aktuell - Der bdvb

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aktuell - Der bdvb
Entgelt bezahlt bei Postamt 1 / 40210 Düsseldorf / Vertriebskennzeichen G 13904 / ISSN Nr. 1611-678X
aktuell
» Nr. 123
Konsum
Zwischen immer neuen Anreizen
und Fairtrade
Gelebte Kundenorientierung 06
Über das Konsumverhalten 10
Der Weg zur fairen Marke 16
Die Aussichten: Bestens abgesichert
mit dem HDI Privatschutz.
Für die Zukunft ist alles drin – wenn Sie es wollen mit dem HDI Privatschutz.
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In Kooperation mit:
editorial
Liebe Mitglieder und Freunde des bdvb
wir Deutschen haben im September 2013 ein neues Parlament gewählt. Dabei haben wir den Politikern nicht
den Gefallen getan, ihren jeweiligen Wunschkonstellationen die erforderliche Mehrheit zu geben. In der Folge
kam es zu einem langwierigen Prozess der Regierungsbildung. Und wenn Sie dieses Heft in Händen halten, ist
womöglich die Entscheidung zu Gunsten einer großen
Koalition gefallen. Nun haben wir damit zweifellos eine
solide regierungsfähige Mehrheit im Parlament. Die großen Themen, die eine große Koalition anpacken könnte,
um notwendige strukturelle Reformen einzuleiten und
damit die Zukunftsfähigkeit von Wirtschaft und Gesellschaft zu sichern, finden sich jedoch kaum im Koalitionsvertrag wieder. Absehbar weniger Erwerbstätige sollen
für absehbar mehr Empfänger von Transferzahlungen
höhere Leistungen erbringen und dann auch noch den
bis dahin aufgelaufenen riesigen Schuldenberg abtragen. Das kann auf Dauer nicht gut gehen. Es bleibt zu
hoffen, dass unsere Volksvertreter in der Weihnachtszeit
doch noch die Inspiration und Besinnung gefunden haben, um die Chancen dieser Regierungskonstellation zu
nutzen.
Im bdvb können wir jedenfalls in dieser Form nicht wirtschaften. Unsere Einnahmen sind in den letzten Jahren
rückläufig. Durch Schulden und damit durch Verlagerung
des Problems in die Zukunft wollen wir nicht die Lücken
schließen. Auf der anderen Seite müssen allerdings
auch wir strukturelle Änderungen vornehmen, um die
Attraktivität unseres Verbandes für die Mitglieder zu
erhöhen. Das bedeutet, dass Investitionen getätigt werden müssen. Auf unserer letzten Mitgliederversammlung haben wir daher ein Programm vorgestellt, dass
zum einen Ausgaben reduzieren wird, zum anderen aber
Mittel erfordert, die beispielsweise in wichtige Veranstaltungen zur Erhöhung unserer Visibilität oder ein
Membership Relation Management System investiert
werden sollen. Ohne eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge (die letzte gab es vor vier Jahren) ist das nicht zu
leisten. Die Mitgliederversammlung hat dem (neuen)
Präsidium das Mandat zur Umsetzung dieser Strategie
erteilt, die den Ausbau des bdvb zu einem attraktiven
und starken Netzwerk für Ökonomen als Kern hat. An
dieser Stelle möchte ich den Mitgliedern des alten Präsidiums herzlich für ihren Einsatz und ihre Arbeit für den
bdvb danken.
Während sich die Verbandsführung mit Investitionen
beschäftigt, fokussiert diese neu gestaltete Ausgabe
des bdvb aktuell (fast) ganz auf „Konsum“. Wir Ökonomen wissen, wie wichtig der Konsum für das Funktionieren von Wirtschaft und Gesellschaft ist. Das ist ein guter
»Wir Ökonomen
wissen, wie wichtig der Konsum für
das Funktionieren
von Wirtschaft und
Gesellschaft ist«
Grund, sich unmittelbar nach dem Konsumhöhepunkt
des Jahres einmal dieses Thema näher zu beleuchten.
So erfahren Sie einiges über die Geschichte des Konsums, die Kundenorientierung, den ehrbaren Konsumenten im Google-Zeitalter und wie man durch Konsumieren
etwas spenden kann. Wie die Unternehmen, die den
Konsum befeuern, mit Venture Capital finanziert werden
können und was dann eine gerechte Entlohnung für die
Manager dieser Unternehmen sein kann, erfahren Sie
zur Abrundung in diesem Heft.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein gesundes, erfolgreiches und glückliches neues Jahr.
Herzliche Grüße
Ihr
Peter Herrmann
» bdvb aktuell Nr. 123«
3
Inhalt
Nr. 123
Editorial
Aus Wirtschaft und Gesellschaft
3
Gelebte Kundenorientierung:
Sich immer wieder umeinander bemühen
6
Mit Google am Puls des privaten Konsums
8
Konsum vom frühen 18. Jahrhundert bis heute
10
Aus eins mach zwei
13
Pioniere in Sachen nachhaltiger Konsum
16
Der ehrbare Konsument
18
Coaching – die Personalentwicklungsmaßnahme Nr. 1
19
Unternehmensfinanzierung durch Venture Capital
20
Managemententlohnung: Das richtige Maß
22
8
10 22
Impressum
bdvb aktuell
Ausgabe 123
Januar bis März 2014
ISSN 1611-678X
Herausgeber
Bundesverband Deutscher
Volks- und Betriebswirte e.V.
Florastraße 29, D-40217 Düsseldorf
Tel. +49 211 371022, Fax +49 211 379468
www.bdvb.de, [email protected]
Redaktionelle Mitarbeit in dieser Ausgabe
Dr. Alexandra Rohlmann (V.i.S.d.P.), Dr. Arno
Bothe, Birgit Schoerke-Zitz
Anzeigen, Druck und Herstellung
Köllen Druck + Verlag GmbH
Ernst-Robert-Curtius-Str. 14
53117 Bonn-Buschdorf
Tel. +49 228 989820, Fax +49 228 9898255
[email protected]
Der Bezugspreis von 7,50 Euro ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.
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Nachdruck – auch auszugsweise – nur in
Absprache mit dem Herausgeber gestattet.
Für den Inhalt der Artikel sind die jeweiligen
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Bildnachweise
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55: © Orlando Florin Rosu, S. 56: © senoldo, S.
63: © scusi, S. 64: © drubig-foto, S. 66: © user42
Rubrik
Studium & Karriere
eBook – Lektüre in der digitalen Welt
24
Die eigeninitiative Selbstpräsentation bei Headhuntern 26
Arbeitsrechtliche Beratung im bdvb
29
Firmenkontaktforum30
Gelesen und notiert
Verbandsleben
Auf ein Wort, Frau Dr. Rohlmann
33
Florian Ries neues Redaktionsmitglied in Düsseldorf
34
Portrait: Mensch bdvb!
35
a.o. Mitgliederversammlung: Auf zu neuen Ufern…
36
Wirtschaftskompetenz in der gesamten Bildungskette
39
Beiratssitzung: Volle Kraft voraus!
42
Neuer Bundesvorstand der Hochschulgruppen
43
Bezirks- und Hochschulgruppen
44
Durch Facebook nach Hollywood
48
Klimawandel49
2. Fachtagung „Risikomanagement“
31
43
50
Termine · Kontakte · Informationen
Termine51
24
Regelmäßige Treffs und Stammtische
58
Perspektive – das neue Vorsorgekonzept der Allianz
59
Ihre Vorteile als Mitglieder
60
Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder
63
Wir gratulieren herzlich
64
48
Kolumne
Hier kommentiert der Börsen-Koch
66
66
» bdvb aktuell Nr. 123«
5
Aus Wirtschaft und Gesellschaft
Interview
Ein
Gespräch
mit:
Prof. Dr.
Thomas Jendrosch
Gelebte Kundenorientierung: Sich immer wieder umeinander bemühen
Es ist günstiger, bestehende Kunden zu halten als ständig in Neukunden zu investieren. Diese Erkenntnis ist vielen Unternehmern und Managern durchaus bewusst. Aber wie geht man
in der Praxis vor? Was ist zu tun und was besser nicht? Reicht Zufriedenheit mit Produkten und
Prozessen aus, um stabile Beziehungen zu garantieren? Dr. Arno Bothe spricht mit bdvb-Mitglied
Prof. Dr. Thomas Jendrosch, Professor im Fachbereich Wirtschaft der FHW Fachhochschule Westküste in Heide, Experte auf dem Gebiet der Wirtschaftspsychologie für die betriebliche Praxis und
Autor des Buches „Geliebter Kunde“ (Seite 31). Er verrät in diesem Interview, wie über ein rationales Kundenbeziehungsmanagement hinaus eine funktionierende Partnerschaft entsteht.
Verkauf, Services und Marketing kümmern sich professionell
und branchenübergreifend um
Kunden.
Customer-Relation­
ship-Management (CRM) Systeme sollen Kundenpflege und die
Interak­tionsmöglichkeiten mit
Kunden verbessern. Garantieren solche Programme und Prozesse Kundenloyalität?
CRM-Systeme können sicherlich unterstützend wirken. Kundenbezogene Prozesse lassen sich etwa systematisieren und automatisieren, aber
der eigentliche Bezug zum Kunden
entsteht nicht per se durch eine ausgefeilte Software, durch technische
Lösungen, sondern durch beziehungsrelevante Faktoren.
Wie sollte eine umfassende,
ganzheitliche Architektur des
Beziehungsmanagements aussehen?
Entscheidend ist der ganzheitliche
Blick auf Kunden und ihre Erwartungen. Beziehung und Nähe lässt sich
durch emotionalisierende Produkte,
6
» bdvb aktuell Nr. 123«
durch begeisternden Service, durch
kompetente Berater oder durch pfiffige Geschäftsprozesse erreichen.
Am besten alles zusammen in einer
synergetischen Form der Unternehmensführung, die voll auf den Kunden zentriert ist.
Der aufgeklärte Kunde orientiert sich nach seinen Kosten-/
Nutzen-Überlegungen und kann
jederzeit seinen Anbieter wechseln. Was kann das Unternehmen für den Erhalt der Beziehung tun?
Genau hier liegt das große Problem
vieler Anbieter. Wenn Produkte austauschbar sind, sich nicht mehr voneinander unterscheiden, dann besteht für Käufer kein Grund sich in
irgendeiner Form zu binden. Dann
entscheidet das Nutzenkalkül, dann
zählt nur noch der Preis, mit den bekannten ruinösen Folgen für den
Markt. Wie man es besser machen
kann, zeigen etwa die Entwicklungen im Handel, wo man sich zunehmend erfolgreich gegen den Dis-
counterwahn wehrt. Durch gezielte
Investitionen in das Ambiente, in
die Gestaltung von Läden, können
Erlebniswelten geschaffen werden,
wo das Kaufen wieder Spaß macht
- und wo die Kunden nicht mehr nur
auf den Preis achten. Freude, Lust,
Spaß, Begeisterung - das sind die
Faktoren, mit denen man sich Kunden zum Freund macht und an sich
bindet.
Gibt es Signale für die Früherkennung von Kundenunzufriedenheit?
Ja, eine Möglichkeit zur Früherkennung geht häufig im hektischen Tagesgeschäft unter: die kritische Reflexion. Jeder Mensch verfügt über
empathisches Geschick, kann sich
also durchaus in die Rolle von Kunden hineinversetzen. Wer aber nur
wartet, bis die aktuellen Verkaufszahlen oder Marktanteile sichtbar
zurückgehen, der hat wertvolle Zeit
verschenkt. Natürlich kann man diese intuitive Früherkennung auch
systematisieren, etwa durch intelli-
gente Feedbacksysteme, durch Kundenbeiräte z. B., die mich dann frühzeitig darauf aufmerksam machen,
wenn sich die Stimmung bei den
Kunden ändert. Hinhören, Hingucken, Hineinversetzen - das sind
vorbeugende Maßnahmen, die helfen.
Wie lassen sich weniger profitable Kundenbeziehungen in
profitable umwandeln?
Patenrezepte gibt es hier kaum. So
wie man politische Einstellungen
nur schwer beeinflussen kann, so
kann man auch lustlose Kunden
nicht ohne weiteres zu begeisterten
Fans machen. Kunden, auch wenn
es hart klingt, muss man nach Profitabilitätskriterien kategorisieren.
Manchmal ist es einfach sinnvoller,
bestehende gute Beziehungen auszubauen und den Aufwand für die
Pflege unrentabler Kunden deutlich
zu reduzieren. Wichtig ist, seine
wichtigen Kunden genau zu kennen,
sie möglichst individuell anzusprechen und ihnen ein gutes Gefühl zu
Aus Wirtschaft und Gesellschaft
Interview
Dr. Arno Bothe im Gespräch mit
Prof. Dr. Thomas Jendrosch (r.)
geben, etwa durch exklusive Produkte und Angebote.
Was halten Sie von Kundenbindungsprogrammen wie Prämien
und individualisierte Sonderleistungen, z.B. Tickets für exklusive Events?
Im Prinzip ist das schon der richtige
Weg. Wer dem Kunden seine Wertschätzung zeigen will, der kann das
durch Sonderleistungen, Rabatte
oder exklusive Events durchaus machen. Allerdings kommt es stark auf
die Dosierung an. Wer sich zu stark
an seine Kunden „heranschmeißt“,
der betreibt einen Betreuungsoverkill, wirkt am Ende sogar „berechnend“ auf die Zielgruppe. Wie in der
privaten Beziehung gilt: Wertschätzung ja, Bestechung nein.
Wie lässt sich die Effektivität
des Kundenbeziehungsmanagements über eine rationale „Bewirtschaftung“ von Beziehungen hinaus optimieren?
Bei der reinen Bewirtschaftung
schwingt immer das kommerzielle
Kalkül mit, was zwar ökonomisch
verständlich ist, aber gegenüber
dem Kunden nicht so kommuniziert
werden sollte. Gute Kundenbeziehungen zeichnen sich durch das
Vertrauen, die Verbundenheit, den
Respekt, die guten Gefühle insgesamt aus, die durch die Gemeinsamkeit und den Zusammenhalt von
Kunde und Anbieter erzeugt werden. Auf diese emotionalen Unter-
stützungsfaktoren sollte man setzen. Hier kann man etwa die
lebenslange Garantie nennen, die
Lands‘ End, der amerikanische Textilversender, seinen Kunden bietet.
So etwas verblüfft, begeistert und
verbindet.
Inwieweit verbindet der Wirtschaftspsychologe Erkenntnisse der Hirnforschung für das
CRM?
Die Gehirnforschung bestätigt die
alte Marketingerkenntnis, dass Gefühle der Schlüssel zum Erfolg sind.
Auch Freund- und Partnerschaften
basieren auf Gefühlen wie Zuneigung oder Liebe. Menschliche Zuneigung aber lässt sich schwerlich
erkaufen, wohl aber langfristig verdienen, wenn man sich redlich um
sein Gegenüber bemüht.
Angeblich werden 95 Prozent
der Kaufentscheidungen vom
„Unbewussten“,
aus
dem
„Bauch heraus“ gesteuert. Wer
demnach spontan entscheidet,
soll sehr viel zufriedener mit
seiner Produktwahl sein und
auch loyaler bleiben. Teilen Sie
diese Auffassung?
Es kommt natürlich immer auf den
Einzelfall an, aber Fakt ist, dass die
heutige Konsumsituation viele
Menschen bereits überfordert und
zweifeln lässt. Wer dann einfach
aus dem Bauch heraus entscheidet,
der handelt vielleicht nicht rational,
aber er trifft am Ende wenigstens
eine Entscheidung. Und oft gar
nicht mal die falsche. Markenartikler machen sich diese intuitive
Suchstrategie ja schon lange zu
Nutze, indem sie intuitive Spontan­
entscheidungen – etwa vor dem
Supermarktregal – durch langfristige Markenpflege fördern. Man
greift als Verbraucher im Zweifel
dann unbewusst zu dem Produkt,
das man kennt. Motto: The brand is
your friend.
Der Internethandel boomt. Sehen Sie Unterschiede zwischen
Kunden, die im Laden kaufen,
und den Online-Shoppern?
Der klassische Ladenkäufer muss
für seinen Einkauf vor Ort Zeit und
Geld mitbringen. Das trifft sicherlich
eher für Menschen im gesetzten Alter zu. Man denke nur an die sogenannten Best-Ager. Der Internetkäufer ist eher von Bequemlichkeit und
von der Suche nach Schnäppchen
geleitet. Aber da die Konsumgewohnheiten sich immer weiter wandeln und verwischen - Stichwort
„hybrider Kunde“ - fällt eine klare
Grenzziehung zwischen den Konsummustern natürlich zunehmend
schwer.
Vertreter des Gender Marketing
erklären, wie unterschiedlich
Männer und Frauen einkaufen.
Wie muss das Kundenbeziehungsmanagement konzipiert
sein, um die jeweilige Zielgruppe zu erreichen?
Politisch korrekt ist es sicherlich
nicht, gerade auf die Geschlechtsunterschiede von Kunden zu setzen.
Aber Fakt ist, das Frauen andere
Vorstellungen von Produkten und
Dienstleistungen haben als Männer. Hygiene, Anmutung, Sicherheit
- in diesen Bereichen gibt es häufig
unterschiedliche Anspruchshaltungen von Männern und Frauen. Es
wäre zu platt und zu einfach, hier
nur auf das Klischee vom Mann als
Jäger und von der Frau als Sammlerin zu verweisen. Gender-Marketing setzt voraus, dass man seine
Zielgruppe extrem gut kennt, am
besten aus eigener langjähriger Erfahrung. Da wo ein Anbieter sich
auskennt, da ist er meistens auch
gut. Und das spürt und honoriert
der Kunde.
In der Zusammenfassung gesehen: Wohin nun geht die Reise
in Sachen Kunde?
Die Emotionalisierung unserer
Kauf- und Geschäftsbeziehungen
wird wohl weiter ein zentraler Erfolgsfaktor bleiben. Aber es geht
um gute, um ehrliche Gefühle, und
nicht um Manipulation und Gefühls­
trickserei. Das Ideal im Geschäftsleben wäre wohl die Rückkehr des
„ehrbaren Kaufmanns“, der seine
Kunden fair, anständig und mit
Herzblut bedient. Wer heute auf
diese Faktoren setzt, der wird sich
auch in der Zukunft keine allzu großen Sorgen um seinen Kundenstamm machen müssen.
«
» bdvb aktuell Nr. 123«
7
Aus Wirtschaft und Gesellschaft
Konsum
Mit Google am Puls
des privaten Konsums
Der private Konsum ist eine zentrale Größe der
gesamtwirtschaftlichen Aktivität. In Deutschland macht er derzeit gut 60 Prozent der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage aus und beeinflusst
darüber hinaus weitere wichtige Nachfragekomponenten wie die Nachfrage der öffentlichen Haushalte und die privaten Investitionen.
Entsprechend wichtig sind zeitnahe Informationen über seine Entwicklung.
Die aktuelle Situation in Deutschland zeigt deutlich, wie schwierig die kurzfristige Abschätzung der Entwicklung und erst recht die langfristige Prognose der Konsumnachfrage ist. Zum einen stimulieren der hohe Beschäftigungsstand, die niedrige Inflation und die niedrigen Zinsen den privaten
Konsum. Zum anderen verunsichern die Eurokrise und ihre möglichen Auswirkungen weiterhin die Verbraucher – dies dürfte den privaten Konsum
dämpfen. Entscheidend für den Gesamteffekt ist die Gewichtung dieser
beiden gegenläufigen Faktoren. Hierzu liefern Verbraucherbefragungen
wichtige Informationen. Diese werden für die Berechnung von Konsumklimaindikatoren verwendet. Allerdings lässt sich nicht immer von den Ergebnissen der Befragungen auf das tatsächliche Kaufverhalten der Verbraucher
schließen.
Hier bietet das Internet interessante Möglichkeiten, zusätzliche Informationen über Aktivitäten zu erhalten, die mit dem privaten Konsum in engem
Zusammenhang stehen. Verschiedene statistische Erhebungen weisen darauf hin, dass die Bedeutung des Internets bei Käufen der privaten Haushalte
in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen hat. So gaben in einer von
der BITKOM in diesem Jahr durchgeführten Umfrage 92 Prozent der Befragten an, Güter bzw. Dienstleistungen im Internet bestellt zu haben.1 Auch die
Häufigkeit der Bestellungen pro Nutzer ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen.
In größerem Umfang wird das Internet aber immer noch genutzt, um sich
über Produkteigenschaften und Preise zu informieren.2 Ob das Produkt dann
auch tatsächlich im Internet bestellt wird, hängt von mehreren Faktoren ab.
Die von der BITKOM durchgeführte Befragung vermittelt den Eindruck, dass
insbesondere stark standardisierte Produkte mit einem mittleren Preisniveau wie Bücher, Kleidung, Eintrittskarten und CDs über das Internet gekauft werden. In der genannten Studie gaben dagegen nur zwei Prozent der
Befragten an, ein Auto über das Internet gekauft zu haben.
Wie treffe ich die richtige Wahl:
Die Pflicht des Berufs gegen die
Leidenschaft zum Hobby.
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Die Internet-Aktivitäten der Konsumenten hinterlassen Spuren: Die Internet
Plattform Google sammelt seit einigen Jahren systematisch Daten zu den
Suchanfragen im Internet und bereitet sie in aggregierter Form auf. Für jeden Suchbegriff, der in Google eingeben wurde, kann die Suchhäufigkeit im
Zeitverlauf in Form von Indikatoren angesehen und heruntergeladen werden. Sie wird wochenweise dargestellt. Die Indikatoren werden berechnet,
Aus Wirtschaft und Gesellschaft
Konsum
Perfekt sortiert und durch verschiedene
Ausleuchtungen bestens in Szene gesetzt:
Beim Einkaufen setzt der Großhandel auf
die Tricks der Psychologie.
wenn die amtlichen Zahlen für das dritte Quartal in der
zweiten Novemberhälfte veröffentlicht werden. Allerdings wird diese erste Veröffentlichung des Statistischen
Bundesamtes in den nachfolgenden Revisionen noch –
zum Teil erheblich – verändert. Für die Monate Oktober
bis Dezember deutet der RWI-Konsumindikator auf eine
Abschwächung des privaten Konsums hin. Diese Einschätzung kann aber erst mit den amtlichen Zahlen überprüft werden, die im Februar 2014 veröffentlicht werden.
«
indem die Suchhäufigkeit für den jeweiligen Begriff im
Verhältnis zu allen Suchanfragen dargestellt wird. Dabei
wird der Indikator so normiert, dass die größte Suchhäufigkeit der jeweiligen Zeitreihe gleich Hundert gesetzt
wird. Zusätzlich fasst Google die einzelnen Suchbegriffe
zu insgesamt 605 Kategorien und Unterkategorien zusammen. Die so aufbereiteten Daten lassen sich für viele
Anwendungen nutzen.
RWI-Konsumindikator
Das RWI hat mit Hilfe der Google-Daten einen Konsum­
indikator konstruiert, der auf 41 Kategorien basiert, die
für die privaten Konsumausgaben besonders relevant
erscheinen. Dazu werden die Google-Zeitreihen zu Monatsdaten aggregiert und anschließend saisonbereinigt.
Um einen Gesamtindex zu erhalten, wird aus den Vormonatsveränderungen der Google-Zeitreihen ein sog. „Diffusionsindex“ gebildet, der angibt, wie groß der prozentuale Anteil der betrachteten Einzelreihen ist, die in
einem Monat gestiegen sind. Diese Monatswerte werden in Quartalswerte umgerechnet.3 Eine Analyse der
Prognoseeigenschaften dieses Indikators ergab, dass der
private Konsum für das aktuelle und das darauf folgende
Quartal hiermit besser als mit anderen Indikatoren prognostiziert werden kann. Das RWI veröffentlicht seit 2011
alle drei Monate einen aktualisierten Indikator.
AUTOR:
Dr. Torsten Schmidt, Stellv. Leiter des
Kompetenzbereiches Wachstum,
Konjunktur und Öffentliche Finanzen des
Rheinisch-Westfälischen Instituts für
Wirtschaftsforschung
(www.rwi-essen.de)
Die Ende September dieses Jahres veröffentlichten Werte deuten darauf hin, dass sich die Konsumnachfrage im
Durchschnitt der Monate Juli bis September beschleunigt hat. Ob diese Einschätzung zutrifft wird sich zeigen,
1
BITCOM (2013), Trends im E-Commerce – Konsumverhalten beim Online-Shopping, www.bitkom.org/files/documents/BITKOM_E-Commerce_Studienbericht.pdf
2
Destatis (2012), Private Haushalte in der Informationsgesellschaft (IKT) - Fachserie 15 Reihe 4, Wiesbaden.
3
Eine ausführliche Beschreibung findet sich unter
www.rwi-essen.de/forschung-und-beratung/wachstum-konjunktur-oeffentliche-finanzen/projekte/konsumindikator/.
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9
Aus Wirtschaft und Gesellschaft
Konsum
Konsum –
vom frühen 18. Jahrhundert bis heute
Ohne Konsum läuft in unserer Welt heute nichts
mehr, ohne ihn würde unser Wirtschaftssystem
zusammenbrechen. Damit das auch so bleibt,
denkt sich die Wirtschaft immer neue Anreize
aus und macht uns das Geldausgeben schmackhaft. Heute können wir per Internet einkaufen,
im Supermarkt selbst unsere Waren scannen,
und „intelligente“ Kühlschränke sorgen dafür,
dass sie immer gefüllt sind. Im Lauf der Jahrhunderte hat sich vor allem in den reichen Ländern Europas, Asiens und Amerikas der Konsum
immer weiter entwickelt.
Luxusgüter nur für Adlige
Im 18. Jahrhundert geht es noch beschaulich zu, als das erste Konsum­
pflänzchen langsam aus dem Boden sprießt. Zu dieser Zeit deckt sich die
Bevölkerung Europas auf dem Wochen- oder Jahrmarkt mit dem ein, was
sie zum Leben benötigt. Sie kauft das, was sie nicht selbst erzeugt oder
herstellen kann. Feine Gewürze, erlesene Stoffe oder edler Schmuck liegen
für die meisten außerhalb ihrer Träume. Solche Luxusgüter können sich nur
die Adligen leisten. Sie sind finanziell in der Lage, ihre Sehnsucht nach
schönen Dingen und Annehmlichkeiten zu stillen und legen Wert auf standesgemäße Kleidung, Essen und Trinken. Der Adel pflegt den Prestigekonsum nach dem Motto: „Sag‘ mir was du isst, und ich sage Dir, wer du bist.“
Mit der stärker werdenden Emanzipation des Bürgertums und der damit
verbundenen wachsenden Kaufkraft sind Prestigeobjekte nicht mehr allein
dem Adel vorbehalten. Auch den Bürgern werden Lebensmittel und Getränke zum Hervorheben ihres Standes wichtig, ebenso Einrichtungsgegenstände und Kleidung. Jetzt wird nicht mehr für den Bedarf konsumiert, sondern
für den Wunsch, etwas zu besitzen und darzustellen.
„Sag‘ mir was du isst,
und ich sage Dir, wer du bist.“
10
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Die Konsumrevolution in Großbritannien
Im Großbritannien des frühen 18. Jahrhunderts beginnt die Entwicklung unserer heutigen Konsumgesellschaft. Die aufblühende Industrie des Landes
schafft Arbeitsplätze. Die Städte wachsen und es entsteht eine neue Gesellschaftsschicht. Die Arbeiter und Handwerker verfügen über mehr Geld
als früher. Die landwirtschaftlichen Betriebe florieren und steigern ihre Erträge. Mit wachsender Kaufkraft steigt auch die Nachfrage nach Massenverbrauchsgütern wie Schnaps, Bier, Talg, Seife und bedruckte Kleidung.
Der Tee-Konsum wächst enorm. Es muss deutlich mehr Tee importiert werden als noch einige Jahrzehnte zuvor. Die ersten Massenprodukte kommen
auf den Markt, zum Beispiel Baumwollkleidung. Sie wird in Indien hergestellt, ist kreativer, bunter und preiswerter - und man muss sie nicht so lange
auftragen wie den guten alten englischen Wollzwirn, da sie wesentlich
schneller kaputt geht. Die Mode bekommt eine immer größere Bedeutung.
Die Modebranche achtet sorgfältig darauf, jedes Jahr ihre Kollektionen wenigstens im Muster zu verändern, damit neue Modelle verkauft werden
können. Konsum wird also schon zu dieser Zeit bewusst gesteuert. Es entstehen Modejournale, die Trends setzen. Plötzlich gibt es den Begriff „aus
der Mode“ sein und auch schon damals will kaum einer „out“ sein.
Aus Wirtschaft und Gesellschaft
Konsum
Shopping-Marathon?
Hunderte Geschäfte, unzählige Wege und
Rolltreppen. An einem Shopping-Tag kommen
schnell mehrere Kilometer zusammen.
Der Konsum wird europäisch
Länder wie Frankreich, Deutschland und Niederlande
werden schon bald von der Konsumrevolution eingeholt
und entwickeln sich ähnlich wie Großbritannien. Ein Medium zur Förderung des Konsumbedürfnisses sind Modejournale. Besonders in Deutschland kommen die Modezeitschriften gut an. 1786 wird in Weimar die erste
Modezeitschrift, das „Journal des Luxus und der Moden“, herausgebracht. Sie verbreitet sich schnell und
wird zum erfolgreichsten Kommunikationsmittel für die
Vermittlung von Träumen und Sehnsüchten aus der schönen, bunten Konsumwelt. Gelesen wird sie in erster Linie
vom Adel und vom gehobenen Bürgertum. Bald ziehen
andere Zeitschriften nach, zudem kommen vermehrt
französische Journale in Deutschland auf den Markt.
Mitte des 19. Jahrhunderts wird Werbung zur Steigerung
des Absatzes immer wichtiger. War früher der Marktausrufer Medium für Werbung, so wird jetzt verstärkt annonciert und plakatiert. 1855 wird in Berlin die erste Litfasssäule aufgestellt, die auf engstem Raum viel Platz für
Werbung bietet.
Wer wirbt, verkauft
Die Anzeigen sind anfangs aber noch ziemlich textreich
und visuell wenig ansprechend. Erst gegen Ende des 19.
Jahrhunderts werden auch die Produkte und deren Anwendungsformen abgebildet. Die Werbegrafik entwickelt sich immer weiter. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts
werden Werbebotschaften schon auf simple Symbole
reduziert. Zum Beispiel steht für die Marke Manoli-Zigaretten ein einfacher Kreis mit einem M in der Mitte.
Nicht nur die Werbung in Zeitschriften und Zeitungen
entwickelt sich weiter, auch die Gestaltung der Schaufenster gewinnt an Bedeutung. Die Waren werden raffinierter angeboten und Werbung prägt immer stärker das
Straßenbild großer Städte. Die ersten Werbefachzeitschriften entstehen zu dieser Zeit und der Beruf des
Schaufenstergestalters wird geboren. Dem Konsum ist
spätestens jetzt nicht mehr zu entrinnen.
Die ersten Konsumpaläste
Ende des 19. Jahrhunderts entstehen die ersten großen
Kaufhäuser. Karstadt, Althoff und Tietz bauen Konsumpaläste in Berlin, Hamburg und anderen großen Städten
Deutschlands. Das Einkaufen wird zum Freizeiterlebnis das „Shoppen“ zur Mode. Hier wird nicht wie bisher gehandelt, sondern es gibt feste Preise und die Ware muss
bar bezahlt werden. Die Wünsche der Konsumenten
wachsen natürlich mit dem größer werdenden Angebot,
was den Geldbeutel ganz schön strapazieren kann. Mit
der Zeit etabliert sich die Kleinkredit-Wirtschaft, die Verschuldung der Bevölkerung steigt an. Die Konsumlust
bringt auch die ersten Vorläufer der Kaufsucht hervor und
macht sich durch die wachsende Zahl von Kleptomanen
bemerkbar.
Der Konsum der Massen
Nach dem Ersten Weltkrieg, der Weltwirtschaftskrise
Ende der 20er Jahre und dem Zweiten Weltkrieg entwickelt sich der Konsum zu dem, was wir heute kennen:
dem Massenkonsum. Immer mehr, immer schöner, immer
besser muss es sein. Nach den langen Jahren des Verzichts ist Konsumieren fast schon zum Grundbedürfnis
geworden. Mit dem Wiederaufbau nach dem Krieg
kommt für die Deutschen die Zeit des Wirtschaftswunders. Der Fernseher, das Auto, die Italienreise - das alles
will und muss fast jeder einfach haben. Perlonstrümpfe
und elektrische Kühlschränke sind nicht mehr Luxus- sondern Massenware. Internationale Produkte wie CocaCola® erobern den Markt. Damit beginnt in den 50er
Jahren auch die Globalisierung des Konsums.
Mit Riesenschritten entwickelt sich die Geschichte des
Konsums bis heute weiter. Tiefkühlprodukte werden zur
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11
Aus Wirtschaft und Gesellschaft
Konsum
Das Internet bietet die nahezu unbegrenzte
Produkt-Auswahl. Mit wenigen Maus-Klicks
bestellt, ist die Ware auch schon unterwegs und
wird am nächsten Tag zugestellt – auf Wunsch
sogar nach eigenem Geschmack verpackt.
Für das noch laufende Jahr 2013 wird mit einem
Umsatzvolumen von 37,3 Milliarden Euro gerechnet. «
Normalität in deutschen Haushalten. Zu finden sind sie in
den neuen Supermärkten, wo sich die Kunden zu Beginn
erst an die Selbstbedienung gewöhnen müssen. Der Herr
des Hauses rasiert sich nicht mehr nass, sondern mit seinem neuen elektrischen Rasierer. Der Elektrogerätemarkt
boomt. Es gibt kaum einen Haushalt, in dem ab den 60er
Jahren elektrische Helfer den Alltag der modernen Hausfrau nicht erleichtern. Gedanken zum damit verbundenen
Massenverbrauch kostbarer Rohstoffe und Energieträger
kommen erst später. Noch in den 70er Jahren gilt das
Prinzip „ex und hopp“ als völlig normal. Die Müll­container
quellen über und es wird auf „Teufel komm raus“ konsumiert. Immer mehr Produkte gehören, so suggeriert die
Werbung, zu einem modernen Haushalt. Plastik ist allgegenwärtig. Möbel aus Kunststoff sind in den 70er Jahren
der letzte Schrei und absolute Verkaufsrenner. Stardesigner Luigi Colani zum Beispiel prägt mit seinen futuristischen Möbeln aus Plastik die damaligen Möbelvisionen.
