American Football
Wilfried Ziegler (Spartenleiter)
Die Zahl der Aktiven im American Football
steigt weiter an
Der stetige Zuwachs an Aktiven,
den American Football in den letzten Jahren erlebte, hat gegen Ende
des Jahres 2015 noch einmal einen
deutlichen Schub bekommen. Nicht
nur in Essen, sondern bundesweit,
hat die erstmalige Live-Übertragung im frei empfangbaren TV (Pro
Sieben Maxx und SAT 1) von allen
Spieltagen der NFL sonntagabends
das Interesse an American Football
massiv erhöht. Viele Vereine, darunter auch die Assindia Cardinals als
einziger American Football Verein
in Essen, mussten Ende 2015 einen
Aufnahmestopp aussprechen, da die
Vielzahl an Interessenten nicht mehr
verarbeitet werden konnte. Dies galt
für den Seniorenbereich genauso
wie im Jugendbereich.
Zum Jahresende 2015 waren in Essen rd. 200 Kinder und Jugendliche
(Altersgruppe 8 Jahre bis 19 Jahre)
und rd. 100 Spieler im Seniorenbereich (1. Mannschaft der Assindia
Cardinals und Flagfootball-Team der
Assindia Cardinals) aktiv. Zusammen mit Cheerleading und Trainern
vereinen die Assindia Cardinals rd.
500 Mitglieder. Seit mehreren Jahren steigt die Zahl der Aktiven um
durchschnittlich 10% p. a.
Aufgrund des stetigen Wachstums
zeichnet sich bereits jetzt eine weitere Neu-Strukturierung der Jugendal-
12
tersklassen auf Bundes- und regionaler Ebene ab.
In voraussichtlich 3 Jahren wird (und
muss) die bisherige Regelung, pro
Altersgruppe 3 Jahrgänge zuzulassen, auf 2 Jahrgänge reduziert. Aktuell sind die Altersklassen U19, U16,
U13 und U10. Aufgrund der fehlenden Kapazitäten musste die U10 der
Assindia Cardinals in die Mannschaft
nach Neuss abgegeben werden.
Künftig - so sieht es die Planung des
AFVD und des AFCV NRW vor - wird
es Jugendmannschaften in den Altersklassen U18, U16, U14, U12 und
U10 geben.
Durch die Übernahme des ältesten
Jugendjahrgangs (19-jährige) in den
Seniorenbereich und das sich abzeichnende Wachstum, bereiten sich
die Assindia Cardinals bereits jetzt
darauf vor, mittelfristig anstatt wie
bisher 5 bis 6 Mannschaften, 7 bis 8
Mannschaften zu bilden bzw. bilden
zu müssen: 1. Mannschaft, 2.Mannschaft bzw. U21, Flag-Football, U18,
U16, U14, U12 und U10. Je nach Altersgruppe sind die Mannschaftsstärken - anders als in den anderen
Sportarten - zwischen 25 und 60 Aktive.
Neben der vereinsinternen Vorbereitung, wie z. B. Trainerausbildung,
muss jedoch auch die Situation des
Trainingsbetriebs neu strukturiert
werden. Die aktuell zur Verfügung
stehenden Kapazitäten reichen jetzt
schon nicht aus und müssen dringend erweitert werden.
Neben dem Zuwachs an Aktiven waren die Assindia Cardinals aber auch
sportlich erfolgreich und haben den
Aufstieg in die 2. Bundesliga (GFL
2/German Football League 2) geschafft. War der Gewinn der Meisterschaft der Regionalliga West noch
denkbar knapp, so konnten in der
Relegationsrunde die Meister der
Regionalliga Nord und Regionalliga
Ost deutlich besiegt werden.
Die Heimspiele der 1. Mannschaft
werden, wie seit 2004, unverändert
im Stadion Am Hallo ausgetragen;
die Jugendspiele und Spiele des
Flagfootball-Teams, welche bereits
im fünften Jahr in Folge in der 1.
Bundesliga im Flag-Football (DFFL)
antreten, werden auf der BSA Bäuminghausstraße ausgetragen.
Wilfried Ziegler
13
Bericht der Sparte Badminton
Klaus Becker (Spar tenleiter)
Badminton ist eine feste Größe im Essener Sport
Abseits des Kampfes um Punkte auf
dem Spielfeld ist die Badminton-Statistik in Essen seit Jahren nahezu unverändert: In 18 Vereinen jagen über
eintausend Spielerinnen und Spieler dem Federball hinterher. Im Jahr
2015 waren insgesamt 806 Senioren
Mitglied in einem Essener Badminton-Club, während 340 Nachwuchstalente im Schüler- und Jugendbereich den Schläger schwangen.
Landesligist BC Rot-Weiß Borbeck
führt Essener Badminton-Vereine an
Aus leistungssportlicher Sicht ist
der Traditionsverein BC Rot-Weiß
Borbeck die aktuelle Nummer eins
im Essener Badmintonsport. Die
Borbecker hatten in der Saison
2015/2016 acht Mannschaften für
die Meisterschaftsrunde gemeldet
– davon je vier Teams im Seniorenund im Nachwuchsbereich. Die erste
Mannschaft schaffte mühelos den
Klassenerhalt in der Landesliga und
belegte in der Abschlusstabelle den
vierten Platz.
Leistungsträger der Rot-Weißen waren Spitzenspieler Sumedha Dharmasena mit insgesamt 14 Siegen im
Einzel und Doppel, Carsten Breuer
mit 16 Erfolgen im Einzel und Doppel sowie Laura Strunz, die mit insgesamt 17 Siegen die meisten Punkte für RW Borbeck holte. Sie gewann
neun Einzel, sechs Doppel und zwei
Mixed.
14
Essener Badminton-Trio in der Bezirksliga am Start
Die Borbecker stellen in der kommenden Saison das einzige Essener
Team in der Landesliga, denn der
OSC Blau-Gelb Essen-Werden stieg
nach einjährigem Gastspiel als Tabellenletzter wieder in die Bezirksliga ab. Der Außenseiter schaffte
lediglich zwei Unentschieden und
blieb sieglos. Aus der Mannschaft
ragte Nina Schouten mit sieben Siegen im Einzel und Doppel heraus,
für den Klassenerhalt reichte das
leider nicht. Künftig sind die Essener somit in der Bezirksliga mit drei
Mannschaften vertreten. Der OSC BG
Essen-Werden trifft dort auf die SG
Kupferdreh-Byfang und den Aufsteiger TV Stoppenberg.
gezogen, weil mit Claudia Bludau,
Niklas Preuten sowie Annika und
Carsten Breuer gleich vier erfahrene
Spieler zum Lokalrivalen Rot-Weiß
Borbeck gewechselt waren.
Die SG hatte ihr Spitzenteam vor einem Jahr aus der Landesliga zurück-
Alexandra Becker
Besser lief es für den ungeschlagenen TV Stoppenberg, dem souverän
die Rückkehr in die Bezirksliga gelang. Maßgeblichen Anteil am Aufstieg hatten die Routiniers Andreas
Altenbeck und Thomas Rex. Das Duo
sorgte auch für den größten Essener
Erfolg auf überregionaler Ebene: Bei
den Westdeutschen Meisterschaften
2015 holten die beiden Stoppenberger in der Altersklasse O50 den Titel
im Herrendoppel.
Bericht der Sparte Bahnengolf
Udo von Hagen (Spartenleiter)
Die Saison 2014/2015 waren für
den Bahnengolfverein, dem 1.Essener CGC Blau Gold e.V. eine erfolgreiche Saison. Für den BGC Assindia Essen e.V. lief es nicht so gut.
Monta-Pokal und dem Assindia Pokal von BGC Assindia Essen e.V.
können sich sehen lassen; ob im
Einzelwettbewerb oder im Mannschaftsergebnis.
Bei den Westdeutschen Meisterschaften belegte der 1.Essener
CGC Blau Gold e.V. in der Saison
2014 den 1. Platz bei den Herren,
Senioren, Seniorinnen und bei der
männlichen Jugend. In 2015 belegte der 1.Essener CGC Blau Gold
e.V die gleichen Plätze. Trotz der
guten Platzierungen reichte es für
die Mannschaft nur für den 2. Platz.
In 2 Tagen spielten hier fast 85 Bahnengolfer 4 Runden je Pokalturnier
um den Sieg. In fast allen Kategorien konnten sich ein oder mehrere
Bahnengolfer aus Essen auf dem
1. Platz behaupten. Auch bei der
Vergabe der weiteren Plätze 2 und
3 konnten sich Spieler aus den Essener Vereinen etablieren.
Die Platzierungen bei den überregionalen Einladungsturnieren des
1. Essener CGC Blau Gold e.V., dem
Bei den auswärtigen Turnieren z.B.
dem Mahlerdorf Pokal in Karlsruhe
oder dem Nordsee Pokal auf der Insel Baltrum waren die Spieler des 1.
Essener CGC Blau Gold e.V auf den
ersten Plätzen zu finden.
In der Saison 2014/2015 spielte die
Mannschaft vom 1. Essener CGC
Blau Gold e.V nach dem Aufstieg
erfolgreich in der Landesliga 2 der
Bahnengolfer mit.
Wie in den Jahren zuvor wurde das
schon traditionelle Jedermannturnier des 1.Essener CGC Blau Gold
e.V. und auch ein Jedermannturnier von dem Verein BGC Assindia
Essen e.V. durchgeführt. Viele Hobbybahnengolfer kämpften um
Pokale und Urkunden an 2 Tagen
je Turnier.
Udo von Hagen
15
Bericht der Spar te Basketball
Dieter Hauke (Spar tenleiter)
Adler Union steigt auf, ETB bleibt drin
16
Die ETB Wohnbau Baskets bleiben
in der 2.Bundesliga Pro/A. Trotz des
4 Punkteabzugs schaffte die Mannschaft sportlich den Klassenerhalt.
Allerdings muss abgewartet werden,
ob die „Liga“ die eingereichten Unterlagen für die kommende Saison
für ausreichend einstuft. Die genaue
Prüfung mit der Entscheidung wird
erst im Mai fallen. Bis dahin muss gezittert werden.
de verloren. In der nächsten Saison
spielt man dann in der 1. Regionalliga. Tendenz weiterhin nach oben,
Richtung 2. Bundesliga Pro/B.
Eine sehr positive Entwicklung ist
in Frintrop zu erkennen. Im Durchmarsch schafften die Basketballer
von Adler Union Frintrop die 2. Regionalliga. Nur ein einziges Spiel wur-
In der Landesliga konnte TB Überruhr leider den Abstieg nicht vermeiden und spielt künftig in der Bezirksliga. Hier trifft der Klub auf weitere
Essener Vertreter. MTG Horst, ATV, TV
Nach dem Abstieg aus der 2. Regionalliga konnte sich die junge Mannschaft ETB 2. in der Oberliga nach
anfänglichen Startschwierigkeiten
stabilisieren und schaffte einen sehr
guten 2. Platz.
Kettwig, TB Werden, TUS 84/10 und
ETB 3 hoffen auf eine gute nächste
Saison. Adler Union 2. schaffte in dieser Klasse den Aufstieg und vertritt
den Kreis Essen in der Landesliga.
Der Ausblick für die kommende Saison ist sehr positiv zu betrachten,
wenn man vom Verbleib der ETB
Wohnbau Baskets in der 2. Bundesliga Pro/A ausgeht.
Allen Essener Basketball-Vereinen
wünsche ich eine sportlich erfolgreiche nächste Saison.
Dieter Hauke
Bericht der Sparte Budo
Ursula Flore (Spartenleiterin)
Aikido
Diese recht interessante und vielseitige Stilrichtung erfreut sich in Essen
einer wachsenden Beliebtheit. Seit
einigen Jahren bieten die Vereine
PSV, Altendorf 09, Ruwa Dellwig und
der TV Bredeney diese japanische
Stilrichtung an.
Seit 2015 verfügen die Aikido-Ka
des PSV neben einigen Dan-Graden,
nun auch mit Michael Wefers über einen 5. Dan. Der 5. Dan, der Go-Dan,
ist der letzte Schwarzgurt, den man
durch eine Prüfung erreichen kann.
Die Prüfung wurde durch keinen geringeren als von Meister Kenji Shimizu vorgenommen.
Arnis
Diese philippinische Stilrichtung
konnte mittlerweile recht viele
Freunde finden. Der Verein KSV Manila, der seit einiger Zeit in der Haedenkampstraße trainiert, konnte
einen guten Mitgliederstand erreichen. Neben dem allgemeinen Training stehen auch Kurse in Selbstverteidigung auf dem Programm. Hier
wird der kleine Hartholzstock, durch
alltägliche Gebrauchsgegenstände,
bspw. durch einen Regenschirm o.ä.
ersetzt.
Judo
In allen Bereich wurden wieder zahlreiche gute Leistungen und Platzierungen erreicht.
Kooperation mit Rot-Weiß Essen Judo-Training mit Fußballern: Im Vordergrund standen die Techniken
des Fallens. Durch das Erlernen des
Fallens, einen möglichst schonenden Aufprall auf den Boden zu erlernen. Durch eine gute Reaktion,
bspw. nach einem Foul oder einer
Rempelei, den dadurch ausgelösten
plötzlich und abrupt entstehenden
Bodenkontakt, so wenig schädigend
wie mögich überstehen zu können.
Die Grundbegriffe des Judos beginnen u.a. mit dem Erlenen des wichtigen und elementaren Körpergefühls, bei einer drohenden Gefahr,
einem Aufprall des Körpers, die ihn
begleitende Wucht zu mindern. Ca.
15 – 20 Teilnehmer üben mittwochs
mit viel Fleiß und gutem Erfolg. Ein
2. Kooperationsvertrag wurde nach
den großen Sommerferien 2014 begonnen. Auch hierbei üben alle Teilnehmer mit großem Eifer.
Im August 2014 verlor der 1. Essener
Judo-Club durch Brandstiftung für
lange Zeit die Trainingsstätte in der
Turnhalle der Altstadtschule, Engelbertstraße. Für die Entgiftung und
Renovierung musste mehr als ein
halbes Jahr angesetzt werden. Es begann eine nervenaufreibende Suche
nach einer Ersatz-Trainingsmöglichkeit. Die Badmintonabteilung des
TV Kupferdreh, die Sportschule Samurai und auch die JKG boten sich
für diese Notsituation an, sodass der
Trainingsbetrieb aufrechterhalten
werden konnte. Nach etwa sieben
Monaten konnte der 1. Essener JC
wieder in seine Halle zurück.
