OhrCast 56 - Hoerspieltipps.net

Transcription

OhrCast 56 - Hoerspieltipps.net
Ausgabe Juli 2016 Teil 2
OhrCast 56 – Sermon und der Nixon-Sommer (Eine Radionelle von Jo
Power)
Weiter geht es mit den Teilen 56-3 bis 56-7 darin stellen wir euch die Hörspiele im Radio vom 16. – 30. Juli 2016 vor,
widmen uns einem Rückblick auf die Hörspiele, die im Juni erschienen sind und reichen noch ein paar Produktionen
aus Vormonaten nach.
Es folgen News, Gewinnspiel und ein Interview mit dem Hörspielautor Bodo Traber, dessen neuestes Werk
„Nachtexpress“ jüngst bei 1Live urgesendet wurde und derzeit auch zum kostenlosen Download zur Verfügung steht.
Viel Spaß beim Hören und Stöbern!
Inhalt:
Hörspiele im Radio vom 16. – 30. Juli 2016
2
Hörspiele im Radio (alphabetisch sortiert)
13
Neue Hörspiele ab Juli 2016
18
News, Gewinnspiel
26
Alle Infos zu den Hörspielen im OhrCast 56 Teil 3-5
27
Hörspiele im Radio – Die Programmübersicht
Hier findet ihr die monatliche Übersicht über die Hörspiele im Radioprogramm. Daran schließen sich die
alphabetische Liste mit den Sendezeiten und die auch die Informationen zu den einzelnen Hörspielen an. Das
Hörspielprogramm findet ihr auch unter hoerspieltipps.net im Netz.
Datum
Uhrzei
t
Sender
Titel
Autor
Produktio
n
Daue
r
Bemerkungen
Samstag,
16. Juli
2016
00:05
DLF
Malausséne-Trilogie:
Wenn alte Damen
schießen
Daniel
Pennac
SWR 2015
54
Min.
Samstag,
16. Juli
2016
14:00
Ö1
Nachgerufen
Jürg
Amann
ORF 1984
59
Min.
Nachhörmöglichkeit
Samstag,
16. Juli
2016
15:05
BR 2
Erste Erde Epos:
Erste Pflanzen
Raoul
Schrott
BR 2016
ca.
54
Min.
Ursendung
Samstag,
16. Juli
2016
17:05
WDR 5
Bruderliebe
Yves Ravey
WDR
2013
50
Min.
7 Tage Downloadmöglichkeit
Samstag,
16. Juli
2016
18:40
SWR 2
Das Freiburger
Krokodil
Leah
Biebert
und
Cornelius
Thoma
SWR / ZfS
Freiburg
20
Min.
Ursendung
Samstag,
16. Juli
2016
19:05
WDR 5 /
kiraka
Frau Fledder und
Herr Zitrone
Bernd
Gieseking
hr 2015
54
Min.
Samstag,
16. Juli
2016
20:00
SRF 2
Kultur
Dogs & Underdogs
Ingomar
von
Kieseritzky
SWF 1997
60
Min.
Samstag,
16. Juli
2016
20:05
DLF
Das Totenschiff
Ernst
Schnabel
nach B.
Traven
SWF 1947
79
Min.
Samstag,
16. Juli
2016
21:05
NDR Info
Der Hahn ist tot
Ingrid Noll
DLR 1997
53
Min.
Sonntag,
17. Juli
2016
07:05
BR 2
Wumme freut sich
auf die Ferien
Ernestine
Koch
BR 1975
ca.
20
Min.
Donwloadmöglichkeit
Donwloadmöglichkeit
2
Datum
Uhrzei
t
Sender
Titel
Autor
Produktio
n
Daue
r
Sonntag,
17. Juli
2016
07:05
mdr
KULTUR
Ritter Rost - Musical
für Kinder
Jörg Hilbert
und Felix
Janosa
Conbrio
1994
35
Min.
Sonntag,
17. Juli
2016
08:05
DLR
Vier in einem
Fischbauch
Mario
Göpfert
nach Hans
Christian
Andersen
DLR 2011
53
Min.
Sonntag,
17. Juli
2016
11:10
SRF 3
Die
haarsträubenden
Fälle des Philip
Maloney
Roger Graf
SRF
ca.
30
Min.
Sonntag,
17. Juli
2016
14:05
hr 2
Neues Leben im
falschen
Robert
Woelfl
ORF 2015
51
Min.
Sonntag,
17. Juli
2016
14:05
WDR 5 /
kiraka
Frau Fledder und
Herr Zitrone
Bernd
Gieseking
hr 2015
54
Min.
Sonntag,
17. Juli
2016
15:00
BR 2
Levins Abschied
Tim Staffel
WDR
2015
53
Min.
Sonntag,
17. Juli
2016
17:00
SRF 2
Kultur
SRF 2016
85
Min.
Äthersachen - Das
Hörspielmagazin
Bemerkungen
über Tierisches und
Allzutierisches im
Hörspiel – mit dem
Hörspiel «Das
Vogelhaus» von
Wolfram Höll und
Barblina Meierhans
Sonntag,
17. Juli
2016
17:04
SR 2
Atlas der
abgelegenen Inseln
Judith
Schalansky
SRF /
WDR /
Schauspie
l
Hannover
2015 /
CMV 2016
50
Min.
Sonntag,
17. Juli
2016
17:05
nordwestradio
Dat blaue Licht
Wolfgang
Sieg
RB / NDR
1973
ca.
50
Min.
Hörspiel
3
Datum
Uhrzei
t
Sender
Titel
Autor
Produktio
n
Daue
r
Bemerkungen
Sonntag,
17. Juli
2016
17:05
WDR 5
Blindprobe
Ingomar
von
Kieseritzky
WDR
2010
53
Min.
Downloadmöglichkeit
Sonntag,
17. Juli
2016
18:30
DLR
Meret im Lande der
Nachtgewächse oder
Die vernünftige
Gärtnerin
Meret
Oppenhei
m
DLR 2005
52
Min.
Sonntag,
17. Juli
2016
19:05
WDR 5 /
kiraka
Faust jr. ermittelt:
Störtebekers
Totenkopf Teil 2
Ralph
Erdenberge
r und Sven
Preger
Igel
Records
ca.
40
Min.
Sonntag,
17. Juli
2016
21:05
NDR Info
Who the fuck is
Kafka
Lizzie
Doron
NDR 2016
73
Min.
Montag,
18. Juli
2016
00:05
DLR
Smalltalk 2 - Chillen,
stillen, grillen
Stella
Luncke und
Josef Maria
Schäfers
EIG / rbb
2015
53
Min.
Montag,
18. Juli
2016
14:00
SRF 1
Die Tour nach
Marseille
Jacques
Fayet
DRS 1980
51
Min.
Montag,
18. Juli
2016
19:05
NDR 1
Niedersach
sen
Een Held in
Dörpskroog
Hartmut
Cyriacks
und Peter
Nissen
nach John
Millington
Synge
RB / NDR
2006
49
Min.
Montag,
18. Juli
2016
19:05
WDR 3
Blindprobe
Ingomar
von
Kieseritzky
WDR
2010
53
Min.
Montag,
18. Juli
2016
20:03
BR 2
Levins Abschied
Tim Staffel
WDR
2015
53
Min.
Montag,
18. Juli
2016
21:30
DLR
Die Nacht des
Zwillings
Dirk
Schmidt
WDR
1997
46
Min.
Montag,
18. Juli
2016
23:00
SRF 1
Schreckmümpfeli
NN
NN
NN
Ursendung
Downloadmöglichkeit
4
Datum
Uhrzei
t
Sender
Titel
Autor
Produktio
n
Daue
r
Dienstag,
19. Juli
2016
19:05
WDR 3
All the pretty horses
Sebastian
Meissner
DLR 2015
53
Min.
Dienstag,
19. Juli
2016
19:20
SWR 2
Kids - Berlin
Kreuzberg, 7
Mädchen, 365 Tage
Teil 5
Katrin Moll
SWR /
DLR 2014
ca.
27
Min.
Dienstag,
19. Juli
2016
20:10
DLF
musaeum
tradescantianum
Ulrich
Bassenge
WDR
2013
41
Min.
Dienstag,
19. Juli
2016
21:00
Ö1
Die vierzig Tage des
Musa Dagh Teil 3
Franz
Werfel
ORF 1967
ca.
50
Min.
Nachhörmöglichkeit
Mittwoch,
20. Juli
2016
19:05
WDR 3
Das großartige
MIMEI
Michael
Stauffer
WDR
2012
49
Min.
Downloadmöglichkeit
Mittwoch,
20. Juli
2016
20:03
BR 2
Fahrerflucht
Alfred
Andersch
SWF/RB
1957
56
Min.
Mittwoch,
20. Juli
2016
21:05
NDR 90,3
Rudolf
Kolhoff
RB / NDR
2003
44
Min.
Programmänderung:
Bemerkungen
Schnappschuss - De
Krimi op Platt:
Se seggen Fisch to
em
Mittwoch,
20. Juli
2016
21:30
DLR
Lichtbogen
Irmgard
Maenner
DLR 2014
55
Min.
Donnersta
g, 21. Juli
2016
19:05
WDR 3
Vor dem Fest
Sasa
Stanisic
rbb 2015
/ der
hörverlag
2015
55
Min.
Freitag,
22. Juli
2016
19:05
WDR 3
Der Knochenmann
Wolf Haas
ORF / mdr
2000
59
Min.
Freitag,
22. Juli
2016
20:00
SRF 1
Mord in Venedig Teil
2
Val Gielgud
DRS 1975
41
Min.
Freitag,
22. Juli
2016
21:05
BR 2
stöße gürs
Hartmut
Geerken
BR 1991
68
Min.
Downloadmöglichkeit
5
Datum
Uhrzei
t
Sender
Titel
Autor
Produktio
n
Daue
r
Bemerkungen
Samstag,
23. Juli
2016
00:05
DLF
Die Alzheimergang
Michael
Koser
DLR 2002
53
Min.
Samstag,
23. Juli
2016
14:00
Ö1
Die Legende vom
heiligen Trinker
Joseph
Roth
DLR /
France
Culture /
SR 2007
58
Min.
Nachhörmöglichkeit
Samstag,
23. Juli
2016
15:05
BR 2
Erste Erde Epos:
Zwischen den
Welten
Raoul
Schrott
BR 2016
ca.
54
Min.
Ursendung
Samstag,
23. Juli
2016
17:05
WDR 5
Der Knochenmann
Wolf Haas
ORF / mdr
2000
59
Min.
Samstag,
23. Juli
2016
19:05
WDR 5 /
kiraka
Die Dame mit dem
schwarzen Dackel
Teil 1
Wolfgang
Ecke
WDR
1964 /
maritim
2004
ca.
56
Min.
Samstag,
23. Juli
2016
20:00
SRF 2
Kultur
Die Tierstunde
Michael
Stauffer
DRS 2003
44
Min.
Samstag,
23. Juli
2016
20:05
DLF
The King is Gone Des Bayernkönigs
Revolutionstage
Andreas
Ammer,
Markus
und Micha
Acher nach
Jose Benno
Sailer
BR 2015
57
Min.
Samstag,
23. Juli
2016
21:05
NDR Info
In zweiter Instanz
Teil 1
Edna
Sherry,
Nikolai von
Michalews
ky
RB 1963 /
Pidax
2016
ca.
56
Min.
Sonntag,
24. Juli
2016
07:05
BR 2
Wumme in den
Ferien
Ernestine
Koch
BR 1975
ca.
20
Min.
Sonntag,
24. Juli
2016
07:05
mdr
KULTUR
Das Märchen von
Kaspar Arneri und
der wundersamen
Puppe Teil 1
Juri
Karlowitsch
Olescha
Rundfunk
der DDR
1964
31
Min.
Donwloadmöglichkeit
Downloadmöglichkeit
Nachhörmöglichkeit
6
Datum
Uhrzei
t
Sender
Titel
Autor
Produktio
n
Daue
r
Bemerkungen
Sonntag,
24. Juli
2016
08:05
DLR
Die kluge
Bauerntochter
Heinz
Kahlau
nach den
Gebr.
Grimm
FH Berlin
1991
41
Min.
Sonntag,
24. Juli
2016
11:10
SRF 3
Die
haarsträubenden
Fälle des Philip
Maloney
Roger Graf
SRF
ca.
30
Min.
Sonntag,
24. Juli
2016
14:05
hr 2
Fleury, ein Dorf
Cécile
Wajsbrot
SR 1998
61
Min.
Sonntag,
24. Juli
2016
14:05
WDR 5 /
kiraka
Die Dame mit dem
schwarzen Dackel
Teil 1
Wolfgang
Ecke
WDR
1964 /
maritim
2004
ca.
56
Min.
Sonntag,
24. Juli
2016
15:00
BR 2
Über uns die Lichter
Sarah
Trilsch
rbb 2014
55
Min.
Sonntag,
24. Juli
2016
17:00
SRF 2
Kultur
Lost in Navigation
Lisa-Marie
Dickreiter
und
Andreas
Götz
SRF 2014
60
Min.
Sonntag,
24. Juli
2016
17:04
SR 2
Und jetzt: Die Welt!
Sybille Berg
mdr 2015
55
Min.
Hörspiel
Sonntag,
24. Juli
2016
17:05
nordwestradio
Aus dem Fenster
Torsten
Körner
RB 2016
ca.
55
Min.
Ursendung
Sonntag,
24. Juli
2016
17:05
WDR 5
Der Tod des
Archivars
Christian
Udo
Eichner
und Tristan
Vostry
WDR
2014
54
Min.
Downloadmöglichkeit
Sonntag,
24. Juli
2016
18:00
mdr
KULTUR
Mein Ein und Alles
Dawn King
SWR 2015
48
Min.
Nachhörmöglichkeit
Sonntag,
24. Juli
2016
18:20
SWR 2
Choco Bé
Laura
Tirandaz
SR / DLF
2014
ca.
75
Min.
7
Datum
Uhrzei
t
Sender
Titel
Autor
Produktio
n
Daue
r
Sonntag,
24. Juli
2016
18:30
DLR
Das Haar der
Berenike / La
chevelure de
Bérénice
Claude
Simon
DLR 2010
68
Min.
Sonntag,
24. Juli
2016
19:05
WDR 5 /
kiraka
Faust jr. ermittelt:
Das Amulett des
Tutanchamun Teil 1
Ralph
Erdenberge
r und Sven
Preger
Igel
Records
ca.
40
Min.
Sonntag,
24. Juli
2016
21:05
NDR Info
Sandräuber
Tim Staffel
RB / NDR
2016
ca.
55
Min.
Sonntag,
24. Juli
2016
21:05
NDR 1
Radio MV
Programmänderung:
Rudolf
Kolhoff
RB / NDR
2003
44
Min.
Div.
EIG / DLR
2016
54
Min.
Bemerkungen
Schnappschuss - De
Krimi op Platt:
Se seggen Fisch to
em
Montag,
25. Juli
2016
00:05
DLR
Kurzstrecke 52
Ursendung
Darin:
Luck just didn’t kiss
you hello
von Johanna
Olausson
Annette, Rolf und
der Gesprächsbedarf
Christian Berner und
Frank Schültge
Me, my English and
all the languages of
my life
von Anna Raimondo
Montag,
25. Juli
2016
14:00
SRF 1
Nüt als Meier
John
Graham
DRS 1985
50
Min.
Montag,
25. Juli
2016
19:05
WDR 3
Der Tod des
Archivars
Christian
Udo
Eichner
und Tristan
Vostry
WDR
2014
54
Min.
Downloadmöglichkeit
8
Datum
Uhrzei
t
Sender
Titel
Autor
Produktio
n
Daue
r
Montag,
25. Juli
2016
20:03
BR 2
Über uns die Lichter
Sarah
Trilsch
rbb 2014
55
Min.
Montag,
25. Juli
2016
21:30
DLR
Kreuzeder
Jörg Graser
DLR 2010
55
Min.
Montag,
25. Juli
2016
23:00
SRF 1
Schreckmümpfeli
NN
NN
NN
Dienstag,
26. Juli
2016
19:05
WDR 3
Gedächtnisambulanz
Tom
Peuckert
WDR
2013
53
Min.
Dienstag,
26. Juli
2016
19:20
SWR 2
Kids - Berlin
Kreuzberg, 7
Mädchen, 365 Tage
Teil 6
Katrin Moll
SWR /
DLR 2014
ca.
27
Min.
Dienstag,
26. Juli
2016
20:10
DLF
Das Floß der
Medusa
Georg
Kaiser
mdr 1994
48
MIn.
Dienstag,
26. Juli
2016
21:00
Ö1
Die vierzig Tage des
Musa Dagh Teil 4
Franz
Werfel
ORF 1967
ca.
50
Min.
Mittwoch,
27. Juli
2016
19:05
WDR 3
Deutschlandbesuch
Christoph
Buggert
WDR /
SWF 1990
48
Min.
Mittwoch,
27. Juli
2016
20:03
BR 2
Hinkel
Susanne
Ayoub
DLR 2014
55
Min.
Mittwoch,
27. Juli
2016
21:30
DLR
Maikäferspiritus
Franziska
Pfaff
Rundfunk
der DDR
1986
52
Min.
Donnersta
g, 28. Juli
2016
19:05
WDR 3
Ferienwohnung für
Vögel
Mariann
Kaiser
WDR
2011
51
Min.
Freitag,
29. Juli
2016
19:05
WDR 3
Gedächtnislücken
Ulrich Land
WDR
2008
54
Min.
Freitag,
29. Juli
2016
20:00
SRF 1
Mord in Venedig Teil
3
Val Gielgud
DRS 1975
41
Min.
Bemerkungen
Nachhörmöglichkeit
Downloadmöglichkeit
9
Datum
Uhrzei
t
Sender
Titel
Autor
Produktio
n
Daue
r
Freitag,
29. Juli
2016
21:05
NDR 1
Welle
Nord
Programmänderung:
Rudolf
Kolhoff
RB / NDR
2003
44
Min.
Bemerkungen
Schnappschuss - De
Krimi op Platt:
Se seggen Fisch to
em
Samstag,
30. Juli
2016
00:05
DLF
So feine weiße
Händchen
Christina
Calvo
NDR 1985
59
Min.
Samstag,
30. Juli
2016
14:00
Ö1
Wie kommt das Salz
ins Meer
Brigitte
Schwaiger
ORF 2012
56
Min.
Nachhörmöglichkeit
Samstag,
30. Juli
2016
15:05
BR 2
Erste Erde Epos:
Primaten
Raoul
Schrott
BR 2016
ca.
50
Min.
Ursendung
Samstag,
30. Juli
2016
17:05
WDR 5
Gedächtnislücken
Ulrich Land
WDR
2008
54
Min.
Samstag,
30. Juli
2016
19:05
WDR 5 /
kiraka
Die Dame mit dem
schwarzen Dackel
Teil 2
Wolfgang
Ecke
WDR
1964 /
maritim
2004
ca.
56
Min.
Samstag,
30. Juli
2016
20:00
SRF 2
Kultur
Die Wauwautheorie
Hermann
Bohlen und
Frieder
Butzmann
DLR 1995
53
Min.
Samstag,
30. Juli
2016
21:04
SWR 4
Bienzle und der
Mord am Neckar
Felix Huby
SWR 2006
53
Min.
Samstag,
30. Juli
2016
21:05
NDR Info
In zweiter Instanz
Teil 2
Edna
Sherry,
Nikolai von
Michalews
ky
RB 1963 /
Pidax
2016
ca.
56
Min.
Sonntag,
31. Juli
2016
07:05
BR 2
Was wird aus
Wumme?
Ernestine
Koch
BR 1976
ca.
20
Min.
Downloadmöglichk
eit
Downloadmöglichkeit
10
Datum
Uhrzei
t
Sender
Titel
Autor
Produktio
n
Daue
r
Bemerkungen
Sonntag,
31. Juli
2016
07:05
mdr
KULTUR
Das Märchen von
Kaspar Arneri und
der wundersamen
Puppe Teil 2
Juri
Karlowitsch
Olescha
Rundfunk
der DDR
1964
31
Min.
Nachhörmöglichkeit
Sonntag,
31. Juli
2016
11:10
SRF 3
Die
haarsträubenden
Fälle des Philip
Maloney
Roger Graf
SRF
ca.
30
Min.
Sonntag,
31. Juli
2016
14:04
rbb
kulturradio
Marleni - Preußische
Diven hart wie Stahl
Thea Dorn
SFB/ORB RB 1998
56
Min.
Sonntag,
31. Juli
2016
14:05
hr 2
Rotkäppchen und
der Wolf
Martin
Mosebach
hr 1990
124
Min.
Sonntag,
31. Juli
2016
14:05
WDR 5 /
kiraka
Die Dame mit dem
schwarzen Dackel
Teil 2
Wolfgang
Ecke
WDR
1964 /
maritim
2004
ca.
56
Min.
Sonntag,
31. Juli
2016
15:00
BR 2
…liner Roma
Joachim
Ringelnatz
rbb 2015
55
Min.
Sonntag,
31. Juli
2016
17:00
SRF 2
Kultur
Mund voller Vögel
Samanta
Schweblin
SWR 2010
19
Min.
Sonntag,
31. Juli
2016
17:04
SR 2
Der Tag, als Mama
auf den Leuchtturm
stieg
Gilles
Granouillet
SR 2007
77
Min.
Sonntag,
31. Juli
2016
17:05
nordwestradio
Een Held in
Dörpskroog
Hartmut
Cyriacks
und Peter
Nissen
nach John
Millington
Synge
RB / NDR
2006
49
Min.
Sonntag,
31. Juli
2016
17:05
WDR 5
Blumenjunge
Ralf
Thenior
WDR
2009
53
Min.
Sonntag,
31. Juli
2016
17:19
SRF 2
Kultur
Bugs & Beats &
Beasts
Andreas
Ammer &
Console
BR 1999
46
Min.
Hörspiel
Downloadmöglichkeit
11
Datum
Uhrzei
t
Sender
Titel
Autor
Produktio
n
Daue
r
Sonntag,
31. Juli
2016
18:00
mdr
KULTUR
Wunderbare Reisen
zu Lande, zu Wasser
und durch die Luft
des Freiherrn von
Münchhausen, wie
er dieselben bei der
Flasche im Zirkel
seiner Freunde
selbst zu erzählen
pflegte
Gottfried
August
Bürger
LITERA
1984
58
Min.
Sonntag,
31. Juli
2016
18:20
SWR 2
Langholzfeld
Andreas
Jungwirth
DLR / ORF
2016
75
Min.
Sonntag,
31. Juli
2016
18:30
DLR
Unter dem Sand
Francois
Ozon
DLR 2002
55
Min.
Sonntag,
31. Juli
2016
19:05
WDR 5 /
kiraka
Faust jr. ermittelt:
Das Amulett des
Tutanchamun Teil 2
Ralph
Erdenberge
r und Sven
Preger
Igel
Records
ca.
40
Min.
Sonntag,
31. Juli
2016
21:05
NDR Info
Onno Viets und der
Irre vom Kiez
Frank
Schulz
NDR 2013
81
Min.
Bemerkungen
12
Hörspiele im Radioprogramm nach Titeln sortiert
Hier könnt ihr nachsehen, wann und wo ein bestimmtes Hörspiel gesendet wird.
Titel
Datum
Uhrzeit
Sender
…liner Roma
Sonntag, 31. Juli 2016
15:00
BR 2
All the pretty horses
Dienstag, 19. Juli 2016
19:05
WDR 3
Annette, Rolf und der Gesprächsbedarf
Montag, 25. Juli 2016
00:05
DLR
Äthersachen - Das Hörspielmagazin
und Barblina Meierhans
Sonntag, 17. Juli 2016
17:00
SRF 2 Kultur
Atlas der abgelegenen Inseln
Sonntag, 17. Juli 2016
17:04
SR 2
Aus dem Fenster
Sonntag, 24. Juli 2016
17:05
nordwestradio
Bienzle und der Mord am Neckar
Samstag, 30. Juli 2016
21:04
SWR 4
Blindprobe
Sonntag, 17. Juli 2016
17:05
WDR 5
Blindprobe
Montag, 18. Juli 2016
19:05
WDR 3
Blumenjunge
Sonntag, 31. Juli 2016
17:05
WDR 5
Bruderliebe
Samstag, 16. Juli 2016
17:05
WDR 5
Bugs & Beats & Beasts
Sonntag, 31. Juli 2016
17:19
SRF 2 Kultur
Choco Bé
Sonntag, 24. Juli 2016
18:20
SWR 2
Das Amulett des Tutanchamun Teil 1
Sonntag, 24. Juli 2016
19:05
WDR 5 / kiraka
Das Amulett des Tutanchamun Teil 2
Sonntag, 31. Juli 2016
19:05
WDR 5 / kiraka
Das Floß der Medusa
Dienstag, 26. Juli 2016
20:10
DLF
Das Freiburger Krokodil
Samstag, 16. Juli 2016
18:40
SWR 2
Das großartige MIMEI
Mittwoch, 20. Juli 2016
19:05
WDR 3
Das Haar der Berenike / La chevelure de Bérénice
Sonntag, 24. Juli 2016
18:30
DLR
Das Märchen von Kaspar Arneri und der
wundersamen Puppe Teil 1
Sonntag, 24. Juli 2016
07:05
mdr KULTUR
Das Märchen von Kaspar Arneri und der
wundersamen Puppe Teil 2
Sonntag, 31. Juli 2016
07:05
mdr KULTUR
Das Totenschiff
Samstag, 16. Juli 2016
20:05
DLF
Das Vogelhaus
Sonntag, 17. Juli 2016
17:00
SRF 2 Kultur
Dat blaue Licht
Sonntag, 17. Juli 2016
17:05
nordwestradio
Der Hahn ist tot
Samstag, 16. Juli 2016
21:05
NDR Info
13
Titel
Datum
Uhrzeit
Sender
Der Knochenmann
Freitag, 22. Juli 2016
19:05
WDR 3
Der Knochenmann
Samstag, 23. Juli 2016
17:05
WDR 5
Der Tag, als Mama auf den Leuchtturm stieg
Sonntag, 31. Juli 2016
17:04
SR 2
Der Tod des Archivars
Sonntag, 24. Juli 2016
17:05
WDR 5
Der Tod des Archivars
Montag, 25. Juli 2016
19:05
WDR 3
Deutschlandbesuch
Mittwoch, 27. Juli 2016
19:05
WDR 3
Die Alzheimergang
Samstag, 23. Juli 2016
00:05
DLF
Die Dame mit dem schwarzen Dackel Teil 1
Samstag, 23. Juli 2016
19:05
WDR 5 / kiraka
Die Dame mit dem schwarzen Dackel Teil 1
Sonntag, 24. Juli 2016
14:05
WDR 5 / kiraka
Die Dame mit dem schwarzen Dackel Teil 2
Samstag, 30. Juli 2016
19:05
WDR 5 / kiraka
Die Dame mit dem schwarzen Dackel Teil 2
Sonntag, 31. Juli 2016
14:05
WDR 5 / kiraka
Die haarsträubenden Fälle des Philip Maloney
Sonntag, 17. Juli 2016
11:10
SRF 3
Die haarsträubenden Fälle des Philip Maloney
Sonntag, 24. Juli 2016
11:10
SRF 3
Die haarsträubenden Fälle des Philip Maloney
Sonntag, 31. Juli 2016
11:10
SRF 3
Die kluge Bauerntochter
Sonntag, 24. Juli 2016
08:05
DLR
Die Legende vom heiligen Trinker
Samstag, 23. Juli 2016
14:00
Ö1
Die Nacht des Zwillings
Montag, 18. Juli 2016
21:30
DLR
Die Tierstunde
Samstag, 23. Juli 2016
20:00
SRF 2 Kultur
Die Tour nach Marseille
Montag, 18. Juli 2016
14:00
SRF 1
Die vierzig Tage des Musa Dagh Teil 3
Dienstag, 19. Juli 2016
21:00
Ö1
Die vierzig Tage des Musa Dagh Teil 4
Dienstag, 26. Juli 2016
21:00
Ö1
Die Wauwautheorie
Samstag, 30. Juli 2016
20:00
SRF 2 Kultur
Dogs & Underdogs
Samstag, 16. Juli 2016
20:00
SRF 2 Kultur
Een Held in Dörpskroog
Montag, 18. Juli 2016
19:05
NDR 1 Niedersachsen
Een Held in Dörpskroog
Sonntag, 31. Juli 2016
17:05
nordwestradio
Erste Erde Epos: Primaten
Samstag, 30. Juli 2016
15:05
BR 2
Erste Erde Epos: Zwischen den Welten
Samstag, 23. Juli 2016
15:05
BR 2
Erste Pflanzen
Samstag, 16. Juli 2016
15:05
BR 2
Fahrerflucht
Mittwoch, 20. Juli 2016
20:03
BR 2
14
Titel
Datum
Uhrzeit
Sender
Ferienwohnung für Vögel
Donnerstag, 28. Juli 2016
19:05
WDR 3
Fleury, ein Dorf
Sonntag, 24. Juli 2016
14:05
hr 2
Frau Fledder und Herr Zitrone
Samstag, 16. Juli 2016
19:05
WDR 5 / kiraka
Frau Fledder und Herr Zitrone
Sonntag, 17. Juli 2016
14:05
WDR 5 / kiraka
Gedächtnisambulanz
Dienstag, 26. Juli 2016
19:05
WDR 3
Gedächtnislücken
Freitag, 29. Juli 2016
19:05
WDR 3
Gedächtnislücken
Samstag, 30. Juli 2016
17:05
WDR 5
Hinkel
Mittwoch, 27. Juli 2016
20:03
BR 2
In zweiter Instanz Teil 1
Samstag, 23. Juli 2016
21:05
NDR Info
In zweiter Instanz Teil 2
Samstag, 30. Juli 2016
21:05
NDR Info
Kids - Berlin Kreuzberg, 7 Mädchen, 365 Tage Teil 5
Dienstag, 19. Juli 2016
19:20
SWR 2
Kids - Berlin Kreuzberg, 7 Mädchen, 365 Tage Teil 6
Dienstag, 26. Juli 2016
19:20
SWR 2
Kreuzeder
Montag, 25. Juli 2016
21:30
DLR
Kurzstrecke 52
Montag, 25. Juli 2016
00:05
DLR
Langholzfeld
Sonntag, 31. Juli 2016
18:20
SWR 2
Levins Abschied
Sonntag, 17. Juli 2016
15:00
BR 2
Levins Abschied
Montag, 18. Juli 2016
20:03
BR 2
Lichtbogen
Mittwoch, 20. Juli 2016
21:30
DLR
Lost in Navigation
Sonntag, 24. Juli 2016
17:00
SRF 2 Kultur
Luck just didn’t kiss you hello
Montag, 25. Juli 2016
00:05
DLR
Maikäferspiritus
Mittwoch, 27. Juli 2016
21:30
DLR
Malausséne-Trilogie: Wenn alte Damen schießen
Samstag, 16. Juli 2016
00:05
DLF
Marleni - Preußische Diven hart wie Stahl
Sonntag, 31. Juli 2016
14:04
rbb kulturradio
Me, my English and all the languages of my life
Montag, 25. Juli 2016
00:05
DLR
Mein Ein und Alles
Sonntag, 24. Juli 2016
18:00
mdr KULTUR
Meret im Lande der Nachtgewächse oder Die
vernünftige Gärtnerin
Sonntag, 17. Juli 2016
18:30
DLR
Mord in Venedig Teil 2
Freitag, 22. Juli 2016
20:00
SRF 1
Mord in Venedig Teil 3
Freitag, 29. Juli 2016
20:00
SRF 1
15
Titel
Datum
Uhrzeit
Sender
Mund voller Vögel
Sonntag, 31. Juli 2016
17:00
SRF 2 Kultur
musaeum tradescantianum
Dienstag, 19. Juli 2016
20:10
DLF
Nachgerufen
Samstag, 16. Juli 2016
14:00
Ö1
Neues Leben im falschen
Sonntag, 17. Juli 2016
14:05
hr 2
Nüt als Meier
Montag, 25. Juli 2016
14:00
SRF 1
Onno Viets und der Irre vom Kiez
Sonntag, 31. Juli 2016
21:05
NDR Info
Ritter Rost - Musical für Kinder
Sonntag, 17. Juli 2016
07:05
mdr KULTUR
Rotkäppchen und der Wolf
Sonntag, 31. Juli 2016
14:05
hr 2
Sandräuber
Sonntag, 24. Juli 2016
21:05
NDR Info
Schnappschuss - De Krimi op Platt: Se seggen Tisch
to em
Mittwoch, 20. Juli 2016
21:05
NDR 90,3
Schnappschuss - De Krimi op Platt: Se seggen Tisch
to em
Freitag, 29. Juli 2016
21:05
NDR 1 Welle Nord
Schreckmümpfeli
Montag, 18. Juli 2016
23:00
SRF 1
Schreckmümpfeli
Montag, 25. Juli 2016
23:00
SRF 1
Smalltalk 2 - Chillen, stillen, grillen
Montag, 18. Juli 2016
00:05
DLR
So feine weiße Händchen
Samstag, 30. Juli 2016
00:05
DLF
Störtebekers Totenkopf Teil 2
Sonntag, 17. Juli 2016
19:05
WDR 5 / kiraka
stöße gürs
Freitag, 22. Juli 2016
21:05
BR 2
The King is Gone - Des Bayernkönigs Revolutionstage
Samstag, 23. Juli 2016
20:05
DLF
Über uns die Lichter
Sonntag, 24. Juli 2016
15:00
BR 2
Über uns die Lichter
Montag, 25. Juli 2016
20:03
BR 2
Und jetzt: Die Welt!
Sonntag, 24. Juli 2016
17:04
SR 2
Unter dem Sand
Sonntag, 31. Juli 2016
18:30
DLR
Vier in einem Fischbauch
Sonntag, 17. Juli 2016
08:05
DLR
Vor dem Fest
Donnerstag, 21. Juli 2016
19:05
WDR 3
Was wird aus Wumme?