Öko-Bewegung und kritischere Verbraucher
Die 80er Jahre stehen im Zeichen der Luxussucht. „Lieber heute konsumieren, denn wer weiß, was morgen ist“,
scheint der Wahlspruch dieser Zeit zu sein. Schönheit
und Reichtum sind für viele das angestrebte Ziel. Markenklamotten werden noch mehr zu einem Muss. Die
Yuppie-Generation entsteht zu dieser Zeit. Gleichzeitig
entwickelt sich aber auch eine Gegenströmung, denn es
ist die Zeit der Nachrüstungsdebatten und der Anti-Atombewegung. Die drohende Atombewaffnung und
die Stationierungen von Cruise Missiles und Pershing II
in Westeuropa machen den Menschen Angst. Sie gehen
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» bdvb aktuell Nr. 123«
auf die Straße, demonstrieren und bilden Menschenketten. Viele von ihnen engagieren sich auch für die Umwelt. Die Öko-Bewegung findet immer mehr Freunde und
in den Städten entstehen die ersten Bioläden. Es entwickelt sich eine andere Art von Konsumenten. Kritischere,
umweltorientierte Verbraucher, die weg vom Massenkonsum wollen.
Mobile-Shopping:
Noch einfacher geht es fast nicht mehr,
denn nahezu jeder Online-Shop bietet für
die mobilen Endgeräte eine App für den
schnellen Einkauf zwischendurch an.
Shoppen per Mausklick
Ende der 90er Jahre „sind wir drin“. Das World Wide
Web eröffnet uns eine völlig neue Dimension des Konsums. Scheinbar grenzenlos können wir unseren Durst
nach den neuesten Waren stillen. Etwa 34 Millionen
Menschen sind Anfang 2004 in Deutschland ans Internet
angeschlossen. Wer heute zum Beispiel Lust auf einen
frischen Lachs aus Kanada hat, kann ihn online direkt
beim Erzeuger bestellen. Die Globalisierung des Konsums hat spätestens mit dem Einzug des Internet in die
Wohnstuben stattgefunden. Konsumieren ist für viele
auch zur abendfüllenden Freizeitbeschäftigung geworden, wenn sie bei den Auktionshäusern stundenlang auf
„3,2,1 - ersteigert“ warten. Ein neuer Reiz, der Spielen
und Konsumieren vereint, ist jetzt noch hinzugekommen.
Der Bundesverband des Deutschen Versandhandels geht
davon aus, dass die Verbraucher in Deutschland 2012
29,7 Milliarden Euro für Waren und Dienstleistungen im
Internet ausgegeben haben. Für das noch laufende Jahr
2013 wird mit einem Umsatzvolumen von 37,3 Milliarden
Euro gerechnet. «
» Von: Inés Carrasco; Erstbeitrag im WDR Planet Wissen
Aus Wirtschaft und Gesellschaft
Konsum
Aus eins mach zwei
Buy One Give One – so heißt ein neues Geschäftskonzept, das eine Handvoll Startups gerade ausprobiert. Dabei wird für jedes verkaufte Produkt
ein weiteres gespendet.
Trocken, zäh und geschmacksneutral. Als Johannes Arming am Küchentisch seiner Berliner Studentenbude sitzt und auf die vor ihm liegende Industriestulle blickt, packt ihn der Ehrgeiz. Das muss doch schmackhafter
gehen. Beim Einkauf im Supermarkt ums Eck fiel ihm auf, dass das Angebot
an konformen, eingeschweißten und lang haltbar gemachten Brotsorten
zwar groß, die Auswahl an biologischen Selbstbackmischungen doch recht
überschaubar ist.
Aus dem Ende seines Abendbrotes wurde der Anfang von Brotliebling. Das
ist nun gut ein Jahr her. Heute verkauft das Startup Brotmischungen aus
Bio-Zutaten, die individuell gemischt, geliefert und zu Hause selbst gebacken werden können. Sein Konzept für individuelle Brotmischungen ist neu.
„Je individueller das Angebot, desto besser“, meint Arming. Der 25-Jährige Student der Humboldt-Viadrana School of Governance wollte aber noch
mehr. Etwas Gutes tun. „Ich möchte eine direkte Verbindung zum Produkt
herstellen. Keine CSR-Strategie, mit der eines Tages mal für irgendetwas
Geld locker gemacht wird.“ Seine Idee: Mit jeder verkauften Brotmischung
ein weiteres Brot für Ernährungsprojekte spenden. Verkauf und Spende in
einem.
Damit ist er nicht der einzige. In den letzten drei Jahren haben sich eine
Hand voll deutscher Unternehmen gegründet, die sich das Prinzip Buy One
Give One (B1G1) auf die Fahne schreiben. Paul Morgenthaler aus Frankfurt
verkauft vegane Notizbücher und spendet dafür Schulbücher nach Kambodscha. In Münster vertreibt das Unternehmen Villageboom LED-Lampen
und verteilt Solarleuchten in Afrika. Dorthin spendet auch Marc Uthay aus
dem Ruhrgebiet mit seinem Modelabel Red Botó eine Schuluniform pro
Schlauchschal. Im Sauerland sitzt Caleb’s Hill, das biofaire Heimtextilien
verkauft und entsprechende Produkte etwa Obdachlosen in Indien schenkt.
Ob LED, Schal, Handtuch oder Brot – mit dem Verkauf eines Produktes versprechen die Unternehmen, ein gleiches oder ähnliches Produkt an Hilfsbedürftige zu spenden. Der Produktpreis bleibt dabei gleich. Das Konzept
stammt aus den USA: Als Pionier der B1G1-Bewegung gilt Toms Shoes, ein
Schuhunternehmen. Gründer Blake Mycoskie verspricht, für jedes verkaufte Paar Schuhe ein weiteres Paar an bedürftige Kinder in Afrika zu spenden. Damit wolle er helfen, Infektionen zu verhindern, die von Würmern
verursacht werden, die über die Fußsohle in den Körper eindringen. Das
Versprechen scheint beim Konsumenten zu fruchten: Nach eigenen Angaben konnten seit Gründung 2006 über 2 Millionen Paar Schuhe in 40 Ländern verteilt werden.
Es klingt ganz simpel: One for one. Ein Paar Schuhe für ein weiteres Paar
an Bedürftige. Ein Brot für ein Brot an Hungernde. „Es ist eine griffige Maßnahme und wesentlich haptischer als eine Geldspende“, sagt Joana Breidenbach, Mitgründerin der Spendenplattform betterplace.org und Leiterin
des gleichnamigen Think-Do-Tanks.
» bdvb aktuell Nr. 123«
13
Aus Wirtschaft und Gesellschaft
Konsum
die lokale Wirtschaft nicht beeinträchtigt wird. Eine nette Floskel, mehr auch
nicht, vermutet Amy Costello. „Bei den Millionen geschenkten Schuhen ist
das Prüfen des lokalen Marktes fast unmöglich.“ Toms Schuhe mögen vielleicht Kinder in Afrika beglücken, sorgen aber an anderen Stellen für Arbeitslosigkeit. Noch früher setzt André Hintsches mit seinem Start-up Caleb’s Hill an. Bei seinem B1G1-Modell achtet er besonders auf die Qualität
und faire Herstellung seiner Produkte. Mit dem Textilunternehmen verkauft
der gebürtige Kölner ökofaire Hand- und Duschtücher und ein Versprechen:
Griffig schon, aber nicht leicht umzusetzen, erinnert Brotliebling-Gründer
Johannes Arming. Während der Konzeptphase forderte ihn besonders der
B1G1-Ansatz heraus. Wenn eine Brotmischung im Durchschnitt fünf Euro
kostet, wie viel fällt für den gespendeten Laib Brot an? Wie viel ist ein Laib
Brot überhaupt wert? Zwei Euro oder fünfzig Cent? Wohin gelangt das Brot
und wie? „Antworten auf solche Fragen verrät das Versprechen im ersten
Moment nicht.“
Daher rät auch Breidenbach, genau hinzuschauen. Das Versprechen der
Unternehmen zu hinterfragen, um mögliche Worthülsen aufzudecken. Leere Versprechen versucht Saundra Schimmelpfennig zu entlarven. Die
US-Spendenexpertin und Gründerin der Informationsplattform „Good Intentions are not enough“ beobachtet den Schuhhersteller Toms Shoes schon
länger. Über ihre Webseite gibt sie Spendern nützliche Hinweise bei der
Wahl ihrer Organisation. Bei Toms kritisierte sie bereits vor zwei Jahren die
Vorgehensweise:
Das Unternehmen produziere seine Schuhe billig in Ländern wie China und
Äthiopien, verschifft sie anschließend in arme Regionen. Das Problem: Die
dort ansässigen Schuhverkäufer werden ihre Schuhe nicht los, das gut gemeinte Verschenken zerstöre die lokale Wirtschaft. „Hinter Toms Shoes
steht ein erfolgreicher Unternehmer, der schon immer das Rampenlicht gesucht hat“, stellt Amy Costello fest. Die US-Journalistin nahm den Schuhhersteller und seinen Gründer im März dieses Jahres genauer unter die
Lupe. Der 37-Jährige Blake Mycoskie hat schon mehrere Start-ups gegründet, darunter einen Wäsche-Lieferservice und einen Realityshow-Sender.
Ihre Fragen an Mycoskie zum Ablauf der Schuhverteilung, besonders in Hinblick auf den lokalen Schuhmarkt, blieben unbeantwortet. Laut eigenem Givingreport 2012 verteilt Toms Shoes die Schuhe in Communities, in denen
Pro verkauftem Produkt bekommt eine bedürftige Person ein äquivalentes
Produkt geschenkt. Dafür spendet er die entsprechende Baumwollmenge
des verkauften Produktes an ein Hilfsprojekt und übernimmt die Produktionskosten vor Ort. Ein Beispiel: Beim Kauf von einem Hand- und einem Duschtuch ergeben sich insgesamt 900 Gramm Baumwolle, woraus umgerechnet
eine Decke entstehen kann. Das klingt kompliziert. „Es lässt sich damit aber
besser kalkulieren“, erklärt Hintsches. Als Controller hat er die Zahlen gut im
Blick. „Toms Shoes ist einfacher und plakativer, aber wir sind dafür flexibler.“
Je nach Bedarf können aus der Baumwollmenge Decken oder Schuluniformen vor Ort von Einheimischen produziert werden. Darum kümmert sich die
Partnerorganisation Kinderhilfswerk Global-Care, über die seit Unternehmensgründung im Winter 2010 rund 600 Decken und Schuluniformen in Indien und Afrika produziert und verteilt wurden.
Die mit dem Versprechen realisierten Hilfsaktionen helfen vor allem kurzfristig, langfristig setzt der Unternehmer auf die Qualität seiner Produkte. „Eine
gespendete Decke nützt einer Frau in Uganda wenig, wenn sie gleichzeitig
in der Chemiewolke auf dem Baumwollfeld steht“, sagt Hintsches. Alle Textilien sind daher bio und mit dem Fairtrade-Siegel ausgezeichnet. Am Etikett
der Textilien findet der Käufer eine Nummer, mit der er den Herstellungsprozess des Produktes und das durch den Kauf unterstützte Hilfsprojekt online
zurückverfolgen kann.
B1G1 reiht sich ein ins Cause-Related Marketing (CrM) oder auch zweckgebundenes Marketing. Es umschreibt eine Verkaufsstrategie, die einerseits
den Absatz steigern und andererseits einem guten Zweck dienen soll. Prominente Beispiele sind die Kampagnen von Konzernen wie Krombacher (Schutz
des Regenwalds) und Pampers (Impfstoff für Babys). Meist fließen hier aber
lediglich Geldbeträge. Im Falle von B1G1 geht es ausdrücklich um eine Sachspende, die an den Verkauf gekoppelt erbracht wird.
In Deutschland sind es vor allem Startups, die das Verkauf-Sachspende-Modell von Beginn an in ihr Kerngeschäft integrieren. Das Modell steckt noch in
den Kinderschuhen. Das hat kulturelle und rechtliche Gründe. „Wir sind hier
viel konservativer“ sagt Anne Fries, die ihre Doktorarbeit dem Thema CrM
widmete. „In unserem kulturellen Verständnis ist das Spenden wenig verankert. Nach dem Motto: Das ist Aufgabe des Sozialstaates.“ Rechtlich betrachtet ist gefühlsbetonte Werbung in Deutschland erst seit 2004 erlaubt.
Vorher durften Unternehmen beim Bewerben ihrer Produkte nicht an die
Moral der Kunden appellieren. Heute gehört es zum guten CSR-Ton. André
Hintsches träumt davon, irgendwann aus einer Produktpalette von Schuhen,
Mützen und anderen Textilien einen ganzen Menschen mit dem B1G1-Ansatz auszustatten. Bisher betreiben der 34-Jährige und sein Geschäftspart-
In unserem kulturellen Verständnis ist das
Spenden wenig verankert. Nach dem Motto:
Das ist Aufgabe des Sozialstaats«
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Aus Wirtschaft und Gesellschaft
Konsum
ner Caleb’s Hill nebenberuflich. Ihr Ziel ist es, bald davon leben zu können.
„Der Absatz muss noch um einiges wachsen, damit die niedrig angerechnete
Marge ausreicht.“ Um sich das B1G1-Versprechen leisten zu können, verzichten sie auf Werbung und setzen auf Mundpropaganda.
Einen Menschen ganz auszustatten, davon träumt auch Marc Uthay. Er achtet bei seinem Modelabel ebenfalls auf die Qualität seiner Produkte. Den
Fairtrade-Zertifikaten steht der 28-Jährige eher skeptisch gegenüber. „Das
kostet Geld, das anderswo gebraucht wird“, sagt Uthay. Im Winter 2011
gründete er Red Botó. Einen Schal für eine Schuluniform, so lautet sein Versprechen. Pro verkauftem Schal gehen bis zu 16 Dollar, ungefähr zwölf Euro,
nach Tansania oder Ghana. Dort werden Schuluniformen produziert, die für
den Schulbesuch vorausgesetzt werden. So will Uthay den Kindern Zugang
zu Bildung verschaffen. Der Mann aus Sri Lanka ist ein Einzelkämpfer. Notgedrungen. Im deutschen Raum gab es kaum Vorbilder, die er zurate ziehen
konnte. Er habe Toms Shoes angeschrieben, hoffte auf Tipps für sein
B1G1-Modell, wurde jedoch nur auf das Buch des Gründers verwiesen. Uthay kämpft weiter. Red Botó wurde Anfang 2012 für sein Innovationspotential als einer der 365 Orte im Land der Ideen Deutschland ausgezeichnet.
Doch ein Schulterklopfen hilft kaum, die Kosten zu decken. Seine Schlauchschals lässt Uthay in Deutschland herstellen. Dafür fallen zwischen 18 und
45 Euro Kosten an. Der Preis umfasst Designer-, Herstellungskosten und
Produktion der Schuluniform im Ausland. Nicht immer werden die Kosten
gedeckt. Die gute Qualität der Schlauchschals und Schuluniformen hat ihren
Preis. „Wer nicht in Asien produzieren will, wird mit B1G1 keine großen
Gewinn machen“, so Uthay, der Red Botó aus persönlicher Überzeugung
gegründet hat.
Mehr Unterstützung bekommt Brotliebling-Gründer Johannes Arming. Unter
anderem mit einem Stipendium von iqconsult, einer Agentur für Social
Entrepreneurship. Ein Bäckermeister und ein befreundeter Lebensmittelchemiker halfen ihm beim Erproben der Rezepte. Seit November 2012 läuft der
Online-Verkauf. Sein ursprüngliches B1G1-Vorhaben hat Arming doch sein
lassen, zu komplizierte Kalkulationen, zu wenig Vorerfahrung. „Es ist doch
ehrlicher, einen bestimmten Prozentsatz des Umsatzes an Hilfsprojekte zu
spenden und die Umsetzung den erfahrenen Leuten zu überlassen.“ Anders
als Red Botó oder Caleb’s Hill unterstützt Brotliebling eine Einrichtung in
Berlin. Je 50 Cent gehen vom Verkauf einer Brotmischung an das Bunte
Haus, einem Treffpunkt für benachteiligte Familien. Dort werden Kinder mit
gesunden Schulbroten versorgt. Mittelfristig möchte Arming die Kunden
entscheiden lassen, welches Projekt durch den Kauf gefördert wird.
Ob materielle oder monetäre Spende, Schuluniform, vor Krankheit schützende Schuhe oder die Finanzierung von Schulbroten – „wichtig ist, das Gesamtkonzept des Unternehmens zu betrachten“, sagt Joana Breidenbach.
Von Anfang bis Ende. Denn eine halbgare Nummer führe womöglich zu mehr
Schaden als Nutzen. „Es bringt wenig, wenn ein Produkt auf der einen Seite
Kindern hilft, auf der anderen von Kinderhand geschaffen wird.“ «
» Von: Autorin Lillian Siewert, Erstbeitrag aus „enorm“ Nr. 6,
www.enorm-magazin.de
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Aus Wirtschaft und Gesellschaft
Konsum
Pioniere in Sachen
nachhaltiger Konsum
Vom ersten fairen Kaffee zur fairen Marke
S.O.S. Wereldhandel, die heutige niederländische Fair Handelsorganisation FTO, übernahm 1973 anfänglich den Import des „Indio-Kaffees“. Weltläden und Aktionsgruppen vertrieben diesen „ehrlichen“, „sauberen“ Kaffee als „Aktion Dritte Welt Handel“ dann in Deutschland – erst über die
Vorläuferorganisation der GEPA und wenige Jahre später über die neu gegründete Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten
Welt, die heutige GEPA.
Die GEPA – gestern und heute
Kampagnen wie „Jute statt Plastik“ oder „Solidarität mit Nicaragua“ haben Ende der 70er- und Anfang der 80er-Jahre ein Stück Zeitgeschichte
geschrieben. Weitere Meilensteine waren der weltweit erste Biotee 1987
aus Sri Lanka sowie der Schritt in die Supermärkte und Firmenkantinen
1992/93. Eine Qualitätsoffensive in den 90er-Jahren führte zur Entwicklung von Premiumprodukten wie Kaffees, die zu den besten in Deutschland
gehören. Die GEPA stärkt damit nicht nur Kleinbauerngenossenschaften im
Süden, sondern auch den Mittelstand hier, denn bei mittelständischen Unternehmen lässt sie ihre Rohware zu Röstkaffee oder Schokolade weiterverarbeiten. Seit 2009 hat die GEPA mit Schokolade und Tee, Kaffee und
Honig gleich vier Produktsortimente komplett erneuert und findet damit
großen Anklang – nicht nur bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern.
Zur Anuga 2011 hat die GEPA unter dem Motto „Rundum fair: Süd trifft
Nord“ als neues Pionierprojekt Schokoladen mit fairer Milch vorgesellt
(www.gepa-jetzt-faire-milch.de).
Wie treffe ich die richtige Wahl:
Die Pflicht des Berufs gegen die
Leidenschaft zum Hobby.
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Letztes Jahr hat die GEPA auch neue gefüllte Schokoriegel mit fairer Biomilch und fairem Bio-Palmfett auf den Markt gebracht. Das Palmöl stammt
außerdem aus nachhaltigem Anbau, d.h. es handelt sich um Ackerland, das
bereits bewirtschaftet wurde, so dass keine Regenwaldbäume abgeholzt
wurden (www.fair-plus.de/unser-weg).
Bild Seite 16: GEPA - The Fair Trade Company/Bischof&Broel, Bild Seite 17, oben rechts GEPA - The Fair Trade Company/Welsing
Heute heißt er „Guatemala Pur“, damals „Indio-Kaffee“: Vor vierzig Jahren kam der erste
fair gehandelte Kaffee auf den bundesdeutschen
Markt. Die Geschichte der GEPA ist eng damit
verknüpft. GEPA-Gesellschafter MISEREOR hatte die Gründung des Genossenschaftsverbands
FEDECOCAGUA in Guatemala unterstützt. Von
MISEREOR kam auch die Initiative, mit Kaffee
erstmals ein Lebensmittel zu fairen Bedingungen aus dem Süden zu beziehen.
Aus Wirtschaft und Gesellschaft
Konsum
Stimmige Gesamtstrategie: „Fair plus“
Wir begnügen uns nicht mit einzelnen Vorzeigeprojekten. Denn unser Ziel
ist, eine stimmige „Fair plus“-Strategie zu entwickeln, die noch über die
Kriterien von Fairtrade International hinausgeht. Näheres dazu unter www.
fair-plus.de. Bildlich gesprochen: Wir sind die Eisbrecher. Erst dadurch können die Tanker in die richtige Richtung fahren. Fairer Handel hat heute den
Mainstream erreicht, während wir nie den Weg des geringsten Widerstands gegangen sind. Im Gegenteil: Wir sind häufig gegen den Strom geschwommen, auch wenn es mühsam und unbequem war.
Tatsächlich ist Fairer Handel Sisyphus-Arbeit. Davon konnten wir uns erst
gerade ein Bild machen, als wir die Kaffeegemeinde „Tierra Colorada“ in
Chiapas (Mexiko) besuchten. Die Bauern dort leben abgelegen im Nationalpark des Canyon Sumidero. Was zunächst idyllisch klingt, ist für die
Bauern harte Alltagsrealität. Sie wohnen in Bretterbuden ohne Zugang zu
Wasser und Elektrizität. Wir haben ihnen neben den Mehrpreisen nach den
Kriterien von Fairtrade International eine Zusatzprämie gezahlt. Davon haben sich die Bauern Wellblechdächer gekauft, die das Regenwasser über
ein ausgehöhltes Bambusrohr in Kanister leiten. Die örtlichen Behörden
unternehmen keine Anstalten, die 42 Familien mit Wasser und Strom zu
versorgen. Im Gegenteil: Die Bauern sind von Vertreibung bedroht, denn
nach Ansicht der Nationalparkverwaltung haben Privateigentümer im Canyon nichts verloren. Doch die Bauern haben das Fleckchen Land 1969 erworben, während der Nationalpark erst 1980 gegründet wurde. „Wir
möchten hier bleiben“, so ihr nachdrücklicher Wunsch, auch wenn die Rahmenbedingungen schwierig sind. Durch Fairen Handel möchten wir den
Bauern eine Lobby geben; ihre Zukunft im Park ist dennoch weiter ungewiss. Verbraucherinnen und Verbraucher können das Projekt mit einer Kaffee-Patenschaft unterstützen (www.gepa.de/gepa/themenspecials/faire-kaffee-patenschaft).
Die Kaffeegemeinde Tierra Colorada zeigt, dass die GEPA auch kleinen Produzentengruppen eine Chance gibt, einen Zugang zum Markt zu finden. Das
ist nur ein Beispiel für unsere „Fair plus“-Strategie.
Gelebte Nachhaltigkeit
Für ihre Verdienste um die Nachhaltigkeit und den Fairen Handel ist die
GEPA vielfach ausgezeichnet worden. „Mit der Definition von sozialen und
ökologischen Standards für die Vertragsproduzenten aus Afrika, Asien und
Lateinamerika setzt die GEPA schon seit langem Maßstäbe“, so die
Jury-Begründung zum Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2011. Mit der Auszeichnung „Top 3: Deutschlands nachhaltigste Marken“ hat die GEPA einmal mehr ihre Pionierrolle beim Fairen Handel und ihren „ausgezeichneten“
Ruf bewiesen. Laut Jury ist Nachhaltigkeit als Markenversprechen bei der
GEPA kein Lippenbekenntnis, sondern wird gelebt. Weitere Infos dazu unter
www.gepa.de/gepa/mission/auszeichnungen.
«
Thomas Speck,
Geschäftsführer Vertrieb
GEPA – The Fair Trade Company,
Wuppertal
» bdvb aktuell Nr. 123«
17
Aus Wirtschaft und Gesellschaft
Konsum
Der ehrbare
Konsument
Wir müssen und wollen konsumieren. Am Markt versorgen wir uns mit dem
Lebensnotwendigen und mit vielem, was unser Leben verbessert. Abhängig von unserem Budget. Wer Geld hat, kann frei wählen. Wer auf Almosen
angewiesen ist, muss nehmen, was man ihm gibt. Er verliert die eigene
Freiheit, den Respekt der anderen und auf lange Sicht auch die Selbstachtung. Einkaufen ist Teilhabe am kulturellen Leben und Voraussetzung für
ein Leben in Würde. Deshalb muss jeder Zugang zum Markt haben.
Dennoch erschöpft sich Würde nicht im Marktzugang. Auch unser eigenes
Handeln kann uns entwürdigen. Dem Konsumenten mit Selbstachtung
kann es nicht recht sein, wenn seine Kleidung unter unmenschlichen Bedingungen hergestellt wird oder wenn er befürchten muss, dass seine Enkel
ihn verfluchen werden für die Lebensbedingungen, die er ihnen hinterlassen hat. Der ehrbare Konsument nimmt Rücksicht auf die Belange der anderen.
Rücksichtsvoller Konsum
Wir können nicht alles wissen über die Umstände und Auswirkungen unseres Konsums – von der Gewinnung der Rohmaterialien bis zur Entsorgung
der Überreste. Viele versuchen dennoch, wenigstens das eine oder andere
zu berücksichtigen: Sie erwerben fair gehandelte Güter, um den Produzenten eine gerechte Entlohnung zu sichern. Sie kaufen lokal ein, um
CO2-Emissionen zu reduzieren. Sie verzichten auf Plastiktüten, um Müll zu
vermeiden. Sie schieben die Anschaffung des nächsten Mobiltelefons hinaus, um Ressourcen zu schonen. Aber auch wer so einkauft, muss davon
ausgehen, dass sein Konsum regelmäßig mit Umweltverschmutzung, Naturverbrauch, und Ungerechtigkeit einhergeht. In der Regel fehlen uns Zeit
und Wissen, um uns mit all den direkten und indirekten Effekten unseres
Konsums befassen. Der Markt ist zu komplex.
!
veranstaltungstipp
Ethischer Konsum
Am 05. Mai 2014, 19:00 Uhr, lädt die Fachgruppe Wirtschaftsethik
ge­meinsam mit der Bezirks­gruppe Ruhr-West nach Essen ins Un­perfekt­
haus ein. Mit Experten sollen die Verantwortung des Konsumenten
und Möglichkeiten rücksichtsvollen Konsums diskutiert werden. Noch
planen wir. Informationen finden Sie rechtzeitig im Veranstaltungs­
kalender unter www.bdvb.de.
Surftipps
w3
Orientierung in der Komplexität des Marktes
Die Marktwirtschaft besticht durch Einfachheit. Preis und Leistung sind die
einzigen Größen, die wir kennen müssen, um uns zu orientieren: Was wird
das Produkt mir nützen? Was kostet es? Lohnt es sich, den geforderten
Preis zu bezahlen? – Ein genial einfacher Mechanismus! Wer aber nicht nur
erfolgreich, sondern auch ehrbar konsumieren will, braucht zusätzlich Orientierung über die Effekte seines Konsums. Diese Orientierung muss genauso einfach sein.
Es gibt schon Instrumente, die weiterhelfen. Der Rat für nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung gibt mit dem „Nachhaltigen Warenkorb“
konkrete Anregungen, Faustregeln und Hilfen. Produktkennzeichnungen
fassen Informationen zusammen. Der „kleine Helfer für unterwegs“ des
Nachhaltigkeitsrats ist eine Übersicht der wichtigsten Siegel und Kennzeichnungen für die Einkaufs­tasche.
Aber das ist noch nicht einfach genug: Die Produkte mit den richtigen Kennzeichnungen zu suchen und zu finden – und zwar dann, wenn wir sie gerade
brauchen. Außerdem sind die verschiedenen Kennzeichnungen durchaus
umstritten. Ist alles bio, wo bio draufsteht? Ist das, was als fair verkauft
wird, auch fair genug?
Was wäre mit einer „Genossenschaft der ehrbaren Konsumenten“?
Vielleicht könnte ein altes Konzept weiterhelfen: Die Konsumgenossenschaft. Eine Genossenschaft der ehrbaren Konsumenten könnte leisten,
was Konsumenten einzeln nicht möglich ist: Die unabhängige Bewertung
von Gütern und Dienstleistungen unter dem Gesichtspunkt der Verantwortung und die Versorgung der Konsumenten mit den entsprechenden Leistungen. Die können dann dort
einkaufen wie bisher: Der Preis-Leistungs-Vergleich genügt. Wer hat Interesse, dieser Idee nachzugehen? «
• www.reiff-und-schmitz.de
• www.nachhaltigkeitsrat.de
• www.nachhaltiger-warenkorb.de
• http://bit.ly/1bbPttn (Der „kleine Helfer“ für unterwegs)
• http://de.wikipedia.org/wiki/Konsumgenossenschaft
• www.fg-wirtschaftsethik.bdvb.de
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» bdvb aktuell Nr. 123«
AUTOR:
bdvb-Mitglied Stephan Schmitz,
Coach, Unternehmensberater, Leiter
der Fachgruppe Wirtschaftsethik im
bdvb
Ein
Gespräch
mit:
Christian Sauerbrey
Managementcoach bei
managementfriends
Birgit Schoerke spricht mit Christian Sauerbrey über das
Verständnis von Coaching und den Nutzen für Führungskräfte sowie den Stellenwert von Coaching in größeren Veränderungsprozessen.
Coaching – die
Personalentwicklungsmaßnahme Nr. 1
Zur Person
Herr Sauerbrey, alle reden von
Coaching und alle coachen jemanden - woher kommt das?
Coaching ist keine geschützte Berufsbezeichnung in Deutschland.
Heute hört man fast an jeder Ecke:
„Ich coache meine Kollegen“. Damit
ist in der Regel gemeint, dass ein erfahrenerer Kollege einen Unerfahrenen inhaltlich unterstützt. Dies hat
nichts mit dem zu tun, was ich unter
Coaching verstehe.
bdvb-Mitglied Christian Sauerbrey,
Diplom-Betriebswirt und Accociate
Coach im DBVC, arbeitet als Berater
für Change Management und
Unter­nehmensentwicklung sowie
als Managementcoach. Im Rahmen
seiner Mandate bietet er erfolgreiche Unterstützung zu den Themen
Veränderung, produktive Zusammenarbeit, Selbstmanagement und
persönliche Präsenz/Ich-Stärke.
(www.managementfriends.de)
Was ermöglicht Coaching?
Coaching ermöglicht dem Kunden,
einen empfundenen Engpass durch
Reflektion eigenständig zu neuen Lösungen zu transformieren. Coaching
setzt dann oft Kräfte frei - denn der
Kunde hat aus seinem Problem seine
Lösung erarbeitet und nicht irgendetwas “Schlaues“ vom Berater oder
Trainer leidlich übernommen. Beobachten Sie doch mal Menschen, die
ein Coaching durchlaufen haben. Oft
sind diese deutlich klarer in ihrem
Handeln als vor dem Coaching – der
Unterschied ist beobachtbar.
Was macht den Unterschied
aus?
Im Coaching beginnt der Kunde über
Dinge nachzudenken, die bis dato,
weder in Ausbildung/Studium noch
Beruf, zur Diskussion standen. Oder
exemplarisch: Kennen Sie Ihre Wer-
tekonflikte? Welche inneren Einstellungen behindern Sie erfolgreicher
zu sein? Woraus schöpfen Sie Kraft?
Wie gehen Sie mit sich und anderen
um? Wie gestalten Sie Ihre Rolle
aus, wo grenzen Sie sich ab? Je nach
Anliegen erarbeitet der Coach für
den Kunden einen individuellen groben Weg (Meilensteinplanung), der
aber für den Coachee passen muss!
Eine Bitte: Hüten Sie sich vor Beraterangeboten à la „Wir machen das
immer so und so, und Sie sollten dies
jetzt so und so machen“ – das hat
nichts mit Coaching zu tun.
Warum steht Coaching im Moment so stark im Vordergrund?
Ich vermute, dies hat mit zwei Dingen zu tun. Zum einen ist die Umsetzungsquote des Erarbeiteten deutlich
höher als bei allen anderen Maßnahmen. Und zum anderen werden Interventionsformen, wie beispielsweise
Seminare und Trainings, der Vielfalt
individueller Problemstellungen und
der verschiedensten Persönlichkeitsstrukturen nicht gerecht. Verstehen
Sie mich nicht falsch, nicht jedes
Training ist schlecht, aber haben wir
nicht alle schon erlebt, dass wir Tage
später nach einem Seminar wieder
in altes Verhalten zurückgekippt
sind? Mit einem Coach kann der Kunde über einen kontinuierlichen Zeitraum an seinen Themen selbstbe-
stimmt dranbleiben – dies bietet
eine einmalige Chance, die ich jedem
wünsche, der sie ergreifen mag!
Warum braucht es Coaching gerade heute?
Die Welt ist komplizierter, schneller
und variantenreicher geworden. Von
den Führungskräften und Mitarbeitenden wird immer mehr gefordert
und das in immer kürzerer Zeit. Es
wird erwartet, dass sie leisten, fast
immer und überall. Auf individueller
Ebene gilt es von Zeit zu Zeit, Input
und Output zu betrachten, Ziele zu
entwickeln, Unwichtiges loszulassen
und neue Prioritäten zu setzen, Konflikte zu befrieden und Engpässe zu
überwinden. Menschen machen das
ihr Leben lang mit ganz unterschiedlichen Themen, z.B. bei der Liebe zum
eigenen Auto: Scheckheft gepflegte
Automobile - nur uns selbst pflegen
wir oft nicht halb so gut. Auf organisationaler Ebene spielt Coaching besonders in Veränderungsprozessen
eine große Rolle. Denn wie wollen
Sie sonst Menschen gewinnen/bewegen, anders zu denken und zu
handeln?
Veranstaltungshinweis
Vortrag „Wahrnehmung und
Wahrgebung. Und die Konsequenzen für Führungskräfte“ am
14.03.2013 bei der Bezirksgruppe
Rhein-Main (Siehe Seite 53).
