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PRO-FUN MEDIA GMBH und Boy Culture LLC präsentieren einen Q. ALLAN BROCKA film „Boy Culture” mit PATRICK BAUCHAU DEREK MAGYAR DARrYL STEPHENS JONATHON TRENT
casting LINDA PHILLIPS PALO c.s.a. ROBERT McGEE c.s.a. MusikALISCHE LEITUNG BILL COLEMAN Musik RYAN BEVERIDGE KOSTÜME RON LEAMON
Schnitt PHILLIP J. BARTELL PRODUKTIONS-DESIGN CECIL GENTRY kaMERA JOSHUA HESS CO-PRODUZENT PHIL LOBEL LINE PRODUCER JENNY HINKEY
DREHBUCH PHILIP PIERCE und Q. ALLAN BROCKA basierend auf dem roman von MATTHEW RETTENMUND
produzenten STEPHEN ISRAEL PHILIP PIERCE VICTOR SIMPKINS regie Q. ALLAN BROCKA
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„Was BOY CULTURE so angenehm macht, ist seine Vermessenheit, Intelligenz zu besitzen.“
DAILY VARIETY
„In einer schwulen WG in Seattle fliegen die Fetzen zwischen den Bewohnern, was amüsant
und schmerzhaft ist.“ Abendzeitung München
„Ein romantisches Feel-Good-Movie.“ Du&Ich
„Witzig und sexy.“ Fritz Frankfurt
„Facettenreiches und spannendes Portrait der Schwulenszene.“ GAB/ RIK
„Sexy Schwulenkomödie.“ Our Munich
„Supersexy.“ Siegessäule
„Sinnstiftende Unterhaltung.“ Stadtrevue
„Es gibt viele Schwulenfilme, die ich nicht zu meinen Lieblingen zählen würde. Ich hatte so meine
Ängste, dass auch diese Adaption lächerlich ausfallen könnte, aber ich kann gar nicht genug betonen,
dass ich finde, die Filmemacher haben eine exzellente Arbeit abgeliefert.“
MATTHEW RETTENMUND
„Ein hervorragender Film, dazu bestimmt, ein Klassiker zu werden.“
NEW YORK EDGE
„Ein großartiger Film, der nicht nur die Nischen des menschlichen Herzens erforscht, auch reichlich
Sex-geladen ist und mit Lachen erfüllt… Jedes Jahr bleibt ein schwuler Film in unserem Gedächtnis
haften. War es 2005 «Brokeback Mountain», so ist es in diesem Jahr BOY CULTURE“
TLA
„BOY CULTURE bringt das schwullesbische Kino einen netten Schritt vorwärts.“
NEW YORK COOL
„BOY CULTURE ist bereits eines der Gesprächsthemen der diesjährigen
schwullesbischen Filmfestival-Saison.”
SCREEN DAILY
„X kann mühelos den Vergleich zu Jon Voights Joe Black aus «Midnight Cowboy» standhalten, als
einer der denkwürdigsten Stricherfiguren der Filmgeschichte.“
MURPHY’S MOVIE REVIEWS
„Sehr gut geschrieben, klug und klar.“
LOGO ONLINE
„BOY CULTURE ist engagiert, köstlich in Szene gesetzt und ausgesprochen sexy.“
GAY.COM
„Zwei Jahre nach «Eating Out» überrascht Regisseur Q. Allan Brocka erneut mit einer
witzigen und sexy Schwulenkomödie.“
PINK APPLE
„BOY CULTURE ist ein Erlebnis und macht Spaß, ohne jemals flach zu sein.“
VERZAUBERT FILMFESTIVAL
Seite 2
PRO-FUN MEDIA
FILMVERLEIH
präsentiert ab 12. April 2007 im Kino:
Ein Film von Q. Allan Brocka
Nach dem gleichnamigen Roman von MATTHEW RETTENMUND
USA 2006, ca. 88 Minuten
Regie: Q. Allan Brocka Produzent: Stephen Israel, Philip Pierce, Victor Simpkins
Co-Produzent: Phil Lobel Drehbuch: Philip Pierce, Q. Allan Brocka
Kamera: Joshua Hess Musik: Ryan Beveridge Schnitt: Phillip J. Bartell
Art Director: Rachel M. Thomson Produktionsdesign: Cecil Gentry
Casting: Linda Phillips Palo, Robert McGee, Jason James
Darsteller: Derek Magyar (X), George Jonson (Blondie), Patrick Bauchau (Gregory Talbot), Darryl Stephens (Andrew). Peyton Hinson (Jill), Kyle Santler (Scooter), Emily Brooke Hands (Lucy), Matt Riedy
(Frank), Clifford Harrington (Renaldo)
Sprachen/Ton:
• Deutsche Synchronfassung1 / Dolby Digital 5.1 & 2.0
• Englische Originalfassung2 / Dolby Digital 2.0
Formate:
• in High Definition für XDC, DCS, RoWo & Ropa Kinosysteme (Hard Disc)
• Kino-DVD1,2
1
Seite 3
1, 2
auf den jeweiligen Trägern enthaltene Sprach-/Tonfassungen
Offizieller Beitrag …
… Atlantic Film Festival, Halifax Austin Gay & Lesbian Film Festival
Barcelona Gay & Lesbian Film Festival Boston Gay & Lesbian Film Festival
Buenos Aires Gay & Lesbian Film Festival Carolina Gay & Lesbian Film Festival, Durham
Closet Fest, Albuquerque Copenhagen Gay & Lesbian Film Festival
Dublin Gay & Lesbian Film Festival Fairy Tales, Calgary Festival del Mar, Ibiza
Festival del Mar, Mallorca Festival del Sol, Kanarische Inseln Glasgay, Glasgow
Image Nation, Montreal Image Out, Rochester Inside Out, Toronto
London Gay & Lesbian Film Festival Long Island Gay & Lesbian Film Festival
Madrid Gay & Lesbian Film Festival Melbourne International Film Festival