Sonntag, 31. Juli 2016
07:05
BR 2
Who the fuck is Kafka
Sonntag, 17. Juli 2016
21:05
NDR Info
Wie kommt das Salz ins Meer
Samstag, 30. Juli 2016
14:00
Ö1
Wumme freut sich auf die Ferien
Sonntag, 17. Juli 2016
07:05
BR 2
16
Titel
Datum
Uhrzeit
Sender
Wumme in den Ferien
Sonntag, 24. Juli 2016
07:05
BR 2
Wunderbare Reisen zu Lande, zu Wasser und durch
die Luft des Freiherrn von Münchhausen, wie er
dieselben bei der Flasche im Zirkel seiner Freunde
selbst zu erzählen pflegte
Sonntag, 31. Juli 2016
18:00
mdr KULTUR
17
Neue Hörspiele ab Juni 2016
Alle Produktionen im Handel und zum Download
Datum
Titel
01.07.2016
Dreamland Grusel (25) In den Fängen des Todes - Dreamland Productions 2016
01.07.2016
Edgar Wallace (1) Der Zinker - Maritim 198? / 2016
01.07.2016
Edgar Wallace (2) Der Frosch mit der Maske - Maritim 198? / 2016
01.07.2016
Gespenster-Krimi (9) Tempel der Dämonen - Contendo Media / Audionarchie 2016
01.07.2016
Kleiner Rabe Socke - Alles Bitte-Danke! - Edition Silberfisch 2016
01.07.2016
Kleiner Rabe Socke - Alles vermurkst! - Edition Silberfisch 2016
01.07.2016
Kleiner Rabe Socke - Alles verzankt! - Edition Silberfisch 2016
01.07.2016
Larry Brent (21) Der Blutsauger von Tahiti - R & B Company 2016
01.07.2016
Mark Brandis: Raumkadett (9) Endstation Pallas - Folgenreich 2016
01.07.2016
Normalverdiener (Kathrin Röggla) BR 2016
01.07.2016
Pidax Hörspiel-Klassiker - Anna Marx (Christine Grän) SWR 1990 - 1999 / Pidax 2016
01.07.2016
Pidax Hörspiel-Klassiker - Die Affaire Lerouge (Emile Gaboriau) SWR 2001 / Pidax 2016
01.07.2016
Pidax Hörspiel-Klassiker - Innsmouth - Cthulhu (H. P. Lovecraft) SWF 1995 / 1997
01.07.2016
Polizischt Wäckerli. Moralisches und Kriminelles aus Allenwil () DRS 1949 - 1950
01.07.2016
Wir sind nachher wieder da, wir müssen nur kurz nach Afrika (Oliver Scherz) WDR / Edition Silberfisch 2016
02.07.2016
Gewinn trotz Verlust (Sönke Strohkark) fear4ears 2013 / 2015
02.07.2016
Neulich bei den AA (Sönke Strohkark) fear4ears 2014
02.07.2016
Ohne Worte (Sönke Strohkark) fear4ears 2014
02.07.2016
Radiotatort (67) Currykill (Dirk Schmidt) WDR 2013
03.07.2016
Adolf Hitler: Mein Kampf Band 1 & 2 (Rimini Protokoll) WDR 2016
04.07.2016
König F (Robert Messerli) DRS 1970
05.07.2016
Kids - Berlin Kreuzberg, 7 Mädchen, 365 Tage (Katrin Moll) SWR / DLR 2014
05.07.2016
Ras Pascal and I (Andreas Siege) WDR 2013
18
Datum
Titel
06.07.2016
Küchenpersonal (Mathias Greffrath) WDR 2013
06.07.2016
Radiotatort (101) Alt ist kalt (Dirk Schmidt) WDR 2016
07.07.2016
Anmerkung 24<br>oder<br>Die Filmographie des James O. Incandenza (David Foster Wallace) WDR / DLF
2016
08.07.2016
Bibi Blocksberg (118) Die Austauschschülerin - Kiddinx 2016
08.07.2016
Bibi und Tina (83) Freddy verliebt sich - Kiddinx 2016
08.07.2016
Erste Erde Epos (16) Abiogenesis (Raoul Schrott) BR 2016
08.07.2016
Geschichten aus dem Schattenreich (1) Flucht vor dem Werwolf - R & B Company 2016
08.07.2016
Insignium - Im Zeichen des Kreuzes (4) Die Madonna von Fatima - Maritim 2016
09.07.2016
Das lustige Geschichtenbüchlein (Ludwig Thoma) Alogino 2016
10.07.2016
Wer nicht sitrbt, wird älter (Volker Anding) WDR 2011
14.07.2016
Be my match (Anna Basener) Audible 2016
14.07.2016
Der Jesus-Deal (1) Das Vermächtnis (Andreas Eschbach) Lübbe Audio 2016
14.07.2016
Der Jesus-Deal (2) Ex Machina (Andreas Eschbach) Lübbe Audio 2016
14.07.2016
Der Jesus-Deal (3) Abendmahl (Andreas Eschbach) Lübbe Audio 2016
14.07.2016
Der Jesus-Deal (4) Neubeginn (Andreas Eschbach) Lübbe Audio 2016
14.07.2016
Die erleuchtete Stadt gehört den anderen (Jochen Schimmang) WDR 2016
14.07.2016
Gruselkabinett (110) Der Drachenspiegel (Abraham Merritt) Titania Medien 2016
14.07.2016
Gruselkabinett (111) Die Grube und das Pendel (Edgar Allan Poe) Titania Medien 2016
14.07.2016
Offenbarung 23 (66) Kornkreise - maritim 2016
14.07.2016
Oscar Wilde & Mycroft Holmes - Sondermittler der Krone (4) Tod der Königin - maritim 2016
14.07.2016
Sherlock Holmes (24) Das gelbe Gesicht - Titania Medien 2016
15.07.2016
Bruderliebe (Yves Ravey) WDR 2013
15.07.2016
Dragonbound (16) Wiedergänger - Gigaphon 2016
15.07.2016
Erste Erde Epos (17) Erste Pflanzen (Raoul Schrott) BR 2016
15.07.2016
Ihr Hobot, zu Diensten (Frank Hammerschmidt) Hörspielprojekt 2016
19
Datum
Titel
15.07.2016
Jules Verne - Die neuen Abenteuer des Phileas Fogg (5) Das Geheimnis der Eissphinx - maritim 2016
15.07.2016
Schulspaß bei den Jolly Mäh's - Cocomico Records 2016
15.07.2016
Urmel schlüpft aus dem Ei und andere Geschichten (Max Kruse) Karussell 2016
16.07.2016
Das Freiburger Krokodil (Leah Biebert und Cornelius Thoma) SWR / ZfS Freiburg 2016
16.07.2016
John Sinclair (109) Sieben Dolche für den Teufel - Lübbe Audio 2016
16.07.2016
John Sinclair (29) Die Werwolf-Sippe (Teil 1/2) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
16.07.2016
John Sinclair (30) Lupinas Todfeind (Teil 2/2) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
16.07.2016
John Sinclair (31) Totenchor der Ghouls (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
16.07.2016
John Sinclair (32) Ich jagte "Jack the Ripper" (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
17.07.2016
Blindprobe (Ingomar von Kieseritzky) WDR 2010
20.07.2016
Das großartige MIMEI (Michael Stauffer) WDR 2012
22.07.2016
Batman - Stone King (1) Pyramide - maritim 2016
22.07.2016
Die drei !!! (44) Skandal im Café Lomo! - Europa 2016
22.07.2016
Die drei ??? (182) Im Haus des Henkers - Europa 2016
22.07.2016
Die drei ??? Kids (52) Mächtige Magier - Europa 2016
22.07.2016
Erste Erde Epos (18) Zwischen den Welten (Raoul Schrott) BR 2016
22.07.2016
Lady Bedfort (92) Der gestohlene Abschied - Hörplanet 2016
22.07.2016
Lady Bedfort (93) Die Todesmelodie - Hörplanet 2016
22.07.2016
Papa, Kevin hat gesagt… (Tom Peuckert, Samir Nasr, Regine Ahrem) rbb 2016
22.07.2016
Schubiduu…uh (13) Schubiduu…uh ist wieder da - maritim 2016
22.07.2016
Sherlock Holmes & Co (25) Wolfsspuren - Romantruhe Audio 2016
22.07.2016
Twilight Mysteries (4) Thornhill - maritim 2016
23.07.2016
Die Tierstunde (Michael Stauffer) DRS 2003
25.07.2016
Der Tod des Archivars (Christian Udo Eichner und Tristan Vostry) WDR 2014
25.07.2016
Die Olchis - Gefangen auf der Pirateninsel - Oetinger Audio 2016
20
Datum
Titel
25.07.2016
Mozarts große Reise (Markus Vanhoefer) BR / Igel Records
28.07.2016
Der kleine Prinz (Antoine de Saint-Exupéry) WDR / Edition Silberfisch 2016
28.07.2016
Ferienwohnung für Vögel (Mariann Kaiser) WDR 2011
29.07.2016
Edgar Wallace (3) Der Hexer - Maritim 198? / 2016
29.07.2016
Edgar Wallace (4) Die toten Augen von London - Maritim 198? / 2016
29.07.2016
Gedächtnislücken (Ulrich Land) WDR 2008
29.07.2016
Geister-Schocker (63) Die Boten des Unheils - Romantruhe Audio 2016
29.07.2016
Sherlock Holmes - Die neuen Fälle (26) Der siebte Monat - Romantruhe Audio 2016
30.07.2016
Erste Erde Epos (19) Primaten (Raoul Schrott) BR 2016
31.07.2016
Blumenjunge (Ralf Thenior) WDR 2009
01.08.2016
Hörspielklassiker der SRF-Musikwelle ()
01.08.2016
Tabledance (Stephan Kaluza) WDR 2015
02.08.2016
Bay Area Disrupted (Andreas Bick) WDR 2014
05.08.2016
Baal (Andreas Thom) BR 2016
05.08.2016
Ein Heldenleben (Pierre Boileau und Raymond Narcejac) BR 1981 / pidax 2016
05.08.2016
Pidax Hörspiel-Klassiker - Die Stunde Null war drei Uhr fühnfzehn (Rolf und Alexandra Becker) BR 1961 / pidax
2016
05.08.2016
Pidax Hörspiel-Klassiker - Die Theo Lingen Krimibox (Theo Lingen) BR 1972-74 / pidax 2016
10.08.2016
Radiotatort (102) Tod im Sechzehner (Katja Röder) SWR 2016
12.08.2016
Dark Mysteries (13) Der Coup - Winterzeit 2016
12.08.2016
Edgar Wallace (7) Feuer im Schloss - Hörplanet 2016
12.08.2016
Gruselkabinett (112) Der Ebenholzrahmen (Edith Nesbit) Titania Medien 2016
12.08.2016
Gruselkabinett (113) War es eine Illusion? (Amelia B. Edwards) Titania Medien 2016
12.08.2016
John Sinclair (110) Die Träne des Teufels - Lübbe Audio 2016
12.08.2016
John Sinclair (33) Die Blutorgel (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
12.08.2016
John Sinclair (34) Ein schwarzer Tag in meinem Leben (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
21
Datum
Titel
12.08.2016
John Sinclair (35) Eine schaurige Warnung (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
12.08.2016
John Sinclair (36) Der Ripper kehrt zurück (Teil 1/2) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
12.08.2016
Neid (Elfriede Jelinek) BR 2011
12.08.2016
Sherlock Holmes (25) Der Angestellte des Börsenmaklers - Titania Medien 2016
17.08.2016
Der Orientzyklus - Der Orientzyklus (Karl May) WDR 2006 - der hörverlag 2007
19.08.2016
Bänkersmahlzeit (Christoph Güsken) WDR 2012
19.08.2016
Faith - The Van Helsing Chronicles (52) Cthulhus Totenstadt (5/9) - R & B Company 2016
21.08.2016
Mördergrube (Lorenz Schröter) WDR 2014
22.08.2016
Bodenlätz (Stephan Pörtner) SRF 2016
22.08.2016
Die Ritter der Popelrunde (Erhard Dietl und Barbara Iland-Olschewski) Oetinger Audio 2016
22.08.2016
Eine rabenschwarze Drohung (Erhard Dietl und Barbara Iland-Olschewski) Oetinger Audio 2016
22.08.2016
Simpel (Marie-Aude Murail) SWR / hörcompany 2016
26.08.2016
Batman - Stone King (2) Gefangen - maritim 2017
26.08.2016
Der Tod und die Schweine (Holger Siemann) WDR 2015
26.08.2016
Edgar Wallace (5) Die Bande des Schreckens - Maritim 198? / 2016
26.08.2016
Edgar Wallace (6) Neues vom Hexer - Maritim 198? / 2016
26.08.2016
Herz der Finsternis (Orson Welles nach Jospeph Conrad) WDR 2016
26.08.2016
Lego City (17) Vulkane - Universum Film 2016
28.08.2016
Hirngespinste (Markus Orths) WDR 2013
30.08.2016
German National Tours (Kristian Kuszinsky und Marcus Seibert) WDR 2014
31.08.2016
Der Geheimagent (Joseph Conrad) WDR 2016
01.09.2016
Conni und das Laternenfest - Karussell 2016
01.09.2016
Der ewige Spießer (Ödön von Horváth) DRS - ORF 1992 / CMV 2016
02.09.2016
Alligator-Farm (Markus Duschek) Audionarchie 2016
02.09.2016
Dead Earth (1) Tote neue Welt - Contendo Media 2016
22
Datum
Titel
02.09.2016
Dead Earth (2) Wettlauf mit dem Tod - Contendo Media 2016
02.09.2016
Die Elfen (13) Der Klan der Lutin - Zaubermond 2016
02.09.2016
Mord in Serie (23) In tödlicher Tiefe - Contendo Media 2016
02.09.2016
Pidax Hörspiel-Klassiker - Familienbande (Walter Adler) WDR/SWF 1977 / pidax 2016
02.09.2016
Pidax Hörspiel-Klassiker - Grund GmbH (Benjamin Quabeck und Philip Stegers) WDR 2005
02.09.2016
Pidax Hörspiel-Klassiker - Livingstones leztte Reise (John Mark Ensling) WDR 1956
02.09.2016
Potz Blitz - Die Zauberakademie (5) Der Stab der Macht - Contendo Media 2016
02.09.2016
Sternenschweif (37) Zirkus der Träume - USM 2016
02.09.2016
Sternenschweif (38) Freunde für immer - USM 2016
02.09.2016
Zauberwelt der Märchen (3) Der Fluch des Prinzen - Contendo Media 2016
09.09.2016
Fünf Freunde (118) Fünf Freunde und der falsche Patient - Europa 2016
09.09.2016
Gruselkabinett (114) Der Ruf des Cthulhu Teil 1 (H.P. Lovecraft) Titania Medien 2016
09.09.2016
Gruselkabinett (115) Der Ruf des Cthulhu Teil 2 (H.P. Lovecraft) Titania Medien 2016
09.09.2016
Hanni und Nanni (52) Castingfieber mit Hanni und Nanni - Europa 2016
09.09.2016
John Sinclair (111) Abrechnung mit Jane Collins - Lübbe Audio 2016
09.09.2016
John Sinclair (37) Die Hexeninsel (Teil 2/2) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
09.09.2016
John Sinclair (38) Die Nacht des Hexers (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
09.09.2016
John Sinclair (39) Der Mörder aus dem Totenreich (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
09.09.2016
John Sinclair (40) Dr. Satanos (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
09.09.2016
Lady Bedfort (94) NN - Hörplanet 2016
09.09.2016
Lady Bedfort (95) NN - Hörplanet 2016
09.09.2016
Offenbarung 23 (67) Auf der Suche nach Atlantis - maritim 2016
09.09.2016
Oscar Wilde & Mycroft Holmes - Sondermittler der Krone (5) Kalter Fels - maritim 2016
09.09.2016
Schubiduu…uh (14) Schubiduu…uh feiert Geburtstag - maritim 2016
09.09.2016
Sherlock Holmes (26) Die Gloria Scott - Titania Medien 2016
23
Datum
Titel
09.09.2016
Sternenfohlen (5) Bezaubernde Gefährten - USM 2016
09.09.2016
Sternenfohlen (6) Wolke in Not - USM 2016
09.09.2016
Teufelskicker (63) Sauber gespielt - Europa 2016
09.09.2016
Titania Special (12) Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern - Titania Medien 2016
12.09.2016
Die Ermittlung (Peter Weis) hr / SR / WDR / RB / SWF / SDR / SFB / NDR / DRS 1965
14.09.2016
Radiotatort (103) Unten am Fluss (Robert Hültner) BR 2016
16.09.2016
Geister-Schocker (64) Experimente des Wahnsinns - Romantruhe Audio 2018
17.09.2016
Zwei oder drei Porträts (Helmut Heißenbüttel) BR 2016
23.09.2016
Batman - Stone King (3) Krieg der Götter - maritim 2018
23.09.2016
Der Schatz der Pyramide () floff publishing 2016
23.09.2016
Edgar Wallace (7) Das Gasthaus an der Themse - Maritim 198? / 2016
23.09.2016
Edgar Wallace (8) Der unheimliche Mönch / Der Club der Vier - Maritim 198? / 2016
23.09.2016
Hörbe mit dem großen Hut (Otfried Preußler) SWR / NDR / DAV 2016
23.09.2016
Jules Verne - Die neuen Abenteuer des Phileas Fogg (6) Der Leuchtturm am Ende der Welt - maritim 2016
23.09.2016
Schneewittchen (Gebr. Grimm) Rundfunk der DDR 1960 / DAV 2016
23.09.2016
Sherlock Holmes - Die neuen Fälle (27) Ein ehrbares Haus () Romantruhe Audio 2016
23.09.2016
Tom Sawyers Abenteuer (Mark Twain) Rundfunk der DDR 1990
26.09.2016
Drachenreiter (Cornelia Funke) SWR / NDR 2013 / Oetinger Audio 2014 / 2016
26.09.2016
Tintenwelt (Cornelia Funke) Oetinger Audio 2016
29.09.2016
Conni löst einen kniffligen Fall - Karussell 2016
30.09.2016
Die drei !!! (45) Tatort Geisterhaus - Europa 2016
30.09.2016
Die drei ??? (183) Die drei ??? und der letzte Song - Europa 2016
30.09.2016
Die drei ??? Kids (53) Geheimnis der Tiere - Europa 2016
30.09.2016
Kati und Azuro (14) Der Fluch der Donnerhexe - Europa 2016
30.09.2016
Larry Brent (22) Die Mörderpuppen der Madame Wong - R & B Company 2016
24
Datum
Titel
30.09.2016
Pater Brown (50) Der Engel ohne Flügel - maritim 2016
30.09.2016
Sherlock Homes & John H. Watson (1) Die Schatten von Albion - Hermann Media 2016
30.09.2016
Sherlock Homes & John H. Watson (2) Der Avalon-Ritus - Hermann Media 2016
30.09.2016
Sherlock Homes & John H. Watson (3) Die Silhouette des Windes - Hermann Media 2016
30.09.2016
TKKG (198) Der Golem vom Dunkelsee - Europa 2016
30.09.2016
Wendy (66) Wendy in Südfrankreich - Kiddinx 2016
25
News
Gerald Paradies verstorben + + + + Holysoft Klassiker + + + + Feature bei DLF + + + + Feature bei Dradio Wissen + + + + Neue
Sendeplätze bei SRF Kultur + + + + Hör:Tipp Mai 2015 + + + + Torsten Sträter und Hennes Bender bei Zaubermond und IMAGA +
+ + + ARD-PiNball startet am 1.7.2016 + + + + Radiotatorte ab August
Gewinnspiel
Das Gewinnspiel des letzten OhrCasts ist beendet. Der Gewinner wurde benachrichtigt.
Wer in diesem OhrCast seine Chance nutzen und das Hörspiel „Metarmorphosen – Das Buch der Verwandlungen“ von Karlheinz
Koinegg
gewinnen möchte, der sollte uns bis zum 25. Juli 2016 eine Mail an gewinnspiel at hoerspieltipps.net schicken. Der Rechtsweg ist
wie immer ausgeschlossen.
Interview
Bodo Traber ist Autor und schreibt regelmäßig auch Hörspiele. Bislang meist für den WDR, in jüngster Zeit aber auch für
kommerzielle Reihe wie Van Dusen, Sherlock Holmes oder Geister-Schocker.
Hier könnt ihr übrigens über seine Hörspiele diskutieren.
Alle Hörspiele im OhrCast 56 (Teil 3 bis 5) im Überblick
…liner Roma
(Joachim
Ringelnatz) rbb
2015
rbb 2015
Regie: Thomas Gerwin
Bearbeitung: Thomas Gerwin
Musik: Thomas Gerwin
Mit:
Lena Stolze, Florian Lukas, Michael Mendl,
Ilka Teichmüller, Wanja Mues, Mira
Partecke, Bettina Kurth, Britta
Steffenhagen, Eva Meckbach
Der Schriftsteller Gustav Gastein, das Alter
Ego Joachim Ringelnatz', rudert durch das
Berlin der Weltwirtschaftskrise, schlägt sich
durch, hat Affären, Mäzeninnen und wenig
Erfolg und Geld. Ein Dreierportrait:
Ringelnatz, Berlin und die Zeit um 1929 mit
Bezügen zur Gegenwart. Ein Hörspiel, mit
Soundscapes und Musik in 5.1
Jason: Maximilian von Pufendorf
Murray: Arnd Klawitter
Fiennes: Robert Dölle
Dr. Caine: Martin Bross
Ellen: Edda Fischer
Melvin: Bruno Winzen
Andrew: Jakob Roden
Diplomat: Hans-Peter Deppe
Polizist: Arved Birnbaum
Craig: Sven Seeburg
Kartendealer: Jürgen Rißmann
Jenkins: Karin Buchali
Weston: Sascha Tschorn
Westwood: Wolfgang Rüter
Barman / Taxifahrer: Udo Schenk
Steve: Daniel Wiemer
Taxifahrer: Roland Jankowsky
Selim / Hannay als Kind: Leopold Jahn
Farouk: Sabiullah Anwar
Sefiya: Mareika Hein
Pilot / TV-Sprecher: Joachen Kolenda
Bordschütze / TV-Sprecher: Simon Roden
MacLeod: Ludger Burmann
KB Jakob Roden: Simon Roden
Frau: Sigrid Burkholder
Mann: Hüseyin Michael Cirpici
Regie: Martin Zylka und Achim Fell
(Roman
Knizka;
Bild: WDR
/ Roman
Podeszwa)
Richard
Hannay erwacht im Krankenhaus aus dem
Koma. Mit einer Kugel im Kopf. Wer hat auf
ihn geschossen? Und warum? Die Suche
nach Antworten führt in eine
geheimnisvolle Welt zwischen Erinnerung
und bedrohlicher Realität. Sie wird zu
einem Wettlauf um Leben und Tod.
Mit:
Hannay: Roman Knizka
Annie: Alexandra Henkel
Dorit: Katharina Schmalenberg
Im Radio folgt der Hörer einem
mysteriösen Thriller. In der App navigiert
der Nutzer per Touch durch die Handlung,
kann neue Ebenen der Geschichte
39 ( Achim Fell,
Martin
Ganteföhr und
Tim Staffel Entwicklung: Dear Reality und
redPlant) WDR 2015
WDR 2015
27
erschließen und weitere Puzzleteile
zusammenfügen, um dem Geheimnis der
Geschichte auf die Spur zu kommen.
39 - die HörSpiel App ist seit Ende Januar
2015 für Android und iOS kostenlos in den
App-Stores erhältlich.
Vorstellung im OhrCast
All the pretty
horses
(Sebastian
Meissner) DLR
2015
DLR 2015
Regie: Sebastian Meisner
Mit:
Anjorka Strechel und Marian Funk
Emily verlässt ihren Mann Sebastian für
Elliott Smith. Aber Elliott Smith, ein an
Depressionen leidender Popsänger, ist
längst tot. Emily kommt in die Psychiatrie.
Als ein Jahr später die schwerste Krise
überwunden ist, brechen Emily und
Sebastian in die Südstaaten der USA auf,
Emilys Heimat. Sie reisen auf den Spuren
ihrer Kindheit und Jugend. Und machen
sich auf endlosen Autofahrten Gedanken
darüber, was es heißt, irre, besessen,
manisch-depressiv oder bipolar zu sein.
Und welche Konsequenzen man daraus
zieht.
Als wir Krieg
spielten (Dirk
Laucke) WDR
2014
WDR 2014
Regie: Dirk Laucke
Sein Vater war Offizier der Nationalen
Volksarmee, den Untergang der DDR hat
Laucke in frühester Jugend miterlebt. „Du
sollst das Leben leben“, ermahnt ihn seine
Lehrerin, aber er spielt lieber - Krieg, mit
den Schulfreunden im ehemaligen
russischen Militärgebiet. Laucke, der
Pazifist, kann einen T55 von einem T54
unterscheiden, einen Leopard 1 von einem
Leopard 2, aber er weiß nicht, wie sich
Krieg „anfühlt“. Sein Schulfreund Marian ist
in die Bundeswehr gegangen und hat
Rekruten für den Afghanistan-Einsatz
ausgebildet. Ein anderer, Martin, war
selbst dort. Als sie sich wiedersehen,
fahren sie Panzer und robben durchs
Gelände - jedes Spiel verlangt nach
Wirklichkeit.
Vorstellung im OhrCast
Annette, Rolf
und der
Gesprächsbedarf (Christian Berner
und Frank Schültge) EIG 2016
EIG 2016
Vorgestellt im Rahmen der Kurzstrecke 52
bei Dradio Kultur
Atlantic Zero
(Stephan
Kaluza) WDR
2012
WDR 2012
Regie: Martin Heindel
Bearbeitung: Martin Heindel
28
Musik: Andreas Fröhlich, Rainer Bock,
Robert Dölle, Stefan Wilkening, Martin
Bross
(Andreas
Fröhlich,
Regisseur
Martin
Heindel,
Rainer
Bock; Bild:
WDR/Sibylle Anneck)
Meisner, einer der reichsten Männer der
Welt, ist entführt worden. Der Entführer
nennt sich Ronaldo und fordert von
Meisners Konzernvorstand die
unvorstellbare Summe von zehn Milliarden
Dollar. Meisner ist verwirrt. Ronaldo
scheint nicht von der Konkurrenz engagiert
worden zu sein, gibt sich sehr höflich,
kennt Meisners Lieblingsspeisen und viele
Details seines Privat- und Berufslebens –
zum Beispiel die Existenz eines „black
budgets“, aus dem die geforderten zehn
Milliarden kurzfristig abzurufen wären.
Ronaldos Motiv ist Meisner zunächst nicht
klar, offensichtlich soll das Geld nicht
seiner persönlichen Bereicherung dienen.
Dann erfährt er, dass zeitgleich an
verschiedenen Orten der Welt die 30
finanzstärksten Kapitalisten entführt
worden sind. Mit einem Schlag würden
dem globalen Markt 300 Milliarden
entzogen.
Vorstellung im OhrCast
Atlas der
abgelegenen
Inseln (Judith
Schalansky) SRF
/ WDR /
Schauspiel
Hannover 2015
/ CMV 2016
SRF / WDR / Schauspiel Hannover 2015 /
CMV 2016
Regie: Thom Luz
Bearbeitung: Thom Luz
Musik: Mathias Weibel
Mit:
Beatrice Frey, Günther Harder, Sophie
Krauss, Oscar Olivo, sowie Iris Maron
(Violine), Maria Pache (Viola), Mikael
Rudolfsson (Posaune), Karoline Steidl
(Violine)
Der Zürcher Thom Luz gehört derzeit zu
den am meisten beachteten Regisseuren
auf deutschsprachigen Theaterbühnen.
Sein szenisch-musikalischer Abend «Atlas
der abgelegenen Inseln» am Schauspiel
Hannover wurde zum letzten
Theatertreffen eingeladen. Jetzt hat Thom
Luz eine Radioversion erarbeitet.
Vor ein paar Jahren hat sich die
Schriftstellerin und Buchgestalterin Judith
Schalansky aufgemacht, die Welt zu
entdecken. In früheren Zeiten hätte sie
dafür ein Schiff besteigen müssen, beseelt
vom Wunsch, unversehens irgendwo auf
terra incognita zu stoßen. Heute jedoch
gibt es rund um den Globus kein Fleckchen
Erde mehr, dass unentdeckt geblieben
wäre. Jede Küste, jedes Eiland ist betreten,
vermessen und in Besitz genommen
worden. Aber Judith Schalansky ist
aufgewachsen als «Atlas-Kind», ihre Liebe
gilt den kartografischen Werken, die uns in
29
Form einer ebenso abstrakten wie
ästhetischen Darstellung die fernen Welten
nahe zu bringen versuchen. In ihnen, den
erdkundlichen Folianten und Atlanten, hat
Judith Schalansky ihre Forschungsreisen
unternommen. Und ist dabei bis an die
Ränder des Erdkreises vorgestoßen, zu
fünfzig abgelegenen Inseln: «Inseln, auf
denen ich nie war und niemals sein
werde». Inseln, die sich – weit entfernt von
jeder Bounty-Romantik – aus der rauen See
erheben, abweisend und karg die
allermeisten. Und es haben sich auf ihnen
schreckliche Begebenheiten zugetragen.
Denn die Faszination der Entdecker
verkehrte sich nur allzu oft in Entsetzen.
«Das Paradies mag eine Insel sein»,
schreibt Judith Schalansky. «Die Hölle ist es
auch.»
Thom Luz hat diese Ambivalenz
aufgenommen und sie in eine
faszinierende musik-theatralische
Installation übersetzt. Spielort war ein
Jugendstil-Treppenhaus, die sogenannte
«Cumberlandsche Galerie» im
Schauspielhaus Hannover. Hier saßen die
Zuschauer auf drei Stockwerke verteilt, wie
im Innern eines Luxusliners von vor
hundert Jahren. Und sie wurden
mitgenommen auf eine Reise, die vor allem
auch eine Klang- und Hörreise war. Eine
vielschichtige Komposition aus Stimmen,
Geräuschen und musikalischen
Fragmenten – wie nicht von dieser Welt.
Nun hat Thom Luz (der seit neuestem auch
als Hausregisseur am Theater Basel tätig
ist) seine Inszenierung als reines Hörstück
eingerichtet – für all diejenigen, denen das
Reisen im Kopf noch immer am nächsten
liegt.
Vorstellung im OhrCast
Aus dem
Fenster
(Torsten
Körner) RB
2016
RB 2016
Regie: Holger Rink
Musik: Jens Thomas
Mit:
Matthias Brandt
Was machst Du gerade? Mit dieser Frage
wird jeder Facebook-User konfrontiert,
wenn er sich in das soziale Netzwerk
begibt. Torsten Körner, freier Autor und
Kritiker, ist ein überzeugter Nichtsmacher.
Meistens. Er lebt in Berlin-Friedenau in
einer ruhigen kleinen Seitenstraße, sitzt
zuhause und macht nichts. Alle seine
Freunde machen was, machen tolle
dynamische, aufregende, der Welt
mitteilenswerte Sachen, nur er macht
nichts. So konnte es nicht weitergehen. Er
beschließt, auch etwas zu machen, er
macht das, was er sowieso jeden Tag
macht: Er sieht aus dem Fenster. Und dann
beschreibt er, was er sieht, verfasst
tägliche Statusmeldungen, Miniaturen von
maximal 420 Zeichen. Der Tonfall dieser
Texte ist gemischt, mal ist es eine konkrete
Straßenbeobachtung, die sich dicht an die
Realität hält, mal ist es eine lyrische
Assoziation, die sich an einem Blick, einem
Ereignis entzündet. Und irgendwann fängt
Torsten Körner an, mit seinem Fenster zu
sprechen, als er entdeckt, dass das Fenster
nicht nur sprachbegabt ist, sondern ein
geselliger Zeitgenosse.
30
Ausbrennen
(Luise Vogt)
SWR 2013
SWR 2013
Regie: Luise Vogt
Musik: Björn SC Deigner
Mit:
Luise Voigt, Börn Deigner, Wolfram Sander,
Sebastian Schimmel, Katharina Stephan,
Hartmut Rosa
(Luise Voigt
(Regisseurin),
Wolfram
Sander,
Sebastian
Schimmel,
Kathrin Stephan, Daniel Franz, Björn SC
Deigner (Komponist); Bild: SWR / Frank
Stiller)
"Wir sind brennende Arbeiter. In unseren
Berufen sind wir mit unserer ganzen
Persönlichkeit gefragt. Wir können uns mit
unserem Beruf und mit unseren Produkten
identifizieren. Wir sind motiviert. Das
macht uns kreativ. Ich begebe mich als
Persönlichkeit auf den Markt. Ist meine
Persönlichkeit eine attraktive Ware?
Werde ich nachgefragt?
Auf mich fällt nicht der Regen,
denn ich bin eingetaucht.
Alles, was wir vermissen,
haben wir gestern noch nicht gebraucht.
Wir sind ausgebrannte Arbeiter. Erschöpft,
wund gerieben an den Forderungen an ein
unternehmerisches Selbst, wettrennen wir
gegen die nahe Enthüllung eines falschen
Versprechens: Du bist Deines eigenen
Glückes Schmied." (Luise Voigt)
Im Zentrum dieser Hörspielperformance
steht die Ausbeutung der kreativen
Arbeitskraft als selbstbestimmte, als eine,
die sich mit Vergnügen aus- und
verbrennen lasst. Ein Grundsetting von
Sängern, Musikern und Sprechern
entwickelt "Arbeiterlieder" zwischen
surrealer und sinnstiftender Utopie,
Lustgewinn und Selbstzweifel. Die
Erzählungen und Lieder beginnen
vordergründig mit "Arbeiterbiografien" der
beteiligten Kunst- und Kulturschaffenden.
Sie werden zunehmend durch
Fremdbiografien von Personen aus
anderen Schichten und Branchen, die auf
Interviews basieren, unterwandert. Die
Entwürfe und Grenzen der "frei
arbeitenden, sich nur ihren eigenen
Gesetzen unterwerfenden Geister" werden
in die gesellschaftlichen Koordinaten
aufgelöst und in Songs konsumierbar
gemacht.
Benjamin
Blümchen (132)
Das
Seifenkistenrennen ()
Kiddinx 2016
Kiddinx 2016
Otto ist traurig, denn er wurde von seinen
Schulkameraden Niklas und Moritz beim
Sport als „lahme Ente“ aufgezogen.
Benjamin und Stella wollen ihn wieder
aufrichten. Da erzählt Karla Kolumna vom
Neustädter Seifenkistenrennen und alle
wissen, das ist was für Otto! Gemeinsam
bauen sie eine Seifenkiste und trainieren
fleißig.
Blindprobe
(Ingomar von
Kieseritzky)
WDR 2010
31
WDR 2010
Blumenjunge
(Ralf Thenior)
WDR 2009
Regie: Thomas Werner
Mit:
Rainer Basedow, Ulrich Pleitgen, Irm
Hermann, Gerd Baltus, Peer Augustinski u.
a.
(Irm
Hermann,
Ulrich
Pleitgen;
Bild: WDR
/ Sibylle
Anneck)
Am Abend
lädt Fischer zur Blindprobe, bei der die
Etiketten der Weinflaschen verdeckt sind.
Die blumige Sprache der Experten entlarvt
sich bald selbst. Es geht um Betrug und
möglicherweise gar um Mord.
„Im Abgang Leberwurst und wilde Hindin
und eine Hansaplast-Nuance. Starker
Körper ...“, sagt Ottow, Liebhaber,
Sammler und Händler edler Weine. Aber
der alte asthmatische Weinsammler
Fischer hat Ottow mit einem billigen
Amselfelder getäuscht. Anwesend sind der
Engländer Wilson und der Franzose Belfort,
die leider zu gegenseitigen Beleidigungen
neigen, außerdem Fischers Frau Virna. Des
weiteren Ottow, der Wiener Psychiater
Ferenc (Verfasser der Studie
„Psychopathologie des Geschmacks“) und
dessen Patient Prus, ein Genie, das
angeblich Unterschiede im PikogrammBereich herauszuschmecken versteht. Am
Ende ist Fischer tot und die Ermittlungen
werden vom Geist des Weines nicht gerade
befördert.
WDR 2009
Regie: Christoph Pragua
Mit:
Peter Franke, Woody Mues, Zdenka
Prochazkova und Dietmar Mues
Wer in den 1950er-Jahren aus Schlesien
nach Hamburg-Niendorf kommt, ist ein
„Quiddje“, ein Ortsfremder, aber dennoch
kein Heimatloser. Die neue Heimat wächst
langsam, wie die Pflanzen in der Gärtnerei,
die der Vater hier eröffnet. Heimatgefühl
entsteht mit den Menschen aus der
Nachbarschaft, mit ihren Geschichten,
ihren Erzählungen. Da ist die „HundeOlsche“, die eines Tages von ihren 12
Bulldoggen zerrissen wird, da ist der stets
besoffene „Friseur Malör“, da sind die
neuen, freundlichen Kunden, die der Junge
mit seinem Fahrrad beliefert. Da ist die
akustische Umwelt der Vor-Fernseh-Zeit,
die Welt des Radios und die gänzlich
fremde Welt gen Süden, die sich der 13Jährige während einer langen Radtour
erobert.
Bruderliebe
(Yves Ravey)
WDR 2013
WDR 2013
Regie: Walter Adler
Bearbeitung: Annette Berger
Übersetzung: Angela Wicharz-Lindner
Mit:
Ulrich Noethen (Max), Wolfram Koch
(Jerry), Susanne Wolff (Samantha), Rüdiger
Vogler (Pourcelot), Martin Reinke
32
(Damprichard), Jele Brückner (Clotilde),
Andreas Grothgar (Dédé), Ernst August
Schepmann (Leiter des Altenheims), Philipp
Schepmann (Pfleger), Gregor Höppner
(Bankangestellter)
Regie: Andreas
Ammer & Console
Musik: Andreas
Ammer & Console
Mit:
Michael Tregor, Wilfried Stroh, Katy Le Roy
(Wolfram Koch, Susanne Wolff; Bild:
WDR/Sibylle Anneck)
Max und Jerry sind zwei ungleiche Brüder
und kennen einander besser, als ihnen lieb
ist. Aber gerade deshalb planen sie
gemeinsam ein Verbrechen. Seit 20 Jahren
hat er ihn nicht mehr gesehen, als Max
seinen Bruder Jerry an einem Bahnhof an
der schweizfranzösischen Grenze abholt.
Auf Skiern überqueren sie die grüne
Grenze. Niemand darf wissen, dass Jerry
zurückgekommen ist, denn die beiden
haben einen perfiden Plan. Sie entführen
die Tochter von Max’ Chef und fordern
eine halbe Million Lösegeld. Alles scheint
wie geplant zu laufen – wäre da nicht von
Anfang an ein unausgesprochener
Konkurrenzkampf zwischen den Brüdern.
Dabei sind die Rollen klar verteilt: Max, der
unscheinbare Buchhalter, dessen Liebe zur
Tochter des Chefs verschmäht wurde, und
Jerry, der harte Profi, der als Konvertit in
Afghanistan zum Kämpfer geschult wurde.
Aber Regeln und Rollen können sich
ändern.
Vorstellung im OhrCast
Bugs & Beats & Beasts (Andreas
Ammer & Console) BR 1999
BR 1999
Andreas Ammer und Console führen
ihrerseits in die Welt der Insekten: Mit
elektronischem Zirpen sowie
wissenschaftlichen Einblicken in das
Sozialverhalten der Sechsbeiner.
«Bugs & Beats & Beasts» ist ein Hörspiel
zum Tanzen. Autor Andreas Ammer und
der Musiker Console haben ein DJ-Set
vorgelegt, das Körper und Geist anregt: Die
Welt der Insekten wird hier hörbar
gemacht, vertraut und fremd zugleich.
Büro SOS oder
Ludwig XIV.
(Albert J. Welti)
DRS 1950
DRS 1950
Regie: Hans
Bänninger
Mit:
Sigfrit Steiner (Boris Cheturnassat), Josy
Holsten (Mme Cheturnassat), Sonja Gericke
(Odette Cheturnassat, Tochter), Josef
Scheidegger (Gaston Cheturnassat, Sohn),
Ruth Fittler (Pauline Dupont, Gastons
Verlobte), Hermann Frick (Papa Dupont,
Concierge), Walpurga Gmür (Mme
Marchénoir, Witwe), Gret Mathis-Edmund
(Honorine, Zofe bei Mme Marchénoir),
Fred Tanner (Klavierstimmer), Marianne
Born (eine Tippmamsell), Jean-Pierre
Gerwig (Rennfahrer Soupape), in weiteren
Rollen: Anneliese Thorsch-Hartnack, Robert
Bichler, Willy Buser, Gustav Gnehm, Robert
Messerli, Fritz Scheidegger
33
Anlässlich der Zürcher Juni-Festwochen
1950 strahlte Radio Beromünster diesen
heiteren Hörspiel-Klassiker aus. Die
Geschichte spielt in Paris, kurz nach dem
Zweiten Weltkrieg. Klassenzugehörigkeit,
Klassenunterschiede und Klassendünkel
sind das Thema.
Chicken
Highway und
drei weitere
Hörspiele
(Elisabeth
Herrmann) NDR
/ der hörverlag
2016
NDR / der hörverlag 2016
Regie: Sven Stricker
Musik: Jan Peter Pflug
Mit:
Martin Reinke, Sandra Borgmann u. a.
kleinen Vögel", "Schlick", "Versunkene
Gräber".
Chicken Highway
Auf seiner Pferdekoppel am Stadtrand
Hamburgs wird der Tierarzt Jens Thomas
erschlagen aufgefunden. Bettina Breuer
übernimmt die Ermittlungen, weil der
Name des Toten bereits im Zusammenhang
mit illegalen Antibiotika-Lieferungen aus
Holland auftauchte. Vor seiner
Pensionierung war Thomas lange Jahre als
Tierarzt in Niedersachsen tätig – am
sogenannten Chicken Highway, der A31 im
Emsland. Hier könnte er ein lukratives
Zusatzgeschäft betrieben haben. Geplagt
von Heuschnupfen macht sich Breuer auf
die Reise in die niedersächsische Provinz,
wo sie nicht nur Bekanntschaft mit den
unerträglichen Zuständen in den
Massenzuchtanlagen macht, sondern auch
mitten hinein gerät in den erbitterten
Streit zwischen deren Verfechtern und
ihren militanten Gegnern. Der Fall wird
immer komplizierter, „gut“ und „böse“
immer schwerer zu unterscheiden und der
mögliche Täterkreis immer größer.
