Untitled - Evangelische Kirchengemeinde Senden

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Untitled - Evangelische Kirchengemeinde Senden
Seite
Andacht
Brockensammlung Bethel
Bunte Schafe erobern Senden
Caritas Kleiderstube
Das Evangelische Krakenhaus Johannesstift in Münster
Frauen am Morgen
Frauenhilfe
Geburtstage
Gemeindegruppen
Gemeindenachrichten
Gottesdienstplan
Homepage
Interview mit dem Vorsteher der Mennonitischen Brudergemeinde
Interview mit Kaplan Thomas Hatwig
Kindergottesdienstteam
Kirchenmusik
Kirchlicher Unterricht
KUBUZ
Miteinander essen in fröhlicher Runde
Miteinander singen macht Spaß
Ökumenischer Jugendtreff
Ökumenischer Krankenhausbesuchsdienst
Orgelherbst
SeCoTreff
Unterhaltung
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Anmerkung aus der Redaktion:
Liebe Sendener Gemeindeglieder!
Im Gemeindebrief werden regelmäßig die Alters- und
Ehejubiläen sowie kirchliche Amtshandlungen von Gemeindegliedern veröffentlicht. Sofern Sie mit der Veröffentlichung Ihrer Daten nicht einverstanden sind, können
Sie Ihren Widerspruch mündlich, telefonisch oder
schriftlich im Gemeindebüro erklären. Wir bitten, diesen
Widerspruch möglichst frühzeitig, also vor Redaktionsschluss, zu erklären, da ansonsten die Berücksichtigung
Ihres Wunsches nicht garantiert werden kann.
Bitte teilen Sie uns auch mit, ob dieser Widerspruch nur
einmalig oder dauerhaft zu beachten ist.
Wurden trotz Widerspruch Daten veröffentlicht, so ist
dies nicht mit Absicht geschehen, und wir bitten es zu
entschuldigen.
Der nächste Gemeindebrief erscheint am 1. März 2011
(Redaktionsschluss ist der 28.02.2011)
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Liebe Sendener Gemeindeglieder,
es ist Anfang September, die Schule hat wieder begonnen, der Alltag
nimmt nach der Sommerpause langsam wieder Fahrt auf, und im Gemeindebüro sitzen 6 Menschen zusammen und reden über den neuen Gemeindebrief, ob und wenn ja, welchen inhaltlichen Akzent (Thema) er bekommen soll.
Ganz spontan werden Gedanken zusammengetragen. Da steht zum einen
die unsägliche Debatte um Thilo Sarrazin und seine provokanten Thesen
über die Integration im Raum. Jemand anderes äußert sich begeistert zum
Projekt des ökumenischen Jugendtreffs „Viele Schafe – eine Herde“ (siehe
Artikel S. 26). Oder sollen wir nicht einfach einen Rückblick halten auf das
Leben der evangelischen Kirchengemeinde im ersten halben Jahr? Da gäbe es doch eine ganze Menge zu erzählen von Erfahrungen eines guten
Miteinander. Und plötzlich steht das Thema im Raum, das, worum es in
dem einen oder anderen Artikel dieses Gemeindebriefes gehen soll.
„Miteinander“
Finden wir uns mit unseren Gedanken unter diesem Begriff wieder? Wir
glauben schon.
Und ich erzähle von einer ganz besonderen Erfahrung der diesjährigen
Kinder- und Jugendfreizeit in Dänemark und von einem besonderen Spiel.
Es heißt „Tower of Power“. Bei diesem Spiel geht es darum, dass im Raum
verteilte Bauklötze von einer Gruppe zu einem Turm zusammengebaut
werden müssen. Dabei gilt allerdings die Regel, dass die Bauteile nicht mit
dem Körper berührt werden dürfen. Die Bauteile können nur mittels eines
Baukrans bewegt werden. An dem Baukran sind eine Anzahl von Seilen
gespannt. Nur mit Hilfe dieser Seile lässt sich der Kran bewegen. Eine
wacklige Angelegenheit, die nur durch das gemeinsame Handeln der
Gruppe gelöst werden kann. (Siehe Abbildung auf der Titelseite)
Dieses Spiel hat den Kindern und Jugendlichen viel Spaß bereitet und ihren Ehrgeiz herausgefordert.
Die interessanteste Erfahrung war, dass wir dieses Spiel nach einigen Tagen wiederholt und nun eine zusätzliche Schwierigkeit eingebaut haben.
Die Hälfte der Gruppe bekam die Augen zugebunden und war somit blind.
Ohne Ausnahme haben alle fünf Gruppen nun ein besseres Ergebnis erzielt. Das heißt, sie waren schneller fertig und haben einen höheren Turm
gebaut. Wie kommt das? Hier einige Aussagen der Kinder:
„Ich konnte zwar nichts sehen, aber ich wusste, mein Nachbar passt auf
mich auf und es ist trotzdem wichtig, dass ich mitmache.“ „Zusammen waren wir viel vorsichtiger.“ „Wir wussten, dass wir diese schwierige Aufgabe
nur gemeinsam lösen können.“ „Das wundert mich total, obwohl ja die Hälfte ein Handicap hatte, hat es besser geklappt, dass muss wohl ein besonderer Teamgeist sein.“
3
Natürlich sind die Aufgaben und Herausforderungen, vor die wir privat oder
auch gesellschaftlich gestellt werden vielschichtig komplex und oftmals eine wacklige Angelegenheit, keine Frage. Aber dennoch bin ich fest davon
überzeugt, dass gute Lösungsansätze immer nur dort zu finden sind, wo im
Sinne der oben zitierten Aussagen
miteinander
gedacht, gelebt, gestritten und gefeiert wird. In diesem Sinne lese ich gerne
einen Abschnitt des Apostels Paulus aus dem 1. Korintherbrief:
„Denn wie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des
Leibes aber, obwohl sie viele sind, doch ein Leib sind: so auch Christus.
Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden
oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt.
Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele. Wenn aber der Fuß
spräche: Ich bin keine Hand, darum bin ich nicht Glied des Leibes, sollte er
deshalb nicht Glied des Leibes sein?
Und wenn das Ohr spräche: Ich bin kein Auge, darum bin ich nicht Glied
des Leibes, sollte es deshalb nicht Glied des Leibes sein? Wenn der ganze
Leib Auge wäre, wo bliebe das Gehör? Wenn er ganz Gehör wäre, wo
bliebe der Geruch? Nun aber hat Gott die Glieder eingesetzt, ein jedes von
ihnen im Leib, so wie er gewollt hat. Wenn aber alle Glieder ein Glied wären, wo bliebe der Leib? Nun aber sind es viele Glieder, aber der Leib ist
einer. Das Auge kann nicht sagen zu der Hand: Ich brauche dich nicht; oder auch das Haupt zu den Füßen: Ich brauche euch nicht. Vielmehr sind
die Glieder des Leibes, die uns die schwächsten zu sein scheinen, die nötigsten; und die uns am wenigsten ehrbar zu sein scheinen, die umkleiden
wir mit besonderer Ehre; und bei den unanständigen achten wir besonders
auf Anstand; denn die anständigen brauchen's nicht. Aber Gott hat den
Leib zusammengefügt und dem geringeren
Glied höhere Ehre gegeben, damit im Leib keine
Spaltung sei, sondern die Glieder in gleicher
Weise füreinander sorgen.
Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder
mit, und wenn ein Glied geehrt wird, so freuen
sich alle Glieder mit.“
Es grüßt Sie ganz herzlich Ihr Pfarrer
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„An Gottes Segen
ist alles gelegen“
oder
„Wenn der Herr nicht
das Haus baut,
so arbeiten umsonst,
die daran bauen.“
Ps. 127,1
Gottesdienstplan
So. 03.10.2010
10.00 Uhr
So. 10.10.2010
Mo. 11.10.2010
So. 17.10.2010
So. 24.10.2010
10.00 Uhr
15.30 Uhr
10.00 Uhr
11.00 Uhr
So. 31.10.2010
18.00 Uhr
Gottesdienst zum Erntedankfest unter Mitwirkung einer Wohngruppe des Alexianerkrankenhauses.
Gottesdienst mit Abendmahl
Gottesdienst im Altenheim St. Johannes
Gottesdienst
Familiengottesdienst zur Begrüßung der
neuen Konfikids
Gottesdienst zum Reformationstag
So. 07.11.2010
10.00 Uhr
11.30 Uhr
15.30 Uhr
10.00 Uhr
20.00 Uhr
10.00 Uhr
15.00 Uhr
11.00 Uhr
Gottesdienst
Kinderkirche mit der Maus
Gottesdienst im Altenheim St. Johannes
Gottesdienst mit Abendmahl
Gottesdienst zum Buß- und Bettag
Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag
Andacht in der Kapelle am Waldfriedhof
Familiengottesdienst zum 1. Advent
Mo. 08.11.2010
So. 14.11.2010
Mi. 17.11.2010
So. 21.11.2010
So. 28.11.2010
Die Gottesdienste für die Advents- und Weihnachtszeit entnehmen Sie bitte
dem Ökumenischen Gemeindebrief, der Ende November erscheint.
Die Gottesdienste für Januar und Februar entnehmen Sie bitte dem Aushang an der Kirche oder unserer Homepage im Internet.
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Kindergottesdienstteam
Das Team der Kirchenmaus trifft sich, zur
Vorbereitung der Gottesdienste nach Absprache im Pfarrhaus.
Wenn Sie Lust haben, die Maus tatkräftig
zu unterstützen, melden Sie sich bitte im
Pfarrbüro.
Kirchenmusik
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Kirchenchor
Ricarda Beckmann, ℡ 02597 - 5462
mittwochs
Posaunenchor
Erwachsene
Jungbläser
Hannelore Fritsche ℡ 02597 - 939303
montags
montags
20.00 Uhr
19.45 Uhr
19.45 Uhr
bis 20.15 Uhr
Kinder- u. Jugendchor „Capriccio“
Ricarda Beckmann ℡ 02597 – 5462
vierzehntägig
samstags
von 15.00 Uhr
bis 18.30 Uhr
Blockflötenchor „Ad libitum“
Dorothea Helms
℡ 0251 – 518534
montags
von 18.00 Uhr
bis 19.30 Uhr
Trommelgruppe „Congaia“
Ulrike Duwenbeck ℡ 0162 - 6087710
donnerstags
20.00 Uhr
bis 21.30 Uhr
14.
Orgelherbst
2010
in
Senden
Der Kirchbauförderverein
der
Evangelischen Kirchengemeinde
lädt ein
Freitag, den 01.10.2010, 20.00 Uhr
Henk Plas, Münster-Hiltrup
Orgel
Freitag, den 08.10.2010, 20.00 Uhr
KMD Erich Wilke, Görlitz
Orgel
Freitag, den 22.10.2010, 20.00 Uhr
Alexander Toepper, Detmold
Orgel
Freitag, den 29.10.2010, 20.00 Uhr
Dr. Hans Wolfgang Schneider
Musikschule Lüdinghausen,
Orgel
Der Eintritt ist frei,
erbetene Spenden sind für den Ausbau des Dachbodens bestimmt.
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„Miteinander Singen macht Spaß"
Der Kirchenchor der Evangelischen Friedenskirche feiert in diesem
Jahr sein 25jähriges Jubiläum.
Schon lange vor 1985 sangen die Frauen des Abendkreises aus Freude
am gemeinschaftlichen Singen.
Daraus entwickelte sich dann ein kleiner Chor, bestehend nur aus Frauen.
Diese Gruppe wurde von dem damaligen und langjährigen Pfarrer Wilfried
Niggeloh ambitioniert unterstützt.
Zur großen Freude aller Beteiligten erklärte sich dann Herr Kleinkorres bereit, neben der Leitung des Posaunenchores nun auch mit uns Frauen zu
singen. Somit konnten wir ab dem Punkt mehrstimmige Stücke einüben.
Das Stimmrepertoire wurde vervollständigt, als durch viel Mundpropaganda
und geleistete Überzeugungskunst auch Männer beitraten. Mit viel Elan
entwickelte sich der Chor immer weiter.
Heute bedanken wir uns bei allen Chorleitern für ihre Ideen und Innovationen, ihre Geduld und Energie.
Besonders hervorzuheben ist Herr Meyer-Hesse für sein langjähriges Engagement, uns Singen und Hören zu vermitteln.
VIELEN DANK!
Wie immer, wenn etwas große Freude bereitet, vergeht die Zeit mit all den
schönen Gesangstücken und Liedern, die wir zu den Gottesdiensten und
anderen Festlichkeiten beitragen, wie im Fluge.
Nach wie vor verlassen wir die Chorstunde mit einem Ohrwurm auf den
Lippen und freuen uns auf das nächste Treffen.
Heute blickt der Kirchenchor doch recht stolz auf sein 25jähriges Bestehen
zurück, singt weiter mit viel Freude und bemüht sich immer wieder zusammen den richtigen Ton zu finden.
Mit unserer jetzigen Chorleiterin, Frau Ricarda Beckmann, haben wir eine
junge und anspruchsvolle Leiterin gefunden, die uns fordert und an manche großen Ereignisse heranführt.
So studierte sie als Zusammenarbeit von ihren drei Chören (Jugendchor,
Instrumentalkreis und uns) die Adventskantate „Lichter der Hoffnung" ein,
welche dann in Münster und Senden aufgeführt wurde.
Außerdem nahm unser Chor im Rahmen der Kulturhauptstadt 2010 durch
ihre Anregung an dem Pop-Oratorium „Die 10 Gebote" teil, das von Dieter
Falk komponiert wurde und das in der Dortmunder Westfalenhalle im Januar gemeinsam mit 2500 Sängern aufgeführt wurde. Dieses Ereignis war
für uns natürlich ein großes Erlebnis.
So sind wir nach wie vor fröhlich „bei Stimme", schauen auf bewegte Jahre
zurück und sicherlich noch so manchem gemeinsamen Projekt entgegen.
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Über neue Sängerinnen und Sänger würden wir uns freuen und laden gerne zur Chorstunde/Schnupperstunde mittwochs ab 20:00h ins Gemeindezentrum, Steverstraße 3 ein.
Damals … und
heute
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Hinweise und Informationen zu Veranstaltungen in der Kirchengemeinde
finden Sie auch im Internet auf unserer Homepage www.ev-kirchsenden.de.
Auch diesen Gemeindebrief finden Sie im Internet auf unserer Homepage.
