Vegas Pro 13.0-Benutzerhandbuch

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Vegas Pro 13.0-Benutzerhandbuch
Version vom 8. April 2014
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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
3
Einführung
15
Technischer Support
16
Info zu Vegas Pro
16
Interactive Tutorials
16
Das Vegas Pro-Fenster
17
Hauptsymbolleiste
18
Bearbeitungswerkzeug
19
Zeitanzeige
23
Trackliste
25
Scrubben
25
Timeline
28
Markerleiste
29
Die Transport- und Timeline-Symbolleiste
30
Anzeigen der Statusleiste
34
Fensterandockbereich und unverankerte Fensterdocks
35
Das Explorer-Fenster
37
Das Fenster "Trimmer"
39
Das Fenster "Master Bus"
41
Fenster "Videovorschau"
41
Das Fenster “Projektmedien”
42
Das Fenster "Details bearbeiten"
42
Übergänge (Fenster)
43
Das Fenster "Video-FX"
44
Das Fenster "Mediengeneratoren"
45
Das Fenster "Compositors"
46
Das Fenster „Plug-In-Manager”
46
Fenster "Videoscopes"
47
INHALTSVERZEICHNIS
3
Fenster „Surround-Panorama“
48
Das Fenster "Media Manager"
49
XDCAM-Explorer (Fenster)
49
Fenster "Mischkonsole"
51
Geräte-Explorer (Fenster)
51
Lautstärke-Pegelanzeigen
52
Arbeiten mit Projekten
Erstellen eines neuen Projekts
57
Projekteigenschaften einstellen
57
Öffnen eines Projekts oder einer Mediendatei
68
Erstellen von rotierten Projekten
72
Verschachteln von Projekten
75
Öffnen eines vor kurzem verwendeten Projekts
77
Projekte speichern
77
Automatisches Speichern von Projekten
77
Speichern und Umbenennen eines Projekts (Speichern unter)
78
Projektreferenzen in gerenderten Dateien
79
Ein Online-Projekt freigeben
81
Hochladen Ihres Films auf YouTube
81
Importieren und Exportieren von Projekten
83
Importieren und Exportieren von AAF-Dateien
85
Archivieren von Projekten
89
Arbeiten mit P2-Video
89
Exportieren eines Films auf eine PSP™
91
Bearbeitungshistorie (Edit Decision List, EDL)
93
Schließen eines Projekts
94
Beenden der Vegas Pro-Anwendung
94
Hinzufügen, Verwalten und Anordnen von Medien
Verwenden des Projektmedienfensters
4
57
95
95
Vorschau von Mediendateien
103
Hinzufügen von Mediendateien zu Ihrem Projekt
104
INHALTSVERZEICHNIS
Hinzufügen von Layer-PSD-Dateien zur Timeline
111
Erstellen einer Diashow
112
Importieren von Medien aus einer Projektdatei
114
Importieren von Broadcast Wave Format-Dateien (BWF-Dateien)
115
Videodaten aus einem DVD-Camcorder importieren
117
Bearbeiten eines Videos von einer XDCAM-Station mit StreamChase
118
Verwenden des Geräte-Explorers
120
Erstellen von Proxydateien für die High-Definition-Bearbeitung
123
Verwenden von HitFilm-Effekten
124
Sortieren von Medien mittels Ordnern
125
Anzeigen oder Ändern von Mediendateieigenschaften
127
Aufzeichnen von Audio
135
Metronom
141
Aufzeichnen von Video
142
Aufzeichnen von einer SDI-Karte
144
Aufzeichnungspräferenzen
148
Aufzeichnen von HDV-Clips
153
Konvertieren von Videodaten auf 24p
154
Extrahieren von Audiodaten von CDs
155
Abrufen von CD-Informationen
157
Herunterladen von Medien aus dem Internet
158
Bearbeiten von Events auf der Timeline
159
Einfügen eines leeren Events
159
Einfügen von Zeit
159
Erstellen von Auswahlen und Positionieren des Cursors
160
Verschieben von Events
166
Automatische Überblendungen
167
Ausrichten aktivieren
169
Auf Frames quantisieren
173
Ausschneiden, Kopieren und Einfügen von Events
173
Löschen von Events
179
INHALTSVERZEICHNIS
5
Trimmen von Events
181
Post-Edit-Ripple
183
Teilen von Events
185
Mischen von Events
186
Verwenden des Trimmers
187
Anpassen der Länge eines Events
197
Erweiterter Bearbeitungsmodus
201
Slippen und Sliden von Events
204
Reparieren von Audio/Video-Synchronisationsoffsets
206
Eventhüllkurven
207
Stabilisieren von Videoclips
213
Rückwärtsabspielen eines Events
215
Verwenden von Takes als Alternative zu Events
215
Gruppieren von Events
217
Verwenden von Sync Links
219
Anwenden von Umschaltern auf Events
220
Audiostreams
222
Audiokanäle
223
Öffnen von Events in einem Audio-Editor
223
Öffnen einer Eventkopie in einem Audioeditor
224
Bearbeiten von Eventeigenschaften
226
Kopieren und Einfügen von Eventattributen
233
Benutzung des Fensters "Details bearbeiten"
233
Entfernen des Rote-Augen-Effekts aus Standbildern
235
Rückgängigmachen und Wiederherstellen von Bearbeitungsschritten
235
Audiospitzen wiederherstellen
237
Zoomen und Vergrößern
237
Multikamera-Bearbeitung
6
239
Aufnehmen von Multikamera-Videos
239
Aufzeichnen von Multikamera-Videos
240
Synchronisieren von Videodaten in Multikamera-Projekten
240
INHALTSVERZEICHNIS
Multikamera-Events erstellen
242
Multikamera-Videos bearbeiten
243
Stereoskopische 3D-Bearbeitung
249
Einrichten ihres Projekts als stereoskopisches 3D-Projekt
249
Stereoskopische 3D-Vorschau einrichten
254
Synchronisieren von stereoskopischem 3D-Events
254
Ansichten für das linke und rechte Auge anpassen und Tiefe festlegen
258
Rendern eines stereoskopischen 3D-Projekts
260
Verwenden von Markern, und Befehlen
267
Einfügen von Markern
267
Einfügen von Regionen
269
Verwenden von Medienmarkern und -regionen
271
Einfügen von Befehlsmarkern
273
Einfügen von CD-Trackregionen
277
Einfügen von CD-Indexmarkern
277
Das Markierungswerkzeug
279
Trackbearbeitung
281
Einfügen von Audiotracks
281
Einfügen von Videotracks
281
Tracks auswählen
282
Tracks anordnen
283
Tracks gruppieren
283
Tracks duplizieren
285
Audiotrack-Steuerelemente
286
Videotrack-Steuerelemente
296
Audio-Bustracks
303
Video-Bustrack
306
Standard-Trackeigenschaften einstellen
311
Rendern in neuen Track
313
Verwenden der Automatisierung
315
Automatisieren von Audiotracks
315
INHALTSVERZEICHNIS
7
Automatisieren von Videotracks
321
Automatisieren von Audioeffektparametern
326
Anpassen von Hüllkurven
329
Automatisieren der Aufzeichnung von Trackhüllkurven und Keyframes
334
Animieren von Videoevents und -tracks
Panning und Cropping von Videoevents
341
Bearbeiten der Trackanimation
353
Keyframeanimation
363
Anwenden von Effekten
371
Hinzufügen von Audiotrackeffekten
371
Hinzufügen von Audioeventeffekten
373
Verwenden von Bus-Effekten
375
Anwenden von Nicht-Echtzeit-Eventeffekten
378
Verwenden von zuweisbaren Effekten
379
Hinzufügen einer zuweisbaren Effektkette
379
Routen von Tracks zu einer Kette zuweisbarer Effekte
381
Verwenden von Hüllkurven für zuweisbare Effekte
382
Entfernen einer zuweisbaren FX-Kette
382
Erstellen und Verwenden von Effektpaketen
383
Umgehen aller Audioeffekte
383
Bearbeiten von Audioeffekten
384
Hinzufügen von Videoeffekten
389
Übergänge einfügen
395
Hinzufügen von generierten Medien zum Projekt
400
Verwenden des Plug-Ins "Titel & Text"
402
Erstellen von Text und Titeln
405
Mischen von Audiodaten
8
341
409
Verwenden des Fensters "Master-Bus"
409
Busse – Übersicht
413
Hinzufügen von Audiobussen
413
Zuweisen von Tracks zu Bussen
414
INHALTSVERZEICHNIS
Verwenden von Bushüllkurven
416
Routen von Bussen
416
Signalflussdiagramm
419
Input-Busse
420
Hinzufügen oder Löschen von Input-Bussen
420
Aufzeichnen mit einem Input-Bus
422
Verwenden von Input-Bussen mit hardwarebasierten Effekten
424
Rendern in Echtzeit
427
Die Mischkonsole
429
Mischkonsolensymbolleiste
430
Kanallistenbereich
433
Der Bereich „Steuerelemente anzeigen“
433
Kanalfelder
435
Verwenden der Mischkonsole
437
Hinzufügen von Kanälen für Tracks, zuweisbare Effekte und Busse
437
Audiotrack-Kanalfelder
438
Buskanalfelder
448
Input-Bus-Kanalfelder
455
Kanalfelder für FX-Send (zuweisbare Effekte)
462
Erstellen eines Cue- (Kopfhörer-) Mixes mithilfe der Mischkonsole
470
Videocompositing
473
Compositing und Masken
473
3D-Compositing
479
Videosignal-Flussdiagramm
489
Proxy-First-Workflow
491
Arbeiten mit HDV
493
Aufzeichnen von HDV-Clips
493
Bearbeiten eines HDV-Videos auf der Timeline
494
Arbeiten mit XDCAM-Video
495
XDCAM EX-Workflow
495
XDCAM- und XDCAM HD-Workflow
497
INHALTSVERZEICHNIS
9
Einrichten eines XDCAM-Geräts
498
Verwenden des XDCAM-Explorer-Fensters
499
Importieren von XDCAM-Disks
502
Bearbeiten von XDCAM-Clips auf der Timeline
505
Exportieren von Videos auf XDCAM-Disks
507
Arbeiten mit RED-Kameraclips
511
Arbeiten mit AVCHD-Video
513
S-Log- und ACES-Workflow in Vegas Pro 13.0
515
Aktivieren des Farbmanagements in Ihrem Vegas Pro-Projekt
522
Angeben des Farbraums für einzelne Einstellungen
524
Angeben des Farbraums in einer benutzerdefinierten Renderingvorlage
524
5.1 Surround-Projekte
Einrichten eines 5.1 Surround-Projekts
527
5.1 Surround-Panorama und Mischen
530
Audiopanoramamodi
539
Rendern Ihres 5.1 Surround-Projekts
543
Exportieren eines Vegas Pro-Projekts zu DVD Architect Pro
546
Untertitel
547
Hinzufügen von Untertiteln zu Videodateien
547
Untertiteln von Windows Media-Dateien
560
Anzeigen einer Projektvorschau
10
527
565
Die Transport- und Timeline-Symbolleiste
565
Loopwiedergabe
569
Audioton aus
569
Videowiedergabe aus
569
Verwenden des Fensters "Videovorschau"
569
Vorschau auf geteiltem Bildschirm
577
Verwenden einer dynamischen RAM-Vorschau
579
Verwenden eines externen Videomonitors
580
Externer Monitor über DVI (Windows-3D-Grafikkarte)
581
Externer Monitor über IEEE-1394 (FireWire)
582
INHALTSVERZEICHNIS
Externer Monitor über SDI
584
Videodaten selektiv vorrendern
585
Bereinigen von vorgerenderten Videodateien
587
Lautstärke-Pegelanzeigen und -Protokollierung
587
Lautstärke-Pegelanzeigen
587
Generieren eines Lautstärkeprotokolls
590
Überwachen von Videodaten mit Scopes
593
Der Vectorscopemonitor
593
Video-Wellenformmonitor
594
Der Histogrammmonitor
595
Der RGB-Parade-Monitor
598
Videoscopeeinstellungen
599
Timecode-Synchronisation
601
Generieren des MIDI-Timecodes
601
Generieren des MIDI-Taktgebers
602
Vom MIDI-Timecode auslösen
602
Brennen einer Disk
605
Brennen von Track-at-Once-CDs (TAO-CDs)
605
Brennen von Disc-at-Once-CDs (DAO oder Red Book)
607
Brennen einer Blu-ray Disc aus der Timeline
614
Brennen von DVDs von der Timeline
616
Videoausgabe auf Band
619
Ausgabe von Videodaten von der Timeline auf Band
619
Ausgabe eines Videos auf HDV-Band
631
Rendern von Projekten (Rendern als)
635
Rendern von Mehrkanal-Audiodateien
640
Rendern von MPEG-Dateien
644
Rendern von Projekten für DVD Architect Pro
645
Mediendateieinstellungen für Blu-ray Disc-Projekte
647
Benutzerdefinierte Rendervorlagen
650
Verwenden von Vegas Pro Connect
655
INHALTSVERZEICHNIS
11
Einrichten von Vegas Pro Connect
655
Verwenden von Vegas Pro Connect zur Steuerung der Wiedergabe
658
Verwenden von Vegas Pro Connect zum Prüfen von Projekten auf Ihrem Mobilgerät.
664
Anpassen der Vegas Pro Connect-Einstellungen
669
Fehlerbehebung bei Vegas Pro Connect-Verbindungen
670
Verwenden von Hardwarecontrollern
671
Verwenden einer Steuerungsoberfläche
671
Verwenden von Mackie Control
673
Verwenden eines Frontier TranzPort
696
Verwenden eines PreSonus FaderPort
699
Verwenden einer generischen Steuerungsoberfläche
701
Konfigurieren einer generischen Steuerungsoberfläche
703
Verwenden eines Joysticks für Panorama, zum Anpassen von Steuerelementen und für die
Farbkorrektur
705
Verwenden eines Multimediacontrollers
Verwenden von Scripting
711
Anpassen der Vegas Pro-Oberfläche
717
Anpassen der Symbolleiste
717
Anpassen von Tastaturkürzeln
718
Anpassen von ASIO-Portnamen
719
Zeitskala
721
Rasterabstand
724
Speichern und Aufrufen von Fensterlayouts
724
Präferenzen für Vegas Pro
12
708
729
Präferenzen - Registerkarte "Allgemein"
729
Präferenzen – Video (Registerkarte)
736
Präferenzen – Vorschaugerät (Registerkarte)
740
Präferenzen – Audio (Registerkarte)
751
Präferenzen – Registerkarte "Audiogerät"
755
Erweiterte Audiokonfiguration
758
Präferenzen – Registerkarte "MIDI-Gerät"
760
Präferenzen - VST-Effekte
760
INHALTSVERZEICHNIS
Präferenzen - Registerkarte "Bearbeiten"
761
Präferenzen – Registerkarte "Anzeige"
766
Präferenzen – CD-Einstellungen (Registerkarte)
769
Präferenzen – Registerkarte „Synchronisieren”
770
Präferenzen – Registerkarte "Externe Steuerung&Automatisierung"
773
Tastenkombinationen
777
Glossar
795
Index
815
INHALTSVERZEICHNIS
13
14
INHALTSVERZEICHNIS
Kapitel 1
Einführung
Sony Creative Software Inc. präsentiert Vegas® Pro, einen funktionsreichen nicht linearen Editor
(NLE) für Videodaten und digitale Multitrackaudiodaten, der speziell für die Videonachbearbeitung und
das Aufzeichnen und Abmischen von Mehrkanal-Audiodaten entwickelt wurde.
Neue Funktionen in Version 13.0
Video
n
Unterstützung für das Rendern von Videodaten für Windows (.avi), QuickTime (.mov) und
Windows Media Video (.wmv) mit Framegrößen bis zu 4096x4096 wurde hinzugefügt.
n
Zum Dialogfeld "Projekteigenschaften" wurde eine QFHD 24p-Vorlage hinzugefügt, mit deren
Hilfe Sie Projekte mit einer Framegröße von 3840x2160 und einer Framerate von 23,976 fps
erstellen können.
Audio
n
Lautstärke-Pegelanzeigen und Protokollierung hinzugefügt.
Workflow
n
Verbesserte Projektarchivierung.
n
Hinzugefügt wurde ein Proxy-First-Workflow für die effiziente mobile Bearbeitung bei
Verwendung der Wireless Adapter CBK-WA100/CBK-WA101: Hochladen von Video-Proxys
in die Cloud oder an einen anderen Server, Start der Bearbeitung Ihres Projekts mit ProxyMedien und Neuverknüpfung zu Medien mit Vollauflösung, sobald Sie bereit sind, Ihr Projekt
fertigzustellen.
n
Die Hauptsymbolleiste wurde optimiert und zur Symbolleiste Transport und Timeline unterhalb
der Timeline wurden Steuerelemente zur Bearbeitung der Timeline hinzugefügt.
n
Hinzufügung von Vegas Pro Connect.
Wenn Sie mit Vegas Pro arbeiten, können Sie Vegas Pro Connect verwenden, um die VegasTransportfunktionen fernzusteuern, auf der Timeline zu scrubben und eine Position zu suchen
und Marker hinzuzufügen.
Wenn Sie unterwegs sind, können Sie Vegas Pro Connect verwenden, um Ihre Projekte auf
Ihrem Mobilgerät zu bearbeiten.
n
Eine neue Einstellung Andocken von beweglichen Fenstern zulassen auf der Registerkarte
Präferenzen > Anzeige ermöglicht die Auswahl, ob Fenster beweglich bleiben oder angedockt
werden, wenn sie verschoben werden.
EINFÜHRUNG
15
n
Eine neue Einstellung Automatisch Video-Proxys für Ultra-HD-Medien erstellen auf der
Registerkarte Präferenzen > Video ermöglicht die Auswahl, ob automatisch VideoProxydateien erstellt werden sollen, wenn 4K-Videodaten zu Ihrem Projekt hinzugefügt
werden.
Formate
n
Unterstützung für das Lesen von Metadaten (einschließlich Timecode) in XAVC S-Dateien
wurde hinzugefügt.
n
Unterstützung für das Rendern ohne Neukomprimierung (intelligentes Rendern) von XAVC
Intra MXF-Videodaten wurde hinzugefügt.
Technischer Support
Wenn bei der Verwendung von Vegas Pro Probleme oder Fragen auftreten, können Sie sich jederzeit
an unsere Abteilung für den technischen Support wenden. Zusätzliche Unterstützung und
Informationen finden Sie unter http://www.sonycreativesoftware.com.
n
Eine ausführliche Liste der Optionen beim Technischen Support finden Sie unter
http://www.sonycreativesoftware.com/support/default.asp.
n
Weitere Informationen zu den Optionen für den technischen Support erhalten Sie unter der
Rufnummer +1 608 256 55 55.
Info zu Vegas Pro
Wählen Sie im Menü "Hilfe" die Option Info zu Vegas Pro aus, um Informationen über die
Anwendung, wie etwa Informationen über Software-Lizenzinhaber, Copyright- und
Systeminformationen, die Programmversion und die Seriennummer, sowie das Vegas Pro-Logo
anzuzeigen.
Bevor Sie sich an den Technischen Support wenden, klicken Sie auf die Registerkarte
Computer, um Informationen über den Computer anzuzeigen.
Interactive Tutorials
Wählen Sie im Menü „Hilfe“ Interaktive Tutorials, um eine interaktive Anleitung für alle Bereiche der
Vegas Pro-Benutzeroberfläche und zum Erstellen von Projekten aufzurufen.
Wählen Sie ein Thema aus der Übersicht Interaktive Tutorials , um ein Tutorial zu starten – und in
kurzer Zeit werden Sie zum Experten!
16
KAPITEL 1
Kapitel 2
Das Vegas Pro-Fenster
Im Fenster Vegas® Pro bearbeiten Sie Ihr Projekt. Der Bildschirm ist in mehrere Bereiche unterteilt.
Tipps:
n
Wenn Sie lieber mit der Timeline unten im Fenster und dem Verankerungsbereich oben
arbeiten, dann wählen Sie auf der Registerkarte "Anzeige" des Dialogfeldes
"Präferenzen" das Kontrollkästchen Timeline unten im Hauptfenster anzeigen aus.
Weitere Informationen finden Sie unter "Präferenzen – Registerkarte "Anzeige"" auf Seite
766.
n
Die Größe der Bereiche für Trackliste, Timeline und Fensterandockbereich können Sie
Ihren Präferenzen entsprechend anpassen, indem Sie die dazwischen befindlichen Teiler
ziehen oder die F11-TASTE drücken:
o
F11 minimiert den Fensterandockbereich und stellt ihn wieder her.
o
UMSCHALT+F11 minimiert die Trackliste und stellt sie wieder her.
o
STRG+F11 maximiert die Timeline vertikal und horizontal und stellt sie wieder her
(Fensterandockbereich und Trackliste sind ausgeblendet).
DAS VEGAS PRO-FENSTER
17
Hauptsymbolleiste
Wählen Sie im Menü "Ansicht" die Option Symbolleiste aus, um die Anzeige der Hauptsymbolleiste
ein- oder auszuschalten.
Die Symbolleiste enthält Schaltflächen, über die Sie häufig verwendete Befehle schnell auswählen
können. Sie können die Symbolleiste anpassen, indem Sie Schaltflächen hinzufügen, entfernen oder
anders anordnen. Weitere Informationen finden Sie unter "Anpassen der Symbolleiste" auf Seite 717.
Schaltfläche Name
18
Description
Neues leeres
Projekt
Erstellt ein neues, leeres Projekt mit den Standardeinstellungen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Erstellen eines neuen
Projekts" auf Seite 57.
Öffnen
Öffnet ein vorhandenes Projekt oder eine vorhandene
Mediendatei. Weitere Informationen finden Sie unter "Öffnen
eines Projekts oder einer Mediendatei" auf Seite 68.
Speichern
Speichert das aktuelle Projekt. Weitere Informationen finden Sie
unter "Projekte speichern" auf Seite 77.
Speichern unter
Speichert das aktuelle Projekt unter einem neuen Namen oder in
einem neuen Ordner. Wenn Sie die Option "Speichern unter"
verwenden, können Sie auswählen, ob die Projektmedien in den
gleichen Ordner kopiert werden sollen wie das Projekt. Weitere
Informationen finden Sie unter "Speichern und Umbenennen
eines Projekts (Speichern unter)" auf Seite 78.
Rendern als
Speichert das Projekt in einem neuen Format als einzelne Datei.
Weitere Informationen finden Sie unter "Rendern von Projekten
(Rendern als)" auf Seite 635.
Eigenschaften
Öffnet das Dialogfeld "Projekteigenschaften", in dem Sie
Änderungen an dem aktuellen Projekt vornehmen können.
Weitere Informationen finden Sie unter "Projekteigenschaften
einstellen" auf Seite 57.
Ausschneiden
Löscht die ausgewählten Events und kopiert sie in die
Zwischenablage. Weitere Informationen finden Sie unter
"Ausschneiden, Kopieren und Einfügen von Events" auf Seite
173.
Kopieren
Kopiert die ausgewählten Events in die Zwischenablage. Weitere
Informationen finden Sie unter "Ausschneiden, Kopieren und
Einfügen von Events" auf Seite 173.
Einfügen
Fügt den Inhalt der Zwischenablage an der aktuellen
Cursorposition ein. Weitere Informationen finden Sie unter
"Ausschneiden, Kopieren und Einfügen von Events" auf Seite
173.
KAPITEL 2
Schaltfläche Name
Rückgängig
machen
Description
Macht die zuletzt ausgeführte Aktion rückgängig. Weitere
Informationen finden Sie unter "Rückgängigmachen und
Wiederherstellen von Bearbeitungsschritten" auf Seite 235.
Wiederherstellen Hebt die Wirkung des Befehls Rückgängig machen wieder auf.
Weitere Informationen finden Sie unter "Rückgängigmachen und
Wiederherstellen von Bearbeitungsschritten" auf Seite 235.
Interaktive
Tutorials
Startet ein interaktives Tutorial, in dem die einzelnen Elemente
der Benutzeroberfläche von Vegas Pro vorgestellt werden und
erklärt wird, wie Sie Projekte erstellen. Weitere Informationen
finden Sie unter "Interactive Tutorials " auf Seite 16.
Direkthilfe
Zeigt kontextsensitive Hilfe an.
Bearbeitungswerkzeug
Wählen Sie Bearbeiten > Bearbeitungswerkzeug, und wählen Sie im Untermenü ein Werkzeug aus,
um das aktive Werkzeug zu wechseln.
Normal
Wählen Sie Bearbeiten > Bearbeitungswerkzeug, und wählen Sie im Untermenü ein Werkzeug aus.
Dieses Werkzeug gibt Ihnen die meiste Flexibilität bei der Bearbeitung: Auswahl, Navigation im
Projekt, ein Großteil der Hüllkurvenbearbeitung usw. Die einzigen Funktionen, die Sie im normalen
Bearbeitungsmodus nicht durchführen können, sind Auswahl und Vergrößerung von Rechtecken
sowie mehrfache Auswahl von Hüllkurvenpunkten.Weitere Informationen finden Sie unter "Anpassen
von Hüllkurven" auf Seite 329.
Klicken Sie auf den Abwärtspfeil , und wählen Sie im Menü ein werkzeug aus, um den Modus für die
Bearbeitung von Events auszuwählen. Weitere Informationen finden Sie unter "Die Transport- und
Timeline-Symbolleiste" auf Seite 565.
DAS VEGAS PRO-FENSTER
19
Werkzeug
Standardwerkzeug
Description
Zum Auswählen, Verschieben und Trimmen des Endes von
Events.
Klicken Sie auf ein Event, um es auszuwählen. Halten Sie die
Strg-Taste gedrückt, während Sie auf mehrere Events klicken,
um sie auszuwählen, oder halten Sie die Umschalttaste
gedrückt, und klicken Sie auf das erste und auf das letzte in einer
Reihe benachbarter Events, die Sie auswählen möchten.
Wählen Sie Events aus, und ziehen Sie sie mit der Maus entlang
der Timeline, um sie zu verschieben.
Ziehen Sie mit der Maus an den Kanten eines Events, um dessen
Länge zu ändern. Bei aktiviertem Ausrichten rastet die
Eventkante an Rasterlinien ein. Um das Ausrichten
vorübergehend außer Kraft zu setzen, halten Sie die
Umschalttaste gedrückt, während Sie mit der Maus
ziehen.Weitere Informationen finden Sie unter "Ausrichten
aktivieren" auf Seite 169.
Weitere Informationen finden Sie unter "Erstellen von Auswahlen
und Positionieren des Cursors" auf Seite 160, "Verschieben von
Events" auf Seite 166, or "Anpassen der Länge eines Events" auf
Seite 197.
Shuffle-werkzeug
Zum Umarrangieren von Events auf der Timeline. Weitere
Informationen finden Sie unter "Mischen von Events" auf Seite
186.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Event, und
ziehen Sie es an die neue Position auf der Timeline. Wählen
Sie anschließend aus dem angezeigten Kontextmenü die
Option Events mischen aus.
Slip-werkzeug
Zum Slipping der Medien eines Events, ohne das Event auf der
Timeline zu verschieben. Weitere Informationen finden Sie unter
"Slippen und Sliden von Events" auf Seite 204.
Halten Sie ALT gedrückt, während des Slippings eines
Events, wenn das Slip-werkzeug nicht aktiv ist.
Slide-werkzeug
Zum Verschieben eines Events auf der Timeline, ohne die
zugrundeliegenden Medien zu verschieben. Weitere
Informationen finden Sie unter "Slippen und Sliden von Events"
auf Seite 204.
Halten Sie Strg+Alt gedrückt, während des Slidings eines
Events, wenn das Slide-werkzeug nicht aktiv ist.
20
KAPITEL 2
Werkzeug
Description
Zum Verlängern oder Verkürzen eines Events beim Ändern der
Stretchen/Komprimieren- Geschwindigkeit der Medien für Zeitraffer- oder Zeitlupeneffekte.
Weitere Informationen finden Sie unter "Anpassen der Länge
werkzeug
eines Events" auf Seite 197.
Halten Sie Strg+Alt gedrückt, während des Ziehens des
Randes eines Events zur Zeitdehnung/-komprimierung,
wenn das Stretchen/Komprimieren-werkzeug nicht aktiv ist.
Split-Trim-werkzeug
Zum Teilen eines Events an dem Punkt, an dem Sie klicken, und
zum Trimmen des Events in Zugrichtung (Löschmodus). Weitere
Informationen finden Sie unter "Slippen und Sliden von Events"
auf Seite 204.
Halten Sie Strg+Alt+Umschalt gedrückt, während des SplitTrimming eines Events, wenn das Split Trim-werkzeug nicht
aktiv ist.
Hüllkurve
Um das Hüllkurvenwerkzeug
zu verwenden, klicken Sie im Menü "Bearbeiten" auf
Bearbeitungswerkzeug und danach im Untermenü auf Hüllkurve.
Das Hüllkurvenwerkzeug dient zum Ändern von Hüllkurven in Events. Bei aktiviertem
Hüllkurvenwerkzeug können Sie Hüllkurvenpunkte hinzufügen, löschen, auswählen und
verschieben. Events können jedoch nicht verschoben oder bearbeitet werden.Weitere Informationen
finden Sie unter "Anpassen von Hüllkurven" auf Seite 329.
Auswahl
Um das Auswahlbearbeitungswerkzeug
Bearbeitungswerkzeug > Auswahl.
zu verwenden, wählen Sie Bearbeiten >
Das Auswahlwerkzeug ist darauf ausgelegt, mehrere Events über Tracks hinweg auszuwählen,
indem um die einzuschließenden Events Auswahlfelder gezogen werden. Mit dem Auswahlwerkzeug
können Sie drei Typen von Auswahlfeldern zeichnen:
DAS VEGAS PRO-FENSTER
21
Typ
Beschreibung
Freie Auswahl
Standardverhalten des Werkzeugs:
n
Um einzelne Events auszuwählen, klicken Sie auf diese
(um mehrere Events auszuwählen, halten Sie die
Umschalttaste oder die Strg-Taste gedrückt).
n
Ziehen Sie mit der Maus, um eine rechtwinklige Region zu
zeichnen, die an dem Punkt beginnt, an dem Sie mit dem
Zeichnen ansetzen, und an dem Punkt endet, an dem Sie
die Maustaste loslassen. Alle Events im Inneren der
Region werden ausgewählt. Diese Methode eignet sich für
das Auswählen einer Gruppe von Events, die nahe
beieinander liegen.
Vertikal
Kann verwendet werden, um auf einfache Art alle Events
auszuwählen, die sich innerhalb eines Zeitbereichs befinden. Mit
dem vertikalen Auswahlfeld werden automatisch alle Tracks
zwischen dem ersten Mausklick und der Stelle ausgewählt, an
der Sie das Auswahlfeld zeichnen. Es werden auch die Tracks
ausgewählt, die bei der aktuellen Vergrößerung nicht sichtbar
sind.
Horizontal
Kann verwendet werden, um auf einfache Art alle Events auf
einem einzelnen Track oder auf mehreren aufeinander folgenden
Tracks auszuwählen. Mit dem horizontalen Auswahlfeld werden
automatisch alle Events auf einem Track ausgewählt, der durch
das Auswahlfeld berührt wird. Es werden auch die Events
ausgewählt, die bei der aktuellen Vergrößerung nicht sichtbar
sind.
Um den Typ des verwendeten Auswahlfeldes zu ändern, klicken Sie mit der rechten Maustaste,
während Sie die linke Maustaste gedrückt halten. Durch das Klicken mit der rechten Maustaste wird
zwischen den drei verschiedenen Auswahlarten umgeschaltet.
Zoom
Um das Zoomwerkzeug
zu verwenden, wählen Sie Bearbeiten > Bearbeitungswerkzeug > Zoom.
Mit dem Zoomwerkzeug können Sie die Vergrößerung des Vegas Pro-Projekts ändern.
Klicken Sie in der Ecke der Timeline auf die Schaltfläche Zoom, um den Cursor vorübergehend
in das Zoomwerkzeug zu verwandeln. Wählen Sie den Bereich der Timeline aus, den Sie
vergrößern möchten, und der Cursor wird wieder zu dem vorher aktiven Werkzeug.
22
KAPITEL 2
Vor dem Zoomen können Sie die Timeline mit einem der folgenden Tastaturkürzel maximieren:
n
Mit F11 wird die Timeline vertikal maximiert (der Fensterandockbereich ist ausgeblendet).
n
Mit STRG+F11 wird die Timeline vertikal und horizontal maximiert (Fensterandockbereich und
Trackliste sind ausgeblendet).
n
Mit UMSCHALT+F11 wird die Timeline horizontal maximiert (die Trackliste ist ausgeblendet).
Ziehen Sie die Maus über den zu vergrößernden Bereich. Um den Bereich wird ein gepunktetes
Rechteck gezeichnet. Bei Loslassen der Maustaste wird der Bereich vergrößert.
Um zwischen den drei Vergrößerungsmodi zu wechseln, klicken Sie mit der rechten Maustaste,
während Sie die linke Maustaste gedrückt halten:
Element
Beschreibung
Freie Vergrößerung
Standardverhalten des Zoomwerkzeugs: In diesem Modus
können Sie einen Abschnitt Ihres Vegas Pro-Projekts gleichzeitig
horizontal und vertikal vergrößern.
Zeitzoom
In diesem Modus können Sie horizontal zoomen, ohne die
vertikale Vergrößerung zu ändern.
Trackhöhenvergrößerung In diesem Modus können Sie vertikal zoomen, ohne die
horizontale Vergrößerung zu ändern.
Durch einen Klick mit dem Zoomwerkzeug irgendwo im Projekt wird die Ansicht so verkleinert,
dass das gesamte Projekt auf die Timeline passt; dabei werden so viele Tracks wie möglich
angezeigt.
Nächstes Werkzeug
Wählen Sie Nächstes Werkzeug aus (oder drücken Sie D), um zum nächsten Werkzeug in der Liste
weiterzuschalten. Wenn Sie zum Beispiel gerade das normale Werkzeug verwenden, wählt die
Option Nächstes Werkzeug das Hüllkurvenwerkzeug aus.
Vorheriges Werkzeug
Wählen Sie Vorheriges Werkzeug aus (oder drücken Sie UMSCHALT+D), um zum nächsten
Werkzeug in der Liste weiterzuschalten. Wenn Sie zum Beispiel gerade das Hüllkurvenwerkzeug
verwenden, wählt die Option Nächstes Werkzeug das Standardwerkzeug aus.
Zeitanzeige
Die Zeitanzeige zeigt die Zeit an der aktuellen Cursorposition bzw. von MTC-Input, MTC-Output oder
MIDI-Taktgeberoutput an..
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Zeitanzeige, und wählen Sie im Untermenü einen
Befehl zur Änderung des Anzeigeformats aus.
DAS VEGAS PRO-FENSTER
23
Element
Beschreibung
Zeit an Cursorposition
Zeigt die aktuelle Cursorposition im aktuellen Zeitformat an.
MIDI-Timecode-In
Zeigt den Eingangs-MIDI-Timecode an. Weitere Informationen
finden Sie unter "Vom MIDI-Timecode auslösen" auf Seite 602.
MIDI-Timecode-Out
Zeigt den Ausgangs-MIDI-Timecode an. Weitere Informationen
finden Sie unter "Generieren des MIDI-Timecodes" auf Seite 601.
MIDI-Taktgeber-Out
Zeigt den ausgehenden MIDI-Takt an. Weitere Informationen
finden Sie unter "Generieren des MIDI-Taktgebers" auf Seite 602.
Zeitformat
Klicken Sie auf Zeitformat, und wählen Sie im Untermenü eine
Einstellung aus, um die Zeiteinheiten festzulegen, die in der
Zeitanzeige und auf der Zeitskala verwendet werden. Weitere
Informationen finden Sie unter "Zeitskala" auf Seite 721.
Textfarbe
Wählen Sie Benutzerdefiniert, um die Textfarbe des Fensters
festzulegen.
Hintergrundfarbe
Wählen Sie Benutzerdefiniert, um die Hintergrundfarbe des
Fensters festzulegen.
Änderungen am Fenster "Zeitanzeige" haben nur
Auswirkungen auf das aktuelle Farbschema. Sie können
das Farbschema im Dialogfeld "Präferenzen" auf der
Registerkarte "Anzeige" ändern.
24
KAPITEL 2
Trackliste
Die Trackliste zeigt alle Audio- und Videotracks in Ihrem Projekt an und enthält die Hauptsteuerungen
für jeden Track. Unterhalb der Trackliste ist auch ein Schieberegler für Scrubsteuerung und
Wiedergaberate verfügbar.
Weitere Informationen finden Sie unter "Audiotrack-Steuerelemente" auf Seite 286, "VideotrackSteuerelemente" auf Seite 296, und "Scrubben" auf Seite 25,
Scrubben
Mit Scrubben können Sie in verschiedenen Wiedergabegeschwindigkeiten durch Ihr Projekt scrollen.
Wählen Sie eine Einstellung in der Dropdownliste JKL / Umspulgeschwindigkeit auf der
Registerkarte "Bearbeiten" des Dialogfeldes "Präferenzen" aus, um Scrubgeschwindigkeit und
Scrubbereich bei Verwendung der JKL-Tasten oder eines Multimediacontrollers festzulegen. Weitere
Informationen finden Sie unter "Verwenden eines Multimediacontrollers" auf Seite 708.
Scrubben mit dem Abspielkopf
Ziehen Sie den Tonkopf über die Timeline, um von der Cursorposition vor- oder zurückzuspulen,
bis ein Bearbeitungspunkt gefunden wird.
DAS VEGAS PRO-FENSTER
25
Tipps:
26
n
Wenn Sie ALT gedrückt halten, auf die Skala klicken und ziehen, verschieben Sie den
Cursor an die Position des Mausklicks und scrubben in die Richtung des Ziehens.
n
Halten Sie beim Ziehen STRG gedrückt (oder ziehen Sie mit gedrückter rechter
Maustaste), um bei verkleinerter Ansicht Audiodaten zu finden. Der Cursor bewegt sich
in größeren Schritten als bei regulärem Ziehen.
n
Halten Sie beim Ziehen STRG+ALT gedrückt, um nur Videodaten zu scrubben.
n
Zoomen Sie herein oder heraus, um die Empfindlichkeit beim Scrubben anzupassen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Zoomen und Vergrößern" auf Seite 237.
KAPITEL 2
Verwenden der Scrubsteuerung in der Trackliste
Ziehen Sie die Scrubsteuerung, um von der Cursorposition vor- oder zurückzuspulen, bis ein
Bearbeitungspunkt gefunden wird.
Sie können die Anzeige Normale Rate unterhalb der Scrubsteuerung ziehen (oder zur Eingabe einer
Wiedergaberate auf die Beschriftung doppelklicken), um die Wiedergabegeschwindigkeit
anzupassen, wenn Sie auf die Schaltfläche Abspielen
oder Von Anfang an abspielen
klicken.
Scrubben mit dem Cursor
1. Lassen Sie in einem Bereich der Timeline, der kein Event enthält, den Mauszeiger über dem
Cursor schweben, und drücken Sie STRG. Der Mauszeiger wird als
angezeigt.
Wenn das Kontrollkästchen Scrubbing über Events per Strg+Ziehen des Cursors
zulassen auf der Registerkarte "Allgemein" des Dialogfeldes "Präferenzen" aktiviert ist,
können Sie auch dann mit der Maus scrubben, wenn sich der Cursor über einem Event
befindet.
2. Ziehen Sie zur Scrubwiedergabe nach links oder rechts.
Scrubben mit der Tastatur
Drücken Sie die Taste J, K oder L, um die Tastatur als Scrubsteuerung einzusetzen.
Halten Sie K gedrückt, während Sie auf J oder L drücken, um einen Umspulregler zu emulieren.
Durch Drücken auf K+J drehen Sie den Regler nach links, durch Drücken auf K+L nach rechts.
Element
Beschreibung
J
Rückwärts scrubben. Drücken Sie die Taste
erneut, um die Wiedergabegeschwindigkeit zu
erhöhen.
K
Pause.
L
Vorwärts scrubben. Drücken Sie die Taste
erneut, um die Wiedergabegeschwindigkeit zu
erhöhen.
DAS VEGAS PRO-FENSTER
27
Timeline
Die Timeline ist der wichtigste Teil des Vegas Pro-Fensters. Dort führen Sie die Mehrzahl der
Arbeiten durch. Das Fenster besteht zum größten Teil aus verfügbarem Trackraum. Dieser Bereich
enthält die abgebildeten Events auf jedem Track.
Sie können Bearbeiten > Navigieren wählen und dann einen Befehl aus dem Untermenü
auswählen, um schnell auf der Timeline zu navigieren.
Zeitskala
Zeigt die Zeit in einem Format Ihrer Wahl an. Weitere Informationen finden Sie unter "Zeitskala" auf
Seite 721.
Markerwerkzeug
Klicken Sie oben rechts in der Timeline auf die Schaltfläche Markierungswerkzeug , um zu
mehreren ausgewählten Markern zu navigieren und diese zu bearbeiten. Weitere Informationen finden
Sie unter "Das Markierungswerkzeug" auf Seite 279.
Vertikale Bildlaufleiste
Ziehen Sie das Scrollfeld, um die Ansicht des Projekts nach oben oder unten zu schieben.
Durch Doppelklicken auf die vertikale Scroll-Leiste wird die Projektansicht verkleinert, um
möglichst viele Tracks anzeigen zu können.
Steuerung der Trackhöhe
Durch Klicken auf + vergrößern Sie die Trackhöhe und durch Klicken auf - verringern Sie sie.
28
KAPITEL 2
Steuerung der Zeitvergrößerung
Das Klicken auf + bewirkt eine Vergrößerung und das Klicken auf - eine Verkleinerung in horizontaler
Richtung.
Horizontale Bildlaufleiste
Ziehen Sie das Scrollfeld, um die Ansicht des Projekts nach links oder rechts zu schieben. Die Enden
der Scroll-Leiste dienen auch als Zoomsteuerung. Sie können die Projektansicht vergrößern und
verkleinern, indem Sie die Kanten des Scrollfelds ziehen.
Durch Doppelklicken auf die horizontale Scroll-Leiste wird die Projektansicht verkleinert, um die
gesamte Länge des Projekts anzeigen zu können.
Zoomwerkzeug
Klicken Sie in der Ecke der Timeline auf die Schaltfläche Zoomwerkzeug , um den Cursor
vorübergehend in das Zoomwerkzeug zu verwandeln. Wählen Sie einen zu vergrößernden Bereich
der Timeline aus. Danach verwandelt sich der Cursor wieder in das zuvor aktive Werkzeug.
Markerleiste
Die Markerleiste zeigt Marker an, die Sie dem Projekt hinzufügen. Marker sind praktisch, um die
Navigation auf der Timeline zu erleichtern. Sie können damit Projektabschnitte kennzeichnen oder
sie als Einrastpunkte für die Bearbeitung verwenden.
Weitere Informationen über das Einfügen von Markern finden Sie unter "Einfügen von Markern" auf
Seite 267.
Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf die Markerleiste klicken, wird ein Kontextmenü angezeigt:
Option
Description
Loopwiedergabe
Legt den Bereich der Zeitauswahl fest, innerhalb derer die Musik
beim Abspielen wiederholt wird.
Auswahl auf Ansicht
einstellen
Stellt die Loopregion auf die sichtbaren Kanten der Timeline ein.
Wenn das gesamte Projekt angezeigt wird, wird die Loopregion
auf die Enden des Projekts eingestellt.
Auswahl auf Projekt
einstellen
Stellt die Loopregion auf die Enden des Projekts ein.
Loopregion auswählen
Erstellt eine Zeitauswahl aufgrund der aktuellen Loopregion.
DAS VEGAS PRO-FENSTER
29
Option
Description
Marker/Regionen
Wählen Sie im Untermenü einen Befehl aus, um Marker oder
Regionen hinzuzufügen oder zu löschen. Weitere Informationen
finden Sie unter "Einfügen von Markern" auf Seite 267 and
"Einfügen von Regionen" auf Seite 269.
Auf Frames
quantisieren
Bewirkt, dass Bearbeitungen an Framegrenzen auftreten.
Weitere Informationen finden Sie unter "Auf Frames quantisieren"
auf Seite 173.
Aktivieren des
Ausrichtens
Wenn das Ausrichten aktiviert ist, sind die Befehle An Raster
ausrichten und An Markern ausrichten verfügbar. Weitere
Informationen finden Sie unter "Ausrichten aktivieren" auf Seite
169.
An Raster ausrichten
Dieser Befehl bewirkt, dass Elemente auf der Timeline immer am
Raster ausgerichtet werden. Das Raster ist in Zeiteinheiten
unterteilt. Weitere Informationen finden Sie unter "Ausrichten
aktivieren" auf Seite 169.
An Markern ausrichten
Dieser Befehl bewirkt, dass Elemente auf der Timeline immer an
Markern ausgerichtet werden. Weitere Informationen finden Sie
unter "Ausrichten aktivieren" auf Seite 169.
An allen Events
ausrichten
Dieser Befehl bewirkt, dass Elemente auf der Timeline immer am
Ende von Events auf anderen Tracks ausgerichtet werden.
Weitere Informationen finden Sie unter "Ausrichten aktivieren"
auf Seite 169.
Rasterabstand
Wählen Sie im Untermenü einen Befehl aus, um den Abstand von
vertikalen Rasterlinien entlang der Timeline festzulegen.
Video selektiv
vorrendern
Öffnet das Dialogfeld Video vorrendern, in dem Sie eine
Vorschau Ihres Projekts in voller Qualität, entsprechend seiner
endgültigen Form, erstellen können. Weitere Informationen finden
Sie unter "Videodaten selektiv vorrendern" auf Seite 585.
Vorgerendertes Video
bereinigen
Entfernt die temporären Dateien, die bei Verwendung des Befehls
Video selektiv vorrendern angelegt wurden. Weitere
Informationen finden Sie unter "Bereinigen von vorgerenderten
Videodateien" auf Seite 587.
Die Transport- und Timeline-Symbolleiste
Auf der Transport- und Timeline-Symbolleiste befinden sich Schaltflächen für Wiedergabe,
Aufzeichnung, Cursorpositionierung und Timeline-Bearbeitung.
Während der Wiedergabe des Projekts werden Audiotracks zum Master-Bus gemischt, sofern Sie
keine benutzerdefinierte Buszuweisung vornehmen. Videotracks werden zu dem Fenster
"Videovorschau" gemischt.
Weitere Informationen finden Sie unter "Zuweisen von Tracks zu Bussen" auf Seite 414 und
"Verwenden des Fensters "Videovorschau"" auf Seite 569.
30
KAPITEL 2
Sie können Bearbeiten > Navigieren wählen und dann einen Befehl aus dem Untermenü
auswählen, um schnell auf der Timeline zu navigieren.
Schaltfläche Name
Description
Aufzeichnen
Startet die Aufzeichnung auf allen dafür vorgesehenen
Tracks. Falls keine Tracks vorbereitet sind, wird automatisch
ein neuer Track erstellt. Weitere Informationen finden Sie
unter "Aufzeichnen von Audio" auf Seite 135.
Loopwiedergabe
Spielt nur die Events in der Loopregion fortlaufend ab.
Von Anfang an
abspielen
Startet die Wiedergabe am Anfang des Projekts, unabhängig
von der aktuellen Cursorposition. Wenn Sie die Wiedergabe
stoppen, kehrt der Cursor an die ursprüngliche Position
zurück.
Wiedergabe
Startet die Wiedergabe an der Cursorposition.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Leertaste und F12
für Abspielen/Pause und nicht für Abspielen/Stopp
verwenden auf der Registerkarte "Allgemeine
Präferenzen", wenn Sie mit der F12-TASTE und der
LEERTASTE zwischen Abspielen und Pause
umschalten möchten. In diesem Modus behält der
Cursor seine Position bei.
Pause
Hält die Wiedergabe an und belässt den Cursor an seiner
aktuellen Position.
Stopp
Stoppt die Wiedergabe oder Aufzeichnung und setzt den
Cursor wieder an die Ausgangsposition.
Zum Anfang
Setzt den Cursor an den Anfang des Projekts.
Zum Ende
Setzt den Cursor an das Ende des Projekts.
Vorheriger Frame
Bewegt den Cursor zum vorherigen Frame.
Klicken Sie auf die Schaltflächen Vorheriger Frame und
Nächster Frame, und halten Sie sie gedrückt, um den
Cursor um mehrere Frames zu verschieben.
Nächster Frame
Bewegt den Cursor zum nächsten Frame.
DAS VEGAS PRO-FENSTER
31
Schaltfläche Name
Standardwerkzeug
Description
Bei Aktivierung dieser Schaltfläche können Sie Events
bearbeiten. Klicken Sie auf den Abwärtspfeil , und wählen
Sie im Menü ein Werkzeug aus, um den Modus für die
Bearbeitung von Events auszuwählen. Weitere Informationen
finden Sie unter "Bearbeitungswerkzeug" auf Seite 19.
n
Standardwerkzeug: Zum Trimmen des Endes von
Events. Weitere Informationen finden Sie unter
"Anpassen der Länge eines Events" auf Seite 197.
n
Shuffle-Werkzeug Zum Umarrangieren von Events
auf der Timeline. Weitere Informationen finden Sie
unter "Mischen von Events" auf Seite 186.
n
Slip-Werkzeug: Zum Slipping der Medien eines
Events, ohne das Event auf der Timeline zu
verschieben. Weitere Informationen finden Sie unter
"Slippen und Sliden von Events" auf Seite 204.
n
Slide-Werkzeug: Zum Verschieben eines Events
auf der Timeline, ohne die zugrundeliegenden Medien
zu verschieben. Weitere Informationen finden Sie
unter "Slippen und Sliden von Events" auf Seite 204.
n
Stretchen/Komprimieren-Werkzeug: Zum
Verlängern oder Verkürzen eines Events beim Ändern
der Geschwindigkeit der Medien für Zeitraffer- oder
Zeitlupeneffekte. Weitere Informationen finden Sie
unter "Anpassen der Länge eines Events" auf Seite
197.
n
Split Trim-Werkzeug: Zum Teilen eines Events an
dem Punkt, an dem Sie klicken, und zum Trimmen
des Events in Zugrichtung (Löschmodus). Weitere
Informationen finden Sie unter "Slippen und Sliden von
Events" auf Seite 204.
Hüllkurvenwerkzeug Bei Aktivierung dieser Schaltfläche können Sie mehrere
Hüllkurven bearbeiten, ohne die Events zu verschieben.
Weitere Informationen finden Sie unter
"Bearbeitungswerkzeug" auf Seite 19.
32
Auswahlwerkzeug
Bei Aktivierung dieser Schaltfläche können Sie mehrere
Events auswählen. Weitere Informationen finden Sie unter
"Bearbeitungswerkzeug" auf Seite 19.
Zoomwerkzeug
Vergrößert das aktuelle Projekt. Weitere Informationen finden
Sie unter "Bearbeitungswerkzeug" auf Seite 19.
KAPITEL 2
Schaltfläche Name
Description
Entf
Entfernt die ausgewählten Tracks oder Events. Weitere
Informationen finden Sie unter "Löschen von Events" auf
Seite 179.
Trimmen
Trimmt eine Zeitauswahl. Weitere Informationen finden Sie
unter "Trimmen von Events" auf Seite 181.
Anfang trimmen
Trimmt den Anfang des ausgewählten Events zum Cursor.
Weitere Informationen finden Sie unter "Trimmen von
Events" auf Seite 181.
Ende trimmen
Trimmt das Ende des ausgewählten Events zum Cursor.
Weitere Informationen finden Sie unter "Trimmen von
Events" auf Seite 181.
Split
Klicken Sie zum Teilen eines Events. Weitere Informationen
finden Sie unter "Teilen von Events" auf Seite 185.
Sperren
Sperrt ein Event, so dass es nicht verschoben oder bearbeitet
werden kann. Weitere Informationen finden Sie unter
"Anwenden von Umschaltern auf Events" auf Seite 220.
Marker einfügen
Fügt an der Cursorposition einen Marker ein. Weitere
Informationen finden Sie unter "Einfügen von Markern" auf
Seite 267.
Region einfügen
Fügt Regionstags am Ende jeder Auswahl hinzu. Weitere
Informationen finden Sie unter "Einfügen von Regionen" auf
Seite 269.
Aktivieren des
Ausrichtens
Schaltet die Ausrichtungsfunktion ein und aktiviert die
Befehle An Raster ausrichten und An Markern ausrichten.
Weitere Informationen finden Sie unter "Ausrichten
aktivieren" auf Seite 169.
Automatische
Überblendungen
Mit dieser Schaltfläche können Sie automatisch eine
Überblendung erstellen, wenn sich zwei oder mehr Events
überlagern. Weitere Informationen finden Sie unter
"Automatische Überblendungen" auf Seite 167.
Automatisch riffeln
Bei Aktivierung dieser Schaltfläche können Sie in einer
Dropdownliste einen Modus auswählen, um für den Inhalt der
Timeline im Anschluss an eine Bearbeitung automatisch eine
Rippelbearbeitung auszuführen, nachdem Sie die Länge
eines Events angepasst oder Events ausgeschnitten,
kopiert, eingefügt oder gelöscht haben. Weitere
Informationen finden Sie unter "Post-Edit-Ripple" auf Seite
183.
Hüllkurven an
Events einrasten
Bei Aktivierung dieser Schaltfläche folgen Hüllkurvenpunkte
einem Event, wenn es entlang der Timeline verschoben wird.
Weitere Informationen finden Sie unter "Automatisieren von
Videotracks" auf Seite 321.
DAS VEGAS PRO-FENSTER
33
Schaltfläche Name
Eventgruppierung
ignorieren
Description
Bei Aktivierung dieser Schaltfläche werden Eventgruppen
umgangen, ohne die Gruppen zu entfernen. Weitere
Informationen finden Sie unter "Gruppieren von Events" auf
Seite 217.
Anzeigen der Statusleiste
Wählen Sie im Menü "Ansicht" die Option Statusleiste aus, um die Anzeige der Statusleiste am
unteren Rand des Vegas Pro-Fensters ein- oder auszuschalten.
Die Statusleiste zeigt Hilfetext an, wenn sich Ihr Mauszeiger über Menüelementen befindet, zeigt die
verfügbare Aufnahmezeit im ausgewählten Ordner an, und zeigt den Status bei länger andauernden
Aktionen an.
Wählen Sie zum Ändern des Ordners für aufgezeichnete Dateien Eigenschaften im Dateimenü,
und klicken Sie auf die Registerkarte "Audio". Weitere Informationen finden Sie unter
"Projekteigenschaften einstellen" auf Seite 57.
34
KAPITEL 2
Kapitel 3
Fensterandockbereich und unverankerte
Fensterdocks
Nutzen Sie den Fensterandockbereich, um häufig verwendete Fenster verfügbar zu halten, aber ohne
viel Platz zu beanspruchen, während Sie an einem Projekt arbeiten.
Tipps:
n
Wenn Sie den Fensterandockbereich am oberen Rand des Fensters Vegas® Pro haben
möchten, wählen Sie im Dialogfeld "Präferenzen" auf der Registerkarte "Anzeige" das
Kontrollkästchen Timeline unten im Hauptfenster anzeigen. Deaktivieren Sie das
Kontrollkästchen, um den Andockbereich unten im Vegas Pro-Fenster anzuzeigen.
n
Wenn Sie Registerkarten im oberen Bereich von andockbaren Fenstern anzeigen
möchten, aktivieren Sie im Dialogfeld "Präferenzen" auf der Registerkarte "Anzeige" das
Kontrollkästchen Registerkarten am oberen Rand gedockter Fenster positionieren.
Sie können auch mehrere bewegliche Andockstellen generieren, um Ihre Vegas Pro-Fenster zu
organisieren. Diese Andockstellen können das Vegas Pro-Fenster auch überlappen oder, wenn Sie
eine Dual-Monitor-Videokarte besitzen, auf einem zweiten Monitor angezeigt werden.
n
Um ein Fenster anzudocken, ziehen Sie es in den Andockbereich oder in ein unverankertes
Dock. Legen Sie es am oberen Rand des Fensters ab, um ein Fenster mit Register oder einen
neuen Andockbereich zu erstellen. Legen Sie es am oberen Rand des Fensters ab, um das
Fenster oben anzudocken. Legen Sie es am unteren Rand des Fensters ab, um das Fenster
unten anzudocken.
n
Klicken Sie zum Aufheben der Verankerung eines Fensters auf den Ziehpunkt , und ziehen
ihn aus dem Andockbereich oder dem unverankerten Dock.
FENSTERANDOCKBEREICH UND UNVERANKERTE FENSTERDOCKS
35
n
Halten Sie die STRG-TASTE gedrückt, um zu verhindern, dass beim Verschieben mit der
Maus ein Fenster angedockt wird.
Wenn das Kontrollkästchen Andocken von beweglichen Fenstern zulassen auf der
Registerkarte "Anzeige" des Dialogfeldes "Präferenzen" deaktiviert ist, werden Fenster
erst angedockt, wenn Sie die STRG-Taste gedrückt halten. Bei aktiviertem
Kontrollkästchen können Sie das Andocken eines Fensters durch Gedrückthalten der
STRG-Taste verhindern.
n
Um ein gedocktes Fenster so zu erweitern, dass es den Andockbereich ausfüllt, klicken Sie
auf die Schaltfläche Maximieren . Klicken Sie erneut auf die Schaltfläche, um das Fenster
wieder in seiner vorherigen Größe anzuzeigen.
n
Klicken Sie zum Entfernen eines Fensters aus dem Andockbereich oder aus einem
unverankerten Dock auf die Schaltfläche Schließen .
Sie können mehrere Fenster im gleichen Bildschirmbereich andocken. Die Fenster werden dann
übereinander liegend angezeigt. Klicken Sie auf die Registerkarte des Fensters, um es in den
Vordergrund zu stellen.
36
KAPITEL 3
Das Explorer-Fenster
Wählen Sie Ansicht > Fenster > Explorer, um die Anzeige des Explorer-Fensters zu wechseln.
Wie auch im Fenster Projektmedien können Sie im Fenster "Explorer" Mediendateien anzeigen,
voranzeigen und zum Projekt hinzufügen.
Weiterführende Informationen zum Fenster "Explorer" erhalten
Option Name
Description
Zurück/Vorwärts
Mit Hilfe der Schaltflächen Zurück und Vorwärts können Sie in
der Ordnerhistorie navigieren.
Adressleiste
Zeigt den Pfad zum aktuellen Ordner.
Strukturansicht
Zeigt alle verfügbaren Dateien und Ordner an, in denen Sie
Mediendateien finden können.
Bereich "Inhalt"
Zeigt die Ordner und Mediendateien an, die im aktiven Ordner
enthalten sind.
Nach oben
Öffnet den Ordner, der sich eine Ebene über dem aktiven Ordner
befindet.
Aktualisieren
Aktualisiert den Inhalt des aktiven Ordners.
Wenn Sie eine neue CD (oder andere Wechselmedien) einlegen,
klicken Sie auf diese Schaltfläche, um den Explorer zu
aktualisieren.
Entf
Löscht den markierten Ordner oder die markierte Datei.
Zu Favoriten
hinzufügen
Fügt den ausgewählten Ordner zum Ordner "Favoriten" in der
Baumansicht hinzu. Der Ordner "Favoriten" enthält Links zu den
Ordnern, die Sie am häufigsten verwenden.
Vorschau starten
Spielt die ausgewählte Mediendatei ab.
FENSTERANDOCKBEREICH UND UNVERANKERTE FENSTERDOCKS
37
Option Name
Description
Vorschau anhalten Hält die Vorschau der ausgewählten Mediendatei an.
Auto-Vorschau
Zeigt Mediendateien automatisch im Voraus an, wenn Sie im
Fenster "Explorer" auf die Dateien klicken. Weitere Informationen
finden Sie unter "Vorschau von Mediendateien" auf Seite 103.
CD-Info
Sind keine CD-Informationen erhältlich, klicken Sie auf diese
Schaltfläche, um ein Dialogfeld anzuzeigen, in dem Sie die CDInformationen bearbeiten können. Anschließend können diese
Informationen der Gracenote-Mediendatenbank hinzugefügt
werden.
Medien aus dem
Öffnet das Dialogfeld "Medien aus dem Web herunterladen", in
Web herunterladen dem Sie Dateien für Ihr Projekt herunterladen können.
Ansichten
Ermöglicht es Ihnen, die Art der Dateianzeige in der Listenansicht
zu ändern.
n
Details – zeigt die Dateigröße, das Datum sowie das
Datum der Erstellung oder der letzten Änderung der Datei
an.
n
Liste – zeigt eine einfache Auflistung der Namen der im
Fenster "Explorer" befindlichen Dateien an.
n
Miniaturansicht – zeigt den ersten Frame einer Videodatei
an.
n
Regionen – zeigt alle Regionen an, die in der ausgewählten
Mediendatei festgelegt wurden.
n
Zusammenfassung – zeigt eine kurze Beschreibung der
ausgewählten Mediendatei im unteren Bereich des
Fensters "Explorer" an.
n
Baum – zeigt alle verfügbaren Laufwerke und Ordner an, in
denen Sie auf Dateien zugreifen können.
n
Alle Dateien – zeigt alle Dateitypen im aktiven Ordner an.
Regionen aus einer Datei der Timeline hinzufügen
Wurde im Fenster "Explorer" die Option Regionen ausgewählt, so werden alle in den ausgewählten
Dateien angezeigten Regionen im unteren Bereich des Fensters "Explorer" angezeigt.
Sie können eine Region auf die Timeline ziehen, um ein Event unter Verwendung eines Teils der
Datei zu erstellen.
Sie können unter Verwendung des Fensters Trimmer Regionen und Marker in einer Mediendatei
speichern. Weitere Informationen finden Sie unter "Verwenden des Trimmers" auf Seite 187.
Klicken Sie auf den Abwärtspfeil neben der Schaltfläche Ansichten
und wählen Sie Regionen
aus, um zwischen der Anzeige der Regionen im Explorer-Fenster hin- und herzuschalten.
38
KAPITEL 3
Verwenden des Ordners "Favoriten"
Wählen Sie den Ordner "Favoriten"
in der Strukturansicht, um den Inhalt des Ordners "Favoriten"
anzuzeigen. Dieser Ordner enthält Verknüpfungen zu Ordnern, auf die Sie häufig zugreifen.
Favoriten werden in der folgenden Datei gespeichert:C:\Users\user
name\AppData\Local\Sony\Vegas Pro\13.0\NewExplorerFavorites.txt.
Die Datei wird jedes Mal gespeichert, wenn Sie das Explorer-Fenster schließen oder die
Anwendung beenden. Sie können die Datei auf unterschiedliche Computer oder Benutzerkonten
für eine Migration der Favoriteneinstellungen kopieren.
Um diese Datei anzuzeigen, muss im Dialogfeld "Ordneroptionen" auf der Registerkarte
"Ansicht" das Optionsfeld Alle Dateien und Ordner anzeigen aktiviert sein.
Hinzufügen eines Ordners zum Ordner "Favoriten"
1. Navigieren Sie zu dem Ordner, den Sie hinzufügen möchten.
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner und wählen Sie im Kontextmenü den
Befehl Ordner zu Favoriten hinzufügen aus. Im Favoritenordner wird eine Verknüpfung zu dem
Ordner erstellt.
Entfernen eines Ordners aus dem Ordner "Favoriten"
1. Wählen Sie den Ordner "Favoriten" aus.
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner, den Sie löschen möchten, und wählen
Sie im Kontextmenü den Befehl Löschen.
Durch das Löschen eines Ordners aus dem Ordner "Favoriten" wird nur die Verknüpfung zu dem
Ordner gelöscht, der Zielordner bleibt davon unbetroffen.
Das Fenster "Trimmer"
Das Fenster "Trimmer" eignet sich hervorragend zur Bearbeitung von Mediendateien. Wenn im
Fenster "Trimmer" eine Mediendatei vorhanden ist, können Sie Teile der Datei durch Ziehen und
Ablegen auf verschiedenen Tracks platzieren.
FENSTERANDOCKBEREICH UND UNVERANKERTE FENSTERDOCKS
39
Weitere Informationen finden Sie unter "Verwenden des Trimmers" auf Seite 187.
40
KAPITEL 3
Das Fenster "Master Bus"
Das Fenster Master Bus ermöglicht eine übersichtliche Ansicht des Master-Outputs Ihres Projekts.
Weitere Informationen finden Sie unter "Verwenden des Fensters "Master-Bus"" auf Seite 409.
Fenster "Videovorschau"
Wählen Sie Ansicht > Fenster > Videovorschau aus, um die Anzeige des Fensters "Videovorschau"
ein- oder auszuschalten.
Im Fenster "Videovorschau" wird während der Bearbeitung und Wiedergabe eines Projekts die Videoausgabe an der aktuellen Cursorposition angezeigt. Die Wiedergabe enthält alle angewendeten
Effekte. Sie können dieses Fenster auch verwenden, wenn Sie einzelne Frames bearbeiten, um Audiodaten zu synchronisieren. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine beliebige Stelle im Fenster, um ein Kontextmenü mit Optionen für das Fenster "Videovorschau" anzuzeigen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Verwenden des Fensters "Videovorschau"" auf Seite 569.
FENSTERANDOCKBEREICH UND UNVERANKERTE FENSTERDOCKS
41
Das Fenster “Projektmedien”
Wählen Sie Ansicht > Fenster > Projektmedien aus, um die Anzeige des Fensters "Projektmedien"
umzuschalten.
Im Fenster "Projektmedien" können Sie alle Medien sammeln und anordnen, die Sie in Ihrem Projekt
verwenden möchten. Sie können ein Medium hinzufügen, in der Vorschau sehen, Dateieigenschaften
ansehen und ändern und einer Datei Effekte hinzufügen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Verwenden des Projektmedienfensters" auf Seite 95.
Das Fenster "Details bearbeiten"
Wählen Sie Ansicht > Fenster > Details bearbeiten aus, um das Fenster "Details bearbeiten"
anzuzeigen.
Im Fenster "Details bearbeiten" sehen Sie eine Datenbank für alle Medien in Ihrem Projekt. In diesem
Fenster werden Informationen über die Verwendung der Dateien in dem Projekt angezeigt; Sie
können hier auch viele der dazugehörigen Eigenschaften ändern. So können Sie beispielsweise
Informationen hinzufügen oder ändern, Spalten neu anordnen und Projektinhalte bearbeiten.
Dieses Fenster bietet eine alternative Methode zum Arbeiten mit Events, Audio-CD-Tracklisten,
Befehlen, Markern und Regionen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Benutzung des Fensters "Details bearbeiten"" auf Seite 233.
42
KAPITEL 3
Übergänge (Fenster)
Wählen Sie Ansicht > Fenster > Übergänge aus, um das Fenster "Übergänge" anzuzeigen oder
auszublenden. Mit diesem Fenster können Sie Übergangseffekte auswählen und in der Vorschau
anzeigen. Mit Übergangseffekten können Sie steuern, wie ein Videoevent beginnt oder endet, oder
die Art ändern, wie ein Event in ein anderes Event fließt.
Der linke Bereich führt alle verfügbaren Übergänge in Ordnern organisiert auf. Klicken Sie die
Schaltflächen Erweitern und Reduzieren , um die Ordner zu öffnen und zu schließen und einen
Plug-in-Namen auszuwählen. Die Miniaturbilder im rechten Bereich stellen jede der vorhandenen
Voreinstellungen für den gewählten Übergang dar. Halten Sie den Cursor über eine Voreinstellung,
um ein animiertes Beispiel zu sehen.
Sie können im Feld Plug-ins suchen den Text für das gesuchte Plug-in eingeben. Wenn Sie zum
Beispiel ein spezifisches Plug-in für eine Farbkorrektur suchen, können Sie "Farbe" in das Feld
eingeben, um nur Plug-ins anzuzeigen, die den Begriff "Farbe" im Namen des Plug-ins, der
Beschreibung oder dem Gruppennamen enthalten.
Weitere Informationen finden Sie unter "Übergänge einfügen" auf Seite 395.
FENSTERANDOCKBEREICH UND UNVERANKERTE FENSTERDOCKS
43
Das Fenster "Video-FX"
Wählen Sie Ansicht > Fenster > Video-FX aus, um die Anzeige des Fensters "Video-FX" ein- oder
auszuschalten.
Der linke Bereich führt alle verfügbaren Videoeffekte in Ordnern organisiert auf. Klicken Sie auf die
Schaltflächen Erweitern und Reduzieren , um die Ordner zu öffnen oder zu schließen und einen
Plug-in-Namen auszuwählen. Die Miniaturbilder im rechten Bereich stellen jede der vorhandenen
Voreinstellungen für den gewählten Effekt dar. Halten Sie den Cursor über eine Voreinstellung, um
ein animiertes Beispiel zu sehen.
Sie können im Feld Plug-ins suchen den Text für das gesuchte Plug-in eingeben. Wenn Sie zum
Beispiel ein spezifisches Plug-in für eine Farbkorrektur suchen, können Sie "Farbe" in das Feld
eingeben, um nur Plug-ins anzuzeigen, die den Begriff "Farbe" im Namen des Plug-ins, der
Beschreibung oder dem Gruppennamen enthalten.
Sie können die Miniaturansicht für eine Voreinstellung auf einen Track, auf ein Event oder in das
Fenster Videovorschau ziehen, um den Effekt anzuwenden.
Weitere Informationen finden Sie unter "Hinzufügen von Videoeffekten" auf Seite 389.
44
KAPITEL 3
Das Fenster "Mediengeneratoren"
Wählen Sie Ansicht > Fenster > Mediengeneratoren aus, um die Anzeige des Fensters
Mediengeneratoren ein- oder auszuschalten. In diesem Fenster können Sie Text, Titel, Hintergründe
und andere generierte Medien hinzufügen.
Der linke Bereich führt alle verfügbaren Mediengeneratoren in Ordnern organisiert auf. Klicken Sie auf
die Schaltflächen Erweitern und Reduzieren , um die Ordner zu öffnen oder zu schließen und
einen Plug-in-Namen auszuwählen. Die Miniaturbilder im rechten Bereich stellen jede der
vorhandenen Voreinstellungen für den gewählten Generator dar. Halten Sie den Cursor über eine
Voreinstellung, um ein animiertes Beispiel anzuzeigen.
Sie können im Feld Plug-ins suchen den Text für das gesuchte Plug-in eingeben. Wenn Sie zum
Beispiel ein spezifisches Plug-in für eine Farbkorrektur suchen, können Sie "Farbe" in das Feld
eingeben, um nur Plug-ins anzuzeigen, die den Begriff "Farbe" im Namen des Plug-ins, der
Beschreibung oder dem Gruppennamen enthalten.
Sie können die Miniaturansicht einer Voreinstellung auf einen Track ziehen, um ein Medium
hinzuzufügen.
Weitere Informationen über die Verwendung von generierten Medien finden Sie unter "Hinzufügen von
generierten Medien zum Projekt" auf Seite 400.
FENSTERANDOCKBEREICH UND UNVERANKERTE FENSTERDOCKS
45
Das Fenster "Compositors"
Wählen Sie Ansicht > Fenster > Compositors, um die Anzeige des Compositing-Fensters ein- bzw.
auszuschalten. Sie können dieses Fenster benutzen, um Compositing-Effekte hinzufügen.
Im linken Bereich ist eine Liste der verfügbaren Compositing-Möglichkeiten in Ordnern organisiert zu
sehen. Klicken Sie die Schaltflächen Erweitern und Reduzieren , um die Ordner zu öffnen oder zu
schließen und einen Plug-In-Namen auszuwählen. Die Miniaturbilder im rechten Bereich stellen jede
der vorhandenen Voreinstellungen für die gewählte Compositing-Möglichkeit dar. Halten Sie den
Cursor über eine Voreinstellung, um ein animiertes Beispiel zu sehen.
Sie können im Feld Plug-ins suchen den Text für das gesuchte Plug-in eingeben. Wenn Sie zum
Beispiel ein spezifisches Plug-in für eine Farbkorrektur suchen, können Sie "Farbe" in das Feld
eingeben, um nur Plug-ins anzuzeigen, die den Begriff "Farbe" im Namen des Plug-ins, der
Beschreibung oder dem Gruppennamen enthalten.
Sie können die Miniaturansicht einer Voreinstellung auf einen Track ziehen, um ein Medium
hinzuzufügen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Compositing und Masken" auf Seite 473.
Das Fenster „Plug-In-Manager”
Wählen Sie Ansicht > Fenster > Plug-In-Manager aus, um die Anzeige des Fensters „Plug-InManager” ein- bzw. auszuschalten.
In diesem Fenster können Sie auf Effekte und Effektpakete zugreifen, die Events, Tracks und
Bussen zugewiesen werden können. In diesem Fenster können Sie Plug-Ins umbenennen und neu
anordnen. Weitere Informationen finden Sie unter "Anwenden von Effekten" auf Seite 371.
46
KAPITEL 3
Um schnell Effekte hinzuzufügen, ziehen Sie Plug-Ins und Plug-In-Pakete aus dem Fenster
"Plug-In-Manager" in Events, Tracks, Busse sowie in die Fenster "Audio-Plug-In", "Video-FX"
oder "Videovorschau".
Fenster "Videoscopes"
Wählen Sie Ansicht > Fenster > Videoscopes aus, um die Anzeige des Fensters "Videoscopes" in
Vegas® Pro ein- oder auszuschalten.
Bei Broadcastvideodaten wird ein kleinerer Farbbereich verwendet als die RGB-Farben auf dem
Computerbildschirm. Wenn Sie ein Projekt als Broadcast übertragen, das Farben außerhalb der
Skala (außerhalb des Bereichs) enthält, können Bildprobleme oder sogar Rauschen im Audiostream
entstehen.
Verwenden Sie die Scopes, um Ihr Video zu analysieren und mit den Plug-Ins für Helligkeit und
Kontrast, Broadcast Colors, Color Corrector, Color Corrector (sekundär) und Levels vor dem Rendern
entsprechend einzustellen.
Wählen Sie in der Dropdownliste eine Einstellung aus, um den anzuzeigenden Scope auszuwählen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Überwachen von Videodaten mit Scopes" auf Seite 593.
FENSTERANDOCKBEREICH UND UNVERANKERTE FENSTERDOCKS
47
Fenster „Surround-Panorama“
Wählen Sie Ansicht > Fenster > Surround-Panorama, um die Anzeige des Fensters "SurroundPanorama" ein- oder auszuschalten. Über das Fenster "Surround-Panorama" können Sie Panorama
auf Tracks, Busse und Ketten zuweisbarer Effekte anwenden.
Weitere Informationen finden Sie unter "5.1 Surround-Projekte" auf Seite 527.
48
KAPITEL 3
Das Fenster "Media Manager"
Wenn Sie den Media Manager installiert haben, können Sie ihn einsetzen, um nach Medien suchen
und ihre Sammlung von Audio- und Videomedien verwalten, sodass Sie genau die richtigen Medien
für Ihre Vegas Pro-Projekte finden.
Der Media Manager unterhält eine Datenbank Ihrer Medien, einschließlich Dateiattributen, ACIDMetadaten und Tags, mit denen Sie Ihre Medien klassifizieren können.
Wenn das Kontrollkästchen Media Manager aktivieren auf der Registerkarte Allgemein im
Dialogfeld Präferenzen aktiviert ist, wird der Media Manager beim Starten von Vegas Pro
ebenfalls gestartet. Weitere Informationen finden Sie unter "Präferenzen - Registerkarte
"Allgemein"" auf Seite 729.
Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen, um den Media Manager auszuschalten, sodass er nicht
mehr mit der Anwendung gestartet wird. Wenn Sie den Media Manager nicht verwenden, sollten
Sie ihn ausschalten, um Verarbeitungszeit und Speicher zu sparen.
XDCAM-Explorer (Fenster)
Wählen Sie Ansicht > Fenster > XDCAM-Explorer aus, um die Anzeige des Fensters "XDCAMExplorer" ein- oder auszuschalten.
Dieses Fenster können Sie verwenden, um XDCAM-Clips zu importieren, zu verwalten und zu
exportieren.
FENSTERANDOCKBEREICH UND UNVERANKERTE FENSTERDOCKS
49
Weitere Informationen finden Sie unter "Verwenden des XDCAM-Explorer-Fensters" auf Seite 499.
50
KAPITEL 3
Fenster "Mischkonsole"
Wählen Sie Ansicht > Fenster > Mischkonsole aus, um das Fenster „Mischkonsole” anzuzeigen.
Im Mischkonsolenfenster erhalten Sie eine integrierte Ansicht aller Tracks und Busse des Projekts im
Stil eines herkömmlichen Hardware-Mischpults.
Weitere Informationen finden Sie unter "Die Mischkonsole" auf Seite 429.
Geräte-Explorer (Fenster)
Mit dem Geräte-Explorer können Sie Clips von AVCHD-, XDCAM EX-, NXCAM-, XAVC-, XAVC S-,
Panasonic P2- und RED ONE/EPIC/SCARLET-Geräten CompactFlash-basierten
Speicheraufzeichnungsgeräten wie dem HVR-MRC1 und Aufzeichnungsgeräten mit Festplatte wie
dem HVR-DR60 durchsuchen und importieren.
Weitere Informationen finden Sie unter "Verwenden des Geräte-Explorers" auf Seite 120.
FENSTERANDOCKBEREICH UND UNVERANKERTE FENSTERDOCKS
51
Lautstärke-Pegelanzeigen
Wählen Sie Ansicht > Fenster > Lautstärke-Pegelanzeigen aus, um das Fenster „LautstärkePegelanzeigen” anzuzeigen.
Die Lautstärke-Pegelanzeigen enthalten Daten zur kurzzeitigen Lautstärke einer Audiodatei, zur
kurzfristigen Lautstärke, zur integrierten (Gesamt-)Lautstärke und zum Lautstärkebereich. Diese
Werte können beim Mastering für Broadcasts verwendet werden, um die Einhaltung von
Lautstärkenormen (wie z. B. dem CALM Act) zu gewährleisten.
Die Pegelanzeigen geben Echtzeitwerte für die folgenden Messungen an:
52
n
Die Pegelanzeige M gibt die kurzzeitige Lautstärke in Lautstärkeeinheiten (Loudness Units –
LU) für alle Audiokanäle basierend auf Integrationsfenstern von 400 Millisekunden an. Im Feld
Kurzzeitig ist die kurzzeitige Lautstärke numerisch dargestellt.
n
Die Pegelanzeige S gibt die kurzfristige Laustärke in Lautstärkeeinheiten (Loudness Units –
LU) für alle Audiokanäle basierend auf Integrationsfenstern von 3 Sekunden an. Im Feld Kurz
ist die kurzfristige Lautstärke numerisch dargestellt.
n
Die Pegelanzeige I gibt die integrierte Laustärke in Lautstärkeeinheiten (Loudness Units – LU)
für alle Audiokanäle über die Dauer des Programms an. Im Feld Integriert ist die integrierte
Lautstärke numerisch dargestellt. Hier gibt es auch eine Anzeige „Über Ziel”.
n
Die Pegelanzeige LRA gibt den Lautstärkebereich in Lautstärkeeinheiten (Loudness Units –
LU) der kurzzeitigen und kurzfristigen Pegel an. Die Messung Lautstärkebereich bietet eine
standardisierte Methode zur Bestimmung des dynamischen Bereichs des Signals.
KAPITEL 3
n
Die Pegelanzeige Echte Spitzen gibt die Spitzenpegel in dB FS an. Um genauere Werte zu
erreichen, werden echte Spitzen mit einer höheren Samplerate als Spitzen im Fenster
„Master-Bus” berechnet.
Die Anzeige „Echte Spitzen” gibt Aufschluss darüber, ob die Ziellautstärke überschritten
wurde. Die Anzeige wird zurückgesetzt, wenn Sie die Wiedergabe neu starten. Sie können
auch mit der rechten Maustaste in das Fenster „Lautstärke-Pegelanzeigen” klicken und im
Kontextmenü die Option Clip zurücksetzen auswählen.
In der Statistik links in dem Fenster werden die zuletzt berechneten Werte angezeigt. Bei einem
Neustart der Wiedergabe werden die Werte zurückgesetzt. Sie können die Werte zurücksetzen,
indem Sie mit der rechten Maustaste in das Fenster „Lautstärke-Pegelanzeigen” klicken und im
Kontextmenü die Option Pegelanzeigenengine zurücksetzen auswählen.
Bei jedem Start, Stopp, Suchlauf oder Ändern der Wiedergaberichtung wird die Lautstärke neu
berechnet. Um eine Neuberechnung zu erzwingen, klicken Sie mit der rechten Maustaste in das
Fenster und wählen Sie im Kontextmenü die Option Pegelanzeigenengine zurücksetzen aus.
Wenn die Dropdownliste Master-Bus-Modus auf der Registerkarte „Audio” des Dialogfelds
„Projekteigenschaften” auf 5.1 Surround gesetzt ist, wird bei der Lautstärkemessung
Surroundverarbeitung angewandt (auf den linken und den rechten Surroundkanal wird eine
Verstärkung von ~1,5 dB angewandt). Ist die Dropdownliste Master-Bus-Modus auf Stereo
gesetzt, tragen alle Kanäle gleichmäßig zur Lautstärkemessung bei.
Auswahl eines Pegelanzeigemodus
Zum Ändern des Pegelanzeigemodus wählen Sie Optionen > Lautstärke-Pegelanzeigen und
anschließend im Untermenü EBU R 128-Modus oder ATSC A 85-Modus aus. (Sie können auch mit
der rechten Maustaste auf die Pegelanzeige klicken, um die entsprechenden Optionen festzulegen.)
n
Bei Verwendung von EBU R 128 lautet der Zielwert der Pegelanzeige Integriert „-23 LUFS”
und der Höchstwert für Echte Spitze „-1.0 dB FS”. Verwenden Sie diesen Modus beim
Mastering nach EBU-Standards (EBU = European Broadcasting Union).
n
Bei Verwendung von ATSC A 85 lautet der Zielwert der Pegelanzeige Integriert „-24 LUFS”
und der Höchstwert für Echte Spitze „-2.0 dB FS”. Verwenden Sie diesen Modus beim
Mastering nach ATSC-Standards (ATSC = North American Advanced Television Systems
Committee).
Die Anzeigen „Über Ziel” werden ausgelöst, wenn die Zielwerte für die Pegelanzeigen Integriert und
Echte Spitzen überschritten werden.
Auswahl einer Lautstärkeskala
Wählen Sie zum Ändern der Skala der Pegelanzeige Optionen > Lautstärke-Pegelanzeigen
> Lautstärkeskala und anschließend im Untermenü die Option EBU +9 oder EBU +18 aus. (Sie
können auch mit der rechten Maustaste auf die Pegelanzeige klicken, um die entsprechenden
Optionen festzulegen.)
FENSTERANDOCKBEREICH UND UNVERANKERTE FENSTERDOCKS
53
n
Bei Verwendung von EBU +9 werden die Pegelanzeigen mit einem Bereich von -18 bis +9 LU
angezeigt.
n
Bei Verwendung von EBU +18 werden die Pegelanzeigen mit einem Bereich von -36 bis
+18 LU angezeigt.
Bei Auswahl eines großen Bereichs sind auch Signale mit niedrigem Pegel sichtbar,
allerdings geht dies auf Kosten der präzisen Anzeige bei hohen Pegeln.
Wählen Sie die Option Absolut (-23 LUFS) aus, wenn die Lautstärkewerte als LUFS (Loudness Units
Full Scale) angezeigt werden sollen. Wenn Absolut (-23 LUFS) nicht ausgewählt ist, werden alle
Werte als Lautstärkeeinheiten (Loudness Units – LU) relativ zum ausgewählten Modus (EBU R 128Modus oder ATSC A 85-Modus) ausgedrückt.
54
KAPITEL 3
Konfiguration von Spitzenpegelanzeigen
Wählen Sie zum Ein-/Ausschalten der Pegelanzeigen „Echte Spitzen” im Fenster „LautstärkePegelanzeigen” Options > Lautstärke-Pegelanzeigen > Pegelanzeige für echte Spitzen anzeigen aus.
(Sie können auch mit der rechten Maustaste auf die Pegelanzeige klicken, um die entsprechenden
Optionen festzulegen.)
Bitte beachten Sie, dass, echte Spitzen mit einer höheren Samplerate als Spitzen im Fenster
„Master-Bus” berechnet werden, um genauere Werte zu erreichen.
Bei asymmetrischen Audiosignalen oder einem DC Offset kann es zu einer falschen Berechnung der
Spitzenpegel kommen. Wählen Sie zum Aktivieren der Filterung Optionen > LautstärkePegelanzeigen > Sperrfilter für echte Spitzen aus. Wenn Sperrfilter für echte Spitzen ausgewählt ist,
werden die Spitzen als Maximum der gefilterten und ungefilterten Signale berechnet.
Bei Auswahl eines großen Bereichs sind auch Signale mit niedrigem Pegel sichtbar, allerdings
geht dies auf Kosten der präzisen Anzeige bei hohen Pegeln.
FENSTERANDOCKBEREICH UND UNVERANKERTE FENSTERDOCKS
55
56
KAPITEL 3
Kapitel 4
Arbeiten mit Projekten
In einer Projektdatei (.veg) werden die relevanten Informationen über Ihre Quellmedien gespeichert:
Dateispeicherorte, Bearbeitungsvorgänge, Einfügungspunkte, Übergänge und Effekte.
Bei einer Projektdatei handelt es sich nicht um eine Multimediadatei. Sie enthält Verweise auf die
ursprünglichen Quelldateien, sodass Sie Ihr Projekt zerstörungsfrei bearbeiten können: Sie können
kreativ sein und brauchen nicht zu befürchten, dass Ihre Quelldateien beschädigt werden.
Erstellen eines neuen Projekts
Der erste Schritt auf dem Weg zu Ihrem Meisterwerk besteht darin, eine Vegas® Pro-Projektdatei zu
erstellen.
Sie können schnell ein Projekt erstellen, indem Sie auf die Schaltfläche Neu auf der
Symbolleiste klicken. Das Projekt verwendet Standardeinstellungen. Sie können die
Einstellungen später im Dialogfeld Projekteigenschaften bearbeiten. Weitere Informationen
finden Sie unter "Projekteigenschaften einstellen" auf Seite 57.
1. Wählen Sie im Dateimenü die Option Neu. Das Dialogfeld Neues Projekt wird angezeigt.
2. Im Dialogfeld Neues Projekt können Sie Ihre Projekteigenschaften festlegen.
3. Klicken Sie auf OK, um das Projekt zu erstellen.
Projekteigenschaften einstellen
Im Dialogfeld Projekteigenschaften können Sie die Standardeinstellungen festlegen und
Informationen über das aktuelle Projekt speichern.
Wählen Sie im Dateimenü die Option Eigenschaften aus, um das Dialogfeld anzuzeigen.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Alle neuen Projekte mit diesen Einstellungen starten, um
die aktuellen Einstellungen zur Erstellung eines neuen Projekts zu verwenden.
ARBEITEN MIT PROJEKTEN
57
Video
Auf der Registerkarte "Video" können Sie das Videoformat Ihres Projekts anpassen. Sie können auch
im Fenster "Videovorschau" auf die Schaltfläche Videoeigenschaften des Projekts klicken, um
diese Registerkarte anzuzeigen.
Element
Beschreibung
Vorlage
Hier können Sie eine Standardvorlage auswählen, um die
Steuerelemente in dem Dialogfeld automatisch zu konfigurieren.
Sie können die Einstellungen auch manuell ändern und für
spätere Verwendung als benutzerdefinierte Vorlage speichern.
Um eine neue Vorlage zu erstellen, geben Sie im Textfeld einen
Namen ein, und klicken Sie auf die Schaltfläche Vorlage
speichern . Die neue benutzerdefinierte Vorlage wird der
Dropdownliste hinzugefügt.
Um die Eigenschaften Ihres Projekts an die einer vorhandenen
Mediendatei anzugleichen, klicken Sie auf die Schaltfläche
Medieneinstellungen angleichen
und navigieren Sie zu der
Datei, die Sie verwenden möchten.
Breite und Höhe
Legt die Framegröße Ihres endgültigen Films nach dem Rendern
fest. Die maximale Framegröße für AVI, MPEG, QuickTime,
Windows Media und Standbilder beträgt 2048 x 2048.
Die maximale Framegröße ist 4096 x 4096.
Feldreihenfolge
58
KAPITEL 4
Legt die Feldreihenfolge der Frames fest, wenn sie auf den
Bildschirm gezogen worden sind. Informationen zu der
ordnungsgemäßen Feldreihenfolge finden Sie im Handbuch für
Ihre Aufzeichnungs-/Videooutputkarte.
n
Keine (Progressive Scan): Wählen Sie diese Option, wenn
Sie das Video auf einem Computer anzeigen. Bei dieser
Option wird das Interlacing ignoriert.
n
Oberes Field zuerst: Wählen Sie diese Option (auch
ungerades oder Field A genannt) für Videos, die im
Fernsehen angezeigt werden.
n
Unteres Field zuerst: Wählen Sie diese Option (auch
gerades oder Field B genannt) für DV-Output oder wenn
die Option Oberes Field zuerst zu einem schwankenden
oder zittrigen Output führt.
Element
Beschreibung
Pixelseitenverh.
Wählen Sie eine Einstellung aus der Dropdownliste, um das
Pixelseitenverhältnis Ihres Projekts zu ändern. Diese Einstellung
ist von der verwendeten Videoerfassungs-/Videoausgabekarte
abhängig.
Computer zeigen Pixel als Quadrate (d. h. mit einem
Seitenverhältnis von 1,0) an. Fernseher zeigen Pixel als
Rechtecke (d. h. mit einem anderen Seitenverhältnis als 1,0) an.
Eine falsche Einstellung kann zu Verzerrung oder Dehnung
führen. Informationen zu den richtigen Einstellungen finden Sie
im Handbuch für die jeweilige Aufzeichnungs-/Videooutputkarte.
Output-Rotation
Wählen Sie in der Dropdownliste eine Einstellung aus, um den
Output Ihres Projekts zu rotieren. Verwenden Sie die OutputRotation, um Projekte für die Anzeige im Hochformat (statt im
Querformat) oder in umgekehrter Ausrichtung zu bearbeiten:
In diesem Beispiel wurde das Video mit einem um 90 Grad
gedrehten Kamerastativ aufgenommen. Da das Projekt jedoch
nicht rotiert wurde, wird das Video im Standardquerformat mit
schwarzen Balken links und rechts (Pillarbox-Format) angezeigt.
Wenn Sie in der Dropdownliste “Output-Rotation” die Option 90°
im Uhrzeigersinn ausgewählt haben, wird das Fenster
“Videovorschau” rotiert, und das Video füllt den Frame aus.
Wenn Sie die Ausrichtung einer Mediendatei drehen
möchten, verwenden Sie hierfür die Dropdownliste Rotation
im Dialogfeld Medieneigenschaften.
Weitere Informationen finden Sie unter "Erstellen von rotierten
Projekten" auf Seite 72.
ARBEITEN MIT PROJEKTEN
59
Element
Beschreibung
Framerate
Wählen Sie zum Ändern eine Einstellung in der Dropdownliste für
die Framerate eine Einstellung.
In den Vereinigten Staaten, in Nord- und Mittelamerika, in Teilen
von Südamerika und in Japan beträgt die Fernsehframerate
(NTSC) 29,97 Frames pro Sekunde (fps). In vielen Teilen der
Welt, darunter Europa und große Teilen Asiens, ist der
Fernsehstandard PAL mit 25 fps. In Frankreich, Russland und
den meisten Ländern Osteuropas wird SECAM verwendet, ein
PAL-ähnlicher Standard, der ebenfalls 25 fps nutzt.
Stereoskopischer 3DModus
Wählen Sie eine Einstellung in der Dropdownliste aus, um ein
stereoskopisches 3D-Projekt zu erstellen, oder wählen Sie Aus
zur Erstellung eines 2D-Projekts.
Standardmäßig werden die Einstellungen Stereoskopischer 3DModus, Links/rechts wechselnund Crosstalk Cancellation des
Projekts auch für das Anzeigen einer Vorschau und zum Rendern
des Projekts verwendet. Sie können die Projekteigenschaften
jedoch ggf. überschreiben.
Weitere Informationen finden Sie unter "Einrichten ihres Projekts
als stereoskopisches 3D-Projekt" auf Seite 249.
60
KAPITEL 4
Element
Beschreibung
Pixelformat
Wählen Sie eine Einstellung in der Dropdownliste, um
festzulegen, ob die Videoverarbeitung (Compositing, Skalierung,
Vorschau, Rendern und die meisten Video-Plug-Ins) mit einer 8Bit- oder einer 32-Bit-Gleitkommaarithmetik ausgeführt werden
soll.
n
8-Bit: Führt die Videoverarbeitung mit 8-Bit-Arithmetik im
Videofarbraum (Studio-RGB oder 16-235) durch.
n
32-Bit Gleitkomma (Videolevel): Führt die
Videoverarbeitung mit 32-Bit-Arithmetik im Videofarbraum
durch.
n
32-Bit Gleitkomma (Vollbereich): Führt die
Videoverarbeitung mit 32-Bit-Arithmetik im vollen
Farbraumbereich durch.
Die Einstellungen unter 32-Bit Gleitkomma ermöglichen
eine größere Präzision bei der Videoverarbeitung,
benötigen aber auch wesentlich mehr
Verarbeitungsleistung als das Arbeiten mit 8-Bit-Video.
Tipps:
n
32-Bit Gleitkomma (Videolevel) wird beim Arbeiten mit 10Bit YUV-Input/Output oder bei der Verwendung von
xvYCC/x.v.Color-Medien empfohlen.
n
Wenn Sie 8-Bit Input/Output verwenden, wird durch die
Einstellung 32-Bit Gleitkomma (Videolevel)
möglicherweise die Streifenbildung beim Compositing mit
Überblendungen, weichgezeichneten Kanten oder
Farbverläufen verhindert.
n
Video-Plug-Ins und Mediengeneratoren, die
Gleitkommaverarbeitung unterstützen, sind im Ordner 32Bit Gleitkomma folder in the Übergänge, Video FX,
Mediengeneratoren, Compositors und Plug-In Manager
enthalten.
n
Wenn Sie ein 32-Bit-Projekt erstellen, können Sie die
Leistung während der Bearbeitung und der Wiedergabe
erhöhen, indem Sie beim Bearbeiten die Einstellung 8-Bit
verwenden und vor dem Rendern auf 32-Bit Gleitkomma
(Videolevel) umschalten.
ARBEITEN MIT PROJEKTEN
61
Element
Beschreibung
Compositing-Gamma
Wenn Sie in der Dropdownliste Pixelformat die Option 32-Bit
Gleitkomma (Vollbereich) auswählen, können Sie einen
Compositing-Gammawert festlegen.
n
1,000 (Linear): Dies ist die Standardeinstellung, wenn Sie
in der Dropdownliste Pixelformat die Option 32-Bit
Gleitkomma (Vollbereich) auswählen.
n
2,222 (Video): Die Verarbeitung von 8-Bit-Videos erfolgt
immer mit einer Einstellung von 2,222.
Transformation anzeigen Wählen Sie für das Projekt die Referenz “Transformation
anzeigen”. Weitere Informationen finden Sie unter "Aktivieren des
Farbmanagements in Ihrem Vegas Pro-Projekt" auf Seite 522.
Renderqualität bei
Vollauflösung
Wählen Sie in der Dropdownliste eine Einstellung für die Qualität
des gerenderten Videos aus.
Sofern Sie keine Probleme mit der Rechnerleistung haben,
wählen Sie Gut. Die Option Optimal kann die Renderzeit
erheblich verlängern.
Mit der Einstellung Gut wird bilineare Skalierung ohne Integration
verwendet, mit Optimal bikubische Skalierung mit Integration.
Bei hochauflösenden Standbildern (oder Videos), die auf die
endgültige Outputgröße verkleinert werden sollen, kann die
Option Optimal Artefakte verhindern.
Bei einigen Dateiformaten ist es möglich, eine
Qualitätseinstellung für das Videorendern mit einer
benutzerdefinierten Rendervorlage zu verknüpfen.
Einstellungen in Vorlagen für das endgültige Rendern
umgehen die Einstellung Renderqualität bei Vollauflösung
im Dialogfeld Projekteigenschaften. Weitere Informationen
finden Sie unter "Benutzerdefinierte Rendervorlagen" auf
Seite 650.
62
KAPITEL 4
Element
Beschreibung
Bewegungsunschärfetyp Wählen Sie in der Dropdownliste eine Einstellung zur Auswahl
einer Kurve aus, die für die Unschärfe von Frames verwendet
wird, wenn Sie dem Video-Bustrack eine Hüllkurve für
Bewegungsunschärfe hinzufügen. Weitere Informationen finden
Sie unter "Video-Bustrack" auf Seite 306.
Bewegungsunschärfe erzeugt auf einzelnen Frames die Illusion
von Bewegung (ähnlich wie eine lange Belichtungszeit) und kann
computergenerierte Animationen glatter und natürlicher
erscheinen lassen.
n
Nach Gauss: Verleiht dem mittleren Frame in der
Unschärfe mehr Gewicht und den äußeren Frames
weniger Gewicht. Zwischen den mittleren und den
äußeren Frames wird eine glockenförmige Kurve
verwendet. Gauss'sche Unschärfe ist in den meisten
Fällen, in denen Unschärfe benötigt wird, die beste Wahl.
n
Pyramide: Verleiht dem mittleren Frame in der Unschärfe
mehr Gewicht und den äußeren Frames das wenigste
Gewicht. Zwischen den mittleren und den äußeren
Frames wird ein lineares Gefälle verwendet.
n
Box: Verwendet für alle Frames eine gleichmäßige
Gewichtung, mit einem Mittelwert für alle Frames in der
Unschärfe.
Bei den Einstellungen Nach Gauss (asymmetrisch), Pyramide
(asymmetrisch) und Box (asymmetrisch) wird nur die linke Hälfte
jeder Kurve verwendet, vom mittleren Frame aus zurück.
Asymmetrische Einstellungen erzeugen eine scharfe
Vorderkante mit einer unscharfen Hinterkante hinter dem
bewegten Objekt.
Deinterlace-Verfahren
Legen Sie in der Dropdownliste das Verfahren fest, das dazu
verwendet wird, Effekte zu rendern und für die beiden Fields, die
einen Frame ausmachen, Deinterlacing durchzuführen.
n
Kein: Führt kein Deinterlacing durch.
n
Fields mischen: Verwendet Inhalte von beiden Fields und
ist gut geeignet für detailreiche, bewegungsarme Videos.
n
Fields interpolieren: Verwendet zu jeder Zeit ein einzelnes
Field und ist gut geeignet für bewegungsreiche, detailarme
Videos.
In den Videovorschaumodi Entwurf und Vorschau erfolgt
kein Deinterlacing. Die Modi Gut und Optimal wenden das
ausgewählte Deinterlace-Verfahren an.
ARBEITEN MIT PROJEKTEN
63
Element
Beschreibung
Quellmedien gemäß Pro- Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn Vegas Pro Bilder
jekt- oder Renskalieren oder das Interlacing anpassen soll, um die
dereinstellungen optimal Mediendateien besser auf Ihr Projekt abzustimmen.
anpassen
Diese Einstellung korrigiert die folgenden Inkonsistenzen:
n
DV-Medien werden für Internet-Render vom Format 320 x
240 zugeschnitten, um Letterboxing zu verhindern.
n
DV-Breitbildmedien werden in HD-Projekten
zugeschnitten.
n
HD-Medien werden in DV-Breitbildprojekten
zugeschnitten.
n
Medien mit einer Auflösung von 486 Zeilen werden in
Projekten mit 480 Zeilen zugeschnitten.
n
Medien mit einer Auflösung von 480 Zeilen werden in
Projekten mit 486 Zeilen aufgefüllt.
Bei deaktiviertem Kontrollkästchen werden die
Quellmediendateien mit ihren nativen Einstellungen verarbeitet.
Ordner für vorgerenderte
Dateien
Vorgerenderte Videodateien werden in diesem Ordner
gespeichert. Daher müssen Sie das Projekt nicht jedes Mal neu
rendern, wenn Sie es ansehen. Weitere Informationen finden Sie
unter "Videodaten selektiv vorrendern" auf Seite 585.
Um die Position des Ordners zu ändern, klicken Sie auf die
Schaltfläche Durchsuchen und wählen Sie eine Position aus.
Idealerweise sollte dieser Ordner nicht auf derselben Festplatte
liegen, auf der auch das Betriebssystem installiert ist.
Vorgerenderte Dateien können sehr viel Speicherplatz
beanspruchen. Wählen Sie einen Ordner aus, der sich auf
einem für A/V geeigneten Laufwerk mit reichlich freiem Platz
befindet: DV beansprucht etwa 228 MB pro Minute.
Freier Speicherplatz im
aktuellen Ordner
64
KAPITEL 4
Zeigt den insgesamt verfügbaren Platz auf dem ausgewählten
Laufwerk an.
Audio
Auf der Registerkarte “Audio” können Sie das Datenformat für das aktuelle Projekt ändern.
Element
Beschreibung
Masterbus-Modus
Wählen Sie in der Dropdownliste die Option Stereo, um ein
Zweikanalstereo-Projekt zu erstellen.
Wählen Sie 5.1 Surround, um eine erweiterte 5.1-Kanalmischung
durchzuführen. Weitere Informationen finden Sie unter "5.1
Surround-Projekte" auf Seite 527.
Anzahl der
Stereobusse
Geben Sie die Anzahl der Stereobusse für das Projekt ein.
Weitere Informationen finden Sie unter "Hinzufügen von
Audiobussen" auf Seite 413.
Samplerate
Wählen Sie in der Dropdownliste eine Samplerate aus oder geben
Sie in dem Bearbeitungsfeld einen Wert ein.
Bittiefe
Wählen Sie in der Dropdownliste eine Einstellung aus, um die
Anzahl von Bits festzulegen, mit denen jedes Sample
gespeichert wird. Höhere Werte erhöhen die Qualität der
Wiedergabe und aller Aufzeichnungen.
Resampling- und
Stretching-Qualität
Stellen Sie in der Dropdownliste die Genauigkeit so ein, mit der
Audiodateien neu gesampelt werden sollen, dass sie zu Ihren
Projekteinstellungen passen.
Die Einstellung Resampling- und Stretching-Qualität legt auch
die Qualität der Verarbeitung beim Time-Stretching von
Audioevents fest. Weitere Informationen finden Sie unter
"Bearbeiten von Eventeigenschaften" auf Seite 226.
Tiefpassfilter für LFE
aktivieren
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn Sie auf jeden Track
in einem 5.1 Surround-Projekt, der dem LFE-Kanal zugeordnet
ist, einen Tiefpassfilter anwenden möchten. Weitere
Informationen finden Sie unter "5.1 Surround-Panorama und
Mischen" auf Seite 530.
Die Anwendung eines Tiefpassfilters gleicht dem
Bassmanagementsystem in einem 5.1-Decoder. Damit wird
gewährleistet, dass nur die Audiodaten der niederen Frequenzen
an den LFE-Kanal gesendet werden.
Schlagen Sie vor dem Rendern eines Surround-Projekts in
der Dokumentation der Surroundauthoring-Anwendung das
erforderliche Audioformat nach. Einige Encoder erfordern
eine spezielle Cutoff-Frequenz und -Flankensteilheit.
Eventuell sollte bei Ihrem Encoder vor dem Codieren kein
Filter eingesetzt werden.
ARBEITEN MIT PROJEKTEN
65
Element
Beschreibung
Cutoff-Frequenz für
Tiefpassfilter
Wählen Sie in der Dropdownliste die Frequenz (und in dem Feld
einen Frequenztyp) aus, oberhalb derer Audiodaten vom LFEKanal ignoriert werden sollen.
Tiefpassfilterqualität
Legen Sie in der Dropdownliste die Schärfe der
Flankensteilheitskurve des Filters fest. Mit Optimal erzielen Sie
die schärfste Kurve.
Ordner der
Aufzeichnungsdateien
Wenn Sie Audiotracks aufzeichnen, werden die
Aufzeichnungsdateien in einem einzigen Ordner gespeichert.
Um die Position des Ordners zu ändern, klicken Sie auf die
Schaltfläche Durchsuchen und wählen Sie eine Position aus.
Idealerweise sollte dieser Ordner nicht auf derselben Festplatte
liegen, auf der auch das Betriebssystem installiert ist.
Falls Sie keinen Speicherort angegeben haben, an der die
aufgezeichneten Audiodaten gespeichert werden sollen,
werden Sie zur Angabe eines Speicherorts aufgefordert,
wenn Sie im Trackheader auf Bereit für Aufzeichnung
klicken:
Freier Speicherplatz im Zeigt den insgesamt verfügbaren Platz auf dem ausgewählten
aktuellen Ordner
Laufwerk an.
Skala
Auf der Registerkarte "Skala" können Sie das Format für die Anzeige der Timeline-Skala ändern.
Vegas Pro sendet außerdem Tempodaten an Audio-Plug-Ins, die das Tempo berücksichtigen.
Element
Beschreibung
Skalenzeitformat
Stellen Sie in der Dropdownliste ein, wie die Zeitskala angezeigt
werden soll. Sie können das Format nach Erstellung des Projekts
jederzeit ändern.
Weitere Informationen über die Zeitformate finden Sie unter
"Zeitskala" auf Seite 721.
Skalenstartzeit
Geben Sie die gewünschte Startzeit für das Projekt ein.
Die Skala kann zum Beispiel auf eine Startzeit von einer Stunde
gestellt werden, um den Timecode zu synchronisieren.
66
KAPITEL 4
Element
Beschreibung
Beats pro Minute
Geben Sie das Projekttempo in Beats pro Minute ein.
Dieses Tempo wird dazu verwendet, um die Unterteilung der
Skala festzulegen (wenn Sie die Option Takte & Beats in der
Dropdownliste Skalenzeitformat auswählen) und das Tempo des
Metronoms anzugeben.
Aktivieren Sie im Dialogfeld “Präferenzen” auf der Registerkarte
“Audio” das Kontrollkästchen Audio im Projekttempo importieren,
wenn ACID-Loops beim Hinzufügen zur Timeline oder bei der
Vorschau im Fenster Explore gestreckt werden sollen, um sie
dem Projekttempo anzugleichen. Deaktivieren Sie das
Kontrollkästchen Im Projekttempo importieren, wenn die
Tempoinformationen ignoriert werden sollen.
Beats pro Takt
Geben Sie die Anzahl der Beats in jedem Takt an.
Dieses Tempo wird dazu verwendet, um die Unterteilung der
Skala festzulegen (wenn Sie die Option Takte & Beats in der
Dropdownliste Skalenzeitformat auswählen) und das Tempo des
Metronoms anzugeben.
Note, die einen Beat
erhält
Geben Sie die Note an, die einen Beat erhält. Wenn der Wert zum
Beispiel vier beträgt, erhält eine Viertelnote einen Beat.
Dieses Tempo wird dazu verwendet, um die Unterteilung der
Skala festzulegen (wenn Sie Takte & Beats in der Dropdownliste
Skalenzeitformat ausgewählt haben) und das Tempo des
Metronoms anzugeben.
Zusammenfassung
Option
Description
Titel
Geben Sie einen Titel für das Projekt ein.
Künstler
Geben Sie den Namen des Künstlers ein.
Ingenieur
Geben Sie den Namen der Person ein, die das Projekt gemischt
oder bearbeitet hat.
Copyright
Geben Sie Urheberrechtsinformationen für das Projekt ein.
Kommentare
Geben Sie Kommentare ein, mit denen Sie das Projekt versehen
möchten.
Audio-CD
Auf der Registerkarte "Audio-CD" können Sie Optionen zum Brennen von Disc-at-Once-CDs
konfigurieren. Weitere Informationen finden Sie unter "Brennen von Disc-at-Once-CDs (DAO oder
Red Book)" auf Seite 607.
ARBEITEN MIT PROJEKTEN
67
Element
Beschreibung
Universeller
Universelle Produktcodes (UPC) oder Medienkatalognummern
Produktcode/
(MCN) können zur Identifizierung auf eine CD geschrieben
Medienkatalognummer werden. Allerdings unterstützen nicht alle CD-R-Laufwerke diese
Funktion. Sehen Sie in der Dokumentation Ihres CD-RLaufwerks nach, ob es diese Codes schreiben kann.
Geben Sie den Code in diesem Feld ein. Die Codes werden
zusammen mit dem Rest des Projekts auf die CD geschrieben.
Universelle Produktcodes werden von GS1 US vergeben:
http://www.gs1us.org/.
Erste Tracknummer
auf Disk
Geben Sie in dem Feld die Nummer des ersten Tracks ein.
Wenn Sie einen anderen Wert als eins angeben, wird zwar
eine gültige Red Book-CD erstellt, aber einige Audio-CDPlayer können die Disk möglicherweise nicht abspielen.
Öffnen eines Projekts oder einer Mediendatei
Wählen Sie im Dateimenü die Option Öffnen aus, um eine Mediendatei oder ein Vegas Pro -Projekt
zu öffnen.
Sie können mehrere Vegas Pro-Projekte öffnen, indem Sie eine weitere Instanz der Anwendung
starten (falls Ihr Computer über genügend Ressourcen verfügt).
n
Beim Öffnen eines Projekts wird das aktuelle Projekt geschlossen, und das geöffnete
Projekt wird im Vegas Pro-Fenster angezeigt.
n
Beim Öffnen einer Mediendatei wird das Event mit dem Medium auf einem neuen Track
im aktuellen Projekt platziert.
Öffnen eines Vegas Pro-Projekts
1. Wählen Sie im Dateimenü Öffnen Das Dialogfeld "Öffnen" wird angezeigt.
2. Wählen Sie den Ordner, in dem das Projekt, das Sie öffnen möchten, gespeichert ist:
68
n
Wählen Sie in der Dropdownliste Suchen in ein Laufwerk und einen Ordner aus.
n
Klicken Sie auf die Dropdownliste Neu, um schnell einen Ordner auszuwählen, in dem
Sie zuvor Dateien geöffnet haben.
KAPITEL 4
3. Wählen Sie im Fenster Durchsuchen eine Datei aus, oder geben Sie einen Namen in das Feld
Dateiname ein. Detaillierte Informationen zu der gewählten Datei werden am unteren Rand
des Dialogfeldes angezeigt.
Tipps:
n
Um die im Dialogfeld angezeigten Dateien zu begrenzen, wählen Sie in der
Dropdownliste Dateityp einen Dateityp aus, oder geben Sie im Feld Dateiname ein
Sternchen mit Punkt (*.) und eine Erweiterung ein. Geben Sie beispielsweise
*.wav ein, um alle Wave-Dateien im aktuellen Ordner anzuzeigen, oder geben Sie
*Gitarre*.wav ein, um alle Wave-Dateien anzuzeigen, die im Dateinamen das
Wort "Gitarre" enthalten.
n
Um ein Projekt schnell zu öffnen, doppelklicken Sie auf eine VEG-Datei im
Fenster Explorer.
4. Klicken Sie auf Öffnen. Wenn Sie das aktuelle Projekt nicht gespeichert haben, werden Sie
aufgefordert, die Änderungen zu speichern.
Dem aktuellen Projekt ein Vegas Pro-Projekt hinzufügen (Verschachtelung)
Mit Verschachtelung können Sie ein Vegas Pro-Projekt der Timeline eines anderen Projekts
hinzufügen. Verschachtelung kann Ihnen bei der Organisation einer Timeline oder der Erzeugung
anderer Effekte helfen. Weitere Informationen finden Sie unter "Verschachteln von Projekten" auf
Seite 75.
Mit verschachtelten Projekten können Sie ein Projekt organisieren, das weit gehenden Gebrauch
von Compositing macht.
Führen Sie eine der folgenden Aktionen aus, um ein Vegas Pro-Projekt in das aktuelle Projekt
einzubetten:
n
Ziehen Sie ein Vegas Pro-Projekt aus dem Fenster "Explorer" (oder dem Windows-Explorer)
auf die Timeline.
n
Wählen Sie im Dateimenüdie Option Importieren aus und anschließend im Untermenü Medien,
und navigieren Sie zu dem gewünschten Projekt.
Die Datei wird dem Fenster "Projektmedien" hinzugefügt, und an der Position, wo Sie das Projekt auf
der Timeline ablegen oder wo sich der Cursor befand, bevor Sie das Dialogfeld "Medium importieren"
öffneten, wird ein Event erstellt.
Öffnen einer Mediendatei
1. Wählen Sie im Dateimenü Öffnen Das Dialogfeld "Öffnen" wird angezeigt.
2. Wählen Sie einen Ordner, in dem die gewünschte Datei gespeichert ist:
ARBEITEN MIT PROJEKTEN
69
n
Wählen Sie in der Dropdownliste Suchen in ein Laufwerk und einen Ordner aus.
n
Klicken Sie auf die Dropdownliste Neu, um schnell einen Ordner auszuwählen, in dem
Sie zuvor Dateien geöffnet haben.
3. Wählen Sie im Fenster Durchsuchen eine Datei aus, oder geben Sie einen Namen in das Feld
Dateiname ein. Detaillierte Informationen zu der gewählten Datei werden am unteren Rand
des Dialogfeldes angezeigt.
Um die im Dialogfeld angezeigten Dateien zu begrenzen, wählen Sie in der
Dropdownliste Dateityp einen Dateityp aus, oder geben Sie im Feld Dateiname ein
Sternchen mit Punkt (*.) und eine Erweiterung ein. Geben Sie beispielsweise *.wav ein,
um alle Wave-Dateien im aktuellen Ordner anzuzeigen, oder geben Sie *Gitarre*.wav ein,
um alle Wave-Dateien anzuzeigen, die im Dateinamen das Wort "Gitarre" enthalten.
Wenn Sie RAW-Kameradateien in Ihrem Projekt verwenden möchten, ermöglicht Ihnen
das Microsoft Kamera Codec Pack die Anzeige von RAW-Kameradateien anzuzeigen
und ihre Hinzufügung zur Timeline. Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.microsoft.com/download/en/details.aspx?id=26829
4. Klicken Sie auf Öffnen.
5. Die Datei wird dem Fenster "Projektmedien" hinzugefügt, und ein Event wird erstellt. Das
Event wird an der Cursorposition auf dem ausgewählten Track erstellt. Falls keine Tracks des
entsprechenden Typs vorhanden sind, wird ein neuer Track erstellt. Falls Ihr aktuelles Projekt
zum Beispiel drei Audiotracks enthält, wenn Sie eine AVI-Datei öffnen, wird für diese ein
Videotrack erstellt.
Öffnen einer Standbildsequenz
Wenn Sie einen Videoclip als Standbildfolge mit einer anderen Anwendung (z. B. einer 3DRenderinganwendung) exportiert haben, können Sie die Sequenz der Vegas Pro-Timeline als ein
Event hinzufügen.
1. Wählen Sie im Dateimenü Öffnen Das Dialogfeld "Öffnen" wird angezeigt.
2. Wählen Sie den Ordner aus, in dem die zu öffnende Sequenz gespeichert ist:
n
Wählen Sie in der Dropdownliste Suchen in ein Laufwerk und einen Ordner aus.
n
Klicken Sie auf die Dropdownliste Neu, um schnell einen Ordner auszuwählen, in dem
Sie zuvor Dateien geöffnet haben.
3. Wählen Sie das erste Bild der Sequenz aus (oder das Bild, mit dem das Event beginnen soll).
Detaillierte Informationen zu der gewählten Datei werden am unteren Rand des Dialogfeldes
angezeigt.
4. Markieren Sie das Kontrollkästchen Sequenz öffnen.
70
KAPITEL 4
5. Geben Sie im Feld Letztes Bild die Nummer des letzten Bildes ein, das Sie öffnen möchten.
Wenn Sie beispielsweise in Schritt 3 die Datei AnimationOne_00001.tga ausgewählt haben,
können Sie in diesem Feld die Nummer 120 eingeben, um unter Verwendung von
AnimationOne_00001.tga bis AnimationOne_00120.tga ein neues Event zu erstellen.
6. Klicken Sie auf Öffnen, um das Dialogfeld Medieneigenschaften anzuzeigen, in dem Sie
Informationen über die Sequenz ansehen oder bearbeiten können. Weitere Informationen
finden Sie unter "Anzeigen oder Ändern von Mediendateieigenschaften" auf Seite 127.
7. Klicken Sie auf OK. Ein neues Event wird an der Cursorposition auf dem ausgewählten Track
erstellt. Falls kein Track ausgewählt ist, wird ein neuer Track hinzugefügt. Die einzelnen Bilder
der Sequenz werden für jeweils einen Frame angezeigt.
ARBEITEN MIT PROJEKTEN
71
Ein CD Architect 4-Projekt öffnen
Wenn Projekte aus CD Architect 4 vorhanden sind, können Sie Ihre Projektdateien mit Vegas Pro
öffnen und Red Book-CDs erstellen.
1. Wählen Sie im Dateimenü Öffnen Das Dialogfeld "Öffnen" wird angezeigt.
2. Wählen Sie den Ordner aus, in dem Ihre CD Architect-Projektdatei (.cdp) gespeichert ist:
n
Wählen Sie in der Dropdownliste Suchen in ein Laufwerk und einen Ordner aus.
n
Klicken Sie auf die Dropdownliste Neu, um schnell einen Ordner auszuwählen, in dem
Sie zuvor Dateien geöffnet haben.
3. Wählen Sie im Suchfenster ein Projekt aus oder geben Sie im Feld Dateiname einen Namen
ein.
4. Klicken Sie auf Öffnen. Wenn Sie das aktuelle Projekt nicht gespeichert haben, werden Sie
aufgefordert, die Änderungen zu speichern.
Weitere Informationen zum Erstellen von Red Book-CDs finden Sie unter "Brennen von Discat-Once-CDs (DAO oder Red Book)" auf Seite 607.
Erstellen von rotierten Projekten
Die Verwendung von rotierten Anzeigen – Monitore, auf denen vertikale Medien angezeigt werden
können – wird immer gebräuchlicher. Sie werden heute in Kiosken, Präsentationen und sogar in
Nachrichtensendungen eingesetzt. Mit Vegas Pro können Sie ein Projekt auf einfache Weise in
einem rotierten Format anzeigen.
72
KAPITEL 4
1. Erstellen Sie ein neues Projekt.
2. Legen Sie Ihre Projekteigenschaften nach Bedarf fest, und wählen Sie anschließend eine
Einstellung in der Dropdownliste Output-Rotation, um die Ausrichtung Ihres Zielbildschirms
anzugeben. Wenn Sie Ihr Projekt im Hochformatmodus anzeigen möchten, wählen Sie 90° Im
Uhrzeigersinn oder 90° Gegen den Uhrzeigersinn. Weitere Informationen finden Sie unter
"Projekteigenschaften einstellen" auf Seite 57.
In diesem Beispiel wurde das Video mit einem um 90 Grad gedrehten Kamerastativ
aufgenommen. Da jedoch weder das Projekt noch das Medium rotiert wurde, wird das Video
von der Seite im Standardquerformat angezeigt.
Nachdem in der Dropdownliste Output-Rotation die Option 90° Im Uhrzeigersinn ausgewählt
wurde, wird das Fenster "Videovorschau" rotiert. Da das Medium noch nicht rotiert wurde,
stimmt es nicht mit der Projektausrichtung überein und wird innerhalb des Frames im
Letterbox-Format angezeigt.
3. Fügen Sie Ihrem Projekt Mediendateien hinzu. Weitere Informationen finden Sie unter
"Hinzufügen von Mediendateien zu Ihrem Projekt" auf Seite 104.
4. Bearbeiten Sie die Eigenschaften jeder Mediendatei, um ihre Rotation nach Bedarf
festzulegen:
a. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Mediendatei im Fenster
"Projektmedien", und wählen Sie im Kontextmenü Eigenschaften aus. Das Dialogfeld
Medieneigenschaften wird angezeigt.
ARBEITEN MIT PROJEKTEN
73
b. Wählen Sie eine Einstellung in der Dropdownliste Rotation, um die Richtung
anzugeben, in der das Medium rotiert werden soll.
Wenn Sie die Option 90° Im Uhrzeigersinn in der Dropdownliste Rotation ausgewählt
haben, wird das Medium gedreht, und das Video füllt den Frame aus.
c. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld "Medieneigenschaften" zu schließen und die
Änderungen zu speichern.
Um mehrere Dateien schnell zu drehen, wählen Sie diese im Fenster
"Projektmedien" aus, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine ausgewählte
Datei, und wählen Sie anschließend im Kontextmenü Um 90° im Uhrzeigersinn
drehen bzw. Um 90° gegen den Uhrzeigersinn drehen.
5. Ziehen Sie die Clips aus dem Fenster Projektmedien auf die Timeline, um Events zu erstellen.
6. Bearbeiten Sie Ihr Projekt nach Bedarf. Weitere Informationen finden Sie unter "Bearbeiten
von Events auf der Timeline" auf Seite 159.
74
KAPITEL 4
7. Rendern Sie das Projekt in einem unterstützten Format. Weitere Informationen finden Sie
unter "Rendern von Projekten (Rendern als)" auf Seite 635.
Wählen Sie im Dialogfeld "Rendern als" das Kontrollkästchen Einstellung für Output-Rotation
des Projekts verwenden aus, wenn Sie die im Dialogfeld "Projekteigenschaften" festgelegte
Einstellung Output-Rotation für Ihre gerenderte Datei verwenden möchten. Wenn das
Kontrollkästchen deaktiviert ist, wird das Medium entsprechend den Einstellungen der
Medieneigenschaften rotiert, das Projekt selbst wird jedoch nicht rotiert. Sie können diese
Einstellung verwenden, um das Projekt auf einem nicht rotierten Monitor zu prüfen.
Um eine Datei im Hochformat ohne rotierte Anzeige für die Darstellung auf einem
Computer zu rendern, können Sie eine Rendervorlage erstellen, die mit den Proportionen
Ihres Projekts übereinstimmt. Weitere Informationen finden Sie unter "Benutzerdefinierte
Rendervorlagen" auf Seite 650.
a. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Fenster "Videovorschau", und stellen Sie
sicher, dass die Option Bildseitenverhältnis des Geräts simulieren ausgewählt wurde.
b. Passen Sie anschließend die Größe des Fensters "Videovorschau" an die gewünschte
Framegröße an, und notieren Sie sich die in der unteren rechten Ecke des Fensters
"Videovorschau" angezeigten Abmessungen der Anzeige.
c. Wählen Sie im Dateimenü die Option Rendern als und in der Dropdownliste Dateityp
das gewünschte Renderformat aus. Wählen Sie anschließend eine Rendervorlage aus,
die annähernd der in Schritt b notierten Framegröße entspricht. Windows Media Video
ist eine gute Wahl.
d. Klicken Sie auf die Schaltfläche Benutzerdefiniert, und verwenden Sie im Dialogfeld
Benutzerdefinierte Vorlage die Registerkarte Video, um die Framegröße an die in
Schritt 7b notierten Abmessungen anzupassen.
e. Speichern Sie Ihre Vorlage für die spätere Verwendung.
f. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Einstellung für Output-Rotation des Projekts
verwenden, und rendern Sie die Datei.
Verschachteln von Projekten
Mit Verschachtelung können Sie ein Vegas Pro-Projekt der Timeline eines anderen Projekts
hinzufügen. Verschachtelung kann Ihnen bei der Organisation einer Timeline oder der Erzeugung
anderer Effekte helfen:
n
Ein einzelnes Element erstellen, etwa eine Grafik oder ein Wasserzeichen im unteren Drittel,
das Sie an mehreren Timeline-Positionen oder in mehreren Projekten verwenden können.
n
Ein komplexes Composite-Element erstellen, das Sie als ein Medienobjekt auf der Timeline
verwenden können. Weitere Informationen finden Sie unter "Videocompositing" auf Seite 473.
n
Einen Übergang über mehrere Events hinweg erstellen, indem die Events in einem
verschachtelten Projekt platziert und ein Übergang auf das Projekt mit den verschachtelten
Events angewendet wird.
ARBEITEN MIT PROJEKTEN
75
n
Eine musikalische Komposition mit eigenem Tempo und eigener Busstruktur erstellen, die in
einem anderen Projekt verwendet werden kann.
n
Ein eigenes Projekt für jede Szene eines Videos erstellen und diese Projekte in einem MasterVideoprojekt verschachteln. Sie können an jedem Bild in der Szene Farbkorrekturen
vornehmen und anschließend im Masterprojekt Farbkorrekturen auf die gesamte Szene
anwenden.
n
Masterprojekte verwenden, um ein Projekt in mehreren Formaten ohne zeit- und
platzaufwändige Zwischenrenderungen auszugeben: Sie können Ihr 24p/16:9-HD-Projekt
(High-Definition) einem Masterprojekt hinzufügen, um das Format des Projekts in Breitbild-SD
(Standard Definition) für DVD, Letterbox-SD für VHS, 4:3 Pan-and-Scan-SD oder 25p
umzuwandeln.
Führen Sie eine der folgenden Aktionen aus, um ein Vegas Pro-Projekt in das aktuelle Projekt
einzubetten:
n
Ziehen Sie ein Vegas Pro-Projekt aus dem Fenster "Explorer" (oder dem Windows-Explorer)
auf die Timeline.
n
Wählen Sie im Dateimenüdie Option Importieren aus und anschließend im Untermenü Medien
, und navigieren Sie zu dem gewünschten Projekt.
Die Datei wird dem Fenster Projektmedien hinzugefügt, und an der Position, an der Sie das Projekt
auf der Timeline ablegen (oder an der sich der Cursor befand, bevor Sie eine Projektdatei importiert
oder im Explorer geöffnet haben), wird ein Event erstellt.
Sie können die Events des eingebetteten Projekts genauso bearbeiten wie alle anderen Events auf
der Timeline: trimmen, mischen, stretchen, croppen oder Eventschalter zuweisen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Bearbeiten von Events auf der Timeline" auf Seite 159.
