Thomas Sabo

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Thomas Sabo
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Geschichte eines fantastischen Erfolgs
Thomas Sabo: Dieser Name steht für modernen und trendigen Silberschmuck und – für eine fantastische Erfolgsgeschichte. Mit seinen Hauptkollektionen in Sterling Silber erklomm Thomas Sabo bereits die Stufen der Erfolgsleiter, und mit seiner neusten Produktelinie, den Charms, löst er Emotionen in ungeahnten Dimensionen aus.
Gaby Oehler
Die Firma Thomas Sabo ist ein internationales
Unternehmen mit Sitz im deutschen Lauf/Pegnitz und beschäftigt weltweit rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Angefangen hat
die schier unglaubliche Erfolgsgeschichte, als
der kreative Kaufmann Thomas Sabo beschloss,
nicht mehr wie bis anhin importierten fremden
Schmuck zu verkaufen, sondern selber Schmuck
zu entwerfen und die eigenen Kreationen zu verkaufen. Im Jahre 1984 gründete er eine eigene
Firma, der er auch seinen Namen gab. Dass einige Jahre später die äusserst talentierte Designerin
Susanne Kölbli ins Unternehmen
eintrat, erwies sich als grosser
Glücksfall. Seither sind die
beiden ein unschlagbares
Team mit einem sicheren Gespür für Fashion und Trends.
Ihr Schmuck wird weltweit
erfolgreich verkauft und findet
selbst in Asien und in den USA
grossen Anklang.
Schweizer Niederlassung
Im Dezember 2003 eröffnete das deutsche Mutterhaus eine Niederlassung in Zürich: die Thomas
Sabo GmbH. Aufgebaut wurde der Markt
in der Schweiz vom
dynamischen Ehepaar Erika und Bernd Stadlwieser. Bereits nach zweieinhalb Jahren schafften es die beiden langjährigen
Kenner der Branche, sowohl die Umsatzziele als
auch die qualitativen Ziele zu übertreffen: «Wir
konnten den Umsatz jährlich um über 30 Prozent steigern», erklärt Erika Stadlwieser stolz.
Die Schweizer Niederlassung verfügt heute über
einen vorbildlichen Vertrieb und ist Marktführerin im Silberschmuckbereich. Heute werden die
Geschäfte in der Schweiz weitgehend von Erika
Stadlwieser geführt während Bernd Stadlwieser
zum CEO der Firmengruppe berufen wurde.
Der Vertrieb des Thomas Sabo-Schmucks in der
Schweiz erfolgt über den hochwertigen Fachhandel sowie über Shop-in-Shop im gehobenen
Warenhaus. Die Produkte von Thomas Sabo sind
auch in den Onboard-Magazinen der Airline
Swiss und etwa 20 weiteren Fluggesellschaften
präsent sowie an diversen Flughäfen, darunter
auch am Flughafen Zürich.
Fachhandel wichtigster Partner
Erika Stadlwieser bezeichnet den Fachhandel als
wichtige Säule im erfolgreichen Vertriebskonzept:
«Derzeit arbeitet Thomas Sabo mit 45 Fachhändlern in der Schweiz zusammen. Der Fachhandel
profitiert vom Bekanntheitsgrad der Marke, von
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Geschichte der Charms
30 000 v. Chr.: Datierter Höhlenfund von
Miniatur-Amuletten bezeugt urzeitliches
Vergnügen an Charms.
4000 v. Chr.: Ägypter trugen Amulette, um
Fruchtbarkeit und Wohlstand zu sichern,
aber auch, um böse Geister zu vertreiben.
800 v. Chr. – 500 n. Chr.: Griechen und
Römer pflegten ihr Faible für künstlerisch
anspruchsvolle, dekorative Amulette.
15./16. Jh.: Die Renaissance steht auch für
ein Wiederaufblühen des Charms-Kultes
mit grossem Facettenreichtum.
17./18. Jh.: Die europäische Aristokratie
zelebrierte das Tragen erlesener Amulette,
geschmückt mit hübschen Miniaturen.
1920 – 1930: Charm-Bracelets im Art-décoStil erfreuten sich grosser Beliebtheit.