Miami Gay & Lesbian Film Festival Mailand Lesbian & Gay Film Festival
Milwaukee LGBT Film/Video Festival Mix Brasil, Sao Paulo NewFest, New York
Oslo Gay & Lesbian Film Festival Out Takes, Neuseeland Outfest, Los Angeles Outflix, Memphis
● Paris Gay & Lesbian Film Festival Philadelphia Gay & Lesbian Film Festival
Pikes Peak Lavender Film Festival, Colorado Springs Pink Apple, Zürich
Pittsburgh Gay & Lesbian Film Festival Rainbow Film Festival, Honolulu
Reel Affirmations, Washington DC Reel Pride Michigan, Detroit Reel Pride, Fresno
Rhode Island International Film Festival Sacramento Gay & Lesbian Film Festival
San Francisco Gay & Lesbian Film Festival Seattle International Film Festival
Tampa Gay & Lesbian Film Festival Three Dollar Bill, Seattle Tribeca International Film Festival ●
Utah Pride, Salt Lake City Vancouver Queer Film Festival
Verzaubert Filmfestival (Eröffnungsfilm) Vinokino, Helsinki…
Awards
Publikumspreis – Gay & Lesbian Film Festival Buenos Aires
Publikumspreis & Bester Spielfilm – Fairy Tales, Calgary
Publikumspreis & Bester Spielfilm – Pikes Peak, Colorado Springs
Bester Darsteller, Derek Magyar – Festival del Mar, Spain
Bester Regisseur, Q. Allan Brocka – Madrid Gay & Lesbian Film Festival
Bester Spielfilm – Festival del Mar, Spain
Bester Spielfilm – Honolulu Rainbow Film Festival
Bester Spielfilm – London Lesbian & Gay Film Festival
Großer Jury Preis & Bestes Drehbuch – Outfest, Los Angeles
Jury Preis & Bester Spielfilm – Long Island Gay & Lesbian Film Festival
Jury Preis, Bester Spielfilm & Best Narrative Feature – Philadelphia Gay & Lesbian Film Festival
Paramount Comedy Award – Milan Gay & Lesbian Film Festival
Alternative Spirit Award – Rhode Island Film Festival
Ein Film im Verleih der
PRO-FUN MEDIA
FILMVERLEIH
Frankfurt am Main, Deutschland
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Diese Geschichte – meine Geschichte – ist ein Geständnis.
Und wie man weiß, sind Geständnisse die besten Geschichten. Frag den Pfarrer um die Ecke,
und er wird sagen: „Sieh und lern von den Sünden, die dir berichtet werden.“
Beziehungsweise lehn dich zurück und genieß all die schmutzigen Details…
Ich bin zwar nicht katholisch, aber ich habe genügend Priester kennen gelernt, um eines zu wissen:
Beichten sind stets anonym. Und ganz in dieser guten, alten Tradition, nenn mich: X.
Alles begann vor circa einem Jahr. Ich war auf dem Weg zur Arbeit und dachte an rein gar nichts.
Wirklich! Du kennst mich nur noch nicht.
Für den gewöhnlichen Fahrgast mag es wohl ersichtlich sein, dass ich mir wahllos ein Opfer zum
flirten herausgegriffen hatte. Aber dieses blonde, heiße Etwas mir schräg gegenüber ist
nicht ziellos das Objekt meiner Begierde. Er ging mit mir zur Schule. Damals fand ich ihn nicht
im Mindesten erregend. Doch heute sieht Blondie irgendwie anders aus.
Eigentlich sieht er immer noch so aus wie damals, vielleicht betrachte ich ihn nur aus einem
anderen Blickwinkel. In meinem Inneren fühle ich etwas, dass ich seit der siebten Klasse nicht
mehr gespürt habe. Vergib mir Vater, denn es gelüstet mir…
Keine Angst, ich werde nicht in seinen muskulösen Armen enden, obwohl ich einige erlesene Momente
in ihnen verbracht habe. Aber hier geht es nicht um ihn, hier geht es um mich – und: ich bin spät dran.
Bist du ein wenig smarter als der Rest der Welt, dann wirst du schon längst erraten haben,
dass ich ein Stricher bin. Falls nicht, zwei Anhaltspunkte: Ich bin schwul und sie drehen einen Film
über mich. Aber Vorsicht, ich verkörpere nicht das typische Bild eines Callboys.
Ich arbeite nur auf Empfehlung und kassiere ne Menge Kohle dafür.
Meine Klientel ist auf zwölf Stammkunden limitiert. Und auch nur solche, die mir meinen
gehobenen Lifestyle finanzieren können. Meine Jünger. Als da wären: der Richter, Mister Doppelkinn,
Chaps, Daddys Boy, Gin Martini, der Buchhalter, Vater von Sechs, die Mumie, Schreihals,
Bruce Lee, Pfefferminz und der Asthmatiker.
Leider hat Asthmatiker mit dem Atmen letzte Woche aufgehört.
Nicht was du jetzt denkst – und auch nicht auf natürlichem Wege. Doch umso besser für Gregory,
den Neuen. Er soll äußerst zurückgezogen leben. Ich werde ihn Opa nennen.
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Kurzinhalt:
BOY CULTURE ist die aufregende Beichte eines überaus erfolgreichen Edel-Callboy namens X.
