1769 CompactLogix-Steuerungen

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1769 CompactLogix-Steuerungen
Benutzerhandbuch
1769 CompactLogix-Steuerungen – Benutzerhandbuch
Bestellnummern 1769-L31, 1769-L32C, 1769-L32E, 1769-L35CR, 1769-L35E
Wichtige Hinweise für den Anwender
Die Betriebseigenschaften elektronischer Geräte unterscheiden sich von denen elektromechanischer Geräte.
In der Publikation SGI-1.1, „Safety Guidelines for the Application, Installation and Maintenance of Solid
State Controls“ (erhältlich bei Ihrem lokalen Rockwell Automation-Vertriebsbüro oder online unter
http://www.rockwellautomation.com/literature/) werden einige wichtige Unterschiede zwischen elektronischen
und festverdrahteten elektromechanischen Geräten beschrieben. Aufgrund dieser Unterschiede und der
vielfältigen Einsatzbereiche elektronischer Geräte müssen die für die Anwendung dieser Geräte verantwortlichen
Personen sicherstellen, dass die Geräte zweckgemäß eingesetzt werden.
Rockwell Automation ist in keinem Fall verantwortlich oder haftbar für indirekte Schäden oder Folgeschäden, die
durch den Einsatz oder die Anwendung dieses Geräts entstehen.
Die Beispiele und Abbildungen in diesem Handbuch dienen ausschließlich zur Veranschaulichung. Aufgrund der
unterschiedlichen Anforderungen der jeweiligen Anwendung kann Rockwell Automation keine Verantwortung oder
Haftung für den tatsächlichen Einsatz der Produkte auf der Grundlage dieser Beispiele und Abbildungen übernehmen.
Rockwell Automation übernimmt keine patentrechtliche Haftung in Bezug auf die Verwendung von Informationen,
Schaltkreisen, Geräten oder Software, die in dieser Publikation beschrieben werden.
Die Vervielfältigung des Inhalts dieser Publikation, ganz oder auszugsweise, bedarf der schriftlichen Genehmigung von
Rockwell Automation.
In dieser Publikation werden folgende Hinweise verwendet, um Sie auf bestimmte Sicherheitsaspekte aufmerksam zu
machen.
WARNUNG: Dieser Hinweis macht Sie auf Vorgehensweisen und Zustände aufmerksam, die in explosionsgefährdeten
Umgebungen zu einer Explosion und damit zu Verletzungen oder Tod, Sachschäden oder wirtschaftlichen Verlusten
führen können.
ACHTUNG: Dieser Hinweis macht Sie auf Vorgehensweisen und Zustände aufmerksam, die zu Verletzungen oder Tod,
Sachschäden oder wirtschaftlichen Verlusten führen können. Die Achtungshinweise helfen Ihnen, eine Gefahr zu
erkennen, die Gefahr zu vermeiden und die Folgen abzuschätzen.
STROMSCHLAGGEFAHR: An der Außenseite oder im Inneren des Geräts (z. B. eines Antriebs oder Motors) kann ein
Etikett dieser Art angebracht sein, das Sie auf das mögliche Anliegen gefährlicher Spannungen aufmerksam macht.
VERBRENNUNGSGEFAHR: An der Außenseite oder im Inneren des Geräts (z. B. eines Antriebs oder Motors) kann ein
Etikett dieser Art angebracht sein, das Sie auf eventuell gefährliche Temperaturen der Oberflächen hinweist.
WICHTIG
Dieser Hinweis enthält Informationen, die für den erfolgreichen Einsatz und das Verstehen des Produkts besonders wichtig sind.
Allen-Bradley, Rockwell Automation, Rockwell Software, CompactLogix, ControlFLASH, Logix5000, RSLinx, RSLogix, PanelView, PhaseManager, ControlLogix, PanelView, Ultra, PowerFlex, FlexLogix, PLC-5,
DriveLogix, SLC, MicroLogix und TechConnect sind Marken von Rockwell Automation, Inc.
Marken, die nicht Rockwell Automation gehören, sind Eigentum der entsprechenden Unternehmen.
Zusammenfassung der Änderungen
Dieses Handbuch enthält neue und aktualisierte Informationen.
Neue und aktualisierte
Informationen
Diese Tabelle enthält die Änderungen, die an dieser Version vorgenommen
wurden.
Thema
Seite
Abschnitt Überprüfen der Kompatibilität aktualisiert
19
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
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Zusammenfassung der Änderungen
Notizen:
4
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Weitere Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Kapitel 1
1769 CompactLogix-Steuerungen –
Überblick
Informationen zu den CompactLogix-Steuerungen der
Serie 1769 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Aufbau eines CompactLogix-Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Kapitel 2
Installieren der Steuerungen der
Serie 1769-L3x
Überprüfen der Kompatibilität. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Vorbereitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Teileliste. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Festlegen der Knotenadresse
(nur ControlNet) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Anschluss der 1769-BA-Batterie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Installieren einer CompactFlash-Karte (optional). . . . . . . . . . . . . . . 23
Zusammenbau des Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Montieren des Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Mindestabstände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Abmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Erden der Verdrahtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Montieren der Abdeckung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Montieren der Steuerung auf der DIN-Schiene . . . . . . . . . . . . . 27
Verbindungen über den RS-232-Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
RS-232-Kabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Optischer Isolator (nur 1769-L31). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Serielle Standardkonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Verwenden der Standard-Kommunikationsdrucktaste
für Kanal 0. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Herstellen von Ethernetverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Zuweisen einer IP-Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Herstellen von ControlNet-Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Herstellen einer Verbindung zwischen Steuerung und
Netzwerk per ControlNet-Abzweigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Anschließen einer Programmierkonsole an das Netzwerk per
1786-CP-Kabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Installieren der entsprechenden EDS-Dateien . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Laden der Steuerungsfirmware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Verwenden des Dienstprogramms ControlFLASH zum
Laden der Firmware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Verwenden von AutoFlash zum Laden der Firmware . . . . . . . . 40
Verwenden einer CompactFlash-Karte zum Laden
der Firmware. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Auswählen der Betriebsart der Steuerung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
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Inhaltsverzeichnis
Kapitel 3
Anschluss an die Steuerung über die
serielle Schnittstelle
Anschluss an die Steuerung über die serielle Schnittstelle. . . . . . . .
Konfiguration des seriellen Treibers. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Auswählen des Steuerungspfads . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Steuerungsoptionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Kapitel 4
Kommunikation über Netzwerke
EtherNet/IP-Netzwerkkommunikation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verbindungen über ein EtherNet/IP-Netzwerk . . . . . . . . . . . .
ControlNet-Netzwerkkommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verbindungen über ControlNet-Netzwerk . . . . . . . . . . . . . . . .
DeviceNet -Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Serielle Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Konfigurieren eines Isolators . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kommunikation mit DF1-Geräten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Unterstützung des DF1-Funkmodems. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Modbus-Unterstützung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Broadcasting-Nachrichten über einen seriellen Anschluss . . .
DH-485-Netzwerkkommunikation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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69
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Kapitel 5
Verwalten der
Steuerungskommunikation
Produzieren und Konsumieren von Daten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Senden und Empfangen von Nachrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bestimmen, ob Nachrichtenverbindungen im Cache
gespeichert werden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verbindungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Berechnen der Gesamtanzahl der Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . .
Verbindungsbeispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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79
79
80
81
Kapitel 6
Positionieren, Konfigurieren und
Überwachen von E/A
6
Auswählen von E/A-Modulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Überprüfen des E/A-Layouts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Schätzen des angeforderten Paketintervalls. . . . . . . . . . . . . . . . .
Berechnen des Systemstromverbrauchs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Überprüfung der Positionierung der E/A-Module . . . . . . . . . .
Positionieren lokaler E/A-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
E/A-Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
E/A-Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Konfigurieren von im EtherNet/IP-Netzwerk verteilten
E/A-Modulen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Konfiguration dezentraler E/A in einem ControlNet-Netzwerk. . . .
Konfiguration dezentraler E/A in einem DeviceNet-Netzwerk . . .
Adressieren der E/A-Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bestimmen des Zeitpunkts für Datenaktualisierungen . . . . . . . . .
Überwachen von E/A-Modulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anzeigen von Fehlerdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Erkennen der Abschlussmodule und Modulfehler . . . . . . . . . .
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Inhaltsverzeichnis
Erneutes Konfigurieren eines E/A-Moduls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
Durch erneutes Konfigurieren eines Moduls über die
RSLogix 5000-Programmiersoftware. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
Erneutes Konfigurieren eines Moduls über einen MSG-Befehl. . . . 97
Kapitel 7
Entwicklung von Anwendungen
Verwalten von Tasks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
Entwickeln von Programmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
Definieren von Tasks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
Definieren von Programmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
Definieren von Routinen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
Beispielsteuerungsprojekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104
Anordnen von Tags . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105
Auswählen einer Programmiersprache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106
Add-On-Befehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107
Überwachen von Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
Bestimmen, ob das Zeitlimit für die
Gerätekommunikation abgelaufen ist . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
Bestimmen, ob das Zeitlimit der
E/A-Modulkommunikation abgelaufen ist . . . . . . . . . . . . . . . 110
Unterbrechen der Logikausführung und Ausführen des
Fehler-Handlers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111
Auswählen eines Zeitscheibenprozentsatzes
für den System-Overhead . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
Kapitel 8
Konfigurieren der PhaseManagerAnwendung
PhaseManager – Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zustandsmodell – Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zustandsänderung des Geräts. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Manuelles Ändern von Zuständen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Vergleich von PhaseManager mit anderen Zustandsmodellen . . .
Mindestsystemanforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ausrüstungsphase – Befehle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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116
118
119
119
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Kapitel 9
Verwenden einer CompactFlashKarte
Auffinden der Seriennummer der Steuerung in der
RSLinx-Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121
Auffinden der Seriennummer der Steuerung . . . . . . . . . . . . . . 123
Verwenden einer CompactFlash-Karte zum Laden/Speichern
einer Benutzeranwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124
Manuelles Ändern des zu ladenden Projekts . . . . . . . . . . . . . . 125
Manuelles Ändern der zu ladenden Parameter . . . . . . . . . . . . 126
Verwenden einer CompactFlash-Karte zur Datenspeicherung . . . 127
CompactFlash-Karte – Lesen und Schreiben von Benutzerdaten 127
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
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Inhaltsverzeichnis
Kapitel 10
Warten der Batterie
Handhabung der Batterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Überprüfen des Ladezustands der Batterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abschätzen der Lebensdauer der 1769-BA-Batterie. . . . . . . . . . . .
Aufbewahren von Lithiumbatterien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ausbau der Batterie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Weitere Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
129
130
130
131
131
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Anhang A
Statusanzeigen
1769-L3xx-Steuerungen – Statusanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
CompactFlash-Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Statusanzeigen der seriellenRS-232-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . .
ControlNet-Anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Modulstatusanzeige (MS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Netzwerkkanalanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
EtherNet/IP-Anzeigen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Modulstatusanzeige (MS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Netzwerkstatusanzeige (NS). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Link-Statusanzeige (LNK) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Anhang B
Dynamische Speicherzuweisung
in CompactLogix-Steuerungen
Nachrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
RSLinx Tag-Optimierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Trends . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
DDE/OPC-Themen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Angeben von Verbindungen pro PLC-Steuerung . . . . . . . . . .
Anzahl der erforderlichen Verbindungen zur
Optimierung des Durchsatzes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anzahl der offenen Verbindungenanzeigen . . . . . . . . . . . . . . .
Index
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Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
140
140
141
141
141
143
143
Vorwort
Machen Sie sich anhand dieses Handbuchs mit der
CompactLogix™-Steuerung und ihren Funktionen vertraut.
In diesem Handbuch sind die erforderlichen Schritte zum Installieren,
Konfigurieren, Programmieren und Bedienen eines CompactLogix-Systems
beschrieben. Dieses Handbuch enthält ggf. Verweise auf zusätzliche
detailliertere Dokumentationen.
Weitere Informationen
Diese Dokumente enthalten zusätzliche Informationen zu ähnlichen
Produkten von Rockwell Automation.
Quelle
Beschreibung
1769 CompactLogix Controllers Specifications Technical Data, Publikation 1769-TD005 Enthält technische Daten und Zertifizierungen für alle CompactLogix-Steuerungen.
1769-L3x CompactLogix-System Schnellstart, Publikation IASIMP-QS001B-DE-E
Enthält Beispiele zur Verwendung einer CompactLogix-Steuerung der Serie 1769-L3x
zum Anschließen mehrerer Geräte über verschiedene Netzwerke.
Logix5000 Controller Design Considerations Reference Manual, Publikation
1756-RM094
Enthält Richtlinien zur Optimierung Ihres Systems. Dieses Handbuch enthält
außerdem Systeminformationen, die Sie zum Festlegen des Systemaufbaus
benötigen.
Logix5000 Controllers Common Procedures Manual, Publikation 1756-PM001
Enthält Anweisungen zur Entwicklung von Projekten für Logix5000™-Steuerungen.
Stellt Links zu einzelnen Leitlinien zur Verfügung.
Logix5000-Steuerungen – Allgemeine Befehle, Referenzhandbuch, Publikation
1756-RM003
Enthält Informationen zur Programmierung mit Details zu den verfügbaren Befehlen
für eine Logix5000-Steuerung. Sie sollten bereits damit vertraut sein, wie die
Logix5000-Steuerung Daten speichert und verarbeitet.
Logix5000 Controllers Process Control/Drives Instruction Set Reference Manual,
Publikation 1756-RM006
Enthält Informationen zur Programmierung mit Details zu den einzelnen
Funktionsblockbefehlen, die für eine Logix5000-Steuerung zur Verfügung stehen. Sie
sollten bereits damit vertraut sein, wie die Logix5000-Steuerung Daten speichert und
verarbeitet.
EtherNet/IP Modules in Logix5000 Control Systems User Manual, Publikation
ENET-UM001
Beschreibt, wie EtherNet/IP-Module in Logix5000-Steuerungssystemen installiert und
konfiguriert werden.
ControlNet Communication Modules in Logix5000 Control Systems User Manual,
Publikation CNET-UM001
Beschreibt, wie ControlNet-Module in einem Logix5000-Steuerungssystem installiert
und konfiguriert werden.
Richtlinien zur störungsfreien Verdrahtung und Erdung von industriellen
Automatisierungssystemen, Publikation 1770-4.1
Enthält allgemeine Richtlinien für die Installation eines Rockwell
Automation®-Industriesystems.
Website zur Produktzertifizierung, http://www.ab.com
Stellt Konformitätserklärungen, Zertifikate und weitere Einzelheiten zu
Zertifizierungen zur Verfügung.
Publikationen können unter der folgenden Adresse angezeigt und
heruntergeladen werden: http:/www.rockwellautomation.com/literature/.
Wenn Sie die gedruckte Version einer technischen Dokumentation
anfordern möchten, wenden Sie sich an Ihren Allen-Bradley-Distributor
oder den Rockwell Automation-Vertriebsbeauftragten.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
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Vorwort
Notizen:
10
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Kapitel
1
1769 CompactLogix-Steuerungen – Überblick
In diesem Kapitel werden die CompactLogix-Steuerungen der
Serie 1769 vorgestellt. Die Steuerungen bieten modernste Steuerungs-,
Kommunikations- und E/A-Elemente in einem dezentralen
Steuerungspaket.
Informationen zu den
CompactLogix-Steuerungen
der Serie 1769
Die CompactLogix-Steuerungen der Serie 1769 bieten modernste
Steuerungs-, Kommunikations- und E/A-Elemente in einem dezentralen
Steuerungspaket.
Abbildung 1 – CompactLogix Steuerung und E/A-Module der Serie 1769
CompactLogix-Steuerung
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Verwendung von E/AModulen der Serie 1769 mit
der CompactLogix-Steuerung
11
Kapitel 1
1769 CompactLogix-Steuerungen – Überblick
Um das System flexibler zu verwenden, verwenden Sie Folgendes:
• Mehrere Steuerungen in einem einzelnen Chassis.
• Mehrere per Netzwerk verbundene Steuerungen.
• Dezentrale E/A-Module auf mehreren Plattformen, die über mehrere
E/A-Verknüpfungen verbunden sind.
Abbildung 2 – CompactLogix-System – Überblick
Verwendung von E/AModulen der Serie 1769
mit der CompactLogixSteuerung
EtherNet/IPVerknüpfung
ControlNetVerknüpfung
DH-485-Verknüpfung
RS-232
Modbus
Integrierte ControlNet- oder
EtherNet/IPKommunikationsanschlüsse
oder an die Steuerung
angeschlossenes 1769-SDNModul
EtherNet/IP-Verknüpfung
ControlNet-Verknüpfung
DeviceNet-Verknüpfung
}
Dezentrale E/AModule
Antriebe
Sensoren
Computer
Andere Steuerungen
HMI-Geräte
Die CompactLogix-Steuerung gehört zu den Logix-Steuerungen und bietet
ein kompaktes, leistungsstarkes und kosteneffektives System:
• RSLogix™ 5000-Programmiersoftware
• Integrierte Kommunikationsanschlüsse für EtherNet/IP(nur 1769-L32E und 1769-L35E) und ControlNet- (1769-L32C
und 1769-L35CR) -Netzwerke
• Ein 1769-SDN-Kommunikationsschnittstellenmodul, das E/ASteuerung und dezentrale Gerätekonfiguration über DeviceNet
bereitstellt
• Eine integrierte serielle Schnittstelle an jeder CompactLogixSteuerung
• Kompakte E/A-Module, die ein kompaktes E/A-System
(DIN-Schiene oder Schaltschrankmontage) bereitstellen
12
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
1769 CompactLogix-Steuerungen – Überblick
Kapitel 1
Tabelle 1 – CompactLogix-Steuerung – Kombinationen
Steuerung
Verfügbarer
Speicher
Kommunikationsoptionen
Anzahl der unterstützten Anzahl der lokalen
Aufgaben
unterstützten E/A-Module
1769-L35CR
1,5 MB
1 ControlNet-Anschluss – unterstützt redundante Medien
1 serieller RS-232-Anschluss (System- oder
Benutzerprotokolle)
8
30
6
16
1769-L35E
1769-L32C
1 EtherNet/IP-Anschluss
1 serieller RS-232-Anschluss (System- oder
Benutzerprotokolle)
750 KB
1769-L32E
1769-L31
1 ControlNet-Anschluss
1 serieller RS-232-Anschluss (System- oder
Benutzerprotokolle)
1 EtherNet/IP-Anschluss
1 serieller RS-232-Anschluss (System- oder
Benutzerprotokolle)
512 KB
1 serieller RS-232-Anschluss (System- oder
Benutzerprotokolle)
1 serieller RS-232-Anschluss (nur Systemprotokolle)
Aufbau eines CompactLogixSystems
4
Beim Aufbau eines CompactLogix-Systems bestimmen Sie die
Netzwerkkonfiguration und die Positionierung der Komponenten an jedem
Standort. Um ein CompactLogix-System aufzubauen, müssen folgende
Komponenten ausgewählt werden:
• E/A-Geräte
• Ein Kommunikationsnetzwerk
• Steuerungen
• Netzteile
• Software
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
13
Kapitel 1
1769 CompactLogix-Steuerungen – Überblick
Notizen:
14
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Kapitel
Installieren der Steuerungen der
Serie 1769-L3x
Thema
Seite
Überprüfen der Kompatibilität
19
Vorbereitungen
20
Festlegen der Knotenadresse (nur ControlNet)
20
Anschluss der 1769-BA-Batterie
22
Installieren einer CompactFlash-Karte (optional)
23
Zusammenbau des Systems
23
Montieren des Systems
24
Verbindungen über den RS-232-Anschluss
27
Herstellen von Ethernetverbindungen
31
Herstellen von ControlNet-Verbindungen
35
Installieren der entsprechenden EDS-Dateien
38
Laden der Steuerungsfirmware
39
Auswählen der Betriebsart der Steuerung
42
In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie die CompactLogix™-Steuerung
installieren, die in der ersten Gruppe des Systems ganz links installiert
werden muss.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
15
2
Kapitel 2
Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x
WARNUNG: Dieses Gerät ist für den Einsatz in Industriebereichen des Verschmutzungsgrads 2, in Anwendungen der
Überspannungskategorie II (gemäß IEC-Publikation 60664-1) in Höhen bis zu 2000 Meter ohne Leistungsminderung
geeignet.
Dieses Gerät gilt gemäß IEC/CISPR, Publikation 11, als industrielles Gerät der Gruppe 1, Klasse A. Ohne entsprechende
Vorsichtsmaßnahmen kann es aufgrund von leitungsbezogenen Störungen oder Störstrahlung zu Schwierigkeiten
hinsichtlich der elektromagnetischen Verträglichkeit in Wohngebäuden oder anderen Umgebungen kommen.
Dieses Gerät wird als „offenes“ Gerät geliefert. Es muss in ein Gehäuse eingebaut werden, das für diese speziellen
Umgebungsbedingungen zugelassen ist und den Zugriff auf leitfähige Teile und damit das Risiko von Verletzungen
verhindert. Das Gehäuse muss über geeignete flammhemmende Eigenschaften verfügen, um die Ausbreitung von
Flammen zu verhindern oder zu minimieren und dabei die Flammenausbreitungsklassifizierung 5 VA, V2, V1, V0 (oder
eine gleichwertige Klassifizierung) erfüllen, wenn es nicht aus Metall besteht. Das Innere des Gehäuses darf nur unter
Zuhilfenahme eines Werkzeugs zugänglich sein. Nachfolgende Abschnitte dieser Publikation können zusätzliche
Informationen bezüglich der spezifischen Gehäuseschutzklassen enthalten, die erforderlich sind, um bestimmte
Produktsicherheitszertifizierungen einzuhalten.
Lesen Sie zusätzlich zu dieser Publikation auch folgende Publikationen:
• Zusätzliche Installationsanforderungen finden Sie in den Richtlinien zur störungsfreien Verdrahtung und Erdung von
industriellen Automatisierungssystemen, Publikation 1770-4.1DE
• NEMA 250 und IEC 60529, wenn zutreffend, für Erklärungen zum Schutzgrad, den die verschiedenen Gehäusetypen
bieten
WARNUNG: Dieses Gerät ist empfindlich gegen elektrostatische Entladung, die interne Schäden verursachen und die
normale Funktionsweise beeinträchtigen kann. Befolgen Sie beim Umgang mit diesem Gerät die folgenden
Richtlinien:
• Berühren Sie einen geerdeten Gegenstand, um eventuelle elektrische Ladung abzuleiten.
• Tragen Sie ein zugelassenes Erdungsband am Handgelenk.
• Berühren Sie keine Anschlüsse oder Stifte auf den Komponentenplatinen.
• Berühren Sie keine Schaltkreiskomponenten im Innern des Geräts.
• Verwenden Sie möglichst einen vor statischen Entladungen sicheren Arbeitsplatz.
• Lagern Sie das Gerät in einer geeigneten antistatischen Verpackung, wenn Sie es nicht verwenden.
16
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x
Kapitel 2
Tabelle 2 – Zulassung für explosionsgefährdete Standorte für Nordamerika
Die folgenden Informationen gelten, wenn dieses Gerät in
explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt wird.
Produkte, die mit „CL I, DIV 2, GP A, B, C, D“ gekennzeichnet sind,
eignen sich nur für den Einsatz an explosionsgefährdeten
Standorten der Klasse I, Division 2, Gruppe A, B, C, D, und an
nicht explosionsgefährdeten Standorten. Bei allen Produkten
ist auf dem Typenschild der Temperaturcode für den
explosionsgefährdeten Standort angegeben. Werden Produkte
innerhalb eines Systems kombiniert, kann anhand des
ungünstigsten Temperaturcodes (niedrigste „T“-Zahl) der
Temperaturcode für das gesamte System bestimmt werden.
Kombinationen der Geräte in Ihrem System müssen bei der
Installation durch die für Sie zuständige Behörde überprüft
werden.
WARNUNG: Explosionsgefahr –
• Geräte dürfen erst dann vom System
getrennt werden, wenn die
Stromversorgung unterbrochen wurde
oder wenn es sich um einen
bekanntermaßen nicht
explosionsgefährdeten Bereich handelt.
• Verbindungen zu den Geräten dürfen erst
dann getrennt werden, wenn die
Stromversorgung unterbrochen wurde
oder wenn es sich um einen
bekanntermaßen nicht
explosionsgefährdeten Bereich handelt.
Sichern Sie alle externen Verbindungen
zu diesem Gerät mit Schrauben,
Schiebeverriegelungen,
Gewindeanschlüssen oder anderen
Vorrichtungen, die mit diesem Produkt
geliefert werden.
• Ein Austausch von Komponenten kann
die Eignung für Klasse I, Division 2,
beeinträchtigen.
• Falls das Produkt Batterien enthält,
dürfen diese nur in einem Bereich
ausgetauscht werden, der
bekanntermaßen nicht
explosionsgefährdet ist.
The following information applies when operating this
equipment in hazardous locations.
Products marked "CL I, DIV 2, GP A, B, C, D" are suitable for use in Class I
Division 2 Groups A, B, C, D, Hazardous Locations and nonhazardous
locations only. Each product is supplied with markings on the rating
nameplate indicating the hazardous location temperature code. When
combining products within a system, the most adverse temperature
code (lowest "T" number) may be used to help determine the overall
temperature code of the system. Combinations of equipment in your
system are subject to investigation by the local Authority Having
Jurisdiction at the time of installation.
WARNING: Explosion Hazard • Do not disconnect equipment unless power
has been removed or the area is known to be
nonhazardous.
• Do not disconnect connections to this
equipment unless power has been removed or
the area is known to be nonhazardous. Secure
any external connections that mate to this
equipment by using screws, sliding latches,
threaded connectors, or other means provided
with this product.
• Substitution of components may impair
suitability for Class I, Division 2.
• If this product contains batteries, they must
only be changed in an area known to be
nonhazardous.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
17
Kapitel 2
Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x
Tabelle 3 – Europäische Zulassung für explosionsgefährdete Standorte
Europäische Zertifizierung für Zone 2 (Folgendes gilt, wenn das Produkt mit
dem Ex- oder EEx-Zeichen gekennzeichnet ist.)
Dieses Gerät ist für die Verwendung an explosionsgefährdeten Standorten gemäß der
EU-Richtlinie 94/9/EG vorgesehen und wurde als konform mit den grundlegenden
Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen hinsichtlich des Designs und Aufbaus von
Geräten der Kategorie 3 bewertet, die für die Verwendung an potenziell
explosionsgefährdeten Standorten gemäß Anhang II dieser Richtlinie vorgesehen sind.
Die Übereinstimmung mit den grundlegenden Gesundheits- und
Sicherheitsanforderungen wurde durch die Konformität mit EN 60079-15
und EN 60079-0 versichert.
WARNUNG:
• Das Gerät muss in ein Gehäuse installiert werden, das mindestens
IP54-Schutz bietet, wenn es in Umgebungen der Zone 2 eingesetzt wird.
• Dieses Gerät muss innerhalb der von Allen-Bradley definierten
Bemessungswerte verwendet werden.
• Es müssen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um ein Überschreiten
der Bemessungsspannung durch Einschwingstörungen von mehr als 40 %
zu verhindern, wenn das Gerät in Umgebungen der Zone 2 eingesetzt
wird.
• Sichern Sie alle externen Verbindungen zu diesem Gerät mit Schrauben,
Schiebeverriegelungen, Gewindeanschlüssen oder anderen
Vorrichtungen, die mit diesem Produkt geliefert werden.
• Geräte dürfen erst dann vom System getrennt werden, wenn die
Stromversorgung unterbrochen wurde oder wenn es sich um einen
bekanntermaßen nicht explosionsgefährdeten Bereich handelt.
ACHTUNG: Dieses Gerät darf nicht direktem Sonnenlicht oder anderen
Quellen mit UV-Strahlung ausgesetzt werden.
18
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x
Überprüfen der
Kompatibilität
WICHTIG
Kapitel 2
Die Serie B-Steuerungen sind nur mit der Steuerungsfirmware und den
RSLogix 5000-Software-Versionen kompatibel, die in der folgenden
Tabelle angegeben sind.
Der Versuch, Steuerungen mit inkompatiblen Software- und
Firmwareversionen zu verwenden, kann zu Folgendem führen:
• Mit der Serie B-Steuerung in der RSLogix 5000-Software kann keine
Verbindung hergestellt werden
• Erfolglose Firmware-Upgrades in den ControlFLASH™- oder
AutoFlash-Dienstprogrammen
Diese Tabelle zeigt die kompatiblen Versionen von RSLogix 5000-Software
und Steuerungsfirmware.
Steuerung
Mindestversion der Software
RSLogix 5000
Mindestversion der Steuerungsfirmware
1769-L31, 1769-L32C,
1769-L32E, 1769-L35CR,
1769-L35E
16.00.00
16.023
17.01.02
17.012
19.01.00
19.015
20.01.00
20.013
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
19
Kapitel 2
Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x
Berücksichtigen Sie bei der Planung Ihres CompactLogix-Systems die
folgenden Hinweise:
• Die CompactLogix-Steuerung muss sich stets ganz links im System
befinden.
• Zwischen Steuerung und Systemnetzteil dürfen höchstens vier
Module geschaltet sein. Bei einigen E/A-Modulen können bis zu
acht Module zwischengeschaltet sein. Weitere Informationen
finden Sie in der Dokumentation zum E/A-Modul der Serie 1769.
• Die 1769-L32E-Steuerung unterstützt bis zu 16 E/A-Module, die
1769-L35E-Steuerung bis zu 30 E/A-Module. Bei beiden
Steuerungen können maximal 3 E/A-Gruppen mit 2
Erweiterungsmodulkabel verwendet werden.
• Jede E/A-Gruppe muss über ein eigenes Netzteil verfügen.
• In einem CompactLogix-System kann nur eine Steuerung
verwendet werden.
• Ein 1769-ECR-Abschlussmodul (rechts) oder
1769-ECL-Abschlussmodul (links) ist zum Abschluss des
Kommunikationsbusses erforderlich.
Vorbereitungen
Teileliste
Diese Komponenten werden mit der Steuerung geliefert.
Komponente
Beschreibung
1769-BA-Batterie
Schlüssel für 1747-KY-Steuerung
Diese Komponenten können auch mit der Steuerung verwendet werden.
Wenn Sie Folgendes tun möchten:
dann können Sie diese Komponente verwenden
Ein Gerät an den RS-232-Anschluss anschließen
Serielles Kabel 1756-CP3 oder 1747-CP3
Nichtflüchtigen Speicher hinzufügen
1784-CF128 industrielle CompactFlash-Karte
Ein Gerät an den EtherNet/IP-Anschluss anschließen
Standard-Ethernet-Kabel mit RJ-45-Anschluss
Ein Gerät an den ControlNet-Anschluss anschließen
• ControlNet-Abzweigungen für Verbindungen von den Steuerungskanälen A oder B zum ControlNet-Netzwerk
• 1786-CP-Kabel für Verbindungen zwischen Programmierkonsole und ControlNet-Netzwerk über den
Netzwerkzugriffsanschluss (NAP) der Steuerung
Festlegen der Knotenadresse
(nur ControlNet)
20
Jedes ControlNet-Netzwerk erfordert mindestens ein Modul, das Parameter
speichern und das Netzwerk mit den Parametern beim Starten konfigurieren
kann. Die CompactLogix-Steuerung wird als sog. „Keeper“ bezeichnet, da
die Netzwerkkonfiguration gespeichert wird.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x
Kapitel 2
Die CompactLogix-Steuerung kann die Netzwerkparameter an allen
zulässigen Knotenadressen (01–99) speichern. Mehrere Geräte in einem
Netzwerk können als Netzwerk-Keeper fungieren. Jedes Gerät, das als
Netzwerk-Keeper verwendet werden kann, kann als Ausfallsicherung für
den aktuellen Keeper verwendet werden. Diese Sicherungsfunktion ist
automatisch und erfordert keine Maßnahme durch den Benutzer.
Die Knotenadressschalter sind ab Werk auf Position 99 festgelegt, wie in der
Abbildung dargestellt.
43868
Gehen Sie wie folgt vor, um die Knotenadresse festzulegen.
1. Schieben Sie die Seitenabdeckung nach vorn.
43860
6 7
01 2
34
5
2. Verwenden Sie einen kleinen Schraubendreher, um die Knotenadresse
anhand der Steuerungsschalter festzulegen.
6 7
01 2
5
8 9
34
89
31504-M
3. Notieren Sie die Knotenadresse nach dem Festlegen der
Knotenadressschalter auf der vorderen Abdeckung.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
21
Kapitel 2
Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x
Anschluss der
1769-BA-Batterie
Die Steuerung wird mit der separat verpackten 1769-BA-Batterie
ausgeliefert. Um die Batterie anzuschließen, gehen Sie wie folgt vor.
ACHTUNG: Die 1769-BA-Batterie ist die einzige Batterie, die mit den
1769-L32E- und 1769-L35E-Steuerungen verwendet werden kann.
Die 1747-BA-Batterie ist nicht mit den 1769-L32E- und
1769-L35E-Steuerungen kompatibel und kann Probleme verursachen.
WARNUNG: Beim Anschließen oder Trennen der Batterie kann ein
elektrischer Lichtbogen entstehen. In Gefahrenbereichen kann dadurch eine
Explosion hervorgerufen werden. Vergewissern Sie sich, dass die
Stromversorgung unterbrochen ist oder dass Sie nicht in einem
explosionsgefährdeten Bereich arbeiten, bevor Sie mit der Arbeit fortfahren.