Caritas Kleiderstube - Öffnungszeiten
09.06.2010
16.07.2010
08.09.2010
06.10.2010
10.11.2010
08.12.2010
jeweils von 14.30 Uhr bis 18.00 Uhr
Die Kleidersammlung für Bethel findet in der
Zeit vom 29.11. bis 05.12.2010 statt.
Bei der Sammlung im Juni wurden 2000 kg
Kleidung, Bettwäsche, Schuhe etc. von Ihnen gespendet. Dafür bedankt sich Bethel
ganz herzlich.
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„Denn wir wissen: wenn unser irdisches Haus, diese Hütte,
abgebrochen wird, so haben wir einen Bau, von Gott erbaut,
ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist im Himmel.“
Korinther 5,1
Geburtstage im Oktober 2010
01., Frieda Helmers, 71 J.
01., Ulrich Hollmann, 80 J.
01., Johann Reger, 76 J.
02., Herta Bruns, 85 J.
02., Hildegard Sulc, 71 J.
02., Erika Treitschke, 72 J.
05., Alexander Lemke, 83 J.
07., Renate Hasselbusch, 73 J.
09., Anita Fuhrig, 73 J.
11., Rudolf Burger, 85 J.
11., Gisela Lütkemann, 79 J.
12., Emma Friedrich, 82 J.
12., Helga Kühnert, 76 J.
13., Lydia Polich, 74 J.
13., Maria Reger, 77 J.
14., Ingeborg Bronswyk, 81 J.
14., Maria Kreimer, 77 J.
14., Lisa Lamprecht, 86 J.
14., Katharina Volkov, 83 J.
14., Günter Wirtz, 76 J.
15., Horst Barek, 72 J.
15., Erika Hülsmann, 75 J.
15., Irene van Deest, 70 J.
16., Günter Scheunemann, 74 J.
16., Heinz-Günther Wagener, 81 J.
17., Horst Gentermann, 70 J.
18., Berthold Dimmler, 78 J.
18., Friedrich Rembowitz, 83 J.
19., Delila Blank, 73 J.
20., Frieda Efimova, 82 J.
20., Elisabeth Höhn, 86 J.
20., Herta Schweizer, 84 J.
21., Lothar Schuwald, 75 J.
22., Hildegard Postier, 73 J.
23., Eugenie Bluhm, 88 J.
23., Johann Wagenleitner, 80 J.
24., Siegfried Böttcher, 75 J.
24., Anita Bünger, 75 J.
24., Gisela Schmitz, 86 Jahre
25., Maria Ruppel, 74 Jahre
26., Göke Tamminga, 74 Jahre
27., Bärbel Hölz, 70 Jahre
28., Emma Schneider, 77 Jahre
29., Christian Peil, 85 Jahre
30. Olga Haan, 79 Jahre
30., Christa Sauf, 76 Jahre
30., Klaas Vader, 96 Jahre
31., Helmut Pockrandt, 80 Jahre
Geburtstage im November 2010
01., Elsa Wagenleitner, 77 J.
02., Helga Tetzlaff, 74 J.
03., Helga Froese, 71 J.
03., Heinz Mai, 73 J.
03., Heinz Pörschke, 76 J.
03., Anita Sternberg, 70 J.
04.,Dr. Lothar Köhn, 72 J.
04., Linda Lang, 75 J.
04., Gislinde Völzke, 72 J.
08., Margret Brennecke, 85 J.
10., Antonius Cunen, 78 J.
10., Helene Rother-Künstner, 76 J.
11., Wolfhart Wenger, 70 J.
12., Dr. Herbert Graebner, 76 J.
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14. Dieter Treitschke, 74 J.
14. Alwina Unterberg, 87 J.
16., Margitta Höger, 70 J.
16., Jürgen Stern, 74 J.
16., Hildegard Vehring, 87 J.
16., Barbara Wohlfarth, 70 J.
18., Ewald Klimek. 83 J.
19., Elli Pockrandt, 73 J.
19., Ute Steuhl, 75 J.
22., Marlit Eikholt, 75 J.
23., Doris Fritsche, 71 J.
23., Siegfried Will, 74 J.
24., Erna Kohllöffel, 92 J.
25., Friedhelm Krück, 70 J.
25., Ursula Schmidt, 70 J.
26., Ingrid Hömberg, 76 J.
26., Elsa Reimchen, 82 J.
27., Katharina Heidt, 80 J.
27., Werner Hohmann, 72 J.
27., Brigitte Pintaske, 71 J.
27., Ursula Suhl, 75 J.
28., Anna Pakulat, 88 J.
28., Dorothea Risch, 81 J.
29., Klaus Lischke, 73 J.
30., Karl Hartweg, 76 J.
30., Manfred Pauls, 71 J.
Geburtstage im Dezember 2010
01., Marie Pexa, 75 J.
03., Eduard Arnhold, 72 J.
03., Detlef Hans, 72 J.
04., Horst Köppe, 75 J.
04., Christel Stehlik, 83 J.
06., Waldemar Demske, 75 J.
06., Hans-Joachim Hartwig, 71 J.
07., David Heier, 80 J.
09., Dagmar Drewes, 73 J.
09., Wilhelm Hille, 87 J.
09., Marlis Strompen, 75 J.
10., Ursula Teichert, 80 J.
11., Jürgen Janning, 71 J.
13., Waldemar Leider, 72 J.
13., Gerda Richter, 83 J.
14., Otto Faber, 87 J.
14., Edith Tekaat, 75 J.
15., Herbert Arens, 79 J.
17., Günter Göke, 77 J.
17., Siegfried Hartelt, 74 J.
18., Elisabeth Kerklau, 79 J.
18., Elja Leider, 83 J.
18., Paul Putzka, 78 J.
20., Waltraud Mai, 72 J.
20., Waldemar Radloff, 82 J.
12
20., Gerda Wernik, 71 J.
21., Brigitta Grünke, 86 J.
22., Klaus Besser, 74 J.
22., Rosemarie Nolle, 70 J.
23., Elisabeth Klawohn, 82 J.
24, Rita Hartwig, 75 J.
25., Erna Berns, 83 J.
25., Doris-Christel Goldmann, 72 J.
25., Eduard Jurk, 82 J.
25., Horst Schmidt, 79 J.
25., Marianne Schulte, 70 J.
25., Margarete von Darl, 86 J.
26., Irmgard Borowsky, 89 J.
26., Mathilde Pörschke, 75 J.
26., Dr. Peter Schröder,74 J.
26., Wilhelm Ringler, 85 J.
28., Tatjana Dreiling 80 J.
28. Karin Höfelschweiger 72 J.
29. Maria Heier 79 J.
29., Erika Hirsch, 82 J.
29., Helga Siebert, 76 J.
30., Alwina Borger, 83 J.
31., Alfred Gutowski, 81 J.
Geburtstage im Januar 2011
01., Berta Hindemith, 80 J.
02., Heddi Többen, 74 J.
03., Hansjoachim Minthe, 78 J.
03., Renate Ogasa, 76 J.
05., Herbert Esche, 89 J.
05., Else Reick, 92 J.
08., Emma Büscher, 81 J.
09., Hildegard Krapat, 79 J.
09., Helmut Preuß, 74 J.
09., Lisa Rieger, 80 J.
10.,Dr. Helmut Arntzen, 80 J.
10., Klara Kotow, 72 J.
11., Dieter Meierotte, 76 J.
12., Udo Lieneweg, 71 J.
