Bleaching DB - zahnheilkunst.ch

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Bleaching DB - zahnheilkunst.ch
Sanfte Zahnästhetik durch Bleaching
Trends und Möglichkeiten nicht invasiver
Zahnverschönerung
Weiße Zähne sind gefragter denn je. Bleaching ist im wahrsten Sinne des Wortes in fast Aller
Munde. Mehr und mehr Erwachsene trauen sich, festsitzende Zahnspangen zu tragen.
Jugendliche lassen sich Zahnschmuck auf die Zähne kleben. Sind diese Ästhetik-Trends aber
für Jede/n geeignet? Sind die benutzten Methoden und Materialien gut verträglich? Gibt es
vielleicht gar Massnahmen, bei denen Schäden entstehen können?
Die einfachste Methode, weisse Zähne zu erhalten, ist die eigene persönliche Mundhygiene. In
Kombination mit einer professionellen Zahnreinigung beim Zahnarzt oder der Dentalhygienikerin kann
zu einem großen Teil vermieden werden, dass sich Farbpigmente aus Lebens- und Genussmitteln im
Zahnbelag oder in der Zahnoberfläche ablagern.
Hat man aber schon von Natur aus dunkler erscheinende Zähne, kann eine Zahnreinigung nur
unwesentlich helfen. Hier setzen Bleichmittel wirksame Effekte.
Bleaching – wie funktioniert es?
Unsere natürliche Zahnfarbe wird durch Farbpigmente im Dentin (Zahnbein) bestimmt. Da diese
Pigmentierung nicht bei allen gleich ist, haben manche Menschen von Natur aus dunklere Zähne als
andere. Zudem dringen im Laufe des Lebens feinste Farbpartikel aus Nahrungs- und Genussmitteln
wie Kaffee, Tee, Rotwein, Nikotin in den Zahnschmelz ein. Dieser besteht aus mikroskopisch kleinen
Bausteinen, den Schmelzprismen, in deren Zwischenräume sich die Farbstoffe ablagern. Beim
Bleichen werden sie oxidiert, ähnlich wie beim Blondieren, und dadurch der Zahn aufgehellt. Um das
gewünschte Ziel zu erreichen, gibt es verschiedene Methoden, die sich in der Anwendungsart, wie
auch der Effektivität unterscheiden.
Walking-Bleach-Technik
Zähne, die einer Wurzelbehandlung unterzogen wurden, können sich im Laufe der Zeit von innen
verfärben. Zum Bleichen werden sie aufgebohrt und die Füllungsmaterialien im Zahninneren bis unter
das Zahnfleischniveau entfernt. Dadurch entsteht vielfach bereits ein Aufhellungseffekt. Den dann
vorhandenen Hohlraum füllen wir mit einem dafür geeigneten Bleichgel und verschliessen den Zahn.
Bis der gewünschte Aufhellungseffekt eingetreten ist, vergehen meist Tage. Bei hartnäckigen
Verfärbungen wird die Massnahme wiederholt.
Home-Bleaching
Das Home-Bleaching führt der Patient zu Hause aus. Dafür stellen wir auf Gebissmodellen des
Patienten eine Schiene her, die exakt sitzen muss, damit das Bleaching-Gel, das der Patient zu
Hause in die Schiene einfüllt, nicht heraus quillt. Dann wird diese Schiene stundenweise getragen. Je
nach Präparat wiederholt man diesen Vorgang mehrmals täglich und an mehreren Tagen, bis der
gewünschte Aufhellungseffekt eingetreten ist. Aktuell prüft das Bundesamt für Gesundheit (BAG), ob –
aufgrund der leider unterschätzten Nebenwirkungen - derzeit noch frei verkäufliche HomeBleachingsets als Arzneimittel eingestuft werden und damit zukünftig nur noch beim Zahnarzt zu
erhalten sind.
Neben den individuell hergestellten Schienen gibt es auch andere Trägermaterialien für das
Bleachinggel: es stehen sogenannte „Strips“ zur Verfügung, die man stundenweise trägt, oder das Gel
wird in Form eines Lackes auf die Zähne aufgepinselt.
Gemeinsam ist allen Home-Bleaching-Methoden, dass man mehrere Anwendungen benötigt, bis ein
Effekt sichtbar wird.
In-Office-Bleaching
Ein Sofort-Effekt lässt sich mit der Methode des In-Office-Bleaching erzielen. Dabei findet der
komplette Bleichvorgang in der Zahnarztpraxis statt. Nach einer Zahnreinigung wird das Zahnfleisch
mit einem Schutzlack abgedeckt, bevor wir das Bleachinggel auf die Zähne auftragen. Dies muss eine
gewisse Zeit einwirken, wobei wir die Wirkung des Gels durch Laserlicht intensivieren. Nach
insgesamt ungefähr einer halben Stunde kann das erste Ergebnis begutachtet werden. Je nach
Ausgangssituation und erzieltem Aufhellungseffekt kann der Vorgang in dieser oder einer folgenden
Sitzung wiederholt werden.
Wann ist ein Bleaching nicht möglich?
Bei Zahnfleischerkrankungen oder defekten Zähnen, Füllungen oder Zahnersatz sollte vor einem
Bleaching erst der Schaden behoben werden. Auch alte Füllungen und Kronen im sichtbaren Bereich
sprechen gegen ein Bleaching, da sich ihre Farbe beim Bleichvorgang nicht ändert.
Bei Fragen zum Redaktionsthema wenden Sie sich bitte an unseren Autor:
Dr. Jürgen Weber
Zahnarzt und zertifizierter Implantologe
Tätigkeitsschwerpunkte
Implantologie, Parodontologie,
Ästhetische & restaurative Zahnheilkunde
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