münsinger info 4|2013

Transcription

münsinger info 4|2013
Bildlegende
Bildlegende
Bildlegende
Der Gemeindepräsident dankt
3
Gemeindewahlen4
Rückblick über drei Legislaturen 23
Ratsgeschäfte Gemeinderat
27
Fotoquiz35
Neue Staatsbürger 2013
39
Voranschlag 2014
41
Lehrschwimmbecken46
Boden gutmachen
48
Anschlusspflicht an Wärmeverbund 49
Herbstmärit 2013
59
Sportlerehrungen61
MÜNSINGER INFO
4|2013
Termine 2014
Sitzungen des Parlamentes
Jeweils Dienstag, 19.30 Uhr, Gemeindesaal Schlossgut
I 14. Januar (Konstituierung des Parlamentes) I 25. März I 17. Juni I 26. August I 14. Oktober I 2. Dezember
(Die Sitzungen sind öffentlich)
Abstimmungen
I 9. Februar I 30. März (Gross Rats- und Regierungsratswahlen)
I 18. Mai I 28. September I 30. November
Termine Münsinger Info
Nr. 1
Nr. 2
Nr. 3
Nr. 4
Eingabeschluss: Mittwoch, 29. Januar, 12.00 Uhr
Verteilung in Haushalte: Donnerstag, 6. März
Eingabeschluss: Mittwoch, 30. April, 12.00 Uhr
Verteilung in Haushalte: Donnerstag, 5. Juni
Eingabeschluss: Mittwoch, 30. Juli, 12.00 Uhr
Verteilung in Haushalte: Donnerstag, 4. September
Eingabeschluss: Mittwoch, 29. Oktober, 12.00 Uhr
Verteilung in Haushalte: Donnerstag, 4. Dezember
sonen pro Woche das Bad. Das Becken, sowie
die Wasserzu- und ableitungen waren bis heute
im Originalzustand und entsprechend in das Alter gekommen. Während drei Monaten waren
anstelle der Schwimmer die Handwerker im Einsatz und bauten ein neues Edelstahlbecken ein.
Siehe Seite 46
Hochwertige Querungshilfen, einfache Querungshilfen, Rechtsvortritt… alles Merkmale
einer Tempo-30-Zone. Eine solche entsteht in
Münsingen im Ortsteil West. Bis zum Ende dieses Jahres sollen die Bauarbeiten abgeschlossen
und die Tempo-30-Zone signalisiert werden.
Siehe Seite 54
Impressum
www.muensingen.ch
IMPRESSUM
Redaktionsadresse
Gemeindeverwaltung
Präsidialabteilung
Neue Bahnhofstr. 4
3110 Münsingen
[email protected]
2
Redaktionsausschuss
Erich Feller (Vorsitz),
Gemeindepräsident;
Rosmarie Münger,
Gemeinderätin;
Jacqueline Ulli,
Redaktion/
Eingabestelle
Satz und Druck
AST & FISCHER AG
PreMedia und Druck
Seftigenstrasse 310
3084 Wabern
Über drei Legislaturen kann der abtredende Gemeindepräsident Erich Feller zurückblicken.
Der Kontakt zur Bevölkerung, den Mitarbeitenden, den Behörden sowie den Unternehmungen
war ihm immer sehr wichtig. Der Mensch stand
für ihn im Vordergrund. In seinem Rückblick
zeigt Erich Feller auf, was sich in den letzten
Jahren in Münsingen verändert hat.
Siehe Seite 23
Das Lehrschwimmbecken in der Schul- und
Sportanlage Schlossmatt wird seit jeher rege
von der Schule, Vereinen und Privatpersonen benutzt. Durchschnittlich besuchen rund 600 Per-
Die Agility Sportart findet auch in der Schweiz,
insbesondere in den letzten Jahren, immer mehr
begeisterte Anhänger. An der Agility Europameisterschaften vom 26. bis 28. Juli 2013 in
Belgien erreichten Philipp Glur aus Münsingen
und sein Hund Linus mit ihrem hervorragenden
Schlusslauf als bestes Schweizerteam den 13.
Rang in der Kategorie Large.
Siehe Seite 68
Rubriken
Editorial
3
Aus dem Gemeinderat
4
Fotoquiz35
Aus dem Gemeinderat
39
Aus der Verwaltung
40
Aus Bildung und Kultur
56
Publireportagen63
Aus Vereinen und Institutionen
64
Editorial – Zum Jahreswechsel
Dank des Gemeindepräsidenten
In der Rückschau auf das vergangene Jahr macht
uns die Erfüllung der erreichten Ziele zufrieden
und froh. Doch sind wir auch enttäuscht über
nicht erreichte Ziele. Und schon wieder werden
Vorsätze für das kommende Jahr oder sogar einer weiteren Zukunft geschmiedet. Was nicht so
gut geklappt hat, soll besser werden, und neue
Projekte stehen zur Umsetzung an.
Wertvoll ist der Rat von Personen, die optimistisch in die Zukunft schauen und die anstehenden Projekte mit guten und kritischen Gedanken
unterstützen.
Mein herzlicher Dank zum Jahresende gilt allen
Münsingerinnen und Münsingern, welche sich
im zu Ende gehenden Jahr 2013 mit viel persönlichem Engagement für die Öffentlichkeit und
das Wohl der Mitmenschen eingesetzt haben.
Die Palette umfasst dabei viele verschiedene
Bereiche wie Behörden, Bildungs- und Gesundheitswesen, Vereine, Sozialwesen, Wirtschaft,
Organisationen, Institutionen und noch viele
andere mehr.
An die Behördenmitglieder zum Ende
der Legislaturperiode
Wir stehen am Ende einer Legislaturperiode. Ich
bedanke mich bei allen Personen, die bereit waren, mit Motivation und Herzblut im Parlament
oder im Gemeinderat, in Kommissionen oder in
Ausschüssen oder als nebenamtliche Funktionäre mitzuarbeiten und so die Weiterentwicklung von Münsingen mitgestalten zu helfen.
Viele wertvolle Freizeit wurde hierfür eingesetzt.
An die Mitarbeitenden der Einwohnergemeinde Münsingen
Ein ganz spezieller Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Einwohnergemeinde Münsingen für das grosse Engagement,
welches sie tagein, tagaus zugunsten unserer
Bevölkerung und zur Unterstützung der Behör-
denmitglieder erbringen. Ich wünsche allen weiterhin viel Freude und Erfolg bei der Erledigung
ihrer Arbeit.
An die Freiwilligen
Dank dem unermüdlichen Einsatz von unzähligen Freiwilligen ist in Münsingen vieles möglich,
was unsere Lebensqualität verbessert. Daher
gebührt all diesen Personen ein weiteres Mal
ein grosses Dankeschön. Die Nutzniesser dieser
freiwilligen Arbeiten sind darüber sehr dankbar
und erachten es sicherlich auch nicht als selbstverständlich. Ein gutes Miteinander möge auch
im nächsten Jahr unser gemeinsames Ziel sein.
Verabschiedung
Nach zwölfjähriger Tätigkeit als Gemeindepräsident verabschiede ich mich per Ende 2013 aus
dieser Funktion. Persönlich bedanke ich mich
herzlich für das mir entgegenbrachte Vertrauen.
Viele schöne Begegnungen durfte ich erleben,
viele Ziele zugunsten der Bevölkerung durfte ich
erreichen. Leider nehmen aber immer mehr die
respektlosen, unqualifizierten, falschen und sogar anonymen Anschuldigungen zu.
Meinem Nachfolger wünsche ich einen guten
Start, alles Gute, viel Kraft und Ausdauer in diesem interessanten aber auch schwierigen Amt.
Wünsche
Zum Abschluss wünsche ich Allen eine wundervolle und besinnliche Adventszeit, frohe und
gemütliche Weihnachtstage sowie für das neue
Jahr 2014 Gesundheit, Freude, Zufriedenheit,
Glück und viele bereichernde Momente mit Familie und Freunden.
Erich Feller, Gemeindepräsident
EDITORIAL
Wieder geht ein Jahr und gleichzeitig
eine Legislaturperiode zu Ende.
3
Gemeindeurnenwahlen vom 27. Oktober 2013
Nicht alle erreichten das angestrebte Ziel
Vorerst danke ich allen Kandidatinnen und Kandidaten für das Gemeindeparlament und den
Gemeinderat sowie den Kandidaten für das Gemeindepräsidium, dass sie sich für die Gemeindewahlen zur Verfügung gestellt haben herzlich.
Allen war bewusst, dass wesentlich mehr Kandidatinnen und Kandidaten aufgestellt wurden,
als Sitze zur Verfügung standen. Es war somit
klar, dass nicht alle gewählt werden konnten.
AUS DEM GEMEINDERAT
Allen Wiedergewählten und neu Gewählten
gratuliere ich zum Erfolg. Wahl oder Nichtwahl
liegen manchmal nahe beieinander. Ich wünsche
allen Gewählten bei der kommenden Tätigkeit
alles Gute, viel Befriedigung, Durchhaltewillen
und stets eine glückliche Hand bei der nicht immer leichten Entscheidungsfindung.
4
Ich danke auch allen, welche beim Wahlverfahren in irgendeiner Form mitgearbeitet haben, sei
es bei den Vorbereitungen, dem Verpacken, an
der Urne, beim Bereinigen der Wahlzettel, bei
der Erfassung mittels Informatik oder der Aufbereitung für die Medien.
Wir durften auf eine grosse Anzahl Personen
mit Erfahrung zählen. Es wurde gute Arbeit
geleistet. Es ergaben sich keine Probleme. Die
Resultate waren am Wahlsonntag ab 17.00 Uhr
verfügbar.
Erich Feller, Gemeindepräsident
Stimmbeteiligung
Es war mit rund 45,5% eine höhere Stimmbeteiligung zu verzeichnen als bei den letzten
Wahlen.
Zahl der Stimmberechtigten
8523
Zahl der eingelangten Ausweiskarten
3880
Stimmbeteiligung
45,5 %
Gemeindepräsidium (Majorz)
Als Nachfolger für den nicht mehr kandidierenden Gemeindepräsidenten Erich Feller stellten
sich Jakob Hasler (EVP) und Beat Moser (Grüne)
zur Wahl.
Gesamtzahl der eingelangten
Stimmzettel3698
Leer/Ungültig156
Gültige Stimmen
3542
Absolutes Mehr 1772
(1⁄2 der gültigen Stimmen + 1)
Stimmbeteiligung Gemeindepräsidium in Prozent
41,6 %
Beat Moser
Stimmbeteiligung Gemeindewahlen
100%
80%
60%
40%
33.2%
33.9%
45.5%
2005
2009
2013
20%
0%
Stimmen haben erhalten:
Jakob Hasler
1218 Stimmen oder 34,4 %
Beat Moser
2324 Stimmen oder 64,6 %
Mit 2324 Stimmen wurde Beat Moser zum neuen Gemeindepräsidenten gewählt.
Zwei neue Mitglieder gewählt
Ergebnisse der Wahl des Gemeinderates
Gesamtzahl der eingelangten Stimmzettel
Bezeichnung der Liste
01 02 03 04 05 06 08 09 Schönenberg verzichtete auf eine erneute Kandidatur, und
Peter Baumann von Trimstein gehörte dem Gemeinderat
befristet für das Übergangsjahr 2013 an. Daniel Dubach
wurde abgewählt. Die übrigen bisherigen Mitglieder wurden wiedergewählt. Neu im Gemeinderat mitarbeiten werden, Reto Gertsch (SVP) und Andreas Kägi (FDP). Mit 1669
Stimmen erreichte Christoph Mauer das beste Resultat.
3614
Kandidatenstimmen
SP
EVP
GLP
Grüne
FWM
SVP
FDP
BDP
Stimmbeteiligung Gemeinderat in Prozent
Zusatzstimmen
2 594
2 945
1 345
4 402
2 377
3 345
2 135
966
42,4 %
Parteistimmen
144
74
73
137
100
292
71
301
2 738
3 019
1 418
4 539
2 477
3 637
2 206
1 267
Total
20 109
1 192
Zahl der einzelnen leeren Stimmen
21 301
209
Total + leere Stimmen
21 510
Parteistimmen Gemeinderat
5000
4500
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
0
05
09
13
SP
2443
2487
2738
EVP
2422
2046
3019
GLP
1418
Grüne
2481
2607
4539
FWM
2210
2310
2477
SVP
2366
1950
3637
FDP
2606
2887
2206
BDP
1036
1267
AUS DEM GEMEINDERAT
Die GLP nahm zum ersten Mal an den Gemeinderatswahlen
teil. Trotz einem beachtlichen Resultat konnte sie keinen
Sitz erreichen. Ohne Sitz im Gemeinderat blieb ebenfalls
die BDP. Alle übrigen Parteien verfügen über je einen Sitz
analog der vergangenen Amtsperiode. Von den sechs nach
Proporz zu wählenden Gemeinderätinnen und Gemeinderäten stellten sich fünf wieder zur Verfügung. Hansruedi
5
Bezeichnung der Liste
Definitive
Verteilung
der Sitze
01 02 03 04 05 06 08 09 Stimmenzahl
SP
EVP
GLP
Grüne
FWM
SVP
FDP
BDP
Sitze
2 738
3 019
1 418
4 539
2 477
3 637
2 206
1 267
1
1
0
1
1
1
1
0
Total21 3016
Sitzverteilung Gemeinderat
AUS DEM GEMEINDERAT
1
6
1
1
1
1
1
1
1
1
1
2005
1
1
1
2009
1
SP
FWM
1
1
EVP
Grüne
FDP
1
1
2013
SVP
Liste 1 Sozialdemokratische Partei Münsingen (SP)
Gewählt
1. Münger Rosmarie 1175 Stimmen
Ersatzleute
1. Bieri Thomas 2. Beeri Roland Martin 720 Stimmen
699 Stimmen
Münger Rosmarie
Liste 2 Evangelische Volkspartei Münsingen (EVP)
Gewählt
1274 Stimmen
Ersatzleute
1. Fischer Matthias 2. Fuchser Werner 3. Renfer Lukas 4. Sabourdy Anne 509 Stimmen
412 Stimmen
402 Stimmen
348 Stimmen
Hasler Jakob
Liste 4 Grüne Münsingen
Gewählt
1. Maurer Christoph 1669 Stimmen
Ersatzleute
1. Wenger-Storz Vera 2. Moser Beat 3. Wernli Muster Irene 1153 Stimmen
1039 Stimmen
541 Stimmen
Maurer Christoph
AUS DEM GEMEINDERAT
1. Hasler Jakob 7
Liste 5 Freie Wähler Münsingen (FWM)
Gewählt
1. Mägert Marianne 1051 Stimmen
Ersatzleute
1. Schweizer Ueli 2. Schweizer Martin 3. Rickenbach Kenny 798 Stimmen
313 Stimmen
215 Stimmen
Mägert Marianne
Liste 6 Schweizerische Volkspartei Münsingen (SVP)
Gewählt
AUS DEM GEMEINDERAT
1. Gertsch Reto 8
1396 Stimmen
Ersatzleute
1. Dubach Daniel 2. von Allmen Patrik 1029 Stimmen
920 Stimmen
Gertsch Reto
Liste 8 FDP.Die Liberalen Münsingen
Gewählt
1. Kägi Andreas 803 Stimmen
Ersatzleute
1. Bolliger Peter 2. Schlumpf Beat 3. Abbühl Jürg Kägi Andreas
764 Stimmen
296 Stimmen
272 Stimmen
Ergebnisse der Wahl des Gemeindeparlamentes
Dreizehn neue Köpfe im Gemeindeparlament
Von den 30 Parlamentarierinnen und Parlamentariern traten 27 Personen wieder zur Wahl
an. Nicht wiedergewählt wurden Beeri Roland
(SP), Pfeuti Simone (SP), Kaiser Huber André
(SP), Winterberger Brüngger Marianne (Grüne),
Schweizer Martin (FWM), Gehri Stephan (FWM),
Clees Patrick (FWM), Stämpfli Kurt (FDP), Haldemann Lionel (BDP).
Bezeichnung der Liste
01 02 03 04 05 06 07 08 09 SP
EVP
GLP
Grüne
FWM
SVP
EDU
FDP
BDP
Aus dem Ortsteil Münsingen wurden neu ins
Parlament gewählt Denkinger Helena (GLP),
Oestreicher Andreas (GLP), Dähler Jürg (GLP),
Fankhauser Daniela (Grüne), Siegentahler Urs
(Grüne), Wenger Nicolai (Grüne), Baumann Urs
(SVP), Troxler Markus (FDP). Aus dem Ortsteil
Trimstein wurden neu ins Parlament gewählt
Malli Heinz (SP), Krebs Gabriela (SP), Kiener Peter (SVP), Wahlen Ulrich (SVP), Steudler Barbara
(BDP).
Daniel Dubach, als erster Ersatz der SVP, verzichtet auf den Sitz im Parlament. Mit 1702 Stimmen
erreichte Maurer Christoph (Grüne) das beste
Resultat.
Kandidatenstimmen
12 942
11 198
9 611
17 620
7 395
15 931
3 226
9 231
5 784
Zusatzstimmen
Parteistimmen
1 632
823
1 222
1 894
1 506
2 773
829
1 152
2 149
14 574
12 021
10 833
19 514
8 901
18 704
4 055
10 383
7 933
Total
92 938
13 980
Zahl der einzelnen leeren Stimmen
106 918
2 042
Total + leere Stimmen
108 960
AUS DEM GEMEINDERAT
Einen Sitz verlor die SP, zwei Sitze verlor die
FDP und drei Sitze verloren die FWM. Als Folge
gewannen einen Sitz die Grünen, zwei Sitze die
SVP und drei Sitze die GLP, welche erstmals an
den Wahlen teilnahm. Bei den übrigen Parteien
ergaben sich keine Sitzverschiebungen gegenüber der letzten Amtsperiode.
9
Parteistimmen Gemeinderat
20 000
18 000
16 000
14 000
12 000
10 000
8 000
6 000
4 000
2 000
0
SP
11 179
11 398
14 574
AUS DEM GEMEINDERAT
05
09
13
10
Definitive
Verteilung
der Sitze
EVP
  6 844
  7 417
12 021
GLP
0
0
10 833
Grüne
12 530
13 380 19 514
FWM
15 310
12 145
  8 901
Bezeichnung der Liste
01 SP
02 EVP
03 GLP
04 Grüne
05 FWM
06 SVP
07 EDU
08 FDP
09 BDP
Total
SVP
  9 909 
  9 737
18 704
EDU
4 335
3 146
4 055
FDP
14 024
12 110
10 383
BDP
0
6 836
7 933
Stimmenzahl
14 574
12 021
10 833
19 514
8 901
18 704
4 055 10 383
7 933
106 918
Sitze
4
3
3
6
2
6
1
3
2
30
Parteistimmen Gemeindeparlement
1
4
5
1
2
3
5
4
6
2005
2013
5
3
3
3
6
5
5
2
1
2009
6
4
2
6
3
5
SP
FWM
EVP
Grüne
SVP
EDU
BDP
GLP
FDP
Liste 1 Sozialdemokratische Partei Münsingen (SP)
Gewählt
Münger Rosmarie 1. Striffeler Elisabeth 2. Malli Heinz
3. Schneider Ursula 4. Krebs Gabriela Malli Heinz
Nicht gewählt
  1. Beeri Roland   2. Pfeuti Simone
  3. Kaiser Huber André
  4. Müller Merky Andrea   5. Müller Brigitta
  6. Booth-Jordi Karin
  7. Schärer Linus
  8. Hochreutener Ulrich
  9. Schütz Martin Daniel
10. Wyttenbach André
Schneider Ursula
939 Stimmen
905 Stimmen
855 Stimmen
781 Stimmen
755 Stimmen
736 Stimmen
716 Stimmen
680 Stimmen
675 Stimmen
599 Stimmen
Krebs Gabriela
Liste 2 Evangelische Volkspartei Münsingen (EVP)
Gewählt
1. Schär Verena
2. Blatt Dieter
3. Fuchser Werner
1272 Stimmen
903 Stimmen
800 Stimmen
Nicht gewählt
Schär Verena
5
Fuchser Werner
Blatt Dieter
  1. Renfer Lukas
  2. Sabourdy Anne
  3. Fischer Matthias
  4. Hasler Jakob
  5. Stucki Thomas
  6. Hafner Anna
  7. Käufeler Iljana Rebecca
  8. Saladin Susanne
  9. Wüthrich-Bärtschi Sandra
10. Bühlmann Christoph
11. Lang Karin
12. Blum Reto
13. Christen Konrad
14. Rentsch Hans
15. Schmid-Portner Elisabeth
16. Huber Jonathan
17. Mosimann Peter
18. Forster Christian
712 Stimmen
605 Stimmen
576 Stimmen
495 Stimmen
437 Stimmen
365 Stimmen
363 Stimmen
347 Stimmen
339 Stimmen
329 Stimmen
328 Stimmen
322 Stimmen
322 Stimmen
322 Stimmen
314 Stimmen
307 Stimmen
304 Stimmen
303 Stimmen
AUS DEM GEMEINDERAT
Striffeler Elisabeth
1027 Stimmen
E Gemeinderat
1179 Stimmen
1073 Stimmen
1020 Stimmen
1002 Stimmen
11
Liste 2 Evangelische Volkspartei Münsingen (EVP) Fortsetzung
19. Schmid Andreas René
20. Forster Susanne
21. Forster Timon
22. Sabourdy Pierre
292 Stimmen
289 Stimmen
286 Stimmen
266 Stimmen
Liste 3 Grünliberale Münsingen (GLP)
Gewählt
1. Denkinger Helena
2. Oestreicher Andreas
3. Dähler Jürg
868 Stimmen
802 Stimmen
740 Stimmen
AUS DEM GEMEINDERAT
Nicht gewählt
12
  1. Zaugg Samuel
  2. Käser Andreas
  3. Trüssel Daniel
  4. Bichsel Erika
  5. Trüssel Lisa
  6. Käser Roland
  7. Berger Simon
  8. Trüssel Andreas
  9. Ryser Anita
10. Bay Marianne
11. Bangerter Johannes
12. Huber Christine
699 Stimmen
690 Stimmen
675 Stimmen
667 Stimmen
649 Stimmen
586 Stimmen
578 Stimmen
565 Stimmen
563 Stimmen
514 Stimmen
510 Stimmen
505 Stimmen
Denkinger Helena
Dähler Jürg
Oesterreicher
Andreas
Liste 4 Grüne Münsingen
Gewählt
Wenger-Storz Vera
Harder-Furger Annj
Maurer Christoph 1. Wenger-Storz Vera 2. Harder-Furger Annj
3. Wernli Muster Irene
4. Fankhauser Daniela
5. Siegenthaler Urs
6. Wenger Nicolai
1702 Stimmen
E Gemeinderat
1583 Stimmen
1403 Stimmen
1278 Stimmen
1245 Stimmen
1200 Stimmen
1151 Stimmen
Nicht gewählt
Fankhauser Daniela
Siegenthaler Urs
Wenger Nicolai
1042 Stimmen
1039 Stimmen
1039 Stimmen
1033 Stimmen
1020 Stimmen
1002 Stimmen
976 Stimmen
907 Stimmen
Liste 5 Freie Wähler Münsingen (FWM)
Nicht gewählt
Schweizer Ueli
Bürki Marc
Gewählt
1. Schweizer Ueli
2. Bürki Marc
979 Stimmen
744 Stimmen
  1. Mägert Marianne
  2. Schweizer Martin
  3. Dubs Dominic
  4. Tanner Christian
  5. Mägert Stephanie
  6. Gehri Stephan
  7. Brand Anita
  8. Clees Patrick
  9. Perlini Angelo
10. Limacher Sarah
11. Clees Yannick
12. Schenk Richard
13. Rickenbach Kenny
703 Stimmen
594 Stimmen
514 Stimmen
480 Stimmen
478 Stimmen
451 Stimmen
448 Stimmen
416 Stimmen
406 Stimmen
338 Stimmen
308 Stimmen
276 Stimmen
260 Stimmen
AUS DEM GEMEINDERAT
Wernli Muster Irene
1. Jurasch Jürgen jun.
2. Gutmann Sandra
3. Held André
4. Winterberger Brüngger
Marianne
5. Haudenschild Daniel
6. Zürcher Markus
7. Stalder Rudolf
8. Brand Fritz Rudolf
13
Liste 6 Schweizerische Volkspartei Münsingen (SVP)
Gewählt
Gertsch Reto
1. Strahm Hansueli
2. Strahm Urs
3. Baumann Urs
4. von Allmen Patrik
5. Kiener Peter
6. Dubach Daniel
6. Wahlen Ulrich
1508 Stimmen
E Gemeinderat
1491 Stimmen
1304 Stimmen
1208 Stimmen
1125 Stimmen
1062 Stimmen
1012 Stimmen
E Verzicht
999 Stimmen
Strahm Hansueli
Strahm Urs
Baumann Urs
von Allmen Patrik
Kiener Peter
Wahlen Ulrich
Nicht gewählt
AUS DEM GEMEINDERAT
1. Bieri Fritz
2. Schnyder Marcel
3. Wymann Peter
4. Wegmüller Bruno
5. Gehri Marco
6. Reber Mario
7. Fuss Bruno
14
991 Stimmen
939 Stimmen
910 Stimmen
889 Stimmen
841 Stimmen
833 Stimmen
819 Stimmen
Liste 7 Eidgenössisch-Demokratische Union Münsingen (EDU)
Gewählt
1. Joss-Moser Christine
367 Stimmen
Nicht gewählt
Joss-Moser Christine
  1. Rytz Hugo
  2. Bühler Roland
  3. Hirschi Thomas
  4. Hirschi Markus
  5. Joss Michel
  6. Meier Susanne
  7. Blaser Marc
299 Stimmen
286 Stimmen
271 Stimmen
267 Stimmen
264 Stimmen
261 Stimmen
248 Stimmen
Liste 7 (EDU) Fortsetzung
  8. Kern Markus
  9. Stammler Jörg
10. Kern-Terzi Laura
11. Tanner Jonathan
243 Stimmen
243 Stimmen
239 Stimmen
238 Stimmen
Liste 8 FDP.Die Liberalen Münsingen
Gewählt
Kägi Andreas
E Gemeinderat
1. Troxler Markus
2. Martignoni Luca
3. Bolliger Lukas
820 Stimmen
717 Stimmen
712 Stimmen
667 Stimmen
Nicht gewählt
Martignoni Luca
  1. Flück Reto
  2. Stämpfli Kurt
  3. Schlumpf Beat
  4. Karrer Patrick
  5. Abbühl Jürg
  6. Schneider Arthur
  7. Kägi Christoph
  8. Hinni Marco
  9. Peter Andreas
10. Engel Matthias
11. Fiechter Ulrich
667 Stimmen
655 Stimmen
646 Stimmen
628 Stimmen
586 Stimmen
549 Stimmen
540 Stimmen
528 Stimmen
513 Stimmen
505 Stimmen
498 Stimmen
Bolliger Lukas
Liste 9 Bürgerlich-Demokratische Partei Münsingen (BDP)
Gewählt
1. Stamm Walter
2. Steudler Barbara
700 Stimmen
682 Stimmen
Nicht gewählt
Stamm Walter
Steudler Barbara
1. Haldemann Lionel
2. Grossenbacher Walter
3. Grossenbacher-Stäger
Alexandra
4. Lüthi Daniel
5. Küng Vanessa
6. Straubhaar Rudolf
7. Kohler Manuel
8. Deichgard Marlise
9. Liechti Thomas
624 Stimmen
621 Stimmen
586 Stimmen
462 Stimmen
456 Stimmen
455 Stimmen
410 Stimmen
401 Stimmen
387 Stimmen
AUS DEM GEMEINDERAT
Troxler Markus
15
Herzlichen Dank
Verabschiedung von Gemeinderatsmitgliedern
AUS DEM GEMEINDERAT
Herzlichen Dank für zwölf Jahre
Tätigkeit als Gemeindepräsident
16
Erich Feller
Nach zwölfjähriger Tätigkeit als Gemeindepräsident tritt Erich Feller nicht mehr zu den Wiederwahlen an. Erich Feller war vom 1.9.1985
bis 31.12.2001 als Finanzverwalter der Gemeinde tätig. Auf die Neuschaffung der Funktion des Hauptamtlichen Gemeindepräsidiums
per 1.1.2002 kandidierte er und wurde zum
ersten Hauptamtlichen Gemeindepräsidenten
von Münsingen gewählt. Bei den Wiederwahlen
per 1.1.2006 sowie per 1.1.2010 wurde er still
wieder gewählt.