Vorstellung im OhrCast
Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern,
Niedersachsen, Schleswig-Holstein:
Hauptkommissarin Bettina Breuer ermittelt
im LKA 44, ansässig in Hamburg, in allen
vier Bundesländern. An ihrer Seite ist der
Pianist Jac Garthmann, der für sie als
verdeckter Ermittler arbeitet. In diesen vier
Kriminalhörspielen geht das ungleiche Duo
unter anderem dem Fall eines kurz vor der
Jungfernfahrt verschwundenen
Schiffsoffiziers nach, untersucht den
Raubmord eines dubiosen Kurierfahrers,
deckt einen Lebensmittelskandal auf und
taucht bei alldem tief in die deutsche
Vergangenheit und Gegenwart ein. Wie in
ihren Bestsellerromanen so schreibt
Elisabeth Herrmann auch hier: fundiert,
glaubwürdig und vor allem spannend!
Enthält: "Chicken Highway", "Das Grab der
Das Grab der kleinen Vögel
Jac Garthmann privatisiert: In einer
Kurklinik, idyllisch am Scharnower See
gelegen, muss er nach einer Knieoperation
physiotherapeutische Exerzitien betreiben.
Unter den Lüstern des Speisesaals,
umschwärmt von silbergelockten Damen
taucht er ein in eine Zauberberg-Welt
mitten im Mecklenburgischen.
Erschüttert wird die Idylle durch den
angeblichen Selbstmord einer Patientin.
Johanna Regenbacher, 76 Jahre alt,
Juwelierswitwe aus Baden-Baden, war eine
gut situierte Dame mit erfrischend
unkonventionellen Ansichten, Humor und
Lebensmut. Es gibt keinen ersichtlichen
Grund, warum sie sich aus dem dritten
Stock gestürzt haben sollte. Allerdings
34
schien sie ein Geheimnis zu hüten. So war
sie oft in eine verwunschene Ecke des
riesigen Parks entschwunden, wo sich eine
merkwürdige Ansammlung winziger Gräber
befindet. Eigentlich hatte Jac Garthmann
der Polizeiarbeit abgeschworen. Aber der
von der örtlichen Polizei schnell als Suizid
abgetane Tod weckt bei ihm
Gerechtigkeitssinn und Schnüfflerinstinkt.
Bei der Wahrheitsfindung kann er auf
Bettina Breuers Unterstützung nicht ganz
verzichten.
Vorstellung im OhrCast
Schlick
Betrauert, ersehnt, angekündigt,
verschoben, erwartet … Als das
Kreuzfahrtschiff „Shangri- La“ nach
zweijähriger Bauzeit die Papenburger
Werft verlässt, ist dieser Abschied ein Fest
für Hunderttausende. Doch unter den
jubelnden Anwesenden sind auch einige,
die gar nicht glücklich sind. Der erste
Offizier des Schiffes verschwindet spurlos.
Kriminalhauptkommissarin Bettina Breuer,
die – von einer Freundin eingeladen – die
Jungfernfahrt mitmachen wollte, lässt sich
in den Fall verwickeln und ermittelt gegen
die Zeit. Auch Jac Garthmann, ihr
verdeckter Ermittler, wird an Bord tätig.
Denn so mancher Abschied hat Spuren
hinterlassen, die so schnell verschwinden
wie Steine in Schlick...
hoerspieltipps.net:
Mit Elisabeth Hermann bekommt der NDRTatort eine neue Autorin. Sie hat bereits
mit dem Kriminalhörspiel "Das
Kindermädchen" auf sich aufmerksam
machen können. Jetzt muss sie allerdings
im gesetzten Rahmen des NDRRadiotatortes bleiben, was aufgrund des
per se originellen, aber tatsächlich doch
eher etwas lahmen Ermittlerduos, nicht
unbedingt eine leichte Aufgabe ist. Mit
"Schlick" gelingt ihr dennoch eine sehr
ordentliche Episode. Sie schafft es
mehrfach, dass sich der Hörer auf einem
geradlinigen Gleis wähnt, dann aber doch
von einer unerwarteten Entwicklung
überrascht wird. Es funktioniert allerdings
manchmal auch nur, weil sich durch neu
auftauchende Personen andere
Motivmöglichkeiten ergeben. Immerhin
gibt es aber eine vernünftige und logische
Verflechtung, so dass der Fall letztlich
schlüssig ist.
Die Geschichte lebt zudem von den
unterschiedlichsten Beziehungsdramen,
sowohl auf Opfer- als auch auf
Ermittlerseite. Zudem schafft man mit der
Idee des Kreuzfahrtschiffes einen
interessanten Hintergrund. Dass letztlich
das Ganze doch nicht so ganz überzeugend
ist, liegt an dem etwas zu farblosen
Ermittlerduo. Jac Garthmann pendelt hier
zwischen Fahrstuhlmusiklieferant und
Frauenversteher, Bettina Breuer kümmert
sich zwischen ihren Verhördialogen um
eine schal gewordene Liebschaft. Dieser
Rahmen könnte auch in dieser Episode
etwas mehr Farbe vertragen.
Sven Stricker führt hier in seinem zweiten
Radiotatort Regie. Er muss sich diesmal
auch dem Rahmen beugen und auf die
musikalische Unterstützung durch JanPeter Pflug verzichten. Stattdessen gibt es
Hans Schüttlers gewohntes
Klaviergeplänkel, das sich diesmal als
Variationen diversers Shanties darstellt.
Das passt zwar zum "Jac-Garthmann-Trio",
das hier als Tanzcombo unterwegs ist, hilft
aber nur wenig, die Dramatik des Stückes
zu unterstützen.
Die Sprecher liefern ordentliche Arbeit ab,
wenngleich ihre Figuren nur wenig
Möglichkeiten zum Glänzen bieten. Die
Hauptfiguren sind etwas zu unspektakulär,
die Nebenrollen entweder zu klein oder zu
klischeebesetzt.
35
Eigentlich ein sehr ordentlicher
Radiotatort, allerdings sorgt der spröde
Rahmen, den sich der NDR für seine
Produktionen innerhalb der Serie
ausgesucht hat, dafür, dass sich die
Begeisterung dann doch etwas in Grenzen
hält.
Versunkene Gräber
Der Hamburger Kurierunternehmer Sigmar
Schwerdtfeger wird tot an der Steilküste
von Ückeritz/Usedom entdeckt. Alles weist
auf einen Raubmord hin, denn
Schwerdtfeger hatte viel Geld bei sich. Zu
simpel, denkt Bettina Breuer vom LKA
Hamburg. Sie hat den Mann schon länger
im Visier. Das Geld war schwarz,
eingenommen durch Kurierfahrten für die
Zigarettenmafia. Sie ahnt, daß noch mehr
im Spiel sein muß als Geldwäsche, junge
polnische Frauen und
Immobilienspekulationen. Die Spur führt
über die Grenze nach Polen. Dorthin, wo
sich die Schicksale von Täter und Opfer
gekreuzt haben müssen. Und tief hinein in
die Geschichte von Flucht, Umsiedlung und
Neuanfang.
Vorstellung im OhrCast
Choco Bé (Laura
Tirandaz) SR /
DLF 2014
SR / DLF 2014
Bearbeitung:
Frank Weigand (Übersetzung)
Saint-Laurent du Maroni, Französisch
Guyana. Choco Bé ist Sohn, Vater,
Ehemann, Geliebter, Bruder und – einsam.
Er versucht, den familiären und
gesellschaftlichen Ansprüchen und
Zwängen gerecht zu werden; doch die
geschäftlichen Beziehungen laufen schlecht
– und nicht nur die. Zudem wird bald der
Mann aus dem Gefängnis entlassen, der
auf ihn geschossen hat. Diese Kugel quält
nicht nur Choco Bé. Wird mit dem Regen
die Rache kommen?
Wie funktioniert ein Land, das bis heute
geprägt ist vom Kolonialismus, in dem auch
die Natur, der Dschungel, das heiße,
feuchte Klima das Leben bestimmt. Was
bedeutet es, je nach Herkunft und
Hautfarbe, ein Mann zu sein, eine Frau?
Wird man zum Verräter, wenn man für die
Nachfahren der Kolonialherren arbeitet?
Dark Mysteries
(12) Poltergeist
- Winterzeit
2016
Winterzeit 2016
Mit:
Douglas Welbat, Julia Stoepel, Kerstin
Draeger, Johannes Berenz, Holger
Löwenberg, Patrick Bach u.a.
Die Kiste war gefüllt mit toten Möwen in
unterschiedlichen Stadien der Verwesung.
Und was das Schlimmste war: Man hatte
die Tiere aufgeschlitzt. Aus den gefiederten
Leibern quollen Maden, Würmer und
Eingeweide. Voller Todesangst wühlte
Brittany eine der noch nicht ausgepackten
Kisten auf der Suche nach dem Tränengas
durch. Die Laute von unten gaben ihr
wenig Hoffnung, dass es Kyle gelungen war
das nahende Grauen aufzuhalten.
Unerbittlich fräste sich jeder Laut, den die
Axt des Mörders produzierte in ihr
Unterbewusstsein und stieß ein Tor auf,
das seit über fünfzehn Jahren verschlossen
gewesen war.
Vorstellung im OhrCast
36
Das Floß der
Medusa (Georg
Kaiser) mdr
1993
mdr 1993
beschwören eine Frau und ein Mann die
Geschichte von damals gleichsam noch
einmal herauf; ein Requiem für vier
Stimmen, im Meer des Gedächtnisses
treibend.
Vorstellung im OhrCast
Regie: Joachim Staritz
Bearbeitung: Joachim Staritz
Mit:
Rudolf Wessely, Ursula Karusseit, Horst
Kotterba, Bärbel Röhl, Walter Niklaus
Im September 1940 wurde der Dampfer
"Medusa", der Kinder aus den
bombardierten Städten Englands nach
Kanada bringen sollte, auf hoher See
torpediert. Nur wenige Kinder kamen in
einem Rettungsboot davon: sechs Jungen,
sechs Mädchen. Jetzt treiben sie durch den
Nebel. Allan und Ann, die beiden ältesten,
versuchen, das Überleben zu organisieren.
Auf der Suche nach Proviant entdecken sie
unter einer Plane einen weiteren Passagier;
seiner roten Haare wegen nennen sie ihn
"das Füchslein". Jetzt sind sie dreizehn.
Und nach Anns sicherer Überzeugung eben
wegen dieser Unglückszahl zum Untergang
verurteilt. Einer soll raus aus dem Boot.
Allan wehrt sich gegen den Aberglauben; er
ist bis über beide Ohren verliebt in Ann,
aber er kämpft gegen sie, die Tag für Tag als die Hände bluten vom Rudern, als das
Ende der Vorräte näher rückt - immer mehr
auf ihrer Seite hat. Bald haben sie sich auf
ein Opfer geeinigt, das Füchslein. Doch
Allan stellt ihn unter seinen besonderen
Schutz, und nur ein Mal, als Ann und er
halb im Spiel, halb im Ernst Hochzeit
halten, weicht er von seiner Seite. Am
nächsten Morgen, dem siebten, ist das
Füchslein verschwunden. Der rettende
Hubschrauber, für ihn kommt er zu spät.
Und für Allan jetzt auch. - In Joachim
Staritz' Radio-Version gibt es außer Allan
und Ann keine Kinder, stattdessen
Das Freiburger
Krokodil (Leah
Biebert und Cornelius Thoma) SWR /
ZfS Freiburg 2016
SWR / ZfS Freiburg 2016
Mit:
Klaus Müller-Williams, Charlotte Heyng,
Laurin Freiberg, Christoph Ruetz und Klaus
Gülker
Wer kennt es nicht, das Krokodil im
Freiburger Gewerbebach? Alle halten es für
ein Kunstwerk, nur Paula weiß, dass das
Krokodil lebendig ist. Zusammen mit ihrem
Bruder Pete macht sie Ferien im
Schwarzwald, und im Zuge einer
langweiligen Stadtführung überschlagen
sich nun die Ereignisse.
Eine lustige Feriengeschichte, die uns zeigt,
dass das Abenteuer oft gerade da lauert,
wo man es nicht vermutet. Man muss es
nur an der Schnauze packen! Das
Kurzhörspiel entstand als Produktion des
SWR in Kooperation mit dem Zentrum für
Schlüsselqualifikationen der AlbertLudwigs-Universität Freiburg.
Das großartige
MIMEI (Michael
Stauffer) WDR
2012
WDR 2012
Regie: Michael Stauffer
37
Das Haar der
Berenike / La
chevelure de
Bérénice
(Claude Simon)
Musik: Desalmand/Atteln/Stauffer
Mit:
Christian Ahlers, Godehard Giese, Bettina
Hoppe, Urs Jucker und Susanne-Marie
Wrage
DLR 2010
DLR 2010
Regie: Klaus Schöning
Bearbeitung: Klaus Schöning
Übersetzung: Eva Moldenhauer
Ton: Lutz Pahl, Pascal Besnard
Musik: Nadja Schöning
Mit:
Fanny Ardant, Corinna Kirchhoff, Chris
Pichler, Ingo Hülsmann
(Godehard Giese; Bild: WDR/picture
alliance)
Eines Morgens erwacht Gott aus seinem
Schlummer und sieht, dass nicht alles gut
ist. Aus der Werbung erfährt er von
"Superknospe" - einem Computerspiel, mit
dem jeder Leben erschaffen kann. Vollauf
zufrieden war Gott ja nie mit der Krone
seiner Schöpfung. Aber diese Frechheit
erschöpft selbst übermenschliche Langmut
- fast. Wir hören Gott zuerst verhalten
lachen. Doch dann spüren wir, wie ihn Zorn
befällt. Wir werden Zeuge, wie Gott
handelt: Er legt ein Ei, und er nennt es
MIMEI. Und er beauftragt Frau Joshi Jusei
von der asiatischen Computerspielfirma,
die „Superknospe“ entwickelt hat, mit der
Vermarktung seiner neuen Schöpfung. Und
wie könnte es anders sein: Das MIMEI wird
ein großer Erfolg. Mit ungewissen Folgen
für Gott.
Claude Simon verfasste, angeregt von 23
Bildern von Joan Miró, einen imaginativen
Text aus 69 poetischen Miniaturen,
zusammen veröffentlicht 1966 in der
Kunstmappe ›Femme‹. Wie in einer Folge
von Momentaufnahmen beschreiben die
Texte, aus wechselnden Perspektiven und
Distanzen beobachtet, Szenen am Strand,
am Hafen, im trostlosen Bordell.
Das Inserat
(Natalia
Ginzburg) SDR
1967
SDR 1967
Regie: Günther Sauer
Bearbeitung: Günther Sauer
Übersetzung: Alice Vollenweider
Mit:
Edith Heerdegen, Margot Leonard, Günther
Ungeheuer und Marisa Gaffron
Im Mittelpunkt der Handlung steht eine
38
Frau, die, nach kurzer unglücklicher Ehe
von ihrem Mann verlassen, das Vertrauen
und die Freundschaft eines Mädchens
gewinnt. Doch ergibt sich aus einem
zufälligen Zusammentreffen dieses
Mädchens mit dem früheren Ehemann eine
Beziehung, von der die Ältere auf doppelt
schmerzliche Weise ausgeschlossen bleibt.
sich auf seine Weise zur Wehr zu setzen
und versorgt den ermittelnden Kommissar
mit interessanten Hinweisen.
Vorstellung im OhrCast
Das lustige
Geschichtenbüchlein
(Ludwig Thoma)
Alogino 2016
Das letzte
Geschenk
(Erhard
Schmied) WDR
Alogino 2016
2016
WDR 2016
Leider liegen uns hier noch keine Angaben
zum Inhalt vor.
Regie: Christoph Pragua
Das Märchen
von Kaspar
Arneri und der
wundersamen
Puppe (Juri
Karlowitsch Olescha) Rundfunk der
DDR 1964
(Felix Goeser; Bild: WDR/NDR/Cordula
Kropke)
Der arbeitslose Elektriker Marc Felbert
wird erschossen in seiner Mietwohnung
aufgefunden. Der Hausbesitzer, Dr. Ebel,
hatte kein besonders gutes Verhältnis zu
Felbert.
Die Recherchen ergeben, dass dieser Dr.
Ebel als Arzt in dem Altenheim arbeitet, in
dem Felberts Vater untergebracht ist. Sein
Sohn hatte dort wegen seiner aggressiven
Angriffe auf Heimleitung und Personal am
Ende Hausverbot. Die Zustände im Heim
sind problematisch: zu wenig Personal, zu
wenig Zeit für die Pflege, Missbrauch von
Beruhigungsmitteln, um die Bewohner
ruhig zu stellen usw. Der alte Matti kann
davon ein Lied singen, er kennt die
beklagenswerten Zustände aus eigener
Erfahrung. Allerdings ist er rüstig genug,
Rundfunk der DDR 1964
Regie: Flora Hoffmann
Bearbeitung: Erhard Mondra
Musik: Paul Funk
Mit:
Peter Sturm (Dr. Kaspar Arneri), Helmut
Müller-Lankow (Waffenschmied), Siegfried
Weiß (Dickwanst), Fritz Schlegel
(Dickwanst), Wolfgang Brunecker
(Dickwanst), Robert Johannsen (Kanzler),
Werner Schulz-Wittan (Tub, Arzt,
Mechaniker), Karl Brenk (Onkelchen
Briesack), Waltraut Kramm (Suok), Otto
Stark (Erzähler)
Die Vergangenheit? Suok erinnert sich
nicht daran. Seit sie denken kann, ist der
39
Wanderzirkus ihr Zuhause. Auch von einem
Bruder weiß sie nichts - bis in einer grauen
aufregenden Nacht ein geheimnisvoller,
eher einem Wolf gleichender, sterbender
Mensch, ihr aus einem Käfig in der
Tierschau ein Täfelchen reicht. Es erzählt,
was damals geschah, in der Zeit, als noch
die nimmersatten und geizigen drei
Dickwänste über das Land herrschten und
ihre Gardisten die kleine Suok und ihren
Bruder Tutti entführten und in den Palast
brachten. Als sie dem Arzt und Mechaniker
Tub befahlen, eine Puppe zu bauen, die
dem kleinen Mädchen aufs Haar ähnelt
und ebenso wie Suok wachsen und größer
werden würde. Als die Soldaten Suok
schließlich wegbrachten und Tub dem mit
der wundersamen Puppe
zurückgebliebenen Erbfolger Tutti auch
noch das Herz aus der Brust nehmen und
durch ein eisernes ersetzen sollte, um ihn
grausam und hart werden zu lassen.
Inzwischen ist es genau ein Jahr her, dass
man sich von den drei Dickwänsten
befreien konnte. Die Stadt feiert, taufrische
Rosen fallen aus den Schüsseln der
Blumenfrauen, Pferde mit buntem
Kopfputz zeigen Kunststücke, Karusselle
kreisen. Auf dem Sternplatz verfolgen die
kleinen Zuschauer gespannt die
Kindervorstellung ihrer Lieblingsartistin
Suok.
Das Totenschiff
(Ernst Schnabel
nach B. Traven)
SWF 1947
SWF 1947
Regie: Karl Peter Biltz
Oskar Möbius, Günther Vulpius, Horst
Schimmelpfennig, Peer Lhot, Ludwig
Baschang, Horst Scharfenberg u.a.
Bill, ein Seemann, ist einer der Verlorenen,
die von einem Land ins andere
abgeschoben werden. Keine Papiere, kein
Recht, keine Heimat. Ein dummer Zufall,
ein Mädchen in irgendeinem Hafen im
alten Europa, eine durchbummelte Nacht:
Das Schiff dampft ab, mit den Papieren, die
allein die menschliche Existenz vor den
Augen der Behörden glaubwürdig und
legitim machen. Die letzte Station Bills ist
ein verrosteter Pott irgendwo auf See, im
Sturm. Das Stück gewann 1947 im
Nachkriegsdeutschland für viele
Flüchtlinge, die ›displaced persons‹ waren,
erneute Aktualität.
Vorstellung im OhrCast
Das Vogelhaus
(Wolfram Höll
und Barblina
Meierhans) SRF
2016
SRF 2016
Regie: Wolfram Höll
Musik: Barblina Meierhans
Was, wenn Vögel Menschen wären? Ein
Mauersegler beispielsweise, der immer
fliegt, selbst im Schlaf noch? Das Hörspiel
erzählt von solchen schrägen Vögeln, ja
von einem ganzen Vogelhaus: Ein Haus
bewohnt von Rabeneltern und
Kuckuckskindern, von Paradiesvögeln und
Drecksspatzen.
Musik: Karl Szuka
Mit:
Wolfgang Golisch, Hans Goguel , Agi
Prandhoff, Horst Uhse, Alfred Hückmann,
Autor Wolfram Höll und Musikerin Barblina
Meierhans bauen ein Vogelhaus. Es ist ein
Haus aus Geschichten: Wie die Geschichte
40
von den Eltern, die immer auf Achse sind,
um die hungrigen Münder zu stopfen; die
nach mehr schreien, nach immer mehr,
ohne Ende. Oder die Geschichte von den
Geschwistern, die eins nach dem anderen
aus dem Fenster fallen – alle, bis auf eines.
Doch dieses Vogelhaus ist auch ein Haus
aus Klängen: Wo es in jeder Wohnung
anders singt und musiziert, pfeift und
zwitschert und tiriliert.
hat die oft so hoch gelobte Ingrid Noll hier
vorgelegt. Das Ding wäre fast komplett für
die Füße, wäre da nicht Evelyn Hamann,
die eine perfekte Besetzung für die Rolle
der Rosemarie ist. Sie verkörpert die Rolle
der drögen Ungeliebten sehr gut und reisst
das Hörspiel um einiges nach oben. Nur
wegen ihr kann es lohnend sein, das Radio
anzuschalten.
Der jüngste Tag
(Ödön von
Horváth) SWR /
Der Hahn ist tot
(Ingrid Noll)
DLR 1997
Kumedi Riegel 2016
DLR 1997
SWR / Kumedi Riegel 2016
Regie: Ulrike
Brinkmann
Regie: Klaus Spürkel
Bearbeitung: Andrea Czesienski
Mit:
Rosemarie: Evelyn Hamann
Witold: Peter Simonischek
Kommissar: Reiner Heise
Rosemarie Hirte ging Abend für Abend in
Witholds Garten, um ihn hinter dem
Fenster seines Hauses zu beobachten,
während er Abhandlungen über die
Vormärz-Lyrik schrieb oder sich mit
anderen Frauen vergnügte. Rosemarie war
süchtig nach Liebe, wenn sie Withold sah.
Doch sie konnte ihren gesammelten
Charme in die Waagschale werfen, sich
liften lassen, im Lotto gewinnen - er wollte
sie einfach nicht haben. Nun besitzt
Rosemarie ihren Withold ganz für sich. So
wie sie es sich immer gewünscht hatte.
Rosemarie bleibt die Erinnerung an gewisse
Ereignisse. Und die Hoffnung, dass der
dunkle Vorhang, der vor seinem Gesicht
liegt, niemals aufgeht ...
hoerspielTIPPs.net:
Eine nicht wirklich origenelle Geschichte,
Mit:
Doris Wolters, Cornelia Schmidt, Christoph
Hüllstrung, Martin Graff, Rolf Dienewald,
Klaus Gülker, Klaus Spürkel u. a.
Ein kleiner Bahnhof in einem kleinen Ort in
Süddeutschland zu Dampflokzeiten. Das
Personal: Der Stationsvorstand, ein
»Hiesiger«, seine Frau, etliches älter als er
und »nicht von hier«, nebst ihrem Bruder,
der Wirt des Gasthauses, die Tochter des
Wirts, die Bedienung, Reisende, Fremde,
und natürlich das Dorf, in dem sich alle als
»seit jeher von hier« fühlen. Ein ganz
normaler kleiner Ort eben. Nun geschieht
etwas, was die gewohnte Ordnung
durcheinanderbringt: Der pflichtbewusste
Stationsvorstand versäumt es, ein Signal
für den durchfahrenden Eilzug zu geben.
Ein Zugunglück mit Toten und Verletzten ist
die Folge. Der von allen geschätzte
Stationsvorstand wird verhaftet, kommt
aber durch die Falschaussage Annas, der
Tochter des Wirts, wieder frei. Ein großes
Fest wird gefeiert. Danach sagt seine
eigene Frau gegen ihn aus. Die Stimmung
beginnt zu kippen, bis eine regelrechte
Jagd auf ihn losgeht.
41
Der
Knochenmann
(Wolf Haas)
ORF / mdr 2000
ORF / mdr 2000
Regie: Götz Fritsch
Musik: Otto Lechner
Mit:
Wolfram Berger: Haas
Erwin Steinhauer: Brenner
Peter Simonischek: Löschenkohl
Peter Strauß: Ferdl
Anna Mertin: Kellnerin
Stefan Trdy: Milovic
Ernst Prassel: Paul Löschenkohl
Peter Nidetzky: Peter Nidetzky
Harald Pichlhöfer: Jacky
Brigitte Soucek: Rothaarige
Eberhard Koren: Palfinger
Brigitte Karner: Schwester
Peter Uray: Krennek
Michou Friesz: Helene
Gerti Pall: Frau Trummer
Georg Graf
Herbert Reisinger
Joao de Brucon
Anton Burger
Max Nagl
Die Steiermark erfreut sich nicht nur wegen
ihrer malerischen Weinhügel an der Grenze
zu Slowenien großer Beliebtheit. Ein
wahrer Magnet für die Ausflügler ist der
Löschenkohl, eine Grillstation mit dem Flair
einer Möbelhalle im 1000-Seelenörtchen
Klöch. Die Gäste lassen sich ihren
Heißhunger auf die gigantischen Hendlteile
nicht einmal von den Menschengebeinen
verderben, die man in den Abfallbergen
aus Hühnerknochen entdeckt. Ein klarer
Fall für 'Aktenzeichen XY' - und für den
unnachahmlichen Privatdetektiv Brenner.
Denn die Chefin der Grillstation, die
Schwiegertochter des alten Löschenkohl,
will die Sache endlich vom Tisch haben.
Nur dumm, dass sie Brenner überhaupt
nicht zu Gesicht bekommt: Nach ihrem
Anruf
ist sie spurlos verschwunden. Ebenso
verschwunden wie auch der Künstler
Horvath, der sich auf dem malerischen
Flecken mit einigen Kollegen zu einer
Kolonie der Kreativen zusammengerottet
hat. Zwei überraschende Opfer der
Landflucht? Bevor Brenner in Ruhe bei dem
steirischen Hendl-König herumschnüffeln
kann, fließt jedoch schon das Blut des
nächsten Toten - bei den Knochentretern
des FC Klöch ...
hoerspielTIPPs.net:
Wolf Haas' Geschichten um seinen
Protagonisten Brenner sind einfach nicht
Jedermanns Sache. Meine leider auch
nicht. Zwar ist auch dieser Fall originell und
weckt allein aufgrund der eingestreuten
Bösartigkeiten durchaus Interesse, aber die
Erzählweise und die Umsetzung sind nicht
wirklich nach meinem Geschmack.
Zuviel Dialekt und zuviel der - allerdings
passenden - Untermalung sorgen hier
dafür, dass sich der ein oder andere durch
die einstündige Spielzeit quälen wird.
Dennoch - die Geschichte an sich verdiente
das Durchhalten!
Vorstellung im OhrCast
Der Schatz der
Nibelungen
(Karlheinz
Koinegg) WDR
1998
WDR 1998
42
Regie: Klaus-Dieter Pittrich
Mit:
Loki: Horst Bollmann
Pit: Hannes Kathage
Paula: Jana Ruschke
Siegfried: Bodo Primus
Gunter: Rainer Delventhal
Hagen: Matthias Ponnier
Mime: Reinhard Schulat
Alberich: Josef Meinertzhagen
Brünhild: Marianne Rogée
Kriemhild: Karin Buchali
Hulda: Christa Strobel
Gernot: Heinz Baumeister
Giselher: Heinrich HanbitzerKopf: Markus
Pfeifer
Vogel 1: Sybille Schedwill
Vogel 2: Silke Linderhaus
Bei ihrer Tour mit einem Ausflugdampfer
auf dem Rhein besuchen Pit und Paula den
Drachenfels und die Nibelungenhalle.
Angesichts des langweiligen Gipsdrachens,
den sie dort vorfinden, sind sie zunächst
enttäuscht. Aber plötzlich taucht ein
merkwürdiges Wesen neben ihnen auf und
behauptet, ein Götterbote zu sein. Loki - so
nennt sich die kleine Gestalt mit dem
Flügelhelm - verkündet obendrein kühn, er
sei der beste Freund Siegfrieds gewesen.
Siegfried, der heldenhafte Hühne und
Drachentöter aus der Nibelungensage?
Bevor Pit und Paula überhaupt anfangen
können, an diesen Angaben zu zweifeln,
befinden sie sich schon in einer
abenteuerlichen und vergnüglichen
Geschichte und erfahren, was es wirklich
mit dem Schatz des Nibelungen auf sich
hatte.
Vorstellung im OhrCast
Der Tag, als
Mama auf den
Leuchtturm
stieg (Gilles
Granouillet) SR
2007
SR 2007
Regie: Harald Krewer
Musik: Claas Willecke
Mit:
Marzeille: Maximilian von Pufendorf
Perpignan: Felix Goeser
Vater: Reinhart Firchow
Mädchen: Maja Schöne
Baggerfahrer: Ronald Kukulies
Frau des Baggerfahrers: Barbara Philipp
Marzeille und Perpignan - zwei Jungen,
verwahrlost, traurig, wütend, sie leben an
der Küste. Der Vater ist wer und wo auch
immer, die Mutter driftet immer öfter in
ihre alkoholgefärbte Welt ab: 'Es gibt Tage,
da kann sie nicht nach Hause kommen,
meine Mutter. Sie hat Tage, die sind nicht
wie die anderen. Weiße Tage, die sich
entzünden wie ein Holzscheit.' Aber an
einem dieser 'weißen Tage' begegnet den
Jungen 'Gott', allerdings jedem in
verschiedener Gestalt, und erzählt ihnen
von der jüngsten Eskapade ihrer Mutter:
Nackt singt sie auf dem Leuchtturm, die
Männer des Ortes hechelnd als Publikum.
Marzeille entwickelt einen Rettungsplan...
hoerspielTIPPs.net:
Tja, was kann man zu diesem Hörspiel
sagen? Nicht viel, denn es macht es dem
Hörer nicht wirklich leicht, es zu mögen. In
endlos wirkenden Dialogen zieht sich die
Geschichte dahin und schläfert mehr ein,
als dass sie unterhält oder gar fesselt. Ich
brauchte mehrer Anläufe, um überhaupt
einen Zugang zur Geschichte zu finden und
43
musste mich letztlich doch durch die
Spielzeit quälen.
Die Geschichte mag den einen oder
anderen Hörer unterhalten, ich halte aber
jede Wette, dass es dem Gros so geht, wie
mir.
Hier sind Radiohörer gefragt, die einen
langen Atem mitbringen. Zudem sollte man
auch eine ordentliche Toleranz gegenüber
Geschichte und Erzählweise in petto
haben.
Der Tod des
Archivars
(Christian Udo
Eichner und
Tristan Vostry) WDR 2014
Rückstände der ehemaligen Bewohner
gestoßen. Nachdem er weiteres Material
gefunden habe, rekonstruiere er nun,
anhand von Zeitungsartikeln, Notizzetteln
und Tonaufnahmen die zurückliegenden
Ereignisse. Nach Antworten suchend, folgt
der Mann seinem minutiös festgelegten
Skript, denn auch ihm setzt das Vergessen
zu.
Vorstellung im OhrCast
Der veruntreute
Himmel (Franz
Werfel) SWF
1958 / SWR
2016
SWF 1958 / SWR
2016
WDR 2014
Regie: Tristan Vostry
Mit:
Bernhard Schütz, Rebecca Link, Hendrik
Stickan, Robert Steudtner u. a.
(Bernhard Schütz; Bild: WDR/Sibylle
Anneck)
Das Vergessen hat die Bewohner von Lethe
befallen. Abgelegen und von Hügeln
umschlossen, gab es von der Stadt nie
Nennenswertes zu berichten - bis sich das
unerklärliche Phänomen des
fortschreitenden Vergessens ereignete.
Jetzt sitzt ein Mann in einem
improvisierten Radiostudio und sendet
seine Version der Vergangenheit. Die Stadt
um ihn herum ist menschenleer. Er sei eher
zufällig an diesen Ort geraten und auf
Die Hauptfigur des Werkes ist Teta Linek,
eine alte Magd. Ihr Leben lang hat sie mit
unermüdlichem Fleiß und in steter Hingabe
ihrer Herrschaft gedient. Der einzige
Mensch mit dem sich die einsame Frau
verbunden fühlt, ist ihr Neffe Mojmir.
Jahrzehntelang schickt ihm Teta einen
großen Teil ihres mühsam verdienten
Lohns, damit der Frühwaise die Schule
besuchen, Theologie studieren und Pfarrer
werden kann. Diese Handlungsweise, nach
außen hin ein Zeugnis uneigennütziger
Liebe, ist in Wirklichkeit nicht frei von
Berechnung. Teta möchte nach ihrem Tod,
vor dem sie trotz echter Frömmigkeit große
Furcht empfindet, einen verlässlichen
Fürsprecher auf Erden zurücklassen. Als
Geistlicher wird Mojmir, so glaubt sie, ihr
einmal den Weg zur ewigen Seeligkeit
leichter machen können.
44
Deutschlandbesuch
(Christoph
Buggert) WDR /
SWF 1990
D'Gotthardbahn
(Paul
Steinmann) SRF
2010
WDR / SWF 1990
SRF 2010
Regie: Norbert Schaeffer
Regie: Buschi Luginbühl
Mit:
Gottfried John, Renate Schroeter, Benjamin
O'Brien, Daniel Brühl, Alois Garg u. a.
Musik: Roland von Flüe
(Gottfried John; Bild: WDR/Sibylle Anneck)
Deutschland kurz nach der Wende: Nach
Jahrzehnten in Kanada kehrt Robert zurück
in ein Land, in dem er Traumatisches erlebt
hat. Ist diese Vergangenheit noch
lebendig? Oder ist es nur Roberts
Erinnerung, die einfach nicht vergehen
will?
Auf der Zugfahrt nach Norddeutschland
vermittelt Robert seinem Sohn die
märchenhafte Beschreibung eines Landes,
in dem die Menschen sich in Schweine
verwandeln. Bei einem Besuch des alten
Schulgebäudes in Bremen steigen
zwanghaft Bilder auf: Deutsche in SAUniform schlagen seinen Vater auf offener
Straße zum Krüppel, die Flucht über die
Ostsee, Tieffliegerangriffe, SS-Uniformierte
hängen einen Hitlerjungen in Großvaters
Garten. Alle versichern Robert, dass diese
Zeiten vorbei seien. Ist das kollektive
Verdrängung oder ein hoffnungsvoller
Neuanfang?
Mit:
Franziska Kohlund (Erzählerin), Walter Sigi
Arnold (Wendel Tresch), Heiner Hitz (Xaver
Hurter), Yves Raeber (Louis Favre),
Michaela Steiger (Hermine Tresch-Imhof),
Enzo Scanzi (Luigi Perusso), Jürgen Brügger
(Dr. Alfred Escher), Marco Schenardi (Carlo
Arnold), Anita Schenardi (Bertha TreschMattli), Andri Schenardi (Jakob Tresch),
Sandra Lussmann-Arnold (Barbara
Emmenegger)
Nach zehn Jahren Bauzeit durchquerte
1882 der erste Zug den Gotthardtunnel.
134 Jahre später wird am selben Ort
wieder gefeiert: die Eröffnung des
Gotthard-NEAT-Tunnels. Zu diesem
Ereignis wiederholt SRF 1 ein Hörspiel, das
ein paar Jahre zuvor zum NEAT-Durchstich
live aus Altdorf gesendet wurde.
Das Hörspiel blendet ins 19. Jahrhundert
zurück und bringt Licht in den Berg beim
Bau des Gotthard-Eisenbahntunnels. Es
erzählt wahre und fiktive Geschichten rund
um dieses Jahrhundert-Bauwerk und lässt
hören, was nötig war, um die Vision eines
Alpentunnels durch den Gotthard
Wirklichkeit werden zu lassen. Zum
Beispiel, wie der Ingenieur Louis Favre vom
Eisenbahnkönig Dr. Alfred Escher massiv
unter Druck gesetzt wird. Und wie Favre
den Druck an seine Arbeiter weitergibt und
noch mehr Leistung fordert. Wir erfahren
Geschichten der Urner Bevölkerung, die
mit fremden Arbeitern und Kulturen
45
konfrontiert wird, und wie sie vom grossen
Geldstrom, der dank diesem Bauwerk ins
Tal fliesst, profitieren möchte. Und wir
erfahren von protestierenden Arbeitern,
die von der Urner Polizei zur Arbeit
angetrieben werden. – Es sind Einblicke in
das alltägliche Leben während des grossen
Tunnelbaus vor bald 150 Jahren.
Das Hörspiel «D'Gotthardbahn» wurde am
15. Oktober 2010 LIVE aus dem Hotel
«Goldener Schlüssel» in Altdorf gesendet.
Die Abenteuer
des Baron
Münchhausen ()
Holysoft 2016
Jürgen Waldhorn, Sozialdezernent von
Willsum, will bei der nächsten Bürgermeisterwahl als Kandidat antreten. Im
„Willsumer Courier“ veröffentlicht er sein
zukünftiges Pro- gramm. Rentner sollen
sich in Bescheidenheit üben und
öffentliche Kassen nicht übermäßig
strapazieren. Drei Senioren und ein „Zivi“
aus dem örtlichen Altersheim lesen den
Abdruck im Lokalblatt. Sie sind sich einig:
Der Mann muss weg. Also planen sie seine
Entführung. Doch Waldhorn hat ein
schwaches Herz und die „Gang“ schon bald
ein großes Problem.
