Schnäppchenpreis - Klinik Porta Westfalica

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Schnäppchenpreis - Klinik Porta Westfalica
tt.de
Bad Oeynhausener
unabhängig 쎲 bürgerlich
Donnerstag, 12. September 2013
Heute im Lokalteil
Lebhafte Diskussion
Bundestagskandidaten stellen
sich und ihre Positionen vor
Anzeiger und Tageblatt
n-bla
www.westfale
Lieberknechts Immunität aufgehoben
Preis: 1,40 Euro
Wolfgang Niedecken auf Solopfaden
Der thüringische Landtag hat die Immunität von Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) aufgehoben. Hintergrund: Ermittlungen wegen Untreueverdachts.
Morgen erscheint ein kölsches Album – aber nicht etwa
von »BAP«, sondern ein Solo ihres Frontmanns Wolfgang Niedecken. Es wurde in Woodstock eingespielt.
Politik
Kultur
Rollkunstlauf
Formation des RRC Lohe wird
zum dritten Mal Bundessieger
Baumhaus vom Schlagerstar
Susanne Schulte und Michael Grosskurth haben ein Baumhaus in der Klinik
Bad Oexen eröffnet. Finanziert wurde es
mit Hilfe von Schlagerstar Roland Kaiser.
Staatssekretär sichert Geld zu
Der Ausbau der A 30 ist
finanziell gesichert. Das hat
Staatssekretär Enak Ferlemann gestern zugesichert.
Er werde das Bauprojekt
weiterhin vorantreiben.
Das Wetter in Bad Oeynhausen
Sicher in
Deutschland
5000 Syrer kommen
Berlin/Hannover (WB). Bundesinnenminister
Hans-Peter
Friedrich (CSU) hat gestern die
ersten 107 von 5000 syrischen
Flüchtlingen begrüßt, die in
Charterflügen nach Deutschland
kommen. Die Flüchtlinge hätten
in den vergangenen Monaten
viel durchgemacht, sagte Friedrich in Hannover: »Sie sind jetzt
in Sicherheit.« Zugleich bekräftigte der Minister seine Forderung nach einer gesamteuropäischen Initiative. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte,
Deutschland habe seit 2011
bereits 18 000 syrischen Flüchtlingen Schutz gewährt. Unterdessen ging das diplomatische
Ringen um den Abzug von
Chemiewaffen weiter. US-Präsident Barack Obama hielt dazu
eine Rede an die Nation. Seite 4:
Kommentar und Hintergrund
Seit Monaten hat dieser Vater aus Syrien in einem Lager an der Grenze ausgeharrt, bis seine Familie in Sicherheit war.
Muslimin muss zum
Schwimmunterricht
Auch Jehovas Zeugen laut Gericht ohne Einfluss auf Bildungsinhalte
Ostwestfalen-Lippe
Witwer unter Mordverdacht
Seit gestern steht Günter Obst aus
Halle, hier mit Anwalt Siegfried Kammel,
vor Gericht. Als seine Frau am 16. April
Zeitungen austrug, soll er sie verschleppt
und im Wald erschossen haben. Die Anklage unterstellt ihm Eifersucht, ein Beweis
dafür wurde aber noch nicht präsentiert.
Sport
Volleyballerinnen gewinnen
Die deutschen Volleyballerinnen kommen der Medaille immer näher: Mit dem
3:0 gegen Kroatien erreichten sie in Halle
das EM-Halbfinale, in dem am Freitag in
Berlin Belgien der Gegner ist.
Börse
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Nr. 212 / 37. Woche / 1452 / 136. Jahrgang
gegründet 1878
40037
4 190145 201403
L e i p z i g (dpa). Muslimische Mädchen dürfen dem
Schwimmunterricht
nicht
ohne Weiteres aus religiösen
Gründen fernbleiben. Die
Teilnahme in einem Ganzkörperbadeanzug sei ihnen
zuzumuten, entschied das
Bundesverwaltungsgericht.
fe sie sich auch nicht dem
Anblick leichtbekleideter Jungen im Schwimmbad aussetzen.
Dem folgten die Bundesverwaltungsrichter nicht. Leichtbekleidete junge Männer seien in
Deutschland im Sommer überall
Es wies damit gestern die
Klage einer 13-jährigen Gymnasiastin aus Frankfurt ab. Sie
hatte eine Befreiung vom gemeinsamen Schwimmunterricht
für Jungen und Mädchen erwirken wollen und sich auf die
Religionsfreiheit berufen.
Die hessische Kultusministerin Nicola Beer (FDP) sagte:
»Die Entscheidung wird eine
leitende Rechtsprechung sein
für ähnliche Fälle, die es immer
mal wieder in Deutschland
gibt.« Die Bundesrichter urteilten, eine Unterrichtsbefreiung
aus religiösen Gründen sei nur
in Ausnahmefällen möglich. Bei
der muslimischen Schülerin kollidiere ihre grundgesetzlich geschützte Religionsfreiheit mit
dem verfassungsrechtlich verankerten Erziehungsauftrag des
Staates, sagte der Vorsitzende
Richter Werner Neumann.
Der Burkini – ein islamkonformer Badeanzug, der nur Gesicht, Hände und Füße freilässt
– sei eine Möglichkeit. Die Schülerin hatte argumentiert, die
Teilnahme am Schwimmunterricht verletze ihre religiösen
Bekleidungsvorschriften. Auch
das Tragen eines Burkinis lehnte sie ab. »Der Weg, einen
Burkini zu tragen, der stigmatisiert sie, der führt zu ihrer
Ausgrenzung«, sagte ihr Anwalt
Klaus Meissner. Außerdem dür-
Weniger
Autodiebstähle
Steinbrück nichts
vorzuwerfen
Legionellen in
der Brauerei
Berlin (WB). Die Zahl der
Autodiebstähle in Deutschland
ist im vergangenen Jahr um
acht Prozent auf 18 063 Fälle
zurückgegangen. Im Vergleich
zum Jahr 2002 hat sich die Zahl
der gestohlenen Autos fast halbiert. Das teilte gestern der
Gesamtverband der Deutschen
Versicherungswirtschaft
mit.
Der Versicherungsschaden betrug 242 Millionen Euro.
Bonn (dpa). Die Staatsanwaltschaft Bonn wird wegen der
Vorwürfe in einem Erpresserbrief an Peer Steinbrück keine
Ermittlungen gegen den SPDKanzlerkandidaten aufnehmen.
Die Behörde habe keine Sekunde daran gedacht, Ermittlungen
einzuleiten, weil das Ganze verjährt sei, selbst wenn an den
Anschuldigungen etwas dran
wäre, sagte ein Sprecher.
Warstein (dpa). Die Verbreitung von Legionellen-Bakterien
in Warstein hat jetzt auch die
dortige Großbrauerei getroffen.
Die Erreger seien am Ausgangsbereich eines Abwasser-Vorbehandlungsbeckens
gefunden
worden, teilte das Unternehmen
mit. Schutzmaßnahmen seien
eingeleitet worden. Der Besucherbetrieb bleibe eingestellt,
die Produkte seien aber sicher.
Richter raten zum Burkini, um
Schulpflicht zu erfüllen.
»Vesuv« darf weiterrauchen
Neuss (dpa). Im Streit um den
rauchenden Neusser Bürgermeister Herbert Napp (CDU) ist
eine Lösung gefunden. Dem
Stadtoberhaupt und anderen
Rauchern im Rathaus sei ein
leerstehendes Zimmer als Raucherraum eingerichtet worden,
sagte gestern ein Rathaussprecher. Es befindet sich in der
Nähe des Bürgermeister-Dienstzimmers. Es gebe bereits ein
Schild sowie einen Aschenbe-
Herbert Napp (CDU) muss bald
nicht mehr draußen rauchen.
cher. Im Gegenzug wolle Napp,
dem Nichtraucher den Beinamen »Vesuv von Neuss« verliehen haben, das Qualmen in
seinem Dienstzimmer einstellen, bestätigte der Rhein-Kreis
Neuss.
Die Maßnahme sei gesetzlich
zulässig, teilte ein Sprecher der
Düsseldorfer Bezirksregierung
mit. Napp hatte zuvor eine
dienstliche Anweisung erhalten,
das Qualmen einzustellen.
zu sehen, auch auf den allgegenwärtigen Werbeplakaten sei
das Alltag.
Ähnlich urteilte der 6. Senat
in einem zweiten Verfahren. Die
Eltern eines inzwischen 18-jährigen Jungen hatten beantragt,
dass er im Rahmen des Unterrichts nicht den Kinofilm »Krabat« ansehen müsse. Darin gehe es um Schwarze Magie – und
das sei mit ihrem Glauben als
Zeugen Jehovas nicht vereinbar.
Auch hier kollidierte das Grundrecht auf elterliche Erziehung in
religiösen Fragen mit dem
staatlichen
Bildungsauftrag.
Der Richter: »Eine Gestaltung
des Unterrichts, die jeder
Glaubensvorstellung Rechnung
trägt, ist nicht praktikabel. Eine
weitgehende Auflösung des Unterrichts wäre die Folge.« Den
Film »Krabat« hätte sich der
Schüler anschauen müssen.
Seite 4: Kommentar
Foto: dpa
Obergrenze
für Biosprit
EU weicht auf
Brüssel (epd). Das Europaparlament hat die EU-Gesetzespläne für eine Begrenzung von
Biosprit aus Nahrungsmitteln
abgeschwächt. Das Straßburger
Parlamentsplenum sprach sich
gestern dafür aus, den Anteil
klassischer Biokraftstoffe im
Verkehrssektor auf sechs Prozent zu begrenzen.
Die EU-Kommission hatte
2012 eine Obergrenze von fünf
Prozent für solche Kraftstoffe –
beispielsweise aus Weizen,
Raps und Mais – vorgeschlagen.
Die Parlamentarier entschieden
außerdem, noch eine zweite
Lesung über den Entwurf abzuhalten. Wegen der nahenden
Europawahlen ist es somit möglich, dass das Gesetz erst 2015
verabschiedet wird. In letzter
Zeit waren wissenschaftliche
Zweifel an der Klimabilanz
mancher Biokraftstoffe laut geworden. Auch der Anstieg der
weltweiten Nahrungsmittelpreise gibt in Brüssel Anlass zur
Sorge. Derzeit stellt Agrosprit
etwa 4,5 Prozent der im Verkehr verbrauchten Energie.
Na, wer sagt's denn!
»Die EU muss groß bei großen Fragen und klein bei kleinen Fragen sein –
etwas, was wir vielleicht in der Vergangenheit gelegentlich missachtet
haben.«
EU-Kommissionspräsident José Manuel B a r r o s o
Grüne in Umfrage
unter zehn Prozent
Schwarz-Gelb knapp vor Rot-Rot-Grün
Berlin (dpa). Die Grünen sind
in einer Umfrage auf unter zehn
Prozent abgestürzt. Laut Forsa
verloren sie zwei Punkte und
kamen nur noch auf neun Prozent. Die SPD legte um zwei
Punkte auf 25 Prozent zu. Die
Linke stieg auf 10 Prozent.
Schwarz-Gelb liegt demnach
unverändert mit 45 Prozent
hauchdünn vor der Opposition,
die auf 44 Prozent kommt.
Grünen-Spitzenkandidat Jürgen Trittin reagierte gelassen.
»Ich bin mir sicher, dass wir am
22. September ein deutlich besseres Ergebnis bekommen.« Er
glaubt nicht, dass die Steuerpläne seiner Partei, die 42 Milliarden Euro bringen sollen, schaden. Verkehrspolitiker Anton
Hofreiter sagte: »Wir haben uns
vor zwei Jahren durch die
Umfragewerte nicht verrückt
machen lassen und bleiben
auch jetzt auf dem Teppich.«
Wenig Bewegung zeigt die
Umfrage im Regierungslager.
Die CDU/CSU verlor einen Punkt
und kam auf 39 Prozent. Die
FDP gewann dafür einen Punkt
und steht nun bei 6 Prozent. Die
euro-kritische »Alternative für
Deutschland« fällt um einen
Punkt auf 3 Prozent. 28 Prozent
der Bürger wollen laut Forsa
nicht an der Wahl teilnehmen
oder sind noch unentschlossen.
Seite 5: »Über den Wahlkampf, die CDU und ihre Abhängigkeit von Kanzlerin Angela Merkel – eine Analyse«
Westfalen-Blatt Nr. 212
POLITIK
E02 Db02 M02
Donnerstag, 12. September 2013
Nord- und Südkorea
verhandeln wieder
Namen
Seoul (AP). Nord- und Südkorea
wollen ihre im April geschlossene
gemeinsame Sonderwirtschaftszone Kaesong wieder in Betrieb
nehmen. Bereits am kommenden
Montag werde es einen Probelauf
geben, teilte das südkoreanische
Vereinigungsministerium mit. In
der Sonderwirtschaftszone in
Nordkorea beschäftigen südkoreanische Unternehmen in einem
Industriepark 53 000 nordkoreanische Arbeitskräfte. Sie war im
Frühjahr inmitten von Kriegsdrohungen geschlossen worden. Die
Ankündigung gilt als ein Signal für
sich wieder verbessernde innerkoreanische Beziehungen.
und Nachrichten
Nominiert
Edward Snowden ist Anwärter auf den diesjährigen Sacharow-Menschenrechtspreis des
Europaparlaments. Der frühere
Mitarbeiter des US-Dienstes
NSA wurde von der Grünenund der Linksfraktion in der
Straßburger
Volksvertretung
nominiert. Die
Entscheidung
über den Preisträger wird das
Parlament im
Oktober fällen.
»Edward
Snowden hat
seine Freiheit
riskiert,
um
unsere
zu
schützen«, sagte die GrünenFraktionsvorsitzende Rebecca
Harms. Es sei »eine Schande,
dass die EU-Länder ihm keinerlei Unterstützung geben und ihn
im unfreiwilligen russischen
Asyl im Stich lassen«.
Schweden gedenkt
Politikerin
In deutschen Pflegeheimen und in der häuslichen Pflege werden die
helfenden Hände knapp. Nach Schätzung des Bundesverbandes privater
Pflegerinnen
verzweifelt gesucht
Geburtstag
Oskar Lafontaine gönnt sich
nur eine kurze Verschnaufpause anlässlich seines 70. Geburtstags. Der Linke-Frontmann will am
Montag nur im
kleinen Kreis
feiern.
Am
Dienstag geht
er dann wieder
auf Tour, zuerst zu einer
Kundgebung
nach
Paderborn. Lebensgefährtin Sahra Wagenknecht
besucht am gleichen Tag Bielefeld. Lafontaines aktuelles Buhlen um Wählerstimmen könnte
sein letzter aktiver Wahlkampf
sein. Nach fast 40-jähriger Karriere tritt er kürzer. Nur im
Landesverband der Linkspartei
nicht, seiner Partnerin zuliebe.
Zusammenarbeit
Bernd Lucke, Vorsitzender
der Alternative für Deutschland
(AfD), hält eine Zusammenarbeit mit der Union trotz gegensätzlicher Positionen bei der
Euro-Rettung
für möglich. Im
ARD-»Morgenmagazin« bekräftigte
er,
dass die AfD
bereit sei, mit
jeder demokratischen Partei
zusammenzuarbeiten, wenn sie
sich von der Euro-Rettungspolitik abwende. Das lehnt die
CDU/CSU ab. Lucke: »Ich denke, die CDU ist nicht unbedingt
die Partei, bei der man sagen
kann, dass die Wahlversprechen sonderlich verlässlich
sind.«
Weise Worte
»Wir müssen erkennen,
dass es Aberglaube ist,
wenn wir glauben, Gott
würde handeln, wenn
wir müßig bleiben.«
Martin Luther K i n g ,
US-Bürgerrechtler, 1929 – 1968
Dann war da noch…
... ein Dachschaden im spanischen Parlament. Ein plötzlicher
Wassereinbruch erzwang gestern
die Unterbrechung einer Sitzung.
Nach einem heftigen Regenguss
war das Wasser in Strömen durch
das Dach des Plenarsaals auf
Pressetribüne und Abgeordnetenplätze geflossen. Dabei wurde die
Elektrik beschädigt. Parlamentspräsident Jesús Posada führte die
Panne auf Renovierungsarbeiten
am Dach des Gebäudes zurück.
Einige Abgeordnete witzelten unter Anspielung auf die vielen Korruptionsaffären in Spanien, die
Überschwemmung sei ein Sinnbild
für die politische Lage.
Anbieter sozialer Dienste fehlen schon heute 30 000 Kräfte. Jetzt soll in
neun Ländern gezielt um Unterstützung geworben werden.
Kräfte selbst aus China sollen helfen – bislang kaum Erfolg
Von Günther V o s s
B e r l i n (dpa). Können Chinesen und Philippinen und
Serben bei der Lösung des
Problems helfen? Auf der verzweifelten Suche nach Pflegekräften setzt die Bundesregierung auf Unterstützung aus
dem Ausland. Bislang mit bescheidenem Erfolg.
Die Bundesbürger leben nicht
nur immer länger, sie werden
dabei auch gebrechlicher und pflegebedürftiger. Doch es fehlt schon
heute an Betreuern. Die Lücke
dürfte – wenn nichts geschieht –
immer größer werden. Schon
zeichnet sich ein bedrohlicher
Pflegenotstand ab.
Helfen soll die gezielte Anwerbung von Fachkräften jenseits der
Grenzen. Dazu haben Bundesregierung, Bundesagentur für Arbeit
(BA) und deren Zentrale Auslands-
und Fachvermittlung (ZAV) sowie
die Gesellschaft für Internationale
Zusammenarbeit (GIZ) Kooperationen mit neun Ländern vereinbart.
Pfleger aus Spanien, Italien, Portugal und Griechenland, aus Bosnien-Herzegowina, Serbien, den Philippinen, Tunesien und selbst aus
China sollen also in deutschen
Heimen oder ambulant Senioren
füttern, waschen, ankleiden oder
Medikamente verabreichen. In ihren Heimatländern sind die Betroffenen meist arbeitslos.
Aktuell nehmen 389 ausländische Pflegekräfte an einem der
GIZ-Programme teil. Die Anwerbung hält Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) für einen »wichtigen Baustein«, da Deutschland auf
Zuwanderung qualifizierter Pflegekräfte nicht verzichten könne. »Im
Gegenteil, wir brauchen sie, um
den Bedarf zu decken. Ich setze
mich dafür ein, weitere Erleichterungen für die Zuwanderung zu
erreichen.«
Auch mit Vietnam gibt es bereits
eine Vereinbarung für eine zwei-
Marx vermisst
Offenheit
Kardinal blickt kritisch nach Limburg
H a m b u r g (epd). Im aktuellen Konflikt um den Limburger
Bischof
Franz-Peter
Tebartz-van Elst hat sich Kardinal Reinhard Marx für Aufklärung und Offenheit ausgesprochen. Das sagte er der Wochenzeitung »Die Zeit«.
Lajolo Gespräche auf allen Ebenen
der Bistumsleitung, um sich ein
Bild der Lage zu machen. Der
Vatikan habe volles Vertrauen in
die Amtsführung des Bischofs von
Limburg, hieß es aus seiner Umgebung.
In dem Interview sprach sich
Marx darüber hinaus für eine
grundsätzliche Reform der römischen Kurie aus. »Eine Institution,
die nicht mehr dient, sondern sich
Der aus Geseke stammende Erzlediglich selber stark und fett
bischof von München und Freimacht, schadet am Ende allen«,
burg widersprach Einschätzunsagte er. »Wir braugen, erst die Medien
chen mehr Transpahätten den Bischof in
renz, Aufsicht und
Bedrängnis gebracht.
Verantwortlichkeit«,
»Medienkampagnen
sagte Marx, der als
laufen ins Leere,
einziger Deutscher
wenn da nichts ist.«
von Papst Franziskus
»Im Übrigen gelten
in eine achtköpfige
auch für Bischöfe wie
Kardinalskommissifür alle Gläubigen die
on zur Kurienreform
Gebote von Transpaberufen wurde. Die
renz und WahrhaftigKommission
trifft
keit«, betonte Marx.
sich zu ihrer AuftaktMehr als 4000 Kasitzung mit dem
tholiken hatten zuvor
einen Protestbrief ge- Kardinal Reinhard Marx Papst am 3. Oktober.
Kritisch sieht Marx
gen die Amts- und
auch die in Verruf geratene VatiLebensführung von Tebartz-van
kanbank. »Ob der Vatikan überElst unterschrieben, dem autoritähaupt eine solche Bank benötigt,
rer Führungsstil und Verschwenist umstritten«, sagte er. »Mich
dung vorgeworfen werden.
empört jedenfalls, dass eine EinInzwischen hat sich auch der
richtung über Jahrzehnte derart
Vatikan in den Konflikt eingeschalden Ruf der Kirche in der Öffenttet. Derzeit ist Kardinal Giovanni
lichkeit und bei den Gläubigen
Lajolo zu einem »brüderlichen
geschädigt hat.«
Besuch« in Limburg. Derzeit führt
jährige Weiterbildung von 100
vietnamesischen
Pflegern
in
Deutschland. Vor ihrer Abreise
haben sie einen sechsmonatigen
Sprachkurs absolviert: Damit sie
sich mit den Pflegebedürftigen
überhaupt unterhalten können.
Bei erfolgreichem Ausbildungsabschluss können die Pfleger drei
Jahre in Deutschland arbeiten,
bevor die Entscheidung über eine
Rückkehr ins Heimatland ansteht.
Immerhin winkt all jenen, die
ihre Ausbildung hierzulande erfolgreich absolvieren, die Aussicht
auf ein Leben in einem reichen
Land und eine – für vietnamesische Verhältnisse – gute Bezahlung. »Auf Dauer reicht es nicht
aus, nur in Europa nach Fachpersonal zu suchen«, sagte unlängst
ZAV-Direktorin Monika Varnhagen. Die ZAV hält bereits seit
längerem Ausschau nach Pflegekräften in anderen EU-Ländern,
vor allem im krisengeschüttelten
Südeuropa. Fachkräfte finden dort
oft keine Stelle. Im vergangenen
Jahr vermittelte die ZAV gleich-
wohl nur 56 Pflegekräfte aus dem
europäischen Ausland. Die meisten kamen aus Portugal.
Bereits heute fehlen in Deutschland nach Schätzung des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) 30 000 Pflegekräfte. Um Engpässe wie diesen zu
entschärfen,
beschloss
die
schwarz-gelbe Bundesregierung
Ende Februar, Fachkräften von
außerhalb der EU den Zugang
zum Arbeitsmarkt zu erleichtern.
Gegen den Pflegenotstand hatten Bund, Länder und Verbände
schon Ende 2012 eine Initiative
gestartet. Ziel war, die Ausbildungszahlen bis 2015 jährlich um
zehn Prozent zu steigern und bis
zu 25 000 Hilfskräfte zu examinierten Pflegekräften auszubilden.
Flankierend dazu wurde die Umschulungsförderung wieder von
zwei auf drei Jahre aufgestockt
und die Ausbildung für Pflegehelfer mit Vorerfahrung auf zwei
Jahre verkürzt. Bislang hatte die
Initiative aber nach Darstellung
der Arbeitgeber kaum Erfolg.
Zoll findet gefährliche Pillen
Berlin (dpa). Der Handel mit
gefälschten Medikamenten steigt
nach Einschätzung des Zollkriminalamtes sprunghaft an. Die Zollbehörden stellten bis Ende August
mehr als zwei Millionen gefälschte
Tabletten, Pulver und Ampullen
sicher, hieß es gestern in Berlin.
Das sei eine Zunahme um ein
Fünftel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. International organisierte Fälscher agierten zumeist
über das Internet und schöpften
riesige Gewinne ab, sagte Peter
Keller vom Zollkriminalamt. »Das
wahre Ausmaß liegt aber im Dunkeln.« Fälschungen könnten lebensgefährlich sein, warnten die
Experten.
Illegal
hergestellte
Lifestyle-Präparate, Medikamente
gegen Krebs, Verhütungsmittel
oder Arzneien gegen Bluthochdruck enthielten entweder gar
keine, zu viele oder zu wenige
Wirkstoffe. Die Weltgesundheitsorganisation WHO schätzt, dass jedes zweite im Internet bestellte
Medikament gefälscht ist.
Stockholm (dpa). Zehn Jahre
nach der Ermordung der schwedischen
Außenministerin
Anna
Lindh haben gestern die Sozialdemokraten in Schweden der beliebten Politikerin gedacht. Ein Attentäter hatte die zweifache Mutter
am 10. September 2003 bei einem
Kaufhausbesuch ohne Leibwächter in Stockholm niedergestochen.
In der Nacht zum 11. September
war Lindh im Krankenhaus gestorben. Der Anschlag hatte ganz
Schweden schockiert und an die
Ermordung des schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme 1986
erinnert.
Umstrittene
Wahlplakate
Wien (dpa). Zweieinhalb Wochen vor den österreichischen Parlamentswahlen droht den Sozialdemokraten (SPÖ) Ärger um möglicherweise
illegal
finanzierte
Wahlplakate. Die SPÖ-Fraktion im
Bundesparlament soll für mindestens 1,5 Millionen Euro Plakate
des sozialdemokratischen Bundeskanzlers Werner Faymann finanziert haben. Dem 2012 eingeführten Parteiengesetz zufolge dürfen
Parteien keine Spenden von der
Fraktion annehmen. Sollte sich die
Vorgehensweise tatsächlich als unrechtmäßig herausstellen, drohen
Strafen in Millionenhöhe.
Glückszahlen
Auswahlwette 6 aus 45
6 Richtige
unbesetzt
Jackpot
843 694,80 Euro
5 Richtige mit Zus.
36 426,50 Euro
5 Richtige
1 372,10 Euro
4 Richtige
27,10 Euro
3 Richtige mit Zus.
13,20 Euro
3 Richtige
1,90 Euro
Ergebniswette
1. Rang
2. Rang
3. Rang
4. Rang
145,80 Euro
11,40 Euro
2,10 Euro
0,60 Euro
Mittwochslotto
6 aus 49: 12 - 16 - 28 - 40 - 42 - 48
Superzahl:
3
Spiel 77:
Super 6:
6802483
685202
Ohne Gewähr
Lieberknecht verliert Immunität
Staatsanwaltschaft kann gegen Ministerpräsidentin wegen Untreue ermitteln
Erfurt (dpa). Die Immunität von
Thüringens
Ministerpräsidentin
Christine Lieberknecht (CDU) ist
aufgehoben, die Staatsanwaltschaft darf nun wegen Untreueverdachts ermitteln. Hintergrund ist
eine Pensionsaffäre um ihren früheren Regierungssprecher. Die Erfurter Staatsanwaltschaft untersucht, ob Lieberknecht bei der
Frühpensionierung von Peter Zimmermann gegen Gesetze verstoßen und möglicherweise Geld verschwendet hat.
Der Justizausschuss des Landtags hob auf Antrag der Ermittlungsbehörde Lieberknechts Abgeordneten-Immunität gestern auf.
Die Grünen hatten Lieberknecht
angezeigt, weil sie ihren inzwischen 38-jährigen Staatssekretär
Zimmermann Ende Juni zunächst
mit staatlichen Versorgungsansprüchen in den einstweiligen Ruhestand geschickt hatte. Damit
sieht in der Aufhestand ihm trotz neubung mehr als einen
en Jobs in der Wirtformalen Akt. Es sei
schaft ein Teil seiner
»ein ernsthafter VorRuhestandsbezüge –
gang, hinter dem ein
1400 Euro monatlich
Anfangsverdacht
– zu. Erst nach öfsteht«, sagte Vize-Mifentlicher Kritik danisterpräsident
ran bat er um seine
Christoph Matschie
Entlassung. Die Pen(SPD).
sionsansprüche falNach Ansicht von
len damit weg.
Linken-Fraktionschef
Das
BeamtengeBodo
Ramelow
setz will die Landesmüsste Lieberknecht
regierung nun änMinisterpräsidentin
zurücktreten, wenn
dern. Die Aufhebung
Christine Lieberknecht sich der Untreueverder Immunität hat
dacht bestätigen sollkeine unmittelbaren
te und sie angeklagt würde. Das
Auswirkungen auf die Arbeit von
sagte er der »Berliner Zeitung«.
Lieberknecht als Regierungschefin
Die Grünen wollen die weiteren
und Parlamentarierin. Auch die
Ermittlungen abwarten. LieberImmunität ihres Kollegen aus
knecht selbst erklärte, sie gehe
Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff
davon aus, dass die Ermittlungen
(CDU), ist für staatsanwaltschaftlidie Rechtmäßigkeit ihres Handelns
che Ermittlungen aberkannt. Der
bestätigen werden.
Thüringer Koalitionspartner SPD
Westfalen-Blatt Nr. 212
OSTWESTFALEN-LIPPE / NRW
E03 Db03 M03
Witwer Günter Obst
zeigt keine Gefühle
Frauenarzt
verurteilt
Schmerzensgeld für Frau
Hamm (WB/ca). 20 000 Euro
Schmerzensgeld hat das Oberlandesgericht Hamm einer Frau zugesprochen, bei der 2010 Brustkrebs
festgestellt worden war. Zwei Jahre zuvor war die damals 61-Jährige bei ihrem Gynäkologen zur
Krebsvorsorgeuntersuchung, ohne
dass der Arzt ihr zum Mammographiescreening geraten hatte. Dies
werteten die Richter als groben
Behandlungsfehler.
Der Tumor wurde 2010 diagnostiziert und behandelt, wobei
Lymphknoten entfernt werden
mussten. Das Gericht argumentierte, eine Mammographie sei als
einzig sichere Methode zur Senkung des Sterberisikos anerkannt.
In Fall der Klägerin sei der unterlassene Rat sogar als grober Fehler zu werten, weil der Frauenarzt
ein Medikament verordnet habe,
das das Brustkrebsrisiko habe
erhöhen können. Zu Gunsten der
Frau sei davon auszugehen, dass
die Patientin bei früherer Diagnose
mit einer weniger belastenden
Operation hätte behandelt werden
können. Den Nachweis eines anderen Krankheitsverlaufs hätte
wegen des groben Behandlungsfehlers der Arzt erbringen müssen
(die sogenannte Beweislastumkehr), was er aber nicht getan
habe. Bei früherer Behandlung
hätte sich auch eine günstigere
Prognose für die Fünf-JahresÜberlebensrate ergeben.
Az.: 3 U 57/13
Nacktfotos
verbreitet
53-Jähriger verurteilt
Detmold (WB). Fast 200 Nacktfotos seiner ehemaligen Lebensgefährtin hat ein 53-jähriger Mann
Ende Januar ins Internet gestellt
und über Facebook an Bekannte
der Frau verbreitet. Der Mann
wurde gestern vom Amtsgericht
Detmold wegen versuchter Nötigung und Verstoßes gegen das
Kunsturhebergesetz zu einer Geldstrafe von 2400 Euro verurteilt.
Vor der Tat hatte der 53-Jährige
von August 2012 bis Januar 2013
seiner ehemaligen Lebensgefährtin per E-Mail damit gedroht, die
Nacktfotos im Internet zu veröffentlichen, wenn sie sich nicht bei
ihm melde und eine Spielkonsole
und Schmuck herausgebe, die
nach Beendigung der Beziehung
bei ihr geblieben seien.
Der Angeklagte war mit der 45
Jahre alten Frau über einen Zeitraum von über acht Jahren befreundet, bis die Beziehung 2010
zerbrach. Aus dieser Zeit stammten auch die Nacktfotos. Nach dem
Kunsturhebergesetz macht sich jemand strafbar, der ohne Einwilligung des Abgebildeten ein Bildnis
verbreitet.
Räuber
meldet sich
Anwalt: »Es tut ihm leid«
Bielefeld (WB/ca). Einer der drei
Räuber, die im Juni eine wohlhabende Bielefelder Familie überfallen haben, hat sich gestern über
seinen Anwalt zu Wort gemeldet.
Verteidiger Dr. Lutz Klose: »Es tut
meinem Mandanten sehr leid,
dass das Ehepaar bei dem Überfall
so in Angst und Schrecken versetzt
worden ist. Er hat auch mäßigend
auf seine Komplizen eingewirkt
und der Frau versichert, dass ihr
nichts geschehen wird.« Wie gestern berichtet, hatten drei maskierte und bewaffnete Männer die
Eheleute nachts in ihrem Haus
gefesselt, geknebelt und ausgeraubt, während die kleinen Kinder
schliefen. Klose sagte, nach Angaben seines Mandanten sei nur ein
Einbruch mit Unterstützung des
Kindermädchens geplant gewesen.
Als man den Tresor gesehen habe,
sei die Idee entstanden, auf die
Rückkehr des Ehepaares zu warten. Ob das nur eine Schutzbehauptung des 24-jährigen Berat B.
ist (immerhin hätten die Männer
für einen bloßen Einbruch ja keine
Schusswaffen gebraucht), wird der
Prozess zeigen.
Angeklagter bestreitet Mord an seiner 25 Jahre jüngeren Frau Gabriele
Von Christian A l t h o f f
B i e l e f e l d (WB). Er hat
weiße Haare, einen grauen
Bart, ist schwerhörig und stämmig: In einem Spielfilm könnte
Günter Obst einen gütigen
Großvater verkörpern. Im wahren Leben aber steht der
74-Jährige seit gestern als
mutmaßlicher Mörder seiner
Frau Gabriele (49) vor Gericht.
Donnerstag, 12. September 2013
Lebensmittelmarkt
überfallen
Rahden (WB). Die Polizei fahndet nach einem Täter, der am
Dienstag gegen 21.45 Uhr in Rahden (Kreis Minden-Lübbecke) einen Lebensmittelmarkt überfallen
hat. Der maskierte Mann hatte
eine Mitarbeiterin und zwei Kunden mit einer Pistole bedroht und
Geld gefordert. Der Täter griff
dann selbst in die Kasse und
flüchtete mit der Beute. Trotz
Großfahndung konnte der 1,75
Meter große und komplett schwarz
gekleidete sowie korpulente Täter
unerkannt entkommen.
Singvögel
zwitschern nicht
Der Rentner ist mit Handschellen gefesselt. Als er von seinem
Verteidiger Siegfried Kammel an
den Fotografen vorbei in Saal 1
des Bielefelder Landgerichts geführt wird, hält er sich einen
gelben Aktendeckel vors Gesicht.
Dicht drängen sich die Zuschauer
auf den Bänken hinten im Saal,
auch Verwandte des Angeklagten
und des Opfers sind gekommen.
Die Schwester von Gabriele Obst
bricht in Tränen aus, als Staatsanwalt Christoph Mackel die Anklage
vorträgt. Günter Obst habe, davon
ist Mackel überzeugt, seine Frau
am 16. April verfolgt, als sie in den
frühen Morgenstunden in Halle
Zeitungen ausgetragen habe. Er
habe sie in seinen Lada-Geländewagen gezwungen und sei mit ihr
fünf Kilometer weit in den Teutoburger Wald gefahren. »Dort
musste sich Ihre Frau auf einen
Sack legen. Sie haben ihr den Lauf
ihrer Flinte in den Mund gesteckt
und abgedrückt. Dann haben Sie
einen Finger Ihrer Frau an den
Abzug gelegt, um einen Suizid
vorzutäuschen.«
Günter Obst sitzt da in seiner
dunkelgrünen Jeans und seinem
grün-weiß-blau-geringelten PoloHemd und zeigt keine Regung.
Erst will er nichts sagen, dann
erklärt er mit ruhiger, kräftiger
Stimme: »Ich habe meine Frau
nicht erschossen. Ich bin überzeugt, dass sie sich meine Waffe
angeeignet hat. Sie hat sie in drei
Teile zerlegt, in eine Tasche gepackt und sich im Wald erschossen. Hätte ich sie getötet, hätte ich
das Gewehr nicht als Visitenkarte
zurückgelassen.«
Der Witwer zeigt keine Trauer.
Er zeigt auch keine Wut darüber,
dass er nun vor Gericht steht. Es
scheint ihn auch nicht zu berühren, als ihm der Vorsitzende Richter Wolfgang Korte Fotos der so
Ein Rentner in Handschellen: Der Angeklagte Günter
Morgen auf dem Weg in den Gerichtsaal.
grausam zugerichteten Frau zeigt.
Obst und sein Verteidiger Siegfried Kammel gestern
Foto: Oliver Schwabe
Nein, Günter Obst
rige bestreitet das. »Dass meine
Möglichkeit eines Suizids hatten
Uhr aufstand, merklässt keine Gefühle
Frau fremdgegangen sein soll,
Polizisten im April den Waffente ich, dass meine
erkennen, schon gar
glaube ich nicht«, sagt Günter Obst
schrank des Jägers überprüft und
Frau vom Zeitungskein Mitgefühl.
bestimmt. Ihm fällt zum Thema
festgestellt, dass alle angemeldeaustragen nicht zuDas Ehepaar lebte
Fremdgehen nur diese Geschichte
ten Gewehre vorhanden waren.
rückgekommen
zum Teil von der
ein: Seine Frau habe sich bis vor
Auf die Frage, ob er auch eine
war.« Er habe seine
schmalen Rente des
zwei Jahren jeden Morgen drei
nicht registrierte Waffe besitze,
Tochter angerufen,
früheren Maurers,
Stunden um den Haushalt eines
hatte Obst geantwortet: »Nein! Auf
die in einer eigenen
aber hauptsächlich
örtlichen Unternehmers gekümEhre und Gewissen!«
Wohnung lebe, und
von der Arbeit Gabmert. Dessen Ehefrau, die nicht
Später, nachdem eine Joggerin
sich auf die Suche
riele Obsts. Die Frau
mit in der Villa gelebt habe, habe
die tote Frau im Wald entdeckt
gemacht. Etwa 400
ging üblicherweise
schließlich für das Ende des Arhatte, hatten Polizisten mit einer
Meter vom Haus entkurz nach 20 Uhr ins
beitsverhältnisses gesorgt. »Meine
winzigen DNA-Spur nachgewiefernt habe er das
Bett und stand um 3
Frau hat mir erzählt, dass die
sen, dass die Tatwaffe ein nicht
Fahrrad entdeckt, in
Uhr auf, um bis etwa
wohl eifersüchtig war«, sagt der
angemeldetes Gewehr des Ehedessen Packtaschen
5.15 Uhr das »Haller
74-Jährige. Und beteuert, er sei
manns war. Der Angeklagte: »Das
noch sieben ZeitunKreisblatt« auszutravom Tod seiner Frau wirklich
stimmt. Ich besaß die Flinte seit 46
gen. Anschließend Der Vorsitzende Richter gen gesteckt hätten.
überrascht worden. »Als Herr ÖsJahren. Sie lag unter unserem
»Drei, vier Tage
richtete sie üblicher- Wolfgang Korte.
termann von der Mordkommission
Ehebett und wurde nie benutzt.
später habe ich mir
weise ihrem Mann
mir gesagt hat, dass meine Frau
Ich habe gelogen, weil ich Angst
schon gedacht, dass sie tot ist«,
und dem erwachsenen Sohn das
tot ist, habe ich gedacht: Mensch,
um meinen Jagdschein hatte.«
sagt der Angeklagte. Er habe einen
Frühstück, bevor sie das Haus
da hat sie Sch... gemacht. Die hat
Der Staatsanwalt nimmt an,
Selbstmord befürchtet, weil seine
wieder verließ, um die Kinder
sich selbst weggemacht.«
dass Gabriele Obst sterben musste,
Frau ständig schwere Kopfschmereiner anderen Familie zu betreuDer Prozess wird am Dienstag
weil ihr Mann ihr eine Liebschaft
zen gehabt habe und die Ärzte
en. Günter Obst: »Am 16. April
fortgesetzt.
unterstellt haben soll. Der 74-Jähnichts gefunden hätten. Wegen der
war das anders. Als ich gegen 7.20
Bielefeld (WB). Derzeit befinden
sich viele Singvögel in der Mauser.
Gartenbesitzer können deshalb
den Eindruck bekommen, die Vögel seien verschwunden. Denn
während den Tieren neue Federn
wachsen, leben sie sehr zurückgezogen. Etwa drei bis vier Wochen
Zeit brauchen Amsel, Meisen und
Zaunkönige für diese Runderneuerung, erläutert Bernd Jellinghaus,
Ornithologe vom Naturschutzbund
NRW. Ab Mitte bis Ende September tauchten die Singvögel dann
aber wieder im Garten auf.
Auto prallt
gegen Lokomotive
Petershagen (WB). Auf einem
unbeschrankten Bahnübergang in
Petershagen (Kreis Minden-Lübbecke) ist gestern Mittag ein Pkw mit
einem Güterzug zusammengestoßen. Die 58 Jahre alte Autofahrerin blieb unverletzt. Die Lok erfasste den Pkw an der Vorderfront
und kam nach mehreren hundert
Metern zum Stehen. Die Lokomotive, die 38 Waggons zog, blieb
fahrbereit. Die Bahnstrecke Minden-Nienburg wurde bis zum Eintreffen eines Ersatzlokführers gesperrt.
130 Schweine bei
Brand getötet
Warendorf (dpa). Ein Feuer in
einem Stall in Warendorf hat
gestern 130 Schweine getötet. 70
Tiere konnten gerettet werden.
Laut Polizeimitteilung war der
Brand am Morgen ausgebrochen
und verursachte einen Schaden
von 150 000 Euro. Die Polizei
vermutet einen technischen Defekt
als Brandursache, die Ermittlungen seien aber noch nicht abgeschlossen. Mitte Juli waren in
Vreden im Kreis Borken 944
Schweine in einem Stall verendet,
weil die Klimaanlage des Gebäudes ausgefallen war.
Frauen mit
Pistole bedroht
Bielefeld (WB). Zwei Täter haben am Dienstag gegen 23.15 Uhr
in Bielefeld eine Spielothek überfallen. Nach Angaben der Polizei
waren die Männer maskiert und
bewaffnet. Zwei Angestellte der
Spielothek wurden mit den
Schusswaffen bedroht. Die Frauen
(50 und 53 Jahre) gaben Geld
heraus. Mit der Beute flüchteten
die Täter. Die beiden Täter waren
jeweils mit einer Sturmhaube maskiert und trugen dunkle Jacken.
Beide hatten eine Pistole oder
einer Revolver bei sich.
Wahlkampf
in OWL
DONNERSTAG: Hermann Otto Solms (FDP) ab
18.30 Uhr in Vlotho, Lange
Straße 144; CDU-Landeschef
Armin Laschet ab 12.30 Uhr in
der Bad Oeynhausener Fußgängerzone; der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin
Schulz (SPD), ab 19.30 Uhr im
Stadttheater Minden.
In dieser Kuhle an einem Waldweg wurde
Gabriele Obst getötet.
Foto: Althoff
Tatwaffe war dieses drei Kilogramm schwere, doppelläufige Schrotgewehr, Modell »Puszta«, das Günter Obst vor 46 Jahren gekauft hatte.
FREITAG: Hermann Otto Solms
(FDP) ab 9 Uhr bei Firma
Venjakob in Rheda-Wiedenbrück und Bundestagspräsident
Norbert Lammert (CDU) ab
13.30 Uhr an der Altstädter
Nicolaikirche in Bielefeld.
