Eine Kurze Geschichte Des PCs

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Eine Kurze Geschichte Des PCs
Eine kurze Geschichte des PCs
© 3SAT, 2005
Von den Anfängen einer Erfolgsmaschine
Vor 30 Jahren, 1975, begann mit dem ersten „Personal Computer“ die technische Revolution, die unsere Welt bis heute entscheidend verändert hat: Privatpersonen begannen kleine Computer für zu Hause zu besitzen - persönliche
Computer also. Vor 20 Jahren gab es das erste Windows. Eine grafischen Oberfläche, die zwar von konkurrierenden
Vorbildern inspiriert wurde, sich aber heute auf fast jedem PC der Erde findet und spätestens seit Windows 95 Computer leichter bedienbar und populärer werden ließ.
Altair 8800 und Vorgeschichte
licht - ein Rechner, der als Bausatz für unter 1000 Dollar
zu haben sein
sollte. Doch
technische Probleme verhinderten, dass er der
erste PC werden
sollte. Der nachfolgende Intel
8080-Prozessor
sollte stattdessen
den Altair 8800 zum ersten PC machen und die Firma
MITS mit ihrem Chef Ed Roberts vor dem Bankrott retten. MITS hatte bis 1974 Taschenrechner produziert
und war durch die fallenden Preis in arge Schwierigkeiten geraten. Ed (Edward) Roberts wollte nun, um einen
Markt aufzutun, einen Computerbausatz herstellen. Eigentlich konnte man sich nicht vorstellen, dass sich überhaupt jemand dafür interessieren würde, aber fasziniert von den Möglichkeiten des Mikroprozessors begann Ed Roberts mit der Entwicklung. Dadurch, dass es
ein Bausatz wurde, sollte der Preis möglichst gering
sein. Der Bausatz erschien unter dem Namen "Altair"
auf der Titelseite der Januarausgabe 1975 der Zeitung
"Popular Electronics“. Da hieß es, dies sei der erste
Minicomputerbausatz, der es mit kommerziellen Modellen der Institute aufnehemen könne. Der Preis des ganzen Bausatzes sollte 397 Dollar betragen, was viele
Leute gar nicht glauben konnte, da der 8080-Prozessor
alleine selbst 360 Dollar kostete, aber Roberts hatte es
in cleveren Verhandlungen mit Intel geschafft, den IntelProzessor für nur 75 Dollar pro Stück kaufen zu können.
Nach dem landesweiten Erscheinen der „Popular Electronics“ war die Resonanz ungeheuer: nach wenigen
Tagen waren tausende Bestellungen eingegangen - und
das, obwohl sicher Altair noch in der Entwicklung befand. MITS hatte mit dem Computerbausatz etwas ge-
Anfang 1975 beginnt die PC-Geschichte. Erstmals kam
ein kleiner und preisgünstiger Computerbausatz auf den
Markt: der Altair 8800. Er gilt als der erste PC. Zuvor
waren Computer für Privatpersonen nur selten zugänglich. Für wissenschaftliche Berechnungen konnte man
sich Rechenzeit auf einem der wenigen Großrechner
mieten. Und unter „Minicomputer“, so was gab es neben
Mainframe-Rechnern auch, verstand man etwas in
Schrankgröße. Erst Mikroprozessoren sorgten für eine
erste (jedoch vor erst immer noch teure) Verkleinerung
von Computern. Der erste kommerziell erfolgreiche war
der 1971 vorgestellte 4-Bit-Prozessor 4004 von Intel.
(Es gab allerdings schon Ende der 60er Jahre einen
Mikroprozessor von Rockwell, der aber nur für USRüstungsprojekte bei Raketensteuerungen Verwendung
fand.) Es folgte 1972 der 8008 von Intel, der ein Terminal mit dem zunächst führenden Betriebssystem für
Mikrocomputer CP/M ("Control Program for Microcomputers") steuern sollte.