Hinweise:
n
Der Output vom Masterbus des eingebetteten Projekts wird zur Erstellung des Audioevents
verwendet. Wenn Sie ein 5.1 Surround-Projekt verschachteln, wird das Audioevent in Stereo
aus dem Surroundmasterbus abgemischt. Weitere Informationen finden Sie unter "5.1
Surround-Projekte" auf Seite 527.
n
Audioevents aus verschachtelten Projekten können nicht in einem Sound-Editor bearbeitet
werden. Weitere Informationen finden Sie unter "Öffnen von Events in einem Audio-Editor" auf
Seite 223.
n
Für die Audiodaten aus einem verschachtelten Projekt muss eine Proxydatei erstellt werden.
Um die Erstellung von Proxydateien zu vermeiden, löschen Sie die Audiodaten aus
verschachtelten Projekten und erstellen Sie Ihre Audiodaten im Masterprojekt.
Wählen Sie im Menü "Extras" die Option Verschachteltes Offline-Audio wiederherstellen aus,
um alle Offline-Audioproxydateien des Projekts neu zu rendern. Audioproxydateien können
offline sein, wenn Sie beim Hinzufügen eines verschachtelten Projekts das Rendern
abbrechen.
76
KAPITEL 4
n
Marker und Regionen im verschachtelten Projekt werden auf der Timeline als Medienmarker
im Event angezeigt. Weitere Informationen finden Sie unter "Verwenden von Medienmarkern
und -regionen" auf Seite 271.
n
Vorgerenderte Videodaten aus einem Projekt werden verwendet, wenn dieses Projekt in die
Timeline eines anderen Projekts eingebettet ist.
n
Sie können ein verschachteltes Projekt bearbeiten, indem Sie auf der Timeline mit der rechten
Maustaste auf das Event klicken und im Kontextmenü Quellprojekt bearbeiten auswählen. Es
wird ein neues Vegas Pro-Fenster geöffnet, in dem Sie das Projekt bearbeiten können.
Weitere Informationen finden Sie unter "Projektreferenzen in gerenderten Dateien" auf Seite
79.
Öffnen eines vor kurzem verwendeten Projekts
Am unteren Rand im Dateimenü wird eine Liste der zuletzt verwendeten Projektdateien geführt.
Durch Auswählen eines Projekts aus dieser Liste können Sie sofort an diesem Projekt
weiterarbeiten.
Auf der Registerkarte Allgemein im Dialogfeld Präferenzen können Sie die Liste der zuletzt
verwendeten Dateien ein- oder ausschalten und angeben, wie viele Dateien dort angezeigt werden
sollen. Weitere Informationen finden Sie unter "Präferenzen - Registerkarte "Allgemein"" auf Seite
729
Projekte speichern
Wählen Sie im Dateimenü die Option Speichern aus, um die Änderungen am aktuellen Vegas ProProjekt (.veg) zu speichern. Beim Speichern eines Vegas Pro-Projekts wird das gesamte Layout von
Tracks, Hüllkurvenanpassungen, Effektparametern usw. in der Projektdatei gespeichert.
Wenn Sie ein Projekt zum ersten Mal speichern, wird das Dialogfeld Speichern unter angezeigt.
Wenn Sie die vorherige Version des Projekts, wie sie vor Ihren Änderungen vorlag, behalten
möchten, verwenden Sie den Befehl Speichern unter, um die neue Version des Projekts unter
einem anderen Namen zu speichern. Weitere Informationen finden Sie unter "Speichern und
Umbenennen eines Projekts (Speichern unter)" auf Seite 78.
Automatisches Speichern von Projekten
Alle fünf Minuten wird automatisch eine Sicherungskopie Ihres Projekts gespeichert. Bei
Systemausfall werden Sie beim nächsten Starten der Anwendung aufgefordert, die Sicherungsdatei
zu öffnen.
Sicherungsdateien werden an einer Stelle gespeichert, die im Dialogfeld "Präferenzen" auf der
Registerkarte "Allgemein" im Ordner für temporäre Dateien festgelegt wird. Dateien werden mit der
Dateierweiterung .autosave.veg gespeichert und beim Beenden der Anwendung gelöscht. Weitere
Informationen finden Sie unter "Präferenzen - Registerkarte "Allgemein"" auf Seite 729.
ARBEITEN MIT PROJEKTEN
77
Wenn Sie nicht möchten, dass das Projekt automatisch gespeichert wird, können Sie im Dialogfeld
"Präferenzen" auf der Registerkarte "Allgemein" das Kontrollkästchen Automatische Speicherung
aktivieren deaktivieren.
Beim Speichern eines Projekts werden .veg.bak-Dateien im Projektordner erstellt, damit Sie auf
den zuletzt gespeicherten Projektstand zurückgreifen können. Sicherungsdateien werden
unabhängig von der automatischen Projektspeicherung erstellt.
Speichern und Umbenennen eines Projekts (Speichern unter)
Wählen Sie im Menü Dateimenü die Option Speichern unter aus, um das aktuelle Projekt an einem
anderen Ort oder unter einem neuen Namen zu speichern.
1. Wählen Sie im Dateimenü die Option Speichern unter aus.
2. Wählen Sie das Laufwerk und den Ordner, in dem Sie das Projekt speichern möchten.
3. Geben Sie in dem Feld Dateiname einen Namen ein.
4. Wählen Sie in der Dropdownliste Als Typ speichern das Format aus, in dem Sie das Projekt
speichern möchten.
Erweiterung
Formatname
Beschreibung
.veg
Vegas Pro
Projekt
Diese Option speichert die Referenzen auf im Projekt
verwendete Mediendateien. Außerdem werden
Projektinformationen, Trackeffekte, Hüllkurven,
Buszuweisungen und Ausgabeeigenschaften
gespeichert. Die VEG-Datei kombiniert Events nicht zu
einer einzigen Datei.
.txt
EDL-Textdatei Diese Option erstellt eine Textversion von
Eventplatzierungen in der Trackansicht. Anschließend
kann diese Textbeschreibung zur Modifikation oder zu
anderen Zwecken in eine Datenbank oder
Textverarbeitung importiert werden.
.aaf
Mit dem
Protokoll
kompatible
AAF-Datei
bearbeiten
.aaf
Ältere AvidAAF-Datei
Mit diesen Optionen werden AAF-Dateien erstellt (AAF:
Advanced Authoring Format, Erweitertes Dateiformat
zur Speicherung multimedialer Daten), um Projekte
zwischen Anwendungen auszutauschen. Wenn Ihr PostProduction-Studio z. B. ein anderes Tool als Vegas Pro
verwendet, können Sie das Projekt als AAF-Datei
liefern.
Weitere Informationen finden Sie unter "Importieren und
Exportieren von AAF-Dateien" auf Seite 85.
5. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Medien mit Projekt kopieren, wenn am Speicherort der
Projektdatei Kopien aller Mediendateien des Projekts erstellt werden sollen. Auf diese Weise
können Sie den gesamten Bestand eines Projekts an einem einzigen Ort bündeln.
6. Klicken Sie auf die Schaltfläche Speichern.
78
KAPITEL 4
7. Wenn das Kontrollkästchen Medien mit Projekt kopieren aktiviert wurde, können Sie in einem
Dialogfeld festlegen, wie die Mediendateien kopiert werden sollen:
n
Wählen Sie das Optionsfeld Quellmedien kopieren aus, um alle Quellmediendateien in
den Projektordner zu kopieren.
Sämtliche Projektmediendateien, die sich in Ordnern außerhalb des Projektordners
befinden, werden in den Projektordner kopiert. Mediendateien, die in Unterordnern des
Projektordners gespeichert sind, werden nicht kopiert.
n
Wenn das Optionsfeld Getrimmte Kopien des Quellmediums erstellen aktiviert ist und
Sie in dem Feld Zusätzlicher Kopf- und Endbereich einen Wert eingeben, werden Zahl
und Größe der für Ihr Projekt benötigten Dateien verringert.
Ihr Projekt wird daraufhin gescannt, welcher Teil jeder Mediendatei verwendet wird. Die
betreffenden Regionen werden in neue Mediendateien gerendert. Der in der Einstellung
Zusätzlicher Kopf- und Endbereich angegebene Zeitraum wird vor und nach der
Mediendatei hinzugefügt, um spätere Bearbeitungen zu ermöglichen. Darauf werden
alle Events aktualisiert, so dass sie auf die neuen Dateien zeigen. Schließlich werden
inaktive Aufnahmen aus dem Projekt entfernt, und das Projekt wird gespeichert.
Die neu gerenderten Dateien übernehmen die Eigenschaften der Quelldateien so weit wie
möglich:
n
Audio/Video-Events werden in einer neuen AVI-Datei gespeichert. Sie können
DV-AVI-, unkomprimierte AVI- und Sony-YUV-AVI-Dateien trimmen. Weil andere
Videoformate verlustbehaftet sind, werden diese Videodateien nicht getrimmt,
sondern lediglich in den Projektordner kopiert.
n
Nur-Audio-Events werden in das Wave-Format gerendert, falls sie kleiner als 2 GB
sind (andernfalls Wave64), und DV-Dateien werden als DV-AVI-Dateien
gerendert.
Projektreferenzen in gerenderten Dateien
Wenn in Ihrem Vegas Pro-Projekt Medien verwendet werden, die mit einer eingebetteten
Projektpfadreferenz gerendert wurden, können Sie das Quellprojekt zur Bearbeitung einfach in der
verknüpften Anwendung öffnen. In ACID 5.0, Sound Forge 8.0, Vegas Pro 6.0 und höher können Sie
die Projektpfadreferenz beim Rendern von Dateien speichern.
Stellen Sie sich zum Beispiel vor, Sie haben auf der Vegas Pro-Timeline eine Audiodatei, die in einem
ACID-Projekt gerendert wurde. Bei der Vorschau des Vegas Pro-Projekts entdecken Sie, dass beim
Rendern des ACID-Projekts versehentlich ein entscheidender Track stumm geschaltet war. Sie
können einfach auf der Vegas Pro-Timeline mit der rechten Maustaste auf das Event klicken und im
Kontextmenü Quellprojekt bearbeiten auswählen, um das ACID-Projekt wieder zu öffnen, die
Stummschaltung des Tracks aufzuheben und ihn neu zu rendern.
Die Projektinformationen in der gerenderten Datei sind stets nur eine Referenz zu einer
Projektdatei. Wird die Projektdatei nach dem Rendern verändert, dann stimmen die Projektdaten
nicht mehr mit der gerenderten Datei überein. Wenn Sie ein Projekt über eine Pfadreferenz
bearbeiten möchten, müssen die Projektdatei und sämtliche Medien auf dem Computer
verfügbar sein.
ARBEITEN MIT PROJEKTEN
79
Speichern des Projektpfads in der gerenderten Datei
1. Speichern Sie Ihr Vegas Pro Projekt. Das Projekt muss erst gespeichert werden, bevor Sie die
Projektreferenz in die gerenderte Datei einbetten können.
2. Führen Sie die im Thema "Rendern von Projekten" beschriebenen Schritte aus, um den
Dateityp und den Speicherort zum Rendern der Dateien auszuwählen, und aktivieren Sie das
Kontrollkästchen Projekt als Pfadreferenz in gerenderten Medien speichern.
Weitere Informationen finden Sie unter "Rendern von Projekten (Rendern als)" auf Seite 635.
Das Kontrollkästchen ist nicht verfügbar, wenn Sie das Projekt nicht gespeichert haben
oder wenn Sie zum Rendern ein Dateiformat-Plug-In eines Drittanbieters verwenden.
Bearbeiten eines referenzierten Projekts
1. Führen Sie einen der folgenden Schritte durch:
n
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Mediendatei im Fenster "Explorer".
n
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Mediendatei im Projektmedienfenster.
n
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Event auf der Timeline.
2. Wählen Sie im Kontextmenü die Option Quellprojekt bearbeiten aus. Ein ACID-, Vegas Prooder Sound Forge-Fenster wird mit dem Quellprojekt geöffnet.
Werden für die Bearbeitung des Quellprojekts und die Erstellung des Projekt
verschiedene Computer verwendet, muss der Computer für die Erstellung folgende
Anforderungen erfüllen:
n
Das zur Erstellung des Projekts verwendete Programm muss installiert sein und die
Erweiterung der Projektdatei (.acd, .acd-zip, .veg, .vf, oder .frg) muss auf dem
Bearbeitungscomputer registriert sein.
n
Auf dem Bearbeitungscomputer muss das Programm in derselben (oder einer späteren)
Version vorliegen wie bei Erstellung des Projekts.
n
Die Projektdatei muss auf dem für die Bearbeitung verwendeten Computer vorhanden
sein und denselben Dateipfad verwenden wie der andere Computer.
n
Die Quellmedien des Projekts müssen auf dem für die Bearbeitung verwendeten
Computer vorhanden sein. Falls die Mediendateien nicht denselben Dateipfad wie auf
dem Ursprungscomputer verwenden, werden Sie aufgefordert, einen neuen Ordner
oder Ersatzdateien anzugeben.
3. Bearbeiten Sie das Projekt, sofern erforderlich.
4. Rendern Sie das bearbeitete Projekt mit demselben Namen der ursprünglichen Mediendatei
und beenden Sie die Bearbeitungsanwendung.
Wenn Sie einen vorhandenen Track bearbeiten, wird das Projekt automatisch so aktualisiert,
dass es die zuletzt gerenderte Mediendatei verwendet.
80
KAPITEL 4
Ein Online-Projekt freigeben
Wählen Sie im Dateimenü, die Option Online freigeben aus, und folgen Sie den Anweisungen auf dem
Bildschirm, um einen Publishinganbieter auszuwählen und das aktuelle Projekt im Internet zu
speichern, damit Sie es anderen Personen zur Verfügung stellen können.
Hochladen Ihres Films auf YouTube
Sobald Sie mit Ihrem Film fertig sind, wollen Sie ihn vermutlich baldmöglichst Ihrer Familie und Ihren
Freunden zeigen.
Für diese Funktion müssen Sie über ein YouTube-Konto verfügen. Falls Sie nicht bereits ein
Konto haben, können Sie unter http://www.youtube.com/signup eines einrichten.
1. Wählen Sie im Dateimenüdie Option Auf YouTube hochladen aus. Das Dialogfeld "Auf
YouTube hochladen" wird angezeigt.
2. Geben Sie Ihren YouTube-Nutzernamen und Ihr Kennwort in die Felder YouTubeBenutzername und YouTube-Passwort ein.
Wenn Sie eine Google-Mail-Adresse mit Ihrem YouTube-Konto verknüpft haben, können
Sie sich mit Ihrem Google-Mail-Nutzernamen und Kennwort anmelden.
3. Bezeichnen Sie Ihr Video mit einem Titel im Feld Titel.
Standardmäßig werden die Angaben aus dem Feld Titel auf der Registerkarte
"Zusammenfassung" des Dialogfelds "Projekteigenschaften" verwendet.Weitere
Informationen finden Sie unter "Projekteigenschaften einstellen" auf Seite 57.
4. Geben Sie eine Beschreibung Ihres Films in das Feld Beschreibung ein.
Standardmäßig werden die Angaben aus dem Feld Kommentare auf der Registerkarte
"Zusammenfassung" des Dialogfelds "Projekteigenschaften" verwendet.
5. Wählen Sie eine Einstellung in der Dropdownliste Videokategorie aus. Mit der ausgewählten
Kategorie werden Videos auf der YouTube-Website klassifiziert.
6. Geben Sie Stichwörter als Referenz zu Ihrem Film im Feld Tags ein. Verwenden Sie Begriffe,
die sich auf den Film beziehen und dessen Inhalt beschreiben. Diese Tags werden für das
Suchen auf YouTube verwendet. Trennen Sie mehrere Stichwörter durch Kommas.
Wenn Sie ein stereoskopisches 3D-Projekt hochladen, fügt Vegas Pro automatisch die
Tags hinzu, die für die 3D-Darstellung auf YouTube erforderlich sind. Weitere
Informationen finden Sie unter "Stereoskopische 3D-Bearbeitung" auf Seite 249.
7. Wählen Sie das Optionsfeld Öffentlich oder Privat, um die Broadcast-Optionen für den Film
festzulegen. Öffentliche Videos können von jedem YouTube-Nutzer angesehen werden;
private Videos können nur von Mitgliedern angesehen werden, die Sie festlegen.
ARBEITEN MIT PROJEKTEN
81
8. Wählen Sie die Bildqualität des Films mit den Optionsfeldern Normal oder Höher aus. Durch
die Einstellung Höher wird Video in besserer Bildqualität für Breitbandverbindungen erstellt,
aber das Rendern dauert länger.
Die geschätzte Dateigröße wird unten im Dialogfeld angezeigt.
9. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Nur Loopbereich rendern und hochladen, wenn nur der
Teil des Projekts gespeichert werden soll, der sich innerhalb der Loopregion befindet. Die
Option Loopwiedergabe muss hierfür nicht aktiviert werden.
10. Klicken Sie auf die Schaltfläche Hochladen, um mit dem Upload Ihres Films auf YouTube zu
beginnen.
Nachdem der Film hochgeladen wurde, können Sie über die Schaltfläche Videoinfo bearbeiten
die Seite "Mein Konto" in einem Browserfenster anzeigen, auf der Sie die Informationen zu
Ihrem Video bearbeiten können, oder klicken Sie auf Schließen, um zur Zeitachse von Vegas
Pro zurückzukehren.
Auf YouTube hochgeladene Videos werden nach dem Upload transcodiert und stehen
nicht sofort zur Verfügung. Sie können den Status Ihrer hochgeladenen Videos auf der
Seite Meine Videos der YouTube-Website prüfen.
82
KAPITEL 4
Importieren und Exportieren von Projekten
Tools zum Projektaustausch bieten Flexibilität bei Arbeitsabläufen und ermöglichen es Ihnen,
Projekte mit anderen gängigen Bearbeitungsplattformen auszutauschen.
Importieren eines Projekts
1. Wählen Sie im Dateimenü die Option Importieren und anschließend im Untermenü einen
Projekttyp aus:
n
AAF: Importiert eine AAF-Datei aus einer mit Bearbeitungsprotokoll kompatible AAF,
Avid ProTools- oder Avid Media Composer-Datei. Weitere Informationen finden Sie
unter "Importieren und Exportieren von AAF-Dateien" auf Seite 85.
n
Premiere/After Effects (*.prproj): Importiert ein Adobe Premiere- oder After EffectsProjekt.
n
Final Cut Pro 7/DaVinci Resolve (*.xml): Importiert eine XML-Datei aus Apple Final Cut
Pro 7 oder DaVinci Resolve.
n
Final Cut Pro X (*.fcpxml): importiert eine XML-Datei aus Apple Final Cut Pro X.
n
EDL-Textdatei (*.txt): Importiert eine EDL-Textdatei. Weitere Informationen finden Sie
unter "Bearbeitungshistorie (Edit Decision List, EDL)" auf Seite 93.
Das Dialogfeld Importieren wird angezeigt.
2. Wählen Sie den Ordner, in dem das Projekt, das Sie öffnen möchten, gespeichert ist:
n
Wählen Sie in der Dropdownliste Suchen in ein Laufwerk und einen Ordner aus.
n
Klicken Sie auf die Dropdownliste Neu, um schnell einen Ordner auszuwählen, in dem
Sie zuvor Dateien geöffnet haben.
3. Wählen Sie im Fenster Durchsuchen eine Datei aus, oder geben Sie einen Namen in das Feld
Dateiname ein.
4. Klicken Sie auf Öffnen.
Wenn die im Projekt enthaltenen Elemente nicht importiert werden konnten, wird ein Bericht
angezeigt.
Exportieren eines Projekts
1. Wählen Sie im Dateimenü die Option Exportieren und anschließend im Untermenü einen
Projekttyp aus:
n
Pro Tools-AAF-Datei (*.aaf): exportiert das Projekt in eine AAF-Datei zur Verwendung
in Avid Pro Tools. Weitere Informationen finden Sie unter "Importieren und Exportieren
von AAF-Dateien" auf Seite 85.
ARBEITEN MIT PROJEKTEN
83
n
Media Composer-AAF (*.aaf): exportiert das Projekt in eine AAF-Datei zur Verwendung
in Avid Media Composer. Weitere Informationen finden Sie unter "Importieren und
Exportieren von AAF-Dateien" auf Seite 85.
n
Premiere/After Effects (*.prproj): exportiert das Projekt zur Verwendung in Adobe
Premiere oder After Effects.
n
Final Cut Pro 7/DaVinci Resolve (*.xml): exportiert das Projekt in eine XML-Datei zur
Verwendung in Apple Final Cut Pro 7 oder DaVinci Resolve.
n
Final Cut Pro X (*.fcpxml): exportiert das Projekt in eine XML-Datei zur Verwendung in
Apple Final Cut Pro X.
n
EDL-Textdatei (*.txt): exportiert das Projekt in eine EDL-Textdatei. Weitere
Informationen finden Sie unter "Bearbeitungshistorie (Edit Decision List, EDL)" auf
Seite 93.
Das Dialogfeld Exportieren wird angezeigt.
2. Wählen Sie den Ordner, in den das Projekt exportiert werden soll:
n
Wählen Sie in der Dropdownliste Suchen in ein Laufwerk und einen Ordner aus.
n
Klicken Sie auf die Dropdownliste Neu, um schnell einen Ordner auszuwählen, in dem
Sie zuvor Dateien geöffnet haben.
3. Geben Sie im Feld Dateiname einen Namen ein.
4. Klicken Sie auf Speichern.
Wenn die im Projekt enthaltenen Elemente nicht exportiert werden konnten, wird ein Bericht
angezeigt.
84
KAPITEL 4
Importieren und Exportieren von AAF-Dateien
Sie können AAF-Dateien (AAF: Advanced Authoring Format, Erweitertes Dateiformat zur
Speicherung multimedialer Daten) verwenden, um Projekte zwischen Anwendungen auszutauschen.
Wenn Ihr Post-Production-Studio z. B. ein anderes Tool als Vegas Pro verwendet, können Sie das
Projekt als AAF-Datei liefern.
Erstellen einer AAF-Datei
Um ein Projekt als AAF-Datei zu exportieren, sollten Sie die folgenden Benutzungsrichtlinien
beachten und das Projekt entsprechend planen:
n
Audio- und Videoschnitte werden beibehalten.
n
Trackbasiertes Audio-Gain und -Panorama wird beim Speichern oder Importieren von AAFDateien beibehalten.
Wählen Sie im Dialogfeld Präferenzen auf der Registerkarte Allgemein das Kontrollkästchen
AAF-Export - Clipbasierte Audiohüllkurve verwenden aus, wenn Sie Track- und Event-GainHüllkurven kombinieren und als clipbasierte Gain-Hüllkurven in der AAF-Datei speichern
möchten. Bei deaktiviertem Kontrollkästchen werden Trackhüllkurven als Trackhüllkurven und
Eventhüllkurven als Cliphüllkurven gespeichert. Weitere Informationen finden Sie unter
"Präferenzen - Registerkarte "Allgemein"" auf Seite 729.
Falls AAF durch eine andere Anwendung ersetzt wird, lesen Sie in der zugehörigen
Dokumentation nach, ob Änderungen der Audioverstärkung und des Panoramas unterstützt
werden.
n
In der AAF-Datei werden keine stumm geschalteten Audiotracks gespeichert.
n
Wenn Sie eine AAF-Datei importieren, werden die Track- und clipbasierten Gain-Hüllkurven
kombiniert und als Trackhüllkurven importiert.
n
Audio- und Videoeffekte werden ignoriert.
n
Alle Videoübergänge werden als AAF Video Dissolve-Übergänge exportiert.
n
Alle Audioüberblendungen werden als AAF Mono Audio Dissolve-Übergänge exportiert.
n
Videodaten mit Time Stretch werden unter Verwendung des AAF "Video Speed Control"Effekts exportiert.
n
Audiodaten mit Time Stretch werden nicht unterstützt: Audioevents mit Time Stretch werden
in der ursprünglichen Geschwindigkeit wiedergegeben und dem Track wird Zeit hinzugefügt,
um die Stretch-Dauer darzustellen; Audioevents, die zeitlich komprimiert sind, werden in der
ursprünglichen Geschwindigkeit wiedergegeben, jedoch wird das Event getrimmt, um es der
komprimierten Eventlänge anzugleichen.
n
Alle Tracks mit Mono- und Stereo-Audiodaten werden ignoriert; das AAF-Format lässt kein
Mono- und Stereo-Audio auf demselben Track zu.
ARBEITEN MIT PROJEKTEN
85
n
Standbilder werden als 1.080.000-Frames exportiert (die AAF-Spezifikation lässt keine
Medien mit einer Länge und einer Framerate von 0 zu).
n
Die Trackreihenfolge im exportierten AAF stimmt nicht mit dem Vegas Pro-Projekt überein: Im
Vegas Pro-Trackmodell stellt der erste Track den Vordergrund dar; in der AAF-Spezifikation
stellt der erste Track den Hintergrund dar.
n
Audiodaten werden unter Verwendung von Frameeinheiten exportiert, wenn im Dialogfeld
Präferenzen auf der Registerkarte Allgemein das Kontrollkästchen AAF-Export – Frameeinheit
für Audio verwenden aktiviert ist. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen, wenn Sie die
Sampleeinheiten für exportierte Audiodaten verwenden möchten. Verwenden Sie diese
Einstellung nur, wenn das Projekt nur Audiodaten enthält oder wenn Sie wissen, dass die
Anwendung, die das AAF importiert, Frameeinheiten für Video und Sampleeinheiten für Audio
unterstützt. Weitere Informationen finden Sie unter "Präferenzen - Registerkarte "Allgemein""
auf Seite 729.
1. Wählen Sie im Dateimenü die Option Exportieren und anschließend im Untermenü die Option
Pro Tools-AAF-Datei oder Media Composer-AAF-Datei aus. Das Dialogfeld Exportieren wird
angezeigt.
2. Wählen Sie das Laufwerk und den Ordner, in dem Sie das Projekt speichern möchten.
3. Geben Sie im Feld Dateiname einen Namen ein.
4. Klicken Sie auf Speichern.
Importieren einer AAF-Datei in das aktuelle Projekt
Um eine AAF-Datei in ein Vegas Pro-Projekt zu importieren, sollten Sie die folgenden
Nutzungsrichtlinien beachten und das Projekt entsprechend planen:
n
Audio- und Videoschnitte werden beibehalten.
n
Trackbasiertes Audio-Gain und -Panorama wird beim Speichern oder Importieren von AAFDateien beibehalten.
Wenn Sie eine AAF-Datei importieren, werden die Track- und clipbasierten Gain-Hüllkurven
kombiniert und als Trackhüllkurven importiert.
Falls AAF durch eine andere Anwendung ersetzt wird, lesen Sie in der zugehörigen
Dokumentation nach, ob Änderungen der Audioverstärkung und des Panoramas unterstützt
werden.
86
n
Alle Videoübergänge werden als Überblendungen importiert.
n
Audio- und Videoeffekte werden ignoriert.
n
Der AAF Video Speed Control-Effekt wird beibehalten und in den importierten
Eventeigenschaften der Einstellung Wiedergaberate zugeordnet. Weitere Informationen finden
Sie unter "Bearbeiten von Eventeigenschaften" auf Seite 226.
KAPITEL 4
n
Wenn eine AAF-Datei mit eingebetteten Wave- oder AIFC-Audiodaten importiert wird, werden
die Dateien beim Importieren des Projekts in denselben Ordner extrahiert wie die AAF-Datei.
1. Wählen Sie im Dateimenü die Option Importieren und anschließend im Untermenü die Option
AAF aus. Das Dialogfeld Importieren wird angezeigt.
2. Wählen Sie den Ordner, in dem das Projekt, das Sie öffnen möchten, gespeichert ist:
n
Wählen Sie in der Dropdownliste Suchen in ein Laufwerk und einen Ordner aus.
n
Klicken Sie auf die Dropdownliste Neu, um schnell einen Ordner auszuwählen, in dem
Sie zuvor Dateien geöffnet haben.
3. Wählen Sie im Fenster Durchsuchen eine Datei aus, oder geben Sie einen Namen in das Feld
Dateiname ein.
4. Klicken Sie auf Öffnen. Das AAF wird in das aktuelle Projekt importiert.
Importieren einer AAF-Datei in ein neues Vegas Pro-Projekt
Um eine AAF-Datei in ein Vegas Pro-Projekt zu importieren, sollten Sie die folgenden
Nutzungsrichtlinien beachten und das Projekt entsprechend planen:
n
Audio- und Videoschnitte werden beibehalten.
n
Trackbasiertes Audio-Gain und -Panorama wird beim Speichern oder Importieren von AAFDateien beibehalten.
Wenn Sie eine AAF-Datei importieren, werden die Track- und clipbasierten Gain-Hüllkurven
kombiniert und als Trackhüllkurven importiert.
Falls AAF durch eine andere Anwendung ersetzt wird, lesen Sie in der zugehörigen
Dokumentation nach, ob Änderungen der Audioverstärkung und des Panoramas unterstützt
werden.
n
Alle Videoübergänge werden als Überblendungen importiert.
n
Audio- und Videoeffekte werden ignoriert.
n
Der AAF Video Speed Control-Effekt wird beibehalten und in den importierten
Eventeigenschaften der Einstellung Wiedergaberate zugeordnet. Weitere Informationen finden
Sie unter "Bearbeiten von Eventeigenschaften" auf Seite 226.
n
Wenn eine AAF-Datei mit eingebetteten Wave- oder AIFC-Audiodaten importiert wird, werden
die Dateien beim Importieren des Projekts in denselben Ordner extrahiert wie die AAF-Datei.
1. Wählen Sie im Dateimenü Öffnen Das Dialogfeld "Öffnen" wird angezeigt.
2. Wählen Sie den Ordner, in dem das Projekt, das Sie öffnen möchten, gespeichert ist:
ARBEITEN MIT PROJEKTEN
87
n
Wählen Sie in der Dropdownliste Suchen in ein Laufwerk und einen Ordner aus.
n
Klicken Sie auf die Dropdownliste Neu, um schnell einen Ordner auszuwählen, in dem
Sie zuvor Dateien geöffnet haben.
3. Wählen Sie im Fenster Durchsuchen eine Datei aus, oder geben Sie einen Namen in das Feld
Dateiname ein.
4. Klicken Sie auf Öffnen. Wenn Sie das aktuelle Projekt nicht gespeichert haben, werden Sie
aufgefordert, die Änderungen zu speichern.
88
KAPITEL 4
Archivieren von Projekten
Wählen Sie Datei > Exportieren >Vegas-Projektarchiv aus, um Ihr Projekt und die zugehörigen
Medien zu exportieren.
1. Wählen Sie Datei > Exportieren >Vegas-Projektarchiv aus. Das Dialogfeld „VegasProjektarchiv” wird angezeigt.
2. Wählen Sie im Dialogfeld „Vegas-Projektarchiv” die Optionen zum Speichern Ihres Archivs
aus:
a. Wählen Sie im Feld Projektdatei den zum Speichern des Archivs zu verwendenden
Ordner und Dateinamen aus.
b. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Verschachtelte Projekte einschließen, wenn in das
Archiv verschachtelte Projekte aufgenommen werden sollen.
c. Wählen Sie Medien einschließen aus, wenn mit dem Archiv Mediendateien kopiert
werden sollen.
d. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Videoproxy-/Audiospitzendateien einschließen,
wenn Audiospitzen und Audio-/Videoproxydateien in das Archiv einbezogen werden
sollen. Weitere Informationen finden Sie unter "Audiospitzen wiederherstellen" auf
Seite 237 oder "Erstellen von Proxydateien für die High-Definition-Bearbeitung" auf
Seite 123.
e. Wählen Sie Nicht verwendete Medien ausschließen aus, wenn Sie die Archivierung
nicht verwendeter Mediendateien überspringen möchten. Wenn Sie das
Kontrollkästchen deaktivieren, werden alle Projektmedien archiviert.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Fertig stellen, um das Projektarchiv zu erstellen.
Arbeiten mit P2-Video
Die folgenden Schritte zeigen, wie Sie P2-Video in Ihrem Vegas Pro-Projekt verwenden.
1. Nehmen Sie Ihr Video mit einer P2-Kamera auf.
2. Starten Sie ein neues Vegas Pro-Projekt und legen Sie die Projekteigenschaften auf das
Format fest, das am ehesten mit dem gewünschten Ausgabeformat übereinstimmt (oder
verwenden Sie die Schaltfläche Medienvideoeinstellungen übernehmen
im Dialogfeld
"Projekteigenschaften", um eine vorhandene Mediendatei zu verwenden).
Weitere Informationen finden Sie unter "Projekteigenschaften einstellen" auf Seite 57.
3. Verwenden Sie das Geräte-Explorer-Fenster, um Ihre P2-Dateien zu importieren.
Weitere Informationen finden Sie unter "Verwenden des Geräte-Explorers" auf Seite 120.
4. Ziehen Sie die Clips aus dem Fenster "Projektmedien" auf die Timeline, um Events zu
erstellen.
ARBEITEN MIT PROJEKTEN
89
5. Bearbeiten Sie Ihr Projekt nach Bedarf.
Wenn Sie in einem System mit geringer Verarbeitungsleistung arbeiten, wird der
Bearbeitungsprozess durch Konvertieren in ein Format mit geringerer Auflösung
optimiert, und Sie können eine Vorschau des Projekts mit höheren Frameraten anzeigen.
Dieser Vorgang wird Proxy-Rendern genannt.
Weitere Informationen finden Sie unter "Erstellen von Proxydateien für die HighDefinition-Bearbeitung" auf Seite 123.
6. Rendern Sie das Projekt in einem unterstützten Format.
Wenn Sie in das P2-Format rendern und die gerenderte Datei auf eine P2-Kamera exportieren
möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Stellen Sie sicher, dass das Vegas Pro-Projekt auf Ihre P2-Dateieinstellungen eingestellt ist.
2. Wählen Sie im Dateimenü die Option Rendern als aus.
3. Wählen Sie im Dialogfeld "Rendern als" im Feld "Ausgabeformat" die Option Panasonic P2
MXF aus.
4. Verwenden Sie eine der folgenden Vorlagen, oder wählen Sie im Feld "Ausgabeformat" eine
Vorlage aus und klicken Sie auf die Schaltfläche Benutzerdefinierte Vorlage, um ihre
Einstellungen zu bearbeiten.
Wenn Sie die Rendervorlage im Dialogfeld "Benutzerdefinierte Vorlage" anpassen möchten,
behalten Sie für alle Einstellungen außer dem Steuerelement Framegröße die Voreinstellungen
bei.
5. Verwenden Sie Einstellungen für die Ausgabedatei um festzulegen, wo die Dateien gerendert
werden sollen. Das P2-Dateiformat hat strenge Benennungsanforderungen, wenn Sie P2Dateien rendern, wählen Sie daher einen Ausgabe- Ordner und nicht die Namen der
gerenderten Dateien.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Durchsuchen, um auszuwählen, wo Sie rendern möchten:
n
Zum Rendern einer P2-Kamera, die mit Ihrem Computer verbunden ist, wählen Sie den Ordner
INHALT auf der Speicherkarte der Kamera.
n
Wählen Sie zum Rendern eines Ordners auf Ihrem Computer einen Ordner aus. Wenn in dem
ausgewählten Ordner ein INHALT -Ordner im P2-Format vorhanden ist, verwendet Vegas Pro
die vorhandene Ordnerstruktur. Wenn kein INHALT -Ordner im P2-Format vorhanden ist,
erstellt Vegas Pro alle erforderlichen Dateien und Ordner.
Dateinamen werden automatisch erhöht, wenn Sie rendern. Zum Beispiel: Wenn der Clip mit
der höchsten Nummer im ausgewählten Renderingordner ..\CONTENTS\VIDEO\00036R.mxf
ist, wird die nächste für diesen Ordner zu rendernde Datei als
..\CONTENTS\VIDEO\0004xx.mxf erstellt.
Die Dateibenennung ist ein wichtiger Teil der P2-Dateispezifikation. Ändern Sie die
Dateinamen in einem P2 INHALT -Ordner nicht.
90
KAPITEL 4
Exportieren eines Films auf eine PSP™
Möchten Sie, dass Ihr Film in Ihre Handfläche passt?
Wählen Sie die Optionen Datei > Exportieren> PSP™ (PlayStation®Portable), um Ihr Projekt in das
Format Sony AVC (*.mp4) zu konvertieren und per USB-Anschluss auf ein PSP™-System zu
übertragen.
Remarques :
n
Zur Verwendung dieser Funktion benötigen Sie die PSP™-Firmware Version 2.0 oder
höher. Wählen Sie zum Überprüfen Ihrer Firmwareversion auf dem PSP™-System
Einstellungen > System-Einstellungen > Systeminformationen. Die neueste
Firmwareversion finden Sie unter http://us.playstation.com (in den USA) oder
http://www.playstation.com (außerhalb der USA).
n
Vorlagen, die als Vollbild und mit hoher Bitrate gerendert werden, erfordern für die
Wiedergabe die neueste PSP™-Firmware.
n
Wenn Sie hochauflösendes Video verwenden, wählen Sie aus der Dropdownliste
Renderqualität bei Vollauflösung die Option Optimal aus, bevor Sie den Film exportieren,
um Störobjekte, die durch schnelles Anpassen entstehen, zu vermeiden.
1. Klicken Sie auf die Timeline, um Ihren Cursor auf dem Frame zu positionieren, den Sie zur
Darstellung des Films verwenden möchten. Dieses Bild wird als Miniaturansicht auf dem
PSP™-Navigationssystem angezeigt.
2. Schließen Sie das Kabel der USB-Schnittstelle und des Wechselstromadapters an das
PSP™-System an, und aktivieren Sie den USB-Modus.
3. Wählen Sie die Option Datei > Exportieren> PSP™ (PlayStation®Portable). Das Dialogfeld
"Auf PSP™ (PlayStation®Portable) exportieren" wird angezeigt.
Wenn Sie ein AVC-Video ohne Übertragung auf eine PSP™ rendern möchten, öffnen Sie
das Dialogfeld „Rendern als” und wählen Sie die Option Sony AVC (*.mp4) im Feld
Ausgabeformat aus. Weitere Informationen finden Sie unter "Rendern von Projekten
(Rendern als)" auf Seite 635.
4. Im Dialogfeld Titel wird der Titel Ihres Projekts von der Registerkarte "Zusammenfassung"
des Dialogfelds "Projekteigenschaften" angezeigt. Dieser Titel wird auf dem PSP™-System
angezeigt.
Durch Bearbeiten des Titels im Dialogfeld "Auf PSP™ (PlayStation®Portable) exportieren"
wird auch das Dialogfeld "Projekteigenschaften" entsprechend aktualisiert.
5. Im Feld Dateipfad wird der Name des Ordners und der Datei angezeigt, die zum Rendern des
Films verwendet werden.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Aktualisieren, wenn Sie das Gerät erneut scannen müssen.
ARBEITEN MIT PROJEKTEN
91
6. Wählen Sie in der Dropdownliste Vorlage die Einstellungen für die Speicherung der Datei aus.
Die Codierung kann wahlweise in den Formaten QVGA, QVGA-Breitbild, PSP™-Vollbild oder
im Standard-Definition-NTSC-Frameverhältnis durchgeführt werden.
n
Mit beiden QVGA-Einstellungen wird ein 320x240-Video erstellt, die Breitbildvorlagen
verwenden jedoch eine anamorphotische Breitbildcodierung, die im PSP™-System
ordnungsgemäß decodiert wird.
n
Die PSP™-Vollbildvorlagen erstellen Videos im 480x270-Format, um der
Displayauflösung der PSP™ zu entsprechen.
n
Mit den SD NTSC-Vorlagen wird Video im Format 720x480 erstellt, um dem StandardDefinition NTSC-Bildschirmformat zu entsprechen.
Tipps:
n
Die Einstellungen für die ausgewählte Vorlage werden im Feld Beschreibung
angezeigt.
n
Die QVGA- und PSP™-Vollbildvorlagen mit 512 Kbit/s sind hilfreich, wenn die
Dateigröße minimiert werden soll. Die Vorlagen mit 896 und 1128 Kbit/s
ermöglichen eine höhere Videoqualität, vor allem bei bewegungsreichen Szenen.
7. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Nur Loopregion rendern, wenn Sie nur einen Teil des
Projekts ändern möchten. Wenn das Kontrollkästchen deaktiviert ist, wird das gesamte
Projekt in eine neue Datei gerendert.
Das Kontrollkästchen ist nur verfügbar, wenn Sie eine Zeitauswahl in der Timeline erstellt
haben.
8. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Video auf Framegröße des Outputs anpassen (dehnen,
kein Letterbox), wenn Sie das Video auf die im Feld Beschreibung angegebene
Outputframegröße umformatieren möchten.
Ist das Kontrollkästchen deaktiviert, wird das aktuelle Seitenverhältnis beibehalten, und es
werden schwarze Ränder hinzugefügt, um den übrigen Framebereich auszufüllen (Letterbox).
Diese Option ist nützlich, wenn das gewünschte Outputformat nicht dem
Frameseitenverhältnis Ihres Projekts entspricht.
9. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Einstellung für Output-Rotation des Projekts verwenden,
wenn Sie ein rotiertes Projekt rendern und im Dialogfeld "Projekteigenschaften" für die
gerenderte Datei die Einstellung Output-Rotation verwenden möchten.
Wenn das Kontrollkästchen deaktiviert ist, wird das Medium entsprechend den Einstellungen
der Medieneigenschaften rotiert, das Projekt selbst wird jedoch nicht rotiert. Sie können diese
Einstellung verwenden, um das Projekt auf einem nicht rotierten Monitor zu prüfen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Erstellen von rotierten Projekten" auf Seite 72.
10. Klicken Sie auf OK. Die Filmdatei (<Dateiname>.MP4) und die Miniaturansichtsdatei
(<Dateiname>.THM) werden erstellt und in die entsprechenden Ordner auf dem PSP™System übertragen.
92
KAPITEL 4
Bearbeitungshistorie (Edit Decision List, EDL)
Eine Bearbeitungshistorie (Edit Decision List, EDL) ist die Textzusammenfassung eines Projekts.
Die EDL listet alle verwendeten Mediendateien auf, wo sie auf der Timeline platziert und wie sie
getrimmt worden sind.
Die EDLs in Vegas Pro sind keine Listen von der Art, wie sie in herkömmlichen Suiten für lineare
Bearbeitung verwendet werden, und sind nicht als Ersatz für andere Bearbeitungsanwendungen
gedacht.
Wegen der bedeutenden Unterschiede zwischen Bearbeitungsanwendungen werden aus EDLs
konvertierte (oder in EDLs exportierte) Projekte notwendigerweise vereinfacht. Die Events werden
auf einem einzigen Track in die Timeline eingefügt, und Übergangseffekte aus der anderen
Anwendung werden durch Überblendungen ersetzt. Aus den EDLs anderer Anwendungen importierte
Projekte sind anfangs auf vier Audiotracks begrenzt. Wenn Sie weitere Tracks hinzufügen, speichern
Sie das Projekt als VEG-Datei.
Erstellen einer EDL
1. Wählen Sie im Dateimenü die Optionen Exportieren > EDL Textdatei (*.txt). Das Dialogfeld
Exportieren wird angezeigt.
2. Wählen Sie das Laufwerk und den Ordner, in dem Sie das Projekt speichern möchten.
EDL-Dateien enthalten keine Informationen über den Speicherort von Quellmedien.
Speichern Sie die TXT-Datei in demselben Verzeichnis wie die Quellmedien.
3. Geben Sie im Feld Dateiname einen Namen ein.
4. Klicken Sie auf OK.
Eine EDL öffnen
1. Wählen Sie im Dateimenü die Optionen Importieren > EDL Textdatei (*.txt). Das Dialogfeld
„Importieren” wird angezeigt.
2. Wählen Sie den Ordner, in dem das Projekt, das Sie öffnen möchten, gespeichert ist:
n
Wählen Sie in der Dropdownliste Suchen in ein Laufwerk und einen Ordner aus.
—oder—
n
Klicken Sie auf die Dropdownliste Neu, um schnell einen Ordner auszuwählen, in dem
Sie zuvor Dateien geöffnet haben.
3. Wählen Sie im Fenster Durchsuchen eine Datei aus, oder geben Sie einen Namen in das Feld
Dateiname ein.
ARBEITEN MIT PROJEKTEN
93
4. Klicken Sie auf Öffnen. Wenn Sie das aktuelle Projekt nicht gespeichert haben, werden Sie
aufgefordert, die Änderungen zu speichern.
Die Events werden auf der Vegas Pro-Timeline platziert. Alle Übergänge werden durch
Überblendungen ersetzt. Bei Bedarf können Sie die Überblendungen in andere
Übergangstypen ändern. Weitere Informationen finden Sie unter "Automatische
Überblendungen" auf Seite 167.
Schließen eines Projekts
Wählen Sie im Dateimenü Schließen, um das aktuelle Projekt zu schließen. Wenn Sie das Projekt
seit den letzten Änderungen nicht mehr gespeichert haben, wird ein Dialogfeld angezeigt, in dem Sie
gefragt werden, ob Sie die Änderungen speichern möchten.
n
Klicken Sie auf Nein, wenn Sie das Projekt ohne zu speichern schließen möchten.
n
Klicken Sie auf Ja, um die Änderungen zu speichern.
n
Klicken Sie auf Abbrechen, um zum aktuellen Projekt zurückzukehren.
Verwenden Sie den Befehl Speichern unter, um das Projekt unter einem anderen Namen oder
Dateityp zu speichern. Weitere Informationen finden Sie unter "Speichern und Umbenennen
eines Projekts (Speichern unter)" auf Seite 78.
Beenden der Vegas Pro-Anwendung
Wählen Sie im Dateimenü Beenden, um die Anwendung zu beenden und zum Desktop
zurückzukehren.
Wenn Sie das aktuelle Projekt seit den letzten Änderungen nicht mehr gespeichert haben, wird ein
Dialogfeld angezeigt, in dem Sie gefragt werden, ob Sie die Änderungen speichern möchten.
n
Klicken Sie auf Nein, wenn Sie das Projekt ohne zu speichern schließen möchten.
n
Klicken Sie auf Ja, um die Änderungen zu speichern.
n
Klicken Sie auf Abbrechen, um zum Vegas Pro-Fenster und Ihrem aktuellen Projekt
zurückzukehren.
Verwenden Sie den Befehl Speichern unter, um das Projekt unter einem anderen Namen oder
Dateityp zu speichern. Weitere Informationen finden Sie unter "Speichern und Umbenennen
eines Projekts (Speichern unter)" auf Seite 78.
94
KAPITEL 4
Kapitel 5
Hinzufügen, Verwalten und Anordnen von
Medien
Nachdem Sie ein Projekt erstellt haben, müssen Sie diesem Medien hinzufügen.
Die Objekte, mit denen Sie in Vegas® Pro-Projekten arbeiten, werden als Mediendateien und Events
bezeichnet:
n
Mediendateien sind die ursprünglichen Audio- und Videodateien, die auf der Festplatte
gespeichert sind. Vegas Pro-Projekte beeinflussen oder modifizieren diese Dateien nicht. Auf
Dateien kann im Fenster Explorer zugegriffen werden.
n
Ein Event ist das Vorkommen einer Mediendatei auf der Vegas Pro-Timeline. Ein Event kann
eine ganze Mediendatei oder ein Teil davon sein. Sie können dieselbe Mediendatei mehrmals
verwenden, um beliebig viele Events zu erstellen, da jedes Event einzeln getrimmt werden
kann. Die Position eines Events auf der Timeline bestimmt, wann es in Ihrem Projekt
wiedergegeben wird.
Verwenden des Projektmedienfensters
Wählen Sie Ansicht > Fenster > Projektmedien aus, um die Anzeige des Fensters "Projektmedien"
umzuschalten.
Im Fenster "Projektmedien" können Sie alle Medien sammeln und anordnen, die Sie in Ihrem Projekt
verwenden möchten. Sie können ein Medium hinzufügen, in der Vorschau sehen, Dateieigenschaften
ansehen und ändern und einer Datei Effekte hinzufügen.
Hinzufügen von Mediendateien zum Fenster "Projektmedien"
Dateien werden dem Fenster "Projektmedien" hinzugefügt, wenn Sie Mediendateien öffnen, Medien
importieren oder Mediendateien mit dem Explorer der Timeline hinzufügen.
Sie können auch Dateien aus dem Vegas Pro-Explorer oder dem Windows-Explorer in das Fenster
"Projektmedien" ziehen.
Um Mediendateien aus externen Quellen hinzuzufügen, verwenden Sie die Schaltflächen auf der
Symbolleiste "Projektmedien":
Option
Description
Importieren von Medien: Klicken Sie, um eine Mediendatei Ihrem Projekt,
aber nicht der Timeline hinzuzufügen.
HINZUFÜGEN, VERWALTEN UND ANORDNEN VON MEDIEN
95
Option
Description
Video aufzeichnen: Klicken Sie, um die auf der Registerkarte "Video" im
Dialogfeld "Präferenzen" angegebene Anwendung für die
Videoaufzeichnung zu starten.
Weitere Informationen finden Sie unter "Aufzeichnen von Video" auf Seite
142.
Audio von CD extrahieren: Klicken Sie, um einen Track von einer AudioCD zu extrahieren.
Weitere Informationen finden Sie unter "Extrahieren von Audiodaten von
CDs" auf Seite 155.
Vegas Pro ist nicht für illegale oder ungesetzliche Zwecke, wie z. B.
das illegale Kopieren oder Weitergeben urheberrechtlich geschützter
Materialien, bestimmt und darf nicht dafür verwendet werden. Eine
Verwendung von Vegas Pro zu solchen Zwecken verstößt u. a.
gegen US-amerikanische und internationale Urheberrechtsgesetze
und widerspricht den Bestimmungen und Bedingungen des
Endbenutzer-Lizenzvertrags. Solche Aktivitäten können strafbar
sein und Sie den im Endbenutzer-Lizenzvertrag festgelegten
Rechtsansprüchen bei Vertragsverletzung aussetzen.
Medien aus dem Internet herunterladen: Öffnet das Dialogfeld "Medien
aus dem Internet herunterladen", in dem Sie Dateien für Ihr Projekt
herunterladen können.
Liste der Projektmedien löschen
Klicken Sie auf die Schaltfläche Alle nicht verwendeten Medien aus dem Projekt entfernen
alle nicht verwendeten Dateien auf der Timeline zu entfernen.
um
Entfernen einer Mediendatei aus dem Projekt
Klicken Sie auf die Schaltfläche Ausgewähltes Medium aus dem Projekt entfernen , um alle
ausgewählten Mediendateien aus dem Fenster "Projektmedien" und aus dem Projekt zu entfernen.
Falls eine Datei von einem Event auf der Timeline verwendet wird, werden Sie aufgefordert, das
Event zu löschen.
Anzeigen oder Bearbeiten von Dateieigenschaften
Klicken Sie auf die Schaltfläche Eigenschaften , um das Dialogfeld "Eigenschaften" für die
ausgewählte Mediendatei anzuzeigen. Weitere Informationen finden Sie unter "Anzeigen oder Ändern
von Mediendateieigenschaften" auf Seite 127.
In der Regel müssen Sie die Dateieigenschaften nicht bearbeiten. Das Anpassen der Einstellung
Feldreihenfolge für Videodateien kann aber bei der Flackerkorrektur helfen, wenn Sie Ihr Projekt auf
einem Fernsehbildschirm ausgeben.
96
KAPITEL 5
Tagging von Mediendateien
Verwenden Sie „Medientags“ im Fenster „Projektmedien“, um Ihren Mediendateien Tags
hinzuzufügen. Klicken Sie zum Anzeigen oder Ausblenden des Bereichs „Medientags“ auf den
Abwärtspfeil neben der Schaltfläche Ansichten
und wählen Sie Medientags.
Wenn Sie Ihren Mediendateien Tags hinzufügen, wird für jedes Tag ein Medienordner unter dem
Ordner „Tags“ erstellt. Weitere Informationen finden Sie unter "Sortieren von Medien mittels Ordnern"
auf Seite 125.
Tags hinzufügen
1. Wählen Sie mindestens eine Mediendatei im Projektmedienfenster aus.
2. Geben Sie den Tag-Text in das Feld Tags hinzufügen ein.
3. Drücken Sie die Eingabetaste, um Ihren Mediendateien das Tag hinzuzufügen.
Sie können auch Tastaturkürzel verwenden, um Tags hinzuzufügen. Weitere Informationen
finden Sie unter "Quick Tags erstellen" auf Seite 97.
Tags entfernen
1. Wählen Sie mindestens eine Mediendatei im Projektmedienfenster aus.
2. Drücken Sie die Eingabetaste im Feld Tags hinzufügen, um Tags von den Mediendateien zu
entfernen.
Sie können auch auf das „x“ im Tagsymbol klicken, um das Tag von einer Mediendatei zu
entfernen:
Quick Tags erstellen
Mit Quick Tags können Sie Tags Tastaturkürzel zuweisen, die Sie verwenden können, um
Mediendateien schnell Tags hinzuzufügen.
HINZUFÜGEN, VERWALTEN UND ANORDNEN VON MEDIEN
97
1. Wählen Sie mindestens eine Mediendatei im Projektmedienfenster aus.
2. Geben Sie den Tag-Text in das Feld Tags hinzufügen ein.
3. Drücken Sie Strg+Umschalt und die Nummer, die Sie zuweisen möchten. Drücken Sie
beispielsweise Strg+Umschalt+1, um dem Tag-Text das Tastaturkürzel Strg+1 zuzuweisen.
4. Drücken Sie die Eingabetaste, um Ihren Mediendateien das Tag hinzuzufügen.
Quick Tags bearbeiten
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Bereich Quick Tags, und wählen Sie Quick Tags
bearbeiten um das Dialogfeld „Quick Tags bearbeiten“ anzuzeigen. Sie können dieses Dialogfeld
verwenden, um den Text bestehender Quick Tags zu bearbeiten oder neue Quick Tags zu erstellen.
Konfigurieren der 24p-Pulldownentfernung
Klicken Sie im Fenster "Projektmedien" mit der rechten Maustaste auf eine DV-AVI-Datei und wählen
Sie im Kontextmenü Dateiformateigenschaften aus, um Dateieinstellungen mit dem DateiformatPlug-In zu bearbeiten, das dem Dateityp des Mediums zugeordnet ist.
Für 24p-NTSC-DV-AVI-Dateien mit 2-3-Pulldown können Sie in diesem Dialogfeld das Entfernen von
Pulldownfeldern konfigurieren.
In der Regel müssen Sie die Einstellungen für die Pulldownentfernung nicht bearbeiten. Falls die
Einstellungen jedoch bei Aufzeichnung des Videos nicht korrekt im DV-Header eingetragen worden
sind, können Sie die Pulldownentfernung genau abstimmen, ohne das Video neu aufzeichnen zu
müssen.
1. Klicken Sie im Fenster "Projektmedien" mit rechten Maustaste auf eine AVI-Datei und wählen
Sie im Kontextmenü Dateiformateigenschaften aus. Das Dialogfeld "AVI/DVMedieneigenschaften" wird angezeigt.
Dieser Befehl ist nicht verfügbar bei Clips, die keine AVI- oder DV-Dateien sind oder die 2-3-32 Pulldown verwenden.
2. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen 2-3 Pulldownentfernung aktivieren.
Sie können dieses Kontrollkästchen deaktivieren, um die Pulldownentfernung für
einzelne Dateien zu umgehen, wenn im Dialogfeld Präferenzen auf der Registerkarte
„Allgemein“ das Kontrollkästchen Pulldownentfernung ermöglichen, wenn 24p DV
geöffnet wird ausgewählt wurde.
98
KAPITEL 5
3. Wählen Sie in der Dropdownliste Timecode-Offset für Startframe eine Einstellung, um
anzugeben, welche Timecode-Nummern welchen Frame in der Videosequenz repräsentieren.
Wenn Sie zum Beispiel auf einem Bandlaufwerk Sony JH3 HDCAM eine NTSC-DV-Datei mit
2-3 Pulldown erstellt haben, ist 0 die Standardeinstellung für den Timecode-Offset für
Startframe.
Wenn Sie die Timecode-Offsets auf dem Bandlaufwerk geändert haben (oder wenn Sie
Pulldownmaterial aus anderer Quelle haben), müssen Sie mit den Einstellungen
experimentieren, um den korrekten Offset zu ermitteln.
4. Auf Interlacing prüfen:
a. Wählen Sie im Dialogfeld "Projekteigenschaften" aus der Dropdownliste Vorlage eine
Vorlage für NTSC-DV 24p aus. Weitere Informationen finden Sie unter
"Projekteigenschaften einstellen" auf Seite 57.
b. Wählen Sie im Fenster "Videovorschau" die Einstellung Optimal (Voll) aus, um
vollständige Frames anzuzeigen.
c. Gehen Sie den Clip durch, und suchen Sie in bewegten Objekten oder Hintergründen
nach Interlace-Zeilen.
d. Falls Sie Interlace-Zeilen sehen, wiederholen Sie das Verfahren ab Schritt 3, und
wählen Sie einen anderen Offset.
e. Wenn keine Interlace-Zeilen vorhanden sind, ist der Offset richtig eingestellt.
HINZUFÜGEN, VERWALTEN UND ANORDNEN VON MEDIEN
99
Hinzufügen von Effekten zu einer Mediendatei
Klicken Sie auf die Schaltfläche Medieneffekte,
um allen Instanzen der ausgewählten
Mediendatei in Ihrem Projekt einen Effekt hinzuzufügen. (Die Quellmediendatei ist davon nicht
betroffen.)
Medien-FX werden nur für Videodateien verwendet. Weitere Informationen über das Hinzufügen von
Videoeffekten finden Sie unter "Hinzufügen von Videoeffekten" auf Seite 389.
Vorschau einer Mediendatei
Wählen Sie die Mediendatei, die Sie in der Vorschau sehen möchten:
n
Klicken Sie auf Vorschau starten
, um die Vorschau der Mediendatei zu starten.
n
Klicken Sie auf Vorschau anhalten
n
Aktivieren Sie die Schaltfläche Auto-Vorschau , um automatisch eine Vorschau
anzuzeigen, wenn Sie auf eine Mediendatei klicken.
, um die Vorschau der Mediendatei anzuhalten.
Zwei Mediendateien zu einem stereoskopischen 3D-Subclip verbinden
Wenn Sie zwei Dateien mit einem synchronisierten Timecode haben – wie beispielsweise eine
Videoaufnahme einer 3D-Kamera die jeweils einen Clip für das linke und das rechte Auge erzeugt –
dann müssen Sie Audio und Video nicht ausrichten. Wählen Sie einfach die Clips im
Projektmedienfenster aus, und wählen Sie im Kontextmenü die Option Stereoskopischen 3D-SubClip erstellen.
Wenn Sie sich die Clip-Eigenschaften für den neuen Sub-Clip ansehen, werden Sie feststellen, dass
für Stereoskopischer 3D-Modus die Option Mit nächstem Stream verwenden festgelegt wurde.
Weitere Informationen finden Sie unter "Stereoskopische 3D-Bearbeitung" auf Seite 249.
Darstellung des Fensters „Projektmedien“ ändern
Klicken Sie auf die Schaltfläche Ansichten , und wählen Sie im Menü eine Einstellung aus, um die
Anzeige des Fensters "Projektmedien" zu ändern.
Element
Beschreibung
Liste
Zeigt eine einfache Auflistung der Namen der im Fenster
"Projektmedien" befindlichen Dateien an.
Details
Zeigt eine Liste aller Dateien im Fenster Projektmedien und eine
Tabelle mit Informationen über die Mediendateien an:
Sie können auf die angezeigten Informationen Einfluss nehmen,
indem Sie mit der rechten Maustaste in das Fenster
"Projektmedien" klicken und im Kontextmenü Ansicht
auswählen. Im Kontextmenü wird eine Liste der verfügbaren
Felder angezeigt.
100
KAPITEL 5
Element
Beschreibung
Bestimmte Felder können ausgeblendet werden, indem sie aus
dem Fenster "Projektmedien" herausgezogen werden.
Die Datenfelder werden oben im Fenster "Projektmedien"
aufgelistet und können durch Ziehen neu angeordnet werden.
Klicken Sie auf die Registerkarten am oberen Rand, um die
Daten in aufsteigender oder absteigender Folge zu sortieren.
Im Feld Kommentare können Sie Anmerkungen zu einer Datei im
Fenster „Projektmedien“ hinzufügen. Doppelklicken Sie auf das
Feld, um den Text einzugeben. Diese Informationen werden
zusammen mit dem Projekt, aber nicht mit der Mediendatei
selbst gespeichert.
Abhängig vom aktuellen Format der Zeitskala werden
möglicherweise inkonsistente Timecode-Werte für die
aufgezeichneten Clips angezeigt. Video Capture verwendet
SMPTE Drop-Zeit (29,97 fps). Wenn Sie das Zeitformat im
Vegas Pro-Fenster auf SMPTE Drop-Zeit umstellen, werden
in den Fenstern von Video Capture und von Vegas Pro
dieselben Timecode-Informationen angezeigt.
Miniaturansicht
Zeigt den ersten Frame einer Videodatei an.
Medientags
Blendet den Bereich „Medientags“ ein oder aus. Weitere
Informationen finden Sie unter "Tagging von Mediendateien" auf
Seite 97.
Neuaufzeichnen von Videos
Wenn Sie Videodateien mit Video Capture von einem DV-Gerät aufgezeichnet haben, können Sie
Ihre Clips vom Vegas Pro-Fenster aus neu aufzeichnen, falls die Mediendateien gelöscht sind.
Wenn eine Mediendatei nicht gefunden wird, zeigen alle auf die Datei verweisenden Events Medium
offline an, und der Clip wird im Fenster „Projektmedien“ mit einem allgemeinen Symbol angezeigt
(wenn Sie die Miniaturansicht verwenden).
Wählen Sie die Clips aus, die Sie neu aufzeichnen möchten. Klicken Sie mit der rechten Maustaste
auf einen Clip, und wählen Sie im Kontextmenü Neu aufzeichnen aus. Video Capture startet im
Modus Batch-Aufzeichnung, um die Clips neu aufzuzeichnen.
Abhängig vom aktuellen Format der Zeitskala werden möglicherweise inkonsistente TimecodeWerte für die aufgezeichneten Clips angezeigt. Video Capture verwendet SMPTE Drop-Zeit
(29,97 fps). Wenn Sie das Zeitformat im Vegas Pro-Fenster auf SMPTE Drop-Zeit umstellen,
werden im Fenster "Videoaufzeichnung" und im Vegas Pro-Fenster dieselben TimecodeInformationen angezeigt.
HINZUFÜGEN, VERWALTEN UND ANORDNEN VON MEDIEN
101
Ersetzen einer Mediendatei
Sie können eine Datei im Projektmedienfenster durch eine andere Datei ersetzen. Das Ersetzen einer
Mediendatei aktualisiert jede Instanz des Events, so dass sie den Inhalt der neuen Mediendatei
verwendet.
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Datei im Fenster „Projektmedien“, und wählen
Sie im Kontextmenü Ersetzen aus. Das Dialogfeld "Mediendatei ersetzen" wird angezeigt.
2. Wählen Sie im Dialogfeld "Mediendatei ersetzen" die Datei aus, die Sie an Stelle der aktuellen
Datei verwenden möchten.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Öffnen. Die Datei wird im Fenster "Projektmedien" ersetzt,
und jede Instanz des Events wird aktualisiert, so dass sie den Inhalt der neuen Mediendatei
verwendet.
Erstellen von Video-Proxydateien
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Videodatei und wählen Sie Video-Proxydatei
erstellen, um eine Proxydatei (.sfvp0) entsprechend der Original-Videodatei zu erstellen.
Proxydateien sind kleiner, und man kann auf der Timeline schneller mit ihnen arbeiten. Weitere
Informationen finden Sie unter "Erstellen von Proxydateien für die High-Definition-Bearbeitung" auf
Seite 123.
Verwenden von Ordnern zum Sortieren von Medien
Medienordner sind Ordner innerhalb von Projekten, mit denen Sie Ihre Mediendateien ordnen und
sortieren können. Weitere Informationen finden Sie unter "Sortieren von Medien mittels Ordnern" auf
Seite 125.
Auswählen aller Events, die auf eine bestimmte Mediendatei verweisen
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Datei im Projektmedienfenster, und wählen Sie im
Kontextmenü Timeline-Events auswählen aus. Der Cursor bewegt sich zum ersten Event, das die
Medien verwendet, die Timeline scrollt zum Cursor, und alle Events, die die ausgewählten
Mediendatei in den aktiven Take verwenden, werden ausgewählt. Weitere Informationen finden Sie
unter "Verwenden von Takes als Alternative zu Events" auf Seite 215.
Halten Sie die STRG- oder UMSCHALTTASTE gedrückt, während Sie im Kontextmenü TimelineEvents auswählen wählen, um die Events der aktuellen Auswahl hinzuzufügen.
Tipps:
n
Wenn mehrere Events ausgewählt sind, drücken Sie STRG+[ oder STRG+], um die Kante
des vorherigen bzw. nächsten ausgewählten Events zu verschieben.
n
Wenn mehrere Events ausgewählt sind, drücken Sie STRG+UMSCHALT+[ oder STRG
UMSCHALT+], um eine Zeitauswahl aus dem vorherigen bzw. nächsten ausgewählten Event
zu erstellen.
102
KAPITEL 5
Übernehmen der Projektvideoeinstellungen an eine Mediendatei
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Fenster „Projektmedien“ und wählen Sie
Projektvideoeinstellungen angleichen, um Ihre Projektvideoeinstellungen zu aktualisieren und an die
ausgewählte Datei anzupassen.
Wenn Sie eine Vegas Pro-Projektdatei (.veg) auswählen, übernimmt Vegas Pro die
Projekteinstellungen und nicht die Medieneinstellungen in dem Projekt.
Weitere Informationen finden Sie unter "Projekteigenschaften einstellen" auf Seite 57.
Vorschau von Mediendateien
Sie können sich im Fenster "Explorer" oder im Fenster "Projektmedien" eine Vorschau der
Mediendateien ansehen, bevor Sie sie ins Projekt integrieren. Wenn Sie eine Datei in der Vorschau
sehen, wird das Signal an den Vorschaubus im Fenster Master Bus gesendet.
Vorschau einer Mediendatei
1. Wählen Sie im Vegas Pro-Explorer- oder Projektmedienfenster eine Mediendatei aus.
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Vorschau starten
anzuzeigen.
, um eine Vorschau der Datei
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Vorschau anhalten , wählen Sie eine andere Datei aus oder
platzieren Sie die Datei im Projekt, um die Vorschau zu stoppen.
Tipps:
n
Um automatisch eine Vorschau der Auswahl zu sehen, wenn Sie im Fenster
„Explorer“ oder „Projektmedien“ auf eine Mediendatei klicken, aktivieren Sie die
Schaltfläche Auto-Vorschau . Um die Auto-Vorschau auszuschalten, klicken
Sie erneut auf Auto-Vorschau.
n
Im Fenster „Trimmer“ wird eine Vorschau des Videos angezeigt. Um eine
Vorschau im Fenster "Videovorschau" anzuzeigen, klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf das Fenster "Trimmer" und deaktivieren den Befehl Videomonitor
anzeigen. Weitere Informationen finden Sie unter "Verwenden des Trimmers" auf
Seite 187.
Weitere Informationen finden Sie unter "Verwenden des Fensters "Videovorschau"" auf Seite 569.
HINZUFÜGEN, VERWALTEN UND ANORDNEN VON MEDIEN
103
Einstellen der Vorschaulautstärke
Mit der Vorschausteuerung im Fenster "Master Bus" können Sie den Lautstärkepegel der Wiedergabe
anzeigen und einstellen. Wenn das Steuerelement nicht sichtbar ist, wählen Sie im Menü „Ansicht“
die Option Vorschauschieberegler im Mischpult aus.
Element
Beschreibung
Schieberegler
Ziehen Sie den Regler, um die Wiedergabelautstärke während
der Vorschau der Audiodatei anzupassen.
Pegelanzeige
Zeigt den Wiedergabepegel an.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie im
Kontextmenü einen Befehl aus, um den Pegelbereich
einzustellen, die Clipanzeiger zurückzusetzen oder Spitzen/Täler
zu halten.
Hinzufügen von Mediendateien zu Ihrem Projekt
Um zu bestimmen, welche Mediendateien Sie für das Projekt verwenden möchten, aktivieren Sie die
Vorschau der Dateien. Es gibt mehrere Möglichkeiten zum Hinzufügen von Dateien zum Projekt.
Die Lautstärke für neue Audiotracks wird durch die Standardtrackeigenschaften festgelegt.
Weitere Informationen finden Sie unter "Standard-Trackeigenschaften einstellen" auf Seite 311.
104
KAPITEL 5
Remarques :
n
Markieren Sie das Kontrollkästchen Pulldownentfernung ermöglichen, wenn 24p DV
geöffnet wird auf der Registerkarte "Allgemein" im Dialogfeld "Präferenzen", wenn Sie
Pulldown beim Öffnen von 24fps Progressive-Scan-DV-Videodateien entfernen möchten.
Wenn das Kontrollkästchen deaktiviert ist, wird 24p-Video als 29,97 fps Interlaced-Video
(60i) gelesen und bearbeitet. Weitere Informationen finden Sie unter "Präferenzen Registerkarte "Allgemein"" auf Seite 729.
n
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Audio im Projekttempo importieren auf der
Registerkarte "Audio" im Dialogfeld "Präferenzen", wenn ACID-Loops beim Hinzufügen
zur Timeline oder bei der Vorschau im Fenster "Explorer" oder "Media Manager" gestreckt
werden sollen, um sie dem Projekttempo (auf der Registerkarte "Skala" im Dialogfeld
"Projekteigenschaften") anzugleichen. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Im
Projekttempo importieren, wenn die Tempoinformationen ignoriert werden sollen. Weitere
Informationen finden Sie unter "Präferenzen – Audio (Registerkarte)" auf Seite 751 und
"Projekteigenschaften einstellen" auf Seite 57.
n
Wenn Sie Ihrem Projekt eine Mehrkanalaudiodatei (WAV/WAV64, AVI, MXF, ATRAC
und BWF) hinzufügen, werden die Audiodaten trackübergreifend hinzugefügt. Beispiel:
Beim Importieren einer 4-Kanal-WAV-Datei wird der Audioteil auf vier benachbarten
Tracks hinzugefügt. Kontrolle darüber, welche Kanäle von jedem Event genutzt werden,
erhalten Sie, indem Sie mit der rechten Maustaste auf ein Mehrkanalaudioevent klicken,
im Kontextmenü auf den Befehl Kanäle zeigen und einen Befehl aus dem Untermenü
auswählen. Weitere Informationen finden Sie unter "Audiokanäle" auf Seite 223.
n
Wenn Sie Ihrem Projekt eine Multistream-Audiodatei hinzufügen, können Sie wählen,
welchen Stream Sie verwenden möchten, indem Sie mit der rechten Maustaste auf das
Event klicken, im Kontextmenü auf Stream zeigen und dann einen Stream aus dem
Untermenü auswählen.
n
5.1-Kanal-Audiodaten von DVD-Camcordern werden beim Importieren in ein
Stereoprojekt in Stereo abgemischt. Beim Importieren in ein 5.1 Surround-Projekt wird für
die Mitten-, Front-, Rück- und LFE-Kanäle Audio separaten Tracks hinzugefügt.
n
Wenn Vegas Pro die Frames in einem Videoevent nicht lesen kann, werden sie in der
Timeline in Rot angezeigt (im Fenster "Videovorschau" und im gerenderten Output
werden die Frames in Schwarz dargestellt):
HINZUFÜGEN, VERWALTEN UND ANORDNEN VON MEDIEN
105
n
Wenn Sie RAW-Kameradateien in Ihrem Projekt verwenden möchten, ermöglicht Ihnen
das Microsoft Kamera Codec Pack, die Anzeige von RAW-Kameradateien anzuzeigen
zur Timeline hinzuzufügen.
n
Wenn Sie der Timeline zum ersten Mal Videomedien hinzufügen, fragt Vegas Pro Sie, ob
Sie Ihre Projekt-Videoeinstellungen an die ersten der Timeline hinzugefügten
Videomedien anpassen möchten.
Wenn Sie eine Vegas Pro-Projektdatei (VEG) auswählen, übernimmt Vegas Pro die
Einstellungen des Projekts und nicht die Medien innerhalb des Projekts.
Hinzufügen von Medien und Erstellen von Events mit dem Windows Explorer
Wenn Sie den Windows Explorer verwenden, um Ihren Computer nach Medien zu durchsuchen,
können Sie eine Mediendatei schnell hinzufügen, indem Sie sie in das Vegas Pro-Fenster ziehen.
Die Mediendatei wird im Fenster "Projektmedien" hinzugefügt, und beim Ablegen der Datei wird ein
Event erstellt. Wenn Sie die Datei in einem Bereich der Timeline ablegen, der keinen Track enthält,
wird ein neuer Track erstellt.
Hinzufügen von Medien und Erstellen von Events mit dem Vegas Pro
Explorer
Wenn Sie den Vegas Pro-Explorer zur Vorschau von Dateien verwenden, können Sie Medien
hinzufügen, indem Sie eine der folgenden Aktionen durchführen:
n
Doppelklicken Sie auf eine Mediendatei oder ein Vegas Pro-Projekt, um sie Ihrem Projekt
hinzuzufügen. Die Datei wird im Fenster "Projektmedien" hinzugefügt, und an der
Cursorposition wird ein Event erstellt.
n
Ziehen Sie eine Medien- oder Projektdatei aus dem Vegas Pro-Explorer auf die Timeline. Die
Mediendatei wird im Fenster "Projektmedien" hinzugefügt, und beim Ablegen der Datei wird
ein Event erstellt.
106
KAPITEL 5
Tipps:
n
Um der Timeline mehrere Dateien hinzuzufügen, drücken Sie STRG (oder die
UMSCHALTTASTE) und klicken auf die Dateien, um sie auszuwählen, und ziehen sie
dann auf die Timeline oder in die Trackliste.
n
Ziehen Sie eine .veg-Datei auf die Timeline, um sie als verschachteltes Projekt dem
aktuellen Projekt hinzuzufügen. Weitere Informationen finden Sie unter "Verschachteln
von Projekten" auf Seite 75.
n
Doppelklicken Sie im Fenster "Explorer" auf eine .veg-Datei, um ein Projekt zu öffnen.
n
Um einen Track von einer Audio-CD hinzuzufügen, navigieren Sie zu Ihrem CDLaufwerk, und doppelklicken Sie auf eine CDA-Datei (oder ziehen Sie sie auf die
Timeline). Sie werden aufgefordert, einen Namen für die Datei einzugeben; der Track wird
anschließend extrahiert. Nachdem der Track extrahiert wurde, wird er als ein Event auf
einem Audiotrack im Projekt hinzugefügt.
Zum Abrufen der CD-Informationen von Gracenote navigieren Sie zur CD und klicken im
Explorer-Fenster auf die Schaltfläche CD-Info . Weitere Informationen finden Sie unter
"Abrufen von CD-Informationen" auf Seite 157.
n
Wenn Sie der Timeline Videodateien hinzufügen, können Sie dem Projekt auch nur den
Audio- oder nur den Videostream hinzufügen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf
die Dateien, und ziehen Sie sie auf die Timeline. Beim Ablegen der Dateien wird ein
Kontextmenü angezeigt. Wählen Sie aus dem Kontextmenü die Option Nur Audio bzw.
Nur Video aus, und wählen Sie einen Befehl aus dem Untermenü aus, um das Event auf
der Timeline anzuordnen.
Vegas Pro ist nicht für illegale oder ungesetzliche Zwecke, wie z. B. das illegale Kopieren oder
Weitergeben urheberrechtlich geschützter Materialien, bestimmt und darf nicht dafür verwendet
werden. Eine Verwendung von Vegas Pro zu solchen Zwecken verstößt u. a. gegen USamerikanische und internationale Urheberrechtsgesetze und widerspricht den Bestimmungen
und Bedingungen des Endbenutzer-Lizenzvertrags. Solche Aktivitäten können strafbar sein und
Sie den im Endbenutzer-Lizenzvertrag festgelegten Rechtsansprüchen bei Vertragsverletzung
aussetzen.
HINZUFÜGEN, VERWALTEN UND ANORDNEN VON MEDIEN
107
Mehrere Dateien hinzufügen und Events erstellen
Wenn Sie den Explorer oder das Fenster Projektmedien verwenden, können Sie mehrere
Mediendateien gleichzeitig zum Projekt hinzufügen.
1. Wählen Sie die Mediendateien oder Vegas Pro Projekte aus, die Sie verwenden möchten.
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die markierten Dateien, und ziehen Sie sie auf die
Timeline. Es wird ein Kontextmenü angezeigt.
3. Wählen Sie im Kontextmenü einen Befehl aus, um anzugeben, wie die Events auf der
Timeline angeordnet werden sollen.
Befehl
Beschreibung
Zeitübergreifend
hinzufügen
Fügt die markierten Mediendateien aneinander gereiht dort, wo
Sie sie ablegen, dem Track hinzu.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Mehrere ausgewählte
Medien beim Hinzufügen automatisch anordnen auf der
Registerkarte "Bearbeiten" im Dialogfeld "Präferenzen",
wenn sich die Events beim Hinzufügen auf demselben
Track überlagern sollen. Automatische Überblendungen
muss aktiviert sein, um diese Funktion verwenden zu
können. Weitere Informationen finden Sie unter
"Präferenzen - Registerkarte "Bearbeiten"" auf Seite 761
und "Automatische Überblendungen" auf Seite 167.
Um das Verhältnis der Überlagerungen zwischen den Events zu
ändern, passen Sie im Dialogfeld-Bereich Konvertierung für
Cutüberschneidung die Einstellung Verhältnis an.
108
Trackübergreifend
hinzufügen
Fügt die markierten Mediendateien als Events auf benachbarten
Tracks hinzu.
Als Take hinzufügen
Fügt die markierten Mediendateien als Mehrfach-Takes
desselben Events hinzu. Weitere Informationen zum Auswählen
von Takes finden Sie unter "Verwenden von Takes als
Alternative zu Events" auf Seite 215.
Nur Video
Wenn Sie Videodateien auf die Timeline ziehen, können Sie
wählen, ob Sie dem Projekt nur den Videostream hinzufügen.
Wählen Sie im Kontextmenü die Option Nur Video aus, und
wählen Sie aus dem Untermenü einen Befehl, um anzugeben,
wie die Events auf der Timeline angeordnet werden sollen.
Nur Audio
Wenn Sie Videodateien auf die Timeline ziehen, können Sie
wählen, ob Sie dem Projekt nur den Audiostream hinzufügen.
Wählen Sie im Kontextmenü die Option Nur Audio aus, und
wählen Sie aus dem Untermenü einen Befehl, um anzugeben,
wie die Events auf der Timeline angeordnet werden sollen.
KAPITEL 5
4. Beim Ablegen der Dateien werden Events erstellt (und die Mediendateien im Fenster
Projektmedien hinzugefügt, wenn Sie den Explorer verwenden).
Die Eventreihenfolge wird durch die Datei, die Sie vor dem Ziehen anklicken, und die
Dateireihenfolge im Explorer oder im Fenster "Projektmedien" festgelegt: Wählen Sie
beispielsweise die Dateien A.wav, B.wav und C.wav aus. Klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf B.wav und ziehen Sie die Dateien auf die Timeline. Wenn das Kontextmenü
angezeigt wird, wählen Sie die Option Zeitübergreifend hinzufügen aus. Beim Ablegen der
Dateien wird die Datei B.wav als das erste Event hinzugefügt, gefolgt von den Dateien A.wav
und C.wav.
HINZUFÜGEN, VERWALTEN UND ANORDNEN VON MEDIEN
109
Überlagerndes Hinzufügen von Medien über andere Events (Punch-In vs.
Einfügen)
Wenn Sie eine Datei an einer leeren Stelle auf der Timeline ablegen, wird an diesem Ort ein Event
erstellt. Was passiert, wenn Sie nun eine Datei auf einem bereits vorhandenen Event ablegen? Sie
können ein Event mithilfe eines Punch-Ins entweder anwenden oder einfügen.
Punch-In
Wenn Sie eine Mediendatei in die Mitte eines anderen Events einfügen, wird ein Punch-In erstellt:
Beim Ablegen der Datei wird ein neues Event erstellt, das einfach über einem beliebigen bereits
vorhandenen Event auf dem Track liegt.
1. Ziehen Sie eine Mediendatei aus dem Vegas Pro Explorer oder aus dem Fenster
"Projektmedien" in die Mitte eines bereits vorhandenen Events (oder positionieren Sie den
Cursor an der gewünschten Stelle, und doppelklicken Sie auf eine Datei im Vegas Pro
Explorer oder im Fenster "Projektmedien").
2. Das ursprüngliche Event behält die Position auf der Timeline bei, geht aber an der Stelle durch
Schnitt in das neue Event über, wo Sie die neue Datei hinzugefügt haben:
Medien einfügen
Mit der Option Auto-Ripple können Sie eine Mediendatei auf der Timeline ablegen und Events
automatisch abwärts verschieben, um mehr Platz für das neue Event zu schaffen. Weitere
Informationen finden Sie unter "Post-Edit-Ripple" auf Seite 183.
110
KAPITEL 5
1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Auto-Ripple
.
2. Ziehen Sie eine Mediendatei aus dem Vegas Pro Explorer oder aus dem Fenster
"Projektmedien" an eine Position auf der Timeline zwischen zwei Events (oder positionieren
Sie den Cursor an der gewünschten Stelle, und doppelklicken Sie auf eine Datei im Vegas Pro
Explorer oder im Fenster "Projektmedien").
Wenn Sie ein Event innerhalb eines bereits vorhandenen Events einfügen möchten, können
Sie vor dem Hinzufügen der Mediendatei das bereits vorhandene Event teilen. Weitere
Informationen finden Sie unter "Teilen von Events" auf Seite 185.
3. Beim Hinzufügen der Datei verschieben sich die Events rechts, um für das neue Event Platz
zu schaffen:
Verwenden des Projektmedienfensters zum Hinzufügen von Medien
ohne Erstellung von Events
Über das Fenster Projektmedien können Sie alle Medien erfassen und anordnen, die Sie für das
Projekt verwenden möchten, bevor Sie Events auf der Timeline erstellen.
Wählen Sie im Dateimenü die Option Importieren und anschließend im Untermenü die Option Medien
aus (oder klicken Sie auf die Schaltfläche Importieren von Medien
im Fenster „Projektmedien”),
um eine Mediendatei zum Projekt hinzuzufügen, ohne sie der Timeline hinzuzufügen.
Sie können jetzt beginnen, Events hinzuzufügen. Ziehen Sie dafür aus dem Fenster "Projektmedien"
Mediendateien auf die Timeline.
Weitere Informationen finden Sie unter "Verwenden des Projektmedienfensters" auf Seite 95.
Hinzufügen von Layer-PSD-Dateien zur Timeline
Sie können der Vegas Pro-Timeline Layer-PSD-Dateien hinzufügen. Hierbei wird jeder Layer der
Datei als Event auf einem eigenen Track erstellt.
HINZUFÜGEN, VERWALTEN UND ANORDNEN VON MEDIEN
111
Diese Events unterscheiden sich nicht von anderen Events in Vegas Pro. Sie können beispielsweise
Trackanimation verwenden, um Layer individuell zu verschieben, oder Layer mithilfe von
übergeordneten Tracks gruppieren und gemeinsam verschieben. Darüber hinaus können Sie
Trackeffekte anwenden, um ausschließlich einen Layer der Grafik zu animieren, oder einen Layer
durch ein Video ersetzen.
1. Wählen Sie eine Layer-PSD-Datei im Explorer- oder Projektmedienfenster aus.
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Datei, und ziehen Sie sie auf die Timeline.
3. Wenn Sie die Maustaste loslassen, wird ein Kontextmenü angezeigt. Wählen Sie
Trackübergreifend hinzufügen, um die PSD-Layer trackübergreifend in die Timeline zu
importieren.
Jetzt stehen die PSD-Layer (einschließlich des Composite-Layers) als Streams zur
Verfügung. Sie können den Stream eines Events ändern, indem Sie mit der rechten Maustaste
auf ein Event klicken, im Kontextmenü die Option Stream auswählen und dann den Stream
wählen, der für das Event verwendet werden soll.
Erstellen einer Diashow
Wenn Sie eine Diashow unter Verwendung Ihrer Fotos oder sonstiger Standbilder erstellen möchten,
wird dies mit der Vegas Pro-Software zu einem Kinderspiel.
1. Stellen Sie die Dauer ein, für die jedes Foto auf dem Bildschirm angezeigt werden soll.
a. Wählen Sie im Menü "Optionen" die Option Präferenzen aus.
b. Klicken Sie auf die Registerkarte Bearbeiten.
c. Geben Sie in das Feld Standbildfolge (Sekunden) die Anzahl an Sekunden ein, die
jedes Foto in Ihrem Film angezeigt werden soll.
Wenn Sie beispielsweise jedes Foto drei Sekunden lang mit einer Überblendung von
einer Sekunde zwischen den Fotos anzeigen möchten, wählen Sie 5 Sekunden.
Wenn Sie 40 Bilder haben, die Sie während eines dreieinhalbminütigen Songs anzeigen
möchten, wählen Sie 5,25 (210 Sekunden dividiert durch 40 Fotos).
d. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld "Präferenzen" zu schließen.
2. Falls Sie automatisch Überblendungen zwischen Events hinzufügen möchten, wenn Sie sie
auf der Timeline hinzufügen, können Sie die Cutüberschneidungs-Konvertierung konfigurieren:
a. Wählen Sie im Menü "Optionen" die Option Präferenzen aus.
b. Klicken Sie auf die Registerkarte Bearbeiten.
c. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Mehrere ausgewählte Medien beim Hinzufügen
automatisch anordnen.
112
KAPITEL 5
d. Geben Sie auf der Registerkarte im Abschnitt "Schnitt-zu-Übergang" in das Feld Betrag
(Sekunden) die gewünschte Überblendlänge ein.
Wenn Sie beispielsweise die Standbildfolge im vorherigen Schritt auf 5 und den Betrag
(Sekunden) auf 1 eingestellt haben, werden durch Ziehen von drei Standbildern auf die
Timeline drei Fünf-Sekunden-Events mit einer Sekunde Überlappung dazwischen
erstellt.
3. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld "Präferenzen" zu schließen.
4. Wählen Sie die Dateien aus, die Sie im Fenster Projektmedien oder Explorer verwenden
möchten. Weitere Informationen finden Sie unter "Hinzufügen von Mediendateien zu Ihrem
Projekt" auf Seite 104.
5. Ziehen Sie die Dateien zu einem Videotrack.
6. Wenn Sie Übergänge zwischen Events verwenden möchten, ziehen Sie eine Voreinstellung
aus dem Fenster Übergänge in den Überlagerungsbereich zwischen zwei Events. Weitere
Informationen finden Sie unter "Übergänge einfügen" auf Seite 395.
7. Für zusätzliche interessante Effekte können Sie Event-Panorama/Cropping und Keyframes
verwenden, um Vorlauf zu Ihren Bildern hinzuzufügen. Sie können beispielsweise einen
Panoramaschwenk über ein Bild durchführen oder das Bild minimieren, um die
Kamerabewegung zu simulieren.
a. Klicken Sie auf einem Event auf die Schaltfläche Panorama/Cropping
Dialogfeld "Event-Panorama/Cropping" wird angezeigt.
. Das
b. Vergewissern Sie sich, dass die Schaltfläche Bildseitenverhältnis sperren
auf der
linken Seite des Dialogfelds ausgewählt ist. Klicken Sie dann mit der rechten
Maustaste auf das Bild auf der rechten Seite des Dialogfelds, und wählen Sie im
Kontextmenü die Option Outputverhältnis angleichen aus. Hierdurch wird der CropBereich so eingestellt, dass er den Proportionen des Outputframes angepasst wird.
c. Klicken Sie auf die Schaltfläche Erster Keyframe , um den Cursor im KeyframeController (unten im Dialogfeld) zum Anfang des Events zu verschieben.
d. Passen Sie das Auswahlrechteck an, um den anzeigbaren Teil des Events
festzulegen. Ein Keyframe wird erstellt, um Ihre Crop-Einstellungen an dem Punkt
speichern zu können.
e. Klicken Sie auf die Schaltfläche Letzter Keyframe , um den Cursor im KeyframeController (unten im Dialogfeld) zum Ende des Events zu verschieben.
HINZUFÜGEN, VERWALTEN UND ANORDNEN VON MEDIEN
113
f. Passen Sie das Auswahlrechteck an, um den anzeigbaren Teil des Events
festzulegen. Ein Keyframe wird am Ende des Events erstellt.
Wenn Sie Ihr Projekt abspielen, wird der anzeigbare Bereich des Bildes zwischen der
ersten und der letzten Keyframeeinstellung animiert. Wenn das Crop-Rechteck in dem
ersten Keyframe beispielsweise an die Bildgröße angeglichen wird (kein Cropping) und
das Crop-Rechteck in dem letzten Keyframe zu klein ist, können Sie einen animierten
Zoomeffekt erstellen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Panning und Cropping von Videoevents" auf
Seite 341 und "Keyframeanimation" auf Seite 363.
8. Fügen Sie eine Audiodatei zu einem Audiotrack hinzu, um Ihre Diashow mit Musik zu
begleiten.
Importieren von Medien aus einer Projektdatei
Wählen Sie im Dateimenü die Option Importieren und anschließend im Untermenü die Option Medien
aus Projekt aus, um Ihrem Projekt Medien aus einer anderen Vegas Pro-Projektdatei hinzuzufügen.
Mit dieser Funktion können Sie kleine Vorlagenprojekte zur Erleichterung häufiger
Bearbeitungsaufgaben erstellen.
Generierte Medien und Offline-Mediendateien werden nicht importiert.
1. Wählen Sie im Dateimenü die Option Importieren und anschließend im Untermenü die Option
Medien aus Projekt aus. Das Dialogfeld Medien importieren wird angezeigt.
2. Wählen Sie einen Ordner, in dem die gewünschte Datei gespeichert ist:
n
Wählen Sie in der Dropdownliste Suchen in ein Laufwerk und einen Ordner aus.
n
Klicken Sie auf die Dropdownliste Neu, um schnell einen Ordner auszuwählen, in dem
Sie zuvor Dateien geöffnet haben.
3. Wählen Sie im Fenster Durchsuchen eine Datei aus oder geben Sie einen Namen in das Feld
Dateiname ein.
4. Wenn Sie die Medienordner des Projekts importieren möchten, aktivieren Sie das
Kontrollkästchen Ordner importieren. Weitere Informationen finden Sie unter "Sortieren von
Medien mittels Ordnern" auf Seite 125.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Mit vorhandenen Ordnern zusammenführen, wenn Sie die
Ordner des importierten Projekts mit dem aktuellen Projekt zusammenführen möchten. Wenn
das Kontrollkästchen deaktiviert ist, wird ein Ordner mit dem Namen des importierten Projekts
erstellt und die Projektordner werden in diesen Ordner importiert.
5. Klicken Sie auf Öffnen.
6. Die Medien des Projekts werden dem Fenster Projektmedien hinzugefügt. Weitere
Informationen finden Sie unter "Verwenden des Projektmedienfensters" auf Seite 95.
114
KAPITEL 5
Importieren von Broadcast Wave Format-Dateien (BWF-Dateien)
Mit Broadcast Wave Format (BWF)-Dateien können Audiodaten zwischen Audio-Editoren oder
Broadcasting-Plattformen ausgetauscht werden.
Broadcast Wave Format-Dateien ähneln Standard-WAV-Dateien, doch enthalten sie zusätzliche
Metadaten mit Zeitstempeln, durch die die Software erkennt, wo auf der Vegas Pro-Timeline
Audiodaten hinzugefügt werden sollen.
Sie können Ihrem Projekt auch Broadcast Wave Format-Dateien hinzufügen, indem Sie sie aus
dem Fenster "Explorer" auf die Timeline ziehen. Ziehen Sie jedoch eine BWF-Datei auf die
Timeline, werden beim Ablegen der Datei Events erstellt. Wenn Sie das Dialogfeld "Broadcast
Wave importieren" verwenden, wird sichergestellt, dass die Events nach den Zeitstempeln in
der Datei geordnet werden.
1. Wählen Sie im Dateimenü die Option Importieren und anschließend im Untermenü die Option
Broadcast Wave Format aus. Das Dialogfeld "Broadcast Wave importieren" wird angezeigt.
2. Wählen Sie den Ordner, in dem das Projekt, das Sie öffnen möchten, gespeichert ist:
n
Wählen Sie in der Dropdownliste Suchen in ein Laufwerk und einen Ordner aus.
n
Klicken Sie auf die Dropdownliste Neu, um schnell einen Ordner auszuwählen, in dem
Sie zuvor Dateien geöffnet haben.
3. Markieren Sie die Dateien, die Sie öffnen möchten, im Suchfenster.
Informationen über die ausgewählten Dateien werden am unteren Rand des Dialogfelds
"Broadcast Wave importieren" angezeigt.
4. Wählen Sie in der Dropdownliste Anordnen eine Einstellung aus, um anzugeben, wie
Audioevents auf der Timeline angeordnet werden sollen:
Einstellung
Beschreibung
Über Tracks
hinzufügen
Für jede BWF-Datei, die Sie importieren, wird ein eigener Track
erstellt.
Über die Zeit
hinzufügen
Alle gewählten BWF-Dateien werden zu einem einzigen Track
hinzugefügt.
Audio aus Mehrkanal-BWF-Dateien wird immer trackübergreifend hinzugefügt,
unabhängig von der Einstellung für Anordnen. Beispiel: Beim Importieren einer 4-KanalWAV-Datei wird der Audioteil auf vier benachbarten Tracks hinzugefügt. Kontrolle
darüber, welche Kanäle von jedem Event genutzt werden, erhalten Sie, indem Sie mit der
rechten Maustaste auf ein Mehrkanalaudioevent klicken, im Kontextmenü auf den Befehl
Kanäle zeigen und einen Befehl aus dem Untermenü auswählen. Weitere Informationen
finden Sie unter "Audiokanäle" auf Seite 223.
HINZUFÜGEN, VERWALTEN UND ANORDNEN VON MEDIEN
115
5. Wenn Sie in Schritt 4 die Option Trackübergreifend hinzufügen ausgewählt haben, wählen Sie
eine Einstellung in der Dropdownliste Trackreihenfolge aus, um anzugeben, wie die Tracks in
der Trackliste angeordnet werden sollen:
Einstellung
Beschreibung
Nach Zeitstempel
Sortiert Tracks chronologisch unter Verwendung des
Zeitstempels der jeweiligen Datei.
Wählen Sie im Dialogfeld "Broadcast Wave importieren" eine
Datei aus, um den Zeitstempel der Datei am unteren Rand des
Dialogfelds anzuzeigen.
Alphabetisch nach
Dateinamen
Sortiert Tracks alphabetisch unter Verwendung der Namen der
Dateien, die Sie importieren.
6. Wählen Sie in der Dropdownliste Positionierung eine Einstellung aus, um anzugeben, wo
importierte Audiodaten zur Timeline hinzugefügt werden sollen.
Einstellung
Beschreibung
Skalenzeit verwenden
Fügt jede importierte Datei an der exakten Position, die durch den
Zeitstempel angezeigt wird, zur Vegas Pro-Timeline hinzu. Wenn
Sie beispielsweise eine BWF-Datei mit einem Zeitstempel von
00:00:30;00 importieren, wird das Medium an der
Dreißigsekundenmarke auf der Skala zur Timeline hinzugefügt.
Relativ zum Cursor
Fügt jede importierte Datei zur Vegas Pro-Timeline hinzu und
versetzt den Zeitstempelwert um die Cursorposition. Wenn Sie
beispielsweise den Cursor bei 00:00:10;00 positionieren, bevor
Sie eine BWF-Datei mit einem Zeitstempel von 00:00:30;00
importieren, werden die Medien an der Vierzigsekundenmarke auf
der Skala zur Timeline hinzugefügt.
7. Klicken Sie auf Öffnen. Die ausgewählten Dateien werden importiert und zur Timeline des
aktuellen Projekts hinzugefügt.
116
KAPITEL 5
Videodaten aus einem DVD-Camcorder importieren
Wählen Sie im Dateimenü die Option Importieren und anschließend die Option DVD-Camcorderdisk
im Untermenü aus, um Videodaten von einer fertiggestellten Sony DVD Handycam® Camcorderdisk
zu importieren.
Hinweise:
n
Vor dem Importieren müssen Sie die CD fertig stellen. Informationen über das
Fertigstellen einer CD finden Sie in der Dokumentation des Camcorders.
n
5.1-Kanalaudiodaten werden beim Importieren in ein Stereoprojekt in Stereo abgemischt.
Beim Importieren in ein 5.1 Surround-Projekt wird für die Mitten-, Front-, Rück- und LFEKanäle Audio separaten Tracks hinzugefügt.
1. Legen Sie die zu importierende DVD in das DVD-Laufwerk, oder verbinden Sie Ihren
Camcorder über USB mit dem Computer.
Der Sony Handycam USB-Treiber, der in DVD-basierten Camcordern enthalten ist, kann
verhindern, dass Vegas Pro eine über USB angeschlossene Kamera erkennt. Wenn Sie
die Option Software in der Systemsteuerung verwenden, um die Komponente Sony DVD
Handycam USB-Treiber zu deinstallieren, kann Vegas Pro eine Verbindung mit der
Kamera herstellen und Videodaten importieren.
2. Wählen Sie im Dateimenü die Option Importieren und anschließend die Option DVDCamcorderdisk im Untermenü aus. Das Dialogfeld DVD-Camcorder-Disk importieren wird
angezeigt.
3. Wählen Sie in der Dropdownliste Quelle die Disk aus, die das zu importierende Video enthält.
4. Im Feld Ziel wird der Ordner angezeigt, in den das Video importiert wird. Der Ordnername
basiert auf der Datenträgerbezeichnung der Disk.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Durchsuchen, wenn Sie einen anderen Ordner auswählen
möchten.
5. Starten Sie den Videoimport mit der Schaltfläche OK
Wenn der Importvorgang abgeschlossen ist, werden die Videodaten von der Disk zum Fenster
Projektmedien hinzugefügt. Jeder Abschnitt wird als eine eigene Datei importiert.
Danach können Sie das importierte Video zum Projekt hinzufügen wie jede andere
Mediendatei. Weitere Informationen finden Sie unter "Hinzufügen von Mediendateien zu Ihrem
Projekt" auf Seite 104.
HINZUFÜGEN, VERWALTEN UND ANORDNEN VON MEDIEN
117
Bearbeiten eines Videos von einer XDCAM-Station mit StreamChase
XDCAM-Station StreamChase erlaubt es Ihnen, XDCAM-Clips zu bearbeiten, während sie noch von
einer optischen XDCAM-Disc oder von Life-Feed-Quellen wie SDI in das XDCAM-Stationsgerät
eingespeist werden. XDCAM-Clips von der XDCAM-Station können auch importiert werden,
nachdem sie in die XDCAM-Station eingespeist wurden.
Wenn eine MXF-Datei während der Einspeisung in das XDCAM-Station-Gerät importiert wird, so wird
nur Material importiert, das bereits eingespeist wurde. Sie können die Länge des Clips während der
Einspeisung aktualisieren, indem Sie den Clip im Fenster "Projektmedien" mit der rechten Maustaste
anklicken und Aktualisieren wählen. Die Aktualisierung der Länge des Clips gestattet es Ihnen, mit
dem aktuellsten verfügbaren Material zu arbeiten.
StreamChase unterstützt die Verwendung der folgenden Formate auf dem Sony XDS-PD2000:
n
1080i 35, 50Mb
n
720p 50Mb
n
IMX 50Mb
1. Mit der Einspeisung eines Clips in das XDCAM-Station-Gerät beginnen.
2. Den Clip in Ihr Vegas Pro-Projekt importieren:
n
Wählen Sie im Dateimenü die Optionen Importieren > Medien aus und suchen Sie den
zu importierenden Clip.
n
Ziehen Sie über Windows Explorer oder das Vegas Pro-Explorer-Fenster einen Clip von
der XDCAM-Station auf die Vegas Pro-Timeline.
Auf der Timeline wird ein Event erstellt und die Datei wird im Fenster "Projektmedien"
hinzugefügt.
Im Fenster "Projektmedien" werden Clips, die aktuell eingespeist werden, orange markiert:
Nachdem der Clip in das Projekt importiert und der Timeline hinzugefügt wurde, kann er wie
jeder andere Videoclip abgespielt, bearbeitet und exportiert werden.
118
KAPITEL 5
3. Während der Clip eingespeist ist, können Sie die Datei aktualisieren. Dies gestattet es Ihnen,
mit dem aktuellsten verfügbaren Material zu arbeiten. Um die Länge des Clips zu
aktualisieren, klicken Sie mit der rechten Maustaste im Fenster "Projektmedien" auf den Clip
und wählen Sie die Option Aktualisieren aus dem Kontextmenü. Weitere Informationen finden
Sie unter "Verwenden des Projektmedienfensters" auf Seite 95.
Beachten Sie bitte, dass der Wert für die Länge des Clips (der unten im Fenster
"Projektmedien" angezeigt wird) sich jedes Mal erhöht, wenn der Clip während einer
Einspeisung aktualisiert wird, falls neue Medien verfügbar sind.
Das XDCAM-Station-Gerät macht in regelmäßigen Abständen neue, verwendbare
Medien verfügbar. Dies ist vom eingespeisten Medienformat abhängig. Die meisten
Medienformate können jedoch alle zehn Sekunden aktualisiert werden. Aktualisierungen,
die in kürzeren Abständen durchgeführt werden, bewirken keine sichtbare Aktualisierung
der Medien in Vegas Pro.
Die neue Cliplänge wird im Fenster "Trimmer" angezeigt, falls der Clip geladen ist. Weitere
Informationen finden Sie unter "Verwenden des Trimmers" auf Seite 187.
Wenn ein oder mehrere Events zur Timeline hinzugefügt wurden, so kann die Eventlänge in
der Timeline außerdem verlängert werden, um das verfügbare Material zu umfassen:
a. Ziehen Sie die rechte Kante des Videoevents solange nach rechts, bis die gesamte
Länge des Clips umfasst wird. Eine Kerbe im Ereignis zeigt das Ende des Clips an:
Wenn Sie ein Platzhalter-Event erstellen wollen, ziehen Sie die Kante über das Ende
des Clips hinaus. Bei Aktualisierung des Clips wird die Kerbe verschoben und zeigt das
neue Ende des Clips an. Das Event wird mit dem aktualisierten Video gefüllt.
HINZUFÜGEN, VERWALTEN UND ANORDNEN VON MEDIEN
119
Hinweise:
o
Das nach der Kerbe angezeigte Bild ist entweder ein Loop des vorhanden
Mediums oder ein Standbild des letzten Video-Frames, je nachdem,
welche Einstellung für die Option Looping bei Events standardmäßig
aktivieren in der Registerkarte "Bearbeiten" des Dialogs "Präferenzen"
gewählt wurde. Weitere Informationen finden Sie unter "Präferenzen Registerkarte "Bearbeiten"" auf Seite 761.
o
Der In-Punkt für Platzhalter-Eventsegmente muss immer auf oder vor dem
letzten Frame des vorhandenen Mediums beginnen. Platzhalter-Ereignisse
können nur für Medien erstellt werden, die eingespeist worden sind. Sie
können zum Beispiel keinen Platzhalter erstellen, der einen In-Punkt hat,
der 30 Sekunden nach dem aktuellen Ende der verfügbaren Medien liegt.
o
Wenn Sie ein Platzhalter-Ereignis teilen, so liegt der In-Punkt des
Platzhaltersegments auf der rechten Seite der Teilung auf dem letzten
Frame der aktuell verfügbaren Medien.
b. Um das Ereignis an die aktuelle Medienlänge anzupassen, können Sie die die
Eventlänge festzulegen, indem Sie die rechte Kante des Events bis zur Kerbe
zurückziehen. Wenn Ausrichten aktivieren aktiviert ist, rastet die Eventkante an die
Kerbe ein. Weitere Informationen finden Sie unter "Ausrichten aktivieren" auf Seite 169.
Weitere Informationen über die Anpassung von Events finden Sie unter "Anpassen der
Länge eines Events" auf Seite 197.
4. Fahren Sie mit der Bearbeitung Ihres Projekts fort und aktualisieren Sie die StreamChaseClips nach Bedarf. Weitere Informationen finden Sie unter "Bearbeiten von Events auf der
Timeline" auf Seite 159.
Clips, die nach ihrer Einspeisung durch die XDCAM-Station aktualisiert worden sind, sind mit
einer roten Anzeige markiert. Der Längenwert, der unten im Fenster "Projektmedien"
angezeigt wird, bezieht sich auf die finale Cliplänge:
5. Rendern Sie Ihr Projekt für das gewünschte Ausgabeformat. Weitere Informationen finden Sie
unter "Rendern von Projekten (Rendern als)" auf Seite 635.
Verwenden des Geräte-Explorers
Mit dem Geräte-Explorer können Sie Clips von AVCHD-, XDCAM EX-, NXCAM-, XAVC-, XAVC S-,
Panasonic P2- und RED ONE/EPIC/SCARLET-Geräten CompactFlash-basierten
Speicheraufzeichnungsgeräten wie dem HVR-MRC1 und Aufzeichnungsgeräten mit Festplatte wie
dem HVR-DR60 durchsuchen und importieren.
120
KAPITEL 5
Weitere Informationen finden Sie unter "Arbeiten mit AVCHD-Video" auf Seite 513, "XDCAM EXWorkflow" auf Seite 495, und "Arbeiten mit RED-Kameraclips" auf Seite 511.
1. Wählen Sie Ansicht > Fenster > Geräte-Explorer. Das Fenster „Geräte-Explorer“ wird
angezeigt.
2. Schließen Sie Ihre Kamera an einen USB-Port Ihres Computers an. Die Kamera wird auf der
linken Seite des Fensters "Geräte-Explorer" angezeigt.
3. Wählen Sie die Kamera auf der linken Seite des Fensters „Geräte-Explorer“ aus. Die KameraClips werden auf der rechten Seite des Fensters angezeigt. Noch nicht importierte Clips sind
mit dem gelben Symbol
gekennzeichnet.
Tipps:
n
Wenn Sie Clips aus einem Ordner auf Ihrem Computer verwenden möchten, klicken Sie
mit der rechten Maustaste in die linke Seite des Fensters „Geräte-Explorer“ und wählen
anschließend Durchsuchen aus.
n
Für die Anzeige im Geräte-Explorer ist es bei manchen Geräten erforderlich, die
Einstellung für die USB-Verbindung dieses Geräts von Automatisch oder MTP auf
Massenspeicher umzustellen.
Vorschau eines Clips
Wählen Sie die Kamera auf der linken Seite des Fensters „Geräte-Explorer“ aus. Die Kamera-Clips
werden auf der rechten Seite des Fensters angezeigt. Noch nicht importierte Clips sind mit dem
gelben Symbol
gekennzeichnet.
Wenn die Schaltfläche Auto-Vorschau
ausgewählt ist, können Sie im Geräte-Explorer auf einen
Clip klicken, um ihn wiederzugeben. Sie können die Vorschau anhalten, indem Sie auf die
Schaltfläche Vorschau anhalten klicken, oder Sie können die Vorschaufunktion deaktivieren,
indem Sie die Aktivierung der Schaltfläche Auto-Vorschau rückgängig machen.
Im Fenster „Trimmer“ wird eine Vorschau des Videos angezeigt. Um eine Vorschau des Videos
im Fenster „Videovorschau“ anzuzeigen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Fenster
„Trimmer“ und deaktivieren Sie den Befehl Videomonitor anzeigen.Weitere Informationen finden
Sie unter "Verwenden des Trimmers" auf Seite 187.
HINZUFÜGEN, VERWALTEN UND ANORDNEN VON MEDIEN
121
Wenn die Schaltfläche Auto-Vorschau nicht ausgewählt ist, klicken Sie zum Starten der Vorschau
auf die Schaltfläche Vorschau starten .
Ordner zum Importieren von Clips auswählen
1. Wählen Sie die Kamera auf der linken Seite des Fensters "Geräte-Explorer" aus, und klicken
Sie auf Geräteeigenschaften .
Das Dialogfeld "Geräteeigenschaften" wird geöffnet, und im Feld Aufzeichnungsordner wird
der Pfad zu dem Ordner angezeigt, in dem die importierten Clips gespeichert werden.
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Durchsuchen, um das Dialogfeld Aufzeichnungsordner
anzuzeigen. In diesem Dialogfeld sind die verfügbaren Ordner zum Speichern Ihres
importierten Videos aufgeführt:
n
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen eines Ordners, um das importierte Video dort zu
speichern.
n
Klicken Sie auf die Schaltfläche Ordner hinzufügen
Ordner, um einen neuen Ordner hinzuzufügen.
n
Wählen Sie in der Liste einen Ordner aus und klicken Sie auf die Schaltfläche Ordner
entfernen , um den Ordner aus der Liste zu entfernen.
, und suchen Sie nach einem
Importieren von Clips
1. Wählen Sie die Kamera auf der linken Seite des Fensters „Geräte-Explorer“ aus. Die KameraClips werden auf der rechten Seite des Fensters angezeigt. Noch nicht importierte Clips sind
mit dem gelben Symbol
gekennzeichnet.
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Alle neuen Clips importieren
„Projektmedien“ zu importieren:
, um Clips in das Fenster
n
Falls Sie im Fenster „Geräte-Explorer“ Clips ausgewählt haben, werden nur die
ausgewählten Clips importiert (halten Sie beim Klicken die STRG-TASTE gedrückt, um
mehrere Clips auszuwählen).
n
Falls Sie keine Clips im Fenster „Geräte-Explorer“ ausgewählt haben, werden alle
neuen Clips importiert.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Clip im Fenster „GeräteExplorer“, und wählen Sie die Option In Trimmer öffnen oder Der
Projektmedienliste hinzufügen aus, um festzulegen, wie die Clips importiert
werden sollen.
122
KAPITEL 5
3. Anschließend können Sie im Fenster „Projektmedien“ Ihre Clips organisieren und das
importierte Video wie jede andere Mediendatei Ihrer Projektliste hinzufügen.Weitere
Informationen finden Sie unter "Hinzufügen von Mediendateien zu Ihrem Projekt" auf Seite
104.
Weitere Informationen finden Sie unter "Arbeiten mit AVCHD-Video" auf Seite 513, "XDCAM
EX-Workflow" auf Seite 495, und "Arbeiten mit RED-Kameraclips" auf Seite 511.
5.1-Kanalaudiodaten werden beim Importieren in ein Stereoprojekt in Stereo abgemischt. Beim
Importieren in ein 5.1 Surround-Projekt wird für die Mitten-, Front-, Rück- und LFE-Kanäle Audio
separaten Tracks hinzugefügt.
Sie können einen Clip auch direkt vom Geräte-Explorer in die Fenster „Projektmedien“ oder
„Trimmer“ oder auf die Timeline ziehen. Vegas Pro importiert den Clip, wenn Sie die Maustaste
loslassen. Ist der Import abgeschlossen, wird ein Event in der Timeline erstellt.
Erstellen von Proxydateien für die High-Definition-Bearbeitung
Wenn Sie in einem System mit geringer Verarbeitungsleistung arbeiten, wird der
Bearbeitungsprozess durch Erstellen einer Proxy-Datei optimiert und Sie können eine Vorschau des
Projekts anzeigen.
Video-Proxy-Dateien werden nicht zum Rendern Ihres Projekts verwendet.
1. Zeichnen Sie die High-Definition-Clips auf oder importieren Sie sie.
2. Starten Sie ein neues Projekt.
3. Hinzufügen Ihrer High-Definition-Clips in das Fenster "Projektmedien".
4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Clips im Fenster "Projektmedien" und wählen
Sie im Kontextmenü Video-Proxy erstellen aus.
Vegas Pro erstellt Video-Proxydateien (. sfvp0) entsprechend den Originaldateien in Windows
Explorer. Diese Dateien werden im Fenster "Projektmedien" oder im Vegas Pro-Explorer nicht
angezeigt.
Proxy-Dateien werden automatisch erstellt, wenn Sie mit 4 K Video arbeiten.
5. Fügen Sie Ihre High-Definition-Clips auf der Timeline hinzu und bearbeiten Sie Ihr Projekt wie
gewohnt.
Die Einstellung Vorschauqualität im Fenster "Videovorschau" bestimmt, ob die Proxy-Dateien
oder die ursprünglichen Dateien für Bearbeitung und Vorschau verwendet werden:
n
Wenn die Vorschauqualität auf Entwurf oder Vorschau festgelegt ist, wird die ProxyDatei verwendet.
n
Wenn die Vorschauqualität auf Gut oder Optimal festgelegt ist, wird die Originaldatei
verwendet.
Weitere Informationen finden Sie unter "Anpassen von Qualität und Auflösung der Vorschau"
auf Seite 571.
HINZUFÜGEN, VERWALTEN UND ANORDNEN VON MEDIEN
123
Verwenden von HitFilm-Effekten
Wenn Sie HitFilm Ultimate 2.0 installiert haben, können Sie HitFilm-Projekte in Ihrer Vegas ProTimeline verwenden.
Hinzufügen eines HitFilm-Projekts zur Timeline
Sie können HitFilm-Projekte in der gleichen Weise wie andere Mediendateien zu Ihrem Vegas ProProjekt hinzufügen: Fügen Sie einfache die HitFilm-Projektdatei (HFP-Datei) Ihrem Projekt hinzu.
Weitere Informationen finden Sie unter "Hinzufügen von Mediendateien zu Ihrem Projekt" auf Seite
104.
Hinzufügen von HitFilm-Effekten zu einem Event
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Videoevent, dem Sie die Effekte hinzufügen
möchten, und wählen Sie im Kontextmenü die Option HitFilm-Effekt hinzufügen aus.
Eine HitFilm-Projektdatei (HFP-Datei) wird in dem Ordner erstellt, in dem Ihre Mediendatei
gespeichert ist, unter Verwendung desselben Basisnamens wie Ihre Mediendatei. Der aktive
Take des Events wird aktualisiert, so dass die HitFilm-Projektdatei verwendet wird. Weitere
Informationen finden Sie unter "Verwenden von Takes als Alternative zu Events" auf Seite
215.
Wenn Sie mehrere Events ausgewählt haben, wird das unter dem Mauszeiger befindliche
Event verwendet.
2. HitFilm Ultimate startet, so dass Sie Ihre HitFilm-Effekte nach Bedarf bearbeiten können.
Weitere Informationen über die Verwendung von HitFilm Ultimate finden Sie in der
dazugehörigen Dokumentation.
3. Wenn Sie die Bearbeitung beendet haben, speichern Sie Ihr HitFilm-Projekt, und schließen
Sie HitFilm Ultimate. Der aktive Take des Events wird mit der bearbeiteten Version Ihres
HitFilm-Projekts aktualisiert.
Bearbeiten von HitFilm-Effekten in einem Event
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Videoevent, das ein HitFilm-Projekt (HFP) als
aktiven Take verwendet. Wählen Sie dann im Kontextmenü die Option "In HitFilm bearbeiten"
aus.
2. HitFilm Ultimate startet, so dass Sie Ihre HitFilm-Effekte nach Bedarf bearbeiten können.
Weitere Informationen über die Verwendung von HitFilm Ultimate finden Sie in der
dazugehörigen Dokumentation.
124
KAPITEL 5
3. Wenn Sie die Bearbeitung beendet haben, speichern Sie Ihr HitFilm-Projekt, und schließen
Sie HitFilm Ultimate. Der aktive Take des Events wird mit der bearbeiteten Version Ihres
HitFilm-Projekts aktualisiert.
Sortieren von Medien mittels Ordnern
Wenn Sie gerade Ihr Meisterwerk erschaffen, wird Ihr Projekt wahrscheinlich langsam etwas
unhandlich, schließlich können Sie Ihr kreatives Genie nicht mit einer Hand voll Mediendateien zur
Geltung bringen.
Die Detailansicht im Fenster Projektmedien hilft Ihnen, Ihre Mediendateien nach Attributen zu
sortieren. Um Ihre Medien noch übersichtlicher zu verwalten, können Sie außerdem Ordner erstellen.
Diese Medienordner befinden sich in Projektordnern, mit denen Sie Ihre Mediendateien ordnen
können.
Medienordner sind virtuelle Ordner, die zusammen mit Ihrem Projekt gespeichert werden. Sie haben
keine Auswirkungen auf die Speicherung der Medien auf Ihrem Computer.
Tipps:
n
Für jedes Medientag werden automatisch Ordner erstellt. Weitere Informationen finden
Sie unter "Tagging von Mediendateien" auf Seite 97.
n
Für jeden Medientyp in Ihrem Projekt werden automatisch Ordner erstellt: Audio, Video
und Standbilder.
Erstellen eines Ordners
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den übergeordneten Ordner, in dem Sie einen neuen
Ordner anlegen möchten, und wählen Sie im Kontextmenü Neuen Ordner erstellen aus.
Der neue Ordner wird innerhalb des angeklickten Verzeichnisses erstellt.
Hinzufügen von Medien zu einem Auslagerungsverzeichnis
1. Durchsuchen Sie die vorhandenen Ordner nach der Mediendatei, die Sie verschieben
möchten. Der Ordner Alle Medien enthält sämtliche Mediendateien Ihres Projekts.
HINZUFÜGEN, VERWALTEN UND ANORDNEN VON MEDIEN
125
2. Ziehen Sie eine Datei aus dem rechten Fensterbereich in einen Ordner.
Durchsuchen von Medienordnern
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Medienordner, und wählen Sie im
Kontextmenü die Option Medienordner durchsuchen aus.
2. Das Dialogfeld Medienordner durchsuchen wird angezeigt.
3. Legen Sie mithilfe der Dropdownlisten im Dialogfeld Medienordner durchsuchen die
Suchbedingungen fest, und klicken Sie auf Suchen, um den ausgewählten Ordner und alle
Unterordner zu durchsuchen.
4. Ihre Suchergebnisse werden der Ordnerliste hinzugefügt. Klicken Sie auf das Symbol
Suchergebnisse, um sich die gefundenen Dateien anzusehen.
Wenn Sie die Suchergebnisse in einem neuen Medienordner speichern möchten, klicken
Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol Suchergebnisse und wählen im
Kontextmenü Als Ordner speichern aus.
Verwenden von Smart-Ordnern
Smart-Ordner enthalten gespeicherte Suchergebnisse, die sofort aktualisiert werden, sobald neue
Medienelemente den Suchergebnissen entsprechen. Sie können die Suchkriterien eines
vorhandenen Smart-Ordners bearbeiten.
Erstellen eines Smart-Ordners
Wenn Sie die Suchergebnisse in einem neuen Smart-Ordner speichern möchten, klicken Sie mit der
rechten Maustaste auf das Symbol Suchergebnisse und wählen im Kontextmenü Als Smart-Ordner
speichern aus.
126
KAPITEL 5
Bearbeiten eines Smart-Ordners
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Smart-Ordner, und wählen Sie im Kontextmenü die
Option Suche bearbeiten aus, um das Dialogfeld Medienordner durchsuchen anzuzeigen und die
Suchbedingungen zu bearbeiten. Wenn Sie mit der Bearbeitung fertig sind, klicken Sie auf die
Schaltfläche Suchen.
Automatisches Hinzufügen aufgezeichneter Dateien zu einem Medienordner
Wählen Sie einen Medienordner aus, wenn Sie die aufgezeichneten Audiodaten automatisch einem
Medienordner hinzufügen möchten.
Wenn das Kontrollkästchen Aufgezeichnete Clips dem Medienpool hinzufügen in dem Dialogfeld,
das nach der Videoaufzeichnung angezeigt wird, aktiviert ist, werden die aufgezeichneten Clips dem
ausgewählten Medienordner hinzugefügt.
Löschen von Medien aus einem Ordner
1. Wählen Sie eine Mediendatei aus.
2. Drücken Sie die ENTF-TASTE.
n
Wenn der Ordner Alle Medien ausgewählt ist, wird die Datei aus Ihrem Projekt
entfernt.
n
Wenn ein Medienordner ausgewählt ist, wird die Datei aus dem Ordner entfernt, bleibt
jedoch weiterhin Bestandteil Ihres Projekts. Die Datei steht weiterhin im Ordner Alle
Medien zur Verfügung.
Anzeigen oder Ändern von Mediendateieigenschaften
Klicken Sie im Fenster "Projektmedien" auf die Schaltfläche Medieneigenschaften
Dialogfeld "Eigenschaften" für die ausgewählte Mediendatei anzuzeigen.
, um das
Die Anwendung versucht, die Eigenschaften der Mediendateien automatisch zu ermitteln. In der
Regel müssen Sie die Dateieigenschaften nicht bearbeiten.
Bearbeiten der Eigenschaften für eine Audiodatei
Wählen Sie im Fenster "Projektmedien" eine Audiodatei aus und klicken Sie auf die Schaltfläche
Medieneigenschaften , um das Dialogfeld "Eigenschaften" anzuzeigen.
Sie können auch die Eigenschaften für die Mediendatei anzeigen, die mit dem Event verbunden
ist. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Event, wählen Sie im Kontextmenü die Option
Eigenschaften und klicken Sie auf die Registerkarte Medien.
HINZUFÜGEN, VERWALTEN UND ANORDNEN VON MEDIEN
127
Folgende Einstellungen sind für Audiodateien verfügbar.
Element
Beschreibung
Dateiname
Zeigt den aktuellen Mediendateinamen und den Speicherort an.
Bandname
Hiermit kann der Name des Bandes, auf dem Sie die Audiodaten
aufgenommen haben, angezeigt werden. Der Name kann
entweder hier oder in dem entsprechenden Feld im Fenster
Details bearbeiten bearbeitet werden. Weitere Informationen
finden Sie unter "Benutzung des Fensters "Details bearbeiten""
auf Seite 233.
Stream
Wenn eine Datei Mehrfachstreams enthält, können Sie mit
diesem Steuerelement den Stream auswählen, dessen
Eigenschaften Sie anzeigen möchten.
Attribute
Zeigt die Samplerate, Bittiefe, die Anzahl der Kanäle und die
Länge der Datei an.
Format
Zeigt das Komprimierungsformat der Datei an.
Bearbeiten der Eigenschaften für eine Videodatei
Wählen Sie im Fenster "Projektmedien" eine Videodatei aus und klicken Sie auf die Schaltfläche
Medieneigenschaften , um das Dialogfeld "Eigenschaften" anzuzeigen.
Sie können auch die Eigenschaften für die Mediendatei anzeigen, die mit dem Event verbunden
ist. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Event, wählen Sie im Kontextmenü die Option
Eigenschaften und klicken Sie auf die Registerkarte Medien.
Folgende Einstellungen sind für Videodateien verfügbar.
Element
Beschreibung
Dateiname
Zeigt den aktuellen Mediendateinamen und den Speicherort an.
Bandname
Hiermit kann der Name des Bandes, auf dem Sie die Videodaten
aufgenommen haben, angezeigt werden. Der Name kann
entweder hier oder in dem entsprechenden Feld im Fenster
Details bearbeiten bearbeitet werden. Weitere Informationen
finden Sie unter "Benutzung des Fensters "Details bearbeiten""
auf Seite 233.
Timecode in Datei
verwenden
Wählen Sie dieses Optionsfeld, um die Standardeinstellungen für
Timecode zu akzeptieren.
Benutzerdefinierten
Timecode verwenden
Wählen Sie dieses Optionsfeld, um einen Anfangswert für den
Timecode festzulegen.
Stream
Wenn eine Datei Mehrfachstreams enthält, können Sie mit
diesem Steuerelement den Stream auswählen, dessen
Eigenschaften Sie anzeigen möchten.
Format
Zeigt das Komprimierungsformat der Datei an.
128
KAPITEL 5
Element
Beschreibung
Attribute
Zeigt die Framegröße in Pixels (x,y), die Farbtiefe und die Länge
der Datei an.
Feldreihenfolge
Wählen Sie in der Dropdownliste eine Einstellung, um die
Fieldreihenfolge der Datei zu ändern. Informationen zu der
ordnungsgemäßen Fieldreihenfolge finden Sie im Handbuch für
Ihre Aufzeichnungs-/Videooutputkarte.
Pixelseitenverhältnis
n
Keine (Progressives Scannen) – wählen Sie diese Option,
wenn Sie das Video auf einem Computer anzeigen. Bei
dieser Option wird das Interlacing ignoriert.
n
Oberes Feld zuerst – wählen Sie diese Option (auch
ungerades oder Feld A genannt) für Videos, die im
Fernsehen gezeigt werden.
n
Unteres Field zuerst – Wählen Sie diese Option (auch
gerades oder Field B genannt) für den DVD-Output, oder
wenn die Option “Oberes Field zuerst” zu einem
schwankenden oder zittrigen Output führt oder wenn im
Hardwarehandbuch Unteres Field zuerst angegeben ist.
Wählen Sie in der Dropdownliste eine Einstellung aus, um das
Pixelseitenverhältnis der Datei zu ändern. Diese Einstellung ist
von der verwendeten Videoerfassungs-/Videoausgabekarte
abhängig. Entnehmen Sie die richtigen Einstellungen dem
Handbuch für die Videoerfassungs-/Videoausgabekarte.
HINZUFÜGEN, VERWALTEN UND ANORDNEN VON MEDIEN
129
Element
Beschreibung
Alphakanal
Wählen Sie in der Dropdownliste eine Einstellung aus, um die
Informationen zum Alphakanal der Datei zu ändern.
Wenn der Alphakanal eines Bilds nicht ermittelt werden kann,
können Sie den richtigen Alphakanal-Typ aus dieser DropdownListe auswählen. Wenn Sie unsicher sind, versuchen Sie es
zuerst mit der Einstellung Vormultipliziert.
