Parallels Desktop 4 für Mac

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Parallels Desktop 4 für Mac
Antoni Nadir Cherif
Parallels Desktop 4 für Mac
Parallels Desktop 4 für Mac
Copyright © 2009 Smart Books Publishing AG
1. Auflage 2009
Lektorat:
Korrektorat:
Layout und Satz:
Coverfoto:
Horst-Dieter Radke
Dr. Anja Stiller-Reimpell
Peter Murr
istockphoto / sjlocke
Ungekürzte Lizenzausgabe der
GRAVIS Computervertriebsgesellschaft mbH
Ernst-Reuter-Platz 8, 10587 Berlin
Trotz sorgfältigem Lektorat schleichen sich manchmal Fehler ein. Autoren und Verlag sind Ihnen
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sind zugleich eingetragene Warenzeichen oder sollten als solche behandelt werden.
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Inhaltsverzeichnis
Parallels Desktop 4 für Mac............................................................................. 4
Herzlich Willkommen!.................................................................................................................4
Willkommen bei Parallels Desktop..............................................................................................5
Assistent Neue Virtual Machine..................................................................................................9
Neue Virtual Machine erstellen.............................................................................................9
Windows 7-Installation.......................................................................................................15
Windows Vista-Installation.................................................................................................15
Windows XP-Installation....................................................................................................21
Neu unterstützte Gastsysteme.............................................................................................27
Weitere Installationstypen...................................................................................................27
Windows-Express..........................................................................................................28
Typisch ..........................................................................................................................29
Eigene ............................................................................................................................29
Boot Camp...........................................................................................................................31
Zusammenspiel mit Boot Camp ..................................................................................31
Die Virtual Machines-Liste........................................................................................................35
Modalität....................................................................................................................................35
Parallels Mobile..........................................................................................................................36
Einstellungen..............................................................................................................................38
Konfiguration der VM...............................................................................................................39
Optionen...............................................................................................................................40
Funktionen...........................................................................................................................41
Hardware..............................................................................................................................41
SmartBooks
Parallels Desktop
Antoni Nadir Cherif
Parallels Desktop 4 für Mac
Herzlich Willkommen!
Dieses PDF soll Ihnen einen Überblick über die Neuerungen in Parallels 4 verschaffen. Es ist als ergänzendes Dokument zum Buch »Parallels Desktop 3 – Windows auf dem Mac« (ISBN 978-3-908497-790) von Gravis gedacht.
Tipp
Die Informationen aus dem Buch »Parallels Desktop 3« haben weiterhin
Gültigkeit, die meisten Änderungen in Parallels 4 sind bezogen auf das
Aussehen der Anwendung und die leicht veränderte Symbolik und Bezeichnungen. Die Funktionsweise und auch die technischen Gegebenheiten haben sich seit der letzten Version im Bedienungskonzept für den Anwender nicht oder nur marginal geändert. Daher können Sie das Buch
»Parallels Desktop 3« auch für Parallels 4 weiterhin als Nachschlagewerk
verwenden.
Was hat sich in Parallels 4 verändert? Zuerst fällt das Äußere auf: Parallels 4 wirkt
modern und frisch und wurde vom Aussehen mehr an Mac OS X Leopard angepasst. Viele kosmetische Änderungen fallen einem sofort ins Auge, so zum Beispiel
das neue Firmenlogo und das Programmsymbol.
Das neue Symbol für Parallels Desktop 4
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Version 4
Weitere optische Veränderungen wurden auch im Programm selbst vorgenommen,
beispielsweise haben die Symbolleiste und die VM-Liste einen neuen Anstrich bekommen. Natürlich hat sich auch einiges im Programm selbst getan. Nachfolgend
erfahren Sie, welche Neuerungen in Parallels 4 Einzug gehalten haben. Werfen wir
jedoch zuvor kurz einen Blick in den Parallels-Ordner: Hier finden Sie vier eigenständige Programme.
Dies sind die Programme, die sich im Parallels-Ordners aufhalten.
Folgende Programme sind Bestandteil von Parallels und im Ordner Programme |
Parallels zu finden:
1. Parallels Desktop
2. Parallels Explorer
3. Parallels Image Tool
4. Parallels Transporter
Willkommen bei Parallels Desktop
Das Fenster »Willkommen bei Parallels Desktop« wird automatisch nach einem
Doppelklick auf Parallels geöffnet. Es soll die oft gebrauchten Optionen von Parallels für die neuen Anwender bereithalten.
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Parallels Desktop
Das Willkommen-Fenster von Parallels 4 beinhaltet oft benötigte Grundfunktionen.
Die folgenden Funktionen lassen sich direkt mit einem Mausklick aufrufen und
stehen somit zur Auswahl:
<< Tutorial anzeigen
Mit dieser Funktion wird im Webbrowser eine Seite mit vielen englischsprachigen
Trainingsvideos geöffnet. Sehr praktisch, um einen ersten Überblick über das Programm und seine Funktionsweise zu bekommen.
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Parallels hat auf seiner Webseite die Tutorials bisher noch nicht auf Deutsch überarbeitet.
Tipp
Der Vertrieb von Parallels 3 erfolgte noch durch den Distributor Avanquest.
Seit der Version 4 hat Parallels den Vertrieb selbst in die Hand genommen.
Daher sind alle Informationen ab jetzt auf der Webseite
www.parallels.com/de auch auf Deutsch zu finden.
<< Windows auf dem Mac ausführen
Damit öffnet sich der Assistent Neue Virtual Machine. Sie können mit seiner Hilfe
eine neue VM für ein Gastsystem Ihrer Wahl erstellen. Lesen Sie hierzu mehr im
Abschnitt über den Assistenten.