1974 wurde Baupläne für den Mark-8, einen kleinen
Rechner auf Basis des 8008-Mikroprozessors veröffent-
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schafft, worauf offenbar lange gewartet worden war:
man hatte einen besitzbaren, leistungsstarken Rechner
angekündigt - einen „persönlichen Computer“ Ironischer
Weise war überhaupt nicht klar wofür man den Altair
eigentlich sinnvoll benutzen konnte. Immerhin war sein
modular erweiterbarer Aufbau mit 18 Erweiterungssteckplätzen vielversprechend. So waren die Käufer des
Altairs damals überwiegend Ingenieure und Hobby-Elektroniker, die sich bereits mit Computern auseinandergesetzt hatten und in der Lage waren, einen solchen
aufzubauen und zu reparieren. Und es gab keine ladbare Software: Man musste Programme immer neu eingeben, wenn man sie benutzen wollte, und die Eingabe
erfolgte mit Kipp-Schaltern. Als Ausgabe gab es lediglich einige Reihen Leuchtdioden. So schien der Altair
Anfang 1975 zunächst vor allem als ein Spielgerät für
Nerds (ja die gab es damals schon...).
4K-BASIC 30 Dollar, für das 8K-BASIC 35 Dollar und für
die Extended Edition (BASIC mit Handbuch) sogar 60
Dollar erhalten sollten, wenn ein Altair-Käufer die Software zusammen mit dem Bausatz bestellte, aus dem
der Altair 8800 erst zusammengelötet werden musste.
Als „General Licensors“ erhielten sie zusätzliche 10 Dollar für jedes BASIC oberhalb der 8K-Version, welches
zusammen mit dem Rechner bestellt wurde.
Kunden, die schon einen solchen Altair zusammengebaut hatten, ohne die Software gleich dazu zu erwerben, mussten 500 Dollar für Altair BASIC 4K oder gar
750 Dollar für die 8K-Version hinblättern, um die überhaupt erste Software zu erwerben, die ihren Rechner
zum Leben erweckte. Gates und Allen erhielten von
diesem Umsatz von MITS als Lizenzgeber die Hälfte.
Der Name "Micro-Soft" entstand am 29. November
1975, als Gates und Allen sich um eine Werbekampagne Gedanken machen mussten. Der Vertrag mit MITS
war auf 180.000 Dollar begrenzt. Er beinhaltete jedoch
eine Klausel, nach welcher Microsoft das Recht zugesprochen wurde, die Software an weitere Computerhersteller zu verkaufen. MITS verlangte dafür allerdings
Tantiemen. Eine weitere Klausel verdonnerte die junge
Firma dazu, eine telefonische Support-Hotline mit einer
Person zu besetzen, sobald die Verkaufszahlen die
Marke von 2500 Dollar im Monat überstiegen. Eine
zweite Person wurde nötig, sobald 5000 Dollar Umsatz
pro Monat erreicht wurden. Das hatte zur Folge, dass
der eigentlich noch studierende Bill Gates nach den
Semesterferien nicht mehr mit seinem Studium fortfahren konnte. Gates' Vater, ein angesehener Rechtsanwalt, verurteilte den Vertrag mit MITS als moderne
Sklaverei. Doch durch diesen Vertrag war Gates dazu
verpflichtet, die Software zu pflegen und weiter zu verbessern. Durch diese Arbeit erhielt Microsoft die Position am Markt, welche der Softwaregigant bis heute einhält.
Altair-BASIC auf Lochstreifen
Von den späteren Microsoft-Gründern Paul Allen und
Bill Gates sollte der Altair jedoch schon im Sommer einen BASIC-Interpreter verpasst bekommen, der ihn
softwaretauglich machte. Paul Allen hatte in Harvard
auch die „Popular Electronics“ im Januar in die Finger
bekommen und ließ sofort seinen Schulfreund Bill Gates an dieser revolutionären Neuigkeit Anteil haben.
