Faktor Geräte

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Faktor Geräte
Architektur Technik Energie
Geräte
Sciencekitchen Die
Warmwascher Gefrässige
Netze  Dem Sonntagsbraten
Dampf machen  Die Supereffizienten kommen Heisse
Töpfe – kühler Herd 
2/05
Februar
Inhalt
Vorschau
Energetisch gute Häuser
sind dicht und damit Kandidaten für eine geregelte
Lüftung. Das Themenheft
3/05, Faktor Wohnungslüftung, informiert über
den Stand der Technik, die
Anbieter und die Normen in
der Schweiz.
Standpunkt
Conrad U. Brunner fordert eine Innovationsspritze für Haushaltgeräte
Weisser Stillstand
Drei Immobilienverwalter über Auswahlkriterien für Geräte
Sensibilität stark gestiegen
8
18
Fachinformation
Kein unmögliches Szenario: 16 % weniger Strom für Haushaltgeräte bis 2020
Potenzial vorhanden
Waschen, kochen, kühlen,
trocknen: Die fleissigen Helfer im Haushalt schlucken
ganz schön Energie.
Titelbild: Glaskeramikkochfeld (Energie Schweiz)
Neue Bauweisen führen zum
Haus der 2000-Watt-Gesellschaft – effizient, komfortabel, wertstabil.
Themenheft 4/05
9
Effiziente Geräte freuen Mieter und Eigentümerinnen
Im Gerätekatalog liegt das Geld
11
Sparsam: Waschmaschinen und Geschirrspüler mit Warmwasseranschluss
Die Warmwascher
14
Wärmepumpen-Tumbler sparen viel Energie, haben aber einige Eigenheiten
Effizienzrevolution in der Waschküche
16
Die besten Kühlschränke schlucken 75 % weniger als vor 30 Jahren
Die Supereffizienten kommen
17
Steamer sind ein Renner – aber sparen sie auch Strom?
Dem Sonntagsbraten Dampf machen
22
Kochen mit Induktion ist komfortabel und effizient
Heisse Töpfe – kühler Herd
23
Alternative zum Tumbler: der wärmepumpenunterstützte Trockenraum
Vorteil Raumluftwäschetrockner
24
Kochen mit Erdgas – auch energetisch leidlich gut
Renaissance der Gasküche
25
Vernetzte Geräte erhöhen den Bedienkomfort – und den Stromverbrauch
Gefrässige Netze
26
Kurz vorgestellt: vier Initiativen zur Förderung effizienter Geräte
Effizient fördern
27
Electrolux lud zum internationalen Designwettbewerb – die Preisträger
Sciencekitchen
29
www.faktor.ch
Service
Boulevard
4
Firmeninformationen
30
Wegweiser im Gerätedschungel
Guter Rat
33
Who is who
35
Team
Faktor Geräte ist ein
Themenheft der Faktor Verlag AG.
3. Jahrgang 2005, Nr. 2
ISSN 1661-2027
Faktor Verlag AG
Gubelstrasse 59, 8050 Zürich
Tel. 01 311 20 10
Fax 01 312 05 40
Mail: [email protected]
Herausgeber: Conrad U. Brunner,
Max Kugler, Othmar Humm
Faktor Forum: Max Kugler
Beirat Faktor Geräte: Ansgar
Gmür (HEV), Peter Schmid (ABZ),
Rolf Kurath (Küchen-Verband
Schweiz)
Redaktion: Irene Bättig, René
Mosbacher
Autoren: Irene Bättig, Jris Bernet,
Armin Braunwalder, Othmar
Humm, Christa Rosatzin-Strobel
Experten: Eric Bush, Jürg Nipkow
Layout: Christine Sidler
Webtechnik: Manuel Gemperli
www.faktor.ch
Mail: [email protected]
Inserate: Susanna Franzoni
Fliederweg 460
5053 Staffelbach
Tel. 062 721 00 00
Mail: [email protected]
Druck: Südostschweiz Print AG
Kasernenstrasse 1, 7007 Chur
Versand: Das Heft Geräte liegt
den Zeitschriften Werk Bauen
Wohnen sowie Wohnen bei und
geht an Liegenschaftenverwalter,
Küchenbauer und Energieberater.
Abonnement der Zeitschrift
Faktor: Vier bis sechs Hefte pro
Jahr 48 Franken. Firmenabo mit
drei Exemplaren 100 Franken.
Teure Nebensache
60 Mio. Franken geben Schweizerinnen
und Schweizer jährlich für das Warmhalten
von Kaffeemaschinen aus! 50 Mio. Franken könnten wir jährlich sparen, würden
bis 2020 nur noch Tumbler mit integrierter Wärmepumpe eingesetzt – dies bei
einer Zunahme der installierten Geräte
um 400 000 Stück. Das Sparpotenzial ist
beträchtlich: Kämen in Zukunft nur noch
Zum Thema Geräte
die besten Geräte zum Einsatz, würde der
Stromverbrauch durch Elektrogeräte bis
2020 um 16 % reduziert. Trotzdem ist
der Stromverbrauch in Gebäuden kaum je
ein Thema – alles konzentriert sich auf die
Wärme. Dass der Elektrizitätsverbrauch
und damit der Gerätepark mehr Beachtung verdienen, beweist eine Evaluation
der Stadt Zürich: Das Sparpotenzial von
Top-Geräten ist grösser als die Differenz
des Energieverbrauchs der beiden Standards
Minergie und Minergie-P. Darüber hinaus
lassen sich Nebenkosten sparen. Doch
genau hier liegt ein Knackpunkt der Geräteauswahl: Die Nebenkosten bezahlen die
Mieter, die Investitionen die Bauherrschaft.
Diese unglückliche Konstellation muss die
Wahl effizienter Geräte allerdings nicht
Partner
zwangsläufig behindern, wie drei Vertreter
von Immobilienverwaltungen erläutern. 
Wärmepumpen-Tumbler, Waschmaschinen
mit Warmwasseranschluss, hoch effiziente
Kühlgeräte oder Induktionsherd – sparsame
Geräte sind auf dem Markt erhältlich. Diese
im Dschungel der Haushaltgeräte aufzuspüren, ist ein Kinderspiel: Die Energieetikette oder die Internetseite www.topten.ch
weisen den Weg.  Irene Bättig
4 2/05
Boulevard
Milbenkiller
Hausstaubmilben plagen Allergiker, sind
eklig und widerstandsfähig. Die V-Zug
AG hat sich den Tierchen angenommen
und ein Milbenstopp-Programm für die
Waschmaschine Adora entwickelt. Eine
Stunde bei 60° lässt selbst dem Milbenkot
keine Chance mehr. Gut auch die eingebaute Gewichtssensorik für das Waschmittel, respektive für die optimale Wäschemenge. Sie zeigt bei jedem Programm an,
wieviel Wäsche noch in der Trommel Platz
hat, damit lässt sich vermeiden, dass zuviel
Waschmittel beigefügt wird.
Digitales TV benötigt mehr Strom
Auch in der Schweiz läuft die Umstellung von analogem auf digitales Fernsehen
langsam an. Für den Empfang digitaler
Programme bedarf es aber so genannter SetTop-Boxen. Das sind elektronische Zusatzgeräte, ähnlich denen, die beim Empfang
von Satelliten-TV zwischen Parabolantenne
und Fernseher geschaltet werden. Gemäss
einer Untersuchung der Encontrol GmbH
soll die Zahl solcher Set-Top-Boxen in den
nächsten 10 bis 15 Jahren von heute ca.
420 000 Stück auf über 3 Millionen steigen.
Das wiederum dürfte den gesamten Elektrizitätsbedarf der Schweiz um 0,5 % bis 1 %
erhöhen.
Die Studie ist zu finden auf www.electricity-research.ch
(→ Elektrizitätsnutzung → Informatik/Kommunikation)
Sparmeister
Ein Mikrokontroller könnte alte Waschmaschinen zu Sparmeistern machen. Waschmaschinen, die mangels Energieeffizienz
ausgemustert werden, tragen einiges zum
jährlichen Elektroschrottberg bei. Das
Dilemma zwischen Energieverschwendung und Ressourcenschonung könnte
nun schon bald gelöst sein. Das Berliner
Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) hat das Bauteil getestet. Wird die neue elektronische Steuerung
in eine sechs bis sieben Jahre alte Waschmaschine eingebaut, so soll der Stromverbrauch auf das Niveau einer Neumaschine
sinken. Der Mikrokontroller ersetzt das herkömmliche Programmschaltwerk und kann
den verschiedenen Waschmaschinentypen
angepasst werden. Nun muss nur noch ein
Hersteller gefunden werden, der das intelligente Bauteil in Serie herstellt.
Wettbewerb
Mehr energieeffiziente und umweltfreundliche Kühlgeräte für den
europäischen Markt,
das möchte ProCool
mit dem initiierten
Wettbewerb erreichen. ProCool ist
ein Projekt des Förderprogrammes Life
der Europäischen
Kommission, das
die Weiterentwicklung von energieeffizienten steckerfertigen Kühl- und
Tiefkühlgeräten für
den gewerblichen
Anwendungsbereich
unterstützt. EingelaKompetenzzentrum in Sachen Elektrizität den sind Hersteller,
Im Auftrag des Bundesamtes für Energie
aber auch Händler
(BFE) sammelt ein am Centre for Energy
dürfen ihre Ideen
Policy and Economics (CEPE) der ETH
einbringen. GegenZürich eingerichtetes Kompetenzzentrum
wärtig werden noch
seit 1994 relevante Informationen über den die WettbewerbsZusammenhang von Energieverbrauch und kriterien definiert,
Informationstechnik
und zwar in Zusambzw. Unterhalmenarbeit mit
tungselektroAnwendern.
nik. Artikel,
Damit soll
Reports
sichergestellt
und Bücher
werden,
zu diesem
dass marktThema sind
konforme
während
Geräte aus
der Bürodem Wettbezeiten zur
werb hervorfreien Einsicht
gehen. Anfang
am CEPE, Weinberg2005 bis Herbst
strasse 11, 8001 Zürich, verfügbar. Diese
können die Beiträge
Dokumente können gegen kostendeckende eingereicht werden,
Entschädigung selbst kopiert werden.
im Frühjahr 2006
In der Bibliothek des Informationszentrums wird ausgezeichnet.
(www.biblioite.ethz.ch) kann ausserdem auf Wir bleiben dran!
Infos: www.procool.info
Schriftstücke zu Themen von A wie Abfall
über L wie Liberalisierung bis hin zu W wie
Wirkungsgrad zugegriffen werden.
Quelle: Forschungsprogramm Elektrizität
Boulevard
Energiefresser Kaffeemaschine
In über 64 % der Schweizer Haushalte steht
eine Kaffeemaschine und rund zwei Drittel der Arbeitnehmenden trinken an ihrem
Arbeitsplatz Kaffee aus einer Haushaltskaffeemaschine. Dies zeigt eine repräsentative Marktbefragung der Schweizerischen
Agentur für Energieeffizienz (Safe). Während die Kaffeemaschine zu Hause nach der
Kaffeezeit meist ausgeschaltet wird, bleiben sie im Büro den ganzen Tag in Bereitschaft. Etwa 30 % der Geräte werden nicht
einmal über Nacht ausgeschaltet. 84 % des
Energieverbrauchs von Kaffeemaschinen in
Büros entfällt auf den Standby-Verbrauch.
Schätzungsweise 60 Mio. Fr. Stromkosten
verursacht das Warmhalten von Kaffeemaschinen in der Schweiz jährlich! Hier liegt
Cooler Award
ein enormes Effizienzpotenzial, das insbeEurammon, eine
sondere mit Auto-off-Funktionen und besgemeinsame europä- serer Wärmedämmung der Boiler ausgeische Initiative von
schöpft werden könnte. Die Experten von
Unternehmen, Insti- Safe schlagen deshalb eine Energiedeklaratutionen und Eintion für Kaffeemaschinen vor und fordern
zelpersonen, die sich von der EU-Kommission und den Schweifür den verstärkten
zer Behörden die Einführung einer EnergieEinsatz von natüretikette für Kaffeemaschinen.
lichen Kältemitteln Schlussbericht 2003 des Forschungsprojekts »Stand-by
Stromverbrauch von Haushaltgeräten«:
engagiert, schreibt
im 2005 erstmals www.energieeffizienz.ch, www.electricity-research.ch
den Natural
Effiziente Minibars
Refrigeration
Award aus. Mit- Viele Hotelzimmer sind mit einer Minibar
machen dürfen zur Kühlung von Getränken ausgestattet.
Absolventen von Dabei handelt es sich zum grössten Teil um
Universitäten,
Absorptionsgeräte, die praktisch geräuschlos
Fachhochschusind, aber viel Energie verbrauchen. Gemäss
len oder ähnlichen
einer Studie von Safe stehen in der Schweiz
Institutionen, die
50 000 bis 60 000 solcher Geräte in
ihre Abschlussarbeit Betrieb und verbrauchen rund 24 GWh
dem Thema natürStrom pro Jahr. Die Effizienz könnte
liche Kältemittel
durch die Wahl der besten heute erhältgewidmet haben.
lichen Kleinkühlschränke mit einem um
Mit dem Award soll 25 % tieferen Energieverbrauch gesteider wissenschaftliche gert werden. Als Alternative stehen auch
Nachwuchs zu wei- Minibars mit einem optimierten Pelteren Forschungstierprozess (thermoelektrische Kühlung)
vorhaben in Sachen zur Verfügung, die gegenüber den heute
Kältetechnik motibesten Geräten weitere 30 % Energie
viert werden.
sparen.