1950: Ein neuer Höhepunkt der Popularität. Besonders beliebt waren Miniaturen mit
romantischen Themen; Verliebte tauschten
sie gern untereinander.
2006: Die Charm-Collection von Thomas
Sabo bezaubert aufs Neue. Ihre Vielfalt an
Motiven für Armbänder, Ketten und Broschen begeistert Frauen, Männer und Kinder gleichermassen.
der intensiven Werbung und PR-Arbeit, einem
einmaligen POS-Konzept und nicht zuletzt von
einer äusserst attraktiven Margenpolitik, die den
Einsatz für das Produkt belohnt.» Thomas Sabo
Schweiz beschäftigt 30 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, davon fünf in Zürich (vier Personen
in der Administration und eine Person im Aussendienst), die anderen im Verkauf in den selbstgeführten Shop-in-Shops.
Thomas Sabo Schweiz beabsichtigt, in den
nächsten zwölf Monaten die auf Langfristigkeit
ausgelegte Zusammenarbeit mit dem Fachhandel
noch zu intensivieren, dabei sollen die bestehenden Fachhändler zu Business-Partnern werden.
«Der Business-Partner wird in der Distribution
eine besondere Rolle einnehmen und ist damit
jeweils der örtliche Repräsentant von Thomas
Sabo», führt Erika Stadlwieser aus. Durch die
engere Zusammenarbeit mit der Verkaufs- und
Marketingabteilung verspricht sich das Unternehmen eine qualitative Verbesserung des Markt-
in modischen Farben und Schliffen», sagt Ralph
Paul Mock, Marketing Direktor bei Thomas Sabo
in Deutschland. Mit der Hauptkollektion spricht
Thomas Sabo grundsätzlich die modebewusste
Kundschaft an, die umfassende Kollektion beinhaltet neben modischen Saisonthemen aber auch
viele Dauerbrenner und klassische Teile. «Unsere
Kundin findet bei Thomas Sabo zu jedem Outfit,
ob sportlich oder elegant, das passende Accessoire», ergänzt Mock.
In seiner aktuellen Herbst- und Winterkollektion
präsentiert Thomas Sabo unter anderem trendigen Silberschmuck im angesagten Bohemian
Style in den Farben Schwarz, Braun und Grau.
Charms lösen Emotionen aus
Thomas Sabo präsentierte seine eigene CharmCollection, bestehend aus 264 Teilen mit dazugehörigen Armbändern, Ketten und Broschen,
auftritts sowie eine Erhöhung der Absatzchancen.
Weiter plant Thomas Sabo neue Fachhändler in
Regionen, wo das Unternehmen noch nicht oder
nicht im gewünschten qualitativen Rahmen vertreten ist, aufzunehmen. Auch bei der im Februar
dieses Jahres präsentierten neuen Produktelinie
«Thomas Sabo Charm Club» erhält der Fachhandel selbstverständlich Unterstützung durch
neue Ausstellungskonzepte, die nach Meinung
des Unternehmens den wahrscheinlich höchsten
Profit pro Quadratmeter in der gesamten Branche bringen wird.
Umfassende Hauptkollektion
Die Hauptkollektion von Thomas Sabo wird
unter dem Label Thomas Sabo Sterling Silber
vermarktet. «Mit unserem Schmuck haben wir
in den letzten Jahren einen neuen Markt aufgebaut. Unser Schmuck wird verarbeitet wie Gold,
kreiert wie Modeschmuck, in Silber gegossen und
handgefasst mit Zirkonias und anderen Steinen
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erstmals an der Inhorgenta in München im
Februar 2006. Bereits an dieser Fachmesse zeichnete sich der Erfolg dieser neuen Produktelinie
ab. «An unserem Messestand sind wir beinahe
überrannt worden», sagt Erika Stadlwieser. «Wir
durften unzählige Aufträge entgegennehmen
und wussten, dass wir mit dieser Linie eindeutig
auf Erfolgskurs liegen und Bedürfnisse wecken.»
