PDF, 5MB - Exportinitiative Energieeffizienz

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PDF, 5MB - Exportinitiative Energieeffizienz
ZIELMARKTANALYSE ISRAEL
Strukturelle Herausforderung Energieeffizienz:
UNESCO-Weltkulturerbe Weiße Stadt Tel Aviv
2015
www.efficiency-from-germany.info
Impressum
Herausgeber
Deutsch-Israelische
Industrie- und Handelskammer
Sharbat House
Kaufmann St. 4
IL-68012 Tel Aviv
Israel
Telefon: +972 3 680 68 00
Fax:
+972 3 613 35 28
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Email:
Webseite: www.ahkisrael.co.il
Stand
Juli 2015
Gestaltung und Produktion
Schulamith Wolffs Mariuma, Eva Chlebowski und Ronny Savion
Bildnachweis
Ronny Savion
Redaktion
Schulamith Wolffs Mariuma, Gregor Schlosser
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die
nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung
des Herausgebers. Sämtliche Inhalte wurden mit größtmöglicher Sorgfalt und nach bestem
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unmittelbar oder mittelbar verursacht werden, haftet der Herausgeber nicht, sofern ihm nicht
nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden zur Last gelegt werden kann.
3
Inhalt
I.
II.
III.
Einleitung
6
Zusammenfassung
7
Zielmarkt Allgemein
8
1. Länderprofil
8

Politischer Hintergrund
8

Wirtschaft, Struktur und Entwicklung Israels
9

Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland
16

Investitionsklima und -förderung
17
2. Energiemarkt
IV.
V.
4
19

Energieerzeugung und Verbrauch
19

Energiepreise
23

Energiepolitische und gesetzliche Rahmenbedingungen
25

Neue Entwicklungen auf dem Energiemarkt
28
Die Weiße Stadt Tel Aviv
35
1. Die Stadt Tel Aviv-Jaffa
35
2. UNESCO Weltkulturerbe Weiße Stadt
37

Geschichte
38

Geographisches Gebiet
39

Charakteristika des Baustils
41
3. Der Immobilienmarkt in Israel
41
4. Struktur der Wohngebiete mit Bauhausbestand
44

Zone A und B, Viertel Nr. 3, der "Alte Norden"
44

Zone C, Viertel Nr. 5, Stadtteil Lev Ha’Ir, das „Herz der Stadt“
46
Energieeffizienz im UNESCO Weltkulturerbe Weiße Stadt
48
1. Energieeffizienz im Bauwesen
48

Allgemeiner Überblick
48

Klimatische Verhältnisse
49

Struktur und Trends
50

Marktentwicklung und Sanierungsbedarf in den einzelnen Bausektoren
51

Baumaterialien
56

Aktuelle Projekte im Bereich Gebäudeeffizienz
57
2. Gesetzliche Rahmenbedingungen für Energieeffizienz
VI.
VII.

Standards, Normen und Zertifizierung
59

Baugenehmigungsverfahren der Stadt Tel Aviv -Jaffa
61

Finanzierungsmöglichkeiten
61

Förderprogramme als Sanierungsanreiz
62
Marktchancen für deutsche Unternehmen
63

Marktstruktur und Marktattraktivität für Energieeffizienzmaßnahmen im Bereich
Gebäudeeffizienz
63

Marktbarrieren und -hemmnisse im Bereich Energieeffizienz
63

Wettbewerbssituation
64

Markt- und Absatzpotentiale für deutsche Unternehmen (nach Marktsegmenten)
64

Vertriebsstrukturen und Handlungsempfehlungen für deutsche Unternehmen
65
Zielgruppenanalyse
66
1. Profile Marktakteure
66

Profile relevanter Unternehmen im Zielland
66

Administrative Instanzen und politische Stellen der unterschiedlichen Verwaltungsebenen
96