<< Virtual Machines importieren
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Parallels Desktop
Haben Sie bereits virtuelle Maschinen von einer älteren Parallels-Version, von
VMware, VirtualPC oder VirtualBox auf Ihrem Mac installiert, lassen sie sich mithilfe dieser Option für die Verwendung mit Parallels Desktop 4 importieren.
<< Benutzen Sie Parallels Desktop
Mit dieser Option wird entweder der Assistent Neue Virtual Machine oder die VMListe in Parallels gestartet. Haben Sie nur eine VM im Einsatz, so öffnet sich das
Fenster mit dieser VM und dem darin enthaltenen Gastsystem.
Alle oben genannten Funktionen befinden sich in der Menüleiste von Parallels und
lassen sich somit auch ohne das Willkommen-Fenster verwenden.
Mit dem Entfernen des Häkchens taucht das Will­kommenFenster beim Start von Parallels nicht mehr auf.
Beim ersten oder zweiten Start von Parallels ist dieses Fenster ganz nützlich, danach könnte es eventuell anfangen zu stören. Deaktivieren Sie die Option Beim
Start einblenden, damit es nicht mehr erscheint.
Tipp
Achtung! Deaktivieren Sie diese Option nicht, falls Sie das WillkommenFenster zum späteren Zeitpunkt verwenden möchten. Leider existiert in
Parallels keine direkte Möglichkeit, um es wieder zu aktivieren.
Für fortgeschrittene Anwender ist es ohne großen Aufwand möglich, in der
Voreinstellungsdatei von Parallels 4, die sich im Pfad HD | Benutzer | Benutzername | Library | Preferences | com.parallels.Parallels Desktop.plist
befindet, die Option User Preferences.Show Welcome Screen mit dem Property List Editor wieder einzuschalten.
Haben Sie das Willkommen-Fenster deaktiviert, erscheint beim nächsten Start von
Parallels automatisch der Assistent Neue Virtual Machine.
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Version 4
Assistent Neue Virtual Machine
Mit dem Assistenten lässt sich eine neue VM für den Gebrauch mit einem Betriebssystem konfigurieren und anschließend erstellen. Die grundlegenden Optionen aus Parallels Desktop 3.0 wurden beibehalten, die Reihenfolge, in der sie auftauchen, wurde abgeändert.
Die Installation von Windows ist dank des Assistenten noch einfacher geworden, die meisten Schritte werden automatisch ausgeführt. Dies geschieht mithilfe
der neuen Erkennung, die im Assistenten verbaut ist. Haben Sie einen originalen
Datenträger für eine Windows-Installation, so brauchen Sie diesen nur einzulegen,
den Rest erledigt Parallels. Besonders praktisch ist dies bei Windows XP, da die Installation bisher viele manuelle Eingriffe während des Aufspielens von Windows in
der VM benötigte. Diese entfallen bei der Erkennungsfunktion.
Neue Virtual Machine erstellen
Damit Ihr Windows-Betriebssystem in Parallels ausgeführt werden kann, müssen
hierzu die Rahmenbedingungen geschaffen werden. Das bedeutet, es muss eine
neue Virtuelle Maschine her. Der Assistent erleichtert dies mit der Windows Express-Installation. Die folgenden Schritte beschreiben die Erstellung einer Windows-VM mit einem vorhandenen Windows-Installationsdatenträger.
<< Klicken Sie im Willkommen-Fenster auf die Schaltfläche Windows auf dem
Mac ausführen oder wählen Sie die Option Datei | Neue Virtual Machine im
Menü aus. Beide Befehle öffnen das gleichnamige Fenster.
Die »Einführung« kann getrost übersprungen werden. Klicken Sie hierzu das Häkchen bei der Option Einführung immer überspringen.
<< Klicken Sie anschließend auf Fortfahren. Haben Sie einen Datenträger mit dem
Betriebssystem zur Hand, legen Sie diesen ein. Parallels versucht automatisch,
den Typ des Betriebssystems zu erkennen. Ist kein physikalischer Datenträger
vorhanden, kann auch eine Imagedatei für diesen Vorgang verwendet werden.
<< Klicken Sie erneut auf Fortfahren.
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Die Erkennung des Betriebssystems kann mithilfe eines Datenträgers oder einer Imagedatei
erfolgen.
Möchten Sie eine VM manuell erstellen und das Betriebssystem darin zu einem
späteren Zeitpunkt installieren, so klicken Sie auf die Option Erkennung überspringen. Lesen Sie hierzu weiter in diesem Kapitel.
<< Anschließend müssen Sie den »Windows Product Key«, Ihren Namen und Ihre
Firma (Organisation) eingeben. Diese Angaben werden bei der Windows-Installation durch Parallels automatisch übertragen. Weil es so praktisch ist, empfehle ich Ihnen an dieser Stelle, diese Funktion auf jeden Fall zu verwenden. Sie
kommen um die Eingabe des Windows Product Keys nicht herum. Sollten Sie
also das Häkchen an dieser Stelle weglassen, muss der Windows-Lizenzschlüssel während der Windows-Installation eingegeben werden.
TIPP
Der Windows Product Key ist der Produkt-Lizenzschlüssel, welcher sich
auf der Windowsverpackung befindet. Erst mit der Eingabe dieses Codes,
bestehend aus einer Kombination aus Buchstaben und Zahlen, kann Windows installiert werden.
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Version 4
Der Product Key ist eine 25-stellige Zeichenfolge. Bei der Eingabe dieser Zeichenfolge müssen die Bindestriche und die Großschreibung nicht beachtet werden. Tippen Sie daher die Buchstaben und Zahlen ohne die Bindestriche ein. Nach einem
Zeitraum von 30 Tagen nach der Installation muss Ihre Windows-Lizenz bei Microsoft aktiviert werden.