Kreis Rhein-Ruhr geht an den Start:
„Die Judo-Kreise Duisburg und Essen
17
gehören der Vergangenheit an. Seit
dem 23. September 2014 gibt es nun
den neuen Kreis Rhein-Ruhr.“ Ihm
gehören insgesamt 34 Vereine aus
den Städten Dinslaken, Duisburg,
Essen, Mülheim und Oberhausen an.
Rheinland-Cup für Kreisauswahlmannschaften der U15 m + w : Die
Kreisauswahl des neuen Kreises
Rhein-Ruhr trat 2014 erstmals als
gemeinsames Team auf. Das neue
Team zeigte sich als sehr leistungsstark und konnte den Favoriten aus
dem Kreis Köln/Bonn 2014 und 2015
besiegen. Der Pokal ging ins Ruhrgebiet. Die Mannschaft setzte sich aus
je acht Kämpfern m + w, der Vereine
Eintracht Borbeck, SG Schönebeck,
1. Essener JC, Altendorfer SV, PSV
Essen, JKG, und einigen Vereinen
aus Duisburg, Oberhausen und Mülheim, zusammen.
Die Essener Judoka können sich über
eine neue Judo-Abteilung freuen.
Die Judo-Abteilung des TV Einigkeit
1901 e.V. Essen-Burgaltendorf ist im
Juli 2014 in den Nordrhein-Westfälischen Judo-Verband aufgenommen
worden.
RUHR GAMES – ein buntes Jugendfestival: In der Zeit vom 3. – 6. Juni 2014
traten mehrere tausend Jugendliche
aus ganz Europa in sehr unterschiedlichen Disziplinen an. Das Programm
setzte sich aus Kultur und Sport zusammen. Es umfasste neben vielen
olympischen Sportdisziplinen wie
u. a. Basketball, Judo oder Tischtennis, auch ein attraktives kulturelles
Programm, wie Opening- und Closing-Programm mit Konzerten und
Show-Finals. Es gab Breakdance,
18
Theater, Grafitti-Darstellungen, auch
sorgten DJs mit einigen Bands für
die entsprechende Unterhaltung
und Stimmung.
Die Fachschaft Budo war mit Stilrichtungen aus acht Mitgliedsverbänden
vertreten. Jiu-Jitsu wurde durch eine
Gruppe der Bundespolizei demonstriert. Judo u.a. mit Kata, Kampf und
G-Judo, Taekwondo, Hapkido, Aikido
und Wushu zeigten die interessanten Facetten ihrer Kampfkünste.
70 Jahre nach Beendigung des 2.
Weltkrieges, sollte unter der Schirmherrschaft von prominenten Botschaftern vieler europäischer Länder,
ein Zeichen für ein freundschaftliches und friedliches Miteinander,
das Grenzen überwindet, gesetzt
werden. Diese Ruhr-Games sollten
ein großes buntes Jugendfestival
sein. Es war die Nachfolgeveranstaltung der einstigen Ruhrolympiade.
Diese, einst so tolle Idee avancierte
in den ersten Jahrzehnten zur größten Jugendveranstaltung Europas.
Leider maßen einige der Fachverbände dieser großartigen Veranstaltung nicht die Bedeutung bei, die ihr
von Anfang an zustand. Das Niveau
sank daher in einigen Disziplinen
auf Hinterhofniveau ab. Für 2017 ist
dieses Festival im Raum Dortmund
geplant.
Modell-Versuch: Die Elsa-BrandströmSchule in Bergerhausen nimmt an
dem Projekt Service Learning teil.
Das Projekt, das unter der Schirmherrschaft der Freudenbergstiftung
steht, begann im Februar 2015 und
endete im Juni 2015. Das Projekt
Service Learning – Lernen durch
Engagement ist u. a. erlerntes Wissen praktisch anwenden zu können
sowie durch praktische Anwendung
ein umfassenderes und tiefergehendes Verstehen und Begreifen zu
erzielen. Das Aufgabenspektrum ist
sehr vielfältig. (learning by doing).
Etwa 110 Schulen sind bisher in
einem Netzwerk mit einander verbunden. Die Finanzierung erfolgt
u.a. durch das Bundesministerium
für Familie, Senioren, Frauen und
Jugend (BMSFSF) mit dem Ziel, eine
bundesweite Förderung von Schulbegleiter-Ausbildung, Ausweitung
des Netzwerkes und Gewinnung
neuer LDE-Kompetenzzentren zu erreichen. Ein Schüler der Elsa-Brandström-Schule und Judoka der Judo-Kampfgemeinschaft hatte mit
dieser Aufgabe begonnen. Er wurde
hierbei von erfahrenen Trainern begleitet. Für die Judoka ist ein solches
Projekt Neuland. Das Projekt konnte
recht erfolgreich abgeschlossen werden. Es soll nun in einem Zwei-Jahresrhythmus wiederholt werden.
Jugendpokal-Landesentscheid U16
– neuer Mannschaftswettbewerb des
DJB am 31. Mai 2015 in Duisburg:
Während bei der weiblichen Jugend
9 Mannschaften an den Start gingen,
traten bei der männlichen Jugend 13
Mannschaften an. Bei der weiblichen
Jugend waren Kampfgemeinschaften (KG) zugelassen.
13. Internationaler LemTec-Cup der
weiblich U 16 in Bottrop: Es war mit
246 Teilnehmerinnen aus Slowenien,
Belgien, den Niederlanden, Luxemburg und den meisten Bundesländern recht gut besetzt.
G-Judo (Judoka der Gehandicapten)
Judoentwicklung für Menschen mit
Behinderung: „Schon in den 60er Jahren begannen einige Judolehrer mit
Menschen mit Handicap zu arbeiten.
Einer der ersten Vertreter war ein
Wolfsburger Mediziner, der für seine
jungen behinderten Patienten Judo
als Ergänzung zur Krankengymnastik anbot. Ein weiterer Initiator
war auch ein Judotrainer aus Grenzach-Wyhlen. Er lud im April 1984
zu einem ersten Judo-Event Vereine
und Behinderteneinrichtungen ein.
Hier wurden die Weichen für die Judoentwicklung für Menschen mit Behinderung in Deutschland gestellt.
Gleichzeitig gründete der Deutsche
Judo-Bund eine Arbeitsgruppe ‚Behinderten-Judo‘. 1985 wurde die
Judoabteilung im Deutschen Behindertensportverband gegründet.
Schon 1999 wurde in Gladbeck die
erste Deutsche Meisterschaft für Judoka mit geistiger Behinderung ausgerichtet. Je nach Schwere der Behinderung wird in drei Startklassen
unterteilt. Heute führen in NRW ca.
3.000 Menschen mit Behinderung
regelmäßig ihr Judo-Training durch“
(Auszug aus Text des NWJVs).
„Special Olympics“: Die nationalen
Sommerspiele unter dem Titel „Special Olympics“ bieten ein ähnliches
Programm wie es auch bei den
Olympischen Spielen angeboten
wird. Die Anregung dazu hatte die
Schwester des ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy in der 60er
Jahren gegeben. Diese Bewegung
hat heute sehr viele Befürworter, Anhänger und Freunde.
Special Olympics – Europäische Sommerspiele in Antwerpen: Bei den Europäischen Spielen in Antwerpen sind
die Kämpferinnen Anke Peter und
Julia Zimmermann für die Deutsche
Judomannschaft gestartet.
Judoturnier Special Olympics beim TV
Kupferdreh: In seiner Begrüßungsrede sagte der NW DK-Vorsitzende
Dr. Edgar Korthauer u.a., dass es ab
2015 auch Dan-Prüfungen geben
wird. Die Judoka von der Lebenshilfe
Essen konnten drei Gold-, und eine
Silber-Medaille erreichen. Dieses
Judoturnier, das im September in
Essen-Kupferdreh ausgerichtet wird,
ist für Essener Judoka immer ein besonderes Erlebnis. Angespornt von
ihren Judofreunden und Verwandten geben sie ihr Bestes, beweisen
ihr Können und ihren Spaß am Judo.
Jiu–Jitsu
9. Deutsche Meisterschaft, Mai 2014
in Essen: Unter den 14 teilnehmenden Vereinen, die primär aus der engeren Region kamen, befanden sich
auch drei, die nicht aus NRW waren.
In den unterschiedlichen Disziplinen
traten mehr als 250 Aktive an. Disziplinen: Random Attack (Einzeldisziplin, Abwehrtechnik gegen einen
Angriff ), Pairs (Paardisziplin, Darbietung Angriff und Verteidigung),
Team (fünfminütige artistische
Show-Demonstration), Kata (Formendarbietung Abhängigkeit von
Gürtelgraden), Bodenkampf (Bodentechniken).
Der Frintroper Turnerbund konnte
insgesamt 6x Gold, 8x Silber und 8x
Bronze erringen und kam damit in
der Gesamtwertung auf Platz drei.
Jodo
Techniken mit einem kleinen Stock
Offene Deutsche Jodo-Meisterschaft
im August 2014 in Villingen-Schwenningen. Drei Essener Budoka qualifizierten sich hier mit guten Platzierungen für die Europäische
Meisterschaft im September in Turin.
Karate
Alfons Pinders wurde im März in
den USA als einziger Deutscher in
die Prüfungskommission der Yoshukai Karate International Association
aufgenommen. Die internationale
Prüfungskommission, die für die
Dan-Prüfungen und Trainerfortbildung des YKI verantwortlich ist, setzt
sich aus qualifizierten Karateka aus
den unterschiedlichsten Ländern
wie Japan, Australien, Südafrika und
den USA zusammen. Alfons Pinders
nahm diese Auszeichnung zum Anlass, das Trainingsangebot in seiner
Kampfkunstakademie i-defense für
die Altersgruppe +50 zu erweitern.
Alfons Pinders wurde im Oktober
2014 von der int. Prüfungskommission des Yoshukai Karate International
für seine guten Leistungen mit dem
5. Dan ausgezeichnet.
Taekwondo
Die Taekwondo-Abteilung des PSV
hat mit Kerstin Hamacher die erste
Frau in NRW, die mit dem 7. Dan den
gelben Kampfanzug tragen darf.
Der VfL Frohnhausen gab seine Taekwondo-Abteilung auf.
Große Ehrung
Der vielseitig engagierte Wolfgang
Pfotenhauer (RSC) hat das Bundesverdienstkreuz am Bande erhalten.
19
Er gehört zu den ersten Taekwondo
des Rüttenscheider Sportclubs und
hat viel, zusammen mit Gerd Gatzweiler, für den Aufbau der Taekwondoabteilung getan. Er war von 1971
bis 2006 Leiter der Taekwondoabteilung des RSC.
Ebenfalls wurden wieder zahlreiche gute Leistungen auf den unterschiedlichen
Leistungsebenen
erreicht. Auch hier sollen nur einige
wenige der guten Leistungen genannt werden.
Sportlich in Essen – Präsentation auf
der Messe Mode-Heim Handwerk
Jeweils in der zweiten Novemberwoche gab es zahlreiche Demonstrationen von Budo-Techniken. Die
Vereine TV Kupferdreh (Taekwondo),
To San (Kick Boxen und Taekwondo)
Gibei (allgemeine SV), i-denfense
(allge-meine SV), JKG (Judo), 1. Essener JC, (Judo) und JC Steele, (Judo
und Judo mit Lebenshilfe), sowie die
KAW-TE Kampfkunstakademie (Wing
Tsun, Escrima), Budokan (SV), waren
mit Demonstrationen aktiv.
Die Aktionsfläche war 2015 besonders gut geeignet. Die Mattenfläche
hatte der 1. Essener JC zur Verfügung
gestellt.
Ursula Flore
20
Bericht der Spar te Fechten
Anne Nix (Spartenleiterin)
Hervorragende
Erfolge
für
die
Fechterinnen und Fechter
In den Jahren 2014/2015 konnten
die Fechterinnen und Fechter der Essener Fechtsport-Gemeinschaft e.V.
(EFG) und der Fechtriege des EtuF
e.V. hervorragende nationale und internationale Erfolge feiern.
David Plajer von der EFG erreichte
im Jahr 2014 aufgrund seiner Erfolge
bei Junioren-Weltcup-Turnieren den
5.Platz der Deutschen Junioren-Rangliste im Herrendegen und wurde
daraufhin in den C-Kader des Deutschen Fechter-Bundes e.V. berufen.
Bei den Deutschen A-Jugend-Meisterschaften im Damendegen am 17.
und 18.5.2014 in Neheim konnten
sich die EFG Fechterinnen Florina
Makhovska mit Platz 11 und Charlotte Reinhold mit Platz 18 unter die
TOP 20 platzieren. Im Team erreichten sie Platz 10. Der junge Degenfechter Simon Göbhard von der EFG
konnte mit der Auswahlmannschaft
des Rheinischen Fechter-Bundes e.V.
bei den Deutschen B-Jugend-Meisterschaften die Goldmedaille und
damit die Deutsche Meisterschaft
erringen. Gemeinsam mit 2 Fechtern aus Solingen und einem Fechter aus Leverkusen bezwangen sie
die Mannschaften aus den Landesverbänden Westfalen, Berlin II und
Württemberg II und im Finale Sachsen.
Auch auf Landesebene waren die
EFG Fechter 2014 erfolgreich und
Essener
stellten mit David Plajer den Landesmeister der Aktiven im Herrendegen. Neben David qualifizierte
sich Nicolai Lux mit einem 6. Platz
ebenfalls für die Deutschen Aktiven
Meisterschaften.