Herr Sauerbrey, herzlichen Dank
für das Gespräch. «
Exklusivangebot für bdvb-Mitglieder
Der Coachingmarkt ist unübersichtlich: Wie Sie auch als Laie einen Überblick gewinnen können, auf welche Qualitätskriterien Sie achten sollten und wie Sie den für sich richtigen Coach finden, übersende ich Ihnen gerne per E-Mail.
Bitte fragen Sie kostenlos an unter [email protected].
» bdvb aktuell Nr. 123«
19
Aus Wirtschaft und Gesellschaft
Unternehmensfinanzierung
durch
Venture Capital
Die Sicherung der Unternehmensfinanzierung stellt – insbesondere für
(junge) Wachstumsunternehmen – eine große Herausforderung dar. Die
Finanzierung durch Bankdarlehen scheitert meist an unzureichenden Sicherheiten und fehlenden Bürgen. Ferner können oft auch keine regelmäßigen Zinszahlungen geleistet werden. Daher scheidet eine Fremdfinanzierung in aller Regel aus. Auch Fördermittel lösen das Problem nur teilweise,
da diese grundsätzlich Eigenmittel voraussetzen. Verschärft wird das Problem dadurch, dass typischerweise gerade in der Wachstumsphase der Kapitalbedarf besonders hoch ist.
In den meisten Fällen ist daher eine Stärkung der Eigenkapitalbasis durch
Risikokapital (Venture Capital) zwingend notwendig. In dem Zusammenhang sind insbesondere Privatinvestoren bzw. Business Angels, Venture
Capital- und Private Equity-Gesellschaften sowie Family Offices als potenzielle Investoren zu nennen. Diese stellen dem Unternehmen Venture Capital zur Verfügung und erhalten im Gegenzug hierfür Unternehmensanteile.
Eine erfolgreiche Venture Capital-Finanzierung stellt an Unternehmen jedoch hohe Anforderungen. Grundsätzlich benötigt man hierfür einen ausgereiften Business- und Finanzplan. Die wichtigsten Entscheidungskriterien für Venture Capital-Geber sind v.a. ein attraktives Geschäftsmodell
sowie ein überzeugendes Management-Team.
Die Investorensuche ist für Unternehmen in der Praxis daher äußerst
schwierig und aufwändig. Zunächst muss ein umfassender Business- und
Finanzplan erstellt werden. Bereits hieran scheitern viele Unternehmen, da
sie i.d.R. nicht wissen, auf welche Punkte Investoren wirklich Wert legen.
Auch kostenfreie Beratungsangebote (z.B. IHK) und Berater, die nicht in der
Venture Capital-Branche zu Hause sind (z.B. Steuerberater), helfen hier
nicht weiter, da ihnen die notwendige Praxiserfahrung fehlt.
Ist der Business- und Finanzplan erstellt, müssen passende Investoren
identifiziert und angesprochen werden. Typische Suchkriterien sind der
Branchenfokus, die Entwicklungsphase des Unternehmens, die Höhe des
Kapitalbedarfs sowie der geographische Fokus. Hierbei stehen kapitalsuchende Unternehmen vor der Herausforderung, dass viele Investoren
schlicht nicht identifiziert werden können. Während Venture Capital- und
Private Equity-Gesellschaften öffentlich auftreten, ist dies bei Privatinvestoren und Family Offices typischerweise nicht der Fall. Verbände wie der
Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) und
das Business Angels Netzwerk Deutschland (BAND) schaffen zwar ein wenig Transparenz, bilden aber nur einen Bruchteil des gesamten Marktes ab.
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» bdvb aktuell Nr. 123«
Aus Wirtschaft und Gesellschaft
Risikokapital – auch Venture-Capital oder Wagniskapital genannt – ist außerbörsliches Beteiligungs­
kapital („private equity“), das eine Venture-Capital-Gesellschaft zur Beteiligung an als besonders riskant
geltenden Unternehmungen bereitstellt. Das Wagniskapital wird in Form von vollhaftendem Eigen­
kapital oder eigenkapitalähnlichen Finanzierungsinstrumenten wie Mezzanine-Kapital oder Wandel­
anleihen ins Unternehmen eingebracht, oftmals durch auf dieses Geschäftsmodell spezialisierte
Wagnisfinanzierungsgesellschaften, häufig „Venture-Capital-Gesellschaften“ genannt (Wikipedia).
wand verbunden. Je besser der Berater sein Investorennetzwerk kennt und intensiver er dieses pflegt, desto
höher ist tendenziell die Finanzierungswahrscheinlichkeit. Wenn Investoren nämlich einer sog. Dealflow-Quelle vertrauen, dann werden die Finanzierungsgesuche intensiver geprüft. Hier sind Unternehmen, die von einem
Berater mit guter Reputation im Markt vertreten werden, eindeutig im Vorteil. Daher ist diese Aufgabe des
Beraters in seiner Bedeutung nicht zu unterschätzen.
So vereint BAND nach eigenen Angaben rund 1.600 Business Angels. Im Vergleich dazu geht das Zentrum für
Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Deutschland von ca. 5.000 Business Angels aus.
Wurden potenzielle Investoren identifiziert und angesprochen, so sind die Kontakte anschließend auch entsprechend nachzuhalten. Dies macht den Prozess der
Kapitalsuche zeit- und somit kostenintensiv. Hinzu
kommt, dass kapitalsuchende Unternehmen oft nicht
über das notwendige Know-how für eine professionelle
Investorenansprache verfügen. Dies zeigt sich regelmäßig an Businessplänen, die „blind“ und willkürlich an
potenzielle Investoren per Massenmail (häufig mit offenem Verteiler) verschickt werden. Insgesamt stellt somit
die Kapitalsuche „auf eigene Faust“ für das Unternehmen einen immensen Kraftakt dar, dessen Ressourcen
meist besser im Unternehmensaufbau investiert wären.
Eine Alternative zur Kapitalsuche auf eigene Faust bietet die Unterstützung eines auf Venture Capital-Finanzierungen spezialisierten Corporate Finance-Beraters.
Durch sein Know-how bzw. seine Erfahrung sowie durch
die entsprechenden Investorenkontakte nimmt er dem
kapitalsuchenden Unternehmen eine Menge Arbeit ab.
Daneben steigert der Einsatz eines geeigneten Beraters
die Erfolgschancen auf eine Venture Capital-Finanzierung erheblich. Zwar gibt es keine offizielle Statistik, jedoch gehen seriöse Schätzungen (u.a. des BVK) bei einer
Venture Capital-Finanzierung von einer Erfolgswahrscheinlichkeit im unteren einstelligen Prozentbereich
aus. Kompetente Berater liegen deutlich im zweistelligen Prozentbereich.
AUTOR:
bdvb-Mitglied Dr. Jochen Haller studierte
Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim. Nach seiner Promotion
bekleidete er mehrere Führungspositionen
in jungen, überwiegend risikokapitalfinanzierten Technologieunternehmen. Seine
Tätigkeitsschwerpunkte lagen in den
Bereichen Unternehmensentwicklung und
Finanzen. Er ist aktiver Business Angel
und engagiert sich in verschiedenen Business Angel-Netzwerken sowie in Gründerund Unternehmerinitiativen. Als Vorstand
der exchangeBA AG verantwortet er das
operative Geschäft.
Wie erkennt man als kapitalsuchendes Unternehmen
nun einen qualifizierten Berater? Neben formaler Qualifikation und relevanter Berufserfahrung sind v.a. die Referenzen erfolgreicher Finanzierungen (sog. Track Record) ein wichtiges Qualitätskriterium. Auch sollte man
allgemeine Kriterien prüfen. Ist der Berater gut zu erreichen? Ist er zuverlässig? Besitzt sein Unternehmen eine
reguläre Geschäftsadresse und eine geläufige Gesellschaftsform (z.B. GmbH oder AG)? Spricht der Berater
offen vorab über die Kosten? Denn schlussendlich ist
natürlich auch der Preis selbst ein Qualitätskriterium. So
ist es unter Brancheninsidern ein offenes Geheimnis,
dass auf Basis einer rein erfolgsabhängigen Vergütung
dauerhaft keine qualitativ hochwertigen Dienstleistungen erbracht werden können. Da es für Berater keine
formalen Zugangsvoraussetzungen gibt, tummeln sich
hier leider eine Menge „Glückritter“ und „Schwarze
Schafe“. Somit fällt der Wahl des richtigen Beraters
eine große Bedeutung zu.
«
Natürlich hat die Unterstützung durch einen qualifizierten Berater seinen Preis. Denn er verfügt neben einer
fundierten akademischen Ausbildung über jahrelange
Berufserfahrung bei einem Venture Capital-Geber und/
oder war selbst unternehmerisch tätig. Daneben sind
auch der Aufbau und die Pflege eines entsprechenden
Investorennetzwerkes für den Berater mit großem Auf-
» bdvb aktuell Nr. 123«
21
Aus Wirtschaft und Gesellschaft
Managemententlohnung:
Das richtige Maß
Die Schweizer haben sich im März 2013 in einer Volksabstimmung für eine Begrenzung von
Gehältern und Boni von Managern börsennotierter Unternehmen ausgesprochen. Zudem sollen
zukünftig nicht mehr alleine die Aufsichtsräte
über die Gehaltshöhe entscheiden, sondern die
Aktionäre sollen sowohl bei der Gehaltshöhe
als auch bei Antritts- und Abgangszahlungen
mitbestimmen. Seitdem wird auch in Deutschland und auf europäischer Ebene kontrovers
über die Regulierung von Vorstandgehältern
diskutiert. Aktionäre haben neben den weit­
reichenden Rechten nun auch mehr Pflichten.
Nun stellt sich die Frage für Aktionäre, damit
sie ihre Pflichten gewissenhaft wahrnehmen
können, an welchen Größen Management­
gehälter bemessen werden sollten.
Die Hauptbemessungsgrundlage sind Gewinngrößen. Hier besteht jedoch
das Problem, dass Gewinne abhängig von Rechnungslegungsvorschriften
sind. Diese gewähren dem Management teilweise umfangreiche Spielräume zur Manipulation der Gewinngrößen. Die Qualität von Gewinnen zur
Bemessung von Managementgehältern ist aus diesem Grund zweifelhaft.
Investitionen sind ein konkretes Beispiel, wo das Management entsprechende Handlungsspielräume hat. Eine Reduzierung oder gar komplette
Vernachlässigung von notwendigen Investitionen, z.B. bei Instandhaltungsinvestitionen, führen kurzfristig zu geringeren Abschreibungen und
somit zu einem höheren Gewinn. Auf mittelfristige und langfristige Sicht
ist solch ein Verhalten für die Unternehmensentwicklung fatal, denn unterlassene Investitionen führen dann zu Umsatzeinbußen oder zu deutlich
höheren Kosten für die Instandhaltung. Ursache hierfür ist, dass es durch
unterlassene Investitionsaufwendungen entweder zu einer Qualitätsreduktion oder zu einer Reduktion der Produkteffizienz im Verhältnis zum
Wettbewerb kommt. Dieser Sachverhalt ist für Externe schwer erkennbar,
denn eine Investitionsnotwendigkeit lässt sich nicht aus der Gewinn- und
Verlustrechnung ableiten.
Viel gravierender als die bisher genannten Argumente sorgt indes die unter dem Aspekt des matching principle vorgenommene Bilanzierung von
Aufwendungen für massive Unterschiede in der Höhe des Gewinnausweises von Unternehmen. Hierbei werden bereits getätigte Ausgaben nicht
direkt als Aufwand verbucht, sondern in der Bilanz als Vermögensposition
ausgewiesen. Die Aufwandserfassung erfolgt hierbei in Folgeperioden in
Form von Abschreibungen. Das verfolgte Ziel ist es, Ausgaben dann zu
22
» bdvb aktuell Nr. 123«
Aus Wirtschaft und Gesellschaft
Aufwendungen werden zu lassen, wenn die sachlich zuzuordnenden Einnahmen in Form von Erträgen realisiert
werden. Als Beispiel seien in diesem Zusammenhang
die immateriellen Wirtschaftsgüter aufgeführt und hierbei insbesondere die Entwicklungskosten, die gerade in
den letzten Jahren für einige Firmen eine nicht unwesentliche Bedeutung gewannen. Laut IFRS besteht eine
Ansatzpflicht, wenn die Definitionsmerkmale für den
Vermögenswert erfüllt und die konkrete Bilanzierungsfähigkeit gegeben ist; somit also der Nutzenzufluss wahrscheinlich und eine verlässliche Bewertung möglich ist.
Hierzu gehört auch der Nachweis für die technische Realisierbarkeit, die Fertigstellungsabsicht sowie die Tatsache, dass der Nutzenzufluss erbracht werden kann.
Ein Beispiel, wie ein Management diese Rechnungslegungsvorschrift zu ihrem Vorteil nutzen kann, findet sich
bei der Euromicron AG:
„Zum einen gibt es eine ergebnisorientierte Tantieme in
Form einer am EBIT bzw. am EBITDA des Konzerns orientierten variablen Barvergütung, deren Höhe unter Berücksichtigung des Konzerngeschäftsergebnisses ermittelt wird. Eine Obergrenze (cap) vermeidet, dass bei
stark positiven Entwicklungen ein exzessiv hoher Bonusanspruch entsteht.“ (Euromicron AG (2013), Geschäftsbericht 2012, S. 66.)
Das Unternehmen zahlt dem Vorstand eine ergebnisorientierte Tantieme in Abhängigkeit vom EBIT bzw. EBITDA. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass alleine in 2012
Entwicklungskosten von 4,5 Mio. Euro aktiviert wurden.
Ohne diese Aktivierung hätte das EBITDA 20,5 Mio. Euro
anstelle von 25 Mio. Euro betragen. Die vergütungsrelevante Gewinngröße wäre also um 18 Prozent niedriger
ausgefallen. Bei einer Vergütung auf Basis des EBITs
würde die Aktivierung der Entwicklungskosten nur eine
zeitliche Verschiebung des Aufwandes bedeuten. Das
Problem, das hier durch die Vergütung anhand des EBITDAs entsteht, liegt in der Tatsache, dass die Abschreibungen auch in den Folgejahren nicht erfasst werden.
Entwicklungsaufwendungen haben entsprechend weder
im Jahr ihrer Entstehung noch in den Folgejahren Einfluss auf die Managementvergütung. Eine variable Vergütung in Abhängigkeit vom EBITDA wirkt sich folglich
positiv für die Manager des Unternehmens aus. Dies
auch, wenn der Erfolg des Entwicklungsaufwandes ausbleibt und es zu einer dauerhaften Wertminderung des
so gebildeten Vermögensgegenstandes kommt. Als Re-
sultat ist zu konstatieren, dass bei diesem Sachverhalt
einzig der Shareholder das Risiko von Fehlinvestitionen
zu tragen hat.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass der Gewinn
und damit auch daraus abgeleitete Kennzahlen wie die
Eigenkapitalrentabilität für die Bewertung der Managementleistung ungenügend sind. Das Ziel muss es entsprechend sein, eine Kennzahl oder ein Kennzahlensystem zu finden, welches Aufschluss über die tatsächliche
Leistung des Managements gibt und nach dem sich
dann die Entlohnung des Managements richtet.
Dr. Peter Schömig, CFA, ist Gründer und
Geschäftsführer von Schoemig & Gschrei
und Spezialist für Rechnungslegung und
Unternehmensbewertung. Er ist Fachbeiratsmitglied des dips, Deutsches Institut
für Portfolio-Strategien, an der FOM
Hochschule. Dort unterrichtet er derzeit
die Fächer „Internationale Rechnungslegung“, Finance & Accounting“ sowie
„Corporate Evaluation“.
Als Fazit kann geschlussfolgert werden, dass vor dem
Hintergrund einer wertorientierten Managemententlohnung noch Optimierungsbedarf hinsichtlich der Vergütungssysteme gibt. Ein möglicher Lösungsansatz wäre
die Verschärfung des Corporate Governance Kodex. Die
aktuelle Fassung weist nur darauf hin, dass die „Vergütungsstruktur [..] auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung auszurichten“ ist. Hier müsste angesetzt
und klar definiert werden, dass das Management an der
Wertschöpfung bemessen werden sollte und unspezifische Kennzahlen detaillier dargestellt werden müssten.
In letzter Konsequenz sollten die Vergütungssysteme
derartig ausgerichtet sein, dass diese sowohl für den
Shareholder als auch für den Manager zweckmäßig sind
und ein möglichst effizientes Anreizsystem darstellen,
das einen Interessenkonsens zwischen beiden Parteien
schafft.
«
Alexander Zureck ([email protected]) ist
als wissenschaftlicher Mitarbeiter für das
dips, Deutsches Institut für PortfolioStrategien, die finanzwirtschaftliche
Forschungseinrichtung der FOM Hochschule, tätig. Im bdvb ist er Vorstands­
mitglied in der Bezirksgruppe Ruhr-West
und in den Fachgruppen Young Pro­
fessionals und Wirtschaftsethik.
» bdvb aktuell Nr. 123«
23
Studium und karriere
Im Flugzeug oder der Bahn, am Strand und im Hotel
– überall ist er dabei: der eBook Reader. Mit ein paar
hundert Gramm Gewicht ist er in der Tasche kaum zu
spüren – mit mehr als 40 Büchern inhaltlich aber gewaltig. eBooks sind mittlerweile in aller Munde. Auf einen eBook Reader allein ist man heute allerdings nicht
mehr angewiesen. Sie können auch ein Tablet nutzen.
Und da sich Handys heute immer mehr dem Format
von Frühstücksbrettchen nähern, installieren Sie einfach eine (kostenlose) eBook Reader App und „lesen
los“. Zu guter Letzt kann man eBooks aber auch auf
dem PC mit Windows, unter Linux oder auf einem Mac
bzw. einem Notebook oder Netbook mit einer eBook
Reader Software am Bildschirm lesen. Die Plattformen,
auf der Leser eBooks konsumieren, sind vielfältig.
» Von Dr. Steffen Schilke
Damit eröffnen sich aber nicht nur für den Leser neue Welten – sondern auch
für den Autoren. Denn ein eBook zu erstellen ist einfacher als man denkt.
Was Sie wissen müssen, erfahren Sie von Dr. Steffen Schilke, Fachgruppe
Wirtschaftsinformatik.
Die Technik
eBook Reader basieren meist auf einer e-Ink bzw. e-Paper Technologie. Hier
wird bei der Anzeige sehr stromsparend gearbeitet. Der Bildschirm baut sich
nur bei einer Änderung (z.B. dem Umblättern) neu auf (Elektrophorese). Die
aktuellen e-Ink Geräte haben alle (ähnlich wie ein gedrucktes Buch) eine
schwarz / weiß Darstellung und bieten einen sehr guten Kontrast. Im Vergleich zu farbigen LCD (Liquid Crystal Display) oder TFT (Thin-Film Transistor)
Anzeigen, hält eine Akkuladung bei einem e-Ink eBook Reader für mehrere
Wochen, während LCD / TFT Reader meist schon nach wenigen Stunden anfangen zu schwächeln.
Das Format
Die Meisten kennen das PDF – aber dies ist kein “richtiges” eBook Format.
Das Aussehen der Dokumente ist fest vorgegeben (“fixed Layout”) damit Anzeige und Ausdruck dem entsprechen, was der Designer erzielen wollte.
eBook Formate hingegen erlauben dem Leser z.B. die Schriftgröße zu ändern.
Der Text muss also entsprechend neu umgebrochen werden, um sich auf die
Anzeige (Seite) anpassen zu können. Dieser so genannte Reflow ist ein Charakteristikum von den eBook Formaten für eBook Reader.
Es gibt verschiedenste Formate, die für eBooks genutzt werden, z.B. dyvu,
fb2, Daisy, xps, html, txt. Manche eBook Reader können auch Formate von
Textverarbeitungen wie Word oder Open-/LibreOffice anzeigen, aber dies
sind keine “echten” eBook Formate. Die zurzeit am meisten genutzten eBook
Formate sind ePub und Mobi. Beide Format gibt es mit und ohne Kopierschutz
(DRM - Digital Rights Management).
24
» bdvb aktuell Nr. 123«
Mobi bzw. AZW ist das Haus-Format von Amazon und wird zukünftig wohl
durch das eigene Nachfolgerformat KF8 ersetzt. Beim Kauf im Amazon Kindle
Shop werden die kopiergeschützten Werke für den eBook Reader (oder die
entsprechende eBook Reader Software auf PC, Handy oder Tablet) bequem
und direkt dem Reader System zur Verfügung gestellt. Kindle Systeme können eBooks im ePub-Format erst nach einer Konvertierung in das Mobi-Format anzeigen.
ePub ist ein Format unter der Schirmherrschaft der IDPF (International Digital
Publishing Forum). Aktuell wird der Standard ePub 2 benutzt. Das Nachfolgerformat ePub 3 steht aber bereits in den Startlöchern – damit wird das eBook
multimediafähig. Für das ePub Format wird meist die Software Adobe Digital
Editions (ADE) verwendet, die auch die Bereitstellung, inkl. Kopierschutz, für
den eBook Reader übernimmt. Dazu muss das Lesegerät – egal ob PC, Notebook oder eBook Reader, mittels einer Adobe ID und einem Passwort autorisiert werden. Damit ist es dann möglich, auf den autorisierten Geräten auch
mit Kopierschutz (DRM) versehene eBooks zu lesen.
Beim Kauf eines eBooks mit DRM wird vom eBook Shop eine ACSM Datei
herunter geladen, in der sich der eigentliche Link zum eBook Download befindet. Nach dem Download wird das eBook in ADE übernommen, quasi mit der
persönlichen Adobe ID versehen und kann den mit der Adobe ID autorisierten
Geräten zu Verfügung gestellt werden.
ePub wird von vielen eBook Readern am Markt unterstützt und von vielen
Webshops verwendet. Auch das eBook Ausleihsystem von Stadt- und Uni-Bibliotheken, z.B. die onleihe.net, setzt auf die ADE – Nach Ablauf der Leihfrist
wird das eBook durch DRM unlesbar.
Eine spezielle Ausprägung von ePub ist das Fixed Layout ePub bzw. das Apple I-books -Format. Diese eBooks haben ein fest vorgegebenes Layout und
Studium und Karriere
Rubrik
Laut einer Bitkom-Studie (10.2013) lesen 74 % der befragten Deutschen
gedruckte Bücher, 21 % lesen eBooks.
Vielfältiger Lesegenuss für
den Urlaub? Das eBook
macht´s möglich
Der Weg zum eigenen Buch:
In „eBooks erstellen“ von Helga Kleisny
(Franzis Verlag) zeigt die Autorin wie
man mit professioneller aber auch
kostenfreier Software erfolgreich zum eigenen Buch kommt. Und: Sie beschreibt
auch ausführlich das „Drumherum“:
Macht eine ISBN Sinn für mein Buch?
Wie vermarkte ich mein Buch? Und
Welche rechtlichen Dinge gibt es zu
beachten?
sind optional auf die Anzeige auf Apple Geräten (iPad) hin optimiert. Es eignet
sich für grafiklastige Inhalte oder auch Kinderbücher. Auch Apple besitzt eine
eigene Methode für den Schutz von Inhalten (DRM).
im Container. Das Hinterlegen von Schriften ist zwar möglich, bedingt aber
das Recht zur Verbreitung.
Das eBook
Für das Erstellen eines eBooks braucht man natürlich zuerst einmal den Text,
den man in Kapitel aufteilen sollte. Nachdem der Text und das Bildmaterial
auf die entsprechende Zielplattform optimiert wurde, z.B. Anpassung auf die
schwarz/weiß-Anzeige der eBook Reader, kann das eBook zusammengebaut
werden. Für die Textzusammenstellung kann dazu auch Word oder Open-/
LibreOffice verwendet werden, aber dies dient nur zur Erstellung des Buchtextes.
Das Ganze klingt komplizierter als es eigentlich ist: Es gibt neben Erweiterungen für Textverarbeitungsprogramme wie Open-/LibreOffice auch spezielle
Programme, die bei der Konvertierung bzw. Erstellung von eBooks unterstützen (siehe Tabelle). Diese verpacken den strukturierten Text dem eBook Standardformat entsprechend in ein eBook Container. Theoretisch könnte man die
Konvertierung per Hand machen, aber mit einem entsprechenden Tool ist es
bequemer. Nach der Konvertierung sollte man die eBook Datei auf verschiedenen eBook Readern, PC (Software wie Calibre oder ADE) und Tablet bzw.
Smartphone (per App) testen und überprüfen.
Das eBook Format ist eigentlich ein Container, in dem das Dateisystem enthalten ist. Alle benötigten Dateien bzw. Ressourcen (z.B. Bilder, Cover, Inhaltsverzeichnis, Schriften etc.), die zusammen das eBook bilden, werden
hier angezeigt. Sie können ePub und Mobi Dateien auch mit einem ZIPProgramm öffnen und sich die Struktur ansehen. Der eigentliche Text der
eBooks ist als HTML (HyperText Markup Language) Datei abgelegt und Bilder
liegen z.B. im Format JPEG vor. Zur Steuerung der Anzeige finden auch Style­
sheets Verwendung (CSS Dateien - Cascading Style Sheets).
Der Vertrieb
Danach kann man sich über den Vertrieb des eBooks Gedanken machen. Die
Benutzung / Einführung eines Kopierschutzes bzw. DRM a la ADE ist für den
Privatmann zu aufwendig und kostenintensiv. Dies sollte man einem eBook
Vertriebsdienstleister überlassen. Freie und kostenlose eBooks können im
Prinzip über eine beliebige Webseite zum Download bereitgestellt werden.
Auch kann man das eBook z.B. bei Amazon im KDP (Kindle Direct Publishing),
bei Apple oder im Google Play Store veröffentlichen.
Neben einigen weiteren, durch den jeweiligen Standard vorgeschriebenen
Dateien, mit meist eigenen Endungen und Formaten, wie die Table of Contents (Inhaltsverzeichnis, NCX), liegen als XML (Extensible Markup Language)
Das erste eBook des bdvb mit verschiedenen Fachartikeln aus bdvb aktuell
finden Sie zum Download ab Ende Februar unter www.bdvb.de/de/ebook.
Hier finden Sie schon jetzt Infos zur eigenen eBook-Erstellung.
«
» bdvb aktuell Nr. 123«
25
Studium und karriere
Soll ich‘s wirklich machen,
oder lass‘ ich‘s lieber sein?
Jein.
(Songtext
von „Fettes Brot“)
Während man sich vor Jahren noch geadelt fühlte, von einem Headhunter/
Personalberater (im Folgenden nur noch Headhunter genannt) angerufen
worden zu sein, hat sich mittlerweile herum gesprochen, dass man heutzutage auch selbst aktiv auf sie zugehen kann.
Lohnt es sich? Für wen lohnt es sich? Wie stelle ich das an – telefonisch
oder schriftlich? Welche Informationen gebe ich preis? Diesen Fragen
möchte ich nachgehen und dabei ein Gefühl dafür vermitteln, was für SIE in
IHRER SITUATION am sinnvollsten ist.
Die eigeninitiative
Selbstpräsentation
bei Headhuntern.
Wie arbeiten Headhunter?
Geht man davon aus, dass der Headhunter für die Auswahl des geeigneten
Kandidaten z.T. stattliche Prozentsätze Ihres ersten Jahresgehaltes als Honorar vom Unternehmen erhält, liegt der Schluss nahe, dass er an einer
gefüllten Datenbank passender Kandidaten interessiert ist. So ist er jederzeit in der Lage, auch bei veränderten Anforderungen immer neue Kaninchen aus dem Hut zu zaubern. Diese stabile Datenbasis macht ihn attraktiv
für das beauftragende Unternehmen und erklärt zugleich den Aufruf vieler
Headhunter, sich gerne initiativ zu melden.
Liebe Leserinnen und Leser,
eine Frage eint die gesamte Bewerberschar: nämlich
die nach der Notwendigkeit der eigeninitiativen Selbstpräsentation bei Headhuntern/Personalberatern. Wie
die eingangs zitierte Liedzeile schon vermuten lässt,
ist die Antwort darauf nicht schwarz-weiß.
Füllt sich die Datenbank täglich um einige Bewerber, würden durch die detaillierte Sichtung Ihrer Unterlagen, die Kontaktaufnahme mit Ihnen, die
Erarbeitung Ihres Profils oder die Erfassung Ihrer Zielstellungen und Wünsche viele Arbeitsstunden gebunden. Aus diesem Grund ist es verständlich,
dass nur die Kandidaten ernsthaft kontaktiert werden, die in ihren Unterlagen – bezogen auf aktuelle und zu vermutende zukünftige Vermittlungsaufträge – erfolgversprechende Schlagworte bieten.
26
» bdvb aktuell Nr. 123«
Studium und Karriere
„Welche Headhunter kommen für mich infrage?“
Bei Blindbewerbungen über
Headhunter sollte man seine
Ziele nicht aus den Augen verlieren.
Da der Headhunter Ihre Bewerbung im besten Fall an suchende Unternehmen weiter reicht, ist er darauf angewiesen, dass Ihre Unterlagen einen sehr
guten ersten Eindruck machen und ebenfalls einem zweiten, genaueren
Blick auf die Inhalte standhalten. Immerhin verwendet er sich für Sie… Gut
strukturierte Lebensläufe mit hoher Aussagekraft sind somit unabdingbar.
Viele Bewerber sind nach Zusendung ihrer Daten von einer schnellen Kontaktaufnahme der Headhunter begeistert und fühlen sich dank professioneller „Kundenkommunikation“ direkt gut aufgehoben. Dieses Gefühl führt
oft genug dazu, alle anderen Bewerbungsaktivitäten schleifen zu lassen
und sich allein auf der Zusage: „Wir haben Sie auf dem Radar!“ für Monate zurück zu lehnen.
Leider zeigt sich, dass diese Strategie nur in den seltensten Fällen aufgeht.
Der anfänglichen Euphorie folgt Ernüchterung und später Frustration über
die inzwischen verlorene Zeit. Mit Blick auf die oben erwähnte prall gefüllte Datenbank ist jedoch erklärbar, dass nicht jeder Bewerber, der für eine
längst vergebene Stelle mittelmäßig gut geeignet schien, auch später noch
engmaschig betreut werden kann.
Welche Headhunter kommen für mich infrage?
Um dies zu klären, sollten Sie für sich definieren, für welche Positionen Sie
sich bewerben möchten, welche Branchen infrage kommen und wie groß
Ihr Suchradius ist. Mit der Google-Suche „Headhunter Deutschland / international“ oder „Executive Search Deutschland / international“, erhalten
Sie mehrere Aufstellungen zu den großen, namhaften Headhuntern oder
auch zu kleinen Nischenanbietern.
Nun ist Ihre Rechercheausdauer gefragt. Schauen Sie sich deren Homepages an, die Aussagen zur Arbeitsweise, die aktuellen Jobs, die regionale
Präsenz, die Referenzen und machen Sie sich Ihr eigenes Bild. Erst wenn Ihr
Bauchgefühl Ja sagt, nehmen Sie Kontakt auf.
Eine weitere Möglichkeit ist die deutschlandweite Suche nach für Sie infrage kommenden Positionen. In den Ausschreibungen finden Sie die Namen der Headhunter, die offensichtlich solche Jobs besetzen und können
durch einen kurzen Anruf klären, ob es auch in Ihrer Zielregion Vakanzen
gibt.
Bei Ihrer Suche werden Sie immer wieder auf Headhunter Best-of Listen
stoßen, die die wachsende Zertifizierungshörigkeit der Deutschen – gerade
in so einem sensiblen Thema wie der beruflichen Neuorientierung – befeuern. Doch vielleicht hat gerade der Letzte der Top 20-Aufstellung DAS optimale Angebot für Sie? Meines Erachtens sollte Ihr persönliches Urteil bzgl.
der Eignung für Ihre derzeitige Situation mindestens genauso viel Gewicht
erhalten!
Wie nehme ich Kontakt auf?
Wenn Sie für sich Position, Branche(n), Suchradius und das eigene fachliche Profil definiert und vor allem Ihren Lebenslauf mit Foto aktualisiert haben, kann es losgehen. Der direkte telefonische Kontakt liefert am schnellsten verwertbare Informationen bzgl. des weiteren Vorgehens. Auf Ihre
neutrale, nicht anbiedernde Aussage: „Ich möchte mich verändern, strebe
diese und jene Position an, und mir ist daran gelegen zu erfahren, ob wir für
einander interessant sein könnten.“ ergibt sich entweder von ganz allein
» bdvb aktuell Nr. 123«
»
27
Studium und karriere
Neuorientierung:
Es lohnt sich, Ihre berufliche Neuorientierung professionell anzugehen!
Kostenlose Erstanalyse der Bewerbungsunterlagen für bdvb-Mitglieder.
Die bewerbungsmanufaktur Claudia Frieling existiert seit 2006. Meine Kunden sind
Fach- und Führungskräfte unterschiedlichster Berufe aus nahezu allen Regionen
Deutschlands.
Das Leistungsspektrum erstreckt sich über die Phasen der beruflichen (Neu-) Orien­
tierung: vom Karrierecoaching, das herausstellt, welche Jobrichtungen für Sie infrage
kommen, über die Erstellung Ihres persönlichen Profils bis hin zur Bearbeitung bzw.
Erstellung Ihrer Bewerbungs­
unterlagen oder Ihres Arbeitszeugnisentwurfes. Alle
Leistungen inkl. einer näheren Erläuterung finden Sie unter:
www.bewerbungsmanufaktur.de/leistungen/
Sind Sie nicht sicher, welche Qualität Ihre Unterlagen haben oder welche Leistung
infrage kommt, dann nutzen Sie als bdvb-Mitglied gerne die Möglichkeit des kosten­
losen und unverbindlichen Erstchecks.
ein weiter führendes Gespräch oder die Aufforderung, einmal Ihre Unterlagen zuzusenden. Zurückhaltende Kandidaten suchen hier eher den schriftlichen Weg. Alternativ beziehen Sie sich auf eine ausgeschriebene Stelle
und erfragen, ob die Zusendung Ihrer Unterlagen für ähnliche Positionen in
Ihrer Zielregion Sinn macht.