Infos und Anmeldung:
www.eurammon.com
Schlussbericht »Energieeffiziente Hotel-Minibar«:
www.electricity-research.ch, www.energieeffizienz.ch
Unbedenklich
Eine von der Forschungsstiftung Mobilkommunikation im Auftrag der Bundesämter für Energie (BFE) und für Gesundheit (BAG) durchgeführte Studie zeigt,
dass Energiesparlampen keine bedenklichen Mengen an elektromagnetischen
Strahlungen verursachen. Die Messungen zeigen, dass sich die niederfrequenten
elektromagnetischen Felder beim normalen Gebrauchsabstand von 30 cm kaum
von jenen herkömmlicher Glühlampen
und anderer Haushaltsgeräte unterscheiden. Zudem können sie unabhängig vom
Lampentyp durch die Wahl einer geerdeten Metallleuchte noch deutlich reduziert
werden. Auch die hochfrequenten Felder
sind gering und gegenüber anderen Geräten
nicht auffällig. Die Resultate geben keinen
Hinweis darauf, dass bei der Benützung von
Energiesparlampen eine gesundheitliche
Beeinträchtigung zu befürchten wäre.
Quelle: Bundesamt für Energie
makes life a little easier™
Ein schönes Zuhause macht Appetit auf schönes Essen. Gestatten:
Mein Name ist Profi Steam. Als Multitalent bringe ich Qualität
in die Küche. Manche sagen, ich lege zuviel Wert auf guten
Geschmack. Aber das ist halt mein Job.
Besuchen Sie uns in einem unserer Home Center oder auf www.electrolux.ch
8 2/05
Geräte
Weisser Stillstand
Conrad U. Brunner,
Architekt ETH/SIA, Zürich,
ist Herausgeber der
Zeitschrift Faktor.
Die sechzig Zentimeter breiten weissen
Blechschachteln stehen in jeder Küche
und in jedem Fachmarkt. Sie beherbergen
Wärme- und Kältemaschinen, brauchen
Wasser und Strom. Sie machen Geschirr
sauber, sie trocknen Strümpfe oder braten
Hühner. Und sie sind jedes Jahr etwas
besser geworden: 20 Jahre lang haben die
Fachverbände und Hersteller uns von den
Segnungen des besseren Kühlschranks und
der weisseren Wäsche und des zarteren
Fischs erzählt. Die ganzseitige Werbung der
Branche preist schönere Architektur und
spiegelnde Frontverkleidungen. Die Geräte
haben neuerdings auch Timer, verschiedene neue Programme und sind vernetzt
– der Standby-Verbrauch ist plötzlich ein
Thema. Schon haben uns aus dem Land
der schweren Luxusgeländewagen die ersten Doppeltürkühlmöbel mit integrier-
Standpunkt
ter Eiswürfelmaschine erreicht.  In Bezug
auf Energie hat sich aber wenig getan. Seit
der Mikrochiprevolution vor 30 Jahren,
die uns konstante Kühl- oder Backtemperatur oder einen mehrstufigen Waschprozess bescherte, sind zwar Funktionen dazu
gekommen – technisch ist praktisch alles
gleich geblieben. Wir Kochen und Waschen
immer noch mit Wasser!  Einzig bei zwei
Gerätetypen hat sich etwas Fundamentales bewegt: Beim Wäschetrocknen sind seit
fünf Jahren Wärmepumpen im Einsatz, die
die alten Widerstandsheizelemente abgelöst haben. Und beim Kochfeld surrt ein
Magnet, um mit Induktion das Kochgut
auf einer kühlen Glasplatte zu erwärmen.
Und die neuen Kühl- und Gefriergeräte der
Effizienzklasse A+ und A++ sind besser als
die A-Geräte.  Aber die Vakuumwärmedämmung ist weder im Kühl- noch Back-
bereich Standard geworden. Das wasserlose
Waschen ist nach wie vor der chemischen
Reinigung um die Ecke vorbehalten. Die
Espressomaschine hat nach wie vor einen zu
hohen Standby-Stromverbrauch und kein
Gerät kommt bis heute beim Wasserkochen
an den Tauchsieder heran.  Weisse Geräte,
die in der Schweiz einen 2-Milliarden-Franken-Markt ausmachen, brauchen eine Innovationsspritze. Gerade weil nur noch wenige
Produzenten tatsächlich in der Schweiz
Haushaltgeräte produzieren, könnte Swiss
Engineering Produktentwicklungen vorantreiben, die in Europa und in Japan Erfolg
haben. Schweizer Know-how für saubere
Wäsche, glänzendes Geschirr, knusprige
Braten und Espresso mit feinem Schaum:
Die Kaffeemacher haben’s vorgemacht. 
Der jährliche Stromverbrauch von Elektrogeräten könnte sich bis 2020
um 16 % verringern – falls Schweizerinnen und Schweizer nur noch energieeffiziente Geräte anschaffen. Christa Rosatzin-Strobel
Potenzial vorhanden
Literaturhinweis
Peter Hofer, Ralf Aehlen:
Die Entwicklung des Elektrizitätsverbrauchs, Dezember
2002, im Auftrag des Bundesamtes für Energie
Neuartige Geräte erschweren die Prognosen über den
künftigen Stromverbrauch.
Im Bild der Prototyp eines
Geschirrspülers, der ohne
Wasser arbeiten soll. Teller
und Besteck werden in die
runden Öffnungen gelegt
und dort mit CO2 gereinigt.
(Electrolux)
Der Anstieg des Elektrizitätsverbrauchs in
der Schweiz darf zwischen 2000 und 2010
höchstens 5 % betragen – so lautet eines
der Ziele der schweizerischen Energiepolitik. Dabei soll der Mehrverbrauch vor allem
auf umweltschonende Geräte wie Wärmepumpen oder Elektromobile entfallen. Für
serienmässig hergestellte Elektrogeräte und
Anlagen bedeutet dies, dass der Verbrauch
gleich gehalten, nach Möglichkeit sogar
verringert werden soll. Und dies trotz der
steigenden Anzahl Geräte: Bis ins Jahr 2010
wird eine Zunahme um 12 %, bis 2020 um
20 % erwartet.
Ob das Ziel von Energie Schweiz realistisch ist, war Gegenstand einer Untersuchung des Bundesamtes für Energie (BFE).
Die Autoren der Studie errechneten, wie
viel Strom die Elektrogeräte im Jahr 2020
voraussichtlich verbrauchen werden. Sie
erarbeiteten zwei Szenarien: Status-quo, das
heisst, prozentual sind gleich viel effiziente
Geräte in Betrieb wie heute. Der spezifische
Verbrauch der Neugeräte wird dabei weiterhin als rückläufig angenommen. Im zweiten
Szenario, Bestgeräte, erwerben Schweizerinnen und Schweizer künftig nur noch Geräte
der Klassen A, A+ oder Topten-Geräte. Die
heute benutzten Apparate werden damit
nach und nach ersetzt. Voraussetzung dabei
ist, dass die Bestgeräte weder Funktionsnoch Komforteinbussen mit sich bringen.
Einsparung dank Bestgeräten
Das Resultat: Beim Szenario Status-quo
bleibt der Stromverbrauch von Elektrogeräten bis 2020 etwa gleich wie heute. Das
heisst der Strommehrbrauch, bedingt durch
die Bestandeserweiterung, und die Einsparungen durch die gesteigerte Effizienz von
Neugeräten halten sich in etwa die Waage.
Beim Bestgeräte-Szenario hingegen schätzen
die Autoren den Stromverbrauch im Jahr
2020 um 6,1 Mia. kWh tiefer ein als den
heutigen – eine Einsparung von 16 %.
2/05 9
10 2/05
Tendenz zu besseren Geräten
Die Zahlen in Europa zeichnen ein ähnliches Bild. Laut Claus Barthel vom Wuppertal Institut in Deutschland (www.
wupperinst.org) könnte der Stromverbrauch der Elektrogeräte in Europa bereits
heute um 30 % verringert werden – dies
mit dem aktuellen Stand der Technik und
ohne höhere Gesamtkosten für Anschaffung
und Betrieb. Die Zahlen decken sich in
etwa mit denjenigen der Schweiz. Denn die
Studie des BFE rechnet mit einem um 20 %
erhöhten Gerätebestand im Jahr 2020. Ob
sich das Potenzial in Europa umsetzen lässt,
hängt laut Barthel von Politik und Wirtschaft ab. Er geht jedoch davon aus, dass
der Stromverbrauch von Elektrogeräten in
den nächsten zehn Jahren tendenziell nicht
steigen wird: »Der Mehrverbrauch aufgrund
des höheren Gerätebestandes lässt sich voraussichtlich durch die gesteigerte Effizienz
kompensieren. Eine gezielte Förderung
von effizienten Geräten und Anlagen kann
jedoch weitere, deutliche Einsparungen
bringen.«
Felix Frey, Leiter des Fachbereichs Elektrizität beim BFE, ist für die Schweiz optimistischer. Er hofft auf eine Umsetzung von
50 % des errechneten Potenzials im Bestgeräte-Szenario. Allerdings werde ein Teil
des eingesparten Stromes durch neuartige
Geräte wieder verbraucht. Das BFE setzt
laut Frey weiterhin auf die Energieetikette
und will vermehrt Vereinbarungen mit
Herstellern und Verkäufern treffen. Frey
stellt bereits heute eine deutliche Tendenz
zu besseren Geräten fest: »Bei den grossen
Detailhändlern Migros und Coop sind fast
Der Effizienzpfad Energie
des SIA teilt den Primärenergiebedarf auf verschiedene Lebensbereiche auf.
Danach entfällt mehr als
ein Viertel auf Beleuchtung
und Apparate, während der
Energiebedarf für Raumheizung und Warmwasser
aufgrund gut gedämmter
Gebäudehüllen deutlich
geringer wird.
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nur noch Kühlgeräte der Klassen A oder A+
in den Regalen.« Einzig bei Billiganbietern
seien noch viele weniger effiziente Geräte
im Angebot. Die Verkaufstatistiken der
letzten zwei Jahre belegen dies: Bei Waschmaschinen und Kühlgeräten liegen rund
70 % der Neukäufe in der Energieklasse A
oder A+.
2000 Watt sind genug
Einig sind sich Fachleute und Verbände,
dass das Einsparpotenzial nicht nur von
technischen Faktoren, sondern auch vom
Kauf- und Nutzungsverhalten der Konsumenten abhängt. Von diesem Ansatzpunkt
gehen die Überlegungen der 2000-WattGesellschaft aus. Die Initianten möchten
erreichen, dass sich der heutige Verbrauch
von 6000 Watt pro Person (bezogen auf
Primärenergie) auf ein Drittel, also auf
2000 Watt, reduziert – und zwar ohne
Komforteinbussen. Eine Richtschnur für
die Umsetzung ist der Effizienzpfad Energie
des SIA. Dieses Modell teilt den Primärenergiebedarf auf die verschiedenen
Lebensbereiche auf und definiert Zielwerte.
Von den 2000 Watt, beziehungsweise
17 500 kWh Primärenergie pro Person und
Jahr, entfallen danach etwa ein Viertel, also
rund 4400 kWh auf Licht und Apparate.
Rechnet man dies auf Nutzenergie um
(angenommener Primärenergiefaktor 2,5),
bleiben 1750 kWh Strom pro Jahr, die eine
Person im Haushalt, bei der Arbeit oder in
der Freizeit für Beleuchtung und Apparate insgesamt verbrauchen darf. Dass die
Schweiz von diesem Ziel noch weit entfernt
ist, zeigt die Statistik der Centralschweizerischen Kraftwerke in Luzern: Danach verbraucht eine allein lebende Person durchschnittlich 1550 kWh im Jahr allein im
Haushalt (60 m2 Wohnfläche ohne Elektroboiler) – nahezu den gesamten Strom,
der ihr in einer 2000-Watt-Gesellschaft für
Licht und Apparate in allen Lebensbereichen zustünde. 
2/05 11
Im Gerätekatalog liegt das Geld
Durch intelligente Auswahl von Haushaltgeräten lässt sich ganz schön
Geld sparen – das Geld der Mieter. Für die Hauseigentümerschaft sind
die Mehrkosten gering. Othmar Humm
In der traditionellen Bewertung sind
Wohngebäude vor allem Wärmeverbraucher. Strom ist in vielen Haushalten kein
Thema. Nur allzu oft gilt dies auch für Verwaltungen und Planungsbüros. Sicher, das
hat mit der Verrechnung zu tun. Die Mieterschaft zahlt den Strom, die Geräte wählt
der Planer oder der Hausbesitzer. Keine
intelligente Konstellation.
Elektrizität prägt die Nebenkosten (Grafik 2), ebenso deutlich ist das Sparpotenzial
(Grafik 3). Mit einer doppelten Gewichtung des Stromes – wie bei Minergie üblich
– ist dieses Potenzial bei den Geräten gleich
gross wie die Differenz zwischen den beiden
Minergie-Standards. Man muss den Satz
zweimal lesen. Denn zwischen Minergie
und Minergie-P liegen Welten, in bau- und
in haustechnischer Hinsicht. Fazit: Mit effizienten Geräten lassen sich Kilowattstunden
sehr viel einfacher und günstiger sparen als
mit baulichen Massnahmen zur Erreichung
des dem Passivhaus ähnlichen Standards
Minergie-P. Zusätzlich zu diesem Verhältnis
von Grenzkosten und Grenznutzen kommt
das Argument der Grauen Energie für die
Herstellung und den Transport von Gütern.
Effiziente Geräte schneiden auch bezüglich
dieses Kriteriums sehr gut ab. Denn bessere
Produkte sind nicht mit einem höheren
Input an Grauer Energie gekoppelt. Eine
Ausnahme bildet der Wärmepumpentrockner, der nicht nur im Anschaffungspreis
höher liegt als die stromfressende Alternative, sondern auch aufwendiger ist in der
Produktion.
12 2/05
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Grafik 1: Stellenwert der
Elektrizität (doppelt gewichtet) im Minergie-Haus.
Wärme- und Elektrizitätsbedarf in kWh/m2. (Quelle
Grafiken: siehe Literaturhinweis)
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Grafik 2: Monatliche Nebenkosten für Strom und
Wärme in der Siedlung
Werdwies in Franken pro
Monat.
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Grafik 3: Elektrizitätsbedarf
von zwei Ausrüstungsvarianten im Vergleich mit Grenzund Zielwert SIA 380/4 der
Siedlung Werdwies.
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Grafik 4: Vergleich der
Gesamtkosten von drei
Wäschetrocknern über die
veranschlagte Lebensdauer
von 15 Jahren (Tabelle 3).