Beauftragte für Auslandsinvestitionen
101

Standortagenturen und Beratung
101
2. Sonstiges
102

Fachzeitschriften
102

Wichtige Messen im Zielland
104
VIII.
Schlussbetrachtung
105
IX.
Tabellenverzeichnis
106
X.
Abbildungsverzeichnis
107
XI.
Diagrammverzeichnis
109
XII.
XIII.
5
59
Quellenverzeichnis
111
Interviews
116
I. Einleitung
Die Exportinitiative Energieeffizienz des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie unterstützt deutsche Anbieter
von Technologien, Produkten und Dienstleistungen bei ihren Exportaktivitäten mit dem Angebot einer Geschäftsreise ins
Zielland. Eine Präsentationsveranstaltung und die Vermittlung individueller Kooperationsgespräche mit potentiellen
Partnerunternehmen und Entscheidungsträgern im Zielland helfen bei den ersten Schritten in den Markt.
Mit dieser Zielmarktanalyse möchten wir Sie vorab umfassend über die gegenwärtige Situation des Baubestandes
informieren, der von der UNESCO zum Weltkulturerbe Weiße Stadt 1 ernannt wurde, um Ihnen damit die Basis für einen
erfolgreichen Markteinstieg zu ermöglichen. Es ging uns um aktuelle wirtschafts- und energiepolitische Fragen,
Gesetzgebung, Entscheidungen und Initiativen. Diese Analyse bietet einen ausgiebigen Überblick über Lage und Trends,
Anreize und Akteure, Entwicklungen und Herausforderungen.
Die Eröffnung des Max-Liebling-Hauses in Tel Aviv, einem Kompetenzzentrum zur Sanierung der Weißen Stadt, das auch
durch die Bundesregierung gefördert wird, war einer der Höhepunkte der Feierlichkeiten zum 50jährigen Bestehen der
diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel. Das Zentrum unterstreicht die besondere Aktualität und
Bedeutung der Sanierung und Restaurierung des Bauhaus-Bestandes in Tel Aviv. Damit folgte das deutsche Umwelt- und
Bauministerium dem Hilferuf der Stadt, um dem voranschreitenden Verfall vieler dieser einzigartigen historischen
Gebäude der klassischen Moderne Einhalt zu gebieten.
Die Studie ist Ergebnis unserer kontinuierlichen und eingehenden Beobachtung des Energieeffizienz-Bereichs in Israel.
Die Quellen sind vielfältig und berücksichtigen neueste akademische Erkenntnisse, Regierungsdokumente und
Regulationen, Wirtschaftsdaten und Analysen, Medienberichte und Publikationen sowie Interviews mit zahlreichen
Entscheidungsträgern und Experten, die in Israel für die Implementierung von Energieeffizienz und Energiepolitik
verantwortlich sind.
An dieser Stelle möchten wir auf eine hochaktuelle und wertvolle Untersuchung hinweisen, die von der Bundesanstalt für
Bau, Stadt und Raumforschung in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung für Denkmalschutz der Stadt Tel Aviv zur
„Erhaltung von Gebäuden der Moderne in Israel und in Deutschland“ erstellt wurde, die wir als ergänzende Lektüre
empfehlen können.
Wir möchten Sie anregen, all dieses Material in handfeste Geschäftstätigkeit umzusetzen und aktiv an dem dichten und
vielfältigen Netz der deutsch-israelischen Kooperation mitzuknüpfen.
1
6
UNESCO (o.J.), Culture - World Heritage List: „White City of Tel Aviv – The Modern Movement“
II. Zusammenfassung
Energieeffizienz, Weiße Stadt und Gebäudesanierung sind heute Schlagworte, die fester Bestandteil des öffentlichen
Diskurses geworden sind, wenngleich sie nicht immer in einem Zusammenhang genannt werden.
Die hellen, rund 4.000 Gebäude im internationalen Stil, die in Tel Aviv zwischen den Jahren 1931 und 1956 gebaut
wurden, haben der Stadt den Beinamen Weiße Stadt verliehen. Da es sich um das größte Ensemble dieses Baustils
handelt, hat die UNESCO sie 2003 zum Weltkulturerbe ernannt. Viele der Architekten kamen aus Deutschland oder
waren vom Baugeschehen in Berlin Ende der 1920er Jahre beeinflusst. Somit erstellten sie eine „architektonische Brücke
zwischen Deutschland und Israel“2. Selbst die Baumaterialien waren zu einem nicht unwesentlichen Teil aus Deutschland
importiert worden. Dem strengen Gestaltungsprinzip Form folgt Funktion gemäß entstanden Häuser, die an die
klimatischen Bedingungen der subtropischen Küstenstadt adaptiert und also energieeffizient waren, noch bevor dieser
Begriff überhaupt gemünzt war. Heute gilt es, diesen Baubestand – von dem fast 1.000 unter Denkmalschutz stehen – zu
erhalten und zu restaurieren.
Die Stadt Tel Aviv-Jaffa hat hierzu verschiedene Aktionspläne entworfen. Gemeinsam mit dem deutschen
Bauministerium wurde dieses Jahr das Kompetenz-und Informationszentrum Weiße Stadt ins Leben gerufen, das
sämtliche Belange rund um die Erhaltung und Sanierung bündeln wird. Hier geht es genauso um Bewusstseinssteigerung
für das historische Erbe, wie auch konkret um den Austausch von Knowhow und die Zusammenführung sämtlicher
Player des Sanierungsprojektes.
Die zuständigen Behörden haben gezielte Maßnahmen verabschiedet, um die Wohnungsbesitzer zur denkmalgeschützten
Sanierung zu motivieren. Da sich Tel Aviv-Jaffa im Zentrum der israelischen Immobilienblase befindet, besteht hier ein
eklatanter Immobilienmangel. Der historische Gebäudebestand ist zwar oft in einem desolaten Zustand, bewahrt aber
dennoch seinen enormen Wert. Mehr noch: die Wohnungspreise sind in den letzten Jahren um 60% gestiegen. Die
Planungsabteilung der Stadt Tel Aviv-Jaffa hat somit Interesse, einerseits der Wohnungsknappheit in der Innenstadt
entgegenzuwirken und andererseits das UNESCO Weltkulturerbe in Stand zu setzen. Eine pragmatische Lösung für
diesen doppelten Anspruch ist die Genehmigung von Geschossaufstockungen. Diese schaffen zusätzlichen Wohnraum,
dessen Verkauf die Finanzierung einer Sanierung, auch unter energieeffizienten Aspekten deckt.
Eine stilgerechte Sanierung der Bauhausgebäude mittels deutschen Produkten, Technologien und Knowhow zu
bewerkstelligen, bietet sich daher an. Nimmt man hierzu noch den zunehmenden Trend nach Energieeffizienz, den die
energiepolitischen Verpflichtungen Israels erforderlich machen, in Kombination mit dem hohen Entwicklungsstand, den
Deutschland in diesem Bereich innehat, ist der Bedarf logisch gegeben.
Das Treibhausgasemissionprogramm des Umweltschutzministeriums, das bis 2011 noch implementiert worden war,
hatte die Wirtschaftlichkeit von Energieeffizienzmaßnahmen eindeutig nachgewiesen. Dieses Programm, das drei Jahre
auf Eis gelegt worden war, ist im Juli 2015 in aktualisierter Form vorgestellt worden und hat Energieeffizienz in
Gebäuden als eine von fünf sektorialen Gruppen definiert. Die Implementierung wird mit der Vorstellung des Programms
auf der UN-Klimakonferenz in Paris im Dezember 2015 gültig, damit Israel seinen Beitrag zum globalen Ziel leistet, „den
Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperatur unter 2° Celsius zu halten“, eine Dekarbonisierung der Wirtschaft
vorzunehmen und „einen kohlenstoffarmen und belastbaren Entwicklungspfad einzuschlagen“. 3
Israel hat Deutschland gegenüber enormen Aufholbedarf im Bereich Energieeffizienz, und daraus ergibt sich ein
interessanter Markt mit guten Geschäftschancen für deutsche Anbieter. Das Land verfügt selbst über eine
hochtechnologische Industrie, und es gibt auch in der Energiewirtschaft interessante Produkte im Land, weshalb das
Prädikat Made in Germany fachkundig gewürdigt wird und hohes Ansehen genießt. Der gegenwärtige Umrechnungskurs
begünstigt den Import zusätzlich.
The Marker Magazine (Juni 2015): „Sonderausgabe zu Made in Germany anlässlich des 50. Jubiliäums der deutschisraelischen Beziehungen, 29. und 30. Juni, Tel Aviv“, S. 28
3 G7 Germany 2015 Schloss Elmau (Juni 2015): „Abschlusserklärung G7-Gipfel, 7.–8. Juni 2015“, S. 17
2
7
III. Zielmarkt Allgemein
1. Länderprofil
Politischer Hintergrund
Der am 14. Mai 1948 gegründete Staat Israel ist eine parlamentarische Demokratie mit unabhängiger Legislative,
Exekutive und Judikative. Die staatlichen Organe sind der Präsident, das Parlament („Knesset“), die Regierung, die
Judikative und der Staatskontrolleur, ein vom Parlament gewählter, unabhängiger Prüfer aller staatlichen Organe und
der öffentlichen Finanzen. Er ist dazu auch Bürgerbeauftragter und Ombudsmann..
Israel besitzt keine endgültige, formelle Verfassung. Die meisten Abschnitte einer zukünftigen Verfassung sind jedoch
schriftlich niedergelegt und als Grundgesetze in Kraft. Sie wurden wie andere Gesetze von der Knesset verabschiedet. Ihre
konstitutionelle Bedeutung entspringt ihrem Charakter und in einigen Fällen der Aufnahme einer Schutzklausel, die eine
besondere Mehrheit für die Änderung des jeweiligen Gesetzes erforderlich macht.
Das politische System beruht auf dem Prinzip der Gewaltenteilung und verfügt über entsprechende politische Kontrollund Ausgleichsfunktionen, in denen die Regierung dem Vertrauen der Knesset unterliegt und die Unabhängigkeit der
Judikative durch das Gesetz garantiert wird.
Das Staatsoberhaupt ist der Präsident, dessen Aufgaben in erster Linie repräsentativer und formeller Natur sind, ähnlich wie
beim deutschen Bundespräsidenten. Sein Amt symbolisiert die Einheit des Staates jenseits aller Parteipolitik. Im Juli 2014
wurde Reuven Rivlin zum zehnten amtierenden Staatspräsidenten Israels mit siebenjähriger Amtszeit gewählt.
Die Knesset ist das Repräsentantenhaus des Staates Israel. Ihre wesentliche Aufgabe ist die Gesetzgebung. Der Name und
die Mitgliederzahl des israelischen Parlaments (120) gehen auf das jüdische Staatswesen des 5. Jahrhunderts v. Chr.
zurück.
Die Zusammensetzung der Knesset wird in allgemeinen, freien, geheimen und demokratischen Wahlen bestimmt. Es
herrscht das Verhältniswahlrecht. Die geringe Sperrklausel von 3,25% hat eine relativ große Parteienvielfalt im Parlament
zur Folge. Bei den vergangenen Wahlen im März 2015 nahmen zehn Parteien oder Bündnisse diese Eintrittshürde und
sind nun in der Knesset vertreten. Das israelische Parteienspektrum lässt sich dabei nur schwer mit den in Europa
üblichen Kategorien rechts und links beschreiben. ethnische Zugehörigkeit, Religion und die Haltung zum Nahostkonflikt
spielen ebenso eine Rolle, wie wirtschafts- und sozialpolitische Themen.
Das Parlament arbeitet in Plenarsitzungen und in 12 ständigen Ausschüssen. Parlamentsdebatten werden generell auf
Hebräisch geführt, Abgeordnete können jedoch auch Arabisch sprechen, da sowohl Hebräisch als auch Arabisch offizielle
Landessprachen sind. Die Knesset wird für eine Legislaturperiode von vier Jahren gewählt, kann sich jedoch selbst vorher
auflösen oder vom Präsidenten aufgelöst werden. Bis zur formellen Konstituierung einer neuen Knesset durch Wahlen
verbleiben sämtliche Verfügungsgewalten bei der alten Knesset.
Die Regierung (Kabinett) ist die exekutive Gewalt des Staates
und mit sämtlichen internen und auswärtigen
Angelegenheiten, darunter Sicherheitsfragen, betraut. Die
Regierung bleibt in der Regel für vier Jahre im Amt, wobei
diese Amtsdauer durch den Rücktritt des Premierministers
oder durch ein Misstrauensvotum des Parlaments verkürzt
werden kann.
Innerhalb von 45 Tagen nach Bekanntgabe der
Wahlergebnisse legt der Premierminister die Liste seiner
Minister der Knesset zur Billigung vor und stellt die Grundlinien seiner Regierungspolitik dar. Bisher wurden alle
Regierungen in Israel auf Koalitionsbasis verschiedener Parteien gebildet, da keine Partei die absolute Mehrheit der
Stimmen auf sich vereinigen konnte. Die amtierende Regierung hält 61 der 120 Sitze in der Knesset. Ihr gehören fünf
Parteien an. Beide Umstände wirken sich negativ auf die Regierbarkeit aus. Derzeitiger Regierungschef ist Benjamin
Netanjahu von der rechtskonservativen Likud-Partei, der zum dritten Mal in Folge gewählt wurde.
Abbildung 1: Das israelische Parlament, die Knesset, in Jerusalem
8
Die Unabhängigkeit der Rechtsprechung wird per Gesetz gewährleistet. Richter werden vom Präsidenten auf Empfehlung
eines Nominationsausschusses ernannt. Magistrats- und Bezirksgerichte sind für Zivil- und Strafrechtsprozesse
zuständig, während Jugend-, Verkehrs-, Militär-, Arbeits- und städtische Berufungsgerichte mit den jeweils in ihre
Kompetenzen fallenden Angelegenheiten betraut sind. Das Oberste Gericht mit Sitz in Jerusalem besitzt landesweite
Jurisdiktion. Es ist die letzte Berufungsinstanz und fungiert auch als Oberstes Verfassungsgericht.
Personenstandsfragen obliegen in Israel den juristischen Institutionen der jeweiligen Religionsgemeinschaft: dem
jüdischen Rabbinatsgericht, den muslimischen Religionsgerichten (Scharia-Gerichten), den religiösen Gerichten der
Drusen und den juristischen Institutionen der neun anerkannten christlichen Gemeinden in Israel. Als Konsequenz
daraus gibt es u.a. keine Zivilehe. Partner unterschiedlicher Konfessionen müssen im Ausland heiraten und ihre Ehe
dann in Israel anerkennen lassen, was jedoch i.d.R. problemlos geschieht.
Wirtschaft, Struktur und Entwicklung Israels
Mit einer Bevölkerung von rd. 8,345 Millionen Einwohnern (Stand:
April 2015)4 und einer Fläche von 22.072 Quadratkilometern (entspricht
etwa der Fläche Hessens) ist Israel ein kleines Land. Obwohl sich die
Einwohnerzahl seit der Staatsgründung von 1948 verzehnfacht hat,
steckt die Größe die wirtschaftlichen Grenzen des Staates ab. Der
beschränkte Binnenmarkt und der fast gänzlich fehlende Zugang zu den
Märkten in der Region haben von Anfang an eine starke
Exportorientierung notwendig gemacht.
Dies galt zunächst vor allem für landwirtschaftliche Güter, später auch
für Produkte der Rüstungs-, Textil- und Kunststoffindustrie und seit ca.
20 Jahren für die Hochtechnologieentwicklung und -produktion.
Abbildung 2: Karte vom Nahen Osten
Rahmenbedingungen
Israel ist ein wasser- und rohstoffarmes Land. Bis auf die Mineralvorkommen im Toten Meer (Pottasche, Magnesium,
Brom), Ölschiefer in bislang nicht kommerziell verwertbarer Menge auf dem Negev-Plateau und die jüngsten
Erdgasfunde vor der Küste (s.u.) war das Land immer auf den Import von Rohstoffen, vor allem von fossilen
Brennstoffen, aber auch auf die Einfuhr von Chemikalien, Fahrzeugen, Maschinen und anderen Investitionsgütern
angewiesen.
Da seit der Gründung Israels immer wieder große Einwanderungswellen die demographischen Strukturen und die
Arbeitsmarktsituation verändert haben, musste die Wirtschaft schneller wachsen als in vielen anderen Ländern. Allein in
den vergangenen 20 Jahren stieg die Bevölkerungszahl durch Einwanderung um mehr als ein Fünftel. Die Integration
von Menschen unterschiedlichster Herkunft und kultureller, politischer und demokratischer Erfahrungen ist eine
immense volkswirtschaftliche und gesellschaftliche Aufgabe.
Hohe Verteidigungskosten
Ein weiterer spezifischer Aspekt der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Israels sind die hohen Verteidigungskosten.
Seit seiner Gründung und der damit gleichzeitig einhergehenden Bedrohung durch die Nachbarländer gibt das Land
beträchtliche Summen für Rüstung und Verteidigung aus.
Bis 1965 stellte der Verteidigungshaushalt ein Fünftel des Bruttoinlandsprodukts (BIP) dar, nach dem Yom-Kippur-Krieg
1973 waren es sogar 32%. Verteidigung und Schuldendienst beanspruchten damals mehr als die Hälfte der gesamten
Wirtschaftsleistung. Nach dem Friedensschluss mit Ägypten 1978 und dem Ende des Libanon-Krieges 1985 begann die
Regierung, den Verteidigungshaushalt schrittweise zu senken. Bis zum Jahr 2000 wurde er um 20% reduziert; bei der
Zunahme des Gesamtwirtschaftsvolumens machte er 2014 noch 5.2% des BIP aus.5 Etwa die Hälfte dieses Budgets
Central Bureau of Statistics (21.4.2015): Pressemitteilung: „Am 67. Unabhängigkeitstag des Staates Israel: Ca. 8,3 Millionen
Staatsbürger“,
5 The World Bank (2015): „Military Expenditure (% of GDP)“
4
9
umfasst Personal-, die andere Hälfte deckt reine Verteidigungskosten.6 Diese Angabe berücksichtigt jedoch nicht die
versteckten Verteidigungskosten, die durch die lange Wehrpflicht (drei Jahre für Männer, 24 Monate für Frauen) und
den jährlichen maximal 54 Tage umfassenden Reservedienst der Männer bis zum 40. Lebensjahr 7 sowie den
obligatorischen Bau von Luftschutzräumen in jeder Wohnung entstehen. Die volkswirtschaftlichen Kosten dieser
Maßnahmen werden auf mehr als 4% des BIP geschätzt.
Mischwirtschaft
Die israelische Wirtschaft war anfangs eine Mischwirtschaft, die zu etwa gleichen Teilen aus staatlichen,
gemeinwirtschaftlichen und privaten Betrieben bestand. Erst Ende der 1970er Jahre begann die Regierung, sich aus der
Unternehmerrolle zurückzuziehen.
Die Gemeinwirtschaft in Israel besteht vor allem aus landwirtschaftlichen und industriellen Unternehmen der Kibbuzim 8
und Moschawim9 sowie der Transportkooperative Egged, die 48% der öffentlichen Personenverkehrsstrecken abdeckt10.
Mit dem Niedergang der Gemeinwirtschaft seit Mitte der 1980er Jahre nahm deren Gesamtanteil am BIP ab und macht
heute nur noch etwa 9% aus. Damit entspricht das Land heute den modernen Strukturen einer freien Marktwirtschaft,
aber Staatsmonopole in den Bereichen Energie, Wasser und Bodenverteilung spielen immer noch eine nicht zu
vernachlässigende Rolle. Ihr Anteil wird erst mit dem Abschluss der Privatisierungsvorhaben auf westliches Niveau
gelangen.
Offshore-Gasvorkommen
Israel war bis vor kurzem bei fossilen Energieträgern (Rohöl, Erdgas, Kohle) stark abhängig von Importen. Dies hat sich
erst mit der Erschließung des 238 Mrd. m3 umfassenden Gasfelds „Tamar“ vor der Küste des Landes geändert. Weitere,
noch größere Vorkommen (453 Mrd. m3) liegen im benachbarten Gasfeld „Leviathan“. Bis 2013 lieferte „Tamar“ Erdgas
und trägt so in großem Maße bei, Israels Energiebedarf zu decken. Auch die Erschließung von „Leviathan“ soll zunächst
dem inländischen Bedarf zugutekommen. Bis zu 40% der gesamten Offshore-Gasfunde sind allerdings für den Export ins
Ausland bestimmt. Dies möglicherweise mit Hilfe einer Verflüssigungsanlage, die gemeinsam mit Zypern betrieben
werden könnte.11, 12 Dabei ist die öffentliche Debatte um den Umfang möglicher Exporte, die Besteuerung der
Förderfirmen und die Verwendung der staatlichen Gewinne noch längst nicht abgeschlossen.
Wirtschaftliche Entwicklung ab 1880
Entwicklung bis 1985
Die Geschichte der israelischen Wirtschaft beginnt lange vor der Staatsgründung mit der ersten zionistischen
Einwanderungswelle in den 1880er Jahren. Wesentlichen Auftrieb erfuhr sie vor und zwischen den Weltkriegen, zu
einem Zeitpunkt, als erste, vorstaatliche Wirtschafts- und Sozialstrukturen entstanden. Kollektive, kooperative und
gemeinschaftliche Unternehmen und Einrichtungen spielten entsprechend der sozialistisch-zionistischen Ideologie eine
große Rolle. Damals wurden die Weichen für eine stark interventionistische Wirtschaftsstruktur gestellt. Bis Mitte der
1930er Jahre waren jüdische und arabische Wirtschaftsstrukturen miteinander verknüpft. Erst der arabische Aufruf zum
Boykott der jüdischen Wirtschaft von 1936 zwang die jüdische Bevölkerung Palästinas noch vor der Gründung des Staates
Israel, eigenständige Strukturen zu entwickeln.
In den ersten vier Jahren nach der Staatsgründung verdreifachte sich Israels Bevölkerung durch die Einwanderung aus
Europa und den arabischen Staaten. Um eine Massenarmut zu verhindern, war die Regierung gezwungen, Lebensmittel
und andere Güter zu rationieren und scharfe Devisenbeschränkungen einzuführen. Bis 1967 wuchs die Wirtschaft um
jährlich 5,5%, in den Jahren nach dem Sechs-Tage-Krieg sogar um 12% jährlich. Nach dem Yom-Kippur-Krieg und der
internationalen Ölkrise 1973 sank das BIP-Wachstum auf unter 4%, während die Preise um 44% stiegen. Die Steuerlast
kletterte auf 38%.
Die Liberalisierungsversuche nach dem Regierungswechsel von der Arbeitspartei, Avoda, zum konservativen Likud im
Haaretz (14.02.2013), Bassok, Moti: „Israel Shells Out Almost a Fifth of National Budget on Defense“
Knesset (2008) Forschungs- und Informationszentrum: „Reservedienstgesetz“
8 Ländliche Kollektivsiedlung mit gemeinsamem Eigentum und basisdemokratischen Strukturen.
9 Genossenschaftlich organisierte, ländliche Siedlungsform, deren Güter sich sowohl in Kollektiv- wie auch in Privateigentum
befinden.
10 Egged (o.J): „Who We Are“
11 Germany Trade & Invest (05.02.2014), Struminski, Wladimir: „Aktuelle Trends aus Israel“
12 Germany Trade & Invest (09.01.2014), Struminski, Wladimir: „Palästinensischer Stromerzeuger bezieht Erdgas von
israelischem Off-Shore Feld“
6
7
10
Jahr 1977 führten zwar zu einem steilen Anstieg des Privatkonsums, jedoch auch zu allgemein geringen Wachstumsraten,
zunehmender Regierungsverschuldung sowie einer galoppierenden Inflation, die 1983 die 400%-Marke überschritt. Dies
hatte den Zusammenbruch der Börse und des Bankwesens, das nur durch eine Übernahme durch die Regierung gerettet
werden konnte, zur Folge.
Stabilisierungsprogramm
Die Regierung der „Nationalen Einheit“, der die beiden großen Parteien Avoda und Likud angehörten, verabschiedete
1985 ein Wirtschaftsstabilisierungsprogramm, das eine Währungsreform, die Abwertung des israelischen Schekels, und
eine Kürzung der Subventionen beinhaltete. Es wurde von einer konzertierten Aktion der Regierung, der
Arbeitgeberverbände und des Dachverbandes der Gewerkschaften Histadrut flankiert, die einen Preisstopp, die Senkung
der Reallöhne und eine restriktive Haushaltspolitik beinhaltete. Es war dieses Stabilisierungsprogramm, das die Weichen
für die wirtschaftlichen Leistungen des Landes in den kommenden zwei Jahrzehnten stellte. Die Inflationsrate konnte
bereits 1987 auf 20% gedrückt werden, der Anteil der Staatsausgaben am BIP ging zurück und das volkswirtschaftliche
Volumen wuchs bis 1994 um reale 59%.
Privatisierung & Liberalisierung
In den vergangenen Jahrzehnten hat in Israel ein kontinuierlicher Privatisierungsprozess stattgefunden. Er begann Ende
der 1970er Jahre, gewann aber vor allem in den 1980ern und parallel zum Stabilisierungsprogramm (s.o.) in den 1990ern
an Schwungkraft. Dieses zielte in erster Linie darauf ab, Israel zu einer freien Marktwirtschaft werden zu lassen. Das
schloss die Privatisierung staatlicher Unternehmen ein, um wirtschaftlichen Wettbewerb zu fördern und das
Haushaltsdefizit zu finanzieren. Die bislang bedeutendste und symbolträchtigste Privatisierung war die der größten Bank
Israels, der Bank Hapoalim (Bank der Gemeinwirtschaft). Der für das Geldinstitut vereinbarte Preis belief sich auf 1,4
Mrd. US$. Die Bank Hapoalim war ein überaus erfolgreiches Werkzeug bei der Umsetzung wirtschaftlicher Ziele von
Regierung und Arbeiterbewegung. Da sie direkt oder indirekt mehr als 770 Unternehmen kontrollierte, 35% aller
Geschäftskredite vergab und eine zentrale Rolle am Tel Aviver Finanzmarkt einnahm, war ihre Privatisierung ein
Meilenstein auf Israels Weg der De-Ideologisierung seiner Wirtschaft.
Die Liberalisierung der Wirtschaft begann bereits 1962. Doch erst Ende der 1970er Jahre und vor allem nach 1985 wurde
die Wirtschaft mehr und mehr den Kräften des Weltmarktes ausgesetzt, bis die Importzölle 1998 mit 8 bis 12% erstmals
das Niveau entwickelter Industrienationen erreichten, obwohl sie noch ein Jahrzehnt zuvor bei 40% gelegen hatten.
Subventionen existieren nur noch im öffentlichen Verkehr und in der Landwirtschaft. Der Wettbewerb hat schrittweise
die Bereiche der Telekommunikation, der Stromerzeugung und -verteilung, der Hafenbetriebe, des Kraftstoffmarkts und
des öffentlichen Verkehrs ergriffen.
Entwicklung seit 1990
Die einst hauptsächlich auf Landwirtschaft, Leichtindustrie und arbeitsintensiver Produktion basierende traditionelle
Ökonomie Israels entwickelte sich in den 1990ern zu einer „wissensbasierten” Wirtschaft mit international
wettbewerbsfähigen Telekommunikations-, Hightech- und Agrartechnologie-Industrien. Die makroökonomischen
Bedingungen haben sich dabei in den vergangenen fast 25 Jahren bemerkenswert gewandelt. Das BIP pro Kopf stieg um
fast 200% von 12.335 US$ (1990) auf 37.000 US$ (2014). Es hat bereits vor einigen Jahren europäischen Standard
erreicht und ist sogar größer als das der EU-Mitgliedstaaten Spanien und Italien. Im Jahr 2014 betrug das BIP 305
Milliarden US$.13 Die Bevölkerung wuchs in diesem Zeitraum vor allem infolge der großen Einwanderungswelle aus den
Republiken der ehemaligen Sowjetunion von 4,7 Millionen auf 8,1 Millionen Menschen. Trotz des gleichzeitigen rapiden
Anstiegs des Arbeitskräfteangebots sank die Arbeitslosenrate von 11% im Jahre 1992 auf 5,4% im ersten Quartal 2015.14
Auch die Strukturen des israelischen Exports haben sich seit Anfang der 1990er Jahre wesentlich geändert. 90% des
gesamten Exportanstiegs entstammen den Hightech-Industrien. Während der Export von Orangen und Software zu
Beginn der 1990er Jahre mit je 300 Millionen US$ gleich groß war, mag dieser Wert bei den Zitrusfrüchten vielleicht
noch zutreffen, der Softwareexport hingegen hat sich 2014 mit über fünf Milliarden US$ mehr als versechzehnfacht. 15
Die Währungsreserven Israels betrugen 2006 etwa 45% der Importe, was einer Steigerung um ca. 50% gegenüber 1990
entspricht. Im August 2011 erreichten die Währungsreserven mit 78 Millionen US$ ein Allzeithoch. Ende 2014 lagen sie
bei knapp über US$ 50 Mrd. Das israelische Bankensystem ist nach dem Zusammenbruch von 1983 solide und
Auswärtiges Amt (Mai 2015): „Wirtschaftsdatenblatt“
Bank of Israel (o.J.): „Economic Indicators: Israeli Economic Data“
15 Central Bureau of Statistics (o.J.): „ Table D. 4 - Imports and Exports, by Commodity Groups - Total world“
13
14
11
konservativ. Die israelischen Banken blieben von den Finanzkrisen Mitte der 1990er Jahre in Südostasien, Russland,
Lateinamerika und den Hedgefonds (Kurssicherungsfonds) unberührt, da sie sich an diesen Wachstumsmärkten nicht
engagiert hatten und daher auch keine Verluste verbuchen mussten. Ebenso unberührt blieben sie von der jüngsten
Finanz- und Bankenkrise.
Staatshaushalt & strukturelle Fragen, Umwelt
Die hohe Inflation, die die israelische Wirtschaft seit Anfang der 1960er Jahre geplagt hatte, konnte in der zweiten Hälfte
der 1990er Jahre auf ein einstelliges Niveau gedrückt werden und reduzierte sich im Jahr 2000 auf null. Von noch 3,2%
in 2007 sank die Inflationsrate 2014 auf 0.48%.16 Das 1991 in Kraft getretene Gesetz zur Haushaltsdefizitreduzierung
setzt den jährlichen Prozentsatz des Defizits im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt fest und sichert so ein
verantwortungsvolles Wirtschaftsgebaren der Regierung.
Das Haushaltsdefizit betrug, nachdem es während der Zweiten Intifada von beinahe Null erneut auf mehr als 5% des BIP
gestiegen war, im Jahr 2013 4,2%. Die Staatsverschuldung liegt 2014 mit ca. 70% des BIP unter dem OECD
Durchschnitt.17. Seit 2008 ist die Staatsverschuldung von 80% kontinuierlich gesunken. Dies, obwohl 2014 die Schulden
nominal höher als im Jahr zuvor waren, doch gleichzeitig stieg die Wachstumsrate der israelischen Wirtschaft. Die
israelische Zentralbank hat als Ziel bis 2020 eine Schuldensenkung auf ein vermutlich nachhaltiges Niveau von 60% des
BIP gesetzt.18
Umweltproblematik
Eine der größten Umweltherausforderungen des Landes war die Wasserknappheit. Israel nutzte noch zur
Jahrtausendwende das vorhandene Süßwasser zu über 99%. Dies führte zu Gefährdungen des Grundwassers, zu einem
dramatischen Rückgang des Wasserspiegels im See Genezareth, dem größten Süßwasserreservoir, und im Toten Meer
sowie zu bedenklichen Qualitätsverlusten des Trinkwassers. Um den steigenden Wasserbedarf des Landes zu decken, fiel
2001 die Entscheidung zur Errichtung von großen, modernen Meerwasserentsalzungsanlagen. Seitdem wurden – neben
der seit langem in Eilat betriebenen – zwei weitere Entsalzungsanlagen errichtet, eine davon ist die weltweit größte. Zwei
weitere Anlagen sind in Bau befindlich und werden erstmals in der Geschichte Israels die Wasserknappheit zu einem
Thema der Vergangenheit machen.
Großes Augenmerk wird der Wiederaufbereitung von Ab- und Brauchwasser gewidmet. Rund 93% des israelischen
Schmutzwassers werden aufbereitet, wovon 80% für die Wiedernutzung zurückfließen. Israel zählt bei
Wassertechnologien weltweit zu den führenden Nationen.
Die Wasserknappheit der Region führt immer wieder zu politischen Spannungen. Sie kann aber auch zur
Herausforderung für gemeinschaftliche, regionale Lösungskonzepte werden, wie beispielsweise in den Bereichen
Energieverbund, Tourismus, Verkehr und Naturschutz, wo Kooperationen zwischen Israel und seinen Nachbarn
bestehen.
Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Aufforstung des Landes, die sich der Jewish National Fund noch vor
Staatsgründung zu hoher nationaler Priorität gesetzt hatte. Bis heute hat der über 240 Millionen Bäume gesetzt.19 Die
gezielte Anpflanzung von Wäldern und ihre Bewässerung haben den Nordrand der Negev-Wüste in den Süden
verschoben und zur Gewinnung landwirtschaftlicher Nutzflächen beigetragen. Übrigens ist Israel das einzige Land,
dessen Baumbestand verglichen mit vor 100 Jahren zugenommen hat.
Steigendes Umweltbewusstsein
Der Natur- und Umweltschutz in Israel bewegt sich zwischen geschichtsbewusstem Heimatstolz und kurzsichtigem
Wegwerfverhalten. Einerseits gibt es Naturschutzgebiete und mehr als 100 Nationalparks, einen aktiven
Naturschutzverein und eine systematische Erziehung zu Naturverbundenheit, andererseits verunstalten illegale
Bauschutthalden, verschmutzte Bäche, gedankenlose Ausflügler und starke Zersiedelungstendenzen die Landschaft.
Inflation.Eu Worldwide Inflation Data (2014): „Inflation Israel 2014“
Bank of Israel (o.J.): „Economic Indicators: Israeli Economic Data“
18 The Jerusalem Post (20.04.2015), Elias, Nir: „Public dept drops to 67.1% of GDP, well below OECD average“
19 Ynet (26.01.2010), Environment: „JNF: 240 Million Trees Planted Since 1901“
16
17
12
Luftverschmutzung durch hohes Verkehrsaufkommen, fehlende Entschwefelungsanlagen an Kraftwerken und mangelnde
Durchsetzung der Umweltauflagen für die petrochemische Industrie erreichen in den Ballungsgebieten
gesundheitsgefährdende Ausmaße. Doch das Bewusstsein hierfür steigt und die Menschen organisieren sich, um
Nachhaltigkeit zu fördern. Bereits seit 2011 regelt ein Verpackungsgesetz die Rücknahmepflichten des Handels. Am 1.
März 2014 trat ein Gesetz in Kraft, das Pflichtquoten für das Recycling elektronischer Abfälle einführt. Bis zum Jahr 2021
soll so ein Recycling-Anteil von 50% erreicht werden. Auch die Mülltrennung - organische und trockene Abfälle sowie
Tonnen für Verpackungen, Glas und Papier - wird von der Regierung weiter vorangetrieben und in zahlreichen
Kommunen bereits umgesetzt. Mit Beginn des Jahres 2014 ist die Zahl der Kommunen, in denen diese Trennung
vorgenommen wird, auf 65 gestiegen. Eine Ausdehnung auf die gesamte Bevölkerung ist vom Umweltministerium
vorgesehen.20
Außenwirtschaft
Als kleines Land mit nur begrenztem Binnenmarkt ist Israel in hohem Maße vom Außenhandel abhängig. Um das
notwendige Wirtschaftswachstum zu garantieren und Einfuhren zu decken, war von Beginn an der Export von größter
Bedeutung. Die israelische Außenhandelspolitik setzt seit Mitte der 1980er Jahre auf wachsende Handelsfreiheit, um den
Wettbewerb am Binnenmarkt und die Produktivität und internationale Wettbewerbsfähigkeit der eigenen Industrie zu
erhöhen.
Europa und die USA sind seit jeher die wichtigsten Handelspartner des Landes. Das liegt zum einen am geopolitischen
Umfeld, das den Handel zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn fast unmöglich macht. Zum anderen am großen
Entwicklungsgefälle und den unterschiedlichen Produktionsstrukturen zwischen Israel und seinen Nachbarstaaten in der
Vergangenheit.
Israel ist seit 1995 Mitglied in der Welthandelsorganisation (WTO) und unterhält Freihandelsabkommen mit den USA
und der EU, mit den EFTA-Staaten, den Mercosur-Staaten, mit Kanada, Mexiko, der Türkei, Ägypten, Jordanien und
Kolumbien. Freihandelsabkommen mit China und der Ukraine werden angestrebt. Auch mit den meisten Staaten der
ehemaligen Sowjetunion, die jeweils nicht der WTO angehören, bestehen Meistbegünstigungsabkommen in den
Handelsbeziehungen.21
Deutschland lag 2014 mit 7,4% auf Rang drei der wichtigsten Importländer, hinter den USA (11,6%) und China (8,9%). 31,9%
aller Warenexporte flossen in die EU und 21,6% in die USA. Der Außenhandel mit Deutschland blieb 2013 insgesamt ungefähr
auf dem Niveau der Vorjahre (6,4 Mrd. US$). Die Einfuhren aus Deutschland (4,6 Mrd. US$) stagnieren seit 2011. Die
Ausfuhren konnten 2013 einen Teil des Rückgangs von 2011 (1,9 Mrd. US$) auf 2012 (1,6 Mrd. US$) wieder wettmachen und
stiegen auf 1,7 Mrd. US$. Mithin verringerte sich 2013 das Außenhandelssaldo der beiden Staaten auf 2,9 Mrd. US$.22 Israels
Außenhandelsbilanz verbesserte sich 2014 durch einen Anstieg von Exporten gepaart mit nur moderater Zunahme der
Importe.23
Insgesamt stieg 2014 der israelische Export um 1,4%, 2013 waren es noch 4,2%, während der Import 2014 0,5% und
2013 um 3,2% abnahm.24 Der gesamte Warenexport lag im Jahr 2013 bei 47,6 Mrd. US$, während die Warenimporte
62,9 Mrd. US$ erreichten. Das Außenhandelsdefizit mit der EU sank um 1,8 Mrd. auf 6,4 Mrd. US$.25
Nachstehend die 10 wichtigsten Importländer Israels, sowie eine Aufteilung der Hauptexportindustrien des Landes:
Germany Trade & Invest (26.02.2014), Struminski, Wladimir: „Israel vermeldet Fortschritte bei Recycling“
Ministry of Economy (2015) Foreign Trade Administration: „Israel’s Trade Policy and Agreements“
22 Central Bureau of Statistics. Alle Zahlen ohne Diamanten.
23
Ministry of Finance (o.J.) Chief Economist Department: „Development of Israel's Foreign Trade in 2014”, S.1
24
Ministry of Finance (o.J.) Chief Economist Department: „Development of Israel's Foreign Trade in 2014”, S. 9
25
Central Bureau of Statistics. Alle Zahlen ohne Diamanten.
20
21
13
Andere 43.8%
USA 11.8%
China 8.3%
Schweiz 7.2%
Deutschland 6.4%
Belgien 5.3%
Italien 3.8%
Türkei 3.7%
Niederlande 3.3%
UK 3.2%
Indien 3.1%
Diagramm 1: Import nach Ländern 2014
Maschinen und
Anlagen
30%
Andere
9%
Instrumente für
Fotografie,
Messung, Medizin,
Optik und Kontrolle
9%
Transportmittelund Produkte
5%
Metallprodukte
und Metalle
4%
Plastik,
Chemikalien und
chemikalische
Produkte
40%
Diagramm 2: Export nach Wirtschaftssektoren, 2014
14
Landwirtschaftliche
Erzeugnisse
3%
Zukunftsperspektiven
Der in Oslo 1993 begonnene Friedensprozess mit den Palästinensern und die daran geknüpften Hoffnungen auf die
Transformation der Krisenregion Nahost in einen vielversprechenden Wirtschaftsraum haben sich positiv auf Israels
Wirtschaft ausgewirkt. Erstmals gab es offene Handelsbeziehungen zu arabischen Staaten im Maghreb und am Golf. Die
international finanzierte infrastrukturelle Entwicklung der palästinensischen Autonomiegebiete brachte die Gründung
zahlreicher israelisch-palästinensischer Gemeinschaftsunternehmen mit sich, und der Friedenschluss mit Jordanien
ermöglichte die Errichtung israelischer Fabriken im Haschemitischen Königreich. Auch führte die de facto-Aufhebung
des arabischen Boykotts zu Niederlassungen internationaler Konzerne in Israel, die das Land als natürliche Drehscheibe
für ihr wirtschaftliches Engagement in der Region betrachteten. Der Neue Nahe Osten, wie der derzeitige Präsident
Shimon Peres ihn nannte, nahm Mitte der 1990er Konturen an.
Doch partizipierten nicht alle Israelis an dieser sogenannten Friedensdividende. Vor allem die Standortverlegung
arbeitsintensiver Betriebe der Nahrungsmittel- und Textilindustrie von Israel ins Billiglohnland Jordanien (15% der
israelischen Lohnkosten) führte zu steigenden Arbeitslosenzahlen in den ohnehin benachteiligten Entwicklungsstädten in
der Peripherie. Besonders die arabische Bevölkerung dieser Städte konnte einem eventuellen Frieden nur wenig
abgewinnen, von ihrem Unbehagen angesichts eines vermeintlichen Identitätsverlustes bei einer tatsächlichen Öffnung
der Grenzen einmal abgesehen. Erst der Abbruch des Friedensprozesses und die erneute bewaffnete Auseinandersetzung
machten den hohen Preis des mangelnden Friedens deutlich. So brach die Tourismusbranche vor allem während der
Zweiten Intifada ab Herbst 2000 zeitweise dramatisch ein. Mit dem Rückgang der terroristischen Anschläge in den
vergangenen Jahren kamen auch wieder mehr Touristen: 2013 wurde mit 3,54 Millionen Touristen ein neuer
Besucherrekord verzeichnet. Insgesamt stagniert die Zahl ausländischer Gäste jedoch, was am hohen Preisniveau der
israelischen Fremdenverkehrsbranche liegt. Vom 2013 unterzeichneten Luftverkehrsabkommen zwischen der EU und
Israel erhofft sich die Branche jedoch deutlich mehr Touristen aus Europa. Die steigende Zahl der Israelflüge in 2014 ist
ein Indiz dafür, dass sich die Hoffnung erfüllen könnte.26
Auch die Baubranche profitiert von den positiven Prognosen, nachdem sie durch das Fernbleiben der palästinensischen
Arbeitskräfte in den vergangenen Jahren stark in Mitleidenschaft gezogen worden war. 27
Die Ausgangsposition der israelischen Wirtschaft zu Beginn des 21. Jahrhunderts war günstig. Von einem vorwiegend
landwirtschaftlich geprägten Entwicklungsland mit stark interventionistischer Wirtschaftspolitik wurde der jüdische
Staat zu einer wissensbasierten Industrienation westlicher Prägung und einem der führenden Hochtechnologie-Zentren
weltweit. Seine Wirtschaftsleistung hat ihn unter die 30 reichsten Staaten gebracht und zu einem integralen Teil der
globalisierten Weltwirtschaft werden lassen. Der Begriff des „Silicon Wadi“ in Anlehnung an das „Silicon Valley“ in
Kalifornien ist mittlerweile nicht mehr nur Insidern bekannt. Aus der ganzen Welt schaut man mit Bewunderung auf die
blühende Landschaft aus Startups, die in den letzten Jahren in Israel entstanden ist. Diese beschränkt sich dabei nicht
nur auf Internetunternehmen der Informations- und Kommunikationstechnologie und aus dem Bereich Cybersecurity,
sondern umfasst auch junge Firmen aus Life Sciences, Biotech und Sicherheitstechnologien.
Spätestens seit den Sozialprotesten im Sommer 2011, als hunderttausende Israelis gegen stark steigende
Lebenshaltungskosten und Mieten auf die Straße gingen, steht der Mittelstand wieder stärker im Fokus der israelischen
Innen- und Wirtschaftspolitik. Zu den vorgezogenen Parlamentswahlen im Januar 2013 traten viele Parteien mit
Programmen an, die eine finanzielle Entlastung der Mitte der Gesellschaft zum Ziel hatten. Sollten diese Forderungen
umgesetzt werden, könnte sich dies positiv auf den privaten Konsum auswirken. Dem entgegen steht ein hohes
Haushaltsdefizit, das zu umfangreichen Kürzungen bei Regierungsausgaben geführt hat.
2014 betrug das Wirtschaftswachstum entgegen der Prognosen nur 2,8%, ein Fünfjahrestief (2013 waren es noch 3,2%)
aufgrund des schlechten wirtschaftlichen Klimas verursacht vom 50-tägigen Gazakrieg im Sommer 2014 und damit
verbundener Unsicherheit und einem Investitionsrückgang.28 Auch mit diesem moderaten Wachstum steht die
israelische Wirtschaft im internationalen Vergleich angesichts eines OECD Durchschnitt von 1,83% gut da. 29
Für die nachhaltig gute positive wirtschaftliche Entwicklung ist Frieden in der Region von besonderer Bedeutung. Die
Germany Trade & Invest (22.01.2014), Struminski, Wladimir: „Israels Einfuhr nach Rückgang wieder auf Erholungskurs“
Germany Trade & Invest (14.02.2014), Struminski, Wladimir: „Israelischer Wohnungsbau zieht Infrastrukturinvestitionen
nach sich“
28 The Times of Israel (31.12.2014): „Israeli Economy Growth Rate Slips to Five-Year Low“,
29 OECD Economic Outlook No. 97 (January 2015): „Real GDP Forecast”
26
27
15
internationale Gemeinschaft bemüht sich weiterhin intensiv um eine nachhaltige Stabilisierung der Sicherheitslage und
um einen Friedensschluss, was besonders auch dem Geschäftsklima positive Impulse geben wird. Erst wenn es zu einem
stabilen und dauerhaften Einvernehmen mit dem palästinensischen Volk gekommen ist, werden die Staaten und Völker
der Region ihr wahres Wirtschaftspotenzial entfalten können. Bis dahin ist zu erwarten, dass Israel den 1985
eingeschlagenen Liberalisierungskurs sozialverträglich zu Ende führen wird. Es muss außerdem eine allen
Bevölkerungsgruppen gerechte Verteilung der Ressourcen vornehmen und eine verantwortungsvolle, nicht
bevormundende Rolle bei der regionalen Entwicklung einnehmen.
Prognosen des Internationalen Währungsfonds (IWF) zufolge sind die Aussichten für den Wirtschaftsstandort Israel
auch in den kommenden Jahren gut. Das BIP soll 2015 um 3,4% zunehmen, in den Jahren 2016 bis 2018 jeweils um
3,5%.30 Im internationalen Vergleich sind dies durchaus positive Zahlen. Für 2015 prognostiziert die israelische
Zentralbank zudem eine Steigerung der Importe um 4,0 bzw. 4,5%. 31 Der israelische Markt bleibt also in den nächsten
Jahren dynamisch und bietet ein steigendes Absatzpotential sowie gute Investitionsmöglichkeiten. Nach Auffassung des
IWF ist Israel in mittelhohem bis hohem Maße in der Lage, drohenden ökonomischen Herausforderungen
standzuhalten.32 Erst Ende 2013 hat die israelische Regierung z.B. ein Gesetz zur Förderung des Wettbewerbs und zur
Entflechtung von großen Konzernen verabschiedet. Sie verfolgt damit das Ziel, das volkswirtschaftliche Vermögen breiter
zu verteilen, den Finanz- und Realsektor wieder stärker zu trennen und ausländischen Investoren den Markteintritt zu
erleichtern. Als Folge des Gesetzes werden in den nächsten Jahren viele israelische Unternehmensbeteiligungen verkauft
werden müssen.33
Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland
1960, fünf Jahre vor Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und Israel, lag das
bilaterale Handelsvolumen bei weniger als 100 Millionen US$, 2013 erreichte es erstaunliche 6,4 Mrd. US$, eine
kontinuierliche Steigerung um durchschnittlich jährlich 8,7% über 50 Jahre. Seit 2003 ist Israel Deutschlands
drittgrößter Handelspartner in der gesamten MENA-Region („Middle East & North Africa“; Nahost und Nordafrika).
Relativ zur Bevölkerungszahl von 8,1 Millionen liegt Israel als Handelspartner Deutschlands sogar noch vor den USA und
Japan.
Israel exportierte 2013 Waren und Dienstleistungen für 1,74 Mrd. US$ in die Bundesrepublik und importierte im
Gegenwert von 4,66 Mrd. US$. Deutschland war viele Jahrzehnte lang Israels zweitwichtigster Handelspartner nach den
USA und wurde erst 2006 von der VR China auf Rang drei verwiesen. Machten in den 1960er Jahren landwirtschaftliche
Produkte fast 90% der israelischen Exporte nach Deutschland aus, waren es 2013 weniger als 10%. Mittlerweile besteht
der Großteil der israelischen Ausfuhren nach Deutschland aus Hochtechnologieprodukten der Chemischen Industrie, der
Elektrotechnik und Elektronik, aus Maschinen sowie Optik, Mess- und Medizintechnik. Diese Produkte bilden mehr als
53% der Exporte (mehr als 800 Millionen US$) nach Deutschland. Die Gesamtexporte nach Deutschland nahmen 2013
im Vergleich zu 2012 um knapp 9% zu und machten damit einen Großteil des Rückgangs wieder wett, der von 2011 auf
2012 zu verzeichnen war.34
Die israelischen Importe aus Deutschland gliederten sich 2013 wie folgt auf: 29,1% Maschinenbau und Elektroindustrie,
17,6% Fahrzeuge, 16,6% Chemie, 8,3% Optik, Mess-, Regel- und Medizintechnik, 7,1% Kunststoffe und Kautschuk, 6,6%
Metall. Die Gesamtimporte aus Deutschland nach Israel stiegen 2013 im Vergleich zum Vorjahr leicht um ca. 1% an und
erreichten damit erneut einen Rekordwert.35
Mit der Osterweiterung der Europäischen Union im Jahr 2004 rückte Deutschland noch mehr ins Zentrum Europas und
weiter ins Blickfeld israelischer Unternehmen. Die EU war schon zuvor die bedeutendste Handelsregion Israels gewesen
und baute diesen Vorsprung nach der Erweiterung weiter aus. Dementsprechend suchen israelische Unternehmer nach
dem richtigen Standort für die Versorgung des europäischen Marktes. Wenn es um Logistik-Backbones geht, also
Vertriebs- und Marketingpartner, fällt die Entscheidung häufig auf Deutschland.
Die größte europäische Volkswirtschaft ist an sich schon ein lohnender Zielmarkt, die geografische Lage macht sie aber
OECD (21.07.2015): „Israel – Economic Forecast Summary (June 2015)”
Germany Trade & Invest (07.02.2014), Struminski, Wladimir: „Israels Einfuhr nach Rückgang wieder auf Erholungskurs“
32 Germany Trade & Invest (24.02.2014), Struminski, Wladimir: „Gute Aussichten für den Wirtschaftsstandort Israel“
33 Germany Trade & Invest (20.12.2013), Struminski, Wladimir: „Israel verabschiedet Gesetz zur Entflechtung der Wirtschaft“
34 Central Bureau of Statistics.
35 Germany Trade & Invest (07.02.2014), Struminski, Wladimir: „Israels Einfuhr nach Rückgang wieder auf Erholungskurs
30
31
16
als Standbein für europaweite Aktivitäten noch attraktiver. Auch Deutschlands relative Standhaftigkeit in den
Wirtschaftskrisen der vergangenen Jahre zahlt sich aus. Mehr als 30 israelische Firmen haben sich bislang in
Deutschland niedergelassen, darunter zahlreiche Hightech-Unternehmen wie Checkpoint, Aladdin, Magic Software,
Orbotech, Babylon, Iscar, Orad u.a. Sie beschäftigen zusammen mehr als 9.000 Mitarbeiter in Deutschland.
Der Umfang israelischer Investitionen in Deutschland hat den deutscher Investitionen in Israel seit langem überholt. Die
sächsische Freiberger Compound Materials, Weltmarktführer für halbisolierende und halbleitende GalliumarsenidSubstrate für die Halbleiterproduktion, befindet sich seit 1995 mehrheitlich im Besitz der israelischen FedermannGruppe. Israels Generikariese TEVA erwarb 2010 das deutsche Ratiopharm-Unternehmen für knapp 4 Mrd. €. 2012
erwarb der israelische Unterwäscheproduzent Delta Galil das deutsche Traditionsunternehmen Schiesser. Die
Israel Chemicals hat 2013/14 gleich mit zwei Unternehmenszukäufen in Deutschland (Thermphos, Hagesüd) seine
Aktivitäten in diesem Markt intensiviert und sich zukunftsorientiert aufgestellt. Immobilien in Deutschland sind für
Israelis bereits seit Jahren beliebte Investitionsanlage, und das nicht nur in Berlin. Dies beinhaltet auch gewerbliche
Immobilien, Alten- und Pflegeheime und Hotels in Deutschland. Deutsche Investoren in Israel konzentrieren sich
hingegen eher auf strategische Beteiligungen im High-Tech-Bereich, wie unter anderem die Akquisitionen durch SAP
und Siemens zeigen.
Siemens engagiert sich stark in Israel. Über die 1995 gegründete Tochtergesellschaft Siemens Israel hält der deutsche
Technologiekonzern Beteiligungen an zahlreichen israelischen Unternehmen. Die Summe der getätigten Investitionen
beläuft sich dabei auf mehrere hundert Millionen €. Die Deutsche Telekom hält Beteiligungen an den innovativen
Telekommunikationsfirmen Barak ITC und Vocaltec Communications und unterhält ein Forschungslabor an der
Ben-Gurion-Universität in der Wüstenstadt Be'er Sheva. Das Unternehmen unterhält außerdem eine Vertretung des
eigenen Inkubators hub:raum in Israel und ist für israelische Startups attraktiv. Daimler beteiligt sich über einen
Wagniskapitalfonds an Firmenneugründungen in den Bereichen Elektronik, Transporttechnologie, Kommunikationsund Informationstechnologie. RWE unterhält seit Anfang 2015 ein Innovationszentrum in Israel, um mit diesem
strategischen Unterfangen neue Technologien und Anwendungen für den europäischen Energiemarkt
auszukundschaften. Henkel besitzt 50% des israelischen Chemiekonzerns Soad. Bayer investierte in zwei israelische
Venture Capital-Firmen, die auf Startups aus den Bereichen Biotechnologie, Chemie, Software und Verfahrenstechnik
spezialisiert sind. Die 1998 gegründete SAP-Tochterfirma SAP Labs Israel beschäftigt mittlerweile mehr als 800
Mitarbeiter.
Investitionsklima und –förderung
Ausländische Investoren haben Israel erst in den 1990er Jahren entdeckt. Ihr Kapital floss meist in Form von
Direktinvestitionen ab Mitte der 1990er Jahre ins Land. Nach einem vorläufigen Rekord der ausländischen Investitionen
im Jahr 2000 von 11,7 Mrd. US$ verursachten die angespannte Sicherheitslage in Israel und die Einbrüche der
Weltmärkte in den darauffolgenden Jahren einen drastischen Rückgang auf unter 4 Mrd. US$ im Jahr 2002. Mittlerweile
erholen sich die ausländischen Investitionen, insbesondere das Jahr 2006 gilt mit 15,3 Mrd. US$ als herausragend. 2013
waren es rund 11,8 Mrd. US$ ausländische Direktinvestitionen.36 Diese starken Jahresausschläge sind sowohl durch
internationale und geopolitische Faktoren als auch durch die Tatsache bedingt, dass in der relativ kleinen israelischen
Volkswirtschaft einige oder sogar nur ein großes Investitionsprojekt das Gesamtergebnis spürbar beeinflussen können.
Israelische Vermögenswerte in ausländischem Besitz umfassten zur Jahrtausendwende mit rd. 123 Mrd. US$ mehr als
das BIP in diesen Jahren. 59% davon waren private Investitionen jenseits des Bankensektors, etwa ein Viertel
Auslandsobligationen der israelischen Regierung und der Rest Fremdwährungsanlagen an israelischen Banken.
Israel hat den jüngsten Wirtschafts- und Finanzkrisen in beeindruckender Form getrotzt und wird so zu einem
interessanten Investitionsstandort – gerade als externer Technologielieferant und Kooperationspartner für die
Innovationskraft moderner Unternehmen. Wissensintensive Branchen sind der Stützpfeiler ausländischer
Investitionstätigkeit. In Ermangelung einer genauen Aufschlüsselung lässt sich der Anteil der an Forschung und
Entwicklung orientierten Investitionen an der Gesamtheit der nach Israel fließenden ausländischen Direktinvestitionen
nur grob auf etwa zwei Drittel schätzen – ein sehr hoher Anteil, der international seinesgleichen sucht. Das liegt vor allem
an den hohen Investitionen in zivile Forschung und Entwicklung (FuE). Im Jahr 2014 hat Israel rund 4,3% seines
Bruttoinlandsprodukts in zivile FuE investiert. Das ist der höchste Wert aller OECD-Mitglieder.37 Auch beim FuEAufwand pro Einwohner ist das Land mit knapp 1.300 US$ eine der führenden Nationen. Israel gilt als Spitzenstandort in
36
37
17
Germany Trade & Invest (24.02.2014), Struminski, Wladimir: „Gute Aussichten für den Wirtschaftsstandort Israel“
OECD (21.07.2015): „Israel – Economic Forecast Summary (June 2015)”
der internationalen Forschungslandschaft, insbesondere im Bereich der Medizin- und Pharmaforschung und bei
Sicherheitstechnologien.
Auch außerhalb der wissensintensiven Sektoren kommt es immer wieder zu ausländischen Investitionen, z.B. wenn die
Übernahme das Produktionsprofil des ausländischen Unternehmens ergänzt oder die israelische Firma bereits über
weltmarktfähige Produkte verfügt. 2013/14 sorgten eine Reihe von Exits 38 für Aufsehen, darunter der Verkauf der
Schwarmnavigations-App Waze an Google für US$1 Mrd.39 oder des Skype- und Whatsapp-Konkurrenten Viber an
den japanischen Online-Händler Rakuten für US$ 900 Millionen.40 In zwei Schritten in 2006 und 2013 hat die USamerikanische Firma Warren Buffet für insgesamt US$ 6 Mrd. Iscar, einen führenden Hersteller von
Hartmetallwerkzeugen für die spanabhebende Fertigung, erworben. 41
Im Jahr 2014 haben israelische Startups Exits (d.h. Verkäufe und IPOs) im Wert von 15 Milliarden USD erreicht, ein
Allzeithoch und ein rasanter Anstieg im Vergleich zu den 7.6 Milliarden in 2013 und 5.5 Milliarden im Jahr davor. 18
israelische Unternehmen schafften den Börsengang, (13 davon in den USA und fünf in UK) in 2014, und nahmen
insgesamt 9.8 Milliarden USD auf, verglichen mit nur 1.2 Milliarden in 2013. 52 Startups wurden in 2014 für eine
Gesamtsumme von 5 Mrd. USD verkauft, wobei die Unternehmen immer schneller veräußert werden können, im Schnitt
nach 3,95 Jahren ihres Bestehens, verglichen mit 5,5 Jahren in 2013 and 8,59 Jahren in 2009. Zu den Spitzenreitern des
Jahres 2014 gehörten MobilEye (über 1 Mrd. USD), SafeCharge, CyberArk, Borderfree, Matomy Media, Varonis Systems
und ReWalk.
Interessante Nischen bieten sich ausländischen Investoren nicht nur in klassischen Hightechbereichen wie Cybersecurity,
Industrie 4.0, Digitalisierung, Big Data und Applikationen, sondern auch bei hochspezialisierten Dienstleistungen,
beispielsweise in deen Bereichen der Immobilien-, Finanz- oder Versicherungswirtschaft.
Verkäufe von erfolgreichen Startups an etablierte Unternehmen.
Zeit Online (12.06.2013), Elias, Nir: „Google kauft Verkehrs-App Waze“
40 Süddeutsche Zeitung (14.02.2014) Wirtschaft: „Japans größter Onlinehändler kauft Whatsapp-Konkurrenten”
41 Haaretz (02.05.2013), Rolnik, Guy: „Warren Buffett Buys Out Israeli Tool Firm Iscar for $2 Billion“
38
39
18
2. Energiemarkt
Energieerzeugung und Verbrauch
Israel Electric Corporation Ltd.
Israels Hauptstromlieferant ist noch immer die 1923 gegründete, staatliche Israel Electric Corporation Ltd.
(IEC).Die IEC ist mit 96% der installierten Kapazitäten das einzige Stromversorgungsunternehmen in Israel, das
Elektrizität erzeugt, transportiert und an praktisch sämtliche Kunden verteilt. Das Unternehmen erhielt 1926, also lange
vor der Staatsgründung, vom Britischen Mandat das Stromerzeugungsrecht für 70 Jahre. Seit 1996 findet das „Electricity
Sector Law“ Anwendung auf die Gesellschaft, das im Laufe der Jahre zu umfassenden Veränderungen auf dem
Strommarkt geführt hat. Die IEC unterliegt der Kontrolle des Ministeriums für Nationale Infrastrukturen, Energie und
Wasser sowie der öffentlichen Stromaufsichtsbehörde, der Electricity Authority (PUA).
Die IEC zählt rd. 2,6 Mio. Kunden bei 8,3 Mio. Einwohnern,
betreibt ein Höchst- und Hochspannungsnetz von 5.435 km Länge
in unterschiedlichen Spannungsbereichen, 196 Umspannwerke
sowie ein Übertragungsnetz mit Mittel- und Niederspannung von
knapp 49.735 km Länge.
Gespeist wird das Netz der IEC vornehmlich aus ihren 17
Kraftwerken landesweit mit 63 Stromerzeugungsanlagen, von
denen 10 kohlebetrieben sind, 39 Erdgasturbinen und 14 für
Kombibetrieb, mit einer installierten Gesamtkapazität von
13.617 MW in 2014 (2012: 13.248 MW)42.
Unabhängige private Stromproduzenten
Außer der Stromerzeugung in den eigenen Kraftwerken ist die IEC
seit 1996 dazu verpflichtet, Strom von unabhängigen privaten
Abbildung 3: Das Kraftwerk Orot Rabin in Hadera
Erzeugern gegen Entgelt abzunehmen und in das Netz einzuspeisen.
Eine weitere Reform des Strommarktes in 2005 diente der weiteren Öffnung des Marktes für den Wettbewerb, unter
anderem auch, um mittels privater Investitionen den knappen Stromreserven wirksam zu begegnen
Die Reform führt zu dramatischen Veränderungen: seit Mitte 2013 hat die Anzahl privater Erzeuger maßgeblich
zugenommen, die Produzenten mittels PV-Technologie sogar besonders stark, wobei die von der Stromaufsichtsbehörde
veröffentlichte Liste lediglich die Erzeuger mit Lizenz für mittelgroße Anlagen erfasst, zu denen noch weitere 290 MW
Produktion von kleinen Produzenten auf Dächern und weitere 50 MW, die mittels Net Metering 43 Strom erzeugen und
keiner Lizenz bedürfen. Ferner sind einige große Solarparks im Süden des Landes im Begriff, ebenfalls ans Netz
angeschlossen zu werden. Nachfolgend die Auflistung der installierten Kapazitäten der Erzeuger mit Lizenzen mit den
Zahlen von 2012 zum Vergleich:
Technologie
Lizenznehmer Lizenznehmer Kapazität in
2014
2012
MW 2014
Kapazität in
MW 2012
Konventionell
4
2
1477,99
75,8
Kraft-WärmeKopplung
10
15
486,06
412,06
Erneuerbare
Energie (solar)
121
17
179,32
23,99
Insgesamt
135
34
2143,37
511,85
Tabelle 1: Installierte Kapazität der privaten Stromerzeuger mit Erzeugerlizenz (aus konventionellen Energiequellen und mittels Kraft-Wärme-Kopplung)
Israel Electric Corporation (Mai 2015): „Investorenpräsentation“
Bei Net Metering wird der selbst erzeugte Strom mittels Doppeltarifzähler ins Netz gespeist und mit dem Strom, der aus dem
Netz bezogen wird, gegenverrechnet.
42
43
19
Betrug 2014 der Anteil der staatlichen IEC an Israels Stromerzeugung noch 85% 44, lag er im April 2015 bei lediglich 75
%45.Die IEC rechnet für 2016 mit einem Anteil von 26,1% privater Erzeuger am israelischen Strommarkt. 46
Zehn Unternehmen mit hohem Energieverbrauch sind Eigenerzeuger (insg. 486 MW). Zwei weitere Anbieter sind
Kraftwerke, nämlich OPC seit Juli 2013und Dorad seit Mai 2014. Sie erzeugen 466 MW bzw. 860 MW in
Kombikraftwerken, die vornehmlich erdgasbetrieben sind und Diesel als Backup einsetzen.
Energieträger/Energiemix
Israels Primärenergiesituation hat sich aufgrund der Offshore-Erdgasfunde fundamental verändert. Entsprechend liegt
die Primärenergieerzeugung seit 2014 erstmals über der Primärenergieversorgung.
Im Jahr 2001 erfolgte die Stromerzeugung noch zu 78% aus Steinkohle und 20% aus Schweröl. Dieser Mix änderte sich
bis zum Jahr 2012, doch Hauptenergieträger blieb nach wie vor Steinkohle mit einem Anteil von 63%, gefolgt von Diesel
(15%), Erdgas (14%), und Schweröl (7%).47, 48Atomenergie zur Stromerzeugung gibt es in Israel nicht.
Mit der Erschließung der Erdgasfunde vor der israelischen Küste ab 2013 konnte sich das Land den wesentlich
preiswerteren und umweltfreundlicheren Rohstoff zunutze machen, was sich im Energiemix mit einem Anteil von über
40% niederschlug. Der Anteil erneuerbarer Energien ist noch immer gering und liegt bei lediglich 1,8%.
Das Diagramm zeigt den Anteil der Energieträger an der Stromerzeugung:
70%
63%
60%
56%
53%
50%
45%
41%
40%
30%
20%
15%
14%
10%
7%
0.70%
1%
3%
0% 0% 1.80%
0.95%
0%
2012
Steinkohle
2013
Erdgas
Schweröl
2014
Diesel
Erneuerbare
Diagramm 3: Stromerzeugung der IEC nach Brennstoffen in Prozenten (gerundete Werte)
2014 produzierten private Erzeuger rd. 2046 MW der insgesamt 13.617 MW, wobei die kleinen PV Erzeuger mit einer
Kapazität bis zu 50 kW nicht mit einberechnet sind. IEC Finanzbericht 2014, Abs. 7.4.3.3, S. 30 der englischen Version.
45 Gespräch mit Natan Zur, Leiter der Statistikabteilung der IEC, 7.5.15
46 Israel Electric Corporation (31.12.2014): „Financial Reports for the Year Ended December 31, 2014“, Abs. 7.4.3.3, S. 31 der
englischen Version
47 Israel Electric Corporation (31.12.2011): „Financial Reports for the Year Ended December 31, 2011“, S. 4
48
Israel Electric Corporation (31.12.2012): „Financial Reports for the Year Ended December 31, 2012“, S.59
44
20
Das Land hat im letzten Jahrzehnt von Steinkohle, Schweröl und Diesel auf das umweltfreundlichere Erdgas umgestellt,
das zunächst im Zuge eines entsprechenden Abkommens per Pipeline aus dem benachbarten Ägypten geliefert wurde.
Das erste Erdgas wurde im Februar 2004 eingesetzt, 2011 waren es bereits 32,1%. Gründe hierfür sind die Notwendigkeit
einer Umverteilung des Energiemixes, die Kapazitätsaufstockung sowie die dringende Reduzierung von Kosten und
Umweltbelastung. In Zahlen ausgedrückt kamen im Jahre 2005 1,6 Mrd. m3 Erdgas und 2009 bereits 4,2 Mrd. m3 zum
Einsatz. Sämtliche aktuelleren Daten bezüglich Erdgaskonsum und –preis sind geschätzte Angaben. Das statistische Amt
(Central Bureau of Statistics, CBS) ist aufgrund der Struktur des Marktes zum Datenschutz verpflichtet, da keine Daten zu
einzelnen Körperschaften veröffentlicht werden dürfen und der Gasmarkt sich auf ein einziges Unternehmen beschränkt,
womit bei einer transparenteren Darstellung der Zahlen dieser Datenschutz nicht gewährt wäre.
2012 geriet Israel in einen akuten Erdgasengpass: Während die eigenen Vorkommen entweder ausgeschöpft oder noch
nicht erschlossen waren, kam der vertraglich zugesicherte Erdgasimport aus Ägypten im Zuge der politischen
Umwälzungen dort und wegen kommerzieller Streitigkeiten zum Erliegen.49 Die IEC sah sich dementsprechend
gezwungen, wieder mehr als geplant andere fossile, teurere und umweltschädlichere Treibstoffe einzusetzen und Anlagen,
die nur noch für Notfälle gedacht waren, erneut in Betrieb zu nehmen. Seit Frühjahr 2013 ist das Erdgasfeld „Tamar“ vor
der israelischen Küste erschlossen und über ein einziges Rohr fließt nun Gas, welches zum größten Teil an die IEC zur
Stromproduktion geht.
CNG, also Erdgas als Pkw-Treibstoff wird kaum, und LNG, Flüssigerdgas, wird in Israel überhaupt nicht eingesetzt.
Abbildung 4: Kraftwerk Reading, Tel Aviv. Das drittälteste, seit 1938 betriebene Kraftwerk in Tel Aviv wurde 2006 von Kohle auf das umweltfreundlichere
Erdgas umgestellt.
Import/Export
Israel unterhält keine Stromnetzverbindungen mit den Anrainerstaaten. Doch nicht allein die politische Lage macht den
Import von Strom nach Israel unmöglich, die Anrainerstaaten verfügen selbst nicht über genug Strom.
Israels Stromlieferungen in andere Länder beschränken sich auf die Palästinensischen Autonomiegebiete (den
Gazastreifen und die Westbank) sowie Ostjerusalem. Inwieweit diese Lieferungen als Exporte bezeichnet werden können,
ist vornehmlich eine politische Frage. Während die IEC den Handel als Stromlieferung angibt, spricht das Zentrale
49
21
Mehr zum Thema Erdgas im Kapitel: Neue Entwicklungen auf dem Energiemarkt
Statistikbüro in Jerusalem von Export. 2014 flossen 4,844 Mio kWh Strom in die Palästinensischen Autonomiegebiete,
Strom(2011: 4,22550; 2013: 4,675 Mio. kWh).51
Energieverbrauch
Stromverbrauch
Der Energiekonsum hat sich im vergangenen Jahrzehnt verdoppelt und wird sich voraussichtlich bis 2023 nahezu wieder
verdoppeln. Der Pro-Kopf-Bedarf stieg von 1990 bis 2007 um 44% an, während der EU-Durchschnitt im genannten
Zeitraum bei 15% lag. Der Gesamtanstieg belief sich allein zwischen 1996 und 2006 auf 62%. Das Ministerium für
Energie und Wasser rechnet bis 2025 mit einem durchschnittlichen Jahreszuwachs von 3,2%. Global geht man von 2,7%
p.a. bis 2030 aus. Als Gründe für diese Entwicklung gibt das Energieministerium den Bevölkerungsanstieg, insbesondere
die Massenimmigration nach Israel, die Verbesserung des Lebensstandards sowie den Klimawandel an.
Der relativ geringe Anstieg der letzten Jahre zeigt die Erfolge der extensiven Kampagnen der
Stromversorgungsgesellschaft und des Ministeriums für Nationale Infrastrukturen, Energie und Wasser, die Kunden zu
Energieeffizienz aufrufen. Im Fernsehen und im Radio laufen Spots, das Ministerium erarbeitet pädagogische Materialien
für Schüler und vieles mehr. Das Ministerium hat auch mehrere Aktionen durchgeführt, die den Austausch alter
Haushaltsgeräte für energieeffizientere subventionierten, vornehmlich Leuchtkörper, Kühlschränke und Klimaanlagen.
Das Ergebnis spiegelt sich im durchschnittlichen Stromverbrauch der Haushalte wider. Betrug dieser pro Haushalt im
Jahr 2012 noch 8150 kWh, sank er im Jahr 2013 bereits auf 7350 kWh.52
Stromverbrauch in TWh
70
60
TWh
50
40
30
39.9
41.7
2002
2003
42.9
44.3
46.2
2004
2005
2006
49.3
50.2
2007
2008
Jahr
57.1
52
53.1
2010
2011
2012
57
57.5
49
20
10
0
2009
2013 *2014
Diagramm 4: Gesamtstromverbrauch aus dem Verkauf der IEC in TWh * laut MNI keine offizielle Zahl
Central Bureau of Statistics, 2012
Israel Electric Corporation (31.12.2014): „Financial Reports for the Year Ended December 31, 2014“, S.98
52 Gespräch mit Yuval Zohar, Leiter der Abteilung Erneuerbare Energien im Ministerium für Nationale Infrastrukturen, Energie
und Wasser, Mai 2015
50
51
22
Stromverbrauch nach Sektoren
Der gewerblich-öffentliche Sektor, der von 2011-2013 Spitzenreiter im Stromverbrauch war, wurde 2014 knapp von dem
der Privathaushalte überrundet, wie die Tabelle aus dem Jahresbericht der israelischen Stromversorgungsgesellschaft
zeigt:
Sektor
In Millionen
kWh – 2012
2012 in
%
In Millionen
kWh – 2013
2013 in
%
In Millionen
kWh – 2014
2014 in %
Gewerbe und
öffentlicher Sektor
Privathaushalte
22.980
40,3 %
17,753
33,2 %
15,95
32,0 %
17.245
30,2 %
15.662
29,3 %
15,98
32,1 %
Industrie
11.849
20,8 %
10.372
19,4 %
8,95
17,9 %
Wasserpumpstationen
3.175
5,6 %
3.109
5,8 %
2,40
4,8 %
Landwirtschaft
1.836
3,2 %
1.935
3,6 %
1,77
3,5 %
East Jerusalem
Electricity Company
Palestinian Authority
1.852
3,2 %
1.897
3,5 %
1,95
3,9 %
2.695
4,7 %
2.778
5,2 %
2,90
5,8 %
Gesamt
57.085
100%
53.506
100%
49.902
100%
Tabelle 2: Stromverbrauch nach Sektoren 2012-2014
Der gewerblich-öffentliche Sektor und Privathaushalte konkurrieren um den Löwenanteil am Stromkonsum. Auf diese
beiden Sektoren verteilt sich übrigens auch der Bedarf der Ostjerusalemer Elektrizitätsgesellschaft und der
Palästinensischen Autonomie, die beide weder für Industrie, noch für Landwirtschaft oder Wasserpumpstationen Strom
verbrauchen. Zusammengenommen sind diese beiden Sektoren demnach für über 70% des Elektrizitätskonsums
verantwortlich. Daran zeigt sich, dass das Einsparpotential entsprechend hoch ist.
Nachfragezeiten
Die Höchstlastzeit liegt im Sommer zwischen 11 und 17 Uhr, wenn der höchste Bedarf an Kühlung von Gebäuden besteht,
im Winter zwischen 17 und 22 Uhr, dann wiederum, wenn geheizt werden muss. Der geringste Konsum liegt nachts bei
etwa 4.000 MW, um tagsüber auf rund 10.000 MW zu klettern. 53
Der höchste Strombedarf überhaupt seit der Staatsgründung Israels wurde im Juli 2012, als die Hitzewelle anhielt, mit
11.900 MW verzeichnet. Der Höchstbedarf im Sommer 2014 wurde am 29.6.2014 mit 11.335 MW gemessen, der
Winterhöchstwert belief sich am 15.12.2013 auf 11.6.54
Diese Daten veranschaulichen, dass Spitzenlasten für Strom sich zu einem wesentlichen Anteil aus
Gebäudeklimatisierung ergeben. Davon lässt sich das hohe Potential für aktive und passive Energieeffizienz im Bereich
der Kühlung und Heizung ableiten.
Energiepreise
Strompreise und deren Kalkulation
Die öffentliche Stromaufsichtsbehörde (PUA) ist für die Festlegung der Strompreise zuständig, wobei sie sich dabei auf
die jeweils aktuelle Kostenberechnungsstruktur der IEC stützt, eine Kapitalrendite addiert und einen Effizienzfaktor
subtrahiert. Die den Tarif bestimmende Kostenstruktur setzt sich aus drei Komponenten zusammen:



Brennstoffkosten (Durchlaufposten)
Finanzierungskosten (inklusive der Wechselkurssicherung)
Betriebs- und Wartungskosten
Die Aufsichtsbehörde kontrolliert den Stromtarif und nimmt mindestens einmal jährlich im April eine Tarifanpassung
vor. Eine Anpassung ist laut PUA-Entscheid vom 21.1.2015 erforderlich, wenn einer der folgenden Fälle eintritt:


53
54
23
Eine Kostenstrukturveränderung von mindestens 3,5% (sofern die letzte Aktualisierung vier Monate zurückliegt)
hat stattgefunden.
Die jährliche Tarifanpassung ist fällig.55
Israel Electric Corporation (31.12.2011): „Financial Reports for the Year Ended December 31, 2011“, S.11
Israel Electric Corporation (31.12.2014): „Financial Reports for the Year Ended December 31, 2014“, S. 34
Abbildung 5: „Vorsicht. U terirdisch verläuft eine Erdgaspipeline mit
Hochdruck…“ Schild des staatliche Gasversorgu gsu ter eh e s Natgas i der
Nähe vom Toten Meer.
Die Strompreise waren im Februar 2010 um rd. 10% für
Privathaushalte und rd. 16% für den industriellen Sektor
gesunken, als vermehrt Erdgas anstelle von teurem
Rohöl und Diesel zur Elektrizitätserzeugung eingesetzt
wurde, das einerseits aus Ägypten importiert wurde und
andererseits aus der Erschließung der eigenen
Vorkommen stammte. Als die Gaszufuhr 2012 im Zuge
der politischen Umwälzungen in Ägypten und der
Ausschöpfung des ersten israelischen Reservoirs zum
Erliegen kam, musste notgedrungen wieder auf die
teureren Energieträger wie Schweröl und Diesel
umgestellt werden. Auch die Erhöhung der
Mehrwertsteuer um je ein Prozent im Jahr 2012 und im
Juni 2013 auf 18% trug zur Verteuerung bei. Seitdem die
weiteren Erdgasfunde vor Israels Küste die Gaszufuhr
aus den eigenen Vorkommen sichergestellt hat, blieb seit
Mai 2013 und bis zum 1. Februar 2015 der Strompreis
konstant. Aktuell beläuft sich die installierte Kapazität
56
zur Stromerzeugung aus Erdgas auf 8500 MW.
Die Strompreisveränderungen per kWh in den letzten Jahren zeigt diese Tabelle:
Sektor
2011*
2012*
2013 & 2014*
2015*
Allgemein
0,50 ILS / 0,12 €
0,54 ILS / 0,13 €
0,56 ILS / 0,14 €
0,50 ILS / 0,12 €
Haushalte
0,47 ILS / 0,11 €
0,51 ILS / 0,12 €
0,54 ILS / 0,13 €
0,49 ILS / 0,12 €
Straßenbeleuchtung
0,40 ILS / 0,10 €
0,45 ILS / 0,11 €
0,48 ILS / 0,12 €
0,43 ILS / 0,10 €
Tabelle 3: Stromtarife per kWh
*Preise sind immer ohne Mehrwertsteuer, Kurs: 1 ILS = 0,24 € Datum: 08.07.2015
Zum Preis kommt jeweils eine Grundgebühr von einigen Euro hinzu, die abhängig von der Rechnungsstellung und dem
Kunden variiert.
Tarife für Großverbraucher
Großverbraucher mit einem Konsum von über 40.000 kWh pro Jahr haben die Option zur Nutzung des sogenannten
„Taos-Tarif“57. „Taos“ ist ein Akronym, das im Hebräischen für „Tarif nach Netzbelastung und Zeit“ steht. Der Tarif
verändert sich in Abhängigkeit von der Menge des Stromverbrauchs im Laufe des Tages und des Jahres. Je nach Hoch-,
Mittel- oder Niedrigbelastung des Netzes im Laufe des Tages ist der Tarif während der Hochbelastungszeit 70% teurer als
der Normaltarif und in der Niedrigzeit 75% billiger. Viele Betriebe nutzen dies, indem sie die Produktion auf die Nacht
verlegt haben oder nachts Strom speichern, um diesen dann tagsüber einzusetzen.
Israels Strompreise zählen zu den niedrigsten im europäischen Vergleich. Im industriellen Sektor führt Malta mit 19
Eurocent, Deutschland liegt mit 15 Eurocent im Mittelfeld. 58 Im Haushaltssektor lag Israel 2014 mit einem
Kilowattstrompreis von rund 0,12 € um 43% unter dem Mittelwert der europäischen Union, der sich auf 0,21 €
beläuft.59Lediglich Rumänien, Kroatien und Bulgarien sind günstiger. Am teuersten ist Dänemark mit 30 Eurocent,
Deutschland ist mit 29 Eurocent ähnlich teuer.
Israel Electric Corporation (31.12.2014): „Financial Reports for the Year Ended December 31, 2014“, S. 56
Gespräch mit Mr. Omer Sela, Ökonom für Energie und Nachhaltigkeit im MNI, 9.7.15
57 Israel Electric Corporation (2015): „Tarife – Gültig ab dem 1.2.2015, Der Taos-Tarif“
58 Eurostat Statistics Explained (o.J.): „Half Year Electricity Prices“
59 Knesset (07.07.2015) Forschungs- und Informationszentrum, Abteilung für Finanzaufsicht: „Beschreibung der
Stromgesellschaft und Anwendung der Stromreform auf den Strommarkt, Vorlage für den Finanzausschuss“, S. 1
55
56
24
Gaspreise
Erdgas wird seit 2004 als Energiequelle in Israel genutzt, und das Energieministerium hat hierzu eine eigene Behörde
eingerichtet, die entsprechend dem 2002 verabschiedeten Gasgesetz für die Regelung des Marktes verantwortlich ist. 60
Die Erdgaspreise unterliegen keiner Preiskontrolle und werden nicht veröffentlicht, da es lediglich einen Lieferanten gibt
und dieser eine offizielle Preisnennung verbietet. 2014 lag der Durchschnittspreis bei 5,5 US$ /Mio. BTU. 61 Hierzu sind
die Tarife für das Verteilnetz hinzuzufügen, die sich auf 0,72 ILS/ Mio. BTU belaufen.
Flüssiggas unterliegt ebenfalls seit 1995 keiner staatlichen Aufsicht. Aufgrund des fehlenden Wettbewerbs bei den
Erzeugern wird jedoch die Wiedereinführung der staatlichen Kontrolle von der Regierung erwogen. Auf dem israelischen
Gasmarkt gibt es rd. 30 Gasdienstleister, die der Kunde selbst wählen und auch wechseln kann.
Das Zentrale Statistikbüro veröffentlicht als Parameter zu Flüssiggaspreisen den Durchschnittspreis für eine 12 kgFlasche, wie er in Privathaushalten zum Kochen eingesetzt wird, der sich in 2014 auf ca. 155 ILS (rd. 37.35 €) und in 2015
bisher auf ca. 151 ILS (rd. 36.39€) beläuft.62
Der Durchschnittspreis für Flüssiggas (inkl. Flüssiggas als Treibstoff- exkl. MwSt.) lag 2014 bei 3.272 ILS (€0.79)/t.63
Wärmepreise
Fernwärme gibt es in Israel nicht. In der Regel wird mit Klimaanlagen oder elektrischen und gasbetriebenen Heizöfen
geheizt. Daher werden Wärmekosten nicht von den allgemeinen Stromkosten separiert geführt. Sie erhöhen die
Elektrizitätsrechnung jedoch beträchtlich und sind womöglich die teuerste Heizart, zumal viele Häuser schlecht isoliert
sind.
Ein geringer Teil der Haushalte verfügt über eine Zentralheizung, vorwiegend in den kälteren, höher gelegenen
Wohngegenden wie z.B. Jerusalem und in Ortschaften in Galiläa. Diese bzw. nichtelektrische Öfen werden entweder mit
Flüssiggas, Kerosin für Heizöfen und Diesel oder auch mit Holz betrieben. Die Tabelle zeigt die entsprechenden
Quantitäten der Energieträger auf:64
Produkt
Jan Dez
2010
Jan Dez
2011
Jan –
Dez
20 12
Jan Dez
2013
Jan Dez
2014
JanMai
2014
JanMai
2015
Prozentuale
Veränderung im
Vergleich zum selben
Zeitraum im Vorjahr
Flüssiggas in
Gebinden (Kochen,
Heizen,
Landwirtschaft)
Kerosin Heizöfen
524
557
576
565
571
257
274
+6.6%
333
327
299
293
272
113
111
-1.6%
Diesel
(Zentralheizungen,
Landwirtschaft,
Generatoren)
105
48
48
28
59
41
7
-83,1%
Tabelle 4: Fossile Treibstoffe für Heizzwecke
Die Tabelle berücksichtigt nicht den Anteil fossiler Treibstoffe, die zur Generierung von Elektrizität erforderlich sind. Da
der Preis für Diesel sehr stark angezogen hat, sind viele dieselbetriebene Zentralheizungen auf Strombetrieb umgerüstet
worden. Dies ist eine denkbare Erklärung für den auffälligen Rückgang von Diesel im Vergleich zum Vorjahr.
Energiepolitische und gesetzliche Rahmenbedingungen
Israels Energiesektor weist im Vergleich zu den anderen westlichen Industrienationen einige Besonderheiten auf. Das
Land ist eine sogenannte „Energieinsel“, da es mit keinem Anrainerstaat Stromnetzverbindungen unterhält und gänzlich
auf seine eigene Produktion angewiesen ist. Hinzu kommen politische Einschränkungen in der zivilen Nutzung von
Ministry of National Infrastructures, Energy and Water Resources (2012): „The Natural Gas Authority“
Gespräch mit Mr. Omer Sela, Ökonom für Energie und Nachhaltigkeit im MNI, 9.7.15
62 Central Bureau of Statistics (Juli 2015): „Consumer Price Index“, S. 3
63 Gespräch mit Mr. Omer Sela, Ökonom für Energie und Nachhaltigkeit im MNI, 9.7.15
64 Ministry of National Infrastructures, Energy and Water Resources (o.J.): „Angaben zum Konsum fossiler Treibstoffe (inkl.
Palästinensische Autonomie), 2008-2015“
60
61
25
Atomenergie. Vor einigen Jahren wurde vor Israel Küste Erdgas entdeckt, welches Israel nicht nur große energetische
Unabhängigkeit verschafft, sondern eventuell sogar exportiert werden kann.
1926 vergab das Britische Mandat in Palästina das Stromerzeugungsrecht für 70 Jahre an die Stromgesellschaft im
damaligen Mandatsgebiet, die Palestine Electric Corporation Ltd., die 1961 in die Israel Electric Corporation
Ltd. umbenannt wurde. Als diese Lizenz ablief, fand das „Electricity Sector Law“ von 1996 Anwendung auf die
Gesellschaft, die einen umfassenden Reform- und Privatisierungsprozess vorsah, der sich aus unterschiedlichen Gründen
stark verzögerte, doch in den letzten Jahren zu erheblichen Veränderungen auf dem Strommarkt geführt hat (s. hierzu
nachstehendes Kapitel: Neue Entwicklungen auf dem Energiemarkt).
Dieses Electricity Sector Law, das die geplante Reform und die strukturellen Veränderungen der IEC genau beschreibt,
wurde 2007 maßgeblich überarbeitet und seitdem nochmals in den Jahren 2010 und 2012 aktualisiert.65 Die Reform
beinhaltet die Gründung angeschlossener Unternehmen statt eines einzigen großen Unternehmens sowie eine erhöhte
Privatisierung. Dadurch wurde der staatliche Stromversorger in eine Holding-Company umgewandelt und die
Unterteilung in Stromerzeugung, Übertragung, lokale Verteilung und Kundendienst vorgenommen.
Um den Wettbewerb im Stromsektor weiter anzukurbeln, dem Mangel an Reserven zu entgegnen und die
Produktionskosten zu senken, verabschiedete die israelische Regierung im Juni 2003 einen Gesetzesentwurf 66, der
ebenfalls strukturelle Veränderungen in der Israel Electric Corporation Ltd. (IEC) vorsah, die noch immer die
Elektrizitätsindustrie dominiert. Im Jahre 2005 erließ das Ministerium für Nationale Infrastrukturen, Energie und
Wasser Verordnungen zur Regulation der Beziehungen zwischen privaten konventionellen
Stromerzeugern und der Stromversorgungsgesellschaft67. Ferner wurde die Förderung privater Kraftwerke mit
einer Kapazität von bis zu 2.000 MW beschlossen.
Im Erdgassektor hat die Entdeckung des ersten Erdgasvorkommens Israels zum Erdgasvertriebsgesetz geführt, das
seit 2002 den Umgang mit den Vorkommen in Israel bzw. vor dessen Küste regelt. Im selben Jahr richtete das
Infrastrukturministerium eine Erdgasbehörde zur Regulierung und Umsetzung des Gesetzes ein. Ferner erwähnenswert
ist in diesem Zusammenhang der „Erdgas-Rat“, dessen fünf Mitglieder für Tarifierung, Dienstleistungsstandards und
Beratung zuständig sind. Am 30. März 2011 wurde das „Gesetz zur Besteuerung von Gewinnen aus Erdöl“
verabschiedet, kurz Erdöl- und Gasgesetz genannt, das die Fiskalpolitik in Bezug zu den Gasfunden unter
Berücksichtigung derselben in anderen demokratischen Ländern und angepasst an die besonderen Gegebenheiten in
Israel regelt. Während sich in anderen Staaten der steuerliche Anteil der Regierung an Funden von Vorkommen auf
durchschnittlich 60% beläuft, war es in Israel bis dahin weniger als ein Drittel, und es galt, diesem Missstand
entgegenzuwirken. Die Mittel hieraus sollten u.a. in Investitionsförderungen von Erneuerbaren Energien und
Energieeffizienz fließen.
Im Bereich der Energieeffizienz und der Erneuerbaren Energien hatte sich die israelische Regierung 2009 ehrgeizige
Ziele gesetzt, nämlich die Senkung des Stromverbrauchs bis zum Jahr 2020 um 20% (verglichen mit 1990) sowie die
Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energien bis 2020 auf 10%.
Als Zwischenziel zur Erhöhung des Anteils waren ursprünglich 5% bis 2014 festgelegt gewesen. Dieses Ziel, obschon im
Vergleich mit den europäischen oder amerikanischen Errungenschaften bescheiden, ist angesichts der Realität nach
unten angepasst worden und wird jetzt entsprechend des nationalen Aktionsplans für Erneuerbare Energien der
Europäischen Union – NREAP – folgendermaßen beziffert:
Knesset (1996)>Stromhaushaltsgesetz http://www.nevo.co.il/law_html/Law01/159_003.htm
Ministry of Justice (30.04.2003): „Gesetzesentwurf für einen Gesundungsplan für die israelische Wirtschaft“, Kapitel 4:
Strommarkt, S. 279 ff
67 Ministry of National Infrastructures, Energy and Water Resources (2005): „Ministerialverordnung“
65
66
26
Jahr
2013
2014
2015
2016
2017
2018
2019
2020
Anteil EE an der
Stromerzeugung
1,2 %
1,8 %
2,1 %
3,2 %
4,8 %
6,5 %
7,8 %
8,7 %
Tabelle 5: Israels Anteil EE an der Stromerzeugung gemäß NREAP
Im Dezember 2015 wird in Paris die UN-Klimakonferenz stattfinden, der weltweit wesentliche Bedeutung beigemessen
wird, da dort neue Klimaschutzvereinbarungen unterzeichnet werden sollen. Wie bereits beim G7-Gipfel im Juni 2015
verkündet, „besteht dringender und konkreter Handlungsbedarf, um den Klimawandel zu bekämpfen“. Das
Übereinkommen, das in Paris verabschiedet werden soll, sollte alle Länder in die Lage versetzen, das „globale[n] Ziel, den
Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperatur unter 2° Celsius zu halten“ zu erreichen sowie eine Dekarbonisierung
der Wirtschaft vorzunehmen, „einen kohlenstoffarmen und belastbaren Entwicklungspfad einzuschlagen“.68
Im Zuge der Vorbereitungen finden weltweit Vorbereitungstreffen statt, von denen das in Israel veranstaltete am
14.7.2015 unter Teilnahme der bundesdeutschen Umweltministerin Dr. Hendricks und des israelischen Umweltministers
Gabbay in Tel Aviv abgehalten wurde.69 Dort wurde der Entwurf für den beabsichtigten nationalen Beitrag Israels
veröffentlicht, den sogenannten INDC (Intended Nationally Determined Contributions). Alle am Pariser Klimagipfel
teilnehmenden Staaten sind aufgefordert, eine solche Klimaschutz-Zusage im Vorfeld der Konferenz einzureichen. 70 So
kann jedes Land seine nationale Klimapolitik im Einklang mit den globalen Zielen und entsprechend seiner Kapazitäten
planen.
Ein interministerieller Ausschuss hat eine neue Zielsetzung für das Jahr 2030 vereinbart, die sowohl konservative als
auch ehrgeizige Szenarien zur Treibhausgasreduktion vorsehen, die aus der Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien
(22%-35%), der Senkung des Anteils fossiler Treibstoffe mit hohem Emissionsgehalt sowie der Steigerung des Einsatzes
von Energieeffizienz resultieren.71
Die bisherige Erfahrung hat neben der umweltbedingten Notwendigkeit auch die wirtschaftliche Rentabilität der
Klimaschutzmaßnahmen belegt, weshalb zu deren Anschub unter anderem ein Fonds eingerichtet werden soll, der diesen
Bereichen Subventionen gewährt. Der Lobbyistenverband der Unternehmen im Bereich Erneuerbare Energien und
Energieeffizienz, The Green Energy Association of Israel GEA-IL, hat bereits angekündigt, dass er die betroffenen
Ministerien (Umwelt, Energie und Wirtschaft) bestmöglich unterstützen wird, um dieses Ziel dem Finanzministerium
gegenüber aufrecht zu erhalten.72
Der weitere Abbau bürokratischer Hürden und Ausbau von Finanzierungsmechanismen für den Einsatz alternativer
Energiequellen und energieeffizienter Technologien sind erklärtes Ziel der israelischen Regierung. Die Öffnung des
Marktes wird natürlich das Angebot an unterschiedlichen Energiequellen erweitern und den Einsatz von Energieeffizienz
fördern und so die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen vermindern.
G7 Germany 2015 Schloss Elmau (Juni 2015): „Abschlusserklärung G7-Gipfel, 7.–8. Juni 2015“, Seite 17
Ministry of Environmental Protection (14.7.2015): „Conference on Sustainable Innovation: Towards the UN Convention on
Climate Change“, Tel Aviv Stock Exchange
70 http://www.bmwi.de/DE/Themen/Industrie/Industrie-und-Umwelt/klimaschutz,did=338372.html
71
Ministry of Environmental Protection (14.7.2015) Abteilung für Luftqualität und Klimawandel.Proaktor, Gil: „Formulierung
des nationalen Ziels und Strategie zur Treibhausgasemissionsverminderung zum Jahr 2013 - Präsentation der Arbeit des
interministeriellen Ausschusses“, S. 14
72
The Green Energy Association: Korrespondenz mit Eitan Parnass, Geschäftsführer, 15.7.15
68
69
27
Neue Entwicklungen auf dem Energiemarkt
Neuverteilung der Erzeugungskapazitäten
Noch 2011 waren knappe Stromreserven ein akutes Thema in der Energieversorgung des Landes, und während der
Hochlastzeiten schrumpfte, laut der nationalen Stromaufsichtsbehörde, die Spanne zwischen Angebot und Bedarf auf
rund 2%.Auch im Sommer 2012 lag die Reserve noch bei lediglich 3,1%. Dank der Erdgasversorgung und der Öffnung des
Marktes für private Stromanbieter, gibt es solche Engpässe nicht mehr, da seit 2013 deren Anteil an der Stromversorgung
maßgeblich zugenommen hat und im Jahr 2014 bereits 2046 MW der insgesamt 13.617 MW stellte, also 15%.
Der Ausbau der Kapazitäten zur Stromerzeugung wird seit der Reform des Elektrizitätsmarktes und im Zuge des
Electricity Sector Law zunehmend von unabhängigen privaten Erzeugern vorgenommen, deren Strom von der IEC
aufgekauft und ins Netz gespeist wird. Es handelt sich dabei einerseits um Betreiber von Kraftwerken, wie beispielsweise
Dorad und OPC, die mittels Kombikraftwerken Strom betreiben, und andererseits um Produzenten erneuerbarer Energie,
wie sie ausführlicher im Kapitel Erneuerbare Energien beschrieben werden.
Der Anteil der privaten Erzeuger stieg seit 2012 kontinuierlich an:
2012
4%
2013
7%
2014
15%
2015
25%
Tabelle 6: Anteil privater Stromerzeuger an der nationalen Gesamtstromproduktion
Allein von Ende 2014 bis Mitte 2015 fand ein jäher Anstieg von 15% auf 25% statt, der hauptsächlich auf Betreiber von
Kraftwerken, Unternehmen mit hohem Strombedarf, die ihren Eigenverbrauch produzieren, sowie zugelassenen
Lizenznehmern zur Erzeugung von Strom mittels PV-Technologie zurück geht. Dem sind noch die kleinen Erzeuger (bis
zu 50 kW) hinzuzuaddieren, sowie die Erzeuger mittels Net Metering, die ebenfalls keiner Lizenz bedürfen. Einige große
Produzenten für Solarstrom im Süden des Landes werden voraussichtlich noch im Laufe dieses Jahres ans Netz
angeschlossen werden.
Das Säulendiagramm veranschaulicht den deutlichen Zuwachs privater Stromerzeuger, die sich auf dem Markt etabliert
haben. Ferner zeigt es die Angebots- und Nachfragesituation, die den gegenwärtigen Stand realistisch darstellt.
18,000
16,000
2,046
14,000
278
12,000
72
10,000
10,070
174
228
10,200
10,280
11,530
518
516
11,890
11,110
885
11,640
Private
Stromerzeuger
11,335
MW
Installierte Kapazität
der IEC
8,000
6,000
12,769
11,297
11,649
12,759
13,248
13,483
13,617
11,664
4,000
Nationale
Spitzenlast für Strom
2,000
0
2007
2008
Diagramm 5: Stromerzeugung und Nachfrage
28
2009
2010
2011
2012
2013
2014
Smart Grid
2012 wurden erste Schritte zur Einführung von Smart Grid in Israel unternommen. In einem Pilotprojekt der staatlichen
Stromversorgungsgesellschaft IEC wurden in 4.000 Haushalten der Stadt Binyamina intelligente Stromzähler
installiert.73 Über Internet abrufbar übermitteln die Systeme kontinuierlich Angaben zum Stromverbrauch. Diese
Maßnahme soll sowohl der IEC als auch den Konsumenten zu Gute kommen, denen das System ermöglicht, den
Eigenverbrauch zu kontrollieren und dementsprechend zu steuern.
Bereits seit Jahren ist im Gespräch, die rund 2,2 Mio. Stromzähler der Privathaushalte gegen intelligente Stromzähler
auszutauschen Die Investition allein hierfür würde sich auf etwa 3,35 Mrd. ILS (rd. 807 Mio. €) belaufen.74 Die israelische
Smart Grid Association (ISEA) hat eine Rentabilitätsstudie durchgeführt und befürwortet diese Maßnahme trotz der
hohen Investitions- und Wartungskosten. Die Annahme ist, dass sie zu einem bewussteren und energieeffizienteren
Konsumentenverhalten führen wird, das sich nachhaltig auf den Energiemarkt auswirken wird. 75
Die israelische Smart Grid Association (ISEA), die sich für Technologieinnovationen sowie die Entwicklung und
Umsetzung des zukünftigen intelligenten Stromnetzes einsetzt, wurde 2012 in die Global Smart Grid Federation (GSGF)
aufgenommen, der internationalen Allianz nationaler Smart Grid Verbände. Sie und die Regierung erachten Smart Grid
und Energieeffizienz als wichtige Motoren der israelischen Hightech-Industrie.
Erdgasrevolution
Israel hat eine Erdgasrevolution durchlaufen.
Noch vor wenigen Jahren verfügte das Land über
keine eigenen Energieträger und war
vollkommen vom Import abhängig. Die
entdeckten Erdgasvorkommen vor der Küste
Israels werden dem Land für die nächsten
Jahrzehnte Erdgas sichern und somit die
Abhängigkeit von ausländischen
Treibstoffimporten auf ein Minimum
beschränken.
Abbildung 6: Erdgasvorkommen vor Israels Küste
In den Jahren 1999/2000 wurde das erste
Erdgasvorkommen vor Israels Küste entdeckt:
„Yam Tethys“, bestehend aus den Reservoirs
„Mari-B“ und „Noa“. 2009 folgten zwei weitere
Felder: „Dalit“ vor der Küste Haderas mit 15
Mrd. m3 und „Tamar“ mit 238 Mrd. m3 vor der
nördlicher gelegenen Küstenstadt Haifa. 2010
markiert das Jahr des größten Erdgasfundes der
vergangenen Jahrzehnte vor Israels Küste:
„Leviathan“ mit einem geschätzten Volumen von 453 Mrd. m3.76
Von 2004 bis 2012 wurde aus Yam Tethys Erdgas gefördert, bis die 33,5 Mrd. m 3 großen, sehr reinen Vorkommen
ausgeschöpft waren. Die Stromproduktion musste deswegen und aufgrund der eingestellten Erdgaslieferungen aus
Ägypten bis zur Erschließung des neuen Feldes „Tamar“ im Frühjahr 2013 wieder auf fossile Brennstoffe umgestellt
werden. Für Industrien, die auf das Gas angewiesen sind, stellte der Zeitraum des Gasmangels eine finanzielle
Katastrophe dar. Bis heute erfolgt die Versorgung über eine einzige Pipeline, eine stabile Erdgasversorgung ist daher noch
nicht gesichert.
Die Erschließung der Erdgasvorkommen hilft Israel bei der Verringerung seiner Importabhängigkeit sowie der
Schadstoffausstöße. Die Energiemix-Prognosen zum Jahr 2020 sagen Anteile von 40-50% Erdgas, 40-50% Steinkohle
und 10% erneuerbare Energien voraus. Einige Regierungsbehörden argumentieren, ein zu hoher Erdgasanteil am
Energiemix gefährde die Sicherheit und Flexibilität von Israels Infrastruktur. Die Abteilung für Finanzaufsicht der
Israel Electric Corporation (2012): „Report according to Freedom of Information Act“, S. 7
Globes (20.06.2012), Barkat, Amiram: „Erster Einblick: So wird Israels Stromnetz intelligenter”
75 Globes (20.06.2012), Barkat, Amiram: „Erster Einblick: So wird Israels Stromnetz intelligenter”
76 Ausführliche Informationen zum Thema: Ministry of Energy and Water Resources,
http://energy.gov.il/English/Subjects/Natural%20Gas/Pages/GxmsMniNGEconomy.aspx
73
74
29
Knesset legte dem Finanzausschuss ein Papier vor, in dem ein Anteil an der Stromerzeugung von 70% Erdgas für 2040
prognostiziert wird.77
Laut Auskunft des Energieministeriums wird sich der Erdgasverbrauch von 5 Mrd. m3 im Jahr 2010 auf 11 Mrd. m3 im
Jahr 2020 mehr als verdoppeln:
18
4.1
4.0
16
4.0
4.0
3.9
BCM - per annum
14
3.7
3.5
12
3.3
2.8
10
2.9
3.0
3.8
3.6
3.4
3.1
2.7
2.1
8
12.7
2.4
1.5
11.8
1.3
6
0.3
11.3
10.9
0.5
10.4
4
2
3.9
4.4
4.8
5.2
5.4
5.7
6.1
6.7
6.8
7.1
7.2
7.8
7.8
8.2
8.6
9.3
9.7
0
Zur Stromerzeugung
Für andere Sektoren
Diagramm 6: Erdgasbedarfsprognose in Mrd. Kubikmetern
Die Nutzbarmachung des Erdgases ist ein wesentlicher Teil der Planung zur Senkung der Treibhausgasemission. Die
Versorgungssicherheit steht jedoch aus unterschiedlichen Gründen noch in einer regen öffentlichen Debatte, die sich um
Preispolitik, Exportrechte und um die Frage der Verteilung im Land dreht.
Die entdeckten Vorkommen sollten die Staatskasse mit mehreren Milliarden Dollar füllen und die Wirtschaft
unterstützen. Außer Israels eigenen Bedarf an Erdgas für die nächsten Jahrzehnte zu decken, sollten sie auch die
wirtschaftlichen Beziehungen zu den Nachbarländern stärken.
Doch Delek Energy und Noble Energy, die im Joint Venture die Vorkommen entdeckt haben, fordern ihren Anteil. Sie
78
kontrollieren gegenwärtig 90% der israelischen Gasfunde und möchten Entscheidungsfreiheit über ihre Preispolitik und
Exportpläne. Diese Monopolstellung hat eine heftige Debatte um eine Festsetzung des Erdgaspreises entfacht. Gegen die
Machtstellung der Konzerne spricht das öffentliche Interesse der Bevölkerung, die dank des Fundes der riesigen
Vorkommen auf eigenem Territorium von niedrigen Erdgaspreisen profitieren 79 und denen diese Einnahmequelle im
Staatshaushalt zu Gute kommen sollte.
Noch ist die Krise um die Erschließung des größten israelischen Erdgasvorkommens Leviathans nicht ausgestanden,
wodurch das Interesse und Vertrauen ausländischer Investoren gefährdet ist. Erste Käufer seien „wegen der bestehenden
77 Knesset (07.07.2015) Forschungs- und Informationszentrum, Abteilung für Finanzaufsicht: „Beschreibung der
Stromgesellschaft und Anwendung der Stromreform auf den Strommarkt, Vorlage für den Finanzausschuss“, S. 4
78 Germany Trade & Invest (20.04.2015), Struminski, Wladimir: „Israelische Erdgaswirtschaft bekommt Gegenwind“
79 Ynet (21.07.2015), Druckman, Yaron: „Deri Agrees to Sign Off on Natural Gas Deal, If Knesset Approves It“
30
Unwägbarkeiten wieder abgesprungen“80, und der Abschluss von 2014 entworfenen Verträgen über geplante Exporte an
die Nachbarn Jordanien und Ägypten konnte bisher nicht getätigt werden.
Außer dieser politischen Debatte mangelt es bislang auch an der Infrastruktur für eine flächendeckende Distribution
innerhalb Israels. Das Erdgas gelangt bis dato von nur einer einzigen Pipeline von den Vorkommen im Meer ans
Festland. Das Hochdrucknetz beliefert vornehmlich die israelische Stromgesellschaft und ansonsten einige wenige
industrielle Großkunden. Der Großteil der Industrie ist daher noch nicht in den Genuss der preiswerteren und
umweltfreundlicheren Energiequelle gekommen. Für den Netzausbau ist die staatliche Israel Natural Gas Lines Ltd. vom
Ministerium für Nationale Infrastrukturen, Energie und Wasser beauftragt.81
Insgesamt werden 21 Kunden mit Erdgas beliefert. Zum Vergleich: 2012 waren es lediglich 11. 2010 hatte die IEC noch
90% des Erdgases bezogen, 2014 nur noch 73%, nämlich 5,5 Mrd. m3 der 7,57 Mrd. m3, die insgesamt in den
Inlandsmarkt flossen, während 2,06 m3 in die Industrie gelangten. Für 2015 wird eine Steigerung der Erdgaslieferung
von 13% auf 8,57 Mrd. m3 erwartet, die sich in 6,5 Mrd. m3 für Strom und 2,1 Mrd. m3 für die Industrie aufteilen wird. 82
Abbildung 7: Thermosolare Warmwasserbereitungsanlagen auf Hausdächern in Bat
Yam, Israel
Erneuerbare Energien
In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts hatte
Israel weltweit die Führungsposition im Bereich
der Solarenergienutzung pro Kopf inne. Grund
dafür war das im Jahre 1976 erlassene Gesetz zur
Installation von Sonnenkollektoren zur
Warmwasserbereitung auf neuen Privatgebäuden.
Schätzungen zufolge arbeiten heute landesweit 2,2
Mio. solare Warmwasserbereiter, vornehmlich in
Privathaushalten, die zu 85% mit diesen
ausgerüstet sind, jedoch auch im gewerblichen
Einsatz. Geht man davon aus, dass diese jährlich
die Hälfte des verbrauchten warmen Wassers
heizen, sparen diese Kollektoren jährlich rund 4
Mrd. kWh, was rund acht Prozent des gesamten
israelischen Stromverbrauchs darstellt.83
Obwohl das Land mit mehr als 300 Sonnentagen pro Jahr und einer enormen Sonneneinstrahlung von etwa 2.000
kWh/m2 aufwarten kann, wurde Sonne zwar zur Warmwassererwärmung, jedoch nicht zur Stromerzeugung genutzt.
Das änderte sich 2009, als die israelische Regierung eine ehrgeizige Zielsetzung für Erneuerbare Energien veröffentlichte:
2020 sollten 10% der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien gewonnen werden. Diese Ziele sind jetzt, im Vorfeld
der im Dezember 2015 stattfindenden UN-Klimakonferenz in Paris neu definiert worden. Hierzu wurde ein
interministerieller Ausschuss gebildet, dessen Steuerungskomitee aus Vertretern aller relevanten Ministerien und
Sektoren besteht: Ministerien (Umwelt, Nationale Infrastrukturen & Energie, Finanzen etc.), Körperschaften des
öffentlichen Rechts, staatliche Gesellschaften, Kommunen, Industrie und Handel, Fachverbände, Umweltorganisationen,
Akademie, Experten für Energie, Industrie und Verkehr aus dem In- und Ausland. Es wurden fünf sektoriale
Arbeitsgruppen gebildet, nämlich:





Stromerzeugung
Verkehr
Energieeffizienz in Gebäuden
Industrie
Abfall- und Landwirtschaft
Trade & Invest (20.04.2015), Struminski, Wladimir: „Israelische Erdgaswirtschaft bekommt Gegenwind“
Israel Natural Gas Lines (o.J.): „About – Infrastructure for Energy Independence“
82 Gespräch mit Mr. Omer Sela, Ökonom für Energie und Nachhaltigkeit im MNI, 9.7.15 sowie
http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/Maerkte/suche,t=israelische-erdgaswirtschaft-bekommtgegenwind,did=1220870.html
83 Knesset (15.05.2012): „Standpunktdokument der Knesset in Vorbereitung der Richtlinienänderung für solare
Warmwasserbereitungsanlagen“
80 Germany
81
31
Das Ministerium für Nationale Infrastrukturen, Energie und Wasser bezeugt, dass der Anstieg des Anteils Erneuerbarer
Energien am Stromgenerationsmarkt seit 2010 zwar um das achteinhalbfache angestiegen ist, jedoch immer noch einen
minimalen Anteil am gesamten Strommarkt ausmacht 84:
Jahr
Stromerzeugung /
-kapazität EE
(in Mio. kWh)
Gesamtstromverbrauch
des Marktes
(in TWh)
Anteil EE an der
Stromerzeugung
2010
122
52
0,23%
2011
216
53
0,41%
2012
400
57
0,70%
2013
540
57
0,95%
2014*
1036
57,5
1,80%
Tabelle 7: Anteil Erneuerbarer Energien an der Gesamtstromerzeugung
*noch nicht offiziell veröffentlichter Wert
Da zum gegenwärtigen Zeitpunkt lediglich die Eckdaten für die neuen Regierungspläne veröffentlicht sind, gibt es noch
keine aktualisierte Prognose, weshalb nachstehend die 2011 veröffentlichte Einschätzung für den Anteil der installierten
Kapazitäten erneuerbarer Energie aufgeführt sind:
2014-15
250
2016-17
400
2018-19
600
2020
800
In Prozent
29%
Biogas/Biomasse
50
100
160
210
7,6%
Thermosolar- und große PV-Anlagen
700
750
1000
1200
43,5%
Mittelgroße PV-Anlagen
350
350
350
350
12,7%
Kleine PV-Anlagen bis 50 kW
200
200
200
200
7,2%
Installierte Kapazitäten - Gesamt
1.550
1.800
2.310
2.760
Prozentanteil des Gesamterzeugnisses
durch EE
5,3%
6,5%
8,3%
10,2%
Windenergie
100%
Tabelle 8: Prognose der installierten Kapazitäten - Erneuerbare Energien 2014-2020 in Megawatt
In den vergangenen Jahren waren Tarife, Einspeisevergütungen, Standards und Steuervergünstigungen festgelegt und
umgesetzt worden, wobei man sich stark am deutschen Modell orientierte. Des Weiteren wurden die Negev- und die
Arava-Wüsten im Süden Israels zu EE Präferenzgebieten deklariert.
Der Markt konzentriert sich vorwiegend auf thermische Solarenergie und Photovoltaik (PV) sowie Windenergie; der
Einsatz von Biomasse und Wasserenergie ist aufgrund der geographischen Gegebenheiten und Ressourcen sehr begrenzt.
Gegenwärtig sind in Israel Stromerzeugungskapazitäten aus EE im Umfang von etwa 862 MW angeschlossen, wobei
Solaranlagen mit 810 MW den Löwenanteil von 94% einnehmen. Die restlichen 6% stellen Windenergie, gegenwärtig
noch mit 1%, Wasserkraft (1,5%) und andere erneuerbare Energien wie z.B. Biomasse (3,5%). Geothermie gibt es in Israel
85
praktisch gar nicht.
Wie bereits angesprochen, liegt die Realität weit hinter der 2010 erstellten Prognose zurück, was nicht an der
Investitionsbereitschaft, sondern an den gegenwärtigen administrativen Hürden liegt, die es zu überwinden gilt.
84
MNI, Korrespondenz mit Igor Stepensky, stv. Beauftragter der Stromadministration, 27.7.15, abgelegt in EE Erzeugung 20102014 vom MNI.doc
85 Gespräch mit Yuval Zohar, Leiter der Abteilung Erneuerbare Energien im Ministerium für Nationale Infrastrukturen, Energie
und Wasser, Mai 2015
32
Solarenergie
Mit 3.200 Stunden Sonnenschein im Jahr, der sich zu einer durchschnittlich kumulierten Globalstrahlung von ca. 2.250
kWh/(m²·a) summiert und somit doppelt so groß wie in Deutschland ist, erfreut sich Israel eines erheblichen Potentials
86
an Solarenergie , das in den letzten Jahren zunehmend genutzt wird. Seit Frühjahr 2013 verfügt Israel über Net
Metering für Photovoltaik, d.h., dass die Erzeugung von Solarstrom in Höhe von oder unter dem regulären Strompreis
liegt und somit die Produktion für den Eigenverbrauch verwendet und lediglich der Überschuss ins Netz gespeist wird.
Diese Installationen bedürfen auch nicht der Lizenzierung durch die Stromaufsichtsbehörde.
Die Zahl der Anschlüsse von PV-Anlagen wächst stetig, und täglich gehen neue Installationen ans Netz. Laut Auskunft
der Stromaufsichtsbehörde gliedern diese sich wie folgt auf:
290 MW kleine PV-Anlagen (Privathaushalte: bis 15 KW, gewerblich bis 50 KW)
270 MW mittlere PV-Anlagen bis zu 12 MW,
50 MW der kleinen und mittleren Anlagen, die Net Metering installiert haben,
200 MW große Anlagen (über 12 MW, die vorwiegend PV und zu einem kleinen Anteil auch thermosolar Energie
erzeugen werden). Diese im Süden des Landes im Aufbau befindlichen Anlagen werden bis Jahresende/Anfang nächsten
Jahres ans Netz angeschlossen werden.
87
Insgesamt beläuft sich demnach die PV Stromerzeugung 2014 auf 810 MW , und der Investitionsschub hält Fachleuten
zufolge auch weiterhin an, zumal Netzparität erreicht ist.
Solarenergie wird nach Aussage von Experten auch in Zukunft mindesten zwei Drittel der erzeugten Erneuerbaren
Energien ausmachen, die sich je zur Hälfte auf kleine und mittlere PV-Dachanlagen (privat bis 15 KW, gewerblich bis 50
KW, mittlere bis zu 12 MW) und zur anderen Hälfte auf Solarparks (über 12 MW) – sowohl PV als auch Solarthermie –
aufteilen wird.
Im Regierungsentscheid 2117 vom 22.10.2014 zur Implementierung der Regierungsziele zur Stromerzeugung aus
erneuerbaren Energiequellen wird die Erzeugungsquote für PV zu Lasten anderer erneuerbarer Energiequellen
aufgestockt. Hierzu werden von den vergebenen Lizenzen 70 MW von Windanlagen auf PV übertragen, 20 von kleinen
Windenergieerzeugern bis zu 50 kW, 20 MW von thermosolaren Anlagen, 60 MW von Biogas. Ganz konkret wird in dem
Entscheid die Errichtung einer weiteren PV Anlage mit 30 MW im Rahmen des Großprojektes im Süden des Landes,
Ashalim, in öffentlich-privater Partnerschaft (PPP) genannt, wo derzeit zwei thermosolare und ein photovoltaisches
88
Projekt mit einer Gesamtleistung von 270 MW in Entstehung sind.
Windenergie
Bis heute gibt es lediglich zwei stark überaltete Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 6,225 MW, obwohl das Land
durchaus windhöffige Gebiete hat. Neueste Messungen des Meteorologischen Dienstes nennen gar ein Potential von
einigen Gigawatt für Windenergie. Der im September 2014 in Kraft getretene israelische Landbebauungsplan für
Windturbinen(Tama 10 Dalet 12) erleichtert die Errichtung von Türmen zur Messung der Windhöffigkeit in niedrigen
und mittleren Höhen erheblich und bildet somit eine wichtige Grundlage zur Ebnung des Weges für Windenergie in
89
Israel.
Offshore-Windanlagen gibt es in Israel nicht und diese stehen auch nicht zur Debatte. Von der 740 MW-Quote sind
bisher etwa 500 MW im Lizenzvergabeprozess. Sobald diese erteilt ist, wird dieser Markt, so wie in den vergangenen
Jahren der PV-Bereich, einen sprunghaften Anstieg verzeichnen. Die Akteure sitzen bereits in den Startlöchern und
bereiten sich auf die Umsetzung der Projekte vor.
Bioenergie
Bioenergie wird im Rahmen des "Abfallrevolutions"-Programms des Umweltministeriums gefördert. Hierzu werden
einerseits eine Mülltrennung in zwei Ströme ("Nassabfall" – alles, was kompostierbar ist bzw. in Biogas umgewandelt
werden kann und "Trockenabfall", der sortiert wird) als auch die Errichtung von anaerobischen Vergärungsanlagen
angestrebt. Laut Prognose des Umweltministeriums sollen 2019 täglich 4676 t Biomasse erzeugt werden. Allein für
Bundesinstitut für Bau-,Stadt- und Raumforschung (April 2015), Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung: „Weiße Stadt
Tel Aviv: Erhaltung von Gebäuden der Moderne in Israel und Deutschland“, S. 63
87 Korrespondenz mit Mr. Honi Kabalo, Bereichsleitung Erneuerbare Energien/ Regulierung von Strom, The Electricity
Authority (Stromaufsichtsbehörde - PUA), 13.7.15
88 Prime Ministers’s Office (22.10.2014): „Implementierung der Regierungsziele zur Stromerzeugung aus erneuerbaren
Energiequellen – Debatte zur Revision des Ministerausschusses zur Förderung, Entwicklung und Anwendung erneuerbarer
Energien - Regierungsentscheid 2117 vom 22.10.2014”
89 Gespräch mit Ran Dressler, Berater des Innenministeriums und Mitglied des Nationalen Planungsausschusses, April 2015.
86
33
Biogasanlagen wurden € 59 Mio. Fördermittel bereitgestellt. Der Einsatz folgender Technologien ist hierfür vorgesehen:
Ersatzbrennstoff, Gasifizierung, Pyrolyse und Plasmavergasung. 90 Das Ministerium für Nationale Infrastrukturen,
Wasser und Energie sieht in der nächsten Zukunft hingegen keinen nennenswerten Markt voraus, die Quote beläuft sich
auf 100 MW für Biogas und weitere 50 MW für Biomasse.91
Wasserkraft
Es gibt sieben, sehr alte hydroelektrische Anlagen im Norden des Landes, die mittels Wasserkraft Strom gewinnen. Deren
Gesamtkapazität beträgt 6,61 MW. Die geographischen Verhältnisse ermöglichen auch keinen wesentlichen Ausbau
dieser Energiequelle. Bereits seit Jahrzehnten existiert der Plan für den Bau eines Kanals vom Roten zum Toten Meer
(Mediterranean Dead Sea Project), einem sogenannten „Peace Conduit“, zu dem die Weltbank 2012 eine Studie erstellt
hat. Dieser soll das Tote Meer vor dem Austrocknen bewahren, mit Hilfe einer Meerwasserentsalzungsanlage und einem
hydroelektrischen Werk die Region mit preiswertem Trinkwasser und Strom versorgen und nicht zuletzt als trilaterales
Gemeinschaftsprojekt zwischen Jordanien, Israel und der Palästinensischen Autonomie fungieren. 92
Pumpwasserkraftwerke
Die ersten zwei Pumpwasserspeicherwerke in Israel sind in der Planung. Eines in Ma'ale Gilboa, 50 km östlich von Haifa
mit zwei 150 MW Turbinen befindet sich im Bau und soll Israels Stromerzeugungskapazität um 2,5% erhöhen. Ein
ähnliches Projekt befindet sich im fortgeschrittenen Planungsstadium. Es handelt sich um eine 340 MW Anlage in
Kochav ha-Yarden. Das Ministerium für Nationale Infrastrukturen, Wasser und Energie hat einen Nationalplan mit einer
Gesamtkapazität von insgesamt 800 MW für hydroelektrische Pumpspeicherwerke bis 2020 verabschiedet. Als Anreiz für
weitere wirtschaftliche Anlagen muss diese nahezu ausgeschöpfte Quote jedoch aufgestockt werden. 93
Ministry of Environmental Protection (Mai 2014): „Materialmanagement – Die Abfallrevolution in Israel“
Gespräch mit Yuval Zohar, Leiter der Abteilung Erneuerbare Energien im Ministerium für Nationale Infrastrukturen, Energie
und Wasser, Mai 2015
92 The World Bank (Juli 2013): „Red-Sea Dead-Sea Water Conveyance Study Program“
93 Gespräch mit Yuval Zohar, Leiter der Abteilung Erneuerbare Energien im Ministerium für Nationale Infrastrukturen, Energie
und Wasser, Mai 2015
90
91
34
IV. Die Weiße Stadt Tel Aviv
1. Die Stadt Tel Aviv-Jaffa
Die Ursprünge Tel Avivs reichen zurück ins ottomanische Jaffa des frühen 19. Jahrhunderts, einer ummauerten Stadt
inmitten landwirtschaftlicher Flächen. Die Hafenstadt der Antike entwickelte sich um die Jahrhundertwende, auch durch
die Inbetriebnahme des Suez Kanals, zu einer kommerziellen Drehscheibe und fungierte gleichzeitig als Zielhafen für
Pilger ins Heilige Land. Ein Beschluss aus dem Jahre 1856 gestattete Fremden den Erwerb von Land, was zur
Entwicklung suburbaner Regionen führte.
Die erste jüdische Siedlung, Neve Zedek, wurde nördlich von Jaffa 1887-96 gegründet.94 Mit der zweiten jüdischen
Einwanderungswelle (1904-1914) entstand erhöhter Wohnraumbedarf in der unmittelbaren Umgebung von Jaffa, und so
wurde 1908-1909 der Garten-Vorort Achuzat Bayit gegründet, der später in Tel Aviv umbenannt wurde.
1950 wurden beide Städte zum heutigen Tel Aviv-Jaffa vereinigt.
450000
386100
Anzahl der Einwohner
400000
378900
363800
359700
350000
393200
404750
418590
348900
327300
300000
248500
250000
200000
150000
150000
100000
34000
50000
2000
0
1920
1925
1937
1948
1955
Einwohnerzahl Tel Aviv
1961
1972
1983
1995
2005
2009
2011
2013
Jahr
Diagramm 7 : Anzahl der Einwohner in Tel Aviv seit 1920
Ende 2013 zählte Tel Aviv 418.590 Einwohner (5,1% der Gesamtbevölkerung des Landes) und ist damit nach der
Hauptstadt Jerusalem die zweitgrößte Stadt Israels. Der Großraum von Tel Aviv namens Gusch Dan umfasst ein dicht
besiedeltes Gebiet von 1.562 km2 und ist mit etwa 3,6 Millionen Einwohnern der größte Ballungsraum und das
kommerzielle Herz des Landes.95 11,2% der Bevölkerung ist in Tel Aviv beschäftigt96.
Die Stadt Tel Aviv, in Anlehnung an den “Big Apple” – New York – von den Einheimischen oft liebevoll als “The Big
Orange” bezeichnet, versteht sich als das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes. Ihre westliche Kultur mit
der einzigartigen Kombination aus orientalischen Einflüssen, Mittelmeerstrand und sommerlichem Klima bei
durchschnittlich nur 45 Regentagen pro Jahr zieht jährlich über 700.000 Touristen aus der ganzen Welt an 97 und wird
hierin lediglich von Jerusalem übertroffen.
UNESCO – World Heritage Sites – White City of Tel Aviv
Central Bureau of Statistics (o.J.): „Statistical Abstract of Israel 2014 - Localities, population and density per sq.km, by
metropolitan area and selected localities“, S. 161
96 Stadt Tel Aviv-Jaffa, Das Zentrum für Wirtschafts- und Sozialforschung (Dezember 2014): „Jahrbuch 2014“, S. 262
97 Stadt Tel Aviv-Jaffa, Das Zentrum für Wirtschafts- und Sozialforschung (Dezember 2014): „Jahrbuch 2014“, S. 325
94
95
35
Gemeinsam mit den ca. 12% hier ansässigen Neueinwanderern ergibt sich ein multikulturelles, junges Straßenbild: ca.
30% der Tel Aviver ist zwischen 18-34 Jahren alt, davon allein fast 40.000 Studenten an der Tel Aviver Universität und
anderen staatlich anerkannten Fachhochschulen.98 Dies prägt das vielseitige wie reichhaltige Kultur- und
Unterhaltungsangebot der Stadt maßgeblich.
Anteil der Erwerbstätigen an Sektoren
43% der Tel Aviver sind Akademiker, damit steht die Bevölkerung der Stadt weit über dem Landesdurchschnitt von
29%.99 Entsprechend sind über 30% der Erwerbstätigen in Tel Aviv in folgenden Bereichen beschäftigt: Freiberufliche,
wissenschaftliche und technische Dienste, Finanz- und Versicherungssektor und auch Informations- und
Kommunikationswesen.
16%
14%
12%
10%
8%
6%
4%
2%
0%
Israel
Tel Aviv-Jaffa
Diagramm 8 - Erwerbstätige in Tel Aviv-Jaffa und Israel nach ausgewählten Wirtschaftssektoren – in Prozenten (2013)
Stadt Tel Aviv-Jaffa, Das Zentrum für Wirtschafts- und Sozialforschung (Dezember 2014): „Jahrbuch 2014“, S. 207
The Marker Magazine (16.10.2012), Dattel, Lior: „Der Akademikerindex: Schoham an erster Stelle mit 59% Bewohner mit
Hochschulausbildung)
98
99
36
2. UNESCO Weltkulturerbe Weiße Stadt
Abbildung 8: Stadtplan
37
Tel Avivs mit der farblichen Markierung der verschiedenen Baustile
Geschichte
Tel Avivs Beiname „Die Weiße Stadt“ ist auf die rund 4.000 Gebäude im internationalen Stil zurückzuführen, dem
weltweit größten Ensemble dieses Baustils, die hier zwischen 1931 und 1956 entstanden. Das Gebiet der "Weißen Stadt"
umfasst hauptsächlich das heutige Stadtzentrum und den als “alten Norden” bezeichneten Stadtteil Tel Avivs, der
zwischen dem Mittelmeer, dem Yarkon Fluss und der Ibn-Gvirol-Straße liegt. Seit 2003 gehört dieser Teil der Stadt zum
UNESCO Weltkulturerbe. Fast 1.000 dieser Gebäude wurden unter Denkmalschutz gestellt, als herausragende,
einzigartige Zeugnisse der jüngeren Architektur- und Stadtbaugeschichte.
Zwischen 1920 und 1925, stieg Tel Avivs Einwohnerzahl von 2.000 auf 34.000. Viele der Neuankömmlinge waren
mittelständige Europäer, welche sich eine an ihr Herkunftsland erinnernde Umgebung schaffen, dabei jedoch gleichzeitig
ihre moderne Weltanschauung zum Ausdruck bringen wollten. Die Erstellung eines umfassenden Bebauungsplans erwies
sich als erforderlich. Daher wurde 1925 der schottische Architekt und Städteplaner Patrick Geddes von der
Stadtverwaltung beauftragt, seine Vision für die erste jüdische Stadt der Neuzeit zu entwickeln. Sein Plan trennte klar
zwischen Hauptstraßen, Wohngebieten und bepflanzten Fußgängerwegen. Ein weiteres wichtiges Element, welches das
soziale Klima der Zeit widerspiegelte, war die großzügige Schaffung öffentlicher Bereiche in Form von Parkanlagen und
Plätzen, die sowohl die verschiedenen Nutzflächen miteinander verbinden, als auch die Entstehung von
Wohngemeinschaften fördern sollten. 100
Abbildung 9: Zina Dizengoff Platz Zentrum der Stadt
Gebaut wurde die Weiße Stadt überwiegend von jüdischen Architekten, vielfach aus Osteuropa und Deutschland, die
angesichts von Faschismus, Antisemitismus und Verfolgung in das Britische Mandatsgebiet Palästina emigriert waren.
Viele der Architekten kamen aus dem Umfeld des Werkbundes und waren durch das Baugeschehen in Berlin Ende der
1920er Jahre, wie auch die Ausstellung Internationale Neue Baukunst 1927 inspiriert. Sie standen den
architektonischen Auffassungen des Ring, des Bauhaus und des CIAM nahe.101
Gemäß der Grundprinzipien der modernen Bewegung ist Architektur ein Ausdruck von Volumen statt Masse, von
asymmetrischer Komposition und regelmäßiger Wiederholung statt klassischer Symmetrie. Funktional, einfach und
befreit von zwecklosen Dekorationen wurde der internationale Stil als besonders passend für eine junge, schnell
Stadt Tel Aviv-Jaffa, About the City (o.J.): „A Brief History of Tel Aviv“
Bundesinstitut für Bau-,Stadt- und Raumforschung (April 2015), Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung: „Weiße Stadt
Tel Aviv: Erhaltung von Gebäuden der Moderne in Israel und Deutschland“, S.13
100
101
38
wachsende Stadt betrachtet. Das im Bauhaus postulierte Prinzip von Form folgt Funktion fand hier konsequent
Anwendung.102
Im ständigen Dialog zwischen Architekten und Künstlern wurde der Baustil an die neue, levantinische Umgebung
angepasst und klimatische Aspekte ebenso wie das vorherrschende strenge Baurecht, technisches Wissen und
Herstellungsmethoden berücksichtigt.103 Die unerwartet große Einwanderungswelle aus Deutschland in den 1930er
Jahren, in deren Folge die Einwohnerzahl der Stadt auf 130.000 stieg, führte in kurzer Zeit zur Errichtung von 2.700
Gebäuden im internationalen Stil.
Nicht selten kamen bei den Baumaterialien deutsche Produkte zum Einsatz. Diese Tatsache beruht auf dem sogenannten
Haavara-Abkommen, dem Transfer-Abkommen, das am 25.08.1933 zwischen der Zionistischen Vereinigung für
Deutschland und dem Deutschen Reichsministerium für Wirtschaft abgeschlossen worden war. Gemeinsames Ziel war
es, wohlhabenden deutschen Juden die Auswanderung nach Palästina zu erleichtern und gleichzeitig der Wirtschaftskrise
und dem befürchteten jüdischen Handelsboykott entgegenzutreten. Da ihnen die Ausfuhr von Kapital verwehrt war und
um wenigstens einen Teil ihres Vermögens zu retten, zahlten die deutsch-jüdischen Auswanderer vor der Emigration ihr
gesamtes Vermögen in eine Treuhandgesellschaft ein, welche wiederum mit diesem Kapital bei deutschen Firmen
Material, Waren, Maschinen etc. einkaufte.104
Geographisches Gebiet
Heute ist die Stadt Tel Aviv in neun Viertel aufgeteilt. Die Bauhaus-Gebäude befinden sich hauptsächlich in zweien,
nämlich „Lev Ha’Ir” und „Viertel Nr. 3“.
Lev Ha’Ir, das „Herz der Stadt“ und auch heute noch das Zentrum, ist auf obigem Stadtplan fliederfarben als Zone C
markiert, wurde größtenteils in den frühen 1920er Jahren erbaut und besteht vorwiegend aus einer Reihe von drei-bis
fünfstöckigen Bauhaus-Gebäuden mit Gärten.
60%
Anteil Gebäude in
Entstehungsjahren in %
50%
48.1%
40%
30%
15.2%
20%
8.5%
10%
0%
bis 1939
6.8%
4.5%
3.1%
6.0%
7.9%
1940-1949 1950-1959 1960-1969 1970-1979 1980-1989 1990-1999 2000-2013
Jahre
Diagramm 9: Lev Ha’Ir Viertel - Prozentueller Anteil der Gebäude nach Errichtungsperiode
Nördlich davon befindet sich Viertel Nr.3, das wiederum in einen nördlichen und einen südlichen Bezirk unterteilt ist.
Im südlichen Teil befindet sich die sogenannte zentrale Weiße Stadt, die hellblaue Zone B auf obiger Karte, mit dem Zina
Dizengoff Platz in ihrem Zentrum, dem Habima Theater und dem Mann Auditorium sowie den umliegenden drei- bis
vierstöckigen Häusern, charakteristisch mit Flachdach, Gipsputz und wenigen dekorativen Elementen. Sie entstand
hauptsächlich in den frühen 1930er Jahren.
102
Designlexikon International (o.J): „Fachbegriffe“
Stadt Tel Aviv-Jaffa, The White City (o.J.): „History“
104 Weiss, Yfaat (1998): „The Transfer Agreement and the Boycott Movement: A Jewish Dilemma on the Eve of the Holocaust“,
Yad Vashem Studies 26 (1998), S. 129-172
103
39
35%
31.5%
Anteil Gebäude in
Entstehungsjahren in %
30%
23.6%
25%
19.5%
20%
15%
8.0%
10%
4.5%
5%
0%
bis 1939
1940-1949
1950-1959
1960-1969
1970-1979
2.4%
1980-1989
6.2%
4.3%
1990-1999
2000-2013
Jahre
Diagramm 10: Viertel Nr.3 – südlicher Teil – Prozentuelle Anzahl der Gebäude nach Errichtungsperiode
Der nördliche Teil des Viertels Nr. 3, jenseits des Ben Gurion Boulevards, grau markierte Zone A auf obiger Karte, wurde
etwas später gebaut. Im westlichen Teil ähnelt er der zentralen Weißen Stadt, entstand jedoch nach der Staatsgründung
1948. Der östliche Teil entstand während der Rezession, zwischen 1940 und 1960, weshalb ihn ein niedrigerer
Baustandard kennzeichnet.
Anzahl der Gebäude in
Entstehungsjahren in %
35%
28.8%
30%
25%
19.8%
20%
15%
16.3%
12.0%
9.1%
10%
3.9%
5%
0%
bis 1939
1940-1949
1950-1959
1960-1969
1970-1979
1980-1989
Jahre
Diagramm 11: Viertel Nr.3 – nördlicher Teil – Prozentuelle Anzahl der Gebäude nach Errichtungsperiode
40
5.0%
5.2%
1990-1999
2000-2013
Charakteristika des Baustils
Die Gebäude der Weißen Stadt charakterisiert die
Implementierung moderner Ideen in die lokalen
Bedingungen. So wurden die verglasten Oberflächen der
europäischen Gebäude auf relativ schmale Fensteröffnungen
reduziert, die für die hohen Außentemperaturen besser
geeignet sind. Viele Gebäude stehen auf Pfählen, wie bei
Häusern von Le Corbusier, um den Eingangsbereich für
die Seebrise zu öffnen. Andere typische Elemente sind zum
Beispiel die brise-soleil, um direkte Sonneneinstrahlung auf
die Häuserfassade zu vermeiden, tiefere Balkone dienen
demselben Zweck, spenden Schatten und geben dem
Gebäude eine zusätzliche plastische Dimension. Die
Flachdächer wurden gefliest und konnten so für
gesellschaftliche Anlässe genutzt werden. Ein weiteres
Abbildung 10: Marzuk ve Ezer 11, Tel Aviv
charakteristisches Merkmal sind abgerundete Häuserecken
und Balkone, Ausdruck der Architektur Erich Mendelsohns. Als Baumaterial wurde vorwiegend verstärkter Beton
eingesetzt, welcher seit 1912 in Gebrauch war und auch von einfacheren Arbeitern benutzt werden konnte. Andere
Materialien waren Naturstein und Metall.105
3. Der Immobilienmarkt in Israel
Die Veröffentlichung von Noam Gruber des Taub Center für Sozialpolitische Studien106 dokumentiert die Struktur
des Immobilienmarktes in Israel 2014 und nennt eine reale Preissteigerung von über 50% für Wohnungen zwischen den
Jahren 2007-2013 auf. Dies erweist sich als das Haupthindernis für junge und einkommensschwächere Familien, eine
Eigentumswohnung zu erwerben. Diese Entwicklung rührt einerseits von der Zinssatzreduzierung her, dem Resultat der
globalen Wirtschaftskrise, und zum anderen von steuerlichen Begünstigungen für Immobilieninvestitionen, die
gemeinsam zu einer rapide ansteigenden Nachfrage nach Wohnungen führte.
Das Ergebnis ist eine zunehmende Polarisierung der Gesellschaft. Wer über eine Immobilie verfügt – besonders ältere
und einkommensstärkere Haushalte – profitiert von den steigenden Immobilienpreisen. Manche haben ihr Kapital in
weitere Immobilienkäufe investiert, um so zusätzlichen Profit aus den Preissteigerungen zu schlagen. Demgegenüber sind
diejenigen, die über keine Eigentumswohnung verfügen – hauptsächlich junge und einkommensschwächere Haushalte –
gezwungen, einen hohen Anteil ihres Einkommens für hohe Hypotheken oder rapide zunehmende Mietpreise bei
geringem Mieterschutz auszugeben.
UNESCO (o.J.), Culture - World Heritage List: „White City of Tel Aviv – The Modern Movement“
Taub Center for Social Policy Studies in Israel (2014), Gruber, Noam: „The Israeli Housing Market“, Policy Paper No.
2014.08, S. 92
105
106
41
Durchschnittspreise der Eigentumswohnungen
prozentual zum Landesdurchschnitt
200
179
172 174
180
165
162
154 156
153
160
140 137 137
133 133
140
133
138 138
122
120
128
122
100
125
119 121
118
105
100 103
139 137
136 137 138 133 134
Jerusalem
T.A.-Yafo
111
98
Israel
88
87
86
76
60
128
117 118 118
94
80
173
75
77
72
63
68
65
79
74
Haifa
64
40
20
0
Diagramm 12: Durchschnittspreise der Eigentumswohnungen in den drei großen Städten im Vergleich zum Landesdurchschnitt (aus dem
Jahrbuch 2014 der Stadt Tel Aviv-Jaffa)
Durchschnittspreise der Mietwohnungen
prozentual zum Landesdurchschnitt
180
154
160
144
132
140
134
132
130
123
135
126
128
117
117
139
139
142
119
119
116
145
148
120
119
100
80
60
117
115
117
116
117
116
110
110
109
Jerusalem
Tel Aviv-Jaffa
85
85
84
82
80
82
79
Israel
76
70
68
66
68
70
67
67
Haifa
40
20
0
Diagramm 13: Durchschnittspreise der Mietwohnungen in den drei großen Städten im Vergleich zum Landesdurchschnitt (aus dem
Jahrbuch 2014 der Stadt Tel Aviv-Jaffa)
42
Stadt
Anzahl der erforderlichen
Gehälter für einen
Wohnungskauf
Durchschnittspreis für
Eigentumswohnungen
Durchschnittsgehalt
ILS
Euro
ILS
Euro
Ashkelon
7.051
1.680
981.066
233.803
139
Beer Sheva
7.665
1.830
936.823
223.259
122
Bnei Brak
5.483
1.306
1.327.198
316.291
242
Holon
8.444
2.012
1.537.361
366.376
182
Haifa
9.376
2.234
1.019.851
243.046
109
Jerusalem
6.985
1.664
1.806.727
430.570
259
Netanya
7.811
1.861
1.598.086
380.848
205
Rishon LeZion
9.549
2.276
1.619.417
385.931
170
Ramat Gan
10.182
2.427
1.698.330
404.737
167
Tel Aviv-Jaffa
10.117
2.411
2.568.683
612.156
248
Tabelle 9: Anzahl der erforderlichen Gehälter für einen Wohnungskauf in verschiedenen Städten Israels (Stand 26.07.2015, 1 Euro = 4,15 ILS)
Dennoch besitzen 67,9% aller israelischen Haushalte Eigentumswohnungen. Im Vergleich hierzu sind es in Deutschland
lediglich 53,3%, in der Schweiz sogar nur 43,9%. In den USA sind es wiederum 65,2%, in Griechenland 75,9% und in
Norwegen gar 84,8%.107
Gleichzeitig verringerte sich in den letzten Jahren der prozentuelle Anteil der israelischen Haushalte ohne
Eigentumswohnung von 27,7% in 2006 auf 26,6% in 2013. Im selben Jahr wohnten 87% dieser Haushalte in
Mietwohnungen, die verbleibenden 13% in Wohnungen von Verwandten, Arbeitgebern oder Kibbutzim.
Prozentueller Anteil an Mietwohnungen
Ashkelon
Beer Sheva
60
50
Bnei Brak
Holon
Haifa
40
% 30
Jerusalem
Netanya
Rishon LeZion
20
10
Ramat Gan
Tel-Aviv Yafo
0
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
Diagramm 14: Prozentueller Anteil an Mietwohnungen in 10 israelischen Städten
107 Taub Center for Social Policy Studies in Israel (2014), Gruber, Noam: „The Israeli Housing Market“, Policy Paper No.
2014.08, S. 101
43
Prozentueller Anteil an Eigentumswohnungen
90
Diagramm 8: Prozentueller Anteil an Eigentumswohnungen in 10 israelischen Städten, Das Israelische Bauministerium, Abteilung Wirtschaftsanalyse,
Ausgewählte
Daten zum Thema Wohnungswirtschaft, aus der Erhebung der Lebenshaltungskosten 2013
Ashkelon
http://www.moch.gov.il/SiteCollectionDocuments/meyda_statisti/achuz_hagarim_bedirot_bevaalutam/achuz_hagarim_bedirot_bevaalutam_2013.pdf
80
Beer Sheva
Bnei Brak
70
Holon
60
Haifa
%
Jerusalem
50
Netanya
40
Rishon LeZion
Ramat Gan
30
Tel-Aviv Yafo
20
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
Diagramm 15: Prozentueller Anteil anEigentumswohnungen in 10 israelischen Städten
Besonders bemerkenswert ist der dramatische Anstieg der Haushalte, die zwei oder mehr Eigentumswohnungen besitzen,
von 2,1% in 2006 auf 8,1% in 2012.
Strenge systembedingte Beschränkungen verhinderten ein steigendes Angebot an Wohnungsneubauten im Verhältnis zur
steigenden Nachfrage und führten so zu einem Wettkampf zwischen Investoren und jungen Haushalten um das limitierte
Angebot an neuen Immobilien.
4. Struktur der Wohngebiete mit Bauhausbestand
Zone A und B, Viertel Nr. 3, der "Alte Norden"
In diesem Viertel leben derzeit ca. 60.000 Einwohner108, also 14,5% der Tel Aviver. Die Bevölkerung ist in den letzten
Jahren zunehmend jünger geworden und die 20-35jährigen stellen heute 40,3% der Bevölkerung. 29,1% sind verheiratet,
während 70,9% alleinstehend sind. Dieser Umstand wirkt sich unmittelbar auf die Größe der Haushalte aus, die aus
durchschnittlich 1,6 Personen bestehen, während der Stadtdurchschnitt bei 2,1 Personen liegt.
Die Wohnungsgröße im Alten Norden beläuft sich auf 67m2 im Schnitt mit einer Wohndichte von 40,1m2 pro Person,
während der Tel Aviver Stadtdurchschnitt bei 80m2 und 37,9 m2 pro Person liegt.
Hier wohnen lediglich 28,2% der Haushalte in Eigentumswohnungen, ein wesentlich geringerer Anteil als die 44,8% der
Stadt.
Die Bevölkerungsdichte in Viertel Nr. 3 ist also wesentlich höher als der städtische Mittelwert. Auch fehlt es sehr an
öffentlichem Raum für städtische Einrichtungen und Grünflächen, die sich auf 8,9 m 2 pro Person beläuft, im Vergleich zu
37,8 m2 durchschnittlich in Tel Aviv. Diesen Mangel kompensiert teilweise die Nähe zum Meer, zum weitläufigen Yarkon
Stadt Tel Aviv-Jaffa, Das Zentrum für Wirtschafts- und Sozialforschung, Die Abteilung für strategische Planung (September
2014): „Arbeitsbuch Stadtteile und Viertel 2014“, S. 193
108
44
Stadtpark und zum Stadtzentrum. Ferner befindet sich im Norden des Viertels das als aktives Freizeits- und
Vergnügungszentrum neugestaltete Hafengelände Tel Avivs.
Haushalte nach Parametern
Insgesamt in Tausenden
Durchschnittliche Anzahl der Personen pro Haushalt
Anteil der Haushalte mit Kindern bis zu 17 Jahren (prozentual)
Anteil der Haushalte mit Personen über 65 Jahren (prozentual)
Anteil der Haushalte mit Familien
Davon: Anteil der Haushalte mit alleinerziehenden Eltern
Anteil der Haushalte von Alleinstehenden
Viertel Nr.3
39,4
1,6
11,2%
17,2%
38,3%
13,2
61,7
Tel Aviv-Jaffa
187,5
2,1
23,0%
22,5%
55,7%
13,3
44,2
Viertel Nr.3
27,2%
47,7%
Tel Aviv-Jaffa
25,4%
37,0%
Tabelle 01: Haushalte nach verschiedenen Parametern
Bildungsgrad der über 15jährigen (prozentual)
Abiturabsolventen
Akademischer Abschluss
Tabelle 11: Bildungsgrad der über 15jährigen
8.1
7.7
+75
2.2
2.8
3.4
4.2
3.8
5.0
3.8
5.0
70-74
65-69
60-64
55-59
Tel Aviv-Jaffo
3.6
50-54
4.8
4.1
5.0
45-49
Alter
Viertel Nr. 3
6.6
6.7
40-44
10.8
35-39
9.0
19.2
30-34
12.0
17.3
25-29
10.7
3.8
20-24
5.4
1.9
15-19
4.1
2.1
10-14
4.6
3.0
5-9
5.4
6.1
0-4
7.6
0
5
10
15
20
25
Prozent
Diagramm 16: Prozentueller Anteil der Einwohner des Viertel Nr.3 im Vergleich zur Stadt Tel Aviv-Jaffa nach Altersgruppen
45
Zone C, Viertel Nr. 5, Stadtteil Lev Ha’Ir, das „Herz der Stadt“
In diesem Stadtteil leben derzeit ca. 31.660 Einwohner109, also 7,6% der Tel Aviver. Die Bevölkerung ist wie im Alten
Norden auch in diesem Stadtteil in den letzten Jahren stets jünger geworden und die 20-35 jährigen stellen auch hier
heute das Gros mit 38,9% der Bevölkerung. 71,7% sind alleinstehend und nur 28,3% verheiratet, weshalb die Größe der
Haushalte im Durchschnitt aus 1,8 Personen besteht (Stadtdurchschnitt: 2,1 Personen).
Die Wohnungsgröße beläuft sich auf 70,1m2, während der Stadtdurchschnitt bei 80m2 liegt,
Nur 23,5% der Haushalte wohnen in Eigentumswohnungen, ein wesentlich geringerer Anteil als die 44,8% der Stadt.
Haushalte nach Parametern
Insgesamt in Tausenden
Durchschnittliche Anzahl der Personen pro Haushalt
Anteil der Haushalte mit Kindern bis zu 17 Jahren (prozentual)
Anteil der Haushalte mit Personen über 65 Jahren
(prozentual)
Anteil der Haushalte mit Familien
Davon: Anteil der Haushalte mit alleinerziehenden Eltern
Anteil der Haushalte von Alleinstehenden
Lev Ha’Ir
18,5
1,8
15,3
12,9%
Tel Aviv-Jaffa
187,5
2,1
23,0
22,5%
42,2%
14,2%
57,8%
55,7%
13,3%
44,2%
Tabelle 12: Haushalte nach verschiedenen Parametern
Bildungsgrad der über 15jährigen (prozentual)
Abiturabsolventen
Akademischer Abschluss
Lev Ha‘Ir
Tel Aviv-Jaffa
29,7%
42,7%
25,4%
37,0%
Tabelle 13: Bildungsgrad der über 15jährigen
+75
6.0
7.7
70-74
65-69
60-64
55-59
50-54
45-49
Alter
Lev Ha'Ir
2.1
2.8
2.9
4.2
3.8
5.0
3.9
5.0
4.1
4.8
4.5
5.0
40-44
Tel Aviv-Jaffa
7.1
6.7
35-39
11.8
9.0
30-34
18.6
12.0
25-29
16.2
10.7
20-24
4.1
5.4
15-19
2.2
4.1
10-14
2.6
4.6
3.6
5.4
6.6
7.6
5-9
0-4
0
5
Diagramm 17: Prozentueller Anteil der Ei
10
Prozent
15
20
25
oh er des Stadtteils Le Ha‘Ir i Vergleich zur Stadt Tel A i -Jaffa nach Altersgruppen
Stadt Tel Aviv-Jaffa, Das Zentrum für Wirtschafts- und Sozialforschung, Die Abteilung für strategische Planung (September
2014): „Arbeitsbuch Stadtteile und Viertel 2014“, S. 264.
109
46
Tel Aviv-Jaffa verfügt über die niedrigste Anzahl an Eigentumswohnungen per Haushalt und die höchste Anzahl von
Mietwohnungen. Dies ist zweifellos auf die enormen Wohnungspreise zurückzuführen, gepaart mit einem hohen Anteil
an junger und entsprechend einkommensschwächerer Bevölkerung.
Der überdurchschnittliche Wert der Immobilien in Tel Aviv-Jaffa und die hohe Wohnungsdichte haben zur Folge, dass
Immobilieninvestoren einzelne Gebäude kaufen, um sie ausschließlich unter dem Aspekt der Vermarktung zu entwickeln.
Die Ergebnisse der hierbei durchgeführten Maßnahmen wie die Anpassung der Häuser an eine anspruchsvolle Mieteroder Eigentümerschicht oder die Aufteilung der Wohnungen in kleinere Einheiten stehen zuweilen in eklatantem
Widerspruch zum UNESCO-Denkmalschutzgedanken.
Andererseits muss dem ökonomischen und sozialen Druck auf diese Häuser aufgrund des knappen Wohnraums in Tel
Aviv Rechnung getragen werden. Daher gilt es, pragmatische Lösungen zu finden, die sowohl die Lebenswirklichkeit in
der Weißen Stadt Tel Aviv als auch den Erhaltungsansprüchen eines UNESCO-Welterbes berücksichtigen.
47
V. Energieeffizienz im UNESCO Weltkulturerbe Weiße
Stadt
1. Energieeffizienz im Bauwesen
Allgemeiner Überblick
Die Wohnungspreise innerhalb der Metropole Tel Aviv haben in den letzten Jahren schwindelnde Höhen erreicht. Das
liegt einerseits daran, dass die Verkehrsvernetzung mit der Peripherie ineffizient ist und das große Arbeits- und
Kulturangebot die Menschen in die Stadt bringt und zum anderen daran, dass relativ zur Nachfrage in der Stadt nicht
genügend gebaut wird. Es sind kaum freie Grundstücke in der Stadtmitte vorhanden, während die Nachfrage nach
Wohnungen ständig wächst.
Dies ist mit ein Grund dafür, dass die israelische Regierung im Jahr 2005 das Städteerneuerungsprogramm TAMA 38110
verabschiedet hat. Israel befindet sich am syrisch-afrikanischen Grabenbruch und ist daher verstärkt erdbebengefährdet,
ein Umstand, dem ältere Gebäude keine Rechnung tragen. Gleiches gilt für einen betonverstärkten Schutzraum in jedem
Geschoss von Mehrfamilienhäusern, der seit dem ersten Golfkrieg bei Neu- und Umbauten Pflicht ist. Um den
Hauseigentümern einen Anreiz zu geben, diese Maßnahmen auch bei bestehenden Gebäuden umzusetzen, wurden
zusätzliche Baurechte verteilt, mittels der diese finanziert werden können.
Das erfolgt also, indem die Aufstockung um ein weiteres Geschoss, inzwischen bereits um zweieinhalb, zusätzliche
Wohnungen schafft. Deren Verkauf stellt die Mittel für die Verstärkung des bestehenden Gebäudes, die Schutzräume,
Anbauten und die Sanierung. Auf diese Art und Weise ist TAMA 38 ein Instrument, um Lösungspotential für die
Wohnungsknappheit in Tel Aviv zu schaffen.
Der 2008 von der Bezirksverwaltung Tel Aviv-Jaffa des Innenministeriums verabschiedete Sanierungsplan 2650b111, der
die Restauration von ca. 1.000 Gebäuden der Weißen Stadt in Tel Aviv-Jaffa umfasst, nutzt ebenfalls das quid pro quo
Prinzip, indem es den Eigentümern der meisten dieser Häuser zusätzliche Baurechte und Finanzierungssubventionen
einräumt, sofern die Häuser denkmalpflegend saniert werden.
Als Basis für den Plan wurde eine umfassende Studie im gesamten Raum der "historischen Stadt" vorgenommen und eine
detaillierte Liste der restaurationswürdigsten Gebäude erstellt, nach Baustil und Erhaltungsgrad. Die Auswahlkriterien
berücksichtigten vornehmlich den architektonischen und historischen Wert, wie auch die Lage der Gebäude in ihrem
Umfeld, als Teil einer Gesamtpräsentation des Baustils.
Der Sanierungsplan unterscheidet zwischen zwei Sanierungsgraden, dem regulären und dem mit verschärften
Einschränkungen. Gemeinsam ist ihnen, dass die Renovierungsarbeiten gemäß der architektonischen Auflagen und