X liebt seinen Beruf und noch viel mehr das Geld, dass er dabei verdient, um sich seinen
exquisiten Lifestyle zu finanzieren. Dessen ungeachtet, hat er dabei nie mehr als zwölf Kunden
- seine „Jünger“, wie er sie nennt - in der Kartei.
Er teilt sein schickes Loft mit seinen beiden höchst attraktiven Mitbewohnern, dem eben erst volljährig
gewordene Testosteron-Pulverfass Joey, der an X täglich seine Verführungskünste vervollkommnet
aber so schnuckelig der hormongesteuerte Youngster auch sein mag, X hat nur Augen für den
knackigen und nicht weniger zügellosen Hunk Andrew, der nach Joey’s Vorbild seine
Neigungen lieber mit wechselnden Jungs auslebt.
Andrew wäre perfektes Beziehungs-Material, doch für X existiert kein Sex außerhalb der Arbeit,
ein Stricher mit Moral, eine Hure die keine Schlampe ist, er hebt sich für den Richtigen auf.
Um das Quartett zu vervollständigen wäre da noch Gregory, ein äußerst zurückgezogen lebender
Kunde, ein perfekter Gentleman und Connaisseur der alten Schule, der in X sein jüngeres Ich erkennt.
Gregory zahlt, doch bevor er dem unwiderstehlichen Callboy in Sachen Sex seine Zustimmung erteilt,
erzählt er eine außergewöhnliche, fünfzig Jahre überspannende Liebesgeschichte und verführt X
zu Gefühlen die er im Job seit Jahren unterdrückt hat: Emotionen.
Basierend auf dem vielfach preisgekrönten Roman von Matthew Rettenmund, stellt sich
BOY CULTURE den Irrungen und Wirrungen eines jungen Schwulen, der wenig ausgelassen hat
und neben aller Abgeklärtheit erkennen muss, dass die Welt Kopf steht, wenn echte Gefühle
ins Spiel kommen.
Eine freche Sittenkomödie, geistreich, witzig und mit scharfsinniger Stimme erzählt.
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Inhalt:
Ein typischer Wolken verhangener und leicht regnerischer Tag in Seattle. Der gut aussehende Alex
(Derek Magyar) ist auf dem Weg zu einem neuen Kunden. Nach gut zehn Jahren florierendem Dasein
als Escort der Spitzenklasse, beginnt die professionelle Fassade des Mitte 20jährigen zu bröckeln.
Zweifel kommen auf, ob durch den Verkauf seines knackigen Körpers und die somit üppige
Finanzierung seines ausgefallenen Lebensstils ausreichen, die fehlende Liebe zu ersetzen.
Kokett bezeichnet er sich selbst als X, in bester katholischer Beichttradition. Das wahrt Anonymität
und Distanz. Denn er liebt seinen Beruf und ist verdammt gut darin. Doch noch mehr liebt er das Geld.
Seine strikt limitierte Klientel, zu der Mann nur nach erfolgter Einladung beitreten kann, rekrutiert er
Jesus gleich die 12 Apostel und charakterisiert sie ironischer weise als seine Jünger.
Einer dieser illustren Herren hat gerade das Zeitliche gesegnet – nicht ganz orthodox, aber stilvoll.
Nun gilt es diese Lücke zu füllen. Grundsätzlich hat er ja nichts gegen älteren Kerle, irgendwann ist
er selbst ja auch mal alt, aber es deprimiert ihn zu sehen, was sie alles in ihrem Leben durchgemacht
haben, um dort anzukommen, wo sie sind.
Bereits beim Betreten des geschmackvoll eingerichteten Apartments des neuen Freiers muss X
erkennen, dass Gregory (Patrick Bauchau) neben seiner Kultiviertheit und Generosität einen
ungewöhnlichen Diskurs einschlägt. Im Laufe des ersten Abtastens, als auch der gewählten
Gesprächsthemen des Hausherrn, stellt er fest, dass er den alten Einsiedler ganz anziehend findet,
die Welt jedoch nicht mehr versteht, als dieser sich weigert mit ihm zu schlafen.
Bevor X ihm nicht dieselben Gefühle entgegenbringt, die Gregory für ihn empfindet, bleibt dies ein rein
platonisches Aufeinandertreffen – wenn auch gut dotiert und mit hübschem Blick auf die halbnackten
Fußballspieler vor dem Fenster.
Normalerweise lässt er die Finger von solchen Sonderlingen. Schnell entpuppen sie sich als eine Art
Jeffrey Dahmer, werden anhänglich und man geht in ihren Besitz über. Seine Devise lautet:
durchknallen, das Geld nehmen und tschüss. Doch Gregory ist anders: humorvoll, schlagfertig,
intelligent und für sein Alter äußerst attraktiv.
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Auf der anderen Seite ist X in seinen sexy Mitbewohner Andrew (Darryl Stephens) verknallt.
Doch der zeigt ihm lieber die kalte Schulter und frönt seinen noch nicht wirklich ausbalancierten
Neigungen einmal im Jahr. Außerdem hat Andrew gerade die Nachricht erhalten, dass seine ehemalige
verlobte Jill (Peyton Hinson) heiraten wird und ihn bittet, zur Hochzeit zu erscheinen. Wie könnte
Andrew da ablehnen, wo er im Grunde nur mit Jill zusammen war, um an ihren älteren Bruder
Matthew heranzukommen. Und nun soll X ihn auch noch zu den Feierlichkeiten in Portland begleiten!?