Nach einer kaufmännischen Grundausbildung
und einer Weiterbildung zum dipl. Finanzverwalter war Erich Feller von 1976 bis 1985 Stellvertretender Finanzverwalter in Zollikofen.
Voll motiviert übernahm er ab 1985 für 17 Jahre
das Amt des Finanzverwalters in Münsingen.
Seine Weiterbildung zum dipl. Gemeindeschreiber wurde ergänzt in Personalführung, Management, Information und Kommunikation,
Umgang mit Medien, Informatik und Mediation.
Mit grosser Fachkompetenz und einem enormen
Engagement führte Erich Feller seine Abteilung
in den Bereichen Finanzverwaltung, Steuerverwaltung, Besoldungswesen, Liegenschaftenverwaltung und Informatik zur vollsten Zufriedenheit der Gemeinde Münsingen.
Erich Feller war immer bereit, sich zusätzlich in
Verbänden, Organisationen, Ausschüssen und
Kommissionen zu engagieren und die Interessen der Gemeinde Münsingen zu vertreten.
Sei es als Vorstand/Präsident im Verband bernischer Finanzverwalter (VBF), in der kantonalen Lehraufsichtskommission, Steuerkomission, Gemeindeschatzungskommission, Liegenschaftskommission, Pensionskassenkommission,
Lehrlings- und höhere Weiterbildungs- und Prüfungskommission usw.
Nach knapp 17 Jahren Tätigkeit als Finanzverwalter reizte Erich Feller die Anfrage der Freien
Wähler Münsingen, als erster hauptamtlicher
Gemeindepräsident zu kandidieren.
Am 11.11.2001 wurde Erich Feller zum ersten
hauptamtlichen Gemeindepräsidenten von
Münsingen gewählt. Am 1.1.2002 trat Erich
Feller das Amt, das neu aufgebaut werden
musste, an. Neu wurde der Gemeinderat auf
sieben Mitglieder reduziert und ein Parlament
mit 30 Personen eingeführt.
Im ersten halben Jahr 2002 setzte Erich Feller
enorm viel Zeit und all seine Kräfte für «seine
Gemeinde» ein, er bewältigte in Doppelfunktion
nicht nur die neue Aufgabe als Gemeindepräsident einer Gemeinde, die neu organisiert werden musste, nein, er führte bis zum Eintritt des
neuen Finanzverwalters im Juni 2002 auch noch
zusätzlich die Finanzabteilung!
Sein grosses Engagement und sein enormer
Einsatzwille zum Wohle der Gemeinde prägten
die Gemeinde Münsingen in den vergangenen
zwölf Jahren stark. Münsingen entwickelte sich
in dieser Zeit zu einer fortschrittlichen und lebenswerten Gemeinde.
Während der Amtszeit von Erich Feller konnten
viele Projekte umgesetzt werden.
Bei der Einführung und Umsetzung der neuen
Gemeindeorganisation, Einführung Parlament,
Reduktion Anzahl Gemeinderäte, Aufhebung
und Neuschaffung von Kommissionen sowie
Organisation der Funktion «Hauptamt Gemeindepräsident» war Erich Feller ausserordentlich
gefordert und hat sich einmal mehr durch ein
enormes Engagement ausgezeichnet.
Die aktive Umsetzung in den Bereichen Rechenzentrum Informatik, Altersitz Neuhaus AG,
Wirtschaft und Marketing, Erhalt und Ausbau
Arbeits- und Ausbildungsplätze, Regionalisierung von Gemeindeaufgaben, Neuschaffung
von Zusammenarbeitsformen in verschiedenen
Abteilungen, Erarbeitung von Leitbild und Legislaturzielen, Einführung Schulsozialarbeit,
Einführung und Ausbau familienergänzende
Angebote, Ausbau öffentlicher Verkehr, Kulturprojekte, Jugendprojekte, Totalrevision Ortsplanung mit Erarbeitung Richtpläne, Ausbau
erneuerbare Energien, Fusion mit Gemeinde
Trimstein, Erweiterung, Neubau und Werterhalt
an Gemeindeliegenschaften wie Schulanalagen,
Kindergärten, Pausenplatzanlagen, Verwaltungsgebäuden, Zivilschutzanlagen, Werkhöfen,
Strassen und Plätze, Kanalisationsleitungen,
weitere Infrastrukturanlagen, Parkbad, Wasserbauprojekte mit Rückhaltebecken und zentrale
Wärmeversorgung wurden durch Erich Feller mit
vollem Engagement zu einem grossen Teil miterarbeitet und in der Öffentlichkeit unterstützt
und vertreten.
Ein grosses Anliegen von Erich Feller, das Realisieren einer effizienten und kostengünstigen
Gemeindeverwaltung, konnte leider während
seiner Amtszeit nicht realisiert werden.
Mit seinem eigenen Engagement hat er es trotzdem geschafft, das Unternehmen Gemeinde
Münsingen, verteilt auf fünf Standorte, zu führen und zu einer Einheit zu entwickeln.
Für Erich Feller stand immer der Mensch im
Mittelpunkt. Kontakte zu Bevölkerung, Mitarbeitenden und Behörden waren ihm ein grosses
Anliegen. In der Sprechstunde des Gemeindepräsidenten aber auch an Veranstaltungen im
Dorf hatte er stets ein offenes Ohr für Sorgen
und Nöte der Münsinger Bevölkerung. Seine
AUS DEM GEMEINDERAT
Zu seinen Aufgaben als Gemeindepräsident gehörten folgende Bereiche:
IFührung der Gemeinde zusammen mit dem
Gemeinderat
I Leitung der Gemeinderatssitzungen
IVerwaltungsorganisation
IRepräsentationsaufgaben in verschiedenster
Art
I Sprechstunde für Bürgerinnen und Bürger
IInformation
IPersonalwesen
IArbeitssicherheit
I Abteilungsübergreifende Fragestellungen
Ressort Präsidiales:
I Führen der Präsidialabteilung
I Personalwesen, Weiterbildung
I Raum- und Arbeitsplatzfragen
I Wirtschaftliche und nachhaltige Entwicklung
Ressort Finanzen:
I Führen der Finanzabteilung
I Finanzplanung und Budget
ISteuern
IInformatik
IGemeindeliegenschaften
I Abstimmungen und Wahlen
Zusätzlich ausgeübte Funktionen:
IPräsident der Gemeinde und des Gemeinderates
IPräsident Kommission Wirtschaft und Marketing
I Präsident Kommission Liegenschaften
I Präsident Kommission Personal
I Präsident verschiedener Baukommissionen
IGeschäftsleitung
I Mitglied Parlamentsbüro
Mandate:
I Verwaltungsrat InfraWerkeMünsingen
IVerwaltungsrat APH Neuhaus und Präsident
Baukommission
I Verwaltungsausschuss Anzeiger
I Verwaltung Baugenossenschaft Freiland
I Regionalkonferenz Bern-Mittelland
I TK Wirtschaft Regionalkonferenz Bern-Mittelland
IVorstand Verband Bernischer Gemeinden
(VBG)
I Verwaltungsrat Bezirksspital 1993 bis 1998
IStiftungsrat und Vizepräsident PREVIS 1998
bis 2007
17
grosse Präsenz im Dorf und an Veranstaltungen
war für ihn kein Muss.
AUS DEM GEMEINDERAT
Von seiner grossen und langjährigen Erfahrung
konnten wir Mitglieder im Gemeinderat enorm
profitieren. Seine sprichwörtliche Hilfsbereitschaft, seine Unterstützung, sein kollegialer
Führungsstil und seine für uns immer offene Tür
wurden von allen Mitgliedern des Gemeinderates sehr geschätzt.
18
Für das ausserordentliche Engagement während seiner Amtszeit danke ich Erich Feller im
Namen des Gemeinderates und der Münsinger
Bevölkerung ganz herzlich und wünsche ihm für
die Zukunft alles Gute, viele schöne und erholsame Stunden, gute Gesundheit und viel Zeit für
seine Frau Marianne und seine Familie, ohne deren Unterstützung ein so grosses Engagement
für die Gemeinde Münsingen nicht möglich gewesen wäre.
Hansruedi Schönenberg,
Vize-Gemeindepräsident
Herzlichen Dank für sieben Jahre
Tätigkeit im Gemeinderat
Peter Baumann
Die Gemeindeversammlung vom 27.11.2006
wählte Peter Baumann in den Gemeinderat
Trimstein. Er übernahm das Ressort Finanzen/
Liegenschaften.
Mit Beginn der Amtsperiode per 1.1.2007 wurde er bereits zum Vizepräsidenten bestimmt,
und ab dem 1.1.2008 amtete er als Gemeindepräsident. Nach abgeschlossener Fusion vertritt
Peter Baumann noch bis Ende 2013 die Trimsteiner Bevölkerung im Gemeinderat von Münsingen. Er verzichtet auf eine weitere Kandidatur.
Mit enormer Begeisterungsfähigkeit, Energie,
viel Fantasie und nicht zuletzt auch grosser Zielstrebigkeit motivierte er sowohl im Gemeinderat als auch in der Gemeindeversammlung die
Menschen dazu, das Undenkbare zu denken
und auch aussergewöhnliche Projekte zu wagen. Er gab den Menschen das Gefühl, dass alles möglich sei, wenn man sich dafür mit Herzblut einsetzt, etwas wagt und auch einmal auf
unbekannten Pfaden vorwärts geht.
Zu den wichtigsten Projekten während seiner
Amtszeit gehörten:
INeuhausmatte (Erarbeitung der rechtlichen
und planerischen Grundlagen)
IHochwasserschutzprojekte
I Gemeindeführungsorgan (rechtliche Grundlage erarbeitet)
I Fusion Feuerwehr
IFinanzcontrolling (Diplomarbeit für unsere
Gemeinde von Studenten der Berner Fachhochschule)
ISchulhaus-Sanierung
IBerner Energieabkommen (Diplomarbeit Energiesituation Trimstein mit Beratung zum
Beitritt Berner Energieabkommen)
IInfrastruktur Verbesserung für Trimstein (öffentlicher Verkehr)
I Schulwesen: besondere Massnahmen im Kindergarten und in der Volksschule, Tagesstrukturen, Schulleitung
I Alterspolitik Region Aaretal
I
Registerharmonisierung im Hinblick auf
Volkszählung
I Neuer Internetauftritt
I Planung einer neuen EDV-Infrastruktur
I Fusion mit Gemeinde Münsingen
Für das grosse Engagement während den vergangenen sieben Jahren in verschiedenen Funktionen und verschiedenen Gemeinden danke ich
Peter Baumann herzlich und wünsche ihm für
die Zukunft alles Gute, viele schöne Erlebnisse
und gute Gesundheit.
Erich Feller, Gemeindepräsident
Herzlichen Dank für
fünf Jahre Tätigkeit im Gemeinderat
Ein wichtiger Schritt war die Aufhebung der
«burgerlichen Korporation» in Trimstein.
Es konnte eine langwierige Periode der Rechtsunsicherheit endgültig abgeschlossen werden.
Dies gelang nur mit langjährigen Verhandlungen, mit gegenseitiger Toleranz, Respekt und
Anstand der beteiligten Verhandlungspartner.
Auch das räumliche Entwicklungskonzept (REK)/
Projekt Snozzi war für Peter Baumann von grosser Bedeutung. Dieses Geschäft stand in einem
unmittelbaren Zusammenhang mit den Fusionsverhandlungen. Im Juni 2009 genehmigte die
Gemeindeversammlung das Angehen eines Masterplanes mit dem Stararchitekten Luigi Snozzi.
Eine erste Projektskizze sah als Kern des Vorhabens den Bau eines Zentrums zwischen der
alten Käserei und dem alten Dorfzentrum vor.
Zweifellos das wichtigste und grösste Projekt in
der Amtszeit von Peter Baumann ist die erfolgreiche Fusion mit Münsingen.
Der Politik von Peter Baumann entsprechend
war die Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden, kantonalen und eidgenössischen Behörden
und Institutionen immer sehr offen und konstruktiv.
Als Mensch fällt es Peter Baumann leicht, rasch
Kontakte zu knüpfen und ein erfolgreiches Beziehungsnetz zu unterhalten. Diese Gabe, auf
Menschen zuzugehen, verschaffte auch der Gemeinde viele Vorteile. Gerade als Kleinstgemeinde sollte man vernetzt denken, sich öffnen und
von anderen Wissensquellen profitieren. Nun,
gefunden hat Trimstein nicht nur eine Freundschaft, sondern eine neue Heimat!
Nach fünfjähriger Tätigkeit im Gemeinderat verzichtet Hansruedi Schönenberg auf eine erneute
Kandidatur.
Per Ende Dezember 2008 trat Kristiina Peter aus dem Gemeinderat zurück. Hansruedi
Schönenberg als erstes Ersatzmitglied der FDP
nahm die Herausforderung an und wirkte ab
dem 1.1.2009 für das letzte Jahr der laufenden
Amtsperiode im Gemeinderat mit. Per 1.1.2010
wurde er für eine weitere Amtsperiode wiedergewählt. Ab diesem Datum übte er auch das
Amt des Vize-Gemeindepräsidenten aus. Er
stand während den fünf Jahren dem Ressort
Bau, Planung und Verkehr vor.
Hansruedi
Schönenberger
AUS DEM GEMEINDERAT
Ein wichtiges Anliegen war ihm stets die umfassende Information der Bevölkerung. An einer
lebhaften und diskussionsfreudigen Gemeindeversammlung fand er grossen Gefallen. Bei Diskussionen, Umfragen, Workshops, Ideensammlungen usw. waren die Interessierten einerseits
stets über die Gemeinde im Bilde, und andererseits wusste der Gemeinderat genau, was die
Menschen im Dorf eigentlich bewegte. Nicht
zuletzt wegen dieser Informationspolitik gelang
schlussendlich auch die Fusion mit der Nachbargemeinde Münsingen per 1.1.2013.
19
AUS DEM GEMEINDERAT
Nebst der Ressortverantwortung mit den entsprechenden Präsidien in der Planungs- und
Verkehrskommission arbeitete Hansruedi Schönenberg auch in der Kommission Verkehr in der
Regionalkonferenz Bern-Mittelland mit, wo er
die Interessen unserer Gemeinde und der Region Aaretal vertrat. Er durfte auch in mehreren
Jurys mitwirken. Zudem war er Arbeitgebervertreter in der Personalkommission. Er arbeitete
auch in verschiedenen befristeten Ausschüssen
mit. Er war federführend beim Aufbau der Regionalen Führungsorganisation für Katastrophen
und Notlagen (RFO Aaretal) beteiligt.
Bei Abwesenheit des Gemeindepräsidenten
stand er bei Bedarf für alle anstehenden Fragen
und Gespräche zur Verfügung. Er vertrat den
Gemeindepräsidenten kompetent.
20
Zu seinen Aufgaben gehörten folgende Bereiche:
IRaumplanung
IBaupolizei
IStrassen
IKanalisationen
IVerkehr
IWerkhof
Während der Amtszeit von Hansruedi Schönenberg konnten viele Projekte in Angriff genommen und umgesetzt werden. Einzelne sind noch
in Bearbeitung und konnten leider bis Ende der
laufenden Legislatur nicht abgeschlossen werden.
Von Anfang an ein grosses Engagement forderte
die Ortsplanungsrevision. Diese wurde in die öffentliche Auflage geschickt. Parallel mussten die
erforderlichen Mehrwertabschöpfungsverträge
erarbeitet, mit den Grundeigentümern bereinigt
und zum Abschluss gebracht werden. Nach der
Bereinigung der Einsprachen konnte das Amt
für Gemeinden die neue Ortsplanung (Baureglement, Zonenpläne) genehmigen, sodass sie
rechtswirksam wurde. Auch die Richtpläne Verkehr, Umwelt und Energie wurden überarbeitet
oder neu erarbeitet und werden behördenverbindlich angewendet. Ein wichtiges Geschäft
war auch die Einfamilienhauszone Waletal. Hier
hätte eine ökologische Überbauung mit einem
Anreizsystem erstellt werden sollen. Dieses Ge-
schäft wurde an der Urne abgelehnt. Weitere
wichtige Geschäfte im Planungsbereich waren
der Erlass von Planungszonen, Abschluss von
Infrastruktur- und Planungsverträgen, Änderung
von Überbauungsordnungen, Erarbeitung von
Botschaften.
Im Bereich Tiefbau wurde dem Werterhalt von
Strassen und Kanalisationen grosse Bedeutung
beigemessen. Laufend wurden wichtige oder
sanierungsbedürftige Teilbereiche in Stand gestellt. Das Verfahren wurde je nach Situation
beurteilt und bestimmt. Die Sanierungsarbeiten
wurden in Abstimmung mit den InfraWerke
vorgenommen. Verschiedenste Teilbereiche
mussten aufgrund des Zustandes neu erstellt
werden.
Es wurden auch Parkplatzanlagen sowie Wege
im Waletal neu erstellt. Für den Werterhalt und
die Erweiterung der Strassenbeleuchtung wurde
ein Konzept erstellt und in Etappen umgesetzt.
Ein noch laufendes Projekt ist die Sanierung
der Thürlenbrücke über die SBB-Linie. Auch die
Generelle Entwässerungsplanung (GEP) konnte abgeschlossen werden. Die Umsetzung der
Massnahmen erfolgt über mehrere Jahre.
Im Bereich Verkehr beschäftigte immer wieder
das Projekt Ortsdurchfahrt. Die flächendeckende
Verkehrsberuhigung ist ein Dauerthema. Hier
konnten weitere wichtige Schritte unternommen
werden. Die Umsetzung des Ortsteils West wird
Ende des laufenden Jahres noch umgesetzt werden können. Auch die Parkplatzbewirtschaftung
aller öffentlichen Parkplätze konnte eingeführt
werden. Die flächendeckende Parkraumbewirtschaftung sollte mit dem Parkraumreglement
erreicht werden. Dieses wurde aber an der Urne
abgelehnt.
Ein grosses Engagement war auch im Bereich
öffentlicher Verkehr erforderlich. Bei regelmässigen Gesprächen mit den Transportunternehmungen wurden Optimierungen erreicht. Die
Regionalbusse konnten ausgebaut werden, der
Fahrplan konnte optimiert werden und der Fahrplan der BLS konnte ausgebaut werden. Eine
Herausforderung war auch die neue Verkehrsführung und deren Umsetzung im Bahnhofquartier. Weiterhin ein Thema wird eine Entlastungsstrasse sein. Viele Briefe wurden geschrieben,
viele Gespräche wurden geführt, viele Eingaben
und Anträge wurden formuliert. Eine konkrete
ihn unmöglich, allen Bedürfnissen gerecht zu
werden.
Für das ausserordentliche Engagement während den vergangenen fünf Jahren danke ich
Hansruedi Schönenberg herzlich und wünsche
ihm für die Zukunft alles Gute, viele schöne und
erholsame Stunden sowie gute Gesundheit.
Erich Feller, Gemeindepräsident
Herzlichen Dank für
vier Jahre Tätigkeit im Gemeinderat
Bei wichtigen Themen wurden stets Informationsveranstaltungen durchgeführt. Obschon immer wieder der unberechtigte Vorwurf im Raum
stand, die Bürger seien nicht informiert oder
würden nicht einbezogen, nahmen bei diesen
Veranstaltungen nur wenige teil, schade! Im Zusammenhang mit verschiedensten Geschäften
wie z. B. Verkehrsberuhigung, Erarbeitung von
Verträgen und Überbauungsordnungen wurden
auch viele persönliche Gespräche geführt.
Für die Umsetzung der verschiedenen Projekte
wurden immer wieder eine Erarbeitung von Ausschreibungsunterlagen, die Durchführung von
Submissionen sowie die Vergabe der Aufträge
erforderlich.
Hansruedi Schönenberg hat eine grosse politische Erfahrung und konnte sein über Jahre
erarbeitetes Wissen bestens bei seiner Tätigkeit
einbringen. Er hatte ein offenes Ohr für Inputs
und versuchte stets Anliegen von Bürgerinnen
und Bürgern oder Betroffenen bei der Weiterbearbeitung von Geschäften einzubeziehen. Er
kann klar kommunizieren und hat das erforderliche «Gspüri» im Umgang mit den Gesprächspartnern. Er wusste gut, seine Entscheidkompetenzen auszunützen, ohne sie zu überschreiten.
Er arbeitete lösungsorientiert. Leider war es bei
bestem Willen und grösstem Einsatz auch für
Daniel Dubach
Nach vierjähriger Tätigkeit im Gemeinderat wurde Daniel Dubach nicht wiedergewählt. Im Parlament wäre er als erster Ersatz ins Parlament
nachgerutscht. Er verzichtet jedoch auf diesen
Sitz.
Per 1.1.2010 wurde Daniel Dubach als Mitglied
der SVP in den Gemeinderat gewählt.
Während den vergangenen vier Jahren stand er
dem Ressort Sicherheit vor. Nebst der Ressortverantwortung war er Mitglied der Kommission
Öffentliche Sicherheit. Er leitete die Koordinationssitzung Öffentliche Sicherheit. Zudem war er
AUS DEM GEMEINDERAT
Zusage über den Zeitpunkt einer Umsetzung
sowie deren Finanzierung konnte bis zum heutigen Zeitpunkt nicht erreicht werden. In diesem
Zusammenhang erfolgte auch die Beantwortung von Fragen im Zusammenhang mit der
Korridorstudie Aaretal.
Im Bereich der Baupolizei wird der Ressortvorsteher oder die Planungskommission nur noch
bei ganz bedeutenden Gesuchen einbezogen.
Wichtigste Geschäft im Bereich Werkhof waren
die Ersatzbeschaffung verschiedenster Fahrzeuge und Geräte. Um den Strassenunterhalt
auch in strengen Wintern gewährleisten zu
können, musste ein zweites Salzsilo im Werkhof
erstellt werden.