Die Charms sind keine Erfindung von Thomas
Sabo. Ein 30000 v. Chr. datierter Höhlenfund von
Miniatur-Amuletten bezeugte urzeitliches Vergnügen an Charms. Unter dem Label «Thomas
Sabo Charm Club» wird dem Kult der Sammelarmbänder, auch als Bettelarmbänder bekannt,
ein neues, glitzerndes Leben eingehaucht. Emotionen werden geweckt: Die Armbänder stehen
für besondere Momente im Leben, romantische
Stunden, die erste Liebe, grosse Leidenschaften,
bewegende Reiseerlebnisse, wichtige Tage wie
Geburtstag, Hochzeit und Taufe. «Das Schöne
an den Charms ist, dass sie von allen getragen
werden können und in jedem Alter», schwärmt
Ralph Paul Mock, «und das zu Verkaufspreisen
ab 29 Franken aufsteigend.» Die Charms können
ganz nach dem persönlichen Geschmack zusammengestellt werden. «Ich weiss, dass beispielsweise für Geburtstage Charms ganz individuell
von den Gästen für das Geburtstagskind zusammengestellt werden», fügt Erika Stadlwieser als
Beispiel an.
Der Emotionenboom wird weitergehen, neue
Charms werden von der Designerin Susanne
Köbli kreiert und das alles zu sehr attraktiven
Preisen, interessant für die Fachhändler. Thomas
Sabo hat mit seiner neuen Produktelinie Charms
Emotionen in ungeahnten Dimensionen ausgelöst.
Thomas Sabo:
«Unser Erfolgsrezept besteht aus guten Ideen und harter Arbeit»
Gute Ideen und harte Arbeit sind das Erfolgsrezept der Firma Thomas Sabo. GOLD’OR unterhielt sich mit dem Gründer
Thomas Sabo über Markt, Marke und die Plage mit den Plagiatoren.
Herr Sabo, Ihnen muss man die Leistung zuerkennen, seit über 20 Jahren
die Silberschmuckbranche kontinuierlich in Atem zu halten. Was ist Ihr
Erfolgsgeheimnis?
Als Geheimnis würde ich es nicht bezeichnen,
eher als Erfolgsrezept. Und das klingt recht prosaisch: Gute Ideen und harte Arbeit. Schauen
Sie, als wir anfingen, die Marke Thomas Sabo
auf- und auszubauen, waren die Grundzutaten
nur der Zirkonia-Stein und Sterling Silber. Aber
was wir daraus geschaffen haben, war nicht nur
ein völlig neuer Look – sondern im Grunde ein
völlig neues Marktsegment. Zuvor hatte sich Silberschmuck nur namenlos präsentiert. Unsere
konsequente Markenarbeit und unsere Selbstverpflichtung zur Kreativität und Qualität haben
uns sicher nicht ganz unverdient die Rolle eines
Vorreiters eingebracht.
Ist es nicht sogar kennzeichnend für
das Phänomen Thomas Sabo, dass es
plötzlich einfach da war?
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Schön wärs. Nein, die Entwicklung unserer Marke war ein langer und manchmal auch mühevoller Prozess. Wir sind nicht mit einem Big Bang
auf den Markt getreten, sondern step-by-step.
Auch bei unserer Vertriebsausdehnung haben wir
immer erst den nächsten Schritt gemacht, wenn
der vorherige auf festem Grund fusste. Da kann
es natürlich leicht passieren, dass man später
als notwendig die Wahrnehmungsschwelle überschreitet. Aber dafür haben wir heute ein gesundes und völlig unabhängiges Unternehmen.
Was würden Sie sagen, sind die
Stärken von Thomas Sabo?
Nun, eine offensichtliche Stärke ist sicherlich
unser Design, unsere neuen Ideen. Wir machen
Schmuck, der den Menschen gefällt, der sich
gut verkauft. Das kommt nicht von ungefähr: In
unsere Kollektionen fliessen alle Erfahrungen,
die wir uns seit Jahrzehnten erarbeitet haben.
Die Kollektionen stellen für uns eine Art RealityCheck dar, der uns zweimal jährlich widerspiegelt, was Kunden wirklich wünschen und lieben.
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Dazu fügen sich noch eine starke Medienpräsenz,
unsere verlässliche Lieferfähigkeit und ein breiter, umfassender Service für den Fachhandel.
