Narben Heilpraktiker Darmstadt Claudia Ernst

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Zusammenfassung
Die Behandlung von Narben stellt einen wichtigen Aspekt bei der ganzheitlichen
Betrachtung von Krankheit im Bereich der Naturheilkunde dar. Neben
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mechanischen und ästhetischen Störungen kann eine Narbe auch auf
neurophysiologischer und gar auf psychischer Ebene Probleme bereiten, welche
den Behandlungserfolg im ungünstigsten Falle vollständig blockieren können.
Schlüsselwörter
Narbenbehandlung, Bioenergie, Akupunktur-Massage nach Radloff, energetisch
leitfähige Salben, Bach-Blüten-Therapie, Homöopathie
Grundlagen
Narbengewebe besteht aus Bindegewebe welches bei der Wundheilung gebildet
wird. Granulationsgewebe hat die Fähigkeit schnell zu wachsen, was bei der
Heilung natürlich wichtig ist, andererseits hat es jedoch wenig Stabilität. Aus
diesem Grund lagert der Körper Bindegewebe ein, um dem Ersatzgewebe die
notwendige Festigkeit zu geben.
Ist die Wundheilung abgeschlossen, so bilden sich die zu Beginn reichlich
vorhandenen Blutgefäße mit der Zeit langsam zurück, so dass die typische
Erscheinung des derben Narbengewebes entsteht. Die Verminderung der
Blutgefäßversorgung hat mehrere Folgen
1. Das Gewebe beginnt zu schrumpfen und wird kontrakt 2. Blutgefäß- und
Lymphgefäßversorgung sind reduziert 3. Die nervale Innervation ist gestört. Im
bioenergetischen Bereich fungieren Narben häufig als Störfelder, die sich über
neurovegetative / energetische Vorgänge auf die Funktion verschiedenster
Organbereiche auswirken können. Grund hierfür sind Irritationen im Bereich des
vegetativen Nervensystems
Narbengewebe ist ein Sekundärgewebe, welches die ursprüngliche Funktion der
betreffenden Gewebeschicht nicht immer vollständig ersetzen kann. Die
Störungen, die durch eine Narbe verursacht werden, sind vielfältig und können
sich auf die verschiedensten Ebenen des menschlichen Organismus, aber auch auf
dessen Psyche auswirken.
Ästhetisch:
Je nach Größe können Narben sehr auffallend sein. Besonders, wenn sie sich
durch Pigmentierung oder Form stark von dem umliegenden Hautgewebe
unterscheiden, dominieren sie, je nach Lokalisation, die betroffene Körperregion.
Psyche:
Befinden sich solche Narben an Stellen, die sich durch Kleidung nicht immer
überdecken lassen, kann dies zu psychischen Problemen führen. Hauptsächlich
der Gesichtsbereich stellt hierbei ein sensibles Gebiet dar. Aber auch flächige
Narben an Rumpf oder Extremitäten gehören zu diesem Bereich. Meindl (1) weist
darauf hin, dass das Ausmaß des psychischen Leidens häufig in keinem Verhältnis
zur Große der Narbe steht!
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Mechanisch:
Je nach Ausmaß der Narbe, ist es möglich, dass die Gewebebeweglichkeit und
Mobilität der umliegenden Strukturen gestört werden. Besonders in Gelenknähe
wirken sich mechanisch bedingte Einschränkungen negativ aus.
Aus dem Bereich der osteopathischen Behandlungstechniken wissen wir, dass
selbst die inneren Organe über eine nicht zu unterschätzende Mobilität verfügen,
welche durch Kontrakturen irritiert werden kann. Weiter ist es möglich, dass
durch Narbenbildungen Beeinträchtigungen der gesamten Körperstatik ausgelöst
werden können.
Bioenergetisch:
Seit Huneke ist bekannt, dass Narben sich über vegetative und energetische
Verbindungen praktisch auf den gesamten Organismus auswirken können und
deren Behandlung sogenannte Sekundenphänomene auszulösen vermag.
Auch unser Wissen über die energetischen Verbindungen wie es in der
Akupunktur-Lehre dargestellt wird, gibt uns ein Erklärungsmodell in die Hand,
mit dem wir Zusammenhänge besser verstehen und einordnen können.