Vorstellung im OhrCast
Die Elfen (12)
Der Schwarze
Ritter Zaubermond
2016
Holysoft 2016
Vorstellung im OhrCast
Zaubermond 2016
Die
Alzheimergang
(Michael Koser)
DLR 2002
DLR 2002
Regie: Bärbel Jarchow-Frey
Musik: Peter Kaizar
Mit:
Stefan: Matthias Walter
Garbo: Liselotte Rau
Hildchen: Ingeborg Medschinski
Harald: Werner Rehm
Isolde Waldhorn: Elfriede Irrall
Jürgen Waldhorn: Hans Walter Klein
Marlies Waldhorn: Astrid Meyerfeldt
Peter Thode: Uwe Müller
Sekretärin: Shelly Kupferberg
Regie: Dennis Ehrhardt
Viele Jahre nach der Vertreibung der Yingiz
von Burg Elfenlicht verschwindet mit der
Lutin Ganda eine der heimlichen
Kriegsheldinnen spurlos. Ollowain, der
Schwertmeister der Elfenkönigin Emerelle,
macht sich auf die Suche - und stößt in
einem alten Büchlein auf die
Lebensgeschichte der Lutin, deren Mutter
von Emerelle einst mit einer ganz
besonderen Aufgabe betraut wurde ...
Vorstellung im OhrCast
46
Die
empfindsame
Reise (Laurence
Sterne) SDR
1952 / SWR
2016
SDR 1952 / SWR 2016
Regie: Peter Ebert
Bearbeitung: Wolfgang Nied
Mit:
Kurt Haars, Walter Thurau, Curt Condé,
Hans Rusch, Marianne Simon, Hildegard
Gehri, Walter Kottenkamp, Ingeborg
Niepage, Uta Rücker, Hans Günther
Gromball, Renate Junker, Günther
Willmann
Sternes Reisebericht ist ein Hymnus auf das
alte, das romantische Frankreich,
angestimmt von dem aus "Tristram
Shandy" vertrauten Landpfarrer Yorick.
Vordergründig die Beschreibung einer
Reise von Calais über Amiens, Paris,
Moulins nach Lyon, entspricht "A
Sentimental Journey" doch keineswegs den
herkömmlichen Reiseberichten. Denn dem
Autor geht es nicht um die Schilderung
äußerer Eindrücke und Erlebnisse, sondern
um deren Spiegelung in der Seele, in der
Empfindung des zugleich naiven und
sensiblen "Narren" Yorick. (Nach Kindlers
Neuem Literaturlexikon)
Die Erfindung
der Roten
Armee Fraktion
durch einen
manisch
depressiven
Teenager im Sommer 1969 (Frank
Witzel) BR 2016
BR 2016
Regie: Leonhard Koppelmann
Bearbeitung: Leonhard Koppelmann
Gudrun Ensslin, eine Indianersquaw aus
braunem Plastik, und Andreas Baader, ein
Ritter in schwarzglänzender Rüstung, – so
vermischen sich im Kopf des 13-jährigen
namenlosen Erzählers in Frank Witzels
Roman Die Erfindung der Roten Armee
Fraktion durch einen manisch depressiven
Teenager im Sommer 1969 die politischen
Verwerfungen in der BRD des Jahres 1969
mit seinen kindlich-spielerischen Fantasien.
Das Jugendzimmer wird hier zum
Echoraum der Geschichte und der hier
ausgetragene Aufstand gegen die Trias
Familie, Staat und Kirche ist nicht minder
real, als die von der RAF geträumte
Revolution auf bundesdeutschen Straßen.
Zusammen mit dem Teenager begeben wir
uns in den oszillierenden Raum seiner
manischen-depressiven Störung – seine
Lebensorte überlagern sich und
verwischen, da erscheinen das bereits
erwähnte Jugendzimmer ebenso, wie der
letzte Ort seines kurzen Lebens im
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.
In diese Echoräume schieben sich aber
immer wieder auch konkrete
Lebenserinnerungen des Teenagers. Die
Vergangenheit, ihr Geruch, ihr Geschmack
und die darin wohnenden Ängste und
Traumata brechen durch eine mühsam
geklitterte Oberfläche, genauso wie in
dieser Zeit die Wundkrusten der
bundesrepublikanischen
Nachkriegsgesellschaft aufreißen und die
Metastasen der verborgenen und
verdrängten Nazizeit plötzlich freilegen.
Seine Jugend zwischen Kirche und
Krankheit setzt den jugendlichen Erzähler
fortwährenden Befragungs-, Verhör- und
Geständnissituationen aus – ob in seiner
Therapie oder im Beichtstuhl. Und mit
jeder Frage und jedem Geständnis brechen
neue Krusten auf. Schließlich erliegt er
47
diesem inneren Zeitbeben. Über seine
manische-depressive Störung befindet der
Erzähler dabei, „man ist ja nicht immer
wahnsinnig, sondern man ist wahnsinnig
und dann wieder nicht, so wie man liebt
und dann wieder nicht.“ So unstet wie
seine Zustände ist auch seine Erzählung,
und so befindet er weiter: „erlöse uns von
unseren Gedanken und Meinungen und
dem Versuch, Geschichte zu rekonstruieren
und immer gleiche Gedanken in
Wiederholungen zu perpetuieren und
damit das kardiovaskuläre System langsam
nach unten zu fahren.“
Das Aufheben der linearen und
chronologischen Erzählweise ist hier eben
nicht erzählerisches Mittel zum Zweck,
sondern Ausdruck dieser „frei in der Zeit
flottierenden Geschichtsschreibung“, mit
der sich Frank Witzels Roman gegen die
herkömmliche Deutung der
Geschichtsschreibung und Interpretation
wendet.
Die Infektion (3)
Das Boot
(Robert Weber)
WDR 2016
sind sie erst recht nicht sicher.
Im Wasser treibende Infizierte, verrückt
gewordene Überlebende und schwere
Stürme machen den Fluchtversuch zur
Odyssee. Irgendwann empfangen die
Flüchtenden auch keine Signale des
Flugzeugträgers mehr, auf dem sich das
UNOLager befinden soll. Als ihr Kutter
Aade manövrierunfähig wird, treiben sie
nur noch hilflos auf See. Ohne Proviant und
Aussicht auf Rettung eskaliert die ohnehin
angespannte Situation an Bord. Soll einer
geopfert werden, damit die anderen eine
Chance haben? Als alles verloren scheint,
wird der Notruf der Aade von einem UBoot
mit Überlebenden gehört. Doch die
Entfernung ist groß. Ein Wettlauf mit der
Zeit beginnt.
Vorstellung im OhrCast
Die kluge
Bauerntochter
(Heinz Kahlau
nach den Gebr.
Grimm) FH
Berlin 1991
WDR 2016
FH Berlin 1991
Regie: Annette Kurth
Regie: Manfred Täubert
Musik: Mathias Suschke
Mit:
Gudrun Ritter, Elke Reuter-Hilger, Gerry
Wolff, Pierre Bliß, Christoph Engel, Otmar
Richter, Carl Heinz Choynski
(Luise Helm; Bild: WDR/Sibylle Anneck)
Nachdem sich die Epidemie der Untoten
auch auf Helgoland ausgebreitet hat,
versuchen Claudia und die drei übrigen
Überlebenden mit einem kleinen Kutter
das Schiff mit dem UNO-Hauptquartier zu
erreichen. Doch auf dem offenen Meer
in Bauer findet auf dem Acker, den ihm der
König verpachtet hat, einen goldenen
Mörser. Er will ihn dem König bringen,
doch seine Tochter rät ihm ab. Sie warnt
den Vater, der König werde von ihm auch
den Stößel verlangen, denn Mörser und
48
Stößel gehören zusammen. Der König wird
glauben, dass der Vater den Stößel für sich
behalten will. Aber der Vater hört nicht auf
die Tochter, geht zum König und es passiert
genau das, was die Tochter vermutete. Nun
sitzt der Vater im Gefängnis und jammert:
"Ach hätt' ich meiner Tochter nur
geglaubt!"
https://www.youtube.com/watch?v=PHxr
OeMprro#t=ms
Die Legende
vom heiligen
Trinker (Joseph
Roth) DLR /
France Culture /
SR 2007
DLR / France Culture / SR 2007
Regie: Marguerite Gateau
Bearbeitung: Helmut Peschina
Übersetzung: Cécile Wajsbrot
Mit:
Martin Engler, Philippe Magnan, Tony de
Mayer u. a.
Die Legende vom heiligen Trinker führt uns
ins Paris von 1934. Hier, wo Joseph Roth als
Emigrant in elender Lage lebte, entstand
die Erzählung vom heimatlosen Trinker
Andreas aus Schlesien, dem unter den
Brücken der Seine doch noch ein Wunder
geschieht: Ein Fremder gibt ihm 200
Francs.
Das Geld reicht für ein gutes Essen mit
Wein, für eine Zeitung und sogar für einen
Friseurbesuch am nächsten Morgen. Schon
wieder ein Glückstag: Andreas findet Arbeit
und verdient 200 Francs. Nun wird er das
Geld zurückgeben, pünktlich zur Heiligen
Messe am Sonntag. Oder gleich nach dem
nächsten Pernod.
Die Nacht des
Zwillings (Dirk
Schmidt) WDR
1997
WDR 1997
Regie: Thomas Leutzbach
Mit:
Kommisar Sanders: Otto Sander
Conny Sanders: Karin Anselm
Barry Öhler: Rudolf Kowalski
Tom: Christoph Zapatka
Marcus-Alexander Becker, Timo Berndt,
Walter Gontermann, Jürgen Haug, Axel
Kraus
Ein Polizist und seine Frau werden in einen
Mord aus dem Rotlichtmilieu verwickelt.
Eines Nachts erhalten sie unerwünschten
Besuch von Barry Öhler, einem einschlägig
bekannten Zuhälter, sowie dessen
Komplizen Tom. Barrys Bruder wurde
ermordet, und nun fordert Barry von dem
Polizisten, ihm bei der Suche nach dem
Mörder zu helfen - ein erzwungener
Rollentausch sozusagen! Während das
ungleiche Paar die Vermittlungen
aufnimmt, verbleibt die Frau des Polizisten
- gleichsam als Pfand - in den Händen von
Tom, einem etwas stumpfsinnigen Fan für
Boxkämpfe. Alle Beteiligten haben eine
lange, aufregende und gefährliche Nacht
vor sich, und es ist zu fürchten, daß es bald
noch einen weiteren Mord geben wird...
hoerspielTIPPs.net:
Dirk Schmidt zaubert hier einen
spannenden Thriller, der von Anfang an in
die Vollen geht. Interessante Wendungen
und seltsame Verwicklungen begleiten
Öhlers und Sanders auf ihren nächtlichen
Ermittlungstour. Ein etwas seltsamer Plot
entwickelt sich, der vielleicht nicht jedem
gefallen wird, bei dem aber zumindest
Langeweile ein Fremdwort ist.
49
Eine gute Besetzung und Inszenierung tun
ihr Übriges für eine unterhaltsame
Krimi(dreiviertel)stunde.
Mit:
Wolfram Berger (Alois Haslinger), Trudi
Roth (Renata Häggmann), Barbara Falter
(Lisette Meyer), Jo Dunkel (Reto Grellstab)
Vorstellung im OhrCast
Vor 16 000 Jahren ist der Mensch auf den
Hund gekommen. Später ist der Kreis
seiner besten Freunde um zahlreiche Arten
angewachsen. Der Therapeut Alois
Haslinger bietet seine Dienste
Haustierhaltern an, die
Kommunikationsstörungen im täglichen
Zusammenleben mit dem Tier haben.
Die Tagebücher
von Adam und
Eva (Mark
Twain)
Lindenblatt
Records 2016
Lindenblatt Records 2016
Musik: Heiner Jaspers
Mit:
Thomas Lindner, Simon Pearce und Denise
M'Baye
Die humoristische Aufarbeitung der
Unterschiede zwischen Männern und
Frauen erfreut sich zur Zeit großer
Beliebtheit. Mark Twain lieferte hierfür
bereits vor über 100 Jahren die Blaupause.
Pointiert, tiefsinnig und bei allem
Augenzwinkern doch unendlich
romantisch. „Die Tagebücher von Adam
und Eva“ sind eine Liebeserklärung an die
Liebe.
Vorstellung im OhrCast
Die Tierstunde
(Michael
Stauffer) DRS
2003
DRS 2003
Regie: Michael Stauffer
Tontechnik: Jack Jakob
Wenn uns die besten Freunde, sprich der
Hund, der Hamster, oder die Miezekatze
nicht mehr verstehen, wer soll uns dann
noch verstehen? Erst wenn Tierpsychologie
und Tierhalterpsychologie in einander
übergehen, können sie gesellschaftlicher
Wirklichkeit gerecht werden und die nötige
Hilfestellung leisten: Denn die Existenz
zwischen Chappi und Katzenklo ist
krisenanfälliger, als wir wahrhaben wollen.
Die Tour nach
Marseille
(Jacques Fayet)
DRS 1980
DRS 1980
Regie: Buschi Luginbühl
Übersetzung: Maria Frey
Tontechnik: Bea Wicki, Emil Leiser
Mit:
Streifenpolizist: Horst Mendroch
seine Frau: Andrea Vetsch
Kommissar Frémond: Peter Oehme
Inspektor Maxime: Ingold Wildenauer
Gendarm: Michael Gempart
Gerichtsmediziner: Robert Tessen
Susanne: Brigitte Ziese
Doktor: Erwin Parker
Concièrge: Angelica Arndts
50
Ein Sattelschlepper steht schon seit
achtundvierzig Stunden auf einer
Ausfallstrasse von Paris, unbeleuchtet, leer.
Eine Panne? Monsieur Raymond Monnier,
der Besitzer des Lastwagens scheint nichts
zu wissen. Sein Fahrer Gabriel sollte
eigentlich unterwegs sein ans Meer, nach
Brest, um dort Frachtgut abzuholen. Ist er
aber offensichtlich nicht.
Wo steckt dann aber Gabriel? Weiss
Raymond Monnier vielleicht doch mehr als
er sagt? Fragen über Fragen für Kommissar
Frémond und Inspektor Maxim, die im
Laufe ihrer polizeilichen Ermittlungen
immer wieder auf menschliche, allzu
menschliche Schwächen und
Verstrickungen stossen.
Vorstellung im OhrCast
Die vierzig Tage
des Musa Dagh
(Franz Werfel)
ORF 1967
Werfel reiste Franz Werfel 1929 nach
Damaskus. Während dieses Aufenthalts
besuchten sie eine Teppichfabrik und
begegneten dort verhungerten und
verstümmelten Waisenkindern aus
Armenien, ihre Weiterreise führte das
Ehepaar durch viele armenische Dörfer.
Bewegt von der unfassbaren und
grauenhaften Verfolgung des armenischen
Volkes schrieb Werfel über das Schicksal
von rund 5.000 Menschen, die sich auf den
Berg "Musa Dagh" zurückgezogen hatten.
Dieser liegt im Süden der Türkei, nördlich
der Grenze zu Syrien und nur zirka 140
Kilometer Luftlinie von der heute
umkämpften Stadt Aleppo entfernt.
Beruhend auf historischen Tatsachen
beschreibt Werfel den 40 Tage lang
andauernden Kampf der Menschen gegen
die übermächtige osmanische Armee, bis
ein französischer Flottenverband ankommt
und den Armeniern unvermutet zu Hilfe
kommt. Viele der Überlebenden siedelten
sich nach 1915 in Syrien und im Irak an.
Mehr als 100 Jahre später sind viele wieder
auf der Flucht.
Die
Wauwautheorie
(Hermann
Bohlen und
Frieder
ORF 1967
Regie: Hans Krendlesberger
Bearbeitung: Michael Haneke
Mit:
Carl Bosse, Franz Elkins, Karl Fochler, Paul
Hoffmann, Elfriede Irrall, Erika Pluhar,
Peter Schratt, Wolfgang Stendar, Heinz
Ehrenfreund, Fred Liewehr, Kurt Heintel,
Martha Wallner, u.v.m.
Franz Werfels 1933 erschienener Roman
"Die vierzig Tage des Musa Dagh" erzählt
vom Jahr 1915, in dem das armenische
Volk einem Beschluss der osmanischen
Behörden folgend systematisch durch
Deportation in die Wüste ausgerottet
werden sollte.
Gemeinsam mit seiner Frau Alma Mahler-
Butzmann) DLR 1995
DLR 1995
Regie: Hermann Bohlen und Frieder
Butzmann
Musik: Frieder Butzmann
Mit:
Hermann Bohlen (Bernhard), Frieder
Butzmann (Ferdinand, Postbote Jochen),
Angeliki Antoniou (Prof. Anthropo Laogi),
Stefan Ripplinger (Prof. Schniggelkopf),
51
Friederike Feldmann (Frau Margot), Grete
Ohlhoff (Bernhards Mutter), Bettina Kurth
(Nachrichtensprecherin), Thomas Kapielski
(Prof. Kratz), Gabriele Reuleaux (Frl.
Hannelore), Wiglaf Droste (Prof.
Wissemann), Klaus Behnken (Herr Paul),
Wu Jiang (die Chinesin), Hund Gossi
Gosstadura
Machen chinesische Hunde statt
«wauwau» tatsächlich «wangwang»? Zwei
Hundekenner wollen diese Frage ein für
alle Mal klären. Dabei ziehen sie alle
Register im Bereich des hohen und tiefen
Gebells.
Bernhard und Ferdinand, zwei
Hundekenner, haben festgestellt, dass ein
Hund auf Chinesisch nicht «wauwau»,
sondern «wangwang» macht. Andächtig
lauschen sie den Kötern und treffen
Jochen, einen Postboten, der die
unglaubliche Eintönigkeit seines Lebens mit
15 verschiedenen Arten zu bellen
kompensiert.
Die Zirkus-Falle
(Markus Topf)
Pollution Police
2016
Pollution Police
2016
Mit:
Daniel Käser, Patrick Bartsch, Julia Fölster
u.v.a.
Leider liegen uns hierzu noch keine
Angaben zum Inhalt vor
Dorian Hunter
(30)
Hochzeitsnacht
- Zaubermond
Audio 2016
Zaubermond
Audio 2016
Coco Zamis ist weiterhin verschwunden.
Ihre Spur führt Dorian Hunter in das
Dörfchen Striga nahe Wien, wo sich das
Schloss des Grafen Cyrano von Behemoth
befindet. Dort soll Coco auf einer
schwarzen Messe zur Ehefrau des Grafen
erklärt werden - wie es das Schwarze
Testament ihres Vaters fordert ...
Vorstellung im OhrCast
Edgar Wallace
(6) Das
geheimnisvolle
Haus Hörplanet 2016
Hörplanet 2016
Mit:
Sabine Jaeger, Klaus-Peter Grap, Konrad
Bösherz, Jaron Löwenberg, Robert Missler,
Marieke Oeffinger, Wanja Gerick, Christine
Pappert, Erich Räuker, Michael Pan,
Michael Eickhorst, Dennis Rohling und
Frank-Otto Schenk.
Der zwielichtige Poltavo hat ehrgeizige
Pläne: er will in der Londoner Gesellschaft
aufsteigen. Dabei hilft ihm ein
geheimnisvoller maskierter Mann, dem er
im Gegenzug Informationen beschafft.
Angeblich für die Zeitung -Der schlechte
Ruf-, doch in Wahrheit, um damit
wohlhabende Bürger zu erpressen. Aber
Poltavos Aufstieg bleibt nicht unbemerkt,
und Chefinspektor Elford heftet sich schon
52
bald an seine Fersen. In einem
futuristischen Bau am Rande der Stadt
kommt es schließlich zu einer
dramatischen Begegnung...
Vorstellung im OhrCast
Een Held in
Dörpskroog
(Hartmut
Cyriacks und
Peter Nissen
nach John Millington Synge) RB / NDR
2006
RB / NDR 2006
Regie: Hans Helge Ott
Musik: Serge Weber
Mit:
Robert Eder, Birte Kretschmer, Oskar
Ketelhut, Rolf Nagel, Uta Stammer u.v.a.
Irgendwann im 19. Jahrhundert, ein sehr
abgelegenes Fleckchen Erde, wohin die
Polizei sich nur am Tage traut, weil sie
sonst befürchten muss, den Schmugglern
und Schwarzbrennern in die Quere zu
kommen. In dieser Einöde: ein Gasthof.
Und eines Tages steht ein fremder junger
Mann in der Tür und bittet um Obdach, er
habe nämlich eine schreckliche Untat
begangen. Die Phantasie der halbwilden
Dörfler ist geweckt, und es beginnt eine
der absurdesten, komischsten, wildesten und wahrsten Geschichten der
Theatergeschichte!
hoerspielTIPPs.net:
John Millington Synges Theaterstück, das
ursprünglich in irisher Mundart verfasst
wurde, feierte seine großen Erfolge jedoch
sowohl in der englischen, als auch in der
deutschen Hochsprache. Für Radio Bremen
und den NDR wurde das Stück ins
Plattdeutsche übertragen und auch die
Handlung nach Norddeutschland verlegt.
Damit bringt man die Geschichte wieder
näher an ihren Ursprung. Sie kann indes
authentisch auch nur in einer provinziellen
Kulisse, in der man noch am ehesten eine
solch merkwürdige Auffassung von Recht
und Gesetz, wie sie hier der Plot erfordert,
glaubhaft platzieren kann.
Das Titel gebende Heldentum besteht
nämlich in der Tatsache, dass der
Protagonist sich gegen seinen Vater
dauerhaft durchgesetzt hat - indem er
diesen erschlagen hat. Ein wahrhafter
Mann, der die - überschaubare Frauenwelt des Ortes, in den er geflohen
ist, gehörig durcheinanderwirbelt.
Natürlich finden sich - wie es sich für ein
solch volkstümliches Stück gehört - einige
Wendungen, die die Ernsthaftigkeit auch
schnell relativieren und aus dem Krimi- ins
deutlich humorige Fach holt.
Die Schauspieler haben mit dem leichten
Stoff nur wenige Probleme. Allerdings
gelingt es ihnen aber auch nur bedingt, die
Geschichte so zu präsentieren, dass der
merkwürdige Plot durch das Spiel
glaubhafter wird.
Eine originelle, allerdings auch seltsam
anmutende Geschichte, die für eine
Radiostunde angenehmer Unterhaltung in
plattdeutscher Sprache sorgen kann.
Vorstellung im OhrCast
Ein Fall für
Perry Clifton Die Dame mit
dem schwarzen
Dackel
53
(Wolfgang Ecke) WDR 1964 / maritim
2004
Engel der
Erinnerung
(Marco Blaauw)
SWR / ZKM
2016
WDR 1964 / maritim 2004
Regie: Fritz Peter Vary
SWR / ZKM 2016
Musik: Harald Winkler
Mit:
Peter René Körner, Ulrich Kuhlmann,
Marius Müller-Westernhagen, Lina
Carstens, Gerhard Becker, Werner
Hammer, Alfons Höckmann, Gisela
Claudius, Bernd M. Bausch, Manfred Georg
Herrmann
Dicky Miller ist begeistert von der
Zirkusnummer mit dem schwarzen Dackel.
Es scheint, daß dieses Tier sich Zahlen
merken kann. Dicky verliebt sich regelrecht
in diesen Hund. Zusammen mit seinem
erwachsenen Freund Kaufhausdetektiv
Perry Clifton hatte er die Vorstellung
besucht. Am nächsten Tag liest er eine
Vermißtenanzeige des Zirkus. Der
intelligente Dackel ist spurlos
verschwunden. Aber niemanden scheint
das sonderlich zu interessieren. In den
folgenden Tagen ist die Polizei und auch
Perry Clifton mit einer merkwürdigen Serie
von Diamantdiebstählen beschäftigt. In
den Schmuckabteilungen verschiedener
Londoner Kaufhäuser taucht mal eine in
vornehmes Schwarz gekleidete Dame auf,
mal eine Gelähmte, mal eine
Krankenschwester. Jedesmal fiel dieser
interessierten Käuferin ein sehr wertvolles
Schmuckstück zu Boden und blieb
verschwunden. Selbst eingehende
Leibesvisitationen blieben erfolglos. Und
immer war ein Dackel dabei.
Vorstellung im OhrCast
Regie: Marco
Blaauw
Musik: Marco Blaauw
Grundlage dieses Hörspiels ist ein
Interview, das Marco Blaauw mit seinem
Vater (geb. 1928) geführt hat. In diesem
Interview ging es um die großen Fragen:
um Leben und Tod. Die Antworten des
Vaters kristallisierten sich als Zeitporträt
einer Generation heraus, deren
Erfahrungen und Prägungen ein langes 20.
Jahrhundert in seinen geschichtlichen
Ereignissen und Verwerfungen
überspannen. Geboren in den Jahren der
Weltwirtschaftskrise von 1929/30, erlebte
Blaauws Vater Armut, Krieg, den starken
Einfluss der Religion, den wirtschaftlichen
Wiederaufbau, Neujustierungen und
abrupte Änderungen der Ethik,
Kapitalismus und Überfluss der
Nachkriegszeit, die Globalisierung, den
Siegeszug neuer Technologien und
schließlich die sogenannten sozialen
Medien. Direkt nach seiner Geburt war der
Vater zu seinen Großeltern gekommen und
wurde von diesen aufgezogen. Als dies
nicht weiter möglich war, brachten sie ihn
in ein Kloster in den Niederlanden. Im Alter
von siebzehn Jahren erlernte er in einer
Familienschreinerei in jenem Dorf, in dem
später sein Sohn Marco Blaauw das Licht
der Welt erblicken würde, das
Zimmermannshandwerk und wurde
schließlich Leichenbestatter. In den OTönen spricht Blaauws Vater über den Tod
als engen Freund. Seine Beziehung zu ihm
ist natürlich und warm. Die Geschichten in
54
»Deathangel« werden chronologisch
erzählt, von seinen frühesten Erinnerungen
um 1933 bis heute. Die Sprache in diesem
Hörspiel ist ein niederländischer Dialekt,
der seine Wurzeln im Plattdeutschen hat.
Marco Blaauw will mit »Deathangel«
Klänge und Wortschätze, die allmählich
verblassen, konservieren. Improvisationen,
Sound-Processing und Soundscapes stellen
dabei das musikalische Gerüst dar.
Erste Erde Epos
(13)
Stammlinien
(Raoul Schrott)
BR 2016
BR 2016
Zofia Kalin-Halska, eine emeritierte
polnische Zoologin, erzählt aus ihrem
Leben: zunächst von ihrem heimlichen
Studium unter der deutschen Besatzung,
ihrer Teilnahme am Warschauer Aufstand,
ihrer Vergewaltigung durch einen
Kollaborateur, der Dunkelhaft in einer
Einzelzelle und den Folterungen. Sie erklärt
dabei analytisch, was an uns – das
Raubtiergebiss etwa mit seinen Kiefern und
Reißzähnen – von den Reptilien abstammt.
Nach dem Krieg nahm sie an einer
Expedition teil, die in der Mongolei Saurier
ausgrub – um sich selbst jedoch den ersten
warmblütigen und nachtaktiven
Säugetieren zu widmen, die kaum anders
als Ratten waren. Nach dem Fall der Mauer
wiederum bereiste sie Yukatan, um den 66
Millionen Jahre alten Einschlagkrater jenes
Asteroiden zu sehen, der die Dinosaurier
auslöschte und die Säugetiere groß werden
ließ, die sich darauf zu ersten, in Bäumen
lebenden Affen entwickelten: Ihrer
Ernährung von Früchten verdanken wir
unseren nach vorne gerichteten Blick und
unseren Farbsinn. Beides macht uns aus:
reptilienhafte Gewaltbereitschaft und das
Haschen nach Süßem.
Erste Erde Epos
(14) Fährten
(Raoul Schrott)
BR 2016
BR 2016
Die amerikanische Kunsthistorikern
Frances Wolfs hat die Ausstellungen des
russischen Pop-Art Duos Komar & Melamid
betreut, die ihre Bilder aufgrund der
Ergebnisse von
Meinungsforschungsinstituten
konzipierten: Sie brachten auf die
Leinwand, was weltweit an
Landschaftshintergründen und Menschen
wie Tieren darin gewünscht wurde. Dieses
Malen nach Zahlen gibt letztlich Prägungen
wieder, die auf die Umweltbedingungen
zurückgehen, unter denen sich die
Menschenaffen langsam zum Homo
sapiens zu entwickeln begannen. Deren
Spuren geht Wolfs auf ihren Wanderungen
nach – von den 3,7 Millionen
Fußabdrücken im tansanischen Laetoli über
die 1,8 Millionen Jahre alten Schädel des
Homo erectus, der bei seiner Ausbreitung
erst den georgischen Kaukasus und darauf
Spanien erreichte, hin zu den Fährten, die
er dabei hinterließ: sie blieben in der
Vulkanasche nördlich von Neapel erhalten
und kommen weiterhin bei Ebbe an
englischen Stränden zum Vorschein. Bei all
dem steht im Vordergrund, wie uns der
aufrechte Gang zu dem machte, was wir
sind: von der Gestalt unseres Körpers bis zu
jener der Steinwerkzeuge, von ersten
Formen von Kunst bis zu dem kulturellen
Superorganismus, als der sich unsere
heutige Zivilisation darstellt. Wobei wir alle
diese Spuren nun mit demselben Blick auf
Symboliken deuten wie unsere
Kunstgemälde.
55
Erste Erde Epos
(15) Namlos
(Raoul Schrott)
BR 2016
Erste Erde Epos
(17) Erste
Pflanzen (Raoul
Schrott) BR
2016
BR 2016
BR 2016
Ein Augenarzt aus
Nizza, Yves Marengo, trauert um seine
Frau, eine deutsche Schauspielerin, die
Selbstmord begangen hat. Am Roten Meer
und zuhause sitzend, geht er an eine
Autopsie, die zu einer Geschichte unseres
Körpers wird – dem altägyptischen Mythos
des Osiris gleich, dessen zerstückelte
Glieder von Isis wieder zusammengesetzt
werden, um ihn vor unseren Augen wieder
auferstehen zu lassen. Landschaften lassen
sich auf vielerlei Weisen lesen: auch als
Palimpseste der Geologie. In den
Ablagerungsschichten der Tiroler Berge,
die stellenweise am Straßenrand und in
Tälern sichtbar werden, zeigt sich noch die
rote Wüste und das Salz vorgelagerter
Lagunen, als das Land da vor 300 Millionen
Jahren unter dem Äquator lag und ein Tag
erst 23 Stunden lang war. Die Alpen
bildeten sich erst vor 20 Millionen Jahren,
im Anprall des europäischen mit dem
afrikanischen Kontinent, dessen Grenze
heute der Nordrand Tirols und der Arlberg
darstellt. Die einzelnen Berge stellen nur
Verfaltungen ihres immer noch
zeitlupenhaft vor sich gehenden
Zusammenstoßes dar, in denen
versteinerte Spuren ausgestorbenen
Lebens überall zum Vorschein kommen.
Regie: Michael Farin
Mit:
Vera Teltz und Raoul Schrott
Der Vorarlberger Botaniker Thomas Amann
schildert die allmählich vor 500
Jahrmillionen beginnende Landnahme der
Pflanzen und ihre Entstehung aus einer
Grünalgenart, deren heutige Verwandte
sich auf Gletscherfeldern und in alpinen
Seen und Weihern finden. Er erzählt von
einer Reise nach Irland zu der Fundstelle
der ältesten fossil erhaltenen Pflanze, vom
Sein der Bäume und von seiner an der
Totgeburt eines Kindes zerbrochenen Ehe.
"Jedes Reden von der Welt kommt
irgendwann auf die Koordinaten unserer
Existenz zu sprechen: auf Liebe, Kinder und
immer wieder auf den Tod. Er ist der
Spiegel, in dem sich das Leben abhebt, er
gibt ihm den Raum vor und stellt den Punkt
dar, in dem alle Parallelen
zusammenlaufen - das Schreiben ist stets
auch ein Versuch, Welt und Tod in eine
Perspektive zu bringen." (Raoul Schrott)
Erste Erde Epos
(18) Zwischen
den Welten
(Raoul Schrott)
BR 2016
BR 2016
Regie: Michael Farin
56
Mit:
Vera Teltz, Florian von Manteuffel
Johann Natterer, im Land verbliebener
Teilnehmer der österreichischen
Brasilienexpedition, sammelte jahrelang
für sein geplantes Museum die Fauna und
Flora des Amazonasgebietes. Dort entdeckt
er 1830 den Lungenfisch. In Folge stritt die
Wissenschaft, ob er noch den Fischen oder
bereits den Amphibien zuzuordnen sei, und
suchte nach Gründen, weshalb er an Land
kam. Der Lungenfisch stellt den nächsten
noch lebenden Verwandten eines
Muskelflossers dar, der 2004 auf Ellesmere
Island in der kanadischen Arktis
ausgegraben und Tiktaalik getauft wurde.
Dieser Spezies verdanken wir nicht nur
unsere Lunge - aus ihren knochigen F
lossenstummeln gingen auch unsere
Gliedmaßen hervor: Ober- und
Unterschenkel beziehungsweise Oberarm,
Elle und Speiche samt der Fünfzahl unserer
Finger und Zehen. "in diesem 375
jahrmillionen alten wesen erkennen wir
uns nur wieder/ weil wir seine
abkömmlinge sind - nicht weil es irgendein
überzeitliches prinzip verkörpern würde /
auch wir werden aussterben - verdrängt
von etwas das wir uns noch nicht vorstellen
wollen: / irgendeiner ameisenart ·
würmern oder kakerlaken die nicht einmal
intelligenz beweisen müssen" (Raoul
Schrott)
Erste Erde Epos
(19) Primaten
(Raoul Schrott)
BR 2016
BR 2016
Regie: Michael Farin
Mit:
Vera Teltz, Patrick Güldenberg, Sophie von
Kessel,
Leider liegen uns hier noch keine Angaben
zum Inhalt vor
Fahrerflucht
(Alfred
Andersch)
SWF/RB 1957
SWF/RB 1957
Regie: Marcel Wall-Ophüls
Mit:
Hans Christian Blech, Martin Held, Gustl
Halenke, Horst Frank u. a.
Ein Manager, ein Mädchen und ein
Tankwart werden in einen Verkehrsunfall
verwickelt. Der Manager, an Lungenkrebs
erkrankt, hat nur noch ein halbes Jahr zu
leben. Er löst sich von allen
Verpflichtungen, um den Rest seines
Lebens zu genießen. Auf der Flucht in diese
Freiheit überfährt er ein radfahrendes
Mädchen. Für ihn ist das nichts mehr als
ein bedauerlicher, unangenehmer
Zwischenfall. Das Mädchen, eine junge
Verkäuferin, die Pferde über alles liebt,
begegnet im Laden einem Jockey und sie
sieht sich der Erfüllung ihres sehnlichsten
Wunsches nahe, als ihr Leben durch den
Unfall brutal ausgelöscht wird. Der
Tankwart hat für 100 Mark und aus Angst
dem flüchtigen Fahrer geholfen und der
fahndenden Polizeistreife gegenüber
geschwiegen. Doch das schlechte Gewissen
macht ihm nun zu schaffen, obwohl er zum
Zeitpunkt seines Fehlverhaltens noch nicht
wusste, was tatsächlich geschehen war.
In drei parallelen Erzählsträngen wird
offenbar, wie ein einzelner Unfall die
Schicksale dreier Menschen so miteinander
verfugt, dass sich dank der Meisterschaft
Anderschs eine Tragödie abzeichnet.
Alfred Andersch (1914-1980) wurde 1933
57
als Jungkommunist im KZ Dachau
interniert, aber durch die Intervention
seiner Mutter wieder entlassen. 1944 lief
er in Italien zur US-Armee über. Von 1948
bis 1958 war er Redakteur beim NWDR und
beim SWF. Der gebürtige Münchner lebte
von 1958 bis zu seinem Tod in der Schweiz.
Zu seinem umfangreichen Gesamtwerk
zählen auch 15 Hörspiele.
hoerspielTIPPs.net:
Alfred Andersch Stück verknüpft das
Schicksal von drei Personen, die alle ein
eigenes Päckchen zu tragen haben, was
durch den Unfall mit Fahrerflucht sich
nochmals verändert. Das Hörspiel ist leider
nur mäßig interessant, was allein an der
spröden Aufmachung durch die
Aneinanderreihung der drei Monologe
liegt. Zumindest zwei davon enthalten zwar
sehr gute und interessante Ansätze, die
jedoch nicht über die zähe
Darreichungsform vergessen machen
können.
Vorstellung im OhrCast
Fantômas ist
nicht zu fassen
(Stefan Keim
und Leonhard
Koppelmann nach Pierre Souvestre
und Marcel Allain) WDR 2012
WDR 2012
Regie: Leonhard Koppelmann
Musik: Rainer Römer
Mit:
Martin Bross, Cathlen Gawlich und Henning
Nöhren
James Bond oder Batman und Konsorten.
Fantômas ist aber auch Schablone unserer
Ängste vor Superterroristen wie Carlos
oder Osama bin Laden.
Fantômas bewegt sich durch die Genres,
die Kontexte und die Zeit, für jede Situation
bestens ausgerüstet mit einer
entsprechenden Maske. Das Live-Hörspiel
nimmt die Fährte des Phänomens
Fantômas auf - ohne bei der wilden Jagd
das Erzählen einer Geschichte zu
vergessen: die des größten und
gerissensten Verbrechers aller Zeiten. 1911
erblickt er als Geschöpf zweier ehemaliger
Rechtsanwälte, Pierre Souvestre und
Marcel Allain, das Licht der Welt – erst in
Form eines Fortsetzungsromans, später in
unzähligen Verfilmungen. Fantômas
begeistert fortan ein Massenpublikum und
fasziniert und inspiriert eine breite
Künstlerschaft. Als Gegenspieler steht ihm
Inspektor Juve gegenüber, der nicht mit
der Witzfigur gleichzusetzen ist, die Louis
de Funès in den drei Verfilmungen aus den
1960er-Jahren spielt: Juve ist ein äußerst
fähiger Polizist, und doch ist er Fantômas
nicht gewachsen. Deshalb braucht er einen
Helfer, den Journalisten Jérôme Fandor.
