Antrag an den Lehrförderungsfonds - Heinrich-Heine

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Antrag an den Lehrförderungsfonds - Heinrich-Heine
Antrag an den Lehrförderungsfonds
1
Antragssteller/in
Name (Fakultät, Institut, Wissenschaftliche Einrichtung):
Philosophische Fakultät
Institut für Sprache und Information
Abteilung für Informationswissenschaft
2
Ansprechpartner/in
Titel:
Name:
Vorname:
Prof. Dr.
Stock
Wolfgang
Telefon:
Fax:
-12913
-12917
E-Mail:
Funktion (z.B. Dekan/in, Institutsleiter/in):
[email protected]
Leiter der Abteilung
3
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung:
Multimediale und kollaborative Lehr- und Lernumgebungen in der akademischen Ausbildung
Kurze Beschreibung zu Zielen und Inhalten unter Berücksichtigung aller „Muss“- und „Ausschluss“-Kriterien (Nachweise werden in der
ausführlichen Projektbeschreibung im Anhang geführt.):
Ziele und Inhalte. Projektziel ist die Verbesserung der akademischen Lehre durch ein innovatives
Lehrkonzept, das im Rahmen des Blended Learning – neben Präsenzlehrveranstaltungen – Methoden und
Werkzeuge der multimedialen und kollaborativen Stoffvermittlung und -aneignung einsetzt.
Bezug zu Reformüberlegungen. Das Projektziel erhält seine Motivation aus den strategischen
Überlegungen zur Studienreform der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, die die Bedeutung von
E-Learning und IT-Unterstützung hervorheben.
Nachhaltigkeit. Die Projektergebnisse sollen – eine positive Evaluation vorausgesetzt – im eigenen Fach
ab WS 2009 im Routinebetrieb eingesetzt werden. Es werden zur Sicherung der Nachhaltigkeit
Standardlösungen (etwa zur Produktion eines Vodcasts oder zum Aufsetzen eines Wikis) ausgearbeitet
und in einem Handbuch festgehalten. Mitarbeiter der Grundausstattung sollen möglichst bereits im
Projektablauf beteiligt werden, so dass sie ab WS 2009 die erarbeiteten Werkzeuge in ihrer Lehre
selbständig einsetzen können.
Profilbildung der Hochschule. Die Heinrich-Heine-Universität zeigt am Beispiel dieses Projektes auf,
dass sie aktuelle internetbezogene Entwicklungen (wie Web 2.0) beobachtet und auf ihre Tauglichkeit in
der akademischen Lehre hin analysiert sowie – bei Eignung – auch in der Lehrpraxis einsetzt. Die
entstehenden Videos können bei YouTube eingestellt werden und bedeuten eine Image-Werbung für
unsere Hochschule im Web 2.0.
Forschendes Lehren und Lernen. Das Lehrprojekt geht von laufenden informationswissenschaftlichen
Forschungsprojekten aus und enthält von diesen ihre entscheidenden theoretischen Anstöße. Die
Lehrenden sind aufgerufen, sich mit ihren Forschungsgegenständen nunmehr auch in der Lehrpraxis zu
beschäftigen (was womöglich auch der Forschung zugute kommt). Die Studierenden lernen aktuelle
Forschungsthemen zusätzlich aus der Sicht der Praxis kennen und geben u. U. der Forschung eigene
Impulse. Eine Rückkopplung zwischen informationswissenschaftlicher Forschung und Lehre ist bei diesem
Projekt in idealer Weise gegeben.
Antragssumme (in Euro; max. 60.000 Euro):
Gerundet 56.500 €
Beantragter Förderzeitraum (mind. 1 bis max. 4 Semester, Beginn ist immer der Semesteranfang):
1. Oktober 2008 – 30. September 2009
…
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
4
X
X
X
X
X
X
X
X
X
Erfüllung folgender Kriterien (Mehrfachnennungen möglich, Nachweise werden in der
ausführlichen Projektbeschreibung im Anhang geführt)
Praxisnähe, Anwendungsbezug, Berufsfeldbezogenheit
Internationalisierung
Interdisziplinarität
Vermittlung von Schlüsselqualifikationen
Rückkopplung der aktuellen Forschung in die Lehre
innovative Lehr-/Lernkonzepte und Prüfungsformen
verstärkter Einsatz innovativer Techniken und Lernmaterialien
Serviceprojekte für die organisatorische Verbesserung des Studiums
methodisch-didaktische Weiterbildung der Lehrenden
Verbesserung der Bedingungen im Hinblick auf Familienfreundlichkeit und
Behindertengerechtigkeit
Vernetzung von Reformaktivitäten
5
Stellungnahme der gewählten Studierendenvertreter
X
Zustimmung
separate Stellungnahme ist beigefügt
Unterschrift
Unterschrift
Unterschrift
Unterschrift
Unterschrift
Unterschrift
6
Unterschrift der Antragstellerin / des Antragstellers
Ort:
Datum:
Unterschrift:
Düsseldorf
7
Unterschrift der Dekanin / des Dekans (zur Kenntnis und falls nicht identisch mit
Antragsteller/in)
Ort:
Datum:
Unterschrift:
Düsseldorf
Bitte senden Sie den unterschriebenen Antrag an die Abteilung 2.1.