Welche Informationen gebe ich preis?
Wie würden Sie es empfinden, wenn sich eine Führungskraft, der man einen souveränen selbstbewussten Umgang mit sämtlichen Situationen des
Unternehmensalltags unterstellt, auf ein erstes unverbindliches Telefonat
hin mit einem 20-Seiten Dossier aus Berufsschulzeugnissen und MS-Office
Zertifikaten vorstellt? Es ist also notwendig zu überlegen, welchen Detaillierungsgrad die vorangegangene Kontaktaufnahme rechtfertigt.
• dass Sie bei Ihrer Recherche, in Telefonaten und in persönlichen Treffen
zwischen den Zeilen lesen und die für Sie passenden Headhunter auswählen – Wer kann wirklich etwas für Sie tun?
• dass Sie Ihre Chancen erhöhen, indem Sie gleich auf mehrere Pferde
setzen
• dass Sie sich hin und wieder bei Ihren Kontaktpersonen ins Gedächtnis
rufen
• dass Sie Ihre weiteren Bewerbungsaktivitäten (Netzwerken, Antworten
auf Anzeigen, usw.) unvermindert weiter führen.
Der Kontakt zu Headhuntern in Zeiten der beruflichen Neuorientierung –
ein Weg von mehreren möglichen.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Auswahl und Zusammenarbeit!
Die Erfahrung zeigt, dass im ersten Schritt ein Lebenslauf ausreicht, der
Inhalte zu Ihren bisherigen Funktionen sowie eine Aussage zur Zielposition
enthält. Bei hoch qualifizierten Fachkräften kann es sinnvoll sein, einige
wenige Schlüsselqualifikationen mit den entsprechenden Zertifikaten zu
belegen.
Erstellen Sie bereits jetzt schon ein detailliertes Anschreiben, ohne die Unternehmen und Positionen zu kennen, um die es in der zukünftigen Zusammenarbeit mit dem Headhunter gehen wird, grenzen Sie Ihre Eignung für
bestimmte Richtungen womöglich unnötig ein.
Selbstverständlich sollten Sie gut gerüstet sein, um auf konkrete Nachfrage jederzeit weitere Dokumente nachzureichen. Welche Sie herausgeben,
hängt allein davon ab, was Sie zum jeweiligen Zeitpunkt gerechtfertigt
finden.
Ergo: Für wen lohnt sich die Kontaktaufnahme zu Headhuntern?
Sicher lohnt sich die Kontaktaufnahme für Führungskräfte. Sie lohnt sich
ebenfalls für hoch qualifizierte Fachkräfte. Und sie kann sich lohnen für alle
anderen Bewerber. Diese Aussage bedeutet jedoch auch,
28
» bdvb aktuell Nr. 123«
Claudia Frieling
«
Studium und karriere
Arbeitsrechtliche Beratung im bdvb
Das Arbeitsverhältnis im Dienst
kirchlicher und karitativer Einrichtungen
Deutlich mehr als 100.000 Mitarbeiter stehen im Dienste der Kirchen, in deren Eigenschaft als
Träger sozialer und karitativer Einrichtungen von Krankenhäusern über Schulen und Kinder­gärten
bis zu Pflege- und Seniorenheimen (z.B. Caritas, Diakonie). Kommt es im Anstellungsverhältnis
zu Meinungs­verschiedenheiten oder Rechtsstreitigkeiten, stehen speziell eingerichtete kirchliche
Schlichtungsstellen bereit, die jedoch die fristgerechte Anrufung eines staatlichen Arbeitsgerichts
nicht ausschließen können.
Der Hintergrund der Selbstbestimmung der Kirchen:
Wer mit einer in kirchlicher Trägerschaft stehenden Einrichtung oder Gesellschaft einen Arbeitsvertrag unterzeichnet, erklärt sich zugleich mit den
Richtlinien für Arbeitsverträge – AVR – in den Einrichtungen des Deutschen
Caritasverbandes (kath.) bzw. des diakonischen Werkes der evangelischen
Kirche in Deutschland einverstanden. Grundlage für diese privilegierte
Stellung der Kirchen ist Art. 137 der Weimarer Reichsverfassung, der über
Art. 140 GG Bestandteil unseres Grundgesetzes geworden ist. Danach sind
die Kirchen berechtigt, ihre Angelegenheiten – zu denen auch die Arbeitsverträge gehören – selbstständig zu regeln. Das Bundesverfassungsgericht
hat bestimmt, dass die Definition kirchlicher Grundverpflichtungen der Mitarbeiter allein nach den von der Kirche verfassten Maßstäben gilt.
Vorteile der AVR (Allgemeine Vertragsrichtlinien) der Kirchen
gegenüber der Privatwirtschaft
In den letzten Jahren ist für Erstanstellungen auch in kirchlichen Einrichtungen der befristete Arbeitsvertrag mit Verlängerungsoption leider der Regelfall geworden. Im Anschluss daran gelten aber längere Kündigungsfristen
als die gesetzlichen Vorgaben des § 622 BGB. Besonders hervorzuheben ist
eine Absicherung sowohl in den katholischen wie evangelischen allgemeinen Vertragsrichtlinien (AVR), wonach eine ordentliche arbeitgeberseitige
Kündigung nach einer Beschäftigungszeit von 15 Jahren nach dem vollen­
deten 40. Lebensjahr ausgeschlossen ist. Was auf den ersten Blick als unflexibel und starr erscheinen mag, wird von – auch akademischen – Arbeitnehmern als verlässliche Lebensgrundlage empfunden. Schließlich ist den
Mitarbeitern selbst die ordentliche Kündigung weiterhin gestattet.
Nicht ausgeschlossen ist aber die außerordentliche – fristlose - Kündigung,
die bei groben Verletzungen gegen die Gebote der kirchlichen Lebensordnung, z.B. einem Kirchenaustritt, erklärt werden kann.
Die Mitarbeitervertretung
Das Betriebsverfassungsgesetz und das Personalvertretungsrecht nimmt
die Religionsgemeinschaften ausdrücklich aus ihrem Geltungsbereich heraus (§ 118 Abs. 2 BetrVG, 112 BPersVG). Dieser Bereich zählt zu den geschützten eigenen Angelegenheiten der Kirchen im Sinne des Art. 137 Weimarer Reichsverfassung. Mitwirkungsrechte ihrer Mitarbeiter innerhalb des
eigenen Betriebes bestimmen die Kirchen also selbst. Soweit z.B. für eine
Kündigung die Beteiligung einer Mitarbeitervertretung vorgeschrieben ist,
ist eine ohne ordnungsgemäße Beteiligung unwirksam.
Überprüfung durch die Arbeitsgerichte
Ausweislich der AVR werden die Mitarbeiter verpflichtet, bei Meinungsverschiedenheiten aus dem Anstellungsverhältnis zunächst die bei dem kirchlichen Träger eingerichtete Schlichtungsstelle einzuschalten. Erst am Ende
der detaillierten Regelungen wird noch der Hinweis erteilt, dass dieses
Verfahren nicht die fristgerechte Anrufung eines Arbeitsgerichts ausschließt. In vielen Fällen wird das Arbeitsgericht deshalb gar nicht erst eingeschaltet, oder aber zu spät. Bei Kündigungen ist Klage binnen 3 Wochen
bei dem Arbeitsgericht einzureichen und zwar ab Zugang der Kündigung, §
4 KSchG. Wer sich zunächst mit der Schlichtungsstelle befasst, hat diese
Notfrist rasch versäumt. Das Bundesarbeitsgericht stellt dazu eindeutig
fest: „Mit der in einem Arbeitsvertrag mit einem kirchlichen Arbeitgeber
vereinbarten Verpflichtung, bei Meinungsverschiedenheiten aus dem Vertrag zunächst eine kirchliche Schlichtungsstelle anzurufen, wird keine prozessual beachtliche Einwendung begründet, mit der die staatliche Gerichtsbarkeit ausgeschlossen ist“ (Leitsatz des Bundesarbeitsgerichts, 9. Senat, 9
AZR 682/98).
«
Kostenlose Erstberatung für bdvb-Mitglieder
Auf Augenhöhe mit der Firma bei:
• Abmahnung
• Kündigung
• Aufhebungsvertrag
• Abfindung
• Gehalt und Anpassung
• Versetzung/Abordnung
• Urlaubsrecht
• Fortbildungskosten (Erstattung)
• Neues Vertragsangebot
• Auslands-Einsatz
• Zeugnis
• Variable Vergütung, Bonus
• Geschäftsführer-Dienstvertrag
(Vertretung vor allen Arbeitsgerichten
bundesweit)
Kontakt
Michael Bürger
Kanzlei, Florastr. 29
40217 Düsseldorf, Tel. 0211 2392300
[email protected]
Michael Bürger ist seit 20 Jahren Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht. Er ist Vorsitzender der Fachgruppe Personal und begleitet diese seit 1999
mit arbeitsrechtlichen Seminaren.
» bdvb aktuell Nr. 123«
29
Studium und karriere
Bücher
über Wirtschaft und Erfolg
ausgewertet und vorgestellt vom Buchhaus
Stern-Verlag, Düsseldorf
(www.buchhaus-sternverlag.de)
Die bestverkauften im 4. Quartal 2013
1 Dirk Müller
Showdown. Der Kampf um Europa und
unser Geld.
Verlag Droemer/Knaur 2013, 272 S., geb.,
€ 19,99, ISBN 978-3-426-27605-1.
„Mr. Dax“ Dirk Müller rekapituliert die fundamentalen Fehlentscheidungen bei der
Konstruktion des Euro, zeigt auf, welche
Triebkräfte am Werk waren und wer heute
ein massives Interesse am Zerfall eines
starken europäischen Währungs- und
Wirtschaftsraumes hat.
2 Ulrike Hermann
Der Sieg des Kapitals. Wie der Reichtum
in die Welt kam. Die Geschichte von
Wachstum, Geld und Krisen. Westend
Verlag 2013, 288 S., geb., € 19,99, ISBN
978-3-86489-044-4.
Selbst berühmte Ökonomen scheitern d­aran zu erklären, was Geld ist. Dasselbe gilt
für das Geschehen auf den Finanzmärkten,
das die meisten ratlos zurücklässt. Insofern: Wer die aktuellen Wirtschaftskrisen
verstehen will, muss dieses Buch lesen.
3 Anja Förster/Peter Kreuz
Hört auf zu arbeiten! Eine Anstiftung,
das zu tun, was wirklich zählt. C.
Bertelsmann Verlag 2013, 240 S., geb.,
€ 14,99, ISBN 978-3-570-55189-9
„Hört auf zu arbeiten!“ fordern Anja Förster und Peter Kreuz und meinen damit
nicht, dass wir uns alle ab sofort in die
Hängematte legen sollen, sondern dass
wir uns unsere Arbeit zurückerobern als
Teil unserer Identität.
4 Daniel Zimmer
Weniger Politik! Plädoyer für eine
freiheitsorientierte Konzeption von Staat
und Recht. Ausgezeichnet mit dem
Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2013.
C.H. Beck Verlag 2013, 137 S., geb.,
€ 19,80, ISBN 978-3-406-65095-6.
Unsere Freiheit ist in Gefahr, weil die Politik immer mehr Lebensbereiche mit beschränkenden Regeln erfasst. Dieses Buch
nimmt die Gegenposition ein. Nicht (noch)
mehr Politik ist angezeigt, sondern weniger
Politik. Das Gemeinwesen steht im Dienst
der Menschen – nicht umgekehrt.
5 Martin Wehrle
Bin ich hier der Depp?
Wie Sie dem Arbeitswahn nicht länger zur
Verfügung stehen. Mit Illustrationen von
Dirk Meissne. Goldmann Verlag 2013, 399
S., geb., € 14,99, ISBN 978-3-442-39251-3.
Der Bestsellerautor zeigt auf, mit welchen
Tricks Mitarbeiter ausgebeutet werden.
Warum gibt es keinen Feierabend mehr?
Warum beschleunigt Multitasking die Burnout-Quote, aber nicht die Arbeit? Martin
Wehrle weist Wege aus dem Hamsterrad.
6 Matthias Weik/Marc Friedrich
Der größte Raubzug der Geschichte.
Warum die Fleißigen immer ärmer und die
Reichen immer reicher werden. Tectum
Verlag 2012, 440 S., geb., € 19,90, ISBN
978-3-8288-2949-7.
In ihrem scharfsinnigen Buch analysieren
die Autoren, warum in der aktuellen Krise
die Fleißigen immer ärmer und die Reichen
immer reicher werden. Doch sie zeigen
auch die Chancen in der Krise auf.
7 Götz W. Werner
Womit ich nie gerechnet habe. Die
Autobiographie. Econ-Verlag 2013, 304
S., geb., € 19,90, ISBN: 978-3-43020153-7.
Die Autobiographie zeigt: Werner ist viel
mehr als der Gründer einer erfolgreichen
Drogeriekette, nämlich Vordenker moderner Managementmethoden, Vorkämpfer
für das bedingungslose Grundeinkommen
und ruheloser Rhetoriker in Sachen Unternehmensethik.
8 Daniel Kahneman
Schnelles Denken, langsames Denken.
Siedler Verlag 2012, 621 S., geb., € 26,99,
ISBN 978-3-88680-886-1.
Der Bestseller über menschliches Verhalten und das Verständnis von Wirtschaft.
Intuition oder Vernunft – Wie treffen wir
unsere Entscheidungen? Nobelpreisträger
Daniel Kahneman zeigt anhand verblüffender Beispiele, welchen Denkmustern wir
folgen und wie wir uns gegen Fehlentscheidungen wappnen können.
» Neuerscheinung Wirtschaftsbücher 04/13
Christine Ax/Friedrich Hinterberger
Wachstumswahn. Was uns in die Krise führt – und wie wir wieder herauskommen. Wilhelm Heyne Verlag
2013, 368 S., geb., € 17,99, ISBN 978-3-453-28054-7.
In Europa herrscht Alarmstimmung, wir bangen um unseren hart erarbeiteten Wohlstand. Ungebremstes
Wachstum hat uns in eine tiefe Krise geführt, doch wenn man den Politikern glaubt, ist der einzige Ausweg
daraus wiederum Wachstum.
Christine Ax und Friedrich Hinterberger haben starke Zweifel daran, dass „immer mehr“ auch „immer besser“
ist. Sie erklären, woher die Wachstumsbegeisterung in der Vergangenheit rührte, widerlegen schlüssig das
gängige Credo, dass es ohne endloses Wachstum nicht geht, und zeigen, warum Wachstum keine zeitgemäße
Antwort auf die aktuellen Probleme mehr ist. In einer zukunftsfähigen Gesellschaft können wir auf anderen
Wegen Arbeitsplätze schaffen, Bildung und Pflege organisieren, Armut bekämpfen und den Klimawandel stoppen – das machen die beiden Wirtschaftsexperten anhand von Beispielen und durchaus unterhaltsam auch
ökonomischen Laien verständlich.
30
» bdvb aktuell Nr. 123«
Studium und karriere
Gelesen / Notiert
Liberalismus live
Im Rahmen einer exklusiven Soirée am Rande der Frankfurter Buchmesse wurde auch dieses Jahr wieder der Deutsche Wirtschaftsbuchpreis
verliehen. Und auch dieses Jahr fiel die Wahl der Jury auf das Werk
eines Provokateurs, der sich nicht scheut, den Finger in offene Wunden
zu legen.
Diesmal allerdings hat es eine besonders frische Wunde getroffen. Kaum
ist jene Partei, die das Freiheitliche zumindest noch im Namen führte, aus
dem Deutschen Bundestag ausgeschieden, da wird mit Daniel Zimmers
Buch „Weniger Politik!“ ein Manifest gewürdigt, das Erinnerungen an
den klassischen, streitbaren Liberalismus vergangener Tage hochkommen lässt. Natürlich solle der Staat die Vermögenden stärker als die
Schwachen zu seiner Finanzierung heranziehen, ruft der Preisträger dem
Publikum zu; Umverteilung als solche sei aber nicht Aufgabe des Staates!
Es ist wohl auch der Jurist, Professor, Präsident der Monopolkommission,
der aus diesem Plädoyer für eine Rückkehr zum mündigen, nicht bevormundeten Bürger spricht.
Während der Liberalismus in Deutschland noch seine Wunden leckt oder
versucht, aus Büchern wie dem von Daniel Zimmer neue Lebenskraft zu
schöpfen, erinnert der Festredner Peter Sloterdijk an ein ganz anderes
Buch und an einen, dessen geglückte Wiederauferstehung jedem Liberalen Mut machen sollte. Unter Hinweis auf den politisch unkorrekten Bibelvers Mat 25/29, der Moralaposteln von heute kaum weniger übel
aufstoßen dürfte als das eben preisgekrönte Werk, beschreibt der Philo-
soph jene selbstverstärkende kumulative Dynamik, die in der Moderne
nicht nur die Wirtschaft erfasst hat. Seit der Zeit der Renaissance (schon
wieder Auferstehung!) seien etwa auch die Kunst, die Wissenschaft (sog.
Matthäus-Effekt) und das Rechtswesen von einer gleichsam kapitalistischen Ausdehnungsspirale geprägt gewesen. Dabei müsse statt von Kapitalismus eigentlich von Inventionismus oder Kreditismus die Rede sein,
merkt Sloterdijk an; und launisch fügt er hinzu, demnächst müsse wohl
noch ein drittes Wagnersches Gesetz formuliert werden – das Gesetz der
zunehmenden Neigung hochentwickelter Steuerstaaten zum organisierten Betrug an ihren Bürgern!
Der Kontrapunkt zum Zeitgeist ist gelungen, Liberalismus und Christus
haben an diesem Abend eloquente Apologeten gefunden. Umso wichtiger der Hinweis des Jury-Vorsitzenden Gabor Steingart, dass mit dem
Deutschen Wirtschaftsbuchpreis nicht nur ein Buch, sondern ein ganzes
Genre geehrt wird: Das Wirtschaftsbuch, mal nachdenklich, mal provozierend, ist und bleibt ein zentrales Medium der wirtschaftspolitischen Debatte. Auch dies hat Daniel Zimmer mit „Weniger Politik!“ mustergültig
unter Beweis gestellt und sich schon dadurch als Preisträger empfohlen.
Wir gratulieren ihm herzlich zum verdienten Erfolg.
Matthias Meyer-Schwarzenberger
Daniel Zimmer: Weniger Politik!
Plädoyer für eine freiheitsorientierte Konzeption von Staat und Recht.
C.H. Beck 2013, 399 S., geb., € 14,99, ISBN 978-3-442-39251-3.
Der Deutsche Wirtschaftsbuchpreis, mit 10.000 EUR dotiert, wird jährlich am Rande der Frankfurter Buchmesse vom Handelsblatt,
der Frankfurter Buchmesse und der Investmentbank Goldman Sachs vergeben. Unter dem Motto „Wirtschaft verstehen“ wollen die
Initiatoren die Bedeutung des Wirtschaftsbuchs bei der Vermittlung ökonomischer Zusammenhänge unterstreichen. Für den bdvb
nahmen Peter Herrmann und Matthias Meyer-Schwarzenberger an der Preisverleihung teil.
Geliebter Kunde – Der Ratgeber für Ihre zweitwichtigste Beziehung
Das wichtigste Bedürfnis, das Menschen verbindet, war schon immer der
Wunsch nach Nähe, Partnerschaft und Liebe. Insofern ist es kaum verwunderlich, dass Kundenbeziehungen partnerschaftlichen Beziehungen
ähneln. Beide basieren auf psychologischen Erfolgsfaktoren wie Attraktivität, Vertrauen und Sympathie.
Thomas Jendrosch nutzt diese Analogie und verrät Ihnen in diesem unterhaltsamen „Beziehungsratgeber“, wie Sie aus Ihrem Kundenbeziehungsmanagement eine funktionierende Partnerschaft machen. Denn Zufrie-
denheit mit Produkten und Prozessen allein reicht oftmals nicht aus, um
den Bestand von Beziehungen zu garantieren. Hier sind systematische
und zielgerichtete Maßnahmen gefragt, die Ihre Kunden immer wieder
begeistern und dauerhaft glücklich machen. Erfahren Sie dafür alles über
„Kunden, Liebe und Kabale“, „beliebte Beziehungsfallen“ und den „Blick
in fremde Betten“.
Thomas Jendrosch: Geliebter Kunde
WILEY, 149 S., € 14,90, ISBN 978-3-527-50554-8.
Die Kunst im Alltag zu entspannen. (für Sie gelesen von Sylvia Nickel)
Stress führt zu Verspannungen und diese zur verminderten Konzentration.
Gut, wenn es Übungen gibt, die schnell und nahezu überall angewendet
werden können. Die progressive Muskelentspannung nach Jacobsen umfasste ursprünglich 56 Trainingseinheiten und war dadurch nur mit viel
Geduld erlernbar. Ein großer Verdienst kommt daher dem Autorenduo
zugute. Diese führen den Leser anhand von 17 Übungen zur Entspannung
des gesamten Körpers. Damit nicht genug; in vier Schritten gibt es eine
Kurzform, welche eine Entspannung durch gezielte Anspannung nahezu
an jedem Ort ermöglicht. Das Buch beschreibt nicht nur die Übungen,
sondern enthält auch eine Audio-CD mit Anleitungen. Nach einem intensiven 6-Wochentest bleibt ein Fazit: Kaufen und umsetzen.
Cornelia Löhmer/ Rüdiger Standhardt:
Die Kunst im Alltag zu entspannen.
Einübung in die progressive Muskelentspannung, Klett Verlag, € 19,95,
ISBN 978-3-608-94578-2.
» bdvb aktuell Nr. 123«
31
Studium und karriere
Firmenkontaktforum
Praktika – Berufseinstieg – Karriere
Bewerber
Im bdvb Firmenkontaktforum finden Absolventen, Studierende, Young Professionals, Spezialisten und Manager aktuelle
Stellenangebote attraktiver Unternehmen. Nutzen Sie den direkten Kontakt zum verantwortlichen Ansprechpartner. Nachfolgend aufgeführte Unternehmen stellen sich kurz vor und verlinken Sie direkt zu den Stellenangeboten und Karriere­
informationen.
Unternehmen
Wir sind das Portal für alle Ökonomen. Wir sprechen Unternehmen, Institutionen und Personaldienstleister an, die seriöse
Positionen für Ökonomen mit und ohne Berufserfahrung anzubieten haben. Unser Online-Firmenkontaktforum führt Bewerber direkt auf Ihre Homepage und zu Ihren Jobangeboten. Zusätzlich bieten wir Ihnen u.a. an,
• Ihr Unternehmen in Form von Vortragsveranstaltungen / Besichtigungen zu präsentieren,
• fach- und berufsorientierte Tagungen mit uns zusammen anzubieten,
• über uns auf Recruiting-Messen an Hochschulen und in Medien präsent zu sein
Weitere Informationen erhalten Sie über die bdvb-Geschäftsstelle, Christiane Huber, Tel. 0211 371022,
[email protected] oder über Dipl.-Kfm. Ulrich Nikol, Tel. 0211 233343, [email protected].
Stellengesuche
Finanz- und Rechnungswesen/
Controlling
Management / Unternehmens­führung / Beratung
Buchhaltung
B.Sc. (33), Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten
Rechnungswesen, Steuern, Prüfung, Controlling. Erste Berufserfahrung in der Kreditorenbuchhaltung und der Steuerberatung, fortgeschrittenen Englisch- und MS-Office Kenntnissen, sucht eine neue Anstellung im Finanz- und
Rechnungswesen bzw. in der Buchhaltung, vorzugsweise
im Rhein-Main-Gebiet oder Südhessen. Neugierig, eher
langfristig orientiert und bereit, etwas anzupacken.
Kontakt: [email protected]
Berufseinstieg als Diplom-Wirtschaftsmedizinerin
Promovierte Fachärztin für Chirurgie (42) sucht neue beruf­
liche Herausforderung im Rhein-Main-Gebiet, z.B. als Assistentin der Geschäftsführung, im Personalmanagement oder
im Consulting. Schwerpunkte: Personalführung, Dienstleistungsmanagement, Marketing, Projektmanagement.
Voll- und Teilzeit.
Kontakt: [email protected]
www.firmenkontaktforum.bdvb.de
Barmenia
Versicherungen
32
» bdvb aktuell Nr. 123«
Verbandsleben
Auf ein Wort,
Frau Dr. Rohlmann.
Liebe Mitglieder und Freunde des bdvb,
ein ereignisreicher Herbst liegt hinter uns und
wir starten mit vielen Neuerungen ins Jahr 2014.
Die vielleicht auffälligste dieser Neuerungen
halten Sie gerade in den Händen: Unser
Verbandsmagazin bdvb-aktuell wurde einem
optischen und inhaltlichen Redesign unterzogen
und erscheint mit dieser Ausgabe zu ersten Mal
im modernisierten Format. Wir sind sehr stolz,
Ihnen nach einem intensiven Überarbeitungs­
prozess dieses tolle Ergebnis als Symbol
des bdvb-Erneuerungsprozesses vorstellen zu
können.
bdvb zu tätigen. Um die Mitgliederbetreuung und
-nähe sowie die Unterstützung des Ehrenamts zu
optimieren, wird im neuen Jahr das veraltete
Verwaltungssystem in der Geschäftsstelle durch
ein technologisch zeitgemäßes Member-Relationship-Managementsystem ersetzt. Dies beinhaltet eine bdvb-Online-Community-Funktion,
welche es sowohl Ihnen als Mitglied als auch
den Funktionsträgern erlaubt, Ihre Mitgliedschaft bzw. ihre Gruppen eigenständiger zu
managen und Schnittstellen zu anderen sozialen
Netzwerken zu nutzen.
Auch das Präsidium wurde auf der vergangenen
außerordentlichen Mitgliederversammlung im
November in neuer Zusammensetzung gewählt,
mit dem Ziel, den bdvb zukunftssicher auszubauen und die Marke „bdvb“ wieder attraktiver zu
machen. Einen ausführlichen Bericht zur MV
finden Sie in dieser Ausgabe unter der Rubrik
Verbandsleben.
Des Weiteren setzen Investitionen in die Marke
„bdvb“ voraus, dass wir unser Imagematerial
und unsere Außendarstellung insgesamt über­
arbeiten. Mit dem vorliegenden neuen Magazin
haben wir bereits einen ersten erfolgreichen
Schritt in diese Richtung gesetzt. Weitere
werden 2014 folgen.
Die auf der Mitgliederversammlung sowie der
vorgeschalteten Beiratssitzung getroffenen Entscheidungen machen den Weg frei, die notwendigen Investitionen zur Zukunftssicherung des
nationalen Tagung zum Thema „Überwindung
der Euro-Krise“ nach Düsseldorf holt. Mehr Informationen finden Sie dazu im Veranstaltungs­
kalender.
Nicht zuletzt möchte ich Ihnen ein frohes neues
und netzwerkreiches Jahr 2014 wünschen und
freue mich, wenn Sie mitwirken und teilnehmen,
um einen lebendigen bdvb zu gestalten. Denn: Netzwerken kann man nicht alleine.
Ihre
Dr. Alexandra Rohlmann
(Geschäftsführerin)
Zur Stärkung der Außenwahrnehmung des bdvb
wird im März 2014 eine Veranstaltung des bdvb
Forschungsinstituts unter Leitung von Prof.
Welfens stattfinden, der hochrangige Vertreter
aus Wissenschaft und Wirtschaft zu einer inter-
» bdvb aktuell Nr. 123«
33
Verbandsleben
Portrait
:
# Aus der Redaktion
s
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R
n
a
i
r
o
Fl
ktionsmitglied
neues Reda
in Düsseldorf
Im neuen Jahr verstärkt Florian Ries das Team
der Bundesgeschäftsstelle in Düsseldorf. Der freiberufliche Kommunikationsberater und Journalist
wird die Redaktion des „bdvb aktuell“ mit Artikeln
versorgen und in Abstimmung mit der Geschäftsführung die Pressearbeit der Bundesgeschäfts­
stelle steuern.
34
» bdvb aktuell Nr. 123«
Der 42-jährige gebürtige Koblenzer studierte Politikwissenschaft, Sozio­logie und Medienwissenschaft in Marburg. Noch während des Diploms
zog es ihn zurück an den Rhein, wo er in Bonn
lebte und parallel zu seinen Studien in einer politischen Stiftung tätig war. Nach dem Studienabschluss 1997 veränderte er sich wenige Kilometer
rheinabwärts und berichtete in Köln als Lokalreporter für den örtlichen Rundfunk, bis er ein Volontariat zum PR-Berater in einer Düsseldorfer
Agentur antrat. Nach der Beendigung seines Volontariats war er dort als Berater und Redakteur
tätig, später baute er als Director Public Affairs
einen Bereich für politische Kommunikation auf.
2001 zog Ries mit seiner Familie schließlich noch-
mals rheinaufwärts: von der Domstadt in die Landeshauptstadt, wo er die Agentur gewechselt
hatte und sich als Redaktionsleiter national/international ganz der Entwicklung und Umsetzung
redaktioneller Medien widmete.
Im Jahr 2004 gründete Ries sein eigenes Büro. Zu
seinen Kunden zählen DAX-Unternehmen ebenso
wie Mittelständler. „Das Spannende an meiner
Arbeit als Freiberufler ist, dass ich mich immer
wieder in neue Themen einarbeiten muss und
ständig neue Menschen kennenlerne“, so Ries.
„So wie jetzt: Ich freue ich mich auf die Themen
und Menschen, die mich beim bdvb erwarten.“
Weitere Informationen www.riestextkonzept.de
Verbandsleben
Portrait
Mensch bdvb!
Menschen prägen Marken. Auch die Marke bdvb. Sie wird repräsentiert durch Persönlichkeiten, die den bdvb in der
Außenwahrnehmung ein „Gesicht“ verleihen. Hier stellen wir Ihnen diese Menschen vor.
Nach einer zweijährigen Tätigkeit im Vertrieb
eines Versicherungskonzerns haben mich zwei
weitere berufliche Stationen zu mittleren Familienunternehmen geführt. Dort habe ich in vier
Jahren erfahren, wie Familienunternehmen „ticken“. Obwohl meine Schwerpunkte im Marketing und Vertrieb lagen, habe ich auch in andere
Unternehmensfunktionen reingeschaut und mein
technisches Grundlagenwissen erweitert.
Der Start meiner Selbstständigkeit mit Anfang
dreißig war eine Handelsvertretung für Metall-,
Dreh- und Schmiedeteile. Drei Jahre später kam
die klassische Unternehmensberatung für kleine
und mittlere Unternehmen (KMU) hinzu, der ich
mich seit 1994 ausschließlich widme. Der Beratungsschwerpunkt liegt hierbei auf Marketing,
Vertrieb, Innovationsmanagement und Strategie
für Industriegüterhersteller. Im Fokus stehen die
klassischen Industrien meiner Heimatregion
Südwestfalen: Maschinenbau, Metallverarbeitung, Kunststoff-, Elektrotechnik. Ich habe von
Beginn an nicht nur beraten, sondern auch den
Klienten bei der Umsetzung beigestanden. KMU
benötigen diesen Service! Seit über fünfzehn
Jahren beschäftige ich mich mit Unternehmenskooperationen zwischen zwei oder drei Firmen.
In den Jahren 2007/2008 habe ich dann zwei
Unternehmensnetzwerke angestoßen und mitbegründet. Hierbei handelt es sich um ein kommunales und ein nationales Netzwerk. Aktuell
organisiere ich u.a. als „Netzwerkmanager“ das
netzwerkdraht e.V. mit 48 unternehmerischen
Mitgliedern, welches insbesondere gemeinsames Personalmarketing und Innovationsmanagement betreibt.
Zum bdvb bin ich erst relativ spät, Anfang 2005,
gestoßen. In meiner Studienzeit war der bdvb in
Essen noch nicht präsent. Zwar habe ich dadurch
viele Erfahrungen im Verband, insbesondere als
Student, nicht machen können, aber in den letzten Jahren habe ich viele Kontakte geknüpft und
meine beruflichen Erfahrungen ab 2006 als Vorstandmitglied und seit 2010 als Vorsitzender der
Bezirksgruppe Westfalen einbringen können.
Diese hat mit ihren sechs Hochschulgruppen
über 700 Mitglieder.
Durch vielfältige Umwälzungen haben sich die
Interessen unserer Mitglieder verändert. Studenten sind durch die Verschulung der Studiengänge
zu einem stringenten Studium angehalten. Der
Wettbewerb unter Young Professionals ist
(scheinbar) größer geworden, die Arbeitsverdichtung hat für alle zugenommen. Die Aktivierung
unserer Mitglieder ist schwieriger geworden. Diesen Herausforderungen müssen wir uns stellen.
Die Angebotsformate müssen darauf weiter entwickelt und abgestellt werden. So haben wir in
Westfalen 2007 das sog. bdvb-Forum gestartet,
eine Podiumsdiskussion zu aktuellen Wirtschaftsthemen. Heute kommen zu dieser Veranstaltung
bis zu 50 Teilnehmer, davon über 50 % Nichtmitglieder. Durch eine engere Zusammenarbeit der
fünf NRW-Bezirksgruppen sollen weitere attraktive Formate entwickelt und angeboten werden.
Networking im bdvb
Ein weiteres Thema ist für mich die Verzahnung
von Hochschulgruppen und Bezirksgruppe sowie
die Förderung unserer studentischen Mitglieder.
Aus meiner beruflichen Tätigkeit weiß ich, dass
die Vernetzung das wichtigste Moment im beruflichen Werdegang ist. Der bdvb bietet gerade jungen Mitgliedern vielfältige Möglichkeiten, sich
einzubringen und ein persönliches Netzwerk zu
bilden. Hieraus entstehen wiederum Verbindungen für die spätere Karriere. Ich wünsche mir,
dass alle Mitglieder diese Möglichkeit wahrnehmen und nutzen. Es gibt viele Angebote im Gesamtverband, über die man neue Kontakte knüpfen kann. Unseren studentischen Mitgliedern
bieten wir auch Kontakte zu Unternehmen und die
Vermittlung von Praktika an.
bdvb – emotional, zeitgemäß,
zukunfts­orientiert
Wir werden uns in den nächsten Jahren in der BG
Westfalen verstärkt den beiden angesprochenen
Handlungsfeldern zuwenden. Ich wünsche mir
aber auch für den Gesamtverband, dass alle Mitglieder ihre Wünsche und Erwartungen artikulieren und ihre Vorstände bei der Entwicklung attraktiver Formate und Veranstaltungen unterstützen.