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Ein Beispiel
Geräte
Literatur
Gugerli Heinrich, Bush Eric,
Gasser Stefan: Bedeutung
der Geräte im MinergieHaus am Beispiel des Pilotprojektes Werdwies. Hochbaudepartement der Stadt
Zürich. Zürich 2003
Im Auftrag der Stadt Zürich hat ein Spezialist die Folgekosten der Geräteausrüstungen für die Siedlung Werdwies im Quartier
Altstetten verglichen. Bei 152 Wohnungen
lohnt sich die Rechnerei; die Mieterschaft
profitiert 15 Jahre lang von tieferen Stromkosten. Was die Erhebung auch noch zeigt:
 Die Zielwerte der neuen SIA-Norm 380/4
»Elektrische Energie im Hochbau« (in Vernehmlassung) sind erreichbar.
 Die Grenzwerte 380/4 sind bei üblicher
Ausstattung praktisch mit allen Geräten
erreichbar.
 Effiziente Geräte halbieren den Stromverbrauch im Vergleich zu einer beliebigen
Ausstattung.
 Für die ganze Siedlung Werdwies ist im
Nachweis SIA 380/4 eine Stromkosteneinsparung von 20 000 Franken pro Jahr
gegenüber dem Grenzwert 380/4 ausgewiesen – im Durchschnitt gut 130 Franken je
Wohnung.
 Die Mehrkosten für die Anschaffung der
Geräte belaufen sich auf einige Prozente.
 Deutlich teurer in der Anschaffung sind
Wärmepumpentrockner. Sie kosten rund
54 % mehr als Ablufttrockner und 26 %
mehr als Kondensationstrockner (Tabelle
3). Trotzdem »rentieren« die teureren
Die Siedlung Werdwies in
Geräte, wie in Grafik 4 dargestellt. Die PayZürich soll hinsichtlich städback-Frist beträgt in einem Fall weniger als
tebaulicher Qualität und
vier Jahre, im anderen sieben Jahre. 
Nachhaltigkeit ein Vorzeigeobjekt werden.
(Adrian Streich)
2/05 13
Auswahl
SIA-Norm 380/4
EU-Klassierung
Kühl- und Gefriergeräte
Tumbler
Warmwasseranschluss
Kühlen und Gefrieren
Geschirr spülen
Backofen
Waschen
Trocknen
Summe
EU-Klassierung
Listenpreis
Strombedarf je Charge
Stromkosten pro Jahr
Effiziente Geräte
www.topten.ch
Zielwert
Klasse A oder besser
Klasse A++ oder A+
mit Wärmepumpe: Klasse A
für Waschmaschinen und
Geschirrspüler
Referenz-Geräte
beliebig
teilweise Grenzwert
Klasse A bis G
Klasse A bis C
ohne Wärmepumpe: Klasse C
nur Kaltwasseranschluss
Grenzwert 380/4
9,3 MJ/m2 a
7,7 MJ/m2 a
2,4 MJ/m2 a
5,9 MJ/m2 a
18,1 MJ/m2 a
43,4 MJ/m2 a
Zielwert 380/4
5,8 MJ/m2 a
3,8 MJ/m2 a
2,4 MJ/m2 a
2,9 MJ/m2 a
8,9 MJ/m2 a
23,9 MJ/m2 a
Objektwert
6,4 MJ/m2 a
3,7 MJ/m2 a
2,4 MJ/m2 a
2,9 MJ/m2 a
7,9 MJ/m2 a
23,3 MJ/m2 a
Kondensationstrockner
Ablufttrockner
Wärmepumpentrockner
Klasse C
Klasse C
Klasse A
4950 Fr.
4 kWh
674 Fr.
4055 Fr.
3,8 kWh
640 Fr.
6255 Fr.
1,9 kWh
320 Fr.
Tabelle 1: Eigenschaften
der Geräte der beiden evaluierten Varianten für die
Siedlung Werdwies.
Tabelle 2: Haushaltgeräte
für die Siedlung Werdwies:
Grenz-, Ziel- und Objektwert.
Tabelle 3: Wärmepumpentrockner versus konventionelle Trockner am Beispiel
der Geräteauswahl eines
Herstellers. (Quelle: ewz,
V-Zug)
14 2/05
Waschmaschinen und Geschirrspüler mit Warmwasseranschluss sparen
Energie und Kosten. Irene Bättig
Geräte
Die Warmwascher
Literatur
Bush Eric, Nipkow Jürg,
Energie- und Kostenoptimierungen bei Waschmaschinen und Geschirrspülern:
Kriterien für Warmwasseranschluss, Pilotprojekt im
Auftrag des Amts für Hochbauten der Stadt Zürich.
Bezug des Berichts:
www.energieeffizienz.ch
Elektrische Wassererwärmung ade: Mit dem
Anschluss ans Warmwasser
lassen sich bei Geschirrspülern Strom und Kosten
sparen. (Miele)
Was beim Elektroboiler schon längst bekannt ist, ist bei Waschmaschinen und
Geschirrspülern noch kaum ins Bewusstsein gedrungen: Die direkte elektrische
Wassererwärmung macht energetisch und
ökonomisch keinen Sinn, wenn eine Öl-,
Gas- oder Wärmepumpenheizung im Haus
installiert ist. Einerseits ist Strom eine hochwertige Energie – im europäischen Stromnetz müssen rund 3 kWh fossiler Energien
aufgewendet werden, um eine kWh Elektrizität zu produzieren –, und Strom ist deswegen auch eine vergleichsweise teure Energie.
Trotzdem heizen die meisten Waschmaschinen und Geschirrspüler für den Waschprozess kaltes Wasser mit elektrischer Energie
auf. Macht es nicht Sinn, diese Geräte ans
Warmwasser anzuschliessen? Die Schweizerische Agentur für Energieeffizienz (Safe) ist
dieser Frage nachgegangen.
2/05 15
Strom sparen ...
Viele Waschmaschinen verfügen optional – teilweise gegen Aufpreis – über einen
zusätzlichen Warmwasseranschluss. Wie
weit der Stromverbrauch dadurch gesenkt
werden kann, hängt von der Steuerung
ab. Es gibt grosse Unterschiede: Gewisse
Modelle mischen das Warmwasser unabhängig vom Waschprogramm auf eine
maximale Temperatur von rund 30 °C und
wärmen es bei höheren Waschtemperaturen
elektrisch nach. Die intelligentere Variante
ist die Waschprogramm-abhängige Zumischung von Kaltwasser auf die gewünschte
Temperatur. Bei einem durchschnittlichen
Wasserzapfen (ausgekühltes Wasser in der
Warmwasserleitung) von 1,5 Litern sparen
die besten Modelle bei einer 60°-Wäsche
70 % Strom. Bei einem grossen Wasserzapfen von 3 Litern sind es noch knapp 60 %.
Die Primärenergiebilanz ist auch dann positiv, wenn die Elektrizität wie bei Minergie
nur mit Faktor 2 gewichtet wird.
Geschirrspüler verfügen über nur einen
Wasseranschluss, der kalt oder warm angeschlossen werden kann. Die Studie von
Safe zeigt, dass ein Modell von Miele, das
vollständig auf elektrisches Nachheizen des
Wassers verzichtet, den Stromverbrauch um
90 % reduziert.
... und Kosten senken
Weil bei Waschmaschinen eine zusätzliche
Warmwasserzuleitung notwendig ist,
kommt der Warmwasseranschluss teurer zu
stehen, auch wenn das Gerät selbst nicht
unbedingt mehr kostet. Im Mehrfamilienhaus amortisieren sich diese Mehrkosten
über eine Lebensdauer von 15 Jahren bei
Standardwärmepreisen von 6,5 Rp./kWh
(Preis einer Öl-, Gas- oder Wärmepumpenheizung bei der aktuellen Preissituation).
Noch besser sieht die Bilanz aus, wenn die
Wärmepreise dank Solarenergienutzung
Vergleich der Energiekosten eines Geschirrspülers
mit und ohne Warmwasseranschluss. Das Gerät
verzichtet vollständig auf
das elektrische Nachheizen
des Wassers.
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Effizienz klar gesteigert
Die effizientesten Waschmaschinen brauchen heute für einen 5-kg-Waschgang
noch 0,85 kWh Strom (ohne Warmwasseranschluss). Gegenüber einem durchschnittlichen Gerät vor 10 Jahren wurde
der Verbrauch um gut 25 % reduziert.
Der Wasserverbrauch ging von rund 74 l
auf 40 l zurück. Die besten Geschirrspüler sind den Durchschnittsmodellen von
1994 deutlich überlegen: Sie brauchen
nur noch 12 l Wasser anstelle von 20 l
und 1 kWh Strom anstelle von 1,7 kWh.
oder speziellen Wärmepumpentarifen tiefer
ausfallen. Etwas schlechter präsentiert sich
die Situation im Einfamilienhaus: Weil die
Auslastung der Waschmaschine bei gleichen
Mehrkosten geringer ist, rechnet sich der
Warmwasseranschluss nur bei tiefen Wärmepreisen. Bei Geschirrspülern kommt die
Nutzung von Warmwasser auf jeden Fall
günstiger, da keine Mehrkosten anfallen. 
Vergleich der Energiekosten einer Waschmaschine
in einem Mehrfamilienhaus
mit und ohne Warmwasseranschluss bei guter
Ausnützung des externen
Warmwassers. Kaufpreis:
3700 Fr., Mehrpreis
Installation Warmwasseranschluss: 300 Fr.,
Auslastung: 5000 kg Wäsche/Jahr. (Quelle: siehe
Literaturangabe)
16 2/05
Effizienzrevolution in der Waschküche
Eine neue Generation von Tumblern bläst zur Effizienzrevolution. Neben
Vorteilen, die mehr Komfort bringen, haben die Wärmepumpen-Tumbler
noch kleine Nachteile.
(ab) Die feuchtwarme Luft strömt aus der
Wäschetrommel in den Verdampfer. Dort
kühlt sie ab und wird entfeuchtet. Mit
Hilfe der zurückgewonnenen Wärme heizt
ein Kondensator die Luft wieder auf. Kernstück in diesem hocheffizienten Kreislauf ist
eine integrierte Wärmepumpe. Sie reduziert
den Stromverbrauch fürs Aufheizen und
Entfeuchten der Luft gegenüber einem herkömmlichen
Tumbler um 50 %.
Noch ist die Auswahl klein.
Für Mehrfamilienhäuser
bieten drei Modelle attraktive Alternativen zu herkömmlichen Tumblern,
Unimatic TW 282 von
V-Zug, Vento 610WP von
Merker und Spirit Topline
TWP 6700 von Schulthess.
Sie senken die Trocknungskosten in 15 Jahren um
rund 10 000 Franken. Für
den Einsatz im Einfamilienhaus hat AEG auf Mitte Jahr ein Nachfolgemodell zum Lavatherm 8080WP angekündigt.
Vorteile eines Wärmepumpen-Tumblers im Mehrfamilienhaus (96 kg Wäsche/
Woche). Die effektiven Ladenpreise liegen um bis zu
30 % tiefer als die angegebenen Bruttopreise. Quelle:
www.topten.ch
Marke
V-Zug
Unimatic TW 282
Merker Vento
610 Vento
Schulthess
Spirit Topline TWP 6700
Ineffizientes Modell
Niedrige Temperaturen
Neben der eindrücklichen Sparwirkung
haben die Wärmepumpen-Tumbler weitere
Vorteile: Weil sie die Wäsche mit deutlich
niedrigeren und konstanten Temperaturen trocknen, wird das Gewebe geschont.
Nutzung
MFH
Preis (Fr.) Stromkosten
(Fr. in 15 J.)*
6265
4800
Effizienzklasse
A
MFH
6290
5250
A
MFH
6290
5250
A
MFH
4950
10100
C
Dadurch müssen empfindliche und unempfindliche Wäschestücke nicht mehr getrennt
werden. Dank hoher Leistungsstärke sind
6 kg Wäsche in ein- bis eineinhalb Stunden
schranktrocken. Eine elektronische Feuchtesteuerung sorgt dafür, dass das Gerät
abschaltet, wenn die Wäsche trocken ist.
Erfahrungen zeigen, dass sie kaum noch
gebügelt werden muss.
In kleinen Räumen mit
hoher Auslastung wie im
Mehrfamilienhaus entschärfen Wärmepumpen-Tumbler ein weit verbreitetes
Problem: Kondensationstumbler funktionieren hier
nicht, weil sehr viel Wärme
an den Raum abgegeben
wird. WärmepumpenTumbler halbieren die Wärmeabgabe. Sie benötigen
auch keinen Abluftkanal
und verhindern die Raumauskühlung. Zuluftöffnungen für herkömmliche Tumbler führen oft
zu »Wärmediebstahl« aus anderen Räumen
oder dem Treppenhaus. Auch den Grössenvergleich brauchen die WärmepumpenTumbler nicht zu scheuen: Die Modelle
von Schulthess, Merker und AEG sind
gleich gross wie herkömmliche Wäschetrockner. Das Produkt von V-Zug ist 45 cm
höher, weil die Wärmepumpe aufgebaut ist.
Einzig beim Unterhalt gibt es noch kleine
Kinderkrankheiten. Das Flusensieb muss
nach fünf bis zehn Trocknungsvorgängen
gereinigt werden, ähnlich wie das Abwassersieb der Waschmaschine. Alle paar Monate
wird die Reinigung oder der Austausch des
Flusenfilters fällig. Die Wärmepumpe hingegen braucht keinen Service. 
Minus 40 Prozent
Die Zahl der verkauften
Tumbler ist zwischen 1991
und 2003 von 47 000 auf
77 000 Stück pro Jahr
gestiegen. Prognos rechnet
bis 2020 mit einer Zunahme der Gerätezahl von
heute einer Million auf 1,4
Millionen. Wenn sich hocheffiziente WärmepumpenTumbler durchsetzen, wird
der Stromverbrauch trotz
Zunahme der Gerätezahl
von heute 556 Mio. kWh
auf 326 Mio. kWh sinken.
Damit reduzieren sich auch
die Stromkosten von 110
Mio. Fr. auf rund 60 Mio.