Farbraum
130
KAPITEL 5
n
Nicht definiert – Das Video stellt keine Informationen zum
Alphakanal bereit. Bei dieser Einstellung werden
Alphakanal-Informationen der Datei ignoriert.
n
Keine – das Video verfügt über keinen Alpha-Kanal oder es
ist ein Alpha-Kanal vorhanden, der jedoch vollständig
undurchsichtig (ausgefüllt) ist.
n
Direkt (nicht matt) – Die Transparenzinformationen werden
nur über den Alphakanal verwaltet. Die AlphaInformationen müssen vor dem Compositing auf die RGBKanäle angewendet werden.
n
Vormultipliziert – Das Standardverfahren für die
Verarbeitung von Alpha-Informationen. Die
Transparenzinformationen werden im Alphakanal und in
den RGB-Kanälen verwaltet, und das Bild ist bereit für das
Compositing. Keine RGB-Komponente übersteigt den
Alpha-Wert.
n
Vormultipliziert (unsauber) – Ähnlich der Option
Vormultipliziert, die RGB-Komponenten dürfen aber den
Alpha-Wert überschreiten. Diese Einstellung wird vor
allem für Bilder verwendet, die mithilfe von 3DAnwendungen erstellt wurden, wobei 3D-Bilder per
Compositing auf einem nicht ausgefüllten
Farbbildhintergrund gemischt werden.
Wählen Sie den Farbraum, in dem sich die Medien befinden.
Weitere Informationen finden Sie unter "Angeben des Farbraums
für einzelne Einstellungen" auf Seite 524.
Element
Beschreibung
Drehung
Wählen Sie in der Dropdownliste eine Einstellung aus, um die
Ausrichtung einer Mediendatei zu drehen.
In diesem Beispiel wurde das Video mit einem um 90 Grad
gedrehten Kamerastativ aufgenommen. Das Projekt wurde
gedreht, die Ausrichtung des Mediums stimmt jedoch nicht mit
der des Projekts überein. Das Video wird daher innerhalb des
Frames im Letterbox-Format angezeigt.
Wenn Sie die Option 90° im Uhrzeigersinn in der Dropdownliste
Rotation ausgewählt haben, wird das Medium gedreht, und das
Video füllt den Frame aus.
Tipps:
n
Wenn Sie die Ausrichtung eines Projekts drehen
möchten, können Sie hierfür im Dialogfeld
“Projekteigenschaften” auf der Registerkarte “Video”
die Dropdownliste Output-Rotation verwenden.
Weitere Informationen finden Sie unter
"Projekteigenschaften einstellen" auf Seite 57.
n
Um mehrere Dateien schnell zu drehen, wählen Sie
diese im Fenster “Projektmedien” aus, klicken Sie mit
der rechten Maustaste auf eine ausgewählte Datei
und wählen Sie anschließend im Kontextmenü Um
90° im Uhrzeigersinn drehen bzw. Um 90” gegen den
Uhrzeigersinn drehen.
n
Weitere Informationen zum Arbeiten mit gedrehten
Projekten finden Sie unter "Erstellen von rotierten
Projekten" auf Seite 72.
HINZUFÜGEN, VERWALTEN UND ANORDNEN VON MEDIEN
131
Element
Beschreibung
Stereoskopischer 3DModus
Wählen Sie in der Dropdownliste eine Einstellung, um den
stereoskopischen 3D-Modus für die Mediendatei auszuwählen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Stereoskopische 3DBearbeitung" auf Seite 249.
n
Aus – wählen Sie diese Einstellung für 2D-Medien aus
oder um ein Multistream-Video als 2D zu verwenden.
n
Mit nächstem Stream verwenden – wählen Sie diese
Einstellung für Multistream 3D-Video, wie beispielsweise
Videos von Paardateien, CineForm Neo3D-Dateien
(Version 5.1 oder höher) oder Dateien von einer 3DKamera, aus.
n
Nebeneinander (halb) – Wählen Sie diese Einstellung,
wenn das gerenderte Video Ansichten für das linke und
das rechte Auge in einem einzelnen Frame enthält.
Ansichten für das linke und das rechte Auge werden mit
der Hälfte der verfügbaren horizontalen Auflösung
angezeigt.
n
Nebeneinander (voll) – Wählen Sie diese Einstellung,
wenn das gerenderte Video Ansichten für das linke und
das rechte Auge in einem einzelnen Frame enthält.
Ansichten für das linke und das rechte Auge werden mit
der gesamten verfügbaren horizontalen Auflösung
angezeigt.
n
Untereinander (halb) – Wählen Sie diese Einstellung, wenn
das gerenderte Video Ansichten für das linke und das
rechte Auge übereinander in einem einzelnen Frame
enthält.
Ansichten für das linke und das rechte Auge werden mit
der Hälfte der verfügbaren vertikalen Auflösung angezeigt.
n
Untereinander (voll) – Wählen Sie diese Einstellung, wenn
das gerenderte Video Ansichten für das linke und das
rechte Auge übereinander in einem einzelnen Frame
enthält.
Ansichten für das linke und das rechte Auge werden mit
der gesamten verfügbaren vertikalen Auflösung angezeigt.
n
Line alternate – Wählen Sie diese Einstellung, wenn es
sich um ein 3D-Video mit Interlace handelt.
Ansichten für das linke und das rechte Auge werden mit
der Hälfte der verfügbaren vertikalen Auflösung
verschachtelt.
132
KAPITEL 5
Element
Beschreibung
Links/Rechts
wechseln
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn Sie das Bild für das
rechte Auge und das Bild für das linke Auge vertauschen
möchten. Diese Einstellung ist hilfreich, wenn Sie eine
Verschachtelungsanzeige verwenden, bei der das rechte Bild
oben angezeigt wird, wenn Sie eine magentafarbene/grüne
anamorphotische Brille verwenden oder "Cross-Eye Free-View3D" erstellen.
HINZUFÜGEN, VERWALTEN UND ANORDNEN VON MEDIEN
133
Bearbeiten der Eigenschaften für mehrere Videodateien
Wählen Sie im Fenster “Projektmedien” zwei oder mehrere Videodateien aus und klicken Sie auf die
Schaltfläche Medieneigenschaften, um das Dialogfeld “Eigenschaften” anzuzeigen.
Folgende Einstellungen können für mehrere Videodateien bearbeitet werden:
n
Framerate (für Standbildsequenzen)
n
Feldreihenfolge
n
Pixelseitenverhältnis
n
Alphakanal und Hintergrundfarbe
n
Farbraum
n
Drehung
n
Stereoskopischer 3D-Modus
n
Links/Rechts wechseln
Wenn eine Einstellung nicht für alle ausgewählten Videodateien identisch ist, wird (verschiedene
Werte) angezeigt. Wenn Sie die Einstellung nicht ändern, werden die verschiedenen Werte
gespeichert.
Einstellungen für künftige automatische Erkennung in Videoprofilen speichern
Wenn Sie häufig die Einstellungen für einen Videodateityp ändern müssen, klicken Sie auf die
Schaltfläche Einstellungen für automatische Erkennung in Videoprofilen speichern , nachdem Sie
die Einstellungen im Dialogfeld “Eigenschaften” bearbeitet haben.
Die neuen Einstellungen werden immer dann verwendet, wenn eine Datei dieses Dateityps erkannt
wird.
134
KAPITEL 5
Aufzeichnen von Audio
Vegas Pro kann Audiodaten in mehrere Mono- oder Stereotracks aufzeichnen und gleichzeitig
vorhandene Audio- und Videotracks wiedergeben. Ihnen sind lediglich durch die Leistung des
Computersystems und der Audiohardware Grenzen gesetzt. Audiodaten werden auf dem Computer
in Mediendateien und auf der Timeline in Events aufgezeichnet.
Sie können in einen leeren Track, eine Zeitauswahl, ein Event oder eine Kombination von Zeit- und
Eventauswahl aufzeichnen. Sie können auch mehrere Aufnahmen für ein Event aufzeichnen. Auf
diese Weise können Sie mehrere Versionen eines Events zur Wiedergabe und Bearbeitung behalten.
Tipps:
n
Wählen Sie vor der Aufzeichnung einen Medienordner aus, wenn Sie die aufgezeichneten
Audiodaten automatisch einem Ordner hinzufügen möchten. Weitere Informationen
finden Sie unter "Sortieren von Medien mittels Ordnern" auf Seite 125.
n
Um Trackeffekte mit den aufgezeichneten Dateien zu speichern, erstellen Sie ein
Effektpaket der Trackeffekteinstellungen und weisen Sie dem Event die Kette als NichtEchtzeit-Eventeffekte zu. Weitere Informationen finden Sie unter "Sortieren von Medien
mittels Ordnern" auf Seite 125 und "Anwenden von Nicht-Echtzeit-Eventeffekten" auf
Seite 378.
n
Drücken Sie während der Wiedergabe ALT+NACH-UNTEN-TASTE, um den
Bearbeitungscursor zur Wiedergabeposition zu verschieben.
n
Wenn im Dialogfeld "Präferenzen" auf der Registerkarte "Audio" das Kontrollkästchen
Aufzeichnung im Broadcast Wave Format aktiviert ist, speichert Vegas Pro beim
Aufzeichnen von WAV-Dateien Metadaten im Broadcast Wave Format (.bwf). Sie
können diese Informationen für ein Event in der Registerkarte "Allgemein" im Dialogfeld
Eigenschaften anzeigen.
Die .bwf-Metadaten enthalten den Zeitreferenz-Wert. Dieses Element protokolliert, wo in
der Timeline die Datei aufgezeichnet wurde. Beim Import einer aufgezeichneten .bwfDatei wird sie der Timeline an derselben Stelle hinzugefügt, an der sie ursprünglich
aufgezeichnet wurde.
Der Ersteller (Vegas Pro) und die Ersteller-Referenz (eine eindeutige ID-Nr.) werden
ebenfalls aufgezeichnet.
Wenn das Monitoring des Inputs während der Audioaufzeichnung aktiviert ist, werden
Audioeffektketten, die Non-In-Place-Plug-ins enthalten, gelb dargestellt ( ), um anzuzeigen,
dass die automatische Plug-In-Verzögerungskompensierung verwendet wird. Effektketten, die
nicht für das Livemonitoring verwendet werden können, werden automatisch umgangen und in
rot dargestellt ( ).
HINZUFÜGEN, VERWALTEN UND ANORDNEN VON MEDIEN
135
Aufzeichnen von Audio
1. Verbinden Sie eine Audioquelle mit dem Eingang Ihrer Soundkarte.
2. Setzen Sie den Cursor an die Stelle, wo Sie mit der Aufzeichnung beginnen möchten.
3. Klicken Sie auf den Tracks, die Sie aufzeichnen möchten, auf die Schaltfläche Bereit für
Aufzeichnung . Dadurch wird ein Track für die Aufzeichnung freigegeben.
Wenn ein Track bereit ist, zeigt die Pegelanzeige des Tracks seinen Pegel an. Wenn der
Inputmonitor ausgeschaltet ist, wird der Pegel der Inputquelle angezeigt. Wenn der
Inputmonitor eingeschaltet ist, werden der Pegel der Inputquelle sowie die Trackeffektkette
angezeigt.
4. Klicken Sie in der Transportleiste auf die Schaltfläche Aufzeichnen
zu starten.
, um die Aufzeichnung
5. Um die Aufzeichnung zu stoppen, klicken Sie in der Transportleiste erneut auf Aufzeichnen,
oder klicken Sie auf die Schaltfläche Stopp . Das Dialogfeld Aufgezeichnete Dateien wird
angezeigt.
6. Im Dialogfeld Aufgezeichnete Dateien können Sie Dateinamen und Ort der
Audioaufzeichnung bestätigen. Klicken Sie auf Löschen oder Alle löschen, wenn Sie die
aufgezeichneten Dateien nicht speichern möchten. Klicken Sie auf Umbenennen, um den
Dateinamen zu ändern.
7. Klicken Sie auf die Schaltfläche Fertig, um das Dialogfeld "Aufgezeichnete Dateien" zu
schließen. Die aufgezeichnete Datei wird als neues Event auf der Timeline angezeigt und dem
Fenster Projektmedien hinzugefügt.
136
KAPITEL 5
Aufzeichnen mehrerer Takes
Wenn die Loopwiedergabe für das Projekt eingeschaltet wurde, wird die Wiedergabe während der
Aufzeichnung wiederholt. Jedes Mal, wenn die Wiedergabe an den Anfang der Loopregion
zurückkehrt, wird ein Take erstellt. Die letzte aufgezeichnete Aufnahme wird als aktive Aufnahme
festgelegt.
Es wird eine Region erstellt, um Anfang und Ende jeder Aufnahme in der aufgezeichneten Datei
anzugeben. Diese Regionen sind nicht Teil Ihres Projekts; sie sind aber im Fenster Trimmer sichtbar.
Weitere Informationen finden Sie unter "Verwenden des Trimmers" auf Seite 187 und "Verwenden
von Takes als Alternative zu Events" auf Seite 215.
Aufzeichnen eines neuen Takes für ein Audioevent
Sie können Aufzeichnungen in einem Audioevent erstellen, indem Sie es auswählen. Die
Aufzeichnungsdauer wird durch die Länge des Events festgelegt.
1. Wählen Sie das Event aus, und setzen Sie den Cursor an den Anfang des Events.
2. Aktivieren Sie die Schaltfläche Bereit für Aufzeichnung
enthält.
auf dem Track, der das Event
3. Klicken Sie in der Transportleiste auf die Schaltfläche Aufzeichnen
zu starten.
, um die Aufzeichnung
4. Um die Aufzeichnung zu stoppen, klicken Sie in der Transportleiste erneut auf Aufzeichnen,
oder klicken Sie auf die Schaltfläche Stopp . Das Dialogfeld Aufgezeichnete Dateien wird
angezeigt.
Wählen Sie die Schaltfläche Loop-Wiedergabe auf der Transportleiste aus, um
innerhalb des ausgewählten Events mehrere Takes aufzuzeichnen.
Der letzte aufgezeichnete Take wird als aktiver Take für das Event festgelegt. Weitere
Informationen finden Sie unter "Verwenden von Takes als Alternative zu Events" auf
Seite 215.
Aufzeichnen in eine Zeitauswahl oder ein Event (Punch-In)
Sie können einen neuen Take unter Verwendung einer Zeitauswahl in einem ausgewählten
Audioevent aufzeichnen. Diese Option schafft Platz für Pre-Roll und Post-Roll während der
Aufzeichnung.
HINZUFÜGEN, VERWALTEN UND ANORDNEN VON MEDIEN
137
1. So wählen Sie ein Event zum Punch-In aus:
n
Wenn Sie etwas in der Mitte eines Events ersetzen möchten, wählen Sie den zu
ersetzenden Abschnitt des Events aus und drücken Sie die Taste S, um das Event zu
teilen. Weitere Informationen finden Sie unter "Teilen von Events" auf Seite 185.
n
Wählen Sie mehrere Events aus, um mehrere Punch-In- und Punch-Out-Punkte zu
erstellen.
2. Erstellen Sie eine Zeitauswahl, um den Betrag von Pre-Roll und Post-Roll festzulegen, und
setzen Sie den Cursor an den Anfang der Zeitauswahl. Die Kanten des ausgewählten Events
dienen als Punch-In- und Punch-Out-Punkte:
3. Aktivieren Sie die Schaltfläche Loopwiedergabe , um von jedem Event mehrere Aufnahmen
zu erstellen. Jedes Mal, wenn der Cursor die Auswahl durchläuft, wird eine neue Aufnahme
erstellt.
4. Aktivieren Sie die Schaltfläche Bereit für Aufzeichnung
enthält.
auf dem Track, der das Event
5. Klicken Sie in der Transportleiste auf die Schaltfläche Aufzeichnen
zu starten.
, um die Aufzeichnung
Wenn der Inputmonitor eingeschaltet ist, werden die ursprünglichen Audiodaten des Tracks
abgespielt, bis der Cursor das ausgewählte Event erreicht. Während der Cursor das
ausgewählte Event durchläuft, hören Sie den Input der Aufzeichnung. Wenn der Cursor das
ausgewählte Event verlässt, werden wieder die ursprünglichen Audiodaten abgespielt.
6. Um die Aufzeichnung zu stoppen, klicken Sie in der Transportleiste erneut auf Aufzeichnen,
oder klicken Sie auf die Schaltfläche Stopp . Das Dialogfeld Aufgezeichnete Dateien wird
angezeigt.
138
KAPITEL 5
7. Im Dialogfeld Aufgezeichnete Dateien können Sie Dateinamen und Ort der
Audioaufzeichnung bestätigen. Klicken Sie auf Löschen oder Alle löschen, wenn Sie die
aufgezeichneten Dateien nicht speichern möchten. Klicken Sie auf Umbenennen, um den
Dateinamen zu ändern.
8. Klicken Sie auf die Schaltfläche Fertig, um das Dialogfeld "Aufgezeichnete Dateien" zu
schließen.
Die letzte aufgezeichnete Aufnahme wird als aktive Aufnahme für das Event festgelegt.
Weitere Informationen finden Sie unter "Verwenden von Takes als Alternative zu Events" auf
Seite 215.
Wenn Sie mithilfe eines Punch-Ins aufzeichnen, wird unter dem Pre- und Post-Roll
aufgezeichnet. Wenn das Einspielen beispielsweise zu früh beginnt, können Sie das
Event anpassen und die Aufnahme freilegen. Halten Sie beim Ziehen des Ein/Ausblendbereichs die Tasten Steuerung+Alt gedrückt, um die Ein-/Ausblendung in
irgendeine Richtung zu slippen. Weitere Informationen finden Sie unter "Anpassen der
Länge eines Events" auf Seite 197 und "Slippen und Sliden von Events" auf Seite 204.
Ändern des Aufzeichnungsgerätes und der Attribute für die Audioaufzeichnung
Mit der Schaltfläche Input aufzeichnen
in einem Trackheader wählen Sie den Audio-Input für die
Aufzeichnung eines Tracks. Außerdem können Sie so die Überwachung des Inputs konfigurieren.
HINZUFÜGEN, VERWALTEN UND ANORDNEN VON MEDIEN
139
Um den Aufzeichnungs-Input auszuwählen, klicken Sie auf die Schaltfläche Input aufzeichnen ,
wählen Sie im Menü ein Audiogerät aus, und wählen Sie im Untermenü die Option Mono oder Stereo
sowie anschließend einen Input aus.
Um von einem Input-Bus aufzuzeichnen, klicken Sie auf die Schaltfläche Input aufzeichnen ,
wählen Sie im Menü Input-Busse aus, und wählen Sie einen Input-Bus aus dem Untermenü aus.
Weitere Informationen finden Sie unter "Input-Busse" auf Seite 420.
Überwachen von Audiopegeln
Während der Aufzeichnung überwacht eine Aussteuerungsanzeige im Trackheader den
Eingangssignalpegel des ausgewählten Aufzeichnungsgeräts. Beim Aufzeichnen ist es wichtig, mit
dem höchstmöglichen Signal, aber ohne Übersteuerung (Clipping) zu arbeiten.
Wenn ein Track bereit ist, zeigt der Trackpegel den Inputpegel des Tracks an. Wenn der Inputmonitor
ausgeschaltet ist, wird der Pegel der Inputquelle angezeigt. Wenn der Inputmonitor eingeschaltet ist,
werden der Pegel der Inputquelle sowie die Trackeffektkette angezeigt.
Der Messwert für ein digitales Signal liegt bei maximal 0 dB. Clipping entsteht, wenn das
ankommende Signal so stark ist, dass es nicht mehr als digitaler Wert angezeigt werden kann. Dann
kommt es in der Aufzeichnung zu Verzerrungen. Auf ein abgeschnittenes Signal wird durch eine rote
Clip-Warnung am oberen Rand der Pegelanzeigen hingewiesen.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Pegel, um das Kontextmenü zu öffnen, und wählen Sie
dort einen Befehl aus, um die Pegelanzeige richtig einzustellen.
Umschalten der Überwachung des Aufzeichnungsinputs
Wenn Sie ein Audiogerät mit niedriger Latenz verwenden, kann Vegas Pro den Aufzeichnungsinput
überwachen. So können Sie die Trackeffekte des Aufzeichnungssignals in Echtzeit hören.
Um das Monitoring des Inputs einzuschalten, klicken Sie auf die Schaltfläche Input aufzeichnen
und wählen Sie Ein oder Auto aus dem Untermenü aus. Während der Aufzeichnung wird das Signal
mit der aktuellen Trackeffektkette wiedergegeben, aber das bloße (unverarbeitete) Signal wird
aufgezeichnet.
Bei Auswahl von Auto hören Sie das Signal des Inputmonitors, wenn die Wiedergabe gestoppt ist
sowie während der Aufzeichnung. Wenn Sie in ausgewählte Events aufzeichnen, hören Sie das
Signal des Inputmonitors nur, wenn der Cursor an den ausgewählten Events vorbeikommt.
Bei Auswahl von Ein ist das Verhalten ähnlich wie im Modus Auto, aber Sie hören den Inputmonitor
immer während der Aufzeichnung – die Überwachung wird bei Aufzeichnung in ein ausgewähltes
Event nicht ein- und ausgeschaltet.
Weitere Informationen finden Sie unter "Hinzufügen von Audiotrackeffekten" auf Seite 371.
140
KAPITEL 5
Die Echtzeitüberwachung von Effekten ist von der Leistung Ihres Computers abhängig. EffektAutomatisierungshüllkurven werden während der Aufzeichnungsüberwachung umgangen.
Aufzeichnen mit dem Metronom
Wählen Sie vor der Aufzeichnung im Menü "Optionen" den Eintrag Metronom aus. Wenn Sie die
Aufzeichnung starten, beginnt das Metronom in dem Tempo zu spielen, das auf der Registerkarte
Skala im Dialogfeld Projekteigenschaften angegeben ist.
Auf der Registerkarte Audio im Dialogfeld Präferenzen können Sie die Klänge des Metronoms
ändern. Weitere Informationen finden Sie unter "Präferenzen – Audio (Registerkarte)" auf Seite 751.
Der Klang des Metronoms wird nicht in die endgültige Fassung des Projektes aufgenommen.
Metronom
Wählen Sie im Menü Optionen den Eintrag Metronom aus, wenn das Metronom bei der Aufzeichnung
das Tempo halten soll. Wenn Sie die Aufzeichnung starten, beginnt das Metronom in dem Tempo zu
spielen, das auf der Registerkarte Skala im Dialogfeld Projekteigenschaften angegeben ist. Weitere
Informationen finden Sie unter "Projekteigenschaften einstellen" auf Seite 57.
Auf der Registerkarte Audio im Dialogfeld Präferenzen können Sie die Klänge des Metronoms
ändern. Weitere Informationen finden Sie unter "Präferenzen – Audio (Registerkarte)" auf Seite 751.
Der Klang des Metronoms wird nicht in die endgültige Fassung des Projektes aufgenommen.
HINZUFÜGEN, VERWALTEN UND ANORDNEN VON MEDIEN
141
Aufzeichnen von Video
Das ganze Filmmaterial auf Ihrer Videokamera nützt Ihnen gar nichts, solange Sie es nicht auf Ihren
Computer bringen können. Mit Vegas Pro können Sie einfach Videos mit der Kamera aufzeichnen
und zum Projekt hinzufügen.
Das Aufzeichnen von Videos kann die Computerressourcen stark beanspruchen. Um mögliche
Probleme zu vermeiden, schlagen wir Ihnen folgende Schritte vor:
n
Defragmentieren Sie die Festplatte. Klicken Sie auf die Schaltfläche Start auf der
Windows-Taskleiste und wählen Sie Alle Programme > Zubehör > Systemprogramme >
Defragmentierung.
n
Verwenden Sie während der Videoaufzeichnung keine anderen Softwareanwendungen
oder Bildschirmschoner.
Hinweise:
n
Wenn Sie eine DVD-basierte Videokamera verwenden, können Sie mit dem Dialogfeld
"DVD-Camcorder-Disk importieren" Ihr Video in Ihr Vegas Pro-Projekt importieren.
Weitere Informationen finden Sie unter "Videodaten aus einem DVD-Camcorder
importieren" auf Seite 117.
n
Wenn Sie eine XDCAM-Kamera verwenden, können Sie das Fenster XDCAM-Explorer
zum Importieren der XDCAM-Clips von einer Kamera oder einem Deck nutzen. Weitere
Informationen finden Sie unter "Importieren von XDCAM-Disks" auf Seite 502.
1. Wählen Sie im Dateimenü Video aufzeichnen (oder klicken Sie auf die Schaltfläche Video
aufzeichnen
im Projektmedienfenster).
2. Es wird ein Dialogfeld angezeigt, in dem Sie wählen können, wie Sie das Video aufzeichnen
möchten:
a. Aktivieren Sie das Optionsfeld DV, wenn Sie mit der Anwendung, die im Dialogfeld
"Präferenzen" auf der Registerkarte "Video" angegeben ist, DV-Clips oder Video für
Windows-Clips aufzeichnen möchten.Weitere Informationen finden Sie unter
"Präferenzen – Video (Registerkarte)" auf Seite 736.
b. Aktivieren Sie das Optionsfeld HDV oder SDI, wenn Sie SDI/HDV-Clips mit der
internen Vegas Pro Videoaufzeichnungsanwendung aufzeichnen möchten.
Wenn Sie stets vom selben Gerät aufzeichnen, können Sie das Kontrollkästchen
Immer das ausgewählte Format verwenden aktivieren, damit Sie nicht mehr zur
Auswahl eines Aufzeichnungsformats aufgefordert werden. Sie können das Format
später auf der Registerkarte "Video" im Dialogfeld "Präferenzen" ändern.
3. Klicken Sie auf OK, um die ausgewählte Anwendung für die Videoaufzeichnung zu starten.
4. Zeichnen Sie das Video auf:
n
142
Um zu erfahren, wie DV-Clips mit Sony Video Capture aufgezeichnet werden, siehe
Onlinehilfe.
KAPITEL 5
n
Um zu erfahren, wie HDV-Clips aufgezeichnet werden, siehe "Aufzeichnen von HDVClips" auf Seite 493.
n
Um zu erfahren, wie Clips mit einem Videodeck über eine SDI-Karte aufgezeichnet
werden, siehe "Aufzeichnen von einer SDI-Karte" auf Seite 144.
5. Nach der Aufzeichnung wird das Video zur Liste "Projektmedien" hinzugefügt.
HINZUFÜGEN, VERWALTEN UND ANORDNEN VON MEDIEN
143
Aufzeichnen von einer SDI-Karte
Wenn Sie über eine SDI-Karte verfügen, können Sie diese für die Videoaufzeichnung und das
Aufzeichnen auf Band von der Timeline aus verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter
"Ausgabe von Videodaten von der Timeline auf Band" auf Seite 619.
In dem folgenden Verfahren werden Sie durch den Vorgang der Clip-Aufzeichnung mit der SDI-Karte
geführt.
Verwenden Sie vor dem Aufzeichnen von Video das Dialogfeld Aufzeichnungspräferenzen, um Ihre
SDI-Karte zu konfigurieren. Weitere Informationen finden Sie unter "Aufzeichnungspräferenzen" auf
Seite 148.
Wichtig:
144
n
Unterstützt werden folgende Karten: Blackmagic Design DeckLink HD
Extreme/Intensity Pro/HD Extreme 3D sowie AJA Io Express, KONA 3x, LH, LHe, LHi,
LS und LSe. AJA XENA-Karten werden nun unter dem Namen KONA geführt. Weitere
Informationen finden Sie unter http://www.aja.com/products/kona/transition.php.
n
HDMI wird von folgenden Karten unterstützt: Blackmagic Design DeckLink HD Extreme,
Intensity Pro, HD Extreme 3D, AJA Io Express- und AJA KONA LHi-Karten.
n
Vegas Pro unterstützt keine analogen Videoeingänge für SDI-Karten. Vegas Pro
unterstützt jedoch den Videooutput der Komponente für die externe Vorschau.
n
Aktuelle Informationen zur unterstützten Hardware finden Sie unter
http://www.sonycreativesoftware.com/vegaspro/io#sdi.
KAPITEL 5
Aufzeichnen eines einzelnen Clips oder des gesamtes Bandes
Schließen Sie das Deck an und schalten Sie es ein. Starten Sie dann Vegas Pro.
1. Verwenden Sie die Transportsteuerelemente unterhalb des Fensters "Videovorschau", um das
Band vorzuspulen.
2. Wenn Sie Ihr Video während der Aufzeichnung codieren möchten, können Sie eine Einstellung
aus der Dropdownliste Codierung auswählen. Je nach Eingabeformat stehen folgende
Codierformate zur Verfügung:
Input
Codierung
HDV
MPEG-2 Transport Stream
SD SDI
8-Bit YUV AVI (unkomprimiert)
IMX MXF (komprimiert)
HD SDI
8-Bit YUV AVI (unkomprimiert)
HD422 MXF (komprimiert)
10-Bit SDI 10-Bit YUV AVI (unkomprimiert)
Bei der Aufzeichnung in komprimierte Formate können Sie mit dem Schieberegler für die
Bildqualität im Dialogfeld Aufzeichnungspräferenzen auf der Registerkarte “Allgemein” die
Leistung entsprechend anpassen. Weitere Informationen finden Sie unter
"Aufzeichnungspräferenzen" auf Seite 148. Wenn Sie den Schieberegler nach links ziehen,
erhöhen Sie die Leistung bei gleichzeitiger Minderung der Bildqualität. Wenn Sie den
Schieberegler nach rechts ziehen, wird eine höhere Bildqualität erzielt, und daher ist eine
höhere Verarbeitungsleistung erforderlich.
Die Qualitätseinstellungen haben unterschiedliche Auswirkungen auf verschiedene
Materialtypen. Nach ein paar Versuchen werden Sie feststellen, dass bestimmte
Szenentypen mit niedrigeren Qualitätseinstellungen aufgezeichnet werden können und dabei
wenig oder kaum wahrnehmbar an Qualität einbüßen. Anderes Material erfordert dagegen
möglicherweise die höchstmögliche Einstellung, um die gewünschte Qualität zu erzielen.
3. Im Feld Aufzeichnungsordner wird der Pfad zu dem Ordner angezeigt, in dem das Video
gespeichert wird. Sie können auf die Schaltfläche Durchsuchen klicken, um einen anderen
Ordner auszuwählen.
4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Aufzeichnen starten
, um die Aufzeichnung zu starten.
HINZUFÜGEN, VERWALTEN UND ANORDNEN VON MEDIEN
145
5. Klicken Sie auf Stopp
, um die Aufzeichnung zu beenden.
Ihr Clip wird in dem Ordner gespeichert, der im Feld Aufzeichnungsordner angegeben wurde.
Wenn Sie im Dialogfeld “Aufzeichnungspräferenzen” auf der Registerkarte “Allgemein” das
Kontrollkästchen Neue Medien zu Projektmedien hinzufügen aktiviert haben, wird der Clip
auch der Liste Projektmedien hinzugefügt, von wo aus Sie ihn der Timeline hinzufügen
können.
Wenn Sie Ihr Aufzeichnungsgerät so konfiguriert haben, dass mehrere Audiokanäle
aufgezeichnet werden, wird das Audio trackübergreifend zugeordnet, wenn der Clip der
Timeline hinzugefügt wird. Die Clips können im Fenster Trimmer geöffnet werden. Hier
können Sie die zu verwendenden Kanäle auswählen. Weitere Informationen finden Sie unter
"Verwenden des Trimmers" auf Seite 187.
146
KAPITEL 5
Protokollieren mehrerer Clips und Durchführen einer Batch-Aufzeichnung
Schließen Sie das Deck an und schalten Sie es ein. Starten Sie dann Vegas Pro.
1. Verwenden Sie die Transportsteuerelemente unterhalb des Fensters "Videovorschau", um das
Band vorzuspulen.
2. Klicken Sie im Fenster "Videoaufzeichnung" rechts auf die Registerkarte "Clip-Bearbeitung",
und protokollieren Sie die Clips:
a. Geben Sie im Feld Clipname den Dateinamen ein, den Sie zum Speichern des Clips
verwenden möchten.
b. Geben Sie im Feld Bandname den Namen des Bandes an, das den Clip enthält.
c. Geben Sie in das Feld Timecode-In den Timecode-Wert für den Anfang des Clips ein,
oder klicken Sie auf die Schaltfläche Timecode-In markieren , um den aktuellen
Frame zu verwenden, wenn Sie mithilfe der Steuerung Ihres Decks spulen.
d. Geben Sie in das Feld Timecode-Out den Timecode-Wert für das Ende des Clips ein,
oder klicken Sie auf die Schaltfläche Timecode-Out markieren , um den aktuellen
Frame zu verwenden.
Wählen Sie
die Schaltfläche neben dem Feld Timecode-In, Timecode-Out oder
Länge aus, um die Bearbeitung dieser Einstellung zu verhindern und ihren Wert auf
Basis der anderen beiden Timecode-Werte zu berechnen.
e. Klicken Sie auf die Schaltfläche Clip zum Protokoll hinzufügen
Clip-Protokoll hinzuzufügen.
, um den Clip zum
f. Wiederholen Sie Schritt 2a bis 2f für jeden Clip, den Sie aufzeichnen möchten.
3. Wenn Sie Ihr Video während der Aufzeichnung codieren möchten, können Sie eine Einstellung
aus der Dropdownliste Codieren auswählen. Je nach Eingabeformat stehen folgende
Codierformate zur Verfügung:
Input
Codierung
HDV
MPEG-2 Transport Stream
SD SDI
8-Bit YUV AVI
IMX MXF
HD SDI
8-Bit YUV AVI
HD422 MXF
10-Bit SDI 10-Bit YUV AVI
HINZUFÜGEN, VERWALTEN UND ANORDNEN VON MEDIEN
147
4. Im Feld Aufzeichnungsordner wird der Pfad zu dem Ordner angezeigt, in dem das Video
gespeichert wird. Sie können auf die Schaltfläche Durchsuchen klicken, um einen anderen
Ordner auszuwählen.
Wählen Sie für eine unkomprimierte Aufzeichnung einen Ordner auf einem schnellen
RAID-Laufwerk.
5. Klicken Sie im Fenster "Videoaufzeichnung" rechts auf die Registerkarte "Clip-Protokoll".
6. Klicken Sie auf die Schaltfläche Clips aufzeichnen
, und wählen Sie in der Dropdownliste
einen Befehl aus, um mit der Aufzeichnung von Clips in den Ordner zu beginnen, der im
Dialogfeld "Aufzeichnungspräferenzen" auf der Registerkarte "Datenträgerverwaltung"
festgelegt wurde.
Befehl
Beschreibung
Alle Clips aufzeichnen
Zeichnet alle Clips in dem Protokoll auf. Wenn ein Clip bereits
aufgezeichnet wurde, wird er erneut aufgezeichnet.
Ausgewählte Clips
aufzeichnen
Zeichnet alle ausgewählten Clips in dem Protokoll auf. Drücken
Sie die UMSCHALT- oder STRG-TASTE, um mehrere Clips
gleichzeitig auszuwählen.
Offline-Clips
aufzeichnen
Zeichnet alle Clips auf, die im Protokoll den Offline-Status haben.
Die aufgezeichneten Clips werden auch der Liste Projektmedien hinzugefügt, und Sie können
sie der Timeline hinzufügen.
Wenn Sie Ihr Aufzeichnungsgerät so konfiguriert haben, dass mehrere Audiokanäle
aufgezeichnet werden, wird das Audio trackübergreifend zugeordnet, wenn der Clip der
Timeline hinzugefügt wird. Die Clips können im Fenster Trimmer geöffnet werden. Hier
können Sie die zu verwendenden Kanäle auswählen. Weitere Informationen finden Sie unter
"Verwenden des Trimmers" auf Seite 187.
Tipps:
n
Klicken Sie auf die Schaltfläche Clip-Protokoll speichern , um das aktuelle ClipProtokoll als XML-Datei zu speichern, wenn Sie das Clip-Protokoll für eine spätere
Aufzeichnung oder erneute Aufzeichnung speichern möchten.
n
Klicken Sie auf die Schaltfläche Clip-Protokoll öffnen , und suchen Sie nach
einem gespeicherten Clip-Protokoll, um ein zuvor gespeichertes Clip-Protokoll zu
laden.
Aufzeichnungspräferenzen
Verwenden Sie das Dialogfeld "Aufzeichnungspräferenzen", um die Optionen für das Aufzeichnen
von Video von einem HDI- oder HDV-Gerät festzulegen.
148
KAPITEL 5
1. Aktivieren Sie die Sony-Anwendung für die Videoaufzeichnung:
a. Wählen Sie im Menü "Optionen" die Option Präferenzen aus.
b. Klicken Sie auf die Registerkarte Video.
c. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Externe Anwendung für die Videoaufzeichnung
verwenden.
d. Klicken Sie auf OK.
2. Wählen Sie im Dateimenü Video erfassen (oder klicken Sie auf die Schaltfläche Video
erfassen
zu starten.
im Projektmedienfenster), um die Sony-Anwendung für die Videoaufzeichnung
3. Klicken Sie im Fenster "Aufzeichnen" auf die Schaltfläche Aufzeichnungspräferenzen, um das
Dialogfeld "Aufzeichnungspräferenzen" zu öffnen.
Vegas Pro unterstützt keine analogen Videoeingänge für SDI-Karten. Vegas Pro unterstützt
jedoch den Videooutput der Komponente für die externe Vorschau.
Allgemein (Registerkarte)
Element
Description
Gerät bei Fokusverlust
anhalten
Hält das ausgewählte Aufzeichnungsgerät an, wenn der Fokus
von der Aufzeichnungsanwendung weggeschaltet wird.
Bei Anhalten des
Geräts Video anzeigen
Zeigt den aktuellen Frame an, wenn das ausgewählte
Aufzeichnungsgerät angehalten wird.
Beim Vor- und
Zurückspulen des
Geräts Video anzeigen
Zeigt das Video im Aufzeichnungsvorschaufenster an, wenn Sie
das Gerät schnell vorspulen bzw. zurückspulen.
Neue Medien zu
Projektmedien
hinzufügen
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn Sie nach
Abschluss der Aufzeichnung die aufgezeichneten Clips dem
Fenster Projektmedien hinzufügen möchten.
Pixelseitenverhältnis
des Geräts simulieren
Zeigt im Aufzeichnungsvorschaufenster quadratische Pixel an,
auch wenn das Aufzeichnungsformat nichtquadratische Pixel
verwendet.
Fehler bei Auftreten
von Dropped Frames
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn die Aufzeichnung
bei Erkennung von Dropped Frames beendet werden soll.
Restliche Clips in
Batch abbrechen,
wenn Aufzeichnung
fehlschlägt
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn eine BatchAufzeichnung bei Erkennung von Dropped Frames angehalten
werden soll.
HDVSzenenerkennung
aktivieren
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn bei der Erkennung
von Szenenänderungen mehrere Dateien erstellt werden sollen.
Bei deaktiviertem Kontrollkästchen werden HDV-Clips als eine
einzelne Datei aufgezeichnet.
HINZUFÜGEN, VERWALTEN UND ANORDNEN VON MEDIEN
149
Element
Description
Preroll
Geben Sie einen Wert in das Feld ein, um anzugeben, wie viele
Sekunden an Preroll Video Capture für die Batch-Aufzeichnung
verwenden soll.
Wenn Sie auf der Registerkarte "Clip-Protokoll" auf Clips
aufzeichnen
klicken, springt Video Capture zu einem Punkt
vor dem Wert der Einstellung Timecode-In, der durch die
eingegebene Sekundenanzahl im Feld Preroll festgelegt wird. Am
Prerollzeitpunkt wird mit der Wiedergabe begonnen. Beim
Timecode, der im Feld Timecode-In angegeben ist, wird zur
Aufzeichnung gewechselt.
Hinweise:
Maximale Größe für
RAM-Puffer
n
Die Batch-Aufzeichnung schlägt fehl, falls nicht
ausreichend Lead-in-Zeit zur Verfügung steht. Das
Deck muss in der Lage sein, den Timecode zu
finden, der dem Timecode-In-Wert minus dem
Preroll-Wert entspricht.
n
VITC- und HANC-Timecode-Quellen erfordern
weniger Preroll als RS-422, da RS-422 Zeit zur
Synchronisation der Timecodes mit Videoframes
benötigt.
Ziehen Sie den Schieberegler, um einen Teil des
Systemspeichers als Puffer zu bestimmen. Bei der Aufzeichnung
wird dieser Puffer dazu verwendet, Dropped Frames zu
verhindern, wenn Ihre Festplatte einen Frame nicht speichern
kann.
Wenn Sie eine komprimierte Aufzeichnung im MXF-Format
durchführen, kann eine Erhöhung der Puffergröße dazu beitragen,
bei der Codierung komplexer Frames Dropped Frames zu
verhindern.
150
KAPITEL 5
Element
Description
MPEG Bildqualität
Bei der Aufzeichnung in komprimierte Formate können Sie
mithilfe des Schiebereglers die Leistung entsprechend anpassen.
Wenn Sie den Schieberegler nach links ziehen, erhöhen Sie die
Leistung bei gleichzeitiger Minderung der Videoqualität. Wenn
Sie den Schieberegler nach rechts ziehen, wird eine höhere
Bildqualität erzielt, und daher ist eine höhere
Verarbeitungsleistung erforderlich.
Die Qualitätseinstellungen haben unterschiedliche
Auswirkungen auf verschiedene Materialtypen. Nach ein
paar Versuchen werden Sie feststellen, dass bestimmte
Szenentypen mit niedrigeren Qualitätseinstellungen
aufgezeichnet werden können und dabei wenig oder kaum
wahrnehmbar an Qualität einbüßen. Anderes Material
erfordert dagegen möglicherweise die höchstmögliche
Einstellung, um die gewünschte Qualität zu erzielen.
Registerkarte "Gerät" (für IEEE 1394 HDV-Geräte)
Element
Description
Gerätetyp
Wählen Sie IEEE 1394/MPEG2-TS-Gerät.
Gerät
Wählen Sie eine HDV-Kamera.
Video
Wählen Sie eine Einstellung in der Dropdownliste aus, um das
gewünschte Videoformat festzulegen.
Details
Zeigt Informationen bezüglich des in der Dropdownliste Gerät
angegebenen Aufzeichnungsgeräts an.
Registerkarte Gerät (für AJA Io Express, KONA 3x, LH, LHe, LHi, LS oder
LSe SDI-Karten)
Option
Beschreibung
Gerätetyp
Wählen Sie AJA-Videogerät aus.
Gerät
Wählen Sie Ihr Gerät aus.
Input
Wählen Sie SDI oder HDMI. Falls HDMI ausgewählt ist, werden
nur zwei Audiokanäle aufgezeichnet.
Video
Wählen Sie in der Dropdownliste die Einstellung für das Format,
das dem Signal entspricht, das mit Ihrer SDI-Karte verbunden ist.
HINZUFÜGEN, VERWALTEN UND ANORDNEN VON MEDIEN
151
Option
Beschreibung
Audio
Wählen Sie eine Einstellung aus der Dropdownliste aus, um die
gewünschte Anzahl Kanäle für die Aufzeichnung des SDIeingebetteten Audios festzulegen.
Die Mehrkanal-Audioaufzeichnung ist nur verfügbar, wenn
sie von Ihrer Kamera bzw. Ihrem Rekorder unterstützt wird.
Videoformate mit
progressiven
segmentierten Frames
(PSF) verwenden
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn Sie von einem
Gerät aufzeichnen wollen, das Progressive-Scan-Frames durch
Trennen von Fields speichert und transferiert.
10-Bit-Kodierung
verwenden
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um 10-Bit-Quellmaterial
mit höherer Farbauflösung aufzuzeichnen. Für Quellmaterial mit
Farbverläufen im Hintergrund ist die 10-Bit-Kodierung
möglicherweise vorteilhaft.
Wenn Sie im Projekt ein 10-Bit-Video verwenden, wählen Sie in
der Einstellung Pixelformat unter Projekteigenschaften auf der
Registerkarte "Video" die Option 32-Bit Gleitkomma (Videolevel).
Weitere Informationen finden Sie unter "Projekteigenschaften
einstellen" auf Seite 57."Projekteigenschaften einstellen" auf
Seite 57.
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen nicht, wenn Sie mit einer
MXF-Codierung aufzeichnen möchten.
Timecode-Quelle
Wählen Sie eine Einstellung in der Dropdownliste aus, um die
gewünschte Timecode-Quelle festzulegen.
n
9-Pin-Fernbedienung – Schätzt den Timecode unter
Verwendung des 9-Pin RS422-Kabels des Rekorders. Bei
diesem Format treten häufiger Fehler auf und es erfordert
mehr Preroll als RP-188.
n
RP-188 – Verwendet SMPTE RP 188-Timecode,
eingebettet im Video.
RP-188 wird bei der Aufzeichnung von HD-Videos
empfohlen.
Timecode-Versatz
Ist die Videoaufzeichnung nicht frameakkurat, geben Sie einen
Wert in das Textfeld ein oder verwenden Sie das DrehfeldSteuerelement, um den Timecode anzupassen.
Registerkarte Gerät (für Blackmagic Design HD Extreme-, Intensity Prooder HD Extreme 3D SDI-Karten)
Element
Beschreibung
Gerätetyp
Wählen Sie Blackmagic Design DeckLink.
152
KAPITEL 5
Element
Beschreibung
Gerät
Wählen Sie Ihr Gerät aus.
Video
Wählen Sie eine Einstellung in der Dropdownliste aus, um das
gewünschte Videoformat festzulegen.
Audio
Wählen Sie eine Einstellung aus der Dropdownliste aus, um die
gewünschte Anzahl Kanäle für die Aufzeichnung des SDIeingebetteten Audios festzulegen.
Die Mehrkanal-Audioaufzeichnung ist nur verfügbar, wenn
sie von Ihrer Kamera bzw. Ihrem Rekorder unterstützt wird.
10-Bit-Kodierung
verwenden
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um 10-Bit-Quellmaterial
mit höherer Farbauflösung aufzuzeichnen. Für Quellmaterial mit
Farbverläufen im Hintergrund ist die 10-Bit-Kodierung
möglicherweise vorteilhaft.
Wenn Sie im Projekt ein 10-Bit-Video verwenden, wählen Sie in
der Einstellung Pixelformat unter Projekteigenschaften auf der
Registerkarte "Video" die Option 32-Bit Gleitkomma (Videolevel).
Weitere Informationen finden Sie unter "Projekteigenschaften
einstellen" auf Seite 57.
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen nicht, wenn Sie mit einer
MXF-Codierung aufzeichnen möchten.
Timecode-Quelle
Timecode-Versatz
Wählen Sie eine Einstellung in der Dropdownliste aus, um die
gewünschte Timecode-Quelle festzulegen.
n
9-Pin-Fernbedienung – Schätzt den Timecode unter
Verwendung des 9-Pin RS422-Kabels des Rekorders. Bei
diesem Format treten häufiger Fehler auf und es erfordert
mehr Preroll als VITC oder HANC.
n
VITC – Verwendet SMPTE 12M-Timecode, eingebettet im
Video.
n
HANC – Verwendet SMPTE RP 188-Timecode,
eingebettet im Video.
Ist die Videoaufzeichnung nicht frameakkurat, geben Sie einen
Wert in das Textfeld ein oder verwenden Sie das DrehfeldSteuerelement, um den Timecode anzupassen.
Wird nur für RS-422-Timecode-Quellen angewandt.
Aufzeichnen von HDV-Clips
Wenn Sie über eine HDV-Kamera verfügen, können Sie mit Vegas Pro die Clips als MPEG-2Transportstreams aufzeichnen.
HINZUFÜGEN, VERWALTEN UND ANORDNEN VON MEDIEN
153
Wenn Sie das Projekt in einer Standarddefinition (SD) über DVD- oder DV-Band ausgeben,
können Sie die in die Kamera integrierte DV-Abwärtskonvertierung (falls verfügbar) verwenden,
um das HDV-Video in das DV-Format umzuwandeln. Im Optionsmenü der Kamera können Sie
die Kamera auf DV-Ausgang einstellen und Videos in derselben Weise aufzeichnen und
bearbeiten, in der Sie normalerweise DV in Vegas Pro-Projekten verwenden.
1. Wählen Sie im Dateimenü Video erfassen (oder klicken Sie auf die Schaltfläche Video
erfassen
zu starten.
im Projektmedienfenster), um die Sony-Anwendung für die Videoaufzeichnung
2. Konfigurieren Sie das HDV-Gerät in Video Capture:
a. Klicken Sie im Fenster "Aufzeichnen" auf die Schaltfläche Aufzeichnungspräferenzen,
um das Dialogfeld "Aufzeichnungspräferenzen" zu öffnen.
b. Klicken Sie auf die Registerkarte Gerät.
c. Wählen Sie in der Dropdownliste Gerätetyp das Gerät IEEE 1394/MPEG2-TS aus.
d. Wählen Sie in der Dropdownliste Geräte die HDV-Kamera aus.
3. Zeichnen Sie den Clip auf:
a. Verwenden Sie die Transportsteuerelemente unterhalb des Fensters "Videovorschau",
um das Band vorzuspulen.
b. Klicken Sie auf die Schaltfläche Aufzeichnen starten
starten.
, um die Aufzeichnung zu
c. Drücken Sie die Abspieltaste auf dem Camcorder.
d. Klicken Sie auf Stopp (oder drücken Sie die ESC-TASTE), um den
Aufzeichnungsvorgang zu beenden.
Der Clip wird in dem Ordner gespeichert, der im Dialogfeld Aufzeichnungspräferenzen
auf der Registerkarte "Datenträgerverwaltung" festgelegt wurde. Dieser Pfad wird im
Fenster "Videoaufzeichnung" im Feld Aufzeichnungsordner angezeigt.
Aktivieren Sie im Dialogfeld “Aufzeichnungspräferenzen” auf der Registerkarte
“Allgemein” das Kontrollkästchen HDV-Szenenerkennung aktivieren, um beim
Erkennen von Szenenwechseln mehrere Dateien zu erstellen. Wenn das
Kontrollkästchen deaktiviert ist, werden HDV-Clips in einer einzigen Datei
aufgezeichnet.Weitere Informationen finden Sie unter
"Aufzeichnungspräferenzen" auf Seite 148.
4. Sie können jetzt auf der Timeline bearbeiten.Weitere Informationen finden Sie unter
"Bearbeiten eines HDV-Videos auf der Timeline" auf Seite 494.
Konvertieren von Videodaten auf 24p
Wenn Sie ein Projekt mit 24 fps und Progressive Scan unter Verwendung eines Videos mit Interlace
erstellen möchten, haben Sie Glück: Mit der Vegas Pro-Software ist es einfach, das bereits
vorhandene Filmmaterial zu konvertieren.
154
KAPITEL 5
Wenn Sie Video mit Interlace aufnehmen, das Sie in 24p umwandeln möchten, ist die
Belichtungszeit der Kamera entscheidend für die Qualität der Frameratekonvertierung in Vegas
Pro:
n
Wenn Sie NTSC- oder HDV-60i-Video aufnehmen, stellen Sie die Belichtungszeit auf
1/60 Sekunde ein.
n
Wenn Sie PAL- oder HDV-50i-Video aufnehmen, stellen Sie die Belichtungszeit auf
1/50 Sekunde ein.
Diese Einstellungen liefern nach der Konvertierung den am weichsten aussehenden Vorlauf.
Schnellere Framerates können einen sichtbar abgehackten Vorlauf erzeugen.
1. Starten Sie ein neues Projekt. Weitere Informationen finden Sie unter "Erstellen eines neuen
Projekts" auf Seite 57.
2. Stellen Sie die Projekteigenschaften ein:
a. Wählen Sie im Dateimenü die Option Eigenschaften. Das Dialogfeld
"Projekteigenschaften" wird angezeigt.
b. Wählen Sie in der Dropdownliste Vorlage die Option NTSC-DV-24p aus.
c. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld "Projekteigenschaften" zu schließen und die
Änderungen zu übernehmen.
3. Sie können jetzt das Video zur Timeline hinzufügen. Weitere Informationen finden Sie unter
"Hinzufügen von Mediendateien zu Ihrem Projekt" auf Seite 104.
4. Wählen Sie im DateimenüRendern als aus.
5. Rendern Sie die Datei mit der AVI-Vorlage NTSC DV 24p (Einfügen von 2-3-3-2 Pulldown).
Diese Vorlage ermöglicht es, den Pulldown wirkungsvoller zu entfernen. Weitere Informationen finden Sie unter "Rendern von Projekten (Rendern als)" auf Seite 635.
Extrahieren von Audiodaten von CDs
Wählen Sie im Dateimenü die Option Audio von CD extrahieren aus, um Tracks von einer CD zu
extrahieren und sie als Events in Ihrem Vegas Pro-Projekt zu öffnen.
Doppelklicken Sie im Explorer-Fenster auf eine CDA-Datei (oder ziehen Sie sie auf die
Timeline), um einen CD-Track zu extrahieren, ohne das Dialogfeld "Audio von CD extrahieren"
zu öffnen.
Vegas Pro ist nicht für illegale oder ungesetzliche Zwecke, wie z. B. das illegale Kopieren oder
Weitergeben urheberrechtlich geschützter Materialien, bestimmt und darf nicht dafür verwendet
werden. Eine Verwendung von Vegas Pro zu solchen Zwecken verstößt u. a. gegen USamerikanische und internationale Urheberrechtsgesetze und widerspricht den Bestimmungen
und Bedingungen des Endbenutzer-Lizenzvertrags. Solche Aktivitäten können strafbar sein und
Sie den im Endbenutzer-Lizenzvertrag festgelegten Rechtsansprüchen bei Vertragsverletzung
aussetzen.
HINZUFÜGEN, VERWALTEN UND ANORDNEN VON MEDIEN
155
1. Wählen Sie im Dateimenü die Option Audio von CD extrahieren (oder klicken Sie auf die
Schaltfläche Audio von CD extrahieren
im Fenster „Projektmedien”). Das Dialogfeld
"Audio von CD extrahieren" wird angezeigt.
2. Wählen Sie eine Einstellung in der Dropdownliste Aktion aus, um anzugeben, wie die
Audiodaten extrahiert werden sollen:
Element
Beschreibung
Nach Tracks lesen
Wählen Sie diese Option aus, um einzelne CD-Tracks zu
extrahieren. Wählen Sie die Tracks, die Sie extrahieren möchten,
aus der Liste Zu extrahierende Tracks aus. Jeder CD-Track wird
in einen neuen Track in Ihrem Projekt extrahiert.
Die gesamte Disk
lesen
Wählen Sie diese Option aus, um die aktuelle CD in eine einzige
Datei zu extrahieren. Die Disk wird in einen neuen Track in Ihrem
Projekt extrahiert.
Nach Bereichen lesen
Wählen Sie diese Option aus, um einen Zeitabschnitt zu
extrahieren. Sie können eine Anfangs- und eine Endzeit (oder
eine Anfangszeit und eine Länge) angeben. Der Zeitabschnitt
wird in einen neuen Track in Ihrem Projekt extrahiert.
3. Wenn Sie in der Dropdownliste Aktion die Option Nach Tracks lesen oder Nach Bereichen
lesen wählen, wählen Sie die Tracks oder den Zeitbereich aus, die bzw. den Sie extrahieren
möchten.
Klicken Sie auf Abspielen, um eine Vorschau Ihrer Auswahl abzuspielen. Für die
Vorschau muss der Audioausgang Ihres CD-Laufwerks mit Ihrer Soundkarte verbunden
sein. Sie können aber auch an der Vorderseite Ihres CD-Laufwerks Kopfhörer
anschließen.
156
KAPITEL 5
4. Wählen Sie in der Dropdownliste Laufwerk das Laufwerk aus, das die CD enthält, von der Sie
die Audiodaten extrahieren möchten.
Weitere Informationen zum Abrufen oder Bearbeiten von CD-Informationen finden Sie unter
"Abrufen von CD-Informationen" auf Seite 157.
5. Wählen Sie in der Dropdownliste Geschwindigkeit die Geschwindigkeit aus, mit der die
Audiodaten extrahiert werden sollen. Wenn es zu Unterbrechungen oder Störungen kommt,
sollten Sie die Geschwindigkeit verringern, oder klicken Sie auf Konfigurieren und passen den
Schieberegler Audioextraktionsoptimierung an.
6. Klicken Sie auf OK, um die Extraktion der Audiodaten zu starten.
7. Geben Sie einen Dateinamen ein, und wählen Sie einen Speicherort für die Datei aus.
Die extrahierten Dateien werden zum Fenster "Projektmedien" hinzugefügt, wenn der
Extrahierungsvorgang abgeschlossen ist.
Abrufen von CD-Informationen
Kann Vegas Pro auf Informationen über einen Track oder eine CD zugegriffen werden (entweder aus
der Datei oder CD, oder aus einem lokalen Speicher), werden diese Informationen beim Einlegen
einer CD oder Durchsuchen des Computers automatisch gelesen und angezeigt. Sind diese
Informationen nicht verfügbar, können Sie über das Internet über Gracenote abgerufen werden.
Nachdem Vegas Pro Informationen von Gracenote abgerufen hat, werden diese Informationen in
einem lokalen Zwischenspeicher gespeichert. Auf diese Weise werden die Informationen schneller
angezeigt, wenn die Tracks das nächste Mal angezeigt werden.
Wenn die Software keine Verbindung zur Gracenote-Mediendatenbank herstellen kann, und die
entsprechenden CD-Informationen nicht auf dem Computer vorhanden sind, werden die Tracks nur
numerisch aufgelistet.
Die Nutzung von Gracenote setzt eine aktive Internetverbindung voraus.
Weitere Informationen zur Verwendung von Gracenote finden Sie auf der Gracenote-Website:
http://www.gracenote.com/about/faqs/
1. Legen Sie eine Audio-CD in das Laufwerk ein.
2. Verwenden Sie das Dialogfeld Audio von CD extrahieren, oder navigieren Sie im ExplorerFenster zur CD.
Gracenote versucht, passende CD-Informationen abzurufen und zeigt Interpreten-, Albumund Trackdaten an.
n
Findet der Dienst eine exakte Übereinstimmung, werden diese Informationen
automatisch angezeigt. Es sind keine zusätzlichen Schritte erforderlich.
n
Wenn der Dienst mögliche Übereinstimmungen findet, wird das Dialogfeld Mutiple CD
Database Entries angezeigt. Gehen Sie zu Schritt 3.
HINZUFÜGEN, VERWALTEN UND ANORDNEN VON MEDIEN
157
3. Wählen Sie in der Liste die entsprechende Übereinstimmung aus und klicken Sie auf die
Schaltfläche OK. Die Interpreten-, Album- und Trackinformationen werden entsprechend Ihrer
Auswahl angezeigt.
4. Jetzt können Sie Tracks extrahieren. Weitere Informationen finden Sie unter "Extrahieren von
Audiodaten von CDs" auf Seite 155.
Herunterladen von Medien aus dem Internet
Wählen Sie im Dateimenü die Option Medien aus dem Internet herunterladen (oder klicken Sie auf die
Schaltfläche Medien aus dem Internet herunterladen
im Explorer- oder Projektmedien-Fenster),
um das Browserfenster "Get Media" zu öffnen, in dem Sie Dateien zur Verwendung im Projekt
herunterladen können.
158
KAPITEL 5
Kapitel 6
Bearbeiten von Events auf der Timeline
Normalerweise werden Sie wahrscheinlich nicht eine vollständige Mediendatei als Event auf einem
Track verwenden. Mit der Vegas® Pro-Timeline können Sie Events leicht bearbeiten und anordnen.
Wenn Vegas Pro die Frames in einem Videoevent nicht lesen kann, werden sie in der Timeline in
Rot angezeigt (im Fenster "Videovorschau" und im gerenderten Output werden die Frames in
Schwarz dargestellt):
Einfügen eines leeren Events
Wählen Sie im Menü "Einfügen" die Option Leeres Event aus, um ein leeres Audio- oder Videoevent
auf einem Track einzufügen. Sie können für das leere Event eine Dauer festlegen oder die
Standardzeit akzeptieren. Der Eventtyp – Audio- oder Videoevent – hängt von der Art des
ausgewählten Tracks ab.
1. Wählen Sie den Track aus, in den das Event eingefügt werden soll.
2. Klicken und ziehen Sie entlang der Markerleiste, um eine Zeitauswahl für das neue Event zu
treffen (oder, als eine präzisere Alternative zum Ziehen mit der Maus, halten Sie die UmschaltTaste gedrückt und drücken Sie die Pfeiltaste nach rechts, um den Bereich auszuwählen).
3. Wählen Sie im Menü Einfügen die Option Leeres Event aus. Das neue Event wird auf dem
Track platziert.
Einfügen von Zeit
Wählen Sie im Menü "Einfügen" die Option Zeit aus, um an der Cursorposition eine bestimmte Menge
freien Raums in das Vegas Pro-Projekt einzufügen.
Mit dieser Funktion können Sie im Projekt Platz für neue Events schaffen. Sie verwendet das
Zeitformat der Zeitskala. Weitere Informationen finden Sie unter "Zeitskala" auf Seite 721.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
159
Wenn Sie Zeitdaten aus allen Tracks im Projekt entfernen möchten, erstellen Sie eine
Zeitauswahl, die den zu löschenden Zeitbereich umfasst. Wählen Sie die Schaltfläche AutoRipple button
aus (oder drücken Sie auf Strg+L). Als Nächstes klicken Sie auf den
Abwärtspfeil neben der Schaltfläche Automatischer Ripple
und wählen Sie Alle Tracks,
Marker und Regionen. Beim Löschen der Zeitauswahl wird der ausgewählte Abschnitt der
Timeline entfernt, und die Events rechts vom gelöschten Abschnitt rücken nach links und füllen
den leeren Platz.
1. Wählen Sie die Tracks aus, in denen Sie Zeit einfügen möchten.
Falls keine Events ausgewählt sind, wird die Zeit für alle Tracks eingefügt. Falls Sie Events
ausgewählt haben, wird die Zeit an der Cursorposition in die ausgewählten Events eingefügt.
2. Setzen Sie den Cursor an die Stelle, an der Sie beginnen möchten.
3. Wählen Sie im Menü Einfügen die Option Zeit aus. Das Dialogfeld Zeit einfügen wird
geöffnet.
4. Geben Sie an, wie viel Zeit Sie einfügen möchten, und klicken Sie auf OK.
Erstellen von Auswahlen und Positionieren des Cursors
Die Auswahl von Daten und das Positionieren des Cursors sind bei den meisten
Bearbeitungsvorgängen die ersten Schritte. Sie können ausgewählte Events verschieben, in die
Zwischenablage kopieren, löschen, bearbeiten und vieles mehr.
Es gibt verschiedene Verfahren zur Auswahl von Events, je nach dem Typ der gewünschten Auswahl
und nach dem aktiven Bearbeitungswerkzeug.Weitere Informationen finden Sie unter
"Bearbeitungswerkzeug" auf Seite 19.
Sie können auch Bearbeiten > Auswählen und dann im Untermenü einen Befehl für den Zugriff
auf zusätzliche Auswahlmethoden auswählen.
Auswählen eines einzelnen Events
Klicken Sie bei aktivem Normaloder Auswahlwerkzeug
auf das Event. Um zu zeigen, dass
es ausgewählt (markiert) wurde, wird das Event hervorgehoben.
Auswählen mehrerer, aufeinander folgender Events
Verwenden Sie dieses Verfahren, um mehrere Events auszuwählen, die nahe beieinander liegen.
1. Halten Sie die UMSCHALTTASTE gedrückt, und klicken Sie auf das erste und das letzte
Event, das Sie auswählen möchten. Diese beiden und die dazwischen liegenden Events
werden hervorgehoben.
Um alle Events in dem Projekt auszuwählen, wählen Sie im Menü "Bearbeiten" die
Option Auswählen und dann Alles auswählen.
2. Wenn Sie mit der Eventauswahl fertig sind, lassen Sie die UMSCHALTTASTE los.
160
KAPITEL 6
Auswählen mehrerer, nicht aufeinander folgender Events
Verwenden Sie dieses Verfahren, um mehrere Events auszuwählen, die nicht nahe bei einander
liegen.
1. Halten Sie die STRG-TASTE gedrückt und klicken Sie auf die Events, die Sie auswählen
möchten. Die Events werden hervorgehoben.
Um die Auswahl eines Events aufzuheben, klicken Sie einfach noch einmal darauf.
2. Wenn Sie mit der Eventauswahl fertig sind, lassen Sie die STRG-TASTE los.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
161
Auswählen aller Events
Wählen Sie im Menü "Bearbeiten" die Option Auswählen und dann im Untermenü die Option Alles
auswählen aus (oder drücken Sie STRG+A), um alle Tracks und Events in Ihrem Projekt
auszuwählen.
Auswählen aller Events bis zum Ende eines Tracks
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Event, und wählen Sie im Kontextmenü Events bis
Ende auswählen aus. Das Event und alle folgenden Events auf demselben Track werden
ausgewählt.
Diesen Befehl können Sie auch mit Events verwenden, die auf mehreren Tracks ausgewählt
sind.
Auswählen aller Events, die auf eine bestimmte Mediendatei verweisen
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Datei im Projektmedienfenster, und wählen Sie im
Kontextmenü Timeline-Events auswählen aus. Der Cursor bewegt sich zum ersten Event, das die
Medien verwendet, die Timeline scrollt zum Cursor, und alle Events, die die ausgewählten
Mediendatei in den aktiven Take verwenden, werden ausgewählt. Weitere Informationen finden Sie
unter "Verwenden von Takes als Alternative zu Events" auf Seite 215.
Halten Sie die STRG- oder UMSCHALTTASTE gedrückt, während Sie im Kontextmenü TimelineEvents auswählen wählen, um die Events der aktuellen Auswahl hinzuzufügen.
Tipps:
n
Wenn mehrere Events ausgewählt sind, drücken Sie STRG+[ oder STRG+], um die Kante
des vorherigen bzw. nächsten ausgewählten Events zu verschieben.
n
Wenn mehrere Events ausgewählt sind, drücken Sie STRG+UMSCHALT+[ oder STRG
UMSCHALT+], um eine Zeitauswahl aus dem vorherigen bzw. nächsten ausgewählten Event
zu erstellen.
Auswählen einer Reihe von Events
1. Wählen Sie das Auswahlwerkzeug
aus.
Sie können dem Auswahlbereich Events hinzufügen oder entnehmen, indem Sie die
STRG-TASTE gedrückt halten und auf das Event klicken.
2. Positionieren Sie den Mauszeiger an einer Ecke des Bereichs, den Sie auswählen möchten.
3. Klicken Sie und halten Sie die Maustaste gedrückt.
162
KAPITEL 6
4. Ziehen Sie den Cursor in die gegenüberliegende Ecke des Bereichs, den Sie auswählen
möchten.
Klicken Sie, während Sie die linke Maustaste gedrückt halten, auf die rechte Maustaste,
um zwischen Rechteckauswahl, Zeitauswahl und Trackauswahl umzuschalten.
5. Lassen Sie die Maustaste los (und gegebenenfalls die STRG-TASTE). Die Events werden
hervorgehoben.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
163
Auswählen eines Zeitbereichs
Klicken und ziehen Sie entlang der Markerleiste, der CD-Layoutleiste, der Zeitskala oder einem freien
Bereich der Timeline, um einen Zeitraum auszuwählen. Alle Events – und Teile von Events – innerhalb
der Region werden hervorgehoben.
Tipps:
n
Doppelklicken Sie auf ein Event, und ziehen Sie die Maus nach links oder rechts, um die
Auswahl auf die nächste Überblendung oder Eventkante auf dem Track zu erweitern.
n
Durch Ziehen innerhalb eines Events ändern Sie seine Position auf der Timeline. Um eine
Zeitauswahl zu erstellen, ohne das Event zu verschieben, halten Sie beim Ziehen
STRG+UMSCHALTTASTE gedrückt.
n
Wenn das Kontrollkästchen Ziehen des Bearbeitungscursors ermöglichen auf der
Registerkarte Allgemein im Dialogfeld "Präferenzen" aktiviert ist, wird durch Ziehen des
Cursors seine Position auf der Timeline geändert. Halten Sie beim Ziehen
STRG+UMSCHALTTASTE gedrückt, um eine Zeitauswahl zu erstellen, ohne den Cursor zu
verschieben.
n
Wenn mehrere Events ausgewählt sind, drücken Sie STRG+UMSCHALT+[ oder STRG
UMSCHALT+], um eine Zeitauswahl aus dem vorherigen bzw.nächsten ausgewählten Event
zu erstellen.
Der ausgewählte Zeitabschnitt wirkt sich auf alle nicht gesperrten Events – oder Teile von Events – in
dem Abschnitt aus.
Um schnell die gesamte Dauer des Projekts auszuwählen, doppelklicken Sie auf die
Markerleiste.
Bearbeiten der Länge der Auswahl
Anfang, Ende und Länge der aktuellen Auswahl werden in den Bearbeitungsfeldern unterhalb der
Timeline angezeigt:
Doppelklicken Sie zur Bearbeitung auf die Felder. Sie können absolute Zeitwerte wie z. B.
00:00:25.381 eingeben, oder Sie können durch Eingabe von +/- und einer Zahl relative Werte
eingeben. Wenn die Zeitskala beispielsweise in Frames angezeigt wird, könnten Sie +10 eingeben,
um dem Anfang, dem Ende oder der Länge der Auswahl zehn Frames hinzuzufügen.
Sie können die Enden der Zeitauswahlleiste ziehen, um die Länge der Auswahl anzupassen, oder die
Mitte der Leiste ziehen, um die Auswahl zu verschieben, ohne seine Dauer zu ändern.
164
KAPITEL 6
Anfang oder Ende eines Events zur Tastatur-Kantentrimmung auswählen
Wählen Sie im Menü "Bearbeiten" die Option Auswählen und anschließend im Untermenü Eventstart
auswählen oder Eventende auswählen aus (oder drücken Sie auf [ oder ]), um Anfang oder Ende
eines Events auszuwählen und Tastatur-Kantentrimmung einzuschalten. Weitere Informationen
finden Sie unter "Anpassen der Länge eines Events" auf Seite 197.
Wenn mehrere Events ausgewählt sind, drücken Sie STRG+[ oder STRG+], um die Kante des
vorherigen bzw.nächsten ausgewählten Events zu verschieben.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
165
Positionieren des Cursors
Um die Cursorposition festzulegen, klicken Sie auf die Timeline oder Zeitskala. Der Cursor bewegt
sich auf die Position, die Sie anklicken, und die Cursorposition wird unterhalb der Timeline angezeigt.
Verschieben von Events
Die Position eines Events auf der Timeline bestimmt, an welcher Stelle es in Ihrem Projekt abgespielt
wird. Mit Hilfe von Ausrichten können Sie Events am Raster, an Framegrenzen oder Markern
ausrichten. Weitere Informationen finden Sie unter "Ausrichten aktivieren" auf Seite 169.
Wenn das Kontrollkästchen Ziehen des Bearbeitungscursors ermöglichen auf der Registerkarte
Allgemein im Dialogfeld Präferenzen aktiviert ist, wird durch Ziehen des Cursors seine Position
auf der Timeline geändert. Wenn Sie ein Event ziehen möchten, klicken Sie vor dem Ziehen auf
einen Teil des Events, der nicht unter dem Cursor liegt. Weitere Informationen finden Sie unter
"Präferenzen - Registerkarte "Allgemein"" auf Seite 729.
Ziehen eines Events an eine neue Position
Ziehen ist der einfachste Weg, Events in einem Projekt zu verschieben. Sie können ein Event an eine
frühere oder spätere Stelle in Ihrem Projekt oder auf einen anderen Track ziehen.
Sie können auch Tastaturkürzel verwenden, um Events zu verschieben. Zur Verschiebung um
einen Frame nach links oder rechts drücken Sie 1 oder 3 auf dem Ziffernblock; zur Verschiebung
um ein Pixel nach links oder rechts drücken Sie 4 oder 6 auf dem Ziffernblock. Weitere
Informationen finden Sie unter "Tastenkombinationen" auf Seite 777.
1. Klicken Sie auf ein Event und halten Sie die Maustaste gedrückt.
2. Ziehen Sie das Event an die Position, an der es abgespielt werden soll.
Hinweise:
166
n
Wenn Sie ein Event so ziehen, dass es ein anderes Event überlagert, wird eine
Überblendung eingefügt, um einen nahtlosen Übergang zwischen den beiden
Events herzustellen. Weitere Informationen finden Sie unter "Automatische
Überblendungen" auf Seite 167.
n
Wenn die Schaltfläche Auto-Ripple
aktiviert ist, werden nachfolgende Events
verschoben, wenn Sie das Event ziehen. Weitere Informationen finden Sie unter
"Post-Edit-Ripple" auf Seite 183.
KAPITEL 6
3. Lassen Sie die Maustaste los.
Wenn Sie mit der rechten Maustaste klicken und ein Event ziehen, wird beim Loslassen
der Maustaste ein Kontextmenü angezeigt. Sie können im Menü Hierher verschieben
auswählen, um das Event zu verschieben, oder Hierher kopieren, um die Position des
Originals beizubehalten und dort, wo Sie die Maustaste loslassen, eine Kopie des Events
zu erstellen.
Verschieben mehrerer Events entlang der Timeline
1. Wenn Sie ein Event und alle nachfolgenden Events auf einem Track verschieben wollen, dann
klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Event und wählen Sie Events bis Ende
auswählen aus oder aktivieren Sie Auto-Ripple
"Post-Edit-Ripple" auf Seite 183.
. Weitere Informationen finden Sie unter
2. Ziehen Sie die Events an die Position, wo sie abgespielt werden sollen.
Sie können auch Tastaturkürzel verwenden, um Events zu verschieben. Zur
Verschiebung um einen Frame nach links oder rechts drücken Sie 1 oder 3 auf dem
Ziffernblock; zur Verschiebung um ein Pixel nach links oder rechts drücken Sie 4 oder 6
auf dem Ziffernblock. Weitere Informationen finden Sie unter "Tastenkombinationen" auf
Seite 777.
Ausschneiden, Kopieren und Einfügen von Events
Ähnlich wie in einer Textverarbeitung können Sie in Vegas Pro entlang der Timeline ausschneiden,
kopieren und einfügen.
1. Klicken Sie auf ein Event, um es auszuwählen.
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Kopieren
oder Ausschneiden
.
3. Klicken Sie auf die Stelle, an der Sie das Event einfügen möchten.
Durch Klicken auf die Timeline wird der Cursor auf der Timeline positioniert und ein Track
ausgewählt. Videoevents müssen auf einem Videotrack eingefügt werden, und
Audioevents müssen auf einem Audiotrack eingefügt werden.
4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Einfügen
.
Weitere Informationen finden Sie unter "Ausschneiden, Kopieren und Einfügen von Events" auf Seite
173.
Automatische Überblendungen
Wählen Sie im Menü "Optionen" den Menüpunkt Automatische Überblendungen aus, wenn Sie
automatisch Überblendungen bei der Überlagerung von zwei Events erstellen möchten.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
167
Erstellen einer Überblendung
Sie können leicht Überblendungen zwischen Audio- und Videoevents erstellen, indem Sie einfach ein
Event ziehen.
1. Wählen Sie im Menü „Optionen“ die Option Automatische Überblendungen aus, um
automatische Überblendungen einzuschalten.
2. Ziehen Sie ein Event, so dass es sich mit einem anderen Event auf demselben Track
überlagert.
Eine Überblendung wird automatisch für einen glatten Übergang zwischen zwei Events
hinzugefügt.
168
KAPITEL 6
Den Überblendungstyp ändern
Sie können eine Überblendung ändern, um eine der vielen Kombinationen aus schnellen, langsamen,
linearen, glatten und scharfen Überblendungskurven zu verwenden.
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Überlagerungsbereich, um das Kontextmenü
aufzurufen.
2. Wählen Sie im Kontextmenü die Option Überblendungstyp aus, und wählen Sie im Untermenü
eine Überblendungskurve aus.
Eine Videoüberblendung in einen Übergang umwandeln
1. Klicken Sie auf eine Überblendung zwischen zwei Videoevents, und wählen Sie im
Kontextmenü die Option Übergang aus.
2. Wählen Sie im Untermenü einen Übergangstyp aus, um eine Überblendung in einen Übergang
umzuwandeln, oder wählen Sie den Befehl Andere einfügen aus, um in der Plug-In-Auswahl
einen anderen Übergangstyp auszuwählen.
Weitere Informationen zum Verwenden von Übergängen finden Sie unter "Übergänge
einfügen" auf Seite 395.
Ziehen Sie einen Übergang aus dem Fenster Übergänge auf eine Videoüberblendung, um
eine Überblendung schnell in einen anderen Übergangstyp umzuwandeln.
Ausrichten aktivieren
Wählen Sie im Menü "Optionen" den Befehl Ausrichten aktivieren, um das Ausrichten in der HauptTimeline und im Fenster "Trimmer" ein- und auszuschalten.
Die Ausrichtung unterstützt Sie beim Ausrichten von Elementen auf der Timeline, wenn Sie Events
verschieben, trimmen oder mit Markern und Regionen arbeiten.
Wenn Elemente auf der Timeline oder im Fenster Trimmer gezogen werden, wird ein Indikator
angezeigt, der Ausrichtungspunkte anzeigt. Wenn Sie Elemente ausrichten, wird der
Ausrichtungsindikator im entsprechenden Track angezeigt. Wenn Sie auf den Cursor, einen
Marker/eine Region, eine Zeitauswahl oder das Raster ausrichten, so wird der Ausrichtungsindikator
über die Höhe der Timeline angezeigt:
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
169
Tipps:
n
Wenn Sie eine Gruppe ausgewählter Events ziehen, werden das erste und das letzte
Event auf andere Ausrichtungspunkte auf der Timeline gezogen. Wenn für das ganz linke
Event ein Eventeinrastoffset festgelegt ist, wird der Offset als linker Ausrichtungspunkt
verwendet.
n
Bei aktivierter Ausrichtung können Sie die UMSCHALTTASTE gedrückt halten, um die
Ausrichtung vorübergehend zu umgehen.
n
Bei deaktivierter Ausrichtung können Sie die UMSCHALTTASTE gedrückt halten, um die
Ausrichtung vorübergehend zu aktivieren.
n
Sie können die Farben des Ausrichtungsindikators im Dialogfeld Präferenzen auf der
Registerkarte Anzeige bearbeiten. Weitere Informationen finden Sie unter "Präferenzen –
Registerkarte "Anzeige"" auf Seite 766.
n
Wenn Sie ein Objekt zu einem Ausrichtungspunkt ziehen, der nicht an einer Framegrenze
liegt, und die Option Auf Frames quantisieren aktiviert ist, wird die Anzeige für das
Ausrichten als gestrichelte Linie dargestellt, um darauf hinzuweisen, dass der
Ausrichtungspunkt auf die nächstliegende Framegrenze quantisiert wird:
Weitere Informationen finden Sie unter "Auf Frames quantisieren" auf Seite 173.
Ausrichten aktivieren oder deaktivieren
Wählen Sie im Menü "Optionen" den Befehl Ausrichten aktivieren aus, um die Ausrichtung ein- oder
auszuschalten. Ist die Funktion Ausrichten aktiviert, werden Events an den folgenden Punkten
ausgerichtet:
170
KAPITEL 6
n
Kanten anderer Events
n
Cursor
n
Zeitauswahlkanten
n
Kanten des ersten und letzten Events (beim Ziehen mehrerer Events)
Sie können Events auch an Rasterlinien oder Markern ausrichten.
Ausrichten am Raster
Wenn das Ausrichten aktiviert ist, können Sie Elemente in der Timeline auch an den vertikalen
Rasterlinien in der Timeline ausrichten.
Wählen Sie im Menü "Optionen" den Befehl An Raster ausrichten (oder drücken Sie die
Tastenkombination STRG+F8), um zum Ausrichten auf Rasterlinien umzuschalten.
Zum Ändern des Rasterabstands wählen Sie im Menü "Optionen" den Befehl Rasterabstand und
im Untermenü eine Einstellung aus.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
171
Ausrichten Markern
Wenn das Ausrichten aktiviert ist, können Sie Elemente in der Timeline auch an Markern in der
Timeline ausrichten.
Wählen Sie im Menü "Optionen" den Befehl An Markern ausrichten (oder drücken Sie die
Tastenkombination UMSCHALT+F8), um das Ausrichten an allen Markertypen ein- bzw.
auszuschalten:
n
Marker
n
Regionen
n
CD-Trackregionen
n
CD-Indexmarker
n
Befehlsmarker
Wenn im Menü "Ansicht" der Befehl Eventmedienmarker gewählt wurde, können Sie auch
Medienmarker als Ausrichtungspunkte nehmen, wenn Sie in ein Event klicken oder ein Event am
Rand trimmen. Weitere Informationen finden Sie unter "Verwenden von Medienmarkern und regionen" auf Seite 271.
Wenn die Framerate einer Mediendatei nicht mit der Framerate Ihres Projekts übereinstimmt,
können Sie sie nicht an Medienmarkern (oder anderen Ausrichtungspunkten, die nicht an
Framegrenzen auftreten) ausrichten, wenn im Menü "Optionen" der Befehl Auf Frames
quantisieren ausgewählt ist. Weitere Informationen finden Sie unter "Auf Frames quantisieren"
auf Seite 173.
An Events in anderen Tracks ausrichten
Wenn das Ausrichten aktiviert ist, können Sie Elemente in der Timeline auch am Ende von Events
auf anderen Tracks ausrichten.
Wählen Sie im Menü "Optionen" den Befehl An allen Events ausrichten aus (oder drücken Sie
STRG+UMSCHALT+F8), um die Ausrichtung an Eventkanten trackübergreifend ein-/auszuschalten.
Einen Eventeinrastoffset festlegen
Jedes Event hat ein Einrastoffsetkennzeichen, das Sie entlang der Eventlänge verschieben können,
um die Stelle genau abzustimmen, wo das Ausrichten auftreten soll.
Zum Einstellen des Kennzeichens ziehen Sie das weiße Dreieck in der unteren linken Ecke des
Events. Eine QuickInfo zeigt den Offsetbetrag an.
172
KAPITEL 6
Auf Frames quantisieren
Wählen Sie im Menü "Optionen" den Eintrag Auf Frames quantisieren aus, damit Bearbeitungen
immer an Projektframegrenzen auftreten. Diese Einstellung ist unabhängig vom Raster und vom
Ausrichten von Markern.
Wenn Auf Frames quantisieren aktiviert ist, treten die folgenden Aktionen immer an Framegrenzen
auf:
n
Verschieben von Videoevents
Wenn Auf Frames quantisieren aktiviert ist, während ein Audioevent gezogen wird und
die Auswahlgruppe ein Video enthält, wird die Bewegung quantisiert, d. h. das erste
Videoevent wird statt des Audioevents quantisiert.
Wenn ausschließlich Audio bearbeitet wird, erfolgt nur dann eine Quantisierung, wenn die
Option Auf Frames quantisieren aktiviert und das Kontrollkästchen Nicht auf Frames
quantisieren, wenn nur Audio bearbeitet wird unter "Präferenzen" > Bearbeiten deaktiviert
ist.
n
Positionieren des Cursors
n
Auswahlmöglichkeiten
n
Platzieren von Markern und Regionen
Wenn Sie ein Objekt zu einem Ausrichtungspunkt ziehen, der nicht an einer Framegrenze liegt,
und die Option Auf Frames quantisieren aktiviert ist, wird die Anzeige für das Ausrichten als
gestrichelte Linie dargestellt, um darauf hinzuweisen, dass der Ausrichtungspunkt auf die
nächstliegende Framegrenze quantisiert wird: Weitere Informationen finden Sie unter
"Ausrichten aktivieren" auf Seite 169.
Bearbeitungen, die nicht an Framegrenzen auftreten, können unerwünschte visuelle Effekte zur
Folge haben. Wenn Sie zum Beispiel zwei Events teilen und sie zusammenschieben, um einen
Schnitt zu erstellen, können nicht an Framegrenzen liegende Teilungen einen kurzen Aussetzer
im gerenderten Video erzeugen.
Ausschneiden, Kopieren und Einfügen von Events
Wie bei einer Textverarbeitung für Audio- und Videodaten können Sie mit Vegas Pro Events
ausschneiden, kopieren und an neuen Stellen einfügen.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
173
Wenn das Kontrollkästchen Ausschneiden, Kopieren und Löschen gruppierter Events auf der
Registerkarte "Bearbeiten" im Dialogfeld "Präferenzen" aktiviert ist, wirkt sich das
Ausschneiden, Kopieren oder Löschen eines Events auf alle Events in der Gruppe aus. Soll ein
einzelnes Event bearbeitet werden, wählen Sie im Menü "Optionen" die Option
Eventgruppierung ignorieren aus, um die Eventgruppierung vorübergehend zu ignorieren.
Weitere Informationen finden Sie unter "Präferenzen - Registerkarte "Bearbeiten"" auf Seite 761.
174
KAPITEL 6
Ausschneiden von Events
Wählen Sie die zu entfernenden Events aus und klicken Sie auf die Schaltfläche Ausschneiden
(oder drücken Sie auf Strg+X). Die ausgewählten Events werden aus dem Track entfernt und in der
Zwischenablage abgelegt.
Wählen Sie im Menü "Bearbeiten" die Option Gruppe und im Untermenü die Option Alle
ausschneiden aus. Die ausgewählten Events und alle Events, die mit den ausgewählten Events
zusammen gruppiert sind, werden in die Zwischenablage ausgeschnitten.
Wenn Sie vorhandene Events mischen möchten, um den Platz, der nach dem Ausschneiden von
Events unter Anwendung einer Zeitauswahl übrig ist, auszufüllen, verwenden Sie den Post-EditRipple-Modus.Weitere Informationen finden Sie unter "Post-Edit-Ripple" auf Seite 183.
Ausschneiden einer Zeitauswahl
Wenn Sie eine Zeitauswahl ausschneiden, werden Events über alle Tracks hinweg von der Timeline
entfernt und in der Zwischenablage abgelegt. Events, die über die Zeitauswahl hinaus reichen,
werden an jedem Ende der Zeitauswahl geteilt:
Zeitauswahl
Zwischenablage
Events nach dem Ausschneiden
Events nach dem Ausschneiden (Ripplemodus)
Ausschneiden ausgewählter Events innerhalb einer Zeitauswahl
Wenn Sie ausgewählte Events innerhalb einer Zeitauswahl ausschneiden, werden die Events von der
Timeline entfernt und in der Zwischenablage abgelegt. Ausgewählte Events, die über die Zeitauswahl
hinaus reichen, werden an jedem Ende der Zeitauswahl geteilt:
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
175
Zeit-/Eventauswahl
Zwischenablage
Events nach dem Ausschneiden
Events nach dem Ausschneiden (Ripplemodus)
Kopieren von Events
Wählen Sie die gewünschten Events aus und klicken Sie auf die Schaltfläche Kopieren
(oder
drücken Sie auf Strg+C). Die ausgewählten Events werden in die Zwischenablage kopiert. Sie
können die Events jetzt an beliebiger Stelle in das Projekt einfügen.
Tipps:
n
Ziehen Sie bei gedrückter STRG-TASTE, um Kopien ausgewählter Events zu erstellen.
n
Wählen Sie im Menü "Bearbeiten" die Option Gruppe und im Untermenü die Option Alle
kopieren aus. Die ausgewählten Events und alle Events, die mit den ausgewählten
Events zusammen gruppiert sind, werden in die Zwischenablage kopiert.
Kopieren einer Zeitauswahl
Wenn Sie eine Zeitauswahl kopieren, werden die Teile der Events, die sich (trackübergreifend)
innerhalb der Auswahl befinden, in der Zwischenablage abgelegt:
Zeitauswahl
176
KAPITEL 6
Zwischenablage
Kopieren ausgewählter Events innerhalb einer Zeitauswahl
Wenn Sie ausgewählte Events innerhalb einer Zeitauswahl kopieren, werden die Teile der Events, die
sich innerhalb der Zeitauswahl befinden, in der Zwischenablage abgelegt:
Zeit-/Eventauswahl
Zwischenablage
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
177
Einfügen von Events
Positionieren Sie den Cursor, und klicken Sie auf die Schaltfläche Einfügen
(oder drücken Sie
Strg+V). Die Events aus der Zwischenablage werden an der Cursorposition eingefügt.
Eingefügte Events überlagern alle anderen Events im Track, wenn es zu einer Überlappung kommt.
Um Platz für eingefügte Events zu schaffen, können Sie den Befehl An Cursorposition einfügen oder
den Post-Edit-Ripple-Modus verwenden.Weitere Informationen finden Sie unter "Post-Edit-Ripple"
auf Seite 183.
Die Zwischenablageninhalte mehrere Male einfügen
Wählen Sie im Menü "Bearbeiten" die Option Einfügen wiederholen aus (oder drücken Sie STRG+B),
um Events aus der Zwischenablage mehrmals an der aktuellen Cursorposition einzufügen. Sie
können ebenso die Zeitschritte festlegen, um die die Events auseinander liegen sollen.
1. Kopieren Sie Events in die Zwischenablage.
2. Positionieren Sie den Cursor an der Stelle, an der Sie mit dem Einfügen der Events beginnen
möchten.
3. Wählen Sie im Menü "Bearbeiten" die Option Einfügen wiederholen aus. Das Dialogfeld
Einfügen wiederholen wird geöffnet.
4. Geben Sie im Feld Anzahl der Einfügungen an, wie häufig das Event eingefügt werden soll.
5. Wählen Sie Optionen aus und legen Sie die Einstellungen fest, falls anwendbar:
n
Nahtlos – Fügt die Events nacheinander ohne einen Zwischenabstand ein.
n
Gleicher Abstand – Fügt die Events mit den in den Steuerelementen Einfügen alle
festgelegten Zeitschritten zwischen den Anfangspunkten der eingefügten Events ein.
Wenn die Einstellung Einfügen alle kürzer als der Inhalt der Zwischenablage ist,
überlagern sich die eingefügten Events.
Events an Cursorposition einfügen
Um den Inhalt der Zwischenablage an der aktuellen Cursorposition einzufügen und vorhandene
Events zu zwingen, sich auf der Timeline zu verschieben, damit die Events eingefügt werden
können, wählen Sie im Menü "Bearbeiten" die Option An Cursorposition einfügen (oder drücken die
Tastenkombination STRG+UMSCHALT+V).
Wenn sich der Cursor in der Mitte eines Events befindet, wird das Event beim Einfügen der
neuen Events an der Cursorposition geteilt.
178
KAPITEL 6
Löschen von Events
Klicken Sie auf die Schaltfläche Löschen auf der Bearbeitungssymbolleiste (oder wählen Sie
Bearbeiten > Löschen aus), um die ausgewählten Events oder Tracks zu entfernen, ohne sie in die
Zwischenablage zu kopieren.
Tipps:
n
Wenn das Kontrollkästchen Ausschneiden, Kopieren und Löschen gruppierter Events auf
der Registerkarte Bearbeiten im Dialogfeld Präferenzen aktiviert ist, wirkt sich das
Ausschneiden, Kopieren oder Löschen eines Events auf alle Events in der Gruppe aus.
Wenn Sie ein einzelnes Event löschen müssen, wählen Sie im Menü "Optionen" die
Option Eventgruppierung ignorieren aus, um das Gruppieren vorübergehend zu ignorieren.
Weitere Informationen finden Sie unter "Präferenzen - Registerkarte "Bearbeiten"" auf
Seite 761.
n
Wenn Sie Zeitdaten aus allen Tracks im Projekt entfernen möchten, erstellen Sie eine
Zeitauswahl, die den zu löschenden Zeitbereich umfasst. Wählen Sie die Schaltfläche
Auto-Ripple button
aus (oder drücken Sie auf Strg+L). Als Nächstes klicken Sie auf
den Abwärtspfeil neben der Schaltfläche Automatischer Ripple
und wählen Sie Alle
Tracks, Marker und Regionen. Beim Löschen der Zeitauswahl wird der ausgewählte
Abschnitt der Timeline entfernt, und die Events rechts vom gelöschten Abschnitt rücken
nach links und füllen den leeren Platz.
Löschen aller Events in einer Zeitauswahl
Wenn Sie Events automatisch verschieben möchten, um mit einer Zeitauswahl den Platz, der nach
dem Löschen von Events übrig ist, auszufüllen, verwenden Sie den Post-Edit-Ripple-Modus. Weitere
Informationen finden Sie unter "Post-Edit-Ripple" auf Seite 183.
1. Erstellen Sie eine Zeitauswahl.
2. Drücken Sie die Tastenkombination STRG+UMSCHALT+A, um die Auswahl aller
ausgewählten Events aufzuheben.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
179
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Löschen auf der Bearbeitungssymbolleiste (oder wählen
Sie Bearbeiten > Löschen aus). Events aus allen Tracks werden von der Timeline entfernt.
Events, die über die Zeitauswahl hinaus reichen, werden an jedem Ende der Zeitauswahl
geteilt:
Zeitauswahl
180
KAPITEL 6
Events nach dem Löschen
Events nach dem Löschen
(Ripplemodus)
Ausgewählte Events löschen
1. Wählen Sie die Events aus, die Sie löschen möchten.
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Löschen
Sie Bearbeiten > Löschen aus).
auf der Bearbeitungssymbolleiste (oder wählen
Wenn Sie ausgewählte Events innerhalb einer Zeitauswahl löschen, werden die ausgewählten
Events von der Timeline entfernt. Ausgewählte Events, die über die Zeitauswahl hinaus
reichen, werden an jedem Ende der Zeitauswahl geteilt:
Zeit-/Eventauswahl
Events nach dem Löschen
Events nach dem Löschen
(Ripplemodus)
Wählen Sie im Menü "Bearbeiten" die Option Gruppe und im Untermenü die Option Alle
löschen aus. Die ausgewählten Events und alle mit diesen gruppierten Events werden
gelöscht.
Trimmen von Events
Klicken Sie auf die Schaltfläche Trimmen
auf der Bearbeitungssymbolleiste unterhalb der
Timeline, um alle Daten außer den ausgewählten Daten aus den Events zu entfernen.
Dieser Befehl hat keine Auswirkung, wenn keine Daten ausgewählt sind.
1. Zum Auswählen in der Timeline ziehen Sie den Cursor (oder drücken Sie zum Auswählen die
UMSCHALTTASTE und verwenden gleichzeitig die Pfeiltasten).
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
181
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Trimmen
auf der Bearbeitungssymbolleiste. Alle nicht
gewählten Daten werden gelöscht. Nicht ausgewählte Events werden nicht getrimmt.
Tipps:
182
n
Klicken Sie auf die Schaltfläche Anfang trimmen
(oder drücken Sie auf Alt+[),
um den Anfang des ausgewählten Events am Cursor auszurichten.
n
Klicken Sie auf die Schaltfläche Ende trimmen
(oder drücken Sie auf Alt+]), um
das Ende des ausgewählten Events am Cursor auszurichten.
KAPITEL 6
Post-Edit-Ripple
Sie können nach der Durchführung der folgenden Aufgaben für den Inhalt der Timeline einen Ripple
durchführen:
n
Einstellen der Eventlänge durch Trimmen, Slip-Trimming, Sliding oder Time-Stretchen.
n
Verschieben von Events.
n
Ausschneiden von Events.
n
Einfügen von Events.
n
Löschen von Events.
Anwenden eines manuellen Post-Edit-Ripples
1. Führen Sie eine der oben genannten Aktionen durch. Im folgenden Beispiel wird das zweite
Event getrimmt. Der Pfeil über der Timeline gibt an, wo der Post-Edit-Ripple stattfindet und in
welche Richtung die betroffenen Events verschoben werden.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
183
2. Wählen Sie im Menü "Bearbeiten" die Option Post-Edit-Ripple und dann im Untermenü einen
Befehl aus:
Element
Beschreibung
Betroffene Tracks
Wendet einen Ripple auf Events, Keyframes und Hüllkurven auf
Tracks an, die Sie bearbeitet haben.
Betroffene Tracks,
Bustracks, Marker und
Regionen
Wendet einen Ripple auf Events, Keyframes und Hüllkurven auf
Tracks an, die Sie bearbeitet haben. Dieser Befehl wendet auch
einen Ripple auf Folgendes an:
Alle Tracks, Marker
und Regionen
n
Marker
n
Regionen
n
CD-Tracks und Indexmarker
n
Befehlsmarker
n
Keyframes und Hüllkurven auf Audio- oder VideoBustracks
Wendet einen Ripple auf Events, Keyframes und Hüllkurven auf
allen Tracks in Ihrem Projekt an. Dieser Befehl wendet auch
einen Ripple auf Folgendes an:
n
Marker
n
Regionen
n
CD-Tracks und Indexmarker
n
Befehlsmarker
n
Keyframes und Hüllkurven auf Audio- oder VideoBustracks
Auf den Inhalt der Timeline wird nach der Bearbeitung entsprechend der von Ihnen gewählten
Option ein Ripple angewandt. Im folgenden Beispiel hat der Post-Edit-Ripple den Raum
zwischen dem zweiten und dem dritten Event geschlossen.
Drücken Sie nach einer Bearbeitung die F-Taste, um einen Ripple auf die betroffenen
Tracks anzuwenden. Drücken Sie STRG+F, um auch auf Marker, Keyframes und
Hüllkurven einen Ripple anzuwenden. Um nach einer Bearbeitung einen Ripple auf alles
anzuwenden, drücken Sie STRG+UMSCHALT+F.
184
KAPITEL 6
Automatisches Anwenden von Post-Edit-Ripples
1. Wählen Sie die Schaltfläche Auto-Ripple
aus (oder drücken Sie STRG+L).
2. Klicken Sie auf den Abwärtspfeil neben der Schaltfläche Auto-Ripple
einen Rippletyp aus.
, und wählen Sie
3. Führen Sie eine der oben genannten Aktionen durch. Im folgenden Beispiel wird das zweite
Event getrimmt. Der Pfeil über der Timeline gibt an, wo der Post-Edit-Ripple stattfindet und in
welche Richtung die betroffenen Events verschoben werden.
4. Auf den Inhalt der Timeline wird nach der Bearbeitung entsprechend der von Ihnen gewählten
Option ein Ripple angewandt. Im folgenden Beispiel hat der Post-Edit-Ripple den Raum
zwischen dem zweiten und dem dritten Event geschlossen.
Teilen von Events
Klicken Sie auf die Schaltfläche Teilen
auf der Bearbeitungssymbolleiste (oder wählen Sie
Bearbeiten > Teilen), um ein oder mehrere ausgewählte Events an der aktuellen Cursorposition zu
teilen.
Durch Teilen eines Events können Sie einen kleinen Teil eines Events anpassen oder ein einzelnes
Event in mehrere Abschnitte aufspalten, die Sie unabhängig bearbeiten können. Vielleicht möchten
Sie beispielsweise einem Abschnitt eines Events einen Effekt zuweisen und darauf das Event in die
ursprüngliche Einstellung zurücksetzen.
1. Setzen Sie den Cursor dorthin, wo Sie das Event teilen möchten, oder wählen Sie eine
Zeitspanne aus.
2. Wählen Sie die Events aus, die Sie teilen möchten.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Teilen
Bearbeiten > Teilen):
auf der Bearbeitungssymbolleiste (oder wählen Sie
n
Falls keine Events ausgewählt sind, werden die an der aktuellen Cursorposition
liegenden Events über alle Tracks hinweg geteilt.
n
Wenn Sie eine Zeitauswahl erstellen, werden Events an jedem Ende der Zeitauswahl
über alle Tracks hinweg geteilt.
n
Wenn Sie Events innerhalb einer Zeitauswahl auswählen, werden die ausgewählten
Events an jedem Ende der Zeitauswahl geteilt.
n
Halten Sie beim Klicken auf ein Event STRG+ALT+UMSCHALT gedrückt, um das
Event zu teilen. Halten Sie STRG+ALT+UMSCHALTTASTE gedrückt und ziehen Sie
ein Event, um es am angeklickten Punkt zu teilen und in der Richtung zu trimmen, in
der Sie ziehen.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
185
Mischen von Events
Ähnlich wie bei der Ripple-Bearbeitung können Sie durch Vermischen von Events die Anordnung
einer Eventfolge in einem einzigen Schritt ändern.
Der Ripple-Bearbeitungsmodus braucht nicht aktiv zu sein, um Events zu vermischen. Weitere
Informationen finden Sie unter "Post-Edit-Ripple" auf Seite 183.
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste und ziehen Sie ein Event an eine neue Position auf der
Timeline.
In diesem Beispiel wird Event 3 an die Position zwischen Event 1 und 2 gezogen.
2. Wählen Sie im Kontextmenü die Option Events mischen.
Anschließend wird Event 3 zwischen Event 1 und 2 angezeigt.
186
KAPITEL 6
Sie können auch das Shuffle-Werkzeug
verwenden, um Events zu mischen.
1. Wählen Sie das Shuffle-Werkzeug aus.
n
Klicken Sie auf den Abwärtspfeil neben dem Standardwerkzeug
Sie Shuffle-Werkzeug.
und wählen
n
Wählen Sie bearbeiten > bearbeitungswerkzeug > Normal > Shuffle-Werkzeug.
2. Ziehen Sie ein Event an eine neue Position auf der Timeline.
Weitere Informationen finden Sie unter "Bearbeitungswerkzeug" auf Seite 19.
Verwenden des Trimmers
Wählen Sie Ansicht > Fenster > Trimmer, um die Anzeige des Trimmerfensters umzuschalten. Im
Fenster "Trimmer" können Sie Teile eines Mediums auswählen, die in Events auf Tracks platziert
werden können.
Sie können im Fenster "Trimmer" auch Sub-Clips erstellen. Sub-Clips führen das Konzept von
Markern und Regionen in Mediendateien weiter: So wie Sie Marker oder Regionen in einer
Mediendatei speichern können, um einen interessanten Bereich zu kennzeichnen, können Sie einen
Sub-Clip erstellen, um einen Teil einer Mediendatei zu markieren. Ein Sub-Clip ist im Fenster
Projektmedien verfügbar. Er kann als umgekehrter Clip erstellt werden; auf diese Weise erstellte
Events werden auf der Timeline rückwärts abgespielt.
Wenn eine Mediendatei im Fenster "Trimmer" platziert wird, werden alle in der Mediendatei
gespeicherten Regionen oder Marker im Trimmer angezeigt.
Tipps:
n
Wenn Sie eine Mehrkanal-Audiodatei im Trimmer öffnen, können Sie auswählen, welche
Kanäle Sie im Fenster "Trimmer" anzeigen möchten: Klicken Sie mit der rechten Maustaste
auf die Wellenformanzeige, wählen Sie im Kontextmenü Kanäle und anschließend im
Untermenü einen Befehl aus.
n
Wenn Sie eine Mehrkanal-Audiodatei im Trimmer öffnen, können Sie auswählen, welchen
Stream Sie im Fenster "Trimmer" anzeigen möchten: Klicken Sie mit der rechten Maustaste
auf die Wellenformanzeige, wählen Sie im Kontextmenü Stream und dann im Untermenü
einen Stream aus.
n
Wenn Sie im Fenster "Trimmer" arbeiten möchten, ohne das Fenster "Videovorschau" zu
aktualisieren, klicken Sie im Fenster "Trimmer" mit der rechten Maustaste auf die Mediendatei
und deaktivieren den Befehl Video in Vorschaufenster anzeigen.
n
Die Skala, Bildlaufleiste und Zoomsteuerelemente werden möglicherweise nicht angezeigt,
wenn dafür nicht genügend Platz zur Verfügung steht. Ziehen Sie den horizontalen
Trennbalken zwischen den Videomonitor und die Timeline des Trimmers, um die Höhe der
Timeline anzupassen.
n
Wenn die Bildlaufleiste ausgeblendet ist, können Sie die Wellenform nicht vergrößern oder
verkleinern.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
187
n
Wenn das Fenster "Trimmer" zu schmal ist, um alle Schaltflächen auf der Symbolleiste
anzuzeigen, können Sie über die Dropdownliste Weitere Schaltflächen auf die ausgeblendeten
Schaltflächen zugreifen.
Öffnen einer Mediendatei im Trimmer
Ziehen Sie eine Datei aus dem Windows-Explorer, dem Vegas Pro-Explorer oder dem Fenster
"Projektmedien" in das Fenster "Trimmer". Dieses Verfahren ist manchmal bequemer, als die
gesamte Mediendatei auf einem Track zu platzieren und das Event dort zu bearbeiten.
Tipps:
n
Sie können eine Datei automatisch in das Fenster "Trimmer" laden, indem Sie im Dialogfeld
"Präferenzen" auf der Registerkarte "Allgemein" das Kontrollkästchen Doppelklick auf
Mediendatei lädt in den Trimmer und nicht in Tracks aktivieren. Wenn dieses Kontrollkästchen
aktiviert ist und Sie im Vegas Pro-Explorer, im Media Manager oder im Fenster
"Projektmedien" auf eine Mediendatei doppelklicken, werden keine Events erstellt.
Stattdessen wird der Trimmer angezeigt, in dem Sie den gewünschten Teil der Datei
auswählen können. Weitere Informationen finden Sie unter "Präferenzen - Registerkarte
"Allgemein"" auf Seite 729.
n
Wenn Sie die ursprüngliche Mediendatei, die zur Erstellung eines Sub-Clips verwendet wurde,
im Trimmer öffnen möchten, klicken Sie im Fenster "Projektmedien" mit der rechten
Maustaste auf einen Sub-Clip, und wählen Sie im Kontextmenü die Option Übergeordnete
Medien im Trimmer öffnen aus.
Öffnen eines Events im Trimmer
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Event, und wählen Sie im Kontextmenü In Trimmer
öffnen aus.
Wenn Sie die ursprüngliche Mediendatei, die zur Erstellung eines Sub-Clips verwendet wurde, im
Trimmer öffnen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Event, und wählen Sie im
Kontextmenü die Option Übergeordnete Medien im Trimmer öffnen aus.
Die gesamte Mediendatei – nicht nur der Inhalt des aktuellen Events – wird im Trimmer geöffnet.
Auswählen der Optionen für die Trimmer-Vorschau
Wenn Sie im Trimmer arbeiten, können Sie auswählen, ob Ihr Video im Fenster "Videovorschau" oder
in einem Videomonitor innerhalb des Trimmers angezeigt werden soll.
n
188
Wenn Sie die Cursorposition des Trimmers im Fenster "Videovorschau" anzeigen möchten,
klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Mediendatei im Fenster "Trimmer" und
vergewissern Sie sich, dass die Schaltfläche Videomonitor anzeigen nicht ausgewählt ist.
KAPITEL 6
Klicken Sie dann mit der rechten Maustaste auf die Mediendatei im Fenster "Trimmer", und
wählen Sie Video in Vorschaufenster anzeigen aus.
Wenn Sie klicken, um den Cursor im Fenster "Trimmer" zu positionieren, wird der Frame an
der Cursorposition im Fenster "Videovorschau" angezeigt, und die Transportsteuerelemente
im Fenster "Trimmer" spielen die aktuelle Datei im Fenster "Videovorschau" ab.
n
Wenn Sie einen bestimmten Videomonitor im Fenster "Trimmer" anzeigen möchten, klicken
Sie mit der rechten Maustaste auf die Mediendatei im Fenster "Trimmer", und wählen Sie
Videomonitor anzeigen aus. Ist der Videomonitor aktiviert, können Sie auf die Mediendatei im
Fenster "Trimmer" klicken und Videoframes anzeigen auswählen, um in der Timeline des
Trimmers Videoframes anzuzeigen bzw. auszublenden.
n
Wenn Sie die Cursorposition des Trimmers auf einem externen Monitor anzeigen möchten,
wählen Sie die Schaltfläche Trimmer auf externem Monitor
aus.
Falls der externe Monitor für das Fenster "Trimmer" und das Fenster "Videovorschau" aktiviert
ist, bestimmt der Fokus, welche Quelle an den externen Monitor gesendet wird. Klicken Sie in
das Fenster "Trimmer", um das dort angezeigte Video an den externen Monitor zu senden,
oder klicken Sie auf die Timeline oder die Trackliste, um das dort angezeigte Video an den
externen Monitor zu senden.
Wenn Videoframes anzeigen ausgewählt ist, drücken Sie das Tastaturkürzel
STRG+UMSCHALT+NACH-OBEN, um mehr Platz für die Videodaten zu erhalten, oder
drücken Sie STRG+UMSCHALT+NACH-UNTEN, um mehr Platz für die Audiodaten zu
erhalten. Sie können auch mit der rechten Maustaste in die Audio- oder Video-Timeline klicken,
und im Kontextmenü Videohöhe größer, Audiohöhe vergrößern oder Video und Audio gleich hoch
auswählen.
Auswählen von Optionen für Mehrkanal-/Multistream-Audio
Wenn Sie im Trimmer mit Mehrkanal- oder Multistream-Audio arbeiten, können Sie auswählen, ob Sie
beim Erstellen von Events Mehrkanal-/Multistream-Audio zur Timeline hinzufügen möchten.
Klicken Sie im Trimmer mit der rechten Maustaste auf die Audiowellenform, und wählen Sie Alle
Streams und Kanäle verwenden aus, sodass Vegas Pro bestimmen kann, welche Audiostreams und
-kanäle verwendet werden sollen:
n
Bei der Verwendung von Surround AC3 oder Windows Media wird beim Hinzufügen von
Medien zu einem Stereoprojekt der abgemischte Stereo-Stream verwendet. Beim Hinzufügen
von Medien zu einem 5.1-Surround-Projekt wird der Surround-Stream verwendet.
n
In allen anderen Fällen werden alle Streams und Kanäle zur Timeline hinzugefügt.
Wenn Alle Streams und Kanäle verwenden nicht ausgewählt ist, werden nur die im Trimmer
angezeigten Streams und Kanäle zur Timeline hinzugefügt.
Wenn im Dialogfeld "Präferenzen" auf der Registerkarte "Allgemein" das Kontrollkästchen
Importiere Stereo als duales Mono aktiviert wurde, werden Zweikanal-Audiodateien der Timeline
als separate Mono-Audioevents auf separaten Tracks hinzugefügt. Weitere Informationen finden
Sie unter "Präferenzen - Registerkarte "Allgemein"" auf Seite 729.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
189
Die Audioevents werden gruppiert. Für Tracks, die durch das Hinzufügen von Medien erstellt werden,
erfolgt schnelles Panning nach links und schnelles Panning nach rechts. Sie können mit der rechten
Maustaste auf die Wellenform im Trimmer klicken, auf Kanäle klicken und einen Befehl aus dem
Untermenü auswählen, um den Kanal zu bestimmen, der für das Event verwendet wird.
Verschieben Frame für Frame im Fenster "Trimmer"
Während Sie im Trimmer durch eine Videodatei navigieren, wird genau der Frame, über dem sich der
Cursor gerade befindet, wie in einer Miniaturansicht unter dem Cursor angezeigt. Mit der NACHLINKS- und NACH-RECHTS-Taste können Sie eine framegenaue Bearbeitung vornehmen.
Sie können auch mit den Schaltflächen Vorheriger Frame
Fenster "Trimmer" angezeigten Frames navigieren.
und Nächster Frame
durch die im
Klicken Sie auf die Schaltflächen Vorheriger Frame und Nächster Frame, und halten Sie sie
gedrückt, um den Cursor um mehrere Frames zu verschieben.
Datenauswahl
Führen Sie eine der folgenden Aktionen durch, um im Fenster "Trimmer" Daten auszuwählen:
n
Verwenden Sie die Transportsteuerelemente, um die Mediendatei abzuspielen. Drücken Sie I
oder [ , um den Anfang der Auswahl zu markieren. Drücken Sie O oder ] , um das Ende der
Auswahl zu markieren.
n
Ziehen Sie eine Auswahl im Fenster "Trimmer", um einen Datenbereich auszuwählen.
n
Wenn Sie den Timecode des Anfangs und Endes Ihrer Auswahl kennen, doppelklicken Sie auf
die Felder im unteren Bereich des Fensters "Trimmer", und geben Sie die Timecode-Werte ein.
Um nur den Audio- oder den Videoteil des Mediums auszuwählen, klicken Sie mit der rechten
Maustaste, und wählen Sie im Kontextmenü Nur Audio auswählen oder Nur Video auswählen
aus. Sie können auch die TAB-TASTE oder das Tastaturkürzel UMSCHALT+TAB drücken, um
zwischen "Nur Audio", "Nur Video" oder "Audio und Video" zu wechseln.
Wenn im Kontextmenü des Trimmers Videoframes anzeigen ausgewählt ist, drücken Sie das
Tastaturkürzel STRG+UMSCHALT+NACH-OBEN, um mehr Platz für die Videodaten zu
erhalten, oder drücken Sie STRG+UMSCHALT+NACH-UNTEN, um mehr Platz für die
Audiodaten zu erhalten. Sie können auch mit der rechten Maustaste in die Audio- oder VideoTimeline klicken, und im Kontextmenü Videohöhe größer, Audiohöhe vergrößern oder Video und
Audio gleich hoch auswählen.
Hinzufügen von Medien zur Timeline
Wenn im Dialogfeld "Präferenzen" auf der Registerkarte "Allgemein" das Kontrollkästchen
Importiere Stereo als duales Mono aktiviert wurde, werden Zweikanal-Audiodateien der Timeline
als separate Mono-Audioevents auf separaten Tracks hinzugefügt. Weitere Informationen finden
Sie unter "Präferenzen - Registerkarte "Allgemein"" auf Seite 729.
190
KAPITEL 6
Die Audioevents werden gruppiert. Für Tracks, die durch das Hinzufügen von Medien erstellt werden,
erfolgt schnelles Panning nach links und schnelles Panning nach rechts. Sie können mit der rechten
Maustaste auf die Wellenform im Trimmer klicken, auf Kanäle klicken und einen Befehl aus dem
Untermenü auswählen, um den Kanal zu bestimmen, der für das Event verwendet wird.
Ziehen einer Auswahl auf die Timeline
1. Öffnen Sie im Trimmer eine Mediendatei.
2. Wählen Sie den gewünschten Teil der Datei aus.
3. Ziehen Sie die Auswahl auf den gewünschten Track. Die Auswahl wird zu einem neuen Event
auf dem Track. Wenn die Mediendatei sowohl Audio- als auch Videodaten enthält, werden
beide auf separaten Tracks platziert.
Dreipunktbearbeitung
1. Öffnen Sie im Trimmer eine Mediendatei.
2. Markieren Sie den Ein-Punkt und den Aus-Punkt in der Mediendatei, um eine Auswahl zu
erstellen:
a. Klicken Sie im Trimmer auf die Schaltfläche Absp. , um die Wiedergabe zu starten,
oder klicken Sie, um den Cursor in der Timeline des Trimmers zu positionieren.
b. Drücken Sie [ oder I , um den Anfang der Auswahl zu markieren.
c. Drücken Sie ] oder O, um das Ende der Auswahl zu markieren.
Sie können für die Dreipunktbearbeitung auch zwei Punkte in der Timeline und
einen Punkt im Trimmer auswählen. In diesem Modus wird keine RippleBearbeitung angewendet.
3. Setzen Sie den Cursor an die Stelle der Timeline, wo Sie das Event hinzufügen möchten.
4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Vom Cursor an zur Timeline hinzufügen , um die Auswahl
hinter der Cursorposition in den aktuell ausgewählten Track einzufügen, oder klicken Sie auf
die Schaltfläche Vom Cursor an zur Timeline hinzufügen
einzufügen.
, um die Auswahl vor dem Cursor
Vierpunktbearbeitung (unter Verwendung einer Trimmer-Auswahl zum Ausfüllen einer Timeline-Auswahl)
1. Öffnen Sie im Trimmer eine Mediendatei.
2. Wählen Sie den gewünschten Teil der Datei aus.
3. Wählen Sie den Teil der Timeline aus, wo Sie die Trimmer-Auswahl verwenden möchten.
4. Klicken Sie auf die Schaltfläche An Größe anpassen . Die Trimmer-Auswahl wird
zeitkomprimiert oder gestreckt, um die Timeline-Auswahl auszufüllen.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
191
Timeline-Events mit der Trimmer-Auswahl überschreiben
Standardmäßig führt der Trimmer Punch-In-Bearbeitungen auf der Timeline durch: Wenn Sie der
Timeline Medien hinzufügen, werden die vom Trimmer erstellten Events über die vorhandenen
Events auf der Timeline gelegt. Sie können die mit dem Trimmer erstellten Events löschen oder
verschieben, ohne die darunter liegenden Events zu verändern.
Wenn Sie die Inhalte der Timeline beim Erstellen von Events vom Trimmer ersetzen möchten,
klicken Sie auf die Schaltfläche Überschreiben der Timeline aktivieren
. Wenn die Option
Überschreiben der Timeline aktivieren ausgewählt ist, steht die Ripple-Bearbeitung nicht zur
Verfügung.
Verwenden des Trimmerverlaufs
Das Dropdownfeld oben im Trimmer führt alle Dateien und Events auf, die im Trimmer geöffnet
worden sind.
Um eine kürzlich verwendete Datei zu öffnen, wählen Sie ihren Namen in der Dropdownliste
Trimmerverlauf aus.
Zum Sortieren der Liste klicken Sie auf die Schaltfläche Trimmerverlauf sortieren . Die Dateien in
der Dropdownliste werden alphabetisch sortiert. Um in umgekehrter alphabetischer Reihenfolge zu
sortieren, halten Sie die STRG-TASTE gedrückt, während Sie auf Trimmerverlauf sortieren klicken.
Zum Löschen der Liste klicken Sie auf die Schaltfläche Trimmerverlauf löschen
der Dropdownliste werden entfernt.
. Alle Dateien in
Um eine einzelne Datei aus der Liste zu entfernen, klicken Sie auf die Schaltfläche Aktuelles Medium
aus Trimmerverlauf entfernen . Die Mediendatei wird aus der Dropdownliste "Trimmerverlauf"
entfernt, und das Fenster "Trimmer" ist leer.
Verwenden von Markern und Regionen im Trimmer
Hinzufügen von Markern oder Regionen
1. Positionieren Sie den Cursor im Fenster "Trimmer", oder treffen Sie dort eine Auswahl.
2. Drücken Sie auf M (oder klicken Sie auf Marker einfügen ), um einen Marker zu setzen. Oder
drücken Sie R (oder klicken Sie auf Region einfügen ), um eine Region einzufügen.
Trimmermarker und -regionen funktionieren genauso wie Marker und Regionen auf der
Timeline.
192
KAPITEL 6
Speichern von Trimmermarkern und -regionen
Klicken Sie auf die Schaltfläche Marker/Regionen speichern
Trimmer werden wieder in der Datei gespeichert.
. Alle Marker und Regionen im
Wenn Marker und Regionen automatisch in der Datei gespeichert werden sollen, aktivieren Sie das
Kontrollkästchen Marker und Regionen des Trimmers automatisch mit Mediendatei speichern auf der
Registerkarte "Allgemein" im Dialogfeld "Präferenzen". Weitere Informationen finden Sie unter
"Präferenzen - Registerkarte "Allgemein"" auf Seite 729.
Hinweise:
n
Sie können Marker und Regionen nicht in einer schreibgeschützten Datei oder in
Dateitypen, die Vegas Pro nicht rendern kann, speichern. Wenn Marker und Regionen
nicht gespeichert werden können, steht die Schaltfläche Marker/Regionen speichern
nicht zur Verfügung.
n
Wenn die Marker vom ausgewählten Dateityp nicht intern gespeichert werden können,
werden die Metadaten von Vegas Pro in einer externen Datei mit der Erweiterung .sfl (mit
dem gleichen Basisnamen wie die Mediendatei) gespeichert.
Anzeigen von Medienmarkern und -regionen in Events
Wählen Sie im Menü "Ansicht" die Option Eventmedienmarker, um die Anzeige von Markern (
einschließlich XDCAM-Essence-Marker) und Regionen, die in einer Mediendatei gespeichert sind,
ein- bzw. auszuschalten. Diese Marker werden auf der Timeline in Events angezeigt, die auf die
Mediendatei verweisen.
Medienmarker und -regionen können nicht innerhalb des Events bearbeitet werden. Wenn Sie die
Marker und Regionen jedoch im Fenster Trimmer oder in einem externen Audio-Editor bearbeiten, gibt
das Event Ihre Änderungen wieder.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
193
Medienmarker/-regionen im Trimmerfenster sichtbar
Medienmarker/-regionen in Event angezeigt
194
KAPITEL 6
Tipps:
n
Wählen Sie im Menü Ansicht die Option Eventmedienmarker und anschließend im
Kontextmenü die Option Markerlabel anzeigen aus, um die Anzeige von Markerlabels in
Events ein- bzw. auszuschalten.
n
Wenn Medienmarker angezeigt werden, können sie als Einrastpunkte für die
Cursorpositionierung und für das Kantentrimmen verwendet werden, wenn An Markern
ausrichten im Menü Optionen aktiviert ist. Wenn die Framerate einer Mediendatei nicht
der Framerate Ihres Projekts entspricht, kommt es nach dem Einrasten zu einer
Framequantisierung, wenn im Menü "Optionen" Auf Frames quantisieren aktiviert ist.
Weitere Informationen finden Sie unter "Ausrichten aktivieren" auf Seite 169 und "Auf
Frames quantisieren" auf Seite 173.
Öffnen von Audiodaten in externem Audio-Editor
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Audiowellenform, und wählen Sie Im Audio-Editor
öffnen aus, um den ausgewählten Audio-Editor zu starten. Öffnen Sie das Audioevent oder den
Audioteil der Datei.
Um einen anderen Sound-Editor als Standard festzulegen, klicken Sie im Dialogfeld "Präferenzen"
auf der Registerkarte "Audio" neben dem Feld Bevorzugter Audio-Editor auf die Schaltfläche
Durchsuchen.
Sub-Clips verwenden
Erstellen eines Sub-Clips
1. Erstellen Sie eine Auswahl im Fenster "Trimmer".
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Sub-Clip erstellen
wird angezeigt.
. Das Dialogfeld "Sub-Clip erstellen"
Wurde ein Event getrimmt oder geteilt, sodass nur ein Teil eines Events abgespielt wird,
können Sie auch mit der rechten Maustaste auf das Event auf der Timeline klicken und im
Kontextmenü die Option Sub-Clip erstellen auswählen, um einen Sub-Clip mit diesem
Teil der Mediendatei zu erstellen.
3. Geben Sie in dem Feld Name den Namen ein, den der Sub-Clip im Fenster "Projektmedien"
erhalten soll. Standardmäßig wird an den Dateinamen eine Sub-Clip-Nummer angehängt.
4. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Rückwärts abspielen, wenn der Sub-Clip beim
Hinzufügen zum Projekt rückwärts abgespielt werden soll.
5. Klicken Sie auf OK, um den Sub-Clip zu erstellen. Anschließend können Sie über das Fenster
"Projektmedien" Events aus einem Sub-Clip erstellen.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
195
Auswählen eines Sub-Clips im übergeordneten Medium
1. Klicken Sie im Fenster "Projektmedien" mit der rechten Maustaste auf einen Sub-Clip, und
wählen Sie im Kontextmenü In Trimmer öffnen aus.
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Fenster "Trimmer", und wählen Sie
Übergeordnetes Medium auswählen aus dem Kontextmenü. Die ursprüngliche Mediendatei
des Sub-Clips wird im Trimmer geöffnet, und der dem Sub-Clip entsprechende Teil des
Mediums wird ausgewählt.
Wenn Sie die ursprüngliche Mediendatei, die zur Erstellung eines Sub-Clips verwendet wurde,
im Trimmer öffnen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Event auf der
Timeline (oder auf einen Sub-Clip im Fenster "Projektmedien"), und wählen Sie im Kontextmenü
die Option Übergeordnete Medien im Trimmer öffnen aus.
Kopieren des aktuellen Frames in die Zwischenablage
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Fenster "Trimmer", und wählen Sie im Kontextmenü
die Option Snapshot in Zwischenablage kopieren aus, um den aktuellen Frame in die Zwischenablage
zu kopieren.
Speichern des aktuellen Frames als Datei
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Fenster "Trimmer", und wählen Sie im Kontextmenü
die Option Snapshot in Datei Speichern aus, um den aktuellen Frame als Bilddatei zu speichern.
Das Dialogfeld "Snapshot in Datei speichern" wird angezeigt, in dem Sie das Format und den
Dateispeicherort auswählen können. Die Datei wird automatisch zum Fenster "Projektmedien"
hinzugefügt.
196
KAPITEL 6
Öffnen von Dateien standardmäßig im Trimmer
Sie können Dateien automatisch in das Fenster "Trimmer" laden, indem Sie im Dialogfeld
"Präferenzen" auf der Registerkarte "Allgemein" das Kontrollkästchen Doppelklick auf Mediendatei
lädt in den Trimmer und nicht in Tracks aktivieren. Weitere Informationen finden Sie unter
"Präferenzen - Registerkarte "Allgemein"" auf Seite 729.
Wenn dieses Kontrollkästchen aktiviert ist und Sie im Vegas Pro-Explorer oder im Fenster
"Projektmedien" auf eine Mediendatei doppelklicken, werden keine Events erstellt. Stattdessen wird
der Trimmer angezeigt, in dem Sie den gewünschten Teil der Datei auswählen können.
Anpassen der Länge eines Events
Zum Anpassen von Events können Sie eine der folgenden Methoden verwenden.
Den Anfang oder das Ende eines Events mit der Maus trimmen
Ziehen Sie mit dem Werkzeug Normal
an einem der Enden eines Events.
Die Eventkante wird an den Rasterlinien oder Markern ausgerichtet, wenn die Option Ausrichten
aktivieren ausgewählt wird, oder sie wird an den Framegrenzen ausgerichtet, wenn die Option Auf
Frames quantisieren ausgewählt wird. Zum vorübergehenden Überschreiben der aktuellen
Ausrichtungseinstellung können Sie das Event bei gedrückter UMSCHALTTASTE ziehen. Weitere
Informationen finden Sie unter "Ausrichten aktivieren" auf Seite 169 und "Auf Frames quantisieren"
auf Seite 173.
Halten Sie die Umschalttaste gedrückt, während Sie die Eventkante ziehen, um die
Eventgruppierung für schnelle J- und L-Cuts zu ignorieren.
Wenn Sie das Eventende am Ende der Mediendatei vorbeiziehen, wird das Event wiederholt,
wenn der Loop-Eventschalter eingeschaltet ist; wenn der Schalter ausgeschaltet ist, folgt Stille.