Auch im Jahre 2015 konnten die
Fechterinnen und Fechter der EFG an
ihre Erfolge aus dem Jahr 2014 anknüpfen
Zahlreiche EFG Fechter hatten sich
durch gute Leistungen bei Qualifikationsturnieren auf Landesebene und
vorderen Platzierungen für die Deutschen Meisterschaften im Degen
in den verschiedenen Altersklassen
qualifiziert. David Plajer erreichte
beim Internationalen Junioren Turnier in Laupheim einen hervorragenden 3. Platz und sicherte sich damit
Platz 6 der Deutschen Junioren-Rangliste. Diesen Platz in der Rangliste
festigte er durch einen 7. Rang beim
Junioren Qu-B-Turnier in Osnabrück.
Wertvolle Ranglistenpunkte erkämpfte sich Florina Makhovsa
beim deutschen Ranglisten Turnier
in Heidelberg, bei dem sie in einem
stark besetzten Feld mit 121 Fechterinnen aus 10 Nationen den 20.
Platz belegte. Einen hervorragenden
8. Platz erreichte Florina beim A-Jugend-Weltcup-Turnier in Offenbach
und erreichte somit Platz 9 der deutschen A-Jugend-Rangliste, der ihr
21
die Startberechtigung für die kommenden Weltcup-Turniere einbrachte.
Beim Landesqualifikationsturnier in
Mülheim belegten die EFG Fechter
in den Altersklassen Schüler, A-Jugend und Aktive Finalplätze und
sammelten somit wichtige Punkte
für die jeweiligen Ranglisten. Die
A-Jugend-Landesmeisterschaften
des Rheinischen Fechterbundes e.V.
verliefen mit Platz 5 durch Luca Husemann und Platz 8 durch Charlotte
Reinhold erfolgreich.
Das Jahr 2015 war für die EFG Fechterinnen und Fechter ein erfolgreiches
Jahr. Bei allen Ranglistenturnieren
standen sie im Finale und konnten
sich in verschiedenen Altersklassen
die Teilnahme an den Deutschen
Meisterschaften sichern.
Die Fechterinnen und Fechter der
Fechtriege des EtuF e.V. verzeichneten 2014 und 2015 ebenfalls hervorragende Erfolge, wobei der EtuF
den Schwerpunkt auf das Fechten
mit dem Florett legt. Am 22.06.2014
richtete die Fechtriege des EtuF die
Rheinischen Schülermeisterschaften
aus und konnte in eigener Halle den
Gewinn von einer Silbermedaille,
drei Bronzemedaillen und mehreren
Finalplätzen bejubeln.
Beim Internationalen Mannschaftsturnier in Bochum erreichte die
Schüler Mannschaft des Etuf den 1.
Platz und die B-Jugend Mannschaft
den zweiten Platz.
Beim Nikolaus-Turnier in Duisburg
konnten die Fechterinnen und Fech-
22
ter des EtuF mehrere Finalplätze erringen und mit Katharina Mang die
Siegerin und mit Maximilian Karaiskas den Zweitplatzierten stellen.
Beim traditionell ersten Schülerturnier des Jahres 2015 erfochten sich
die EtuF Fechter Katharina Mang den
1. Platz, Daniel Weimar Platz 5 und
Else Schürmann Platz 6.
Einen großartigen Erfolg erreichten
die Fechterinnen und Fechter beim
Schwebebahnpokal in Wuppertal,
der für alle Altersklassen ausgeschrieben wird. Mit sehr guten Platzierungen, darunter drei ersten, zwei
zweiten sowie vier dritten Plätzen
konnten sie sich den diesjährigen
Schwebebahnpokal als beste Mannschaft sichern.
Im Rahmen des Aktiven Weltcup Turniers „Löwe von Bonn“, dem traditionell bestbesuchten Weltcup-Turnier
im Herrenflorett, fand der „Kleine
Löwe von Bonn“ statt, das für die
Altersklasse der B-Jugendlichen ausgerichtet wurde. Pascal Mang verlor
im Ko-Gefecht gegen den späteren
Sieger und erreichte einen guten 6.
Platz, Linda Rübener kämpfte hauptsächlich gegen Fechterinnen des
älteren B-Jugend Jahrgangs und
schloss das Turnier als 10. ab. Ein
tolles Erlebnis für die beiden war die
gemeinsame Siegerehrung mit den
vier Erstplatzierten des Weltcup-Turniers der Aktiven.
Bei den Rheinischen Meisterschaften
der Schüler und B-Jugend verzeichneten die Fechterinnen und Fechter
des EtuF vier Finalplätze. Die Mannschaft der Schüler erfocht sich in
starken Gefechten die Silbermedaille.
Beim Internationalen Gertrudis Turnier für Schüler und B-Jugendliche
in Bochum konnten die Fechterinnen und Fechter des EtuF mit zwei
zweiten Plätzen, einem dritten Platz
und einem fünften überzeugen.
Weitere Erfolge errangen die Fechterinnen und Fechter beim internationalen Turnier in Remscheid mit vier
Medaillen und bei DFC Cup in Düren
mit Mirja Symanzik als Siegerin und
Lara Magdaus als drittplatzierte.
Anna Dünnhölter startete wieder auf
dem international stark besetztem
Turnier im Damenflorett der Aktiven
in Mosbach und erreichte unter über
200 Teilnehmern einen hervorragenden 10. Platz.
Bei den Rheinischen Senioren-Meisterschaften 2015 freuten sich Katharina Hempelmann und Gaby Hagelt
über ihre Goldmedaillen in ihren
jeweiligen Altersklassen und Nataly
Schroeder über ihre Bronzemedaille.
Die Erfolge der Essener Fechterinnen und Fechter können hier nicht
alle aufgeführt werden. Bedanken
möchte ich mich bei allen Trainern
und Ehrenamtlichen, die diese Erfolge möglich gemacht haben.
Anne Nix
Bericht der Spar te Fußball
Norbert Müller (Spartenleiter)
In meinem Bericht 2014 für die Jahre
2012 und 2013 habe ich mal wieder
die Gewalt im Fußball angesprochen
und die Frage gestellt:
Helfen die Appelle auch nicht mehr?
Offensichtlich nicht. Denn in den
Folgejahren haben u.a. nachstehende Schlagzeilen den Fußball in ein
noch schlechteres Licht gestellt:
Großeinsatz der Polizei bei
Kreisligaspiel
Spielabbruch nach zwölfmal
gelb und rot
Mehr Schutz für Schiedsrichter
dern den Geist dieser Resolution in
unser Vereinsleben einbetten und
aktiv leben werden.“
Wir alle, Fußballverband, ESPO und
Sport- und Bäderbetriebe hoffen,
dass nicht nur aufgrund der Resolution die Gewalt aufhört. Wir können
sie nicht gebrauchen.
Viel Gesprächsstoff bot das Gutachten der Unternehmensberatung
Rödl und Partner für die Gemeindeprüfungsanstalt. Die darin vorgeschlagene Erhöhung der Nutzungsgebühren für Sportanlagen,
teilweise bis zu 300 % würde einige
Vereine in den Ruin führen. ESPO
und Sportausschuss haben erheblichen Widerstand angekündigt.
Fußballverein unter Beobachtung
Was hat sich noch getan?
Es musste gehandelt werden und es
wurde gehandelt. Am 30. März 2015
haben alle Essener Fußballvereine
eine „Resolution gegen Gewalt im
Sport in Essen unterschrieben. Darin
heißt es u.a.: „Gewalt löst kein Problem; bringt keine Punkte und zerstört das, was den Sport eigentlich
ausmacht, nämlich Teamfähigkeit,
Fairness, Toleranz und Integration.
Die Sportvereine der Stadt setzen
sich für einen gewaltfreien Sport ein
in dem kein Platz ist für jede Form der
verbalen, psychischen, sexualisierten, rassistischen oder körperlichen
Gewalt. Wir als Essener Sportverein
dokumentieren mit der Unterzeichnung den Geist dieser Resolution,
dass wir mit unseren Vereinsmitglie-
Die Frauen der SG Schönebeck spielen Jahr für Jahr eine gute Rolle in
der Bundesliga. Das DFB-Pokalfinale wurde erreicht, aber leider gegen
den 1. FFC Frankfurt verloren. RotWeiss Essen spielt weiterhin in der
Regionalliga ohne besondere Ergebnisse, wurde aber Niederrhein-Pokalsieger gegen Rot-Weiß Oberhausen.
Der FC Kray stieg aus der Regionalliga ab, stieg aber auch wieder auf.
Auf der Sportanlage „Am Hallo“
wurden zwei Kunstrasenplätze den
Vereinen übergeben. Ein weiterer
Kunstrasenplatz entstand auf der
Bezirkssportanlage Oststadt. Ein
Kunstrasenplatz in Überruhr ist fertig, ein weiterer Platz wird in einigen
Wochen seiner Bestimmung übergeben. Der Umbau der Sportanlage
Prinzenstraße (SV Borbeck / TUS 84
/ 10) und der Anlage an der Meerbruchstraße (DJK Katernberg 19 /
Spfr. Katernberg) ist gesichert. Die
Fertigstellung der Sportanlage im
Krupp-Gürtel erfolgt hoffentlich in
23
Für den Spielbetrieb der Saision 2014/2015 wurden gemeldet:
201
Senioren / innen
Mannschaften
67
Alt-Herren
Mannschaften
104
F - Jugend
Mannschaften
121
E - Jugend
Mannschaften
107
D - Jugend
Mannschaften
87
C - Jugend
Mannschaften
67
B - Jugend
Mannschaften
47
A - Jugend
Mannschaften
diesem Jahr. Der Umbau der Bezirkssportanlage
Bäuminghausstraße
ist abgeschlossen. Der Spielbetrieb
läuft mit vier Vereinen leider nicht
reibungslos. Außerdem haben mutwillige Beschädigungen von außen
(Glasscherben auf der gesamten
Spielfläche) den Spielbetrieb erheblich gestört.
Zwei Traditionsvereine haben den
Spielbetrieb eingestellt: Union Frintrop hat fusioniert mit DJK Adler
Frintrop und Spvg. Katernberg hat
sich aufgelöst.
Dafür gibt es einen bemerkenswerten Zugang: Der Gehörlosen-Turnund Sportverein hat eine Mannschaft
für den Spielbetrieb angemeldet.
Eine aufstrebende Mannschaft mit
Nationalspielern.
Dies war der letzte Bericht für die
Fußballkreise 12 Essen-Süd/Ost und
13 Essen Nord/West. Der Fußballverband Niederrhein e.V. hat am
08.12.2015 beschlossen, beide Kreise mit sofortiger Wirkung zum Kreis
24
Essen umzuwandeln. Die förmliche
Zusammenführung mit Neuwahlen
hat am 18. April 2016 stattgefunden.
Ich wünsche allen Fußballerinnen,
Fußballern, Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern im neuen Kreis viel Erfolg.
Mein Dank gilt allen Ämtern, Verbänden, Vereinen und Personen, die
mich in den letzten Jahren unterstützt haben.
Norbert Müller
Bericht der Sparte Handball
Stephan Sülzer (Spartenleiter)
Das Motto „Neue Wege gehen“ stand
in den beiden Jahren im Vordergrund, alte Strukturen aufzubrechen
und mit neuen Aktionen den Handball in Essen weiter in den Fokus zu
rücken. Im Nachhinein betrachtet
kann festgestellt werden, dass das
in vielen Bereichen gelungen ist, in
manchen Teilen noch nicht in dem
Umfang, wie gewünscht.
Konkret ist versucht worden, die
Kernbereiche Jugend, Senioren,
Schiedsrichter und Presse neu und
breiter aufzustellen. Dies ist in Teilen gelungen, jedoch sollen diese Themen zukünftig noch weiter
ausgebaut werden. Exemplarisch
sei hier der SR-Bereich zu nennen.
Durch eine weitere Stärkung des
Schiedsrichterausschusses und der
Neuverteilung von Aufgaben, sind in
diesem Bereich sehr gute Ergebnisse
erzielen worden.
Im Bereich der Jugend konnten ähnliche Verbesserungen erreicht werden. Hier bedarf es aber noch weiteren Ausbaubedarf. Erstmals konnte
ein gezieltes Jugendförderkonzept
vorgelegt werden, das die Qualität
und Quantität im Jugendbereich erhöhen soll. Leider ist jedoch festzustellen, dass nur wenige Vereine die
Förderung in Anspruch nehmen.
Auch im Seniorenbereich steht für
die nächsten Jahre weiterer Handlungsbedarf an. Anpassung an neue
Strukturen seitens der Verbände und
das Erhalten von Mannschaftszahlen stehen im Vordergrund. Wunsch
wäre es, dass es der HKE schafft, „erfahrene“ Spieler beim Handball für
neue Angebote (z.B. Freizeitliga) zu
halten.
Weitere Projekte, die in den letzten
Jahren angegangen worden sind:
Stand bei der Fachmesse Mode
Heim und Handwerk
Der HK Essen hat diesen Versuchsballon gestartet, wohl wissend, dass
nicht absehbar war, welcher Erfolg
aus dieser Aktion gezogen werden
konnte. Zahlreiche Adressen von jungen, potentiellen Spielern konnten
gesichert und an die Vereine weitergeleitet werden. Aber im Nachhinein
25
musste der HKE konstatieren, dass
daraus keine neuen Spieler generiert
werden konnten. Aus diesem Grund
wurde im Folgejahr kein Stand mehr
für den HK Essen beansprucht, da
auch die Unterstützung durch die
Vereine sehr überschaubar war.
rückgenommen (z.B. Anerkenntnis
für das erste Modul C-Lizenz) und im
Nachhinein anders dargestellt. Schade, dass innerhalb des Verbandes so
argumentiert wird. Um in der Handballer Sprache zu bleiben, hier bleibt
der HKE am Ball.
FINAL4
Diese Veranstaltung ist mittlerweile
das Leuchtturmobjekt im HK Essen
und hat sich jeweils zu Saisonende
im Sportkalender der Handballvereine fest verankert. Der HK Essen würde sich aber freuen, wenn die Vereine diese Veranstaltung positiver
begleiten und ihre Ideen einbringen
würden.
Informationsabende zu Fachthemen in Zusammenarbeit mit dem
WHV und dem ESPO
Die Resonanz war enttäuschend.
Teilweise waren nur zwei Teilnehmer
anwesend, obwohl die Veranstaltungen kostenlos waren.
Zum Schluss ein herzliches Dankeschön an die Vereine. Immer mehr
Vereine suchen das Gespräch, was
als äußerst positiv empfunden wird.