(Zusätzlich bitte ein Exemplar im pdf-Format per E-Mail an:
[email protected])
Anlage: Projektbeschreibung
(max. 5 Seiten plus Anhänge: Finanzierungsplan, Evaluationsergebnisse etc.)
Stand: 15.01.2008
Antrag an den Lehrförderungsfonds y Seite 2 von 2
Multimediale und kollaborative
Lehr- und Lernumgebungen
in der akademischen Ausbildung
Projektantrag beim
Lehrförderungsfonds der Heinrich-Heine-Universität
Düsseldorf
Univ.-Prof. Dr. Wolfgang G. Stock
Leiter der Abteilung für Informationswissenschaft
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
März 2008
1. Allgemeines
1.1 Thema
Aufbau einer neuartigen Lehr-/Lernumgebung, die zwei didaktische Konzepte vereinigt:
(1) multimediale Stoffvermittlung und (2) kollaborative Stoffaneignung ("Lernen 2.0") im Kontext
von Blended Learning.
1.2 Voraussichtliche Gesamtdauer
Vorarbeiten durch antragstellende Abteilung: seit Anfang 2007 (erste Lehrerfahrungen mit Videoglossaren bzw. Vodcasts sowie Lehrveranstaltungs-Wikis)
Projektbeginn: 1. Oktober 2008
Abschluss des Projektes: 30. September 2009
Ausblick (bei aussichtsreichen Projektresultaten): Übernahme der Projektergebnisse in die laufende
Lehre im Fach Informationswissenschaft; Angebot der Nachnutzung der Ergebnisse in der Lehre
anderer Fächer: ab Wintersemester 2009
1.3 Zusammenfassung
In der informationswissenschaftlichen Forschung wird derzeit das Thema "kollaborative Dienste –
Web 2.0-Dienste" intensiv diskutiert. Die antragstellende Abteilung ist an dieser Diskussion
maßgeblich beteiligt. Im Projekt wollen wir die Ergebnisse der Web-2.0-Forschung auf die Lehre
(zunächst in unserem eigenen Fach) anwenden. Bereits seit längerem werden in der Hochschuldidaktik
multimediale Lehr- und Lernformen als Aspekte des E-Learning besprochen. Digital vorliegende
Lehrinhalte werden dabei mit Face-to-Face übermittelten Lehrinhalten gekoppelt ("blended learning").
Das Projekt wird Blended Learning mit multimedialem sowie mit kollaborativem Lernen verbinden
und mit folgenden didaktischen Werkzeugen arbeiten:
• multimediales Lehren und Lernen:
o Präsenzausbildung (Face-to-Face):
ƒ Lehrveranstaltungen
ƒ begleitende Tutorien
o begleitende Printmedien:
ƒ Lehrbücher
o begleitende (nicht-interaktive) digitale Medien:
ƒ Folien
ƒ Videoglossare (Vodcasts)
ƒ FAQ-Listen
• kollaboratives Lehren und Lernen:
ƒ Lehrveranstaltungswikis
ƒ Lehrveranstaltungsblogs
ƒ Social Networking
ƒ Social Tagging.
Die Werkzeuge werden in Lehrveranstaltungen der Informationswissenschaft im Wintersemester
2008/2009 sowie im Sommersemester 2009 in unterschiedlichen Lehrveranstaltungsarten (Vorlesung,
Seminar, Kurs) und unterschiedlichen Studiensemestern zum Einsatz kommen. Sie werden jeweils
gegen Semesterende von den Studierenden (mittels Fragebogen) auf ihre Nützlichkeit hin evaluiert.
Der Fokus auf Erfolg oder Misserfolg des Projektes liegt in der Akzeptanz der vorgestellten
Werkzeuge durch die Studierenden, die als (zahlende) Kunden eine qualitativ hochwertige Lehre
erwarten dürfen.
Der innovative Charakter des Projektes liegt sowohl in der Vereinigung von multimedialem und
kollaborativem Blended Learning als auch im Einsatz konkreter Web-2.0-Werkzeuge in der
akademischen Lehre (wie die Glossar-Vodcasts oder die Lehrveranstaltungswikis).
2
2. State of the Art und eigene Vorarbeiten
2.1 State of the Art
Im Strategiekonzept der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf zur Profilierung von Lehre und
Studium heißt es: "Die Heinrich-Heine-Universität strebt eine Ausweitung der Nutzung von
E-Learning-Elementen und die Entwicklung eigener E-Learning-Produkte an" (Hammer et al., 2007,
17). Unser Projekt nutzt Elemente des E-Learning; durch die Verbindung von E-Learning und
kollaborativem Lernen entstehen zumindest Prototypen neuartiger E-Learning-Produkte. Zur
IT-Unterstützung heißt es im selben Strategiepapier: "Lehrende und Studierende wenden einen nicht
unerheblichen Teil ihrer Arbeitszeit für die Organisation von Lehre und Studium auf. Durch gezielte
Nutzung von IT-gestützten Verfahren kann dieser Aufwand verringert werden" (Hammer et al., 2007,
21). Mittels des Einsatzes kollaborativer Lehr-Lern-Plattformen (u.a. Wikis und Weblogs) im Projekt
wird sich aufzeigen lassen, ob solche Hilfsmittel in der Tat Arbeitszeit einsparen helfen.