Sicherheitsinformationen zur Handhabung von Lithiumbatterien,
einschließlich der Handhabung und Entsorgung von Batterien, aus denen
Flüssigkeit austritt, finden Sie in der Publikation AG-5.4NOV04, „Handling
Lithium Batteries Technical Data“.
1. Nehmen Sie den Batteriefachdeckel ab, indem Sie ihn vorwärts
schieben.
WICHTIG
Entfernen Sie nicht die Kunststoffisolierung der Batterien. Die Isolierung ist
erforderlich, um die Batteriekontakte zu schützen.
1. Schließen Sie den Batteriestecker an die Anschlussbuchse an.
Der Stecker ist kodiert, um beim Anschluss die richtige Polarität
sicherzustellen.
2. Legen Sie die Batterie in das Batteriefach hinter dem
Batteriefachdeckel ein.
Batterie
3. Schieben Sie den Batteriefachdeckel zurück, bis er einrastet.
TIP
22
Am Ende ihres Lebenszyklus muss die Batterie separat
vom Hausmüll recycelt werden.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x
Installieren einer
CompactFlash-Karte
(optional)
Kapitel 2
ACHTUNG: Entfernen Sie die CompactFlash-Karte nicht, während die
Steuerung Daten von der Karte liest oder auf diese schreibt. Dies wird durch ein
grünes Blinklicht der Statusanzeige CF signalisiert. Dadurch könnten die Daten
auf der Karte oder in der Steuerung zerstört werden. Auch die zuletzt geladene
Firmware in der Steuerung könnte dadurch Schaden nehmen.
Die optionale industrielle CompactFlash-Karte bietet nichtflüchtigen
Speicher für CompactLogix-Steuerungen. Die Karte ist nicht für den Betrieb
der Steuerung erforderlich.
WARNUNG: Wenn Sie die CompactFlash-Karte bei eingeschaltetem
System einsetzen oder herausnehmen, kann ein elektrischer Lichtbogen
entstehen. In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion
hervorgerufen werden.
Vergewissern Sie sich, dass die Stromversorgung unterbrochen ist oder dass
Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten, bevor Sie mit der
Arbeit fortfahren.
Um eine CompactFlash-Karte zu installieren,
drücken Sie die Verriegelungslasche nach rechts, und
legen Sie die industrielle CompactFlash-Karte in
den Leser an der Vorderseite der Steuerung ein.
Die Bezeichnung der CompactFlash-Karte muss
nach links zeigen. Richten Sie den Ausrichtungspfeil
auf der Karte am Pfeil mit der Vorderseite der
Steuerung aus.
44732
Um die CompactFlash-Karte herauszunehmen,
drücken Sie die Verriegelungslasche von der CompactFlash-Karte weg, und
ziehen Sie die CompactFlash-Karte aus dem Leser.
Zusammenbau des Systems
Die Steuerung kann vor oder nach der Montage an ein benachbartes
E/A-Modul oder Netzteil angeschlossen werden.
WARNUNG: Die CompactLogix-Steuerung darf nicht bei aktivierter
Stromzufuhr getrennt oder angeschlossen werden.
Wenn Sie das Modul einsetzen oder herausnehmen, während an der
Backplane Spannung anliegt, kann ein elektrischer Lichtbogen entstehen. In
Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion hervorgerufen werden.
Vergewissern Sie sich, dass die Stromversorgung unterbrochen ist oder dass
Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten, bevor Sie mit der
Arbeit fortfahren.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
23
Kapitel 2
Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x
Beachten Sie bei der Installation einer Steuerung die Abbildung.
C
A
D
B
F
E
44733
B
1. Trennen Sie die Stromzufuhr.
2. Überprüfen Sie, ob sich der Hebel des angrenzenden Moduls (A) in
der unverriegelten (ganz rechts) Stellung befindet.
3. Befestigen Sie die Module mithilfe der oberen und unteren
Führungsschiene (B) aneinander.
4. Schieben Sie das Modul an den Führungsschienen entlang so weit
zurück, bis die Busanschlüsse miteinander ausgerichtet sind.
5. Drücken Sie den Bushebel des Moduls mit den Fingern oder einem
kleinen Schraubendreher vorsichtig zurück, um den
Positionierungsstift (C) freizugeben.
6. Schieben Sie den Bushebel des Moduls ganz nach links (D), bis er
sicher einrastet.
ACHTUNG: Stellen Sie beim Befestigen der Steuerung, des Netzteils und
der E/A-Module sicher, dass die Busanschlüsse sicher miteinander
verbunden sind und so einen ordnungsgemäßen elektrischen Anschluss
gewährleisten.
Dieses Gerät darf nicht direktem Sonnenlicht oder anderen Quellen mit
UV-Strahlung ausgesetzt werden.
7. Schließen Sie anhand der Führungsschienen ein Abschlussmodul (E)
an das letzte Modul im System an.
8. Verriegeln Sie das Abschlussmodul (F).
Montieren des Systems
ACHTUNG: Stellen Sie beim Montieren aller Geräte in einem Schaltschrank
oder auf einer DIN-Schiene sicher, dass keine Fremdkörper (wie
Metallsplitter oder Kabelstücke) in die Steuerung fallen können.
Fremdkörper, die in die Steuerung fallen, könnten Schäden verursachen,
während die Steuerung eingeschaltet ist.
24
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x
Kapitel 2
Mindestabstände
Halten Sie ausreichend Abstand von Gehäusewänden, Verdrahtungskanälen
und benachbarten Geräten. Lassen Sie auf allen Seiten 50 mm Platz, um eine
ausreichende Belüftung zu gewährleisten (siehe Abbildung). So ist eine
ausreichende Belüftung und elektrische Isolierung gewährleistet.
50 mm
Abschlussmodul
Netzteil
Compact I/O-Modul
Seitlich
CompactLogix-Steu
erung
50 mm
Compact I/O-Modul
50 mm
Oben
Seitlich
50 mm
Unten
Abmessungen
67,5
15
70
35
52,5
132
118
52,5
35
Alle Abmessungen sind in mm angegeben.
WICHTIG
35
35
35
44734
Die kompakten E/A-Erweiterungskabel weisen die gleichen Abmessungen
wie die Abschlussmodule auf. Erweiterungskabel können links oder rechts
verwendet werden. Ein 1769-ECR-Abschlussmodul (rechts) oder
1769-ECL-Abschlussmodul (links) ist zum Abschluss des
Kommunikationsbusses erforderlich.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
25
Kapitel 2
Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x
Erden der Verdrahtung
ACHTUNG: Dieses Produkt ist über die DIN-Schiene an der Chassiserdung
geerdet. Verwenden Sie verzinkte, gelbchromatierte Stahl-DIN-Schienen,
um die ordnungsgemäße Erdung sicherzustellen. Die Verwendung anderer
Materialien für die DIN-Schienen (z. B. Aluminium oder Kunststoff), die
korrodieren, oxidieren oder schlecht leiten, können zu einer
unsachgemäßen oder unstetigen Erdung führen. Befestigen Sie die
DIN-Schiene an der Montageoberfläche etwa alle 200 mm, und verwenden
Sie entsprechende Endverankerungen.
Dieses Produkt ist für die Montage auf einer ordnungsgemäß geerdeten
Montagefläche wie z. B. in einem Metallschaltschrank vorgesehen.
Die zusätzliche Erdung der Befestigungslaschen der Steuerung oder der
DIN-Schiene (sofern verwendet) ist nur erforderlich, wenn die
Montagefläche nicht geerdet werden kann.
Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Publikation 1770-4.1,
„Allen-Bradley Industrial Automation Wiring and Grounding Guidelines“.
Montieren der Abdeckung
Montieren Sie die Steuerung im Schaltschrank mit jeweils zwei Schrauben
pro Modul. Verwenden Sie M4- oder Nr. 8-Flachkopfschrauben.
Montageschrauben sind für jedes Modul erforderlich. Bei dieser
Vorgehensweise können Sie beim Anbringen der Bohrungen im
Schaltschrank die bereits montierten Module als Schablone verwenden.
WICHTIG
Aufgrund der Toleranz für die Modulmontagebohrungen müssen Sie
unbedingt die folgenden Anweisungen beachten.
1. Montieren Sie auf einer sauberen Arbeitsoberfläche maximal drei
Module.
2. Markieren Sie, indem Sie die montierten Module als Schablone
verwenden, vorsichtig den Mittelpunkt aller
Modulmontagebohrungen am Schaltschrank.
3. Legen Sie die montierten Module und eventuell zuvor montierte
Module wieder auf die saubere Arbeitsoberfläche zurück.
4. Bringen Sie die Montagebohrungen für die empfohlenen M4- oder
#8-Schrauben an.
5. Setzen Sie die Module wieder in den Schaltschrank ein und
überprüfen Sie, ob die Bohrungen richtig ausgerichtet sind.
TIP
26
Bei einer Schaltschrankmontage kann das Modul über die Erdungsplatte
(in die die Montageschrauben eingedreht werden) geerdet werden.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x
Kapitel 2
6. Befestigen Sie die Module mithilfe der Montageschrauben im
Schaltschrank.
TIP
Bei der Montage mehrerer Module montieren Sie nur das letzte Modul
dieser Gruppe und legen Sie die anderen beiseite. So lässt sich die Zeit für
die erneute Montage verringern, wenn Sie die Bohrungen und Gewinde
für die nächste Modulgruppe anbringen.
7. Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 6 für alle verbleibenden Module.
Montieren der Steuerung auf der DIN-Schiene
Sie können die Steuerung auf den folgenden DIN-Schienen montieren:
• EN 50 022 – 35 x 7,5 mm
• EN 50 022 – 35 x 15 mm
ACHTUNG: Dieses Produkt ist über die DIN-Schiene an der Chassiserdung
geerdet. Verwenden Sie verzinkte, gelbchromatierte Stahl-DIN-Schienen,
um die ordnungsgemäße Erdung sicherzustellen. Die Verwendung anderer
Materialien für die DIN-Schienen (z. B. Aluminium oder Kunststoff), die
korrodieren, oxidieren oder schlecht leiten, können zu einer
unsachgemäßen oder unstetigen Erdung führen. Befestigen Sie die
DIN-Schiene an der Montageoberfläche etwa alle 200 mm, und verwenden
Sie entsprechende Endverankerungen.
1. Bevor Sie die Steuerung auf der DIN-Schiene montieren, schließen Sie
die Verriegelungslaschen der DIN-Schiene.
2. Drücken Sie den Bereich für die DIN-Schienenmontage an der
Steuerung gegen die DIN-Schiene.
Die Riegel öffnen vorübergehend und rasten anschließend ein.
Verbindungen über den
RS-232-Anschluss
Schließen Sie die 9-polige Buchse des seriellen Kabels an die serielle
Schnittstelle der Steuerung an.
44735
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
27
Kapitel 2
Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x
WARNUNG: Wenn Sie das serielle Kabel anschließen oder abziehen,
während dieses Modul oder das serielle Gerät am anderen Ende des Kabels
eingeschaltet ist, kann es zur Bildung eines elektrischen Lichtbogens
kommen. In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion
hervorgerufen werden.
Vergewissern Sie sich, dass die Stromversorgung unterbrochen ist oder dass
Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten, bevor Sie mit der
Arbeit fortfahren.
RS-232-Kabel
9-poliger Stecker, D-Shell,
gerades Kabelende
9-polige Buchse,
D-Shell,
abgewinkeltes
Kabelende
1 CD
1 CD
2 RDX
2 RDX
3 TXD
3 TXD
4 DTR
COMMON
1747-CP3 oder 1756-CP3
6 DSR
6 DSR
7 RTS
7 RTS
8 CTS
8 CTS
9
9
Gerades Kabelende
TIP
28
4 DTR
COMMON
Abgewinkeltes Kabelende
Das Kabel muss abgeschirmt sein und mit dem Anschlussgehäuse
verbunden werden.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x
Kapitel 2
Optischer Isolator (nur 1769-L31)
Kanal 0 ist vollständig isoliert und erfordert kein separates Isolationsgerät.
Kanal 1 ist nicht isoliert. Wenn Sie Kanal 1 an ein Gerät außerhalb des
Systemgehäuses anschließen, ist möglicherweise die Installation eines
Isolators (z. B. der 1761-NET-AIC-Schnittstellenwandler) zwischen
Steuerung und Gerät erforderlich.
Anschluss 2:
Mini-DIN 8 RS-232
Auswahlschalter für
Kommunikationsgeschwindigkeit
Auswahlschalter für
DC-Stromquelle
Anschluss 1: DB-9
RS-232, DTE
Klemmen für externe
24-V-DC-Stromversorgung
Wählen Sie das entsprechende Kabel aus.
Isolatorverwendung
Kabel
Nein
Das 1756-CP3-Kabel dient zur direkten Verbindung der Steuerung.
Wenn Sie ein eigenes Kabel verwenden möchten, muss dies abgeschirmt sein, und die Abschirmung muss mit dem
Metallgehäuse der Pins an den Kabelenden verbunden werden.
Sie können auch ein 1747-CP3-Kabel verwenden. Dieses Kabel weist ein höheres abgewinkeltes Anschlussgehäuse
als das 1756-CP3-Kabel auf.
Ja
Das 1761-CBL-AP00-Kabel (abgewinkelter Anschlussstecker für die Steuerung) oder das 1761-CBL-PM02-Kabel
(gerader Anschlussstecker für die Steuerung) verbindet die Steuerung mit Anschluss 2 des 1761-NET-AIC-Isolators.
Der Mini-DIN-Anschluss ist nicht im Handel erhältlich, sodass dieses Kabel nicht selbst hergestellt werden kann.
6
1
2
7
Pin
1
2
3
4
5
6
7
8
9
DB-9-Ende
DCD
RxD
TxD
DTR
Erdung
DSR
RTS
CTS
Nicht zutreffend
Mini-DIN-Ende
DCD
RxD
TxD
DTR
Erdung
DSR
RTS
CTS
Nicht zutreffend
8
9
3
4
5
6 78
3
5
4
12
8-polig,
DB-9 mit
abgewinkeltem oder Mini-DINKabelende
geradem Ende
Serielle Standardkonfiguration
Kanal 0 und Kanal 1 (serielle Anschlüsse) weisen die folgende
Standardkonfiguration für die Kommunikation auf.
Parameter
Standard
Protokoll
DF1 Vollduplex
Kommunikationsgeschwindigkeit
19,2 kbit/s
Parität
Ohne
Stationsadresse
0
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
29
Kapitel 2
Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x
Parameter
Standard
Steuerungsleitungen
Kein Handshaking
Fehlererkennung
BCC
Integrierte Antworten
Automatische Erkennung
Erkennung doppelter Pakete (Nachricht)
Aktiviert
ACK-Timeout
50 (x 20 ms)
Grenzwert für NAK-Empfang
3 Wiederholungen
ENQ-Übertragungsgrenzwert
3 Wiederholungen
Daten-Bits
8
Stopp-Bits
1
TIP
Nur Kanal 0 weist eine Standard-Kommunikationsdrucktaste auf.
Verwenden der Standard-Kommunikationsdrucktaste für Kanal 0
Die Standard-Kommunikationsdrucktaste für
Kanal 0 befindet sich an der Vorderseite der
Steuerung in der rechten unteren Ecke (siehe
Abbildung). Mit der
Standard-Kommunikationsdrucktaste für Kanal 0
wechseln Sie von der benutzerdefinierten
Kommunikationskonfiguration zum
Standardkommunikationsmodus. Die
Statusanzeige für die Standardkommunikation für
Kanal 0 (DCH0) leuchtet auf (grün, dauerhaft) und zeigt an, dass die
Standardkonfiguration für die Kommunikation aktiv ist.
WICHTIG
30
Die Drucktaste für die Standardkommunikation ist vertieft.
Achten Sie vor Betätigung der Drucktaste für die Standardkommunikation
darauf, die aktuelle Kommunikationskonfiguration für Kanal 0 zu notieren.
Durch Betätigung der Drucktaste für die Standardkommunikation werden
alle konfigurierten Parameter auf die Standardeinstellung zurückgesetzt.
Um die vom Benutzer konfigurierten Parameter für den Kanal erneut
aufzurufen, müssen diese manuell online eingegeben oder in einer
RSLogix 5000-Softwareprojektdatei heruntergeladen werden. Um dies
online mit RSLogix 5000-Software durchzuführen, greifen Sie auf das
Dialogfeld für die Steuerungseigenschaften zu, und geben Sie die
Parameter in die Registerkarten für die serielle Schnittstelle, das
Systemprotokoll und das Benutzerprotokoll ein.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x
Herstellen von
Ethernetverbindungen
Kapitel 2
Ab Werk ist das BOOTP-Dienstprogramm in den 1769-L32E- und
1769-L35E-Steuerungen aktiviert. Sie müssen dem Ethernet-Anschluss
der Steuerung eine IP-Adresse für die Kommunikation über ein
EtherNet/IP-Netzwerk zuweisen.
WARNUNG: Wenn Sie das Kommunikationskabel anschließen oder
abziehen, während dieses Modul oder ein anderes Gerät im Netzwerk
eingeschaltet ist, kann es zur Bildung eines elektrischen Lichtbogens
kommen. In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion
hervorgerufen werden.
Vergewissern Sie sich, dass die Stromversorgung unterbrochen ist oder dass
Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten, bevor Sie mit der
Arbeit fortfahren.
Schließen Sie den RJ45-Stecker des Ethernet-Kabels an den
Ethernet-Anschluss (oberer Anschluss) der Steuerung an.
ACHTUNG: Schließen Sie kein DH-485-Netzwerkkabel oder NAP-Kabel am
Ethernet-Port an. Dies könnte zu unerwünschtem Verhalten oder Schäden
am Port führen.
8 ------ NC
7 ------ NC
6 ------ RD5 ------ NC
4 ------ NC
3 ------ RD+
2 ------ TD1 ------ TD+
8
1
RJ-45
Zuweisen einer IP-Adresse
Sie können die IP-Adresse mit einem der folgenden Dienstprogramme
festlegen:
• Rockwell BOOTP-Dienstprogramm (erhältlich mit RSLinx- und
RSLogix 5000-Software)
• RSLinx-Software
• Software RSLogix 5000
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
31
Kapitel 2
Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x
Festlegen der IP-Adresse mit BOOTP
Das BOOTP-Dienstprogramm ist ein eigenständiges Programm und
befindet sich in einem der folgenden Verzeichnisse:
• Im Startmenü im Verzeichnis „RSLinx Tools“ im Programmordner
„Rockwell Software®“
Das Dienstprogramm wird bei der Installation der RSLinx-Software
automatisch installiert.
• Verzeichnis „Utils“ auf der Installations-CD für die
RSLogix 5000-Software
Gehen Sie wie folgt vor, um das BOOTP-Dienstprogramm zu verwenden.
1. Starten Sie die BOOTP-Software.
2. Wählen Sie „Tools>Netzwerkeinstellungen“ aus.
3. Geben Sie Ethernet-Maske und Gateway ein.
4. Klicken Sie auf „OK“.
Das Dialogfeld für die BOOTP-Anforderungshistorie enthält die
Hardwareadressen aller Geräte, die BOOTP-Anforderungen
ausgeben.
5. Doppelklicken Sie auf die Hardwareadresse des Geräts, das Sie
konfigurieren möchten.
TIP
32
Die Hardwareadresse ist auf dem Aufkleber auf der linken Platine der
Steuerung neben der Batterie abgebildet.
Die Hardwareadresse weist folgendes Format auf: 00-0b-db-14-55-35.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x
Kapitel 2
Das Dialogfeld zum Erstellen eines neuen Eintrags enthält die
Ethernet-Adresse (MAC) des Geräts.
6. Geben Sie die IP-Adresse ein.
7. Klicken Sie auf OK.
8. Um diese Konfiguration dem Gerät dauerhaft zuzuweisen, markieren
Sie das Gerät, und klicken Sie auf „Disable BOOTP/DHCP“.
Nach dem Aus- und Einschalten des Geräts wird die zugewiesene
Konfiguration verwendet und keine BOOTP-Anfrage ausgegeben.
Verwenden der RSLinx-Software zum Festlegen der IP-Adresse
1. Die können RSLinx-Software, Version 2.41 oder höher, verwenden,
um die IP-Adresse festzulegen.
2. Stellen Sie sicher, dass die Steuerung, die die IP-Adresse verwendet,
installiert ist und ausgeführt wird.
3. Schließen Sie die Steuerung über die serielle Verbindung an (siehe
Seite 27).
4. Starten Sie die Software RSLinx.
Das Dialogfeld „RSWho“ wird geöffnet.
5. Navigieren Sie über das serielle Netzwerk zum Ethernet -Netzwerk.
6. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ethernet-Anschluss
(nicht die Steuerung), und wählen Sie die Option für die
Modulkonfiguration aus.
7. Wählen Sie die Registerkarte „Port Configuration“
(Anschlusskonfiguration) aus.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
33
Kapitel 2
Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x
8. Klicken Sie auf das entsprechende Optionsfeld, um den
Netzwerkkonfigurationstyp auszuwählen.
9. Geben Sie IP-Adresse, Netzwerk (Subnetz)-Maske und
Gateway-Adresse (falls erforderlich) ein.
Verwenden der RSLogix-Software zum Festlegen der IP-Adresse
Sie können die RSLogix-Software zum Festlegen der IP-Adresse verwenden.
1. Stellen Sie sicher, dass die Steuerung, die die IP-Adresse verwendet,
installiert ist und ausgeführt wird.
2. Schließen Sie die Steuerung über die serielle Verbindung an (siehe
Seite 27).
3. Starten Sie die RSLogix 5000-Software.
4. Wählen Sie im Steuerungsorganisator die Eigenschaften für den
Ethernet-Anschluss aus.
5. Klicken Sie auf die Registerkarte „Port Configuration“
(Anschlusskonfiguration).
6. Geben Sie die IP-Adresse an.
7. Klicken Sie auf „Apply“ (Anwenden).
8. Klicken Sie auf „OK“.
Hiermit wird die IP-Adresse in der Hardware festgelegt. Diese
IP-Adresse muss der IP-Adresse entsprechen, die auf der
Registerkarte „General“ (Allgemein) zugewiesen wurde.
34
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x
Herstellen von
ControlNet-Verbindungen
Kapitel 2
Die CompactLogix 1769-L32C- und 1769-L35CR-Steuerungen können
mit dem ControlNet-Netzwerk verbunden werden. Die CompactLogix
1769-L32C-Steuerung unterstützt nur Kanal A-Verbindungen. Die
CompactLogix 1769-L35CR-Steuerung unterstützt Kanal A- und Kanal
B-Verbindungen (redundante Medien).
Zum Herstellen dauerhafter Netzwerkverbindungen schließen Sie das Modul
mit einer ControlNet-Abzweigung (z. B. 1786-TPR, 1786-TPS,
1786-TPYR, 1786-TPYS) an das ControlNet-Netzwerk an.
Die Abbildung zeigt ein Beispiel für die Verwendung redundanter Medien in
einem ControlNet-Netzwerk.
1
3
2
1
Element
Beschreibung
1
ControlNet-Knoten
2
Redundante Medien nur für 1769-L35CR verfügbar
3
ControlNet-Verknüpfung
Beim Herstellen einer Verbindung zwischen der CompactLogix-Steuerung
und einem ControlNet-Netzwerk beachten Sie zudem folgende
Dokumentation:
• ControlNet Coax Tap Installation Instructions, Publikation
1786-IN007
• ControlNet Coax Media Planning and Installation Guide,
Publikation CNET-IN002
• ControlNet Fiber Media Planning and Installation Guide, Publikation
CNET-IN001
WICHTIG
Bei Netzwerkverbindungen empfehlen wir aufgrund der Lage der
BNC-Stecker an der Unterseite des Moduls Abzweigungen mit geradem
Steckverbinder (Bestellnr. 1786-TPS oder 1786-TPYS).
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
35
Kapitel 2
Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x
Herstellen einer Verbindung zwischen Steuerung und Netzwerk
per ControlNet-Abzweigung
In der Regel werden ControlNet-Abzweigungen zur Herstellung dauerhafter
Verbindungen zwischen CompactLogix-Steuerung und Netzwerk
verwendet. Gehen Sie folgendermaßen vor, um das Modul mithilfe einer
ControlNet-Abzweigung mit dem Netzwerk zu verbinden.
ACHTUNG: Die Metallteile der Abzweigung dürfen nicht mit leitfähigem
Material in Kontakt kommen.
Wenn Sie die Abzweigung vom Modul trennen, setzen Sie die Staubkappe
wieder auf den geraden bzw. abgewinkelten Anschlussstecker, damit der
Stecker nicht versehentlich eine geerdete Metalloberfläche berührt.
1. Nehmen Sie die Staubkappen von den ControlNet-Abzweigungen ab,
und bewahren Sie sie auf.
2
1
3
Element
Beschreibung
1
Segment 1
2
Segment 2
3
Staubkappen
2. Schließen Sie den geraden bzw. abgewinkelten Stecker der Abbildung
entsprechend an den BNC-Anschluss des Moduls an.
3
4
1
2
A
5
B
A
43861
36
Element
Beschreibung
1
Segment 1
2
Segment 2
3
An CompactLogix-Steuerung angeschlossene Abzweigung (ohne redundante
Medien)
4
An CompactLogix-Steuerung anhand redundanter Medien angeschlossene
Abzweigung (nur 1769-L35CR-Einheit)
5
Abzweigung
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x
WICHTIG
Kapitel 2
Überprüfen Sie die Segmentangabe auf dem Etikett des
Abzweigungs-Drop-Kabels, bevor Sie die Verbindung herstellen, um die
versehentliche Umkehrung der Abzweigungsverbindungen zu vermeiden,
was zu falschen Statusanzeigen führen und die Fehlerbehebung
erforderlich machen kann.
WARNUNG: Wenn Sie das Kommunikationskabel anschließen oder
abziehen, während dieses Modul oder ein anderes Gerät im Netzwerk
eingeschaltet ist, kann es zur Bildung eines elektrischen Lichtbogens
kommen. In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion
hervorgerufen werden.
Vergewissern Sie sich, dass die Stromversorgung unterbrochen ist oder dass
Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten, bevor Sie mit der
Arbeit fortfahren.
Anschließen einer Programmierkonsole an das Netzwerk per
1786-CP-Kabel
Sie können den Netzwerkzugriffsanschluss (NAP) der
CompactLogix-Steuerung verwenden, um eine Programmierkonsole mit
dem ControlNet-Netzwerk zu verbinden. Die Abbildung zeigt die
1786-CP-Kabelverbindungen.
1 CD
1 CD
2 RDX
2 RDX
3 TXD
3 TXD
4 DTR
4 DTR
COMMON
COMMON
6 DSR
6 DSR
7 RTS
7 RTS
8 CTS
8 CTS
9
9
WARNUNG: Der NAP-Anschluss ist ausschließlich für eine vorläufige,
lokale Programmierung vorgesehen und ist für einen dauerhaften
Anschluss nicht geeignet. Wenn Sie das NAP-Kabel anschließen oder
abziehen, während dieses Modul oder ein anderes Gerät im Netzwerk
eingeschaltet ist, kann es zur Bildung eines elektrischen Lichtbogens
kommen. In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion
hervorgerufen werden.
Vergewissern Sie sich, dass die Stromversorgung unterbrochen ist oder dass
Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten, bevor Sie mit der
Arbeit fortfahren.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
37
Kapitel 2
Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x
ACHTUNG: Verwenden Sie das 1786-CP-Kabel, um eine
Programmierkonsole per NAP mit dem Netzwerk zu verbinden.
Die Verwendung anderer Kabel kann zur Netzwerkfehlern oder
Produktbeschädigung führen.
Schließen Sie das eine Ende des 1786-CP-Kabels an die
CompactLogix-Steuerung und das andere Ende an den NAP der
Programmierkonsole an.
ACHTUNG: Schließen Sie DH-485-Netzwerkkabel oder RJ45-Steckverbinder
für das EtherNet/IP-Netzwerk keinesfalls an den NAP an. Dies könnte zu
unerwünschtem Verhalten und/oder Schäden am Port führen.
Installieren der
entsprechenden EDS-Dateien
Wenn Sie die RSLinx-Software, Version 2.42 oder höher, verwenden, wurden
die aktuellen EDS-Dateien mit der Software installiert. Wenn Sie eine
frühere Version der RSLinx-Software verwenden, müssen die EDS-Dateien
möglicherweise noch installiert werden.
Sie benötigen EDS-Dateien für folgende Geräte:
• 1769-L32E- und 1769-L35E-Steuerungen
• 1769 CompactBus
• 1769 lokaler Adapter
Alle diese EDS-Dateien, mit Ausnahme der 1769-CompactBus-Datei,
werden für jede Firmwareversion aktualisiert. Die Steuerungs-EDS-Datei
liegt auch in Version 1 vor, die für neue Steuerungen erforderlich ist. Jede
Steuerung wird mit Revision 1 der Firmware ausgeliefert. Um die Firmware
zu aktualisieren, muss Revision 1 der EDS-Datei (0001000E00410100.eds)
für die Steuerung installiert sein.
Die EDS-Dateien befinden sich auf der Software-CD der Enterprise-Serie
der RSLogix 5000-Software. Die Dateien sind auch unter folgender Adresse
verfügbar: http://www.ab.com/networks/eds.
38
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x
Laden der
Steuerungsfirmware
Kapitel 2
Sie müssen die aktuelle Firmware herunterladen, bevor Sie die Steuerung
verwenden können.
Zum Laden der Firmware können Sie Folgendes verwenden:
• Das ControlFLASH-Dienstprogramm, das mit der RSLogix
5000-Programmiersoftware geliefert wird
• AutoFlash, das über die RSLogix 5000-Software gestartet wird, wenn
Sie ein Projekt herunterladen und die Steuerung nicht die
entsprechende Firmwareversion aufweist
• CompactFlash-Karte (Katalognummer 1784-CF128) mit bereits
geladenem gültigen Speicher
Wenn Sie die ControlFLASH- oder AutoFlash-Dienstprogramme
verwenden, benötigen Sie eine Netzwerkverbindung zur Steuerung.
Die Firmware ist in der RSLogix 5000-Software enthalten. Alternativ
können Sie die Firmware auch von der Support-Website herunterladen.
Diese finden Sie unter http://www.rockwellautomation.com/support/
Gehen Sie wie folgt vor, um die Firmware von der Support-Website
herunterzuladen.
1. Klicken Sie auf der Support-Seite von Rockwell Automation unter
der Überschrift „Other Tools“ (Andere Werkzeuge) auf „Software
Updates, Firmware and Other Downloads“ (Software-Updates,
Firmware und andere Downloads).
2. Klicken Sie auf „Firmware Updates“.
3. Wählen Sie das entsprechende Firmware-Update aus.
4. Wählen Sie die Firmwareversion aus.
5. Klicken Sie auf eine Revisionsdatei, um die Daten zu entpacken.
Verwenden des Dienstprogramms ControlFLASH zum Laden der
Firmware
Sie können das ControlFLASH-Dienstprogramm zum Laden der Firmware
über eine serielle Verbindung verwenden.
1. Stellen Sie vor dem Start sicher, dass eine Netzwerkverbindung
besteht.
2. Starten Sie das ControlFLASH-Dienstprogramm.
3. Wenn das Dialogfeld „Welcome“ (Willkommen) angezeigt wird,
klicken Sie auf „Next“ (Weiter).
4. Wählen Sie die Bestellnummer der Steuerung aus, und klicken Sie auf
„Next“ (Weiter).
5. Erweitern Sie das Netzwerk, bis die Steuerung angezeigt wird.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
39
Kapitel 2
Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x
6. Wenn das erforderliche Netzwerk nicht angezeigt wird, konfigurieren Sie
zunächst einen Treiber für dieses Netzwerk in der Software RSLinx.
7. Wählen Sie die Steuerung aus, und klicken Sie auf „OK“.
8. Wählen Sie die Version aus, auf die Sie die Steuerung aktualisieren
möchten und klicken Sie auf „Next“ (Weiter).
9. Klicken Sie zum Starten des Updates für die Steuerung auf „Finish“
(Fertigstellen) und anschließend auf „Yes“ ( Ja).
10. Nach der Aktualisierung der Steuerung wird im Statusdialogfeld die
Nachricht „Update complete“ (Aktualisierung vollständig) angezeigt.
11. Klicken Sie auf „OK“.
12. Klicken Sie zum Schließen des Dienstprogramms ControlFLASH auf
„Cancel“ (Abbrechen) und anschließend auf „Yes“ ( Ja).
Verwenden von AutoFlash zum Laden der Firmware
Sie können AutoFlash zum Laden der Firmware über eine
Netzwerkverbindung verwenden.
WICHTIG
Beim Aktualisieren der Steuerungsfirmware ist es sehr wichtig,
dass die Aktualisierung ohne Unterbrechung abgeschlossen wird.
Wenn Sie die Firmwareaktualisierung per Software oder durch
Stören des physischen Mediums unterbrechen, kann dies die Steuerung
betriebsunfähig machen.
Weitere Informationen zum Aktualisieren der Firmware der
CompactLogix-Steuerung finden Sie unter
http://www.rockwellautomation.com/Knowledgebase/.
1. Vergewissern Sie sich, dass die richtige Netzwerkverbindung
hergestellt wurde und dass Ihr Netzwerktreiber in der
RSLinx-Software konfiguriert ist.
2. Verwenden Sie die RSLogix 5000-Programmiersoftware, um ein
Steuerungsprojekt zu erstellen.
3. Klicken Sie auf „RSWho“, um den Steuerungspfad anzugeben.
4. Wählen Sie Ihre Steuerung aus und klicken Sie auf „Download“
(Herunterladen).