Auch der neu eingeführte „runde
Tisch“ zeigt, dass die Vereine Interesse an Kommunikation haben.
Der HKE hofft, dass dies zukünftig
noch intensiviert werden kann. Der
Handballkreis sollte nicht nur als
Basislehrgänge für Jungtrainer in
Zusammenarbeit mit der Sportjugend
Der erste Lehrgang war erfolgreich,
wurde jedoch seitens des HVN nicht
unterstützt. Zusagen wurden zu-
26
„notwendiges Übel“ angesehen werden, sondern als Partner der Vereine.
Eindrucksvoll konnte dies bei der
Flüchtlingskrise mit einem tollen
„Wir-Gefühl“ erkannt werden. Vereine haben selbstständig ihre Hilfe
angeboten oder haben sich gegenseitig geholfen.
Der Handball-Kreis Essen e. V. möchte in diesem Sinne den Schwung mitnehmen und in Zukunft gemeinsam
mit den Vereinen die Interessen des
Handballs in Essen vertreten. Auch
vor dem Hintergrund, dass in nicht
allzu ferner Zukunft Veränderungen
im Bereich der Verbände erwartet
werden (neuer Verband NRW/Auflösung des HVN/Neustrukturierung
der Kreise), ist es wichtig, dass sich
der Handballkreis Essen als starker
Kreis nach außen darstellt.
Bericht der Sparte Kanu
Ernst Konrad (Spar tenleiter)
Der Regattaplan für den Kanurennsport auf dem Baldeneysee sah
auch in den Jahren 2014 und 2015
wieder Großveranstaltungen vor, die
unter der Leitung der Brüder Olaf
und Lars Schade vom Eisenbahner
Sportverein Kupferdreh routiniert
durchgeführt wurden. Der gute Ruf
des Kanu-Regatta-Vereins Essen
zieht jedes Jahr zu nationalen und
internationalen Regatten viele Vereine aus der Bundesrepublik und
den Nachbarstaaten nach Essen. Die
internationale Frühjahrsregatta, der
Nationen-Mannschaftscup und die
offenen Landesmeisterschaften von
NRW, haben ihren sehr guten Stellenwert im Deutschen Kanuverband.
An den Pfingsttagen ist der Baldeneysee fest in der Hand des Kanupolosports. Hier folgt jeweils die nationale und internationale Spitze der
Einladung des Kanu-Vereins Rothe
Mühle. Die Essener Veranstaltung
zählt zu den größten Turnieren weltweit.
Essener Vereine beteiligen sich
auch im Wildwasser- und Kanuslalomsport erfolgreich, der auch auf
dem Baldeneysee, durch den TV
Kupferdreh, oder der Ruhr in Mülheim oder auf dem Kölner Fühlinger
See für Aufmerksamkeit sorgt.
In 2014 und 2015 wurden die Hauptausschusssitzungen des Essener
Sportbundes besucht.
Zusätzlich fanden einige friedliche
Gegendemonstrationen im Zusammenhang mit der sog. „Hoges“ statt.
Obligatorisch sind natürlich auch
der Neujahrsempfang des Sports in
einer der Messehallen und die Vorstellung des „Essener Sportbuches“
im Haus der Sparkasse Essen. Eine
gelungene Veranstaltung ist auch
die jährliche Ehrung der Essener
Sportmeister im Rathaus der Stadt.
In der Essener Presse konnte man in
diversen Ausgaben verfolgen, wie
in den verschiedenen Gremien über
die Sparzwänge gerungen wurde.
Dabei gelingt es dem ESPO doch
immer wieder trotz des „Gürtel-enger-schnallens“ Wege zu finden, um
den Sportetat noch einigermaßen
aus dem Gröbsten herauszuhalten.
Erfreulich, aus der Sicht der Vereine,
die ihren Sport auf dem Baldeneysee betreiben, ist nach wie vor die
Tatsache, dass man immer mit der
Unterstützung des Sports durch die
27
Sportverwaltung der Stadt rechnen
kann. Unser Wassersport hat in Essen
einen sehr guten Ruf, nicht zuletzt
durch die Erfolge der Kanu-Gemeinschaft Essen bei Regatten oder den
beiden Vereinen Wanderfalke und
Rothe Mühle, die den Kanupolosport
erfolgreich betreiben.
In den letzten Jahren mussten die
Ausrichter von Wassersportveranstaltungen auf dem See immer mit
einem Auge auf die Wasserpest „Elodea“ schielen. Auch in 2015 waren
wieder Ansätze für eine Wiederholung vorhanden. Da muss jeder Veranstalter für die Zukunft wachsam
bleiben.
Zum Schluss möchten die Kanusportler dem Essener Sportbund
und den Essener Sport- und Bäderbetrieben ein Dankeschön sagen für
die sehr gute Unterstützung.
28
Bericht der Spar te Kegeln
Roland Sommer (Spartenleiter)
Sportjahr 2014
Die Bezirksmeisterschaften fanden
in Wesel statt. Es nahmen 35 Essener
Sportkegler im Einzel und Paarkampf
teil. Besonders hervorzuheben ist
der 1. Platz von Karin Bertling bei
den Damen B. In der Disziplin Herren A-Mannschaft nahmen 2 Mannschaften aus Essen teil, eine Mannschaft erreichte den 1. Platz und die
zweite Mannschaft den 4. Platz.
Bei der Rheinlandmeisterschaft in
Langenfeld startete Karin Bertling
in der Disziplin Damen B-Einzel. Sie
erreichte den 12.Platz. In der Disziplin Herren A-Einzel startete Andreas
Happe und erreichte den 3.Platz. Bei
den Herren B-Einzel konnte HeinzWilli Ebert den 13.Platz erreichen.
Die Damen A-Mannschaft erkegelte
sich den 5.Platz und die Herren AMannschaft den 3.Platz.
Für die Westdeutsche Meisterschaft
war Christel Schiffer bei den Damen
C-Einzel und Hans-Werner Kranz bei
den Herren B-Einzel gesetzt. Christel
Schiffer erreichte den 3.Platz und
Hans-Werner Kranz den 4.Platz. Andreas Happe qualifizierte sich in der
Disziplin Herren A-Einzel und kam
auf den 11.Platz. Die Herren A-Mannschaft schaffte es auf den 5.Platz.
Deutsche Meisterschaften sind
auch beim Sportkegeln etwas Besonderes. Hierfür qualifizierten sich
Christel Schiffer und Hans-Werner
Kranz. Was für eine tolle Leistung.
Christel Schiffer schaffte es mit ei-
nem dritten Platz auf das Treppchen
bei den Damen C-Einzel und HansWerner Kranz konnte sich den 10.
Platz sichern.
Beim Internationalen Seniorenvergleich startete Hans-Werner
Kranz für die Mannschaft der Region Rheinland und erreichte mit der
Mannschaft den 3.Platz.
Jedes Jahr findet ein Ländervergleich zwischen Deutschland, Belgien und den Niederlanden statt.
Hans-Werner Kranz wurde auch hier
für die deutsche Mannschaft aufgestellt und gemeinsam belegten sie
den 1. Platz.
Sportjahr 2015
Die diesjährige Bezirksmeisterschaft fand in Essen statt. Es starteten 38 Essener Sportkeglerinnen
und Sportkegler und konnten sich
durch den Heimvorteil mehrere gute
Platzierungen sichern. Im Einzel z.B.
Karin Bertling Platz 1; Petra Knühmann Platz 2; Angelika Ebert Platz 3,
Ingrid Zulj Platz 4; Eckhard Püschel
Platz 1 und Ralf Meister Platz 4 und
im Herren-Paarkampf Andreas Happe und Hans-Werner Kranz den 3.
Platz. Die Herren A-Mannschaft und
die Herren B-Mannschaft erreichten
jeweils den 2. Platz.
Der Bahnrekord (1018 von möglichen 1080 Holz) wurde bei dieser
Meisterschaft auf ein neues Niveau
angehoben. Die Anlage in Essen ist
damit die dritte Bahnanlage
von ganz Deutschland auf der ein
Sportkegler über 1000 Holz gekegelt
hat.
Die qualifizierten Keglerinnen und
Kegler starteten bei der Rheinlandmeisterschaft in Kamp-Lintfort.
Folgende Platzierungen konnten erreicht werden: Karin Bertling Platz 4;
Petra Knühmann Platz 9; Ingrid Zulj
Platz 10, Angelika Ebert Platz 14 im
Damen-Einzel; Andreas Happe Platz
2 und Ralf Meister Platz 9 im HerrenEinzel; Damen A-Mannschaft Platz
4; Herren A-Mannschaft Platz 4 und
Herren B-Mannschaft Platz 1 und damit Rheinlandmeister.
Zur Westdeutschen Meisterschaft
ging es nach Siegen. Karin Bertling
belegte. Platz 10, Andreas Happe
Platz 11, Ralf Meister Platz 4, die Herren A-Mannschaft und die Herren BMannschaft jeweils Platz 8.
Und auch in diesem Jahr sind zwei
Essener Sportkegler bei der Deutschen Meisterschaft in Salzgitter
vertreten. Christel Schiffer bei den
Damen C-Einzel Platz 4 und Ralf Meister bei den Herren A- Einzel Platz 7.
Zum Ländervergleich DeutschlandBelgien-Niederlande wurde in diesem Jahr Ralf Meister in den Kader
der deutschen Mannschaft berufen
und konnte den Vergleich mit Platz 1
für sich entscheiden.
29
Bericht der Spar te Leichtathletik
Knut Jendruck (Spartenleiter)
Tu r b u l e n t e Z e i t e n f ü r d i e L e i c h t a t h l e t e n
Das Jahr 2014 verlief im wahrsten
Sinne sehr stürmisch. Im Kreis gab es
38 Wettkampfveranstaltungen. Die
Westdeutschen Meisterschaften der
U16 waren gezeichnet durch den
Sturm Ela. Die Zufahrt zum Stadion
„Am Hallo“ musste größtenteils in
Eigenarbeit freigeschnitten werden.
Das Handycap des zerstörten Diskus- und Hammerwurfkäfigs, konnten wir kompensieren, indem die
entsprechenden Wettbewerbe nach
Oberhausen ausgelagert wurden.
Aber auch sonst war es ein turbulentes Jahr durch Leistungsexplosion im
Jugendbereich. 17 Athleten erhielten die DLV-Bestennadel , die ausschließlich denen verliehen wird, die
auf den ersten Rängen der Bestenliste des DLV platziert sind.
2014 war ein Steigerungslauf mit der
Krönung der Ausrichtung der deutschen Meisterschaften der TeamSenioren. Zu dieser Veranstaltung
30
kamen 49 Teams aus ganz Deutschland nach Essen, die nach Durchführung der Wettbewerbe noch lange
auf der Anlage verweilten. Es gab ein
überaus positives Echo der Teilnehmer.
Das Jahr 2015 begann auch wieder
mit sehr guten Erfolgen unserer Senioren. Ramona Pfeiffer (TLV Germania Überruhr) gewann bei den
deutschen Hallenmeisterschaften
in Erfurt den Weitsprungwettbewerb in der AK 50 mit 4,67 m, Silber
gab es im Hochsprung mit 1,46 m.
Bei den deutschen Halbmarathonmeisterschaften in Husum gewann
Muharrem Yilmaz seine Alterklasse
M40 in 1:15,49 h. Die Mannschaft mit
dem Team Yilmaz, Selami und Flemming gewann die Goldmedaille im
Halbmarathon. Björn Tertünte (MTG
Horst) gewann bei den NRW Meisterschaften im Straßenlauf die 10 km
in 34,26 min. (AK 40). Später gewann
er bei den deutschen Bahnmeister-
schaften in Ohrdruf ebenfalls über
10 km in 33:54,23 min die Silbermedaille.
Bei den NRW-Meisterschaften im
Staffellauf in Bad Neuenahr gewann
die Überruhrer Staffel mit Ingenhaag/Pospiech/Kixmöller nur hauchdünn geschlagen die Silbermedaille
über 3 x 1000 m in 7:49,98 min.
Der TLV Germania Überruhr gewann
den vom DLV ausgeschriebenen Videowettbewerb. Später im Jahr wurde auch der Wettbewerb des Golden
Sterns des Sports gewonnen, ausgelobt durch die Geno-Bank mit dem
Integrationskonzept für Kinder und
Jugendliche. Janina Tennler (ATV)
erreichte nach langer Verletzungspause in ihrem ersten Wettbewerb
bei den NRW-Mehrkampfmeisterschaften mit 4461 Punkten im Siebenkampf die Silbermedaille.
Amelie Dierke holte sich bei den
LVN-Meisterschaften der U16 in Ratingen 3 Medaillen. Gold gab es für
12,32 s über 100m, Silber für 41,55 s
über 300 m (gleichzeitig neuer Stadtrekord) und Bronze über 4x100m in
50,12 s (Rudolph, Bückert, Tillmann,
Dierke). Frido Kixmöller gewann die
400m in 49,69 s bei den LVN-Meisterschaften in Bottrop.
Amelie Dierke gewann bei den Westdeutschen Meisterschaften der U16
in Hamm die Titel über 100m in 12,6
s und 300m in 41,23 s (erneut Stadtrekord).
Bei den Deutschen Meisterschaften
der Senioren gewann Andrea Ellinger die 400m der AK 45 mit 59,24 s,
Silber über 100m 13,09 s, u. 200m in
26,55 s). Frank Werth gewann den
Diskuswurf der AK 45 mit 43,76 m.
Zweiter wurde er im Kugelstoßen
mit 14,32 m.
Remo Cagliesi nahm an den Weltmeisterschaften der U18 in Cali für
die deutsche Mannschaft teil. Nach
sehr gutem Vorkampf kam er im Finale nicht über Rang 9 hinaus. Er
korrigierte sein Ergebnis aber sofort durch den Meistertitel bei den
deutschen Jugendmeisterschaften
in Jena mit 2,09 m im Hochsprung.
Sechste wurde Frauke Pöplow über
400 m in 56,90 s. Fünfter wurde Frido
Kixmöller über 800 m in 1:51,57 min.,
wobei er in jedem Rennen in diesem
Jahr seine Bestzeit pulverisiert. Seit
Jahresbeginn schon mehr als 5 Sekunden.