Fr. pro Jahr.
Die Supereffizienten kommen
2/05 17
Kühlschränke brauchen immer weniger Strom. Die Effizienzgewinne
sind das Resultat besserer Kältedämmung und Kompressoren. Bereits
sind die ersten supereffzienten Kühlschränke der Klasse A++ auf dem
Markt.
Literatur
Schneiter Paul, S.A.F.E.,
Timely Replacement.
Kühlen: Energie-Rückzahldauer, Studie im Auftrag
des Bundesamtes für
Energie, Zürich 2004
(ab) Das waren noch Zeiten: 1970 verbrauchte ein Kühlschrank rund 800 kWh
Strom pro Jahr. Heute benötigen die besten
Geräte weniger als 200 kWh. Seit Anfang
2005 werden diese auf der Energieetikette
mit A++ oder A+ gekennzeichnet, damit sie die
Konsumenten auf einen
Blick erkennen. Die
hocheffizienten Kühler bilden sozusagen die
Champions League innerhalb der besten Energieeffizienzklasse A. Ihr
Stromverbrauch liegt um
25 % bis 64 % tiefer als
bei normalen A-Geräten.
spart im Vergleich zu einem B-Gerät während der Betriebsdauer von 15 Jahren bis
zu 600 Franken Stromkosten. Noch besser
sieht diese Rechnung bei Geräten der Klasse
A++ aus. In der Schweiz bieten jedoch erst Electrolux und
Liebherr Modelle dieser Effizienzklasse an. Gefriertruhen
und -schränke der Klasse A++
haben bereits fünf Marken im
Sortiment.
Geräteersatz: Energiebilanz
Bei solchen Effizienzsteigerungen stellt sich die Frage,
zu welchem Zeitpunkt sich
der Ersatz eines Altgerätes
aus energetischer Sicht lohnt.
Versteckte Qualität
Dies lässt sich mit der EnerVon aussen sieht oder
gie-Rückzahldauer ausdrühört man keinen Untercken. Sie definiert die Zeit,
schied. Kühlschränke
bis die graue Energie, die für
der Klasse A+/A++ – mit
Material und Produktion des
oder ohne Gefrierfach
neuen Kühlgerätes aufgewen– verfügen jedoch über bessere Dämmung,
det wurde, durch gesparte
effizientere Kompressoren, hochwertige
Betriebsenergie kompenWärmetauscher sowie bessere Temperatursiert ist. Eine Studie der Schweizerischen
und Kühlkontrollsysteme. Effiziente Geräte Agentur für Energieeffizienz liefert einfache
schränken auch den Nutzungskomfort
Faustregeln: Die Energie-Rückzahldauer für
nicht ein: Viele verfügen beispielsweise über einen 10-jährigen Kühlschrank mit einer
ein praktisches Nullgrad- oder Kaltlagerdamals durchschnittlichen Effizienzklasse C
fach. Darin können Lebensmittel schonend beträgt etwa 2,5 Jahre, wenn er durch ein
und viel länger gelagert werden. Doch gibt Gerät der Klasse A++ ersetzt wird. Nur ein
es auch neue Trends, die der erfreulichen
halbes Jahr kürzer ist diese Frist, wenn das
Effizienzsteigerung entgegenlaufen. So wer- Gerät 20 Jahre alt ist. Energetisch lohnt sich
den immer mehr Kühlgeräte angeboten,
also der Ersatz eines Altgerätes schnell. Wie
die völlig überdimensioniert sind: Diese
die gesamte Ökobilanz aussieht, untersucht
Energie-Rückzahldauer (Jahsogenannten Food-Centers oder Side-bynun eine Folgestudie. 
re) für Kühlschränke mit
Side-Geräte folgen dem »American Way of
Gefrierteil, für Gefriertruhen
Life«. Der Stromverbrauch ist dementspreund Gefrierschränke. Bei
Neugerät A++ Neugerät A+
chend hoch. Die Zukunft gehört zweifellos Alter best. Gerät
Kühlschränken ohne Gefrier[a]
[a]
den hocheffizienten Kühlschränken. Dafür
teil ist diese Frist 1,5 bis 2
10 Jahre
3,0
3,5 bis 4,0
sprechen neben der grossen Auswahl allein
Jahre länger. (Quelle: siehe
20 Jahre
2,5
3,0 bis 3,5
schon die Kosten: Ein Gerät der Klasse A+
Literaturangabe)
18 2/05
Wer entscheidet, welcher Kühlschrank oder Kochherd in einer
Wohnung steht? Oft sind es Investoren oder Verwalter. Faktor hat sich
mit drei Verwaltern über Auswahlkriterien für Geräte unterhalten.
Geräte
Sensibilität stark gestiegen
Faktor: Spielen Geräte überhaupt eine
Rolle beim Neubau und beim Sanieren
einer Liegenschaft oder ist das eher ein
Nebenschauplatz?
Peter Hunger: Die Geräteausstattung erhält
ein immer grösseres Gewicht. Wir haben
eine phantastische Entwicklung hinter uns:
Heute gehören Küche und Badezimmer
zum Wohnbereich. Die Gestaltung und
Ausstattung dieser Räume entscheiden mit,
ob eine Wohnung verkauft oder vermietet
werden kann. Hier haben auch die Geräte
eine grosse Bedeutung. Oft kommen Interessenten zu Besichtigungen und sind begeistert von der Küche – dann ist die Wohnung
gekauft. Wer Geräte von schlechter Qualität
einbaut, bekommt ein Problem. Dies ist je
länger je mehr auch
bei Mietwohnungen
der Fall, vor allem
im höheren Preissegment.
Georg Baumgartner: Als Wohnbaugenossenschaft sind wir
ausschliesslich als Vermieter im preisgünstigen Wohnungssegment tätig. Wir haben
ähnliche Erfahrungen gemacht, was den
»Wir setzen seit Jahren auf
energieeffiziente Geräte, und das mit
gutem Erfolg.« Georg Baumgartner
Stellenwert der Geräteausstattung betrifft.
Eine bekannte Marke wie V-Zug ist in den
Hinterköpfen der meisten Mieter als solide
Schweizer Qualität gespeichert – das ist
sicher ein Argument.
Thomas Brodbeck: Bezüglich Design und
Langlebigkeit spielt die Wahl der Geräte
eine grosse Rolle. Deshalb beziehen wir die
Geräteausstattung von Anfang an in die
Planung ein. So verlangen wir von unseren
Planern, dass Sie in der Ausschreibung die
Preisdifferenz zwischen den verschiedenen
Geräteausstattungen offen legen und nachweisen, welche Qualitäts- und Effizienzunterschiede zwischen den verschiedenen
Geräten vorhanden sind. Somit haben wir
eine klare Entscheidungsgrundlage.
Welches sind die ausschlaggebenden Argumente bei der Auswahl von Geräten?
Brodbeck: In der untersten Mietpreisklasse
(bis 1500 Fr. für eine 3-Zimmerwohnung)
ist das Preis-Leistungs-Verhältnis ausschlaggebend. Zwischen 1500 Fr. und 2000 Fr.
wird das Design zunehmend wichtig und
ab 2000 Fr. für die gleiche Wohnung muss
alles stimmen – auch die Energieeffizienz.
Schliesslich haben die Erfahrungen bezüglich Unterhalt oder der Langlebigkeit von
verschiedenen Geräten oder Marken einen
bedeutenden Einfluss auf die Gerätewahl.
Hunger: Die Serviceleistung vor Ort ist
für uns eines der Hauptargumente. Bei
den gängigen Marken gibt es heute kaum
Qualitätsunterschiede. Zentral ist für mich
auch, dass ein Anbieter in der Region oder
ein Hersteller in der Schweiz Arbeitsplätze
anbietet. Wir kaufen keine billigen Geräte,
denn langfristig kosten diese deutlich mehr.
Baumgartner: Für uns sind ebenfalls die
Serviceleistungen sehr wichtig und in
den letzten Jahren immer mehr auch die
Energieeffizienz. Wir bevorzugen robuste
Geräte, zum Beispiel im Bereich Waschen
Georg Baumgartner ist
Leiter Liegenschaftenverwaltung und Mitglied der Geschäftsleitung bei der Allgemeinen Baugenossenschaft
Zürich (ABZ). Mit 4250
Mietwohnungen ist die ABZ
die grösste Wohnbaugenossenschaft der Schweiz.
Peter Hunger ist Mitglied
der Geschäftsleitung der
Verit Verwaltungs- und
Immobilien-Gesellschaft.
Verit verwaltet rund 15 000
Wohnungen in der ganzen
Schweiz.
Thomas Brodbeck ist
Leiter Immobilienbewirtschaftung bei der Zentralstelle für staatlichen Liegenschaftsverkehr des Kantons
Basel-Stadt, die gesamtschweizerisch rund 5800
Wohnungen verwaltet.
und Trocknen eher herkömmliche Modelle
mit wenig Elektronik. So können unsere
Hauswarte kleine Wartungsarbeiten noch
selbst durchführen. Bei Neubauten spielt
zudem das Design eine wichtige Rolle, auch
im günstigen Wohnungsbau.
trotz einer Mietzinserhöhung für sie unter
dem Strich lohnt. Als öffentliche Liegenschaftsverwaltung schauen uns bestimmte
Kreise sicher genauer auf die »Finger« als
einer privaten Verwaltungsfirma – vor allem
in der Mietzinspolitik.
Hunger: Die Nebenkosten interessieren
Welchen Stellenwert nimmt die Energieef- uns als Verwalter oder Besitzer nur soweit,
fizienz der Geräte ein?
als wir interessiert sind, zufriedene und
Baumgartner: Wir haben bei der ABZ ein langfristige Mieter zu haben. Eine VollkosEnergiekonzept, dort sind für Geräte Vertenrechnung habe ich noch nie gemacht.
brauchsstandards definiert. Wir setzen seit
Uns interessieren die Investitionen und
Jahren auf energieeffiziente Geräte, und das die Rendite: Bei einer einzelnen Wohnung
mit gutem Erfolg. In unserem Energiekon- sind Mehrkosten für effiziente Geräte nicht
zept haben wir teilweise klare Grundsätze
erheblich. Wenn man aber eine ganze Siedverankert. Vor Jahren hatten wir beispielslung mit 50 oder 100 Wohnungen baut
weise definiert, dass keine Tumbler instaloder saniert, kommt eine schöne Summe
liert werden. Erst seit es Wärmepumpenzusammen. Das kann bei Sanierungen mit
Tumbler auf dem Markt gibt, setzen wir
knappen Budgets kritisch werden. Wenn
solche Geräte ein.
man bereits am Limit der Marktmieten
ist und die Kosten nicht voll überwälzen
Standpunkt
kann, sinkt die Rendite. Dann ist auch
Brodbeck: Bei Minergie-Bauten ist die
die Beschaffung qualitativ besserer Geräte
Effizienz ein wichtiges Thema. Bei diesen
in Frage gestellt. Als Verwaltung sind uns
Objekten werden ausschliesslich A-Geräte
teilweise auch die Hände gebunden, da der
eingesetzt. Bei anderen Gebäuden müssen
Besitzer ein klares
wir aufgrund des Wohnungsmixes sehr stark Budget vorgibt.
nach Preisklassen unterscheiden. In letzter
Baumgartner:
Zeit konnten wir auf Grund guter KonditiUnsere Mieter sind
onen auch bei konventionellen Sanierungen als Genossenschaftevermehrt energieeffiziente Geräte installieren. rinnen und GenosHunger: Wir haben uns im Firmenleitbild senschafter direkt am
der Ökologie verschrieben. Zurzeit sind wir Erfolg oder Missdaran, klare Weisungen zu definieren, das
erfolg der ABZ beteiligt. In diesem Sinn
gilt auch für die Geräteauswahl. In erster
haben sie das Recht, Bescheid zu wissen,
Linie setzen wir auf gute Qualität und ver- auf welche Kriterien wir uns bei der Gerätelässliche Marken, und dies läuft parallel zur auswahl und generell beim Bauen abstütEnergieeffizienz. Ich würde nie riskieren,
ein No-Name-Produkt einzusetzen. Wir
haben unseren Gerätepark einmal genauer
unter die Lupe genommen. Dabei wurde
festgestellt, dass wir – auch ohne klare Weisungen – kein einziges neueres Gerät eingebaut haben, das bezüglich Energieeffizienz
schlecht abschneidet.
2/05 19
»Unsere Erfahrungen haben gezeigt,
dass die Lebensdauer von Geräten in
Mietwohnungen in den letzten Jahren
stetig gesunken ist.« Thomas Brodbeck
Effiziente Geräte sind in der Anschaffung etwas teurer, dafür spart man bei den
Energiekosten. Ist das für Sie ein Argument?
Brodbeck: Für uns ist das schon ein Argument. Die Mieter müssen jedoch mit viel
Fingerspitzengefühl überzeugt werden können, dass sich der Einbau solcher Geräte
20 2/05
zen. Unsere eigenen Betrachtungen haben
gezeigt, dass es erhebliche Unterschiede gibt
zwischen billigen und Top-Geräten. Wir
stützten uns unter anderem auf das Internet-Angebot von Topten (www.topten.ch)
– ein geniales Hilfsmittel zum Vergleich
von Geräten. Auch unsere Mieter wissen
inzwischen, dass sie dort nachsehen können. So können sie auch feststellen, dass wir
gute Geräte ausgewählt haben.
Interessiert sich der Durchschnittsmieter überhaupt für die Energieeffizienz von
Geräten? Kann man Mietern etwas höhere
Mietpreise mit tieferen Nebenkosten
schmackhaft machen?
Baumgartner: In unserem Preissegment
interessiert sich der Durchschnittsmieter
kaum für Energiekennzahlen von Geräten.
Vielmehr zählt, ob ein Geschirrspüler oder
Glaskeramikkochfelder vorhanden sind.
Brodbeck: Bei Mieterorientierungen, die
wir vor jeder Sanierungen durchführen,
erleben wir sehr unterschiedliche Reaktionen. Leute aus einer
tieferen sozialen
Schicht interessieren
sich generell weniger für die Effizienz von Geräten.