Weitere Informationen finden Sie unter "Anwenden von Umschaltern auf Events" auf Seite 220.
Ein Event auf die Cursorposition trimmen
1. Wählen Sie das Normal-Werkzeug
.
2. Wählen Sie das Event aus, das Sie trimmen möchten.
3. Positionieren Sie den Cursor an dem Punkt, an dem das Event anfangen oder enden soll.
4. So trimmen Sie den Anfang oder das Ende des Events:
n
Drücken Sie Alt+[ (oder wählen Sie Bearbeiten > Anfang Trimmen), um den Anfang des
Events am Cursor auszurichten.
n
Drücken Sie Alt+[ (oder wählen Sie Bearbeiten > Ende trimmen), um das Ende des
Events am Cursor auszurichten.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
197
Tastaturkürzel zum Trimmen von Eventkanten verwenden
Mit dieser Methode können Sie schnell durch Ihr Projekt springen und Schnitte anpassen, bis sie
perfekt synchronisiert sind. Mit einem externen Multimediacontroller ist dies sogar noch einfacher.
Weitere Informationen finden Sie unter "Verwenden eines Multimediacontrollers" auf Seite 708.
1. Wenn Sie für die nachfolgenden Events während des Trimmens einen Ripple durchführen
möchten, klicken Sie auf die Schaltfläche Auto-Ripple
, um den Auto-Ripple-Modus zu
aktivieren. Weitere Informationen finden Sie unter "Post-Edit-Ripple" auf Seite 183.
2. Wählen Sie das Event aus, das Sie trimmen möchten.
3. Drücken Sie die Taste [ bzw. ] (oder 7 bzw. 9 auf der Zehnertastatur), um den Cursor an den
Rand des Events, das Sie trimmen möchten, zu verschieben. Durch Drücken der Taste [ bzw.
7 wird der Anfang eines Events gewählt oder der Cursor an den Rand des vorherigen Events
verschoben. Durch Drücken von ] bzw. 9 wird das Ende eines Events gewählt oder der Cursor
an den Rand des nächsten Events verschoben. Eine eckige rote Klammer zeigt die
Eventkante an, die getrimmt wird.
4. Verwenden Sie die Tasten 1 und 3 bzw. 4 und 6 auf der Zehnertastatur, um die aktuelle
Eventkante zu trimmen:
198
n
Drücken Sie die Taste 1 zum Trimmen eines Videoframes links oder die Taste 3 zum
Trimmen eines Videoframes rechts (oder drehen Sie bei gedrückten
STRG+UMSCHALT+ALT-Tasten das Mausrad).
n
Drücken Sie die Taste 4 zum Trimmen eines Bildpixels links oder die Taste 6 zum
Trimmen eines Bildpixels rechts (oder drehen Sie bei gedrückter Tastenkombination
STRG+UMSCHALT das Mausrad). Die Trimmdauer ist von der aktuellen Zoomstufe
abhängig.
n
Halten Sie STRG gedrückt, und drücken Sie die Taste 1 zum Stauchen eines Frames
links oder die Taste 3 zum Dehnen eines Frames rechts.
n
Halten Sie STRG gedrückt, und drücken Sie die Taste 4 zum Stauchen eines Pixels
links oder die Taste 6 zum Dehnen eines Pixels rechts.
n
Halten Sie ALT gedrückt, und drücken Sie die Taste 1 zum Gleittrimmen (die Medien
werden mit der Eventkante verschoben) eines Frames links oder die Taste 3 zum
Gleittrimmen eines Frames rechts.
n
Halten Sie ALT gedrückt, und drücken Sie die Taste 4 zum Gleittrimmen eines Pixels
links oder die Taste 6 zum Gleittrimmen eines Pixels rechts.
KAPITEL 6
n
Halten Sie STRG+ALT gedrückt, und drücken Sie die Taste 1 zum Verschieben einer
Überblendung oder eines Übergangs um einen Frame nach links oder die Taste 3 zum
Verschieben um einen Frame nach rechts (angrenzendes Trimmen).
n
Halten Sie STRG+ALT gedrückt, und drücken Sie die Taste 4 zum Verschieben einer
Überblendung oder eines Übergangs um einen Pixel nach links oder die Taste 6 zum
Verschieben um einen Pixel nach rechts (angrenzendes Trimmen).
Drücken Sie die 5 auf dem numerischen Tastenblock, um den Kantentrimmmodus zu
beenden. Wenn der Kantentrimmmodus nicht aktiv ist, drücken Sie 1, 3, 4 oder 6 auf dem
numerischen Tastenblock, um Events auf der Timeline um einen Frame (1 und 3) oder ein
Pixel (4 und 6) zu verschieben.
5. Wiederholen Sie, falls erforderlich, die Schritte 3 und 4.
Trimmen benachbarter Events
Verwenden Sie das Slide-Werkzeug
oder h alten Sie die Tasten Strg+Alt gedrückt, während Sie
die Eventkante zwischen zwei Events ziehen. Der Mauszeiger wird als
angezeigt. Die Kanten
des ausgewählten und des angrenzenden Events werden gleichzeitig in Richtung des Ziehens
getrimmt.
Halten Sie STRG+ALT+UMSCHALT gedrückt, während Sie die Eventkante zwischen zwei
Events ziehen, um die Eventgruppierung für ein schnelles J- und L-Cuts zu ignorieren. Halten
Sie bei Verwendung des Slide-Werkzeugs die Umschalttaste gedrückt, um die
Eventgruppierung zu ignorieren.
Trimmen des ganzen Events außer dem markierten Bereich
1. Zum Auswählen einer Timeline ziehen Sie (oder drücken Sie zum Auswählen die
UMSCHALTTASTE und verwenden gleichzeitig die Pfeiltasten).
2. Wählen Sie im Menü "Bearbeiten" die Option Trimmen. Alle nicht gewählten Daten werden
gelöscht. Weitere Informationen finden Sie unter "Trimmen von Events" auf Seite 181.
Anwenden von Time-Stretching auf ein Event
Im Dialogfeld „Projekteigenschaften“ auf der Registerkarte „Audio“ können Sie über die
Einstellung Resampling- und Stretching-Qualität die Verarbeitungsqualität beim Time-Stretchen
von Audioevents festlegen. Weitere Informationen finden Sie unter "Projekteigenschaften
einstellen" auf Seite 57.
Zum Ändern der Dauer eines Events ohne Ändern des Inhalts verwenden Sie das Time Stretch/Komprimierungswerkzeug
oder halten Sie die Taste Strg gedrückt, während Sie die rechte oder
linke Kante eines Events ziehen. Der Mauszeiger wird als
angezeigt. Sie können das Dialogfeld
Time Stretch / Tonhöhenveränderung verwenden, um festzulegen, ob die Tonlage eines Audioevents
beim Stretchen konstant bleiben soll.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
199
Wenn Sie die Kante eines Videoevents ziehen, wird zwischen den Videoframes eine Zickzacklinie
angezeigt, um anzugeben, dass das Event gestretcht wurde:
Weitere Informationen zum Time Stretch-/Komprimierungswerkzeug finden Sie im Abschnitt
"Bearbeitungswerkzeug" auf Seite 19.
Wenn im Menü „Ansicht“ die Option Informationen zum aktiven Take gewählt wurde, zeigen
Audioevents einen Prozentwert in der unteren rechten Ecke des Events an, der die
Wiedergabefrequenz nach dem Stretchen angibt. Wenn das Tempo des Mediums bekannt ist, wird
das effektive Wiedergabetempo (nach dem Strecken) in Klammern hinter dem Streckbetrag
angegeben.
Sliptrimmen eines Events
Verwenden Sie das Slip-Werkzeug
oder h alten Sie die Alt-Taste gedrückt, während Sie die rechte
oder linke Kante eines Events ziehen. Der Cursor für das Sliptrimmen
wird angezeigt.
Wenn Sie die Eventkante ziehen, bleibt die gegenüberliegende Kante des Events unverändert, und
das Medium wird nur an der gezogenen Kante getrimmt.
200
KAPITEL 6
Tipps:
n
Verwenden Sie das Slip-Werkzeug und halten Sie die Umschalttaste gedrückt oder h
alten Sie die Alt-Taste und die Umschalttaste gedrückt, während Sie zum Sliptrimmen
der rechten Eventkante einen Eventteil ziehen. Die linke Kante des Events bleibt auf der
Timeline unverändert, und das Medium wird hinter die linke Kante geslippt. Der
Slipmodus ist nützlich, wenn Sie ein Event slippen möchten, ohne seinen letzten Frame
zu ändern.
n
Verwenden Sie das Split-Trim-Werkzeug
oder h alten Sie die Tasten
Strg+Alt+Umschalttaste gedrückt und ziehen Sie ein Ereignis, um es an dem Punkt, auf
den Sie klicken, zu splitten, und trimmen Sie das Event dann in die Richtung des Ziehens
(Löschmodus). Weitere Informationen finden Sie unter "Slippen und Sliden von Events"
auf Seite 204.
Zum vorübergehenden Überschreiben der aktuellen Ausrichtungseinstellung können Sie
das Event bei aktivierter und gedrückter UMSCHALTTASTE ziehen. Lassen Sie die
UMSCHALTTASTE los und ziehen Sie das Event auf verfügbare Ausrichtungspunkte.
Weitere Informationen zum Split-Trim-Werkzeug finden Sie im Abschnitt
"Bearbeitungswerkzeug" auf Seite 19.
n
Wenn Sie beim Slippen von Medien alle Takes eines Events slippen möchten, wählen
Sie im Menü „Optionen“ den Befehl Alle Takes slippen aus. Weitere Informationen finden
Sie unter "Verwenden von Takes als Alternative zu Events" auf Seite 215.
Weitere Informationen zum Slip-Werkzeug finden Sie im Abschnitt "Bearbeitungswerkzeug" auf
Seite 19.
Erweiterter Bearbeitungsmodus
Der erweiterte Bearbeitungsmodus vereint die Vorzüge des Kantentrimmens und der A/B-RollBearbeitung und ermöglicht schnelles und präzises Eventtrimmen.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
201
1. Wählen Sie das Event aus, das Sie bearbeiten möchten.
2. Sie haben folgende Möglichkeiten, die Größe einzelner Bustracks zu einzugeben:
n
Wählen Sie die Option Bearbeiten > Auswählen > Erweiterten Bearbeitungsmodus
starten.
n
Drücken Sie die Taste "5" auf der Zehnertastatur.
n
Doppelklick auf die Eventkante.
Im erweiterten Bearbeitungsmodus wird durch eine eckige rote Klammer angezeigt, welche
Eventkante getrimmt wird, und der Track wird in einer A/B-Rolle angezeigt: Events vor dem
Bearbeitungspunkt werden in der A-Rolle angezeigt und nachfolgende Events werden in der BRolle angezeigt. Auf der anderen Seite des Bearbeitungspunkts werden zusätzliche Frames
angezeigt, die bearbeitet werden können:
Das Fenster "Videovorschau" zeigt einen Vorschau mit geteiltem Bildschirm, so dass Sie
Frames auf beiden Seiten des Bearbeitungspunkts überwachen können.
3. Ziehen Sie die Eventkanten des Bearbeitungspunkts oder verwenden Sie die Tasten 1 und 3
bzw. 4 und 6 auf der Zehnertastatur, um die aktuelle Eventkante zu trimmen:
202
n
Ziehen Sie den Übergang bzw. die Überblendung zwischen zwei Events – oder ziehen
Sie den Schnittpfeil zwischen den Tracklayern – um ein angrenzendes Event zu
trimmen. Auf beiden Eventkanten werden eckige rote Klammern angezeigt, um deutlich
zu machen, dass beide Events getrimmt werden. Sie können auch STRG+ALT
gedrückt halten während Sie eine Eventkante ziehen, um ein angrenzendes Event zu
trimmen.
n
Drücken Sie die Taste 1 zum Trimmen eines Videoframes links oder die Taste 3 zum
Trimmen eines Videoframes rechts (oder drehen Sie bei gedrückten
STRG+UMSCHALT+ALT-Tasten das Mausrad).
KAPITEL 6
n
Drücken Sie die Taste 4 zum Trimmen eines Bildpixels links oder die Taste 6 zum
Trimmen eines Bildpixels rechts (oder drehen Sie bei gedrückter Tastenkombination
STRG+UMSCHALT das Mausrad). Die Trimmdauer ist von der aktuellen Zoomstufe
abhängig.
n
Halten Sie STRG gedrückt, und drücken Sie die Taste 1 zum Stauchen eines Frames
links oder die Taste 3 zum Dehnen eines Frames rechts.
n
Halten Sie STRG gedrückt, und drücken Sie die Taste 4 zum Stauchen eines Pixels
links oder die Taste 6 zum Dehnen eines Pixels rechts.
n
Halten Sie ALT gedrückt, und drücken Sie die Taste 1 zum Gleittrimmen (die Medien
werden mit der Eventkante verschoben) eines Frames links oder die Taste 3 zum
Gleittrimmen eines Frames rechts.
n
Halten Sie ALT gedrückt, und drücken Sie die Taste 4 zum Gleittrimmen eines Pixels
links oder die Taste 6 zum Gleittrimmen eines Pixels rechts.
n
Halten Sie STRG+ALT gedrückt, und drücken Sie die Taste 1 zum Verschieben einer
Überblendung oder eines Übergangs um einen Frame nach links oder die Taste 3 zum
Verschieben um einen Frame nach rechts (angrenzendes Trimmen).
n
Halten Sie STRG+ALT gedrückt, und drücken Sie die Taste 4 zum Verschieben einer
Überblendung oder eines Übergangs um einen Pixel nach links oder die Taste 6 zum
Verschieben um einen Pixel nach rechts (angrenzendes Trimmen).
Drücken Sie die 5 auf dem numerischen Tastenblock, um den erweiterten
Bearbeitungsmodus zu beenden. Wenn der erweiterte Bearbeitungsmodus nicht aktiv ist,
drücken Sie die Taste 1, 3, 4 oder 6 auf dem numerischen Tastenblock, um Events auf
der Timeline um einen Frame (1 und 3) oder ein Pixel (4 und 6) zu verschieben.
4. Sie können den nächsten Punkt für die Bearbeitung mit Hilfe einer der folgenden Methoden
wählen:
n
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Eventkante auf der Timeline.
n
Klicken Sie die Anzeige zwischen der A- und B-Rolle:
n
Drücken Sie die Taste [ bzw. ] (oder 7 bzw. 9 auf der Zehnertastatur), um den Cursor an
den Rand des Events, das Sie trimmen möchten, zu verschieben.
5. Wiederholen Sie die Schritte 3 und 4, soweit dies notwendig ist.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
203
6. Um den erweiterten Bearbeitungsmodus zu beenden und zum vorherigen Fensterlayout
zurückzukehren, führen Sie einen der folgenden Schritte durch:
n
Wählen Sie die Option Bearbeiten > Auswählen > Erweiterten Bearbeitungsmodus
beenden.
n
Drücken Sie die Taste "5" auf der Zehnertastatur.
n
Doppelklick auf die Eventkante.
n
Drücken Sie die Esc-Taste.
Weitere Informationen finden Sie unter "Speichern und Aufrufen von Fensterlayouts" auf Seite
724
Slippen und Sliden von Events
Um besser zu verstehen, was das Slippen und Sliden eines Events bewirkt, müssen Sie sich ein
Event wie ein Fenster auf eine Mediendatei vorstellen. Das Fenster kann den gesamten Inhalt einer
Mediendatei oder nur einen kleinen Ausschnitt anzeigen. Wenn nur ein Teil der Mediendatei angezeigt
wird, können Sie das Fenster oder die darunter liegende Mediendatei verschieben, damit das Event
einen anderen Abschnitt der Datei wiedergibt:
n
Wenn Sie ein Event slippen, behält das Event seinen Platz auf der Timeline bei, aber die
Mediendatei wird in die Richtung des Ziehens verschoben.
n
Wenn Sie ein Event sliden, behält die Mediendatei ihren Platz auf der Timeline bei, aber das
Event wird in die Richtung des Ziehens verschoben.
Wenn Sie beim Slippen von Medien alle Takes eines Events slippen möchten, vergewissern Sie
sich, dass im Menü „Optionen“ der Befehl Alle Takes slippen ausgewählt ist. Weitere
Informationen finden Sie unter "Verwenden von Takes als Alternative zu Events" auf Seite 215.
Verschieben des Inhalts eines Events (Slippen)
Verwenden Sie das Slip-Werkzeug
Der Slip-Cursor
oder halten Sie Alt gedrückt, während Sie ein Event ziehen.
wird angezeigt.
Wenn Sie das Event ziehen, wird der Inhalt des Events verschoben, aber das Event selbst nicht
bewegt. Sie können dieses Verfahren anwenden, wenn Sie die Länge und Position eines Events
beibehalten möchten, das Event aber einen anderen Abschnitt der Quellmediendatei wiedergeben
soll.
Weitere Informationen zum Slip-Werkzeug finden Sie im Abschnitt "Bearbeitungswerkzeug" auf
Seite 19.
204
KAPITEL 6
Sliptrimmen eines Events
Verwenden Sie das Slip-Werkzeug
oder h alten Sie die Alt-Taste gedrückt, während Sie die rechte
oder linke Kante eines Events ziehen. Der Cursor für das Sliptrimmen
wird angezeigt.
Wenn Sie die Eventkante ziehen, bleibt die gegenüberliegende Kante des Events unverändert, und
das Medium wird nur an der gezogenen Kante getrimmt.
Tipps:
n
Verwenden Sie das Slip-Werkzeug und halten Sie die Umschalttaste gedrückt oder h
alten Sie die Alt-Taste und die Umschalttaste gedrückt, während Sie zum Sliptrimmen
der rechten Eventkante einen Eventteil ziehen. Die linke Kante des Events bleibt auf der
Timeline unverändert, und das Medium wird hinter die linke Kante geslippt. Der
Slipmodus ist nützlich, wenn Sie ein Event slippen möchten, ohne seinen letzten Frame
zu ändern.
n
Verwenden Sie das Split-Trim-Werkzeug
oder h alten Sie die Tasten
Strg+Alt+Umschalttaste gedrückt und ziehen Sie ein Ereignis, um es an dem Punkt, auf
den Sie klicken, zu splitten, und trimmen Sie das Event dann in die Richtung des Ziehens
(Löschmodus).
Zum vorübergehenden Überschreiben der aktuellen Ausrichtungseinstellung können Sie
das Event bei aktivierter und gedrückter UMSCHALTTASTE ziehen. Lassen Sie die
UMSCHALTTASTE los und ziehen Sie das Event auf verfügbare Ausrichtungspunkte.
Weitere Informationen zum Split-Trim-Werkzeug finden Sie im Abschnitt
"Bearbeitungswerkzeug" auf Seite 19.
n
Wenn Sie beim Slippen von Medien alle Takes eines Events slippen möchten, wählen
Sie im Menü „Optionen“ den Befehl Alle Takes slippen aus. Weitere Informationen finden
Sie unter "Verwenden von Takes als Alternative zu Events" auf Seite 215.
Weitere Informationen zum Slip-Werkzeug finden Sie im Abschnitt "Bearbeitungswerkzeug" auf
Seite 19.
Sliden eines Events
Verwenden Sie das Slide-Werkzeug
ziehen. Der Slide-Cursor wird
oder halten Sie Strg+Alt gedrückt, während Sie ein Event
angezeigt.
Wenn Sie nun ziehen, bleibt die relative Position der Mediendatei auf dem Track erhalten und die
Position des Events wird verändert. Sie können dieses Verfahren anwenden, wenn Sie die Länge
eines Events beibehalten möchten, das Event aber einen anderen Abschnitt der Quellmediendatei an
einem anderen Punkt im Projekt wiedergeben soll.
Weitere Informationen zum Slide-Werkzeug finden Sie im Abschnitt "Bearbeitungswerkzeug" auf
Seite 19.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
205
Sliden von Überblendungen oder Übergängen
Verwenden Sie das Slide-Tool
oder h alten Sie die Tasten Strg+Alt gedrückt, während Sie die den
überlappenden Bereich zwischen zwei Events ziehen. Der Slide-Cursor wird
angezeigt.
Beim Ziehen bleibt die relative Position des Mediums auf dem Track fixiert, während sich die Position
der Überblendung ändert; dadurch wird die Eventkante in die Richtung des Ziehens getrimmt.
Verwenden Sie diese Technik, wenn Sie die Länge der beiden kombinierten Events beibehalten
möchten, aber der Übergang früher oder später stattfinden soll.
Weitere Informationen zum Slide-Werkzeug finden Sie im Abschnitt "Bearbeitungswerkzeug" auf
Seite 19.
Reparieren von Audio/Video-Synchronisationsoffsets
Wenn Audio- und Videoevents (oder Events aus Mehrkanal-Audiodateien) nicht synchron laufen,
werden die entsprechenden Events auf der Timeline der Vegas Pro-Software markiert, sodass Sie
Synchronisationsprobleme mit einem Blick erkennen können.
Die Software stellt durch den Vergleich zwischen gruppierten und überlagerten Events fest, ob
Events synchronisiert sind:
n
Ein Event in einer Gruppe wird mit anderen Events derselben Gruppe (des gegensätzlichen
Medientyps) verglichen, die in demselben Medium erstellt wurden; die Events mit der größten
Überlagerung werden zur Berechnung der Synchronisierung verwendet. Wenn sich die Events
nicht überlagern, werden die nahe gelegensten Events zur Berechnung der Synchronisierung
verwendet.
n
Ein Event, das in keiner Gruppe ist, wird mit anderen Events (des gegensätzlichen
Medientyps) verglichen, die in demselben Medium erstellt wurden; die Events mit der größten
Überlagerung werden zur Berechnung der Synchronisierung verwendet. Wenn sich keine
Events überlagern, wird kein Synchronisierungsoffset angezeigt.
Im folgenden Beispiel wurden das überlagernde Audio- und das Videoevent beide in der AVIDatei „KayakandWhale 001“ erstellt und zur Feststellung der Synchronisierung miteinander
verglichen.
206
KAPITEL 6
Der Umfang des Offsets wird angezeigt, wenn im Menü „Ansicht“ die Option Informationen zur
aktiven Aufnahme ausgewählt wird. Sehr kleine Offsets, die unterhalb der Auflösung auf der
Timeline liegen, werden gegebenenfalls als 0,00 angezeigt. Stellen Sie das Zeitformat des
Projekts auf Samples ein, um den Offsetbetrag anzuzeigen. Weitere Informationen finden Sie
unter "Zeitskala" auf Seite 721.
Zum Wiederherstellen der Synchronisierung klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Audiooder Videoevent, das Sie synchronisieren möchten, wählen Sie im Kontextmenü den Befehl
Synchronisieren aus, und wählen Sie anschließend im Untermenü einen Befehl aus:
Element
Beschreibung
Durch Verschieben
Verschiebt das Event, auf das Sie geklickt haben, so dass es mit
dem entsprechenden Audio- oder Videoevent synchronisiert wird.
In den obigen Beispielevents wird das Audioevent nach links
verschoben, wenn Sie mit der rechten Maustaste darauf klicken
und die Befehle Synchronisieren > Durch Verschieben wählen.
Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf das Videoevent klickten
und die Befehle Synchronisieren > Durch Verschieben wählten,
würde das Videoevent nach rechts verschoben.
Durch Gleiten
Der Inhalt des Events, auf das Sie geklickt haben, gleitet, so
dass die Audio- und Videodaten miteinander synchronisiert
werden. Die Events werden nicht verschoben, aber der Inhalt des
Events, auf das Sie mit der rechten Maustaste geklickt haben,
wird vorwärts- oder rückwärts bewegt, um die Synchronisierung
wiederherzustellen.
Weitere Informationen zum Gleiten finden Sie unter "Slippen und
Sliden von Events" auf Seite 204.
Eventhüllkurven
Sie können Hüllkurven auf Audio- und Videoevents anwenden, um die Einstellungen im Zeitverlauf zu
ändern:
n
Audioeventhüllkurven ermöglichen es Ihnen, die Einblendung, Ausblendung und den
Gesamtpegel eines Events zu steuern.
n
Mithilfe von Videoeventhüllen können Sie die Einblendung, Ausblendung den Deckungsgrad
und die Geschwindigkeit eines Events steuern.
Eine Hüllkurve ist spezifisch für den Track, auf den sie angewendet wird. Eventspezifische
Hüllkurven werden nach dem Track-Schieberegler berechnet.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
207
Wählen Sie im Menü "Ansicht" die Option Eventüberblendungslängen aus, wenn die
Überblendungslängen für die ausgewählten Events angezeigt werden sollen:
208
KAPITEL 6
Die Lautstärke eines Audioevents anpassen
1. Bewegen Sie den Cursor über den oberen Bereich eines Audioevents.
2. Wenn Sie den Hüllkurvencursor ( ) sehen, ziehen Sie die Lautstärkenlinie auf den
gewünschten Pegel. Wenn Sie die Linie ziehen, wird der Gain des Events in dB angezeigt.
Tipps:
n
Halten Sie die STRG-TASTE (oder die rechte Maustaste) gedrückt, während Sie
den Sustain-Teil der Hüllkurve ziehen, um den Wert in kleinen Schritten
anzupassen.
n
Wenn Sie mehrere Events ausgewählt haben, wird der Gain aller ausgewählten
Events gleichzeitig eingestellt.
Ein Audioevent ein- oder ausblenden
1. Bewegen Sie den Cursor solange über der oberen linken oder oberen rechten Ecke eines
Audioevents, bis er als
angezeigt wird.
Überblendungen zwischen überlappenden Events können nicht angepasst werden, wenn
automatische Überblendungen aktiviert sind. Weitere Informationen finden Sie unter
"Automatische Überblendungen" auf Seite 167.
2. Klicken Sie auf die Ecke des Events und ziehen Sie, um ein-/auszublenden.
Zum Entfernen der Überblendung ziehen Sie das Ende der Überblendkurve zurück an die
Kante des Events.
Wenn Sie mehrere Events ausgewählt haben, wird die Ein-/Ausblendung aller
ausgewählten Events gleichzeitig eingestellt.
Den Deckungsgrad eines Videoevents anpassen
Deckungsgrad-Hüllkurven passen die Transparenz eines Events an und ermöglichen es, das Event
vor einem Hintergrund einzublenden. Dieser Hintergrund kann ein anderes Videoevent oder eine
Hintergrundfarbe sein.
Weitere Informationen zum Compositing finden Sie unter "Compositing und Masken" auf Seite 473.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
209
1. Bewegen Sie den Cursor über den oberen Bereich eines Videoevents.
2. Wenn Sie den Hüllkurvencursor ( ) sehen, ziehen Sie die Deckungsgradlinie auf den
gewünschten Pegel. Wenn Sie die Linie ziehen, wird der Deckungsgrad des Events in Prozent
angezeigt. Mit abnehmendem Deckungsgrad nimmt die Transparenz des Events zu.
Tipps:
n
Halten Sie beim Ziehen die STRG-TASTE (oder die rechte Maustaste) gedrückt,
um die Hüllkurve in kleinen Schritten anzupassen.
n
Wenn Sie mehrere Events ausgewählt haben, wird der Deckungsgrad aller
ausgewählten Events gleichzeitig angepasst.
Ein Videoevent ein- oder ausblenden
Sie können den Deckungsgrad am Anfang und am Ende eines Videoevents anpassen, um das Event
vor einem Hintergrund ein- bzw. auszublenden. Dieser Hintergrund kann ein anderes Videoevent oder
eine Hintergrundfarbe sein.
Weitere Informationen zum Compositing finden Sie unter "Compositing und Masken" auf Seite 473.
1. Bewegen Sie den Cursor solange über die obere linke oder obere rechte Ecke eines
Videoevents, bis er als
angezeigt wird.
Überblendungen zwischen überlappenden Events können nicht angepasst werden, wenn
automatische Überblendungen aktiviert sind. Weitere Informationen finden Sie unter
"Automatische Überblendungen" auf Seite 167.
2. Klicken Sie auf die Ecke des Events und ziehen Sie, um ein-/auszublenden.
Zum Entfernen der Überblendung ziehen Sie das Ende der Überblendkurve zurück an die
Kante des Events.
Wenn Sie mehrere Events ausgewählt haben, wird die Überblendung aller ausgewählten
Events gleichzeitig eingestellt.
Die Geschwindigkeit eines Videoevents anpassen
Geschwindigkeitshüllkurven werden zum Ändern der Geschwindigkeit eines Videoevents im
Zeitverlauf verwendet. Sie können beispielsweise eine Geschwindigkeitshüllkurve zum Abspielen
eines Clips im langsamen Vorlauf verwenden.
210
KAPITEL 6
Jedes Videoevent im Projekt hat eine spezifische Dauer, die durch Geschwindigkeitshüllkurven nicht
geändert wird. Wenn Sie die Geschwindigkeit eines Zehn-Sekunden-Videoevents um 50 %
herabsetzen, werden nur fünf Sekunden des Videos angezeigt. Wenn Sie andererseits die
Geschwindigkeit auf 200 % erhöhen, werden die zehn Sekunden des Videos in nur fünf Sekunden
abgespielt. Die verbleibenden fünf Sekunden des Events werden entweder mit einem Standbild des
letzten Frames oder mit zehn zusätzlichen Sekunden Videoinhalt aus der Mediendatei gefüllt.
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Videoevent, wählen Sie im Kontextmenü den
Befehl Hüllkurve einfügen/entfernen und anschließend im Untermenü die Option
Geschwindigkeit aus. Eine Geschwindigkeitshüllkurve wird auf das Event gezogen.
2. Ziehen Sie die Hüllkurve nach oben, um die Wiedergabegeschwindigkeit des Events zu
erhöhen, oder ziehen Sie sie nach unten, um die Geschwindigkeit zu vermindern.
Tipps:
n
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Hüllkurvenpunkt und wählen Sie
zur Auswahl unter den Geschwindigkeitsvoreinstellungen einen Befehl im
Kontextmenü aus, von Rückwärtswiedergabe mit 100 % Geschwindigkeit bis 0 %
Wiedergabe (Standbildeffekt) bis hin zu 300 % Wiedergabe (dreifache
Geschwindigkeit).
n
Wenn die Geschwindigkeitshüllkurve auf einen negativen Wert gesetzt wird, wird
das Event rückwärts abgespielt. Videoevents können nur rückwärts abgespielt
werden, wenn ein Medium zum Rückwärtsspielen vorhanden ist. Ein Event kann
nicht über den Anfang einer Mediendatei hinaus rückwärts abgespielt werden. Ein
rückwärts abgespieltes Event wird solange rückwärts abgespielt, bis es an den
ersten Frame gelangt, der dann für die Dauer des Events beibehalten wird.
Eine Übergangsfortschritts-Hüllkurve hinzufügen
Ein Übergang schreitet gewöhnlich linear von 0 bis 100 % über die ganze Länge des Übergangs fort.
Eine Übergangsfortschritts-Hüllkurve ermöglicht Ihnen die vollständige Kontrolle über einen
Übergang: Sie können einzelne Übergänge aufhalten, umkehren und wiederholen.
1. Wählen Sie einen Übergang aus.
2. Wählen Sie im Menü “Einfügen” den Befehl Videohüllkurven und anschließend im Untermenü
die Option Übergangsverlauf. Dem Übergang wird eine Hüllkurve hinzugefügt.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
211
3. Fügen Sie nach Bedarf Hüllkurvenpunkte hinzu und passen Sie die Ein-/Ausblendungskurven
an. Weitere Informationen finden Sie unter "Anpassen von Hüllkurven" auf Seite 329.
Im folgenden Beispiel startet der Übergang, verläuft bis 50 %, dreht die Richtung um und endet
dann.
Einen Überblendungskurventyp ändern
1. Bewegen Sie den Cursor solange über den Rand einer Ein-/Ausblendung, bis er als
angezeigt wird, oder bewegen Sie den Cursor über einen Hüllkurvenabschnitt.
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste, um das Kontextmenü Überblendungstypen aufzurufen,
und wählen Sie einen Überblendungstyp, um die Geschwindigkeit der Ein-/Ausblendung
einzustellen.
212
KAPITEL 6
Stabilisieren von Videoclips
Mit dem Plug-In Stabilisieren können Sie verwackelte Videos analysieren und diesen Effekt
beseitigen.
1. Wählen Sie im Fenster Projektmedien das zu stabilisierende Video aus.
Wenn nur ein Teil einer größeren Mediendatei bearbeitet werden soll, können Sie im
Fenster Trimmer einen Subclip erstellen, der nur den im Projekt gewünschten Ausschnitt
enthält. Die Stabilisierung eines Subclips erfordert weniger Rechenzeit als eine
komplette Mediendatei. Weitere Informationen finden Sie unter "Verwenden des
Trimmers" auf Seite 187.
2. Wählen Sie aus dem Menü "Extras" Video und dann Medieneffekte (oder klicken Sie mit der
rechten Maustaste im Fenster "Projektmedien" auf eine Mediendatei und wählen Sie aus dem
Kontextmenü Medieneffekte). Die Option Plug-In-Auswahl wird angezeigt.
3. Wählen Sie in der Plug-In-Auswahl "Stabilisieren", und klicken Sie auf die Schaltfläche
Hinzufügen. Im Plug-In "Stabilisieren" wird das Dialogfeld "Medieneffekte" angezeigt.
4. Wählen Sie eine Einstellung in der Dropdownliste Voreinstellung aus oder passen Sie die
Steuerelemente im Dialogfeld entsprechend an:
Element
Beschreibung
Schwenkausgleich
Mit diesem Schieberegler können Sie den
Verwackelungserkennung (Bewegung nach links/rechts und
oben/unten) einstellen.
Meist ermöglicht die Voreinstellung einen guten Kompromiss
zwischen Genauigkeit und Verarbeitungsleistung. Falls
gewünscht, kann die Einstellung erhöht werden, um eine
genauere Stabilisierung zu erzielen.
Stabilisierungsverhältnis Ziehen Sie den Schieberegler, um die Erkennung von Neigungen
und Zoom anzupassen.
Meist ermöglicht die Voreinstellung einen guten Kompromiss
zwischen Genauigkeit und Verarbeitungsleistung. Falls
gewünscht, kann die Einstellung erhöht werden, um eine
genauere Stabilisierung zu erzielen.
Rolling-ShutterKorrektur
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um Verzerrungen (bei
horizontalen Bewegungen) oder Dehnungen/Stauchungen (bei
vertikalen Bewegungen) aufgrund von Rolling Shutter zu
korrigieren.
5. Klicken Sie auf Anwenden. Das Video wird analysiert und die Stabilisierung wird auf die
Medien angewendet.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
213
Um die Stabilisierung zu entfernen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Mediendatei
im Fenster „Projektmedien“ und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Medieneffekte. Das
Dialogfeld „Medieneffekte“ wird angezeigt. Dann können Sie das Plug-In "Stabilisieren"
umgehen oder es von der Effektkette der Medien entfernen.
214
KAPITEL 6
Rückwärtsabspielen eines Events
Rückwärts abgespielte Events erzeugen die Illusion, als würde die Zeit zurückgedreht. Sie eignen
sich perfekt für rückwärts abgespielte Gitarrensolos und ähnliche Effekte. Das Event wird auf der
Timeline rückwärts abgespielt, ohne dass sich dies auf das Quellmedium auswirkt.
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Audio- oder Videoevent auf der Timeline.
2. Wählen Sie im Kontextmenü Event rückwärts abspielen. Das Event wird auf der Timeline
rückwärts abgespielt, und im Fenster Projektmedien wird ein Sub-Clip für das umgekehrte
Event erstellt. Weitere Informationen zu Subclips finden Sie unter "Verwenden des Trimmers"
auf Seite 187.
Ein Pfeil auf dem Event weist darauf hin, dass es umgekehrt wurde:
Verwenden von Takes als Alternative zu Events
Sie können Takes dazu verwenden, um mehrere Mediendateien mit einem Event zu verknüpfen.
Wenn Sie zum Beispiel mehrere Versionen eines Events mit Begleitkommentar oder mehrere
Kamerawinkel eines Videoevents erstellen, können Sie alle diese Take-Versionen in dem Projekt
beibehalten. Indem Sie vor einer Wiedergabe oder einem Rendering angeben, welcher Take dafür
verwendet werden soll, können Sie mehrere Entwürfe Ihres Projekts in einer einzigen Projektdatei
aufbewahren.
Weitere Informationen zur Verwendung von Takes für die Multikamera-Bearbeitung finden Sie unter
"Multikamera-Videos bearbeiten" auf Seite 243.
Tipps:
n
Wenn Sie eine Kopie eines Events in einem Sound-Editor öffnen, erstellt Vegas Pro
automatisch eine Kopie des Events und speichert sie als Take in dem Event. Weitere
Informationen finden Sie unter "Öffnen einer Eventkopie in einem Audioeditor" auf Seite 224.
n
Wenn Sie beim Slippen von Medien alle Takes eines Events slippen möchten, vergewissern
Sie sich, dass im Menü "Optionen" der Befehl Alle Takes slippen ausgewählt ist. Weitere
Informationen finden Sie unter "Slippen und Sliden von Events" auf Seite 204.
Erstellen eines Events mit mehreren Takes
1. Halten Sie im Fenster Projektmedien oder Explorer die STRG-TASTE oder
UMSCHALTTASTE gedrückt, während Sie auf die Mediendateien klicken, die Sie als Takes
verwenden möchten.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
215
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Mediendateien, und ziehen Sie sie an die
Position auf der Timeline. Wenn Sie die Maustaste loslassen, wird ein Kontextmenü
angezeigt.
3. Wählen Sie im Kontextmenü Als Take hinzufügen aus.
Ein einzelnes Event wird erstellt. Sie können aber angeben, welche der Mediendateien das
Event abspielen soll, indem Sie den aktiven Take für das Event wählen.
Hinzufügen eines Takes zu einem Event
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Mediendatei und ziehen Sie sie aus dem
Fenster Projektmedien oder Explorer zu einem Event auf der Timeline. Wenn Sie die
Maustaste loslassen, wird ein Kontextmenü angezeigt.
2. Wählen Sie im Kontextmenü Als Take hinzufügen aus.
Die Mediendatei wird dem Event als aktiven Take hinzugefügt.
Auswählen des aktiven Takes in einem Event
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Event, das die Takes enthält.
2. Wählen Sie im Kontextmenü Take und anschließend im Untermenü Aktiven Take auswählen
aus. Das Dialogfeld „Take-Auswahl“ wird geöffnet.
3. Klicken Sie auf den gewünschten Take und anschließend auf OK.
Klicken Sie auf die Schaltflächen Abspielen
um Takes in der Vorschau anzuzeigen.
und Stopp
im Dialogfeld "Take-Auswahl",
Löschen des aktiven Takes in einem Event
Wählen Sie im Menü „Bearbeiten“ die Option Take aus und anschließend im Untermenü Aktiven Take
löschen.
Löschen eines Takes aus einem Event
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Event, das den Take enthält.
2. Wählen Sie im Kontextmenü Take aus, und anschließend im Untermenü Löschen. Das
Dialogfeld „Take-Auswahl“ wird geöffnet.
3. Klicken Sie auf den Take, den Sie löschen möchten, und anschließend auf OK.
Wechseln zwischen Takes
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Event, das die Takes enthält.
216
KAPITEL 6
2. Wählen Sie im Kontextmenü Take aus, und anschließend im Untermenü entweder Nächster
Take oder Vorheriger Take.
Drücken Sie T oder UMSCHALT+T, um den nächsten bzw. vorherigen Take für das
ausgewählte Event auszuwählen.
Anzeigen von Take-Informationen in Events
Wählen Sie im Menü „Ansicht“ den Befehl Informationen zum aktiven Take, um die aktuellen
Aufzeichnungsinformationen zu Events auf der Timeline anzuzeigen.
Bei Audioevents mit Tonhöhenänderung wird in der linken unteren Ecke des Events der Betrag der
Tonhöhenänderung angezeigt. Wenn der Grundton des Mediums bekannt ist, wird der neue Grundton
in Klammern angezeigt.
Bei gestreckten Audioevents wird in der rechten unteren Ecke des Events die gestreckte
Wiedergaberate in Prozent angezeigt. Wenn das Tempo des Mediums bekannt ist, wird das effektive
Wiedergabetempo (nach dem Strecken) in Klammern hinter dem Streckbetrag angegeben.
Nicht synchronisierte Audio- und Videoevents werden auf der Timeline hervorgehoben, und der
Betrag des Offsets wird angezeigt. Sehr kleine Offsets, die unterhalb der Auflösung auf der Timeline
liegen, werden gegebenenfalls als 0,00 angezeigt. Stellen Sie das Zeitformat des Projekts auf
Samples ein, um den Offsetbetrag anzuzeigen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Reparieren von Audio/Video-Synchronisationsoffsets" auf
Seite 206 und "Zeitskala" auf Seite 721.
Gruppieren von Events
Nachdem Sie die Events an genau der Stelle, wo Sie sie haben möchten, angeordnet haben, können
Sie Gruppen erstellen, um die Events zusammenzuschließen. Nach dem Gruppieren können Sie
Bearbeitungsschritte auf die gesamte Eventgruppe anwenden.
Wenn das Kontrollkästchen Ausschneiden, Kopieren und Löschen gruppierter Events auf der
Registerkarte Bearbeiten im Dialogfeld Präferenzen aktiviert ist, wirkt sich das Ausschneiden,
Kopieren oder Löschen eines Events auf alle Events in der Gruppe aus. Weitere Informationen
finden Sie unter "Präferenzen - Registerkarte "Bearbeiten"" auf Seite 761.
Eine Eventgruppe erstellen
1. Wählen Sie die Events aus, die Sie zusammen gruppieren möchten.
2. Wählen Sie im Menü Bearbeiten den Befehl Gruppe und anschließend im Untermenü den
Befehl Neu erstellen (oder drücken Sie die Taste G).
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
217
Wenn Sie der Timeline Medien hinzufügen, werden die Events für den Audio- und Videostream
automatisch gruppiert.
Hinzufügen eines Events zu einer vorhandenen Gruppe
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in der vorhandenen Gruppe auf ein Event, wählen Sie
im Kontextmenü die Option Gruppe und wählen Sie im Untermenü die Option Alle auswählen,
um alle Mitglieder der Gruppe auszuwählen.
2. Drücken Sie die STRG-TASTE und klicken Sie auf das Event, das der Gruppe hinzugefügt
werden soll.
3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Event, wählen Sie im Kontextmenü die Option
Gruppe aus und anschließend im Untermenü den Befehl Neu erstellen.
Ein Event kann zu einem gegebenen Zeitpunkt immer nur Mitglied einer Gruppe sein. Beim
Hinzufügen eines Events zu einer vorhandenen Gruppe wird im Grunde genommen die alte
Gruppe gelöscht und eine neue Gruppe erstellt, die alle ausgewählten Elemente enthält.
Entfernen eines Events aus einer Gruppe
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Event, das Sie entfernen möchten, wählen Sie im
Kontextmenü die Option Gruppe und anschließend im Untermenü den Befehl Entfernen. Das Event
wird aus der Gruppe entfernt.
Löschen einer Gruppe
Sie können die Gruppierung von Events aufheben, indem Sie den gesamten Inhalt der Gruppe
löschen. Durch das Löschen einer Gruppe werden keine Ereignisse aus dem Projekt entfernt.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Mitglieder der Gruppe, wählen Sie Gruppe und
anschließend aus dem Untermenü Löschen aus.
Die Gruppierung vorübergehend ignorieren
Wählen Sie die Schaltfläche Eventgruppierung ignorieren
(oder drücken Sie auf
Strg+Umschalt+U), um Eventgruppen zu übergehen, ohne sie zu entfernen.
Ausschneiden, Kopieren oder Löschen gruppierter Events
1. Wählen Sie die Events aus, die Sie ausschneiden oder löschen möchten.
2. Wählen Sie im Menü Bearbeiten die Option Gruppe und anschließend im Untermenü den
Befehl Alle ausschneiden, Alle kopieren oder Alle löschen aus. Die ausgewählten Events und
alle Events, die mit den ausgewählten Events zusammen gruppiert sind, werden gelöscht oder
in die Zwischenablage kopiert/ausgeschnitten.
218
KAPITEL 6
Verwenden von Sync Links
Sync-Links sind wie eine Art Einbahnstraße zur Event-Gruppen. Ein verknüpftes Event wird mit dem
Event, zu dem die Verknüpfung besteht, synchronisiert, nicht jedoch anders herum. Verknüpfte
Events wirken sich nicht auf die betroffenen Tracks hinsichtlich der Ripple-Bearbeitung aus. SyncLinks sind nützlich, um zusätzliche Audio-Mischungen zu behalten und Video-Compositing-Element,
die mit den Hauptevents in Ihrem Projekt synchron bleiben sollen.
Verknüpfte Events werden kürzer und vertikal zum synchronisierten Event ausgerichtet dargestellt.
Wenn Sie ein Event auswählen, das verknüpfte Events besitzt, dann haben die verknüpften Events
einen violetten Rahmen.
In diesem Beispiel sind die Events auf Track 2 verknüpft mit dem Event auf Track 1.
Wenn Sie das Event auf Track 1 bewegen, bleiben die Events auf Track 2 dennoch synchronisiert.
Sie können die verknüpften Events auf Track 2 nicht bewegen, ohne den Ort des Events auf Track 1
zu beeinflussen.
Erstellen von Sync-Links
1. Wählen Sie die Events aus, die Sie verknüpfen möchten.
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Event, und wählen Sie dort aus dem
Kontextmenü die Option Sync-Link für ausgewählte Ereignisse erstellen aus.
Entfernen von Sync-Links
1. Wählen Sie die Events im Sync-Link aus.
Klicken Sie zum schnellen Auswählen aller Events mit der rechten Maustaste auf ein
Event im Sync-Link, und wählen Sie dann nacheinander aus dem Kontextmenü die
Option Sync-Link und aus dem Submenü die Option Alles auswählen aus.
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das zu synchronisierende Event, und wählen Sie
dort aus dem Kontextmenü die Option Sync-Link aus ausgewählten Ereignissen entfernen
aus.
Aufheben der Verknüpfung für ein Event in einem Sync-Link
1. Wählen Sie das Event aus, dessen Verknüpfung zu einem Sync-Link sie aufheben möchten.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
219
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Event, und wählen Sie dann nacheinander aus
dem Kontextmenü die Option Sync-Link und aus dem Untermenü die Option Link entfernen
aus.
Auswählen aller Events in einem Sync-Link
1. Wählen Sie ein Event im Sync-Link aus.
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Event, und wählen Sie dann nacheinander aus
dem Kontextmenü die Option Sync-Link und aus dem Untermenü die Option Alles auswählen
aus.
Anwenden von Umschaltern auf Events
Eventschalter legen das Verhalten von Events auf der Timeline fest.
Wählen Sie im Menü „Bearbeiten“ die Option Umschalter aus und anschließend im Untermenü einen
Befehl, um Eventschalter ein- oder auszuschalten.
Sie können Eventschalter auch im Dialogfeld Eventeigenschaften einstellen. Weitere
Informationen finden Sie unter "Bearbeiten von Eventeigenschaften" auf Seite 226.
1. Wählen Sie das/die Event(s) aus. Weitere Informationen finden Sie unter "Erstellen von
Auswahlen und Positionieren des Cursors" auf Seite 160.
2. Wählen Sie im Menü „Bearbeiten“ die Option Umschalter aus (oder klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf ein Event, und wählen Sie im Kontextmenü die Option Umschalter aus).
3. Wählen Sie den Schaltertyp aus, den Sie auf das Event anwenden möchten:
Schalter
Beschreibung
Stummschalten
Schließt das ausgewählte Event von der Wiedergabe aus.
Stumm geschaltete Events werden auf der Timeline dunkler
dargestellt. Im folgenden Beispiel sind die mittleren Events
stumm geschaltet:
Sperren
Sperrt ein Event, so dass es nicht verschoben oder bearbeitet
werden kann.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Sperren auf der
Bearbeitungssymbolleiste, um schnell ein ausgewähltes
Event auf der Timeline zu sperren oder zu entsperren.
220
KAPITEL 6
Schalter
Beschreibung
Loop
Wenn der Schalter Loop auf einem Event aktiviert ist, können Sie
die rechte Kante des Events nach außen ziehen, sodass die
Datei immer wiederholt wird und keine Stille eingefügt wird.
Phase vertauschen
(nur Audio)
Kehrt die Phase der Sounddaten um. Phasenumkehrung bewirkt
zwar in einer einzelnen Datei keinen hörbaren Unterschied, sie
kann jedoch beim Mischen oder überblenden von Audiosignalen
verhindern, dass sich die Phasen gegenseitig aufheben.
Normalisieren (nur
Audio)
Maximiert die Lautstärke eines Audioevents, ohne dass es zu
Clipping kommt.
Wenn Sie den Normalisierungswert für das ausgewählte Event
neu berechnen möchten, klicken Sie auf die Schaltfläche Neu
berechnen im Dialogfeld "Eventeigenschaften", um den
Normalisierungswert für das ausgewählte Event festzulegen.
Wenn Sie ein normalisiertes Event trimmen oder ausdehnen,
sollten Sie die Normalisierung neu berechnen, um dem
möglicherweise auftretenden Unterschied der Audiopegel
Rechnung zu tragen.
Bildseitenverhältnis
Verhindert eine Verzerrung des Seitenverhältnisses (Stretchen
beibehalten (nur Video) von Videoframes), wenn das Verhältnis Länge-zu-Breite des
Quellmediums nicht mit der Framegröße des Projekts
übereinstimmt.
Kantenflimmern
reduzieren (nur Video)
Dieser Schalter ist manchmal nützlich, wenn das Quellmaterial
nicht als Video entstanden ist und extrem hohe räumliche oder
zeitliche Frequenzen aufweist.
Wenn Sie bei Videos dieser Medienart den gerenderten (mit
Interlace versehenen) Output betrachten, sehen Sie
möglicherweise flackernde oder unruhige Kanten, falls dieser
Schalter nicht angestellt ist.
Aktivieren Sie diesen Schalter bei importierten Bildern, die nicht
mit einer Videokamera erstellt wurden (wie z. B. Fotos), oder bei
Verwendung von generierten Medien oder Text.
Weitere Informationen finden Sie unter "Hinzufügen von
generierten Medien zum Projekt" auf Seite 400 und "Erstellen von
Text und Titeln" auf Seite 405.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
221
Schalter
Beschreibung
Resampling (nur
Video)
Mit einem Optionsfeld können Sie festlegen, wie Videoframes
neu gesampelt werden, wenn die Framerate einer Mediendatei
unter derjenigen des Projekts liegt. Das kann geschehen, wenn
das Event eine Geschwindigkeitshüllkurve aufweist oder wenn
die Framerate des ursprünglichen Mediums von der Einstellung
Frame rateauf der Registerkarte „Video“ im Dialogfeld
„Projekteigenschaften“ abweicht.
Beim Resampling werden die dazwischen liegenden Frames aus
den Quellframes interpoliert, ähnlich einem Ein/Ausblendungseffekt zwischen den ursprünglichen Frames. Dies
löst möglicherweise Probleme mit Interlace und anderem
Flackern.
n
Intelligentes Resampling
Es wird nur neu gesampelt, wenn die berechnete
Framerate eines Events nicht mit der Framerate des
Projekts übereinstimmt und die Projektframerate
mindestens 24 fps beträgt.
Die berechnete Framerate berücksichtigt alle Änderungen
an der Eventgeschwindigkeit, die durch
Geschwindigkeitshüllkurve, Wiedergaberate oder
Undersamplerate bedingt sind.
n
Resampling erzwingen
Das Event wird immer neu gesampelt, ohne Rücksicht auf
seine Framerate oder die Outputframerate.
n
Resampling deaktivieren
Es wird nicht neu gesampelt.
Audiostreams
Wenn Sie dem Projekt eine Multistream-Audiodatei hinzufügen, so können Sie wählen, welchen
Stream Sie in dem Event verwenden möchten.
1. Wählen Sie ein Event aus, und wählen Sie im Menü „Bearbeiten“ die Option Stream aus (oder
klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Event, und wählen Sie im Kontextmenü den
Befehl Stream aus). Ein Untermenü wird angezeigt.
2. Wählen Sie im Untermenü einen Befehl aus, um den gewünschten Stream auszuwählen.
222
KAPITEL 6
Audiokanäle
Mit Vegas Pro können Sie eine nichtdestruktive Audiokanalkonvertierung ausführen. Sie können
Kanäle mischen, diese in Mono konvertieren, Kanäle in einer Stereodatei austauschen oder den
Kanal auswählen, den Sie in einer Mehrkanaldatei verwenden möchten.
1. Wählen Sie ein Audioevent und dann im Menü "Bearbeiten" die Option Kanäle aus. Alternativ
hierzu können Sie aber auch mit der rechten Maustaste auf ein Event klicken und dann im
Kontextmenü den Befehl Kanäle auswählen. Ein Untermenü wird angezeigt.
2. Wählen Sie im Untermenü einen Befehl aus, um anzugeben, wie die Kanäle in der Datei
behandelt werden sollen.
Für Events, die Mehrkanalaudio verwenden:
Element
Beschreibung
Kanal x
Behandelt das Event als eine Monodatei, wobei Audio aus dem
von Ihnen gewählten Kanal verwendet wird.
Kanäle x/y
Behandelt das Event als eine Stereodatei, wobei Audio aus den
von Ihnen gewählten Kanälen verwendet wird.
Für Events, die Stereoaudio verwenden:
Option
Description
Beide
Behandelt das Event als normale Stereodatei.
Nur links
Erstellt ein Monoevent, bei dem nur der linke Kanal der
Mediendatei verwendet wird.
Nur rechts
Erstellt ein Monoevent, bei dem nur der rechte Kanal der
Mediendatei verwendet wird.
Kombinieren
Erstellt ein Monoevent, bei dem die Kanäle der Mediendatei
gemischt werden. Nach dem Mischen der Kanäle wird die
Amplitude halbiert, um Clipping zu verhindern.
Austauschen
Tauscht den linken und den rechten Kanal in einer Stereodatei
aus.
Öffnen von Events in einem Audio-Editor
Die Vegas Pro-Timeline ist ein nicht destruktives Bearbeitungsprogramm, d. h., die ursprünglichen
Quelldateien werden durch die Bearbeitung in der Software nicht geändert. Bearbeitungen, die die
eigentliche Quellmediendatei modifizieren (destruktive Bearbeitungen) können in einer separaten
Anwendung, wie etwa Sound Forge von Sony Creative Software Inc., durchgeführt werden.
Wählen Sie im Menü "Extras" die Option Audio und anschließend im Untermenü In [Editor-Name]
öffnen aus, um Ihren Sound-Editor zu starten und das ausgewählte Audioevent mit dem Editor zu
bearbeiten, der auf der Registerkarte "Audio" im Dialogfeld "Präferenzen" angegeben wurde.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
223
1. Wählen Sie das Event aus, das Sie bearbeiten möchten.
Sie können mehrere Events auswählen, die jeweils in einem getrennten Fenster im SoundEditor geöffnet werden.
2. Wählen Sie im Menü "Extras" die Option Audio und anschließend Öffnen in [Editor-Name]
aus. Die Bearbeitungsanwendung wird mit den Medien des Events geöffnet.
3. Bearbeiten und speichern Sie die Datei.
Nachdem Sie die Datei bearbeitet und gespeichert haben, erkennt Vegas Pro automatisch die
aktualisierte Datei und aktualisiert das Event im Projekt. Wenn Sie jedoch den Namen oder
den Speicherort der Datei (mittels Speichern unter) ändern, müssen Sie die bearbeitete (neue)
Datei in Vegas importieren. Weitere Informationen finden Sie unter "Hinzufügen von
Mediendateien zu Ihrem Projekt" auf Seite 104.
Remarques :
n
Audioevents aus verschachtelten Projekten können nicht in einem Sound-Editor
bearbeitet werden. Weitere Informationen finden Sie unter "Verschachteln von Projekten"
auf Seite 75.
n
Wenn Sie Vegas Pro zum ersten Mal installieren, sucht es nach dem Programm Sony
Sound Forge. Wenn das Programm gefunden wird, wird es automatisch als Sound-Editor
festgelegt. Wenn Sie das Programm Sound Forge nicht besitzen, können Sie auf der
Registerkarte "Audio" im Dialogfeld "Präferenzen" den Speicherort ihres bevorzugten
Audio-Editors angeben.
Sie können auch eine Datei bearbeiten, die im Fenster "Trimmer" platziert wurde, indem Sie mit
der rechten Maustaste auf das Fenster "Trimmer" klicken und im Kontextmenü die Option In
Audio-Editor öffnen auswählen.
Öffnen einer Eventkopie in einem Audioeditor
Die Vegas Pro-Timeline ist ein nicht destruktives Bearbeitungsprogramm, d. h., die ursprünglichen
Quelldateien werden durch die Bearbeitung in der Software nicht geändert. Bearbeitungen, die die
ursprüngliche Quellmediendatei tatsächlich verändern (destruktive Bearbeitungen), können mit
anderen Programmen, wie z. B. der Sound Forge-Software von Sony Creative Software Inc.
vorgenommen werden.
Wählen Sie im Menü „Extras“ die Option Audio und anschließend im Untermenü die Option Kopie im
[Editorname] öffnen, um den Sound-Editor zu öffnen und eine Kopie des ausgewählten Audioevents
mithilfe des Editors zu ändern, der im Dialogfeld „Präferenzen“ auf der Registerkarte „Audio“
eingestellt ist. Weitere Informationen finden Sie unter "Präferenzen – Audio (Registerkarte)" auf Seite
751.
1. Wählen Sie das Event aus, das Sie bearbeiten möchten.
Sie können mehrere Events auswählen, die jeweils in einem getrennten Fenster im SoundEditor geöffnet werden.
224
KAPITEL 6
2. Wählen Sie im Menü „Extras“ die Option Audio und anschließend Kopie im [Editorname]
öffnen. Die Bearbeitungsanwendung wird mit einer Kopie des Medienevents geöffnet.
3. Bearbeiten und speichern Sie die Datei.
Nachdem Sie die Sounddatei bearbeitet und gespeichert haben, wird die neue Datei als
Aufnahme in das Event eingefügt. Die neue Datei wird dem Fenster Projektmedien
hinzugefügt, wobei der Name der Aufnahme an den ursprünglichen Dateinamen angehängt
wird. Weitere Informationen finden Sie unter "Verwenden von Takes als Alternative zu
Events" auf Seite 215.
Hinweise:
n
Audioevents aus verschachtelten Projekten können nicht in einem Sound-Editor
bearbeitet werden.
n
Wenn Sie Vegas Pro zum ersten Mal installieren, sucht es nach dem Programm Sony
Sound Forge. Wenn das Programm gefunden wird, wird es automatisch als Sound-Editor
festgelegt. Wenn Sie das Programm Sound Forge nicht besitzen, können Sie auf der
Registerkarte Audio im Dialogfeld Präferenzen den Speicherort ihres bevorzugten AudioEditors angeben.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
225
Bearbeiten von Eventeigenschaften
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Event und wählen Sie im Kontextmenü die Option
Eigenschaften aus, um das Dialogfeld "Eventeigenschaften" zum Ändern eines Events zu
verwenden.
Den Namen des aktiven Takes bearbeiten
Wenn Sie mehrere Takes aufgezeichnet haben, können Sie die Namen der Takes im Dialogfeld
Eventeigenschaften bearbeiten.
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Event, und wählen Sie im Kontextmenü den
Befehl Eigenschaften aus.
2. Geben Sie auf der Registerkarte "Audioevent" in das Feld Name des aktiven Takes den
Namen des Takes ein oder bearbeiten Sie ihn hier.
3. Klicken Sie auf OK.
Eventschalter ändern
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Event, und wählen Sie im Kontextmenü den
Befehl Eigenschaften aus.
2. Wählen Sie auf der Registerkarte "Audioevent" bzw. "Videoevent" die gewünschten
Eventschalter aus.
Weitere Informationen finden Sie unter "Anwenden von Umschaltern auf Events" auf Seite
220.
3. Klicken Sie auf OK.
Time-Stretch auf Audioevent anwenden oder die Tonhöhe verändern
Im Dialogfeld „Projekteigenschaften“ auf der Registerkarte „Audio“ können Sie über die
Einstellung Resampling- und Stretching-Qualität die Verarbeitungsqualität beim Time-Stretchen
von Audioevents festlegen. Weitere Informationen finden Sie unter "Projekteigenschaften
einstellen" auf Seite 57.
226
KAPITEL 6
Bearbeiten auf der Timeline
1. Wählen Sie ein Event aus.
2. Mit den Tasten "=" und "-" auf der Tastatur (nicht Zehnertastatur) können Sie die Tonhöhe
anpassen:
Taste
Ergebnis
=
Tonhöhe um einen Halbton anheben
STRG+=
Tonhöhe um ein Hundertstel anheben
UMSCHALT+=
Tonhöhe um eine Oktave anheben
STRG+UMSCHALT+=
Tonhöhe zurücksetzen
-
Tonhöhe um einen Halbton verringern
STRG+-
Tonhöhe um ein Hundertstel verringern
UMSCHALT+-
Tonhöhe um eine Oktave verringern
Strg+Umschalttaste+-
Tonhöhe zurücksetzen
Wenn Sie im Menü "Ansicht" die Option Informationen zum aktiven Take auswählen, wird der
Schalter für die Eventtonhöhe in der unteren linken Ecke des Events angezeigt. Wenn der Grundton
des Mediums bekannt ist, wird der neue Grundton in Klammern angezeigt.
Bearbeiten im Dialogfeld "Eventeigenschaften"
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Event, und wählen Sie im Kontextmenü den
Befehl Eigenschaften aus.
2. Wählen Sie auf der Registerkarte "Audioevent" in der Dropdownliste Methode eine Einstellung
aus.
Einstellung
Beschreibung
Kein
Schaltet Time Stretching und Tonhöhenveränderung aus.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
227
Einstellung
Beschreibung
élastique
Die élastique-Methode nutzt Technologie von
zplane.development und bietet verbessertes Time-Stretching und
verbesserte Tonhöhenänderung in Echtzeit.
Sie ermöglicht Ihnen außerdem das Beibehalten und Ändern der
Formanten eines Clips, die die charakteristischen
Resonanzfrequenzen eines Klangs darstellen.
a. Wählen Sie in der Dropdownliste Stretchattribute eine
Einstellung aus, um die Stretch-Methode festzulegen, die
sich für Ihre Medien am besten eignet:
o
Pro – bietet die höchste Stretching-Qualität,
erfordert jedoch mehr Arbeitsspeichernutzung und
CPU-Leistung.
o
Effizient – benötigt weniger Ressourcen und bietet
dennoch hervorragende Time-Stretching-Qualität
für polyphones Audio.
o
Soloist (Monophonic) oder Soloist (Speech) – bieten
gute Qualität für monophones Audio bei geringer
Auswirkung auf Systemressourcen.
b. Geben Sie die gewünschte Eventlänge in das Feld Neue
Länge ein.
Die ursprüngliche Länge des Events wird zur Referenz im
Feld Ursprüngliche Länge.
c. Geben Sie die gewünschte Tonhöhenänderung (in
Halbtönen) in das Feld Tonhöhenänderung ein.
Wenn Sie die Eventlänge ändern möchten, ohne
gleichzeitig die Tonhöhe zu ändern, geben Sie in das Feld
den Wert 0 ein.
Wenn die Tonhöhe durch den Betrag des neuen
Eventtempos festgelegt werden soll, wählen Sie das
Dialogfeld Auf Stretch fixieren aus. Wenn Sie
beispielsweise das Eventtempo verdoppeln, wird die
Tonhöhe des Events um eine Oktave erhöht.
228
KAPITEL 6
Einstellung
Beschreibung
d. Wenn Sie den élastique Pro-Modus in der Dropdownliste
Stretchattribute gewählt haben, können Sie einen Wert in
das Feld Formant Verschiebung eingeben, um die
Eventformanten anzupassen.
Diese Option ist nur verfügbar, wenn das Kontrollkästchen
Erhalte Formanten aktiviert ist.
Die Verschiebung von Formanten kann dazu verwendet
werden, den Klang des Gesangs tiefer zu setzen, ohne die
Tonhöhe zu ändern.
Der Betrag der Formantenverschiebung stellt die Anzahl
an Halbtönen dar, um die die Klangfarbe zusätzlich zum
Offset, der zum Kompensieren der Tonhöhenänderung
erforderlich ist, verändert wird. Die Einstellung 0,000
wendet beispielsweise eine Formantenkorrektur ohne
zusätzliche Verschiebung an, wohingegen die Einstellung
-7,000 eine Formantenkorrektur bewirkt und der Klang um
7 Halbtöne heruntergesetzt wird.
Classic
Mit dieser Option können Sie Time Stretch auf die Audiodatei
anwenden, indem Sie eine neue Eventlänge festlegen.
Sie können den Änderungsbetrag für die Tonhöhe festlegen oder
die Tonhöhe für das Time Stretching sperren.
a. Geben Sie die gewünschte Eventlänge in das Feld Neue
Länge ein.
b. Geben Sie die gewünschte Tonhöhenänderung (in
Halbtönen) in das Feld Tonhöhenänderung ein.
Wenn Sie die Eventlänge ändern möchten, ohne
gleichzeitig die Tonhöhe zu ändern, geben Sie in das Feld
den Wert 0 ein.
Wenn die Tonhöhe durch den Betrag des Time Stretching
festgelegt werden soll, wählen Sie Auf Stretch fixieren
aus. Wenn Sie beispielsweise die Eventlänge verdoppeln,
wird die Tonhöhe des Events um eine Oktave erhöht.
c. Wählen Sie in der Dropdownliste Stretchattribute eine
Einstellung aus, um festzulegen, wie die Datei geteilt und
überblendet werden soll, um Störobjekte zu vermeiden. Je
nach dem Quellmaterial müssen Sie mit verschiedenen
Überblendungstypen experimentieren.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
229
Einstellung
Beschreibung
ACID
Wenn Sie ACIDized-Loops verwenden, können Sie Time Stretch
auf die Audiodatei anwenden, indem Sie ein neues Tempo
festlegen.
Sie können den Änderungsbetrag für die Tonhöhe festlegen oder
die Tonhöhe für das Time Stretching sperren.
a. Geben Sie die gewünschte Eventlänge in das Feld Neues
Tempo ein.
b. Geben Sie die gewünschte Tonhöhenänderung (in
Halbtönen) in das Feld Tonhöhenänderung ein.
Wenn Sie die Eventlänge ändern möchten, ohne
gleichzeitig die Tonhöhe zu ändern, geben Sie in das Feld
den Wert 0 ein.
Wenn die Tonhöhe durch den Betrag des neuen
Eventtempos festgelegt werden soll, wählen Sie das
Dialogfeld Auf Stretch fixieren aus. Wenn Sie
beispielsweise das Eventtempo verdoppeln, wird die
Tonhöhe des Events um eine Oktave erhöht.
230
KAPITEL 6
Die Wiedergaberate eines Videoevents ändern oder ein Video undersampeln
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Event, und wählen Sie im Kontextmenü den
Befehl Eigenschaften aus.
2. Passen Sie auf der Registerkarte "Video-Event" die Steuerelemente Wiedergaberate und
Undersamplerate an.
Einstellung
Beschreibung
Wiedergaberate
Geben Sie einen Wert in das Feld ein, um die Wiedergaberate
einzustellen. Mit der Einstellung 1 erfolgt die Wiedergabe
beispielsweise bei normaler Geschwindigkeit, während bei der
Einstellung 0,5 die Wiedergabe bei halber Geschwindigkeit
verläuft.
Jedes Videoevent in dem Projekt hat eine spezielle Dauer, die
durch Anpassen der Wiedergaberate nicht geändert wird. Wenn
Sie die Geschwindigkeit eines Zehn-Sekunden-Videoevents um
50 % herabsetzen, werden nur fünf Sekunden des Videos
angezeigt. Wenn Sie andererseits die Geschwindigkeit auf 200 %
erhöhen, werden die zehn Sekunden des Videos in nur fünf
Sekunden abgespielt. Die verbleibenden fünf Sekunden des
Events werden entweder mit einem Standbild des letzten Frames
oder mit zehn zusätzlichen Sekunden Videoinhalt aus der
Mediendatei (wenn das Quellmedium länger als das Event ist)
gefüllt.
Undersamplerate
Geben Sie einen Wert in das Feld ein, um eine niedrigere
Framerate zu simulieren. Wenn Sie beispielsweise den Wert 0,5
in das Feld eingeben, wird das Event mit der Hälfte der
ursprünglichen Framerate abgespielt, und jeder Frame bleibt
doppelt so lange wie in der ursprünglichen Mediendatei, sodass
ein Stroboskopeffekt auftritt.
3. Klicken Sie auf OK.
Informationen zur Mediendatei bearbeiten
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Event, und wählen Sie im Kontextmenü den
Befehl Eigenschaften aus.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte "Medien".
3. Falls nötig, passen Sie die Einstellungen an. Weitere Informationen finden Sie unter "Anzeigen
oder Ändern von Mediendateieigenschaften" auf Seite 127.
4. Klicken Sie auf OK.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
231
Anzeigen der Mediendateieigenschaften
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Event, und wählen Sie im Kontextmenü den
Befehl Eigenschaften aus.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte "Allgemein".
Die Registerkarte "Allgemein" zeigt Informationen über die Quellmediendatei des Events, die
Streams, die Metadaten und das zum Lesen der Datei verwendete Plug-In an.
3. Klicken Sie auf OK.
232
KAPITEL 6
Kopieren und Einfügen von Eventattributen
Durch Kopieren und Einfügen von Eventattributen können Sie die Eigenschaften eines Events auf
andere Events anwenden. Folgende Attribute werden eingefügt:
n
Eventschalter
n
Tonhöhenänderung für ein Audioevent
n
Wiedergaberate und Undersamplerate für ein Videoevent
n
Videoeventeffekte und Effektkeyframes
n
Panorama/Crop-Einstellungen für das Videoevent
n
Videoevent-Geschwindigkeits-Hüllkurven
1. Wählen Sie das Event aus, aus dem Sie Attribute kopieren möchten.
2. Wählen Sie im Menü „Bearbeiten“ den Befehl Kopieren aus.
3. Wählen Sie das Event aus, auf das Sie die kopierten Attribute anwenden möchten.
4. Wählen Sie im Menü "Bearbeiten" die Option Eventattribute einfügen aus.
Benutzung des Fensters "Details bearbeiten"
Wählen Sie Ansicht > Fenster > Details bearbeiten aus, um das Fenster "Details bearbeiten"
anzuzeigen.
Im Fenster "Details bearbeiten" sehen Sie eine Datenbank für alle Medien in Ihrem Projekt. In diesem
Fenster werden Informationen über die Verwendung der Dateien in dem Projekt angezeigt; Sie
können hier auch viele der dazugehörigen Eigenschaften ändern. So können Sie beispielsweise
Informationen hinzufügen oder ändern, Spalten neu anordnen und Projektinhalte bearbeiten.
Dieses Fenster bietet eine alternative Methode zum Arbeiten mit Events, Audio-CD-Tracklisten,
Befehlen, Markern und Regionen.
Details bearbeiten (Fenster) anzeigen
1. Wählen Sie Ansicht > Fenster > Details bearbeiten aus, um das Fenster „Details bearbeiten”
anzuzeigen.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
233
2. Wählen Sie in der Dropdownliste Anzeigen die gewünschten Projektinformationen aus.
Element
Beschreibung
Audio-CD-Trackliste
Zeigt die Informationen für alle CD-Tracks und Indexmarker an,
die Sie in das Projekt eingefügt haben. Verwenden Sie diese
Ansicht zum Anordnen einer Disc-at-Once (Red Book)-CD.
Weitere Informationen finden Sie unter "Brennen von Disc-atOnce-CDs (DAO oder Red Book)" auf Seite 607.
Befehle
Zeigt die Einstellungen für jeden Metadatenbefehl an, den Sie in
das Projekt eingefügt haben. Weitere Informationen finden Sie
unter "Einfügen von Befehlsmarkern" auf Seite 273.
Events
Zeigt die Informationen für jedes Event auf der Timeline an.
Marker
Zeigt die Informationen für jeden Marker an, den Sie in das
Projekt eingefügt haben. Weitere Informationen finden Sie unter
"Einfügen von Markern" auf Seite 267.
Regionen
Zeigt die Informationen für jede Region an, die Sie in das Projekt
eingefügt haben. Weitere Informationen finden Sie unter
"Einfügen von Regionen" auf Seite 269.
Ausgewählte Events
Zeigt die Informationen für jedes ausgewählte Event auf der
Timeline an.
3. Verwenden Sie die Spaltenüberschriften, um die Informationen in dem Fenster anzuordnen
und zu sortieren:
4. Ziehen Sie die Spalten mit den Überschriften, um die Spaltenreihenfolge neu zu ordnen.
5. Klicken Sie auf eine Spaltenüberschrift, um das Sortieren in aufsteigender oder in
absteigender Reihenfolge durchzuführen.
Die zeitbasierten Spalten Start, Ende, Länge, Take-Anfang, Timecode-In und TimecodeOut) zeigen die Zeit im Skalenformat des Projekts an. Sie können dieses Format im
Dialogfeld Projekteigenschaften auf der Registerkarte Skala einstellen. Weitere
Informationen finden Sie unter "Projekteigenschaften einstellen" auf Seite 57.
6. Doppelklicken Sie auf eine Tabellenzelle, um sie zu bearbeiten, oder klicken Sie mit der
rechten Maustaste darauf, um ein Kontextmenü anzuzeigen.
Das Aussehen des Fensters anpassen
1. Die Anordnung und Reihenfolge der Informationen legen Sie im Fenster "Details bearbeiten"
fest:
234
n
Ziehen Sie die Spalten mit den Überschriften, um die Spaltenreihenfolge neu zu ordnen.
n
Klicken Sie auf eine Spaltenüberschrift, um das Sortieren in aufsteigender oder in
absteigender Reihenfolge durchzuführen.
KAPITEL 6
n
Ziehen Sie eine Überschrift aus dem Fenster Details bearbeiten, um die Spalte aus der
Ansicht zu entfernen.
2. Geben Sie einen Namen in das Feld Voreinstellung ein, und klicken Sie auf die Schaltfläche
Speichern . Die aktuelle Ansicht (einschließlich der Sortierreihenfolge) wird gespeichert.
3. Um die Ansicht später wieder aufrufen zu können, wählen Sie ihren Namen in der
Dropdownliste Voreinstellung.
Entfernen des Rote-Augen-Effekts aus Standbildern
Wir haben es alle schon erlebt — Sie haben das perfekte Bild für Ihren Film, aber die Augen der
Hauptperson leuchten grellrot. Für ein Science-Fiction-Epos ist das vielleicht in Ordnung, aber nicht
für Ihren Film. Nur keine Sorge. Mit Vegas Pro können Sie rote Augen entfernen und Ihre Darsteller
wieder menschlich aussehen lassen.
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Standbild auf der Timeline (oder im Fenster
Projektmedien), und wählen Sie im Kontextmenü Rote-Augen-Reduzierung aus.
2. Klicken Sie in die Mitte des roten Auges und ziehen Sie die Maus, um eine Auswahl rund um
den roten Bereich zu erstellen.
Klicken Sie auf die Schaltflächen oder , um die Vergrößerung des Bildes zu ändern, oder
rollen Sie das Mausrad vorwärts oder rückwärts, um die Cursorposition herum zu zoomen.
3. Ziehen Sie das Auswahlfeld über den Teil des Auges, den Sie korrigieren möchten.
Ziehen Sie die Ränder des Auswahlfelds, um seine Größe anzupassen, mit Vegas Pro wird
die Position des Bildes im Auswahlfeld automatisch so angepasst, dass der Rote-AugenEffekt entfernt wird.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Auswahlfeld und wählen Sie im
Kontextmenü Löschen aus, um es zu entfernen.
4. Passen Sie das Auswahlfeld wie erforderlich an, und wiederholen Sie diese Schritte für jedes
rote Auge in dem Bild.
Wenn ein Bild mehrmals im Projekt verwendet wird, wirkt sich die einmalige Entfernung
des Rote-Augen-Effekts auf alle Vorkommen des Bildes aus.
Rückgängigmachen und Wiederherstellen von Bearbeitungsschritten
Die Funktionen "Rückgängig" und "Wiederherstellen" geben Ihnen die Möglichkeit, mit dem Projekt
zu experimentieren. Sie können Bearbeitungsschritte ganz nach Belieben vornehmen. Wenn Sie Ihre
Meinung ändern, können Sie Ihre Änderungen jederzeit rückgängig machen. Und wenn Sie Ihre
Meinung erneut ändern, können Sie die rückgängig gemachten Bearbeitungsschritte wiederholen.
Wenn Sie aus Versehen einen Track gelöscht haben, dann klicken Sie einfach auf Rückgängig, um
den Track wiederherzustellen.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
235
Für die Anzahl der Rückgängig-Schritte gibt es keine Beschränkung. Damit ist es möglich, das
Projekt in jedem beliebigen Zustand seit dem letzten Speichern wiederherzustellen.
Rückgängigmachen der zuletzt ausgeführten Aktion
Wählen Sie im Menü "Bearbeiten" die Option Rückgängig aus, oder klicken Sie auf die Schaltfläche
Rückgängig .
Rückgängigmachen einer Serie von Bearbeitungsschritten
1. Klicken Sie auf den Pfeil neben der Schaltfläche Rückgängig . Eine Liste der letzten
Aktionen, die rückgängig gemacht werden können, wird angezeigt.
2. Wählen Sie die Aktion aus, die Sie rückgängig machen möchten. Wenn die Aktion nicht im
sichtbaren Teil der Liste angezeigt wird, führen Sie mit der Scroll-Leiste einen Bildlauf durch
die Liste aus. Die ausgewählte Aktion und alle Aktionen darüber werden rückgängig gemacht.
Rückgängigmachen des zuletzt ausgeführten Rückgängig-Schrittes
Wählen Sie im Menü "Bearbeiten"die Option Wiederholen aus oder klicken Sie auf die Schaltfläche
Wiederholen .
Wenn Sie später entscheiden, dass Sie die rückgängig gemachte Aktion doch nicht wiederholen
wollten, dann klicken Sie auf die Schaltfläche Rückgängig .
Rückgängigmachen einer Serie von Rückgängig-Schritten
Wenn Sie eine rückgängig gemachte Aktion wiederholen, werden auch alle in der Liste darüber
angezeigten Aktionen wiederholt.
1. Klicken Sie auf den Pfeil neben der Schaltfläche Wiederherstellen
Aktionen, die wiederholt werden können, wird angezeigt.
. Eine Liste der letzten
2. Wählen Sie die Aktion aus, die Sie wiederholen möchten. Wenn die Aktion nicht im sichtbaren
Teil der Liste angezeigt wird, führen Sie mit der Scroll-Leiste einen Bildlauf durch die Liste aus.
Die ausgewählte Aktion und alle Aktionen darüber werden wiederholt.
Rückgängigmachen aller Bearbeitungsschritte
Wählen Sie im Menü "Bearbeiten" die Option Alles rückgängig aus, um alle Bearbeitungsschritte im
Rückgängig-Verlauf rückgängig zu machen.
Klicken Sie auf den Pfeil neben der Schaltfläche Rückgängig
anzuzeigen.
236
KAPITEL 6
, um den Bearbeitungsverlauf
Löschen des Bearbeitungsverlaufs
Wählen Sie im Menü "Bearbeiten" die Option Bearbeitungsverlauf löschen aus, um alle Einträge in
den Verlaufslisten für Rückgängig/Wiederholen für das aktuelle Projekt zu löschen.
Der Bearbeitungsverlauf wird auch gelöscht, wenn das Projekt geschlossen wird.
Nach dem Löschen der Verlaufslisten sind Rückgängigmachen und Wiederholen nicht mehr
möglich.
Audiospitzen wiederherstellen
Wählen Sie aus dem Menü "Ansicht" die Option Audiospitzen wiederherstellen, um Spitzendateien
(.sfk) zu allen Audioevents in Ihrem Projekt wiederherzustellen.
Zoomen und Vergrößern
Verwenden Sie die Steuerelemente in der unteren rechten Ecke der Timeline, um die Vergrößerung
des Projekts zu ändern.
Tipps:
n
Durch Doppelklicken auf die Schaltfläche Zoomwerkzeug
in der Ecke der Timeline
können Sie die horizontale und vertikale Vergrößerung anpassen, damit ein möglichst
großer Teil des Projekts angezeigt wird.
n
Drehen Sie das Mausrad vor oder zurück, um die Anzeige schnell zu verkleinern bzw. zu
vergrößern.
Auf Trackhöhe vergrößern
n
Klicken Sie auf die Schaltfläche Trackhöhe vergrößern , um die Vergrößerung der
Trackhöhe zu erhöhen, damit mehr Eventdetails angezeigt werden.
n
Klicken Sie auf die Schaltfläche Trackhöhe verkleinern , um die Vergrößerung der
Trackhöhe zu verringern, damit mehr Tracks angezeigt werden.
n
Klicken und ziehen Sie den Bereich zwischen den Schaltflächen, um den Zoom für die
Trackhöhe zu vergrößern oder zu verkleinern.
Drücken Sie STRG+UMSCHALT+NACH-OBEN/NACH-UNTEN, um die Höhe aller Tracks zu
vergrößern oder zu verkleinern.
BEARBEITEN VON EVENTS AUF DER TIMELINE
237
Ein Event vergrößern
n
Klicken Sie auf die Schaltfläche Zeit vergrößern , um die horizontale Vergrößerung zu
erhöhen, damit mehr Eventdetails angezeigt werden.
n
Klicken Sie auf die Schaltfläche Zeit verkleinern , um die horizontale Vergrößerung zu
verringern, damit mehr von der Timeline angezeigt wird.
n
Klicken und ziehen Sie den Bereich zwischen den Schaltflächen, um den Zoom für die
Timeline zu vergrößern oder zu verkleinern.
Sie können den Zoom auch wie folgt mit den NACH-OBEN- und NACH-UNTEN-TASTEN
verändern:
n
Drücken Sie die NACH-OBEN- und NACH-UNTEN-TASTE, um den horizontalen Zoom
in kleinen Schritten zu ändern.
n
Drücken Sie STRG+NACH-OBEN/NACH-UNTEN, um den Zoom in großen Schritten zu
ändern. Wenn eine Zeitauswahl vorhanden ist, können Sie den Zoom für die Auswahl mit
STRG+NACH-OBEN/NACH-UNTEN ändern.
Eine Auswahl vergrößern
Klicken Sie in der Ecke der Timeline auf die Schaltfläche Zoomwerkzeug , um den Cursor
vorübergehend in das Zoomwerkzeug zu verwandeln. Wählen Sie den Bereich der Timeline aus, den
Sie vergrößern möchten, und der Cursor wird wieder zu dem vorher aktiven Werkzeug.
Klicken Sie auf STRG+NACH-OBEN/NACH-UNTEN, um den Zoom für die Auswahl zu ändern.
238
KAPITEL 6
Kapitel 7
Multikamera-Bearbeitung
Durch die Timeline von Vegas® Pro wird das Arbeiten mit von mehreren Kameras aufgenommenen
Videos wesentlich einfacher. Sie können Videodaten für eine einzelne Szene aufzeichnen und
bearbeiten, die von mehreren Kameras oder mehrmals von einer einzigen Kamera aufgenommen
wurde. Die Multikamera-Bearbeitung wird normalerweise in fünf Schritten ausgeführt.
Aufnehmen von Multikamera-Videos
Vor dem Drehen eines Multikamera-Videos sollten Sie die folgenden wichtigen Punkte beachten:
n
Verwenden Sie, wenn möglich, immer dasselbe Kameramodell und dieselben Einstellungen.
Andernfalls ist es möglicherweise erforderlich, starke Farbkorrekturen vorzunehmen, um die
Unterschiede zwischen den Kameras auszugleichen.
n
Stellen Sie, wenn möglich, für alle Kameras die gleiche Timecode-Quelle bereit.
Mit synchronisiertem Timecode kann von Vegas Pro das Layout für Multikamera-Medien
perfekt synchronisiert werden. Andernfalls müssen Sie die Ausrichtung der Clips manuell
anpassen. Weitere Informationen finden Sie unter "Synchronisieren von Videodaten in
Multikamera-Projekten" auf Seite 240.
Mit unsynchronisiertem Timecode treten zwischen zwei Kameras, selbst wenn diese vom
gleichen Typ sind, Abweichungen von etwa einer Sekunde pro Stunde auf. Dementsprechend
weichen auch Datums- und Zeitstempel ab und können nur für ein ungefähres Layout
verwendet werden. Wenn Sie zum Drehen nur zwei Kameras verwenden, beachten Sie, dass
von einigen Sony-Kameras (z. B. HVR-V1) Timecode mithilfe der Funktion "TC Link" über
IEEE-1394 synchronisiert werden kann.
n
Stellen Sie bei jeder Kamera Datum und Uhrzeit ein. Je genauer diese übereinstimmen, desto
besser wird das ungefähre Layout. Stellen Sie Datum und Uhrzeit zur Sicherheit auch dann
ein, wenn Sie eine Timecode-Quelle als Master verwenden.
n
Zeichnen Sie vor oder nach jeder Szene einen Synchronisationspunkt auf. Am besten ist
hierfür eine Filmklappe geeignet, Sie können jedoch auch laut und sichtbar in die Hände
klatschen. Eine andere Möglichkeit ist, den Blitz einer Standbildkamera zu verwenden,
deaktivieren Sie jedoch die Rote-Augen-Reduzierung, da durch sie Mehrfachblitze verursacht
werden können. Darüber hinaus kann ein kurzer Kamerablitz bei einer kurzen Belichtungszeit
problematisch sein.
Welche Synchronisationsmethode Sie auch verwenden, der Synchronisationspunkt muss von
allen Kameras aufgezeichnet werden.
MULTIKAMERA-BEARBEITUNG
239
n
Wenn Sie vergessen haben, einen Synchronisationspunkt aufzuzeichnen, müssen Sie die
Clips mithilfe eines anderen Referenzpunkts ausrichten, beispielsweise einem
übereinstimmenden Ereignis in den Audio- oder Videodaten. Beachten Sie, dass es bei
Aufnahmen aus großer Entfernung zu einer Verzögerung zwischen den Videodaten und den
vom Kameramikrofon aufgezeichneten Audiodaten kommt (1 Frame pro 11,5 Meter).
n
Die für die Endbearbeitung verwendeten Audiodaten sollten von mindestens einer Kamera
aufgezeichnet werden. Wenn Sie Dual-System-Sound verwenden, können Sie die Audiodaten
auch mit einem anderen, getrennten Gerät aufzeichnen. Wenn Sie eine Musikdarbietung
aufzeichnen, können Sie sogar den im Studio aufgenommenen Audiotrack verwenden. Wenn
Sie die Audiodaten mit mehreren Kameras aufzeichnen, können Sie während der Wiedergabe
des Videos zwischen den verschiedenen Versionen wechseln.
Aufzeichnen von Multikamera-Videos
Sie können die in Vegas Pro enthaltene Anwendung Sony Video Capture verwenden, um wie
gewohnt Videodaten von jeder Kamera Ihrer Multikamera-Dreharbeit aufzuzeichnen.
Wenn Sie ein Multikamera-Video aufzeichnen, ist es jedoch besonders wichtig, jedem Band bzw.
jeder Disk einen eindeutigen Namen zu geben. Diese Informationen werden von Vegas Pro
verwendet, um einen Track für jede Kamera zu erstellen. Aktivieren Sie vor dem
Aufzeichnungsprozess in der Anwendung für die Aufzeichnung die Szenenerkennung, sodass jedes
Segment als separater Clip aufgezeichnet wird. Weitere Informationen finden Sie unter "Aufzeichnen
von Video" auf Seite 142.
Synchronisieren von Videodaten in Multikamera-Projekten
Um Multikamera-Filmmaterial in Vegas Pro effektiv bearbeiten zu können, müssen Sie Ihre
Videoclips synchronisieren. Dies geschieht am besten auf der Timeline mithilfe der gleichen Vegas
Pro-Bearbeitungswerkzeuge, die Sie auch für andere Videoprojekte verwenden.
Layouten von Clips mithilfe von Timecode oder Datums- und Zeitstempel
1. Starten Sie ein neues Projekt, oder öffnen Sie ein vorhandenes Projekt, dem Sie das
Multikamera-Video hinzufügen möchten.
2. Wählen Sie im Menü „Optionen“ die Option Auf Frames quantisieren, wenn diese nicht bereits
ausgewählt wurde. Weitere Informationen finden Sie unter "Auf Frames quantisieren" auf
Seite 173.
3. Wählen Sie im Menü „Optionen“ die Option Eventgruppierung ignorieren aus, um sie zu
deaktivieren.
4. Wählen Sie Ihre Clips im Projektmedienfenster aus.
5. Fügen Sie Ihre Clips der Timeline hinzu.
n
240
Wählen Sie für Clips mit synchronisiertem Timecode im Menü „Extras“ die Option
Multikamera aus, und wählen Sie dann im Untermenü Layout der Tracks basierend auf
Medien-Timecode aus.
KAPITEL 7
n
Wählen Sie für Clips ohne synchronisierten Timecode im Menü „Extras“ die Option
Multikamera aus, und wählen Sie dann im Untermenü Layout der Tracks basierend auf
Datums-/Uhrzeitdaten des Mediums aus.
Hierdurch werden für jede Kamera zwei Tracks angezeigt, auf denen die Events auf der Grundlage
des Timecodes bzw. des Datums- und Zeitstempels des jeweiligen Clips ausgerichtet werden. Wenn
Ihre Szenen mit synchronisiertem Timecode aufgezeichnet wurden, sollten Ihre Clips
ordnungsgemäß ausgerichtet sein. Andernfalls müssen Sie die Ausrichtung anpassen, um die Clips
zu synchronisieren. Die Clips sollten im Zeitverlauf so ausgerichtet werden, dass sich die
aufgezeichneten Synchronisierungspunkte für alle Clips an derselben Timeline-Position befinden.
Anpassen der Ausrichtung mithilfe der Audiowellenformen
Wenn Sie eine Filmklappe oder ein lautes Klatschen als Synchronisierungspunkt verwenden, können
Sie die Events in einem Frame mithilfe der Audiowellenformen aneinander ausrichten.
1. Mit den Zoomsteuerelementen in der unteren rechten Ecke der Timeline können Sie eine der
Wellenformen vergrößern. Weitere Informationen finden Sie unter "Zoomen und Vergrößern"
auf Seite 237.
2. Ziehen Sie den Rahmen des Tracks, um den Track zu erweitern und große Wellenformen
anzuzeigen.
3. Mit UMSCHALT+NACH-OBEN können Sie die Wellenformen ggf. vergrößern.
4. Klicken Sie auf das Event, und drücken Sie 1 oder 3 auf der Zehnertastatur, um das Event um
Frames nach links oder rechts zu verschieben.
Anpassen der Ausrichtung mithilfe von Video
Sie können die Events auch mithilfe der Videodaten ausrichten.
Für diese Schritte ist es erforderlich, dass das Ausrichten aktiviert wurde. Wenn dies nicht der
Fall ist, aktivieren Sie das Ausrichten, indem Sie auf die Schaltfläche Ausrichten aktivieren
klicken. Weitere Informationen finden Sie unter "Ausrichten aktivieren" auf Seite 169.
MULTIKAMERA-BEARBEITUNG
241
1. Schalten Sie den Videotrack in den Solomodus.
2. Positionieren Sie den Cursor auf dem Synchronisationspunkt, und ziehen Sie das
Einrastoffset des Events, sodass es am Cursor ausgerichtet wird.
3. Wiederholen Sie diese Schritte für jeden Clip.
4. Ziehen Sie den Cursor zu einem Ausrichtungspunkt, und richten Sie die anderen Clips
anschließend am Cursor aus.
Multikamera-Events erstellen
Von Vegas Pro werden für die Multikamera-Bearbeitung Takes verwendet. Weitere Informationen
finden Sie unter "Verwenden von Takes als Alternative zu Events" auf Seite 215. Die MultikameraBearbeitung kann für jedes Videoevent mit mehreren Takes verwendet werden, Vegas Pro
vereinfacht jedoch das Erstellen von Multi-Take-Events für die Multikamera-Bearbeitung.
1. Wenn Vegas Pro Multi-Take-Events-Events von Ihren Kameratracks erstellt, stimmt die
Reihenfolge der Takes mit der Reihenfolge der Tracks überein. Sie sollten daher zunächst die
Reihenfolge der Tracks ändern, wenn Sie eine bestimmte Reihenfolge vorziehen (Totale
Einstellung, Halbnahe Einstellung, Handkamera).
2. Wenn Sie alle Kameras auf die Tracks verteilt, synchronisiert und in die gewünschte
Reihenfolge gebracht haben, wählen Sie die Tracks aus, von denen Sie einen MultikameraTrack erstellen möchten, oder drücken Sie STRG+A, um alle Tracks auszuwählen. Weitere
Informationen zum Synchronisieren Ihres Videos finden Sie unter "Synchronisieren von
Videodaten in Multikamera-Projekten" auf Seite 240.
242
KAPITEL 7
3. Wählen Sie im Menü "Extras" die Option Multikamera, und wählen Sie dann im Untermenü die
Option Multikamera-Track erstellen. Von Vegas Pro wird eine Gruppe von Tracks erstellt, die
eine Reihe von Events enthält, wobei die Takes die einzelnen Kameras darstellen.
Bei jedem Starten und Anhalten einer Kamera wird ein neues Event erstellt, und für
Videoevents, in denen keine Kamera vorhanden war, werden leere Takes "(keine Kamera)"
erstellt.
Wenn Sie den ursprünglichen Kameratracks Hüllkurven, Effekte oder Bewegung
hinzugefügt haben, gehen diese während dieses Vorgangs verloren.
4. Sie können nun mit der Bearbeitung des Multikamera-Videos beginnen. Weitere Informationen
finden Sie unter "Multikamera-Videos bearbeiten" auf Seite 243.
Multikamera-Videos bearbeiten
Nach dem Synchronisieren der Multi-Take-Events können Sie den Multikamera-Bearbeitungsmodus
verwenden, um die Takes auszuwählen und die Kameras umzuschalten. Dies kann live während der
Wiedergabe ausgeführt werden oder während die Wiedergabe von Vegas Pro zum Schneiden an
präzisen Punkten (wie z. B. an bestimmten Timecodes oder Beatmarkern) angehalten wird. Die
Wiedergabe wird fortgesetzt, auch wenn ein Take ausgewählt wurde.
Im Multikamera-Bearbeitungsmodus werden Videohüllkurven, Effekte und Animationen im
Fenster "Videovorschau" umgangen, um die Wiedergabe-Framerate beizubehalten.
Multikamera-Bearbeitungsmodus aktivieren
Um Multikamera-Videos in Vegas Pro zu bearbeiten, müssen Sie den MultikameraBearbeitungsmodus aktivieren. Wählen Sie im Menü "Extras" die Option Multikamera aus, und
wählen Sie im Untermenü Multikamera-Bearbeitung aktivieren aus.
MULTIKAMERA-BEARBEITUNG
243
Vorschau mehrerer Takes
Im Multikamera-Bearbeitungsmodus wird das Fenster "Videovorschau" in den Multikameramodus
geschaltet. In diesem Modus zeigt das Fenster eine aus Kacheln bestehende Multikamera-Ansicht,
in der alle Takes gleichzeitig angezeigt werden. Der aktive Take wird durch einen farbigen Rahmen
hervorgehoben.
Hinweise:
n
Vegas Pro kann im Multikameramodus eine Vorschau mehrerer Takes gleichzeitig anzeigen,
die Wiedergabe-Framerate wird jedoch durch die Leistung Ihres Computers eingeschränkt.
n
Wenn Sie mehrere Videotracks und/oder überlappende Videoevents haben, wird im Fenster
"Videovorschau" das oberste Mehrfach-Take-Event angezeigt. Einzel-Take-Events, wie z. B.
Titeloverlays, werden ignoriert. Wenn mehrere Videotracks vorhanden sind, entspricht das
oberste Event dem Event auf dem obersten Track. Wenn überlappende Events für denselben
Track vorliegen, ist das Event auf der rechten Seite das oberste Event.
Anzeige der Namen und Nummern von Kameras und Takes im Videovorschaufenster ein- und ausschalten
Standardmäßig werden im Fenster "Videovorschau" die Namen und Nummern der Kameras und der
Takes angezeigt. Sie können die Anzeige dieser Informationen im Fenster "Präferenzen" auf der
Registerkarte Video umschalten. Weitere Informationen finden Sie unter "Präferenzen – Video
(Registerkarte)" auf Seite 736.
Außerdem können Sie die Anzeige von Take-Namen auf den Events in der Timeline ein- und
ausschalten. Wählen Sie im Menü "Ansicht" die Option Informationen zum aktiven Take aus.
1. Wählen Sie im Menü "Optionen" den Menüeintrag Präferenzen aus, und klicken Sie dann auf
die Registerkarte "Video".
244
KAPITEL 7
2. Um die Anzeige der Take-Namen auszuschalten, deaktivieren Sie das Kontrollkästchen TakeTitel anzeigen. Um die Anzeige der Take-Nummern auszuschalten, deaktivieren Sie das
Kontrollkästchen Take-Nummern anzeigen.
Farbe für die Anzeige des aktiven Takes einstellen
Sie können die Farbe auswählen, mit der der aktive Take im Fenster "Videovorschau" hervorgehoben
wird.
1. Wählen Sie im Menü "Optionen" den Menüeintrag Präferenzen aus, und klicken Sie dann auf
die Registerkarte "Video".
2. Klicken Sie auf das Farbmuster unter Anzeige des aktiven Takes, um eine Farbauswahl
anzuzeigen, in der Sie unter Verwendung des RGBA- oder HSLA-Steuerelements jede
gewünschte Farbe auswählen können. Klicken Sie auf die Schaltfläche
, um zwischen den
Farbmodi RGB und HSL zu wechseln, oder auf die Pipette , um eine Farbe vom Bildschirm
aufzunehmen.
Vorschau des gesamten Frames auf einem externen Monitor
Sie können im Multikameramodus eine Vorschau des gesamten Frames auf einem externen Monitor
anzeigen. Sie können den endgültigen Output anzeigen, ohne den Multikameramodus zu verlassen.
Wählen Sie im Menü "Extras" Multikamera und dann Show Full Frame in External Monitor, um diese
Option zu aktivieren oder zu deaktivieren.
Takes auswählen
Ihnen stehen verschiedene Methoden zum Auswählen von Takes zur Verfügung, zum Beispiel durch
Drücken der Zifferntasten oder durch Klicken auf die Takes im Fenster "Videovorschau". Wenn Sie
einen Take auswählen, tauscht Vegas Pro den aktiven Take durch das Multikamera-Event aus.
Wenn Sie beim Auswählen eines Takes die STRG-TASTE gedrückt halten, wird statt eines
Schnitts eine Überblendung erstellt, wobei die Ausrichtung und die Dauer durch die
Einstellungen für Schnitt-zu-Übergang-Konvertierung auf der Registerkarte "Bearbeiten" im
Dialogfeld "Präferenzen" festgelegt werden. Weitere Informationen finden Sie unter
"Präferenzen - Registerkarte "Bearbeiten"" auf Seite 761.
Im Fenster "Videovorschau" werden Kameraänderungen angezeigt, während sich die Anzeige des
aktiven Takes entlang der Takes bewegt. Wenn der Multikameramodus ausgeschaltet ist, werden
Kameraänderungen im Video-Output angezeigt.
Um Takes zu ändern, wird das Event von Vegas Pro am Aufrufpunkt geteilt und der aktive Take
umgeschaltet.
Leere Takes sind mit "(keine Kamera)" markiert und können nicht ausgewählt werden.
MULTIKAMERA-BEARBEITUNG
245
Abschnitte erneut ausschneiden
Sie können Takes für eine komplette Zeitauswahl ändern. Wenn möglich, werden Events mit
demselben Take zusammengeführt. Wenn ein Take für Teile der Zeitauswahl nicht verfügbar ist,
werden diese Events nicht geändert.
Ihnen stehen verschiedene Methoden zum Auswählen von Takes zur Verfügung, zum Beispiel durch
Drücken der Zifferntasten oder durch Klicken auf die Takes im Fenster "Videovorschau". Wenn Sie
einen Take auswählen, tauscht Vegas Pro den aktiven Take durch das Multikamera-Event aus.
Wenn Sie beim Auswählen eines Takes die STRG-TASTE gedrückt halten, wird statt eines
Schnitts eine Überblendung erstellt, wobei die Ausrichtung und die Dauer durch die
Einstellungen für Schnitt-zu-Übergang-Konvertierung auf der Registerkarte "Bearbeiten" im
Dialogfeld "Präferenzen" festgelegt werden. Weitere Informationen finden Sie unter
"Präferenzen - Registerkarte "Bearbeiten"" auf Seite 761.
Im Fenster "Videovorschau" werden Kameraänderungen angezeigt, während sich die Anzeige des
aktiven Takes entlang der Takes bewegt. Wenn der Multikameramodus ausgeschaltet ist, werden
Kameraänderungen im Video-Output angezeigt.
Um Takes zu ändern, wird das Event von Vegas Pro am Aufrufpunkt geteilt und der aktive Take
umgeschaltet.
Leere Takes sind mit "(keine Kamera)" markiert und können nicht ausgewählt werden.
246
KAPITEL 7
Multikameratrack auf mehrere Tracks erweitern
Vegas Pro kann Multikamera-Tracks in mehrere Komponententracks erweitern.
1. Wählen Sie einen Multikameratrack in der Trackliste.
2. Wählen Sie im Menü Extras die Option Multikamera und wählen Sie im Untermenü dannAuf
mehrere Tracks erweitern.
3. Sie werden aufgefordert, nicht verwendete Takes entweder als stummgeschaltete Events
beizubehalten oder sie zu löschen. Wenn Sie nicht verwendete Takes als stummgeschaltete
Events beibehalten, können Sie den Multikameratrack später neu erstellen. Klicken Sie auf
Ja, um nicht verwendete Takes beizubehalten, oder auf Nein, um sie zu löschen.
Erweiterter Multikameratrack mit nicht verwendeten Takes als stummgeschaltete Events
beibehalten.
MULTIKAMERA-BEARBEITUNG
247
Erweiterter Multikameratrack mit gelöschten nicht verwendeten Takes.
Kameraänderungen zurücksetzen
Wenn Sie eine Zeitspanne zurücksetzen möchten, um einen Einzel-Take zu verwenden (z. B. um die
Auswahl des Takes zu wiederholen), wählen Sie einen Bereich mit Events in der Timeline aus, und
klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Event. Wählen Sie im Kontextmenü Take aus, und
wählen Sie anschließend den Take, der für alle ausgewählten Events verwendet werden soll.
Multikamera-Bearbeitungsmodus ausschalten
Wählen Sie im Menü "Extras" die Option Multikamera aus, und wählen Sie im Untermenü
Multikamera-Bearbeitung aktivieren aus, um den Multikamera-Bearbeitungsmodus auszuschalten,
wenn Sie die Multikamera-Bearbeitung abgeschlossen haben.
Im normalen Bearbeitungsmodus wird als Output nur der aktive Take für jedes Event angezeigt.
Verwenden Sie ggf. die herkömmlichen Vegas Pro-Bearbeitungswerkzeuge, um die Bearbeitung zu
verfeinern. Der Multikamera-Bearbeitungsmodus kann jederzeit wieder aktiviert werden, um weitere
Takes auszuwählen.
248
KAPITEL 7
Kapitel 8
Stereoskopische 3D-Bearbeitung
Sie können mit Vegas® Pro stereoskopische 3D (S3D)-Projekte bearbeiten, ohne Add-Ons oder
zusätzliche Tools installieren zu müssen.
Die Bearbeitung eines stereoskopischen 3D-Projekts unterscheidet sich nicht von der Bearbeitung
eines Vegas Pro-Standardprojekts und erfordert nur geringe Änderungen des Workflows:
1. Starten Sie ein neues Projekt und legen Sie in den Projekteigenschaften die Auswahl eines
stereoskopischen 3D-Modus fest.
2. Richten Sie das Fenster "Videovorschau" und den externen Monitor ein (optional).
3. Medien zur Timeline hinzufügen.
4. Synchronisieren und paaren Sie Events auf der Timeline (bei der Arbeit mit separaten
Videostreams für links und rechts) oder legen Sie bei Bedarf die Eigenschaften für
stereoskopische 3D-Medien fest.
5. Passen Sie die Ansichten für das linke und rechte Auge an und legen Sie die Videotiefe fest.
6. Rendern Sie das Projekt.
Einrichten ihres Projekts als stereoskopisches 3D-Projekt
Auf der Registerkarte "Video" im Dialogfeld "Projekteigenschaften" können Sie Optionen für die
Arbeit in 3D konfigurieren.Weitere Informationen finden Sie unter "Projekteigenschaften einstellen"
auf Seite 57.
Standardmäßig werden die Einstellungen des Projekts für Stereoskopischer 3D-Modus ,
Links/Rechts wechseln und Crosstalk Cancellation auch für das Anzeigen einer Vorschau und zum
Rendern des Projekts verwendet. Sie können die Projekteigenschaften jedoch ggf. überschreiben.
1. Wählen Sie im Dateimenü die Option Eigenschaften. Das Dialogfeld "Projekteigenschaften"
wird angezeigt.
2. Wählen Sie eine Einstellung in der Dropdownliste Stereoskopischer 3D-Modus aus.
Einstellung
Description
Aus
Wählen Sie diese Einstellung, wenn Sie ein 2D-Projekt erstellen.
STEREOSKOPISCHE 3D-BEARBEITUNG
249
Einstellung
Description
Nebeneinander (halb)
Wählen Sie diese Einstellung aus, wenn das Projekt Ansichten für
das linke und das rechte Auge in einem einzelnen Frame enthält.
Ansichten für das linke und das rechte Auge werden mit der Hälfte
der verfügbaren horizontalen Auflösung angezeigt.
In diesem Beispiel ist das Bild für das linke Auge blau gefärbt, das
Bild für das rechte Auge dagegen rot:
Nebeneinander (voll)
Wählen Sie diese Einstellung aus, wenn das Projekt Ansichten für
das linke und das rechte Auge in einem einzelnen Frame enthält.
Ansichten für das linke und das rechte Auge werden mit der
gesamten verfügbaren horizontalen Auflösung angezeigt.
In diesem Beispiel ist das Bild für das linke Auge blau gefärbt, das
Bild für das rechte Auge dagegen rot:
Untereinander (halb)
Wählen Sie diese Einstellung aus, wenn das Projekt Ansichten für
das linke und das rechte Auge übereinander in einem einzelnen
Frame enthält.
Ansichten für das linke und das rechte Auge werden mit der Hälfte
der verfügbaren vertikalen Auflösung angezeigt.
In diesem Beispiel ist das Bild für das linke Auge blau gefärbt, das
Bild für das rechte Auge dagegen rot:
250
KAPITEL 8
Einstellung
Description
Untereinander (voll)
Wählen Sie diese Einstellung aus, wenn das Projekt Ansichten für
das linke und das rechte Auge übereinander in einem einzelnen
Frame enthält.
Ansichten für das linke und das rechte Auge werden mit der
gesamten verfügbaren vertikalen Auflösung angezeigt.
In diesem Beispiel ist das Bild für das linke Auge blau gefärbt, das
Bild für das rechte Auge dagegen rot:
Anaglyphisch
(rot/zyan)
Anaglyphisch
(gelb/blau)
Ansichten für das linke und das rechte Auge verwenden Farbfilter,
damit 3D-Brillen die Ansicht für das linke und das rechte Auge
trennen können.
Anaglyphisch
(grün/magenta)
STEREOSKOPISCHE 3D-BEARBEITUNG
251
Einstellung
Description
Line alternate
Wählen Sie diese Einstellung aus, wenn das Projekt auf einem
Line-Alternate-3D-Monitor angezeigt wird.
Ansichten für das linke und das rechte Auge werden mit der Hälfte
der verfügbaren vertikalen Auflösung verschachtelt.
In diesem Beispiel ist das Bild für das linke Auge blau gefärbt, das
Bild für das rechte Auge dagegen rot:
Schachbrett
Wählen Sie diese Einstellung aus, wenn das Projekt auf einem
DLP-basierten 3D-Monitor angezeigt wird.
Ansichten für das linke und das rechte Auge werden mit der Hälfte
der verfügbaren horizontalen und vertikalen Auflösung gekachelt.
In diesem Beispiel ist das Bild für das linke Auge blau gefärbt, das
Bild für das rechte Auge dagegen rot:
Nur links
Nur rechts
Wählen Sie die Einstellung Nur links oder Nur rechts für die
Bearbeitung auf einem 2D-Monitor aus bzw. wenn Sie separate
Outputdateien mit dem Output für das linke und rechte Auge
erstellen.
In diesem Beispiel ist das Bild für das linke Auge blau gefärbt, das
Bild für das rechte Auge dagegen rot:
252
KAPITEL 8
Einstellung
Description
Mischen
Wählen Sie diese Einstellung aus, um die Bilder für das linke und
das rechte Auge zu überblenden. Diese Einstellung ist beim
Anpassen von Events nützlich.
Differenz
Wählen Sie diese Einstellung für vertikale Anpassungen zur
Minimierung der vertikalen Disparität aus.
3. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Links/Rechts wechseln, wenn Sie die Bilder für das linke
und rechte Auge vertauschen möchten. Diese Einstellung ist hilfreich, wenn Sie eine
Verschachtelungsanzeige verwenden, bei der das rechte Bild oben angezeigt wird, wenn Sie
eine magentafarbene/grüne anamorphotische Brille verwenden oder "Cross-Eye Free-View3D" erstellen.
4. Ziehen Sie den Schieberegler Übersprechkompensation, wenn das Bild verläuft. Beispiel:
Wenn Sie Bilder für das rechte Auge auf dem linken Auge sehen, können Sie den
Schieberegler Übersprechkompensation anpassen, um dies zu kompensieren.
Wenn der stereoskopische 3D-Modus Ihres Projekts auf den Modus Nebeneinander,
Untereinander, Line alternate oder Schachbrett festgelegt wurde, dann ist die
Übersprechkompensation nur dann aktiviert, wenn die Dropdownliste Renderqualität bei
Vollauflösung auf Gut oder Beste eingestellt ist. Wenn anaglyphische Modi verwendet
werden, ist die Übersprechkompensation in jeder Qualitätsstufe aktiv.
5. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Kompensation beim Rendern berücksichtigen und auf
Band ausgeben, wenn Sie die Einstellung Übersprechkompensation im fertig gerenderten
Output verwenden möchten. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen, wenn
Übersprechkompensation nur für die Vorschau verwendet werden soll.
STEREOSKOPISCHE 3D-BEARBEITUNG
253
Stereoskopische 3D-Vorschau einrichten
Im Dialogfeld „Präferenzen“ auf der Registerkarte „Video“ können Sie das stereoskopische 3DFormat auswählen, das für die Vorschau Ihres stereoskopischen 3D-Projekts im Fenster
„Videovorschau“ verwendet wird. Sie können zum Beispiel Anaglyphisch (rot/zyan) aus der
Dropdownliste Stereoskopischer 3D-Modus für die Vorschau Ihres Projekts mit einer anaglyphischen
3D-Brille auswählen. Weitere Informationen finden Sie unter "Präferenzen – Video (Registerkarte)"
auf Seite 736.
Wenn Sie Ihr Projekt auf einem 3D-Fernsehbildschilm betrachten möchten, können Sie die
Registerkarte „Vorschaugerät“ im Dialogfeld „Präferenzen“ verwenden, um einen 3D-Monitor für die
Vorschau Ihres Projekts zu konfigurieren.
n
Wenn Sie eine NVIDIA-Grafikkarte verwenden, die die 3D Vision-Technologie und einen 3D
Vision-Monitor unterstützt, wählen Sie die Einstellung Windows-3D-Grafikkarte aus der
Dropdownliste Gerät auf der Registerkarte "Vorschaugerät" und wählen Sie Links und Rechts
aus der Dropdownliste Stereoskopischer 3D-Modus aus.
n
Wenn Sie eine NVIDIA-Grafikkarte verwenden, die die 3D Vision-Technologie und ein 3Dfähiges HD-Fernsehgerät unterstützt, wählen Sie die Einstellung Windows-3D-Grafikkarte
aus der Dropdownliste Gerät auf der Registerkarte "Vorschaugerät" und öffnen Sie die
Dropdownliste Stereoskopischer 3D-Modus, um die Methode auszuwählen, die der Monitor für
die Anzeige stereoskopischer 3D-Inhalte verwendet. Das ist normalerweise Nebeneinander
(halb) oder Line Alternate. Stellen Sie sicher, dass Sie den 3D-Modus im Einrichtungsmenü
Ihres Fernsehgeräts und die Registerkarte „Vorschaugerät“ in Vegas Pro eingestellt haben.
n
Wenn Sie ein per IEEE 1394 (FireWire) mit dem Computer verbundenes 3D-Fernsehgerät
verwenden, wählen Sie die Einstellung OHCI-kompatibel IEEE1394/DV aus der
Dropdownliste Gerät auf der Registerkarte „Vorschaugerät“ und wählen Sie aus der
Dropdownliste Stereoskopischer 3D-Modus die Methode, die das Fernsehgerät für die
Anzeige stereoskopischer 3D-Inhalte verwendet.
Wählen Sie während der Wiedergabe die Schaltfläche Videovorschau auf externem Monitor ( ) im
Fenster „Videovorschau“, um den 3D-Monitor anzusteuern. Sie können die externe Vorschau durch
Drücken von ALT+UMSCHALT+4 oder durch Wechseln zur sekundären Anzeige und Drücken von
ESC ausschalten.
Weitere Informationen zur Einrichtung bestimmter Hardware finden Sie unter "Präferenzen –
Vorschaugerät (Registerkarte)" auf Seite 740.
Synchronisieren von stereoskopischem 3D-Events
Bei der Aufnahme von stereoskopischem 3D mit einem Kamerapaar ist die Aufzeichnung eines
synchronisierenden Events von großer Bedeutung. Einige Benutzer klatschen vor der Kamera in die
Hände oder schnipsen mit den Fingern. Andere verwenden dazu den Blitz einer Fotokamera, einen
Klicker zum Tiertraining oder eine richtige Filmklappe.
254
KAPITEL 8
Tipps:
n
Bei der Arbeit mit 3D-Multistream-Dateien oder Dateien, die jeweils beide Bilder in den
Frames enthalten, müssen Sie die Events nicht miteinander abstimmen. Wenn Sie einem
stereoskopischen 3D-Projekt Multistream-Medien hinzufügen, wird der erste Stream
verwendet; er bildet mit dem nächsten Stream ein Paar.
Falls Sie den Modus einer Mediendatei ändern oder die Bilder für das linke und rechte
Auge austauschen müssen, können Sie dies über die Registerkarte "Medien" des
Dialogfelds "Medieneigenschaften" tun.Weitere Informationen finden Sie unter "Anzeigen
oder Ändern von Mediendateieigenschaften" auf Seite 127.
n
Wenn Sie zwei Dateien mit einem synchronisierten Timecode haben – wie beispielsweise
eine Videoaufnahme einer 3D-Kamera die jeweils einen Clip für das linke und das rechte
Auge erzeugt – dann müssen Sie Audio und Video nicht ausrichten. Wählen Sie einfach
die Clips im Projektmedienfenster aus, und wählen Sie im Kontextmenü die Option
Stereoskopischen 3D-Sub-Clip erstellen. Weitere Informationen finden Sie unter "Zwei
Mediendateien zu einem stereoskopischen 3D-Subclip verbinden" auf Seite 100.
Der erste Stream wird mit dem nächsten Stream gekoppelt. Falls Sie den Modus einer
Mediendatei ändern oder die Bilder für das linke und rechte Auge austauschen müssen,
können Sie dies über die Registerkarte Medien des Dialogfelds Medieneigenschaften tun.
n
Sie können Tracks mit stereoskopischer 3D-Tiefe mithilfe von 3D-Compositing über die
Steuerelemente Stereoskopische 3D-Kamera im Dialogfeld Trackanimation hinzufügen.
Weitere Informationen finden Sie unter "3D-Compositing" auf Seite 479.
Unterstützte Multistream-Formate:
n
Dualstream-AVI oder QuickTime-Dateien
n
3D-AVC-Dateien, die durch 3D Bloggie HD-Kameras erzeugt wurden
n
MPO-3D-Standbilder (Multiple Picture Object – Mehrbildobjekt)
n
CineForm Neo3D 5.1 oder neuer (zum Lesen von Cineform Neo3D-Dateien benötigen Sie ein
CineForm-Produkt oder den kostenlosen Neo-Player)
n
Zwei separate Dateien mit auf _L und _R endenden Namen. Wenn die linke Datei dem Projekt
hinzugefügt wird, fügt Vegas Pro automatisch die richtige Datei hinzu und erstellt einen
stereoskopischen 3D-Sub-Clip.
n
Zwei separate Dateien mit passenden Metadaten aus der Sony PMW-TD300-Kamera
n
Zwei separate Dateien aus der Sony PMW-F3-Kamera (über 3D Link)
n
Zwei separate Dateien, die wie in diesem Thema beschrieben gepaart sind
STEREOSKOPISCHE 3D-BEARBEITUNG
255
1. Fügen Sie die Medien über den Modus Trackübergreifend hinzufügen hinzu, sodass die Videos
für das linke und rechte Auge sich auf unterschiedlichen Tracks befinden. Im folgenden
Beispiel befindet sich der Track für das linke Auge über dem Track für das rechte Auge.
2. Wenden Sie eine der folgenden Methoden an, um Audio und Video abzustimmen, damit der
Video-Output synchronisiert wird.
n
Wenn Sie eine Filmklappe oder ein lautes Klatschen als Synchronisationspunkt
verwenden, können Sie die Events in einem Frame mithilfe der Audiowellenformen
aneinander ausrichten:
a. Richten Sie die Audiowellenformen grob aus, indem Sie die Events in der
Timeline ziehen.
b. Mit den Zoomsteuerelementen in der unteren rechten Ecke der Timeline können
Sie eine der Wellenformen vergrößern. Weitere Informationen finden Sie unter
"Zoomen und Vergrößern" auf Seite 237.
c. Stellen Sie sicher, dass Auf Frames quantisieren aktiviert ist, wenn die
Videoframes aufeinander abgestimmt werden sollen, selbst wenn der Ton leicht
abweicht.
d. Ziehen Sie den Rahmen des Tracks, um den Track zu erweitern und große
Wellenformen anzuzeigen.
e. Mit UMSCHALT+NACH-OBEN können Sie die Wellenformen ggf. vergrößern.
f. Klicken Sie auf das Event, das Sie verschieben möchten, und drücken Sie
1 oder 3 auf der Zehnertastatur, um das Event um Frames nach links oder rechts
zu verschieben.
256
KAPITEL 8
n
Synchronisieren eines Videoevents:
Für diese Schritte ist es erforderlich, dass das Ausrichten aktiviert wurde. Wenn
dies nicht der Fall ist, aktivieren Sie das Ausrichten, indem Sie auf die
Schaltfläche Ausrichten aktivieren
klicken.Weitere Informationen finden Sie
unter "Ausrichten aktivieren" auf Seite 169.
a. Schalten Sie den Videotrack in den Solomodus.
b. Positionieren Sie den Cursor auf dem Synchronisationspunkt, und ziehen Sie
das Einrastoffset des Events, sodass es am Cursor ausgerichtet wird.
c. Wiederholen Sie die Schritte a und b für jeden Clip.
d. Ziehen Sie den Cursor zu einem Ausrichtungspunkt, und richten Sie die anderen
Clips anschließend am Cursor aus.
Wenn die Kameras nicht über Genlock miteinander verbunden wurden
(Aufzeichnung mit derselben Kadenz), kann eine Kamera bis zu einem halben
Frame vor der anderen Kamera liegen. Dies ist normalerweise kein Problem,
wenn die Szene nicht über viele schnelle Bewegungsabläufe verfügt. Achten
Sie jedoch darauf, sie auf der Timeline so nah wie möglich aneinander
auszurichten.
3. Ausrichtung prüfen:
a. Ziehen Sie den Regler Ebene auf den oberen Tracks und stellen Sie die
Deckkungsgrad auf 50 % ein.
b. Suchen Sie einen Abschnitt im Video mit deutlicher Bewegung und stellen Sie sicher,
dass die Bewegung in beiden Clips gleich ist und nicht einer schneller ist.
Wenn die Kameras nicht über Genlock miteinander verbunden wurden (Aufzeichnung
mit derselben Kadenz), kann ein Clip bis zu einem halben Frame vor dem anderen
liegen. Wenn Ihre Szene keine schnellen Bewegungsabläufe enthält, ist das
akzeptabel.
STEREOSKOPISCHE 3D-BEARBEITUNG
257
4. Wählen Sie beide Videoevents aus, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Event, und
wählen Sie Stereoskopischen 3D-Sub-Clip erstellen aus.
Ein Videoevent wird aus der Timeline gelöscht, der aktive Take des Events wird auf den neuen
Multistream-Sub-Clip festgelegt, und dem Fenster "Projektmedien" wird ein neuer
Multistream-Clip hinzugefügt. Wenn Sie sich die Clip-Eigenschaften für den neuen Sub-Clip
ansehen, werden Sie feststellen, dass für Stereoskopischer 3D-Modus die Option Mit
nächstem Stream verwenden festgelegt wurde.
5. Löschen Sie die in Schritt 1 erstellen Video- und Audiotracks.
Nach dem Synchronisieren der Events haben Sie einen gekoppelten Sub-Clip im
Projektmedienfenster. Sie können diese Clips als stereoskopische 3D-Medien auf die
Timeline ziehen.
Tipps:
n
Sie können zur Erstellung stereoskopischer Sub-Clips Tracks auswählen. Wählen Sie
beide Tracks aus, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Track und wählen Sie
Stereoskopischen 3D-Sub-Clip erstellen. Überlappende Events auf den Tracks werden
als stereoskopische Sub-Clips erstellt. Verbleibende leere Tracks werden gelöscht.
n
Wenn Ihr Kameraaufbau mit Spiegeln oder invertierten Kameras arbeitet und
spiegelverkehrte oder rotierte Bilder liefert, die nicht in der Kamera korrigiert wurden, dann
können Sie diese Korrektur mit dem Plug-In Stereoskopische 3D-Anpassung vornehmen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Ansichten für das linke und rechte Auge
anpassen und Tiefe festlegen" auf Seite 258.
Ansichten für das linke und rechte Auge anpassen und Tiefe festlegen
Bei stereoskopischem 3D-Video ist es sehr wichtig, dass Unterschiede zwischen den Ansichten nur
durch horizontale Verschiebung zustande kommen. Eine fehlerhafte Anpassung aufgrund von
vertikaler Verschiebung oder Drehung beeinträchtigt die Anzeigequalität und kann auf den Betrachter
unangenehm wirken. Zusätzlich ist es wichtig, den Grad und die Richtung des horizontalen
Versatzes zu beschränken, um ausreichend Tiefe erzeugen zu können.
Bei der Aufzeichnung mit achsparallelen Kameras etwa finden normalerweise sämtliche Aktionen vor
dem Bild statt. Damit der Großteil davon dahinter verschoben werden kann, ist ein horizontaler
Bildversatz erforderlich.
Betrachten Sie den Output mit und ohne 3D-Brille, um eine gute Anpassung vornehmen und die
Tiefeneinstellungen festlegen zu können. In der Regel sollten alle Aktionen hinter der Bildebene
stattfinden. Eine Ausnahme bilden dramatische oder Spezialeffekte. Stellen Sie jedoch sicher, dass
keine Divergenz vorhanden ist und das Bild für das linke Auge auf der größten Leinwand, auf der Sie
Ihren Film zeigen, maximal 63,5 mm links vom Bild für das rechte Auge angezeigt wird.
Wenn die größte verwendete Leinwand das Format 16:9 mit einer Diagonale von 106 Zoll aufweist,
beträgt die Breite 87 % der Diagonale bzw. etwa 92 Zoll. Bei Inhalt mit einem Wert von 1920x1080
entsprechen 2,5 Zoll nur 52 Pixeln. Stellen Sie deshalb sicher, dass weit entfernte Objekte nie mehr
als 52 Pixel auseinander liegen.
258
KAPITEL 8
Mithilfe des Plug-Ins Stereoskopische 3D-Anpassung können Sie horizontalen und vertikalen
Versatz, Trapezfehler und Rotation anpassen. Dieses Plug-In kann für Medien, Events, Tracks oder
Video-Output verwendet werden. Weitere Informationen finden Sie unter "Hinzufügen von
Videoeffekten" auf Seite 389.
Sie können die Steuerelemente des Plug-Ins folgendermaßen verwenden:
Element
Beschreibung
Horizontaler Offset
Mit diesem Schieberegler können Sie die horizontale Ausrichtung
der Ansichten für das linke und rechte Auge vornehmen. Damit
wird die wahrgenommene Position des Videos relativ zur Bildtiefe
eingestellt.
Vertikaler Offset
Wenn die Ansichten für das linke und rechte Auge nicht vertikal
angeordnet sind, korrigieren Sie den Versatz mit dem
Schieberegler.
Zoom
Wenn die Ansichten für das linke und rechte Auge eine
unterschiedliche Vergrößerung aufweisen, korrigieren Sie die
Abweichung mit dem Schieberegler.
Keystone
Korrigieren Sie mit dem Schieberegler Trapezfehler des Bildes.
Trapezfehler treten bei Bildern auf, wenn die Kameras für das
linke und rechte Auge nicht parallel zueinander angeordnet sind.
Drehung
Korrigieren Sie mit dem Schieberegler Kameraneigungen in den
Ansichten für das linke und rechte Auge.
Automatische
Korrektur
Klicken Sie auf diese Option, um die Ansichten für das linke und
rechte Auge zu analysieren und die Werte für Vertikaler Offset,
Zoom, Keystone und Drehung automatisch zu berechnen.
Horizontal drehen
Wählen Sie in der Dropdownliste eine Einstellung, um das Bild
bei invertierten Kameras zu drehen.
