Unsere Hochzeit am 18. Juni.1965. Jetzt kommt die Zeit ab dem 18

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Unsere Hochzeit am 18. Juni.1965. Jetzt kommt die Zeit ab dem 18
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Unsere Hochzeit am 18. Juni.1965.
Jetzt kommt die Zeit ab dem 18. Juni
1965. Ein neuer Lebensabschnitt
beginnt, die Hochzeit mit Heidi
(am 7. 6. 1965 gerade 22 geworden)
in der Fischerkirche von LübeckSchlutup. Der Polterabend war eine
tolle Sache! Meine NationalKollegen und unsere Freunde und
Bekannten und meine vielen SportKumpels. Dann die große Familie,
meine Mutter ein letztes Mal mit
ihren 7 Kindern.
Schwester
Ute
war mit ihrer
Tochter Christine
aus den USA da.
Der Polterabend
und die Hochzeit
fand
in
der
Wohnung meiner Meine Mama mit ihren sieben Kindern auf unserer Hochzeit. Von links Gisela,
Alexander, Ruth, Friedemann, unsere Mama, Evi, Ute und ich, der Dieter.
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Schwiegereltern in Schlutup
(bei/hinter der Schlachterei
Ahrendt) statt. Es waren
alle verfügbaren Betten auf
die Verwandtschaft verteilt
und so flohen Heidi und
ich für zwei Tage in die
sogenannte Hochzeitsnacht,
mit einer Fähre nach
Trelleborg.
Die
etwas
Just married. Die Paten: Schwager Theo und Schw.-Vater ausgedehntere
(Hochzeits-)
Reise ging dann im Sommer nach Frankreich (Moliet Plage,
Biarritz, Golf von Biskaya) und Spanien (San Sebastian,
Guernica). Noch lange vor der Hochzeit hatte Heidi aus
gesundheitlichen Gründen ihren Friseurberuf aufgegeben und
wurde bei der Handelsschule Mortzfeld zur Bürokauffrau
umgeschult. Dann wurde sie bei der LVA Lübeck angestellt.
Wir zogen in die kleine Wohnung in der Wachtstr. 9, die meine
Mutter für uns geräumt hatte. Sie zog zurück in ihre
heimliche Heimat nach Osnabrück. 1969 zogen wir in die
Königstr. 4. Unser Hauswirt dort war Hugo Düffer, ein
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Musikpädagoge und ehemals ein Lehrer von Bruder
Alexander an der OZD (Oberschule zum Dom). Er war
stadtbekannt und ein Lehrer der 'alten Schule'. Wir haben uns
gut mit ihm und seiner britischen Frau verstanden. Es war
eine sehr schöne große Altstadtwohnung im 2. Stock mit Blick
auf das historische Behnhaus mit den vielen Statuen auf
dem Dach. Fünf Zimmer, hohe Räume, viel Stuk und alles,
was eine Altstadtwohnung so schön macht. Sogar ein
Kinderzimmer hatte ich vorsorglich präpariert.
1973 überwinterten wir parallel von Oktober bis April im
Herrenhaus der Baronin von Bilfinger in Gronenberg bei
Pönitz. Heidi war inzwischen Gemeinde-Sekretärin der
St. Jakobi-Kirche gleich nebenan. Ihr Chef war Pastor
Dr. Wölfel. Dort hatte Heidi die Baronin (ihr Mann war
Minister bei unserem letzten Kaiser) kennen gelernt. Sie hielt
sich im Winter auf ihrem Schloss in Ludwigsburg auf und
suchte jemanden, der auf ihr Anwesen (40 Morgen)
aufpasste. Und so kamen wir dann auf den Hund. Heidi
hatte da draußen Angst und kaufte sich bei einer HundezuchtPension in Cleverbrück einen Dobermann, 'unseren Arko'.