Unser Projekt zur Förderung der akademischen Lehre ist dem – weiten – Bereich des Blended
Learning zuzuordnen (vgl. aus der Vielzahl von Schriften zum Thema Bonk & Graham, 2006).
Hierunter ist ein "Verschnitt" aus traditionellen Face-to-Face-Präsenz-Umgebungen und E-LearningKomponenten (raum- und zeitunabhängiges Lernen mithilfe digitaler Medien) (vgl. Bremer & Kohl,
Ed.; Dittler, 2002; Mair, 2005; Maier-Häfele & Häfele, 2005; Seufert, Back, & Häusler, 2001) zu
verstehen, wobei er die Vorteile beider Bereiche bündelt: "(B)lended learning is consistent with the
values of traditional higher education institutions and has the proven potential to enhance both the
effectiveness and efficiency of meaningful learning experiences" (Garrison & Kanuka, 2004, 95).
Unser Projekt wird sich einerseits der multimedialen Stoffvermittlung widmen. Hierunter fallen nichtdigitale Lehrbücher genauso wie "alte" nicht-interaktive digitale Werkzeuge wie Folien (Lohmeyer et
al., 2006) und Listen mit FAQ (Frequently Asked Questions; Landesinstitut für Schule und
Weiterbildung, 2002). Im Projekt "Virtuelle Studienberatung" (Heussen, o.J.) ist an der HeinrichHeine-Universität ein Content-Management-System entwickelt worden, das das Einfügen von Fragen
(und natürlich Antworten) in FAQ denkbar einfach macht. Auf die Ergebnisse dieses Projektes können
wir aufsetzen. Neu sind dagegen Vermittlungswerkzeuge wie Podcasts (gesprochene Weblogs) und
Vodcasts (Video-Podcasts) (Copley, 2007; Ishizuka, 2006; McGee & Diaz, 2007; O'Toole, 2007).
Unser Ziel ist es, Videos (Fill & Ottewill, 2006; Lee & Forde, 2002) in der medialen Form von
Vodcasts für die Hochschullehre nutzbar zu machen.
Das Projekt konzentriert sich andererseits auf kollaborative Stoffaneignung, auf "online collaboration"
(Baird & Fisher, 2005/06; Goodwin-Jones, 2003). Bereits breit diskutiert sind in der DidaktikFachliteratur Blogs (Akbulut & Kiyici, 2007; Brownstein & Klein, 2006; Ellison & Wu, 2008;
Goodwin-Jones, 2003; McGee & Diaz, 2007; Theng & Wan, 2006) und Wikis (Bold, 2006; Engstrom
& Jewett, 2005; Goodwin-Jones, 2003; McGee & Diaz, 2007; Wick, 2007). Community-bildende
Werkzeuge des Social Networking ("StudiVZ für Informationswissenschaftler") sind schon vereinzelt
angesprochen worden (Berg, Berquam, & Christoph 2007; Kieslinger, Wild, & Arsun, 2006; Mitrato,
2006). Mit dem Aspekt des Social Tagging befinden wir uns im didaktischen Neuland. Hier geht es
darum, dass Studierende wie Lehrende Dokumente (Wiki-Einträge, Blog-Postings, Vodcasts, aber
auch Fachliteratur) unter Einsatz von Folksonomies inhaltlich beschreiben ("taggen") und sich derart
mit der disziplinspezifischen Fachsprache auseinandersetzen.
Literatur zum State of the Art
Akbulut, Y. & Kiyici, M. (2007). Instructional use of weblogs. Turkish Online Journal of Distance Education,
8(3), 6-15.
Baird, D.E. & Fisher, M. (2005/06). Neomillennial user experience design strategies: Utilizing social networking
media to support "always on" learning styles. Journal of Educational Technology Systems, 34(1), 5-32.
Berg, J., Berquam, L., & Christoph, K. (2007). Social networking technologies: A "poke" for campus services.
Educause Review, 42(2), 32-44.
3
Bold, M. (2006). Use of wikis in graduate course work. Journal of Interactive Learning Research, 17(1), 5-14.
Bonk, C.J. & Graham, C.R. (2006). The Handbook of Blended Learning. Global Perspectives, Local Designs.
San Francisco: Pfeiffer.
Bremer, C. & Kohl, K., Ed. (2004). E-Learning-Strategien und E-Learning-Kompetenzen an Hochschulen.
Bielefeld: Bertelsmann.
Brownstein, E. & Klein, R. (2006). Blogs: Application in science education. Journal of College Science
Teaching, 35(6), 18-22.
Copley, J. (2007). Audio and video podcasts of lectures for campus-based students: Production and evaluation of
student use. Innovations in Education and Teaching International, 44(4), 387-399.
Dittler, U. (2002). E-Learning. Erfolgsfaktoren und Einsatzkonzepte mit interaktiven Medien. München, Wien:
Oldenbourg.
