Warum sind die Buchstaben auf Schreibmaschinen nicht

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Warum sind die Buchstaben auf Schreibmaschinen nicht
Warum sind die Buchstaben auf Schreibmaschinen nicht alphabetisch geordnet?
Beigesteuert von Thorsten Subat
1714 ließ
sich der britische Ingenieur Henri Mill eine Maschine patentieren, mit der man
Buchstaben abdrucken konnte. Die wollte aber keiner haben. Erst 1874 wurde die
erste Schreibmaschine gebaut. Und zwar von der Nähmaschinenfabrik Remmington.
Sie hatte 44 alphabetisch angeordnete Zeichen, doch die Hebel, die beim Tippen
auf das Papier niedersausen, verhedderten sich oft, weil häufig benutzte
Zeichen nebeneinander lagen. Also hat man die Zeichen auf ihre Häufigkeit in
der englischen Sprache hin untersucht und die Hebel und Tasten so angeordnet,
dass sie sich nicht mehr in die Quere kamen. So entstand die heute genormte
Tastenanordnung. In Deutschland hat man dann später das Z und das Y vertauscht,
weil das Y im Deutschen so gut wie gar nicht vorkommt, und unten links schlecht
zu erreichen ist. Die Anordnung wurde dann nach den ersten 6 Buchstaben in der
obersten Zeile benannt. QWERTY bei internationalen, und QWERTZ bei deutschen Tastaturen. Das führte
Mitte des 20. Jahrhunderts zu einem Fehler, der sich bis heute durchsetzten
konnte. 1949 wurde in Amerika das Hautpflegeprodukt „Oil of Olay“ entwickelt,
der Name wurde vom Hauptbestandteil Lanolin abgeleitet. Bis Ende der 1960er
Jahre wurde dieses Produkt an verschiedenen Märkten unter verschiedenen Namen
verkauft: „Oil of Ulan“ in Australien, „Oil of Ulay“ in Großbritannien. In
Deutschland und den Niederlanden hatte das versehentliche Vertauschen der
Buchstaben Y und Z zu „Oil of Olaz“ geführt. Und während im Jahr 1999 wurde ein
einheitlicher Internationaler Name eingeführt: „Olay“. Nur in den Niederlanden
wurde „Olaz“ und in Deutschland „Oil of Olaz“ beibehalten.
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Generated: 13 January, 2017, 13:05