Prinzipien der Restauration durchzuführen sind. Der Unterschied besteht hinsichtlich der Bauzusätze. Während bei
Gebäuden mit regulärem Sanierungsgrad die bestehenden Aufstockungs- und Anbaurechte anerkannt und in manchen
Fällen sogar erweitert werden, werden den Häusern mit den verschärften Einschränkungen nur Veränderungen
innerhalb oder unterhalb der Häuser genehmigt. Der Sanierungsplan sieht in diesen Fällen die Übertragung der
Bauzusatzreche auf ein anderes Baugrundstück, bzw. ein anderes Gebäude vor, um so die Sanierungsmotivation der
Eigentümer zu fördern und damit den Wert der Immobilie zu steigern.
Ziel des Sanierungsplans ist es, den Baubestand zu renovieren, das Stadtbild zu verschönern und den Erhalt der
historischen Weißen Stadt Tel Aviv-Jaffa durch Darstellung der architektonischen und urbanen Werte zu gewährleisten,
indem die ausgewählten Objekte und deren Umfeld in ihren Ursprungszustand zurückgeführt werden.
Folgende Mechanismen sollen die zu sanierenden Gebäude schützen:
 Schadensvermeidung durch Abreißverbot und Aufsicht über Veränderungen an der Bausubstanz
 Schutz durch Restaurierungs- und Instandhaltungsvorgaben
 Weitere Vorgaben, wie Widerruf von Grundstücksenteignungen, Verbot Grundstücke zusammenzulegen, etc.
Die im vorigen Kapitel aufgezeigten Wohnungseigentumsverhältnisse in den Stadtvierteln mit Bauhausbestand, nämlich
ca. 70% Mietwohnungen, können sich positiv auf die Implementierung des Sanierungsplans auswirken. Ermöglichen sie
110
111
48
Ministry of Interior (Mai 2012): „, Städteerneuerungsprogramm 38 - integrierte Fassung“
Ministry of Interior, Bezirksverwaltung Tel Aviv-Jaffa (21.07.2008): „,Der Sanierungsplan für Tel Aviv“
doch dem Wohnungseigentümer, von der Wertsteigerung ihrer Immobilie durch eine professionell durchgeführte
Sanierung mit zusätzlichen Baurechten zu profitieren, ohne persönlich unter den Bauarbeiten leiden zu müssen. Ein
Mietpreisausfall oder eine Mietpreisminderung während der Restaurationsphase gleicht sich nach Abschluss derselben
durch eine Erhöhung der Mieten wieder aus. Dabei käme den Vermietern das schwache Mieterschutzgesetz in Israel zu
Hilfe.
Obwohl Umweltbewusstsein und Energieeffizienz zur Zeit der Entstehung der Weißen Stadt keine ausdrückliche Maxime
bei der Planung waren, wurden die Gebäude in Tel Aviv dennoch unter dem Aspekt der Energieeffizienz gebaut, um so
den klimatischen Bedingungen vor Ort, wie auch dem Anspruch des funktionalen Stils gerecht zu werden. Diesen
Aspekten auch bei der Sanierung der Häuser Rechnung zu tragen, entspricht daher nicht nur den heutigen Normen,
sondern auch dem Zeitgeist der Bauhausarchitektur.
Klimatische Verhältnisse
Das Bundesinstitut für Bau-,Stadt- und Raumforschung im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung hat in seiner
Sonderveröffentlichung das Klima in Tel Aviv ausführlich unter dem Aspekt der energieeffizienten Sanierung und des
Denkmalschutzes behandelt. Hier eine kurze Zusammenfassung dieses Abschnitts:
Tel Aviv hat das für Israels Küstenebene typische subtropische Klima: lange heiße (Mitte Mai bis Oktober) mit einer
Durchschnittstemperatur von 27°C, ein angenehm milder Frühling und ein ebenso milder Herbst. Der Winter ist kurz bei
mittleren Außentemperaturen von 13°C. Die im Sommer in der Mittagszeit erreichten Höchsttemperaturen von 35°C, wie
auch die in den Übergangsjahreszeiten häufig auftretenden Wüstenwinde aus Afrika oder aus dem Osten, die zu
Höchsttemperaturen bei niedriger Luftfeuchtigkeit führen, werden von den Bewohnern von Tel Aviv-Jaffa als belastend
empfunden.
Nachts führt die Meeresbrise auch an sehr heißen Sommertagen zu einer Senkung der Temperaturen auf ca. 23°C ab.
Diese starke Temperaturspreizung zwischen Tag und Nacht von rund 8 K birgt erhebliche Möglichkeiten für eine passive
Kühlung der Gebäude.112 Dieses Potential wurde bereits in den 1930er Jahren von den Architekten des Internationalen
Stils erkannt, die sich darum bemühten, die Öffnungen der Fenster und Türen so anzuordnen, dass sie eine Querlüftung
ermöglichten.
Die relative Luftfeuchte in Tel Aviv liegt bei einem durchschnittlichen Wert von ca. 60%. Während der Nacht steigt diese
infolge der Luftabkühlung,
während sie am Tage merklich
sinkt.
Diagramm 18 beschreibt das
Behaglichkeitsfeld bei sitzender
Tätigkeit in Abhängigkeit von
Temperatur und Luftfeuchte und
verdeutlicht die teils
unbehagliche Schwüle, die so
typisch für die heißen
Sommertage in Tel Aviv ist.
Diagramm 18: Behaglichkeitsfeld für sitzende Tätigkeit in Abhängigkeit von Temperatur und Luftfeuchte,
Ressortforschungsbericht des BMUB, S. 50
Bundesinstitut für Bau-,Stadt- und Raumforschung (April 2015), Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung: „Weiße Stadt
Tel Aviv: Erhaltung von Gebäuden der Moderne in Israel und Deutschland“, S. 46-50 l
112
49
Eine weitere Besonderheit der Witterungsverhältnisse in Tel Aviv ist eine mäßige Brise von durchschnittlich 4 m/s
während des gesamten Jahres, die gerade während der heißen Mittagsstunden vielfach zunimmt und somit zu einer
Steigerung der Behaglichkeit führt.
Struktur und Trends
Nicht nur die Stadt Tel Aviv, sondern auch deutsche Einrichtungen und Behörden nehmen lebhaft Teil an der Erhaltung
und Sanierung des Weltkulturerbes Weiße Stadt, das so plastisch Zeugnis von der Verbindung zwischen deutscher und
israelischer Kultur gibt. Dies und die Bestrebungen Israels, beim bevorstehenden UN Klimagipfel im Dezember in Paris
mit Aktionsplänen aufwarten zu können, die eine Treibhausgasemissionsreduktion erzielen werden, sind die
wesentlichen Anreize, warum in diesem Jahr so viele Aktivitäten in diesem Bereich stattfinden.
So ist z.B. das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit mit einer Reihe von Initiativen
und Maßnahmen involviert. Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks eröffnete am 14.05.2015 das
Kompetenzzentrum zur Sanierung der Weißen Stadt, für das die Ministerin insgesamt 2,8 Mio. Euro zur Verfügung
stellen wird.113 Damit sind die Weichen zur Zusammenarbeit gestellt, und „ab 2016 wird saniert“ 114, um das Erbe zu
erhalten.
Eine weitere Initiative ist das Netzwerk Weiße Stadt, das auf Deutsch, Englisch und Hebräisch auch online das Projekt
unterstützt.115
Ferner wurde Ende Juli ein Forschungsbericht des Bundesinstituts für Bau, Stadt und Raumforschung
veröffentlicht, der eine wertvolle und aktuelle Bestandsaufnahme zur „Erhaltung von Gebäuden der Moderne in Israel
und in Deutschland“ liefert.116
Im Rahmen der Exportinitiative Energieeffizienz des Bundeswirtschaftsministeriums fand am 08.05.2015 in Berlin eine
Informationsveranstaltung „im Zuge der Renovierung der Bauhaus Gebäude in Tel Aviv“ statt, die auf große Resonanz
stieß.117
Im Rahmen des „Deutsch-Israelischen Programms zur Zusammenarbeit in der Berufsbildung“ ist die Nationale
Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in der Vorbereitung eines
Austausch-Projektes, bei dem Auszubildende und Studenten aus beiden Ländern im Oktober und November 2015 in
Berlin und in Tel Aviv einige Wochen an Bauhaus-Projekten in den beiden Städten arbeiten werden.118
Die binationalen Projekte werden flankiert vom israelischen Wirtschaftsministerium, doch in der Hauptsache von der
Abteilung für Denkmalpflege in der Tel Aviver Stadtverwaltung
Die Verringerung der Treibhausgasemission, die zentraler Gegenstand der Klimakonferenz in Paris sein wird, ist Anlass
für die gründliche Überarbeitung der Energieeffizienzprogramme der israelischen Ministerien. Um den Anstieg der
weltweiten Durchschnittstemperatur unter 2° Celsius zu halten“ zu erreichen und „einen kohlenstoffarmen und
belastbaren Entwicklungspfad einzuschlagen“119, wurden fünf sektoriale Arbeitsgruppe gebildet, von denen eine sich
ausschließlich Energieeffizienz in Gebäuden widmet.120
Neben diesen gibt es sicherlich noch weitere, und auch private Initiativen, die diesem aktuellen Trend folgen.
für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (14.05.2015): „Bundesbauministerium engagiert
sich für Bauhaus-Ensemble in Tel Aviv“, Nr. 106/15
114 Der Tagesspiegel (15.05.2015), Schröder, Thore: „Weltkulturerbe in Tel Aviv Deutschland hilft bei der Sanierung der Weißen
Stadt“,
115 Netzwerk Weiße Stadt Tel Aviv
116 Bundesinstitut für Bau-,Stadt- und Raumforschung (April 2015), Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung: „Weiße Stadt
Tel Aviv: Erhaltung von Gebäuden der Moderne in Israel und Deutschland“
117 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie: Informationsveranstaltung Israel 2015, „Israel - Geschäftsmöglichkeiten im
Zuge der Renovierung der Bauhaus Gebäude in Tel Aviv“
118 Nationale Agentur beim Bundesministerium für Berufsbildung (o.J.) Bildung für Europa: „Deutsch-Israelisches Programm
zur Zusammenarbeit in der Berufsbildung“
119 G7 Germany 2015 Schloss Elmau (Juni 2015): „Abschlusserklärung G7-Gipfel, 7.–8. Juni 2015“, S. 17
120 Ministry of Environmental Protection (14.7.2015) Abteilung für Luftqualität und Klimawandel.Proaktor, Gil: „Formulierung
des nationalen Ziels und Strategie zur Treibhausgasemissionsverminderung zum Jahr 2013 - Präsentation der Arbeit des
interministeriellen Ausschusses“, S. 5
113 Bundesministerium
50
Marktentwicklung und Sanierungsbedarf in den einzelnen Bausektoren
Noch vor wenigen Jahren war das Wort „Energieeffizienz“ in Israel gänzlich unbekannt. Seitdem hat sich viel getan. Die
Regierung hat sich in internationalen Verträgen verpflichtet und die Zuwendungen der vergangenen Jahre haben nicht
nur Erfolge erzielt, sondern auch eine Entwicklung in Gang gebracht: Kommunen und Bürger haben ein
Umweltbewusstsein entwickelt, das den entsprechenden Markt angekurbelt hat. Es lässt sich bereits ein beträchtlicher
Nachfrageanstieg verzeichnen.
In Anbetracht der Tatsache, dass mehr als 60% des Energieverbrauchs in Israel zu Lasten von Gebäuden geht, ergibt sich
hier, also im privaten Sektor, das bedeutendste Energieeinsparpotential.
Die Auflagen des Sanierungsplans 2650b bieten in diesem Zusammenhang sowohl Geschäftschancen, als auch
Herausforderungen, gilt es doch, unter den Gesichtspunkten der denkmalgeschützten Sanierung energieeffiziente
Maßnahmen zu ergreifen. Dabei sind hauptsächlich die ca. 800 Gebäude zu berücksichtigen, die unter den regulären
Denkmalschutz fallen, an denen Anbauten und Aufstockungen möglich sind und deren Sanierung mit städtischen
Fördermitteln unterstützt wird.
Die sehr hohen Außentemperaturen bei langer Sonnenscheindauer, die im Sommer in Tel Aviv herrschen, erfordern
besondere Maßnahmen für die energieeffiziente Sanierung der Gebäude der Weißen Stadt. Diese sollten die
verschiedenen Mittel berücksichtigen, die für eine energieeffiziente und denkmalpflegeadäquate Restaurierung des
Baubestandes eingesetzt werden können. Dabei handelt es sich vor allem um Verschattung und Belüftung, sowie
Wärmedämmung bei Wänden, Fenstern, Dächern und Fassaden.
Dank der eingehenden und jüngst veröffentlichten Studie des Bundesinstituts für Bau-,Stadt- und Raumforschung im
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, welche in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflegeabteilung in der
Tel Aviver Stadtverwaltung die Erhaltung von Gebäuden der Moderne in Israel (und Deutschland) dokumentiert, liegen
der AHK Israel wertvolle bauspezifische Information vor, die auszugsweise hier wiedergegeben werden.
Verschattung und Lüftung in den Bauhausgebäuden
Um die Hauptwohnräume vor Sonnenstrahlung zu
schützen, wurden in den Häusern der Weißen Stadt
zumeist horizontale Fensterbänder verwendet und
diesen tiefe, verschattete Balkone vorgelagert, die
oft mit weit herabreichenden Balkonschürzen
versehen waren.
Den Eingangsbereich der Gebäude verschatten
oftmals auskragende Obergeschosse. Dies
verbreitert nicht nur optisch die Straßen, sondern
erzielt eine bessere Luftbewegung auf dem Gehweg
und somit ein kühleres Mikroklima in den zur
Straße liegenden Räumen.
Abbildung 11: Yehuda Halevi St., Ecke Mazeh St.
51
Außenliegende Markisen, Holzrollläden, vertikale Lamellen und horizontale Plattenvorsprünge bieten zusätzliche
Verschattungsoptionen und so passive Kühlung.
„Ohne eine solche außenliegende Verschattung tritt die
kurzwellige Solarstrahlung direkt über die Verglasung in
den Raum ein, trifft hier auf Bauteile und Mobiliar, wird
an der Oberfläche absorbiert und zum Teil in Wärme
umgewandelt. Besonnte Gegenstände und Bauteile heizen
sich dadurch sehr rasch erheblich auf, je nach Situation
werden Oberflächentemperaturen bis etwa 50°C erreicht.
Nun geben sie ihrerseits eine langwellige
Infrarotstrahlung im Gebäudeinneren ab. Diese wird von
den Baugläsern nur begrenzt durchgelassen. Die Wärme
verbleibt größtenteils im Raum mit der Folge einer
allmählichen Aufheizung, die zu Unbehaglichkeit und
Überhitzung der Räume führt. “121
Abbildung 12: Rothschild Blvd.
Eine Wärmeabführung in den Treppenhäusern wurde
durch die Verwendung vertikaler Fensterbänder erreicht, sogenannten Thermometerfenstern, die, wenn unten und oben
geöffnet, eine Ventilation ermöglichten.
Die rapide wachsende Bevölkerung der Stadt und der damit einhergehende steigende Wohnraumbedarf führten zu einer
Vernachlässigung des Bauhausstils. Balkone wurden geschlossen, um dadurch den Wohnraum zu vergrößern. Die
Verglasung bewirkt genau das oben erwähnte ungehinderte Eintreten der Sonnenstrahlung und den Wärmestau, der
heute nur noch mit aktiven Belüftungssystemen abgeführt werden kann.
„Bei den meisten Wohngebäuden der Weißen Stadt sind
die Deckenflächen und Stützen in Stahlbeton und die
Außenmauern aus Kalksandstein ausgeführt. Diese recht
massive Bauweise zeichnet sich durch eine sehr gute
thermisch wirksame Speicherfähigkeit aus, die von der
Wanddicke, der Rohdichte, der spezifischen
Wärmekapazität unter Berücksichtigung der
Wärmeleitfähigkeit des Baustoffs bestimmt wird. Dank der
hohen Wärmespeicherfähigkeit von Wänden und Decken
können diese raumumschließenden Bauteile in der heißen
Jahreszeit große Mengen der im Tagesverlauf dem Raum
Abbildung 13: Nahmani St.28, Ecke Ahad Ha'am St. 74
zugeführten Wärmemengen aufnehmen und
zwischenspeichern; in den Nachtstunden wird die Wärme
dank der großen Temperaturdifferenz zwischen Tag und Nacht über gezielte und kontrollierte Nachtabkühlung wieder
den Bauteilen entzogen. […]
Am darauffolgenden Tag kann das Wärmespeichervermögen der Wände und Decken so wieder genutzt werden. Die
Raumumschließungsflächen wirken somit aus wärmetechnischer Sicht als Puffer, die einen wichtigen Beitrag zur
Schaffung behaglicher Verhältnisse leisten.“122
Da Fenster eine Wärmebrücke darstellen, ist also der Austausch der Fenstergläser die vordringlichste Maßnahme. Wenn
der Rahmen aus Holz oder Stahl nicht erhalten werden kann, bietet sich dessen Austausch gegen neue mit gutem
Dämmungsgrad an.
Bundesinstitut für Bau-,Stadt- und Raumforschung (April 2015), Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung: „Weiße Stadt
Tel Aviv: Erhaltung von Gebäuden der Moderne in Israel und Deutschland“, S. 52-53
122 Bundesinstitut für Bau-,Stadt- und Raumforschung (April 2015), Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung: „Weiße Stadt
Tel Aviv: Erhaltung von Gebäuden der Moderne in Israel und Deutschland“, S. 56-57
121
52
Die Sonnenschutzvorrichtungen sollten verstellbar oder gar abnehmbar sein, damit im Winter die Sonne durch die
Fenster die Räume erwärmen und natürlich belichten kann.
Trotzdem wird heute natürlich mit Klimaanlagen die Behaglichkeit der Raumtemperatur unterstützt, wobei deren Einsatz
bei Wiederherstellung der ursprünglichen Verschattungs- und Lüftungssysteme sehr viel sparsamer eingesetzt werden
kann.
Klimatisierung
Ca. 40% der Stromausgaben der Privathaushalte fließen in die Klimatisierung der Wohnungen. Auch hier fördert der
Staat energieeffiziente Varianten. So werden heute elektrische Hausgeräte mit Energielabels gut sichtbar gekennzeichnet.
Ein Projekt des israelischen Ministeriums für Nationale Infrastrukturen, Energie und Wasser subventionierte 2013-14
den Tausch von rd. 38.000 alten Klimaanlagen (mindestens sieben Jahre alt) gegen neue Modelle mit Effizienzklasse A
oder B mit jeweils ILS 800–1800 (EUR 193–434).123 Auch in öffentlichkeitswirksamen Kampagnen im Fernsehen, Radio
und auf Außenwerbung erklären das Energieministerium und die Stromversorgungsgesellschaft den effizienten Einsatz
von Klimaanlagen, beispielsweise mit einer höheren Richttemperatur von 24°C, Schließen von Fenstern und Türen etc.
Bei der Sanierung der Gebäude der Weißen Stadt sollte im Hinblick auf die konzeptuell angelegte Energieeffizienz des
Bauhausstils die Klimaanlage mit entsprechend niedriger Effizienzklasse tragbar sein.
Fenster-, Dach- und Fassadendämmung
Aus dem Ressortforschungsbericht des BMUB:
„Es stellt sich nun die Frage, ob und wie durch gezielte Maßnahmen an Fassaden und Dächern eine
substanzschonende und denkmalverträgliche energetische Ertüchtigung erreicht werden kann.
Betrachtet werden zunächst die Fenster, die in den 1930er Jahren mit einer 3-4mm dünnen
Einscheibenverglasung ausgeführt wurden. Diese haben einen Wärmedurchgangskoeffizienten von ca.
6 W/m²K, wohingegen heute übliche 2-fach-Wärmeschutzverglasungen einen Wärmedurchgangskoeffizienten von ca. 1 W/m²K aufweisen.
In Verbindung mit effizient gedämmtem (entkoppelten) Rahmenprofilen sowie einer außenliegenden
Verschattung kann der Wärmeübergang sehr stark reduziert werden. Hierbei ist die Wahl der
Verglasung abhängig von der Ausrichtung des Fensters und der Verschattung, da sowohl der
sommerliche Schutz vor solarem Strahlungseintrag wie auch der winterliche Wärmeschutz und die
gewünschten solaren Wärmegewinne gegeneinander abzuwägen sind. Bei der Wahl der Verglasung
sollten ästhetische Aspekte und der Denkmalcharakter der Gebäude mit berücksichtigt werden.
Einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der Behaglichkeit in den Bestandsgebäuden ist den
Wärmeeintrag über die opaken Bauteile zu reduzieren, also über Dachflächen und Aussenwände. Für
diese Flächen können Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) mit verschiedenen Dämmmaterialien
zum Einsatz kommen. Zwar sind den Autoren während ihrer Ortstermine nur Altbauten und
Umbauten ohne Dämmung aufgefallen. In Gesprächen kam aber heraus, dass entsprechende Normen
auch in Israel neu erarbeitet wurden und eingesetzt werden.
Da auch Israel sich den Klimaschutzzielen verpflichtet hat, werden auch dort langfristig energetische
Maßnahmen in Form von Dämmmaßnahmen erfolgen.
Diese Praxis der energetischen Ertüchtigung wird heute in Mittel- und in Nordeuropa nahezu als
unabdingbar angesehen und wirft eigene denkmalrelevante Fragen auf. Neben geschäumten
Polymeren, Mineralfaserprodukten kommen auch zunehmend rein mineralisch gebundene
Dämmplatten zum Einsatz. Zudem stehen diverse Dämmsysteme aus nachwachsenden Rohstoffen zur
Verfügung.
123
Ministry of National Infrastructures, Energy and Water Resources, Pressemitteilungen (01.05.2013): „Der kühle Weg bei der
Stromrechnung zu sparen“
53
Da es an denkmalgeschützten Gebäuden in der Regel das äußere Erscheinungsbild zu wahren gilt,
könnten auch in Israel Innendämmsysteme verwendet werden. In der Vergangenheit wurden
Innendämmungen nur als dampfdichte Systeme ausgeführt.
Die Erfahrung zeigt mittlerweile, dass dies regelmäßig zu Bauschäden durch
Feuchtigkeitskondensation an den Innenflächen führt. Weiterhin stellen einbindende Innenwände,
Fenster, Wand- und Deckenanschlüsse Schwachstellen dar, die in der Planung zu berücksichtigen sind,
um Bauschäden zu vermeiden.
Alternativ werden in jüngerer Zeit in Deutschland für die Innendämmung zunehmend kapillaraktive
Dämmstoffsysteme verwendet, z.B. mineralisch gebundene Dämmplatten, Dämmputze,
Lehmbaustoffe. Diese erlauben den Wasserdampfmolekülen den Zutritt in die Dämmebene, so dass der
Wasser-dampf beim Erreichen der Tauwasserebene kondensiert (i.d.R. innere Grenzschicht im
Bestands-mauerwerk). Infolge der kapillaren Kräfte des Porengefüges im Innendämmsystem, wird
das Kondensat absorbiert zeitlich versetzt nach innen und außen abgegeben. Dank umfassender
Forschungen konnte mittlerweile in Verbindung mit numerischen Berechnungsverfahren (WUFI,
DELPHIN etc.) zum gekoppelten Wärme- und Feuchtehaushalt von Baustoffen und Bauteilen eine
solide Grundlage geschaffen werden: Derartige Systeme für den Einsatz im speziellen Anwendungsfall
funktionieren dauerhaft. Die Merkblätter der WTA geben hierzu wesentliche Hinweise.
Zirkelbach et al. haben hygrothermische Simulationen von Wärmedämm-Verbundsystemen in
verschieden Klimazonen in Dubai, Bangkok, Tokio, Lissabon und Holzkirchen durchgeführt. Sie
kommen zu dem Ergebnis, dass mit Wärmedämmverbundsystemen in den verschiedenen Klimazonen
signifikante Energieeinsparungen zu erzielen sind. Die Berechnungen zeigen eine Reduktion der
Wärmeströme durch die Außenwände bis ca. 80 %. Bedenklich sind WDVS in feuchten Klimagebieten
mit diffusionsoffener Mineralwolle bezüglich Korrosion und mikrobiellem Wachstum.
Im Kontext der energetischen Ertüchtigung der denkmalgeschützten Gebäude in Tel Aviv bedarf es
aber eingehender Untersuchungen, um unter Berücksichtigung der dortigen Randbedingungen die
Auswirkungen einer wärmetechnischen Verbesserung der Hüllflächenbauteile zu analysieren. So gilt
es zu vermeiden:
 eine Feuchteanreicherung in der Konstruktion,
 eine Zunahme der Bewehrungskorrosion in den durchcarbonatisierten Betonbauteilen,
 ein mikrobielles Wachstum innerhalb der nachträglich gedämmten Konstruktion infolge einer
unvorhergesehenen bauphysikalisch bedingten Feuchteakkumulation.
Einen wichtigen Aspekt stellt auch die Wahl der Fassadenfarbe dar. Helle Putze absorbieren weniger
solare Strahlung als dunkle Putze, da helle Oberflächen einen niedrigeren Absorptionsgrad von ca. 0,3
haben als dunklere Putze mit einem Absorptionsgrad von ca. (0,6). Daher absorbieren auch
unsanierte, verwitterte und mit Staub und Rußpartikeln stark kontaminierte Fassaden die Sonnenstrahlung mehr als saubere helle Putzoberflächen. Das bedeutet, dass dunklere Oberflächen etwa
doppelt soviel Solarstrahlung aufnehmen, in Wärme umwandeln und ins Bauteil leiten. Die Fassade
und damit das Mauerwerk heizt sich durch diesen Effekt entsprechend stärker auf und bei
ungedämmten Systemen wird die in das Bauteilinnere vordringende Wärmefront mehr Wärme nach
innen führen und damit eine weitere Aufheizung der Räume bewirken. Seit etwa einem Jahr werden
am Institut für Werkstoffe im Bauwesen der Universität Stuttgart Versuche an einem
Freibewitterungsversuchsstand durchgeführt: Dabei hat sich gezeigt, dass sich eine weiße Betonplatte
in der Mittagszeit durch solare Einstrahlung auf ca. 40 °C aufheizen kann und eine schwarze
Betonplatte auf knapp 60 °C. Sofern eine Außendämmung (WDVS) zum Einsatz kommt, heizen sich die
außenseitig der Dämmung aufgebrachten dünnen Putzlagen stärker auf. Infolge der hieraus
resultierenden Formänderungs-bestrebungen muss eine ausreichende Putzarmierung eingebaut
werden, um eine Schädigung der Putzoberfläche durch Rissbildung zu unterbinden.“124
Bundesinstitut für Bau-,Stadt- und Raumforschung (April 2015), Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung: „Weiße Stadt
Tel Aviv: Erhaltung von Gebäuden der Moderne in Israel und Deutschland“, S. 58-60
124
54
Beleuchtung
Beleuchtung ist ein wichtiger Aspekt der Energieeffizienz in Gebäuden und bietet hohes Einsparpotential. Ihr fällt auch
eine wichtige ästhetische Rolle zu, und sie trägt maßgeblich dazu bei, sich in der Wohnung, auf dem Balkon oder auch auf
dem Dach und im Außenbereich um die Gebäude wohlzufühlen. Letzterer ist bei denkmalgeschützten Häusern besonders
relevant.
Durch die starke Dämmung der Sonneneinstrahlung in den warmen Jahreszeiten und die kurze Tageslichtspanne in den
Wintermonaten sind die Räume entsprechend weniger natürlich beleuchtet und es entsteht ein verstärkter Bedarf an
künstlicher Beleuchtung, der idealerweise mit energieeffizienter Beleuchtung, beispielsweise Energiesparlampen oder
LED, abgegolten wird. Da diese sich auch nicht erwärmen, heizen sie die Räume nicht auf. Innovative
Beleuchtungstechnologien bergen hohes Potential.
Die Treppenhäuser der Gebäude der Weißen Stadt haben meist Fenster, die tagsüber für eine ausreichende natürliche
Beleuchtung sorgen, dennoch benötigt man auch hier und im Eingangsbereich Licht, das über eine automatische
Steuerung geregelt sein sollte.
Der Import ineffizienter Glühbirnen mit über 60 Watt ist seit 2011 in Israel nicht mehr zugelassen.
Begrünung
Die für die Weiße Stadt so typische Bepflanzung der Straßenzüge, wie auch der Grundstücke, hatte zunächst eine bauliche
Grundlage. Die Baumwurzeln sollten die Trockenheit bekämpfen und den sandigen Untergrund festigen, um so
mehrstöckige Häuser errichten zu können. Gleichzeitig entsprach die Begrünung der Stadt den Grundsätzen des
internationalen Stils.125
Heute ist die gefühlte schattenspendende und gemütserquickende Wirkung von Bäumen und Pflanzen im Stadtbild
wissenschaftlich erwiesen. So spricht z.B. Dipl. Ing. M. Wilde von der LWK Niedersachsen von einer Verbesserung der
Luftqualität durch Filterung von Staub und gasförmigen Luftverunreinigungen. Pflanzen wirken sich positiv auf das
Mikroklima aus, begrenzen Temperaturextreme und reduzieren Lärmwahrnehmungen.126 Die Sanierung der
Bauhausgebäude im Hinblick auf Energieeffizienz sollte demgemäß also möglichst auch das Grundstück um das Haus
herum mit einbeziehen.
Smart Home
Eine weitere interessante Komponente bei der energieeffizienten Sanierung von Gebäuden der Weißen Stadt ist die
Implementierung von Smart Home Systemen. Diese werden derzeit verstärkt auf dem Markt angeboten und leisten die
nötige Integrationsarbeit zum wirtschaftlichen Einsatz von Elektrizität:
„Sämtliche gebäudetechnischen Komponenten werden mit einer Art ‘Nervensystem‘ verbunden, in dem alle
Informationen über entsprechende Schnittstellen untereinander verteilt werden. Das Zusammenspiel von Sensoren und
Aktoren, also Steuer- und Regeleinrichtungen wie Raumtemperaturregler, Bewegungssensoren, Regen-, Wind- und
Außentemperatur- oder Helligkeitssensoren verleihen dem System Intelligenz, automatische Motorantriebe für die
Rollläden und Jalousien die nötige Dynamik.“ 127 Da der Immobilienwert nach der Sanierung und inmitten von Tel Aviv
hoch und die Bevölkerung in der Stadt technologieorientiert ist, können Smart Home Lösungen als attraktive Gadgets
durchaus Abnehmer finden.
Die Welt (14.5.2008), Schuster, Jacques: „Die größte Bauhaus-Siedlung der Welt“
Wilde, Marc (2011): „Bäume und ihre Wohlfahrtswirkungen im städtischen Siedlungsraum“
127 Aktion Pro Eigenheim (14.04.2015): „Mehr Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz im Smarthome“
125
126
55
Baumaterialien
Die Baumaterialien, die bei einer energieeffizienten Sanierung des Gebäudebestandes der Weißen Stadt zum Einsatz
kommen, sollten außer den energetischen Qualitäten, beispielsweise guten thermischen Eigenschaften, auch den
denkmalpflegerischen Aspekten Rechnung tragen.
Gebäudefassade
Zum Einsatz kommen vor allem
 Stahlbeton
 Kalksandstein
 Verschattung wie Markisen, Holzrollläden, vertikale Lamellen
 Fenster-Doppelverglasung und Rahmen aus Holz oder Metall
Dach- und Fassadendämmung
 Wärmedämmverbundsysteme wie
 geschäumte Polymere
 Mineralfaserprodukte
 Dämmsysteme aus nachwachsenden Rohstoffen
 Innendämmsysteme, jedoch keine dampfdichten Systeme, da Feuchtigkeitskondensation an den Innenflächen
hier Bauschäden verursacht
 kapillaraktive Dämmstoffsysteme, z.B. mineralisch gebundene Dämmplatten, Dämmputze, Lehmbau-stoffe.
Diese erlauben den Wasserdampfmolekülen den Zutritt in die Dämmebene, so dass der Wasserdampf beim
Erreichen der Tauwasserebene kondensiert.
Fassadenfarbe
Heller schmutzabweisender Putz, da Schmutzpartikel die Oberflächen verdunkeln, womit diese mehr Wärme aufnehmen.
Beleuchtung
 Energieeffiziente Innenbeleuchtung, z.B. innovative Beleuchtungslösungen, Energiesparleuchtkörper, LED, auch
für Treppenhäuser.
 Energieeffiziente Außenbeleuchtung zur Hervorhebung der denkmalgeschützten Gebäude wie auch für Dach,
Balkon, Garten und Eingangsbereich.
Begrünung
Ggf innovative Lösungen für den Außenbereich um die Gebäude herum.
Smart Home und Mess-, Steuer- und Regeltechnik
 Technologien für energieeffizienten Einsatz der Hausgeräte, Klimatisierung, Beleuchtung, Verschattung, ggf.
Einbruchsicherung etc.
 Regeltechnik für automatische Steuerung im Gemeinschaftsbereich des Gebäudes und Gründstückes,
beispielsweise Außen-, Eingangsbereich- und Treppenhausbeleuchtung, Türöffnungsanlagen,
Gegensprechanlagen.
56
Aktuelle Projekte im Bereich Gebäudeeffizienz
Die zentrale Anlaufstelle für die Beantragung der Sanierung eines Gebäudes unter Denkmalschutz ist die Abteilung für
Denkmalschutz im Ressort Stadtplanung der Stadtverwaltung Tel Aviv-Jaffas. Hier ist die Architektin Sharon Golan für
die Bauhausgebäude zuständig. Sie ist sehr an einer Kooperation mit deutschen Unternehmen interessiert und fungiert
als Schnittstelle zwischen den Anbietern und den Projektleitern oder Hauseigentümern. Sie ist auch verantwortlich für
die Koordination der Belange rund um das Kompetenz- und Informationszentrum Weiße Stadt im Max-Liebling-Haus
auf der Idelson Straße in Tel Aviv.
Nachfolgend eine repräsentative Auswahl aus den 325 Objekten, die im Bereich der energieeffizienten Sanierung der
Weißen Stadt gegenwärtig entweder genehmigt wurden, bzw. für die ein Sanierungsantrag gestellt wurde128:
Laufende Projekte:
Gordon St. 19, Yedidia Frankel St. 32, Kaplan St. 8, Rothshild Blvd. 123
Abbildung 14: Gordon St. 19
Abbildung 15: Yedidia Frankel St. 32
128
57
Fotos entnommen von Google Maps
Im Genehmigungsverfahren befindlich:
Peretz Hayut St. 22, Shenkin St. 52, Ruth St. 3, Mapu St. 14
Abbildung 16: Shenkin St. 52
Abbildung 17: Ruth St. 3
58
2. Gesetzliche Rahmenbedingungen für Energieeffizienz
Standards, Normen und Zertifizierung
Die Energieeinsparung in Gebäuden wird auch durch die Einführung von Normen und Richtlinien vorangetrieben. Das
israelische Normgebungsinstitut (Standards Institution of Israel – SII) zeichnet für die Verfassung und Herausgabe der
entsprechenden Normen verantwortlich.129
Insgesamt hat das Standard-Institut in den vergangenen Jahren zahlreiche Normen zur Energieeffizienz verfasst, die eine
beeindruckende Entwicklung in diesem Bereich widerspiegeln. Während einige bereits gesetzlich bindend, sind andere
derzeit noch freiwillig sind und auf die Verabschiedung durch die Knesset warten. Das Gros dieser Normen wurde im
Auftrag des Ministeriums für Nationale Infrastrukturen, Energie und Wasser erstellt, das sich für die Entwicklung und
Implementierung einsetzt. Hier eine Auflistung aller Normen im Bereich Energieeffizienz: 130
Energieeffizienz in Gebäuden
SI 1045
Norm zur Isolierung von Gebäuden
Diese Norm ist bis dato die einzig rechtlich bindende Norm im Baubereich. Sie ist in den Richtlinien des Bau- und
Planungsgesetzes verankert. Der 1976 veröffentlichte Standard definiert die Mindestauflagen für die Isolierung der
Gebäudehülle nach Regionen in den verschiedenen Bereichen.
SI 5281
„Grünes Bauen” – Neubauten und Sanierungen
Die im Sommer 2011 überarbeitete und veröffentlichte Form lautet offiziell „Standard für Gebäude mit verringerter
Umweltbelastung (Grünes Bauen)“, genannt wird sie „Grünes Bauen“-Standard oder einfach „Standard 5281“. Laut
Experten entspricht sie dem aktuellen internationalen Niveau der Normen in diesem Bereich und ist den
landesspezifischen Bedingungen angepasst. Sie findet Anwendung sowohl im Neubau als auch bei grundlegenden
Gebäudesanierungen. Besonders interessant für den Bereich der Kommunen und Regierungseinrichtungen sind dabei:
SI 5281-2
Gebäude mit verringerter Umweltbelastung – Wohngebäude
SI 5281-3
Gebäude mit verringerter Umweltbelastung – Bürogebäude
SI 5281-4
Gebäude mit verringerter Umweltbelastung – Gebäude des
Bildungswesens
SI 5281-6
Gebäude mit verringerter Umweltbelastung – Gebäude des
Gesundheitswesens
SI 5281-8
Gebäude mit verringerter Umweltbelastung – Öffentliche Gebäude
Obwohl diese Norm derzeit nicht bindend ist, wurde sie seit ihrer Veröffentlichung zunehmend von Städten und
Kommunen ganz oder teilweise in die Städtebauvorschriften übernommen und ist somit verpflichtend für Neubauten.
Jedes Gebäude wird nach folgenden Kriterien beurteilt: Energie, Boden, Wasser, Gebäudematerialien, Gesundheit und
Wohlbefinden, Abfall/Müll, Verkehrsmittel, Bauleitung und Innovation. Letztendlich wird das Gebäude mit einem bis
fünf Sternen ausgezeichnet. Norm 5281 verweist außerdem auf Norm 5282 zur Energieeinstufung von Gebäuden.
Normen zur Energieeffizienz von Elektrogeräten
SI 721
Sicherheitsanforderungen an Kühl-und Gefriergeräte
SI 900
2.5,2.6, 2.7,2.11
Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche
Zwecke: Spülmaschinen, Waschmaschinen, Trockner, Herde,
Kochfelder, Öfen
129
130
59
The Standards Institution of Israel
The Standards Institution of Israel (19.08.2012): „Israeli Standardization: Energy Efficiency and Renewable Energies
SI 62301
Elektrische Geräte für den Hausgebrauch – Messung der StandbyLeistungsaufnahme
SI 5289
Minimale Energieeffizienz mit elektrischer Zuführung von DrehstromAsynchronmotoren
SI 5484
Verteilungstransformatoren – Anforderungen an die Energieeffizienz
und die Kennzeichnung
SI 4665, 1-2
Leistung externer Netzanschlussgeräte
SI 62018
Energieverbrauch von IT-Geräten
SI 62087
Energieverbrauch von Audio-, Video- und ähnlichen Geräten
SI 5288
Lichtausbeute von Lampen
SI 520, 1-2
Stabförmige und Ein-Sockel-Leuchtstofflampen für allgemeine
Beleuchtung
SI 5485
Ballast für Leuchtstofflampen – Anforderungen an die Energieeffizienz
und die Kennzeichnung
SI 60432
Glühbirnen
SI 69-1
Elektrische Wassererhitzer
SI 994, 1,3,4
Klimaanlagen
SI 5039
Gebläsekonvektoren für zentrale Klimaanlagen
SI 1676
Wasserbeheizungsanlagen
SI 401, 1-2
Thermische Leistung von Boilern für Dampf, Heißwasser und andere
heiße Flüssigkeiten
SI 838, 2
Raumheizung, Ölöfen
SI 5813
Wasserkühlsysteme mit Dampfkompressionszyklus
SI 995
LPG betriebene Raumheizung
SI 907
Gas-Haushaltsgeräte zum Backen, Kochen und Grillen
SI 8995
Beleuchtung für Arbeitsplätze in Gebäuden
SI 5450
System zur Prüfung thermischer Leitfähigkeit von Gebäuden
SI 1862
Straßenbeleuchtung – Empfehlungen für Energieeffizienz
SI 61347
Besondere Anforderungen an Vorschaltgeräte für Entladungslampen
SI 13245, 1-2
Wasserwärmepumpen
SI 6226
Wärmepumpen
Im vergangenen Jahr sind einige von der Knesset abgezeichnete Direktiven zur Energieeffizienz in Kraft getreten wie z.B.
Richtlinien zu sieben Haupthaushaltsgeräten im Betrieb- und Standby-Modus. Untersagt wurden Einfuhr, Verkauf,
Vertrieb und Herstellung von Geräten, die diese Auflage nicht erfüllen. Ebenso dürfen seit 2011 ineffiziente Glühbirnen
und Halogenlampen mit einer Leistung von über 60 Watt nicht mehr importiert werden.
Normen für industrielle Systeme
SI 50001
60
Energie-Management-Systeme
SI 6178
Pumpsysteme
SI 6179
Dampfsysteme
SI 6180
Druckluftsysteme
SI 6177
Prozessheizsysteme
SI 6176
Energieverbrauch von Kühlräumen
Normen zur Energieeffizienz im Transportwesen
SI 5937
Autokraftstoff: Diesel-Wasser-Emulsionen für den Einsatz in
Verbrennungsmotoren
SI 5731
Autokraftstoff: Fettsäuremethylester für Dieselmotoren (Biodiesel):
Anforderungen und Testmethoden
In Planung
SI 6119
Komprimiertes Erdgas (CNG) für Kraftfahrzeuge: Anforderungen und
Testmethoden
Noch nicht
beziffert
Komprimiertes Erdgas (CNG) für Fahrzeuge: Tankstellen
Baugenehmigungsverfahren der Stadt Tel Aviv-Jaffa
Um den Wohnungseigentümern in den Bauhausgebäuden, die laut Sanierungsplan 2650b des Innenministeriums
denkmalgeschützt sind, die bürokratischen Hürden der Baugenehmigungsverfahren zu erleichtern, wurde ein
Schnellverfahren, genannt "der weiße Pfad", von der Denkmalschutzabteilung im Ressort Stadtplanung, der
Stadtverwaltung Tel Aviv, initiiert. Er soll den Antragstellern eine schnelle, persönliche und transparente Bearbeitung
garantieren.
Die städtische Baufirma Ezra VeBizaron bietet weitere Unterstützung an, z.B.:







bei der Erstellung des Raumbuches, das die Geschichte des spezifischen Gebäudes von der Erstehung bis zum
heutigen Tag dokumentiert,
architektonische Beratung und Projektbegleitung
Erstellung der Materialliste durch einen für das Projekt zuständigen Ingenieur
Zwischenfinanzierung und Rechtsbeistand
Hilfe bei der Antragsstellung auf Unterstützung durch Sanierungsfonds
Hilfe bei der Auswahl eines Bauunternehmens
Bauaufsicht131
Finanzierungsmöglichkeiten
Da es sich bei den Sanierungsprojekten der Weißen Stadt um denkmalgeschützte Gebäude in Privatbesitz handelt,
müssen auch die Mittel zu deren Realisierung vornehmlich von den Eigentümern erbracht werden.
Eine entscheidende Rolle spielt hier die Genehmigung, zusätzliche Geschosse auf die bestehenden Gebäude zu bauen, die
dann verkauft werden können. Der Verkauf dieser somit enstandenen Immobilien durch die Wohnungsinhaber, gerade in
den gefragten Vierteln im Zentrum Tel Avivs, kann die Kosten einer denkmalschützenden Sanierung ohne weiteres
decken.
131
61
Stadt Tel Aviv-Jaffa, Planung und Entwicklung (o.J.): „Städtische Förderfonds für die denkmalschutzgerechte Sanierung“
Ein häufiges Modell zur Realisierung der Restaurationsarbeiten ist die Übertragung der Aufstockungsrechte an ein
Bauunternehmen, das sowohl die Sanierung als auch die Errichtung und den späteren Verkauf der weiteren Geschosse
mit der notwendigen Vorfinanzierung übernimmt.
Die Stadt Tel Aviv-Jaffa hat zwei Sanierungsfonds gegründet, die Fördermittel in Form von Anleihen mit vergünstigten
Bedingungen, sowie verschiedene Zuwendungen an genehmigte Restaurationsprojekte vergeben. Die Kredite können bis
zu 90% der Baukosten decken und sind auf 72 Monatsraten begrenzt. Eine weitere Anleihe von ILS 30.000 (EUR 7.229)
wird zinsfrei eingeräumt und ein Förderbeitrag von ILS 30.000 (EUR 7.229) pro Wohnung bei Gebäuden mit maximal 10
Parteien geleistet.132
Förderprogramme als Sanierungsanreiz
Bei den Gebäuden, die unter regulärem Denkmalschutz stehen, können zusätzlich zu den aufgestockten Geschossen auch
Anbauten an den bestehenden Wohnungen und der Einbau eines Fahrstuhls vorgenommen werden. Diese Maßnahmen,
die nicht nur den Wohnkomfort der Bewohner, sondern auch den Wert der Immobilie steigern, stellen einen weiteren
Anreiz dar, die Sanierung vorzunehmen.
Dem Bau des Besucher- und Denkmalpflegezentrums Weiße Stadt, der seinerzeit vom Bundesbauministerium initiiert
wurde, und dessen Finanzierung heute dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
untersteht, wird eine zentrale Rolle in der Förderung des Sanierungsprojekts Weiße Stadt beigemessen. Als Anlaufpunkt
für Wohnungsbesitzer, lokale Bauunternehmen, wie auch Fachspezialisten und Anbieter für Produkte und Knowhow aus
Deutschland, kann das Zentrum allen Akteuren ein besseres Gelingen ermöglichen und so den hohen Anspruch der stilund epochengerechten Restauration mit Hinblick auf Energieeffizienz erfüllen.
Instrumente zur Förderung von Energieeffizienz – derzeitige Situation und involvierte Instanzen
Finanzministerium – die Zuwendungsabteilung des Ministeriums ist seit zwei Jahren im Bereich Energieeffizienz
involviert und hat folgende Vorschläge formuliert:



Förderung von Projekten in Gebäuden der Regierung, des öffentlichen Wohnungsbaus sowie der Gemeinden
und Kommunen
Einrichtung einer Datenbank für Datenerheber und Beratungsunternehmen im Bereich Energieeffizienz
Einrichtung eines Fonds bis zu ILS 1 Milliard (EUR 241 Mio.) für Energieeffizienz, der von finanziellen
Institutionen unterstützt wird
Das Ministerium für Nationale Infrastrukturen, Energie und Wasser ist mit der Förderung des
Energieeffizienzbereichs betraut und soll vom Finanzministerium den entsprechenden Haushalt zur Verfügung gestellt
bekommen. Derzeit basiert dessen Finanzierung auf zwei Regierungsentscheiden, nämlich 2332, der Entscheidung zur
Entwicklung der Ansiedlungen im drusischen und tscherkessischen Sektor (ILS 5,5 Mio. ILS, also etwa EUR 1,33 Mio.)133
sowie Entscheid 2025, bei dem es sich um ein mehrjähriges Entwicklungsprojekt für den Landessüden handelt, der für
die Jahre 2015-2020 mit ILS 50 Mio. (EUR 12 Mio.) beziffert wurde, die sich aufteilen in den kommunalen Sektor und in
die Förderung von Energieeffizienz in der Industrie und im gewerblichen Bau 134. Es besteht ferner die Möglichkeit, dass
zu diesen Etats noch die Mittel vorheriger Ausschreibungen hinzukommen, die nicht ausgeschöpft wurden.
Das Umweltministerium zeichnet für den neuen nationalen Aktionsplan zur Treibhausgasemissionsminderung
verantwortlich, der Energieeffizienz in Gebäuden einen wichtigen Stellenwert beimisst. Bis zum September 2015 wird mit
dem Finanzministerium der Umfang der Mittel und das Etat zur Implementierung ausgehandelt. Seit der Einfrierung des
Programms im Jahr 2011 stehen dem Ministerium keine Mittel für Energieeffizienzmaßnahmen zur Verfügung.
Wirtschaftsministerium – das Instrument des Wirtschaftsministeriums zur Förderung von Energieeffizienzprojekten
ist derzeit der Fonds für KMU, der Anleihen für Effizienzprojekte zur Verfügung stellt. Ferner werden im Rahmen des
Kapitalinvestitionsförderungsgesetzes Steuervergünstigungen erteilt.
Stadt Tel Aviv-Jaffa, Planung und Entwicklung (o.J.): „Städtische Förderfonds für die denkmalschutzgerechte Sanierung“
Knesset )14.12.2014(: „Regierungsentscheid Nr. 2332: Entwicklungsprogramm für drusische und tscherkessische
Ansiedlungen“,
134 Knesset (23.09.2014): „Regierungsentscheid Nr. 2025 vom 23.09.2014: Mehrjahresprogramm zur Entwicklung des Südens“
132
133
62
VI. Marktchancen für deutsche Unternehmen
Marktstruktur und Marktattraktivität für Energieeffizienzmaßnahmen im Bereich Gebäudeeffizienz
Die energieeffiziente Sanierung der Weißen Stadt bietet gerade deutschen Unternehmen besonders große Marktchancen.
Dies liegt zum einen in der Natur des Unterfangens, handelt es sich doch um die Restauration der Bauwerke meist
deutschstämmiger Architekten, in die das Wissen, die Technik und auch die Materialien des Landes von Schiller und
Goethe einflossen. Es sei ein potentielles Milliardengeschäft, vor allem "für mittelständische Betriebe, die über das nötige
Fachwissen verfügen", sagt Reinhold Robbe, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, in einem Interview in Die
Welt.135 Gerade durch das Forschungsprojekt des BMUB, das die Sanierung von acht Bauhausgebäuden in Israel und
Deutschland parallel durchführen lässt, wird der gewaltige Vorsprung der deutschen Akteure in der, nach
Denkmalschutzkriterien durchgeführten Gebäudeerneuerung deutlich. Hier hat Israel noch ein großes Aufholpensum zu
absolvieren. Daher werden in den vom "Netzwerk Weiße Stadt" geplanten Schulungen der meist ungenügend
ausgebildeten israelischen Handwerker durch deutsche Fachkräfte, wie auch in den gemeinsam zu organisierenden
Fachkongressen- oder seminaren für israelische Architekten, Restauratoren und Baufirmen deutschen Produkten der
Vorrang gelassen werden.
Auch im Bereich des energieeffizienten Umbaus bereits bestehender Gebäude steht Israel weit hinter Deutschland
zurück. Staatliche Verpflichtungen und Investitionen in den vergangenen Jahren haben allerdings eine Entwicklung in
Gang gebracht: Kommunen und Bürger haben ein Umweltbewusstsein entwickelt, das den entsprechenden Markt
angekurbelt hat. Es lässt sich bereits ein beträchtlicher Nachfrageanstieg verzeichnen.
Fachleute sehen ein beträchtliches Einsparpotential. Wo noch viel zu tun ist, erklären sie, können häufig bereits mit
einfachen Maßnahmen und niedrigen Investitionen nennenswerte Ergebnisse erzielt werden. Diese können dann im
privaten Sektor implementiert werden, wo es sowohl das Wissen und Bewusstsein der Kundenschaft, wie auch das
Knowhow der Anbieter gezielt zu adressieren gilt.
Angesichts des Mangels an Produkten, Knowhow und Technologien werden ausländischen Unternehmen große Chancen
für die Lieferung energieeffizienter Technologien prognostiziert. Die erwartete Expansion der Energieeffizienz bietet
somit deutschen Herstellern enorme Geschäftschancen auf dem israelischen Markt.
Sämtliche angesprochene Baumaterialien bieten aufgrund des genannten Vorsprungs deutscher Anbieter – als
Ursprungsherstellungsort – einen attraktiven Absatzmarkt, nämlich im Bereich von:
Dämmstoffen, Fenster, Fassadenputz, Verschattung, Beleuchtung, Ingenieurs- Planungsleistungen, denkmalpflegerisches
Knowhow, Smart Home, Klimatechnik, Mess-, Steuer- und Regeltechnik, innovative Technologien und mehr.
Deutsche Anbieter genießen dank ihrer verbürgten Qualität und technologischen Expertise hohes Ansehen auf dem
israelischen Markt. Viele israelische Geschäftspartner wissen mittlerweile, dass die Investitionskosten nur die Spitze des
Gesamtkosteneisbergs ausmachen, weshalb sich bessere Ausrüstung schneller auszahlt, und da der Markt rapide wächst,
bieten sich gerade deutschen Anbietern große Chancen.
Marktbarrieren und –hemmnisse im Bereich Energieeffizienz
Der israelische Markt weist folgende Hauptbarrieren auf:
Bürokratie
Obwohl die bürokratischen Hürden für einen Sanierungsantrag von der Stadtverwaltung Tel Aviv-Jaffa erheblich gesenkt
wurden, ist mit einer Bearbeitungsdauer von ca. 12 Monaten zu rechnen. Dieser Wert ist je nach Projektcharaktere stark
abweichend.
135
63
Die Welt (22.12.14), Yaron, Gil: „Neuer Putz für das deutsch israelische Kulturerbe“
Technische Expertise
In Israel mangelt es oft an Informationen und Fachkenntnissen zu den auf dem Markt existierenden Technologien, deren
Preis-Leistungsverhältnis, Amortisierungszeiten, Einsparungspotentialen und Möglichkeiten der Finanzierung. Dies gilt
auch für Gemeinden und die Bevölkerung. Meist wird zum Beispiel gar nicht überprüft, wo die Quelle des
Energieverbrauchs ist, wodurch die Messung des Einsparungspotentials erschwert wird.
Bewusstsein
Ein wesentlicher Beitrag zur Energieeinsparung ist verhaltensbedingt. Viele Kommunen und deren Einwohner sind sich
des Potentials und Gewinns aus der Energieeffizienz noch nicht bewusst. Forschungen des israelischen Energieforums
haben ergeben, dass das Potential meist falsch eingeschätzt wird und daher Energieeffizienzmaßnahmen nicht umgesetzt
werden.
Wettbewerbssituation
Der israelische Markt ist von starkem Wettbewerb geprägt. Israelis interessieren sich für das weltweite Angebot und
informieren sich über die Konkurrenz. Wenn das Alleinstellungsmerkmal eines Produktes oder dessen Vorzüge nicht
eindeutig überzeugen, wird man die preislich günstigere Alternative als Druckmittel einsetzen oder wählen. Hierbei bildet
im Allgemeinen der Import aus China die stärkste Konkurrenz, der 2011 Deutschland das erste Mal von seinem zweiten
Platz als Lieferland für Israel übertroffen hat, doch produktspezifisch kann dies natürlich differieren. Bei Klimaanlagen
sind beispielsweise italienische Hersteller besonders renommiert, deutsche Erzeugnisse sind immer dann gefragt, wenn
hohe technologische Expertise und intensiver After-Sales-Service involviert sind.
Markt- und Absatzpotentiale für deutsche Unternehmen (nach Marktsegmenten)
Deutsche Unternehmen können sich bei nahezu sämtlichen Marktsegmenten, die die Gebäudesanierung in der Weißen
Stadt betreffen, einbringen. Die Baumaterialien, die bei einer energieeffizienten Sanierung des Gebäudebestandes der
Weißen Stadt zum Einsatz kommen, sollten außer den energetischen Qualitäten, beispielsweise guten thermischen
Eigenschaften, auch den denkmalpflegerischen Aspekten Rechnung tragen.
Gebäudefassade
 Verschattung wie Markisen, Holzrollläden, vertikale Lamellen
 Fenster-Doppelverglasung und Rahmen aus Holz oder Metall
Dach- und Fassadendämmung
 Wärmedämmverbundsysteme wie
 geschäumte Polymere
 Mineralfaserprodukte
 Dämmsysteme aus nachwachsenden Rohstoffen
 Innendämmsysteme, jedoch keine dampfdichten Systeme, da Feuchtigkeitskondensation an den Innenflächen
hier Bauschäden verursacht
 kapillaraktive Dämmstoffsysteme, z.B. mineralisch gebundene Dämmplatten, Dämmputze, Lehmbau-stoffe.
Diese erlauben den Wasserdampfmolekülen den Zutritt in die Dämmebene, so dass der Wasserdampf beim
Erreichen der Tauwasserebene kondensiert.
Fassadenfarbe
Heller schmutzabweisender Putz, da Schmutzpartikel die Oberflächen verdunkeln, womit diese mehr Wärme aufnehmen.
64
Beleuchtung
 Energieeffiziente Innenbeleuchtung, z.B. innovative Beleuchtungslösungen, Energiesparleuchtkörper, LED, auch
für Treppenhäuser.
 Energieeffiziente Außenbeleuchtung zur Hervorhebung der denkmalgeschützten Gebäude wie auch für Dach,
Balkon, Garten und Eingangsbereich.
Begrünung
Ggf innovative Lösungen für den Außenbereich um die Gebäude herum.
Smart Home und Mess-, Steuer- und Regeltechnik
 Technologien für energieeffizienten Einsatz der Hausgeräte, Klimatisierung, Beleuchtung, Verschattung, ggf.
Einbruchsicherung etc.
 Regeltechnik für automatische Steuerung im Gemeinschaftsbereich des Gebäudes und Gründstückes,
beispielsweise Außen-, Eingangsbereich- und Treppenhausbeleuchtung, Türöffnungsanlagen,
Gegensprechanlagen.
Vertriebsstruktur und Handlungsempfehlungen für deutsche Unternehmen
Israel ist ein kleines und überschaubares Land, das sich mit einem marktkundigen Partner gut angehen lässt. Der
israelische Businesspartner hilft im Geschäftswesen, die kulturellen, sprachlichen und ortsspezifischen Unterschiede zu
überbrücken. Als eine in Israel eingetragene Körperschaft kann er sich um Importformalitäten, Ausschreibungsverfahren
und Subventionsanträge kümmern, die dem deutschen Anbieter schon allein durch die Sprachbarriere verwehrt sind.
Meist empfiehlt es sich für KMUs eher, mit einem Vertreter wie zum Beispiel einem Importeur oder Distributoren zu
arbeiten, als eine eigene Niederlassung zu gründen. Er fungiert als Vertrauensperson, die vor Ort die notwendigen
Formalitäten meistert, den richtigen Vermarktungsweg weiß und die besten Argumente einsetzen kann. Das Land ist so
klein, dass der Importeur seine Branche kennt, sowohl Kunden als auch Konkurrenten. Durch seine Präsenz kann
vielfaches Hin- und Herreisen eingespart werden. Beim Aushandeln der Geschäftsbedingungen mit ihm empfiehlt sich
die Vereinbarung eines Mitspracherechts.
Energieeffizienz ist in Israel noch relatives Neuland; daher besteht Schulungsbedarf, etwa in der Vermittlung von
Methodologie, dem richtigen Einsatz und der fachgemäßen Handhabung der Technologie.
Da Einsparungen durch Energieeffizienzmaßnahmen nicht immer direkt messbar sind und von weiteren Faktoren wie
Klima, Verhalten etc. abhängen, ist eine vorab „Gewinnermittlung“ oft schwierig. Daher empfiehlt sich in Israel die
Argumentation mit Fallbeispielen zur Energieeffizienz der Technologien, um den Unsicherheitsfaktor der Investition auf
ein Mindestmaß zu reduzieren und sie zu rechtfertigen. Der Abnehmer lernt, dass sich die Ausgabe bezahlt macht.
Ein weiteres verkaufskräftiges Argument ist die Amortisierungszeit: Je kürzer sie ist, desto wahrscheinlicher ist die
Investitionsbereitschaft. Nach Ansicht von Experten kommen am ehesten Amortisierungszeiten von höchstens fünf
Jahren in Betracht. Zehn Jahre, wie in Deutschland nicht ungewöhnlich, sind hier eher unwahrscheinlich.
65
VII Zielgruppenanalyse
1. Profile Marktakteure
Profile relevanter Unternehmen im Zielland
Architekten
Alefbet Architects & Town Planners Ltd.
Architekten (Wohnbau, Industrie)
Ms. Michal Dor
Architect
116 Menahem Begin Rd., 67013 Tel Aviv
T: +972 3 6233777
F: +972 3 6233700
E: [email protected]
W: www.abtplanners.com
Bar Orian Architects
Architekt (öffentlich, Restaurierung, Gewerbe,
Industrie, Wohnbau, Denkmalpflege etc.)
44 Balfour St., 65226 Tel Aviv
T: +972 74 7884400
F: +972 74 7884444
E: [email protected]
W: www. barorian.co.il
Dor-Ad Sustainability Ltd.
Ingenieur & Architekt
Mr. Dori Hershgal
Partner
37 Ben Gurion St., 70700 Gedera
T: +972 8 8592371
F: +972 8 85998304
E: [email protected]
W: www.dor-ad.com
Ms. Doritte Hoek und Adi Lampel
Partner
9 Harugey Malhut St.
69714 Ramat Hahayal, Tel Aviv
T: +972 73 2223636
F: +972 73 2223630
E: E: [email protected]
W: www.hoek.co.il
Mr. Elisha Rubin
Owner
Kiriat-Atidim No.7 fl.3,
POB 58195,61580 Tel Aviv
T: +972 3 6449477
F: +972 3 6449877
E: [email protected]
W: www. rubin-arch.co.il
Mr. Eitan Kimmel and Ms. Michal Kimmel-Eshkolot
Owners
27 Chelouche St., 65149 Tel Aviv
T: +972 3 5176059
F: +972 3 5100950
E: [email protected]
W: www. kimmel.co.il
Mr. Shlomo Lavy
Partner
Dorit & Doron Hoek Architects
Architekt (öffentlich, Gewerbe, Industrie,
Wohnbau, etc.)
Elisha Rubin Architects Ltd.
Architekt (öffentlich, Restaurierung, Gewerbe,
Industrie, Wohnbau, Denkmalpflege etc.)
Kimmel Eshkolot Architects
Architekt (öffentlich, Restaurierung, Gewerbe,
Industrie, Wohnbau, Denkmalpflege etc.)
Lavy Architects
Architekt (öffentlich, Wohnbau, Gewerbe,
66
Industrie)
Lothan Architects
Architekt (öffentlich, Wohnbau, Gewerbe,
Industrie)
Plesner Architects
(öffentlich, Restaurierung, Denkmalpflege,
Wohnbau, Gewerbe, Industrie)
Yoav Messer Architects
(öffentlich, Restaurierung, Denkmalpflege,
Wohnbau, Gewerbe, Industrie)
Baustoffe
A.A.A. Tassa Ltd.
Import und Vertrieb von Baustoffen
A.Z. Marketing Ltd.
Import und Vertrieb von Baustoffen
Ackerstein Industries Ltd.
Herstellung und Import von Baustoffen,
Pflastersteinen
Alphex Export & Marketing 1984 Ltd.
67
A: 43 Hashchafim St., 43724 Raanana
T: +972 9 7745222
F: +972 9 7748180
E: [email protected]
W: www.lavy.co.il
Mr. Rami Lothan & Mr. Dvir Deitch
Partner
16 Wissotzky St., 62338 Tel Aviv
T: +972 3 5442116
F: +972 3 5442115
E: [email protected]
W: www.lotarc.com
Ms. Maya Plesner
Owner
33 Frug St., 63417 Tel Aviv
T: +972 3 5224022
F: +972 3 5238586
E: [email protected],
[email protected]
W: www. plesnerarchitects.com
Mr. Yoav Messer
Owner
21 Hanevi'im St., 64356 Tel Aviv
T: +972 3 5285794
F: +972 3 5281752
E: [email protected]
W: www.messer-architects.co.il
Ms. Nava Kahana
Chief Secretary
95 Lehi St., 67654 Tel Aviv
T: +972 3 6313888
F: +972 3 6310308
E: [email protected]
W: www.tassa.co.il
Mr. Amir Nof
Purchasing Manager
P.O.B. 1010, 72120 Ramle
T: +972 8 9150190
F: +972 8 9240091
E: [email protected]
W: www.azmarketing.co.il
Ms. Elinor Nachmias
CEO
103 Medinat Hayehudim St.,
46103 Herzliya
T: +972 9 9596666
F: +972 9 9543130
E: [email protected]
W: www.ackerstein.co.il
Mr. Amir Awin
Import und Vertrieb von Baustoffen
Ayala Tiles
Herstellung von Fliesen
Bitum Ltd.
Produzent von Dämmstoffen
Denber Paints & Coatings Israel
Herstellung und Vertrieb von Baustoffen,
Dichtungsmitteln
Fresco Colors Ltd.
Herstellung, Import und Vertrieb von Farben,
Baustoffen
Gilar Ltd.
Herstellung, Import und Vertrieb von
Baustoffen
Golmat Ltd.
Import von Isolierstoffen
H.G.I.I. Marketing & Supply Co. For Building
Ltd.
Import von Baustoffen
68
CEO
2 Hayozma St., 39032 Tirat Carmel
T: +972 4 8577571
F: +972 4 8577572
E: [email protected]
W: www.alphex.co.il
Ms. Donna Dorkan
CEO
Harimon St. 42, 30825 Ein Ayala
T: +972 73 7259026
F: +972 77 4502139
E: [email protected]
W: www.ayala-tiles.com
Mr. Moshe Mashai
CEO
4 Hayetzira St., 26111 Haifa Bay
T: +972 4 8416217
F: +972 4 8416219
E: [email protected]
W: www.bitum.com
Ms. Ivgenia Blen
Dep.Man.Dir.
1 Hanit Kikos St., 87598 Ofakim
T: +972 8 9960794
F: +972 8 9960649
E: [email protected]
W: www.denber.co.il
Mr. David Shoshan
CEO
2 Ben Shatach St., 61081 Tel Aviv Yafo
T: +972 3 6826562
F: +972 8 6754050
E: [email protected]
W: www.frescocolors.com
Mr. Zeev Zimet
Owner
6 Hamatechet St., Industrial Zone,
60920 Kadima
T: +972 9 8994000
F: +972 9 8994003
E: [email protected]; [email protected]
W: www.gilar.co.il
Ms. Romi Golad
Man.Dir.
60+972 Kibbutz Yakum
T: +972 9 9556151
F: +972 9 9571553
E: [email protected]
W: www.golmat.co.il
Mr. Muriel Talmi
Import Manager
37 Nachshon St., Segula I.Z.,
49267 Petach Tikva
Hasson P.A. Commerce 1997 Ltd.
Import und Vertrieb von Baustoffen
Helbitz Baruch Ltd.
Vertrieb von Baustoffen
Jacobi Jack & Sons Ltd.
Import und Vertrieb von Baustoffen
Mendelson-S. Bar Ltd.
Vertrieb von Baustoffen
Metal Works S. Cohen Ltd.
Import von Baustoffen
Mordechai Vollach Ltd.
Herstellung und Vertrieb von Baustoffen
Morel Ltd.
Herstellung und Vertrieb von Baustoffen,
Dichtungsmitteln
69
T: +972 3 9394666
F: +972 3 9394646
E: [email protected]
W: www.hgii.co.il
Mr. Shimon Edri
Import Manager
19 Kehilat Zion St., 18301 Afula
T: +972 4 6522007
F: +972 4 6590553
E: [email protected]
W: www.hasson.co.il
Mr. Hillel Helbetz
Owner
Old Industrial Zone, 38134 Hadera
T: +972 4 6322267/ +972 54 4220204
F: +972 4 6330013
E: [email protected]
W: www.helbitz.co.il
Mr. Sigal Shemesh
Import Manager
29 Efal St., 49511 Petach Tikva
T: +972 3 9244446 direct: +972 37217201
F: +972 3 9212281
E: [email protected]
W: www.jacobi.co.il
Mr. Yaron Mendelson
Purchasing Manager
11 Hagvura St., 28224 Kiryat Ata
T: +972 4 8464999
F: +972 4 8413322
E: [email protected]
W: www.mlsbar.com
Ms. Mirit Cohen Zamir
VP
10 Hataasiya St.,Talpiot I.Z.
91101 Jerusalem
T: +972 2 5656555
F: +972 2 6780337
E: [email protected]
W: www.scohen.co.il
Mr. Moshe Vollach
CEO/Engineer
/
T: +972 3 9212702/3
F: +972 3 9212704
W: www.vollach.co.il
Mr. Itamar Kahat
CEO
64 Northern Industrial Zone.
11710 Bet Shean
T: +972 4 6481348
F: +972 4 6060282
E: [email protected]
Mr. Fix Ltd.
Herstellung und Import von Baustoffen
Nirlat Ltd.
Herstellung und Vertrieb von Farben,
Dichtungsmitteln
Noam Urim Enterprises 1993 Ltd.
Herstellung und Vertrieb von Vliesstoffen
NTSI Ltd. (Nano Technology Solutions Israel)
Herstellung und Vertrieb von Baustoffen
Orbond Gypsum Products Industries Ltd.
Herstellung und Vertrieb von Gipsprodukten
Pazkar Ltd.
Herstellung und Vertrieb von Dämmstoffen
Ravid
Herstellung und Vertrieb von Baustoffen
70
W: www.morelltd.co.il
Mr. Lior Bergman
Construction Practical Engineer and
Sales Manager
P.O.Box 3530, 38900 Caesarea
T: +972 4 617 8906
F: +972 4 6371124
E: [email protected]
W: www.mrfix.co.il
Mr. Dudu Epstein
Purchasing Man
M.P. Negev, 85122 Nir Oz
T: +972 8 9986333
F: +972 8 9982819
E: [email protected]
W: www.nirlat.co.il
Mr. Orly Porat
Marketing Manager
M.P. Hanegev, 85530 Kibbutz Urim
T: +972 8 9920444
F: +972 8 9920164
E: [email protected]
W: www.noam-urim.com
Mr. Tomer Perry
CEO
Hamatechet 6,
60920 Industrial Zone Kadima
T: +972 9 8994024
F: +972 9 8994010
E: [email protected]
W: www.ntsi.co.il
Mr. Udi Ben Uri
CEO
30 Haharoshet St., 60375 Or Yehuda
T: +972 3 6342853
F: +972 3 6342894
E: [email protected]
W: www.orbond.co.il
Mr. Eliyau Maccabie
CEO
Industrial Zone Alon Tavor,
18767 Afula
T: +972 4 6423111
F: +972 4 6521255
E: [email protected]
W: www.pazkar.com
Mr. Itai Oren
Office Manager
14960 Kibbutz Ravid
T: +972 4 6787880
F: E: [email protected]
W: www.ravid.org.il
Rom Geves
Herstellung und Vertrieb von Baustoffen
S.Al. Technical Equipment Ltd.
Import und Vertrieb von Baustoffen
Sealtec Construction Company Ltd.
Herstellung und Vertrieb von Baustoffen,
Dichtungsmitteln
Tambour Ltd.
Herstellung und Vertrieb von Farben
Termokir
Herstellung und Vertrieb von Baustoffen
Tuboul Building Supplies 1990 Ltd.
Import und Vertrieb von Baustoffen
Tuff Merom Golan 2000 Ltd.
Vertrieb von Baustoffen
71
Mr. Moshe Yonah
Bauprojektmanagement
Ms. Karin Varon
Head of Marketing Dept.
34 Jerusalem St., 43501 Ra'anana
T: +972 9 9705757
F: +972 9 9705758
E: [email protected]
W: www.romgeves.co.il
Ms. Anat Ashkenazi
Office Secretary
36 Hamerkava St., 58859 Holon
T: +972 3 5566363
F: +972 3 5566474
E: [email protected]
W: www.saltech.co.il
Mr. Israel Paycher
CEO
Beit Hanania, 37807 Beit Hanania
T: +972 4 6100333
F: +972 4 8716122
E: [email protected]
W: www.sealtec.co.il
Mr. Eitan Weizman
V.P. Martketing
P.O.B. 8488, Industrial Zone,
42504 South Netanya
T: +972 9 8925555
F: +972 9 8925599
E: [email protected]
W: www.tambour.co.il
Mr. Joel Moshai
Marketing Manager
45865 Kibbutz Horshim
T: +972 3 9386300
F: +972 3 6333498
E: [email protected]
W: www.termokir.co.il
Mr. Ido Ashai
Import Manager
5 Hataasiya St., Talpiot I.Z.,
93420 Jerusalem
T: +972 2 5656100
F: +972 2 6731540
E: [email protected]
W: www.tuboul.co.il
Mr. Tal Fishbin
International Sales
Merom Golan, M.P. Northern Golan,
12436 Merom Golan
T: +972 4 6960192
F: +972 4 6960236
E: [email protected]
Tzah Serafon Ltd.
Herstellunf und Vertrieb von Dichtungsmitteln,
Klebstoffen
Wizner Building & Fencing Supplies Ltd.
Import und Vertrieb von Baustoffen
Yehuda International Export Import Co. Ltd.
Import und Vertrieb von Baustoffen,
Dämmstoffen
Zahavi-Atzmon Ltd.
Import und Vertrieb von Baustoffen
Bauunternehmen
Africa Israel Ltd.
Bauunternehmen
Arco - Conservation & Restoration Ltd.
Bauunternehmen, Restauration, Denkmalpflege
Ashtrom Group Ltd.
Bauunternehmen
Aviv & Co. Ltd.
72
W: www.tuff.co.il
Mr. Tzofit Cohen
Marketing Manager
Southern Ind. Area, 78781 Ashkelon
T: +972 8 6742112
F: +972 8 6742135
E: [email protected]
W: www.serafon.com
Mr. Eyal Wizner
CEO
71 Bar Yehuda Road, 36660 Nesher
T: +972 4 8211414
F: +972 4 8211415
E: [email protected]
W: www.wizner.co.il
Mr. Yossi Elyadi
Sales & Marketing Manager
8 Kituv St., 91502 Jerusalem
T: +972 3 6508104
F: +972 3-5503139
E: [email protected]
W: www.judea-ex.co.il
Mr. Aviv Dorot
Contact to Architects
12 Plotitzky St., Old Industrial Zone, Rishon Lezion
T: +972 3 9688288
F: +972 3 9688229
E: [email protected]
W: www.zahavi.co.il
Mr. Oren Hod
CEO
4 Derech Hachoresh St., 56470 Yehud
T: +972 3 7402500
F: +972 3 5339170
E: [email protected]
W: www.afigroup-global.com
Mr. Yotam Carmel
Owner
M.P. Misgav, Yodfat 20180
T: +972 4 9800788/9
F: +972 1534 9800789
E: [email protected]
W: www.arco.co.il
Ms. Chani Schwitz
Assistant to the CEO
10 Kremenitzky St. , Tel Aviv
T: +972 3 6231400
F: +972 3 6231401
E: [email protected]
W: www.ashtrom.co.il
Mr. Dan Yanai
Bauunternehmen
Avner Gilad Restoration
Bauunternehmen, Restauration, Denkmalpflege
Azorim Construction Ltd.
Bauunternehmen
Baran Engineering & Projects Ltd.
Bauunternehmen
Danya Cebus Ltd. (AFI Group)
Bauunternehmen
Electra Construction Ltd.
Bauunternehmen
Ezra Vebizaron
Städtisches Bauunternehmen
Hanan Mor Group
Bauunternehmen
73
Chief Engineer
7 Jabotinsky St., 52520 Ramat Gan
T: +972 3 7533240
F: +972 3 7512292
E: [email protected]
W: www.avivcomp.co.il
Ms. Galit Gilad-Kalderon
Dep. Man. Dir.
Hagefen 38, Moshav Liman
T: +972 4 9554133
F: +972 4 9554134
E: [email protected]
W: www.avnergilad.co.il
Mr. Sigal Halevy
Assistant to the CEO
32 Aranya St., 61070 Tel Aviv
T: +972 3 5632632
F: +972 3 5632728
E: [email protected]
W: www.azorim.com
Mr. Izek Frank
Assistant to the CEO
5 Menachem Begin Ave., 50200 Beit Dagan
T: +972 3 9775000
F: +972 3 9775001
E: [email protected]
W: www.barangroup.com
Mr. Ran Mualem
Quality Assurance
1 Yonatan Netanyahu St., 60367 Or Yehuda
T: +972 3 5383838
F: +972 3 6340340
E: [email protected]
W: www.danya-cebus.co.il
Ms. Tzipi Soffer
VP Engineering
7 Jabotinsky Rd., 52520 Ramat Gan
T: +972 3 7535900
F: +972 3 7535828
E: [email protected]
W: www.electra.co.il
Mr. Eli Ginsberg
CEO
9 Hamasger St., 67776 Tel Aviv
T: +972 3 7535900
F: +972 3 7910340
E: [email protected]
W: www.e-b.co.il
Mr. Avi Maor
Managing Director
6 Hapatish, 74047 Nes Ziona
T: +972 8 9305959
Hayotzrim Construction Ltd.
Bauunternehmen, Denkmalpflege
Hoshiar Ltd.
Bauunternehmen, Denkmalpflege
Israel Land Development Group
Bauunternehmen
Minrav Building Ltd.
Bauunternehmen
Mizrachi & Sons Buildg. & Investment Ltd.
Bauunternehmen
Ortam Malibu Group (Malibu Building)
Bauunternehmen
Rami Shviro Ltd.
Bauunternehmen
S.G.S. Building Co. Ltd.
Bauunternehmen
74
F: +972 8 9302930
E: [email protected]
W: www.hmg.co.il
19, Yehuda Margoza St., 68136 Tel Aviv
T: +972 3 5184986
F: +972 3 6817397
E: [email protected]
W: http://hayotzrim.com
Ms. Inbal Hoshiar-Aharon
Office Manager
POB 9367, 61093 Tel Aviv
T: +972 3 6390997
F: +972 3 6390020
E: [email protected]/[email protected]
W: www.hoshiar.co.il
Ms. Kim Shoham Nir
Chief Secretary
2 Arie Shenkar St., 68010 Tel Aviv
T: +972 3 7962222
F: +972 3 7962226
E: [email protected]
W: www.ildc.co.il
Mr. Shimon Shogal
CEO
3 Habosem St., 77610 Ind. Zone, Ashdod
T: +972 8 8516228
F: +972 8 8511295
E: [email protected]
W: www.minrav.co.il
Mr. Motti Mizrahi
Chief Engineer
33 Nissenbaum St., 59620 Bat Yam
T: +972 3 5551818
F: +972 3 5533664
E: [email protected]
W: www.mizrachi-sons.co.il
Mr. Amir Nahum
Managing Director
155 Bialik St., 52523 Ramat Gan
T: +972 3 7556666
F: +972 3 6129969
E: [email protected]
W: www.ortam-sahar.co.il
Mr. Rami Shviro
Managing Director
2 Ben Gurion St., Ramat Gan
T: +972 3 5757233
F: +972 3 5757237
E: [email protected]
W: www.ramishviro.co.il
Mr. Yaron Shamia
Joint Managing Director
4 Raoul Wallenberg St., 69719 Tel Aviv
Shagrawy Leibovitz Construction Ltd.
Bauunternehmen/Restauration, Denkmalpflege
Shapir Civil & Marine Engineering Ltd.
Bauunternehmen
Shikun & Binui Ltd.
Bauunternehmen
Tidhar Building & Assets Ltd.
Bauunternehmen
Turgeman Ltd.
Bauunternehmen, Denkmalpflege
U. Dori Group
Bauunternehmen
Yaaz Construction and Development
Bauunternehmen, Denkmalpflege
Yair Building Corporation Ltd.
Bauunternehmen
75
T: +972 3 6488777
F: +972 3 6488774
E: [email protected]
W: www.s-g-s.co.il
Mr. Ari Leibovitch
Owner
18 Mikveh Israel St., 65115 Tel Aviv
T: +972 52 6206020
E: /
Mr. Ilan Tiomkin
Managing Director
12 Bareket St., 49517 Petach Tikva
T: +972 3 9169500
F: +972 3 9169600
E: [email protected]
W: www.shapir.co.il
Mr. Anat Elner
Chief Architect
1a Hayarden St., 70151 Airport City
T: +972 3 6301550
F: +972 3 6301548
E: [email protected]
W: www.shikunbinui.co.il
Mr. Ilan Feigelman
Dep. Manager
14 Hatidhar St., 43665 Raanana
T: +972 9 7766111
F: +972 9 7766199
E: [email protected]
W: www.tidhar.co.il
Mr. Daniel Zfania
Head Engineer
Ha'Oragim 21/8, 58857 Holon
T: +972 3 5590512
F: +972 3 5582067
E: [email protected]
W: www.turgeman-ltd.co.il
Mr. Rami Gazit
Manager
34 Jerusalem St., 43501 Raanana
T: +972 9 9705552
F: +972 9 9705506
E: [email protected]
W: www.dori.co.il
Mr. Avraham Yakuel
CEO
Ha'arbaa St. 8, 64739 Tel Aviv
T: +972 3 9674546
F: /
E: [email protected]
W: www.yaaz.co.il
Mr. Ilan Biton
Purchasing Manager
Zohar Sella Construction
Bauunternehmen/Restauration, Denkmalpflege
Beleuchtung
Danor-LOOX
Import und Vertrieb
Beleuchtung
Eltam Ein Hashofet
Import und Vertrieb
Beleuchtung
Gaash Lighting Ltd.
Herstellung, Import und Vertrieb
Beleuchtung
Karney Tchelet Ltd.
Import und Vertrieb
Beleuchtung
Kimchi Lighting Ltd.
Import und Vertrieb
Beleuchtung
M.C.S. Israel Ltd.
Import und Vertrieb
Beleuchtung
76
3 Yad Harutzim St., 93420 Jerusalem
T: +972 2 6299999
F: +972 2 6737636
E: [email protected]
W: www.b-yair.co.il
Mr. Zohar Sella
CEO
POB 3876, Jerusalem
T: +972 2 6515159
F: +972 2 6515443
E: [email protected]
W: www.zsella.co.il
Ms. Rakefet Roiz
Office Manager
9 Hanagar St., 45013 Hod Hasharon
T: +972 9 7444222
F: +972 9 7466466
E: [email protected]
W: www.danor.com
Mr. Idan Parker
VP, Export & Bus. Dev.
Kibbutz Ein-Hashofet, 19237
T: +972 4 9035300
F: +972 4 9035507
E: [email protected]
W: www.eltam-eh.com
Mr. Dotan Buchsweiler
Marketing Manager
Kibbutz Ga'ash, 6095000
T: +972 9 9529320
F: +972 9 9529439
E: [email protected]
W: www.gaash.com
Mr. Nissim Shoham
CEO
5 Horkanos St., North Ind. Zone Lod
T: +972 3 5450200
F: +972 3 6041391
E: [email protected]
W: www.karney.co.il
Ms. Riki Zeriker
Purchasing Mgr.
23 Lehi St., 51200 Bnei Brak
T: +972 73 2130010
F: +972 73 2130058
E: [email protected]
W: www.kamchi.co.il
Mr. Reuven Azoury
CEO
21 Revadim St., 93391 Jerusalem
Nisko Electricty and Electronics Ltd.
Import und Vertrieb
Beleuchtung und elektrisches Zubehör
Yair Doram Ltd.
Beleuchtung
Energie-Service-Unternehmen (ESCOs)
Afcon Control & Automation Ltd.
Produktion, Import, Vertrieb, Dienstleistung
Belüftungs- und Kühlanlagen, Beleuchtungs-,
Elektro- und Gebäudesysteme, Energie- und
Projektmanagement
AGAS Power Control Ltd.
Dienstleistung
Beleuchtungssysteme
Ardan Control Tech Ltd.
Dienstleistung
Gebäudesysteme, Energie- und
Projektmanagement
Boilers & Piping Energy Industries 1989 Ltd.
Produktion, Vertrieb, Dienstleistung
Belüftungs- und Kühlanlagen,
Projektmanagement
Drive Engineering Ltd.
77
T: +972 2 6732424
F: +972 2 6732638
E: [email protected]
W: www.mcs-israel.co.il
Mr. Eyal Sayar
Dept. CEO, Head of Marketing
41 Hama'ayan St., Macabim-Reut
T: +972 3 7657240
F: /
E: [email protected]
W: www.niskoelec.com
Mr. Rafael Ben Nun
CEO of Yair Doram Projects
23 Lehi St., 51200 Bnei Brak
T: +972 3 6182619
F: +972 3 6182607
E: [email protected]
W: www.yairdoram.co.il
Mr. Gabriel Raanan
Chief Engineer
4 Simtat Hatavor St.
Ind. Area Segula, 49691 Petach Tiqva
T: +972 3 9392333
F: +972 3 9244249
E: [email protected]
W: www.afcon.co.il
Ms. Eli Gabay
CEO
P.O.B. 9968, 52199 Ramat Gan
T: +972 3 6128555
F: +972 77 2110196
E: [email protected]
W: www.agas-power.com
Ms. Daphna Levi
Administrative Manager
32 Habanay St., Ind. Area
58856 Holon
T: +972 3 6507000
F: +972 3 5581311
E: [email protected]
W: www.ardantech.com
Mr. Eyal Abudi
Marketing & Projects
Ind. Area Kanot, P.O.B. 7013
70750 Gedera
T: +972 8 8598111
F: +972 8 8690926
E: [email protected]
W: www.techenergy.co.il
Mr. Avraham Rudov
Produktion, Vertrieb, Dienstleistung
Beleuchtungs-, Elektro- und Gebäudesysteme
E.H.S Tech Ltd.
Dienstleistung
Belüftungs- und Kühlanlagen, Beleuchtungsund Gebäudesysteme, Energie- und
Projektmanagement
Ecologi Beth Hamazgan
Dienstleistung
Boiler, Wärmetechnik
Electra Ltd.
Produktion, Import, Vertrieb, Dienstleistung
Belüftungs- und Kühlanlagen, Gebäude- und
Elektrosysteme
Eneltec Group
Dienstleistung
Beleuchtungs- und Gebäudesysteme, Energieund Projektmanagement
Keren Energy Ltd.
Dienstleistung
Energieeffizienzlösungen
Elektro- und Gebäudesysteme
Metrolight Ltd.
Produktion, Vertrieb, Dienstleistung
Beleuchtungssysteme
Oran Heating Equipment Ltd.
Produktion, Vertrieb, Dienstleistung
Belüftungs- und Kühlanlagen
Gebäude- und Wärmesysteme
78
CEO
2 Haprat St., Ind. Area, 81227 Yavne
T: +972 8 9427422
F: +972 8 942 7429
E: [email protected]
W: www.drive-engineering.com
Ms. Savion Eliran
CEO
22 Hataas St., P.O.B. 2213
44425 Kfar Saba
T: +972 9 7651336
F: +972 9 7666318
E: [email protected]
W: www.ehs-tech.com
Mr. Ron Erez
CEO
37 Hamaayan St., 43569 Raanana
T: +972 9 7727383
F: +972 9 7727382
E: [email protected]
W: www.eco-logi.co.il
Mr. Rami Gozinsky
Counselor to Energy Savings
17 Einstein St., 74036 Nes Ziona
T: +972 3 9630540
F: +972 3 963521
E: [email protected]
W: www.electra.co.il
Mr. Malki Hagbi
CEO
2 Habonim St., 42504 Netanya
T: +972 9 8855167
F: +972 9 8650271
E: [email protected]
W: www.eneltec.co.il
Mr. Ofer Keren
CEO
P.O.B. 214, 25227 Shavei Zion
T: +972 4 9820571
F: +972 57 7977896
E: [email protected]
W: www.kerenrg.com
Ms. Gili Amrani
Sales Manager
9 Haomanut St., P.O.B. 8865, 42160 Netanya
T: +972 9 8633060
F: +972 9 8633050
E: [email protected]
W: /
Mr. Yaron Seidel
Energy Efficiency Manager
14 Eliav St., 94467 Jerusalem
T: +972 2 5006100
Energie- und Projektmanagement
Phoebus Energy Ltd.
Produktion, Vertrieb, Dienstleistung
Hybride Warmwasserbereiter
PowerSines Ltd.
Produktion, Vertrieb, Dienstleistung
Beleuchtungssysteme
Radion Engineering Co. Ltd.
Produktion, Vertrieb, Dienstleistung
Kühlanlagen, Beleuchtungs-, Belüftungs-,
Gebäude-und Elektrosysteme, Dampfkessel,
Energie- und Projektmanagement
S.M. Universe Electronics Ltd.
Produktion, Vertrieb, Dienstleistung
Belüftungs- und Kühlanlagen
Beleuchtungssysteme
Satec Ltd.
Dienstleistung
Gebäudesysteme, Energiemanagement
Schneider Electric Israel Ltd.
Import, Dienstleistung
Belüftungs- und Kühlanlagen
Elektro- und Gebäudesysteme
Energie- und Projektmanagement
Seagon Global Ltd.
Dienstleistung
Gebäudesysteme
Energie- und Projektmanagement
79
F: +972 2 5388331
E: [email protected]
W: www.oranheat.co.il
Mr. Yoav Ben Yaakov
Founder & BD
2 Hen St., 40500 Even Yehuda
T: +972 9 8912196
F: +972 50 8961943
E: [email protected]
W: www.phoebus-energy.co.il
Mr. Oren Morgen
Marketing Manager
24 Hacharoshet St., P.O.B. 255
60200 Or Yehuda
T: +972 3 5382815/28
F: +972 3 5382899/88
E: [email protected]
W: www.powersines.com
Mr. Uri Talmor
Control Manager
11 Hasivim St., P.O.B. 7111
49250 Petach Tiqva
T: +972 3 9226688
F: +972 3 9226655
E: [email protected]
W: www.radion.co.il
Mr. Keren Amram
Import Manager
15 Zvi Hanachal St., Ind. Park
38777 Emek Hefer
T: +972 4 6342656
F: +972 4 6342663
E: [email protected]
W: www.smuniverse.co.il
Mr. Moshe Bergfreund
Sales Manager
7 Hamarpe St., 91450 Jerusalem
T: +972 2 5411000
F: +972 2 5812371
E: [email protected]
W: www.satec-global.com
Mr. Yaki Spanko
Energy Dienstleistung Manager
Bet Sagid, Ind. Park Hasharon
P.O.B. 1800 , 60920 Kadima
T: +972 9 8305514
F: +972 9 8919355
E: [email protected]
W: www.schneider-electric.com
Mr. Michael Rotnitsky
CEO
Kiryat Atidim, Building 7, Ind. Area, 61581 Tel Aviv
T: +972 3 6479256
Semicom Lexis Ltd.
Import, Dienstleistung
Belüftungs- und Kühlanlagen
Beleuchtungs- und Gebäudesysteme
Energie- und Projektmanagement
Smart Energy Solutions Ltd.
Dienstleistung
Belüftungs- und Kühlanlagen
Smartcool Israel Ltd.
Import, Dienstleistung
Belüftungs- und Kühlanlagen
Solari Ltd.
Dienstleistung
Gebäudesysteme
Tadiran Consumer Products Ltd.
Produktion, Vertrieb, Dienstleistung
Belüftungs- und Kühlanlagen
Tec Fix Ltd.
Dienstleistung
Gebäudesysteme
Tensor System Ltd.
Vertrieb, Dienstleistung
Belüftungs- und Kühlanlagen
Beleuchtungs- und Elektrosysteme
80
F: +972 3 6479255
E: [email protected]
W: www.yanai-eng.co.il
Mr. Haim Shani
Project Manager
P.O.B. 9090, 40500 Even Yehuda
T: +972 9 7611222
F: +972 9 7611297
E: [email protected]
W: www.semicomlexis.co.il
Mr. Moshe Avichai
CEO
4 Afek St., Neve Neeman, P.O.B. 6429
45241 Hod Hasharon
T: +972 9 7450942
F: +972 9 7404877
E: [email protected]
W: www.smart-save.co.il
Mr. Yizhak Fuchs
CEO
32 Zehavit St., 81502 Yavne
T: +972 8 9438140
F: +972 8 9420713
E: [email protected]
W: www.smartcool.net
Mr. Elhanan Schwarz
CEO
30840 Moshav Kerem Maharal
T: +972 4 9897805
F: +972 153 49840830
E: [email protected]
W: www.solari.co.il
Mr. Avi Choen
Energy Division Manager
1 Habarzel St., 69710 Tel Aviv
T: +972 3 9663334; +972 54 9848786
F: +972 74 7222743
E: [email protected]
W: www.tadiran-group.co.il
Mr. Gershon Dorot
General Manager
P.O.B. 10356, 91102 Jerusalem
T: +972 77 7007531
F: +972 2 6736393
E: [email protected]
W: www.safe-detect.com
Mr. Yigal Yanai
CEO
9 Haomanut St., Ind. Area South
P.O.B. 8194, 42160 Netanya
T: +972 9 8656990
Y. Sofer Electrical Systems Ltd.
Dienstleistung
Belüftungs- und Kühlanlagen
Gebäudesysteme
Energie- und Projektmanagement
Fenster und Türen
A. Bleicher Industries Ltd.
Herstellung Fenster und Türen, Metall
A. Ringel Metal Plants Ltd.
Herstellung von Türen, Stahl und Metall
Ahuzat Beit
Herstellung von Holzfenstern und Türen,
Denkmalpflege
Alum Eshet Oman Ltd.
Herstellung von Aluminiumprofilen für Fenster,
Türen, Fassaden, etc.
Aluton Aluminum Products Ltd.
Herstellung von Aluminiumprofilen für Fenster,
Türen, Fassaden etc.
Apex Super Migun Ltd.
Herstellung von Fenstern und Türen, Stahl
81
F: +972 9 8656880
E: [email protected]
W: www.tensor.co.il
Mr. Avital Ben Or
Energy Efficiency Manager
4 Zoran St., Ind. Area, 42504 Netanya
T: +972 9 8855105
F: +972 9 8855106
E: [email protected]
W: www.yoso.co.il
Mr. Rafi Bleicher
VP
34 Hehofer St., 58858 Holon
T: +972 3 5567103
F: +972 3 5594998
E: [email protected]
W: www.a-bleicher.co.il
Mr. Avi Ringel
CEO
Ind. Zone, 72289 Ramle
T: +972 8 9228175
F: +972 8 9228690
E: [email protected]
W: www.ringel.co.il
Ha'Zabar St. 6, 58001 Azur
T: +972 54 4975985
F: +972 3 5404376
E: [email protected]
W: www.ahuzat-bait.com
Mr. Avi Sarel
Purchasing Manager
11 Hayarden St., 81228 Yavne
T: +972 8 9332450
F: +972 8 9332451
E: [email protected]
W: www.alumeshet.co.il
Mr. Alon Bitton
Sales Manager
24 Hamaapilim St., Ir Ganim,
28228 Kiryat Ata
T: +972 4 8419797
F: +972 4 8419494
E: [email protected]
W: www.aluton.co.il
Mr. Rami Yosef
CEO
5 Yaakov Peri St., 70401 Rehovot
T: +972 3 9628280
F: +972 3 9628274
E: [email protected]
W: www.rav-magen.co.il
Arpal Aluminum Ltd.
Herstellung Sicherheitstüren
Benny Hershkovitz
Herstellung von Holzfenstern, Denkmalpflege
Blind's Aluminium Industries Ltd.
Herstellung Fenster und Türen, Aluminium
Etz Yarok
Herstellung von Holzfenstern und Türen,
Denkmalpflege
Extal Ltd.
Herstellung Fenster und Türen, Aluminium
Klil Industries Ltd.
Herstellung von Fenstern und Türen,
Aluminium
Noga Nagarut
Herstellung von Holzfenstern und Türen,
Denkmalpflege
Oran Safety Glass
Herstellung von Glas, Sicherheitsglas
82
Mr. Chen Tzuk
International Affairs Manager
7 Lev Pesah St., North Ind. Zone,
71293 Lod
T: +972 8 9182111
F: +972 8 9206494
E: [email protected]
W: www.arpal.com
Hanevi'im St. 39, 47279 Ramat Hasharon
T: +972 3 5493636
F: +972 3 5404376
E: [email protected]
W: www. bennyhershkovitz.co.il
Mr. Benjamin Wolf
CEO
26 Hayetzika St., 77520 Ind. Zone Ashdod
T: +972 8 8526481
F: +972 8 8526482
E: [email protected]
W: www.blinds-ltd.co.il
Mr. Zeev Katz
Sales Manager
Hans Muller 31, 27512 Ind. Zone Kiryat Bialik
T: +972 1 599 500799
F: +972 4 8765983
E: [email protected]
W: www.etzyarok.co.il
Mr. Nir Mwinrav
VP Marketing & Sales
Ind. Zone Mishor Edomim,
98510 Maale Edomim
T: +972 2 5355180
F: +972 2 5353278
E: [email protected]
W: www.extal.co.il
Mr. Roy Shenkar
Bus.Dev.Man.
Bldg.9, Industrial Zone, 21600 Carmiel
T: +972 4 9900201
F: +972 4 9900255
E: [email protected]
W: www.klil.co.il
Ms. Tamar Nevo
Nitzana 11, 68117 Tel Aviv
T: +972 3 5326773
F: +972 3 5326774
E: [email protected]
W: www.noganagarut.com
Mr. Moshe Oran
Marketing Manager
M.P Harei Yehuda
90870 Kibbutz-Tzuba
T: +972 2 5706100
Or Shay Carpenters
Herstellung von Holzfenstern und Türen,
Denkmalpflege
Palraz Engineering Ltd.
Herstellung von Fenstern und Türen,
Sicherheitstüren, Metall
Peled Wood
Herstellung von Holzfenstern und Türen,
Denkmalpflege
Promet
Herstellung von Fenstern und Türen,
Denkmalpflege Sicherheitstüren
Rafi Shapira Ltd.
Herstellung Fenster und Türen
Rav Bariach Industries Ltd.
Herstellung Türen
Roni Karsh House Fittings
Herstellung von Verschattung, Holzfenstern und
Türen, Denkmalpflege
Sharabany Doors Ltd.
Herstellung Fenster und Türen
83
F: +972 2 5706101
E: [email protected]
W: www.oran.co.il
Ms. Karin Sisso
Marketing
Kibbutz Osha, POB 30031
M.P Kfar Macabbi
T: +972 4 8436512
F: +972 4 8436512
E: [email protected]
W: www. or-online.co.il
Ms. Ika Peleg
CEO
Ind. Zone Ziporit
T: +972 4 6418888
F: +972 4 6418889
E: [email protected]
W: www.palraz.co.il
Ms. Rivi Peled
Business Development
Derech Shlomo 73, 66089 Tel Aviv
T: +972 3 6822922
F: +972 3 6811856
E: [email protected]
W: www. peled-wood.co.il
Mr. Dan Hagity
Owner
Hashomer St. 17, 55905 Kfar Azar
T: +972 3 7369877
F: +972 3 6358012
E: [email protected]
W: www. promet.co.il
Mr. Zachi Langer
Man.Dir.
13 Sacharov St., 75707 Rishon Lezion
T: +972 159 9515555
F: +972 3 9535000
E: [email protected]
W: www.rafi-shapira.co.il
Mr. Yossi Tal
VP Marketing
P.O.Box 3032, 78780 Ashkelon
T: +972 8 6794914
F: +972 8 6794879
E: [email protected]
W: www.rav-bariach.com
Mr. Roni Karsh
Owner
T: +972 9 9553685
E: [email protected]
W: www.house-fittings.com
Mr. Nissim Sharabani
Man.Dir.
Shiryonit Hosem/Superlock Security
Products Mfg 1991 Ltd.
Herstellung Türen, Metall
Sofer Brothers Glaziers Ltd.
Herstellung von Glastüren, Schaufenstern etc.
Spider Steel Doors Ltd.
Herstellung Fenster und Türen, Metall
Toraty Brothers Ltd.
Herstellung von Türen, Aluminium
Wooden Blinds
Herstellung von Holzfenstern, Denkmalpflege
Woodwin
Herstellung von Holzfenstern, Denkmalpflege
Glas
A.A. Mirrors Ltd.
Glasverarbeitung
84
East Ind. Zone, 44427 Kfar Saba
T: +972 9 7656251
F: +972 9 7656325
E: [email protected]
W: www.sharabany-doors.co.il
Mr. Eitan Nagar
Export Manager
12 Heharoshet Road, New Ind. Zone, 82021 Kiryat Gat
T: +972 8 6878827
F: +972 8 6878835
E: [email protected]
W: www.sls.co.il
Mr. Moshe Sofer
CEO
7 Jabotinsky St., 51264 Bnei Brak
T: +972 3 6194988
F: +9723 6194996
E: [email protected]
W: www.sofer-gls.co.il
Mr. Ityik Eliasim
Operation Manager
12 Hatzoref St., Southern Ind. Zone,
78780 Ashkelon
T: +972 8 6712761
F: +972 8 6711020
E: [email protected]
W: www.spiderdoors.co.il
Mr. Menachem Torati
CEO
1 Hapatish St., 45317 Hod Hasharon
T: +972 9 7400022
F: +972 9 7411182
E: [email protected]
W: www.toraty.co.il
Mr. Yitzik Cohen
Owner
T: +972 3 9442464/+972 50 5397789
F: +972 3 9462275
E: [email protected]
W: www.wooden-blinds.co.il
Mr. Oded Ameiri
Owner
Ind. Zone Nahaf, POB 248, 13100 Zefat
T: +972 4 9885629
F: +972 4 9886487
E: [email protected]
W: www.woodwin.co.il
Mr. Anat Yael
Sales Manager
Blinds Ltd.
Glasbeschichtung
Clearglass Ltd.
Glasverarbeitung
Dr. Glass Ltd.
Glasverarbeitung
Oran Safety Glass Ltd.
Herstellung von Glas, Glasverarbeitung
Phoenicia America-Israel Ltd.
Flachglasproduzent
Promet
Herstellung von Fenstern und Türen, ,
Denkmalpflege Sicherheitstüren
Rafi Shapira & Sons Ltd.
85
2 Rosenski St., New Industrial Zone, 75654 Rishon
Lezion
T: +972 3 9618883
F: +972 3 9618926
E: [email protected]
W: www.aa-mirrors.co.il
Mr. Aviad Wolf
Owner
28 Hayezika St., 77520 Ashdod
T: +972 8 8526481
F: +972 8 8526482
E: [email protected]
W: www.blinds-ltd.co.il
Mr. Haim Malgasi
CEO
17 Hayozrim St., Industrial Zone,
60218 Or Yehuda
T: +972 3 6344151
F: +972 3 6344212
E: [email protected]
W: www.clearglass.co.il
Mr. Yaron Levy
CEO
10 Haofan St., Industrial Zone,
58814 Holon
T: +972 3 5584422
F: +972 3 5582572
E: [email protected]
W: www.drglass.co.il
Mr. Moshe Oran
Marketing Manager
M.P Harei Yehuda,
90870 Kibbutz Tzuba
T: +972 2 5706100
F: +972 2 5706101
E: [email protected]
W: www.oran.co.il
Mr. Eran Haimovich
Float Division Manager
Tziporit Industrial Zone,
17053 Nazareth Elite
T: +972 4 6410364
F: +972 4 6519888
E: [email protected]
W: www.phoenicia-ltd.com
Mr. Dan Hagity
Owner
Hashomer St. 17, 55905 Kfar Azar
T: +972 3 7369877
F: +972 3 6358012
E: [email protected]
W: www. promet.co.il
Mr. Itzik Shapira
Glasverarbeitung
Sofer Brothers Glaziers Ltd.
Herstellung von Fenstern
Immobilien
Adgar Investments & Development Ltd.
Immobiliengesellschaft
Atia Group Ltd.
Immobiliengesellschaft
Azorim Investment & Development &
Building Ltd.
Immobiliengesellschaft
B.S.R. Europe Ltd.
Immobiliengesellschaft
Delek Real Estate Ltd.
Immobiliengesellschaft
86
Owner
13 David Sakharov St.,
75707 Rishon Lezion
T: +972 1599 515555 /
+972 54 4200341
F: +972 3 9530000
E: [email protected]
W: www.rafi-shapira.co.il
Mr. Zur Atia
Manager
7 Jabotinsky St., 51264 Bnei Brak
T: +972 3 6194988
F: +972 3 6194996
E: [email protected]
W: www.sofer-gls.co.il
Ms. Liat Manor
Comptroller
35 Efal St., 49511 Petach Tikva
T: +972 3 9166691
F: +972 3 9191911
E: [email protected]
W: www.adgar.co.il
Dr. Danny Rittman
CTO, President
157 Yafo Rd., 35251 Haifa
T: +972 4 8538835
F: +972 4 8527785
E: [email protected]
W: www.atiagroup.com
Mr. Avi Elimelech
CFO
32 Arania St., 61070 Tel Aviv Yafo
T: +972 3 5632632
F: +972 3 5632620
E: [email protected]
W: www.azorim.co.il
Ms. Meirav Ohani
Chefsekretärin
7 Menachem Begin St.,
52521 Ramat Gan
T: +972 3 6114410
F: +972 3 6114411
E: [email protected]
W: www.bsr.co.il
Mr. Eran Meital
Chairman
7 Menahem Yitzhak St., 52560 Ramat Gan
T: +972 3 6112222
F: +972 3 6122245
E: [email protected]
W: www.delek-nadlan.co.il
Gazit-Globe Ltd.
Immobiliengesellschaft
Ingenieurbüros
Ardan Control Tech Ltd.
Dienstleistung
Turnkey-Projekte
Baran Group Ltd.
Dienstleistung
Bateman Projects (1993) Ltd.
Dienstleistung
Ingenieur- und Projektmanagement
Eyal Sarig Ltd.
Dienstleistung
Ingenieur- und Projektmanagement,
Denkmalpflege
Hagiva Y.H. Ltd.
Produktion, Dienstleistung
Stahl
Intal Tech Ltd.
Dienstleistung
Schlüsselfertige Ingenieurslösungen
Ludan Engineering Ltd.
Dienstleistung
Ingenieurslösungen
87
Ms. Maya Kimchi
Chefsekretärin
1 Hashalom Rd., 67892 Tel Aviv
T: +972 3 6948000
F: +972 3 6961910
E: [email protected]
W: www.gazit-globe.com
Ms. Daphna Levi
Administrative Manager
32 Habanay St., Industr. Area, 58856 Holon
T: +972 3 6507000
F: +972 3 5581311
E: [email protected]
W: www.ardantech.com
Mr. Izek Frank
Exec. Assistant to CEO
9 Hashalom St., 20300 Nesher
T: +972 3 9775000
F: +972 3 9775001
E: [email protected]
W: www.barangroup.com
Mr. Moti Navon
Finance Manager
13 Hatnufa St.,P.O. B. 641,High-Tech Park, 20692
Yokneam
T: +972 4 9599888/5
F: +972 4 9599880
W: /
Mr. Alon Chessler
Bauprojektmanagement
T: +972 9 7467120/+972 52-6916111
F: +972 9 7467124
E: [email protected]
W: www.eyalsarig.com
Mr. David Margy
Deputy Managing Director & Chief Engineer
19-21 Hutzot Hayotzer St., 78785 Ashkelon
T: +972 8 6719017
F: +972 8 6718922
E: [email protected]
W: www.hagiva.co.il
Mr. Doron Gechtman
Deputy Manager Operations
3 Hamazmera St., 74047 Nes Ziona
T: +972 8 9400002
F: +972 3 7256610
W: www.intaltech.com
Mr. Shmuel Gordin
Manager
6 Granit St., 49514 Petach Tikva
T: +972 3 9182000
Mifram Ltd.
Dienstleistung
Industrie- und zivile Ingenieurprojekte
Paz
Engineering & Management (1980) Ltd.
Dienstleistung
Ingenieur
Polak Bros. Import Agencies Ltd.
Dienstleistung
Systeme und Ausrüstung für thermodynamische
und elektromechanische Anwendungen
ZF Building Ltd.
Dienstleistung
Ingenieur- und Projektmanagement,
Denkmalpflege
Isolierung
Avgol Ltd.
Herstellung von Vliesstoffen
Bitum Ltd.
Produzent von Dämmstoffen
Kal Insulation Products Ltd.
Produzent von Hartschaumisolierung
88
F: +972 3 9182022
E: [email protected]
W: www.ludan.co.il
Mr. Amir Klein
Managing Director
6 Yosef Levy St., Ind. Zone
27511 Kiryat Bialik
T: +972 4 8808800
F: +972 4 8745745
E: [email protected]
W: www.mifram.com
Mr. Michael Pascal
Joint Managing Director
P.O.B. 5070, 27150 Kiriat Bialik
T: +972 4 870 4585
F: +972 4 870 9757
E: [email protected]
W: www.pazeng.co.il
Mr. Arieh Polak
Joint Managing Director
9 Hamiflasim St., 49514 Petah Tikva
T: +972 3 9100323
F: +972 3 5796679
E: [email protected]
W: www.polak.co.il
Mr. Zeev Fuchs
General Manager
Brodetzki St. 19 ,69051 Tel Aviv
T: +972 3 6420210
F: +972 3 6430632
E: [email protected]
W: www.zfbuilding.co.il
Mr. Achai Bonneh
Vice Chairman
32 Habarzel St., 69710 Tel Aviv
T: +972 3 9061555
F: +972 3 9364376
E: [email protected]
W: www.avgol.com
Mr. Moshe Mashai
CEO
4 Hayetzira St., 26111 Haifa Bay
T: +972 4 8416217
F: +972 4 8416219
E: [email protected]
W: www.bitum.com
Mr. Rafi Naor
CEO
Industrial Area, 81225 Yavne
T: +972 8 9327104
F: +972 8 9327105
Kal-Kar Ein Karmel
Produzent von Hartschaumisolierung
Noam Urim Enterprises 1993 Ltd.
Produzent von Watte, Textilverbundstoff zur
Wärmedämmung
Palziv Ein Hanatziv Agricultural Cooperative
Society Ltd.
Produzent von Fensterisolierungssystemen
Pazkar Ltd.
Produzent von Isolierungsprodukten
Polybid
Produzent von Hartschaumisolierung
Polyrit A.C.S. Ltd.
Produzent von Hartschaumisolierung
Reshet O Plast Ltd.
Produzent von Netzen & Kunststoff für
