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Veranstaltung
Bergmännische Weihnachtsfeier 2008 der
RAG BILDUNG Berufskolleg GmbH in Bergkamen
Die Weihnachtsfeier findet am Freitag, dem 19. Dezember
um 8.00 Uhr im Kleiweg 10, 59192 Bergkamen statt
In diesem Jahr wird der Pro-Prosper-Chor
der RAG die Veranstaltung bereichern und
bei den jungen Zuhörern der Berufskollegs
Ost und Fachschule die Motivation für eigenes wertvolles, oft verschüttetes Interesse
wecken. Auch der afrikanische Gospelchor,
die Kurzgeschichten von Fritz Pawelzik und
der große Posaunenchor werden wieder in
gleicher Weise wirken.
Olli Ewers, geboren im Ruhrgebiet und
jetzt Gemeindeleiter in der Oberpfalz erzählt
mit der Weihnachtsgeschichte von seinen Erfahrungen aus der Arbeit mit Randgruppen.
Er stammt aus einer Bergmannsfamilie, war
selbst unter Tage. Er erzählt auch aus seiner
Fritz
Wir waren gebrannte Kinder, also habe
ich mich auch so verhalten, wie die mich angesehen haben. Und damit habe ich reichlich früh angefangen...
Trotz brutaler Verletzungen und Ablehnung wurde aus Olli ein liebevoller Mensch,
der gerade auch durch eigenes Erleben anderen helfen konnte, lange in der Oberpfalz
und demnächst in Thüringen, besonders in
der Reha-Arbeit an Gescheiterten. Sein Motiv ist, jeder kann merken: „Wenn es einen
Gott gibt, der solche Veränderungen bewirken kann, dann wird er wohl auch stark
genug sein, in meinem eigenen Leben Veränderung zu schaffen!“
Gospelchor
eigenen Geschichte in unverwechselbarer
Ruhrgebietssprache, handfest, aber insbesondere „echt“.
Hier ein kurzes Beispiel im „Originalton“:
Eigentlich heiße ich Rainer Ewers, aber fast
alle nennen mich Olli. Meine Story fängt so
an, wie ein Leben nun mal anfängt:
Am 05.02.1958 bin ich in Recklinghausen geboren. Meine Eltern sind früh auseinandergegangen, warum weiß ich nicht,
aber wahrscheinlich, weil das 5. Kind unterwegs war. Und dieses 5. Kind war ich. Wir
haben in einem Bunker gelebt. Ein hässlicher Betonklotz, dieses Ding. Ein Zimmer
und die Küche teilten wir uns mit 6 Personen. Aber obwohl wir so wenig Platz hatten,
lief das Leben mit meiner Mutter und den
Geschwistern in den ersten Jahren ganz
gut. Von außen wirkte der Bunker wie ein
Koloss, eine Festung, in die niemand so
schnell eindringen konnte. Und die Menschen, die drinnen wohnten, so Zimmer an
Zimmer, die sind genauso geworden wie
der Bunker: Niemand konnte in sie hineinschauen. Niemand wollte auch zu viel von
den anderen mitkriegen, dazu war jeder
zu sehr mit seinen eigenen Problemen beschäftigt.
Von den Bunkerbewohnern untereinander war also nix zu erwarten, von denen,
die am Bunker vorbeispazierten, erst recht
nicht. Die konnten nicht begreifen, dass es
in diesen grauen Betonhaufen überhaupt lebendig zuging. Vielen konnte man es buchstäblich vom Gesicht ablesen, wie sie uns
Menschen sahen. Ich habe Vorurteile gegen
Assis sehr früh mitbekommen.
Programm
Eröffnungsmusik
Posaunenchor:
Begrüßung
Gerhard Weitzel:
Glückauf!
Pro-Prosper-Chor:
Fritz Pawelzik:
„Aus meinem Leben“
My Help
Gospelchor:
Fritz Pawelzik:
„Aus meinem Leben“
Wenn schwarze
Kittel
Pro-Prosper-Chor:
Zwiegespräch: Weihnachtsgeschichte
Gemeinsames Lied:
Olli Ewers:
Die Liebe des Vaters
I give you the glory
Gospelchor:
Gemeinsames Lied:
Klaus-Peter Rüsing
:
Posaunenchor:
Olli
Gospelchor:
Leben im
Schatten
O du fröhliche
Schlusswort
Amen
Nobody like Jesus
bergbau 11/2008
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