Vertikal drehen
Wählen Sie in der Dropdownliste eine Einstellung, um das Bild
bei Spiegel-Rigs oder invertierten Kameras zu drehen.
Automatisches
Cropping
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn Sie die Ansichten
für das linke und rechte Auge während der Anpassung
automatisch croppen möchten, um schwarze Ränder bei der
Anpassung durch das Plug-In zu verhindern.
Cropping
Wenn das Kontrollkästchen Automatisches Cropping deaktiviert
ist, können Sie mit diesem Schieberegler den Bildzuschnitt
anpassen.
STEREOSKOPISCHE 3D-BEARBEITUNG
259
Element
Beschreibung
Schwebende Fenster
Ziehen Sie den Schieberegler Links oder Rechts nach Bedarf, um
Fehler am Bildrand zu korrigieren.
Wenn das stereoskopische 3D-Projekt Objekte enthält, die über
das Fenster hinausreichen und vor diesem erscheinen, sehen die
Zuschauer widersprüchliche Tiefeninformationen. Der 3D-Effekt
vermittelt den Zuschauern, dass sich ein Objekt vor dem Fenster
befinden sollte, doch der Bildrand widerspricht der Fenstertiefe.
Im folgenden Beispiel etwa beschneidet das Ziehen des Reglers
Links den linken Rand, um das Kajak am Überschreiten des
Frames zu hindern.
Tipps:
n
Die Anpassung der 3D-Tiefe ist ein komplexer Vorgang und geht über den Rahmen
dieses Dokuments hinaus. Weitere Informationen finden Sie in Referenzen wie 3D Movie
Making: Stereoscopic Digital Cinema from Script to Screen von Bernard Mendiburu.
n
Wenn Sie mit einem stereoskopischen 3D-Projekt arbeiten, wird ein separates
Kontrollkästchen im Fenster Video-FX für das linke und rechte Video angezeigt.
. Durch das Einschränken eines Effekts auf ausschließlich das
linke oder rechte Auge kann man mehrere Instanzen eines Plug-Ins mit unterschiedlichen
Einstellungen für jedes Auge verwenden.
Rendern eines stereoskopischen 3D-Projekts
Beim Rendern des Projekts wird standardmäßig die Einstellung Stereoskopischer 3D-Modus von der
Registerkarte "Video" im Dialogfeld "Projekteigenschaften" verwendet.
Wenn Sie ein anderes Renderformat verwenden möchten (z. B., um unterschiedliche Masterdateien
für die Ansichten für das linke und rechte Auge zu erhalten oder um mehrere Versionen des Projekts
zu erstellen), können Sie den Rendermodus ändern.
260
KAPITEL 8
Unterstützte Formate für das Rendern von 3D:
n
Video in einem Frame-kompatiblen Format. Stellen Sie den stereoskopischen 3D-Modus
Ihres Projekts auf Nebeneinander (halb), , Untereinander (halb), oder Line alternate ein,
und verwenden Sie zum Rendern eine Standarddatei-Formatvorlage.
n
CineForm Neo3D (erfordert CineForm NeoHD, Neo4k oder Neo3D 5.1 oder neuer). Sie
können eine benutzerdefinierte QuickTime- oder AVI-Rendervorlage erstellen, die
CineForm als Videoformat verwendet. Beim Rendern mit dieser Vorlage wird eine
Neo3D-Datei erstellt. Sie kann von jeder Anwendung verwendet werden, die das
stereoskopische 3D-Format von CineForm unterstützt.
n
Zwei separate Dateien. Sie können zwei benutzerdefinierte Vorlagen erstellen und im
Dialogfeld "Benutzerdefinierte Einstellungen" auf der Registerkarte "Projekt" als
Einstellung für Stereoskopischer 3D-Modus für eine Vorlage Nur links und für die andere
Nur rechts auswählen. Die Dateien können Sie separat rendern oder unter Extras >
Scripting > Batch-Rendern die Dateien für das linke und rechte Auge rendern.
n
Beim Rendern mit dem Sony AVC/MVC-Plug-in unter Verwendung einer der folgenden
Vorlagen werden zwei Dateien erstellt, wenn Sie Ihr stereoskopisches 3D-Video rendern:
o
MVC 1280x720-60p, 25-Mbit/s-Videostream
o
MVC 1280x720-50p, 25-Mbit/s-Videostream
o
MVC 1920x1080-24p, 25-Mbit/s Videostream
Der Basisstream ist ein 2D-AVC-Video in voller Auflösung und der abhängige Stream ist
ein MVC-Video, das Videodaten für das andere Auge enthält.
n
Das rendern mit einer benutzerdefinierten Sony AVC/MVC -Vorlage mit den folgenden
Einstellungen erstellt eine einzelne AVC/H.264-Datei mit SEI Frame Packing
Arrangement Metadata zur Angabe der stereoskopischen 3D-Wiedergabe:
o
Videoformat: AVC
o
Stereoskopischer 3D-Modus: Nebeneinander (halb)
1. Wählen Sie im Dateimenü Rendern als, um das Dialogfeld "Rendern als" anzuzeigen.
2. Verwenden Sie Einstellungen für die Ausgabedatei um festzulegen, wo die Datei gespeichert
werden soll.
a. Im Feld Ordner wird der Pfad zu dem Ordner angezeigt, in dem die Datei gespeichert
wird. Klicken Sie auf den Abwärtspfeil um einen kürzlich verwendeten Ordner
auszuwählen oder klicken Sie die Schaltfläche Durchsuchen, um einen neuen Ordner
festzulegen.
b. Geben Sie im Feld Name einen Namen ein, oder klicken Sie auf die Schaltfläche
Durchsuchen und wählen Sie eine Datei aus, um eine vorhandene Datei zu ersetzen.
STEREOSKOPISCHE 3D-BEARBEITUNG
261
3. Verwenden Sie die Einstellungen für das Ausgabeformat, um den Dateityp zu wählen, den Sie
erstellen möchten.
Im Feld Ausgabeformat werden die Dateitypen und -formate angezeigt, die Sie zum Rendern
des Films verwenden können. Sie können die Überschriften doppelklicken (oder auf die
Pfeiltasten klicken), um die Liste der verfügbaren Vorlagen zu öffnen oder auszublenden.
4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Benutzerdefinierte Vorlage, um eine neue Vorlage zu
erstellen.
5. Klicken Sie im Dialogfeld "Benutzerdefinierte Einstellungen" auf die Registerkarte "Projekt".
6. Wählen Sie in der Dropdownliste Stereoskopischer 3D-Modus die Einstellung aus, die Sie
zum Rendern des Projekts verwenden möchten.
Wählen Sie Projekteinstellungen verwenden, wenn Sie die Einstellung in der Registerkarte
„Video“ im Dialogfeld „Projekteigenschaften“ verwenden möchten, oder wählen Sie einen
anderen Modus, wenn Sie die Projekteinstellung für das Rendern überschreiben möchten.
Wenn Sie die Option Extras > Disk brennen > Blu-ray Disc in einem stereoskopischen
3D-Projekt verwenden, erstellt Vegas Pro ein Blu-ray 3D™ Disc. Weitere Informationen
finden Sie unter "Brennen einer Blu-ray Disc aus der Timeline" auf Seite 614.
Wenn Ihr Projekt für die professionelle Vegas Pro-Vervielfältigung gedacht ist, kann Bluray 3D™ Disc Inhalte in vollwertigem HD-Format pro Auge durch das Rendern zweier
separater Dateien (mithilfe der Modi Nur links und Nur rechts) aufbereiten. Diese Daten
können von einem MVC-Encoder wie beispielsweise dem Dualstream 3D Encoder
gelesen und mit einem Werkzeug wie Blu-print erstellt werden.
Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.sonycreativesoftware.com/blurayencoding und
http://www.sonycreativesoftware.com/bluprint.
262
Einstellung
Description
Projekteinstellungen
verwenden
Verwendet die Einstellung im Dialogfeld "Projekteigenschaften"
in der Registerkarte "Video".
KAPITEL 8
Einstellung
Description
Nebeneinander (halb)
Wählen Sie diese Einstellung aus, wenn das gerenderte Video
Ansichten für das linke und das rechte Auge in einem einzelnen
Frame enthält.
Ansichten für das linke und das rechte Auge werden mit der
Hälfte der verfügbaren horizontalen Auflösung angezeigt.
YouTube 3D
YouTube 3D verwendet Frame-kompatibles Video. Sie können
damit eine benutzerdefinierte Render-Vorlage mithilfe eines zu
YouTube kompatiblen Formats erstellen wie etwa XDCAM EX,
Windows Media Video oder MainConcept MPEG-2. Für die
benutzerdefinierte Vorlage stellen Sie den stereoskopischen 3DModus auf Nebeneinander (halb), und aktivieren Sie das
Kontrollkästchen Links/Rechts wechseln, da dies dem
Standardlayout von YouTube 3D entspricht.
Wenn Sie Ihr Video zu YouTube hochladen, fügen Sie
yt3d:enable=LR als Tag hinzu, um die 3D-Darstellung zu
aktivieren. Fügen Sie außerdem yt3d:aspect=16:9 (oder
yt3d:aspect=4:3) hinzu, um das Bildformat festzulegen.
Nebeneinander (voll)
Wählen Sie diese Einstellung aus, wenn das gerenderte Video
Ansichten für das linke und das rechte Auge in einem einzelnen
Frame enthält.
Ansichten für das linke und das rechte Auge werden mit der
gesamten verfügbaren horizontalen Auflösung angezeigt.
Untereinander (halb)
Wählen Sie diese Einstellung aus, wenn das gerenderte Video
Ansichten für das linke und das rechte Auge übereinander in
einem einzelnen Frame enthält.
Ansichten für das linke und das rechte Auge werden mit der
Hälfte der verfügbaren vertikalen Auflösung angezeigt.
Untereinander (voll)
Wählen Sie diese Einstellung aus, wenn das gerenderte Video
Ansichten für das linke und das rechte Auge übereinander in
einem einzelnen Frame enthält.
Ansichten für das linke und das rechte Auge werden mit der
gesamten verfügbaren vertikalen Auflösung angezeigt.
Anaglyphisch
(rot/zyan)
Anaglyphisch
(gelb/blau)
Ansichten für das linke und das rechte Auge verwenden
Farbfilter, damit 3D-Brillen die Ansicht für das linke und das
rechte Auge trennen können.
Anaglyphisch
(grün/magenta
STEREOSKOPISCHE 3D-BEARBEITUNG
263
Einstellung
Description
Verschachtelung
Wählen Sie diese Einstellung aus, wenn das gerenderte Video
auf einem Line-Alternate-3D-Monitor angezeigt wird.
Ansichten für das linke und das rechte Auge werden mit der
Hälfte der verfügbaren vertikalen Auflösung verschachtelt.
Schachbrett
Wählen Sie diese Einstellung aus, wenn das gerenderte Video
auf einem DLP-basierten 3D-Monitor angezeigt wird.
Ansichten für das linke und das rechte Auge werden mit der
Hälfte der verfügbaren horizontalen und vertikalen Auflösung
gekachelt.
Nur links
Nur rechts
Wählen Sie die Einstellung Nur links oder Nur rechts aus, wenn
Sie den Output für das linke und rechte Auge separat rendern.
Diese Einstellungen sind hilfreich, wenn das Ausgabeformat
separat gerenderte Dateien für das linke und rechte Auge
erfordert.
Sie können das Batch-Render-Skript verwenden, um den
Prozess zu automatisieren. Legen Sie zwei
benutzerdefinierte Rendervorlagen an: Legen Sie für die eine
Vorlage den stereoskopischen 3D-Modus auf Nur links fest
und für die andere Vorlage auf Nur rechts. Wählen Sie dann
Extras > Scripting > Batch Render, wählen Sie das
gewünschte Format und markieren Sie das Kontrollkästchen
für die beiden Vorlagen; legen Sie den Zielordner und
Dateinamen fest und klicken Sie OK. Vegas Pro rendert jede
Datei mit dem Namen der Vorlage, die an den Dateinamen
angehängt wird.
Mischen
Wählen Sie diese Einstellung aus, um die Bilder für das linke und
das rechte Auge zu überblenden. Diese Einstellung ist beim
Anpassen von Events nützlich.
Differenz
Wählen Sie diese Einstellung für vertikale Anpassungen zur
Minimierung der vertikalen Disparität aus.
7. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Links/Rechts wechseln, wenn Sie die Bilder für das linke
und rechte Auge vertauschen möchten. Diese Einstellung ist hilfreich, wenn Sie eine
Verschachtelungsanzeige verwenden, bei der das rechte Bild oben angezeigt wird, wenn Sie
eine magentafarbene/grüne anamorphotische Brille verwenden oder "Cross-Eye Free-View3D" erstellen.
264
KAPITEL 8
8. Ziehen Sie den Schieberegler Übersprechkompensation, wenn das Bild verläuft. Beispiel:
Wenn Sie Bilder für das rechte Auge auf dem linken Auge sehen, können Sie den
Schieberegler Übersprechkompensation anpassen, um dies zu kompensieren.
Wenn der stereoskopische 3D-Modus Ihres Projekts auf den Modus Nebeneinander,
Untereinander, Line alternate oder Schachbrett festgelegt wurde, dann ist die
Übersprechkompensation nur dann aktiviert, wenn die Dropdownliste Renderqualität bei
Vollauflösung auf Gut oder Beste eingestellt ist. Wenn anaglyphische Modi verwendet
werden, ist die Übersprechkompensation in jeder Qualitätsstufe aktiv.
9. Speichern Sie Ihre Vorlage für die spätere Verwendung:
a. Geben Sie im Feld Vorlage einen Namen ein, um die Rendervorlage zu benennen.
b. Klicken Sie auf Vorlage speichern
.
c. Klicken Sie auf OK, um zum Dialogfeld "Rendern als" zurückzukehren.
10. Klicken Sie auf Rendern, um das Projekt mit der neuen Vorlage zu rendern.
STEREOSKOPISCHE 3D-BEARBEITUNG
265
266
KAPITEL 8
Kapitel 9
Verwenden von Markern, und Befehlen
Marker und Regionen dienen als Referenzpunkte auf der Vegas® Pro-Timeline und helfen dabei,
Events auf ihr anzuordnen. Mit Markern können Sie Anmerkungen oder Metadatenbefehle einfügen
sowie Track- und Indexeinträge für ein Disc-at-Once-CD-Projekt markieren.
Einfügen von Markern
Klicken Sie auf die Schaltfläche Marker einfügen auf der Bearbeitungssymbolleiste oder w ählen
Sie Einfügen > Marker aus, um an der Cursorposition einen Marker hinzuzufügen. Marker werden
dazu verwendet, auf interessante Projektstellen hinzuweisen oder Anmerkungen im Projekt zu
machen.
Wenn Sie in der gerenderten MPEG-2-Datei Marker speichern, interpretiert DVD Architect™ Pro diese
als Kapitelmarker. Stellen Sie vor dem Rendern sicher, dass das Kontrollkästchen I-Frames an
Markern rendern aktiviert ist. (Wählen Sie dazu im Dialogfeld "Rendern als" den Eintrag
MainConcept-MPEG-2 aus der Dropdownliste Vorlage aus und klicken Sie dann auf die Schaltfläche
Benutzerdefiniert. Wählen Sie im Dialogfeld "Benutzerdefinierte Vorlage" die Registerkarte "Video"
aus, und aktivieren Sie das Kontrollkästchen I-Frames an Markern rendern).
Jedem der (bis zu 99) Marker wird eine Nummer zugewiesen. Wenn Sie diese Nummer auf der
Tastatur eingeben, wird der Cursor zum entsprechenden Marker verschoben.
Einfügen von Markern
1. Setzen Sie den Cursor dorthin, wo Sie einen Marker hinzufügen möchten.
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Marker einfügen auf der Bearbeitungssymbolleiste oder w
ählen Sie Einfügen > Marker aus. An der Cursorposition wird ein Marker
ein Textfeld wird angezeigt.
hinzugefügt, und
3. Geben Sie in das Textfeld einen Namen für den Marker ein und drücken Sie die
EINGABETASTE.
Sie können auch während der Wiedergabe Marker einfügen, indem Sie die M-TASTE drücken.
VERWENDEN VON MARKERN, UND BEFEHLEN
267
Benennen oder Umbenennen eines Markers
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Markersymbol
und wählen Sie im Kontextmenü die
Option Umbenennen aus. Geben Sie in das Textfeld den Namen des Markers ein, und drücken Sie
die EINGABETASTE.
—oder—
Doppelklicken Sie rechts neben den Marker, und geben Sie einen Namen in das Textfeld ein.
268
KAPITEL 9
Verschieben eines Markers
Ziehen Sie das Markersymbol
an eine neue Position.
Halten Sie beim Ziehen die UMSCHALTTASTE gedrückt, um die aktuelle Einstellung für das
Ausrichten vorübergehend zu überschreiben.
Löschen eines Markers
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Markersymbol
Option Löschen aus.
, und wählen Sie im Kontextmenü die
Löschen aller Marker und Regionen aus dem Projekt
Klicken Sie mit der rechten Maustaste in einen freien Bereich der Markerleiste, wählen Sie
Marker/Regionen aus, und wählen Sie im Untermenü die Option Alle löschen aus. Alle Marker
Regionen
und
im Projekt werden entfernt.
Löschen alle Marker innerhalb des ausgewählten Bereichs
Klicken Sie mit der rechten Maustaste oberhalb der Loopregion, wählen Sie Marker/Regionen aus,
und wählen Sie im Untermenü Alle in Auswahl löschen aus. Alle Marker
ausgewählten Bereich werden entfernt.
und Regionen
im
Bewegen des Cursors zu einem Marker
Klicken Sie auf das Markersymbol
.
Einfügen von Regionen
Klicken Sie auf die Schaltfläche Region einfügen auf der Bearbeitungssymbolleiste oder w ählen
Sie Einfügen > Region aus, um an jedem Ende der aktuellen Auswahl Regionstags hinzuzufügen.
Regionen werden dazu verwendet, Projektabschnitte wie Abspänne oder Szenen zu kennzeichnen
oder Anmerkungen im Projekt zu machen.
Jeder der (bis zu 99) Regionen wird eine Nummer zugewiesen. Durch Eingabe einer solchen
Nummer auf der Tastatur wird die entsprechende Region ausgewählt.
VERWENDEN VON MARKERN, UND BEFEHLEN
269
Einfügen einer Region
1. Ziehen Sie den Cursor auf der Timeline oder der Markerleiste, um eine Zeitauswahl zu
erstellen.
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Region einfügen auf der Bearbeitungssymbolleiste oder w
ählen Sie Einfügen > Region aus. Am Anfang und am Ende des ausgewählten Bereichs
werden nummerierte Regionstags
platziert, und ein Textfeld wird angezeigt.
3. Geben Sie in das Textfeld einen Namen für die Region ein, und drücken Sie die
EINGABETASTE.
Verschieben des Cursors zu einem Regionstag
Klicken Sie auf einen Regionstag
.
Um den Cursor an den Anfang oder das Ende einer Region zu verschieben, klicken Sie mit der
rechten Maustaste auf eines der beiden Regionstags und wählen im Kontextmenü Zum Anfang
bzw. Zum Ende aus.
Löschen einer Region
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen der beiden Regionstags
Kontextmenü Löschen aus.
, und wählen Sie im
Löschen aller Marker und Regionen im Projekt
Klicken Sie mit der rechten Maustaste in einen freien Bereich der Markerleiste, wählen Sie im
Kontextmenü Marker/Regionen aus, und wählen Sie im Untermenü Alle löschen aus. Alle Regionen
und Marker
im Projekt werden entfernt.
Löschen aller Marker und Regionen in einem ausgewählten Bereich
1. Ziehen Sie entlang der Markerleiste, um den Bereich hervorzuheben, aus dem alle Marker und
Regionen entfernt werden sollen.
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in einen freien Bereich der Markerleiste, wählen Sie im
Kontextmenü Marker/Regionen aus, und wählen Sie im Untermenü Alle in Auswahl löschen
aus. Alle Regionen
270
KAPITEL 9
und Marker
im ausgewählten Bereich werden entfernt.
Benennen oder Umbenennen einer Region
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Regionsstarttag
die Option Umbenennen aus.
und wählen Sie im Kontextmenü
– oder –
Doppelklicken Sie rechts neben den Regionstag und geben Sie einen Namen in das Textfeld ein.
Auswählen einer Region
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Regionstag am Anfang oder am Ende
Sie im Kontextmenü Region auswählen aus. Die Region wird hervorgehoben.
, und wählen
– oder –
Doppelklicken Sie auf den Regionstag am Anfang oder am Ende. Die Region wird hervorgehoben.
Verschieben einer Region
Ziehen Sie eines der beiden Regionstags
Region zu ändern.
, um das Symbol zu verschieben und die Größe der
Halten Sie beim Ziehen eines Regionsmarkers die ALT-TASTE gedrückt, um eine Region zu
verschieben und dabei ihre Länge beizubehalten.
Verwenden von Medienmarkern und -regionen
Wählen Sie im Menü „Ansicht” die Option Eventmedienmarker, um die Anzeige von Markern
(einschließlich XDCAM-Essence-Markern) und Regionen, die in einer Mediendatei gespeichert sind,
ein- bzw. auszuschalten. Diese Marker werden auf der Timeline in Events angezeigt, die auf die
Mediendatei verweisen.
Medienmarker und -regionen können nicht innerhalb des Events bearbeitet werden. Wenn Sie die
Marker und Regionen jedoch im Fenster Trimmer oder in einem externen Audio-Editor bearbeiten, gibt
das Event Ihre Änderungen wieder.
VERWENDEN VON MARKERN, UND BEFEHLEN
271
Medienmarker/-regionen im Trimmerfenster sichtbar
Medienmarker/-regionen in Event angezeigt
272
KAPITEL 9
Tipps:
n
Wählen Sie im Menü Ansicht die Option Eventmedienmarker und anschließend im
Kontextmenü die Option Markerlabel anzeigen aus, um die Anzeige von Markerlabels in
Events ein- bzw. auszuschalten.
n
Wenn Medienmarker angezeigt werden, können sie als Einrastpunkte für die
Cursorpositionierung und für das Kantentrimmen verwendet werden, wenn An Markern
ausrichten im Menü Optionen aktiviert ist. Wenn die Framerate einer Mediendatei nicht
der Framerate Ihres Projekts entspricht, kommt es nach dem Einrasten zu einer
Framequantisierung, wenn im Menü "Optionen" Auf Frames quantisieren aktiviert ist.
Weitere Informationen finden Sie unter "Anpassen der Länge eines Events" auf Seite 197
und "Ausrichten aktivieren" auf Seite 169.
Einfügen von Befehlsmarkern
Wählen Sie im Menü "Einfügen" die Option Befehl aus, um einen Metadatenbefehlsmarker auf der
Befehlsleiste zu positionieren.
Befehlsmarker zeigen an, wann eine Anweisung (Funktion) in einer Streaming Media-Datei
ausgeführt wird. Mithilfe von Befehlsmarkern können Sie Überschriften und Untertitel anzeigen,
Verknüpfungen mit Websites herstellen oder andere von Ihnen definierte Funktionen ausführen.
Von Windows Media Player 9 (und höher) werden Metadatenbefehle ignoriert, wenn nicht im
Dialogfeld "Präferenzen" auf der Registerkarte "Sicherheit" des Dialogfelds "Präferenzen" des
Players die Option Vorhandene Skriptbefehle ausführen aktiviert ist. Weisen Sie die Hörer
unbedingt an, dieses Kontrollkästchen vor dem Abspielen der Datei zu aktivieren.
Einfügen von Befehlsmarkern
1. Platzieren Sie den Cursor an der Stelle, an der Sie den Befehlsmarker einfügen möchten.
2. Wählen Sie im Menü "Einfügen" die Option Befehl aus. Das Dialogfeld
Befehlseigenschaften wird angezeigt.
3. Wählen Sie in der Dropdownliste Befehl den Befehlstyp aus, den Sie einfügen möchten oder
geben Sie in dem Feld einen benutzerdefinierten Befehl ein.
VERWENDEN VON MARKERN, UND BEFEHLEN
273
4. Geben Sie im Feld Parameter das Argument ein, das an den Befehl übergeben werden soll.
Wenn Sie beispielsweise einen URL-Befehl verwenden, geben Sie die Adresse der Webseite
ein, die Sie anzeigen möchten.
Befehl
Playertyp
Description
URL
Windows Media
Gibt an, wenn eine Anweisung, einen anderen
Inhalt anzuzeigen, an den Internetbrowser
des Benutzers gesendet wird.
Geben Sie im Feld Parameter die URL ein, die
zu einem bestimmten Zeitpunkt während der
Wiedergabe des gerenderten Projekts
angezeigt werden soll.
Text
Windows Media
Zeigt Text im Untertitelbereich unterhalb des
Videoanzeigebereich des Windows Media
Players an.
Geben Sie im Feld Parameter den Text ein,
der während der Wiedergabe angezeigt
werden soll.
Um im Windows Media Player 9
während der Wiedergabe Untertitel
anzuzeigen, wählen Sie im Menü
Wiedergabe des Windows Media Player
die Option Untertitel und dann im
Untermenü die Option Ein (falls
verfügbar).
WMClosedCaption Windowsmedien
Zeigt den Text aus dem Feld Parameter im
Untertitelfenster an, das durch eine HTMLLayoutdatei definiert ist.
WMTextBodyText
Windowsmedien
Zeigt den Text aus dem Feld Parameter im
Textfenster an, das in einer HTMLLayoutdatei definiert ist.
WMTextHeadline
Windowsmedien
Zeigt den Text aus dem Feld Parameter im
Überschriftenfenster an, das durch eine
HTML-Layoutdatei definiert ist.
Scott EOM
Scott Studios WAVDatei
Berechnet, wann die Wiedergabe des
nächsten Clips in der Warteschlange in einem
Scott Studios-System beginnt.
Weitere Informationen finden Sie in der Scott
Studios-Dokumentation.
274
KAPITEL 9
Befehl
Playertyp
Description
Scott Cue In
Scott Studios WAVDatei
Legt den Anfang einer Datei in einem Scott
Studios-System fest, ohne eine destruktive
Bearbeitung durchzuführen.
Weitere Informationen finden Sie in der Scott
Studios-Dokumentation.
608CC1
—
Wird für Untertitel in der Primärsprache
verwendet.
Geben Sie im Feld Kommentar Befehle für
Untertitelsteuerelemente ein.
Tipps:
n
Wenn Sie Untertiteltext im
Dialogfeld Befehlseigenschaften
in das Feld Kommentar eingeben
und kein Untertitel-Markup
angeben, wird ein ein/ausblendbarer Untertitel erstellt.
n
Über Ihre Tastatur können Sie
Standardtext und -interpunktion
eingeben. Zum Einfügen von
Sonderzeichen und
Interpunktionszeichen verwenden
Sie die Zeichentabelle (Start >
Alle Programme > Zubehör >
Systemprogramme >
Zeichentabelle).
Weitere Information zu zuschaltbaren
Untertiteln finden Sie unter "Hinzufügen von
Untertiteln zu Videodateien" auf Seite 547.
608CC3
—
Wird für Untertitel in der Sekundärsprache
verwendet.
Geben Sie im Feld Kommentar Befehle für
Untertitelsteuerelemente ein.
5. Geben Sie im Feld Kommentar einen Kommentar ein, den Sie dem Befehl zuordnen möchten.
Ein Kommentar dient im Allgemeinen dazu, Sie während der Arbeit an einem Projekt daran zu
erinnern, um welchen Befehl es sich handelt. Seine Funktion ist mit der von Namensmarkern
und Regionen vergleichbar.
6. Geben Sie im Feld Position die Uhrzeit ein, zu der der Befehl in Ihrem Projekt ausgeführt
werden soll. Vegas Pro fügt den Befehl standardmäßig an der Cursorposition ein.
VERWENDEN VON MARKERN, UND BEFEHLEN
275
Löschen eines Befehlsmarkers
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Befehlsmarkersymbol , und wählen Sie im
Kontextmenü die Option Löschen aus.
Bearbeiten eines Befehlsmarkers
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Befehlsmarkersymbol , und wählen Sie im
Kontextmenü die Option Bearbeiten aus.
– oder –
Doppelklicken Sie auf das Befehlsmarkersymbol.
Cursor zu einem Befehlsmarker verschieben
Klicken Sie auf das Befehlsmarkersymbol .
Verwenden von Befehlsvorlagen
Wenn Sie häufig Befehle mit ähnlichen Einstellungen einfügen, können Sie eine Vorlage erstellen, um
Befehlseinstellungen automatisch einzufügen.
Erstellen einer Vorlage
1. Wählen Sie im Menü Einfügen die Option Befehl aus, um das Dialogfeld Befehlseigenschaften
anzuzeigen.
2. Geben Sie in den Feldern Befehl, Parameter, Kommentar und Position die gewünschten
Einstellungen ein.
3. Geben Sie im Feld Vorlage den Namen ein, unter dem die Vorlage gespeichert werden soll.
4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Speichern
.
Abrufen einer Vorlage
1. Wählen Sie im Menü Einfügen die Option Befehl aus, um das Dialogfeld Befehlseigenschaften
anzuzeigen.
2. Wählen Sie in der Dropdownliste Vorlage die gewünschte Vorlage aus. Vegas Pro trägt die in
der Vorlage gespeicherten Daten in die Felder Befehl, Parameter, Kommentar und Position
ein.
3. Bearbeiten Sie die Einstellungen in den Feldern Befehl, Parameter, Kommentar und Position
nach Bedarf.
4. Klicken Sie auf OK.
276
KAPITEL 9
Bearbeiten von Metadatenbefehlen
Vegas Pro speichert Ihre Metadatenbefehlsvorlagen in der Datei cmdtemp.xml im Ordner
C:\Users\<Benutzername>\AppData\Roaming\Sony\Vegas Pro\13.0. Sie können diese Datei direkt
bearbeiten, um Ihre Vorlagen zu ändern.
Einfügen von CD-Trackregionen
Wählen Sie im Menü "Einfügen" die Option Audio-CD-Trackregion aus, um mittels der aktuellen
Auswahl an der Cursorposition eine Region hinzuzufügen. Mit CD-Trackregionen können Sie eine
Audio-CD-Trackliste erstellen, um Red Book-Audio-CDs zu brennen. Weitere Informationen finden
Sie unter "Brennen von Disc-at-Once-CDs (DAO oder Red Book)" auf Seite 607.
Wenn Ihre erste Trackregion vor 00:00:02:00 beginnt, wird automatisch ein Timeline-Offset
hinzugefügt, so dass der erste Track bei genau zwei Sekunden beginnt.
Die Nummerierung der CD-Tracks beruht auf der Einstellung Erste Tracknummer auf Disk auf
der Registerkarte Audio-CD im Dialogfeld & Erste Tracknummer auf Disk:Projekteigenschaften.
Weitere Informationen finden Sie unter "Projekteigenschaften einstellen" auf Seite 57.
Tipps:
n
Wählen Sie im Menü Optionen den Eintrag Auf Frames quantisieren aus, um die
Framequantisierung auszuschalten, bevor Sie ein CD-Layout erstellen. Weitere
Informationen finden Sie unter "Auf Frames quantisieren" auf Seite 173.
n
Doppelklicken Sie auf ein Regionstag, um die Dauer des Tracks auszuwählen.
n
Drücken Sie STRG+Punkt, um den nächsten Track zu suchen.
n
Drücken Sie STRG+Komma, um den vorherigen Track zu suchen.
Einfügen von CD-Indexmarkern
Wählen Sie im Menü "Einfügen" die Option Audio-CD-Trackindex aus, um an der Cursorposition
einen Indexmarker hinzuzufügen.
Mit Indizes können Sie einen Track unterteilen. Wenn ein Track zum Beispiel eine
Orchesterkomposition enthält, können Sie mit Indexmarkern zu den einzelnen Sätzen navigieren.
Jeder Track auf einer Red Book-Audio-CD kann bis zu 99 Indexmarker enthalten. Weitere
Informationen finden Sie unter "Brennen von Disc-at-Once-CDs (DAO oder Red Book)" auf Seite
607.
VERWENDEN VON MARKERN, UND BEFEHLEN
277
Tipps:
278
n
Drücken Sie die Punkt-Taste, um den nächsten Track oder Indexmarker zu suchen.
n
Drücken Sie die Komma-Taste, um den vorherigen Track oder Indexmarker zu suchen.
KAPITEL 9
Das Markierungswerkzeug
Mit dem Markierungswerkzeug können Sie auf den Markerleisten navigieren und mehrere
ausgewählte Marker bearbeiten.
1. Klicken Sie oben rechts auf der Zeitachse auf die Schaltfläche Markierungswerkzeug
.
2. Wählen Sie die Marker aus, die Sie bearbeiten möchten.
n
Drücken Sie die NACH-LINKS-TASTE oder die NACH-RECHTS-TASTE, um zum
vorherigen oder zum nächsten Marker auf der aktiven Leiste (Marker-/Regionsleiste,
CD-Layoutleiste oder Befehlsleiste) zu wechseln.
n
Drücken Sie die UMSCHALT+NACH-LINKS oder NACH-RECHTS, um die Auswahl
auf den vorherigen oder nächsten Marker zu erweitern.
n
Drücken Sie die Umschalttaste, während Sie auf zwei Markertags klicken, um alle
Marker zwischen den beiden Tags auszuwählen.
n
Drücken Sie die STRG-TASTE, während Sie auf Markertags klicken, um einzelne
Marker auszuwählen oder die Auswahl rückgängig zu machen.
3. Bearbeiten Sie Ihre Marker:
n
Wenn Sie einen beliebigen ausgewählten Marker ziehen, werden alle ausgewählten
Marker auf der aktiven Leiste als Gruppe verschoben.
n
Wenn Sie die ENTF-TASTE drücken, werden alle ausgewählten Marker auf der aktiven
Leiste entfernt.
Das Markierungswerkzeug ist nicht aktiv, wenn Sie den Fokus auf einen anderen Teil des
Vegas Pro setzen.
VERWENDEN VON MARKERN, UND BEFEHLEN
279
280
KAPITEL 9
Kapitel 10
Trackbearbeitung
Tracks sind die Medienspuren entlang der Vegas® Pro-Timeline, in denen Sie Audio- und
Videoevents anordnen können.
Events sitzen auf Tracks, um Anfang und Ende eines Events festzustellen. Mehrere Tracks werden
zusammengemischt, um den endgültigen Output zu erzeugen.
Einfügen von Audiotracks
Wählen Sie im Menü "Einfügen" die Option Audiotrack aus, um einen neuen, leeren Track am Ende
der Trackliste hinzuzufügen.
Wenn Sie einen Track an einem speziellen Ort hinzufügen möchten, klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf einen Trackheader und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Audiotrack einfügen
aus. Der neue Track wird über dem ausgewählten Track eingefügt.
Wenn Sie eine Mediendatei aus dem Fenster Explorer oder dem Fenster Projektmedien in einen
Bereich auf der Zeitachse ziehen, der keinen Track enthält, wird ein neuer Track erstellt, und ein
neues Event, das die Mediendatei enthält, wird diesem Track hinzugefügt.
Sie können die Standardeigenschaften für die Tracklautstärke, den Panoramatyp, die Höhe
Trackeffekte sowie den Monitorstatus für den Aufzeichnungseingang ändern, indem Sie mit der
rechten Maustaste auf einen Track klicken und im Kontextmenü die Option
Standardtrackeigenschaften festlegen auswählen. Weitere Informationen finden Sie unter
"Standard-Trackeigenschaften einstellen" auf Seite 311.
Einfügen von Videotracks
Wählen Sie im Menü "Einfügen" die Option Videotrack aus, um oben in der Trackliste einen neuen,
leeren Track hinzuzufügen.
Wenn Sie einen Track an einer bestimmten Stelle einfügen möchten, dann klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf einen Trackheader und wählen im Kontextmenü Videotrack einfügen aus. Der neue
Track wird über dem ausgewählten Track eingefügt.
Wenn Sie eine Mediendatei aus dem Fenster Explorer oder dem Fenster Projektmedien in einen
Bereich auf der Zeitachse ziehen, der keinen Track enthält, wird ein neuer Track erstellt, und ein
neues Event, das die Mediendatei enthält, wird diesem Track hinzugefügt.
Sie können die Standardeinstellungen für Compositing-Modus, Höhe und Trackeffekte ändern,
indem Sie mit der rechten Maustaste auf einen Track klicken und im Kontextmenü
Standardtrackeigenschaften festlegen auswählen. Weitere Informationen finden Sie unter
"Standard-Trackeigenschaften einstellen" auf Seite 311.
TRACKBEARBEITUNG
281
Tracks auswählen
Die Auswahl von Tracks ist, neben der Auswahl von Events, der erste Schritt bei einer Reihe von
Bearbeitungsaufgaben. Es gibt verschiedene Verfahren zur Auswahl von Tracks, je nach dem Typ
der gewünschten Auswahl.
Wenn mehrere Tracks ausgewählt sind, können Sie alle ausgewählten Tracks gleichzeitig
bearbeiten. Wenn Sie beispielsweise die Lautstärke einiger Audiotracks anpassen und dabei
deren relative Pegel erhalten möchten, wählen Sie die Tracks aus und ziehen Sie den
Schieberegler Lautstärke auf irgendeinen der ausgewählten Tracks. Alle Schieberegler werden
gemeinsam verschoben.
Einen einzelnen Track auswählen
Klicken Sie auf eine beliebige Stelle im Trackheader des Tracks, den Sie auswählen möchten. Der
Track wird hervorgehoben.
Mehrere aufeinander folgende Tracks auswählen
Halten Sie die UMSCHALTTASTE gedrückt und klicken Sie in den Header des ersten und des
letzten auszuwählenden Tracks. Diese beiden und die dazwischen liegenden Tracks werden
hervorgehoben.
Auswählen von Gruppen zusammengesetzter Tracks
Klicken Sie auf die vertikale Leiste unter einem übergeordneten Track, um eine Gruppe
zusammengesetzter Tracks auszuwählen. Klicken Sie beispielsweise auf den Bereich mit der
MarkierungA in der folgenden Trackliste, um die Tracks 1 bis 6 auszuwählen. Das Klicken auf den
Bereich mit der Markierung B wählt die Tracks 4 bis 6 aus.
282
KAPITEL 10
Weitere Informationen finden Sie unter "Compositing und Masken" auf Seite 473.
Auswählen mehrerer, nicht aufeinander folgender Tracks
So wählen Sie mehrere Tracks aus, die nicht nebeneinander liegen:
1. Halten Sie die STRG-TASTE gedrückt und klicken Sie in den Header jedes Tracks, den Sie
auswählen möchten. Die Tracks werden hervorgehoben.
Wenn Sie einen Track ausgewählt haben, den Sie eigentlich nicht auswählen wollten,
klicken Sie einfach erneut darauf.
2. Wenn Sie alle gewünschten Tracks ausgewählt haben, lassen Sie STRG los.
Alle Tracks auswählen
Wählen Sie im Menü "Bearbeiten" die Option Auswählen und anschließend im Untermenü Alle
auswählen (oder drücken Sie STRG+A), um alle Tracks und Events in Ihrem Projekt auszuwählen.
Tracks anordnen
Tracks können verschoben werden, um während einer Projekterstellung jederzeit logische
Gruppierungen zu erstellen.
Zum Verschieben eines Tracks ziehen Sie das Tracksymbol
an eine neue Stelle in der
Trackliste. Die neue Stelle wird durch die markierte Tracktrennlinie angezeigt.
Zum Verschieben von mehreren Tracks klicken Sie bei gedrückter UMSCHALT- oder STRG-TASTE
auf die Tracksymbole und ziehen die Tracks anschließend an die neue Stelle.
Tracks gruppieren
Mit Trackgruppen können Sie ähnliche Tracks gruppieren und ausblenden, wenn Sie sie nicht
bearbeiten. Die Trackliste wird dadurch übersichtlicher und kann einfacher bearbeitet werden,
besonders bei großen Projekten.
Sie können Trackgruppen in der Trackliste wie Tracks neu anordnen. Ziehen Sie einen
Trackgruppenheader einfach an eine neue Stelle in der Trackliste.
TRACKBEARBEITUNG
283
Erstellen einer Trackgruppe
1. Wählen Sie zwei oder mehr Tracks aus, die Sie zusammen gruppieren möchten. Drücken Sie
die UMSCHALTTASTE, wenn Sie mehrere aufeinander folgende Tracks auswählen möchten.
Nicht benachbarte Tracks können nicht gruppiert werden.
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen der Tracks und wählen Sie die Optionen
Trackgruppe und Ausgewählte Tracks gruppieren aus.
Die Tracks werden zusammen gruppiert. Klicken Sie im Trackgruppenheader auf die
Schaltfläche Trackgruppe minimieren/erweitern, um die Tracks in der Gruppe aus- und
einzublenden.
Wenn eine Trackgruppe ausgeblendet ist, geben dunkelgraue Leisten die Länge und Position
von Events in den ausgeblendeten Tracks an.
Wenn Sie einen Parent- oder Child-Videotrack zu einer Trackgruppe hinzufügen, werden alle
verknüpften Parent-/Child-Tracks ebenfalls der Gruppe hinzugefügt, um die CompositingBeziehung beizubehalten. Weitere Informationen finden Sie unter "Compositing und Masken"
auf Seite 473.
Wenn Sie eine Trackgruppe ausblenden, werden Tracks und Events in der Gruppe nicht
gesperrt. Änderungen an anderer Stelle im Projekt können sich auf Tracks und Events in der
ausgeblendeten Gruppe auswirken.
Hinzufügen von Tracks zu einer vorhandenen Trackgruppe
Ziehen Sie einen oder mehrere Tracks in eine Trackgruppe, um der Gruppe die ausgewählten Tracks
hinzuzufügen.
Entfernen von Tracks aus Gruppen
Ziehen Sie einen oder mehrere Tracks aus einer Trackgruppe, um die ausgewählten Tracks aus der
Gruppe zu entfernen. Sie können auch mit der rechten Maustaste auf einen oder mehrere
ausgewählte Tracks in einer Gruppe klicken und dann Trackgruppe und Gruppierung ausgewählter
Tracks aufheben wählen, um Tracks aus einer Gruppe zu entfernen.
284
KAPITEL 10
Löschen von Trackgruppen
1. Klicken Sie auf den Trackgruppenheader, um alle Tracks in der Gruppe auszuwählen.
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Trackgruppenheader und wählen Sie
Gruppierung ausgewählter Tracks aufheben, um die Gruppierung der Tracks in der Gruppe
aufzuheben.
Sie können auch mit der rechten Maustaste auf die Trackgruppierungsleiste klicken und
Gruppierung ausgewählter Tracks aufheben im Kontextmenü auswählen, um die
Trackgruppe zu löschen.
Auswählen aller Tracks in einer Gruppe
Klicken Sie auf einen Trackgruppenheader oder eine Trackgruppierungsleiste, um alle Tracks in der
Gruppe auszuwählen.
Umbenennen von Trackgruppen
Jede Trackgruppe in Ihrem Projekt weist einen Beschriftungsstreifen auf, in dem Sie einen Namen für
die Trackgruppe eingeben können.
1. Doppelklicken Sie in den Beschriftungsstreifen. Jeder vorhandene Name wird im Streifen
markiert.
2. Geben Sie den neuen Trackgruppennamen ein.
3. Drücken Sie die EINGABETASTE, um den Namen der Trackgruppe zu speichern.
Stummschalten und Solo-Modus bei Trackgruppen
Klicken Sie im Header einer Trackgruppe auf die Schaltfläche Solo-Modus für Track-Gruppe , um
alle Tracks in der Gruppe für die Wiedergabe zu isolieren. Das Soloschalten einer Trackgruppe wirkt
sich auch auf stummgeschaltete Tracks in der Gruppe aus.
Um die Trackgruppe für die Wiedergabe wiederherzustellen klicken Sie erneut auf die Schaltfläche
Solo-Modus für Track-Gruppe.
Klicken Sie auf die Schalfläche Trackgruppe stumm schalten
im Header einer Trackgruppe, um
die Wiedergabe aller Tracks in der Gruppe vorübergehend auszuschalten. Das Stummschalten einer
Trackgruppe wirkt sich auch auf Tracks im Solozustand in der Gruppe aus.
Um die Trackgruppe für die Wiedergabe wiederherzustellen, klicken Sie erneut auf die Schaltfläche
Trackgruppe stumm schalten.
Tracks duplizieren
Wenn Sie eine Kopie eines Tracks erstellen möchten, einschließlich der Events, Effekte und
Hüllkurven, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Tracknummer und wählen im Kontextmenü
die Option Track duplizieren aus.
TRACKBEARBEITUNG
285
Audiotrack-Steuerelemente
Mit den Steuerelementen in der Trackliste können Sie Tracklautstärke, Panorama, Phase, SendPegel für zuweisbare Effekte und Bus-Send-Pegel anpassen.
Tipps:
n
Audiotrack-Steuerelemente werden im Mischkonsolenfenster in Audiotrack-Kanalfeldern
dupliziert. "Audiotrack-Kanalfelder" auf Seite 438.
n
Zum Verschieben von Schiebereglern und Slidern in kleinen Schritten ziehen Sie das
Steuerelement bei gedrückter Strg-Taste.
Ändern der Farbe eines Tracks
Sie können die Farbe der Tracks ändern, um logische Trackgruppen zu erstellen.
Zum Ändern der Farbe eines Tracks klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Trackheader und
wählen im Kontextmenü die Option Farbe der Trackanzeige aus. Wählen Sie im Untermenü eine
Farbe aus, um das Symbol in der Trackliste und die Wellenform auf der Timeline zu ändern.
Verwenden Sie im Dialogfeld "Präferenzen" die Registerkarte Anzeige, um die verfügbaren Farben zu
bearbeiten. Weitere Informationen finden Sie unter "Präferenzen – Registerkarte "Anzeige"" auf Seite
766.
Ändern der Höhe eines Tracks
Ziehen Sie den unteren Rand eines Tracks, um seine Höhe einzustellen. Wenn Sie die Höhe eines
Tracks als Standardhöhe für neue Tracks festlegen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste
in die Trackliste, und wählen Sie im Kontextmenü die Option Standardtrackeigenschaften einstellen
aus. Weitere Informationen finden Sie unter "Standard-Trackeigenschaften einstellen" auf Seite 311.
Klicken Sie auf Minimieren
Klicken Sie auf Maximieren
ausfüllt.
286
KAPITEL 10
, um einen Track vertikal zu minimieren.
, um einen Track vertikal so zu vergrößern, dass er die Timeline
Wenn Sie nach dem Minimieren oder Maximieren eines Tracks erneut auf die Schaltfläche
Minimieren oder Maximieren klicken, wird die vorherige Höhe des Tracks wiederhergestellt.
Tastaturkürzel für die Trackhöhe
n
Drücken Sie STRG+UMSCHALT+NACH-OBEN bzw. NACH-UNTEN, um die Höhe aller
Tracks gleichzeitig zu ändern.
n
Drücken Sie die `-TASTE, um alle Tracks zu minimieren. Drücken Sie die Taste noch einmal,
um die vorherige Höhe der Tracks wiederherzustellen. Beim Wiederherstellen der Trackhöhe
werden die zuvor minimierten Tracks nicht auf ihre vorherige Höhe zurückgesetzt. Diese
Tracks können Sie zurücksetzen, indem Sie im Trackheader auf die Schaltfläche Trackhöhe
wiederherstellen
klicken.
n
Drücken Sie STRG+`, um alle Tracks auf die Standardhöhe zurückzusetzen.
Einem Track einen Namen zuweisen
1. Doppelklicken Sie auf den Beschriftungsstreifen
und geben Sie den Tracknamen ein.
Wenn der Beschriftungsstreifen nicht angezeigt wird, erweitern Sie den Track, um ihn
anzuzeigen. Der Beschriftungsstreifen wird oberhalb des Schiebereglers Lautstärke
angezeigt.
2. Drücken Sie die EINGABETASTE, um den Namen zu speichern.
Vorbereiten eines Tracks für das Aufzeichnen
Klicken Sie auf die Schaltfläche Bereit für Aufzeichnung
Aufnahme vorzubereiten.
bei einem Audiotrack, um ihn für die
Wenn Sie auf der Haupttransportleiste auf die Schaltfläche Aufzeichnen
Aufzeichnung für alle vorbereiteten Tracks.
klicken, beginnt die
Weitere Informationen über das Aufzeichnen von Audio finden Sie unter "Aufzeichnen von Audio" auf
Seite 135.
Vertauschen der Phase eines Tracks
Klicken Sie auf die Schaltfläche Trackphase vertauschen
Audiotrack umzukehren.
, um die Phase aller Events für einen
Phasenumkehrung bewirkt zwar in einer einzelnen Datei keinen hörbaren Unterschied, sie kann
jedoch beim Mischen oder Überblenden von Audiosignalen verhindern, dass sich die Phasen
gegenseitig aufheben.
TRACKBEARBEITUNG
287
Wählen Sie mehrere Tracks aus, um verschiedene Tracks gleichzeitig umzukehren.
Wenn der Eventschalter Vertauschen ausgewählt ist, wird das Event durch Vertauschen der
Trackphase in die ursprüngliche Phase zurückgesetzt.
Hinzufügen und Bearbeiten von Trackeffekten
Klicken Sie auf die Schaltfläche Track-FX
vorhandene Effektkette zu bearbeiten.
, um einem Track Effekte hinzuzufügen oder die
Weitere Informationen zur Verwendung von Trackeffekten finden Sie unter "Hinzufügen von
Audiotrackeffekten" auf Seite 371.
Stummschalten eines Tracks
Klicken Sie auf die Schaltfläche Ton aus , um zu verhindern, dass ein Track im Mix abgespielt wird.
Klicken Sie bei zusätzlichen Tracks auf die Schaltfläche Ton aus, um sie zu der stumm geschalteten
Gruppe hinzuzufügen. Um den Ton für einen Track wieder einzuschalten, klicken Sie noch einmal auf
die Schaltfläche Ton aus.
Klicken Sie im Header einer Trackgruppe auf die Schaltfläche Ton aus , um die Wiedergabe aller
Tracks in der Gruppe vorübergehend auszuschalten. Das Stummschalten einer Trackgruppe wirkt
sich auch auf Tracks im Solozustand in der Gruppe aus.
Sofern nicht im Dialogfeld „Präferenzen“ auf der Registerkarte „Audio“ das Kontrollkästchen PreFader-Sends des Tracks folgen Stummschaltung aktiviert ist, werden beim Stummschalten
eines Tracks nur der zugehörige Hauptoutput und die Post-Fader-Sends stummgeschaltet.
Weitere Informationen und Beispiele zur Funktionsweise des Kontrollkästchens Pre-FaderSends des Tracks folgen Stummschaltung finden Sie unter "Präferenzen – Audio (Registerkarte)
" auf Seite 751.
Einschalten oder Aufheben der Stummschaltung für einen Track
1. Heben Sie die Auswahl der Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Ton aus
auf.
.
Ist eine Gruppe von Tracks stumm geschaltet, klicken Sie bei gedrückter STRG-Taste auf die
Schaltfläche Ton aus eines nicht stumm geschalteten Tracks, um alle anderen Tracks aus der
Gruppe stumm geschalteter Tracks zu entfernen. Klicken Sie bei gedrückter STRG-Taste auf
die Schaltfläche Ton aus auf einem stumm geschalteten Track, um alle Ton aus-Schaltflächen
zurückzusetzen.
Anpassen der Stummschaltungsautomatisierung
Wenn Sie die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
auswählen, wird die Schaltfläche Ton
aus als
angezeigt. Mit dieser Schaltfläche können Sie die Automatisierung der Stummschaltung
bearbeiten.
288
KAPITEL 10
Soloschalten eines Tracks
Klicken Sie auf die Schaltfläche Solo , um alle nicht ausgewählten Tracks stumm zu schalten.
Klicken Sie auf zusätzlichen Tracks auf die Schaltfläche Solo, um sie zur Sologruppe hinzuzufügen.
Zum Entfernen eines Tracks aus der Sologruppe klicken Sie erneut auf die Schaltfläche Solo.
Klicken Sie im Header einer Trackgruppe auf die Schaltfläche Solo , um alle Tracks in der Gruppe für
die Wiedergabe zu isolieren. Das Soloschalten einer Trackgruppe wirkt sich auch auf
stummgeschaltete Tracks in der Gruppe aus.
Halten Sie die STRG-TASTE gedrückt, während Sie auf die Schaltfläche Solo eines einzelnen
Tracks klicken, um diesen solo abzuspielen und alle anderen Tracks aus der Sologruppe zu
entfernen.
Auswählen eines Eingabe-/Aufzeichnungsgeräts für einen Track
Mit der Schaltfläche Input aufzeichnen
Aufzeichnung eines Tracks aus.
in einem Trackheader wählen Sie den Audio-Input für die
Sie können auf die Schaltfläche Input aufzeichnen klicken, um das Monitoring des Inputs zu
aktivieren oder zu deaktivieren und ein Aufzeichnungsgerät auszuwählen.
Einem Bus einen Track zuweisen
Die Busschaltfläche in einem Trackheader wählt den primären Output des Tracks. Das Zuweisen von
Tracks zu Bussen ist besonders nützlich beim Erstellen von Submixes, mit denen Sie gleichzeitig die
Pegel mehrerer Tracks anpassen oder Effekte auf mehrere Tracks anwenden können. Weitere
Informationen finden Sie unter "Erstellen eines Cue- (Kopfhörer-) Mixes mithilfe der Mischkonsole"
auf Seite 470.
1. Klicken Sie für den Track auf die Busschaltfläche.
Die Schaltfläche wird als angezeigt, wenn der Track zum Master-Bus geroutet wird, und der
Busbuchstabe wird angezeigt ( , usw.), wenn ein Track zu einem anderen Bus geroutet
wird.
2. Wählen Sie im Untermenü den gewünschten Bus aus. Die Schaltfläche Bus verändert sich
und zeigt den gewünschten Bus an.
TRACKBEARBEITUNG
289
Wenn die Schaltfläche Bus nicht auf dem Track angezeigt wird, haben Sie in Ihren
Projekteinstellungen nur einen Bus angegeben. Um weitere Informationen über die Angabe der
Anzahl von Bussen für Ihr Projekt zu erhalten, schlagen Sie nach unter "Hinzufügen von
Audiobussen" auf Seite 413.
Wenn Sie einen Track an mehrere Outputs senden möchten – um Cue-Mixes oder Effekt-Sends
zu erstellen –, können Sie den Pegel des Tracks, der an jeden Bus oder jede Kette zuweisbarer
Effekte gesendet wird, mithilfe des Mehrzweckschiebereglers steuern. "Erstellen eines Cue(Kopfhörer-) Mixes mithilfe der Mischkonsole" auf Seite 470 und "Verwenden von zuweisbaren
Effekten" auf Seite 379.
Überwachen von Output-Pegeln des Tracks
Bei der Wiedergabe überwacht eine Aussteuerungsanzeige im Trackheader den Track-Output.
Horizontale Pegel
Vertikale Pegel
Bei Auftreten von Clipping leuchtet in der Spitzenpegelanzeige eine rote Clipping-Anzeige auf.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Pegel, um das Kontextmenü zu öffnen, und wählen Sie
dort einen Befehl aus, um die Pegelanzeige richtig einzustellen. Mit diesem Kontextmenü können Sie
Clip-Anzeigen zurücksetzen, eine Anzeigeskala auswählen, die vertikale Anzeige an- oder
ausschalten oder Output-Pegel ausschalten.
290
KAPITEL 10
Die Lautstärke eines Tracks ändern
Der Schieberegler im Spurheader kann als Trimmsteuerelement, das die Gesamtlautstärke der Spur
anpasst fungieren oder die Automatisierungseinstellungen für die Spurlautstärke anpassen.
Der Trimmpegel wird den Einstellungen der Lautstärkeautomatisierung hinzugefügt, um die Hüllkurve
beizubehalten (jedoch mit angewandter Verstärkung oder Absenkung). Wird beispielsweise die
Trimmsteuerung auf -3 dB eingestellt, hat dies denselben Effekt wie das Herabsetzen jedes
Hüllkurvenpunkts um 3 dB.
Beobachten Sie beim Mischen der Tracks die Pegel auf dem Mischpult. Da Sie die Lautstärken
aller Tracks gemeinsam hinzufügen, tritt bei der Audioausgabe leicht Clipping auf. Achten Sie
deshalb darauf, dass die roten Clip-Indikatoren auf den Pegelanzeigen während der Wiedergabe
niemals aufleuchten.
Anpassen des Lautstärkentrimmpegels
1. Heben Sie die Auswahl der Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
auf.
2. Ziehen Sie den Lautstärkeschieberegler, um die Lautstärke eines Tracks im Mix einzustellen.
Beim Wert 0 dB wird der Track ohne Verstärkung oder Absenkung wiedergegeben. Wird der
Regler mit der Maus nach links gezogen, verringert sich die Lautstärke. Wird er nach rechts
gezogen, erhöht sie sich.
Sie können bei gedrückter STRG-TASTE einen Schieberegler ziehen, um die Einstellung in
kleineren Schritten anzupassen, oder auf den Schieberegler doppelklicken, um ihn auf 0 dB
zurückzusetzen.
Wenn mehrere Tracks ausgewählt sind, werden alle ausgewählten Tracks angepasst.
Anpassen des Lautstärkeautomatisierungspegels
Wenn Sie die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
auswählen, wird der Schieberegler als
abgebildet, und Sie können damit die Automatisierung der Lautstärke bearbeiten. Weitere
Informationen finden Sie unter "Automatisieren von Audiotracks" auf Seite 315.
Panning eines Surround-Audiotracks
Der Schieberegler Panorama im Spurheader kann als Trimmsteuerelement zum Anpassen des
Gesamtpanoramas des Tracks dienen oder zur Anpassung der Automatisierungseinstellungen für
das Trackpanorama verwendet werden.
Die Trimmstufe wird den Einstellungen der Panoramaautomatisierung hinzugefügt, sodass die
Panoramahüllkurve unter Anwendung eines Offsets beibehalten wird. Wenn beispielsweise das
Trimmsteuerelement auf -9 % links eingestellt wird, hat dies denselben Effekt wie das Verschieben
eines jeden Hüllkurvenpunkts um 9 % nach links.
TRACKBEARBEITUNG
291
Anpassen des Trimmpegels für Trackpanorama
1. Heben Sie die Auswahl der Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
auf.
2. Ziehen Sie den Schieberegler Panorama, um die Position des Tracks im Stereofeld zu
steuern: Durch Ziehen nach links wird der Track mehr im linken als im rechten Lautsprecher
positioniert, und durch Ziehen nach rechts wird der Track mehr im rechten Lautsprecher
platziert.
Sie können bei gedrückter STRG-Taste einen Schieberegler ziehen, um die Einstellung in
kleineren Schritten anzupassen, oder auf den Schieberegler doppelklicken, um ihn auf 0
zurückzusetzen.
Wenn mehrere Tracks ausgewählt sind, werden alle ausgewählten Tracks angepasst.
Anpassen der Automatisierung für Trackpanorama
Wenn Sie die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
auswählen, wird der Schieberegler
Panorama als
abgebildet, und Sie können damit die Automatisierung von Panorama bearbeiten.
Weitere Informationen finden Sie unter "Automatisieren von Audiotracks" auf Seite 315.
Panoramamodus ändern
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Schiebereglerhandle, und wählen Sie einen
Panoramatyp aus, um das Verhalten des Panorama-Schiebereglers zu ändern. Weitere
Informationen über Panoramamodi finden Sie unter "Audiopanoramamodi" auf Seite 539.
Der ausgewählte Panoramamodus wird auch für Panoramahüllkurven auf Trackebene
verwendet. Weitere Informationen finden Sie unter "Automatisieren von Audiotracks" auf Seite
315.
Anpassen des Send-Pegels für zuweisbare Effekte
Der Mehrzweckschieberegler im Trackheader kann als Trimmsteuerelement fungieren, das den
Gesamt-Send-Pegel für zuweisbare Effekte des Tracks anpasst, oder er kann die
Automatisierungseinstellungen für zuweisbare Effekte anpassen.
Der Trimmpegel wird den Einstellungen für die Automatisierung der zuweisbaren Effekte hinzugefügt,
sodass die Hüllkurve unter Anwendung einer Verstärkung oder Absenkung konstant bleibt. Wird
beispielsweise die Trimmsteuerung auf -3 dB eingestellt, hat dies denselben Effekt wie das
Herabsetzen jedes Hüllkurvenpunkts um 3 dB.
292
KAPITEL 10
Tipps:
n
FX-Sends sind standardmäßig auf Post-Lautstärke eingestellt. Um zur Pre-Lautstärke zu
wechseln, klicken Sie auf die Schaltfläche Pre-/Post-Lautstärke für Send (oder klicken
Sie mit der rechten Maustaste auf den FX-Schieberegler, und wählen Sie Pre-Lautstärke
aus dem Kontextmenü aus).
n
Wenn Sie ein Trackpanorama auf FX-Sends anwenden möchten (einschließlich
Panoramaposition und Panoramamodus), klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den
Schieberegler „FX” und wählen Sie im Kontextmenü die Option Mit Panorama des
Haupttracks verknüpfen aus.
Wenn die Option Mit Panorama des Haupttracks verknüpfen nicht ausgewählt wurde,
wird ein Stereosignal mit zentriertem Panorama erzeugt, das den aktuellen
Panoramamodus des Tracks verwendet.
n
Aktivieren Sie im Dialogfeld "Präferenzen" auf der Registerkarte Audio das
Kontrollkästchen Send-Gain des Legacy-Tracks verwenden, wenn Audiotrack-Sends wie
in Vegas Pro 7.0 oder früher behandelt werden sollen. Wenn das Kontrollkästchen
aktiviert ist, können Sie mit früheren Versionen von Vegas Pro erstellte Projekte öffnen,
die dann wie in den früheren Versionen von Vegas Pro klingen. Weitere Informationen
finden Sie unter "Präferenzen – Audio (Registerkarte)" auf Seite 751.
Anpassen des Trimmpegels für zuweisbare Effekte
1. Heben Sie die Auswahl der Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
auf.
2. Klicken Sie auf die Beschriftung auf dem Mehrzweckschieberegler, und wählen Sie im Menü
eine Kette zuweisbarer Effekte aus.
3. Ziehen Sie am FX-Schieberegler, um den Pegel des Tracks zu steuern, der zu jeder der von
Ihnen erstellten zuweisbaren Effekt-Ketten gesendet wird. Wird der Regler mit der Maus nach
links gezogen, verringert sich die Lautstärke. Wird er nach rechts gezogen, erhöht sie sich.
Sie können bei gedrückter STRG-TASTE einen Schieberegler ziehen, um die Einstellung in
kleineren Schritten anzupassen, oder auf den Schieberegler doppelklicken, um ihn auf 0 dB
zurückzusetzen.
Wenn mehrere Tracks ausgewählt sind, werden alle ausgewählten Tracks angepasst.
TRACKBEARBEITUNG
293
Anpassen der Automatisierungsstufe für zuweisbare Effekte
Wenn Sie die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
auswählen, wird der Schieberegler als
abgebildet, und Sie können damit die Automatisierung des Send-Pegels zuweisbarer Effekte
bearbeiten. Weitere Informationen finden Sie unter "Automatisieren von Audiotracks" auf Seite 315.
Anpassen eines Bus-Send-Pegels
Der Mehrzweckschieberegler im Trackheader kann als Trimmsteuerelement fungieren, das den
gesamten Bus-Send-Pegel des Tracks anpasst, oder er kann zur Anpassung der
Automatisierungseinstellungen für den Bus-Send verwendet werden.
Die Trimmstufe wird den Einstellungen für die Automatisierung von Bus-Sends hinzugefügt, sodass
die Hüllkurve unter Anwendung einer Verstärkung oder Absenkung konstant bleibt. Wird
beispielsweise die Trimmsteuerung auf -3 dB eingestellt, hat dies denselben Effekt wie das
Herabsetzen jedes Hüllkurvenpunkts um 3 dB.
Tipps:
n
Bus-Sends sind standardmäßig auf Pre-Lautstärke (und Pre-Stummschaltung)
eingestellt. Wenn Bus-Sends auf Pre-Lautstärke eingestellt sind, können Sie einen CueMix erstellen, der vom Hauptmix unabhängig ist (wie der Monitorausgang bei einem
herkömmlichen Mischpult)."Erstellen eines Cue- (Kopfhörer-) Mixes mithilfe der
Mischkonsole" auf Seite 470. Um zur Post-Lautstärke zu wechseln, klicken Sie auf die
Schaltfläche Pre-/Post-Lautstärke für Send (oder klicken Sie mit der rechten Maustaste
auf den Bus-Schieberegler und wählen Sie Post-Lautstärke aus dem Kontextmenü aus).
Post-Lautstärke-Sends sind nützlich für Effekt-Sends, da der Send die Lautstärke- und
Stummschaltungssteuerung des Tracks berücksichtigt.
n
Wenn Sie Trackpanorama auf Bus-Sends anwenden möchten (einschließlich
Panoramaposition und Panoramamodus), klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den
Busschieberegler, und wählen Sie im Kontextmenü die Option Mit Panorama des
Haupttracks verknüpfen.
Wenn die Option Mit Panorama des Haupttracks verknüpfen nicht ausgewählt wurde,
wird ein Stereosignal mit zentriertem Panorama erzeugt, das den aktuellen
Panoramamodus des Tracks verwendet.
n
294
Aktivieren Sie im Dialogfeld "Präferenzen" auf der Registerkarte Audio das
Kontrollkästchen Send-Gain des Legacy-Tracks verwenden, wenn Audiotrack-Sends wie
in Vegas Pro 7.0 oder früher behandelt werden sollen. Wenn dieses Kontrollkästchen
aktiviert ist, können mit früheren Vegas Pro-Versionen erstellte Projekte geöffnet werden.
Diese klingen dann wie in den früheren Vegas Pro-Versionen. Weitere Informationen
finden Sie unter "Präferenzen – Audio (Registerkarte)" auf Seite 751.
KAPITEL 10
Anpassen des Trimmpegels für Bus-Sends
1. Heben Sie die Auswahl der Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
auf.
2. Klicken Sie auf die Beschriftung des Mehrzweckschiebereglers, und wählen Sie im Menü
einen Bus aus.
3. Ziehen Sie den Schieberegler, um den Pegel des Tracks zu steuern, der an jeden der
zusätzlichen Busse gesendet wird, die Sie für das Projekt erstellt haben. Wird der Regler mit
der Maus nach links gezogen, verringert sich die Lautstärke. Wird er nach rechts gezogen,
erhöht sie sich.
Sie können bei gedrückter STRG-TASTE einen Schieberegler ziehen, um die Einstellung in
kleineren Schritten anzupassen, oder auf den Schieberegler doppelklicken, um ihn auf 0 dB
zurückzusetzen.
Wenn mehrere Tracks ausgewählt sind, werden alle ausgewählten Tracks angepasst.
Anpassen der Automatisierung für Bus-Sends
Wenn Sie die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
auswählen, wird der Schieberegler als
abgebildet, und Sie können damit die Automatisierung des Bus-Send-Pegels bearbeiten. Weitere
Informationen finden Sie unter "Automatisieren von Audiotracks" auf Seite 315.
Anpassen von Trimmpegeln
Die Steuerelemente im Trackheader können als Trimmsteuerelemente oder
Automatisierungssteuerelemente für Tracklautstärke, Panorama, zuweisbare Effektnachrichten und
Bus-Send-Pegel funktionieren. Das Anpassen der Trimmsteuerelemente wirkt sich auf den Pegel des
gesamten Tracks aus, wie dies auch schon in früheren Versionen von Vegas Pro der Fall war.
Der Trimmpegel wird den Einstellungen für die Trackautomatisierung hinzugefügt, sodass die
Automatisierungseinstellungen unter Anwendung einer Verstärkung oder Absenkung erhalten
bleiben. Wird beispielsweise die Trimmsteuerung auf -3 dB eingestellt, hat dies denselben Effekt wie
das Herabsetzen jedes Hüllkurvenpunkts um 3 dB.
Zum Anpassen der Trimmpegel heben Sie die Auswahl der Schaltfläche
Automatisierungseinstellungen
auf. Wenn die Option Automatisierungseinstellungen gewählt ist,
TRACKBEARBEITUNG
295
werden die Automatisierungseinstellungen des Lautstärkenschiebereglers und des
Mehrzweckschiebereglers angepasst.
Videotrack-Steuerelemente
Mit den Steuerelementen in der Trackliste können Sie Trackanimation, Effekte, Deckungsgrad und
Compositing anpassen.
Die Farbe eines Tracks ändern
Sie können die Farbe der Tracks ändern, um logische Trackgruppen zu erstellen.
Zum Ändern der Farbe eines Tracks klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Trackheader und
wählen im Kontextmenü die Option Farbe der Trackanzeige aus. Wählen Sie im Untermenü eine
Farbe aus, um das Symbol in der Trackliste und die Hervorhebungsfarbe für ein ausgewähltes Event
auf der Timeline zu ändern.
Verwenden Sie im Dialogfeld "Präferenzen" die Registerkarte Anzeige, um die verfügbaren Farben zu
bearbeiten. Weitere Informationen finden Sie unter "Präferenzen – Registerkarte "Anzeige"" auf Seite
766.
Ändern der Höhe eines Tracks
Ziehen Sie den unteren Rand eines Tracks, um seine Höhe einzustellen. Wenn Sie die Höhe eines
Tracks als Standardhöhe für neue Tracks festlegen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste
in die Trackliste, und wählen Sie im Kontextmenü die Option Standardtrackeigenschaften einstellen
aus.
Weitere Informationen finden Sie unter "Standard-Trackeigenschaften einstellen" auf Seite 311.
Klicken Sie auf Minimieren
Klicken Sie auf Maximieren
ausfüllt.
, um einen Track vertikal zu minimieren.
, um einen Track vertikal so zu vergrößern, dass er die Timeline
Wenn Sie nach dem Minimieren oder Maximieren eines Tracks erneut auf die Schaltfläche
Minimieren oder Maximieren klicken, wird die vorherige Höhe des Tracks wiederhergestellt.
Außerdem stehen die folgenden Tastaturkürzel zur Verfügung:
n
296
Drücken Sie STRG+UMSCHALT+NACH-OBEN bzw. NACH-UNTEN, um die Höhe aller
Tracks gleichzeitig zu ändern.
KAPITEL 10
n
Drücken Sie die `-TASTE, um alle Tracks zu minimieren. Drücken Sie die Taste noch einmal,
um die vorherige Höhe der Tracks wiederherzustellen. Beim Wiederherstellen der Trackhöhe
werden die zuvor minimierten Tracks nicht auf ihre vorherige Höhe zurückgesetzt. Diese
Tracks können Sie zurücksetzen, indem Sie im Trackheader auf die Schaltfläche Trackhöhe
wiederherstellen
klicken.
n
Drücken Sie STRG+`, um alle Tracks auf die Standardhöhe zurückzusetzen.
Erweitern oder Reduzieren von Tracklayern
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Trackheader, und wählen Sie die Option Tracklayer
erweitern aus, um einen Videotrack so zu erweitern, dass drei Untertracks im Haupttrack sichtbar
werden: die A-Roll, die B-Roll und die Übergangs-Roll. In dieser Ansicht wechseln aufeinander
folgende Clips zwischen der A- und B-Roll ab, und die Übergangs-Roll stellt den
Überlappungsbereich zwischen Events dar.
Verwenden Sie den Befehl nochmals, um die Tracklayer zu reduzieren.
Weitere Informationen finden Sie unter "Übergänge einfügen" auf Seite 395.
Erweitern oder Reduzieren von Trackkeyframes
Wenn Sie Videotrackeffekte oder Trackanimation verwenden, werden Keyframes auf der Timeline
unterhalb des Videotracks angezeigt. Sie können Keyframes ziehen, um ihre Position anzupassen.
Sie können auch mit der rechten Maustaste auf einen Keyframe klicken, um ein Kontextmenü
anzuzeigen, in dem Sie Keyframes hinzufügen oder löschen und die Interpolationskurve zwischen
Keyframes ändern können.
Weitere Informationen finden Sie unter "Hinzufügen von Videoeffekten" auf Seite 389 und
"Bearbeiten der Trackanimation" auf Seite 353.
Wählen Sie die Schaltfläche Hüllkurven an Events einrasten
aus, um trackbezogene
Keyframes an den Events des Tracks einzurasten. Wenn Keyframes eingerastet sind, können
Sie Events entlang der Timeline verschieben, und die angeschlossenen Keyframes werden mit
ihnen bewegt.
Klicken Sie im Trackheader auf Keyframe-Leiste erweitern/minimieren
Keyframe-Leiste umzuschalten.
, um die Höhe der
Eventbezogene Keyframes sind nicht auf der Timeline sichtbar.
Einem Track einen Namen zuweisen
1. Doppelklicken Sie auf den Beschriftungsstreifen
und geben Sie den Tracknamen ein.
Wenn der Beschriftungsstreifen nicht angezeigt wird, erweitern Sie den Track, um ihn
anzuzeigen. Der Beschriftungsstreifen wird über dem Schieberegler Pegel angezeigt.
TRACKBEARBEITUNG
297
2. Drücken Sie die EINGABETASTE, um den Namen zu speichern.
298
KAPITEL 10
Die Bewegungsunschärfe-Hüllkurve umgehen
Wenn Sie eine Bewegungsunschärfe-Hüllkurve auf den Video-Bustrack angewendet haben, hat sie
Auswirkungen auf alle Tracks. Um die Bewegungsunschärfe für einen Track zu umgehen, wählen Sie
im Trackheader die Schaltfläche Bewegungsunschärfe umgehen aus.
Weitere Informationen finden Sie unter "Video-Bustrack" auf Seite 306.
Anwenden der Trackanimation
Klicken Sie auf die Schaltfläche Trackanimation
, um das Fenster "Trackanimation" anzuzeigen.
Mit diesem Fenster können Sie einen Videotrack animieren oder Bild-im-Bild-Effekte erstellen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Bearbeiten der Trackanimation" auf Seite 353.
Anwenden von Effekten auf einen Track
Klicken Sie auf die Schaltfläche Track-FX , um trackbezogene Videoeffekte hinzuzufügen oder zu
bearbeiten. Trackeffekte werden auf jedes Event im ausgewählten Track angewendet.
Weitere Informationen finden Sie unter "Hinzufügen von Videoeffekten" auf Seite 389.
Stummschalten eines Tracks
Klicken Sie auf die Schaltfläche Ton aus , um zu verhindern, dass ein Track im Mix abgespielt wird.
Klicken Sie bei zusätzlichen Tracks auf die Schaltfläche Ton aus, um sie zu der stumm geschalteten
Gruppe hinzuzufügen. Um den Ton für einen Track wieder einzuschalten, klicken Sie noch einmal auf
die Schaltfläche Ton aus.
Ist eine Gruppe von Tracks stumm geschaltet, klicken Sie bei gedrückter STRG-Taste auf die
Schaltfläche Ton aus eines nicht stumm geschalteten Tracks, um alle anderen Tracks aus der
Gruppe stumm geschalteter Tracks zu entfernen. Klicken Sie bei gedrückter STRG-Taste auf
die Schaltfläche Ton aus auf einem stumm geschalteten Track, um alle Ton aus-Schaltflächen
zurückzusetzen.
Einschalten oder Aufheben der Stummschaltung für einen Track
1. Heben Sie die Auswahl der Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Ton aus
auf.
.
Wenn mehrere Ebenen von Parent- und Child-Tracks vorhanden sind, klicken Sie für einen
übergeordneten (Parent-)Track auf die Schaltfläche Ton aus , um den übergeordneten Track und
die untergeordneten Compositing-Tracks stumm zu schalten.
In der Beispieltrackliste gilt das Stummschalten von Track 1 für die Tracks 1 bis 6.
Wenn Sie Track 4 stumm schalten, gilt dies für die Tracks 4 bis 6.
TRACKBEARBEITUNG
299
Weitere Informationen finden Sie unter "Compositing und Masken" auf Seite 473.
Anpassen der Stummschaltungsautomatisierung
Sie können die Einstellungen für die automatische Stummschaltung bearbeiten, indem Sie dem Track
eine stumm geschaltete Hüllkurve hinzufügen oder die Steuerelemente im Trackheader verwenden.
1. Wählen Sie die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
wird als
aus. Die Schaltfläche Ton aus
angezeigt.
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Ton aus
Stummschaltung des Tracks zu ändern.
, um den Automatisierungszustand für die
Die Schaltfläche verhält sich unterschiedlich, falls der Track eine stumm geschaltete
Hüllkurve aufweist und je nach dem Modus der Trackaufzeichnungsautomatisierung:
n
Wenn der Trackautomatisierungsmodus auf Aus eingestellt ist, schaltet die
Schaltfläche den gesamten Track stumm.
n
Wenn der Track eine stumm geschaltete Hüllkurve besitzt und der
Trackautomatisierungsmodus auf Lesen festgelegt ist, wird der Zustand der
Schaltfläche während der Wiedergabe gemäß der Hüllkurveneinstellung geändert. Er
kann jedoch nicht angepasst werden.
n
Wenn der Track über eine stumm geschaltete Hüllkurve verfügt und der
Trackautomatisierungsmodus auf Anpassung oder Verriegelung gestellt ist, wird mit
der Schaltfläche die Hüllkurveneinstellung an der Cursorposition bearbeitet.
Weitere Informationen finden Sie unter "Automatisieren der Aufzeichnung von Trackhüllkurven und
Keyframes" auf Seite 334 und"Automatisieren von Videotracks" auf Seite 321.
300
KAPITEL 10
Soloschalten eines Tracks
Wählen Sie die Schaltfläche Solo aus, um alle nicht ausgewählten Tracks stumm zu schalten.
Klicken Sie auf zusätzlichen Tracks auf die Schaltfläche Solo, um sie zur Sologruppe hinzuzufügen.
Zum Entfernen eines Tracks aus der Sologruppe klicken Sie erneut auf die Schaltfläche Solo.
Wenn Sie eine Gruppe von Tracks solo geschaltet haben, klicken Sie bei gedrückter STRGTaste auf einem nicht solo geschalteten Track auf die Schaltfläche Solo, um alle anderen Tracks
aus der Gruppe solo geschalteter Tracks zu entfernen. Halten Sie die STRG-Taste gedrückt,
und klicken Sie zugleich für einen Solotrack auf die Schaltfläche Solo, um alle SoloSchaltflächen zurückzusetzen.
Wenn mehrere Ebenen von Parent- und Child-Tracks vorhanden sind, klicken Sie bei einem
übergeordneten (Parent-)Track auf die Schaltfläche Solo , um den übergeordneten Track und die
untergeordneten Compositing-Tracks als Sologruppe festzulegen. Andere Tracks auf demselben
Composite-Level, für die nicht "Solo" festgelegt ist, werden umgangen.
In der Beispieltrackliste gilt das Soloschalten für Track 1 für die Tracks 1 bis 6.
Das Soloschalten für Track 4 gilt für die Tracks 4 bis 6. Die Tracks 2 und 3 werden übergangen, und
die Tracks 1 und 7 spielen normal.
Weitere Informationen finden Sie unter "Compositing und Masken" auf Seite 473.
Deckungsgrad und Trimmpegel für Tracks anpassen
Der Schieberegler Pegel im Trackheader hat Auswirkungen auf den Composite-Level eines Tracks.
Der Schieberegler kann als Trimmsteuerelement fungieren, um den Trackdeckungsgrad insgesamt
TRACKBEARBEITUNG
301
anzupassen, oder er kann zum Anpassen der Automatisierungseinstellungen für den
Trackdeckungsgrad verwendet werden.
Der Trimmpegel wird den Trackeinstellungen für die Automatisierung hinzugefügt, sodass die
Hüllkurve erhalten bleibt, jedoch mit einer Verstärkung oder Abschwächung versehen. Wenn
beispielsweise das Trimmsteuerelement auf 90 % festgelegt wird, hat dies denselben Effekt wie das
Herabsetzen jedes Hüllkurvenpunkts um 10 %.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Parent-Composite-Modus oder Compositing-Modus
, und wählen
Sie im Menü einen Modus aus, um festzulegen, wie die Transparenz in einem Videotrack generiert
wird. Weil niedrigere Tracks durch höhere Tracks durchscheinen, wird mit dem Compositing-Modus
des höheren Tracks festgelegt, wie stark der niedrigere Track durchscheint. Der Compositing-Modus
des untersten Videotracks passt seine Transparenz dem Hintergrund an.
Weitere Informationen finden Sie unter "Automatisieren von Videotracks" auf Seite 321 und
"Compositing und Masken" auf Seite 473.
Anpassen des Compositing-Trimmpegels
1. Heben Sie die Auswahl der Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
auf.
2. Ziehen Sie den Schieberegler Pegel, um die Transparenz oder das Ein- bzw. Ausblenden für
jeden Track zu steuern: Ziehen Sie ihn ganz nach links für 100 % Transparenz und ganz nach
rechts für 100 % Deckungsgrad.
Sie können bei gedrückter STRG-Taste einen Schieberegler ziehen, um die Einstellung in
kleineren Schritten anzupassen, oder auf den Schieberegler doppelklicken, um ihn auf 100 %
Deckungsgrad zurückzusetzen.
Wenn mehrere Tracks ausgewählt sind, werden alle ausgewählten Tracks angepasst.
Anpassen des Automatisierungspegels für Compositing
Sie können die Automatisierungseinstellungen bearbeiten, indem Sie dem Track eine Hüllkurve für
den Composite-Level hinzufügen oder indem Sie die Steuerelemente im Trackheader verwenden.
1. Wählen Sie die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
aus. Die Miniaturansicht des
Schiebereglers wird im Automatisierungsmodus als
angezeigt.
2. Ziehen Sie den Schieberegler Pegel.
Der Schieberegler verhält sich unterschiedlich, falls der Track eine Hüllkurve für den
Composite-Level aufweist und je nach dem Modus der Trackaufzeichnungsautomatisierung:
302
n
Wenn der Trackautomatisierungsmodus auf Aus gestellt ist, passt der Schieberegler
den Composite-Level des gesamten Tracks an.
n
Wenn der Track eine Hüllkurve für den Composite-Level aufweist und der
Trackautomatisierungsmodus auf Lesen gestellt ist, folgt der Schieberegler bei der
Wiedergabe der Hüllkurve, aber er kann nicht angepasst werden.
KAPITEL 10
n
Wenn der Trackautomatisierungsmodus auf Anpassung oder Verriegelung eingestellt
ist, wird mit dem Schieberegler die Hüllkurveneinstellung an der Cursorposition
bearbeitet. Wenn der Track keine Hüllkurve für den Composite-Level aufweist, wird
eine Hüllkurve hinzugefügt, wenn Sie den Schieberegler anpassen.
Wenn mehrere Tracks ausgewählt sind, werden alle ausgewählten Tracks angepasst.
Weitere Informationen finden Sie unter "Automatisieren der Aufzeichnung von Trackhüllkurven und
Keyframes" auf Seite 334 "Automatisieren von Videotracks" auf Seite 321.
Farbblendepegel für Tracks anpassen
Sie können die Automatisierungseinstellungen bearbeiten, indem Sie dem Track eine Hüllkurve für
die Farbblende hinzufügen oder indem Sie die Steuerelemente im Trackheader verwenden. Der
Schieberegler "Ein-/Ausblenden" wird nur angezeigt, wenn die Schaltfläche
Automatisierungseinstellungen
ausgewählt ist.
Sie können die Tracküberblendfarben für jeden Videotrack einzeln festlegen, indem Sie mit der
rechten Maustaste auf den Trackheader klicken, die Option Überblendfarben auswählen und
dann im Untermenü die Option Oben oder Unten auswählen. Um die
Standardüberblendungsfarben zu ändern, verwenden Sie im Dialogfeld "Präferenzen" auf der
Registerkarte "Video" die Steuerelemente Überblendung oben und Überblendung unten.
1. Wählen Sie die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
aus. Die Miniaturansicht des
Schiebereglers wird im Automatisierungsmodus als
angezeigt.
2. Ziehen Sie den Schieberegler Ein-/Ausblenden.
Der Schieberegler verhält sich je nach dem Modus der Trackaufzeichnungsautomatisierung
unterschiedlich:
n
Wenn der Trackautomatisierungsmodus auf Aus gestellt ist, stellt der Schieberegler
den Ein-/Ausblendungspegel des gesamten Tracks ein.
n
Wenn der Trackautomatisierungsmodus auf Lesen gestellt ist, folgt der Schieberegler
bei der Wiedergabe der Hüllkurve, kann aber nicht angepasst werden.
n
Wenn der Trackautomatisierungsmodus auf Anpassung oder Verriegelung eingestellt
ist, wird mit dem Schieberegler die Hüllkurveneinstellung an der Cursorposition
bearbeitet.
Wenn mehrere Tracks ausgewählt sind, werden alle ausgewählten Tracks angepasst.
Weitere Informationen finden Sie unter "Automatisieren der Aufzeichnung von Trackhüllkurven und
Keyframes" auf Seite 334 "Automatisieren von Videotracks" auf Seite 321.
Audio-Bustracks
Wählen Sie im Menü "Ansicht" die Option Audio-Bustracks aus, um die Anzeige der Audio-Bustracks
unten in der Timeline umzuschalten. Für jeden Bus oder für jede Kette zuweisbarer Effekte ist im
Projekt ein Audio-Bustrack vorhanden, der als eine Timeline-Darstellung jedes Busses oder jeder
Kette zuweisbarer Effekte dient.
TRACKBEARBEITUNG
303
Sie können Bustracks verwenden, um die Lautstärke, das Panorama und Effektparameter mithilfe
von Hüllkurven zu automatisieren. Weitere Informationen finden Sie unter "Automatisieren von
Audiotracks" auf Seite 315.
Die Steuerelemente im Bustrack werden im Fenster "Mischkonsole" auf einem Bussteuerelement
oder auf einem zuweisbaren Effektkanalfeld dupliziert. "Buskanalfelder" auf Seite 448 und
"Kanalfelder für FX-Send (zuweisbare Effekte)" auf Seite 462.
Automatisierung zu einem Audio-Bustrack hinzufügen
Das Hinzufügen von Lautstärken-, Panorama- und Effektautomatisierung zu einem Bustrack erfolgt
genauso wie das Hinzufügen einer Automatisierung zu einem Standardtrack.
Weitere Informationen zum Automatisieren von Tracks finden Sie unter "Automatisieren von
Audiotracks" auf Seite 315.
Effekte zu einem Bustrack hinzufügen
Klicken Sie im Bus-Trackheader auf die Schaltfläche Bus-FX , um Buseffekte hinzuzufügen oder
zu bearbeiten. Wenn auf dem Bus keine Effekte vorhanden sind, wird durch das Klicken auf diese
Schaltfläche die Option "Plug-In-Auswahl" angezeigt. Wenn einem Audiobus bereits Effekte
zugewiesen wurden, können Sie auf diese Schaltfläche klicken, um das Fenster Bus-FX anzuzeigen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Bearbeiten von Audioeffekten" auf Seite 384.
Wenn die Buseffektkette Plug-Ins mit automatisierbaren Parametern enthält, wird die
Schaltfläche Bus-FX als
304
KAPITEL 10
angezeigt.
Stummschalten eines Tracks
Klicken Sie auf die Schaltfläche Ton aus , um zu verhindern, dass ein Bustrack im Mix
wiedergegeben wird. Klicken Sie bei zusätzlichen Tracks auf die Schaltfläche Ton aus, um sie zu der
stumm geschalteten Gruppe hinzuzufügen. Um den Ton für einen Track wieder einzuschalten,
klicken Sie noch einmal auf die Schaltfläche Ton aus.
Einschalten oder Aufheben der Stummschaltung für einen Bustrack
1. Heben Sie die Auswahl der Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Ton aus
auf.
.
Ist eine Gruppe von Tracks stumm geschaltet, klicken Sie bei gedrückter STRG-Taste
auf die Schaltfläche Ton aus eines nicht stumm geschalteten Tracks, um alle anderen
Tracks aus der Gruppe stumm geschalteter Tracks zu entfernen. Klicken Sie bei
gedrückter STRG-TASTE auf die Schaltfläche Ton aus auf einem stumm geschalteten
Track, um alle Ton aus-Schaltflächen zurückzusetzen.
Anpassen der Stummschaltungsautomatisierung
Sie können die Einstellungen für die automatische Stummschaltung bearbeiten, indem Sie dem Track
eine stumm geschaltete Hüllkurve hinzufügen oder die Steuerelemente im Trackheader verwenden.
1. Wählen Sie die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
wird als
aus. Die Schaltfläche Ton aus
angezeigt.
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Ton aus , um den Automatisierungszustand für die
Stummschaltung des Bustracks zu ändern.
Die Schaltfläche verhält sich unterschiedlich, falls der Track eine stumm geschaltete
Hüllkurve aufweist und je nach dem Modus der Trackaufzeichnungsautomatisierung:
n
Wenn der Trackautomatisierungsmodus auf Aus eingestellt ist, schaltet die
Schaltfläche den gesamten Track stumm.
n
Wenn der Track eine stumm geschaltete Hüllkurve besitzt und der
Trackautomatisierungsmodus auf Lesen festgelegt ist, wird der Zustand der
Schaltfläche während der Wiedergabe gemäß der Hüllkurveneinstellung geändert. Er
kann jedoch nicht angepasst werden.
n
Wenn der Track über eine stumm geschaltete Hüllkurve verfügt und der
Trackautomatisierungsmodus auf Anpassung oder Verriegelung gestellt ist, wird mit
der Schaltfläche die Hüllkurveneinstellung an der Cursorposition bearbeitet.
Soloschalten eines Tracks
Klicken Sie auf die Schaltfläche Solo , um alle ausgewählten Audio-Bustracks solo zu schalten.
Klicken Sie auf zusätzlichen Tracks auf die Schaltfläche Solo, um sie zur Sologruppe hinzuzufügen.
TRACKBEARBEITUNG
305
Zum Entfernen eines Tracks aus der Sologruppe klicken Sie erneut auf die Schaltfläche Solo.
Halten Sie die STRG-TASTE gedrückt, während Sie auf die Schaltfläche Solo eines einzelnen
Tracks klicken, um diesen solo abzuspielen und alle anderen Tracks aus der Sologruppe zu
entfernen.
Größe von Bustracks ändern
Sie können den horizontalen Teilungsbalken zwischen Trackliste und Bustracks ziehen, um den zur
Anzeige der Bustracks verwendeten Platz zu vergrößern oder zu verkleinern. Sie haben folgende
Möglichkeiten, die Größe einzelner Bustracks zu ändern:
n
Ziehen Sie den unteren Rand eines Bustracks, um seine Höhe einzustellen.
n
Klicken Sie auf Minimieren
n
Klicken Sie auf Maximieren , um einen Bustrack vertikal so zu vergrößern, dass er den
unteren Teil der Timeline ausfüllt.
n
Nachdem Sie einen Track minimiert bzw. maximiert haben, klicken Sie erneut auf die
Schaltfläche Minimieren bzw. Maximieren, um einen Bustrack auf seine vorherige Höhe
zurückzusetzen.
n
Wenn der Bustrackbereich einen Fokus hat, drücken Sie bei gedrücktem Tastaturkürzel
STRG+UMSCHALT auf die NACH-OBEN- bzw. NACH-UNTEN-TASTE, um die Größe aller
Bustracks gleichzeitig anzupassen.
, um einen Track vertikal zu minimieren.
Video-Bustrack
Wählen Sie im Menü "Ansicht" die Option Video-Bustrack, um die Anzeige des Video-Bustracks
unten in der Timeline umzuschalten. Ein einzelner Bustrack ist als eine Timeline-Darstellung des
Hauptvideooutputs vorhanden.
Sie können den Bustrack verwenden, um Videooutputeffekte unter Verwendung von Keyframes zu
animieren oder um Hüllkurven für Bewegungsunschärfe oder Hüllkurven für Video-Supersampling
hinzuzufügen.
Keyframes zum Video-Bustrack hinzufügen
Das Hinzufügen von Keyframes zum Video-Bustrack erfolgt genauso, als würden Sie mit einem
beliebigen anderen Videotrack arbeiten. Verwenden Sie Video-Bustrack-Keyframes zum Animieren
der Videooutputeffekte. Weitere Informationen finden Sie unter "Keyframeanimation" auf Seite 363
und "Hinzufügen von Videoeffekten" auf Seite 389.
Hinzufügen einer Farbblendenhüllkurve
Sie können dem Video-Bustrack Farbblenden-, Bewegungsunschärfen- und Video-SupersamplingHüllkurven hinzufügen, um den Videooutput entsprechend zu beeinflussen.
306
KAPITEL 10
Das Hinzufügen und Bearbeiten einer Farbblendenhüllkurve erfolgt genauso, als würden Sie eine
Hüllkurve auf einem Standardvideotrack hinzufügen, jedoch werden hierdurch jetzt alle Tracks
beeinflusst. Weitere Informationen finden Sie unter "Automatisieren von Videotracks" auf Seite 321.
Eine Hüllkurve für Bewegungsunschärfe hinzufügen
Die Bewegungsunschärfe kann Sie dabei unterstützen, eine mit dem Computer erstellte Animation
realistischer wirken zu lassen. Wenn Sie beispielsweise die Optionen Trackanimation oder EventPanorama/Crop zum Verschieben eines Clips über den Frame verwenden, wird ohne Anwenden der
Bewegungsunschärfe jeder Frame deutlich angezeigt. Durch Einschalten der Bewegungsunschärfe
wird eine bewegungsabhängige Unschärfe zu jedem Frame hinzugefügt, um den Eindruck von
kontinuierlicher Bewegung zu erwecken, so wie ein sich schnell bewegender Gegenstand unscharf
wird, wenn Sie ein Foto mit niedriger Auslösergeschwindigkeit machen.
Panorama-Eventframe ohne Bewegungsunschärfe
Frame mit Bewegungsunschärfe
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Video-Bustrack, wählen Sie im Kontextmenü
den Befehl Hüllkurve einfügen/entfernen und anschließend im Untermenü die Option Grad der
Bewegungsunschärfe.
2. Bearbeiten Sie die Einstellungen der Bewegungsunschärfenautomatisierung:
n
Fügen Sie bei Bedarf Hüllkurvenpunkte hinzu, und passen Sie Hüllkurvenpunkte an,
um das für die Unschärfe verwendete Zeitintervall einzustellen. Weitere Informationen
finden Sie unter "Anpassen von Hüllkurven" auf Seite 329. Durch Erhöhen des Werts
wird der Unschärfeneffekt betont. Wenn Sie beispielsweise die Hüllkurve auf 0
einstellen, bedeutet dies, dass keine Unschärfe auftritt; wenn die Hüllkurve auf 1
Sekunde eingestellt wird, bedeutet dies, dass jeder Frame für eine halbe Sekunde vor
und hinter dem Frame unscharf erscheint.
—oder—
TRACKBEARBEITUNG
307
n
Wählen Sie die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
aus. Der
Schiebereglerziehpunkt für Bewegungsunschärfe wird als
angezeigt.
Der Bewegungsunschärfe-Schieberegler verhält sich unterschiedlich, falls der Track
eine Hüllkurve für den Composite-Pegel hat und je nach dem Modus der
Trackaufzeichnungsautomatisierung:
o
Wenn die Trackautomatisierung auf Aus gestellt ist, stellt der Schieberegler den
Bewegungsunschärfepegel des gesamten Tracks ein.
o
Wenn der Track eine Hüllkurve für die Bewegungsunschärfe aufweist und die
Trackautomatisierung auf Lesen gestellt ist, folgt der Schieberegler bei der
Wiedergabe der Hüllkurve, aber er kann nicht angepasst werden.
o
Wenn der Trackautomatisierungsmodus auf Anpassung oder Verriegelung
eingestellt ist, wird mit dem Schieberegler die Hüllkurveneinstellung an der
Cursorposition bearbeitet. Wenn der Track keine Hüllkurve für die
Bewegungsunschärfe aufweist, wird eine Hüllkurve hinzugefügt, wenn Sie den
Schieberegler verstellen.
3. Die Hüllkurve für die Bewegungsunschärfe beeinflusst alle Tracks. Um die
Bewegungsunschärfe für einen Track zu umgehen, wählen Sie im Trackheader die
Schaltfläche Bewegungsunschärfe umgehen aus.
4. Um den Unschärfetyp zu ändern, wählen Sie im Dialogfeld Projekteigenschaften auf der
Registerkarte Video in der Dropdownliste Bewegungsunschärfetyp eine Einstellung aus.
Diese Einstellung legt die Form der Unschärfe und den Deckungsgrad der Frames fest.
Weitere Informationen finden Sie unter "Projekteigenschaften einstellen" auf Seite 57.
Durch Hinzufügen einer Hüllkurve für Bewegungsunschärfe wird die Zeit für das Rendern
deutlich erhöht.
Eine Videosupersampling-Hüllkurve hinzufügen
Video-Supersampling kann die Darstellung einer mit dem Computer erstellten Animation verbessern;
hierfür werden temporäre Frames zwischen der Framerate des Projekts berechnet, wodurch Sie aus
Quellen wie Trackanimation, Event-Panorama/Crop, Übergängen oder keyframefähigen Effekten
eine weichere Bewegung oder Bewegungsunschärfe erstellen können.
Der Effekt des Video-Supersampling wird weniger deutlich bei Videodaten mit einem schnellen
Vorlauf, und Supersampling kann die Darstellung vorhandener Videodaten auch nicht
verbessern.
Bewegungsunschärfe ohne Supersampling – Mehrfachbelichtungen sind sichtbar
308
KAPITEL 10
Bewegungsunschärfe mit Supersampling – Mehrfachbelichtungen erscheinen weicher
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Video-Bustrack, wählen Sie im Kontextmenü
den Befehl Hüllkurve einfügen/entfernen und anschließend im Untermenü die Option VideoSupersampling.
2. Automatisierungseinstellungen bearbeiten:
n
Fügen Sie nach Bedarf Hüllkurvenpunkte hinzu und passen Sie diese an, um
anzugeben, wie viele Frames zwischen den Frames (unter Verwendung der Framerate
des Projekts) berechnet werden, um die Unschärfe zu erstellen.
—oder—
n
Wählen Sie die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
Supersampling-Schiebereglerhandle wird als
angezeigt.
aus. Das
Der Supersampling-Schieberegler verhält sich unterschiedlich, falls der Track eine
Supersamplinghüllkurve aufweist und je nach dem Modus der
Trackaufzeichnungsautomatisierung:
o
Wenn die Trackautomatisierung auf Aus gestellt ist, passt der Schieberegler
den Supersamplingpegel des gesamten Tracks an.
o
Wenn der Track eine Supersamplinghüllkurve hat und die Trackautomatisierung
auf Lesen gestellt ist, folgt der Schieberegler bei der Wiedergabe der Hüllkurve,
aber er kann nicht angepasst werden.
o
Wenn der Trackautomatisierungsmodus auf Anpassung oder Verriegelung
eingestellt ist, wird mit dem Schieberegler die Hüllkurveneinstellung an der
Cursorposition bearbeitet. Wenn der Track keine Supersamplinghüllkurve hat,
wird eine Hüllkurve hinzugefügt, wenn Sie den Schieberegler anpassen.
Video-Supersampling erhöht deutlich die Zeit für das Rendern. Wenn Sie beispielsweise die
Video-Supersampling-Hüllkurve auf 2 einstellen, werden zweimal so viele Frames gerendert, als
ohne Supersampling gerendert würden. Passen Sie die Hüllkurve so an, dass Supersampling
nur dort angewendet wird, wo es erforderlich ist.
TRACKBEARBEITUNG
309
Effekte zu einem Bustrack hinzufügen
Klicken Sie im Bustrackheader auf die Schaltfläche Video-Output-FX , um Video-Outputeffekte
hinzuzufügen oder zu bearbeiten. Wenn keine Videooutputeffekte vorhanden sind, wird durch das
Klicken auf diese Schaltfläche die Option Plug-In-Auswahl angezeigt. Wenn Sie Video-Outputeffekte
bereits eingestellt haben, wird durch das Klicken auf die Schaltfläche das Fenster VideoOutputeffekte angezeigt. Weitere Informationen finden Sie unter "Hinzufügen von Videoeffekten" auf
Seite 389.
Stummschalten des Videooutputs
Klicken Sie auf die Schaltfläche Ton aus , um den Videooutput stumm zu schalten. Um für den
Videooutput die Stummschaltung aufzuheben, klicken Sie erneut auf die Schaltfläche Ton aus.
Einschalten oder Aufheben der Stummschaltung für einen Bustrack
1. Heben Sie die Auswahl der Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Ton aus
auf.
.
Anpassen der Stummschaltungsautomatisierung
Sie können die Einstellungen für die automatische Stummschaltung bearbeiten, indem Sie dem Track
eine stumm geschaltete Hüllkurve hinzufügen oder die Steuerelemente im Trackheader verwenden.
1. Wählen Sie die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
wird als
aus. Die Schaltfläche Ton aus
angezeigt.
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Ton aus , um den Automatisierungszustand für die
Stummschaltung des Bustracks zu ändern.
Die Schaltfläche verhält sich unterschiedlich, falls der Track eine stumm geschaltete
Hüllkurve aufweist und je nach dem Modus der Trackaufzeichnungsautomatisierung:
310
n
Wenn der Trackautomatisierungsmodus auf Aus eingestellt ist, schaltet die
Schaltfläche den gesamten Track stumm.
n
Wenn der Track eine stumm geschaltete Hüllkurve besitzt und der
Trackautomatisierungsmodus auf Lesen festgelegt ist, wird der Zustand der
Schaltfläche während der Wiedergabe gemäß der Hüllkurveneinstellung geändert. Er
kann jedoch nicht angepasst werden.
n
Wenn der Track über eine stumm geschaltete Hüllkurve verfügt und der
Trackautomatisierungsmodus auf Anpassung oder Verriegelung gestellt ist, wird mit
der Schaltfläche die Hüllkurveneinstellung an der Cursorposition bearbeitet.
KAPITEL 10
Videoeffekte und Hüllkurven umgehen
Klicken Sie im Trackheader auf die Schaltfläche Effekte und Hüllkurven umgehen
Videooutputeffekte und Bustrack-Hüllkurven zu umgehen.
, um alle
Größe von Bustracks ändern
Sie können den horizontalen Trennbalken zwischen die Trackliste und Bustracks ziehen, um den
Platz für die Bustracks zu vergrößern oder zu verringern. Sie haben folgende Möglichkeiten, die
Größe einzelner Bustracks zu ändern:
n
Ziehen Sie den unteren Rand eines Bustracks, um seine Höhe einzustellen.
n
Klicken Sie auf Minimieren
n
Klicken Sie auf Maximieren , um einen Bustrack vertikal so zu vergrößern, dass er den
unteren Teil der Timeline ausfüllt.
n
Nachdem Sie einen Track minimiert bzw. maximiert haben, klicken Sie erneut auf die
Schaltfläche Minimieren bzw. Maximieren, um einen Bustrack auf seine vorherige Höhe
zurückzusetzen.
n
Wenn der Bustrackbereich einen Fokus hat, drücken Sie bei gedrücktem Tastaturkürzel
STRG+UMSCHALT auf die NACH-OBEN- bzw. NACH-UNTEN-TASTE, um die Größe aller
Bustracks gleichzeitig anzupassen.
, um einen Track vertikal zu minimieren.
Standard-Trackeigenschaften einstellen
Sie können die Einstellungen jedes beliebigen Tracks als Standardeinstellungen für neue Tracks
verwenden.
Standardtrackeinstellungen bearbeiten
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Trackheader, um das Kontextmenü zu öffnen,
und wählen Sie dort die Option Standard-Trackeigenschaften einstellen aus.
TRACKBEARBEITUNG
311
2. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen für jedes Element, das Sie beim Erstellen eines neuen
Tracks als Standardeinstellung verwenden möchten:
Element
Beschreibung
Lautstärke
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn Sie die aktuelle
Einstellung des Reglers Lautstärke immer beim Einfügen eines
Audiotracks verwenden möchten.
Composite-Modus
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn Sie die aktuelle
Einstellung der Schaltfläche Compositing-Modus
Einfügen eines Videotracks verwenden möchten.
Panoramatyp
immer beim
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn Sie den aktuellen
Panoramamodus immer beim Einfügen eines Audiotracks
verwenden möchten.
Klicken Sie zur Einstellung des Panoramamodus mit der rechten
Maustaste auf den Schieberegler Panorama und wählen Sie
einen Modus in der Dropdownliste. Weitere Informationen finden
Sie unter "Audiopanoramamodi" auf Seite 539.
Höhe
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn Sie die aktuelle
Trackhöhe immer beim Einfügen eines Audio- oder Videotracks
verwenden möchten.
Track-FX
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn Sie die aktuelle
Trackeffektkette mit ihren Einstellungen immer beim Einfügen
eines Audio- oder Videotracks verwenden möchten.
Weitere Informationen finden Sie unter "Hinzufügen von
Audiotrackeffekten" auf Seite 371 und "Hinzufügen von
Videoeffekten" auf Seite 389.
Inputmonitor
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die
Aufzeichnungsinputüberwachung zu aktivieren, wenn Sie einen
Audiotrack einfügen. Weitere Informationen finden Sie unter
"Aufzeichnen von Audio" auf Seite 135.
Automatisierungsmodus Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn Sie die Einstellung
Automatisierungseinstellungen und den Modus
Trackautomatisierung aus dem ausgewählten Track immer bei
Einfügung eines Audio- oder Videotracks verwenden möchten.
Weitere Informationen finden Sie unter "Automatisieren der
Aufzeichnung von Trackhüllkurven und Keyframes" auf Seite
334.
3. Klicken Sie auf OK.
312
KAPITEL 10
Die ursprünglichen Trackeinstellungen wiederherstellen
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Trackheader, um das Kontextmenü zu öffnen,
und wählen Sie dort die Option Standard-Trackeigenschaften einstellen aus.
2. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Originaleinstellungen wiederherstellen.
3. Klicken Sie auf OK.
Rendern in neuen Track
Wählen Sie im Menü "Extras" die Option In neuen Track rendern aus, um mehrere Tracks zu einem
einzigen Track zu mischen. Diese Funktion ähnelt dem Bouncing von Tracks im analogen Bereich.
Wenn Ihr Projekt viele Tracks und Effekte enthält, können Sie durch Abmischen
Rechnerleistung einsparen.
Wenn Sie mehrere Tracks rendern, werden alle zugewiesenen Hüllkurven- oder Trackeffekte in den
neuen Track gerendert. Die ursprünglichen Quelldateien bleiben unverändert, die neuen Tracks
werden in einer neuen Datei gespeichert.
1. Klicken Sie auf den abzumischenden Tracks auf die Schaltfläche Solo . Wenn keine Tracks
isoliert werden, entspricht der gerenderte Track dem Master-Bus-Output. Erstellen Sie eine
Zeitauswahl, wenn Sie einen Teil Ihres Projekts abmischen möchten.
Videotracks werden in einen einzigen Videotrack gerendert, und Audiotracks werden in einen
einzigen Stereo-Audiotrack gerendert.
2. Wählen Sie im Menü "Extras" die Option In neuen Track rendern aus. Das Dialogfeld "In
neuen Track rendern" wird angezeigt.
3. Wählen Sie mit den Bedienelementen im Dialogfeld "In neue Spur rendern" das
Speicherverzeichnis und das Format für den gerenderten Track. Weitere Informationen finden
Sie unter "Rendern von Projekten (Rendern als)" auf Seite 635.
4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Rendern. Ein Dialogfeld wird angezeigt, in dem der Fortschritt
beim Rendern überwacht werden kann.
5. Wenn der Mischvorgang abgeschlossen ist, wird der neue Track in der Trackliste angezeigt.
6. Nachdem der neue Track erschienen ist, können Sie die ursprünglichen Tracks löschen.
TRACKBEARBEITUNG
313
314
KAPITEL 10
Kapitel 11
Verwenden der Automatisierung
Durch Automatisierung können Sie Lautstärke- und Videopegel, Panorama und Effektparameter im
Zeitverlauf steuern. Sie können Überblendungen erstellen, Stereopanoramaschwenks anwenden und
Effekte mit Parametern, die sich im Verlauf des Projekts ändern, hinzufügen.
Die Automatisierung wird auf der Vegas® Pro-Zeitachse als eine Hüllkurve oder in Form einer Reihe
von Keyframes dargestellt. Sie können eine Automatisierung erstellen, indem Sie Hüllkurven oder
Keyframes zu Ihren Tracks hinzufügen (einschließlich Bus-Tracks), oder Sie können
Automatisierungsparameter aufzeichnen, indem Sie die Steuerelemente in der Vegas ProBenutzeroberfläche (oder in einer Steuerungsoberfläche) während der Wiedergabe anpassen.
Weitere Informationen über das Verwenden einer Steuerungsoberfläche finden Sie unter "Verwenden
einer Steuerungsoberfläche" auf Seite 671.
Gain-, Pegel- und Panorama-Steuerelemente können die (dynamischen)
Automatisierungseinstellungen anpassen oder als (nicht automatisierte) Trimmsteuerelemente
fungieren.
Die Trimmeinstellung wird den Automatisierungseinstellungen hinzugefügt, so dass die
Hüllkurven- oder Keyframe-Werte unter Anwendung eines Offsets beibehalten werden. Wird
beispielsweise die Trimmsteuerung eines Audiotracks auf -3 dB eingestellt, hat dies die gleiche
Wirkung wie das Verringern jedes Hüllkurvenpunkts um 3 dB.
Wenn sich die Automatisierung nicht erwartungsgemäß verhält, haben Sie möglicherweise
einen Trimmwert angewendet, der Ihre Automatisierungseinstellungen aufhebt.
Wenn ein Steuerelement zum Anpassen der Trimmpegel eingestellt ist, wird es als
angezeigt. Wenn ein Steuerelement zum Anpassen der Automatisierungspegel eingestellt ist,
wird es als
angezeigt.
Automatisieren von Audiotracks
Mit der Audiotrackautomatisierung können Sie Überblendungen erstellen, Stereopanoramaschwenks
anwenden und Effekte mit Parametern oder Send-Pegeln hinzufügen, die sich im Zeitverlauf ändern.
Die Trackautomatisierung betrifft immer alle Events auf dem Track. Dies bedeutet, dass alle
Eventhüllkurven nach der Trackautomatisierung berechnet werden.
Zum Anpassen des Trackautomatisierungsmodus mit den Steuerelementen im Trackheader wählen
Sie die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
aus. Wenn die Schaltfläche
Automatisierungseinstellungen nicht aktiviert wird, passen die Steuerelemente statische (Trimm-)
Pegel an.
VERWENDEN DER AUTOMATISIERUNG
315
Wählen Sie im Dialogfeld Präferenzen auf der Registerkarte Bearbeiten in der Dropdownliste
Audiostandard eine Überblendart, um die Standardüberblendart einzustellen, die verwendet wird,
wenn Sie Lautstärken- und Panningautomatisierungs-Hüllkurven hinzufügen. Diese Einstellung
wird nur bei der Erstellung neuer Hüllkurven verwendet. Wenn Sie einen Punkt zu einer
vorhandenen Hüllkurve hinzufügen, wird für den neuen Punkt immer der gleiche
Überblendungstyp wie für den vorherigen Hüllkurvenpunkt verwendet. Diese Einstellung wird
nicht für Eventhüllkurven verwendet. Weitere Informationen finden Sie unter "Präferenzen Registerkarte "Bearbeiten"" auf Seite 761.
316
KAPITEL 11
Anwenden der automatischen Stummschaltung
1. Wählen Sie einen Audiotrack aus.
2. Wählen Sie im Menü Einfügen die Option Audiohüllkurven oder klicken Sie mit der rechten
Maustaste in die Trackliste, und wählen Sie im Kontextmenü Hüllkurve einfügen/entfernen
aus.
3. Wählen Sie im Untermenü die Option Ton aus aus. Neben dem Befehl wird ein Häkchen
angezeigt, und eine Hüllkurve wird der Timeline hinzugefügt.
Die automatische Stummschaltung ist entweder ein- oder ausgeschaltet ohne Überblendung
zwischen dem Ein- und Aus-Zustand. Wenn Sie Überblendungen verwenden möchten,
wenden Sie die Lautstärkenautomatisierung an.
4. Sie können die Automatisierung anpassen, indem Sie die Hüllkurve auf der Timeline
bearbeiten oder indem Sie im Trackheader auf die Schaltfläche Automatische
Stummschaltung
klicken. Weitere Informationen finden Sie unter "Anpassen von
Hüllkurven" auf Seite 329.
Die Schaltfläche reagiert je nach Modus der Trackautomatisierungs-Aufzeichnung
unterschiedlich. Weitere Informationen finden Sie unter "Automatisieren der Aufzeichnung von
Trackhüllkurven und Keyframes" auf Seite 334.
n
Wenn der Trackautomatisierungsmodus auf Aus eingestellt ist, schaltet die
Schaltfläche den gesamten Track stumm.
n
Wenn der Track eine stumm geschaltete Hüllkurve besitzt und der
Trackautomatisierungsmodus auf Lesen festgelegt ist, wird der Zustand der
Schaltfläche während der Wiedergabe gemäß der Hüllkurveneinstellung geändert. Er
kann jedoch nicht angepasst werden.
n
Wenn der Track über eine stumm geschaltete Hüllkurve verfügt und der
Trackautomatisierungsmodus auf Anpassung oder Verriegelung gestellt ist, wird mit
der Schaltfläche die Hüllkurveneinstellung an der Cursorposition bearbeitet.
Wenn Sie die automatische Stummschaltung auf einen Track anwenden, kann es passieren,
dass er gleichzeitig stumm geschaltet und auf Solo gestellt wird, wenn Sie die Schaltflächen
Ton aus und Solo im Trackheader verwenden. Der Stummschaltungszustand überschreibt
den Solozustand:
n
Wenn die Schaltfläche Solo eines Tracks gewählt wird, wird der Track in die Sologruppe
aufgenommen, doch er wird stumm geschaltet, wenn die
Stummschaltungsautomatisierung auf die Stummschaltung des Tracks eingestellt ist.
n
Wenn bei einem Track die Schaltfläche Ton aus aktiviert ist, wird der Track ohne
Rücksicht auf die Automatisierungseinstellungen stumm geschaltet.
Anwenden der Lautstärken- oder Panoramaautomatisierung
1. Wählen Sie einen Audiotrack aus.
VERWENDEN DER AUTOMATISIERUNG
317
2. Wählen Sie im Menü Einfügen die Option Audiohüllkurven oder klicken Sie mit der rechten
Maustaste in die Trackliste, und wählen Sie im Kontextmenü Hüllkurve einfügen/entfernen
aus.
3. Wählen Sie im Untermenü die Option Lautstärke oder Panorama aus. Neben dem Befehl wird
ein Häkchen angezeigt, und eine Hüllkurve wird der Timeline hinzugefügt.
4. Um die Lautstärke- oder Panoramaeinstellung für den ganzen Track zu ändern, bearbeiten Sie
die Hüllkurve in der Timeline. Weitere Informationen finden Sie unter "Anpassen von
Hüllkurven" auf Seite 329.
Bei Panoramahüllkurven wird für den Schieberegler Panorama in der Trackliste der
aktuelle Panoramamodus verwendet. Weitere Informationen über Panoramamodi finden
Sie unter "Audiopanoramamodi" auf Seite 539..
5. Wenn Sie die Lautstärken- oder Panoramaeinstellung durch Aufzeichnen von Automatisierung
ändern möchten, wählen Sie die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
im
Trackheader aus. Der Schieberegler Lautstärke oder Panorama wird im
Automatisierungsmodus ( ) angezeigt.
6. Ziehen Sie zum Bearbeiten der Automatisierungseinstellungen an der Cursorposition den
Schieberegler Lautstärke oder Panorama. Sie können die Automatisierung auch durch
Bearbeiten der Hüllkurve in der Timeline anpassen. Weitere Informationen finden Sie unter
"Anpassen von Hüllkurven" auf Seite 329.
Das Steuerelement reagiert je nach Modus der Aufzeichnungsautomatisierung des Tracks
unterschiedlich. Weitere Informationen finden Sie unter "Automatisieren der Aufzeichnung von
Trackhüllkurven und Keyframes" auf Seite 334.
n
Wenn der Trackautomatisierungsmodus auf Aus eingestellt ist, passt das
Steuerelement den Pegel des gesamten Tracks an. In diesem Modus fungieren die
Automatisierungssteuerelemente als ein zusätzliches Trimmsteuerelement.
n
Wenn der Track eine Lautstärken- oder Panoramahüllkurve besitzt und der
Trackautomatisierungsmodus auf Lesen eingestellt ist, folgt das Steuerelement der
Hüllkurve während der Wiedergabe, doch sie kann nicht angepasst werden.
n
Wenn der Trackautomatisierungsmodus auf Anpassung oder Verriegelung eingestellt
ist, wird mit dem Steuerelement die Hüllkurveneinstellung an der Cursorposition
bearbeitet. Wenn der Track keine Hüllkurve besitzt, wird beim Anpassen der Steuerung
eine Hüllkurve hinzugefügt.
Wenn mehrere Tracks ausgewählt sind, werden alle ausgewählten Tracks angepasst.
Anwenden der Automatisierung für zuweisbare Effekte
Mit Ketten zuweisbarer Effekte kann der Pegel eines Tracks, der an eine Kette zuweisbarer Effekte
gesendet wird, variiert werden. Bevor eine Hüllkurve von Ketten zuweisbarer Effekte hinzugefügt
werden kann, muss eine Kette zuweisbarer Effekte zum Projekt hinzugefügt werden. Weitere
Informationen finden Sie unter "Hinzufügen einer zuweisbaren Effektkette" auf Seite 379.
318
KAPITEL 11
1. Wählen Sie einen Audiotrack aus.
2. Wählen Sie im Menü Einfügen die Option Audiohüllkurven aus, oder klicken Sie mit der
rechten Maustaste in die Trackliste, und wählen Sie im Kontextmenü Hüllkurve
einfügen/entfernen aus.
3. Wählen Sie im Untermenü die Effektkette aus, an die Sie den ausgewählten Track senden
möchten. Für jede Kette zuweisbarer Effekte, die für den gewählten Track automatisiert ist,
wird ein Häkchen angezeigt.
4. Wählen Sie die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
im Trackheader aus. Der
Schieberegler wird im Automatisierungsmodus als
angezeigt. Sie können die
Automatisierung auch durch Bearbeiten der Hüllkurve in der Timeline bearbeiten. Weitere
Informationen finden Sie unter "Anpassen von Hüllkurven" auf Seite 329.
5. Klicken Sie auf die Beschriftung auf dem Mehrzweckschieberegler, und wählen Sie im Menü
eine Kette zuweisbarer Effekte aus.
6. Ziehen Sie am FX-Schieberegler, um den Pegel des Tracks zu steuern, der zu jeder der von
Ihnen erstellten zuweisbaren Effekt-Ketten gesendet wird.
Der Schieberegler reagiert je nach Aufzeichnungsautomatisierungsmodus des Tracks
unterschiedlich. Weitere Informationen finden Sie unter "Automatisieren der Aufzeichnung von
Trackhüllkurven und Keyframes" auf Seite 334.
n
Wenn der Track eine zuweisbare Effekthüllkurve besitzt und der
Trackautomatisierungsmodus auf Aus eingestellt ist, passt der Schieberegler den
Send-Pegel des gesamten Tracks an. In diesem Modus fungieren die
Automatisierungssteuerelemente als ein zusätzliches Trimmsteuerelement.
n
Wenn der Track eine zuweisbare Effekthüllkurve besitzt und der
Trackautomatisierungsmodus auf Lesen eingestellt ist, folgt der Schieberegler während
der Wiedergabe der Hüllkurve, doch sie kann nicht angepasst werden.
n
Wenn der Track eine zuweisbare Effekthüllkurve besitzt und der
Trackautomatisierungsmodus auf Anpassung oder Verriegelung eingestellt ist,
bearbeitet der Schieberegler die Hüllkurveneinstellung an der Cursorposition. Wenn der
Track keine Hüllkurve besitzt, wird beim Anpassen des Schiebereglers eine Hüllkurve
erstellt.
Wenn mehrere Tracks ausgewählt sind, werden alle ausgewählten Tracks angepasst.
VERWENDEN DER AUTOMATISIERUNG
319
Anwenden der Automatisierung für Bus-Sends
Sie können Bushüllkurven verwenden, um den Pegel eines Tracks, der an einen Bus gesendet wird,
zu variieren. Bevor Sie eine Bushüllkurve hinzufügen können, müssen Sie die Anzahl der Busse für
das Projekt angeben. Weitere Informationen finden Sie unter "Hinzufügen von Audiobussen" auf
Seite 413.
1. Wählen Sie einen Audiotrack aus.
2. Wählen Sie im Menü Einfügen die Option Audiohüllkurven aus oder klicken Sie mit der rechten
Maustaste in die Trackliste, und wählen Sie im Kontextmenü Hüllkurve einfügen/entfernen
aus.
3. Wählen Sie im Untermenü den Bus aus, an den Sie den ausgewählten Track senden möchten.
Für jeden Bus-Send-Pegel, der für den gewählten Track automatisiert ist, wird ein Häkchen
angezeigt.
4. Wählen Sie die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
im Trackheader aus. Der
Schieberegler wird im Automatisierungsmodus als
angezeigt. Sie können die
Automatisierung auch durch Bearbeiten der Hüllkurve in der Timeline anpassen. Weitere
Informationen finden Sie unter "Anpassen von Hüllkurven" auf Seite 329.
5. Klicken Sie auf die Beschriftung des Mehrzweckschiebereglers, und wählen Sie im Menü
einen Bus aus.
6. Ziehen Sie den Schieberegler, um den Pegel des an den ausgewählten Bus gesendeten
Tracks anzupassen. Wird der Regler mit der Maus nach links gezogen, verringert sich die
Lautstärke. Wird er nach rechts gezogen, erhöht sie sich.
Der Schieberegler reagiert je nach Aufzeichnungsautomatisierungsmodus des Tracks
unterschiedlich. Weitere Informationen finden Sie unter "Automatisieren der Aufzeichnung von
Trackhüllkurven und Keyframes" auf Seite 334.
n
320
Wenn der Trackautomatisierungsmodus auf Aus gestellt ist, stellt der Schieberegler
den Send-Pegel des gesamten Tracks ein. In diesem Modus fungieren die
Automatisierungssteuerelemente als ein zusätzliches Trimmsteuerelement.
KAPITEL 11
n
Wenn der Track eine Bushüllkurve besitzt und der Trackautomatisierungsmodus auf
Lesen eingestellt ist, folgt der Schieberegler der Hüllkurve während der Wiedergabe,
doch sie kann nicht angepasst werden.
n
Wenn der Track über eine Bushüllkurve verfügt und der Trackautomatisierungsmodus
auf Anpassung oder Verriegelung gestellt ist, wird mit dem Schieberegler die
Hüllkurveneinstellung an der Cursorposition bearbeitet. Wenn der Track keine
Hüllkurve besitzt, wird beim Anpassen des Schiebereglers eine Hüllkurve erstellt.
Wenn mehrere Tracks ausgewählt sind, werden alle ausgewählten Tracks angepasst.
Hinzufügen oder Entfernen der Trackeffektautomatisierung
Wenn ein Plug-In die Automatisierung unterstützt, können Effektparameter im Zeitverlauf dynamisch
angepasst werden. Weitere Informationen finden Sie unter "Automatisieren von
Audioeffektparametern" auf Seite 326.
Ausblenden von Hüllkurven
Wählen Sie im Menü Ansicht die Option Audiohüllkurven und im Untermenü die Hüllkurve, die Sie
ausblenden möchten. Durch Ausblenden einer Hüllkurve wird einfach die Linie aus der Timeline
entfernt, die Wiedergabeeigenschaften werden jedoch beibehalten.
Wählen Sie im Menü Ansicht die Option Hüllkurven anzeigen (oder drücken Sie
STRG+UMSCHALT+E), um die Anzeige aller Hüllkurven auf der Timeline umzuschalten.
Wenn Sie Effektautomatisierungshüllkurven zu einem Track hinzugefügt haben, kann der Track
unübersichtlich werden. Klicken Sie auf die NACH-UNTEN-TASTE neben der Schaltfläche
Trackeffekte
, und wählen Sie in der Dropdownliste eine Hüllkurve aus, um die Hüllkurve für die
Anzeige auszuwählen.
Drücken Sie auf E, um die Anzeige von Effektautomatisierungshüllkurven ein-/auszuschalten.
Einrasten von Hüllkurven an Events
Wählen Sie im Menü "Optionen" den Eintrag Hüllkurven an Events einrasten aus, wenn
Hüllkurvenpunkte und -positionen mit einem Event verschoben werden sollen, sobald es entlang der
Timeline bewegt wird.
Diese Option rastet auch Trackpegel-Keyframes an Events auf dem Track ein. Wenn
Keyframes eingerastet sind, können Sie Events entlang der Timeline verschieben, und die
angeschlossenen Keyframes werden mit ihnen bewegt.
Automatisieren von Videotracks
Mit Hüllkurven für Videotracks können Sie Compositing-Pegel variieren oder einen Track zwischen
zwei Farben ein-/ausblenden.
VERWENDEN DER AUTOMATISIERUNG
321
Eine Trackhüllkurve beeinflusst stets alle Events auf dem Track. Das bedeutet, dass alle
Eventhüllkurven nach der Trackhüllkurve berechnet werden.
Zum Anpassen des Trackautomatisierungsmodus mit den Steuerelementen im Trackheader wählen
Sie die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
aus. Wenn Automatisierungseinstellungen
nicht ausgewählt ist, stellt der Schieberegler Pegel statische (Trimm-)Pegel ein, und der
Schieberegler Ein-/Ausblenden wird nicht angezeigt.
Legen Sie in der Dropdownliste Videostandard auf der Registerkarte Bearbeiten im Dialogfeld
Präferenzen einen Standard-Ein-/Ausblendungstyp fest, der bei der Hinzufügung von
Farbblenden, Composite-Leveln und Eventgeschwindigkeitshüllkurven verwendet wird. Diese
Einstellung gilt nicht für Trackanimation oder Keyframehüllkurven. Weitere Informationen finden
Sie unter "Präferenzen - Registerkarte "Bearbeiten"" auf Seite 761.