Aber vor dem hatte sie auch Angst. Es war eine sehr schöne
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Zeit dort, im Winter ein Hauch von Dr. Schiwago. Im
Frühjahr 1974 wechselten wir unseren Wohnsitz nach
Travemünde in die Villa Rosenburg, Mühlenberg 23. Die
Villa sowie die gesamte Anlage waren sehr gepflegt! Wir
hatten eine sehr schöne große Parterre-Wohnung. Der
Hauswirt: Familie Zubke, zu denen wir noch heute Kontakte
pflegen. Also 'back to the roots' in meine frühjugendliche
Heimat. Die Rosenburg geisterte schon in meiner frühen
'Travemünder Zeit' durch meinen Kopf, wohnte doch einmal
mein Lehrer Moll dort und ich fand die Villa immer sooo
schööön. In meiner Lehrzeit und auch danach gehörte
Travemünde zu meinem Kundengebiet und ich brachte der
Mutter einer meiner Kunden ab und zu Lebensmittel vorbei.
Sie wohnte in den 50er Jahren im Dachgeschoss der
Rosenburg. Also brach diese Verbindung nie ab und ich hatte
mir immer insgeheim erträumt, da möchtest du mal wohnen.
Es war ein sehr angenehmes Wohnklima im Haus und auch
unser Dobermann Arko war willkommen. Doch ..... ein Glück
kommt selten allein: In 1977, erst etwa 4 Monate vor der
Geburt unserer Tochter Sabine, stellte Heidi (bzw. ihr Arzt)
eine Schwangerschaft fest. Also ein schnelles Kind, das am
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17. August im Krankenhaus Ost in Lübeck zur Welt kam. Ich
erfuhr von der Geburt meiner Tochter am nächsten Morgen
an meinem hannoverschen Arbeitsplatz! Dann unsere nächste
Wohnung. Heidi: 'Möglichst schön auf dem Lande mit einem
Garten dabei für ungespritztes Gemüse'. Ich hatte da ganz
andere Vorstellungen. Nun gut, ein Monat nach Sabines
Geburt landeten wir in Obershagen, aber etwa 35 km entfernt
von meinem Arbeitsplatz bei der Preussag am Leibnizufer
in Hannover. Eine schöne große helle 5-Zimmer Wohnung
mit Terrasse, viel grün, natürlich
ein kleiner Garten, der durch
uns nie (ungespritztes) Gemüse
sah! Der Fußballplatz vom
SV Obershagen lag gleich
vis-à-vis, also Fußball frei Haus.
Schon nach gut einem Jahr
präsentierte mir Heidi eine
neue Wohnung in Obershagen und
dann gleich ein komplettes
Einfamilienhaus. Mit Garage.
Sabine Anfang 1978 in Obershagen.
Mit viel Rasen. Mit einem
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Garten wie Heidi sich das immer wünschte. Gemüse von und
durch uns hat auch dieser Garten nie gesehen! Der
Eigentümer hatte das Haus gerade fertiggestellt und
hatte nun plötzlich einen Vertrag von der Deutschen
Bundespost in der Tasche, um in Persien/Iran (damals
noch mit dem Schah) das Kommunikations-Netz neu
aufzubauen. Und das für 2 Jahre mit einer Option auf
eine Verlängerung. Da zwischen Heidi und unserem
1. Obershagener Hauswirt die Chemie nicht so ganz stimmte,
schloss ich einen Mietvertrag für 2 Jahre ab und wir zogen
im Herbst 1978 mit Hilfe meines Bruders Friedemann, der
damals noch in Hannover jobbte, im Schnellverfahren um.