Mit neuen Ideen haben Sie auf der
Inhorgenta wieder ernst gemacht
– die Einführung des Thomas Sabo
Charm Clubs war ja ein voller Erfolg.
Doch wer Trends setzt wird auch
nachgeahmt. Wie stehen Sie dazu?
Nachahmung ist ein dehnbarer Begriff. Dass sich
Designer von den Werken anderer beeinflussen
und inspirieren lassen, finde ich ganz natürlich.
Wenn aber ganze Kollektionen, Konzepte, Verpackungsgestaltungen kopiert werden, ist das nur
noch ein Ausdruck unverfrorener Dreistigkeit.
Sind Sie von diesem Problem betroffen?
Aber sicher doch. Das hat inzwischen ganz unglaubliche Ausmasse angenommen. Da wird
geklaut, was das Zeug hält: Einzelne Schmuckstücke, komplette Kollektionen, unsere Konzepte,
der Look Werbung, das Styling des Modells, ... Sie
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würden die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn ich Ihnen das mal zeigte.
Wie reagieren Sie darauf?
Zuerst hat mir diese Frechheit schier die Sprache
verschlagen. Deshalb habe ich an meiner Stelle
unsere Anwälte sprechen lassen. Gegen Plagiatoren fahren wir eine harte Linie – mittlerweile
informieren mich unsere Juristen regelmässig
über gewonnene Plagiatsprozesse. Wir müssen da
einfach durchgreifen.
Womit ich aber nicht so leicht fertig werde, ist
meine Enttäuschung, wenn Fachhändler Plagiate neben dem Thomas Sabo Original ausstellen.
Wer das tut, fügt der Marke grossen Schaden zu.
Ausserdem empfinde ich diese Handlungsweise
als einen unerhörten Vertrauensbruch. Auch der
Kundschaft gegenüber. Für mich ist und bleibt
dieses Vorgehen unverständlich. Und unakzeptabel. Heisst: So was läuft dann ganz klar auf das
Ende der Geschäftsbeziehung hinaus.
Doch im Ganzen herrscht bei uns viel Licht und
wenig Schatten: Die weitaus meisten Fachhändler
handeln uns gegenüber loyal. Diese können sich
im Gegenzug unserer Loyalität völlig sicher sein.
ganze Zahlenwerk des Verkaufserfolgs zur Verfügung. Zum anderen haben wir erwiesenermassen
ein gutes Händchen, wenn es darum geht, den
Publikumsgeschmack zu prognostizieren und zu
treffen. Wir kennen eben unsere Schnelldreher genauso wie die Dauerbrenner.
Ich wünsche mir einen offenen Erfahrungsaustausch, bei dem wir gemeinsam mit dem
Fachhändler einen Orderplan aufstellen, zugeschnitten auf das individuelle Budget, das zur
Verfügung steht. In den wir aber auch unsere
Erfahrung einbringen und damit sowohl eine
Gewinn- als auch Wirkungsmaximierung erzielen können. Fachhändler, die sich bisher darauf
eingelassen haben, haben in aller Regel gute Erfahrungen damit gemacht.
Ist Thomas Sabo zufrieden mit der
Entwicklung von Thomas Sabo?
Wir sind einen langen und beschwerlichen Weg
gegangen, der am Ende mit einer starken internationalen Marke belohnt wurde. Ich könnte mir
nichts Besseres wünschen.
Info
Thomas Sabo GmbH
Brandschenkestrasse 64
8002 Zürich
Telefon 043 344 95 30
Fax 043 344 95 32
[email protected]
www.thomassabo.com
Wie wichtig ist für Sie Vertrauen?
Vertrauen ist der wichtigste Grundpfeiler in unserem Business! Unser Haus ist bestrebt, mit
den Besten in unserer Branche eine langfristige
Zusammenarbeit einzugehen, einen intensiven,
beiderseitigen Austausch zu pflegen. Und ein
partnerschaftliches Verhältnis aufbauen, das von
Vertrauen, Fairness und gegenseitigem Respekt
geprägt ist.
Zugegebenermassen möchten wir dabei Geld verdienen. Wir wollen aber auch, dass unsere Partner Profit machen – unsere überdurchschnittlichen Gewinnmargen und Serviceleistungen
schaffen diesbezüglich Fakten.