Der Student Gates war außerordentlich in der
Programmierung
der einfachen
Großrechner-Programmiersprache
BASIC beschlagen. Zusammen
mit Paul Allen und Monte Davidoff schuf er auf einem
von Paul Allen programmierten Emulator für den Prozessor Intel 8080 einen BASIC-Interpreter, der auf einen
Lochstreifen geschrieben wurde. Paul Allen flog mit dem
Lochstreifen nach Albuquerque, New Mexico, wo MITS
seinen Sitz hatte. Obwohl Paul Allen noch nie einem
Altair gegenüber gestanden hatte, führte er hier die erste Software für den ersten PC vor, die Gates und er im
fernen Boston geschrieben hatten und die nun per
Lochstreifen geladen wurde. Nach dieser erfolgreichen
Demonstration erhielten Gates und Allen den Auftrag
die Programmiersprache Altair BASIC 2.0 für den Computer Altair 8800 in Albuquerque zu schreiben - wozu
Gates sein Harvard-Studium abbrach und sich mit Paul
Allen und anderen in einem Motel in Albuquerque, New
Mexico, einnistete, in dem im Sommer Altair BASIC
entstand. Die Software war zunächst in zwei Versionen
verfügbar: Altair BASIC 4K und Altair BASIC 8K. Am 22.
Juli 1975 schlossen Bill Gates und Paul Allen einen Distributionsvertrag mit der Firma MITS in Albuquerque.
Neben einer einmaligen Zahlung in Höhe von 3000 Dollar sah der Vertrag vor, dass Gates und Allen für jedes
So war der erste PC natürlich ein Glücksfall für Microsoft, dessen Entstehungsgeschichte also mit der des
ersten PCs, also des Altair 8800, enger Verknüpft ist als
es vielleicht allgemein bekannt ist. Übrigens: Altair ist
der Name eines Sterns, der auch in der Fernsehserie
Star Trek Erwähnung findet und so dem Gerät seinen
Namen verlieh. Ed Roberts soll auf der Suche nach einem Namen für seinen Computer seine Tochter gefragt
haben, wie der Computer auf der Enterprise heisst. Dieser hatte jedoch keinen Namen, aber die Crew um Kaptain Kirk flog gerade zum Altair.
Apple und die ersten PCs in Massenproduktion
Apple Computer wurde 1976 von Steve Jobs und Steve
Wozniak (Spitzname "Woz") in der Garage von Jobs'
Eltern gegründet. Das Startkapital bestand aus dem
Erlös von Jobs' VW Bulli und dem Hewlett-Packard Taschenrechner HP-65 von Wozniak.
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Steve Paul Jobs und Steven Wozniak bastelten die ersten Computer im elterlichen Schlafzimmer in Los Altos
und produzierten dort 1976 den Apple I, der für 666,66
US-Dollar über die Ladentheke der Computerkette
"Byte" ging. Der Werbespruch lautete "Byte into an
Apple". Paul Tyrell, der Besitzer von "Byte", wollte komplette Computer mit Gehäuse; Wozniak und Jobs konn-
möglichst rasch ein Betriebssystem und wandte sich an
Bill Gates' Firma. Microsoft hatte jedoch kein eigens
Betriebssystem, sie verkauften lediglich Programmiersprachen wie BASIC, COBOL und FORTRAN. Gates
schickte die Unterhändler von IBM zur Firma Digital Research, welche CP/M entwickelte und vertrieb. Doch
Gary Kildall, der Chef und Firmengründer von Digital
Research, war nicht anwesend. IBM unterhielt sich daher mit Kildalls Ehefrau Dorothy. IBM legte ihr lediglich
eine Geheimhaltungserklärung über die Kaufabsichten
von IBM zur Unterschrift vor um die Verhandlungen zu
vertagen, doch Dorothy Kildall zögerte und wollte nichts
unterschreiben, bevor ihr Mann nicht zurück wäre. Die
Leute von Big Blue warteten ganze drei Stunden vergeblich im Büro von Kildall und verließen Digital Research schließlich für immer. Gates indes witterte ein
großes Geschäft. Nach einer Besprechnung mit Allen
wandte Microsoft sich an IBM und schloss einen Vertrag
über 186.000 Dollar für ein Betriebssystem ab, das den
Grundstein des Erfolges von Microsoft legte, und dessen historische Bedeutung wohl keiner der damals Beteiligten ahnte. Microsoft kaufte zwei Tage später für
50.000 Dollar von der Firma Seattle Computer Products
das Betriebssystem QDOS, eine CP/M-Variante, die als
„quick and dirty operating system“ bezeichnet wurde.