Ein Ausschuss hat auch geprüft, ob die Aufgaben zwischen Bauabteilung und InfraWerke
richtig aufgeteilt sind, sodass möglich wenige
Schnittstellen vorhanden sind und möglichst
viele Synergien genutzt werden können.
21
Mitglied des Gemeindeführungsstabes.
AUS DEM GEMEINDERAT
Das Ressort Sicherheit umfasst folgende Aufgaben:
IZivilschutz
IFeuerwehr
IMilitär
I Wirtschaftliche Landesversorgung
IKatastrophenorganisation
I Gemeindepolizei ohne ruhender Verkehr
IGewerbepolizei
IGesundheitspolizei
IEinbürgerungen
22
Daniel Dubach arbeitete als Gemeindevertreter
beim Aufbau des Regionalen Führungsorgans
(RFO) Aaretal mit. Er begleitete den Zusammenschluss der Gemeinden Münsingen und Trimstein im Bereich der Öffentlichen Sicherheit.
Wesentliche Geschäfte waren auch die Beschaffung von Einsatzmaterial und Bekleidung für die
Feuerwehr und den Zivilschutz.
Daniel Dubach setzte sich stets für eine Stärkung und die Verbesserung im Bereich der Öffentlichen Sicherheit ein.
Ziel der Koordinationssitzung Öffentliche Sicherheit war die Prävention in den Bereichen
Littering, Vandalismus und Sicherheit im öffentlichen Raum. An dieser Sitzung nahmen nebst
dem Ressortvorsteher und dem Gemeindepräsidenten je ein Vertreter der Liegenschaftsverwaltung, der Jugendfachstelle, der Ortspolizeibehörde, der Securitas, der Polizei, der Abteilung
Bildung sowie der Bauabteilung teil. Hier konnten Vorfälle diskutiert und geeignete Massnahmen eingeleitet werden.
Verschiedentlich hatte Daniel Dubach Einsätze
betreffend Lärm oder andere Ereignisse. Diese
Einsätze mussten vielfach während der Nacht
geleistet werden.
Er unterstützte auch Neuregelungen im Ortspolizeiwesen.
Bei einbürgerungswilligen Personen führte er
zusammen mit der Sachbearbeiterin der Verwaltung die Einbürgerungsgespräche. Bei Zivilschutz- und Feuerwehreinsätzen stattete er
regelmässig Besuche ab, sodass er deren Arbeit
beurteilen konnte.
Für das Engagement während der vergangenen
vier Jahre danke ich Daniel Dubach herzlich. Ab
dem kommenden Jahr wird ihm mehr Zeit zur
Ausübung seiner zeitintensiven Hobbys bleiben.
Ich wünsche Daniel Dubach alles Gute, viele
schöne Stunden und gute Gesundheit.
Erich Feller, Gemeindepräsident
Rückblick des zurücktretenden Gemeindepräsidenten Erich Feller
Grundsätzliches
Es war mir stets ein Anliegen, dass die gestellten
Aufgaben, unter Wahrung der Gemeindeinteressen, gesetzeskonform, wirtschaftlich, termingerecht und korrekt erfüllt wurden. Ich war stets
bestrebt, für die Mitarbeitenden zeitgemässe
Arbeitsbedingungen schaffen zu können. Ein
gutes Arbeitsklima war mir wichtig.
Münsingen hat sich in den letzten Jahren zu
einem Regionalzentrum mit einer sehr hohen
Lebensqualität entwickelt. Unsere Angebote
und Dienstleistungen sind vielseitig und umfassend. Wir verfügen über Angebote jeglicher Art.
Unsere Gemeinde prägen attraktive Einkaufsmöglichkeiten, vielfältige Sport-, Freizeit- und
Kulturangebote, ein umfassendes Bildungswesen, vielfältige familienergänzende Angebote,
ein ausgebauter öffentlicher Verkehr, viele Arbeits- und Ausbildungsplätze in verschiedensten
Branchen, ein schönes und nahegelegenes
Naherholungsgebiet. Auch in den Bereichen
Gesundheit, Alter und Pflege verfügen wir über
ein breites Angebot. Für die Jugend konnten die
Leistungen ebenfalls ausgebaut werden. Münsingen ist eine schweizerische Energiestadt mit
Goldlabel.
Die Bürgerinnen und Bürger schätzen diese Angebote vor Ort.
Münsingen ist ein lebenswerter Ort, tragen wir
Sorge dazu. Nicht nur eine tiefe Steueranlage
macht eine gute Lebensqualität aus, sondern es
gibt viele andere Aspekte, die viel mehr zählen.
Umgesetzte Aufgaben und Projekte
Der Kontakt zur Bevölkerung, zu den Mitarbeitenden, den Behörden sowie den Unternehmungen war mir immer sehr wichtig. Der
Mensch steht im Vordergrund.
Am Anfang meiner Tätigkeit war ich massgeblich an der Einführung der neuen Gemeindeorganisation beteiligt (Einführung Parlament, Reduktion Anzahl Gemeinderäte, Aufhebung und
Neuschaffung von Kommissionen, Organisation
der Funktion «Hauptamt Gemeindepräsidium»).
Zudem habe ich während des 1. Semesters auch
noch die Finanzabteilung geführt, was eine
massive Doppelbelastung zur Folge hatte. Dank
einer grossen Unterstützung der Verwaltung
war dies möglich.
Erich Feller
Grundsätzlich gehe ich immer vom Positiven aus
und sehe das Gute im Menschen. Alle, die sich für
ein öffentliches Amt zur Verfügung stellen, machen dies freiwillig und im Interessen der Öffentlichkeit. Der Einsatz geht zulasten der Freizeit.
Zusammen mit den vorberatenden Kommissionen, den Gemeinderatsmitgliedern, den Parlamentsmitgliedern sowie der Verwaltung durften
wir über viele Geschäfte entscheiden und mit
deren Einführung oder Umsetzung Münsingen
zu einer fortschrittlichen Gemeinde machen.
Nachstehend ein Auszug wichtiger Geschäfte in
chronologischer Reihenfolge:
INeuschaffung und Erweiterung Rechenzentrum Informatik für Gemeinden
IGründung «Alterssitz Neuhaus Aaretal AG»;
Erstellung neue Infrastrukturen
IAufbau und Förderung des Bereichs Wirtschaft und Marketing
I Erhalt und Ausbau Arbeits- und Ausbildungsplätze in der Gemeinde
IRegionalisierungen von Gemeindeaufgaben,
Neuschaffung von Zusammenarbeitsformen
in verschiedenen Abteilungen
I Erarbeitung von Leitbild und Legislaturzielen
I Aktualisierung verschiedener Gemeindereglemente und Verordnungen
I Einführung Schulsozialarbeit
I Einführung Mittagstisch
AUS DEM GEMEINDERAT
Tätigkeiten während drei Legislaturen
23
AUS DEM GEMEINDERAT
24
IEinführung und Ausbau Tagesschule und Tagesferien
IAusbau Tagesstätte, Sanierung Liegenschaft
innen und aussen
IErarbeitung Konzept und Einführung Ortsbus
sowie Regionalbusse
I Erarbeitung der Finanzgeschäfte Dorfzentrum
(Landverkauf und Beitrag Einstellhalle); Urnenabstimmung
I Überprüfung und Reorganisation von Verwaltungsabteilungen mit Anpassung der Stellenetat auf die veränderten Aufgaben
I Erarbeitung Kunstführer und Ortsgeschichte
I
Erarbeitung von Leistungsvereinbarungen
und Neuregeleung Jugendbeiträge
ITotalrevision Ortsplanung, Erarbeitung Richtpläne
I Neuregelung Trägerschaft Bibliothek
I Neuregelung Jugendarbeit
I Kontakte zu Wirtschaft und Gewerbe
I
Aktualisierung von personalrechtlichen
Grundlagen, Überführung Pensionskasse ins
Beitragsprimat, Einführung Überbrückungsrente
I Aufbau Arbeitssicherheit
IMarketingmassnahmen (Wirtschaftsforum,
Betriebsbesuche, Weihnachtsbeleuchtung,
Wochenmarkt usw.)
I
Erarbeitung Generelle Entwässerungsplanung
I Schliessung Verband Arbeitsmarktliche Massnahmen Region Aaretal (AMRA) und Verlagerung nach Köniz
I
Erarbeitung Organisationshandbuch mit
Funktionendiagramm für die gesamte Verwaltung
IErarbeitung von Geschäftsunterlagen für das
Parlament und Beantwortung von parlamentarischen Vorstössen
IKulturelle Events verschiedenster Art (Eishallenfest, Skulpturenausstellung, Foto Münsingen, Neuzuzügeranlässe, Jungbürgerfeier,
Sport- und Kulturfeier, Freiwilligenanlass, Badifest, Feuerwerk 2008, politische Ehrungen,
usw.)
IAbschluss und Umsetzung Berner Energieabkommen
I Erarbeitung Titel «Energiestadt Gold»
ISolarstromproduktionen an verschiedenen
Standorten und auf verschiedenste Weise
IErarbeitung und Aktualisierung Informationskonzept
IErarbeitung und Überarbeitung von verschiedenen Reglementen und Verordnungen
IErarbeitung Projekt und Umsetzung Fusion
mit Gemeinde Trimstein
I Neuverpachtungen von Gemeindeanlagen
IDiverse Fahrzeugbeschaffungen (Werkhof,
Feuerwehr, Zivilschutz)
IErarbeitung Grundlagen für Förderprogramm
Energie
IKauf und Verkauf von Land für die Erstellung
der neuen Reitsportanlagen
IErarbeitung Konzept zur Förderung von familiengünstigem Wohnraum
I Beleuchtungskonzept Strassenbeleuchtung
I
Erarbeitung Potenzialanalyse InfraWerkeMünsingen
INeue Finanzierungsregelung offene Kinderund Jugendarbeit
IVertragsverlängerungen mit DEZA für Auslandhilfe
IErarbeitung und Verlängerung verschiedenster Leistungsvereinbarungen
Auch im Bereich der baulichen Vorhaben konnte
sich Münsingen weiterentwickeln:
I Erstellung von zusätzlichen Kindergärten
I
Erneuerung von Kanalisationsleitungen,
Strassen und weiterer Infrastrukturanlagen
ISanierung von Hochbauten, Umbauten und
Erweiterungen, Schaffung von Spezialräumen
in Schulanlagen für Musik, Informatik, Werken, Physik, Lehrerzimmer und Schulleitungen
usw.
I Neugestaltung von Pausenplatzanlagen
ISanierung der Parkbadanlage in verschiedenen Schritten
I Ausbauten Fussballplatz
IPlanung und Bau Rückhaltebecken und Offenlegung Grabenbach
IProjektierung und Umsetzung Verkehrsberuhigungsmassnahmen im ganzen Gemeindegebiet
I Sanierung Bahnhofplatz
IAusbau Zentrale Wärmepumpenanlage
Schlossmatt
I Neubau Wärmeverbund Süd
IUmsetzung verschiedenster Wasserbauprojekte
Negative Erfahrungen
Leider gab es auch negative Erfahrungen, die es
vermutlich überall gibt, aber nicht in demselben
Ausmasse. Es ist mir klar, wer in der Öffentlichkeit arbeitet, steht im Schaufenster. Es gibt nie
100%-Zustimmung. Überall und zu jedem Geschäft gibt es Kritiker und Besserwisser, auch
wenn das Gegenteil bewiesen werden kann.
Was sicher immer mehr Fragen auslöst, sind respektlose, unqualifizierte, falsche und anonyme
Anschuldigungen gegen die Behörden oder die
Verwaltung. Leider muss auch eine Zunahme von
Vandalismus, Gewalt und Drohungen festgestellt
werden, was eine bedenkliche Entwicklung darstellt. Solches Vorgehen verurteile ich aufs Äusserste.
Abgelehnte Abstimmungen enttäuschen im ersten Moment, das ist nach einem grossen Engagement für ein Geschäft normal. Von einer Niederlage oder gar Ohrfeige möchte ich jedoch nicht
sprechen, da es sich um einen demokratischen
Prozess handelt, bei welchem die Stimmberechtigten bei gewissen Geschäften das letzte Gremium für die Beschlussfassung darstellen. Da heisst
es: Kopf hoch und nach vorne schauen. An der
Urne wurden folgende Geschäfte abgelehnt: Einfamilienhauszone Walental, Zentrale Gemeindeverwaltung, Parkraumreglement. Zudem hat der
Grosse Rat den Kredit Ortsdurchfahrt ganz knapp
mit einer Stimme Differenz abgelehnt.
Verschiedene Abstimmungen wurden aber auch
angenommen.
Was mich auch stark belastete, sind personelle
Probleme, wie lange dauernde krankheits- und
unfallbedingte Ausfälle von Mitarbeitenden, Todesfälle sowie Auflösung von Arbeitsverhältnissen mit Mitarbeitenden.
Leider gibt es immer wieder Kräfte, die versuchen,
die Gemeinde unbegründet schlecht zu machen,
was sich schnell verbreitet – weit über Münsingen
hinaus. Das kann ich nicht verstehen. Es war mir
stets ein Anliegen, die Gemeinde Münsingen als
das zu vermarkten, was sie auch ist, nämlich eine
attraktive und vielseitige Arbeits-, Wohn- und
Freizeitgemeinde mit einer hohen Lebensqualität,
die sich im Wettbewerb mit anderen vergleichbaren Gemeinden messen darf und kann.
Immer wieder hört man, die Bevölkerung sei nicht
einbezogen worden und sei schlecht informiert.
Oft haben die Behörden Informationsveranstaltungen zu bestimmten Themen durchgeführt.
Leider waren diese Veranstaltungen stets sehr
schlecht besucht, was auf fehlendes Interesse der
Bevölkerung zurückzuführen ist. Alle grösseren
Projekte wurden über das Münsinger-Info und die
Homepage der Gemeinde begleitet. Oft ist es sehr
schwierig, mit den Informationen an die Bevölkerung zu gelangen.
Obwohl wir nun zwölf Jahre ein Parlament kennen, leben wir die politische Ordnung noch immer nicht wie bei einem Parlament üblich. Die
Parlamentarierinnen und Parlamentarier werden
von den Stimmberechtigten als ihre Volksvertreterinnen und Volksvertreter gewählt. Sie haben den
Auftrag, die Kompetenz und die Verantwortung
die Bevölkerung bei ihren Entscheiden zu vertreten. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger
können nicht mehr bei allen Geschäften bis zur
Entscheidfindung mit einbezogen werden.
Die Zusammenarbeit Parlament–Gemeinderat
löst manchmal Fragen aus. Der Gemeinderat bemüht sich stets, alle Gremien der Legislative so gut
wie möglich zu informieren und zu unterstützen,
um möglichst einen optimalen Parlamentsablauf
gewährleisten zu können. Manchmal bekommt
man aber das Gefühl, dass es nicht primär um die
Sache geht, sondern vielmehr um dem Gemeinderat zu «trotzen». Das finde ich sehr schade, da
AUS DEM GEMEINDERAT
ISchaffung von Büroräumlichkeiten für die
Verwaltung
Viele schöne Ereignisse durfte ich in den vergangenen Jahren erleben. Die Sprechstunde war offen für alle Bürgerinnen und Bürger. Sei es für
den Schüler, welcher mir für eine Arbeit Fragen
stellt, die Bürgerin oder der Bürger, die ein Anliegen haben, pensionierte Personen, die mir Ratschläge überbringen wollen, oder Patienten des
PZM, die mir die Medikamentendose vorführen
wollen. Niemanden habe ich abgewiesen.
Auch schriftlich wurden Eingaben gemacht, sei
es mit Brief oder immer vermehrt mit Mails.
Anregungen wurden geprüft, Beanstandungen
abgeklärt und allenfalls Korrekturen eingeleitet,
Fragen wurden beantwortet.
Bei vielen Gesprächen konnten wir Fragen klären, Ungereimtheiten beseitigen oder klarstellen, Kompromisse suchen und finden. Aber auch
hier, wie überall, gab es Wünsche oder Forderungen, die nicht erfüllt werden konnten.
25
ich meine, dass wir die Interessen der gleichen
Bürgerinnen und Bürger vertreten sollten. Es geht
hier um Münsingen und seine Einwohnerinnen
und Einwohner.
Was mir öfters fehlte, sind positive Medienberichte. Vielfach ist die Berichterstattung negativ
gewichtet und nicht positiv, was bei den Lesern
leider oft entsprechend falsch ankommt.
Hier wünsche ich mir eine offene, transparente
und von gegenseitigem Vertrauen geprägte Berichterstattung zugunsten der Bevölkerung und
im Interessen, der aktiven Behörden. Nur so ist
eine ausgewogene Meinungsbildung möglich.
Das Eigenkapital reduzierte sich durch Entnahmen zur Deckung von Defiziten, was vor zehn
Jahren gezielt angestrebt wurde. Die Ertragsüberschüsse der letzten Jahre wurden für zusätzliche
Abschreibungen verwendet. Das Pro-Kopf-Vermögen nahm markant zu, indem das Vermögen
wesentlich stärker zunahm als das Fremdkapital.
Die Steueranlage wurde nach einer Senkung
wieder leicht erhöht. Durch mehrere Steuergesetzrevisionen ist aber der effektiv zu bezahlende Steuerbetrag trotzdem tiefer. Die Anlage
ist im Vergleich mit anderen Gemeinden mit Zentrumsfunktion tief.
Finanzielle Veränderungen in den vergangenen 3 Legislaturperioden
AUS DEM GEMEINDERAT
Eckwerte
26
Stand 1.1.2002
Stand 1.1.2013
Finanzvermögen
CHF 38,3 Mio.
CHF 56,1 Mio.
Verwaltungsvermögen
CHF 17,9 Mio.
CHF 21,4 Mio.
Fremdkapital
CHF 28,4 Mio.
CHF 37,1 Mio.
Davon Feste Schulden
CHF 17,1 Mio.
CHF 14,1 Mio.
Spezialfinanzierungen
CHF 14,6 Mio.
CHF 32,0 Mio.
Eigenkapital
CHF 13,2 Mio.
CHF 8,4 Mio.
CHF 160.–
CHF 1454.–
1,54 Einheiten
1,58 Einheiten
Pro-Kopf-Vermögen
Steueranlage
Das Finanz- und Verwaltungsvermögen hat zugenommen. Die Zunahme des Fremdkapitals kann
damit begründet werden, dass das Guthaben der
Gemeindebetriebe sowie die Saldi der Spezialfinanzierungen angewachsen sind.
Die festen Schulden konnten trotz grossen Investitionen durch Einnahmen aus Mehrwertabschöpfungen und Desinvestitionen reduziert werden. Per Ende 2013 betragen sie voraussichtlich
noch rund CHF 12 Mio.
Die Saldi der Spezialfinanzierungen nahmen in
den vergangenen Jahren stark zu. Hier stehen
aber in verschiedenen Bereichen, vor allem bei
den InfraWerken, grosse Investitionen an.
Zusammenfassend darf festgestellt werden, dass
sich Münsingen in den letzten Jahren positiv entwickelte, trotz grossen Investitionen und vielen
neuen Aufgaben, die freiwillig eingeführt wurden,
oder neue Aufgaben, die durch übergeordnete
Gesetzgebung übernommen werden mussten.
Was unsere Gemeinde stark belastet, sind nicht
die eigenen Strukturen, sondern die stets zunehmenden Kosten bei den Verbundaufgaben sowie
die Ablieferung an den kantonalen Finanzausgleich und die neue Aufgabenteilung (FILAG).
Erich Feller, Gemeindepräsident
Aus den Verhandlungen des Gemeinderates
Ratsgeschäfte
Gemeinderatssitzung
vom 7. August 2013
Zentrale Verwaltung – Machbarkeitsstudie Kreditabrechnung
Der Gemeinderat hat für die Erarbeitung von
Machbarkeitsstudien für die Zentrale Verwaltung an den Standorten Alte Moschti, Dorfzentrum neues Coop und altes Coop einen Investitionskredit von CHF 28 000.– bewilligt. Der
Kredit wird mit CHF 27 980.65 um CHF 19.35
unterschritten. Der Gemeinderat hat von der
Kreditabrechnung Kenntnis genommen.
Fachausschuss Integration – Ersatzwahl
Als Vertreterin der Kinder- und Jugendfachstelle
Aaretal (KJuFA) demissionierte Ursina Räth im
Fachausschuss Integration. Als Ersatz hat der
Gemeinderat Toby Rüst als Vertreter der Kinder- und Jugendfachstelle Aaretal rückwirkend
per 1.5.2013 in den Fachausschuss Integration
gewählt.
Gemeinderatssitzung
vom 21. August 2013
Trimstein – Verkauf Wohnungen der ehemaligen Gemeindeverwaltung
Mit dem Zusammenschluss der beiden Gemeinden Münsingen und Trimstein wurde die
Gemeindeverwaltung Trimstein aufgelöst. Die
Gemeindeverwaltung belegte in einem Mehrfamilienhaus sowohl Räumlichkeiten im EG wie im
UG. Zudem wird im 2. OG zurzeit eine Wohnung
vermietet. Der Gemeinderat hat die Absicht, die
Wohnungen zu verkaufen. Eine entsprechende
Verkaufsdokumentation wurde erstellt. Der Gemeinderat hat die Bewertung zur Kenntnis genommen.
Änderung Überbauungsordnung e «Dorfzentrum» – Beschluss Mitwirkungsauflage
Gemäss Beschluss des Gemeinderates wird die
Überbauungsordnung e «Dorfzentrum» vom
Freitag, 30.8.2013 bis und mit Montag,
30.9.2013 zur Mitwirkung öffentlich aufgelegt.
Mit der Änderung soll insbesondere die Realisierung eines Ersatzbaus für die bestehende
Coop-Filiale an der Tägertschistrasse Münsingen sowie die damit zusammenhängende Realisierung der Ortsdurchfahrt mit Verschiebung
des Kreisels ermöglicht werden. Am Dienstag,
10.9.2013, Gemeindesaal Schlossgut, findet
eine öffentliche Orientierung über das Projekt
statt.
Schneesportlager – Beitragsanpassung
Die aktuelle Leistungsvereinbarung Schneesportlager mit der Kinder- und Jugendfachstelle Aaretal vom 15.12.2004 sieht vor, dass der Gemeindebeitrag angepasst werden kann, falls sich die
durchschnittliche Teilnehmerzahl von 60 bis 70
Kindern in drei aufeinanderfolgenden Jahren
verändert hat. In den letzten drei Jahren haben
zwischen 98 und 87 Kinder am Schneesportlager teilgenommen. Aufgrund der Situation, dass
es sich bei dieser Ausgabe um einen 100% freiwilligen Beitrag handelt und bereits eine Beteiligung ausgerichtet wird, hat der Gemeinderat
einen entsprechenden Antrag zur Erhöhung des
Gemeindebeitrages von heute CHF 7000.– auf
neu CHF 10 000.– abgelehnt.
Ehemalige
Gemeindeverwaltung Trimstein
AUS DEM GEMEINDERAT
Spezialkommission Schulraumplanung –
Ersatzwahl
Thomas Aeschimann demissioniert als Mitglied
der Spezialkommission Schulraumplanung per
31.12.2013. Der Gemeinderat hat Willi Hermann für die Legislaturperiode vom 1.1.2014
bis 31.12.2017 als Mitglied der Spezialkommission Schulraumplanung gewählt.
27
Gemeinderatssitzung
vom 4. September 2013
AUS DEM GEMEINDERAT
Voranschlag 2014 und Finanzplan 2013
bis 2018
Der Gemeinderat hat den Voranschlag 2014
und den Finanzplan 2013 – 2018 zuhanden des
Parlamentes verabschiedet. Genauere Informationen zum Voranschlag und Finanzplan befinden sich auf Seite 41.
28
weise ersetzt werden, damit diese den neuen
Anforderungen (28 Tonnen) genügen.
Für die Aufteilung der Kosten sowie für die
Klärung der Unterhalts- und Eigentumsfragen
ist ein Vertrag mit den SBB notwendig. Entsprechende Verhandlungen haben mit den SBB
stattgefunden. Der Gemeinderat beantragt dem
Parlament die Variante 1 zur Sanierung der
Thürlenbrücke. Die Kosten für die Gemeinde betragen CHF 371 020.–.
Sanierung Thürlenbrücke – Investitionskredit
Die SBB stellte am 4.3.2013 der Gemeinde ein
Gesuch, die Lastbeschränkung der Thürlenbrücke vorsorglich auf 3,5 Tonnen zu setzen. Die
Tragfähigkeit der Strassenbrücke ist nicht mehr
in vollem Umfange gewährleistet, sodass die
Sicherheit des Bahnbetriebs nicht mehr gewährleistet ist. Am 14.3.2013 hat die Verkehrskommission für den Erlenauweg/Thürlenweg ein
Fahrverbot beschlossen. Die Signalisation des
Fahrverbots und das zusätzliche Schreiben vom
22.4.2013 an die betroffenen Landwirte betreffend Lastbeschränkung von maximal 8 Tonnen
haben die Situation bei der Thürlenbrücke vorübergehend entschärft. Im Sinne einer einvernehmlichen Übergangslösung ist die SBB bereit,
die Lastbeschränkung von 8 Tonnen auf 3,5
Tonnen bis Ende des Jahres 2013 aufzuschieben. Voraussetzung ist, dass die Brücke umgehend saniert wird.