Westfalen-Blatt Nr. 212
E04 Db04 M04
THEMEN DER ZEIT
Donnerstag, 12. September 2013
Leitartikel
Autoausstellung in Frankfurt
Mobilität
im
Wandel
Car-Sharing, also nur dann ein
Auto zu nutzen, wenn's wirklich
Keine Frage: Die Autoindustrie
gebraucht wird, und Mobilitätsanist in Deutschland nach wie vor
gebote, die vom Fahrrad über
einer der wichtigsten Faktoren für
den Roller bis hin zum Auto oder
Wachstum, Beschäftigung und
gar der Bahn alles beinhalten,
damit auch Wohlstand. Kränkelt
sind dabei im Angebot.
diese Sparte der Wirtschaft, wirkt
Gleichwohl aber geht es den
sich das gleich aufs ganze Land
Herstellern mehr und mehr auch
aus.
darum, die Autos für die junge
Zwar ist die Lage auf den
Generation wieder attraktiver zu
europäischen Märkten weiter anmachen. Coole E-Autos könnten
gespannt, lassen die Absatzzahin Zukunft ein Kaufargument sein.
len vor allem in den südlichen
Könnten! Denn noch immer fehlt
Ländern weiterhin zu wünschen
es an Reichweiten, Ladestatioübrig. Doch da die Nachfrage in
nen, und es dauert nach wie vor
China, Russland und auch Nordsehr lange, bis die Speicher der
amerika weiter anhält, halten sich
Batterie gefüllt sind. Plug-in-Hydie Sorgen des großen VW-Konbrid-Systeme, also die Kombinazerns, von BMW und auch Mertion aus Benzin- und E-Antrieb,
cedes noch in überschaubaren
wobei der Strom aus der SteckGrenzen.
dose kommen kann,
Dessen ungeachsind die Technologie
»Wir glauben an
tet aber haben die
der Stunde. Aber
die E-Mobilität.
Chefs der drei aufauch der Zukunft?
geführten UnternehVeränderungen
Aus der Vision
men – und sicher
sind
Chancen, ohne
wird Realiät.«
nicht nur die – erZweifel. Doch es
kannt, dass die indiBMW-Vorstand gilt, Augenmaß zu
Norbert R e i t h o f e r bewahren. BMW hat
viduelle Mobilität im
Wandel ist. Das Ausich weit vorgewagt
to übt gerade auch
mit seinem Engageauf junge Menschen längst nicht
ment für die Elektroantriebe, Millimehr die Anziehungskraft aus wie
arden in die Hand genommen,
vor vielleicht zehn oder auch 20
weil der Konzern an die E-MobiliJahren. Vor allem in den Baltät glaubt. Bleibt zu hoffen, dass
lungszentren ist das Verkehrsgedie Kunden das auch so sehen.
wühl zu dicht, die Parkplatznot zu
Und, dass andere wichtige Invesgroß und das Angebot, auf andetitionen nicht zurückgestellt werre Art und Weise mobil zu sein,
den, weil die Mittel fehlen. Ein
ausreichend genug. Dazu komFlop jedenfalls hätte für BMW
men steigende Kraftstoff- und
verheerende Auswirkungen.
Unterhaltskosten für Autos, die
Anders bei VW: Der Konzern ist
auch nicht gerade preisgünstig
nicht nur finanzkräftiger, sondern
sind. Viele Gründe also, auf ein
geht das Thema konservativer
eigenes Auto zu verzichten oder
und mit geringerem technischen
zumindest die Anschaffung lange
Aufwand in vorhandenen Produkvor sich herzuschieben.
ten an. Denn hocheffiziente BenAuf diese neuen Gegebenheizin-, Gas- und vor allem Dieselten reagieren die Autohersteller
antriebe werden nach Ansicht
inzwischen verstärkt und mit den
von Martin Winterkorn unveränunterschiedlichsten Maßnahmen.
dert die zentrale Rolle spielen.
Von Wolfgang S c h ä f f e r
Kommentare
Syrien
Ohne Druck zwecklos
US-Präsident Barack Obama hat
einen Drahtseilakt vollzogen. Er
pendelt zwischen Militärschlag und
Diplomatie. In seiner zweigeteilten
Rede an die Nation gab er sich erst
als entschlossener Oberbefehlshaber über die größte Streitmacht der
Welt. Dann zeigte er Verhandlungsbereitschaft – ohne dass er dem
UN-Sicherheitsrat das letzte Wort
überließe. Die Unklarheit, nicht zu
verwechseln mit Unentschlossenheit, war gewollt, weil ohne Druck
nichts läuft.
Obwohl sich in den letzten Stunden vor Obamas Rede die Ereignisse förmlich überschlugen, gab es
prompt Anlass zu Zweifeln am
russischen Angebot. Die eilig anberaumte Sondersitzung des Sicherheitsrates, dem welthöchsten Gremium speziell für solche Fälle,
musste ebenso schnell wieder abgesagt werden. Frankreichs Resolutionsentwurf stieß auf Widerspruch.
Russland missfiel nicht nur die
Androhung militärischer Gewalt zur
Durchsetzung der Resolution. Auch
die Schuldzuweisung an die syrische Regierung für den mutmaßlichen Giftgasangriff passte dem
Kreml nicht. Echte Gesprächsbreitschaft sieht anders aus.
Reinhard B r o c k m a n n
Burkini-Streit
Ein gutes Urteil
Toleranz ist keine Einbahnstraße,
Integration auch eine Bringschuld.
Die Leipziger Richter haben mit
ihrem Urteil zur Teilnahme eines
muslimischen
Mädchens
am
Schwimmunterricht den Bildungsauftrag des Staates über ein
Glaubensgebot und die Religionsfreiheit gestellt.
Und das ist richtig so. In einer
pluralistischen Gesellschaft darf jeder auf dem Boden des Grundgesetzes seine weltanschaulichen und
religiösen Grundsätze vertreten. Er
darf jedoch nicht die Rechte und
Pflichten je nach religiösen Belang
selbst bestimmen – und schon mal
gar nicht erwarten, dass dies akzeptiert wird. Das Gleiche gilt übrigens
auch bei Protesten fundamentalistischer Christen, wenn es um die
Teilnahme am Sexualkundeunterricht oder die Evolutionslehre in der
Biologiestunde geht.
Im konkreten Fall argumentieren
die 13-jährige Klägerin und als
treibende Kraft ihre Eltern, ein
Ganzkörperbadeanzug stigmatisiere
sie. Das ist paradox, wenn das Ziel
der Klage die selbstgewählte Ausgrenzung ist. Die Schule hat ihr mit
dem Tragen eines Burkini eine
Brücke gebaut. Über diese sollte sie
jetzt gehen.
Bernd B e x t e
Ihre Meinung ist gefragt! Diskutieren Sie mit
unter www.westfalen-blatt.de
US-Präsident Barack Obama hat in einer landesweit ausgestrahlten
Fernsehansprache seine Gründe für einen Militärschlag gegen die
syrische Regierung dargelegt. Er erläuterte aber auch, weshalb er
zunächst auf eine diplomatische Lösung setzt.
Foto: dpa
Der doppelte Obama
US-Präsident sucht Weg aus der Syrien-Krise zwischen Militärschlag und Diplomatie
Von Marco M i e r k e und
Johannes S c h m i t t - T e g g e
W a s h i n g t o n (dpa). Offen für Diplomatie, doch Raketen in der Hinterhand. US-Präsident Barack Obama fährt in
der Syrien-Frage von sofort an
zweigleisig. Doch nicht jeder
kann eine klare Linie erkennen.
Nach Tagen, die auch für ihn
kaum verwirrender sein konnten,
fängt Obama erstmal ganz von
vorne an. Für seine Rede an die
Nation stellt er sich im prächtigen
East Room des Weißen Hauses ans
Rednerpult und erklärt den Bürgern an den Fernsehschirmen:
»Heute Abend möchte ich mit
Ihnen über Syrien sprechen.«
Mit verständnissuchendem Blick
erzählt er von dem Chemiewaffenmassaker am 21. August in dem
Bürgerkriegsland. »Männer, Frauen, Kinder, die in Reihen liegen,
getötet mit Giftgas, Schaum am
Mund, um Luft ringend«. Nach
längerer Einführung kommt er zur
Sache: Ein Militärschlag sei geboten, verkündet Obama. Kurz und
präzise soll der Schlag sein, ohne
Bodentruppen.
Nachdem sich die Ereignisse in
den letzten 24 Stunden überschlagen haben, wirkt die zweite Hälfte
seiner Rede wie nachträglich angeklebt. »Ermutigende Zeichen«
für eine friedliche Lösung seien in
Sicht, prophezeit der Mann im
dunkelblauen Anzug. Ausgerechnet mit Kremlchef Wladimir Putin,
der Obama zuletzt in der Affäre
um den Spionage-Enthüller Edward Snowden hatte abblitzen
lassen, will er einen Weg aus der
Syrien-Frage suchen.
Schon heute soll Außenminister
John Kerry nach Genf reisen, um
mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow darauf hinzuarbeiten,
dass
Machthaber
Baschar al-Assad sein Chemiewaffen-Arsenal ohne einen Einsatz
des US-Militärs aufgibt. Bald wird
klar: Der Präsident fährt nach dem
Zickzack-Kurs der vergangenen
Tage zweigleisig. Diplomatie soll
nun Hand in Hand gehen mit den
Drohgebärden. Die US-Kriegsschiffe in der Region können auf
Befehl des »Commander in Chief«
sofort losschlagen.
Zwar habe er den Kongress
gebeten, die Abstimmung über
den Militärschlag vorerst auf Eis
zu legen. So ganz hat Obama den
Finger damit noch nicht vom
Abzug genommen. Alles dürfte
davon abhängen, ob das zähe
Ringen am Verhandlungstisch in
den nächsten Tagen Erfolge
bringt. Auch der Präsident muss
seinem Volk eingestehen: »Es ist
zu früh, um zu sagen, dass dieses
Angebot zum Erfolg führt.«
Und was passiert, wenn die erst
seit Montag möglich scheinende
diplomatische Lösung wie Soufflé
zusammenfällt? Schlägt er dennoch zu, auch ohne Zustimmung
durch den Kongress? Wartet er
eine erneute Debatte der Parlamentarier ab?
Verbrechen auf beiden Seiten
Im syrischen Bürgerkrieg haben nach UN-Angaben sowohl
die Regierung als auch die Rebellen Massaker verübt. Die vom
UN-Menschenrechtsrat berufene
Syrien-Kommission schreibt der
Regierung von Baschar al-Assad
die Verantwortung für acht Massentötungen zu, die Aufständischen sollen für eine verantwortlich sein. Dies geht aus einem
Bericht der vierköpfigen Kommission von gestern hervor.
Auf den Schlachtfeldern des
syrischen Bürgerkriegs würden
»Massaker ohne Bestrafung verübt«, erklärte die Kommission.
Der Bericht führt Zwischenfälle
seit April 2012 auf. Genannt
würden Fälle, bei denen sowohl
die Absicht als auch die Schuldigen entsprechend den Standards
der Kommission identifiziert
worden seien. Außerdem gebe es
Fälle illegaler Tötungen, bei denen die Verantwortung nicht klar
zuzuordnen sei, sowie Tötungen,
deren Umstände unklar seien.
Die Kommission ist seit 2011
tätig. Der Bericht deckt die Zeit
bis Mitte Juli ab. Der mutmaßliche Giftgasangriff mit bis zu 1429
Toten vom 21. August bleibt noch
unberücksichtigt.
Mehr Fragen als Antworten habe Obama geliefert, heißt es in
Kommentaren. »Die Rede hat
mich nicht wirklich überzeugt«,
sagt Rand Paul, Republikaner und
entschiedener Gegner eines Angriffs. Doch die Doppelstrategie
scheint der einzige Weg aus dem
Dilemma zu sein, eine seit Tagen
geplante Rede an die Nation halten
zu müssen, während sich die
politische Gemengelage fast im
Stundentakt ändert.
Ein Quäntchen Hoffnung gibt es,
dass Obamas Worte am Vorabend
des 11. September den Wind
zumindest im Inland zu seinen
Gunsten gedreht haben könnten.
61 Prozent der Amerikaner sagten
laut CNN, dass sie Obamas neuen
Ansatz unterstützen. Zuvor hatten
die Umfragewerte klar gegen den
Präsidenten und seinen Entschluss
gestanden, Syrien militärisch zu
attackieren.
Doch auch nach der Rede an die
Nation stehen schwierige Tage
bevor. Die Kritik seiner Gegner
kam prompt. Er sei »sehr enttäuscht«, dass Obama die syrischen Rebellen in seiner Rede
nicht erwähnt habe, bekrittelte der
einflussreiche Republikaner John
McCain. Diese fühlten sich vom
Westen nun »sitzengelassen«.
Die Chancen für eine diplomatische Lösung lägen »deutlich unter
50 Prozent«, sagte der demokratische Senator Bob Casey dem
Sende CNN. Und kaum einem
US-Politiker ist lieb, dass die
nächsten Schritte der USA jetzt
ausgerechnet von Putin und Assad
abhängen.
Aus der Rede an die Nation
»Ich habe Rufen nach Militäreinsätzen standgehalten, weil wir
nicht den Bürgerkrieg anderer
durch Gewalt lösen können, vor
allem nicht nach einer Dekade des
Krieges im Irak und in Afghanistan. Die Situation hat sich aber
am 21. August tiefgreifend geändert, als die Regierung von Assad
mehr als Tausend Menschen zu
Tode vergast hat, darunter Hunderte Kinder. Die Bilder von diesem Massaker machen einen
krank. (...)
In dieser schrecklichen Nacht
hat die Welt mit grausamen Details die fürchterliche Natur von
Chemiewaffen gesehen, und warum die überwältigende Mehrheit
der Menschheit sie zu einem Tabu
erklärte, zu einem Verbrechen
gegen die Menschlichkeit und zu
einer Verletzung des Kriegsrechts.
(...)
Niemand bestreitet, dass chemische Waffen in Syrien einge-
setzt wurden. Die Welt hat Tausende von Videos, Handy-Fotos
und Mitteilungen in sozialen Medien von dem Angriff gesehen.
Und humanitäre Organisationen
haben Geschichten von Krankenhäusern erzählt, die voll mit
Menschen waren, die Symptome
von Giftgas hatten.
Überdies wissen wir, dass das
Assad-Regime
verantwortlich
war. In den Tagen vor dem 21.
August wissen wir, dass Assads
Chemiewaffen-Einheiten
einen
Angriff in der Nähe eines Gebiets
vorbereiteten, in dem sie das Gas
Sarin mischen. Sie haben an ihre
Soldaten Gasmasken verteilt. Sie
haben dann von einem vom Regime kontrollierten Gebiet Raketen in elf Viertel abgefeuert, aus
denen das Regime die Oppositionskräfte vertreiben wollte.
Kurz nach dem Einschlag der
Raketen verteilte sich das Gas,
Krankenhäuser füllten sich mit
Sterbenden und Verwundeten.
Wir wissen, dass ranghohe Personen in Assads Militärmaschine
die Ergebnisse des Angriffs überprüft haben. Und das Regime
verstärkte den Beschuss derselben Viertel in den folgenden
Tagen. Wir haben außerdem Blutproben und Haare von Menschen
vor Ort untersucht, die positiv auf
Sarin getestet wurden.
Wenn wir es nicht schaffen,
etwas zu unternehmen, dann
wird das Assad-Regime keinen
Grund sehen, die Chemiewaffennutzung zu beenden. (...) Wenn
die Kämpfe über die Grenzen
Syriens schwappen, dann könnten diese Waffen Alliierte wie die
Türkei, Jordanien und Israel bedrohen. (...)
Und ein Versagen, gegen den
Einsatz chemischer Waffen aufzustehen, würde Verbote anderer
Waffen der Massenvernichtung
schwächen und Assads Verbünde-
ten Iran ermutigen, der sich
entscheiden muss, ob er internationales Recht ignoriert, indem er
eine Atomwaffe baut, oder ob er
einen eher friedlichen Weg einschlagen will.
Das ist nicht eine Welt, die wir
akzeptieren sollten. Das steht auf
dem Spiel. Und deshalb habe ich
nach sorgfältiger Erwägung entschieden, dass es im nationalen
Interesse der USA ist, auf den
Einsatz chemischer Waffen durch
das Assad-Regime mit einem gezielten Militärschlag zu antworten. Der Zweck dieses Schlags ist,
Assad vom Einsatz chemischer
Waffen abzuhalten (...) und vor
der Welt klar zu machen, dass wir
ihren Einsatz nicht tolerieren.
Obwohl ich die Vollmacht habe,
Militärschläge anzuordnen, glaube ich, dass es richtig war, in
Abwesenheit einer direkten Bedrohung diese Debatte in den
Kongress zu bringen.«
Westfalen-Blatt Nr. 212
Wahl 2 13
E05 Db05 M05
Donnerstag, 12. September 2013
Noch 10 Tage
Minimalismus im maximalen Format: Die typische Handhaltung der Kanzlerin ist der CDU im Wahlkampf 2013 Botschaft genug, wie dieses XXL-Plakat unweit des Berliner Hauptbahnhofs beweist.
Fotos: dpa
Noch ist es ruhig im Merkel-Land
Über den Wahlkampf, die CDU und ihre Abhängigkeit von der Bundeskanzlerin
Von Ulrich W i n d o l p h
B e r l i n (WB). Es ist ruhig im Land. Erstaunlich ruhig, wenn man bedenkt,
dass in zehn Tagen darüber
entschieden wird, wer diese
Republik demnächst regiert. Auch weiß man nicht,
ob Angela Merkel diese
Ruhe nur zu ihren Gunsten
nutzt oder ob sie sie gemacht hat. Jedenfalls hätten die Kanzlerin und ihre
CDU nichts dagegen, wenn
alles so bleibt wie es ist.
Die Deutschen scheinen zufrieden mit ihrer Situation zu
sein. Ziemlich zufrieden sogar.
»Wie geht es Ihnen?«, fragen
die Meinungsforscher für den
ARD-Deutschlandtrend regelmäßig. Im August antworteten
76 Prozent mit »gut« oder
»sehr gut«. Ein Rekordwert.
Die Kanzlerin
allein ist
das CDU-Programm
Und Angela Merkel? Die erreicht im achten Jahr ihrer
Kanzlerschaft ebenfalls Rekord-Beliebtheitswerte. Das ist
allein deshalb erstaunlich, da
die von ihr geführte schwarzgelbe Regierung bei den Bürgern deutlich schlechter wegkommt. Mager die Ergebnisse,
mies der Umgang miteinander.
Doch es gehört zum Phänomen Merkel, dass Partei und
Regierungspartner ihr nur
noch wenig anhaben können.
Angela Merkel braucht die
CDU nicht mehr für ihren
Erfolg. Was aber wäre die CDU
ohne Angela Merkel? Die bitterböse Antwort lautet: nichts.
So läuft bis zum 22. September eine Wette: Schafft es
Angela Merkel allein, ihre Partei derart mitzuziehen, dass an
einer Regierung unter Führung
der Union kein Weg vorbeigeht? Noch stärker als 2009
hat die CDU ihren Wahlkampf
auf die Kanzlerin zugeschnitten. Angela Merkel ist nicht
nur die Vorsitzende, sie allein
ist auch das Programm ihrer
Partei. Die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Zukunftsthemen ist auf ein Minimum reduziert. Man weiß von
der CDU vor allem, was sie
nicht will: keine Steuererhöhungen, keinen neuen Schuldenschnitt in Griechenland,
keine Experimente.
Die Union gefällt sich mit
ihrer Botschaft: Alles soll so
bleiben, wie es ist. Dass das
auch beim besten Willen nicht
wird gehen können, ist momentan allenfalls ein Thema
für Politikwissenschaftler, dauernörgelnde Journalisten und
natürlich für die politischen
Gegner. Doch bislang dringt die
Opposition mit ihren Mahnungen eher schlecht als recht
durch. NSA-Spähaffäre hin,
Maut-Zankerei her: Merkels
Ruf bleibt geradezu grandios.
Das hat viele Gründe. Der
wichtigste ist, dass es Deutschland tatsächlich so gut geht wie
lange nicht mehr. Beschäftigung hoch, Arbeitslosigkeit
niedrig, sprudelnde Steuereinnahmen: Man kann heftig
streiten, ob all das wegen oder
trotz Schwarz-Gelb so ist. Angela Merkel nützt es in jedem
Fall. Und der Kanzlerin mag
man vieles vorhalten können –
die Euro-Krise aber hat sie aus
Sicht der meisten Deutschen
bislang gut gemanagt.
Dabei hatte und hat es diese
Krise ja wahrlich in sich: Reihenweise sind in den vergangenen vier Jahren in Europa
Regierungen über den Kampf
um den Euro zerbrochen, Mer-
kels Koalition aber steht kurz
vor der Wahl besser da als je
zuvor in der Legislaturperiode.
Allein, dass Schwarz-Gelb eine
realistische Chance auf den
Sieg hat, kommt nach dem
Verlauf der vergangenen vier
Jahre einem politischen Wunder gleich. Einer, der es wissen
muss, witzelt selbstironisch:
»Es heißt ja, jedem Anfang
wohnt ein Zauber inne, aber
bei uns kommt der wohl erst
zum Schluss.«
Die Euro-Krise
passt perfekt zu
Merkels Politikstil
Doch diese Renaissance ist
nichts gegen die Reputation,
die die Kanzlerin persönlich in
der Euro-Krise gewonnen hat.
Es mag verrückt klingen, doch:
Der Krisenmodus passt einfach
perfekt zu Angela Merkels Politikstil. Sie fährt gern auf Sicht,
sie schaut sich Probleme an,
wenn sie akut sind, sie macht
einen Schritt nach dem anderen. Und was bitte hätte man
in einer Krise dieses Ausmaßes
anderes tun sollen? Mögen die
europäischen Nachbarn klagen
und die Ökonomen weltweit
kritteln, Merkels Ansehen im
eigenen Land hat es gestärkt.
Dabei hat die Kanzlerin weder alles richtig gemacht noch
ist sie konsequent geblieben.
Ihre Politik der ganz harten
Hand ist längst einer Politik
gewichen, die weiß, dass Griechenland, Irland, Spanien und
Portugal ohne Wachstumsim-
Von Siegesgewissheit nichts zu sehen: Im achten Jahr ihrer
Kanzlerschaft ist Angela Merkel bei den Deutschen so beliebt
wie nie zuvor, in der CDU ist sie alternativlos. Aber reicht das
schon für einen Wahlsieg am 22. September?
pulse nicht auf die Beine kommen werden. Angela Merkel
hat ihren Kurs angepasst. Das
wird etwas kosten. Doch sie
hat diese Kurskorrektur so
leise und unaufgeregt vollzogen, dass die meisten Deutschen in ihr und ihrem Finanzminister Wolfgang Schäuble
weiter die besten Garanten
dafür sehen, dass »unser Geld«
zusammengehalten wird.
Prima passt zu diesem Bild,
dass Merkel selbst als verlässlich, sympathisch und ganz
und gar uneitel gilt. Allesamt
Eigenschaften, die der Durchschnittsdeutsche doch auch im
richtigen Leben und fernab
vom Berliner Regierungsviertel
ganz prima findet. Vorträge für
25 000 Euro? Kann man sich
bei Merkel gar nicht vorstellen.
Teurer Wein? Muss auch nicht
sein. Und klare Kante? Na ja:
Welchen Bürger schert es
schon, wenn die Kanzlerin –
ganz im Ernst – von sich sagt:
»Mal bin ich liberal, mal konservativ, mal christlich-sozial.«
»Mal bin ich liberal,
mal konservativ,
mal christlich-sozial«
Die Parteiseele jedoch kann
so eine Flexibilität arg strapazieren. Wie einem Kurs folgen,
der hauptsächlich darin besteht, dass er keiner ist? Lange
hat die CDU mit ihrer Vorsitzenden gefremdelt, lange hielt
man(n) sie für eine Übergangslösung. Davon ist heute nichts
mehr zu spüren. Der Respekt
vor Merkel ist riesengroß.
Die CDU ist ihrer Kanzlerin
ergeben, wie sie es Helmut
Kohl niemals war. Ob Ende der
Wehrpflicht, plötzlicher Ausstieg aus der Atomkraft oder
die Frauenquote im Wahlprogramm – noch bei jedem dieser
Richtungsschwenks ist die Partei ihrer Vorsitzenden gefolgt.
Ein Grummeln hat es hier und
da sicher gegeben. Aber: innerparteiliche Opposition? Fehlanzeige. Flügelkämpfe? Lange
nichts mehr davon gehört.
Nun galt die CDU schon
immer als Kanzlerwahlverein.
Doch selten war die zweite
Reihe weiter hinten als heute.
Stellt man sich nur für einen
Moment vor, die CDU wäre –
warum auch immer – aktuell
gezwungen, einen neuen Vorsitzenden zu finden, wird die
ganze Abhängigkeit von »AM«
sichtbar. Schäuble ist der Einzige, der Angela Merkel überhaupt das Wasser reichen
kann. Aber sollte ihr Vorgänger
auch ihr Nachfolger sein? Allenfalls als Übergangslösung in
der größten Not. Und wer
sonst? Ursula von der Leyen
hat sich viel zu unbeliebt in der
Partei gemacht, auf Peter Altmaier (Energiewende) und
Thomas de Maizière (Drohnendebakel) lasten die Nöte des
Ministeralltags zentnerschwer.
Andere CDU-Größen sind
längst aus der Politik verschwunden. Die meisten übrigens – auch wenn die Legende
über Angela Merkel stets etwas
anderes behauptet – aus freien
Stücken oder aus eigenem Verschulden. Es stimmt schon:
Nicht bei jedem Abgang war
die Kanzlerin über die Maßen
traurig, doch rausgeschmissen
hat sie nur wenige. Norbert
Röttgen zum Beispiel, und der
hatte es sich redlich verdient.
Noch dramatischer als der
personelle Aderlass ist die Situation der CDU in den Ländern:
in Baden-Württemberg und
Niedersachsen jüngst abgewählt, in Nordrhein-Westfalen
derzeit chancenlos gegen Hannelore Kraft, die noch einmal
so etwas wie »eine »Angela
Merkel der SPD« werden könnte. In Hessen steht die CDU-geführte Regierung mindestens
auf der Kippe, über ganz Norddeutschland mit Hamburg,
Bremen und Schleswig-Holstein möchte man im KonradAdenauer-Haus lieber schweigen. Bleiben die östlichen Bundesländer, in denen die CDU
mit Ausnahme von Sachsen
froh ist, wenn sie in Großen
Koalitionen mitregiert und
nicht hinter SPD und Linkspartei auf Rang drei festhängt.
Wo man hinschaut, überall
hat die CDU den Erneuerungsprozess erst noch zu bestreiten. Und der wird lang, sehr
lang. Einzig Bayern scheint
weiter eine Hochburg – oder
besser gesagt: wieder. Ausgerechnet der sprunghafte Horst
Seehofer ist drauf und dran, an
diesem Sonntag für die CSU
mindestens die absolute Mehrheit der Sitze im Landtag
zurückzugewinnen. Das fügt
sich zwar prima in Angela
Merkels Strategie, der CDU in
ihren Strukturen aber nützt es
wenig. Ein Sieg in Bayern wird
die Union hervorragend in die
letzte Woche vor der Bundestagswahl tragen. Doch auch
das kräftigste Blau-Weiß kann
das Grau in den anderen Ländern nicht übertünchen.
Ein Risiko bleibt:
die Tücken
der Demoskopie
Und dann ist da noch ein
Risiko: die Demoskopie. Schon
2005 und 2009 wurden Angela
Merkel und die CDU/CSU vor
der Wahl deutlich höher gehandelt, als sie am Schluss ins
Ziel kamen. Dieses Mal ist die
Sache von vornherein knapp. Auch
weil mit den Piraten
und der AfD zwei
neue Parteien eine
Rolle spielen. So genügt schon eine Verschiebung von zwei
bis drei Prozentpunkten, um alle
Prognosen auf den
Kopf zu stellen.
Angela
Merkel
weiß das, und sie
sagt es auch ständig. Die Angie-Schilder verteilt
Bei den Leuten drau- das »teAM Merkel« vor jeßen aber will die dem Auftritt der Kanzlerin.
Botschaft nicht so
recht ankommen. Die Republik
döst vor sich hin. Das ist der
Nachteil ihrer Defensiv-Taktik.
Das ist der Preis eines Wahlkampfs, dem urplötzliche Aufregung, die große Rede und
der Kampf ums Ganze fremd
sind. Angela Merkel ist auf ihre
Art sehr, sehr stark. Doch neu
erfinden kann sie sich nicht –
schon gar nicht über Nacht.
Was also, wenn's am Ende
doch schiefgeht? Die Kanzlerin
kalkuliert das ein – Berufsrisiko quasi. Sie könnte auch ohne
die Politik leben. Doch die CDU
kann nicht ohne Angela Merkel
leben. Und die Menschen? Das
müsste man sehen. Noch ist es
ja auch gar nicht soweit. Noch
ist es ruhig im Merkel-Land.
Westfalen-Blatt Nr. 212
WIRTSCHAFT
E06 Db06 M06
Donnerstag, 12. September 2013
Inlandstarif bei
EU-Telefonaten
Apple enttäuscht
Erwartungen
New York (dpa). Apple hat mit
seinen neuen iPhones an den
Finanzmärkten für Enttäuschung
gesorgt. Die Aktie des US-Konzerns fiel gestern im frühen New
Yorker Handel um rund fünf Prozent. Frust herrschte zum einen
über den unerwartet hohen Preis
des »Einstiegs-iPhones« 5c. Zum
anderen verkündete Apple nicht
wie erhofft eine Kooperation mit
Chinas größtem Mobilfunkanbieter China Mobile, was Abermillionen potenzielle neue Kunden gebracht hätte. Bankanalysten nahmen Kaufempfehlungen zurück.
Brüssel dringt auf Ende der Roaminggebühr
B r ü s s e l (dpa). Das Telefonieren mit dem Handy soll im
EU-Ausland von Juli 2016 an
grundsätzlich nicht mehr kosten als im Inland. Nach dem
Willen der EU-Kommission sollen die Konzerne freiwillig auf
die Extra-Gebühren für Handytelefonate, SMS und mobile
Internetnutzung verzichten.
Deutsche Bank hält
an Spitzenduo fest
Frankfurt (dpa). Das Duo Jürgen
Fitschen und Anshu Jain soll die
Deutsche Bank gemeinsam bis
Ende März 2017 führen. Das teilte
Deutschlands größtes Geldhaus
gestern mit. Bisher läuft Fitschens
Vertrag nur bis Mai 2015. Endgültig beschlossen werden soll die
Personalie vom Plenum des Aufsichtsrates bei dessen nächster
ordentlicher Sitzung am 29. Oktober. Fitschen und Jain waren im
Juni 2012 gemeinsam an die
Spitze der Bank gerückt und hatten Josef Ackermann abgelöst.
Commerzbank ringt
um Abfindungen
Frankfurt (dpa). Die geplante
Verkleinerung des CommerzbankVorstands von neun auf sieben
Mitglieder zieht sich wegen
schwieriger Verhandlungen über
die Abfindungen hin. Die beiden
Manager, die das Geldhaus verlassen sollen, fordern insgesamt sieben Millionen Euro, berichtet die
Zeitung »Die Welt« unter Berufung
auf Aufsichtsratskreise. Vorstand
und der Bund als Großaktionär
wollten allerdings deutlich weniger zahlen. Der Aufsichtsrat hatte
im August die Vorstandsverkleinerung beschlossen.
In der Metallbranche gibt es nach Auskunft der
Regionalagentur OWL bereits einen Fachkräfteman-
Reagieren die Anbieter nicht,
müssten sie dem Plan von EUKommissarin Neelie Kroes zufolge
ihren Kunden unkompliziert die
zeitweise Nutzung von Anbietern
vor Ort ermöglichen. Für eingehende Anrufe beim Auslandsaufenthalt sollen die Extrakosten
bereits ab Juli 2014 wegfallen.
Auch für einen Festnetzanruf über
EU-Grenzen dürften die Firmen
demnächst nicht mehr verlangen
als für ein Inlandsgespräch.
Einen Zwang für die Konzerne
zur Abschaffung der so genannten
Roaming-Kosten sehen die Pläne
zwar nicht vor. Kroes glaubt aber,
dass die Erlaubnis zur zeitweiligen
Nutzung von Fremdanbietern im
Ausland für die Firmen so unattraktiv ist, dass sie auf die Aufschläge verzichten. »Wenn Sie
reisen, können Sie einfach einen
anderen Anbieter wählen, der Ihnen bessere Tarife gewähren wird
– bei Nutzung der gleichen SIMKarte, der gleichen Rechnung«,
teilte Kroes mit.
Die Vorschläge benötigen die
Zustimmung des EU-Parlaments
und der 28 EU-Staaten. Doch
selbst wenn die Pläne der Kommission dort eine Mehrheit finden,
gilt: Der Griff zum Mobiltelefon
oder Laptop könnte im Ausland
weiterhin ein wenig mehr kosten
als daheim. Denn »objektiv ge-
gel. Die Zahl der Lehrstellen ist aber gleichzeitig um
etwa zehn Prozent gesunken.
Foto: imago
Weniger Lehrstellen in OWL
Kammern und Arbeitsagentur von Entwicklung überrascht – Zuwachs nur in Lippe
Von Bernd Bexte
Bielefeld (WB). Weniger Lehrstellen, drohender Fachkräftemangel, Imageprobleme – um die
berufliche Ausbildung könnte es
besser bestellt sein. OWL-weit
werden in diesem Jahr weniger
junge Menschen eine Ausbildung
beginnen als im Vorjahr. Die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen in Bielefeld geht von
etwa zwei Prozent weniger Lehrverträgen aus als 2012. Damals
waren es 8010. »Unsere Erwartungen sind nicht erfüllt worden«,
sagt
IHK-Ausbildungsexperte
Swen Binner. Die Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe verzeichnet bei den Neuverträgen (3178)
sogar ein Minus von 4,3 Prozent.
Lediglich die IHK Lippe zu Detmold erwartet bis Monatsende –
vor allem dank Zuwächsen im
kaufmännischen Bereich – ein Plus
von etwa vier Prozent gegenüber
dem Vorjahr (1233).
Den insgesamt allerdings negativen Trend für OWL bestätigen die
Arbeitsagenturen, denen etwa 80
Prozent aller Lehrstellen zur Vermittlung gemeldet werden. Die
Zahl der Bewerber stieg gegenüber dem Vorjahr um gut 200 auf
18 035, die Zahl der Stellen sank
um etwa 300 auf 12 500. »Auch
die Schere zwischen den noch
unversorgten Bewerbern und den
offenen Stellen wird größer. Das
haben wir nicht erwartet«, sagt
Thomas Richter, Leiter der Bielefelder Arbeitsagentur. OWL-weit
gut 3600 Suchenden standen im
August knapp 1800 Ausbildungsplätze gegenüber. Dass die Betriebe weniger Lehrstellen anbieten
»ist betrüblich und falsch«, meint
Richter. Mittelfristig würden gut
ausgebildete Fachkräfte fehlen.
Die berufliche Ausbildung habe
zumindest in einigen Branchen ein
Imageproblem, konstatiert Binner.
»Wir haben es nicht geschafft,
trotz des Doppel-Abiturjahrgangs
mehr Gymnasiasten für eine Ausbildung zu interessieren.« Zudem
treten viele Bewerber ihre Stelle
nicht an: Im Handwerk hat sich
die Zahl seit 2010 von 59 auf
aktuell 123 mehr als verdoppelt.
rechtfertigte« Extrakosten könnten
die Unternehmen Kunden weiter
in Rechnung stellen. Das gilt auch
für länderübergreifende Festnetzgespräche. Die Kommission wolle
den Konzernen mit ihren Vorschlägen keine Verluste aufzwingen. Ein
Kroes-Sprecher sprach von sehr
geringen Kosten, die zudem von
nationalen Regulierungsbehörden
überprüft würden. Es dürfte für
die Anbieter einfacher sein, diese
»winzigen Kosten« gar nicht erst
in Rechnung zu stellen.
Die EU-Kommission machte gestern auch Vorschläge zur Netzneutralität – also dem Grundsatz, dass
Anbieter
nicht
bestimmten
Internetinhalten Vorrang einräumen sollen. Die Behörde sieht vor,
dass Anbieter zwischen Inhalten
unterscheiden dürfen und nicht
alle Datenpakete zu gleichen Bedingungen transportieren müssen.
Nur in bestimmten Ausnahmefällen dürften Inhalte verlangsamt
oder blockiert werden, etwa im
Kampf gegen Kinderpornografie
oder eine drohende Überlastung
des Internets. Kroes erklärte, auch
künftig blieben »Abonnements mit
unterschiedlichen
Internetgeschwindigkeiten oder Datenvolumen möglich«.
Tarifgrenzen in der EU
Beschlossene Preisgrenzen für
Roaminggebühren in Cent
(ohne Mehrwertsteuer)
ab 1.7.2014
Datenübertragung
20
(pro MB)
abgehende Anrufe
19
(pro Minute)
SMS* senden
6
eingehende Anrufe
5
(pro Minute)
* Empfang ohne Kosten
Quelle: EU-Kommission
– Anzeige –
+++
U| DAX
MDax 14877,96 (+0,30%) +++ TecDax 1058,01 (–0,53%) +++ SDax 6317,30 (+0,12%) +++ Prime All Share 3254,12 (+0,46%) +++ Tec All Share 1282,86 (–0,51%) +++ Classic All Share 4939,20 (+0,11%) +++ Rex 131,88 (–0,05%) +++
8495,73 (+0,58%)
U| Eur.St.50
2863,44 (+0,42%)
U| Dow Jones
8600
2880
15750
8400
2800
15500
8200
2720
15250
8000
2640
15000
7800
2560
14750
7600
2480
14500
20.06.
11.09.
20.06.
11.09.
Dax
Dividende
Adidas
1,35
Allianz SE vNA /e
4,50
BASF NA /e
2,60
Bayer NA /e
1,90
Beiersdorf
0,70
BMW St /e
2,50
Commerzbank
Continental
2,25
Daimler NA /e
2,20
Deutsche Bank NA /e
0,75
Deutsche Börse NA
2,10
Deutsche Post NA
0,70
Deutsche Telekom NA /e 0,70
E.ON NA /e
1,10
Fresenius M.C.St.
0,75
Fresenius SE&Co
1,10
HeidelbergCement
0,47
Henkel Vz.
0,95
Infineon NA
0,12
K+S NA
1,40
Lanxess
1,00
Linde
2,70
Lufthansa vNA
Merck
1,70
Münchner Rück vNA /e
7,00
RWE St. /e
2,00
SAP St. /e
0,85
Siemens NA /e
2,98
ThyssenKrupp
Volkswagen Vz. /e
3,56
11.9.
80,86
113,45
69,62
84,32
64,98
80,00
9,35
127,45
56,81
35,12
54,73
23,23
9,81
13,45
48,95
89,00
55,79
73,50
7,44
20,94
51,74
148,00
13,97
111,90
141,75
25,06
54,40
88,05
16,38
178,70
MDax
Dividende
Aareal Bank
Aurubis
Axel Springer NA
BayWa vNA
Bilfinger
Brenntag NA
Celesio NA
Dt. EuroShop NA
Dt. Wohnen Inh.
Dürr
EADS /e
ElringKlinger NA
Fielmann
Fraport
Fuchs Petrolub Vz.
GAGFAH
GEA Group
Gerresheimer
Gerry Weber
Gildemeister
GSW Immobilien
Hann. Rückvers. NA
HOCHTIEF
Hugo Boss NA
Kabel Deutschland
Klöckner & Co. SE NA
Krones
KUKA
LEG Immobilien
Leoni
MAN SE St.
Metro St.
MTU Aero Engines
Norma Group
ProSiebenSat.1
11.9. +/- in %
22,29
1,35
44,83
1,70
39,37
0,65
37,18
3,00
77,43
2,40 121,80
0,30
17,07
1,20
30,87
0,21
12,94
1,13
54,57
0,60
45,95
0,45
32,28
2,70
78,60
1,25
51,40
1,30
62,50
9,51
0,55
31,14
0,65
45,73
0,75
32,40
0,34
18,51
0,90
32,27
3,00
54,96
1,00
61,01
3,12
93,61
1,50
85,55
10,90
0,75
67,07
0,20
33,69
0,41
41,40
1,50
45,27
1,00
87,06
1,00
29,23
1,35
69,99
0,65
33,10
5,65
30,73
+1,39
–1,63
–0,22
–0,11
–0,15
+0,91
+2,12
+0,49
–0,42
+0,40
–0,97
+3,40
–0,95
+0,45
+0,53
+0,32
+1,76
+0,99
–1,07
+5,17
–0,85
+2,21
+1,82
–1,31
+0,53
+0,37
+1,74
+1,63
–0,17
–0,91
+0,28
+0,19
–0,23
+2,10
+0,15
+/- Vortag in %
WWW -1,63
W -0,40
+0,33 W
+0,98 WW
W -0,66
+1,09 WW
+3,00 WWWWW
+0,91 WW
+1,14 WW
+0,98 WW
W -0,44
+0,37 W
+0,92 WW
+4,79 WWWWWWW
W -0,15
+1,97 WWW
W -0,43
W -0,34
+0,46 W
W -0,69
W -0,08
±0,00
+1,12 WW
W -0,58
W -0,25
+6,57 WWWWWWWWWW
W -0,53
+0,03 W
W -0,06
+0,37 W
52W.-Hoch / Tief
88,50
62,60
122,10
90,36
76,39
62,05
91,03
64,59
73,45
55,45
80,06
56,51
12,96
5,56
128,60
74,02
56,84
35,15
38,73
29,41
57,54
40,93
23,45
14,40
10,11
7,98
19,74
11,82
59,58
46,52
100,10
81,83
60,89
38,41
78,77
57,85
7,54
4,87
39,80
15,02
69,99
42,45
154,80 125,00
17,28
10,47
128,50
92,62
158,65 121,20
36,28
20,48
65,00
52,62
88,19
74,97
19,25
13,11
187,40 136,60
Puma SE
Rational
Rheinmetall
RHÖN-KLINIK.
Salzgitter
SGL Carbon SE
Sky Deutschland NA
STADA vNA
Südzucker
Symrise
TAG Immobilien
Talanx
TUI NA
Wacker Chemie
WINCOR NIXDORF
0,50 222,40
5,70 230,90
1,80
39,85
0,25
17,52
0,25
32,60
0,20
25,78
6,96
0,50
36,31
0,90
22,18
0,65
33,70
0,25
8,94
1,05
24,21
9,15
0,60
77,00
1,05
49,39
KGV
20,22
10,31
11,90
21,08
36,10
11,43
38,96
20,83
9,55
7,02
11,64
17,87
25,15
7,47
16,32
–
18,60
21,94
18,59
5,98
11,95
18,50
12,14
24,87
11,07
6,59
16,24
13,76
8,19
9,46
–0,49
–1,32
–0,57
–0,14
+0,76
+5,57
+1,10
–0,60
+1,12
–0,59
+0,45
–0,57
+0,55
–0,57
–1,22
TecDax
Dividende
ADVA Optical Net.
Aixtron SE NA
BB Biotech NA
Bechtle
Cancom
Carl Zeiss Meditec
Dialog Semic. NA
Drägerwerk Vz.
Drillisch
Euromicron
EVOTEC
freenet NA
Jenoptik
Kontron
LPKF Laser&El.
MorphoSys
Nordex SE
Pfeiffer Vacuum
1,00
0,35
0,40
0,92
1,30
0,30
1,35
0,18
0,04
0,25
3,45
11.9. +/- in %
4,43
13,02
101,10
36,55
22,08
23,04
14,33
95,01
17,24
17,10
3,10
18,43
11,11
4,38
13,10
56,21
10,21
89,85
+1,89
+0,46
–0,15
–1,12
–0,27
+0,17
–7,55
–0,93
–0,14
–0,55
–0,06
–0,30
–1,38
+1,25
+1,79
–1,82
+2,74
+0,39
15326,60 (+0,89%)
18.06.
11.09.
PSI NA
QIAGEN
QSC NA
Sartorius Vz.
SMA Solar Technol.
Software
Stratec Biomed
Süss MicroTec NA
Telefonica Deutschl.