Links ein Bauernhof, rechts ein Bauernhof, gegenüber ein
Bauernhof. Eines Tages schauten sogar die Schweine unserer
Nachbarn von der Terrasse aus in unser Wohnzimmer. Alles
sehr schön. Naja, 2 Jahre, schaun wir mal. Im März des
nächsten Jahres (also gerade mal gute 5 Monate nach
unserem Umzug) stand der Hausbesitzer vor der Tür. Wir
dachten, nur mal so zu Besuch und um 'Frohe Ostern' zu
wünschen. Denkste. Putsch in Persien, der Schah floh außer
Landes und der Ajatollah hatte nun das Sagen. Bundespost
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ade, Projekt ade, alles gecancelt. Nun wohnte er mit der
Familie bei seinen Schwiegereltern in Burgdorf. Er wußte,
dass wir einen 2-Jahres-Vertrag hatten und drängelte auch
nicht. Also was tun? Wir hatten ohnehin noch unseren
Umzugsschwung in den Knochen und viele Kartons nicht
ausgepackt. So bot ich ihm an, vorzeitig die Segel zu streichen,
wenn er uns bei der Wohnungssuche und dem Umzug
behilflich ist. Gesagt, getan. Wir hatten inzwischen Frühjahr
1979. Bei einer Projektsitzung in Ibbenbüren (ich war dort oft
wöchentlich 3 Tage im Stück) kam ein Anruf von Heidi. Ich
habe eine schöne 5 Zimmer-Parterre-Wohnung in HannoverMisburg. Der Hauswirt Herr Hartleb hat auch nichts gegen
Kinder und freut sich auf unseren Dobermann Arko. Ich war
mit der Wohnung einverstanden und schon ab dem nächsten
Monatsanfang wohnten wir in der Weißen Erde 2. Das hielt
etwas über 15 Jahre, aber genauer gesagt bis heute, denn ich
bewohne weiterhin eine kleinere Wohnung in diesem Haus
(Stand 11/2011). Ein schönes Wohn-Umfeld. Letztes Haus in
einer Sackgasse, Grün-Anlage hinterm Haus, dahinter ein
Waldhain und dann eine riesige stillgelegte Mergelgrube,
nebenan ein Feld. Ganz in der Nähe ein Abzweig des
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Mittelland-Kanals. Für Kinder
wie geschaffen. Heidi pflegte
hier ihre Malerei-Hobbies, Sabine
besuchte den Kindergarten, wurde
in die IGS Roderbruch eingeschult
(bis zum Mittelschul-Abschluss)
und
wurde
hier
in
der
St. Johannis-Kirche konfirmiert.
Sabines Schule war ca. 4 km
entfernt und da meine Firma ab
1988 in die Karl-Wiechert-Allee
umzog, lag die Schule in direkter
Unsere kreative Tochter Sabine
Nachbarschaft und auf meinem
Dienstweg. Ich brachte Sabine meistens morgens hin. Als wir
nach Hannover/Obershagen zogen, waren unsere FreizeitVorstellung in der Segel-Saison die: Ein Wochenende in
Hannover, evtl. abwechselnd in unserem Wohnwagen am
Parksee Lohne und ein Wochenende in Travemünde auf
unserer Yacht. Das Ergebnis war: Jedes Wochenende nach
Travemünde. Freitagabend hin und Sonntagabend zurück!
Dann hatte ich Heidi und Sabine davon überzeugt, dass man
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in der kalten Jahreszeit in die sonnigen Regionen fahren
sollte. Mein Schlagwort war: Unseren Sommer nehmen wir
im Winter. Zuerst waren es Mallorca und Portugal. Die
Jahreswechsel (ca. vom 15. 12. bis 6. 1.) verbrachten wir
regelmäßig in Bajamar auf Teneriffa. Wenn mir nach
Feierabend und an Wochenenden Zeit blieb, machte ich mein
Lauf-Training und Volksläufe. Das baute ich nach und nach
ab bis hin zum regelmäßigen Jogging ohne Wettkämpfe. Im
September 1987 starb meine geliebte Mutter in Osnabrück
und ein knappes Jahr später folgte ihr mein Bruder
Alexander, der eine 10-jährige Krebs-Tortour hinter sich
hatte. Tapfer, tapfer! Auch ein Mensch, den das Leben nicht
gerade begünstigt hatte. Zwischendurch mussten wir uns
auch von unserem lieben Dobermann Arko verabschieden,
aber Heidi hatte ständig andere Tiere wie Wellensittiche,
Goldhamster, Degus, Meerschweinchen, Zwergkaninchen.