Die Schweizerischen Bundesbahnen SBB liessen
ein Instandsetzungskonzept für die Überführung
Thürlenweg erarbeiten. Bei den ersten Besprechungen mit allen Beteiligten einigte man sich
darauf, die Instandsetzung der Strassenüberführung auf 28 Tonnen auszulegen. Die Planungsdokumente liegen nun vor. Darin werden zwei
Varianten aufgeführt, welche beide eine Last
von 28 Tonnen zulassen:
IVariante 1: Verstärkung der Brücke mittels
Kopfbolzendübel und Betonplatte
I Variante 2: Neubau der Brückenplatte
Wechsel Softwareprodukt Sozialabteilung – Investitionskredit
Der Sozialdienst Münsingen arbeitet seit dreizehn Jahren mit dem gleichen Softwareprodukt. Seit 2011 sind die jährlichen Kosten für
den Unterhalt und die Weiterentwicklung des
Programms um das drei- bis vierfache, auf jährlich rund CHF 40 000.– gestiegen. Grössere Investitionskosten stehen zudem an. Gleichzeitig
zeigt sich aber, dass auch mittelfristig Schnittstellenprobleme ungelöst bleiben. Mit einem
Programmwechsel können die laufenden Kosten reduziert und die Schnittstellenproblematik gelöst werden. Unter Berücksichtigung der
anstehenden und laufenden Investitionskosten
hat der Gemeinderat einem Produktwechsel
zugestimmt und einen entsprechenden Investitionskredit von CHF 159 000.– bewilligt.
Bei beiden Varianten ist die Instandsetzung der
Stützmauer und Anfahrtsrampen notwendig.
Die Stützmauer, Anfahrtsrampen und Strasse
müssen im Zuge der Instandsetzungsarbeiten
mit geeigneten Massnahmen gesichert und teil-
Regionales Führungsorgan (RFO) Aaretal
– Ersatzwahl Stellvertreter Stabschef
Hansruedi Schönenberg hat am 10.9.2013
seine Demission als Stabschef-Stellvertreter im
Regionalen Führungsorgan (RFO) Aaretal be-
Ersatz ICT-Geräte Trimstein – Nachkredit
Die Schule Trimstein verfügt über eine einfache
ICT-Infrastruktur. Die im Unterricht eingesetzten
zehn Notebooks stammen aus dem Jahr 2007.
Das Betriebssystem Windows XP wird ab 2014
nicht mehr weiter unterstützt, sodass auch die
benötigten Updates nicht mehr gemacht werden können. Der Gemeinderat hat einen Nachkredit in der Höhe von CHF 13 000.– zum Ersatz
der zehn ICT-Geräte der Schule in Trimstein genehmigt.
Gemeinderatssitzung
vom 2. Oktober 2013
Ersatz Wasserleitung Kindergarten Dorfmattweg – Kreditabrechnung
Durch die aufwendigen Arbeiten im Bereich des
Gehwegs fallen die Kosten um rund 5% höher
aus als geplant. Anstelle des gesprochenen Kredites von CHF 40 200.– wurden Aufwände von
CHF 42 251.65 in Rechnung gestellt.
Der Gemeinderat hat die Abrechnung zur
Kenntnis genommen und den Nachkredit für die
Mehrkosten von CHF 2051.65 bewilligt.
Integration Abwasserversorgung in die
InfraWerkeMünsingen – Motion FDPFraktion
An der Sitzung des Parlamentes vom 28.8.2013
wurde von der FDP-Fraktion die Motion «Integration Abwasserversorgung in die InfraWerke»
eingereicht.
Der Gemeinderat ist der Meinung, die in der
Motion angeregten Aufträge bereits erfüllt zu
haben. Am 4.5.2011 hat der Verwaltungsrat der
InfraWerkeMünsingen (IWM) dem Gemeinderat
die Unternehmensstrategie InfraWerkeMünsingen 2011 bis 2014 vorgestellt. Das in der Motion der FDP aufgeworfene Thema wurde bereits
damals diskutiert:
Eine Auslagerung des Bereichs Abwasser an die
IWM weist aus Sicht der Ressorts Bau und Umwelt sowie der IWM mehr Nachteile als Vorteile
auf. Am 30.5.2012 hat der Gemeinderat Kenntnis genommen von den Resultaten des Ausschusses und beschlossen, auf die Auslagerung
des Fachbereichs Abwasser an die InfraWerkeMünsingen zu verzichten.
Aufgrund der kürzlich vorgenommenen Prüfung
wird dem Parlament daher beantragt, die Motion als nicht erheblich zu erklären.
Rebackerweg 1 – Investitionskredit Umnutzung Wohnung für Tagesschule
Um das fehlende Tagesschulangebot abzufedern, hat der Gemeinderat entschieden, die
Liegenschaft am Rebackerweg 1 neu als Tagesschulort zu nutzen. Aufgrund verschiedener
kantonaler Bau-, Brand- und Hygienevorschriften müssen unter anderem Massnahmen in
den Bereichen Hygiene, Brandschutz, Küche,
Schliessanlage und Strom ergriffen werden.
Zusätzlich zu diesen baulichen Massnahmen
braucht es diverses Mobiliar, da die Räume
momentan leer sind und dies ein zusätzlicher
Tagesschulstandort ist. Mit der Umnutzung der
Liegenschaft kann ein normaler Tagesschulbetrieb für 20 Kinder (25 Kinder am Mittagstisch)
angeboten werden.
Der Kredit von CHF 99 500.– wurde vom Gemeinderat bewilligt und die zusätzlichen Lohnkosten (pro Jahr) von CHF 15 000.– für die Reinigungsarbeiten genehmigt.
Einführung GemDat/Rubin – Investitionskredit
Die bestehende EDV-Anwendung GemDat 5
«Baubewilligung/Baukontrolle» und «Baustatistik», welche seit ca. 15 Jahren in der Bauabteilung eingesetzt wird, muss auf die Neuentwicklung GemDat/Rubin migriert werden, da
der Support für die aktuelle Version GemDat 5
eingestellt wird.
Der Gemeinderat hat den Investitionskredit für
die Migration von CHF 31 040.80 bewilligt.
Fotoclub Münsingen – Verlängerung Leistungsvereinbarung
Der Fotoclub Münsingen organisiert jedes Jahr
über die Auffahrtstage im Schlossgutareal die
Fotoausstellung Photo Münsingen, die längst
einen national hervorragenden Ruf hat und inzwischen schweizweit die wohl bekannteste Fotoausstellung der Amateurfotografie ist. Zurzeit
besuchen rund 4500 Personen den Anlass. Die
Besucherzahl steigt von Jahr zu Jahr.
Bezüglich Besucherzahlen sowie Kosten nimmt
die Ausstellung von Jahr zu Jahr grössere Dimensionen an und verursacht mittlerweile, trotz
freiwilligen Helfern, Kosten in der Höhe von
rund CHF 110 000.–.
AUS DEM GEMEINDERAT
kanntgegeben. Als sein Nachfolger wurde per
1.1.2014 Paul Münger gewählt.
29
tung zur Zukunft der Tagesschule Münsingen
statt. Daraufhin wurde am 17.6.2013 im Parlament die Motion Tagesschule Schlossmatt
eingereicht. Die Motion verlangt, dass der Ausbau der Tagesschule die Bedürfnisse anderer
Angebote nicht einschränkt und der Bedarf der
nächsten Jahre abgedeckt wird.
Der Ausschuss Zukunft Tagesschule beschäftigt
sich seit nunmehr zwei Jahren mit den Fragen
rund um die Entwicklung des Tagesschulangebots. Da die in der Motion aufgeführten Forderungen bereits vor längerer Zeit vom Ausschuss
aufgenommen wurden, wird dem Parlament
daher beantragt, die Motion als erheblich zu
erklären.
AUS DEM GEMEINDERAT
Hochwasserrückhaltebecken
Grabebach
30
Der Gemeinderat hat beschlossen, die am
31.12.2014 auslaufende Leistungsvereinbarung
für die Durchführung der Ausstellung um weitere vier Jahre vom 1.1.2015 bis 31.12.2018
zu verlängern, und unterstützt diese mit
CHF 8500.– pro Jahr.
Gemeinderatssitzung
vom 16. Oktober 2013
Planung Kindergartenplätze – überparteiliche Motion
Am 17.6.2013 reichten Dieter Blatt und Mitunterzeichnende eine Motion ein, welche den
Gemeinderat beauftragt, genügend Kindergartenplätze zu planen. An seiner Klausursitzung vom 17.4.2013 hat sich der Gemeinderat
bereits mit der Situation der Kindergärten in
Münsingen, deren Entwicklung und möglichen
Ausbauvorhaben befasst. Er hat die zuständige
Spezialkommission Schulraumplanung beauftragt, eine Machbarkeitsstudie zu erstellen, die
eine mögliche bedarfsorientierte Kindergarten-,
Schul- und Tagesschulnutzung aufzeigen soll.
Die Kommission arbeitet zurzeit ein entsprechendes Projekt aus.
Aufgrund dieser Gesamtplanung zum Kindergarten-, Schul- und Tagesschulraum der Gemeinde Münsingen wird dem Parlament daher
beantragt, die Motion als erheblich zu erklären.
Tagesschule Schlossmatt, Schulraumplanung – überparteiliche Motion
Am 22.4.2013 fand eine öffentliche Veranstal-
Hochwasserschutzmassnahmen Grabebach – Kenntnisnahme Kreditabrechnung
Die Umsetzung der fünf Hochwasserschutzmassnahmen Hochwasserrückhaltebecken Grabebach, Geschiebesammler Häutligenbach, Örtliche Sanierungen Tägertschibach, Offenlegung
Grabebach, Rechteckkanal und Abwasserkanal
wurden in der Zeit zwischen 2008 und 2010
realisiert und abgeschlossen. Beim letzten
Starkregenereignis vom 8.6.2013 haben sich
die Massnahmen bewährt und ihre angestrebte
Wirkung vollumfänglich erfüllt.
Der vom Parlament am 26.6.2006 genehmigte Kredit beträgt Brutto CHF 3 907 000.–.
Die Kreditabrechnung weist einen Betrag von
CHF 4 154 280.05 auf. Gegenüber dem Kreditbeschluss resultiert eine Kostenüberschreitung
von 6.3 % des genehmigten Kredites.
Der Nachkredit von CHF 247 280.05 für die
Überschreitung des genehmigten Kredites wird
vom Gemeinderat genehmigt und dem Parlament zur Kenntnisnahme unterbreitet.
Spitex AareGürbetal – Leistungsvertrag
2014
Für Einwohner und Einwohnerinnen aus dem
Versorgungsgebiet wird gemäss Leistungsvertrag ein Mahlzeitendienst angeboten, wodurch
diese mittags frisch zubereitete Mahlzeiten beziehen können und die gesunde Ernährung gewährleistet wird. Bis 2012 wurden die Kosten
von der Gemeinde Münsingen bevorschusst und
über den kantonalen Lastenausgleich abgerechnet. Im Rahmen der Sparmassnahmen des Kan-
Musikschule Aaretal – Erneuerung Leistungsvertrag
Die Musikschule Aaretal hat mit den Gemeinden
Heimberg, Münsingen, Rubigen und Wichtrach
am 31.1.2010 einen Leistungsvertrag abgeschlossen. Dieser wurde auf der Grundlage des
Musikschuldekretes vom 24.11.1983 erstellt.
Das Dekret wurde inzwischen vom Musikschulgesetz und der Musikschulverordnung abgelöst.
Die neuen kantonalen Erlasse bedingen eine
Neufassung des Leistungsvertrags mit der Musikschule Aaretal.
Die Musikschulen sind verpflichtet, bis Anfang
2014 mit mindestens einer Gemeinde einen
Leistungsvertrag abzuschliessen. Der vorliegende Leistungsvertrag regelt die Zusammenarbeit der Vertragsgemeinden mit der Musikschule
Aaretal. Es werden die Leistungen der Musikschule aufgeführt, wobei sich diese mehrheitlich
an die gesetzlichen Grundlagen halten. Die gesetzlich vorgeschriebene finanzielle Beteiligung
der Gemeinden und die Zahlungsmodalitäten
sind ebenfalls Bestandteil des Vertrags. Die Gemeinden sind vom Gesetz her verpflichtet, Musikschulbeiträge zu entrichten. Diese sind unabhängig vom Leistungsvertrag zu bezahlen und
gelten als gebundene Ausgaben. Der Leistungsvertrag hilft den Gemeinden, bei den Angeboten der Musikschule Aaretal eine Steuerfunktion
zu übernehmen. Der neue Leistungsvertrag hat
also keine direkten Auswirkungen auf die Kostenstelle der Gemeinde für die Musikschulen.
Eine neues Vertragswerk wurde in einem Aus-
schuss mit Vertretungen der Gemeinden Münsingen, Wichtrach, Heimberg und Jaberg sowie
der Musikschule Aaretal erarbeitet. Als Vorlage diente der Mustervertrag des Verbandes
Bernischer Musikschulen. Danach fand eine
Vernehmlassung unter den teilnehmenden Gemeinden statt mit anschliessender Bereinigung
des Vertragswerkes.
Der Gemeinderat hat den Leistungsvertrag 2014
mit der Musikschule Aaretal genehmigt.
Gemeinderatssitzung
vom 30. Oktober 2013
Sanierung Wohnung Lehrerhaus Trimstein
– Investitionskredit
Die Küche der 5,5 Zimmer- Wohnung im 1. Obergeschoss an der Dorfstrasse 36b (Lehrerhaus) in
Trimstein ist mittlerweilen 32-jährig und muss
saniert werden. Zudem entspricht die Raumeinteilung nicht mehr den heutigen Bedürfnissen.
Für die Sanierung und den Umbau der Küche
genehmigt der Gemeinderat den Kredit von
CHF 56 000.–.
Sporthalle Schlossmatt – zusätzlicher
Notausgang Ostseite – Planungskredit
Die Gebäudeversicherung Bern (GVB) hat anlässlich einer Besichtigung die maximale Belegungszahl im Hallengeschoss auf 150 Personen
festgelegt. Ohne Benützung der Rampen (Tribüne) können im Hallengeschoss max. 250 Personen zugelassen werden.
Streichorchester
Musikschule
Münsingen
AUS DEM GEMEINDERAT
tons Bern wird der Mahlzeitendienst seit Januar
2013 finanziell nicht mehr unterstützt und nicht
mehr lastenausgleichsberechtigt anerkannt.
Der Gemeinderat hat entschieden, diese Leistungen freiwillig noch bis Mitte 2014 zu finanzieren, und hat einen entsprechenden
Leistungsvertrag 2014 mit dem Spitex-Verein
AareGürbetal betreffend Bereitstellung von
Leistungen in den Bereichen Mahlzeiten und
Fahrdienst bis 30.6.2014 genehmigt. Für die
Zeit ab dem 1.7.2014 suchen die Gemeinde und
die Spitex gemeinsam nach neuen Lösungen.
Sollten die Leistungen nicht weiter angeboten
werden können, informieren die Gemeinde und
die Spitex die Betroffenen in geeigneter Weise
über die weitere Entwicklung.
31
AUS DEM GEMEINDERAT
32
Bei verschiedenen Sportveranstaltungen wie
Handball-, Volleyball- und Fussballturnieren sowie bei Schulsportanlässen und Grossveranstaltung wie einer Gewerbeausstellungen ist diese
Zahl sofort überschritten, und bei einem Ereignis
ist die Sicherheit der Benutzer nicht gewährleistet.
Um die Belegungskapazität zu erhöhen, muss
ein zusätzlicher Ausgang geschaffen werden.
Nach ersten Abklärungen mit der GVB ist mit
einem zusätzlichen Notausgang auf der Ostseite
(Hunzikenstrasse) eine Erhöhung der Kapazität
um 200 Personen möglich.
Das Architekturbüro Rieder, Dorfplatz, Münsingen, wird beauftragt, ein Projekt inkl. Kostenvoranschlag für einen zusätzlichen Notausgang
in Zusammenarbeit mit der Liegenschaftsverwaltung auszuarbeiten. Der Gemeinderat
bewilligt die Projektierungskosten mit einem
Kostendach von CHF 4250.– (inkl. Spesen und
Bauingenieur).
Umzonung Parzellen Nr.1927 und Nr. 1898
Meietal
Die beiden Parzellen Nr. 1927 und Nr. 1898 im
Gebiet Meietal des Ortsteils Trimstein sollen von
der Landwirtschaftszone (LWZ) in die Bauzone
Wohnzone (WZ) umgezont werden, um die aktuelle Garten- und Spielplatznutzung zu legalisieren. Die Fläche beträgt gesamthaft 476 m2.
Gleichzeitig ist eine geringfügige Anpassung
der Bauzone WZ an die Grenze der Parzellen Nr.
1897 und Nr. 1919 bzw. eine Umzonung von 24
m2 von der LWZ in die WZ, im Sinne einer Bereinigung, notwendig, da der Zonenplan nicht mit
der Parzellierung übereinstimmt.
Vorbehältlich allfälliger Einsprachen, genehmigt
der Gemeinderat die Änderung im Zonenplan
Trimstein.
Genereller Entwässerungsplan der ARA
Münsingen – Kreditabrechnung
Auf Verlangen des Kantons, einen Generellen Entwässerungsplan (GEP) der ARA Region
Münsingen zu erstellen, hat die Betriebskommission ARA im Jahre 2007 dem Ingenieurbüro
Spring Ingenieure AG und dem Ingenieurbüro
Christian Eicher den Auftrag zur Erarbeitung eines GEP erteilt. Am 03.06.2013 wurde der GEP
vom Amt für Wasser und Abfall (AWA) des Kantons Bern genehmigt.
Zur Erarbeitung des GEP hat der Gemeinderat
am 25.07.2007 einen Kredit von CHF 60 000.–
gesprochen. Gemäss der Kreditabrechnung betragen die Gesamtkosten netto CHF 70 996.35
inkl. MwSt. Dies entspricht einer Kostenüberschreitung von CHF 10 996.35.
Vom Amt für Wasser und Abfall wurden nicht
budgetierte Subventionen in der Höhe von
CHF 33 620.– ausbezahlt. Die Gesamtkosten
betragen nach Abzug des Subventionsbeitrages netto CHF 37 376.30. Die Kosten werden
auf alle Regionsgemeinden nach Kostenverteilschlüssel 2007 aufgeteilt.
Für den Anteil der Gemeinde Münsingen wurde ein Nettokredit von CHF 34 524.– inkl.
MwSt. genehmigt. Mit dem nicht budgetierten
Fondsbeitrag wird der Kredit mit 21 506.35 um
CHF 13 017.65 oder 37,71 % unterschritten.
Der Nachkredit von CHF 10 996.35 wird vom
Gemeinderat genehmigt. Ebenfalls hat er von
der Subventionsauszahlung Kenntnis genommen.
Legislaturziele 2010 bis 2013
Bilanz vor Ablauf der Amtsperiode
Energie
Der Energieverbrauch ist zu reduzieren, und
gleichzeitig ist der Anteil erneuerbarer Energien
zu steigern.
Der Spitzenplatz als Energiestadt im kantonalen und nationalen Vergleich konnte mit dem
2. Platz gehalten werden. Es wurden laufend
Massnahmen des Berner Energieabkommens
und des gemeindeeigenen Richtplans Energie umgesetzt (div. Wärmeverbünde, Vorstudie
Tiefengrundwasser Brückreuti usw.). Ebenfalls
wurde die Bevölkerung mittels regelmässiger
Information im Münsinger Info über Ziele und
Massnahmen der Energiestadt orientiert. In Bearbeitung ist ein Anreizsystem zur Verbesserung
der Energieeffizienz und zur Erhöhung des Einsatzes von erneuerbaren Energien. Während der
Legislatur wurde kein Neubau erstellt, welcher
mindestens im MINERGIE-P-Standard hätte realisiert werden können. Es wurden aber weitere
Fotovoltaikanlagen erstellt.
Finanzen
Mittelfristig ist ein ausgeglichener Finanzhaushalt anzustreben beim Erhalt des Eigenkapitals
von mindestens 3 Steuerzehnteln.
Gemäss der aktuellen Finanzplanung kann dieses Legislaturziel erreicht werden. Aufgrund der
anstehenden Bedürfnisse und Projekte sowie
unter Berücksichtigung der laufenden Kostenüberwälzungen von Kanton zu Gemeinden wird
es zukünftig eine noch anspruchsvollere Aufgabe sein, die Komponente steigendes Angebot
und Bedürfnisse – gleiche Steuerbelastung –
Erhalt des Eigenkapitals im heutigen Gleichgewicht zu halten.
Verwaltung
Bei der Verwaltung ist eine Effizienzsteigerung,
bessere Kundenfreundlichkeit, die Gewährleistung der Sicherheit und die Senkung der betrieblichen Kosten anzustreben.
Der Kreditantrag für den Neubau einer Zentralen Verwaltung wurde von der Bevölkerung
am 11.03.2012 an der Urne abgelehnt. Zudem
wurden an drei weiteren Standorten Machbarkeitsstudien erstellt. Die damit zusammenhängenden Effizienzsteigerungen konnten nicht
umgesetzt werden.
Die Kundenorientierung der gemeindeeigenen
Dienstleistungen konnte durch verschiedene
Massnahmen laufend verbessert werden, nicht
zuletzt auch durch den Einsatz von neuen Kommunikations- und Informationsmitteln.
Wirtschaft
Der Erhalt und die Erhöhung von Arbeitsplätzen
sind anzustreben.
Regelmässige Kontakte zu den gewerbetreibenden ortsansässigen Firmen fanden jährlich
beim Wirtschaftsforum im «Schlossgut» Münsingen statt. Ebenfalls hat die Wirtschafts- und
Marketingkommission jährlich diverse Firmenbesuche absolviert und konnte dadurch einen
weiteren Ausbau der Vernetzung zwischen Gemeinde und Wirtschaft realisieren. Die Unterstützung der Ansiedlung von Jungunternehmen
und Massnahmen für eine aktive Wirtschaftsförderung sind hingegen aufgrund des fehlenden
verfügbaren Baulands in der Arbeitszone und
mangelnder Einflussmöglichkeiten der Gemeinde nur sehr beschränkt möglich gewesen.
Kultur
Das Kultur- und Freizeitangebot wird erhalten
und gepflegt.
Mit den Projekten Sommernächte, Fête de la
musique, Wege zur Kunst, Criminale 2013, der
Ausstellung Familiengeschichten usw. konnte
ein sehr reiches, vielfältiges und interessantes
Kulturleben weiterentwickelt werden. Die Kultur- und Freizeitangebote geniessen in der Gemeinde Münsingen einen hohen Stellenwert
und sprechen ein breites lokales und regionales
Publikum an. Mehrere Leistungsvereinbarungen
mit Vereinen konnten für die nächsten Jahre erneuert werden.
AUS DEM GEMEINDERAT
Nach den Erneuerungswahlen per 1.1.2010
hat sich der Gemeinderat, gestützt auf das bestehende Leitbild sowie unter der Devise der
Nachhaltigen Entwicklung, zwölf Legislaturziele
gesetzt. Um diese erreichen zu können, wurden
entsprechende Massnahmen erarbeitet. Eine
Erfolgskontrolle wurde jeweils im März und Oktober vorgenommen. Gestützt auf die Erfolgskontrolle vom Oktober 2013 kann Folgendes
festgestellt werden:
33
AUS DEM GEMEINDERAT
34
Verkehr
Das Verkehrsaufkommen ist zu vermeiden, zu
verlagern, verträglich und sicher zu gestalten.
Soziale Sicherheit
Die berufliche und soziale Integration wird gefördert.
Das Parkraumreglement mit dem Ziel der Bewirtschaftung aller öffentlichen Parkplätze
wurde am 11.3.2011 an der Urne abgelehnt.
Im Bahnhofquartier und im gesamten OrtsteilWest konnte Tempo 30 eingeführt werden. Der
Niesenweg und Zelgweg konnten saniert und
fehlende Trottoirs erstellt werden. Mit diesen
Massnahmen wurde der Schulwegsicherung
sowie der Verkehrsberuhigung entsprechend
Rechnung getragen. Insbesondere der Schulwegsicherung muss aber weiterhin sehr grosse
Beachtung geschenkt werden. Gemäss Beschluss zum Strassennetzplan wird dem Grossen
Rat in den nächsten vier Jahren der Kredit für
die Sanierung der Ortsdurchfahrt zur Beschlussfassung unterbreitet.
Dabei zu berücksichtigen ist die Gesamtheit der
Bevölkerung; vom Kind bis zu den Seniorinnen
und Senioren. Jugendkonferenz und Seniorenkonferenz sowie Familienkonferenz wurden
reaktiviert respektive eingeführt. Das Projekt
«Berufliche und Soziale Integration» konnte
hingegen in dieser Legislatur nicht mehr umgesetzt werden.
Leben
Die hohe Wohn- und Siedlungsqualität ist zu erhalten und punktuell zu verbessern.