Wir haben im November 2013 ein neues Präsidium gewählt. Es wird in den nächsten zwei, drei
Jahren eine Konsolidierung erfolgen, von der
dann die weitere Entwicklung des Verbandes ausgehen kann: emotional, zeitgemäß, zukunftsorientiert. Es liegt an Ihnen, diese Entwicklung mitzugestalten! «
Steckbrief
Dipl.-Kfm. Stefan Szkudlapski
Geb. 1958
bdvb-Mitglied seit 2005
Berufliches
Seit 1992 MV-Marketing Vertrieb
Unternehmensberatung Strategie,
Innovationsmanagement, Marketing, Vertrieb
Aktivitäten
Vorsitzender der Bezirksgruppe Westfalen
Mitglied in der Fachgruppe Social Media
Mitglied im VDI
» bdvb aktuell Nr. 123«
35
Verbandsleben
Die a.o. Mitgliederversammlung am Samstag, dem 09. November in NikkoHotel Düsseldorf sorgt für mehr als eine Neuerung. Wie bereits angekündigt,
stehen neben der Haushaltslage und einem damit verbundenen Antrag zur
Er­höhung der Mitgliedsbeiträge auch Neuwahlen des Präsidiums im Mittelpunkt.
Auf zu neuen Ufern...
110 Mitglieder, darunter 21 Studierende, folgen
der Einladung von Präsident Peter Herrmann.
„Wirtschaft gemeinsam gestalten“ und den bdvb
zukunftssicher auszubauen sind Herrmanns Ziele. Der bdvb steht derzeit vor einer schwierigen
Haushaltslage. Der Mitgliederrückgang in den
letzten Jahren macht neue Strategien notwendig. Um die Finanzierung der vorgestellten Strategie zu ermöglichen, hat der Beirat bereits seine Zustimmung gegeben, entsprechende
Rücklagen der Gruppenkonten zur Verfügung zu
stellen und auf einen Teil der Beitragsanteile zu
verzichten. Zweite Säule der Finanzierung wird
die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge sein.
Nach Begrüßung und Feststellung der Regularien gedenken die Anwesenden der verstorbenen
Mitglieder. Mit einer Gedenkminute ehren wir
insbesondere unseren Ehrenpräsidenten und
langjährigen Präsidenten Dr. Klaus Bierle sowie
Dr. Wilfrid Krumm, der sich viele Jahre in der
Bezirksgruppe Bremen/Weser-Ems verdient gemacht hat.
Zu Beginn seines Berichts bedankt sich Peter
Herrmann zunächst bei den Ehrenamtlichen für
ihr großes Engagement. Hervorzuheben ist auch
36
» bdvb aktuell Nr. 123«
die Wiederbelebung des Forschungsinstituts des
bdvb. Mit Prof. Dr. Welfens wurde hier im letzten
Jahr ein hervorragender und engagierter neuer
Vorsitzender gefunden. Ende März wird im Industrie-Club Düsseldorf die erste große
zweispra­
chige Tagung zum Thema „Überwindung der Euro-Krise“ stattfinden.
Zur Zukunftssicherung, Mitgliederbetreuung und
-nähe sowie Unterstützung/Erleichterung des
Ehrenamts ist es nötig, die technische Ausrüstung der Geschäftsstelle zu optimieren. Die
wichtigste Anschaffung hierzu ist ein Membership Relation Managementsystems (MRM). Eine
Investition in die Marke bdvb setzt voraus, unser
Imagematerial zu überarbeiten. Ein erstes Produkt halten Sie gerade in Ihren Händen – ein
moderndes zeitgemäßes Mitglieder-Magazin.
Schatzmeister Dieter Baumgarte berichtet über
das vergangene Beitragsjahr 2012. Dieses war
erneut von außergewöhnlichen Maßnahmen begleitet. Neben der Präsidentenwahl im Juni und
der Geschäftsführungsnachfolge durch Dr. Alexandra Rohlmann, stand auch die negative Mitgliederentwicklung, die seit Jahren beobachtet
wird, im Mittelpunkt. Insbesondere die Entwick-
lung der studentischen Zahlen sei besorgniser­
regend.
„Eine Verstärkung der zukunftsgerichteten Investitionen ist notwendig, trotz des Spagats zwischen Kosteneinsparung und Investition. Die negative Mitgliederentwicklung muss gestoppt
werden“, so Baumgarte. Unsere langfristige Basis sieht er in den Studierenden, und damit klar
die Verantwortung im neuen Bundesvorstand der
Hochschulgruppen. Für ihn liegt die Stärke des
bdvb in der Gemeinschaft und nicht im Einzelnen
oder einer Gruppe, um langfristig überleben zu
können.
Bereits auf der Beiratssitzung Ende November
übergibt Herbert K. Schneider zum Abschluss
den Vorsitz an seine beiden Stellvertreter, Sylvia
Nickel (Ruhr-West) und Rüdiger Wüst (Fachgruppe Wirtschaftsinformatik). Sylvia Nickel übernimmt daher stellvertretend den Bericht des
Beiratsvorsitzenden. Als drittes Organ des bdvb
ist der Beirat ein Bindeglied der rund 190 ehrenamtlich Tätigen in den Gruppenvorständen, die
die entsprechende Feldarbeit vor Ort leisten.
In diesem Jahr wurde zur Unterstützung ein
Funktionsträgertreff eingerichtet, bei dem sich
Verbandsleben
bdvb-Präsident Peter Herrmann´s Ziele: „Wirtschaft gemeinsam gestalten“ und den bdvb zukunftssicher ausbauen
stv. Beiratsvorsitzende Sylvia Nickel mit aktuellen
Berichten aus dem Beirat
die Aktiven online einmal im Monat austauschen
und überregional vernetzen können.
Ein herzlicher Dank für sein Jahrzehnte langes
Engagement als Vizepräsident und insbesondere
als langjähriger Beiratsvorsitzender geht an Herbert K. Schneider. Mitglied seit 1990, ist er maßgeblich an der Integration des VDB (Verband
Deutscher Betriebswirte) beteiligt und brachte,
so Herrmann, gleich 550 neue Mitglieder mit.
Aus dieser Integration heraus entstand im Übrigen die heutige Fachgruppe Bildungspolitik.
Benjamin Wimmer, Bundesvorsitzender der
Hochschulgruppen (BuVo) seit 2011, schließt mit
einem kurzen Überblick an. Im Juni dieses Jahres fand die 2. Young Professional Conference in
Hamburg statt. Das neue Veranstaltungsformat
löst eine der Hochschulgruppenkonferenzen pro
Jahr ab und macht eine Öffnung nach außen und
somit neue Netzwerkkontakte möglich. Unterstützt wird der Bundesvorstand hier in Zukunft
von der Fachgruppe Young Professionals. Er sieht
die YPC als das Schlüssel- und Markenerlebnis,
das die studentischen Mitglieder über die
Schwelle in die Vollmitgliedschaft führt.
Der BuVo hat es geschafft, neben seinem Budget
von € 12.000 die gleiche Summe aus Sponsoring-Beiträgen zu gewinnen und damit beide
großen Tagungen komplett zu finanzieren.
Alle Hochschulgruppen machen klassische Promotionveranstaltungen, Stände und sind hochschulaktiv. Hier dankt Wimmer allen Aktiven in
den Hochschulgruppen. Immerhin sind 1.597
Studierende in seiner Amtszeit hinzugekommen.
Ein stolzes Ergebnis – das Dilemma liegt jedoch
in der hohen Kündigungsrate. Insbesondere führt
das Studienende mit anschließendem höherem
Beitrag zum Austritt.
Bundesvorsitzender der Hochschulgruppen,
Benjamin Wimmer, gibt einen Überblick rund um die
Hochschulgruppen im bdvb
Schwierigstes Problem ist die Gründung neuer
Gruppen. Hier fehlt der Markenkern. „Wir sollten
in Zukunft den Mut haben, selber Strahlkraft zu
entwickeln und uns nicht über Fremdmarken zu
definieren“, so Wimmer.
Vizepräsident Dr. Arno Bothe weist in einer kurzen Ansprache darauf hin, er habe bereits 2010
darauf aufmerksam gemacht, dass der bdvb jährlich ein Achtel seiner Mitglieder verliere. Gerade
die treuen Bestandsmitglieder seien für den Verband aber besonders wichtig. Es mangele am
„Loyalitätsmarketing“, obwohl bereits 2003 und
»
110 Mitglieder folgten den Ausführungen von Präsident
Peter Herrmann
» bdvb aktuell Nr. 123«
37
Verbandsleben
v.l. Vizepräsident Matthias Meyer-Schwarzenberger, Präsident Peter Herrmann, Geschäfts­
führerin Dr. Alexandra Rohlmann, Vizepräsident Dr. Pierre-Michael Meier, Vizepräsident
Gerd P. Degens, stv. Beiratsvorsitzende Sylvia Nickel, Präsidiumsmitglied Dr. Christian
Krummenast und Schatzmeisterin Bernadette Winkler
Ein herzliches Dankeschön für das langjährige Engagement ging
zum Abschied an den Beiratsvorsitzenden Herbert K. Schneider
(rechts)
2008 entsprechende Präsidiumsbeschlüsse ge- erneut ihr Vertrauen aus. An seiner Seite stehen
fasst worden seien. Zu bearbeiten seien fünf die Vizepräsidenten Matthias Meyer-SchwarzenThemen: Das weitere Wachstum, die Dezentrali- berger, Dr. Pierre-Michael Meier und Gerd P. Desierung der Organisation zugunsten der Mitglie- gens. Als neues Präsidialmitglied begrüßen wir
dernähe, die emotionale Mitgliederbindung, Dr. Christian Krummenast (Rhein-Neckar) sowie
besserer Mitgliederservice und die Personalres- Schatzmeisterin Bernadette Winkler (Nürnberg).
sourcen in der Geschäftsstelle. Einen Unterschied aber gibt es
heute. Peter Herrmann
geht energisch in die
Studierende
Offensive und scheut
nicht davor zurück, sein
Stud. mit Einkommen
„weiteres Schicksal als
Präsident des bdvb“ daVollmitglieder/förd. Einzelmitglieder
mit zu verbinden.
Neue Mitgliedsbeiträge ab 2014
Firmenmitglieder
Alle Berichte werden
kontrovers diskutiert!
Dennoch folgt die
Mehrheit der Mitglieder Peter Herrmann und
sieht die Notwendigkeit einer Beitragserhöhung
zum 1. Januar 2014.
Den Weg zum gewünschten verkleinerten Team
macht das Präsidium durch einen gemeinsamen
Rücktritt frei. In der anschließenden Wahl sprechen die Mitglieder Präsident Peter Herrmann
38
» bdvb aktuell Nr. 123«
Weiterhin gehören zum Präsidium der amtierende Bundesvorsitzende der Hochschulgruppen
sowie als geborenes Mitglied die/der Beiratsvorsitzende.
Abschließend gilt unser Dank den langjährigen
Vizepräsidenten Dieter Schädiger und Dr. Arno
Bothe, die eine der erfolgreichsten Ären des
bdvb prägten, Schatzmeister Dieter Baumgarte
sowie den Präsidialmitgliedern Kornelia Bittkowski und Helga Kees.
Alle Satzungsänderungsanträge werden zurückgezogen. Der Bitte der Einreichenden, das Präsidium möge auch ohne
Antrag entsprechende
Zuständigkeiten bilden
und ihren Berichtspflichten nachkommen, kommt
€53
Präsident Herrmann mit
einem Versprechen ohne
€99
Zögern nach. Auch die
weiteren Anträge an die
€149
Mitgliederversammlung
werden zurückgezogen.
€400
Das neu aufgestellte
Präsidium steht vor großen Herausforderungen. Aber um einen lebendigen Verband zu gestalten, sind alle Mitglieder
gefragt. Denn Netzwerken kann man nicht alleine. Daher lassen Sie uns das Netzwerk für Ökonomen gemeinsam leben. «
Verbandsleben
2. bdvb-Fachtagung „Bildungsfaktor Wirtschaft“ am 8. November 2013
Wirtschaftskompetenz in der gesamten
Bildungskette!
Wenn Bildung in Deutschland höchste Priorität
hat, gehört dazu unbedingt die ökonomische Allgemeinbildung. Sie ist wichtiger denn je angesichts zahlreicher Wirtschaftskrisen, steigenden
Verschuldungsgrades der Bevölkerung und immer komplexeren Sachverhalten in der Finanzund Wirtschaftspolitik. Zum verantwortungsvollen Handeln sind grundlegende betriebs- und
volkswirtschaftliche Kenntnisse unerlässlich und
begründen die Forderung nach einem obligatorischen Wirtschaftsunterricht schon in der Schule
(Resolution zur 1. bdvb-Fachtagung „Bildungsfaktor Wirtschaft – Pflichtfach Wirtschaft in der
Schule“ siehe www.bdvb.de, Medien&Presse).
„Fast jeder zehnte Deutsche befindet sich in der
Schuldenfalle und ist nicht in der Lage, seinen
Zahlungsverpflichtungen in absehbarer Zeit
nachzukommen“, so bdvb-Präsident Peter Herrmann in seiner Begrüßung. Laut Wirtschafts­
auskunftei Creditreform summiert sich der
Schuldenberg bei einer durchschnittlichen
Schuldenhöhe von rund € 33.000 pro Kopf auf
insgesamt 221 Mrd. Euro. Es ist somit eine ge-
sellschaftliche Aufgabe, dringend Lösungen zu
erarbeiten, z.B. die ökonomische Ausbildung und
das Verständnis zu verbessern.
Gabor Steingart, Vorsitzender der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Handelsblatt, erinnert in
seinem Grußwort an die Zeitschrift „Der Volkswirt“ als die gemeinsame mediale Wurzel von
WirtschaftsWoche und bdvb und begrüßt die
heutige gute Zusammenarbeit. Er überbringt
Grüße von Roland Tichy, Chefredakteur der WirtschaftsWoche, der vor einem Jahr die erste
bdvb-Fachtagung „Bildungsfaktor Wirtschaft –
Pflichtfach Wirtschaft in der Schule“ eröffnete.
Gabor Steingart ermutigt den bdvb, das Thema
Bildungsfaktor Wirtschaft weiter voranzutreiben. Wirtschaftskompetenz muss nicht nur bei
der nachwachsenden Generation, sondern vor
allem in den oberen Etagen der Politik und der
gesellschaftlichen Leistungsträger stärker Eingang finden. bdvb und Verlagsgruppe Handelsblatt sollten die Chance nutzen, als eine Gemeinschaft zur Verbreitung des wirtschaftlichen
Sachverstandes wahrgenommen zu werden.
Prof. Dr. Thomas Retzmann, Vorsitzender des International Board of Economics and Business
Knowledge e.V. (IBEBK) stellt zu Beginn seines
einführenden Vortrags die Frage: Warum Wirtschaftskompetenz? Auf diese einfache Frage
gibt es eine ebenso einfache und erfreulich klare
Antwort: Zur Bewältigung von ökonomisch geprägten Lebenssituationen! In diesen Lebenssituationen stellen sich fachliche Anforderungen,
die von den Handelnden bewältigt werden müssen. Ökonomische Anforderungen stellen sich
Verbrauchern (Konsumenten, Geldanlegern, Kreditnehmern, Versicherungsnehmern…), Erwerbstätigen (Auszubildenden, Arbeitnehmern,
Produzenten, Anbietern, Entrepreneuren, Arbeitgebern…) und Wirtschaftsbürgern (Beitragsund Steuerzahlern, Leistungs- und Transferempfängern, Wählern…).
Welche grundlegenden fachlichen Anforderungen stellen sich den Menschen in derart verschiedenen Handlungskontexten? Im Wesentlichen drei:
»
v.l. Dr. Thorsten Böth, Dr. Thomas Fritz, Prof. Dr. Thomas Retzmann, Prof. Dr. Volker Bank, Erich Giese, Brigitte Balbach, Hilmar von Zedlitz-Neukirch,
Dieter Schädiger, Peter Herrmann
» bdvb aktuell Nr. 123«
39
Verbandsleben
Gabor Steingart ermutigt den bdvb, das Thema
Bildungsfaktor Wirtschaft weiter voranzutreiben
„Fast jeder zehnte Deutsche befindet sich in der Schuldenfalle“,
so bdvb-Präsident Peter Herrmann in seiner Begrüßung
1.Sie müssen Auswahlentscheidungen treffen
und umsetzen, um ihre Ziele bestmöglich zu
verwirklichen.
2.Sie müssen in wirtschaftliche Interaktionen
und Beziehungen mit anderen Akteuren eintreten und diese mit Vorteil für beide Seiten
gestalten.
3.Sie müssen realisieren, dass und wie sich ihr
individuelles Handeln in einem sozial-marktwirtschaftlich verfassten System mit einem
ordnungspolitisch gesetzten Rahmen vollzieht
und an dessen Gestaltung partizipieren.
Prof. Dr. Thomas Retzmann: „Zur Bewältigung
von ökonomisch geprägten Lebenssituationen
benötigen die Menschen Wirtschaftskompetenz“
„Schulfach Wirtschaft: Jetzt handeln!“
fordert Brigitte Balbach
40
» bdvb aktuell Nr. 123«
Die ökonomische Bildung ist seit über vierzig
Jahren ein Experimentierfeld der Bildungspolitik. Immer neue Fächervariationen und Lernbereiche wurden kreiert, die dazu führten, dass
Bewährtes über Bord geworfen werden musste,
weil der Rahmen sich geändert hatte. Bekanntlich wirkt ein Bild nicht in jedem beliebigen Rahmen gleich gut. Die Relevanz von Unterrichtsideen für ein Fach „Wirtschaft und Technik“ endet
an der Landesgrenze, wenn im Nachbarland
Wirtschaft mit Politik und im anderen Nachbarland Wirtschaft mit Recht kombiniert werden
muss. Die aktuelle Bilanz sieht für Deutschland
kurz gefasst wie folgt aus: Die Bildungskette ist
oftmals unterbrochen. Mal gibt es eine ausgebaute ökonomische Bildung in der Primarstufe
und der Sekundarstufe I und mal nicht, mal kann
die ökonomische Bildung in der Sekundarstufe II
daran anschließen und mal nicht. Vieles ist vom
Ort und der Zeit abhängig und von den viel zu
häufig wechselnden Entscheidungen der Bildungspolitik in 16 Bundesländern. Der Zufall
entscheidet, ob die Schülerinnen und Schüler in
unserem Land gute oder schlechte Bedingungen
für die Entwicklung ihrer individuellen Wirtschaftskompetenz vorfinden.
„Schulfach Wirtschaft: Jetzt handeln!“ fordert
Brigitte Balbach, Vorsitzende lehrer nrw, Verband für den Sekundarbereich. Dass es um die
ökonomische Bildung in Deutschland schlecht
bestellt ist, darf inzwischen als Konsens gelten.
Der Weg zum „mündigen Wirtschaftsbürger“,
der ökonomische Zusammenhänge versteht und
in kluges, verantwortungsvolles persönliches
Handeln umsetzt, ist noch sehr weit. Ein erster
Schritt auf diesem Weg war der Modellversuch
„Wirtschaft an Realschulen in NRW“, der im
kommenden Jahr ausläuft. Die Bilanz – sowohl
der 70 teilnehmenden Schulen als auch des
Schulministeriums – fällt eindeutig positiv aus.
Was liegt also näher, als diesen Modellversuch
zu institutionalisieren und das Fach Wirtschaft
als Kernfach einzuführen? Doch leider ist Skepsis angebracht. Der Modellversuch „Wirtschaft
an Realschulen“, in den die Beteiligten an den
Schulen so viel Engagement und Herzblut investiert haben, droht zu versanden. lehrer nrw stellt
daher folgende Forderungen an die Landesregierung:
- Einführung eines Schulfachs Wirtschaft mit
einer grundständigen Lehrerausbildung an
Universitäten und Hochschulen.
- Schaffung eines gleichgewichtigen Anteils
ökonomischer Themen im Lernbereich Gesellschaftslehre/Politik/Sozialwissenschaften.
- Freiheit für die Schulen, ihren Schwerpunkt in
Ökonomie durch die Schulkonferenz bestimmen und ausgestalten zu können.
Über „Wirtschaftskompetenz als Teil beruflicher
Aus- und Weiterbildung“ referiert Prof. Dr. Volker Bank von der Technischen Universität Chemnitz und stellv. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für ökonomische Bildung (DeGÖB). Die
Verbandsleben
In seinem Vortrag spricht Dr. Thomas Fritz über
Wirtschaftskompetenz und Beratung
Prof. Dr. Volker Bank: „Fast alle Berufe beschäf­
tigen sich mit originär ökonomischen Fragen“
Erich Giese zeigt die Möglichkeiten eines
begleitenden Studiums parallel zur Ausbildung
und zum Beruf auf
Forderung nach ökonomischer Bildung für alle
steht mindestens seit 110 Jahren im Raum. Es
war 1903 die Idee des sächsischen Lehrers
Theodor Franke, wirtschaftliche Bildung in verschiedenen Fächern aller Schulen als Unterrichtsprinzip anzulegen und die so erlangten wirtschaftlichen Kenntnisse schließlich in einem
Fach Wirtschaft abschließend zu einem großen
Ganzen zu konsolidieren. Er forderte praktisch
die Durchsetzung des Faches Wirtschaft in allen
Schulformen.
Wirtschaftskompetenz und Beratung. Dabei betont er, dass nur rund 50 Prozent Wirtschaftswissenschaftler in seinem Unternehmen tätig sind.
Besonderer Wert wird bei der Mitarbeiterrekrutierung auf Überzeugungs- und Problemlösungsfähigkeit, Teamorientierung sowie Führungsfähigkeit gelegt – weniger auf Fachwissen.
Wirtschaftswissen wird für Nichtwirtschaftsakademiker in mehrwöchigen Seminaren
und in Kompaktseminaren wie „McKinsey Campus - Lernen, wie die Wirtschaft wirklich funktioniert“ vermittelt.
Notendurchschnitt. Die Abbrecherquote liegt bei
lediglich 10 Prozent.
Auf der Grundlage der unterschiedlichen Reichweite verschiedener Lernziele im Hinblick auf
ihre Bildungseffekte wurden an der TU Chemnitz
die Rahmenlehrpläne verschiedener nicht-kaufmännischer Berufe dem Grunde nach auf beinhaltende ökonomische Themen untersucht. Hierbei wurde festgestellt, dass sich alle
untersuchten Berufe auf einem unterschiedlichen Niveau mit originär ökonomischen Fragen
beschäftigen. Insbesondere kommt es zu Transaktionen am Anfang und am Ende des Produktionsprozesses (Beschaffung und Absatz), aber
auch Organisationsfragen und Fragen der effizienten Gestaltung des eigenen professionellen
Handelns spielen eine Rolle. Aufgrund der Unterschiede ist die ökonomische Bildung in der
beruflichen Erziehung allenfalls als eine Verbreiterung und Vertiefung anzusehen. Dennoch können die erworbenen Kompetenzen eine gute
Grundlage für die weiterführende Bildung nach
der Ausbildung im Tertiären oder im Quartären
Bereich des Erziehungswesens sein.
In seinem Vortrag „Wirtschaftskompetenz aus
personalverantwortlicher Sicht“ spricht Dr. Thomas Fritz, Director of Recruiting, McKinsey &
Company
Germany,
beispielhaft
über
McKinsey unterstützt zudem verschiedene Initiativen zur Bildungsförderung, wie z.B. „my finance coach“ – Initiative zur Verbesserung der finanziellen Allgemeinbildung von Jugendlichen;
Teach First Deutschland – Initiative zur Verbesserung der Bildungsgerechtigkeit; Kleine Forscher – Stiftung zur Förderung naturwissenschaftlicher Interessen in Kindertagesstätten.
„Praktische Perspektiven der ökonomischen
Weiterbildung“ ist das Thema von Erich Giese,
Vorsitzender des Vorstands der Technischen
Akademie Wuppertal, TAW. Dabei zeigt er die
Möglichkeiten eines begleitenden Studiums parallel zur Ausbildung und zum Beruf auf. Die Vereinbarkeit von Studium und Ausbildung/Beruf
stehen bei der TAW im Vordergrund, mit dem
Ziel eines anerkannten vollwertigen staatlichen
Hochschulabschlusses, z.B. Bachelor of Arts
(B.A.) und demnächst sogar den Masterabschluss. 75 Prozent der Studienzeit findet im
Selbststudium und 25 Prozent in Präsenzphasen
statt. Kleine Studiengruppen, intensive Betreuung, modulartige Aufteilung der Lerninhalte sowie Praxis- und anwendungsorientierte Studieninhalte führen zu einem vergleichbar guten
In der anschließenden Podiumsdiskussion mit
den Referenten begrüßt Moderator Prof. Retzmann außerdem Hilmar von Zedlitz-Neukirch,
Schulleiter eines Krefelder Berufskollegs und
stv. Vorsitzender des Verbandes der Lehrerinnen
und Lehrer an Wirtschaftsschulen NRW e.V.
(vLw). Gemeinsam wird gefordert, Wirtschaftswissen als Teil der Allgemeinbildung schon
frühzeitig zu vermitteln. Ziel ist der „mündige“
Wirtschaftsbürger, der ökonomische Zusammenhänge versteht und in kluges, verantwortungsvolles persönliches Handeln umsetzt.
Prof. Retzmann bringt abschließend den Gedanken einer Initiative analog zu MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik)
als zukunftsorientiertes und wegweisendes Zeichen für positive Veränderungen im Rahmen der
Ökomischen Allgemeinbildung ein. Auch wenn
es in den Wirtschaftswissenschaften zurzeit keinen Mangel an Nachwuchs gibt, so besteht genügend Leidensdruck und bezifferbarer volkswirtschaftlicher Schaden durch die steigende
Verschuldung und die weitverbreitete Unkenntnis ökonomischer Zusammenhänge in der Bevölkerung.
bdvb-Präsident Peter Herrmann bedankt sich bei
allen Referenten, den Moderatoren und vor allem bei der Bezirksgruppe Düsseldorf, die in Kooperation mit der Bezirksgruppe Berg-Mark
(Wuppertal), der Fachgruppe Bildungspolitik und
dem International Board of Economics and Business Knowledge (IBEBK) die Veranstaltung verantwortlich organisiert und finanziert hat.
«
» bdvb aktuell Nr. 123«
41
Verbandsleben
Beiratssitzung vom 26. Oktober 2013 in Frankfurt
Volle Kraft voraus!
Der Beirat ist als drittes Organ neben Mitgliederversammlung und Präsidium das bindende Glied
zwischen der „Feldarbeit“ von rund 200 ehrenamtlich tätigen Funktionsträger vor Ort und der
Verbandsstrategie. Die enge Zusammenarbeit
mit dem Präsidium ist nicht nur durch die Teilnahme vieler Präsidiumsmitglieder an den Beiratssit-
furt/Main. Wir danken der Bezirksgruppe RheinMain, ihrem Vorsitzendem Dr. Franz-Ferdinand
Kuhn sowie dem Vorstand Kommunikation, Dipl.Volksw. Evelyn Riera, für die Organisation des
Rahmenprogramms. Die Tour führte uns zum
Flughafen Frankfurt und zum SQUAIRE, dem
größten Bürogebäude Deutschlands, welches
überregionalen Verbandsarbeit zu entscheiden.
Der Beirat unterstützte mehrheitlich alle präsidialen Anträge, um Mittel für notwendige Investitionen auf Gesamtverbandsebene bereit zu stellen. „Wirtschaft gemeinsam gestalten“ – darin
waren sich die Beiratsmitglieder einig; die Mitgliederversammlung am 09. November 2013 in
Düsseldorf unterstützte die eingeschlagene Strategie. Die Segel sind gehisst. Volle Kraft voraus!
Wie angekündigt legte Herbert K. Schneider
nach der Kursfindung zum Ende der Sitzung sein
Amt nieder. Seit dem Anschluss des Verbands
Deutscher Betriebswirte (VDB) an den bdvb im
Jahr 1990 hat er seine konstruktiven Spuren im
Verband hinterlassen und die Beiratsarbeit, insbesondere die sachliche Diskussion und die parteilose Moderation, geprägt. Lassen Sie es uns
folgendermaßen beschreiben: „Wir kennen keine
Beiratssitzung ohne ihn“. Danke, lieber Herbert,
für die konstruktive Zusammenarbeit und die geordnete, kollegiale Staffelübergabe!
Beiratssitzung Oktober 2013
zungen gewährleistet; der/die Beiratsvorsitzende nimmt auch an Präsidiumssitzungen teil.
Turnusmäßig tagt der Beirat zweimal jährlich, um
die Professionalisierung der Verbandsarbeit voranzutreiben, Kontakte zu knüpfen, diese zu vertiefen und das Netzwerk zu leben. Damit dies
nicht nur den rd. 40 Kolleginnen und Kollegen zu
Gute kommt, die sich zu den Beiratssitzungen
sehen, haben wir 2013 einen monatlichen Online-Treff für Funktionsträger eingerichtet. Denn
nur der persönliche Kontakt ermöglicht schnelle
Koordination und effektive Kooperation im Sinne
unseres Netzwerks für Ökonomen.
Am 26. Oktober 2013 tagte der Beirat in Frank-
42
» bdvb aktuell Nr. 123«
Tagungs-, Shopping- und Büro-Zentrum am Airport kombiniert. Ein Rahmenprogramm wie dieses bietet den Mitgliedern der Region zudem die
Möglichkeit, Beirats- und Präsidiumsmitglieder
kennenzulernen und überregionale Kontakte im
Netzwerk für Ökonomen zu knüpfen.
Die Beiratssitzung wurde routiniert vom Vorsitzenden Dipl.-Kfm. Herbert K. Schneider geleitet.
Das Protokoll führte Dipl.-Volksw. Rüdiger Wüst,
während sich Dipl.-Ök. Sylvia Nickel der Medienunterstützung sowie der Co-Moderation widmete. Es galt, über empfindliche finanzielle Einschnitte für die Arbeit vor Ort zugunsten der
Der derzeitige Beiratsvorstand, bestehend aus
Sylvia Nickel (Ruhr-West) und Rüdiger-Wüst
(Wirtschaftsinformatik), begleitet die Periode bis
zur nächsten Sitzung, an welcher Neuwahlen
zum Beiratsvorstand stattfinden werden. Wir
hoffen auf eine Komplettierung unseres Beiratsteams, um die Beiratsarbeit auch in Zukunft
praktikabel und ergebnisorientiert gestalten zu
können.
Die nächste Beiratssitzung findet am 29. März
2014 in Düsseldorf statt. Vorschläge zur Tagesordnung können über die Beiratsmitglieder bzw.
die Vorsitzenden der Gruppen bis zum 1. März
2014 eingereicht werden. Als Rahmenprogramms laden wir Sie herzlich zum Besuch der
Tagung des Forschungsinstituts (FI) unter der Leitung von Prof. Dr. Paul J. J. Welfens ein. Insbesondere der 28. März wird mit der deutschsprachigen Konferenz zur Euro-Krise viele
Gelegenheiten zum Smalltalk und zum Netzwerken in den Pausen bieten.
«
Verbandsleben
Neuer Bundesvorstand
der Hochschulgruppen
Die Hochschulgruppenleiterkonferenz fand dieses Jahr am 09./10. November 2013 im Rahmen
der außerordentlichen Mitgliederversammlung
statt. Die studentischen Mitglieder hatten so die
Möglichkeit, bei der Wahl des neuen Präsidiums
dabei zu sein und ihr Votum zur Erhöhung des Mitgliedsbeitrages einzubringen. Mit über 90 Stimmen zeigte man geschlossene Zustimmung zu
den Fortschrittsplänen des Präsidiums und konnte
so entscheidend zur Mehrheitsfindung beitragen.
Am Sonntag trafen sich die Vorsitzenden der
Hochschulgruppen aus dem gesamten Bundesgebiet zur Tagung im Hotel Günnewig Esplanade am
Fürstenplatz. Eröffnet wurde die Sitzung von Benjamin Wimmer und seinem Team. Der alte Bundesvorstand konnte auf eine erfolgreiche Amtsperiode zurückblicken. Neben 1.397 neuen
studentischen Mitgliedern wurden Formate wie
die Young Professionals Conference etabliert und
damit ein entscheidender Beitrag zur Markenbildung des Verbands geleistet. Nach zwei Jahren
im Amt übergab das scheidende Vorstandsteam
die Arbeit an den neu gewählten Bundesvorstand
um Florian Fischer. Symbolisch hierfür wurde der
BuVo-Staffelstab übergeben. Unterstützt wird
Florian Fischer (Mannheim) von Julia Kotula
(Marburg), Anna Meike Reimann (Düsseldorf) und
Eva Schuster (Nürnberg).
Im zweiten Teil der Tagung hatte der neue Bundesvorstand die Möglichkeit, sich im Fokus­
gespräch zu aktuellen Themen der Verbandsentwicklung im studentischen Bereich mit den
Hochschulgruppenleitern auszutauschen. Die auf
der Mitgliederversammlung verabschiedeten Beschlüsse gaben hierbei guten Diskussionsstoff.
So wünschen sich die Hochschulgruppenleiter ein
zielgruppengerechtes Corporate Design für die
aktive Arbeit im Studentenbereich.
Darüber hinaus will auch der neue Bundesvorstand seinen Beitrag zum Netzwerkgedanken des
bdvb leisten. Florian Fischer möchte die aktive
Arbeit der einzelnen Hochschulgruppen durch den
BuVo als zentralen Dienstleister unterstützen. Zu-
dem soll ein Konzept zur Verbesserung der internen Kommunikation zwischen Hochschulgruppen,
Young Professionals und Bezirksgruppen erarbeiten werden, um das Netzwerk bdvb auch für studentische Mitglieder greifbarer zu machen. Für
das Aktivit-Programm gab es in diesem Jahr zahlreiche Bewerbungen. Im kommenden Jahr sieht
der neue Bundesvorstand hier noch einige Möglichkeiten, das Programm inhaltlich aufzuwerten.