Hierbei handelt es sich um die vorläufige Aktivierung Ihrer Windows-Lizenz. Der
Aktivierungsschlüssel, welcher sich in der Windowsverpackung befindet, muss bei
Microsoft registriert werden.
Windows Vista wurde erfolgreich erkannt.
<< Parallels hat nun das zu installierende Betriebssystem erkannt. Folgende Anpassungen lassen sich manuell vornehmen:
1. Name der Virtual Machine angeben
Verwenden Sie dabei einen Namen, der sich leicht zuordnen lässt, wie zum Beispiel »Mein Windows XP SP2«.
2. Gemeinsame Nutzung von Dateien aktivieren
Hiermit wird der Privat-Ordner Ihres Macs für die Nutzung mit Windows freigegeben.
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3. Gemeinsame Nutzung des Benutzerprofils aktivieren
Mit dieser sehr praktischen Funktion werden der Schreibtisch und die Benutzerordner Ihres Mac-Benutzerprofils direkt in Windows eingebunden. Damit
haben Sie von beiden Betriebssystemen aus Zugriff auf Ihre Daten.
Diese Funktionen zur gemeinsamen Nutzung stehen nur für Windows-Betriebssysteme zur Verfügung.
TIPP
Sind Sie sich noch nicht sicher, welche Funktionen Sie tatsächlich benötigen, so ist das kein Problem: Alle genannten Anpassungen können auch zu
einem späteren Zeitpunkt in der Konfiguration der jeweiligen Virtual Machine vorgenommen werden.
Es befinden sich noch mehr Einstellungsmöglichkeiten hinter dem Pfeil Weitere
Optionen. Klicken Sie mit der Maus auf das kleine Dreieck. Dann werden folgende
Einstellungen sichtbar:
4. Möchten Sie nicht, dass das Symbol auf dem Schreibtisch erscheint, so kann
das Häkchen bei der Option Symbol auf dem Desktop anlegen entfernt werden.
5. Die zweite Option erlaubt die gemeinsame Nutzung der VM mit anderen Benutzern Ihres Macs. Das ist nur dann sinnvoll, wenn sich mehrere Benutzerprofile auf Ihrem Mac befinden.
6. Mit der Option Ort bestimmen Sie, wohin die VM auf Ihrem Mac gesichert
werden soll.
Aktivieren Sie die Verwendung der VM für mehrere Nutzer, kann der Ort für das
Image nicht mehr geändert werden. Standardmäßig wird der Ordner /Benutzer /
Benutzername /Dokumente /Parallels verwendet.
<< Zusätzlich kann das Image auch auf einem anderen Ort oder einer anderen
Festplatte abgelegt werden. Klicken Sie hierzu auf die Schaltfläche Wählen und
legen Sie den neuen Bestimmungsort für das VM-Image fest. Klicken Sie auf
Erweitert. Im folgenden Dialog befinden sich die Anpassungen für das Gastsystem. Diese lassen sich im Rahmen der vorhandenen Ausstattung verändern.
Neu in Parallels 4 ist die Anpassung der Prozessoren. Je nach verwendeter CPU
können somit mehrere Kerne sowie mehr Arbeitspeicher für Windows zur Verfügung gestellt werden. Dies macht sich bei der Geschwindigkeit der Gastsysteme auf jeden Fall positiv bemerkbar.
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Version 4
<< Nach getanen Anpassungen klicken Sie auf OK.
Geben Sie nicht mehr RAM frei, als im empfohlenen Bereich angegeben. Sonst
bremsen die Einstellungen die Leistung des Systems erheblich aus.
Geben Sie mehr Ressourcen des Macs für das Gastbetriebssystem frei.
<< Haben Sie alle Vorgaben getroffen, kann die VM für das Betriebssystem erstellt
werden. Klicken Sie hierzu auf den Schalter Erstellen.
<< Zum Schluss müssen Sie nur noch einen Windows-Datenträger einlegen. Die
Installation verläuft wie auf einem gewöhnlichen PC. Die Installationsschritte für Windows XP und Windows Vista können Sie dem nachfolgenden Abschnitt entnehmen.
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Hier kann man zwischen einem echten Datenträger und einem virtuellen ISO-Image wählen.
Im Bereich Weitere Optionen können Sie bestimmen, ob Sie Windows von einem
physikalischen Datenträger oder von einem virtuellen ISO-Image installieren.
TIPP
ISO-Images sind mit dem Suffix .iso, .dmg oder .cdr versehen und in der
Mac-, Windows- und Linux-Welt weit verbreitet. Es handelt sich dabei um
von CDs oder DVDs erstellte Kopien, die als eine Datei auf der Festplatte gesichert und verwenden werden können. ISO-Images können mit dem in Mac
OS X mitgelieferten Festplatten-Dienstprogramm erstellt werden. Dieses ist
im Ordner Programme | Dienstprogramme zu finden. Brennprogrammen
wie zum Beispiel Roxio Toast können ebenfalls mit Images umgehen.
Images werden in Mac OS X immer mit diesem Symbol
gekennzeichnet.
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<< Klicken Sie auf die Schaltfläche Start. Damit der Windows-Installationsvorgang als Nächstes eingeleitet werden kann!
Windows 7-Installation
Neu ist die Unterstützung von vielen zusätzlichen Gastsystemen in Parallels 4, darunter auch das neue Windows 7. Dieses wird bereits experimentell von der aktuellen Version von Parallels 4 unterstützt. Die Installation von Windows 7 wurde im
Vergleich zu Windows Vista nicht verändert und ist somit in ihrem Ablauf gleich
geblieben. Die Schritte sind somit identisch mit denen von Windows Vista und
können auch für die Installation von Windows 7 befolgt werden.