12.,Dr. Karl Pohlmann, 70 J.
13., Emmi Lepach, 89 J.
13., Erika Popella, 83 J.
14., Elisabeth Hirsch, 95 J.
16., Reinhold Hase, 80 J.
17., Dora Adam, 85 J.
18., Klaus-Dieter Lück, 74 J.
18., Ingeborg Philipp, 81 J.
19., Mathilde Bremicker, 91 J.
19., Charlotte Gawens, 90 J.
21., Oskar Decker, 81 J.
21., Ruth Graupner, 79 J.
21., Gerhard Thormann, 80 J.
23., Heinrich Lüdeke, 74 J.
23., Annemarie Maue, 75 J.
24., Jakob Risch, 87 J.
25., Emma Berger, 76 J.
26., Erich Beier, 74 J.
26., Reinhard Schoen, 71 J.
26., Anna Wiens, 73 J.
28., Werner Kurkowski, 76 J.
28., Sigird Viering, 70 J.
29., Friedrich Hindemith, 80 J.
29., Maria Lamok, 80 J.
30., Anna Maksimischina, 82 J.
30., Friedrich Wiegand, 70 J.
31., Margot Böhlke, 78 J.
31., Dora Ferlemann, 78 J.
Geburtstage im Februar 2011
01., Arthur Deppermann, 82 J.
02., Horst Jäger, 77 J.
02., Maria Ratzkowski, 84 J.
03., Erich Müller, 76 J.
04., Helene Foth, 78 J.
05., Uta Massacci, 73 J.
05., Roland Rädisch, 70 J.
07., Ingrid Herter, 70 J.
07., Ida Wernik, 83 J.
08., Karoloine Rotmann, 87 J.
08., Gisela Schürmann, 71 J.
10., Marianne Merz, 85 J.
11., Dr. Horst Bronny, 77 J.
11., Gerhard Räther, 86 J.
12., Horst Becher, 78 J.
13., Anna Burger, 84 J.
13., Herbert Olschner, 72 J.
13., Elfriede Becker, 74 J.
16., Stefan Drews, 73 J.
16., Klaus-Jürgen Kröber, 71 J.
16., Gerhard Schüttpelz, 82 J.
17., Klara Stiwing, 83 J.
17., Hildegard Thormann, 79 J.
18., Max Bismar, 97 J.
18., Herbert Martens, 72 J.
19., Paulina Arnhold, 70 J.
19., Heinz Siewert, 76 J.
21., Herold Fischer, 86 J.
21., Friedmann Pfeifer, 74 J.
21., Rosa Schulz, 80 J.
21., Ursula Wenzewski, 77 J.
22., Ingeborg Bremer, 74 J.
13
22., Christel Bressau, 71 J.
24., Margret Juckel, 72 J.
24., Horst-Günter Möhle, 71 J.
25., Elisabeth Wermeling, 87 J.
26., Christel Brinkbäumer, 73 J.
27., Hildegard Beste, 85 J.
27., Fritz Damis, 82 J.
27., Klaus Knoke, 70 J.
27., Gertrud Kraska, 85 J.
29., Edmund Krapat, 83 J.
Wir gratulieren allen Gemeindegliedern
und wünschen alles Gute
und Gottes Segen.
Im Namen der Evangelischen
Kirchengemeinde Senden
Um den Anspruch auf Datenschutz unserer Gemeindeglieder zu wahren
werden bei den Geburtstagen und Amtshandlungen keine Namen im Internet veröffentlicht.
____________________________________________________________
Ökumenischer Krankenhaus-Besuchsdienst
„Ist jemand krank unter euch...“
(Jak 5), so besucht ihn!
Unter diesem biblischen Anspruch
steht der Krankenhausbesuchsdienst der evangelischen und
katholischen Gemeinde.
14tägig besuchen ehrenamtliche
Mitglieder beider Gemeinden unsere
Kranken in den umliegenden Krankenhäusern.
Wer sich in diesem Dienst mit engagieren möchte, wende sich an das evangelische Pfarrbüro Tel. 02597-8360, Steverstr. 5 oder an das katholische Pfarrbüro Tel.02597-291, Schulstr. 10.
Weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind herzlich willkommen!
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Taufen
16.06.2010
Andreas Pankratz
Katharina Pankratz
Sladi Linn Hentze
Luist Schneider
Helene Töws
Jakob Töws
04.07.2010
Timm Rosburg
Viktoria Schulz
11.07.2010
Carla Theodora Kochmann
Dean Reger
01.08.2010
Sophia Balzer
Jonas Noel Emert
Nicole Falkenstern
Milina Tschukalin
05.09.2010
Laura Engel
Oliver Engel
Viktoria Hübert
Katrin Sandfuchs
Luca Sandfuchs
Inessa Sorich
Sofia Sorich
Dennis Wall
Nikolai Wall
Trauungen
19.06.2010
Olga und Konstantin Knaub
10.07.2010
Tanja und Andreas Baidin
04.09.2010
Miriam und Tobias Herbert Matzelle
11.09.2010
Nina und Christian Maue
24.09.2010
Irina und Waldemar Probst
25.09.2010
Andrea Gilleßen-Christiani und
Detlef Gilleßen
Bestattungen
22.06.2010, Werner Bremer, 73 J.
24.06.2010, Anneliese Cntner, 94 J.
25.06.2010, Otto Schneider, 81 J.
02.07.2010, Margarete Atrott, 72 J.
22.07.2010, Rudolf Schicht, 77 J.
29.07.2010, Leokadia Becker, 96 J.
11.08.2010, Eduard Winter, 27 J.
19.08.2010, Hubert Ruch, 81 J.
21.09.2010, Hermine Prpst, 86 J.
23.09.2010, Wolfgang Brenne, 72 J.
28.09.2010, Maria Täger, 77 J.
29.09.2010, Wilhelm Büscher, 81 J.
15
Das Evangelische Krankenhaus Johannisstift in Münster
Durch den Einzug der Preußen in Westfalen im Jahre 1802 hielt auch die
evangelische Kirche erneut Einzug in Westfalen. Nach der Etablierung einer evangelischen Militärgemeinde kam es im Jahr 1804 zur Gründung einer evangelischen (Civil-)Kirchengemeinde in Münster.
Angeregt durch die Tätigkeit katholischer Genossenschaften auf dem Gebiet der Krankenpflege in Münster – die Clemensschwestern waren seit
1820 im städtischen Clemenshospital tätig, die Krankenschwestern des
heiligen Franziskus schickten sich gerade an, in St. Mauritz bei Münster ein
Hospital zu bauen – wuchs unter den Protestanten Münsters das Verlangen nach einem eigenen Krankenhaus heran.
Kirchengemeinde und der im Jahre 1850 gegründete Diakonieverein bemühten sich vom Jahr 1853 an um ein Grundstück zum Bau eines Krankenhauses. Nach Überwindung vieler finanzieller und bürokratischer Hindernisse gelang es am 23. November 1863, ein Krankenhaus, das zunächst nur neun Patienten aufnehmen konnte, in Betrieb zu nehmen.
Das Krankenhaus – an der Johanniterstraße gelegen – wurde im Laufe der
Jahre ständig erweitert und modernisiert, so dass bis zum Jahre 1898 76
Betten zur Verfügung standen.
Die Pflege der Patienten - im Jahr 1897 waren es 847 - übernahmen Diakonissen der Diakonissenanstalt Kaiserswerth.