Anwenden der automatischen Stummschaltung
1. Wählen Sie einen Videotrack aus.
2. Wählen Sie im Menü "Einfügen" die Option Videohüllkurven aus, oder klicken Sie mit der
rechten Maustaste in die Trackliste und wählen Sie im Kontextmenü Hüllkurve
einfügen/entfernen aus.
3. Wählen Sie im Untermenü die Option Ton aus aus. Neben dem Befehl wird ein Häkchen
angezeigt, und eine Hüllkurve wird der Timeline hinzugefügt.
4. Sie können die Automatisierung anpassen, indem Sie die Hüllkurve auf der Timeline
bearbeiten oder indem Sie im Trackheader auf die Schaltfläche Automatische
Stummschaltung
klicken. Weitere Informationen finden Sie unter "Anpassen von
Hüllkurven" auf Seite 329.
Klicken Sie im Trackheader auf die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen , um
zwischen den Stummschaltungs-Automatisierungsmodus hin -und her zu wechseln.
Wenn Sie die automatische Stummschaltung auf einen Track anwenden, kann es
passieren, dass er gleichzeitig stumm geschaltet und auf Solo gestellt wird, wenn Sie die
Schaltflächen Ton aus
und Solo im Trackheader verwenden. Der
Stummschaltungszustand überschreibt den Solozustand:
322
n
Wenn die Schaltfläche Solo eines Tracks gewählt wird, wird der Track in die
Sologruppe aufgenommen, doch er wird stumm geschaltet, wenn die
Stummschaltungsautomatisierung auf die Stummschaltung des Tracks eingestellt
ist.
n
Wenn bei einem Track die Schaltfläche Ton aus aktiviert ist, wird der Track ohne
Rücksicht auf die Automatisierungseinstellungen stumm geschaltet.
KAPITEL 11
Anwenden der Composite-Level-Automatisierung
Durch die Automatisierung des Composite-Levels können Sie den Deckungsgrad/die Transparenz
eines Videotracks variieren. Die Automatisierung hat einen ähnlichen Effekt wie die Anpassung des
Schiebereglers Pegel im Trackheader.
Die Schaltfläche Compositing-Modus
legt fest, wie die Transparenz eines Videotracks erzeugt
wird. Weil niedrigere Tracks durch höhere Tracks durchscheinen, wird mit dem Compositing-Modus
des höheren Tracks festgelegt, wie stark der niedrigere Track durchscheint. Der Compositing-Modus
des untersten Videotracks hat keinen Einfluss auf ein Projekt. Weitere Informationen zum
Compositing finden Sie unter "Compositing und Masken" auf Seite 473.
1. Wählen Sie einen Videotrack aus.
2. Wählen Sie im Menü "Einfügen" die Option Videohüllkurven aus, oder klicken Sie mit der
rechten Maustaste in die Trackliste und wählen Sie im Kontextmenü Hüllkurve
einfügen/entfernen aus.
3. Wählen Sie im Untermenü die Option Track-Composite-Level aus.
Wenn der Track bereits eine Hüllkurve für den Composite-Level enthält, wird sie entfernt.
Wenn der Track keine Hüllkurve für den Composite-Level aufweist, wird sie für die Dauer des
Tracks mit der Einstellung 100% hinzugefügt.
4. Wenn Sie den Composite-Level auf dem ganzen Track ändern möchten, bearbeiten Sie die
Hüllkurve auf der Timeline. Weitere Informationen finden Sie unter "Anpassen von Hüllkurven"
auf Seite 329.
5. Wenn Sie die Composite-Einstellungen durch Aufzeichnen von Automatisierung ändern
möchten, wählen Sie die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
im Trackheader aus.
Die Miniaturansicht des Schiebereglers wird im Automatisierungsmodus als
angezeigt.
VERWENDEN DER AUTOMATISIERUNG
323
6. Ziehen Sie den Schieberegler Pegel.
Der Schieberegler verhält sich unterschiedlich, falls der Track eine Hüllkurve für den
Composite-Level aufweist und je nach dem Modus der Trackaufzeichnungsautomatisierung.
Weitere Informationen finden Sie unter "Automatisieren der Aufzeichnung von Trackhüllkurven
und Keyframes" auf Seite 334.
n
Wenn der Trackautomatisierungsmodus auf Aus gestellt ist, passt der Schieberegler
den Composite-Level des gesamten Tracks an. In diesem Modus fungieren die
Automatisierungssteuerelemente als ein zusätzliches Trimmsteuerelement.
n
Wenn der Track eine Hüllkurve für den Composite-Level aufweist und der
Trackautomatisierungsmodus auf Lesen gestellt ist, folgt der Schieberegler bei der
Wiedergabe der Hüllkurve, aber er kann nicht angepasst werden.
n
Wenn der Trackautomatisierungsmodus auf Anpassung oder Verriegelung eingestellt
ist, wird mit dem Schieberegler die Hüllkurveneinstellung an der Cursorposition
bearbeitet. Wenn der Track keine Hüllkurve für den Composite-Level aufweist, wird
eine Hüllkurve hinzugefügt, wenn Sie den Schieberegler anpassen.
Anwenden der Farbblendenautomatisierung und Überblendfarben festlegen
Farbblendenautomatisierung wird dazu verwendet, einen Track zwischen zwei Farben ein/auszublenden. Damit können Sie einen Track nach oder von Schwarz ein-/ausblenden; bei
Anwendung auf den obersten Videotrack können Sie das gesamte Projekt ein-/ausblenden.
Hinzufügen der Hüllkurve
Die Ein-/Ausblendungsfarbe wird ausgewählt, indem die Hüllkurve zum oberen oder unteren Rand
des Tracks hin verschoben wird. Sie können Punkte (Knoten) hinzufügen, um die Ein-/Ausblendung
zu automatisieren.
1. Wählen Sie einen Videotrack aus.
2. Wählen Sie im Menü „Einfügen“ die Option Videohüllkurven aus, oder klicken Sie mit der
rechten Maustaste in die Trackliste, und wählen Sie im Kontextmenü Hüllkurve
einfügen/entfernen aus.
3. Wählen Sie im Untermenü Trackfarbblende aus.
Wenn der Track bereits eine Hüllkurve für die Farbblende aufweist, wird sie entfernt. Wenn der
Track keine Hüllkurve für die Farbblende aufweist, wird sie für die Dauer des Tracks mit der
Einstellung Keine Farbe (0%) hinzugefügt.
4. Wenn Sie die Einstellung für die Farbblende auf dem ganzen Track ändern möchten,
bearbeiten Sie die Hüllkurve auf der Timeline. Weitere Informationen finden Sie unter
"Anpassen von Hüllkurven" auf Seite 329.
324
KAPITEL 11
5. Wenn Sie die Farbblendenhüllkurve durch Aufzeichnen von Automatisierung ändern möchten,
wählen Sie die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
aus, um die
Automatisierungssteuerelemente anzuzeigen. Der Schieberegler Ein-/Ausblenden ist nur im
Automatisierungsmodus verfügbar.
6. Ziehen Sie den Schieberegler Ein-/Ausblenden.
Der Schieberegler verhält sich je nach dem Modus der Trackaufzeichnungsautomatisierung
unterschiedlich. Weitere Informationen finden Sie unter "Automatisieren der Aufzeichnung von
Trackhüllkurven und Keyframes" auf Seite 334.
n
Wenn der Trackautomatisierungsmodus auf Aus gestellt ist, stellt der Schieberegler
den Ein-/Ausblendungspegel des gesamten Tracks ein.
n
Wenn der Trackautomatisierungsmodus auf Lesen gestellt ist, folgt der Schieberegler
bei der Wiedergabe der Hüllkurve, kann aber nicht angepasst werden.
n
Wenn der Trackautomatisierungsmodus auf Anpassung oder Verriegelung eingestellt
ist, wird mit dem Schieberegler die Hüllkurveneinstellung an der Cursorposition
bearbeitet.
Festlegen von Ein-/Ausblendungsfarben
Die Standard-Ein-/Ausblendungsfarben werden durch die Steuerelemente Ein-/Ausblendung oben
und Ein-/Ausblendung unten auf der Registerkarte Video im Dialogfeld Präferenzen festgelegt.
Weitere Informationen finden Sie unter "Präferenzen – Video (Registerkarte)" auf Seite 736.
1. Um die Oberfarbe oder Unterfarbe für einen Track zu ändern, klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf den Trackheader und wählen Sie im Kontextmenü Ein-/Ausblendungsfarben
aus.
2. Wählen Sie im Untermenü Oben oder Unten aus. Ein Farbaufnehmer wird angezeigt.
3. Geben Sie mit dem Farbaufnehmer die neue Farbe an.
4. Klicken Sie auf OK.
Ausblenden von Hüllkurven
Wählen Sie im Menü "Ansicht" die Option Videohüllkurven und wählen Sie die auszublendende
Hüllkurve aus.
Durch Ausblenden einer Hüllkurve wird einfach die Linie aus der Timeline entfernt, während die
Automatisierungseigenschaften beibehalten werden.
Wählen Sie im Menü "Ansicht" die Option Hüllkurven anzeigen aus (oder drücken Sie
STRG+UMSCHALT+E), um die Anzeige aller Hüllkurven auf der Timeline ein- oder
auszuschalten.
VERWENDEN DER AUTOMATISIERUNG
325
Einrasten von Hüllkurven an Events
Wählen Sie im Menü "Optionen" den Eintrag Hüllkurven an Events einrasten aus, wenn
Hüllkurvenpunkte und -positionen mit einem Event verschoben werden sollen, sobald es entlang der
Timeline bewegt wird.
Diese Option rastet auch Trackpegel-Keyframes an Events auf dem Track ein. Wenn
Keyframes eingerastet sind, können Sie Events entlang der Timeline verschieben, und die
angeschlossenen Keyframes werden mit ihnen bewegt.
Automatisieren von Audioeffektparametern
Beim Hinzufügen eines Effekts, der Automatisierung unterstützt, können Sie die Automatisierung
zum dynamischen Anpassen der Effektparameter verwenden.
Die Automatisierung für Audiotrackeffekte wird auf den Audiotrack angewendet. Die Automatisierung
für Buseffekte und zuweisbare Effekte wird auf den entsprechenden Bustrack angewendet.
Weitere Informationen zu Audioeffekten finden Sie unter "Hinzufügen von Audiotrackeffekten" auf
Seite 371, "Verwenden von Bus-Effekten " auf Seite 375, und "Verwenden von zuweisbaren
Effekten" auf Seite 379.
Hinzufügen von Effektautomatisierung
1. Klicken Sie auf den Abwärtspfeil neben der Schaltfläche Track-FX
, und klicken Sie auf
FX-Automatisierung, um die FX-Automatisierungsauswahl anzuzeigen.
Wenn keine Trackeffekte vorhanden sind, wird nach dem Klicken auf die Schaltfläche
Track-FX die Plug-In-Auswahl angezeigt. Effekte, die automatisiert werden können, sind
in der Auswahl mit dem Symbol
gekennzeichnet. Wird ein Plug-In zum ersten Mal
ausgewählt, bestimmt die Anwendung, ob es automatisiert werden kann, aktualisiert das
Symbol für das Plug-In und fügt es dem Ordner Automatisierbar in der Plug-In-Auswahl
hinzu.
326
KAPITEL 11
2. Klicken Sie auf eine Effektschaltfläche am oberen Rand der FX-Automatisierungsauswahl.
Eine Liste der automatisierbaren Parameter für diesen Effekt wird angezeigt.
3. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen für jeden Parameter, den Sie mit einer Hüllkurve steuern
möchten.
Wenn Sie mit einem 5.1 Surround-Projekt arbeiten, können Sie die Kontrollkästchen
Aktivieren aktivieren, um festzulegen, welche Kanäle durch das Plug-In beeinflusst
werden. Für jeden ausgewählten Kanal wird eine Automatisierungshüllkurve zur Timeline
hinzugefügt, sodass Sie das Plug-In während des Projekts aktivieren oder umgehen
können.
Wenn Sie für jeden Kanal unterschiedliche Einstellungen (z. B. separate EQ-Einstellungen für
den vorderen und den hinteren Lautsprecher) verwenden möchten, können Sie
Mehrfachinstanzen des Plug-Ins zu der Trackeffektkette hinzufügen und die Kontrollkästchen
Aktivieren für die Kanäle aktivieren, die von jeder Instanz des Plug-Ins beeinflusst werden
sollen.
4. Zum Schließen der FX-Automatisierungsauswahl klicken Sie auf OK. Für jeden Parameter,
den Sie in der FX-Automatisierungsauswahl ausgewählt haben, wird eine Hüllkurve
hinzugefügt.
VERWENDEN DER AUTOMATISIERUNG
327
Anpassen von Effektautomatisierungsparametern
Sie können automatisierte Effektparameter anpassen, indem Sie auf der Timeline Hüllkurven
bearbeiten oder mit den Steuerelementen im Effektfenster die Aufzeichnung automatisieren. Weitere
Informationen finden Sie unter "Anpassen von Hüllkurven" auf Seite 329 und "Automatisieren der
Aufzeichnung von Trackhüllkurven und Keyframes" auf Seite 334.
Wenn Sie den Parameter Umgehung für ein Plug-In aktiviert haben, können Sie auf dem Banner des
Plug-Ins auf die Schaltfläche Umgehung klicken, um die Umgehungshüllkurve auf der Cursorposition
umzuschalten.
Wenn Sie den Frequenzparameter eines Effekts automatisieren, wie zum Beispiel die
Frequenzparameter im Effekt Track-EQ, werden Sie bemerken, dass die Frequenzänderungen
bei der Bewegung durch die niedrigeren Frequenzen deutlicher sind. Dies liegt daran, dass für
Frequenzskalen in „Track EQ“ und für weitere Plug-Ins eine Logarithmusskala, für die
Effektautomatisierung hingegen eine lineare Interpolierung verwendet wird.
Damit die automatisierten Frequenzänderungen natürlicher klingen, ändern Sie die
Überblendkurventypen zum Ändern der Interpolierungsraten zwischen Hüllkurvenpunkten.
Verwenden Sie für das Kippen (Sweep) von hohen zu niedrigen Frequenzen eine schnelle
Überblendkurve und für das Kippen von niedrigen zu hohen Frequenzen eine langsame Kurve.
Weitere Informationen zum Ändern von Ein-/Ausblendkurven finden Sie unter "Anpassen von
Hüllkurven" auf Seite 329.
Umgehen der Effektautomatisierung
Schalten Sie die Schaltfläche FX-Automatisierung umgehen
Automatisierungshüllkurven zu aktivieren oder zu umgehen:
im Effektfenster um, um
n
Nachdem Sie Effekt-Automatisierungshüllkurven hinzugefügt haben, wird die Schaltfläche
FX-Automatisierung umgehen deaktiviert, und die Effektparameter werden unter Verwendung
der Hüllkurveneinstellungen automatisiert.
n
Wenn die Schaltfläche aktiviert ist, werden die Effekt-Automatisierungshüllkurven ignoriert,
und für die Dauer des Tracks wird der Anfangsstatus des Effekts verwendet.
n
Wenn Sie aus einem Plug-In alle Automatisierungshüllkurven löschen, dann steht die
Schaltfläche FX-Automatisierung umgehen nicht zur Verfügung.
Entfernen von Effektautomatisierung
1. Klicken Sie auf den Abwärtspfeil neben der Schaltfläche Track-FX
, und klicken Sie auf
FX-Automatisierung, um die FX-Automatisierungsauswahl anzuzeigen.
328
KAPITEL 11
Wenn keine Trackeffekte vorhanden sind, wird nach dem Klicken auf die Schaltfläche
Track-FX die Plug-In-Auswahl angezeigt. Effekte, die automatisiert werden können, sind
in der Auswahl mit dem Symbol
gekennzeichnet. Wird ein Plug-In zum ersten Mal
ausgewählt, bestimmt die Anwendung, ob es automatisiert werden kann, aktualisiert das
Symbol für das Plug-In und fügt es dem Ordner Automatisierbar in der Plug-In-Auswahl
hinzu.
2. Klicken Sie auf eine Effektschaltfläche am oberen Rand der FX-Automatisierungsauswahl.
Eine Liste der automatisierbaren Parameter für diesen Effekt wird angezeigt.
3. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen für die Automatisierung, die Sie entfernen möchten.
4. Zum Schließen der FX-Automatisierungsauswahl klicken Sie auf OK. Die Hüllkurve wird für
jedes Kontrollkästchen, das Sie in der FX-Automatisierungsauswahl deaktiviert haben, aus
der Timeline entfernt.
Anpassen von Hüllkurven
Wenn das Standardwerkzeug
oder das Hüllkurvenwerkzeug
Hüllkurvenpunkte hinzufügen, entfernen oder anpassen.
ausgewählt ist, können Sie
Events können nicht verschoben oder bearbeitet werden, wenn das Hüllkurvenwerkzeug
ausgewählt ist.
Anpassen einer Hüllkurve
Eine neue Hüllkurve enthält standardmäßig einen einzigen Hüllkurvenpunkt. Wenn Sie den
Gesamtpegel einer Hüllkurve anpassen möchten, ziehen Sie die Hüllkurve nach oben oder nach
unten. Eine unverankerte QuickInfo zeigt die aktuelle Einstellung der Hüllkurve an:
VERWENDEN DER AUTOMATISIERUNG
329
Wenn eine Hüllkurve aus mehreren Punkten besteht, können Sie jeden Punkt ziehen, oder Sie
können Hüllkurvenabschnitte nach oben oder nach unten ziehen.
Tipps:
n
Wenn die Option Ausrichten gewählt ist, werden die Hüllkurvenpunkte an den
Ausrichtungspunkten ausgerichtet. Halten Sie die UMSCHALTTASTE gedrückt, um die
Ausrichtung vorübergehend zu unterbrechen. Weitere Informationen finden Sie unter
"Ausrichten aktivieren" auf Seite 169.
n
Halten Sie STRG gedrückt, während Sie einen Hüllkurvenpunkt oder ein Hüllkurvensegment
ziehen, um den Wert in kleinen Schritten anzupassen, ohne die Position der Hüllkurvenpunkte
auf der Timeline zu ändern.
n
Halten Sie STRG+ALT gedrückt, während Sie einen Hüllkurvenpunkt oder ein
Hüllkurvensegment ziehen, um den Wert in normalen Schritten anzupassen, ohne die Position
der Hüllkurvenpunkte auf der Timeline zu ändern.
n
Halten Sie die ALT-TASTE gedrückt, und ziehen Sie einen Hüllkurvenpunkt, um die TimelinePositionen des Punkts zu verschieben, ohne seinen Wert zu ändern.
n
Mit dem Hüllkurvenwerkzeug
können Sie durch Ziehen entlang der Timeline mehrere
Hüllkurvenpunkte im ausgewählten Track auswählen.
Anpassen von Hüllkurvenpunkten innerhalb einer Zeitauswahl
Wenn Sie Hüllkurvenpunkte innerhalb einer Zeitauswahl ziehen, werden alle Hüllkurvenpunkte
innerhalb der Auswahl angepasst. Für einen weichen Übergang kann am Anfang und am Ende der
Auswahl eine Überblendung angewendet werden.
1. Erstellen Sie eine Zeitauswahl. Weitere Informationen finden Sie unter "Erstellen von
Auswahlen und Positionieren des Cursors" auf Seite 160.
330
KAPITEL 11
2. Ziehen Sie einen Hüllkurvenpunkt oder ein Segment innerhalb der Auswahl. Alle
Hüllkurvenpunkte innerhalb der Auswahl werden beim Ziehen angepasst. Am Anfang und am
Ende der Auswahl werden Überblendungen angewendet (zusätzliche Hüllkurvenpunkte
werden bei Bedarf erstellt):
Auf der Seite "Bearbeiten" im Dialogfeld "Präferenzen" können Sie die Standardlänge und
Ausrichtung für die Überblendungen einstellen.
Deaktivieren Sie im Dialogfeld "Präferenzen" auf der Seite "Bearbeiten" das Kontrollkästchen
Hüllkurvenüberblend. f. Zeitauswahl, wenn Sie die Hüllkurvenpunkte einzeln bearbeiten
möchten. Weitere Informationen finden Sie unter "Präferenzen - Registerkarte "Bearbeiten""
auf Seite 761.
Hinzufügen von Hüllkurvenpunkten
Wenn Sie komplexere Hüllkurven erstellen möchten, müssen Sie Punkte hinzufügen. Zum
Hinzufügen eines Hüllkurvenpunkts doppelklicken Sie auf die Hüllkurve. Es wird ein neuer
Hüllkurvenpunkt hinzugefügt, der nach Bedarf gezogen und positioniert werden kann.
Klicken Sie zum Löschen eines Punktes mit der rechten Maustaste auf den Punkt, und wählen Sie im
Kontextmenü den Befehl Löschen aus.
Zeichnen von Hüllkurvenpunkten (Hüllkurvenpinsel)
Erstellen Sie schnell eine Hüllkurve, indem Sie diese auf der Timeline freihand zeichnen.
1. Bewegen Sie den Mauszeiger mit dem Standardwerkzeug
über eine Hüllkurve.
oder dem Hüllkurvenwerkzeug
2. Drücken Sie die UMSCHALTTASTE, klicken Sie mit der Maus, und ziehen Sie den
Mauszeiger über die Hüllkurve. Der Cursor wird als
angezeigt.
Während des Ziehens werden Hüllkurvenpunkte erstellt.
VERWENDEN DER AUTOMATISIERUNG
331
3. Lassen Sie die Maustaste los, wenn Sie mit dem Zeichnen fertig sind.
Wenn das Kontrollkästchen Automationsdaten nach dem Aufzeichnen oder Zeichnen glatt und
dünn darstellen auf der Registerkarte Externe Steuerung & Automatisierung im Dialogfeld
„Präferenzen” ausgewählt ist, wird beim Loslassen der Maustaste die Anzahl der
Hüllkurvenpunkte reduziert. Weitere Informationen finden Sie unter "Präferenzen –
Registerkarte "Externe Steuerung&Automatisierung"" auf Seite 773.
Nicht ausgedünnte Hüllkurve
Ausgedünnte Hüllkurve
Ausdünnen von Hüllkurvenpunkten
Durch das Ausdünnen von Hüllkurvenpunkten wird die Punktzahl auf einer Hüllkurve reduziert,
während die allgemeinen Einstellungen beibehalten werden.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Hüllkurve, und wählen Sie zum Ausdünnen der
gesamten Hüllkurve im Kontextmenü die Option Alle Punkte ausdünnen aus.
Um das Ausdünnen auf einen Hüllkurvenabschnitt anzuwenden, erstellen Sie eine Zeitauswahl,
klicken mit der rechten Maustaste auf die Hüllkurve, und wählen Sie anschließend im Kontextmenü
die Option Ausgewählte Punkte verdünnen aus.
Durch das Ausdünnen soll die Zahl der Hüllkurvenpunkte, die beim automatischen Aufzeichnen
erstellt werden, reduziert werden; das Ausdünnen wirkt sich nur gering oder gar nicht aus, wenn
Sie Hüllkurven durch manuelles Hinzufügen und Bearbeiten der Punkte erstellen.
Drehen einer Hüllkurve
Sie können eine Hüllkurve drehen, um sie um die Mitte herum umzukehren. Lautstärke, Panorama,
Bus und zuweisbare Effekte können gedreht werden.
Drehen aller Punkte
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Hüllkurve oder einen Punkt. Es wird ein
Kontextmenü angezeigt.
2. Wählen Sie im Kontextmenü die Option Alle Punkte drehen aus.
332
KAPITEL 11
Drehen ausgewählter Punkte
1. Erstellen Sie mit dem Standardwerkzeug
Zeitauswahl.
oder dem Hüllkurvenwerkzeug
eine
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Hüllkurve in der Zeitauswahl. Es wird ein
Kontextmenü angezeigt.
3. Wählen Sie im Kontextmenü die Option Ausgewählte Punkte drehen aus.
Einstellen von Ein-/Ausblendungseigenschaften
Sie können die Ein-/Ausblendkurve für jedes Hüllkurvensegment individuell anpassen. Zum Ändern
der Ein-/Ausblendkurve klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Hüllkurvensegment und wählen
einen Befehl im Kontextmenü aus.
Ein-/Ausblendungstyp
Ein-/Ausblendhüllkurve
Lineare Ein-/Ausblendung
Schnelle Ein-/Ausblendung
Langsame Ein-/Ausblendung
Weiche Überblendung
Scharfe Ein-/Ausblendung
Halten
Ausschneiden, Kopieren und Einfügen von Hüllkurvenpunkten
1. Wählen Sie das Hüllkurven-Werkzeug
.
2. Wählen Sie die Hüllkurvenpunkte aus, die Sie kopieren möchten:
a. Erstellen Sie eine Zeitauswahl, die die zu kopierenden Hüllkurvenpunkte enthält.
b. Klicken Sie auf die zu kopierende Hüllkurve.
Wenn die Hüllkurve nicht angezeigt wird, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den
Track. Wählen Sie im angezeigten Kontextmenü die Option Hüllkurven anzeigen und
dann eine Hüllkurve aus dem Untermenü aus.
VERWENDEN DER AUTOMATISIERUNG
333
3. Wählen Sie im Menü „Bearbeiten“ den Befehl Kopieren aus.
4. Wählen Sie die Hüllkurve aus, in die Sie die Hüllkurvenpunkte einfügen möchten:
a. Klicken Sie innerhalb eines Tracks, um ihn auszuwählen.
b. Fügen Sie nach Bedarf eine Audio- oder Videohüllkurve ein. Weitere Informationen
finden Sie unter "Automatisieren von Audiotracks" auf Seite 315 oder "Automatisieren
von Videotracks" auf Seite 321.
c. Klicken Sie auf die Hüllkurve, in die Sie die ausgewählten Punkte einfügen möchten.
d. Klicken Sie, um den Cursor an der Stelle zu positionieren, an der die Hüllkurve
beginnen soll.
5. Wählen Sie im Menü „Bearbeiten“ die Option Einfügen aus.
Kopieren einer Hüllkurve in einen anderen Track
1. Wählen Sie das Hüllkurven-Werkzeug
.
2. Wählen Sie die zu kopierende Hüllkurve aus:
a. Doppelklicken Sie über der Zeitskala, um eine Zeitauswahl zu erstellen, die der Länge
Ihres Projekt entspricht.
b. Klicken Sie auf die zu kopierende Hüllkurve.
Wenn die Hüllkurve nicht angezeigt wird, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den
Track. Wählen Sie im angezeigten Kontextmenü die Option Hüllkurven anzeigen und
dann eine Hüllkurve aus dem Untermenü aus.
3. Wählen Sie im Menü „Bearbeiten“ den Befehl Kopieren aus.
4. Wählen Sie die Hüllkurve aus, in die Sie die Hüllkurvenpunkte einfügen möchten:
a. Klicken Sie innerhalb eines Tracks, um ihn auszuwählen.
b. Fügen Sie nach Bedarf eine Audio- oder Videohüllkurve ein. Weitere Informationen
finden Sie unter "Automatisieren von Audiotracks" auf Seite 315 oder "Automatisieren
von Videotracks" auf Seite 321.
c. Klicken Sie auf die Hüllkurve, in die Sie die ausgewählten Punkte einfügen möchten.
d. Klicken Sie auf Zum Anfang , wenn die Hüllkurve genauso wie im ursprünglichen
Track angezeigt werden soll, oder klicken Sie auf die Stelle, an der die Hüllkurve
beginnen soll.
5. Wählen Sie im Menü „Bearbeiten“ die Option Einfügen aus.
Automatisieren der Aufzeichnung von Trackhüllkurven und Keyframes
Mit der Aufzeichnungsautomatisierung können Sie Hüllkurven- und Keyframeeinstellungen durch
Verwendung der Steuerelemente der Vegas Pro-Oberfläche bearbeiten. In Kombination mit einer
334
KAPITEL 11
Bedienoberfläche können Sie Ein-/Ausblendungen erstellen und Steuerelementparameter mit einer
Genauigkeit anpassen, die nur sonst nur mit tatsächlichen physischen Steuerelementen möglich ist.
Weitere Informationen finden Sie unter "Verwenden einer Steuerungsoberfläche" auf Seite 671.
Die Aufzeichnungsautomatisierung ist für folgende Einstellungen verfügbar:
n
Audiotrackhüllkurven (unter Verwendung der Steuerelemente im Trackheader)
n
Audiotrackeffektparameter für automatisierbare Effekte (unter Verwendung der
Steuerelemente im Fenster „Track-FX“)
n
Output- und Panoramapegel für Bus- und zuweisbare Effekte (unter Verwendung der
Steuerelemente im Fenster „Mischkonsole“ oder im Bustrackheader)
n
Surround-Panorama Keyframes
n
Video-Trackhüllkurven (unter Verwendung der Steuerelemente im Trackheader)
n
Video-Trackeffekt-Parameter (unter Verwendung der Steuerelemente im Fenster „VideotrackFX“)
n
Benutzerdefinierte Plug-In-Einstellungen im Composite-Modus (unter Verwendung der
Steuerelemente im Fenster „Composite-Modus des übergeordneten Tracks“ oder „TrackComposite-Modus“, wenn die Option Cursor synchronisieren
ausgewählt ist)
n
Plug-In-Einstellungen im Maskengenerator auf Trackebene (unter Verwendung der
Steuerelemente im Fenster „Videotrack-Effekte“, wenn die Option Cursor synchronisieren
ausgewählt ist)
Wenn Sie Hüllkurvenpunkte nach der Aufzeichnungsautomatisierung ausdünnen möchten,
können Sie im Dialogfeld „Präferenzen“ auf der Registerkarte „Ext. Steuerung/Automatisierung“
das Kontrollkästchen Automationsdaten nach dem Aufzeichnen oder Zeichnen glatt und dünn
darstellen aktivieren oder mit der rechten Maustaste auf die Hüllkurve klicken und im
Kontextmenü Alle Punkte ausdünnen oder Ausgewählte Punkte verdünnen wählen. Weitere
Informationen finden Sie unter "Präferenzen – Registerkarte "Externe
Steuerung&Automatisierung"" auf Seite 773.
Einstellungen für die Aufzeichnungsautomatisierung
1. Fügen Sie eine Hüllkurve oder einen automatisierbaren/als Keyframe verwendbaren Effekt zu
einem Track hinzu.
Für automatisierbare Audiotrackeffekte müssen Sie für jeden Parameter, den Sie
automatisieren möchten, eine Effektautomatisierungshüllkurve hinzufügen. Weitere
Informationen finden Sie unter "Automatisieren von Audioeffektparametern" auf Seite 326.
2. Wählen Sie die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
aus.
Zum Umschalten der Automatisierungssteuerelemente für alle Tracks drücken Sie
Strg+A und klicken anschließend auf die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen.
VERWENDEN DER AUTOMATISIERUNG
335
3. Klicken Sie neben der Schaltfläche Automatisierungseinstellungen auf die Schaltfläche und
wählen Sie im Menü den Befehl Automatisierung Schreiben (Anpassung) bzw.
Automatisierung Schreiben (Verriegelung).
Modus der
Tracksymbol
Aufzeichnungsautomatisierung
Description
Automatisierung Schreiben
(Anpassung)
Hüllkurvenpunkte oder Keyframes werden
nur beim Anpassen einer Steuerung
erstellt. Wenn Sie das Anpassen der
Steuerung beenden, wird die
Aufzeichnungsautomatisierung beendet,
und die bereits vorhandenen
Hüllkurvenpunkte/Keyframes werden
nicht beeinflusst.
Automatisierung Schreiben
(Verriegelung)
Hüllkurvenpunkte oder Keyframes werden
erstellt, wenn Sie eine
Steuerungseinstellung ändern; die
Aufnahme wird solange weiter ausgeführt,
bis Sie die Wiedergabe stoppen. Wenn
Sie das Anpassen der Steuerung
beenden, überschreibt die aktuelle
Einstellung der Steuerung die bereits
vorhandenen
Hüllkurvenpunkte/Keyframes.
4. Klicken Sie auf die Timeline, um den Cursor zu positionieren, und klicken Sie auf die
Schaltfläche Abspielen , um die Wiedergabe zu starten.
5. Passen Sie das Steuerelement an, das zum anzupassenden Hüllkurvenpunkt oder Keyframe
gehört.
Beim Anpassen eines Steuerelements während der Wiedergabe werden an der Cursorposition
Hüllkurvenpunkte oder Keyframes erstellt. Solange Sie das Steuerelement anpassen, werden
für jede Änderung der Abspielcursorposition neue Hüllkurvenpunkte/Keyframes erstellt.
6. Mit Stopp
beenden Sie die Wiedergabe und die Automatisierung der Aufzeichnung.
Abschnitte der aufgenommenen Einstellungen im Anpassungsmodus
bearbeiten
Im Aufnahmemodus „Anpassung“ werden Hüllkurvenpunkte oder Keyframes nur beim Anpassen
eines Steuerelements erstellt. Wenn Sie das Anpassen der Steuerung beenden, wird die
Aufzeichnungsautomatisierung beendet, und die bereits vorhandenen Hüllkurvenpunkte/Keyframes
werden nicht beeinflusst.
Verwenden Sie den Modus „Anpassung“ zum Bearbeiten von Abschnitten der aufgezeichneten
Automatisierungseinstellungen.
336
KAPITEL 11
1. Wählen Sie die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
aus.
Zum Umschalten der Automatisierungssteuerelemente für alle Tracks drücken Sie
Strg+A und klicken anschließend auf die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen.
2. Klicken Sie neben der Schaltfläche Automatisierungseinstellungen auf , und wählen Sie im
Menü den Befehl Automatisierung Schreiben (Anpassung). Das Symbol auf dem Trackheader
wird als
angezeigt.
3. Klicken Sie auf die Timeline, um den Cursor zu positionieren, und klicken Sie auf die
Schaltfläche Abspielen , um die Wiedergabe zu starten.
4. Zum Bearbeiten passen Sie das Steuerelement an, das zum anzupassenden Hüllkurvenpunkt
oder Keyframe gehört.
Hüllkurvenpunkte/Keyframes werden an der Cursorposition aktualisiert. Wenn Sie das
Anpassen des Steuerelements beenden, werden die ursprünglichen Einstellungen
beibehalten.
5. Mit Stopp
beenden Sie die Wiedergabe und die Automatisierung der Aufzeichnung.
Aufgezeichnete Einstellungen im Verriegelungsmodus überschreiben
Im Verriegelungsmodus werden Hüllkurvenpunkte oder Keyframes erstellt, wenn Sie eine
Steuerungseinstellung ändern; die Aufnahme wird solange weiter ausgeführt, bis Sie die Wiedergabe
stoppen. Wenn Sie das Anpassen der Steuerung beenden, überschreibt die aktuelle Einstellung der
Steuerung die bereits vorhandenen Hüllkurvenpunkte/Keyframes.
Verwenden Sie den Verriegelungsmodus, um die Automatisierungseinstellungen mit neuen Werten
zu überschreiben.
1. Wählen Sie die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
aus.
Zum Umschalten der Automatisierungssteuerelemente für alle Tracks drücken Sie
Strg+A und klicken anschließend auf die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen.
2. Klicken Sie neben der Schaltfläche Automatisierungseinstellungen auf , und wählen Sie im
Menü den Befehl Automatisierung Schreiben (Verriegelung). Das Symbol auf dem
Trackheader wird als
angezeigt.
3. Klicken Sie auf die Timeline, um den Cursor zu positionieren, und klicken Sie auf die
Schaltfläche Abspielen , um die Wiedergabe zu starten.
4. Zum Bearbeiten passen Sie das Steuerelement an, das zum anzupassenden Hüllkurvenpunkt
oder Keyframe gehört.
Hüllkurvenpunkte/Keyframes werden an der Cursorposition so lange aktualisiert, bis Sie die
Wiedergabe beenden.
5. Mit Stopp
beenden Sie die Wiedergabe und die Automatisierung der Aufzeichnung.
VERWENDEN DER AUTOMATISIERUNG
337
Einzelne Hüllkurvenpunkte oder Keyframes bearbeiten
Durch Bearbeiten einzelner Hüllkurvenpunkte oder Keyframes erhalten Sie eine genaue Kontrolle
über die aufgenommenen Einstellungen.
1. Wählen Sie die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
Track oder Bus aus.
für den zu bearbeitenden
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche neben der Schaltfläche Automatisierungseinstellungen und
wählen Sie die Option Trackautomatisierung: Schreiben (Touch) oder Trackautomatisierung:
Schreiben (Verriegelung) aus dem Menü aus.
3. Wählen Sie den zu bearbeitenden Parameter aus:
n
Wählen Sie für eine Trackhüllkurve das Hüllkurvenwerkzeug
, und klicken Sie auf
den Hüllkurvenpunkt, den Sie bearbeiten möchten. Sie können mit der rechten
Maustaste auf einen Punkt klicken und zum Anzeigen der Eigenschaftsseite des
Effekts im Kontextmenü die Option Eigenschaften auswählen.
n
Klicken Sie für einen Keyframe auf die Schaltfläche Keyframe-Leiste
minimieren/erweitern , um Keyframe-Leisten zu erweitern, und doppelklicken Sie
anschließend auf einen Keyframe, um die dazugehörige Eigenschaftsseite zu öffnen.
Weitere Informationen zum Verwenden von Effekten finden Sie unter "Hinzufügen von
Videoeffekten" auf Seite 389..
4. Passen Sie das Steuerelement an, das zum anzupassenden Hüllkurvenpunkt oder Keyframe
gehört. Der gewählte Hüllkurvenpunkt/Keyframe wird bearbeitet. Alle anderen
Hüllkurvenpunkte/Keyframes werden davon nicht beeinflusst.
Bei Trackhüllkurven können Sie die Hüllkurve auch direkt auf der Timeline bearbeiten. Weitere
Informationen finden Sie unter "Anpassen von Hüllkurven" auf Seite 329.
Den Aufzeichnungsautomatisierungsmodus für einen Track einstellen
1. Wählen Sie die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
aus.
2. Klicken Sie neben der Schaltfläche Automatisierungseinstellungen auf , und wählen Sie im
Menü einen Befehl aus, um den Automatisierungsmodus zu aktivieren.
Zum Einstellen des Automatisierungsmodus für alle Tracks drücken Sie Strg+A, und wählen Sie
anschließend auf einem beliebigen Track einen Modus aus.
Modus
Tracksymbol Description
Aus
Automatisierte Parameter werden während der Wiedergabe
ignoriert.
Beim Umschalten in den Aus-Modus wird die
Steuerelementeinstellung an der Cursorposition als eine
statische Einstellung verwendet und die Hüllkurve/der Keyframe
wird abgedunkelt, um anzuzeigen, dass sie/er nicht verfügbar ist.
338
KAPITEL 11
Modus
Lesen
Tracksymbol Description
Der Hüllkurven-/Keyframewert wird während der Wiedergabe
angewendet, und das Steuerelement gibt die Hüllkurven/Keyframeeinstellungen an der Cursorposition wieder.
Anpassungen des Steuerelements werden nicht aufgezeichnet.
Schreiben
(Anpassung)
Der Hüllkurven-/Keyframewert wird während der Wiedergabe
angewendet, und das Steuerelement folgt den Hüllkurven/Keyframeeinstellungen während der Wiedergabe und beim
Positionieren des Cursors.
Hüllkurvenpunkte oder Keyframes werden nur beim Anpassen
einer Steuerung erstellt. Wenn Sie das Anpassen der Steuerung
beenden, wird die Aufzeichnungsautomatisierung beendet, und
die bereits vorhandenen Hüllkurvenpunkte/Keyframes werden
nicht beeinflusst.
Schreiben
(Verriegelung)
Der Hüllkurven-/Keyframewert wird während der Wiedergabe
angewendet, und das Steuerelement folgt den Hüllkurven/Keyframeeinstellungen während der Wiedergabe und beim
Positionieren des Cursors.
Hüllkurvenpunkte oder Keyframes werden erstellt, wenn Sie eine
Steuerungseinstellung ändern; die Aufnahme wird solange weiter
ausgeführt, bis Sie die Wiedergabe stoppen. Wenn Sie das
Anpassen der Steuerung beenden, überschreibt die letzte
Einstellung der Steuerung die bereits vorhandenen
Hüllkurvenpunkte/Keyframes.
VERWENDEN DER AUTOMATISIERUNG
339
340
KAPITEL 11
Kapitel 12
Animieren von Videoevents und -tracks
Mit der Animationsfunktion in Vegas® Pro können Sie Videos pannen und croppen, Standbildern
Bewegung zur Erstellung eines Ken Burns-Effekts hinzufügen oder einen Videotrack als Overlay
animieren.
Panning und Cropping von Videoevents
Verwenden Sie das Plug-In "Panorama/Cropping", um das ausgewählte Videoevent zuzuschneiden,
zu vergrößern/verkleinern, zu drehen oder zu schwenken. Sie können Panorama und Croppen auch
dazu verwenden, aus Standbildern erstellten Videoevents Bewegung hinzuzufügen.
Sie können mit dem Plug-In "Panning/Cropping" außerdem Masken mit Bézierkurven erstellen.
Um unerwünschte Unschärfe zu verhindern, können Sie bestimmen, ob die Effekte zu dem
Event vor oder nach einem Event-Panorama und -Cropping angewendet werden sollen, indem
Sie die Schaltfläche Panorama/Cropping in der Plug-In-Kette oben im Fenster „Videoevent-FX“
anordnen.
Hier wird das Verzerrungs-Plug-In vor dem Panorama/Cropping angewendet. Die Leucht- und
Farbkurven-Plug-Ins werden nach dem Panorama/Cropping angewendet.
Cropping oder Zoomen eines Videoevents
Durch Croppen werden die äußeren Kanten eines Bildes oder Videos entfernt, ohne dass dessen
Größe geändert wird.
Bei Verwendung einer einzigen Einstellung für die Dauer eines Events croppen Sie den Inhalt des
Events. Wenn Sie Keyframes hinzufügen, um das Ausmaß des Croppings über den Verlauf des
Events zu ändern, können Sie einen animierten Zoomeffekt erstellen.
ANIMIEREN VON VIDEOEVENTS UND -TRACKS
341
1. Wählen Sie im Menü "Extras" die Option Video und anschließend VideoeventPanorama/Cropping aus (oder klicken Sie auf die Schaltfläche Panorama/Cropping
Videoevent).
auf dem
Das Plug-In "Panorama/Cropping" wird im Fenster "Videoevent-FX" angezeigt.
2. Passen Sie den Auswahlbereich an, um den anzeigbaren Teil des Events zu ändern.
n
Um die Größe des Auswahlfelds zu ändern, ziehen Sie die Griffe an der Umrandung
des Feldes. Um konkrete Abmessungen für das Auswahlfeld einzugeben, erweitern
Sie die Rubrik Position links im Fenster und geben Sie in den Feldern Breite und Höhe
neue Werte ein.
Wählen Sie die Schaltfläche Bildseitenverhältnis sperren , wenn das
Seitenverhältnis des Auswahlfelds bei der Größenänderung beibehalten werden soll.
Wenn die Schaltfläche nicht gewählt wird, können Höhe und Breite unabhängig
voneinander geändert werden.
Klicken Sie auf Um die Mitte herum fixieren , damit der Mittelpunkt des
Auswahlfelds unverändert bleibt, wenn Sie durch Ziehen an den Rändern die Größe
ändern. Wurde die Schaltfläche nicht ausgewählt, bleibt der gegenüberliegende Rand
des Auswahlfelds bei der Größenanpassung durch Ziehen an den Rändern verankert.
n
Um das Auswahlfeld neu zu positionieren, klicken Sie in seine Mitte und ziehen Sie es
an eine neue Position. Um eine bestimmte Position einzugeben, erweitern Sie die
Rubrik Position links im Fenster und geben Sie in den Feldern X-Mitte und Y-Mitte neue
Werte ein.
Wenn Frei verschieben
aktiviert ist, können Sie das Auswahlfeld entlang der X- oder
Y-Achse verschieben. Wenn Nur in X-Richtung verschieben
aktiviert ist, können
Sie das Auswahlfeld nur horizontal verschieben. Wenn Nur in Y-Richtung verschieben
aktiviert ist, können Sie das Auswahlfeld nur vertikal verschieben.
n
342
Um die Auswahl auf die Größe des Outputframes zu zoomen, erweitern Sie die Rubrik
Quelle links im Fenster und wählen Sie Ja in der Dropdownliste Auf Framegröße
stretchen aus. Wenn Nein ausgewählt ist, behält das Medium seine ursprüngliche
Größe, und der Bereich außerhalb des Auswahlfelds wird gecroppt.
KAPITEL 12
Klicken Sie mit der rechten Maustaste in den Arbeitsbereich, um ein Kontextmenü mit
Befehlen zum Wiederherstellen, Zentrieren oder Umdrehen des Auswahlfelds
anzuzeigen. Sie können auch erzwingen, dass das Feld mit dem Bildseitenverhältnis der
Quellmedien oder dem Output-Bildseitenverhältnis des Projekts übereinstimmt. Mit
einem übereinstimmenden Output-Seitenverhältnis kann verhindert werden, dass
schwarze Balken bei der Benutzung von Quellmedien (wie beispielsweise Fotos), die
nicht mit dem Bildseitenverhältnis des Projekts übereinstimmen, angezeigt werden.
3. Das Croppen oder Zoomen erfolgt sofort, und die Ergebnisse werden im Fenster
Videovorschau aktualisiert.
4. Zum Erstellen eines animierten Crops oder Zooms verwenden Sie den Keyframecontroller
unten im Fenster "Videoevent-FX", um verschiedene Zoomeinstellungen für die Gesamtdauer
des Events einzurichten.
Während der Wiedergabe werden Zwischenrahmen eingeblendet, um einen glatten Vorlauf zu
erzeugen. Erweitern Sie links im Fenster die Überschrift Keyframeinterpolierung, und passen
Sie mit dem Schieberegler Glätte die Interpolierung an. Weitere Informationen finden Sie unter
"Keyframeanimation" auf Seite 363.
Um die Standardglätte für neue Keyframes einzustellen, verwenden Sie im Dialogfeld
„Präferenzen“ auf der Registerkarte „Ext. Steuerung/Automatisierung“ das Steuerelement
Standardglätte für Panning/Cropping.
Erstellen von Béziermasken
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Maske im Keyframe-Controller unten im Fenster „VideoeventFX“ und erstellen Sie mit den Steuerelementen unter der Überschrift Pfad links im Plug-In
„Panorama/Cropping“ Bézierkurven.
Jedes Event kann mehrere Béziermasken enthalten.
Videotracks
Béziermaske
ANIMIEREN VON VIDEOEVENTS UND -TRACKS
343
Videoausgabe
Doppelklicken Sie im Arbeitsbereich auf die Maskenform, um die Eigenschaften zu bearbeiten.
Weitere Informationen finden Sie unter "Bearbeiten von Masken" auf Seite 346.
Erstellen rechteckiger oder ovaler Masken
Verwenden Sie das Tool zum Erstellen von rechteckigen oder quadratischen Masken
oder das
Tool zum Erstellen von ovalen oder kreisförmigen Masken
links im Fenster „Videoevent-FX”, um
schnell neue Masken zu erstellen. Jedes Event kann mehrere Masken enthalten.
1. Wählen Sie im Menü "Extras" die Option Video und anschließend VideoeventPanorama/Cropping aus (oder klicken Sie auf die Schaltfläche Panorama/Cropping auf dem
Videoevent). Das Plug-In "Panorama/Cropping" wird im Fenster "Videoevent-FX" angezeigt.
2. Aktivieren Sie im Keyframe-Controller unten im Fenster „Videoevent-FX“ das
Kontrollkästchen Maske.
3. Klicken Sie links im Fenster „Videoevent-FX“ auf das Tool zum Erstellen von rechteckigen
oder quadratischen Masken
Masken
oder das Tool zum Erstellen von ovalen oder kreisförmigen
.
4. Erstellen Sie eine Maske durch Klicken und Ziehen im Arbeitsbereich.
n
Wenn Sie beim Ziehen die Umschalttaste gedrückt halten, wird die Maske auf eine
quadratische oder rechteckige Form begrenzt.
n
Wenn Sie die Strg-Taste während des Ziehens gedrückt halten, können Sie die Größe
der Maske bei fixiertem Mittelpunkt ändern.
n
Wenn Sie beim Erstellen einer ovalen bzw. kreisförmigen Maske die linke oder rechte
Alt-Taste gedrückt halten, wird eine Maske in Form eines halben Ovals (bzw. eines
halben Kreises) erstellt.
n
Wenn Sie beim Erstellen einer rechteckigen oder quadratischen Maske die Alt-Taste
gedrückt halten, werden die Ecken abgerundet.
5. Doppelklicken Sie im Arbeitsbereich auf die Maskenform, um die Eigenschaften zu
bearbeiten. Weitere Informationen finden Sie unter "Bearbeiten von Masken" auf Seite 346.
344
KAPITEL 12
Maskieren von Eventeffekten
Mit dem Steuerelement Auf FX anwenden links im Fenster „Videoevent-FX“ können Sie
Videoeventeffekte maskieren.
1. Wenden Sie einen Effekt auf Ihr Videoevent an. Wenn beispielsweise in einem Motiv das
Gesicht unscharf dargestellt werden soll, verwenden Sie das Plug-In „Pixelierung“.
Weitere Informationen finden Sie unter "Hinzufügen von Videoeffekten" auf Seite 389.
2. Erstellen Sie eine Maske um den Eventbereich, auf den Sie den Effekt anwenden möchten.
Weitere Informationen finden Sie unter "Erstellen von Béziermasken" auf Seite 343 oder
"Erstellen rechteckiger oder ovaler Masken" auf Seite 344.
3. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Maske im Keyframe-Controller unten im Fenster
„Videoevent-FX“ und erweitern Sie die Überschrift Maske links im Fenster.
4. Wählen Sie die Option Ja im Menü Auf FX anwenden.
Bei Auswahl von Ja werden die Videoeventeffekte nur auf den maskierten Bereich
angewendet:
Bei Auswahl von Nein wird die Maske auf den gesamten Frame angewendet:
ANIMIEREN VON VIDEOEVENTS UND -TRACKS
345
Bearbeiten von Masken
Nach der Erstellung einer Béziermaske bzw. einer rechteckigen oder kreisförmigen Maske können
Sie die Masken mit den Werkzeugen im Arbeitsbereich bearbeiten.
1. Doppelklicken Sie im Arbeitsbereich auf die Maskenform, um die Eigenschaften zu
bearbeiten:
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Positive Maske
bzw. Negative Maske , um
festzulegen, ob der Bereich innerhalb oder außerhalb der Form maskiert werden soll.
Sie können auch links im Plug-In „Panorama/Cropping“ unter der Überschrift Pfad in der
Dropdown-Liste Modus die Option Positiv bzw. Negativ auswählen.
3. Wenn Sie weiche Kanten für die Maskenform festlegen möchten, klicken Sie auf die
Schaltfläche Kante innen , Kanten beide oder Kante außen , und ziehen Sie den
Schieberegler unter der Maskenform auf das gewünschte Ausmaß der Weichzeichnung.
Sie können die Einstellung auch links im Plug-In „Panorama/Cropping“ unter Pfad mit den
Steuerelementen Kantenverlauf und Weiche Kanten % festlegen.
4. Doppelklicken Sie zum Verschieben einer Maske auf den Pfad, um ihn zu markieren, und
ziehen Sie ihn anschließend in den Arbeitsbereich.
346
KAPITEL 12
n
Wenn Sie beim Klicken auf eine Maske die Alt- und die Umschalttaste gedrückt
halten, können Sie die Maske ebenfalls markieren bzw. die Markierung aufheben.
n
Mit den Position-Steuerelementen auf der linken Seite des Plug-Ins
„Panorama/Cropping“ können Sie ausgewählte Masken verschieben.
n
Verwenden Sie zum Skalieren oder Drehen einer markierten Maske auf die
Ziehpunkte außen an der Maskenform. Bei gedrückt gehaltener Strg- bzw.
Umschalttaste wird die Bewegung eingeschränkt.
n
Wenn Sie die Umschalttaste beim Drehen gedrückt halten, wird die Maske in 15Grad-Schritten gedreht.
n
Klicken Sie zum Wechseln der markierten Masken mit der rechten Maustaste auf
die Maske, und wählen Sie im Kontextmenü die Option Horizontal drehen bzw.
Vertikal drehen.
n
Klicken Sie zur Duplizierung einer Maske mit der rechten Maustaste auf die
Maske, und wählen Sie im Kontextmenü die Option Duplizieren (oder halten Sie
die Strg-Taste gedrückt, während Sie eine markierte Maske an eine neue Position
ziehen).
Drehen von Videoevents
1. Wählen Sie im Menü "Extras" die Option Video und anschließend VideoeventPanorama/Cropping aus (oder klicken Sie auf die Schaltfläche Panorama/Cropping
Videoevent).
auf dem
Das Plug-In "Panorama/Cropping" wird im Fenster "Videoevent-FX" angezeigt.
2. Passen Sie den Auswahlbereich an, um das Event zu croppen. (Wenn Sie den gesamten
Frame drehen, scheint der Hintergrund hinter dem Videoevent durch.)
3. Ziehen Sie eine Ecke des Auswahlfelds, um das Event zu drehen. Der Cursor wird als
angezeigt.
Um einen bestimmten Rotationswinkel einzugeben, erweitern Sie links im Fenster die
Überschrift Drehung und geben Sie im Feld Winkel einen neuen Wert ein.
ANIMIEREN VON VIDEOEVENTS UND -TRACKS
347
4. Wenn Sie Ihr Video um einen anderen Punkt als die Mitte des Auswahlfelds drehen möchten,
ziehen Sie den Mittelpunkt des Auswahlfelds dorthin.
Um einen bestimmten Mittelpunkt einzugeben, erweitern Sie die Überschrift Drehung und
geben in die Felder X-Mitte und Y-Mitte neue Werte ein.
Bei Drehung des Events rotiert das Video um diesen Mittelpunkt.
Die Rotation erfolgt sofort, und die Ergebnisse werden im Fenster Videovorschau aktualisiert.
5. Zur Verwendung mehrfacher Rotationseinstellungen verwenden Sie den Keyframecontroller
unten im Fenster "Videoevent-FX", um bestimmte Einstellungen für die Gesamtdauer des
Events einzurichten.
Während der Wiedergabe werden Zwischenrahmen eingeblendet, um einen glatten Vorlauf zu
erzeugen. Erweitern Sie links im Fenster die Überschrift Keyframeinterpolierung, und passen
Sie mit dem Schieberegler Glätte die Interpolierung an. Weitere Informationen finden Sie unter
"Keyframeanimation" auf Seite 363.
Um die Glätte für neue Keyframes einzustellen, verwenden Sie das Steuerelement
Standardglätte für Panorama/Cropping auf der Registerkarte "Bearbeiten" des
Dialogfeldes "Präferenzen".
Panorama eines Videoevents
Durch das Panning eines Events können Sie die Aufmerksamkeit auf die Handlung eines
Videoevents lenken oder mit einem Standbild Bewegung simulieren.
Eine andere Verwendung für das Panorama ist Pan-and-Scan, eine weit verbreitete Technik zur
Konvertierung von Filmmaterial für das Fernsehen. Im Kino sind Bildschirme und Filme in der
Regel breiter (~2,35:1) als im Fernsehen (~1,33:1). Wenn Sie den Film auf Video übertragen,
können Sie mit Panning den Videoframe croppen und den Cropbereich entsprechend der
Handlung oder dem Gegenstand zu verschieben.
1. Wählen Sie im Menü "Extras" die Option Video und anschließend VideoeventPanorama/Cropping aus (oder klicken Sie auf die Schaltfläche Panorama/Cropping
Videoevent).
auf dem
Das Plug-In "Panorama/Cropping" wird im Fenster "Videoevent-FX" angezeigt.
2. Passen Sie den Auswahlbereich an, um das Event zu croppen. (Wenn Sie den gesamten
Frame pannen, scheint der Hintergrund hinter dem Videoevent durch.)
348
KAPITEL 12
3. Um die Größe des Auswahlfelds zu ändern, ziehen Sie die Griffe an der Umrandung des
Feldes. Um konkrete Abmessungen für das Auswahlfeld einzugeben, erweitern Sie die Rubrik
Position links im Fenster und geben Sie in den Feldern Breite und Höhe neue Werte ein.
Wählen Sie die Schaltfläche Bildseitenverhältnis sperren , wenn das Seitenverhältnis des
Auswahlfelds bei der Größenänderung beibehalten werden soll. Wenn die Schaltfläche nicht
gewählt wird, können Höhe und Breite unabhängig voneinander geändert werden.
Klicken Sie auf Um die Mitte herum fixieren , damit der Mittelpunkt des Auswahlfelds
unverändert bleibt, wenn Sie durch Ziehen an den Rändern die Größe ändern. Wurde die
Schaltfläche nicht ausgewählt, bleibt der gegenüberliegende Rand des Auswahlfelds bei der
Größenanpassung durch Ziehen an den Rändern verankert.
4. Um das Auswahlfeld neu zu positionieren, klicken Sie in seine Mitte und ziehen Sie es an eine
neue Position. Um eine bestimmte Position einzugeben, erweitern Sie die Rubrik Position
links im Fenster und geben Sie in den Feldern X-Mitte und Y-Mitte neue Werte ein.
Wenn Frei verschieben
aktiviert ist, können Sie das Auswahlfeld entlang der X- oder YAchse verschieben. Wenn Nur in X-Richtung verschieben
aktiviert ist, können Sie das
Auswahlfeld nur horizontal verschieben. Wenn Nur in Y-Richtung verschieben aktiviert ist,
können Sie das Auswahlfeld nur vertikal verschieben.
5. Um die Auswahl auf die Größe des Outputframes zu zoomen, erweitern Sie die Rubrik Quelle
links im Fenster und wählen Sie Ja in der Dropdownliste Auf Framegröße stretchen aus. Wenn
Nein ausgewählt ist, behält das Medium seine ursprüngliche Größe, und der Bereich
außerhalb des Auswahlfelds wird gecroppt.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste in den Arbeitsbereich, um ein Kontextmenü mit
Befehlen zum Wiederherstellen, Zentrieren oder Umdrehen des Auswahlfelds
anzuzeigen. Sie können auch erzwingen, dass das Feld mit dem Bildseitenverhältnis der
Quellmedien oder dem Output-Bildseitenverhältnis des Projekts übereinstimmt. Mit
einem übereinstimmenden Output-Seitenverhältnis kann verhindert werden, dass
schwarze Balken bei der Benutzung von Quellmedien (wie beispielsweise Fotos), die
nicht mit dem Bildseitenverhältnis des Projekts übereinstimmen, angezeigt werden.
6. Erweitern Sie links im Fenster die Rubrik Quelle und wählen Sie Ja in der Dropdownliste Auf
Framegröße stretchen aus.
7. Ziehen Sie das Auswahlfeld, um den anzeigbaren Bereich des Events festzulegen. Der Cursor
wird als angezeigt.
ANIMIEREN VON VIDEOEVENTS UND -TRACKS
349
8. Benutzen Sie den Keyframecontroller unten im Fenster "Videoevent-FX", um bestimmte
Einstellungen für die Gesamtdauer des Events einzurichten. Im Fenster "Videoevent-FX" wird
der Panoramapfad gezeichnet.
Während der Wiedergabe werden Zwischenrahmen eingeblendet, um einen glatten Vorlauf zu
erzeugen. Erweitern Sie links im Fenster die Überschrift Keyframeinterpolierung, und passen
Sie mit dem Schieberegler Glätte die Interpolierung an. Weitere Informationen finden Sie unter
"Keyframeanimation" auf Seite 363.
Um die Glätte für neue Keyframes einzustellen, verwenden Sie das Steuerelement
Standardglätte für Panorama/Cropping auf der Registerkarte "Bearbeiten" des
Dialogfeldes "Präferenzen".
Bearbeiten der Keyframeinterpolierung
Wenn Sie mindestens zwei Keyframes haben, können Sie die Rubrik Keyframeinterpolierung
erweitern und die Glätte der Bewegung einstellen.
Glätte passt räumliche Interpolation an: d. h. die Art der Bewegung innerhalb des Frames. Eine
Glätte-Einstellung von 0 bewirkt eine lineare Bewegung von einem Keyframe zum nächsten. Durch
Erhöhung des Wertes erhalten Sie einen gekrümmten Pfad.
Um zeitliche Interpolation (die Art der Bewegung mit der Zeit) anzupassen, ändern Sie einen
Keyframetyp, indem Sie mit der rechten Maustaste auf einen Keyframe klicken und einen neuen
Interpolationskurventyp wählen (linear, schnell, langsam, glatt oder halten).
Während der Wiedergabe werden Zwischenrahmen eingeblendet, um einen glatten Vorlauf zu
erzeugen. Weitere Informationen finden Sie unter "Keyframeanimation" auf Seite 363.
Um die Glätte für neue Keyframes einzustellen, verwenden Sie das Steuerelement
Standardglätte für Panorama/Cropping auf der Registerkarte "Bearbeiten" des Dialogfeldes
"Präferenzen".
Bearbeiten von Seitenverhältnis und Stretching des Quellmediums
Mit den Bedienelementen unter der Rubrik Quelle links im Plug-In "Panning/Cropping" können Sie
angeben, wie Ihr Video gestretcht oder gecroppt werden soll.
Element
Beschreibung
Bildseitenverhältnis
beibehalten
Wählen Sie in der Dropdownliste Ja aus (oder klicken Sie auf
), um eine Verzerrung der Quellmediendatei zu verhindern.
Wenn Sie Nein wählen, bleibt das Seitenverhältnis des
Quellmediums nicht erhalten, wenn das Video im Outputframe
gestretcht wird.
350
KAPITEL 12
Element
Beschreibung
Stretchen, um Frame
auszufüllen
Wählen Sie Ja in der Dropdownliste aus, wenn das Medium im
Auswahlfeld den Outputframe ausfüllen soll.
Wenn Sie Nein auswählen, behält das Medium seine
ursprüngliche Größe, und der Bereich außerhalb des
Auswahlfelds wird gecroppt.
Anpassen der Anzeigeeinstellungen des Arbeitsbereichs
Mit den Bedienelementen unter der Rubrik Arbeitsbereich links im Plug-In "Panning/Cropping" die
Anzeige ändern.
Element
Beschreibung
Zoom
Um die Vergrößerung des Videos im Arbeitsbereich zu ändern,
wählen Sie das Feld Zoom aus und geben Sie eine neue
Einstellung ein. Sie können das Feld auch auswählen und auf
klicken, um einen Schieberegler anzuzeigen, mit dem Sie den
Vergrößerungsgrad einstellen können.
X-Offset
Um die Anzeige nach links oder rechts zu pannen, wählen Sie
das Feld X-Offset aus und geben Sie eine neue Einstellung ein.
Sie können das Feld auch auswählen und auf
klicken, um
einen Schieberegler anzuzeigen, mit dem Sie den Offset
einstellen können.
Negative Werte verschieben das Video nach links, positive
Werte verschieben es nach rechts, und 0 stellt die horizontale
Mitte des Arbeitsbereichs dar.
Y-Offset
Um die Anzeige nach oben oder unten zu pannen, wählen Sie das
Feld Y-Offset aus und geben Sie eine neue Einstellung ein. Sie
können das Feld auch auswählen und auf
klicken, um einen
Schieberegler anzuzeigen, mit dem Sie den Offset einstellen
können.
Negative Werte verschieben das Video nach oben, positive
Werte verschieben es nach unten, und 0 stellt die vertikale Mitte
des Arbeitsbereichs dar.
Rasterabstand
Wählen Sie das Feld Rasterabstand aus und geben Sie eine neue
Einstellung ein. Sie können das Feld auch auswählen und auf
klicken, um einen Schieberegler anzuzeigen, mit dem Sie die
Zahl der im Arbeitsbereich angezeigten Abschnitte einstellen
können.
Außerdem können Sie die Werte für X-Offset und Y-Offset ändern, indem Sie die Maus über den
Arbeitsbereich bewegen, bis der Zeiger als
angezeigt wird, und den Arbeitsbereich so ziehen,
dass in jede Richtung geschwenkt werden kann.
ANIMIEREN VON VIDEOEVENTS UND -TRACKS
351
Bearbeiten des Auswahlfelds
Mit den Bedienelementen unter der Rubrik Bearbeiten links im Plug-In "Panning/Cropping" können
Sie das Auswahlfeld im Fenster bearbeiten.
Element
Beschreibung
An Raster ausrichten
Wählen Sie Ja in der Dropdownliste, wenn Sie die Kanten des
Auswahlfelds am Raster des Arbeitsbereichs einrasten lassen
möchten, während Sie das Feld in der Größe anpassen oder
verschieben.
Wenn Sie Nein auswählen, können Sie das Auswahlfeld frei
verschieben und in der Größe ändern.
Bildseitenverhältnis
sperren
Wählen Sie Ja in der Dropdownliste aus, wenn das Auswahlfeld
bei Größenänderungen sein Seitenverhältnis behalten soll.
Wenn Sie Nein auswählen, können Höhe und Breite unabhängig
voneinander geändert werden.
Um Mittelpunkt skalieren
Wählen Sie Ja in der Dropdownliste aus, damit das Auswahlfeld
seinen Mittelpunkt beibehält, wenn Sie durch Ziehen an den
Rändern die Größe ändern.
Wenn Sie Nein auswählen, bleibt der gegenüberliegende Rand
des Auswahlfelds bei der Größenanpassung durch Ziehen an den
Rändern verankert.
Verschiebung zulassen
Horizontal: Sie können das Auswahlfeld im Arbeitsbereich nur
horizontal verschieben.
Vertikal: Sie können das Auswahlfeld im Arbeitsbereich nur
vertikal verschieben.
Ohne Begrenzung: Sie können das Auswahlfeld im
Arbeitsbereich horizontal oder vertikal verschieben.
Wenn Sie mit der rechten Maustaste in das Plug-In "Panning/Cropping" klicken, wird ein
Kontextmenü angezeigt, mit dem Sie das Auswahlfeld schnell anpassen können.
Element
Beschreibung
Wiederherstellen
Setzt den Cropbereich wieder auf den ganzen Frame.
Mitte
Verschiebt den Cropbereich in die Mitte des Frames.
Horizontal drehen
Dreht das Event von links nach rechts und zurück.
Vertikal drehen
Dreht das Event von oben nach unten und zurück.
Outputverhältnis
angleichen
Bringt das X:Y-Seitenverhältnis in Übereinstimmung mit den
Projekteigenschaften.
Quellseitenverhältnis
angleichen
Bringt das X:Y-Seitenverhältnis in Übereinstimmung mit den
Eigenschaften des Quellmediums.
352
KAPITEL 12
Speichern oder Abrufen einer Keyframevoreinstellung
Keyframevoreinstellungen speichern die Einstellungen der markierten Keyframereihe an der Position
des Cursors.
Voreinstellungen für die Keyframezeilen "Position" und "Maske" werden separat gespeichert: in
der Zeile "Position" erstellte Voreinstellungen stehen nicht in der Zeile "Maske" zur Auswahl.
Voreinstellung speichern
1. Passen Sie die Einstellungen für Position oder Maske wunschgemäß an, um einen Keyframe
zu erstellen.
2. Geben Sie im Feld Voreinstellung einen Namen ein.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Voreinstellung speichern
.
Voreinstellung abrufen
1. Klicken Sie in die Keyframezeile "Position" oder "Maske", um eine Zeile auszuwählen, und
positionieren Sie den Cursor dorthin, wo Sie die Voreinstellung anwenden möchten.
2. Wählen Sie eine Einstellung in der Dropdownliste Voreinstellung aus.
Wenn bei der Cursorposition kein Keyframe vorhanden ist, kann ein Keyframe unter
Verwendung der Einstellungen aus der Voreinstellung erstellt werden. Wenn an der
Cursorposition hingegen ein Keyframe vorhanden ist, werden die Einstellungen des
Keyframes durch die der Voreinstellung ersetzt.
Voreinstellung löschen
Klicken Sie auf Voreinstellung löschen
, um die aktuelle Voreinstellung zu löschen.
Bearbeiten der Trackanimation
Wählen Sie im Menü "Extras" die Option Video und im Untermenü die Option Trackanimation aus
(oder klicken Sie auf einem Trackheader auf die Schaltfläche Trackanimation , um das Fenster
"Trackanimation" anzuzeigen.
ANIMIEREN VON VIDEOEVENTS UND -TRACKS
353
Im Fenster "Trackanimation" können Sie einen Videotrack über einen anderen Track schieben. Im
folgenden Beispiel ist ein Bild-in-Bild-Fenster erstellt worden, indem seine Größe geändert und der
Overlay-Videoclip positioniert wurde. Animation wurde verwendet, um den Text allmählich vom
unteren Rand des Fensters nach oben zu verschieben.
354
KAPITEL 12
Zoomen oder Panning eines Videotracks
Mit einer einzigen Einstellung für den Track können Sie alle Videodaten auf dem Track verschieben.
Wenn Sie Keyframes hinzufügen, um Einstellungen für die Trackanimation während der Dauer des
Tracks zu ändern, können Sie eine Animation erstellen. Weitere Informationen finden Sie unter
"Keyframeanimation" auf Seite 363.
1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Trackanimation
auf dem Track mit dem Overlay, das Sie
animieren möchten. Das Fenster Trackanimation wird angezeigt.
2. Legen Sie in der Dropdownliste Composite-Modus fest, wie der Track über andere Tracks
gelegt wird. Weitere Informationen finden Sie unter "Compositing und Masken" auf Seite 473.
3. Passen Sie den Auswahlbereich an, um den anzeigbaren Bereich des Tracks und dessen
Position zu ändern. Verwenden Sie dazu die Steuerelemente Position, Orientierung und
Rotation links im Fenster; alternativ können Sie auch das Auswahlfeld in den Arbeitsbereich
ziehen. Während des Ziehens werden Führungslinien fett angezeigt, um anzugeben, wie der
Track verschoben oder gedreht wird:
Näher an den Betrachter heran oder weiter von ihm weg verschieben. Ziehen Sie über die
Ecken, um den Track zu kippen.
Den Track ziehen, um seine Position zu ändern.
Drehen um die Z-Achse herum
ANIMIEREN VON VIDEOEVENTS UND -TRACKS
355
4. Verwenden Sie die Schaltfläche oben im Dialogfeld, um ein Verschieben oder Skalieren zu
ermöglichen bzw. zu verhindern. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter
dem Thema Bearbeitungsoptionen ändern.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste in den Arbeitsbereich, um ein Kontextmenü mit
Befehlen zum Wiederherstellen, Zentrieren oder Umdrehen des Auswahlfelds
anzuzeigen. Sie können auch erzwingen, dass das Feld mit dem Bildseitenverhältnis der
Quellmedien, dem Outputseitenverhältnis des Projekts oder einem quadratischen
Verhältnis übereinstimmt. Mit einem übereinstimmenden Output-Seitenverhältnis kann
verhindert werden, dass schwarze Balken bei der Benutzung von Quellmedien (wie
beispielsweise Fotos), die nicht mit dem Bildseitenverhältnis des Projekts
übereinstimmen, angezeigt werden.
Die Trackanimation erfolgt sofort, und die Ergebnisse werden im Fenster Videovorschau
aktualisiert.
5. Mit dem Keyframesteuerelement unten im Fenster "Trackanimation" können Sie verschiedene
Trackanimationseinstellungen für die Gesamtdauer des Tracks einrichten.
Während der Wiedergabe werden Zwischenrahmen eingeblendet, um einen glatten Vorlauf zu
erzeugen.
Erweitern Sie links im Fenster die Überschrift Keyframeinterpolierung und passen Sie mit dem
Schieberegler Glätte die Interpolierung an.
Um die Standardglätte für neue Keyframes einzustellen, verwenden Sie im Dialogfeld
"Präferenzen" auf der Registerkarte "Ext. Steuerung & Automatisierung" das Steuerelement
Standardglätte für Trackanimation.
Erstellen von Schatteneffekt
Der Schatteneffekt erstellt unter einem Objekt, Fenster oder Titel einen fallenden Schatten. Unter
einem Bild-in-Bild-Fenster ist ein Schatten besonders wirkungsvoll.
Das folgende Verfahren setzt voraus, dass Sie auf dem Track über dem Hintergrundvideo bereits ein
Event erstellt haben, das als Overlay verwendet werden soll.
1. Klicken Sie auf dem Track, auf dem Sie einen Schatteneffekt hinzufügen möchten, auf
Trackanimation . Das Fenster Trackanimation wird angezeigt.
356
KAPITEL 12
2. Wählen Sie im Keyframesteuerelement die Reihe 2D-Schatten aus. Wenn die Zeile 2DSchatten ausgewählt ist, wird im Dialogfeld "Trackanimation" eine Schattensteuerung
angezeigt.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen 2D-Schatten, um den Schatten anzuwenden, damit eine
Vorschau des Schattens im Fenster Videovorschau angezeigt wird, oder deaktivieren Sie das
Kontrollkästchen, um den Schatten zu umgehen.
3. Mit den Steuerelementen für 2D-Schatten links im Fenster können Sie Farbe und Aussehen
des Schattens einstellen:
Element
Beschreibung
Unschärfe %
Geben Sie eine Zahl in das Feld ein, oder klicken Sie auf die
Schaltfläche , um einen Schieberegler anzuzeigen, mit dem
Sie die Schattenkante weichzeichnen können. Eine 0 steht für
eine harte Kante, bei höherer Einstellung wird eine weiche
Schattenkante angewendet.
Intensität
Geben Sie eine Zahl in das Feld ein, oder klicken Sie auf die
Schaltfläche , um einen Schieberegler anzuzeigen, mit dem
Sie die Transparenz der weichgezeichneten Schattenkante
einrichten können. Ein niedrigerer Wert steht für einen
durchscheinenden Schatten, ein höherer für einen
lichtundurchlässigeren Schatten.
Farbe
Klicken Sie neben dem Farbmuster auf den Pfeil abwärts, um
einen Farbaufnehmer anzuzeigen. Sie können mit den
Schiebereglern oder Bearbeitungsfeldern im Farbaufnehmer die
Schattenfarbe einstellen oder mit der Pipette eine Farbe vom
Bildschirm aufnehmen.
ANIMIEREN VON VIDEOEVENTS UND -TRACKS
357
4. Passen Sie Größe und Position des Schattens an, indem Sie das Feld im Arbeitsbereich
ziehen oder die Steuerelemente Position, Orientierung und Rotation links im Fenster
verwenden. Weitere Informationen über die Manipulation des Auswahlfelds finden Sie unter
Videotrack croppen, zoomen oder pannen in diesem Abschnitt.
5. Zur Animation des Schattens klicken Sie im Keyframesteuerelement auf die Zeile 2DSchatten. Dann können Sie den Cursor auf eine spätere Zeit setzen und die
Schatteneinstellungen anpassen.
Durch Keyframeanimation können Sie Farbe oder Transparenz des Schattens ändern. Sie
können den Schatten auch unabhängig von dem Overlay-Video verschieben.
Weitere Informationen finden Sie unter "Keyframeanimation" auf Seite 363.
Erstellen von Leuchteffekt
Ein Leuchten hat Ähnlichkeit mit einem Schatten, ist aber üblicherweise eine helle Farbe mit
weichgezeichneten Kanten.
Das folgende Verfahren setzt voraus, dass Sie auf dem Track über dem Hintergrundvideo bereits ein
Event erstellt haben, das als Overlay verwendet werden soll.
1. Klicken Sie auf dem Track, auf dem Sie einen Schatteneffekt hinzufügen möchten, auf
Trackanimation . Das Fenster Trackanimation wird angezeigt.
358
KAPITEL 12
2. Wählen Sie im Keyframesteuerelement die Zeile 2D-Leuchten aus. Wenn die Zeile 2DLeuchten ausgewählt ist, werden im Dialogfeld "Trackanimation" Steuerelemente für das
Leuchten angezeigt.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen 2D-Leuchten, um das Leuchten zuzuweisen; die
Ergebnisse des Leuchteffekts können Sie dann im Fenster "Videovorschau" sehen. Sie
können auch das Kontrollkästchen deaktivieren, um das Leuchten zu umgehen.
3. Mit den Steuerelementen für 2D-Leuchten links im Fenster können Sie Farbe und Aussehen
des Leuchtens einstellen:
Element
Beschreibung
Unschärfe %
Geben Sie eine Zahl in das Feld ein, oder klicken Sie auf die
Schaltfläche , um einen Schieberegler anzuzeigen, mit dem
Sie die Kante des Leuchteffekts weichzeichnen können. Eine 0
steht für eine harte Kante, bei höherer Einstellung wird eine
weiche Kante für den Leuchteffekt angewendet.
Intensität
Geben Sie eine Zahl in das Feld ein, oder klicken Sie auf die
Schaltfläche , um einen Schieberegler anzuzeigen, mit dem
Sie die Transparenz der weichgezeichneten Kante des
Leuchteffekts einrichten können. Ein niedrigerer Wert steht für
ein durchscheinendes Leuchten, ein höherer für ein
lichtundurchlässigeres Leuchten.
Farbe
Klicken Sie neben dem Farbmuster auf den Pfeil abwärts, um
einen Farbaufnehmer anzuzeigen. Sie können mit den
Schiebereglern oder Bearbeitungsfeldern im Farbaufnehmer die
Leuchtfarbe einstellen oder mit der Pipette eine Farbe vom
Bildschirm aufnehmen.
ANIMIEREN VON VIDEOEVENTS UND -TRACKS
359
4. Passen Sie Größe und Position des Leuchtens an, indem Sie das Feld im Arbeitsbereich
ziehen oder die Steuerelemente Position, Orientierung und Rotation links im Fenster
verwenden. Weitere Informationen über die Manipulation des Auswahlfelds finden Sie unter
Videotrack croppen, zoomen oder pannen in diesem Abschnitt.
5. Zur Animation des Leuchtens klicken Sie im Keyframesteuerelement auf die Zeile 2DLeuchten. Dann können Sie den Cursor auf eine spätere Zeit setzen und die Einstellungen für
den Leuchteffekt anpassen.
Durch Keyframeanimation können Sie Farbe oder Transparenz des Leuchtens ändern. Sie
können den Leuchteffekt auch unabhängig von dem Overlay-Video verschieben.
Weitere Informationen finden Sie unter "Keyframeanimation" auf Seite 363.
Gruppe zusammengesetzter Tracks verschieben (Parent-Animation
zuweisen)
1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Compositing-Child erzeugen
Erstellung einer Compositing-Gruppe gruppieren möchten.
auf den Tracks, die Sie für die
Wenn Sie die Compositing-Gruppe im 3D-Raum verschieben möchten, klicken Sie auf die
Schaltfläche Parent-Composite-Modus
Quell-Alpha.
auf dem übergeordneten Track, und wählen Sie 3D
Weitere Informationen finden Sie unter "Compositing und Masken" auf Seite 473 and "3DCompositing" auf Seite 479.
360
KAPITEL 12
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Parent-Animation
Fenster Trackanimation wird angezeigt.
auf dem übergeordneten Track. Das
Die übergeordnete Trackanimation wird dem
übergeordneten Track und allen untergeordneten Tracks
zugewiesen.
In der Beispieltrackliste gilt die übergeordnete
Trackanimation auf Track 1 für die Tracks 1 bis 6.
Die für Track 4 angewendete übergeordnete
Trackanimation gilt nur für die Tracks 4 bis 6.
3. Legen Sie in der Dropdownliste Composite-Modus fest, wie Tracks über andere Tracks gelegt
werden.
4. Führen Sie die weiter oben in diesem Abschnitt beschriebenen Schritte durch, um die
zusammengesetzten Tracks zu croppen oder zu zoomen, ihre Position auf dem Bildschirm zu
ändern oder Schatten- oder Leuchteffekte hinzuzufügen.
5. Zur Erstellung einer Trackanimation verwenden Sie das Keyframesteuerelement unten im
Fenster Trackanimation, um verschiedene Zoomeinstellungen für die Gesamtdauer des
Tracks einzurichten.
Während der Wiedergabe werden Zwischenrahmen eingeblendet, um einen glatten Vorlauf zu
erzeugen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Keyframeanimation" auf Seite 363.
ANIMIEREN VON VIDEOEVENTS UND -TRACKS
361
Ändern der Bearbeitungsoptionen
Verwenden Sie oben im Fenster Trackanimation die Symbolleiste, um die Bearbeitungsoptionen zu
ändern:
Element
Rotation aktivieren
Beschreibung
Wählen Sie diese Schaltfläche aus, um das Video schrittweise
oder schnell drehen zu können.
Bei deaktivierter Schaltfläche ist das Video gesperrt, so dass es
horizontal oder vertikal verschoben, aber der Track nicht gedreht
werden kann.
Ausrichtung am
Raster aktivieren
Wählen Sie diese Schaltfläche aus, um die Bearbeitung am
Raster auszurichten.
Im Objektraum
bearbeiten
Wählen Sie diese Schaltfläche aus, um die Bearbeitung im
Objektraum statt im Kameraraum durchzuführen.
Wenn beispielsweise ein Videoobjekt gedreht wird, entspricht
seine X-Achse eventuell nicht der X-Achse des Fensters
Videovorschau. Wenn Sie die Schaltfläche Im Objektraum
bearbeiten gemeinsam mit den Schaltflächen Verschieben nicht
zulassen auswählen, können Sie das Objekt entlang seiner
eigenen X- und Y-Achse verschieben.
Verschiebung (X)
verhindern
Wählen Sie diese Schaltfläche aus, um die horizontale
Verschiebung des Tracks zu verhindern.
Verschiebung (Y)
verhindern
Wählen Sie diese Schaltfläche aus, um das vertikale
Verschieben des Tracks zu verhindern.
Bildseitenverhältnis Wählen Sie diese Schaltfläche aus, damit das Auswahlfeld sein
sperren
Bildseitenverhältnis bei der Größenanpassung beibehält.
Wenn die Schaltfläche nicht gewählt wird, können Höhe und
Breite unabhängig voneinander geändert werden.
Um Mittelpunkt
skalieren
Wählen Sie diese Schaltfläche aus, damit das Auswahlfeld den
Mittelpunkt bei der Größenanpassung durch Ziehen an den
Rändern beibehält.
Wurde die Schaltfläche nicht ausgewählt, bleibt der
gegenüberliegende Rand des Auswahlfelds bei der
Größenanpassung durch Ziehen an den Rändern verankert.
362
Verschiebung (X)
verhindern
Wählen Sie diese Schaltfläche aus, um die horizontale
Bemaßung des Auswahlfelds zu sperren.
Skalierung (Y)
verhindern
Wählen Sie diese Schaltfläche aus, um die vertikale Bemaßung
des Auswahlfelds zu sperren.
KAPITEL 12
Speichern oder Abrufen einer Keyframevoreinstellung
Keyframevoreinstellungen speichern die Einstellungen der markierten Keyframereihe an der Position
des Cursors.
Hinweise:
n
Voreinstellungen für die Keyframereihen Position, 2D-Schatten und 2D-Leuchten werden
separat gespeichert.
n
Die Voreinstellungen für die 2D- und 3D-Trackanimation werden separat gespeichert: Die
von Ihnen in diesem Fenster erstellten Voreinstellungen sind im Fenster 3DTrackanimation nicht verfügbar. Weitere Informationen finden Sie unter "3DCompositing" auf Seite 479.
Voreinstellung speichern
1. Passen Sie die Einstellungen für Position, 2D-Schatten oder 2D-Leuchten Ihren Wünschen
an, um einen Keyframe zu erstellen.
2. Geben Sie im Feld Voreinstellung einen Namen ein.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Voreinstellung speichern
.
Voreinstellung abrufen
1. Klicken Sie in die Keyframereihe Position, 2D-Schatten oder 2D-Leuchten, um den Cursor
dorthin zu setzen, wo Sie die Voreinstellung zuweisen möchten.
2. Wählen Sie eine Einstellung in der Dropdownliste Voreinstellung aus.
Wenn bei der Cursorposition kein Keyframe vorhanden ist, kann ein Keyframe unter
Verwendung der Einstellungen aus der Voreinstellung erstellt werden. Wenn an der
Cursorposition hingegen ein Keyframe vorhanden ist, werden die Einstellungen des
Keyframes durch die der Voreinstellung ersetzt.
Voreinstellung löschen
Klicken Sie auf Voreinstellung löschen
, um die aktuelle Voreinstellung zu löschen.
Keyframeanimation
Keyframes legen den Zustand der Einstellungen eines Effekts zu einem bestimmten Zeitpunkt fest.
Jeder Keyframe enthält einen Satz von Parametern für einen bestimmten Punkt auf der Timeline. Die
Einstellungen für dazwischen liegende Frames werden interpoliert. Weitere Keyframes können
hinzugefügt werden, um komplexere Effekte zu erzielen.
Der Keyframe-Controller wird am unteren Rand der Dialogfelder "Video-FX",
"Videomediengeneratoren", "Trackanimation" und "Übergang" angezeigt. Mit ihm können Sie
Keyframes hinzufügen oder entfernen und die FX-Parameter für einzelne Keyframes steuern.
ANIMIEREN VON VIDEOEVENTS UND -TRACKS
363
Jeder Effekt in einer Videoeffektkette kann eigene Keyframes aufweisen.
Einige Videoeffekte, wie Sony Stereoscopic 3D Adjust, weisen Parameter mit eigenen Keyframes
auf.
Hinzufügen eines Keyframes
1. Klicken Sie im Keyframe-Controller an die Stelle, an der Sie einen Keyframe hinzufügen
möchten.
2. Klicken Sie auf die SchaltflächeKeyframe einfügen
Keyframe-Controllers hinzugefügt.
. Ein Keyframe wird der Timeline des
Die Attribute des neuen Keyframes werden aus dem vorherigen Keyframe übernommen. So
können Sie kleinere Änderungen vornehmen, ohne alle Einstellungen erneut vornehmen zu
müssen.
Um schnell einen Keyframe hinzuzufügen, doppelklicken Sie auf die Timeline des
Keyframe-Controllers, oder positionieren Sie den Cursor auf der Timeline, und ändern Sie
die Effektparameter.
364
KAPITEL 12
Entfernen eines Keyframes
1. Wählen Sie einen Keyframe aus, indem Sie darauf klicken.
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Keyframe löschen
.
Navigieren zwischen Keyframes
Um zum vorherigen oder nächsten Keyframe zu springen, klicken Sie auf die Schaltfläche Vorheriger
Keyframe
bzw. Nächster Keyframe
(oder drücken Sie STRG+NACH-LINKS oder
STRG+NACH-RECHTS).
Um zum ersten oder letzten Keyframe zu springen, klicken Sie auf die Schaltfläche Erster Keyframe
bzw. Letzter Keyframe .
Kopieren eines Keyframes
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Keyframe, und wählen Sie im Kontextmenü Kopieren
aus. Der Keyframe und seine Einstellungen werden in die Zwischenablage kopiert.
Halten Sie beim Ziehen die STRG-TASTE gedrückt, um einen Keyframe zu kopieren.
Verwenden der Keyframeanimation zum Ändern eines Effekts
Durch Keyframeanimation können Sie einen Effekt nahtlos und allmählich modifizieren. Wenn Sie
zum Beispiel ein Event allmählich nach Schwarzweiß ein-/ausblenden wollen, können Sie den Effekt
Black and White verwenden, um zwei Keyframes zu erstellen. Der erste Keyframe würde die
Voreinstellung Auf "Kein" zurücksetzen verwenden, der zweite die Voreinstellung 100 %
Schwarzweiß. Bei der Wiedergabe würde das Event anfangs in Farbe abgespielt und allmählich nach
Schwarzweiß übergeblendet.
1. Fügen Sie einem Event oder Track einen Effekt hinzu. Weitere Informationen finden Sie unter
"Hinzufügen von Videoeffekten" auf Seite 389.
Das Fenster "Video-FX" wird angezeigt.
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Animieren, um den Keyframe-Controller unten im Fenster
anzuzeigen.
3. Klicken Sie im Keyframe-Controller an die Stelle, an der der Effekt beginnen soll.
Wählen Sie die Schaltfläche Cursor synchronisieren
aus, um die Cursorpositionen auf
der Haupt-Timeline und der Timeline des Keyframe-Controllers zu synchronisieren.
4. Klicken Sie auf die SchaltflächeKeyframe einfügen
.
5. Passen Sie die Effektattribute Ihren Wünschen entsprechend an.
ANIMIEREN VON VIDEOEVENTS UND -TRACKS
365
6. Wiederholen Sie die Schritte 3 bis 5, um für jede Änderung der Effektparameter einen
Keyframe hinzuzufügen.
Bei der Wiedergabe geht der Effekt nahtlos von einem der für jeden Keyframe festgelegten
Attribute zum nächsten über.
Ändern der Interpolationskurve zwischen Keyframes
Die Interpolationskurve bestimmt die Animationsrate zwischen zwei Keyframeeinstellungen.
Für Event-Panorama/-Cropping und Trackanimation-Keyframes gibt die Farbe des Keyframes an,
welche Interpolationskurve verwendet wird.
Befehl
Beschreibung
Linear
Effektparameter werden auf einem linearen Pfad interpoliert.
Schnell
Effektparameter werden auf einem schnellen logarithmischen Pfad
interpoliert.
Aussehen
Langsam Effektparameter werden auf einem langsamen logarithmischen Pfad
interpoliert.
Glatt
Effektparameter werden entlang einer nahtlosen, natürlichen Kurve
interpoliert.
Scharf
Effektparameter werden entlang einer scharfen Kurve interpoliert.
Halten
Es findet keine Animation statt. Die Einstellungen des Keyframes werden
bis zum nächsten Keyframe beibehalten.
In der Ansicht "Lanes" im Dialogfeld "Video-FX" oder im Dialogfeld "Panorama/Cropping" oder
"Trackanimation" können Sie mit der rechten Maustaste auf einen ausgewählten Keyframe klicken
und im Kontextmenü einen Befehl wählen, um die Interpolationskurve zu ändern. Der Kurventyp wird
für alle ausgewählten Keyframes aktualisiert.
Für Videoeffekte gibt die Zeile zwischen den Keyframes an, welche Interpolationskurve verwendet
wird.
In der Ansicht "Curves" im Dialogfeld "Video-FX" können Sie Spline-Kurven eines Keyframes
manuell anpassen. Klicken Sie auf die Schaltfläche Lanes/Curves, um zwischen den Ansichten "
Lanes" und "Curves" zu wechseln.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Keyframe und wählen Sie Manual aus dem
Kontextmenü, um die Spline-Kurven-Ziehpunkte anzuzeigen. Ziehen Sie die Ziehpunkte, um die
Kurve anzupassen.
366
KAPITEL 12
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Keyframe und wählen Sie Split Manual aus dem
Kontextmenü, um die Kurve auf jeder Seite des Keyframes unabhängig anzupassen.
Verschieben von Keyframes
Nachdem Sie Ihre Keyframes eingestellt haben, müssen Sie möglicherweise ihre Positionen auf der
Timeline anpassen. Ziehen Sie einen Keyframe auf der Timeline des Keyframe-Controllers an eine
neue Position.
Halten Sie beim Klicken die Strg- oder Umschalttaste gedrückt, um mehrere Keyframes
auszuwählen. Ein ausgewählter Keyframe wird als angezeigt, ein nicht ausgewählter Keyframe
als .
Halten Sie die ALT-TASTE gedrückt, während Sie den ersten oder letzten Keyframe in einer
Gruppe ausgewählter Keyframes ziehen, um sie auf gleichen Abstand zu bringen.
Anpassen von trackbezogenen Keyframes
Wenn Sie Videotrackeffekte oder Trackanimation verwenden, werden Keyframes auf der Timeline
unterhalb des Videotracks angezeigt. Sie können Keyframes ziehen, um ihre Position anzupassen,
Keyframes hinzuzufügen oder löschen und die Interpolationskurve zwischen Keyframes ändern.
Wählen Sie die Schaltfläche Hüllkurven an Events einrasten
aus, um trackbezogene
Keyframes an den Events des Tracks einzurasten. Wenn Keyframes eingerastet sind, können
Sie Events entlang der Timeline verschieben, und die angeschlossenen Keyframes werden mit
ihnen bewegt.
ANIMIEREN VON VIDEOEVENTS UND -TRACKS
367
Klicken Sie auf Keyframe-Leiste erweitern/minimieren im Trackheader, um die Höhe der
Keyframe-Leiste umzuschalten. Bei Erweiterung wird für jedes Keyframeelement eine separate Zeile
angezeigt.
Eventbezogene Keyframes sind nicht auf der Timeline sichtbar.
Hinzufügen von Trackkeyframes
1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Keyframe-Leiste erweitern/minimieren
.
2. Doppelklicken Sie, um der Trackansicht einen Keyframe hinzuzufügen. Der Keyframe
übernimmt die Einstellungen und die Interpolationskurve des vorherigen Keyframes.
Verschieben von Trackkeyframes
Ziehen Sie den Keyframe an eine neue Position auf der Timeline. Wenn die Leisten von Keyframes
minimiert sind, werden überlagernde Keyframes zusammengerückt.
Um mehrere Keyframes zu verschieben, wählen Sie das Hüllkurven-Tool
aus und erstellen
Sie eine Zeitauswahl, die die zu verschiebenden Keyframes einschließt. Beim Ziehen werden
alle Keyframes in der Zeitauswahl zusammen verschoben.
Ändern der Interpolationskurve zwischen Keyframes
Die Interpolationskurve bestimmt die Rate der zeitlichen Interpolation: die Bewegungsrate zwischen
zwei Keyframes. Um die Interpolationskurve zu ändern, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf
einen Keyframe und wählen Sie einen Befehl im Kontextmenü aus:
Wenn Sie die räumliche Interpolation – die Bewegung innerhalb eines Videobildes – anpassen
möchten, ändern Sie im Dialogfeld GlätteEvent-Panorama/Cropping oder Trackanimation die
Einstellung Glätte. Wenn Glätte auf 0 gestellt ist, bewirkt das lineare Bewegung von einem
Keyframe zum nächsten. Durch Erhöhung des Wertes erhalten Sie einen gekrümmten Pfad.
Weitere Informationen finden Sie unter "Panning und Cropping von Videoevents" auf Seite 341
und "Bearbeiten der Trackanimation" auf Seite 353.
Befehl
Beschreibung
Halten
Es findet keine Animation statt. Die Einstellungen des Keyframes werden
bis zum nächsten Keyframe beibehalten.
Linear
Effektparameter werden auf einem linearen Pfad interpoliert.
Schnell
Effektparameter werden auf einem schnellen logarithmischen Pfad
interpoliert.
Langsam Effektparameter werden auf einem langsamen logarithmischen Pfad
interpoliert.
368
KAPITEL 12
Aussehen
Befehl
Beschreibung
Aussehen
Glatt
Effektparameter werden entlang einer nahtlosen, natürlichen Kurve
interpoliert.
Bearbeiten von Trackkeyframes
Einzelne Keyframeparameter können nicht in der Trackansicht angepasst werden. Um einen
Keyframe zu bearbeiten, öffnen Sie die Eigenschaftsseite des Effekts.
1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Keyframe-Leiste erweitern/minimieren
Keyframes zu erweitern.
, um die Leisten der
2. Doppelklicken Sie auf einen Keyframe, um seine Eigenschaftsseite zu öffnen. Weitere
Informationen zum Verwenden von Effekten finden Sie unter "Hinzufügen von Videoeffekten"
auf Seite 389..
ANIMIEREN VON VIDEOEVENTS UND -TRACKS
369
370
KAPITEL 12
Kapitel 13
Anwenden von Effekten
Sie können Effekte zum Bearbeiten der Audio- und Videokomponenten des Projekts verwenden.
Die enthaltenen Audio-Plug-Ins verbessern die Audioqualität des Projekts oder erzeugen einzigartige
Klangeffekte. Vegas® Pro unterstützt zusätzliche DirectX- und VST-Effekte verschiedener Anbieter.
Audioeffekte können auf alle Events auf einem Track, auf Busse oder als zuweisbare Effekte
angewendet werden.
Die enthaltenen Video-Plug-Ins bestehen aus Effekten, Übergängen und Text/Hintergrundgeneratoren. Effekte können zum Verbessern der Videoqualität oder zum Bearbeiten
eines Bilds verwendet werden, Übergänge können den Ineinanderfluss von Videoevents ändern und
Generatoren können Text und farbliche Hintergründe erstellen.
Tipps:
n
Zum schnellen Hinzufügen von Effekten können Sie aus dem Fenster „Plug-In-Manager“
Plug-Ins und Plug-In-Pakete auf einen Audiotrackheader ziehen. Weitere Informationen
finden Sie unter "Erstellen und Verwenden von Effektpaketen" auf Seite 383 und "Das
Fenster „Plug-In-Manager”" auf Seite 46.
n
Geben Sie im Dialogfeld "Präferenzen" auf der Registerkarte "VST-Effekte" an, wo die
Anwendung nach VST-Plug-Ins suchen soll, und wählen Sie die Plug-Ins aus, die Sie
verwenden möchten. Weitere Informationen finden Sie unter "Präferenzen - VST-Effekte"
auf Seite 760.
Hinzufügen von Audiotrackeffekten
DirectX- oder VST-Plug-Ins auf Trackebene werden auf jedes Event im ausgewählten Track
angewendet.
Zum schnellen Hinzufügen von Effekten können Sie aus dem Fenster „Plug-In-Manager“ PlugIns und Plug-In-Pakete auf einen Audiotrackheader ziehen. Weitere Informationen finden Sie
unter "Erstellen und Verwenden von Effektpaketen" auf Seite 383 und "Das Fenster „Plug-InManager”" auf Seite 46. "Das Fenster „Plug-In-Manager”" auf Seite 46.
Die Verwendung von Non-in-Place-Plug-Ins (wie z. B. Time Stretch, Pitch-Shift ohne
Beibehaltung der Dauer und einige Vibratoeinstellungen) führt dazu, dass Audiosignale nicht
synchron mit der Wellenformanzeige auf der Zeitachse und mit anderen Tracks wiedergegeben
werden. Wenn eine Effektkette Non-In-Place-Plug-Ins enthält, wird das Effektkettensymbol in
Gelb angezeigt ( ), um darauf hinzuweisen, dass die automatische Plug-InVerzögerungskompensation verwendet wird.
Wenn bei der Audioaufzeichnung das Monitoring des Inputs aktiviert ist, werden Plug-In-Ketten,
die nicht für das Livemonitoring geeignet sind, automatisch umgangen und in Rot angezeigt ( ).
Weitere Informationen finden Sie unter "Aufzeichnen von Audio" auf Seite 135.
ANWENDEN VON EFFEKTEN
371
Erstellen einer Trackeffektkette
1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Track-FX
dann Extras > Audio > Track-FX.
im Trackheader, oder wählen Sie den Track und
Wenn dem Event keine Effekte hinzugefügt sind, wird das Fenster "Plug-In-Auswahl"
angezeigt.
Wenn dem Event Effekte hinzugefügt sind, wird das Fenster "Audiospur-FX" angezeigt.
Klicken Sie zum Anzeigen der Option "Plug-In-Auswahl" auf die Schaltfläche Plug-In-Kette (
).
2. Wählen Sie alle Plug-Ins, die Sie hinzufügen möchten, und klicken Sie auf die Schaltfläche
Hinzufügen.
Die Plug-Ins werden im oberen Bereich des Fensters in der Reihenfolge, in der Sie sie
hinzugefügt haben, angezeigt.
Um die Reihenfolge der Plug-Ins innerhalb der Kette zu ändern, ziehen Sie einfach eine
Plug-In-Schaltfläche an eine neue Position, oder klicken Sie auf die Schaltfläche Plug-In
nach links verschieben
oder Plug-In nach rechts verschieben .
3. Klicken Sie auf OK.
Das Fenster "Audiospur-FX" wird angezeigt.
4. Verwenden Sie die Einstellungen im Fenster "Audiospur-FX", um Effekte zu aktivieren oder zu
umgehen, Parameter zu bearbeiten und Effekte zu einer Kette hinzuzufügen bzw. aus einer
Kette zu löschen.
Wenn Sie mit einem 5.1 Surround-Projekt arbeiten, können Sie mithilfe der
Effektautomatisierung für jeden Kanal verschiedene Plug-In-Einstellungen verwenden
und beispielsweise unterschiedliche EQ-Einstellungen für die vorderen Lautsprecher und
die Surroundlautsprecher verwenden. Fügen Sie zu der Kette mit Trackeffekten Plug-InMehrfachinstanzen hinzu, und aktivieren Sie in der FX-Automatisierungsauswahl die
Kontrollkästchen Aktivieren für die Kanäle, die von jeder Instanz des Plug-Ins beeinflusst
werden sollen. Weitere Informationen finden Sie unter "Automatisieren von
Audioeffektparametern" auf Seite 326.
Die Effektkette eines Tracks bearbeiten
1. Klicken Sie auf dem Trackheader auf die Schaltfläche Track-FX
.
Das Fenster "Audiospur-FX" wird angezeigt.
2. Wählen Sie im oberen Bereich des Fensters eine Effektschaltfläche.
Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen, um einen Effekt zu umgehen, ohne ihn aus der
Kette zu entfernen.
372
KAPITEL 13
3. Verwenden Sie zum Anpassen der Effekteinstellungen die Steuerelemente in der unteren
Hälfte des Fensters.Weitere Informationen finden Sie unter "Bearbeiten von Audioeffekten"
auf Seite 384.
Automatisieren von Effektparametern
Wenn dies von einem Plug-In unterstützt wird, können Sie mit Hilfe von Hüllkurven Effektparameter
im Zeitverlauf automatisch anpassen. Automatisierungshüllkurven können zu Tracks und Bustracks
hinzugefügt werden, um einzelne Effektparameter für Trackeffekte, Buseffekte und zuweisbare
Effekte zu steuern.
Weitere Informationen über die Verwendung von Automatisierungshüllkurven auf Tracks finden Sie
unter "Automatisieren von Audioeffektparametern" auf Seite 326.
Wenn Sie ein Plug-In hinzufügen, das die Automatisierung unterstützt (automatisierbare Effekte
werden in der Plug-In-Auswahl durch das Symbol
angegeben), wird im Fenster „Audiotrack-FX“
die Schaltfläche FX-Automatisierung umgehen
angezeigt:
n
Nachdem Sie Effekt-Automatisierungshüllkurven hinzugefügt haben, wird die Schaltfläche
FX-Automatisierung umgehen deaktiviert, und die Effektparameter werden unter Verwendung
der Hüllkurveneinstellungen automatisiert.
n
Wenn die Schaltfläche aktiviert ist, werden die Effekt-Automatisierungshüllkurven ignoriert,
und für die Dauer des Tracks wird der Anfangsstatus des Effekts verwendet.
n
Wenn Sie aus einem Plug-In alle Automatisierungshüllkurven löschen, dann steht die
Schaltfläche FX-Automatisierung umgehen nicht zur Verfügung.
Mehr über ein spezielles Plug-In erfahren
Weitere Informationen zur Verwendung von bestimmten Plug-Ins erhalten Sie, indem Sie im Fenster
„Audiotrack-FX“ auf die Schaltfläche Plug-In-Hilfe klicken, um die Hilfedatei des Plug-Ins
anzuzeigen.
Hinzufügen von Audioeventeffekten
DirectX- oder VST-Plug-Ins auf Eventebene werden nur auf ausgewählte Events angewendet.
Die Verwendung von Non-in-Place-Plug-Ins (wie z. B. Time Stretch, Pitch-Shift ohne
Beibehaltung der Dauer und einige Vibratoeinstellungen) führt dazu, dass Audiosignale nicht
synchron mit der Wellenformanzeige auf der Zeitachse und mit anderen Tracks wiedergegeben
werden. Wenn eine Effektkette Non-In-Place-Plug-Ins enthält, wird das Effektkettensymbol in
Gelb angezeigt ( ), um darauf hinzuweisen, dass die automatische Plug-InVerzögerungskompensation verwendet wird.
Wenn bei der Audioaufzeichnung das Monitoring des Inputs aktiviert ist, werden Plug-In-Ketten,
die nicht für das Livemonitoring geeignet sind, automatisch umgangen und in Rot angezeigt ( ).
ANWENDEN VON EFFEKTEN
373
Kette mit Eventeffekten erstellen
1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Event-FX
Extras > Audio > Audioevent-FX.
auf dem Event auf der Timeline oder wählen Sie
Wenn dem Event keine Effekte hinzugefügt sind, wird das Fenster "Plug-In-Auswahl"
angezeigt.
Wenn dem Event Effekte hinzugefügt, sind, wird das Fenster "Audioevent-FX" angezeigt.
Klicken Sie zum Anzeigen der Option "Plug-In-Auswahl" auf die Schaltfläche Plug-In-Kette (
).
2. Wählen Sie alle Plug-Ins, die Sie hinzufügen möchten, und klicken Sie auf die Schaltfläche
Hinzufügen.
Die Plug-Ins werden im oberen Bereich des Fensters in der Reihenfolge, in der Sie sie
hinzugefügt haben, angezeigt.
Um die Reihenfolge der Plug-Ins innerhalb der Kette zu ändern, ziehen Sie einfach eine
Plug-In-Schaltfläche an eine neue Position, oder klicken Sie auf die Schaltfläche Plug-In
nach links verschieben
oder Plug-In nach rechts verschieben .
3. Klicken Sie auf OK.
Das Audioevent-FX-Fenster wird geöffnet.
4. Verwenden Sie die Einstellungen im Fenster "Audioevent-FX", um Effekte zu aktivieren oder
zu umgehen, Parameter zu bearbeiten und Effekte zu einer Kette hinzuzufügen bzw. aus einer
Kette zu löschen.
374
KAPITEL 13
Kette mit Eventeffekten erstellen
1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Event-FX
auf dem Event auf der Timeline.
Das Audioevent-FX-Fenster wird geöffnet.
2. Wählen Sie im oberen Bereich des Fensters eine Effektschaltfläche.
Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen, um einen Effekt zu umgehen, ohne ihn aus der
Kette zu entfernen.
3. Verwenden Sie zum Anpassen der Effekteinstellungen die Steuerelemente in der unteren
Hälfte des Fensters.Weitere Informationen finden Sie unter "Bearbeiten von Audioeffekten"
auf Seite 384.
Mehr über ein spezielles Plug-In erfahren
Weitere Informationen zur Verwendung von bestimmten Plug-Ins erhalten Sie, indem Sie im Fenster
"Audio Event FX" auf die Schaltfläche Plug-In-Hilfe klicken, um die Hilfedatei des Plug-Ins
anzuzeigen.
Verwenden von Bus-Effekten
Zusätzlich zum Zuweisen von Effekten zu einzelnen Tracks können Sie für Busse auch DirectX- und
VST-Effekte anwenden.
Buseffekte werden auf alle Tracks angewendet, die diesem Bus zugewiesen wurden. Wenn ein
Track Trackeffekte und Buseffekte enthält, werden die Trackeffekte vor den Buseffekten verarbeitet.
Weitere Informationen über den Audiosignalfluss finden Sie unter "Signalflussdiagramm" auf Seite
419.
Um festzulegen, ob der Buspegel vor oder nach der Buseffektkette angewendet wird, führen Sie
einen der folgenden Schritte aus:
n
Klicken Sie im Schieberegler-Steuerbereich des Bus-Kanalfelds auf die Schaltfläche
Pre/Post-Fader Einfüge-FX
/
Weitere Informationen finden Sie unter "Buskanalfelder"
auf Seite 448.
n
Klicken Sie im Bustrack oder im Bussteuerelement mit der rechten Maustaste auf die
Schaltfläche , und wählen Sie im Kontextmenü die Option Post-Lautstärke, wenn Sie die
Effektkette nach der Buslautstärke anwenden möchten. Dies hat dieselbe Wirkung, als wenn
Sie mit der rechten Maustaste auf den Schieberegler für den Busoutput klicken und im
Kontextmenü die Option Pre-FX auswählen.
Wenn Sie mit 5.1 Surround-Projekten arbeiten, unterstützt der Masterbus 5.1-Kanal-Audioeffekte.
ANWENDEN VON EFFEKTEN
375
Tipps:
n
Um schnell Effekte hinzuzufügen, ziehen Sie ein Plug-In und Plug-In-Pakete aus dem
Fenster Plug-In-Manager in das Fenster "Mischkonsole" oder einen Bustrackheader.
Weitere Informationen finden Sie unter "Das Fenster „Plug-In-Manager”" auf Seite 46.
n
Wenn Sie Effekte zu allen Audiodaten im Projekt hinzufügen möchten, können Sie
Effekte zum Masterbus hinzufügen.
Wenn das Monitoring des Inputs während der Audioaufzeichnung aktiviert ist, werden
Audioeffektketten, die Non-In-Place-Plug-ins enthalten, gelb dargestellt ( ), um anzuzeigen,
dass die automatische Plug-in-Verzögerungskompensation verwendet wird. Effektketten, die
nicht für das Livemonitoring verwendet werden können, werden automatisch umgangen und rot
dargestellt ( ).
376
KAPITEL 13
Anwenden von Effekten auf einen Bus
1. Klicken Sie im Audio-Bustrack des Busses auf die Schaltfläche Bus-FX . Weitere
Informationen finden Sie unter "Audio-Bustracks" auf Seite 303. Das Fenster "Plug-InAuswahl" wird geöffnet.
Sie können Buseffekte auch im Einfüge-FX-Steuerbereich im Bus-Kanalfeld hinzufügen
oder bearbeiten. Weitere Informationen finden Sie unter "Buskanalfelder" auf Seite 448.
2. Markieren Sie jedes Plug-in, das Sie hinzufügen möchten, und klicken Sie auf die Schaltfläche
Hinzufügen, oder suchen Sie nach einem FX-Paket.
Um die Reihenfolge der Plug-Ins innerhalb der Kette zu ändern, ziehen Sie einfach eine
Plug-In-Schaltfläche an eine neue Position, oder klicken Sie auf die Schaltfläche Plug-In
nach links verschieben
oder Plug-In nach rechts verschieben .
3. Wenn Sie die Plug-Ins hinzugefügt haben, klicken Sie auf OK.
Bearbeiten der Effekte auf einem Bus
1. Klicken Sie im Audio-Bustrack auf die Schaltfläche Bus-FX
Effektkette besitzt, wird das Fenster Bus-FX angezeigt.
. Wenn der Bus eine
2. Mit dem Dialogfeld "Bus-FX" können Sie Effekte aktivieren/umgehen, Effektparameter
bearbeiten und Effekte zu/aus einer Kette hinzufügen/entfernen. Weitere Informationen finden
Sie unter dem Thema "Bearbeiten von Audioeffekten" auf Seite 384.
Sie können Buseffekte auch im Einfüge-FX-Steuerbereich im Bus-Kanalfeld hinzufügen oder
bearbeiten. Weitere Informationen finden Sie unter "Buskanalfelder" auf Seite 448.
Automatisieren von Effektparametern
Wenn dies von einem Plug-In unterstützt wird, können Sie mit Hilfe von Hüllkurven Effektparameter
im Zeitverlauf automatisch anpassen. Automatisierungshüllkurven können zu Tracks und Bustracks
hinzugefügt werden, um einzelne Effektparameter für Trackeffekte, Buseffekte und zuweisbare
Effekte zu steuern.
Weitere Informationen über die Verwendung von Automatisierungshüllkurven auf Tracks finden Sie
unter "Automatisieren von Audioeffektparametern" auf Seite 326.
Wenn Sie ein Plug-In hinzufügen, das die Automatisierung unterstützt (automatisierbare Effekte
werden in der Plug-In-Auswahl durch das Symbol
angegeben), wird im Fenster "Audio-Plug-In" die
Schaltfläche FX-Automatisierung umgehen
n
im Fenster Bus-FX angezeigt:
Nachdem Sie Effekt-Automatisierungshüllkurven hinzugefügt haben, wird die Schaltfläche
FX-Automatisierung umgehen deaktiviert, und die Effektparameter werden unter Verwendung
der Hüllkurveneinstellungen automatisiert.
ANWENDEN VON EFFEKTEN
377
n
Wenn die Schaltfläche aktiviert ist, werden die Effekt-Automatisierungshüllkurven ignoriert,
und für die Dauer des Tracks wird der Anfangsstatus des Effekts verwendet.
n
Wenn Sie aus einem Plug-In alle Automatisierungshüllkurven löschen, dann steht die
Schaltfläche FX-Automatisierung umgehen nicht zur Verfügung.
Mehr über ein spezielles Plug-In erfahren
Klicken Sie für weitere Informationen zu bestimmten Plug-Ins auf die Schaltfläche Plug-In-Hilfe
button im Bus FX-Fenster, um die Hilfedatei des Plug-Ins anzuzeigen.
Anwenden von Nicht-Echtzeit-Eventeffekten
Die Verarbeitung mit Vegas Pro verläuft überwiegend zerstörungsfrei: Wenn Sie Events bearbeiten
und Effekte hinzufügen, ändert das nichts an den Quellmedien.
Mit Nicht-Echtzeit-Eventeffekten können Sie einem Event Effekte hinzufügen und eine neue
Mediendatei rendern, die die verarbeiteten Audiodaten enthält. Nicht-Echtzeit-Effekte sind nützlich
bei umfangreichen Projekten oder prozessorintensiven Plug-Ins.
Um schnell Effekte hinzuzufügen, ziehen Sie Plug-Ins und Plug-In-Pakete aus dem Fenster
Plug-In-Manager auf ein Event in der Timeline. Weitere Informationen finden Sie unter "Das
Fenster „Plug-In-Manager”" auf Seite 46.
1. Wählen Sie das Event aus, das den zu verarbeitenden Take enthält.
2. Wählen Sie im Menü "Extras" die Option Audio und anschließend Nicht-Echtzeit-Eventeffekte
anwenden aus. Das Dialogfeld "Plug-In-Auswahl" wird angezeigt.
3. Wählen Sie alle Plug-Ins, die Sie hinzufügen möchten, und klicken Sie auf die Schaltfläche
Hinzufügen.
Um die Reihenfolge der Plug-Ins innerhalb der Kette zu ändern, ziehen Sie einfach eine
Plug-In-Schaltfläche an eine neue Position, oder klicken Sie auf die Schaltfläche Plug-In
nach links verschieben
oder Plug-In nach rechts verschieben .
4. Klicken Sie auf OK. Das Dialogfeld "Take" wird mit den Einstellungen für das erste Plug-In der
Kette angezeigt.
5. Passen Sie die Einstellungen für jeden Effekt an. Um Informationen über die Einstellungen
jedes Plug-Ins zu erhalten, klicken Sie im FX-Fenster auf "Hilfe". Sie können die verarbeiteten
Audiodaten voranzeigen, indem Sie auf Vorschau
klicken.
6. Wenn Sie die Effekteinstellungen angepasst haben, klicken Sie auf OK. Das Dialogfeld
"Nicht-Echtzeit-Eventeffekte anwenden" wird angezeigt.
7. Geben Sie einen Dateinamen und ein Format für die neue Mediendatei ein.
8. Klicken Sie auf die Schaltfläche Rendern. Nach der Verarbeitung wird dem Fenster
"Projektmedien" eine neue Datei und dem Event ein neuer Take hinzugefügt. Weitere
Informationen finden Sie unter "Verwenden von Takes als Alternative zu Events" auf Seite
215.
378
KAPITEL 13
Verwenden von zuweisbaren Effekten
Sie können Ketten zuweisbarer Effekte verwenden, um mehrere Tracks an eine Kette von DirectXoder VST-Plug-Ins zu routen und dabei den Pegel für jeden Track unabhängig festzulegen.
Sie können im Fenster "Mischkonsole" bis zu 32 Ketten zuweisbarer Effekte hinzufügen. Jede Kette
kann bis zu 32 Plug-Ins enthalten.
Wenn das Monitoring des Inputs während der Audioaufzeichnung aktiviert ist, werden
Audioeffektketten, die Non-In-Place-Plug-Ins enthalten, gelb dargestellt ( ), um anzuzeigen,
dass die automatische Plug-In-Verzögerungskompensation verwendet wird. Effektketten, die
nicht für das Livemonitoring verwendet werden können, werden automatisch umgangen und in
rot dargestellt ( ).
Hinzufügen einer zuweisbaren Effektkette
Wählen Sie im Menü Einfügen die Option Zuweisbare Effekte aus (oder klicken Sie im
Mischkonsolenfenster auf die Schaltfläche Zuweisbaren Effekt einfügen
erstellen, zu der Sie Tracks in Ihrem Projekt routen können.
), um eine Effektkette zu
Es können bis zu 32 Ketten zuweisbarer Effekte in einem Projekt erstellt werden, und jede Kette kann
bis zu 32 Effekte enthalten.
Um schnell Effekte hinzuzufügen, ziehen Sie ein Plug-In und Plug-In-Pakete aus dem Fenster
Plug-In-Manager in das Fenster „Mischkonsole". Ziehen Sie das Plug-In an eine bestehende
Steuerung für zuweisbare Effekte, um einer Kette Plug-Ins hinzuzufügen. Weitere Informationen
finden Sie unter "Das Fenster „Plug-In-Manager”" auf Seite 46.
Wenn das Monitoring des Inputs während der Audioaufzeichnung aktiviert ist, werden
Audioeffektketten, die Non-In-Place-Plug-Ins enthalten, gelb dargestellt ( ), um anzuzeigen,
dass die automatische Plug-In-Verzögerungskompensation verwendet wird. Effektketten, die
nicht für das Livemonitoring verwendet werden können, werden automatisch umgangen und in
rot dargestellt ( ).
Erstellen einer Kette mit zuweisbaren Effekten
1. Wählen Sie im Menü Einfügen die Option Zuweisbare Audio-FX. Das Fenster "Plug-InAuswahl" wird geöffnet.
2. Klicken Sie auf jedes Plug-In, das hinzugefügt werden soll, und klicken Sie auf die
Schaltfläche Hinzufügen oder suchen Sie nach einem Effektpaket. Die Plug-Ins werden am
unteren Rand des Fensters in der Reihenfolge angezeigt, in der sie hinzugefügt worden sind.
Um die Reihenfolge der Plug-Ins innerhalb der Kette zu ändern, ziehen Sie einfach eine
Plug-In-Schaltfläche an eine neue Position, oder klicken Sie auf die Schaltfläche Plug-In
nach links verschieben
oder Plug-In nach rechts verschieben .
ANWENDEN VON EFFEKTEN
379
3. Sobald Sie alle Plug-Ins hinzugefügt und die Reihenfolge der Plug-In-Kette festgelegt haben,
bestätigen Sie dies mit OK. Die neue Kette wird dem Mischkonsolenfenster hinzugefügt und
das Fenster Zuweisbare Effekte wird geöffnet.
4. Passen Sie die Einstellungen für die Effekte an. Um weitere Informationen zur Verwendung
spezieller Plug-Ins zu erhalten, klicken Sie auf die Schaltfläche Plug-In-Hilfe .
Wenn Sie eine Kette zuweisbarer Effekte für ein Projekt erstellen, wird im Untermenü Extras> Audio
der Befehl Zuweisbaren Effekt entfernen aktiviert, sodass Sie eine Kette aus dem Projekt löschen
können.
Wenn das Fenster Mischkonsole angezeigt wird, klicken Sie in der Symbolleiste auf die
Schaltfläche Zuweisbaren Effekt einfügen
"Mischkonsole"" auf Seite 51.
. Weitere Informationen finden Sie unter "Fenster
Bearbeiten einer Kette zuweisbarer Effekte
1. Klicken Sie im Audio-Bustrack der Effektkette auf die Schaltfläche Zuweisbare Effekte
Weitere Informationen finden Sie unter "Audio-Bustracks" auf Seite 303.
.
Das Fenster Zuweisbare Effekte wird angezeigt.
2. Verwenden Sie das Fenster Audio-Plug-In, um Effekte zu aktivieren oder zu umgehen,
Parameter zu bearbeiten und Effekte zu einer Kette hinzuzufügen bzw. aus einer Kette zu
löschen. Weitere Informationen finden Sie unter "Bearbeiten von Audioeffekten" auf Seite 384.
Wenn das Fenster "Mischkonsole" sichtbar ist, können Sie über den Einfüge-FX-Steuerbereich
in den Kanalfeldern für zuweisbare Effekte die Kette der zuweisbaren Effekte bearbeiten.
Weitere Informationen finden Sie unter "Kanalfelder für FX-Send (zuweisbare Effekte)" auf Seite
462.
Löschen einer Kette mit zuweisbaren Effekten
Wenn Sie eine Kette zuweisbarer Effekte entfernen, wird sie aus dem Projekt gelöscht. Sie müssen
die Kette neu erstellen, falls Sie sie wieder verwenden möchten. Wenn Sie die Kette in Ihrem
aktuellen Projekt nicht verwenden, sie aber erhalten möchten, können Sie sie als Voreinstellung
speichern. Weitere Informationen finden Sie unter "Erstellen und Verwenden von Effektpaketen" auf
Seite 383.
Um eine Kette zuweisbarer Effekte zu umgehen, ohne sie aus dem Projekt zu entfernen, klicken
Sie im Schieberegler-Steuerbereich des Mixer-Kanalzugs für zuweisbare Effekte auf die
Schaltfläche Ton aus . Weitere Informationen finden Sie unter "Kanalfelder für FX-Send
(zuweisbare Effekte)" auf Seite 462.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste im Fenster Mischkonsole auf ein Kanalfeld mit zuweisbaren
Effekten, und wählen Sie im Kontextmenü die Option Löschen aus oder wählen Sie ein Kanalfeld mit
zuweisbaren Effekten aus und drücken Sie die Entf-Taste.
380
KAPITEL 13
Automatisieren von Effektparametern
Wenn dies von einem Plug-In unterstützt wird, können Sie mit Hilfe von Hüllkurven Effektparameter
im Zeitverlauf automatisch anpassen. Um zuweisbare Effekte zu automatisieren, fügen Sie
Automatisierungshüllkurven zum Audio-Bustrack des zuweisbaren Effekts hinzu. Weitere
Informationen finden Sie unter "Audio-Bustracks" auf Seite 303.
Weitere Informationen über die Automatisierung von Effektparametern finden Sie unter
"Automatisieren von Audioeffektparametern" auf Seite 326.
Mehr über ein spezielles Plug-In erfahren
Weitere Informationen zur Verwendung von bestimmten Plug-Ins erhalten Sie, indem Sie im Fenster
Zuweisbare Effekte auf die Schaltfläche Plug-In-Hilfe klicken, um die Hilfedatei des Plug-Ins
anzuzeigen.
Routen von Tracks zu einer Kette zuweisbarer Effekte
Durch das Routen von Tracks zu einer Kette zuweisbarer Effekte können Sie einer Plug-In-Kette
mehrere Tracks zuweisen.
Um Tracks zu einer Kette zuweisbarer Effekte leiten zu können, müssen Sie Ihrem Projekt
zuerst eine Kette zuweisbarer Effekte hinzufügen. Weitere Informationen finden Sie unter
"Hinzufügen einer zuweisbaren Effektkette" auf Seite 379.
1. Klicken Sie auf das Label des Mehrzweckschiebereglers, und wählen Sie im Menü die
gewünschte Kette zuweisbarer Effekte aus. Die Schaltfläche übernimmt den Namen der
ausgewählten Kette.
Wenn der Mehrzweckschieberegler nicht angezeigt wird, vergrößern Sie den
Trackheader, indem Sie an der Unterkante ziehen.
ANWENDEN VON EFFEKTEN
381
2. Ziehen Sie den Schieberegler mit der Maus, um den Pegel des Tracks beim Senden an die
Kette zuweisbarer Effekte einzustellen.
Wenn Sie die Regler Reine Ausgabe in der Effektkette auf "-Inf. " stellen, können Sie im
Schieberegler-Steuerbereich des Kanalfelds "Zuweisbare Effekte für Mixer" die Unrein/ReinBalance mit dem Schieberegler Lautstärke anpassen. Weitere Informationen finden Sie unter
"Kanalfelder für FX-Send (zuweisbare Effekte)" auf Seite 462.
Tipps:
n
Wenn das Fenster Mischkonsole sichtbar ist, können Sie den SendsSteuerbereich im Audiotrack-Kanalfeldzum Senden eines Tracks an eine Kette mit
zuweisbaren Effekten verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter
"Audiotrack-Kanalfelder" auf Seite 438.
n
FX-Sends sind standardmäßig auf Post-Lautstärke eingestellt. Klicken Sie mit der
rechten Maustaste auf den Schieberegler "FX", und wählen Sie im Kontextmenü
die Option Pre-Lautstärke aus, um zur Pre-Lautstärke umzuschalten.
n
Wenn Sie ein Trackpanorama auf FX-Sends anwenden möchten (einschließlich
Panoramaposition und Panoramamodus), klicken Sie mit der rechten Maustaste
auf den Schieberegler "FX", und wählen Sie im Kontextmenü die Option Mit
Panorama des Haupttracks verknüpfen aus. Weitere Informationen finden Sie
unter "Audiopanoramamodi" auf Seite 539.
Wenn die Option Mit Panorama des Haupttracks verknüpfen nicht ausgewählt
wurde, wird ein Stereosignal mit zentriertem Panorama erzeugt, das den aktuellen
Panoramamodus des Tracks verwendet.
n
Aktivieren Sie im Dialogfeld "Präferenzen" auf der Registerkarte Audio das
Kontrollkästchen Send-Gain des Legacy-Tracks verwenden, wenn AudiotrackSends wie in Vegas Pro 7.0 oder früher behandelt werden sollen. Wenn dieses
Kontrollkästchen aktiviert ist, können mit früheren Vegas Pro-Versionen erstellte
Projekte geöffnet werden. Diese klingen dann wie in den früheren Vegas ProVersionen.
Verwenden von Hüllkurven für zuweisbare Effekte
Mit Hüllkurven für zuweisbare Effekte können Sie mit der Zeit den Pegel eines Tracks ändern, der an
eine Kette zuweisbarer Effekte gesendet wird.
Weitere Informationen finden Sie unter "Verwenden von zuweisbaren Effekten" auf Seite 379 und
"Automatisieren von Audiotracks" auf Seite 315.