Fill, K. & Ottewill, R. (2006). Sink or swim: Taking advantage of developments in video streaming. Innovations
in Education and Teaching International, 43(4), 397-408.
Ellison, N. & Wu, Y. (2008). Blogging in the classroom. A preliminary exploration of student attitudes and
impact on comprehension. Journal of Educational Multimedia and Hypermedia, 17(1), 99-122.
Engstrom, M.E. & Jewett, D. (2005). Collaborative learning the wiki way. TechTrends: Linking Research and
Practice to Improve Learning, 49(6), 12-16.
Garrison, D.R. & Kanuka, H. (2004). Blended learning: Uncovering its transformative potential in higher
education. The Internet and Higher Ecucation, 7(2), 95-105.
Goodwin-Jones, B. (2003). Blogs and wikis. Environments for on-line collaboration. Language Learning and
Technology, 7(2), 12-16.
Hammer, H. et al. (2007). Profilierung von Lehre und Studium. Strategiekonzept der Heinrich-Heine-Universität
Düsseldorf. Düsseldorf: Heinrich-Heine-Universität / Prorektorat für Lehre, Studium und Studienreform.
Heussen, C. (o.J.). Virtuelle Studienberatung. Düsseldorf: Heinrich-Heine-Universität / Prorektorat für Lehre,
Studium und Studienreform. (Online).
Ishizuka, K. (2006). History teacher 2.0: Eric Langhorst illuminates the past with podcasts, blogs, and yes, even
books. School Library Journal, 52(4), 26.
Kieslinger, B., Wild, F., & Arsun, O.I. (2006). iCamp – The educational web for higher education. Lecture Notes
in Computer Science, 4227, 640-645.
Landesinstitut für Schule und Weiterbildung (2002). FAQ. Selbst gesteuertes, mediengestütztes Lernen. Bönen:
Kettler.
Lee, C.C. & Forde, C.M. (2002). Perceptions of instructors and students towards interactive video distance
education classroom design in higher education. USDLA Journal, 16(11), art. 2 (online).
Lohmeier, K. et al. (2006). Mediendesign. Wie Sie mit Folien Eindruck machen. DUZ Werkstatt, 62(7), 1-11.
Maier-Häfele, K. & Häfele, H. (2005). Open-Source-Werkzeuge für e-Tr@inings. Bonn: ManagerSeminare.
Mair, D. (2005). E-Learning – Das Drehbuch. Handbuch für Medienautoren und Projektleiter. Berlin: Springer.
McGee, P. & Diaz, V. (2007). Wikis and podcasts and blogs! Oh,my! What is a faculty member supposed to do?
Educause Review, 42(5), 28-40.
Mitrato, T. (2006). A wider world: Youth, privacy, and social networking technologies. Educause Review, 41(6),
16-28.
O'Toole, G. (2007). Multimedia-casting syndication for educational purposes – Considerations of a podcast for
use in higher education. British Journal of Educational Technology, 38(5), 939-941.
Seufert, S., Back, A., & Häusler, M. (2001). E-Learning. Weiterbildung im Internet. Kilchberg: SmartBooks.
Theng, Y.L. & Wan, E.L.Y. (2006). Weblogs for higher education: Implications for educational digital libraries.
Lecture Notes in Computer Science, 4172, 559-562.
Wick, S. (2007). Wissen was wird. Wissensmanagement per Wiki in der Ausbildung. Wirtschaft und
Berufserziehung, 59(3), 24-26.
4
2.2 Eigene Vorarbeiten
Die Vorarbeiten der Abteilung für Informationswissenschaft liegen sowohl in der Forschung als auch
in der Lehre. Seit Ende 2005 verfolgen Mitarbeiter unserer Abteilung die Entwicklungen zum bzw. im
sog. "Web 2.0", das sich durch kollaborative Arbeitsformen charakterisiert. Vormals nahezu
ausschließlich passive Nutzer werden zu aktiven Mitarbeitern bei Web-Diensten. Sie vereinigen
nunmehr Aspekte von Produzent und Konsument als "prosumer" in sich. Beispiele für erfolgreiche
Web-2.0-Dienste sind Facebook (und dessen deutsches Gegenstück StudiVZ), YouTube, Flickr,
Last.fm und Del.icio.us. Unsere Forschungen im Web 2.0 betreffen insbesondere die dort einsetzbaren
Methoden der Wissensrepräsentation (Folksonomies) sowie Fragen des Information Retrieval (wie
beispielsweise das Relevance Ranking multimedialer Dokumente).
Das Kennzeichen von Web 2.0, der "prosumerism", lässt sich auch auf die Organisation wissenschaftlicher Forschung anwenden. "Wissenschaft 2.0" setzt auf Zusammenarbeit der Wissenschaftler durch
gemeinsames Betreiben von Wikis, Forschungsblogs usw. Unsere Bemühungen zu Wissenschaft 2.0
(die wir im Jahr 2007 begonnen haben) konzentrieren sich auf das Repertoire der Methoden und
Werkzeuge, mit denen Wissenschaftler in der Forschung kollaborativ arbeiten können.