In 1992 gab es in meinem Unternehmen erste Anzeichen auf
einen möglichen Vorruhestand und nun könnte eine alte Vision
Realität werden. Es gab für mich 3 Varianten: 1.) Ende 1993,
der frühestmögliche Zeitpunkt für die Firma und mich.
2.) 1. Oktober 1994, mit meinem 25. Dienst-Jubiläum und
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3.) bis zum 1. 11. 1995, ein Jahr vor meinem 60sten
Geburtstag. Das wäre dann die letzte Möglichkeit gewesen,
mit 60 Jahren - ohne finanzielle Renten-Einbußen - in den
Vorruhestand gehen zu können. Vor dem 60sten musste man
seinerzeit mindestens ein Jahr arbeitslos gemeldet gewesen
sein. Alles taktische Überlegungen. Weiterhin hatte ich zu
berücksichtigen, dass bei Sabine 1994 ihre Mittlere Reife und
1997 ihr Abitur dran sein würde. Also was tun. Dann
signalisierte Heidi mir, dass sie in 1994 in das 2. Haus ihrer
Mutter in Lübeck, Behringstr. 5 ziehen wolle (also vis-à-vis
von ihr), da ihr Stiefvater einen Schlaganfall erlitten hatte
und zu einem Pflegefall wurde. Also war nun meine
Entscheidung klar: Vorruhestand in 1993! Damit hatte ich
auch genügend Spielraum für mögliche familiäre
Entwicklungen und im Nachhinein betrachtet war alles so
richtig, ungeachtet anderer finanzieller Belastungen. Eine
weitere Veränderung stand noch an: Ich verkaufte in 1993
meine Segelyacht, die gute Hazelwood 35. Zu meinem
langfristigen Ruhestands-Konzept gehörte u. A. eine neue
Yacht mit noch mehr Lebensraum, besonders für
Langfahrten geeignet und mit der entsprechenden technischen
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Ausstattung. Ja, das hatte ich dann auch alles so realisiert.
1993 Verkauf der Hazelwood (ein bisschen holprig der
gesamte Prozess) und in 93/94 kaufte ich meine neue Yacht,
eine Colvic Countess, in Poole/England. Ab dem 1. 4. 1994
überführte ich die neue Yacht Antares nach Travemünde.
1994 machte Sabine in der IGS Roderbruch ihren mittleren
Schulabschluss. Dann zogen Heidi und Sabine nach Lübeck in
die Behringstraße. Ich blieb in der Weißen Erde und zog
in das Penthouse, nur 2 Etagen nach oben und rauf aufs
Dach. Nach einigen Überlegungen und verschiedener
Praktikas überlegten Sabine (und wir), ob sie nun in eine
Berufsausbildung gehen sollte. Durch den Umzug nach
Lübeck erledigte sich dieser Gedanke und sie wechselte
vernünftigerweise auf das Friedrich-List-Gymnasium nach
Lübeck. Dort machte sie das Wirtschaftsabitur und ein Jahr
darauf mit gutem Erfolg ihr Abitur. Wir waren froh, dass
alles so seinen Gang nahm und Papa und Mama waren und
sind auf ihre Tochter stolz. Dann kam noch das endlose
Theater mit der Berufswahl, denn ich empfahl vor einem
möglichen Studium eine Berufsausbildung. Ihr Interesse galt
der Werbebranche, aber Ausbildungsplätze waren
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Mangelware. Selbst gute Kontakte
halfen da nicht und von dort kam
auch die Empfehlung: Erst einmal eine
kaufmännische
Berufsausbildung
(Betriebswirtschaftliches
Wissen)
und dann auf eine Werbeakademie.
Sie machte nun eine Ausbildung
zur Industrie-Kauffrau bei der HEK
in Lübeck. Dort wurde sie nach
erfolgreichem Abschluss als kaufm.