Sie können für diesen Prozess auch auf „Update Firmware“
(Firmware aktualisieren) klicken. In diesem Fall fahren Sie
direkt mit Schritt 8 fort.
Es wird ein Dialogfeld angezeigt, das Sie darüber informiert, dass sich
die Versionen von Projekt und Steuerungsfirmware unterscheiden.
5. Klicken Sie auf „Update Firmware“ (Firmware aktualisieren).
6. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen und wählen Sie über das
Pulldown-Menü die Steuerungs- und Firmwareversion aus.
40
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x
Kapitel 2
7. Klicken Sie auf „Update“ (Aktualisieren).
8. Klicken Sie auf „Yes“ ( Ja).
Das Firmware-Upgrade beginnt.
WICHTIG
UNTERBRECHEN SIE KEINESFALLS DIE FIRMWAREAKTUALISIERUNG.
Die Unterbrechung der Firmwareaktualisierung könnte die Steuerung
funktionsunfähig machen.
Wenn die Firmwareaktualisierung abgeschlossen ist, wird das Dialogfeld
„Download“ angezeigt und Sie können mit dem Herunterladen des Projekts
zur Steuerung fortfahren.
Verwenden einer CompactFlash-Karte zum Laden der Firmware
Ist die vorhandene Steuerung bereits konfiguriert und die Firmware geladen,
können Sie das aktuelle Benutzerprogramm und die Firmware der Steuerung
auf der CompactFlash-Karte speichern und die Karte zur Aktualisierung
anderer Steuerungen verwenden.
1. Verwenden Sie die RSLogix 5000-Software, um das
Steuerungsprogramm und die Firmware der aktuell konfigurierten
Steuerung auf der CompactFlash-Karte zu speichern.
2. Greifen Sie im Dialogfeld für die Steuerungseigenschaften auf die
Registerkarte „Nonvolatile Memory“ (Nichtflüchtiger Speicher) zu.
Wählen Sie beim Speichern auf die Karte die Option „Load Image On
Powerup“ (Image beim Einschalten laden) aus.
3. Entnehmen Sie die Karte, und legen Sie diese in die Steuerung ein, die
dieselbe Firmware und dasselbe Steuerungsprogramm verwenden soll.
Wenn Sie die zweite Steuerung einschalten, wird das auf der
CompactFlash-Karte gespeicherte Abbild in der Steuerung geladen.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
41
Kapitel 2
Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x
Auswählen der Betriebsart
der Steuerung
42
Verwenden Sie den Schlüsselschalter auf der vorderen Abdeckung der
Steuerung, um die Betriebsart der Steuerung festzulegen.
Schlüsselschalterp
osition
Beschreibung
Run
• Projekte hochladen.
• Programm ausführen und Ausgänge aktivieren.
• Sie können Aufgaben, Programme oder Routinen nicht erstellen oder löschen. Sie
können Tags weder erstellen, löschen noch online bearbeiten, während sich der
Schlüsselschalter in der Ausführungsposition befindet.
• Sie können den Modus nicht mit der Programmiersoftware ändern, während sich der
Schlüsselschalter in der Ausführungsposition befindet.
Prog
•
•
•
•
Rem
• Projekte hoch-/herunterladen.
• Wechseln Sie mit der Programmiersoftware zwischen den Betriebsarten „Remote
Program“ (Dezentrales Programm), „Remote Test“ (Dezentraler Test) und „Remote
Run“ (Dezentrale Ausführung).
Ausgänge deaktivieren.
Projekte hoch-/herunterladen.
Tasks, Programme oder Routinen erstellen, ändern und löschen.
Die Steuerung führt keine (Abtast-) Aufgaben aus, während sich der
Schlüsselschalter in der Ausführungsposition befindet.
• Sie können den Modus nicht mit der Programmiersoftware ändern, während sich der
Schlüsselschalter in der Programmierposition befindet.
Remote Run
• Die Steuerung führt Tasks aus (tastet sie ab).
• Ausgänge aktivieren.
• Onlinebearbeitung.
Remote Program
• Ausgänge deaktivieren.
• Tasks, Programme oder Routinen erstellen, ändern und
löschen.
• Projekte herunterladen.
• Onlinebearbeitung.
• Die Steuerung führt keine Tasks aus (tastet sie nicht ab).
Remote Test
• Tasks mit deaktivierten Ausgängen ausführen.
• Onlinebearbeitung.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Kapitel
3
Anschluss an die Steuerung über die serielle
Schnittstelle
In diesem Kapitel wird der Anschluss der Steuerung über die serielle
Schnittstelle beschrieben, um die Steuerung zu konfigurieren und ein Projekt
auf die Steuerung zu laden oder von der Steuerung herunterzuladen.
Thema
Seite
Anschluss an die Steuerung über die serielle Schnittstelle
43
Konfiguration des seriellen Treibers
45
Auswählen des Steuerungspfads
47
Damit eine CompactLogix-Steuerung in einem seriellen Netzwerk
verwendet werden kann, benötigen Sie Folgendes:
• eine Workstation mit einer seriellen Schnittstelle.
• die Software RSLinx, um den seriellen Kommunikationstreiber zu
konfigurieren.
• die RSLogix 5000-Programmiersoftware, um die serielle Schnittstelle
der Steuerung zu konfigurieren.
Anschluss an die Steuerung
über die serielle Schnittstelle
Der Kanal 0 der CompactLogix-Steuerungen ist vollständig isoliert und
benötigt kein separates Isolationsgerät. Kanal 1 der 1769-L31-Steuerung ist
kein isolierter serieller Anschluss.
Abbildung 3 – Serielle Verbindung mit der Steuerung
1769-L31-Steuerung
Personal Computer
Serielles 1747-CP3oder 1756-CP3-Kabel
Wenn Sie Kanal 1 der 1769-L31-Steuerung an ein Modem oder ASCIIGerät anschließen, empfiehlt sich möglicherweise die Installation eines
Isolators zwischen Steuerung und Modem bzw. ASCII-Gerät. Ein Isolator
wird auch empfohlen, wenn die Steuerung direkt an eine ProgrammierWorkstation angeschlossen wird. Ein möglicher Isolator ist der
1761-NET-AIC-Schnittstellenwandler.
Weitere Informationen zum Installieren eines Isolators finden Sie unter
„Konfigurieren eines Isolators“ auf Seite 59.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
43
Kapitel 3
Anschluss an die Steuerung über die serielle Schnittstelle
Gehen Sie zum Anschließen eines seriellen Kabels wie folgt vor.
1. Sie benötigen ein serielles 1747-CP3- oder 1756-CP3-Kabel.
TIP
Wenn Sie selbst ein serielles Kabel herstellen möchten, gehen Sie
folgendermaßen vor.
• Beschränken Sie die Länge auf 15,2 m.
• Verdrahten Sie die Anschlüsse.
Workstation
Steuerung
1 CD
1 CD
2 RDX
2 RDX
3 TXD
3 TXD
4 DTR
4 DTR
COMMON
COMMON
6 DSR
6 DSR
7 RTS
7 RTS
8 CTS
8 CTS
9
9
2. Schließen Sie das Kabel an Ihre Steuerung und an die Workstation an.
CP3-Kabel
44
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Anschluss an die Steuerung über die serielle Schnittstelle
Konfiguration des seriellen
Treibers
Kapitel 3
Konfigurieren Sie mithilfe der RSLinx-Software den RS-232-DF1Gerätetreiber für die serielle Kommunikation. Gehen Sie zum Konfigurieren
des Treibers wie folgt vor.
1. Wählen Sie im Pulldown-Menü für die Kommunikation die Option
Configure Drivers (Treiber konfigurieren) aus.
Das Dialogfeld „Configure Drivers“ (Treiber konfigurieren) wird
angezeigt.
2. Wählen Sie im Pulldown-Menü „Available Driver Types“ (Verfügbare
Treibertypen) den RS-232-DF1-Gerätetreiber aus.
3. Klicken Sie zum Hinzufügen des neuen Treibers auf Add New
(Neu hinzufügen).
Das Dialogfeld „Add New RSLinx Driver“ (Neuen RSLinx-Treiber
hinzufügen) wird angezeigt.
4. Geben Sie den Treibernamen an und klicken Sie auf „OK“.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
45
Kapitel 3
Anschluss an die Steuerung über die serielle Schnittstelle
Das Dialogfeld „Configure RS-232 DF1 Devices“ (RS-232-DF1Geräte konfigurieren) wird angezeigt.
5. Geben Sie die Einstellungen für die serielle Schnittstelle an.
a. Wählen Sie aus dem Pulldown-Menü „Comm Port“
(Kommunikationsanschluss) die serielle Schnittstelle (auf der
Workstation) aus, an der das Kabel angeschlossen ist.
b. Wählen Sie aus dem Pulldown-Menü „Device“ (Gerät) die Option
„Logix 5550-Serial Port“ (Serielle CompactLogix-Schnittstelle) aus.
c. Klicken Sie auf Auto-Configure (Automatisch konfigurieren).
6. Überprüfen Sie, ob die automatische Konfiguration erfolgreich war.
Wenn
Dann
Ja
Klicken Sie auf OK.
Nein
Fahren Sie mit Schritt 5 fort, und stellen Sie sicher, dass Sie den richtigen
Kommunikationsanschluss ausgewählt haben.
7. Klicken Sie auf „Close“ (Schließen).
46
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Anschluss an die Steuerung über die serielle Schnittstelle
Auswählen des
Steuerungspfads
Kapitel 3
Gehen Sie zum Auswählen des Steuerungspfads wie folgt vor.
1. Öffnen Sie in der RSLogix 5000-Programmiersoftware ein Projekt für
die Steuerung.
2. Wählen Sie im Pulldown-Menü für die Kommunikation die Option
„Who Active“ (Wer ist aktiv) aus.
Das Dialogfeld „Who Active“ (Wer ist aktiv) wird angezeigt.
3. Erweitern Sie den Kommunikationstreiber bis zur Ebene der
Steuerung.
4. Wählen Sie die Steuerung aus.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
47
Kapitel 3
Anschluss an die Steuerung über die serielle Schnittstelle
Steuerungsoptionen
Sobald Sie eine Steuerung ausgewählt haben, stehen mehrere Optionen zur
Verfügung.
48
Aufgabe
Auswahl
Überwachen des Projekts in der Steuerung
Go Online (Auf Online schalten)
Übertragen einer Kopie des Projekts von der Steuerung in die Software
RSLogix 5000
Upload (Hochladen)
Übertragen des geöffneten Projekts in die Steuerung
Download (Herunterladen)
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Kapitel
Kommunikation über Netzwerke
Dieses Kapitel erläutert die Verwendung der CompactLogix-Steuerungen
mit zusätzlichen Netzwerken zur Aktivierung verschiedener Funktionen.
Tabelle 4 – Netzwerkunterstützung der CompactLogix-Steuerungen
Funktion
Beispiel
Steuerung dezentraler E/A-Module.
• EtherNet/IP
• ControlNet
• DeviceNet
CompactLogix-Steuerung
DeviceNet-Netzwerk
Verteilte (dezentrale)
E/A-Plattform
Produzieren/Konsumieren (Sperren) von Daten zwischen
Steuerungen.
• EtherNet/IP
• ControlNet
CompactLogix-Steuerung
ControlNet-Netzwerk
Andere
Logix5000-Steuerung
Austausch von Nachrichten mit anderen Geräten. Dies
umfasst den Zugriff auf die Steuerung per RSLogix
5000-Programmiersoftware.
• EtherNet/IP
• ControlNet
• DeviceNet (nur an Geräte)
• Seriell
• DH-485
CompactLogix-Steuerung
EtherNet/IP-Netzwerk
Andere dezentrale
Geräte
Thema
Seite
EtherNet/IP-Netzwerkkommunikation
50
ControlNet-Netzwerk- kommunikation
52
DeviceNet -Kommunikation
55
Serielle Kommunikation
57
DH-485-Netzwerkkommunikation
73
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
49
4
Kapitel 4
Kommunikation über Netzwerke
EtherNet/IP-Netzwerkkomm
unikation
Das EtherNet/IP-Netzwerk bietet eine breite Palette von Steuerungs-,
Konfigurations- und Datenerfassungsservices durch Überlagerung der
Standard-Internet-Protokolle wie TCP/IP und UDP durch das Common
Industrial Protocol (CIP). Diese Kombination allgemein akzeptierter
Normen stellt die Fähigkeiten zur Verfügung, die den Austausch von
Daten und die Steuerung von Anwendungen ermöglichen.
Das EtherNet/IP-Netzwerk verwendet zudem herkömmliche,
standardmäßige Ethernet-Komponenten und physikalische Medien und
bietet Ihnen eine wirtschaftliche Lösung für den Fertigungsbereich.
Für die EtherNet/IP-Kommunikation können Sie folgende
CompactLogix-Steuerungen mit integriertem
EtherNet/IP-Kommunikationsanschluss verwenden:
• 1769-L32E CompactLogix-Steuerung
• 1769-L35E CompactLogix-Steuerung
Sie können zahlreiche Softwareprodukte mit einer 1769
CompactLogix-Steuerung in einem EtherNet/IP-Netzwerk verwenden.
Tabelle 5 – EtherNet/IP-Netzwerk-Softwarekombinationen
Software
Funktionen
Erforderlich
RSLogix
5000-Programmiersoftware
• Konfigurieren des
CompactLogix-Projekts
• Definieren der
EtherNet/IP-Kommunikation
Ja
BOOTP/DHCP-Dienstprogramm mit
RSLogix
5000-Programmiersoftware
Zuweisen von IP-Adressen zu
Geräten in einem EtherNet/
IP-Netzwerk
Nein
RSNetWorx-Software für ein
EtherNet/IP-Netzwerk
Konfigurieren von
EtherNet/IP-Geräten mithilfe von
IP-Adressen und/oder Hostnamen
Nein
Die EtherNet/IP-Kommunikationsmodule:
• unterstützen Messaging, produzierte/konsumierte Tags,
Bedienerschnittstellen und verteilte E/A.
• fassen Nachrichten in einem Standard-TCP/UDP/IP-Protokoll
zusammen.
• verwenden eine gemeinsame Anwendungsebene mit ControlNet und
DeviceNet.
• bieten eine Schnittstelle über nicht abgeschirmte
RJ45-Twisted-Pair-Kabel der Kategorie 5.
• unterstützen Halb-/Vollduplex-Betrieb mit 10 Mbit/s oder
100 Mbit/s.
• unterstützen Standardswitches.
• erfrodern keine Netzwerkplanung.
• erfordern keine Routing-Tabellen.
50
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Kommunikation über Netzwerke
Kapitel 4
In diesem Beispiel:
• Die Steuerungen produzieren und konsumieren Tags untereinander.
• Die Steuerungen initiieren MSG-Befehle, die Standarddaten senden
und empfangen oder Geräte konfigurieren.
• Der PC lädt Projekte von den Steuerungen herunter oder auf diese
hoch.
• Der PC konfiguriert Geräte im EtherNet/IP-Netzwerk.
Abbildung 4 – CompactLogix EtherNet/IP – Überblick
Workstation
Verteilte
E/A-Module
1756-EN2T ControlLogix
EtherNet/IP-Kommunikationsmodul
mit ControlLogix-E/A-Modulen
CompactLogixSteuerung mit
integriertem
EtherNet/
IP-Anschluss
Switch
PowerFlex
755-Antrieb
8 7
6 5
4 3
2 1
1738-AENT ArmorPoint
EtherNet/IP-Adapter mit
ArmorPoint-E/A-Modul
CompactLogixSteuerung mit
integriertem
EtherNet/
IP-Anschluss
POINT I/O-Adapter 1734-AENT
mit POINT I/O-Modulen
PanelView Plus-Terminal
Verbindungen über ein EtherNet/IP-Netzwerk
Sie bestimmen indirekt die Anzahl der Verbindungen, die von der Steuerung
verwendet werden, indem Sie die Steuerung so konfigurieren, dass sie mit
anderen Geräten im System kommuniziert. Verbindungen sind
Ressourcenzuordnungen, die im Vergleich zu Nachrichten ohne Verbindung
(unconnected messages) eine zuverlässigere Kommunikation zwischen
Geräten ermöglichen.
Alle EtherNet/IP-Verbindungen sind azyklisch. Eine azyklische Verbindung ist
eine Nachrichtenübertragung zwischen Steuerungen, die vom angeforderten
Paketintervall (RPI) oder vom Programm getriggert wird, z. B. ein MSG-Befehl.
Azyklische Nachrichten ermöglichen Ihnen bei Bedarf das Senden und
Empfangen von Daten.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
51
Kapitel 4
Kommunikation über Netzwerke
Die 1769-L32E- und 1769-L35E-Steuerungen unterstützen 100 Verbindungen.
Der integrierte EtherNet/IP-Anschluss unterstützt jedoch nur 32
CIP-Verbindungen in einem EtherNet/IP-Netzwerk. Bei diesen Steuerungen ist
die Anzahl der effektiv unterstützten Endknotenverbindungen vom RPI der
Verbindung abhängig.
Angefordertes Paketintervall
Max. EtherNet/IP-Anschluss-Kommunikationsverbindungen
2 ms
2
4 ms
5
8 ms
10
16 ms
18
32 ms+
25+
Sie können alle 32 Kommunikationsverbindungen mit dem integrierten
EtherNet/IP-Port verwenden. Jedoch wird empfohlen, dass Sie einige
Verbindungen für Aufgaben wie Internetverbindung und Nicht-E/
A-Zwecke offen lassen.
ControlNet-Netzwerkkommunikation
ControlNet ist ein Echtzeitsteuerungsnetzwerk, das eine
Hochgeschwindigkeitsübertragung für zeitkritische E/A und Zuhaltungsdaten
sowie Messaging-Daten bereitstellt. Hierzu gehören unter anderem das Hochladen
und Herunterladen von Programmier- und Konfigurationsdaten über eine einzelne
physische Medienverbindung. Die hocheffiziente Datenübertragungsfähigkeit des
ControlNet-Netzwerks sorgt für eine wesentlich bessere E/A-Leistung und
Peer-to-Peer-Kommunikation in einem beliebigen System oder einer beliebigen
Anwendung.
Das ControlNet-Netzwerk ist hochdeterministisch und wiederholbar und
wird durch das Anschließen oder Trennen von Geräten an das oder vom
Netzwerk nicht beeinträchtigt. Diese stabile Qualität führt zu einer
zuverlässigen, synchronisierten und koordinierten Echtzeitleistung.
Das ControlNet-Netzwerk fungiert häufig folgendermaßen:
• Als Standardnetzwerk für die CompactLogix-Plattform.
• Als Ersatz für das Remote I/O-Netzwerk (RIO), weil das
ControlNet-Netzwerk auch zahlreiche E/A-Punkte souverän
verwalten kann.
• Als Backbone für mehrere dezentrale DeviceNet-Netzwerke.
• Als Peer-Zuhaltungsnetzwerk.
Für die ControlNet-Kommunikation können Sie folgende
CompactLogix-Steuerungen mit integriertem
ControlNet-Kommunikationsanschluss verwenden:
• 1769-L32C CompactLogix-Steuerung
• 1769-L35CR CompactLogix-Steuerung
52
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Kommunikation über Netzwerke
Kapitel 4
Sie können diese Softwareprodukte mit einer 1769 CompactLogix-Steuerung in
einem ControlNet-Netzwerk verwenden.
Tabelle 6 – ControlNet-Netzwerk-Softwarekombinationen
Software
Funktionen
Erforderlich
RSLogix
5000-Programmiersoftware
• Konfigurieren des
CompactLogix-Projekts
• Definieren der
EtherNet/IP-Kommunikation
Ja
RSNetWorx für
ControlNet-Software
• Konfigurieren des
ControlNet-Netzwerks
• Festlegen der NUT
(Netzwerkaktualisierungszeit)
• Planen des
ControlNet-Netzwerks
Die ControlNet-Kommunikationsmodule:
• unterstützen Messaging, produzierte/konsumierte Tags und verteilte
E/A.
• verwenden eine gemeinsame Anwendungsebene mit DeviceNet- und
EtherNet/IP-Netzwerken.
• erfordern keine Routing-Tabellen.
• unterstützen Coax- und Fiber-Repeater für Isolierung und
vergrößerten Abstand.
In diesem Beispiel:
• Die Steuerungen produzieren und konsumieren Tags untereinander.
• Die Steuerungen initiieren MSG-Befehle, die Standarddaten senden
und empfangen oder Geräte konfigurieren.
• Der PC lädt Projekte von den Steuerungen herunter oder auf diese
hoch.
• Der PC konfiguriert Geräte im ControlNet und konfiguriert das
Netzwerk eigenständig.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
53
Kapitel 4
Kommunikation über Netzwerke
Abbildung 5 – CompactLogix ControlNet – Überblick
Personal Computer/Workstation
Verteilte E/A
CompactLogix-Steuerung
PowerFlex 700S-Frequenzumrichter
1756-CNB-Modul
(als Adapter) mit
1756-E/A-Modulen
ControlNet-Netzwerk
FlexLogix-Steuerung mit
1788-CNC-Karte
PanelView™-Terminal
1794-ACN15-Adapter mit
1794-E/A-Modulen
1734-ACNR-Adapter mit
1734-E/A-Modulen
PLC-5®/40C15-Steuerung
Verbindungen über ControlNet-Netzwerk
Sie bestimmen indirekt die Anzahl der Verbindungen, die von der Steuerung
verwendet werden, indem Sie die Steuerung so konfigurieren, dass sie mit
anderen Geräten im System kommuniziert. Verbindungen sind
Ressourcenzuordnungen, die im Vergleich zu Nachrichten ohne Verbindung
(unconnected messages) eine zuverlässigere Kommunikation zwischen
Geräten ermöglichen.
Tabelle 7 – ControlNet-Verbindungsmethoden
Verbindungsmethode
Beschreibung
Zyklisch
Eine zyklische Verbindung wird ausschließlich bei ControlNet-Kommunikationen verwendet. Mit zyklischen Verbindungen können Sie Daten
wiederholt in festgelegten Intervallen (angeforderten Paketintervallen, RPI) senden und empfangen. Beispiel: Eine Verbindung mit einem
E/A-Modul ist eine zyklische Verbindung, da immer wieder Daten vom Modul in einem festgelegten Intervall empfangen werden. Andere
zyklische Verbindungen sind beispielsweise Verbindungen mit:
• Kommunikationsgeräten.
• produzierten/konsumierten Tags.
In einem ControlNet-Netzwerk müssen Sie RSNetWorx für ControlNet verwenden, um alle zyklischen Verbindungen zu aktivieren und eine
Netzwerkaktualisierungszeit (NUT) einzurichten. Das zeitliche Planen einer Verbindung reserviert Netzwerkbandbreite zur spezifischen
Handhabung der Verbindung.
Azyklisch
Eine azyklische Verbindung ist eine Nachrichtenübertragung zwischen Knoten, die durch Kontaktplanlogik oder das Programm (z. B. eine
MSG-Anweisung) ausgelöst wird. Azyklische Nachrichten ermöglichen Ihnen bei Bedarf das Senden und Empfangen von Daten. Azyklische
Nachrichten verwenden die restliche Netzwerkbandbreite, nachdem zyklische Verbindungen zugeordnet wurden.
54
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Kommunikation über Netzwerke
Kapitel 4
Die 1769-L32C- und 1769-L35CR-Steuerungen unterstützen 100
Verbindungen. Der integrierte ControlNet-Anschluss unterstützt jedoch nur
32 Kommunikationsverbindungen. Bei diesen Steuerungen ist die Anzahl
der effektiv unterstützten Endknotenverbindungen von NUT und RPI der
Verbindung abhängig.
NUT
RPI
Unterstützte ControlNet-Kommunikationsverbindungen(1)
2 ms
2 ms
0–1
3 ms
3 ms
1–2
5 ms
5 ms
3–4
10 ms
10 ms
6–9
14 ms
14 ms
10–12
5 ms
20 ms
12–16
4 ms
64 ms
31
(1) Für jede NUT/RPI-Kombination wird die Anzahl der unterstützten Verbindungen in einem Bereich aufgeführt. Die kleinere
Zahl ist die Anzahl der empfohlenen Verbindungen zur Wahrung der zumutbaren
ControlNet-Anschluss-CPU-Nutzungsgeschwindigkeiten. Die höhere Zahl ist die maximale Anzahl der möglichen
Verbindungen für diese NUT/RPI-Kombination.
Sie können alle 32 Kommunikationsverbindungen mit dem integrierten
ControlNet-Anschluss verwenden. Jedoch wird empfohlen, dass Sie einige
Verbindungen für Aufgaben wie Internetverbindung und nicht geplanten
Netzwerkdatenverkehr offen lassen.
DeviceNet -Kommunikation
Das DeviceNet-Netzwerk verwendet das CIP-Protokoll (Common
Industrial Protocol) zum Bereitstellen der Steuerungs-, Konfigurationsund Datenerfassungsfähigkeiten für industriell genutzte Geräte. Das
DeviceNet-Netzwerk verwendet die bewährte CAN-Technologie, mit der
sich Installationskosten senken und die Installationszeit sowie teure
Ausfallzeiten verkürzen lassen.
Ein DeviceNet-Netzwerk ermöglicht den Zugriff auf die in Ihren Geräten
vorhandenen intelligenten Funktionen. Hierfür lässt es den Anschluss von
Geräten direkt an die Steuerungen im Fertigungsbereich zu, ohne die
einzelnen Geräte über ein Kabel mit einem E/A-Modul verbinden zu
müssen.
Tabelle 8 – CompactLogix DeviceNet-Kommunikationsschnittstellen
Wenn Ihre Anwendung
Wählen Sie
• mit anderen DeviceNet-Geräten kommuniziert
• die Steuerung als Master oder Slave in DeviceNet verwendet
• einen Steuerungs-ControlNet, -Ethernet- oder seriellen Anschluss für andere
Kommunikation verwendet
1769-SDN DeviceNetScannermodul
• auf dezentrale Compact E/A-Module über ein DeviceNet Netzwerk zugreift
• dezentrale E/A-Daten für 30 Module zurück an einen Scanner oder eine Steuerung
sendet
1769-ADN DeviceNetAdaptermodul(1)
(1) Diese Tabelle beschreibt insbesondere die Verwendung des 1769-ADN-Moduls zum Zugreifen auf Compact E/A-Module über
DeviceNet. Allerdings können CompactLogix-Steuerungen auf andere dezentrale Allen-Bradley-E/A-Module über DeviceNet
zugreifen. In diesen Fällen müssen Sie die entsprechende Schnittstelle auswählen. Beispielsweise müssen Sie beim Zugriff
auf dezentrale POINT E/A-Module 1734-ADN auswählen.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
55
Kapitel 4
Kommunikation über Netzwerke
Abbildung 6 – CompactLogix DeviceNet – Überblick
CompactLogix -Steuerung
mit 1769-SDN
PLC-5-Steuerung mit
1771-SDN-Scannermodul
ControlLogix ®-Steuerung
mit 1756-DNB-Modul
DeviceNet-Netzwerk
Sensor
CompactLogix-System mit
1769-ADN
Drucktastenbedienfeld
Motorstarter
PanelViewTerminal
Laptop
Ultra™
5000-Servoantrieb
Eingangs-/Aus
gangs-Geräte
PowerFlexFrequenzumrichter
Anzeigeleuchten
Strichcodescanner
Sie können diese Softwareprodukte mit einer 1769
CompactLogix-Steuerung in einem DeviceNet-Netzwerk verwenden.
Tabelle 9 – CompactLogix DeviceNet-Softwarekombinationen
Software
Funktionen
RSLogix
5000-Programmiersoftware
• Konfigurieren des
CompactLogix-Projekts
• Definieren der
EtherNet/IP-Kommunikation
RSNetWorx-Software für DeviceNet • Konfigurieren von
DeviceNet-Geräten
• Definieren der Abtastliste für
DeviceNet-Geräte
Erforderlich
Ja
Das DeviceNet-Kommunikationsmodul:
• unterstützt Kommunikation mit anderen Geräten, nicht von
Steuerung zu Steuerung.
• verwendet eine gemeinsame Anwendungsebene mit DeviceNet und
EtherNet/IP.
• bietet Diagnosefunktionen für eine verbesserte Datenerfassung und
Fehlererkennung.
• erfordert weniger aufwendige Verdrahtung als herkömmliche, fest
verdrahtete Systeme.
56
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Kommunikation über Netzwerke
Kapitel 4
Sie können ein Verbindungsgerät folgendermaßen verwenden:
• Gateway für Informationen.
• Netzwerk auf Steuerungsebene und Netzwerk auf Geräteebene für die
Programmierung, Konfiguration, Steuerung oder Datenerfassung.
• Router/Bridge, um das EtherNet/IP- oder ControlNet-Netzwerk mit
dem DeviceNet-Netzwerk zu verbinden.
Abbildung 7 – CompactLogix-Verbindungsgeräte – Überblick
ControlLogix-Steuerung mit
1756-ENBT-Modul
EtherNet/IP-Netzwerk
FLEX-Adapter und E/A
CompactLogix-Steuerung
mit integriertem EtherNet/
IP-Kommunikationsanschluss
1788-EN2DNVerbindungsgerät
DeviceNet-Netzwerk
Personal Computer
Sensor
CompactLogix-System
mit 1769-ADN- und
DeviceNet-Adapter
Eingangs-/
Ausgangs-Geräte
Serielle Kommunikation
Drucktastenbedienfeld
Motorstarter
Anzeigeleuchten
Strichcodescanner
PowerFlex-Fre
quenzumricht
CompactLogix-Steuerungen verfügen über einen integrierten
RS-232-Anschluss.
• 1769-L32C-, -L32E-, -L35CR- und
-L35E-CompactLogix-Steuerungen verfügen über einen integrierten
RS-232-Anschluss. In der Standardeinstellung ist der Anschluss Kanal
0 der Steuerungen.
• Die 1769-L31 CompactLogix-Steuerung verfügt über zwei
RS232-Anschlüsse. Ein Anschluss ermöglicht nur das DF1-Protokoll.
Der zweite Anschluss akzeptiert DF1- und ASCII-Protokolle.
WICHTIG
Begrenzen Sie die Länge der seriellen Kabel (RS-232) auf 15,2 m.
Sie können die serielle Schnittstelle der Steuerung für mehrere Modi
konfigurieren.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
57
Kapitel 4
Kommunikation über Netzwerke
Tabelle 10 – CompactLogix – Serielle Schnittstellenkonfiguration
Modus
Funktionen
DF1-Punkt-zu-Punkt
Kommunikation zwischen einer Steuerung und einem anderen Gerät, das mit dem DF1-Protokoll kompatibel ist.
Hierbei handelt es sich um den Standardsystemmodus. Standardparameter:
• Baudrate: 19.200
• Daten-Bits: 8
• Parität: Ohne
• Stopp-Bits: 1
• Steuerungsleitung: Ohne Handshake
• RTS-Sendeverzögerung: 0
• RTS-Ausschaltverzögerung: 0
Dieser Modus dient in der Regel zum Programmieren einer Steuerung über ihre serielle Schnittstelle.
DF1-Master
Steuerung von Polling und Nachrichtenübertragungen zwischen den Master- und den Slave-Netzwerkknoten.
• Das Master-/Slave-Netzwerk umfasst eine als Master-Netzknoten konfigurierte Steuerung und bis zu 254 Slave-Netzknoten.
Slave-Netzwerkknoten werden mithilfe von Modems oder Leitungstreibern verbunden.
• Ein Master/Slave-Netzwerk kann die Netzknotennummern 0 bis 254 aufweisen. Jeder Netzknoten muss über eine eindeutige
Netzknotenadresse verfügen. Außerdem müssen zumindest 2 Netzknoten existieren, die Ihren Verbund als Netzwerk definieren (die
beiden Netzknoten sind 1 Master-Station und 1 Slave-Station).
DF1-Slave
Verwenden einer Steuerung als Slave-Station in einem seriellen Master/Slave-Kommunikationsnetzwerk.
• Wenn es mehrere Slave-Stationen im Netzwerk gibt, verbinden Sie die Slave-Stationen mithilfe von Modems oder Leitungstreibern
mit dem Master. Wenn Sie eine einzige Slave-Station im Netzwerk haben, benötigen Sie kein Modem, um die Slave-Station mit dem
Master zu verbinden. Sie können die Steuerungsparameter für den No-Handshaking-Betrieb konfigurieren. Sie können 2 bis
255 Netzknoten mit einem einzigen Verbund verbinden. Im DF1-Slave-Modus verwendet die Steuerung ein
DF1-Halbduplex-Protokoll.
• Ein Netzknoten wird als Master bestimmt und steuert, wer Zugriff auf den Verbund hat. Alle anderen Netzknoten sind Slave-Stationen
und müssen vor dem Senden auf die Freigabe durch den Master warten.
DF1-Funkmodem
• Kompatibel mit SLC™ 500- und MicroLogix™ 1500-Steuerungen.
• Dieser Modus unterstützt Master- und Slave- sowie Speicher- (Store) und Weiterleitungsmodi (Forward).
Anwender (nur Kanal 0)
Kommunikation mit ASCII-Geräten.
Hierfür muss Ihr Programm ASCII-Befehle zum Datenaustausch mit einem ASCII-Gerät verwenden.
DH-485
• Kommunikation mit anderen DH-485-Geräten.
• Dieses Multi-Master-Netzwerk, das ein Token sendet, ermöglicht die Programmierung und Peer-to-Peer-Nachrichtenübermittlung.