Welche Vision begleitet Sie in der Zusammenarbeit mit dem Fachhandel?
Wir möchten gemeinsam mit unseren Marktpartnern auf einen langen Zeitraum ein solides
Geschäft aufbauen. Dazu gehört es, die Fachkompetenz beider Seiten einzubeziehen. Und
im Besonderen, eine der wichtigsten Ressourcen
noch stärker zu nutzen als bisher: unsere Erfahrung mit der eigenen Kollektion. Zum einen
steht bei uns für jedes einzelne Schmuckstück das
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Le récit d’une fabuleuse réussite
Thomas Sabo: ce nom évoque immédiatement des bijoux contemporains en argent très tendance – et une fabuleuse réussite. Avec ses collections principales en argent sterling Thomas Sabo a déjà gravi les marches du succès alors que la
présentation de sa nouvelle ligne, les Charms, éveille des émotions d’une ampleur insoupçonnée.
Gaby Oehler
Entreprise aux activités internationales établie dans la ville allemande de Lauf/Pegnitz,
la maison Thomas Sabo emploie quelque 300
collaboratrices et collaborateurs dans le monde
entier. Cette prodigieuse aventure a vu le jour au
moment où Thomas Sabo, un homme d’affaires
inventif, a résolu de ne plus vendre des collections importées, sinon de dessiner et commercialiser ses propres créations. En 1984, il a fondé
à cet effet une société à laquelle il a donné son
nom. Quelques années plus tard, l’arrivée dans
l’équipe de la designer Susanne Kölbli, au remarquable talent, a représenté une grande chance
pour la jeune entreprise. Depuis lors, ils composent tous deux un team insurpassable dès qu’il
est question de flair pour la mode et les nouvelles
tendances. Leurs créations sont appréciées dans
le monde entier et elles rencontrent même un
écho favorable sur les marchés asiatiques et aux
Etats-Unis.
Une succursale suisse
En décembre 2003, la maison mère allemande
a ouvert une succursale à Zurich sous la raison
sociale de Thomas Sabo GmbH. Le marché helvétique est confié aux bons soins d’un couple dynamique: Erika et Bernd Stadlwieser. Après deux ans
et demi d’activité à peine, ces fins connaisseurs
du secteur de la bijouterie sont parvenus à dépasser les objectifs de commercialisation et de qualité
prévus: «Chaque année, nous avons pu accroître
nos ventes de plus de trente pour cent», relève
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fièrement Erika Stadlwieser. La succursale suisse
peut d’ores et déjà être qualifiée d’exemplaire et
Thomas Sabo domine le marché national dans
le secteur des bijoux en argent. Aujourd’hui, Erika Stadlwieser est essentiellement responsable de
la commercialisation en Suisse alors que Bernd
Stadlwieser a été appelé au poste de CEO pour le
groupe.
Sur le marché helvétique, les bijoux Thomas
Sabo sont distribués par l’intermédiaire de détaillants sélectionnés et par des points de vente dans
les grands magasins conçus selon le principe du
shop in shop. Les produits Thomas Sabo sont
également proposés par les magazines de bord
des avions Swiss et d’une vingtaine d’autres compagnies aériennes ainsi que dans de nombreux
aéroports, dont celui de Zurich.
Le détaillant spécialisé est un partenaire essentiel
Erika Stadlwieser considère le détaillant spécialisé comme un pilier essentiel d’une stratégie
de vente dont le succès n’est plus à démontrer.
«Actuellement Thomas Sabo travaille avec 45
détaillants spécialisés en Suisse. Le commerce
de détail profite du haut degré de notoriété de la
marque, d’une intense publicité, des opérations
de relations publiques, d’un concept unique
pour le point de vente, sans oublier une politique de marges très intéressante qui récompense
l’engagement en faveur du produit.» Thomas
Sabo Suisse emploie 30 collaboratrices et collaborateurs, dont cinq à Zurich (quatre personnes
dans l’administration et une au service extéri-
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eur) et les autres dans les divers shops-in-shops
directement gérés par la marque.