Das erfolgreiche Autorenduo kam übrigens
erst durch Vermittlung einer jungen Dame
zusammen. Henriette Kistler traf in einem
Vorortzug auf Allain und stellte den ähnlich
Interessierten ihrem Liebhaber Souvestre
vor - der Beginn einer kreativen Ménage à
trois – jedenfalls will es die Geschichte
dieses Live-Hörspiels so. Aus der
Terroristenjagd wird ein Vexierspiel der
Identitäten, bei dem Fantômas, seine
Autoren und ihre Geliebte zu einem
unentwirrbaren Knäuel aus Paranoia und
Fantasmagorie verschmelzen.
Vorstellung im OhrCast
Fantômas - so heißt der Urahn von Dr.
Mabuse und all den Superschurken bei
58
Faust Jr.
Ermittelt (4)
Störtebekers
Totenkopf - Igel
Records
Igel Records
Mit:
Ingo Naujoks, Bodo Primus u. a.
Er war Deutschlands berühmtester
Freibeuter. Geheimnisvolle Legenden
ranken sich um sein Leben und besonders
um seinen Schädel. Zum ersten Mal hat
Klaus Störtebeker seinen Kopf im Jahr 1401
bei einer Hinrichtung in Hamburg verloren.
Danach soll der mutige Kaperfahrer noch
an einem Teil seiner Besatzung
vorbeispaziert sein. Über 600 Jahre später
ist dieser Totenkopf schon wieder weg:
spurlos verschwunden im Museum für
Hamburgische Geschichte. Die Polizei tappt
im Dunkeln. Privatdetektiv Frank Faust
ändert Hals über Kopf seine Urlaubspläne
und nimmt die Jagd auf. Zwischen Nordund Ostsee will er herausfinden, wer
Störtebeker wirklich war. Wo wurde er
geboren? Was hat er erbeutet? Und wer
raubt einen Totenkopf?
Faust Jr.
Ermittelt (5)
Das Amulett
des
Tutanchamun Igel Records
Igel Records
Ägypten, im Februar 2011. Während in der
Hauptstadt Kairo Millionen Menschen auf
der Straße für Freiheit demonstrieren, wird
Privatdetektiv Frank Faust zuhause in
Bochum gefunden: eingewickelt wie eine
Mumie. Wer wollte ihn auf diese makabre
Art beseitigen? Und wie ist das kostbare
Amulett aus dem berühmten Goldschatz
des ägyptischen Königs Tutanchamun in
seinen Besitz gelangt? Frank Faust kann
sich an nichts erinnern. Aus den
Nachrichten erfährt er, dass vor wenigen
Tagen ins Ägyptische Museum in Kairo
eingebrochen wurde. Ist der Ermittler am
Ende nicht nur Opfer, sondern selbst
Täter? Mit Hilfe seiner Nichte Luna und
klugen Wissenschaftlern versucht er sein
Gedächtnis zusammenzusetzen. Dabei
entschlüsseln sie eine Geschichte, die tief
hineinführt ins Alte Ägypten: zum Leben
und Sterben des Tutanchamun.
Ferienwohnung
für Vögel
(Mariann
Kaiser) WDR
2011
WDR 2011
Regie: Martin Zylka
Mit:
Bernhard: Peter Franke
Susa: Susanne Pätzold
Paul: Juan Carlos López
Magda: Lilija Klee
Verkäuferin/Mamira: Camilla Renschke
Moderatorin/Samantha: Demet Fey
Werbesprecher 2/Polizeisprecher: Oliver
Krietsch-Matzura
Arzt/Dr. Freeman: Norman Matt
Pflegerin/Erna Gernicke: An Kuohn
Ouizmaster: Max von Malotki
Quizshow-Kandidat: Bert Stevens
Sprecher Magazin: Florian Seigerschmidt
Golgolin: Malte Selke
Nachrichtensprecher: Matthias Wurms
Sprecher Doku: Bernt Hahn
59
man als Kommissar Laviolette vielleicht
noch im Ohr hat. Daneben gibt es viele
kleine Rollen, die aber ebenfalls mit sehr
guten Sprechern besetzt sind.
(Peter Franke; Bild: WDR / Sibylle Anneck)
Eigentlich hätte sich Bernhard ein Handy
kaufen sollen. Nun gut. 82 Jahre, extrem
kurzsichtig und deutliche Anzeichen von
Altersdemenz – und Bernhard ist stolzer
Besitzer eines Diktiergerätes. Dieses
begleitet ihn auf seiner letzten Reise zu
einem eindeutig uneindeutigen Ziel: Er
muss zurück zum Leuchtturm, bevor
dessen Geräusche und Gerüche in
Vergessenheit geraten. Doch der Weg
dorthin ist mit Stolpersteinen seines
eigenen Verstandes gepflastert: Das
Fernsehen wird immer schwieriger, Dinge
verschwinden in schwarzen Löchern,
Bernhard geht in seiner eigenen
Westentasche verloren und dann hat seine
Westentasche auch noch selbst ein
schwarzes Loch. Aber das große Vergessen
führt Bernhard nicht in absolute Finsternis.
Denn da ist ja noch der Leuchtturm.
hoerspielTIPPs.net:
Mariann Kaiser beschreibt den Altag des
demenzkranken Bernhard, der sich weitestgehend - auf dem Band eines
Diktiergerätes widerspiegelt. Seine
Hilflosigkeit - aber auch die seiner Umwelt und das Streben auf das eine Ziel, den
Leuchtturm, dessen Stimmung er
unbedingt noch einfangen möchte, prägen
das Stück. Es erzählt nur am Rande die
Geschichte vom Weg zum anvisierten Ziel,
es beschreibt mehr die Auswirkungen der
Krankheit. Der Hörer ist als stiller
Beobachter auch von dieser zum Teil
überfordert: Man muss auch hier die
Irrwege mitgehen.
In der Rolle des Bernhard überzeugt der
großartige Peter Franke, dessen Stimme
Ein interessantes, aber ungewöhnliches
Hörspiel, dass den Hörer den Protagonisten
auf seiner Reise begleiten lässt, die eben
nicht immer gradlinig verläuft und so eine
besondere Herausforderung an beide
stellt.
Vorstellung im OhrCast
Fleury, ein Dorf
(Cécile
Wajsbrot) SR
1998
SR 1998
Regie: Marguerite Gateau
Musik: Michael Riessler
Mit:
Verena von Behr, Willikit Greuèl, Christa
Adomeit u.a.
(Verena von Behr; Bild: SWR/Alexander
Kluge)
Fleury-devant-Douaumont ist ein Dorf in
der Nähe von Verdun, dort spielte sich eine
der entscheidenden Schlachten des Ersten
Weltkriegs ab, in deren Verlauf Fleury 16
Mal von einer Hand in die andere
wechselte. »La grande guerre« wird der
Erste Weltkrieg in Frankreich genannt, in
60
jedem noch so kleinen Dorf gibt es ein
Denkmal, das an die Opfer des Krieges
erinnert. Ganz anders der Zweite
Weltkrieg, der für Frankreich nur wenige
Wochen dauerte, danach folgte die
deutsche Besatzung. Eine französische
Schriftstellerin, in den 1950er-Jahren
geboren, fährt im Nachtzug von einer
Lesung in Ostfrankreich zurück nach Paris.
Sie denkt darüber nach, was die beiden
Kriege für die Franzosen bedeuten,
zwischen Traum und Wachen hört sie
Stimmen, auch die eines jungen Mannes
aus Fleury.
Foster (3) Die
Pforte zur
Verdammnis IMAGA 2016
IMAGA 2016
Regie: Oliver
Döring
Kann Foster die entführte Emily Blake
retten? Die Spur führt ihn zu einer
mächtigen Sekte - und in die höchsten
Reihen der Politik. Schon bald wird ihm
klar: Wenn er Emily noch retten will, muss
er hinabsteigen in die Welt der
Schattenwesen. Und dort wird er völlig auf
sich allein gestellt sein.
Fosters Kampf gegen die Mächte des Bösen
erreicht seinen ersten Höhepunkt.
Vorstellung im OhrCast
Frau Fledder
und Herr
Zitrone (Bernd
Gieseking) hr
2015
hr 2015
Regie: Christine Nagel
Musik: Michael Kessler
Mit:
Frau Fledder: Maria Magdalena Wardzinska
Herr Zitrone: Daniel Friedl
Marie: Mara Zoe Heim
Jonas: Simon Koch
Maries Mutter: Sigrid Burkholder
Jonas Vater: Hüseyin Michael Cirpici
Claudia, die Diebin: Anna Böger
Bobo, der Dieb: Dustin Semmelrogge
Frau Fledders Bruder Fled: Timo Fakhravar
Fledermaus: Marina Schmitz
Fledermaus: Baris Tangobay
FledermausAnica Happich
Polizistin: Jule Richter
Radiosprecher: Ulrich Höhmann
(v.l.: Daniel Friedl (Herr Zitrone), Maria
Magdalena Wardzinska (Frau Fledder),
Simon Koch (Jonas), Regisseurin Christine
Nagel und Mara Zoe Heim (Marie); Bild:
HR/Ben Knabe)
Die eine frisst Motten, der andere Körner.
Sie verbringt den Tag lieber kopfüber
hängend, er kopfhoch stehend. Sie ist
schwarz, er blau. Frau Fledder ist eine
Fledermaus, die es in sich hat – und sich
Hals über Flügel in Herrn Zitrone verliebt,
einen kleinen blauen Wellensittich, von der
eher sensiblen, ängstlichen Sorte.
61
Ausgerechnet er wohnt bei Marie, die ihm
am liebsten Gruselgeschichten vorliest. Mit
Jonas, dem neuen Nachbarsjungen,
versteht er sich jedoch auf Anhieb bestens.
Zu dumm nur, dass dieser eine feine
Spürnase für die dunklen Seiten manch
anderer Nachbarn hat und selbst vor einer
nächtlichen Verbrecherjagd nicht
zurückschreckt. Dabei wird Herr Zitrone
plötzlich mutiger, als er es sich je erträumt
hat. Ein flatterhaft poetischer Kinderkrimi
über das Anders- und Mutigsein.
Früher war ich
ein Glas Milch
(Wilhelm
Genazino) WDR
2002
WDR 2002
Regie: Claudia Johanna Leist
Mit:
Irm Hermann, Ulrich Matthes, Rosemarie
Fendel, Stefan Wigger und Doris Plenert
Martha und Robert regeln ihre Ehe auf
ungewöhnliche Art: Er geht vormittags
arbeiten, sie verlässt die Wohnung kurz
bevor er zurückkommt. Sie können ihren
gegenseitigen Anblick nicht mehr ertragen
- die Spuren des Alters sind ihnen zuwider.
Da sie nicht das Gefühl haben, begehrt zu
werden, lebt jeder in der eigenen
Spiegelung. Auch Iris, die Freundin von
Martha und Roberts ehemalige Geliebte,
leidet unter körperlichen
Unvollkommenheiten. Sie unternimmt
einen verzweifelten Versuch, Robert
zurückzugewinnen.
Fünf Freunde
(117) Fünf
Freunde und
der Wolf in den
Highlands Europa 2016
Europa 2016
Mit einer alten Schatzkarte im Gepäck
reisen die Fünf Freunde nach Inverness, um
dort die Sommerferien auf der Schaffarm
von Onkel Quentins Cousin Edward zu
verbringen. Sie können es kaum erwarten,
sich auf die Suche nach einer geheimen
Höhle zu machen, wo vor vielen Jahren ein
echter Piratensäbel versteckt worden sein
soll. Doch ein neugeborenes Lämmchen,
ein zahmer Wolf und ein ziemlich
hinterlistiger Plan sorgen dafür, dass ihr
Ausflug in die schottischen Highlands zu
einem so aufregenden Abenteuer wird,
dass sie den Piratensäbel um ein Haar
vergessen hätten. Zum Glück nur um ein
Haar, denn man weiß ja nie, wozu ein
echter Piratensäbel zu gebrauchen sein
kann!
Vorstellung im OhrCast
Gedächtnisambulanz (Tom Peuckert)
WDR 2013
WDR 2013
Regie: Tim Staffel
Mit:
Jule Böwe, Peter Fieseler, Luis Krawen,
Trystan Pütter, Johannes Flachmayer,
62
Christine Groß und Severin Most
(Jule Böwe; Bild: WDR/SWR/Monika Maier)
Ein angeleiteter Selbstversuch: Das
Hörspiel lädt ein zu einer Reise ins Gehirn mittels bohrendem Zeigefinger, eingeführt
direkt hinter dem Ohr. Durch minimale
Bewegungen des forschenden Fingers
werden unterschiedliche Areale des
Erinnerungsapparates stimuliert unberechenbare Teile des individuellen
sowie kollektiven Gedächtnisses brechen
sich Bahn. Grundlage der akustischen
Expedition sind Tom Peuckerts Recherchen
über eine Gedächtnisambulanz, die
tatsächlich in Bielefeld existiert und
Gedächtnisstörungen diagnostiziert und
therapiert.
Gedächtnislücken (Ulrich Land) WDR
2008
WDR 2008
Regie: Jörg Schlüter
Mit:
Maximilian Hilbrand, Anja
Niederfahrenhorst, Andreas Grothgar, Eva
Spott, Maja Schöne, Ulrich Land, Susanne
Flury, Hanns-Jörg Krumpholz, Luca Kemmer
u. a.
(Anja Niederfahrenhorst und Andreas
Grothgar; Bild: WDR/Sibylle Anneck)
Hauptkommissar Tom Dollinger hat
Probleme mit seinem Kopf. Ihn plagen
nicht nur starke Schmerzen, immer öfter
muss er feststellen, dass sein Gedächtnis
ihn verlässt. Er erinnert sich nicht mehr an
wichtige Details der jüngsten
Vergangenheit, dafür schießen ihm
quälende Erinnerungen aus früher Kindheit
messerscharf durchs Hirn. Als die Indizien
eines Mordfalls ihn selbst zum
Verdächtigen machen, sucht er ärztliche
Hilfe. Er wird vom Dienst suspendiert und
will die Zeit nutzen, auch den geringsten
Zweifel an seiner Unschuld aus der Welt zu
schaffen. Die ihn betreuende
Polizeipsychologin ist dabei allerdings
wenig hilfreich.
Ulrich Land, geboren 1956 in Köln, schreibt
Lyrik, Prosa, Essays und hat rund 80
Hörspiele und Funkfeatures verfasst. Er
erhielt mehrere Stipendien und
Auszeichnungen (u. a. den Kölner
Medienpreis). Im vergangenen Jahr
sendete der WDR den Doping-Krimi
'Tourschlusspanik' von Dieter Jandt und
Ulrich Land.
hoerspielTIPPs.net:
Im neuen Hörspiel vom Ulrich Land geht es
um eine interessante Konstellation, die
einen sehr originellen und interessanten
Aufhänger hat. Einzig stellt sich das
Problem, dass die Lösung etwas
vorhersehbar ist. Das Ganze wird - trotz der
schwierigen Geschichte - aber recht
plastisch dargestellt und kann für eine
spannende und gut unterhaltende
63
Radiostunde sorgen.
Der Einstieg sorgt durch einige
Schockelemente für Hörinteresse, die sich
aber zum Glück nicht durch das Ganze
Hörspiel ziehen. Hier wechselt man dann
doch recht schnell zum Plot, der dann auch
ohne diese Elemente interessanten ist.
'Gedächtnislücken' ist ein moderner Krimi,
der einige eigenwillige Formate in der
Darstellung besitzt, aber diesen Einsatz
nicht übertreibt. So gelingt es, den Hörer
durchaus eine Radiostunde lang gut und
ansprechend zu unterhalten.
Gewinn trotz
Verlust (Sönke
Strohkark)
fear4ears 2013
/ 2015
fear4ears 2013 /
2015
Lage während des Gesprächs immer weiter
zuspitzt, stellt der Hörer im letzten Drittel
des Hörspiels fest, dass dieses
Unternehmen lediglich als Sinnbild für eine
andere “Körperschaft“ fungiert. Der Hörer
wird auf unterhaltsame Weise mit der
Frage konfrontiert: „Gibt es ein Leben nach
dem Tod?“ und „falls ich morgen sterben
müsste, könnte ich sagen, ich hätte mein
Leben wirklich gelebt?“
Gesendet u. a. im Rahmen der Kurzstrecke
35 bei DRadio Kultur
Glasmuschelmusik (Peter Steinbach)
WDR 2016
WDR 2016
Regie: Claudia Johanna Leist
Regie: Sönke Strohkark
Regieassistenz: Julia Böhnisch
Mit:
Dirk Hardegen als Boss
Tobias Dürr als Leiter der
Planungsabteilung
Sönke Strohkark als Leiter der
Sicherheitsabteilung
Christian Senger als Leiter der
Kreativabteilung
Karen Schulz-Vobach als Ärztin
Markus Haase als Assistenzarzt
Krisensitzung in einem Unternehmen. Der
Boss, sein Partner und zwei seiner
Abteilungsleiter beraten in einem
Konferenzraum über die Zukunft des
Unternehmens, welches vor einiger Zeit
von einer terroristischen Vereinigung
unterwandert wurde. Nachdem sich die
Musik: Rainer Quade
Mit:
Lisa Kreuzer, Eldrid Fettweis, Glenn Goltz
und Lilay Hauser
(Grete
(Lisa
Kreuzer,
vorne)
und Maja
(Eldrid
Fettweis, hinten) im Studio; Bild:
WDR/Sibylle Anneck)
Am Strand einer türkischen Insel treffen
Grete und Maja aufeinander. Grete lebt
dort, alt und erblindet, ohne Wasserleitung
und Strom, Maja ist das Kind eines
modernen Techno-Komponisten. Es gibt
wenig, was die beiden verbindet – sie sind
Deutsche.
64
Die alte Frau und das Kind freunden sich
an. Nach und nach erzählt Grete über ihre
Vergangenheit in Nazi-Deutschland. Ihr
Stiefvater Josef Nadelmann hatte bei den
Berliner Philharmonikern unter Wilhelm
Furtwängler gespielt, bis er als Jude das
Orchester hatte verlassen müssen. Grete
konnte sein Cello retten und spielt oft
darauf. Sie lebt in der Musik und mag dem
Kind nicht alle ihre Geheimnisse
anvertrauen.
Gruselkabinett
(108) Der
Kapitän der
Polestar (Arthur
Conan Doyle)
Titania Medien
2016
ihnen sehr zugute, dass sie bereits weidlich
Erfahrung mit Geister-Erscheinungen
haben...
Vorstellung im OhrCast
Hanni und
Nanni (51)
Hanni und
Nanni in
geheimer
Mission Europa 2016
Europa 2016
Das Walfänger-Schiff Polestar liegt im
Eismeer fest. Unheimliche nächtliche
Ereignisse lassen die Mannschaft immer
nervöser werden. Hat der Kapitän seinen
Verstand verloren?
„Ich glaube es nicht!“ Ungläubig blickt
Hanni auf den Brief in ihren Händen.
„Carlotta gastiert mit ihrer Zirkustruppe in
unserer Stadt! Und diesem Schreiben
liegen fünf Freikarten bei!“ Die Lindenhof
Mädchen sind vor Begeisterung kaum zu
halten. Doch noch ahnt keine der
Schülerinnen, dass sie schon kurze Zeit
später in einen gefährlichen Kriminalfall
verwickelt werden. Wer von den
schillernden Artisten treibt da ein böses
Spiel?
Vorstellung im OhrCast
Vorstellung im OhrCast
Titania Medien 2016
Gruselkabinett
(109) Heimweh
(Per McGraup)
Titania Medien
2016
Titania Medien
2016
Alwyne und Colin Hargreaves, das
Ermittler-Duo aus "Heimgesucht" und
"Heimgekehrt", reisen in ihrem dritten
Abenteuer zu einem Kongress nach
Kalifornien. Im Hotel del Coronado kommt
Hinkel (Susanne
Ayoub) DLR
2014
DLR 2014
Regie: Andrea Getto
Musik: Sabine Wortmann
Mit:
Eva Mayer, Alexander Ebeert, Sabine
Trooger, Pippa Galli, Philipp Hochmair
65
er große Krieg ist zu Ende, Ruinen, Hunger
und Elend in der Stadt. Auf der Straße ein
Mädchen, ein totes Baby im Arm. Polizist
Karas nimmt sie zur Vernehmung mit. Sie
nennt sich Ili, besitzt keine Papiere und
erzählt von einem Keller, in dem sie
Unterschlupf fand. Dort hauste Anna, die
für Tschick anschaffen ging. Ili sollte das
Kind ausfahren, wenn Anna von einem
Mann besucht wurde. Karas versucht
herauszufinden, was mit dem Baby passiert
ist und ob Ili wirklich die ist, für die sie sich
ausgibt.
Vorstellung im OhrCast
John Sinclair
(25) Schreie aus
der HorrorGruft (Teil 2/3)
(Jason Dark)
Tonstudio
Braun / Lübbe
Audio 2016
Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
“Da sind die zwei”, schrie der Anführer der
sechsköpfigen Horde, “schlagt sie tot”.
Karel Marek kniete weinend am Boden. Ich
packte den jungen Mann an der Schulter
und riß ihn herum. Ausdruckslos starrte er
mich an. Der Anblick seines sterbenden
Vaters hatte ihn bis ins Mark getroffen…
John Sinclair
(26) Mein
Todesurteil (Teil
3/3) (Jason
Dark) Tonstudio
Braun / Lübbe
Audio 2016
Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
Der Vampir war in die Falle gegangen. Jetzt
hockte er in seinem offenen Sarg. Zitternd
starrte er auf den Eichenpflock. Karel
Marek holte zum tödlichen Stoß aus.
“Blutsauger”, schrie Karel, “deine letzte
Minute ist gekommen"…
John Sinclair
(27) Die
Teufelsuhr
(Jason Dark)
Tonstudio
Braun / Lübbe
Audio 2016
Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
In zahlreichen Legenden und Sagen wird
berichtet, daß der Teufel in der Hölle lebt.
Ich bin jedenfalls der Meinung, daß der
Teufel überall lauert. Diese Erfahrung
mußte ich machen, als mich ein Fall, der so
harmlos begann, nach Wales führte. Denn
dort lernte ich eine neue Variante der Hölle
kennen. Da hauste der Teufel in einer alten
UHR...
John Sinclair
(28) Die Hexe
vom Hyde-Park
(Jason Dark)
Tonstudio
Braun / Lübbe
Audio 2016
Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
“Elisabeth”, brüllte Larissa, “bleib hier,
verdammt sei nicht feige!” Elisabeth
schwang sich auf den blanken
Pferderücken und stob davon. “Verflucht
das wird dir noch leid tun,” schrie Larissa.
66
Da traf sie der erste Peitschenhieb des
Hexenjägers. “Allen wird es noch leid
tun”...
Nerven. Und der riesige Sichtschutzzaun,
den die neue Computerfirma errichtet hat,
macht die Sache auch nicht einfacher.
John Sinclair
Classics (26) Der
Fluch aus dem
Dschungel Lübbe Audio
2016
Kids - Berlin
Kreuzberg, 7
Mädchen, 365
Tage (Katrin
Moll) SWR /
DLR 2014
Lübbe Audio 2016
SWR / DLR 2014
Die Maske stammt aus einer Epoche, die
Jahrhunderte zurückliegt. Gerüchte ranken
sich um ihre Zauberkräfte – und um die
Macht ihres ursprünglichen Besitzers, des
Magiers Ochuko! ... Als Sheila Hopkins die
Maske in einem Antiquitätenladen in
Amsterdam ersteht, ahnt sie nicht, welches
Unheil sie heraufbeschwört – und dass
Ochukos Diener ihr bereits auf den Fersen
sind ...!
Vorstellung im OhrCast
Kati und Azuro
(13) Die Rache
des Drachen Europa 2016
Europa 2016
Azuro ist der
erste, der ihn entdeckt: Ein freilaufender
Leguan und das ganz in der Nähe des
Fasanenhofs. Wo kommt die Echse her?
Wurde sie ausgesetzt oder ist sie
entlaufen? Kati und Cleo wollen das scheue
Reptil vor dem Kältetod retten, doch das ist
schwierig, denn in Flintrup ist diesen
Sommer einiges los. Eine wunderliche
ältere Dame hält Kommissar Bierlein auf
Trab, ein kauziger Schriftsteller geht, statt
zu schreiben, lieber den Mädchen auf die
Regie: Katrin Moll
Berlin – eine Großstadt mit rund 3
Millionen Einwohnern aus mehr als 180
Nationen. In den Bezirken Kreuzberg,
Neukölln und Wedding leben Deutsche
neben Türken, Kurden, Afrikanern,
Libanesen und Palästinensern. Kinder und
Jugendliche aus den unterschiedlichsten
Kulturkreisen sitzen in der Schule
nebeneinander. Die Nachmittage
verbringen die Kids in ihrem Bezirk. Sie
treffen sich in Einkaufszentren,
Imbissbuden und Jugendtheaterclubs. Im
Sommer ziehen sie durch die Straßen,
Cliquen von Freundinnen: Jamila und
Adyan, Manuela und Hanan, Daliah und
Sinem & Sinem.
Sinem K. ist Kurdin, Sinem Y. Türkin und sie
sind beste Freundinnen. Jamila stammt aus
Ägypten, Hanan aus Palästina. Dahlia und
Adyan kommen beide aus dem Irak und
Manuela aus Ghana.
Die Mädchen sind zwischen vierzehn und
sechzehn Jahre alt. Bis auf Manuela haben
sie einen moslemischen Hintergrund. Drei
Mädchen sind sogenannte
"Kopftuchmädchen". Sie gehen alle in die
9. Klasse der Hector-PetersenGesamtschule in Kreuzberg und wollen
nächstes Jahr ihren MSA, den mittleren
67
Schulabschluss, machen. Nicht jede wird
ihn schaffen. Und wie geht es dann weiter?
Realschulabschluss und Ausbildung, weiter
aufs Gymnasium und studieren? Oder
Hauptschule und Hartz IV? Eineinhalb Jahre
lang begleitet Katrin Moll die Mädchen und
dokumentiert mit dem Mikrofon ihre
persönliche Entwicklung. Sie nimmt an
ihrem Alltag teil, geht mit in die Schule, in
den Unterricht, zu wichtigen Terminen,
Berufsberatung, erster Job,
Schulpraktikum. Sie ist mit ihnen
unterwegs beim Shoppen, beim Chillen,
beim Theaterspielen und gewinnt Einblicke
in ihr familiäres und kulturelles Umfeld. Die
Kids sind direkt und völlig unverstellt; ihre
raue, aber sehr phantasievolle Sprache
steht im Widerspruch zu ihrer eigentlichen
Fragilität.
Kleine Hexe
Klavi-Klack (5)
Träume zu
verkaufen maritim 1980 /
2016
maritim 1980 / 2016
Regie: Toyo
Tanaka
Mit:
Ursula Monn,
Andrea Grosske,
Michael von
Rospatt, Klaus Dittmann, Edith Teichmann,
Gabi Libbach, Michael Maertens
Leider liegen uns hier noch keine Angaben
zum Inhalt vor.
Kleine Hexe
Klavi-Klack (7)
Die Sensation
vom
Rummelplatz maritim 1981 /
2016
maritim 1981 / 2016
Regie: Toyo Tanaka
Mit:
Ursula Monn, Andrea Grosske, Michael von
Rospatt, Klaus Dittmann, Edith Teichmann,
Gabi Libbach, Michael Maertens
Regie: Toyo Tanaka
Mit:
Ursula Monn, Edith Teichmann, Michael
von Rospatt, Andrea Grosske, Klaus
Dittmann, Gabi Libbach, Michael Maertens
Leider liegen uns hier noch keine Angaben
zum Inhalt vor.
Kleine Hexe
Klavi-Klack (8)
Rettung für
verlassene Tiere
- maritim 1982 /
2016
Leider liegen uns hier noch keine Angaben
zum Inhalt vor.
Kleine Hexe Klavi-Klack (6) Guter Rat
ist gar nicht teuer - maritim 1981 /
2016
maritim 1981 / 2016
maritim 1982 / 2016
Regie: Toyo Tanaka
68
Mit:
Ursula Monn u. a.
Leider liegen uns hier noch keine Angaben
zum Inhalt vor.
Kommissar
Bienzle - Bienzle
und der Mord
am Neckar
(Felix Huby)
SWR 2006
SWR 2006
hoerspielTIPPs.net:
Wie viele seiner großen Kollegen agiert
Kommissar Bienzle nicht nur auf der
Mattscheibe, sondern darf auch
Radiohörer mit seinen Fällen unterhalten.
Der schrullige Kommissar ermittelt hier in
einem soliden Kriminalfall, der ihn und den
Hörer vor einige Rätsel stellt, die sich nur
nach und nach entwirren. Das sorgt zusammen mit dem dazugehörigen Schuss
Lokalkolorit - für eine sehr unterhaltsame
und spannende Hörspielstunde.
Das Einschalten kann man hier nur
empfehlen!
Regie: Günter Maurer
Kreuzeder (Jörg
Graser) DLR
2010
Mit:
Dietz Werner Steck, Nils Weyand, Andrea
Hörnke-Trieß, Michael Holz u.a.
Der Wissenschaftler Fabian Rombach hätte
für seine Forschungen einen Nobelpreis
verdient. Doch noch bevor er mit seinen
Ergebnissen an die Öffentlichkeit kann,
wird er beim morgendlichen Joggen
ermordet. Und er bleibt nicht die einzige
Leiche, denn wenn einer etwas kann, sind
Neider und Nutznießer meist nicht fern. Ob
die beiden Fälle etwas miteinander zu tun
haben? Kommissar Bienzle übernimmt die
Ermittlungen.
Felix Huby
geboren 1938 als Eberhard Hungerbühler
in Dettenhausen, lebte in Stuttgart und
ging 1991 nach Berlin. Huby war
Zeitungsredakteur und SpiegelKorrespondent, bevor er anfing, Krimis zu
schreiben. Eine seiner bekanntesten
Figuren ist der inzwischen pensionierte
Stuttgarter 'Tatort'-Kommissar Ernst
Bienzle. Seit den achtziger Jahren gehört
Huby zu den meistbeschäftigten
Drehbuchautoren des deutschen
Fernsehens.
DLR 2010
Regie: Robert Matejka
Mit:
Kreuzeder: Siggi Zimmerschied
Psychologin: Luise Kinnseher
Becker: Felix von Manteuffel
Moritz: Ferdinand Weiss
Wiesel: Gottfried Breitfuß
Holzner: Johannes Schön
Fuchs: Thomas Birnstiel
Pfarrer: Ferdinand Dörfler
und Larissa Iwlewa, Barbara Kysela, Martin
Leutgeb, Florian von Manteuffel, Eva Sixt,
Martin Weigel, Peter Weiss, Lisa Wildmann
Es gibt zu viele Morde auf dieser Welt. Der
dicke Kommissar Kreuzeder vom
Morddezernat Passau lässt sich durch
einen neuen Fall nicht gleich in der
Mittagspause stören. Schweinsbraten, fünf
Weißbier und sechs Obstler hat er bestellt.
Eine Leiche, die mit dem Mähdrescher zu
Gulasch - beziehungsweise eher zur
Roulade - gemacht wurde, ist keine
69
appetitliche Aussicht. Und wer sich wie
Kreuzeder seit 20 Jahren mit Täterlogik
befassen muss, ahnt mehr Motive
zwischen Himmel und Erde, als der
Aufklärungsquote in Niederbayern dienlich
ist.
Auf dem total überschuldeten Bauernhof
der Familie Holzner ist ein Bankbeamter
ermordet worden. Kreuzeder fehlt es an
Eifer bei dieser Ermittlung. "Haben Sie
generelle Zweifel am Schuldprinzip?", fragt
ihn die Psychologin.
Inszenierung übertüncht.
"Kreuzeder" ist eine Produktion, bei der
man alles richtig gemacht hat. Eine sehr
originelle Geschichte, die mit Skurrilem,
Klischees, Tiefgang und Humor eine tolle,
originelle Geschichte zaubert, der
Regisseur Robert Matejka auch in einer
angenehmen zurückhaltenden
Inszenierung einen angemessenen Rahmen
bietet.
Das sollte man sich nicht entgehen lassen!
hoerspielTIPPs.net:
Jörg Graser beweist mit "Kreuzeder", dass
es durchaus gelingen kann, eine Geschichte
sehr leicht, locker und sogar mit einer
ordentlichen Portion Witz zu erzählen und
doch darin sehr viel Hintergründiges
einzupacken. Die Geschichte stellt sich
zunächst als bayerischer Schwank im
Krimigenre dar. Der alte, dick gewordene
Kommissar, der sich auch von einem
Mordfall nicht beim Essen - und vor allem
Trinken - stören lässt, das klingt zunächst
nach viel volkstümlichem Klischee. Es
wechselt, als die Umstände der Tat - ein
Mord per Mähdrescher - bekanntwerden.
Die unappetitlichen Einzelheiten wirken in
der beschaulichen bayerischen Kulisse sehr
skurril. Tiefgang bekommt die Geschichte
dann, als die Beweggründe Kreuzeders
mittels der Psychologin ans Licht kommen.
Die Inszenierung kommt in den Dialogen
sehr traditionell daher. Etwas
ungewöhnlich wirken hier nur die
Erzählerpassagen, was sich im Laufe des
Hörspiels aber auch erklärt und schlüssig
wird. Die leichte Darstellung fordert die
Schauspieler nicht zum Äußersten, einzig
Felix von Manteuffel hat hier eine Rolle, die
emotional etwas mehr hergibt. Ansonsten
geht es doch eher behäbig zur Sache, was
die Geschichte aber auch für ihre
Glaubwürdigkeit so fordert. Insofern darf
man hier froh sein, dass man ihr den Raum
lässt und sie nicht mit einer überzogenen
Vorstellung im OhrCast
Langholzfeld
(Andreas
Jungwirth) DLR
/ ORF 2016
DLR / ORF 2016
Regie: Harald Krewer
Langholzfeld, eine kleine Siedlung am Rand
der österreichischen Stadt Linz, wurde in
den 60er-Jahren gebaut, größtenteils von
Flüchtlingen aus den ehemaligen
deutschen Gebieten in Rumänien und
Jugoslawien. 30 Jahre nachdem der
Erzähler seinen Heimatort Richtung Wien
und Berlin verlassen hat, kehrt er für eine
Recherche zurück. Viele Häuser stehen
inzwischen leer, ihre Erbauer sind
gestorben oder leben im Seniorenheim.
Manche Häuser wurden verkauft, an
Türken oder Mazedonier. Für sie ist
Langholzfeld ihr neues Zuhause. Der Vater
des Erzählers weigert sich lange, ist am
Ende aber doch bereit, am Projekt des
Sohnes mitzuarbeiten.
Vorstellung im OhrCast
70
Lasst die
Kadaver
bräunen (JeanPatrick
Manchette und Jean-Pierre Bastid)
WDR 2008
WDR 2008
Regie: Silke Hildebrandt
Bearbeitung: Silke Hildebrandt
Mit:
Marion Breckwoldt, Sylvester Groth, Max
Simonischek, Götz Schulte, Andreas
Grothgar, Sebastian Kromberg, Martin
Meincke, Tanja Schleiff, Camilla Renschke,
Jörg Dippe, Wolfgang Rüter, Reinhard
Schulert, Thomas Krümme
Luce, exzentrische Malerin und Anarchistin,
hat in einem halbverfallenen Weiler in
Südfrankreich einen Kreis aus Künstlern
und Bohemiens um sich versammelt.
Darunter auch drei Gangster, die in der
Nähe einen gepanzerten Geldtransporter
überfallen haben. Der abgeschiedene Ort
und die antibürgerliche Kommune
erscheinen ihnen als ideales Versteck für
sich und ihre Beute. Doch die Gesellschaft
zieht die Aufmerksamkeit der Polizei auf
sich. Denn eine der anwesenden Frauen ist
mit ihrem Kind auf der Flucht vor ihrem
Ehemann, der sie wegen
'Kindesentziehung' suchen lässt. Die DorfGendarmerie wittert hier ihren großen
Fang - ohne zu ahnen, dass sich weit
größere Fische auf dem Anwesen
verstecken. Als zwei Polizisten auf dem Hof
auftauchen, beginnt ein blutiger
Showdown.
Der erste Kriminalroman von Jean-Patrick
Manchette, dem Begründer des 'Neo-Polar'
- der französischen Antwort auf den
amerikanischen hard-boiled Krimi.
Jean-Patrick Manchette, geboren 1942 in
Marseille, arbeitete auch als Übersetzer,
Journalist und Drehbuchautor. Viele seiner
Bücher wurden verfilmt. Manchette starb
1995 in Paris.
Jean-Pierre Bastid, geboren 1937 in
Montreuil, Frankreich. Er ist Film- und
Fernsehregisseur und Schriftsteller. Neben
zahlreichen Romanen und Filmen hat er
auch Theaterstücke veröffentlicht.
hoerspielTIPPs.net:
Eine actionreiche Geschichte ohne große
Schnörkel. Der Plot ist zwar sehr gradlinig,
hat aber eine nette Grundidee, die von
Silke Hildebrandt auch mit ordentlich
Tempo für den Funk eingerichtet wurde.
Der Fokus liegt hier klar auf der Hinführung
auf das dicke Finale, dass dann prägnant,
aber vielleicht etwas zu kurz geraten ist.
Die Umsetzung überzeugt weitestgehend.
Die Sprecher sind gut gewählt und erfüllen
ihre Rollen mit sehr viel Leben, was viel zur
Glaubwürdigkeit der Geschichte beiträgt.
Auch die akustische Auskleidung durch die
Geräuschkulisse ist sehr nachvollziehbar.
Störend sind nur die ständigen
Zeitansagen, die nicht über die Handlung
gelegt wurden, sondern komplett
eigentständig sind und den Hörer jedesmal
aus der Geschichte reißen.