In Lyon fanden die diesjährigen Weltmeisterschaften der Senioren statt.
Ramona Pfeiffer gewann die Goldmedaille im Weitsprung mit 4,92 m
bei der AK 50. Bronze gab es für 1,47
m im Hochsprung. Silke Niehues gewann Gold mit der Mannschaft im
Halbmarathon der AK 40. Marc Böhme erhielt Bronze im gleichen Wettbewerb der Männer AK 50.
Remo Cagliesi mit 2,12 m bei den
Team-Endkämpfen in Mönchengladbach einen Stadtrekord.
Oliver Schembach gewann bei den
Europameisterschaften der Senioren
in der AK 50 Gold im Diskuswurf mit
36,20 m. Dritter wurde er mit 12,50
m im Kugelstoßen.
Der Kreis Essen hat erstmals die Ausrichtung des Essener Stadtwaldfest
als Schulsportfest der weiterführenden Schulen übernommen. 260
Schüler und Schülerinnen nahmen
an den Sprints und Staffeln teil.
Profitieren konnten die Essener
Leichtathleten durch großzügige
Spenden von Dr. Reiniger, Dr. Merkle,
Dr. Asmuth und wie immer auch der
Sparkasse Essen, ohne deren Bereitschaft vieles nicht möglich wäre.
Knut Jendruck
Zum Abschluss der Saison schaffte
31
Bericht der Sparte Reitsport
Volker Wieb els (Spar tenleiter)
Der Kreisreiterverband konnte auch
2015 auf ein erfolgreiches Jahr zurück blicken. Ende 2014 hatten die
Reitervereine wieder eine „bunte
Liste“ von Veranstaltungen zusammengestellt. Höhepunkte waren
dabei sicherlich die Stadtmeisterschaften beim HRV auf dem Maashof und das Qualifikationsturnier
der Voltigierer zu den Deutschen
Meisterschaften in den Anlagen des
Reitsportvereins Essen in den Anlagen am Stadtwaldplatz.
Als guter Gastgeber und perfekter
Ausrichter glänzte der Heidhauser Reiterverein Maashof (HRV) am
Pfingstwochenende 2015 ebenso
wie sportlich: von Samstag bis Montag richtete der Traditionsverein aus
Fischlaken die 49. Essener Stadtmeisterschaften im Reiten aus. Und dabei hob sich der HRV nicht nur organisatorisch heraus. Mit 222 Punkten
brillierte er bei der Punktewertung
für den besten Essener Reiterverein
vor dem Reiterverein Deilmannhof
Kupferdreh (82 Punkte) und dem
Reiterverein Kettwig (62 Punkte).
Insgesamt nahmen Reiterinnen und
Reiter aus 15 von 22 Essener Rei-
32
tervereinen an den Meisterschaften
teil. Passend zu den guten Leistungen „seiner Reiterinnen und Reiter“
erhielt Ludger Maas, Gründer und
langjähriger Vorsitzender des HRV,
aus den Hand des Kreisvorstandes
Volker Wiebels und Hans Buschkühl
die Goldene Verdienstnadel des
Pferdesportver-bandes Rheinland
für über 40-jährige hausragende
Verdienste um die rheinische Reiterei. Als Schirmherr der Stadtmeisterschaften schloss sich Ratsherr und
Bezirksbürgermeister a.D. Hanslothar Kranz mit der Überreichung des
Essener Ehrentellers den Glückwünschen an.
Zum Sport: Insgesamt 14 Meistertitel gab es zu vergeben; sechs davon
gingen an Starter des ausrichtenden
HRV Maashof. Die Kreisreiterjugend
zeichnete im Rahmen der Stadtmeisterschaften zwei Jugendliche
zum dritten Mal mit dem „Ride Fair
Sonderpreis“ für faires Verhalten „abseits der Prüfung“ aus. Hier ging es
erneut um den fairen Umgang mit
dem Sportpartner Pferd, dem Trainer
und den Eltern. Die den jungen Dressurreitern ging der Preis an Johanne
Vooren und bei den Springreitern an
Lea Buschkühl.
Am 9. und 10. Mai 2015 kamen Spitzenvoltigierer aus ganz NRW an den
Stadtwaldplatz, um sich in einer
ersten Sichtung für die Deutschen
Meisterschaften im Einzel-, Doppelund auch Gruppenvoltigieren beim
RSV Essen zu qualifizieren.
In der höchsten nationalen Klasse
S (schwere Klasse) belegte die erste
Mannschaft des RSV mit Jennifer
Hillmann und dem Pferd Alsace den
zweiten Platz(6,708). Erster wurde
die Gruppe des RVV Equus (7,070).
Platz drei ging an den Club der Pferdefreunde Goch (6,653).
Herausragend waren auch die Leistungen der Essener Einzelvoltigierer. So gewann Larissa Jürgensmeyer
auf Floresco an den Longe von Anne
Borgböhmer die Konkurrenz in der
zweithöchsten nationalen Klasse M.
Henrike Nissen und Svenja Borgböhmer kamen in der Klasse L auf die
Plätze zwei und drei.
Volker Wiebels
Bericht der Sparte Rudern
Georg Romhányi (Spartenleiter)
Die Aktivitäten der Ruderinnen und
Achter, gewann bei der DJM Silber
zunächst mit einem Sieg bei der Er-
Ruderer lassen sich in verschiedene
im Achter und im Vierer ohne, bei
gometer–WM in Boston und danach
Bereiche einteilen. Das Aushänge-
den Weltjugendspielen in Peking
mit dem Gewinn einer Goldmedail-
schild jedes Klubs sind jedoch die
erreichte sie den 8. Platz. Mareike
le im Doppelvierer beim Baltic-Cup
Leistungssportler, vor allem die Ka-
Adams wurde Vizeeuropameisterin
in Kopenhagen bewiesen. Bei den
derathleten.
im Doppelvierer und erruderte bei
Landesmeisterschaften haben ne-
der WM im Doppelzweier den 8.
ben den bereits Erwähnten Pauline
Hier hatte Ronja Schütte vom Essen-
Platz. Gemeinsam mit Katja Rügner
Lindemann, Lotta Buron, Larissa
Werdener Ruder-Club (EWRC) sich ei-
gewann sie Silber bei den Deutschen
Schäfer, Maria von Bargen und Steu-
nen Platz im Frauenachter erkämpft,
Sprintmeisterschaften (DSM). Jasper
ermann Julien Vance die Farben des
der bei den Weltmeisterschaften
Schmitz und Wilm Imhoff gewannen
RaB würdig vertreten.
(WM) in Amsterdam das B-Finale ge-
bei der DJM eine Bronzemedaille
wann. Die im U23-Bereich startende
im Junioren Achter sowie ebenfalls
Dass auch die Ruderriege TVK Essen
Leonie Neuhaus nahm für den EWRC
Bronze bei den DSM im Junior B-
hochkarätige Ruderinnen und Ru-
an der WM in Varese (Italien) im Vie-
Achter. Jasper Schmitz gewann dar-
derer in ihren Reihen hat, bewiesen
rer ohne Steuerfrau teil und belegte
über hinaus noch Silber bei den DSM
die Erfolge bei den Jahrgangsmei-
am Ende Platz 7. Bei den Deutschen
im Junioren Doppelvierer mit Steu-
sterschaften in Brandenburg mit 2x
Jugendmeisterschaften
ermann B.
Gold und 1x Silber als Ausbeute. Do-
(DJM)
in
Brandenburg gewann sie Gold im
Achter sowie Silber im Zweier ohne.
minik Drüke und Laura Kampmann
Jakob Schneider hat mit einem Sieg
gewannen jeweils ein Ersatzleute
bei den U23 Meisterschaften sein
Rennen. Seit den Landesmeister-
Auch die Herren Daniel Wisgott und
Können bewiesen und mit der Sil-
schaften kann das Klubhaus mit 5
Frederick Böhm kehrten von den
bermedaille im Vierer ohne Steuer-
Landestiteln und seit den Deutschen
Weltmeisterschaften mit Gold im Ge-
mann untermauert. Simon Wenzel
Sprintmeisterschaften sogar mit 12
päck zurück zum ETUF. Die Liste der
und Tassilo von Müller haben die
Medaillen dekoriert werden. Fabian
Erfolge wäre nicht vollständig ohne
Rückreise zum Ruderklub am Balde-
Weiler hat den Klub bei den World
die Leistungen von Carlotta Schmitz.
neysee (RaB) mit Bronze angetreten.
Rowing Coastal Championchips in
Sie wurde Juniorenweltmeisterin im
Leonie Sahlmann hat ihr Können
Thessaloniki (Griechenland) vertreten. Laura Kampmann hat die Möglichkeit einer Steigerung bewiesen,
indem sie den 6. Platz bei den European Rowing Junior Championship
in Racice (Tschechien) belegte und
bei der Junioren WM in Rio de Janeiro Gold gewann, ebenso wie Franziska Ott. Dominik Drüke gelang mit
Fabian Weiler ein zweiter Platz bei
der Royal Henley Regatta.
33
Auch bei der Kettwiger Rudergesell-
Nationalmannschaft wider, sondern
schaft (KRG) wird fleißig und her-
auch in den unzähligen Erfolgen des
vorragend gearbeitet. Lisa Quattel-
Nachwuchses.
baum und Leonie Neuhaus werden
für die U23 WM nominiert. Bei den
Ruder-Wanderfahrten wurden auf
Jugendmeister¬schaften erkämpf-
unterschiedlichsten Gewässern un-
ten die KRG Ruderer 3x Gold, 2x Sil-
ternommen. Zu erwähnen sind hier:
ber, 6x Bronze. Beim Bundeswettbe-
Gewässer rund um Berlin, Elbe, Do-
werb holte die KRG den Gesamtsieg.
nau, Bodensee, Ijssel rund um Zwol-
Joscha Osthoff gewann beim Batic-
le, Unterweser, Saar und Mosel, Lahn,
Cup in Jönköping (Schweden) Gold
eine Vereinswanderfahrt mit 105
und Silber. Bei den Landesmeister-
Personen in Hamburg, Peenestrom,
schaften in Krefeld gab es 2x Gold,
Malchiner See und Schweriner See.
1x Silber und 4x Bronze. Bei den
U23–Weltmeisterschaften in Varese
gewann Lisa Quattelbaum das B-Finale, Dorothee Beckendorf erreichte
Rang 12.
Mit unserem erfahrenen TrainerTeam wurden die Juniorinnen und
Junioren für die Rudersaison in einem Trainingslager in Berlin vorbereitet.
Für die Ruderausbildung Jugend-
Das auswärtige Ruderer nach Essen
licher und auch Erwachsenen-An-
kommen, liegt nicht nur daran, dass
fänger finden in den Rudervereinen
im Bundesleistungsstützpunkt her-
und Klubs unter fachlicher Anleitung
vorragend gearbeitet wird, sondern
Lehrgänge und Übungseinheiten
auch daran, dass in Essen Veranstal-
statt.
tungen, wie die Internationale Hügelregatta, der NWRV Indoor-Cup,
Von Ruderinnen und Ruderern reife-
der Kettwiger Herbst-Cup, das Niko-
ren Alters wurden Regatten wie das
lausrudern, die NWRV-Talentiade, die
Brügge-Boat-Race, die Dove-Elbe-
Sprint-Regatta am Fronleichnamstag
Rally, Head of the River Race Am-
sowie die Jungen- und Mädchenre-
sterdam, die FISA World-Masters, das
gatta in Kettwig organisiert werden.
Düsseldorfer Marathonrudern, der
Fari-Cup in Hamburg, die German
Training und Veranstaltungen auf
Masters Open in Offenbach sowie
dem Wasser wären jedoch nicht
die FISA Euro-Masters in München
möglich ohne die Unterstützung des
besucht.
Ruhrverbandes, des Essener Sportbundes sowie der Mitarbeiter der
Dass die in Essen tätigen Trainer,
Sport- und Bäderbetriebe der Stadt
die über große Erfahrung auch im
Essen. Hierfür bedanken sich die Mit-
internationalen Bereich verfügen,
glieder der Sparte Rudern herzlich.
gute Arbeit abliefern, spiegelt sich
nicht nur durch deren Einsatz in der
34
Georg Romhányi
Bericht der Sparte Schach
Bernd Rosen (Spartenleiter)
Das Jahr 2015 brachte für das Essener Schach eine schlechte Nachricht
mit sich: Nach 13 Jahren ununterbrochener Zugehörigkeit zur Schachbundesliga stiegen die Sportfreunde
Katernberg aus der höchsten deutschen Spielklasse ab. Angesichts
stetig sinkender Sponsoring-Einnahmen konnten die ausländischen
Spitzenspieler zu selten eingesetzt
werden, um mit der finanzkräftigeren Konkurrenz mithalten zu können. In der laufenden Saison belegt
das neuformierte SFK-Team in der 2.
Bundesliga einen Mittelplatz – von
einem Wiederaufstieg kann man
derzeit nur träumen.
Mitgliederstärkster Verein bleiben
die Sportfreunde Katernberg, die
weiterhin mit ihrer 2. Mannschaft in
der NRW-Klasse vertreten sind. Hinter Weiße Dame Borbeck, die sich in
der Regionalliga behaupten, konkurrieren die Verbandsligisten Hosterhausen, Rochade Steele/Kray und
Essen Werden um Rang 3 der Essener Vereine.
Im Essener Schachleben haben weiterhin zahlreiche Turnierangebote
für alle Altersklassen ihren festen
Platz: Die Ruhrgebietsmeisterschaft
der Senioren hat sich zum bedeutendsten Seniorenturnier in NRW
entwickelt, die diesjährige Auflage
gewann Erich Krüger (SFK) vor 55
weiteren Teilnehmern. Die Schachfreunde Überruhr veranstalten ihr
gut besuchtes Ruhrhalbinsel-Open,
Großmeister Sebastian Siebrecht
lädt zum Grundschulturnier der
Sparkasse, auch die Schachfreunde
Werden veranstalten offene Turniere.