Au cours des douze prochains mois, Thomas Sabo
Suisse prévoit d’intensifier encore une collaboration fondée sur le long terme avec le commerce
de détail en transformant les concessionnaires en
véritables business-partners. «Le business-partner jouera un rôle clé dans la distribution et il
sera le représentant de Thomas Sabo dans sa zone
d’influence», précise Erika Stadlwieser. Par une
collaboration plus étroite avec le département
de vente et de marketing, l’entreprise vise une
amélioration qualitative du profil de la marque
sur le marché ainsi qu’une optimisation des perspectives de vente. En outre, Thomas Sabo prévoit
de nouer des liens avec de nouveaux détaillants
spécialisés dans des régions où l’entreprise n’est
pas encore implantée ou n’est pas représentée
dans le contexte qualitatif souhaité. Lancée en
février de cette année, la nouvelle ligne de produits «Thomas Sabo Charm Club» bénéficie à
l’évidence de mesures promotionnelles fondées
sur de nouveaux concepts d’exposition qui, de
l’avis de la marque, pourront probablement apporter le bénéfice le plus élevé par mètre carré
pour l’ensemble de la branche.
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Une collection
principale très complète
La collection principale de Thomas Sabo est distribuée sous la marque Thomas Sabo Sterling
Silber. «Avec nos créations, nous avons édifié un
nouveau marché au cours des dernières années.
Nos bijoux sont travaillés comme de l’or, dessinés
comme des bijoux mode, coulés en argent et sertis à la main avec des zircons et d’autres gemmes
en vogue», souligne Ralph Paul Mock, directeur
du marketing Thomas Sabo pour l’Allemagne. La
collection principale de la marque, qui s’adresse
essentiellement à une clientèle sensible aux courants de la mode, comprend outre des thèmes
saisonniers de nombreuses pièces dont le succès
ne se dément pas à travers les années ainsi que
des classiques intemporels. «Notre clientèle trouve chez Thomas Sabo l’accessoire qui s’adapte à
chaque tenue, qu’elle soit sportive ou élégante»,
complète Ralph Paul Mock.
Dans sa dernière collection automne/hiver, Thomas Sabo présente notamment des bijoux en
argent dans un style bohémien très tendance en
noir, brun et gris.
Les Charms éveillent des émotions
C’est lors du salon Inhorgenta de Munich en
février dernier que Thomas Sabo a dévoilé sa
collection de Charms, au nombre de 264 avec
les bracelets, chaînettes et broches qui les accompagnent. Le succès de cette nouvelle ligne de
produits ne s’est pas fait attendre: «Notre stand
a été presque pris d’assaut», se souvient Erika
Stadlwieser. «Nous avons eu la joie d’enregistrer
d’innombrables commandes et avons rapidement
réalisé que cette ligne était promise à un bel avenir et qu’elle susciterait des envies.» Les Charms
ne sont pas une invention de Thomas Sabo. Des
fouilles archéologiques ont mis à jour des bijoux
datés de 30’000 ans avant Jésus-Christ qui attestent de la séduction éternelle des amulettes. Sous
la marque «Thomas Sabo Charm Club», le culte
des bracelets ornés de pendeloques connaît une
véritable renaissance. Il éveille des émotions: les
bracelets rappellent des moments particuliers
de la vie, des heures romantiques, un premier
amour, de grandes passions, d’émouvants souvenirs de voyages, des jours importants à l’instar
d’un mariage, d’un baptême ou d’un anniversaire. «La séduisante particularité des Charms réside dans le fait qu’ils s’adressent à tout le monde
et à toutes les classes d’âge», s’enthousiasme
Ralph Paul Mock, «pour des prix qui commencent déjà à partir de 29 francs». Les Charms
peuvent se combiner en fonction des goûts et des
envies de chacun. «Je connais des exemples où
les amis d’une personne qui célèbre son anniversaire se concertent pour lui offrir des Charms
dont chacun est choisi en fonction de critères personnalisés», ajoute Erika Stadlwieser.
Le boom des émotions se poursuivra et la designer Susanne Kölbli ne cessera de créer de nouveaux Charms, toujours proposés à des prix très
intéressants pour le commerce de détail. Avec sa
nouvelle ligne de produits Charms, Thomas Sabo
a éveillé des émotions d’une ampleur inattendue.
