File - Sprachforscher gesucht

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File - Sprachforscher gesucht
Überfall am frühen
n Morgen
Krimi von John Miller
Der Lift erklomm langsam die
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14. Etage. Inspektor Carter und Sergeant Grah
Graham betrachteten
die eindrucksvolle Büroflucht
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von Layton & Layton. Zwischen den beiden
n Be
Beamten ging der
etwas zu klein geratene George
orge Spencer.
Spencer machte einen betrü
etrübten Eindruck – und das aus gutem Grund.
d. SSein grauer Filzhut
verbarg den dicken Verband,
d, der
de seinen Kopf zierte – die Erinnerung an den Schlag, den ihm
vor gut einer Stunde ein habgie
bgieriger Zeitgenosse in einer Seitenstraße unwe
nweit des
Bürogebäudes verpasst hatte.
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Als die drei das Vorzimmer
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betraten, kam ihnen eine ebenso dünne wie ggeschäftige
Gestalt entgegen, die sich als
ls Fergus
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Miller vorstellte. „Mein lieber Freund,
nd, wie fühlen Sie
sich jetzt?“ wandte er sich mit ausgestreckten Händen Spencer zu. „Das mu
muss ja fürchterlich
für Sie gewesen sein. Geht es Ih
Ihnen wieder besser?“
Sergeant Graham dämpfte
fte das
d überschwängliche Mitgefühl Millers: „Ich bitte Sie, wir
möchten von Ihnen nur einige
ige EEinzelheiten wissen … das heißt, soweit sie
ie Ih
Ihnen geläufig
sind.“ „Aber natürlich, meine
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Herren“, entschuldigte sich Miller.
Er führte alle drei in ein ansc
anschließendes Büro und stellte dort zwei weite
eitere Angestellte
vor. „Das ist Basil Moon, unser
ser Hauptkassierer, und dies ist Eleanor Robinso
nson, seine
Sekretärin.“
Fräulein Robinson trippelte
lte eeilig zu ihrer Schreibmaschine, während sich Carter mit seiner
Frage an Moon wandte: „Sie
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kamen heute um 9 Uhr ins Büro, ist das richtig
htig?“
Moon war ein gutaussehend
ender kräftiger Dreißiger. „Ganz recht, das ist
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unser üblicher
Bürobeginn. Und um 9.30 Uhr
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brachte ich die Tageseinnahmen von gestern
tern im Aufzug nach
unten, ebenfalls wie üblich.. Es w
waren fast 20 000 Pfund. Ich übergab sie dem Boten der
Geldtransportfirma und fuhrr w
wieder nach oben.“
Im Hintergrund huschte Mill
Miller geschäftig hin und her. „Ach bitte“, wandt
andte sich Carter an
ihn, „wann sind Sie denn heute
ute morgen gekommen – auch um neun?“ „Nei
Nein, ich fange für
gewöhnlich eine Viertelstunde
nde früher an. Auch heute morgen. Also ehrlich,
lich, ich kann Ihnen
nicht sagen, wann die anderen
ren kamen. Ich war in meinem Büro und habee si
sie nicht gesehen.“
Sergeant Graham kaute nachdenklich
nach
auf seinem Bleistift.
„Aber Sie, Fräulein Robinson
nson, Sie kamen zu spät heute?“ Die Sekretärin
rin eerrötete bei dieser
Feststellung: „Ja, ich … äh, mein Gott – und ausgerechnet heute bei all diese
ieser Aufregung!“
1
Als sie wieder mit Spencer
er aallein im Foyer des Bürohauses waren, batt ihn Inspektor
Carter, die Ereignisse noch einm
einmal genau zu rekapitulieren.
„Ich begann um neun zu arb
arbeiten und sollte genau um halb zehn hierr sei
sein“, fing Spencer
an. „Ich war zum ersten Mall be
bei Layton und sollte am Hauptlift im Parterre
rre warten. Dann
kam ein Angestellter der Firma
rma mit der Geldbombe herunter. Er erkannte
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mich an meiner
Uniform. Ich zeigte ihm meinen
inen Ausweis, worauf er mir die Geldbombe übe
übergab.
Unterwegs wurde ich dann
nn in
i dieser menschenleeren Seitenstraße von
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hinten
niedergeschlagen. Ich sah mein
einen Gegner nicht einmal … dann wurde ich ins
in Krankenhaus
gebracht. Später wurde ich nac
nach Hause entlassen, zog meine Zivilkleiderr an und wartete auf
Sie.“
rgeant Graham gingen einige Schritte zur Seite
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und tuschelten
Inspektor Carter und Sergea
geheimnisvoll. „Jeder der drei
rei iim Büro hätte es getan haben können, Herr
err In
Inspektor“, tat
Graham kund. „Vielleicht aber
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hat Spencer auch alles nur inszeniert.“
„Mein lieber Graham“, sagte
agte Graham darauf, „Sie haben doch hoffentlich
tlich bemerkt, dass
einer von ihnen einen kapitalen
alen Fehler begangen hat?“
Wer ist der Täter?
John Miller: Überfall am frühen
nM
Morgen. In: Prisma. Wochenmagazin zur Zeitung.
ng. D
Düsseldorf: 1989.
Mit freundlicher Genehmigungg vo
von Bulls Press.
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