Die Eigentümerstrategie für den Umgang und
die Entwicklung gemeindeeigener Parzellen
und die Grundlagen für eine optimale Gestaltung in neu zu überbauenden Gebieten sind
weitestgehend vorhanden. Der Verkauf der Parzelle Brückreuti, welche für günstiges, familienfreundliches und altersgerechtes Bauen verkauft
werden sollte, wurde vom Parlament abgelehnt.
Die Behörden wurden beauftragt, die baurechtlichen Grundlagen so anzupassen, dass ein bis
zwei Stockwerke höher gebaut werden kann.
Öffentliche Sicherheit
Die Bevölkerung fühlt sich im öffentlichen Raum
sicher.
Die Gewährleistung der Sicherheit der Bevölkerung im öffentlichen Raum ist ein Dauerthema und mit entsprechend steigenden Kosten
verbunden. Insbesondere das Eindämmen von
Littering und Vandalismus ist ein ständiger Prozess, der laufend den neusten Gegebenheiten
angepasst werden muss. Die neuralgischen Stellen sind jedoch erkannt, und wo nötig wurden
Überwachungskameras installiert. Deren Auswirkung ist entsprechend positiv.
Bildung
Das qualitativ hochwertige Bildungs- und Betreuungsangebot ist zu halten und zu pflegen.
Der Kindergarten- und Schulraumplanung sowie
der Erweiterung der Tagesschule werden momentan hohe Priorität beigemessen und werden
in der nächsten Legislatur weiter bearbeitet. Im
Weiteren wird angestrebt, im Arbeits- und Lebensraum Schule allen Beteiligten die grösstmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Ein entsprechendes Notfall- und Krisenkonzept wurde
erarbeitet und verabschiedet. Der Leistungsvertrag mit der Musikschule Aaretal wurde im Verbund mit mehreren Regionsgemeinden erneuert.
Ortsmarketing
Die Identifikation mit der Gemeinde ist zu stärken und die Attraktivität nach aussen zu kommunizieren.
Abgeschlossen sind die Massnahmen Abodienst
für die elektronischen News und die Berücksichtigung des Nachhaltigkeitsgedankens in der
Kommunikation. Die weiteren Massnahmen,
um die Identifikation der Bevölkerung mit der
Gemeinde zu stärken und die Attraktivität nach
aussen zu kommunizieren, konnten in dieser Legislatur noch nicht umgesetzt werden.
Natur und Landschaft
Die Qualität von Natur und Landschaft ist zu
halten und zu pflegen.
Die Massnahmen ökologische Vernetzung aus
dem Teilrichtplan sowie die Renaturierung und
ökologische Aufwertung des Gebiets Stude/
Ritzele können in dieser Legislatur noch nicht
abgeschlossen werden. Das Projekt Hochwasserschutz Bachsgraben wurde realisiert.
Heraustrennen, auf Entdeckungsreise gehen und schöne Preise gewinnen!
Machen Sie sich mit dieser Doppelseite auf zu einem interessanten
Spaziergang durch den Ortskern von
Trimstein.
IAuf den nächsten Seiten finden Sie zwölf
nummerierte Bilder und einen Ortsplan mit
zwölf Buchstaben.
I Haben Sie den Standort eines Bildes entdeckt,
tragen Sie den entsprechenden Buchstaben in
der Tabelle auf der letzten Seite ein.
Museum
Schloss
Münsingen
I Haben Sie alle Bilder gefunden, dann trennen
Sie die Lösung ab, tragen Name, Adresse und
Telefonnummer ein und schicken das Formular an:
Museum Schloss Münsingen
Fotoquiz
Schlossstrasse 13
3110 Münsingen
I Einwerfen bei der Gemeindeverwaltung Münsingen, Bahnhofstrasse 4
I Oder in der Ausstellung im Schloss
I Dauer des Spaziergangs: rund eine Stunde
I Einsendeschluss: 31. März 2014
Unter den richtigen Antworten werden
an der Finissage der Ausstellung am
Sonntag, 13. April 2014, 16.30 Uhr fünf
Bauernkörbe verlost.
Gewinnerinnen und Gewinner werden
benachrichtigt.
Weitere Formulare erhältlich
Karin Bühler Tel. 031 724 52 44,
[email protected]
oder www.museum-muensingen.ch
Sonderausstellung –
Trimstein ein Portät
Mehr über den Ortsteil Trimstein und
seine Geschichte erfahren Sie in der
Ausstellung im Schloss Münsingen.
Öffnungszeiten:
25. Oktober 2013 bis 13. April 2014
Sonntag14.00 bis 17.00 Uhr
Freitag 18.00 bis 20.00 Uhr
Viel Spass!
Museumskommission Münsingen
AUSSTELLUNG IM SCHLOSS – FOTOQUIZ
Fotoquiz –
Trimstein entdecken
35
36
AUSSTELLUNG IM SCHLOSS – FOTOQUIZ
1
2
3
4
5
6
8
10
9
11
12
AUSSTELLUNG IM SCHLOSS – FOTOQUIZ
7
37
AUSSTELLUNG IM SCHLOSS – FOTOQUIZ
Fotoquiz – Welcher Buchstabe passt zur Foto?
38
E
A
H
I
M
K
D
G
Bildlegende
B
Bildlegende
F
Bildlegende
C
L
Letzter Abgabetermin ist der 31. März 2014
Foto 1
Name
Foto 2
Vorname
Foto 3
Strasse
Foto 4
PLZ / Ort
Foto 5
Telefon
Foto 6
Foto 7
Per Post: Museum Schloss Münsingen
Fotoquiz
Schlossstrasse 13
3110 Münsingen
Foto 8
oder
Einwerfen in den Briefkasten der Gemeindeverwaltung Münsingen, neue Bahnhofstrasse 4
oder in der Ausstellung im Schloss abgeben.
Foto 11
Foto 9
Foto 10
Foto 12
Einbürgerungen
Sie alle haben JA zur Schweiz gesagt
Integration in einem fremden Land ist
keine einfache Sache und keine schnelle
Angelegenheit.
Sie ist ein langfristiger, vielschichtiger
und auf Nachhaltigkeit ausgerichteter
Prozess.
Beide Seiten sind in diesem Prozess gefordert: die einheimische Mehrheit und
die zugewanderte Minderheit. Alle Beteiligten müssen aktiv mitarbeiten, und
jeder hat seinen Beitrag zu leisten.
Die Integrationspolitik in Münsingen steht deshalb unter dem Leitsatz: fordern und fördern.
Münsingen ist eine Gemeinde, die auf ein faires
Miteinander und auf Offenheit und Toleranz
baut.
Die nachstehenden Einwohnerinnen und Einwohner haben die vielen Hürden des Einbürgerungsverfahrens geschafft und sind schweizerische StaatsbürgerInnen, BürgerInnen des
Kantons Bern und BürgerInnen der Gemeinde
Münsingen geworden. Herzliche Gratulation!
NameHerkunftsland
Türkei
Deutschland
Deutschland
Spanien
Der Gemeinderat gratulierte Münsingerinnen und Münsingern zu ihrem
hohen Geburtstag
Die Glückwünsche überbrachten
Vertreter der Gemeinde.
90-jährig wurden
im Juli
Michel Paul
Steiner-Rüfenacht Hulda
Streit-Bucher Emma
im August
Augsburger-Winzenried Erna
Liechti-Baumgartner Lisette
im September Läderach Frieda
Schneiter-Romang Margrit
im Oktober
Kobel-Kläsi Rosa
Scheidegger-Obkircher Katharina
im November Baumgartner Paul
Moser-Aebi Erna
95-jährig wurden
im Juli
Batt Bruno
Hirt-Batt Emma
Niederhauser Ferdinand
im August
Meyer-Bieri Klara
im September Weber Ernst
im Oktober
Müller-Dietrich Klara
im November Liechti Willy
AUS DEM GEMEINDERAT
Cakir-Durak Zümrüt Obermüller Peter Alexander Adolf
Zink Eric
Santin José und Santin-Porteiro Christina, Kinder Santin Ainoa und Santin Thiago
39
Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung, Weihnachten/Neujahr
Alle Jahre wieder…
Die Büros und Schalter der Gemeindeverwaltung bleiben über die kommenden
Festtage vom Dienstag, 24.12.2013 bis
und mit Freitag, 3.1.2014 geschlossen.
Das Team freut sich, Sie ab Montag,
6.1.2014 wiederum bedienen zu dürfen.
Die Mitarbeitenden wünschen Ihnen und
der Münsinger Bevölkerung erholsame
Festtage und alles Gute im neuen Jahr.
AUS DER VERWALTUNG
Gemeindeverwaltung
40
MÜNSINGER INFO
Hinweise für Artikel
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Gemeindeverwaltung
Redaktion Münsinger Info
Neue Bahnhofstrasse 4
3110 Münsingen
Telefon 031 724 51 11
[email protected]
Finanzen Einwohnergemeinde Münsingen
Voranschlag 2014 mit Aufwandüberschuss
Bei Aufwendungen von CHF 79 166 190.–
und Erträgen von CHF 77 586 060.– resultiert im Voranschlag 2014 ein Aufwandüberschuss von CHF 1 580 130.– bei einer
unveränderten Steueranlage von 1,58,
welcher dem Eigenkapital entnommen
werden kann.
Nach der vollzogenen Fusion mit Trimstein per
1.1.2013 beträgt das aktuelle Eigenkapital CHF
8,3 Mio. Dieses wird sich aufgrund der Hochrechnung 2013 um rund CHF 0,6 Mio. und dem
Voranschlag 2014 um CHF 1,6 Mio. per Ende
2014 auf CHF 6,1 Mio. reduzieren. Die kantonale Empfehlung, ein Eigenkapital von 3 Steuerzehnteln zu erhalten, wird mit 3 1⁄ 2 Zehnteln
erfüllt. Der Gemeinderat erachtet das Ergebnis
als realistisch und angesichts des vorhandenen Eigenkapitals, unter Berücksichtigung der
Finanzplanung, als verkraftbar.
Das Investitionsbudget wird im Rahmen der
Finanzplanung separat behandelt. Für 2014 sind
abschreibungspflichtige Nettoinvestitionen von
CHF 18,3 Mio. vorgesehen. Die Investitionen aus
dem steuerfinanzierten Bereich betragen davon
CHF 2,3 Mio., CHF 16 Mio. betreffen jedoch Projekte und Bauten aus den Spezialfinanzierungen.
Die Strom- und Wärmeversorgungen der InfraWerkeMünsingen beanspruchen den grössten Teil.
Der Selbstfinanzierungsgrad ist im Budgetjahr mit
7,3 % ungenügend. Entsprechend wird das mittel- und langfristige zinspflichtige Fremdkapital
per Ende 2014 auf 31,5 Mio. erhöht werden
müssen.
Allgemeines
Der Voranschlag 2014 zeigt die voraussichtlichen Einnahmen und Ausgaben der Laufenden
Rechnung sowie der Investitionsrechnung 2014.
Voranschlag und Rechnung müssen obligatorisch konsolidiert werden (Einwohnergemeinde
und InfraWerkeMünsingen). Für die InfraWerkeMünsingen entscheidet deren Verwaltungsrat
abschliessend.
Bei der Behandlung des ersten Budgetentwurfes
wurden vom Gemeinderat Kürzungen von rund
CHF 0,8 Mio. vorgenommen, später mussten
noch die höheren Abgaben an den Kanton mitberücksichtigt werden. Der Gemeinderat hat in
der Folge an mehreren Sitzungen Kürzungen
vorgenommen und Aufträge zur Kostenoptimierung erteilt, welche in der neuen Legislatur vorangetrieben werden müssen.
Prognosen und Vorgaben
Steuereinnahmen
Bei der Budgetierung wurden die nachstehenden Annahmen berücksichtigt:
I Zuwachs von 95 Steuerpflichtigen aufgrund der Bautätigkeit
I Steueranlage von 1,58 Einheiten
I Steuererträge 2012, Hochrechnung erste und zweite Rate 2013, Prognose-Empfehlungen der Kantonalen Planungsgruppe Bern (KPG)
I Entwicklung bei den Steuererträgen (Basis Hochrechnung 2013)
I Einkommenssteuern der natürlichen Personen pro Pflichtiger + 3,2 %
I Vermögenssteuern + 3,0 %
Sachaufwand
+ 0,0 %
Baulicher Unterhalt, Anteil des GVB-Wertes
+ 0,9 %
Personalaufwand
Maximal + 1,0 %
Abschreibungen
10 % harmonisierte Abschreibungen vom Restbuchwert des Verwaltungsvermögens.
AUS DER VERWALTUNG
Am 14.10.2013 hat das Münsinger Parlament den Voranschlag 2014 genehmigt.
Gegenüber dem Antrag des Gemeinderates wurden keine Änderungen vorgenommen.
41
Die wesentlichsten Steueranlagen, Taxen und Gebühren ab 1.1.2014
Im vorliegenden Voranschlag sind folgende Ansätze und Gebühren budgetiert
Ordentliche Steuern
Liegenschaftssteuern
Hundetaxe
Feuerwehrpflichtersatz
Kanalisation
Kanalisation
Regenabwassergebühr
Kehricht
1,58 Einheiten
1% der amtlichen Werte
CHF 100.–
10% der einfachen Steuer, min. CHF 20.– / max. CHF 400.–
CHF 1.40/m3
Grundgebühr ab CHF 120.–
Ab 100 m2: CHF 45.– pro 100 m2
Grundgebühr CHF 55.– pro Haushalt
Bei den Gebühren kommen noch die jeweils gültigen Mehrwertsteuern dazu
AUS DER VERWALTUNG
Spezialfinanzierung Aufwand-/Ertragsüberschüsse 42
Spezialfinanzierung Gemeinde
Schutzräume ZS
Feuerwehr
Mehrwertabschöpfung
Soziales
Kultur, Sport
Museum
In- und Auslandhilfe
Abwasser, Rg-Ausgleich
Abwasser, Werterhaltung
Kehricht
Spezialfinanzierungen der InfraWerke
Elektrizitätsversorgung
Werterhalt Wasser
Rg-Ausgleich Wasser
Rg-Ausgleich Wärme
in CHF 1000.–
Stand 1.1.2013 Veränderung 2013 Veränderung 2014
79
– 30
– 40
392
+ 127
+ 131
8 550
+ 3 202
– 450
7000
110
– 42
– 30
33
– 6
– 26
12
– 2
0
2 127
– 227
– 48
3 313
– 634
+ 999
710
– 37
– 48
31.12.2012 Veränderung 2013 Veränderung 2014
11 328
– 733
– 701
2 271
– 429
– 1 705
2 435
– 415
– 498
598
– 183
– 355
Schematische Darstellung Voranschlag 2014
Laufende Rechnung
Beträge in Mio. CHF
Aufwand
71,4
Ertrag
72,7
Investitionsrechnung
Investitionsausgaben
21,6
Investitionseinnahmen
Finanzierung
3,3
Nettoinvestitionen
18,3
Nettoinvestitionen
18,3
Finanzierungsüberschuss
0
Selbstfinanzierung
1,3
Finanzierungsfehlbetrag
17,0
Einlagen
Spezialfinanzierung
2,0
Abschreibungen
5,7
Entnahmen
Spezialfinanzierung
4,8
Aufwandüberschuss
1,6
Finanzen Einwohnergemeinde Münsingen
Finanzplanung 2013 bis 2018
I Verzicht Verkauf Kindergarten Bühlerplatz im Jahr 2017
I Verzicht Verkauf Land «Brückreuti» im
Jahr 2018
Mittelfristiger Ausblick
Der Finanzplan ist ein jährlich (rollend) zu aktualisierendes Führungsmittel für die Behörden. Der
Finanzplan ersetzt jedoch keine Ausgabenbeschlüsse. Kredite für Investitionen werden dem
jeweils zuständigen Organ zusätzlich vorgelegt.
Der Finanzplan sieht bei gleich bleibender Steueranlage von 1,58 Einheiten, unter Berücksichtigung der Änderungen vom 14.10.2013, folgende Entwicklung:
Zusammenzug Investitionsprogramm 2013 bis 2018
Nettobeträge in Mio. CHF
Jahr
201320142015201620172018
Später
a) Gemeinde Münsingen
Steuerfinanzierte Nettoinvestitionen 4,32,31,92,51,58,8
– 1,1
Spezialfinanzierte Wehrdienste0,10,10,20,1
Spezialfinanzierte Kanalisation/ARA
1,6
– 0,2
– 0,21,00,30,40,2
Spezialfinanzierte Abfallentsorgung
0,3
Spezialfinanzierte Mehrwertabschöpfungen
0,20,50,50,3
– 0,60,1
b) InfraWerkeMünsingen
Wasserversorgung
1,02,31,22,61,60,60,6
Wärmeversorgung
3,89,00,3
– 1,20,22,1
– 0,4
Elektrizität, Anteil Verwaltungsvermögen
Kauf und Sanierung Liegenschaft
Aeschistrasse 23 bis 27
04,00,80,81,61,30,2
Anteil Finanzvermögen (InfraWerke) Kauf und
Sanierung Liegenschaft Aeschistrasse 23 bis 27
3,8
c) Desinvestitionen
Traubenareal, BG 4,3 – 5,0
Ex Verwaltung/Wohnung Trimstein BG 0,6
– 0,8
Parzelle Bernstrasse 12, BG 1,4 – 1,6
Entwicklung der Steuererträge
Aufwendungen in CHF 1000.–
Jahr201320142015201620172018
Steuern, Zuwachsraten
Anzahl Steuerpflichtige684569407000706071207180
Einkommenssteuern Zuwachs in % pro Pflichtiger1,73,22,92,73,23,5
Ein Steueranlagezehntel beträgt rund CHF 1,7 Mio.
AUS DER VERWALTUNG
Am 14.10.2013 hat das Münsinger Parlament den Finanzplan 2013–2018 genehmigt. Folgende Änderungen zur Vorlage
des Gemeinderates wurden dabei im Investitionsprogramm beschlossen:
43
Abschreibungen
Gemäss den HRM1-Richtlinien (HRM = harmonisiertes Rechnungsmodell) müssen vom Restbuchwert des Verwaltungsvermögens bis 2015
jährlich 10 % als harmonisierte Abschreibungen
getätigt werden (degressive Methode). Das ab
2016 geltende HRM2 sieht differenzierte lineare
Abschreibungssätze nach Nutzungsdauer vor. In
den ersten Jahren ab 2016 führt dies bei Neuinvestitionen zu tieferen Abschreibungen und entsprechend günstigeren Rechnungsergebnissen
als bei der bisherigen Rechnungslegung nach
HRM1.
Prognose der Bilanzwerte (Eigenkapital Steuerhaushalt und Spezialfinanzierungen)
Das mittel- und langfristige Fremdkapital erhöht sich bis Ende der Planperiode auf CHF 53,2 Mio.
In Mio. CHF201320142015201620172018
Total mittel- und langfristiges Fremdkapital12,131,528,434,638,153,2
Eigenkapital/Rechnungsergebnis Steuerhaushalt
AUS DER VERWALTUNG
Im Ergebnis sind Buchgewinne für übrige Abschreibungen bis maximal zum Rechnungsausgleich bis im Jahr 2015 verrechnet. Ab 2016 gelten die HRM2-Abschreibungsvorschriften, wo die übrigen Abschreibungen nicht mehr frei machbar sind.
44
In Mio. CHF201320142015201620172018
Eigenkapital7,76,16,16,26,26,0
Jahresergebnis – 0,6 – 1,6
0,0 + 0,1
0,0 – 0,2
Buchgewinne0,60,05,70,00,00,0
Davon übrige Abschreibung0,00,04,90,00,00,0
Ergebnis ohne Buchgewinne – 1,2 – 1,6 – 0,8 + 0,1
0,0 – 0,2
Finanzpläne mit einem verbleibenden Eigenkapital bis Planende gelten als tragbar. Der Kanton empfiehlt eine Eigenkapitalreserve von drei Steuerzehnteln. Ein Steuerzehntel beträgt derzeit 1,7 Mio. 2018 verbleiben rund 3,5 Anlagezehntel.
Spezialfinanzierungen
Beurteilung
Die Guthaben der Spezialfinanzierungen (Werterhaltung und Rechnungsausgleichskonti, «Eigenkapital» der jeweiligen Spezialfinanzierungen) entwickeln sich unterschiedlich. Die Trends
sind allerdings ersichtlich.
Der vorliegende Finanzplan gilt als tragbar. Bessere Ergebnisse und Kennzahlen können durch
gezielte Massnahmen im Aufwand wie Ertrag
erzielt werden.
Mit Ausnahme der Feuerwehr sind die meisten
Jahresergebnisse 2014 bis 2018 der Spezialfinanzierungen negativ. Die Aufwandsüberschüsse können den Spezialfinanzierungen entnommen werden.
Die Ergebnisse sind öffentlich. Gedruckte Voranschläge können
bei der Finanzabteilung eingesehen oder angefordert werden.
Ressort Finanzen
Entwicklung Eigenkapital
Beträge in Mio. CHF
9
8
7
6
5
Eigenkapital
4
Eigenkapital
ohne Buchgewinne
3
2
2
0
2014
2015
2016
2017
2018
Fremdkapital und Investitionen
Beträge in Mio. CHF
60
50
40
Fremdkapital
30
Investitionen Steuern
20
Investitionen
Spezialfinanzierungen
10
0
2013
2014
2015
2016
2017
2018
AUS DER VERWALTUNG
2013
45
Lehrschwimmbecken Schlossmatt
Sanierung im Sommer 2013
Am 7.10.2013 konnten die beiden Anlagewarte Marianne Stettler und Daniel Aebersold zum
ersten Mal Wasser in das neue Becken einlaufen lassen. Am Montag, 14.10.2013 eröffnete
die Schulklasse 4g mit ihrem obligatorischen
Schwimmunterricht das neue Edelstahlbecken. Die beiden Anlagewarte sorgen für gute
Wasserqualität, was dank der Erneuerung des
gesamten Wasserleitungssystems in Zukunft
leichter fällt. Dank dem Edelstahlbecken werden
auch die laufenden Unterhalts- und Reinigungskosten in Zukunft leicht verringert.
AUS DER VERWALTUNG
Eine erste provisorische Abrechnung der Sanierung zeigt auf, dass das Projekt mit einer Kreditunterschreitung abgerechnet werden kann. Die
ersten Reaktionen der Benutzer fielen durchwegs positiv aus.
46
Das neue Lehrschwimmbecken
aus Edelstahl vor
der Eröffnung am
14.10.2013
Das Lehrschwimmbecken in der Schulund Sportanlage Schlossmatt wurde
1968 erbaut und wird seit jeher rege von
der Schule, Vereinen und Privatpersonen
benutzt. Durchschnittlich besuchen rund
600 Personen pro Woche das Bad. 1999
konnte der Dusch- und Garderobenbereich sowie die gesamte Wasseraufbereitungsanlage saniert werden. Das Becken
sowie die Wasserzu- und -ableitungen
waren bis heute im Originalzustand und
entsprechend in das Alter gekommen.
Deshalb bewilligte das Parlament am
3.12.2012 einen Kredit von CHF 566 000.–
für die Sanierung des Beckens und der
Wasserleitungen.
Öffnungszeiten und Preise
Die Sanierungsarbeiten wurden im Frühjahr auf
dem Schreibtisch vorbereitet, und am 8.7.2013
fiel der Startschuss für die Bauarbeiten. In den
folgenden drei Monaten waren anstelle der
Schwimmer die Handwerker im Einsatz und
bauten ein neues Edelstahlbecken ein. Wie bei
einer Sanierung so üblich, mussten immer wieder überraschende Vorkommnisse gemeistert
und neu beurteilt werden. Dank der fachkundigen Leitung des Architekten Thomas Rieder
und seinen Mitarbeitern konnten aber immer
Lösungen gefunden werden, und der Einbau
wurde fristgerecht fertiggestellt.
Die Einzeleintritte können beim Bademeister vor
Ort gelöst werden, die Saison- und 10er-Abonnemente können zu folgenden Preisen bei der
Finanzabteilung an der Thunstrasse 1 bezogen
werden:
KinderErwachsene
Einzeleintritte
CHF   1.50 CHF   3.00
10er Abonnement CHF 13.50 CHF 27.00
Saisonabonnement CHF 20.00 CHF 40.00
Falls wir bei Ihnen, durch den Anblick des renovierten Bades, das Schwimminteresse wecken
konnten, laden wir Sie gerne ein, das öffentliche
Baden im Lehrschwimmbecken zu besuchen.
Dieses findet wie folgt statt:
Vom 15. Oktober 2013 bis am 2. April 2014
(ausgenommen Winterferien) jeweils am
Dienstag 17.30 bis 19.30 Uhr für Erwachsene
Mittwoch 14.00 bis 18.00 Uhr für Kinder und Erwachsene
Samstag 14.00 bis 17.00 Uhr für Kinder und Erwachsene
Thomas Schafroth
Liegenschaftsverwaltung
Werkhof
Schlüsselübergabe am 18.10.2013 Bucher Ladog T1250
Ernst Siegenthaler, Bucher-Schörling Niederweningen, Martin Huggler, MA Werkhof, Martin Fuhrer, Allround-Garage
Künzi, Adelboden, Roland Lüthi, Mechaniker Werkhof, Martin Niederberger, Leiter Bauabteilung (v.r.n.l.)