Windows Vista-Installation
Nach dem Einlegen des Windows-Datenträgers startet die VM. Für einen MacNutzer ist es auf den ersten Blick sehr ungewöhnlich, PC-Nutzer werden sich sofort heimisch fühlen.
Parallels verfügt über eine eigene BIOS-Version.
Sollte es zu dieser Meldung kommen, betätigen Sie die Eingabetaste.
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Der Installationsvorgang zeigt zuerst einen schwarzen Bildschirm, dann erscheint
der Balken mit dem Schriftzug »Windows is loading files…«. Danach erscheint für
einige Zeit der Vista-Bildschirmhintergrund, erst im Anschluss beginnt die Installationsroutine.
Mit diesem Bildschirm wird die Windows Vista-Installation eingeläutet.
Zuerst bestimmen Sie die Sprache. In den meisten Fällen werden bereits die richtigen Spracheinstellungen in der Maske stehen. Klicken Sie anschließend auf den
Schalter Weiter.
Am unteren Bildschirmrand können Sie erkennen, dass die Installation von Vista
in zwei Phasen unterteilt ist. Die erste Phase nennt sich »Sammeln von Informationen« und die zweite »Windows wird installiert«.
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Version 4
TIPP
Die nachfolgenden Schritte fallen weg, falls Sie den Product Key bereits bei
der Einrichtung der VM eingegeben haben.
7. Geben Sie den Product Key ein.
8. Klicken Sie dann auf Weiter.
9. Jetzt müssen Sie die Lizenzbedingungen akzeptieren. Durch das Markieren des
Punktes erklären Sie sich mit den Lizenzbestimmungen einverstanden – sonst
ist die Installation an dieser Stelle bereits zu Ende – und klicken auf Weiter.
Erst wenn an allen Schritten ein grüner Haken erscheint, ist die Installation überstanden.
Die zweite Phase beginnt. Während der Installation von Windows können Sie
ruhig eine Tasse Kaffee trinken oder sich anderen Aufgaben widmen. Der Rechner
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wird von Parallels stark in Anspruch genommen, und die Installation gestaltet sich
zeitintensiv. Sollten Sie mit dem Mac arbeiten wollen, wird er sich sehr träge verhalten.
TIPP
Klicken Sie mit der Maus in das Einzelfenster von Parallels, um den Mauszeiger in Windows zu verwenden. Mit [Ctrl][Alt] können Sie mit dem
Mauszeiger zwischen Mac OS X und dem Gastsystem wechseln.
Die Installation wird abgeschlossen, dieser Vorgang kann auch einige Minuten dauern.
Nach der erfolgten Installation startet Windows Vista in der VM neu.
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Version 4
Die Parallels-Tools ermöglichen einen reibungslosen Einsatz von Windows in der VM.
Es öffnet sich automatisch das »Installation von Parallels Tools«-Fenster. Lassen Sie
zu, dass die Parallels-Tools für Windows installiert werden. Dieser Vorgang nimmt
mehrere Minuten in Anspruch.
TIPP
Die Parallels-Tools sind eine Reihe von Treibern und Funktionen, die das
Arbeiten von Windows mit Parallels erleichtern, verbessern und beschleunigen. Daher sollten sie auf jeden Fall installiert werden. Zu diesem Thema
erfahren Sie mehr im Buch in Kapitel 4.
Nachdem die Parallels Tools in Windows installiert wurden, muss Windows Vista neu gestartet werden. Dies geschieht automatisch.
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Dieser Hinweis erscheint bei der
gemeinsamen Nutzung des
Benutzerprofils.
Haben Sie die gemeinsame Nutzung des Benutzerprofils gewählt, taucht zum
Schluss der Installation noch ein Hinweis auf die Verknüpfung der Ordner Eigene Dokumente, Eigene Bilder, Eigene Musik und Desktop zwischen Mac und Windows auf.
Sie können mit den Parallels-Tools diese Option auch zu einem späteren Zeitpunkt
aktivieren.
Nach der Installation der Softwarekomponenten wird Vista im Programmfenster
neu gestartet. Danach kann es ganz gewöhnlich verwendet werden.
Windows Vista befindet sich startfertig in der VM.
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Windows XP-Installation
Der blaue Setup-Bildschirm von Windows XP erinnert an die ganz alten PC-Zeiten.
Die Installation von Windows XP läuft im Grunde ähnlich ab wie die von Windows
Vista. Die Schritte für das Erstellen der VM sind mithilfe der Erkennungsfunktion im Assistent Neue Virtual Machine die gleichen, wie bereits im vorangegangenen Abschnitt beschrieben. Stellen Sie sicher, dass der Windows XP-Datenträger
im Laufwerk Ihres Macs eingelegt ist. Danach öffnen Sie den Assistenten über das
Menü Datei > Neue Virtual Machine.
Bei der Windows XP-Installation werden Sie von einem blauen Setup-Bildschirm
empfangen, dieser benötigt einige Minuten für die Einrichtung der Installation. Sie
können am unteren Bildschirmrand einen grauen Balken sehen, in dem diverse
Treiber aufgezählt werden.
Haben Sie im Assistent Neue Virtual Machine die Angaben zum Benutzernamen
und Product Key gemacht, wird die Eingabe des Product Keys wie nachfolgend beschrieben automatisch erledigt. Sie können ruhig eine Kaffeepause einlegen.
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Die virtuelle Partition wird automatisch von Parallels konfiguriert.
Nachdem das Windows XP-Setup die virtuelle Festplatte formatiert und überprüft
hat, werden die Installationsdateien aufgespielt. Die Windows-Konfiguration startet die VM neu. Nun beginnt die eigentliche Windows-Installation. Dieser Vorgang
dauert in der Regel 30 – 45 Minuten.