Wenn ich es richtig sehe, ist es ja nicht nur
Manchettes Debüt als Autor, sondern auch
Silke Hildebrandts erste Radioproduktion.
Der Einstand ist jedenfalls gelungen, auch
wenn das ein oder andere Quentchen noch
kommen könnte.
Wer temporeiche Geschichten ohne
sperrige Wendungen mag, sollte hier ein
Ohr riskieren.
71
Levins Abschied
(Tim Staffel)
WDR 2015
Lichtbogen
(Irmgard
Maenner) DLR
2014
WDR 2015
DLR 2014
Regie: Tim Staffel
Mit:
Daniel Fries, Katharina Schmalenberg,
Robert Alexander Baer, Bibiana Beglau u. a.
(Robert Alexander Baer; Bild: WDR/Sibylle
Anneck)
Levin, 18, ist verschwunden. In einer
Verhörsituation berichten seine Familie
und Freunde von ihren letzten
Begegnungen mit ihm. Es entsteht ein
widersprüchliches Bild, in dem sich
abzeichnet, wie zerrüttet die Atmosphäre
im Elternhaus ist, wie belastet Levins
Verhältnis zu seinen Altersgenossen und
Bezugspersonen war, wie schwer er
greifbar war für alle Nahestehenden.
Verschiedene Verdachtsmomente
kristallisieren und verlieren sich wieder im
Laufe der Verhöre. Aber einen wirklichen
Hinweis auf seinen Aufenthalt gibt all das
nicht. Lebt Levin überhaupt noch? Die
Aussagen zeichnen ein politisches und
soziales Alltagsbild, in dessen Facetten sich
die aktuelle Vorurteilsstruktur spiegelt.
Vorstellung im OhrCast
Regie: Judith Lorentz
Ton: Martin Eichberg
Mit:
Lisa Hrdina, Felix von Manteuffel, Erik
Hansen, Ulrike Bliefert, Britta
Steffenhagen, Moritz Grove, Lynn Femme
u.a.
Rosa hat den Agenturstress hinter sich
gelassen, ist aus dem quirligen Stadtviertel
raus und in die Ruhe umgezogen. Rosa ist
schwanger und noch fremd im eigenen
Haus, das einst einem Jagdflieger des
Ersten Weltkriegs gehört haben soll.
Ein Lichtbogen ist ein Energieübersprung,
vielleicht eine Erhellung. Zwischen
Umzugskisten und neureichen Nachbarn
lauscht Rosa in sich hinein und in die
Geschichten dieser Prominentensiedlung,
die zwischen Friseursalon und Provinzkino
von heiler Welt träumt. Aber wer ist die
kleine Frau mit den Flip-Flops in der
Turmvilla. "Passen Sie auf mit dem
Hausmädchen!" warnt die Bonner Dame
aus der Nachbarschaft.
Lockbuch - Eine
Radio-Novelle
von der Liebe
und vom
Verlassen-Werden (Nora Gomringer
und Ulrike Haage ) NDR / DLF 2016
NDR / DLF 2016
Mit:
David Bennent
72
Gesang: Christa Diwiak und Christfried
Biebrach
Schlagzeug: Philipp Scholz
(Nora Gomringer, Autorin und als
Sprecherin; Bild: NDR/Cordula Kropke)
In der Liebe hat sich seit 1946 nicht viel
verändert. Vielleicht sind ein paar
Anbahnungswege elektronischer
geworden. Notiert sind sie im “Lockbuch“
von Nora Gomringer und Ulrike Haage. Die
Produktion lockt uns in eine Welt aus
Sprachperformance und Gesang, auf der
musikalisch-akustischen Jagd durch Tag
und Nacht. Das Hörspiel ist der Lyrikerin
Annemarie Bostroem gewidmet, die 2015
starb.
Werkstattbericht über "Lockbuch"
Vorstellung im OhrCast
Lost in
Navigation
(Lisa-Marie
Dickreiter und
Andreas Götz)
SRF 2014
SRF 2014
Regie: Mark Ginzler
Surround-Mix: Basil Kneubühler
Musik: Andreas Bernhard
Mit:
Anne Ratte-Polle (Bixi), Fabian Busch
(Albert), Arnd Klawitter (Bernie), Markus
Scheumann (Navi und Verkäufer), Lorenz
Nufer (Lkw-Fahrer), Daniel Rohr (Polizist),
Anne Vera Messmer (Jugendliche), Gerrit
Bernstein (Jugendlicher), Patricia Moreno
(Radiostimme), Andreas Müller-Crepon
(Flumelli)
Ein akustisches Road Movie auf engstem
Raum: eine rasante Beziehungs-Kiste um
ein Paar am Rande des
Nervenzusammenbruchs. Ein irrwitziges
Navi, das sich verselbständigt, und: Der
Tiger steckt nicht nur im Tank.
Eigentlich wollen Albert und Bixi bloss
ihren neuen Fernseher nach Hause
bringen. Doch als ein durchgeknallter LkwFahrer sie bedrängt, sind sie plötzlich auf
der Flucht. Oder ist Albert
übergeschnappt? Vor nagendem Groll auf
Bernie, seinen besten Freund und zugleich
ärgsten Rivalen, der durch
Liebenswürdigkeit tötet? Und vor Ärger
über Bixi, die etwas verheimlichen will, was
nicht mehr zu verheimlichen ist? Baustellen
und Strassensperrungen lassen die Stadt zu
einem Irrgarten werden, in dem entlaufene
Zirkustiere das Chaos noch vergrössern. Als
Bixi endlich zugibt, dass Albert bei ihr nur
zweite Wahl war, weil sie bei Bernie nicht
landen konnte, ist er restlos bedient.
Bernie ist überall! Sogar das Navi beginnt
mit Bernies Stimme zu Albert zu sprechen.
Albert dämmert es, dass hier nicht bloss
eine Route neu berechnet wird, sondern
sein ganzes Leben.
"Lost in Navigation" wurde als echtes 5.1Surround-Hörspiel aufgenommen und
gemixt. Es wird in einer sogenannten
Headphone Surround 3D-Version gesendet.
Das grösstmögliche akustische Erlebnis
wird beim Hören über Kopfhörer erreicht,
Kompatibilität der Wiedergabe über
jegliche Art von Lautsprecher-Anlage ist
allerdings gewährleistet.
Vorstellung im OhrCast
73
Luck just didn't
kiss you hello
(Johanna
Olausson) EIG
2016
Maigret & Co Meisterhafte
Fälle - DAV
2016
DAV 2016
EIG 2016
Vorgestellt im Rahmen der Kurzstrecke 52
bei Dradio Kultur
Lysistrate
(Aristophanes)
SDR 1961 / SWR
2016
SDR 1961 / SWR
2016
Regie: Walter Knaus
Bearbeitung: Wolfgang Schdewaldt, Walter
Knaus
Übersetzung: Wolfgang Schadewaldt
Mit:
Wolfgang Schadewaldt, Martha Wallner,
Evelyn Matzura, Gertrud Kückelmann,
Anneliese Betschart u. v. a.
Die Komödien des Aristophanes gehören in
die Blütezeit der griechischen Klassik an
der Wende vom 5. zum 4. Jahrhundert. Der
beißende Spötter der Athener liefert darin
Zeitkritik allerersten Ranges, die in machen
Werken noch bis in unsere Zeit trifft. Das
Stück "Lysistrate" inszeniert in erotischer
und politischer Freiheit einen Aufstand von
Athener Frauen gegen eine Männerwelt,
die ewig Krieg führt. Unter Anführung der
jungen Lysistrate verweigern die Frauen
ihren Männern solange jede Gunst, bis
endlich Frieden geschlossen ist.
Vorstellung im OhrCast
Georges Simenon hat mit Kommissar
Maigret eine der größten Ermittlerfiguren
der Kriminalliteratur geschaffen. Neben
den Romanen um den brillanten Pariser
Kommissar schrieb Simenon unzählige
weitere Kriminalgeschichten: abgründige
Erzählungen, die auch ohne den beliebten
Ermittler in ihrer psychologischen Tiefe den
Maigret-Fällen in nichts nachstehen. Ob es
sich nun um Mord mit Ankündigung oder
um einen perfiden Giftmord handelt,
schonungslos durchleuchtet Simenon seine
Figuren. Die vorliegenden Maigret- und
Non-Maigret-Hörspiele sind ein absolutes
Muss für alle Simenon-Liebhaber. Die Box
enthält die Produktioenn:
Maigrets erste Untersuchung, RB 1992
Maigret zögert, WDR 1989
Der Passagier vom 1. November, NDR 1956
Der Mörder, WDR 1999
Maikäferspiritus
(Franziska Pfaff)
Rundfunk der
DDR 1986
Rundfunk der DDR 1986
Regie: Fritz Göhler
Ton: Heiderose Reichelt
Dramaturgie: Hans Bräunlich
Musik: Helmut Zapf
Mit:
Anne Wollner, Joachim Tomaschewsky,
74
Ruth Reinecke, Hermann Beyer, Achim
Wolff, Joachim Lätsch, Gertraud Klawitter,
Ilse Reichardt-Prante, Harry Pietsch, Lothar
Schellhorn
Seit seiner Pensionierung gibt Martin
Nachhilfestunden. Er nimmt diese Aufgabe
so ernst, dass er unter keinen Umständen
die Reise an die See antreten möchte, die
die Schule ihm und seiner Frau für sein
Engagement in der Nachhilfe geschenkt
hat. Martha war nie an der See. Sie hat zu
viel Zeit, seit die Kinder aus dem Haus sind.
Als Mittel gegen die Einsamkeit hält sie
Autos an und lässt sich mitnehmen. Aber
die Leute reden hinter ihrem Rücken und
schließlich glaubt auch Martin, dass mit
seiner Frau etwas nicht stimmt.
Marleni Preußische
Diven hart wie
Stahl (Thea
Dorn) SFB/ORB
- RB 1998
SFB/ORB - RB 1998
Regie: Jörg Jannings
Musik: Wolfgang Florey
Mit:
Gisela May und Gisela Uhlen
Leni Riefenstahl klettert über den Balkon in
der Avenue Montaigne in Paris, wo
Marlene Dietrich ihr 8 qm großes Bett seit
Jahren nicht mehr verlassen hat. Leni hat
große Pläne: sie will „Penthesilea“ drehen,
ihren letzten Film und das mit Marlene, die
- physisch und psychisch ein Wrack - nur
noch mit den Trümmern ihrer eigenen
Legende hantiert. Natürlich lehnt Marlene,
deren Worte „I ´ve been photographed to
death“ zum Diktum geworden sind, ab.
Aber Leni, die die Welt insgesamt nur als
ästhetisches Phänomen fassen kann, bleibt
hartnäckig. Die Sache ist für sie existentiell.
Im Niemandsland zwischen abgelaufener
Lebenszeit und aufgeschobenem Tod
beginnt der Kampf der beiden preußischen
Titaninnen.
Marleni - ein deutsches
Schwesternmärchen, in dem die gute
Schwester die böse Schwester die gute
Schwester die böse Schwester ist.
hoerspielTIPPs.net:
"Marleni" ist eines der Hörspiele, die für
meine Motivation sorgen, sich durch das
kommende Radioprogramm zu hören und
die persönlichen Highlights zu empfehlen.
Denn ohne diese selbstgewählte Aufgabe,
wäre ich vermutlich nicht über diese
Produkion gestolpert - und das wäre
wirklich schade gewesen.
Thea Dorn hat hier eine sehr interessante
Idee in ein noch interessanteres
Hörspielkonzept gegossen. Sie lässt
Marlene Dietrich und Leni Riefenstahl
aufeinandertreffen, die beide einige
Gemeinsamkeiten, aber vor allem auch
extreme Unterschiede aufweisen. Beider
Geschichte wird hier aufgearbeitet und aus
Realem und Fiktion ein spannendes
Dialogwerk gemischt.
Dieses lebt von zwei großen Stimmen.
Gisale May und Gisela Uhlen interpretieren
ihre Figuren mit unglaublicher Spielkraft.
Sie geben ihnen nicht nur Stimme, sondern
auch Gesicht und Farbe und überzeugen so
auf ganzer Linie.
Ein tolles Hörspiel, bei dem sich das
Einschalten lohnt!
Vorstellung im OhrCast
75
Me, my English
an all the
languages of my
life (Anna
Raimondo) EIG
2016
seit Ben ihr den Laufpass gegeben hat, ist
sie nicht nur Opfer, sondern auch Täterin.
»Mein Ein und Alles« ist eine doppelbödige
Studie über obsessive Liebe, ausschließlich
über Telefonanrufe erzählt.
Vorstellung im OhrCast
EIG 2016
Mein Ein und
Alles (Dawn
King) SWR 2015
Meret im Lande
der
Nachtgewächse
oder Die
vernünftige
Gärtnerin (Meret Oppenheim) DLR
2005
SWR 2015
DLR 2005
Vorgestellt im Rahmen der Kurzstrecke 52
bei Dradio Kultur
Regie: Heike Tauch
Regie: Heinz von Cramer
Mit:
Katrin Wichmann (Layla), Thomas
Wodianka (Noah), Holger Stockhaus (Ben),
Nathalie Thiede (Amy), Maja Beckmann
(Katy), Hanna Plaß (Mhairi), Winfried
Hochholdinger (S-4711), Hedi Kriegeskotte
(U-500), Berth Wesselmann (R-13), Thomas
Höhne (A-71), Sebastian Mirow (K-700)
Bearbeitung: Heinz von Cramer
Ton: Thomas Monnerjahn
Mit:
Elfriede Irrall, Astrid Meyerfeldt, Linda
Olsansky, Ingrid Van Bergen u.a.
Nur einmal ist Layla mit Noah
ausgegangen. Und das auch nur, um ihren
Freund, den verheirateten Ben,
eifersüchtig zu machen. Doch ihre
unverbindliche Nacht mit der
Internetbekanntschaft Noah entpuppt sich
schon am nächsten Morgen als Fehler. Als
schwerer Fehler, der sich stündlich zu
Laylas schlimmstem Albtraum auswächst.
Denn ihr Trostpflaster ist offenkundig ein
obsessiver Charakter, ein Stalker, der ihr
seit dieser Nacht ununterbrochen
nachstellt. Mehrmals am Tag ruft er Layla
an, schickt ihr Blumen ins Büro, observiert
ihre Wohnung. Layla ist zunächst
freundlich, dann irritiert, genervt, wütend,
verängstigt und schließlich panisch. Doch
Meret Oppenheim wusste sich im männlich
dominierten Kreis der Surrealisten zu
behaupten. Ihre Traumbuchtexte (1928–
1985) erinnern an ihre künstlerischen
Arbeiten als Malerin und Objektk ünstlerin.
Zu den postum veröffentlichten Arbeiten
der Meret Oppenheim gehört ein
Drehbuchfragment zur Figur des Kaspar
Hauser.
76
Metamorphosen - Das
Buch der
Verwandlungen
(Karlheinz
Koinegg nach
Ovid) WDR 2015 / der hörverlag 2016
WDR 2015 / der hörverlag 2016
2000 Jahre ist es alt, das "Buch der
Verwandlungen", genannt
"Metamorphosen", geschrieben von dem
römischen Dichter Ovid. Und obwohl das
alte Rom schon längst zu Staub zerfallen
ist, sind diese Geschichten noch immer
spannend wie am ersten Tag! In der
lebendigen Hörspielfassung von Karlheinz
Koinegg erhält der dumme König Midas die
Gabe, alles in Gold zu verwandeln, was er
berührt. Außerdem lernt Theseus die
Geheimnisse eines Labyrinths kennen,
Dädalus und Ikarus beweisen ihre
erfinderische Genialität, Perseus begegnet
am Rande der Welt der gefährlichen
Medusa und der Dichter Orpheus wagt sich
in die Unterwelt, um seine Frau zu retten.
Vorstellung im OhrCast
Finkenauer, Christoph Piasecki, MichaelChe Koch, Nadine Schreier, Wolfgang
Hartmann u.v.a.
Der resignierte Kriminalbeamte Matthias
Euler und seine Kollegen werden zum
Schutz einer wichtigen Zeugin abgestellt.
Doch statt eines modernen Safe House am
Rande der Stadt, erwartet sie als
Unterschlupf ein heruntergekommener
Plattenbau in Halle-Neustadt. Als sei das
nicht bereits übel genug, scheint es einen
Maulwurf in ihren Reihen zu geben. Als der
Gangsterboss Broski ein Kopfgeld aussetzt,
geht es ums nackte Überleben.
Vorstellung im OhrCast
Mord in
Venedig (Val
Gielgud) DRS
1975
DRS 1975
Regie: Hans Hausmann
Übersetzung: Hans Hausmann
Tontechnik: Ernst Frei
Musik: Hans Moeckel
Sh. auch das Gewinnspiel auf Seite 25!
Mord in Serie
(22) Safe House
- Contendo
Media 2016
Contendo Media
2016
Mit:
Robin Brosch, Jenny Böttcher, André Beyer,
Carla Becker, Tim Knauer, Jürgen Holdorf,
Daniel Welbat, Gerrit Klein, Pascal
Mit:
Hans Helmut Dickow (Humphrey
Clymping), Horst Christian Beckmann
(Gregory Pellew), Inigo Gallo (Giacomo
Lauro), Renate Schroeter (Angelina
Borenius), Eva Maria Duhan (Lady
Hannington), Rosaline Renn (Kate
Clymping), Silvia Reize (Jean Byron), Volker
Spahr (Karl Borenius), Matthias Habich
(Alexander Graves)
«Bitte Ruhe – wir drehen!» Das kann
Touristen zu Ohren kommen, wenn sie die
beliebte Lagunenstadt besuchen. Aber dass
sie gleich mit ins Karussell gezogen werden,
damit haben die beiden Privatdetektive
77
Humphrey Clymping und Gregory Pellew
nicht gerechnet.
Humphrey Clymping will mit seiner Gattin
Kate und seiner Mutter Lady Hannington
Ferien in Venedig geniessen. Mit
eingeladen ist auch Clympings Partner
Gregory Pellew. Kaum angekommen,
stolpern die beiden Herren über Giacomo
Lauro, einem ehemaligen Polizeikollegen
von Pellew. Auch Lauro hat die
Polizeiarbeit aufgegeben. Er ist nun Berater
für italienische Polizeigepflogenheiten bei
einer der amerikanischen
Filmgesellschaften. Und prompt schnappt
die Arbeitsfalle zu: Lauro macht seinen
alten Polizeikollegen Pellew mit dem
Filmstar Angelina Borenius bekannt, die ihn
gleich als Privatdetektiv engagiert. Angelina
Borenius wird erpresst. Sie verdächtigt ihre
junge und hübsche Sekretärin Jean Byron,
die auf Pellew alles andere als wie eine
Erpresserin wirkt. Auch für Clymping ist es
unwahrscheinlich, dass die junge Dame in
eine kriminelle Sache verwickelt ist. Nun
wollen die beiden Privatdetektive Jean‘s
Unschuld beweisen und geraten in ein
filmreifes Abenteuer.
Morgan &
Bailey (4) Das
letzte
Abendmahl Contendo
Media 2016
Contendo Media 2016
Mit:
Rita Engelmann, Joachim Tennstedt, Jürgen
Thormann, Wolfgang Bahro, Nadine
Schreier, Bernd Stephan, Jenny Böttcher,
Tim Knauer, Tatjana Auster, Robin Brosch,
Gerrit Klein, Daniel Welbat u.v.a.
Mit Schirm, Charme und Gottes Segen
lösen der katholische Pfarrer Charles
Morgan und die evangelische Pastorin Rose
Bailey im beschaulichen Städtchen
Heaven’s Bridge an der Küste Neuenglands
spannende Fälle. Eine Geburtstagsfeier in
Harry´s Pub wird nicht nur von einem
unheimlichen Sturm erschüttert, sondern
auch von einem mysteriösen Todesfall.
Offenbar starb der alte Mr. Douglas durch
das Gift eines seltenen Skorpions. Pfarrer
Morgan und seiner Kollegin Bailey ist klar,
dass nur einer der Anwesenden für die Tat
infrage kommt. Zu dumm, dass Mr.
Douglas nicht gerade beliebt war und mehr
als einer ihm den Tod gewünscht hat.
Herrlich klassisch und modern zugleich,
steht „Morgan & Bailey“ ganz in der
Tradition der beliebten britischen
Krimiklassiker. Interessante Figuren,
rätselhafte Mordfälle und mittendrin ein
charmantes Ermittler-Duo mit ganz
eigenen Methoden.
Vorstellung im OhrCast
Morgen ist
Regen (Guy
Helminger)
WDR 2001
WDR 2001
Regie: Jörg Schlüter
Mit:
Steve Karier, Bianca Nele Rosetz, Martin
Bross, Faith Cevikkollu, Christoph Luser
Fünf Jungen ohne Zukunft, deren Hobby SBahn-Surfen ist, treffen sich unter einem
Bahndamm. An diesem Morgen ist einer
von ihnen unter einen Zug gekommen. Die
andern sind ratlos. Vor allem wissen sie
nicht, wie sie es Olif sagen sollen, dessen
großes Vorbild nun tot ist. So erzählen sie
ihm, Fraggel sei nach Venezuela gefahren,
weil man dort unglaublich gut S-Bahn78
Surfen könnte. Alle steigern sich in diese
Geschichte hinein und scheinen bald selbst
an Fraggels Abenteuer zu glauben. "Vene",
von dem sie keine Ahnung haben, von dem
sie nicht einmal wissen, wo es liegt, wird
für die fünf im Regen unter dem
Bahndamm zum gelobten Land. Aber da ist
auch noch die alte Feindschaft zwischen
Fraggel und Izmir, und da ist Olif, der nichts
auf sein Vorbild kommen lässt und sich
ständig mit Izmir streitet. Die Utopie
beginnt zu bröckeln.
Vorstellung im OhrCast
Most wanted
Poets Fluchtwege aus
Alabamas
Knästen (Paul Brody) WDR 2016
WDR 2016
Regie: Nikolai von Koslowski
In keinem Land der Welt sitzen so viele
Menschen im Gefängnis wie in den USA.
Der Bundesstaat Alabama hat eine der
höchsten Inhaftierungsraten des Landes,
aber auch eines der besten Kunst- und
Bildungsprogramme für Gefangene in
Amerika.
Ausbrüchen kämpft, mühen sich Mörder,
Vergewaltiger und Diebe mit Worten und
Farbe.
Mund voller
Vögel (Samanta
Schweblin) SWR
2010
SWR 2010
Regie: Ulrich Lampen
Bearbeitung: Katrin Zipse
Übersetzung: Agelica Ammar
Mit:
Lea Kübler, Johanna Eiworth, Martin
Rentzsch, Ekkehard Skoruppa
Samanta Schweblin erzählt vom Vater,
dessen Tochter nur noch lebendige Vögel
essen will. «Mund voller Vögel» ist ein
klassisches, literarisches Hörspiel. In
knappen Dialogen und Erzählpassagen
bringt Samanta Schweblin das Verhältnis
von Eltern und Kindern auf den Punkt: Das
Unbehagen, das Unausgesprochene, aber
auch die bedingungslose Treue.
Vorstellung im OhrCast
musaeum
Kyes Stevens, eine ehemalige
Feuerwehrfrau, wollte ihre
weggeschlossenen Mitbürger nicht einfach
vergessen. 2002 gründete sie eine
Literaturwerkstatt im Tutwiler
Frauengefängnis in Alabama. Wenn sie
schon nicht die US-Justiz ändern konnte,
wollte sie wenigstens den Gefangenen
helfen. Heute bietet sie Kurse für Lyrik,
Kunst und Theater in zehn verschiedenen
Knästen an - mit über 2000 Teilnehmern
pro Jahr. Während die Regierung mit
überfüllten Gefängnissen, Krankheiten und
tradescantianum (Ulrich Bassenge)
WDR 2013
WDR 2013
Regie: Ulrich Bassenge
Musik: Ulrich Bassenge
79
Mit:
Matthew Rouse
Solisten: Xizhi Nie, Wolfgang Roth, Georg
Karger, Roman Bunka, Wolfgang M.
Neumann
Ulrich Bassenge legt die musikalische
Qualität eines Kuriositätenkatalogs aus
dem 17. Jahrhundert frei. 1629 öffnete der
Botaniker und Weltreisende John
Tradescant der Ältere sein Londoner
Kuriositätenkabinett für die Allgemeinheit.
Eine nie gekannte Exotikbegeisterung
setzte ein, sicher auch befördert vom
berühmten Katalog ›The Tradescant
Collection‹. Der bestand im Wesentlichen
aus einer unkommentierten Liste von
Kuriosa, die sich Lesern des 17.
Jahrhunderts zunächst nur klanglich
erschloss, bis sie die Sammlung besuchten,
in der ungeahnte Dinge wie ein ›umbrella‹
auf sie warteten. Und welcher Brite hätte
gewusst, dass Ai, Ignavus, Sloath Namen
des dort ausgestellten Faultiers sind? Auch
Maummenark, Meyney, Billingbing, Banana
bedeuten potenzielle Literatur, ja Lyrik.
›musaeum tradescantianum‹ nimmt sich
dieser geheimnisvollen Wortschätze an,
geht ihrem Klang nach, spürt ihre Musik
auf.
Nachgerufen
(Jürg Amann)
ORF 1984
ORF 1984
Regie: Klaus Gmeiner
Bearbeitung: Klaus Gmeiner
Mit:
Karl Heinz Martell, Regina Lemnitz, Karl
Walter Diess, Sonja Sutter, Peter Roggisch,
Nicole Heesters, Aljoscha Sebald,
Rosemarie Fendel, Paul Hoffmann, Sabine
Sinjen, Horst Christian Beckmann, Ella
Büchi, Helmuth Lohner und Christiane
Hörbiger
In acht Monologen kommen Frauen und ihr
Verhältnis zu berühmten Dichtern zu Wort:
Was haben diese Frauen zu sagen, woran
erinnern sie sich, erinnern sie uns? Wir
hören u.a. über Gottfried Keller, über
Kafka, Kleist, Goethe, Brentano, Hölderlin
und Schiller. In fiktiven Briefen, in
Gesprächen und Selbstgesprächen, lassen
sie ihre Begegnungen mit diesen Dichtern
an sich vorüberziehen, rufen sie "ihren"
Dichtern nach.
Jürg Amann erzählt in einer behutsamen,
eindringlichen Prosa von Frauen, die, von
der Historie kaum beachtet, mit ihrer
Verletzbarkeit und Stärke Männer begleitet
und mitgeformt haben, die als Köpfe der
Literatur fast unantastbar vor uns stehen bis heute. Zart aquarellierend zeichnet
Amann Frauenbilder in Augenblicken des
Erinnerns, in Situationen, die menschliche
Größe erhellen, Leid und Zuversicht in der
Nähe und Ferne von Liebe".
Nachtexpress
(Bodo Traber)
WDR 2016
WDR 2016
Regie: Petra Feldhoff
Der Nachtexpress entgleist. Drei
Überlebende klettern aus dem
zerschmetterten Speisewagen: Ein junger
Investment-Banker, ein reicher Großbürger
und eine hohe Beamtin. Alle anderen
Mitreisenden scheinen tot zu sein.
Da keine Hilfe kommt, verlassen die drei
die Unglücksstelle auf eigene Faust. Sie
kommen zu einem einsamen Herrenhaus,
dessen Bewohner sie offenbar schon
erwartet haben. Das Zimmermädchen, der
Hausmeister und das kleine Mädchen
80
scheinen je einem der Gäste auf seltsame
Art bekannt, so als sei man ihnen bereits
zuvor begegnet. Nach und nach erinnert
sich jeder der drei Besucher an einen
Traum, in dem er die ihm bekannte Person
auf brutale Art ermordet hat …
Horror-Autor Bodo Traber mit einer
Hommage an gleich zwei Klassiker des
Grauens: an die legendäre „Tales from the
Crypt“-Serie des US-TV-Senders HBO und
an Günter Eichs berühmten Hörspiel-Zyklus
„Träume“.
Vorstellung im OhrCast
Neues Leben im
falschen
(Robert Woelfl)
ORF 2015
des Anderen statt für dessen Äußeres?"
(Robert Woelfl)
Neulich bei den
AA (Sönke
Strohkark)
fear4ears 2014
fear4ears 2014
Mit:
Sönke Strohkark, Julia Böhnisch
Die Spezies AA. Wie viel Energie steckt in
ihnen? Wie hoch ist ihre Lebenserwartung?
Und: sind Sie doch menschlicher als wir
annehmen? Ein Einblick in den tristen
Alltag zweier Zellengenossen, die eines
Morgens bemerken, dass sie ohne echtes
Teamwork sehr schnell gegen effizientere
Kollegen ausgetauscht werden können.
ORF 2015
Nordlichter
(Christina
Baron) Bauhaus
Universität
Weimar 2015
Regie: Götz Fritsch
Musik: Martin Zrost
Mit:
Gerti Drassl, Markus Meyer, Petra Morzé,
Peter Knaack
"Die Menschen in diesem Stück träumen
davon, ein neues Leben zu beginnen und
die Chance zu haben, noch einmal ganz neu
starten zu können. Aber sobald sie
versuchen, ihr Vorhaben in die Tat
umzusetzen, scheitern sie. Sie scheitern an
ihrer eigenen Mutlosigkeit, an ihrer
Untreue, an ihrem Zaudern, aber auch
daran, dass wichtige Fragen nicht geklärt
werden können. Und diese Fragen lauten:
Ist Gedächtnisverlust ein Fluch oder ein
Segen? Kann man aus Gedächtnisverlust
Kapital schlagen? Ist es unmöglich, das
Leben zu verändern, außer man wird
regelrecht dazu gezwungen? Und warum
interessieren sich jetzt alle für das Innere
Bauhaus
Universität
Weimar 2015
Regie: Christina Baron
Mit:
Christina Baron, Gesa Luisa Bering, Ludwig
Müller
Vielleicht ist sie der letzte Mensch. Sie weiß
es nicht. Sie beschließt sich in einem
Radiostudio einzurichten und eine
Radiosendung zu machen. Woher kann sie
wissen, ob sie gehört wird oder nicht?
81
Not to touch
the earth (Tom
Noga) WDR
2011
WDR 2011
Regie: Thomas Leutzbach
Die Erde nicht berühren – unangreifbar
sein, über den Dingen schweben, zwischen
der Welt des Realen und der des
Imaginären pendeln. Jim Morrisons Projekt
war ehrgeizig: Er hatte den Indianer in sich
erweckt, wollte Schamane sein, der die
Rockgemeinde auf eine Reise in dieses
andere Universum führte – break on
through to the other side. Doch „auf der
anderen Seite“ kann es verdammt einsam
sein. Und es führt kein Weg zurück. Vier
Jahre lagen zwischen Aufbruch und Ende,
dem ersten Album der Doors 1967 und
Morrisons Tod in der Badewanne einer
Pariser Mietwohnung. Vier Jahre mit
immer verzweifelteren Versuchen, aus der
Vermarktungsmaschine des Rockgeschäfts
auszusteigen. „Not to touch the earth“ ist
ein Trip in die mythische Welt des Jim
Morrison, dessen Todestag sich im Juli
dieses Jahres zum 40. Mal jährt.
Nüt als Meier
(John Graham)
DRS 1985
Hotel-Direktor: Inigo Gallo
Receptionistin: Colette Greder
Nationalrat Ambrosius Passavant alias
Meier: Ruedi Walter
Denise, Ambrosius' Geliebte: Silvia Reize
Hugo Huber, Vater der Braut: Buddy Elias
Bea Huber, Mutter der Braut: Trudi Roth
Sabine Huber, Braut: Dorothée Reize
Gerard Meier, Bräutigam: Peter Richner
Helmuth Meier, deutscher Tourist:
Wolfgang Schwarz
seine Frau Brigitte Meier: Elvira Schalcher
Ort der Handlung: ein Genfer Nobelhotel.
Personen: ein Basler Nationalrat mit seiner
Geliebten; eine Braut aus bestem Haus, die
Nein sagt; der Vater der Braut, der seinen
Kummer in der Hotelbar ertränkt; ein
deutsches Touristenehepaar. Und alle
nennen sich Meier. Eine totale Verwirrung
ist in dieser skurrilen Komödie angesagt.
Die versteckte, bereits standesgemäss
verkleidete Braut in Spe entdeckt den
Undercover Nationalrat. Der Normalbürger
wird in die Präsidentensuite gebucht, und
weiss nicht, wie ihm geschieht. Dass das
alles nur passiert, weil der Hoteldirektor
den Durchblick total verloren hat, macht
die Sache nicht weniger vergnüglich. Eine
Verwechslung-Komödie erster Güte:
Meiers «Dirty Weekend» mit der Garde des
Schweizer Boulevardtheaters der Achtziger
Jahre.
Ohne Worte
(Sönke
Strohkark)
fear4ears 2014
DRS 1985
Regie: Hans Hausmann
Bearbeitung: Hans Hausmann
Übersetzung: Hans Hausmann
Tontechnik: Christian Brüderlin, Aldo
Gardini
Musik: Emil Moser
Mit:
fear4ears 2014
Regie: Sönke
Strohkark
Regieassistenz: Julia Böhnisch
Musik: Ralf Pantel
82
Mit:
Kommissar: Sönke Strohkark
Bruckner: Dirk Hardegen
Lars: Tobias Dürr
Luise: Julia Bönisch
Heiko: Alexander Merbeth
Lars pflegt seinen Vater von Zuhause seit
dieser vor einem Jahr einen Schlaganfall
erlitt. Nach Jahren der Abwesenheit
kommt sein jüngerer Bruder Heiko
unverhofft zu Besuch und bittet Lars um
einen Gefallen. Lars ist misstrauisch, da
sein Bruder der Familie den Rücken
zukehrte und eine „Karriere“ als
Drogendealer begann. Ist Heiko nach all
der Zeit tatsächlich geläutert?
Der Südwesten der Vereinigten Staaten
von Amerika anno 1891. Die Indianer
haben die entscheidenden Schlachten
verloren und sind in Reservate gedrängt
worden. Gedemütigt von den Siegern,
brechen einige Navajos aus dem
zugeteilten Gebiet an der Grenze zwischen
Arizona und Utah aus - und nehmen einen
berühmten weißen Mann als Geisel, der
einst an der Seite seines Blutsbruders
Winnetou Frieden zwischen Indianern und
Bleichgesichtern stiften wollte. Old
Shatterhand, der längst scheu und
zurückgezogen als Trapper in der Wildnis
lebt, soll noch einmal zur Schlüsselfigur
eines letzten verzweifelten
Befreiungsschlages der Navajos werden...
Vorstellung im OhrCast
Dieses Kurzhörspiel wurde per KunstkopfStereofonie aufgenommen. Der Zuhörer
nimmt dabei die Hörperspektive des Vaters
ein. Er erlebt somit die Geschehnisse per
Kopfhörer weitaus intensiver als es über
eine Lautsprecherwiedergabe möglich
wäre.
Old
Shatterhands
letzter Kampf
(Mark Daniel)
earport Leipzig
2016
earport Leipzig 2016
Mit:
Erzähler: Dietmar Voigt
Old Shatterhand / Rattle: Günter
Schoßböck
Brad Chairman: Thorsten Giese
Jack Winston / Soldat: Mark Daniel
Avery / Junger Adler: Cathleen Kuntzsch
Holmes: Jörn Drewes
Weißer Hirsch: Tilo Esche
Onno Viets und
der Irre vom
Kiez (Frank
Schulz) NDR
2013
NDR 2013
Regie: Wolfgang Seesko
Bearbeitung: Christiane Ohaus
Musik: Andreas Bick
Detektiv-Anfänger Onno Viets, Hartz IVEmpfänger mit diversen gescheiterten
beruflichen Versuchen in der
Vergangenheit, akuten Finanzsorgen, einer
wunderbaren Ehefrau an seiner Seite und
viel Glück im Tischtennis, erhält seinen
ersten Auftrag von einem schmierigen
Promi aus der PrivatsenderUnterhaltungsbranche. Der Job bringt den
friedfertig Ahnungslosen in
lebensgefährliche Nähe zu einem brutalen
Unterwelt-Psychopathen, besagtem "Irren
vom Kiez", dort besser als das "Händchen"
83
bekannt. Aller geringen Überlebens chancen unter diesen Umständen zum
Trotz gelingt es dem "Lamm" Onno jedoch
immer wieder die "Bestie" in Schach zu
halten. Zwischen dem kleinen hässlichen
Loser Onno und dem großen gefährlichen
Kraftprotz entsteht sogar eine ganz
unwahrscheinliche, wundersame und zarte
Beziehung, die leider nicht glücklich enden
kann.
von der engen Beziehung, Begeisterung
und Liebe zu einer schillernden
Abenteurerin, der adeligen Vita SackvilleWest. Als schönsten Liebesbrief der
Literaturgeschichte hat man Orlando
bezeichnet. Und sicher: Sackville-West
stand ihrer Freundin in vielem Modell für
diese Fantasie. Fakten wurden mit Fiktivem
vermischt, zu symbolischen Szenen
verdichtet, mit Goldstaub überzogen.
Vorstellung im OhrCast
Trotzdem greift die Beschreibung vom
Liebesbrief zu kurz. Denn vor allem gelang
es Woolf hier unaufgeregt und verspielt,
gesellschaftspolitisch und kulturhistorisch
relevante Themen aufzugreifen. Die
Stellung der Frau, die Aggression des
Empire, die rückwirkende Deutung von
Geschichte aus machtpolitischen Gründen.
Alles, was Virginia Woolf als Denkerin
ausmacht, finden wir hier. Scheinbar
Unverrückbares wird funkelnd und satirisch
zugleich demontiert: Stand, Status,
Geschlecht und Geschichtsschreibung,
Macht, Posen und Konventionen.
Besonders viel Sorgfalt verwendet Woolf
auf die Darstellung der Relativität von Zeit
und Begebenheit.
Orlando. Eine
Biografie
(Virginia Woolf)
BR 2013
BR 2013
Regie: Katja Langenbach
Bearbeitung: Gaby Hartel
Musik: Ulrike Haage
Mit:
Paul Herwig, Georgia Stahl, Wiebke Puls
u.a.
