BTE,BDSE,BLE_Newsletter_07-2016 - handel

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BTE,BDSE,BLE_Newsletter_07-2016 - handel
7/2016
Umsatzplus trotz Karneval
Trotz Karneval und dadurch vielerorts einem Verkaufstag weniger konnte sich der deutsche
Modehandel über ein Plus freuen. Der Testclub der TextilWirtschaft errechnete für die 6.
Kalenderwoche im Schnitt einen Umsatzzuwachs in Höhe von 14 Prozent. Zwei Drittel der
Umfrageteilnehmer erzielten ein Umsatzplus, die Hälfte sogar zweistellig. Die Vorlage aus 2015 lag
mit einem Minus von 10 Prozent allerdings niedrig.
Plastiktüten: Modehandel muss sich dem Thema stellen!
Bekanntlich muss aufgrund einer EU-Richtlinie der Pro-Kopf-Verbrauch von Plastiktüten europaweit
sinken. Zwar erfüllt Deutschland mit derzeit 71 Tüten pro Einwohner die erste Stufe der Vorgaben
(max. 90 Tüten bis 2019), aus der Politik drohen trotzdem strengere gesetzliche Vorgaben. So planen
einige EU-Länder sogar das komplette Verbot von Tragetüten aus Kunststoff.
Auch die Kunden sind aufgrund etlicher Medien-Berichte zum Thema zunehmend sensibilisiert. Nicht
wenige erwarten deshalb auch von mittelständischen Fachgeschäften ein ökologisch
nachvollziehbares Handeln. Je mehr Handelsunternehmen Maßnahmen gegen Plastiktüten ergreifen,
desto höher wird der Handlungsdruck für die übrigen Händler werden.
Vor diesem Hintergrund haben etliche Bekleidungsgeschäfte z.B. bereits auf Papiertüten umgestellt.
Die aktuelle BTE-Umfrage im mittelständischen Modehandel aus dem Januar hat ergeben, dass
immerhin 42 Prozent der Teilnehmer Tüten aus anderen Materialien (z.B. Papier) verwenden oder
dies planen. 18 Prozent haben ihre Entscheidungsfindung noch nicht abgeschlossen. Die restlichen
40 Prozent wollen vorerst bei Plastiktüten bleiben.
Tatsache ist: Auch künftig wird speziell der Modehandel Tragetüten ausgeben müssen. Denn im
Gegensatz zu fast allen anderen Konsumgütern wie Lebensmittel, Elektrogeräte oder Kosmetik wird
Bekleidung fast durchweg ohne Umverpackung verkauft und vermeidet damit auf dieser Stufe im
Vergleich zu anderen Branchen bereits Millionen Tonnen von Verpackungsmüll. Als Ausgleich
benötigen Hose oder Pullover nach dem Kauf aber einen Witterungsschutz, den bei anderen Gütern
z.B. der Karton übernimmt. Nur wenn der Kunde eine geeignete eigene Tasche oder Tüte mit sich
führt, kann darauf verzichtet werden.
Fazit: Angesichts des öffentlichen Interesses muss sich der Textil-, Schuh- und Lederwarenhandel
dem Thema stellen und eine passende Strategie für sich finden. Dabei empfiehlt es sich ggf., Gründe
für eine Umstellung gegenüber der bisherigen Praxis offen gegenüber den Kunden zu kommunizieren
und auch die Mitarbeiter entsprechend zu informieren.
Hinweis: Zur Reduzierung des Verbrauchs von Tragetaschen aus Kunststoff empfiehlt der HDE
Handelsverband Deutschland die Unterzeichnung einer Selbstverpflichtung, künftig keine Plastiktüten
mehr unentgeltlich an die Kunden auszugeben. Stichtag ist der 1. April 2016. Wer seit Anfang 2015
von Kunststoff- auf Papiertragetaschen umgestellt hat oder dies in Kürze vorhat, erfüllt damit also
ebenfalls die Voraussetzungen zur Unterzeichnung.