Das in die Jahre gekommene Fahrzeug City King
L80 wurde im Rahmen des geplanten und ordentlichen Fahrzeugunterhalts und der absehbaren grösseren Reparaturen durch ein neues
Fahrzeug, den Ladog T1250, ersetzt. Im Oktober 2013 konnte das neue Fahrzeug durch den
Werkhof in Betrieb genommen werden.
Der Geräteträger ist ein Spezialfahrzeug für den
Werkhof, welches täglich zum Einsatz kommt
und auch im Winterdienst (Räumung, Salzeinsatz spez. Trottoir) gute Dienste leistet. Das
Grundkonzept des Fahrzeuges ist zudem auf
Langlebigkeit und Wartungsfreundlichkeit ausgelegt. Dank seinem besonders kompakten Aufbau ist das Fahrzeug ausserordentlich wendig
und daher für den Ganzjahreseinsatz ideal. Der
Ladog T1250 ist mit modernstem Dieselmotor
im Leistungsbereich von 100 bis 145 PS ausgestattet, entspricht den gültigen Abgasnormen
und beinhaltet serienmässig einen Russpartikelfilter. Ein permanenter Allradantrieb mit Längsdifferenzialausgleich zwischen Vorder- und Hinterachse sichert eine optimale Kraftverteilung
auf alle vier Räder.
Die Beschaffung eines Gemeindefahrzeuges
unterliegt einem langen Weg. Ein Pflichtenheft
und die Ausschreibungsunterlagen müssen erarbeitet und von der zuständigen Kommission
genehmigt werden. Danach folgt die Submission, das heisst, mindestens drei entsprechende
Firmen werden zur Offerteingabe und zur Vorführung der Fahrzeuge eingeladen. Das Auswahlverfahren folgt nach vorgegebenen Kriterien (FES Fachorganisation für Entsorgung und
Strassenunterhalt), wie die Bewertung durch die
Chauffeure, den Mechaniker (Mitarbeiter Werkhof) und natürlich den Preis. Bei der Vergabe
wurden die praktische Eignung zu 40 % und der
Preis zu 60 % gewichtet.
Der Zuschlag erhielt das Fahrzeug Ladog T1250
vom Hersteller Bucher-Schörling. Die Lieferung
erfolgte durch die Regionalvertretung Allround-Garage Künzi aus Adelboden, mit der
sich die Zusammenarbeit seit Jahren sehr bewährt. Herzlichen Dank an alle Beteiligten für
die gute Zusammenarbeit.
Werkhof
AUS DER VERWALTUNG
Inbetriebnahme Ladog T1250
47
Region Bern Mittelland
«Boden gutmachen»
AUS DER VERWALTUNG
Aufruf zur regionalen Entwicklung
Bern-Mittelland
48
An der Schönheit
der Region-Mittelland kann es
nicht liegen…
Foto: Micha
Riechsteiner, Worb
Die Region Bern-Mittelland muss Boden
gutmachen: Der Rückstand gegenüber
den anderen Agglomerationen soll aufgeholt werden – mit einem kontrollierten
Wachstum, das haushälterisch mit dem
Boden umgeht und die Qualitäten unserer
Region bewahrt. Um dieser Stossrichtung
Nachdruck zu verleihen, hat die Regionalkonferenz Bern-Mittelland einen Aufruf
zur regionalen Entwicklung lanciert.
Boomende Schweiz
Die Schweizer Bevölkerung ist zwischen 2000
und 2010 um über 9 % gewachsen. Mehr Einwohner benötigen mehr Wohnraum. Zugleich
sind die Ansprüche und damit die durchschnittliche Wohnfläche pro Person gestiegen. Dies hat
in den letzten Jahren einen Bauboom ausgelöst,
der zunehmend auf Kritik stösst. Wie hat sich
die Region Bern-Mittelland entwickelt, die mit
40 % der Berner Bevölkerung und 50 % der
Arbeitsplätze als Wirtschaftsmotor des Kantons
Bern gilt?
Region Bern-Mittelland im Abseits
In unserer Region ist die Bevölkerung lediglich um 3 % gewachsen. Im Vergleich der 13
grössten Schweizer Agglomerationen liegt
Bern-Mittelland beim Bevölkerungswachstum
auf dem letzten, in der Entwicklung der Arbeitsplätze auf dem zweitletzten Platz. Zwar entstehen auch in unserer Region neue Arbeitsplätze,
die Arbeitnehmenden leben aber zunehmend
ausserhalb der Region und bezahlen dort ihre
Steuern. Dies hat Folgen: Steigende Kosten
zur Bewältigung von Pendlerverkehr und Zentrumslasten, fehlende Steuereinnahmen, ein
stotternder Wirtschaftsmotor und harte Sparprogramme.
Es fehlt an Bauland
Hat die Region Bern-Mittelland ihre Anziehungskraft als Wohnort eingebüsst? Nein: Das Interesse an Wohnungen im Raum Bern ist gross. Das
zeigt die Entwicklung jener Gemeinden, die in
den letzten Jahren grössere Einzonungen vorgenommen haben. Aber es fehlt an Bauland: Nur
um das bescheidene Wachstum der letzten Jahre fortzusetzen, müssten bis ins Jahr 2030 gut
300 Hektaren Bauland eingezont werden. Davon ist die Region Bern-Mittelland weit entfernt:
Einzonungen für neue Überbauungen werden in
vielen Gemeinden abgelehnt. Trotz der geringen
baulichen Entwicklung herrscht Wachstumsmüdigkeit.
Die Gemeinde Münsingen ist ein wichtiges Zentrum im Aaretal. Auch Münsingen muss sich in
Zukunft weiterentwickeln. Der haushälterische
Umgang mit Boden und die qualitativ hochstehende Raumplanung hat in Münsingen Tradition
und muss weiterhin gepflegt werden.
Ausführliche Informationen zur Kampagne –
Hintergrundtexte, eine kommentierte Bildstrecke
und einen Veranstaltungskalender – sowie die
Möglichkeit, den Aufruf online zu unterzeichnen, finden Sie unter www.bodengutmachen.ch
oder besuchen Sie die Kampagne auf Facebook:
www.facebook.com/bodengutmachen
Gemeinderat Münsingen
Energiebestimmungen Münsingen
…an Wärmeverbund und Prioritätsgebiete gemäss Richtplan Energie – was
bedeutet dies für die Grundeigentümer/innen?
wenn höchstens 25% des zulässigen Wärmebedarfs für Heizung und Warmwasser mit nicht erneuerbaren Energien gedeckt werden (z. B. mit
einer Holzheizung).
Im Zonenplan 2 von Münsingen ist der
Perimeter mit Anschlusspflicht an den
Wärmeverbund gekennzeichnet. Der
Richtplan Energie bezeichnet Gebiete, in
welchen ein bestimmter Energieträger
prioritär zur Wärmeversorgung genutzt
werden soll. Grundeigentümer/innen
müssen bei Neu-/Umbauten bzw. Ersatz
ihrer Heizanlage für Raumwärme und/
oder Brauchwarmwasser diese Vorgaben
beachten.
Kann oder will ein Grundeigentümer oder eine
Grundeigentümerin nicht an den Wärmeverbund
anschliessen, ist ein Baubewilligungsverfahren
notwendig. Darin wird über die zwingend zu
begründende Ausnahme gemäss Baugesetzgebung (BauG Art. 26ff) entschieden.
Perimeter mit Anschlusspflicht an den
Wärmeverbund
Seit 1993 versorgt die zentrale Wärmepumpenanlage ZWPA der InfraWerkeMünsingen
Liegenschaften in Münsingen über ein Leitungsnetz (Wärmeverbund) mit Wärme für Heizung und Brauchwarmwasser. Im Rahmen der
Ortsplanungsrevision wurde der Perimeter mit
Anschlusspflicht an die ZWPA angepasst und
insbesondere nach Süden erweitert. Um den
Wärmebedarf decken zu können, wurde die
Heizzentrale Schlossmatt ausgebaut, und im
Süden von Münsingen ist eine Wärme-KraftKopplungsanlage zur Produktion von Wärme
und Strom im Aufbau.
Gemäss Baureglement (Art. 50 Abs. 1 und 2) besteht für Grundeigentümer/innen im Perimeter
gemäss Zonenplan 2 eine Anschlusspflicht. Dadurch kann eine hohe Anschlussdichte erreicht
und eine ökologisch und ökonomisch effiziente
Wärmeversorgung gewährleistet werden.
Die Anschlusspflicht gilt für Neubauten sowie
beim Ersatz von Wärmeerzeugungsanlagen für
Heizung und/oder Warmwasser. Bestehende Anlagen dürfen weiter betrieben, aber bei einem
Ausfall nicht mehr ersetzt werden. Dies gilt auch
für die Warmwasseraufbereitung. So ist auch
der Ersatz eines Elektroboilers innerhalb des Perimeters nicht mehr erlaubt.
Gemäss kantonalem Energiegesetz (KEnG Art.
16 Abs. 1 und 2) entfällt die Anschlusspflicht,
Prioritätsgebiete für bestimmte Energieträger
Im Richtplan Energie sind Gebiete bezeichnet,
in denen gewisse Wärmequellen prioritär für die
Wärmeversorgung von Liegenschaften zu nutzen sind. Gemäss Baureglement muss bei einem
Ersatz bestehender Erzeugungsanlagen für Heizung und Warmwasser der Einsatz erneuerbarer
Energien stets geprüft werden. Der Richtplan
Energie mit den bezeichneten Prioritätsgebieten ist für die Erteilung von Baubewilligungen
wegleitend.
Dies hat zur Folge, dass der gemäss Richtplan
Energie prioritär zu nutzende Energieträger sowohl bei Neubauten wie auch beim Ersatz einer
bestehenden Wärmeerzeugungsanlage geprüft
werden muss. Dies gilt auch für die Warmwasseraufbereitung (Ersatz eines defekten Boilers).
Auch gemäss kantonaler Energieverordnung
(KEnV Art. 21 Abs. 3 und 4) ist der Neueinbau einer direkt-elektrischen Erwärmung des
Brauchwarmwassers in Wohnbauten nur noch
unter eingeschränkten Bedingungen erlaubt
(siehe Kasten).
Der Richtplan Energie bezeichnet im Westen von
Münsingen ein Gebiet mit Priorität Grundwassernutzung, im Osten ein Prioritätsgebiet Erdsondennutzung (und dazwischen den Perimeter
mit Anschlusspflicht an den Wärmeverbund; siehe oben). In beiden Fällen ist das kantonale Amt
für Wasser und Abfall (AWA) für die Bewilligung
bzw. Konzession zuständig.
Soll aus irgendeinem Grund die prioritäre Wärmequelle gemäss Richtplan nicht genutzt werden, ist dazu die Zustimmung der Baubewilli-
AUS DER VERWALTUNG
Perimeter mit Anschlusspflicht…
49
50
AUS DER VERWALTUNG
gungsbehörde erforderlich. Es ist ausreichend
darzulegen, warum die prioritäre Wärmequelle
nicht genutzt werden kann. Der Ersatz einer
Ölheizung (Kesselersatz) ist gemäss kantonaler
Gesetzgebung stets baubewilligungspflichtig.
Es wird empfohlen, frühzeitig mit der Bauabteilung in Kontakt zu treten und das individuelle
Vorgehen abzusprechen.
Merkblätter und weitere Informationen
Folgende Merkblätter mit weitergehenden Informationen, insbesondere zum Verfahrensablauf, können unter www.muensingen.ch heruntergeladen werden:
Baureglement, Zonenplan und Richtplan Energie Münsingen:
www.muensingen.ch
Kantonale Energiegesetzgebung:
www.bve.be.ch/bve/de/index/energie/energie/
rechtliche_grundlagen.html
Amt für Wasser und Abfall (AWA) des Kantons
Bern:
www.bve.be.ch/bve/de/index/direktion/organisation/awa.html
Bauabteilung
Elektroboiler – nur noch unter eingeschränkten Bedingungen erlaubt
Art. 21 der kantonalen Energieverordnung KEnV regelt die Warmwasseraufbereitung. Demnach muss
Brauchwarmwasser in neuen Wohnbauten oder anderen grossen Warmwasserverbrauchern zu mindestens 50% mit erneuerbarer Energie (z. B. Sonnenenergie) oder mit Fernwärme oder nicht
anders nutzbarer Abwärme erwärmt werden (Art. 21 Abs. 3).
Der Neueinbau einer direkt-elektrischen Erwärmung des Brauchwarmwassers (Elektro-Boiler) in (bestehenden) Wohnbauten ist nur erlaubt (Art. 21 Abs. 4), wenn das Brauchwarmwasser während der
Heizperiode mit dem Wärmeerzeuger für die Raumheizung erwärmt oder vorgewärmt wird. Oder
das Brauchwarmwasser hauptsächlich mit erneuerbarer Energie oder nicht anders nutzbarer
Abwärme erwärmt wird.
Dies bedeutet für (bestehende) Wohnbauten:
I Einfamilienhäuser: Der Ersatz eines Boilers gilt grundsätzlich immer als Neueinbau. Das heisst,
die Bestimmungen von Art. 21 Abs. 4 (s. oben) sind einzuhalten.
I Mehrfamilienhäuser: Der Ersatz eines einzelnen defekten Elektroboilers ist erlaubt. Müssen dagegen in mehreren Wohnungen die bestehenden Elektroboiler ersetzt werden (z. B. aus Altersgründen), dürfen diese nicht mit reinen Elektroboilern ersetzt werden. Auch der «Stück für Stück Ersatz»
der Elektroboiler im ganzen Mehrfamilienhaus ist nicht erlaubt.
Siehe Merkblatt «Wassererwärmer (Elektroboiler) und Brauchwasser-Wärmespeicher» des Amtes für
Umweltkoordination und Energie unter:
www.bve.be.ch/bve/de/index/energie/energie/energievorschriften_bau/energieordner.html
AUS DER VERWALTUNG
IVorschriften zur Energienutzung in Münsingen
I Perimeter mit Anschlusspflicht an Wärmeverbund
I Prioritätsgebiete gemäss Richtplan Energie
51
Bahnhofquartier
Tempo-30 im Bahnhofquartier
Die Tempo-30-Zone rund um den Bahnhof
ist seit Anfang März 2013 in Betrieb. Neben Rechtsvortritt und Einbahnsignalisation wurden auch Sehbehindertenhilfen
markiert. Für sehbehinderte Personen
war die Umstellung von Fussgängerstreifen auf eben diese Markierungen kein
leichtes Unterfangen.
Noch ist die Gestaltung des Bahnhofquartiers
nicht ganz fertiggestellt. Der Einbau des Deckbelags auf den Strassen ist auf Sommer 2014
angesetzt. Anschliessend werden die definitiven
Markierungen vorgenommen. Die Bäume wurden im Herbst gepflanzt. Jeder entfernte Baum
AUS DER VERWALTUNG
Bildlegende
Bildlegende
Bildlegende
52
wurde durch einen neuen, einheimischen Baum
ersetzt.
Das angestrebte Geschwindigkeitsniveau
(V 85% 38km/h) wird gemäss Messungen eingehalten. Das ganze Tempo-30-Konzept funktioniert nun um einiges besser als zu Beginn.
Wie in allen Tempo-30-Zonen gilt auch hier die
Regelung: Die Fussgänger und Fussgängerinnen
dürfen die Strassen an jedem Ort überqueren,
geniessen aber keinen Vortritt. Der Rechtsvortritt ist eine verkehrsberuhigende Massnahme
im Tempo-30. Er wurde zu Beginn noch nicht
von allen Verkehrsteilnehmenden eingehalten.
Die gegenseitige Rücksichtnahme spielt sich
nach den anfänglichen Schwierigkeiten immer
besser ein.
Umgestaltung des Bahnhofquartiers
aus Sicht einer sehbehinderten Person
Im Bahnhofquartier wurden neue Markierungen
für Sehbehinderte und Blinde angebracht. Dabei
handelt es sich um Aufmerksamkeitsfelder und
Leitlinien. Solche Markierungen sind für sehbehinderte Personen sehr hilfreich und wichtig.
Sehbehinderte und Blinde werden von ihnen
durch einen Platzbereich, über eine Strasse, zu
Treppen und Absätzen oder zu Einstiegen in
Busse geführt.
Für Frau Zimmermann, eine stark sehbehinderte Person aus Münsingen, war der Wechsel von
Fussgängerstreifen zu den Sehbehindertenmarkierungen nicht einfach. Ihr Blindenführhund
musste umgeschult werden, damit er bei den
Leitlinien die Strasse überquert und nicht vergeblich den nächsten Fussgängerstreifen sucht.
Frau Zimmermann und ihr treuer Begleiter haben sich aber schnell angepasst, und sie sind
jetzt sicher im Bahnhofquartier unterwegs.
Aufmerksamkeitsfelder (weiss) und Leitlinien (gelb/Strassenquerung) im Bahnhofquartier helfen den Sehbehinderten
Beim Überqueren der Strassen nutzten sie die
Aufmerksamkeitsfelder, die an möglichst übersichtlichen Stellen mit kurzen Querungsdistanzen angebracht wurden. Dabei fühlt Frau Zimmermann sich sehr sicher. Was sie beunruhigt,
sind ungeduldige und zu schnelle Autofahrer.
Eine blinde oder sehbehinderte Person geniesst
immer Vortritt. Insbesondere nach der Verkehrs-
regelverordnung Art. 6 Abs. 4, wenn sie durch
Hochhalten des weissen Stockes anzeigt, dass
sie die Fahrbahn überqueren will.
Rücksicht wird bei einer sehbehinderten Person
sowieso grossgeschrieben. Frau Zimmermann
schätzt es sehr, wenn man ihr ausweicht, damit
sie auf den Aufmerksamkeitsfeldern oder Leitlinien bleiben kann. Während den Stosszeiten am
Bahnhof vermisst sie die Vorsicht anderer Leute.
Untertags ist sie mit der Toleranz und Rücksichtnahme sehr zufrieden.
Etwas kann Frau Zimmermann überhaupt nicht
leiden: Wenn Velofahrende über den Trottoir
fahren, um den Weg abzukürzen. Sie erschrickt
sehr, wenn plötzlich jemand neben ihr vorbeirast. Frau Zimmermann kann die tatsächliche
Geschwindigkeit der Velofahrer nicht einschätzen, da sie keine Distanzen erkennen kann. Sie
beurteilt solches Verhalten als lebensgefährlich
für sich selbst und für ihren Blindenführhund
sowie als sehr gefährlich für den Velofahrer.
Der Verlust des Blindenführhundes wäre ein
gewaltiger Rückschlag. Nebst dem emotionalen
Aspekt gewichtet auch, dass ein Blindenführhund lediglich rund acht Jahre als Hilfe genutzt
werden kann und im ganzen rund CHF 65 000.–
kostet.
Ähnlich unangenehm verhält es sich mit wild
parkierten Autos. Es ist für sehbehinderte Personen sehr schwierig, wenn ein Fahrzeug ausserhalb eines markierten Parkfeldes auf dem
Trottoir, oder noch schlimmer, auf einem Aufmerksamkeitsfeld steht. Sie müssen das Auto
langsam umgehen, was viel Zeit und Konzentration kostet.
Zu Beginn war Frau Zimmermann gar nicht begeistert von Tempo-30, da sie sich umstellen
und ihren Blindenführhund neu schulen musste.
Doch dieser lernte die neuen Regelungen sehr
schnell, und mittlerweilen hat sich Frau Zimmermann mit ihrem Begleiter an das Tempo30-Konzept gewöhnt, ist zufrieden und fühlt
sich sicher.
Wir danken Frau Zimmermann für ihre wertvollen Feedbacks und wünschen ihr und ihrem
treuen Blindenführhund alles Gute und zuvorkommende Verkehrsteilnehmer.
Bauabteilung
AUS DER VERWALTUNG
Frau Zimmermann überquert mit hochgehaltenem Blindenstock die Strasse vor dem wartenden Auto
53
Ortsteil West
Tempo-30-Zone Ortsteil West
AUS DER VERWALTUNG
Hochwertige Querungshilfen, einfache
Querungshilfen, Rechtsvortritt… alles
Merkmale einer Tempo-30-Zone. Eine
solche entsteht in Münsingen im Ortsteil
West. Bis zum Ende dieses Jahres sollen
die Bauarbeiten abgeschlossen und die
Tempo-30-Zone signalisiert werden.
54
Schema einer
Querungshilfe.
Die seitliche
Einengung der
Fahrbahn ist
ein sicherer
Wartebereich für
Fussgänger.
Nach langer Planung konnten die Bau- und
Markierungsarbeiten rund um die Tempo30-Zone Ortsteil West aufgenommen werden.
Das Ziel des Tempo-30 ist eine Erhöhung der
Wohnqualität sowie der Sicherheit auf und neben den Strassen. Um die Ziele gewährleisten
zu können, sind folgende verkehrsberuhigende
Elemente erstellt worden:
Bei den Querungshilfen gibt es Vorteile für Fussgänger aber auch für Fahrzeuglenkende. Für
die Fussgänger bedeuten sie ein sicherer Wartebereich innerhalb der Fahrbahn, ein besserer
Überblick über die Strassen sowie ein kürzerer
Weg, um die Strasse zu überqueren. Für die
Fahrzeuglenkenden stehen die Querungshilfen
für eine bessere Wahrnehmung der Fussgänger.
Das Kreuzen zweier Personenwagen bleibt weiterhin möglich, dabei muss die Geschwindigkeit
jedoch reduziert werden.
Ein weiteres verkehrsberuhigendes Element ist
der Rechtsvortritt. Solche Tulpenmarkierungen
auf den Strassen wie im Bild oben bedeuten,
dass bei einer Kreuzung oder Einmündung einer
Strasse der von rechts kommende Verkehrsteilnehmer (Auto-, Motorrad- oder Velofahrer) Vortritt geniesst.
Die vom Wetter abhängenden Bau- und Markierungsarbeiten haben Ende Oktober 2013
gestartet. Nach dem Anbringen der Signalisationen gilt im gesamten Ortsteil West Tempo-30.
In einer Tempo-30-Zone gibt es keine Fussgängerstreifen mehr. Die Fussgänger können fortan
die Strassen an beliebigen Orten überqueren.
Die Auto-, Motorrad- und Velofahrer haben Vortritt. Alle Verkehrsteilnehmenden sollen sich einander gegenüber rücksichtsvoll verhalten.
Die realisierten Massnahmen werden nach einigen Monaten auf ihre Wirksamkeit überprüft
und kontrolliert. Wurden die angestrebten Ziele
nicht erreicht, sind zusätzliche Massnahmen zu
ergreifen.
Seit Jahren bewährte provisorische
Einengungen wie hier an der Sägegasse
zeigten, dass der Verkehr weiterhin
reibungslos verlaufen kann
Knotenumgestaltungen werden vorgenommen,
um bei Kreuzungen und Strasseneinmündungen
den Verkehr zu beruhigen. Es werden Inseln erstellt oder eine Grünfläche eingebaut. Das Bild
links zeigt die Umgestaltungspläne für den Knoten
Belpbergstrasse/Industriestrasse/Niesenmattweg.
Mehr Informationen zum Tempo-30-Projekt
finden Sie auf www.muensingen.ch unter dem
Link Tempo-30. Für Fragen und Rückmeldungen
wenden Sie sich bitte an die Bauabteilung.