Mehr als ein Jahr teilen die Beiden das schick eingerichtete Loft, und Andrew weiß um X Knackpunkt:
ein Stricher mit Moral. Eine Nutte, die keine Schlampe ist. Außerhalb der Arbeit existiert für X kein
Sex, sieht man von gelegentlichem sich gegenseitig einen Runterholen einmal ab. Das letzte Mal, dass
es tatsächlich passiert ist, war er zwölf Jahre alt und kann somit getrost noch immer als Jungfrau
durchgehen. Gleich einem Mormonen, der sich für den Richtigen aufhebt.
Um die atombetriebene Reaktorfamilie zu komplettieren, wäre da noch der eben erst volljährig
gewordene Hosenmatz Joey (Jonathon Trent), den X umsonst bei sich wohnen lässt, um der
Steuer zu entgehen. Für Joey ein gefundenes Fressen seine Verführungskünste an ihm auszuprobieren
und sie täglich zu vervollkommnen. So schnuckelig der hormongesteuerte Youngster auch sein mag,
kein Grund für X den raffinierten Knirps an sich ranzulassen. Ganz abgesehen davon,
dass Joey nichts, aber auch gar nichts anbrennen lässt und alles was auf zwei Beinen stehen kann,
einer Hydra gleich verschlingt.
Lucy (Emily Brooke Hands), die einzige Frau in X Leben, ist mehr Hexe als Lesbe und trifft den Nagel
stets auf den Kopf. Seit sie herausgefunden hat, womit er sein Geld verdient, stirbt sie eher,
als auch nur ein schmutziges Detail zu verpassen. Ihr Talent seine Gedanken zu lesen ist geradezu
schockierend. Für X aber auch, eine stete und zuverlässige Informationsquelle.
Als Inspiration der etwas anderen Art, darf die im Wandschrank versteckte Heilige Mutter Maria
bezeichnet werden. In einem Buchladen aufgestöbert und für schlappe 200 Dollar dem Besitzer
abgeschwatzt, braucht X sie nur anzusehen und seine Seele wandert in ihre Brust - die Jungfrau wird
zur Hure. Einen kurzen, aber befriedigenden Orgasmus später, schwingt sich der innerlich Gereinigte
auf sein Motorrad und verweilt in Seattles einzig wahrem Nachtclub: „Boy Culture“.
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Das Paarungsverhalten ist hier allemal spannender als auf Discovery Channel. Doch warum all der
Aufwand? Soviel sinnlose Energieverschwendung: gekonnte Anmache, endlose, nichts sagende
Gespräche, der richtigen Auswahl der Klamotten, monatelanges Krafttraining - und hat es
mal geklappt, ruft das Arschloch nicht zurück und die Jagd beginnt aus Neue.
Würde „Mann“ dies bleiben lassen, die Welt wäre mit da Vincis gesegnet.
Nach der fünften, noch immer enthaltsamen Zusammenkunft mit Gregory ist X sicher, dass es der
Einsiedler in seinen erlauchten Kreis geschafft hat und beginnt sich mehr und mehr zu öffnen.
Besonders die fünfzig Jahre umspannende Liebesgeschichte zwischen Gregory und dessen inzwischen
verstorbenen Lebensgefährten Renaldo hat es ihm angetan. Fasziniert lauscht er den Anfängen
dieser großartigen D. H. Lawrence-Romanze.
„Er war der Sohn eines Gebäudewarts, arm und sehnig. Ich war reich und verwöhnt – schon damals
ein kleiner Prinz. Und mir war augenblicklich klar: er ist mein, für immer. Uns verband diese ganz eigene Chemie. Aber da war noch etwas anderes. Etwas Sonderbares. Vielleicht war er all das,
was ich nicht war. Vielleicht lag es aber auch nur an der Hitze unserer ersten Nacht…
Angetörnt erreicht das freudianische Opfer schließlich sein heimatliches Domizil, nur um festzustellen,
dass Andrew gelangweilt in die Röhre glotzt. Allein. Innerhalb von Sekunden knistert der Raum
und 100.000 Volt wollen ausgetauscht werden. Doch wie könnte es anders sein, platzt Joey ins
funken sprühende Palais der „Eltern“ und berichtet ohne mit der Wimper zu zucken über
seine neueste Eroberung.
Während sich die Drei gemütlich auf der Couch verkriechen und X Lieblingsfilmgenre
Prostituiertendramen á la «Pretty Woman» reinziehen, vergeht der letzte Familienabend wie im Fluge.
Geschichten vom ersten Mal werden zum Besten gegeben und man fällt sich anschließend
tobend in die Arme.
Mehr und mehr nehmen die Spannungen zwischen X und Andrew zu. Die uneingestandene Liebe,
die sie für einander empfinden, wird zum Feindeslager. Eifersucht reiht sich an Vorwürfen, Moral an
Lebensstil. Auf der nächtlichen Dachterrasse kommt es zum offenen Schlagabtausch.
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Tagelange Funkstille lässt X zu seiner Arbeit zurückkehren. Wie ein ausgehungerter Wolf pflegt er
seine Kundschaft. Doch nicht nur Gregory stößt ihn vor den Kopf, der sich nach wie vor standhaft
weigert mit dem in der Zwischenzeit förmlich bettelnden X zu schlafen, sondern auch Joey,
der ohne Hemmungen mit Andrew das Bett teilt, um X nahe zu sein.