Diese informationswissenschaftlichen Forschungsaktivitäten "schreien" geradezu nach Anwendung in
der Lehre. Den Studierenden sind Dienste wie StudiVZ, YouTube oder Flickr aus ihrem privaten
Bereich mehrheitlich vertraut. Auf dieses Vorwissen kann in der Lehre aufgebaut werden. Die Idee
des Studierenden als "prosumer" ist verlockend: In kollaborativer Form arbeitet der Studierende an der
Vermittlung der Lehrinhalte mit, während er sich diese gleichzeitig aneignet. Diese innovative Lehrund Lernform könnte man in Anlehnung an "Web 2.0" mit den Schlagworten "Lernen 2.0" oder
"Lehre 2.0" etikettieren.
In der Lehre des Faches Informationswissenschaft setzen wir seit Jahren auf eine multimediale
Stoffvermittlung: Neben Lehrveranstaltungen und begleitenden Tutorien finden Lehrbücher (in Print),
Foliensätze (digital) sowie Groupware (CSCW) Einsatz. In einer Lehrveranstaltung zum Wissensmanagement im WS 2007/08 fand erstmals ein Wiki zu didaktischen Zwecken Einsatz. Die
Lehrbücher zur Einführung in die Informationswissenschaft werden vom Oldenbourg-Verlag
(München und Wien) verlegt.
Im Jahr 2007 haben wir – dem Erfolgsmodell von YouTube folgend – mit Videos experimentiert.
Erstellt wurde zunächst ein Imagefilm zum Studiengang "Informationswissenschaft und Sprachtechnologie", der über unsere Homepage, aber auch via YouTube erreichbar ist
(http://www.youtube.com/watch?v=c2ijvbjee_I). Wir haben das Mitschneiden ganzer
Vorlesungsblöcke diskutiert – und (zunächst) verworfen: Das Anschauen einer Vorlesung am PC
ersetzt nämlich nicht die Teilnahme im Hörsaal: Wir haben es mit zwei grundsätzlich verschiedenen
Situationen zu tun (zuhause ist die Lernmotivation anders als im Hörsaal), zudem sind aufkommende
Fragen beim Ansehen eines Filmes nicht zu beantworten. Vielmehr arbeiten wir mit Videoglossaren,
realisiert als Vodcasts. Dies sind gefilmte Glossareinträge zu wichtigen Themen mit einer Länge von
rund zwei bis vier Minuten. Sie sind über das (passwortgeschützte) DownloadCenter der Informationswissenschaft zugänglich. Zwei Videos sind öffentlich bei YouTube zu finden (http://www.youtube.
com/watch?v=6Ouod2Njf2E und http://www.youtube.com/watch?v=Lvodi4BWFzg).
Die bisher produzierten (wenigen) Videoglossare fanden bei den Studierenden breite Zustimmung.
(Wichtig für das Projekt: Die erforderliche Ausrüstung: Videokamera, Richtmikrofon, Software zur
Videobearbeitung ist vorhanden.)
Vorarbeiten der Abteilung für Informationswissenschaft
Web 2.0
Peters, I. (2006a). Inhaltserschließung von Blogs und Podcasts im betrieblichen Wissensmanagement. In
Ockenfeld, M. (ed.): Content. 28. Online-Tagung der DGI, 58. Jahrestagung der DGI. Proceedings (S. 143-151).
Frankfurt: DGI.
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Peters, I. (2006b). Against folksonomies: Indexing blogs and podcasts for corporate knowledge management. In
Jezzard, H. (ed.): Preparing for Information 2.0. Online Information 2006. Proceedings (S. 93-97). London:
Learned Information Europe.
Peters, I. (2007). Web 2.0 und Fachinformation. Folksonomies im Web 2.0. Password, Nr. 5, 10-11.
Peters, I. (2008). ASIS&T Annual Meeting 2007: Milwaukee, Wisconsin. Joining Research and Practice: Social
Computing and Information Science. Password, Nr. 1, 16-19.
Peters, I. & Stock, W.G. (2007a): Web 2.0 im Unternehmen. Wissensmanagement, 9(4), 22-25.
Peters, I. & Stock, W.G. (2007b): Folksonomy and information retrieval. In Proceedings of the 70th Annual
Meeting of the American Society for Information Science and Technology. Vol. 45 (S. 1510-1542). (CD-ROM).
Peters, I. & Stock, W.G. (2008). Folksonomies in Wissensrepräsentation und Information Retrieval. Information
– Wissenschaft und Praxis, 58(2), 77-90.
Stock, W.G. (2007). Folksonomies and science communication. A mash-up of professional science databases and
web 2.0 services. Information Services & Use, 27(3), 97-103.
"Wissenschaft 2.0"
Weller, K., Mainz, D., Mainz, I., & Paulsen, I. (2007a). Wissenschaft 2.0? Social Software im Einsatz für die
Wissenschaft. In Ockenfeld, M. (ed.): Information in Wissenschaft, Bildung und Wirtschaft. 29. Online-Tagung
der DGI, 59. Jahrestagung der DGI. Proceedings (S. 121-136). Frankfurt: DGI.