United Internet NA
Wirecard
Xing NA
0,30
0,09
0,96
0,60
0,46
0,56
0,45
0,30
0,11
0,56
13,76
15,65
3,57
76,58
24,00
23,87
30,10
7,13
5,44
26,75
24,75
72,83
–0,11
–1,29
–0,42
–3,11
–0,15
–0,35
+0,67
+2,40
+1,53
–0,02
–0,52
+1,72
RWE St.
SGL Carbon SE
Gildemeister
E.ON NA
ElringKlinger NA
Commerzbank
Dividende
0,50
2,95
2,00
0,30
2,00
0,55
0,25
0,15
1,45
0,44
0,57
1,90
1,20
0,35
2,50
0,65
0,50
0,80
0,40
0,65
1,65
0,67
1,00
0,86
0,40
2,80
0,32
0,90
0,23
10,50
0,77
1,00
0,50
0,98
0,32
2,00
0,37
0,30
11.9. +/- in %
1,97
9,09
45,34
4,18
18,32
88,74
65,29
14,88
13,72
37,50
7,44
31,34
38,63
–
6,78
7,82
70,19
41,73
29,89
65,66
9,15
6,97
17,69
38,94
2,08
3,68
56,12
25,55
44,25
14,69
247,29
4,98
21,49
7,34
0,04
2,94
74,06
9,25
36,00
18,08
10,49
22,25
12,00
14,61
49,20
16,93
63,70
13,75
10,42
52,90
+1,76
–0,13
+0,66
+0,29
+1,28
–0,18
–0,26
–2,23
–1,79
+1,14
+1,03
–0,25
–0,96
–0,29
–0,99
+2,18
–1,48
+2,14
–0,05
+1,25
+0,29
+0,36
+0,53
–0,57
+0,74
–0,83
+0,21
+2,91
+0,84
+0,06
+0,04
–0,36
+4,51
–7,69
+0,07
+0,21
+0,97
+0,20
–0,22
+0,10
+0,13
+4,28
+1,10
–0,52
–0,43
–0,16
–0,22
+0,88
+1,65
Andere deutsche Aktien
Dividende
ABB NA
Ahlers St.
Ahlers Vz.
Berentzen Vz.
Biogas Nord
Borussia Dortmund
Cinemaxx
Colonia Real Estate
Constantin Medien
Curanum
0,60
0,65
0,15
0,06
11.9. +/- in %
17,12
10,44
10,31
4,73
0,77
3,61
8,16
4,82
1,61
2,77
+0,91
–0,46
+1,08
–0,08
+0,65
+0,89
–0,04
+0,63
–0,80
–0,18
11.9. +/- in %
25,06
+6,57
25,78
+5,57
18,51
+5,17
13,45
+4,79
32,28
+3,40
9,35
+3,00
Dialog Semic. NA
Sartorius Vz.
MorphoSys
Aurubis
Adidas
Jenoptik
11.9. +/- in %
14,33
–7,55
76,58
–3,11
56,21
–1,82
44,83
–1,63
80,86
–1,63
11,11
–1,38
Leitbörsen im Überblick
Kanada / S&P TSX
12825,42
+0,01%
USA / Dow Jones
15326,60
+0,89%
Brasilien / Bovespa
53958,32
-0,04%
Russland / RTS
1394,03
+0,25%
Deutschland / DAX
8495,73
+0,58%
England / FTSE 100
6588,43
+0,07%
SDax
Air Berlin PLC
Alstria Office
Amadeus Fire
Balda
BAUER
Bertrandt
Biotest Vz.
C.A.T. OIL
CENTROTEC Sust.
CeWe Color
comdirect bank
CTS Eventim
Delticom
Deutsche Beteilig.
Deutz
DIC Asset
Gesco
GfK SE
Grammer
GRENKELEASING
H&R
Hamborner Reit
Hamburger Hafen
Hawesko
Heidelberger Druck.
Highlight
Hornbach Vz.
Indus Hold.
Jungheinrich
KOENIG & BAUER
KWS SAAT
MLP
MVV Energie NA
PATRIZIA Immob. NA
Praktiker
Prime Office Reit
RTL Group
SAF Holland
Schaltbau
Sixt SE St.
SKW Stahl-Metall.
SMT Scharf
Ströer Media
TAKKT
Tipp24 SE
Tom Tailor
Vossloh
VTG
Wacker Neuson SE
zooplus
U| Ein Euro in US $
Tops / Flops aus Dax, MDax und TecDax
Japan / Nikkei 225
14425,07
+0,01%
Hong Kong / Hang Seng
22937,14
-0,17%
+++ Weitere aktuelle Kurse auf westfalen-blatt.de +++
DAX nimmt Kurs auf Jahreshoch - Versorger-Rally hält an
Mit neuen Höchstständen in Europa sind die Aktienmärkte am Mittwoch aus
dem Handel gegangen. Der Blue-Chip-Index Euro-Stoxx-50 markierte ein neues
Zweijahreshoch. Für den DAX reichte es noch nicht ganz, dennoch legte der Index
um 0,6 Prozent auf 8.496 Punkte zu und nähert sich damit seinem Jahreshoch bei
8.558 Punkten weiter an. «Für den sonst gefürchteten Börsenmonat September
sind das ungewöhnlich starke Kurse», sagte ein Händler. Die Börsen zeigten sich
damit unempfindlich gegen die schlechte Laune an der Wall Street. Dort hatte
Apple mit seiner Vorstellung neuer iPhones enttäuscht und für ein deutliches Minus
bei Technologiewerten gesorgt. Diese Entwicklung setzt die Apple-Aktie fort und
gab zur Wochenmitte erneut deutlich nach. Das Thema Syrien scheint vorerst abgehakt, nachdem US-Präsident Obama sagte, dass die jüngsten diplomatischen
Entwicklungen ein Grund seien, die Militärpläne auf Eis zu legen.
DAB bank
0,21
3,65
Delignit
2,03
Deutsche Postbank NA 1,66 33,73
Dt. Annington Imm.
18,90
Dürkopp Adler
–
Ehlebracht
0,10
3,40
Friwo
14,07
Gelsenwasser
17,74 560,50
Gigaset
1,11
Homag Group
0,25
15,10
IVG Immobilien
0,06
Lewag
0,30
5,28
Loewe konv.
6,15
Manz
46,69
Maternus-Kliniken
0,33
Metro Vz.
1,06
24,02
Osram Licht
32,13
paragon
0,35
8,74
Porsche SE Vz.
2,01
68,30
Reply Deutschland 0,45
11,49
RHÖN-KLINIK.
0,25
17,50
RWE Vz.
2,00
24,17
Schuler
0,11
25,00
Singulus
1,56
SolarWorld
0,09
0,44
Strabag
1,04 222,60
Synaxon
5,00
technotrans NA
0,12
9,05
Terex Material
3,80
63,98
Villeroy&Boch Vz.
0,40
8,80
3,50 174,38
Volkswagen St.
+1,39
–0,10
+0,36
–0,83
+7,46
–4,94
–0,97
+9,12
–0,66
+10,71
±0,00
+2,60
–4,49
–12,93
+0,51
–1,33
+0,40
+1,36
–0,93
–0,35
+6,16
+1,01
+4,63
–0,91
+1,14
+4,98
+2,44
+1,56
+0,22
+0,22
Westag & Getal.VZ 1,00
Westag St.
0,94
17,09
17,17
–3,44
+0,06
Euro Stoxx 50 (ohne dt. Indextitel)
Dividende
Air Liquide
Anh.-Busch Inbev
ArcelorMittal
ASML Hold.
Ass. Generali
AXA
Banco Santander
BBVA
BNP Paribas
Carrefour
CRH
Danone
Enel
ENI
Essilor Internat.
GDF Suez
Iberdrola
Inditex
ING Groep
Intesa Sanpaolo
L’Oréal
LVMH
Orange
Philips Elec.
Repsol YPF
11.9. +/- in %
2,50 102,61
1,70
73,12
0,20
10,76
0,53
67,57
0,20
14,61
0,72
18,04
0,11
5,70
0,10
7,85
1,50
50,50
0,58
25,04
0,19
17,63
1,45
55,85
0,15
2,73
0,54
17,35
0,90
82,48
0,67
17,92
0,03
4,23
1,10 107,01
8,69
0,05
1,64
2,36 124,80
1,80 141,30
0,20
8,64
0,75
24,96
0,04
18,60
+0,09
+0,48
+2,23
–0,16
–0,89
+0,37
+0,19
+1,37
–0,59
–0,59
+2,21
–0,63
+2,17
+0,14
+1,54
+3,29
+1,10
–1,20
–0,38
+2,69
–0,77
–0,60
+1,18
–1,67
+0,72
1,3255
Aktie d. Tages:
1,350
26,00
1,335
25,00
1,320
24,00
1,305
23,00
1,290
22,00
RWE St.
21,00
1,275
20.06.
11.09.
Sanofi S.A.
Schneider Electr.
Soc. Générale
St. Gobain
Telefónica
Total
Unibail-Rodamco
UniCredit
Unilever N.V.
VINCI
Vivendi
2,80
1,87
0,47
1,24
0,59
8,40
0,09
0,27
1,22
1,00
74,30
62,78
37,00
36,72
11,07
42,41
174,65
4,73
28,83
41,76
16,92
+0,59
+0,08
+0,79
–0,33
+1,12
+0,45
+0,28
+3,87
–0,30
+0,55
+0,42
Andere Auslandsaktien
Dividende
11.9. +/- in %
Akzo Nobel
1,12
48,10
Amazon
225,30
American Express
0,23
56,23
Apple Inc.
3,05 353,48
AT & T Inc
0,45
25,65
Avon Products
0,06
15,37
Barrick Gold
0,05
13,95
Boeing
0,49
82,00
BP
0,09
5,28
Brit. Am. Tobacco
0,45
39,90
Canon
65,00
23,79
Caterpillar
0,60
65,05
China Mobile
1,70
8,45
Cisco Systems
0,17
18,35
Citigroup
0,01
38,11
Coca Cola
0,28
29,05
Colgate-Palmolive
0,34
44,41
Credit Suisse NA
23,38
Disney Co.
0,75
48,00
Dow Chemical
0,32
30,09
DuPont
0,45
43,97
Exxon Mobil
0,63
67,03
Facebook
33,72
Fiat St.
6,19
Flextronics Intl.
7,07
Ford Motor
0,10
13,09
Fujitsu
2,80
General Electric
0,19
17,95
GlaxoSmithKline
0,18
19,33
Goodyear
16,80
Google
672,23
Harley-Davidson
0,21
47,45
Hennes&Mauritz
9,50
28,67
Hewlett-Packard
0,15
16,73
IBM
0,95 142,90
Intel
0,23
17,16
ITT
0,10
26,41
JP Morgan Chase
0,38
40,20
Lukoil Nefty.
45,89
McDonald’s
0,77
72,72
Michelin
2,40
77,38
Microsoft
0,23
24,68
Nestlé NA
2,05
50,08
Nokia
4,44
Oracle
0,12
24,83
Pepsico
0,57
59,77
Pernod Ricard
0,79
89,62
Peugeot
12,25
Pfizer
0,24
21,39
Procter & Gamble
0,60
58,48
Renault
1,72
59,19
Roche
7,35 191,86
Royal Dutch Shell A 0,45
24,64
Samsung
0,22 312,50
Sony
12,50
15,95
Swiss Re NA
59,59
Time Warner New
0,29
47,45
Toshiba
4,00
3,10
UBS NA
15,63
Vodafone Group
0,07
2,50
Wal-Mart Stores
0,47
55,79
Whirlpool
0,63 102,20
Yahoo
22,00
+0,10
+0,12
+0,54
–6,76
+0,18
+2,07
+0,63
+0,55
–0,25
+0,63
–1,86
–0,23
–1,42
+0,42
–1,41
–0,07
+0,35
+1,01
+2,45
+2,30
+0,47
+1,46
+2,87
+0,90
+0,33
–0,86
–0,50
–0,44
+1,95
+2,38
+0,54
–0,79
–0,11
±0,00
+1,67
–1,15
+2,82
–0,44
–0,28
–0,15
+4,04
+1,64
+0,41
+4,23
+0,05
–0,14
–0,31
–2,96
±0,00
–0,37
+0,31
+0,48
+1,00
+1,30
–1,95
–0,49
+0,63
–0,74
+0,53
+1,92
–0,11
+0,71
±0,00
Don.
Fre.
Mon.
Die.
Mit.
Genussscheine
Aareal bank 03/13
Bertelsm. Gen./01
Bertelsm. Genuss
Drägerwerk
Zins
11.9.
6,13%
15,00%
7,39%
9,20%
106,45
267,85
164,10
412,00
Zinsen und Renditen
Alle Angaben in Prozent
11.9.
Dispozins*
Festgeld 5000€, 6 Monate*
Festgeld 5000€, 1 Jahr*
Sparbriefe, 3 Jahre*
Sparbriefe, 4 Jahre*
Spareckzins*
Tagesgeld unter Banken
Umlaufrendite
*= Ø-Werte in % Quelle: FMH
10,39
0,50
0,68
1,07
1,21
0,37
0,03-0,08
1,66
Wechselkurse
Preise
für 1 Euro
11.09.13
Referenz- Preise am
kurse EZB Bankschalter
für 1 Euro Ank. Verk.
Australien
A-$ 1,4288
1,33
1,54
Dänemark
DKR 7,4587
7,12
7,87
Großbritannien GBP 0,8414
0,80
0,87
Japan
Yen 132,9600 127,42 141,42
Kanada
K-$ 1,3716
1,30
1,46
Neuseeland
NZD 1,6467
1,37
1,94
Norwegen
NKR 7,8500
7,48
8,48
Schweden
SKR 8,6717
8,24
9,39
Schweiz
SFR 1,2395
1,20
1,28
USA
US-$ 1,3268
1,26
1,39
Tschech. KronenCZK 25,7830 22,05 28,45
Polnische Zloty PLN 4,2333
3,78
5,08
Südafrik. Rand ZAR 13,1680 11,41 15,81
Metalle und Rohöl
NE-Metalle
Ank. / Verk.
(Verarbeiter-Notierungen in Euro je 100 kg)
Kupfer (DEL-Notiz)
548,10-550,62
MK Kupfer
639,28
Kupfer LME ($/to)
7162,00–7163,00
Aluminium
155,00
Blei in Kabeln
188,45
Reinzinn (Duisburg 99,99%)
1751,00
Messing (MS58)
466,00-472,00
Messing (MS58) 2. Stufe
501,00-512,00
Edelmetalle (Euro)
Ank. / Verk.
Gold (London FIxing/US $)
1363,75
Gold 1 kg Barren
32780,00-33505,00
Silber 1 kg Barren
517,00-607,00
Platin, 1 gr
38,09
Münzen (Euro je Stück)
Maple Leaf 1 Unze
Krügerrand 1 Unze
Americ. Eagle 1 Unze
Rohöl
Brent ($/Barrel)
Ank. / Verk.
1005,50-1068,90
1005,50-1078,20
1005,00-1081,00
11.9.
10.9.
111,93
111,36
Stand der Daten: 22:12 Uhr
Erläuterungen: Kurse sind in Euro, soweit nicht anders
vermerkt. Dax, MDax und Tec-Dax sind Xetra Kurse,
die übrigen Aktien Frankfurter Parketthandel.
B = Berlin/Bremen; H = Hamburg; S = Stuttgart;
Gefettete Titel = regionale Aktien; NA = Namensaktie;
St. = Stammaktie; Vz. = Vorzugsaktie; die Dividende ist
bei Nicht-Euro-Ländern in Landeswährung; /e = auch
Euro-Stoxx50; KGV = Kurs -Gewinn Verhältnis des laufenden Jahres; Nikkei = © Nihon Keizai Shimbun,
Inc.;Metalle/Sorten = Dt. Bank, Heraeus. Investments:
* = Fondspreise, Kurse etc. vom Vortag oder letzt verfügbar
Angaben ohne Gewähr.
Quelle
Westfalen-Blatt Nr. 212
Wurlitzer sieht
sich saniert
Hüllhorst (WB/kk). Die Sanierung des Hüllhorster Automatenherstellers Deutsche Wurlitzer
GmbH ist abgeschlossen. Die Gläubiger hätten am Dienstag dem
Insolvenzplan zugestimmt und auf
einen Teil der Forderungen verzichtet, teilte gestern die Geschäftsleitung mit. Somit könne
der normale Geschäftsbetrieb wieder aufgenommen werden, sagte
Geschäftsführer Thorsten Stoermer. Das Unternehmen, das in den
vergangenen Jahren jeweils hohe
Verluste erwirtschaftet hatte, will
sich jetzt voll auf die Herstellung
und den Vertrieb von Verkaufsautomaten konzentrieren. Musikautomaten werden nicht mehr
produziert. Der Neustart geht allerdings einher mit Personalabbau: Von 136 Mitarbeitern verlieren etwa 70 ihren Arbeitsplatz.
Donnerstag, 12. September 2013
Es gibt nur die Hälfte zurück
Regionallogo
kommt 2014
Berlin (dpa). Ein neues Kennzeichen für mehr Klarheit bei der
Herkunft von Lebensmitteln aus
der Region soll im kommenden
Jahr bundesweit starten. Das Logo
mit der Bezeichnung »Regionalfenster« soll Verbrauchern auf
einen Blick zeigen, wo das Produkt
verarbeitet wurde, um welche Region es sich handelt und dass die
Hauptzutat komplett von dort
stammt, wie das Bundesverbraucherministerium gestern mitteilte.
Nach einer mehrheitlich von Kunden und Händlern positiv beurteilten Testphase im Frühjahr mit 150
Produkten in fünf Regionen soll
das Logo, das Anbieter freiwillig
nutzen können, zur Agrarmesse
Grüne Woche Anfang 2014 bundesweit eingeführt werden. Erste
Lizenznehmer sind laut Ministerium die Handelsketten Edeka, Rewe und Tegut.
WIRTSCHAFT
E07 Db07 M07
BGH billigt hohe Abschläge bei vorzeitiger Kündigung von Lebensversicherungen
Karlsruhe
(dpa). Die
Kündigung einer Lebensversicherung kann für den Kunden
teuer werden. Daran hat die
jüngste Entscheidung des BGH
nichts geändert. Dennoch können sich manche Kunden Hoffnungen auf Nachzahlung machen. Die wichtigsten Fragen:
?
In Deutschland gibt es mehr Lebensversicherungen als Einwohner.
2000
2002
2004
2006
2008
2010
2012
92,8
90,5
89,1
Bestand der Lebensversicherungen*
in Millionen
87,6
Mio.
91,1
94,9
94,0
Mit wie viel Geld können
die Kunden rechnen?
In 500 Fällen lag der durchschnittliche Nachzahlungsbetrag
bei 733 Euro pro gekündigtem
Vertrag. Dabei reichte die Spanne
von 17 Cent bis 22 000 Euro.
Wichtig: Die Richter legten nur
einen Mindestbetrag fest. Je später
gekündigt wird, desto mehr Geld
bekommt der Versicherungskunde
zurück.
Anteil der gekündigten Verträge am Bestand in Prozent
3,74%
3,69
4,20
3,98
4,00
3,60
*Lebensversicherungen im engeren Sinne,
ohne Pensionskassen und Pensionsfonds
Bielefeld (WB/OH). Die in Bielefeld ansässige Betriebskrankenkasse Gildemeister-Seidensticker
(BKK GS) verzeichnet Millionenüberschüsse. Das Geschäftsjahr
2012 schloss die BKK mit einem
Plus von 12,1 Millionen Euro ab –
nach 19,6 Millionen Euro im Jahr
zuvor. Die Vermögensrücklage der
BKK mit rund 180 000 Versicherten wuchs auf knapp 50 Millionen
Euro an. Im ersten Halbjahr 2013
wurde ein Überschuss von 5,9
Millionen Euro verbucht.
Agrartechniker
auf Rekordkurs
Worum geht es bei der Entscheidung des BGH?
Es geht darum, wie viel Geld
Versicherungskunden zurückbekommen, die ihre Lebensversicherung vorzeitig kündigen. Viele Versicherer hatten bis 2008 Klauseln
verwendet, wonach Vermittlungsprovisionen und andere Abschlusskosten mit den ersten Beiträgen verrechnet werden. Das
konnte dazu führen, dass Kunden
bei einer frühen Kündigung kaum
Geld zurückbekamen. Diese Klauseln hatte der BGH 2012 für
unwirksam erklärt. Nun musste
der BGH noch festlegen, wie die
Rückzahlung zu berechnen ist. Die
Richter entschieden: Die Kunden
müssen mindestens die Hälfte des
um die Abschlusskosten bereinigten Deckungskapitals zurückbekommen – also in etwa die Hälfte
der eingezahlten Beiträge.
?
Versichert fürs Leben
BKK macht
Millionenplus
Hannover (dpa). Die deutschen
Landmaschinenhersteller – darunter das Branchenschwergewicht
Claas in Harsewinkel – steuern
einen Umsatzrekord an. Für das
laufende Jahr wird ein Plus um 7,7
Prozent gegenüber dem schon
recht starken Vorjahr auf ein
Volumen von 8,2 Milliarden Euro
erwartet, sagte Bernd Scherer vom
Verband Deutscher Maschinenund Anlagenbau (VDMA). Die
Branche präsentiert sich vom 12.
bis 16. November bei der Messe
Agritechnica in Hannover.
3,48
Quelle: GDV
WESTFALEN-BLATT-Grafik: dpa/tl
Im Jahr 2012 gab es 89,1 Millionen Lebensversicherungen, deutlich weniger als noch 2004. Die Zahl
?
Wer ist betroffen?
der vorzeitigen Kündigungen ist zuletzt gesunken.
Betroffen waren 2012 3,48 Prozent der Verträge.
Das Urteil betrifft vor allem
Lebensversicherungen, die zwischen 2001 und 2008 abgeschlossen wurden. Für ältere Verträge
hatte der BGH 2005 entschieden,
dass Kunden mindestens die Hälfte des berechneten Deckungskapitals zurückbekommen müssen.
Seit 2008 gilt eine neue Regelung. Danach werden die Abschlusskosten bei der Berechnung
des Rückkaufswerts auf die ersten
fünf Jahre verteilt. Welche Berechnung für den Kunden günstiger ist,
hängt vom Einzelfall ab – je
nachdem, wie hoch die Abschlusskosten sind und wie lange der
Kunde schon eingezahlt hat.
?
?
Was ist mit Verträgen, die
nach 2008 abgeschlossen
wurden?
Was müssen Kunden tun,
die
ihre
Versicherung
gekündigt haben?
Nach der Erhebung der Verbraucherzentrale Hamburg hat
nach dem Urteil vom vergangenen
Jahr bislang kein Versicherer von
selbst den Kunden zusätzliches
Geld zurückgezahlt. »Kunden
müssen ihren Anspruch ausdrücklich geltend machen. Die Verbraucherzentrale hat hierfür ein Musterschreiben entworfen.«, sagt
Versicherungsexpertin Edda Castelló. Hinzu komme, dass sich viele
Versicherer auf Verjährung berufen, »wenn die Vertragskündigung
mehr als drei Jahre zurückliegt.«
Ifa: Bestellungen
für vier Milliarden
Berlin (dpa). Der Elektronikhandel hat bei der Funkausstellung Ifa
Waren für die Rekordsumme von
knapp vier Milliarden Euro geordert. Das teilten die Veranstalter
der Messe gestern zum Abschluss
unter Berufung auf eine eigene
Umfrage mit. Handel und Industrie gingen zuversichtlich ins Weihnachtsgeschäft. Besonders bei den
Fernsehherstellern sei nach Umsatzrückgängen der Optimismus
zurück. Wie im Vorjahr besuchten
240 000 Menschen die Messe.
Westfalen-Blatt Nr. 212
WIRTSCHAFT
E08 Db08 M08
Donnerstag, 12. September 2013
Praktisch statt protzig
65. Internationale Automobilausstellung in Frankfurt zeigt vor allem alltagstaugliche Fahrzeuge
Noch ohne Türen, um einen Einblick zu gewähren: Smart zeigt, wie in etwa die neue Generation dann auch als Viertürer und -sitzer Fourjoy aussehen könnte.
Von Wolfgang S c h ä f f e r
F r a n k f u r t (WB). Von wegen nur PS-Protze und Hubraumgiganten: Auf der 65.
Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt
stellen die Autohersteller derzeit vor allem praxisorientierte
Produkte in den Mittelpunkt.
Zudem wächst das Angebot an
Elektroautos.
Dominierten auf der Autoshow
in Detroit im Januar und auf dem
Genfer Autosalon im März noch
die leistungsstarken Fahrzeuge die
Stände, zeigen sich die Hersteller
in dieser Hinsicht überwiegend
zurückhaltend. Alltagstauglich und
verbrauchsgünstig sind die Argu-
Ford zeigt mit dem Concept des neuen S-Max, dass
ein Familienvan durchaus eine sportliche Linienführung haben kann.
mente, mit denen bei den Kunden
gepunktet werden soll. Gründe
dafür sind sicher die weiterhin
angespannten Situationen auf den
europäischen Märkten. VW-Chef
Martin Winterkorn betont aber
auch, dass die wirtschaftlichen
und technologischen Herausforderungen der Branche größer seien
denn je. »Das Automobil hat es
schwerer als noch vor zehn oder
20 Jahren«, stellt er ohne Umschweife fest und spricht von
einem Wertewandel. Diesen erkennen auch Mercedes-Vorstand
Dieter Zetsche, der von einer
»langsamen, aber stetigen Veränderung selbstbestimmter Mobilität« spricht und BMW-Chef Norbert Reithofer: »Wir glauben an
die E-Mobilität. Eine Vision wird
jetzt zur Realität.« Er ist ebenso
wie die beiden anderen VorstandsVorsitzenden davon überzeugt,
dass von der IAA positive Signale
ausgehen werden.
Audi beispielsweise hat dazu außer dem überarbeiteten A8 das
neue A3 Cabrio ins Rampenlicht
gerückt. Im Vergleich zum Vorgängermodell ist der offene Zweitürer
von 4,24 auf 4,42 Meter gewachsen. Das bedeutet vor allem eine
Verbesserung des Gepäckraumvolumens um 60 Liter. Im ersten
Quartal 2014 kommt der Wagen zu
einem Basispreis von 31 700 Euro
auf den Markt. Ebenfalls im Frühjahr bieten die Ingolstädter den A3
Sportback e-tron als erstes Plugin-Hybridauto der Marke an. Bis
zu 50 Kilometer rein elektrische
Fahrt sind möglich. Geladen wird
die Batterie dafür entweder an der
Steckdose oder mit dem Benzinmotor. Der Preis für das Auto mit
einer Systemleistung von 204 PS
beträgt etwa 37 000 Euro.
Bei Citroen ist die relativ seriennahe Version des Cactus zu sehen.
Ein 4,21 Meter langes Auto mit
extravaganter Außenhaut, das
aber im Innenraum auf das Wesentliche reduziert ist.
Ford hat den Nachfolger des SMax nach Frankfurt gebracht.
Zwar noch als Studie, die aber ist
schon ganz nah dran an der Serie,
was eine noch sportlichere Linienführung des Familienvans verspricht.
Fiat baut die 500er-Reihe weiter
aus, zeigt den vanartigen L in
einer
Familienund
einer
Treckingversion.
Honda rückt den Civic Tourer ins
Rampenlicht. Der Kombi, der im
Februar auf den Markt kommt, hat
einen Kofferraum mit einem Volumen von satten 624 Litern.
Hyundais Kleinster heißt i10. Den
haben die Koreaner komplett erneuert. Karosserie und Innenraum
haben an Wertigkeit zugelegt. Der
Einstiegspreis wird knapp unter
10 000 Euro liegen.
Jaguars Studie CX-17 zeigt, wie
ein SUV der Marke aussehen
könnte. Der Sports-Crossover wird
aber frühestens 2016 gebaut.
Mazda verpasst jetzt auch dem 3
das neue Markengesicht, das bereits CX-5 und 6 tragen. Zudem
kommt die neue, besonders sparsame Motorengeneration zum Einsatz.
Mercedes hat gleich mehrere Stars
im Angebot. Natürlich ist das zum
einen die S-Klasse, die im kommenden Jahr ebenfalls als Plug-inHybrid im Angebot ist und dann
nur um die drei Liter verbrauchen
soll. An der Spitze der Modellreihe
rangiert der S 63 AMG. Zudem
zeigen die Schwaben mit einem
Concept, wie das neue Coupé der
S-Klasse in etwa aussehen dürfte.
Weltpremiere feiert zudem der
GLA. Der kompakte SUV verfolgt
die dynamische Designrichtung
der neuen A-Klasse und ist auf
Wunsch auch mit Allradantrieb zu
haben.
Noch eine Studie – doch nah dran an der Serie: der
Citroen Cactus, der sich innen auf das Wesentliche
beschränkt.
BMW rückt mit dem i3 und dem
i8, einem rein elektrischen Viersitzer und einem Plug-in-HybridSportwagen, das Thema Elektromobilität eindeutig in den Vordergrund. Dazu passt, dass der überarbeitete X5 im kommenden Jahr
ebenfalls als Plug-in-Hybrid zu
haben sein wird. Gleichwohl aber
gibt es erstmals für den großen
Geländegänger einen VierzylinderDiesel mit 218 PS.
Mit dem Spaceback hat Skoda erstmals ein Angebot
auf dem Golf-Terrain. Der Viertürer soll schon für
etwa 14 000 Euro zu haben sein.
Mit dem GLA steigt Mercedes in das Segment der
kompakten SUV ein. Auf Wunsch gibt es auch einen
Allradantrieb.
Nissan erneuert den X-Trail, der
sich jetzt mit deutlich weicherer
Linienführung zeigt.
Bei Opel feiert der überarbeitete
Insignia seine Premiere. Die Rüsselsheimer haben dabei vor allem
den Innenraum renoviert. Was
optisch und technisch möglich ist,
zeigt das Monza-Concept. Im rassigen Coupé fungiert der komplette
Armaturenträger als Projektionsfläche. Die herkömmlichen Anzeigen gibt es nicht mehr.
Peugeot will mit dem neuen 308
Boden auf den Golf gut machen.
Das Haifischmaul des Vorgängers
ist verschwunden, innen wirkt der
nur 4,25 Meter lange Wagen
wertiger.
Porsches Glanzstück ist der 918
Spyder. Als Antrieb fungiert eine
Kombination aus V8-Benziner und
zwei Elektromotoren, die jeweils
mehr als 100 PS leisten. Die
beiden Strom-Triebwerke werden
von einem an der Steckdose aufladbaren Akku mit Energie versorgt und sollen eine rein elektrische Fahrt bis Tempo 150 ermöglichen und durch ihre Zuarbeit den
Verbrauch des 795 PS starken
Gesamtsystems auf etwa drei Liter
auf den ersten 100 Kilometern
drücken. Der Preis beträgt mindestens 768 026 Euro.
Mercedes-Tochter Smart gibt mit
einer Studie einen ersten Ausblick
darauf, wie die neue Generation
und damit auch der viertürige und
viersitzige Fourjoy aussehen könnte.
Fotos: Wolfgang Schäffer
ante den bisherigen Golf Plus ab.
Der Nachfolger ist dynamischer
gezeichnet und im Innenraum
weitaus variabler zu nutzen (Rückbank in der Länge verschiebbar).
Markteinführung ist im Frühjahr
2014. Dann kommt auch der
elektrisch angetriebene E-Golf (etwa 35 000 Euro), als zweites
Elektrofahrzeug der Wolfsburger.
Bereits in diesem Herbst wird
nämlich der E-Up (knapp unter
25 000 Euro) angeboten.
쎲 Von heute bis zum 22. September ist die Messe täglich von 9 bis
19 Uhr geöffnet. Das Tagesticket
kostet an Werktagen 13 und an
den Wochenenden 15 Euro. Kinder bis zum vollendeten sechsten
Lebensjahr haben freien Eintritt.
Seite 4: Leitartikel
@
www.iaa.de
Aus dem Golf Plus wird der Golf Sportsvan. Die neu
gezeichnete, dynamischere Karosserie gibt dem
Wagen ein deutlich frischeres Aussehen.
Seat bietet den Golf-Bruder Leon
erstmals als Kombi an. Das Fassungsvermögen des Ladeabteils
beträgt 587 Liter. Der Einstiegspreis des schicken ST beträgt
16 640 Euro.
Skoda macht sich ebenfalls auf
dem Golf-Platz breit und hat mit
dem viertürigen Spaceback eine
knapp 14 000 Euro teure Alternative im Angebot.
VW selbst baut unterdessen die
Golf-Palette weiter aus. Dabei löst
die neue Sportsvan genannte Vari-
Opel hat den Insignia äußerlich nur unwesentlich
überarbeitet. Die Qualitätsanmutung im Innenraum
ist aber deutlich gestiegen.
Mit dem i8 hat BMW im kommenden Jahr einen
Sportwagen mit Plug-in-Hybridantrieb im Angebot,
der 35 Kilometer rein elektrisch fahren kann.
Im Blickpunkt: Das Coupé auf S-Klasse Basis, das hier
noch als Concept-Car zu sehen ist, fast genau so
aber in Serie gehen wird.
Westfalen-Blatt Nr. 212
OSTWESTFALEN-LIPPE / NRW
Db09 M09
Donnerstag, 12. September 2013
Wie OWL
im Jahr 2030
aussieht
Auswirkungen des demographischen Wandels
den anderen OWL-Kreisen bis zu
25 Prozent. Am besten steht noch
D e t m o l d (WB). Millionen die Stadt Bielefeld da. Dort beträgt
Euro haben die Kommunen in der Rückgang laut Prognose »nur«
etwa 15 Prozent. Was das für die
OWL in den Ausbau der Schullandschaft bedeutet, ist klar.
U3-Betreuung investiert. Aber »Die Diskussion um die Sekundarwerden die neuen Kitas in schule sollte deshalb nicht ideolozehn Jahren noch gebraucht? gisch überfrachtet werden. Nur
das langfristig Machbare wird
Dies ist nur eine Frage, die der letztlich entscheidend sein«, sagt
demographische Wandel an Witte. Gleiches gilt für die Pflege.
die Gesellschaft stellt. Und der Die Zahl der über 80-Jährigen
wird auch OWL mit voller wird NRW-weit um fast 50 Prozent
steigen, entsprechend die Zahl der
Wucht treffen.
Pflegebedürftigen. »Das mittlere
Alter der Menschen wird um fünf
Jahre auf dann 48 zunehmen.« Im
»In allen Altersgruppen sinken
Kreis Höxter werden es sogar 52
die Bevölkerungszahlen – nur
Jahre sein, im relativ jungen Bielenicht bei den Menschen im Renfeld nur 45.
tenalter«, sagt Dr. Kirsten Witte
Die schon jetzt hoch verschuldevon der Gütersloher Bertelsmannten Kommunen würden noch restStiftung. Und so könnten auch
riktiver haushalten müssen. »Die
mühsam geschaffene U3-KapaziEinnahmen pro Kopf werden sintäten schnell überflüssig werden.
ken.« Da Städte und Gemeinden
»Der Bedarf wird beispielsweise
die Einnahmesituation nur geringim Kreis Höxter bis 2030 um 20
fügig beeinflussen könnten, stehe
Prozent abnehmen, im Kreis Gükünftig vor allem die Ausgabendistersloh allerdings nur um 9 Proziplin im Vordergrund.
zent«, erklärte Witte jetzt vor der
Für die Wirtschaft wird die
Kommission »Modellregion OWL«
Nachwuchsrekrutierung
immer
bei der Bezirksregierung in Detschwieriger.
»Das
mold. »Die Alterung
Thema haben viele
wird alle Bereiche
Betriebe noch nicht
der Gesellschaft beauf dem Schirm«,
treffen – Bildung, Arsagt Peter Tröger
beit, Pflege, Infravon der Handwerksstruktur.« Die Entkammer OWL. Zwei
wicklung sei jedoch
Drittel der Handregional
unterwerksbetriebe bildeschiedlich: Bis zum
ten nicht mehr aus.
Jahr 2030 schrumpft
»Das sind zu viele.«
die Bevölkerung im
Zudem werde die
Kreis Paderborn laut
Zahl der jungen
Bertelsmann-ProgMenschen im Ausbilnose lediglich um
dungsalter (15 bis 20
0,7 Prozent – der
Jahre) in OWL bis
niedrigste Wert in
OWL. Am anderen Dr. Kirsten Witte, Bertels- 2020 um 2800 (15,6
Prozent) sinken. Bei
Ende der Skala steht mann-Stiftung
der
Bevölkerungsder
Nachbarkreis
entwicklung entstehe innerhalb
Höxter mit einem Rückgang um
OWLs ein Ost-West-Gefälle: Die
13,2 Prozent.
wirtschaftlich relativ starken KreiAuch wenn das Jahr 2030 noch
se Paderborn, Gütersloh sowie die
in weiter Ferne scheint: »Die
Stadt Bielefeld stünden besser da
Kommunen müssen sich jetzt daals die übrigen Kreise. Paderborn
rauf einstellen.« Beispiel Schule:
profitiere von einer günstigen GeBis 2030 werden die Schülerzahburtenrate, Bielefeld von Wandelen in OWL drastisch sinken: Im
rungsgewinnen.
Kreis Höxter um gut 30 Prozent, in
Von Bernd B e x t e
Mann stirbt bei Küchenbrand – Frau schwebt in Lebensgefahr
Bei einem Küchenbrand in Paderborn ist gestern ein Mann ums Leben
gekommen. Nach Angaben der Polizei konnte der 73-Jährige zwar aus
dem verqualmten Obergeschoss des Hauses gerettet werden, später
starb er aber im Krankenhaus. Seine 86-jährige Frau schwebt in
Lebensgefahr. Sie wurde in eine Spezialklinik nach Wiesbaden verlegt.
Zur Brandursache konnte die Polizei noch keine Angaben machen.
Gegen 10 Uhr hatte ein Nachbar starken Rauch bemerkt. Er alarmierte
die Feuerwehr und es gelang ihm auch, einen 80-Jährigen zu warnen,
der unverletzt das Haus verlassen konnte. Die schnelle Rettung der
beiden anderen Hausbewohner scheiterte nach Angaben der Feuerwehr an der extremen Rauchentwicklung. Während der Löscharbeiten
erlitt der 80-Jährige einen Schock.
Foto: Franz-Josef Herber
Medizin-Unis auf dem Prüfstand
Arztausbildung in OWL offenbar noch nicht durchfinanziert
Im Frühjahr hatte das NRW-Wissenschaftsministerium erklärt, für
das Bochumer Modell bis zum
Jahr 2016 insgesamt 6,1 Millionen
Euro bereitstellen zu wollen. Eine
weitere Aufstockung sei möglich,
aber noch nicht beschlossen. Und
dabei scheint es zu haken. »Es gibt
offenbar unterschiedliche Einschätzungen bezüglich des notwendigen Budgets«, berichtete
Borchers dem Detmolder Gremium von einer entsprechenden Antwort aus dem Ministerium. Das
sorgte für Nachfragen und Unmutsäußerungen aus Reihen von
SPD und CDU: »Wir dachten, die
Finanzierung stehe!«
An der Planung halte das Ministerium jedoch fest, sagte Borchers:
Zum Herbstsemester 2014 soll die
Kooperation mit der Ruhr-Uni an
Von Bernd B e x t e
Detmold (WB). Droht dem Start
einer Medizinerausbildung in OWL
aus Geldmangel eine Verzögerung? Die Schaffung von 60 zusätzlichen Studienplätzen in Bochum für angehende Ärzte aus
OWL ist offenbar noch nicht
durchfinanziert. Die Ruhr-Universität und das Land verhandelten
weiterhin über die Finanzierung.
Mit dieser Aussage erstaunte Uwe
Borchers gestern Politiker des Detmolder Regionalrates. Borchers ist
Geschäftsführer des Zentrums für
Innovation in der Gesundheitswirtschaft (ZIG), hinter dem Unternehmen, Kliniken und Hochschulen der Region stehen.
Das Land hat bereits Geld im
laufenden Haushalt berücksichtigt.
Gurken
eis
kg-Pr
Spanien/Holland
Klasse
Stück
Aktion !
den Start gehen, zwei Jahr später
könnten dann die ersten Studenten mit der klinischen Ausbildung
an Krankenhäusern in OWL beginnen. Allerdings würde die gesamte
Medizinerausbildung in NRW in
naher Zukunft auf den Prüfstand
gestellt. »Dahinter steht die Frage,
ob NRW auch künftig sieben Universitätskliniken braucht.«
Unstrittig ist jedoch der Medizinermangel: Nach Angaben der
Ärztekammer
Westfalen-Lippe
und des Deutschen KrankenhausInstituts fehlen in OWL bis 2019
etwa 775 Krankenhausärzte. Auch
die Prognose für die Hausarztversorgung sieht düster aus: Der
Anteil der über 60-jährigen Allgemeinmediziner hat sich beispielsweise in Bielefeld seit 2007 von 15
auf 35 Prozent erhöht.
Polizist schießt
Angreifer nieder
Heinsberg (dpa). Ein Polizist hat
bei einem vorgetäuschten Notfall
in Heinsberg auf einen Angreifer
geschossen und ihn lebensgefährlich verletzt. Der 26 Jahre alte
Mann hatte bei der Polizei angerufen und einen Notfall in seiner
Wohnung vorgetäuscht. Er ging
dann mit einem Messer auf die
Beamten los.
Zwei Verletzte bei
Massenschlägerei
Köln (dpa). Bei einer Massenschlägerei auf einem Parkplatz in
Köln sind am Dienstag zwei Männer niedergestochen worden. Die
beiden Verletzten wurden im
Krankenhaus notoperiert. 50 Männer und Frauen waren aufeinander losgegangen.
Bananen Zwetschgen
B
kg-Preis
k
eis
kg-Pr
Deutschland/Italien
Klasse
kg-Preis
Aktion !
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-.88
*
-.35
*
-.88
*
Donnerstag, 12. September bis Samstag, 14. September
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Ganze Bohnen
o
a, Speciale oder Espress
• In den Sorten LaCrem
• 1-kg-Packung
Vollwaschmittel
100 Wäschen
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2.39
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59
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gemischt
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-.29
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rtikel kann aufgrund begrenzte
begrenzter Vorratsmenge bereits im Laufe des ersten Angebotstages ausverkauft sein. Alle Preise ohne Deko. Für Druckfehler keine Haftung.
*DiDieser AArtikel
3.
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Westfalen-Blatt Nr. 212
Angriff mit
Räikkönen
Ferrari-Rückkehr perfekt
SPORT
M10
Donnerstag, 12. September 2013
Sie fahren nach Berlin
Volleyballerinnen stehen nach überzeugendem 3:0 gegen Kroatien im EM-Halbfinale
Sport in Kürze
Eishockey: Der ehemalige Bundestrainer Uwe Krupp hat sich für
die Einführung eines Europapokals nach dem Vorbild des Fußballs stark gemacht. »Das wäre
eine Bereicherung für die Fans
und würde die Attraktivität des
Eishockeys steigern«, sagte der
Coach der Kölner Haie. Die DEL
startet morgen in die neue Saison.
Radsport: Der Italiener Vincenzo
Nibali hat bei der 68. Spanienrundfahrt das Rote Trikot des
Gesamtführenden erfolgreich verteidigt. Vier Etappen vor dem
Ende beträgt der Vorsprung des
Astana-Fahrers aber weiter nur
28 Sekunden. Auf den Positionen
zwei und drei folgen Christopher
Horner aus den USA und der
Spanier Alejandro Valverde. Die
17. Etappe entschied der Niederländer Bauke Mollema für sich.
Ski alpin: Felix Neureuther
bangt nach seiner Knöcheloperation um den Saisonstart Ende Oktober in Sölden. »Ich starte nur,
wenn ich fit bin. Danach sieht es
aber heute nicht aus«, sagte der
29-Jährige gestern. Die Operationswunde sei auch mehr als drei
Monate nach dem Eingriff noch
immer nicht ganz geschlossen.