58
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Kommunikation über Netzwerke
Kapitel 4
Konfigurieren eines Isolators
Der Kanal 0 der CompactLogix-Steuerungen ist vollständig isoliert und
benötigt kein separates Isolationsgerät. Kanal 1 der 1769-L31-Steuerung ist
kein isolierter serieller Anschluss. Gehen Sie zum Konfigurieren des Isolators
wie folgt vor.
1. Bestimmen Sie, ob Sie einen Isolator benötigen.
Wenn Sie Kanal 1 der 1769-L31-Steuerung an ein Modem oder
ASCII-Gerät anschließen, empfiehlt sich möglicherweise die
Installation eines Isolators zwischen Steuerung und Modem bzw.
ASCII-Gerät. Ein Isolator wird auch empfohlen, wenn die Steuerung
direkt an eine Programmier-Workstation angeschlossen wird.
Ein möglicher Isolator ist der 1761-NET-AIC-Schnittstellenwandler.
Anschluss 2: Mini-DIN 8 RS-232
Auswahlschalter für Baudrate
Anschluss 1: DB-9 RS-232, DTE
Auswahlschalter für DC-Stromquelle
Klemmen für externe 24 V
DC-Stromversorgung
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
59
Kapitel 4
Kommunikation über Netzwerke
2. Wählen Sie das entsprechende Kabel aus.
Verwenden Sie einen Isolator?
Verwenden Sie dann dieses Kabel
Nein
Das 1756-CP3-Kabel dient zur direkten Verbindung der Steuerung.
1 CD
1 CD
2 RDX
2 RDX
3 TXD
3 TXD
4 DTR
4 DTR
COMMON
COMMON
6 DSR
6 DSR
7 RTS
7 RTS
8 CTS
8 CTS
9
9
Wenn Sie ein eigenes Kabel verwenden möchten, muss dies abgeschirmt sein, und die Abschirmung muss mit dem
Metallgehäuse der Pins an beiden Kabelenden verbunden werden.
Sie können auch ein 1747-CP3-Kabel aus der SLC-Produkt-Familie verwenden. Dieses Kabel weist ein höheres abgewinkeltes
Anschlussgehäuse als das 1756-CP3-Kabel auf.
Ja
Das 1761-CBL-AP00-Kabel (abgewinkelter Anschlussstecker für die Steuerung) oder das 1761-CBL-PM02-Kabel
(gerader Anschlussstecker für die Steuerung) verbindet die Steuerung mit Anschluss 2 des 1761-NET-AIC-Isolators.
Der Mini-DIN-Anschluss ist nicht im Handel erhältlich, sodass dieses Kabel nicht selbst hergestellt werden kann.
6
1
2
7
8
9
3
4
5
DB-9 mit abgewinkeltem oder
geradem Ende
Pin
1
2
3
4
5
6
7
8
9
DB-9-Ende
DCD
RxD
TxD
DTR
Erdung
DSR
RTS
CTS
nicht zutreffend
6 78
3
5
4
12
8-polig, Mini-DIN-Kabelende
Mini-DIN-Ende
DCD
RxD
TxD
DTR
Erdung
DSR
RTS
CTS
nicht zutreffend
3. Schließen Sie das entsprechende Kabel an der seriellen Schnittstelle an.
60
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Kommunikation über Netzwerke
Kapitel 4
Kommunikation mit DF1-Geräten
Sie können eine Steuerung in einem seriellen Kommunikationsnetzwerk als
Master oder Slave konfigurieren. Verwenden Sie serielle Kommunikation,
wenn Folgendes zutrifft:
• Das System enthält mindestens drei Stationen.
• Die Kommunikation erfolgt regelmäßig und erfordert ein
Standleitungs-, Funk- oder Netzleitungsmodem.
ACHTUNG: Nur die 1769-L31-Steuerung verfügt über mehr als einen
RS-232-Anschluss. Alle anderen 1769-Steuerungen sind auf einen
RS-232-Anschluss beschränkt.
RS-232
EtherNet/IP
RS-232
RS-232
RS-232
Modem
Modem
Modem
Gehen Sie zum Konfigurieren der Steuerung für die DF1-Kommunikation wie folgt vor.
1. Klicken Sie in der RSLogix 5000-Programmiersoftware mit der
rechten Maustaste auf die Steuerung, und wählen Sie „Properties“
(Eigenschaften) aus.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
61
Kapitel 4
Kommunikation über Netzwerke
Das Dialogfeld „Controller Properties“ (Steuerungseigenschaften)
wird angezeigt.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte „Serial Port“ (Serielle Schnittstelle).
3. Wählen Sie im Pulldown-Menü „Mode“ (Modus) die Option
„System“ aus.
4. Geben Sie die Kommunikationseinstellungen an.
5. Klicken Sie auf die Registerkarte „System Protocol“
(Systemprotokoll).
6. Wählen Sie im Pulldownmenü für das Protokoll ein DF1-Protokoll
aus.
7. Geben Sie die DF1-Einstellungen an.
62
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Kommunikation über Netzwerke
Kapitel 4
Unterstützung des DF1-Funkmodems
Die CompactLogix-Steuerung umfasst einen Treiber, der die Kommunikation über
das DF1-Funkmodemprotokoll ermöglicht. Dieser Treiber implementiert ein
Protokoll, das für die Verwendung mit Funkmodemnetzwerken optimiert wurde.
Es handelt sich dabei um ein Hybridprotokoll aus einem DF1-Vollduplexprotokoll
und einem DF1-Halbduplexprotokoll. Daher liegt keine Kompatibilität mit diesen
Protokollen vor.
WICHTIG
Der DF1-Funkmodemtreiber darf nur für Geräte eingesetzt werden, die das
DF1-Funkmodemprotokoll unterstützen und für dieses konfiguriert sind.
Außerdem können einige der Funkmodem-Netzwerkkonfigurationen
nicht mit dem DF1-Funkmodemtreiber eingesetzt werden. Verwenden Sie
in diesen Konfigurationen weiterhin das DF1-Halbduplexprotokoll.
EtherNet/IP
Modem
Modem
Modem
Modem
Genau wie das DF1-Vollduplexprotokoll ermöglicht auch das DF1Funkmodem jedem Netzknoten die Verbindung mit beliebigen anderen
Netzknoten zu jeder Zeit (sofern das Funkmodemnetzwerk die Pufferung
des Vollduplex-Datenanschlusses und die Kollisionsvermeidung bei
Funkübertragungen unterstützt). Genau wie das DF1-Halbduplexprotokoll
ignoriert ein Netzknoten alle empfangenen Pakete, die nicht seine Zieladresse
aufweisen. Ausnahme sind Broadcasting-Pakete und Weiterleitungspakete.
Im Gegensatz zu DF1-Vollduplex- oder DF1-Halbduplexprotokollen
umfasst das DF1-Funkmodemprotokoll keine ACKs, NAKs, ENQs oder
Abfragepakete. Die Datenintegrität wird durch die CRC-Quersumme
gewährleistet.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
63
Kapitel 4
Kommunikation über Netzwerke
Verwendung des DF1-Funkmodemtreibers
Der DF1-Funkmodemtreiber kann mithilfe der RSLogix
5000-Programmiersoftware ab Version 17 als Systemmodustreiber
konfiguriert werden.
Gehen Sie zum Konfigurieren der Steuerung für die
DF1-Funkmodemkommunikation wie folgt vor.
1. Klicken Sie im Steuerungsorganisator der RSLogix
5000-Programmiersoftware mit der rechten Maustaste auf die
Steuerung, und wählen Sie „Properties“ (Eigenschaften) aus.
Das Dialogfeld „Controller Properties“ (Steuerungseigenschaften)
wird angezeigt.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte „System Protocol“
(Systemprotokoll).
64
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Kommunikation über Netzwerke
Kapitel 4
3. Wählen Sie im Pulldown-Menü „Protocol“ (Protokoll) die Option
„DF1 Radio Modem“ (DF1-Funkmodem) aus.
4. Geben Sie die Einstellungen für das
DF1-Funkmodem-Systemprotokoll an.
Einstellung
Beschreibung
Station Address (Stationsadresse)
Geben Sie die Netzknotenadresse der Steuerung im seriellen Netzwerk an. Wählen Sie eine Dezimalzahl zwischen 1 und 254 (jeweils
einschließlich) aus.
Ordnen Sie zur Optimierung der Netzwerkleistung die Netzknotenadressen in aufsteigender Reihenfolge an. Initiatoren, wie z. B. PCs,
sollten die niedrigsten Adressnummern zugeordnet werden, um die Zeit für die Initialisierung des Netzwerks zu minimieren.
Error Detection (Fehlererkennung)
Klicken Sie auf eines der Optionsfelder, um das Fehlererkennungsschema anzugeben, das für alle Nachrichten verwendet wird.
• BCC – Der Prozessor sendet und empfängt Nachrichten, die mit einem BCC-Byte enden.
• CRC – Der Prozessor sendet und empfängt Nachrichten mit einem 2-Byte-CRC.
Enable Store and Forward
(Speichern und Weiterleiten
aktivieren)
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen „Enable Store and Forward“ (Speichern und Weiterleiten aktivieren), wenn die Speicherungs- und
Weiterleitungsfunktionalität aktiviert werden soll. Sofern aktiviert, wird die Zieladresse aller empfangenen Nachrichten mit der
Tag-Tabelle „Store and Forward“ (Speichern und Weiterleiten) verglichen. Bei einer Übereinstimmung wird die Nachricht anschließend
über den Anschluss weitergeleitet (erneut gesendet).
Wählen Sie im Pulldown-Menü „Store and Forward Tag“ (Tag speichern und weiterleiten) ein ganzzahliges Tag (INT[16]) aus.
Jedes Bit steht für eine Stationsadresse. Wenn diese Steuerung eine Nachricht liest, die für eine Station bestimmt war, deren Bit in dieser
Tabelle gesetzt war, wird die Nachricht weitergeleitet.
Beachten Sie: Die Funktion „Enable Store and Forward“ (Speichern und Weiterleiten aktivieren) kann nur dann verwendet werden, wenn
die Steuerung am Master-Funkmodem angeschlossen ist.
5. Klicken Sie auf „OK“.
Vorteil der Verwendung des DF1-Funkmodemprotokolls
Die Verwendung des DF1-Funkmodemprotokolls für
Funkmodemnetzwerke hat vor allem den Vorteil einer effizienten
Übertragung. Jede Lese/Schreib-Transaktion (Befehl und Antwort)
erfordert eine Übertragung durch den Initiator (zum Senden des Befehls)
und eine Übertragung durch den Antwortenden (zum Zurückgeben der
Antwort). Hierdurch wird die Anzahl der Anmeldeversuche durch die
Funkgeräte minimiert, wodurch die Lebensdauer der Funkgeräte maximiert
und der Stromverbrauch der Funkgeräte minimiert wird. Im Gegensatz dazu
erfordert das DF1-Halbduplexprotokoll fünf Übertragungen für den
DF1-Master, um eine Lese/Schreib-Transaktion mit einem DF1-Slave
abzuschließen – drei durch den Master und zwei durch den Slave.
Der DF1-Funkmodemtreiber kann in einem Pseudo-Master/Slave-Modus
mit beliebigen Funkmodems verwendet werden, solange der designierte
Master-Netzknoten der einzige Knoten ist, der MSG-Befehle initiiert, und
solange immer nur ein MSG-Befehl ausgelöst wird.
Für moderne serielle Funkmodems, die die Pufferung des
Vollduplex-Datenanschlusses und die Vermeidung von
Übertragungskollisionen unterstützen, kann der DF1-Funkmodemtreiber
zum Einrichten eines Peer-to-Peer-Funknetzwerks ohne Master verwendet
werden. In einem Peer-to-Peer-Netzwerk kann jeder beliebige Netzknoten
jederzeit die Kommunikation mit jedem anderen Netzknoten initiieren,
solange sich alle Netzknoten innerhalb des Funkbereichs befinden,
sodass sie die Übertragungen gegenseitig empfangen können.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
65
Kapitel 4
Kommunikation über Netzwerke
Einschränkungen des DF1-Funkmodemsystems
Anhand der folgenden Fragen können Sie bestimmen, wie Sie den neuen
DF1-Funkmodemtreiber in Ihrem Funkmodemnetzwerk implementieren:
• Wenn alle Geräte im Netzwerk ControlLogix-Steuerungen sind,
müssen Sie diese mithilfe der RSLogix 5000-Programmiersoftware ab
Version 17 mit dem DF1-Funkmodemtreiber konfigurieren.
Anderenfalls müssen Sie sicherstellen, dass alle Netzknoten das
DF1-Funkmodemprotokoll unterstützen.
• Wenn jeder Netzknoten die Funkübertragungen aller anderen
Netzknoten empfängt, die sich innerhalb des Funkübertragungs-/
Funkempfangsbereichs und auf einer gemeinsamen Empfangsfrequenz
befinden (entweder über einen Simplex-Radiomodus oder über einen
einzelnen, gemeinsamen Vollduplex-Repeater), müssen die Funkmodems
die Pufferung des Vollduplex-Datenanschlusses und die Vermeidung
von Übertragungskollisionen unterstützen.
Wenn dies der Fall ist, können Sie die Initiierungsfähigkeit für
Peer-to-Peer-Nachrichten in jedem Netzknoten uneingeschränkt
nutzen (z. B. kann die Kontaktplanlogik in einem beliebigen
Netzknoten jederzeit einen MSG-Befehl an jeden anderen
Netzknoten auslösen).
Wenn nicht alle Modems die Pufferung des Vollduplex-Datenanschlusses
und die Vermeidung von Übertragungskollisionen unterstützen, können Sie
den DF1-Funkmodemtreiber eventuell trotzdem nutzen, doch nur, wenn
Sie die Initiierung des MSG-Befehls auf einen einzelnen
Master-Netzknoten beschränken, dessen Übertragung durch jeden anderen
Netzknoten empfangen werden kann.
• Wenn nicht alle Netzknoten die Funkübertragung jedes anderen
Netzknotens empfangen, können Sie eventuell dennoch den
DF1-Funkmodemtreiber verwenden. Dies gilt jedoch nur, wenn Sie
die Initiierung des MSG-Befehls auf den Netzknoten beschränken, der
am Master-Funkmodem angeschlossen ist, dessen Übertragungen von
jedem anderen Funkmodem im Netzwerk empfangen werden können.
• Sie können die Kanal-zu-Kanal-Weiterleitungsfunktion der
ControlLogix-Steuerung für die dezentrale Programmierung der anderen
Netzknoten nutzen. Verwenden Sie hierfür die RSLinx-Software und die
RSLogix 5000-Programmiersoftware, die auf einem PC ausgeführt wird,
der an einer zentralen ControlLogix-Steuerung über ein DH-485-,
DH+- oder Ethernet-Netzwerk angeschlossen ist.
Kommunikation mit ASCII-Geräten
Sie können den seriellen Anschluss mit ASCII-Geräten verwenden, wenn die
Steuerung im Benutzermodus konfiguriert ist. Verwenden Sie z. B. die serielle
Schnittstelle für folgende Zwecke:
• Auslesen der ASCII-Zeichen aus einem Wägemodul oder
Strichcodeleser.
• Senden und Empfangen von Nachrichten aus einem Gerät mit
ASCII-Auslösung, z. B. MessageView-Terminal.
66
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Kommunikation über Netzwerke
Kapitel 4
Abbildung 8 – Serielle ASCII-Gerätekommunikation
Verbindung von der seriellen Schnittstelle der Steuerung zum ASCII-Gerät
Gehen Sie zum Konfigurieren der Steuerung für die ASCII-Kommunikation
wie folgt vor.
1. Klicken Sie in der RSLogix 5000-Programmiersoftware mit der
rechten Maustaste auf die Steuerung, und wählen Sie „Properties“
(Eigenschaften) aus.
Das Dialogfeld „Controller Properties“ (Steuerungseigenschaften)
wird angezeigt.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte „Serial Port“ (Serielle Schnittstelle).
3. Wählen Sie im Pulldown-Menü „Mode“ (Modus) die Option „User“
(Benutzer) aus.
4. Geben Sie die Kommunikationseinstellungen an.
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67
Kapitel 4
Kommunikation über Netzwerke
5. Klicken Sie auf die Registerkarte „User Protocol“
(Anwenderprotokoll).
6. Wählen Sie im Protokoll-Pulldownmenü die Option „ASCII“ aus.
7. Geben Sie die ASCII-Einstellungen an.
Die Steuerung unterstützt mehrere Anweisungen zur Bearbeitung von
ASCII-Zeichen. Die Anweisungen sind als Kontaktplan und strukturierter
Text verfügbar.
Lesen und Schreiben von ASCII-Zeichen
Anleitungscode
Beschreibung
ABL
Bestimmen, wann der Puffer Abschlusszeichen enthält.
ACB
Zählen der Zeichen im Puffer.
ACL
Löschen des Puffers.
Löschen der ASCII-Befehle an der seriellen Schnittstelle, die momentan ausgeführt werden
oder sich in der Warteschleife befinden.
AHL
Abrufen des Status der Steuerungsleitungen an der seriellen Schnittstelle.
Ein- und Ausschalten das DTR-Signals
Ein- und Ausschalten das RTS-Signals
ARD
Lesen einer bestimmten Anzahl von Zeichen
ARL
Lesen einer variierenden Anzahl von Zeichen bis zum ersten Satz von Abschlusszeichen
(einschließlich)
AWA
Senden von Zeichen und automatisches Anhängen von einem oder zwei zusätzlichen Zeichen,
um das Ende der Daten zu markieren
AWT
Senden von Zeichen
Erstellen und Ändern der Zeichenfolgen von ASCII-Zeichen
68
Anleitungscode
Beschreibung
CONCAT
Hinzufügen von Zeichen am Ende einer Zeichenkette
DELETE
Löschen von Zeichen aus einer Zeichenkette
FIND
Bestimmen des ersten Zeichens einer Teilzeichenfolge
INSERT
Einfügen von Zeichen in eine Zeichenkette
MID
Extrahieren von Zeichen aus einer Zeichenkette
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Kommunikation über Netzwerke
Kapitel 4
Konvertieren von Daten in oder aus ASCII-Zeichen
Anleitungscode
Beschreibung
STOD
Konvertieren der ASCII-Darstellung eines ganzzahligen Werts in einen SINT-, INT-,
DINT- oder REAL-Wert
STOR
Konvertieren der ASCII-Darstellung eines Fließkommawerts in einen REAL-Wert
DTOS
Konvertieren eines SINT-, INT-, DINT- oder REAL-Werts in eine ASCII-Zeichenfolge
RTOS
Konvertieren eines REAL-Werts in eine ASCII-Zeichenfolge
UPPER
Konvertieren der Buchstaben in einer ASCII-Zeichenkette in Großbuchstaben
LOWER
Konvertieren der Buchstaben in einer ASCII-Zeichenkette in Kleinbuchstaben
Modbus-Unterstützung
Zur Verwendung der Logix5000-Steuerungen über Modbus schließen Sie die
Steuerungen über die serielle Schnittstelle an und führen spezifische
Kontaktplanroutinen aus.
Die RSLogix 5000 Enterprise-Programmiersoftware enthält ein
Beispielsteuerungsprojekt.
Broadcasting-Nachrichten über einen seriellen Anschluss
Sie können mithilfe mehrerer Kommunikationsprotokolle Nachrichten über
eine serielle Schnittstellenverbindung von einer Master-Steuerung an alle ihre
Slave-Steuerungen senden: Die Protokolle sind Folgende:
• DF1-Master
• DF1-Funkmodem
• DF1-Slave
Das Senden über die serielle Verbindung erfolgt mithilfe des
Nachrichten-Tags. Da Nachrichten an empfangende Steuerungen gesendet
werden, können zum Senden nur Schreib-Nachrichten (Write) verwendet
werden.
Die Broadcasting-Funktion kann mithilfe der Kontaktplan-Programmiersoftware
oder Software für strukturierten Text konfiguriert werden.
Die Broadcasting-Funktion kann auch durch Ändern des Pfadwerts eines
Nachrichten-Tags im Tag-Editor festgelegt werden.
In diesem Beispiel wird Kontaktplanlogik-Programmiersoftware verwendet.
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69
Kapitel 4
Kommunikation über Netzwerke
Schritt 1: Festlegen der Eigenschaften der Broadcasting-Steuerung
Legen Sie zunächst mithilfe folgender Schritte das Systemprotokoll fest.
1. Klicken Sie im Controller Organizer (Steuerungsorganisator) mit der
rechten Maustaste auf die Steuerung und wählen Sie „Properties“
(Eigenschaften) aus.
2. Wählen Sie im Dialogfeld für die Steuerungseigenschaften auf der
Registerkarte für das Systemprotokoll die Einstellungen für die
Steuerung, und klicken Sie anschließend auf „OK“.
Feld
DF-1-Slave-Protokoll
DF-1-Funkmodem-Protokoll
Station Address (Stationsadresse) Nummer der Stationsadresse der Steuerung
Nummer der Stationsadresse der Steuerung
Nummer der Stationsadresse der Steuerung
Transmit Retries
(Übertragungswiederholungen)
3
3
Nicht zutreffend
ACK Timeout (ACK-Timeout)
50
Nicht zutreffend
Nicht zutreffend
Slave Poll Timeout
(Slave-Polling-Timeout)
Nicht zutreffend
3000
Nicht zutreffend
Reply Message Wait
(Antwortnachricht warten)
5
Nicht zutreffend
Nicht zutreffend
Polling Mode (Polling-Modus)
Nachricht: Überprüft den Slave mithilfe des
Nachrichtenbefehls
Slave: Leitet Nachrichten für
Slave-zu-Slave-Übertragung ein.
Standard: Plant Polling für den Slave.
Nicht zutreffend
Nicht zutreffend
EOT Suppression
(EOT-Unterdrückung)
Nicht zutreffend
Deaktivieren
Nicht zutreffend
70
DF-1-Master-Protokoll
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Kommunikation über Netzwerke
Kapitel 4
Feld
DF-1-Master-Protokoll
DF-1-Slave-Protokoll
DF-1-Funkmodem-Protokoll
Error Detection
(Fehlererkennung)
BCC
BCC
BCC
Duplicate Detection
(Duplikaterkennung)
Aktiviert
Aktiviert
Nicht zutreffend
Enable Store and Forward
(Speichern und Weiterleiten
aktivieren)
Nicht zutreffend
Nicht zutreffend
Wählen Sie „Enable“ aus, wenn Sie das
Speichern- und Weiterleitungs-Tag (Store
und Forward) verwenden möchten.
Das letzte Bit des Arrays „INT [16] Enable
Store and Forward“ (Speichern und
Weiterleiten aktivieren) muss aktiviert sein.
Beispiel: Sie erstellen ein INT [16]-Tag mit
dem Namen „EnableSandF“. Dann muss
„EnableSandF [15].15“ für die Übertragung
per Funkmodem auf „1“ festgelegt werden.
Schritt 2: Festlegen des Broadcastings – Erstellen des
Steuerungsbereichsnachrichten-Tags
Erstellen Sie als Nächstes ein Nachrichten-Tag, indem Sie diese Schritte
ausführen.
1. Klicken Sie im Controller Organizer (Steuerungsorganisator) mit der
rechten Maustaste auf den Ordner „Controller Tags“
(Steuerungs-Tags) und wählen Sie „New Tag“ (Neues Tag) aus.
Das neue Tag muss ein Nachrichten-Tag sein.
2. Benennen Sie das Tag, wählen Sie den Datentyp „Message“
(Nachricht) aus, und wählen Sie anschließend „OK“.
Das Tag „Message“ (Nachricht) sieht im Ordner mit den
Steuerungs-Tags des Steuerungsbereichs in etwa wie folgt aus.
Schritt 3: Software zur Kontaktplanprogrammierung
Um das Broadcasting über einen seriellen Anschluss festzulegen, gehen Sie
anschließend wie folgt vor.
1. Wählen Sie im Controller Organizer (Steuerungsorganisator) im
Ordner „Tasks“ die Option „Main Routine“ (Hauptroutine) aus, um
die Kontaktplanlogik-Programmiersoftware-Schnittstelle anzuzeigen.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
71
Kapitel 4
Kommunikation über Netzwerke
2. Öffnen Sie über die Registerkarte „Input/Output“
(Eingang/Ausgang) einen MSG-Befehl.
3. Doppelklicken Sie in das Feld „Message Control“
(Nachrichtensteuerung), um das Pulldown-Menü zu aktivieren, und
wählen Sie das von Ihnen erstellte Tag aus.
4. Öffnen Sie das Dialogfeld „View Configuration“ (Konfiguration
anzeigen).
5. Wählen Sie im Dialogfeld „Message Configuration“
(Nachrichtenkonfiguration) in der Registerkarte für die
Konfiguration den Nachrichtentyp aus dem entsprechenden Feld aus.
Im Folgenden werden gültige Nachrichten vom Typ „Write“
(Schreiben) aufgeführt:
• CIP Generic
• CIP Data Table Write
• PLC2 Unprotected Write
• PLC3 Typed Write
• PLC3 Word Range Write
• PLC5 Typed Write
• PLC5 Word Range Write
• SLC Typed Write
6. Füllen Sie alle anderen erforderlichen Felder aus.
72
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Kommunikation über Netzwerke
Kapitel 4
7. Klicken Sie auf der Registerkarte „Communication“ (Kommunikation) auf
die Schaltfläche „Broadcast Radio“ (Funkübertragung), wählen Sie im
Pulldown-Menü den Kanal aus, und klicken Sie auf „OK“.
ACHTUNG: Wenn Sie die Programmiersoftware für strukturierten Text
verwenden, konfigurieren Sie das Broadcasting über die serielle
Verbindung durch Eingabe von „MSG(aMsg)“ und Klicken mit der rechten
Maustaste auf einen MSG-Befehl, um das Dialogfeld „Message
Configuration“ (Nachrichtenkonfiguration) aufzurufen.
DH-485-Netzwerkkommunikation
Verwenden Sie für die DH-485-Kommunikation die serielle Schnittstelle der
Steuerung.
Jedoch wird für CompactLogix-Steuerungen die Verwendung von
NetLinx-Netzwerken, z. B. EtherNet/IP, ControlNet oder DeviceNet,
empfohlen, da übermäßiger Datenverkehr in einem DH-485-Netzwerk das
Herstellen einer Verbindung mit einer Steuerung mit
RSLogix 5000-Programmiersoftware erschweren kann.
WICHTIG
Wenn Ihre Anwendung Verbindungen zu DH-485-Netzwerken verwendet,
wählen Sie integrierte serielle Anschlüsse aus.
Das DH-485-Protokoll verwendet RS-485-Halb-Duplex als typische Schnittstelle.
RS-485 ist die Definition eines elektrischen Leistungsmerkmals und kein
Protokoll. Sie können den RS-232-Anschluss der CompactLogix-Steuerung so
konfigurieren, dass er die Funktion einer DH-485-Schnittstelle übernimmt.
Wenn Sie einen 1761-NET-AIC-Umrichter und das entsprechende RS-232-Kabel
verwenden (1756-CP3 oder 1747-CP3) kann eine CompactLogix-Steuerung
Daten auf einem DH-485-Netzwerk senden und empfangen.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
73
Kapitel 4
Kommunikation über Netzwerke
Abbildung 9 – Kommunikation mit CompactLogix-Steuerung im DH-485-Netzwerk –
Überblick
CompactLogix-Steuerung
1747-CP3-Kabel
oder
1761-CBL-AC00-Kabel
(Anschluss 1)
1761-CBL-AP00-Kabel
oder
1761-CBL-PM02-Kabel
Umrichter
1761-NET-AIC+
Verbindung von CompactLogix-Steuerung
zu Anschluss 1 oder Anschluss 2
1747-CP3-Kabel
oder
1761-CBL-AC00-Kabel
1747-AIC-Wandler
DH-485-Netzwerk
Steuerung SLC 5/03
Im DH-485-Netzwerk kann die CompactLogix-Steuerung Nachrichten an
andere Steuerungen senden und von anderen Steuerungen empfangen.
WICHTIG
Ein DH-485-Netzwerk besteht aus mehreren Kabelsegmenten. Begrenzen
Sie die Gesamtlänge aller Segmente auf 1219 m.
Für den Betrieb der Steuerung in einem DH-485-Netzwerk benötigen Sie
einen 1761-NET-AIC-Schnittstellenwandler für jede Steuerung im
DH-485-Netzwerk.
Sie können zwei Steuerungen pro 1761-NET-AIC-Umrichter verwenden,
allerdings benötigen Sie ein separates Kabel für jede Steuerung.
Gehen Sie wie folgt vor, um die DH-485-Kommunikation einzurichten.
1. Schließen Sie die serielle Schnittstelle der Steuerung entweder an
Anschluss 1 oder Anschluss 2 des Umrichters der Serie
1761-NET-AIC an.
2. Schließen Sie über die RS-485-Schnittstelle den Umrichter am
DH-485-Netzwerk an.
74
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Kommunikation über Netzwerke
Kapitel 4
Das Kabel zum Anschluss an die Steuerung variiert je nach
verwendetem 1761-NET-AIC-Wandler-Anschluss.
Verbindung
Erforderliches Kabel
Anschluss 1
DB-9 RS-232, DTE-Verbindung
1747-CP3
oder
1761-CBL-AC00
Anschluss 2
Mini-DIN 8 RS-232-Verbindung
1761-CBL-AP00
oder
1761-CBL-PM02
3. Klicken Sie in der RSLogix 5000-Programmiersoftware mit der
rechten Maustaste auf die Steuerung, und wählen Sie „Properties“
(Eigenschaften) aus.
Das Dialogfeld „Controller Properties“ (Steuerungseigenschaften)
wird angezeigt.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte „Serial Port“ (Serielle Schnittstelle).
5. Wählen Sie im Pulldown-Menü „Mode“ (Modus) die Option
„System“ aus.
6. Geben Sie die Kommunikationseinstellungen an.
WICHTIG
Die Baudrate gibt die Kommunikationsgeschwindigkeit für die
DH-485-Schnittstelle an. Alle Geräte auf demselben DH-485-Netzwerk
müssen für dieselbe Baudrate konfiguriert sein. Wählen Sie 9.600 oder
19.200 kb aus.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
75
Kapitel 4
Kommunikation über Netzwerke
7. Klicken Sie auf die Registerkarte „System Protocol“
(Systemprotokoll).
8. Wählen Sie im Protokoll-Pulldownmenü die Option „DH485“ aus.
9. Geben Sie DH-485-Einstellungen an.
10. Wählen Sie im Pulldown-Menü „Protocol“ (Protokoll) die Option
„DF1 Radio“ (DF1-Funkmodem) aus.
Tabelle 11 – Technische Daten für Systemprotokoll
Merkmal
Beschreibung
Station Address
(Stationsadresse)
Geben Sie die Netzknotenadresse der Steuerung im DH-485-Netzwerk an. Wählen Sie eine Dezimalzahl zwischen 1 und 31 (jeweils einschließlich) aus.
Ordnen Sie zur Optimierung der Netzwerkleistung die Netzknotenadressen in aufsteigender Reihenfolge an. Initiatoren, wie z. B. PCs, sollten die
niedrigsten Adressnummern zugeordnet werden, um die Zeit für die Initialisierung des Netzwerks zu minimieren.
Token Hold Factor
(Token-Haltefaktor)
Die Anzahl von Übertragungen (zuzüglich Wiederholversuche), die ein Token haltender Knoten bei Empfang des Tokens über die Datenverbindung
senden kann. Geben Sie einen Wert zwischen 1 und 4 ein. Der Standardwert ist „1“.
Maximum Station
Address
(Maximale
Stationsadresse)
Gibt die maximale Knotenadresse aller Geräte im DH-485-Netzwerk an. Wählen Sie eine Dezimalzahl zwischen 1 und 31 (jeweils einschließlich) aus.
Stellen Sie zur Optimierung der Netzwerkleistung Folgendes sicher:
• Die maximale Knotenadresse entspricht der höchsten im Netzwerk verwendeten Knotenanzahl.
• Alle Geräte im selben DH-485-Netzwerk müssen die gleiche maximale Knotenadresse aufweisen.
76
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Kapitel
5
Verwalten der Steuerungskommunikation
In diesem Kapitel wird die Verwaltung der Steuerungskommunikation
erläutert.
Produzieren und
Konsumieren von Daten
Thema
Seite
Produzieren und Konsumieren von Daten
77
Senden und Empfangen von Nachrichten
78
Verbindungen
79
Berechnen der Gesamtanzahl der Verbindungen
80
Verbindungsbeispiel
81
Die Steuerung unterstützt die Möglichkeit, vom System gemeinsam genutzte
Tags über ControlNet- und EtherNet/IP-Netzwerke zu produzieren
(senden) und zu konsumieren (empfangen). Alle produzierten und
konsumierten Tags benötigen eine Verbindung. Über ControlNet
produzierte und konsumierte Tags sind zyklische Verbindungen.
Tabelle 12 – Steuerungskommunikation – Überblick
Steuerung_1
Steuerung_2
Produziertes Tag
Konsumiertes Tag
Steuerung_3
Konsumiertes Tag
Steuerung_4
Konsumiertes Tag
Tag-Typ
Beschreibung
Produziert
Ein produziertes Tag ermöglicht anderen Steuerungen das Konsumieren des Tags. Dies bedeutet, dass eine
Steuerung die Tag-Daten von einer anderen Steuerung empfangen kann. Die produzierende Steuerung verwendet
eine Verbindung für das produzierte Tag und eine weitere pro Consumer. Das Kommunikationsgerät der Steuerung
verwendet für jeden Consumer eine Verbindung.
Wenn Sie die Anzahl der Steuerungen, die ein produziertes Tag konsumieren können, erhöhen, verringern Sie
gleichzeitig die Anzahl der Verbindungen, die der Steuerung und dem Kommunikationsgerät für andere Vorgänge
zur Verfügung stehen (z. B. für Kommunikation und E/A).