Bauabteilung
Austritte/Eintritte
Mutationen beim Personal und bei Behörden
BereichAustritte
Eintritte
Verwaltung
Bauabteilung
Marco Conte
Stv. Leiter ARA
31.12.2013
Sozialabteilung
Rahel Burckhardt
Sozialarbeiterin
31.10.2013
Claudia Neuweiler
Sozialarbeiterin
31.10.2013
Kurt Fauser
Leiter Fachbereich Sozialarbeit
31.12.2013
InfraWerkeMünsingen
Marco Conte
Monteur Wasser/Wärme
1.1.2014
Kommissionen
Fachausschuss Integration Nada Müller
Vertreterin Migrationsbevölkerung
22.8.2013
Regionales Führungsorgan Hansruedi Schönenberg Paul Münger
(RFO) Aaretal
Stv. Stabschef
Stv. Stabschef
31.12.20131.1.2014
Spezialkommission Thomas Aeschimann
Schulraumplanung31.12.2013
Willi Hermann
1.1.2014
AUS DER VERWALTUNG
Sandra Kuhnen-Brückner
Pädagogische Mitarbeiterin
30.11.2013
55
Schulagenda
AUS BILDUNG UND KULTUR
Februar bis Juli 2014
56
Schulschluss, Ferien, Projekte und
Klassenwochen, unterrichtsfreie Tage
I Mittwoch, 29.1.2014:
Elternorientierung Knabenworkshops MFM
5. Klassen
I Montag, 3.2.2014:
Semesterende: Alle Kinder haben schulfrei
I Dienstag, 11.2.2014:
Elternorientierung Mädchen workshops MFM 5. Klassen
I Freitag, 21.2.2014:
Ferienbeginn um 16.05 Uhr
I Montag, 3.3.2014: Schulbeginn
I Mittwoch, 2.4.2014, ab 13.30 Uhr:
Gestaltenausstellung Schlossmatt
I Freitag, 4.4.2014:
Beginn Frühlingsferien um 16.05 Uhr
I Dienstag, 22.4.2014:
Schulbeginn nach Frühlingsferien/
Ostermontag
I Samstag, 3.5. bis Sonntag, 11.5.2014:
Sprachaustausch der Klassen 7a, 7b, 7e, 7f
und 7g mit Wallis
I Donnerstag, 15.5.2014:
7. Klassen Rebacker und Schlossmatt,
Gewerbe trifft Schule
I Mittwoch, 28.5.2014, 11.50 Uhr:
Pfingstferienbeginn Kindergarten +
Primarstufe
I Donnerstag + Freitag, 29. + 30.5.2014:
Auffahrtsbrücke Sekundarstufe, schulfrei
I Montag + Dienstag, 2. + 3.6.2014:
Projekttage Sekundarstufe Rebacker
I Donnerstag, 5.6.2014:
Sporttag Sekundarstufe 1,
Ersatzdatum: Do, 12.6.2013
I Montag, 9.6.2014:
Pfingstmontag, schulfrei
I Dienstag, 10.6.2014:
Schulbeginn für alle
I Mittwoch, 11.6.2014:
Besuchsmorgen Kinder 6. Klassen
in künftigen Realklassen
I Mittwoch + Donnerstag, 11. + 12.6.2014:
Besuchstage EK-Kinder in künftiger Klasse
I Montag bis Freitag, 16. bis 20.6.2014:
Fakultative Klassenwoche Sekundarstufe
I Dienstag, 17.6.2014:
Sporttag 5./6. Klassen,
Ersatzdatum: Do, 19.6.2014
I Donnerstag, 3.7.2014, 18.00 Uhr:
Schulschlussfeiern 9. Klassen
I Freitag, 4.7.2014, 10.00 Uhr:
Schulschluss für alle
Musical CHinderstar (VSM und MSA)
I Freitag, 16.5.2014, 19.30 Uhr:
Aula Rebacker
I Samstag, 17.5.2014, 19.30 Uhr:
Aula Rebacker
I Sonntag, 18.5.2014, 17.00 Uhr:
Aula Rebacker
I Dienstag, 20.5.2014, 19.30 Uhr:
Aula Rebacker
I Mittwoch, 21.5.2014, 19.30 Uhr:
Aula Rebacker
Elternrat: Pausenkiosk Schlossmatt
I Winterpause bis Ende Sportwoche 2014
I Wiedereröffnung ab Mittwoch, 5. März 2014
Elternratssitzungen
I Dienstag, 25.3. 2014, 19.30 Uhr,
Restaurant Ochsen
I Montag, 23.6.2014, 19.30 Uhr,
Restaurant Ochsen
Daniel Wildhaber
Volksschule Münsingen
Gewerbe trifft Schule
2. Berufstour vom 15. Mai 2014 für alle 7. Klassen
verschiedene Ausbildungsberufe. Dank persönlichen Begegnungen mit Lernenden und Ausbildenden sollen Distanzen, Vorurteile und Ängste
abgebaut und die Vielfalt der regionalen Firmen
aufgezeigt werden. In kleinen Gruppen besuchen die Jugendlichen Betriebe. Insgesamt beteiligen sich um die 40 Betriebe der Region.
Diese zweite Berufstour ist ein gemeinsames
Projekt des Gewerbevereins Aaretal (GVA) und
der Volksschulen Münsingen (VSM) und Wichtrach.
Marianne Mägert (GVA)
und Daniel Wildhaber (VSM)
Kultur- und Sportpreis in Kombination mit Sozialpreis
Freitag, 7. Februar 2014, 20.00 Uhr
Kultur- und Sportfeier, Gemeindesaal Schlossgut
Die nächste Kultur- und Sportfeier der Kommission für Kultur, Freizeit und Sport mit der Verleihung des Kultur- und Sportpreises wird erstmals
ausgetragen in Kombination mit der Vergabe
des Sozialpreises durch die Sozialkommission.
Die Vereine, Institutionen, Behörden und die Bevölkerung von Münsingen sind herzlich zur Feier
eingeladen.
Für ausserordentliche Leistungen im vergangenen Jahr werden ein Kulturpreis und ein Sportpreis vergeben.
Mit der Münsinger Medaille werden spezielle
Erfolge von Einzel- und Gruppensportlern sowie
besondere Leistungen von jungen Münsingerinnen und Münsingern in anderen Bereichen
honoriert.
Zum ersten Mal wird an der Feier durch die Sozialkommission der Münsinger Sozialpreis für
aussergewöhnliches soziales Engagement verliehen.
Einwohnergemeinde Münsingen
Kommission für Kultur, Freizeit und Sport
Sozialkommission
Musikalische
Umrahmung an
der Verleihung
2013
AUS BILDUNG UND KULTUR
Am 31.5.2013 fand im Rahmen eines Pilotprojektes eine erste Berufstour für die 7. Klassen
von Münsingen statt. Im Grundsatz waren die
Rückmeldungen der beteiligten Betriebe, der
Jugendlichen und deren Eltern positiv. An der
zweiten Berufstour vom 15. Mai 2014 erhalten Schülerinnen und Schüler im Rahmen der
Berufswahl erneut die Möglichkeit, in einer
optimierten Form an einem Tag mehrere Ausbildungsbetriebe der Region aus diversen Branchen kennen zu lernen. Neu dabei sind die 7.
Klassen aus Wichtrach.
Schülerinnen und Schüler lernen das lokale Gewerbe kennen und erhalten Einblicke in
57
Münsinger Zeitmaschine
Generationendialog mit Zeitmaschine.TV
AUS BILDUNG UND KULTUR
Geleitet wurde diese Projektwoche von Christian Lüthi, Historiker und Geschäftsleiter des
Vereins «Zeitmaschnine.TV», in Zusammenarbeit mit Hansjörg Stucki. In der Vorbereitungsphase und an drei Halbtagen während der
Projektwoche hat zusätzlich Daniel Wildhaber
mitgearbeitet; er unterrichtet an der Klasse Geschichte und hat das Projekt initiiert.
58
Zeitmaschine.TV ist ein Kommunikationsspiel,
das junge Leute zwischen 15 und 25 Jahren
mit Zeitzeugen ab ungefähr 35 Jahren vernetzt.
Erinnerungen und Erfahrungen von Zeitzeugen
werden in Form von Multimedia Clips ins Internet gebracht. Unter Einbezug von Bildquellen aus unterschiedlichen Berufsfeldern und der
Neuen Medien vernetzt das Projekt die Jugendlichen auf raffinierte Weise mit Erwachsenen aus
unterschiedlichen Generationen und Milieus.
Ende 2008 wurde das neuartige Kommunikationsspiel in Bern zum ersten Mal erprobt. Dies
geschah in Partnerschaft mit der Pädagogischen
Hochschule PHBern, dem städtischen Jugendfonds und dem Bundesamt für Kommunikation
BAKOM. Seither wurde Zeitmaschine.TV an verschieden Orten in der Schweiz sowie in Deutschland umgesetzt.
Im Rahmen ihrer Projektwoche vom 2. September bis 6. September 2013 haben die 20 Schülerinnen und Schüler der Schlossmatt-Klasse 9e
von Hansjörg Stucki in zehn Zweiergruppen eine
Münsinger-Zeitmaschine erarbeitet und unter
www.Zeitmaschine.TV aufgeschaltet.
Vorbereitung
IFreitag, 12.08.2013: Die Jugendlichen erhalten den Auftrag, Zeitzeugen für die Projektwoche zu suchen.
IMontag, 26.08.2013: Start-up-Veranstaltung
unter Leitung des Projektanbieters, die Klasse
wird über Inhalte, Ziele, Arbeitsformen und
das Wochenprogramm informiert.
I Freitag, 30.08.2013: Die Jugendlichen lernen,
wie sie – ausgehend vom Bild – geeignete
Fragen für Interviews formulieren können.
Thema
Mädchen und Jungen sowie Frauen und Männer
in den 30er-, 60er- und 90er-Jahren
Wochenüberblick 2. bis 6. September 2013
I Montag: Interviews vorbereiten und in Rollenspielen einüben, Probeaufnahmen, Einarbeitung in die Bearbeitungssoftware Audacity,
Führen erster Interviews mit Dokumentation
von Ton- und Bilddokumenten.
IDienstag: Führen und Aufzeichnen weiterer
Interviews, Schneiden der Audiospuren.
IMittwoch: Schulreisetag mit Badespass im
Bernaqua
IDonnerstag: Aufzeichnung der Clips bei den
Zeitzeugen, Verarbeitung am Computer.
Zweiter Besuch beim Zeitzeugen: Illustration
der aufs Handy hochgeladenen Audiospur mit
Fotos oder kurzen Filmsequenzen.
IFreitag: Sichtung und Nachbearbeitung der
fertiggestellten Clips und Abschluss mit klasseninterner Präsentation der Clips im Bahnhof Wichtrach.
Ziele
ISchülerinnen und Schüler lernen Interviews
führen und mit elektronischen Hilfsmitteln
dokumentieren.
ISchülerinnen und Schüler erleben Geschichte
im Dialog mit Zeitzeugen.
ISchülerinnen und Schüler sind stolz auf ein
eigenes Produkt, das schliesslich jedermann
im Internet zur Verfügung steht.
Schlusskommentar der Schüler
Nach dem Start-up waren wir etwas skeptisch,
doch die Woche wurde spannender, als wir uns
dies vorgestellt hatten. Die Gespräche mit den
Zeitzeugen waren eindrücklich und lehrreich.
Wir haben dazugelernt und freuen uns über das
Produkt, die Clips. Der Ausflug ins Bernaqua hat
uns sehr gefallen.
Klasse 9e Schlossmatt
Die Projektwoche der Klasse 9e vom
2. September bis 6. September 2013
Kunstgewerbe- und Hobbymärit
Bereits vor sechs Uhr, früh am Morgen,
fanden sich die ersten Anbieter ein, um
ihren Märitstand verkaufswirksam einzurichten. Über 100 Marktstände reihten
sich am Samstag, 19.10.2013 auf dem
Schlossgutareal aneinander, aufgebaut
wie eine Wagenburg auf dem Platz oder
etwas geschützt in einem der prächtigen
Gebäude. Farbenfroh fügten sich Kunsthandwerk an filigrane Basteleien, leuchtende Textilien an Töpferware und wurden
dem staunenden Publikum angeboten.
An diesem Samstag mit prächtigem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen fanden
sich nicht nur Münsingerinnen und Münsinger
auf dem Hobbymärit ein, auch aus der ganzen
Region und weit darüber hinaus machten sich
die Besuchenden auf den Weg, um die qualitativ hochstehenden Angebote zu prüfen, abzuwägen, zu vergleichen und sich wohl bereits
das eine oder andere Weihnachtsgeschenk zu
sichern.
Neben den eigentlichen Verkaufsständen mit
den Warenangeboten wurden auch kulinarische
Leckerbissen angeboten. Dabei gab es für jeden Geschmack etwas. So konnte neben regionalen Spezialitäten auch zwischen asiatisch
gewürzten Speisen und einem deftigen Risotto
ausgewählt werden.
Die Kinder fühlten sich auf dem Rösslispiel oder
auf dem Bungee-Trampolin zu Hause. Daneben
bot der Spielplatz Gelegenheit für Bewegung,
Spiel und Spass. Auf der Terrasse des Restaurants Schlossgut konnten sich die Besuchenden
bei einem Kaffee oder einem Imbiss stärken.
So konnte das Freizythuus-Team am Schluss,
zwar müde, aber einmal mehr mit grosser Zufriedenheit, auf einen gelungenen Anlass zurück
blicken. Haben Sie gewusst, dass rund 100 freiwillige Helferinnen und Helfer beim Aufbau, bei
der Durchführung und beim Abbau des Kunstgewerbe- und Hobbymärits beteiligt waren? Ohne
die grosse Hilfe aus der näheren und weiteren
Umgebung könnte ein solcher Anlass kaum
erfolgreich durchgeführt werden. Hätten Sie
Lust, im kommenden Jahr beim Hobbymärit als
Freillige/r mitzuwirken? Melden Sie sich umgehend beim Betriebsleiter des Freizythuus, Hansueli Stettler, direkt im Freizthuus an der Schlossstrasse 5, oder per Telefon 031 721 09 30.
Herbstliche
Marktatmosphäre auf dem
Schlossgutplatz
Fred Neuhaus
Bildungs- und Kulturabteilung
Interessierte
und fachkundige
Besucher und
Besucherinnen
freuen sich an
der vielfältigen
Auslage
AUS BILDUNG UND KULTUR
Ein traditionell sonniger Herbsttag
59
Kinder + Jugendfachstelle Aaretal
AUS BILDUNG UND KULTUR
Schneesportlager 2014
60
Die Kinder- und Jugendfachsstelle organisiert
seit 2004, in Zusammenarbeit mit dem Elternrat
und bis 2010 mit dem Skiklub Münsingen, in der
Sportwoche zwei Snowcamps für die Schülerinnen und Schüler der Volksschule Münsingen.
Eine Leistungsvereinbarung mit der Gemeinde
Münsingen bildet die Grundlage des Angebotes.
In jedem Camp werden mindesten drei Leistungsstufen Skifahren und Snowboard angeboten und von J+S-Leitern geführt. Mehr als 800
Jugendliche haben das attraktive Angebot bis
heute genutzt und ihre sportlichen Fähigkeiten
auf dem Schnee mit Erfolg ausbauen können.
Die Kosten für beide Lager 2014 müssen um je
CHF 15.– erhöht werden, weil die finanzielle
Ausgangslage eng geworden ist. Dem Gesuch
bei der Gemeinde um Erhöhung des finanziellen Beitrages konnte nicht entsprochen werden.
Daher sind wir für die Zukunft auf zusätzliche
finanzielle Unterstützung angewiesen und suSchneesportlager vom 23. bis 28. Februar 2014
3. bis 6. Klasse in Saanenmöser/Gstaad
6. bis 9. Klasse in Celerina/St. Moritz
Anmeldeschluss: 13. Dezember 2013
chen nach Lösungsansätzen ab 2015, da die
Durchführung aus heutiger Sicht noch nicht gewährleistet ist. Ideen und Möglichkeiten der Finanzierung werden gerne entgegengenommen.
Den Jugendlichen und den Leiterteams wünschen wir sonnige und sportliche Wintertage
im Schnee. Wir danken den Eltern für die Anmeldungen ihrer Kinder ins Snowcamp und das
Vertrauen in unser Angebot.
Weitere Informationen und Anmeldeformulare
finden Sie auf der Website der Kinder- und Jugendfachstelle Aaretal:
www.jugendfachstelle.ch oder unter
Telefon 031 721 49 75, Margot Kummer,
[email protected]
Ehrung Simone Niggli-Luder, 23-fache OL-Weltmeisterin
Bildlegende
Bildlegende
Bildlegende
Anlässlich des Platzkonzertes der Musikgesellschaft Brass Band Münsingen
beim Pavillon Lindenweg/Ahornweg am
6.9.2013 wurde Simone Niggli-Luder
für ihre erneuten Höchstleistungen (drei
Gold- und eine Bronze-Medaille an der
Weltmeisterschaft in Vuokatti, Finland)
im Orientierungslauf geehrt.
Im Namen der Gemeinde Münsingen hielten
Gemeindepräsident Erich Feller und Parlamentspräsident Peter Bolliger für die 23-fache Weltmeisterin eine Laudatio und überreichten der
Familie Niggli-Luder einen Gutschein für eine
Bank, damit sie es sich vor ihrem Haus in Münsingen gemütlich machen kann.
Neben dem von der Gemeinde gespendeten
Apéro liessen sich die zahlreich erschienenen
Münsingerinnen und Münsinger kulinarisch und
musikalisch von der Brass Band bestens verwöhnen.
Peter Millard
AUS BILDUNG UND KULTUR
Orientierungslauf
61
Angeregte Diskussionen in ungezwungener Atmosphäre
AUS BILDUNG UND KULTUR
Präsidentenkonferenz
62
Angeregte
Diskussionen an
den verschiedenen Tischen
Das Tischpapier
füllt sich
mit Vorschlägen
und Kritik
Über neunzig Vertreter und Vertreterinnen
der Münsinger Vereine sind der Einladung der
Kommission für Kultur, Freizeit und Sport in den
Ochsensaal gefolgt. An diesem Abend können
sie ihre Meinungen und Ansichten diskutieren
und auf Papier festhalten. Auf acht grossen
Tischen stehen Ständer mit verschiedenen
Themen: Finanzen; Reservationen; Parkplätze;
…und was ich noch sagen wollte.
Nach der Begrüssung durch Gemeinderat Christoph Maurer stimmt das Duo GAIA, Franziska
und Martin Stadelmann, musikalisch den Abend
ein. Ein kurzer Film zeigt auf leicht satirische
Weise die Schwierigkeiten, welche Vereine zu
bewältigen haben, bevor sie einen erfolgreichen
Anlass durchführen können, und führt damit
zum Hauptthema des Abends.
Die Männer und Frauen setzen sich an den von
Moderator Urs Ammon zugewiesenen Tisch. Sie
diskutieren angeregt und kontrovers und schreiben die Ergebnisse direkt auf das weisse Tischpapier. Nach sechs bis sieben Minuten heisst es
Tisch und damit auch Thema wechseln. Nach
einer Stunde haben sich alle Teilnehmenden zu
jedem Thema äussern können. Die Papiertischtücher sind vollgeschrieben, und der Lärmpegel
hat sich immer mehr in die Höhe geschraubt.
Nach einer weiteren musikalischen Einlage von
GAIA, bei welcher sogar ein extra für diesen
Abend geschriebener Rap vorgetragen wird,
dankt Christoph Maurer für das engagierte Mitmachen und verabschiedet die Anwesenden.
Nun ist es an den Kommissionsmitgliedern, aus
den vielen Anregungen, Kritiken, Wünschen
aber auch schönen Rückmeldungen die Schlüsse zu ziehen und zu bestimmen, was in welchem
Zeitraum umsetzbar ist. Dies wird einige Zeit in
Anspruch nehmen, die Vereine und die Bevölkerung werden aber sicher wieder informiert.
Kommission für Kultur, Freizeit und Sport
Zeit für Veränderung
Eine bewährte Firma mit einem neuen Namen
Ab sofort heisst die Schreinerei an der Belpbergstrasse 14 in Münsingen «Schreinerei
dubs ag – Fensterbau & Innenausbau».
Qualität dank Eigenverantwortung
Unter der Leitung von Dominic Dubs, Techniker TS und diplomiertem Betriebswirtschafter,
arbeiten 9 gelernte Schreiner im Betrieb. Einige
verfügen über Zusatzausbildungen in AVOR
oder Weiterbildungen in Montage, Maschinen
oder Brandschutz. Zwei Lehrlinge werden ausgebildet, im Büro unterstützen Ehefrau Nina, ein
Arbeitsvorbereiter und der Vater des Firmeninhabers das Team. Wert legt Dominic Dubs darauf, dass jeder Einzelne mitdenkt und seine
Eigenverantwortung wahrnimmt. Die Qualität
der Arbeit steigt und fällt mit dem Engagement
aller Mitarbeitenden und ist Voraussetzung für
das Vertrauen der Kundinnen und Kunden.
Spezialgebiet Fensterbau
Die meisten Produkte auf dem schweizerischen
Markt sind vergleichbar gut und unterscheiden
sich nur im Detail. Für die Endverbraucher ist es
oft schwierig, die relevanten Unterschiede zu
erkennen. Für Dominic Dubs hat deshalb Dienstleistung den gleich hohen Stellenwert wie das
Endprodukt selbst. Wenn immer möglich wird
Holz aus der Schweiz verwendet. Lieferanten für
Glas, Metall, für Oberflächen oder die Beschichtung mit Pulver sind in der näheren Umgebung
von Münsingen zu finden. Das verhindert lange
Transportwege, spart Kosten, reduziert den
Schadstoffausstoss und ermöglicht ein rasches
Reagieren auf die Wünsche der Kundschaft.
Fenster ist nicht gleich Fenster
• Holz-Fenster, Holz-Metall-Fenster, Kunststoff-Fenster
• Einfachfalz mit Rahmendichtung und Überschlagsdichtung
• Doppelfalz mit optionaler dritter Dichtung
• Geklebte Fenster für einen optimalen Lichteinfall
• Zweifarbige Fenster (innen / aussen)
• Fenster mit Sprossen
• Wärmeschutz / Schallschutz usw.
Gemeinsam die richtige Lösung für Um- und Neubauten zu finden ist eine der wichtigen Aufgaben von Fensterbauer, Bauherrschaft und Architekt.
Und die Zukunft?
Die Branche ist hart umkämpft. Mit den neuesten
technischen Entwicklungen Schritt zu halten ist
unbedingt nötig. Die Ausbildung von Lehrlingen
sorgt dafür, dass es auch in Zukunft genügend
Fachleute gibt. Intern hat sich Dominic Dubs die
Aufgabe gestellt, jede Arbeit durch mindestens
zwei Mitarbeiter abzusichern. Sein Ziel ist es, eine
schlanke und effiziente Firma zu führen, die sich
auf ihre polyvalenten und motivierten Mitarbeiter verlassen kann. Die Schreinerei dubs ag soll
auch eine Unternehmung sein, an die sich Kundinnen und Kunden vertrauensvoll wenden.
PUBLIREPORTAGE
Vor gut 5 Jahren haben Dominic und Nina Dubs
die «Hermann Lüthi, Schreinerei-Glaserei-Innenausbau AG» übernommen. Vorerst wurde die
Firma unter dem in Münsingen und der Region
bekannten und gut etablierten Namen weiter
geführt. In der Zwischenzeit hat sich die junge
Familie Dubs bestens in Münsingen eingelebt
und ist mit dem Umzug ins Wohnhaus bei der
Schreinerei definitv angekommen. Nach einem
guten halben Jahrzehnt ist es an der Zeit, auch
den Firmennamen anzupassen.
Belpbergstrasse 14 • 3110 Münsingen • Telefon 031 721 14 26 • [email protected] • www.schreinereidubs.ch
63
InfraWerkeMünsingen
AUS VEREINEN UND INSTITUTIONEN
Strompreise 2014
64
Die Strompreise in Münsingen werden im
nächsten Jahr gesamthaft (Energie, Netz,
Abgaben) um durchschnittlich rund vier
Prozent erhöht. Zwar sinken die Energiepreise aufgrund guter Einkaufskonditionen, doch die Netznutzungspreise und vor
allem die gesetzlichen Abgaben steigen.
Solaranlage auf
dem Dach des
Schlossmattschulhauses
in Münsingen
Die jährlich wiederkehrenden Preisberechnungen
gemäss den gesetzlichen Vorgaben sind abgeschlossen. Bereits im Juni 2012 konnte im Rahmen
einer Langzeitbeschaffung ein grosser Teil der für
2014 und 2015 benötigten Energie zu günstigen
Konditionen eingekauft werden. Dies ermöglicht
eine Reduktion auf den Energiepreisen für die Endkunden von rund sieben Prozent. Hingegen wird
die BKW Energie AG die Preise für die Nutzung
des vorgelagerten Netzes per 1.1.2014 um rund
sechs Prozent erhöhen. Die Finanzierung der für
die Versorgungssicherheit nötigen Investitionen
in die Netzinfrastruktur und die vom Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) aufgrund eines
Bundesgerichtsurteils beschlossene Erhöhung der
Verzinsung für das im Stromnetz gebundene Kapital von 3,83 auf 4,70 Prozent führen zu einem Anstieg der Netzkosten auch im eigenen Verteilnetz.
Zudem hat die nationale Netzgesellschaft Swissgrid den Preisansatz für die allgemeinen Systemdienstleistungen (SDL) von 0,31 Rp./kWh auf 0,64
Rp./kWh erhöht. Ebenfalls erhöht wurde die Bundesabgabe «Kostendeckende Einspeisevergütung
(KEV)», und zwar von heute 0,35 Rp./kWh auf neu
0,50 Rp./kWh. Die Bundesabgabe zum «Schutz
der Gewässer und Fische» bleibt 2014 unverändert bei 0,10 Rp./kWh. Die Abgaben und Leistungen an die Gemeinde für die Inanspruchnahme
des öffentlichen Grunds und Bodens können auf
dem heutigen Preisniveau belassen werden.
Leichte Preiserhöhung im nächsten Jahr
Der Verwaltungsrat der InfraWerkeMünsingen hat
beschlossen, aufgrund der immer noch gesunden
Finanzlage der Elektrizitätsversorgung am bereits
vor fünf Jahren eingeschlagenen Kurs festzuhalten. Weil die Kunden nur in möglichst geringem
Ausmass zusätzlich belastet werden sollen, berücksichtigen die Preisberechnungen den Verzicht
auf die Überwälzung eines Teils der höheren Kosten für die Netzinfrastruktur an die Endkunden
und die Reduktion der Abgabe an die Gemeinde
von 1,76 Rp./kWh auf 1,00 Rp./kWh (Differenz
von 0,76 Rp./kWh wird durch die InfraWerkeMünsingen getragen).