Erst Joeys Gott sei Dank harmlose Überdosis, ermöglicht es den verbockten Liebenden wieder
ein Stück zueinander zu finden. So steht dem gemeinsamen Trip nach Portland auch nichts mehr im
Wege – trotz Stubenarrest für den „Kleinen“. Großzügig dreht X den Spieß herum und präsentiert
Andrew zur Abfahrt einen gemieteten Sportwagen der Luxusklasse. Wenn seine Angehörigen schon
erfahren sollen, dass ihr Sohn schwul ist, dann auf keinen Fall mit dem Gefühl, sie hätten es mit
einem Verlierer zu tun.
Ungewöhnlich schnell und herzlich wird X als neues Familienmitglied aufgenommen. Es scheint gar,
als wären Andrews Showtime geprüfte Eltern enttäuscht, hätte sich ihr Stammhalter als heterosexuell
entpuppt. Dummerweise hält der vorübergehende Waffenstillstand der beiden Turteltauben nicht
einmal die Nacht. Das Aufeinandertreffen von Andrew und Matthew während der
Hochzeitsfeierlichkeiten bringt das Fass endgültig zum Überlaufen. X flüchtet. Wirft sich in
die Arme des einzigen Menschen dem er noch vertraut: Gregory.
Das über Monate aufgestachelte Begehren entlädt sich einem Blitzgewitter gleich. Und diesmal
wandert der wie üblich bereitliegende Scheck ohne zu Zögern in den Papierkorb. Als X beim Betreten
des Fahrstuhls auf Renaldo (Clifford Harrington) trifft, reißt es ihm den Boden unter den Füßen weg.
Renaldo ist nicht tot. Alles was Gregory ihm erzählt hat, nur erstunken und erlogen. Wie konnte er so
blind sein? Wochenlang hat der Scheißkerl mit ihm gespielt, gleich einem aufgegeilten, sich in
Teenagerphantasien suhlenden Hannibal Lecter.
Andrew packt enttäuscht seine sieben Sachen, um ein neues Leben zu beginnen. Der Umzugswagen
steht bereit. X sitzt in strömendem Regen auf einer Parkbank, am Boden zerstört. Kann Gregory,
der sich Zeit seines Lebens wahre Gefühle nicht eingestehen konnte, das Scheitern seines Schützlings
verhindern? Nach acht Jahren der Einsamkeit verlässt dieser zum ersten Mal sein Apartment…
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Regisseur Q. Allan Brocka über den Film
Die meisten schwulen Liebesgeschichten, die ich gesehen,
gelesen oder selbst inszeniert habe, ähneln sich im Format denen
der heterosexuellen Welt.
Was ich beim Lesen von BOY CULTURE allerdings
entdecken konnte: es gibt Unterschiede. Das Buch geht einen Schritt
weiter als nur das Geschlecht der Charaktere auszutauschen.
Hier sind die Figuren Männer. Einzigartig.
Statt den Ansatz der traditionellen Romanze der Leinwand anzupassen,
empfand ich es wichtig, sich diesem als „Kerl“ zu nähern.
Anstelle sich jedoch zu prügeln, in den Krieg zu ziehen oder einen Raubüberfall zu planen,
verlieben sie sich ineinander. Was die Beziehung der beiden Männer dabei schwierig gestaltet:
ihre typischen und zuweilen Klischee beladenen Beziehungsprobleme werden
offen auf den Tisch geknallt.
Als ich zum ersten Mal den Roman las, war ich fasziniert von der inneren Stimme des Erzählers
und Hauptdarstellers X. Da ist jemand, so ganz anders als ich, mit dieser seltsamen Kombination aus
herzlosem Zyniker und hoffnungslosem Romantiker.
Seine unvoreingenommene Beobachtungsgabe gepaart mit seinen Erfahrungen als Strichjunge,
die ihn in die tiefsten Winkel der Menschen blicken haben lassen, geben ihm eine kalte und düstere
Fassade. Eine Gleichgültigkeit, mit der er sich brüstet.
Doch dahinter verbirgt sich ein Bedürfnis nach Freundschaft. Ein Bedürfnis, dass er jedoch niemals
mit einem „schwulen Mann“ teilen kann, denn Schwule sind fehlerhaft, schwach.
Und so lange er dies glaubt, so lange ist er vor jeglicher Liebe gefeit. Bis zu jenem Zeitpunkt,
als er erkennen muss, wie tief er auf seinen Mitbewohner Andrew hereingefallen ist.
Was ihnen im Weg steht, ist nicht eine konservative Gesellschaft, sich befehdende Elternteile
oder eine heimliche Wette, es ist ihre eigene Definition von Bindung und was jeder wirklich in einer
Beziehung will. Sie haben sich kennen gelernt, sie mögen sich, aber keiner von beiden
hat eine klare Vorstellung von einem Happyend.
Darin liegt der Konflikt.
Die Einfachheit eines solchen Hindernisses - man selbst - dass ist es, was diese Geschichte
so aufregend und persönlich für mich macht.
Q. Allan Brocka
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Produktionsnotizen
„Ich erinnere mich, wie ich Matthew Rettenmunds Bestseller zum ersten Mal las und dachte,
was für ein fantastischer Film das doch werden könnte,“ erzählt BOY CULTURE - Drehbuchautor
und Produzent Philip Pierce.
Als der Roman 1995 veröffentlicht wurde, waren Kritiken und Leser einer Meinung.
Das Buch erwies sich als ein phänomenaler Erfolg, denn der Autor traf mit seiner witzigen und
erotischen Lebensbeichte ins Herz der jungen Schwulen Mitte der Neunziger. THE ADVOCATE reihte
Matthew Rettenmund in die Liste der talentiertesten Persönlichkeiten Amerikas unter 30 ein – und
Philip zögerte nicht einen Moment und sicherte sich die Rechte an BOY CULTURE.