Stewardess Sabine in Aktion
Angestellte übernommen, aber sie
hatte andere Visionen und Büroarbeit war nicht ihr Ding,
was ich auch wußte und verstand. Sie bewarb sich als
Reiseleiterin, Animateurin und dann auf mein Anraten hin als
Stewardess bei Hapag Lloyd. Das hat dann geklappt, sie
wurde im April 2000 geschult und war bis Ende 2001 in
diesem Beruf mit Begeisterung tätig. Um dies hier noch zum
Abschluss zu bringen: Ihr Ziel war ein Studium in den
Bereichen Medien und Kultur. Lüneburg war anfangs
favorisiert. Aber dann studierte Sabine ab dem 16. 10. 2001
Kulturwissenschaften in Hildesheim und ist rundum happy.
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Anm.: Ihr Studium hat sie mit sehr
gutem Erfolg abgeschlossen. Sie
hatte dort eine sehr schöne
2-Zimmer-Wohnung
in
einem
Studentenwohnheim, 5 min. von der
UNI entfernt. In 2005 wechselte sie
noch
einmal
in
eine
der
UNI nahegelegene Wohnung. Aber
noch
etwas.
Während
ihrer
Berufsausbildung zog Sabine aus
ihrem Elternhaus aus und holte
sich u. A. in einer WG die nötige
Erfahrung, was selbstständiges
Wohnen betrifft. Die Erfahrung war
Bühne 15. Sabine als Marilyn Monroe
sicher nötig mit dem Umzug nach
Hannover-Langenhagen-Krähenwinkel in ihr StewardessenAppartement, welches sie knapp 2 Jahre bewohnte. In LübeckBad Schwartau spielte Sabine erfolgreich Theater (Bühne
15), schrieb Gedichte, ein Buch und ein Theaterstück, malte
wie ihre Mutter und nahm mit Heidi zusammen an
Ausstellungen teil. Jetzt, Stand 2011, ist Sabine in Hannover
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verheiratet, nennt sich
nun Lüdtke-Pilger und
hat seit März 2009
einen süßen gesunden
Sohn namens Henry
Julius Rock. Zur Zeit
versucht Sabine sich in
einer unternehmerischen Unser Computer-Freak Henry Julius Rock.
Selbstständigkeit und ihr Daddy hofft auf ein erfolgreiches
Gelingen.
Nun wieder zurück zu mir.
Von 1967 bis heute betreibe ich
zusammen mit Heidi den Wassersport/
Segeln: Siehe auch das Buch 3,
Wassersport. Jahrgangsweise mit
ausführlichen Berichten. Größtenteils
ergänzt durch eigene Filme, Videos
und DVD's. Wir waren an allen
Anrainerstaaten von der Nordsee und
der Ostsee. Meistens mit dem 'TYvD',
Meine Segel-Grazien Heidi und Sabine unserem Touren-Yachtclub von
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Deutschland zu Internationalen Tourenyachten-Treffen. Zwei
Mal waren wir in den USA. 1976 mit eigener Yacht zu den
200-Jahr-Feierlichkeiten und 1986 mit einer Charter-Yacht
zum Liberty's Birthday. Beides als offizielle Teilnehmer in
und vor New York und im Long Island-Sound. Seit meinem
Ruhestand mache ich von etwa Mitte April bis Mitte Mai
Radtouren durch unser schönes Europa, siehe Bücher 1 bis 6.
Titel: Mit dem Rad durch Europa.
Die Radtouren mit inzwischen 17 Bänden sind auf die Bücher
1 bis 6 jahrgangsweise verteilt.
Die Radtouren habe ich deshalb in diese Zeit gelegt, weil
a) außerhalb der Segel-Saison und b) ich in dieser Zeit vor
der
Birkenpollen-Blüte
flüchte (Allergie!).
Nun unsere WinterReisen 'in die Sonne'.
Zusammen mit Heidi und
teils auch mit Tochter
Sabine habe ich unsere
Reiseaktivitäten zwischen
dem Herbst und dem
Wir 'drei' in Ägypten auf Nilkreuzfahrt. Galabert-Fest.
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Frühjahr in sonnige Regionen
deutlich erweitert (siehe Buch 2,
Flug-Reisen). Und so sieht etwa der
Jahres-Zeitplan aus. Achtung, alles
sehr sehr Variantenreich:
- Von Mitte Mai bis Mitte Oktober
ist die Segel-Saison.