Weller, K., Mainz, D., Mainz, I., & Paulsen, I. (2007b). Semantisches und vernetztes Wissensmanagement für
Forschung und Wissenschaft. In Ball, R. (ed.): Wissenschaftskommunikation der Zukunft (S. 33-46). Jülich:
Forschungszentrum Jülich Zentralbibliothek.
Lehrbücher
Stock, W.G. (2007). Information Retrieval. Informationen suchen und finden. München, Wien: Oldenbourg.
Stock, W.G. & Stock, M. (2008). Wissensrepräsentation. Informationen auswerten und bereitstellen. München,
Wien: Oldenbourg.
3. Ziele und Arbeitsprogramm
3.1 Ziele
Projektziel ist die Verbesserung der akademischen Lehre durch ein innovatives Lehrkonzept, das im
Rahmen des Blended Learning – neben Präsenzlehrveranstaltungen – Methoden und Werkzeuge der
multimedialen und kollaborativen Stoffvermittlung und -aneignung einsetzt.
Das Projektziel enthält zwei Teilziele:
1. Verbesserung der Lehre durch multimediale Stoffvermittlung. Hier geht es um den Einsatz von –
aufeinander abgestimmten – Methoden und Werkzeugen unterschiedlicher medialer Herkunft: Faceto-Face ("traditionelle" Lehrveranstaltungen und Tutorien), Print (Lehrbücher), Video/Vodcast
(Glossare) sowie digital bereitgestellte Folien und FAQ.
2. Verbesserung der Lehre durch kollaborative Stoffvermittlung. Im Mittelpunkt dieses Teilziels steht
der Einsatz von Web-2.0-Diensten wie Wikis, Weblogs, Social Networking und Social Tagging in der
Lehre. Insbesondere bei diesem Teilziel können die (bereits vorliegenden) Forschungsergebnisse der
Abteilung für Informationswissenschaft in die eigene Lehre einfließen. Obwohl es nicht im Zentrum
des Lehrprojektes steht, kann auch über den Einsatz von "Lernen 2.0" als Beitrag innovativer
Fachdidaktik in wissenschaftlichen Zeitschriften berichtet werden.
3.2 Muss-Kriterien
Bezug zu Reformüberlegungen für Studium und Lehre. Das Projektziel erhält seine Motivation aus den
strategischen Überlegungen zur Studienreform der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, die die
Bedeutung von E-Learning und IT-Unterstützung hervorheben. Es kann dazu dienen, das Lehrprofil
unserer Hochschule durch den aktuellen Bezug auf Internet und Wissensgesellschaft als "Hochschullehre 2.0" oder "kollaboratives Lernen" um ein zeitgemäßes Element zu erweitern.
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Darstellung der Nachhaltigkeit. Die Projektergebnisse sollen – eine positive Evaluation vorausgesetzt
– im eigenen Fach ab WS 2009 im Routinebetrieb eingesetzt werden. Es werden Standardlösungen
(etwa zur Produktion eines Vodcasts oder zum Aufsetzen eines Wikis) ausgearbeitet und in einem
Handbuch festgehalten. Mitarbeiter der Grundausstattung sollen möglichst bereits im Projektablauf
beteiligt werden, so dass sie ab WS 2009 die erarbeiteten Werkzeuge in ihrer Lehre selbständig
einsetzen können (wobei das Handbuch als Ratgeber zum Nachschlagen dient). Die Nachhaltigkeit im
eigenen Fach ist damit sichergestellt. Die Ergebnisse werden hochschulintern (im Intranet) sowie ggf.
extern veröffentlicht und anderen Fächern zur Nachnutzung angeboten.
Beitrag zur Profilbildung der Hochschule. Die Heinrich-Heine-Universität zeigt am Beispiel dieses
Projektes auf, dass sie aktuelle internetbezogene Entwicklungen (wie Web 2.0) beobachtet und auf
ihre Tauglichkeit in der akademischen Lehre hin analysiert sowie – bei Eignung – auch in der
Lehrpraxis einsetzt. Die entstehenden Videos können bei YouTube eingestellt werden und bedeuten
eine Image-Werbung für unsere Hochschule im Web 2.0.
Forschendes Lehren und Lernen. Das Lehrprojekt geht von laufenden informationswissenschaftlichen
Forschungsprojekten aus und enthält von diesen ihre entscheidenden theoretischen Anstöße. Die
Lehrenden sind aufgerufen, sich mit ihren Forschungsgegenständen nunmehr auch in der Lehrpraxis
zu beschäftigen (was womöglich auch der Forschung zugute kommt). Die Studierenden lernen
aktuelle Forschungsthemen auch aus der Sicht der Praxis kennen und geben u. U. der Forschung
eigene Impulse. Eine Rückkopplung zwischen informationswissenschaftlicher Forschung und Lehre
ist bei diesem Projekt in idealer Weise gegeben. Die Abteilung für Informationswissenschaft setzt seit
Jahren auf "mitforschende Studierende". Einige unserer Publikationen in angesehenen akademischen
Zeitschriften sind von Studierenden – sowohl als Ko-Autoren als auch als alleinige Autoren –
(mit-)verfasst worden.