Konsumiert
Für jedes konsumierte Tag benötigt die Steuerung eine Verbindung, die das Tag konsumiert. Das
Kommunikationsgerät der Steuerung verwendet für jeden Consumer eine Verbindung.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
77
Kapitel 5
Verwalten der Steuerungskommunikation
Damit zwei Steuerungen produzierte oder konsumierte Tags gemeinsam
verwenden können, müssen beide Steuerungen am gleichen
Steuerungsnetzwerk, z. B. Ethernet/IP- oder ControlNet-Netzwerk,
angeschlossen sein. Sie können produzierte und konsumierte Tags
nicht über zwei Netzwerke überbrücken.
Die Anzahl der verfügbaren Verbindungen begrenzt die Gesamtanzahl der
Tags, die produziert oder konsumiert werden können. Wenn die Steuerung
alle ihre Verbindungen für E/A- und Kommunikationsgeräte verwendet,
bleiben keine Verbindungen für produzierte und konsumierte Tags übrig.
Senden und Empfangen von
Nachrichten
Nachrichten übertragen Daten an andere Geräte, z. B. Steuerungen oder
Bedienerschnittstellen. Nachrichten verwenden azyklische Verbindungen,
um Daten zu senden oder zu empfangen. Nachrichten mit Verbindung
können nach der Übertragung der Nachricht die Verbindung geöffnet lassen
(im Cache speichern) oder schließen.
Tabelle 13 – Nachrichtenübertragung
Nachrichtentyp
Kommunikationsmethode
Nachricht mit Verbindung
Kann die Nachricht
zwischengespeichert werden?
CIP-Datentafel lesen oder
schreiben
nicht zutreffend
Ja
Ja
PLC-2, PLC-3, PLC-5 oder SLC
(alle Typen)
CIP
Nein
Nein
CIP mit Quellen-ID
Nein
Nein
DH+
Ja
Ja
CIP Generic
nicht zutreffend
Optional (1)
Ja(2)
Blocktransfer-Lese- oder Schreibbefehl
nicht zutreffend
nicht zutreffend
Ja
(1) Sie können eine Verbindung zu generischen CIP-Nachrichten herstellen. Allerdings wird für die meisten Anwendungen
empfohlen, die generischen CIP-Nachrichten ohne Verbindung zu belassen.
(2) Ziehen Sie das Zwischenspeichern im Cache nur dann in Betracht, wenn das Zielmodul eine Verbindung erfordert.
Nachrichten mit Verbindung sind azyklische Verbindungen in ControlNetund EtherNet/IP-Netzwerken.
Jede Nachricht verwendet eine Verbindung, ganz gleich, wie viele Geräte sich
im Nachrichtenpfad befinden. Sie können das Ziel eines MSG-Befehls
programmieren, um die Nachrichtenübertragungszeit zu optimieren.
78
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Verwalten der Steuerungskommunikation
Kapitel 5
Bestimmen, ob Nachrichtenverbindungen im Cache gespeichert
werden
Wenn Sie einen MSG-Befehl konfigurieren, können Sie die Verbindung
wahlweise zwischenspeichern.
Tabelle 14 – Zwischenspeichern von Nachrichten
Nachrichtenausführung
Funktion
Wiederholt
Verbindung im Cache speichern.
Dadurch bleibt die Verbindung geöffnet und die Ausführungszeit wird optimiert. Durch das Öffnen einer Verbindung bei jeder
Nachrichtenausführung wird die Ausführungszeit verlängert.
Selten
Verbindung nicht im Cache speichern.
Dadurch wird die Verbindung beim Abschließen der Nachricht geschlossen, wodurch sie wieder für andere Verwendungszwecke zur
Verfügung steht.
Verbindungen
Ein Logix5000-System verwendet einen Anschluss, um eine
Kommunikationsverbindung zwischen zwei Geräten herzustellen.
Folgende Verbindungen sind möglich:
• Von einer Steuerung zu zentralen E/A-Modulen oder zentralen
Kommunikationsmodulen.
• Von einer Steuerung zu dezentralen E/A-Modulen oder dezentralen
Kommunikationsmodulen.
• Von einer Steuerung zu dezentralen E/A-Modulen (Rack-optimiert).
• Produzierte und konsumierte Tags.
• Nachrichten.
• Steuerungszugriff über RSLogix 5000-Programmiersoftware.
• Steuerungszugriff über die RSLinx-Software für HMI-Anwendungen
und andere Anwendungen.
Der Grenzwert für die Verbindungen ist im für die Verbindung verwendeten
Kommunikationsmodul gespeichert. Wenn ein Nachrichtenpfad durch ein
Kommunikationsmodul geleitet wird, wird die der Nachricht zugeordnete
Verbindung dem Verbindungsgrenzwert des Kommunikationsmoduls
zugerechnet.
Tabelle 15 – Verbindungen – Überblick
Gerät
Unterstützte Verbindungen
CompactLogix-Steuerung (1769-L31)
Integrierter ControlNet-Kommunikationsanschluss (nur
1769-L32C und 1769-L35CR-Steuerungen)
100
Integrierter EtherNet/IP-Kommunikationsanschluss (nur
1769-L32E und 1769-L35E-Steuerungen)
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Kapitel 5
Verwalten der Steuerungskommunikation
Berechnen der
Gesamtanzahl der
Verbindungen
Sie können die Gesamtanzahl der lokalen und dezentralen von der Steuerung
verwendeten Verbindungen berechnen.
Tabelle 16 – Berechnung der lokalen Verbindungen
Lokaler Verbindungstyp
Geräteanzahl
Verbindungen
pro Gerät
Lokales E/A-Modul (immer direkte Verbindung)
1
Integrierter ControlNet-Kommunikationsanschluss (nur 1769-L32C und 1769-L35CR-Steuerungen)
0
Integrierter EtherNet/IP-Kommunikationsanschluss (nur 1769-L32E und 1769-L35E-Steuerungen)
0
1769-SDN DeviceNet-Scannermodul
2
Gesamtzahl
Verbindungen
Summe
Die Anzahl der dezentralen Verbindungen, die ein Kommunikationsmodul
unterstützt, bestimmt, auf wie viele Verbindungen die Steuerung über das
Modul zugreifen kann.
Tabelle 17 – Berechnung der dezentralen Verbindungen
Dezentraler Verbindungstyp
Geräteanzahl
Verbindungen pro
Gerät
Dezentrales ControlNet-Kommunikationsmodul
• E/A als direkte Verbindung konfiguriert (keine)
• E/A als Rack-optimierte Verbindung konfiguriert
0 oder
1
Dezentrales E/A-Modul über ControlNet (direkte Verbindung)
1
Dezentrales EtherNet/IP-Kommunikationsmodul
• E/A als direkte Verbindung konfiguriert (keine)
• E/A als Rack-optimierte Verbindung konfiguriert
0 oder
1
Dezentrales E/A-Modul über ein EtherNet/IP-Netzwerk (direkte Verbindung)
1
Dezentrales Gerät in einem DeviceNet-Netzwerk (Rack-optimierte Verbindung für
lokales 1769-SDN-Modul)
0
Anderer dezentraler Kommunikationsadapter (z. B. POINT- und FLEX-Adapter)
1
Produziertes Tag
Je Consumer
1
1
Konsumiertes Tag
1
Nachricht (abhängig vom Typ)
1
Blocktransfer-Nachricht
1
Summe
80
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Gesamtzahl
Verbindungen
Verwalten der Steuerungskommunikation
Kapitel 5
In diesem Beispielsystem übernimmt die 1769-L35E-CompactLogixSteuerung folgende Aufgaben:
• Steuerung lokaler digitaler E/A-Module im selben Gehäuse.
• Steuerung dezentraler E/A-Geräte in einem DeviceNet-Netzwerk.
• Senden und Empfangen von Nachrichten an eine und von einer
ControlLogix-Steuerung in einem EtherNet/IP-Netzwerk.
• Produzieren eines Tags, das die 1794 FlexLogix-Steuerung konsumiert.
• Die Programmierung erfolgt über die RSLogix 5000Programmiersoftware.
Verbindungsbeispiel
Abbildung 10 – Beispiel – CompactLogix System-Verbindungen
1769-ADN-Adapter mit
CompactLogix-E/A-Modulen
Redistation
Fotosensor der
Serie 9000
DeviceNet-Netzwerk
ControlLogix-Steuerung mit
1756-ENBT-Modul
1769-L35E CompactLogix mit
1769-SDN
EtherNet/IP-Netzwerk
FlexLogix mit 1788-DNBO DeviceNet-Zusatzkarte
Personal Computer
Tabelle 18 – Beispiel – CompactLogix-Anschlusstypen
Verbindungstyp
Geräteanzahl
Verbindungen pro
Gerät
Gesamtzahl
Verbindungen
Steuerung zu lokalen E/A-Modulen (Rack-optimiert)
2
1
2
Steuerung zu 1769-SDN-Scannermodul
1
2
2
Steuerung an integrierten EtherNet/IP-Kommunikationsanschluss (Rack-optimiert)
1
0
0
Steuerung an RSLogix 5000-Programmiersoftware
1
1
1
Nachricht an ControlLogix-Steuerung
2
1
2
Von FlexLogix-Steuerung konsumiertes Tag
2
1
2
Summe 9
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81
Kapitel 5
Verwalten der Steuerungskommunikation
Notizen:
82
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Kapitel
6
Positionieren, Konfigurieren und
Überwachen von E/A
In diesem Kapitel wird das Positionieren, Konfigurieren und Überwachen
von CompactLogix E/A-Modulen erläutert.
Auswählen von E/A-Modulen
Thema
Seite
Auswählen von E/A-Modulen
83
Positionieren lokaler E/A-Module
88
E/A-Konfiguration
89
Konfigurieren von im EtherNet/IP-Netzwerk verteilten E/A-Modulen
90
Konfiguration dezentraler E/A in einem ControlNet-Netzwerk
91
Konfiguration dezentraler E/A in einem DeviceNet-Netzwerk
92
Adressieren der E/A-Daten
93
Bestimmen des Zeitpunkts für Datenaktualisierungen
94
Erneutes Konfigurieren eines E/A-Moduls
96
Wählen Sie beim Auswählen von 1769-E/A-Modulen Folgendes aus:
• E/A-Sondermodule, sofern erforderlich.
Einige Module verfügen über feldseitige Diagnose, elektronische
Sicherungen oder einzeln isolierte Ein- und Ausgänge.
• Ein 1492-Verdrahtungssystem für jedes E/A-Modul als Alternative zur
Klemmenleiste, die mit dem Modul geliefert wird.
• 1492-PanelConnect-Module und -Kabel, wenn Sie Eingangsmodule
an Sensoren anschließen.
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83
Kapitel 6
Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A
Überprüfen des E/A-Layouts
Nachdem Sie Ihre E/A-Module ausgewählt haben, müssen Sie das zu
entwerfende System überprüfen. Bevor Sie die E/A-Module positionieren,
beachten Sie, dass die minimale Backplane-RPI durch das Hinzufügen von
Modulen erhöht wird. Darüber hinaus müssen die E/A-Module so verteilt
werden, dass der Stromverbrauch von der linken bzw. der rechten Seite des
Netzteils keinesfalls 2,0 A bei 5 V AC oder 1,0 A bei 24 V DC überschreitet.
Schätzen des angeforderten Paketintervalls
Das angeforderte Paketintervall (RPI) definiert, wie oft die Steuerung die
E/A-Daten über die Backplane empfängt. Jedes Modul in der Backplane
kann individuelle RPI-Einstellung aufweisen.
Die wirksame Abtastfrequenz für die einzelnen Module wird weiterhin von
anderen Modulen im System und den RPI-Einstellungen der Module
beeinflusst. Die folgende Tabelle enthält die relative Abtastdauer für
verschiedene Modultypen. Diese Informationen müssen beim Festlegen des
RPI für ein individuelles Modul berücksichtigt werden, um die gewünschte
wirksame Abtastfrequenz für ein Modul im System zu erzielen.
Modultyp
Anforderung des Paketintervalls
Digital und analog (beliebige
Zusammenstellung)
• 1 bis 4 Module können in 1 ms abgetastet werden.
• 5 bis 30 Module können in 2 ms abgetastet werden.
• Einige Eingangsmodule weisen einen festen 8-ms-Filter auf, sodass die
Auswahl eines längeren RPI wirkungslos ist.
Sondermodule
• 1769-SDN-Module voller Größe fügen 2 ms pro Modul hinzu.
• 1769-HSC-Module fügen 1 ms pro Modul hinzu.
• 1769-ACII-Module voller Größe fügen 1 ms pro Modul hinzu.
Sie können jederzeit ein kürzeres RPI wählen. Das angeforderte
Paketintervall (RPI) zeigt, wie schnell Module abgetastet werden können,
nicht wie schnell eine Anwendung die Daten verwenden kann. Das RPI ist
asynchron zur Programmabtastung. Andere Faktoren, z. B. die Länge der
Programmausführung, beeinflussen den E/A-Durchsatz.
84
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A
Kapitel 6
Berechnen des Systemstromverbrauchs
Um das geplante System zu überprüfen, berechnen Sie den
Gesamtstromverbrauch für 5 V DC und 24 V DC.
Tabelle 19 – Berechnungstabelle für Stromverbrauch des E/A-Moduls
Bestellnummer
Anzahl der
Module
Strombedarf der Module
Berechneter Strom =
(Anzahl der Module) x (Strombedarf der Module)
bei 5 V DC (in mA)
bei 24V DC (in mA)
bei 5 V DC (in mA)
1769-L31
330
40
1769-L32C
650
40
1769-L32E
660
90
1769-L35CR
680
40
1769-L35E
660
90
bei 24V DC (in mA)
Gesamtstrombedarf(1):
(1) Diese Zahl darf die Stromkapazität des Netzteils nicht überschreiten.
Tabelle 20 – Stromkapazität der Stromversorgung
Spezifikation
Stromversorgung und Kapazität
1769-PA2
1769-PB2
Stromkapazität des Ausgangsbus 0–55 °C
2 A bei 5 V DC und 0,8 A bei 24 V DC
24 V DC Benutzer-Stromkapazität 0–55 °C
250 mA (maximal)
1769-PA4
1769-PB4
4 A bei 5 V DC und 2 A bei 24 V DC
nicht zutreffend
Überprüfung der Positionierung der E/A-Module
Die verwendete Steuerung bestimmt, wie viele lokale E/A-Module
konfiguriert werden können.
Tabelle 21 – E/A-Unterstützung der Steuerung
Steuerung
Unterstützte lokale E/A-Module
E/A-Gruppen
1769-L35CR
30
3
1769-L35E
30
3
1769-L32C, 1769-L32E
und 1769-L31
16
3
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85
Kapitel 6
Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A
Gehen Sie zum Überprüfen der Positionierung der E/A-Module im
CompactLogix-System wie folgt vor.
1. Stellen Sie sicher, dass sich die 1769-L3x -Steuerung ganz links in der
Gruppe befindet.
Einzelgruppensystem
1769-L3x
-Steuerung
Gruppe 0
Netzteil
Gruppe 1
Abschlussmodul
2. Stellen Sie sicher, dass sich nicht mehr als drei E/A-Module zwischen
der Steuerung und dem Netzteil (Gruppe 0) befinden.
Mehr als drei E/A-Module in Gruppe 0 würden den Grenzwert (4)
überschreiten und das System ungültig machen.
3. Überprüfen Sie die Anzahl der E/A-Module, die die Stromversorgung
unterstützt.
Stellen Sie bei einem Einzelgruppensystem sicher, dass sich nicht mehr
als acht E/A-Module zwischen dem Netzteil (Gruppe 1) und dem
Abschlussmodul befinden.
WICHTIG
In einem Einzelgruppensystem werden vom Netzteil bis zu acht E/AModule unterstützt, solange der Modul-Stromverbrauch nicht die
Kapazität des Netzteils überschreitet.
In einem Einzelgruppensystem dürfen sich also insgesamt nicht mehr als
elf E/A-Module befinden, drei links vom Netzteil und acht rechts vom
Netzteil.
Wenn das System zusätzliche E/A-Module erfordert, müssen Sie eine
zusätzliche Gruppe hinzufügen.
Stellen Sie bei einem Mehrgruppensystem sicher, dass sich in den
zusätzlichen Gruppen nicht mehr als acht E/A-Module links oder
rechts vom zusätzlichen Netzteil befinden.
WICHTIG
86
In einem Mehrgruppensystem können bis zu acht E/A-Module links oder
rechts vom zusätzlichen Netzteil positioniert werden, solange der ModulStromverbrauch nicht die Kapazität des Netzteils überschreitet.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A
Kapitel 6
In diesem Beispiel können die E/A-Module 12–30 auf beliebige Weise
angeordnet werden, solange die Kapazität des Netzteils nicht
überschritten wird. Die erste zusätzliche Gruppe kann also weniger als
16 E/A-Module enthalten. Hierbei handelt es sich lediglich um eine
mögliche Anordnung.
Beispiel für ein Mehrgruppensystem
Ursprüngliche Gruppen 0 und 1
Original Banks 0 and 1
1769-L35x
1769-L35x
-Prozessor
Processor
1
2
17
18
Power
3 Netzteil
Supply
4
5
6
7
8
9
10
11
AbschEnd
lussmoCaps
dule
Zusätzliche
Additional
Gruppen
Banks
12
13
14
15
16
Zusätzliche
Additional
Gruppen
Banks
19
Power 20
Netzteil
Supply
Abschlussmodul
End
21
22
23
24
25
26
27
DieI/OE/Amodules
Moduleare
sindnumbered
von 1–30 nummeriert
1....30
Cap
28
Power
Netzteil
Supply
29
30
4. Stellen Sie sicher, dass alle Gruppen Abschlussmodule aufweisen.
WICHTIG
Wenn Sie mehr E/A-Module sowie -Gruppen positionieren und
konfigurieren als von der Steuerung unterstützt werden, kann das System
zunächst durchaus reibungslos funktionieren. Nichts deutet darauf hin,
dass die Kapazität der Steuerung überschritten wurde.
Durch das Überschreiten der E/A-Kapazität der Steuerung ist das System
allerdings der Gefahr unregelmäßiger Fehler ausgesetzt, wobei am häufigsten
der schwerwiegende Fehler vom Typ 03 (E/A-Fehler) Code 23 auftritt.
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87
Kapitel 6
Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A
Verwenden Sie Verlängerungskabel vom Typ 1769-CRR1/CRR3 oder
1769-CRL1/-CRL3, um die E/A-Modul-Gruppen anzuschließen.
Positionieren lokaler
E/A-Module
Für jedes E/A-Modul ist eine maximale Distanz zur Stromversorgung
definiert. Dabei handelt es sich um die Anzahl der Module ab dem Netzteil.
Der Abstandsgrenzwert ist auf jedem Modul angegeben. Jedes Modul muss
sich innerhalb dieser maximalen Distanz zur Stromversorgung befinden.
Abbildung 11 – Positionierung der E/A-Steuerung
Horizontale
Ausrichtung
Gruppe 1
1769-CRLx-Kabel
Gruppe 2
1769-CRLx-Kabel
Gruppe 3
Gruppe 1
1769-CRRx-Kabel
Vertikale Ausrichtung
Gruppe 2
ACHTUNG: Das CompactLogix 5370-System unterstützt nicht das Ziehen/
Stecken unter Spannung (RIUP). Wenn das CompactLogix-System
eingeschaltet ist, können folgende Ereignisse auftreten:
• Durch eine Unterbrechung der Verbindung zwischen dem Netzteil und der
Steuerung, beispielsweise durch Entfernen des Netzteils, der Steuerung
oder eines E/A-Moduls, kann der Logikschaltkreis Einschwingvorgängen
über den normalen Schwellenwerten ausgesetzt sein, was die
Systemkomponenten beschädigen oder zu einem unvorhergesehenen
Verhalten führen kann.
• Durch das Entfernen eines Abschlussmoduls oder eines E/A-Moduls kann
die Steuerung ausfallen und ebenfalls zu einer Beschädigung der
Systemkomponenten führen.
Die CompactLogix-Steuerung unterstützt ebenfalls dezentrale E/A über
folgende Netzwerke:
• EtherNet/IP
• ControlNet
• DeviceNet
88
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A
Kapitel 6
Fügen Sie zum Kommunizieren mit einem E/A-Modul in Ihrem System das
Modul dem Ordner „I/O Configuration“ (E/A-Konfiguration) der
Steuerung hinzu.
E/A-Konfiguration
Abbildung 12 – E/A-Modulkonfiguration
Fügen Sie dem
CompactBus E/AModule hinzu.
Wenn Sie ein Modul hinzufügen, definieren Sie auch eine spezielle
Konfiguration für das Modul. Zwar weichen die Konfigurationsoptionen
von Modul zu Modul ab, doch gibt es einige gemeinsame Optionen, die Sie
typischerweise konfigurieren.
Tabelle 22 – E/A-Konfigurationsoptionen
Konfigurationsoption
Beschreibung
Requested packet interval (RPI) –
Angefordertes Paketintervall
Das angeforderte Paketintervall (RPI) spezifiziert den Zeitraum, in dem die Daten über eine Verbindung aktualisiert werden.
Beispielsweise sendet ein Eingangsmodul Daten an eine Steuerung mit dem RPI, das Sie dem Modul zuordnen.
• In der Regel konfigurieren Sie ein angefordertes Paketintervall in Millisekunden (ms). Der Bereich ist 0,1–750 ms.
• Wenn ein ControlNet-Netzwerk die Geräte verbindet, reserviert das RPI einen Steckplatz in dem Datenstrom, der durch das
ControlNet-Netzwerk fließt. Die Zeitmessung dieses Steckplatzes stimmt eventuell nicht exakt mit dem Wert des RPI überein,
doch das Steuerungssystem garantiert, dass die Daten mindestens so oft übertragen werden wie das RPI.
Zustandsänderung (COS)
Digital-E/A-Module verwenden COS, um zu bestimmen, wann Daten an die Steuerung gesendet werden. Wenn innerhalb des RPIZeitrahmens keine Zustandsänderung (COS) auftritt, überträgt das Modul Daten im Multicast-Verfahren dem RPI entsprechend.
Da die Funktionen RPI und COS asynchron zur Logikabtastung erfolgen, kann ein Eingang seinen Zustand während der Ausführung
der Programmabtastung ändern. Falls dies ein Problem darstellen könnte, müssen Sie die Eingangsdaten puffern, damit Ihre Logik
während der Abtastung über eine stabile Datenkopie verfügt. Verwenden Sie den Befehl CPS (Synchronous Copy; Synchrone Kopie),
um die Eingangsdaten aus Ihren Eingangs-Tags in eine andere Struktur zu kopieren und die Daten aus dieser Struktur zu verwenden.
Communication format
Viele E/A-Module unterstützen unterschiedliche Formate. Das gewählte Datenformat bestimmt ebenfalls Folgendes:
• Datenstruktur der Tags.
• Verbindungen.
• Netzwerkauslastung.
• Verwaltungsrechte.
• Rückgabe von Diagnoseinformationen.
Elektronische Codierung
Wenn Sie ein Modul konfigurieren, geben Sie die Steckplatznummer für das Modul an. Es ist jedoch möglich – sowohl absichtlich,
als auch unabsichtlich –, ein anderes Modul in diesen Steckplatz einzusetzen. Mithilfe der elektronischen Codierung können Sie Ihr
System davor schützen, dass ein falsches Modul in einen Steckplatz eingesetzt wird. Die ausgewählte Codierungsoption bestimmt,
inwieweit ein beliebiges Modul in einem Steckplatz mit der Konfiguration dieses Steckplatzes übereinstimmen muss, bevor die
Steuerung eine Verbindung zum Modul öffnet. Abhängig von Ihren Anwendungsanforderungen stehen unterschiedliche
Codierungsoptionen zur Verfügung.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
89
Kapitel 6
Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A
E/A-Verbindungen
Ein Logix5000-System verwendet Verbindungen zum Übertragen von E/ADaten.
Tabelle 23 – Logix5000-E/A-Anschlüsse
Verbindung
Beschreibung
Direkt
Eine direkte Verbindung ist ein Echtzeit-Datenübertragungsverbund zwischen der Steuerung und einem E/A-Modul. Die Steuerung
verwaltet und überwacht die Verbindung zwischen der Steuerung und dem E/A-Modul. Eine Unterbrechung der Verbindung, z. B.
im Falle eines Modulfehlers oder beim Entfernen eines Moduls unter Spannung, setzt die Steuerung Fehlerstatus-Bits im
Datenbereich, die dem Modul zugeordnet sind.
Direkte Verbindungen sind in der Regel für Analog-E/A-Module, E/A-Diagnosemodule und Sondermodule erforderlich.
Rack-optimiert
Für Digital-E/A-Module können Sie die Rack-optimierte Kommunikation auswählen. Eine Rack-optimierte Verbindung konsolidiert die
Verbindungsnutzung zwischen der Steuerung und allen Digital-E/A-Modulen in einem Rack (oder auf einer DIN-Schiene). Anstatt
einzelner direkter Verbindungen für jedes E/A-Modul liegt nur eine Verbindung für das gesamte Rack (oder die DIN-Schiene) vor.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um über ein EtherNet/IP-Netzwerk mit
verteilten E/A-Modulen zu kommunizieren:
Konfigurieren von im
EtherNet/IPNetzwerk verteilten E/AModulen
• Wählen Sie eine 1769-L32E- oder 1769-L35E-CompactLogixSteuerung mit einem integrierten EtherNet/IPKommunikationsanschluss.
• Fügen Sie dem Ordner für die E/A-Konfiguration der Steuerung einen
EtherNet/IP-Adapter und E/A-Module hinzu.
Ordnen Sie innerhalb des Ordners „I/O Configuration“ (E/AKonfiguration) die Module in einer hierarchischen Baumstruktur
mit übergeordneten und untergeordneten Elementen an.
Abbildung 13 – EtherNet/IP – dezentrale E/A-Konfiguration
Bei einem typischen dezentralen E/A-Netzwerk...
Steuerung
Integrierter
EtherNet/IPAnschluss
Dezentraler
Adapter
E/A-Modul
Gerät
... muss die E/A-Konfiguration in dieser Reihenfolge erfolgen.
1. Fügen Sie den dezentralen Adapter für das Chassis oder die
DIN-Schiene der verteilten E/A hinzu.
2. Fügen Sie die verteilten E/A-Module hinzu.
90
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Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A
Kapitel 6
Gehen Sie folgendermaßen vor, um über ein ControlNet-Netzwerk mit
verteilten E/A-Modulen zu kommunizieren:
Konfiguration dezentraler
E/A in einem ControlNetNetzwerk
• Wählen Sie eine 1769-L32C- oder 1769-L35CR-CompactLogixSteuerung mit einem integrierten ControlNetKommunikationsanschluss.
• Fügen Sie dem Ordner für die E/A-Konfiguration der Steuerung einen
ControlNet-Adapter und E/A-Module hinzu.
Ordnen Sie innerhalb des Ordners „I/O Configuration“ (E/AKonfiguration) die Module in einer hierarchischen Baumstruktur mit
übergeordneten und untergeordneten Elementen an.
Abbildung 14 – ControlNet – dezentrale E/A-Konfiguration
Bei einem typischen dezentralen E/A-Netzwerk...
Steuerung
Integrierter
ControlNetAnschluss
Dezentraler
Adapter
E/A-Modul
Gerät
... muss die E/A-Konfiguration in dieser Reihenfolge erfolgen.
1. Fügen Sie den dezentralen Adapter für das Chassis oder die DINSchiene der verteilten E/A hinzu.
2. Fügen Sie die verteilten E/A-Module hinzu.
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91
Kapitel 6
Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A
Fügen Sie zum Kommunizieren mit den E/A-Modulen über ein DeviceNetNetzwerk die DeviceNet-Bridge dem Ordner „I/O Configuration“
(E/A-Konfiguration) der Steuerung hinzu. Die RSNetWorx-Software für
DeviceNet dient zur Definition der Abtastliste im DeviceNet-Scanner, um
über den Scanner Daten zwischen den Geräten und der Steuerung zu
übertragen.
Konfiguration dezentraler
E/A in einem DeviceNetNetzwerk
Abbildung 15 – DeviceNet – dezentrale E/A-Konfiguration
Bei einem typischen dezentralen E/A-Netzwerk...
Einzelnes Netzwerk
Steuerung
Scanner
Gerät
Gerät
Gerät
Gerät
Gerät
Gerät
Verschiedene kleinere verteilte Netzwerke (Subnetze)
Steuerung
Scanner
Koppler
Gerät
Gerät
Koppler
Gerät
Gerät
Gerät
Gerät
... muss die E/A-Konfiguration in dieser Reihenfolge erfolgen
Hinzufügen des lokalen Scannermoduls.
92
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Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A
Kapitel 6
E/A-Informationen werden als Tag-Satz angezeigt.
• Jedes Tag verwendet eine Datenstruktur, die von den
Leistungsmerkmalen des E/A-Moduls abhängt.
• Der Name der Tags basiert auf der Position des E/A-Moduls im
System.
Adressieren der E/A-Daten
Abbildung 16 – E/A-Adressformat
Position
:Steckplatz
:Typ
.Member
.SubMember
.Bit
= Optional
Wobei
Bedeutung
Position
Netzwerkposition.
Lokal = gleiches Chassis oder gleiche DIN-Schiene wie die Steuerung
Adapter_Name = Gibt den dezentralen Kommunikationsadapter oder das Bridge-Modul an.
Steckplatz
Steckplatznummer des E/A-Moduls in seinem Chassis oder auf der DIN-Schiene.
Typ
Datentyp.
I = Input (Eingang).
O = Output (Ausgang).
C = Configuration (Konfiguration).
S = Status.
Member
Bestimmte Daten aus dem E/A-Modul, abhängig davon, welche Datentypen das Modul speichern kann.
• Für ein Digitalmodul speichert ein Daten-Member in der Regel die Werte der Eingangs- oder Ausgangs-Bits.
• Für ein Analogmodul speichert ein Kanal-Member (CH#) in der Regel die Daten für einen Kanal.
SubMember
Bestimmte Daten, die sich auf einen Member beziehen.
Bit
Bestimmter Punkt am Digital-E/A-Modul. Dieser ist abhängig von der Größe des E/A-Moduls (0 bis 31 bei einem Modul mit 32 Punkten).
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
93
Kapitel 6
Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A
Bestimmen des Zeitpunkts
für Datenaktualisierungen
CompactLogix-Steuerungen aktualisieren Daten asynchron mit der
Ausführung von Logik. Dieses Flussdiagramm veranschaulicht den
Zeitpunkt, zu dem Producer Daten senden. Steuerungen, Eingangsmodule
und Bridge-Module sind Producer.
Abbildung 17 – Aktualisieren von Daten
Ausgang
Eingangs- oder Ausgangsdaten?
Digital
Analog oder digital?
Eingang
Analog
Digital
Analog oder digital?
Dezentral oder lokal?
Analog
COS für jeden Punkt im Modul?
Nein
Dezentral
Nein
RTS ≤ RPI?
Ja
Zentral
Ja
Die Daten werden zur Backplane
bei RTS gesendet.
Die Daten werden zur Backplane bei
RTS und RPI gesendet.
Die Daten werden zur Backplane bei RPI und bei
Änderung eines angegebenen Punkts gesendet.
Die Daten werden zur Backplane bei RPI gesendet.
• Über ein ControlNet-Netzwerk werden dezentrale Daten dem tatsächlichen Paketintervall entsprechend gesendet.
• Über ein EtherNet/IP-Netzwerk werden dezentrale Daten durchschnittlich nahe des RPI gesendet.
• Über ein DeviceNet-Netzwerk werden Daten zwischen Scanner und Prozessor bei RPI gesendet. Allerdings ist die
Aktualisierungsgeschwindigkeit für den Austausch dezentraler Daten zwischen Scanner und Endgeräten vom
Zuordnungstyp abhängig, der für das spezifische Gerät ausgewählt wurde.
TIP
94
Die Daten werden bei RPI und am Ende
jeder Aufgabe an die Backplane gesendet.
Wenn die E/A-Werte, die während der Logikausführung verwendet
werden, von einem bestimmten Zeitpunkt stammen müssen, wie
z. B. vom Beginn eines Anwenderprogramms, verwenden Sie den Befehl
CPS (Synchronous Copy; synchrone Kopie), um die E/A-Daten zu puffern.
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Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A
Überwachen von E/AModulen
Kapitel 6
Mit CompactLogix-Steuerungen können Sie E/A-Module auf
unterschiedlichen Ebenen wie folgt überwachen:
• Anhand der Programmiersoftware zur Anzeige von Fehlerdaten.
Siehe Anzeigen von Fehlerdaten auf Seite 95.
• Durch Programmieren von Logik, sodass Fehlerdaten überwacht
werden, damit Sie die entsprechende Maßnahme ergreifen können.
Anzeigen von Fehlerdaten
Fehlerdaten für bestimmte Typen von Modulfehlern können über die
Programmiersoftware angezeigt werden.
Gehen Sie zum Anzeigen von Fehlerdaten wie folgt vor.
1. Wählen Sie in der RSLogix 5000-Programmiersoftware im
Steuerungsorganisator die Option „Controller Tags“ (SteuerungsTags) aus, und klicken Sie mit der rechten Maustaste, um
„Monitor Tags“ (Tags überwachen) zu aktivieren.
Das Anzeigeformat für die Fehlerdaten ist standardmäßig dezimal.
2. Ändern Sie das Anzeigeformat zum Auslesen der Fehlerdaten in
„Hex“.