Im Jugendbereich sind Katernberg
und Weiße Dame Borbeck traditionell stark vertreten, aktuell verzeichnen Rochade Steele/Kray und
die Schachfreunde Werden einen
erfreulichen Zulauf. Timo Küppers
(SFK) wurde 2015 und 2016 Ruhrgebietsmeister U16, Noel Gallas (SFK)
gewann die Reviermeisterschaft
U12. Anna Bérénice Döpper (SFK) als
NRW-Meisterin U18 und Isabel Otterpohl (SFK) als NRW-Vizemeisterin
U12 qualifizierten sich aktuell für die
Deutsche Jugendmeisterschaft.
Bernd Rosen
35
Bericht der Sparte Schwimmen
Jürgen Behle (Spartenleiter)
Auch in den Jahren 2014 und 2015
waren die Schwimmerinnen und
Schwimmer aus Essen weltweit erfolgreich unterwegs. Hervorzuheben ist Isabelle Härle, die bei den
Weltmeisterschaften im russischen
Kazan die Goldmedaille im Teamwettbewerb des Freiwasserschwimmens über 5 km gewann und sich
damit als Erste einen Platz im Olympiateam für Rio de Janeiro 2016 sichern konnte.
Schon im Jahr 2014 beeindruckten
die Schwimmerinnen und Schwimmer aus Essen mit herausragenden
Leistungen. Die 1. Damenmannschaft der SG Essen wurde zum
sechsten Mal in Folge deutscher
Mannschaftsmeister. Beim Bundesfinale der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Jugend
setzte der Nachwuchs der Startgemeinschaft Essen einmal mehr Maßstäbe: die Talente vom Bundesstützpunkt in Rüttenscheid gewannen
drei Titel. Bei den internationalen
Nachwuchswettbewerben der Jugend der JEM in Dordrecht / Niederlande und bei den Youth Olymic
Games in Nangjing / China glänzte
der SG Nachwuchs. Damian Wierling wurde nicht nur mit Edelmetall
dekoriert, er wurde auch zum besten Sportler aller Disziplinen. Die
SG Essen–Masters stellten sich bei
der Masters-WM in Montreal / Kanada der internationalen Konkurrenz
und schwammen in die Top 10 der
Weltelite. Isabelle Härle siegte bei
den Europa-Meisterschaften in Ber-
36
lin im Zeitrennen über 5 Kilometer
überlegen und wurde Europameisterin. Dorothea Brandt sprintete bei
den Kurzbahn-Weltmeisterschaften
in Doha /Katar zur Bronzemedaille.
Isabelle Härle wurde zum Jahresende 2014 als Sportlerin des Jahres in
NRW mit dem Felix ausgezeichnet.
Dass
das
Herz
des
Spitzen-Schwimmsports in Essen schlägt
und Essen nicht umsonst Bundesstützpunkt ist, bestätigen vor allem
die Damen der SG Essen. Sie verteidigten beim Deutschen Mannschaftswettbewerb
Schwimmen
(DMS) in der ersten Bundesliga nach
dem ersten Gewinn im Jahr 2008 im
Jahr 2015 nun zum siebten Mal in
Folge ihren Meistertitel. Auch 2016
- dieser Vorgriff sei erlaubt - konnte
das Frauenteam seine Ausnahmestellung manifestieren und gewann
zum achten Mal in Folge den Titel.
Ein Rekord für die Ewigkeit und ein
Ende der Serie ist angesichts der
Leistungsdichte am Bundesstützpunkt in Rüttenscheid derzeit nicht
in Sicht. Beim Deutschen Mannschaftswettbewerb Schwimmen der
Jugend (DMSJ) wurden die Staffeln
der A- und B-Jugend der SG Essen
Deutsche Meisterinnen.
Mit Dorothea Brandt, Isabelle Härle, Hendrik Feldwehr und Christian
vom Lehn kommen vier Deutsche
Meister aus Essen, die 2015 an den
Weltmeisterschaften in Kasan/Russland teilgenommen haben. Isabelle
Härle wurde mit dem DSV-Team im
Freiwasser über fünf Kilometer Weltmeisterin und qualifizierte sich als
Siebte über zehn Kilometer für die
Olympischen Spiele in Rio. Hendrik
Feldwehr erreichte das Finale über
100 Meter und schwamm in Kazan
persönliche Bestzeit.
Mit Jana Augenstein (1999), Annalena Felker (1998), Laura Goldbach
(1998), Delaine Goll (1999), Lisa
Höpink (1998), Jeanette Spiwoks
(1998), Hana van Loock (1999), Moritz Brandt (1998), Maximilian Brose
(1998), Moritz Walascheski (1998)
und Damian Wierling (1996) kommen 11 von 19 Mitgliedern des Junior-TOP-Teams des Schwimmverbandes NRW aus Essen und stehen
als Nachwuchstalente „in den Startlöchern“.
Im Dezember 2015 hieß es dann Abschied nehmen vom Hauptbad, das
den Schwimmern über Jahrzehnte
als atmosphärische Wettkampfstätte diente. Zum Weihnachtsschwimmfest des PSV waren mehr
als 1000 Athleten aus ganz Nord-
rhein-Westfalen und den angrenzenden Bundesländern nach Essen
gereist. Sportlicher Höhepunkt war
der deutsche Rekord der SG Essen
über 4 x 100 m Brust. Mit einer Zeit
von 04:34,84 Minuten unterbot das
SGE- Damenquartett in der Besetzung Alice Ruhnau, Michelle Lambert, Anna Heermann und Annalena
Felker die alte, eigene Bestmarke um
mehr als acht Sekunden. Der bisherige Rekord (04:43,09 Minuten)
wurde bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften 2004 – ebenfalls im
Hauptbad – damals in der Besetzung
Caroline Ruhnau, Anne Poleska, Marina Kuc und Rebecca Horstmann
aufgestellt. Es bleibt abzuwarten, ob
die neue Wettkampfstätte im Sportbad Thurmfeld dem Vergleich zum
Traditionstempel Hauptbad standhalten und der Schwimmsport in Essen zukünftig ähnliche Erfolge feiern
kann.
Die SGE Wasserball blickt zufrieden
auf die Saison 2014/2015 zurück. Der
4. Platz der Herren in der zweiten Verbandsligasaison war nach Platz 8 im
Vorjahr eine deutliche Steigerung,
der Gewinn des Bezirkspokals ein
besonderer Erfolg. Bei den Jugendlichen – scheinbar auf Platz 4 abonniert – ragte besonders der Sieg der
U 11 in der Winterrunde heraus.
Durch den Beitritt des Polizei-Sportvereins zur SG Wasserball konnten
die Jugendmannschaften verstärkt
werden. Die gute Nachwuchsarbeit
fand auch auf NRW-Ebene Anerkennung: Die SGE Wasserball wurde
in das U 11 Nachwuchsförderprogramm NRW aufgenommen und erhielt darüber zwei U 11 Tore für das
Sportbad Thurmfeld. Den Sprung
in den Kader des Schwimmverbandes Nordrhein-Westfalen schafften
bei den Mädchen Jaqueline Wrase
(2001) und Yara Bonett (2003). Beide
spielen in den weiblichen Jugendmannschaften der FS Duisburg auf
NRW-Ebene. Bei den Jungen gehört
Dominik Bauer (2001), der auch
schon in der dritten Herrenmannschaft im Tor eingesetzt wird, zum
SV-NRW Kader.
37
In der laufenden Saison 2015/16 ist
die U 19 (Jg. 97 u.j.) Tabellenführer
(Spielgemeinschaft mit Duisburger SSC), die U 17 (Jg. 99 u.j.) liegt
auf Platz 3. Da es bisher keine U
13- Mannschaft gegeben hat, konnte eine U 15 in dieser Saison nicht
gemeldet werden. Die aus der U
11 hervorgegangene U 13 (Jg. 03
u.j.) hat in ihrem ersten Jahr einen
schweren Stand (aktuell Platz 5), da
überwiegend der jüngere Jahrgang
vertreten ist. Die neu aufgebaute U
11 ist in der Winterrunde zwar letzter geworden, hat aber ein Spiel gewonnen und zwei Spiele ganz knapp
verloren – das gibt Hoffnung für die
Sommerrunde! Hier wurden am ersten Spieltag beide Spiele gewonnen!
Die Herren spielen in dieser Saison
mit drei Mannschaften (Verbandsliga, Bezirksliga, Bezirksklasse). In allen drei Mannschaften werden - bei
entsprechender Leistung - auch Jugendspieler eingesetzt. Bei den Da-
38
men wurde die Oberliga aufgelöst
und die 1. Mannschaft muss nun in
der 2. Wasserballliga antreten. Hier
sind auch die zweiten Mannschaften der Bundesligavereine vertreten, weswegen das Leistungsgefälle
sehr groß ist. In der aktuellen Saison
erreichte die 1. Mannschaft in der 2.
Wasserballliga ein Unentschieden
in Aachen und verlor das Heimspiel
gegen Köln nur knapp mit einem Tor.
Im NRW-Pokal ist die Mannschaft
hingegen durch einen 11:2-Sieg gegen Aachen eine Runde weiter. In
der Bezirksliga liegen die Masters
aktuell auf Platz 2, die 2. Mannschaft
auf dem 5. Platz.
von Schwimmlernkursen in den
Schulferien für Kinder der Klassen
4 bis 6 aller Schulformen beteiligt.
In den beiden Jahren haben an den
zweiwöchigen Ferienkursen über
400 Schüler teilgenommen, von
denen zwei Drittel das „Seepferdchen-Abzeichen“ und ein Drittel
der Schüler noch zusätzlich das Jugendschwimmabzeichen „Bronze“
erworben haben. Zusätzlich zum
Kursangebot des SGZ betreut die
Sparte Schwimmen im Rahmen des
Offenen Ganztages zurzeit sechs
Schwimmangebote an vier Schulen
in drei verschiedenen Schwimmbädern.
Auch in 2014 und 2015 war das
SPORT- und GESUNDHEITSZENTRUM
der Sparte Schwimmen als Partner
des Fachbereiches Schule der Stadt
Essen wieder in dem Programm des
Ministeriums für Schule und Weiterbildung „NRW kann schwimmen“
maßgeblich an der Durchführung
Für das Olympiajahr 2016 erhoffen
wir uns ähnliche sportliche Erfolge
und wünschen den Aktiven, Trainern
und Betreuern alles Gute.
Sandra Poppe, Ulrike Abeling
Bericht der Sparte Skisport
Ulrich Mohaupt (Spartenleiter)
Die vom DSV anerkannte vereinseigene Skischule besteht seit Dezember
2005. Seither ist der ESK immer aktiver
geworden und hat seine Tätigkeitsfelder ausgeweitet. Neben dem wöchentlichen Skihallentraining (September
bis März/April in Bottrop) ist der Klub
mit Skilehrern auch bei den Meetings
in Burgeis und Grimentz vor Ort und
führt Skiunterricht durch. Außerdem
betreuen die Skilehrer die Sportreisen
des Vereins.
In der Saison 2014 hat der Essener Skiklub mit ca. 12 Kindern bzw. Jugendlichen donnerstags von 17:00 – 19:30
Uhr Skitraining in der Skihalle Bottrop
abgehalten. In den Wintermonaten
wurden an den Wochenenden an ver-
schiedenen Skirennen im Sauerland
und in den Alpen teilgenommen.
Jedes Jahr führt der Essener Skiklub
in Grimentz im Schweizer Wallis die
Stadtmeisterschaften im Riesenslalom
durch.
Am 16.04.2014 fanden die Essener
Stadtmeisterschaften in der Schweiz
mit 60 Startern statt.
Damen:
1. Michelle Harzheim (ESK)
2. Jana Dierkes (ESK)
3. Christiane Wolf (ESK)
Herren:
1. Tim Schwede (SC Bonn)
2. Jannis Jungen (ESK)
3. Mats Schwede (SC Bonn)
Der Isenburglauf musste 2014 wegen
des Sturms Ela leider abgesagt werden.
An sportlichen Aktivitäten werden für
die Mitglieder Kinderturnen, Skigymnastik und Ü50-Gruppe angeboten.
Die Walker sind ebenso aktiv wie die
Volleyballer.
In der Saison 2015 wurde das Skirenntraining in der Bottroper Skihalle mit
ca. 14 Kindern und Jugendlichen abgehalten. Auch in dieser Saison wurden zahlreiche Skirenntermine wahrgenommen.
39
Bericht der Sparte Sportabzeichen
Ute Arndt (Spartenleiterin)
Nach der Reform des Deutschen
Sportabzeichens zum 100 jährigen
Jubiläum konnte - entgegen den Erwartungen - kein negativer Einfluss
auf die Teilnehmerzahlen verzeichnet werden. Mit gut 5700 Beurkundungen ist das Vorjahresergebnis
weit übertroffen worden. Besonders die Abnahmen bei den Kindern
und Jugendlichen sind mit mehr als
4700 Beurkundungen das sportliche
Highlight des Jahres 2015.
In den vom Essener Sportbund e.V.
ausgelobten Wettbewerben konnten hervorragende Leistungen erzielt werden. So haben mehr als 25
Schulen, gut 10 Sportvereine mit
ihren Mitgliedern sowie Betriebssportgemeinschaften und Familien
um die Siegerplätze in sportlichem
Wettbewerb gekämpft. Landesweit
konnte die Grundschule an der Meisenburgstraße den ersten Platz in
ihrer Kategorie belegen. Neben den
40
Gruppenwettbewerben dürfen sich
über 30 Jubilare für besondere Ehrungen in den Wiederholungsprüfungen freuen. Drei Jubilare haben
zum 50. Mal am Sportabzeichenwettbewerb erfolgreich teilgenommen. Christa Klaffert absolvierte mit
90 Jahren noch einmal das Deutsche
Sportabzeichen und darf als das besondere Highlight des Jahres gelten.
Nach der Reform wurden nach den
ersten Erfahrungen zwischenzeitlich
einige Änderungen und Anpassungen bei den Anforderungen vorgenommen. Die Schwimmleistungen
auf der 25 m Strecke sind allgemein
im Verhältnis zu den anderen Anforderungen als zu leicht eingestuft
worden. Dafür hat der Zonenweitsprung bei den Erwachsenen Teilnehmern teilweise zu erheblichen
Problemen und Verletzungen geführt. Diese Erfahrungen, die nicht
nur in Essen zu Fragen führten, wur-
den vom Deutschen Olympischen
Sportbund (DOSB) aufgenommen
und die Leistungskriterien für die
Schwimmer sind um ca. 2 s in allen
Altersgruppen angehoben worden.