Um dem ständig steigenden Zustrom von Kranken gerecht zu werden,
wurde am 23. November 1909 an der Wichernstraße ein Neubau mit 100
Betten in Betrieb genommen.
Das Krankenhaus versorgte Patienten jeder Konfession und jeder Krankheit, mit Ausnahme von Epileptikern und Pocken- und Cholerakranken.
Die pflegerische Versorgung übernahmen nach Gründung des Diakonissenmutterhauses die Diakonissen aus Münster.
Bis zum Jahr 1954 – das Krankenhaus hatte die schweren Luftangriffe im
Jahre 1944 fast unversehrt überstanden – wurde das Krankenhaus baulich
fast unverändert betrieben. Die rasante medizinische Entwicklung in der
ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und die große Nachfrage nach Krankenhausbetten machten bauliche Erweiterungen notwendig. Das Krankenhaus wurde auf 205 Betten erweitert.
Die chirurgische und die innere Abteilung wurden als Hauptabteilung, die
Abteilung für Geburtshilfe/Gynäkologie und die HNO-Abteilung wurden als
Belegabteilungen geführt.
Ab dem Jahre 1988 bis zum Jahr 2004 wurde das Krankenhaus von Grund
auf neugebaut, umgebaut und saniert, so dass sich dem Patienten heute
ein modernes, den Erfordernissen der medizinischen Wissenschaft entsprechend bestens ausgerüstetes Krankenhaus präsentiert.
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Die pflegerische Versorgung der Patienten befindet sich in einer Zeit, in der
das Gesundheitswesen immer neuen Entwicklungen und tiefgreifenden
Wandlungen ausgesetzt ist, auf höchstem Niveau und trägt, weil das
kleinste Krankenhaus in Münster eine sehr persönliche und familiäre Atmosphäre bietet, maßgeblich zu den Heilerfolgen bei.
Das Krankenhaus unterhält heute die Abteilung für Chirurgie mit den
Schwerpunkten Unfallchirurgie und Orthopädie unter der Leitung von Dr.
Stefan Nöschel und dem Schwerpunkt Viszeralchirurgie unter der Leitung
von Dr. Andreas Koch.
Die innere Abteilung unter der Leitung von Dr. Alfons Schürmann deckt einen großen Bereich von Krankheitsbildern der inneren Organe ab, wobei
ein besonderer Schwerpunkt im Bereich der Lungen-, Atemwegs- und
Bronchialerkrankungen liegt. Daneben werden Herz-Kreislauferkrankungen
ebenso behandelt wie Erkrankungen des Magen-Darmtraktes.
Besondere Erwähnung verdient die Abteilung für Akutgeriatrie und Frührehabilitation unter der Leitung von Dr. Peter Kalvari. Sie ist die erste und
einzige geriatrische Abteilung im Bereich der Stadt Münster und ein
Schwerpunkt im Leistungsspektrum des Evangelischen Krankenhauses.
Neben den 65 Betten für die vollstationäre Behandlung steht dieser Abteilung eine Tagesklinik mit 15 Behandlungsplätzen zur Verfügung.
Vor wenigen Wochen wurde innerhalb der Abteilung für Geriatrie eine Demenzeinheit eingerichtet, in der die Möglichkeit geboten wird, Demenzkranke mit ihren zusätzlichen Leiden zu behandeln. Nur 8 von ungefähr
200 Abteilungen für Geriatrie in Deutschland können diese Richtungsweisende Behandlungseinheit vorweisen.
Die Abteilung für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie
unter der Leitung von Professor Dr. Ulrich Hartenauer ist die zentrale
Schnittstelle für alle Patienten der operativen Abteilungen, der Geburtshilfe,
der Intensivmedizin und der Schmerzbehandlung. Zur Abteilung gehört die
mit modernster Technik ausgestattete interdisziplinäre Intensivstation.
Die Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe wird von den Belegärzten
Dr. Sami Leyh-Bannurah, Dr. Susanne Hofmann, Johannes Bienert und Dr.
Wilhelm Rhein geleitet. Seit Jahrzehnten ist diese Abteilung ein Aushängeschild und genießt besonderes Vertrauen bei werdenden Familien. In den
vergangenen Jahren hat das Team jeweils annähernd 500 Babys auf die
Welt geholfen. In der Gynäkologie werden mit modernster Diagnostik und
Technik das gesamte Spektrum der gynäkologischen Operationen durchgeführt.
Pfarrer Thomas Groll begleitet als Krankenhausseelsorger die Patienten,
die oftmals aus dem gewohnten Leben herausgerissen werden. In enger
Kooperation mit verschiedenen Disziplinen und ehrenamtlichen Diensten
sucht er nach Kräften zu helfen, Krankheit in Würde zu bewältigen.
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Das Evangelische Krankenhaus Johannisstift befindet sich seit dem Jahr
2004 mit den evangelischen Krankenhäusern Hamm und Gronau in einem
gesellschaftsrechtlichen Verbund, der EKF Evangelische Krankenhausfördergesellschaft mbH. Darüber hinaus gehören alle drei Häuser dem
großen westfälischen Krankenhausverbund Valeo mit seinen bis heute 13
Krankenhäusern und Einrichtungen an.
In wenigen Jahren wird das Evangelische Krankenhaus Johannisstift
Münster 150 Jahre alt. Der Evangelische Kirchenkreis Münster als Gesellschafter und die Verantwortlichen in allen Bereichen des Krankenhauses
hoffen, dass die Entwicklung im Gesundheitswesen dem Krankenhaus weiterhin eine erfolgreiche Arbeit zum Wohle der Patienten ermöglicht.
Herbert Lemke
Senden, 21. September 2010
Das Evangelische Krankenhaus Johannisstift
an der Wichernstraße 8 in 48147 Münster,
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„Wer diese meine Rede hört und tut sie,
der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute…“
Mt. 7,24
Kunterbuntes Zentrum für Kinder
im Ev. Gemeindezentrum, Steverstraße 3, Senden
Offener Kindertreff mit vielen Möglichkeiten
Basteln und Gestalten, Spiel und Spaß, Ruhe und Bewegung, Kochen und
Backen, Computer und Internet
Öffnungszeiten
Montag
von 16.00 bis 18.00 Uhr für Kinder von 11 bis 13 Jahren
Dienstag, Donnerstag, Freitag
von 15 bis 18 Uhr für Kinder im Grundschulalter
Diese Angebote sind kostenlos.
Verantwortliche Leiterin ist Bettina Langenfeld, Pädagogische Mitarbeiterin
des Ökumenischen Jugendtreffs Senden e.V., Tel.: 02597 692326 im Büro,
Steverstr. 3, Tel.: 02597 691634 im Kubuz zu den Öffnungszeiten
email: [email protected], www.jugendtreff-senden.de
Kirchlicher Unterricht
dienstags um 15.00 Uhr, 16.00 Uhr u. 17.00 Uhr
(In den Schulferien findet kein kirchlicher Unterricht statt.)
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Evangelische Frauenhilfe
Eingeladen sind alle interessierten Frauen an jedem 3. Montag im Monat
um 15 Uhr in das Gemeindezentrum an der Steverstraße 3.