Wenn das Modul ausfällt, doch eine offene Verbindung zur Steuerung
aufrechterhält, zeigt die Steuerungs-Tag-Datenbank den Fehlerwert
16#0E01_0001 an. Dies ist das Format des Fehlerworts.
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95
Kapitel 6
Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A
31
Abbildung 18 – Fehlerwort-Format
27
23
19
15
11
Fault_Code_Value
Reserviert
FaultCode
7
3
0
Reserviert
Fehlerinformationen
0 = Verbindung offen
1 = Verbindung geschlossen
}
Connection_Closed
Fault_Bit
Bit
Beschreibung
Fault_Bit
Dieses Bit gibt an, dass mindestens ein Bit im Fehlerwort gesetzt (1) ist. Wenn alle
Bits im Fehlerwort gelöscht (0) wurden, wird dieses Bit gelöscht (0).
Connection_Closed
Dieses Bit gibt an, ob die Verbindung zu dem Modul geöffnet (0) oder geschlossen (1)
ist. Wenn die Verbindung geschlossen (1) ist, wird das Fehler-Bit gesetzt (1).
Erkennen der Abschlussmodule und Modulfehler
Wenn in einem Modul, das sich nicht neben einem Abschlussmodul
befindet, ein Fehler auftritt und die Verbindung zur Steuerung nicht
unterbrochen wird, wechselt nur das Modul in den Fehlerzustand . Wenn in
einem Modul, das sich neben einem Abschlussmodul befindet, ein Fehler
auftritt, wechseln das Modul und die Steuerung in den Fehlerzustand.
Erneutes Konfigurieren eines
E/A-Moduls
Wenn ein E/A-Modul das erneute Konfigurieren unterstützt, können Sie das
Modul folgendermaßen erneut konfigurieren:
• Über das Dialogfeld für die Moduleigenschaften in der RSLogix
5000-Programmiersoftware.
• Anhand eines MSG-Befehls in der Programmierlogik.
Durch erneutes Konfigurieren eines Moduls über die
RSLogix 5000-Programmiersoftware.
Führen Sie diese Schritte aus, um ein E/A-Modul über die RSLogix 5000Programmiersoftware neu zu konfigurieren.
1. Markieren Sie das Modul in der E/A-Konfigurationsstruktur, und klicken
Sie mit der rechten Maustaste, um die Eigenschaften auszuwählen.
96
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Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A
Kapitel 6
Das Dialogfeld „Controller Properties“ (Steuerungseigenschaften)
wird angezeigt.
2. Konfigurieren Sie das Modul erneut.
Erneutes Konfigurieren eines Moduls über einen MSG-Befehl
Um ein E/A-Modul erneut zu konfigurieren, verwenden Sie die
entsprechende Anweisung (Module Reconfigure MSG). Während der
erneuten Konfiguration:
• Eingangsmodule senden weiterhin Eingangsdaten an die Steuerung.
• Ausgangsmodule steuern weiterhin die Ausgangsgeräte.
Nachrichten vom Typ „Module Reconfigure“ (Modul erneut konfigurieren)
erfordern die Nachrichtentypeigenschaft und die Auswahl von „Module
Reconfigure“ (Modul erneut konfigurieren).
Gehen Sie zur erneuten Konfiguration eines E/A-Moduls wie folgt vor.
1. Legen Sie den erforderlichen Member des Konfigurations-Tags des
Moduls auf den neuen Wert fest.
2. Senden Sie eine Nachricht zum erneuten Konfigurieren des Moduls an
das Modul.
BEISPIEL
Wenn reconfigure[5] (erneut konfigurieren[5]) aktiviert ist, legt die MOV-Anweisung den Höchstwert für den Alarm auf 60 für das lokale Modul im
Steckplatz 4 fest. Die Nachricht für das erneute Konfigurieren des Moduls sendet anschließend den neuen Alarmwert an das Modul. Die ONSAnweisung verhindert das Senden mehrerer Nachrichten an das Modul, während reconfigure[5] aktiviert ist.
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97
Kapitel 6
Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A
Notizen:
98
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Kapitel
7
Entwicklung von Anwendungen
In diesem Kapitel wird die Entwicklung von Anwendungen erläutert.
Verwalten von Tasks
Thema
Seite
Verwalten von Tasks
99
Entwickeln von Programmen
100
Anordnen von Tags
105
Auswählen einer Programmiersprache
106
Überwachen des Steuerungszustands
108
Überwachen von Verbindungen
109
Auswählen eines Zeitscheibenprozentsatzes für den System-Overhead
112
Eine Logix5000-Steuerung ermöglicht die Verwendung mehrerer Tasks,
um die Ausführung Ihrer Programme basierend auf bestimmten Kriterien
zu planen und zu priorisieren. Hierdurch wird die Verarbeitungszeit der
Steuerung den verschiedenen Vorgängen in Ihrer Anwendung entsprechend
aufgeteilt. Beachten Sie Folgendes:
• Die Steuerung führt zeitgleich immer nur einen Task aus.
• Ein Ausnahme-Task kann die Ausführung eines anderen unterbrechen
und die Steuerung übernehmen.
• In einem Task wird immer nur ein Programm zeitgleich ausgeführt.
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99
Kapitel 7
Entwicklung von Anwendungen
Entwickeln von Programmen
Das Betriebssystem der Steuerung beruht auf präemptivem Multitasking,
das mit IEC 1131-3 konform ist. Diese Umgebung bietet Folgendes:
• Tasks zum Konfigurieren der Steuerungsausführung.
• Programme für Gruppendaten und -logik.
• Routinen zur Verkapselung von ausführbarem Code, der in einer
einzigen Programmiersprache geschrieben ist.
Abbildung 19 – Programmentwicklung
Steuerungsanwendung
Steuerungsfehler-Handler
Task 8
Task 1
Konfiguration
Status
Überwachungsfunktion
Programm 32
Programm 1
Programm-Tags
(lokal)
Hauptroutine
Fehlerroutine
Andere Routinen
Steuerungs-Tags (global)
100
E/A-Daten
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Systemweit gemeinsam
verwendete Daten
Entwicklung von Anwendungen
Kapitel 7
Definieren von Tasks
Tasks stellen Zeitplanungs- und Prioritätsinformationen für Programme
bereit. Sie können Tasks als kontinuierlich, periodisch oder ereignisbezogen
konfigurieren. Nur ein Task kann kontinuierlich sein.
Tabelle 24 – Task-Support
Steuerung
Unterstützte Tasks
1769-L35x
8
1769-L32x
6
1769-L31
4
Eine Task kann bis zu 32 separate Programme aufweisen, von denen jede über
ihre eigenen ausführbaren Routinen und programmweiten Tags verfügt.
Sobald ein Task getriggert (aktiviert) wurde, werden alle Programme,
die dem Task zugeordnet sind, in der Reihenfolge ausgeführt, in der sie
gruppiert wurden. Programme können nur einmal im Controller Organizer
(Steuerungsorganisator) auftreten und nicht von mehreren Tasks gemeinsam
verwendet werden.
Angeben von Task-Prioritäten
Jede Task in der Steuerung verfügt über eine Prioritätsebene. Das
Betriebssystem bestimmt anhand dieser Prioritätsebene, welche Task
ausgeführt wird, wenn mehrere Tasks getriggert werden. Sie können
periodische Tasks so konfigurieren, dass sie von der niedrigsten Priorität (15)
bis zur höchsten Priorität (1) ausgeführt werden. Tasks mit höherer Priorität
unterbrechen Tasks, die über eine niedrigere Priorität verfügen. Der
kontinuierliche Task hat die niedrigste Priorität und wird stets von einem
periodischen Task unterbrochen.
Die CompactLogix-Steuerung verwendet einen dedizierten periodischen
Task mit Priorität 6 zum Verarbeiten von E/A-Daten. Der periodische
Task wird dem RPI entsprechend ausgeführt, das für den CompactBus
konfiguriert wurde. Dies kann einmal pro Millisekunde erfolgen. Die
Gesamtausführungszeit entspricht der Abtastdauer des konfigurierten
E/A- Moduls.
Die Art und Weise der Task-Konfiguration wirkt sich auf den Empfang
von E/A-Daten durch die Steuerung aus. Aufgaben mit Prioritäten von
1–5 haben Vorrang gegenüber dedizierten E/A-Tasks. Tasks in diesem
Prioritätsbereich können sich auf die E/A-Verarbeitungszeit auswirken. Im
Folgenden ein Beispiel für folgende Konfiguration:
• E/A-RPI = 1 ms
• eine Aufgabe mit Priorität = 1–5, die 500 μs für die Ausführung
erfordert und deren Ausführung pro Millisekunde festgelegt ist
Bei dieser Konfiguration verbleiben für den dedizierten E/A-Task 500 μs für
den Abtastvorgang des konfigurierten E/A.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
101
Kapitel 7
Entwicklung von Anwendungen
Wenn Sie allerdings für zwei Tasks mit hoher Priorität von 1–5 die
Ausführung pro Millisekunde festlegen und beide mindestens 500 μs für
die Ausführung erfordern, bleibt keine CPU-Leistung mehr für den
dedizierten E/A-Task. Wenn zudem so viele E/A konfiguriert sind, dass
die Ausführungszeit des dedizierten E/A-Tasks gegen 2 ms läuft (oder die
Tasks mit hoher Priorität und der dedizierte E/A-Task zusammen gegen
2 ms laufen), bleibt keine CPU-Leistung mehr für Tasks mit einer Priorität
zwischen 7 und 15.
Beispiel: Wenn das Programm auf Eingänge und Steuerungsausgänge mit
einer festgelegten Geschwindigkeit reagiert, konfigurieren Sie einen
periodischen Task mit einer höheren Priorität als 6 (1–5). Dadurch wird die
periodische Geschwindigkeit des Programms nicht durch den dedizierten
E/A-Task beeinträchtigt. Enthält das Programm jedoch viel Mathematik
und Datenmanipulation, integrieren Sie diese Logik in einen Task mit einer
niedrigeren Priorität als 6 (7–15), z. B. als kontinuierliche Aufgabe, damit
der dedizierte E/A-Task nicht durch das Programm beeinträchtigt wird.
TIP
Tabelle 25 – Beispiel für mehrere Tasks
Task
Prioritätsebene
Task-Typ
Beispiel für Ausführungszeit
Längste Zeit für Abschluss
1
5
20 ms, periodischer Task
2 ms
2 ms
2
7
Dedizierter E/A-Task
5 ms, ausgewähltes RPI
1 ms
3 ms
3
10
10 ms, periodischer Task
4 ms
8 ms
4
Keiner (niedrigste)
Kontinuierlicher Task
25 ms
60 ms
Task 1
Task 2
Task 3
Task 4
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
Zeit (ms)
102
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50
55
60
65
Entwicklung von Anwendungen
Kapitel 7
Beachten Sie Folgendes:
• Der Task mit höchster Priorität unterbricht alle Tasks mit niedrigerer
Priorität.
• Der dedizierte E/A-Task kann von Tasks mit den Prioritätsebenen
1–5 unterbrochen werden.
Der dedizierte E/A-Task unterbricht Tasks mit den Prioritätsebenen
7–15. Der Task wird mit der ausgewählten RPI-Geschwindigkeit
ausgeführt, die für das CompactLogix-System (2 ms in diesem
Beispiel) geplant ist.
• Der kontinuierliche Task wird mit der niedrigsten Priorität ausgeführt
und wird von allen anderen Tasks unterbrochen.
• Ein Task mit niedriger Priorität kann von einem Task mit höherer
Priorität mehrere Male unterbrochen werden.
• Wenn der kontinuierliche Task eine vollständige Abtastung abschließt,
wird er automatisch neu gestartet, sofern kein Task mit höherer
Priorität ausgeführt wird.
Definieren von Programmen
Jedes Programm enthält Folgendes:
• Programm-Tags.
• Eine ausführbare Hauptroutine.
• Andere Routinen.
• Eine optionale Fehlerroutine.
Mit jedem Task können bis zu 32 Programme geplant werden.
Die zyklischen Programme innerhalb eines Tasks werden von Anfang bis
Ende vollständig ausgeführt. Programme, die keinem Task zugeordnet sind,
werden als azyklische Programme angezeigt. Sie müssen ein Programm
innerhalb einer Task angeben (planen), bevor die Steuerung das Programm
abtasten kann.
Definieren von Routinen
Eine Routine ist eine Gruppe von Logikbefehlen in einer einzelnen
Programmiersprache, wie z. B. Kontaktplanlogik. Routinen stellen den
ausführbaren Code für das Projekt in einer Steuerung zur Verfügung.
Eine Routine ähnelt einer Programmdatei oder einem Unterprogramm
in einer PLC- oder SLC-Steuerung.
Jedes Programm verfügt über eine Hauptroutine. Dies ist die erste Routine,
die ausgeführt wird, wenn die Steuerung die zugeordnete Task triggert und
das zugeordnete Programm aufruft. Verwenden Sie Logik, wie z. B. den
JSR-Befehl ( Jump to Subroutine, Sprung zum Unterprogramm), um andere
Routinen aufzurufen.
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103
Kapitel 7
Entwicklung von Anwendungen
Sie können auch eine optionale Programmfehlerroutine ausführen. Die
Steuerung führt diese Routine aus, wenn sie in einer der Routinen im
zugeordneten Programm einen Fehler bei der Befehlsausführung erkennt.
Beispielsteuerungsprojekte
Die RSLogix 5000 Enterprise-Programmiersoftware umfasst
Beispielprojekte, die Sie kopieren und an Ihre Anwendung anpassen können.
Gehen Sie zum Anzeigen von Beispielsteuerungsprojekten
folgendermaßen vor.
1. Wählen Sie aus dem Pulldown-Menü für die Hilfe die Option „Vendor
Sample Projects“ (Herstellerspezifische Beispielprojekte) aus.
2. Blättern Sie nach unten, um die Gruppe von Beispielprojekten
auszuwählen.
104
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Entwicklung von Anwendungen
Anordnen von Tags
Kapitel 7
Bei einer Logix5000-Steuerung verwenden Sie ein Tag (alphanumerischer
Name), um Daten (Variablen) zu adressieren. In Logix5000-Steuerungen
gibt es kein festes numerisches Format. Der Tag-Name selbst identifiziert die
Daten. Dies ermöglicht Folgendes:
• Organisieren Ihrer Daten zur Spiegelung Ihrer Maschinen.
• Dokumentation Ihrer Anwendung während der Entwicklung
(anhand von Tag-Namen).
Abbildung 20 – Tag-Anordnung
Analog-E/A-Gerät
Ganzzahliger Wert
Speicher-Bit
Zähler
Zeitwerk
Digital-E/A-Gerät
Wenn Sie ein Tag erstellen, ordnen Sie dem Tag die folgenden
Eigenschaften zu:
• Tag-Typ
• Datentyp
• Scope (Bereich)
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105
Kapitel 7
Entwicklung von Anwendungen
Die CompactLogix-Steuerung unterstützt die folgenden
Programmiersprachen (online und offline).
Auswählen einer
Programmiersprache
Tabelle 26 – Auswahl der Programmiersprache
Erforderliche Sprache
Programm
Kontaktplan (LD)
Kontinuierliche oder parallele Ausführung mehrerer Operationen (nicht aufeinanderfolgend)
Boolesche oder Bit-basierte Vorgänge
Komplexe logische Vorgänge
Nachrichten- und Kommunikationsverarbeitung
Maschinenverriegelung
Vorgänge, die Service- oder Instandhaltungsmitarbeiter interpretieren müssen, um die Maschine oder den Prozess
zu entstören
Funktionsblockdiagramm (FBD)
Kontinuierlicher Prozess und Antriebssteuerung
Regelkreissteuerung
Berechnungen im Schaltkreisfluss
Sequenzielles Funktionsdiagramm (SFC)
Übergeordnete Verwaltung mehrerer Vorgänge
Wiederholt aufeinanderfolgende Vorgänge
Chargenprozesse
Achssteuerung unter Verwendung von strukturiertem Text
Zustandsmaschinenvorgänge
Strukturierter Text (ST)
Komplexe mathematische Vorgänge
Spezialisierte Schleifenverarbeitung von Datenfeldern oder Tabellen
Verwaltung von ASCII-Zeichenketten oder Protokollverarbeitung
106
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Entwicklung von Anwendungen
Kapitel 7
Add-On-Befehle
Mit Version 18 der RSLogix 5000-Programmiersoftware können Sie
Gruppen häufig verwendeter Befehle entwickeln und konfigurieren, um
die Projektkonstanz zu erhöhen. Ähnlich den Befehlen, die in Logix5000Steuerungen integriert sind, werden auch die von Ihnen erstellten Befehle
Add-On-Befehle genannt. Add-On-Befehle können gemeinsame
Steuerungsalgorithmen wiederverwenden. Mit diesen haben Sie folgende
Möglichkeiten:
• Einfache Instandhaltung durch animierte Logik für eine einzelne
Instanz.
• Schutz von geistigem Eigentum mithilfe von Sperrbefehlen.
• Verkürzung der Dokumentationsentwicklungszeit.
Sie können Add-On-Befehle projektübergreifend verwenden. Sie haben die
Möglichkeit, Ihre Befehle zu definieren, sie von jemand anderem zu
übernehmen oder sie aus einem anderen Projekt zu kopieren.
Sobald Add-On-Befehle in einem Projekt definiert wurden, verhalten sie sich
ähnlich wie die in Logix5000-Steuerungen integrierten Befehle. Sie werden
genau wie interne RSLogix 5000-Softwarebefehle in der Befehlssymbolleiste
angezeigt, damit Sie komfortabel darauf zugreifen können.
Funktion
Beschreibung
Zeit sparen
Mit Add-On-Befehlen können Sie Ihre am häufigsten verwendete Logik in Gruppen wiederverwendbarer
Befehle zusammenstellen. Sie sparen Zeit, wenn Sie Befehle für Ihre Projekte erstellen und sie anschließend
mit anderen Benutzern gemeinsam verwenden. Add-On-Befehle erhöhen die Projektkonstanz, da häufig
verwendete Algorithmen stets auf dieselbe Weise funktionieren, ganz gleich, wer das Projekt implementiert.
Verwenden von Standardeditoren
Sie können Add-On-Befehle mithilfe eines der drei RSLogix 5000-Softwareprogrammiereditoren erstellen.
• Standardkontaktplan
• Funktionsblockdiagramm
• Strukturierter Text
Sobald Sie Befehle erstellt haben, können Sie diese in einem beliebigen RSLogix 5000-Editor verwenden.
Exportieren von Add-On-Befehlen
Sie können Add-On-Befehle in andere Projekte exportieren und sie aus einem Projekt kopieren und in ein
anderes einfügen. Geben Sie jedem Befehl einen eindeutigen Namen, damit Sie nicht versehentlich einen
anderen Befehl mit demselben Namen überschreiben.
Add-On-Befehle – Verwenden von Kontextansichten
Mithilfe von Kontextansichten können Sie die Logik eines Befehls für eine bestimmte Instanz visualisieren und
damit die Online-Entstörung Ihrer Add-On-Befehle vereinfachen. Jeder Befehl enthält eine Version, ein
Änderungsprotokoll und eine automatisch generierte Hilfeseite.
Erstellen benutzerdefinierter Hilfe
Wenn Sie einen Befehl erstellen, geben Sie Informationen für die Beschreibungsfelder in Softwaredialogfelder
ein. Diese Informationen werden dann zur sogenannten benutzerdefinierten Hilfe. Die benutzerdefinierte
Hilfe erleichtert Benutzern das Abrufen der erforderlichen Hilfe, wenn sie die Befehle implementieren.
Anwenden des Quellenschutzes
Als Entwickler von Add-On-Befehlen können Sie festlegen, dass Benutzer nur Lesezugriff auf Ihre Befehle
haben, oder Sie können den Zugriff auf die interne Logik oder lokale Parameter, die von den Befehlen
verwendet werden, ganz unterbinden. Mit diesem Quellenschutz können Sie unerwünschte Änderungen an
Ihren Befehlen verhindern und Ihr geistiges Eigentum schützen.
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107
Kapitel 7
Entwicklung von Anwendungen
Überwachen des Steuerungszustands
Die CompactLogix-Steuerung verwendet GSV- (Get System Value,
Systemwert abrufen) und SSV-Befehle (Set System Value, Systemwert
festlegen), um Steuerungsdaten abzurufen und festzulegen. Die Steuerung
speichert Systemdaten in Objekten. Es gibt keine Statusdatei wie
im PLC-5-Prozessor.
Der GSV-Befehl ruft die angegebenen Informationen ab und speichert sie an
der Zielposition. Der SSV-Befehl legt das angegebene Attribut mit Daten
aus der Quelle fest.
Wenn Sie einen GSV-/SSV-Befehl eingeben, zeigt die Software Folgendes an:
• Gültige Objekt-Klassen.
• Objektnamen.
• Attributnamen.
Im Falle des GSV-Befehls können Sie Werte für alle verfügbaren Attribute
abrufen. Bei Verwendung des SSV-Befehls zeigt die Software nur die
einstellbaren Attribute an.
In einigen Fällen werden mehrere Objekte desselben Typs angezeigt,
daher muss möglicherweise auch der Objektname angegeben werden.
Beispielsweise können in Ihrer Anwendung verschiedene Tasks vorliegen.
Jeder Task weist sein eigenes TASK-Objekt auf, auf das Sie über den TaskNamen zugreifen.
Sie können auf folgende Objektklassen zugreifen:
• AXIS
• CONTROLLER
• CONTROLLERDEVICE
• CST
• DF1
• FAULTLOG
• MESSAGE
108
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Entwicklung von Anwendungen
•
•
•
•
•
•
•
Überwachen von
Verbindungen
Kapitel 7
MODULE
MOTIONGROUP
PROGRAM
ROUTINE
SERIALPORT
TASK
WALLCLOCKTIME
Wenn die Kommunikation mit einem Gerät in der E/A-Konfiguration nicht
für 100 ms oder das Vierfache des RPI stattfindet, je nachdem, was weniger
ist, tritt ein Kommunikations-Timeout auf und die Steuerung gibt die
folgenden Warnungen aus:
• Die E/A-Statusanzeige an der Vorderseite der Steuerung blinkt grün.
• Das Symbol
wird über dem E/A-Konfigurationsordner und über
den Geräten angezeigt, deren Zeitlimit abgelaufen ist.
• Ein Modulfehlercode wird erstellt, auf den Sie wie folgt zugreifen können:
– Über das Dialogfeld „Module Properties“ (Moduleigenschaften)
des Moduls.
– Über einen GSV-Befehl.
Bestimmen, ob das Zeitlimit für die Gerätekommunikation
abgelaufen ist
Wenn ein Kommunikations-Timeout bei mindestens einem Gerät (Modul)
in der E/A-Konfiguration der Steuerung auftritt, blinkt die E/AStatusanzeige an der Vorderseite der Steuerung grün.
• Der GSV-Befehl ruft den Status der E/A-Statusanzeige ab und
speichert diesen im Tag I_O_LED.
• Ist I_O_LED gleich 2, wurde die Kommunikation der Steuerung mit
mindestens einem Gerät unterbrochen.
GSV
Get System Value
CIP Object Class MODULE
CIP Object Name
Attribute Name LedStatus
Dest
I_O_LED
EQU
Equal
Source A I_O_LED
Source B
2
Dabei gilt:
I_O_LED ist ein DINT-Tag, das den Status der E/A-Statusanzeige an
der Vorderseite der Steuerung speichert.
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109
Kapitel 7
Entwicklung von Anwendungen
Bestimmen, ob das Zeitlimit der E/A-Modulkommunikation
abgelaufen ist
Wenn ein Kommunikations-Timeout bei einem Gerät (Modul) in der
E/A-Konfiguration der Steuerung auftritt, generiert die Steuerung einen
Fehlercode für das Modul.
• Der GSV-Befehl ruft den Fehlercode für „Io_Module“ ab und
speichert ihn im Tag „Module_Status“.
• Wenn „Module_Status“ einen anderen Wert als 4 aufweist,
kommuniziert die Steuerung nicht mit dem Modul.
Abbildung 21 – E/A-Modulkommunikation
Diese Ebene wird verwendet, um den Status einer E/A-Verbindung zu überprüfen.
Wir betrachten den Eintragsstatus der Verbindung: Ist der zurückgegebene Wert nicht 4,
funktioniert die Verbindung nicht ordnungsgemäß.
Wird ein Fehler im Fehlercode erfasst und werden die Informationen einmalig eingeschlossen,
liegt dies daran, dass die Steuerung versucht, die Verbindung wiederherzustellen. Ist dies erfolgreich, geht der tatsächliche Fehler verloren.
110
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Entwicklung von Anwendungen
Kapitel 7
Unterbrechen der Logikausführung und Ausführen des
Fehler-Handlers
Gehen Sie zum Unterbrechen der Logik und Ausführen des Fehler-Handlers
wie folgt vor.
1. Klicken Sie im Steuerungsorganisator der RSLogix 5000Programmiersoftware mit der rechten Maustaste auf das Modul, und
wählen Sie „Properties“ (Eigenschaften) aus.
Das Dialogfeld „Module Properties“ (Moduleigenschaften) wird
angezeigt.
2. Klicken Sie auf die Verbindung, und aktivieren Sie das
Kontrollkästchen „Major Fault On Controller If Connection Fails
While in Run Mode“ (Schwerwiegender Fehler auf Steuerung, wenn
Verbindung im Run-Modus unterbrochen wird).
3. Klicken Sie auf „OK“.
4. Entwickeln Sie eine Routine für den Steuerungsfehler-Handler.
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111
Kapitel 7
Entwicklung von Anwendungen
Auswählen eines
Zeitscheibenprozentsatzes
für den System-Overhead
Mit der RSLogix 5000-Programmiersoftware können Sie einen Prozentsatz
für die Zeitscheibe des System-Overheads angeben. Eine Logix5000Steuerung kommuniziert mit anderen Geräten (E/A-Module, Steuerungen,
HMI-Terminals) entweder mit einer festgelegten Rate (zyklisch) oder wenn
Verarbeitungszeit für die Kommunikation verfügbar ist (azyklisch).
Unter der Servicekommunikation versteht man eine beliebige
Kommunikation, die Sie nicht über den E/A-Konfigurationsordner des
Projekts konfigurieren.
• Die Zeitscheibe des System-Overheads gibt den Prozentsatz der
Zeit (ohne die Zeit für periodische oder Ereignis-Tasks) an, die
die Steuerung für die Servicekommunikation verwendet.
• Die Steuerung führt die Servicekommunikation bis zu 1 ms lang aus
und fährt dann mit der kontinuierlichen Task fort.
Gehen Sie zum Auswählen eines Prozentsatzes für den System-Overhead wie
folgt vor.
1. Klicken Sie im Steuerungsorganisator der RSLogix 5000Programmiersoftware mit der rechten Maustaste auf die Steuerung,
und wählen Sie „Properties“ (Eigenschaften) aus.
Das Dialogfeld „Controller Properties“ (Steuerungseigenschaften)
wird angezeigt.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte „Advanced“ (Erweitert).
112
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Entwicklung von Anwendungen
Kapitel 7
3. Wählen Sie im Menü „System Overhead Time Slice“ (SystemOverhead-Zeitscheibe) einen Prozentwert aus.
Die Funktionen für die System-Overhead-Zeitscheibe umfassen
Folgendes:
• Kommunikation mit Programmierung und HMI-Geräten, z. B.
RSLogix 5000-Software.
• Antworten auf Nachrichten.
• Senden von Nachrichten.
Die Steuerung führt System-Overhead-Funktionen bis zu 1 Millisekunde
lang aus. Wenn die Steuerung die Overhead-Funktionen in weniger als
1 Millisekunde abschließt, fährt sie mit der kontinuierlichen Task fort.
Je höher der Prozentsatz des Zeitscheibenwerts des System-Overheads,
desto kürzer ist die Zeit, die der Ausführung des kontinuierlichen Tasks
zugeordnet wird. Wenn die Steuerung keine Kommunikation verwalten
muss, verwendet sie die Kommunikationszeit, um die kontinuierliche Task
auszuführen. Ein höherer Prozentsatz des System-Overheads erhöht nicht
nur die Kommunikationsleistung, sondern verlängert auch die Zeit, die zum
Ausführen eines kontinuierlichen Tasks erforderlich ist, was zu einer längeren
Gesamtabtastzeit führt.
V15 und niedriger
V16 und höher
Zeitscheibe (SOTS)
Kommunikation
kontinuierliche Task
Kommunikation
kontinuierliche Task
10%
1 ms
9 ms
1 ms
9 ms
20%
1 ms
4 ms
1 ms
4 ms
33%
1 ms
2 ms
1 ms
2 ms
50%
1 ms
1 ms
1 ms
1 ms
66%
1 ms
0,5 ms
2 ms
1 ms
80%
1 ms
0,2 ms
4 ms
1 ms
90%
1 ms
0,1 ms
9 ms
1 ms
Bei einer Zeitscheibe von 10 % unterbricht der System-Overhead die
kontinuierliche Task alle 9 ms (während der Zeit der kontinuierlichen Task).
Legende:
Task wird ausgeführt.
Task wird unterbrochen (ausgesetzt).
Periodisch
1 ms
1 ms
System-Overhead
9 ms
9 ms
kontinuierliche Task
0
5
10
15
20
25
Betriebszeit (ms)
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113
Kapitel 7
Entwicklung von Anwendungen
Die Unterbrechung einer periodischen Task verlängert die Betriebszeit
(Taktzeit) zwischen der Ausführung der System-Overhead-Funktionen.
1 ms
1 ms
1 ms
1 ms
1 ms
Periodische Task
1 ms
1 ms
System-Overhead
9 ms der Zeit der kontinuierlichen Task
9 ms der Zeit der kontinuierlichen Task
kontinuierliche Task
0
5
10
15
20
25
Betriebszeit (ms)
Wenn Sie die Standardzeitscheibe von 20 % verwenden, unterbricht der
System-Overhead die kontinuierliche Task alle 4 ms.
1 ms
1 ms
1 ms
1 ms
1 ms
System-Overhead
4 ms
4 ms
4 ms
4 ms
4 ms
kontinuierliche Task
5
10
15
20
25
Betriebszeit (ms)
Wenn Sie die Zeitscheibe auf 50 % erhöhen, unterbricht der SystemOverhead die kontinuierliche Task einmal pro Millisekunde.
1 ms
System-Overhead
1 ms
kontinuierliche Task
5
10
15
20
25
Betriebszeit (ms)
Wenn die Steuerung nur periodische Tasks enthält, hat der Zeitscheibenwert
des System-Overheads keinerlei Auswirkungen. Der System-Overhead wird
immer dann ausgeführt, wenn keine periodische Task ausgeführt wird.
Periodische Task
System-Overhead
5
10
15
kontinuierliche Task
Betriebszeit (ms)
114
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20
25
Kapitel
8
Konfigurieren der PhaseManagerAnwendung
In diesem Kapitel wird die Konfiguration der PhaseManager™-Anwendung
erläutert.
Die PhaseManager-Option der RSLogix 5000-Programmiersoftware bietet
ein Zustandsmodell der Geräte.
Thema
Seite
PhaseManager – Überblick
115
Zustandsmodell – Überblick
116
Vergleich von PhaseManager mit anderen Zustandsmodellen
119
Mindest- systemanforderungen
119
Ausrüstungsphase – Befehle
120
Weitere Informationen finden Sie im PhaseManager-Benutzerhandbuch,
Publikation LOGIX-UM001
PhaseManager – Überblick
Mit PhaseManager™ können Sie Ihrer Steuerung Ausrüstungsphasen
hinzufügen. Eine Ausrüstungsphase unterstützt Sie dabei, Ihren Code in
Abschnitte zu unterteilen, die sich einfacher schreiben, auffinden,
verfolgen und ändern lassen.
Begriff
Beschreibung
Ausrüstungsphase
• Ähnlich wie bei einem Programm wird eine Ausrüstungsphase in einer Task ausgeführt. Dabei werden ihr verschiedene Routinen und Tags zugeordnet.
• Im Gegensatz zu einem Programm wird eine Ausrüstungsphase jedoch über ein Zustandsmodell ausgeführt und lässt Sie eine Aktivität ausführen.
Zustandsmodell
Ein Zustandsmodell unterteilt den Betriebszyklus Ihrer Ausrüstung in verschiedene Zustände. Jeder Zustand entspricht einer Instanz im Betrieb des Geräts.
Er entspricht den Aktionen bzw. Zuständen des Geräts zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Das Zustandsmodell einer Ausrüstungsphase ähnelt dem der Zustandsmodelle „S88“ und „PackML“.
Zustandsmaschine
•
•
•
•
PHASE-Tag
Wenn Sie eine Ausrüstungsphase hinzufügen, erstellt die RSLogix 5000-Programmiersoftware ein Tag anhand des PHASE-Datentyps.
Eine Ausrüstungsphase umfasst eine integrierte Zustandsmaschine, die wie folgt vorgeht:
Sie ruft die Hauptroutine (Zustandsroutine) für einen aktiven Zustand auf.
Sie verwaltet die Übergänge zwischen Zuständen mit minimaler Codierung.
Sie stellt sicher, dass die Ausrüstung auf einem zulässigen Pfad von einem Zustand zum anderen übergeht.
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115
Kapitel 8
Konfigurieren der PhaseManager-Anwendung
Abbildung 22 – PhaseManager – Überblick
Ein PHASE-Tag zeigt Ihnen den Status einer Ausrüstungsphase an.
Steuerung
Steuerungs-Tags
Tasks
Haupt-Task
Eine Ausrüstungsphase steuert eine Aktivität Ihrer Ausrüstung.