Zudem habe er »beim Aufkanten
der Ski« weiterhin Schmerzen.
Sport im TV
16.00 - 17.45 Eurosport Radsport: Spanien-Rundfahrt, 18. Etappe
H a l l e (WB). Sie wollten
nach Berlin. Jetzt sind sie in
Berlin. Die deutschen Volleyballerinnen haben bei der
Heim-EM das Halbfinale erreicht. Gestern Abend setzte
die Mannschaft des Bundestrainers Giovanni Guidetti ihren Siegeszug fort und schaltete Kroatien in der Runde der
letzten Acht mit 3:0 (25:23,
25:23, 25:18) aus.
Von morgen an werden in der
Hauptstadt die Medaillen vergeben. Deutschland spielt im Halbfinale gegen Belgien und ist favorisiert, wegen der gestrigen Gala
gegen Kroatien und des Heimvorteils. Guidetti warnte gestern jedoch bereits: »Ich erwartet ein
weiteres enges Spiel — vielleicht
gibt es wieder ein 3:2.
»Berlin, Berlin, wir fahren nach
Berlin«, skandierten die Spielerinnen nach dem überzeugenden Sieg
gegen Kroatien, und das Publikum
stimmte begeistert ein. In Halle
kannte die Begeisterung erneut
keine Grenzen. 6600 Zuschauer
brachten sich lange vor Beginn in
Stimmung und verwandelten die
riesige Arena in ein Tollhaus.
Gelungene Spielzüge wurden beklatscht, spektakuläre Rettungstaten frenetisch gefeiert, und auch in
kritischen Situation ließ das Publikum die Heimmannschaft nicht im
Stich. »Ich hoffe, dass wir in Berlin
die gleiche Atmosphäre haben wie
in Halle«, sagte der Bundestrainer:
»Und ich hoffe, dass wir auch
sportlich so weitermachen.«
Von der Welle der Begeisterung
ließ sich die DVV-Auswahl, die
sich vor allem im Block steigerte
und in Heike Fürst, Margareta
Kozuch und Maren Brinker ihre
herausragenden Kräfte besaß,
auch bei ihrem vierten EM-Auftritt
tragen. Eine Vorentscheidung fiel
im ersten Satz. Da brachten die
kampfstarken Kroatinnen, die sich
erst 24 Stunden zuvor in fünf
umkämpften Sätzen gegen die Niederlande für das Viertelfinale qualifiziert hatten, nach einem 12:17Rückstand eine 22:20-Führung
nicht ins Ziel. Wie schon mehrfach
in diesem Turnier kamen Guidettis
Schützlinge zurück, machten vier
Punkte in Folge und wendeten
auch dank eines kroatischen Aufschlagfehlers einen Satzrückstand
ab. 1:0 für Deutschland.
Im zweiten Durchgang ging es
überzeugend los. Doch wieder
schwächelte die DVV-Auswahl.
16:11 stand es, aber beim 16:15
war Kroatien auf Tuchfühlung. Die
Deutschen reagierten klasse. Beim
24:18 ließen sie zwar fünf Satzbälle ungenutzt, aber Margareta Kozuch verwandelten den sechsten
zum erneuten 25:23.
Trotz eines 4:0-Blitzstarts blieb
der dritte Abschnitt spannend.
Kroatien mobilisierte die letzten
Reserven und durfte sich über ein
15:13 freuen. Doch die DVV-Auswahl ließ sich nicht mehr vom Weg
nach Berlin abbringen. In der
Schlussphase spielten nur noch
Playoffs um Viertelfinaleinzug (Halle)
Türkei - Weißrussland
3:0
Kroatien - Niederlande
3:2
Playoffs um Viertelfinaleinzug (Zürich)
Italien - Polen
3:0
Tschechien - Frankreich
2:3
Von Hans Peter T i p p
Maranello/Berlin (dpa). DauerWeltmeister Sebastian Vettel hat
den ewigen Rivalen Ferrari zu
einem gewagten Politikwechsel getrieben. Auf der verzweifelten Verfolgungsjagd rückt die Scuderia
vom Prinzip des Platzhirschen ab
und schickt 2014 neben Fernando
Alonso in Kimi Räikkönen einen
zweiten Ausnahmepiloten ins Rennen gegen den deutschen Formel1-Titelhamster. »Willkommen zurück, Kimi«, schrieb das Team
gestern in einer
dreizeiligen Mitteilung und beendete die wochenlangen Spekulationen um
eine Rückkehr
Räikkönens. Die
Zeit treu ergebener Edelhelfer
wie einst RuKimi
bens Barrichello
Räikkönen
oder zuletzt Felipe Massa ist bei Ferrari damit
vorerst vorbei, das Traditionsteam
geht voll auf Risiko. Das vermeintliche »Dreamteam« Alonso/Räikkönen soll die Sehnsucht der Tifosi
nach dem nächsten WM-Triumph
endlich stillen. Alonso muss den
Anspruch auf Alleinherrschaft aufgeben. Zum ersten Mal seit 1953
geht Ferrari mit zwei ehemaligen
Weltmeistern in eine Saison. Damals steuerten Alberto Ascari und
Giuseppe Farina die »Rote Göttin«.
Volleyball-EM
Viertelfinale (Halle)
Russland - Türkei
Deutschland - Kroatien
3:0
3:0
Viertelfinale (Zürich)
Belgien - Frankreich
Serbien - Italien
3:2
3:0
Halbfinale (Berlin)
Russland - Serbien
Deutschland - Belgien
Fr. 17.00
Fr. 20.00
Spiel um Platz 3 (Berlin)
Verlierer HF 1 - Verlierer HF 2
Sa. 17.00
Finale (Berlin)
Sieger HF 1 - Sieger HF 2
Sa. 20.00
Basketball-EM
Zwischenrunde
Gruppe E
Lettland - Ukraine
Belgien - Serbien
Litauen - Frankreich
1. Serbien
2. Litauen
3. Frankreich
4. Lettland
5. Ukraine
6. Belgien
Gruppe F
Finnland - Kroatien
Griechenland - Spanien
Slowenien - Italien
1. Italien
2. Spanien
3. Slowenien
4. Finnland
5. Kroatien
6. Griechenland
85:51
69:76
76:62
3 3 0 219:196 6
3 2 1 195:184 5
3 2 1 221:212 5
3 1 2 215:198 4
3 1 2 180:219 4
3 0 3 191:216 3
heute, 14.30
17.45
21.00
2 2 0 143:116 4
2 1 1 137:118 3
2 1 1 152:145 3
2 1 1 130:139 3
2 1 1 116:142 3
2 0 2 149:167 2
Modus: Gruppen-1.-4. im Viertelfinale
Menz ist
gefordert
Der deutsche Block macht dicht: Die Mannschaft landete in Halle den vierten Sieg im vierten Spiel.
die Deutschen. Nach knapp 90
Minuten machte Fürst den Sieg
perfekt. »Wir haben ein unglaubliches Selbstvertrauen. Es ist ein
supertolles Gefühl. Ich hoffe, dass
wir das mit nach Berlin tragen«,
sagte Kozuch. Der kroatische Trainer Igor Lovrinov zeigte sich zunächst als schlechter Verlierer und
verweigerte Guidetti nach Spielende den obligatorischen Handschlag. Vor der Presse entschuldigte er sich allerdings: »Das gehört
sich nicht und war unsportlich.«
Guidetti nahm diese Worte mit
einem wohlwollenden Lächeln entgegen. Er wollte sich die Vorfreude
auf Berlin nicht verderben lassen.
Ein starker Weltmeister
Rekordsieger Russland, Außenseiter Belgien und Serbien
komplettieren das Halbfinale. Titelverteidiger Serbien setzte sich
in Zürich 3:0 (25:14, 28:26,
25:18) gegen Italien durch und
bekommt es nun mit Russland zu
tun. Der Weltmeister behauptete
sich in Halle mit 3:0 (25:20,
25:23, 25:19) gegen die Türkei.
Die hochgehandelten Türkinnen
fahren nach EM-Bronze 2011
nun ohne Medaille nach Hause.
»Ich bin enttäuscht, weil wir im
Turnier nicht dieses eine Spiel
hatten, in dem wir richtig gut
waren«, bilanzierte der geknickte
Coach Massimo Barbolini. Ihren
Höhenflug wollen die Belgierinnen auch gegen Deutschland fortsetzen. Die Nummer 39 der Welt
besiegte in einem Marathon-Spiel
in Zürich Frankreich knapp mit
3:2 (22:25, 25:23, 21:25, 25:20,
15:9) und zog erstmals in die
Vorschlussrunde ein.
Ljubljana (dpa). DBB-Präsident
Ingo Weiss hat Basketball-Bundestrainer Frank Menz nach dem
frühen EM-Aus Rückendeckung
gegeben, mahnt aber eine klare
Aufarbeitung des Turniers in Slowenien an. »Frank Menz ist der
richtige Mann, Frank Menz hat
unser Vertrauen und Frank Menz
soll diese Mannschaft betreuen
und weiter den Aufbau machen«,
sagte Weiss. Eine Analyse des
ersten Vorrunden-Aus seit 18 Jahren werde nach Sichtung aller
Spiele erfolgen. »Da erwarte ich
dann natürlich auch die Vorschläge von Frank Menz«, sagte Weiss
und erklärte weiter: »Wenn wir
seine Ideen und Gedankengänge
mit unserer sportlichen Leitung,
Sportdirektor, Generalsekretär, Vize-Leistungssport teilen, dann
werden wir mit Sicherheit auch
Entscheidungen treffen. Aber das
heißt nicht, dass Frank Menz nicht
mehr Trainer der A-Nationalmannschaft ist, sondern die Entscheidungen können auf ganz anderer Ebene sein.«
Am System wird nicht gerüttelt
Trotz bisher elf Gegentoren will Arminia auch in Aue offensiv spielen
Von Jens B r i n k m e i e r
B i e l e f e l d (WB). Elf Gegentore in sechs Spielen sind
laut Arminia Bielefelds Trainer
Stefan Krämer zu viel. Einen
Systemwechsel wird es aber
nicht geben. Auch beim Spiel
morgen Abend bei Erzgebirge
Aue »betonieren wir uns nicht
ein«, verspricht der 46-Jährige.
Das Hauptaugenmerk auf die
Abwehr zu legen, passiv zu sein
und zu hoffen, dass nichts passiere, komme für die Arminen nicht
in Frage. In der Länderspielpause
arbeiteten die Bielefelder Profis
zunächst eher körperlich, um
dann die defensive Stabilität zu
verbessern und das Umschaltspiel
zu verfeinern. »Unsere Spielidee
wird nicht verändert. Wir müssen
Minute. Ob bei der zu erwartenden
aber die Fehler minimieren. SieHärte das Debüt des 19-jährigen
ben von den elf Gegentreffern sind
Technikers Anass Achahbar die
durch persönliche Fehler entstanrichtige Wahl sei, stellte der Traiden, die in der 2. Liga sofort
ner gestern in Frage. »Mit dem
bestraft werden. In der 3. Liga
Ball ist Anass ein Ausnahmetalent,
wären es vermutlich nur drei statt
gegen den Ball muss er noch
dieser sieben Gegentore gewebesser werden. Aber
sen«, sagte Krämer
wir wollen keinen
gestern bei der Pres»Sieben der
Abwehrspieler aus
sekonferenz vor dem
elf Gegentreffer
ihm machen, an seiSpiel morgen in Aue
sind durch perner Art werden wir
(18.30 Uhr). Übrinoch sehr viel Freugens:
Geschossen
sönliche Fehler
de haben«, ist Krähaben die Arminen
entstanden.«
mer überzeugt.
auch schon elf Tore.
Rückkehrer Arne
Die Gastgeber erStefan K r ä m e r
Feick, ebenfalls erst
wartet der DSCkurz vor dem Ende
Coach morgen beder Transferperiode verpflichtet,
sonders in der Anfangsphase sehr
wird die Reise zu seinem anderen
offensiv und aggressiv. »Sie entwiEx-Klub heute mit antreten. »Arne
ckeln zuhause eine unheimliche
ist in einer super Verfassung von
Wucht und spielen sehr körperbe1860 München zu uns gekommen
tont. Da müssen wir in den
und hat sich schnell integriert. Er
Zweikämpfen von Anfang an dagehat keine Anlaufzeit benötigt und
genhalten«, fordert Krämer erhöhwird wohl mitfahren. Allerdings
te Wachsamkeit von der ersten
hatte er über einen längeren Zeitraum keinen Spielrhythmus«,
stellte der Coach einen Einsatz des
25-Jährigen von Beginn an in
Frage.
Bis auf die verletzten Dennis
Riemer (Kreuzband), Jan Fießer
(innenband) und Oliver Petersch
(Rücken) hat Krämer alle Mann an
Bord. Etwa 400 DSC-Fans werden
mitfahren.
쎲 Marco Kostmann hat seine
Arbeit als Torwarttrainer beim
Deutschen Fußball Bund beendet,
um sich ganz auf Arminia konzentrieren zu können. Seit zehn Jahren hatte der 47-Jährige mehrere
Juniorenkeeper des DFB ausgebildet, auch Manuel Neuer und RonRobert Zieler waren seine Schützlinge. »Für uns ist diese Lösung
natürlich noch besser«, freute sich
Stefan Krämer, der Kostmann »einen der besten Torwarttrainer
Deutschlands« nennt.
Trainer Stefan Krämer lehnt einen Richtungswechsel ab.
Foto: Starke
Westfalen-Blatt Nr. 212
SPORT
M11 * *
Freitag, 13. September 2013
Alle
drei
verlieren
Arriens ist
entspannt
Neu-Ulm (dpa). Das Lob lässt
nicht lange auf sich warten. »Sieht
gut aus, machste gut«, ruft Carsten
Arriens Philipp Kohlschreiber zu,
der eifrig mit Vor- und Rückhand
Topspinbälle zurückschlägt. Auch
für Daniel Brands auf der anderen
Seite des Netzes findet der TennisBundestrainer motivierende Worte, weil sich der Davis-Cup-Debütant der Aufgabe mit Hingabe
widmet: »Daniel, spielst mal nur
aus der Rückhand-Ecke Slice und
verteilst die Bälle.« Hoch konzentriert bereiten sich die deutschen
Profis auf das Relegationsduell
gegen Brasilien von morgen bis
Sonntag in Neu-Ulm vor. Es ist das
Heimdebüt für Arriens als Kapitän, bei dem ein Sieg Pflicht ist.
Das Szenario, dass Deutschland
aus der Weltgruppe absteigen
könnte, beschäftigt den Teamchef
nicht. »Ich bin da ganz entspannt«, sagt der 44-Jährige. Der
Frankfurter ist vom Sieg überzeugt. »Es ist spielerisch eine so
hohe Qualität da, dass wir einfach
gewinnen müssen«, sagt Arriens
und meint namentlich seine beiden Einzelspieler Philipp Kohlschreiber und Florian Mayer.
Schwarzer Handball-Abend
Fußball in Kürze
Brasilien siegt: Brasilien gewann ein Testspiel gegen Portugal
3:1 und bot eine starke Leistung.
Während Neymar für die Selecao
spielte und traf, mussten die Südeuropäer auf ihren verletzten Star
Cristiano Ronaldo verzichten.
In Paderborn geht es um Punkte für die Riders Tour: Meredith Michaels-Beerbaum führt die Gesamtwertung an.
Zwei
HSV-Rückkehrer:
Der
Hamburger SV hat überraschend
die aussortierten Verteidiger Michael Mancienne und Slobodan
Rajkovic in seine BundesligaMannschaft zurückgeholt. Mit der
Entscheidung setzte sich Trainer
Thorsten Fink über Oliver Kreuzer
hinweg. Der Sportchef hatte einige
Tage zuvor noch erklärt, dass die
beiden auch weiterhin beim Regionalliga-Team bleiben müssten.
Schmid bleibt noch länger: Der
SC Freiburg hat den Vertrag mit
Mittelfeldspieler Jonathan Schmid
vorzeitig verlängert. Zur Laufzeit
machte der SCF keine Angaben.
Saloniki will Madlung nicht:
PAOK Saloniki wird Alexander
Madlung nicht verpflichten. PAOK
hat nach den Ergebnissen der
medizinischen Untersuchung des
Spielers auf einen Transfer verzichtet. Madlung war zuletzt für
den VfL Wolfsburg aktiv.
Handball
1. Frauen-Bundesliga
VfL Oldenburg - TuS Metzingen
HSG Blomberg-Lippe - HC Leipzig
DJK Trier - Bayer Leverkusen
Buxtehuder SV - Thüringer HC
SG Bietigheim - HSG Bensheim
FA Göppingen - TuS Weibern
1.
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10.
11.
12.
Thüringer HC
HC Leipzig
Buxtehuder SV
TuS Metzingen
VfL Oldenburg
Blomberg-Lippe
TuS Weibern
SG Bietigheim
FA Göppingen
HSG Bensheim
Bayer Leverkusen
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3
28 : 21
22 : 29
27 : 28
27 : 27
23 : 21
37 : 20
131:93
85:63
88:74
70:67
84:86
103:108
101:112
67:81
101:102
94:107
99:117
74:87
7:1
6:0
5:1
4:2
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4:4
4:4
2:4
2:6
2:6
2:6
0:6
Foto: dpa
Etablierte und Exoten
Eon-Westfalen-Weser-Challenge in Paderborn mit Teilnehmern aus 27 Ländern
Von Julia Q u e r e n
P a d e r b o r n (WB). Die
Führende ist dabei, ihr Verfolger ebenso: Meredith Michaels-Beerbaum und Carsten-Otto
Nagel gehen beim Reitturnier
in Paderborn auf Punktejagd
für die Riders Tour.
Die Eon-Westfalen-Weser-Challenge ist an diesem Wochenende
die fünfte von acht Stationen der
internationalen Springsportserie.
Trotz der Konkurrenzveranstaltungen in Lausanne (Global Champions Tour) und Donaueschingen
(CSI 4*) haben sich prominente
deutsche Reiter für das CSI 3* auf
dem Paderborner Schützenplatz
entschieden – die amtierende
Mannschafts-Weltmeisterin JanneFriederike Meyer etwa und Marco
Kutscher, der nach einer mehrmo-
gewiss nicht: Großbrinatigen Verletzungstanniens Reitsportlepause wieder ins Turgende John Whitaker,
niergeschäft einsteigt.
der niederländische
Nur ein kurzes GastTeam-Weltmeister
spiel in Paderborn
von 2006 Albert Zoer
plant Marcus Ehning
und der französische
ein. Der Sieger des
Olympiateilnehmer
Großen Preises 2012
Simon Delestre haben
sattelt zunächst in
sich unter anderem
Lausanne auf und
angekündigt. Insgereist erst am Sonntag
samt gehen Teilnehzur Mission Titelvermer aus 27 Ländern
teidigung an. Ein
an den Start. Den
Wörtchen
mitreden
wollen auch junge Ta- Titelverteidiger ist Mar- Grund für diese interVielfalt
lente wie Jan Wernke. cus Ehning. Foto: dpa nationale
nennt Volker Wulff:
Der 23-jährige Hol»Für die Weltmeisterschaft 2014
dorfer ist in Linz seinen ersten
in Frankreich müssen sich Reiter
Nationenpreis geritten. »Reiter wie
aus eher exotischen Pferdesporter sind auf dem Sprung, die
nationen qualifizieren.« Vorgabe
Wachablösung
im
deutschen
für die Springsportler aus China,
Springsport vorzunehmen«, sagt
Japan, der Türkei und AserbaidTurnierchef Volker Wulff.
schan: Mit höchstens vier Fehlern
Auch an internationalen Topreiaus dem Parcours kommen.
tern mangelt es bei der mit
Die ersten Runden auf dem
250 000 Euro dotierten Challenge
wetterfesten Sandplatz werden
schon heute von 13 Uhr an gedreht – von vielversprechenden
jungen Vierbeinern aus der Region
um den Springpferdecup OWL.
Für die Team Trophy am Samstag
(17.45 Uhr) schicken die Kreisreiterverbände ihre Mannschaften.
Höhepunkt der regionalen Tour ist
das Finale der Eon-Westfalen-Weser-Trophy am Sonntag von 16.45
Uhr an. Die internationale Tour
geht morgen, Freitag, um 13 Uhr
mit dem WESTFALEN-BLATTPreis los. Im Championat am
Samstag (14.30 Uhr) werden die
Startplätze für den Großen Preis
von Paderborn am Sonntag (13.15
Uhr) vergeben, in dem um RidersTour-Punkte geritten wird.
Eintrittskarten für die Eon-Challenge gibt es unter anderem in den
WESTFALEN-BLATT-Geschäftsstellen.
@
www.engarde.de
Holczer will den Namen wissen
Nadal denkt nicht an Federers Rekord
Stuttgart (dpa). Hans-Michael Holczer hat den wegen Betrug
angeklagten Radprofi Stefan Schumacher aufgefordert, den Namen des
Arztes preiszugeben, der ihn beim Dopen unterstützte. »Es wäre mal an
der Zeit, den Namen des Teamarztes zu nennen, der ihm dabei geholfen
hat. Denn Teamarzt impliziert, dass es was mit dem Team zu tun hatte«,
sagte Holczer als Zeuge vor dem Landgericht Stuttgart. Bei Gerolsteiner
war er Teamchef von Schumacher. Zuvor hatte er sich gegen den
Vorwurf gewehrt, er habe von Doping in seinem Team gewusst.
New York/Madrid (dpa). Trotz seines Sieges bei den US Open in New
York mag Rafael Nadal nicht an den Grand-Slam-Rekord seines
langjährigen Tennis-Rivalen Roger Federer denken. Nadal fehlen nach
nun 13 Titeln bei den vier wichtigsten Turnieren der Welt noch vier
Triumphe zur Marke von Federer. »Man weiß es nie«, sagte Nadal. Ein
Zweifel bleibe immer im Hinblick auf sein linkes Knie, das ihn 2012 zu
einer langen Pause gezwungen hatte und ihn weiterhin plagt. »Aber es
lässt mich spielen, das ist das Wichtigste«, meinte Nadal.
Lübbecke (WB). Das hatte sich
Ostwestfalen-Lippe so nicht vorgestellt: Alle drei Mannschaften verloren gestern abend ihre Spiele in
der Handball-Bundesliga. Ausgerechnet der TuS N-Lübbecke
musste dafür herhalten, dass HBW
Balingen-Weilstetten erstmals jubeln durfte. In eigener Halle gab es
für den TuS eine empfindliche
26:30 (10:16)-Pleite. Die Gastgeber lagen zeitig mit sieben Treffern
zurück und kamen nie nah genug
heran, um an die Wende zu
glauben. Einzig erfreuliche Nachricht: Der Klub verlängerte den
Vertrag mit Frank Löke bis 2016.
Auch GWD Minden musste seinem Rivalen zum ersten Erfolg
gratulieren. Aufsteiger TV Emsdetten schlug die Grün-Weißen im
Kellerduell 24:23. Beim 16:16
stand es letztmals unentschieden,
beim 23:20 war die Vorentscheidung zu Gunsten des TV gefallen.
Kapitän Nenad Vuckovic (Melsungen) konnte gestern abend in
der Begegnung beim TBV Lemgo
nicht mitwirken. Der Serbe war im
Training mit einem Mitspieler zusammengeprallt und mit dem Hinterkopf auf den Hallenboden gefallen. Er trug eine Einblutung im
Gehirn davon. Nach derzeitigem
Stand ist eine Operation nicht
erforderlich. Wie lange er ausfällt,
ist offen. Sein Team bescherte ihm
zur Genesung einen 38:33 (18:15)Auswärtssieg bei den noch ungeschlagenen Lippern. Rolf Hermann
hatte beim 12:11 die letzte TBVFührung erzielt, dananch übernahmen die Hessen das Ruder.
N-Lübbecke - Balingen-Weilstetten 26:30
Tore für Lübbecke: Pajovic 6, Wilke 5/4,
Løke 4, Schubert 2, Schöngarth 2, Vukovic 2,
Gustafsson 1, Niemeyer 1, Niewrzawa 1,
Remer 1, Semisch 1 - Balingen: Liniger 7/2,
Häfner 5, Martin Strobel 5, Billek 4, Böhm 3,
König 3, Wolfgang Strobel 2, Theuerkauf 1
TV Esmdetten - GWD Minden 24:23
Tore für TVE: Gretarsson 6/3, Bozovic 5,
Koch 5, Ragnarsson 3, Løkkebø 2, Selmanovic 2, Thünemann 1 – GWD: Doder 4,
Svavarsson 4, Kunkel 3, Schäpsmeier 3,
Steinert 3, Svitlica 3/2, Schmidt 2/1, Bilbija 1
TBV Lemgo - MT Melsungen 33:38
Tore für TBV: Hermann 6, Pekeler 5,
Schneider 5, Bechtloff 4/1, Haenen 3/3,
Lemke 3, Herth 2, Kehrmann 2, Lönn 1,
Niemeyer 1, Zieker 1 – Melsungen: Allendorf
13/8, Fahlgren 9, Sellin 7, Danner 4, Michael
Müller 3, Philipp Müller 1, Stenbäcken 1
1. Männer-Bundesliga
Füchse Berlin - FA Göppingen
TuS N-Lübbecke - HBW Balingen-W.
TV Emsdetten - GWD Minden
Bergischer HC - ThSV Eisenach
THW Kiel - VfL Gummersbach
HSV Hamburg - HSG Wetzlar
Rhein-N. Löwen - Flensb.-Handewitt
TBV Lemgo - MT Melsungen
Hann.-Burgdorf - SC Magdeburg
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Rhein-N. Löwen
THW Kiel
Hann.-Burgdorf
Füchse Berlin
Bergischer HC
SC Magdeburg
MT Melsungen
Flensb.-Handewitt
TBV Lemgo
VfL Gummersbach
HSV Hamburg
TuS N-Lübbecke
HSG Wetzlar
HBW Balingen-W.
TV Emsdetten
GWD Minden
ThSV Eisenach
FA Göppingen
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28 : 23
26 : 30
24 : 23
34 : 26
31 : 30
35 : 26
29 : 22
33 : 38
27 : 25
123:87
137:105
137:135
118:96
122:112
123:114
149:144
124:122
121:123
141:142
88:92
79:83
106:118
108:127
96:121
88:104
106:129
104:116
8:0
8:0
7:3
6:2
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5:3
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0:8
Bach hat Großes vor
Neuer IOC-Präsident will Olympia als gesellschaftspolitische Macht stärken
B u e n o s A i r e s (dpa).
Kaum war der Applaus für
seinen historischen Olympiasieg verebbt, da wurde der
neue
IOC-Präsident
auch
schon programmatisch. Thomas Bach hat Großes vor.
Jacques Rogge möchte seinem Nachfolger noch etwas flüstern: Thomas
Bach tritt die Nachfolge des Belgiers an.
Foto: dpa
Der Jurist aus Tauberbischofsheim will das Premiumprodukt
Olympia zu einer stärkeren gesellschaftspolitischen Macht entwickeln. Die olympische Welt muss
sich auf einen Paradigmenwechsel
einstellen. »Wir müssen uns klar
machen, was das IOC tun kann,
wofür wir da sind und was wir
nicht machen können. Das IOC
kann nicht unpolitisch sein«, erklärte der 59-Jährige nach dem
Ende der 125. IOC-Vollversammlung in Buenos Aires. Bach will
den Ringe-Orden für Diskussionen
mit hochrangigen Vertretern aus
Politik, Wirtschaft und Kultur öffnen und eine professionellere Entscheidungsfindung fördern. »Wir
müssen erkennen, dass Olympische Spiele politische Auswirkungen haben, aber um unsere Rolle
zu erfüllen, müssen wir politisch
neutral sein.«
Bereits am kommenden Dienstag will Bach in seiner neuen
Wahlheimat Lausanne die Geschäfte auf- und die wichtigsten
Akten von seinem Vorgänger Jacques Rogge übernehmen. Die
problembeladenen
Winterspiele
vom 7. bis 23. Februar im russischen Sotschi sind gleich seine
erste Herausforderung. Auch die
Spiele in Rio 2016, Pyeongchang
2018 und Tokio 2020 versprechen
lukrative Märkte – und große
Schwierigkeiten auf Kosten der
Athleten. Um deren Belange will
sich Bach verstärkt kümmern.
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) steht derweil bei der
Suche nach einem Bach-Nachfolger vor einem stürmischen Herbst:
Gesucht wird eine führungsstarke
Persönlichkeit, die beste Kenntnisse darüber verfügt, wie der Dachverband funktioniert und weiß,
wie man es anstellt, Olympische
Winterspiele ins Land zu bekommen – und das alles in einem
Ehrenamt.
Ein deutscher IOC-Präsident
Bach muss für Münchens mögliche
Bewerbung um die Winterspiele
2022 dabei nicht unbedingt ein
Nachteil sein. »Das vermindert
Münchens Chancen auf keinen
Fall«, meint IOC-Mitglied Richard
Pound, der frühere Chef der WeltAnti-Doping-Agentur Wada. »Im
ungünstigsten Fall wäre sein Einfluss neutral. Man muss sich ja nur
Barcelona 1992 anschauen«, sagte
der Kanadier. Damals hatte Juan
Antonio Samaranch in seiner
Amtszeit die Olympischen Spiele in
seine Heimatstadt geholt.
Die geballte Politikprominenz
hat Bach überschwänglich zum
»Olympiasieg« in Buenos Aires
gratuliert – deutliche Kritik kam
von einem früheren Athleten. Michael Groß meinte, der deutsche
Sport habe Grund zur Freude, weil
sich nun auch an der Spitze
endlich etwas bewegen könne.
»Thomas Bach stand für verwalten, nicht gestalten. Geräuschlos
und wenig ergebnisreich war sein
Wirken«, schrieb der dreimalige
Schwimm-Olympiasieger in einem
Beitrag für »Handelsblatt Online«.
Kugelstoß-Europameisterin Nadine Kleinert sagt zur Wahl Bachs:
»Das ist gut für uns – das hoffe ich
jedenfalls. Denn er hat eine komische, zwiegespaltene Einstellung
zu einem Anti-Doping-Gesetz. Das
bräuchten wir aber dringend.«
Westfalen-Blatt Nr. 212
SPORT
E11 Db11 M12
Donnerstag, 12. September 2013
Klinsmann
führt USA
zur WM
WM-Qualifikation
Europa
Gruppe A
Mazedonien - Schottland
1:2
Wales - Serbien
0:3
1. Belgien
8 7 1 0 15:2 22
2. Kroatien
8 5 2 1 11:5 17
3. Serbien
9 3 2 4 13:10 11
4. Schottland
8 1 2 5 6:12 8
5. Mazedonien
8 2 1 5 6:10 7
6. Wales
8 2 0 6 7:19 6
Nächste Spiele: Wales - Mazedonien,
Kroatien - Belgien (11. Oktober)
2:0 gegen Mexiko
Gruppe B
Armenien - Dänemark
0:1
Malta - Bulgarien
1:2
Italien - Tschechien
2:1
1. Italien
8 6 2 0 15:5 20
2. Bulgarien
8 3 4 1 13:6 13
3. Dänemark
8 3 3 2 9:10 12
4. Tschechien
8 2 3 3 8:8 9
5. Armenien
8 3 0 5 8:10 9
6. Malta
8 1 0 7 4:18 3
für WM 2014 qualifiziert: Italien
Nächste Spiele: Armenien - Bulgarien,
Malta - Tschechien, Dänemark - Italien (11.
Oktober)
Gruppe C
Kasachstan - Schweden
0:1
Färöer - Deutschland
0:3
Österreich - Irland
1:0
1. Deutschland
8 7 1 0 28:7 22
2. Schweden
8 5 2 1 14:8 17
3. Österreich
8 4 2 2 16:8 14
4. Irland
8 3 2 3 13:13 11
5. Kasachstan
8 1 1 6 4:17 4
6. Färöer
8 0 0 8 3:25 0
Nächste Spiele: Deutschland - Irland,
Schweden - Österreich, Färöer - Kasachstan (11. Oktober)
Ein Färöer-Foul mit Folgen: Atli Gregersen bringt Thomas Müller zu Fall. Es gibt Platzverweis und Elfmeter.
Gruppe D
Rumänien - Türkei
0:2
Ungarn - Estland
5:1
Andorra - Niederlande
0:2
1. Niederlande
8 7 1 0 24:4 22
2. Ungarn
8 4 2 2 18:12 14
3. Türkei
8 4 1 3 14:7 13
4. Rumänien
8 4 1 3 13:12 13
5. Estland
8 2 1 5 6:16 7
6. Andorra
8 0 0 8 0:24 0
für WM 2014 qualifiziert: NIederlande
Nächste Spiele: Niederlande - Ungarn,
Andorra - Rumänien, Estland - Türkei (11.
Oktober)
Gruppe E
Norwegen - Schweiz
0:2
Zypern - Slowenien
0:2
Island - Albanien
2:1
1. Schweiz
8 5 4 0 14:5 18
2. Island
8 4 1 3 14:14 13
3. Slowenien
8 4 0 4 11:10 12
4. Norwegen
8 3 2 3 9:9 11
5. Albanien
8 3 1 4 8:9 10
6. Zypern
8 1 1 6 4:13 4
Nächste Spiele: Island - Zypern, Slowenien - Norwegen, Albanien - Schweiz (11.
Oktober)
Gruppe F
Russland - Israel
Luxemburg - Nordirland
1. Russland
8
2. Portugal
8
3. Israel
8
4. Nordirland
8
5. Luxemburg
8
6. Aserbaidschan
8
Nächste Spiele: Portugal
baidschan - Nordirland,
Russland (11. Oktober)
3:1
3:2
6 0 2 15:4 18
5 2 1 16:8 17
3 3 2 17:12 12
1 3 4 8:14 6
1 3 4 7:19 6
0 5 3 4:10 5
- Israel, AserLuxemburg -
Gruppe G
Litauen - Liechtenstein
2:0
Slowakei - Bosnien
1:2
Griechenland - Lettland
1:0
1. Bosnien
8 6 1 1 25:5 19
2. Griechenland
8 6 1 1 9:4 19
3. Slowakei
8 3 3 2 9:7 12
4. Litauen
8 2 2 4 7:10 8
5. Lettland
8 2 1 5 8:16 7
6. Liechtenstein
8 0 2 6 3:19 2
Nächste Spiele: Bosnien - Liechtenstein,
Litauen - Lettland, Griechenland - Slowakei (11. Oktober)
Gruppe H
San Marino - Polen
1:5
Ukraine - England
0:0
1. England
8 4 4 0 25:3 16
2. Ukraine
8 4 3 1 19:4 15
3. Montenegro
8 4 3 1 15:8 15
4. Polen
8 3 4 1 18:9 13
5. Moldau
8 1 2 5 4:15 5
6. San Marino
8 0 0 8 1:43 0
Nächste Spiele: Ukraine - Polen, England Montenegro, Moldau - San Marino (11.
Oktober)
Gruppe I
Georgien - Finnland
0:1
Weißrussland - Frankreich
2:4
1. Spanien
6 4 2 0 10:2 14
2. Frankreich
7 4 2 1 12:6 14
3. Finnland
7 2 3 2 5:6 9
4. Georgien
7 1 2 4 3:8 5
5. Weißrussland
7 1 1 5 6:14 4
Nächste Spiele: Spanien - Weißrussland
(11. Oktober)
Modus: Gruppen-1. für WM qualifiziert;
acht beste 2. in der Relegation. Über die
Platzierung entscheiden bei Punktgleichheit zuerst die Tordifferenz und dann die
Anzahl der geschossenen Tore in allen
Gruppenspielen.
Foto: dpa
Was jetzt noch fehlt
Columbus (dpa). Jürgen Klinsmann ist mit seinen US-Boys
bereits dort, wo die deutsche
Mannschaft erst noch hin will. Mit
einem frenetisch umjubelten 2:0Sieg gegen den Erzrivalen Mexiko
erledigten die von Klinsmann trainierten US-Amerikaner in Columbus/Ohio ihre Hausaufgaben und
konnten bereits nach acht von
zehn Qualifikationsspielen das
WM-Ticket sichern. »Dies bedeutet
mir sehr viel. Es ist nicht nur für
die Spieler und unsere Fans ein
besonderer Moment, sondern
auch für uns Trainer«, sagte Klinsmann. »Er hat
einen großartigen Job gemacht. Wir alle
haben es verdient, in Brasilien dabei zu
sein«,
meinte
Landon Donovan über den
Coach und das
Jürgen
Team. Es verKlinsmann
drängte mit 16
Punkten das ebenfalls vorzeitig
qualifizierte Team aus Costa Rica
(15) von der Spitze der Nord- und
Mittelamerika-Zone. Was am 6.
Februar mit einer 1:2-Blamage in
Honduras begann, endete mit einem Happy End. »Ich bin stolz.
Wir haben einiges durchgemacht
in den vergangenen Monaten«,
sagte Klinsmann.
Mit einem Punkt gegen Irland zur WM – Löw fordert mehr Konsequenz im Abschluss
Tórshavn/Frankfurt
(dpa). Noch auf den Färöer
schalteten Joachim Löws Gewinner nach dem erfüllten
Sechs-Punkte-Auftrag auf dem
Weg nach Brasilien in den
Vereinsmodus um.
Die Debatten um die WM-Tauglichkeit der deutschen Defensive
sind erst einmal entschärft. »Sechs
Punkte, 6:0 Tore, besser geht's
nicht. Optimal«, fasste DFB-Kapitän Philipp Lahm den Qualifikations-Doppelpack von München und
Tórshavn zusammen. Während
der Bundestrainer am frühen Mittwoch mit einem Rest seines Teams
bei dem typischen Insel-Schmuddelwetter nach Frankfurt flog, jetteten die Champions-League-Finalisten aus München und Dortmund
mit Privatfliegern, die ihre Vereine
gechartert hatten, ausgeschlafen
vom Vagar Floghavn direkt zu
ihren Arbeitgebern. Am Wochenende setzt die Bundesliga ihren
Spielbetrieb wieder fort.
Dass die WM-Tickets zunächst
in der Warteschleife bleiben, störte
niemanden im Kreis der Nationalmannschaft. »Wir können im letzten Heimspiel alles klarmachen.
Ein Punkt reicht uns bei dem
Torverhältnis. Das werden wir
auch schaffen«, sagte Chefcoach
Löw nach dem 3:0 beim Außenseiter Färöer mit Blick auf das
Irland-Spiel am 11. Oktober. Die
letzte Partie beim Tabellenzweiten
Schweden vier Tage später wäre
dann nicht mehr so brisant.
Die Bilanz der Länderspielwoche gegen Österreich und gegen
den Fußball-Zwerg Färöer ist makellos. Es gebe nichts »zu bemängeln«, befand Kapitän Lahm nach
seinem 101. DFB-Einsatz. Mit fünf
Punkten Vorsprung auf Schweden
(17) geht Deutschland (22) in die
letzten zwei Partien. »Unsere
Spielanlage auf Kunstrasen war in
Ordnung. Wir hätten nur aus den
fünf, sechs, sieben Chancen vor
der Pause schon das zweite und
dritte Tor erzielen müssen«, kommentierte Löw den Pflichtsieg gegen die kampf- und laufstarken
Kicker von den Schafsinseln. »An
unseren finalen Aktionen, der letzten Konsequenz im Abschluss,
daran können wir schon noch
arbeiten. Da müssen wir noch
präziser und zielstrebiger sein«,
betonte der Bundestrainer.
Auch für ihn rücken in den
nächsten Wochen Bundesliga und
Champions League in den Fokus.
Die Lösungssuche bei der Vertragsverlängerung und dem WMQuartier wird bis zu den Länderspielen im Oktober im Hintergrund
vorangetrieben. Eine Vollzugsmeldung bei der angestrebten Ausweitung seines Arbeitsverhältnisses
beim DFB bis zur EM 2016 hätte
es auch nicht gegeben, wenn die
Irlands Trainer Trapattoni gibt auf
denke, dass wir mit
Giovanni Trapattoni
der Arbeit, die wir geist als Trainer der irileistet haben, eine gute
schen NationalmannBasis für meinen Nachschaft zurückgetreten.
folger geschaffen haDies gab der nationale
ben«, betonte der 74
Verband einen Tag
Jahre alte Italiener,
nach der 0:1-Niederladessen Team in der
ge der Iren in der
Gruppe C abgeschlaWM-Qualifikation
in
gen Platz vier belegt.
Wien gegen Österreich
Der frühere Coach des
bekannt. Nach diesen
FC Bayern München
Angaben erfolgte die
Giovanni
und der italienischen
Trennung nach einem
Trapattoni
Nationalmannschaft
»freundschaftlichen
hatte das Amt als Coach in Irland
Treffen« mit Trapattoni in beiderim Juni 2008 angetreten. Die
seitigem Einvernehmen. Der
Iren müssen in ihrer nächsten
Trainer bedankte sich bei den
Partie am 11. Oktober in Köln
Spielern und wünschte ihnen für
gegen die DFB-Elf antreten.
die Zukunft alles Gute. »Ich
Schweden in Kasachstan gepatzt
hätten und damit die Brasilien-Tickets schon perfekt wären, machte
der Chefcoach deutlich. »Jetzt
werden keine weiteren Gespräche
stattfinden«, sagte Löw.
Als erste Gewinner der WM-Saison dürfen sich Jérome Boateng
und Per Mertesacker fühlen, die
nach der Gegentorflut in den
Spielen zuvor zweimal die Null
gesichert haben. »Beide haben mir
gut gefallen«, bemerkte Löw. Mertesacker hatte gegen die wackeren
Färinger sogar das wichtige Führungstor erzielt. Löw sieht das Duo
noch als Momentaufnahme. »Seit
vielen Jahren muss ich damit
leben, dass sich Spieler verletzen
und ausfallen«, sagte der 53-Jährige. Auch Mats Hummels könne auf
dem ganz hohen Niveau spielen.
Dass sein Team erst nach der
Roten Karte für den Färöer-Amateur Atli Gregersen mit dem verwandelten Foulelfmeter von Mesut
Özil und dem 3:0 von Thomas
Müller den Widerstand der tapferen Inselkicker brach, darf durchaus als Normalität angesehen werden. »Verteidigen können sie ganz
gut«, meinte Müller über den
»Arbeitssieg.« Zunächst einmal
können sich seine Kollegen und er
wieder den Alltagsaufgaben widmen. Für einen wird's dabei besonders spannend: Özil tritt nach
seinem überraschenden 50-Millionen-Euro-Wechsel seinen neuen
Job beim FC Arsenal an. »Ich
freue mich sehr auf London. Es ist
meine neue Heimat, eine neue
Aufgabe«, bemerkte Özil.
WM-Qualifikation
Nord-/Mittelamerika/Karibik
USA - Mexiko
2:0
Honduras - Panama
2:2
Jamaika - Costa Rica
1:1
1. USA
8 5 1 2 10:6 16
2. Costa Rica
8 4 3 1 11:5 15
3. Honduras
8 3 2 3 10:10 11
4. Panama
8 1 5 2 7:9 8
5. Mexiko
8 1 5 2 4:6 8
6. Jamaika
8 0 4 4 3:9 4
für WM qualifiziert: USA, Costa Rica
Modus: 1.-3. für WM 2014 qualifiziert; 4. in
der Interkontinental-Relegation gegen
Ozeanien-Sieger Neuseeland
Südamerika
Paraguay - Argentinien
2:5
Uruguay - Kolumbien
2:0
Venezuela - Peru
3:2
Bolivien - Ecuador
1:1
1. Argentinien
14 8 5 1 30:11 29
2. Kolumbien
14 8 2 4 22:9 26
3. Chile
14 8 0 6 24:21 24
4. Ecuador
14 6 4 4 18:14 22
5. Uruguay
14 6 4 4 22:22 22
6. Venezuela
15 5 4 6 13:19 19
7. Peru
14 4 2 8 15:22 14
8. Bolivien
15 2 5 8 16:29 11
9. Paraguay
14 3 2 9 15:28 11
für WM qualifiziert: Argentinien
Modus: 1.-4. für WM 2014 qualifiziert; 5. in
der Interkontinental-Relegation gegen Asien-5. Jordanien
Schon qualifiziert
Brasilien, Argentinien, Australien,
Costa Rica, Iran, Italien, Japan,
Niederlande, Südkorea, USA
Van Gaal kann es doch
Endlich darf der Trainer zu einer Weltmeisterschaft
A m s t e r d a m (dpa). Die
Genugtuung stand Louis van
Gaal ins Gesicht geschrieben.