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Histoire des Charms
30’000 av. J.C.: La découverte d’amulettes
miniatures datées de cette période lors
de fouilles archéologiques attestent de
l’enchantement intemporel des Charms.
4000 av. J.C.: Les Egyptiens portaient des
amulettes en gage de fertilité et de prospérité
comme pour éloigner les mauvais esprits.
800 av. J.C. – 500 après J.C.: Les Grecs et
les Romains avaient un faible pour des
amulettes décoratives, à la réalisation très
artistique.
15e/16e siècles: La Renaissance est aussi
l’époque où les Charms sont redécouverts
dans leur étonnante diversité.
17e/18e siècles: L’aristocratie européenne
célèbre le port d’amulettes choisies, ornées
de ravissantes miniatures.
1920 – 1930: Des bracelets de Charms de
style Art Déco rencontrent un vif engouement.
1950: Nouveau pic de popularité. Les miniatures avec des thèmes romantiques étaient
particulièrement appréciées et les amoureux les échangeaient volontiers.
2006: La collection Charm de Thomas
Sabo suscite un nouvel enthousiasme. La
diversité des motifs pour les bracelets, chaînettes et broches séduit autant les femmes,
les hommes et les enfants.
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Thomas Sabo:
«La recette de notre succès repose sur de bonnes idées et beaucoup de travail»
De bonnes idées et un travail opiniâtre sont les ingrédients de la recette à succès de la marque Thomas Sabo.
GOLD’OR s’est entretenu avec son fondateur Thomas Sabo sur la situation du marché, la marque et la calamité
représentée par les plagiaires.
Monsieur Sabo, depuis plus de 20 ans
vous ne cessez de tenir en haleine le
secteur des bijoux en argent, ce qui
est une performance en soi. Quel est le
secret de votre réussite?
Thomas Sabo: Je ne parlerais pas de secret, mais
plutôt de formule. Et elle se compose d’ingrédients
très simples: de bonnes idées et énormément de
travail. Voyez-vous, quand nous avons commencé à construire et à faire connaître la marque
Thomas Sabo, elle se composait uniquement de
deux éléments: de l’argent sterling et des zircons.
Mais nous les avons utilisés en sorte de non seulement leur donner une apparence entièrement
nouvelle, mais aussi de créer un segment de marché totalement inédit. Auparavant, les bijoux en
argent se présentaient sous un jour parfaitement
anonyme. Un patient travail de marché et nos
exigences de créativité et de qualité nous ont conféré une position d’avant-garde, d’une manière
non entièrement imméritée, je le reconnais.
Son apparition soudaine, d’un jour à
l’autre, n’est-elle pas l’une des caractéristiques du phénomène Thomas
Sabo?
Cela aurait été trop beau. Non, le développement
de notre marque est le fruit d’un long processus, laborieux même à certains moments. Nous
ne nous sommes pas imposés sur le marché à
la suite d’un big bang, mais étape après étape.
Dans le domaine de la distribution également,
nous n’avons entrepris le pas suivant qu’après
avoir solidement assuré le précédent. Il arrive
naturellement que nous pensions après coup que
nous avons montré un excès de prudence, mais
c’est à ce prix que nous pouvons aujourd’hui
être fiers d’une entreprise saine et entièrement
indépendante.
Quels sont à votre avis les points forts
de Thomas Sabo?
Un premier point fort évident réside dans le design et les idées novatrices. Nous fabriquons des
bijoux qui plaisent au public et se vendent bien.
Et ce n’est pas là le résultat du hasard: toute
l’expérience que nous avons réunie depuis des
décennies fait partie intégrante de nos collections qui représentent une sorte de test grandeur
nature d’Art Reality. Deux fois par année, elles
nous transmettent un fidèle reflet des désirs et des
engouements de nos clients.
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D’autres atouts sont une forte présence dans les
médias, la fiabilité de nos capacités de livraison
ainsi que des services étendus et complets pour le
commerce de détail.
Vous êtes à nouveau passé à l’action
avec des idées inédites lors du dernier
salon Inhorgenta – le lancement de la
collection Thomas Sabo Charm Club
s’est révélé être un coup de maître.