Andere Mieter sind
sehr sensibilisiert,
machen langfristigere Rechnungen oder kommen mit konkreten Vorschlägen auf uns zu. Ich habe
folgende Erfahrung gemacht: Wenn man
Mietern mit klaren Zahlen und Fakten
»Im höheren Preissegment stellen
Mieter und Käufer nicht selten Fragen
bezüglich Energieverbrauch und
Nebenkosten.« Peter Hunger
erklären kann, dass sie mit effizienteren
Geräten Nebenkosten sparen, ist die Bereitschaft durchaus vorhanden, einen höheren
Mietzins zu bezahlen.
Hunger: Im höheren Preissegment stellen Mieter und Käufer nicht selten Fragen
bezüglich Energieverbrauch und Nebenkosten. Diesbezüglich ist die Sensibilisierung
stark gestiegen.
Wie bewähren sich effiziente Geräte in der
Praxis?
Baumgartner: Unsere Erfahrungen sind
grundsätzlich gut. Gewisse Probleme haben
wir mit den Wärmepumpen-Tumblern, da
die Wartung für den Nutzer schwierig ist.
So müssen unsere Hauswarte die Geräte
einmal wöchentlich warten. Die Mieter
sind aber begeistert von den Trocknern.
Hunger: Ein kleines Muster: Wir haben in
einer Siedlung die modernsten Kühlschränke
eingebaut. Dabei haben wir ein Problem
übersehen. Die starke Dämmung dieser
Geräte verkleinerte den Inhalt gegenüber
den Vorläufermodellen deutlich. Die Mieter
haben die neuen Kühlschränke nicht akzeptiert und wir mussten sie erneut austauschen.
Oft wird bei der Weissen Ware von einer
Lebensdauer von 15 Jahren gesprochen. Ist
dies heute noch so?
Brodbeck: Nicht selten ersetzen wir
Geräte, die noch keine zehn Jahre alt sind.
Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass die
Lebensdauer von Geräten in Mietwohnungen in den letzten Jahren stetig etwas gesunken ist. Bei Waschmaschinen und Tumblern
gehen wir nach wie vor von 15 Jahren aus.
Baumgartner: Wir machen ähnliche
Erfahrungen – 15 Jahre sind eher die obere
Grenze. Teilweise müssen wir heute Geräte
bereits nach sieben bis acht Jahren auswechseln. Robuste Geräte gibt es nur noch
wenige. In unseren Instandhaltungszyklen
sind aber 15 Jahre vorgesehen.
Hunger: Wir rechnen mit rund 15 Jahren. In Zukunft müssen wir uns Gedanken
machen, ob wir die Geräte im Reparaturfall
früher austauschen müssen, denn die Effizienzsteigerung eines heutigen Top-Kühlschrankes gegenüber einem 12-jährigen
Modell ist gewaltig. 
Interview: Irene Bättig, Fotos: Gian Vaitl
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2/05 21
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22 2/05
Dem Sonntagsbraten Dampf machen
Einfache Steamer sind – auch preislich – eine Alternative zu Mikrowelle und Dampfkochtopf. Professionelle Kombigeräte sind wesentlich
teurer. Wie viel Energie die Hightech-Geräte gegenüber herkömmlichem
Kochen einsparen, ist noch unklar.
(ab) Dampfgaren ist der neue Küchentrend.
Steamer-Einbaugeräte machen dem Koch-,
Brat- oder Backgut unter dem Kochfeld im
wahrsten Sinn des Wortes Dampf. Auf bis
zu drei Ebenen können gleichzeitig Fleisch,
Gemüse oder Kartoffeln mit bis zu 100
Grad heissem Dampf schonend gegart werden. Der magere Braten bleibt schön saftig.
Vitamine, Mineral- und Geschmackstoffe
von Gemüse und Kartoffeln bleiben erhalten. Wenn’s schnell gehen muss, können
Ein Naturschauspiel: Geysire
auch vorgekochte Speisen wie im Mikroversprühen Wasserdampf
aus dem Erdinnern. Die Ad- wellengerät auf hitzebeständigen Tellern
aption für die Küche heisst
Steamer. (V-Zug)
portioniert und ohne Abdeckung direkt
erwärmt werden. Einfache Steamer sind für
1600 bis 2000 Franken zu haben. Das zur
Dampferzeugung nötige Wasser wird in der
Regel von Hand nachgefüllt: Ein separater Wasseranschluss erübrigt sich, was den
nachträglichen Einbau erleichtert.
Den Profis abgeschaut
Wesentlich teurer sind die Kombi-Steamer
mit integriertem Profibackofen, wie sie in
Restaurants verwendet werden. Sie kosten
zwischen 3000 und 4000 Franken. KombiSteamer brauchen einen separaten Wasseranschluss, garen die Speisen dann aber mit
Druck und Dampf von 120 Grad schnell
und auch in grossen Mengen. Auch Backen
lässt sich damit wie in der Backstube: Brot
und Gebäck werden schön knusprig und
bleiben länger frisch. Die Kombi-Steamer
glänzen mit Funktionen wie Umluft-Turbogrill, Pizza-Turbo, Öko-Lüftungssystem
oder viel Bedienungselektronik.
Der Energieverbrauch von Steamern im
Vergleich zu herkömmlichen Kochverfahren ist bis heute nicht untersucht worden.
Jürg Nipkow, Spezialist der Schweizerischen Agentur für Energieeffizienz (Safe),
wagt dennoch eine grobe Schätzung: »Der
Elektrizitätsverbrauch für dasselbe Kochgut
dürfte etwas kleiner sein als bei einem Glaskeramik-Kochfeld mit durchschnittlichem
Kochgeschirr.« Wird auf mehreren Etagen
gesteamt, sei der Energieverbrauch deutlich
tiefer. Derselbe Effekt lässt sich jedoch auch
auf Induktionskochfeldern mit optimalem
Kochgeschirr erzielen. 
Geräte
Die günstige Alternative
Mobile Dampfgargeräte
sind eine günstige Alternative zu Einbau-Steamern.
Gute Geräte können – ausser backen – das Gleiche
und kosten zwischen 100
und 200 Franken. Der Energieverbrauch ist vergleichbar mit Mikrowellengeräten.
Auf www.topten.ch sind
die besten Dampfgarer zu
finden.
Heisse Töpfe – kühler Herd
2/05 23
Kurze Ankochzeiten, schnelle Regelung der Temperatur – Kochen
mit Induktion bietet hohen Komfort und spart bis zu dreissig Prozent
Strom.
(cr) Kochen auf einer kalten Herdplatte?
Für Profis alltäglich, denn sie kochen bereits
seit Jahren mit Induktion. Dabei wird die
Wärme nicht in der Herdplatte, sondern
direkt im Topfboden erzeugt. Die Energieübertragung folgt dem Prinzip von Transformatoren: Ein Hochfrequenzstrom von
25 000 bis 30 000 Hz durchfliesst eine Kupferspule unterhalb der Glaskeramik und
erzeugt ein magnetisches Wechselfeld. Stellt
man einen Kochtopf in das Feld, werden im
Topfboden elektrische Ströme induziert, die
Wärme erzeugen. Diese so genannten Wirbelströme können allerdings nur in einem
magnetisierbaren Material fliessen. Deshalb muss auf Induktionsherden spezielles
Kochgeschirr, zum Beispiel mit einer Eiseneinlage im Boden, verwendet werden. Mit
Aluminium- oder Chromstahlpfannen lässt
sich auf diesen Herdplatten nicht kochen.
Schnelles Ankochen
Induktionskochfelder reagieren schnell. Bei
herkömmlichen Kochfeldern strömt die
Wärme vom Heizelement über die Glaskeramikplatte in den Topfboden. Nach
dem Einschalten der Platte bleibt noch
genügend Zeit, die Butter in die Pfanne
zu geben. Nicht so bei Induktion: Die
Pfanne wird ohne Verzögerung heiss, da die
Wärme direkt im Topfboden erzeugt wird.
Die Ankochzeiten sind damit um bis zu
30 % kürzer. Dasselbe gilt im umgekehrten
Fall: Während ein herkömmliches Elektrokochfeld langsam abkühlt, ist beim flinken
Induktionsherd die Kochtemperatur direkt
über die elektrische Leistung einstellbar
– vergleichbar mit einem Gasherd, dessen
Flamme verkleinert wird. Da die Glaskeramikplatte nicht aktiv erhitzt, sondern nur
vom heissen Pfannenboden geringfügig
erwärmt wird, brennt Übergekochtes nicht
an und eine unachtsame Berührung des
Herds hat keine Verbrennungen zur Folge.
Induktion spart Strom
Der hohe Komfort der Induktionskochfelder erleichtert nicht nur das Kochen,
sondern spart auch Energie. Kurze Ankochzeiten und die schnelle Regelung der Kochtemperatur verringern den Stromverbrauch.
Zudem sind die Wärmeverluste geringer
als bei herkömmlichen Elektroherden, da
die Glaskeramikplatte fast kalt bleibt. »Mit
Induktionskochfeldern können rund 30 %
Energie oder – hochgerechnet auf eine
Nutzungsdauer von 15 Jahren – 200 Franken Stromkosten eingespart werden«, rechnet Eric Bush von Topten. 
Induktion und Strahlung
Messungen des deutschen Nova-Instituts ergaben, dass
Magnetfelder von Induktionsherden nicht stärker sind
als diejenige herkömmlicher Kochplatten. Doch bei
Induktionskochfeldern handelt es sich im Gegensatz zu
Elektroherden um hochfrequente, getaktete Felder. Ob
diese Art der Strahlung den Menschen beeinträchtigt
– darüber ist sich die Fachwelt nicht einig.
Laut dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) ist zurzeit
nicht bekannt, ob elektromagnetische Felder von Induktionsherden gesundheitliche Probleme verursachen
können. Das BAG empfiehlt, beim Kauf auf die automatische Abschaltung und Erkennung der Topfgrösse
zu achten. Störungen von Herzschrittmachern durch
die hochfrequenten Felder konnten in der Studie des
BAG aus dem Jahr 2003 nicht nachgewiesen werden.
Induktion: Die Wärme wird
direkt im Topfboden erzeugt. (Miele)
24 2/05
Vorteil Raumluftwäschetrockner
Raumluftwäschetrockner sind energiesparend, umweltfreundlich und
kostengünstig – erst recht in Zeiten hoher Heizölpreise. Sie sind im
Alltag eine gute Ergänzung zum Wäschetrocknen an der Sonne oder im
Tumbler.
(ab) Das Prinzip ist einfach: Raumluftwäschetrockner saugen feuchte Luft an, kühlen
sie ab, lassen die Feuchtigkeit kondensieren
und blasen die getrocknete Luft zurück in
den Raum. So trocknet die Wäsche schonend – bei jedem Wetter. Und das mit
geringem Energieaufwand. Für die gleiche Wäschemenge brauchen Raumluftwäschetrockner rund 40 % weniger Strom als
herkömmliche Kondensationstumbler der
Energieeffizienzklasse C. Die besten Raumluftrockner sind fast so sparsam wie die
hocheffizienten Wärmepumpen-Tumbler.
Die Platzfrage
Ein Trockenraum mit Raumluftwäschetrockner schneidet bezüglich Kosten besser
ab als jeder Tumbler. Entscheidend ist, ob
Platz für einen Trockenraum vorhanden
ist. Gegenüber »normalen« Trockenräumen benötigt die Lösung mit Raumluftwäschetrockner jedoch deutlich weniger
Platz: Der Abstand der Wäscheleinen kann
auf 10 bis 15 Zentimeter reduziert werden. Im Vergleich zum üblichen Leinenabstand wird so im gleichen Raum die
doppelte Wäschemenge getrocknet – und
erst noch wesentlich schneller. Zudem sinkt
der Energieaufwand beträchtlich: In einem
beheizten oder temperierten Trockenraum
ohne Trocknungsgerät liegt der (Heiz-)
Energieverbrauch mindestens fünf- bis
zehnmal höher. In Zeiten hoher Heizölpreise wird so eine Investition von 2000 bis
4000 Franken finanziell interessant. Nicht
nur ein beschränktes Raumangebot macht
den Raumluftwäschetrockner zur sinnvollen Ergänzung zum Trocknen an der
Sonne oder zu einem Tumbler. Ein weiterer
Vorteil: Bei Altbauten mit nachträglicher
Decken- und Leitungswärmedämmung entfällt das Feuchtigkeitsproblem. Raumluftwäschetrockner helfen, das ganze Untergeschoss trocken zu halten. 
Gütesiegel »Qualidryer«
Gute Raumluftwäschetrockner müssen das Gütesiegel
»Qualidryer« tragen und damit 17 Anforderungen erfüllen. Das Siegel garantiert neben der Energieeffizienzklasse A die Einhaltung ökologischer Kriterien über den
ganzen Nutzungsprozess: Bei der Herstellung werden
weitgehend rezyklierbare und gut trennbare Materialien eingesetzt. Vermeidung und Wiederverwertung von
Produktionsabfällen gehören ebenso zum Standard wie
der Verzicht auf Kältemittel, welche die Ozonschicht
schädigen. Und schliesslich berechtigt der Kauf eines
Raumluftwäschetrockners zur kostenlosen Entsorgung
eines gleichartigen Geräts gemäss den Normen der
Stiftung Entsorgung Schweiz. Vorgeschrieben ist, dass
alle Komponenten für 20 000 Betriebsstunden konzipiert sind und eine 2-jährige Garantie vorliegen muss.
Energie-Verbrauch*
(kWh pro kg)
0
0,35
0,35 bis 0,50
Trocknen im Freien
Tumbler mit Wärmepumpe
Trockenraum mit RaumluftWäschetrockner
Abluft- oder Kondensationstumbler 0,7
Trockenraum mit Radiatoren
bis 4,0
*Normmessung nach Schleudern in der Waschmaschine mit 800
U/min und 70 % Restfeuchte. Bei Schleuderdrehzahl 1200 bis
1600 U/min sinkt der Energieverbrauch fürs Trocknen um 25 %
bis 30 %.