„Ich will die Biographie über Nacht
revolutionieren!“ notierte sich Virginia
Woolf spät im Jahr 1927 euphorisch ins
Tagebuch und der Funke war gezündet.
Begeistert stürzte sie sich in das „Projekt
Orlando“, das zum „Rückgrat ihres
Herbstes“ wurde, ein Buch, das sie
leichthändig „vor dem Abendessen
schreiben“ konnte. Es machte ihr unendlich
viel Spaß! Den Lesern übrigens auch, wie
die Verkaufszahlen der ersten drei Wochen
zeigten, die selbst die kühnsten
Erwartungen übertrafen. Orlando war von
Anfang an Legende. Was die energetische
Dynamik anging, war dieses Buch ein
Glücksfall für Woolf. Zwar floss bei dieser
Autorin immer Privates mit Beruflichem
zusammen, doch jetzt war sie angefeuert
Neben ihrer Begeisterung für SackvilleWests Person, behandelt Orlando eine
weitere Leidenschaft Woolfs: ihre Liebe zur
Biographie als Genre. Als Leserin
verschlang sie diese Bücher und
reflektierte in ihren Notizen über die Form.
Woher kam der oft anmaßende,
allwissende Ton der Autoren? Woher der
Glaube, die Figur so gut fassen zu können?
Wieso erfahren wir oft mehr über Zeit und
Moral des Biographen, als über die Person,
die zur Debatte steht? Wieso erstickte oft
eine buchhalterische Sprache jedes Gefühl
für einen Menschen, der vor langer Zeit
sehr lebendig war. Und, ganz zentral: wer
legt eigentlich fest, dass Phantasie und
Dichtung in einer Biographie nichts zu
suchen haben. Woolf selbst gibt in Orlando
vielen Positionen eine Stimme.
84
Vorstellung im OhrCast
Vorstellung im OhrCast
Orpheus in der
Oberwelt: Eine
Schlepperoper
Pater Brown
(49) Die
(andcompany&Co) WDR 2015
WDR 2015
Regie: Nicola Nord, Alexander Karschnia,
Sascha Sulimma
Die Grenze zur EU im Südosten ist der Fluss
Evros. Dort trieb einst der Kopf des
Orpheus – von den Mänaden in Stücke
gerissen, nachdem er der Unterwelt
entstiegen war. Nun kehrt Orpheus zurück
an diese Grenze Europas: in Gestalt des
glücklosen Schleppers. Und der Weg nach
Europa wird zum Gang ins Totenreich.
In dieser „Schlepperoper“ wird jene Figur
besungen, die in der heutigen
Berichterstattung nur als krimineller Typus
auftaucht, während sie in den Zeiten des
Kalten Krieges als Fluchthelfer verherrlicht
wurde. Der Schlepper Orpheus ist eine Art
moderner Dienstleister, der sein Gewerbe
verteidigt und zugleich darauf insistiert,
dass der gewerbliche Aspekt keinesfalls im
Widerspruch zu höheren Idealen steht wie
der Liebe.
Das Theaterkollektiv andcompany&Co.
musikalisiert ihren Mix aus diskursiven und
dokumentarischen Texten mit Elementen
aus Monteverdis und Glucks OrpheusOpern. Es entsteht eine dichte Partitur, die
die Zuhörer auf eine Reise durch die
Geschichte der Migration mitnimmt.
Begleitet wird dieser Weg durch reale und
mythische Welten stets vom „schönen
Gesang“, unverzichtbar in seiner Funktion
als Orpheus' Waffe: Sie ist der Schlüssel
zum Grenzübertritt.
Henkersmahlzeit - martim 2016
martim 2016
Mit:
Volker Brandt, Douglas Welbat, Tobias
Kluckert, Daniela Hoffmann, Robert Missler
u. v. a.
Im Angesicht des Todes äußert Charlie
Wilson einen letzten Wunsch. Kurz vor
seiner Hinrichtung vertraut er Pater Brown
an, dass er zu Unrecht wegen Mordes
verurteilt wurde. Der Geistliche soll
Charlies Mutter eigentlich bloß eine
Nachricht überbringen, doch das Schicksal
des jungen Mannes lässt ihn nicht los.
Wenn der wahre Täter noch auf freiem Fuß
ist, muss ihm das Handwerk gelegt werden.
Und so geht Pater Brown in dem kleinen
Städtchen Hanborow auf Spurensuche und
begibt sich damit selbst in höchste Gefahr.
Vorstellung im OhrCast
Pidax HörspielKlassiker Blankenhorn
(Uwe Friesel )
NDR 1980-1994
/ pidax 2016
NDR 1980-1994 / pidax 2016
Regie: Hans Rosenhauer
85
Stimme)
Musik: John O'Brien-Docker
Mit:
Rolf Becker (Guido Blankenhorn), Daniela
Ziegler (Gisela, Blankenhorns Freundin),
Charles Brauer (Kriminalrat Merseberg),
Lieselotte Juliusberg (Eine Dame), Christa
Johns-Siegmund (Zweite Dame), Hans
Kahlert (Ein Ober), Ursula Gompf
(Kellnerin), Manfred Schermutzki
(Schorsch), Esther Hausmann (Junge Frau;
später Marilyn), Celia Steinbach
(Telefonistin), Susanne Schäfer
(Sekretärin), Marlen Diekhoff (Katharina
Ledermacher), Edgar Bessen (Zöllner),
Helga Bammert (Wirtin, Frau Williams),
Evelyn Hamann (Frau Loschütz), Jan Fedder
(Charly), Peter Lehmbrock (Barkeeper,
Humphy), Gerhard Garbers (Chef), Hartmut
Kollakowsky (Polizist), Heinz Fabian
(Vernehmungsbeamter), Bernd Braun
(Wachtmeister im
Untersuchungsgefängnis), Ingo Baerow
(Lautsprecherstimme im Bahnhof), Manuel
Sautter (Gieselas Kind), Andrea Dahmen
(Sonja Sautemann), Klaus Höhne (Gerd
Sautemann), Charlotte Schellenberg
(Wirtin auf Sylt), Horst Keitel (Chef von
Blankenhorn), Peter Heeckt
(Klassenkamerad), Jutta Wirschaz (Inge),
Edgar Hoppe (Robert, Mechaniker),
Ingeborg Kallweit (Stimme im Flugzeug),
Elvira Plüss (Spaziergängerin), Wolfgang
Schimmelpfennig (Schweizer
Polizeibeamter), Eva Jaecklin (Schweizer
Krankenschwester), Gerhard Lippert (Dr.
Dornbichler), Kurt Lambrigger (Gärtner
Bertram), Klaus Barner (Brockmann), Uwe
Friedrichsen (Lattenkämper), Claudia
Rieschel (Gerda T.), Anuk Ens (Elena
Lattenkämper), Werner Eichhorn (van
Eysen), Angela Schmid (Sekretärin), Carin
Abicht (1. Frau), Gaby Blum (2. Frau), Hans
Irle (1. Mann), Harald Pages (2. Mann),
Gerd Samariter (Ober), Nicolai Hübner
(Radiosprecher), Hartmut Uhlemann
(Bedienung), Stefanie Grabner (weibl.
Eigentlich sollte Guido Blankenhorn Flötist
werden. Dann ging er aber zur Hamburger
Kriminalpolizei und wurde Kommissar. Bis
man ihn als „Nestbeschmutzer“ vorzeitig in
Pension schickte, nachdem er ohne Auftrag
das vandalenhafte Vorgehen von Kollegen
der Schutzpolizei in einer linken
Buchhandlung untersucht hatte. Jetzt
macht Blankenhorn gezwungenermaßen
Urlaub auf Sylt und trifft auf seine
Jugendliebe Sonja. Die Gefühle frischen
auf, doch Sonja steht vor einem großen
Problem: Ihr achtzehnjähriger Sohn ist
verschwunden und ihr Mann, ein reicher
Getränkemogul, will nicht, dass die Polizei
eingeschaltet wird. Also ermittelt Privatier
Blankenhorn. In seinem zweiten Fall hat es
Blankenhorn mit einem scheinbar
lebenden Toten zu tun, dessen verlassenes
Kanu am Elbufer an ihm vorbei schippert.
Bei seinen Ermittlungen landet
Blankenhorn unter anderem im geteilten
Berlin. Sein dritter Fall führt den ExKommissar in die schillernde Welt von
Künstlern, Scheinkünstlern und anderen,
die mit Kunst ihr Geld verdienen. Wobei
der Begriff „verdienen“ hier weit gefasst
ist.
Vorstellung im OhrCast
Pidax HörspielKlassiker - Der
lange
Augenblick des
Todes (Hubert
Wiedfeld) NDR
/ BR 1983
NDR / BR 1983
Regie: Hans Gerd Krogmann
Musik: Niels-Fréderic Hoffmann
86
Mit:
Christoph Quest,
Daniela Ziegler,
Peter Roggisch,
Evelyn Hamann,
Knut Hinz,
Peter Gavajda,
Tom Zahner,
Erla Prollius,
Dietrich Mattausch,
Helmut Gentsch,
Walter Jokisch,
Marlen Diekhoff,
Ursula Dietz,
Christa Johns,
Lutz Mackensy,
Ulli Lohmanns,
Rudolf Beiswanger,
Uwe Michael Wiebking,
Hans Kehlert,
Michael Grimm
Das geordnete Leben des Bankangestellten
Kortegast gerät durch ein dramatisches
Ereignis völlig aus der Spur. Kortegast ist
einziger Zeuge eines tödlichen
Verkehrsunfalls mit Fahrerflucht. Ein
Mensch wurde vor seinen Augen von
einem Auto an einer Hauswand
zerquetscht. Die Erinnerung an das
schreckliche Erlebnis lässt Kortegast nicht
los. Die Polizei ermittelt in diesem Fall nicht
gerade mit Feuereifer. Selbst die Identität
des Opfers scheint niemanden zu
interessieren. Kortegast kann den Unfall
nicht auf sich beruhen lassen und ermittelt
in Eigenregie. Das verlorene Leben des
Opfers muss eine Bedeutung gehabt
haben! Er verlässt Familie, Arbeitsplatz und
Freunde, um mehr heraus zu finden. Doch
damit beginnt für ihn selbst der lange
Augenblick des Todes.
Vorstellung im OhrCast
Pidax HörspielKlassiker - Der
Mann, der
zweimal lebte
(Max Ehrlich)
NDR/SDR 1994
NDR/SDR 1994
Regie: Norbert Schaeffer
Bearbeitung: Horst H. Vollmer
Musik: Gerd Bessler
Mit:
Erzähler / Jeff Chapin / Peter Proud:
Konstantin Graudus
Nora Haines: Ulrike Grote
Marcia Chapin: Susanne Lothar, Ingrid
Andrée
Ann Chapin: Susanne Lothar
Ed Donan: Jens Wawrczeck
Charles Tanner: Rudolf Kowalski
Sam Goodmann: Ulrich Faulhaber
Bibliothekarin: Anuk Ens
Elva Carlsen: Karin Rasenack
Verna Bird: Katharina Matz
Hall Bentley: Balduin Baas
Paul Daley: Christoph Schmidt
Alter Mann: Werner Eichhorn
Tennisclubsekretär: Jens Wawrczeck
Archivleiter / Makler: Rudolf Kowalski
Kellnerin: Anuk Ens
Ken Walker: Christoph Schmidt
Portier: Werner Eichhorn
Immobilienmaklerin: Eva Zlonitzky
Dennis Reeves: Franz Josef Steffens
Peter Proud, ein junger Dozent für
Indianistik an der Universität von
Kalifornien, wird regelmäßig von
Alpträumen gepeinigt. Höhepunkt der
unheimlichen Traumserie ist dabei das
Erlebnis des eigenen gewaltsamen Todes,
den er immer auf's neue durchleiden muß.
An diesem Mord ist eine schöne Frau
namens Marcia beteiligt, die Proud auf
87
seltsame Weise vertraut erscheint. Bei dem
Versuch, sich von seinen quälenden
Alpträumen zu befreien, begibt sich Proud
auf eine atemberaubende Odyssee: eine
Reise nicht allein in die Abgründe seiner
Seele, sondern in eine Vergangenheit, die
zugleich die Geschichte eines Mannes zu
sein scheint, der längst gestorben ist. Die
Bilder dieses früheren Lebens, die Proud so
häufig überschwemmen, nehmen
schlagartig reale Gestalt an, als er im
Fernsehen die Szenerie seiner Träume eine kleine Stadt namens Riverside
wiedererkennt.
Vorstellung im OhrCast
Pidax HörspielKlassiker - In
zweiter Instanz
(Edna Sherry,
Nikolai von
Michalewsky)
RB 1963 / Pidax
2016
RB 1963 / Pidax 2016
hoerspielTIPPs.net:
Norbert Schaeffer hat aus der ohnehin
guten Vorlage ein gutes Hörspiel machen
können, dass eigentlich nur darunter
leidet, dass es etwas zu lang geraten ist.
Die Geschichte genügt zwar an sich der
Spieldauer, allerdings sind einige Punkte
für den Hörer zu schnell offensichtlich, dass
man sich hier und da ein schnelleres
Voranschreiten der Handlung wünschen
würde.
Schaeffer hat die Thematik sehr
wirkungsvoll in Szene setzen können,
Dialoge, Erzählparts, Gedankengänge ist
zwar im Text verwoben, wird aber
akustisch sehr gut und nachvollziehbar
getrennt, so dass die Handlung stets
nachvollziehbar bleibt. Er nutzt die
Möglichkeiten des Hörspiels perfekt.
Auch bei der Auswahl der Sprecher gibt es
keine Missgriffe. Insbesondere Konstantin
Graudus verkörpert hier seine Figuren
perfekt und lässt den suchenden Peter
Proud sehr plastisch wirken.
Ein technisch sehr gelungenes Hörspiel, das
vielleicht für einige Hörer nicht immer
schnell genug auf den Punkt kommt.
Dennoch die Zeit für dieses Hörspiel sollte
man sich nehmen!
Regie: Günter Siebert
Mit:
Günter Strack, Karin Behrmann, Walter
Starz, Günter Witte u. a.
Bartley French, ein junger Anwalt, wird in
Ambria/USA Teilhaber eines angesehenen
Anwaltsbüros. Sein Chef Arthur Newton
gibt aus diesem Anlass einen kleinen
Empfang. Newton nimmt ein
Telefongespräch für French entgegen, da
dieser noch nicht anwesend ist. Die
anderen Teilhaber witzeln über den "ersten
Klienten", und tatsächlich bittet jemand
den jungen Mann für den nächsten Tag zu
sich. French trifft zu der angegebenen Zeit
am verabredeten Ort niemanden an;
später stellt sich heraus, dass dieser
Fremde gar nicht existiert. Bei seiner
Rückkehr in seine Wohnung findet der
junge Anwalt seine Frau ermordet auf. Der
Mord geschah zum Zeitpunkt der
telefonischen Verabredung des Anrufers.
Die ersten Indizien lassen den Verdacht
aufkommen, dass French selber der
Mörder ist, da nur er die geheime
Telefonnummer kannte.
Vorstellung im OhrCast
88
Potz Blitz - Die
Zauberakademie (4)
Verschwörung
der Schatten Contendo
Media 2016
Contendo Media 2016
Mit:
Judy Winter, Wolfgang Bahro, Santiago
Ziesmer, Sascha Rotermund, Nana Spier,
Patrick Bach, Gordon Piedesack, Rainer
Fritzsche, Kai Hogenacker, Lea Kiernan,
Celina Walter, Benny Hogenacker u.v.m.
Eine schreckliche Katastrophe ereignet sich
in der Potz Blitz Zauber-Akademie für junge
Hexen und Hexer. Eine unsichtbare Macht
ergreift von ihr Besitz, der sich niemand
erwehren kann. Nur Flo, Finn und Jazz
können entkommen und müssen sich der
Verschwörung der Schatten stellen.
Werden die drei Freunde es schaffen, das
Schlimmste zu verhindern? Finde es
heraus!
Prinzessin
Turandot
(Wolfgang
Hildesheimer)
SDR 1954 / SWR
2016
SDR 1954 / SWR 2016
Regie: Otto Kurth
Musik: Rolf Unkel
Mit:
Hans Mahnke, Irmgard Först, Paul
Hoffmann, Rolf Henninger, Heinz Reincke,
Maria Wiecke, Alice Verden, Uta Rücker,
Harald Baender, Ferry Dittrich, Rolf
Schimpf, Alf Tamin
Das Märchen von der allzu stolzen und
hochmütigen Prinzessin Turandot, die ihre
Freier töten läßt, wenn sie die ihnen
auferlegte Prüfung nicht bestehen, wird
von Wolfgang Hildesheimer in ironischpersiflierender Form behandelt. Turandot
verfängt sich am Ende in dem Netz, das sie
selber gesponnen hat. Der Sieger
verschmäht die schöne Prinzessin. Liebe
und Macht sind für ihn unvereinbar. Was er
zurückweist, heimst ein anderer mühelos
ein - und diesmal bleibt Turandot nichts
übrig, als sich darein zu fügen. Sie ist Opfer
ihres Hochmuts und - der Politik geworden.
Radiotatort
(100) Hundert
von hundert
(Thilo Reffert)
mdr 2016
mdr 2016
Mit:
Hilmar Eichhorn, Nele Rosetz, Marie
Gruber u.a.
Seit Annika de Beer von einer Tagung
zurückgekommen ist, lässt sie ihre
Dienstpflichten schleifen und bezweifelt
lautstark den Sinn der Polizeiarbeit. Da
wird der selbstständige Media Consultant
Niels Weber aus Thale tot aufgefunden.
Wegen sichergestellter Drogen in nicht
geringer Menge landet der Fall im LKA.
Doch die Oberkommissarin liest nicht
einmal die Akte, sie hockt vorm PC und
hört Kriminalhörspiele. Ihre erst vor
kurzem eingestellte Assistentin begreift die
Burn-out-Stimmung der Vorgesetzten
zunehmend als Chance. Blümchen, die
Sekretärin, versucht, ihren pensionierten
Ex-Chef Jost Fischer zu mobilisieren. Der
89
aber will keinesfalls hinter Annikas Rücken
ermitteln. Ohnehin wundert ihn deren
Krise nicht: Immerzu volle hundert Prozent
Leistung – Annika fährt seit Jahren auf
Verschleiß.
Vorstellung im OhrCast
Radiotatort (80)
Grauzone (Katja
Röder) SWR
2014
SWR 2014
Regie: Mark
Ginzler
Mit:
Xaver Finkbeiner: Ueli Jaeggi
Nina Brändle: Karoline Eichhorn
u. a.
(V.li.n.re.:
Gerhard Daxer (Arnd Klawitter), Xaver
Finkbeiner (Ueli Jäggi), Mark Ginzler
(Regie); Bild: SWR/Monika Maier)
Ein Steuerfahnder des Freiburger
Finanzamtes wird ermordet aufgefunden.
In seiner Wohnung werden beträchtliche
Mengen Bargeld sichergestellt, weit mehr
als ein Beamtengehalt hergibt. Kann es
etwa Bestechungsgeld sein – im
Zusammenhang mit seiner Tätigkeit im
Amt? Die Ermittlungen führen die
Kommissare Finkbeiner und Brändle zur
mittellosen Schwester des Opfers. Aber hat
sie tatsächlich ein Mordmotiv? Dann
stoßen sie auf einen ehemaligen Kollegen
des Opfers, der seit einigen Jahren in der
Psychiatrie einsitzt. Er bezichtigt
prominente Bürger der Stadt des massiven
Steuerbetrugs und redet davon, dass die
Sache von höheren Kreisen verschleiert
würde. Alles Phantasien eines Kranken, der
unter Verfolgungswahn leidet – oder doch
die Wahrheit? Finkbeiner und Brändle
sehen sich konfrontiert mit einem Netz aus
Intrigen, das sich zwischen Wirtschaft und
Politik bis hoch ins Ministerium spannt.
Wenn es tatsächlich einen Fall von
Steuervergehen gegeben hat, dann scheint
er in eine rechtliche Grauzone zu führen,
die die Reichen noch reicher gemacht hat,
auf Kosten der Allgemeinheit. Der Mord
indes wäre damit noch immer nicht
aufgeklärt.
Downloadmöglichkeit bis 13. Oktober 2015
hoerspielTIPPs.net:
Oftmals sind die wahren Geschichten
spannender als die erfundenen. Warum
also nicht mal (wieder) einen realen Fall als
Grundlage für einen Radiotatort nehmen?
Katja Röder hat sich für ihren Krimi beim
“Fall Mollath” bedient und nutzt diesen,
um darauf den Plot zu konstruieren. Das
Thema muss natürlich für den RadiotatortRahmen passend gemacht werden und
dabei verliert so ein Stoff leider etwas.
Durch die Einbindung der Fiktion
verwässert das Interessante des Themas
ein wenig. Irgendwie scheint der Fall
Mollath zu prägnant zu sein, um als
Begleitelement des Plots zu taugen; Die
Anlehnung ist zumindest für meinen
Geschmack zu stark.
Aber es gibt ja darüberhinaus noch einen
ordentlichen Krimi, der alleine interessant
genug konzipiert ist, den Hörer bei Laune
zu halten. Der Mordfall wirft genug Fragen
auf und überzeugt zudem mit einer soliden
und überraschenden Auflösung.
Positiv fällt auch die Einbindung des Titels
auf. Eigentlich müsste der Krimi ja
“Grauzonen” heißen, denn es sind gleich
mehrere Bereiche in diesem Fall, die nicht
90
eindeutig schwarz oder weiß sind. Gerade
das macht die Geschichte besonders und
gibt dem Hörspiel etwas zusätzliche
Substanz.
Leider ist vieles darüberhinaus eher etwas
flacher geraten. Das trifft insbesondere die
Inszenierung Mark Ginzlers, die etwas
seichter, etwas gefälliger ist, als man es
von den letzten SWR-Radiotatorten
gewohnt ist. Die etwas geringere Prägnanz
erinnert wieder etwas mehr an die
Klischees der Region, die ja nicht unbedingt
mit Begriffen wie “Tempo” und “Action”
besetzt sind. Insofern wird man bei der
Inszernierung der Erwartung an eine eher
gemütliche, denn aufreibende Radiostunde
gerecht.
Drachen Koks zu bestrafen (zum Beispiel,
wenn er die Unterwäsche des
Zirkusdirektors auf der Wäscheleine
verbrannt hat) und ihr sprechender Hut
gibt unpassende Kommentare zu allem,
was sie tut.
Romulus der
Große
(Friedrich
Dürrenmatt)
SWF 1956
SWF 1956
Regie: Franz Peter Wirth
Musik: Otto-Erich Schilling
Vorstellung im OhrCast
Ritter Rost Musical für
Kinder (Jörg
Hilbert und
Felix Janosa)
Conbrio 1994
Conbrio 1994
Mit:
Marc Suesterhenn, Patricia Prawit, Felix
Janosa, Fritz Stavenhagen
Ritter Rost isst für sein Leben gern Nägel
und Büroklammern. Mit seinem Pferd
Feuerstuhl glaubt er, der stärkste, tapferste
und schlauste Ritter der Welt zu sein. Dass
er sich am liebsten mit der Zeitung auf dem
Klo einschließt, wo er sich am sichersten
fühlt, lässt er dabei außer Acht. Zum Glück
wohnt er zusammen mit dem Burgfräulein
Bö, die wie ein Wirbelwind durch die
Eiserne Burg saust und der wahre "Mann
im Haus" ist. Sie greift schon mal beherzt
zu Pferd und Lanze, um den frechen
Mit:
Willi Reichert, Eva M. Meinecke, Karin
Schlemmer, Kurt Norgall, Heinz Dr. Eppler,
Bruno Sterzenbach, Horst Beck, Karl Lange,
Kurt Haars, Hans Mahnke, Karl Renar, Peter
Höfer u.a.
In der Komödie Friedrich Dürrenmatts
entschließt sich der letzte Kaiser des
Römerreichs, das Imperium, das zum
Untergang bestimmt ist, nicht gegen die
Germanen zu verteidigen. Als die Eroberer
Odoaker und Theoderich im Palast
erscheinen, finden sich die Staatsmänner,
die um der Geschichte willen Todfeinde
sein müssten, in ihrem gemeinsamen
Interesse an der Hühnerzucht. "Romulus
der Große" ist ein Stück wider das falsche
Heldentum, zugleich ein Plädoyer für den
Menschen, der den Mut hat, "furchtlos das
Richtige" zu tun.
Vorstellung im OhrCast
91
Rot ist mein
Name (Orhan
Pamuk) WDR
2005
WDR 2005
Regie: Peter
Rothin
Bearbeitung: Peter Rothin
Übersetzung: Ingrid Iren
Mit:
Sylvester Groth, Christian Berkel, Maja
Schöne, Bernt Hahn, Markus Scheumann,
Jürg Löw, Peter Fitz, Peter Davor, Daniel
Berger, Matthias Haase, Frauke Poolman,
Silke Buchholz
(v.l: Peter Davor, Sylvester Groth, Christian
Berkel, Daniel Berger; Bild: WDR/Sibylle
Anneck)
Istanbul im Jahre 1591. Der Leichnam des
Vergolders Fein Effendi liegt erschlagen auf
dem Grunde eines Brunnens und wartet
darauf, endlich gefunden zu werden. Kara,
der nach zwölf Jahren Abwesenheit wieder
nach Istanbul zurückgekehrt ist, wird von
seinem Oheim beauftragt, Fein Effendis
Verschwinden aufzuklären. Das Verbrechen
scheint im Zusammenhang mit einem
Auftrag des Sultans zu stehen, der seinen
Großillustrator in die Serenissima, nach
Venedig gesandt hat. Zehn Buchseiten
sollen nach seinem Wunsch entgegen dem
islamischen Bilderverbot nach westlichem
Stil bemalt werden. In der osmanischen
Buchmalerei gilt die Abweichung vom
überlieferten Kanon als Blasphemie. Jeder
persönliche Stil oder gar die Signatur des
Künstlers gilt als Zeichen gottlosen Frevels.
So verlässt denn auch der
Illustratorenstreit die theologische
Perspektive und wird letztlich zur
politischen Frage. Die Verzauberung und
Brillanz der venezianischen Malerei wird
den Hütern der orientalischen Tradition zur
Bedrohung, und der alte Meister der
Hofwerkstatt spricht die Warnung aus:
"Beginnt einer damit, ein Pferd auf andere
Art und Weise zu malen, dann wird er auch
schnell die Welt auf andere Art und Weise
sehen". Kara ist sich bald sicher, dass der
Mörder unter den Buchmalerkollegen des
Ermordeten zu finden ist. Aber eigentlich
ist Kara wegen einer anderen Sache
zurückgekehrt. Er will das Herz der schönen
Seküre erobern, der Tochter des
ermordeten Buchmalers. "Rot ist mein
Name" ist ein farbenprächtiges
orientalisches Märchen, ein spannender
Krimi und eine hinreißende
Liebesgeschichte zugleich, bei der immer
wieder aus islamischer Weltsicht der Blick
auf die christliche Zivilisation und damit
auch auf die gegenwärtige Spannung
zwischen Orient und Okzident gelenkt wird.
Rotkäppchen
und der Wolf
(Martin
Mosebach) hr
1990
hr 1990
Regie: Heinz von Cramer
Bearbeitung: Heinz von Cramer
Mit:
Rotkäppchen: Donata Höffer
Die Mutter: Ingrid van Bergen
Die Großmutter: Grete Wurm
Der Jäger: Chris Alexander
Die Mutter des Jägers: Rosemarie
Gerstenberg
92
Der Wolf: Michael Thomas
Sein Weib Gieremund: Rita Russek
Erste Krähe: Marianne Lochert
Zweite Krähe: Tessy Kuhls
Eine Taube: Christine Heiß
sowie Hanna Köhler, Ursula Illert, Charles
Wirths, Moritz Stoepel, Hans Diehl, Kurt
Bock, Oliver Kremer
Rotkäppchen und der Wolf' ist eine
Wortoper, ein vielstimmiges, symbolisches
Stück Sprachmusik. Ich wollte nach zwei
umfangreichen Romanen und während der
Vorbereitung eines weiteren Romans
einmal etwas schreiben, das geeignet war,
einen Rausch zu erzeugen, ein
ungehindertes Strömen der Imagination,
eine Sprachwollust und ein mit
Leidenschaft gemischtes eigentümliches
Gelächter. Ich war der genauen
Schilderung der Realität satt, ich hatte
mich an der Zergliederung der Welt, wie sie
mich umgibt, erschöpft. Statt dessen sollte
mich nun die Sprache selbst führen, an
ihrem Faden tastete ich mich durch den
labyrinthischen deutschen Märchenwald.
Vorbilder gab es viele, von Calderons
Welttheater bis zu Lewis Carrolls 'Alice im
Wunderland'; der geneigte und gebildete
Leser wird noch mehrentdecken. Aber
nicht auf das Eingraben literarischer
Fundstücke in den Waldboden kam es mir
an, sondern auf einen Akt der Befreiung
und der Unbekümmertheit, die das, was
die Sprache in ihrer Erinnerung ohnehin
enthält, dem eigenen Spiel nutzbar macht.
Kein Zweifel, daß 'Rotkäppchen' einer
gewissen romantischen Literatur am
nächsten steht, die sich eine Mischung der
Empfindungen zum Ziel gesetzt hat: eine
Ironie, die sich im Raum des Pathos
entfaltet, ohne den hohen Ton zu
entkräften; lyrischer Gesang, der sich aus
Groteske und Pasticcio entwickelt;
rhetorischer Glanz, der sich aus der Komik
des Absurden nährt. In 'Rotkäppchen' ist
vieles hineingeheimnist, und zugleich liegt
der Kern dieses Stückes für jeden offen da:
das Glück, das mir das Spiel mit einer
reichen Sprache bereitet hat. (Martin
Mosebach) Frankfurt am Main, lebt nach
dem Studium der Rechte seit 1979 als
freier Schriftsteller. Er schrieb Romane,
Erzählungen, Drehbücher und Aufsätze zur
neueren Kunst.
Sandräuber
(Tim Staffel) rbb
/ NDR 2016
rbb / NDR 2016
Regie: Tim Staffel
Musik: Alexandra Holtsch
Mit:
Christoph Bach, Nina Kronjäger, Dirk
Borchardt, Hüseyin Ekici, Robert Alexander
Baer, Patrick Güldenberg, Vanessa Loibl
Überall auf der Welt verschwinden die
Strände. Auch Hiddensee und Sylt
versinken. Trotzdem schüttet ein Berliner
Baumagnat in der Ostsee eine künstliche
Insel mit Meersand auf, er verschiebt die
natürliche Landmasse, um
Investorengelder und irgendwann
Pauschaltouristen anzulocken. Gleichzeitig
müssen immer mehr Menschen von den
erodierenden, norddeutschen Küsten ins
Landesinnere fliehen. Auch Elli und Fritz
hoffen in einem neu entstandenen Urban
Village Zuflucht zu finden und treffen dort
auf den Sandtaucher Toni. Gemeinsam mit
dem Geologen Emre sagen sie der
Sandmafia den Kampf an. Doch die hat
längst eine Allianz mit einer
Regierungsbeauftragten geschlossen.
Während das Meer immer näher rückt,
müssen alle Beteiligten für sich
entscheiden, wozu sie wirklich bereit sind.
Eine deutsche Umweltdystopie, in naher
Zukunft.
93
Satan und
Ischariot I (Karl
May) maritim
2003 / 2016
Satan und
Ischariot II (Karl
May) maritim
2003 / 2016
maritim 2003 /
2016
maritim 2003 /
2016
Regie: Konrad Halver
Regie: Konrad Halver
Bearbeitung: Maike Anders
Mit:
Konrad Halver, Chris Howland, Peer
Augustinski u. v. a.
Bearbeitung: Maike Anders
Mit:
Konrad Halver, Chris Howland, Peer
Augustinski u. v. a.
Endlich reiten sie wieder, die legendären
Blutsbrüder "OLD SHATTERHAND und
WINNETOU".
Joshy Peters, der den Namen des
Westmannes trägt und durch seinen Ruhm
bereits in Bad Segeberg die Herzen aller
roten und weißen höher schlagen ließ..,
sowie Konrad Halver, der Häuptling aller
Apatschen, dessen Name Winnetou längst
Kult aus vergangenen Tagen ist.
Gemeinsam treten sie Seite an Seite einer
Übermacht von Yumas entgegen. Ihr
Anführer ist kein geringerer als HARRY
MELTON, der deutsche Auswanderer
versklavt, um sie in einer todbringenden
Mine ihrer Bestimmung zuzuführen.
Begleiten Sie Old Shatterhand und
Winnetou bei ihrem neuesten Abenteuer.
Seien Sie im Wettlauf gegen die Zeit auf
der Hut, damit auch Sie den gefährlichen
Donnerbüchsen, Tomahawks, Pfeilen und
Speeren entrinnen!
Nach diesem Hörspiel ist nichts mehr so,
wie es mal war..!
Endlich reiten sie wieder, die legendären
Blutsbrüder "OLD SHATTERHAND und
WINNETOU".
Joshy Peters, der den Namen des
Westmannes trägt und durch seinen Ruhm
bereits in Bad Segeberg die Herzen aller
roten und weißen höher schlagen ließ..,
sowie Konrad Halver, der Häuptling aller
Apatschen, dessen Name Winnetou längst
Kult aus vergangenen Tagen ist.
Gemeinsam treten sie Seite an Seite einer
Übermacht von Yumas entgegen. Ihr
Anführer ist kein geringerer als HARRY
MELTON, der deutsche Auswanderer
versklavt, um sie in einer todbringenden
Mine ihrer Bestimmung zuzuführen.
Begleiten Sie Old Shatterhand und
Winnetou bei ihrem neuesten Abenteuer.
Seien Sie im Wettlauf gegen die Zeit auf
der Hut, damit auch Sie den gefährlichen
Donnerbüchsen, Tomahawks, Pfeilen und
Speeren entrinnen!
Nach diesem Hörspiel ist nichts mehr so,
wie es mal war..!
94
Schreckmümpfeli Born to be wild
(Walter Millns)
Herbert Adler
Einmal pfeift jeder aus dem letzten Loch
SRF 2016
Schreckmümpfeli Ungeziefer
(Renato Salvi)
SRF 2016
Regie: Mark Ginzler
SRF 2016
Mit:
Inga Eickemeier und Lotti Happle
Ausgesummt und ausgebrummt
Schreckmümpfeli Eltern (Philipp
Schmidt) DRS
2008
SRF 2016
Regie: Karin Berri
Tontechnik: Ueli Karlen
Mit:
Siegfried Terpoorten, Barbara Falter,
Gottfried Breitfuss, Dagmar Michels, Karin
Berri
Nur eine tote Mücke ist eine gute Mücke
DRS 2008
Mit:
Christian Heller
Sherlock
Holmes (23)
Silberblesse Titania Medien
2016
Der Dschungel birgt gar manch Geheimnis
Titania Medien
Regie: Isabel Schaerer
Tontechnik Björn Müller
2016
Schreckmümpfeli Siegfrieds
Hornruf
(Herbert Timm) DRS 1980
DRS 1980
Regie: Rainer Zur Linde
Tontechnik: Helmut Dimmig
Das Rennpferd Silberblesse verschwindet
unter mysteriösen Umständen vor einem
wichtigen Rennen. Zurück bleiben ein
betäubter Stallbursche und ein Toter im
Moor. Kann Sherlock Holmes das hoch
dotierte Tier bis zum nächsten Rennen
wiederfinden ...?
Vorstellung im OhrCast
Mit:
Klaus Degenhardt, Michael Schacht,
95
Sherlock
Holmes & Co
(24) Der
grinsende Gott Romantruhe
Audio 2016
Romantruhe Audio 2016
Ein Abenteuer mit der Denkmaschine.
Amokläufe erschüttern New York, doch die
Polizei und insbesondere Inspektor Mallory
tut sie lapidar als gewöhnliche Verbrechen
und Kurzschlussreaktionen ab. Hutchinson
Hatch bekommt einen Tipp von seinem
Kollegen Tom Manning und in Windeseile
macht sich der Starreporter des Daily New
Yorker an die Arbeit, um Licht ins Dunkel zu
bringen. Er wittert mehr hinter dieser
ganzen Angelegenheit. Hat er einen großen
Aufmacher am Haken? Professor van
Dusen ist sich ebenfalls sicher, dass es sich
nicht um gewöhnliche Verbrechen handelt.
Die Denkmaschine ist bereits voll im Bilde,
doch was haben die schrecklichen Taten
mit dem Machtkampf hinter den Kulissen
des Westbrook Sanatoriums zu tun?
Vorstellung im OhrCast
Sherlock
Holmes (66) Der
Tod zu Gast auf
Mallory Manor
- Hermann
Media 2016
Hermann Media 2016
Mit:
Sherlock Holmes: Christian Rode
Dr. Watson: Peter Groeger
Sushela Mallory: Sabiene Gutberlet
Richard Sandersaon: Pascal Breuer
Emily Mallory: Melanie Manstein
Dr. Prasat: Tobias Lelle
Robin Foxwell: Michael Habeck
Butler Thistlewood: Friedrich Schönfelder
Philip Driscoll: Michael Brennecke
Lord Joseph Mallory: Jürgen Thormann
Flog: Torsten Münchow
Goon: Philipp Bramer
sowie: Manfred Erdmann, Volker Brandt,
Fritz von Hardenberg, Sandra Schwittau,
Daniela Hoffmann u.a.
Als Sir Joseph Mallory leblos auf seinem
Landsitz bei Cheltenham aufgefunden wird,
glaubt jeder zunächst an das
Augenscheinliche: Ein unerwartetes
Herzversagen... Nichts weist darauf hin,
dass der Patriarch, der erst kürzlich aus
Indien zurückgekehrt war, eines
gewaltsamen Todes gestorben sein könnte.
Einzig der Notar Philipp Driscoll argwöhnt,
dass der Schein in diesem Fall trügen
könnte, denn Sir Joseph erfreute sich bis
zuletzt allerbester Gesundheit. Driscoll
sendet ein Telegramm an Sherlock Holmes
und bittet den Meisterdetektiv um Hilfe.