Entfernen einer zuweisbaren FX-Kette
Wenn Sie eine Kette zuweisbarer Effekte entfernen, wird sie aus dem Projekt gelöscht. Sie müssen
die Kette neu erstellen, falls Sie sie wieder verwenden möchten. Wenn Sie die Kette in Ihrem
aktuellen Projekt nicht verwenden, sie aber erhalten möchten, können Sie sie als Voreinstellung
speichern. Weitere Informationen finden Sie unter "Erstellen und Verwenden von Effektpaketen" auf
Seite 383.
382
KAPITEL 13
Aktivieren Sie in der Steuerung für zuweisbare Effekte die Schaltfläche Ton aus , um eine
Kette zuweisbarer Effekte zu umgehen, ohne diese aus dem Projekt zu entfernen.
1. Wählen Sie im Fenster "Mischkonsole" die Kette zuweisbarer Effekte aus, die Sie entfernen
möchten (halten Sie zur Auswahl mehrerer Ketten dabei die Steuerungstaste gedrückt).
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine ausgewählte Kette, und wählen Sie im
Kontextmenü die Option Löschen aus (oder drücken Sie ENTF). Die Effektketten werden aus
dem Projekt entfernt.
Erstellen und Verwenden von Effektpaketen
Mit einem Effektpaket können Sie häufig verwendete Effektketten schnell aufrufen. FX-Pakete
behalten ihre Kettenreihenfolge und die individuellen Plug-In-Einstellungen bei.
Weitere Informationen finden Sie unter "Hinzufügen von Audiotrackeffekten" auf Seite 371,
"Verwenden von Bus-Effekten " auf Seite 375, und "Verwenden von zuweisbaren Effekten" auf Seite
379.
Speichern einer FX-Kette als Voreinstellung
1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Plug-In-Kette
im Dialogfeld Track-FX, Bus-FX oder
Zuweisbare Effekte, um das Fenster "Plug-In-Auswahl" anzuzeigen.
2. Verwenden Sie die Plug-In-Auswahl, um Plug-Ins hinzuzufügen, zu entfernen oder
anzuordnen.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Speichern unter.
4. Gegen Sie einen Namen in das Dialogfeld "Plug-In-Paket speichern" ein und klicken Sie auf
OK.
Verwenden einer FX-Kettenvoreinstellung
1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Plug-In-Kette
im Dialogfeld Track-FX, Bus-FX oder
Zuweisbare FX, um das Fenster "Plug-In-Auswahl" anzuzeigen.
2. Durchsuchen Sie die Plug-In-Auswahl nach dem voreingestellten Paket, das Sie aufrufen
möchten.
3. Klicken Sie auf OK, um die Effekte und Einstellungen in dem Paket zu laden.
Umgehen aller Audioeffekte
Wählen Sie im Optionen-Menü Alle Audio-FX umgehen aus, um sämtliche Audioeffekte (Track-,
Bus- und zuweisbare Effekte) bei der Wiedergabe auszulassen.
Durch das Umgehen von Effekten können Sie das Projekt schnell mit und ohne Effekte vergleichen
und die Verarbeitungsleistung beibehalten, damit Wiedergabeprobleme vermieden werden.
ANWENDEN VON EFFEKTEN
383
Beim Umgehen von Effekten haben Sie die Wahl, ob umgangene Effekte eingeschaltet bleiben
sollen. Wenn im Dialogfeld Präferenzen auf der Registerkarte Allgemein das Kontrollkästchen
Umgangene FX weiter ausführen aktiviert wurde, bleiben die Effekte offen, sodass Sie Effekte
ohne Pause für eine A/B-Testung umgehen/aktivieren können. Ist das Kontrollkästchen
deaktiviert, werden Effekte vollständig umgangen, wodurch Verarbeitungsleistung gespart wird.
Bearbeiten von Audioeffekten
Die Audioeffekteinstellungen werden angezeigt, wenn Sie auf die Schaltfläche
Bus oder einer zuweisbaren FX-Steuerung klicken.
auf einem Track,
Verwenden Sie das Fenster „Effekte” zum Aktivieren/Umgehen von Effekten, zur Bearbeitung von
Effektparametern, zum Hinzufügen/Entfernen von DirectX- und VST-Effekten zu/aus Tracks,
Bussen und Ketten zuweisbarer Effekte zur Bearbeitung von Effektparametern und zur Konfiguration
der Effektautomatisierung.
Wenn keine Effekte zu einem Track oder Bus hinzugefügt wurden, wird die Schaltfläche grau
angezeigt. Klicken Sie auf die Schaltfläche, um die Option "Plug-In-Auswahl" anzuzeigen, in der
Sie die Plug-Ins, die Sie verwenden möchten, auswählen können.
Tipps:
n
Zum Verschieben von Schiebereglern und Slidern in kleinen Schritten ziehen Sie das
Steuerelement bei gedrückter Strg-Taste.
n
Doppelklicken Sie auf die Titelleiste des Fensters "Audioeffekte", um dessen Größe für
das aktuelle Plug-In zu ändern.
Aktivieren oder Umgehen von Effekten
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen für jedes Plug-In, das Sie anwenden möchten, oder deaktivieren
Sie ein Kontrollkästchen, um einen Effekt zu umgehen, ohne ihn aus der Kette zu entfernen.
Der Effekt von Plug-Ins auf eine Kette ist kumulativ, weshalb Sie die Plug-Ins evtl. neu anordnen
müssen, damit sich die Verarbeitung eines Plug-Ins nicht nachteilig auf die anderen Plug-Ins in
der Kette auswirkt. Ziehen Sie eine Plug-In-Schaltfläche an eine neue Stelle, um die Plug-Ins
innerhalb der Kette neu zu ordnen.
Sie können alle Plug-Ins umgehen oder aktivieren, indem Sie mit der rechten Maustaste in der
Trackliste auf die Schaltfläche
klicken und im Kontextmenü Alle aktivieren oder Alle
umgehen auswählen.
384
KAPITEL 13
Bearbeiten von Effektparametern
Klicken Sie zum Auswählen auf die Schaltfläche des Plug-Ins, und verwenden Sie die untere Hälfte
des Fensters, um die Effektparameter anzupassen. Um weitere Informationen zur Verwendung
spezieller Plug-Ins zu erhalten, klicken Sie auf die Schaltfläche Plug-In-Hilfe .
Hinzufügen oder Löschen von Effekten
1. Klicken Sie zum Anzeigen der Option "Plug-In-Auswahl" auf die Schaltfläche Plug-In-Kette
.
2. Markieren Sie eine Plug-In-Schaltfläche, und klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche
Hinzufügen oder Entfernen. Die geänderte Kette wird im oberen Bereich des Fensters
angezeigt.
n
Effekte, die automatisiert werden können, werden in der Plug-In-Auswahl mit dem
Symbol
gekennzeichnet.
n
VST-Plug-Ins werden in der Plug-In-Auswahl mit dem Symbol
n
Wenn Sie ein Plug-In-Paket auswählen, wird die aktuelle Kette durch diese Kette
ersetzt.
gekennzeichnet.
3. Klicken Sie auf OK.
Tipps:
n
Sie können sämtliche Plug-Ins in der Kette umgehen, aktivieren oder löschen, indem Sie
in der Trackliste mit der rechten Maustaste auf die Schaltfläche
klicken.
n
Sie können ein Plug-In aus der Kette entfernen, indem Sie es markieren und auf die
Schaltfläche Ausgewähltes Plug-In entfernen
klicken.
Laden einer Plug-In-Voreinstellung
Laden einer Voreinstellung für ein einzelnes DirectX-Plug-In
Wählen Sie eine Einstellung in der Dropdownliste Voreinstellung aus. Die in der Voreinstellung
gespeicherten Plug-In-Einstellungen werden geladen.
ANWENDEN VON EFFEKTEN
385
Laden einer Voreinstellung für ein einzelnes VST-Plug-In
1. Klicken Sie auf die Schaltfläche VST-Voreinstellung öffnen
.
2. Das Dialogfeld "VST-Voreinstellung öffnen" wird angezeigt.
3. Suchen Sie nach der FXP-Datei, die Sie verwenden möchten.
4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Öffnen.
5. Die aktuelle VST-Voreinstellung wird durch die in der FXP-Datei gespeicherten Einstellung
ersetzt.
Laden einer Bank mit VST-Plug-In-Voreinstellungen
1. Klicken Sie auf die Schaltfläche VST-Bank öffnen
.
2. Das Dialogfeld "VST-Preset Bank öffnen" wird angezeigt.
3. Suchen Sie nach der FXB-Datei, die Sie verwenden möchten.
4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Öffnen.
5. Alle Voreinstellungen für das aktuelle VST-Plug-In werden durch die in der FXB-Datei
gespeicherten Einstellungen ersetzt, und standardmäßig wird die erste Voreinstellung in der
Bank geladen.
386
KAPITEL 13
Erstellen oder Löschen einer Voreinstellung
Eine Voreinstellung für ein einzelnes DirectX-Plug-In speichern
1. Passen Sie die Einstellungen für das Plug-In an.
2. Geben Sie im Feld Voreinstellung einen Namen ein.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Voreinstellung speichern
Einstellungen für das aktuelle Plug-In gespeichert.
. Daraufhin werden die
Speichern einer Voreinstellung für ein einzelnes VST-Plug-In
1. Geben Sie im Feld Voreinstellung einen Namen ein.
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche VST-Voreinstellung speichern unter
.
3. Das Dialogfeld "VST-Preset speichern" wird angezeigt.
4. Suchen Sie nach dem Verzeichnis, in dem Sie die FXP-Datei speichern möchten, und geben
Sie einen Namen in das Feld Dateiname ein.
5. Klicken Sie auf die Schaltfläche Speichern. Die aktuellen Plug-In-Einstellungen werden in der
FXP-Datei gespeichert.
Speichern einer Bank mit VST-Plug-In-Voreinstellungen
1. Klicken Sie auf die Schaltfläche VST-Bank speichern unter
.
Das Dialogfeld "VST-Preset Bank speichern" wird angezeigt.
ANWENDEN VON EFFEKTEN
387
2. Suchen Sie nach dem Verzeichnis, in dem Sie die FXB-Datei speichern möchten, und geben
Sie einen Namen in das Feld Dateiname ein.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Speichern. Alle Voreinstellungen für das aktuelle Plug-In
werden in der Bank gespeichert.
Eine Voreinstellung löschen
Wählen Sie in der Dropdownliste Voreinstellung eine Voreinstellung aus und klicken Sie auf die
Schaltfläche Löschen .
Hinweise:
n
Integrierte Voreinstellungen können nicht gelöscht werden.
n
VST-Plug-In-Einstellungen werden wie oben beschrieben unter Verwendung von FXPund FXB-Dateien geladen oder gespeichert. Individuelle Voreinstellungen und Banken
können von diesem Fenster aus nicht gelöscht werden.
Automatisieren von Effektparametern
Wenn dies von einem Plug-In unterstützt wird, können Sie mit Hilfe von Hüllkurven Effektparameter
im Zeitverlauf automatisch anpassen. Automatisierungshüllkurven können zu Tracks und Bustracks
hinzugefügt werden, um einzelne Effektparameter für Trackeffekte, Buseffekte und zuweisbare
Effekte zu steuern.
Weitere Informationen über die Verwendung von Automatisierungshüllkurven auf Tracks finden Sie
unter "Automatisieren von Audioeffektparametern" auf Seite 326.
Wenn Sie ein Plug-In hinzufügen, das die Automatisierung unterstützt (automatisierbare Effekte
werden in der Plug-In-Auswahl durch das Symbol angegeben), wird im Fenster die Schaltfläche
FX-Automatisierung umgehen
angezeigt:
n
Nachdem Sie Effekt-Automatisierungshüllkurven hinzugefügt haben, wird die Schaltfläche
FX-Automatisierung umgehen deaktiviert, und die Effektparameter werden unter Verwendung
der Hüllkurveneinstellungen automatisiert.
n
Wenn die Schaltfläche aktiviert ist, werden die Effekt-Automatisierungshüllkurven ignoriert,
und für die Dauer des Tracks wird der Anfangsstatus des Effekts verwendet.
n
Wenn Sie aus einem Plug-In alle Automatisierungshüllkurven löschen, dann steht die
Schaltfläche FX-Automatisierung umgehen nicht zur Verfügung.
Mehr über ein spezielles Plug-In erfahren
Weitere Informationen zur Verwendung bestimmter Plug-Ins erhalten Sie, indem Sie im Effektfenster
auf die Schaltfläche Plug-In-Hilfe klicken, um die Hilfedatei des Plug-Ins anzuzeigen.
388
KAPITEL 13
Hinzufügen von Videoeffekten
Es stehen mehrere Methoden zum Hinzufügen von Effekten auf Video zur Verfügung. Video-Plug-Ins
können zu Tracks, Videoevents, Quellmediendateien (vom Fenster "Projektmedien" aus) oder dem
gesamten Videoprojekt hinzugefügt werden.
Tipps:
n
Um eine Voreinstellung ohne Anzeige des Dialogfelds Video-FX anzuwenden, ziehen Sie
bei gedrückter Umschalttaste eine Voreinstellung aus dem Fenster Video-FX in einen
Trackheader, in ein Event oder in das Fenster Videovorschau. Weitere Informationen
finden Sie unter "Das Fenster "Video-FX"" auf Seite 44.
n
Um schnell Effekte hinzuzufügen, ziehen Sie Plug-Ins aus dem Fenster "Plug-InManager" in Events, Tracks sowie in die Fenster "Video-FX" oder "Videovorschau".
Weitere Informationen finden Sie unter "Das Fenster „Plug-In-Manager”" auf Seite 46.
n
Zum Verschieben von Schiebereglern und Slidern in kleinen Schritten ziehen Sie das
Steuerelement bei gedrückter Strg-Taste.
n
Doppelklicken Sie auf die Titelleiste des Fensters "Video-FX", um dessen Größe für das
aktuelle Plug-In zu ändern.
Hinzufügen von Videoeventeffekten
Videoeventeffekte werden auf einzelne Events angewendet.
1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Event-FX
auf dem Event auf der Timeline.
Wenn dem Event keine Effekte hinzugefügt sind, wird das Fenster "Plug-In-Auswahl"
angezeigt.
Wenn dem Event Effekte sind, wird das Fenster "Videoevent-FX" im Andockbereich für
Fenster angezeigt. Klicken Sie zum Anzeigen der Option "Plug-In-Auswahl" auf die
Schaltfläche Plug-In-Kette ( ).
2. Wählen Sie alle Plug-Ins, die Sie hinzufügen möchten, und klicken Sie auf die Schaltfläche
Hinzufügen.
3. Klicken Sie auf OK, um die Option "Plug-In-Auswahl" zu schließen.
Das Fenster "Videoevent-FX" wird angezeigt.
ANWENDEN VON EFFEKTEN
389
4. Verwenden Sie die Einstellungen im Fenster "Videoevent-FX", um Effekte zu aktivieren oder
zu umgehen, Parameter zu bearbeiten und Effekte zu einer Kette hinzuzufügen bzw. aus einer
Kette zu löschen.
Tipps:
n
Ziehen Sie eine Plug-In-Schaltfläche an eine neue Stelle, um die Plug-Ins
innerhalb der Kette neu zu ordnen.
n
Sie können auch einen Effekt aus dem Fenster "Video-FX" zu dem Event auf der
Timeline ziehen. Weitere Informationen finden Sie unter "Das Fenster "Video-FX""
auf Seite 44.
n
Sie können auch auf eine Voreinstellung im Fenster "Video-FX" doppelklicken, um
die Effekt-Voreinstellung auf das ausgewählte Event anzuwenden.
Hinzufügen von Videotrackeffekten
Videotrackeffekte werden auf jedes Event in einem Track angewendet.
1. Klicken Sie auf dem Trackheader auf die Schaltfläche Track-FX
finden Sie unter "Videotrack-Steuerelemente" auf Seite 296.
. Weitere Informationen
Wenn dem Track keine Effekte hinzugefügt sind, wird das Fenster "Plug-In-Auswahl"
angezeigt.
Wenn dem Track Effekte hinzugefügt sind, wird das Fenster "Videospur-FX" angezeigt.
Klicken Sie zum Anzeigen der Option "Plug-In-Auswahl" auf die Schaltfläche Plug-In-Kette (
).
2. Wählen Sie alle Plug-Ins, die Sie hinzufügen möchten, und klicken Sie auf die Schaltfläche
Hinzufügen.
3. Klicken Sie auf OK, um die Option Plug-In-Auswahl zu schließen.
Das Videospur-FX-Fenster wird angezeigt.
390
KAPITEL 13
4. Verwenden Sie die Einstellungen im Fenster "Videospur-FX", um Effekte zu aktivieren oder zu
umgehen, Parameter zu bearbeiten und Effekte zu einer Kette hinzuzufügen bzw. aus einer
Kette zu löschen.
Tipps:
n
Ziehen Sie eine Plug-In-Schaltfläche an eine neue Stelle, um die Plug-Ins
innerhalb der Kette neu zu ordnen.
n
Sie können auch einen Effekt aus dem Fenster "Video-FX" zum Trackheader in
der Trackliste ziehen. Weitere Informationen finden Sie unter "Das Fenster
"Video-FX"" auf Seite 44.
n
Sie können auch auf eine Voreinstellung im Fenster Video-FX doppelklicken, um
die Effekt-Voreinstellung auf den ausgewählten Track (wenn keine Events
ausgewählt sind) anzuwenden.
Videomedieneffekte hinzufügen
Videomedieneffekte werden auf jede Instanz der Mediendatei in Ihrem Projekt angewendet. Die
Medien-Quelldatei ist davon nicht betroffen.
1. Wählen Sie im Fenster „Projektmedien” eine Datei aus und klicken Sie auf die Schaltfläche
Medieneffekte . Weitere Informationen finden Sie unter "Verwenden des
Projektmedienfensters" auf Seite 95.
Wenn auf die Datei keine Effekte angewendet sind, wird das Fenster "Plug-In-Auswahl"
angezeigt.
Wenn auf die Datei Effekte angewendet wurden, wird das Fenster "Medien-FX" angezeigt.
Klicken Sie zum Anzeigen der Option "Plug-In-Auswahl" auf die Schaltfläche Plug-In-Kette (
).
2. Wählen Sie alle Plug-Ins, die Sie hinzufügen möchten, und klicken Sie auf die Schaltfläche
Hinzufügen.
3. Klicken Sie auf OK, um die Option Plug-In-Auswahl zu schließen.
Das Fenster "Medien-FX" wird angezeigt.
ANWENDEN VON EFFEKTEN
391
4. Verwenden Sie die Einstellungen im Fenster "Medien-FX", um Effekte zu aktivieren oder zu
umgehen, Parameter zu bearbeiten und Effekte zu einer Kette hinzuzufügen bzw. aus einer
Kette zu löschen.
Ziehen Sie eine Plug-In-Schaltfläche an eine neue Stelle, um die Plug-Ins innerhalb der
Kette neu zu ordnen.
Sie können auf die Schaltfläche Speichern unter in der Plug-In-Auswahl klicken, um ein
Filterpaket zu erstellen. Mit einem Filterpaket können Sie häufig verwendete Effektketten
schnell aufrufen. FX-Pakete behalten ihre Kettenreihenfolge und die individuellen Plug-InEinstellungen bei.
Videoausgabeeffekte hinzufügen
Videoausgabeeffekte werden auf jedes Videoevent in Ihrem Projekt angewendet.
1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Video-Output-FX
im Fenster "Videovorschau". Weitere
Informationen finden Sie unter "Verwenden des Fensters "Videovorschau"" auf Seite 569.
Wenn auf das Projekt keine Effekte angewendet sind, wird das Fenster "Plug-In-Auswahl"
angezeigt.
Wenn auf das Projekt Effekte angewendet sind, wird das Fenster "Video-Output-FX"
angezeigt. Klicken Sie zum Anzeigen der Option "Plug-In-Auswahl" auf die Schaltfläche PlugIn-Kette ( ).
2. Wählen Sie alle Plug-Ins, die Sie hinzufügen möchten, und klicken Sie auf die Schaltfläche
Hinzufügen.
3. Klicken Sie auf OK, um die Option Plug-In-Auswahl zu schließen.
Das Fenster "Video-Output-FX" wird angezeigt.
4. Verwenden Sie die Einstellungen im Fenster "Video-Output-FX", um Effekte zu aktivieren oder
zu umgehen, Parameter zu bearbeiten und Effekte zu einer Kette hinzuzufügen bzw. aus einer
Kette zu löschen.
Tipps:
392
n
Ziehen Sie eine Plug-In-Schaltfläche an eine neue Stelle, um die Plug-Ins
innerhalb der Kette neu zu ordnen.
n
Sie können auch einen Effekt aus dem Fenster "Video-FX" in das Fenster
"Videovorschau" ziehen. Weitere Informationen finden Sie unter "Das Fenster
"Video-FX"" auf Seite 44.
KAPITEL 13
Vorhandene Videoeffekte bearbeiten
1. Führen Sie eine der folgenden Aktionen aus, um das Fenster "Bearbeiten" für den Typ des
Effekts anzuzeigen, den Sie bearbeiten möchten:
n
Eventeffekte: Klicken Sie auf die Schaltfläche Event-FX
Timeline.
auf dem Event auf der
n
Trackeffekte: Klicken Sie auf dem Trackheader auf die Schaltfläche Track-FX
n
Medieneffekte: Wählen Sie im Fenster „Projektmedien” eine Datei aus und klicken Sie
auf die Schaltfläche Medieneffekte .
n
Videoausgabeeffekte: Klicken Sie auf die Schaltfläche Video-Output-FX
"Videovorschau".
.
im Fenster
2. Wählen Sie im oberen Bereich des Fensters eine Effektschaltfläche.
Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen, um einen Effekt zu umgehen, ohne ihn aus der
Kette zu entfernen.Wenn Sie mit einem stereoskopischen 3D-Projekt arbeiten, wird ein
separates Kontrollkästchen im Fenster Video FX für das linke und rechte Video
angezeigt.
. Durch das Einschränken eines Effekts auf
ausschließlich das linke oder rechte Auge kann man mehrere Instanzen eines Plug-Ins
mit unterschiedlichen Einstellungen für jedes Auge verwenden. Weitere Informationen
finden Sie unter "Stereoskopische 3D-Bearbeitung" auf Seite 249.
3. Verwenden Sie zum Anpassen der Effekteinstellungen die Steuerelemente in der unteren
Hälfte des Dialogfelds.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Ausgewähltes Plug-In entfernen
aus der Kette zu entfernen.
, um das aktuelle Plug-In
Videoeventeffekte vor oder nach dem Event-Panorama oder -Cropping
anwenden
Um unerwünschte Unschärfe zu verhindern, können Sie bestimmen, ob die Effekte zu dem Event vor
oder nach einem Event-Panorama und -Cropping angewendet werden sollen, indem Sie die
Schaltfläche Panorama/Cropping in die Plug-In-Kette oben im Fenster "Videoevent-FX" ziehen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Panning und Cropping von Videoevents" auf Seite 341.
Hier wird das Verzerrungs-Plug-In vor dem Panorama/Cropping angewendet. Die Leucht- und
Farbkurven-Plug-Ins werden nach dem Panorama/Cropping angewendet.
ANWENDEN VON EFFEKTEN
393
Anwenden von Videotrackeffekten vor oder nach dem Trackcompositing
Wenn Sie Effekte zu einem Videotrack hinzufügen, können Sie festlegen, ob die Effekte vor oder
nach dem Compositing angewendet werden. Weitere Informationen finden Sie unter "Compositing
und Masken" auf Seite 473.
Sie können einen Effekt entweder vor oder nach dem Compositing anwenden, indem Sie die
Schaltfläche Composite in die Plug-In-Kette oben im Fenster "Video-FX" ziehen.
Umgehen aller Videoeffekte
Sie können im Fenster „Videovorschau“ mithilfe der Schaltfläche Bildschirmansicht teilen
eine
Vorschau mit geteiltem Bildschirm erstellen, in der alle Videoeffekte (Trackeffekte, Eventeffekte,
Medieneffekte und Videooutputeffekte) umgangen werden, ohne diese aus dem Projekt zu entfernen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Vorschau auf geteiltem Bildschirm" auf Seite 577.
Animieren eines Videoeffekts
Zum Erstellen eines animierten Effekts verwenden Sie den Keyframecontroller unten im Dialogfeld
„Videoevent-FX“, um bestimmte Einstellungen für die Gesamtdauer des Effekts einzurichten.
Während der Wiedergabe werden Zwischenrahmen eingeblendet, um einen glatten Vorlauf zu
erzeugen. Weitere Informationen finden Sie unter "Keyframeanimation" auf Seite 363.
Automatisieren von Videooutput-Effektparametern mit dem Bustrack
Sie können sich Vegas Pro so vorstellen, als hätte es einen einzigen Videobus: Bei Mehrfachtracks
werden diese alle zu einem einzigen Video-Output zusammengestellt. Weitere Informationen finden
Sie unter "Videocompositing" auf Seite 473.
Wenn Sie im Menü "Ansicht" die Option Video-Bustrack wählen, wird für den Video-Output ein
Bustrack angezeigt. Sie können Keyframes hinzufügen, um die Effektparameter über einen
bestimmten Zeitraum anzupassen. Weitere Informationen finden Sie unter "Keyframeanimation" auf
Seite 363.
Weitere Informationen zur Verwendung des Video-Bustracks finden Sie unter "Video-Bustrack" auf
Seite 306.
Mehr über ein spezielles Plug-In erfahren
Die auf Ihrem System installierten Video-Plug-Ins variieren je nach verwendeter Softwareversion.
Um weitere Informationen über ein bestimmtes Plug-In zu erhalten, klicken Sie im Fenster "VideoFX" auf die Schaltfläche "Plug-In-Hilfe", um die Onlinehilfe zu öffnen.
394
KAPITEL 13
Übergänge einfügen
Wählen Sie Ansicht > Fenster > Übergänge aus, um das Fenster "Übergänge" anzuzeigen oder
auszublenden. Mit diesem Fenster können Sie Übergangseffekte auswählen und in der Vorschau
anzeigen. Mit Übergangseffekten können Sie steuern, wie ein Videoevent beginnt oder endet, oder
die Art ändern, wie ein Event in ein anderes Event fließt.
Der linke Bereich führt alle verfügbaren Übergänge in Ordnern organisiert auf. Klicken Sie die
Schaltflächen Erweitern und Reduzieren , um die Ordner zu öffnen und zu schließen und einen
Plug-in-Namen auszuwählen. Die Miniaturbilder im rechten Bereich stellen jede der vorhandenen
Voreinstellungen für den gewählten Übergang dar. Halten Sie den Cursor über eine Voreinstellung,
um ein animiertes Beispiel zu sehen.
Tipps:
n
Sie können im Feld Plug-ins suchen den Text für das gesuchte Plug-in eingeben. Wenn
Sie zum Beispiel ein spezifisches Plug-in für eine Farbkorrektur suchen, können Sie
"Farbe" in das Feld eingeben, um nur Plug-ins anzuzeigen, die den Begriff "Farbe" im
Namen des Plug-ins, der Beschreibung oder dem Gruppennamen enthalten.
n
Um eine Voreinstellung ohne Anzeige des Dialogfelds "Videoevent-FX" anzuwenden,
ziehen Sie bei gedrückter UMSCHALTTASTE eine Voreinstellung aus dem Fenster
"Übergänge" auf die Timeline.
n
Zum Verschieben von Schiebereglern und Slidern in kleinen Schritten ziehen Sie das
Steuerelement bei gedrückter Strg-Taste.
n
Wählen Sie im Menü "Ansicht" die Option Eventüberblendungslängen aus, um die
Überblendlängen zwischen ausgewählten und nicht ausgewählten Events auf der
Timeline anzuzeigen. Mit dieser Anzeige haben Sie eine schnelle Angabe der
Übergangslänge.
n
Doppelklicken Sie auf die Titelleiste des Fensters "Video-FX", um dessen Größe für das
aktuelle Plug-In zu ändern.
Hinzufügen von Übergängen zu Events
1. Wählen Sie Ansicht > Fenster > Übergänge aus, um das Fenster "Übergänge" anzuzeigen.
2. Wählen Sie einen Übergang in der Liste auf der linken Seite des Fensters aus. Die
Miniaturansichten auf der rechten Seite stellen jede der vorhandenen Voreinstellungen für den
ausgewählten Übergang dar. Zeigen Sie auf eine Voreinstellung, um ein animiertes Beispiel
anzuzeigen.
ANWENDEN VON EFFEKTEN
395
3. Wenn Sie die gewünschte Voreinstellung gefunden haben, ziehen Sie sie zu der Position, an
der sie auf der Timeline ausgeführt werden soll.
Sie können den Übergang an einem der beiden Enden eines Events, zwischen zwei sich
überlagernden Events oder zwischen zwei benachbarten Events ablegen.
Das Fenster “Videoevent FX” wird angezeigt, mit der Sie die Einstellungen für die Übergänge
bearbeiten können, und auf der Timeline wird eine Schaltfläche Übergangseigenschaften ( )
angezeigt, die die Stelle angibt, an der der Übergang erfolgt. Sie können auch auf dieses
Symbol klicken, um die Einstellungen für den Übergang zu bearbeiten.
Hinzufügung eines Übergangs zu allen ausgewählten Events
Wenn Sie dieselben Übergänge häufiger verwenden, können Sie Zeit einsparen, indem Sie einen
Übergang zu allen ausgewählten Events hinzufügen.
1. Wählen Sie die Events aus, denen Sie den Übergang hinzufügen möchten.
2. Wählen Sie Ansicht > Fenster > Übergänge aus, um das Fenster "Übergänge" anzuzeigen.
3. Wählen Sie einen Übergang in der Liste auf der linken Seite des Fensters aus. Die
Miniaturansichten auf der rechten Seite stellen jede der vorhandenen Voreinstellungen für den
ausgewählten Übergang dar. Zeigen Sie auf eine Voreinstellung, um ein animiertes Beispiel
anzuzeigen.
4. Wenn Sie die Voreinstellung, die Sie verwenden möchten, gefunden haben, ziehen Sie sie zu
einem der ausgewählten Events.
Der neue Übergang ersetzt alle bereits vorhandenen Übergänge in den ausgewählten Events.
Das Fenster “Videoevent FX” wird angezeigt, mit der Sie die Einstellungen für die Übergänge
bearbeiten können, und auf der Timeline wird eine Schaltfläche Übergangseigenschaften ( )
angezeigt, die die Stelle angibt, an der der Übergang erfolgt. Sie können auch auf dieses
Symbol klicken, um die Einstellungen für den Übergang zu bearbeiten.
Ablegen auf vorhandenen Schnitten, Überblendungen oder Übergängen
n
Wenn Sie eine Voreinstellung auf einem vorhandenen Übergang ablegen, ändern sich nur die
Übergänge innerhalb der Auswahl. Schnitte und Überblendungen werden beibehalten.
n
Wenn Sie eine Voreinstellung auf einer vorhandenen Überblendung ablegen, ändern sich nur
die Überblendungen und Übergänge innerhalb der Auswahl. Schnitte werden beibehalten.
n
Wenn Sie die Voreinstellung auf einem vorhandenen Schnitt ablegen, ändern sich alle
Schnitte, Überblendungen und Übergänge innerhalb der Auswahl.
Ablegen auf Eventkanten
n
396
Wenn Sie die Voreinstellungen auf einem Übergang ablegen, der sich am Anfang oder am
Ende eines Events befindet (aber keine zwei Events umfasst), ändern sich nur EinzeleventÜbergänge, die am selben Ende des Events innerhalb der Auswahl erfolgen.
KAPITEL 13
n
Wenn Sie die Voreinstellung auf einer Eventeinblendung oder Eventausblendung ablegen,
ändern sich die Eventein- und -ausblendungen sowie Einzelevent-Übergänge, die auf
demselben Ende des Events innerhalb der Auswahl auftreten.
n
Wenn Sie die Voreinstellung auf einer Eventkante ohne Einblendung ablegen, ändern sich die
Eventein- und -ausblendungen sowie Einzelevent-Übergänge, die auf demselben Ende des
Events innerhalb der Auswahl auftreten.
Um die Übergangslänge für Schnitte, die in Übergänge konvertiert werden, zu ändern,
verwenden Sie im Dialogfeld "Präferenzen" auf der Registerkarte "Bearbeiten" die Einstellungen
im Bereich Konvertierung für Cutüberschneidung. Weitere Informationen finden Sie unter
"Präferenzen - Registerkarte "Bearbeiten"" auf Seite 761.
Geschwindigkeit/Dauer eines Events ändern
Nachdem Sie einen Übergang zu einem Event hinzugefügt haben, können Sie leicht seine Dauer
anpassen, was sich auf die Geschwindigkeit, mit der der Übergang ausgeführt wird, auswirkt.
Anpassen eines Übergangs am Anfang und am Ende eines Events
1. Halten Sie den Cursor über die Übergangskante, bis der Überblendungscursor
wird.
angezeigt
2. Ziehen Sie die Kante des Übergangs, um dessen neue Länge einzustellen:
Anpassen eines Übergangs zwischen zwei Events
Ziehen Sie eines der Events, um den Überlagerungsgrad zwischen den Events zu ändern. Die
Übergangslänge wird aktualisiert, damit sie mit dem Überlagerungsbereich übereinstimmt:
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Spurheader, und wählen Sie im Kontextmenü den
Befehl Tracklayer erweitern, um die A-Roll, die B-Roll und die Übergangs-Roll anzuzeigen. In dieser
Ansicht wechseln aufeinander folgende Clips zwischen der A- und B-Roll ab, und die Übergangs-Roll
stellt den Überlappungsbereich zwischen Events dar.
ANWENDEN VON EFFEKTEN
397
Eine Übergangsfortschritts-Hüllkurve hinzufügen
Ein Übergang schreitet gewöhnlich linear von 0 bis 100 % über die ganze Länge des Übergangs fort.
Eine Übergangsfortschritts-Hüllkurve ermöglicht Ihnen die vollständige Kontrolle über einen
Übergang: Sie können einzelne Übergänge aufhalten, umkehren und wiederholen.
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Übergang.
2. Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Hüllkurve einfügen/entfernen und anschließend im
Untermenü die Option Übergangsverlauf. Dem Übergang wird eine Hüllkurve hinzugefügt.
3. Fügen Sie nach Bedarf Hüllkurvenpunkte hinzu und passen Sie die Ein-/Ausblendungskurven
an. Weitere Informationen finden Sie unter "Anpassen von Hüllkurven" auf Seite 329.
Im folgenden Beispiel startet der Übergang, verläuft bis 50 %, dreht die Richtung um und endet
dann.
398
KAPITEL 13
Übergänge bearbeiten
Klicken Sie auf die Schaltfläche Übergangseigenschaften (
Einstellungen des Übergangs zu ändern.
) auf einem Übergang, um die
Übergänge wechseln
1. Klicken Sie auf einem Event auf die Schaltfläche Übergangseigenschaften (
Übergang, um das Fenster “Video Event FX” anzuzeigen.
) auf einem
2. Ziehen Sie einen anderen Übergang aus dem Fenster "Übergänge" in das Fenster "Video
Event FX".
Übergänge entfernen
1. Klicken Sie auf einem Event auf die Schaltfläche Übergangseigenschaften (
Übergang, um das Fenster “Video Event FX” anzuzeigen.
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Ausgewähltes Plug-In entfernen (
Übergang zu entfernen.
) auf einem
), um den aktuellen
Einen Schnitt in einen Übergang konvertieren
Bei zwei Videoevents, die direkt aneinander ohne einen Übergang eingefügt werden (auch Schnitt
genannt), können Sie den Schnitt in einen Übergang konvertieren, indem Sie einen Übergang aus
dem Fenster "Übergänge" ziehen und zwischen den Events ablegen.
Sie können auch mit der rechten Maustaste zwischen die beiden Events klicken, im Kontextmenü die
Option Übergang und anschließend im Untermenü einen Überblendungs- oder Übergangstyp
auswählen.
Ein oder beide Events werden erweitert, so dass sie sich überlagern und Platz für den Übergang
bieten. Verwenden Sie im Dialogfeld "Präferenzen" auf der Registerkarte "Bearbeiten" die
Dropdownliste Ausrichtung unter der Rubrik Schnitt-zu-Übergang-Konvertierung, um festzulegen, wo
der Übergang angeordnet werden soll. Weitere Informationen finden Sie unter "Präferenzen Registerkarte "Bearbeiten"" auf Seite 761.
Auf jeder Seite des Schnitts müssen genügend Medien vorhanden sein, um die Überlagerung
zeitspezifisch im Dialogfeld "Präferenzen" auf der Registerkarte "Bearbeiten" einzufügen.
Konvertieren einer Überblendung oder eines Übergangs in einen Schnitt
1. Klicken Sie, um den Cursor im Übergang zu positionieren.
ANWENDEN VON EFFEKTEN
399
2. Halten Sie STRG gedrückt, und drücken Sie auf der Zehnertastatur die /-Taste.
Der Übergang wird in einen Schnitt konvertiert (dabei werden die Einstellungen unter Schnittzu-Übergang-Konvertierung im Dialogfeld "Präferenzen" auf der Registerkarte "Bearbeiten"
verwendet, um festzulegen, wo der Schnitt auftreten soll). Weitere Informationen finden Sie
unter "Präferenzen - Registerkarte "Bearbeiten"" auf Seite 761.
Mehr zu einem bestimmten Übergang erfahren
Die auf Ihrem System installierten Video-Plug-Ins variieren je nach verwendeter Softwareversion.
Um weitere Informationen über die einzelnen Übergänge zu erhalten, klicken Sie im Fenster
"Videoevent-FX" auf die Schaltfläche Plug-In-Hilfe, um die Onlinehilfe zu öffnen.
Hinzufügen von generierten Medien zum Projekt
Mit Mediengeneratoren können Sie Hintergründe, Text und Strukturen für Ihr Projekt erstellen.
Doppelklicken Sie auf die Titelleiste des Fensters "Videomediengeneratoren", um die Größe an
das aktuelle Plug-In anzupassen.
Hinzufügen eines generierten Medienevents
1. Positionieren Sie den Cursor dort, wo Sie das Event erstellen möchten.
2. Wählen Sie den Mediengenerator, den Sie verwenden möchten:
n
Wählen Sie im linken Bereich des Fensters "Mediengeneratoren" einen Generator aus.
Die Miniaturbilder im rechten Bereich stellen jede der vorhandenen Voreinstellungen für
den gewählten Generator dar. Bewegen Sie den Mauszeiger über einer Voreinstellung,
um ein animiertes Beispiel anzuzeigen, und ziehen Sie die Voreinstellung, die Sie
verwenden möchten, auf die Timeline. Weitere Informationen finden Sie unter "Das
Fenster "Mediengeneratoren"" auf Seite 45.
n
Wählen Sie im Menü "Einfügen" die Option Generierte Medien aus. Die Option Plug-InAuswahl wird angezeigt. Wählen Sie das gewünschte Plug-In aus und klicken Sie auf
OK.
Das Dialogfeld Videomediengeneratoren wird angezeigt.
Doppelklicken Sie auf eine Voreinstellung, um sie dem ausgewählten Track
hinzuzufügen.
3. Geben Sie im Dialogfeld "Videomediengeneratoren" Werte in die Felder Framegröße und
Länge ein, um Größe und Dauer der generierten Medien festzulegen.
4. Mithilfe der Steuerelemente im Dialogfeld "Videomediengeneratoren" können die Plug-InEinstellungen angepasst werden. Weitere Informationen finden Sie unter "Das Fenster
"Mediengeneratoren"" auf Seite 45.
400
KAPITEL 13
Ziehen Sie eine voreingestellte Miniaturansicht aus dem Fenster "Mediengeneratoren" auf die
Timeline, um ein generiertes Medienevent schnell zu erstellen. An der Stelle, wo Sie das
Miniaturbild ablegen, wird ein neues Event unter Verwendung der Voreinstellungsparameter
erzeugt.
Bearbeiten eines generierten Medienevents
1. Klicken Sie bei einem Event auf die Schaltfläche Generierte Medien. Das Dialogfeld
Videomediengeneratoren wird angezeigt.
2. Mithilfe der Steuerelemente im Dialogfeld "Videomediengeneratoren" können die Plug-InEinstellungen angepasst werden.
n
Klicken Sie auf die Schaltfläche Event-Länge genau anpassen
generierten Medien an die Länge des Events anzupassen.
, um die Länge der
n
Klicken Sie auf die Schaltfläche Medieneigenschaften , um die Informationen über
die generierten Medien, wie beispielsweise Framegröße, Framerate, Feldreihenfolge,
Pixelseitenverhältnis und Rotation, zu bearbeiten. Weitere Informationen finden Sie
unter "Anzeigen oder Ändern von Mediendateieigenschaften" auf Seite 127.
n
Klicken Sie auf die Schaltfläche Plug-In ersetzen
aktuelle Event zu ändern.
n
Im unteren Teil des Dialogfelds "Videomediengeneratoren" können Sie eine neue
Voreinstellung auswählen oder die Einstellungen für das Plug-In anpassen.
, um den Mediengenerator für das
Ein generiertes Medienevent kopieren
Sie können generierte Medienevents duplizieren, indem Sie entweder die Befehle Kopieren und
Einfügen verwenden, bei gedrückter STRG-TASTE ein Event an eine neue Position auf der Timeline
ziehen oder generierte Medien aus dem Fenster "Projektmedien" auf die Timeline ziehen.
Beim Duplizieren eines generierten Medienevents wird ein Dialogfeld mit zwei Optionen angezeigt:
n
Neue Kopie des Quellmediums erstellen: Das neue Event wird unter Verwendung derselben
Einstellungen wie für das ursprüngliche Event erstellt. Jedes Event kann unabhängig
bearbeitet werden.
n
Referenz zum Originalmedium erstellen: Für das neue Event werden dieselben Quellmedien
wie für das ursprünglich generierte Medienevent verwendet. Jede Änderung eines der Events
wirkt sich auf beide Events aus.
ANWENDEN VON EFFEKTEN
401
Generierte Medien entfernen
Zum Entfernen generierter Medien aus dem Projekt markieren Sie das Event, und drücken Sie die
ENTF-TASTE.
Ein generiertes Medienevent mit Keyframes animieren
Wenn Sie einen animierten Effekt erstellen möchten, können mithilfe des Keyframecontrollers am
unteren Rand des Dialogfelds "Videomediengeneratoren" verschiedene Einstellungen für die
Gesamtdauer des Effekts festgelegt werden.
Während der Wiedergabe werden Zwischenrahmen eingeblendet, um einen glatten Vorlauf zu
erzeugen. Weitere Informationen zur Keyframes-Animation finden Sie unter "Keyframeanimation" auf
Seite 363.
Mehr über ein spezielles Plug-In erfahren
Weitere Informationen zur Verwendung von bestimmten Plug-Ins erhalten Sie, indem Sie im Fenster
"Videomediengeneratoren" auf die Schaltfläche Plug-In-Hilfe klicken, um die Hilfedatei des PlugIns anzuzeigen.
Verwenden des Plug-Ins "Titel & Text"
Wenn Sie Ihrem Projekt das Plug-In "Titel & Text" hinzufügen, wird das Dialogfeld
"Videomediengeneratoren" angezeigt. Mit den Steuerelementen des Dialogfelds
"Videomediengeneratoren" können Sie die Darstellung des Texts bearbeiten.
Sie können die Keyframe-Animation verwenden, um beliebige Steuerungen des Plug-Ins mit
Keyframes zu animieren. Klicken Sie auf einem Steuerelement auf die Schaltfläche Animieren
, um Keyframes unten im Fenster "Video Media Generator" zu erstellen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Keyframeanimation" auf Seite 363.
Element
Beschreibung
Text
Geben Sie den Text in das Textfeld ein.
Die Steuerungselemente über dem Textfeld ermöglichen das
Festlegen von Schriftschnitt, -größe, den Eigenschaften Fett
oder Kursiv und die Ausrichtung des ausgewählten Texts.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Textfeld, um
ein Kontextmenü mit den Befehlen Ausschneiden, Kopieren,
Einfügen, Löschen und Alles auswählen anzuzeigen.
402
KAPITEL 13
Element
Beschreibung
Textfarbe
Klicken Sie auf den Pfeil , um die Steuerung für die Textfarbe
anzuzeigen oder auszublenden.
Sie können die Farbauswahl nutzen, Farbwerte (oder Namen)
eingeben oder das Pipettenwerkzeug verwenden, um eine Farbe
von einem beliebigen Punkt Ihres Bildschirms auszuwählen.
Animation
Wählen Sie eine Einstellung in der Dropdownliste aus, um einen
Animationseffekt auf Ihren Text anzuwenden.
Skalierung
Ziehen Sie den Schieberegler, um die Größe des Texts
festzulegen.
Die Einstellung 1 bewirkt eine Skalierung; ziehen Sie nach
rechts, um den Text zu vergrößern oder nach links, um ihn zu
verkleinern.
Wenn Ihr Event in der Timeline ausgewählt ist, können Sie die
Ecken des Textfelds ind der Videovorschau ziehen, um es zu
skalieren:
ANWENDEN VON EFFEKTEN
403
Element
Beschreibung
Speicherort
Klicken Sie auf den Pfeil , um die Steuerung für die
Textplatzierung anzuzeigen oder auszublenden.
Führen Sie eine der folgenden Aktionen aus, um den Text in das
Video Ihres Projekts einzubetten:
n
Ziehen Sie den Punkt im Positionsfeld:
n
Geben Sie die Koordinaten im Positionsfeld ein.
0,00, 0,00 stellt die linke untere
Ecke des Frames dar, 0,50, 0,50 stellt die Mitte dar und
1,00, 1,00 die obere rechte Ecke.
n
Wenn Ihr Textevent in der Timeline ausgewählt ist,
können Sie das Textfeld im Fenster "Videovorschau"
ziehen, um es zu positionieren:
Ankerpunkt
Wählen Sie in der Dropdownliste eine Einstellung aus, um den
Ankerpunkt des Textfeldes festzulegen. Text wird relativ zum
Ankerpunkt skaliert, der sich nicht bewegen lässt. Der
Ankerpunkt wird durch ein leeres Quadrat im Fenster
"Videovorschau" gekennzeichnet.
Erweitert
Klicken Sie den Pfeil , um die erweiterte Steuerung für die
Hintergrundfarbe, den Buchstaben- und Zeilenabstand
darzustellen bzw. auszublenden.
Hintergrund
Klicken Sie auf den Pfeil , um die Steuerung für die
Hintergrundfarbe anzuzeigen oder auszublenden.
Sie können die Farbauswahl nutzen, Farbwerte (oder Namen)
eingeben oder das Pipettenwerkzeug verwenden, um eine Farbe
von einem beliebigen Punkt Ihres Bildschirms auszuwählen.
Tracking
404
KAPITEL 13
Ziehen Sie den Schieberegler, um den Abstand zwischen
Zeichen einzustellen.
Element
Beschreibung
Zeilenabstand
Ziehen Sie den Schieberegler, um den Abstand zwischen Zeilen
einzustellen.
Umriss
Klicken Sie auf den Pfeil , um die Steuerung für den Textumriss
anzuzeigen oder auszublenden.
Umrissbreite
Ziehen Sie den Schieberegler, um die Breite des Umrisses
festzulegen.
Umrissfarbe
Klicken Sie auf den Pfeil , um die Steuerung für die Umrissfarbe
anzuzeigen oder auszublenden.
Sie können die Farbauswahl nutzen, Farbwerte eingeben oder
das Pipettenwerkzeug verwenden, um eine Farbe von einem
beliebigen Punkt Ihres Bildschirms auszuwählen.
Schatten
Klicken Sie auf den Pfeil , um die Steuerung für das Einfügen von
Schlagschatten hinter dem Text anzuzeigen oder auszublenden.
Schatten aktivieren
Wählen Sie das Ankreuzfeld aus, wenn ein Schatten hinter dem
Text angezeigt werden soll.
Schattenfarbe
Klicken Sie auf den Pfeil , um die Steuerung für die
Schattenfarbe anzuzeigen oder auszublenden.
Sie können die Farbauswahl nutzen, Farbwerte (oder Namen)
eingeben oder das Pipettenwerkzeug verwenden, um eine Farbe
von einem beliebigen Punkt Ihres Bildschirms auszuwählen.
Schattenversatz X
Ziehen Sie den Schieberegler, wenn Sie den Schatten von der
horizontalen Mitte des Textes versetzen wollen.
Schattenversatz Y
Ziehen Sie den Schieberegler, wenn Sie den Schatten von der
vertikalen Mitte des Textes versetzen wollen.
Schattenunschärfe
Ziehen Sie den Schieberegler, um festzulegen, wie weich der
Schatten in den Hintergrund übergeht.
Erstellen von Text und Titeln
Die meisten Videoprojekte enthalten Titel und Abspänne. Es gibt mehrere Möglichkeiten, dem Projekt
Text hinzuzufügen. Sie können die enthaltenen Plug-Ins für statischen Text und scrollende Abspänne
verwenden, oder Sie können in einem externen Bildbearbeitungsprogramm Bilder mit Text darauf
erstellen.
Einfügen von Text mit dem Plug-In "Titel & Text"
1. Wählen Sie Ansicht > Fenster > Mediengeneratoren aus, um das Fenster
"Mediengeneratoren" anzuzeigen.
2. Wählen Sie im linken Bereich das Plug-In "Titel & Text" aus. Im rechten Bereich werden die
verfügbaren Voreinstellungen angezeigt.
ANWENDEN VON EFFEKTEN
405
3. Ziehen Sie eine Voreinstellung an eine Position auf der Timeline, um ein generiertes
Medienevent zu erstellen.
Wenn Text als Overlay erscheinen soll, fügen Sie ihn einem Track oberhalb des zu
überlagernden Videos hinzu, und verwenden Sie einen transparenten
Hintergrund.Weitere Informationen finden Sie unter "Compositing und Masken" auf Seite
473.
4. Mit den Steuerelementen des Plug-Ins "Titel & Text" können Sie das Aussehen des Texts
bearbeiten.Weitere Informationen finden Sie unter "Verwenden des Plug-Ins "Titel & Text"" auf
Seite 402.
Text und Titel mit dem ProType-Titel hinzufügen
Mit dem ProType-Titel können Sie statischen Text, animierte Texteffekte mit Spline-Pfaden,
Animationen einzelner Zeichen und erweiterte Kurven erstellen. Schaffen Sie einzigartige
Textkreationen mithilfe von Schatten-, Leucht-, Unschärfe- und Farbverlaufseffekten.
1. Wählen Sie Ansicht > Fenster > Mediengeneratoren aus, um das Fenster
"Mediengeneratoren" anzuzeigen.
2. Wählen Sie im linken Bereich das Plug-In ProType-Titel aus. Im rechten Bereich werden die
verfügbaren Voreinstellungen angezeigt.
3. Ziehen Sie eine Voreinstellung an eine Position auf der Timeline, um ein generiertes
Medienevent zu erstellen.
Wenn Text als Overlay erscheinen soll, fügen Sie ihn einem Track oberhalb des zu
überlagernden Videos hinzu, und verwenden Sie einen transparenten
Hintergrund.Weitere Informationen finden Sie unter Vgl. "Compositing und Masken" auf
Seite 473.".
4. Mit den Steuerelementen des Plug-Ins "ProType-Titel" können Sie die Darstellung des Texts
bearbeiten.
Sie können im ProType-Titel mithilfe von Animationen scrollende Abspänne und Abspänne mit
Lauftiteln erstellen.
Einfügen von Text mit dem Plug-In "Text"
1. Wählen Sie Ansicht > Fenster > Mediengeneratoren aus, um das Fenster
"Mediengeneratoren" anzuzeigen.
2. Wählen Sie im linken Bereich das Plug-In Text aus. Im rechten Bereich werden die
verfügbaren Voreinstellungen angezeigt.
406
KAPITEL 13
3. Ziehen Sie eine Voreinstellung an eine Position auf der Timeline, um ein generiertes
Medienevent zu erstellen.
Wenn Text als Overlay erscheinen soll, fügen Sie ihn einem Track oberhalb des zu
überlagernden Videos hinzu, und verwenden Sie einen transparenten
Hintergrund.Weitere Informationen finden Sie unter "Compositing und Masken" auf Seite
473.
4. Mit den Steuerelementen des Plug-Ins Text können Sie das Aussehen des Texts bearbeiten.
Erstellen von Titel aus einer Grafik
Titelbilder können in fast jedem Bearbeitungsprogramm erstellt werden. Das folgende allgemeine
Arbeitsverfahren erläutert, wie Titel mit transparentem Hintergrund erstellt werden.
Mit Trackanimation können Sie aus Standbildern erstellte Titel animieren. Weitere Informationen
finden Sie unter "Bearbeiten der Trackanimation" auf Seite 353.
1. Starten Sie Ihr Bildbearbeitungsprogramm.
2. Legen Sie ein neues Bild an und bringen Sie die Abmessungen des Bildes in Übereinstimmung
mit der Framegröße des Projekts.
3. Stellen Sie die Leinwand (Hintergrund) transparent ein.
4. Wählen Sie das Textwerkzeug aus, und geben Sie den Titeltext ein.
Passen Sie Größe und Position Ihrer Titel sorgfältig in den Titelschutzbereich ein, damit
die Titel nicht über die Ränder des Fernsehers hinausragen. Weitere Informationen finden
Sie unter "Verwenden des Fensters "Videovorschau"" auf Seite 569.
5. Speichern Sie die Datei in dem Format PNG (empfohlen), PSD oder TGA. Stellen Sie sicher,
dass die Informationen zum Alphakanal, die für die Transparenz benötigt werden, mit
gespeichert werden.
6. Fügen Sie das Bild als Event dem Track oberhalb des Tracks, der den Hintergrund enthält,
hinzu.
7. Klicken Sie auf die Schaltfläche Compositing-Modus
(Standardeinstellung) festzulegen.
, um für den Titeltrack Quell-Alpha
Hinweise:
n
Wenn Ihr Titel als TGA-Bild gespeichert ist, wird der Alphakanal möglicherweise
nicht automatisch erkannt. Wählen Sie im Dialogfeld "Medieneigenschaften" in
der Dropdownliste Alphakanal eine neue Einstellung aus. Weitere Informationen
finden Sie unter "Anzeigen oder Ändern von Mediendateieigenschaften" auf Seite
127.
n
Wenn das Bild nicht über einen Alphakanal verfügt, können Sie den Chroma Keyer
auf das Bild anwenden, um den Hintergrund herausfiltern.
ANWENDEN VON EFFEKTEN
407
408
KAPITEL 13
Kapitel 14
Mischen von Audiodaten
Sie können Ihre Audiotracks auf drei Arten in Vegas® Pro mischen:
n
Mit den Audiotrack-Steuerelementen in der Trackliste können Sie für einzelne Tracks relative
Tracklautstärken, Panorama und Send-Pegel für zuweisbare Effekte und Bus-Send-Pegel
anpassen.
n
Im Fenster "Master-Bus" können Sie den Gesamtpegel des Projekts anpassen.
n
Das Mischkonsolenfenster ermöglicht eine erweiterte Mehrkanalmischung mit mehreren
Bussen und zuweisbaren Effekten im Stil eines traditionellen Hardware-Mischpults.
Verwenden des Fensters "Master-Bus"
Das Fenster Master Bus ermöglicht eine übersichtliche Ansicht des Master-Outputs Ihres Projekts.
Wählen Sie Ansicht > Fenster >Master-Bus aus, um die Anzeige des Fensters ein- oder
auszuschalten.
Symbolleiste "Master-Bus"
Option
Description
Audioeigenschaften Öffnet die Registerkarte "Audio" im Dialogfeld
Projekteigenschaften. Weitere Informationen finden Sie unter
"Projekteigenschaften einstellen" auf Seite 57.
MISCHEN VON AUDIODATEN
409
Option
Description
Output abmischen
Mischt die Audiodaten von 5.1 Surround auf Stereo bzw. von
Stereo auf Mono ab. So stellen Sie sicher, dass Ihr Mix wie
beabsichtigt klingt, selbst wenn die verwendete Hardware über
weniger Kanäle als beim Originalmix verfügt.
Die Schaltfläche stellt den aktuellen Wiedergabemodus dar:
n
5.1 Surround-Output
n
Stereooutput
n
Monooutput
Output dimmen
Reduziert die Lautstärke aller Busse, die an Hardwareausgänge
geroutet werden, um 20 dB. So können Sie Ihre Mischung auf
niedrigerem Pegel prüfen (oder das Telefon oder den
Pizzalieferanten hören). Klicken Sie erneut, um die Lautstärke
wiederherzustellen und Ihren übel gelaunten Assistenten
auszublenden.
Mischkonsole
öffnen
Öffnen Sie mit einem Klick das Fenster Mischkonsole, das eine
integrierte Ansicht aller Tracks und Busse des Projekts im Stil
eines herkömmlichen Hardware-Mischpults bietet. Mit der
Mischkonsole können Sie to Audiotracks, zuweisbare
Effektketten, Busse und Input-Busse Weitere Informationen
finden Sie unter "Fenster "Mischkonsole"" auf Seite 51.
Vorschausteuerung
Steuert die Lautstärke von Medien, die über das Fenster „Projektmedien”, „Trimmer” Explorer oder
Media Manager abgespielt werden.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Fenster "Master Bus", und wählen Sie
Vorschauschieberegler anzeigen, um die Vorschau-Steuerelemente ein-/auszublenden.
Masterbussteuerelement
Mit dem Bussteuerelement können Sie Pegel und Panoramas einstellen, Effekte hinzufügen und den
Bus stumm oder solo schalten.
410
KAPITEL 14
Option
Master-FX
Beschreibung
Zeigt das Fenster Plug-In-Auswahl an, wenn keine Plug-Ins
zugewiesen wurden, oder zeigt das Fenster Bus-FX an,
wenn der Bus eine Effektkette besitzt.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die
Schaltfläche, und wählen Sie im Kontextmenü die
Option Lautstärkennachbearbeitung, wenn Sie die
Effektkette nach der Buslautstärke anwenden
möchten. Dies hat dieselbe Wirkung, als wenn Sie mit
der rechten Maustaste auf den Schieberegler für den
Busoutput klicken und im Kontextmenü die Option PreFX auswählen würden.
Automatisierungseinstellungen Die Steuerelemente in der Bussteuerelementliste können
als Trimmsteuerelemente oder
Automatisierungssteuerelemente für die Lautstärke, das
Panorama und das Stummschalten des Busses
funktionieren.
Klicken Sie auf die Schaltfläche und überprüfen Sie, dass
die Option Automatisierungssteuerelemente anzeigen nicht
aktiviert ist, wenn das Bussteuerelement als
Trimmsteuerelement funktionieren soll. Das Anpassen
eines Trimmsteuerelements wirkt sich auf den gesamten
Track aus.
Klicken Sie auf die Schaltfläche, und wählen Sie die Option
Automatisierungssteuerelemente anzeigen aus, um die
Automatisierungseinstellungen anzupassen. Weitere
Informationen finden Sie unter "Verwenden der
Automatisierung" auf Seite 315.
Stummschalten
Schließt den Bus von der Wiedergabe aus.
Wenn die Option Automatisierungssteuerelemente anzeigen
gewählt ist, wird die Schaltfläche als
angezeigt und Sie
können die Schaltfläche zum Bearbeiten der automatischen
Stummschaltung auf dem Bustrack des Busses verwenden.
Solo
Spielt nur den Bus während der Wiedergabe ab.
MISCHEN VON AUDIODATEN
411
Option
Beschreibung
Output-Schieberegler
Ziehen Sie den Regler, um die Lautstärke des Busses
anzupassen. Doppelklicken Sie auf die Mitte der
Miniaturansicht, um den Schieberegler auf 0,0 dB
zurückzusetzen.
Wenn der rechte und der linke Kanal des Masterbusses
unterschiedlich eingestellt wurden, können Sie auf eine der
beiden Miniaturansichten doppelklicken, um den jeweils
anderen Kanal daran anzupassen.
Wenn die Option Automatisierungssteuerelemente anzeigen
aktiviert ist, wird die Miniaturansicht als angezeigt, und
Sie können den Schieberegler zum Bearbeiten der
Lautstärkenautomatisierung auf dem Bustrack des Busses
verwenden.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die
Miniaturansicht, und wählen Sie im Kontextmenü die
Option Pre-FX oder Post-FX aus, um festzulegen, ob
der Buspegel vor oder nach der Buseffektkette
angewendet wird.
Pegelanzeige
Zeigt den Wiedergabepegel im Output des Busses an. Dies
ist der Pegel, der an das ausgewählte Audiogerät gesendet
wird.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Pegel, und
wählen Sie im Kontextmenü eine Einstellung, um die
Auflösung zu ändern.
Schiebereglerkanäle
sperren/entsperren
Klicken Sie auf das Schloss zum Sperren
(Zusammenschließen) der Schieberegler, damit der linke
und der rechte Kanal immer zusammen verschoben werden.
Klicken Sie erneut auf das Schloss, um die Schieberegler zu
entsperren.
Ziehen Sie bei gedrückter UMSCHALTTASTE einen
Schieberegler, um den aktuellen Status der
Schaltfläche vorübergehend zu überschreiben: Wenn
die Schaltfläche ausgeschaltet ist, können Sie bei
gedrückter UMSCHALTTASTE die Schieberegler im
Sperrmodus ziehen; wenn die Schaltfläche aktiviert ist,
ziehen Sie die Schieberegler bei gedrückter
UMSCHALTTASTE einzeln.
412
KAPITEL 14
Busse – Übersicht
Mit Bussen können Sie Tracks gruppieren und abmischen. Am häufigsten werden Busse zum Routen
von Tracks und Effekten zu bestimmten Hardware-Outputs oder als Hauptsteuerelement für eine
Gruppe von Tracks eingesetzt.
Wenn Sie zum Beispiel den Masterpegel all Ihrer Schlagzeugtracks auf einem bestimmten Pegel
halten möchten, können Sie einen Bus erstellen und diesem alle Schlagzeugtracks zuweisen. Nach
dem Abmischen des Schlagzeugs können Sie die Gesamtlautstärke der Schlagzeugtracks über die
Buslautstärke anpassen.
Sie können Busse auch zum Erstellen von Kanalzuordnungen für das Rendern von MehrkanalAudiodateien verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter "Rendern von MehrkanalAudiodateien" auf Seite 640.
Zur Ansicht des Audiosignalflusses, siehe "Signalflussdiagramm" auf Seite 419.
Hinzufügen von Audiobussen
Wählen Sie im Menü "Einfügen" die Option Audiobus (oder klicken Sie auf die Schaltfläche Bus
einfügen
in der Symbolleiste "Mischkonsole"), um dem Projekt einen Bus hinzuzufügen.
Die Anzahl der Busse in Ihrem Projekt hängt von mehreren Faktoren ab, wie zum Beispiel der Anzahl
der Ausgänge in Ihrer Hardware und der Art und Weise, in der in Ihrem Projekt Effekte verwendet
werden, oder auch davon, wie viele Audiokanäle in einer Kanalzuordnung für das Rendern von
Mehrkanal-Audio enthalten sein sollen.
Standardmäßig werden alle Busse dem Master-Bus zugewiesen. In dieser Konfiguration können Sie
die Busse zur Erstellung von Trackuntergruppen verwenden. Sie können beispielsweise alle
Schlagzeugtracks an einen Bus weiterleiten, so dass Sie deren Pegel gemeinsam anpassen können,
ohne dabei die relativen Pegel zu ändern. Sie können jedoch auch Busse an Hardware-Outputs
routen, so dass Sie Busse zum Senden von Tracks an externe Effektprozessoren oder zum Mischen
an einem externen Mischpult weiterleiten können. Weitere Informationen finden Sie unter "Routen
von Bussen" auf Seite 416.
Weitere Informationen zum Erstellen von Submixen finden Sie unter "Erstellen eines Cue(Kopfhörer-) Mixes mithilfe der Mischkonsole" auf Seite 470.
Hinzufügen eines Busses
Wählen Sie im Menü "Einfügen" die Option Audiobus aus, um einen Bus zum Projekt hinzuzufügen.
Ein Bus-Kanalfeld wird dem Mischkonsolenfenster hinzugefügt.
Sie können bis zu 26 Busse (plus den Master-Bus) zuweisen und die Anzahl der Busse jederzeit
ändern.
Wenn das Mischkonsolenfenster angezeigt wird, klicken Sie in der Mischkonsolensymbolleiste
auf die Schaltfläche Bus einfügen
.
MISCHEN VON AUDIODATEN
413
Umbenennen eines Busses
Um einen Bus umzubenennen, doppelklicken Sie auf die Beschriftung im unteren Bereich des
Kanalfelds und geben Sie einen neuen Namen in das Feld ein (oder drücken Sie F2, um den
ausgewählten Bus umzubenennen). Das Kanalfeld auf der Mischkonsole wird aktualisiert, wenn die
Eingabetaste gedrückt wird.
Löschen Sie alle Zeichen in einem benutzerdefinierten Busnamen, um ihn auf seinen
Standardwert zurückzusetzen.
Löschen eines Busses
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Bus-Kanalfeld im Mischkonsolenfenster und wählen
Sie Löschen aus dem Kontextmenü, oder wählen Sie ein Kanalfeld aus und drücken die Entf-Taste.
Wenn Sie einen Bus aus einem Projekt entfernen, werden alle Tracks, die diesem Bus
zugewiesen waren, wieder dem vorherigen Bus zugewiesen. Wenn Sie zum Beispiel Ihrem
Projekt vier Busse (A bis D) zugewiesen haben und später einen Bus entfernen, werden die
ursprünglich dem Bus D zugewiesenen Tracks jetzt Bus C zugewiesen.
Zuweisen von Tracks zu Bussen
Durch Zuweisen von Tracks zu Bussen können Sie Einstellungen auf mehrere Tracks anwenden
oder Tracks an einen Hardware-Output routen.
Wenn Sie beispielsweise dieselben drei Effekte auf verschiedene Tracks anwenden möchten,
können Sie die Effekte auf einen Bus anwenden und die Tracks diesem Bus zuweisen. Weitere
Informationen finden Sie unter "Verwenden von Bus-Effekten " auf Seite 375. Wenn Sie mehrere
Tracks an einen Hardwareausgang senden möchten, können Sie die Tracks einem Bus zuweisen
und dann den Bus zu einem Hardwareausgang routen. Weitere Informationen finden Sie unter
"Routen von Bussen" auf Seite 416.
Einem Bus einen Track zuweisen
1. Klicken Sie auf dem Trackheader auf die Schaltfläche Bus.
Die Schaltfläche wird als angezeigt, wenn der Track zum Master-Bus geroutet wird, und der
Busbuchstabe wird angezeigt ( , usw.), wenn ein Track zu einem anderen Bus geroutet
wird.
Sie können das Outputgerät für einen Track auch im I/O-Steuerbereich des BusKanalfelds festlegen. Weitere Informationen finden Sie unter "Buskanalfelder" auf Seite
448.
414
KAPITEL 14
2. Wählen Sie den gewünschten Bus im Menü aus. Die Schaltfläche Bus verändert sich und
zeigt den gewünschten Bus an.
Wenn die Schaltfläche Bus nicht auf dem Track angezeigt wird, haben Sie in Ihren
Projekteinstellungen nur einen Bus angegeben. Um weitere Informationen über die
Angabe der Anzahl von Bussen für Ihr Projekt zu erhalten, schlagen Sie nach unter
"Hinzufügen von Audiobussen" auf Seite 413.
Annpassen eines Bus-Send-Pegels
1. Klicken Sie auf die Beschriftung des Mehrzweckschiebereglers, und wählen Sie im Menü den
gewünschten Bus aus. Die Beschriftung ändert sich und zeigt den Namen des Busses an.
Wenn der Mehrzweckschieberegler nicht angezeigt wird, ziehen Sie mit der Maus die
untere Kante des Trackheaders, um ihn zu vergrößern.
2. Ziehen Sie den Schieberegler, um den Pegel des an den Bus gesendeten Tracks anzupassen.
Tipps:
n
Sie können die Bus-Sends-Pegel auch im Sends-Steuerbereich des Buskanalfelds
anpassen. Weitere Informationen finden Sie unter "Buskanalfelder" auf Seite 448.
n
Sends für den Bus sind standardmäßig auf Pre-Lautstärke eingestellt. Wenn BusSends auf Pre-Lautstärke eingestellt sind, können Sie einen Cue-Mix erstellen, der
unabhängig vom Hauptmix ist. Zum Ändern der Lautstärkennachbearbeitung klicken
Sie mit der rechten Maustaste auf den Bus-Schieberegler und wählen im Kontextmenü
die Option Lautstärkennachbearbeitung. Weitere Informationen finden Sie unter
"Erstellen eines Cue- (Kopfhörer-) Mixes mithilfe der Mischkonsole" auf Seite 470.
MISCHEN VON AUDIODATEN
415
n
Wenn Sie Trackpanorama auf Bus-Sends anwenden möchten (einschließlich
Panoramaposition und Panoramamodus), klicken Sie mit der rechten Maustaste auf
den Busschieberegler, und wählen Sie im Kontextmenü die Option Mit Panorama des
Haupttracks verknüpfen.
Wenn die Option Mit Panorama des Haupttracks verknüpfen nicht ausgewählt wurde,
wird ein Stereosignal mit zentriertem Panorama erzeugt, das den aktuellen
Panoramamodus des Tracks verwendet. Weitere Informationen finden Sie unter
"Audiopanoramamodi" auf Seite 539.
n
Aktivieren Sie im Dialogfeld “Präferenzen” auf der Registerkarte Audio das
Kontrollkästchen Send-Gain des Legacy-Tracks verwenden, wenn Audiotrack-Sends
wie in Vegas Pro 7.0 oder früher behandelt werden sollen. Wenn dieses
Kontrollkästchen aktiviert ist, können mit früheren Vegas Pro-Versionen erstellte
Projekte geöffnet werden. Diese klingen dann wie in den früheren Vegas ProVersionen. Weitere Informationen finden Sie unter "Präferenzen – Audio (Registerkarte)
" auf Seite 751.
Verwenden von Bushüllkurven
Mit Bushüllkurven können Sie mit der Zeit den Pegel eines Tracks ändern, der an einen Bus gesendet
wird.
Weitere Informationen finden Sie unter "Busse – Übersicht" auf Seite 413 und "Automatisieren von
Audiotracks" auf Seite 315.
Routen von Bussen
Sie können im Fenster "Mischkonsole" bis zu 26 virtuelle Busse (plus den Masterbus) erstellen.
Diese können Sie an die mit dem Computer verbundene Hardware oder an andere Busse routen.
Standardmäßig werden alle Busse dem Master-Bus zugewiesen. In dieser Konfiguration können Sie
die Busse zur Erstellung von Trackuntergruppen verwenden. Sie können beispielsweise alle
Schlagzeugtracks an einen Bus weiterleiten, so dass Sie deren Pegel gemeinsam anpassen können,
ohne dabei die relativen Pegel zu ändern. Wenn Sie Busse Hardware-Outputs zuordnen, dann
können Sie auf ihnen Tracks an externe Effektprozessoren oder zum Mischen an ein externes
Mischpult senden.
Wenn Sie Busse zu Hardware-Outputs routen, werden die Outputs dieser Busse beim Rendern
des Projekts nicht in den Mix aufgenommen.
416
KAPITEL 14
Routen eines Busses zu einem anderen Bus
1. Fügen Sie Busse zu Ihrem Projekt hinzu. Weitere Informationen finden Sie unter "Hinzufügen
von Audiobussen" auf Seite 413.
2. Klicken Sie im Audio-Bustrack auf die Schaltfläche Auswahl des Wiedergabegeräts und
wählen Sie im Menü einen Bus aus. Weitere Informationen finden Sie unter "Audio-Bustracks"
auf Seite 303.
n
Die Schaltfläche wird als
wird.
n
Der Busbuchstabe ( ,
geroutet wird.
n
Die Schaltfläche wird als
geroutet wird.
angezeigt, wenn ein Bus zum Masterdatenbus geroutet
usw.) wird angezeigt, wenn ein Bus zu einem anderen Bus
angezeigt, wenn ein Bus zu einem Hardware-Output
Damit Feedback verhindert wird, können Sie kein zirkuläres Routing durchführen. Wenn Ihr
Projekt z. B. zwei Busse enthält und Bus A zu Bus B geroutet wird, dann kann Bus B nur zum
Master-Bus geroutet werden.
Sie können Busse auch über den I/O-Steuerbereich des Bus-Kanalfelds routen. Weitere
Informationen finden Sie unter "Buskanalfelder" auf Seite 448.
Routen eines Busses an einen Hardware-Output
1. Stellen Sie sicher, dass Sie Windows Classic Wave-Treiber oder einen ASIO-Treiber
verwenden:
a. Wählen Sie im Menü "Optionen" den Menüpunkt "Präferenzen" aus, und klicken Sie auf
die Registerkarte Audiogerät.
b. Wählen Sie in der Dropdownliste Audiogerätetyp die Option Windows Classic WaveTreiber oder einen ASIO-Treiber aus.
c. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld "Präferenzen" zu schließen.
Wenn Sie die Option Microsoft Soundmapperim Dialogfeld Präferenzen auf der
Registerkarte Audio in der Dropdownliste Audiogerätetyp ausgewählt haben, können Sie
den Bus keinem anderen Gerät zuweisen. Weitere Informationen finden Sie unter
"Präferenzen – Audio (Registerkarte)" auf Seite 751.
MISCHEN VON AUDIODATEN
417
2. Klicken Sie im I/O-Steuerbereich des Bus-Kanalfelds auf die Schaltfläche Output und wählen
Sie einen anderen Bus aus dem Menü. Weitere Informationen finden Sie unter
"Buskanalfelder" auf Seite 448.
418
KAPITEL 14
Signalflussdiagramm
MISCHEN VON AUDIODATEN
419
Input-Busse
Sie können Input-Busse verwenden, um externe Audioquellen einzugeben, zu verarbeiten,
aufzuzeichnen und mit Ihrem Vegas Pro-Projekt zu verbinden. Im Folgenden sehen Sie anhand
einiger Beispiele, wie Sie Input-Busse in Ihren Projekten verwenden können:
n
Ein Input-Bus kann als Aufzeichnungseingang verwendet werden. Dies ermöglicht die
Anwendung von Effekten sowie die Aufzeichnung eines verarbeiteten Signals.
n
Sie können einen Input-Bus als Mischpulteingang für ein externes Gerät, wie z. B. einen
Synthesizer, verwenden.
n
Mit Input-Bussen können hardwarebasierte Effekte zurückgegeben werden.
n
Sie können einen Input-Bus für die Überwachung einer Quelle, z. B. eines TalkbackMikrofons, einsetzen.
Hinzufügen oder Löschen von Input-Bussen
Wählen Sie im Menü "Einfügen" die Option Input-Bus (oder klicken Sie auf die Schaltfläche Input-Bus
einfügen
in der Symbolleiste "Mischkonsole"), um dem Projekt einen Input-Bus hinzuzufügen.
Sie können bis zu 26 Input-Busse hinzufügen und die Anzahl der Busse jederzeit ändern.
Hinzufügen eines Busses
Wählen Sie im Menü "Einfügen" die Option Input-Bus aus. Ein Input- Bus-Kanalfeld wird dem
Mischkonsolenfenster hinzugefügt. Weitere Informationen finden Sie unter "Input-Bus-Kanalfelder"
auf Seite 455.
Wenn das Mischkonsolenfenster angezeigt wird, klicken Sie in der Symbolleiste auf die
Schaltfläche Input-Bus einfügen
"Mischkonsole"" auf Seite 51.
. Weitere Informationen finden Sie unter "Fenster
Umbenennen eines Busses
Um einen Bus umzubenennen, doppelklicken Sie auf die Beschriftung im unteren Bereich des
Kanalfelds und geben Sie einen neuen Namen in das Feld ein (oder drücken Sie F2, um den
ausgewählten Bus umzubenennen). Das Kanalfeld auf der Mischkonsole wird aktualisiert, wenn die
Eingabetaste gedrückt wird:
420
KAPITEL 14
Löschen Sie alle Zeichen in einem benutzerdefinierten Busnamen, um ihn auf seinen
Standardwert zurückzusetzen.
Löschen eines Busses
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Input-Bus-Kanalfeld im Mischkonsolenfenster und
wählen Sie Löschen aus dem Kontextmenü, oder wählen Sie ein Input-Bus-Kanalfeld aus und
drücken die Entf-Taste.
MISCHEN VON AUDIODATEN
421
Aufzeichnen mit einem Input-Bus
Bei der Aufzeichnung von Audio mithilfe eines Input-Busses können Sie Input-Bus-Effekte in das
aufgezeichnete Signal integrieren.
Stellen Sie sich etwa vor, Sie müssen eine E-Gitarre mit Verstärker-Plug-In aufzeichnen.
Szenario 1: Schließen Sie die Gitarre an den Eingang der Soundkarte des Instruments an und wählen
Sie ihn als Aufzeichnungs-Input aus:
Bei diesem Szenario können Sie anschließend das Verstärker-Plug-In als Trackeffekt auswählen und
die Aufzeichnung mit aktiviertem Monitoring des Inputs durchführen. Die Gitarre wird in diesem Fall
direkt (ohne Plug-In) aufgezeichnet, und das Plug-In wird abgespielt, wenn Sie das Projekt abspielen
oder rendern. Diese Methode ermöglicht es Ihnen, die Plug-In-Einstellungen bei der Arbeit mit dem
Projekt anzupassen.
Szenario 2: Richten Sie einen Input-Bus ein, der das Verstärker-Plug-In als Einfügeeffekt verwendet,
und wählen Sie den Input-Bus als Aufzeichnungs-Input aus:
Bei diesem Szenario wird das Verstärker-Plug-In in das aufgezeichnete Signal aufgenommen. Mit
dieser Methode können Sie das verarbeitete Signal aufzeichnen. Sie können die
Verstärkereinstellungen jedoch nur ändern, indem Sie den Gitarrenpart neu aufnehmen.
1. Fügen Sie Ihrem Projekt einen Input-Bus hinzu . Weitere Informationen finden Sie unter
"Hinzufügen oder Löschen von Input-Bussen" auf Seite 420.
2. Richten Sie Ihren Input-Bus ein:
a. Klicken Sie im Einfüge-FX-Steuerbereich des Input-Bus-Kanalfelds auf die
Schaltfläche Neuen Insert-FX hinzufügen
, um dem Input-Bus Plug-Ins
hinzuzufügen.
422
KAPITEL 14
b. Klicken Sie im I/O-Steuerbereich des Input-Bus-Kanalfelds auf die Schaltfläche InputQuelle, und wählen Sie den Soundkarteneingang aus, der aufgezeichnet werden soll:
c. Klicken Sie im I/O-Steuerbereich des Input-Bus-Kanalfelds auf die Schaltfläche
Output, und wählen Sie Aus. Der Bus-Output bleibt aus, damit der Input über den Track
überwacht werden kann.
3. Legen Sie fest, dass der Track über den Input-Bus aufgezeichnet wird:
a. Klicken Sie auf die Schaltfläche Input aufzeichnen, wählen Sie im Menü Input-Busse
aus, und geben Sie den Input-Bus an.
b. Klicken Sie auf die Schaltfläche Inputs aufzeichnen und wählen Sie InputmonitorModus: Ein oder Inputmonitor-Modus: Auto, damit Sie das Inputsignal während der
Aufzeichnung hören können.
o
Bei Auswahl von Auto
hören Sie das Signal des Inputmonitors, wenn die
Wiedergabe gestoppt ist sowie während der Aufzeichnung. Wenn Sie in
ausgewählte Events aufzeichnen, hören Sie das Signal des Inputmonitors nur,
wenn der Cursor an den ausgewählten Events vorbeikommt.
o
Bei Auswahl von On
ist das Verhalten ähnlich wie im Modus Auto, aber Sie
hören den Inputmonitor immer während der Aufzeichnung – die Überwachung
wird bei Aufzeichnung in ein ausgewähltes Event nicht ein- und ausgeschaltet.
Die Echtzeitüberwachung von Effekten ist von der Leistung Ihres Computers
abhängig. Effekt-Automatisierungshüllkurven werden während der
Aufzeichnungsüberwachung umgangen.
4. Setzen Sie den Cursor an die Stelle, wo Sie mit der Aufzeichnung beginnen möchten.
MISCHEN VON AUDIODATEN
423
5. Wählen Sie für den Track, den Sie aufzeichnen möchten, die Schaltfläche Bereit für
Aufzeichnung aus. Dadurch wird ein Track für die Aufzeichnung freigegeben.
Wenn ein Track bereit ist, zeigt die Pegelanzeige des Tracks seinen Pegel an. Wenn der
Inputmonitor ausgeschaltet ist, wird der Pegel der Inputquelle angezeigt. Wenn der
Inputmonitor eingeschaltet ist, werden der Pegel der Inputquelle sowie die Trackeffektkette
angezeigt.
6. Klicken Sie in der Transportleiste auf die Schaltfläche Aufzeichnen
zu starten.
, um die Aufzeichnung
7. Um die Aufzeichnung zu stoppen, klicken Sie in der Transportleiste erneut auf Aufzeichnen,
oder klicken Sie auf die Schaltfläche Stopp . Das Dialogfeld Aufgezeichnete Dateien wird
angezeigt.
8. Im Dialogfeld Aufgezeichnete Dateien können Sie Dateinamen und Ort der
Audioaufzeichnung bestätigen. Klicken Sie auf Löschen oder Alle löschen, wenn Sie die
aufgezeichneten Dateien nicht speichern möchten. Klicken Sie auf Umbenennen, um den
Dateinamen zu ändern.
9. Klicken Sie auf die Schaltfläche Fertig, um das Dialogfeld "Aufgezeichnete Dateien" zu
schließen. Die aufgezeichnete Datei wird auf der Timeline als neues Event dargestellt.
Verwenden von Input-Bussen mit hardwarebasierten Effekten
Plug-Ins sind fantastisch, aber manchmal bevorzugen Sie vielleicht doch den Sound einer
bestimmten Hardware für Ihre Tracks. In diesem Hilfethema erfahren Sie, wie Sie mit AuxiliaryBussen und Input-Bussen einen Track an einen externen Prozessor senden können.
424
KAPITEL 14
1. Schließen Sie den Effektprozessor an die Audioschnittstelle an:
a. Verbinden Sie den Eingang des Effektprozessors mit einem Ausgang der Soundkarte
(in diesem Beispiel wird LineOut 1 verwendet).
b. Verbinden Sie den Ausgang des Effektprozessors mit einem Eingang der Soundkarte
(in diesem Beispiel wird Inst 1 verwendet).
2. Fügen Sie dem Projekt einen Bus hinzu. Dieser Bus wird als Ziel verwendet, um einen Track
an den Effektprozessor zu senden.
Weitere Informationen finden Sie unter "Hinzufügen von Audiobussen" auf Seite 413.
3. Konfigurieren Sie den Bus so, dass der Output an den Effektprozessor gesendet wird.
Klicken Sie im I/O-Steuerbereich des Kanalfelds des Busses auf die Schaltfläche Output, und
wählen Sie dann den Ausgang aus, der mit dem Eingang des Effektprozessors verbunden ist
(LineOut 1/LineOut 2 in diesem Beispiel).
Dieser Auxiliary-Bus stellt einen Signalpfad zum Eingang des Effektprozessors bereit.
4. Fügen Sie Ihrem Projekt einen Input-Bus hinzu . Dieser Input-Bus empfängt das Signal des
Effektprozessors.
Weitere Informationen finden Sie unter "Input-Busse" auf Seite 420.
5. Konfigurieren Sie den Input-Bus, sodass er den Input vom Effektprozessor empfängt und den
Output an den Hauptmix sendet:
a. Klicken Sie im I/O-Steuerbereich des Kanalfelds des Input-Busses auf die Schaltfläche
Input-Quelle, und wählen Sie dann den Eingang der Soundkarte aus, der mit dem
Ausgang des Effektprozessors verbunden ist (Inst 1 in diesem Beispiel).
MISCHEN VON AUDIODATEN
425
b. Klicken Sie auf die Schaltfläche Output, und wählen Sie den Ausgang aus, an den das
verarbeitete Signal gesendet werden soll. Das Signal wird an den Master-Bus
gesendet. Auf diese Weise ist es Teil des Hauptmixes und wird integriert, wenn ein
Rendering in Echtzeit durchgeführt wird.
Dieser Input-Bus stellt einen Signalpfad vom Ausgang des Effektprozessors zu dem
Projekt bereit.
6. Senden Sie den Track an den Effektprozessor:
Klicken Sie auf die Busschaltfläche auf dem Trackheader, und wählen Sie den Bus aus, den
Sie in Schritt 2 erstellt haben.
Mit der Busschaltfläche auf dem Trackheader können Sie die Audiodaten des Tracks an den
Effektprozessor senden.
7. Klicken Sie auf Abspielen
.
Wenn Sie das Projekt abspielen, wird der Track an den Auxiliary-Bus und zum
Effektprozessor gesendet. Von dort wird er an den Input-Bus weitergeleitet und an den MasterBus gesendet.
8. Wenn Sie das Projekt rendern möchten, nutzen Sie dazu Rendering in Echtzeit, um den
Output aus dem Effektprozessor in das Projekt einzuschließen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Rendern in Echtzeit" auf Seite 427.
426
KAPITEL 14
Rendern in Echtzeit
Wählen Sie im Dateimenü die Option Echtzeit-Rendern aus, um Ihr Projekt in Echtzeit zu rendern.
Echtzeit-Rendern ist ein Wiedergabemodus, mit dem Ihr Projekt in das WAV-Format gerendert wird.
Echtzeit-Rendern erlaubt es Ihnen, den Output aus einer externen Input-Quelle (wie beispielsweise
von einem Effektprozessor) in das Projekt einzuschließen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Input-Busse" auf Seite 420 und "Verwenden von InputBussen mit hardwarebasierten Effekten" auf Seite 424.
Hinweise:
n
Wenn Sie das Echtzeit-Rendern starten, so wird jeder Track, der auf aufnahmebereit
gestellt ist, auf nicht aufnahmebereit geschaltet. Im Modus "Echtzeit-Rendern" können
Sie Tracks nicht aufnahmebereit schalten oder eine Aufnahme starten.
n
Wenn Sie ein Projekt rendern, dass keine externe Audio-Hardware benutzt, so geben
Echtzeit-Rendern und normales Rendern die gleiche Ausgabe. Echtzeit-Rendern dauert
länger und erlaubt es Ihnen, die gerenderte Datei während der Erstellung zu überwachen.
n
Sollte das Metronom für die Wiedergabe aktiviert sein, wird es nicht im gerenderten
Output eingeschlossen.
1. Wählen Sie im Dateimenü die Option Echtzeit-Rendern aus.
2. Wählen Sie in der Dropdownliste Speichern in Laufwerk und Ordner aus, oder suchen Sie den
Ordner, in dem Sie die Datei speichern möchten, im Navigationsfenster.
Für das Echtzeit-Rendern sollten Sie Ihr Projekt auf eine lokale Festplatte rendern. Das
Rendern in einen Netzwerkordner oder einen Wechseldatenträger kann zu
Unterbrechungen führen.
3. Geben Sie in dem Feld Dateiname einen Namen ein, oder wählen Sie im Navigationsfenster
eine Datei aus, um eine vorhandene Datei zu ersetzen.
4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Speichern um das Projekt vom Anfang der Timeline an zu
rendern.
MISCHEN VON AUDIODATEN
427
428
KAPITEL 14
Kapitel 15
Die Mischkonsole
Wählen Sie im Menü "Anzeige" Mischkonsole, m die Anzeige des Mischkonsolenfensters in Vegas®
Pro umzuschalten.
Im Mischkonsolenfenster erhalten Sie eine integrierte Ansicht aller Tracks und Busse des Projekts im
Stil eines herkömmlichen Hardware-Mischpults.
DIE MISCHKONSOLE
429
Mischkonsolensymbolleiste
Mit der Mischkonsolensymbolleiste, die am oberen Rand des Mischkonsolenfensters angezeigt wird,
können Sie die Anzeige des Fensters schnell konfigurieren, Audiodaten abmischen, den Output
dimmen oder Tracks, zuweisbare Effekte oder Busse hinzufügen.
Option
Description
Ansichten
Klicken Sie den Pfeil nach unten und wählen Sie einen Befehl aus dem
Menü:
n
Kanalliste – Blendet die Kanalliste auf der linken Seite des
Mischkonsolenfensters ein oder aus.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen eines Kanalfelds, um es auf der
Mischkonsole anzuzeigen, oder deaktivieren Sie das
Kontrollkästchen, um das Kanalfeld auszublenden, ohne es aus dem
Projekt zu entfernen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Kanallistenbereich" auf Seite
433.
n
Steuerelemente anzeigen – Damit können Sie den Bereich
„Steuerelemente anzeigen“ im Fenster „Mischkonsole“ ein- oder
ausblenden.
Weitere Informationen finden Sie unter "Der Bereich „Steuerelemente
anzeigen“" auf Seite 433.
430
KAPITEL 15
Option
Description
Eigenschaften Klicken Sie zum Öffnen der Registerkarte „Audio“ im Dialogfeld
und Layout
„Projekteigenschaften“ auf die Schaltfläche Eigenschaften und Layout ,
oder klicken Sie auf die NACH-UNTEN-TASTE, und wählen Sie im Menü
einen Befehl aus:
n
Audioeigenschaften – Zeigt im Dialogfeld „Projekteigenschaften“ die
Registerkarte „Audio“ an.
n
Kanäle anzeigen – Wählen Sie einen Befehl aus, um zu konfigurieren,
welche Bereiche der Kanalfelder im Mischkonsolenfenster angezeigt
werden.
n
o
Alle Kanäle anzeigen – Zeigt alle Kanalfelder in der
Mischkonsole an.
o
Vorschau-Bus – Blendet das Vorschau-Bus-Kanalfeld ein oder
aus.
o
Master-Bus – Blendet das Master-Bus-Kanalfeld ein oder aus.
o
Zuweisbare FX-Busse – Blendet zuweisbare FX-Kanalfelder
ein oder aus.
o
Input-Busse – Blendet Input-Bus-Kanalfelder ein oder aus.
o
Audiobusse – Blendet zusätzliche Bus-Kanalfelder ein oder
aus.
o
Audiospuren – Blendet Audiotrack-Kanalfelder ein oder aus.
Steuerbereiche einblenden – Wählen Sie einen Befehl aus, um zu konfigurieren, welche Bereiche der Kanalfelder im Mischkonsolenfenster
angezeigt werden.
o
Alle Steuerbereiche einblenden – Zeigt alle Steuerbereiche an.
o
Schieberegler-Steuerbereich – Blendet Lautstärkeschieberegler
ein oder aus.
o
Spitzenpegelanzeigen-Steuerbereich – Blendet
Spitzenpegelanzeigen ein oder aus.
o
VU-Pegelanzeigen-Steuerbereich – Blendet den VU-/PPMSteuerbereich ein oder aus.
o
I/O-Steuerbereich – Blendet den I/O-Steuerbereich ein oder
aus.
o
Sends-Steuerbereich – Blendet den Sends-Steuerbereich ein
oder aus.
o
Einfüge-FX-Steuerbereich – Blendet den Einfüge-FXSteuerbereich ein oder aus.
DIE MISCHKONSOLE
431
Option
Description
Output
abmischen
n
Steuerbereichsbeschriftungen einblenden – Mit diesem Befehl können
Sie die Beschriftungen der Steuerbereiche in Kanalfeldern ein- oder
ausblenden.
n
Schieberegler-Ticks anzeigen – Wählen Sie diesen Befehl, um neben
den Schiebereglern Skalenindikatoren anzuzeigen oder
auszublenden.
n
Kanalbreite – Wählen Sie eine Einstellung aus, um anzugeben, ob im
Mischkonsolenfenster schmale, mittlere (Standard) oder breite
Kanalfelder angezeigt werden sollen.
n
Pegellayout – Wählen Sie Pegellayout und dann im Untermenü einen
Befehl aus, um die Clip-Anzeige zurückzusetzen, den Anzeigebereich
festzulegen und Beschriftungen, Spitzen oder Täler in den
Pegelanzeigen der Kanäle anzuzeigen.
Mischt die Audiodaten von 5.1 Surround auf Stereo bzw. von Stereo auf
Mono ab. So stellen Sie sicher, dass Ihr Mix wie beabsichtigt klingt, auch
wenn die verwendete Hardware über weniger Kanäle als beim Originalmix
verfügt.
Die Schaltfläche stellt den aktuellen Wiedergabemodus dar:
n
5.1 Surround-Output
n
Stereooutput
n
Monooutput
Output
dimmen
Reduziert die Lautstärke aller Busse, die zu den Hardwareausgängen
geroutet werden, um 20 dB. So können Sie Ihren Mix auf niedrigerem Pegel
überprüfen (oder einen Anruf entgegennehmen). Klicken Sie noch einmal, um
die ursprüngliche Lautstärke wiederherzustellen.
Audiotrack
einfügen
Fügt dem Projekt einen Audiotrack hinzu.
Zuweisbaren
Effekt
einfügen
Erstellt eine Kette zuweisbarer Effekte, die Sie an einen oder mehrere Tracks
in Ihrem Projekt routen können.
Bus einfügen
Fügt Ihrem Projekt einen Bus hinzu. Im Dialogfeld „Projekteigenschaften“
wird die Registerkarte „Audio“ aktualisiert, um die neue Anzahl von Bussen
anzuzeigen.
Zum Löschen einer Kette zuweisbarer Effekte klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf das Kanalfeld für die zuweisbaren Effekte und wählen im
Kontextmenü Löschen aus.
Um einen Bus zu löschen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das
Kanalfeld für den Bus und wählen im Kontextmenü Löschen aus.
Input-Bus
einfügen
432
KAPITEL 15
Fügt Ihrem Projekt einen Input-Bus hinzu.
Um einen Bus zu löschen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das
Kanalfeld für den Bus und wählen im Kontextmenü Löschen aus.
Kanallistenbereich
Der Kanallistenbereich wird auf der linken Seite des Mischkonsolenfensters angezeigt.
Klicken Sie zum Anzeigen oder Ausblenden des Bereichs auf den Abwärtspfeil neben der
Schaltfläche Ansichten
und wählen Sie im Menü die Option Kanalliste (oder drücken Sie
UMSCHALT+C).
Oben im Kanallistenbereich werden alle Tracks, Busse und Ketten zuweisbarer Effekte im Projekt
angezeigt. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen eines Kanals, um ihn der Mischkonsolenanzeige
hinzuzufügen, oder deaktivieren Sie das Kontrollkästchen, um den Kanal auszublenden, ohne ihn aus
dem Projekt zu entfernen.
Wenn Sie im Kanallistenbereich auf einen Track, Bus oder eine Kette zuweisbarer Effekte klicken,
wird der entsprechende Kanal ausgewählt. Halten Sie die Strg- oder Umschalttaste gedrückt, um
mehrere Kanäle zur gemeinsamen Bearbeitung auszuwählen.
Der Bereich „Steuerelemente anzeigen“
Der Bereich Steuerelemente anzeigen wird auf der linken Seite des Mischkonsolenfensters
angezeigt. Wenn der Kanallistenbereich sichtbar ist, wird der Bereich Steuerelemente anzeigen unter
dem Kanallisten- und dem Kanalbereich angezeigt.
Klicken Sie zum Anzeigen oder Ausblenden des Bereichs auf den Abwärtspfeil neben der
Schaltfläche Ansichten
und wählen Sie im Menü die Option Steuerelemente anzeigen (oder
drücken Sie UMSCHALT+R).
Mit den Schaltflächen in diesem Fenster können Sie Komponenten auf der Mischkonsole ein- oder
ausblenden.
DIE MISCHKONSOLE
433
Element
Beschreibung
Alle anzeigen
Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um die Kanalfelder aller
Tracks, Busse und zuweisbarer Effektketten anzuzeigen.
Audiotracks
Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um Kanalfelder für
Audiotracks ein- oder auszublenden.
Wenn das Projekt keine Audiotracks enthält, ist diese
Schaltfläche nicht verfügbar.
Audiobusse
Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um Kanalfelder für Busse einoder auszublenden.
Wenn das Projekt keine Busse enthält, ist diese Schaltfläche
nicht verfügbar.
Input-Busse
Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um Kanalfelder für InputBusse ein- oder auszublenden.
Wenn das Projekt keine Input-Busse enthält, ist diese
Schaltfläche nicht verfügbar.
Zuweisbare Effekte
Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um Kanalfelder für
zuweisbare Effektketten ein- oder auszublenden.
Wenn das Projekt keine zuweisbaren Effektketten enthält, ist
diese Schaltfläche nicht verfügbar.
Master-Bus
Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um das Kanalfeld für den
Master-Bus ein- oder auszublenden.
Vorschau-Bus
Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um das Kanalfeld für den
Vorschau-Bus ein- oder auszublenden.
Einfüge-FX
Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um den Einfüge-FXSteuerbereich in Kanalfeldern ein- oder auszublenden.
434
KAPITEL 15
Element
Beschreibung
Sends
Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um den Sends-Steuerbereich
in Kanalfeldern ein- oder auszublenden.
I/O
Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um den I/O-Steuerbereich in
Kanalfeldern ein- oder auszublenden.
VU-Pegelanzeigen
Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um den VU/PPMSteuerbereich in Kanalfeldern ein- oder auszublenden.
Pegel
Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um den PegelanzeigenSteuerbereich in Kanalfeldern ein- oder auszublenden.
Schieberegler
Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um den SchiebereglerSteuerbereich in Kanalfeldern ein- oder auszublenden.
Kanalbreite
Ziehen Sie den Schieberegler nach , um die Breite der
Kanalfelder zur reduzieren, oder nach , um sie zu erhöhen.
Kanalfelder
Audiotracks, Busse, Input-Busse, und Ketten zuweisbarer Effekte werden auf der Mischkonsole als
Kanalfelder angezeigt.
Ist eine Steueroberfläche aktiviert, erscheint in der Mischkonsole ein Anzeiger, der angibt, welche
Kanäle extern gesteuert werden. Wird ein Kanal von mehreren Geräten gesteuert, werden mehrere
Leisten angezeigt.
Die horizontalen Leisten im oberen Bereich der Kanäle 1-4 zeigen an, welche Kanäle extern gesteuert
werden.
DIE MISCHKONSOLE
435
Tipps:
n
Wenn Sie die Reihenfolge ändern möchten, in der die Kanalfelder angezeigt werden,
klicken Sie auf die Kanalbeschriftung und ziehen ein Kanalfeld an eine neue Position.
n
Bewegen Sie den Cursor über einen Schieberegler, und drehen Sie das Mausrad, um die
Einstellung des Schiebereglers zu ändern.
n
Sie können den Wert des Schiebereglers schneller ändern, indem Sie auf den
angezeigten Wert doppelklicken und einen neuen Wert eingeben.
n
Ziehen Sie einen Schieberegler bei gedrückter Strg-Taste, um ihn in kleinen Schritten zu
bewegen.
Der Einfüge-FX-Steuerbereich zeigt die Einfüge-Effektkette für einen Track oder Bus an.
436
KAPITEL 15
Im Sends-Steuerbereich werden Steuerelemente zum Routen von Tracks zu Bussen und
zuweisbaren Effektketten angezeigt. Im Send-Bereich werden außerdem ein Input-Schieberegler und
eine Input-Pegelanzeige für zuweisbare Effektketten angezeigt.
Im I/O-Steuerbereich können Sie den Aufzeichnungseingang für einen Track auswählen oder einen
Kanal zu einem Bus oder Hardware-Output routen.
Der VU-Pegelanzeigen-Steuerbereich zeigt die VU- („Volume Unit“) und PPM- (Peak Program)
Pegelanzeigen an, mit denen die wahrgenommene Lautstärke des Audiosignals festgestellt werden
(PPM-Pegelanzeigen sprechen schneller auf Lautstärkenerhöhungen an als VU-Pegelanzeigen).
Um den Bereich aller VU-Pegelanzeigen auf der Mischkonsole zu ändern, klicken Sie mit der
rechten Maustaste auf eine Pegelanzeige, und wählen Sie im Kontextmenü einen Bereich aus.
Der Pegelanzeigen-Steuerbereich enthält Spitzenpegelanzeigen, mit denen Sie die aktuellen Pegel
während der Wiedergabe überwachen und den lautesten Pegel im Audiosignal bestimmen können.
Um den Bereich aller Pegelanzeigen auf der Mischkonsole zu ändern, klicken Sie mit der
rechten Maustaste auf eine Pegelanzeige, und wählen Sie im Kontextmenü einen Bereich aus.
Im Schieberegler-Steuerbereich können Sie den Gain eines Kanals steuern.
n
In den Audiotrack-Kanälen werden die Steuerelemente für den Trackautomatisierungsmodus,
die Aufzeichnungsbereitschaft, den Inputmonitor-Modus, Ton aus, Solo, Panorama, TrackGain und Phase angezeigt.
n
In den Bus-Kanälen werden die Steuerelemente für den Busautomatisierungsmodus, Ton aus,
Solo, Panorama, Bus-Gain und die Pre/Post-Fader-Effektverarbeitung angezeigt.
n
In den zuweisbaren Effektkanälen werden Steuerelemente für den
Busautomatisierungsmodus, Ton aus, Solo, Panorama, Bus-Gain und die Pre/Post-FaderEffektbearbeitung angezeigt.
Wenn der Pegelanzeige-Steuerbereich nicht sichtbar ist, wird im Schieberegler-Steuerbereich auch
eine Spitzenpegelanzeige angezeigt.
Die Kanalbeschriftung zeigt den Namen des Tracks oder Busses an. Doppelklicken Sie zur
Bearbeitung auf den Namen.
Verwenden der Mischkonsole
Mit der Mischkonsole können Sie ein Projekt auf ähnliche Weise abmischen wie mit einer
traditionellen Hardware-Mischkonsole.
Hinzufügen von Kanälen für Tracks, zuweisbare Effekte und
Busse
In der Standardkonfiguration wird auf der Mischkonsole ein Kanal für jeden Track, Bus und jede Kette
zuweisbarer Effekte im Projekt angezeigt.
Mit den Schaltflächen auf der Mischkonsolensymbolleiste können Sie Ihrem Projekt Tracks, Ketten
zuweisbarer Effekte oder Busse hinzufügen:
DIE MISCHKONSOLE
437
Element
Beschreibung
Audiotrack
einfügen
Fügt dem Projekt einen Audiotrack hinzu.
Zuweisbaren
Effekt einfügen
Erstellt eine Kette zuweisbarer Effekte, die Sie an einen oder
mehrere Tracks in Ihrem Projekt routen können. Weitere
Informationen finden Sie unter "Kanalfelder für FX-Send
(zuweisbare Effekte)" auf Seite 462.
Zum Löschen einer Kette zuweisbarer Effekte klicken Sie mit der
rechten Maustaste auf das Kanalfeld für die zuweisbaren Effekte
und wählen im Kontextmenü Löschen aus (oder wählen Sie das
Kanalfeld aus, und drücken Sie die Entf-Taste).
Bus einfügen
Fügt Ihrem Projekt einen Bus hinzu. Im Dialogfeld
„Projekteigenschaften“ wird die Registerkarte „Audio“
aktualisiert, um die neue Anzahl von Bussen anzuzeigen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Buskanalfelder" auf Seite
448.
Um einen Bus zu löschen, klicken Sie mit der rechten Maustaste
auf das Kanalfeld für den Bus und wählen im Kontextmenü
Löschen aus.
Input-Bus einfügen Fügt Ihrem Projekt einen Input-Bus hinzu. Weitere Informationen
finden Sie unter "Input-Bus-Kanalfelder" auf Seite 455.
Um einen Input-Bus zu löschen, klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf das Kanalfeld für den Bus und wählen im
Kontextmenü Löschen aus.
Audiotrack-Kanalfelder
Für jeden Audiotrack im Projekt wird ein separates Kanalfeld angezeigt. Jedes Kanalfeld spiegelt
Steuerelemente wider, die im Trackheader angezeigt werden.
Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um Kanalfelder für Audiotracks ein- oder auszublenden: im
Bereich "Steuerelemente anzeigen".
Ändern des Namens eines Tracks
Um einen Track umzubenennen, doppelklicken Sie auf die Trackbeschriftung im unteren Bereich des
Kanalfelds und geben einen neuen Namen in das Feld ein (oder drücken Sie F2, um den
ausgewählten Track umzubenennen). Das Kanalfeld auf der Mischkonsole und der Trackheader
werden aktualisiert, wenn Sie die Eingabetaste drücken.
438
KAPITEL 15
Hinzufügen oder Bearbeiten von Trackeffekten (Einfügeeffekten)
Wenn der Einfüge-FX-Steuerbereich sichtbar ist, wird im oberen Bereich des Kanalfelds die
Effektkette jedes Tracks angezeigt.
Um den Einfüge-FX-Steuerbereich ein- oder auszublenden, klicken Sie im Bereich „Steuerelemente
anzeigen“ auf die Schaltfläche Einfüge-FX.
Jeder Effekt wird als Schaltfläche angezeigt. Wenn Sie den Cursor über die Schaltfläche bewegen,
wird eine QuickInfo mit dem Plug-In und dem Voreinstellungsnamen angezeigt.
Wenn der Einfüge-FX-Steuerbereich nicht sichtbar ist, klicken Sie im SchiebereglerSteuerbereich auf die Schaltfläche Track-FX , um das Fenster für Audio-Plug-In mit der
Effektkette des Tracks anzuzeigen.
Hinzufügen eines Plug-Ins
Klicken Sie auf die Schaltfläche
es der Effektkette hinzuzufügen.
und wählen Sie aus dem Menü ein neues Plug-In aus, um
Bearbeiten der Effekteinstellungen
Klicken Sie auf eine Schaltfläche für einen Effekt, um das Fenster „Audio-Plug-In“ anzuzeigen, in
dem Plug-In-Einstellungen angepasst werden können.
Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf die Schaltfläche für einen Effekt klicken, wird ein
Kontextmenü geöffnet:
n
Wählen Sie die Option <Plug-In-Name>anzeigen, um das Fenster „Audio-Plug-In“ zu öffnen,
in dem die Steuerelemente des Plug-Ins angepasst werden können.
DIE MISCHKONSOLE
439
n
Wählen Sie die Option <Plug-In-Name> umgehen, um ein Plug-In vorübergehend zu umgehen.
Bei Umgehung eines Effekts wird auf der Schaltfläche der Text in roter Farbe angezeigt.
n
Wählen Sie <Plug-In-Name> entfernen, um ein Plug-In aus der Effektkette des Tracks zu
entfernen.
n
Wählen Sie die Option Voreinstellungen aus, und wählen Sie dann im Untermenü eine Option
aus, um eine neue Voreinstellung zu laden. Die aktuelle Voreinstellung ist mit dem Symbol •
gekennzeichnet.
n
Wenn Sie das aktuelle Plug-In ersetzen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf
die Schaltfläche des entsprechenden Effekts und wählen dann im Menü ein neues Plug-In
aus. Plug-Ins sind nach Typ (EQ, Dynamics, Reverbs usw.) in Untermenüs geordnet.
Anpassen der Bus-Send-Pegel oder Send-Pegel von zuweisbaren Effekten
Wenn der Sends-Steuerbereich sichtbar ist, werden in jedem Track Steuerelemente angezeigt, mit
denen er zu Bussen und Ketten zuweisbarer Effekte geroutet werden kann.
Zum Ein- oder Ausblenden des Sends-Steuerbereichs klicken Sie im Bereich „Steuerelemente
anzeigen“ auf die Schaltfläche Sends.
Wenn die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
im Schieberegler-Steuerbereich nicht
ausgewählt ist, klicken Sie auf die Schaltfläche Kanal-Send, und wählen Sie im Menü einen Bus oder
eine Kette zuweisbarer Effekte aus. Ziehen Sie den Schieberegler, um den Send-Pegel anzupassen.
Wenn im Schieberegler-Steuerbereich die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
ausgewählt ist, wird der Schieberegler wie folgt dargestellt: . Sie können ihn verwenden, um die
Send-Lautstärke-Automatisierung für den Track einzustellen.
Der Trimmpegel wird den Automatisierungseinstellungen hinzugefügt, so dass die Hüllkurve
erhalten bleibt, jedoch mit einer Verstärkung oder Abschwächung versehen. Wird beispielsweise
die Trimmsteuerung auf -3 dB eingestellt, hat dies denselben Effekt wie das Herabsetzen jedes
Hüllkurvenpunkts um 3 dB.
440
KAPITEL 15
Um die Größe des Sends-Steuerbereichs anzupassen, können Sie den unteren Trennbalken
bewegen und so mehr oder weniger Sends sichtbar machen.
Bus-Sends sind standardmäßig auf Pre-Lautstärke (und Pre-Stummschaltung) eingestellt. Wenn
Bus-Sends auf Pre-Lautstärke eingestellt sind, können Sie einen Cue-Mix erstellen, der unabhängig
vom Hauptmix ist. Weitere Informationen finden Sie unter "Erstellen eines Cue- (Kopfhörer-) Mixes
mithilfe der Mischkonsole" auf Seite 470. Um zur Post-Lautstärke (und Post-Stummschaltung) zu
wechseln, klicken Sie auf die Schaltfläche Pre/Post, und wechseln Sie in den Modus
Lautstärkennachbearbeitung für Send.
Ändern des Input- oder Outputgeräts eines Tracks
Wenn der I/O-Steuerbereich sichtbar ist, werden für jeden Track Steuerelemente angezeigt, mit
denen das Inputgerät (für die Aufnahme) und das Outputgerät für den Track festgelegt werden.
Zum Ein- oder Ausblenden des I/O-Steuerbereichs klicken Sie im Bereich „Steuerelemente anzeigen“
auf die Schaltfläche I/O.
Um den Aufzeichnungs-Input für den Track zu wählen, klicken Sie auf die Schaltfläche „Input“, und
wählen Sie einen Port aus dem Menü:
DIE MISCHKONSOLE
441
Um einen Track zu einem Bus zu routen, klicken Sie auf die Schaltfläche „Output“, und wählen Sie
einen Bus im Menü:
Pegel des Tracks mit VU/PPM-Pegelanzeigen überwachen
Wenn die VU-Pegelanzeigen-Steuerbereich sichtbar ist, kann mit VU- („Volume Unit“) und PPM(Peak Program) Pegelanzeigen die wahrgenommene Lautstärke des Audiosignals festgestellt
werden (PPM-Pegelanzeigen sprechen schneller auf Lautstärkenerhöhungen an als VUPegelanzeigen).
Zum Ein- oder Ausblenden des VU-Pegelanzeigen-Steuerbereichs klicken Sie im Bereich
„Steuerelemente anzeigen“ auf die Schaltfläche VU-Pegelanzeigen.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Pegelanzeige, und wählen Sie im Kontextmenü eine
Einstellung aus, um die Optionen für die Auflösung und Anzeige zu ändern.
Element
Beschreibung
VU/PPM-Meter
anzeigen
Verwenden Sie diesen Befehl, um Meter für unterschiedliche
Kanäle anzuzeigen.
Clip zurücksetzen
Löscht Clipping-Anzeiger
Herkömmliche VUSkala
Die herkömmliche VU-Pegelanzeige wird mit einer Skala von -10
dB bis +2 dB angezeigt. 0 dB auf der VU-Pegelanzeige
entsprechen 4 dBu.
Erweiterte VU-Skala
Die erweiterte VU-Pegelanzeige wird mit einer Skala von -30 dB
bis +8 dB angezeigt. 0 dB auf der VU-Pegelanzeige entsprechen
4 dBu.
Logarithmische VUSkala
Zeigt die Pegelanzeigen auf einer logarithmischen Skala (ähnlich
der Sound Forge-Spitzenpegelanzeigen) an, anstatt auf linearen
Skalen, die herkömmlicherweise VU-Pegelanzeigen zugeordnet
werden.
442
KAPITEL 15
Element
Beschreibung
UK PPM
Die UK-Spitzenprogrammpegelanzeige (auch BBC-Pegelanzeige
genannt) ist eine Typ II-Pegelanzeige und wird mit einer Skala
von 1 bis 7 angezeigt, was einem Bereich von -12 bis 12 dBu
entspricht:
UK-Markierungen
EBU PPM
dBu
7
12
6
8
5
4
4
0
3
4
2
8
1
-12
Die EBU-Spitzenprogrammpegelanzeige ist eine Typ IIPegelanzeige und wird auf einer Skala von -12 bis +12 angezeigt,
was -12 dBu bis 12 dBu entspricht. 0 auf der EBU PPM
entspricht 0 dBu.
Die EBU PPM und UK PPM reagieren auf
Lautstärkenerhöhungen gleich, jedoch erfolgt die Dämpfung bei
EBU PPM langsamer.
DIN PPM
Die DIN-Spitzenprogrammpegelanzeige ist eine Typ IPegelanzeige und wird auf einer Skala von -50 dB bis +5 dB
angezeigt, was -44 dBu bis 11 dBu entspricht. 0 dB auf dem DIN
PPM entsprechen 6 dBu.
Nordic PPM
Die Nordic-Spitzenprogrammpegelanzeige ist eine Typ IPegelanzeige und wird auf einer Skala von -42 dB bis +12 dB
angezeigt, was -42 dBu bis 12 dBu entspricht. 0 dB auf dem
Nordic PPM entspricht 0 dBu.
Beschriftungen
anzeigen
Blendet die Bezeichnungen der Pegelanzeigen ein bzw. aus.
Spitzen anzeigen
Anzeige für Spitzenpegel im oberen Bereich der Pegelanzeigen
Spitzen halten
Die höchsten Spitzenpegel werden durch eine dünne Linie auf der
Pegelanzeige dargestellt.
Täler halten
Die niedrigsten Spitzenpegel werden durch eine dünne Linie auf
der Pegelanzeige dargestellt.
Vintage-Modus
Bei ausgewähltem Vintage-Modus verwenden die VUPegelanzeigen eine andere Berechnungsmethode, um die
Antwort der analogen VU-Pegelanzeigen zu simulieren.
DIE MISCHKONSOLE
443
Überwachen des Trackpegels mit Spitzenpegelanzeigen
Wenn der Pegelanzeigen-Steuerbereich sichtbar ist, werden für jeden Track die Pegelanzeigen
angezeigt, mit denen der Pegel des Tracks überwacht werden kann.
Zum Ein- oder Ausblenden des Pegelanzeigen-Steuerbereichs klicken Sie im Bereich
„Steuerelemente anzeigen“ auf die Schaltfläche Pegelanzeigen.
Wenn der Pegelanzeigen-Steuerbereich nicht sichtbar ist, werden die Spitzenpegelanzeigen im
Schieberegler-Steuerbereich angezeigt.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Pegelanzeige, und wählen Sie im Kontextmenü eine
Einstellung aus, um die Optionen für die Auflösung und Anzeige zu ändern.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Spitzenpegelanzeigen, und wählen Sie
Spitzenpegelanzeige anzeigen, um Pegelanzeigen für individuelle Kanäle anzuzeigen oder
auszublenden.
Ändern des Automatisierungsmodus eines Tracks
Wenn der Schieberegler-Steuerbereich sichtbar ist, werden für jeden Track Steuerelemente
angezeigt, mit denen Sie das Trackpanorama, die Lautstärke und die Stummschaltung einstellen
können. Die Steuerelemente können statische (Trimm-)Pegel oder Automatisierungspegel anpassen.
Verwenden Sie die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen im oberen Abschnitt des
Schieberegler-Steuerbereichs, um den Automatisierungsmodus zu wählen und Automatisierung einoder auszuschalten.
Zum Ein- oder Ausblenden des Schieberegler-Steuerbereichs klicken Sie im Bereich
„Steuerelemente anzeigen“ auf die Schaltfläche Schieberegler.
444
KAPITEL 15
Um den Aufzeichnungsautomatisierungsmodus eines Tracks zu ändern, klicken Sie neben der
Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
auf den Abwärtspfeil, und wählen Sie eine
Einstellung im Menü.
Die Trackheader-Steuerelemente reagieren je nach Aufzeichnungsautomatisierungsmodus des
Tracks unterschiedlich:
n
Wenn der Trackautomatisierungsmodus auf Aus
eingestellt ist, passt das Steuerelement
den Pegel des gesamten Tracks an. In diesem Modus fungieren die
Automatisierungssteuerelemente als ein zusätzliches Trimmsteuerelement.
n
Wenn der Track eine Lautstärken- oder Panoramahüllkurve besitzt und der
Trackautomatisierungsmodus auf Lesen
eingestellt ist, folgt das Steuerelement der
Hüllkurve während der Wiedergabe, doch sie kann nicht angepasst werden.
n
Wenn der Trackautomatisierungsmodus auf Anpassung
oder Verriegelung
eingestellt
ist, wird mit dem Steuerelement die Hüllkurveneinstellung an der Cursorposition bearbeitet.
Wenn der Track keine Hüllkurve besitzt, wird beim Anpassen der Steuerung eine Hüllkurve
hinzugefügt.
Klicken Sie auf die Schaltfläche (so, dass die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen nicht
aktiviert ist), wenn die Steuerelemente im Schieberegler-Steuerbereich als Trimmsteuerelemente
fungieren sollen. Das Anpassen eines Trimmsteuerelements wirkt sich auf den gesamten Track aus.
Wenn die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen aktiviert ist, können Sie mit den Schaltflächen
die Automatisierung für Panorama, Lautstärke und Stummschaltung des Tracks bearbeiten.
Stumm- oder Soloschaltung für einen Track
Wenn der Schieberegler-Steuerbereich sichtbar ist, werden für jeden Track die Schaltflächen Ton aus
und Solo angezeigt.
Zum Ein- oder Ausblenden des Schieberegler-Steuerbereichs klicken Sie im Bereich
„Steuerelemente anzeigen“ auf die Schaltfläche Schieberegler.
DIE MISCHKONSOLE
445
Stummschalten eines Tracks
Wenn die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
nicht ausgewählt ist, können Sie auf die
Schaltfläche Ton aus klicken, damit ein Track im Mix nicht wiedergegeben wird. Klicken Sie bei
zusätzlichen Tracks auf die Schaltfläche Ton aus, um sie zu der stumm geschalteten Gruppe
hinzuzufügen. Um den Ton für einen Track wieder einzuschalten, klicken Sie noch einmal auf die
Schaltfläche Ton aus.
Wenn die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
ausgewählt ist, wird die Schaltfläche Ton
aus als
angezeigt. Mit dieser Schaltfläche können Sie die Stummschaltungsautomatisierung
bearbeiten.
Soloschalten eines Tracks
Klicken Sie auf die Schaltfläche Solo , um alle nicht ausgewählten Tracks stumm zu schalten.
Klicken Sie auf zusätzlichen Tracks auf die Schaltfläche Solo, um sie zur Sologruppe hinzuzufügen.
Zum Entfernen eines Tracks aus der Sologruppe klicken Sie erneut auf die Schaltfläche Solo.
Trackphase eines Tracks vertauschen
Wenn der Schieberegler-Steuerbereich sichtbar ist, wird für jeden Track eine Schaltflächen
Vertauschen der Trackphase angezeigt .
Zum Ein- oder Ausblenden des Schieberegler-Steuerbereichs klicken Sie im Bereich
„Steuerelemente anzeigen“ auf die Schaltfläche Schieberegler.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Trackphase vertauschen
Audiotrack umzukehren.
, um die Phase aller Events für einen
Phasenumkehrung bewirkt zwar in einer einzelnen Datei keinen hörbaren Unterschied, sie kann
jedoch beim Mischen oder Überblenden von Audiosignalen verhindern, dass sich die Phasen
gegenseitig aufheben.
Wählen Sie mehrere Tracks aus, um verschiedene Tracks gleichzeitig umzukehren.
Wenn der Eventschalter Vertauschen ausgewählt ist, wird das Event durch Vertauschen der
Trackphase in die ursprüngliche Phase zurückgesetzt.
Einen Track für die Aufzeichnung vorbereiten oder das Monitoring des
Inputs umschalten
Wenn der Schieberegler-Steuerbereich sichtbar ist, werden für jeden Track die Schaltflächen Bereit
für Aufzeichnung und Inputmonitor-Modus
angezeigt.
Zum Ein- oder Ausblenden des Schieberegler-Steuerbereichs klicken Sie im Bereich
„Steuerelemente anzeigen“ auf die Schaltfläche Schieberegler.
446
KAPITEL 15
Vorbereiten von Tracks für das Aufzeichnen
Klicken Sie auf den Tracks, die Sie aufzeichnen möchten, auf die Schaltfläche Bereit für
Aufzeichnung . Dadurch wird ein Track für die Aufzeichnung freigegeben.
Wenn ein Track bereit ist, zeigt die Pegelanzeige des Tracks seinen Pegel an. Wenn der Inputmonitor
ausgeschaltet ist, wird der Pegel der Inputquelle angezeigt. Wenn der Inputmonitor eingeschaltet ist,
werden der Pegel der Inputquelle sowie die Trackeffektkette angezeigt.
Umschalten der Überwachung des Aufzeichnungsinputs
Klicken Sie auf die Schaltfläche Inputmonitor-Modus
und wählen Sie im Menü einen Befehl aus.
Diese Schaltfläche steht nur zur Verfügung, wenn Sie ein Audiogerät mit niedriger Latenz
verwenden, das die Überwachung des Inputs unterstützt.
Um das Monitoring des Inputs einzuschalten, klicken Sie auf die Schaltfläche Inputmonitor-Modus
, und wählen Sie Inputmonitor-Modus aus: Auf
oder Inputmonitor-Modus: Auto
aus dem
Menü. Während der Aufzeichnung wird das Signal mit der aktuellen Trackeffektkette wiedergegeben,
aber das bloße (unverarbeitete) Signal wird aufgezeichnet.
n
Bei Auswahl von Ein
ist das Verhalten ähnlich wie im Modus „Auto“, aber Sie hören den
Inputmonitor immer während der Aufzeichnung – die Überwachung wird bei Aufzeichnung in
ein ausgewähltes Event nicht ein- und ausgeschaltet.
n
Bei Auswahl von Auto
hören Sie das Signal des Inputmonitors, wenn die Wiedergabe
gestoppt ist sowie während der Aufzeichnung. Wenn Sie in ausgewählte Events aufzeichnen,
hören Sie das Signal des Inputmonitors nur, wenn der Cursor an den ausgewählten Events
vorbeikommt.
Die Echtzeitüberwachung von Effekten ist von der Leistung Ihres Computers abhängig. EffektAutomatisierungshüllkurven werden während der Aufzeichnungsüberwachung umgangen.
Anpassen des Trackpanoramas oder der Tracklautstärke
Wenn der Schieberegler-Steuerbereich sichtbar ist, werden für jeden Track zwei Schieberegler
angezeigt, Panorama und Lautstärke.
Zum Ein- oder Ausblenden des Schieberegler-Steuerbereichs klicken Sie im Bereich
„Steuerelemente anzeigen“ auf die Schaltfläche Schieberegler.
Anpassen des Panoramas
Wenn die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
nicht ausgewählt ist, können Sie den
Schieberegler Panorama ziehen, um die Position des Tracks im Stereofeld zu steuern: Durch Ziehen
nach links wird der Track mehr im linken als im rechten Lautsprecher positioniert, und durch Ziehen
nach rechts wird der Track mehr im rechten Lautsprecher platziert.
Sie können bei gedrückter STRG-Taste einen Schieberegler ziehen, um die Einstellung in kleineren
Schritten anzupassen, oder auf den Schieberegler doppelklicken, um ihn auf 0 zurückzusetzen.
DIE MISCHKONSOLE
447
Wenn die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
aktiviert ist, wird der Schieberegler für
Panorama als
angezeigt, und Sie können damit die Panoramaautomatisierung bearbeiten.
Die Trimmstufe wird den Einstellungen der Panoramaautomatisierung hinzugefügt, so dass die
Panoramahüllkurve unter Anwendung eines Offsets beibehalten wird. Wenn beispielsweise das
Trimmsteuerelement auf 9 % links eingestellt wird, hat dies denselben Effekt wie das
Verschieben eines jeden Hüllkurvenpunkts um 9 % nach links.
Anpassen der Lautstärke
Wenn die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
nicht ausgewählt ist, können Sie mit dem
Schieberegler Lautstärke den Gesamtlautstärkepegel (Trimmpegel) des Tracks steuern.
Sie können bei gedrückter STRG-Taste einen Schieberegler ziehen, um die Einstellung in kleineren
Schritten anzupassen, oder auf den Schieberegler doppelklicken, um ihn auf 0 zurückzusetzen.
Wenn die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
Lautstärke als
aktiviert ist, wird der Schieberegler für
dargestellt, und Sie können damit die Lautstärkeautomatisierung bearbeiten.
Der Trimmpegel wird den Einstellungen der Lautstärkeautomatisierung hinzugefügt, um die
Hüllkurve beizubehalten (jedoch mit angewandter Verstärkung oder Absenkung). Wird
beispielsweise die Trimmsteuerung auf -3 dB eingestellt, hat dies denselben Effekt wie das
Herabsetzen jedes Hüllkurvenpunkts um 3 dB.
Buskanalfelder
Für jeden Bus im Projekt wird ein separates Kanalfeld angezeigt.
Zum Ein- oder Ausblenden von Kanalfeldern für Busse klicken Sie im Bereich „Steuerelemente
anzeigen“ auf die Schaltfläche Busse.
Ändern eines Busnamens
Um einen Bus umzubenennen, doppelklicken Sie auf die Beschriftung im unteren Bereich des
Kanalfelds und geben Sie einen neuen Namen in das Feld ein (oder drücken Sie F2, um den
ausgewählten Bus umzubenennen). Das Kanalfeld auf der Mischkonsole wird aktualisiert, wenn die
Eingabetaste gedrückt wird.
448
KAPITEL 15
Hinzufügen oder Bearbeiten von Buseffekten (Einfügeeffekten)
Wenn der Einfüge-FX-Steuerbereich sichtbar ist, wird im oberen Bereich des Kanalfelds die
Effektkette jedes Busses angezeigt.