Renaissance der Gasküche
2/05 25
Kochen mit Erdgas hat eine lange Tradition. Energetisch haben
Gaskochstellen einen leichten Vorsprung gegenüber dem elektrischen
Pendant.
(ib) Mit der Erfindung des Bunsenbrenners im Jahr 1855 stand der Verbreitung
von Gasherden zum Kochen nichts mehr
im Wege. In der Schweiz lösten die ersten
Kochstellen mit Gasflamme Ende vorletzten Jahrhunderts Holz- und Kohleherde ab.
Erst in den 50er Jahren bekam das Kochen
mit Gas Konkurrenz von den aufkommenden Elektroherden. Die Umstellung der
Gasversorgung 1970 bis 1974 von »Stadtgas« auf Erdgas bedeutete das Aus für viele
Gasherde und mit den Glaskeramik-Kochfeldern erhöhte sich der Konkurrenzdruck
erheblich. Erst in letzter Zeit erholen sich
die Verkäufe, nicht zuletzt dank einem breiteren Angebot.
Die Vorteile des Gasrechauds liegen auf
der Hand: Die Flamme lässt sich stufenlos
und sehr schnell regulieren – bis heute nur
vom Induktionsherd erreicht. Das Unbehagen bezüglich Sicherheit, das Gas nach
wie vor bei vielen Leuten hervorruft, ist
heute dank neuer Sicherheitsvorkehrungen unbegründet: Die Flammenüberwachung – auch Zündungssicherung genannt
– ist heute Stand der Technik und bei allen
hierzulande verkauften Geräten eingebaut.
Sollte die Gasflamme wegen Durchzug oder
überlaufender Suppe ausgehen, schaltet die
Gaszufuhr innerhalb von wenigen Sekunden automatisch ab. Gaskochstellen mit
Elektroanschluss verfügen über praktische,
automatische Zündungen oder Umluftfunktionen (backen auf zwei Ebenen) im
Backofen. Im Kommen sind auch Kombinationen von Gas- und Elektrokochstellen,
wie etwa das Wok-Rechaud als Ergänzung
zum Glaskeramikherd.
Effizienzvorsprung
Mit einer Kilowattstunde Erdgas kocht man
etwa das Gleiche wie mit einer Kilowattstunde Strom. Der Effizienzvorteil von Gas
ergibt sich aus der Primärenergiebilanz: In
einem modernen Gaskraftwerk müssen für
die Produktion 1 kWh Strom knapp 2 kWh
Gas verbrannt werden; die im Ausland
üblichen Kohlekraftwerke stehen mit rund
1 : 3 noch ungünstiger da. Zudem spricht
die Kochpraxis für die Gasküche: Unebene
Töpfe sind dem Gasrechaud egal und Restwärme wird keine verheizt. Die Stickoxidund Kohlenmonoxidemissionen, die bei der
Verbrennung von Erdgas anfallen, halten
die Grenzwerte der Europäischen Norm
EN 30 ein. Ob Gas oder elektrisch, beim
Kochvorgang selbst fallen deutlich höhere
Schadstoffmengen an, insbesondere beim
Braten mit (zu) hohen Temperaturen. 
26 2/05
Gefrässige Netze
In der Schweiz sind die ersten Geräte mit Chain-Schnittstelle auf dem
Markt. Die Vernetzung bringt eine komfortable Bedienung – und einen
erhöhten Stromverbrauch.
Literaturhinweise
Aebischer Bernard,
Huser Alois: Vernetzung im
Haushalt, Schlussbericht,
November 2000, im Auftrag des Bundesamtes für
Energie
Aebischer Bernard, Huser
Alois: Energieanalyse
FutureLife-Haus, Schlussbericht, Dezember 2002, im
Auftrag des Bundesamtes
für Energie
Strommehrverbrauch aufgrund der Vernetzung in
einem Haushalt mit heute
üblichen Geräten (Quelle
siehe Literaturhinweis)
(cr) Die Vernetzung von haustechnischen
Anlagen wie Beleuchtung, Storen oder
Heizung ist seit einigen Jahren Stand der
Technik. Systeme und Geräte werden an ein
Bussystem, verbreitet ist der Standard EIB/
KNX, angeschlossen. Seit Dezember 2003
ist auch die Vernetzung von Weisser Ware
standardisiert. Der europäische Verband der
Hausgerätehersteller, CECED, entwickelte
die Kommunikationsplattform Chain.
Über diese Schnittstelle lassen sich Kühlund Gefrierschränke, Waschmaschinen,
Geschirrspüler oder Backöfen – unabhängig
von ihrem Hersteller – bedienen. Für die
Kommunikation innerhalb des Hauses werden bestehende Stromleitungen oder Funkverbindungen genutzt.
Durch die Vernetzung verändert sich vor
allem die Art der Bedienung: Sämtliche
Apparate können an einem Bediengerät
– festeingebautes Touchpanel oder tragbares
Webpad – gesteuert werden. Oberfläche und
Menus sehen für Waschmaschine, Kühlschrank oder Kaffeemaschine gleich aus und
sind auf den jeweiligen Benutzer zugeschnitten. Die Bediengeräte zeigen auf Wunsch
hilfreiche Tipps oder Kochrezepte an.
Mit der Vernetzung der Geräte steigt der
Stromverbrauch. Dabei entfällt ein Teil auf
die Netzinfrastruktur wie Bediengeräte oder
Glossar
EIB (European Installation Bus). Ein europäisch
standardisiertes Bussystem,
geeignet zur Steuerung von
relativ einfachen Geräten,
wie Licht, Storen oder Jalousien.
EHS (European Home
Prognosen für 2020
System) Bussystem zur VerUm die Entwicklung in den nächsten Jah- netzung von Hausgeräten.
ren abzuschätzen, gab das Bundesamt für
Batibus Bussystem zur
Energie verschiedene Studien in Auftrag.
Vernetzung von Heizung, KliEine detaillierte Analyse des Stromverbrau- ma und Lüftungsanlagen.
KNX Weiterentwicklung
ches im Futurelife-Haus in Cham (ZG)
zeigt: Die Familie verbraucht mehr als drei des EIB unter Erweiterung
Mal so viel Strom im Vergleich zu Bewoh- der Systemplattform durch
die Integration von Batibus
nern eines durschnittlichen, nicht vernetzund EHS.
ten Hauses. Der Vergleich hält so allerdings
Chain (CECED Home Apnicht ganz Stand. Denn das Futurelifepliances Interoperating NetHaus ist ein Testlabor. Installiert ist nahezu work) Kommunikationsstanalles, was im Bereich Heimvernetzung mög- dard für Haushaltgeräte.
lich ist. Aufgrund der Analyse schlossen die CECED Europäischer
Autoren der Studie auf einen durchschnitt- Verband der Hausgerätelichen, vernetzten Haushalt in der Schweiz. hersteller.
Touchpanel BerührungsDie Prognosen für die nächsten 20 Jahre:
empfindlicher Bildschirm.
Mit heutigen Geräten erwarten die FachWebpad Drahtloses Beleute im Jahr 2020 einen Strommehrverdiengerät mit berührungsbrauch aufgrund der Vernetzung von fast
empfindlichem Bildschirm
7000 GWh/Jahr. Dies entspricht 43 % des
und einer Funkverbindung
heutigen Stromverbrauchs der Schweizer
zum Internet.
Haushalte. 9 % des Mehrverbrauchs entfallen auf die Weisse Ware. Rechnet man mit
energieeffizienten Geräten, bleibt ein reduzierter – dennoch beachtlicher – Strommehrverbrauch von 2700 GWh/Jahr.
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Vernetzung im Schweizer Markt
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Steuerungsmodule. Ein beachtlicher Mehrverbrauch stammt von den Geräten selbst,
da sie rund um die Uhr im Standby-Modus
sind. Zudem ändern sich die Gewohnheiten der Benutzer: Der Backofen wird
beispielsweise bereits auf der Heimfahrt im
Auto eingeschaltet.
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Geräte
V-Zug bietet ab April 2005 einen Backofen
mit Chain-Schnittstelle, wenige Monate
später einen entsprechenden Kombidampfgarer und einen Geschirrspüler zum Verkauf an. Miele will die ersten vernetzbaren
Geräte Ende des Jahres 2005 auf den Markt
bringen. 
Wie verhilft man energieeffizienten Geräten zum Durchbruch? Vier Initiativen zeigen mögliche Wege. Irene Bättig
2/05 27
Effizient fördern
Wie Forschungsresultate zeigen, handeln
Konsumenten und Unternehmen beim
Kauf von elektrischen Apparaten oft gegen
die ökonomische Logik. Aus verschiedenen Gründen wählen sie energieintensive
Geräte anstelle solcher, die über die gesamte
Lebensdauer tiefere Kosten garantieren.
Barrieren sind höhere Preise, ein mangelndes Angebot, fehlende oder komplizierte
Informationen sowie fehlende Angaben zu
den Kosten über die ganze Lebensdauer der
Geräte. Die Händler sind zu wenig informiert über das Thema Energieeffizienz
und argumentieren häufig über den Verkaufspreis. Aus Sicht der Hersteller wiederum stehen die Entwicklungskosten für
effizientere Technologien einem Desinteresse potenzieller Käufer gegenüber. Wie
kann man diese Hürden überwinden? Der
Markt allein vermag energieeffizienten
Geräten nicht zum Durchbruch zu verhelfen, obwohl die Wirtschaftlichkeit für
sie spricht. Deshalb wird der öffentlichen
Hand der Ball zugespielt, auf dem Markt
zu intervenieren. Energieetikette, die europäische Kampagne Energy+ und Vergünstigungsaktionen für effiziente Geräte sind
Beispiele solcher Initiativen. Ihre Erfolge
lassen sich sehen.
Kunden sensibilisieren
Seit zwei Jahren ist in der Schweiz die
Deklaration des Energieverbrauchs von
Haushaltsgeräten mittels Energieetikette vorgeschrie»Die Energieetikette zeigt Wirkung, sowohl bei ben. Damit sollen
den Konsumenten als auch beim Angebot. Bei Kunden animiert
werden, vermehrt
den Verkäufen fand eine Verschiebung Richtung effiziente Geräte
nachzufragen. Zureffizientere Geräte statt.« zeit läuft eine EvaFelix Frey, Bereichsleiter Elektrogeräte, Bundesamt für Energie luation, wie weit
die Etikettierung
und die flankieren-
den Massnahmen dieses Ziel erreicht haben
– Resultate liegen noch nicht vor.
Die korrekte Etikettierung überprüfte die
Schweizerische Agentur für Energieeffizienz
(Safe) bereits mehrmals mit Marktchecks
bei Verkaufsstellen.
Die letzte Erhebung »Energy+ hat eine Kommunikationsplattform für
fand im November
effiziente Geräte geschaffen. So wurden effiziente
2004 in den städtischen Agglomerati- Modelle wirklich vermarktet, die sonst Prototypen
onen Zürich, Bern
geblieben wären.«
und Basel statt. Die
Sophie Attali, Projektleiterin EU-Kampagne Energy+
Untersuchung von
226 Geräten in 42
Verkaufsstellen förderte zwar Mängel zu
Tage, zeigt aber eine positive Entwicklung:
23 % der Kühl- und Gefriergeräte waren
nicht korrekt etikettiert und nur in jeder
10. Verkaufsstelle waren produkteneutrale
Informationen zur Energieetikette zu finden. Die Geräte der Effizienzklasse A und
A+ haben aber deutlich zugelegt, von 47 %
im Mai 2004 stieg deren Anteil auf 76 %
Ende November 2004.
Angebot und Nachfrage im Dialog
Das Energieeffizienzprogramm »Save« der
europäischen Union hat im Jahr 2000
zusammen mit 13 nationalen Agenturen, darunter auch eine aus der Schweiz,
die Kampagne Energy+ initiiert. Ziel von
Energy+ war die Unterstützung der Entwicklung und Marktdurchdringung von
hoch effizienten Kühl- und Gefriergeräten
mit dem Ansatz des »Technology Procurement«. Dabei geht es darum, eine Konsistenz zwischen dem Angebot und der
Nachfrage von qualitativ hochwertigen
Produkten sicherzustellen: Käufergruppen
definieren Anforderungen an neue Produkte
und unterzeichnen andererseits Abnahmevereinbarungen für energieeffiziente Geräte.
Diese nachfrageseitigen Akteure liefern
somit Know-how und sind zugleich die
28 2/05
treibende Marktkraft. Die Gerätehersteller
sind frei in der Wahl der Technologien, die
sie für die Realisierung der Produktanforderungen einsetzen. Der Ansatz zeigte Erfolge:
Zu Beginn des Projektes waren nur wenige
Gerätemodelle verfügbar, die den Anforderungen von Energy+ entsprachen. Drei
Jahre später sah die Situation bereits völlig
anders aus: Fast 900 Modelle verschiedener
Hersteller werden zurzeit in der Energy+
Liste geführt. Auch den Schweizer Markt
hat die Kampagne Energy+ in Bewegung
gebracht: Waren Ende 2002 nur gerade 20
Geräte erhältlich, erhöhte sich deren Anteil
bis Ende 2004 auf rund 200 Geräte von 16
Marken.
Preishemmnis abbauen
»Cool: Kühlgeräte der Klasse A+ kühlen
billiger. Megacool: ewz- Kunden kaufen
diese bis zu 200 Franken günstiger.« Mit
diesem Slogan startete das Elektrizitätswerk
der Stadt Zürich
»Unsere Kampagne soll auch beim Handel etwas (EWZ) im Juli 2003
eine Kampagne
auslösen. Ziel ist, dass die Verkaufsstellen keine zur Förderung von
Stromschleudern mehr anbieten.« Kühlschränken und
Gefriergeräten der
Peter Wieland, Energieberater Privatkunden beim EWZ
Klassen A+ und
A++. Das Budget
beträgt 800 000 Fr. und stammt aus dem
Stromsparfonds. Bis Ende Juni 2006 erhalten Käufer eines Gerätes der Klasse A++ 200
Fr. und eines Modells der Klasse A+ 100 Fr.
im Kundenzentrum des EWZ zurückvergütet. Die Aktion stösst auf Anklang: Bis Ende
November 2004 haben über 500 institutionelle und knapp 900 private Kunden von
der Aktion profitiert. Insgesamt wurden
247 700 Fr. Fördermittel, verteilt auf 1447
Geräte, ausbezahlt. Der Erfolg der Kampagne ist zu einem bedeutenden Teil auf die
enge Zusammenarbeit mit dem Handel und
den Herstellern zurückzuführen.