Damit Sie nicht die ganze Zeit zuwarten müssen, halten Sie die Tasten [Ctrl] + [Alt]
gedrückt, damit der Mauszeiger sich aus dem VM-Fenster herausbewegen und in
Mac OS X wieder verwenden lässt.
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Version 4
Diese Angaben sind wichtig für das Windowssystem.
Tragen Sie Ihren Product Key für Windows XP ein und klicken Sie anschließend
auf Weiter >. Die Installation benötigt danach wieder einige Minuten bis zum
nächsten Schritt.
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Windows startet, das bedeutet ein baldiges Ende der Installation.
Nach einer erfolgreichen Installation startet die VM erneut. Anschließend erscheint das Windows-Logo, und eine letzte Strecke mit der Einrichtung des Systems beginnt.
TIPP
Parallels 4 verfügt über ein automatisiertes Verfahren, bei dem Sie keine
Konfiguration von Windows XP mehr vornehmen müssen. Als Benutzername wird Administrator vorgegeben. Auch die Einstellungen für Datum
und Uhrzeit werden von den Einstellungen Ihres Macs übernommen. Das
ist sehr komfortabel und zeitsparend.
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Version 4
Parallels installiert automatisch in Windows XP die Parallels-Tools.
Nach einiger Zeit sollte die Installation beendet sein, und der virtuelle Rechner startet
Windows XP. Sie haben es fast geschafft! Was jetzt noch folgt, ist die Installation der
Parallels-Tools. Hierzu startet Parallels automatisch die Installation, und nach getaner
Arbeit wird der Benutzer ausgeloggt. Melden Sie sich danach als Administrator an.
Der Kohärenzmodus wird nach der Installation der Parallels-Tools aktiviert.
Parallels startet automatisch den Kohärenzmodus. Dies kann unter Umständen
verwirrend sein. Damit Windows wieder in einem eigenen Fenster zu sehen ist,
klicken Sie im Menü auf den Befehl Darstellung | Fenster.
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Parallels Desktop
Jetzt steht Ihnen Windows XP in der Virtualisierung zur Verfügung.
Windows XP teilt mit, dass es
gefährdet ist und einen Virenschutz
gut gebrauchen könnte.
Parallels beinhaltet als Bonus die Kaspersky Internet Security Suite. Damit lässt
sich Windows vor Viren schützen. Die Installation erfolgt unkompliziert. Starten
Sie im Menü den Befehl Virtual Machine | Kaspersky Internet Security installieren.
Windows startet in der VM neu.
Die Kaspersky Internet
Security Tools
Nach getaner Installation erscheint in Windows der Hinweis, dass die Kaspersky
Suite sich nicht auf dem aktuellen Stand befindet. Klicken Sie in dem Hinweis auf
Aktualisieren. Danach befinden sich in der Datenbank die neuesten Virendefinitionen, und das Windowssystem ist dadurch relativ sicher.
Die Kaspersky Internet Security-Tools
müssen nach der Installation aktualisiert
werden.
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Version 4
TIPP
Mehr zum Virenschutz der Gastsysteme erfahren Sie im Buch auf der Seite
137ff.
Neu unterstützte Gastsysteme
Parallels kann mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Betriebssystemen umgehen. Schon alleine die Anzahl der Microsoft-Betriebssysteme ist imposant. Die
Gesamtliste aller unterstützten Gastsysteme finden Sie in der eingebauten Hilfe
von Parallels.
Mit der neuen Version von Parallels kommt die Unterstützung von neuen Gastsystemen nicht zu kurz. Darunter erstmalig auch für Mac OS X 10.5-Server und Mac
OS X 10.6-Server sowie das bereits erwähnte Windows 7, aber auch eine Vielzahl
an Linux-Distributionen.
Weitere Installationstypen
Für die interessierten Leser beschreibe ich noch die weiteren Installationstypen. Sie
können auch für die Installation von Windows eingesetzt werden. Nötig ist das jedoch nicht. Wählen Sie die Express-Installation aus, diese ist viel einfacher und unkomplizierter. Eher eignen sie sich für Gastsysteme, die nicht explizit oder nur experimentell von Parallels unterstützt werden. Starten Sie hierzu den Assistent Neue
Virtual Machine und klicken bei der Maske Erkennung des Betriebssystems auf den
Schalter Erkennung überspringen.
Überspringen Sie
die automatische
Betriebs­system­
erkennung.
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Parallels Desktop
Bei dieser Option haben Sie am Anfang die Möglichkeit, den Typ des Betriebssystems und seine Version zu wählen. Damit steht eine Vielzahl an optimierten Voreinstellungen für diverse (darunter auch ältere) Betriebssysteme oder die bereits erwähnten Mac OS X-Server zur Verfügung.
Besonders geeignet ist diese Option aber auch für Benutzer von Linux. Hier stehen
Ihnen viele gängige Distributionen zur Auswahl. Die Liste der von Parallels unterstützten Betriebssysteme ist beachtlich und wird mit jeder Version aktualisiert.
Parallels ist bereits mit einer Vorauswahl an diversen Betriebssystemen erhältlich. Neu
hinzugekommen ist der Mac OS X-Server als Gastsystem.
Je nach gewähltem System erscheinen die folgenden Installationsoptionen:
Windows-Express
Diese Installation erscheint nur bei der Auswahl eines Windowssystems und wird
auf jeden Fall empfohlen. Entspricht der Installation mit der automatischen Erkennung.
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Version 4
Typisch
Der Benutzer muss sich bei der Option »Typisch« keine Gedanken zur Anpassung
der VM machen. Hier wird eine passende VM für das gewählte System erstellt.