Ein Zustandsmodell unterteilt die Aktivität in verschiedene Zustände.
Phase zum Hinzufügen von Wasser
Mischphase
Ausführung der Zustandsroutine
Art der
Wasserzugabe
Ablaufphase
Phase zur Positionierung
von Teilen in einem
bestimmten Abstand
Hauptprogramm
Befehle der Ausrüstungsphase steuern die Übergänge zwischen Zuständen und verwalten Fehler.
PSC
POVR
PCLF
PRNP
PATT
PCMD
PFL
PXRQ
PPD
PDET
Mein Ausrüstungsprogramm
Anderer Code steuert die jeweiligen Aktionen Ihrer Ausrüstung.
Wasserzugabe
Zustandsmodell – Überblick
Förderband
Achsenaktivierung
Ein Zustandsmodell unterteilt den Betriebszyklus des Geräts in verschiedene
Zustände. Jeder Zustand ist ein kurzer Moment während des Betriebs des
Geräts, der Aktionen oder Bedingungen zu einem bestimmten Zeitpunkt.
In einem Zustandsmodell wird definiert, wie Ihr Gerät unter anderen
Bedingungen vorgeht, z. B. aktiv, halten, stoppen. Sie müssen nicht alle
Zustände Ihres Geräts verwenden. Verwenden Sie ausschließlich
erforderliche Zustände.
116
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Konfigurieren der PhaseManager-Anwendung
Kapitel 8
Tabelle 27 – Zustandstypen
Zustand
Beschreibung
Acting (Aktiv)
Führt eine oder mehrere Aktionen für eine bestimmte Zeit aus oder bis bestimmte
Bedingungen erfüllt sind. Ein aktiver Zustand wird einmal oder wiederholt ausgeführt.
Waiting (Wartend)
Zeigt, dass bestimmte Bedingungen erfüllt sind und die Ausrüstung auf das Signal zum
Wechseln in den nächsten Zustand wartet.
Abbildung 23 – PhaseManager-Zustände
Start
Leerlauf
Halten
In Betrieb
Haltend
Gehalten
Ihre Ausrüstung kann von einem beliebigen
Zustand innerhalb des Rahmens in den stoppenden
oder abbrechenden Zustand wechseln.
Acting (Aktiv)
Halten
Neustart
Zurücksetzen
Aktiv-Zustände stellen die Aktionen Ihrer
Ausrüstung zu einem bestimmten Zeitpunkt dar.
Neu starten
Stopp
Abbruch
Abbruch
Rückstellung
Abschließen
Stoppen
Waiting (Wartend)
Abbrechen
Warten-Zustände stellen den Zustand Ihrer
Ausrüstung zwischen Aktiv-Zuständen dar.
Rückstellung
Gestoppt
Abgebrochen
In einem Zustandsmodell definieren Sie das Verhalten des Geräts und
erstellen eine kurze funktionelle Angabe. Auf diese Weise zeigen Sie das
Geschehen und den Zeitpunkt des Geschehens.
Zustand
Zu stellende Frage
Gestoppt
Was geschieht beim Einschalten?
Zurücksetzen
Wie wird die Ausrüstung betriebsbereit?
Leerlauf
Wie können Sie feststellen, ob die Ausrüstung betriebsbereit ist?
In Betrieb
Was führt die Ausrüstung aus, um das Produkt herzustellen?
Haltend
Wie stoppt die Ausrüstung vorübergehend zum Herstellen des Produkts, ohne Ausschuss zu
produzieren?
Gehalten
Wie können Sie feststellen, ob die Ausrüstung sicher gehalten wird?
Neu starten
Wie nimmt die Ausrüstung nach dem Halten die Produktion wieder auf?
Abschließen
Wie können Sie feststellen, wann das Gerät eine Aufgabe abgeschlossen hat?
Stoppen
Was geschieht während einer normalen Abschaltung?
Abbrechen
Wie wird das Gerät bei einem Fehler oder Ausfall abgeschaltet?
Abgebrochen
Wie können Sie feststellen, ob die Ausrüstung sicher abgeschaltet wird?
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
117
Kapitel 8
Konfigurieren der PhaseManager-Anwendung
Zustandsänderung des Geräts
Die Pfeile im Zustandsmodell zeigen an, wie das Gerät von einem Zustand in
einen anderen übergehen kann.
• Jeder Pfeil steht für einen Übergang.
• Ein Zustandsmodell lässt für die Ausrüstung nur bestimmte
Übergänge zu. Durch diese Übergangseinschränkung wird das
Verhalten des Geräts standardisiert, sodass andere Komponenten,
die dasselbe Modell verwenden, sich identisch verhalten.
Tabelle 28 – PhaseManager-Übergänge – Überblick
= Übergang
Bedeutung
Fertig – Kein Befehl. Verwenden Sie stattdessen den PSC-Befehl.
Start
Leerlauf
Halten
In Betrieb
Haltend
Gehalten
Ihre Ausrüstung kann von einem beliebigen
Zustand innerhalb des Rahmens in den
stoppenden oder abbrechenden Zustand
wechseln.
Halten
Neustart
Zurücksetzen
Neu starten
Stopp
Abbruch
Abbruch
Rückstellung
Abschließen
Rückstellung
Stoppen
Abbrechen
Gestoppt
Abgebrochen
Fehler (spezifische Verwendung des
Abbruchbefehls)
Tabelle 29 – PhaseManager – Übergangstypen
Übergangstyp Beschreibung
Bedeutung
Ein Befehl steuert Geräteaktionen. Beispielsweise drückt der Bediener die Starttaste, um mit der Produktion zu beginnen, und die Stopptaste, um die
Produktion anzuhalten.
PhaseManager verwendet folgende Befehle:
• Rückstellung
• Start
• Stopp
• Halten
• Neustart
• Abbruch
Fertig
Das Gerät wechselt in den Wartezustand, wenn eine Aufgabe abgeschlossen wurde. Es ist kein Befehl zum Anhalten des Geräts erforderlich. Stattdessen
konfigurieren Sie Ihren Code so, dass er signalisiert, wenn eine Aufgabe abgeschlossen ist.
Fehler
Ein Fehler informiert Sie über außergewöhnliche Vorfälle. Richten Sie den Code so ein, dass Fehler gefunden und entsprechende Maßnahmen ergriffen
werden. Angenommen, das Gerät soll im Falle eines bestimmten Fehlers schnellstmöglich heruntergefahren werden. In diesem Fall richten Sie den Code so
ein, dass nach dem Fehler gesucht wird und beim Finden des Fehlers ein Abbruchbefehl ausgegeben wird.
118
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Konfigurieren der PhaseManager-Anwendung
Kapitel 8
Manuelles Ändern von Zuständen
Mit der RSLogix 5000-Programmiersoftware können Sie Gerätephasen
überwachen und ändern. Gehen Sie zum manuellen Ändern von Zuständen
folgendermaßen vor.
Aktueller Zustand der Ausrüstungsphase
Übernehmen der Verwaltungsrechte für die
Ausrüstungsphase.
Erteilen eines Befehls.
Vergleich von PhaseManager
mit anderen
Zustandsmodellen
Sie können die Zustandsmodelle von PhaseManager mit anderen gängigen
Zustandsmodellen vergleichen.
Tabelle 30 – Zustandsmodell – Vergleiche
S88
PackML
PhaseManager
Leerlauf
Starten ? Bereit
Rückstellung ? Leerlauf
In Betrieb ? Abgeschlossen
Produzierend
In Betrieb ? Abgeschlossen
Pausierend ? Angehalten
Standby
Unterprogramme und/oder Haltepunkte
Haltend ? Gehalten
Haltend ? Gehalten
Haltend ? Gehalten
Neu starten
Ohne
Neu starten
Stoppend ? Gestoppt
Stoppend ? Gestoppt
Stoppend ? Gestoppt
Abbrechen ? Abgebrochen
Abbrechen ? Abgebrochen
Abbrechen ? Abgebrochen
Mindestsystemanforderungen
Zum Entwickeln der PhaseManager-Programme benötigen Sie Folgendes:
• Eine CompactLogix-Steuerung mit Firmware-Version 16.0 oder höher.
• Einen Kommunikationspfad zur Steuerung.
• RSLogix 5000-Programmiersoftware, Version 15.0 oder höher.
Um PhaseManager-Unterstützung zu aktivieren, benötigen Sie die
Vollversion bzw. die Professional-Version der RSLogix 5000Programmiersoftware oder das optionale PhaseManager-Add-On (9324RLDPMENE) für Ihr RSLogix 5000-Programmiersoftwarepaket.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
119
Kapitel 8
Konfigurieren der PhaseManager-Anwendung
Ausrüstungsphase – Befehle
Mit den CompactLogix-Steuerungen können Sie viele LD (Kontaktplan)und ST (strukturierter Text)-Befehle ausgeben, um unterschiedliche
Gerätephasen einzuleiten.
Befehlscode
Befehl
PSC
Signalisiert einer Phase, dass die Zustandsroutine abgeschlossen ist und zum
nächsten Zustand übergegangen werden kann.
PCMD
Ändert den Zustand oder Unterzustand einer Phase.
PFL
Signalisiert einen Fehler für eine Phase.
PCLF
Löscht den Fehlercode einer Phase.
PXRQ
Leitet die Kommunikation mit der Software RSBizWare Batch ein.
PRNP
Löscht das Bit „NewInputParameters“ einer Phase.
PPD
Konfiguriert die Haltepunkte innerhalb der Logik einer Phase.
PATT
Übernimmt die Verwaltungsrechte einer Phase, um entweder
• zu verhindern, dass ein weiteres Programm oder RSBizWare BatchSoftware einer Phase Befehle erteilt
oder
• sicherzustellen, dass andere Programme oder die Software RSBizWare
Batch noch nicht über Verwaltungsrechte für eine Phase verfügen.
120
PDET
Tritt die Verwaltungsrechte für eine Phase ab.
POVR
Setzt einen Befehl außer Kraft.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Kapitel
9
Verwenden einer CompactFlash-Karte
In diesem Kapitel wird die Verwendung einer CompactFlash-Karte für
nichtflüchtigen Speicher oder Datenspeicher erläutert.
Thema
Seite
Verwenden einer CompactFlash-Karte zum Laden/Speichern einer
Benutzeranwendung
124
Verwenden einer CompactFlash-Karte zur Datenspeicherung
127
CompactFlash-Karte – Lesen und Schreiben von Benutzerdaten
127
CompactLogix-Steuerungen unterstützen nichtflüchtigen Speicher nur über
Wechselmedien. CompactLogix-Steuerungen unterstützen 1784-CF128
Industrial CompactFlash-Speicherkarten für nichtflüchtigen Speicher.
CompactLogix-Steuerungen vom Typ 1769-L31, 1769-L32E 1769-L32C,
1769-L35E und 1769-L35CR können Benutzeranwendungen im
CompactFlash-Speicher speichern und wiederherstellen.
Von den 1769 CompactLogix-Steuerungen können nur die Steuerungen
vom Typ 1769-L32E und 1769-L35E Benutzerdaten (z. B. eine Anleitung)
zur Laufzeit auf CompactFlash-Karten speichern. Diese Funktion wird
von 1769-L35E-Steuerungen mit Seriennummern ab SS0OR9GE und
1769-L32E-Steuerungen mit Seriennummer ab SS0QZ000 unterstützt.
Die Seriennummer der Steuerung finden Sie auf dem Etikett an der
Außenseite der Steuerung. Oder greifen Sie elektronisch in der RSLinxSoftware oder RSLogix 5000-Programmiersoftware darauf zu. Sie müssen
Firmware-Version V16 oder höher verwenden.
Auffinden der Seriennummer der Steuerung in der
RSLinx-Software
Um die Seriennummer der Steuerung in der RSLinx-Software zu finden,
gehen Sie wie folgt vor.
1. Öffnen Sie die RSLinx-Software, und wählen Sie im Pulldownmenü
für die Kommunikation „RSWho“ aus.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
121
Kapitel 9
Verwenden einer CompactFlash-Karte
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Steuerung im RSWhoSuchfenster, und wählen Sie „Device Properties“ (Geräteeigenschaften) aus.
Im anschließend angezeigten Dialogfeld für die Geräteeigenschaften
wird die Seriennummer angezeigt.
Die Seriennummer in
diesem Beispiel ist im
Hexadezimalformat.
122
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Verwenden einer CompactFlash-Karte
Kapitel 9
Auffinden der Seriennummer der Steuerung
Über das RSLogix 5000-Projekt
Um die Seriennummer der Steuerung in Ihrem RSLogix 5000-Projekt bei
Verwendung von Kontaktplänen oder strukturiertem Text zu ermitteln,
verwenden Sie den Get System Value (GSV)-Befehl, um den Wert des
Seriennummerattributs des ControllerDevice-Objekts abzurufen.
Kontaktplanlogik
Strukturierter Text
Der Wert kann im Datenmonitor der RSLogix 5000-Programmiersoftware
angezeigt werden. Wenn das Format auf „Hex“ festgelegt ist, entspricht der
angezeigte Wert dem Wert in der RSLinx-Software.
TIP
Wenn der Benutzer programmgesteuert auf die Seriennummer zugreifen
möchte, ist zusätzliche Logik zum Abrufen des Werts der Seriennummer
erforderlich.
Über die Software RSLogix 5000-Programmierung
Um die Seriennummer der Steuerung in der RSLogix-Programmiersoftware
zu finden, gehen Sie wie folgt vor.
1. Klicken Sie im Steuerungsorganisator mit der rechten Maustaste auf
die Steuerung, und wählen Sie im Pulldownmenü „Properties“
(Eigenschaften) aus.
Das Dialogfeld „Controller Properties“ (Steuerungseigenschaften)
wird angezeigt.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte „Advanced“ (Erweitert), um die
Seriennummer anzuzeigen.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
123
Kapitel 9
Verwenden einer CompactFlash-Karte
Verwenden einer
CompactFlash-Karte zum
Laden/Speichern einer
Benutzeranwendung
Sie können die Benutzeranwendung/das Benutzerprojekt vom
nichtflüchtigen Speicher/CompactFlash in den Benutzerspeicher der
Steuerung laden:
• Bei jedem Einschalten.
• Bei fehlerhaftem Speicher.
• Jederzeit über die RSLogix 5000-Programmiersoftware.
ACHTUNG: Fehlerzustände können auftreten, wenn die Steuerungstypen
nicht übereinstimmen. Wenn beispielsweise das CompactFlashBenutzerprogramm und die Firmware der Steuerung für eine Steuerung
der Serie 1769-L35E erstellt wurden und anschließend versucht wird,
dieses Programm und/oder diese Firmware in eine Steuerung der Serie
1769-L32E zu laden.
WICHTIG
Die Benutzeranwendung und Firmwareversion auf der CompactFlashKarte werden in die Steuerung geladen. Wenn der Inhalt der
CompactFlash-Karte eine andere Version aufweist als die Version in der
Steuerung, wird die Steuerung auf die Version aktualisiert, die sich auf der
CompactFlash-Karte befindet.
ACHTUNG: Entfernen Sie die CompactFlash-Karte nicht, während die Steuerung
Daten von der Karte liest oder auf diese schreibt. Dies wird durch ein grünes
Blinklicht der Statusanzeige CF signalisiert. Dadurch könnten die Daten auf der
Karte oder in der Steuerung zerstört werden. Auch die zuletzt geladene Firmware
in der Steuerung könnte dadurch beschädigt werden.
WICHTIG
Im CompactFlash-Kartenspeicher wird der Inhalt des Anwenderspeichers
zum Zeitpunkt der Speicherung des Projekts gespeichert.\
• Änderungen, die Sie nach dem Speichern des Projekts vornehmen,
werden im Speicher der CompactFlash-Karte nicht übernommen.
• Wenn Sie das Projekt ändern, diese Änderungen jedoch nicht speichern,
überschreiben Sie die Änderungen beim Laden des Projekts von der
CompactFlash-Karte. In diesem Fall müssen Sie das Projekt hoch- oder
herunterladen, um in den Online-Modus schalten zu können.
• Wenn Sie Online-Änderungen, geänderte Tag-Werte oder einen
geänderten ControlNet-Netzwerkplan speichern möchten, müssen Sie
das Projekt nach dem Ausführen dieser Änderungen erneut speichern.
Wenn Sie ein Projekt auf einer 1784-CF128 Industrial CompactFlashSpeicherkarte speichern, formatiert die Steuerung die Karte, sofern
erforderlich.
124
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Verwenden einer CompactFlash-Karte
Kapitel 9
Manuelles Ändern des zu ladenden Projekts
Eine CompactFlash-Karte speichert mehrere Projekte. Standardmäßig lädt
die Steuerung das Projekt, das Sie zuletzt gespeichert haben, abhängig von
den Ladeoptionen dieses Projekts.
WICHTIG
Achten Sie jedoch darauf, dass beim Laden eines anderen Projekts die
Firmwareversionen identisch sein müssen.
Wenn Sie ein anderes Projekt zum Laden von der CompactFlash-Karte
zuordnen möchten, ändern Sie die Datei Load.xml auf der Karte.
1.
CompactFlash-Reader
Logix-Ordner
2.
1. Um das Projekt zu ändern, das geladen wird, öffnen Sie die Datei
Load.xml. Verwenden Sie zum Öffnen der Datei einen Texteditor.
2. Bearbeiten Sie den Namen des zu ladenden Projekts.
• Verwenden Sie den Namen einer XML-Datei, die sich im Ordner
„CurrentApp“ befindet.
• Im Ordner „CurrentApp“ besteht ein Projekt aus einer XMLDatei und einer P5K-Datei.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
125
Kapitel 9
Verwenden einer CompactFlash-Karte
Manuelles Ändern der zu ladenden Parameter
Wenn Sie ein Projekt auf einer CompactFlash-Karte speichern, definieren
Sie Folgendes:
• Wann das Projekt geladen werden soll: „On Power Up“ (Beim
Einschalten), „On Corrupt Memory“ (Bei fehlerhaftem Speicher),
„User Initiated“ (Benutzerinitiiert).
• Den Modus, der für die Steuerung aktiviert werden muss (wenn der
Schlüsselschalter sich in der Position REM befindet, kann der
Lademodus nicht „User Initiated“ (Benutzerinitiiert) lauten).
WICHTIG
Achten Sie jedoch darauf, dass beim Laden eines anderen Projekts die
Firmwareversionen identisch sein müssen.
Wenn Sie ein anderes Projekt zum Laden von der CompactFlash-Karte
zuordnen möchten, ändern Sie die Datei Load.xml auf der Karte.
1.
CompactFlash-Reader
Projekte und Firmware
1. Öffnen Sie zum Ändern der Ladeparameter für ein Projekt die XMLDatei, die den Namen des Projekts aufweist. Verwenden Sie zum
Öffnen der Datei einen Texteditor.
2.
3.
126
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Verwenden einer CompactFlash-Karte
Kapitel 9
2. Ändern Sie die Option „Load Image“ (Image laden) des Projekts.
Wenn Sie die Option zum Laden des Abbilds auf
Folgendes festlegen möchten
Geben Sie dann Folgendes ein
On Power Up (Beim Einschalten)
ALWAYS
On Corrupt Memory (Bei fehlerhaftem Speicher)
CORRUPT_RAM
User Initiated (Benutzerinitiiert)
USER_INITIATED
3. Bearbeiten Sie die Option „Load Mode“ (Lademodus) des Projekts
(gilt nicht, wenn die Option „Load Image“ (Image laden) vom
Benutzer gestartet wurde).
Wenn Sie die Option zum Laden des Modus auf
Folgendes festlegen möchten
Geben Sie dann Folgendes ein
Program (Remote Only) (Programm (nur dezentral))
PROGRAM
Run (Remote Only) (Betrieb (nur dezentral))
RUN
Verwenden einer
CompactFlash-Karte zur
Datenspeicherung
Sie können auch Daten auf eine CompactFlash-Speicherkarte speichern.
CompactFlash-Karte –
Lesen und Schreiben von
Benutzerdaten
Die RSLogix 5000 Enterprise-Programmiersoftware enthält ein
Beispielsteuerungsprojekt, das Daten von einer CompactFlash-Karte
liest und schreibt.
Beispiel:
• Mit einem PanelView-Terminal werden die Tagwerte in einem
Steuerungsprojekt geändert. Wenn die Stromversorgung der
Steuerung unterbrochen wird und keine Batterie zur Ausfallsicherung
angeschlossen ist, gehen das in der Steuerung ausgeführte Programm
sowie alle vom PanelView-Terminal geänderten Werte verloren.
Verwenden Sie das CompactFlash-Dateisystem und die Logik im
Projekt, um geänderte Tagwerte zu speichern. Wenn das Projekt von
der CompactFlash-Karte erneut geladen wird, kann es die
CompactFlash-Karte auf gespeicherte Tagwerte überprüfen und
erneut in das Projekt laden.
• Speichern Sie eine Reihe von Anleitungen auf der CompactFlashKarte. Wenn Sie eine Anleitung ändern möchten, programmieren Sie
die Steuerung so, dass die Daten für die neue Anleitung von der
CompactFlash-Karte gelesen werden.
• Programmieren Sie die Steuerung so, dass Datenprotokolle in
bestimmten Abständen geschrieben werden.
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127
Kapitel 9
Verwenden einer CompactFlash-Karte
Notizen:
128
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
10
Kapitel
Warten der Batterie
In diesem Kapitel wird die Wartung der Batterie erläutert.
Thema
Seite
Handhabung der Batterie
129
Überprüfen des Ladezustands der Batterie
130
Abschätzen der Lebensdauer der 1769-BA-Batterie
130
Aufbewahren von Lithiumbatterien
131
Ausbau der Batterie
131
CompactLogix-Steuerungen unterstützen Batterien vom Typ 1769-BA.
ACHTUNG: Die 1769-BA-Batterie ist die einzige Batterie, die mit den
CompactLogix-Steuerungen verwendet werden kann. Die 1747-BABatterie ist nicht mit den CompactLogix-Steuerungen kompatibel und kann
Probleme verursachen.
Handhabung der Batterie
Lithiumbatterien sind primäre (nicht aufladbar) Zellen, die erweiterte
Speicherunterstützung für Rockwell Automation-Produkte bieten.
ACHTUNG: Dieses Produkt enthält eine geschlossene Lithiumbatterie, die
möglicherweise im Lebenszyklus des Produkts ausgetauscht werden muss.
Am Ende des Lebenszyklus muss die Batterie des Produkts separat vom
Hausmüll entsorgt werden.
Das Sammeln und Recyceln von Batterien dient dem Umweltschutz und spart
Naturressourcen, da wertvolle Materialien wiederverwendet werden können.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
129
Kapitel 10
Warten der Batterie
Die Batterieanzeige (BAT) gibt über den Ladezustand der Batterie Aufschluss.
Wenn die Steuerung heruntergefahren wird, wird der Steuerungsspeicher so lange
aufrecht erhalten, wie die BAT-Anzeige aufleuchtet. Die Temperatur bestimmt, wie
lange die BAT-Anzeige aufleuchtet.
Überprüfen des
Ladezustands der Batterie
Abbildung 24 – Batteriestatusanzeige
Batteriestatusanzeige
Tabelle 31 – BAT-Anzeigedauer
Abschätzen der Lebensdauer
der 1769-BA-Batterie
Temperatur
Dauer
60 °C
8 Tage
25 °C
25 Tage
Bestimmte Bedingungen beeinflussen die typische Batterielebensdauer.
Tabelle 32 – Schätzung der Batterielebensdauer
Zeit ein/aus
Bei 25 °C
Bei 40 °C
Bei 60 °C
Immer aus
14 Monate
12 Monate
9 Monate
8 Stunden pro Tag aktiviert
5 Tage pro Woche
18 Monate
15 Monate
12 Monate
16 Stunden pro Tag aktiviert
5 Tage pro Woche
26 Monate
22 Monate
16 Monate
Immer aktiviert
Wenn die Steuerung immer eingeschaltet ist, wird fast keine Batterieladung verbraucht.
130
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Warten der Batterie
Aufbewahren von
Lithiumbatterien
Kapitel 10
ACHTUNG: Befolgen Sie folgende allgemeine Regeln zum Aufbewahren
von Batterien.
• Bewahren Sie Batterien in kühler trockener Umgebung auf. Wir empfehlen
eine Temperatur von 25 °C bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von
40–60 %.
• Überprüfen Sie regelmäßig die Temperatur und Luftfeuchtigkeit des
Aufbewahrungsorts.
• Verwenden Sie ein First-in-First-Out-System zur Aufbewahrung von
Batterien.
• Halten Sie die originalen Behälter fern von brennbaren Materialien.
• Verfolgen Sie den Aufbewahrungszeitraum. Berücksichtigen Sie für den
Aufbewahrungszeitraum das Herstellungsdatum.
• Bewahren Sie Batterien höchstens 10 Jahre lang auf.
• Bewahren Sie leere Batterien vor der Entsorgung nicht länger als
3 Monate auf.
• Kennzeichnen Sie den Inhalt des Aufbewahrungsorts eindeutig.
• Bewahren Sie einen Feuerlöscher der Klasse Lith-X oder D (Pulver) an
einem zugänglichen Bereich am Aufbewahrungsort oder in der Nähe
davon auf.
• Sorgen Sie für ausreichende Belüftung des Aufbewahrungsorts und Schutz
gegen Feuer. Ein automatisches Feuermelde- und -löschsystem muss
installiert sein.
• Rauchen Sie nicht am Aufbewahrungsort.
Tabelle 33 – Lagertemperaturen für 1769-BA-Lithiumbatterien
Lagertemperatur
Kapazitätsverlust
40 °C für 5 Jahre
Bis zu 4 % Verlust der ursprünglichen Kapazität
60 °C
Verliert 2,5 % der Kapazität jedes Jahr
• Sie können Batterien bis zu 30 Tage lang zwischen –45 und 85 °C
aufbewahren, beispielsweise während des Transports. Bewahren Sie sie
nicht bei Temperaturen von über 85 °C auf.
• Bewahren Sie Batterien nicht länger als 30 Tage bei über 60 °C auf, um
Auslaufen oder andere Gefahren zu vermeiden.
• Der Kapazitätsverlust steigt mit der Temperatur des
Aufbewahrungsorts.
Ausbau der Batterie
WARNUNG: Beim Anschließen oder Trennen der Batterie kann ein
elektrischer Lichtbogen entstehen. In Gefahrenbereichen kann dadurch
eine Explosion hervorgerufen werden. Vergewissern Sie sich, dass die
Stromversorgung unterbrochen ist oder dass Sie nicht in einem
explosionsgefährdeten Bereich arbeiten, bevor Sie mit der Arbeit fortfahren.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
131
Kapitel 10
Warten der Batterie
Weitere Informationen
Weitere Informationen finden Sie in dieser Publikation
Quelle
Beschreibung
Richtlinien für den Umgang mit Lithium-Batterien, Publikation AG-TD054D-DE-P
Detaillierte Informationen zur Batterien-Handhabung für
1769-BA-Lithiumbatterien.
132
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Anhang
A
Statusanzeigen
In diesem Anhang wird erläutert, wie Sie die Statusanzeigen Ihrer
CompactLogix-Steuerungen interpretieren können.
1769-L3xx-Steuerungen –
Statusanzeigen
Thema
Seite
1769-L3xx-Steuerungen – Statusanzeigen
133
Statusanzeigen der seriellenRS-232-Schnittstelle
135
ControlNet-Anzeigen
135
EtherNet/IP-Anzeigen
138
Im Folgenden werden die Statusanzeigen für 1769-L3xx-CompactLogixSteuerungen aufgeführt.
Anzeige
Bedingung
Interpretation
RUN
Aus
Die Steuerung befindet sich im Programm- oder Testmodus.
Konstant grün
Die Steuerung befindet sich im Ausführungsmodus.
Aus
• Tags können keine E/A-Force-Werte enthalten.
• E/A-Force-Zustände sind deaktiviert.
Konstant bernsteinfarben
• E/A-Force-Zustände sind aktiv.
• Eventuell liegen E/A-Force-Werte vor.
Bernstein, blinkend
Für mindestens eine Eingangs- oder Ausgangsadresse wurde der ein- oder ausgeschaltete Zustand erzwungen.
Doch die Force-Zustände wurden nicht aktiviert.
Aus
Die Batterie unterstützt Speicher.
Konstant rot
• Die Batterie ist:
• Nicht installiert.
• Zu 95 % entladen und muss ersetzt werden.
Aus
• Die E/A-Konfiguration der Steuerung enthält keine Geräte.
• Die Steuerung enthält kein Projekt.
Konstant grün
Die Steuerung kommuniziert mit allen Geräten in ihrer E/A-Konfiguration.
Grün blinkend
Mindestens ein Gerät in der E/A-Konfiguration der Steuerung reagiert nicht.
Rot blinkend
• Die Steuerung kommuniziert mit keinem der Geräte.
• Die Steuerung ist fehlerhaft.
FORCE
BAT
I/O
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
133
Anhang A
Statusanzeigen
Anzeige
Bedingung
Interpretation
OK
Aus
Keine Stromversorgung.
Rot blinkend
• Die Steuerung erfordert ein Firmware-Update.
• In der Steuerung ist ein schwerwiegender, korrigierbarer Fehler aufgetreten. Gehen Sie zum Löschen des
Fehlers wie folgt vor.
a. Drehen Sie den Schlüsselschalter der Steuerung von der Position PROG in die Position RUN und wieder in
die Position PROG.
b. Gehen Sie online mit der RSLogix 5000-Programmiersoftware.
• In der Steuerung ist ein schwerwiegender, nicht behebbarer Fehler aufgetreten. In diesem Fall wird von der
Steuerung Folgendes ausgeführt:
a. Zunächst wird eine durchgehend rote Statusanzeige angezeigt.
b. Die Steuerung wird zurückgesetzt.
c. Das Projekt wird aus dem Speicher gelöscht.
d. Die Statusanzeige blinkt rot.
e. Einen schwerer behebbarer Fehler wird ausgegeben.
f. Im RSLogix 5000-Projekt wird ein Fehlercode ausgegeben.
Der in der RSLogix 5000-Programmiersoftware angezeigte Fehlercode und die nachfolgende Methode zur
Fehlerbehebung sind abhängig davon, ob in der Steuerung eine CompactFlash-Karte installiert ist.
134
Code
Bedingung
Methode zur Fehlerbehebung
60
CompactFlashKarte ist nicht
installiert.
1. Löschen Sie den Fehler.
2. Laden Sie das Projekt herunter.
3. Wechseln Sie in den dezentralen Run-Modus oder in den RunModus.
Wenn das Problem weiterhin auftritt:
1. Notieren Sie sich den Zustand der Statusanzeigen OK und
RS232, bevor Sie die Steuerung aus- und wieder einschalten.
2. Wenden Sie sich an den Support von Rockwell Automation.
Siehe hintere Abdeckung.
61
CompactFlash ist
installiert.
1. Löschen Sie den Fehler.
2. Laden Sie das Projekt herunter.
3. Wechseln Sie in den dezentralen Run-Modus oder in den
Run-Modus.
Wenn das Problem weiterhin besteht, wenden Sie sich an den
Support von Rockwell Automation. Siehe hintere Abdeckung.
Konstant rot
Die Steuerung hat einen nicht korrigierbaren, schwerwiegenden Fehler erkannt und das Projekt aus dem
Speicher gelöscht. Gehen Sie zur Wiederherstellung nach einem schwerwiegenden Fehler wie folgt vor.
1. Schalten Sie das Chassis aus und wieder ein.
2. Laden Sie das Projekt herunter.
3. Wechseln Sie in den Run-Modus.
Wenn die Statusanzeige OK weiterhin rot leuchtet, wenden Sie sich an Ihren Vertreter oder örtlichen
Ansprechpartner von Rockwell Automation.
Konstant grün
Steuerung ist OK.
Grün blinkend
Die Steuerung speichert ein Projekt im nichtflüchtigen Speicher oder lädt ein Projekt aus dem nichtflüchtigen
Speicher.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Statusanzeigen
Anhang A
Hierbei handelt es sich um die CompactFlash-Kartenstatusanzeige an allen
CompactLogix-Steuerungen.
CompactFlash-Anzeige
ACHTUNG: Entfernen Sie die CompactFlash-Karte nicht, während die
Steuerung Daten von der Karte liest oder auf diese schreibt. Dies wird durch
ein grünes Blinklicht der Statusanzeige CF signalisiert. Dadurch könnten
die Daten auf der Karte oder in der Steuerung zerstört werden. Auch die
zuletzt geladene Firmware in der Steuerung könnte dadurch
Schaden nehmen.
Statusanzeigen der
seriellenRS-232-Schnittstelle
Anzeige
Bedingung
Interpretation
CF
Aus
Es liegt keine Aktivität vor.
Grün blinkend
Die Steuerung liest Daten von der CompactFlash-Karte oder schreibt
Daten auf diese.
Rot blinkend
CompactFlash-Karte weist kein gültiges Dateisystem auf.
Hierbei handelt es sich um die Statusanzeigen für die serielle RS-232Schnittstelle an allen CompactLogix-Steuerungen.
Anzeige
Bedingung
Interpretation
DCH0
Aus
Die Konfiguration für Kanal 0 unterscheidet sich von der seriellen
Standardkonfiguration.
Konstant grün
Kanal 0 weist die serielle Standardkonfiguration auf.
Aus
Keine RS-232-Aktivität.
Grün blinkend
RS-232-Aktivität.
Aus
Keine RS-232-Aktivität.
Grün blinkend
RS-232-Aktivität.