Auch andere Institutionen haben bereits
erfolgreiche Aktionen zur Vergünstigung
von Geräten durchgeführt. So subventionierte die Energieberatung der Stadt Basel
Kühlgeräte und Wärmepumpen-Tumbler
und fünf Schaffhauser Partner unterstützten
Kunden beim Kauf effizienter Waschmaschinen, Geschirrspüler, Kühl-und Gefriergeräte sowie Backöfen.
Freiwillige Verpflichtung
Ab Mitte 2005 will der WWF zusammen
mit Händlern, Einkäufern und Herstellern
von Haushaltgeräten und lichttechnischer
Ausrüstung die Plattform »WWF Climate
Group« lancieren. Ziel ist, den Energieverbrauch von Geräten und Leuchtmitteln zu
senken und so das Klima von CO2-Emissionen zu entlasten.
Die Mitglieder der »WWF Climate Group«
verpflichten sich, bis 2008 80 % ToptenHaushaltsgeräte in
»Ein Viertel des gesamten Stromverbrauchs geht
ihrem Sortiment
anzubieten bzw. einauf das Konto von Haushaltgeräten, Unterhaltungszukaufen und klare
CO2-Ziele für das
und Büroelektronik. Bereits heute liesse sich hier
Unternehmen oder
50 % Elektrizität wirtschaftlich einsparen.«
die Liegenschaften
Felix Meier, WWF Schweiz
festzulegen. Weitere Anforderungen gelten bezüglich Unterhaltungs- und
Büroelektronikgeräten sowie Strom sparenden Leuchtmitteln. Die Zielvereinbarungen
werden individuell festgelegt. Als Gegenleistung profitieren die Partner von gemeinsamen Kommunikationsmassnahmen und
von Werbemitteln des WWF. Das Projekt
ist international ausgerichtet, startet vorerst
aber als Pilotprojekt in der Schweiz. 
Sciencekitchen
2/05 29
Im Februar 2004 lud die Firma Electrolux Studenten führender Designschulen zum Gerätewettbewerb. Gesucht waren Geräte, die den tatsächlichen und zukünftigen Bedürfnissen der Verbraucher entsprechen
und durch ihr Design einen bestimmten Lifestyle kommunizieren.
(bj) Am Electrolux-Design-Labor haben
acht Projektgruppen aus fünf Kontinenten
teilgenommen. Sie hatten die Aufgabe, Produkte in den Bereichen Kochen, Waschen,
Kühlen und Geschirrspülen für die nicht
mehr allzu ferne Zukunft, nämlich für das
Jahr 2015 zu entwickeln. Die Studenten
konnten sich auf vorhandene Verbraucherdaten stützen und wurden während dem
gesamten Konzept- und Entwicklungsprozess, also bis zum Bau von Prototypen, von
der Veranstalterin unterstützt. Bereits im
November war es soweit und die sechsköpfige Jury mit bekannten Persönlichkeiten
wie Ross Lovegrove, Industriedesigner, oder
Suzanne Trocmé, Designredaktorin von
Wallpaper, trafen sich in New York, um die
eingereichten Projekte zu beurteilen.
Der erste Preis geht nach Australien
Die Studenten der Universität von New
South Wales in Australien haben mit ihrem
Projekt »Rockpool« (Foto S. 9) überzeugt
und die Jury begeistert. Rockpool ist ein
Geschirrreiniger, der weder Wasser noch
Chemie braucht. Gereinigt wird mit flüssigem Kohlendioxid, das in einem Kreislauf
geführt wird. Dies ist ein Verfahren, das in
der Elektronikbranche bereits angewendet
wird, um elektronische Bauteile zu reinigen.
Bei diesem Modell für den Hausgebrauch
stimmt nun natürlich auch das Design!
Auch der zweite Preis hat sich dem Thema
Waschen angenommen. Der »Washman« ist
ein Wasch-Trockner-Kombigerät, das mit
seinem einzigartigen Aussehen vor allem die
Männer ansprechen soll. Allenfalls brauchbares Detail für Singles: Die Waschtrommel
dient gleichzeitig als Wäschekorb.
3. Preis: Tisch mit natürlicher Abzugshaube
2015 – der Multifunktionstisch
Den dritten Platz erreichte das Central
Saint Martins College aus Grossbritannien
mit seinem Projekt 2015. Ein Tisch, der es
in sich hat. Kochen, geselliges Beisammensein oder Arbeiten – alles ist möglich. Eine
Reihe Steuerelektroden sind im Holzdeckel
eingelassen, die es erlauben, Induktionsplatten, Mixer oder einen Laptop zu benutzen.
In die Abzugshaube sind Pflanzen integriert, die Kochgerüche absorbieren.
Allen eingereichten Konzepten gemeinsam
ist die Flexibilität, das Baukastenprinzip, die
Kompaktheit und die Umweltverträglichkeit der Geräte. 
Informationen
Zu besichtigen sind die
findigen Laborprodukte auf
http://designlab.electrolux.
com
30 2/05
Miele AG
Limmatstrasse 4
8957 Spreitenbach
0800 800 222
www.miele.ch
Flexibel, komfortabel und sparsam
Mit einem völlig neuen GeschirrspülerGerätekonzept tritt der Haushaltgerätehersteller Miele jetzt am Markt auf. Die Geräte
der Generation G 1000/G 2000, die im
eigenen Werk in Bielefeld gefertigt werden,
haben nicht nur ein attraktives Äusseres
sondern auch ein neues Spülraumkonzept:
Der Spülraum wird in einem einzigartigen
und patentierten Verfahren hergestellt.
Beispielhaft ist der sparsame Verbrauch mit
10 Litern Wasser im Programm EnergieSpar
– ein Wert, der am Markt bislang unübertroffen ist. Dieser Fortschritt wurde durch
eine neu etwickelte Elektronik möglich, die
erstmals zum Einsatz kommt. Sie ist auch
die Grundlage für die grosse Programm-
zen das Angebot. Neu ist auch ein gesondertes Hygieneprogramm. Geschirr mit
erhöhten Hygieneanforderungen wie beispielsweise Babyfläschchen können damit
besonders hygienisch gereinigt werden, wie
ein Gutachten des unabhängigen WfK-Institutes für angewandte Forschung in Krefeld bestätigt. 
Neben edlem Design
glänzen die Geschirrspüler
G 1000/G 2000 durch einen
tiefen Wasserverbrauch.
Firmeninformationen
vielfalt: Alle Geräte haben mindestens
fünf Spültemperaturen und verfügen über
Programme wie »Schnell 40 °C«, »Intensiv
75 °C« oder ein Glaspflegesystem. Praktische Funktionen wie Beladungserkennung,
Sprüharmkontrolle und die Möglichkeit, »2
in 1«- und »3 in 1«-Tabs zu nutzen, ergän-
Schonend mit allen Wassern waschen
Miele AG
Limmatstrasse 4
8957 Spreitenbach
0800 800 222
www.miele.ch
Wasser ist zum Waschen da – heisst es in
einem alten Sprichwort. Warum aber dazu
wertvolles Trinkwasser verwenden, wenn es
auch aus anderen Quellen stammen kann?
Diese Frage hatte sich die Miele AG gestellt
und eine Waschmaschine entwickelt, die
zusätzlich zum Trinkwasser noch eine
zweite Anschlussmöglichkeit für Regenwasser, Brunnenwasser oder enthärtetes Wasser
hat. Mit dem Anschluss kann auch hausinternes Warmwasser genutzt werden. Beim
Warmwasserbetrieb wird durch Öl, Gas
oder Solarenergie preiswert vorgeheiztes
Wasser in die Maschine geleitet. Liegt die
Warmwasseraufbereitung nahe der Waschmaschine, reduziert sich der Stromverbrauch im Programm Koch-/Buntwäsche
bis zu 55 Prozent – ebenso die Stromrechnung. Die Waschmaschine W 25-25 CH
Allwater ist wie alle Miele Waschmaschinen
mit der patentierten Schontrommel ausgestattet. Durch die wabenförmige gewölbte
Struktur der Trommel gleitet die Wäsche
sehr schonend auf einem Wasserfilm. Das
innovative Spülverfahren ermöglicht zusätzlich kürzere Programmlaufzeiten und reduziert den Wasserverbrauch auf 45 Liter im
Normprogramm 60-Grad-Koch-/Buntwäsche. Mit der Option »Warmspülen« wird
der Wasserverbrauch um 15 Prozent auf
nur 39 Liter gesenkt. 
Für höchste Wäscheschonung sorgt die patentierte,
wabenförmig gewölbte
Struktur der Trommel.
Induktions-Wok: Tempo, Tempo!
Electrolux AG
Badenerstrasse 587
8048 Zürich
Telefon 01 405 81 11
Fax 01 405 82 35
www.electrolux.ch
Der Wok ist das Herzstück der asiatischen
Küche, aber nicht nur für Anhänger von
Thai-Curry oder Mah-Meh empfehlenswert. Dieses Kochgerät kann viel mehr,
wie der Profi Wok 38i CN von Electrolux
beweist: Auch für hiesige Kost wie ein ZüriGeschnetzeltes oder mediterranes Gemüse
eignet sich der Wok bestens. Sein Erfolgsrezept heisst Geschwindigkeit. Auf der höchsten Leistungsstufe mit 5000 Watt kocht
ein Liter Wasser in lediglich 75 Sekunden.
Dank der Induktionstechnik reagiert der
2/05 31
Gerichte schmecken knusprig, saftig und
frisch, Vitamine und Nährstoffe bleiben
praktisch vollständig erhalten. Das Prinzip
des Induktions-Wok lautet: heisse Pfanne,
kaltes Kochfeld. Wenn die Pfanne vom
Kochfeld genommen wird, stoppt die Leistungsabgabe automatisch. Fettspritzer oder
Speiserückstände können auf dem Kochfeld
nicht einbrennen. Die Reinigung ist sehr
einfach. 
5000 Watt Leistung bringt
der neue Profi Wok: Das
hohe Kochtempo sorgt für
eine schonende Zubereitung und erstklassigen
Geschmack.
Firmeninformationen
Wok unmittelbar auf jede Veränderung
der Leistung. Ein stufenloser Drehschalter ermöglicht eine präzise Regelung der
Wärmeintensität. So lassen sich die Vorteile,
die vom Kochen mit Gas bekannt sind, mit
dem Komfort und der Sicherheit moderner
Elektronik verbinden.
Für die schonende Zubereitung ist der
Profi Wok, bestehend aus der halbkugelförmigen Kochstelle und der zugehörigen Wokpfanne, die ideale Lösung: Die
Induktion – kraftvoll und feinfühlig
Electrolux AG
Badenerstrasse 587
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www.aeg.ch
Kochen mit Induktion ist eine kleine Revolution: Alles wird einfacher, schneller, präziser und praktischer. Mit den AEG-Induktionskochfeldern 68001 und 88101 der
neuen Klasse wird die Kochstelle zum leistungsstarken Mittelpunkt der Küche. Die
Geräte überzeugen auch durch ein edles
Design – flächenbündig integriert oder mit
Edelstahlrahmen. Induktionskochzonen
sind sehr feinfühlig: Die Leistung kann präzise dosiert werden und ohne Verzögerung
wirken. Neu ist die Powerfunktion auf allen
Kochfeldern. Damit wird zum Beispiel ein
Liter kaltes Wasser in 2,5 Minuten zum
Kochen gebracht – doppelt so schnell wie
auf Glaskeramik. Induktion ist nicht nur
leistungsstark, sondern auch praktisch. Das
Modell 88101 verfügt über eine PaellaKochzone mit 27 cm Durchmesser. Neu ist
auch die Stop-and-Go-Funktion. Wird sie
aktiviert – zum Beispiel wegen eines Telefonanrufs – wird der Kochprozess unterbrochen und auf »Warmhalten« umgestellt.
Durch erneutes Antippen der Taste wird die
zuvor gewählte Garstufe wieder aktiviert.
Da es weder Vorheizphase, noch Restwärme
oder eingeschaltete Kochzonen ohne Topf
gibt, ist Induktion energiesparend und
sehr sicher. Einzige Voraussetzung für das
Kochen mit Induktion sind Pfannen mit
einem magnetisierbaren Boden. 
Der neue Induktionsherd
von AEG hat eine grosse
Leistung und praktische
Funktionen.
32 2/05
Schulthess Maschinen AG
8633 Wolfhausen
055 253 51 11
[email protected]
www.schulthess.ch
Raumluftwäschetrockner von Schulthess
Schulthess präsentiert zwei neue, ökologische Pionierprodukte: die Raumluftwäschetrockner RLWT 15 und RLWT 20 für Mehrfamilienhäuser.
Das Herzstück der Raumluftwäschetrockner von Schulthess ist eine Wärmepumpe.
Pro Kilogramm Wäsche liegt der Stromverbrauch im Vergleich zu üblichen Tumblern
bis zu 50 % tiefer. Mit der Klassierung A1
auf der Energieetikette zählen die beiden
Raumluftwäschetrockner zu den sparsamsten auf dem Markt. Die Geräte sind mit
einer einfachen Zweitasten-Bedienung aus-
anzubieten. Für die Raumluftwäschetrockner RLWT werden ausschliesslich qualitätsgeprüfte und entsprechend den Normen
ISO 9001 und 14001 gefertigte Komponenten von Schweizer Herstellern verwendet. Deswegen kann Schulthess zwei Jahre
Garantie und bis zu 15 Jahre Korrosionsschutz gewähren. 
Geräte
Firmeninformationen
gerüstet und können durch die Benutzer
gepflegt und gewartet werden. Das Zusatzprogramm »Raumtrocknung« verhindert,
dass bei generell zu hoher Luftfeuchtigkeit
in den Kellerräumen Schimmelpilze und
muffige Gerüche entstehen.