Zwölf Jahre nach dem
schmachvollen Scheitern in der
Qualifikation für die WM 2002
hat der Ex-Bayern-Trainer das
Oranje-Team doch noch zu
einer WM geführt.
Dass der letztlich entscheidende
2:0-Sieg beim Fußballzwerg Andorra alles andere als berauschend zustande gekommen war,
interessiert van Gaal wenig. »Das
ist erst der Anfang«, sagte der
62-Jährige. Doch am Tag nach der
geglückten Qualifikation mischte
sich in den Anflug von Oranje-Fieber auch Katerstimmung. Eine
»miese Vorstellung«, wütete »De
Telegraaf«. Auch bei den Spielern
wollte nach dem Pflichtsieg, zu
dem Stürmerstar Robin van Persie
beide Treffer beigesteuert hatte,
keine Partylaune aufkommen. Nur
van Gaal war so, wie ihn alle
kennen: Zufrieden, vor allem mit
sich selbst. Die magere Leistung
seiner Mannschaft gegen Andorra
und vier Tage zuvor beim glücklichen 2:2 in Estland überging er
dabei großzügig. »Nach der EM
musste ich die Mannschaft neu
aufbauen mit jungen Spielern, das
ist immer schwierig«, sagte der
selbstverliebte Bondscoach. »Es
war nicht einfach. Die Mannschaft
hatte keine gute EM hinter sich.
Außerdem war fast jeder krank,
schwach und fehlerhaft«, sagte
van Gaal. »Und dennoch haben
wir uns als erstes Land aus
Europa für die WM qualifiziert.
Darauf können wir stolz sein.«
In den von Experten nur so
wimmelnden Niederlanden rei-
chen Ergebnisse aber meist nicht
aus, auch die Art des Fußballs ist
von großer Bedeutung. Entsprechend zurückhaltend blicken die
Fußball-Weisen auf die WM am
Zuckerhut im kommenden Jahr.
»Ich werde sehr zufrieden sein,
wenn Oranje durch die Vorrunde
kommt«, mäkelte stellvertretend
Fußball-Ikone Johan Cruyff. »Viele
Spieler haben zu wenig Erfahrung
auf diesem Niveau.«
쎲 Katzenjammer
herrscht
in
Tschechien. Trainer Michal Bilek
ist nach der 1:2-Niederlage in
Italien bereits zurückgetreten.
»Wir wollten uns unbedingt für die
WM qualifizieren und haben es
nicht geschafft«, sagte Bilek. »Ich
nehme deshalb meinen Hut.« Ein
Doppelschlag der Italiener in 180
Sekunden durch Giorgio Chiellini
und Mario Balotelli machte in
Turin aus dem 0:1 ein 2:1.
Luis van Gaal, Coach der Niederlande, ist stolz. Auch auf sich. Foto: dpa
Westfalen-Blatt Nr. 212
KULTUR
E26 Db13 M13
Donnerstag, 12. September 2013
Literatur vom Feinsten
Kommissar
Thiel singt
Deutscher Buchpreis: Jury setzt sechs Romane auf die Shortlist – Wahl am 7. Oktober vor der Buchmesse
F r a n k f u r t / M a i n (WB).
Zum neunten Mal wird der
Deutsche Buchpreis vergeben,
diesmal am 7. Oktober. Diese
sechs Bücher nahm die Jury auf
die Shortlist.
Nie mehr Nacht
Markus Lee soll für eine Zeitschrift
Schlachtorte in Frankreich zeichnen: Brücken, die im Krieg heiß
umkämpft waren. Er nimmt seinen Neffen Jesse mit, dessen
Mutter – Markus' Schwester –
Selbstmord begangen hat. Beide
müssen mit dem Tod der Frau
fertigwerden. Was als einwöchige
Reise geplant war, wird ein mehrmonatiger Selbstfindungstrip.
Bonné gelingt die poetische Zusammenführung einer menschlichen mit einer historischen Tragödie. Schonungslos erzählt er von
der Befreiung Frankreichs, bei der
auch Männer umkamen, die damals so alt waren wie heute der
Teenie Jesse. Dazu kommt ein
unbewältigtes Trauma aus Markus' Jugend. Die Kritik feierte den
Roman als gelungenes literarisches Wagnis.
Mirko Bonné:
Nie mehr Nacht
Reinhard Jirgl:
Nichts von euch
auf Erden
Clemens Meyer:
Im Stein
Terézia Mora:
Das Ungeheuer
Marion Poschmann:
Die Sonnenposition
Monika Zeiner:
Die Ordnung der
Sterne über Como
Mirko Bonné: Nie mehr Nacht
(Schöffling & Co., August, 360
Seiten, 19,95 Euro)
Nichts von euch auf Erden
In ferner Zukunft hat die Menschheit immer noch gewaltige Probleme zu lösen, geht aber Wege, die
heutzutage niemand auch nur zu
denken wagt. Das schließt den
Verzehr von Kleinkindern in Restaurants, die aus Moralgründen
auf den Mars verlegt wurden, ein:
»Das-Ernährungsproblem–,
die-Überbevölkerung, die-Armut –
alle=auf-1-Streich !gelöst«: Auch
sprachlich ist der pessimistische
Roman ein Experiment.
Der Autor lässt, die Conditio
humana, einen alten Welterklärungsversuch, im Endkampf von
Leib gegen Seele kulminieren – der
Geist gewinnt. Die Versatzstücke
der Science-fiction-Literatur fehlen bei Jirgl. Stattdessen jagt er
den Leser durch seine private
Rechtschreibung: Man muss vieles
laut lesen, um zu verstehen, was
der Autor meint – anstrengender
als zwei Wochen Raumstation bei
Schmelzwasser und Astronautennahrung aus der Tube.
Reinhard Jirgl: Nichts von euch
auf Erden (Hanser, Februar, 512
Seiten, 27,90 Euro)
Im Stein
Arnie Kraushaar besitzt Wohnungen, deren Mieterinnen als Prostituierte arbeiten. Die kassiert er ab,
aber weil man auf der Straße nur
Kleingeld findet, schreibt sich der
»Rotlicht-Unternehmer« für ein
wirtschaftswissenschaftliches Studium an der Universität ein. Die
Handlung wimmelt von Nachtgestalten, die lügen, sich selbst
betrügen und dabei doch zuweilen
offensiv die Wahrheit offenbaren.
Die Kritik sah in Meyers Buch
einen weit, sehr weit ausholenden
Rotlichtroman, der tief in die
Gedankenwelten von Luden und
Prostituierten führt. Hintergrund
sind historisch reale Vorgänge, die
das Geschäft mit dem Sex in den
neuen Bundesländern zur Boombranche machten. Damals berichteten lokale Blätter des öfteren von
Schießereien im Wilden Osten.
Clemens
Meyer:
Im
Stein
(S. Fischer, August, 560 Seiten,
22,99 Euro)
Das Ungeheuer
Darius Kopp ist – wie üblich –
verkatert und klagt vor dem Badezimmerspiegel der Welt sein Leid.
Ein ausschweifendes Sexualleben
und der Alkohol haben ihn zu
einer »Kreuzung zwischen einem
blonden, stupsnäsigen Jungen Mitte 40 und einem Reptil« mit
Tränensäcken und Kehllappen
mutieren lassen. Arbeitslos, privat
gescheitert, desillusioniert.
Kopp ist eine Figur aus Terézia
Moras vorigem Roman (»Der einzige Mann auf dem Kontinent«),
deren Lebensgeschichte sie hier
weitererzählt. Aus dem spätpubertierenden Jedermännchen ist ein
zum Schmerzensmann gereifter
Sinnsucher geworden. Dabei allerdings lässt er sich treiben – für die
Urne mit der Asche seiner verstorbenen Frau Flora findet er einfach
keinen Ruheplatz, was eine weitere Fortsetzung erwarten lässt. Die
Autorin hält vieles in der Schwebe
und überlässt ihren Lesern ein
Urteil über Kopp & Co.
Terézia Mora: Das Ungeheuer
(Luchterhand, September, 688 Seiten, 22,99 Euro)
Die Sonnenposition
Altfried Janich ist Psychiater. In
einer ostdeutschen Heilanstalt entlockt er den Patienten ihre geheimen Geschichten. Nebenbei aber
jagt Janich Erlkönige, neue Automodelle, deren Design die Branche
bis zur offiziellen Markteinführung
vor den Blicken der Öffentlichkeit
verbirgt. Der Aufwand, den er
dafür treibt, steht umgekehrt proportional zum Ertrag: Janich hat
nur ein einziges Mal einen Erlkönig enttarnt und dafür ein unbedeutendes Honorar kassiert.
Die Autorin spielt ein metaphernreiches Spiel mit Hell und
Dunkel. Ihre »bröckelnde Sonne«
ist nicht unser Zentralgestirn, sondern ein Motiv auf der Stuckdecke
in der Heilanstalt. Der ganze Bau
ist dem Untergang geweiht – ein
Verweis auf das langsame Verschwinden dessen, was einst die
»Deudschdemmgradscherebblik«
und ihre Bewohner ausmachte.
Marion Poschmann: Die Sonnenposition (Suhrkamp, August, 337
Seiten, 19,95 Euro)
Die Ordnung
der Sterne über Como
Der Pianist Tom Holler ist ein
Lebensuntüchtiger, der seiner Exfrau den endgültigen Abschiedsbrief schreibt. Abends allerdings
klingelt er bei ihr, weil er erneut
doch lieber seine Zukunftspläne
beerdigen will statt sich selbst.
Und wer weiß: Vielleicht läuft da ja
doch noch was mit seiner Ex, die
ihm allerdings einen neuen Lover
präsentiert. Holler will sich nicht
blamieren, also hätte er den Brief
gerne zurück. Bei einem Essen zu
dritt macht er sich dann doch noch
zum Idioten.
Monika Zeiner beschreibt die
nirgendwo im Leben wirklich Angekommenen. Sie können nichts
festhalten, weil sie an der Vergangenheit kleben. Sie grübeln, wo im
Leben sie eventuell falsch abgebogen sind. Was man dabei alles
verpasst hat! Was man damals
alles hätte besser machen können!
Und wer weiß: Vielleicht hätte
man dann dem Schicksal ein
Schnippchen geschlagen und wäre
nicht so weit unten angelangt . . .
Monika Zeiner: Die Ordnung der
Sterne über Como (Blumenbar,
März, 607 Seiten, 19,99 Euro)
Daten & Fakten
Der Deutsche Buchpreis wird
vom Börsenverein des Deutschen
Buchhandels vergeben. Er will
»den besten Roman in deutscher
Sprache« küren. Verlage aus
Deutschland, Österreich und der
Schweiz dürfen Titel
einreichen. Eine Jury, deren Besetzung
jährlich
wechselt,
wählt zunächst 20
Titel für die Longlist
aus. Später wird die
Auswahl auf eine
Shortlist von sechs
Titeln verkürzt.
Der Sieger wird am Vorabend
der Frankfurter Buchmesse bekanntgegeben (7. Oktober). Der
Gewinner erhält 25 000 Euro, die
anderen fünf Finalisten bekommen jeweils 2500 Euro (gesamt:
37 500 Euro).
Daniel Kehlmann, gerade mit
dem experimentellen Väter-Söhne-Roman »F« in den Buchläden,
hat es nicht auf die Shortlist
geschafft. Auch der nicht minder
prominente
Altmeister
Uwe
Timm, dessen neuer
Roman »Vogelweide« im WESTFALEN-BLATT besprochen wurde, fand
keine Gnade in den
Augen der Jury.
»Auf der Shortlist
stehen extrem unterschiedliche Schreibweisen nebeneinander. Sie zeigen die Vielfalt der gegenwärtigen literarischen Möglichkeiten: lyrische Bilderwelten, große Weltentwürfe,
psychologisch genau ausdifferenzierte Figurenkonstellationen«,
sagte der Juror Helmut Böttiger.
Festivalauftritt
Gerolstein (epd). Das Krimifestival »Tatort Eifel« lockt von morgen
an erneut Schauspieler, Autoren
und Publikum zu fiktionalen Verbrechen ins Land der Maare und
Vulkane. Bis zum 22. September
bringt das Festival die deutschsprachige Krimi-, Film- und Fernsehszene zusammen.
Zum Auftakt spielt der als Münsteraner »Tatort«-Kommissar bekannte Schauspieler Axel Prahl
mit seinem »Inselorchester« in
Gerolstein. Gut
40 Veranstaltungen stehen auf
dem Programm,
darunter Filmpremieren, Lesungen, Krimidinner,
Musik
und
Kabarett;
Axel
man
erwartet
Prahl
6000 Besucher.
Der undotierte Krimi-Preis »Roland« geht an den ZDF-Film »Das
unsichtbare Mädchen«, Dominik
Grafs Bearbeitung des realen
»Falls Peggy«.
Dazu passend wurde das neue
Kriminalhaus in Hillesheim eröffnet. Dort ist das »Deutsche Krimiarchiv«
untergebracht,
eine
Sammlung von 26 000 Bänden,
einzigartig im deutschsprachigen
Raum. Dort können auch Krimispiele ausprobiert und ein fiktiver
Mordfall gelöst werden.
»Berliner
Sünde«
Gockel veröffentlicht Buch
Bielefeld (WB/sb). Ausgerechnet
zehn Tage vor der Bundestagswahl
veröffentlicht der langjährige Bielefelder Fernsehmoderator HansHermann Gockel einen Roman,
der einen satirischen Blick hinter
die Kulissen des politischen Berlins wirft. Das Buch »Berliner
Sünde« handelt von einem Bundestagsabgeordneten und seiner
Beziehung zu einem Callgirl.
»Die politischen Fakten im Roman sind sauber
recherchiert,
aber die Handlung ist frei erfunden«, versichert der 59Jährige, der früher als Moderator bei Sat 1 und
N 24 agierte. Der
Protagonist des Hans-Hermann
Romans ist ein
Gockel
nordrhein-westfälischer Abgeordneter, der im
Bundestag keine besondere Rolle
spielt. »Er ist Hinterbänkler – wie
90 Prozent der Bundestagsabgeordneten«, sagt Gockel.
Gerade mit diesen Hinterbänklern beschäftigt sich der Bielefelder in dem Roman auf humorvolle
Weise. Er kritisiert, dass sie zu
viele Privilegien genießen. Und er
fordert eine deutliche Verkleinerung des Bundestags. Das Buch ist
seit heute in den Buchhandlungen
erhältlich.
Kölsche Lieder aus Woodstock
Morgen erscheint Wolfgang Niedeckens neues Album »Zosamme alt«
K ö l n (dpa). In Interviews ist
ziemlich oft vom Schlaganfall
die Rede, den Wolfgang N i e d e c k e n (62) vor knapp zwei
Jahren erlitt. An den denkt er
aber schon gar nicht mehr,
behauptet er. Morgen kommt
Niedeckens neues Album heraus: »Zosamme alt« – ohne
»BAP« eingespielt.
Beispiel, da kommt eine Oma
übern Supermarktparkplatz auf
mich zu, mit 'nem Rollator. Ich
denk noch: Steuert die mich an?
Ja, sie steuert mich an! »Et ess esu
schön, dattet dir widder joot jeht,
Jung.« Großartig. Und das, obwohl
das ja vom Alter her bestimmt
nicht unsere Kundschaft war.
?
Niedecken: Klar, man kommt
irgendwann in das Alter, wo man
bei den Todesanzeigen in der
Zeitung automatisch guckt: Wann
sind die geboren?
Sie sehen ziemlich erholt aus.
Waren Sie nicht krank?
Wolfgang Niedecken: Sie meinen, der Schlaganfall? Ach, da
denk ich schon gar nicht mehr
dran . . .
Wolfgang Niedecken, der Frontmann von »BAP«, ist älter geworden,
aber das musikalische Feuer in ihm brennt weiter.
Foto: dpa
?
Wenn Sie nicht ständig drauf
angesprochen würden . . .
Niedecken: Ja, aber das kann
auch schön sein. Neulich zum
?
Für die »BAP«-Gemeinde war
es ja deshalb so ein Schock,
weil jeder gedacht hat: Was, jetzt
schon? Sind wir schon so weit?
?
Ist auch das neue Album
davon beeinflusst? Die Stücke klingen ja alle sehr ruhig und
nüchtern.
Niedecken: Ja. Erst mal war da
die Idee, Songs für die Mutter
meiner Töchter aufzunehmen, die
sich ja als mein Schutzengel erwiesen hat. Die hatte sofort erkannt,
dass das ein Schlaganfall war, und
dadurch war ich eine halbe Stunde
später genau an der richtigen
Stelle in der Neurologie. Das war
ein Grund. Aber ich hatte immer
noch das Problem: Wie schaffe ich
das, ohne die Kreise von »BAP« zu
stören? Ich hab's geschafft, indem
ich das Album ohne die Band
aufgenommen habe.
?
Wie hat die Band reagiert?
Niedecken: Sie findet das
Ergebnis toll, Gottseidank. Denn
sonst wären die natürlich nicht
bereit gewesen, damit nächstes
Jahr auf Tournee zu gehen.
?
Das heißt, die nächste »BAP«Tour wird so wie das Album?
Niedecken: Wir können noch
nicht sagen, welches Programm
wir bei der Tour machen. Das
hängt stark davon ab, wie dieses
Album ankommt. Das Publikum
will
natürlich
auch
Sachen
wiedererkennen. Natürlich werden wir auch »Verdamp lang her«
spielen, keine Frage.
?
Entstanden ist das Album in
Woodstock. Ist es nicht
komisch, in Amerika Kölsch zu
singen?
Niedecken: Die haben das für
Portugiesisch gehalten. Und Hochdeutsch hätte da auch niemand
verstanden, insofern war's egal.
?
Außerdem versteht in Köln ja
auch keiner mehr Kölsch.
Bedauern Sie das?
Niedecken: Die Dialekte sind
weltweit auf dem Rückzug. Aber
klar macht mich das traurig –
Kölsch ist meine Muttersprache.
Westfalen-Blatt Nr. 212
AUS ALLER WELT / WETTER
E16 M14
Donnerstag, 12. September 2013
Auto zum
Panzer umgebaut
Leute
Darmstadt (dpa). Ein Auto im
Panzer-Look hat die Polizei auf
einer Autobahn bei Darmstadt
gestoppt. Der Familienwagen war
nicht nur in Tarnfarben lackiert, er
hatte auch eine Geschützattrappe
auf dem Dach: Der Geschützturm
war aus Sperrholzplatten zusammengezimmert, das Geschützrohr
ein Regenrohr aus Plastik. Die
Halterung war provisorisch, auch
die Bremsen des Autos ließen zu
wünschen übrig.
Ängstlich
Oprah Winfrey (59) hat große
Angst vor Luftballons. Die USStarmoderatorin verriet, dass
sie
»wirklich
ausflippt«, wenn
Ballons in ihrer
Nähe sind. Ein
besonders einschneidendes
Erlebnis sei ihr
40. Geburtstag gewesen, als
ihre Mitarbeiter als Überraschung einen ganzen Raum mit
Luftballons gefüllt hatten. »Ich
fragte mich nur: Wann platzt
einer?« Das Geräusch »erinnert
mich an Schüsse«.
4000 Rekorde
im Guinness-Buch
Hamburg (dpa). Mehr als 4000
Rekorde sind im neuen GuinnessBuch verzeichnet. Heute kommt
die Ausgabe in die Buchläden.
Auch zahlreiche Deutsche haben
es wieder ins Buch geschafft.
Benedikt Weber etwa stellte einen
neuen Rekord im Ketchupschlürfen auf: In gerade einmal 32,37
Sekunden leerte er mit Hilfe eines
Strohhalms eine mit fast 400
Gramm gefüllte Ketchupflasche.
Zurück aus
dem Weltall
Moskau (dpa). Nach 166 Tagen
im All sind drei Raumfahrer von
der Internationalen Raumstation
ISS wohlbehalten zur Erde zurückgekehrt. Die knapp drei Tonnen
schwere Sojus-Kapsel mit den
Russen Pawel Winogradow und
Alexander Missurkin sowie dem
Amerikaner Chris Cassidy landete
in der Steppe von Kasachstan. Auf
der ISS in 410 Kilometer Höhe
sind nun vorübergehend nur drei
Astronauten stationiert.
Polizei findet
Gift bei Rockern
Halle (dpa). Giftige Chemikalien
hat die Polizei bei einer Razzia
gegen das Rockermilieu in Sachsen-Anhalt gefunden. In Halle und
im Landkreis Mansfeld-Südharz
durchsuchten 200 Beamte mit
Rauschgifthunden
gestern
20
Wohnungen und Gartenlauben.
Ein Kilogramm Rauschgift, 1000
Euro Bargeld und mehrere 100
Gramm giftige Chemikalien wurden beschlagnahmt.
Viele Badetote
bei Sommerwetter
Bad Nenndorf (dpa). In den
Sommermonaten dieses Jahres
sind bei bestem Badewetter weit
mehr Menschen in deutschen Gewässern ertrunken als 2012. Bundesweit kamen zwischen Juni und
dem 19. August 250 Männer,
Frauen und Kinder im Wasser ums
Leben, wie die Deutsche LebensRettungs-Gesellschaft
in
Bad
Nenndorf mitteilte. Im Vorjahr
hatten die Lebensretter 136 Badetote in den Ferienmonaten gezählt.
Bedauerlich
Abschied vom Bergsommer
Bei kühlen Temperaturen hat im Oberallgäu der Viehscheid begonnen.
Tausende Schaulustige waren gestern nach Bad Hindelang gekommen,
um die Hirten und Rinder bei ihrer Ankunft im Tal zu begrüßen. Die
Tiere trugen große, schwere Schellen aus Schwarzblech und kündigten
schon von weitem ihr Kommen an. Auf einem Platz wurden die Rinder
einzeln aus der Herde »ausgeschieden« und anschließend wieder in die
Obhut ihrer Besitzer gegeben, wo sie während der kalten Monate im
Stall stehen. Das Ende des Bergsommers wird im Allgäu traditionell mit
Volksfesten in etwa 30 Orten gefeiert. Bis Ende September werden
mehr als 53 000 Jungrinder und Kühe von 1400 oberbayerischen
Almen und aus den Allgäuer Alpen ins Tal getrieben, wo sie ihre
Winterquartiere beziehen.
Foto: dpa
Masern: sprunghafter Anstieg
Schon jetzt zehn Mal mehr Fälle als im gesamten Jahr 2012 – Impfung schützt
B e r l i n (dpa). Immer mehr
Menschen in Deutschland erkranken an Masern. Dabei gibt
es einen wirksamen Schutz –
eine Impfung. Doch viele Menschen kennen die Empfehlungen dazu nicht.
Die Zahl der Masernfälle in
Deutschland ist sprunghaft gestiegen. In diesem Jahr gab es bisher
fast zehn Mal so viele gemeldete
Fälle wie im gesamten vergangenen Jahr. Bis zum 1. September
waren es 1542 Erkrankungen, so
Zahlen aus dem Bundesgesundheitsministerium. 2012 gab es
insgesamt 165 gemeldete Masernfälle.
Besonders viele Menschen erkrankten im Mai und Juni 2013.
Die jährlichen Zahlen schwanken
generell stark. 2011 waren es
1608 Fälle, im Jahr zuvor 780. In
den Vorjahren bewegten sich die
Zahlen jeweils im dreistelligen
Bereich.
2006 waren es mit mehr als
2300 besonders viele Fälle, 2001
gab es sogar mehr als 6000. In
diesem Jahr wurden Masern-Erkrankungen bisher mit 711 Fällen
am häufigsten in Bayern bekannt,
gefolgt von Berlin (487) und Nord-
rhein-Westfalen (122), wie es unter Berufung auf das Robert KochInstitut weiter hieß. Kein Fall
wurde aus dem Saarland bekannt.
71 Prozent der Patienten waren
über zehn Jahre alt, zwei von fünf
über 20 Jahre.
Fast jeder dritte Patient musste
wegen der Masern ins Krankenhaus – der Anteil steigt mit dem
Alter. Bei 1312 Fällen gab es
Informationen zum Impfstatus:
1121 dieser Patienten waren ohne
Impfung, die als einzige wirksame
Schutzmaßnahme gilt. Für Kinder
werden zwei Impfungen gegen
Masern, Mumps und Röteln zwischen dem 11. und 23. Lebensmonat empfohlen.
Alle nach 1970 geborenen Erwachsenen über 18 Jahre ohne
oder mit nur einer Impfung in der
Kindheit sollen laut offiziellen
Empfehlungen eine einmalige Masernimpfung machen. Nach einer
aktuellen repräsentativen EmnidUmfrage im Auftrag des Ministeriums halten 78 Prozent der Bun-
Für Kinder werden zwei Impfungen gegen Masern, Mumps und Röteln
zwischen dem 11. und 23. Lebensmonat empfohlen.
Foto: dpa
desbürger eine Masern-Erkrankung bei Erwachsenen für gefährlich.
Offizielle Empfehlungen für die
Masernimpfung sind demnach bei
52 Prozent unbekannt, allerdings
haben weit mehr Menschen davon
gehört als noch im Jahr zuvor.
Gesundheitsminister Daniel Bahr
(FDP) betonte in Berlin die Unterstützung Deutschlands für die Ziele der Weltgesundheitsorganisation, gefährliche Infektionserreger
durch vermehrte Impfungen zu
bekämpfen. Deutschland unterstütze auch die bis 2015 geplante
Ausrottung der Masern. »Die hohe
Zahl der Maserninfektionen in
Deutschland in diesem Jahr macht
jedoch deutlich, dass hier noch
Handlungsbedarf besteht«, sagte
er.
Angesichts der steigendenden
Zahlen wurde bereits im Sommer
über eine Impfpflicht diskutiert.
Der Vizechef der Krankenkasse
Barmer GEK, Rolf-Ulrich Schlenker, sagte: »Auch wenn die Fallzahlen von Jahr zu Jahr schwanken, ist jetzt ein aktiver Impfschutz
angezeigt.« Menschen mit einem
unklaren oder unzureichenden
Impfstatus sollten schleunigst für
eine Auffrischung sorgen – auch
diejenigen, die vor 1970 geboren
wurden.
Florian David Fitz (38) bedauert, als Promi nicht mehr so
einfach auf die
Wiesn gehen zu
können.
»Ich
würde
heute
nicht mehr so
einfach aufs Oktoberfest gehen
und mich fröhlich besaufen«,
sagt der Schauspieler. »Man
kann diese Situation vielleicht
mit einer Schulparty vergleichen. Man hat eben nicht so
gerne getanzt, wenn andere
zugeschaut haben.«
Unversöhnlich
Clint Eastwoods Noch-Ehefrau hat die offizielle Trennung
von dem Hollywoodstar
(83)
beantragt. Dina
Eastwood reichte bei einem Gericht einen Antrag auf Aufhebung der ehelichen
Gemeinschaft ein. Sie fordert Unterhalt
und das Sorgerecht für die
gemeinsame Tochter Morgan.
Clint und Dina Eastwood sind
seit 1996 verheiratet.
Glücklich
Jordana Brewster (33) ist
zum ersten Mal Mutter geworden. Die amerikanische Schauspielerin (»The
Fast and the Furious«) mit brasilianischen
Wurzeln und ihr
Mann, der Produzent Andrew
Form, seien »außer sich vor
Freude« über die Geburt ihres
Sohnes Julian, teilten sie mit.
Ihr Babywunsch sei mit Hilfe
künstlicher Befruchtung erfüllt
worden, verrieten sie.
585-489
Bad Oeynhausener
Zeitung
Warum gehen Sie
zur Bundestagswahl?
Edit Brandt (72): »Ich finde es
wichtig zur Wahl zu gehen, um
die eigenen Interessen durch
die Wahl der
Partei
und
des Politikers
durchzusetzen. Nur so
kann man eine
Stimme
für das abgeben, was einem am Herzen liegt und
was einem wichtig ist. Wie soll
sich sonst etwas in unserem
Land verändern?«
Guten Morgen
Kostprobe
Julian Noweck (26): »Es geht
nicht um die Frage nach der
Möglichkeit wählen zu gehen,
sondern um
die
Pflicht.
Wir
sollten
uns glücklich
schätzen,
dass wir die
Möglichkeit
haben, es gibt
schließlich
genügend
Länder, in denen das nicht so ist. Nicht
wählen zu gehen ist ein Schlag
ins Gesicht für die Demokratie.«
Der kleine Tim ist kein Kostverächter und gönnt sich abends nach
dem Abendbrot gerne noch ein
bisschen Obst als Dessert. Mama
Martha findet das gut. Als sie eines
Abends jedoch für ein paar Minuten
im Wohnzimmer aufräumt und
Sohnemann mit dem Obst alleine
ist, kommt es, wie es kommen
muss. Tim schnappt sich drei Äpfel,
beißt in jeden herzhaft hinein und
legt das Obst dann wieder zurück in
die Schale. Als Martha die angebissenen Äpfel entdeckt, grinst Tim sie
an. »Mjam, mjam«, sagt er nur. Da
muss Martha wohl oder übel in den
sprichtwörtlichen sauren Apfel beißen und das vitaminreiche Obst
selber essen.
Sonja T ö b i n g
Laschet
kommt
Heute in der Innenstadt
Bad Oeynhausen (mcs). Armin
Laschet, Vorsitzender der CDU in
Nordrhein-Westfalen, macht heute
in Bad Oeynhausen Station. Wie
Kurt Nagel, Vorsitzender der CDU
in Bad Oeynhausen, gestern mitteilte, trifft Armin Laschet heute
gegen 12.30 Uhr am Nordbahnhof
in Bad Oeynhausen ein. »Er nimmt
sich anschließend bis 14 Uhr
Zeit, um mit
den Bürgern in
der Fußgängerzone zu sprechen«,
sagte
Kurt Nagel dem
WESTFALENBLATT.
Der
Vorsitzende der
Armin Laschet NRW-CDU
springt ein für
seinen Parteifreund David McAllister, ehemaliger Ministerpräsident
von Niedersachsen. Dieser wurde
eigentlich heute in der Wandelhalle erwartet. »Er musste aber kurzfristig wegen einer Sondersitzung
des niedersächsischen Landtages
absagen«, erläuterte Kurt Nagel.
Einer geht
durch die Stadt
... und sieht an der Eidinghausener Straße eine junge Frau, die bei
strömendem Regen ohne Jacke
und Regenschirm unterwegs ist.
Da ist zu Hause wohl erst einmal
Umziehen angesagt, denkt EINER
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@
www.westfalen-blatt.de
Lieferten sich einen politischen Schlagabtausch auf dem Podium im
Wichern-Haus (von links): Bundestagsabgeordneter Stefan Schwartze
(SPD) aus Vlotho, Bundestagskandidat Andreas Eickmeier (FDP) aus
Hüllhorst, Bundestagsabgeordnete Inge Höger (Linke) aus Herford,
Diskussionsleiter Thomas Hochstätter, Bundestagskandidat Dr. Tim
Ostermann (CDU) aus Löhne, Bundestagskandidat Dennis Deutschkämer (Piraten) aus Vlotho und Bundestagskandidat Eyüp Odabasi
(Bündnis 90/Die Grünen) aus Bünde.
Foto: Malte Samtenschnieder
Politischer Schlagabtausch
Heimische Bundestagskandidaten treffen auf Podium im Wichern-Haus aufeinander
Von Malte S a m t e n s c h n i e d e r
B a d O e y n h a u s e n (WB).
Wenn es gelingt, abstrakten
Parteiprogrammen ein menschliches Gesicht zu geben, ist eine
wichtige Hürde im Kampf gegen
Politikverdrossenheit genommen. So geschehen am Dienstag bei einer Podiumsdiskussion
mit den heimischen Bundestagskandidaten im vollbesetzten
Wichern-Haus. »Schuldenabbau«, »Familienpolitik« sowie
»Kirche und Staat« waren die
großen Themen des Abends.
Dass ein reges Interesse an den
unterschiedlichen Zielen der bei
der Bundestagswahl antretenden
Parteien und ihren Direktkandidaten im Wahlkreis 133 (Kreis Herford und Bad Oeynhausen) bestand, bemerkte Diskussionsleiter
Thomas Hochstätter immer wieder während der mehr als
zweistündigen Veranstaltung. Zu
guter Letzt musste der Redakteur –
er ist im Verlagshaus des WESTFALEN-BLATTS in Bielefeld unter
anderem in der Politikredaktion
tätig – aber einige Themenkomplexe von der Tagesordnung strei-
chen. Der Grund: Die Zuhörer
sorgten mit diversen Nachfragen
dafür, dass sich zu den Themen
Schuldenabbau und Familienpolitik ein lebhafter und recht tiefgründiger
Gedankenaustausch
entwickelte.
Schuldenabbau
Bereits beim Thema Schuldenabbau wurden die unterschiedlichen Philosophien der Parteien
deutlich. Angesichts von Rekordsteuereinnahmen in
einer Phase des Wirtschaftswachstums
und einer selbstverordneten »Spardisziplin« sind beispielsweise für Tim
Ostermann
(CDU)
Steuererhöhungen
zurzeit kein Thema.
Dieser Position schloss sich Andreas Eickmeier (FDP) an. Der Bundestagskandidat im benachbarten
Wahlkreis Minden-Lübbecke nahm
in Vertretung seines wegen einer
Terminüberschneidung verhinderten Kollegens Frank Schäffler an
der Podiumsdiskussion teil. Andreas Eickmeier: »Steuererhöhungen
sind derzeit kontraproduktiv.«
Das sieht Eyüp Odabasi (Bündnis 90/Die Grünen) ganz anders.
Es sei falsch, anzunehmen, dass
sich der Schuldenabbau angesichts einer brummenden Wirtschaft selbst regele. Eyüp Odabasi:
»Wir treten ein für eine größere
Steuergerechtigkeit – stärkere
Schultern müssen auch mehr
stemmen.« Die zusätzlichen Einnahmen könnten etwa in die
Bildung investiert werden. Die
Jugend sei die wichtigste Ressource, über die Deutschland verfüge.
Familienpolitik
Als eine familienpolitische Maßnahme, die er nach der
Bundestagswahl am
liebsten sofort umsetzen würde, bezeichnete
Stefan
Schwartze (SPD) einen Vorstoß in Sachen Vereinbarkeit
von Familie und Beruf. »In diesem
Zusammenhang müssen wir weitere Betreuungsmöglichkeiten für
unter Dreijährige schaffen.« Dafür
würde Stefan Schwartze zum Beispiel das Geld nutzen, das die
schwarz-gelbe Regierung für das
Betreuungsgeld an Eltern auszahlt, deren Kinder keine Kindertageseinrichtung nutzen. Inge Höger (Linke) würde ebenfalls in die
Kinderbetreuung investieren. Dabei wäre ihr auch die Verbesse-
Wahl
2 13
rung der Qualität der vorhandenen
Angebote ein Anliegen. Darüber
hinaus liegt ihr – vor dem Hintergrund des demographischen Wandels – der Bereich Gesundheit und
Pflege am Herzen.
Wie Bundestagskandidat Dennis
Deutschkämer von den Piraten
deutlich machte, würde seine Partei nicht nur ein Betreuungsgeld
für Eltern schaffen, sondern sogar
noch einen großen Schritt weitergehen. Deutschkämer: »Wir fordern ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle, dann könnten
nicht nur das Betreuungsgeld, sondern zum Beispiel auch das Kindergeld und das Bafög entfallen.«
Kirche und Staat
Auf Nachfrage von Zuhörer Julian Noweck machten die Diskutanten auf dem Podium ihre Positionen zum Verhältnis von Kirche
und
Staat
deutlich.
Stefan
Schwartze führte aus, er halte
Kirchen für zunehmend wichtigere
soziale Anlaufstellen in der Nachbarschaft. Eyüp Odabasi, selbst
Muslim, forderte dazu auf, anderen Religionen tolerant zu begegnen. Nächstenliebe und soziale
Gerechtigkeit seien Bindeglieder
zwischen den Glaubensrichtungen. Odabasi: »Nur was man
kennt, kann man respektieren.«
»Diskussionen haben Tradition«
Organisatoren sind mit Resonanz auf Informationsabend zufrieden
B a d O e y n h a u s e n (mcs).
Mit der großen Resonanz auf
die Podiumsdiskussion der heimischen Bundestagskandidaten am Dienstagabend im
Wichern-Haus sind die Organisatoren sehr zufrieden.
Das betonte Dr. Rosemarie Siegert, die die Veranstaltung mit
Hans Körtner und Pfarrer Matthias Mengel vorbereitet hatte. »Diskussionsrunden mit den Kandida-
seren Mitgliedern heute die Mögten haben bei uns in der Wichernlichkeit geben, mit den Kandidaten
gemeinde vor allen Wahlen Tradiin Kontakt zu kommen und sie
tion«, sagte Rosemarie Siegert
dabei persönlich besser kennenzudem WESTFALEN-BLATT. Das Ziel
lernen.«
der SonderveranstalÄhnlich
äußerte
tung zur BundesDas Publikum
sich Matthias Mengel
tagswahl 2013 in der
nutzt eifrig die
zu Beginn des abReihe »Aktuelle RunGelegenheit, Frawechslungsreichen
de« sei es, gegen die
Diskussionsabends.
weit
verbreitete
gen zu stellen.
»Wir möchten die
Gleichgültigkeit gePolitiker auf dem Pogenüber politischen
dium heute Abend herausfordern.
Themen anzugehen. »Wir sehen
Deshalb fordern wir Sie alle auf,
uns als eine lebendige, demokratiFragen zu stellen«, sagte der
sche Gemeinde, wir möchten un-
Pfarrer an das Publikum im vollbesetzten Gemeindesaal der Wicherngemeinde gewandt. Zuvor
hatte er bereits deutlich gemacht,
dass Politik und Kirche – insbesondere die evangelische Kirche –
sehr wohl etwas miteinander zu
tun hätten. Er untermauerte seine
These, indem er auf die Leitsätze
unterschiedlicher deutscher evangelischer Kirchentage verwies.
Das jüngste Treffen dieser Art
Anfang Mai in Hamburg habe
beispielsweise unter dem Motto
»Soviel du brauchst« gestanden.
Helga Wolther (75): »Meiner
Meinung nach sollte keine Stimme verloren gehen. Ich denke
dass auch eine einzelne
Stimme viel
bedeuten
kann.
Wer
seine
Ziele
verwirklicht
sehen
will,
sollte
dies
kundtun. Wer
nicht wählen
geht, darf sich später auch nicht
über das Ergebnis der Wahl
beschweren.«
Pfarrer Matthias Mengel (50):
»Ich denke, dass jeder mündige
Bürger seine Pflicht tun und die
Demokratie
fördern sollte,
indem er zur
Wahl
geht.
Und er sollte
stolz darauf
sein, das Miteinander gemeinsam gestalten
zu
können. Ich
sehe es auch als Aufgabe der
Christen, ihrer sozialen Verpflichtung nachzukommen.«
Dr. Rosmarie Siegert: »Das
demokratische System sollte lebendig sein. Es lebt von der
Verantwortung der Bürger.
Besonders die jungen Wähler
sollten
die
Möglichkeit
nutzen, ihre
Stimme abzugeben.
Ich
fühle
mich
zudem als Christ gerufen, die
demokratischen Grundwerte zu
schützen.«
Text und Fotos der WESTFALEN-BLATT-Umfrage zur Bundestagswahl: Lydia Böhne.
Kommentar
Eine Podiumsdiskussion mit
einer Länge von zwei Stunden ist
knapp bemessen, um sechs
Bundestagskandidaten und ihre
Positionen zu ganz unterschiedlichen Politikfeldern herauszuarbeiten. Dennoch hat sich der
Besuch des Informationsabends
im Wichern-Haus für die Gäste
gelohnt. Denn zumindest schlaglichtartig haben die Zuhörer erfahren, was die heimischen Politiker zu wichtigen Zukunftsthemen wie Schuldenabbau und
Familienpolitik denken. Waren
die Antworten unzureichend, hatten sie darüber hinaus die Gelegenheit, gezielt nachzufragen.
Das Ergebnis: ein wichtiger
Denkanstoß für die Wahlentscheidung am 22. September.
Malte S a m t e n s c h n i e d e r
Westfalen-Blatt Nr. 212
LOKALES
M16
Donnerstag, 12. September 2013
Sport, Tanz
und Gymnastik
Tag der offenen Tür im Gesundheitszentrum
Bad Oeynhausen (WB). Einen
sportlichen Tag der offenen Tür
veranstaltet das Gesundheitszentrum der Klinik Porta Westfalica
an diesem Samstag in der Zeit von
14 bis 18 Uhr. Das Motto lautet
»Medi-Fit-Reha«. Damit möchte
das Gesundheitszentrum seine
sporttherapeutischen
Angebote
nicht nur theoretisch, sondern
auch praktisch vorstellen und allen Besuchern die Gelegenheit
geben, das neu eingerichtete Gesundheitszentrum zu besichtigen.
Zum Programm gehört unter
anderem ein Vortrag zum Thema
»Wirkungsweise des Kinesio-Tapes sowie praktische Verwendbarkeit für Jedermann«. Jeder Besucher hat die Möglichkeit, sich nach
diesem Vortrag von der Wirkungsweise der klebenden Bänder zu
überzeugen. Praktisch vorgestellt
werden außerdem der ZumbaKursus, das effektive Training mit
dem so genannten »Sling-Trainer«
sowie das Back-Check-Rückenzirkeltraining.
Ebenfalls vorgestellt werden sollen die neuen Kurse des Gesundheitszentrums, vom Rückenzirkel
über Aqua-Power bis hin zum
Fitness-Basic-Kursus, der bereits
am Mittwoch, 18. September, startet. Wer Interesse an dem Kursusangebot hat, kann sich entweder beim Tag der offenen Tür oder
aber telefonisch informieren unter
der folgenden Telefonnummer:
0 57 31 / 18 57 05.
Unbequeme
Denkmale
16 Auszubildende des Vereins ZAM sind jetzt im Kreishaus in Minden
von Landrat Dr. Ralf Niermann offiziell verabschiedet worden. Vier
Auszubildende konnten ihre Ausbildung aufgrund guter Leistungen von
drei auf zweieinhalb Jahre verkürzen. Neun Absolventen haben bereits
die Zusage für eine Anschlussbeschäftigung in einem Mitgliedsbetrieb
des Vereins oder einer anderen Firma erhalten. Hier sind die Namen der
erfolgreichen Auszubildenden: Konstantin Berg (Verfahrensmechaniker)
aus Petershagen, Stephan Derksen (Elektroniker) aus Lübbecke, Laura
Dembski (Industriekauffrau) aus Minden, Peter Ens (Industriekaufmann)
aus Hille, Juri Feiser (Industriekaufmann) aus Rinteln, Sven Getschmann
Vorträge in der Auferstehungskirche
Bad Oeynhausen (WB). »Unbequeme Denkmale?« – Mit Fragezeichen versehen war das Motto
des Tages des offenen Denkmals.