Teamsprecherin: D. Genkinger, ℡ 8149
Unser Programm für die nächsten Monate
Mo., 18.10.2010
- Eine Hochzeit in Indien Ein Erlebnisbericht mit Jürgen Janning
Mo., 15.11.2010
- Aktuelles u. Perspektiven der Gemeinde Senden Bürgermeister Alfred Holz berichtet
Mo., 20.12.2010
„Bereitet das fein tüchtig den Weg dem großen „Gast
- Adventfeier -
Mo., 17.01.2011
Lass dich nicht vom Bösen besiegen,
sondern besiege das Böse mit dem Guten!
- Jahreslosung 2011-
Mo., 21.02.2011
Römer 12, 21
- Wie viele Brote habt ihr? Vorbereitung auf den Weltgebetstag 2011 in Chile
am 4. März 2011
Frauen am Morgen
Die „Frauen am Morgen“ treffen sich am letzten Dienstag im Monat von
9.30 Uhr bis 11.30 Uhr in den Räumen der Ev. Friedenskirche.
Teamsprecherin: Uschi Eßmann ℡ 02597 - 5615
Unser Programm für die nächsten Monate
Di., 26.10.2010
Wir fahren in das Glasmuseum in Coesfeld-Lette
Di., 30.11.2010
Planung für 2011, im Anschluss sehen wir den
Dokumentarfilm: „Young @ heart“
Di., 14.12.2010
Weihnachtliches Beisammensein
SeCoTreff – Sendner Computertreff
Jürgen Eikholt ℡ 02597 – 8497
montags, dienstags, freitags
10.00 Uhr bis 11.30 Uhr
donnerstags
10.00 Uhr bis 11.30 Uhr u. 15.00 Uhr bis 16.30 Uhr
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Mittagstisch
Für Seniorinnen/Senioren u. Alleinstehende. dienstags
Bitte melden Sie sich am Vortag in der Zeit u.
donnerstags
von 10.00 Uhr bis 11.00 Uhr unter ℡ 8360 an.
Neues (Er)leben – Selbsthilfegruppe
für Krebsbetroffene Frauen
Irmgard Kaulitz
15.00 Uhr
℡ 02591-7993190
Betreuungsgruppe für demenziel
erkrankte Menschen
das Projekt Lichtblick in Trägerschaft
des Alexianer Krankenhauses
Petra Heuermann
am 1. Montag
im Monat
11.45 Uhr
mittwochs
9.30 Uhr
bis 13.00 Uhr
donnerstags
14.45 Uhr
bis 18.15 Uhr
mittwochs
19.30 Uhr
bis 21.00 Uhr
℡ 02597 – 6969871
Selbsthilfegruppe Kreuzbund e.V.
Franz-J. Schlinkmann ℡ 01520 – 9575139
12 Minuten Stille
Gertraud Lütkemeyer ℡ 7413
Gertrud Zimmer
℡ 1614
am letzten
Mittwoch im
Monat
20.00 Uhr
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Interview mit Kaplan Thomas Hatwig
Rüdiger Bausch: Herr Kaplan, Sie sind nun seit
Mitte Juli in Senden als Kaplan an den
Pfarrgemeinden St. Laurentius und St. Johannes
Bapt., Bösensell. Bitte erzählen Sie uns kurz Ihre
bisherigen Erfahrungen im Miteinander der
beiden Konfessionen.
Thomas Hartwig: Ich bin in Nordwalde aufgewachsen und hatte dort auch meine ersten Kontakte zur evangelischen Gemeinde. Es ist dort
üblich, eine Osterkerze am Ostersonntag als Zeichen der Verbundenheit in die Schwestergemeinde zu bringen.
Nach dem Studium war ich als Praktikant und Diakon in Münster-Wolbeck. Dort lernte ich Pfarrerin Helga Wemhöner kennen, die in den neunziger Jahren hier in der Friedenskirche tätig war. Wir feierten viele ökumenische Gottesdienste gemeinsam und trafen uns regelmäßig im Arbeitskreis Ökumene. Häufig haben wir uns auch bei ökumenischen Feiern gegenseitig vertreten.
Bevor ich nach Senden kam, war ich Kaplan im Westmünsterland, in Vreden.
R.B.: Können Sie sich voll der Arbeit hier in Senden widmen?
T.H.: „Nein“! Ich bekleide hier in den katholischen Gemeinden nur eine halbe Stelle. Mit der anderen Hälfte bin ich Diözesankurat der Deutschen
Pfadfinder Sankt Georg (DPSG) im Bistum Münster.
R.B: Möchten Sie, sobald die Zuständigkeiten nach der Einführung von
Pfarrer Klemens Schneider erfolgt sind, den hiesigen Stamm der Pfadfinder
betreuen?
T.H.: Das läge mir schon am Herzen, denn neben der übertragenen Verantwortung im Bistum möchte ich natürlich den Kontakt zu den Stämmen
vor Ort nicht verlieren.
R.B: Teile der Jugendarbeit in Senden werden von beiden Gemeinden getragen. Können Sie sich vorstellen, sich auch dort einzubringen?
T.H.: Grundsätzlich liegt mir die Jugendarbeit sehr am Herzen, denn darin
liegt die Zukunft der christlichen Gemeinden. Leider kann ich aber nicht
überall gleichermaßen vertreten sein, und es gibt auch noch andere junge
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Seelsorger in unserem Team. Eine neue Aufgabenverteilung wird sich zu
Beginn des kommenden Jahres aber erst klären.
R.B: Welche Erwartungen haben Sie an die Ökumene hier in Senden?
T.H.: Ich möchte dazu beitragen, dass die christliche Gemeinschaft gestärkt wird, dass wir gemeinsam stets bereit sind „jedem Rede und Antwort
zu stehen, der nach der Hoffnung fragt“, die uns erfüllt (1. Petr. 3,15). In
diesem Zusammenhang habe ich schon ein freundschaftliches Gespräch
mit Pfarrer Breitling-van de Pol geführt und denke, dass wir auf einem guten Wege sind. Mein Bestreben ist es dafür zu werben, dass die Gemeinsamkeiten hervorgehoben werden und die Unterschiede zwischen den
Konfessionen respektiert und gegenseitig toleriert werden.
R.B: Herr Kaplan, wir danken Ihnen für das Gespräch und wünschen Ihnen
für ihr Wirken hier in Senden viel Erfolg und Gottes Segen.
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Seit einigen Jahren gestaltet der
Ökumenische Jugendtreff Senden
e.V. die gesamte Offene Jugendarbeit in Senden, Bösensell und Ottmarsbocholt.
In dieser Zeit wurden die Angebote
für Kinder und Jugendliche kontinuierlich ausgebaut.