In guter, alter Hollywood Tradition ging es von hier an sehr langsam voran. Mehr als ein Dutzend
Drehbuchentwürfe wurde geschrieben und verworfen. Fehlplanungen im Produktionsstart häuften
sich. Es dauerte fast zehn Jahre, um ein gutes Drehbuch zu erhalten und die Kernmannschaft
zusammenzustellen. 2004 war es dann schließlich soweit. Das endgültige Team fand sich unter
der Regie von Q. Allan Brocka ein.
Allans erster Spielfilm «Eating Out» beflügelte zur gleichen Zeit die Festivallandschaft.
„Als Philip mich bat die Regie zu BOY CULTURE zu übernehmen, sagte ich augenblicklich zu,“
so Allan. „Ich wollte eine Liebesgeschichte inszenieren, die näher am Leben ist, als alles was
ich bis dato gesehen hatte.“ Philips nächster Schritt: er verpflichtete Victor Simpkins («Swingers»)
und Stephen Israel («Swimming with Sharks»), zwei äußerst erfolgreiche Indie-Produzenten,
die Produktion mit ihrem Erfahrungsschatz unterstützen.
Mit den Casting Agenten Linda Philips Palo («The Rainmaker», «The Virgin Suicides») und Robert
McGee («The Virgin Suicides», «Billy’s Hollywood Screen Kiss») begann die Fahndung nach X.
Über zweihundert Schauspieler sprachen vor.
„Es ist nie leicht, die perfekte Mischung aus physischer Attraktivität, Präsenz und Talent zu finden,“
ergänzt Palo. „Aber als Derek (Magyar) das Zimmer betrat, wussten wir: wir haben ins Schwarze
getroffen.“ Ähnlich umfangreich gestaltete sich auch die Besetzung der beiden anderen
Hauptdarsteller. Mit Darryl Stephens und dem aufstrebenden Jonathon Trent vervollständigten
Linda und Robert das erstklassige Trio.
Als eine weitere Herausforderung gestaltete sich die Suche nach dem Hauptdarsteller für die Rolle des
Gregory. „Wir wussten, dass wir die Möglichkeit hatten, jemanden zu finden, der über eine größere
Gravität und Tiefe verfügt,“ berichtet Israel, „ und wir brauchten Erfahrung.“
Patrick Bauchaus Filmkarriere begann in der Zeit der Nouvelle Vague. In den mehr als vierzig Jahren
seines Filmschaffens wirkte Bauchau unter solch beeindruckenden Regisseuren wie Wim Wenders
oder Eric Rohmer. „Als wir hörten, dass Patrick Bauchau verfügbar wäre, waren wir ganz aus dem
Häuschen,“ fügt Brocka hinzu. Die Dreharbeiten konnten beginnen.
„Die ersten paar Tage am Set erwiesen sich als charakteristisch für die Stadt,“ witzelt die in Seattle
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beheimatete durchführende Produzentin Jenny Hinkey. „Es regnete ununterbrochen und wir steuerten
auf einige wirklich miese Momente zu, aber es half uns auch als Team, in dem wir Gestalt annahmen.“
Die neunzehn Drehtage erwiesen sich dagegen als ein wahrer Gewinn, um die einmalige Atmosphäre
der Metropole einzufangen – vom schwulen Viertel Capitol Hill bis zum hundert Jahre alten
Bauernmarkt Pike Place Market. „Ich wollte den urbanen Geschmack festhalten,“ bemerkt Brocka.
„Seattle ist eine einzigartige Stadt, die viel zu selten in Filmen vorkommt. Und da ich in dieser
wundervollen Stadt aufgewachsen bin, habe ich eine ganz besondere Beziehung zur ihr.
Da machte das Drehen gleich doppelt soviel Spaß.“
Umfangreiche Unterstützung erhielt BOY CULTURE von der örtlichen schwullesbischen Gemeinde.
Einige Drehorte kamen durch einen Aufruf des Produzenten während des Seattle Gay & Lesbian Film
Festivals zustande, das zufällig in die Vorbereitungsphase des Films fiel. Auch das Gros der Statisten
waren Einheimische, mehrheitlich aus der Gay Community und der African American
Kirchengemeinschaft. „Wir schulden ihnen eine ganze Menge“, betont Israel. „Der Film wäre ohne
ihr Engagement einfach nicht möglich gewesen.“
Von Beginn an dabei, der Autor des Romans: Matthew Rettenmund. Fast wöchentlich unterbreitete er
Philip Ideen zum Casting. Niemals allerdings kam es ihm in den Sinn, dass es so lange dauern könnte,
bis der fertige Film auf großer Leinwand zu erblicken sei. „Manchmal bekam ich das Gefühl einfach
nicht los, dass wir seit der Stummfilmära an diesem Projekt arbeiten würden.“
Matts einzige Strategie, die ihm weiterhalf, war den Film aus seinem Gedächtnis zu bannen,
bis er über das endgültige Planungsstadium hinaus war.
„Jetzt endlich erhalte ich Gelegenheit meine Arbeit als Film umgesetzt zu sehen.
Es ist als bekäme man die Chance den Nachbarn dabei zu beobachten, wie sie das eigen Fleisch
und Blut großgezogen hätten.“
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Die Schauspieler (Filmographien):
Patrick Bauchau (Gregory)
Patrick Bauchaus Karriere begann in den Sechzigern als Eric Rohmers Laufbursche und führte
schließlich zur Hauptrolle in dessen Meilenstein «La Collectionneuse» (1967).
Für seine außergewöhnliche Interpretation des Friedrich Munro in Wim Wenders Klassiker
«Der Stand der Dinge» wurde Bauchau 1982 mit dem Goldenen Löwen von Venedig ausgezeichnet.