Mais à lancer de nouvelles tendances,
on court aussi le risque d’être imité.
Quelle est votre position à ce sujet?
La notion d’imitation est floue. Si je trouve parfaitement naturel que les designers se laissent influencer par le travail de leurs
confrères, il me semble que la
copie de collections entières, de concepts complets y compris les
emballages relève
tout bonnement
d’un effronterie
éhontée.
Etes-vous
concerné
par ce problème?
Assurément.
D’ailleurs, il a pris
depuis un certain
temps des proportions
absolument invraisembla-
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bles. Les plagiaires s’en donnent à cœur joie:
certains bijoux en particulier, des collections
complètes, le style de notre publicité ou du modèle... Vous n’en croiriez pas vos yeux si je vous
en montrais des exemples.
Et comment réagissez-vous?
D’abord, cette tranquille insolence m’a laissé
presque sans voix. J’ai donc résolu de laisser parler nos avocats à ma place. Envers les plagiaires,
nous nous en tenons à une ligne dure – nos juristes m’informent régulièrement des procès en
contrefaçon que nous gagnons. Nous n’avons
pas d’autre choix que d’intervenir de manière
énergique.
Il y a cependant une question qui ne me laisse
pas de répit, ce sont les détaillants spécialisés qui
exposent des copies à côté des pièces originales de
la collection Thomas Sabo. Le bijoutier qui agit
de cette manière cause un important préjudice à
la marque. En outre, cette conduite équivaut à
mes yeux à une pure et simple rupture des liens
de confiance. Egalement envers la clientèle. A
mes yeux, ce procédé est et reste incompréhensible. Et inacceptable. En d’autres termes: une telle
attitude entraîne immédiatement et irrémédiablement la fin des relations commerciales.
Pourtant, dans l’ensemble, les zones de lumière
sont beaucoup plus grandes que les rares ombres: la très grande majorité des détaillants agit
de manière loyale à notre égard. Et ils peuvent
donc en retour être totalement convaincus
de notre propre loyauté.
Quelle est
l’importance de la
confiance pour
vous?
La confiance est
le principal pilier dans notre
secteur! Notre entreprise
s’efforce
de
maintenir avec
les
meilleurs
opérateurs de la
branche une collaboration à long terme
fondée sur d’intenses
échanges réciproques. Et
de construire un partenariat durable, empreint
de confiance, franchise et respect mutuel.
Il est évident que nous souhaitons ainsi gagner
de l’argent. Mais nous voulons aussi que nos partenaires puissent engranger des bénéfices – nos
prestations de service et les marges supérieures à
la moyenne représentent des options claires dans
ce domaine.
Thomas Sabo est-il satisfait du développement de Thomas Sabo?
Nous avons emprunté un chemin long et pénible
qui nous a finalement offert une merveilleuse récompense sous la forme d’une marque à la forte
reconnaissance internationale. Je n’aurais pas pu
rêver mieux.
Comment envisagez-vous la collaboration avec le commerce spécialisé?
Nous souhaitons établir avec nos partenaires de
marché des liens commerciaux solides à long
terme. Il convient d’y associer la compétence
professionnelle des deux parties. Et en particulier,
nous souhaitons mettre davantage à profit l’une
de nos principales ressources: notre expérience
avec notre propre collection.
D’une part, l’ensemble de notre programme de
vente est mis à la disposition pour chacune des
pièces de notre collection. De l’autre, notre succès
a démontré que nous avons un flair sûr lorsqu’il
s’agit d’anticiper les désirs du public afin d’y répondre. Tant par des pièces à la rotation rapide
que par nos succès qui ne se démentent pas au
cours des ans.
J’espère favoriser un échange ouvert de savoirfaire, au cours duquel nous établissons un plan
de commandes avec le détaillant, conçu en
fonction du budget personnel disponible. Nous
y apportons également notre expérience afin
d’accroître le bénéfice et augmenter les effets des
mesures. Les détaillants qui ont accepté jusqu’à
présent de jouer le jeu s’en sont tous félicités.
Thomas Sabo GmbH
Brandschenkestrasse 64
8002 Zurich
Téléphone 043 344 95 30
Fax 043 344 95 32
[email protected]
www.thomassab.com
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Informations
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