Trotz sinkenden Energiepreisen haben die steigenden Netznutzungspreise sowie die Anpassungen bei den Systemdienstleistungen (SDL) und
den gesetzlichen Abgaben gesamthaft eine Erhöhung der Stromkosten von durchschnittlich rund
vier Prozent zur Folge. Die aktuellen Tarifinformationen finden Sie auf unserer Internetseite www.
inframuensingen.ch unter der Rubrik «News».
Im Vergleich mit anderen Energieversorgern nach wie vor günstig
Die vom Verwaltungsrat beschlossenen vorgängig beschriebenen Massnahmen entlasten die
Kundinnen und Kunden der InfraWerkeMünsingen um rund CHF 687 000.– pro Jahr und führen
dazu, dass die Strompreise in Münsingen auch
im nächsten Jahr deutlich unter den gesetzlich
möglichen Tarifen liegen. Eine Gegenüberstellung
mit vergleichbaren kommunalen und regionalen
Energieversorgern zeigt, dass die InfraWerkeMünsingen in allen Kategorien – vom Zwei-Zimmer-Haushalt bis zum Einfamilienhaus, vom Landwirtschafts- bis zum Gewerbebetrieb – zu den
günstigsten Anbietern gehören. Die Internetseite
www.elcom.admin.ch (Strompreis-Übersicht) der
Eidgenössischen Elektrizitätskommission ElCom
zeigt die Münsinger Tarife im kantonalen und
schweizerischen Vergleich.
Die InfraWerkeMünsingen bedanken sich bei ihrer Kundschaft für das Vertrauen und freuen sich,
auch in Zukunft sicher und zuverlässig elektrische
Energie liefern zu dürfen. Für die Beantwortung
von Fragen stehen wir Ihnen selbstverständlich
gerne zur Verfügung (Telefon 031 724 52 50,
E-Mail [email protected]).
InfraWerkeMünsingen
Abonnementskonzerte Münsingen – Orchesterkonzert 2013
Das Orchester Münsingen führt sein 50. Orchesterkonzert im Rahmen des 50-Jahr-Jubiläums
der Münsinger Abonnementskonzerte durch. An
diesem Konzert erklingen vier Werke zum Thema
Nacht. Die Nacht hat viele Komponisten inspiriert. Es entstanden zahlreiche «Nachtmusiken».
Nach einem Notturno und «Borghilds Traum»,
zwei kurzen Stücken von Edvard Grieg, gelangt
das Nocturne von Benjamin Britten zur Aufführung, ein Werk für Tenor, sieben Soloinstrumente
und Streichorchester. Als Solist ist der in Münsingen wohnhafte Sänger Jan-Martin Mächler
zu hören.
Benjamin Britten hat acht Texte verschiedener
englischer Dichter vertont. Die musikalische
Begleitung übernimmt das Streichorchester mit
je einem für jedes Gedicht typischen Soloinstrument: Streicher, Fagott, Harfe, Horn, Englischhorn, Querflöte und Klarinette.
Jan-Martin
Mächler
Im zweiten Teil des Konzertes steht Tschaikowskys erste Sinfonie «Winterträume» auf
dem Programm, ein wunderbares, romantisches
Werk für einen Winterabend im Dezember.
Orchester und Ortsverein Münsingen
Susanne Chevalier
Vorschau auf die weiteren Abonnementskonzerte
und den Kleinkunstabend
15.1.2014Quintett
«Quatuor Ardeo» und Reto Bieri, Klarinette
Werke von Pesson, Beethoven und Brahms
Vorverkauf
Ab Freitag, 22. November 2013
Prima Vista Augenoptik
Neue Bahnhofstrasse 5
3110 Münsingen
Telefon 031 721 13 17
Abendkasse ab 19.15 Uhr
12.2.2014 Jubiläumsanlass 50 Jahre Abonnementskonzerte
«I Salonisti» mit dem Programm «Die Donau»
14.3.2014Kleinkunstabend
«Schertenlaib und Jegerlehner» mit dem Programm «Schwäfu – ein stilles Glück»
Weitere Informationen unter: www.orchester-muensingen.ch und
www.ortsverein-muensingen.ch
AUS VEREINEN UND INSTITUTIONEN
Nachtwelten
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Alterszentrum und Bärenmattepark Münsingen
AUS VEREINEN UND INSTITUTIONEN
Helferkreis
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«Es gibt nur ein Anzeichen von Weisheit:
eine gute Laune!»
Michel de Montaigne
Seit vielen Jahren haben wir einen sogenannten Helferkreis von Pensionärinnen und Pensionären. Als ich vor neun Jahren die Stelle als
Zentrumsleiter antrat, war der Helferkreis bei
folgenden Arbeiten im Alterszentrum aktiv:
I Bänke ums Haus reinigen
I Besorgungen für andere Bewohner
I Botengänge für das Sekretariat
IFilmkommission
ILingerie-Mitarbeit
I Medi-Becher reinigen
I Tische decken & abräumen
I Servietten falten
I Wahlmaterial einpacken
I Wischen ums Haus herum
All diese Aktivitäten beinhalten zwei positive
Aspekte: Erstens unterstützen sie den täglichen
Betrieb des Alterszentrums, und zweitens sind
diese Beschäftigungen für die Pensionärinnen
und Pensionäre zugleich Antrieb, Bewegung,
geistige Beweglichkeit und gemeinsames Tun.
Aufgrund der zunehmenden Pflegebedürftigkeit
ist der Helferkreis in den letzten Jahren kleiner
geworden. Dennoch engagieren sich immer
noch viele Pensionärinnen und Pensionäre im
täglichen Ablauf. Vor allem das Einpacken des
Wahlmaterials hat neue Helfende aus dem Bärenmattepark und der Alterssiedlung Sonnhalde
rekrutieren können. Das Einpacken in der Gemeindeverwaltung findet rund drei- bis viermal
pro Jahr statt – heuer sind es aufgrund der Gemeindewahlen sogar fünf Einsätze.
Wir erhalten für das Einpacken des Wahlmaterials von der Gemeinde eine Entschädigung.
Damit finanzieren wir jeweils die beiden Helferkreis-Ausflüge im Herbst:
IAusflug A: Ganztagesausflug mit einem feinen Mittagessen unterwegs.
I Ausflug B: Nachmittagsausflug mit einem feinen Zvieri-Znacht.
In den vergangenen Jahren führten uns die tägigen Ausflüge in der ganzen Schweiz herum:
Schloss Hallwyl, Jura/Chasseral, Saanenland,
Vierwaldstättersee, Genfersee, Rheinfall, DreiSeen-Rundfahrt: Murten-, Neuenburger- und
Bielersee.
Die halben Tage hatten bisher folgende Ziele:
Bözingenberg, Würzbrunnen, Schwarzsee, Blausee, Murtensee und Giessbachfälle.
Diese Ausflüge erfreuen alle Mitreisenden.
Damit würdigen wir ihre Arbeit, und auf den
Fahrten erleben wir stets eine fröhliche und gutgelaunte Gemeinschaft.
Christian Schraner, Zentrumsleitung
Die Dienstleistungen à la carte sind unsere Stärken
Bärenmattepark
Für uns steht der Mensch
im Mittelpunkt
Mit viel Herzlichkeit, Respekt, Professionalität
und Loyalität bieten wir Ihnen:
I soviel Hilfe wie nötig!
I soviel Selbstständigkeit wie möglich!
I ein Zuhause für gesunde und kranke Tage!
I persönliche Freiheit im familiären Umfeld!
I selbstbestimmt wohnen – auch im Alter!
«Was der Sonnenschein für die Blumen
ist, das sind lachende Gesichter für die
Menschen.»
Hier im Empfang des Bärenmattepark werden
Sie von Frau Ellen Bühler und Frau Marlies
Ryser freundlich und kompetent beraten. Wir
sind gerne für Sie da!
Sie erfahren Hilfestellungen in allen Lebenslagen:
I erste Kontakte
IWohnungsführungen
IInformationen
I erste Vorabklärungen
IHilfe bei persönlichen und administrativen
Problemen
IWünsche und Anliegen der Bewohner werden an die betroffenen Stellen weitergeleitet
I Gemeinsam suchen wir nach Lösungen
Ienge Zusammenarbeit mit der Pflege und
dem Hausdienst
Für den Bärenmattepark:
Empfangs-Öffnungszeiten
Ellen Bühler, Pia Gäumann, Marlies Ryser
Bärenmattepark AG | Bärenmatte 1 |
Telefon 031 720 49 49
[email protected] |
www.baerenmattepark.ch
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
8.30 bis 12.00 Uhr
8.30 bis 12.00 Uhr
13.30 bis 17.30 Uhr
13.30 bis 17.30 Uhr
13.30 bis 17.30 Uhr
13.30 bis 17.30 Uhr
13.30 bis 17.30 Uhr
AUS VEREINEN UND INSTITUTIONEN
Der Bärenmattepark bietet mit seinen hellen
2- und 3-Zimmer-Wohnungen eine geeignete
Wohnlösung für die ältere Generation. Das liebevolle und gepflegte Ambiente vermittelt Geborgenheit und Zufriedenheit.
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Agility
AUS VEREINEN UND INSTITUTIONEN
Agility European Open 2013 in Belgien
68
An der Agility Europameisterschaften
vom 26. bis 28. Juli 2013 in Belgien beteiligten sich 31 Nationen. Insgesamt
starteten über 800 Teilnehmende, in drei
Kategorien verteilt.
die Trainerkurse der schweizerischen Kynologischen Gesellschaft (SKG) als Agilitytrainer absolviert. Zwischen dem 15. und 21. Lebensjahr
durfte Philipp Glur auf dem Übungsplatz des
Kynologischen Vereins (KV) Münsingen viele Erfahrungen sammeln.
Bester Schweizer
in der Kategorie Large
Im Jahr 2004 trat Joyce, sein erster eigener
Hund, in sein Leben. Bereits 2008 gründete der
Hundenarr seine eigene Hundeschule «Agility
Highschool» mit 25 bis 30 Schülern pro Woche.
Vor gut zwei Jahren konnte vom provisorischen
Platz auf den neu gebauten Hundeausbildungsplatz am Dammweg beim Pferdesportzentrum
gewechselt werden. Das Training richtet sich
momentan noch an fortgeschrittene Teams für
den Wettkampf aus. Für Anfänger und mittlere
Teilnehmende stehen weitere Trainer und Trainerinnen zur Verfügung, da Philipp Glur zu 80% in
seinem Beruf arbeitet und zudem noch 1,5 Tage
pro Woche eine höhere Fachschule besucht,
bleibt ihm für die Ausbildung mit Anfänger im
Moment kaum Zeit.
In der Kategorie Large, mit 420 Teams, erreichte
Philipp Glur aus Münsingen mit seinem Hund
Linus in der Vorausscheidung den 27. Platz, und
sie qualifizierten sich so für den Final. Mit ihrem
hervorragenden Schlusslauf erreichten sie in der
Gesamtwertung Large den 13. Rang und erzielten somit von den 16 Schweizer Teams Large die
schnellste Zeit ohne Fehler.
Eine neue Chance
für den Hundesport Agility
Wer heute auf dem internationalen Parkett im
Agility-Sport mithalten will, muss nach internationalen Vorgaben auf Übungsplätzen mit optimaler Bodenbeschaffenheit sowie Kunstrasenteppich trainieren können.
Qualifikationslauf
vom 28.7.2013 –
Philipp Glur mit
seinem Border
Collie Linus
Für einen solchen Lauf muss das kleinste Detail
stimmen. Es beginnt bei der Parcours-Besichtigung, über das Aufwärmen bis hin zum letzten
Hindernis. Linus war zudem mit dreieinhalb Jahren der jüngste Teilnehmer im Schweizer Team.
Ein Leben im Zeichen des Agility
In seinem 9. Lebensjahr absolvierte Philipp Glur
das erste Agility-Training. Die Faszination Agility
infizierte ihn schon damals unheilbar. Das erste
Mal startete er 1999 an einem offiziellen Turnier. Von da an verbrachte der Jugendliche den
grössten Teil seiner Freizeit auf dem Hundeplatz.
Mit 15 Jahren hatte er als jüngster Teilnehmer
Wie kam es zum Agility?
Agility ist ein 1977 in England entstandener
Hundesport, gedacht als Pausenfüller für die
«Crufts Dog», die grösste Hundeausstellung.
Der Brite Peter Meanwell wurde angefragt, als
Pausenfüller eine Art Hundespringen als Wettkampf zu organisieren, wie es längst im Pferdesport bekannt war.
Diese Agility-Sportart findet auch in der Schweiz,
insbesondere in den letzten Jahren, immer mehr
begeisterte Anhänger.
Ähnlich wie im Pferdespringen wird für den
Hund ein Parcours aufgebaut. Das Ziel ist, den
Hund ohne Leine, Halsband oder andere Hilfsmittel fehlerfrei durch diesen Parcours zu führen.
In den höheren Prüfungen gewinnt allerdings
die Geschwindigkeit immer mehr an Bedeutung.
Teilnehmen können Hunde aller Rassen sowie
Mischlinge. Einzig die WM-Qualifiktion und die
Weltmeisterschaft, welche unter der Leitung
der FCI (Fédération Cynologique Internationale)
steht, können nur von Rassenhunden mit Papieren bestritten werden.
In der Schweiz wird in drei Kategorien gestartet:
Hunde kleiner als 35 cm Risthöhe starten in der
Kategorie Small; Hunde zwischen 35 und 43 cm
in der Kategorie Medium und Hunde ab Risthöhe 43 cm in der Kategorie Large. Innerhalb
dieser drei Kategorien bestehen vier Klassen:
I A für Anfänger (nur bei den Large Hunden)
I 1 für das untere Mittelfeld
I 2 für das obere Mittelfeld
I 3 für die Elite
Was versteht man
unter Agility-Parcours?
Ein Agility-Parcours benötigt eine Fläche von
rund 800 m². Ein Parcours besteht aus 18 bis
22 Hindernissen und einer Lauflänge zwischen
100 und 200 Metern. Die Hindernisse werden
von einem Richter je nach Klasse unterschiedlich schwer platziert. Die Hindernisse können
sehr nahe beieinander stehen, was das richtige
Führen des Hundes mit der Stimme und der Körpersprache sehr schwierig macht. Neben den
aus dem Pferdesport bekannten Sprunghindernissen findet man im Agility-Parcours zusätzliche Geräte wie Tunnel, Laufsteg, Sacktunnel,
Slalom, Wippe, Schrägwand, Reifen und Tisch.
Die Freude und die damit verbundene Geschwindigkeit, mit der das Team diese Aufgabe bewältigt, machen Agility zu einem faszinierenden Anblick für jeden Hundefreund und Hundebesitzer.
Aus was besteht ein
gut eingespieltes Team?
Ein gut eingespieltes Team besitzt folgende Eigenschaften:
IAusdauer
IKonzentration
IEinfühlungsvermögen
IGeduld
ILiebe
I einen guten Grundgehorsam des Hundes
Positive Ergebnisse
Bei sportlich und geistig geforderten Hunden
findet man keine Aggressionen im Sinne von Angriffe auf Menschen und Tiere! Die Zusammenarbeit von Mensch und Hund ist der Schlüssel zu
einem sozialisierten Vierbeiner. Mann lernt den
besten Freund des Menschen nur dann kennen,
wenn man sich auch mit ihm auseinandersetzt.
Deshalb ist es wichtig, dass es Sportarten wie
Agility gibt, bei denen wir lernen, ein gemeinsames Leben zu führen und auch Hunde unter
Stressbedingungen jederzeit unter Kontrolle zu
halten.
Hanspeter Glur
AUS VEREINEN UND INSTITUTIONEN
Was ist Agility?
69
Vereine stellen sich vor
AUS VEREINEN UND INSTITUTIONEN
MG Brassband Münsingen stellt sich vor
70
Die 1860 gegründete Musikgesellschaft Münsingen wurde nach zehn Jahren aufgelöst.
Etliche Musikanten schlossen sich der 1872
entstandenen Musikgesellschaft Tägertschi an.
Diese waren es, die 1881 die heutige Musikgesellschaft Brass Band Münsingen (MGBBM)
ins Leben riefen. In den fünfzigerjahren, als der
Begriff «Brass Band» in der Schweiz noch wenig
bekannt war, verschrieb sich die MGBBM dieser
aus England stammenden Besetzungsart. Seit
Dezember 2009 steht die rund 30-köpfige Brass
Band unter der kompetenten musikalischen Leitung von Daniela Ivanova.
Im 2005 konnte sich die MGBBM einen Traum
erfüllen und in ihr eigenes Musiklokal am Allmendweg 1 einziehen, welches dank grosszügiger Unterstützung von zahlreichen Firmen- und
Privatspenden sowie der Seva Lotterie erworben
werden konnte. Wir fühlen uns sehr wohl im
«Musighus» und können nun auch ausserplanmässige Einzel-, Register- oder Gesamtproben
abhalten, oder Miglieder nutzen es zum privaten
Üben. Wir sind immer offen für Neues, neue Anlässe, neue Auftrittsformen, neue Mitglieder…
www.mg-muensingen.ch
Verein für Ortsbildschutz Münsingen (VOM)
Auslöser der Vereinsgründung war vor
über 30 Jahren die Rettung der alten Gerbi.
Seit dem Jahr 2000 hat Münsingen ein Inventar der schützens- und erhaltenswerten Bauten.
Häufig werden gegen den Erhalt eines Baus
die hohen Renovationskosten ins Feld geführt.
In einem solchen Fall gelang es dem Verein zu
erwirken, dass das Haus an der Schulhausgasse 8 statt abgebrochen in überzeugender Weise
saniert wurde.
Aktuell beteiligt sich der VOM an der Diskussion,
wie neben dem Gasthof Ochsen ein moderner
Baukubus einen spannenden Gegensatz bilden
könnte. Ferner setzt er sich dafür ein, dass das
Ortsbild vor grossflächigen Reklamen verschont
wird und dass beim (grundsätzlich erwünschten) Verdichten bestehender Wohngebiete die
Veränderungen in ihr bauliches Umfeld passen.
Durch das Auszeichnen moderner Überbauungen weist der VOM darauf hin, dass charakteristische Akzente und interessante Konzepte
dazu beitragen können, dass wir uns in Münsingen heimisch fühlen. Mit Exkursionen und
Referaten werden Themen aufgegriffen, die Vergleiche aufzeigen oder neue Ideen einbringen.
www.ortsbildschutz-muensingen.ch
Vereine stellen sich vor
Seit 1987 bereichern wir mit unserem eigenständigen musikalischen Stil die Fasnacht in und
um Münsingen. Unsere Vereinsziele und Werte:
das Spielen von unterhaltender und abwechslungsreicher Musik zur Freude der FasnächtlerInnen, Freude an der Fasnacht mit entsprechendem Kostüm und eine gute Kameradschaft
untereinander.
Ein «Chlepfschytt» war ursprünglich ein Stück
Holz, welches zum Anzünden der Kanonenlunte
diente; es hat dann «geklepft». Der Ausdruck
wurde früher auch für «keifende Weiber» benutzt, daher die Hexe als Symbol. Achtung: Die
Namenswahl steht in keinem Zusammenhang
mit unseren aktiven Frauen?!
Jeweils im Januar (17. und 18.1.2014) starten
wir mit unserer Fasnacht in Münsingen – Areal
Schlossgut. Am Samstag findet jeweils nachmittags ein Umzug mit diversen Guggen und Kostümgruppen statt, mit anschliessendem Konzert
auf dem Schlossgutplatz. Also, die Termine dick
in der Agenda markieren und kostümiert bis
spät in die Nacht mit uns feiern, das macht
Spass. Weitere Informationen zu Anlässen und
unserem Verein: www.chlepfschytter.ch.
Du hast früher bereits ein Blasinstrument gespielt? Dir gefällt unsere Musik? Du hast Lust
mitzumachen? Melde Dich beim Guggemajor
oder informiere Dich auf unserer Homepage
www.chlepfschytter.ch. Wir freuen uns auf Dich.
Majoretten Münsingen – die etwas andere Art zu tanzen!
Der Verein Majoretten Münsingen bezaubert
nun bereits seit acht Jahren als eigenständiger
Verein ein breites Publikum. Durch die Kombination von Tanz und Figuren mit dem sogenannten
«Baton» (Stab) faszinieren die Majoretten Jung
und Alt.
Engagiert an Auftritten
Jedes Jahr nehmen die Majoretten aller Altersgruppen an Musikumzügen teil. Sie begleiten
dabei in der traditionellen Uniform die Musikgesellschaft Brass Band Münsingen. Weitere Auftritte können die Majoretten während des ganzen Jahres haben. Sie bieten die Möglichkeit, an
Hochzeits-, Geburtstags- oder Familienfesten
sowie Firmenanlässen, Jubiläen und vielem
mehr aufzutreten. Hierbei gehören traditionelle Umzüge genauso zum Repertoire wie Stücke
mit neusten Liedern, Lichtshows und Spezialeffekten. So finden viele ihren Gefallen daran.
Möchten Sie Ihre Feier mit einer Darbietung der
Majoretten schmücken?
Oder konnten wir dein Interesse am Training
wecken?
Mehr Infos auf: www.majoretten-muensingen.ch
Kontakt: [email protected]
AUS VEREINEN UND INSTITUTIONEN
Guggemusig Chlepfschytter Münsingen
71
Frisch, modern und mit einer neuen Geschäftsführerin
AUS VEREINEN UND INSTITUTIONEN
Modernisierung Bahnhof Münsingen
72
Jris Meyer,
Geschäftsführerin Bahnhof
Münsingen
Seit Donnerstag, 14. November 2013, bedient
die SBB ihre Kundinnen und Kunden im Bahnhof
Münsingen in einem modernisierten Schalterraum. Billette und Eventtickets kaufen, Gepäck
aufgeben, Geld wechseln, Ferien und Gruppenreisen buchen – all dies ist am gleichen Ort möglich.
Zudem ist ausserhalb des Schalterraums neu ein
24h-Bancomat der Raiffeisenbank verfügbar. Mit
Jris Meyer hat im Sommer eine neue Geschäftsführerin die Leitung des Bahnhofs Münsingen
übernommen. Derweil starten die Bauarbeiten im
Nachbargebäude. Bis Weihnachten 2013 entsteht
dort im Rahmen einer zweiten Umbau-Etappe ein
Avec-Shop.
Unsere Öffnungszeiten
Die erste Umbau-Etappe ist abgeschlossen. Seit
Donnerstag, 14. November 2013 empfangen die
SBB ihre Kundinnen und Kunden in Münsingen in
neuen Verkaufsräumlichkeiten, dort wo bisher der
Kiosk und das Express Buffet untergebracht waren. Sämtliche Dienstleistungen sind so an einem
Ort vereint. Auf Schalterfenster wurde verzichtet.
Kundinnen und Kunden können in einem offenen
Beratungsbereich Billette oder Eventtickets kaufen, ihr Gepäck aufgeben, Geld wechseln oder
Ferien buchen.
Seit Juli 2013 leitet Jris Meyer (44) als Geschäftsführerin den Bahnhof Münsingen. Die gebürtige
Winterthurerin hat sich bereits gut eingelebt und
freut sich auf die neuen Herausforderungen. Sie
verfügt über langjährige Erfahrungen, die sie an
SBB-Bahnhöfen im Zürcher Oberland sammelte.
Das frische Umfeld mit einer zeitgemässen Möblierung, die dem heutigen SBB-Standard entspricht, ermöglicht eine persönlichere Beratung
ohne trennende Scheiben. Mit ihren Mitarbeitenden freut sich Jris Meyer sehr auf die Eröffnung
der neuen Verkaufsanlagen.
Die Modernisierung des Münsinger Bahnhofs
geht weiter. Bis Weihnachten 2013 wartet auch
der Nachbarraum des Bahnhofes mit attraktiven
Angeboten und Dienstleistungen auf: Für den
Avec-Shop entstehen neue Verkaufsräume. Der
Bahnhof Münsingen wird für insgesamt 1,2 Millionen Franken aufgewertet.
Billette, Abonnemente, Reisen, Auskunft und Verkauf
Angebot
Telefon
Rail Service
0900 300 300 (CHF 1.19/Min.
vom Schweizer Festnetz)
Online Tickets
sbb.ch/ticketshop
Online-Fahrplan
sbb.ch/fahrplan
Kundenecho für Anregungen und
0800 401 401
Anliegen (keine Auskünfte)
Angebote am Bahnhof Münsingen
Angebot
Telefon
Billette, Abonnemente, Beratung und
–
Verkauf, Gepäck, Eventtickets
SBB Reisebüro
051 220 79 15
SBB Change, Western Union
051 220 79 15
Bancomat
–
TageÖffnungszeiten
täglich
24/24h
täglich
24/24h
täglich24/24h
Montag bis Freitag 08.00 bis 17.00
TageÖffnungszeiten
Montag bis Freitag 07.00 bis 18.30
Montag bis Freitag 09.00 bis 18.00
Samstag
09.00 bis 15.00
Montag bis Freitag 07.00 bis 18.30
Samstag
07.30 bis 16.30
täglich24/24h