In der Auferstehungskirche am
Ostkorso zeigten Schüler des Immanuel-Kant-Gymnasiums
ihre
Vorstellungen von »unbequemen«
Denkmalen.
Geschichtslehrerin
Kerstin Pörtner hatte sie aus der
Denkmalliste der Stadt Bad Oeynhausen vier Objekte auswählen
lassen, zu denen sie die Geschichte
unter anderem im Stadtarchiv
recherchieren und anschließend
präsentieren sollten (das WESTFALEN-BLATT berichtete).
So befassten sich Arine Boyagian und Pia Grundschöttel mit dem
Rathaus am Ostkorso, während
16 Auszubildende erhalten im Kreishaus ihre Abschlusszeugnisse
sich Nils Otminghaus und Rudi
Arsic mit der Eidinghausener Kirche beschäftigten. Simon Haake
und Moritz Wollert erzählten die
Geschichte des Werster Harrenhofs, und eine weitere Arbeitsgruppe konnte viel über den Bau
und die Gestaltung der Auferstehungskirche erzählen.
Das Adjektiv »unbequem« betraf
auch in besonderem Maße den
Gedenkbrunnen für die jüdischen
Mitbürger an der Auferstehungskirche, wie Referendar Arne Weißmann darlegte, und Referendarin
Cornelia Rupsch berichtete über
die Verlegung von sogenannten
Stolpersteinen, die auf Bad Oeynhausener Bürger hinweisen, die
dem Holocaust zum Opfer fielen.
Georgstraße
wird gesperrt
Liedertafel Lohe
probt für Konzert
Bad Oeynhausen (WB). Die Georgstraße im Bereich Schützenstraße wird am heutigen Donnerstag
in der Zeit von 4.30 Uhr bis
voraussichtlich 15 Uhr gesperrt.
Grund ist die Anlieferung eines
neuen Diagnose-Großgeräts für
das Herz- und Diabeteszentrum
NRW. Da für diese Anlieferung und
die Einrichtung des Geräts im
Untergeschoss des Gebäudes ein
Jumbokran erforderlich ist, wird
die Absperrung notwendig. Der
Verkehr auf den umliegenden
Straßen und die Zufahrt zum
Haupteingang des Herz- und Diabeteszentrums sind nach Auskunft
der Klinik weiterhin möglich.
Bad Oeynhausen-Lohe (WB). Die
Mitglieder des Männergesangvereins Liedertafel Lohe haben
ihre Sommerpause beendet. Ab
dem heutigen Donnerstag proben
sie wieder um 20 Uhr im Saal des
Restaurants Bulgaria. Im Vordergrund stehen jetzt die Proben für
das große Herbstkonzert am Freitag, 18. Oktober, um 19 Uhr, in der
Martin-Luther-Kirche. Dazu hat
auch das Mandolinen-Orchester
Weserwelle Bad Oeynhausen unter
der Leitung von Yasuo Wada seine
Mitwirkung zugesagt. Wer Interesse hat, dem Männergesangverein
beizutreten, kann sich melden
unter 콯 0 57 31 / 9 56 48.
– Anzeige –
Bad Oeynhausener
Was, wann, wo
WESTFALEN-BLATT
Geschäftsstelle: Klosterstraße 24,
geöffnet von 9 bis 17 Uhr,
콯 0 57 31 / 25 15 0,
Telefax
0 57 31 / 25 15 50.
Veranstaltungen
Wandelhalle: Im Kurpark, 15.30
Uhr Konzert mit dem StaatsbadOrchester.
Kneipen-Mitmach-Krimi: 20 Uhr,
»Schwesters Tod – Bruders Kuss«,
mit Impro-Gruppe SpekSpek und
Theatergruppe Verspielt, Druckerei.
Kunstgenuss: 12.30 Uhr, »Merz
am Mittag«, Mittagssnack und
Wissenswertes über die Ausstellung »Salome oder Anatomie eines
Tanzes«, Café im Foyer der Auferstehungskirche.
Vereine
Angelklub Wesertal Dehme: 18
Uhr, Klönabend im Dehmer Hof.
CDU-Sprechstunde: 17.30 bis
18.30 Uhr, mit Lothar Gohmann,
CDU-Fraktionszimmer,
Bahnhofstraße 47.
CDU Bad Oeynhausen Ortsunion:
19.30 Uhr, politischer Stammtisch,
Bayerglück, Portastraße 9.
Selbsthilfegruppe Bluthochdruck:
18 Uhr, Treffen, Raum Aristoteles
des HDZ.
Sozialverband Eidinghausen: 15
Uhr, Versammlung, Bürgerhaus
Eidinghausen.
MITTAGSTISCH
für Donnerstag,
den 12. 9. 2013
Chroniken der Unterwelt – City of
Bones: 17.15 und 20 Uhr. Conjuring – Die Heimsuchung: 20.30
und 23 Uhr. Da geht noch was: 15,
17.30, 20.15 und 22.45 Uhr. Die
Schlümpfe 2 (3D): 14.45 Uhr.
Feuchtgebiete: 20.15 und 22.45
Uhr. Geld her oder Autsch'n!:
14.45 Uhr. Ich – Einfach unverbesserlich 2: 15 Uhr. Ich – Einfach
unverbesserlich 2 (3D): 17.15 Uhr.
One Direction: This is us (3D): 15
und 17.30 Uhr. Pain & Gain: 20
und 22.50 Uhr. Percy Jackson – Im
Bann des Zyklopen (3D): 14.40
Uhr. Planes: 14.45 Uhr. Planes
(3D): 17.15 Uhr. R.E.D. 2: 14.45,
17.20, 20.15 und 23 Uhr. R.I.P.D.
(3D): 23 Uhr.T
The World's End:
14.45, 17.30, 20 und 22.30 Uhr.
White House Down: 17, 20 und
22.45 Uhr. Wir sind die Millers:
17.15, 20.15 und 22.45 Uhr.
Hahnenkamp · Restaurant · Hotel · Partyservice
Alte Reichsstraße 4 · 32549 Bad Oeynhausen · Telefon 7 57 40
Mittagsbüfett von 12.00 – 13.30 Uhr (Mo.–So.)
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Extra: Geflügelleber ............................................................. 9.50 €
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Detmolder Str. 16 · 32545 Bad Oeynhausen · Telefon 0 57 31 / 9 19 24
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Haben Sie auch Mittagstisch-Angebote, die Sie
hier präsentieren möchten? Es berät Sie gerne:
Sabrina Meves, Tel. 0 57 31 / 25 15 27
Foto: © Egon Häbich pixelio.de
Die Grillsaison ist auf der Zielgeraden.
Starten Sie noch mal durch!
Familiennachrichten
Geburtstage
am Donnerstag, 12. September
Kino
Preiswert & gut!
(Chemielaborant) aus Vlotho, Dimitri Kaminski (Verfahrensmechaniker)
aus Minden, Robin Kottmeier (Industriemechaniker) aus Vlotho,
Marie-Christin Köker (Medizinische Fachangestellte) aus Porta Westfalica, Lisa Kreißl (Medizinische Fachangestellte) aus Minden, Oscar
Leininger (Informatikkaufmann) aus Petershagen, Tobias Nowatzke
(Bürokaufmann) aus Lübbecke, Steffen Pille (Verfahrensmechaniker) aus
Damme, Jan-Marcel Slowik (Fachkraft für Abwassertechnik) aus Hille,
David Voth (Zerspanungsmechaniker) aus Preußisch Oldendorf und Kim
Wessel (Studienabschluss Bachelor of Engineering im Bereich Mechatronik) aus Kirchdorf.
UCI Kinowelt, Mindener Straße,
Bad Oeynhausen,콯 0 57 31/15 40:
Notdienste
Augenarzt: 콯 0180/3 93 80 00.
Ärztliche Notdienste: 18 bis 22
Uhr Notfallpraxis am Krankenhaus Bad Oeynhausen, 콯 0 57 31/
77 10 83. Ärztliche Kernsprechzeiten von 19 bis 21 Uhr. Notfallmäßige Hausbesuche bitte anmelden
unter 콯 0 57 31/ 116 117.
Kinder- und Jugendarzt: 18 bis 22
Uhr Dr. Dietrich/Dr. Holtmann,
Mindener Straße 10, Herford,
콯 0 52 21 / 5 43 10. Telefonische
Anmeldung. (Ab 22 Uhr Kinderund
Jugendklinik
Herford,
콯 0 52 21 / 94 1204).
Hals-Nasen-Ohrenarzt: Dr. Krekeler, Eidingsen 2, Bad Oeynhausen,
콯 0 57 31/204 94. (22 bis 8 Uhr
HNO-Klinik in Minden oder Bielefeld).
Apotheken: Kostenlose Info-Nummer aus dem Festnetz 콯 0800/
0 02 28 33 (Mobil 69 Cent pro
Minute) oder im Internet unter
www.akwl.de – Ferner weist jede
Apotheke per Aushang auf die
nächstgelegene Notdienst-Apotheke hin.
Feuerwehr und Rettungsdienst:
Königstraße 37, 콯 0 57 31/15 20
oder 19 222.
Soziale Dienste
Telefonseelsorge:
콯 0800 /
1 11 01 11
oder
콯 0800 /
1 11 02 22.
Schlaganfall-Selbsthilfegruppe: 16
bis 17.30 Uhr, Gymnastik und
Logopädie, Johanniter Ordenshäuser, krankengymnastische Abteilung, Johanniterstraße 7. Ansprechpartner: Rolf Südmersen,
콯 0 57 31 / 9 58 74.
Prostatakrebs-Selbsthilfegruppe: Treffen
an jedem zweiten Donnerstag im
Monat, 19 Uhr, Paritätische Begegnungsstätte Minden, Simeonstraße
19. Arbeitslosenzentrum: 8.30 bis
12.30, 13 bis 16.20 Uhr,
콯 0 57 31/39 51. Club 74: 13 bis
17.30 Uhr, 콯 0 57 31/39 35. Paritätische Sozialdienste: 콯 0 57 31/
2 63 05, 9 bis 13 Uhr, und Tagespflege im Werfelweg 7, 콯 0 57 31/
98 29 00. Schwangerschafts- und
Schwangerschaftskonfliktberatung: 9 bis 12 Uhr, Raum 14,
콯 0 57 31/7 55 73 46.
Verband
Organtransplantierter
Deutschlands:
콯 0 57 31/
97 22 46.
Blutspendedienst: Brahmsstraße:
7.30 bis 19 Uhr.
Johanniter-Unfall-Hilfe: Vlothoer
Straße 193, 콯 0 57 31/55 99 110;
Kinder-, Jugend- und Familienberatung,
Heike
Brinkhoff,
콯 0 57 31/1 92 14. Krankenfahrten: 콯 0 57 31/2 52 50.
Verein
für
Elektrosensible:
콯 0 57 31/5 28 64.
Pflegedienst »Brücke«: Eidinghausener Straße 144, 콯 0 57 31/
75 28 28.
Zentrum für Pflegeberatung: Herforder Straße 78 (im City-Center),
Mo., Di., Fr., 9 bis 15 Uhr, Do., 9
bis 18 Uhr, 콯 0 57 31/8 69 47 70.
Kinderschutzbund: Wilhelmstraße
1a, 12 bis 17 Uhr, 콯 0 57 31/
39 90; psychosoziale
콯 0 57 31/30 17 50.
Beratung,
Störungsdienste
Stadtwerke: Hilfe bei Anfragen,
Störungen und Notfällen: montags
bis mittwochs 8 bis 16 Uhr,
donnerstags 8 bis 17.30 Uhr,
freitags 8 bis 12 Uhr: 콯 0 57 31 /
13 90 00. Außerhalb der Dienstzeit: Feuerwache: 콯 0 57 31 /
15 20. Notfälle und Störungen
werden sofort an den Bereitschaftsdienst weitergeleitet.
Stadt
Rathaus I: Ostkorso 8, 8 bis 12.30,
14 bis 16 Uhr, 콯 0 57 31/14-0.
Bürgerbüro:7
bis
18
Uhr,
콯 0 57 31/14-11 11.
Rathaus II: Schwarzer Weg 6, 8 bis
12.30, 14 bis 16 Uhr, 콯 0 57 31/
14-0.
Umweltberatung: Schwarzer Weg
6, 9 bis 12.30 Uhr, 콯 0 57 31/
14 21 15-18.
Sozialamt: Steinstraße 20 , 8 bis
12.30 Uhr, 14 bis 17.30 Uhr,
콯 0 57 31/14 45 03.
Stadtwerke:
Kundencenter
콯 0 57 31/13-99 99, montags bis
mittwochs 8 bis 16 Uhr, donnerstags 8 bis 17.30 Uhr, freitags 8 bis
12 Uhr.
Volkshochschule: Kaiserstraße, 9
bis 12.30, 14 bis 16 Uhr,
콯 0 57 31/14 34 34.
Stadtarchiv: Von-Moeller-Straße 9,
8 bis 12.30 Uhr und 14 bis 17.30
Uhr, 콯 0 57 31/14 34 20.
Stadtbücherei: Lenné-Karree, 10
bis 18 Uhr, 콯 0 57 31/14 34 50.
Gäste- und Informationscenter: Im
Kurpark, 9 bis 17 Uhr, 콯 0 57 31/
13 00.
Elfriede Werkmeister, 91 Jahre,
Bad Oeynhausen. Der Sozialverband Wulferdingsen wünscht alles
Gute.
Falls Sie, liebe Leserinnen und
Leser, nicht in dieser Rubrik erscheinen möchten, wenden Sie
sich bitte an das Redaktionssekretariat unter 콯 0 57 31 / 25 15 14.
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Westfalen-Blatt Nr. 212
Flo17 M17
LOKALES
Donnerstag, 12. September 2013
A 30-Ausbau
soll am Geld
nicht scheitern
Staatssekretär sichert Unterstützung zu
B a d O e y n h a u s e n (jap).
»Wir wollen in der nächsten
Legislaturperiode Autos über
die A 30 fahren sehen«, sagt
Steffen Kampeter, parlamentarischer Staatssekretär des Bundesministers für Finanzen. Seinem Wunsch sollte nichts im
Wege stehen, geht es nach
seinem Kollegen Enak Ferlemann.
müssen mit den zahlreichen Projekten zügig durchkommen. Gerade hier muss die Baustelle bald
fertig sein und das soll an unserem
Geld nicht scheitern«, verdeutlichte der parlamentarische Staatssekretär seinen Standpunkt.
Das hörte Wilhelm Willenberg,
kommissarischer Projektleiter für
die Nordumgehung, natürlich gerne. Er berichtete den Politikern,
dass der erste Bauabschnitt fertiggestellt ist. Im zweiten Abschnitt
sei zumindest der Straßenbau abgeschlossen. Derzeit laufe gerade
die Vergabe für den dritten Ab»Diese Baustelle hat Priorität
schnitt mit 3,2 Kilometern Straße.
und wir werden zusehen, dass
»Wir wollen damit dieses Jahr
ausreichend Mittel zugewiesen
noch beginnen«, sagt Willenberg,
werden«, versichert er. Der parlafür dessen Stelle bereits ein Nachmentarischer Staatssekretär beim
folger ausgewählt wurde. Er wird
Bundesminister für Verkehr, Bau
voraussichtlich Anfang 2014 die
und Stadtentwicklung hat sich
Geschicke an der Nordumgebung
gestern mit seinem CDU-Parteikolin die Hand nehmen. Bis dahin
legen ein Bild vom Stand des
plant Wilhelm Willenberg weiter.
Autobahnbaus gemacht. Er geht
In diesem Jahr hat das Großprodavon aus, dass sowohl Steffen
jekt A 30 17,5 Millionen Euro
Kampeter als auch er nach der
verschlungen. »Für 2014 rechnen
Bundestagswahl weiter im Amt
wir Richtung 25 Millisein werden. »In unonen Euro«, berichtet
serem
WahlproAutobahn soll in
Willenberg, der aber
gramm haben wir
der kommenden
weiterhin kein Datum
festgeschrieben, dass
Legislaturperiode
für die Fertigstellung
fünf Milliarden mehr
in der kommenden
befahren werden. nennen kann. »Das
hängt von unserem
Legislaturperiode für
Personalvolumen ab
den Straßenbau zur
und ob wird noch Unterstützung
Verfügung stehen. Wir wollen die
bekommen. Vor uns liegt noch der
vielen angefangenen Projekte vovierte Bauabschnitt mit dem Löhrantreiben«, bekräftigte er.
ner Kreuz. Davor habe ich bauBad Oeynhausen und Löhne
technisch großen Respekt«, erklärt
müssten sich keine Sorgen um die
der kommissarischer Projektleiter
Finanzierung des Autobahnausfür die Nordumgehung. Das urbaus machen. »Da rennen Sie bei
sprünglich angepeilte Ziel, die Aumir offene Scheunentore ein.
tobahn 2014/2015 fertigzustellen
Wenn wir mehr Geld haben, könkönne nicht erfüllt werden. Aber
nen wir auch mehr zuweisen. Und
dass Autos in der kommenden
da NRW das größte Bundesland
Legislaturperiode über die Autoist, wird es auch den größten
bahn fahren, sei machbar.
Brocken abbekommen«, versicher»Das war ein Arbeitsbesuch. Der
te Enak Ferlemann.
Kollege Enak Ferlemann sollte
Er sehe keinen Sinn darin,
sehen, was er zu tun hat. Wir
immer neue Projekte anzufangen,
stehen mit großer Mehrheit hinter
anstatt die bereits begonnen zu
dieser Maßnahme und werden uns
beenden. »Das macht ökonomisch
auch parteiübergreifend in Düsselkeinen Sinn.« Ferlemann werde
dorf für die Fertigstellung stark
sich – wenn nötig – persönlich
machen«, stellt Steffen Kampeter
dafür einsetzen, dass Neustarts
abschließend fest.
zurückgehalten werden. »Wir
Wilhelm Willenberg (von rechts) zeigt den parlamentarischen Staatssekretären Enak Ferlemann, Steffen Kampeter und Bürgermeister Klaus
Mueller-Zahlmann die A 30-Baustelle.
Foto: Jaqueline Patzer
Michael Grosskurth, Verwaltungschef (von links), Psychologin
Sabine Hellmann, Kinderarzt Konstantin Krauth und Sportthera-
peuth Kai Lindkamp eröffnen mit vielen Kindern das neue Baumhaus
auf dem Gelände der Klinik Bad Oexen.
Fotos: Julia Gresförder
Ein Ort zum Träumen
Baumhaus-Projekt der Klinik Bad Oexen wird von Schlagerstar Roland Kaiser gefördert
Bad OeynhausenW ö h r e n (jug). Ein Ort, der
Kinder träumen lässt – der
fehlte bis jetzt der Klink Bad
Oexen. Gestern wurde dieser
Ort in Form eines Baumhauses
den Patientenkindern übergeben. Finanziert wurde das
Projekt durch prominente Hilfe: Schlagersänger Roland Kaiser spendete die Einnahmen
aus dem Verkauf einer Single
der Deutschen Krebshilfe.
konnte der prominente Gast allerdings nicht erscheinen. Er war
terminlich verhindert.
»Wir wurden vor nicht einmal
sechs Wochen von der Deutschen
Krebshilfe in Kenntnis gesetzt,
dass Roland Kaiser die Erlöse der
Kinderklinik Bad Oexen zur Verfügung stellen möchte«, sagte Michael Grosskurth. Innerhalb kürzester Zeit sollte er daher ein
Förderprojekt für krebserkrankte
Kinder vorstellen.
Nachdem er sich mit den Mitarbeitern der Klinik ausgetauscht
hatte, stellte sich heraus, dass ein
Raum des Rückzugs und der Stille
fehlte. Ein Baumhaus schien passend, da dies der Traum vieler
Mit einer großen Sommerparty
Kinder gewesen sei. »Eine Kolleweihten Michael Grosskurth, Vergin hat in Dehme ein wirklich
waltungschef der Klinik Bad Oeschönes Haus gesehen. Also haben
xen, Sabine Hellmann, leitende
wir uns erkundigt und sind auf die
Psychologin,
und
Konstantin
Firma Friedrichsmeier gestoßen«,
Krauth, leitender Kinderarzt, mit
sagte Michael Grosskurth. In nur
vielen Patienten das neue Baum14 Tagen erfolgten Planung, Statik
haus ein. »Wir freuen uns alle sehr
und die bauliche Umsetzung durch
über dieses tolle Baumhaus und
die Bad Oeynhausener Firma. »Es
sind der Deutschen Krebshilfe und
ist auch sehr gut, dass das Projekt
Roland Kaiser sehr dankbar für
ebenfalls die heimidieses
wunderbare
sche Wirtschaft förProjekt«, sagte MiDas Baumhaus
sagt Michael
chael Grosskurth bei
soll ein Rückzugs- dert«,
Grosskurth.
der Einweihung. Die
ort für die Kinder
14
Fundamente
vielen Kinder konnmussten
für
das
ten es kaum erwarwerden.
Baumhaus in den Boten, das Häuschen
den gesetzt werden.
von innen zu sehen.
Da der Eingang über eine Rampe
Auch die Eltern freuten sich über
erreicht werden kann, ist es allen
dieses großzügige Geschenk.
Kindern möglich, das Baumhaus
In einer Gemeinschaftsaktion
barrierefrei zu erreichen.
zwischen der ZDF-Moderatorin
Das neue Baumhaus soll neben
Carmen Nebel und dem Schlagerdem Spiel- und Abenteuercharaksänger Roland Kaiser entstand der
ter zukünftig ein Bestandteil der
»Helping Hit Dankeschön«, dessen
psychotherapeutischen BehandErlös ausschließlich Projekten der
lung werden. »Die Kinder haben
Deutschen Krebshilfe zugute komnun auch hier die Möglichkeit,
men sollte. Roland Kaiser sowie
über ihre Sorgen, Ängste und
Texter, Komponist, Verlag, PlattenWünsche zu sprechen und sich zu
firma, Produzent und Vertrieb verentspannen«, sagte Sabine Hellzichteten komplett auf die Einnahmann. Sie sehe immer wieder, wie
men. Zur Einweihung des Hauses
Träume bei manchen Kindern
durch eine Krebserkrankung platzen. »Daher ist es wichtig, dass
Kinder und Jugendliche einen Ort
bekommen, an dem sie neue
Träume und Ideen entwickeln kön-
nen«, sagte die Psychologin.
쎲 Die Übergabe des Baumhauses
wird am Samstag, 28. September,
von 20.15 Uhr an in der ZDFShow »Willkommen bei Carmen
Nebel« ausgestrahlt.
Mitarbeiterin Anna-Lena Grosskurth (Mitte) macht es sich mit Manuel
(8, von links), Anton (6), Finn (6) und Angie (11) gemütlich.
Im Publikum befinden sich auch viele Eltern. Sie freuen sich ebenfalls
über einen neuen Ort der Ruhe für ihre Kinder.
Westfalen-Blatt Nr. 212
Herbstlicher
Schlussakkord
Bad Essen (WB). Mit dem Herbst
endet die Ippenburger Gartensaison 2013. Am Samstag, 14., und
Sonntag, 15. September, verabschiedet sich Schloss Ippenburg
mit dem traditionellen Herbstfestival und zeigt ein letztes Mal die
Fülle und Schönheit der Gärten,
mit Deutschlands größtem Küchengarten, dem neuen »Rosarium 2000+« und den 15 Schaugärten im Heckenlabyrinth. In der
Remise stellen die Künstlerin Feodora Hohenlohe aus Berlin und die
Floristikmeisterin Gudrun Gosmann aus Osnabrück aus. Das
Festival ist am 14. und 15. September von 11 bis 19 Uhr geöffnet.
Hier
stehen
Blitzer!
Auch heute wird im Kreis Minden-Lübbecke geblitzt:
쎲 Espelkamp, Stadtgebiet
쎲 Rahden, Stadtgebiet
쎲 Hille-Südhemmern, Mindener
Straße
쎲 Hille-Rothenuffeln, Lübbecker
Straße
Darüber hinaus muss im Kreisgebiet mit kurzfristigen Kontrollen der Polizei rechnen. Alle
Hinweise finden Sie auch auf
unserer Internetseite.
@
www.westfalen-blatt.de
Sozialverband
fährt nach Lage
LOKALES
M18
Donnerstag, 12. September 2013
Mit Hammer und Meißel
Drittes Bildhauer-Symposium mit dem englischen Künstler Mike Chapman
Von Christian B u s s e
L ü b b e c k e (WB). Auch
strömender Regen hält den
englischen Künstler Mike
Chapman aus Dorchester und
Thorsten Held aus Oberbauerschaft nicht davon ab, in den
nächsten zehn Tagen ihre
Kunstwerke zu schaffen.
Derzeit findet das dritte Bildhauer-Symposium in Lübbecke statt.
Die Idee: Aus allen Partnerstädten
Lübbeckes wird ein Künstler eingeladen, der zusammen mit einem
Lübbecker Bildhauer eine Skulptur
fertigt, die am Ende in Lübbecke
aufgestellt wird. Nach Philippe
Olive aus Bayeux und Paul Böckelmann aus Bad Liebenwerda ist in
diesem Jahr die englische Partnerstadt Dorchester an der Reihe.
Mike Chapman will aus dem Sandstein eine Skulptur fertigen, die
zwei sich umarmende Figuren
zeigt.
Thorsten Held dagegen macht
ein Kunstwerk, das genau das
Gegenteil zeigt: Zwei Figuren mit
verkniffenen
Gesichtern,
die
krampfhaft versuchen, möglichst
viel für sich zu ergattern und dabei
übersehen, dass sie ihre eigene
Grundlage zerstören.
Das Bildhauer Symposium unter
dem Titel »Wir in Europa« wird
ermöglicht vom Stadtmarketing,
der Stadt, dem Kunstverein, der
Werbegemeinschaft und einigen
Sponsoren. Die Kunsthistorikerin
und Vorsitzende des Kunstvereins
Anke Steinhauer begrüßte beide
Künstler: »Kunst darf nicht nur
hinter verschlossenen Türen stattfinden. Kunst muss auch im öffent-
Mike Chapman aus Lübbeckes englischer Partnerstadt Dorchester und Thorsten Held bearbeiten
lichen Raum sichtbar sein. Es
muss nicht jedem gefallen, aber es
muss auffallen und zum Hinsehen
anregen. Da sind die bisher gestalteten Skulpturen sehr gute Beispiele«, sagte Steinhauer. Die beiden
Künstler sind in den nächsten
Tagen während ihrer Arbeit auf
dem Hof des Alten Amtsgerichts zu
sehen. Gerne beantworten sie
zurzeit ihre Natursteinblöcke. Jederzeit sind Zuschauer willkommen.
Fotos: Eisfeld, Kröger, Busse
auch Fragen zu ihren Kunstwerken. »Wenn die Öffentlichkeit auch
bei der Entstehung dabei sein
kann, sich ein Dialog zwischen
Künstler und Öffentlichkeit entwickelt, dann haben die Werke im
Anschluss auch eine ganz andere
Bedeutung für die Öffentlichkeit«,
sagte Steinhauer.
Mike Chapman bedankt sich für
die Gastfreundschaft, die er in
Lübbecke schon in den ersten
Tagen erfahren hat. »Es ist mir
eine Ehre, hier in unserer Partnerstadt ein Kunstwerk zu schaffen«,
sagte er. Er wohnt bei der Familie
Fäth mit der bereits ein umfangreiches Kulturprogramm ausgearbeitet wurde – dann hoffentlich
ohne englisches Wetter.
... und sieht, dass das Grün
zwischen den Pflastersteinen in
der Langen Straße wieder stark
gewachsen ist. Vielleicht sollten
die Fugen besser gepflegt werden,
denkt...
EINER
So erreichen
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Geschäftsstelle Lübbecke
Gerichtsstraße 1, 32312 Lübbecke
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Fax
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Lokalredaktion Lübbecke
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Friederike Niemeyer 0 57 41 / 34 29 23
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Stockhausen (WB). An der Begegnungsstätte in Stockhausen
wird am Samstag, 14. September,
um 12.30 Uhr das Richtfest für die
neue Remise am Backhaus gefeiert. Am frühen Morgen wird das
Fachwerk aufgerichtet, es liegt
schon fertig beim Zimmermann in
Bad Holzhausen. Grundmauern
und Holzkonstruktion wurden mit
viel Einsatz von ehrenamtlichen
Helfern und Fachhandwerkern
fertiggestellt. Nach einer kurzen
Rede mit Dank an die Förderer,
Handwerker und die freiwilligen
Helfer der Dorfgemeinschaft wird
es für alle Gäste Erbsensuppe und
Getränke geben.
Flohmarkt
in Blasheim
Blasheim (WB). Am Samstag,
14. September, findet von 8 bis 15
Uhr ein Flohmarkt ohne Standgebühren am Dorfplatz im Alten
Backofen statt. Anmeldung bei
Regine Brinkmann Tel. 0 57 41 /
23 49 87 5. Weiterhin werden für
das geplante Hoffest von Regine
Brinkmann und Sabine Aschemeier am 20. Oktober, noch Stände
gesucht für selbst gemachte Marmelade, Kunsthandwerk, Gewürze
und anderes. Für Kinder gibt es
Stockbrot, ein Saftmobil zum Pressen von Quitten, Birnen und Äpfel
wird vor Ort sein. Es werden noch
Abnehmer für die Maische gesucht. Informationen unter Telefon
0 57 41 / 23 49 87 5.
Spaziergang auf
dem Friedhof
Einer geht
durch die Stadt
Löhne/Lübbecke
(WB).
Ein
50-jähriger Mann aus Lübbecke ist
bei einem Autounfall in Löhne
schwer verletzt worden.
Am Dienstagnachmittag befuhr
ein 43-jähriger Mann aus Espelkamp mit seinem LKW die Brückenstraße aus Richtung Bad
Oeynhausen in Fahrtrichtung Löhner Straße. In Höhe der Auffahrt
zur A 30 kam es zu einem Rückstau. Der Lastwagenfahrer prallte
auf das Heck den Golf des Lübbeckers. Durch den Aufprall wurde
sein Auto auf zwei weitere Fahrzeuge geschoben. Deren 48- und
45-jährige Fahrer aus Löhne blieben ebenso wie der Fahrer des
LKW unverletzt. An den Fahrzeugen entstand ein Schaden in Höhe
von 15 200 Euro.
Richtfest für die
Remise
Oberbauerschaft (WB). Die Mitglieder des Sozialverbandes Oberbauerschaft unternehmen am
Sonntag, 29. September, einen
Ausflug zum Ziegeleimuseum in
Lage. Gemütliches Kaffeetrinken
steht auf dem Programm. Nach
der Rückkehr wird am Dorfgemeinschaftshaus in Oberbauerschaft gegrillt. Abfahrt ist um
12.15 Uhr am Dorfgemeinschaftshaus. Um Anmeldung wird gebeten unter Telefon 0 57 44 / 8 12 bei
August Steinmeier.
Lübbecke (WB). Bei der nächsten Stadtführung am Sonntag, 15.
September, rückt die Geschichte
des Lübbecker Friedhofs in den
Blickpunkt. Der zweistündige Spaziergang verspricht interessante
Details, Ernstes und Heiteres. Beginn ist um 15 Uhr am Haupteingang des Friedhofs.
Mann bei Unfall
schwer verletzt
Gehalten
Zwei Streben, die von einem Ring
zusammengehalten werden – diese Skulptur hat der französische
Bildhauer Philippe Olive 2011
gefertigt. Die beiden Streben
symbolisieren zwei Länder, die
ebenbürtig vereint sind. Zu sehen
in der Fußgängerzone.
In Form
Der Lübbecker Künstler Peter-Paul
Medzech hat beim ersten Bildhauer-Symposium diese Skulptur
gefertigt. In dem Steinblock wurden verschiedene geometrische
Formen behutsam eingearbeitet.
Das Werk steht in der Langen
Straße am Wappenplatz.
Hoch hinaus
Rainer Ern aus Alswede hat diese
drei Meter hohe Statue beim
zweiten Bildhauer-Symposium im
Jahr 2012 geschaffen. Sie steht
auf dem neugestalteten Busbahnhof und soll das Kommen und
Gehen an diesem besonderen Ort
veranschaulichen.
Verbunden
»Getrenntes« heißt diese Skulptur, die 2012 von Paul Böckelmann aus Bad Liebenwerda geschaffen wurde. Durch verschiedene Stahlrohre werden zwei
eigentlich zusammengehörende,
aber in der Mitte zersägte, Steine
verbunden. Zu sehen am ZOB.
Kraft ehrt
Abiturienten
Lübbecke (WB). Ministerpräsidentin Hannelore Kraft ehrt 1774
Abiturienten aus NRW, die als
Jahrgangsbeste abgeschnitten haben. Aus Lübbecke wurden sieben,
aus Hüllhorst zwei und aus Preußisch Oldendorf drei Abiturienten
geehrt.
Wurlitzer: Insolvenzverfahren aufgehoben
Sanierung abgeschlossen – etwa 70 Mitarbeiter werden entlassen – Gläubiger stimmen Insolvenzplan zu
H ü l l h o r s t (WB / kk). Die
Geschäftsleitung des Hüllhorster
Automatenherstellers
Deutsche Wurlitzer GmbH
sieht das Unternehmen als
saniert an. Die Gläubigerversammlung habe am Dienstag
dem
Insolvenzplan
zugestimmt, der normale Geschäftsbetrieb könne wieder
aufgenommen werden. Etwa
70 Mitarbeiter verlieren jedoch
ihren Arbeitsplatz.
Geschäftsführer Thorsten Stoermer informierte gestern die Belegschaft darüber, »dass die Zukunft
der Deutschen Wurlitzer gesichert
ist«. Alle Gläubiger hätten dem
Insolvenzplan zugestimmt, der
Mitte August dieses Jahres beim
Amtsgericht Bielefeld eingereicht
worden war. Dieser umfasse unter
anderem, auf Teile von Forderungen zu verzichten. Damit sei die
Phase der Insolvenz abgeschlossen, so Stoermer. Der im Rahmen
der Insolvenz in Eigenverwaltung
seit Februar gerichtlich eingesetz-
reich Musikautomaten – schließen
te Sachwalter, der Herforder
zu müssen. Mangelnde AbsatzRechtsanwalt und Wirtschaftsprüchancen in Zeiten von iPod und
fer Hans-Peter Burghardt, begleimp3 sowie eine verbindliche Auftete das Verfahren.
lage des früheren US-amerikani»Wir können jetzt neu starten«,
schen Eigentümers führten zu diesagte der Geschäftsführer bei der
ser Entscheidung, heißt es seitens
Mitarbeiterversammlung.
Für
der Geschäftsführung.
mehr als die Hälfte der Belegschaft
Kerngeschäft ist die Herstellung
geht es bei Wurlitzer jedoch nicht
und der Vertrieb von
weiter. Stoermer beVerkaufsautomaten,
tonte, man habe die
»Wir konzentriedie an Bahnhöfen und
Voraussetzungen
ren uns jetzt auf
Flughäfen, im Lebensdafür
geschaffen,
Herstellung und
mittel-Einzelhandel
dass der Interessensowie zur Werkzeugausgleich und SoziVertrieb von Verausgabe in Industriealplan, der zuvor mit
kaufsautomaten.« betrieben eingesetzt
der Arbeitnehmervertretung vereinThorsten S t o e r m e r , werden. Das Unterbart worden sei,
Geschäftsführer nehmen verfüge über
langjähriges
Knowumgesetzt werden
How in diesem Gekönnten. Vom Persoschäftsbereich. Verkauft werden
nalabbau sind nach Angaben des
die Automaten überwiegend in
Unternehmens etwa 70 MitarbeiDeutschland sowie in Europa.
ter betroffen – im August hatte es
»Wir können uns jetzt voll auf die
geheißen, dass 85 der 136 ArbeitsEntwicklung, Herstellung und den
plätze wegfielen. Ihnen sollen inVertrieb von Verkaufsautomaten
nerhalb einer Transfergesellschaft
und Ersatzteilen konzentrieren«,
Qualifizierungsangebote für die
sagte Stoermer. Er sprach von
Vermittlung in neue Jobs gemacht
erfolgversprechenden Vertriebsgewerden.
sprächen auch während der SaIm Mai hatte das Unternehmen
nierungsphase, räumte aber auch
bekannt gegeben, einen der beieine Zurückhaltung potenzieller
den Geschäftsbereiche – den Be-
Bei der Deutschen Wurlitzer GmbH in Hüllhorst soll es mit knapp der
Hälfte der Belegschaft weiter gehen. Kerngeschäft ist die Herstellung
und der Vertrieb von Verkaufsautomaten.
neuer Kunden in dieser Zeit ein.
쎲 Die Deutsche Wurlitzer GmbH
hatte im Februar Insolvenzantrag
gestellt. In den vorausgegangenen
Jahren hatte die Firma jeweils
hohe Verluste erwirtschaftet. Ende
Januar war das Unternehmen
durch den US-amerikanischen Eigentümer, die Gibson Guitar Corporation aus Nashville/Tennessee,
an die SBC-Investmentgruppe aus
Düsseldorf verkauft worden.
Westfalen-Blatt Nr. 212
LOKALES
Flo19 M19
Donnerstag, 12. September 2013
»Vorgaben
nicht erfüllt«
ADFC äußert sich zu Unfall-Kreuzung
B a d O e y n h a u s e n (WB).
Die ADFC-Ortsgruppe Bad
Oeynhausen nimmt Stellung
zu dem jüngsten Unfall im
Bereich der Kreuzung Ringstraße / Kanalstraße. Dort war vergangene Woche eine 18-jährige Radfahrerin schwer verletzt
worden (das WESTFALENBLATT berichtete).
hier länger als an der Fußgängerquerung, es gibt keine Mittelinsel,
an der erneut gestoppt werden
müsste, eine vorherige Verschwenkung des Fahrweges beziehungsweise die Auffahrt auf einen Gehweg entfällt, die Querung kann
insgesamt schneller und ungehinderter erfolgen«, betont Edler.
Es gebe viele Vorgaben, wie ein
Radweg gestaltet sein müsse.
»Mindestbreiten,
Sicherheitsabstände, Verkehrsführung, Verkehrsdichte – das alles ist in der
sogenannten ERA, den Empfeh»Der Kreuzungsbereich wird
lungen für Radverkehrsanlagen,
von der Polizei mittlerweile als
festgelegt. Demnach ist an der
Unfallschwerpunkt geführt. Der
Kreuzung Ringstraße / Kanalstradringende Handlungsbedarf in Saße leider keine gesonderte Radverchen Radverkehrsführung wird
kehrsführung realisierbar«, sagt
damit deutlich«, sagt Jörg Zander,
Jörg Zander. Leider würden die
Sprecher der Bad Oeynhausener
entsprechenden Vorgaben durch
Ortsgruppe. An der Kreuzung gebe
die ERA, welche für die Kommues für Fahrradfahrer keine besonnen bindend seien, von den verderen Wege. »Aus Richtung Norantwortlichen Verwaltungen nur
den kommend und der Straße Am
zögerlich umgesetzt.
Kokturkanal folgend, benutzt man
»Dabei wäre eine entsprechende
als Radfahrer die Fahrbahn. Der
Kommunikation immens wichtig
Weg zur Fußgängerampel ist verund würde ein Grundproblem,
schwenkt und nicht besonders
nämlich die mangelnde Wahrnehgekennzeichnet«, betont Zander.
mung des Radverkehrs, in Bad
Aus Richtung Süden kommend
Oeynhausen in den
biete die Ringstraße
rechtsseitig
einen
»Eine gesonderte Fokus rücken«, sagt
Andreas Edler. Beviel zu schmalen
Radverkehrsfühnutzungspflichten
Gehweg, welcher für
rung ist nicht rea- für Radwege, welche
die Benutzung durch
an vielen Stellen in
Fahrräder freigegelisierbar.«
Bad Oeynhausen an
ben sei. Die StraßenJörg Z a n d e r Straßen bestünden,
verkehrsordnung erwürden wider besselaube jedoch auch
ren Wissens nicht
hier die Nutzung der
aufgehoben, weiß Jörg Zander aus
Fahrbahn. »Die Unfälle der jüngsErfahrung. Ein weiteres Unfallrisiten Zeit ereigneten sich jeweils auf
ko seien Schlaglöcher, Wurzelerheden Fußgängerfurten. Wobei einbungen und Plattenverschiebunmal ganz eindeutig das Rotlicht
gen auf den regelmäßig viel zu
durch den Kraftfahrer missachtet
schmalen Radwegen. »Zusätzlich
wurde, ein anderes Mal eine Radsind Radfahrer durch Ein- und
fahrerin laut Zeugenaussagen bei
Ausfahrten sowie Parkbuchten ohRot die Fahrbahn querte. Tatsächne vorgeschriebenen Sicherheitslich sind die Grünphasen für Fußabstand extrem gefährdet«, sagen
gänger und Radfahrer sehr kurz
die beiden ADFC-Mitglieder.
bemessen«, sagt Jörg Zander.
In vielen Kommunen sei eine
Und sein Stellvertreter Andreas
Radverkehrsschau unter BeteiliEdler ergänzt: »Die Zeit, in der
gung von Bürgern und Vereinen
sowohl Fußgänger als auch Kraftschon lange fester Bestandteil der
verkehr Rot haben, ist extrem
Verwaltungsarbeit. »In Bad Oeynkurz. Wahrscheinlich ist da alles
hausen ist laut mehrfacher Nachdem vermeintlich segenbringenfrage eine solche Verkehrsschau
den fließenden Verkehr auf der
noch nicht einmal angedacht. Es
Stadtautobahn geschuldet.«
ist sehr ärgerlich, dass immer erst
Ein für routinierte Radfahrer
etwas passieren muss, bevor reaguter Weg, um die Kanalstraße an
giert wird«, kritisiert Jörg Zander
dieser Stelle zu überqueren, sei die
die verantwortlichen Gremien.
Fahrbahn. »Die Grünphasen sind
Die Vorfreude bei den Jugendlichen ist groß. 380 Konfirmanden aus
dem gesamten Kirchenkreis Vlotho fahren vom 20. bis 23. September
ins Konfi-Camp nach Frauensee bei Berlin. Bis zur Abfahrt gibt es
jedoch noch viel zu erledigen und zu planen.
380 Jugendliche fahren ins Konfi-Camp
Erste Vorbereitungen werden beim »Power-Tag« im evangelischen Jugendzentrum Valdorf getroffen
zentrum Valdorf einen »PowerTag« zur Vorbereitung.
Das Jugendreferat unter der
Leitung von Hans-Ulrich Strothmann und Pfarrer Christoph Beyer
als Beauftragter des Kirchenkreises für Konfirmandenarbeit hatten
mit Hilfe eines Laptops Tabellen
und
logistische
Checklisten
erstellt, die nach und nach abgear-
Bad Oeynhausen / Vlotho (WB).
380 Konfirmanden aus 15 Gemeinden des Kirchenkreises Vlotho fahren am Freitag, 20. September, zum Konfi-Camp in
Frauensee, südlich von Berlin. Mit
dabei sind zudem 120 Mitarbeiter,
die sich um die Jugendlichen
kümmern werden. Bereits jetzt
gab es im evangelischen Jugend-
beitet wurden. Außerdem verteilten die Mitarbeiter Informationsmaterialien an die Teilnehmer.
»Steh auf« lautet das Motto des
Konfi-Camps. »Wir werden die
biblische Geschichte vom Großen
Gastmahl behandeln«, berichtete
Pfarrer Christoph Beyer. Verschiedene Arbeitsgruppen würden das
Thema bereits kreativ bearbeiten.
Besonders groß sei die Vorfreude
der Teilnehmer hinsichtlich des
Abschlussgottesdienstes im berühmten Berliner Dom. »Das wird
für uns alle bestimmt der Höhepunkt«, sagte Beyer. Vier Tage
lang würden die Jugendlichen am
Konfi-Camp teilnehmen und hoffentlich mit vielen positiven Eindrücken zurück kehren.