Sein schauspielerisches Talent spiegelt sich auch in der enormen Anzahl und Vielfalt seiner Rollen
in den unterschiedlichsten Filmen wieder. In über hundert Charakteren - vom preisgekrönten
Independent-Kino bis zum weltweiten Blockbuster ist alles vertreten.
Filme wie «Choose Me», «The Rapture» mit David Duchovny oder «Twin Falls Idaho».
Großes europäisches Kino à la «Entre nous» und «Le maître de musique» (beide nominiert für den
Oscar® als bester fremdsprachiger Film). Big-budget Movies wie «Clear and Present Danger»,
«The Cell», «Panic Room» oder zuletzt «Ray».
Bauchaus stete und reichhaltige Präsenz schließt auch das Fernsehen nicht aus.
Seine Arbeit konnte zuletzt in Hitserien wie ABCs «Alias», FOXs «24» und HBOs «Carnivàle»
bewundert werden. Darüber hinaus stand er fünf Jahre lang in der Rolle des Sidneys im Zentrum
der NBC Erfolgsshow «The Pretender» (1996-2001).
Demnächst wird er die Hauptrolle in «Wisteria: The Story of Albert Fish» bekleiden, als auch den
Produktionen «Glenn», «Ladrones», «The Perfect Sleep», «9 Lives of Mara»
und «El amor y la ciudad» seinen Stempel aufdrücken.
Patrick Nicolas Jean Sixte Ghislain Bauchau wurde am 06. Dezember 1938 in Brüssel, Belgien geboren
und erhielt ein Stipendium an der Universität Oxford. Seinen Abschluss legte er in modernen Sprachen
ab und spricht fließend Französisch, Englisch, Deutsch, Spanisch und Italienisch,
als auch etwas Flämisch und Russisch.
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Derek Magyar (X)
Der Drang zur Bühne setzte bei Derek Magyar bereits im zarten Alter von zehn Jahren ein,
als er lieber die Schule schwänzte, um im nahe gelegenen Santa Monica Playhouse aufzutreten.
Während der Collegezeit am California Institute of Arts baute er seine schauspielerischen Fähigkeiten
aus. Nach Abschluss des Studiums war er einer der Gründer der Filament Theater Company,
die sowohl innovative Produktionen als auch Theaterklassikern zur Aufführung bringt.
Während Magyar sowohl das Herausbringen der Stücke überwachte als auch die Hauptrollen
übernahm («Yerma», «Farewell Juliet»), begann das Fernsehen bei ihm anzuklopfen.
Serien wie «The Projects Lumiere», «JAG», «Boston Legal», «Charmed» und
«Star Trek: Enterprise» folgten. Mit BOY CULTURE liefert er sein Filmdebüt.
2006
2005
2004
2003
Boy Culture
Charmed
Enterprise
Boston Legal
JAG
The Projects Lumiere
Darryl Stephens (Andrew)
Darryl Joseph Stephens erblickte am 07. März 1974 das Licht der kalifornischen Sonne und studierte
Soziologie, Ethnologie, Tanz und Drama an der UC Berkeley. 1996 machte er seinen Abschluss in
Amerikanistik. Unter der Führung des Regisseurs und Drehbuchautors John Fisher arbeitete Stephens
vier Jahre in der legendären Theatertruppe Sassymouth, San Francisco, bevor er nach Los Angeles
zurückkehrte, um seine Film- und Fernsehkarriere auszubauen.
Hitshows wie MTVs «Undressed», CBS’ «That’s Life» und VH1s «Red Eye» ließen nicht lange auf sich
warten, doch es zog ihn immer wieder zum Theater zurück. Rollen in «Seamless» und «Circuit» führten schließlich zu Patrik-Ian Polks innovativer und wegweisender Fernsehserie «Noah’s Arc» (Viacoms
Logo Network), ein Meilenstein in Richtung schwuler, afroamerikanischer Kultur.
2006
2005
2004
2001
1999
Ugly Betty
Noah‘s Arc
Another Gay Movie
Boy Culture
Not Quite Right
Noah‘s Arc (The Movie)
Circuit
That‘s Life
Undressed
Seamless
Seite 15
Jonathon Trent (Joey)
In Jonathon Trent vereinigen sich Europa und Asien zu einem wunderbaren Mix.
Geboren in Los Angeles am 05. Juni 1984 und aufgewachsen unter einem japanisch finnischen
Elterndach, avancierte der athletische Sportfan (Tennis, Laufen, Wrestling) schnell zum Quarterback
und Kapitän des örtlichen Footballteams seiner High School. In der Oberstufe packte den
Bühnenneuling jedoch das Fieber des Theaters. Während eines Castings für die Schulaufführung
zu «One Flew Over the Cuckoo’s Nest» landete er seine erste Hauptrolle.
Im Alter von 18 Jahren arbeitete Trent bereits als Profi und Hollywood wurde aufmerksam.
Sein erster Spielfilm «Smile» (Sean Astin, Linda Hamilton, Beau Bridges) kam noch im selben Jahr
in die Kinos; «Pray for Morning» (mit Udo Kier), «The Wonder Dogs» (Charles Durning,
Lesley Ann Warren) und der Thriller «Alone with Her» (Colin Hanks) folgten. Vor kurzem spielte er
neben Daryl Hannah in «Love Is the Drug», der seine Weltpremiere 2006 auf dem
Slamdance Film Festival feiern konnte.
2006
2005
2004
Fashion Victim
Making Change
Pray for Morning
The O.C.