CH0
CH1
(nur
1769-L31)
ControlNet-Anzeigen
Die ControlNet-Anzeigen finden sich nur an den 1769-L32C- und 1769L35CR -Steuerungen.
Mit diesen Anzeigen bestimmen Sie, wie die CompactLogix 1769-L32Coder 1769-L35CR-Steuerungen im ControlNet-Netzwerk arbeitet:
• Modulstatus
• Netzwerkstatus
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
135
Anhang A
Statusanzeigen
Diese Anzeigen stellen Informationen zur Steuerung und zum Netzwerk
bereit, wenn die Steuerung über die BNC-Anschlüsse mit ControlNet
verbunden ist.
Tabelle 34 – ControlNet-Netzwerkstatusanzeige – Zustände
Statusanzeigenzustand
Interpretation
Durchgehend
Die Anzeige leuchtet kontinuierlich im definierten Zustand.
Wechselnd
Bei der gemeinsamen Anzeige wechseln zwei Anzeigen zwischen zwei
definierten Zuständen. Die beiden Anzeigen befinden sich immer in von
einander unterschiedlichen Zuständen und sind phasenverschoben.
Blinkend
Bei der von einander unabhängigen Anzeige wechselt die Anzeige zwischen
den beiden definierten Zuständen. Blinken beide Anzeigen, blinken sie
zusammen und sind phasengleich.
WICHTIG
Beachten Sie: Die Modulstatusanzeige gibt den Modulstatus wieder
(z. B. Selbsttest, Firmwareupdate, Normalbetrieb aber keine Verbindung
hergestellt). Die Netzwerkstatusanzeigen A und B geben den
Netzwerkstatus wieder. Beachten Sie auch, dass der Host lokale
Nachrichten mit der Karte austauschen kann, obwohl sie vom Netzwerk
getrennt ist. Daher blinkt die Modulstatusanzeige grün, wenn der Host die
Karte erfolgreich gestartet hat. Beachten Sie jedoch, dass alle
Statusanzeigen für den Kommunikationsanschluss aufleuchten, bis der
Host zurücksetzt .
Zeigen Sie stets zunächst die Modulstatusanzeige an, um den Status des
Kommunikationsanschlusses zu bestimmen. Diese Informationen helfen
Ihnen beim Interpretieren der Netzwerkanzeigen. Generell gilt: Zeigen Sie
alle Anzeigen (Modulstatus und Netzwerkstatus) gemeinsam an, um den
Status der Zusatzkarte umfassend zu begreifen.
Modulstatusanzeige (MS)
Dies sind die ControlNet-Modulanzeigen.
Anzeige
Aus
Bedingung
Empfohlene Maßnahme
Die Steuerung verfügt über keine Stromzufuhr.
Schalten Sie die Stromversorgung ein.
Die Steuerung ist fehlerhaft.
Stellen Sie sicher, dass die Steuerung ordnungsgemäß im Steckplatz
eingesetzt ist.
Konstant rot
Es ist ein schwerwiegender Fehler in der Steuerung aufgetreten.
1. Schalten Sie die Stromzufuhr aus und wieder ein.
2. Wenn das Problem weiterhin besteht, tauschen Sie die Steuerung aus.
Rot blinkend
Es ist ein geringfügiger Fehler aufgetreten, da ein Firmwareupdate
durchgeführt wird.
Normalbetrieb – keine Maßnahme erforderlich.
Eine Knotenadressschalter-Änderung ist aufgetreten. Die
Knotenadressschalter der Steuerung wurden seit dem Einschalten
möglicherweise geändert.
Stellen Sie die ursprüngliche Einstellung der Knotenadressschalter wieder
her. Das Modul funktioniert weiterhin ordnungsgemäß.
Die Steuerung weist eine ungültige Firmware auf.
Aktualisieren Sie die Steuerungsfirmware mit dem ControlFlashAktualisierungsdienstprogramm.
Die Knotenadresse der Steuerung entspricht der Adresse eines anderen
Geräts.
1. Unterbrechen Sie die Spannungsversorgung.
2. Legen Sie die Knotenadresse eindeutig fest.
3. Stellen Sie die Spannungsversorgung wieder her.
136
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Statusanzeigen
Anzeige
Anhang A
Bedingung
Empfohlene Maßnahme
Konstant grün
Verbindungen werden hergestellt.
Normalbetrieb – keine Maßnahme erforderlich.
Grün blinkend
Es sind keine Verbindungen hergestellt.
Stellen Sie ggf. Verbindungen her.
Rot/grün blinkend
Die Steuerung erkennt ein Problem.
Warten Sie kurz, um festzustellen, ob sich das Problem von selbst behebt.
Wenn das Problem weiterhin auftritt, prüfen Sie den Host. Wenn die
Zusatzkarte nicht mit dem Host kommunizieren kann, verbleibt die Karte
im Selbsttestmodus.
Netzwerkkanalanzeigen
Dies sind die ControlNet-Netzwerkkanalanzeigen.
Kanal B ist nur an der 1769-L35CR-Steuerung gekennzeichnet. Die 1769-L32CSteuerung verfügt zwar nur über Kanal A, verwendet allerdings die zweite Anzeige
für bestimmte Statusanzeigen, wie im Folgenden beschrieben.
Anzeige
Bedingung
Empfohlene Maßnahme
Aus
Ein Kanal ist deaktiviert.
Programmieren Sie das Netzwerk für redundante Medien, falls
erforderlich.
Konstant grün
Normalbetrieb liegt vor.
Normalbetrieb – keine Maßnahme erforderlich.
Grün blinkend/aus
Vorübergehende Netzwerkfehler sind aufgetreten.
1. Überprüfen Sie die Medien auf defekte Kabel, lose Anschlüsse und
fehlende Abschlussstecker.
2. Tritt das Problem weiterhin auf, finden Sie entsprechende
Informationen in Publikation 1786-6.2.1, „ControlNet Planning and
Installation Manual“.
Der Knoten ist nicht für Onlinebetrieb konfiguriert.
Vergewissern Sie sich, dass der Netzwerk-Keeper vorhanden ist,
ordnungsgemäß funktioniert und die ausgewählte Adresse kleiner oder
gleich UMAX(1) ist.
Rot blinkend/aus
Ein Medienfehler ist aufgetreten.
1. Überprüfen Sie die Medien auf defekte Kabel, lose Anschlüsse und
fehlende Abschlussstecker.
2. Tritt das Problem weiterhin auf, finden Sie entsprechende
Informationen in Publikation 1786-6.2.1, „ControlNet Planning and
Installation Manual“.
Im Netzwerk sind keine weiteren Knoten vorhanden.
Fügen Sie dem Netzwerk weitere Knoten hinzu.
Rot/grün blinkend
Das Netzwerk ist nicht ordnungsgemäß konfiguriert.
Konfigurieren Sie das ControlNet-Netzwerk erneut, sodass UMAX
größer oder gleich der Knotenadresse der Karte ist.
Aus
Prüfen Sie die MS-Anzeigen.
Prüfen Sie die MS-Anzeigen.
Konstant rot
Die Steuerung ist fehlerhaft.
1. Schalten Sie die Stromzufuhr aus und wieder ein.
2. Wenn der Fehler weiterhin auftritt, wenden Sie sich an Ihren
Rockwell Automation-Vertreter oder -Distributor.
Abwechselnd rot/grün
Die Steuerung führt einen Selbsttest durch.
Normalbetrieb – keine Maßnahme erforderlich.
Abwechselnd rot/aus
Der Knoten ist nicht ordnungsgemäß konfiguriert.
Überprüfen Sie die Netzwerkadresse der Karte und die anderen
ControlNet-Konfigurationsparameter.
(1) UMAX ist die höchste Knotenadresse in einem ControlNet-Netzwerk, die Daten übertragen kann.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
137
Anhang A
Statusanzeigen
EtherNet/IP-Anzeigen
Die EtherNet/IP-Anzeigen sind nur bei 1769-L32E- und 1769-L35ESteuerungen vorhanden.
Modulstatusanzeige (MS)
Dies sind die EtherNet/IP-Modulanzeigen.
Anzeige
Bedingung
Empfohlene Maßnahme
Aus
Die Steuerung weist keine Stromversorgung auf.
Überprüfen Sie das Netzteil der Steuerung.
Grün blinkend
Der Anschluss befindet sich im Standby-Modus, ihm wurde keine IPAdresse zugeordnet und er befindet sich im BOOTP-Modus.
Stellen Sie sicher, dass der BOOTP-Server aktiviert ist.
Konstant grün
Der Anschluss funktioniert ordnungsgemäß.
Normalbetrieb – keine Maßnahme erforderlich.
Konstant rot
Die Steuerung setzt den Anschluss zurück, oder die Steuerung ist
fehlerhaft.
1. Löschen Sie den Steuerungsfehler.
2. Kann der Fehler nicht gelöscht werden, tauschen Sie die Steuerung
aus.
Der Port führt seinen Einschaltselbsttest aus.
Normalbetrieb – keine Maßnahme erforderlich.
Ein nicht behebbarer Fehler ist aufgetreten.
1. Schalten Sie die Steuerung aus und wieder ein.
2. Kann der Fehler nicht gelöscht werden, tauschen Sie die Steuerung aus.
Die Anschlussfirmware wird aktualisiert.
Normalbetrieb – keine Maßnahme erforderlich.
Rot blinkend
Netzwerkstatusanzeige (NS)
Dies sind die EtherNet/IP-Netzwerkanzeigen.
Anzeige
Bedingung
Empfohlene Maßnahme
Aus
Der Anschluss ist nicht initialisiert, ihm wurde keine IP-Adresse
zugewiesen und er befindet sich im BOOTP-Modus.
Stellen Sie sicher, dass der BOOTP-Server aktiviert ist.
Grün blinkend
Dem Port wurde eine IP-Adresse zugeordnet, doch es wurden keine CIPVerbindungen hergestellt.
• Wenn keine Verbindungen konfiguriert sind, ist keine Maßnahme
erforderlich.
• Wenn Verbindungen konfiguriert sind, überprüfen Sie die Verbindung
auf Verbindungsfehlercodes.
Konstant grün
Dem Anschluss wurde eine IP-Adresse zugeordnet und es wurden CIPVerbindungen (Klasse 1 oder Klasse 3) hergestellt.
Normalbetrieb – keine Maßnahme erforderlich.
Konstant rot
Der Port hat erkannt, dass die zugeordnete IP-Adresse bereits verwendet
wird.
Stellen Sie sicher, dass alle IP-Adressen eindeutig sind.
Rot/grün blinkend
Der Port führt seinen Einschaltselbsttest aus.
Normalbetrieb – keine Maßnahme erforderlich.
Link-Statusanzeige (LNK)
Anzeige
Bedingung
Empfohlene Maßnahme
Aus
Der Anschluss ist nicht mit einem eingeschalteten Ethernetgerät
verbunden. Daher kann der Anschluss nicht im Ethernet kommunizieren.
1. Stellen Sie sicher, dass alle Ethernetkabel angeschlossen sind.
2. Stellen Sie sicher, dass der Ethernet-Switch mit Strom versorgt wird.
Grün blinkend
Der Anschluss führt den Einschaltselbsttest aus.
Der Anschluss kommuniziert über Ethernet.
Konstant grün
138
Normalbetrieb – keine Maßnahme erforderlich.
Der Anschluss ist mit einem eingeschalteten Ethernetgerät verbunden.
Daher kann der Anschluss im Ethernet kommunizieren.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Anhang
B
Dynamische Speicherzuweisung
in CompactLogix-Steuerungen
In diesem Anhang wird die dynamische Speicherzuweisung in
CompactLogix-Steuerungen erläutert.
Thema
Seite
Nachrichten
140
RSLinx Tag-Optimierung
140
Trends
141
DDE/OPC-Themen
141
Bestimmte Vorgänge können dazu führen, dass die Steuerung für den
Benutzer verfügbaren Speicher dynamisch zuweist und entfernt, was den
für die Programmlogik verfügbaren Speicherplatz beeinflusst. Wenn diese
Funktionen aktiviert werden, wird Speicher zugewiesen. Der Speicher wird
anschließend entfernt, wenn die Funktionen deaktiviert werden.
Folgende Vorgänge weisen Speicher dynamisch zu:
• Nachrichten.
• Verbindungen zu Prozessoren mit RSLogix 5000Programmiersoftware.
• Optimierung von RSLinx-Tags.
• Entwicklung.
• DDE/OPC-Themen.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
139
Anhang B
Dynamische Speicherzuweisung in CompactLogix-Steuerungen
Nachrichten
Nachrichten werden von der Steuerung per Ethernet, ControlNet und
serielle Schnittstellen ausgetauscht, wobei Speicher zugewiesen wird.
Die Speicherzuweisung für ein- und ausgehende Nachrichten ist in
diesen Zuweisungsvorgängen enthalten. Um zu verhindern, dass
Nachrichtenbefehle zu viel Speicher beanspruchen, senden Sie keine
Nachrichten gleichzeitig.
Tabelle 35 – Nachrichtentypen
Nachrichtenpfad
ControlNetAnschluss
EthernetAnschluss
Serielle
Schnittstelle
RSLinx Tag-Optimierung
Verbindung hergestellt?
Eingehend
Zugewiesener
Speicher
Ja – Die Nachrichtenverbindung ist hergestellt. 1200 Byte
Nein – Die Nachrichtenverbindung ist nicht
hergestellt.
1200 Byte
Ausgehend
Alle ausgehenden Nachrichten (Verbindung
hergestellt oder nicht)
1200 Byte
Eingehend
Ja – Die Nachrichtenverbindung ist hergestellt. 1200 Byte
Nein – Die Nachrichtenverbindung ist nicht
hergestellt.
1200 Byte
Ausgehend
Alle ausgehenden Nachrichten (Verbindung
hergestellt oder nicht)
1200 Byte
Eingehend
Alle eingehenden Nachrichten (Verbindung
hergestellt oder nicht)
1200 Byte
Ausgehend
Alle ausgehenden Nachrichten (Verbindung
hergestellt oder nicht)
1200 Byte
Verbindungen weisen Speicher für Tag-Optimierung, Trendobjekte und
Trendtreiber zu.
Tabelle 36 – Tag-Funktionen
Element
Beschreibung
Zugewiesener Speicher
Trendobjekt
Ein Trendobjekt wird in der Steuerung zur
Gruppierung der angeforderten Tags erstellt. Ein
Trendobjekt kann etwa 100 Tags verarbeiten.
80 Byte
Trendtreiber
Der Treiber wird zur Kommunikation mit dem
Trendobjekt erstellt.
36 Byte
Verbindung
Die Verbindung wird zwischen Steuerung und RSLinx- 1200 Byte
Software hergestellt.
BEISPIEL
140
Überwachung von 100 Punkten:
100 Punkte x 36 Byte = 3600 Byte (Trendtreiber)
3600 (Trendtreiber) + 80 (Trendobjekt) + 1200 (Verbindung) =
ca. 4000 Byte
Wir schätzen, dass ein Tag ca. 40 Byte an Speicher belegt.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Dynamische Speicherzuweisung in CompactLogix-Steuerungen
Trends
Anhang B
Jeder in einer Steuerung erstellte Trend erstellt ein Trendobjekt und weist
einen Puffer für die Protokollierung zu.
Tabelle 37 – Steuerungstrends
DDE/OPC-Themen
Element
Zugewiesener Speicher
Trendobjekt
80 Byte
Protokollpuffer
4000 Byte
Ein DDE/OPC-Thema verwendet Verbindungen auf Grundlage dieser
Variablen:
• Maximale Anzahl der Nachrichtenverbindungen pro PLC-Steuerung,
die in der RSLinx-Software konfiguriert sind.
• Anzahl der erforderlichen Verbindungen zur Optimierung des
Durchsatzes
• Konfiguration der RSLinx-Software zur Nutzung von Verbindungen
zum Schreiben in einen ControlLogix-Prozessor
WICHTIG
Diese Variablen gelten pro Pfad. Beispiel: Wenn Sie zwei verschiedene
DDE/OPC-Themen mit unterschiedlichen Pfaden zur selben Steuerung
festlegen, schränken die Variablen die Verbindungen für jeden Pfad ein.
Wenn daher eine Begrenzung von maximal 5 Verbindungen vorliegt,
können 10 Verbindungen (5 pro Pfad) verwendet werden.
Angeben von Verbindungen pro PLC-Steuerung
Führen Sie diese Schritte aus, um die Höchstanzahl der
Nachrichtenverbindungen pro PLC-Steuerung anzugeben.
1. Wählen Sie in der RSLinx-Programmiersoftware im Pulldownmenü
für die Kommunikation die Option zum Konfigurieren von
CIP-Optionen aus.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
141
Anhang B
Dynamische Speicherzuweisung in CompactLogix-Steuerungen
Das Dialogfeld zum Konfigurieren von CIP-Optionen wird angezeigt.
2. Geben Sie im Feld für die maximale Anzahl der Nachrichtenverbindungen
pro PLC-Steuerung die maximale Anzahl der Leseverbindungen ein, die
von einer bestimmten Workstation zu einer ControlLogix-Steuerung
hergestellt werden sollen.
3. Klicken Sie auf „OK“.
Angeben der Anzahl der erforderlichen Verbindungen zur Optimierung des Durchsatzes
Führen Sie diese Schritte aus, um die Anzahl der erforderlichen
Verbindungen zur Optimierung des Durchsatzes anzugeben.
1. Wiederholen Sie Schritt 1 aus dem vorherigen Verfahren.
2. Im Dialogfeld zum Konfigurieren von CIP-Optionen aktivieren Sie
das Kontrollkästchen „Use Connections for Writes to ControlLogix
processor“ (Verbindungen für Schreibvorgänge in ControlLogixProzessor verwenden).
WICHTIG
142
Sobald diese Funktion ausgewählt wurde, kann die Anzahl der
hergestellten Verbindungen nicht eingeschränkt werden.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Dynamische Speicherzuweisung in CompactLogix-Steuerungen
Anhang B
Anzahl der erforderlichen Verbindungen zur Optimierung des
Durchsatzes
Die RSLinx-Software öffnet nur die Anzahl der Verbindungen, die zur
Optimierung des Durchsatzes erforderlich sind. Beispiel: Wenn ein Tag für den
Scan vorliegt, die RSLinx-Software allerdings so konfiguriert wurde, dass
maximal fünf Verbindungen hergestellt werden können, öffnet die RSLinxSoftware nur eine Verbindung für das Tag. Wenn andererseits mehrere Tausend
Tags für den Scan vorliegen und die Anzahl der CIP-Verbindungen auf fünf
beschränkt ist, können von der RSLinx-Software höchstens fünf Verbindungen
zur CompactLogix-Steuerung hergestellt werden. Die RSLinx-Software
schleust dann alle Tags durch die fünf verfügbaren Verbindungen.
Anzahl der offenen Verbindungenanzeigen
Führen Sie diese Schritte aus, um die Anzahl der offenen Verbindungen
zwischen Workstation und CompactLogix-Steuerung anzuzeigen.
1. Wählen Sie in der RSLinx-Programmiersoftware im Pulldownmenü
für die Kommunikation die Option für CIP-Diagnose aus.
Das Dialogfeld für die CIP-Diagnose wird angezeigt.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
143
Anhang B
Dynamische Speicherzuweisung in CompactLogix-Steuerungen
2. Klicken Sie auf die Registerkarte „Connections“ (Verbindungen).
Hier werden die offenen Verbindungen aufgeführt.
3. Klicken Sie auf die Registerkarte „Dispatching“ (Entsendung).
Im Feld für die hergestellten Verbindungen finden Sie die Gesamtzahl
der offenen Verbindungen der CompactLogix-Steuerung.
144
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Index
Ziffern
BOOTP 32
1769-L3x-Steuerungen
Statusanzeige 133
A
Abmessungen 25
Abschlussmodul 96
Abstand 25
Add-On-Befehle 107
Adressieren der Daten 93
Aktualisierung
Daten 94
Angeben
Verbindungen pro PLC 141
angefordertes Paketintervall
Beschreibung 89
Schätzen 84
Anordnen
Tags 105
anschließen
Batterie 22
ControlNet 35
EtherNet/IP 31
Programmierkonsole 37
RS-232 27
Anschlusskonfiguration
Seriell 57, 58
Anwendungen
entwickeln 99
anzeigen
Fehlerdaten 95
Anzeigen
Anzahl der offenen Verbindungen 143
AOI 107
Architektur 12
ASCII-Geräte
serielle Kommunikation 66
Aufbau 13
CompactLogix-System 13
Aufbewahren von Batterien 131
auswählen
E/A-Module 83
Programmiersprache 106
Steuerungspfad 47
ändern
Gerätezustände 118
B
Batterie
anschließen 22
Aufbewahrung 131
Lebensdauer 130
Lithium 131
Wartung 129
Beispielsystem 12
berechnen
Gesamtanzahl der Verbindungen 80
Systemstromverbrauch 85
Betriebsarten 42
C
CompactFlash
Datenspeicher 127
Installieren 23
Lesen und Schreiben von Benutzerdaten
127
Leser 127
CompactLogix
Adressieren der E/A-Daten 93
Anordnen von Tags 105
Anwendungsentwicklung 99
Anzeige von E/A-Fehlerdaten 95
Aufbau eines Systems 13
Auswählen der Programmiersprache 106
Auswählen von E/A-Modulen 83
Batterielebensdauer abschätzen 130
Batteriewartung 129
ControlNet-Netzwerkkommunikation 52
ControlNet-Softwarekombinationen 53
COS 89
Definieren von Programmen 103
Definieren von Routinen 103
Definieren von Tasks 101
DeviceNet-Netzwerkkommunikation 55
DeviceNet-Softwarekombinationen 56
DH-485-Netzwerkkommunikation 73
dynamische Speicherzuweisung 139
E/A-Kommunikationsformat 89
E/A-Layout überprüfen 84
E/A-Verbindungen 90
elektronische E/A-Codierung 89
EtherNet/IP-Netzwerkkommunikation 50
EtherNet/IP-Softwarekombinationen 50
Konfigurieren der E/A 89
Logix5000-Verbindungen 79
Netzwerkkommunikation 49
Positionieren lokaler E/A-Module 88
RPI 89
serielle Kommunikation 57
Serielle Modbus-Unterstützung 69
serielle Schnittstellenkonfiguration 58
Start 11
Steuerungskommunikation verwalten 77
Verbindungsbeispiel 81
Verwalten von Tasks 99
Verwenden des CompactFlash-Lesers 127
Überblick 11
Überwachen des Steuerungszustands 108
Überwachen von E/A-Modulen 95
Überwachen von Verbindungen 109
CompactLogix-Steuerungen
dynamische Speicherzuweisung 139
ControlNet-Netzwerk
Abzweigung 36
Beispielkonfiguration 53
Knotenadresse 20
Kommunikation 52
Konfigurieren verteilter E/A 91
Modulstatusanzeige 136
Softwarekombinationen 53
Verbindungen 35, 54
COS 89
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
145
Index
D
Daten
Aktualisierung 94
Datenspeicher
CompactFlash 127
DDE/OPC-Themen 141
definieren
Programme 103
Routinen 103
Tasks 101
DeviceNet-Netzwerk
Beispielkonfiguration 57
Kommunikation 55
Konfigurieren verteilter E/A 92
Softwarekombinationen 56
DF1
Funkmodem-Unterstützung 63
Konfiguration 57
Master 69
DH-485-Netzwerk
Kommunikation 73
DIN-Schiene 27
Drucktaste 30
dynamische Speicherzuweisung 139
CompactLogix-Steuerungen 139
Nachrichten 140
RSLinx Tag-Optimierung 140
E
E/A-Module
Abschlussmodulerkennung 96
Anzeigen von Fehlerdaten 95
auswählen 83
Erneutes Konfigurieren 96
überwachen 95
EDS-Dateien 38
elektronische Codierung 89
Elektrostatische Entladung 16
Empfangen
Nachrichten 78
entwickeln
Anwendungen 99
Entwickeln der Anwendung
Fehlerbehebungsprogramm 111
Erdung 26
Erneutes Konfigurieren
E/A-Modul 96
EtherNet/IP-Netzwerk
Beispielkonfiguration 51
Kommunikation 50
Konfigurieren verteilter E/A 90
Netzwerk-LED-Anzeigen 138
Softwarekombinationen 50
Verbindungen 31, 51
F
FBD 106
Fehlerbehebungsprogramm 111
Fehlerdaten
anzeigen 95
146
Festlegen der Knotenadresse 20
Firmware 39
Funkmodem 69
Funktionsblockdiagramm 106
G
geringe Batterieladung 130
Gerätezustände
ändern 118
Gesamtanzahl der Verbindungen
berechnen 80
I
I/O
Adressieren der Daten 93
COS 89
elektronische Codierung 89
Kommunikationsformat 89
konfigurieren 83, 89
Layout-Überprüfung 84
positionieren 83
Verbindungen 90
überwachen 83
Überwachen der Verbindung 110
Installation 15
IP-Adresse 31
Isolator 29
K
Kabel
1769-Verlängerung 88
Seriell 44
Kanal 0 Standard 30
Knotenadresse 20
Kommunikation
Bestimmen des Timeouts bei E/A-Modul
110
Bestimmen des Timeouts bei einem Gerät
109
ControlNet-Netzwerk 52
DeviceNet-Netzwerk 55
DH-485-Netzwerk 73
EtherNet/IP-Netzwerk 50
Format 89
über Netzwerke 49
Kompatibilität 19
Konfiguration
DF1 57
Seriell 29
konfigurieren 45
Dezentrale E/A im EtherNet 90
I/O 83, 89
PhaseManager 115
verteilte E/A im DeviceNet 92
verteilte E/A in ControlNet 91
Konsumieren von Daten
Verbindungsverwendung 77
Kontaktplan 106
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Index
L
Laden
Firmware 39
Lesen und Schreiben von Benutzerdaten
CompactFlash 127
Link-Statusanzeige
Statusanzeige 138
Lithium
Batterie 131
LNK
Statusanzeige 138
lokale E/A-Module
positionieren 88
M
Manuelle Zustandsänderungen 119
Master-Modus 57
Mindestabstand 25
Modbus-Unterstützung 69
Modem
Funk 69
Modi 42
Modulstatusanzeige
ControlNet-Netzwerk 136
EtherNet/IP-Netzwerk 138
Montage
Abdeckung 26
DIN-Schiene 27
Montieren
System 24
N
Nachrichten 140
Cache 79
Empfangen 78
Erneutes Konfigurieren eines E/A-Moduls 97
Senden 78
Übertragen über serielle Schnittstelle 69
Netzwerkkommunikation 49
Netzwerk-LED-Anzeigen
EtherNet/IP-Netzwerk 138
O
optischer Isolator 29
P
Pfadauswahl
Steuerung 47
PhaseManager
Begriffe 115
konfigurieren 115
positionieren
I/O 83
lokale E/A-Module 88
Produzieren von Daten
Verbindungsverwendung 77
Programmdefinition 103
Programme
definieren 103
Programmierkonsole 37
Programmiersprache
auswählen 106
Punkt-zu-Punkt 57
R
Routinen
definieren 103
RS-232-Schnittstelle
Statusanzeige 135
RS-232-Verbindungen 27
RSLinx Tag-Optimierung 140
S
Schätzen
angefordertes Paketintervall 84
Batterielebensdauer 130
Senden
Nachrichten 78
Sequenzielles Funktionsdiagramm 106
Serie B 19
Seriell
Anschlusskonfiguration 57, 58
direkter Anschluss an Steuerung 43
Drucktaste 30
Kabel 44
Kommunikation 57, 69
Kommunikation mit ASCII-Geräten 66
Standardkonfiguration 29
Treiber 45
Serielle Standardkonfiguration 29
SFC 106
Slave 69
Slave-Modus 57
Softwarekombinationen
ControlNet-Netzwerk 53
DeviceNet-Netzwerk 56
ST 106
Statusanzeige
1769-L3x 133
Link-Statusanzeige 138
LNK 138
Modul 138
RS-232-Schnittstelle 135
Steuerung
Aufbau 13
Betriebsarten 42
Fehlerbehebungsprogramm 111
Firmware 39
Kommunikationsverwaltung 77
Pfadauswahl 47
Statusüberwachung 108
Steuerungseigenschaften 69
Strukturierter Text 106
Systemlayout 12
System-Overhead-Zeitscheibe 112
Systemstromverbrauch
Schätzen 85
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
147
Index
T
Tags
Anordnen 105
Tasks
definieren 101
verwalten 99
Verwaltung 99
Teileliste 20
Trends 141
Ü
Überprüfen
E/A-Layout 84
Kompatibilität 19
Überprüfung
geringe Batterieladung 130
Übertragung
Nachrichten über serielle Schnittstelle 69
überwachen
E/A-Module 95
I/O 83
Steuerungszustand 108
Verbindungen 109
Z
Zulassung für explosionsgefährdete
Standorte 18
Zulassung für explosionsgefährdete
Standorte – Nordamerika 17
Zusammenbau des Systems 23
Zustandsmodell 116
Vergleiche 119
Zustandsänderung 89
Zustände
manuell ändern 119
Zwischenspeichern von Nachrichten 79
V
Verbindungen 79
Anzeigen der Anzahl der offenen 143
Beispiel 81
berechnen 80
Bestimmen des Timeouts bei E/A-Modul
110
Bestimmen des Timeouts bei einem Gerät
109
ControlNet-Netzwerk 54
Erforderliche Anzahl zur Optimierung des
Durchsatzes 143
EtherNet/IP-Netzwerk 51
Konsumieren von Daten 77
Produzieren von Daten 77
überwachen 109
Verbindungen pro PLC
Angeben 141
Verdrahtung 26
Verlängerungskabel
Konfiguration 88
verwalten
Steuerungskommunikation 77
Tasks 99
Verwenden
CompactFlash-Reader 127
Vorbereitungen 20
W
Warten
Batterie 129
148
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Kundendienst von Rockwell Automation
Rockwell Automation bietet Ihnen über das Internet Unterstützung bei der Verwendung seiner Produkte.
Unter http://www.rockwellautomation.com/support finden Sie technische Handbücher, technische Hinweise und
Applikationsbeispiele, Beispielcode und Links zu Software-Servicepaketen. Außerdem finden Sie dort die Funktion
„MySupport“, über die Sie diese Werkzeuge individuell an Ihre Anforderungen anpassen können. Antworten auf häufig
gestellte Fragen, technische Daten, Support-Chats und -Foren finden Sie außerdem in unserer Knowledgebase unter
http://www.rockwellautomation.com/knowledgebase. Darüber hinaus können Sie sich unter dieser Adresse anmelden,
um bei Produktupdates benachrichtigt zu werden.
Zusätzlichen telefonischen Support für die Installation, Konfiguration und Fehlerbehebung erhalten Sie über unsere
TechConnectSM-Supportprogramme. Wenn Sie weitere Informationen wünschen, wenden Sie sich an den für Sie
zuständigen Distributor oder Ihren Rockwell Automation-Vertreter. Sie können uns auch gern auf unserer Website
http://www.rockwellautomation.com/support/ besuchen.
Unterstützung bei der Installation
Wenn innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Installation ein Problem auftritt, lesen Sie bitte die Informationen in
diesem Handbuch. Wenn Sie Hilfe bei der Einrichtung Ihres Produkts benötigen, können Sie sich an den KundenSupport wenden.
USA oder Kanada
1.440.646.3434
Außerhalb der USA oder Kanada
Verwenden Sie den Worldwide Locator unter http://www.rockwellautomation.com/support/americas/phone_en.html oder wenden Sie
sich an Ihren lokalen Rockwell Automation-Vertreter.
Rückgabeverfahren bei neuen Produkten
Rockwell Automation testet alle Produkte, um sicherzustellen, dass sie beim Verlassen des Werks voll funktionsfähig
sind. Sollte Ihr Produkt dennoch einmal nicht funktionieren, sodass Sie es einsenden müssen, gehen Sie wie folgt vor.
USA
Wenden Sie sich an Ihren Distributor. Teilen Sie ihm die Kundendienst-Bearbeitungsnummer mit, die Sie über die oben genannte
Telefonnummer erhalten, damit das Rückgabeverfahren abgewickelt werden kann.
Außerhalb der USA
Bitte wenden Sie sich bei Fragen zum Rückgabeverfahren an den für Sie zuständigen Rockwell Automation-Vertreter.
Feedback zur Dokumentation
Ihre Kommentare helfen uns, die Dokumentation entsprechend Ihren Anforderungen zu gestalten. Wenn Sie
Vorschläge zur Verbesserung dieses Dokuments haben, füllen Sie dieses Formular aus (Publikation RA-DU002,
erhältlich unter http://www.rockwellautomation.com/literature/).
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Hauptverwaltung für Antriebs-, Steuerungs- und Informationslösungen
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Europa/Naher Osten/Afrika: Rockwell Automation NV, Pegasus Park, De Kleetlaan 12a, 1831 Diegem, Belgien, Tel: +32 2 663 0600, Fax: +32 2 663 0640
Asien/Australien/Pazifikraum: Rockwell Automation, Level 14, Core F, Cyberport 3, 100 Cyberport Road, Hong Kong, China, Tel: +852 2887 4788, Fax: +852 2508 1846
Deutschland: Rockwell Automation GmbH, Parsevalstraße 11, 40468 Düsseldorf, Tel: +49 (0)211 41553 0, Fax: +49 (0)211 41553 121
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Österreich: Rockwell Automation, Kotzinastraße 9, A-4030 Linz, Tel: +43 (0)732 38 909 0, Fax: +43 (0)732 38 909 61
Publikation 1769-UM011I-DE-P - Februar 2013
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CompactLogix-Steuerungen der Serie 1769
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