Wichtig: Die Selbstverpflichtung ist für die Teilnehmer bis 50 Mio. Jahresumsatz und 250 Mitarbeiter
kostenfrei, wenn weniger als 10 Mio. Tüten ausgegeben werden. Vorgeschrieben ist ein jährliches
Monitoring von den teilnehmenden Unternehmen. Weitere Informationen zur Selbstverpflichtung im
Internet unter www.einzelhandel.de bzw. beim HDE, Stephan Rabl, E-Mail [email protected].
Fernlehrgänge für Bekleidung und Schuhe starten
Für die Aus- und Weiterbildung von Verkaufsmitarbeitern sind Fernlehrgänge besonders geeignet, da
sie flexibel genutzt werden können und keine Fehlzeiten verursachen. Im April 2016 starten wieder
zwei Fernlehrgänge für Bekleidung und Schuhe, die von der Staatlichen Zentralstelle für
Fernunterricht zugelassen sind:
 Der Lehrgang „Bekleidung verkaufen mit Herz und Verstand“ vermittelt in fünf monatlichen
Lehrbriefen mit je rund 50 Seiten umfangreiche Kenntnisse über Damen- und
Herrenoberbekleidung sowie über erfolgreiche Verkaufsgespräche. Kosten: 107,10 EUR für
Auszubildende, sonst 130,90 EUR, jeweils inkl. MwSt. EHV-Mitglieder erhalten einen Nachlass
in Höhe von zehn Prozent.
 Der Schuh-Lehrgang „Wissen erweitern – Beratung verbessern – Erfolg steigern“ besteht
ebenfalls aus fünf leicht verständlichen Lehrbriefen mit je ca. 70 Seiten zu den Themen
Bedarfsermittlung, Fußgesundheit, Schuhmaterialien und –pflege sowie Verkaufsgespräch.
Kosten: 157,08 EUR für Auszubildende, sonst 196,35 EUR, jeweils inkl. MwSt.
Hinweis: Bestellung und weitere Informationen beim BTE, E-Mail: [email protected], Fax
0221/92150910 oder im BTE-Webshop www.shop.bte.de (Rubrik: Fachliteratur/Schulungsmaterial).
Kongress "Fashion-Emotion 3.1“ am 2. Juni in Köln
Angesichts veränderter Rahmenbedingungen muss sich der gesamte Modehandel wettbewerbsfähig
aufstellen. Individualisierung und Emotionalisierung sind in diesem Zusammenhang zentrale
Erfolgsfaktoren gerade für mittelständische Mode- und Schuhhäuser, die – auch mit Hilfe digitaler
Elemente – kundengerecht umgesetzt werden müssen.
Wie dies in der Praxis geschieht, zeigt der Kongress „Fashion-Emotion 3.1“ – Individualisierung des
Modehandels in einer digitalen Welt“, den der BTE in Kooperation mit dem BDSE und BLE am 2. Juni
in Köln veranstaltet. Die Vorträge reichen von notwendigen Veränderungen bei Sortimentsgestaltung
und Kunden-Kommunikation über die Nutzung neuer Online-Tools bis zu aktuellen Entwicklungen im
Multichannel-Modehandel. Praxisbeispiele kommen u.a. von den Modehäusern Böckmann und
Ramelow.
Tipp: Termin unbedingt vormerken! Weitere Informationen werden rechtzeitig veröffentlicht.
Season erschienen
Ende Januar erschien „Season Frühjahr 2016“, die von der TextilWirtschaft in Zusammenarbeit mit
dem BTE herausgegeben wird. Sie informiert auf 116 Seiten – neben einigen Reportagen aus der
Branche - über die aktuelle Frühjahrsmode für Damen und Herren. Weitere Informationen und
Bestellung beim Deutschen Fachverlag, Vertriebswerbung TW, 60264 Frankfurt, Tel. 069/7595-1982,
Fax -1980, E-Mail: [email protected].
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www.bte.de/marketing-berater/Newsletter/.
Impressum:
Gemeinsamer Newsletter der Bundesfachverbände BTE, BDSE und BLE für EHV-Mitglieder
Herausgeber: BTE e.V., An Lyskirchen 14, 50676 Köln, Telefon: 0221/921509-0, Fax -10
E-Mail: [email protected]; Verantwortlich: Axel Augustin / Anja Rößler