Schulthess ist dank den neuen Raumluftwäschetrocknern als einziges Unternehmen
am Markt in der Lage, eine Komplettlösung
für jedes Wasch- und Trocknungsproblem
Die neuen Raumluftwäschetrockner von Schulthess
haben einen tiefen Energieverbrauch und sind sehr
einfach zu bedienen.
Energiespar-Weltpremiere von Schulthess
Schulthess Maschinen AG
8633 Wolfhausen
055 253 51 11
[email protected]
www.schulthess.ch
Der neue Wärmepumpenwäschetrockner
Schulthess Spirit topline TWP 6700 ist
der erste 6,5-kg-Wäschetrockner mit einer
voll integrierten Wärmepumpe. Bei diesem
Pionierprodukt für Mehrfamilienhaus und
Gewerbe liegt der Energieverbrauch um
bis zu 50 % tiefer als bei herkömmlichen
Tumblern. Auf der Energieetikette wird der
Trockner von Schulthess mit der höchsten Energieeffizienzklasse A ausgezeichnet.
Dank tiefem Stromverbrauch lassen sich in
10 Jahren über 4000 Franken Energiekosten sparen. Aufgrund der Wärmepumpentechnik sind die Trocknungstemperaturen
tiefer und konstant. So lassen sich selbst
Wolle und andere empfindliche Gewebearten schonend trocknen. Trotzdem stimmt
die Leistung: 6,5 kg Wäsche sind in 60
Minuten schranktrocken. Da die Wärmepumpe voll im Maschinensockel integriert
ist, braucht der Spirit topline TWP 6700
nicht mehr Platz als ein herkömmlicher
Tumbler. Der neue Wäschetrockner ist eine
Entwicklung der Schulthess-Group. Neben
der Waschtechnik führt die Schulthess
Group auch eine Geschäftssparte Kälteund Wärmetechnik, die zu den führenden
Anbietern von Wärmepumpen gehört. So
konnte auf ein grosses Know-how bezüglich
Wärmepumpen zurückgegriffen werden. 
Im Wärmepumpenwäschetrockner zirkuliert die Luft
in einem geschlossenen
Kreislauf. Die feuchtwarme
Luft wird im Verdampfer
(blau) abgekühlt und kondensiert. Die so getrocknete
Luft wird im Kondenser (rot)
wieder erwärmt und in die
Trommel geleitet.
Die Evaluation von Haushaltgeräten ist oft mühsam und führt nicht zu
den gewünschten Ergebnissen. Es gibt aber ein paar hilfreiche Tools,
die die Beschaffung erleichtern. Jris Bernet
2/05 33
Guter Rat
Die Entscheidungskriterien beim Kauf eines
neuen Haushaltgerätes sind vielfältig. Von
der A-Klassierung bis zum ansprechenden
Design sollte alles stimmen. Nur ist es so,
dass viele Käufer gar nicht so recht wissen,
welche Anforderungen ihr Gerät eigentlich
erfüllen müsste. Der Vergleich verschiedener Produkte ist auch nicht ganz so einfach,
da in den Fachgeschäften meist nur wenige
Modelle ausgestellt sind – und die Sammlung von Werbematerial führt zu einer
hoffnungslosen Überflutung. Es gibt jedoch
ein paar Ratgeber, die dem Käufer wirklich
Unterstützung bieten.
wenig Energie verbrauchen, die Umwelt
nur gering belasten und benutzerfreundlich
sind. Ausserdem müssen die Geräte gesundheitlich unbedenklich sein und in einem
vernünftigen Kosten-Nutzen-Verhältnis
stehen.
Service
Die Seite ist sowohl für Interessierte, die ein
neues Gerät für zu Hause kaufen möchten,
als auch für professionelle Beschaffer geeignet. Die Produkte sind in sieben Kategorien eingeteilt: Beleuchtung, Büro, Haus,
Haushalt, Mobiliät, Ökostrom und Unterhaltung. Diese Kategorien sind wiederum in
www.topten.ch
die entsprechenden Unterbereiche aufgeDie Internetsuchhilfe www.topten.ch bietet teilt. Der Bereich Haushalt beispielsweise
viele nützliche Hintergrundinformationen
beinhaltet Backöfen, Kochfelder, Dampfgasowie ein Tool, das favorisierte Geräte verrer, Kühlgeräte, Waschmaschinen, Trockner,
gleicht. Topten ist unabhängig und stützt
Staubsauger, Kaffeemaschinen und Luftbesich bei der Auswahl der Produkte auf nam- feuchter. Zu jeder Gerätegruppe liefert ein
hafte Institute wie zum Beispiel Stiftung
Ratgeber nützliche Hintergrund- und TechWarentest, Niedrigenergieinstitut Deutsch- nikinformationen. Um Geräte miteinanland etc. Im Zentrum stehen Geräte, die
der zu vergleichen, können sie in beliebiger
www.topten.ch: Das effiziente Gerät auf einen Klick.
Informationen und Links
 Die Onlinesuchhilfe:
www.topten.ch
Stromsparen zu Hause:
www.energybox.ch
Haushalten mit Strom,
Energybox: Nova Energie
GmbH, 5000 Aarau, Tel.
062 834 03 00, office.
[email protected],
Einzelpreis: 10 Franken
Energieetikette:
www.energieetikette.ch
Bezugsquelle Checkliste:
EWZ-Kundenzentrum, 8050
Zürich, Tel. 01 319 49 60
34 2/05
Anzahl in eine Favoritenliste einfügt werden. Der Onlinerechner gibt Auskunft über
Anschaffungs- und Betriebskosten (Strom,
Wasser) der gewünschten Geräte. Die Liste
kann gespeichert und als »Einkaufszettel«
ausgedruckt werden.
Energieetikette
Seit dem 1. Januar 2002 ist die Deklaration
mit Energieetiketten für Haushalteräte in
der Schweiz vorgeschrieben. Die Energieetikette informiert auf einen Blick über die
Energieeffizienz des Gerätes. Sie klassiert
die Haushaltgeräte auf einer 7-stufigen
www.energybox.ch
Skala von A bis G. Dabei steht A für die
Auch Energybox bietet eine webbasierte
beste, G für die schlechteste Klasse. ZusätzBeratung. Allerdings mehr für private Konlich ist bei Kühlgeräten auf die Bezeichnung
sumenten. Hier heisst das Thema »Stromspa- A+ oder noch besser A++, bei Tumblern auf
ren im Haushalt und im Heimbüro.« Die
A (Wärmepumpe) und bei GeschirrspüBenutzer können dabei virtuell durch die
lern sowie Waschmaschinen auf die Triple A
eigene Wohnung gehen und durch BeantBezeichnung (A/A/A) zu achten. Neben
wortung von Fragen zum hauseigenen
dem Energieverbrauch wird nämlich bei
Gerätepark und Benutzerverhalten eine
diesen Geräten auch Reinigungs- und TroMassnahmenliste generieren. Die einzelckenwirkung, beziehungsweise der Wassernen Antworten werden mit Kennzahlen
verbrauch deklariert.
der jeweils besten Geräte, respektive dem
Herkömmliche Geräte sind zwar billiger als
optimalen Benutzerverhalten verglichen.
A-klassierte Modelle, schlagen aber durch
Es werden also konkrete Hinweise geliefert,
den erhöhten Stromverbrauch mit den
wie der Stromverbrauch zu senken ist. Dies
Jahren ganz schön zu Buche. Im Waschen,
kann natürlich auch in Empfehlungen für
Trocknen, Garen und Kühlen liegt viel
den Ersatz eines oder mehrerer Geräte gipSparpotenzial. Statt auf das Preisschild
feln. Zusätzlich zur Internetversion ist auch
sollte der Blick folglich besser auf die Enerein gedruckter Ratgeber erhältlich. Er heisst gieetikette zielen. Zu beachten gilt auch,
»Haushalten mit Strom« und bietet viel Wis- dass sich seit der Einführung der Etikette
senswertes vom Pfannenkauf bis zur Strom- die Gerätetechnik stark verbessert hat. Das
wirtschaft. Auf jeweils einer Doppelseite wer- heisst, ein Kühlschrank der Klasse A gehört
den Gerätetypen (keine Marken!) mit Bild
heute längst nicht mehr zu den Spitzenmound Text vorgestellt und auf die Vor- oder
dellen. Wirklich gute Geräte sind mittlereben Nachteile hingewiesen. Eine Tabelle
weile mit A+ oder A++ bezeichnet. Die
zeigt den Stromverbrauch und die Kosten.
Unterschiede sind beträchtlich. Braucht
doch ein Kühlgerät der Klasse A ein Viertel
Checkliste
mehr Strom als eines der Klasse A+.
Das Amt für Hochbauten der Stadt Zürich, Es gibt sie also, die nützlichen InformatiFachstelle Nachhaltiges Bauen, und das
onen – man muss nur wissen, wo man sie
Elektrizitätswerk Zürich (EWZ) haben im
findet! 
November 2004 ein Faltblatt herausgegeben. Es dient Liegenschaftsverwaltungen,
Wohnbaugenossenschaften und Eigentümerschaften als Orientierungshilfe zur
Bewertung von Geräten. Einige Tipps für
die Waschküche, ein Kostenvergleich zwischen energieeffizienten und herkömmlichen Geräten sowie eine Checkliste mit den
wichtigsten Kriterien und Klassierungen
geben professionellen Beschaffern von Haushaltgeräten einen umfassenden Überblick.
Zudem sind die wichtigsten Informationsadressen zum Thema Energie aufgeführt.
Energie
Hersteller
Modell
Niedriger Verbrauch
Logo
ABC
123
A+
Hoher Verbrauch
Energieverbrauch kWh/Jahr
(Auf der Grundlage von Ergebnissen
der Normprüfung über 24h)
274
Der tatsächliche Verbrauch hängt
von der Nutzung und vom Standort
des Gerätes ab.
Nutzinhalt Kühlteil I
Nutzinhalt Gefrierteil I
Geräusch
dB(A) re pW
Ein Datenblatt mit weiteren Geräteangaben
ist in den Prospekten enthalten
Norm EN 153 Ausgabe Mai 1990
Kühlgeräte-Richtlinie 94/2/EG
162
47
xz
Who is who
2/05 35
Einige nützliche Adressen zum Thema effiziente Haushaltgeräte. Die
aufgeführten Hersteller und Händler führen in ihrem Sortiment Geräte
aus den Topten-Listen. www.topten.ch
Hersteller und Lieferanten
AEG
Electrolux AG
Badenerstrasse 587, 8048 Zürich
0848 848 111
www.aeg.ch
Bauknecht AG
Industriestrasse 36, 5600 Lenzburg
0848 801 001
www.bauknecht.ch
Bosch Hausgeräte
Fahrweidstrasse 80, 8954 Geroldswil
0848 888 200
www.bosch-hausgeraete.ch
Candy Hoover AG
Bösch 21, 6331 Hünenberg
0848 780 780
www.hoover.ch
Dyson AG
Hardturmstrasse 253, 8005 Zürich
0848 807 907
www.dyson.ch
Electrolux AG
Badenerstrasse 587, 8048 Zürich
0848 848 111
www.electrolux.ch
ESCO Schönmann AG
Im Vorderasp 4, 8154 Oberglatt
01 850 18 18
www.esco-schoenmann.ch
FORS AG
Schaftenholzweg 10, 2557 Studen
032 374 26 26
www.fors.ch
Gaggenau Schweiz, BSH Hausgeräte AG
Fahrweidstrasse 80, 8954 Geroldswil
0848 808 801
www.gaggenau.com
Gehrig F. AG
6275 Ballwil
0800 85 77 77
www.gehrig-washer.ch
Lunor, G. Kull AG
Allmendstrasse 127, 8041 Zürich
01 488 66 00
www.lunor.ch
Service
Merker AG
Postfach, 8633 Wolfhausen
055 253 51 50
www.merker.ch
Miele AG
Limmatstrasse 4, 8957 Spreitenbach
0800 800 222
www.miele.ch
Neutair AG
Engehaldenstrasse 131, 3012 Bern
031 302 03 33
Novelan AG
Buchserstrasse 31, 8108 Dällikon
01 847 48 11
www.novelan.ch
Roth-Kippe AG
Vogelaustrasse 40, 8953 Dietikon
01 744 71 71
www.roth-kippe.ch
Schulthess Maschinen AG
Landstrasse 37, 8633 Wolfhausen
055 253 51 11
www.schulthess.ch
Sibir Haushalttechnik AG
Bernstrasse 60, 8952 Schlieren
01 755 73 00
www.sibir.ch
Siemens Hausgeräte
Fahrweidstrasse 80, 8954 Geroldswil
0848 888 500
www.siemens-hausgeraete.ch
V-ZUG
Industriestrasse 66, 6300 Zug
041 767 67 67
www.vzug.ch
Handel
Coop Bau + Hobby
Postfach 2550, 4002 Basel
0848 888 444
www.coop.ch
Dipl. Ing. Fust AG
Buchental 4, 9245 Oberbüren-Uzwil
0848 559 111
www.fust.ch
Migros-Genossenschafts-Bund
Limmatstrasse 152, 8005 Zürich
01 277 21 11
www.migros.ch
Energieagenturen
S.A.F.E.
Schweizerische Agentur für Energieeffizienz
Schaffhauserstrasse 34, 8006 Zürich
Tel. 01 362 92 31
info@energieeffizienz.ch
www.energieeffizienz.ch
eae
Energieagentur Elektrogeräte
Geschäftsstelle
Obstgartenstrasse 28, Postfach 154, 8035 Zürich
Tel. 01 361 40 09
[email protected]
www.eae-geraete.ch
Gerätekampagne
Kühl- und Gefriergeräteaktion
ewz Kundenzentrum
Beatenplatz 2, 8001 Zürich
01 319 49 60
www.ewz.ch
Internet
Die besten Geräte auf einen Klick
www.topten.ch (Schweiz)
www.topten.info (Europa)
Gerätedatenbank der Energieagentur Elektrogeräte
http://db.eae-geraete.ch
Energie sparen im Haushalt
www.energybox.ch
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