Die aktuellen Angebote umfassen:
KUBUZ: Kunterbuntes Zentrum
für Kinder im Grundschulalter
Wo: Ev. Gemeindezentrum,
Steverstr. 3
Leitung: Bettina Langenfeld
[email protected]
KUBUZ Büro: 691634
Kindertreff: 692326
Offener Treff für Kinder:
Montag
von 16.00 bis 18.00 Uhr
für Kinder von 11 bis 13 Jahre
Dienstag, Donnerstag, Freitag
von 15 bis 18 Uhr
für Kinder im Grundschulalter
Café Clatsch: Schülercafe
für Schüler ab 16 Jahren
Wo: Kath. Pfarrheim St. Laurentius,
Laurentiusplatz
Leitung: Holger Rehring
[email protected]
Öffnungszeiten:
montags bis donnerstags: 10.00 bis 14.00 Uhr
Weitere Informationen und Neuigkeiten gibt es unter:
www.jugendtreff-senden.de
24
Jugend- und Kulturzentrum Senden
Mädchenarbeit Mona Lisa
Wo: Hiddingseler Str. 27
z.Z. Lea Teuwen, Natalie Knoor,
Nicole Konhäuser
[email protected]
Nicole Konhäuser
Hausaufgabenbetreuung:
Natalie Knorr
Dienstag, Mittwoch und Donnerstag
von 14.00 – 16.00 Uhr
Offener Treff:
Montag von 14.00 – 20.00 Uhr
Dienstag u. Donnerstag von16.00 – 20.00 Uhr
Freitag von 14.00 – 21.00 Uhr
Mädchentreff:
Mittwoch von 16.00 – 19.00 Uhr
Jugendtreff Bösensell
Wo: Bahnhofstr. 3, im Keller der Grundschule
Bösensell
Leitung: Lea Teuwen
[email protected]
Öffnungszeiten:
Montag und Mittwoch von 15.00 – 18.00 Uhr
Jugendtreff Ottmarsbocholt
Auf der Horst 2 in Ottmarsbocholt
Leitung: Holger Rehring
[email protected]
Öffnungszeiten:
Montag, 16.00 – 19.00 Uhr
Kindertreff für Kinder von 10 -14 Jahren
Dienstag, 15.00 – 18.00 Uhr
Mittwoch, 16.00 – 19.00 Uhr
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Bunte Schafe erobern Senden
Ein Mitmach-Projekt des Ökumenischen Jugendtreffs
Gibt es ein schöneres Bild für „Miteinander“ als eine Herde friedlich weidender Schafe? Die nützlichen Tiere sind echte Sympathieträger und untrennbar mit der Parklandschaft des Münsterlandes verbunden. Sie sehen
nur auf den ersten Blick alle gleich aus. Schaut man genauer hin, erweist
sich jedes einzelne Schaf als einzigartiges unverwechselbares Geschöpf.
Ein ideales Symbol, um die Vielfalt und Einzigartigkeit der Institutionen und
Menschen in Senden zum Ausdruck zu bringen – dachten sich Bettina
Langenfeld vom Ökumenischen Jugendtreff und die Künstlerin Anke Knoke-Kahner. Gemeinsam haben sie das soziokulturelle Projekt „Viele Schafe
– eine Herde“ entwickelt, das in den nächsten Monaten in ganz Senden
deutliche Spuren hinterlassen wird. Ziel des Projektes ist, das „Wir-Gefühl“
der Bürger zu intensivieren, sie noch stärker zu einer Gemeinschaft zusammen wachsen zu lassen.
Zum Ablauf des Projektes: alle öffentlichen Einrichtungen (Schulen, Kindergärten, Vereine, Altenheim, Lebenshilfe etc.), die sich beteiligen wollen,
erhalten ein nahezu lebensgroßes Kunststoffschaf. Frau Knoke-Kahner,
künstlerische Leiterin des Projektes, geht dann in die Einrichtung und leistet Hilfestellung bei der Umsetzung individueller Gestaltungsideen. Die Einladung zum Mitmachen gilt natürlich für sämtliche Sendener Ortsteile, richtet sich an Einwohner jeden Alters. Auch interessierte Privatleute können
„ihr“ Schaf zum Selbstkostenpreis (49,- €) bestellen, müssen es allerdings
in Eigenregie gestalten.
Längst mit im Boot ist der Sendener Gewerbeverein, dessen Mitglieder sich
in großer Anzahl am Projekt beteiligen wollen. Und so wird man bald modisch gekleidete, wohl frisierte, gestiefelte, bebrillte, lesende, verspielte
Kunststoffschafe vor Sendens‘ Geschäften antreffen …
Zum Zeitplan: die ersten gestalteten Schafe sollen zum „Sendener Herbst“
(26.09.2010) fertig sein. Anschließend ziehen sie vorübergehend im Möbelhaus Staas ein, wo sie einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert werden und
sicherlich zu einer großen bunten Herde anwachsen. Im kommenden
Frühjahr wird dann zum „Viehtrieb“ aufgerufen: pünktlich zum Maifest versammeln sich alle Schafe im Sendener Ortskern und finden erst danach ihre endgültige Heimat. Das werden in den meisten Fällen die Einrichtungen
oder Privathaushalte sein, die sie gestaltet haben. Denkbar ist aber auch,
dass kleinere „Schafherden“ an markanten Punkten unserer Kommune
aufgestellt werden.
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Bezugsquelle und Kosten: Die
Schafe kosten 49,- € und können über
www.vieleschafe-eineherde.de
bestellt werden.
„Schaf-Bestellformulare“ finden Sie
hier im Gemeindebrief, oder in den
öffentlichen
Einrichtungen
der
Gemeinde Senden.
Auf der Internetseite findet man auch
Tipps und Hinweise zu Farben und
Gestaltung.
Marion Musterschaf, so sehe ich aus,
wenn ich zu Ihnen komme.
„Schaf-Präsentation“ im evangelischen Gemeindezentrum.
v.l.n.r. Marina Kreklau (Gewerbeverein Senden),.Ulrich Breitling-van de Pol, Anke
Knoke-Kahner, Sascha Brox (Möbel Staas), Günter Melchers (Gemeinde Senden),
Bettina Langelfeld (Foto: Westfälische Nachrichten)
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Das grüne „Sendener Schaf“ und ein romatisches „Rosen-Schaf“, gestaltet von Anke Knoke-Kahner (Foto: Westfälische Nachrichten)
Impressionen vom
Sendener Herbst
Foto:
Siegmar Syffus
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29
„Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch
zum geistlichen Hause“.
1. Petrus 2.5
Miteinander essen in fröhlicher Runde
Es ist Dienstag, 11.40 Uhr, die ersten Besucher des Mittagstisches treffen
im Foyer der Evangelischen Friedenskirche ein und man hört schon vom
Eingang das fröhliche Lachen und Begrüßen. Die Senioren sitzen am runden Tisch zusammen, es wird bezahlt, der Ternin für die nächste Woche
eingetragen und auch ganz schnell ist das Neueste, was in Senden passiert ist, ausgetauscht.
Wer einmal dabei gewesen ist, kommt immer wieder gern und genießt die
gute Atmosphäre und das kameradschaftliche Miteinander.
Für die meisten ist es eine willkommene Abwechslung in ihrem Alltag, und
in der Gemeinschaft schmeckt das Essen auch besser. Es werden Sorgen
und auch Kümmernisse ausgetauscht, und jeder fühlt sich angenommen
und auch bestätigt.
Nach dem Essen gibt es noch eine Tasse Kaffee und leckere Plätzchen,
und vor allem wird zur Klavierbegleitung gesungen. Einige Mitglieder vom
30
Mittagstisch meinten schon, demnächst könnten wir irgendwo auftreten, so
sangeskräftig seien wir.
Einmal im Monat, immer am ersten Montag, findet ein gemeinsames Kaffeetrinken statt. Von 15-17 Uhr wird gesungen, erzählt und es werden Geschichten vorgelesen,
Was wäre ein Mittagstisch ohne ehrenamtliche Helfer? Sie tragen das Essen auf und bewirten regelmäßig dienstags und donnerstags 14 Senioren.