Ein Tabu für alle anderen möglichen
Aktivitäten.
Danach kommt die Yacht an Land
Tunesien. Heidi mit der Schischa.
und ins Winterlager.
- Von Anfang November bis Mitte Dezember ist für Heidi und
mich u. A. die Türkische Riviera und/oder Tunesien dran.
Alternativ noch Ägypten oder Marokko.
- Am 20. November habe ich Geburtstag und bin dann in der
Regel in Old Germany/Lübeck.
- Zwischen dem 21. November und 15. Dezember fahre ich für
2 bis 3 Wochen nach Bajamar auf Teneriffa, alternativ ggf.
mit Heidi nach Marokko oder Ägypten. Anm.: Die TeneriffaNummer ruht seit 2007. Mein Hotel Delfin wird gerade zum
Altersheim umgebaut. Andere Orte sind nicht interessant!
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- Dann ist Weihnachts-/Neujahrszeit
in Lübeck.
- Im Januar/Februar sind wir evtl. in
Marokko oder in Ägypten.
- Im März ist Tunesien unser Favorit
und als Ausweichziel noch einmal die
Türkei, das für uns wohl schönste und
angenehmste Urlaubsland.
- In der ersten April-Hälfte kommt
meine Yacht Antares wieder gut
präpariert ins Wasser.
- und letztlich, bevor die Segel-Saison
wieder anfängt, beginnt ab etwa
Meine Ägypten-Grazien
Marokko. Abendstimmung auf der 'Al Moggar'-Terrasse in Agadir.
Mitte
April
bis
ungefähr Mitte Mai
meine 3 bis 4 wöchige
'Crash & Crazy-Tour'
mit dem Rad durch
Europa.
Ist das nicht schön? Ist das schön? Ja, das ist schön!
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Nun noch ein trauriges Kapitel:
1987 starb meine liebe Mutter mit 86 Jahren. Sie wohnte die
letzten 5 Jahre in einem Alten- und Pflegeheim. Ursache war
keine Krankheit, es war ganz einfach altersbedingt. Das
einzig Positive daran war, dass keines ihrer Kinder vor ihr
starb .....
aber schon in 1988, also ein Jahr darauf, starb mein Bruder
Alexander, der eine 10-jährige Krebs-Tortur hinter sich hatte.
Meine Mutter und Bruder Alex lagen auf dem Osnabrücker
Heger Friedhof nur 10 Meter auseinander. Ein gutes Gefühl.
Abschließend: Die Jahre 1998 bis 2010 waren von weiteren
traurigen Begebenheiten begleitet:
- Am 1. Dezember 1998 (ich war gerade mal wieder auf
Teneriffa) verstarb Ute's Tochter Stephanie in den USA an
den Folgen eines Gehirn-Tumors. Ich war noch im
Frühsommer dort aufgrund der Kenntnis dieser Krankheit
und zu der Celebration ihrer erfolgreichen Graduation
(Studien-Abschluss).
Gemeinsam verbrachten wir, verbunden mit einem HospitalAufenthalt, eine Woche in Boston. Erstaunlich fand ich, wie
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gut sie mit dieser Situation umging.
- Dann meine Schwester Ruth. Am 4. Advent 98 war ich noch
mit Heidi bei ihr in Salzgitter. Seit drei Jahren schlug sie
sich schon mit Krebs im Kopfbereich herum. Vor meiner
obligatorischen Radtour Mitte April 1999 versuchte ich noch
zwei Mal (vergeblich), sie zu besuchen, hatte ich doch ein
ungutes Gefühl. Aber ihr Mann Theo und Tochter Christine
hatten alle abgeschirmt, da sie sich für Besuche nicht gut
fühlte. Sehr sehr schade denn: Während meiner Radtour, ich
war gerade an der Costa Brava und ohne Handy-Empfang,
starb meine Schwester und ich konnte erst nach meiner
Rückkehr am 3. Mai an ihrem Grab Abschied nehmen.