Narben und ihre Therapiemöglichkeiten
Für die Untersuchung und Therapie von Narben sind drei Dinge von besonderer
Wichtigkeit.
1. Auch kleine Narben können der Auslöser für massive Probleme sein 2. Je älter
eine Narbe ist, umso größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass sie zu einem
Störfeld werden kann. Der Grund liegt darin, dass die Durchblutung im
Narbengewebe selbst im Laufe der Zeit immer schlechter wird.
MERKE: Der Nabel stellt unsere erste Narbe dar und kann ebenfalls ein Störfeld
sein (Klaus Radloff)
3. Besonders bei Wunden die geeitert haben, müssen wir mit einer Störung
rechnen.
Die folgende Abbildung zeigt typische Narbenlokalisationen, wie wir sie bei
älteren Patienten häufig antreffen. Bedingt durch die neuen Operationstechniken
werden die langen Schnitte in der Cutis aber immer seltener anzutreffen sein. Wir
müssen uns aber darüber im Klaren sein, dass unterhalb der Haut trotzdem
Muskelschichten, Nerven-, Gefäß- und Organgewebe vernarbt sind. Über die
cutanen Reflexvorgänge haben wir aber glücklicherweise die Möglichkeit auf
diese tiefliegenden Narben einzuwirken.
Abb.1 Hautnarben (n. Steuernagel, 2) 1 und 2 Zugang zum Plexus brachialis 3
Längssternotomie zu Organe im Mediastinum 4 Quere Sternotomie zur
Pleuraöffnung 5 Rippenbogenrandschnitt Milz 6 Rippenbogenrandschnitt Galle 7
Transrectalschnitt Darm 8 Mediane Oberbauchlaparotomie Dickdarm, Dünndarm
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9 Pararectalschnitt li. Sigma, Anus praeter 10 Mediane Unterbauchlaparotomie
Dickdarm, Dünndarm 11 Pararectalschnitt re. Appendix 12 Wechselschnitt
Appendix 13 Pfannestielschnitt Gynäkologischer Raum
Da es immer wieder neue Operationstechniken gibt, muss der Patient deshalb
gezielt auf eventuelle Operationen befragt werden!
Für die Therapie von Narben stehen uns verschiedene Möglichkeiten zur
Verfügung auf die an dieser Stelle kurz eingegangen werden soll.
Um zu testen ob die Narbe ein Störfeld im Sinne der energetischen Betrachtung
ist, können zum Beispiel kinesiologische Tests oder aber einfach eine
Probebehandlung durchgeführt werden.
Neuraltherapie
Die so genannte Quaddelung des Narbengewebes mit Procain oder
procainähnlichen Medikamenten hat sich sehr bewährt. Problematisch ist in
manchen Fällen die Angst des Patienten vor der Spritze oder die Behandlung von
Kindern. Weiter ist eine eventuelle allergische Reaktionsneigung zu beachten.
Akupunktur
Die Nadelung von Narben sollte sowohl lokal, wie auch im Bereich der
betroffenen Meridiane erfolgen, da sonst der Effekt nicht anhaltend ist. Zusätzlich
können die reflektorischen Projektionszonen der Ohrpunkte hinzugezogen
werden. Besonders nach Operationen an Auge, Mandeln, Zähnen kann über diese
Punkte behandelt werden.
Akupunktur-Massage nach Radloff
Die Akupunktur-Massage wie sie von Radloff (3) beschrieben ist, stellt eine sehr
gute Möglichkeit zur Narbentherapie dar. Über einen Tastbefund können die
betroffenen Bereiche ziemlich genau lokalisiert werden. Besonders die Therapie
des sogenannten „überwertigen“ Punktes führt häufig schell zu einem
befriedigenden Behandlungsergebnis. Der „überwertige“ Punkt ist sozusagen der
Hauptstörpunkt der Narbe. Er kann ein bis zwei Handbreit von der Nabe entfernt
sein (!) weshalb das Gewebe um die Narbe sorgfältig abgesucht werden sollte.