Den Programmierer Tim Paterson kaufte man gleich mit
ein und verpflichtet ihn für Microsoft. Paterson machte
einige wenige Veränderungen an der Software, die
dann unter der Bezeichnung MS-DOS an IBM ausgeliefert wurde. Erst nach der Markteinführung entdeckte
man bei IBM, dass man eine CP/M-Variante erworben
hatte, und zahlte 800.000 Dollar an Digital Research für
einen Verzicht auf rechtliche Schritte gegen IBM.
Obwohl die Qualität von MS-DOS deutlich hinter dem
Stand der Technik zurück blieb - selbst in Intel-internen
Dossiers erntete es nur ein vernichtendes Urteil - wurde
der PC, der im Herbst 1981 für knapp 3000 Dollar auf
den Markt kam, ein großer Erfolg. Ursache war eine
offene Lizenzpolitik von IBM, die auch Fremdfirmen die
Produktion des PC gestattete, so dass durch Konkurrenz die Preise fielen, sowie das Bedürfnis der Kunden
nach der Etablierung eines Standards, den man am
ehesten bei IBM, dem Marktführer bei Großrechnern,
erwartete. Zum Erfolg vom MS-DOS trug auch eine
(eingeschränkte) Quellcode-Abwärtskompatibilität zu
CP/M bei, die es ermöglichte, gängige Software wie
WordStar, dBase II oder auch das BASIC von Microsoft
nur in wenigen Punkten anzupassen, einfach neu zu
compilieren und so schnell zur Verfügung zu stellen.
Dieses Prinzip der kleinen Schritte unter Wahrung der
Abwärtskompatibilität wurde aber auch oft kritisiert, weil
die technischen Möglichkeiten der Hardware nicht voll
ausgereizt und damit der Fortschritt verzögert wurde.
Aufgrund einer schweren Erkrankung verliess Paul Allen
1985 Microsoft, blieb aber neben Gates Hauptaktionär.
Das schnell wachsende Unternehmen verfügte über
immer mehr liquide Mittel. Trotzdem wurden zum Beispiel Weihnachtsgratifikationen an Mitarbeiter in Form
von Aktienanteilen ausgegeben. Viele dieser Mitarbeiter
ten aber nur die Platinen liefern. Das Geschäft drohte
zu scheitern; dank Jobs' kaufmännischen Geschicks
kam es jedoch doch noch zustande. Anfang 1977 wurde
Apple Computer in eine Gesellschaft umgewandelt und
die ehemalige Partnerschaft mit den beiden Firmengründern und Ron Wayne aufgelöst. Nach dem verhältnismäßig schwachen Erfolg des Apple I folgte der mit
den Mitteln des Erlöses finanzierte Apple II. Dieser verkaufte sich bis 1985 knapp zwei Millionen Mal und gilt
als einer der erfolgreichsten Personal Computer seiner
Zeit. Im Gegensatz zur bekannten Apple-Benutzeroberfläche waren der Apple I und II noch kommandozeilenorientiert und die Portierung auf den Apple II-gs fiel der
Marktausrichtung auf die Macintosh-Produktlinie zum
Opfer, obgleich der Apple II-gs noch viele Jahre nach
dessen Produktionsende der bezüglich seiner Audiofähigkeiten leistungsfähigste PC blieb.
Die Entwicklung von MS-DOS für IBM
Die Geschäfte bei Microsoft mit BASIC liefen in den
Jahren 1979-1980 eher schlecht als recht. Um einen
zusätzlichen Kundenkreis zu erschließen, hatte Microsoft sogar die "Microsoft Softcard" produziert, eine Erweiterungskarte mit einem Z80 Prozessor für den sehr
erfolgreichen Apple II-Computer, welche es dem AppleComputer ermöglichte, die für CP/M geschriebene
Software von Microsoft laufen zu lassen. Der kometenhafte Aufstieg von Microsoft begann aber erst durch
eine Kooperation
mit der Firma
IBM. IBM benötigte 1980 aufgrund ihres verspäteten Einstiegs in das PCGeschäft mit ihrem IBM-PC
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waren aufgrund dieser Anteile im Wert von ein paar
hundert Dollar innerhalb von wenigen Jahren Millionäre.