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Fahrer begeht Unfallflucht
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Bad Oeynhausen-Eidinghausen (WB). Ein Unfall mit Fahrerflucht hat
sich am Dienstag an der Eidinghausener Straße ereignet. Um 14.15 Uhr
befuhr ein 28-Jähriger mit einer Arbeitsbühne die Eidinghausener Straße
in Richtung Norden. In Höhe der Hausnummer 146 kam ihm ein blauer
Lastwagen entgegen, der einen Teil der Gegenfahrbahn benutzte.
Daraufhin kollidierte der Lastwagen mit der fahrbaren Arbeitsbühne.
Dabei riss der Lkw-Fahrer einen Außenspiegel ab und fuhr weiter, ohne
sich um den Schaden zu kümmern. Hinweise nimmt die Polizei entgegen
unter der Rufnummer 0 57 31 / 23 00.
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Möglichkeit bekommen, ihre Potenziale zu ergründen. Zudem gelte es, das Interesse an Naturwissenschaften und Technik zu unterstützen. »Wir brauchen Schüler
mit originellen und kreativen Ideen mit hohem Praxisbezug, um die
Zukunft zu gestalten und zu verbessern«, sagte Dr. Oliver Herrmann, Präsident der Hochschule.
Neben den Ehrungen konnten
die Teilnehmer außerdem schon
einmal in den Wissenschaftsbetrieb der Lemgoer Hochschule
hineinschnuppern. »Perspektiven
bietet die Region als einer der
starken Wirtschafts- und Technologiestandorte in Deutschland viele«, betonte Karl-Heinz Stiller. Und
appellierte an die jungen Forscher:
»Bewahrt euch eure Neugierde
und euren Erfindergeist. Und lasst
euch nicht entmutigen, wenn etwas nicht sofort gelingt.«
Wer noch auf der Suche nach
Sponsoren für sein Wissenschaftsprojekt ist, kann sich bei der
Ostwestfalen Lippe GmbH melden.
Max Klasen ist erreichbar unter
콯 05 21 / 96 73 32 86.
M
Bad Oeynhausen (WB). Lennart
Großkreutz, Schüler am Immanuel-Kant-Gymnasium, ist jetzt gemeinsam mit 64 anderen Schülern
aus Ostwestfalen-Lippe in der
Hochschule OWL in Lemgo für
seine Leistungen ausgezeichnet
worden. Der Bad Oeynhausener
hatte bei der Mathematik-Olympiade erfolgreich abgeschnitten.
Auch die Besten aus den Wettbewerben Jugend forscht, Schüler
experimentieren, den Biologie-,
Chemie- und Physik-Olympiaden,
dem Bundeswettbewerb Informatik, dem Nanoline-Contest sowie
Formel 1 in der Schule erhielten
von Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl und KarlHeinz Stiller, Vorsitzender des
Fachbeirats Innovation und Wissen der Ostwestfalen-Lippe GmbH,
ihre Urkunden.
»Unsere Region braucht Talente
wie euch, denn ihr seid unsere
Zukunft«, sagte Stiller. Und Marianne Thomann-Stahl ergänzte:
»Wir möchten euch zeigen, dass es
uns wichtig ist, junge Talente zu
fördern.« Schüler müssten die
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Westfalen-Blatt Nr. 212
LOKALES
Flo18 M20
Donnerstag, 12. September 2013
Kleingärtnerverein
zur Siegerehrung
Herford (pjs). Der Kleingärtnerverein Herford-Neustadt hat am
Landeswettbewerb für Kleingartenanlagen teilgenommen und
fährt am kommenden Samstag mit
einer Abordnung zur Siegerehrung nach Castrop-Rauxel: Dort
wird NRW-Landwirtschaftsminister Johannes Remmel die Gewinner bekannt geben. Neben den
Herfordern sind acht weitere
Kleingartenvereine im Rennen.
Bereits zum siebten Mal hat das
Land Kleingartenvereine gesucht,
die sich durch beispielhafte ökologische, soziale und kulturelle Projekte auszeichnen. Der Entscheid
ist die Vorauswahl für den Bundeswettbewerb 2014.
Oktobergaudi
im »X«
Herford (HK). Der Oktober hält
Einzug – auch im »X«. Am morgigen Freitag hat jeder freien Eintritt
bis 23 Uhr. Wer sich zünftig mit
Dirndl oder Lederhose verkleidet,
hat zusätzlich zehn Euro Freiverzehr. Außerdem hat das Team vom
»X« viele lustige Spiele vorbereitet,
vom Fingerhakeln über Maßkrüge
stemmen bis hin zum Wettmelken.
Dazu gibt es Weizen vom Fass,
Weißwürste und natürlich »Oktoba-Brezn«. Tischreservierung per
Mail an [email protected].
VHS informiert
über das Laufen
Herford (HK). Die Volkshochschule bietet am Donnerstag, 19.
September, ab 19.30 Uhr, einen
Vortrag zum Thema »Laufen« an.
Ab Ende September startet der
Kurs in Kooperation mit »Laufwende, individuelles Gesundheitstraining und Lauftherapie«. Ablauf
und Inhalte werden erklärt. Im
Anschluss besteht die Möglichkeit
zum Beratungsgespräch. Der Vortrag findet im VHS-Gebäude,
Münsterkirchplatz 1, statt.
Chor Rodnik in der
Lipperlandhalle
Herford (HK). Der Herforder
Chor Rodnik tritt am Samstag, 14.
September, in der Lipperlandhalle
Lemgo. Unter dem Motto »250
Jahre – doppelte Heimat« wird an
die Auswanderung der Deutschen
nach Russland gedacht. Die Veranstaltung, an der etliche Chöre,
Musik-Gruppen und Sportvereine
teilnehmen, beginnt um 13 Uhr.
ADFC radelt nach
Bad Salzuflen
Herford (HK). Die nächste Donnerstag-Abend-Radtour des ADFC
führt die Teilnehmer nach Bad
Salzuflen. Die etwa 28 Kilometer
lange Rundfahrt führt die Teilnehmer zumeist über ruhige Straßen
und Wege. Am Ziel ist eine Einkehr geplant. Abfahrt ist um 18
Uhr vom Herforder Bahnhof aus.
TG Hops feiert
kleines Jubiläum
Herford (HK). Der Kindertagesstätte TG Hops lädt für Sonntag,
15. September, zu einem Tag der
offenen Tür ein. In diesem Rahmen
will die Turngemeinde Herford zugleich ihre Sportler-Ehrung vornehmen. Die Veranstaltung von 11
bis 17 Uhr in der Sportanlage im
Waldfrieden steht im Zeichen des
zehnjährigen Bestehens des Bewegungskindergartens TG Hops.
Auch mit Rollator
fit und aktiv
Herford (HK). In Kooperation
mit der Ergotherapiepraxis Kuhlmann vermittelt ein VHS-Kurs
viele Tricks und Kniffe rund um
den Rollator. Neben praktischen
Anleitungen wird auch die Beweglichkeit und das Gleichgewicht
trainiert. Ab 20. September findet
der Kurs (Nr. H7686.3A) an zehn
Freitagen von 17 bis 18 Uhr in der
Turnhalle der Grundschule Mindener Straße statt. Anmeldungen bis
zum 15. September bei der VHS
unter 콯 0 52 21/59 05 31.
Spritzige Aktion: »Herforder – ran ans Wasser«
Werre, Aa, Stadtgraben – die Gewässer Herfords seien ein Schatz für die Stadt, der
noch nicht gehoben worden ist. Stadtplaner, aber auch interessierte Bürger, reden
seit Jahren davon, dass Herfords Wasseradern mehr Beachtung finden müssen –
auch durch bauliche Veränderungen. Mit den Mitteln des Landes NRW soll es jetzt
einen Wettbewerb »Herford ans Wasser« geben. Das HERFORDER KREISBLATT hat
dies zum Anlass genommen und den Karikaturisten Michael Gräper gebeten,
»Herforder am und im Wasser« einmal zeichnerisch festzuhalten. Vor der Kulisse
der Turmuhr am Bergertor (Hintergrund) ist eine bunte Wasserwelt mit Wasserski,
Kajak fahren, Kite-Surfen und vor allem viel Erholung entstanden. Auch wenn
Tauchkurse in der Werre kaum taugen und auch die Beach-Bar am Werrestrand
Illusion bleibt, will die Stadt Herford in den kommenden Jahren in die
Umgestaltung der Uferpassagen kräftig investieren. In den Jahren 2013 bis 2018
sollen so etwa 1,3 Millionen Euro ausgegeben werden. 80 Prozent dieser Summe,
so die Planung der Bauverwaltung, sollen aus dem Topf Städtebauförderung des
Landes stammen. Konkret soll der Flusslauf der Aa zwischen Aawiesenpark und Auf
der Freiheit »aufgehübscht« werden. Auch andere »Wasserprojekte« schlummern
in den Schubladen des Rathauses. Eine verbesserte Aufenthaltsqualität und einen
besseren Zugang zu den Gewässern wünscht sich auch der Beirat des
Verkehrsvereins. Dessen Mitglieder haben bereits angekündigt, sie wollen sich mit
Ideen an der Gewässerdiskussion beteiligen.
Ratsmehrheit steht
zum Obi-Projekt
Trotz Ablehnung im Beirat soll Baumarkt realisiert werden
Von Peter S c h e l b e r g
H e r f o r d (HK). Der Landschaftsbeirat des Kreises lehnt
die Planung für einen neuen
Obi-Baumarkt an der Salzufler
Straße ab – doch ungeachtet
dieses Votums will eine Mehrheit im Herforder Rat an dem
Millionenprojekt
festhalten.
Das Thema »Obi« wird nun in
der Bauausschusssitzung am
26. September auf die Tagesordnung kommen.
Als erste Ratsfraktion hat sich
gestern die SPD klar für den von
der Berliner Projektgesellschaft Dr.
Aldinger & Fischer abgeänderten
und im Landschaftsbeirat diskutierten Plan ausgesprochen. »Mit
dem jetzt vorgeschlagenen Kompromiss können wir leben«, betonte Fraktionsgeschäftsführer Udo
Freyberg: »Die Fraktion begleitet
Obi hier positiv, wir bleiben bei
unserer Meinung.« Und mit Blick
auf die Forderungen des Beirates,
der unter anderem breitere Grünflächen auf dem Areal verlangt,
fügte er hinzu: »Die Planungshoheit
Kommentar
Fraktion nach einer abschließenobliegt der Stadt Herford und nicht
den Bewertung am Montag für den
dem Landschaftsbeirat.«
Baumarkt aussprechen werde.
Für den langjährigen früheren
Lothar Wienböker (Freie FraktiBauausschussvorsitzenden
Karlon Herford) geht davon aus, »dass
Heinz Hirschfelder (SPD) ist der
das Projekt so umgesetzt wird, wie
Zeitpunkt erreicht, »den Knoten
es mit großer Mehrheit im Baudurchzuschlagen und Farbe zu beund Umweltausschuss beschlossen
kennen«. Schließlich gehe es nicht
wurde. Das ist ein
zuletzt um die dauervertretbarer Komprohafte Zukunft der Gemiss zwischen Ökowerbebrache
am »Die Planungshonomie und Ökologie.
Ortseingang, um Ge- heit hat die Stadt
Abweichungen davon
werbesteuern, etwa
– nicht der Landwerden wir nicht mit100 Arbeitsplätze und
tragen.« Daniel Köhn
Wettbewerb. Hirsch- schaftsbeirat.«
(Projektgesellschaft
felder mahnte: »Wenn
Udo F r e y b e r g ,
der Baumarkt in HerSPD-Ratsfraktion Dr. Aldinger & Fischer) betonte gesford verhindert wird,
tern: »Wir wollen den
werden sich die SalzBaumarkt an der Salzufler Straße
ufler bald über den Markt auf
nach wie vor realisieren.« Er gehe
ihrem Stadtgebiet freuen.«
zuversichtlich in die AbstimmungsDie CDU befürwortet ebenfalls
gespräche mit der Politik. Allergrundsätzlich die geplante Ansieddings sagte er auch, weitere Zugelung des Baumarktes an der Salzufständnisse von Obi bei der Planung
ler Straße und die damit verbundeseien »kaum vorstellbar«.
ne Investition, stellte Fraktionschef
Ob die Stadt Herford – wie
Wolfgang Rußkamp klar. »Aber
vorgesehen – ein Bauleitverfahren
auch Obi muss sich an den Bestimeinleitet, dürfte sich in den nächsmungen des Landschaftsschutzes
ten Wochen entscheiden. Dann
orientieren. Wir dürfen den Invesmüsste auch der Kreis Herford
tor hier nicht aus der Verantworbeteiligt werden, weil das ehemalitung entlassen und müssen abwäge Corsmann-Gelände, auf dem der
gen«, sagte er. Rußkamp zeigte sich
Baumarkt errichtet werden soll,
aber optimistisch, dass sich seine
teilweise im Landschaftsschutzgebiet liegt. »Offiziell sind wir noch
nicht im Verfahren«, bestätigte Udo
Busse, Amtsleiter Umwelt, Planen
und Bauen beim Kreis: »Aber der
Landschaftsbeirat weiß jetzt schon,
was er will.« Ob sich der Kreistag
allerdings bei einer Abstimmung
in Herford politisch gewichtet werdem Votum des Beirates anschlieden müssen. Dabei ist auch zu
ßen würde, sei offen. »Im Bauleitberücksichtigen, dass mit der Insolplanverfahren gibt der Landvenz von Praktiker und Max Bahr
schaftsbeirat nur eine Stellungnahein großer Baumarkt in der Innenme ab. Wenn der Kreistag den
stadt wegfällt. Landschaftsschutz
Planungsabsichten der Stadt nicht
ist wichtig, aber die im Auftrag von
widerspricht, kann sie das Projekt
Obi tätigen Projektentwickler haben
realisieren.«
hier bereits Zugeständnisse geNoch ein Wörtchen mitzureden
macht. Auch Rat und Kreispolitiker
hat auch die Bezirksregierung, wie
wären gut beraten, KompromissbeStadtbaudezernent Dr. Peter Böhm
reitschaft zu zeigen. Oder soll in
bestätigte. Grund: Ein Baumarkt
Herford ein Millionenprojekt wegen
dieser Größe sei im Gebietsenteines fünf Meter breiten Grünstreiwicklungsplan nicht vorgesehen.
fens scheitern? Peter S c h e l b e r g
Baumarkt statt Disteln
Wenig einladend präsentiert sich
Herford zurzeit am Ortseingang der
Salzufler Straße: Da wo früher
chromblitzende Neuwagen ausgestellt wurden, wachsen inzwischen
Disteln auf dem Parkplatz. Dabei
gibt es mit Obi seit geraumer Zeit
einen ernsthaften Interessenten, der
die Gewerbebrache mit einem modernen Baumarkt reaktivieren könnte. 16 Millionen Euro Investitionssumme, von der auch die heimische
Wirtschaft profitieren würde, und
100 Arbeitsplätze – das sind gute
Argumente bei der Abwägung, die
Stedefreund feiert
Oktoberfest
Zehn Frauen
haben gewonnen
Herford (HK). Zum Oktoberfest
in Stedefreund laden Klaus
Krencky (Zeltverleih Krencky) und
Volker Brunner (Hof Brunner) für
Samstag, 14. September, ein. Um
19 Uhr beginnt das Fest im großen
Bierzelt Am Hüchtenbrink vor der
Gaststätte Oertmann. Für Musik
sorgt die bayrische Partyband
»ChariVari«. Um das leibliche
Wohl kümmert sich Fleischerei
Neumärker. Karten können bei
Getränke Bruis, 콯 05221/33444,
oder bei Brunner, 콯 01520 /
699 60 58 reserviert werden.
Herford (HK). Viele Frauen hatten Interesse, zehn konnten gewinnen. Auf einen FreundinnenAbend im Modehaus Klingenthal
können sich Gisela Meyer, Inge
Jedaschko, Silke Eberle, Monika
de Boer und Roswitha Lemac aus
Herford, Stefanie Osthaus, Walburga Beckmann und Christel Kröger
aus Hiddenhausen, Susanne Borchard aus Vlotho und Christina
Amann aus Kirchlengern freuen.
Die Karten liegen in der Geschäftsstelle des HERFORDER KREISBLATTES bereit.
Kita-Leiterin Ulrike Düning (links) und Erzieherin Natalie Schmidt freuen
sich mit Oliver, Leonhard, Eric, Jason, Tobias, Emma, Sophina und Amy
auf den neunten Elverdisser Landherbst.
Foto: Hillebrenner
Der Herbst zieht in
die Villa Sonnenschein
Kita in Elverdissen öffnet ihren Markt
Herford (hil). Wenn der Regen
aufhört, scheint die Sonne – und
mit ihr zieht der Herbst in die Villa
Sonnenschein. Zum 9. Mal veranstaltet die Kita an der Brandheidestraße 18 den Elverdisser Landherbst, ein Markt, bei dem Kunsthandwerk, Dekoratives, Kreatives
und leckere Spezialitäten im Mittelpunkt stehen.
»Unser Landherbst hat Tradition, Besucher kommen aus der
ganzen Region. Wir rechnen an
zwei Tagen mit bis zu 1500«,
berichtet Kita-Leiterin Ulrike Dün-
ing. Sie und ihr Team haben für
Freitag und Samstag, jeweils von
14 bis 18 Uhr, wieder viele Aussteller gewinnen können. Präsentiert werden Holzarbeiten und
Honig, Kunst und Kinderkleidung,
Schmuck und Strick, Ton und Tee,
Seile und Seifen, Kerzen und
Kinderbücher und noch viel mehr.
Es gibt Aktionen mit Musik, eine
Aufführung mit Kita-Kindern und
der Selbstsicherheitsschule Pelikan am Freitag. Liedersänger
Christian Hüser singt am Samstag
ab 15.30 Uhr mit den Kindern.
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SPORT BAD OEYNHAUSEN / LÖHNE
Donnerstag, 12. September 2013
Lahder Minus heute
bei Union ausgleichen
Fußball-Bezirksliga: TuS Lohe gastiert in Minden
B a d O e y n h a u s e n (Bob).
Nach dem klaren 4:1-Sieg in
Kutenhausen und dem 2:1-Erfolg im Kreispokal über Landesligist FC Bad Oeynhausen
wähnte man den Fußball-Bezirksligisten TuS Lohe deutlich
im Aufwind. Überraschend ließ
der TuS am Sonntag aber eine
0:2-Niederlage gegen Aufsteiger TuS Lahde/Quetzen folgen.
»Wir haben nicht schlecht gespielt«, rückte Lohes Trainer Andreas Hinkelmann erst einmal die
positiven Aspekte in den Vordergrund. »Ausreichend Chancen für
einen Sieg haben die Jungs herausgespielt. Wir hatten mindestens sechs, sieben klare Dinger.
Lediglich im Abschluss hat es
gehapert.« Für die schwache Erfolgsquote hat Hinkelmann gleich
mehrere Erklärungen parat. »In
den entscheidenden Situationen
sind die Spieler nicht mit der
letzten Konsequenz in den Ball
reingegangen. Da fehlte der Wille,
sich entscheidend durchzubeißen.«
Was dann doch auf den Lahder
Kasten kam, parierte Schlussmann
Jonas Stremming in glänzender
Manier. »Er hat zwei, drei Schüsse
überragend abgewehrt«, zollte
auch der Loher Coach dem Lahder
Keeper ein dickes Lob.
Und da waren dann noch die
zwei Elfmeter, die Schiedsrichter
André Pulter nicht geben wollte.
»Einmal ist Lars Baumann definitv
im Strafraum gelegt worden und
bei zweiten Mal hat der Lahder
Abwehrspieler den Ball eindeutig
mit der Hand vor der Linie weggeschlagen.« Proteste bei Pulter halfen nicht. Der Schiedsrichter nahm
es pragmatisch. »Ihr hättet nur
eure dicken Chancen nutzen müssen, dann müsstet ihr nicht über
die Strafstöße diskutieren.«
Aber auch in den hinteren Reihen stand der Gastgeber nicht
immer sattelfest. »Da ist manchmal schon eine Fehlerkette produziert worden, die Lahde zu gefährlichen Abschlüssen eingeladen
hat«, ärgert sich Hinkelmann.
Nutzt aber nichts, die Punkte sind
weg und der TuS liegt momentan
nicht im Soll.
Das soll sich heute Abend wieder ändern, wenn die Loher zum
Wochentagsspiel bei Union Minden antreten. Wegen fehlenden
Flutlichts wurde das Heimrecht
getauscht. Union ist richtig in den
Startlöchern hängen geblieben,
hat erst einen Sieg, aber schon
drei Niederlagen auf dem Konto.
»In diesem Duell ist ein Dreier
Pflicht, sonst geraten unsere Saisonvorgaben deutlich durcheinander«, lässt Andreas Hinkelmann
an der Zielvorgabe keinen Zweifel.
Er sieht die Mindener mit deutlichen Schwankungen behaftet,
weiß aber auch um das kompakte
Mittelfeld der Mindener, das für
viel Druck nach vorn sorgt. »Hinten müssen wir schon sehr genau
aufpassen.« Maurice Vahle, Jan
Weber und Alex Felde kehren ins
Team zurück. Manuel Hejlek, Robin Grothkopf, Sebastian Steinmetz und Philipp Pausch fallen
weiter aus. Anstoß: 19.30 Uhr.
Das VfL-Team mit: (hinten von links) Mahsum Cakmak, Jonas Kracht,
Marlin Rotermund, Anil Gökaya, Daniel Spiroski, Nick Scholz, (Mitte von
links) Christian Jungk, Mahmoud Gharsallah, Benedikt Fratzke, Benjamin
Mesterheide, Janik Sellmann, Nils Sieker, Jan Greiner, Okan Agirtmac,
André Beeck, (vorn von links) Felix Petrusch, Yusuf Gündüz, Nico Scherf,
Fabian Olderdissen, Burak Cosar, Batuhan Demirhan.
Foto: Wenzel
»Tiki-Taka« mit André Beeck
C-Junioren Fußball-Bezirksliga: VfL Mennighüffen will erneut die oberen Plätze angreifen
Von Rene W e n z e l
Löhne-Mennighüffen
(WB). »Tiki Taka« statt »Catenaccio«: André Beeck, Trainer
der C-Junioren des VfL Mennighüffen, legt in der FußballBezirksliga viel Wert auf das
Kurzpassspiel und einen hohen
Ballbesitzanteil.
»Wir sind keine Mannschaft, die
sich einfach hinten rein stellt. Ich
will die Jungs fußballerisch nach
vorn bringen«, sagt VfL-Coach
André Beeck. Schon in der Vorsaison hatte der Übungsleiter diese
Marschrute vorgegeben – mit Erfolg. Platz drei in der Bezirksliga,
Doch schon die intensive Vorbedas wäre auch in der anstehenden
reitung hat gezeigt, dass mit dem
Serie eine klasse Platzierung. Doch
VfL in diesem Jahr wieder zu
einfach wird es für die Talente des
rechnen ist. Gegen die U14-AusVfL Mennighüffen nicht. Ganz im
wahl von Preußen Münster gewanGegenteil: »Die Liga ist deutlich
nen die Mennighüffeausgeglichener.
Es
ner 4:2. Im Vergleich
gibt mehrere Teams,
»Ich will meine
mit Landesligist SV
die oben mitspielen
Spieler fußballeJerxen-Orbke gab es
können«,
meint
risch nach vorn
nur eine knappe 1:2Beeck, der mit seinen
Niederlage. KreisliKickern gleich an den
bringen.«
ga-Teams
wurden
ersten beiden SpieltaAndréB e e c k mit sieben oder acht
gen richtig schwere
Toren abgeschossen.
Brocken zu bewälti»Wenn wir uns noch
gen hat. Nach dem
in der Chancenverwertung verbesSaisonauftakt beim SV Rödinghausern, bin ich sehr zufrieden«, sagt
sen am kommenden Samstag (AnBeeck, der mit seinem Team wähstoß 15 Uhr), erwarten die
rend eines Trainingslagers auch
Schwarz-Weißen eine Woche späim Kletterpark war. Das hat die
ter den SVE Jerxen-Orbke. »Damannschaftliche Geschlossenheit
nach wissen wir, wo wir stehen«,
noch einmal richtig gestärkt.
macht Beeck deutlich.
Nur die Gohfelder Erste punktet
Der Loher Franco Vodola (links) versucht im Duell gegen Lahde den
TuS-Angriff auf Touren zu bringen.
Foto: Marc Schmedtlevin
Fußball
Herforder Junioren-Kreispokal
A-Junioren
SC Vlotho - SV Rödinghausen
0:7
TuS Bruchmühlen - VfL Mennigh. ausg.
TuRa Löhne - TV Elverdissen
6:2
SG Bustedt - Hunnebrock
2:0 kampfl.
Bünder SV - Enger-W./Pödingh.
ausg.
B-Junioren
TuS Dünne - Herringhaus.-E. 0:2 kampfl.
SV Sundern - SC Herford
0:2 kampflos
Holsen - Klosterb./Quernh. 2:0 kampflos
C-Junioren
RW Kirchlengern - FC Exter
ausg.
D-Junioren
VfL Mennighüffen - TuS Hunnebrock 20:0
B-Juniorinnen
TuRa Löhne - SC Vlotho
4:3
C-Juniorinnen
Bünder SV - SC Vlotho
ausg.
Fußball heute
Landesliga, Staffel Ost: SV Spexard SC Verl II (19.00)
Bezirksliga, Staffel 1: SC Vlotho Union Varl (19.00).
BV Werther - TuS Tengern II, VfL Holsen
- Pr. Espelkamp, BV Stift Quernheim Preußen Espelkamp II, SV Häger - SV
Hausberge, Union Minden - TuS Lohe,
TuS Jöllenbeck - RW Kirchlengern (alle
19.30).
TuS Lahde/Quetzen - VfL Theesen II
(20.00)
D-Juniorinnen-Kreispokal: TuRa Löhne - SC Enger (17.30)
Löhne-Gohfeld (WB). Die erste
Tischtennis-Herren-Mannschaft
des TuS Gohfeld ist in der Kreisliga
mit einem 9:6-Sieg beim TV Elverdissen gestartet. Nach einer etwas
chaotischen Anreise kam man
doch recht gut ins Spiel, profitierte
aber davon, dass der Gegner mit
dreifachem Ersatz antrat. Im Doppel siegten Stürmer/Claus und
Lofi/Mielke. Im Einzel punkteten
Matthias Stürmer, Christian Claus,
Elvan Sen, Peter Mielke, Matthias
Tacke und Willi Lofi (2).
3. Kreisklasse: BTW Bünde III TuS Gohfeld IV 9:6. Eine unglückliche Niederlage kassierte die vierte
Mannschaft beim Aufstiegskandidaten. Trotz Unterzahl lag man
nach Siegen von Chung/K. Gößling, Khai Chung, Frank Gößling,
Horst Schroeder, Nils Weinberger
und Klaus Gößling mit 6:4 in
Führung. Anschließend glückte jedoch kein Punktgewinn mehr.
TuS Gohfeld V - VfL Mennighüffen II 2:9. Die neugegründete
fünfte Mannschaft musste im
Stadtderby
auf
ihre
beiden
Spitzenspieler verzichten. An beiden Gegenzählern war Mannschaftsführer Andreas Simon beteiligt. Er gewann ein Einzel und
das Auftaktdoppel mit Frank Palm.
Weitere Punkte waren durchaus
möglich, verlor man doch vier
Partien erst im fünften Satz. Einen
guten Eindruck hinterließen auch
die beiden Jugendspieler Yunus
Naggar und Malte Hoffmann bei
ihrem ersten Einsatz im Herrenbereich.
Kader
Abgänge: Luca Peters (TuS Lohe), Leon
Alper, Patrick Höke, Kerim Kanbur, Felix
Nordieker, Nikolas Schierholz, Oguzhan Simsek, Marc Steinsiek (alle eigene B-Jugend),
Berkant Ayar (U15 DSC Arminia Bielefeld),
Marvin Flory (U16 DSC Arminia Bielefeld).
Zugänge: Okan Agirtmac, Anil Gökkaya
(beide eigene D-Jugend), Moritz Botterbusch,
Jan Greiner, Yusuf Gündüz, Jonas Kracht (alle
eigene C2-Jugend), Alex Kandjera, Nick
Scholz (beide SV Eidinghausen Werste), Leon
Muders (FSV Hettstedt), Felix Petrusch (FC
Bad Oeynhausen), Mashum Cakmak (TV
Elverdissen), Marlin Rotermund, (FC Bad
Oeynhausen).
Team ohne Zugänge: Burak Cosar, Batuhan
Demirhan, Benedikt Fratzke, Benjamin
Mesterheide, Fabian Olderdissen, Nico
Scherf, Janik Sellmann, Nils Sieker, Daniel
Spirovski.
Moning träumt
von Münster
Herford (lak/lvs). Problemlos in
die 3. Runde: Fußball-Landesligist
SC Herford hat RW Hünsborn im
Westfalenpokal mit 5:0 (1:0) ausgeschaltet. Die bisherigen Reservisten Tim Vezzon und Fabio
Serrone (2) sowie Pascal Röber (2)
trafen. In der 3. Runde trifft der SC
Herford auf den SV Schermbeck.
»Mit einem weiteren Sieg würden
wir wahrscheinlich auf Preußen
Münster treffen«, sagte SCH-Coach
Sven Moning.
Volmser Neulinge bezwingen Dehme im Derby
Damenfußball-Kreisliga: Lehrstunde für RW Rehme beim 0:16 in Hunnebrock – SVEW glücklos
B a d O e y n h a u s e n (tk).
Am zweiten Spieltag der Damenfußball-Kreisliga A haben
die heimischen Vertreter eine
eher nüchterne Bilanz vorzuweisen. RW Rehme verlor in
Hunnebrock mit 0:16. TuS
Volmerdingsen bezwang TuS
Victoria Dehme im Ortsderby
mit 6:1. SV EidinghausenWerste musste sich SV Hüllhorst-Oberbauerschaft mit 1:5
geschlagen geben.
SV Eidinghausen Werste - SV
Hüllhorst-O. 1:5 (0:0). In der ersten Halbzeit dominierte SVEW die
unkoordinierten SVHO-Spielerinnen und erarbeitete sich einige
gute Chancen, die Mona Steinhauer aber erst in der zweiten Hälfte
für ein Tor nutzte (48.). Die
Führung hielt jedoch nicht lange,
da SVHO umstellte und dadurch
die Werster Abwehr vor einige
Probleme stellte, die für sie nicht
mehr lösbar waren.
Die Niederlage war nun unvermeidlich, sie gestaltete sich aber
noch schmerzhafter durch zwei
Eigentore von Stefanie Schiechel
und Vanessa Decius. Trainer Stephan Templin sagte: »Wir hätten
in der ersten Halbzeit unsere
Chancen nutzen müssen, mit der
Umstellung des Gegners kamen
wir nicht so gut zurecht.«
SVEW: Lübcke - Vahrenkamp, Decius, Böhm, Hasanaj, Haberkorn,
Schiechel, Rullköter, Schiechel,
Steinhauer, Boran, Özmen.
TuS Volmerdingsen - TuS V.
Dehme 6:1 (2:0). Die durch eine
gemeinsame Vergangenheit belasteten Mannschaften trafen schon
am zweiten Spieltag aufeinander.
Man hatte ein brisantes Spiel
erwartet, doch es blieb eine faire
Begegnung, bei der die Emotionen
dank des Schiedsrichters nicht
überkochten. Die Partie war eine
einseitige Sache.
TuS Volmerdingsen brauchte allerdings bis zur 26. Minute, um
durch ein Tor von Eva Böker in
Führung zu gehen. Von da an lief
es besser für die Neulinge. Dehme
gab nicht auf und erkämpfte sich
den Ehrentreffer in der 61. Minute
durch Anna Lena Obermeyer, die
zum 1:5 traf. Die Dehmerinnen
probierten in den letzten Minuten
zwar noch das Spiel zu drehen,
aber per Konter fingen sie sich das
1:6 durch Vanessa Kleine ein.
Volmerdingsen: Stühmeyer - Wiedermann,
Kosinsky,
Grübbel,
Schmitt,
Schrader,
Kleine,
Blöbaum, Schwarze, Breuning,
Böker – gewechselt: Kindervater,
Korff
Dehme: Pütz - Dahnke, Cremer,
Obermeyer, Weigelt, Knak, Gören,
Heidtmann, Rasch, Busse, Henke gewechselt: Schott, Lucas, Mau.
Tore: 1:0 (26.) Böker, 2:0 (39.)
Kleine, 3:0 (48.) Breuning , 4:0
(50.) Breuning, 5:0 (54.) Böker, 5:1
(61.) Obermeyer, 6:1 (65.) Kleine.
TuS Hunnebrock - RW Rehme
16:0 (7:0). Im zweiten Spiel des
»„Lehrjahres« hat RW Rehme eine
weitere Lektion erteilt bekommen.
Die Hunnebrocker konnten mit
ihrer Spielerfahrung die überforderten Rehmerinnen mit einer
eindeutigen Niederlage nach Hause schicken. Für kommende Woche hat sich das Trainerteam des
RW Rehme vorgenommen, nun
einige Fehler abzustellen, um in
den nächsten Spielen schon eine
positivere Entwicklung präsentieren zu können.
RW Rehme: Hanke - Reynolds,
Mix, Heidsiek, Sundermeier, Lange, Henke, Birtsch, Hopp, Welsky,
Köster.
Werstes gefährlichste Angreiferin Evin Boran (Zweite von rechts) wird
durch die Hüllhorsterinnen Verena Wessel, Conny Dreyer und Sina
Scheding abgeschirmt und bleibt wirkungslos.
Foto: Teresa Kröger
Westfalen-Blatt Nr. 212
Flo24 M23
SPORT BAD OEYNHAUSEN / LÖHNE
Donnerstag, 12. September 2013
SVEW steuert
die Spitze an
Fußball-Kreisliga A: Ein Punkt fehlt noch
B a d O e y n h a u s e n (akh).
In der Mindener Fußball-Kreisliga A ist die Siegesserie des
TuS Victoria Dehme vorerst
gerissen. Dennoch bleibt der
TuS Tabellenführer, aber Titelfavorit SV Eidinghausen-Werste hat aufgeholt und liegt nur
noch mit mit einem Punkt
hinter den Dehmern.
gespielt hat.« Der Schiedsrichter
machte es dem TuS nicht gerade
einfach. Zwei lupenreine Tore pfiff
der Unparteiische ab. »Hätte er
die Treffer gegeben, wäre das
Spiel ganz anders ausgegangen«,
sagt Hebrock. Trotzdem bewies
sein Team Kampfgeist, auch als es
schon 0:2 zurücklag. »Wir haben
nicht aufgegeben und den Punkt
mehr als verdient. Die einzige
Mannschaft, die den Sieg verdient
gehabt hätte, waren wir«, sagt der
TuS-Coach.
TuS Volmerdingsen erlebte bisNach der 0:1-Niederlage gegen
her eine Berg- und Talfahrt. Zwei
den Mitfavoriten TuS PetershagenSiege und zwei Niederlagen weist
Ovenstädt am ersten Spieltag hat
die Bilanz aus und Trainer Michael
sich die SVEW wieder berappelt.
Struckmeier war nicht immer zuZur Erleichterung von Trainer
frieden mit der Leistung. Nach der
Stefan Müller: »Der Start war eine
Niederlage am zweiten Spieltag in
Katastrophe.« Mit nun drei Siegen
Dehme wusste er sich das Auftrein Folge tastete sich die SVEW
ten seiner Mannschaft nicht zu
wieder an die Spitze. Der Coach ist
erklären. »Ich weiß nicht, was die
zufrieden: »Wir haben eine starke
Jungs da geritten
Mannschaft und viel
hat.« Nach dem kräfPotenzial.« Das be»Wir haben eine
tezehrenden
Derby
wies auch Stürmer
starke Manngegen Nachbar SuS
Andreas Vidovic, der
schaft und viel
Wulferdingsen
und
mit sechs Toren die
dem Ausscheiden im
Torjäger-Liste
anPotenzial.«
Pokal
gegen
RW
führt – ein wichtiger
Stefan M ü l l e r Maaslingen,
fehlte
Akteur für die Wersam
Wochenende
ter Offensive. Beim
beim TuS Döhren die
4:1-Sieg am WochenKraft. Kevin Horstmann, der sich
ende war er mit einer Vorlage und
im Pokalspiel die Bänder riss,
einem Tor beteiligt, musste aber in
fehlte. Dafür war Torwart Til
der zweiten Hälfte mit Problemen
Fischer wieder dabei. Wegen seiam Knöchel ausgewechselt wernes Studiums kann er nur wenige
den. Es scheint laut Müller nichts
Spiele für den TuS bestreiten.
Ernstes zu sein. Damit fehlt der
Gegen Döhren ließen ihn seine
SVEW nur noch der langzeitverTeamkollegen im Stich: »Uns fehlletzte Matthias Hinke, sonst ist das
te die Kraft. Da wurde jeder Fehler
Team komplett. Sie wollen die
sofort bestraft und Til einige Male
Siegesserie weiter ausbauen. »Wir
allein gelassen«, sagt Struckmeier.
gehen selbstbewusst in die komIn der letzten Minute sah der
menden Spiele und wollen punkKeeper auch noch die rote Karte.
ten«, betont Müller.
Nach einem Abwurf traf er einen
Der Dehmer Lauf wurde mit
gegnerischen Stürmer mit der
dem 2:2 gegen SV Bölhorst-HäverHand im Gesicht – der Schiedsstädt leicht angestoppt. Trotzdem
richter entschied auf Tätlichkeit
ist Trainer Uli Hebrock alles andeund schickte Fischer vom Platz.
re als enttäuscht über die Leistung
Ein ärgerliches Ende für ein gutes
seiner Mannschaft: »Ich bin super
Spiel des Keepers.
stolz, wie diszipliniert mein Team
Die Rollkunstläufer des RRC Lohe haben bei den Bundesmeisterschaften
in Bocholt reichlich Pokale eingeheimst. Die Formation »Moving
»Moving Moments« begeistert
Rollkunstlauf: Formation des RRC Lohe wird zum dritten Mal in Folge Bundesmeister
B a d O e y n h a u s e n (WB).
Mit einem großen Aufgebot
sind die Rollkunstläufer des
RRC Lohe am vergangenen
Wochenende bei den Bundesmeisterschaften in Bocholt an
den Start gegangen. Zahlreiche gute Platzierungen sprangen am Ende für die Loher
heraus. Für die Krönung sorgte
die Formation »Moving Momemts«, die zum dritten Mal
in Folge Bundesmeister wurde.
Rollschuhläufer aus dem gesamten Bundesgebiet rangen vom 5.
bis 8. September 2013 in Bocholt
(NRW) um die besten Plätze und
Medaillen in den verschieden Leistungsklassen des RKB Solidarität.
Der RRC »Zur Höhe« Lohe reiste
mit 28 Sportlerinnen an, absolvierte 20 Starts und zeigte damit mehr
Präsenz bei diesem Wettkampf als
je zuvor. Da die Meisterschaften in
einskameradinnen Melissa Lücking
diesem Jahr in NRW ausgetragen
(6.), Nina Rehlaender (7.), Madita
wurden, konnten die Sportlerinnen
Schormann (11.) und Sonja Gotchel
und das Trainerteam des RRC mit
(14.). In der Kombinationswertung
einer starken Unterstützung von
lagen die Loher damit auf den
Eltern, Freunden und Verwandten
Rängen sechs (Nina Rehlaender)
an den Start gehen.
und acht (Madita Schormann).
Die Meisterschaften begannen
Im Zweierlauf der Nachwuchsam Donnerstag mit einem Traiklasse belegten Tabea Böker und
ningstag. Am Freitag folgten die
Cathleen Mölling Platz sieben, Tagesamten Pflichtläufe mit anschliebea Demberg und
ßender Siegerehrung.
Marleen Plonus Platz
Hier errangen die LoRasante Manöver
14 sowie Valerie Düher Sportlerinnen in
beeindrucken die
ker und Sabrina Wieder Nachwuchsklasse
Wertungsrichter.
senthal Platz 17.
in einem starken Feld
Auch beim ersten
von 24 Teilnehmern
Start im Zweierlauf
folgende Platzierunder Juniorenklasse konnten sich
gen: Rang 8: Maren Koch; Rang 10:
die Geschwister Nina und Sophie
Tabea Böker; Rang 15: Lena EichRehlaender über einen guten dritmeyer; Rang 16: Madita Schorten Platz freuen. Lena Eichmeyer
mann; Rang 20: Nina Rehlaender.
und Madita Schormann belegten in
Weiter ging es für den RRC Lohe
dieser Klasse den sechsten Rang.
am Samstag mit den Kürläufen.
Auch in den Gruppenläufen waNach einer Einzelkür in der Nachren die Loher Rollkunstläuferinnen
wuchsklasse mit Höchstleistungen
stark. Hier belegten in der Nachwie Doppel-Salchow und Waagepiwuchsklasse Jana Borchard, Tabea
rouetten landete Sophie RehlaenDemberg, Rebekka Freitag und
der auf einem sehr guten fünften
Carina Reimche Platz vier sowie
Platz, dicht gefolgt von ihren Ver-
Box-Weltmeisterin zu Gast
Abklatschen für einen guten Auftritt: SVEW-Trainer Stefan Müller (links)
beglückwünscht Torjäger Andreas Vidovic.
Foto: Ann-Kathrin Henke
Schwaches
Meldeergebnis
Kreis Herford (WB). Mit nur
kleinen Teilnehmerfeldern rechnet
Klaus Thenhausen, Geschäftsführer des Tischtennis-Kreises Herford, für die am Wochenende
anstehenden Kreis-Einzelmeisterschaften. »Eine Ausnahme bilden
die Seniorenklassen«, erklärte er
kurz vor dem Meldeschluss, »die
Klassen Herren 40 und Herren 50
scheinen sich etabliert zu haben.«
In diesen Klassen geht es auch um
die Qualifikation für die Bezirksmeisterschaft – und die streben
offenbar viele der erfahrenen Spieler aus dem Kreis an. Ansonsten
ist das Meldeergebnis eher
schwach, was auch daran liegen
könnte, dass die Meisterschaften
in diesem Jahr nur sehr kurz nach
dem Ende der Sommerferien ausgetragen werden. Bemerkenswert
ist allerdings das Programmheft,
das der Gastgeber TuS Bardüttingdorf für die Titelkämpfe in der
Sporthalle Lenzinghausen aufgelegt hat. Vielleicht kann doch noch
das Vorjahresergebnisse von rund
150 Teilnehmern für die Meisterschaften erreicht werden. Nachmeldungen werden allerdings nur
zur Auffüllung der Vorrundengruppen entgegen genommen.
Moments« setzte dem Ganzen die Krone auf, begeisterte das Publikum
und wurde zum dritten Mal in Folge Bundesmeister.
Herford (WB). Profi-Boxweltmeisterin Christina Hammer ist
am kommenden Samstag, 14. September, um 15 Uhr in der Herforder Selbstsicherheits-Schule Pelikan (Bünder Straße 82) zu Gast.
Die 23-Jährige spricht über ihr
Training,
Motivationsstrategien,
Disziplin,
Durchhaltevermögen,
richtige Einstellung und gute Ernährung. Christina Hammer hat
ein Studium der Sportwissenschaf-
ten aufgenommen und spricht vier
Sprachen. Nach Angaben des Veranstalters besteht auch die Möglichkeit, Autogramme zu bekommen und Fotos mit Christina
Hammer zu machen. Die gebürtige
Kasachin ist Doppel-Weltmeisterin
im Mittelgewicht und hat alle ihre
15 Profikämpfe gewonnen.
쎲 Platzreservierungen unter 콯
05221/8759050 oder per Email an
[email protected].
