Die Konkurrenz Die Perspektive von Greenpeace Russland
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Die Konkurrenz Die Perspektive von Greenpeace Russland
Case Study: Axel Springer Die Konkurrenz Kein anderer deutscher Verleger setzt sich mit seiner Lieferkette so stark auseinander wie Springer, wohl aber gibt es internationale Kooperationen, wie die mit Random House, einer Bertelsmann Tochter, dem britischen Guardian oder Time Inc. Interesse an einer Zusammenarbeit in Nachhaltigkeitsfragen haben auch die Branchenfremden Tetra Pak und Ikea geäußert. G+J, die Bertelsmann Tochter, engagiert sich für die Urwälder und nutzt kein Tropenholz und bereits seit 1991 kein Chlor. Der Umweltbericht der Firma ist auf nur zwei Seiten sehr allgemein gehalten. Wesentliche Bereiche sind für G+J außerdem der Einsatz von Recyclingpapier und die Verringerung des Energiebedarfs. G+J beschränkt sich in Bezug auf die ökologische Waldbewirtschaftung darauf, den BDZV in der Kommunikation mit Interessensgruppen rund um die Wälder zu unterstützen und sich zu seinem Positionspapier zu bekennen. Arvato, ebenfalls Bertelsmann, kooperiert mit dem Forest Stewardship Council (FSC) und hat sich den Codes of Conduct der NGO verschrieben. Für seine Anstrengungen im Umweltschutz erhielt das Unternehmen den Global-100 Eco-Tech Award 2005 in Japan. Arvato bekennt sich zu der Wichtigkeit, seine Lieferkette zu kennen und für nachhaltige Quellen seiner Vorprodukte Sorge zu tragen, äußert sich aber nicht zu konkreten Zielen, Meilensteinen oder quantitativen Angaben. Ökologisch gelten in den unterschiedlichen unternehmenseigenen Betrieben unterschiedliche Standards. Die beiden Bertelsmann Firmen arvato und Random House werden für ihre Anstrengungen im CSR-Bericht von Bertelsmann vom WWF „beglückwünscht“. Hubert Burda Media – das kleinere Unternehmen mit 7000 Mitarbeitern und drei Druckereistandorten äußert sich nicht zu Umweltfragen. Die Perspektive von Greenpeace Russland Greenpeace Russland wurde 1992 gegründet. Die Hauptaufgaben der Nichtregierungsorganisation liegen im Umweltschutz und in der Steigerung des Umweltbewusstseins in der Bevölkerung. Zudem bietet Greenpeace Russland ökologische Informationsdienste an. Die NGO fokussiert sich auf vier Themen: Wälder, Kernkraft, Chemie und die Konservierung des Baikalsees. Alexey Jaroshenko ist bei Greenpeace für den Schutz ökologisch wertvoller Waldbiotope zuständig. Der gelernte Biologe fungiert als Ansprechpartner für den Verlag Axel Springer. Jaroshenko hat das Projekt TRWI aus der Umweltperspektive begleitet. Jaroshenko befürwortet die Idee und den Ansatz des Projektes Tracing Russian Wood Imports. „Ein solches System zur Identifizierung der Herkunft von Holzimporten ist ein wichtiger Schritt, um nicht nur die Zulieferer zu mehr ökologischer Verantwortung anzuhalten, sondern auch, um illegale Holzimporte zu verringern.“ Die Umsetzung lässt sich laut Jaroshenko allerdings noch verbessern. Er beschreibt das gegenwärtige System als nicht zuverlässig genug. Zu oft kommt es zu Fehlern. Darüber hinaus befürwortet Jaroshenko eine umfassendere Auswahl der Waldgebiete, die für den 2567208d4cf.pdf 17