Die Behandlung der Narbe selbst erfolgt dann mit einem speziellen
Massagestäbchen. Hierbei werden „sternförmig“ kräftige Streichungen auf das
Narbengewebe durchgeführt.
Salben
Nach der mechanischen Behandlung sollte das Gewebe sinnvoller weise mit einer
energetisch leitfähigen Salbe behandelt werden. Die Salben erhöhen die
elektrische Leitfähigkeit des Gewebes und begünstigen dadurch vegetative
Vorgänge, welche auch mit einer Verbesserung der Gefäßweitstellung
vergesellschaftet sind. In der Praxis hat sich die „ENERCETICA“, ein Schweizer
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Präparat als sehr wirksam erwiesen. Auch Narben, die schon Jahre alt sind,
reagieren häufig mit einer Erweichung auf diese spezielle Creme.
Mit den Salbenpräparaten hat der Patient auch die Möglichkeit selbst die Therapie
der Narbe weiterzuführen. Langzeitbeobachtungen zeigen, dass das Gewebe unter
der Salbenbehandlung weicher, glatter und störungsfrei werden kann. Die Salben
können auch bei Hautausschlägen (z.B. Neurodermitis) zur Anwendung kommen,
da sie praktisch nie zu allergischen Reaktionen führen (zum Testen eine kleine
Stelle probehalber einreiben).
Bach-Blüten
Um die Narbenbehandlung zu unterstützen können, besonders in Fällen bei denen
die psychische Komponente ersichtlich ist, Bach-Blüten zum Einsatz kommen.
Die Bach-Blüten können sowohl als Salbe eventuell in Kombination mit der
schon erwähnten ENERCETICA, Umschlag oder Bad wie auch oral verabreicht
werden.
Zur Behandlung sollten auf jeden Fall
- Aspen (wenn irrationale Ängste mit der Narbe vergesellschaftet sind) - Mimulus
(konkrete Befürchtungen wie Schmerz usw.) - Honeysuckle (wenn das Trauma
noch genau erinnert werden kann und eine hohe energetische Ladung besitzt) Rock Rose (wenn man die Narbe nicht berühren darf und der Patient hysterisch
reagiert) - Star of Bethlehem (wenn zusätzlich Trauer oder Kummer mit der
Narbe verbunden sind) - Walnut (wenn der Betroffene noch in der Verarbeitung
des Traumas „fest hängt“)
in Betracht gezogen werden. Selbstverständlich erfordert auch die Verabreichung
der Bachschen Mittel eine ordentliche Anamnese und Repertorisation (4) um die
richtigen Mittel zu finden.
Aus der Kinesiologie wissen wir, dass im Narbengewebe selbst Informationen
über das Trauma gespeichert sein können, die auf energetischer Ebene
(Biophotonen, elektromagnetische Vorgänge?) störende Impulse in den
Organismus abgeben können. Da die BBT eine Methode ist die ebenfalls im
energetischen System ansetzt, ist es naheliegend sie in der Behandlung von
emotionalen Traumen des Patienten und des Narbengewebes einzusetzen.
Wichtig ist hierbei, dass in manchen Fällen das Gewebe den Stress des Traumas
quasi abgespeichert hat, obwohl der Patient bewusst keine Belastung mehr
verspürt. In solchen Fällen wird sich das Störfeld in kurzer Zeit immer wieder
aufbauen. Hier kann die lokale Anwendung mit Bach-Blüten das energetische
Feld nach und nach auflösen. In diesen Fällen ist die Kombination mit
Salbeneinreibungen häufig eine interessante Variante.
Homöopathie
Aus der Homöopathie kennen wir verschiedene Mittel, die zur Behandlung von
Narbengewebe infrage kommen. Auch hier gilt natürlich, dass vor der Mittelgabe
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eine entsprechende Anamnese zu erfolgen hat (5).