- Schon kurz darauf verstarb meine Tante Via in Osnabrück,
die jüngste Schwester meiner Mutter.
*** Drei Generationen in einem halben Jahr, ein bisschen viel
auf einmal! ***
- Ruth's Ehemann Theo folgte im Nov./Dez. 2000. Er hatte
noch so viel vor und verunglückte im Herbst mit seinem
Mercedes direkt nach einem Travemünde-Aufenthalt auf der
Rückfahrt auf der Autobahn nahe Hannover (SekundenSchlaf?). Wir (Heidi und ich) erfuhren von dem Unfall
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während einer Türkei-Reise im Oktober. Theo lag etwa zwei
Monate in einem künstlichen Koma, es war hoffnungslos. Ich
erfuhr von seinem Tod während meines Teneriffa-Aufenthalts
und konnte auch hier erst nach meiner Rückkehr Mitte
Dezember an dem Gemeinschaftsgrab (Ruthi und Theo) in
Salzgitter Abschied nehmen.
- Heidi und ich waren gerade auf einer Nil-Kreuzfahrt,
als Sabine uns anrief und uns die traurige Mitteilung
machte, dass mein Bruder Friedemann völlig überraschend
am 15. Februar 2004 während einer kurzen Autofahrt zu
einem Geschäfts-Freund verstorben ist. Herz-Stillstand. Kein
Unfall! Plötzlich stand das Auto vor einem Kreis-Verkehr.
Aus, vorbei. Wir konnten nur noch am Tag der Trauerfeier in
Assuan an ihn denken. Ganz besonders erwähnenswert ist,
dass Friedemann exakt auf den Tag genau so alt wurde wie
sein/mein Vater!
- Mein Cousin Walter Spencker aus Berlin, ein Neffe meiner
Mutter, war einige Tage vor dieser unserer Reise nach
Ägypten verstorben. Auch diese Nachricht erreichte uns zu
spät. Er war ein sehr angenehmer Mensch, zu dem wir
häufig Kontakt pflegten. Er war Leiter des Kultur-Kreises
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von Theodor Fontane und beteiligte sich aktiv an Lesungen
und Aufführungen, wie Heidi und ich es einmal in Berlin
miterleben durften.
- Und im Frühjahr 2010 verstarb mein Schwager Günther
(Schwester Giselas Ehemann) nach kurzer schwerer
Krankheit. Ich war auf seiner Urnen-Beerdigung in einem
Ruhe-Forst nahe Neustadt/Pelzerhaken.
Was sage ich immer?
Keiner wird vergessen.
Vergessen wird nur,
wer vergessen ist.
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- 104 Aus Gründen der Vollständigkeit: Ich erwähnte die Hobby-Malerei von Heidi und
Sabine. Nun einige Werke von uns:
Heidi, Aquarell. Lübeck, der Malerwinkel.
Sabine, Öl/Spachtel, auf Transparent. Wein.
Heidi, Öl. Die Pamir auf ihrer letzten Fahrt.
Sabine, Farbgrafik in DIN A 4.
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Dieter, Öl. Blumen.
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Nachwort:
Angaben zu der Biographie:
Autor: Dieter Axel Lüdtke.
Layout, Gestaltung und Erstellung: Dieter Axel Lüdtke.
Stand: Dezember 2011.
Copyright 2011 by: Dieter Axel Lüdtke, Sabine Lüdtke-Pilger.
Weitere (Sabine-) Bücher:
- Agathe und Fridolin. Eine Fisch-Segelstory aus 1984.
- Sabine und der Göta-Kanal. Eine Segelstory aus 1985.
- Jolanthe und Aldebaran. Eine Möwen-Segelstory aus 1988.
- Ein Lyrik-Band. Gedichts-Sammlung von 1987 bis 2010.
- Rad-Bücher. Autor: Dieter Axel Lüdtke.
Titel: Mit dem Rad durch Europa.
17 Bände, verteilt auf 6 Bücher.
-.-.-.- Ende -.-.-.-