1. Nachdem Sie Typisch gewählt haben, klicken Sie auf Fortfahren.
2. In der folgenden Maske lassen sich der Name sowie die weiteren Optionen für
die VM bestimmen. Mit dem Schalter Erweitert stellen Sie die Hardware-Zuteilung für die VM um. In der Regel sollten Sie die von Parallels vorgeschlagenen Werte übernehmen.
3. Klicken Sie auf Erstellen.
4. Anschließend können Sie die Installation des Gastsystems vom Datenträger
oder einer Imagedatei starten. Klicken Sie auf Start. Wenn Sie die Installation
auf einen späteren Zeitpunkt legen möchten, klicken Sie auf Fertig.
Die VM für Ubuntu ist fertig, jetzt kann das Linux-System installiert werden.
Eigene
Die virtuelle Maschine kann mit der Option Eigene noch ausführlicher angepasst
werden, dies kann auch im Nachhinein über das Konfigurationsmenü erfolgen.
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Parallels Desktop
Diese Installation ist für alle nicht aufgeführten Betriebssysteme gedacht. Klicken
Sie auf Fortfahren.
1. Im nächsten Schritt können Sie für die Virtuelle Maschine die Menge an RAMSpeicher zuordnen. In diesem Fall bedeutet mehr Speicher nicht unbedingt ein
besseres Arbeiten. Die besten Ergebnisse erzielen Sie mit 256 bis 786 MB. Je
nach Prozessortyp lässt sich zudem die Anzahl der für die VM zur Verfügung
gestellten Prozessorkerne (CPU) wählen.
2. Danach können Sie die virtuelle Festplatte und deren Größe bestimmen. Sehr
interessant ist dabei der Punkt Expandierend.
Ein expandierendes Festplattenimage ist sehr praktisch und spart zudem Platz.
TIPP
Damit wird das Image für die Festplatte flexibel eingestellt. Die Größe, die
am Anfang angegeben werden muss, kann sich mit wachsenden Dateninhalten automatisch vergrößern. Daher ist diese Option auch eindeutig
empfehlenswert.
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Version 4
3. Im nächsten Schritt kann das Netzwerk für die VM bestimmt werden. Hier
können Sie entweder die empfohlene Variante wählen. Damit wird der Internetund Netzwerkzugang von Mac OS X verwendet. Wer sein Windows nicht zum
Surfen und für den Datentausch über das Netzwerk benutzen möchte, kann
gänzlich darauf verzichten. Dazu sollte die Option Netzwerk wird nicht benötigt markiert werden.
4. Danach wird die Frage der Optimierung für Parallels oder Mac OS X geklärt.
Verwenden Sie die empfohlene Einstellung, falls Sie die volle Leistung für die
VM benötigen.
5. Im letzten Schritt muss nur noch der Name für die VM vergeben werden, und
die Weiteren Optionen können vorgenommen werden.
6. Die VM ist fertiggestellt. So kann beispielsweise ein Image für eine VM vorbereitet werden, welches dann bei Bedarf verwendet werden kann. Diese VM
entspricht einem PC ohne aufgespieltem Betriebssystem.
7. Die Installation des Betriebssystems in der erstellten VM ist der letzte Schritt,
der noch unternommen werden muss.
TIPP
Alle Einstellungen können Sie übrigens auch zu einem späteren Zeitpunkt
für jede VM einzeln anpassen und verändern. Das geht über den Menüpunkt Bearbeiten | Virtuelle Maschine… . Dabei muss aber das Gastsystem
in der VM ausgeschaltet sein. Während des Betriebs können die VM-Einstellungen nicht geändert werden.
Boot Camp
Zusammenspiel mit Boot Camp
Existiert bereits eine Boot Camp-Installation auf Ihrem Mac, so kann diese für die
VM verwendet werden. In Parallels 4 lässt sich Boot Camp folgendermaßen verwenden:
Die aufgeführten Schritte müssen jeweils mit einem Klick auf den Schalter Fortfahren bestätigt werden.
1. Starten Sie den Parallels-Desktop.
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Parallels Desktop
Parallels 4 kann auch mit Boot Camp umgehen.
2. Starten Sie den Befehl Datei | Neue Virtual Machine aus dem Menü heraus.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Fortfahren oder, falls Sie die Einführung deaktiviert haben, auf den Schalter Erkennung überspringen.
4. Im nachfolgenden Fenster verwenden Sie die Klappmenüs, um das entsprechende Betriebssystem, welches in BootCamp installiert wurde, auszuwählen.
5. Anschließend klicken Sie im nächsten Abschnitt auf die Option Eigene.
6. Nun können Sie im nächsten Schritt die Einstellungen für die CPU und den
Speicher vornehmen.
7. Wählen Sie bei Festplatten-Optionen die Boot Camp-Partition aus.
8. Wählen Sie bei diesem Schritt die Festplatte aus, auf der sich Boot Camp befindet.
9. Beim Netzwerktyp wählen Sie die empfohlene Einstellung.
10. Die Optimierungsoption kann wie empfohlen belassen werden.
11. Nun können noch der Name für die Boot Camp-VM sowie die Optionen für
die gemeinsame Nutzung von Dateien und Benutzerprofil eingestellt werden.
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Version 4
Die BootCamp-Installation verwendet die Dateien und das Benutzerprofil aus Mac OS X.
12. Klicken Sie auf Erstellen. Die VM wird für Boot Camp vorbereitet.
Jetzt können Sie die VM mit dem gleichnamigen Schalter starten.
13. Sobald die Boot Camp-VM zum ersten Mal startet, wird die Boot Camp-Partition durch Parallels konfiguriert. Das macht der Windows-Installation nichts
aus.