Auch das Herzstück, die Young Professionals
Conference, soll weiter geführt und ausgebaut
werden. Benjamin Wimmer äußerte sich zuversichtlich, da in der Fachgruppe Young Professionals bereits Planungen laufen.
Der neue Bundesvorstand dankt Benjamin Wimmer, Ulrike Wahl, Laura Mathiaszyk und Patrick
Wicker für die zwei sehr erfolgreichen Amtsjahre,
das unermüdliche Engagement sowie das großartige Fundament, ohne das die derzeitigen Planungen des neuen BuVo gar nicht möglich wären. Für
die Zukunft wünschen wir dem scheidenden Vorstand alles Gute. «
Hochschulgruppenleiterkonferenz 2013: (v.l.) Hauke Lütkehaus (Düsseldorf), Anna Meike Reimann (Düsseldorf – BuVo), Maximilian Klaussner (Düsseldorf),
Eva Schuster (Nürnberg – BuVo), Patrick Wicker, Nils Schwerdfeger (Ludwigshafen), Ulrike Wahl, Benjamin Wimmer, Sebastian Will (Hohenheim),
Florian Fischer (Mannheim – BuVo Vorsitzender), Philipp Mettner (Jena), Julia Kotula (Marburg – BuVo), Johannes Niehaus (Köln), Lasse Evers (Göttingen),
Robin Saul (Marburg), Hannes Göbel (Göttingen) und Katerina Möller (Wuppertal)
» bdvb aktuell Nr. 123«
43
Verbandsleben
&
BezirksHochschul-
gruppen
Bezirksgruppen Bremen/
Weser-Ems und Niedersachsen/
Hannover an den Quellen unserer Energie…
Besichtigung des RWE-Dea Förderbetriebs Nieder­Sachsen
in Langwedel-Holtebüttel.
Immerhin werden etwa 14 % des Erdgasverbrauchs in Deutschland gefördert. Bei der Anreise diente der schon von Weitem erkennbare Bohrturm
als Wegweiser, denn jedes Navigationssystem hatte hier seinen Dienst
eingestellt.
Dipl.-Ing. Dirke Lankenau, RWE-DEA, hieß uns willkommen und stellte uns
zunächst das Unternehmen vor, erläuterte die Zusammensetzung von
Erdgas und wie es vor Gebrauch bearbeitet werden muss. Dip.-Ing. Eisenberger sprach über die Geschichte und den Ursprung des Unternehmens,
das auf die Gründung der Deutschen Tiefbohr AG in Jahr 1899 zurückgeht.
Er ging auf die Fundstätten ein – geografisch als auch topografisch – die
Arten der Exploration und der Bohrungen, von denen eine vor Ort zu
beobachten ist. Bei schönstem Wetter besichtigten wir unter strengsten
Sicherheitsauflagen den gesamten Übertagebetrieb, die diversen Köpfe,
die Trocknungs- und Reinigungsanlagen. Herr Eisenberger erläuterte uns
dabei die verschiedenen Bohr- und Fördermethoden und alles, was dazu
gehört.
Besuch des NRW-Landtags in Düsseldorf
Auf Einladung der Bezirksgruppe Westfalen und Thorsten Schick, MdL,
besuchten 25 Teilnehmer unserer fünf NRW-Bezirksgruppen am 26.9. den
NRW-Landtag. Nach dem üblichen Sicherheitscheck stand zunächst eine
Einführung in die Verwaltung und Organisation des Landtags auf dem Programm. Anschließend hatten die bdvbler Gelegenheit, als Zuhörer an der
40. Sitzung des Landtags NRW teilzunehmen. Aus der umfangreichen Tagesordnung mit 13 Punkten standen während unseres Besuchs die Themen
„Gesetz über das nichtgewerbliche Halten gefährlicher Tiere wildlebender
Arten in NRW (NHGTWA-G) und „ EU-Institutionen für NRW stärken – Informationsbüro des Europäischen Parlaments in Bonn einrichten“ an. Die
Statements der verschiedenen Fraktionen resultieren aus den Ergebnissen
der jeweiligen Ausschüsse. Die beiden Themen machten deutlich, dass
sich die Mitglieder des Landtages nicht nur mit bedeutungsvollen, alle
Bürger betreffenden Themen befassen müssen.
44
» bdvb aktuell Nr. 123«
Besuch der fünf NRW-Bezirksgruppen im Landtag, Düsseldorf
Im Anschluss an den Besuch des Landtags diskutierten MdL Thorsten
Schick und Rainer Spiecker, Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft,
Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk mit den Exkursionsteilnehmern und beantworteten Fragen zu unterschiedlichsten Themenbereichen.
Bei wunderschönem Herbstwetter ließen die Teilnehmer den Ausflug im
Brauereiausschank “Im Goldenen Kessel“ in der Düsseldorfer Altstadt
ausklingen. Bei gutem Essen und einem kühlen Alt wurden auch zentrale
bdvb-Themen diskutiert und neue Kontakte geknüpft.
Mitgliederversammlung Bremen/Weser Ems
In Bremen fand am 14.11. die turnusmäßige Mitgliederversammlung statt.
Zum neuen Vorsitzenden wurde einstimmig Falko Lüders-Kubersky gewählt, der seit Mitte 2013 bereits den kommissarischen Vorsitz innehatte.
Als weiteres Vorstandsmitglied wurde Frank Triebel wieder gewählt: Weiterhin wurde einstimmig beschlossen, dass der Ehrenvorsitzende Dr. Gerhard Koop dem Vorstand mit Stimmrecht angehört.
Düsseldorf
3D-Scanning und Druck
22 Teilnehmer besuchten am 9. September die Geschäftsräume der
Deepend GmbH in der Düsseldorfer Altstadt und erhielten einen Blick in
Zukunftstechnologien, basierend auf 3D-Scanning und Druck. Der zukünftigen Palette möglicher Produkte und Entwicklungen sind kaum Grenzen
gesetzt – im medizinischen wie im industriellen Fertigungsbereich, aber
auch bei Lifestyle-Produkten. Mehr dazu können Sie im bdvb-aktuell 122,
Seiten 36 und 37 lesen.
Düsseldorf im Wandel der Zeit
erlebten 14 Teilnehmer am 23. September bei einem geführten Stadtrundgang zum 725-jährigen Stadtjubiläum mit Stadtführer und bdvb-Mitglied
Arnulf Pfennig. Die Entwicklung vom Dorf an der Düssel bis zur heutigen internationalen Wirtschafts- und Kunstmetropole, vor allem in den letzten 120
Jahren ist atemberaubend und erfährt durch kluge Stadtpolitik und Investitionen (U-Bahn-Bau und Kö-Bogen) eine zukunftsorientierte Fortsetzung.
Das Fraunhofer Inhaus-Zentrum
in Duisburg besuchten am 17.Oktober leider nur 14 Personen. Es ist die
Verbandsleben
Bezirksgruppe Köln zu Besuch im Bayer Kommunikationszentrum, Leverkusen
4. Marburger Karriereleiter ein voller Erfolg
europaweit einzigartige Innovationswerkstatt anwendungsorientierter und
marktnaher Forschung für intelligente Raum- und Gebäudesysteme. Dipl.-Ing. Ralf Erdmann referierte und diskutierte mit dem Auditorium über
energie-wirtschaftliche und -effiziente Verknüpfung von Gebäuden und
Verkehr im urbanen Umfeld. Exemplarische Highlights der Entwicklung
wurden anschließend in einem Rundgang beeindruckend vorgeführt und
erläutert.
die verpflichtet. Die Inhalte im BayKomm werden ständig geprüft und aktualisiert. Um Schritt zu halten mit dem Fortschritt. Und um den Fragen der
Besucher gerecht zu werden. Denn ein Besuch im BayKomm, das ist Kommunikation durch Begegnung – Information durch Dialog.
Das erste interaktive Reisebüro Deutschlands
18 bdvbler lernten am 25. November das einzigartige Reisebürokonzept
der IBH Travel Düsseldorf kennen. Die Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, die Besonderheiten des interaktiven Reisebüros selber zu testen und
den IHB Mitarbeitern rund um dieses Thema Fragen zu stellen. Bei einer
Führung durch die 850 m² großen Räumlichkeiten gab es viele Highlights:
So konnte man sich auf einen virtuellen Besuch durch verschiedene Hotels
oder Schiffe begeben, die Schiffskabine eines Luxusliners persönlich erkunden, sich an den Touchmonitoren Angebote ansehen und auf dem groß
dimensionierten Golf-Puttinggreen ein paar Bälle einlochen. Bei Getränken und einem kleinen Snack an der Air-Bar ließen wir den Abend im Hinblick auf attraktive Reiseangebote für bdvb-Mitglieder ausklingen.
4. Marburger Karriereleiter
Am 20. November fand im Welcome Hotel Marburg zum vierten Mal die
Marburger Karriereleiter statt – ein außergewöhnliches Event mit sorgfältig ausgesuchten, attraktiven Unternehmen. Die Organisation und Durchführung der Karrieremesse lag auch in diesem Jahr in den Händen der
Hochschulgruppe Marburg.
Köln/Bonn/Aachen/Siegen
Besuch des Bayer Kommunikationszentrums in
Leverkusen
Für Bayer hat die Kommunikation einen hohen Stellenwert. Sie ist Anliegen
und Verpflichtung gleichermaßen, denn sie prägt das Bild des Unternehmens in der Öffentlichkeit. Bayer möchte im offenen Dialog auf die Fragen
und Probleme der Menschen eingehen. Das Unternehmen bemüht sich dabei um Glaubwürdigkeit, Vertrauen und Akzeptanz. Genau deshalb hat Bayer das BayKomm geschaffen – eine Erlebniswelt, eine Begegnungsstätte
und ein Diskussionsforum. Hier wird nicht für Produkte geworben. Hier werden Naturwissenschaften begreifbar gemacht, Zusammenhänge auf einem
verständlichen Niveau erklärt, Vorurteile ernst genommen und abgebaut.
Denn das BayKomm bezieht seine Besucher ein. Und zieht sie an: bislang
mehr als 1,8 Millionen Menschen, jeder zehnte davon aus dem Ausland.
Hochschulgruppe Marburg
Die Marburger Karriereleiter bietet den Studierenden die Möglichkeit, in
ungezwungener Atmosphäre mit Unternehmensvertretern ins Gespräch zu
kommen und damit ihren potenziellen Arbeitgeber von Morgen kennenzulernen.
Julia Kotula (Vorsitzende der Hochschulgruppe Marburg), Dr. Alexandra
Rohlmann (Geschäftsführerin des bdvb) und Prof. Dr. Sascha Mölls (Dekan
des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften) eröffneten die Marburger
Karriereleiter. Von 10:00 bis 17:00 Uhr konnten sich Studierende aller Fachbereiche kostenlos bei den teilnehmenden Unternehmen über Einstiegsmöglichkeiten, Praktika, Trainee-Programme etc. informieren. Parallel zur
Messe fanden sieben Unternehmenspräsentationen statt, die einen Einblick in die tägliche Arbeit der Unternehmen erlaubten. 12 Unternehmen
aus verschiedenen Branchen, Regionen und Größenordnungen haben die
Möglichkeit genutzt, sich den Studierenden der Philipps-Universität Marburg vorzustellen. In diesem Jahr waren folgende national und international agierende Unternehmen dabei: A.S.I. Wirtschaftsberatung, AOK Hessen, Bahlsen, Friedhelm Loh Group, Genossenschaftsverband, Hays, Lidl,
Norgine, PKF Wirtschaftsprüfung & Beratung, PwC, SimCorp und Techniker
Krankenkasse.
»
Der offene Dialog, der im BayKomm gepflegt wird, kommt an. So gaben bei
einer Befragung von über 2.000 Besuchern 85 Prozent an, dass sie ihren
Freunden und Bekannten einen Besuch empfehlen würden. Eine Resonanz,
» bdvb aktuell Nr. 123«
45
Verbandsleben
Der neue Vorstand der Bezirksgruppe Nürnberg/Nordbayern (v.l.):
Christian Odorfer, Daniel Meyer, Nadja Pemsel, Bodo Wißkirchen,
Sebastian v. Meding, Dr. Andreas Crimmann
Niedersachsen
„Erst der Preis, dann der Gewinn!“
war Thema der abendlichen Gemeinschaftsveranstaltung der Bezirksgruppe Niedersachsen (Hannover) mit dem Marketing-Club Hannover e.V. am
23. September im GraCE – Graphisches Zentrum in Ronnenberg-Empelde.
46
Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker zu Besuch bei der
Bezirksgruppe Stuttgart
Der bdvb Nürnberg pflegt die intensive Zusammenarbeit mit Unternehmen.
So gab es im vergangenen Jahr zahlreiche Veranstaltungen wie die Besichtigung der Nürnberger Nachrichten, der Metro AG, des Tiergartens als
Wirtschaftsbetrieb, des Flughafens sowie Workshops zur Ethik in der Wirtschaft, Restrukturierung und zu Social Media.
Dr. Hans-Christian Riekhof, renommierter Professor an der Privaten Fachhochschule Göttingen und Autor sowie Herausgeber von zahlreichen Büchern zu den Themen Strategie, Marketing und Retail-Business, präsentierte die Ergebnisse der Pricing-Studie der PFH Göttingen in seinem
Vortrag „Wertschöpfung durch strategisches Pricing“. Neben den interessanten theoretischen Aspekten von Preisstrategien und ihrer Implementierung ins Unternehmen profitierten alle Teilnehmer (Berufstätige „alte
Hasen“, Young Professionals sowie Studenten) von den Beispielen aus der
Praxis, basierend auf seiner langjährigen erfolgreichen Tätigkeit in namhaften Unternehmen, wie z.B. die Otto Group.
Der neue Vorstand unter Sebastian v. Meding plant für das kommende Jahr
viele interessante Veranstaltungen wie ein Golf Turnier für Amateure und
Anfänger inkl. Erwerb der Platzreife (auch für Nichtmitglieder), Betriebsbesichtigungen der Firmen Puma, MAN, Uvex, Hafen Nürnberg und Bayrischer
Rundfunk. Als Highlight gilt die Veranstaltung „Der Club. Nürnberger Fußball live als Wirtschaftsbetrieb – ein Blick hinter das Stadion“. Dazu kommen Vorträge und Workshops zu den Themen „Geld anlegen in der Krise:
Rentabel, seriös und sicher“, „Kundenorientierter Vertrieb“, eine Handelstagung in Zusammenarbeit mit der Metro AG sowie eine Stadtführung mit
Besuch des Christkindlesmarktes. Das Jahresprogramm des Vereins ist auf
der Homepage eingestellt. Dort ist auch zu erfahren, wo sich der monatliche Stammtisch des Verbands trifft.
Eine exklusive Führung für die bdvb-Teilnehmer durch die Bereiche Buchbinderei, Lettershop und Logistik durch das GraCE-Graphische Zentrum
Empelde mit Erläuterungen des Geschäftsführers Frank Volland rundeten
die Veranstaltung ab. Unser Dank gilt dem Vorstand des Marketing-Clubs
Hannover e.V. für die hervorragende Organisation und Frank Volland.
Stuttgart
Nürnberg/Nordbayern
„Der Club of Rome“ wird sich zukünftig erneuern“
Dieses Fazit zog Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker (Co-Präsident des
Club of Rome) anlässlich eines öffentlichen Diskussionsabends der Bezirksund Hochschulgruppe im Haus der Wirtschaft in Stuttgart.
Fünf Neue in den Vorstand gewählt
Ein Generationenwechsel fand bei der Neuwahl des Vorstandes der Bezirksgruppe Nürnberg/Nordbayern statt. So wechselte Arthur König, der
die Bezirksgruppe 10 Jahre führte, in den Beirat, ebenso die Herren Manfred Ritter und Klaus Bussee. Bisheriger Stellvertreter, Sebastian v. Meding, wurde zum neuen Vorsitzenden gewählt. Dazu wählte der Verband
fünf junge Mitglieder in seinen Vorstand. Er wird durch Bodo Wißkirchen
vertreten. Die Finanzen übernimmt Daniel Meyer, für die Öffentlichkeitsarbeit zeichnet sich Nadja Pemsel verantwortlich. Christian Odorfer übernimmt die Ämter Wirtschaftswissenschaften, Hochschulkontakte und
Young Professionals, Dr. Andreas Crimmann die Volkswirtschaftspolitik.
Das Projektmanagement wird von Jan Vandebeulque vertreten. Georg
Koch, Leiter Finanzen der Firma Ribe, wurde als Beisitzer gewählt, als Revisorin Bernadette Winkler.
In ihrem Eingangsstatement wies die Moderatorin, Diplom-Volkswirtin Sylvia Ungeheuer und Vorsitzende der Bezirksgruppe, auf die im Jahre 1972
veröffentlichte Meadows-Studie „Grenzen des Wachstums – Bericht des
Club of Rome zur Lage der Menschheit“ hin. In dieser Studie wurden die
sich gegenseitig beeinflussenden Wachstumsraten der Bevölkerung, der
Nahrungsmittelproduktion, der Umweltverschmutzung, der Industrieproduktion und der Ausbeutung der Rohstoffe erstmalig in einem Weltmodell
untersucht, Trends fortgeschrieben und globale Grenzen des Wachstums
aufgezeigt. Prof. Dr. von Weizsäcker bestätigte in seinem historischen
Rückblick die enorme Publizität und Beachtung der damaligen Studie, die
dem Club of Rome alle Türen der Regierenden – bis hin zum Präsidenten der
USA – öffneten. Die aufrüttelnde Botschaft sorgte dafür, dass Maßnahmen
zur Gegensteuerung ergriffen wurden. Diese waren zum Beispiel eine gelungene Entkoppelung von Industrieoutput und Umweltverschmutzung.
» bdvb aktuell Nr. 123«
Verbandsleben
Hochschulgruppe Stuttgart (v.l.): Helene Waschtschenko,
Felix Jöhnk, Florian Hess, Sebastian Will, Lisa Blankenburg,
Michael Maihöfer, Lydia Krizmanic, Eva-Maria Singer,
Mira Mendel
Berzirksgruppe Westfalen (v.l.): Dieter Baumgarte, Matthias Berghoff, Isabelle Klausch,
Martin Literski,Christel Voßbeck-Kayser, Dr. Christian Krummenast, Stefan Szkudlapski
Hochschulgruppe Stuttgart
Aktien, Anleihen, Investmentfonds, Derivate und wie man
damit Geld verdienen kann
„Bankausbildung an einem Nachmittag“ war Thema des Workshops mit Florian Hess, seines Zeichens Unternehmer, Dozent und Investmentberater, der
am 06.11. nun schon zum zweiten Male Gast der Hochschulgruppe an der
Universität Hohenheim war. Zunächst wurden alle Gäste in die Grundlagen
des Bankwesens eingeführt und es wurden Fragen geklärt wie: Was ist eine
Bank? Wie funktioniert sie? Was sind ihre Hauptaufgaben und natürlich wie
verdient sie ihr Geld? Und falls jemand zufällig fünf Millionen Euro auf der
hohen Kante hat: Wie kann ich eine Bank gründen? Nachdem die Grundlagen geklärt waren, ging es „ans Eingemachte“.
Bonds, Anleihen, Renten, Schuldverschreibungen, Obligationen... viele Wörter für ein und dasselbe Wertpapier. Florian Hess führte uns in die Welt der
internationalen Anleihenmärkte ein und stellte uns das Rechtsverhältnis, die
Funktionsweise, die Herkunft, die Emittenten, das Risiko und die aktuelle
Situation auf den Märkten vor. Es folgten einige Rechenbeispiele und Aufgaben für die Gäste, wie sie auch in den Prüfungen bei einer echten Bankausbildung vorkommen. Nach einem volkswirt­schaftlichen Marktausblick, um
zu zeigen, wie sich die Lage in den kommenden Jahren entwickeln könnte,
ließen wir den Abend in geselliger Runde bei unserem ersten Semester-Stammtisch im Gasthaus Franziska ausklingen ließen.
Unternehmer und Politikerin) die verschiedenen Aspekte: Welche Karrierechancen bieten DAX- Unternehmen und Familienunternehmen? Welche
Interessen und Erwartungen haben Absolventen? Für Christel Voßbeck-Kayser, Mitglied des Deutschen Bundestages, ist die „Persönliche Beziehung“
das wesentliche Merkmal einer guten Beschäftigung. Für alle Diskutanten
sind die „Identifikation mit dem Arbeitgeber“, „Dank und Respekt“, „Leidenschaft und Freude“, wesentliche Merkmale einer erfüllten Berufstätigkeit.
Dr. Christian Krummenast, Mitglied im Präsidium des bdvb, fordert mehr
„Flexibilität und Mobilität“ bei Absolventen. Abschließend fand das traditionelle Grünkohlessen in der Campus-Mensa statt.
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Karriere im Konzern – Karriere im Familienunternehmen
Am 21.11. veranstaltete die Bezirksgruppe Westfalen das 7. bdvb-Forum in
der Iserlohner Business Information and Technology School (BITS) eine Podiumsdiskussion. Stefan Szkudlapski, Vorsitzender der BG Westfalen begrüßte rund 30 Gäste – darunter auch interessierte Studenten der BITS – und
sprach über die einschlägigen Rankings. Größe und Glamour sind für Berufsanfänger unwiderstehlich, so eine aktuelle Studie zu Wunscharbeitgebern von Studenten, die kurz vor ihrem Abschluss stehen. Microsoft und
Google stehen regelmäßig an der Spitze. In der Praxis machen aber Familienunternehmen das Rennen.
Unter der Moderation von Dieter Baumgarte (Vorstand Bezirksgruppe Westfalen) debattierten die fünf Diskutanten (Studentin, Young Professional,
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Verbandsleben
Fachgruppe »
Social media
Durch Facebook nach Hollywood
Klicken, Liken, Bewerben – in bdvb-aktuell 122 berichteten
wir über die Kooperation der Fachgruppe Social Media mit
Vorwerk zum Thema e-Recruiting. Angelehnt an die Kampagne „Mit
Vorwerk rund um die Welt“ konnten sich Studierende der Wirtschafts- und Ingenieurswissenschaften über einen speziellen
Bereich auf der Facebook-Fanpage von Vorwerk um ein Praktikum an
sieben, zum Teil internationalen Standorten des Konzerns bewerben.
Initiiert von Fachgruppenleiter Jens Koenen, der selbst bei HECTAS – einem Unternehmen der Vorwerk-Unternehmerfamilie –
tätig ist, haben wir diese Aktion unterstützt. Besonders für zwei
bdvb-Mitglieder war die Aktion ein voller Erfolg. Katerina Möller
(Wuppertal) und Marina Stemmer (Düsseldorf) haben die begehrten Praktikumsplätze in Nantes und Los Angeles ergattert und uns
ein persönliches Feedback zum ganzen Ablauf gegeben.
Viele tolle Eindrücke für wenig Aufwand
Vorbehalte, sich über Facebook um ein Praktikum zu bewerben, haben beide nicht. „Wenn es auch darum geht, einen Talent-Pool aufzubauen und
eine solche Kampagne nicht nur auf Facebook-Likes abzielt, dann ist das
doch eine super Maßnahme“, findet Katerina, die sich selbst gerade im
Masterstudiengang auf Marketing und Personalmanagement spezialisiert.
Vor allem die äußerst kurze Praktikumsdauer war mal etwas anderes und
setzte einen positiven Akzent. In zwei Wochen kann man sich kennenlernen
und weiß dann, ob es passt oder nicht – danach kann ja immer noch ein
längeres Praktikum folgen. „Am Ende wäre ich zwar gerne noch länger geblieben, um intensiver in die Themen einzusteigen, aber das stand ja hier
nicht im Fokus. Und überhaupt: es war eine tolle Zeit“, resümierte Marina
mit einem Augenzwinkern – verständlich, denn wer hat schon nach Feier-
Der Autor :
Matthias Berghoff ([email protected]),
stellv. Leiter der Fachgruppe und Inhaber des
Betty und Betty Designbüros
(www.bettybetty.de)
48
» bdvb aktuell Nr. 123«
abend oder am Wochenende den Sunset Strip und den Grand Canyon auf
der Tagesordnung stehen. Auch Katerina kann das nur bestätigen: „Ich
wurde von einer Kollegin über das Wochenende in die Bretagne eingeladen, das war grandios, damit hätte ich vorher nie gerechnet.“ Selbst wenn
ein zweiwöchige Praktikum nicht für tiefe Einblicke in Arbeitsabläufe sorgen kann, so haben die beiden Praktikantinnen in L.A. und Nantes aufgrund
eines festen Ablaufplans zumindest viele Tätigkeitsfelder und Arbeitsabläufe kennengelernt. Und da ticken Franzosen, Deutsche und Amerikaner ja
bekanntlich etwas anders – you know what I mean.
Vor allem aufgrund der offensichtlichen Vorteile aus Studentensicht hinsichtlich Zeitraum, Zeitaufwand und den gewonnenen Erkenntnissen, können beide diese Aktion nur jedem weiterempfehlen. „Wenn einem so eine
Chance geboten wird, sollte man sie unbedingt ergreifen“, bekräftigt Katerina. „Ich hab mich über Facebook angemeldet, einen Lebenslauf geschickt.
Da es hieß, dass kreative Bewerbungen honoriert würden, habe ich eine
Collage zum Kampagnenthema gebastelt und alles spontan vorbeigebracht. Sogar da haben sich die beiden Verantwortlichen bei Vorwerk
schon die Zeit genommen, mich kennenzulernen.“
Es steckt viel Potenzial in Social Media Kampagnen
Die Recruiting-Kampagne wird auch von Vorwerk als äußerst erfolgreich
eingestuft. „Wir möchten aber noch andere Themen austesten“, signalisiert Denise Beek, Director Corporate Social Media bei Vorwerk. „Aktuell
setzen wir eine gemeinsame Spendenkampagne mit unserem langjährigen
Partner, den SOS-Kinderdörfern um, die vom 18.11.2013 bis zum 07.01.2014
auf unseren Facebook-Seiten läuft.“
«
Marina Stemmer mit den Produkten der
Vorwerk-Tocher Jafra Cosmetics
in den USA.
Katerina Möller in Nantes:
Auch der Spaß bei der Arbeit
kam nicht zu kurz.
Verbandsleben
Fachgruppe »
Umwelt- und Energiepolitik
Klimawandel
„Wie wird der Klimawandel von privaten Haushalten in Deutschland wahrgenommen und eingeschätzt, und welche Anpassungsmaßnahmen sind zu beobachten?“
Diese Frage stand im Zentrum der Präsentation, die von RWI-Mitarbeiter
Stephan Sommer im Rahmen der Mitgliederversammlung der Fachgruppe
Umwelt- und Energiepolitik gehalten wurde. Basierend auf der – im Rahmen
des BMBF-geförderten Projekts Eval-MAP – im Herbst 2012 durchgeführten
Umfrage deutscher Haushalte zu Themen rund um den Klimawandel, wurden Ergebnisse zu Wissensstand und Wahrnehmung des Klimawandels
vorgetragen. Nach der Einschätzung der Autoren ist dies die erste deutschlandweite repräsentative Studie mit diesem Themenschwerpunkt.
Einige der interessanten Ergebnisse sollen an dieser Stelle kurz vorgestellt
werden. Während 81 Prozent der antwortenden Haushalte der Meinung
sind, dass ein Klimawandel auf globaler Ebene stattfindet, glauben 71 Prozent, dass dies auch für Deutschland der Fall ist. Deutliche Unterschiede
lassen sich dabei zwischen den Anhängern bzw. tendenziellen Wählern von
Bündnis 90/ Die Grünen und FDP feststellen, wobei Letztere tendenziell die
größeren Klimaskeptiker sind: Während gut 93 bzw. 84 Prozent der Bündnis
90/ Die Grünen-nahen Wähler der Überzeugung sind, dass ein Klimawandel auf globaler bzw. deutscher Eben stattfindet, sind dies nur knapp 66
bzw. 59 Prozent der FDP-Anhänger. Eine ähnliche Unterscheidung lässt sich
bei der Frage nach der Verantwortlichkeit für den Klimawandel ausmachen.
Während über die Hälfte (gut 52 Prozent) der antwortenden Haushalte sowohl natürliche Prozesse als auch den Mensch als Hauptverantwortliche
sehen, sind noch fast 44 Prozent davon überzeugt, dass der Mensch der
Hauptverantwortliche ist – mit 58,5 Prozent der Bündnis 90/ Die Grünen-Anhänger und fast 23 Prozent der FDP-Wähler.
Was die konkreten Auswirkungen des Klimawandels angeht, so sind 90
bzw. 91 Prozent der Meinung, dass Starkniederschläge bzw. Stürme die
Naturereignisse sind, die am meisten zunehmen werden (gegenüber ca. 79
Prozent was Hitzewellen angeht). Bei der Frage nach der persönlichen Risikowahrnehmung sind fast 49 Prozent der Ansicht, dass der Klimawandel
etwa gleich starke negative und positive Folgen haben wird; 42,5 Prozent
sehen eher negative Folgen. Geht es um die Bekämpfung des Klimawandels so zeigt sich, dass diesem mit 52,5 Prozent eine eher geringe Bedeutung zugemessen wird. Als weit größere Herausforderungen gelten die
Verhinderung/ Beendigung von Kriegen (69,5 Prozent) und die Bekämpfung
von sozialer Gerechtigkeit, Hunger und Armut (knapp 64 Prozent). Auch die
Bekämpfung von Krankheiten mit knapp 57 Prozent und Terrorismus (55,6
Prozent) wird höhere Bedeutung zugemessen. Weiterhin zeigt sich, dass
auch bei der Bekämpfung des Klimawandels Unterschiede in Bezug auf die
Wählerschaft hervortreten. So sehen fast 75 Prozent der Bündnis 90/ Die
Grünen-Anhänger die Bekämpfung als „sehr wichtig“ an, gegenüber 32
Prozent der FDP-Wähler.
Die Ergebnisse dieser und anderer Eval-MAP-Studien des RWI können unter www.rwi-essen.de/forschung-und-beratung/umwelt-und-ressourcen/
projekte/eval-map/ergebnisse/ abgerufen werden.
Dem spannenden Vortrag vorangegangen war, nach der Begrüßung durch
Vorstand Prof. Dr. Manuel Frondel, die Präsentation eines kurzen Rück- und
Ausblicks durch den stellvertretenden Vorsitzenden Dr. Arno Bothe. Dazu
gehörten u.a. der Besuch im Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheitsund Energietechnik (UMSICHT), der Vortrag von Prof. Dr. Christoph Weber,
Inhaber des Lehrstuhls für Energiewirtschaft an der Universität Duisburg-Essen zu „Szenarien zur Entwicklung der Stromwirtschaft 2020 2050“, oder das Positionspapier der Fachgruppe zur Energiewende.
Im Anschluss an den Vortrag erfolgte die Neuwahl des Vorstandes, die mit
Prof. Dr. Manuel Frondel als Vorsitzendem, Dr. Arno Bothe als stellvertretendem Vorsitzenden, Dr. Kirsten Meyer und Ariane Jungnitz als Zuständige für Mitgliederkontakte, Pressearbeit oder die Vertretung der Fachgruppe
beim Funktionsträgertreff edudip, einstimmig angenommen wurde.
An der Fachgruppe Umwelt- und Energiepolitik-Interessierte sind herzlich
eingeladen, sich unter [email protected] – oder natürlich auch bei
einem der Vorstandsmitglieder – zu melden.
«
Vorstand der Fachgruppe Umwelt- und Energiepolitik (v.l.) Prof. Dr. Manuel Frondel, Dr. Kirsten Meyer, Ariane Jungnitz und Dr. Arno Bothe
» bdvb aktuell Nr. 123«
49
Verbandsleben
Besuch im Forschungszentrum Jülich
Das Forschungszentrum Jülich setzt auf nachhaltige Entwicklung, sowohl
in der Wissenschaft als auch in der alltäglichen Praxis. Um alle Themen,
die mit Nachhaltigkeit verbunden sind, an einer Stelle auf dem Campus
zusammenzuführen, wurde im Juli 2012 die Stabsstelle Zukunftscampus
eingerichtet. Ihr Leiter Dr. habil. Peter Burauel begrüßte am 25. September
2013 die bdvb-Geschäftsführerin Dr. Alexandra Rohlmann und Vizepräsident Dr. Arno Bothe zu einem Informationsbesuch. Herr Burauel gab einen
Überblick über das Forschungszentrum (www.fz-juelich.de) und seine Kollegin Dr. Ellen Kammula stellte das Projekt Zukunftscampus näher vor. Aufgabe der Stabsstelle ist es, die Institute und Geschäftsbereiche dabei zu
unterstützen, den Campus unter ökonomischer, ökologischer und gesellschaftlicher Sicht schrittweise nachhaltiger zu gestalten.
Jülicher Wissenschaftler des Instituts für Energie- und Klimaforschung arbeiten an wichtigen Zukunftsthemen, um einen sparsamen und intelligenten Umgang mit Rohstoffen und eine klimaschonende Energieversorgung
zu erreichen. Dazu zählt die Brennstoffzellenforschung. Professor Ludger
Blum erläuterte in seinem Labor die verschiedenen Typen und Eigenschaften von Brennstoffzellen im Niedertemperatur- und im Hochtemperaturbereich. «
Mit Herrn Burauel verabredeten die bdvb-Vertreter eine Fortsetzung der
Kontakte. An die Fachgruppe Umwelt- und Energiepolitik erging die Einladung zu einer Veranstaltung im Institut für Energie- und Klimaforschung.
v.r. Dr. Peter Burauel, Dr. Ellen Kammula,
Dr. Alexandra Rohlmann, Dr. Arno Bothe
Fachgruppe »
Finanz- und Rechnungswesen/Controlling
2. Fachtagung zum Thema „Risikomanagement“
Zum Thema „Risikofrüherkennung und Risikomanagement – ein Praxisbeispiel“ diskutierten am 18.11.2013 knapp 20 Teilnehmer ein in den mittelständisch geprägten Unternehmen noch immer „stiefmütterlich“ behandeltes Thema.