Alone with Her
Boy Culture
Miracle Dogs Too
You Are Here
Love Is the Drug
Smile
Dead Girl
Delusion
Seite 16
Über die Filmemacher (FilmographieN)
Q. Allan Brocka (Regie)
Quenton Allan Brocka gehört bereits zu den unverwechselbaren Stimmen einer neuen Generation
an schwullesbischen Filmemachern. Sein animierter Kurzfilm «Rick & Steve the Happiest Gay Couple
in All the World» war die Sensation auf dem Sundance Film Festival 1999.
Seine mehrfach ausgezeichneten Kurzfilme «Roberta Loved» und «Seventy» tourten ebenfalls
unermüdlich durch die Festivallandschaft.
Mit seinem ersten Spielfilm «Eating Out» setzte Brocka den begonnen Siegeszug fort.
Ausgezeichnet auf den Festivals in Phoenix, San Diego, Rhode Island, Breckenridge, Hawaii, Rom,
Los Angeles und San Fransisco (Levi Award). Vor drei Jahren kürte die Branchenbibel VARIETY
Brocka als einen von fünf schwullesbischen Regisseuren mit großem Zukunftspotential.
Zurzeit dreht Brocka an der Dokumentation «Uncle Lino» über seinen Onkel, Regisseur und
Provokateur Lino Brocka. Die Abenteuer von «Rick & Steve» gibt es demnächst als Serie auf
Viacoms schwulem Kanal Logo. BOY CULTURE ist sein zweiter Spielfilm.
2007
2006
2005
2004
2003
2002
2000
1999
1998
Rick & Steve the Happiest Gay Couple
in All the World
(Produzent, Regie, Drehbuch, Darsteller)
The 1 Second Film (Produzent)
Boy Culture (Regie, Drehbuch)
Eating Out 2: Sloppy Seconds
(Produzent, Characters, Darsteller)
Camp Michael Jackson
(Produzent, Regie, Drehbuch)
Village People (Regie, Drehbuch)
Eating Out (Regie, Drehbuch)
Porno Valley (Regie, Drehbuch)
Girl Play (Darsteller)
Seventy (Regie, Drehbuch)
Haunted Lighthouse (Produktionsassistent)
Family Tree (Darsteller)
Roberta Loved
(Produzent, Regie, Drehbuch, Schnitt)
Beachcombers (Darsteller)
A Thousand Miles (Darsteller)
Rick & Steve the Happiest Gay Couple
in All the World
(Produzent, Regie, Drehbuch, Schnitt, Kamera)
Quenton/Queerbait
(Produzent, Regie, Drehbuch, Darsteller)
Seite 17
Stephen Israel (Produzent)
Mit dem Überraschungshit «Swimming with Sharks» (Kevin Spacey) landete Stephen Israel
als ausführender Produzent 1994 einen Volltreffer.
Schnell fand der am 02. November 1962 in London geborene Brite in der amerikanischen Filmindustrie
ein zu Hause. Ob nun im Vorstand für Entwicklung & Einkauf bei American Cybercast,
als Vize-Präsident für New Business Development bei Turner Broadcasting System oder
Roger Cormans Concorde Pictures (Produktion), Warner Bros. (Strategische Planung) und
als Managementberater der Firma Booz, Allen & Hamilton – der ausgebildete Raketenwissenschaftler
blieb seinem Ziel treu.
In jüngster Zeit produzierte Israel Kevin DiNovis‘ «Death & Texas» (Charles Durning, Steve Harris)
und Dan Mirvishs «Open House» (Anthony Rapp, Sally Kellerman).
2006
2004
1994
1993
Boy Culture
Open House
Death and Texas
Swimming with Sharks
The Teddy Bears‘ Jamboree
Philip Pierce (Drehbuch/Produzent)
Philip Pierce ist Drehbuchautor und ehemaliger ausführender Kreativmanager der Twentieth Century
Fox. So war er an der Entwicklung des Brad Pitt-Durchbruchs «The Fight Club», als auch an New Lines
«The Sky is Falling» beteiligt.
Pierce arbeitete darüber hinaus mit Oscarnominierten Autoren wie Lawrence B. Marcus
(«The Stuntman») oder Matthew Diamond («Dancemaker») zusammen und schaffte es, das begehrte
Chesterfield und Nicholl Fellowship zu erhalten.
Daneben gehört Pierce zu den Mitbegründern des Performing Arts Center for Health, das in
Verbindung zu dem New Yorker University Medical Center steht.
Seite 18
Victor Simpkins (Produzent)
Bekannt wurde der am 12. November 1954 in Newark, New Jersey, geborene Produzent
Victor Simpkins mit dem vielfach ausgezeichneten Miramax-Hit «Swingers»
(Vince Vaughn, John Favreau).
Nach seinem Universitätsabschluß (graduierte mit cum laude in Princeton) führte Simpkins Weg
geradewegs zum Fernsehen.
Als Geschäftsführer der Anglia Television Group überwachte er Roald Dahls «Tales of the Unexpected»
und andere Miniserien für PBS’ „Masterpiece Theatre and Mystery Programs“.
Daneben zeichnete er sich als Produzent für «Dean Quixote», Trimarks «Getting In»,
TNTs «Dead on the Money» (Corbin Bernsen, John Glover) und «Final Verdict»
(Treat Williams) verantwortlich.
2006
2000
1996
1994
1991
1988
Boy Culture
Dean Quixote
Swingers
Getting In
Final Verdict
Dead on the Money
Deadly Dreams
Seite 19
Die offiziele Filmhomepage:
www.pro-fun.de/boy-culture
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