14. Nachdem die Konfiguration abgeschlossen ist, werden Sie von Parallels eventuell aufgefordert, manuell die Installation von Hardware in Windows fortzusetzen.
a.
b.
c.
Windows fragt nach, ob es nach Treibern im Internet suchen soll. Verneinen Sie diese Frage jeweils.
Danach klicken Sie auf automatische Installation von Treibern.
Dieser Vorgang kann sich je nach benötigten Treibern mehrfach wiederholen.
Gehen Sie bitte immer wieder nach dem gleichen Schema vor.
Windows wird nach erfolgter Treiberinstallation in der VM neu gestartet. Jetzt
müssen Sie noch die Parallels-Tools installieren. Dies kann direkt aus dem Menü
Virtual Machine | Parallels Tools installieren erfolgen. Danach steht Ihnen Boot
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SmartBooks
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Camp virtuell in Mac OS X zur Verfügung. Mit der Boot Camp-VM haben Sie direkten Zugriff auf alle Daten und Einstellungen, die bereits unter Boot Camp vorgenommen wurden. Eine wirklich sehr elegante Lösung für den zweifachen Betrieb
von Windows.
Während der Installation der Parallels-Tools und der damit verbundenen Boot CampKonfiguration werden Sie mit Infos versorgt.
Sie können eine Boot Camp-Installation auch nachträglich durchführen und anschließend in Parallels verwenden. Die Reihenfolge, in der die Lösungen auf den
Mac aufgespielt wurden, spielt also keine Rolle.
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Version 4
Die Virtual Machines-Liste
Die VM-Liste hat sich gegenüber Parallels 3 verändert. Die Liste ist übersichtlich
gestaltet und auch mit viel Liebe zum Detail ausgestattet. Die kleinen Symbole zeigen die verwendeten Gastsysteme in der jeweiligen VM. Die Zustände, in denen
sich die Systeme befinden, werden anhand von kleinen Symbolen verdeutlicht. Befindet sich ein BS im Standby-Modus, wird ein kleines Mondsymbol dargestellt.
Mit einem Mausklick kann die VM mit dem dazugehörigen Betriebssystem gestartet werden.
Ein Sekundärklick öffnet ein
Kontextmenü mit den auf­
geführten Optionen.
Mit einem Mausklick im rechten Bereich der Liste wird der Bereich mit den Favoriten geöffnet. Es handelt sich um Programme, die im Gastsystem installiert sind
und sich direkt aus dem Dock starten lassen. Somit stehen Ihnen Programme, die
nicht für Mac OS X konzipiert wurden, auch direkt im Dock und somit auf dem
Mac zur Verfügung. Diese Programme verhalten sich fast so, als wären sie »echte«
Mac-Anwendungen.
Modalität
Zu den bereits aus Parallels 3 bekannten Ansichtsmodi Kohärenz, Fenster und Vollbild gesellt sich eine neue Darstellung. Diese wird »Modalität« genannt und dient
dem gleichzeitigen Arbeiten in Mac OS X und dem Gastssystem, wobei der Fokus
auf Mac OS X liegt und die VM nur in einem kleinen Fenster beobachtet und gegebenenfalls gesteuert werden kann.
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SmartBooks
Parallels Desktop
Damit haben Sie Ihre VM immer im Sichtfeld.
Diese Ansicht kann durchaus sinnvoll sein, besonders bei Programmen, die im
Gastsystem nicht die volle Aufmerksamkeit des Anwenders benötigen. Das kleine
Fenster in der Modalität bleibt immer im Vordergrund und lässt sich in der Konfiguration der VM unterschiedlich transparent einstellen. So können Sie gleichzeitig
mehrere VMs bedienen. Hierzu empfiehlt sich aber ein leistungsstarker Mac.
Parallels Mobile
Für alle iPhone-Benutzer wird diese kostenlose Applikation eine nette Ergänzung
zu Parallels darstellen. Damit lassen sich von Ihrem iPhone oder iPod touch die
vorhandenen virtuellen Maschinen einschalten, ausschalten und in den StandbyModus versetzen. Des Weiteren kann man die Vorschau des Bildschirmes aktualisieren und somit das Gastsystem in Intervallen beobachten. Ein direktes Steuern
des Gastsystems ist aber nicht möglich.
Die VM-Liste kann über das iPhone gesteuert werden.
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Version 4
Ein Gastsystem lässt sich aus dem Standby aufwecken…
…oder komplett ausschalten!
Zum Einrichten der iPhone-Anwendung benötigen Sie die IP-Adresse Ihres Computers, auf dem sich Parallels befindet, sowie Ihren Benutzernamen und das dazugehörige Kennwort. In den Parallels-Einstellungen wird die IP-Adresse angezeigt
und kann somit leicht abgetippt werden. Nachfolgend die Schritte zum Einrichten
von Parallels Mobile:
1. Starten Sie Parallels Mobile auf Ihrem iPhone.
2. Tippen Sie auf das Plus in der oberen rechten Ecke.
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SmartBooks
Parallels Desktop
3. Geben Sie die IP-Adresse in das Feld Host ein.
4. Tippen Sie bei User Name den Benutzernamen ein.
5. Geben Sie das Kennwort im Feld Password ein.
6. Tippen Sie auf Save.
7. Tippen Sie auf die IP-Adresse in der Liste Parallels Hosts.
8. Bei einer bestehenden Verbindung in das lokale Netzwerk sollte die VM-Liste
erscheinen.
9. Tippen Sie auf eine VM, um diese zu steuern.
Tippen Sie auf Delete Host zum Löschen der
Einstellungen.