3.3 Kann-Kriterien
Das Projekt zeichnet sich durch Praxisnähe aus. Die eingesetzten Werkzeuge (z.B. Vodcasts, Wikis
und Blogs) werden im Berufsfeld der Informationswissenschaft (also in der Internetwirtschaft und der
betrieblichen Informationswirtschaft) entweder bereits eingesetzt oder es wird zumindest damit
experimentiert. Das Beherrschen von Multimedia im Web sowie von kollaborativen Arbeitsformen
kann – wenigstens in unserem Berufsfeld – bereits als entscheidende Schlüsselqualifikation angesehen
werden. Kollaboration bedeutet stets Teamarbeit (allerdings in einer neuen – digital vermittelten –
Form) und steht damit für eine der klassischen Schlüsselqualifikationen.
Die Anwendung der Werkzeuge erfordert zumindest Basiskenntnisse in Informatik und Programmierung. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Informationswissenschaft und Informatik ist
durch gemeinsames Forschen (Projekt "Ontoverse") und durch gemeinsame Studiengänge fest
verankert.
Dadurch, dass der Ausgangspunkt des Projektes in der Forschung liegt, und dadurch, dass die
Lehrergebnisse auch die Forschungsaktivitäten unserer Mitarbeiter beeinflussen werden, ist eine
stetige Rückkopplung zwischen Forschung und Lehre gegeben. Multimediale didaktische Werkzeuge
wie Vodcasts und kollaborative Tools wie Wikis, Blogs, Social Networking und Social Tagging sind
innovative Lehr- und Lernkonzepte, die seit wenigen Jahren in der Hochschuldidaktik diskutiert und
erst vereinzelt in der Praxis eingesetzt werden. Da unsere Lehrenden die innovativen Werkzeuge in
ihrer Lehre einsetzen werden, sind sie in die neuen Tools einzuarbeiten. Dies gewährleistet so eine
methodisch-didaktische Weiterbildung des Staffs.
Alle E-Learning-Werkzeuge des Projektes gestatten ein orts- und zeitunabhängiges Lernen, so dass
beispielsweise auch aktive Mütter oder aktive Väter Zeit für "Home-Learning" erhalten. Das Projekt
kann demnach (moderat) an einer Verbesserung der Bedingungen im Hinblick auf Familienfreundlichkeit mitwirken. Die Accessability (also der behindertengerechte Zugang zu Webseiten) ist Teil des
Curriculums der Informationswissenschaft. Dieser Aspekt wird natürlich auch bei diesem Projekt
Berücksichtigung finden.
7
3.4 Arbeitsprogramm
Einen Überblick über die im Lehrprojekt zu erarbeitenden didaktischen Methoden und Werkzeuge
verschafft Abbildung 1. Der zu vermittelnde Inhalt ist gelb, die Vermittlungsmethoden sind blau und
die Werkzeuge sind grün unterlegt. Der Stoff wird im Sinne von Blended Learning durch die drei
Methoden Face-to-Face-Präsenzvermittlung, multimediale Stoffvermittlung und kollaborative
Stoffaneignung didaktisch transportiert. Alle Methoden und jeweils eingesetzte Werkzeuge sind
aufeinander abgestimmt und ergänzen einander.
Dies soll an einem Beispiel erläutert werden! In der Vorlesung möge das "MMM-Modell des
erweiterten Booleschen Retrieval" besprochen worden sein. Gezeigt wird die Folie aus Abbildung 2,
die den Studierenden digital angeboten wird. Nachzulesen ist der Stoff im Lehrbuch (Abbildung 3).
Hausaufgaben (z.B. "Berechnen Sie den Retrievalstatuswert eines Dokuments mit den Werten x, y, z
für eine UND-Anfrage im MMM-Modell!") zwingen zur praktischen Auseinandersetzung mit dem
Stoff. Die Aufgaben und deren Lösungen werden im Tutorium besprochen. Der begleitende Vodcast
(Abbildung 4) ist ein Dialog, der das Modell kurz (und vereinfacht) diskutiert. Zur Überprüfung des
Lernerfolgs sollen Online-Prüfungen angeboten werden. Wenige Fragen (ca. drei bis fünf) werden
zum MMM-Modell als Multiple-Choice-Test formuliert. Der Studierende (und nur er oder sie) erhält
direkt nach Abschicken der letzten Antwort automatisch sein Ergebnis. In der Lehrveranstaltung bzw.
im Tutorium wird Social Software eingesetzt, die zur Kommunikation innerhalb der
Teilnehmergruppe dient. Wichtige Themen (möglicherweise auch wichtige Probleme) werden mittels
Blogs diskutiert und in einem Wiki (Abbildung 5) festgehalten. Alle Dokumente sind im Sinne des
Social Tagging inhaltlich zu beschreiben.
Folgende Veranstaltungen der Informationswissenschaft werden unter Einsatz der multimedialen und
kollaborativen Methoden und Werkzeugen durchgeführt:
•
Vorlesung "Einführung in die Informationswissenschaft" (WS 2008/09);
Zielgruppe: 1. Semester
•
Vorlesung "Wissensrepräsentation" (SS 2009); Zielgruppe: 2. Semester
•
Kurs "Inhaltserschließung" (WS 2008/09); Zielgruppe: 3. Semester
•
Seminar "Information und Gesellschaft" (SS 2009); Zielgruppe: 6. Semester,
alle Veranstaltungen im Bachelorstudiengang "Informationswissenschaft".