Windows vs. MacOS
Der PC dominierte rasch den Markt. Selbst die Einführung einer grafischen Benutzeroberfläche, die der
Hauptkonkurrent Apple 1983 mit der Apple Lisa - einem
Vorläufer des
Macintosh - auf
den Markt brachte, und die den
Anwendern die
Eingabe von
Kommandos über
die Tastatur ersparte, konnte
den Erfolg des PC
nicht dauerhaft verhindern. Erst 1990 konnte Microsoft
mit Windows 3.0 nachziehen, wenn auch auf softwaretechnisch unterlegenem Niveau. Eine Klage von Apple
wegen Urheberrechtsverletzung durch die grafische
Oberfläche wurde nach einem mehrjährigen Prozess
1995 abschlägig beschieden. Auch gegen das im selben Jahr erschienene Windows 95 reichte Apple eine
Klage ein. Apple war zu dieser Zeit als Unternehmen
bereits in erheblicher Bedrängnis. Es kam daher zu einem Vergleich, bei dem Microsoft durch den Erwerb von
stimmrechtlosen Aktien der Firma Apple und einer Zahlung in unbekannter Höhe den Konkurs abwendete, und
Apple im Gegenzug seine Klage zurückzog.
Die grafische Benutzeroberfläche bei Apple
Dominik Hagen, ein ehemaliger Mitarbeiter von Xerox,
motivierte Steve Jobs, das Xerox Palo Alto Research
Center (PARC) zu besuchen. Dort wurde Jobs vor allem
der Prototyp eines Mesa-Entwicklungssystems gezeigt.
Xerox hatte bereits mit dem ALTO (1973) und dem Star
(1981) erste Rechner mit grafischer Benutzeroberfläche
(GUI) entwickelt. Zu dem Zeitpunkt hatte Xerox allerdings keine Verwendung mehr für diese Technologie,
doch Steve Jobs war klar, dass der Bedienung eines
Computer mit der Maus die Zukunft gehörte. Nach einer
Präsentation für seine Entwickler, sicherte sich Jobs von
PARC die Rechte an der grundlegenden Idee des GUI,
da PARC sich vor allem als Forschungszentrum verstand und kein weiteres Interesse an eigenem Verkauf
und Vermarktung hatte. Apple entwickelte aus dieser
Idee dann das erste kommerzielle Betriebssystem mit
einfacher Bedienbarkeit für jedermann.
Auch wenn Windows in seiner Art vielleicht nicht unbedingt eine Microsoft-Idee ist, so hat es sicherlich heute
den PC - wie bei es bei einem GUI wohl auch zu erwarten ist- leicht bedienbar und populär gemacht. Über 90
Prozent aller PCs weltweit sind heute Windows-PCs.
Die meisten Merkmale und Prinzipien jeder modernen
grafischen Benutzeroberfläche für Computer, wie wir sie
heute kennen (von CDE über KDE und GNOME bis
Windows), sind originale Apple-Entwicklungen (Pulldown-Menüs, die Schreibtischmetapher, Drag&Drop,
Doppelklick, der Papierkorb). Die Behauptung, Apple
habe seine GUI nur von Xerox "abgekupfert" ist ein
ständiger Streitpunkt; es existieren jedoch gravierende
Unterschiede zwischen einem Alto von Xerox und der
Lisa/dem Macintosh. Apple hat das GUI zum "Human
Interface" für die einfache Bedienung eines Computers
perfektioniert und als Vorgabe für alle Programmierer,
die Anwendungen für Apple-Rechner entwickeln, erstmals die Human Interface Guideline als Vorgabe für die
Gestaltung von Benutzeroberflächen definiert. So wurde
sichergestellt, dass alle Anwendungen über ein konsistentes Aussehen und eine gleichartige Bedienung (Menüstruktur) verfügen (Look&Feel). Das war die Vorraussetzung für die intuitive Bedienbarkeit eines Macs.
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