Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e

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21. Oktober 2014
Public Value Award für das öffentliche Bad 2014 verliehen
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V. prämiert drei Bäder
aus ganz Deutschland / Auszeichnung für gesellschaftliche Wertschöpfung auf der interbad 2014 in Stuttgart
Die Gewinner des „Public Value Awards für das öffentliche Bad 2014“ stehen fest. Die
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, vergab diesen Preis zum
dritten, seit 2010 zweijährig durchgeführten Wettbewerb auf der interbad 2014 in Stuttgart. Der Verband ist Mitveranstalter der internationalen Fachmesse für Schwimmbad,
Sauna und Spa. Die Preisverleihung fand am 21. Oktober im Rahmen der festlichen
Eröffnung der Messe statt.
Der Public Value Award würdigt eine möglichst breite „gesellschaftliche Wertschöpfung“,
die ein öffentliches Bad für das Gemeinwohl leisten kann. Damit setzt er sich der rein
betriebswirtschaftlichen Betrachtung entgegen, auf die sich ein öffentliches Bad aufgrund der knappen finanziellen Mittel in Städten und Gemeinden häufig reduziert sieht.
Mit dem Preis will die DGfdB den prämierten Bädern in ihrem lokalpolitischen Umfeld
den Rücken stärken.
Die Preisträger
Die Jury erfolgte unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Timo Meynhardt, Zentrum für Führung
und Werte in der Gesellschaft, Universität St. Gallen (Schweiz), und Inhaber des Lehrstuhls für Unternehmensentwicklung an der Leuphana Universität Lüneburg. Die Preisrichter vergaben unter den 28 Einreichungen in der Kategorie „Hallen-, Kombi- und Freizeitbäder“ drei Auszeichnungen. Den ersten Preis erhielt das Freizeitbad Greifswald in
Mecklenburg-Vorpommern. Ein dritter Preis ging an das aqua-sole im bayerischen Kitzingen. Ein weiterer dritter Preis war aufgrund eines Übertragungsfehlers in den Bewerbungsunterlagen vom Bewerber zurückgegeben worden. Dem Stadtbad Zittau in Sachsen wurde eine Anerkennung zugesprochen. In der Kategorie Freibäder vergab die Jury in
diesem Jahr keine Preise, da es nicht genügend Bewerbungen gab.
Nach einführenden Worten zur Preisfindung durch den Juryvorsitzenden Professor
Meynhardt übergaben Dr. h. c. Fritz Schramma und Berthold Schmitt, Präsident und
Vorsitzender der DGfdB, den Repräsentanten der Bäder die Preisskulpturen und Urkunden.
Vielseitige Zusammensetzung der Jury
Der Jury gehörten ferner an: Architekt Heinrich Blass, b/a blass architekten aus Euskirchen, Prof. Dr. Christoph Breuer, Deutsche Sporthochschule Köln, Martin Fromm, Geschäftsführer der Wirtschaftsbetriebe Mühlhausen GmbH, Uwe Käsebier, Bremer Bäder
GmbH (Preisträger 2010), Niclas Stucke, Hauptreferent für Sportpolitik im Deutschen
Städtetag a. D., Köln, Hans-Helmut Schaper, Geschäftsführer der Planungsgruppe VA
GmbH, Hannover, Dr. Klaus Wilkens, Ehrenpräsident der Deutschen Lebens-RettungsGesellschaft e. V. (DLRG), Adendorf, und Hans Zistl-Schlingmann, Baudirektor der Stadt
Landshut.
Die mehrdimensionale Bewertung der gesellschaftlichen Wertschöpfung
Die Bewertung der Bäder erfolgte nach einer an der Universität St. Gallen entwickelten
„Scorecard“ mit fünf Dimensionen. Für den Wettbewerb mit dem Untertitel „Aktivsein für
die ganze Gesellschaft“ war zusammen mit der DGfdB ein auf die ganzheitliche Ausrichtung eines öffentlichen Bades ausgerichtetes Bewertungsschema entwickelt worden.
Jedes Bad musste diverse Fragen zu folgenden Themen beantworten: Fördert es die
Gesundheit? Fördert es Genuss und Wohlbefinden? Dient es der Gemeinschaft? Ist es
umweltfreundlich ausgerichtet? Ist es wirtschaftlich sinnvoll?
Jurybegründungen zur Preisvergabe
Die Jury würdigte das „stimmige Gesamtkonzept“ und die „außerordentlich hohe Sozialkompetenz“ des ersten Preisträgers. Das Freizeitbad Greifswald „aktiviert umfassend
seine Möglichkeiten als öffentliches Bad und leistet durch seine gute Integration in die
Stadt einen hohen Beitrag zum Gemeinwesen.“
Bei dem Bad aqua-sole in Kitzingen fand die gelungene Weiterentwicklung der alten
Badstruktur die Anerkennung der Jury. Zudem mache „der Dreiklang aus einem ganz
besonderen Standort, wirtschaftlicher Vernunft und herausragender ökologischer Sensibilität für die Jury den Public Value dieses Bades aus.“
Das „historisch bedeutende“ Stadtbad Zittau bezeichnete die Jury als „identitätsbildend
für das Zittauer Stadtbild“. Die Anerkennung würdigte das beispielhafte „bürgerliche
Engagement“, durch das es gelungen sei, „kulturelles Erbe zu erhalten und fortzuentwickeln, ohne in einem musealen Zustand zu verharren oder das Gebäude einer nichtbadorientierten Nutzung zuzuführen.“
Den Stellenwert der Badekultur sichtbar machen
Nach seinem Engagement als Juryvorsitzender für den Public Value Award für das öffentliche Bad gefragt, konstatiert der promovierte Wirtschaftswissenschaftler und DiplomPsychologe Meynhardt: „Ich möchte mit den Mitteln der Wissenschaft helfen, dass das
öffentliche Bad in der Öffentlichkeit umfassend und fair bewertet wird. Nur so können wir
den Stellenwert der Badekultur in Deutschland sichtbar machen. Zudem glaube ich fest
daran, dass der Preis auch die Innovationskraft der einzelnen Bäder stärkt.“
Die Repräsentanten der prämierten Bäder
Für die prämierten Bäder nahmen folgenden Repräsentanten die Auszeichnungen des
Public Value Awards für das öffentliche Bad 2014 in Empfang:
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1. Preis: Freizeitbad Greifswald
Ronny Stieber, Geschäftsführer der Schwimmbad und Anlagen Greifswald GmbH, und
Kathrin Michaelis, Betriebsleiterin des Freizeitbades
3. Preis: aqua-sole, Kitzingen
Siegfried Müller, Oberbürgermeister der Stadt Kitzingen,
Hans-Peter Vogelhofer, Geschäftsführer DSBG Sportstättenbetriebs- und Planungsgesellschaft, Herne, und
Birgit Grübler, DSBG, Geschäftsführende Betriebsleitung aqua-sole
Anerkennung: Stadtbad Zittau
Matthias Hänsch, Geschäftsführer SBG Städtische Beteiligungs-GmbH Zittau, und
André Kaminsky, Städtische Dienstleistungs-GmbH Zittau
Mehr Informationen, Texte und Pressefotos unter www.interbad.de
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