Bei den Veranstaltungen sollen möglichst verschiedene Formen (Vorlesung, Kurs, Seminar) sowie
unterschiedliche Zielgruppen (vom ersten bis zum sechsten, d.h. letzten Semester) angesprochen
werden. Wir erhoffen uns Detailinformationen, welche Methoden und Werkzeuge bei den
unterschiedlichen Lehrveranstaltungsformen und Zielgruppen sinnvoll einzusetzen sind. So könnte
beispielsweise das Werkzeug der Videoglossare adäquat bei Vorlesungen sein, aber nicht bei Kursen,
da diese durch deren inhärente Praxisorientierung keinen Bedarf an theoretischen Erläuterungen
reklamieren. Ein Lehrveranstaltungswiki sowie ein Lehrveranstaltungsblog könnten ggf. im ersten
Fachsemester noch keinen Sinn machen, da den Studierenden ja selbst das Basiswissen zur Diskussion
noch fehlt, während Wikis und Blogs in höheren Semestern möglicherweise zu geschätzten
kollaborativen Werkzeugen werden.
Der Einsatz der Werkzeuge wird durch die beteiligten Studierenden evaluiert. Für alle am Projekt
teilnehmenden Lehrveranstaltungen werden jeweils gegen Ende des Semesters durch einen
Fragebogen die Bewertungen eingeholt.
In den letzten Projektmonaten arbeiten die Projektmitarbeiter ein kurzes Handbuch zum
"Nachmachen" der positiv evaluierten Werkzeuge aus, um die Nachhaltigkeit der Projektleistungen
sicherzustellen.
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Vorlesung – Seminar – Kurs
Tutorium
Face-to-Face-Vermittlung
Lehr-/Lernstoff
multimediale Vermittlung
kollaborative Aneignung
Lehrbücher
Wiki
Folien
Weblog
FAQ
Social Networking
Videoglossare
Tagging
Abbildung 1: Blended Learning: Face-to-Face-, multimediale und kollaborative Vermittlung des
Stoffes.
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Abbildung 2: Multimedia-Mix: Folie (Beispiel MMM-Modell im Information Retrieval).
Abbildung 3: Multimedia-Mix: Lehrbuch (Beispiel MMM-Modell im Information Retrieval).
Quelle: Wolfgang G. Stock: Information Retrieval. München, Wien: Oldenbourg, 2007, 191.
Abbildung 4: Multimedia-Mix: Videoglossar (Beispiel MMM-Modell im Information Retrieval).
Quelle: http://de.youtube.com/watch?v=6Ouod2Njf2E
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Abbildung 5: Lehrveranstaltungswiki (zur LV "Wissensmanagement" im WS 2007/08).
4. Beantragte Mittel
4.1 Kosten
Personalkosten: 2 halbe Stellen 13 TV-L für 12 Monate (1.10.2008 – 30.9.2009) (je nach Alter und
Familienstand der Mitarbeiter/innen: ca. 56.500 €).
Vorgesehene Mitarbeiter/in: NN / NN.
Einstellungsvoraussetzungen: erfolgreich abgeschlossenes Studium der Informationswissenschaft;
erwünscht: eigene Erfahrungen in der Lehre. Kenntnisse kollaborativer Webdienste sowie über
Multimedia-Inhalte werden vorausgesetzt.
Es ist anzustreben, dass sich Absolvent/inn/en unseres eigenen Studiengangs auf die Stellen bewerben,
da diese mit dem Studiengang (seiner Vorzüge, aber auch seiner Schwächen) aus eigener Erfahrung
vertraut sind und diesen entsprechend bereichern können.
4.2 Aufgaben
Stelle 1: Produktion der Videoglossare (gemeinsam mit Antragsteller), Betreuung der FAQ-Listen,
Abstimmung der Inhalte aus Lehrbüchern, Folien und Videoglossaren, Durchführung mindestens einer
Lehrveranstaltung unter Einsatz der erarbeiteten multimedialen und kollaborativen Elemente,
Kooperation mit Tutor/inn/en, Mitarbeit an studentischer Evaluation (gemeinsam mit dem anderen
Projektbearbeiter), Mitarbeit beim Abfassen des Handbuches und des Abschlussberichtes (gemeinsam
mit Antragsteller und anderem Projektbearbeiter).
Stelle 2: Kreation und Betreuung von Lehrveranstaltungswiki, Lehrveranstaltungsblog, Social
Networking und Social Tagging. Durchführung mindestens einer Lehrveranstaltung unter Einsatz der
erarbeiteten multimedialen und kollaborativen Elemente, Kooperation mit Tutor/inn/en, Mitarbeit an
studentischer Evaluation (gemeinsam mit dem anderen Projektbearbeiter), Mitarbeit beim Abfassen
des Handbuches und des Abschlussberichtes (gemeinsam mit Antragsteller und anderem
Projektbearbeiter).
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