Der Zonenweitsprung für die Erwachsenen entfällt gänzlich.
Sämtliche Anforderungen sind in
den Leistungstabellen einsehbar,
die als DIN A 3 Poster und in den Infoflyern in ausreichender Anzahl in
der Geschäftsstelle ausliegen.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich
mich sowohl bei den vielen ehrenamtlichen Prüfern bedanken, ohne
die es gar nicht möglich wäre, die
über 100 Abnahmetermine für das
Sportabzeichen im Jahr anzubieten
und durchzuführen, als auch bei den
Mitarbeitern in der Geschäftsstelle
für die geleistete Unterstützung.
Ute Arndt
Bericht der Sparte Sportschießen
Werner Fischer (Spar tenleiter)
Im Januar beendeten die Schützenkreise 021, 022 und 023 ihre Meisterschaften. Mitte Januar begannen
wie immer die Bezirksmeisterschaften des Bezirks 02 Ruhr-Emscher. Die
Bezirksmeisterschaften gingen bis
Mitte März.
Im August der Jahre 2014 und 2015
fanden die Deutschen Meisterschaften im Sportschiessen in den olympischen Disziplinen in MünchenHochbrück statt. Es wurden von den
Essener Teilnehmern gute Ergebnisse erzielt.
Im April und Mai der Jahre 2014
und 2015 fand ein Teil der Landesverbandsmeisterschaften des Rheinischen Schützenbundes in den
olympischen und nichtolympischen
Disziplinen in unserem Schießsportzentrum der Stadt Essen in Bergeborbeck statt. Diese Meisterschaften
wurden 2015 zum achten Mal seit
2008 in unserer Heimatstadt Essen
ausgetragen. Für den Erfolg war
auch die gute Zusammenarbeit mit
den Essener Sport- und Bäderbetrieben ausschlaggebend. Die Essener
Schützen errangen dabei viele Podestplätze.
Bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften KK-50-m-Auflage mit Essener Beteiligung in Hannover und den
Deutschen Meisterschaften Luftgewehr-Auflage in Dortmund landeten
die Essener im vorderen Bereich.
Im November beteiligten sich die
Essener Schützen mit einem großen
Stand (Luftdruck und Bogen) an der
Messe Mode, Heim und Handwerk in
den Essener Messehallen. Es wurde
wie in den Jahren zuvor auch wieder
ein Messekönig in den Messehallen
ausgeschossen.
Abschluß der Ligameisterschaften
im Sportschießen: Alle Essener Vereine waren in ihren Ligen, von der
Rheinland- bis in die Kreisligen, wieder sehr erfolgreich.
Der Luftpistolenmannschaft an dieser Stelle einen herzlichen Glückwunsch.
Im Jahr 2015 konnte der Essener SV
1390 auf 625 Jahre Vereinstradition zurückblicken. Zu diesem Anlass
fand am 19.09.2015 eine große Gala
im Hotel Essen-Bredeney statt. Zahlreiche Gäste aus Politik und Sport
gaben dem Verein die Ehre. Als
besondere Auszeichnung für den
Verein überreichte NRW-Justizminister Thomas Kutschaty die „Ehrenplakette des Landes NordrheinWestfalen“. Als Vertreter sowohl der
Stadt Essen als auch für den Essener
Sportbund war Bürgermeister Rudi
Jelinek ebenfalls Gastredner an diesem Abend. RSB-Präsident Willi Palm
übermittelte auch die Grüße des
Deutschen Schützenbundes und äußerte sich anerkennend über die Verdienste des ESV 1390. Als Vertreter
des Bezirk 02 hielt der Vorsitzende
Uwe Schraven eine Rede und überreichte ein Jubiläumsgeschenk.
Ebenfalls war der Schützenkreis 023
vertreten. Der stellv. Vorsitzende
Jubiläum 625 Jahre Essener Schützenverein e.V. gegr. 1390
am 19.09.2015
Im Jahr 2014 konnte der Essener
Schützenverein e.V. gegr. 1390 in der
Qualifikation zur 2. Bundesliga West
den Sprung nicht schaffen. Diesen
Sprung schaffte der ESV 1390 im Jahr
2015, dem Jahr des 625-jährigen Bestehens des Vereins.
Thorsten Gerigk überreichte ebenfalls ein Jubiläumsgeschenk. Ich will
auch erwähnen, dass befreundete
Vereine mit einer Abordnung anwesend waren: der BSV Frohnhausen
von 1841, der BSV „Gut Ziel“ 1926
Werden-Heidhausen und der BSV
„Gut Schuss“ Fischlaken 07. Ebenfalls
41
anwesend war der 1. Vorsitzende des
Schützenkreises 022. Der Abend gestaltete sich recht kurzweilig, denn
es wurde ein tolles Showprogramm
geboten, mit einer feurigen Brasilshow zum Abschluss, die alle Anwesenden von den Sitzen riss. Ein
Abend voller Höhepunkte für den
ältesten Verein der Stadt Essen. Alt
heißt in diesem Fall aber nicht „veraltet“, denn der ESV hat sich schon
früh für eine moderne Ausrichtung
entschieden. Die Tradition wurde
weiter gepflegt, aber das sportliche
Schießen rückte in den Vordergrund.
In einem Grußwort der NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft ermuntert sie uns, sich nicht auf den
Traditionen auszuruhen, sondern
immer wieder Neues zu wagen.
Am 22. September 2015, fand der
dritte Parlamentarische Abend des
Schützenbrauchtums in NRW mit
großer Essener Beteiligung im Düsseldorfer Landtag statt. Im Rahmen
dieser Veranstaltung fand auch eine
Ehrung unseres Schützen Pierre Michel statt. Er ist Mitglied Im Essener
Schützenverein e.V. gegr. 1390.
Pierre Michel erfolgreichster Essener Schütze im Jahr 2015
Neben anderen guten Platzierungen
erreichte Pierre Michel folgende Siege und Platzierungen:
Europameisterschaften in Maribor
(Slowenien) 30.07.2015 den Titel
mit der Mannschaft des Deutschen
Schützenbundes in der Disziplin
Standardpistole. Vor Frankreich und
Russland.
Europameisterschaften in Maribor
(Slowenien) 31.07.2015 den Titel
mit der Mannschaft des Deutschen
Schützenbundes in der Disziplin
Zentralfeuerpistole. Vor der Türkei
und Russland. Pierre Michel verfehlte mit 583 Ringen knapp das Medaillenpodest im Einzelwettbewerb und
wurde Vierter.
25-Meter Europacup in Thun
(Schweiz). Mit der Zentralfeuerpistole belegte Pierre Michel den 2. Platz.
Mit der Standardpistole wurde Pierre
Michel dann 5.
Deutsche Meisterschaften in München-Hochbrück:
Deutscher Meister mit der Standardpistole wurde Pierre Michel mit der
Mannschaft des SV Diez-Freiendiez.
Pierre Michel belegte in diesem
Wettbewerb in der Einzelwertung
mit 563 Ringen den 3. Platz.
Pierre Michel hatte durch seine Erfolge die Qualifikation für die Europacup-Finals am 29.09.2015 in Bordeaux (Frankreich) erreicht.
In der Disziplin Zentralfeuerpistole
errang er den Gesamtsieg beim Europacupfinale in Bordeaux (Frankreich) mit 588 Ringen vor Paal
Hembre Norwegen mit 580 Ringen
und Florian Fouqet Frankreich mit
576 Ringen.
Zum ersten Mal konnte mit Pierre
Michel der Deutsche Schützenbund einen Europacup gewinnen.
Sein Verein, der Essener Schützenverein e.V. gegr. 1390, ist natürlich
sehr stolz auf die Leistung seines
Mitgliedes.
Ich bedanke mich bei allen ehrenamtlichen Mitarbeitern für den Einsatz und die Unterstützung im vergangenen Jahr.
Werner Fischer
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B e r i c h t d e r S p a r t e Te n n i s
Roland Berger (Spartenleiter)
Anfang des Jahres 2014 ging eine
über drei Jahrzehnte andauernde
Ära zu Ende. Der Vorsitzende des Tennisbezirkes V Essen/Bottrop und Ehrenvorsitzende des Tennisverbandes
Niederrhein Gerhard Nölle übergab
den Staffelstab an den langjährigen
Vorsitzenden der Tennisabteilung
ETB Schwarz Weiß Roland Berger. Die
Tennisgemeinschaft wird Gerhard
Nölle, der am 3. August 2015 im Alter von 81 Jahren verstorben ist, ein
ehrendes Gedenken bewahren, sein
Wirken wird in der Historie des Bezirkes immer einen unauslöschlichen,
festen Platz behalten. Gerhard Nölle
ehrte im Januar 2014 Roland Berger
mit der goldenen Ehrennadel des
TVN für über 25 Jahre ehrenamtliche
Tätigkeit im Vorstand der Tennisabteilung des ETB Schwarz Weiß.
Trotz Mitgliederrückgangs hat der
Bezirk V Essen/Bottrop immer noch
10.300 Mitglieder in 56 Vereinen und
ist damit eine der mitgliederstärksten Sparten im Essener Sport.
Sensationelle Erfolge der Vereine in
den Altersklassen: Deutsche Mannschaftsmeister 2014 und 2015 Damen 50 ETuF Essen, Herren 55 TuS
84/10. Deutsche Mannschaftsmeister 2015 Damen 30 TC Bredeney, 3.
Platz Herren 30 ETB Schwarz Weiß.
Westdeutscher Meister die Junioren
U 18 TC Bredeney, 3. Platz Juniorinnen U 18 ETB Schwarz Weiß Essen.
Der Essener Turnierkalender ist voller Highlights: ETuF und TC Bredeney
mit ihren internationalen Turnieren
im Sommer sind Garanten für Spitzentennis. Im Tenniszentrum an der
Hafenstraße finden seit Jahren im
November die Deutschen Jugendmeisterschaften und im Februar die
Deutschen Seniorenmeisterschaften
mit weit über 500 Teilnehmern als
sehenswerte Großveranstaltungen
in einer der größten Tennishallen Europas statt; Im Frühjahr werden auf
der Außenanlage die Meister in allen
Altersklassen des Bezirkes ermittelt.
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Das Tenniszentrum an der Hafenstraße 10 in Borbeck hat viel zu bieten:
12 Aschen-Außenplätze, 14 Hallenplätze, davon vier Hartplätze und 10
Plätze mit Teppichboden, zusätzlich
zwei Indoor-Padelplätze (neue, dem
Tennis verwandte Trendsportart aus
Spanien), neue LED Beleuchtung
aller Hallenplätze, großzügige, moderne Sanitäranlagen und durchgehende Bewirtung in der Gaststätte
„Match“.
Das TZE, dessen Eigentümer der
TVN, also alle Tennisvereine des Verbandes sind, beheimatet die Verwaltung des TVN, die Verwaltung des
Verbandes Deutscher Tennislehrer
mit der Durchführung häufiger Ausbildungslehrgänge, das Leistungs-
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zentrum des TVN und das Büro des
Bezirkes V Essen/Bottrop und dessen
Trainingsstützpunkt.
Das TZE bietet viele Buchungsmöglichkeiten für Tennisinteressierte.
Infos unter der Homepage: www.
tenniszentrum-essen.de oder beim
Geschäftsführer Bastian Grieger [email protected] oder
0201/269981-24.
Unsere neue, benutzerfreundliche
Homepage
(www.tvn-bezirk5.de)
soll für eine bessere Kommunikation
zwischen den Vereinen, dem Bezirk
und dem Verband sorgen und Tennisinteressierten wichtige Informationen geben, um den Tennissport
kennenzulernen oder den entspre-
chenden Wunschverein zu finden.
„Wir wollen die Kräfte bündeln, um
den herrlichen Tennissport für Jung
und Alt attraktiv gestalten und erhalten zu können“ ist laut Roland Berger
die Maxime für zukünftiges Handeln
mit dem Motto von Erich Kästner „Es
gibt nichts Gutes, außer man tut es“.
Vorstand des Bezirkes V Essen/Bottrop
Bericht der Sparte Tischtennis
Horst Hartwig (Spartenleiter)
Die langen Nächte der Fußball-Weltmeisterschaft endeten mit dem vierten Stern und der Meisterschaft. Die
68. Essener Stadtmeisterschaften
hingegen konnten leider im gleichen Zeitraum nicht mit weltmeisterlichen Teilnehmerzahlen aufwarten.
Zum Start in die neue Saison meldet
der Kreis Essen 211 Mannschaften.
Durch die Einrichtung der Senioren-Kreisliga hat sich somit das Meldevolumen gegenüber der letzten
noch geringfügig erhöht. Die Mitgliederzahlen mit insgesamt 2.403
Sportlerinnen und Sportlern zeigen
aber leider einen leichten Rückgang.
Der WTTV hat zum 18. Juni 2014 seine Ehrenordnung geändert und er-
weitert. Hier lohnt sich für alle Vereine und Vereinsvertreter ein Blick auf
die Internetseiten des WTTV, wo Sie
die neue Ehrenordnung finden.
Ein herzliches Dankeschön geht wie
gewohnt an die ehrenamtlich Engagierten in den Vereinen und im
Kreisvorstand, die wie jedes Jahr einen reibungslosen Start in die neue
Spielsaison ermöglichen.
Die 69. Essener-Stadtmeisterschaften, umsichtig durchgeführt von SV
Moltkeplatz, zeigten erstmal eine
Stabilisierung in den Teilnehmerzahlen. Hinsichtlich Struktur und Ausrichtung bleibt dieses Turnier aber
ein Dauerbrenner auf der Tagesordnung des Kreises Essen.
Die Rückkehr zur QTTR-Wertung ist
sicherlich ein Schritt in die richtige
Richtung.