Die so eingerichteten Hosts lassen sich jederzeit verändern oder löschen. Tippen
Sie auf einen Host und anschließend auf Edit. Es lassen sich nun die eingangs beschriebenen Optionen verändern oder löschen.
Einstellungen
In Parallels 4 sind die Einstellungen geringfügig überarbeitet worden, es wurde nur
ihre Darstellung besser strukturiert und sie lassen sich damit einfacher auffinden
und verändern. Die grundlegenden Optionen haben sich nicht geändert und können wie gewohnt vorgenommen werden. Hierzu zählen unter anderem die Einstellungen für Tastatur und Maus, Netzwerk, Speicher, USB und Sprache. Mithilfe des
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Version 4
Schalters Standard wiederherstellen lassen sich alle Einstellungen in den Originalzustand zurücksetzen.
Die Einstellungen Allgemein in der Kategorie Optionen
Eine erwähnenswerte Neuerung ist die Funktion für die Nutzung von Parallels mit
dem iPhone. Schalten Sie diese Option ein, um Parallels Mobile zu verwenden. Sie
finden zu allen Einstellungen detaillierte Informationen im Hilfemenü von Parallels mit dem Suchbegriff »Einstellungen«.
Die Einstellungen werden im Abschnitt Konfiguration der Parallels Desktop-Einstellungen genau beschrieben.
Konfiguration der VM
Jede VM kann mit der Konfiguration individuell angepasst werden. Alle Einstellungen in der jeweiligen virtuellen Maschine sollten beim ausgeschalteten Betriebssystem vorgenommen werden. Befindet sich eine VM in Standby, erscheint
ein entsprechender Hinweis. Nach dem Öffnen fällt Folgendes auf: Das Konfigurationsfenster ist nicht nur optisch, sondern auch in seiner Struktur gegenüber der
älteren Version von Parallels verbessert worden. Dabei orientierte man sich offensichtlich an den Systemeinstellungen von Mac OS X. Alle zur Verfügung stehenden
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SmartBooks
Parallels Desktop
Einstellungen befinden sich klar gegliedert in einer Spalte auf der linken Seite des
Fensters und sind in die drei folgenden Kategorien unterteilt:
<< Optionen
<< Funktionen
<< Hardware
Bei manchen Einstellungen lassen sich erweiterte Optionen mithilfe des Schalters
Erweiterte Einstellungen einblenden einschalten.
Optionen
In den Optionen befinden sich Anpassungen für die VM. Hier können unter anderem die Optimierung der VM-Leistung, der Batterieverbrauch und die Verteilung der Leistung zwischen Gastsystem und Mac OS X vorgenommen werden. Die
Einstellungen werden direkt im Fenster erläutert, sie sind übersichtlich angeordnet
und verständlich beschriftet.
Die Einstellungen Allgemein in der Kategorie Optionen
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Version 4
Funktionen
Die neue Darstellung Modalität lasst sich in der Kategorie Funktionen anpassen.
Die Funktionen sind eine Ansammlung an Einstellungen für die VM und das Zusammenspiel mit Mac OS X. Es lassen sich unter anderem die Einstellungen für gemeinsam genutzte Programme, Benutzerprofile und Ordner vornehmen. Zudem
lassen sich die Darstellungen Kohärenz und Modalität optisch anpassen.
Hardware
Bei Parallels 4 hat sich in Sachen Hardware viel getan. Zum einen ist die Unterstützung von mehreren CPUs und Kernen ein großer Vorteil für die Leistung, die für
die Gastsysteme in den virtuellen Maschinen nun dem Benutzer zur Verfügung
steht.
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SmartBooks
Parallels Desktop
Mit diesen Einstellungen wird die Hardware für die Virtuelle Maschine angepasst.
Es macht sich in der Geschwindigkeit bemerkbar. Die eingebauten Grafikkarten des Macs werden von Parallels nun besser unterstützt - und damit auch grafikintensive Spiele. Das Arbeiten mit anderen grafikintensiven Anwendungen ist
nun ebenfalls möglich. Hierzu sollte die Option 3D-Beschleunigung aktiviert in
den Einstellungen Grafik mit einem Häkchen versehen werden. Diese Einstellung macht sich zudem bei Betriebssystemen mit einer graphisch aufwendigen
Benutzeroberfläche, wie es bei »Aero« in Windows Vista der Fall ist, bemerkbar.
Weiterführende Informationen zu allen Konfigurationseinstellungen in Parallels
finden Sie im Hilfemenü. Suchen Sie nach »Bearbeiten der Virtual Machine-Konfiguration«.
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Version 4
Der Assistent für neue Hardware ist behilflich beim Einrichten von neuen Komponenten
in der VM.
Zusätzlich im Konfigurationsmenü befindet sich ein Schalter mit einem Plus, damit
wird der Assistent für die Hardware aufgerufen. So lassen sich vorhandene Komponenten Ihres Macs oder auch virtuelle Komponenten für die Nutzung mit der Virtuellen Maschine einrichten.
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Index
B
Benutzerprofil.............................................. 12
Boot Camp................................................... 31
E
Expandierendes Image................................ 30
F
Festplatten-Dienstprogramm..................... 14
I
Installation, Typisch.................................... 29
Installationstypen........................................ 27
Installationsvorgang.................................... 15
ISO-Image.................................................... 14
L
Lizenzschlüssel............................................. 10
M
Microsoft Betriebssysteme......................... 27
P
Parallels Desktop........................................... 5
Parallels Tools.............................................. 19
Product Key.................................................. 11
R
Roxio Toast................................................... 14
V
Vista Installation.......................................... 16
VM-Image.................................................... 12
W
Weitere Optionen........................................ 12
Windows Product Key................................ 10
X
XP Installation............................................. 21