Eine TÜV-Studie (lt. Presse vom 30.10.13) kommt zu folgendem Ergebnis:
„Häufig nicht genug Risikovorsorge für die Zukunft“; oder auch „Jeder vierte
Mittelständler sieht überhaupt keine Risiken für sein Unternehmen“. Im
Rahmen der Komplexität der Unternehmensprozesse und Vielfältigkeit der
(gesetzlichen) Rahmenbedingungen, nur schwer nachvollziehbar.
Im Vergleich zum Vorjahr mit einzelnen Kurzreferaten, stand diesmal die
verstärkte Praxisorientierung an Hand eines Fallbeispiels im Vordergrund.
Nach einer kurzen Einführung zum Thema Risikomanagement von Fachgruppen-Mitglied Gunnar Ummen diskutierten alle Teilnehmer sehr intensiv
verschiedene Unternehmensszenarien. Die Moderation übernahmen Gunnar Ummen und Dieter Baumgarte. Dabei wurden auch Lösungswege für erkannte Risiken, deren Eintrittswahrscheinlichkeit, Risikowert und Verantwortlichkeit aufgezeigt. Die Ergebnisse werden allen Teilnehmern ebenso
wie die Fachgruppen-Publikation „Risikofrüherkennung und Risikomanagement – Einführung und Überblick für kleine und mittelständische Unternehmen“ zur Verfügung gestellt.
50
» bdvb aktuell Nr. 123«
Im Anschluss lud die Stadtsparkasse Wuppertal zu einem kleinen Imbiss;
hierfür nochmals ganz herzlichen Dank; stellvertretend an den Revisionsleiter der Sparkasse, Carsten Steege.
In 2014 soll die 3. Fachtagung „Risikomanagement“ stattfinden. Durch ein
Management-Tool „Risikomanagement“ profitieren letztendlich sowohl Unternehmen als auch Banken im Rahmen einer Win-Win-Situation von einem
diesbezüglichen Steuerungskonzept des Controllings im Unternehmen. «
Gunnar Ummen gab eine kurze Einführung
zum Thema Risikomanagement
Verbandsleben
Termine
Termine
Treffs und Stammtische finden Sie u.a. gesondert auf der Seite 57. Die aktuellen Kontaktadressen von
Präsidium, Beirat, Bezirks-, Hochschul- und Fachgruppen unter www.bdvb.de
Alle Mitglieder und Interessierte sind zu den Veranstaltungen herzlich eingeladen. Bitte melden Sie
sich beim entsprechenden Veranstalter an.
Nutzen Sie schon den bdvbKompentenzPass KP?
Januar 2014
Mi., 15.01., 19:00 - 20:00, Ihr PC
Unternehmerischer Rat im bdvb – Online-Meeting
Die Fachgruppe Existenzgründung & Entrepreneurship bietet Rat und Austausch. Sie wollen sich selbstständig machen, ein Unternehmen übernehmen oder haben Fragen in Sachen Unternehmertum? Melden Sie sich an: [email protected]
Anmeldeschluss ist 24 Stunden vor dem Meeting.
Beratende bdvb‘ler sind herzlich willkommen zum kollegialen Austausch.
Ort: Ihr PC / online
Kontakt: Dr. Cordula Grüner | Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, [email protected]
Veranstalter: Fachgruppe Existenzgründung & Entrepreneurship
Sa., 18.01., 19:30, Düsseldorf
Young Professionals Neujahrsempfang
(alle Mitglieder der Bezirks- und Hochschulgruppe sind herzlich willkommen)
Ort wird im Internet (Veranstaltungskalender) bekanntgegeben.
Kontakt: [email protected]
Veranstalter: Bezirksgruppe Düsseldorf (Young Professionals)
So., 19.01., 17:11, Düsseldorf
Besuch der Kostümsitzung der Düsseldorfer Jonges
... mit den Spitzenkräften des rheinischen Karnevals
Der Eintritt beträgt € 20 pro Person und ist auf das Konto der Bezirksgruppe Düsseldorf bei der Postbank Essen Konto-Nr. 777 34 30, BLZ 360 100 43 zu
überweisen. Anmeldung nur noch auf Anfrage bei der Bezirksgruppe Düsseldorf.
Ort: Hilton Hotel Düsseldorf, Georg-Glock-Str. 80
Kontakt: Dieter Schädiger, [email protected]
Veranstalter: Bezirks- und Hochschulgruppe Düsseldorf
Sa./So. 18./19.01, Düsseldorf KP
„BEWERBUNGS-, KARRIERE- UND ERFOLGSSTRATEGIEN FÜR EIN- UND AUFSTEIGER“
Bewährte Techniken und individuelle Vorgehensweisen für jedes Alter mit bdvb-Mitglied Dipl.-Kfm. Ulrich Nikol, Berater, Trainer und Coach
Anmeldung: [email protected], Tel. 0211 233343
Weitere Infos im Veranstaltungskalender unter www.bdvb.de
Mo., 20.01., 19:00 - 21:00, Essen KP
bdvb Career-Talk „Das Ende der Hierarchie?“
Modulare Organsiationsformen lösen klassische Hierarchien ab, da durch die Bildung kleiner, überschaubarerer Einheiten die Komplexitätsnachteile
abgebaut werden können. Wie funktionieren nicht-hierarchische Organisationsformen und welche Rolle kommt der „Karriere“ zu?
„Unser“ Raum 104 steht uns ab 18:00 für das get2gether zur Verfügung.
Ihre Investition: € 6,50 Eintritt und Getränkeflat (Studierende zahlen € 5,20), ggf. Buffet (ab € 6,50).
Ort: Unperfekthaus, Raum 104, Friedrich-Ebert-Straße 18, 45127 Essen
Kontakt: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel | Dipl.-Ök. Martin Terjung, [email protected]
Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West
Do., 30.01., 14:00 - 18:00, Essen KP
Co-Working der Fachgruppe Existenzgründung & Entrepreneurship
Rollenfusion: Nicht nur Gründer besetzen mit einer Person mehrere Funktionen, auch nicht-hierarchische Organisationen lassen die traditionellen
Grenzen zwischen den Rollen schmelzen. Welche Anforderungen erwachsen daraus an die Betroffenen und wie begegnet man dem „inneren Theater“?
bdvb-Mitglieder können an diesem Tag den unternehmerischen Rat im bdvb wahrnehmen und einen Termin vereinbaren. An einer aktiven Mitarbeit
Interessierte sind herzlich eingeladen.
Treffen um 14:00 im Foyer. Zur Raumplanung bitten wir um Anmeldung bis zum 16.01.
Ort: Unperfekthaus, Raum 104, Friedrich-Ebert-Straße 18, 45127 Essen
Kontakt: Dr. Cordula Grüner | Dipl-Ök. Sylvia Nickel, [email protected]
Veranstalter: Fachgruppe Existenzgründung & Entrepreneurship
» bdvb aktuell Nr. 123«
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51
Verbandsleben
Termine
Januar 2014
Do., 30.01., 19:00 - 21:00, Essen
Mitgliederversammlung der Fachgruppe Existenzgründung & Entrepreneurship
1. Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit · 2. Anträge zur Tagesordnung · 3. Berichte des Vorstands · 4. Entlastung des Vorstands ·
5. Vorstandswahlen · 6. Verschiedenes
Mitglieder, die an einer aktiven Vorstandsarbeit interessiert sind, melden sich bitte bis zum 16.01.
Anmeldung ebenfalls bitte bis zum 16.01.2014 per E-Mail.
Ort: Unperfekthaus, Raum 104, Friedrich-Ebert-Straße 18, 45127 Essen
Kontakt: Dr. Cordula Grüner | Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, [email protected]
Veranstalter: Fachgruppe Existenzgründung & Entrepreneurship
februar 2014
Sa., 01.02., 10:00 - 17:00, Düsseldorf KP
NLP – Mythos, Magie, Manipulation, oder?
NLP was ist das eigentlich? NLP handelt von Kommunikation. Kommunikation mit dem Mund, mit dem Gesicht, mit den Augen, ja mit dem ganzen
Körper. Alles kommuniziert. Immer. Aufbauend auf einer bewussten Wahrnehmung der eigenen Person, kann NLP viele Fragen beantworten: Wie ticke
ich? Warum verhalte ich mich so? An welchen Stellen stehen mir meine Gefühle im Weg oder warum bin ich an anderer Stelle so hoch motiviert?
Kurzweilig, interaktiv und bewegend werden Sie an diesem Tag die Grundlagen des NLP kennenlernen. Die Präsentation und eine CD, die Ihnen in der
Zukunft ein Selbstcoaching ermöglicht, sind im Preis inbegriffen.
Teilnahmegebühr für bdvb-Mitglieder € 29 und für Nicht-Mitglieder € 49. Kleines Mittagessen und Getränke sind im Preis enthalten (max. 18 Personen)
Anmeldung bitte per E-Mail an [email protected]
Ort: Düsseldorf
Kontakt: Daniel Westerkamp, [email protected]
Veranstalter: Bezirksgruppe Düsseldorf (Young Professionals)
Sa., 01.02., 16:00 - 17:30, Wuppertal
Von Cranach bis Géricault – Besuch der Ausstellung im Von-der-Heydt-Museum
Den Eintrittspreis entrichtet jeder Teilnehmer vor Ort selber, die Kosten der Führung übernimmt die Bezirksgruppe. Maximal 20 Teilnehmer! Anmeldung bitte
bis zum 27.01. über den unten angegebenen Kontakt. Treffpunkt mind. 10 min vor der Führung im Museum!
Nach der Veranstaltung können wir optional den Abend in einem Elberfelder Restaurant/Cafe ausklingen lassen.
Informationen zu Ausstellung und Anfahrt: www.sammlung-gigoux.de
Ort: Wupperal-Elberfeld, Von-der-Heydt-Museum
Kontakt: Werner Schmidt, [email protected]
Veranstalter: Bezirksgruppe Berg-Mark (Wuppertal)
Mi., 05.02., 19:00 - 21:00, Frankfurt am Main
Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe Rhein-Main
Vorläufige Tagesordnung
1. Begrüßung der Teilnehmer · 2. Feststellung der Beschlussfähigkeit der Versammlung · 3. Anträge zur Tagesordnung · 4. Bericht des Vorstandes ·
5. Bericht des Kassenwarts · 6. Bericht der Kassenprüfer · 7. Entlastung des Vorstandes · 8. Entlastung des Kassenwarts · 9. Vorstandswahlen von
Vorsitzendem, Stellvertreter, Kassenwart, Schriftführer, Beisitzer ·10. Wahl der Kassenprüfer · 11. Ausblick · 12. Verschiedenes
Im Anschluss an die MV ist immer Gelegenheit für Gespräche, Diskussion und Networking.
Einladung und Tagesordnung finden Sie unter www.bg-rhein-main.bdvb.de
Ort: Hotel IBIS Frankfurt Messe West, Breitenbachstr. 7, 60487 Frankfurt am Main
Kontakt: Dipl.-Volksw. Evelyn Riera, Kommunikation, [email protected]
Veranstalter: Bezirksgruppe Rhein-Main
Mo., 10.02., 18:00, Düsseldorf
Ausstellung „Vom Taler zum Euro“ und Neudüsseldorfer Abend
Unser aktives Mitglied Ernst W. Udluft, der die Ausstellung zusammengestellt hat, erläutert seine Sammlung.
Ab ca. 19:00 möchten wir möglichst viele Neumitglieder oder Neuhinzugezogene in lockerer Runde bei einem Glas Alt und Snacks begrüßen und
unsere Bezirks-, Young Professional- und Hochschulgruppen-Arbeit vorstellen und Fragen dazu beantworten. Wir freuen uns auf den Besuch von
Mitgliedern aller bdvb-Gruppierungen, erfahrenen, neuen und interessierten, um unser Netzwerk der Ökonomen lebendig und kontaktfreudig zu
gestalten. Anmeldung bitte bis 01. Februar
Ort: GePeMa-Galerie, Florastr. 29, 40217 Düsseldorf.
Kontakt: Dieter Schädiger, [email protected]
Veranstalter: Bezirksgruppe Düsseldorf
Sa., 15.02., 11:00 - 15:30, Düsseldorf KP
Treffen der Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling
Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, Düsseldorf
Kontakt: Dieter Baumgarte, [email protected]
Veranstalter: Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling
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» bdvb aktuell Nr. 123«
Verbandsleben
Termine
februar 2014
Mo., 17.02., 18:00 - 21:30, Essen
bdvb-CASHFLOW(R)-Day
In CASHFLOW® geht es um die Grundlagen des Wirtschaftens und den Vermögensaufbau. Börse, Kunstwerke, Unternehmensbeteiligungen, Gründung, Immobilien – alle auch im realen Leben relevanten Gelegenheiten sind dabei. Ausgestattet mit einem Beruf und spezifischen Einnahmen, Ausgaben und Vermögenswerten geht es darum, die Tretmühle zu durchbrechen und sich seinen Traum zu verwirklichen.
Nur verbindliche Anmeldungen berechtigen zum Mitspiel. Es gilt die Reihenfolge der Anmeldungen. Begrenzte Teilnehmerzahl! Je Set max. 6 Spieler zzgl.
Bank. bdvb-Mitglieder dürfen einen Gast mitbrigen (der Gast ist bei der verbindlichen Anmeldung zu nennen).
Ihre Investition: € 6,50 Eintritt und Getränkeflat (Studierende zahlen € 5,20), ggf. Buffet (ab € 6,50).
Ort: Unperfekthaus, Raum 104, Friedrich-Ebert-Straße 18, 45127 Essen
Kontakt: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel | Dipl. Ök. Martin Terjung, [email protected]
Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West & Fachgruppe Existenzgründung/Entrepreneurship
Mi., 19.02., 19:00 - 20:00, Ihr PC
Unternehmerischer Rat im bdvb
Näheres siehe Termin 15.1., Veranstalter: Fachgruppe Existenzgründung & Entrepreneurship
Sa./So., 22./23.02., Düsseldorf KP
„SELBSTBEWUSSTSEIN - SELBSTMANAGEMENT - SELBSTMARKETING“
Drei wichtige Säulen für Ihren beruflichen und privaten Erfolg mit bdvb-Mitglied Dipl.-Kfm. Ulrich Nikol, Berater, Trainer und Coach
Anmeldung: [email protected], Tel. 0211 233343
Weitere Infos im Veranstaltungskalender unter www.bdvb.de
März 2014
Mo. 10.03., 18:30, Düsseldorf
Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe Düsseldorf
Tagesordnung:
1. Begrüßung und Mitgliederehrungen · 2. Rückblick auf das Jahr 2013 · 3. Rückblick Young Professionals 2013 · 4. Kassenbericht 2013 ·
5. Entlastung des Vorstands · 6. Bericht aus der Hochschulgruppe · 7. Aktuelles aus dem Gesamtverband · 8. Ver­anstaltungsprogramm 2014 ·
9. Verschiedenes
Anmeldung bis 01. März 2014 über [email protected] erbeten.
Ort: Restaurant MIDANG , Fürstenwall 120, 40217 Düsseldorf
Veranstalter: Bezirksgruppe Düsseldorf
Di., 11.03., 19:00 - 21:00, Essen
Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe Ruhr-West
1. Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit · 2. Anträge zur Tagesordnung · 3. Berichte des Vorstands · 4. Entlastung des Vorstands ·5.
Vorstandswahlen · 6. Verschiedenes
Wir bitten Mitglieder, die an einer aktiven Vorstandsarbeit interessiert sind, sich mit dem derzeitigen Vorstand bis zum 11. Februar in Verbindung zu
setzen.
Ihnen entstehen für Einritt und Verpflegung (Buffet) keine Kosten, wenn Sie sich zuvor verbindlich bis zum 04.03. angemeldet haben.
Ab 18:00 startet das get2together mit einer Führung durch das Unperfekthaus.
Ort: Unperfekthaus, Raum 104, Friedrich-Ebert-Straße 18, 45127 Essen
Kontakt: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel | Dipl.-Ök. Martin Terjung, [email protected]
Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West
Mi., 12.03., 19:00 - 21:00, Frankfurt am Main KP
Wahrnehmung und Wahrgebung Und die Konsequenzen für Führungskräfte.
Vortrag und Get-Together
„Ich schlage vor, wir beschäftigen uns in diesem Vortrag auf launige Art und Weise mit dem, was wir als gegeben hinnehmen. Wie wir denken, wie
wir wahrnehmen, was Erfahrungen mit uns machen und warum einige die Realität als ein Hirngespinst abtun. Mit dem Wissen aus diesem Vortrag
erkennen Sie endgültig, warum Ihr (Berufs-)Leben so läuft wie es läuft und warum Coaching, nicht zu unrecht, die Personalentwicklungsmaßnahme
Nr. 1 ist.“ (Christian Sauerbrey)
Referent: Dipl.-Betriebsw. Christian Sauerbrey, Berater für Change Management und Unternehmensentwicklung sowie Managementcoach
Nach dem Vortrag gibt es ein gemütliches Get-Together in der IBIS Foyerbar.
Anmeldung bis 10. März
Ort: Hotel IBIS Frankfurt Messe West, Breitenbachstr. 7, 60487 Frankfurt am Main
Kontakt: Dipl.-Volksw. Evelyn Riera, Kommunikation, [email protected]
Veranstalter: Bezirksgruppe Rhein-Main
» bdvb aktuell Nr. 123«
53
Verbandsleben
Termine
März 2014
Mo., 17.03., 19:00 - 21:00, Essen KP
bdvb-Career Talk & Young Professionals Lounge
Getting Things Done – Too Much To Do
Dieser Kurzworkshop gibt Ihnen Einblicke in die Kunst des To-Do-Listen-Schreibens.
Diese beständige unproduktive Beschäftigung mit all den Angelegenheiten, die wir erledigen sollen, verzehrt den größten Teil unserer Zeit und
Energie. Mit einer optimierten To-Do-Liste bekommen Sie einen freien Kopf und müssen nicht ständig an anstehende Aufgaben denken, an denen
Sie gerade sowieso nicht weiterarbeiten können.
Referentin: Janina Pernsot ist selbstständige Trainerin und Business Coach
Ihre Investition: € 8 für bdvb-Mitglieder, € 10 für Gäste
Anmeldung über Amiando bzw. XING
Ort: Unperfekthaus, Raum 104, Friedrich-Ebert-Straße 18, 45127 Essen
Kontakt: Alexander Zureck B.A., [email protected]
Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West
Mi., 19.03., 19:00 - 20:00, Ihr PC
Unternehmerischer Rat im bdvb – FG ExEnt Online-Meeting
Näheres siehe Termin 15.1.
Veranstalter: Fachgruppe Existenzgründung & Entrepreneurship
Sa., 22.03., 11:00 - 15:30, Düsseldorf KP
Treffen der Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling
Kontakt: Dieter Baumgarte, [email protected]
Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, 40127 Düsseldorf
Veranstalter: Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling
Mo., 24.03., 18:00 - 20:00, Düsseldorf
„StraSSenleben“ – Das andere Gesicht
Eine geführte Stadttour durch Düsseldorf zum Nachdenken
Anmeldung bis 15. März unter [email protected]
Mehr unter www.strassenleben.org
Ort: Treffpunkt Höhenstr. 26.
Veranstalter: Bezirksgruppe Düsseldorf
Sa./So. 29./30.03. Düsseldorf KP
„BEWERBUNGS-, KARRIERE- UND ERFOLGSSTRATEGIEN FÜR EIN- UND AUFSTEIGER“
Bewährte Techniken und individuelle Vorgehensweisen für jedes Alter
mit bdvb-Mitglied Dipl.-Kfm. Ulrich Nikol, Berater, Trainer und Coach
Anmeldung: [email protected], Tel. 0211 233343
Weitere Infos im Veranstaltungskalender unter www.bdvb.de
April 2014
Mi., 02.04., 19:00 - 21:00, Frankfurt am Main KP
Wie finde ich den passenden Investor?
Die Suche nach Venture Capital ist für Wachstumsunternehmen eine der größten strategischen Herausforderungen.
Dr. Jochen Haller - Experte für das Thema Venture Capital - gibt in seinem Vortrag einen Überblick über der Prozess der Investorensuche. Teilnehmer
erhalten hierbei wertvolle Tipps, die helfen, die häufigsten Fehler zu vermeiden. Ferner erhalten Teilnehmer auch einen Gefühl dafür, für welche
Unternehmen Venture Capital grundsätzlich in Betracht kommt.
Referent: Dr. Jochen Haller engagiert sich in verschiedenen Business Angel-Netzwerken sowie in Gründer- und Unternehmerinitiativen. Als Vorstand
der exchangeBA AG verantwortet er das operative Geschäft.
Nach der Veranstaltung gehen wir zur weiteren Diskussion und Networking in die IBIS Foyerbar.
Ort: Hotel IBIS Frankfurt Messe West, Breitenbachstr. 7, 60487 Frankfurt am Main,
Kontakt: Dipl.-Volksw. Evelyn Riera, Vorstand Kommunikation, [email protected]
Veranstalter: Bezirksgruppe Rhein-Main
Di., 08.04., 17:15, Bremen
Das Beste... oder Nichts – in Bremen etwa 1.000 Mal am Tag!
Zu Besuch bei Mercedes-Benz
17:25 Begrüßung
17:30 Vortrag im Medienraum: 1.000 PKW am Tag in Bremen, wie geht das?
18:00 Auf Wunsch: Mitfahrt auf der Einfahrbahn mit Steilkurve (€ 20 bei Anmeldung zu zahlen)
18:30 Werkführung (Rohbau und Endmontage)
20:30 gemütliches Beisammensein und Abendessen im Gottlieb (Selbstzahler)
Kosten: bdvb-Mitglieder kostenfrei, Nicht-Mitglieder € 20 (jeweils zzgl. der Einfahrbahn)
Anmeldung: Hans E. Windelen, Tel. 05144 5567, Fax 05144 490259, E-Mail: [email protected]
Am Eingangsbereich stehen für Gäste Parkplätze zu Verfügung.
Ort: Mercedes-Benz, Im Holter Feld, 28309 Bremen
Kontakt: Hans E. Windelen, [email protected]
Veranstalter: Bezirksgruppe Niedersachsen
54
» bdvb aktuell Nr. 123«
Verbandsleben
Termine
April 2014
Mi., 09.04., 15:30 - 19:00, Jülich KP
„Energie- und Umweltforschung in gesellschaftlicher Verantwortung“
Vortrags - und Diskussionsveranstaltung mit anschließender Besichtigung des Instituts für Energie- und Klimaforschung-Systemforschung und Technologische Entwicklung des Forschungszentrums Jülich GmbH.
Mit Dr. habil. Peter Burauel, Leiter der Stabsstelle Zukunftcampus
Anmeldung bitte bis 01.04. über [email protected]
Veranstalter: Fachgruppe Umwelt- und Energiepolitik, Bezirksgruppe Düsseldorf
Mai 2014
Sa., 10.05., 11:00 - 15:30, Düsseldorf
Treffen der Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling
Kontakt: Dieter Baumgarte, [email protected]
Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, 40127 Düsseldorf
Veranstalter: Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling
Sa., 17.05. - 18.05., Worms
mUXCamp
Die Planungen zum 2. mUXCamp mit Themen rund um mobile User-Experience laufen bereits.
Tagung mit offenen Workshops, deren Inhalte und Ablauf von den Teilnehmern zu Beginn der Tagung selbst entwickelt und gestaltet werden.
Informationen unter www.muxcamp-wo.de
Ort: Worms
Kontakt: Rüdiger Wüst, [email protected]
Veranstalter: Hochschule Worms und Fachgruppe Wirtschaftsinformatik
Sa., 24.05., 09:30 - 17:30, Bonn
women&work 2014 – ETHIK IM BUSINESS
Wirtschaftskrisen, Manager-Verfehlungen oder Korruptions-Skandale – die Entgleisungen der Vergangenheit lassen an der ethischen Grundhaltung
vieler zweifeln und die Frage muss erlaubt sein: Ist Ethik im Business möglich? Wenn ja, wie? Was muss sich zukünftig ändern? Und: Werden mehr
Frauen in Top-Positionen für eine andere ethische Haltung sorgen?
Weitere Infos über www.womenandwork.de
Der bdvb mit der Fachgruppe Wirtschaftsethik sind Ausrichter der Podiumsdiskussion „Ethik im Business“
Ort: BONN, WCC - Plenargebäude
Wichtig für 2014:
Studienbescheinigung & Beitragsrechnung
Studienbescheinigung (WS 13/14)
Bitte senden Sie Ihre aktuelle Studienbescheinigung umgehend an die Geschäftsstelle. Alle Studierenden,
deren Bescheinigung nicht vorliegt, werden zum 15.1.2014 mit dem normalen Beitrag eines ordentlichen
Mitglieds von 149 Euro eingestuft. Bei späteren Rückstufungen im 1. Halbjahr werden Bearbeitungsgebühren von € 10, ab dem 2. Halbjahr € 20 in Rechnung gestellt.
Beitragsrechnung 2014
Zu Beginn des Jahres verschicken wir die Beitragsrechnung O N L I N E an Ihre persönliche bdvb-Mailbox.
Sind Sie Teilnehmer am Lastschriftverfahren, überprüfen Sie bitte rechtzeitig Ihre Bankverbindung und
teilen uns ggfs. Änderungen mit.
» bdvb aktuell Nr. 123«
55
Verbandsleben
Overcoming the
Euro Crisis:
Medium and Long Term
Economic Perspectives
27. - 28. März 2014
Internationale Konferenz
im Industrie-Club e.V.,
Elberfelder Str. 6, Düsseldorf
Donnerstag, 27. März, 09:30 - 19:00 Uhr
„Overcoming the Euro Crisis: Key Issues and Policy Options“
Vorträge und Diskussionen betonen die wirtschaftswissenschaftliche Analyse. Erwartet werden grundlegend neue Einsichten zu den Themen
Bankenunion, Geldpolitik, Euro-Stabilisierung und globale Stabilitätspolitik (in englischer Sprache). Mitwirkende bzw. Referenten kommen u.a. aus
• Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
• Conseil d’Economique
• OECD
• Europäische Union
• Europäische Zentralbank
• CEPS
• Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
• Wissenschaftler aus Universitäten in Europa und den USA
• Allianz AG
• Bank of America Merrill Lynch
Freitag, 28. März, 09:00 - 14:30 Uhr
„Nachhaltige Überwindung der Eurokrise und EU-Wirtschaftsaufschwung“
Vorträge und Diskussionen zu wirtschaftspolitischen und wirtschaftlichen Fragestellungen bzw. den drängenden Herausforderungen der Politik - mit
Blick auf Fragen einer effektiven Überwindung der Euro-Krise (in deutscher Sprache).
Zugesagt haben hochrangige Vertreter der Organisationen bzw. Unternehmen:
• Europäisches Parlament
• Deutsche Bundesbank
• Deutsche Bundesregierung
• IHS Global Insight
• Deutscher Sparkassen- und Giroverband
• Allianz
• und Vorwerk.
Zudem renommierte Wirtschaftswissenschaftler – Silvester Eijffinger, Bert Rürup, Karl Heinz Paqué, Paul JJ Welfens.
Weitere Informationen zu Tagungsprogramm, Referenten und Anmeldung unter:
www.forschungsinstitut.bdvb.de
Veranstalter:
Forschungsinstitut des Bundesverbandes
Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V.
in Kooperation mit
EIIW, Europäisches Institut für
Internationale Wirtschaftsbeziehungen/Universität Wuppertal
56
» bdvb aktuell Nr. 123«
Forschungsinstitut
DA STIMMEN DIE ZAHLEN:
DIE ATTRAKTIVE PRIVATE
GRUPPENVERSICHERUNG
FÜR VOLKS- UND BETRIEBSWIRTE.
Gestalten Sie als Volks- und Betriebswirt Ihre Gesundheitsvorsorge und die Ihrer Familie jetzt noch effektiver.
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n Ja, ich interessiere mich für die DKV Gruppenversicherung für Volks- und Betriebswirte. Bitte nehmen Sie Kontakt mit mir auf.
n
Ich willige ein, dass meine personenbezogenen Daten aus dieser Anfrage an einen für die DKV tätigen Vermittler zur Kontaktaufnahme übermittelt und zum Zwecke der
Kontaktaufnahme von der DKV und dem für die DKV tätigen Vermittler erhoben, verarbeitet und genutzt werden.
Einfach ausschneiden und faxen: 02 21 / 5 78 21 15
Oder per Post an: DKV AG, KVGUK, 50594 Köln, Telefon 02 21 / 5 78 45 85, www.dkv.com/response/gruppenversicherung
Name
Straße, PLZ, Ort
Geburtsdatum
Telefon privat / Telefon beruflich
E-Mail
Unterschrift
l angestellt
l selbstständig
1180172802
Ich vertrau der DKV
» bdvb aktuell Nr. 123«
57
Verbandsleben
Treffs und Stammtische
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die jeweiligen Ansprechpartner unter
www.bdvb.de
Bezirksgruppe Berg - Mark (Wuppertal)
Jeden 2. Donnerstag im 2-Monats-Rhythmus (gerade Monate) jeweils ab 19:30
„Kornmühle“, Warndtstr. 7, Wuppertal, Tel. 0202/8 26 26
Weitere Infos: www.bg-berg-mark.bdvb.de
Bezirksgruppe Berlin / Brandenburg
Weitere Infos: www.bg-berlin-brandenburg.bdvb.de
Hochschulgruppe Berlin/Potsdam
Jeden 2. Donnerstag im Monat.
Weitere Infos über den Blog: www.bdvb-berlin.de
Hochschulgruppe Bochum
Im Semester jeden 1. und 3. Dienstag im Monat jeweils um 18:00, Summa-Cum-Laude, Querenburger Höhe 283, 44801 Bochum (am Uni-Center)
Bezirksgruppe Bremen/
Weser-Ems und Hochschul­gruppe Bremen
Stammtische finden nach jeder Veranstaltung statt. Über Zeit und Ort weiterer
Stammtische informieren Sie sich bitte per Email über
[email protected]
Bezirksgruppe Düsseldorf
Jeden 2. Montag im Monat, ab 19:00, wechselnde Orte.
Weitere Infos: www.bg-duesseldorf.bdvb.de
Hochschulgruppe Düsseldorf
Jeden 2. Donnerstag im Monat, 18:30, wechselnde Orte
Weitere Infos: www.hg-duesseldorf.bdvb.de
Hochschulgruppe Duisburg/Essen
Siehe Bezirksgruppe Ruhr-West
Fachgruppe Existenzgründung & Entrepreneurship
Jeden dritten Mittwoch im Monat, 20:00 - 21:00, Online-Meeting,
(Voraussetzung: Headset mit Mikrofon). Anmeldung unter [email protected]
Hochschulgruppe Frankfurt-Oder
Jeden 1. Montag im Monat, 18:00, „Hemingways“, Logensstraße 13 a,
Frankfurt-Oder
Hochschulgruppe GieSSen
Jeden 1. Montag im Monat, ab 20.00, „Unique“, Licher Straße, gegenüber des
Fachbereichs
Bezirksgruppe Hamburg / Schleswig-Holstein
Jeden 2. Mittwoch im Monat, 19:00, Themenstammtisch im „Restaurant
Irodion“, Winterhuder Marktplatz 12, 22299 Hamburg.
Weitere Infos: www.bg-hamburg-schleswig-holstein.bdvb.de
Hochschulgruppe Hannover
Jeden ersten Mittwoch im Monat ab 19:00, „Hugo´s“,
Ernst-August-Platz, Hannover
Weitere Infos: www.hg-hannover.bdvb.de
Hochschulgruppe Ingolstadt
Jeden 1. und 3. (sowie evtl. 5.) Donnerstag um 20:30 während der Vorlesungszeit
Weitere Infos: www.hg-ingolstadt.bdvb.de
Bezirksgruppe Köln / Bonn / Aachen / Siegen
Weitere Infos: www.bg-koeln.bdvb.de
Hochschulgruppe Ludwigshafen
Wechselnde Zeitpunkte und Orte.
Weitere Infos: www.hg-ludwigshafen.bdvb.de oder www.facebook.com/
bdvbHochschulgruppeLudwigshafen
58
» bdvb aktuell Nr. 123«
Hochschulgruppe Mannheim
Jeden Mittwoch um 19:00, Uni Mannheim, Raum EO 154
Weitere Infos: www.hg-mannheim.bdvb.de
Hochschulgruppe Marburg
Jeden 1. Mittwoch im Monat um 20:00, wechselnde Orte
Weitere Infos: www.hg-marburg.bdvb.de
Bezirksgruppe München / Südbayern
Jeden 2. Dienstag im Monat ab 19:00, „Hofbräukeller“,
Innere Wiener Str. 19, München, www.hofbraeukeller.de
Weitere Infos: www.bg-muenchen.bdvb.de
Bezirksgruppe Niedersachsen (Hannover)
Jeden 3. Mittwoch im Monat ab 19:00, „Mercure Hotel“,
Willy Brandt Allee 3, Hannover,
alle bdvbler und Interessierte sind herzlich eingeladen.
Bezirksgruppe Nürnberg (Nordbayern) und
Hochschulgruppe Nürnberg
Jeden 1. Dienstag im Monat, ab 19:00, „Glanz & Gloria“, Theodorstraße 1,
90403 Nürnberg. Fällt der Stammtischtermin auf einen Feiertag, findet er eine
Woche später statt.
Hochschulgruppe Passau
I.d.R. zweimal im Monat mittwochs, 20:00, „BlueNotes“,
Lederergasse 50, 94032 Passau.
Weitere Infos: www.hg-passau.bdvb.de
Bezirksgruppe Rhein-Main (Frankfurt)
bdvb-Treff jeden 1. Mittwoch im Monat ab 19:00 (außer Feiertags),
„IBIS Hotel Messe West“, Breitenbachstr. 7, 60487 Frankfurt am Main,
Tel. 069 - 247070, www.ibis.com
An jedem Termin gibt es ein Themen- und Networkingtreffen mit Experten­
vorträge, Exkursionen, Exklusiv-Besichtigungen und Führungen von und für
Mitglieder
Weitere Infos: [email protected]
Bezirksgruppe Ruhr-West
Jeden 3. Montag im Monat (außer Feiertags), 19:00 bis 21:00, „Unperfekthaus“,
Friedrich-Ebert-Straße 18, 45127 Essen, Raum 104
Bezirksgruppe Saarland und Hochschulgruppe
Saarbrücken
Jeden 2. Donnerstag im Monat, ab 19:00, „Ratskeller Saarbrücken“
Weitere Infos: [email protected]
Hochschulgruppe Stuttgart/Hohenheim
Jeden 1. Mittwoch im Monat, ab 19:00, wechselnde Orte
Weitere Infos: www.hg-hohenheim.bdvb.de
Hochschulgruppe Trier
Jeden 1. Montag im Monat, 20:00, „Café Täglich
(gegenüber von der Porta Nigra), Trier
Hochschulgruppe Wuppertal
Jeden 2. Dienstag im Monat, ab 18:00, auch während der Semesterferien!