Acidum sulfuricum Alte Narben, die wieder rot und schmerzhaft werden Badiaga
Verfärbte, erhaben Narben mit Wundgefühl Calcium fluoratum Verwachsungen
nach Operationen Graphites Frühe Bildung von Narbenkeloid Hypericum
Verletzungen bei denen Nerven beteiligt sind Silicea Besonders bei Keloidbildung
von Wunden welche geeitert haben Staphysagria Schmerzhafte Narben durch
Schnittwunden (auch Operationen) Symphytum Probleme am Kallus oder bei der
Kallusbildung
Fallbeispiele aus der Praxis
Fall 1 Herr L. ein 61 Jahre alter Patient lässt sich regelmäßig wegen eines
chronischen Wirbelsäulenleidens und rezidivierenden Beschwerden im Gebiet der
Operationsnarbe (BSV), behandeln. Es bestehen folgende
Narben: - Blinddarmnarbe - Bandscheibenoperationsnarbe L4/L5 - Verschiedene
Narben am Schädel durch einen Sturz vom Pferd. Hierbei wurde sein Jochbein
operativ mit einer Metallplatte versorgt - Weiter kleine Narben befinden sich auf
der Patella li, Oberschenkelinnenseite re., sowie im Bereich beider Hände
Herr L. erhält Akupunktur und weiche Chirotherapie um keine Weichteile zu
überdehnen. Er reagiert auf die Akupunktur-Behandlung zwar immer gut und ist
auch einige Tage beschwerdefrei, doch baut sich der Zustand dann langsam
wieder auf.
1. Narbenbehandlung Ich entschließe mich deshalb zur Behandlung der
verschiedenen Narben, da ich aufgrund der Behandlungsresistenz eine
Störfeldfunktion vermute. Ich beginne mit der Narbe im WS-Gebiet, da sie ja
direkt an der Stelle seiner Beschwerden liegt. Erstaunlicherweise ist diese aber
relativ reizfrei. Nun behandle ich die Blinddarmnarbe welche sich als
außerordentlich empfindlich zeigt. Auch die kleine Narbe an der
Oberschenkelinnenseite ist extrem empfindlich. Der Patient ist erstaunt, da er an
diesen Stellen sonst nie etwas spürt. Nach der Behandlung creme ich die
Narbenbereiche großflächig mit einer energetisch wirkenden Creme
(ENERCETICA) sowie ein paar Tropfen Walnut ein und beende die Therapie.
Keine Akupunktur und keine Chirotherapie.
2. Narbenbehandlung Bei der nächsten Behandlung berichtet der Patient, dass er
sich sehr gut gefühlt hat. Bei der Überprüfung der Statik (Beinlängendifferenz,
ISG, Wirbelabschnitte) zeigt sich, dass keine Blockaden bestehen!
Ich wiederhole die Behandlung wie bei der ersten Behandlung. Besonders die
Blinddarmnarbe und die Narbe an der Oberschenkelinnenseite sind noch
empfindlich. Wieder keine Akupunktur und keine Chirotherapie.
3. Narbenbehandlung Die Beschwerden sind praktisch verschwunden und die
Statik ist immer noch stabil. Auch heute, Monate später, ist die erreichte
Verbesserung bestehen geblieben und der Patient bezeichnet die Narbentherapie
als Auslöser für die Verbesserung seiner Beschwerden.
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Da keine weiteren Anhaltspunkte vorhanden sind und die Therapie gut anspricht,
werden keine weiteren Bach-Blüten eingesetzt.
Fall 2 Pat. 30 Jahre, Zustand nach Kaiserschnittgeburt. Seit dieser Zeit (2 Jahre)
keine Menses mehr. Die Narbe ist empfindlich und stört die Pat. selbst beim
Tragen der Kleidung.
Narben:
- Kaiserschnittnarbe - Die Pat. erinnert sich an eine Verletzung am Fuß, hier ist
aber weder eine Narbe sichtbar noch ist das Gewebe besonders empfindlich
1. Behandlung Ich behandle die Narbe mit dem Stäbchen, suche den überwertigen
Punkt und arbeite zum Abschluss mit der Creme. Obwohl die Narbe auch unter
der Behandlung nicht vollständig die Empfindlichkeit verliert, beende ich die
Sitzung, als sich die Schmerzhaftigkeit um etwas 80% gebessert hat.
2. Behandlung Die Patientin berichtet mir, dass sich nach etwa einem Tag ihre
Regel bekommen hat.