Zum Start in die neue Spielsaison
2015 meldet der Kreis Essen 219
Mannschaften. Das Meldevolumen
der letzten Saison wurde erneut geringfügig erhöht. Mit 2.232 Mitgliedern zeigt die Tendenz aber weiterhin leicht nach unten. Ein Trend ist
bei den Senioren-Mannschaften und
bei den Passiven erkennbar.
Allen Vereinen, Mannschaften und
Aktiven wünsche ich im Namen des
Kreisvorstandes einen guten Start
in die neue Spielsaison 2015/16 und
viel Spaß.
Horst Hartwig
45
B e r i c h t d e r S p a r t e Tr i a t h l o n
Heinrich Funke (Spar tenleiter)
Wie in den Vorjahren haben die Essener Triathlonvereine ihre Platzierungen in den Landesligen behauptet.
Hervorzuheben ist, dass die Frauenmannschaft des TRC Essen ‚84 in die
2. Bundesliga aufgestiegen ist.
Nach langen Jahren wird es in diesem Jahr wieder möglich sein, an einem Triathlonwettkampf auf Essener
Stadtgebiet teilzunehmen. Die Contilia-Gruppe richtet in Zusammenarbeit mit dem Starlight-Team Essen
am 21. August 2016 in Essen-Kettwig
einen Triathlon auf der Jedermannund Olympischen Distanz aus. Die
Schwimmstrecke wird im Kettwiger
Stausee absolviert, danach wird auf
einer Pendelstrecke auf der Laupendahler Landstraße Radgefahren
und anschließend am Ruhrufer gelaufen. Die Essener Triathleten hoffen, dass dies keine einmalige Veranstaltung in Essen sein wird.
Der Triathlonsport hat eine steigende Zahl von Anhängern, so dass die
Mitgliedszahlen in den einzelnen
Vereinen leicht ansteigen.
Heinrich Funke
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B e r i c h t d e r S p a r t e Tu r n e n
Gerd Gente (Spartenleiter)
Die Gemeinschaft Essener Turnvereine e.V. blickt auf zwei erfolgreiche
Jahre zurück
In allen drei Bereichen, die sich die
Essener Turnvereine auf ihre Fahnen geschrieben haben: Kinderturnen als Grundlagen-Förderung /
leistungsorientiertes Turnen mit
Wettkampferprobung / Breiten-,
Freizeit- und Gesundheitssport, vom
DTB unter dem Namen „Gymwelt“
propagiert und beworben, läuft die
Vereinsarbeit zufriedenstellend bis
bestens.
Der unermüdliche Einsatz der Fachwarte und ihre Zusammenarbeit mit
den Vereinen sind tragende Säulen
der Gemeinschaft Essener Turnvereine. Sie organisieren für ihre Fachgebiete Lehrgänge und richten die
Essener Wettkämpfe aus, oftmals
auch die überregionalen bis hin zu
Deutschen Meisterschaften. Allen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
spricht dafür der Vorstand Dank und
Anerkennung aus.
Das Kinderturnen wird wieder so
stark nachgefragt, dass immer öfter Aufnahmestopp für einzelne
Gruppen erklärt werden muss. Der
Schwerpunkt liegt dabei deutlich in
den Bereichen Eltern-Kind-Turnen
und Turnen im Vorschulalter. Deshalb leisten die Essener Turnvereine
vorwiegend die so wichtige Bewegungs- und Grundlagenförderung.
Viele Eltern fragen aber auch neben
dem allgemeinen Kinderturnen gezielt nach Gerätturnen, Gymnastik,
etwas seltener auch nach den anderen Turnsportarten Rhönradturnen, Trampolinturnen, Rhythmische
Sportgymnastik oder nach Angeboten im Ballett und im Tanzen.
Dieses allgemeine Kinderturnen,
unter den gerade in Essen geprägten Begriffen „Sport und Spaß“ oder
„Bewegungswerkstatt“, zeigt und
bewirbt die GET mit den bekannten
Veranstaltungen „Kinderturn Börse“,
„Weltkindertag im Grugapark“, übrigens vor 25 Jahren vom Turngau
Essen ins Leben gerufen, und auch
den 4-6 Wochen „Ferienspatz im Grugapark“.
Neben diesen großen Kinderturnveranstaltungen gab es selbstverständlich die Turn-Wettkämpfe in
allen Turnsportarten Gerätturnen,
Gymnastik und Tanz, Rhönradturnen, Rhythmische Sport-gymnastik
und seit 2014 auch wieder im Trampolinturnen. Die Turnspiele werden
leider nur noch in wenigen Vereinen
gespielt: Faustball (TGD Essen-West,
Kettwiger SV) und Prellball (TB Haarzopf, TB Altendorf ).
Unsere Turnvereine schaffen es immer wieder mit ihren Turnerinnen
und Turnern bis zu den Deutschen
Meisterschaften oder über die RTBTeams (Ländermannschaften) mit
großen Erfolgen zu den DTB-Cups
zu kommen. Welche Fachgebiete
am erfolgreichsten sind, wechselt im
Laufe der Zeit immer wieder. Die erfolgreichsten Athleten in den letzten
beiden Jahren kommen vom Rhönradturnen und Gerätturnen. In der
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Gerätturn-Oberliga turnte die MTG
Horst mit einer Mädchenmannschaft
und die KTV Ruhr-West mit ihrer
Jungenmannschaft; die Jungen erkämpften sich im Finale den 3. Platz
(Durchschnittsalter 13,6 Jahre!). Die
KunstTurnVereinigung
Ruhr-West
hatte in den beiden Berichtsjahren
ebenfalls eine Mannschaft in der 3.
Bundesliga mit 2 Turnern aus Essener Vereinen. Die erfolgreichsten
Turnerinnen kamen wieder vom
Rhönradturnen. 2015 verteidigte
Svea Hüning ihren WM-Titel im Cyr
Wheel (Mono-Rhönrad) und gewann
bei der WM in Italien wieder Gold.
Und auch mit unseren Wettkämpfern bemüht sich die GET, bemühen
sich die Fachwarte und auch die einzelnen Turnvereine um Auftritte in
der Öffentlichkeit zu Werbezwecken.
Gemeinsam kommt dies mittlerweile regelmäßig bei „Sport vor Ort“ in
der RathausGalerie vor. Dabei haben wir das Gefühl, den Zuschauern
macht es Spaß, sie sind interessiert
und animieren Kinder oder Enkel
sich bei den Mitmach-Aktionen zu
beteiligen.
Der große Bereich der Gymnastik,
des Freizeit- und Gesundheitssport
ist in den Turnvereinen seit der Aufnahme von Mädchen und Frauen
der Renner. Frauen achten mehr auf
ihre Gesundheit als Männer. Zur Gesundheit gehört auch ein gesund
wirkender Körperbau. Also gibt es
die „gesunden“ Angebote für Frauen
seit 100 Jahren mit großem Erfolg.
Dreiviertel der Jugend und Erwachsenen finden unter diesen Angeboten ihren Lieblingssport. Die Welt
der Gymnastik ist riesig und bietet
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neben den bewährten Originalen
immer wieder (leider häufig kurzlebige) Trendsportarten, die eine große Sogwirkung ausstrahlen. Positiv
zu bewerten ist für uns die große
Nachfrage nach Gesundheitssport.
Für diese Fitness- und Präventionskurse organisiert die GET die
entsprechenden
Qualifikationsmaßnahmen, in der Regel mit der
Bildungsakademie des Deutschen
Turner-Bunds. DTB.Pluspunkt Gesundheit und von den Krankenkassen anerkannte Zertifikate im Präventionssport werden damit direkt
für unsere Vereine erreicht. Auch in
den beiden Berichtsjahren haben
wir jeweils 8/10 Tages- und 4/6 Wochenendveranstaltungen mit der
DTB-Akademie durchgeführt.
Damit auch immer wieder neue,
junge Übungsleiter in den Vereinen
Kurse und Gruppen leiten können,
bietet die GET pro Jahr einen ÜL
C-Kurs mit 120 Stunden an. So haben wir über 50 interessierte junge
Sportlerinnen und Sportler in den
letzten beiden Jahren ausgebildet
und hoffen, dass sie jetzt alle bei
unseren Turnvereinen ihren Platz
gefunden haben. Die Gruppenhelfer/Sportassistenten-Ausbildung ist
von der GET immer wieder als besonders hilfreich zur Gewinnung von
jungen Menschen für das Ehrenamt
im Turnverein angepriesen worden.
Jetzt haben es unsere Vereine so
langsam auch begriffen, dass diese
besondere Schulung von Mädchen
und Jungen ab 13 Jahren beim anschließenden richtigen Einsatz den
Jugendlichen Spaß macht und für
die Vereine eine Möglichkeit zur
Mitarbeitergewinnung bietet. Auch
diese Ausbildung führen wir jährlich
hier in Essen durch.
Zur Gymwelt zählt auch das Sportund Gesundheits-Zentrum, in der
Jugendhalle Schonnebeck. Über drei
Jahre liegt der Anbau mittlerweile
brach und kann nicht mehr genutzt
werden aufgrund von Feuchtigkeit
und Schimmelbefall. Dieser Ausfall
ist den Sport- und Bäderbetrieben
selbstverständlich hinlänglich bekannt. Dort ist man auch gewillt,
die Reparatur, vor 2 Jahren mit 6070 Tausend EURO veranschlagt, so
schnell wie möglich durchzuführen.
Aber immer wieder verzögert sich
der Beginn der Arbeit: Erst muss
mehrfach geprüft werden. Dann ist
kein Geld im Haushalt dafür vorgesehen. Ist endlich Geld eingeplant, gibt
es leider keine Freigabe von der Bezirksregierung. Nachdem der Haushalt endlich freigegeben ist, wird erneut vom Rechnungsprüfungsamt
eine detaillierte Begründung für die
Notwendigkeit der Instandsetzung
verlangt... Diese 3 Jahre des Wartens kosten uns nicht nur Nerven,
sie schlagen sich auch jährlich mit
5-stelligen roten Zahlen im Haushalt
der Jugendhalle nieder, so dass die
GET im nächsten Jahr den Betrieb
des SGZ Schonnebeck wird aufgeben müssen, weil sie von der Stadt in
die Pleite getrieben wird. Die GET erhält keinen einzigen Cent Zuschuss
–Strom, Wasser, Heizung, Reinigung,
Müllabfuhr, Schneedienst auf dem
großen Platz– das alles sind Kosten,
die die Stadt spart, und die uns auffressen.
Bei dem Jubiläum „100 Jahre Jugendhalle in Schonnebeck“ im letzten Jahr, stellte der Vorsitzende des
Sportausschusses fest, dass es in der
Halle durch alle Ritzen zog und dass
es mit der Isolierung nicht weit her
sei. Danach wurde der Gruppe hochkarätiger Politiker der über drei Jahre
leerstehende Anbau gezeigt und auf
den uns entgehenden Einnahmeverlust verwiesen. Einhelliger Kommentar: „Das geht doch nicht! Das kann
doch nicht sein! Wieso passiert da
nichts?“ Wir können diesen Umgang
mit der Jugendhalle und mit der GET
nicht nachvollziehen.
...
Aber dies ist auch der einzige Schatten, der auf die erfolgreichen zwei
Berichtsjahre fällt.
Gerd Gente
49
Bericht der Spar te Volleyball
Klaus Bast (Spartenleiter)
Die Essener Volleyballer blicken auf
zwei erfolgreiche Jahre beim Beachund Hallenvolleyball zurück.
Jugend
Mit sechs Halbfinalisten erreichte
der VV Humann ein starkes Ergebnis bei den Westdeutschen Meisterschaften 2014. Ein Titel (U18m) , eine
Vizemeisterschaft (U16m) sowie vier
dritte Plätze (U20m, U13m, U13w
und U12m) sorgten für den Sieg in
der NRW-Wertung. In 2015 schafften
gleich drei Essener Vereine vordere
Plätze bei den Westdeutschen Meisterschaften. Der VV Humann steuerte vier Vizemeisterschaften (U20m,
U18m, U16m und U13m) und zwei
dritte Plätze (U14m und U14w) bei,
der VC Borbeck schaffte einen dritten Rang (U20w) und der Werdener
TB Platz vier (U13m).
Schulsport
Die Essener Schulmannschaften waren ebenfalls wieder erfolgreich. Das
Steeler Carl-Humann-Gymnasium sicherte sich in beiden Jahren jeweils
drei der fünf möglichen Landestitel
und errang beim Bundesfinale in
Berlin eine Silbermedaille (2014).
Erwachsene
Die beiden Essener Teams in den
höchsten Spielklassen sind der VV
Humann in der 2. Bundesliga der
Männer und der VC Allbau in der Regionalliga bei den Frauen. Weitere
Teams in den oberen Ligen werden
gestellt vom VV Humann (M: Regionalliga, Oberliga und Verbands-
50
liga, F: Verbandsliga), VC Borbeck
(F: Abstieg aus der Oberliga 2014,
Verbandsliga 2015), MTG Horst (M:
Verbandsliga), Tusem (F: Aufstieg
aus der Verbandsliga 2014, Oberliga
2015) und TVG Holsterhausen (M:
Abstieg aus der Oberliga 2014, Verbandsliga 2015). Die Damen des VVH
schafften 2015 den Aufstieg und treten 2015/16 in der Oberliga an.
Beach
Im Sand holten Katrin Holtwick und
Ilka Semmler (Seaside Beach Club)
vier Medaillen auf der FIVB-Tour
2014 und einen vierten Platz bei der
WM 2015 in den Niederlanden. Die
aus Essen stammende Kira Walkenhorst wurde zudem mit Partnerin
Laura Ludwig in Klagenfurt Europameisterin.
Hinzu gesellten sich weitere Erfolge
Essener Teams auf der regionalen
und nationalen Beach-Tour.
BFS
Einen nicht zu verachtenden Anteil
am Essener Volleyballsports haben
die BFS-Ligen, die dank eines umfangreichen Spielbetriebs weiter
großen Zuspruch haben. 22 Mannschaften treten hier zu regelmäßigen Wettkämpfen an.
Klaus Bast
Dabeisein
ist einfach.
Wenn der Finanzpartner ein
Teamplayer ist und sich
für große und kleine
Sportler stark macht.
Wenn’s um Geld geht
sparkasse-essen.de