Isolierung
Vaporjet Ltd.
89
E: [email protected]
W: www.kal2000.co.il
Ms. Gaby Skverer
CEO
D.N. Chof Hacarmel 30860
T: +972 74 7844200
F: +972 4 9844250
E: [email protected]
W: www.kal-kar.co.il
Mr. Orly Porat
Marketing Manager
M.P. Hanegev, 85530 Urim
T: +972 8 9920444
F: +972 8 9920164
E: [email protected]
W: www.noam-urim.com
Mr. Benny Appel
VP Marketing
M.P. Emek Beit Shean, 10805 Ein Hanatziv
T: +972 4 6062999
F: +972 4 6062958
E: [email protected]
W: www.palziv.com
Mr. Chaim Schwarz
Export Manager
P.O.Box 2030, 18000 Alon Tabor
T: +972 4 6423111
F: +972 4 6421255
E: [email protected]
W: www.pazkar.co.il
Mr. Guy Nani
Company Eng.
Kibbutz Mishmar Hanegev,
D.N. Negev 85315
T: +972 8 6408555
F: +972 8 9918488
E: [email protected]
W: www.polybid.co.il
Mr. Yossi Prinz
Local Market
M.P. Hof Ashkelon, 79140 Zikim
T: +972 8 6746616
F: +972 8 6746514
E: [email protected]
W: www.polyrit.com
Mr. Noam Hupert
CEO
M.P. Hof Carmel, 30870 Hahotrim
T: +972 4 8302406
F: +972 4 8302716
E: [email protected]
W: www.rop.co.il
Mr. Eyal Maor
Produzent von Textilverbundstoff
Klimaanlagen
A. Systems
Vertrieb, Dienstleistung
HVAC Systeme
Brimag Digital Age Ltd.
Import
Klimaanlagen
Coool Ltd.
Vertrieb, Dienstleistung
Klimaanlagen
Daikin Ltd.
Produktion
Klimaanlagen
Econ-Tec Ltd.
Import, Vertrieb
Klimaanlagen
Vertreter von Mitsubishi
Electra Air Conditioning Industries Ltd.
Produktion, Vertrieb
Klimaanlagen
Elram Marketing Service Ltd.
90
CEO
7 Bezalel St., Industrial Zone 5,
80300 Ofakim
T: +972 8 9960880
F: +972 8 9960881
E: [email protected]
W: www.vaporjet.co.il
Mr. Yonathan Raba
Owner
5 Ha´charoshet St. ,Ind. Area
59592 Bat Yam
T: +972 1 599597779; +972 50 8330888
F: +972 8 9322438
E: [email protected]
W: www.hcsystem.co.il
Mr. Nir Shoham
CEO
19 Ha´shikma St., 58001 Azur
T: +972 3 7358000
F: +972 3 5594224
E: [email protected]
W: www.brimag.co.il
Ms. Keren Nofrati
Chief Secretary
78 Jabotinsky St., 52442 Ramat Gan
T: +972 3 6704796
F: +972 3 6704794
E: [email protected]
W: www.coool.co.il
Mr. Erez Yuval
Sales Manager
295 Dizengoff St., 63118 Tel Aviv
T: +972 3 6055656
F: +972 3 6055959
E: [email protected]
W: www.daikin.co.il
Ms. Eti Mazor
Chief Secretary
36 Hanamal St., 63506 Tel Aviv
T: +972 89197878 ext. 0
F: +972 8 9225000
E: [email protected]
W: www.econ-tec.com
Mr. Eli Taieb
IOC Manager
1 Sapir Yosef St., 75704 Rishon Lezion
T: +972 7 32220541
F: +972 7 32220545
E: [email protected]
W: www.air.electra-ecp.co.il
Ms. Dana Matityahu
Vertrieb, Dienstleistung
Klimaanlagen
M.C. Or-Shy Limited
Import, Vertrieb
Klimaanlagen
Mashav Refrigeration & Air Conditioning
Eng. (1965) Ltd.
Vertrieb, Dienstleistung
Klimaanlagen
Meitav-Tec Ltd. (Contel Group)
Produktion, Vertrieb
Kontrollsysteme für Klimaanlagen
Pach Taas Ltd.
Produktion, Vertrieb
Klimaanlagen
Quantum E.S. & S. Ltd.
Vertrieb, Dienstleistung
Klimaanlagen, Kühlanlagen
Radion Engineering Co. Ltd.
Import, Vertrieb
Klimaanlagen, Kühlanlagen
91
Executive
7 Hasadna St., 93420 Jerusalem
T: +972 2 6403000
F: +972 2 6780022
E: [email protected]
W: www.eliram.co.il
Mr. Ori Caspi
Deputy CEO
16 Hasatat St., 58855 Holon
T: +972 3 5583303
F: +972 3 5583808
E: [email protected]
W: www.orshy.co.il
Mr. Yoni Malachi
Engineer
4 Hagavish St., 42507 Netanya
T: +972 9 8931122
F: +972 9 8352423
E: [email protected]
W: www.mashav-ind.co.il
Ms. Dani Etzioni
Export and Marketing Manager
6 Sapir St., P.O. B. 5221
75150 Rishon Lezion
T: +972 3 9626462 ext. 102
F: +972 3 9626620
E: [email protected]
W: www.contel.co.il
Mr. Mor Shangar
Marketing Manager
South Ind. Zone, P.O.B. 171,
78100 Ashkelon
T: +972 7 32255200 ; +972 8 6719770
F: +972 8 6719771
E: [email protected]
W: www.pachtaas.com
Mr. Ronny Sarid
CEO
1 Etzel St., 75706 Rishon Lezion
T: +972 3 9414750
F: +972 3 9414751
E: [email protected]
W: www.quantum-ess.com
Mr. Moshe Chernitz
A/C&R Dep. Manager
11 Hasivim St., Kiryat Matalon
49517 Petah Tikva
T: +972 3 9226688
F: +972 3 9226655
E: [email protected]
W: www.radion.co.il
Scope Metals Group Ltd.
Import, Vertrieb
Klimaanlagen
Mr. Oded Buganim
Project Manager
3 Hamerkava St., Ind. Park Reem
60860 Bne Ayish
T: +972 8 8631000
F: +972 8 8631020
E: [email protected]
W: www.scope-metal.com
Super Galaxy Engineering & Supplies Ltd.
Produktion
Klimaanlagen
Mr. Yakov Levy
CEO
8 Maskit St., 46733 Herzliya
T: +972 3 9518399
F: +972 3 9518398
E: [email protected]
W: www.s-galaxy.co.il
Mr. Amit Peleg
Sales Manager f. Institutions
1 Habarzel St., 69710 Tel Aviv
T: +972 9 9663391; +972 54 7796265
F: +972 3 6453355
E: [email protected]
W: www.tadiran-group.co.il
Mr. Zeev Lechets
Engineering Manager
11 Ha´amal St., 48092 Rosh Ha´ayin
T: +972 1 700501515; +972 52 2520022
F: +972 3 9011400
E: [email protected]
W: www.tornado-top.co.il
Ms. Gil Wax
VP Sales & Marketing
39 David Navon St., 56910 Magshimim
T: +972 3 9078888; +972 54 3308852
F: +972 3 9331200
E: [email protected]
W: www.yanir.co.il
Tadiran Appliances Ltd.
Produktion, Import, Vertrieb
Elektrogeräte
Tornado Ltd.
Produktion
Klimaanlagen
Yanir Systems Ltd.
Vertrieb, Dienstleistung
Produkte von Fujitsu, Siemens, NEC,NEC-Sony,
APC, Fujicom
Lüftungssysteme
A. Adiran Engineering & Agencies Ltd.
Import, Vertrieb
Ventilatoren, Gebläse
American Aviation Ltd.
Import, Vertrieb
Wälzlager
92
Mr. Doron Zehavi
CEO
32 Hashoham St., P.O.B. 7010
49170 Petah Tikva
T: +972 3 9700500
F: +972 3 9700510
E: [email protected]
W: www.adiran.co.il
Mr. Yoav Kanfi
Technical Manager
17 Hatidhar St., Ind. Zone, P.O.B. 2382 43000 Raanana
T: +972 9 7487826, +972-52-5306868
F: +972 9 7487830
E: [email protected]
W: www.american-aviation.co.il
Brimag Digital Age Ltd.
Import, Vertrieb
Kühl- und Klimaanlagen
Electrostar Shivuk (1987) Ltd.
Import, Vertrieb
Ventilatoren, Gebläse
Gal-Avir Ltd.
Produktion, Dienstleistung
Lüftungsanlagen
Hameavrer Super Vent Ltd.
Produktion, Import, Vertrieb
Ventilatoren, Gebläsen, Luftfilter
Hen Bakara Ltd.
Produktion
Ventilatoren, Gebläse
Metal Press Ltd.
Produktion
Ventilatoren, Klimaanlagen
Pach Taas Ashkelon Ltd.
Produktion, Import
Ventilatoren, Klimaanlagen
Polak Bros. Import Agencies Ltd.
Import, Vertrieb
Kühl- und Klimaanlagen
93
Mr. Nir Shoham
CEO
19 Ha´shikma St., 58001 Azur
T: +972 3 7358000
F: +972 3 5594224
E: [email protected]
W: www.brimag.co.il
Ms. Stephani Gorale
International Business Manager
4 Shlavim St., 68168 Tel Aviv
T: +972 3 5121500
F: +972 3 5121521
E: [email protected]
W: www.star.co.il
Mr. Ilan Hayon
Factory Manager
4 Efal St., Kiryat Aryeh, P.O.B. 3557
49511 Petach Tikva
T: +972 3 9215391/2/3
F: +972 3 921539403
E: [email protected]
W: www.galavir.co.il
Mr. Herzl Har-Zion
Export Manager
59 Ben Gurion St., 51202 Bnei Brak
T: +972 3 6192646
F: +972 3 6194878
E: [email protected]
W: www.hameavrer.co.il
Mr. Eli Yonatani
International Affairs Manager
21 Nahshon St., 49104 Petach Tikva
T: +972 3 9311948; +972 54 3132749
F: +972 3 9310960
E: [email protected]
W: www.hbakara.co.il
Mr. Akul Nisimov
CEO
4 Hamelacha St., 59594 Bat Yam
T: +972 3 5514633
F: +972 3 5516442
E: [email protected]
W: www.metalpress.co.il
Mr. Marsel Cohen
Owner and CEO
17 Hutzot Hayotzer St., 78785 Ashkelon
T: +972 8 6719770
F: +972 8 6719771
E: [email protected]
W: www.pachtaas.com
Mr. Arieh and Mr. Shlomo Polak
Owners
9 Hamiflasim St., 49514 Petah Tikva
Sagy Ventilation System Ltd.
Produktion, Dienstleistung
Ventilatoren, Luftfilter und Kühlanlagen
Technoclark
Ventilation & Heating Engineering Ltd.
Import, Vertrieb
Ventilatoren, Gebläse
Venta Ltd.
Produktion, Dienstleistung
Ventilatoren
Mess-, Steuer- und Regeltechnik
Ateka Ltd.
Elektro- und Regeltechnik
Vertreter von mehr als 30 Unternehmen
Compax International (93) Ltd.
Produktion, Export
Regeltechnik
Control C Software Solutions Ltd.
Produktion, Export
Software für Regeltechnik
Duma Optronics Ltd.
Export
Mess- und Regeltechnik
94
T: +972 3 9100300
F: +972 3 5796679
E: [email protected]
W: www.polak.co.il
Mr. Yaron Gayer
CEO
5 Lazarov St., New Ind. Zone
75654 Rishon Lezion
T: +972 3 9617106
F: +972 3 9616938
E: [email protected]
W: www.sagyvent.co.il
Mr. Mark Artman
CEO
73 Hamerkava St., 58851 Holon
T: +972 3 5590004
F: +972 3 5591734
E: [email protected]
W: www.technoclark.co.il
Mr. Jacob Poremba
Sales and Marketing Manager
P.O.B. 2070, 72100 Ramla
T: +972 8 9207004; +972 54 7912850
F: +972 8 9207005
E: [email protected]
W: www.venta.co.il
Mr. Ofer Levkowitz
Managing Director
4 Simtat Hatavor, Segula Ind. Zone
49691 Petah Tikva
T: +972 3 9392303 ; +972 3 9392333
F: +972 3 9244248
E: [email protected]
W: www.ateka.co.il
Mr. Victor Amon
Managing Director
5 Hacarmel St., 20692 Upper Yokneam
T: +972 4 9597750
F: +972 4 9597756
E: [email protected]
W: keine Webseite
Mr. Michael Meirovitz
CEO
51 Ha'Har St., 44864 Kochav Yair
T: +972 9 7496565
F: +972 9 7496563
E: [email protected]
W: www.controlsee.com
Mr. Yehudit Aharon
Managing Director
1 Hazait St., Oren Hacarmel
E.I.D. Electronics Ltd.
Vertrieb
Mess- und Regeltechnik
Israel Mendelson Technical & Engin. SupplyKaman (2005) Ltd.
Import, Vertrieb
Mess- und Regeltechnik
In.P.C. International Process Controls Ltd.
Vertrieb
Prozessregeltechnik
Kav Medida Ltd.
Vertrieb
Mess- und Regeltechnik
Mescon Technologies Ltd.
Produktion, Export, Import, Vertrieb
Mess- und Regeltechnik
Robotechnics Ltd.
Produktion
Prozessregeltechnik
Rotem Industries Ltd.
Produktion, Export
Mess- und Regeltechnik
95
36750 Nesher
T: +972 4 8200577
F: +972 4 8204190
E: [email protected]
W: www.duma.co.il
Mr. Issaschar Weinberg
Managing Director
71 Mandes St., 52653 Ramat Gan
T: +972 3 5343380 ; +972 3 5343382
F: +972 3 5343385
E: [email protected]
W: www.eid.co.il
Mr. Gil Balisyano
Managing Director
11 Hagvura St., 28224 Kiryat Ata
T: +972 4 8464999 ; +972 4 8464939
F: +972 4 8413322
E: [email protected]
W: www.iml.co.il
Mr. Ofer Stern
Manager
5 Druyanov St., 63143 Tel Aviv
T: +972 3 5284233
F: +972 3 7250991
E: [email protected]
W: www.inpc.co.il
Mr. Yoav Koller
CEO
15 Maskit St., 28224 Herzliya
T: +972 77 4518726
F: +972 9 9518726
E: [email protected]
W: www.kav-medida.co.il
Mr. Avi Yaari
Joint Managing Director
14 Hataas St., 44425 Kfar Saba
T: +972 9 7662866
F: +972 9 7662833
E: [email protected]
W: www.mescontec.com
Mr. Shmuel Farkash
Managing Director
Southern Ind. Park, 38900 Caesarea
T: +972 4 6273456
F: +972 4 6273458
E: [email protected]
W: www.robotecnics.com
Mr. Dan Pe'er
Managing Director
9 Rotem St., Ind. Park, M.P. Arava
86000 Dimona
T: +972 8 6579871 ; +972 8 6564786
Schneider Technologies (1995) Ltd.
Import, Vertrieb
Mess- und Regeltechnik
T. Berke Ltd.
Import, Vertrieb
Mess-, Steuer- und Regeltechnik
F: +972 8 6573186
E: [email protected]
W: www.rotemi.co.il
Mr. Philip Barmi
Managing Director
1 Mivtachim St., Hasharon Ind. Zone
60920 Kadima
T: +972 9 8305555
F: +972 9 8996105
E: [email protected]
W: www.schneider-electric.co.il
Mr. Meir Berke
Joint Managing Director
26 Hakishor St., 58851 Holon
T: +972 3 5599070
F: +972 3 5594858
E: [email protected]
W: www.berke-ltd.com
Administrative Instanzen und politische Stellen der unterschiedlichen Verwaltungsebenene
Ministerium für
Nationale
Infrastrukturen,
Energie und Wasser
Mr. Eddie Bet-Hazavdi
Director Energy
Conservation Division
Jaffa St. 216, P.O.B.
36148, 91360 Jerusalem
T: +972 2 5316043
F: +972 2 5316081
E: [email protected]
W: www.energy.gov.il
Das Ministerium für Nationale Infrastrukturen, Energie
und Wasser (MNI) ist zuständig für Energie, Ressourcen
und Wasserwirtschaft, ist Verfasser des 2011
veröffentlichten nationalen Energieeffizienzprogramms,
entwickelt Energieeffizienz-Standards, legt den BrennstoffÖl-Mix fest und fördert Projekte in Zusammenarbeit mit
dem Finanzministerium.
Ministerium für
Umweltschutz
Ms. Michal Rivlin
Public Inquiries
Kanfei Nesharim St. 5
P.O.B. 34033
95464 Jerusalem
T: +972 2 6495803
F: +972 2 6495892
E: [email protected]
W: www.sviva.gov.il
Das Umweltschutzministerium ist zuständig für die
allgemeine umweltpolitische Regulierung. Es ist wesentlich
an der Formulierung des "Green Government Act" und des
Nationalen Aktionsprogramms zur Verringerung der
Treibhausgasemissionen und deren Umsetzung beteiligt.
Ministerium für
Wirtschaft
Mr. Oded Distel
Director
Investment Promotion
Center
Bank of Israel St. 5, Kiryat
Ben-Gurion, 91009
Jerusalem
T: +972 2 6662609
F: +972 2 6662938
Das Wirtschaftsministerium ist zuständig für das
Kapitalinvestitionsfördergesetz und Technologiezentren,
sog. Inkubatoren. Es fördert zum Beispiel Investitionen in
Energieeffizienzprodukte und in Forschung und
Entwicklung.
96
E:
[email protected]
.il
W: www.moital.gov.il
Ministerium für
Inneres
Planning Dept.
Kaplan St. 2, P.O.B. 6158,
Kiryat Ben-Gurion, 91061
Jerusalem
T: +972 2 9701100
F: +972 2 5697982
E: [email protected]
W: www.moin.gov.il
Die Planungsabteilung des Innenministeriums ist,
gemeinsam mit dem Elektrizitätsmanagement des
Infrastruktur-, Umweltschutz- und
Verteidigungsministeriums sowie der Landverwaltung,
zuständig für die Bauverordnung und die Landzuteilung.
Sie reguliert den Baubereich, erteilt Baugenehmigungen
und beaufsichtigt die Kommunen.
Ministerium für Bau
und
Wohnungsbeschaff
ung
Government Quarter,
P.O.B. 18110,
91180 Jerusalem
T: +972 2 5847211
F: +972 2 5811904
E: [email protected]
W: www.moch.gov.il
Das Ministerium für Bau und Wohnungsbeschaffung ist
zuständig für Wohnungsbau und die Förderung moderner
Baumethoden. Es hält Aufsicht über die gesamte Bau- und
Wohnbranche und kümmert sich um die Bauplanung von
Städten und öffentlichen Einrichtungen. Außerdem verfasst
das Ministerium einen Baucode.
Stadtverwaltung Tel
Aviv
Ressort
Stadtplanung
Dr. Jeremy Hoffman,
Arch.
Leiter der Abteilung für
Denkmalschutz
Ben Gurion Blvd. 68,
64514 Tel Aviv-Jaffa
T: +972 3 7247268
E: [email protected]
W: www.tel-aviv.gov.il
Die Abteilung für Denkmalschutz ist die maßgebliche
Instanz zur Erteilung von Baurechten, Bewilligung von
Fördermaßnahmen und Abnahme von Bauplänen. Sie
zeichnet verantwortlich für die Implementierung und
Beaufsichtigung des Sanierungsplans 2650b. Sie führt
genau Buch über jedes einzelne Objekt, dessen Geschichte
und Entstehung.
Staatliche Einrichtungen
The Electricity
P.O.B. 1296
Authority (PUA)
91012 Jerusalem
T: +972 2 4417126
F: +972 2 2217126
E: [email protected]
W: www.pua.gov.il
The Israel Electric
Corporation (IEC)
97
P.O.B 394, 31001 Haifa
T: +972 4 8187 100 oder
im Inland: 103
F: +972 4 8657069
E: Internetformular
W: www.iec.co.il
Die Nationale Stromaufsichtsbehörde, vormals Public
Utility Administration und nunmehr Electricity Authority,
erlässt Tarife, Einspeisevergütungen und Standards und
veröffentlicht Lizenzen zur Stromerzeugung, welche vom
MNI abgezeichnet werden müssen. Sie schließt außerdem
PPAs (Power Purchase Agreements) mit privaten
Stromerzeugern ab.
Die IEC ist ein öffentliches Unternehmen und alleiniger
Bereitsteller von Strom in Israel, das nahezu den gesamten
im Land genutzten Strom erzeugt und verteilt. Die
Elektrizitätsmarktreform von 2007 beinhaltet die
Gründung angeschlossener Unternehmen statt eines
einzigen großen Unternehmens sowie eine erhöhte
Privatisierung. Die IEC ist zuständig für Netzanschlüsse für
private Kraftwerke und für die Beaufsichtigung der
korrekten Synchronisation und des Elektrizitätsflusses ins
nationale Netz.
Central Bureau of
Statistics (CBS)
Verbände
Manufacturers’
Association of
Israel
Ms. Hava Kien
Information Officer
Kiryat Ben-Gurion
P.O.B. 187, 91919
Jerusalem
T: +972 2 6553553 oder
im Inland: 103
F: +972 2 65535525
E: [email protected]
W: www.cbs.gov.il
Das Statistische Amt erstellt Statistiken rund um den Staat
und seine Bevölkerung zu den relevanten Themen wie
Wirtschaft, Gesundheit, Wohlfahrt, Bildung etc. Außerdem
behandelt es physikalische, geografische und ökologische
Indizes und veröffentlicht deren Ergebnisse. Die Statistiken
dienen auch als Grundlage für Regierungsstellen.
Mr. Dan Catarivas
Director, Foreign Trade and
International Relations
29 Hamered St., 68125 Tel
Aviv
T: +972 3 519 8814
F: +972 3 598 770
E: [email protected]
W: www.industry.org.il
Mit mehr als 2000 Mitgliedern aus privater, öffentlicher
und staatlicher Industrie ist der Herstellerverband die
einzige Interessenvertretung, die alle Zweige der
israelischen Industrie national und international vertritt.
Als größter Arbeitgeberverband in Israel unterstützt er die
Industrie in allen alltäglichen Angelegenheiten.
Standards
Institution of
Israel (SII)
Mr. Yehonatan Elazar, Arch.
Director Green Building
42 Haim Levanon St., 69977
Tel Aviv
T: +972 3 646 5320
M: +972 50 623 7608
E: [email protected]
W: www.sii.org.il
Das Institut ist verantwortlich für die Verfassung und
Veröffentlichung von Standards in Israel und vertritt das
Land bei internationalen Standardisierungsorganisationen
wie DIN, ISO und IEC. Die Aufgabenbereiche der SII
umfassen Normierung, Prüfung, Zertifizierung und
Schulungsaktivitäten. Bis dato wurden mehr als 3.000
israelische Standards aus 17 verschiedenen Bereichen
veröffentlicht. Darüber hinaus bietet das SII zahlreiche
Seminare im In- und Ausland an.
Israel Energy
Forum (IEF)
Ms. Yael Cohen-Paran
Managing Director
28 Lavontin St.
65116 Tel Aviv
T: +972 3 622 4777
F: +972 3 685 5327
E: [email protected]
W: www.energia.org.il
Die 2007 gegründete Nichtregierungsorganisation, die mit
Einrichtungen des öffentlichen, privaten und dritten
Sektors zusammenarbeitet, bietet Fachwissen in den
Bereichen Energieeffizienz, Energieeinsparung und
nachhaltiger Energiepolitik.
Green Energy
Association Israel
Mr. Eitan Parnass
Managing Director
P.O.B. 748
91007 Jerusalem
T: +972 2 502 0010;
Die Vereinigung vertritt die Interessen israelischer
Unternehmen im EE- und Energieeffizienz-Bereich
gegenüber Regierungsmitgliedern und
Entscheidungsträgern in Israel.
98
M:+972 54 774 7555
E: [email protected]
W: www.greenrg.org.il
Israel Society of
Heating,
Refrigeration and
Airconditioning
Engineers
Mr. Amos Berkovich
Chairman
P.O.B. 50048
61500 Tel Aviv
T: +972 3 736 9605
F: +972 3 635 7531
E: [email protected]
W: www.imcam.org.il
Der israelische Verband der Klima- und Kältetechniker ist
der Ortsverband der ASHRAE (American Society of
Heating Refrigeration and Air Conditioning Engineers)
und setzt sich für die Interessen der Kälte- und
Klimatechniker ein.
Israel
Organization of
Consulting
Engineers &
Architects
(IOCEA) –
Verband
beratender
Ingenieure
Ms. Avivit Lavy
Organizational Coordinator
Dizengoff St. 200,
P.O.B. 6429, 61063 Tel Aviv
T: +972 3 523 6289
F: +972 3 522 3041
E: [email protected]
W: www.iocea.org.il
Die „Israeli Organization of Consulting Engineers &
Architects“(IOCEA) wurde 1986 gegründet. Als
Dachorganisation von mehr als 1700 Planungsunternehmen
und Unternehmensberatungen und insgesamt 25.000
Fachleuten ist die IOCEA die offiziell anerkannte Vertretung
aller unabhängiger Ingenieure, Projektmanager und
Architekten Israels.
Unter anderem stellen die Sicherstellung von
Wirtschaftsinteressen sowie die Förderung der Rechte der
Arbeitnehmer und Fachleute die Ziele und Aufgabenfelder
der Organisation dar. Besonders durch die fortwährenden
Geschäftstätigkeiten und das positive Wirtschaften der
Mitglieder in den letzten Jahren wird die Auswirkung des
Erfolges der IOCEA deutlich. Durch die Organisation von
Veranstaltungen und Aktivitäten profitieren die Mitglieder
von zahlreichen wirtschaftlichen Vorteilen.
The Israel Green
Building Council
(ILGBC)
Ms. Hila Benish
CEO
Yigal Alon St. 155,
67443 Tel Aviv
T: +972 37365498
F: +972 3 736 5496
E: [email protected];
[email protected]
W: www.ilgbc.org
Die gemeinnützige Organisation ILGBC ist Mitglied des
internationalen World Green Building Council (WGBC) und
besteht aus Führungskräften aus Gewerbe, Industrie,
Regierung und Akademie. Gemeinsam mit leitenden
Angestellten sowie Sozial- und Umweltorganisationen
fördert sie aktiv energieeffizientes Bauen in Israel.
Association of
Contractors and
Builders in Israel
(Bauunternehmerv
erband)
Migdal Hashalom,
Ahad Ha´am St. 9, Tel Aviv
T: +972 3 567 1200
F: +972 3 516 5936
E: [email protected]
W: www.acb.org.il
Der Verband für Bauunternehmen hat es sich zur Aufgabe
gemacht, alle in der Baubranche tätigen Firmen unter
einem Dachverband zu vereinen. Mit mittlerweile 1.500
Mitgliedern repräsentiert er offiziell Israels Bauindustrie
und ist von Regierung, lokalen Behörden, professionellen
Organisationen, und zahlreichen Instituten weltweit
anerkannt. Der Verband kümmert sich gemeinsam mit dem
Entwicklungs- und Förderungsfonds der israelischen
Bauindustrie auch um die Schulung israelischer
99
Bauarbeiter und fördert die Industrialisierung und
Modernisierung der Branche.
AEAI –
Association of
Engineers,
Architects and
Graduates in
Technological
Sciences in Israel
Dizengoff St. 200,
P.O.B. 6429, 61063 Tel Aviv
T: +972 3 524 0274
F: +972 3 523 5993
E: [email protected]
W: www.engineers.org.il
Die AEAI repräsentiert mit über 17.000 Mitgliedern
Ingenieure, Architekten und technische Akademiker. Sie
behandelt folgende Bereiche: Einleitung von Gesetzgebung
und Gesetzesänderungen, Repräsentanz von
Ingenieursberufen in öffentlichen und gesetzlich
vorgeschriebenen Institutionen und Ernennung von
Schiedsrichtern, Experten und Schlichtern. Mit weltweiten
Kontakten zu ähnlichen Organisationen bietet die AEAI
professionelle Kurse und Seminare an und publiziert
branchenrelevante Informationen im Internet und in
Fachzeitschriften.
Federation of
Engineers,
Architects and
Graduates in
Technological
Sciences in Israel
Ms. Yelena Goldberg
Secretary
Arlozorov St. 93,
62098 Tel Aviv
T: +972 3- 696 1831
F: +972 3 696 4424
E: [email protected]
W: www.engineers.org.il
Die nationale Gewerkschaft vertritt Ingenieure, Architekten
und Akademiker der technologischen Wissenschaften und
kümmert sich um ihre Arbeits- und Gehaltskonditionen.
Architektenverband
Ms. Yehudit Cohen
CEO
Hamigdalor St. 15,
P.O.B. 8201, 61082 Yafo
T: +972 3 518 8234
F: +972 3 518 8235
E: [email protected]
W: www.isra-arch.org.il
Der Verband stellt im Rahmen der Ingenieur- und
Architektenkammer die professionelle
Interessensvertretung von rund 5.000 aktiven Architekten
in Israel dar. Er gehört außerdem zum internationalen
Netzwerk der Architektenverbände „International Union of
Architects“ (IUOA).
Association of
Renovation
Contractors in
Israel
(Renoviererverband)
Ms. Shani
Secretary
Migdal Meir, Ahad Ha’am
St. 9, 65251 Tel Aviv
T: +972 3 567 1222, +972 7
720 05925
F: +972 7 745 01005
E:
[email protected]
W: www. meshaptzim.co.il
Yedah Am St. 8,
Shenkar Bldg., Ramat Gan
T: +972 3 7510480
F: +972 3 7510443
E: [email protected]
W: www.i-arc.co.il
Der Verband vertritt die Interessen der Auftragnehmer im
Renovierungs- und Sanierungsbereich gegenüber
Behörden, Ministerien und den Medien. Er bietet
professionelle und rechtliche Beratung und ist Herausgeber
des Magazins „Meshaptzim“ (Renovierer). Darüber hinaus
verfügt der Verband über das größte Internetportal der
Branche.
Geschäftsstelle des BMUB
Das Netzwerk Weiße Stadt ist ein deutsch-israelisches
Association of
Interior Architects
in Israel
Netzwerk Weiße
100
Stadt Tel Aviv
für das Projekt „Netzwerk
Weiße Stadt Tel Aviv“
im Ministerium der
Finanzen des Landes
Sachsen-Anhalt
Eidtharing 40, 39108
Magdeburg
T: 0391 567 1048
F: 0391 567 1381
[email protected]
www.netzwerk-weissestadt.de
Kompetenznetzwerk, das Akteure aus allen Bereichen des
Bauwesens zusammenbringt wie Planer, das Bauhandwerk
und die Bauindustrie, Hersteller von Baustoffen und
Bauprodukten und nicht zuletzt Experten aus Forschung
und Lehre. Durch innovative Strategien und die
gemeinsame Wissensvermittlung wird ein Beitrag zum
verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen und zu
einer ökologisch-nachhaltigen Gebäudesanierung und
Stadtentwicklung geleistet. Es besteht die Möglichkeit sich
als Kooperationspartner an dem Projekt zu beteiligen und
aktiv in die Netzwerkarbeit einzubringen.
Beauftragte für Auslandsinvestitionen
Israel Promotion
Center - Ministry
of Economy
Mr. Gillam Keinan
Director of Foreign Investments
5 Bank of Israel St.
91036 Jerusalem
T: +972 2 6662433
F: +972 2 6662938
E: [email protected]
W: www.investinisrael.gov.il
Das Israeli Promotion Center „Invest in Israel" ist die
Abteilung für Investitionsförderung in Israel im
Industrie- und Handelsministerium, deren Ziel es ist,
ausländische Direktinvestitionen in Israel zu fördern
und interessierte Investoren zu beraten und
unterstützen.
Standortagenturen und Beratung
AHK Israel
Ms. Schulamith Wolffs
Mariuma
Projekte und Marketing
Sharbat House, 9th Fl.,
4 Kaufmann St.
68012 Tel Aviv
T: +972 3 6806800
F: +972 3 6133528
E: [email protected]
W: www.israel.ahk.de
Die Deutsch-Israelische Industrie-und Handelskammer ist
Teil des Netzwerks der deutschen Industrie- und
Handelskammern (IHKs). Ziel der AHK Israel ist die
Förderung des deutsch-israelischen Handels und die
Interessenvertretung ihrer Mitglieder. Gemeinsam mit den
IHKs unterstützt und berät sie deutsche Unternehmen
beim Auf- und Ausbau ihrer Wirtschaftsbeziehungen in
Israel. Sie unterhält enge Beziehungen zur Privatwirtschaft,
zu Ministerien und Verbänden.
Federation of
Israeli Chambers
of Commerce
Mr. Ze'ev Lavie
Director International
Relations Division
84 Hahashmonaim St.,
67132 Tel Aviv
T: +972 3 5631018
F: +972 3 5619027
E: [email protected]
W: www.chamber.org.il
Die Federation of Israeli Chambers of Commerce (FICC) ist
die führende wirtschaftliche Organisation für den Handel
und den Servicesektor in Israel. Die FICC ist die
Dachorganisation für mehr als 5000 Unternehmen und
Organisationen, die in den verschiedensten Branchen tätig
sind, u.a. Export, Import und Finanzsektor. Des Weiteren
ist die FICC die Dachorganisation der sechs regionalen
Industrie- und Handelskammern.
101
Manufacturers‘
Association
of Israel
Mr. Dan Catarivas
Director Foreign Trade and
International Relations
29 Hamered St., 68125 Tel
Aviv oder P.O.B. 50022,
61500 Tel Aviv
T: +972 3 519 8814
F: +972 3 598 770
E: [email protected]
W: www.industry.org.il
Mit mehr als 2000 Mitgliedern aus privater, öffentlicher
und staatlicher Industrie ist der Herstellerverband die
einzige Interessenvertretung, die alle Zweige der
israelischen Industrie national und international vertritt.
Als größter Arbeitgeberverband in Israel unterstützt er die
Industrie in allen alltäglichen Angelegenheiten.
Atarim
Ms. Idith Mei-Dan
Publications
T: +972 3 5086608
F: /
E: [email protected]
W: www.shimur.org
Fachzeitschrift der Denkmalschutzorganisation
Council for Conservation of Heritage Sites in Israel
Tashtiot
Mr. Arnon Maoz
Managing Director
T: +972 9 9568669
+972 52 6939152
F: +972 9 9517819
E: [email protected]
W: www.tashtiot.co.il
Das größte Magazin und Internetportal zum Thema
Energie und Energieeffizienz. Das alle zwei Monate
erscheinende Magazin organisiert auch
Konferenzen.
Israeli
Promotion
Forum Ltd.
Ms. Naomi Zalmanovitz
Managing Director
T: +972 3 6766063
F: +972 3 6761194
E: [email protected]
W: www.environmentindex. com
Israel Promotion Forum Ltd. ist ein Herausgeber
von Jahresmagazinen zu verschiedenen Themen.
Unter anderem publiziert das Unternehmen auch
das Jahresmagazin „Umwelt, Wassertechnologie,
Sicherheit und Hygiene“ begleitet von einem
Internetportal mit den wichtigsten Institutionen,
Events, Firmen etc. zum Thema.
Taassiot
/Taassiot
Yerukot
Merav
Publishing Ltd.
Mr. Israel Dascalu
Managing Director
T: +972 3 9007900
E: [email protected]
W: www.industry.co.il
Der Merav Verlag veröffentlicht neben
Fachzeitschriften für Umwelt- und Industriethemen
noch mehrere Zeitschriften zu folgenden Themen:
Maschinen und Geräte, Logistik, Mess- und
Steuergeräte.
Binyan VeDiur
T: +972 3 6170940
BVD ist ein Werbemagazin rund um das Thema
2. Sonstiges
Fachzeitschriften
102
(BVD) Design
F: +972 1 700727272
W: www.bvd.co.il
Gebäude und Wohnen mit umfangreichen
Datenbanken in den verschiedensten Kategorien.
Bait VeNoy
Ms. Iris Mochly
CEO
T: +972 4 9827455,
+972 1 800313100 (Inland)
F: +972 4 9822978
E: [email protected]
W: www.baitvenoy.co.il
Das Magazin Bait VeNoy erscheint alle zwei Monate
und unterhält auch ein Internetportal zum Thema
Architektur und Design, Renovierung und
Sanierung. Bait VeNoy organisiert auch
Konferenzen und Messen.
Meshaptzim
Mr. S. Daniel
CEO
T: +972 7 77033227
F: +972 7 74501005
E: [email protected]
W: www.meshaptzim.co.il
„Meshaptzim“ (Renovierer) ist das größte OnlineMagazin der Renovierungs- und Sanierungsbranche,
das von der „Association of Renovation Contractors“
in Israel herausgegeben wird.
Planet Building
Mr. S. Daniel
T: +972 5 7652117
F: +972 7 77033227
E: [email protected]
W: www.planetbuilding.co.il
Professionelles Magazin für Architektur,
Innenarchitektur, Grünes Bauen, Gartendesign,
Bauen, Isolierung, Renovierung und Sanierung.
Itum Net
Mr. S. Daniel
T: +972 7 77033227
E: [email protected];
[email protected] (Beratung)
W: www.itum-net.co.il
Itum-net („Itum“ bedeutet Isolierung auf
Hebräisch) ist das Fachportal zum Thema
Isolierung, das eine umfangreiche Datenbank zum
Thema anbietet, aber auch die anderen Baubereiche
abdeckt.
BneBeytcha
Dr. Ing. Abraham Ben Ezra
Webseitenmanager
T: +972 4 8678417
F: +972 4 8642012
E: [email protected]
W: www.bnebeytcha.co.il
Informationsportal rund um die israelische
Baubranche, das eine reichhaltige Datenbank sowie
ein Forum unter dem Namen „Bau und Architektur
in Israel“ enthält.
Domus
Mr. Giora Urian
Owner
T: +972 3 5401065
F: +972 3 5481028
E: [email protected]
W: www.israelidesign.co.il
Das in 104 verschiedenen Ländern erscheinende
Magazin für Architektur und Design gibt es auch in
Israel auf Hebräisch.
The Contractor
and The Builder
T: +972 3 5662080
F: +972 3 5662081
E: [email protected]
W: www.tirosh-site.co.il
Fachzeitschrift des Verbandes der Bau- und
Infrastrukturingenieure.
103
Building and
Infrastructures
Engineering
T: +972 3 5662080
F: +972 3 5662081
E: [email protected]
W: www.tirosh-site.co.il
Fachzeitschrift des Verbandes der Bau- und
Infrastrukturingenieure.
Wichtige Messen im Zielland
Die wichtigsten internationalen Messen im Bereich Energieeffizienz sind in Israel die Cleantech und die Watec:
Cleantech
22.02.-23.02.2016
The Israeli Trade Fairs &
Convention Center, Tel Aviv
Mashov Ltd.
Ms. Adi Ben-Tovim
International Marketing
T: +972 8 6273838
E: [email protected]
W: cleantech.mashovgroup.net/en/
Die Cleantech ist eine internationale Messe zum
Thema Erneuerbare Energien und
Wassertechnologien, Recycling, Umweltqualität,
Infrastruktur und Grünes Bauen, die 2016 zum 20.
Mal stattfindet. Die Cleantech ist die größte Messe
ihresgleichen.
WATEC Israel
2015
13.10.-15.10.2015
The Israeli Trade Fairs &
Convention Center, Tel Aviv
Kenes Exhibitions Ltd.
Ms. Cathrin Leman
Business Development
T: +972 3 6404415
F: +972 3 9727588
E: [email protected]
W: www.watec-israel.com
Die Watec ist ein internationale Messe und
Konferenz zum Thema Wassertechnologien,
Erneuerbare Energien und Umweltschutz. 2015
findet die Messe zum siebten Mal statt.
Eilat-Eilot
Renewable
Energy
Conference
Dezember 2016
Eilat-Eilot Renewable
Energy Initiative
Ms. Dorit Davidovich-Banet
Founder and CEO
T: +972 8 6222296
F: +972 8 6355800
E: [email protected]
W: www.renewable-energyeilat.org/
Israels führende Konferenz zum Thema Grüne
Energien wird von der „Eilat-Eilot Green Energy
Initiative“ organisiert, um den Gebrauch von
alternative Energien breitflächig voranzutreiben.
Unterstützt wird die Messe u.a. von dem
israelischen Ministerium für nationale
Infrastruktur, Energie und Wasser sowie dem
Ministerium für Umweltschutz. Die Konferenz mit
einer kleinen angegliederten Messe zieht auch
internationales Publikum an, das sich über die
neuesten Entwicklungen informiert und israelische
Geschäftspartner trifft.
104
VIII. Schlussbetrachtung
Im Jahr der 50-jährigen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel erhält die Sanierung der historischen
Weißen Stadt besondere Bedeutung. Hier geht es "um weitaus mehr als um Putz und Mörtel" 136 Es handelt
sich um ein vorwärtsgerichtetes, weitläufiges Projekt, das Wirtschaft, Geschichte, Kultur und Umwelt umfasst
und beide Länder in einem Raum jenseits politischer Belange kooperieren lässt.
Deutschlands außergewöhnliche Expertise sowohl in der Denkmalpflege, als auch im Energieeffizienzbereich,
prädestiniert deutsche Anbieter geradezu diesen Markt verstärkt anzugehen.
In dieser Zielmarktanalyse haben wir daher eine ausführliche Darstellung des Landes, seines Energiemarktes
und der für die Sanierung der Weißen Stadt spezifischen Gegebenheiten vorgenommen.
Wir haben die gegenwärtige Situation des Marktes, seiner Mechanismen und Hintergründe beleuchtet, sowie
die relevanten Player vorgestellt. Damit erhalten die Teilnehmer der im Dezember stattfindenden
Geschäftsreise und weitere Interessenten ein wertvolles Instrument, um sich vorab über den Zielmarkt zu
informieren.
Die Tel Aviver Stadtverwaltung freut sich auf deutsche Anbieter von Produkten, Technologien und Knowhow.
Die AHK Israel ist als Partner im "Netzwerk Weiße Stadt Tel Aviv" an der energieeffizienten und
wirtschaftlichen Komponente dieses Projektes besonders involviert.
136
Gil Yaron, Neuer Putz für das deutsch-israelische Kulturerbe, Die Welt, 22.12.2014,
http://www.welt.de/kultur/kunst-und-architektur/article135671714/Neuer-Putz-fuer-das-deutsch-israelischeKulturerbe.html aufgerufen am 29.7.2015
105
IX. Tabellenverzeichnis
Tabelle 1:
Installierte Kapazität der privaten Stromerzeuger mit Erzeugerlizenz (aus konventionellen
Energiequellen und mittels Kraft-Wärme-Kopplung)
Israel Electric Authority (März 2015): „Liste der Erzeugerlizenzen (Stand 03.2015)“,
http://bit.ly/1DPKFco aufgerufen am 25.6.2015
Tabelle 2:
Stromverbrauch nach Sektoren 2012-2014
Israel Electric Corporation (31.12.2012): „Financial Reports for the Year Ended December
31, 2012“, S.113 sowie Israel Electric Corporation (31.12.2014): „Financial Reports for the
Year Ended December 31, 2014“, S.98
Tabelle 3:
Stromtarife per kWh
Israel Electric Corporation (31.12.2014): „Financial Reports for the Year Ended December
31, 2014“, S. 59, S. 100 in der englischen Fassung beschreibt die Kundensegmentierung
https://www.iec.co.il/homeclients/pages/previoustariffs.aspx aufgerufen am 25.06.2015
Tabelle 4:
Fossile Treibstoffe für Heizzwecke
Ministry of National Infrastructures, Energy and Water Resources (o.J.): „Angaben
zum Konsum fossiler Treibstoffe (inkl. Palästinensische Autonomie), 2008-2015“,
http://energy.gov.il/Subjects/Fuel/Pages/GxmsMniFuelConsumption.aspx aufgerufen am
25.06.2015
Tabelle 5:
Israels Anteil EE an der Stromerzeugung gemäß NREAP
The Electricity Authority (Stromaufsichtsbehörde) (Mai 2015) Kabalo, Honi: Korrespondenz
mit Mr. Honi Kabalo, Bereichsleitung Erneuerbare Energien/ Regulierung von Strom
Tabelle 6:
Anteil privater Stromerzeuger an der nationalen Gesamtproduktion
Knesset (07.07.2015), Forschungs- und Informationszentrum, Abteilung für Finanzaufsicht:
„Beschreibung der Stromgesellschaft und Anwendung der Stromreform auf den Strommarkt,
Vorlage für den Finanzausschuss“, S. 1
Tabelle 7:
Anteil Erneuerbarer Energien an der Gesamtstromerzeugung
Ministry of National Infrastructures, Energy and Water Resources (27.07.2015),
Stepensky, Igor: Korrespondenz mit Igor Stepensky, stv. Beauftragter der Stromadministration
Tabelle 8:
Prognose der installierten Kapazitäten – Erneuerbarer Energien 2014-2020 in Megawatt
Ministry of National Infrastructures (14.04.2010): „Strategie des Ministeriums für
Nationale Infrastrukturen zur Einbindung erneuerbarer Energien in die Stromerzeugungsmatrix
in Israel“, S. 3 http://energy.gov.il/GxmsMniPublications/renewables.pdf aufgerufen am
16.07.2015
Tabelle 9:
Anzahl der erforderlichen Gehälter für einen Wohnungskauf in verschiedenen Städten Israels
Calcalist (26.02.2015), Amsterdamski, Shaul: „Wieviele Gehälter wirklich erforderlich für einen
Wohnungskauf sind“, http://www.calcalist.co.il/real_estate/articles/1,7340,L-3653354,00.html
bzw. die Liste http://go.calcalist.co.il/pic/Untitled-1.pdflist.pdf aufgerufen am 29.06.2015
106
Tabelle 10:
Haushalte nach verschiedenen Parametern
Stadt Tel Aviv-Jaffa, Das Zentrum für Wirtschafts- und Sozialforschung, Die Abteilung
für strategische Planung (September 2014): „Arbeitsbuch Stadtteile und Viertel 2014 – Viertel Nr.
3“, S. 201, http://www.telaviv.gov.il/TheCity/2012/%D7%94%D7%97%D7%95%D7%91%D7%A8%D7%AA%20%D7%94%D
7%A9%D7%9C%D7%9E%D7%94%202014.pdf aufgerufen am 27.07.2015
Tabelle 11:
Bildungsgrad der über 15jährigen
Stadt Tel Aviv-Jaffa, Das Zentrum für Wirtschafts- und Sozialforschung, Die Abteilung
für strategische Planung (September 2014): „Arbeitsbuch Stadtteile und Viertel 2014 – Viertel Nr.
3“, S. 200, http://www.telaviv.gov.il/TheCity/2012/%D7%94%D7%97%D7%95%D7%91%D7%A8%D7%AA%20%D7%94%D
7%A9%D7%9C%D7%9E%D7%94%202014.pdf aufgerufen am 27.07.2015
Tabelle 12:
Haushalte nach verschiedenen Parametern
Stadt Tel Aviv-Jaffa, Das Zentrum für Wirtschafts- und Sozialforschung, Die Abteilung
für strategische Planung (September 2014): „Arbeitsbuch Stadtteile und Viertel 2014 – Viertel Nr.
5, Stadtteil Lev Ha'Ir“, S. 268, http://www.telaviv.gov.il/TheCity/2012/%D7%94%D7%97%D7%95%D7%91%D7%A8%D7%AA%20%D7%94%D
7%A9%D7%9C%D7%9E%D7%94%202014.pdf aufgerufen am 27.07.2015
Tabelle 13:
Bildungsgrad der über 15jährigen
Stadt Tel Aviv-Jaffa, Das Zentrum für Wirtschafts- und Sozialforschung, Die Abteilung
für strategische Planung (September 2014): „Arbeitsbuch Stadtteile und Viertel 2014 – Viertel Nr.
5, Stadtteil Lev Ha'Ir“, S. 265, http://www.telaviv.gov.il/TheCity/2012/%D7%94%D7%97%D7%95%D7%91%D7%A8%D7%AA%20%D7%94%D
7%A9%D7%9C%D7%9E%D7%94%202014.pdf aufgerufen am 27.07.2015
X. Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1:
Das israelische Parlament, die Knesset, in Jerusalem
Shlevich, Beny (2007): „Knesset Building”, in: Wikimedia,
https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Beny_Shlevich#/media/File:Knesset_Building_(Sout
h_Side).JPG aufgerufen am 23.07.2015
Abbildung 2:
Karte vom Nahen Osten
AREF (2001): „Der Nahe Osten“, http://www.aref.de/kalenderblatt/2002/23_israel_sechs-tagekrieg.php aufgerufen am 26.07.2015
Abbildung 3:
Kraftwerk Orot Rabin in Hadera
Wikimedia Commons (07.10.2013) Teicher, Avishai: „Orot Rabin Power Station“,
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:PikiWiki_Israel_33352_Orot_Rabin_Power_Station.J
PG aufgerufen am 23.07.2015
Abbildung 4:
Kraftwerk Reading, Tel Aviv
Wikimedia Commons (25.02.2009) Ori: „Skyline von Tel Aviv in der Gegend von Reading“,
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Reding_080.jpg?uselang=he aufgerufen am
23.07.2015
Abbildung 5:
"Vorsicht. Unterirdisch verläuft eine Erdgaspipeline mit Hochdruck..."
AHK Israel
Abbildung 6:
Erdgasvorkommen vor Israels Küste
Bozer, Moshe (23.02.2011): „Delek Energy“, Präsentation (Bozer is an economic consultant at
Delek Energy)
107
Abbildung 7:
Thermosolare Warmwasserbereitungsanlagen auf Hausdächern in Bat Yam, Israel
AHK Israel
Abbildung 8:
Stadtplan Tel Avivs mit der farblichen Markierung der verschiedenen Baustile
UNESCO (2002) Culture - World Heritage List, Maps: „White City of Tel Aviv – The Modern
Movement“, http://whc.unesco.org/en/list/1096/multiple=1&unique_number=1274 aufgerufen
am 14.07.2015
Abbildung 9:
Zina Dizengoff Platz, Zentrum der Stadt
AHK Israel
Abbildung 10:
Marzuk ve Ezer St. 11, Tel Aviv
AHK Israel
Abbildung 11:
Yehuda Halevi St., Ecke Mazeh St., Tel Aviv
AHK Israel
Abbildung 12:
Rothschild Blvd. 82, Ecke Mazeh St. 44, Tel Aviv
AHK Israel
Abbildung 13:
Nahmani St. 28 , Ecke Ahad Ha'am St. 74, Tel Aviv
AHK Israel
Abbildung 14:
Gordon St. 19, Tel Aviv
Google Maps
Abbildung 15:
Yedidia Frankel St. 32, Tel Aviv
Google Maps
Abbildung 16:
Shenkin St. 52, Tel Aviv
Google Maps
Abbildung 17:
Ruth St. 3, Tel Aviv
Google Maps
108
XI. Diagrammverzeichnis
Diagramm 1:
Import nach Ländern 2014 (ohne Diamanten)
Central Bureau of Statistics (o.J): „Table D 2. - Trade Countries -Imports and Exports, excl.
Diamonds“, http://www1.cbs.gov.il/www/fr_trade/td2.htm aufgerufen am 05.07.2015
Diagramm 2:
Export nach Wirtschaftssektoren, 2014
Central Bureau of Statistics (o.J): „Tabelle 4, D.4 – Imports and Exports, by Commodity
Groups – Total world“, http://www1.cbs.gov.il/www/fr_trade/d4t1.htm aufgerufen am 05.07.2015
Diagramm 3:
Stromerzeugung der IEC nach Brennstoffen in Prozenten (gerundete Werte)
Daraus ergeben sich die Verschiebungen in der Tabelle des Jahresberichtes der Israel Electric
Corporation (31.12.2014): „Financial Reports for the Year Ended December 31, 2014“, S. 31,
https://www.iec.co.il/investors/DocLib1/isa_2014.pdf aufgerufen am 05.07.2015
Aktuelle Daten zu EE vom: Ministry of National Infrastructures, Energy and Water
Resources (27.07.15), Stepensky, Igor: Korrespondenz mit Igor Stepensky, stv. Beauftragter der
Stromadministration
Diagramm 4:
Gesamtstromverbrauch aus dem Verkauf der IEC in TWh
Israel Electric Corporation (31.12.2014): „Financial Reports for the Year Ended December 31,
2012“, S.113 sowie S.98, ferner
Ministry of National Infrastructures, Energy and Water Resources (27.07.15),
Stepensky, Igor: Korrespondenz mit Igor Stepensky, stv. Beauftragter der Stromadministration
Diagramm 5:
Stromerzeugung und Nachfrage
Israel Electric Corporation (Mai 2015),: „Investorenpräsentation“,
https://www.iec.co.il/investors/pages/investorpre.aspx aufgerufen am5.7.2015
Diagramm 6:
Erdgasbedarfsprognose in Mrd. Kubikmetern
Ministry of National Infrastructures, Energy and Water Resources (o.J.):
„Erdgasnachfrageprognose“, http://www.mni.gov.il/NR/rdonlyres/F600F497-13FC-4ECF-801C7EE3A998F371/0/NGdemand.pdf aufgerufen am 05.07.2015
Diagramm 7:
Anzahl der Einwohner in Tel Aviv seit 1920
Wikipedia (o.J.): „Tel Aviv - Demografie und Statistik“, https://he.wikipedia.org/wiki/- ‫י‬
‫ יפו‬aufgerufen am 08.07.2015
Diagramm 8:
Erwerbstätige in Tel Aviv-Jaffa und Israel nach ausgewählten Wirtschaftssektoren – in Prozenten
(2013)
http://www.tel-aviv.gov.il/TheCity/Pages/StatisticalReview2014.aspx,
aufgerufen am 08.07.2015
Diagramm 9:
Lev Ha’Ir Viertel - Prozentueller Anteil der Gebäude an Errichtungsperiode
Stadt Tel Aviv-Jaffa, Das Zentrum für Wirtschafts- und Sozialforschung, Die Abteilung
für strategische Planung (September 2014): „Arbeitsbuch Stadtteile und Viertel 2014“,
http://www.telaviv.gov.il/TheCity/2012/%D7%94%D7%97%D7%95%D7%91%D7%A8%D7%AA%20%D7%94%D
7%A9%D7%9C%D7%9E%D7%94%202014.pdf aufgerufen am 13.07.2015
Diagramm 10:
Viertel Nr.3 – südlicher Teil – Prozentuelle Anzahl der Gebäude nach Errichtungsperiode
Stadt Tel Aviv-Jaffa, Das Zentrum für Wirtschafts- und Sozialforschung, Die Abteilung
für strategische Planung (September 2014): „Arbeitsbuch Stadtteile und Viertel 2014“,
http://www.telaviv.gov.il/TheCity/2012/%D7%94%D7%97%D7%95%D7%91%D7%A8%D7%AA%20%D7%94%D
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_‫תל‬
Diagramm 11:
Viertel Nr.3 – nördlicher Teil – Prozentuelle Anzahl der Gebäude nach Errichtungsperiode
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für strategische Planung (September 2014): „Arbeitsbuch Stadtteile und Viertel 2014“,
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Diagramm 12:
Durchschnittspreise der Eigentumswohnungen in den drei großen Städten im Vergleich zum
Landesdurchschnitt
Stadt Tel Aviv-Jaffa (o.J.): „Average Prices of Apartments Owned by Residents, in The Three
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des Jahresberichtes: http://www.tel-aviv.gov.il/TheCity/Pages/StatisticalReview2014.aspx)
Diagramm 13:
Durchschnittspreise der Mietwohnungen in den drei großen Städten im Vergleich zum
Landesdurchschnitt
Stadt Tel Aviv-Jaffa (o.J.): „Average Prices of Apartments Owned by Residents, in The Three
Big Cities Compared to Israel – Over Time“, http://bit.ly/1J61wrQ aufgerufen am05.07.2015 (Teil
des Jahresberichtes: http://www.tel-aviv.gov.il/TheCity/Pages/StatisticalReview2014.aspx)
Diagramm 14:
Prozentueller Anteil an Eigentumswohnungen in 10 israelischen Städten
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Diagramm 15:
Prozentueller Anteil an Mietwohnungen in 10 israelischen Städten, Das Ministerium für
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aus der Erhebung der Lebenshaltungskosten 2013
http://www.moch.gov.il/SiteCollectionDocuments/meyda_statisti/achuz_hagarim_bedirot_beva
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Diagramm 16:
Prozentueller Anteil der Einwohner des Viertel Nr. 3 im Vergleich zur Stadt Tel Aviv nach
Altersgruppen
Stadt Tel Aviv-Jaffa, Das Zentrum für Wirtschafts- und Sozialforschung, Die Abteilung
für strategische Planung (September 2014): „Arbeitsbuch Stadtteile und Viertel 2014“, S. 200,
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Diagramm 17:
Prozentueller Anteil der Einwohner des Viertel Nr. 5, Stadtteil Lev Ha'Ir im Vergleich zur Stadt Tel
Aviv nach Altersgruppen
Stadt Tel Aviv-Jaffa, Das Zentrum für Wirtschafts- und Sozialforschung, Die Abteilung
für strategische Planung (September 2014): „Arbeitsbuch Stadtteile und Viertel 2014“, S. 264,
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http://www.baumzentrum.de/wpcontent/uploads/2012/01/Microsoft_Word__B%C3%A4ume_und_ihre_Wohlfahrtswirkungen_im_st%C3%A4dtischen
_Raum.pdf aufgerufen am 21.07.2015
Ynet (26.01.2010), Environment: „JNF: 240 Million Trees Planted Since 1901“,
http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3836572,00.html aufgerufen am 14.07.2015
Ynet (21.07.2015), Druckman, Yaron: „Deri Agrees to Sign Off on Natural Gas Deal, If Knesset Approves It“,
http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4682438,00.html aufgerufen am 22.07.2015
Zeit Online (12.06.2013), Elias, Nir: „Google kauft Verkehrs-App Waze“, http://www.zeit.de/digital/internet/201306/google-waze-uebernahme aufgerufen am 05.07.2015
115
Interviews
Bei der Recherche für diese Zielmarktanalyse wurden außerdem Interviews mit folgenden Regierungs - und
Verbandsvertretern sowie Experten geführt:
Mr. Gil Proaktor
Senior Climate Change Coordinator
Ministry for Environmental Protection (Ministerium
für Umweltschutz)
Mr. Ayal Nitzan
EMS & EnMS Koordinator
The Standards Institution of Israel
(Normenprüfinstitut)
Mr. Honi Kabalo
Bereichsleitung Erneuerbare Energien/ Regulierung
von Strom
The Electricity Authority (Stromaufsichtsbehörde PUA)
Mr. Eitan Parnass
Geschäftsführer
Renewable Energy and Energy Efficiency Association
of Israel
Ms. Sharon Golan
Architektin in der Denkmalpflegeabteilung der
Stadtverwaltung Tel Aviv
Mr. Natan Zur
Leiter der Statistikabteilung
Israel Electric Corporation
Mr. Yuval Zohar
Leiter der Abteilung Erneuerbare Energien
Ministry for National Infrastructures, Energy and
Wanter (Ministerium für Nationale Infrastrukturen,
Energie und Wasser)
Mr. Omer Sela
Mr. Ofer Keren
Business Development Manager
Keren Energy Ltd.
Ms. Lior Yeshayahu
Central Bureau of Statistics (Statistisches Amt)
Bereich Infrastruktur-Wirtschaft
Abteilung Agrarwesen, Umwelt und Energie
Mr. Igor Stepensky
stv. Beauftragter der Stromadministration
Ministry for National Infrastructures, Energy and
Wanter (Ministerium für Nationale Infrastrukturen,
Energie und Wasser)
Mr. Ran Dressler
Mr. Carsten Kuhn, Inhaber
Architectural Stone Restoration
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Ökonom für Energie und Nachhaltigkeit
Ministry for National Infrastructures, Energy and
Wanter (Ministerium für Nationale Infrastrukturen,
Energie und Wasser)
Berater des Innenministeriums (Ministry of Interior)
und Mitglied des Nationalen Planungsausschusses
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