Sie machen den Dienst sehr gern, und es ist ein guter Ausgleich für sie.
Wenn sich die Senioren am Donnerstag verabschieden, nimmt jeder etwas
von der Fröhlichkeit und dem guten Miteinander mit ins Wochenende.
Wie wir unser Miteinander finden:
Wir fühlen uns alle sehr wohl …Gute Stimmung …
Gute Abwechslung für uns alle ...
Man kommt gerne, gutes Klavierspiel, gute Sänger …
Atmosphäre ist gut hier, ein gutes Team …
Wir lieben einander ... Guter Gesangsverein …
Unsere Klavierspielerin ist gut, tut uns immer allen Gefallen …
Gute Kameradschaft ...Ich fühl mich wohl hier …
Wir können über unsere Wehwehchen sprechen …
Man wird so akzeptiert wie man ist …
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„So seid ihr nicht mehr Gäste und Fremdlinge,
sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen.“
Eph. 2,19
Interview mit dem Vorsteher der Mennonitischen Brudergemeinde Herrn Gennadi Bergmann
Rüdiger Bausch: Herr Bergmann, sie kommen aus Warendorf, um hier in
Senden die Brüdergemeinde bei ihrer Glaubensausübung zu betreuen. Wie
viele Mitglieder zählt die mennonitische Gemeinde in Senden?
Gennadi Bergmann: Wir haben hier in Senden über 30 Geschwister, die
zur Gemeinde gehören.
R.B.: Wie sieht der mennonitische Wochenplan in Senden aus?
G.B. Wir haben in der Woche zwei Gottesdienste und zwar sonntags von
14.00 bis 15.45 Uhr. Parallel hierzu findet die Sonntagsschule statt. Der
zweite Gottesdienst ist donnerstags von 19.30 bis 20.40 Uhr.
R.B.: Können Sie unseren Lesern kurz den Unterschied zwischen „Evangelisch“ und „Mennonitisch“ erklären?
G.B.: Vorweg, wir sind beide „Kinder der Reformation“ von 1517. Für uns
ist die Bibel das Fundament auf dem wir stehen. Uns unterscheidet, auch
die Taufe, wir haben eine Glaubenstaufe. Martin Luther und Menno Simons
waren beide Reformatoren, lebten in gleicher Zeit, haben beide vieles geleistet und doch waren sie unterschiedlich. So wird es auch unter uns manche Unterschiede geben.
R.B.: Wie ist die mennonitische Brudergemeinde organisiert?
Gibt es beispielsweise hauptamtliche Priester oder Priesterinnen?
G.B.: Die Gemeinden vor Ort sind völlig eigenständig. Sie wählen einen
Vorstand und einen Vorsteher. So leitet der Vorsteher der Gemeinde mit
dem Vorstand zusammen die Gemeinde. Es gibt darüber kein weiteres Leitungsgremium. Jedoch hat man intensive Kontakte zu anderen Gemeinden. Wir sind eine Evangelische Freikirche, d.h. wir finanzieren uns ausschließlich aus Spenden
R.B.: Ist das Leitungsgremium mit unserem Presbyterium zu vergleichen?
G.B.: Ja, aber der Vorsteher der Gemeinde steht nicht so im Mittelpunkt
wie der Pfarrer in der evangelischen Gemeinde. Bei uns werden die Gläu-
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bigen stärker in die Glaubensausübung einbezogen. Hier in Senden haben
wir auch ordinierte Prediger, die alle Amtshandlungen in Abstimmung
durchführen können. Ich brauche also nicht immer hier zu sein
R.B.: Augsburg ist tief in das Glaubensgedächtnis der Mennoniten eingegraben. Warum?
G.B.: Die Wiege der Wiedertäufer ist in Zürich /Schweiz. Dann kam die
Bewegung der Wiedertäufer über die Grenze nach Süddeutschland. Wann
genau die Wiedertäufer in Augsburg in Erscheinung treten ist nicht bekannt. Diese Stadt wurde ein beliebter Treffpunkt aller Führer der Täuferbewegung. In Augsburg haben die Wiedertäufer eine Konferenz abgehalten, wie sie das Evangelium weiter verbreiten können. 1527 Märtyrersynode in Augsburg – Höhepunkt der Täuferbewegung in dieser Stadt. Es wurden die Führer zusammen gerufen, um gewisse Meinungsverschiedenheiten auszugleichen. In Augsburg war man so weit, zwischen Luther und
Zwingli zu wählen. So konnte noch manches mit Augsburg in Verbindung
gebracht werden.
R.B.: Im Artikel 9 des „Augsburger Bekenntnisses“ von 1530 wird die Kindertaufe „verworfen“. Ist diese Meinungsverschiedenheit nach 470 Jahren
gelöst?
G.B.: Im Grundsatz Nein, denn wir halten an der „Glaubenstaufe“ fest, d.h.
der Täufling muss selbst über die Glaubenszugehörigkeit bestimmen können.
R.B.: Die Münsteraner „Wiedertäufer“ sind letztendlich an ihrer Aggressivität gescheitert. Hat ihr Glaubensgründer Menno Simons daraus Konsequenzen gezogen und wenn ja, welche?
G.B.: Jan van Leiden und seine Mitstreiter hatten keinen geistlichen Kontakt zu den Wiedertäufer aus der Schweiz. Es waren vom Wesen her zwei
ganz verschiedene Glaubensrichtungen. Menno Simons war ein katholischer Priester in Witmarsum / Niederlande. Er trat später aus der katholischen Kirche aus und widmete sich den Wiedertäufern, doch nicht denen
aus Münster. Die Gemeinden die durch Menno entstanden sind, waren gegen Gewalt, es waren die „Stillen“ im Lande.Wir sind dankbar, dass wir in
Deutschland die Wehrlosigkeit ausleben können. Das unsere Jünglinge
den Zivildienst machen können. Denn durch die ganze Geschichte der
Mennoniten zieht sich die Gewaltlosigkeit wie ein roter Faden durch. Unsere Vorväter, die aus Nord- und Süddeutschland nach Preußen geflüchtet
waren, sind unter anderem auch wegen der Wehrlosigkeit später weiter in
die Ukraine gezogen.
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R.B.: Wenn ich mich recht erinnere, hält die Brudergemeinde ihre Gottesdienste seit Mitte der neunziger Jahre in diesem Gebäude ab. Fühlen sie
sich, nach dem oben gesagten, in einer evangelischen Kirche wohl?
G.B.: Wir fühlen uns hier wohl und sind dankbar, das wir unsere Gottesdienste hier feiern können.
R.B.: Was wünschen Sie sich als Vorsteher der Brudergemeinde für die
Gemeinde in Senden?
G.B.: Zum Ersten ein eigenes Bethaus. Dies würde das Gemeindeleben in
seiner Vielfalt beleben und sich von innen heraus stärken. Ich wünsche,
dass diese Gemeinde hier in Senden gesund gebaut, und ein Segen für die
Stadt Senden sein kann.
R.B.: Herr Bergmann, wir wünschen Ihnen, dass dieser Wunsch in Erfüllung geht und danken Ihnen für das Gespräch.
Menno Simons geboren 1496 in
Witmarsum/Friesland Niederlande, gestorben am 31. Januar
1561 in Wüstenfelde bei Bad
Oldesloe. Er wurde Namensgeber der Mennoniten
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