Pauline Demberg, Valerie Düker,
Anna Kraft und Sabrina Wiesenthal
Platz sechs. In der nächst höheren
Juniorenklasse errangen die Rollkunstläuferinnen zwei Treppchenplätze: Sophie Rehlaender, Nina
Rehlaender, Melissa Lücking, Tabea Böker eroberten Platz zwei.
Lena Eichmeyer, Cathleen Mölling,
Marleen Plonus, Madita Schormann belegten Platz drei.
Den Höhepunkt des Wettkampfs
bildete am Sonntag der
Formationslauf Meisterklasse. Zur Musik
aus »Charly Chaplin« zeigte die
Formation »Moving Moments« mit
20 Läuferinnen rasante Kreuzungsmanöver, schnelle Mühlen und interessante Schrittkombinationen.
Das Team verzückte das Publikum
und die Wertungsrichter. Zum dritten Mal in Folge erreichten sie die
Spitze der deutschen Formationen
im RKB Solidarität. Insgesamt nahmen sechs Formationen teil. Mit
Platz drei in der Vereinswertung
wurde der tolle Auftritt des RRC
Lohe gekrönt. Erfolgreich soll es
bei den Mädels weitergehen.
BBG Herford kooperiert
Herford/Bünde (WB). Seit fünf
Jahren gibt es das BasketballSchulprogramm der BBG Herford.
Dieses wurde nun grundlegend
überarbeitet. Es erfolgte eine Anpassung der Altersstrukturen und
es wurde in seiner Ausgestaltung
den Zielgruppen angepasst. Um
eine große Flächendeckung zu
erreichen, wird mit den Basketballern des BTW Bünde kooperiert.
Nach ersten gemeinsamen Aktio-
nen in der Vorsaison werden beide
Vereine bei den Themen Training,
Camps, Schulprogramme, Traineraus- und weiterbildung sowie Turniere intensiv zusammenarbeiten.
Interessenten können sich bei Jugendkoordinator Andreas Riebold
([email protected])
melden oder im Internet informieren.
@
www.bbg-herford.de
Schwere Aufgabe in der kleinen Staffel
Damenhandball-Bezirksliga: Aufsteiger HCE Bad Oeynhausen startet mit kleinem Kader in die neue Saison
Bad Oeynhausen (lef). Nachdem
die Handballdamen des HCE Bad
Oeynhausen in der vergangenen
Saison den Kreismeistertitel ungeschlagen perfekt machten, gehen
sie jetzt in der Bezirksliga an den
Start. »Wir sind absolut verdient
mit 39:1-Punkten aufgestiegen.
Das ist schon etwas Besonderes.
Durch die Saison haben wir uns
alle verbessert und auch jüngere
Spielerinnen mit eingebunden.
Jetzt haben wir nur einen schmalen Kader, aber wir sind gut
vorbereitet«, berichtet Trainer
Thomas Beschorner. Für ihn war
es wichtig, dass durch die Vorbereitung alle mehr Spielpraxis auf
verschiedenen Positionen bekommen haben. Neben den individuellen Stärken stand das Trainieren
einer hohen und schnellen Passgenauigkeit im Vordergrund. »Da
wir nicht viele Tore aus dem
Rückraum werfen, müssen wir mit
Tempo und wenig Pässen nach
vorn spielen«, erklärt der Trainer.
»Dafür müssen wir aber auch alle
Spielerinnen flexibel einsetzen
können.« In der Vorbereitung
standen zudem Kräftigungs- oder
Laufeinheiten auf dem Trainingsplan. Torfrau Sina Marx wird
aufgrund eines Kreuzbandrisses
länger ausfallen, zudem ist der
Einsatz von Simone Lah gesundheitsbedingt noch ungewiss. Dennoch hofft Beschorner, in der
kleinen Staffel schnell Punkte zu
sichern, um von den Abstiegsplätzen verschont zu bleiben. Es werden auch verschiedene Spielerinnen von den A-Mädchen Einsatzmöglichkeiten bekommen.
Das HCE-Team
Abgänge: Keine (Bianca Heilmann und
Maike Schneckener wollen kürzer treten)
Zugänge: Sara Timm (CVJM Rödinghausen).
Kader (ohne Neuzugänge): Sina Lunte,
Sabrina Marx (beide Tor); Anika König,
Pamela Kuhlmann, Lisa Mesch, Simone
Lah, Inga Siekmann, Jenny Edler, Tanja
Hiltergerke, Kathrin Seeger, Jennifer
Sticht, Anita Friede, Kira Oberschelp,
Carolin Lönne.
Trainer: Thomas Beschorner (im dritten
Jahr)
Saisonziel: Schnell von den Abstiegsplätzen entfernen.
Titelfavoriten: LIT Nordhemmern II, TuS
SW Wehe.
Damenhandball-Bezirksliga-Aufsteiger HCE Bad
Oeynhausen hat sich mit (hinten von links): Sabrina
Marx, Pamela Kuhlmann, Anika König, Lisa Mesch,
Inga Siekmann, Simone Lah, Jenny Edler, Trainer
Thomas Beschorner, (vorn von links) Jennifer Sticht,
Sara Timm, Katrin Seeger, Tanja Hiltergerke und Sina
Lunte den Klassenerhalt vorgenommen. Zum Team
der Rot-Weißen gehören noch Sarah Entgelmeier,
Kira Oberschelp, Carolin Lönne und Betreuerin Anna
Rottmann.
Foto: Maike Schneckener
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Westfalen-Blatt Nr. 212
FERNSEHEN
E29 Db15 M25
Donnerstag, 12. September 2013
Bescheidener Brückenbauer
ZDF-Drama über
Hexenverfolgung
Berlin (dpa). Hexenjagd im ZDF,
und Silke Bodenbender ist mitten
drin. Die Schauspielerin (39) steht
in Bamberg, Wien und Niederösterreich für das historische Drama
»Die Seelen im Feuer« vor der
Kamera. Als Apothekertochter, die
das Geschäft ihres todkranken
Vaters übernimmt, gerät Johanna
(Bodenbender) in Lebensgefahr. In
weiteren Rollen sind Mark Waschke, Max von Pufendorf und Axel
Milberg zu sehen. Der Film basiert
auf dem gleichnamigen Roman der
Historikerin Sabine Weigand. Der
Sendetermin ist noch offen.
Serie über die besten Moderatoren, Teil 7: Der Jude Hans Rosenthal wollte mit »Dalli Dalli« versöhnen
den sein Bruder Gert im KZ
ermordet und er zu Zwangsarbeit
B i e l e f e l d (WB). Wenn er herangezogen. Er überlebte nur,
es noch erleben könnte, dann weil ihn drei deutsche Frauen in
einer Schrebergartenkolonie verwürde sich Hans Rosenthal steckten.
sicher freuen. »Dalli Dalli«, sein
»Zwei Leben in Deutschland«
»Kind«, kehrt am 26. Septem- nannte Rosenthal denn auch seine
ber ins Hauptabendprogramm 1980 veröffentlichte Autobiografie
treffend. Nach dem Krieg wollte
zurück. Unter dem Titel »Das er das Miteinander von Deutist Spitze!« in der ARD und schen und Juden erleichtern –
durch nette, harmlose Unterhalmoderiert von Kai Pflaume.
tung. Er wolle »ohne Problematik unterhalten«, sagte er einmal selbst. Und als im Mai
Das unterhaltsame ZDF-Quiz
1974 der Berliner Rabbiner
»Dalli Dalli« hatte Rosenthal
Manfred Lubliner in »Dalli
(1925-1987) zur Show-Legende
Dalli« auftrat und mit einem
gemacht. Aber er war noch mehr
Pfarrer ein Rateteam bildeals das – der Name Rosenthal steht
te, nutzte der Moderator
dafür, dass Juden mit Deutschland
das nicht zu einem politiihren Frieden machen können.
schen Statement, sondern deu»Hans Rosenthal war der Famitete den Holocaust lediglich dalientaugliche, Lebendige, Nette
durch an, dass er nach der Zahl
und Pfiffige, ein herzlicher Typ,
der Mitglieder im Vergleich zur
der alle umarmte«, erinnert sich
Zeit unter Hitler fragte.
Talkshow-Moderator
Wieland
Rosenthal, der sich ausdrücklich
Backes an den Berliner. Der Luftzur Demokratie im Deutschland
sprung wurde zu dessen Markennach 1945 bekannte, habe seinen
zeichen. Signalisierte das StudioSendungen eine »systemstabilisiepublikum per Knopf, dass ein
rende
Funktion«
zugedacht,
Kandidatenpaar bei »Dalli Dalli«
schreibt Anne Giebel in ihrem
überzeugt hatte, stellte Rosenthal
Beitrag zum Katalog »Das war
fest »Sie sind der Meinung, das
spitze! Jüdisches in der Fernsehwar spitze!« und hob ab.
unterhaltung«. Die gleichnamige
Er selbst hob nie ab, entwickelte
Ausstellung war von April bis
keinerlei Star-Allüren. »Alle wolNovember 2011 im Jüdischen Mulen sie in unserem Beruf etwas
seum München zu
werden, aber wenn
sehen. Giebel betont:
sie endlich oben
Rosenthal habe mit
sind, setzen sie die
seinen
Sendungen
Sonnenbrille
auf«,
»gesellschaftliche
kritisierte er einmal
Harmonie« erzeugen
seine Zunft. Fußball,
wollen. Solange er
Tischtennis, Schach
harmlose Abendzerund Skat spielte Rostreuung bot und
senthal für sein Lewie »der typische
ben gern – SegelGartennachbar« (der
yachten und Feriendamalige ZDF-Undomizile an der Cote
terhaltungschef Ped'Azur waren nicht
ter Gerlach) auftrat,
sein Ding. Dabei hätliebten ihn die Deutte er allen Grund
schen. Die »Berliner
gehabt, Deutschland
Zeitung« nannte ihn
den Rücken zu kehren. Während der Kai Pflaume moderiert »Hans im Glück«,
die
TV-Zeitschrift
Nazi-Barbarei wur- »Das ist Spitze!«.
Von Dietmar K e m p e r
TV-WG zwei
Jahre alt
Berlin (dpa). Ole, Alina, Marcel
und Joe haben Grund zu feiern:
»Berlin Tag & Nacht« (BTN),
Deutschlands bekannteste Fernseh-WG, wird heute zwei Jahre
alt. Dem Münchner Privatsender
RTL 2 hat die Sendung zu hohen
Marktanteilen verholfen. Mehr als
eine Million Zuschauer gucken
mittlerweile täglich um 19 Uhr zu,
wenn sich in der Berliner Wohngemeinschaft die Laien-Mitspieler,
die alle nach Drehbüchern agieren, um Liebe und Geld streiten.
Das Format hat 2,7 Millionen Fans
bei Facebook.
Mit dem Quiz »Dalli Dalli« lockte Hans Rosenthal
donnerstags Millionen Menschen vor die Glotze.
»Gong« sprach vom »Hans Dampf
in allen Rate-Gassen«. Seine Karriere hatte Rosenthal im Radio
gestartet, beim Rias Berlin. Die
Menschen schalteten ein, wenn
Rosenthal im Quiz »Allein gegen
alle« eine Person gegen eine ganze
Stadt antreten ließ. Im Dezember
1965 bat er die Hörer, einer Frau
in Crailsheim Postkarten zu schicken – mehr als 80 000 kamen
zusammen. Auch an seinem
»Sonntagsrätsel« beteiligten sich
viele Menschen.
Ungeahnte Ausmaße erreichte
seine Popularität durch die Fernsehsendung »Dalli Dalli«, die er
von 1971 bis 1986 moderierte,
Prominenten-Teams erspielten Geld für in Not
geratene Familien.
Fotos: dpa
dann aber wegen seiner Krebserkrankung aufgeben musste. Vier
prominente Zweierteams wetteiferten darum, wem die meisten
Begriffe zu einem Oberbegriff einfallen. Sie errieten bei »Dalli
Klick« Fotomotive, transportierten
in Spielen Luftballons per Schubkarre und bewiesen Allgemeinwissen bei der »Dalli-Tonleiter«.
Schnellzeichner Oscar zeigte sein
Talent, es gab Musik und Sketche.
Das von den Prominenten erspielte
Geld erhielten Familien, die ein
Schicksalsschlag ereilt hatte.
Die Zeit am Donnerstagabend
verging wie im Flug. Alle, bis auf
die Ewiggestrigen, liebten den
Moderator und Funktionär des
Zentralrats der Juden. Im Mai
1983 wagte es Rosenthal, in seiner
Sendung den Bürgermeister von
Bad Hersfeld aufzufordern, das
Pfingsttreffen von Mitgliedern der
ehemaligen Waffen-SS zu verbieten. 182 Anrufe gingen am Abend
beim ZDF ein, 143 mit drohendem, diffamierendem und teilweise antisemitischem Inhalt. Rosenthal hatte es schwerer als andere
Moderatoren und hielt Deutschland, das ihm viel zu verdanken
hat, trotzdem die Treue.
In der nächsten Folge am Mittwoch geht es um Joachim Fuchsberger.
Kerner macht
eine Zeitreise
Berlin (dpa). Johannes B. Kerner
kehrt am 17. Oktober mit der
»Großen Zeitreise-Show« im ZDF
auf den Bildschirm zurück. Der
aus Bonn stammende und in
Hamburg lebende Moderator hatte
am 1. Oktober 2009 durch seine
letzte Abendtalkshow im ZDF geführt und war dann zu Sat 1
gewechselt, wo er im November
2009 mit »Kerner« seine Premiere
feierte. Die magazinartig angelegte
Sendung wurde wegen mauer
Quoten nach einiger Zeit eingestellt. Außerdem präsentierte Kerner für Sat 1 einige Abendshows.
Das Fernsehprogramm für Donnerstag, 12. September
ARD
ZDF
WDR
RTL
Sat.1
Pro7
VOX
05.30 Morgenmagazin 09.00 Tagesschau 09.05 Rote Rosen 09.55
Sturm der Liebe 10.45 Brisant
11.00 Tagesschau 11.05 Buffet
13.00 Mittagsmagazin
14.00 Tagesschau
14.10 Rote Rosen
15.00 Tagesschau
15.10 Sturm der Liebe
16.00 Tagesschau
16.10 Panda, Gorilla & Co.
17.00 Tagesschau
17.15 Brisant
18.00 Verbotene Liebe
18.50 Alles Klara
Gestreifter Japaner / Krimiserie mit Wolke Hegenbarth,
Bettina Lamprecht, Alexa
Maria Surholt
19.45 Wissen vor acht – Natur
Wie transportiert ein Baum
das Wasser von den Wurzeln
nach oben? / mit Thomas D
19.50 Wetter / Börse
20.00 Tagesschau
05.30 Morgenmagazin 09.00 heute 09.05 Volle Kanne 10.30 Notruf
Hafenkante 11.15 SOKO 5113
12.00 heute 12.10 Drehscheibe
13.00 Mittagsmagazin
14.00 heute in Deutschland
14.15 Die Küchenschlacht
15.00 heute
15.05 Inka
16.00 heute in Europa
16.10 SOKO Kitzbühel
Magischer Mord / mit Kristina
Sprenger, Hans Sigl
17.00 heute
17.10 Hallo Deutschland
17.45 Leute heute
18.05 SOKO Stuttgart
Kleine Kreuzfahrt / mit Astrid
M. Fünderich, Peter Ketnath
19.00 heute / Wetter
19.25 Notruf Hafenkante
Eltern – nein, danke! / Polizeiserie mit Sanna Englund,
Matthias Schloo, Peer Jäger,
Harald Maack, Bruno Apitz
10.30 Aktuelle Stunde 11.10 Nashorn, Zebra & Co. 12.00 Panda,
Gorilla & Co. 12.45 WDR aktuell
13.00 Servicezeit 13.30 In aller
Freundschaft
14.15 Mord ist ihr Hobby
Ein eisiger Tod / Krimiserie
mit Angela Lansbury, Norman
Fell, Jack Carter, Michael
Horton, Brenda Vaccaro,
Sonny Bono, Debbia Zipp
15.00 Planet Wissen
Asteroiden und Kometen im
Anflug
16.00 WDR aktuell
16.15 daheim + unterwegs
Magazin mit Stefan Pinnow,
Eva Assmann
18.00 Lokalzeit
18.05 Hier und heute
Leben was ich will (4)
18.20 Servicezeit
18.50 Aktuelle Stunde
19.30 Lokalzeit OWL
20.00 Tagesschau
06.00 Guten Morgen Deutschland
08.30 Gute Zeiten, schlechte Zeiten 09.00 Unter uns 09.30 Familien im Brennpunkt 11.30 Unsere
erste gemeinsame Wohnung
12.00 Punkt 12
14.00 Die Trovatos – Detektive
decken auf Doku-Soap
15.00 Verdachtsfälle
Familienmitglied vor Gericht
16.00 Familien im Brennpunkt
Konflikte unter dt. Dächern
17.00 Die Schulermittler
Einsatz auf dem Pausenhof
17.30 Unter uns
18.00 Explosiv
mit Janine Steeger
18.30 Exclusiv
mit Frauke Ludowig
18.45 RTL aktuell / Wetter
19.05 Alles was zählt
19.40 Gute Zeiten, schlechte
Zeiten
Daily Soap mit Daniel Fehlow,
Isabell Horn, Sila Sahin
05.30 Frühstücksfernsehen 10.00
Mach mich schön 11.00 Richterin
Barbara Salesch 12.00 Richter
Alexander Hold
14.00 Familien-Fälle
drei Folgen der Scripted-Reality-Soap über Menschen, die
sich plötzlich in den Händen
der Justiz wiederfinden
17.00 Mein dunkles Geheimnis
Real-Lif-Doku über unauffällige Menschen, die ein
Geständnis machen müssen
17.30 Schicksale – und plötzlich
ist alles anders
Scripted-Reality-Soap über
schwer gebeutelte Menschen
18.00 Navy CIS
Alleingang / Der Fluch der
Waffe / Krimiserie mit Mark
Harmon, David McCallum,
Michael Weatherly, Pauley
Perrette, Rocky Carroll, Cote
de Pablo
19.55 Nachrichten
09.00 Two and a Half Men 09.55
The Big Bang Theory 11.10 How I
Met Your Mother 12.30 Scrubs
13.25 Two and a Half Men
14.20 The Big Bang Theory
Sheldon pro se / Die Herren
des Rings / Die dunkle Seite
des Mondes / Sitcom mit
Johnny Galecki, Jim Parsons,
Kaley Cuoco, Simon Helberg,
Kunal Nayyar
15.35 How I Met Your Mother
Sinfonie der Erleuchtung /
Gutes neues Jahr / 46 Minuten / Sitcom mit Cobie Smulders, Jason Segel, Josh Radnor, Neil Patrick Harris,
Alyson Hannigan
17.00 taff Boulevardmagazin
18.00 Newstime
18.10 Die Simpsons
Walverwandtschaft / Nedtropolis
19.05 Galileo
Magazin mit Stefan Gödde
20.15 Dirty Dancing
US-Tanzfilm 1987, mit Patrick Swayze, Jennifer
Grey, Cynthia Rhodes
22.15 Dirty Dancing – Der
Fluch des Erfolgs Doku
00.05 Nachrichten
00.25 Dirty Dancing
US-Tanzfilm 1987
02.15 Dirty Dancing – Der
Fluch des Erfolgs Doku
03.55 CSI NY
Tod im Wassertank
20.15 Mein Mekong
Von Vietnam nach Kambodscha / Von Laos nach
Thailand
21.45 NDR aktuell
22.00 Herzdamen an der Elbe
Dt. Komödie 2012, mit
Thekla Carola Wied, Katerina Jacob, Mona Seefried
23.30 Ganz schön dreist
Comedyshow
00.00 Satire-Gipfel Kabarett
00.45 Visite
Kabel
HR
20.15 Asterix & Obelix gegen
Cäsar
Frz.-dt.-it. Komödie 1998,
mit Christian Clavier, Gérard Depardieu, Laetitia
Casta, Roberto Benigni,
Gottfried John, Herbert
Fux, Michel Galabru
22.25 Die purpurnen Flüsse
Frz. Thriller 2000, mit Jean
Reno, Vincent Cassel,
Nadia Farès, Dominique
Sanda, Karim Belkhadra,
Jean-Pierre Cassel
00.30 Copykill
US-Psychothriller 1995,
mit Sigourney Weaver
20.15 Hessen wählt
Der Dreikampf – Wer
regiert mit wem? / Wer will
in den Landtag? – Die kleinen Parteien
21.45 Mord mit Aussicht
Saftladen / Krimiserie mit
Caroline Peters, Bjarne
Ingmar Mädel, Petra Kleinert, Meike Droste, Hans
Peter Hallwachs
22.30 Hessenschau
22.45 Hauptsache Kultur
23.15 Herr Hesselbach und
das Festival Familienserie
00.30 Franz Josef Wanninger
Skatbrüder / Süßigkeiten
arte
20.15 Uhr. Mordkommission Istanbul: Transit. Kommissar Mehmet Özakin
(Erol Sander) klärt den
Mord an einem Taxifahrer
auf. Der Mann war in illegale Geschäfte verwickelt.
20.15 Uhr. Willkommen auf
dem Land. Leo (Günther
Maria Halmer) und Rita
(Senta Berger) haben sich
auf dem Land verfahren.
Nachbar Bernd (Fritz Roth)
schleppt das Paar ab.
20.15 Uhr. Tatort: Schützlinge. Die Kommissare Schenk
(Dietmar Bär, links) und
Ballauf (Klaus J. Behrendt)
haben es mit zwei Mordfällen und der ihnen fremden
Welt der Gehörlosen zu tun.
20.15 Uhr. Doc meets Dorf:
Wer glaubt denn noch an
Märchen? Nach einem verpatzten Date telefoniert Ärztin Fritzi (Inez Bjorg David)
mal wieder mit ihrer Freundin Julika.
20.15 Uhr. Criminal Minds.
Immer loyal, aber auch
durchsetzungsstark
leitet
Aaron Hotchner (Thomas
Gibson) die Einheit, die
verhaltensauffällige
Täter
aufspüren soll.
20.15 Uhr. Kindsköpfe. Was
für eine Handtasche! Die
Modedesignerin Roxanne
Chase-Feder (Salma Hayek)
glaubt zu wissen, worauf es
im Leben ankommt. Wenn
sie sich da mal nicht irrt.
21.45 Panorama
Politmagazin mit Anja Reschke.
Themen:
Syrische
Schleuser: Menschenretter
oder Schwerverbrecher? /
CIA:
Panorama-Journalist
ausgeforscht / Wenn nix rauskommt: FDP
22.15 Tagesthemen / Wetter
22.45 Beckmann
Talkshow. Thema: Das digitale Ich – (Über)leben im
Datenschungel. Gäste: Hans
Magnus
Enzensberger
(Schriftstellter), Yvonne Hofstetter (Daten-Analystin), Dr.
Gerhart Baum (ehem. Bundesinnenminister der FDP)
und Stefan Wrobel (Computerwissenschaftler)
00.00 Nachtmagazin
00.20 Mordkommission Istanbul:
Transit
Dt. Krimi 2012, mit Erol Sander, Idil Üner, Carolina Vera
01.55 Shadow und der Fluch des
Khan US-Fantasyfilm1993
21.45 heute-journal / Wetter
22.15 Die Debatte
live aus Berlin mit Theo Koll
23.15 Markus Lanz Talkshow
00.30 heute nacht
00.45 Magnum
Das Baseball-Talent / Die
Rückkehr der Prinzessin / Krimiserie mit Tom Selleck, John
Hillerman, Roger E. Mosley,
Larry Manetti, Kwan Hi Lim,
Carlos Romero, Lei Maa
Richmond, Gregg Henry
02.15 SOKO Stuttgart
Kleine Kreuzfahrt / Krimiserie
mit Astrid M. Fünderich, Peter
Ketnath, Janek Rieke
03.00 Die Debatte
live aus Berlin mit Theo Koll
04.00 SOKO Kitzbühel
Magischer Mord / Krimiserie
mit Kristina Sprenger, Hans
Sigl, Andrea L'Arronge, Ferry
Öllinger, Heinz Marecek,
Peter Lodynski, Huub Stapel
04.45 Leute heute
04.55 Hallo Deutschland
21.40 WDR aktuell
22.00 Frau TV
Moderatorin: Lisa Ortgies.
Themen: »Schlaf gut, mein
Kind.« Wenn Frauen ihr Baby
töten / Die Welt der Fingernägel / Callboy / Polnische Pflegekraft in Deutschland
22.30 Menschen hautnah
Veränderungen – oder die
Kunst, es anders zu machen
23.15 Tagesschaum
Satire mit Friedrich Küppersbusch
23.25 24 h Berlin – Der Film
Überleben in der deutschen
Hauptstadt / Dokumentarfilm
von Rosa von Praunheim
01.15 Domian Talkshow
02.00 Lokalzeit aus Köln
02.30 Lokalzeit aus Aachen
03.00 Lokalzeit aus Düsseldorf
03.25 Lokalzeit Bergisches Land
03.55 Lokalzeit Ruhr
04.25 Lokalzeit aus Dortmund
04.55 Lokalzeit Münsterland
05.25 Lokalzeit OWL
21.15 Christine. Perfekt war
gestern
Olle Kamellen / Comedyserie
mit Diana Amft, Axel Schreiber, Janek Rieke
21.45 Sekretärinnen – Überleben
von 9 bis 5
Wahrheit im Büro / Comedyserie mit Dagmar Sachse,
Ellenie Salvo González,
Jochen
Horst,
Susan
Hoecke, Nina Vorbrodt
22.15 Dr. House
Fremd- und nicht gut gegangen / Geiz ist Gift
00.00 Nachtjournal / Wetter
00.30 Bones – Die Knochenjägerin
Leben zu Asche im Einfamilienhaus / Heute: Leiche in Öl
02.15 Alarm für Cobra 11
Gestohlene Liebe / Actionserie mit Erdogan Atalay, Tom
Beck, Florentine Lahme
03.10 Nachtjournal / Wetter
03.50 Die Trovatos – Detektive
decken auf Doku-Soap
21.15 Crossing Lines
Die Geiselnahme / Die große
Lüge / Krimiserie mit William
Fichtner, Marc Lavoine,
Donald Sutherland, Gabriella
Pession, Tom Wlaschiha,
Richard Flood, Moon Dailly
23.20 Navy CIS
Regel Nummer zehn / Krimiserie mit Mark Harmon, Pauley Perrette, David McCallum,
Michael Weatherly, Cote de
Pablo, Rocky Carroll
00.15 Criminal Minds
Gestohlene Geschichten /
Krimiserie mit Shemar Moore,
Joe Mantegna, Thomas Gibson, Matthew Gray Gubler
01.10 Crossing Lines
Die Geiselnahme / Die große
Lüge
02.55 Navy CIS
Regel Nummer Zehn / Alleingang / Der Fluch der Waffe
05.00 Schicksale – und plötzlich
ist alles anders
Scripted-Reality-Soap
22.20 Red!
Stars, Lifestyle & More /
Moderatorinnen: Annemarie
Warnkross und Lena Gercke
23.25 TV total
Show mit Stefan Raab. Gäste: MC Fitti und René Marik
00.25 Breaking In
Brennender Asphalt / Weiß
auf weiß auf weiß / Comedyserie mit Bret Harrison, Alphonso McAuley, Christian
Slater, Odette Yustman, L.J.
Benet, Jennifer Irwin
01.15 Stargate
Cassandra / Vergeltung / Scifi-Serie mit Richard Dean
Anderson, Amanda Tapping,
Michael Shanks
02.45 Spätnachrichten
02.50 Nemesis – Der Angriff
Der Arzt / Alienville / Actionserie mit Carla Gugino, Brent
Spiner, Charles S. Dutton
04.10 Circus Halligalli
Show mit Klaas Heufer-Umlauf, Joko Winterscheidt
NDR
MDR
20.15 Nur eine Ohrfeige
2 Folgen der Dramaserie
22.05 Das Herz – Mehr als ein
Organ Doku
22.55 Nan
Goldin
–
Im
Augenblick
Fotos,
Freunde
und
Familie
23.40 Regen fiel auf das weite
Land Doku
01.20 Endlich – Vom Leben mit
den Toten Doku
20.15 Escher Ratgeber
21.00 Hauptsache gesund
Schmerzquelle Muskulatur
21.45 aktuell
22.05 artour Kulturmagazin
22.35 Kleine Kämpfer
Judo statt Randale
23.05 Johnny Cash at Folsom
Prison
Dokumentarfilm; Regie:
Bestor Cram
00.35 MDR regional
Sport1
KiKa
08.00
08.30
11.30
14.30
15.15
15.30
17.00
18.30
19.30
20.00
20.05
20.15
15.00
15.25
16.18
16.20
17.05
17.30
17.50
17.55
18.15
18.40
18.50
19.00
19.25
21.15
22.45
23.15
00.00
Teleshopping
Sport Quiz
Teleshopping
Fantausch
Repo Games
Storage Wars
Fantausch
Bundesliga aktuell
Laufband-Quiz
Games
Funny Breaks
Poker
Aussie Millions 2013
Die PS-Profis
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Die Luder-WG
Sport Clips
Das Mutcamp
Blue Water High
logo!
Lenas Ranch
Horseland
Jane und der Drache
Checker Can
Henry, der Schreckliche
Tabaluga
Elefantastisch!
Unser Sandmännchen
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Liebe und andere Umwege
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In seinen Büchern erzählt Leo Lausemaus von all
dem, was kleine Kinder auf dieser Welt erfahren.
Mittlerweile hat er – immer in Begleitung von
seinem Teddy – schon richtig viel erlebt.
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ROMAN / RÄTSEL / WISSEN
E31 Db31 M27
W
enn das so ist …» Die
Frau nickte rasch, als
würde das alles erklären. «Das kann man dem armen
Kerl ja wohl kaum übelnehmen.
Schönen Abend.»
«Danke, Ihnen auch.» Rachel
wandte sich wieder Gary zu und
nahm seine Hand. «Armer
Schatz, siehst du … Immer
musst du an deine Grenzen gehen», flüsterte sie. Mit den Tränen kämpfend streichelte sie ihm
die Stirn. «Hoffentlich ist das
nicht passiert, weil du so eilig zu
mir zurückwolltest.»
Eine gute Stunde lang saß
Rachel bei ihm, versuchte, das
Ausmaß seiner Verletzungen abzuschätzen, und überlegte, ob
die Schwester ihr wohl etwas
verschwiegen hatte. Aber abgesehen von den Prellungen und
der Kopfwunde schien ihm
nichts zu fehlen. Trotzdem hätte
sie es lieber gehabt, wenn er
wach gewesen wäre und mit ihr
gesprochen hätte.
Ihre täglichen Sudoku-Rätsel
Anleitung
Das Sudoku ist ein
Logikrätsel und ähnelt
Magischen Quadraten.
Die frühesten Vorläufer
des Sudoku waren die
lateinischen Quadrate
des Schweizer Mathematikers
Leonhard
Euler (1707 bis 1783).
Das Rätsel, wie wir es
kennen, wurde vom
Amerikaner
Howard
Garns 1979 unter dem
Namen
»Number
Place« erfunden, doch
erst Mitte der 80er
Jahre als Sudoku in
Japan populär. Mittlerweile hat es in aller
Welt Fans.
Und so geht es: Platzieren Sie eine Zahl
von 1 bis 9 in jeder
leeren Zelle, so dass
jede Zeile, jede Spalte
und jeder Dreier-Block
alle Zahlen von 1 bis 9
beinhaltet.
Natürlich
dürfen in jeder Zeile
und in jeder Spalte
sowie in jedem Block
alle Ziffern nur einmal
vorkommen.
leicht
mittel
schwer
Auflösung des Sudokus aus der vergangenen Ausgabe
leicht
Duftstoff
mittel
Mitteleuropäer,
Magyar
Interessenvertretung
schwer
Unheil
verkünden
Fragewort
sommerl.
Erfrischungsgetränk
P
ital.:
drei
„SpreeAthen”
14
Frauenname
Beingelenk
Lebenskreis
1
Abk.:
Drucksache
Kfz-Z.
Uelzen
Ketzerei
6
10
Kosename f.
Goethes
Mutter
Fluss in
Bayern
Beschwören
einer
Falschaussage
sl3219.24-1988
2
3
6
7
8
9
fertig
gekocht
8
Kfz-Z.
Borna
Fußballstrafstoß
(Kurzw.)
10
Abzählreim:
... mene
muh
11
C
C
NWA H R H E I
A
S
E I L E
NRU F ER O
N M ROU L
A
W I NDEN
OE S E M KN
NR T
S I NA I
N
PA T R I OT
K I P
G
I
R
E L EK T RON
F
K
GRANNE
K
E
T EGE
WE S T F A L E N
S
P
KAN T E
S
I
V I E T N
S PN
ER L E
E I DER
BRU
RE E
BREN Z
(1-14) Bekanntenkreis
Z
U
M
A
V L
ugs.,
spaßhaft:
Dummkopf
7
5
Abk.:
Hauptbahnhof
Fluss
durch
Innsbruck
zeitlos,
immer
Bezeichnung
Abk.:
Anleitung
4
Stadt in
Oberitalien
Auflösung des letzten Rätsels:
elektr.
Anschlussteil
1
in
höherem
Grade
poet.:
Himmelsblau
Aschengefäß
Regelwidrigkeit
(Sport)
Nadelbaum
nicht
exakt
®
auseinanderbringen,
lösen
Wasserbewegung
Romanfigur bei
Gotthelf
ein
Leichtmetall
(Kurzw.)
still,
lautlos
Eingang,
Öffnung
Iltis
(Jägersprache)
Zuckerrohrschnaps
11
achter
Ton vom
Grundton an
mitteldeutsch:
Grube, Loch
ugs.: unnötiges Gerede
ungeheuer
Abk.:
Amtsinspektor
Vorname
Kissingers
Lebkuchenunterlage
Edelsteine
Abk.:
Electronic
Learning
Center
Zeichen
für Neon
zweiter
griech.
Buchstabe
Leim
Metallarbeiter
Fluss
durch
Braunschweig
holl.
Käsesorte
kleines
Nordseeküstenschiff
römischer
Liebesgott
Abk.:
außer
Dienst
2
oberer
Raumabschluss
WartheZufluss
Kurzform
von
Kenneth
chines.
Provinz
(Seide)
ängstlich,
mutlos
Krankenhaus
4
3
Diskussion,
Aussprache
wildes
Durcheinander
Stoffbär
Mittellosigkeit
Kasten,
Schrank
5
starkes
Schmerzmittel
andersartig,
ungewohnt
in der
Höhe
Fluss zur
Elbe
(tschechisch)
Wissen Sie die Antworten?
ostfriesischer
Komiker
(Vorname)
kleines,
flaches
Segelboot
Landschaft i.
RhoneDelta
a. 1949
b. 1963
c. 1965
d. 1970
Schläge,
Prügel
nützliches
Insekt
iran.
Hafenstadt
?
Sein wann gibt es
in Deutschland
Profi-Fußball?
Nichtfachmann
Stadt in
SchleswigHolstein
Bruder
des Romulus
a. Mick Taylor
b. Bill Wyman
c. Brian Jones
d. Charlie Watts
Stadt am Besitz- Zeichen
Rhein
(Baden- form im für AluMA.
minium
Württ.)
Unbeverwirrt weglichkeit
Schiffsleinwand
Meerbusen
?
Wer stieg 1993
bei den Rolling
Stones aus?
Copyright: 2013 Wissenmedia GmbH,
Gütersloh/München,
in Kooperation mit
Kundenneugewinnung
Kurzwort
für ein
Werkzeug
Schmetterlingslarve
poeBew. e.
tisch:
Quelle, BalkanBrunnen staates
deutsche Übersetzung
von Sabine Schulte
© 2011 Melissa Hill,
© 2012 Rowohlt Verlag GmbH,
Reinbeck bei Hamburg,
ISBN 978-3-499-25957-9; 9,99 Euro
unparteiisch
12
Steigerung von
gut
Holly Greene
»Ich schenk dir was
von Tiffany's«
Futter- Unsinn,
pflanze Nonsens
Getränkerest
dt. Stadt
am Rhein
Gleitbahn,
Förderanlage
große
Sorgen
(wird fortgesetzt)
Zeitungsaufsatz
Grundstücksmiete
deutscher
Bundes- Fluss zur
kanzler Weser
(Willy) †
2. dt.
Bundespräsident
(Heinr.) †
Speisesaal in
Klöstern
Lebensabend
Straßensperre
Stadt
im Thüringer
Wald
leckere
Erfrischung
Verkehrssignalanlage
nur
gedacht
bereitwillig
ypisch Gary, dachte Rachel mit einem Blick auf
den Zettel und lächelte.
Es gab eine Spalte für die Namen und eine für die Geschäfte,
in denen er anscheinend die
Geschenke für die betreffenden
Personen gekauft hatte oder hatte kaufen wollen. Hmmm … wo
hatte er wohl ihr Weihnachtsgeschenk besorgt? Wenn es um
seine Familie ging, wich Gary
ihren Fragen immer aus. Am
liebsten hätte sie jetzt mehr über
die Beziehungen zu seinen Verwandten erfahren, indem sie
nachschaute, wo er die Geschenke für sie gekauft hatte. Doch
plötzlich wurde ihr bewusst,
dass sie ihn ausspionierte, und
sie legte die Liste ungelesen
neben sich auf den Nachttisch.
Dann schaltete sie den Fernseher
ein, knipste die Nachttischlampe
aus und griff nach ihrem Weinglas. Diesmal nahm sie einen
ordentlichen Schluck, statt nur
daran zu nippen.
lötzlich fiel ihr die Plastiktüte mit Garys Kleidern wieder ein. Es war
9
niemand
nordeurop.
Binnenmeer
ital.
Weißbrotspezialität
Weihnachten bei Tiffany's: Durch
Zufall werden
zwei Taschen
vertauscht,
und Ethans
Verlobungsring für Vanessa landet
in den Händen von Rachel. Die ist
begeistert, hat sie ihren Freund
Gary doch bisher eher für einen
Geizhals gehalten. Ethan dagegen
setzt alles daran, den Ring zurückzubekommen. Er will Vanessa
endlich einen Antrag machen.
Aber ist sie überhaupt die Richtige
für ihn?
Nesseltier;
Zierstein
bersten
Verteidigung
Kfz-Z.
Litauen
Folge 12
Prunkkutsche
13
frühere
engl.
Popgruppe
Teil des
Rhein.
Schiefergebirges
Gestalt
aus „1001
Nacht”
(2 Wörter)
Ausdruck
der Multiplikation
westafrik.
Staat
flexibel,
elastisch
Rasenpflanze
aufwärts
m Hotel ließ sie sich aufs
Sofa fallen, und Garys Einkäufe verteilten sich um sie
vielleicht komisch, aber es gefiel
ihr überhaupt nicht, dass seine
Sachen so in einer Tüte auf dem
Fußboden lagen. Das war ja fast,
als wäre er gestorben. Nein, sie
wollte alles aufräumen und dafür sorgen, dass seine Kleider
frischgewaschen auf ihn warteten, wenn er zurückkam.
Rachel hob die Tragetasche
aus der Klinik auf und ließ sich
damit auf dem Bett nieder.
Stück für Stück zog sie die
Sachen heraus. Garys Brieftasche legte sie auf den Schreibtisch. Das Jackett war schmutzig
und hatte Blutflecken von seiner
Kopfwunde, genauso wie seine
Jeans; die Klamotten mussten
also in die Wäsche. Rachel
durchsuchte die Taschen nach
Quittungen und anderen Dingen,
die einen Waschgang nicht
überstehen würden. Aus einer
Jeanstasche zog sie ein Blatt
Papier hervor, offensichtlich Garys Liste für seine Weihnachtseinkäufe.
T
I
Leibbürge
Roman
von E.
Kästner
Preisgericht
im
bis morgen zu warten, bis sie
mehr von den Ärzten erfahren
hatte. Wenn sie Mrs. Knowles
jetzt einfach so anrief, würde sie
der armen Frau ebenfalls das
Weihnachtsfest verderben, und
das wollte sie nicht.
Rachel stand vom Sofa auf
und schenkte sich ein Glas Wein
ein. Dann zog sie ihr rotes Kleid
aus, warf es aufs Bett und
schlüpfte in den flauschigen Hotelbademantel – statt in das süße
neue Negligé, das ordentlich zusammengefaltet auf Garys Kopfkissen lag.
wirklichkeitsfremd
ital.:
Teigwaren
Roman
ls Rachel schließlich den
Eindruck hatte, dass er
fest schlief, beschloss sie,
dem Rat der Krankenschwester
zu folgen und zurück ins Hotel
zu fahren. Es war spät, die
offizielle Besuchszeit war längst
vorbei, und da Gary so stark
sediert war, konnte sie ohnehin
nicht viel tun. Sie nahm seine
Einkaufstüten an sich. Vermutlich war es sicherer, sie ins Hotel
zu bringen und nicht vor aller
Augen hier herumliegen zu lassen.
Als sie gerade gehen wollte,
kam ein Pfleger mit einer weiteren Tragetasche ins Zimmer, die
Garys Kleidung und andere persönliche Dinge enthielt.
Schwer bepackt warf Rachel
einen letzten Blick auf ihren
verletzten Freund. «Ich liebe
dich, Gary. Frohe Weihnachten»,
flüsterte sie.
Kurz bevor der Heilige Abend
in den ersten Weihnachtstag
überging, verließ sie das Krankenhaus.
«Da haben Sie aber bis zur
letzten Minute Weihnachtseinkäufe gemacht, was?», scherzte
der Taxifahrer, als Rachel mit
Garys gesammelten Tüten und
Taschen in den Wagen stieg.
«Schön wär’s», erwiderte Rachel kurz angebunden und nannte ihm die Adresse des Hotels.
ugs.:
Versager
tropische
Pflanze
Windbluse
mit
Kapuze
TV-Farbendarstellung
(Abk.)
S
ollte sie seine Mutter benachrichtigen? Sie kannte
Mrs. Knowles überhaupt
nicht, aber Gary hatte ihre
Nummer bestimmt in seinem
Handy. Rachel biss sich auf die
Lippe. Vielleicht war es besser,
A
Die Rätsel sind dem
Buch »Sudoku – Das
Buch« (Naumann &
Göbel
Verlagsgesellschaft, 576 Seiten) entnommen.
Rolle
zum Aufwickeln
herum auf dem Boden. Sie war
müde und niedergeschlagen. Obwohl sie nicht bezweifelte, dass
Gary in guten Händen war,
machte sie sich doch Sorgen.
Außerdem schienen die glitzernden Lichter in den Straßen,
die durchs Fenster hereinschimmerten, sie zu verspotten. Rachel
konnte nur an den armen Kerl
denken, der im Krankenhaus
lag.
Donnerstag, 12. September 2013
쎲 Bei Frage 1 ist Antwort b richtig.
Der 1936 geborene Brite Bill Wyman
wurde als Mitglied der englischen
Rockgruppe The Rolling Stones bekannt. Er war ihr Bassist von 1962 bis
1993. Die Band besteht aktuell aus
Mick Jagger (Gesang), Keith Richards, Ron Wood (Gitarre) und
Charlie Watts (Schlagzeug).
쎲 Bei Frage 2 ist Antwort b richtig.
1963 wurde zusammen mit der Fußball-Bundesliga der Lizenzspieler eingeführt. Doch waren die meisten
Spieler neben dem Fußball weiterhin
berufstätig. Der DFB erlaubte ein monatliches Gehalt von maximal 1200
Mark, ließ jedoch Ausnahmen zu.
1972 gab der DFB die Zahlungen im
Profibereich komplett frei.
Westfalen-Blatt Nr. 212
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