Wir wiederholen die Behandlung noch zweimal und die Beschwerden sind
seitdem verschwunden. Die Patientin behandelte die Narbe zusätzlich mit einer
Narbencreme. Der Gynäkologe fragte sie bei einer Routineuntersuchung, was sie
getan hätte, da das Narbengewebe in der Gebärmutter kaum mehr feststellbar sei.
Diese Aussage bestätigt die Beobachtung, dass die Behandlung mit
Narbencremes, wahrscheinlich ebenfalls über reflektorische Vorgänge,
Narbengewebe in der Tiefe positiv Beeinflussen kann.
Auch in diesem Fall zeigt die Langzeitbeobachtung, dass der erreichte
Therapieerfolg anhaltend ist. Um hier im Gewebe abgelagerte Stresssymptome zu
beseitigen erhielt die Patientin Rescue als Salbe zur Heimbehandlung mit. Diese
Therapie wurde noch einige Wochen durchgeführt.
Schlussbetrachtung
Es soll nun nicht der Eindruck erweckt werden, dass Narben für alle Beschwerden
unserer Patienten verantwortlich sind. Jedoch zeigt sich, dass in Fällen, in denen
sich die Therapie in einer Sackgasse zu befinden scheint, die Entstörung von
Narben eine Lösung darstellen kann. Da sich die Störungen die von Narben
ausgehen auf alle Organbereiche auswirken können, besteht bezüglich der
Indikationen keine Bevorzugung irgendwelcher Krankheiten.
So ist es unwesentlich, ob es sich bei den Beschwerden um Erkrankungen des
Bewegungsapparates oder anderer Organsysteme handelt, da die Auswirkungen
einer störenden Narbe nicht im Vorfeld zu „berechnen“ sind. Eine
Probebehandlung zeigt hier aber schnell, ob die Symptome des Patienten
hierdurch zu beeinflussen sind.
Wurde eine Narbe entstört, so sollte sie von Zeit zu Zeit überprüft werden, da wir
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an der Qualität des Narbengewebes letztlich nur bedingt etwas verändern können.
Das bedeutet, dass die Narbe von der Tendenz natürlich immer wieder zu einer
schlechten Durchblutung neigt und sich deshalb mit der Zeit wieder als Störfeld
manifestieren kann.
In meiner Praxis hat sich die Narbenbehandlung in der Zwischenzeit etabliert, da
sie bei einigen Problemfällen zur Lösung geführt hat. Besonders bei Patienten, die
viele verschiedene, scheinbar zusammenhanglose Symptome haben, kann es
sinnvoll sein die Behandlung von Narben (sofern vorhanden) an den Beginn der
Therapie zu setzen. Nicht selten kommt man so schneller an das Behandlungsziel.
Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an einen Fall einer Patientin, die
beim Berühren einer Narbe am Oberschenkel fast panisch wurde und mit erzählte,
dass sie den Unfall der zu der Narbe führte so plastisch erinnerte, dass sie es
einfach nicht aushalten könne, wenn ich auch nur eine Sekunde weiter behandeln
würde. Ich creme die Narbe daraufhin „nur“ mit einer der schon erwähnten
Salben ein und wartete bis zum nächsten Termin ab. Die Patientin erzählte mir,
dass sie das Trauma nochmals richtig „bearbeitet“ hätte und nun konnte ich auch
die Narbe behandeln. Ab diesem Moment lösten sich praktisch die meisten der
körperlichen Symptome und es waren nur ein paar Behandlungen nötig um die
Patientin die vorher lange Zeit in naturheilärztlicher Behandlung gewesen war
(Amalgam-Ausleitung, Darmsanierung usw.) beschwerdefrei zu machen.
Literaturverzeichnis
1. Mündliche Mitteilung von C. Meindl 2. Abbildung aus O. Steuernagel / Tens
Aku / Boppard 1991 3. K.Radloff / Grundlagen der Akupunktur-Massage und
Ohr-Reflexzonen-Massage / Band A 1987 4. Bayerlein,Bayerlein / Bach-BlütenRepertorium / Haug 1997 5. Mezger / Gesichtete Homöopathische
Arzneimittellehre / Haug 1993 Band 1 und 2 Infos zur Narbencreme
„ENERCETICA“ über TCM-Shop, Lindenweg 3, 74586 Frankenhardt
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