„Uni-Kneipe“, Wuppertal. Es können gern Freunde und Bekannte mitgebracht
werden.
Bitte vorher wegen der genauen Uhrzeit informieren über:
www.hg-wuppertal.bdvb.de
Verbandsleben
Perspektive –
das neue Vorsorgekonzept der Allianz
Laut der Forsa-Studie ist die Sicherheit der Geldanlage für 96 Prozent sehr wichtig, eine hohe Rendite
steht aber auch für 83 Prozent im Mittelpunkt. Diese Bedürfnisse deckt das neue Allianz Vorsorgekonzept
Perspektive mit Sicherheit und der Chance auf „Mehr“ ab. Es bietet eine attraktive gesamte Verzinsung
mit grundlegenden Garantieelementen.
Was unterscheidet das Vorsorgekonzept Perspektive von der klassischen Rentenversicherung?
Während der Ansparphase werden die Beiträge beider
Konzepte in das Sicherungsvermögen der Allianz investiert. Dieses Vermögen bietet zum einen eine maximale
Sicherheit durch strenge Anlagevorschriften, welche
durch einen unabhängigen Treuhänder überwacht werden und zum anderen dient es auch auf Grund seines
Volumens als Renditemotor.
Für wen ist das Vorsorgekonzept Perspektive interessant?
Dieses Konzept ist für diejenigen interessant, denen die
Garantieverzinsung von 1,75 Prozent zu gering ist. Mit
Perspektive erhalten Sie immer eine höhere Kapitalauszahlung, sofern die gesamte Verzinsung nicht unter 1,75
Prozent fällt. Dies ist sehr unwahrscheinlich. Zum Rentenbeginn kann er sogar bei der Rente profitieren, sofern
das dann aktuelle Zinsniveau höher ist als heute.
Die Rendite der klassischen Rentenversicherung setzt
sich aus dem Garantiezins, welcher momentan bei 1,75
Prozent liegt und der Überschussbeteiligung des Versicherers zusammen. Wählt man das Vorsorgekonzept
Perspektive, so erhält man zwar keine garantierte Mindestverzinsung, jedoch eine um 0,3 Prozentpunkte höhere Gesamtverzinsung. Hierin liegt der entscheidende
Unterschied zwischen den beiden Vorsorgekonzepten.
Autor
Dipl.-Betriebsw. Julian Grau MBA, Rockenfeller & Pflüger Allianz Generalvertretung, Spezialist für die Altersvorsorge und Kooperationspartner des bdvb.
Um dennoch sicher planen zu können, wird eine Mindestrente garantiert. Außerdem werden die aus dem
Sicherungsvermögen erwirtschafteten Überschüsse
jährlich dem Garantiekapital gutgeschrieben und eingeloggt, somit erhöht sich dieses jährlich. Die Gesamtrente errechnet sich zum Rentenbeginn aus dem zu verrentendem Gesamtkapital und den dann gültigen
Rechnungsgrundlagen.
Autor
Dipl.-Betriebsw. Julian Grau MBA,
Rockenfeller & Pflüger Allianz General­
vertretung, Spezialist für die Alters­
vorsorge und Kooperationspartner des
bdvb.
Schließen Sie die Versorgungslücke!
Über www.bdvb-vorsorgeportal.de können Sie Ihr persönliches Vorsorgepaket planen und berechnen lassen.
Wie sich die Unterschiede zwischen der klassischen
Rentenversicherung und dem Vorsorgekonzept Perspektive auf das Gesamtkapital auswirken, zeigt das untenstehende Rechenbeispiel
Beispiel
Um seine private Altersvorsorge aufzubauen, möchte
der 37-jährige Max Mustermann über eine Laufzeit von
30 Jahren hinweg jeden Monat € 100 anlegen. Eine risikoreiche Fondsanlage kommt für ihn nicht in Frage. Er
interessiert sich für eine klassische Rentenversicherung
und das Vorsorgekonzept Perspektive. Die Gegenüberstellung in der Grafik zeigt, dass die Ablaufleistung bei
Perspektive 4,5 Prozent höher ist und somit € 2.855
mehr Altersvorsorge bedeuten.
» bdvb aktuell Nr. 123«
59
Verbandsleben
Jetzt Mitglied werden und viele Vorteile sichern!
Laden Sie als bdvb-Mitglied Freunde, Kollegen, Kommilitonen zu einer vorteil­haften
Mitgliedschaft ein. Wir belohnen Ihren Einsatz mit einer Prämie von:
€ 10 bei Studierenden,
Angaben zum Studium/Beruf
€ 25 bei Studierenden mit Einkommen,
€ 100 bei vollzahlenden Mitgliedern und
Akademischer Abschluss
€ 100 bei Firmenmitgliedschaften.
Examensjahrgang
Fordern Sie Ihr Werbepaket (bdvb-aktuell, WirtschaftsWoche, Flyer) in der Geschäftsstelle an. Am einfachsten ist es, auf unseren aktuellen Internetauftritt
zu verweisen. Oder Sie nutzen unser Online-Tool „Mitglieder empfehlen den
bdvb!“ (mehr dazu in bdvbintern)
Hochschule u. Ort*
Berufliche Position/Funktionsbereich
Der Mitgliedsbeitrag beträgt pro Kalenderjahr:
Firma/Organisation
€ 53 jährlich Studierende
€ 99 jährlich Studierende mit regelmäßigem Einkommen
(über BAföG-Grenze)
Branche
€ 149 jährlich Inhaber wirtschaftswissenschaftlicher Abschlüsse
Studiengang u. Semester
€ 149 jährlich Fördernde Mitglieder (Einzelperson)
€ 400 jährlich Fördernde Mitglieder (Firmen, Behörden, Verbände
und Organisationen)
SEPA-Lastschriftmandat / Einzugsermächtigung
Um die Mitgliedsbeiträge von Ihrem Konto einzuziehen, muss eine Einzugsermächtigung in schriftlicher Form vorliegen. Aus organisatorischen Gründen erbitten wir vorab Ihre Konto­daten zwecks
Bearbeitung:
Mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder
Herr
Anrede*
Frau
Kontoinhaber
Geldinstitut
Titel
IBAN oder Kontonummer
Name*
BIC oder Bankleitzahl
Vorname*
Ich habe ein neues Mitglied geworben
Straße*
Name
PLZ/Ort*
(Nur bei Firmenmitgliedschaft Ihre Firmenadresse angeben, sonst bitte Privatanschrift.)
Mitglieds-Nr.
Telefon*
Straße
Fax
PLZ/Ort
Mobil
E-Mail*
Bitte zurücksenden an:
Geb.-Datum*
Datum/Unterschrift*
60
Vorname
» bdvb aktuell Nr. 123«
Bundesverband Deutscher Volks- und
Betriebswirte e.V.
Florastraße 29
40217 Düsseldorf
oder nutzen Sie den online-Antrag direkt unter
www.bdvb.de/mitgliedwerden.
Verbandsleben
Ihre Vorteile als Mitglieder
In der Mitgliedschaft enthalten:
• bdvbmail – Ihre persönliche Email-Adresse und Mailbox
• bdvbintern – Ihr Zugang zu besonders attraktiven Vergünstigungen und Service-Leistungen
• Immer informiert durch:
die „WirtschaftsWoche“
52 x pro Jahr
auch digital als eMagazin
und App für iPad und
iPhone möglich
das Mitglieder-Magazin
„bdvb aktuell“
(quartalsweise)
www.bdvb.de – das Online-Angebot
im Internet, monatlicher Newsletter
€uro
das Monatsmagazin für
Wirtschaft, Börse und
Private Finanzen
Focus – das zukunftsorientierte Nachrichten­
magazin ab sofort als E-Paper
für bdvb-Mitglieder gratis
• Studien- und Berufskontakte über die Karrierebörsen
(online über www.bdvb.de)
• Regionale Veranstaltungen der Bezirks- und Hochschul­gruppen
sowie bundesweite Fachtagungen und Weiter­bildungsangebote
• b dvbKompetenzPass – beglaubigter Aktivitäten-Nachweis zur
Vorlage bei Bewerbungen, Geschäftsanbahnungen etc.
• Vorträge, Workshops, Unternehmensbesichtigungen
• Kostenlose Erstanalyse der Bewerbungsunterlagen
• Arbeitsrechtliche Erstberatung durch einen Fachanwalt im bdvb
• Berufsbezogene Fachgruppenarbeit
• Nützliche Kontakte – Informationen – Tipps – Empfehlungen
Sie erhalten Vergünstigungen bei:
Literatur · Karriereberatung · Weiterbildungsseminaren · Tagungen · Versicherungen · Finanzdienstleistungen · Kultur · Hotels · Mietwagen ·
Reisen · Sport · Kommunikation.
Vergünstigte Doppelmitgliedschaft mit:
Deutscher Fachjournalisten-Verband (DFJV) · Forum F3 · GABAL · VAV (Schweizer Ökonomen) · VÖWA (Österreichische Ökonomen)
Weitere Informationen zu unserem „Mitgliedschaft mit Mehrwert“-Programm
finden Sie unter
www.bdvb.de
» bdvb aktuell Nr. 123«
61
Verbandsleben
Danke bdvb
Liebe bdvb-Mitglieder, liebe Beiratsfreunde
rungskultur“ als personales Erlebnis und Kern einer
Verbandszugehörigkeit. Der bdvb als Bundesverband
muss sich da anders aufstellen. Der bdvb muss sein personales Element als Kern einer bdvb-Mitgliedschaft herausstellen.
Auf der a. o. Mitgliederversammlung im November 2013
wurde mir aus Anlass meines Rücktritts vom Beirats­
vorsitz überraschend eine sehr persönliche Ehrung
zuteil durch den Präsidenten Peter Herrmann und die
beiden „verbliebenen“ Beirats-Vorstandsmitglieder
Sylvia Nickel und Rüdiger Wüst.
Auf der a.o. MV habe ich gesagt, ich danke für die schöne Zeit, die ich im bdvb hatte. Ich dachte an die vielen
Menschen, die ich im bdvb kennenlernen durfte, mit denen man leidenschaftlich gestritten hat, mit denen man
gefeiert hat, mit denen man sich in Seminaren weitergebildet hat, mit denen man einen wichtigen Teil seiner
Freizeit verbracht hat. Wo, wenn nicht z.B. im bdvb, bekommt man mit so vielen interessanten Menschen engen, interessengleichen Kontakt – noch dazu, wenn man
gleichermaßen ehrenamtlich engagiert ist.
Ich fand keine Worte, was bei mir etwas heißt. Mich hat
die Situation einfach überwältigt. Da die Ehrung im Rahmen der Mitgliederversammlung erfolgte, bin ich ermutigt, meine Dankesworte im „aktuell“ auszusprechen –
denn etwas möchte ich aus Anlass meines Ausscheidens
aus der Verantwortung als Beiratsvorsitzender doch
noch sagen.
Der bdvb ist in den fast 25 Jahren, die ich ihn begleiten
konnte, einen langen Weg gegangen. Vom Standesverband mit heftigen Auseinandersetzungen zu dem Verhältnis Volkswirten zu Betriebswirten und später zum
Verhältnis von Hochschul-Absolventen zu Fachhochschul-Absolventen veränderte sich der bdvb zu einem
liberalen Wirtschaftsverband, in dem berufsbezogene
Fragen gegenüber den hochschulpolitischen Fragestellungen höhere Priorität erlangten. Die starke Zunahme
an Fachgruppen ist dafür ein Beleg. Und dass keine
Fachgruppe irgendein hochschulpolitisches Anliegen
vertritt, ist ebenfalls ein Beleg für die berufspolitische
Ausrichtung des bdvb.
Aber ohne eine signifikante hochschulpolitische Ausrichtung unseres Verbandes stellt sich für viele Mitglieder die Sinnfrage für den bdvb. Die Aktivitäten des Forschungsinstitutes des bdvb unter der Leitung von Prof.
Welfens könnten hier den Kern bilden für ein neues Gesamtverständnis der Positionierung unseres Verbandes
in der Öffentlichkeit. Ich würde dem bdvb wünschen,
dass das gelingt.
Aber eine solche Neujustierung der Verbandszukunft ist
die eine Sache. Eine andere Sache ist es, die Verbandszugehörigkeit auch emotional abzusichern. Alumni-Organisationen haben das „Studienerlebnis“, die „Erinne-
62
» bdvb aktuell Nr. 123«
»Ich jedenfalls
sage Tschüss –
oder besser auf
Schwedisch
„Hej da“.«
Diesem „personalen Erlebnis einer Verbandsmitgliedschaft“ Raum zu geben mit den entsprechenden Angeboten des bdvb auf regionaler Ebene und mit Angeboten
auf zentraler Ebene im politisch gestaltenden Umfeld
von Präsidium und Beirat, das sollte eine Kernaufgabe
der Verbandsführung sein – neben der hochschulpolitischen und der berufspolitischen Arbeit des Verbandes,
damit unseren Mitgliedern nicht die innere Bindung an
den bdvb verloren geht. Und in einem solchen Umfeld
dürften sich dann auch die Persönlichkeiten herausbilden, die Führungsaufgaben im bdvb zu übernehmen willens sind.
Ich jedenfalls sage Tschüss – oder besser auf Schwedisch „Hej da“. Denn nachdem ich beim bdvb losgelassen habe, habe ich sprichwörtlich „beide Hände frei“ für
etwas Neues. Das Neue wird mein Bauernhaus in der
tiefsten Waldeinsamkeit Süd-Schwedens sein – und
meine beiden Hände brauche ich zum Bäume fällen und
Holz hacken.
Alles Gute und ich hoffe, man sieht sich gelegentlich.
Euer
Herbert K. Schneider
(Die ungekürzte Fassung lesen Sie im Mitgliederbereich
unter bdvb-Interna.)
Verbandsleben
#
vember 2013)
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Ilhan Alpay, Alexej Bachrach, Julia Bahlmann, Nadja Yasmin, Tina Bauer,
Christian Bauer, Felix Baum, Tobias van Beek B.A., Viktoria Benning, David
Berens, Jan Marc Beringer, Laura Bernhardt, Tobias Bertenbreiter B.Sc.,
Dipl.-Kfm. Jan Blömer, Steffen Bordmann, Maria Botez, Oliver Breidenbach,
Oliver Breitkreuz, Ricci Breitling, Sandra Brückner, Julian Buchholz, Andreas
Buchmüller, Pascal Budner, Lars de Buhr, Thiago Cäsar, Christian Cikursch,
Andreas Czora, Franziska Däubler, Björn Diedenhöfer, Felix Alexander Dietlmaier, Aylish Dietrich, Nadine Dietzinger, Philipp Divivier, Olga Dub B.A.,
Marian Dumke, Fabian Eberle, Stephanie Echle, Franziska Eder, Devin Erel,
Tanja Esser, Matthias Fabich, Christopher Feßler, Dr. Thomas Merz, Felix
Franke, Stefanie Freytag, Konstantin Gantert, Dimitri Golovko, Meike Grimme, Laura Groß, Julian Haas, Kirsten Hackenberg, Tobias Hagenah, Donia
Hamedo, Franziska Gwen Heintel, Viktoria Heldt, Holger Andreas Herboth,
Thomas Herbrecher, Niklas Heringer, Lena Hiermeier, Noemi Hipper, Christin Hollmann, Dipl.-Volksw. Moritz Höllriegel, Michael Hrstka, Fabian Hubenthal, Marie-Louise Iredale, Katharina Isselhard, Lovis Jellinghaus, Prof.
Dr. Thomas Jendrasch, Sarah Jung, Felix Keil, Marion Kimmerle, Bell Kink,
Lukas Kirchhoff, Barbara Anna Maria Kläs, Tobias Klein, Malte Klingberg,
Carolin Kodde, Jens Köhler, Svenja Kohlroß, Gunnar Koriath, Dipl.-Betriebsw. Josef Kraus, Kevin Kumm, Matthias Kurpas, Michael Kurzen, So-
phia Kuther, Moritz Lamberts, Lara Lorraine Lenhart, Nicole Leroux, Robert
Lindemann, Dominic Link, Cyrus Lorenz, Sybille Lübbe, Jost-Henrik Lübbert,
Jan-Friedrich Lütjens, Maximilian Maier, Sebastian Mauritz, Matthias
Mayer, Benjamin Mayr, Lukas Mazur, Fabian Meinhold, RA Dr. Joachim Mewing, Tobias Möller, Anna Möller, Dipl.-Kff. (FH) Anja Möller, Dipl.-Kfm. (FH)
Lars Müller, Christopher Müller, Tobias Nilles, Lena Rosa Nymphius, Dennis
Ommerborn, Felix Orth, Julian Ostertag, Salvatore Pennata, Annika Peters,
Niklas Peters, Finanzfachwirt (FH) Jan Poschmann, Christopher Pütz, Fabiola Rentzsch, Eva Röben, Angelina Roos, Christoph Rüttgers, Fabian Scherf,
Céline Scherrer, Konstantin Schick, Nora Schilling, Dipl.-Volksw. Almut
Schleifenbaum, Marie-Christine Schmidt, Yannick Schmidt, Christian
Schneider, Julius Scholz, Dipl.-Kfm. Jörg Schönberger, Christoph
Schöttl-Pichlmaier, Marcel Schuhmann, Dr. Helge Schumacher, Eva
Schweikl, Dipl.-Ök. Milan Sopko, Robert Staufenbiel, Valeska Sternberger-Bachmann, Sören Steuber, David Stock, Christopher Stoll, Thorben Michael Stubbemann, An Chi Ta, Kim Mai Tran, Dipl.-Kfm. Jan Vandebeulque
M.Sc., Julian Vick, Florian Völler, Eugen Walter, Thomas Weiber, Michael
Werner, Louisa Wettwer, Jonas Widrat, Hendrik Wiegand, Henning Wieschemeyer M.Sc., Steven Wink, Moritz Wittrock, Sezgin Yüksel, Dr. Stephan
Zankl, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Hannes Zeiner, Leonie Zeiß, Marco Zimmermann
» bdvb aktuell Nr. 123«
63
Verbandsleben
Wir gratulieren
zum 98. Geburstag
Dr. Andreas Zock, Berlin
zum 94. Geburtstag
Dipl.-Kfm. Horst Buchlow, Bad Homburg
zum 91. Geburtstag
Dr. Gerhard Koop, Oyten
zum 85. Geburtstag
Dipl.-Volksw. Hansjörg Daude, Düsseldorf
Dr. Franz Stahl, Regensburg
zum 80. Geburtstag
Dipl.-Kfm. Horst Kreissig, Berlin
RA. Dr. Gerhard Lüders, Hamburg
Dipl.-Betriebsw. Ulrich A. Reimnitz, Westhofen
Ingrid Reising, Essen
Dipl.-Hdl. Ansgar Zolondek, Limburg
zum 75. Geburtstag
Dipl.-Kfm. Jens Bahner, Schwarzenbruck
Dipl.-Kff. Gisela Beugnet, Heilbronn
Dipl.-Kff. Gisela Gräfin v. Bothmer,
Bad Zwischenahn
Dipl.-Kfm. Paul Gausepohl, Warendorf
Dipl.-Kfm. Dieter Herr, Stuttgart
Dipl.-Kfm. Michael Malkowsky, Berlin
Dipl.-Volksw. Klaus K. Otto, Langenfeld
Dipl.-Betriebsw. Ernst-Günter Schütz, Frankfurt
zum 70. Geburtstag
Prof. Dr. Dieter Greiner, Darmstadt
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Olaf Heinemann,
Tecklenburg
Dipl.-Kfm. Bernd Kossendey, Wiefelstede
Dipl.-Betriebsw. Klaus Langmack, Erftstadt
Dipl.-Kfm. Herbert Lindmayer, Erding
Dipl.-Betriebsw. Guido G. H. May, Krefeld
Gerd Pelzer, Dortmund
Dr. Ernst Raters, Bremen
Dipl.-Kfm. Hans-Ulrich Rath, Düsseldorf
Dipl.-Kfm. Ulrich Römer, Dinslaken
Dipl.-Betriebsw. Bernd Specht,
Gau-Bischofsheim
Dr. Christoph Stoerb, Mülheim
64
» bdvb aktuell Nr. 123«
zum 65. Geburtstag
Dipl.-Volksw. Dietmar Imser, Remshalden
Dr. Hans-B. Klein, Stuttgart
Dipl.-Kfm. Hans-Jürgen Knickrehm, Hamburg
Prof. Dr. DDr. hc. Friedrich Schneider, A-Linz
Dipl.-Kfm. Udo Tornau, Frankfurt
zum 60. Geburtstag
Dipl.-Betriebsw. Erhard H. Arent,
Recklinghausen
Dipl.-Ök. Gerhard F. Boese, Essen
Dipl.-Kfm. Bernd Rainer Boschek, Stuttgart
Dr. Werner Brandt, Bad Homburg
Dipl.-Volksw. Rudolf Conrads, Köln
Dr. Peter Heseler, Ulm
Dipl.-Kfm. Wolfgang von der Horst,
Frankfurt
Dipl.-Betriebsw. Konrad Kohlgraf,
Bergisch-Gladbach
Dipl.-Ök. Reginald Kötter, Frankfurt
Dipl.-Kfm. Dieter Krameyer, Gütersloh
Dipl.-Volksw. Andreas Krömer, Köditz
Betriebswirt Günther Krüger, Kevelaer
Dipl.-Ök. Thomas J. Lorenz, Radevormwald
Dr. Uwe Patzke, Dresden
Dipl.-Betriebsw. Wolfgang Plettner,
Sindelsdorf
Dipl.-Kfm. Wolfgang-Joachim Schmälzle,
Berlin
Karlheinz Schulz, Köln
Dieter Wollmann, Osann-Monzel
zum 55. Geburtstag
Stefan Auer, Schelklingen
Dipl.-Betriebsw. Jürgen Dörrbaum,
Hohenstein
Dipl.-Betriebsw. Alfred Finkenwirth,
Wiesbaden
Dipl.-Kfm. Holger Freund, Wiesloch
Wolfgang Große-Wortmann, Magdeburg
Dipl.-Kfm. Joachim Hansen, Frankfurt
Birgit Kamp, Bremen
Dipl.-Kfm. Rudolf Kolb, Berlin
Dr. Regina Mahlmann, Köln
Dipl.-Kfm. Alexander Mehrhardt,
F-Lamotte Warfusee
Thomas Schönenberg, Berlin
Dipl.-Ök. Bernd Schulz, Marl
Dipl.-Ök. Jakob Schweyer, Mering
Inge Trunk, M.A., Oberhausen
Dipl.-Kfm. Friedemann Winter, Velbert
zum 50. Geburtstag
Dipl.-Volksw. Cäcilia Alsfasser, Mainz
Dipl.-Betriebsw. Oliver Bojar, Bochum
Wolfgang Borger, Erftstadt
Dipl.-Volksw. Annemarie Bucher, Eßlingen
Bernhard Colsman, Bad Homburg
Dipl.-Betriebsw. Ingo Daude, Aachen
Bernd Drepper, Werne
Dipl.-Kfm. Ingo vom Feld, Wermelskirchen
Josef Fuchs, München
Dipl.-Kfm. Thomas Gretoire, Stuttgart
Peter Gutmüller, Kiel
Dipl.-Volksw. Roland Huck, Baden-Baden
Dipl.-Kfm. Uwe Kühne, Edewecht
Dipl.-Volksw. Barbara Lämmle, Rottenburg
Thomas Meyer, Wiesbaden
Dipl.-Volksw. Andreas Meyer, Frankfurt
Betriebswirt Stephan-Heimar Müller,
Marburg
Dipl.-Volksw. Ulrich Quakernack, Ratingen
Dipl.-Betriebsw. Karl-Heinz Schuck,
Idar-Oberstein
Dipl.-Betriebsw. Raschid Sinayokho,
Stolpe Süd
Joachim Spanehl, Großhansdorf
Prof. Axel Uhrmacher, Burgen
Dipl.-Betriebsw. Michael Wahler, München
Dipl.-Kfm. Stefan Weigert, Kempten
Dipl.-Kfm. Detlef Weiss, Dortmund
Barbara Wichartz, Köln
Zum Examen/Promotion/
Habilitation
Mathias Allgeier, B.Sc., Schliengen
Florian Beck, M.Sc., Augsburg
Björn Berg, M.A., Mülheim
Oleg Berg, M.A., München
Thomas Bernhofer, M.A., Bad Aibling
Björn Bihl, B.Sc., Wuppertal
Ingmar Brammer, M.A., Berlin
Julia Büchler, M.Sc., Potsdam
Marco Buhlmann, MBA, San Francisco
Niko Diel, B.A., Velbert
Dipl.-Wirt.-Ing. Manuel Dramsch, Aachen
Ramona Falkowski, B.A., Wuppertal
Dipl.-Betriebsw. (FH) Lars Fastenrath,
MPA, Remscheid
Eva Förtsch, M.Sc., Küps
Tobias Gerken, B.A., Osnabrück
Dipl.-Ök. Benjamin Gilles, Mönchengladbach
Konrad Gogsch, M.A., Leipzig
Verbandsleben
Rubrik
herzlich...
Betriebswirt (VWA) Dennis Kaiser, M.A., Hofheim
Max Kohlmann, M.Sc., Hamburg
Anna Kramer, B.A., Passau
Christine Kröbel, M.A., Schwäbisch Hall
Robin Kubenka, B.A., Berlin
Tung Lam Le, B.A., Berlin
Dipl.-Kfm. Patrick Loof, MBA, Essen
Dipl.-Volksw. Stefan Meier, Berlin
Thomas Meier, M.Sc., Ingolstadt
Robert Möckel, B.Sc., Berlin
Christian Ober, M.A., Bad Tölz
Stephan Olk, B.Sc., Freiburg
Henrike Picht, B.Sc., Laatzen
Kira Pichulik, B.A., Frankfurt
Wirtsch.-Jur. Michael Rathenow, Berlin
Juliane Reinhardt-Max, M.Sc., Ober-Mörlen
Simon Rinke, M.Sc., Hattingen
Jan Ruhlandt, B.A., Hattingen
Ron Schenke, B.A., Sollstedt
Dipl.-Volksw. Dr. Stephan Schmitt, Nauort
Jasmin Schneider, M.Sc., Jena
Dipl.-Ök. Marcel Schneider, Fröndenberg
Niko Schöneberg, MBA, Ennepetal
Tanja Schöttker, B.A., Rinteln
Britta Seehafer, M.Sc., Berlin
Dipl.-Ök. Lars Seemann, MBA,
Eckernförde
Björn Steffens, M.Sc., Wilster
Ulf Strothotte, M.A., Wismar
Dipl.-Kff. (FH) Frauke Sturmhoebel, Hamburg
Jens Swiadek, M.A., Essen
Christine Wagner, M.Sc., Neuss
Dr. Michael Wagner, Nürnberg
Chris-Henrick Werner, M.Sc., Baunatal
Dipl.-Kfm. Wolfram Wirl, Heuchelheim
Dipl.-Kfm. Michael Zieger, Leipzig
Wir trauern um unsere Mitglieder
Dr. Klaus Bierle, Saarbrücken
Dipl.-Volksw. Hans-Jürgen Clemens, Norden
Dipl.-Kff. Annegret Fischbeck, Freiburg
Dipl.-Volksw. Thomas Neudeck, Passau
Jörg Wilmschen, Duisburg
Dr. rer. oec. Klaus Bierle – 30. September 1938 - † 21. Oktober 2013
Wir trauern um unseren langjährigen Präsidenten,
Ehrenpräsidenten und Träger der Hans-Georg-Rackow-Medaille
Klaus Bierle, Mitglied seit 1972, hat mit großem
Engagement und Leidenschaft die erfolgreiche
Entwicklung unseres Ökonomenverbandes maßgeblich gestaltet. Er war von 1982 bis 2002 Präsident und danach Ehrenpräsident des bdvb sowie Ehrenvorsitzender der Bezirksgruppe
Saarland.
penarbeit zur Zukunftssicherung des Verbandes
und die Umsetzung eines Tagungskonzeptes mit
überregionalen Fachtagungen und Verbandstagen. Bei allem betrachtete er den persönlichen
Kontakt im Rahmen aktiver Bezirks-, Hochschulund Fachgruppenarbeit als eine herausragende
Stärke unseres Verbandes.
Unter seiner Führung entwickelte sich der bdvb
zum größten Wirtschaftsakademiker-Verband in
Deutschland. Der bdvb wurde eine attraktive Institution sowohl zahlenmäßig als auch inhaltlich,
mit wachsender Bedeutung und Anerkennung in
der Öffentlichkeit.
Dr. Bierle war in allen seinen Funktionen eine
herausragende, kritische und wegweisende
Stimme. Seine Fachkenntnisse, Erfahrungen und
selbstlose Unterstützung werden wir sehr vermissen.
Besonders am Herzen lagen ihm die Weiterentwicklung des Mitglieder-Magazins bdvb aktuell,
die Förderung der bundesweiten Hochschulgrup-
Eine von uns allen geschätzte, verdienstvolle
Persönlichkeit hat uns verlassen. Wir werden
ihm in Dankbarkeit stets ein ehrendes Gedenken
bewahren.
» bdvb aktuell Nr. 123«
65
Kolumne
bdvb-Mitglied und Kapitalmarkt-Experte Markus Koch
ist Börsenberichterstatter für den Nachrichtensender n-tv
und ist wohl Deutschlands bekanntester Börsianer.
Direkt aus New York schreibt er hier für Sie.
Spekulationsblase 4.0?
Die Wall Street ist überbewertet. Trotzdem ist
auf Sicht von einem bis zwei Jahren noch ein
Potenzial von zwanzig bis dreißig Prozent vorhanden. Weil das Vorspiel zur nächsten Spekulationsblase nun erst begonnen hat. Wir nähern
uns erneut einer Zeit der massiven Überbewertung. Dann droht ein Crash, der dritte in vierzehn
Jahren. Die exzessive Liquidität, geboren unter
Alan Greenspan, gepflegt von Ben Bernanke und
fortgesetzt unter Notenbank-Chefin Janet
Yellen, heißt bis dahin eines: Der Weg des
geringsten Widerstands ist für den S&P 500
nach oben. So wie Alan Greenspan, sieht auch
Janet Yellen bei Aktien oder Immobilien keine
Zeichen einer Spekulationsblase.
Obwohl die quantitative Lockerung ihr Ziel größtenteils verfehlt und der Wirtschaft letztendlich
sogar schadet, bleiben die Geldschleusen offen.
Die quantitative Lockerung und der Einschuss
von Liquidität wirkte im Umfeld der Finanzkrise
beruhigend. Nun aber wird Geld in ein System
eingeschossen, das in Liquidität schwimmt. In
den Bilanzen amerikanischer Unternehmen liegt
ein Rekordbetrag von 1,44 Billionen Dollar. Die
Kundeneinlagen der Banken, verglichen mit den
niedrigen Kreditvergaben, wachsen schier ins
unendliche. Die Notenbank fördert mit ihrer aggressiven Politik schlechtes Risikomanagement
66
» bdvb aktuell Nr. 123«
und eine Fehlallokation von Kapital. Statt in die
Wirtschaft zu fließen, zirkuliert die Geldflut im
Schleudergang durch den Aktienmarkt.
Unternehmen senken die Ausgaben für Fabriken,
Maschinen und andere Investitionen im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent. Gleichzeitig
wurden im dritten Quartal die Rückkäufe eigener
Aktien im Vergleich zum vorhergehenden Quartal
auf 103 Milliarden Dollar ausgeweitet. Ein Anstieg von 12 Prozent, exklusive der 16 Milliarden
Dollar Rückkäufe von Apple. Dividenden wurden
im dritten Quartal wiederum um 2,5 Prozent auf
fast 76 Milliarden Dollar gesteigert. Unternehmen investieren nicht in Wachstum, Jobs und
Produktivität, sondern geben das Kapital an die
Aktionäre zurück. Man könnte vermuten, dass
sich die Wirtschaft durch die quantitative Lockerung verlangsamt und die Deflation zunimmt. Zu
hoffen, dass steigende Aktien und Immobilien
die Wirtschaft anfachen, ist ein Irrglaube. Der
Vermögenseffekt kommt kaum zustande, zumal
10 Prozent des Volkes 80 Prozent aller Aktien
kontrolliert.
Der S&P 500 konnte seit dem Tief 170 Prozent
zulegen. Daran gemessen müsste die Wirtschaft
boomen. Doch in den USA soll das BIP im vierten
Quartal um 1,5 Prozent wachsen. Was boomt, ist
die Spanne zwischen arm und reich. Das gemeine Volk ist weniger von der Wall Street und vermehrt von Kreditwachstum und dem Arbeitsmarkt abhängig. 90 Prozent der Haushalte
blicken zwischen 2002 und 2013 auf einen
Einbruch der durchschnittlichen Einkommen um
11 Prozent.
Wie man den Spieß auch dreht: Der Dow Jones
reflektiert zunehmend sich selbst und nicht mehr
die Wirtschaft. Die Spanne dürfte in den kommenden ein bis zwei Jahren deutlich zunehmen,
bevor es letztendlich dann knallt. Die Regierung
wäre gut beraten, der Notenbank die Führungsrolle wieder abzunehmen. Eine innovative Fiskalpolitik kann die Wirtschaft durchaus beleben.
Die Planwirtschaft der Notenbank, die gezielt in
Wirtschaft und Finanzmarkt eingreift, kann es
nicht. Hat Janet Yellen nicht den Mut die Geldpolitik zu drosseln, wird die Wall Street ein vertikales Kursfeuerwerk erleben. Spekulationsblase
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