Gemeinsam mit Dr. Watson macht Holmes
sich auf die Reise, die von London bis in die
Nähe des Bristol-Kanals führt.
Gerade erst auf Mallory Manor
eingetroffen, gerät Holmes in ein Labyrinth
verwirrender Fakten und raffinierter
Intrigen:
Wenn Sir Joseph tatsächlich ganz plötzlich
und unerwartet in seinem Sessel starb weshalb hielt er dann mit einer Hand ein
Gewehr umklammert und in der anderen
seine Zigarre?
Warum beharrt der Gehilfe des Lords
darauf, ein uralter Fluch könnte Sir Joseph
ereilt haben? Und was haben die anderen
Bewohner von Mallory Manor zu
verbergen?
Es herrscht eine bedrückende Atmosphäre
allgegenwärtigen Misstrauens ...
Denn vom Butler bis zu den einzelnen
96
Familienmitgliedern besitzt jeder ein
potentielles Motiv, Sir Joseph ermordet zu
haben.
Doch als unvermittelt eine weitere Leiche
gefunden wird, begreifen Holmes und
Watson die erschreckende Wahrheit:
Es ist ... der Tod zu Gast auf Mallory Manor
...
Begleiten Sie den größten Detektiv der
Romangeschichte bei seinen Ermittlungen
auf Mallory Manor. Folgen Sie ihm bei
seiner Spurensuche und der akribischen
Sammlung von Indizien.
Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Dr.
Watson. Was bringt er zeitgleich an einem
anderen Ort des Herrenhauses in
Erfahrung? Welchen Hinweisen geht er
nach?
Auf Mallory Manor gibt es viele Türen und
viele Verdächtige. Sie alle verbergen etwas.
Ihre Geheimnisse werden Sie erst kennen,
wenn Sie alle Türen geöffnet und jedem
Verdächtigen zugehört haben. Erst dann
erschließt sich das Bild in seiner
Gesamtheit. Erst dann kennen Sie die
ganze Wahrheit.
Aber, ... gibt es diese überhaupt? Die eine
und alles erklärende Wahrheit..?
Das schlichte Konzept, wirklich alle
Perspektiven eines Mordfalls erfahrbar zu
machen, stellt am Ende den Hörer vor eine
Frage nach Schuld und Unschuld, die keiner
der Protagonisten - nicht einmal Sherlock
Holmes - richtig zu beantworten vermag.
Smalltalk 2 Chillen, stillen,
grillen (Stella
Luncke und
Josef Maria
Schäfers) EIG /
rbb 2015
EIG / rbb 2015
Regie: Stella Luncke und Josef Maria
Schäfers
Musik: Andreas Henze, Bernd Oezsevim
und Luis Eckenberger
Mit:
Oliver Kube, Christiane Marx, Mariel Jana
Supka und Urs Fabian Winiger
Sie lieben, sie werden Eltern und träumen
von einer eigenen Dachgeschosswohnung,
sie „hartzen“, kiffen und diskutieren
„Müttermodelle“, feiern gemeinsam runde
Geburtstage und denken so langsam an die
Rente. Schon seit ihren Kindertagen im
Sauerland treffen sich Daniel, Nina, Eva
und Micha regelmäßig, besprechen ihr
Leben und wir belauschen sie. Unter freiem
Himmel, irgendwo in Berlin – am Görlitzer
Ufer, am Teufelsberg oder Weißensee.
Stella Luncke und Josef Maria Schäfers
setzen ihr Smalltalk-Projekt fort und
formen exemplarisches Leben aus realen,
mitgeschnittenen Alltagsgesprächen
zwischen erwachsenen Großstädtern –
diesmal über die Lebensjahre dreißig bis
neunundfünfzig.
Vorstellung im OhrCast
97
SRF 2014
So feine weiße Händchen (Christina
Calvo) NDR
1985
Regie: Johannes
Mayr
NDR 1985
Regie: Wolfgang
Euba
Mit:
Fred Maire: Elmar Zapphuber
Rainer Schmitt: Gottlieb
Hannelore Hoger: Luzinde
Rosemarie Fendel: Elvira
Elisabeth Volkmann: Marion
Siegfried W. Kernen: Richter
Katharina Matt: 3 Frauen
Eva Zlonitzky
Karen Hüttmann
Herma Koehn: Eine Frau
Douglas Welbat: Fritz,Haftgenosse
Willy Witte: 2 Wärter
Edgar Hoppe
u.a.
Elmar Zapphuber alias Dr. Gabriel von
Rosenau liebt die Frauen. Und die Frauen
lieben ihn. Er schenkt ihnen Rubine und
Saphire, Perlenketten und
Smaragdarmbänder, die er in Juwelierläden
mitgehen lässt, und wird reichlich dafür
entschädigt: Mal bekommt er eine Villa in
der Schweiz, mal Geld für die fingierte
Firma, und zu guter Letzt bekommt er vier
Jahre und acht Monate wegen Betrugs.
Dieser Gestrauchelte gerät in die Obhut
zweier älterer Damen aus dem Kreis der
Geschädigten. Liebevoll betreuen sie den
Inhaftierten, aber Elmar kann das Mausen
nicht lassen ...
Vorstellung im OhrCast
So fern vom Leben (Ulrich Bassenge)
SRF 2014
Musik: Emil Teiger
Band
Mit:
Nietzsche: Santiago Ziesmer
Moritatensängerin: Elise Liechtenstern
Wagner: Dirk Glodde
Cosima: Anette herbst
Deussen: Barbara Falter
Knorz & Mussback u. v. a.
Im metaphysischen Oberengadin, im
Meereshimmelblau von Genua und im
philiströsen Treiben der Metropole Basel
nähert sich Friedrich Nietzsche dem Leben
an. Oder den Menschen. Er hat viel zu
geben, aber viel erwartet er auch. Und so
schlägt er das Leben und die Menschen in
die Flucht.
In dieser Dramödie tappt der halbblinde
Vater der ewigen Wiederkehr von Fiasko zu
Fiasko, ob als Reiter beim Militär, als
insolventer Anzugkäufer oder als fünftes
Rad am Wagen einer Ménage à trois.
Zwischen bösen Kopfwehattacken und
heilloser Euphorie kommt der Hörer
Nietzsche näher, als er das womöglich
wollte. Und überlegt vielleicht am Ende, ob
er auch so eine Vorlesemaschine braucht.
Ausserdem in dieser Sendung: Wie ass
Nietzsche eigentlich sein Frühstücksei?
Hart oder pflaumenweich, pochiert oder im
Glas? Schlug er in mitleidlosem
Übermenschengestus die Kappe von der
Hühnerfrucht? Oder klöppelte er vielmehr
mit dem beinernen Eierlöffel den Hut in
viele kleine Stücke?
Vorstellung im OhrCast
98
Stefan & Alina
(4) Blutwüste Hörwelle 2016
stöße gürs
(Hartmut
Geerken) BR
1991
Hörwelle 2016
BR 1991
Regie: Sirius
Kestel
Mit:
Heinz Ludwig, Lorenz Meyboden
Musik: Tobias Wieduwilt
Mit:
Sirius Kesel, Jennifer Reif, Christopher
Albrodt, Bert Stevens, Tobias Häusler,
Horst Kurth, Vera Bunk, Sabine Graf,
Valentina Kern, Markus Nondorf, Ralf
Ahlborn
Ein skrupelloser Frauenhändlerring schlägt
um sich. Fünfzig Mädchen werden mitten
aus der Stadt entführt, unter ihnen Alina.
Stefan bleibt verletzt zurück und die Polizei
ist machtlos.
Zusammen mit einem geheimnisvollen
Computerspezialisten nimmt er auf eigene
Faust die Verfolgung auf.
Es beginnt eine Hetzjagd rund um den
Globus, außerhalb jeglicher Grenzen des
Gesetzes. Unterdessen kämpfen Alina und
die anderen Mädchen um ihr Überleben
und ihre Freiheit.
Auch Interpol und eine russische
Spezialeinheit sind mit von der Partie, doch
die Entführer scheinen ihnen immer einen
Schritt voraus.
Die Zeit wird knapp und die Spuren
verwischen immer mehr…
Vorstellung im OhrCast
"das schriftliche grundmaterial: das sind
stöße von postkarten und briefen aus mehr
als 14 französischen internierungslagern
aus den jahren 1939 bis 1945. die mehrzahl
dieser durch einen zufall überlieferten
zeitdokumente stammt aus den
berüchtigten lagern von les milles und gurs.
ein gewisser heinz-ludwig friedlaender ist
der absender, adressat sind die eltern, die
sich im exil in paris versteckt halten. sein
vater war der jüdische philosoph
(altkantianer) und groteskenschreiber
salomo friedlaender/mynona, der mit
arischer frau und 21-jährigem sohn 1933
aus dem arisch verpesteten berlin flüchten
mußte, um ihrer aller leben zu retten. das
originalton-material des hörspiels sind
bandaufnahmen, die ich im februar 1986 in
paris und im august desselben jahres in
wartaweil mit dem 73jährigen heinz-ludwig
friedlaender gemacht habe. knapp zwei
jahre danach, 1988, wurde friedlaender tot
in der küche seiner ärmlichen wohnung in
paris aufgefunden, wo er 54 jahre lang
gewohnt hatte. niemand weiß, wie er
gestorben ist, sicher ist, daß er alleine war.
das hörspiel stöße gürs vermittelt
einerseits die situation, in der sich
deutsche emigranten aus dem dritten reich
in französischen lagern befanden: in einem
unentschiedenen schwebezustand
zwischen 'schutzbefohlenen' und
'kriegsgefangenen'. andererseits wirft das
hörspiel auch ein licht auf eine bis heute
noch nicht geschriebene geschichte der
kinder von deutschen emigranten:
traumata eines von vornherein zum
99
scheitern verurteilten lebens." (Hartmut
Geerken)
Task Force
Hamm (Dirk
Schmidt) WDR
2010
Tallymann und
WDR 2010
Regie: Petra Feldhoffe
Schutenschubser (Michael Uhl) RB /
NDR 2016
RB / NDR 2016
Regie: Michael Uhl
Musik: Frank Wacks
Mit:
Jan Jalass, Jockl Hoffmann, Karl Heinrich
Altstaedt, Rolf Hartz und Gerd Metscher
Mit:
Scholz: Uwe Ochsenknecht
Vorderbäumen: Hans Peter Hallwachs
Latotzke: Sönke Möhring
Ditters: Matthias Brandt
Kramski: Thomas Balou Martin
Terjung: Klaus Hoser
Erich Wingert: Ralf Richter
Monika Spiesmeier: Angelika Bartsch
Dr. Riemers: Wolfgang Rüter
Tjien Liu: Sigrid Burkholder
Pommesmann: Peter Nottmeier
Vermittler: Matthias Haase
Sie hatten ganz unterschiedlich Pläne, aber
alle fünf sind im Hamburger Hafen
gelandet und haben dort ihr Arbeitsleben
verbracht. Sie waren Schiffsführer oder
Stauer, Tallymann oder eben
"Schutenschubser". Aber ein Hafen ist
lebendig, er verändert sich, und so
veränderte sich auch ihr Leben.
Diese "Revue" von Michael Uhl wurde mit
den fünf Hafenmännern zusammen
entwickelt und auf die Bühne gebracht. Aus
sehr verschiedenen Blickwinkeln bekommt
man so ein beeindruckendes Bild vom
Hamburger Hafen, wie er war, wie er
wurde und wie er vielleicht werden wird.
Das zugrundeliegende Theaterstück wurde
mithilfe des Ohnsorgtheaters und des
Hamburger Hafenmuseums realisiert und
auf Hafenbarkassen und im "Schuppen 1"
des Hafenmuseums aufgeführt.
(Uwe Ochsenknecht, Ralf Richter und
Matthias Brandt; Bild: WDR/Sibylle Anneck)
Die kreisfreie Polizeibehörde Hamm ist
nicht gerade die Speerspitze der nordrheinwestfälischen Verbrechensbekämpfung.
Dorthin wird man versetzt, wenn man das
eigene Renommee durch Dienstvergehen,
Faulheit oder grob-fahrlässige Dummheit
gänzlich verspielt hat - ein Ort der
Bewährung. Der hoch verschuldete,
notorische Spieler Scholz trifft hier auf
einige merkwürdige Kollegen. Gemeinsam
müssen sie - wie auch immer - einen Mord
aufklären: Ein Metzger hängt tot im
Kühlraum seiner Schlachterei. Seine
Verletzungen verweisen gleich auf drei
Todesursachen - er wurde ertränkt,
100
erschossen und erhängt. Eigentlich ein Fall
für das LKA, aber trotz privater
Unzulänglichkeiten hat man schließlich
noch einen Rest Ehre im Leib.
hoerspielTIPPs.net:
Nach Friedrich Ani ("In einer Nacht aus
Feuer") kommt nun das zweite Hörspiel der
Reihe "Mord am Hellweg" aus der Feder
von Dirk Schmidt. Dieser hatte ja schon mit
Hörspielen wie "Ambassador", "Niemand
fängt Johan Cruyff" oder "Keine Chance für
Bach" für beste Hörspielunterhaltung
sorgen können.
Insofern war die Erwartungshaltung
natürlich groß, und was soll ich sagen - sie
wurde auch nicht enttäuscht.
Dabei ist der Krimiplot an sich eigentlich
nur solide - Das Drumherum überzeugt
aber umso mehr! Allein die Idee dieser
"Sonderdeponie für unbrauchbare
Polizisten", die offiziell als "kreisfreie
Polizeibehörde Hamm" bezeichnet wird, ist
eine gute Grundlage, um die merkwürdige
Mischung der Ermittler glaubhaft werden
zu lassen.
Auf dieses Karriereabstellgleis wird der
spielsüchtige Kommissar Scholz
abgeschoben und trifft hier auf den
trotteligen, aber mit einflussreichem Onkel
versehenen Latotzke und den
homosexuellen Ditters, der in dringenden
Fällen auch mal im Damenkleid zum Einsatz
erscheint. Eine irre Truppe, die zudem von
großartigen Schauspielern gespielt wird:
Uwe Ochsenknecht, der nach mehr als
zwanzig Jahren erstmals wieder in einem
Hörspiel zu hören ist, der gut aufgelegte
Sönke Möhring und Matthias Brandt, der
hier nur soviel Klischee zulässt, wie es dem
Stück guttut.
Apropos Klischee, den "Ruhrpottganoven"
gibt es in diesem Stück auch, und wer
könnte den besser spielen, als Ralf Richter.
Sehr hörenswert sind insbesondere auch
Hans Peter Hallwachs als
pensionierungsunwilliger Leiter und
Thomas Balou Martin als Scholz' Ex-Chef.
Die Ermittler bekommen es mit einem
adäquat merkwürdigen Fall zu tun: Ein
Metzger hängt tot am Fleischerhaken erhängt, ertrunken, erschossen. Im Umfeld
des Toten gibt es mehrere Verdächtige und
mögliche Motive, die im Grunde recht
einfach abgearbeitet werden, aber
aufgrund des sehr gelungen Rahmens und
origineller Details für beste
Hörunterhaltung sorgen.
Die Geschichte wird eine eine gute
Krimikulisse gepackt und temporeich
erzählt. Langeweile gibt es hier garantiert
nicht.
Da hat man es doch wieder mal geschafft,
eine Radiostunde bester Unterhaltung zu
liefern. Dank einer ideenreichen
Geschichte, eines tollen Ensembles und
einer wie gewohnt guten Inszenierung, ist
es mal wieder Zeit, zur Höchstwertung zu
greifen.
Vorstellung im OhrCast
Teufelskicker
(62) Das
Wunder von
Bert! - Europa
2016
Europa 2016
Niko ist traurig, denn sein Opa musste ins
Heim ziehen. Deshalb gründet er für die
Projektwoche der Europa-Schule eine
Gruppe, die alten Menschen hilft. Im
städtischen Altenheim lernen Niko und
seine Freunde Opa Bert kennen. Bert war
früher selbst Fußballer und hat jede Menge
kuriose Geschichten in petto: Zum Beispiel,
101
wie er einmal ein Spiel entschied, indem er
den gegnerischen Torwart mit einem
genialen Trick überlistete. Das bringt die
Kinder für das anstehende Finale des
Projektwochen-Cups auf eine Idee:
Könnten sie nicht denselben Kniff
anwenden, um Ingo, den scheinbar
unbezwingbaren Keeper ihrer Final-Gegner
zu überlisten? Eines ist allen klar: Wenn der
gewagte Coup klappen soll, muss alles
perfekt vorbereitet werden! Die Kinder
beginnen mit der Planung...
The Cruise 1.
Staffel (Edgar
Linscheid und
Stuart Kummer)
WDR 2014 /
Folgenreich
2016
Maschinenraum sind plötzlich durch
Stahltüren versperrt. Unerklärliche
Todesfälle, mysteriöse Krankheiten und
monströse Gefahren durch aztekische
Krieger und wilde Tiere machen den
Aufenthalt an Bord zum lebensgefährlichen
Abenteuer. Keiner weiß, was hier vor sich
geht. Weitere Passagiere verschwinden,
andere tauchen plötzlich auf. Wer steckt
hinter all dem? Wem kann man noch
trauen? Und wer wird am Ende der Reise
auf der „Princess of Wales“ noch am Leben
sein?
hoerspielTIPPs.net:
Vorstellung im Blog (Teil 1-4)
Vorstellung im OhrCast
The Cruise 2.
Staffel (Edgar
Linscheid und
Stuart Kummer)
WDR 2015 /
Folgenreich
2016
WDR 2014 / Folgenreich 2016
Regie: Stuart Kummer
WDR 2015 / Folgenreich 2016
Regie: Stuart Kummer
(v.l.n.r. Grigorio Orlow (Daniel Wiemer),
John Bounty (Hans Werner Olm), Mark
"Rusty" Langhorne (Asad Schwarz), Linda
Erikson (Lisa Werlinder) und Joshua Ismael
Cohen (Gerrit Schmidt - Foß); Bild: WDR /
Sibylle Anneck)
(Teil 1-4):
Eine romantische Kreuzfahrt auf dem
größten und luxuriösesten Kreuzfahrtschiff
der Welt wird zum Horrortrip. Über Nacht
verschwinden mehr als 4.000 Menschen
spurlos von Bord. Für die übrig
Gebliebenen beginnt ein Kampf auf Leben
und Tod. Die Zugänge zur Brücke und zum
(Teil 5-8):
Der Verantwortliche für den Horror scheint
enttarnt und gestellt. Das Spiel ist aus,
könnte man meinen. Doch nicht auf der
"Princess of Wales". Hier fängt es erst
richtig an. Denn der Drahtzieher hinter
allen Geschehnissen an Bord verliert auch
im Arrest nichts von seiner Macht. Und er
behauptet, einen mächtigen Gegenspieler
namens Sam zu haben, der ebenfalls seine
Finger im Spiel haben soll. Die
überlebenden Passagiere müssen sich
dunklen Geheimnissen aus ihrer
Vergangenheit stellen und entdecken, dass
keiner von ihnen zufällig an Bord ist. Mit
102
jedem gelösten Rätsel taucht ein neues
auf, hinter jeder beantworteten Frage
steckt eine weitere. Gibt es Sam wirklich?
Können sich die Passagiere gegenseitig
trauen? Und: Auf welches Ziel steuert das
Schiff zu? Sicher ist dabei nur eins:
Niemand an Bord ist sicher.
Vorstellung im OhrCast
The King is
Gone - Des
Bayernkönigs
Revolutionstage
(Andreas
Ammer, Markus
und Micha Acher nach Jose Benno
Sailer) BR 2015
BR 2015
Regie: Andreas Ammer
Musik: Markus und Micha Acher
Mit:
König: Friedrich Ani
Prinzessin: Eva Löbau
Prinzessin: Judith Huber
Fahrer Tiefenthaler: Wowo Habdank
sowie Jörg Siegeler
Ensemble: Die Hochzeitskapelle
Musiker: Evi Keglmaier, Mathias Götz,
Micha Acher, Markus Acher
Räterevolution in München – erschien und
von Carl-Ludwig Reichert in der Publikation
Umsturz in München (1988) in Erinnerung
gebracht worden ist. Sailer schildert dem
Volk minutiös „Des Bayernkönigs
Revolutionstage“. Bei einem Spaziergang
im Englischen Garten wird der letzte
bayerische König Ludwig III. von einem
freundlichen Untertan darauf aufmerksam
gemacht, dass Revolution sei: Der König
möge sich lieber auf die Flucht vor der
Räterepublik begeben. So nimmt die
Komödie ihren Lauf: Das königliche
Automobil im Marstall ist noch aufgebockt.
Die Straßen Münchens sind mit
Revolutionären verstopft. Die Reise endet
wiederholt im Straßengraben. Die
Prinzessinnen auf dem Rücksitz sind
hungrig. Nacht und Nebel brechen ein.
Nirgends ist ein Hemd mit der richtigen
Kragenweite aufzutreiben. Andreas
Ammers dokumentarisches Hörspiel The
King is Gone verbindet revolutionäre Praxis
mit der Perspektive der Klatschpresse. Es
schildert Weltgeschichte als Roadmovie.
Und es klingt, als hätten die beiden Brüder
Acher von The Notwist, um die Flucht des
bayerischen Königs zu vertonen, eine AllStar-Blaskapelle um sich geschart ... was
dann – so wie alles in diesem Hörstück –
komisch klingen kann, aber in Gestalt der
„Hochzeitskapelle“ Tatsache ist. Noch
einmal Marx: „Warum dieser Gang der
Geschichte? Damit die Menschheit heiter
von ihrer Vergangenheit scheide.“
Vorstellung im OhrCast
Tröööt. Die Revolution bricht los, die
„Hochzeitskapelle“ spielt Blasmusik, der
letzte König ist traurig und packt seine
Zigarren. Irgendjemand singt die
Internationale. Und Karl Marx bekommt
plötzlich doch recht: „Die letzte Phase
einer weltgeschichtlichen Phase ist ihre
Komödie.“ Die wichtigste Quelle des
Hörspiels ist ein obskures braunes
Heftchen eines gewissen Josef Benno
Sailer, das 1919 – kurz nach der
TKKG (197) Bei
Anpfiff
Übergabe Europa 2016
Europa 2016
Fußballeuropameisterschaft – die
103
Menschen in der Millionenstadt sind im
Fußballfieber: Schwarz-rot-goldene
Fähnchen, Leinwände und Fußballfans
wohin das Auge reicht. Auch Klößchen, der
mit Sport sonst nicht viel am Hut hat,
fiebert mit der deutschen
Nationalmannschaft mit. Kurz vor dem
Achtelfinale schlittern Tim, Karl, Gaby und
Klößchen in einen Fall, der die Polizei schon
lange beschäftigt. Gesucht wird der
Drahtzieher eines illegalen
Fußballwettringes. Seine genaue Identität
kennt niemand, man nennt ihn den „Kopf“
und man weiß, dass er äußerst skrupellos
ist. TKKG finden heraus, dass der Kopf zwei
Komplizen hat. „Die Hand“ erledigt die
tägliche Arbeit des kriminellen Wettringes.
Und dann ist da noch „die Faust“. Auf diese
Bekanntschaft hätte Tim gern verzichtet…
Vorstellung im OhrCast
Twilight
Mysteries (3)
Phantom maritim 2016
maritim 2016
Mit:
Marc Schülert, Kim Hasper, Tanya Kahana,
Jenny Maria Meyer, Vanida Karun, Frank
Gustavus, Dirk Hardegen u.a.
Detective G. Hornbuckle braucht Dr.
Zepyhres parawissenschaftliche Expertise.
Der neue Meisterdieb, der sich selbst 'Das
Phantom' nennt, geht bei seinen Coups
derart sensationell vor, dass es geradezu
übermenschlich erscheint. Wer ist dieses
Phantom? Auf der Jagd nach dem
Meisterverbrecher erkennen Zephyre,
Dave und Nina bald, dass hinter der
Fassade von Einbrüchen ein gerissener Plan
steckt, den das Team unter allen
Umständen verhindern muss. Denn ist das
Phantom erfolgreich, wird es die Welt
verändern.
Vorstellung im OhrCast
Über uns die
Lichter (Sarah
Trilsch) rbb
2014
rbb 2014
Regie: Anouschka Trocker
Mit:
Frank: Michael Hanemann
Angelika: Petra Kelling
Richard: Horst Westphal
Thomas: Milan Peschel
Petra: Bettina Kurth
Anne: Nora Abdel Maksud
Jutta: Joana Schümer
Lukas: Martino Fiedler
Der Sommer geht, und große
Veränderungen bahnen sich an: Frank geht
in Rente und muss sein Eheleben mit
Angelika neu sortieren. Sein alter Vater,
Richard, zieht aus – ins Altersheim.
Angelika traktiert Frank mit Vorschlägen
für gemeinsame Hobbys als Strategie der
Alltagsbewältigung. Anne dagegen beginnt
ihr Studium und bricht auf in eine andere
Stadt. Doch ihre Mutter erträgt den
Abschied nicht – loslassen müssen ist so
schwer! Kurzerhand zieht sie ihrer Tochter
hinterher. Die Studenten-WG soll den
Mutter-Kind-Haushalt ersetzen. Petra ist
endlich mit Thomas in eine gemeinsame
Wohnung gezogen. Doch die Hoffnung,
dass damit ihre Beziehung besiegelt sei, ist
schnell erschüttert. Was nun – ein Kind als
Bindemittel? Sich verändern schafft
Verunsicherung, und die Angst vor dem
Verlassenwerden ist für alle Figuren dieses
Stückes so groß wie die vor der
Vereinnahmung.
104
Und jetzt: Die
Welt! (Sybille
Berg) mdr 2015
mdr 2015
Regie: Stefan Kanis
Mit:
Marina Frenk
Aufbruch und Abgeklärt-heit - unsicher
sind, wofür sie kämpfen sollen, und bei
denen schon das Wort „wir“ für
berechtigte Skepsis sorgt. - „Und jetzt: Die
Welt“ wurde von der Zeitschrift „Theater
heute“ zum deutschsprachigen „Stück des
Jahres 2014“ gewählt.
Vorstellung im OhrCast
Unter dem Sand
(Francois Ozon)
DLR 2002
DLR 2002
Regie: Ulrich Lampen
(vlnr: Regisseur Stefan Kanis und Cutter
Christian Grund; Bild: SWR/MDR/Thekla
Harre)
Sie sind klug, gut ausgebildet und leben in
prekären Verhältnissen, weil auch das x-te
Praktikum kein Geld bringt. Sie verkaufen
selbstgekochte Drogen im Internet,
schreiben Mode-Blogs und steigern den
Marktwert ihres Körpers im Fitnessstudio,
obwohl sie den Markt verachten. Sie
kommunizieren unablässig per Skype, SMS,
Chat oder Telefon, und doch bleibt da ein
Gefühl von überwältigender Einsamkeit. Eine junge Frau bilanziert ihr bisheriges
Leben: früher Mitglied einer brutalen
Mädchengang, heute friedlich Yoga, früher
unbeholfenes Knutschen mit Jungs im
Zeltlager, heute Gender-Fragen und die
Projekte „Sex“ und „Liebe“ mit Männern
oder Frauen, früher hochfliegende Ideale,
heute Pragmatismus. Sehnsucht ist etwas,
das man hauptsächlich aus Filmen kennt,
Fa-milie ein Verbund, den man sich selbst
zusammenstellt, und immer lauert draußen
die Welt, stellt Forderungen und diktiert
Bilder, denen man unmöglich genügen
kann. - Gnadenlos und mit großer
Zärtlichkeit porträtiert Sibylle Berg vier
Frauen Anfang Zwanzig, die - schwankend
zwischen Aggression und Apathie,
Bearbeitung: Ulrich Lampen
Übersetzung: Bettina Arlt
Ton: Alexander Brenneke
Mit:
Hans-Werner Meyer, Leslie Malton, Ulrich
Pleitgen, Sona Macdonald, Felix von
Manteuffel, Thomas Schendel, Christine
Oesterlein, Bernd Hörnle, Christin König,
Shelly Kupferberg, Manfred Meihöfer,
Benjamin Reding, Ralf Schermuly, Götz
Schulte, Christian Standtke, Friederike
Wigger und Katharina Zapatka
Marie und Jean waren über 20 Jahre
verheiratet. Jeden Sommer verbrachten sie
in ihrem Haus am Meer. Bis Jean vom
Schwimmen nicht mehr zurückkommt.
Nach erfolgloser Suche taucht Marie
wieder in ihren Pariser Alltag ein, lernt
jemanden kennen, der ihre Einsamkeit zu
vertreiben sucht. Doch Jean ist weiterhin in
Maries Leben anwesend. Sie spricht mit
ihm, kauft für ihn ein, fühlt sich von ihm
beobachtet. Sie ist verstört, weiß nicht in
welcher Realität sie sich befindet.
Vorstellung im OhrCast
105
Vier in einem
Fischbauch
(Mario Göpfert
nach Hans
Christian
Fischbauch und fragen sich: Wie kommen
wir da wieder raus?
Vor dem Fest
(Sasa Stanisic)
rbb 2015 / der
hörverlag 2015
Andersen) DLR 2011
DLR 2011
rbb 2015 / der
hörverlag 2015
Regie: Götz Naleppa
Musik: Frieder Butzmann
Mit:
Boris Aljinovic, Winnie Böwe, Stefan
Kaminski, Max Volkert Martens, Gerd
Warmeling
(Boris Aljinovic und Stefan Kaminski; Bild:
DLR/Jonas Maron )
In einem Fischbauch treffen sich vier Dinge:
ein Zinnsoldat, der nur ein Bein hat, eine
eingebildete Stopfnadel, die sich für eine
Nähnadel hält, ein Heringskopf, der von
selbst leuchtet und ein Silberschilling, der
keinen Wert mehr hat. Alle vier sind sie
verlorengegangen. Und ein jedes Ding hat
seine Geschichte. Der Zinnsoldat liebt eine
kleine Tänzerin aus Papier. Die Stopfnadel
ging zu Bruch, als sie einen Pantoffel
stopfen musste. Der Heringskopf sah schon
gute Chancen, Nachfolger einer alten
Straßenlaterne zu werden, aber der
Straßenfeger kehrte ihn in den Rinnstein.
Und der Silberschilling war lange Zeit im
Ausland, wo er als Falschgeld behandelt
wurde. Am Ende galt er auch im eigenen
Land nichts mehr. Nun sitzen alle Vier im
Regie: Judith Lorentz
Bearbeitung: Judith Lorentz, Juliana
Schmidt
Mit:
Effi Rabsilber, Marc Hosemann, Markus
Meyer, Jaeckie Schwarz, Ernst-Georg
Schwill, Christine Schorn u. a.
(Regisseurin und Autorin Judith Lorentz;
Bild: rbb/Jonas Maron)
Es ist die Nacht vor dem Fest im
uckermärkischen Fürstenfelde. Das Dorf
schläft. Bis auf den Fährmann – der ist tot.
Und Frau Kranz, die nachtblinde Malerin,
die ihr Dorf zum ersten Mal bei Nacht
festhalten will. Ein Glöckner und sein
Lehrling wollen die Glocken läuten, das
Problem ist bloß: Die Glocken sind weg.
Und Herr Schramm, ein ehemaliger Oberst
der NVA, kann sich nicht entscheiden, ob er
Zigaretten holen oder sich in den Kopf
schießen soll. Alle haben sie eine Mission.
Alle wollen sie etwas zu Ende bringen,
bevor die Nacht vorüber ist.
Vorstellung im OhrCast
106
Who the fuck is
Kafka (Lizzie
Doron) NDR
2016
Wie kommt das
Salz ins Meer
(Brigitte
Schwaiger) ORF
2012
NDR 2016
ORF 2012
Regie: Andrea Getto
Regie: Elisabeth Putz
Bearbeitung: Andrea Getto
Übersetzung: Mirjam Pressler
Musik: Sabine Worthmann
Mit:
Corinna Kirchhoff, Felix Knopp, Oda
Thormeyer, Michael Weber, Alicia
Aumüller, Victoria Trauttmansdorff,
Dietmar Horcicka u.a.
(Oda
Thormeyer als Maria; Bild: NDR/Cordula
Kropke)
Eine jüdisch-israelische Schriftstellerin und
ein palästinensisch-israelischer Journalist
begegnen sich auf einer Friedenskonferenz
in Rom. Sie hat in ihrem persönlichen
Gepäck den Holocaust, er die Geschichte
von Vertreibung und Diskriminierung seit
dem 1948er-Krieg. Zwei Intellektuelle,
voller Vorurteile und Nichtwissen über die
Gegenseite, die ein positives Exempel
statuieren wollen. Sie wird die Geschichte
seiner Familie aufschreiben und er die ihre
verfilmen. Ein oft quälender Prozess des
ständigen Auf und Ab beginnt, der tiefe
Einblicke in das israelisch-palästinensische
Dilemma eröffnet.
Bearbeitung: Elisabeth Putz
Mit:
Valery Tscheplanowa, Corinna Kirchhoff,
Michael König, Gertrud Roll, Peter Miklusz,
Lucas Gregorowicz, Sabine Haupt, Peter
Knaack, Markus Meyer u.a.
Sie war die Senkrechtstarterin der
österreichischen Literatur. Mit ihrem
Debutroman "Wie kommt das Salz ins
Meer" landete die damals 28-jährige
Oberösterreicherin Brigitte Schwaiger
einen Sensationsbestseller, der sich allein
im deutschsprachigen Raum
hunderttausendfach verkaufte.
-Das Buch hatte offensichtlich den Nerv
seiner Zeit getroffen. Es erzählt die
Geschichte einer jungen Frau, irgendwo in
der österreichischen Provinz, die von
Kindesbeinen an vor allem eines lernt: Sich
selbst zu verleugnen um den Normen und
Erwartungen einer bigotten, repressiven
bürgerlichen Gesellschaft zu entsprechen.
Eine frühe Heirat führt keineswegs zur
Befreiung, sondern steigert das Gefühl der
Fremdbestimmung nur. "Ich bin nicht ich",
sagt die namenlose Ich-Erzählerin, "ich bin
Rolfs Frau". Es folgen eine Affäre, eine
Abtreibung, Depressionen und schließlich
die Scheidung. Eine Abfolge von Dramen
und Schicksalsschlägen, von denen auch
die Autorin selbst nicht verschont
geblieben ist. Zunächst als literarisches
Wunderkind gefeiert landete sie später,
von Depressionen und
Selbstmordabsichten gequält, in der
107
Psychiatrie. Im Juli 2010 wurde Brigitte
Schwaiger tot in einem Nebenarm der
Donau aufgefunden.
Wunderbare
Reisen zu
Lande, zu
Wasser und
durch die Luft
des Freiherrn
von
Münchhausen, wie er dieselben bei
der Flasche im Zirkel seiner Freunde
selbst zu erzählen pflegte (Gottfried
August Bürger) LITERA 1984
LITERA 1984
Regie: Dieter Wardetzky
Bearbeitung: Dieter Wardetzky
Musik: Gerhard Rosenfeld
Mit:
Kurt Böwe (Münchhausen), Walter
Wickenhauser (1. Gast), Andreas Dölling (2.
Gast), Joachim Konrad (3. Gast), Dieter
Schaarschmidt (4. Gast), Otto Rühlemann
(Panflöte)
Er hat wirklich gelebt, der Junker Baron
Hieronymus Carl-Friedrich von
Münchhausen, das ist keine Mär. Von 1720
bis 1797. Und er hat auch wirklich als
Soldat in Russland gedient und
wahrscheinlich auch am Türkenkrieg
teilgenommen und er war ein
leidenschaftlicher Jäger. Von Münchhausen
wird berichtet, er habe am abendlichen
Kaminfeuer beim Wein Großmäuler und
Möchtegerne, die faustdicke Lügen als
Wahrheit auszugeben versuchten, durch
sein lebhaftes Erzählen und seine
fantasiereichen Lügengeschichten spöttisch
übertrumpft und parodiert. Diese
Geschichten dürfte er zum größten Teil
nicht selber erfunden haben. Die meisten
waren bereits aufgeschrieben: in
Schwanksammlungen, in überlieferten
Texten aus der griechisch-römischen
Antike, in walisischen Prosaromanen des
13. Jahrhunderts, in Heiligenlegenden und
natürlich vor allem in den Märchen, die
man weitererzählte, ohne dass jemand
nach ihrem Ursprung gefragt hätte.
Die Lügengeschichten des Baron von
Münchhausen wurden 1781 in dem
Berliner Anekdoten- und Witzblatt "Vade
Mecum für lustige Leute" veröffentlicht.
Dort entdeckte sie Rudolf Erich Raspe, der
ihnen noch ein paar Geschichten aus
verschiedenen alten Büchern hinzufügte
und alles in seinem Büchlein in England
veröffentlichte. Raspe verfolgte mit seinem
"Münchhausen" die Absicht, Lügner und
Prahlhälse, ja sogar gewisse Schreier im
englischen Parlament auf ironische Weise
zur Wahrheit zu erziehen.
Raspes Büchlein fiel dem deutschen
Dichter Gottfried August Bürger in die
Hände, der es ins Deutsche übertrug,
wobei er mit dem englischen Text recht frei
umsprang, manche satirische Anspielung
auf deutsche Verhältnisse einfließen ließ,
die Sammlung um acht Geschichten
erweiterte, die er ebenfalls alten Schriften
entnahm und nachdichtete und das Buch
unter dem Titel "Wunderbare Reisen des
Freiherrn von Münchhausen", ohne seinen
Namen zu nennen, herausgab. Das Hörspiel
versammelt eine Auswahl der schönsten
dieser unmöglichen Abenteuer, Märchen
und phantasiereichen Geschichten,
darunter einige, die Bürger
hinzugeschrieben hat, so der Entenfang mit
Speck, der Ritt auf der Kanonenkugel,
Münchhausens Abenteuer mit den fünf
brauchbaren Subjekten, die Wette
zwischen Münchhausen und dem
türkischen Großsultan sowie die Taten der
hinteren Hengsthälfte. (Dieter Wardetzky).
108