Um den Einfüge-FX-Steuerbereich ein- oder auszublenden, klicken Sie im Bereich „Steuerelemente
anzeigen“ auf die Schaltfläche Einfüge-FX.
Jeder Effekt wird als Schaltfläche angezeigt. Wenn Sie den Cursor über die Schaltfläche bewegen,
wird eine QuickInfo mit dem Plug-In und dem Voreinstellungsnamen angezeigt.
Wenn der Einfüge-FX-Steuerbereich nicht sichtbar ist, klicken Sie im SchiebereglerSteuerbereich auf die Schaltfläche Bus FX , um das Fenster „Audio-Plug-In“ für die
Effektkette des Busses anzuzeigen.
Hinzufügen eines Plug-Ins
Klicken Sie auf die Schaltfläche
es der Effektkette hinzuzufügen.
und wählen Sie aus dem Menü ein neues Plug-In aus, um
Bearbeiten der Effekteinstellungen
Klicken Sie auf eine Schaltfläche für einen Effekt, um das Fenster „Audio-Plug-In“ anzuzeigen, in
dem Plug-In-Einstellungen angepasst werden können.
Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf die Schaltfläche für einen Effekt klicken, wird ein
Kontextmenü geöffnet:
DIE MISCHKONSOLE
449
n
Wählen Sie die Option <Plug-In-Name>anzeigen, um das Fenster „Audio-Plug-In“ zu öffnen,
in dem die Steuerelemente des Plug-Ins angepasst werden können.
n
Wählen Sie die Option <Plug-In-Name> umgehen, um ein Plug-In vorübergehend zu umgehen.
Bei Umgehung eines Effekts wird auf der Schaltfläche der Text in roter Farbe angezeigt.
n
Wählen Sie die Option <Plug-In-Name> entfernen, um ein Plug-In aus der Effektkette zu
entfernen.
n
Wählen Sie die Option Voreinstellungen aus, und wählen Sie dann im Untermenü eine Option
aus, um eine neue Voreinstellung zu laden. Die aktuelle Voreinstellung ist mit dem Symbol •
gekennzeichnet.
n
Wenn Sie das aktuelle Plug-In ersetzen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf
die Schaltfläche des entsprechenden Effekts und wählen dann im Menü ein neues Plug-In
aus. Plug-Ins sind in Untermenüs nach Typ geordnet (EQ, Dynamics, Reverbs, usw.).
Anpassen von Bus-Send-Pegeln
Wenn der Sends-Steuerbereich sichtbar ist, werden für jeden Bus Steuerelemente angezeigt, mit
denen Sie den Bus zu Ketten zuweisbarer Effekte oder zu Bussen, die zu Hardware-Outputs geroutet
werden, weiterleiten können. Ein Bus kann nicht an einen Bus senden, der direkt oder indirekt zu
einem Master-Bus geroutet wird.
Zum Ein- oder Ausblenden des Sends-Steuerbereichs klicken Sie im Bereich „Steuerelemente
anzeigen“ auf die Schaltfläche Sends.
Wenn die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
im Schieberegler-Steuerbereich nicht
ausgewählt ist, klicken Sie auf die Schaltfläche Kanal-Send, und wählen Sie im Menü einen Bus oder
eine Kette zuweisbarer Effekte aus. Ziehen Sie den Schieberegler, um den Send-Pegel anzupassen.
450
KAPITEL 15
Wenn im Schieberegler-Steuerbereich die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
ausgewählt ist, wird der Schieberegler wie folgt dargestellt: . Sie können ihn verwenden, um die
Send-Lautstärke-Automatisierung für den Bus-Track einzustellen.
Der Trimmpegel wird den Automatisierungseinstellungen hinzugefügt, so dass die Hüllkurve
erhalten bleibt, jedoch mit einer Verstärkung oder Abschwächung versehen. Wird beispielsweise
die Trimmsteuerung auf -3 dB eingestellt, hat dies denselben Effekt wie das Herabsetzen jedes
Hüllkurvenpunkts um 3 dB.
Um die Größe des Sends-Steuerbereichs anzupassen, können Sie den unteren Trennbalken
bewegen und so mehr oder weniger Sends sichtbar machen.
Bus-Sends sind standardmäßig auf Post-Lautstärke (und Post-Stummschaltung) eingestellt. Um zur
Pre-Lautstärke (und Pre-Stummschaltung) zu wechseln, klicken Sie auf die Schaltfläche Pre/Post,
und wechseln Sie in den Modus Pre-Lautstärke für Send.
Ändern des Outputgeräts eines Busses
Wenn der I/O-Steuerbereich sichtbar ist, werden für jeden Bus die Steuerelemente angezeigt, mit
denen das Outputgerät des Busses festgelegt werden kann.
Zum Ein- oder Ausblenden des I/O-Steuerbereichs klicken Sie im Bereich „Steuerelemente anzeigen“
auf die Schaltfläche I/O.
Zum Auswählen eines Outputgeräts klicken Sie auf die Schaltfläche Output und wählen dann im
Menü einen Bus- oder Hardware-Output aus.
Wenn Sie Busse zu Hardware-Outputs routen, werden die Outputs dieser Busse beim Rendern
des Projekts nicht in den Mix aufgenommen.
Überwachen des Buspegels mit VU/PPM-Pegelanzeigen
Wenn die VU-Pegelanzeigen-Steuerbereich sichtbar ist, kann mit VU- („Volume Unit“) und PPM(Peak Program) Pegelanzeigen die wahrgenommene Lautstärke des Audiosignals festgestellt
werden (PPM-Pegelanzeigen sprechen schneller auf Lautstärkenerhöhungen an als VUPegelanzeigen).
Zum Ein- oder Ausblenden des VU-Pegelanzeigen-Steuerbereichs klicken Sie im Bereich
„Steuerelemente anzeigen“ auf die Schaltfläche VU-Pegelanzeigen.
DIE MISCHKONSOLE
451
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Pegelanzeige, und wählen Sie im Kontextmenü eine
Einstellung aus, um die Optionen für die Auflösung und Anzeige zu ändern. Weitere Informationen
finden Sie unter "Pegel des Tracks mit VU/PPM-Pegelanzeigen überwachen" auf Seite 442.
Überwachen von Buspegeln mit Spitzenpegelanzeigen
Wenn der Pegelanzeigen-Steuerbereich sichtbar ist, werden für jeden Bus die Pegelanzeigen
angezeigt, mit denen der Ausgangspegel überwacht werden kann.
Zum Ein- oder Ausblenden des Pegelanzeigen-Steuerbereichs klicken Sie im Bereich
„Steuerelemente anzeigen“ auf die Schaltfläche Pegelanzeigen.
Wenn der Pegelanzeigen-Steuerbereich nicht sichtbar ist, werden die Spitzenpegelanzeigen im
Schieberegler-Steuerbereich angezeigt.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Pegelanzeige, und wählen Sie im Kontextmenü eine
Einstellung aus, um die Optionen für die Auflösung und Anzeige zu ändern.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Spitzenpegelanzeigen, und wählen Sie
Spitzenpegelanzeige anzeigen, um Pegelanzeigen für individuelle Kanäle anzuzeigen oder
auszublenden.
Stumm- oder Soloschalten eines Busses
Wenn der Schieberegler-Steuerbereich sichtbar ist, werden für jeden Bus die Schaltflächen Ton aus
und Solo angezeigt.
452
KAPITEL 15
Zum Ein- oder Ausblenden des Schieberegler-Steuerbereichs klicken Sie im Bereich
„Steuerelemente anzeigen“ auf die Schaltfläche Schieberegler.
Stummschalten eines Busses
Wenn die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
nicht ausgewählt ist, können Sie auf die
Schaltfläche Ton aus klicken, damit ein Bus im Mix nicht wiedergegeben wird. Klicken Sie auf
zusätzlichen Bussen auf die Schaltfläche Ton aus, um diese zu der stumm geschalteten Gruppe
hinzuzufügen. Um die Stummschaltung des Busses wieder aufzuheben, klicken Sie erneut auf die
Schaltfläche Ton aus.
Wenn die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
ausgewählt ist, wird die Schaltfläche Ton
aus als
angezeigt. Mit dieser Schaltfläche können Sie die Stummschaltungsautomatisierung des
Bustracks bearbeiten.
Soloschalten eines Busses
Klicken Sie auf die Schaltfläche Solo , um alle nicht ausgewählten Busse stumm zu schalten.
Klicken Sie auf zusätzlichen Bussen auf die Schaltfläche Solo, um sie zur Sologruppe hinzuzufügen.
Zum Entfernen eines Busses aus der Sologruppe klicken Sie erneut auf die Schaltfläche Solo.
Anpassen des Buspanoramas oder der Buslautstärke
Wenn der Schieberegler-Steuerbereich sichtbar ist, wird für jeden Bus ein Schieberegler für
Panorama und Lautstärke angezeigt.
Der Schieberegler Panorama wird nur angezeigt, wenn ein Input-Bus auf den Master-Bus oder
einen Aux-Bus weitergeleitet wird. Der Schieber ist nicht verfügbar, wenn der Input-Bus direkt zu
einem Hardwareausgang geroutet wird.
Zum Ein- oder Ausblenden des Schieberegler-Steuerbereichs klicken Sie im Bereich
„Steuerelemente anzeigen“ auf die Schaltfläche Schieberegler.
DIE MISCHKONSOLE
453
Anpassen des Panoramas
Wenn die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
nicht ausgewählt ist, können Sie den
Schieberegler Panorama ziehen, um die Position des Busses im Stereofeld zu steuern: durch Ziehen
nach links wird der Bus mehr im linken als im rechten Lautsprecher positioniert, und durch Ziehen
nach rechts wird der Bus mehr im rechten Lautsprecher platziert.
Sie können bei gedrückter STRG-Taste einen Schieberegler ziehen, um die Einstellung in kleineren
Schritten anzupassen, oder auf den Schieberegler doppelklicken, um ihn auf 0 zurückzusetzen.
Wenn die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
aktiviert ist, wird der Schieberegler
Panorama als
angezeigt, und Sie können damit die Panoramaautomatisierung eines Bustracks
bearbeiten.
Die Trimmstufe wird den Einstellungen der Panoramaautomatisierung hinzugefügt, so dass die
Panoramahüllkurve unter Anwendung eines Offsets beibehalten wird. Wenn beispielsweise das
Trimmsteuerelement auf 9 % links eingestellt wird, hat dies denselben Effekt wie das
Verschieben eines jeden Hüllkurvenpunkts um 9 % nach links.
Anpassen der Lautstärke
Wenn die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
nicht ausgewählt ist, können Sie mit dem
Schieberegler Lautstärke den Gesamtlautstärkepegel (Trimmpegel) des Busses steuern.
Sie können bei gedrückter STRG-Taste einen Schieberegler ziehen, um die Einstellung in kleineren
Schritten anzupassen, oder auf den Schieberegler doppelklicken, um ihn auf 0 zurückzusetzen.
Wenn die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen ausgewählt ist
Lautstärke als
bearbeiten.
, wird der Schieberegler
angezeigt, und Sie können damit die Lautstärkeautomatisierung eines Bustracks
Der Trimmpegel wird den Einstellungen der Lautstärkeautomatisierung hinzugefügt, um die
Hüllkurve beizubehalten (jedoch mit angewandter Verstärkung oder Absenkung). Wird
beispielsweise die Trimmsteuerung auf -3 dB eingestellt, hat dies denselben Effekt wie das
Herabsetzen jedes Hüllkurvenpunkts um 3 dB.
Pre-/Post-Routing ändern
Die Schaltflächen Pre/Post-Fader Send im Sends-Steuerbereich und Pre/Post-Fader Einfüge-FX
im Schieberegler-Steuerbereich funktionieren im Verbund, um den Signalfluss für die Busse zu
bestimmen.
Mit der Schaltfläche Pre/Post-Fader Einfüge-FX können Sie anzeigen, ob sich der GainSchieberegler des Kanals auf die Einfüge-FX-Kette auswirkt. Wenn Post-Fader – FX einfügen
festgelegt ist, wirkt sich die Verstärkung des Kanals auf die FX-Kette aus. Wenn Prefader – FX
einfügen
festgelegt ist, wirkt sich der Gain-Schieberegler des Kanals nicht auf die FX-Kette aus.
Dies ist wichtig für den Master-Bus, wenn Plug-Ins zum Dithering für die Audiosignale zum
abschließenden Rendern verwendet werden.
454
KAPITEL 15
Mit der Schaltfläche Pre/Post-Fader Send können Sie Cue-Mixes erstellen, die von den Gain-Stufen
(oder Ton aus/Panorama) des Busses oder Tracks nicht beeinflusst werden. Weitere Informationen
finden Sie unter "Erstellen eines Cue- (Kopfhörer-) Mixes mithilfe der Mischkonsole" auf Seite 470.
n
Wenn Prefader – FX einfügen
und Pre-Fader Send ausgewählt sind, erhalten Sie folgenden
Audiosignalfluss: Buseffekte – Bus-Send – Bus-Pan – Buslautstärke.
n
Wenn Prefader – FX einfügen
und Post-Fader Send ausgewählt sind, erhalten Sie
folgenden Audiosignalfluss: Buseffekte – Bus-Pan – Buslautstärke – Bus-Send .
n
Wenn Post-Fader – FX einfügen
und Pre-Fader Send ausgewählt sind, erhalten Sie
folgenden Audiosignalfluss: Bus-Send – Bus-Pan – Buslautstärke – Buseffekte.
n
Wenn Post-Fader – FX einfügen
und Post-Fader Send ausgewählt sind, erhalten Sie
folgenden Audiosignalfluss: Bus-Pan – Buslautstärke – Buseffekte – Bus-Send .
Input-Bus-Kanalfelder
Für jeden Input-Bus im Projekt wird ein separates Kanalfeld angezeigt.
Zum Ein- oder Ausblenden von Kanalfeldern für Busse klicken Sie im Bereich „Steuerelemente
anzeigen“ auf die Schaltfläche Busse. Weitere Informationen finden Sie unter "Der Bereich
„Steuerelemente anzeigen“" auf Seite 433.
Ändern eines Busnamens
Um einen Input-Bus umzubenennen, doppelklicken Sie auf die Beschriftung im unteren Bereich des
Kanalfelds und geben einen neuen Namen in das Feld ein (oder drücken F2, um den ausgewählten
Bus umzubenennen). Das Kanalfeld auf der Mischkonsole wird aktualisiert, wenn die Eingabetaste
gedrückt wird.
Hinzufügen oder Bearbeiten von Input-Bus-Effekten (Einfügeeffekten)
Wenn der Einfüge-FX-Steuerbereich sichtbar ist, wird im oberen Bereich des Kanalfelds die
Effektkette jedes Input-Busses angezeigt.
DIE MISCHKONSOLE
455
Um den Einfüge-FX-Steuerbereich ein- oder auszublenden, klicken Sie im Bereich „Steuerelemente
anzeigen“ auf die Schaltfläche Einfüge-FX.
Jeder Effekt wird als Schaltfläche angezeigt. Wenn Sie den Cursor über die Schaltfläche bewegen,
wird eine QuickInfo mit dem Plug-In und dem Voreinstellungsnamen angezeigt.
Tipps:
n
Wenn der Einfüge-FX-Steuerbereich nicht sichtbar ist, klicken Sie im SchiebereglerSteuerbereich auf die Schaltfläche Input-Bus-FX,
um das Fenster „Audio-Plug-In“ für
die Effektkette des Busses anzuzeigen.
n
Input-Bus-Einfügeeffekte werden immer als Pre-Fader-Effekte behandelt.
Hinzufügen eines Plug-Ins
Klicken Sie auf die Schaltfläche
es der Effektkette hinzuzufügen.
und wählen Sie aus dem Menü ein neues Plug-In aus, um
Bearbeiten der Effekteinstellungen
Klicken Sie auf eine Schaltfläche für einen Effekt, um das Fenster „Audio-Plug-In“ anzuzeigen, in
dem Plug-In-Einstellungen angepasst werden können.
Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf die Schaltfläche für einen Effekt klicken, wird ein
Kontextmenü geöffnet:
n
Wählen Sie die Option <Plug-In-Name>anzeigen, um das Fenster „Audio-Plug-In“ zu öffnen,
in dem die Steuerelemente des Plug-Ins angepasst werden können.
n
Wählen Sie die Option <Plug-In-Name> umgehen, um ein Plug-In vorübergehend zu umgehen.
Bei Umgehung eines Effekts wird auf der Schaltfläche der Text in roter Farbe angezeigt.
n
Wählen Sie die Option <Plug-In-Name> entfernen, um ein Plug-In aus der Effektkette zu
entfernen.
n
Wählen Sie die Option Voreinstellungen aus, und wählen Sie dann im Untermenü eine Option
aus, um eine neue Voreinstellung zu laden. Die aktuelle Voreinstellung ist mit dem Symbol •
gekennzeichnet.
456
KAPITEL 15
n
Wenn Sie das aktuelle Plug-In ersetzen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf
die Schaltfläche des entsprechenden Effekts und wählen dann im Menü ein neues Plug-In
aus. Plug-Ins sind nach Typ (EQ, Dynamics, Reverbs usw.) in Untermenüs geordnet.
Anpassen der Input-Bus-Send-Pegel
Wenn der Sends-Steuerbereich sichtbar ist, werden für jeden Bus Steuerelemente angezeigt, mit
denen Sie den Input-Bus zu Ketten zuweisbarer Effekte oder zu Bussen, die zu Hardware-Outputs
geroutet werden, weiterleiten können. Ein Bus kann nicht an einen Bus senden, der direkt oder
indirekt zu einem Master-Bus geroutet wird.
Zum Ein- oder Ausblenden des Sends-Steuerbereichs klicken Sie im Bereich „Steuerelemente
anzeigen“ auf die Schaltfläche Sends.
Wenn die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
im Schieberegler-Steuerbereich nicht
ausgewählt ist, klicken Sie auf die Schaltfläche Kanal-Send, und wählen Sie im Menü einen Bus oder
eine Kette zuweisbarer Effekte aus. Ziehen Sie den Schieberegler, um den Send-Pegel anzupassen.
Wenn im Schieberegler-Steuerbereich die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
ausgewählt ist, wird der Schieberegler wie folgt dargestellt: . Sie können ihn verwenden, um die
Send-Lautstärke-Automatisierung für den Bus-Track einzustellen.
Der Trimmpegel wird den Automatisierungseinstellungen hinzugefügt, so dass die Hüllkurve
erhalten bleibt, jedoch mit einer Verstärkung oder Abschwächung versehen. Wird beispielsweise
die Trimmsteuerung auf -3 dB eingestellt, hat dies denselben Effekt wie das Herabsetzen jedes
Hüllkurvenpunkts um 3 dB.
Um die Größe des Sends-Steuerbereichs anzupassen, können Sie den unteren Trennbalken
bewegen und so mehr oder weniger Sends sichtbar machen.
Bus-Sends sind standardmäßig auf Post-Lautstärke (und Post-Stummschaltung) eingestellt. Um zur
Pre-Lautstärke (und Pre-Stummschaltung) zu wechseln, klicken Sie auf die Schaltfläche Pre/Post,
und wechseln Sie in den Modus Pre-Lautstärke für Send.
Ändern des Input- oder Output-Ports eines Input-Busses
Wenn der I/O-Steuerbereich sichtbar ist, werden für jeden Bus die Steuerelemente angezeigt, mit
denen das die Input- und Outputgeräte des Busses festgelegt werden können.
DIE MISCHKONSOLE
457
Zum Ein- oder Ausblenden des I/O-Steuerbereichs klicken Sie im Bereich „Steuerelemente anzeigen“
auf die Schaltfläche I/O.
Inputgerät auswählen:
Zum Auswählen eines Outputgeräts klicken Sie auf die Schaltfläche Input und wählen dann im Menü
einen Bus aus.
Auswählen eines Outputgeräts
Zum Auswählen eines Outputgeräts klicken Sie auf die Schaltfläche Output, wählen dann im Menü
einen Bus- oder Hardware-Output oder Output aus aus.
Die Einstellung des Outputs auf Output aus ist sinnvoll, wenn Sie einen Input-Bus als
Aufzeichnungseingang wählen und den Bus über den Track überwachen einen Input-Bus als
Talkback-Mikrofon verwenden möchten.
Wenn Sie Busse zu Hardware-Outputs routen, werden die Outputs dieser Busse beim Rendern
des Projekts nicht in den Mix aufgenommen.
458
KAPITEL 15
Wenn Sie einen Input-Bus als Trackinput verwenden möchten, klicken Sie im Trackheader auf die
Schaltfläche Input aufzeichnen, wählen im Menü die Option Input-Busse und dann im Untermenü
einen Input-Bus aus:
Überwachen des Buspegels mit VU/PPM-Pegelanzeigen
Wenn die VU-Pegelanzeigen-Steuerbereich sichtbar ist, kann mit VU- („Volume Unit“) und PPM(Peak Program) Pegelanzeigen die wahrgenommene Lautstärke des Audiosignals festgestellt
werden (PPM-Pegelanzeigen sprechen schneller auf Lautstärkenerhöhungen an als VUPegelanzeigen).
Zum Ein- oder Ausblenden des VU-Pegelanzeigen-Steuerbereichs klicken Sie im Bereich
„Steuerelemente anzeigen“ auf die Schaltfläche VU-Pegelanzeigen.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Pegelanzeige, und wählen Sie im Kontextmenü eine
Einstellung aus, um die Optionen für die Auflösung und Anzeige zu ändern. Weitere Informationen
finden Sie unter "Pegel des Tracks mit VU/PPM-Pegelanzeigen überwachen" auf Seite 442.
Überwachen von Buspegeln mit Spitzenpegelanzeigen
Wenn der Pegelanzeigen-Steuerbereich sichtbar ist, werden für jeden Bus die Pegelanzeigen
angezeigt, mit denen der Ausgangspegel überwacht werden kann.
Zum Ein- oder Ausblenden des Pegelanzeigen-Steuerbereichs klicken Sie im Bereich
„Steuerelemente anzeigen“ auf die Schaltfläche Pegelanzeigen.
DIE MISCHKONSOLE
459
Wenn der Pegelanzeigen-Steuerbereich nicht sichtbar ist, werden die Spitzenpegelanzeigen im
Schieberegler-Steuerbereich angezeigt.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Pegelanzeige, und wählen Sie im Kontextmenü eine
Einstellung aus, um die Optionen für die Auflösung und Anzeige zu ändern.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Spitzenpegelanzeigen, und wählen Sie
Spitzenpegelanzeige anzeigen, um Pegelanzeigen für individuelle Kanäle anzuzeigen oder
auszublenden.
Stumm- oder Soloschaltung für einen Bus
Wenn der Schieberegler-Steuerbereich sichtbar ist, werden für jeden Bus die Schaltflächen Ton aus
und Solo angezeigt.
Zum Ein- oder Ausblenden des Schieberegler-Steuerbereichs klicken Sie im Bereich
„Steuerelemente anzeigen“ auf die Schaltfläche Schieberegler.
Stummschalten eines Busses
Wenn die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
nicht ausgewählt ist, können Sie auf die
Schaltfläche Ton aus klicken, damit ein Bus im Mix nicht wiedergegeben wird. Klicken Sie auf
zusätzlichen Bussen auf die Schaltfläche Ton aus, um diese zu der stumm geschalteten Gruppe
hinzuzufügen. Um die Stummschaltung des Busses wieder aufzuheben, klicken Sie erneut auf die
Schaltfläche Ton aus.
Wenn die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
ausgewählt ist, wird die Schaltfläche Ton
aus als
angezeigt. Mit dieser Schaltfläche können Sie die Stummschaltungsautomatisierung des
Bustracks bearbeiten.
460
KAPITEL 15
Soloschalten eines Busses
Klicken Sie auf die Schaltfläche Solo , um alle nicht ausgewählten Busse stumm zu schalten.
Klicken Sie auf zusätzlichen Bussen auf die Schaltfläche Solo, um sie zur Sologruppe hinzuzufügen.
Zum Entfernen eines Busses aus der Sologruppe klicken Sie erneut auf die Schaltfläche Solo.
Anpassen der Buslautstärke oder des Buspanoramas
Wenn der Schieberegler-Steuerbereich sichtbar ist, wird für jeden Input-Bus ein Schieberegler für
Panorama und Lautstärke angezeigt.
Der Schieberegler Panorama wird nur angezeigt, wenn ein Input-Bus auf den Master-Bus oder
einen Aux-Bus weitergeleitet wird. Der Schieber ist nicht verfügbar, wenn der Input-Bus direkt zu
einem Hardwareausgang geroutet wird.
Zum Ein- oder Ausblenden des Schieberegler-Steuerbereichs klicken Sie im Bereich
„Steuerelemente anzeigen“ auf die Schaltfläche Schieberegler.
Anpassen des Panoramas
Wenn die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
nicht ausgewählt ist, können Sie den
Schieberegler Panorama ziehen, um die Position des Busses im Stereofeld zu steuern: durch Ziehen
nach links wird der Bus mehr im linken als im rechten Lautsprecher positioniert, und durch Ziehen
nach rechts wird der Bus mehr im rechten Lautsprecher platziert.
Sie können bei gedrückter STRG-Taste einen Schieberegler ziehen, um die Einstellung in kleineren
Schritten anzupassen, oder auf den Schieberegler doppelklicken, um ihn auf 0 zurückzusetzen.
Wenn die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
aktiviert ist, wird der Schieberegler
Panorama als
angezeigt, und Sie können damit die Panoramaautomatisierung eines Bustracks
bearbeiten.
Die Trimmstufe wird den Einstellungen der Panoramaautomatisierung hinzugefügt, so dass die
Panoramahüllkurve unter Anwendung eines Offsets beibehalten wird. Wenn beispielsweise das
Trimmsteuerelement auf 9 % links eingestellt wird, hat dies denselben Effekt wie das
Verschieben eines jeden Hüllkurvenpunkts um 9 % nach links.
Anpassen der Lautstärke
Wenn die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
nicht ausgewählt ist, können Sie mit dem
Schieberegler Lautstärke den Gesamtlautstärkepegel (Trimmpegel) des Busses steuern.
Sie können bei gedrückter STRG-Taste einen Schieberegler ziehen, um die Einstellung in kleineren
Schritten anzupassen, oder auf den Schieberegler doppelklicken, um ihn auf 0 zurückzusetzen.
Wenn die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen ausgewählt ist
Lautstärke als
bearbeiten.
, wird der Schieberegler
angezeigt, und Sie können damit die Lautstärkeautomatisierung eines Bustracks
DIE MISCHKONSOLE
461
Der Trimmpegel wird den Einstellungen der Lautstärkeautomatisierung hinzugefügt, um die
Hüllkurve beizubehalten (jedoch mit angewandter Verstärkung oder Absenkung). Wird
beispielsweise die Trimmsteuerung auf -3 dB eingestellt, hat dies denselben Effekt wie das
Herabsetzen jedes Hüllkurvenpunkts um 3 dB.
Pre-/Post-Routing ändern
Input-Bus-Einfügeeffekte werden immer als Pre-Fader-Effekte behandelt: Der Gain-Schieberegler
des Kanals wirkt sich nicht auf die FX-Kette aus.
Mit der Schaltfläche Pre/Post-Fader Send können Sie Cue-Mixes erstellen, die von den Gain-Stufen
(oder Ton aus/Panorama) des Busses oder Tracks nicht beeinflusst werden. Weitere Informationen
finden Sie unter "Erstellen eines Cue- (Kopfhörer-) Mixes mithilfe der Mischkonsole" auf Seite 470.
n
Wenn Pre-Lautstärke für Send ausgewählt wird, erhalten Sie folgenden Audiosignalfluss:
Buseffekte – Bus-Send – Bus-Pan – Buslautstärke.
n
Wenn Post-Lautstärke für Send ausgewählt wird, erhalten Sie folgenden Audiosignalfluss:
Buseffekte – Bus-Pan – Buslautstärke – Bus-Send .
Kanalfelder für FX-Send (zuweisbare Effekte)
Für jeden FX-Send (Kette zuweisbarer Effekte) in einem Projekt wird ein einzelnes Kanalfeld
angezeigt.
Zum Ein- oder Ausblenden der Kanalfelder für zuweisbare Effekte klicken Sie im Bereich
„Steuerelemente anzeigen“ auf die Schaltfläche FX-Sends.
Ändern des Namens einer Kette zuweisbarer Effekte
Zum Umbenennen einer Kette zuweisbarer Effekte doppelklicken Sie im unteren Bereich des
Kanalfelds auf die Beschriftung und geben einen neuen Namen in das Feld ein. Sie können auch F2
drücken, um die ausgewählte Kette umzubenennen. Das Kanalfeld auf der Mischkonsole wird
aktualisiert, wenn die Eingabetaste gedrückt wird.
462
KAPITEL 15
Hinzufügen und Bearbeiten von Effekten
Wenn der Einfüge-FX-Steuerbereich sichtbar ist, werden im oberen Bereich des Kanalfelds die
Effekte jeder Kette zuweisbarer Effekte angezeigt.
Um den Einfüge-FX-Steuerbereich ein- oder auszublenden, klicken Sie im Bereich „Steuerelemente
anzeigen“ auf die Schaltfläche Insert-FX.
Jeder Effekt wird als Schaltfläche angezeigt. Wenn Sie den Cursor über die Schaltfläche bewegen,
wird eine QuickInfo mit dem Plug-In und dem Voreinstellungsnamen angezeigt.
Hinzufügen eines Plug-Ins
Klicken Sie auf die Schaltfläche
es der Effektkette hinzuzufügen.
und wählen Sie aus dem Menü ein neues Plug-In aus, um
Bearbeiten der Effekteinstellungen
Klicken Sie auf eine Schaltfläche für einen Effekt, um das Fenster „Audio-Plug-In“ anzuzeigen, in
dem Plug-In-Einstellungen angepasst werden können.
Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf die Schaltfläche für einen Effekt klicken, wird ein
Kontextmenü geöffnet:
DIE MISCHKONSOLE
463
n
Wählen Sie die Option <Plug-In-Name>anzeigen, um das Fenster „Audio-Plug-In“ zu öffnen,
in dem die Steuerelemente des Plug-Ins angepasst werden können.
n
Wählen Sie die Option <Plug-In-Name> umgehen, um ein Plug-In vorübergehend zu umgehen.
Bei Umgehung eines Effekts wird auf der Schaltfläche der Text in roter Farbe angezeigt.
n
Wählen Sie die Option <Plug-In-Name> entfernen, um ein Plug-In aus der Effektkette zu
entfernen.
n
Wählen Sie die Option Voreinstellungen aus, und wählen Sie dann im Untermenü eine Option
aus, um eine neue Voreinstellung zu laden. Die aktuelle Voreinstellung ist mit dem Symbol •
gekennzeichnet.
n
Wenn Sie das aktuelle Plug-In ersetzen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf
die Schaltfläche des entsprechenden Effekts und wählen dann im Menü ein neues Plug-In
aus. Plug-Ins sind nach Typ (EQ, Dynamics, Reverbs usw.) in Untermenüs geordnet.
Anpassen der Inputpegel der zuweisbaren Effekte
Wenn der Sends-Steuerbereich sichtbar ist, werden für jede Kette zuweisbarer Effekte die
Steuerelemente angezeigt, mit denen die Eingangslautstärke der Effektkette angepasst und
überwacht werden kann.
Zum Ein- oder Ausblenden des Sends-Steuerbereichs klicken Sie im Bereich „Steuerelemente
anzeigen“ auf die Schaltfläche Sends.
464
KAPITEL 15
Ändern des Outputgeräts für die Effektkette
Wenn der I/O-Steuerbereich sichtbar ist, werden für jede Kette zuweisbarer Effekte die
Steuerelemente angezeigt, mit denen das Outputgerät der Kette festgelegt werden kann.
Zum Ein- oder Ausblenden des I/O-Steuerbereichs klicken Sie im Bereich „Steuerelemente anzeigen“
auf die Schaltfläche I/O.
Zum Auswählen eines Outputgeräts klicken Sie auf die Schaltfläche Output und wählen dann im
Menü einen Bus aus.
Überwachen der Outputpegel mit VU/PPM-Pegelanzeigen
Wenn die VU-Pegelanzeigen-Steuerbereich sichtbar ist, kann mit VU- („Volume Unit“) und PPM(Peak Program) Pegelanzeigen die wahrgenommene Lautstärke des Audiosignals festgestellt
werden (PPM-Pegelanzeigen sprechen schneller auf Lautstärkenerhöhungen an als VUPegelanzeigen).
Zum Ein- oder Ausblenden des VU-Pegelanzeigen-Steuerbereichs klicken Sie im Bereich
„Steuerelemente anzeigen“ auf die Schaltfläche VU-Pegelanzeigen.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Pegelanzeige, und wählen Sie im Kontextmenü eine
Einstellung aus, um die Optionen für die Auflösung und Anzeige zu ändern.
Element
Beschreibung
VU/PPM-Meter
anzeigen
Verwenden Sie diesen Befehl, um Meter für unterschiedliche
Kanäle anzuzeigen.
Clip zurücksetzen
Löscht Clipping-Anzeiger
DIE MISCHKONSOLE
465
Element
Beschreibung
Herkömmliche VUSkala
Die herkömmliche VU-Pegelanzeige wird mit einer Skala von -10
dB bis +2 dB angezeigt. 0 dB auf der VU-Pegelanzeige
entsprechen 4 dBu.
Erweiterte VU-Skala
Die erweiterte VU-Pegelanzeige wird mit einer Skala von -30 dB
bis +8 dB angezeigt. 0 dB auf der VU-Pegelanzeige entsprechen
4 dBu.
Logarithmische VUSkala
Zeigt die Pegelanzeigen auf einer logarithmischen Skala (ähnlich
der Sound Forge-Spitzenpegelanzeigen) an, anstatt auf linearen
Skalen, die herkömmlicherweise VU-Pegelanzeigen zugeordnet
werden.
UK PPM
Die UK-Spitzenprogrammpegelanzeige (auch BBC-Pegelanzeige
genannt) ist eine Typ II-Pegelanzeige und wird mit einer Skala
von 1 bis 7 angezeigt, was einem Bereich von -12 bis 12 dBu
entspricht:
UK-Markierungen
EBU PPM
dBu
7
12
6
8
5
4
4
0
3
4
2
8
1
-12
Die EBU-Spitzenprogrammpegelanzeige ist eine Typ IIPegelanzeige und wird auf einer Skala von -12 bis +12 angezeigt,
was -12 dBu bis 12 dBu entspricht. 0 auf der EBU PPM
entspricht 0 dBu.
Die EBU PPM und UK PPM reagieren auf
Lautstärkenerhöhungen gleich, jedoch erfolgt die Dämpfung bei
EBU PPM langsamer.
DIN PPM
Die DIN-Spitzenprogrammpegelanzeige ist eine Typ IPegelanzeige und wird auf einer Skala von -50 dB bis +5 dB
angezeigt, was -44 dBu bis 11 dBu entspricht. 0 dB auf dem DIN
PPM entsprechen 6 dBu.
Nordic PPM
Die Nordic-Spitzenprogrammpegelanzeige ist eine Typ IPegelanzeige und wird auf einer Skala von -42 dB bis +12 dB
angezeigt, was -42 dBu bis 12 dBu entspricht. 0 dB auf dem
Nordic PPM entspricht 0 dBu.
Beschriftungen
anzeigen
Blendet die Bezeichnungen der Pegelanzeigen ein bzw. aus.
Spitzen anzeigen
Anzeige für Spitzenpegel im oberen Bereich der Pegelanzeigen
466
KAPITEL 15
Element
Beschreibung
Spitzen halten
Die höchsten Spitzenpegel werden durch eine dünne Linie auf der
Pegelanzeige dargestellt.
Täler halten
Die niedrigsten Spitzenpegel werden durch eine dünne Linie auf
der Pegelanzeige dargestellt.
Vintage-Modus
Bei ausgewähltem Vintage-Modus verwenden die VUPegelanzeigen eine andere Berechnungsmethode, um die
Antwort der analogen VU-Pegelanzeigen zu simulieren.
Überwachen der Outputpegel mit Spitzenpegelanzeigen
Wenn der Pegelanzeigen-Steuerbereich sichtbar ist, werden für jede Kette zuweisbarer Effekte die
Pegelanzeigen angezeigt, mit denen der Outputpegel überwacht werden kann.
Zum Ein- oder Ausblenden des Pegelanzeigen-Steuerbereichs klicken Sie im Bereich
„Steuerelemente anzeigen“ auf die Schaltfläche Pegelanzeigen.
Wenn der Pegelanzeigen-Steuerbereich nicht sichtbar ist, werden die Spitzenpegelanzeigen im
Schieberegler-Steuerbereich angezeigt.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Pegelanzeige, und wählen Sie im Kontextmenü eine
Einstellung aus, um die Optionen für die Auflösung und Anzeige zu ändern.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Spitzenpegelanzeigen, und wählen Sie
Spitzenpegelanzeige anzeigen, um Pegelanzeigen für individuelle Kanäle anzuzeigen oder
auszublenden.
Stummschalten oder Solo-Modus einer Kette zuweisbarer Effekte
Wenn der Schieberegler-Steuerbereich sichtbar ist, werden für jede Kette zuweisbarer Effekte die
Schaltflächen Ton aus and Solo angezeigt.
Zum Ein- oder Ausblenden des Schieberegler-Steuerbereichs klicken Sie im Bereich
„Steuerelemente anzeigen“ auf die Schaltfläche Schieberegler.
DIE MISCHKONSOLE
467
Stummschalten einer Kette zuweisbarer Effekte
Wenn die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
nicht ausgewählt ist, können Sie auf die
Schaltfläche Ton aus klicken, damit ein zuweisbarer Effektkettenbus im Mix nicht wiedergegeben
wird. Wenn weitere Ketten stumm geschaltet werden sollen, klicken Sie auf die entsprechenden
Schaltflächen Ton aus, um sie der stumm geschalteten Gruppe hinzuzufügen. Um die
Stummschaltung der Kette wieder aufzuheben, klicken Sie erneut auf die Schaltfläche Ton aus.
Wenn die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
ausgewählt ist, wird die Schaltfläche Ton
aus als
angezeigt. Mit dieser Schaltfläche können Sie die Stummschaltungsautomatisierung des
Bustracks bearbeiten.
Solo-Modus einer Kette zuweisbarer Effekte
Klicken Sie auf die Schaltfläche Solo , um alle nicht ausgewählten Ketten zuweisbarer Effekte
stumm zu schalten. Klicken Sie auf weiteren Ketten zugewiesener Effekte oder Busse auf die
Schaltfläche Solo, um sie zur Sologruppe hinzuzufügen. Zum Entfernen einer Kette aus der
Sologruppe klicken Sie erneut auf die Schaltfläche Solo.
Anpassen des Panoramas oder der Lautstärke der zuweisbaren Effekte
Wenn der Schieberegler-Steuerbereich sichtbar ist, wird für jeden Bus ein Schieberegler für
Panorama und Lautstärke angezeigt.
Zum Ein- oder Ausblenden des Schieberegler-Steuerbereichs klicken Sie im Bereich
„Steuerelemente anzeigen“ auf die Schaltfläche Schieberegler.
468
KAPITEL 15
Anpassen des Panoramas
Wenn die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
nicht ausgewählt ist, können Sie den
Schieberegler Panorama ziehen, um die Position des Busses im Stereofeld zu steuern: durch Ziehen
nach links wird der Bus mehr im linken als im rechten Lautsprecher positioniert, und durch Ziehen
nach rechts wird der Bus mehr im rechten Lautsprecher platziert.
Sie können bei gedrückter STRG-Taste einen Schieberegler ziehen, um die Einstellung in kleineren
Schritten anzupassen, oder auf den Schieberegler doppelklicken, um ihn auf 0 zurückzusetzen.
Wenn die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
aktiviert ist, wird der Schieberegler
Panorama als
angezeigt, und Sie können damit die Panoramaautomatisierung eines Bustracks
bearbeiten.
Die Trimmstufe wird den Einstellungen der Panoramaautomatisierung hinzugefügt, so dass die
Panoramahüllkurve unter Anwendung eines Offsets beibehalten wird. Wenn beispielsweise das
Trimmsteuerelement auf 9 % links eingestellt wird, hat dies denselben Effekt wie das
Verschieben eines jeden Hüllkurvenpunkts um 9 % nach links.
Anpassen der Lautstärke
Wenn die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
nicht ausgewählt ist, können Sie mit dem
Schieberegler Lautstärke den Gesamtlautstärkepegel (Trimmpegel) des Busses steuern.
Sie können bei gedrückter STRG-Taste einen Schieberegler ziehen, um die Einstellung in kleineren
Schritten anzupassen, oder auf den Schieberegler doppelklicken, um ihn auf 0 zurückzusetzen.
Wenn die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen ausgewählt ist
Lautstärke als
bearbeiten.
, wird der Schieberegler
angezeigt, und Sie können damit die Lautstärkeautomatisierung eines Bustracks
Der Trimmpegel wird den Einstellungen der Lautstärkeautomatisierung hinzugefügt, um die
Hüllkurve beizubehalten (jedoch mit angewandter Verstärkung oder Absenkung). Wird
beispielsweise die Trimmsteuerung auf -3 dB eingestellt, hat dies denselben Effekt wie das
Herabsetzen jedes Hüllkurvenpunkts um 3 dB.
DIE MISCHKONSOLE
469
Erstellen eines Cue- (Kopfhörer-) Mixes mithilfe der Mischkonsole
Während des Aufzeichnens müssen häufig separate Monitormixe erstellt werden: Der Mix für die
Musiker in der Aufnahmekabine muss unter Umständen vom Mix für den Kontrollraum abweichen.
Ein eigener Cue-Mix kann aufgrund der Flexibilität der Mischkonsole einfach erstellt werden.
Wenn Sie ein neues Projekt starten, werden alle Audio-Tracks auf den Master-Bus weitergeleitet. Im
Folgenden wird vorausgesetzt, dass der Master-Bus für den Hauptmix verwendet wird. Wenn Ihre
Soundkarte über mehrere Hardwareausgänge verfügt, können alternative Mixes erzeugt und an einen
Hardwareausgang gesendet werden, ohne den Hauptmix zu ändern.
1. Wählen Sie zunächst im Dialogfeld „Präferenzen“ auf der Registerkarte „Audiogerät“ in der
Dropdownliste Audiogerätetyp ein Gerät mit mehreren Ausgängen aus.
2. Deaktivieren Sie im Dialogfeld „Präferenzen“ auf der Registerkarte „Audio“ das
Kontrollkästchen Pre-Fader-Sends des Tracks folgen Stummschaltung.
3. Wenn die Mischkonsole noch nicht angezeigt wird, wählen Sie im Menü „Ansicht“ die Option
Mischkonsole aus.
4. Klicken Sie im Fenster „Mischkonsole“ zunächst auf die Schaltfläche Bus einfügen
den alternativen Mix einen neuen Bus zu erstellen.
, um für
5. Dem Bus wird standardmäßig der Name "Bus A" zugewiesen. Doppelklicken Sie auf die
Busbeschriftung, und geben Sie einen informativeren Namen für den Bus ein, z. B. "Marks
Kopfhörer".
6. Der Bus für den Kopfhörer muss nun zu einem Ausgang der Soundkarte geroutet werden.
a. Klicken Sie auf der Mischkonsole im I/O-Steuerbereich auf dem CueMix-Bus auf die
Schaltfläche Output. Es wird ein Menü angezeigt, in dem alle Ausgänge der
Soundkarte aufgeführt sind.
Zum Ein- oder Ausblenden des I/O-Steuerbereichs klicken Sie im Bereich
„Steuerelemente anzeigen“ auf die Schaltfläche I/O.
470
KAPITEL 15
b. Wählen Sie den Ausgang für den Kopfhörermix aus.
c. Schließen Sie den Kopfhörer des Interpreten an den ausgewählten Ausgang an.
7. Jetzt erstellen wir den Kopfhörermix.
a. Wenn der Sends-Steuerbereich noch nicht angezeigt wird, klicken Sie im Bereich
„Steuerelemente anzeigen“ auf die Schaltfläche Sends. Jedem Track ist jetzt ein Send
für Marks Kopfhörer (Bus A) zugeordnet.
Wenn in dem Projekt mehrere Busse vorhanden sind, können Sie die Höhe des SendsSteuerbereichs anpassen, bis alle Sends zu sehen sind, oder für jeden einzelnen Track
auf die Schaltfläche Kanal-Send klicken und im Menü Marks Kopfhörer (Bus A)
auswählen.
b. Klicken Sie im Sends-Steuerbereich jedes Kanals auf Pre/Post, um den Modus
Lautstärkenvoreinstellung für Send auszuwählen. Wenn die Sends für den Bus auf PreLautstärke eingestellt sind, ist der Cue-Mix unabhängig vom Hauptmix.
c. Ziehen Sie auf dem Kanalfeld aller Kanäle den Schieberegler, um den Pegel des Tracks
für den Kopfhörermix-Bus anzupassen. Wenn mehrere Tracks ausgewählt wurden,
können die Bus-Send-Pegel gleichzeitig geregelt werden.
Klicken Sie im Hauptanwendungsfenster mit der rechten Maustaste auf den
Schieberegler für den Bus-Send, und wählen Sie im Kontextmenü Mit Panorama des
Haupttracks verknüpfen aus. Wenn dieser Befehl ausgewählt ist, wird das
Trackpanorama auf die Bus-Sends angewendet (inklusive Panoramaposition und
Panoramamodus). Wenn die Option Mit Panorama des Haupttracks verknüpfen nicht
ausgewählt wurde, wird ein Stereosignal mit zentriertem Panorama erzeugt, das den
aktuellen Panoramamodus des Tracks verwendet.
Wenn der Track aus dem Kopfhörermix ausgeschlossen werden soll, legen Sie den
Send des Tracks auf -Inf fest.
Im Fenster „Mischkonsole“ können Sie mit dem Kanalfeld für den Kopfhörermix-Bus die
Pegel des Kopfhörermixes anpassen, Effekte hinzufügen oder den Mix stumm- bzw.
solo schalten.
Wenn Sie mehrere Mixes erstellen müssen, können Sie im Fenster Mischkonsole bis
zu 26 Busse hinzufügen und den in diesem Thema beschriebenen Vorgang
wiederholen.
DIE MISCHKONSOLE
471
472
KAPITEL 15
Kapitel 16
Videocompositing
Compositing ist der Vorgang des Mischens von Tracks, um einen aus einem Layer bestehenden
Output zu erstellen.
In der Vegas® Pro-Software können Sie auch den Deckungsgrad eines Clipabschnitts oder aller
Clips anpassen und Clips überlagern, um spezielle Effekte, Übergänge oder verschiedene
Hintergründe zu erzielen.
Compositing und Masken
Sie können Compositing zusammen mit Masken verwenden, um Videoabschnitte abzudecken oder
um die Effekte eines Filters zu begrenzen. Masken basieren häufig auf Helldunkelbereichen,
speziellen Farben oder einem .
Klicken Sie auf die Schaltfläche Parent-Composite-Modus oder Compositing-Modus
, und wählen
Sie im Trackheader einen Modus aus, um festzulegen, wie die Transparenz in einem Videotrack
generiert wird. Weil niedrigere Tracks durch höhere Tracks durchscheinen, wird mit dem
Compositing-Modus des höheren Tracks festgelegt, wie stark der niedrigere Track durchscheint. Der
Compositing-Modus des untersten Videotracks passt seine Transparenz dem Hintergrund an.
Zur Änderung des Deckungsgrads/der Transparenz aller Events auf einem Track ziehen Sie den
Schieberegler Pegel im Trackheader, oder verwenden Sie eine Hüllkurve für den Composite-Level,
um den Deckungsgrad/die Transparenz im Zeitverlauf anzupassen. Weitere Informationen finden Sie
unter "Videotrack-Steuerelemente" auf Seite 296 und "Automatisieren von Videotracks" auf Seite
321.
Zum Ändern des Deckungsgrads/der Transparenz eines einzelnen Events verwenden Sie eine
Eventhüllkurve. Weitere Informationen finden Sie unter "Eventhüllkurven" auf Seite 207.
Das Compositing-Modell in Vegas Pro 6.0 und höheren Versionen weicht deutlich vom Modell in
Vegas Pro 4.0 ab. Um das Parent-/Child-Maskenverhalten aus Vegas Pro 4.0 zu reproduzieren,
stellen Sie den Compositing-Modus des Parent-Tracks auf Multiplizieren ein und wenden
anschließend das Plug-In "Mask Generator" als Trackeffekt auf den Parent-Track an.
VIDEOCOMPOSITING
473
Mehr über Parent- und Child-Tracks erfahren
Der Schlüssel zum Verstehen von Overlays, Masken, Transparenz und Compositing besteht darin,
das Parent/Child-Verhältnis zwischen Tracks zu verstehen. Allgemein ausgedrückt ist der
übergeordnete Track (Parent-Track) der höchste Track in einer Trackgruppe (oftmals nur zwei
Tracks), und das Verhalten der untergeordneten Tracks (Child-Tracks) wird von dem Parent-Track
bestimmt.
n
Klicken Sie auf einem Parent-Track auf die Schaltfläche Compositing-Child erzeugen
einen Child-Track zu erstellen.
, um
n
Klicken Sie auf einem Child-Track auf die Schaltfläche Compositing-Parent erzeugen
einen Parent-Track zu erstellen.
, um
In dem ersten Beispiel sind drei Tracks vorhanden. Track eins enthält eine Maske. Die runde Region
in der Maske ist durchsichtig, so dass Track zwei durchscheint. Track drei ist ebenfalls ein ChildTrack und wird somit hinter Track zwei angezeigt.
In diesem Beispiel ist Track drei auch ein Parent-Track und wird somit hinter dem Composite von
Track eins und zwei angezeigt.
Sie können auch ein komplexes Compositing erstellen, indem Sie verschachtelte Parent/ChildGruppen mit Compositing-Parents und -Children auf verschiedenen Ebenen erstellen.
Wenn Sie mehrere Ebenen von Parent- und Child-Tracks haben, können Sie den Track durch Klicken
auf die Schaltfläche Compositing-Child erzeugen um eine Ebene nach unten verschieben und
durch Klicken auf die Schaltfläche Compositing-Parent erzeugen um eine Ebene nach oben.
Halten Sie die STRG-Taste gedrückt, und klicken Sie auf die Schaltfläche Compositing-Child
erzeugen , um einen Track und alle seine Child-Tracks um eine Ebene nach unten zu verschieben.
474
KAPITEL 16
Beispiele dafür, wie sich Parent-/Child-Trackbeziehungen auf das 3D-Compositing auswirken, finden
Sie unter "3D-Compositing" auf Seite 479.
Weiterführende Informationen zu Compositing-Modi und Transparenz
Die Schaltfläche Compositing-Modus
legt fest, wie die Transparenz eines Videotracks erzeugt
wird. Weil niedrigere Tracks durch höhere Tracks durchscheinen, wird mit dem Compositing-Modus
des höheren Tracks festgelegt, wie stark der niedrigere Track durchscheint. Der Compositing-Modus
des untersten Videotracks passt seine Transparenz dem Hintergrund an.
Zum Auswählen diese Modus klicken Sie auf die Schaltfläche Compositing-Modus und wählen im
Menü einen Modus aus.
Die folgenden Beispiele zeigen, wie jeder der Compositing-Modi zwei einfache Tracks beeinflussen
würde. Track eins ist ein mit einer transparenten Kante erstelltes Medienevent und Track zwei ist ein
DV-Clip.
VIDEOCOMPOSITING
475
Modus
Description
Multiplizieren
(Maske)
Führt die Farben der Tracks zusammen.
Quell-Alpha
Verwendet den Alphakanal, um die Transparenz
festzulegen.
Der Compositing-Modus basiert auf den
Alphakanaleigenschaften eines Events oder einer
Mediendatei. Wenn kein Alphakanal vorhanden ist,
hat der Quell-Alpha-Modus keinen Einfluss.
Hinzufügen
Kombiniert die Farbwerte in der Composite-Gruppe
miteinander.
Subtrahieren
Subtrahiert die Overlayfarbwerte vom Hintergrund.
Ausschneiden
Schneidet die Overlayfarbwerte des Hintergrunds aus.
Bildschirm
Multipliziert die Inversion der Overlayfarbwerte mit den
Hintergrundfarbwerten. Hierdurch werden Overlayfarben
schwächer und weniger präsent. Dies führt zu einem
helleren Videobild. Das Gegenstück zu diesem Modus ist
der Multiplizieren-Modus.
Overlay
Erhöht den Kontrast durch die Verwendung des
Multiplizieren-Modus bei dunkleren Farben und durch
Verwendung des Bildschirm-Modus bei helleren Farben.
Hartes Licht
Fügt Overlayfarben so hinzu, als ob der Overlay durch ein
helles, fokussiertes Spotlight beleuchtet würde.
Abwedeln
Erhellt den Hintergrund ausgehend von den
Overlayfarbwerten.
Brennen
Verdunkelt den Hintergrund ausgehend von den
Overlayfarbwerten.
476
KAPITEL 16
Beispiel
Modus
Description
Beispiel
Verdunkeln
Vergleicht den Overlay und den Hintergrund Pixel für Pixel
und wählt den dunkleren Farbwert für jedes Pixel.
Aufhellen
Vergleicht den Overlay und den Hintergrund Pixel für Pixel
und wählt den helleren Farbwert für jedes Pixel.
Differenz
Vergleicht den Overlay und den Hintergrund Pixel für Pixel
und subtrahiert den dunkleren Farbwert von der helleren
Farbe, um einen neuen Farbwert zu erstellen.
Differenz im
Quadrat
Ordnet Farbwerte in einer Parabolkurve neu zu. Die
Farbwerte der Layer in der Composite-Gruppe werden
subtrahiert und die subtrahierten Werte anschließend im
Quadrat gerechnet.
Das sich hieraus ergebende Bild weist weniger extreme
Änderungen der Farbwerte auf, wenn sich die Farben der
Farbe Schwarz (RGB 0,0,0) nähern, und extremere
Änderungen der Farbwerte, wenn sich die Farben der
Farbe Weiß (RGB 255,255,255) nähern.
Ziehen Sie in einem Videotrack den Pegel-Schieberegler, um die Transparenz oder die Überblendung
eines jeden Tracks zu steuern. Ziehen Sie ihn ganz nach links für 100 % Transparenz und ganz nach
rechts für 100 % Deckungsgrad. Um einen bestimmten Prozentwert für die Transparenz einzugeben,
doppelklicken Sie auf den Prozentwert.
Verwenden eines Plug-Ins für 2:1-Umwandlung für benutzerdefiniertes
Compositing
Wenn Sie auf die SchaltflächeParent-Composite-Modus oder Compositing-Modus
klicken und im
Menü die Option Benutzerdefiniert auswählen, können Sie das Compositing mithilfe von Plug-Ins
anpassen.
Die enthaltenen Plug-Ins Displacement Map, Height Map und Bump Map können interessante
Linsen-, Spiegel-, Wasser-, Feuer- und andere lichtbrechende Effekte erzeugen.
Plug-In
Beschreibung
Displacement Map
Verwendet das Parent-Bild als Leitbild, um die Pixel in den
zusammengestellten Child-Tracks auf der horizontalen und
vertikalen Achse zu versetzen.
Die Verschiebungen auf der X- und der Y-Achse werden
unabhängig voneinander in den Bildfarbkanälen codiert.
VIDEOCOMPOSITING
477
Plug-In
Beschreibung
Height Map
Verwendet das Parent-Bild als Leitbild, um die Pixel in den
zusammengestellten Child-Tracks näher zum Betrachter hin oder
weiter vom Betrachter weg anzuzeigen.
Der Bildverlauf im Parent-Track wird verwendet, um den
Offsetbetrag für das an der Stelle angezeigte Bild zu bestimmen –
so wie Licht durch eine Linse gebrochen wird.
Bump Map
Verwendet das Parent-Bild als Leitbild, um Struktur und
Beleuchtung zu den zusammengestellten Child-Tracks
hinzuzufügen.
Die Struktur der Bump Map wird auf die zusammengefügten
untergeordneten Tracks angewendet: die hellen Abschnitte der
Bump Map stehen für hohe Bereiche, die dunklen Abschnitte für
tiefe Bereiche.
Erstellen einer Maske
1. Wenn Sie es noch nicht bereits getan haben, platzieren und positionieren Sie das Bild oder
Video, das Sie als Maske verwenden möchten, auf dem obersten Track im Projekt. Weitere
Informationen finden Sie unter "Hinzufügen von Mediendateien zu Ihrem Projekt" auf Seite
104.
2. Platzieren Sie Videodateien auf die Tracks unterhalb der Maske.
3. Vergewissern Sie sich, dass die Maske ein Compositing-Parent-Track und die Tracks
darunter Child-Tracks sind.
4. Klicken Sie auf dem Maskentrack auf die Schaltfläche Compositing-Modus
Sie im Menü den Befehl Multiplizieren (Maske) aus.
, und wählen
Wenn das Maskenbild ein Graustufenbild ist, sind Sie fertig. Falls nicht, fahren Sie mit Schritt
5 fort.
5. Fügen Sie das Plug-In Mask Generator als Trackeffekt auf dem Maskentrack hinzu, und
passen Sie nach Bedarf die Steuerelemente für das Einstellen von Transparenz in dem
Maskentrack an.
Im Dialogfeld Event-Panorama/Cropping können Sie außerdem Béziermasken auf
Eventebene erstellen. Weitere Informationen finden Sie unter "Panning und Cropping von
Videoevents" auf Seite 341.
478
KAPITEL 16
Volltonmaske
Verlaufsmaske
3D-Compositing
3D-Compositing funktioniert wie eine Kamerafahrt unter Drogeneinfluss (siehe auch Trackanimation).
Mit dem 3D-Compositing können Sie Videotracks beliebig im Raum verschieben.
Mit dem 2D-Compositing (und früheren Versionen der Vegas Pro-Software) können Sie Videodaten
oder Bilder entlang der X- oder Y-Achse verschieben und Videodaten entlang der Z-Achse drehen. Mit
dem 3D-Compositing können Sie Objekte entlang der X-, Y- oder Z-Achse verschieben oder drehen,
um Abstand, Tiefe und Perspektive zu erstellen.
Es gibt zwei Grundregeln für das 3D-Compositing:
1. Wenn die Trackliste einen 2D-Track enthält, werden die 3D-Tracks unter diesem Track in 3D
dargestellt und anschließend als ein 2D-Bild zusammengestellt.
VIDEOCOMPOSITING
479
2. Ein 2D-Track im Stammverzeichnis (das Stammverzeichnis befindet sich direkt links neben
der Trackliste) fungiert als eine Sperre für die Interaktion zwischen 3D-Tracks.
In den folgenden Beispielen wurden beide Texttracks in 3D gedreht: der "heiße" Track wird
zum Benutzer hin gedreht, während der "kalte" Track vom Benutzer weg gedreht wird.
Im ersten Beispiel überschneiden sich die beiden Tracks entlang der Rotationsachse. Im
zweiten Beispiel wird durch Hinzufügen eines 2D-Tracks oberhalb des "kalten" Tracks
erreicht, dass dieser in 3D gedreht und als ein 2D-Bild zusammengestellt wird, sodass der
"heiße" Text oberhalb davon ohne Überschneidung angezeigt wird:
Tracks
Ausgabe
Verschieben eines Tracks im 3D-Raum
1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Trackanimation
auf dem Track mit dem Overlay, das Sie
animieren möchten. Das Fenster "Trackanimation" wird angezeigt.
480
KAPITEL 16
2. Wählen Sie aus der Dropdownliste Compositing-Modus die Option 3D Quell-Alpha aus.
3. Wählen Sie eine Einstellung in der Dropdownliste Layout aus, um den Arbeitsbereich
anzuzeigen, den Sie verwenden möchten. Über die Einstellung Layout können Sie den Track
in verschiedenen Perspektiven anzeigen.
4. Passen Sie den Auswahlbereich an, um den anzeigbaren Bereich des Tracks und dessen
Position im Raum zu ändern. Verwenden Sie dazu die Steuerelemente Position, Orientierung
und Rotation links im Fenster; alternativ können Sie auch das Auswahlfeld in den
Arbeitsbereich ziehen. Während des Ziehens werden Führungslinien fett angezeigt, um
anzugeben, wie der Track verschoben oder gedreht wird:
Näher an den Betrachter heran oder weiter von ihm weg verschieben. Ziehen Sie über die
Ecken, um den Track zu kippen.
Ziehen des Tracks.
Drehen von links nach rechts um die Y-Achse herum.
VIDEOCOMPOSITING
481
Drehen vorwärts oder rückwärts um die X-Achse herum.
Drehen um die Z-Achse herum
5. Verwenden Sie die Schaltfläche oben im Dialogfeld, um ein Verschieben oder Skalieren zu
ermöglichen bzw. zu verhindern. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter
dem Thema Bearbeitungsoptionen ändern.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste in den Arbeitsbereich, um ein Kontextmenü mit
Befehlen zum Wiederherstellen, Zentrieren oder Umdrehen des Auswahlfelds
anzuzeigen. Sie können auch erzwingen, dass das Feld mit dem Bildseitenverhältnis der
Quellmedien oder dem Output-Bildseitenverhältnis des Projekts übereinstimmt. Mit
einem übereinstimmenden Output-Seitenverhältnis kann verhindert werden, dass
schwarze Balken bei der Benutzung von Quellmedien (wie beispielsweise Fotos), die
nicht mit dem Bildseitenverhältnis des Projekts übereinstimmen, angezeigt werden.
6. Die 3D-Trackanimation erfolgt sofort, und die Ergebnisse werden im Fenster Videovorschau
aktualisiert.
7. Mit dem Keyframesteuerelement unten im Fenster "Trackanimation" können Sie verschiedene
Trackanimationseinstellungen für die Gesamtdauer des Tracks einrichten.
8. Während der Wiedergabe werden Zwischenrahmen eingeblendet, um einen glatten Vorlauf zu
erzeugen.
Erweitern Sie links im Fenster die Überschrift Keyframeinterpolierung, und passen Sie mit
dem Schieberegler Glätte die Interpolierung an. Weitere Informationen zur Animation von
Keyframes finden Sie unter "Keyframeanimation" auf Seite 363.
Verschieben einer Gruppe zusammengesetzter Tracks im 3D-Raum
(Zuweisung der Parent-Animation)
1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Compositing-Child erzeugen
Erstellung einer Compositing-Gruppe gruppieren möchten.
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Parent-Composite-Modus
und wählen Sie die Option 3D Quell-Alpha aus.
482
KAPITEL 16
auf den Tracks, die Sie für die
auf dem übergeordneten Track,
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Parent-Animation
Fenster "Trackanimation" wird angezeigt.
auf dem übergeordneten Track. Das
Die Animation des übergeordneten Tracks gilt für den übergeordneten Track und alle
untergeordneten Tracks.
In der Beispieltrackliste gilt die übergeordnete Trackanimation auf Track 1 für die Tracks 1 bis
6.
Die für Track 4 angewendete übergeordnete Trackanimation gilt nur für die Tracks 4 bis 6.
4. Wählen Sie eine Einstellung in der Dropdownliste Layout aus, um den Arbeitsbereich
anzuzeigen, den Sie verwenden möchten. Über die Einstellung Layout können Sie den Track
in verschiedenen Perspektiven anzeigen.
5. Passen Sie den Auswahlbereich an, um den anzeigbaren Bereich der Composite-Gruppe und
deren Position im Raum zu ändern. Verwenden Sie dazu die Steuerelemente Position,
Orientierung und Rotation links im Fenster; alternativ können Sie auch das Auswahlfeld in den
Arbeitsbereich ziehen. Während des Ziehvorgangs werden Führungslinien fett angezeigt, um
anzugeben, wie die Gruppe verschoben oder gedreht wird.
VIDEOCOMPOSITING
483
6. Verwenden Sie die Schaltfläche oben im Dialogfeld, um ein Verschieben oder Skalieren zu
ermöglichen bzw. zu verhindern. Weitere Informationen finden Sie unter dem Thema "Ändern
der Bearbeitungsoptionen" auf Seite 485..
Klicken Sie mit der rechten Maustaste in den Arbeitsbereich, um ein Kontextmenü mit
Befehlen zum Wiederherstellen, Zentrieren oder Umdrehen des Auswahlfelds
anzuzeigen. Sie können auch erzwingen, dass das Feld mit dem Bildseitenverhältnis der
Quellmedien oder dem Output-Bildseitenverhältnis des Projekts übereinstimmt. Mit
einem übereinstimmenden Output-Seitenverhältnis kann verhindert werden, dass
schwarze Balken bei der Benutzung von Quellmedien (wie beispielsweise Fotos), die
nicht mit dem Bildseitenverhältnis des Projekts übereinstimmen, angezeigt werden.
7. Die 3D-Trackanimation erfolgt sofort, und die Ergebnisse werden im Fenster Videovorschau
aktualisiert.
8. Benutzen Sie den Keyframecontroller unten im Fenster "Trackanimation", um verschiedene
Trackanimationseinstellungen für die Gesamtdauer der Tracks einzurichten.
9. Während der Wiedergabe werden Zwischenrahmen eingeblendet, um einen glatten Vorlauf zu
erzeugen.
Erweitern Sie links im Fenster die Überschrift Keyframeinterpolierung, und passen Sie mit
dem Schieberegler Glätte die Interpolierung an. Weitere Informationen zur Animation von
Keyframes finden Sie unter "Keyframeanimation" auf Seite 363..
Verwendung einer stereoskopischen 3D-Kamera
Mit den Steuerelementen für stereoskopisches 3D können Sie 3D-Track-Compositing-Elementen
räumliche Tiefe geben.
1. Richten Sie Ihr Projekt als stereoskopisches 3D-Projekt ein. Weitere Informationen finden Sie
unter "Einrichten ihres Projekts als stereoskopisches 3D-Projekt" auf Seite 249.
2. Fügen Sie der Timeline 2D-Medien hinzu.
3. Klicken Sie auf Trackanimation
. Das Fenster "Trackanimation" wird angezeigt.
4. Wählen Sie aus der Dropdownliste Compositing-Modus die Option 3D Quell-Alpha aus.
5. Klicken Sie links im Fenster "Trackanimation" neben der Überschrift Stereoskopische 3DKamera auf Erweitern . Die Steuerelemente Objektivtrennung und Tiefenanpassung werden
angezeigt.
6. Stellen Sie mit den Steuerelementen Objektivtrennung und Tiefenanpassung die Tiefe der
Medien ein:
484
KAPITEL 16
Element
Beschreibung
Objektivtrennung
Geben Sie im Feld einen Wert ein (oder klicken Sie auf , um
einen Schieberegler anzuzeigen), um den Abstand zwischen den
Linsen in Ihrer virtuellen stereoskopischen 3D-Kamera
festzulegen.
Die Einstellung repräsentiert einen Prozentsatz der Framebreite.
Für die Darstellung auf einem 40-Zoll-HDTV läge der Wert
normalerweise bei maximal 7 %. Für eine Theaterprojektion läge
der Wert normalerweise bei maximal 0,5 %.
Tiefenanpassung
Geben Sie im Feld einen Wert ein (oder klicken Sie auf , um
einen Schieberegler anzuzeigen), um die Bilder für das linke und
das rechte Auge zu ersetzen und so die Tiefe Ihres 3D-Bildes
festzulegen. In der Regel sollten alle Aktionen hinter der
Bildebene stattfinden. Eine Ausnahme bilden dramatische oder
Spezialeffekte. Stellen Sie jedoch sicher, dass keine Divergenz
vorhanden ist und das Bild für das linke Auge auf der größten
Leinwand, auf der Sie Ihren Film zeigen, maximal 63,5 mm links
vom Bild für das rechte Auge angezeigt wird.
0 repräsentiert die Bildtiefe. Positive Werte verschieben Aktionen
hinter die Bildtiefe. Negative Werte verschieben Aktionen vor die
Bildtiefe.
Ändern der Bearbeitungsoptionen
Verwenden Sie oben im Fenster Trackanimation die Symbolleiste, um die Bearbeitungsoptionen zu
ändern:
Element
Rotation aktivieren
Beschreibung
Wählen Sie diese Schaltfläche aus, um das Video schrittweise
oder schnell drehen zu können.
Wenn die Schaltfläche nicht ausgewählt ist, wird das Video
gesperrt, sodass Sie es entlang der X-, Y- oder Z-Achse
verschieben, den Track aber nicht drehen können.
Ausrichtung am
Raster aktivieren
Wählen Sie diese Schaltfläche aus, um die Bearbeitung am
Raster auszurichten.
Im Objektraum
bearbeiten
Wählen Sie diese Schaltfläche aus, um die Bearbeitung im
Objektraum statt im Kameraraum durchzuführen.
Wenn beispielsweise ein Track gedreht wird, entspricht seine XAchse möglicherweise nicht der X-Achse des Fensters
"Videovorschau". Wenn Sie die Schaltfläche Im Objektraum
bearbeiten gemeinsam mit den Schaltflächen Verschieben nicht
zulassen auswählen, können Sie das Objekt entlang seiner
eigenen X-, Y- und Z-Achse verschieben.
VIDEOCOMPOSITING
485
Element
Beschreibung
Verschiebung (X)
verhindern
Wählen Sie diese Schaltfläche aus, um die horizontale
Verschiebung des Tracks zu verhindern.
Verschiebung (Y)
verhindern
Wählen Sie diese Schaltfläche aus, um das vertikale
Verschieben des Tracks zu verhindern.
Verschiebung (Z)
verhindern
Wählen Sie diese Schaltfläche aus, um das Verschieben des
Tracks entlang der Z-Achse (zum Betrachter hin oder vom
Betrachter weg) zu verhindern.
Bildseitenverhältnis Wählen Sie diese Schaltfläche aus, damit das Auswahlfeld sein
sperren
Bildseitenverhältnis bei der Größenanpassung beibehält.
Wenn die Schaltfläche nicht gewählt wird, können Höhe und
Breite unabhängig voneinander geändert werden.
Um Mittelpunkt
skalieren
Wählen Sie diese Schaltfläche aus, damit das Auswahlfeld den
Mittelpunkt bei der Größenanpassung durch Ziehen an den
Rändern beibehält.
Wurde die Schaltfläche nicht ausgewählt, bleibt der
gegenüberliegende Rand des Auswahlfelds bei der
Größenanpassung durch Ziehen an den Rändern verankert.
Verschiebung (X)
verhindern
Wählen Sie diese Schaltfläche aus, um die horizontale
Bemaßung des Auswahlfelds zu sperren.
Skalierung (Y)
verhindern
Wählen Sie diese Schaltfläche aus, um die vertikale Bemaßung
des Auswahlfelds zu sperren.
Skalierung (Z)
verhindern
Wählen Sie diese Schaltfläche aus, um die Bemaßung des
Auswahlfelds auf der Z-Achse zu sperren.
Speichern oder Abrufen einer Keyframevoreinstellung
Keyframevoreinstellungen speichern die Einstellungen der markierten Keyframereihe an der Position
des Cursors.
Die Voreinstellungen für die 2D- und 3D-Trackanimation werden separat gespeichert: Die von
Ihnen in diesem Fenster erstellten Voreinstellungen sind im Fenster 2D-Trackanimation nicht
verfügbar.
Voreinstellung speichern
1. Passen Sie die Positionseinstellungen wunschgemäß an, um einen Keyframe zu erstellen.
2. Geben Sie im Feld Voreinstellung einen Namen ein.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Voreinstellung speichern
486
KAPITEL 16
.
Voreinstellung abrufen
1. Klicken Sie auf den Keyframecontroller, um den Cursor dort zu positionieren, wo die
Voreinstellung angewendet werden soll.
2. Wählen Sie eine Einstellung in der Dropdownliste Voreinstellung aus.
Wenn bei der Cursorposition kein Keyframe vorhanden ist, kann ein Keyframe unter
Verwendung der Einstellungen aus der Voreinstellung erstellt werden. Wenn an der
Cursorposition hingegen ein Keyframe vorhanden ist, werden die Einstellungen des
Keyframes durch die der Voreinstellung ersetzt.
Voreinstellung löschen
Klicken Sie auf Voreinstellung löschen
, um die aktuelle Voreinstellung zu löschen.
Beispiele verschiedener 3D-Compositing-Szenarien
In den folgenden Beispielen wird Track 2 (blaugelbes Schachbrett) nach vorne im 3D-Raum, Track 4
(grüngraues Schachbrett) nach hinten im 3D-Raum gedreht; Track 3 (rotweißes Schachbrett) ist ein
2D-Track.
Track 1 wird zum Drehen der Tracks 2 bis 4 verwendet, sodass Sie die Compositing-Interaktion
sehen können.
Im ersten Beispiel ist der 2D-Track ein Compositing-Child für Track 2. Der untergeordnete 2D-Track
wird in den zusammengestellten Output bei einer Tiefe von 0 auf der Z-Achse eingefügt; die Tracks 2
und 4 überschneiden sich im 3D-Raum.
Im nächsten Beispiel wird durch Klicken auf die Schaltfläche Compositing-Parent erzeugen
Track 3 erzwungen, dass der untenstehende Track (auf derselben Compositing-Stufe) in 3D
dargestellt und als 2D-Bild zusammengesetzt wird.
von
Track 4 (grüngraues Schachbrett) vermittelt jetzt den Eindruck von Tiefe (das Schachbrett rendert zu
einem Fluchtpunkt), wird aber im zusammengestellten Output als ein 2D-Bild bei einer Tiefe von 0 auf
der Z-Achse eingefügt. Track 2 wird dennoch im 3D-Raum gedreht.
VIDEOCOMPOSITING
487
Im nächsten Beispiel wird durch Klicken auf die Schaltfläche Compositing-Parent erzeugen auf
Track 3 erneut erzwungen, dass der untenstehende Track (auf derselben Compositing-Stufe) in 3D
dargestellt und als ein 2D-Bild zusammengestellt wird. In diesem Fall wird die 3D-Rotation, die als
Parent-Vorlauf auf Track 1 angewendet wurde, nicht auf Track 3 und 4 angewendet.
Im nächsten Beispiel sind alle Tracks Compositing-Parents. Der 3D-Track auf Track 2 ist oben, der
2D-Track in Track 3 wird unter Track 2 zusammengestellt, und der 3D-Track in Track 4 wird unter
Track 3 und 4 zusammengestellt.
488
KAPITEL 16
Videosignal-Flussdiagramm
Signalfluss für Tracks
VIDEOCOMPOSITING
489
Signalfluss für Compositing
Das folgende Diagramm bezieht sich nur auf 2D-Compositing.
490
KAPITEL 16
Kapitel 17
Proxy-First-Workflow
Mit dem Vegas ProProxy-First-Workflow können Sie Ihre Videoprojekte schnell nachverfolgen.
Wenn Sie einen Sony Wireless Adapter (etwa den CBK-WA100 oder CBK-WA101) verwenden,
können Sie Video-Proxys in die Cloud oder an einen anderen Server hochladen, die Bearbeitung Ihres
Projekts mit Proxy-Medien starten und die Neuverknüpfung zu Medien mit Vollauflösung durchführen,
sobald Sie bereit sind, Ihr Projekt fertigzustellen.
1. Zeichnen Sie Ihr Video mit einer XDCAM-Kamera und Sony Wireless Adapter auf.
Weitere Informationen zur Einrichtung des Sony Wireless Adapters finden Sie in der jeweiligen
Dokumentation.
2. Kopieren Sie Ihre Proxydateien auf den Computer, auf dem Vegas Pro ausgeführt wird.
Der Sony Wireless Adapter can kann Ihre Medien zum Sony Ci-Cloudservice oder auf
einen anderen Server hochladen. Laden Sie Ihre Dateien einfach auf Ihr lokales Laufwerk
herunter, wenn Sie sie benötigen.
Wenn Sie auf die Speicherkarte der Kamera zugreifen können, können Sie Dateien auch
direkt von der Speicherkarte auf Ihren Computer kopieren.
3. Erstellen und bearbeiten Sie Ihr Vegas Pro-Projekt:
a. Starten Sie ein neues Projekt.
b. Fügen Sie Ihre Proxy-Clips in das Fenster "Projektmedien" ein.
c. Fügen Sie Ihre Proxy-Clips auf der Timeline hinzu und bearbeiten Sie Ihr Projekt wie
gewohnt.
4. Ersetzen Sie die Proxydateien Ihres Projekts durch vollauflösende Medien.
a. Wählen Sie Extras > Sony Wireless Adapter-Medien erneut verknüpfen. Dieses
Dialogfeld zeigt die Anzahl der Proxy-Dateien an, die erneut mit vollauflösenden
Medien verknüpft werden können. Klicken Sie auf Ja.
b. Navigieren Sie zu dem Ordner, in dem Ihre vollauflösenden Clips gespeichert sind, und
klicken Sie anschließend auf OK.
Wenn Ihr Projekt vollauflösende Clips aus mehreren Ordnern enthält, werden Sie
aufgefordert, Schritt 4b für jeden Ordner zu wiederholen.
5. Rendern Sie Ihr Projekt in ein geeignetes Lieferformat. Weitere Informationen finden Sie unter
"Rendern von Projekten (Rendern als)" auf Seite 635.
PROXY-FIRST-WORKFLOW
491
492
KAPITEL 17
Kapitel 18
Arbeiten mit HDV
HDV-Kameras nehmen High-Definition-Videos auf Standard-DV-Bänder unter Verwendung einer
hoch komprimierten Variation des MPEG-2-Formats auf. Wegen dieser Komprimierung können Sie
HDV-Clips mit Datenraten aufzeichnen, die nicht über denen bei der DV-Aufzeichnung liegen.
HDV-Dateien können wie jeder andere unterstützte Medientyp auf der Vegas® Pro-Timeline
verwendet werden.
Weitere Informationen zur Ausgabe von HDV Video auf Band finden Sie unter "Ausgabe eines Videos
auf HDV-Band" auf Seite 631.
Aufzeichnen von HDV-Clips
Wenn Sie über eine HDV-Kamera verfügen, können Sie mit Vegas Pro die Clips als MPEG-2Transportstreams aufzeichnen.
Wenn Sie das Projekt in einer Standarddefinition (SD) über DVD- oder DV-Band ausgeben,
können Sie die in die Kamera integrierte DV-Abwärtskonvertierung (falls verfügbar) verwenden,
um das HDV-Video in das DV-Format umzuwandeln. Im Optionsmenü der Kamera können Sie
die Kamera auf DV-Ausgang einstellen und Videos in derselben Weise aufzeichnen und
bearbeiten, in der Sie normalerweise DV in Vegas Pro-Projekten verwenden.
1. Wählen Sie im Dateimenü Video erfassen (oder klicken Sie auf die Schaltfläche Video
erfassen
zu starten.
im Projektmedienfenster), um die Sony-Anwendung für die Videoaufzeichnung
2. Konfigurieren Sie das HDV-Gerät in Video Capture:
a. Klicken Sie im Fenster "Aufzeichnen" auf die Schaltfläche Aufzeichnungspräferenzen,
um das Dialogfeld "Aufzeichnungspräferenzen" zu öffnen.
b. Klicken Sie auf die Registerkarte Gerät.
c. Wählen Sie in der Dropdownliste Gerätetyp das Gerät IEEE 1394/MPEG2-TS aus.
d. Wählen Sie in der Dropdownliste Geräte die HDV-Kamera aus.
3. Zeichnen Sie den Clip auf:
a. Verwenden Sie die Transportsteuerelemente unterhalb des Fensters "Videovorschau",
um das Band vorzuspulen.
b. Klicken Sie auf die Schaltfläche Aufzeichnen starten
starten.
, um die Aufzeichnung zu
c. Drücken Sie die Abspieltaste auf dem Camcorder.
ARBEITEN MIT HDV
493
d. Klicken Sie auf Stopp (oder drücken Sie die ESC-TASTE), um den
Aufzeichnungsvorgang zu beenden.
Der Clip wird in dem Ordner gespeichert, der im Dialogfeld Aufzeichnungspräferenzen
auf der Registerkarte "Datenträgerverwaltung" festgelegt wurde. Dieser Pfad wird im
Fenster "Videoaufzeichnung" im Feld Aufzeichnungsordner angezeigt.
Aktivieren Sie im Dialogfeld “Aufzeichnungspräferenzen” auf der Registerkarte
“Allgemein” das Kontrollkästchen HDV-Szenenerkennung aktivieren, um beim
Erkennen von Szenenwechseln mehrere Dateien zu erstellen. Wenn das
Kontrollkästchen deaktiviert ist, werden HDV-Clips in einer einzigen Datei
aufgezeichnet.Weitere Informationen finden Sie unter
"Aufzeichnungspräferenzen" auf Seite 148.
4. Sie können jetzt auf der Timeline bearbeiten.Weitere Informationen finden Sie unter
"Bearbeiten eines HDV-Videos auf der Timeline" auf Seite 494.
Bearbeiten eines HDV-Videos auf der Timeline
Native HDV-Videodateien ("Transportstreams" genannt) können wie jeder andere unterstützte
Medientyp auf der Timeline verwendet werden.
1. Importieren Sie die Clips von Ihrer HDV-Kamera auf die lokale Festplatte. Weitere
Informationen finden Sie unter "Aufzeichnen von HDV-Clips" auf Seite 493.
2. Sie können die aufgezeichneten Clips aus dem Fenster Explorer oder Projektmedien auf die
Timeline ziehen, um Events zu erstellen.
3. Bearbeiten Sie Ihr Projekt nach Bedarf. Weitere Informationen finden Sie unter "Bearbeiten
von Events auf der Timeline" auf Seite 159.
4. Rendern Sie das Projekt oder geben Sie es auf Band aus. Weitere Informationen finden Sie
unter "Rendern von Projekten (Rendern als)" auf Seite 635 und "Ausgabe eines Videos auf
HDV-Band" auf Seite 631.
494
KAPITEL 18
Kapitel 19
Arbeiten mit XDCAM-Video
Die Vegas® Pro-Software bietet alle zum nativen Bearbeiten von HD- und SD XDCAM MXFProxydateien und HD- und SD XDCAM MXF-Dateien in voller Auflösung erforderlichen Tools, ohne
dass ein Transcodieren erforderlich wäre. Vegas Pro unterstützt alle HD- und SD XDCAM
Kompressionstypen, alle Frameraten und Bildseitenverhältnisse, Mehrkanalaudio und EssenceMarker. Alle XDCAM-Quelldateitypen in Proxy- und in voller Auflösung können in einer einzigen
Timeline gemischt, bearbeitet und zurück zu XDCAM transferiert werden.
In den Abschnitten wird beschrieben, wie Sie Videos von einer XDCAM EX-Kamera oder einer
XDCAM/XDCAM HD-Kamera bzw. einem XDCAM/XDCAM HD-Deck auf effiziente Weise
bearbeiten können.
XDCAM EX-Workflow
Der folgende Abschnitt beschreibt einen Arbeitsablauf für die effiziente Bearbeitung von Videos einer
XDCAM EX-Kamera.
XDCAM EX unterscheidet sich in mehreren wichtigen Punkten von XDCAM/XDCAM HD.
n
XDCAM EX-Kameras zeichnen auf SxS-Flashspeicher anstatt auf optische Disks auf.
n
XDCAM EX-Kameras zeichnen Full-HD-Video im MPEG-2 (MP4)-Format auf.
n
XDCAM EX-Video kann nicht im Fenster "XDCAM-Explorer" angezeigt werden. Verwenden
Sie den Geräte-Explorer, um Clips von einem XDCAM EX-Gerät zu importieren.
Weitere Informationen finden Sie unter "Verwenden des Geräte-Explorers" auf Seite 120.
n
Beim Bearbeiten von XDCAM EX-Video bearbeiten Sie MP4-Dateien in voller Auflösung,
sofern Sie keine Proxydateien erstellen. Weitere Informationen finden Sie unter "Erstellen von
Proxydateien für die High-Definition-Bearbeitung" auf Seite 123.
1. Nehmen Sie Ihr Video mit der XDCAM EX-Kamera auf.
2. Übertragen Sie Ihre Clips von der Kamera auf den Computer.
a. Installieren Sie den SxS-Gerätetreiber.
b. Schließen Sie die Kamera (oder das Kartenlesegerät) über ein USB-Kabel an den
Computer an.
c. Wenn Sie von der Kamera zum Verbinden des USB-Geräts aufgefordert werden,
wählen Sie Ausführen aus.
d. Verwenden Sie den Geräte-Explorer, um die Clips von Ihrem XDCAM EX-Gerät in das
Fenster "Projektmedien" zu importieren.
ARBEITEN MIT XDCAM-VIDEO
495
In vorherigen Versionen von Vegas Pro mussten XDCAM EX-Clips in das MXF-Format
konvertiert werden, bevor eine Bearbeitung möglich war.
Diese Konvertierung ist nicht mehr erforderlich, der Workflow wird jedoch weiterhin
unterstützt. Wenn Sie Ihre XDCAM EX-Clips in das MXF-Format einbetten möchten,
verwenden Sie dazu die Clip-Browsing-Software für XDCAM EX.
3. Ziehen Sie die importierten Clips vom Fenster Projektmedien auf die Timeline, um Events zu
erstellen.
4. Bearbeiten Sie Ihr Projekt nach Bedarf.
Weitere Informationen finden Sie unter "Bearbeiten von Events auf der Timeline" auf Seite
159.
496
KAPITEL 19
5. Rendern Sie Ihr Projekt für das gewünschte Zielformat. Sie können auch in das XDCAM EXFormat rendern, indem Sie XDCAM EX (*.MP4) im Feld Ausgabeformat im Dialogfeld
"Rendern als" auswählen.
Beachten Sie folgende Hinweise für das Rendern von Dateien im XDCAM EX-Format:
n
Die gerenderten Dateien enthalten nur eingebettete XML-Metadaten. Eingebettete
XML-Metadaten unterstützen Marker und Regionen, Übersichtsinformationen zu
Titel, Autor und Beschreibung sowie Aufzeichnungsdatum/-zeit und TimecodeIn/Timecode-Out.
n
Wenn Sie die Dateien auf ein SxS-Medium zurück übertragen möchten, aktivieren
Sie im Dialogfeld für die benutzerdefinierten XDCAM EX-Einstellungen auf der
Videoseite das Kontrollkästchen Segmentierte Dateien schreiben, wenn Output
größer als 4 GB (klicken Sie im Dialogfeld "Rendern als" auf die Schaltfläche
"Benutzerdefiniert" und danach auf die Registerkarte "Video"). Wenn dieses
Kontrollkästchen aktiviert ist, werden große Dateien bei 4 GB Größe segmentiert,
um die Kompatibilität mit dem SxS-Dateiformat zu erhalten.
n
XDCAM EX unterstützt Rendern ohne Neukomprimierung (intelligentes Rendern)
für folgende Formate, wenn die Quell- und Zielvideodaten im MPEG-2-Format
gleiche Werte bezüglich Framegröße, Bitrate, Profil und Pegel aufweisen.
Frames, auf die Effekte, Compositing oder Übergänge angewendet wurden,
werden gerendert.
o
SP 18,3 Mbit/s CBR 1280x720p zu/von XDCAM EX und HDV HD-1
o
SP 25 Mbit/s CBR 1440x1080i zu/von XDCAM EX, XDCAM HD und HDV
HD-2
o
HQ 35 Mbit/s VBR 1440x1080 zu/von XDCAM EX und XDCAM HD
o
HQ 35 Mbit/s VBR 1280x720p zu/von XDCAM EX
o
HQ 35 Mbit/s VBR 1920x1080 zu/von XDCAM EX
Damit intelligentes Rendern unterstützt wird, muss im Dialogfeld "Präferenzen"
auf der Registerkarte "Allgemein" das Kontrollkästchen Long-GOP-Rendern ohne
Neukomprimierung aktivieren aktiviert sein.
XDCAM- und XDCAM HD-Workflow
MXF-Dateien von XDCAM-Kameras oder -Decks können wie jeder andere unterstützte Medientyp
verwendet werden. Die folgenden Abschnitte beschreiben Arbeitsabläufe für die effiziente
Bearbeitung.
Im XDCAM Medienlaufwerksmodus ist das XDCAM-Deck für den externen Monitor oder für die
Ausgabe auf Band nicht verfügbar. Klicken Sie im Systembereich von Windows auf das Symbol
Hardware sicher entfernen , und wählen Sie im Menü das XDCAM-Gerät aus, um das Gerät
zu trennen. Sie können dann auf AV/C-Modus wechseln, um die Funktionalität des externen
Monitors und die Ausgabe auf Band erneut zu aktivieren.
ARBEITEN MIT XDCAM-VIDEO
497
Einrichten eines XDCAM-Geräts
Wenn Sie ein XDCAM-Deck oder eine XDCAM-Kamera für das Übertragen von Clips, das Ersetzen
von Proxydateien mit voll-auflösenden Clips oder für den Export von Videos an ein XDCAM-Gerät
einrichten möchten, gehen Sie folgenderweise vor:
1. Klicken Sie im Dialogfeld "Video auf XDCAM-Disk exportieren" oder "XDCAM-Disk
importieren" auf die Schaltfläche Gerät. Das Dialogfeld "XDCAM-Geräteeinstellungen" wird
angezeigt.
n
Klicken Sie zum Anzeigen des Dialogfelds "Video auf XDCAM-Disk exportieren" im
Fenster "XDCAM-Explorer" auf die Schaltfläche Video an Sony XDCAM-Disk
exportieren
n
.
Klicken Sie zum Anzeigen des Dialogfelds "XDCAM-Disk importieren" im Fenster
XDCAM-Explorer auf die Schaltfläche XDCAM-Disk importieren
.
2. Wählen Sie das XDCAM-Gerät aus, in das die Clips exportiert oder aus dem sie importiert
werden sollen.
n
Wählen Sie das Optionsfeld XDCAM Medienlaufwerk aus, wenn Ihre XDCAM-Kamera
oder Ihr XDCAM-Deck direkt an Ihren Computer angeschlossen ist. In diesem Modus
können Sie auf Ihre Kamera und Ihr Deck so ähnlich zugreifen wie auf ein externes
Laufwerk.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Durchsuchen, und wählen Sie den
Laufwerksbuchstaben der Kamera oder des Decks aus.
Wählen Sie nur den Laufwerksbuchstaben der Kamera oder des Decks aus.
Wechseln Sie nicht in die Ordner der Disk.
n
Wählen Sie das Optionsfeld FTP (Ethernet) aus, wenn Ihre Kamera oder Ihr Deck mit
Ihrem Netz verbunden ist.
Geben Sie die IP-Adresse Ihrer Kamera oder Ihres Decks in das Feld IP-Adresse ein.
Geben Sie im Feld Benutzername admin ein.
Geben Sie im Feld Kennwort die Geräte- oder Modellnummer Ihrer Kamera oder Ihres
Decks ein. Wenn Sie beispielsweise Clips in ein PDW-1500-Deck exportieren,
schreiben Sie PDW-1500.
Im XDCAM Medienlaufwerksmodus ist das XDCAM-Deck für den externen
Monitor oder für die Ausgabe auf Band nicht verfügbar. Per FTP-Transfer können
Sie auf ein entferntes Gerät exportieren und auch die XDCAM-MedienlaufwerkVerbindung des Gerätes im AV/C-Modus für die Vorschau auf einem externen
Monitor verwenden.
3. Klicken Sie auf OK.
Weitere Informationen über die Verwendung Ihrer Kamera oder Ihres Decks finden Sie in der
jeweiligen Dokumentation.
498
KAPITEL 19
Verwenden des XDCAM-Explorer-Fensters
Wählen Sie Ansicht > Fenster > XDCAM-Explorer aus, um die Anzeige des Fensters "XDCAMExplorer" ein- oder auszuschalten.
Dieses Fenster können Sie verwenden, um XDCAM-Clips zu importieren, zu verwalten und zu
exportieren.
XDCAM EX-Video kann nicht im Fenster "XDCAM-Explorer" angezeigt werden. Verwenden Sie
den Geräte-Explorer, um Clips von einem XDCAM EX-Gerät zu importieren. Weitere
Informationen finden Sie unter "Verwenden des Geräte-Explorers" auf Seite 120.
Element
Diskliste
Beschreibung
Zeigt eine Liste aller XDCAM-Disks an, aus denen Sie Clips
importiert haben. Wählen Sie den Namen einer Disk aus, um die
zugehörigen Clips auf der rechten Seite des Fensters anzuzeigen.
Die importierte Disk wird nicht mit dem aktuellen Projekt verknüpft.
Importierte Disks stehen so lange im Fenster "XDCAM-Explorer" zur
Verfügung, bis Sie diese von Ihrem Computer löschen.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Disk, und wählen Sie
im Kontextmenü Umbenennen aus, um den Namen der Disk zu
ändern.
Wenn Sie z. B. auf Ihre XDCAM-Disk "Jan's Reifencenter"
geschrieben haben, können Sie diesen Namen eingeben, damit Sie
die Disk im XDCAM-Explorer nicht mithilfe ihrer 32-stelligen
Kennung identifizieren müssen.
ARBEITEN MIT XDCAM-VIDEO
499
Element
Bereich "Inhalt"
Beschreibung
Zeigt die Clips aus der ausgewählten Disk an.
Clips mit Vollauflösung haben die Bezeichnung Volle Aufl., und
Proxydateien sind mit Proxy-Aufl. gekennzeichnet.
Wenn Sie Proxydateien nur übertragen haben, können Sie mit der
rechten Maustaste auf eine Proxydatei klicken und aus dem
Kontextmenü den Befehl Dateien mit voller Auflösung importieren
auswählen, um die vollauflösende Version des Proxyclips auf Ihren
Computer zu übertragen. Die Dateien werden in denselben Ordner
wie die Proxydateien übertragen.
Wenn Sie nur Metadaten ohne die Clips übertragen haben, wird keine
Miniaturansicht angezeigt. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf
einen Metadateneintrag, und wählen Sie aus dem Kontextmenü
Dateien mit voller Auflösung importieren oder Proxy-Dateien
importieren aus.
Enthält die Disk Bearbeitungslisten, die Sie mit dem Deck oder der
Kamera erstellt haben, werden diese am unteren Rand der
Inhaltsbereichs angezeigt. Klicken Sie neben der Schaltfläche
Ansichten
auf den Abwärtspfeil , und wählen Sie im Menü die
Option Bearbeitungslisten aus, um die Bearbeitungslisten ein- oder
auszublenden.
Weitere Informationen finden Sie unter "Importieren von XDCAMDisks" auf Seite 502.
XDCAM-Disk
importieren
Klicken Sie zum Importieren von Clips von einer XDCAM-Disk. Sie
können Clips in Proxyauflösung, in Vollauflösung oder in beiden
Auflösungen importieren.
Ausgewählte
Wählen Sie eine Disk im linken Bereich aus, und klicken Sie auf
XDCAM-Disk aus
diese Schaltfläche, um die Clips der Disk von Ihrem Computer zu
Aufzeichnungsordner löschen.
löschen
500
Clip abspielen
Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um den ausgewählten Clip
abzuspielen.
Stopp
Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um die Wiedergabe zu beenden.
Auto-Vorschau
Zeigt Mediendateien automatisch im Voraus an, wenn Sie im Fenster
"Explorer" auf die Dateien klicken.
KAPITEL 19
Element
Ansichten
Beschreibung
Klicken Sie auf den Abwärtspfeil , und wählen Sie im Menü einen
Befehl aus, um die Anzeige von Clips im XDCAM-Explorer zu
ändern.
n
Alle Essence-Marker: Zeigt eine separate Miniaturansicht für
jeden Essence-Marker in einem Clip an.
n
Shot-Markierungen 1 & 2: Zeigt eine separate Miniaturansicht
für jede Shot-Markierung in einem Clip an.
n
Clips: Zeigt eine einzelne Miniaturansicht für jeden Clip an.
n
Benutzerdefiniert: Zeigt das Dialogfeld "Benutzerdefinierter
Filter für Essence-Marker" an. Aktivieren Sie das
Kontrollkästchen für jeden Essence-Marker, den Sie als
Miniatur anzeigen möchten, und klicken Sie anschließend auf
OK, um das Dialogfeld zu schließen.
n
o
Aufzeichnungsbeginn/-ende: Wird bei Beginn und Ende
der Aufnahme erstellt.
o
Shot-Marker 1/2: Wird manuell während der
Aufzeichnung erstellt.
o
Flash: Wird bei einer plötzlichen Änderung der
Helligkeit erstellt.
o
Änderung des Filters: Wird bei einer Änderung des
Filters an der Kamera erstellt.
o
Änderung der Verstärkung: Wird bei einer Änderung
des Verstärkungswerts an der Kamera erstellt.
o
Änderung der Verschlusszeit: Wird bei einer Änderung
der Belichtungszeit an der Kamera erstellt.
o
Änderung des Weißabgleichs: Wird bei einer Änderung
des Weißausgleichs an der Kamera erstellt.
o
Über Audio-Limiter: Wird erstellt, wenn der Audiopegel
0 dB überschreitet.
Bearbeitungslisten: Wenn Sie eine Bearbeitungsliste mit der
Kamera oder dem Deck erstellt haben, können Sie diese
Bearbeitungslisten im XDCAM-Explorer anzeigen.
Bearbeitungslisten werden in der unteren Hälfte des XDCAMExplorers angezeigt.
ARBEITEN MIT XDCAM-VIDEO
501
Element
Beschreibung
n
XDCAM-Medien in
aktuellem Projekt
anpassen
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine
Bearbeitungsliste, und wählen Sie aus dem Kontextmenü
Aktuellem Projekt mittels Proxydateien hinzufügen oder
Aktuellem Projekt mittels Dateien in voller Auflösung
hinzufügen aus, um die Bearbeitungsliste der Timeline an der
Cursorposition hinzuzufügen.
Klicken Sie auf diese Option, um Dateien in Proxyauflösung mit
Dateien in Vollauflösung vor dem Rendern Ihres Projekts oder
Exportieren Ihrer Videodaten auf eine XDCAM-Disk zu ersetzen.
Wenn Clips in voller Auflösung auf dem Computer nicht verfügbar
sind, wird das Dialogfeld "XDCAM-Medien in aktuellem Projekt
anpassen" angezeigt. Legen Sie die angegebene Disk ein, und
klicken Sie auf Fortfahren, um die vollauflösenden Clips auf Ihren
Computer zu importieren.
Clips werden bei Bedarf importiert, und die Events auf der Timeline
werden für die Verwendung der vollauflösenden Dateien aktualisiert.
Wenn Sie ein anderes XDCAM-Gerät oder ein anderes
Übertragungsverfahren wählen möchten, klicken Sie auf die
Schaltfläche Gerät. Weitere Informationen finden Sie unter
"Einrichten eines XDCAM-Geräts" auf Seite 498.
Video an XDCAMDisk exportieren
Klicken Sie auf diese Option, um Videodaten auf eine XDCAM-Disk
zu übertragen, die sich in einer Kamera oder in einem Deck befindet.
Sie haben die Möglichkeit, das aktuelle Projekt in das MXF-Format
zu rendern oder eine bereits gerenderte MXF-Datei zu exportieren.
Weitere Informationen finden Sie unter "Exportieren von Videos auf
XDCAM-Disks" auf Seite 507.
XDCAM-Disks durch
Durchsuchen der
Aufzeichnungsordner
aktualisieren
Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um die Aufzeichnungsordner auf
Dateien zu prüfen, die nach dem Starten der Anwendung hinzugefügt
wurden. Mit dieser Schaltfläche können Sie Dateien anzeigen, die
manuell von einer XDCAM-Disk auf den Computer kopiert wurden.
Importieren von XDCAM-Disks
Sie können das XDCAM-Explorer-Fenster verwenden, um Clips mit Proxy-Auflösung oder
Vollauflösung von XDCAM-Disks zum Bearbeiten auf Ihren Computer zu ziehen.
502
KAPITEL 19
Tipps:
n
Wenn Sie XDCAM-Clips von Ihrem Computer löschen, werden diese Clips als OfflineClips in Ihren Projekten angezeigt. Sie können die Clips erneut importieren, indem Sie im
Fenster „Projektmedien” mit der rechten Maustaste auf die Clips klicken und im
Kontextmenü die Option Neu aufzeichnen auswählen. Weitere Informationen finden Sie
unter "Verwenden des Projektmedienfensters" auf Seite 95.
n
Im XDCAM Medienlaufwerksmodus ist das XDCAM-Deck für den externen Monitor oder
für die Ausgabe auf Band nicht verfügbar. Klicken Sie im Systembereich von Windows
auf das Symbol Hardware sicher entfernen , und wählen Sie im Menü das XDCAMGerät aus, um das Gerät zu trennen. Sie können dann auf AV/C-Modus wechseln, um die
Funktionalität des externen Monitors und die Ausgabe auf Band erneut zu aktivieren.
n
Verwenden Sie den Geräte-Explorer, um Clips von einer XDCAM EX-Kamera zu
importieren. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Verwenden des GeräteExplorers" auf Seite 120.
1. Wählen Sie Ansicht > Fenster > XDCAM-Explorer aus, um das Fenster „XDCAM-Explorer”
anzuzeigen, falls es noch nicht aufgerufen ist.
2. Klicken Sie im Fenster „XDCAM-Explorer” auf die Schaltfläche XDCAM-Disk importieren
Das Dialogfeld "XDCAM-Disk importieren" wird angezeigt.
.
3. Das Feld XDCAM-Gerät zeigt die aktuelle XDCAM-Kamera oder das aktuelle Deck an.
Wenn Sie ein anderes XDCAM-Gerät oder ein anderes Übertragungsverfahren wählen
möchten, klicken Sie auf die Schaltfläche Gerät. Weitere Informationen finden Sie unter
"Einrichten eines XDCAM-Geräts" auf Seite 498.
Weitere Informationen über die Verwendung Ihrer Kamera oder Ihres Decks finden Sie in
der jeweiligen Dokumentation.
4. Wählen Sie im Kontrollkästchen Clipauflösungen die entsprechenden Kontrollkästchen aus,
um anzugeben, welche Clips Sie importieren wollen:
n
Deaktivieren Sie beide Kontrollkästchen, wenn nur die Clipinformationen (Metadaten)
und nicht die Clips selbst importiert werden sollen.
Sie können die Clips später importieren, indem Sie mit der rechten Maustaste im
XDCAM-Explorer auf einen Clip klicken und im Kontextmenü Dateien mit voller
Auflösung importieren oder Proxy-Dateien importieren auswählen.
n
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Alle Dateien mit voller Auflösung, um
Vollauflösungsclips zu importieren.
ARBEITEN MIT XDCAM-VIDEO
503
n
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Alle Dateien mit Proxy-Auflösung, um Clips mit
niedriger Auflösung für eine schnelle Bearbeitung und Vorschau der Timeline zu
importieren.
Wenn Sie in einem System mit begrenztem Speicherplatz oder geringer
Verarbeitungsleistung arbeiten, können Sie die kleineren Proxy-Dateien auf der
Timeline bearbeiten und die Proxy-Dateien vor dem Rendern durch die
Vollauflösungsdateien ersetzen. Weitere Informationen finden Sie unter "Bearbeiten
von XDCAM-Clips auf der Timeline" auf Seite 505.
5. Im Feld Aufzeichnungsordner wird der Pfad zu dem Ordner angezeigt, in den die Clips
importiert werden. Klicken Sie auf die Schaltfläche Durchsuchen, um einen Ordner
auszuwählen.
XDCAM-Disks können auch manuell in den Aufzeichnungsordner kopiert werden.
Kopieren Sie einfach die Dateien und Ordner in den angegebenen Aufzeichnungsordner
(unter Beibehaltung der Ordner-/Dateistruktur des XDCAM-Disk-Ordners). Beim
nächsten Starten von Vegas Pro steht die Disk im Fenster "XDCAM-Explorer" zur
Verfügung.
6. Geben Sie den Namen in das Feld Optionaler Datenträgername ein, wenn Sie der Disk einen
bestimmten Namen geben möchten.
Wenn Sie z. B. auf Ihre XDCAM-Disk "Jan's Reifencenter" geschrieben haben, können Sie
diesen Namen eingeben, damit Sie die Disk im XDCAM-Explorer nicht mithilfe ihrer 32stelligen Kennung identifizieren müssen.
504
KAPITEL 19
7. Bestätigen Sie den Clipimport mit der Schaltfläche OK. Die Disk-Bezeichnung wird im linken
Bereich und die Clips werden im rechten Bereich des XDCAM-Explorer-Fensters angezeigt.
Sie können nun mit der Bearbeitung der XDCAM-Clips auf der Timeline beginnen. Weitere
Informationen finden Sie unter "Bearbeiten von XDCAM-Clips auf der Timeline" auf Seite 505.
Hinweise:
n
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen MXF als Mehrkanaldatei importieren auf der
Registerkarte „Allgemein” des Dialogfelds „Präferenzen”, wenn Sie MXF-Dateien
aus XDCAM-Kameras und -Decks mit Mehrkanalaudio importieren möchten.
Wenn das Kontrollkästchen deaktiviert ist, werden Audiodaten aus MXF-Dateien
als Stereo importiert, Sie können jedoch auf die anderen Kanäle zugreifen, indem
Sie mit der rechten Maustaste auf das Event klicken und im Kontextmenü die
Option Kanäle auswählen. Weitere Informationen finden Sie unter "Präferenzen Registerkarte "Allgemein"" auf Seite 729.
n
Die importierte Disk wird nicht mit dem aktuellen Projekt verknüpft. Importierte
Disks stehen so lange im Fenster "XDCAM-Explorer" zur Verfügung, bis Sie diese
von Ihrem Computer löschen.
n
Importierte Clips werden dem Fenster Projektmedien nicht hinzugefügt. Ziehen
Sie einen Clip auf die Timeline, um ihn dem Projekt hinzuzufügen oder klicken Sie
mit der rechten Maustaste auf den Clip und wählen Sie im Kontextmenü Zur
Projektmedienliste hinzufügen aus. Weitere Informationen finden Sie unter
"Verwenden des Projektmedienfensters" auf Seite 95.
Bearbeiten von XDCAM-Clips auf der Timeline
MXF-Dateien können wie jeder andere unterstützte Medientyp auf der Timeline verwendet werden. Je
nach Arbeitsablauf möchten Sie möglicherweise Proxy- oder Vollauflösungsdateien auf der Timeline
verwenden.
Proxydateien sind wesentlich kleiner als die vollauflösenden Versionen. Wenn Sie in einem
System mit begrenztem Speicherplatz oder geringer Verarbeitungsleistung arbeiten, können Sie
die kleineren Proxy-Dateien auf der Timeline bearbeiten und die Proxy-Dateien vor dem Rendern
durch die Vollauflösungsdateien ersetzen.
Das Bearbeiten von Proxydateien ist ideal für Storyboarding oder Rough-Cut-Bearbeitung.
1. Importieren Sie die Clips von Ihrer XDCAM-Kamera oder Ihrem Deck auf die lokale Festplatte.
Weitere Informationen finden Sie unter "Importieren von XDCAM-Disks" auf Seite 502.
2. Wählen Sie eine importierte XDCAM-Disk auf der linken Seite im XDCAM-Explorer-Fenster
aus. Die importierten Clips werden im rechten Fensterbereich angezeigt.
Enthält die Disk Bearbeitungslisten, die Sie mit dem Deck oder der Kamera erstellt haben,
werden diese am unteren Rand der Inhaltsbereichs angezeigt. Klicken Sie neben der
Schaltfläche Ansichten
auf den Abwärtspfeil , und wählen Sie im Menü die Option
Bearbeitungslisten aus, um die Bearbeitungslisten ein- oder auszublenden.
ARBEITEN MIT XDCAM-VIDEO
505
3. Ziehen Sie Clips aus dem XDCAM-Explorer-Fenster auf die Timeline, wenn Sie Events
erstellen wollen, oder ziehen Sie sie in das Fenster Projektmedien, um sie dem Projekt
hinzuzufügen, ohne Events zu erstellen.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Bearbeitungsliste, und wählen Sie aus dem
Kontextmenü Aktuellem Projekt mittels Proxydateien hinzufügen oder Aktuellem Projekt
mittels Dateien in voller Auflösung hinzufügen aus, um die Bearbeitungsliste der Timeline an
der Cursorposition hinzuzufügen.
Essence-Marker von MXF-Dateien werden als benannte Medienmarker in den TimelineEvents und im Fenster Trimmer angezeigt. Wählen Sie Ansicht> Eventmedienmarker >
Marker anzeigen aus, um die Anzeige ein- oder auszuschalten. Weitere Informationen
finden Sie unter "Verwenden von Medienmarkern und -regionen" auf Seite 271.
4. Bearbeiten Sie Ihr Projekt nach Bedarf.
5. Wenn Sie mit Clips mit Proxyauflösung arbeiten, ersetzen Sie diese durch Clips mit
Vollauflösung, bevor Sie Ihr Projekt rendern oder es auf eine XDCAM-Disk exportieren:
a. Klicken Sie im Fenster „XDCAM-Explorer” auf die Schaltfläche XDCAM-Medien in
aktuellem Projekt anpassen
.
b. Wenn Clips in voller Auflösung auf dem Computer nicht verfügbar sind, wird das
Dialogfeld "XDCAM-Medien in aktuellem Projekt anpassen" angezeigt.
c. Legen Sie die angegebene Disk ein.
Wenn die Events auf der Timeline getrimmt wurden, können Sie das Kontrollkästchen
Clips wenn möglich auf verwendete Regionen trimmen aktivieren, um nur den für die
Events erforderlichen Teil der Mediendateien zu importieren.
Wenn Sie ein anderes XDCAM-Gerät oder ein anderes Übertragungsverfahren wählen
möchten, klicken Sie auf die Schaltfläche Gerät. Weitere Informationen finden Sie
unter "Einrichten eines XDCAM-Geräts" auf Seite 498.
d. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Clips wenn möglich auf verwendete Regionen
trimmen, um Clips in voller Auflösung zu trimmen und nur die in Ihrem Projekt
verwendeten Teile zu importieren.
Für einige XDCAM-Decks ist möglicherweise eine aktualisierte Firmware
erforderlich, um das Trimmen von Clips bei der Verbindung über Ethernet (FTP) zu
unterstützen.
e. Klicken Sie auf Fortfahren, um die Clips in voller Auflösung zu importieren.
f. Wiederholen Sie ggf. die Schritte 5c und 5d.
Die Clips werden, falls notwendig, auf Ihren Computer importiert und die Events auf der
Timeline werden so aktualisiert, dass sie Vollauflösungsdateien verwenden.
6. Sie können Ihr Projekt jetzt rendern oder auf ein XDCAM-Deck oder eine XDCAM-Kamera
exportieren.
506
KAPITEL 19
Exportieren von Videos auf XDCAM-Disks
Wählen Sie Datei > Exportieren> XDCAM-Disk aus (oder klicken Sie im Fenster „XDCAM Explorer”
auf die Schaltfläche Video auf XDCAM Disk exportieren ), um Ihr Projekt auf einer Disk einer
XDCAM-Kamera oder eines XDCAM-Decks zu speichern.
Video von der Timeline exportieren
Verwenden Sie dieses Verfahren, um das aktuelle Projekt auf eine XDCAM-Disk zu exportieren.
Wenn Sie eine gerenderte Datei auf eine XDCAM-Disk exportieren, muss die Datei exakt dem
Format der Zieldisk entsprechen, ansonsten schlägt der Export fehl.
1. Wenn Sie nur einen Teil Ihres Projekts exportieren möchten, erstellen Sie eine Zeitauswahl,
die den entsprechenden Abschnitt einschließt.
2. Wählen Sie Datei > Exportieren> XDCAM-Disk aus (oder klicken Sie im Fenster „XDCAMExplorer” auf die Schaltfläche Video auf XDCAM Disk exportieren
XDCAM-Disk exportieren wird angezeigt.
). Das Dialogfeld Video auf
3. Das Feld XDCAM-Gerät zeigt die aktuelle XDCAM-Kamera oder das aktuelle Deck an.
Wenn Sie ein anderes XDCAM-Gerät oder ein anderes Übertragungsverfahren wählen
möchten, klicken Sie auf die Schaltfläche Gerät. Weitere Informationen finden Sie unter
"Einrichten eines XDCAM-Geräts" auf Seite 498.
Weitere Informationen über die Verwendung Ihrer Kamera oder Ihres Decks finden Sie in
der jeweiligen Dokumentation.
4. Wählen Sie die Rendereinstellungen:
a. Aktivieren Sie das Optionsfeld Renderformat.
b. Geben Sie im Feld Dateipfad den Pfad zu der zu rendernden Datei ein, oder klicken Sie
auf Durchsuchen, um zu dem gewünschten Ordner zu navigieren, und geben Sie dann
einen Dateinamen ein.
Dieser Pfad wird verwendet, um eine MXF-Datei auf Ihre Festplatte zu rendern, bevor
die Datei auf Ihr XDCAM-Gerät transferiert wird. Nach Abschluss des Transfers kann
die Datei gelöscht werden.
c. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Mehrkanalzuordnung aktivieren, um mehrere
Audiokanäle zuzuordnen.
Sie können auf die Schaltfläche Kanäle klicken, um die Busse in Ihrem Projekt Kanälen
in der gerenderten Datei zuzuordnen. Wenn Sie keine Kanalzuordnung angeben,
rendert Vegas Pro keine Mehrkanaldatei.
ARBEITEN MIT XDCAM-VIDEO
507
d. Wählen Sie im Dialogfeld "Kanalzuordnung" das Kontrollkästchen für jeden Bus, der
der gerenderten Datei hinzugefügt werden soll. Jeder Stereobus wird in der gerenderten
Datei in zwei Kanälen gespeichert. Wenn Sie einen Bus in einem einzigen Kanal
speichern möchten, aktivieren Sie für diesen Bus das Kontrollkästchen
(Monoabmischung).
e. Wenn Sie die Kanalzuordnung für einen Bus ändern möchten, wählen Sie den Bus aus,
und klicken Sie auf die Schaltfläche Aufwärts bzw. Abwärts.
f. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld "Kanalzuordnung" zu schließen und zum
Dialogfeld "Video auf XDCAM-Disk exportieren" zurückzukehren.
5. Wählen Sie in der Dropdownliste Vorlage die Einstellung aus, die Ihrer Zieldisk entspricht.
Informationen über die ausgewählte Rendervorlage werden im Feld Beschreibung angezeigt.
Bei Auswahl von Standardvorlage stimmt die Anzahl der Kanäle mit der Anzahl der Kanäle, die
im Dialogfeld "Kanalzuordnung" festgelegt wurden, überein.
6. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Nur Loopregion rendern, wenn Sie nur den in Schritt 1
ausgewählten Teil Ihres Projekts exportieren möchten.
7. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Datei nach der Ausgabe löschen, wenn Sie die gerenderte
Datei von Ihrer Festplatte löschen möchten, nachdem Sie sie erfolgreich auf die Disk
exportiert haben.
Schlägt der Export fehl, verbleibt die gerenderte Datei auf der Disk, damit Sie die XDCAMGeräteinstellungen anpassen und erneut exportieren können, ohne nochmals rendern zu
müssen.
8. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Einstellung für Output-Rotation des Projekts verwenden,
wenn Sie ein rotiertes Projekt rendern und im Dialogfeld "Projekteigenschaften" für die
gerenderte Datei die Einstellung Output-Rotation verwenden möchten.
Wenn das Kontrollkästchen deaktiviert ist, wird das Medium entsprechend den Einstellungen
der Medieneigenschaften rotiert, das Projekt selbst wird jedoch nicht rotiert. Sie können diese
Einstellung verwenden, um das Projekt auf einem nicht rotierten Monitor zu prüfen.
9. Klicken Sie auf OK. Ihr Projekt wird gerendert und auf Ihre Kamera oder Ihr Deck transferiert.
Gerenderte Datei exportieren
Verwenden Sie dieses Verfahren, wenn Sie eine gerenderte MXF-Datei auf einer XDCAM-Disk
speichern möchten.
Wenn Sie eine gerenderte Datei auf eine XDCAM-Disk exportieren, muss die Datei exakt dem
Format der Zieldisk entsprechen, ansonsten schlägt der Export fehl.
1. Wählen Sie Datei > Exportieren> XDCAM-Disk aus (oder klicken Sie im Fenster „XDCAMExplorer” auf die Schaltfläche Video auf XDCAM Disk exportieren
XDCAM-Disk exportieren wird angezeigt.
508
KAPITEL 19
). Das Dialogfeld Video auf
2. Das Feld XDCAM-Gerät zeigt die aktuelle XDCAM-Kamera oder das aktuelle Deck an.
Wenn Sie ein anderes XDCAM-Gerät oder ein anderes Übertragungsverfahren wählen
möchten, klicken Sie auf die Schaltfläche Gerät. Weitere Informationen finden Sie unter
"Einrichten eines XDCAM-Geräts" auf Seite 498.
Weitere Informationen über die Verwendung Ihrer Kamera oder Ihres Decks finden Sie in
der jeweiligen Dokumentation.
3. Wählen Sie die zu exportierende Datei aus:
a. Aktivieren Sie das Optionsfeld Vorhandene Datei verwenden.
b. Geben Sie im Feld Dateipfad den Pfad zu der auszugebenden Datei ein, oder klicken
Sie auf Durchsuchen, um zu der gewünschten Datei zu navigieren.
4. Klicken Sie auf OK. Die ausgewählte Datei wird auf Ihre Kamera oder Ihr Deck übertragen.
ARBEITEN MIT XDCAM-VIDEO
509
510
KAPITEL 19
Kapitel 20
Arbeiten mit RED-Kameraclips
RED ONE®-, SCARLET®- und EPIC®-Kameras zeichnen 4K-Aufnahmen als REDCODE™ RAWDateien (R3D) auf, die Sie direkt zur Vegas® Pro-Timeline hinzufügen und wie jeden anderen
unterstützten Medientyp bearbeiten können.
Verwenden von RED-Kameraclips in einem Vegas Pro-Projekt
1. Mit dem Geräte-Explorer können Sie auf der Speicherkarte oder Festplatte einer RED-Kamera
nach Clips suchen und diese auf Ihre lokale Festplatte importieren.
Weitere Informationen finden Sie unter "Verwenden des Geräte-Explorers" auf Seite 120.
2. Stellen Sie die Projekteigenschaften entsprechend dem gewünschten Ausgabeformat ein:
Weitere Informationen finden Sie unter "Projekteigenschaften einstellen" auf Seite 57.
n
Für eine 4K-Standbildsequenz verwenden Sie die Vorlage 4K 16:9 24p (4096x2304,
23,976 fps).
n
Für eine 2K-Standbildsequenz verwenden Sie die Vorlage 2K 16:9 24p (2048x1152,
23,976 fps).
n
Für die Ausgabe auf einer Blu-ray Disc™ verwenden Sie die Vorlage HD 1080-24p
(1920x1080, 23,976 fps).
3. Ziehen Sie die Clips vom Fenster "Explorer" oder "Projektmedien" auf die Timeline, um Events
zu erstellen.
RED-Kameras erstellen neue "Rollover"-Dateien für jeden Clip, sobald eine Datei 2 GB
auf der Festplatte erreicht. So nimmt beispielsweise ein in 4K aufgezeichneter 10Minuten-Clip etwa 20 GB auf der Festplatte ein, unterteilt in 10 R3D-Dateien. Sie können
eine beliebige dieser Dateien in die Timeline ziehen, um den gesamten Clip in die
Timeline zu ziehen.
4. Bearbeiten Sie Ihr Projekt nach Bedarf.
Weitere Informationen finden Sie unter "Bearbeiten von Events auf der Timeline" auf Seite
159.
5. Rendern Sie Ihr Projekt für das gewünschte Zielformat.
Ändern von R3D Decode-Eigenschaften
Im Fenster "R3D Decode-Eigenschaften" können Sie die Decode-Eigenschaften der Dateien Ihrer
RED-Kamera ändern. Diese Einstellungen werden zerstörungsfrei als Metadaten auf die RAW-Datei
(.r3d) angewendet.
ARBEITEN MIT RED-KAMERACLIPS
511
Um für eine oder mehrere R3D-Dateien auf dieses Fenster zuzugreifen, wählen Sie die Dateien im
Fenster "Projektmedien" aus, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Dateien, und wählen Sie
im Kontextmenü die Option Dateiformateigenschaften aus.
Die Decode-Eigenschaften werden in einer Datei mit der Erweiterung .SfDecProp unter dem
Basisnamen des Clips gespeichert. Bearbeiten Sie den Inhalt dieser Datei nicht.
Ändern der Eigenschaften für mehrere Dateien
n
Bei der Auswahl mehrerer Dateien werden für Schieberegler-Einstellungen, die nicht bei allen
ausgewählten Dateien gleich sind, Kontrollkästchen angezeigt. Wenn Sie den Schieberegler
ziehen oder einen neuen Wert eingeben, wird das Kontrollkästchen automatisch aktiviert. Der
neue Wert wird auf alle ausgewählten Dateien angewendet, wenn Sie auf OK klicken.
Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen, um die Einstellung für die ausgewählten Dateien
beizubehalten.
n
Wenn die Werte einer Schieberegler-Einstellung bereits übereinstimmen, wird kein
Kontrollkästchen angezeigt. Änderungen der Einstellung werden für alle ausgewählten
Dateien übernommen.
n
Falls die Werte für eine Dropdown-Einstellung nicht übereinstimmen, ist die Einstellung leer.
Bei Auswahl eines Werts für eine leere Dropdown-Einstellung wird der Wert für alle
ausgewählten Dateien übernommen.
Wiederherstellen der Standardwerte
n
Doppelklicken Sie auf einen Schieberegler, um die Einstellung auf die ClipStandardeinstellung zurückzusetzen.
n
Klicken Sie auf die Schaltfläche Clip-Standard, um alle Einstellungen auf die ClipStandardeinstellungen zurückzusetzen.
n
Klicken Sie auf die Schaltfläche Werkseinstellung, um alle Einstellungen auf die
Standardeinstellungen der Kamera zurückzusetzen.
Weitere Information über die Einstellungen im Fenster "R3D Decode-Eigenschaften" finden Sie in der
Dokumentation der RED ONE-Kamera oder unter http://www.red.com/support. Diese Einstellungen
lassen sich den Einstellungen der RED-Kamera direkt zuordnen.
512
KAPITEL 20
Kapitel 21
Arbeiten mit AVCHD-Video
Sie können die mit AVCHD-Camcordern aufgezeichneten Dateien wie jeden anderen unterstützten
Medientyp auf der Timeline bearbeiten.
Die folgenden Schritte zeigen, wie Sie AVCHD-Video in Ihrem Vegas® Pro-Projekt verwenden.
5.1-Kanalaudiodaten werden beim Importieren in ein Stereoprojekt in Stereo abgemischt. Beim
Importieren in ein 5.1 Surround-Projekt wird für die Mitten-, Front-, Rück- und LFE-Kanäle Audio
separaten Tracks hinzugefügt.
1. Nehmen Sie Ihr Video mit einem AVCHD-Camcorder auf.
2. Starten Sie ein neues Vegas Pro-Projekt, und stellen Sie die Projekteigenschaften auf das
Format ein, das am ehesten mit dem gewünschten Ausgabeformat übereinstimmt.
Wenn Sie beispielsweise das Video auf eine NTSC-DVD brennen möchten, wählen Sie im
Dialogfeld "Projekteigenschaften" auf der Registerkarte "Video" in der Dropdownliste Vorlage
die Option NTSC DV (720x480, 29,970 fps) aus. Wenn Sie eine 4,8-Mbit/s-High-DefinitionWindows-Media-Videodatei erstellen möchten, wählen Sie HDV 720-24p (1280x720, 23,976
fps).
Weitere Informationen finden Sie unter "Projekteigenschaften einstellen" auf Seite 57.
3. Importieren Sie Ihre AVCHD-Dateien.
Weitere Informationen finden Sie unter "Verwenden des Geräte-Explorers" auf Seite 120.
4. Ziehen Sie die Clips aus dem Fenster "Projektmedien" auf die Timeline, um Events zu
erstellen.
5. Bearbeiten Sie Ihr Projekt nach Bedarf.
Wenn Sie in einem System mit geringer Verarbeitungsleistung arbeiten, wird der
Bearbeitungsprozess durch Konvertieren in ein Format mit geringerer Auflösung
optimiert, und Sie können eine Vorschau des Projekts mit höheren Frameraten anzeigen.
Dieser Vorgang wird Proxy-Rendern genannt.
Weitere Informationen finden Sie unter "Erstellen von Proxydateien für die HighDefinition-Bearbeitung" auf Seite 123.
ARBEITEN MIT AVCHD-VIDEO
513
6. Rendern Sie das Projekt in einem unterstützten Format.
Wenn Sie über eine kompatible Grafikkarte verfügen, kann Vegas Pro mit Ihrer GPU die
AVC-Renderleistung verbessern. Sie können die GPU-beschleunigte Codierung ein- oder
ausschalten, indem Sie im Dialogfeld "Benutzerdefinierte Einstellungen" der
Registerkarte "Video" für eine Sony AVC-Rendervorlage die Einstellung Encodiermodus
anpassen. Wählen Sie Automatisch oder Mit GPU rendern, sofern verfügbar aus, um mit
der GPU zu rendern, oder wählen Sie Nur mit CPU Rendern aus, um die GPUbeschleunigte Codierung zu aktivieren.
Die Leistung beim GPU-beschleunigten Rendern variiert entsprechend der verwendeten
Hardwarekonfiguration. Falls Sie über eine ältere CPU und eine neuere GPU verfügen,
kann das Rendern mit der GPU unter Umständen die Renderzeiten verbessern.
Wenn Sie in das AVCHD-Format rendern und die gerenderte Datei auf eine AVCHD-Kamera
exportieren möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Stellen Sie sicher, dass das Vegas Pro-Projekt auf den 5.1 Surround-Modus eingestellt ist.
Weitere Informationen finden Sie unter "5.1 Surround-Projekte" auf Seite 527.
2. Wählen Sie im Dateimenü die Option Rendern als aus.
3. Wählen Sie im Dialogfeld "Rendern als" im Feld "Ausgabeformat" die Option Sony AVC/MVC
aus.
4. Wählen Sie eine der folgende Vorlagen:
n
AVCHD 1440x1080 NTSC 5.1 Surround
n
AVCHD 1920x1080 NTSC 5.1 Surround
n
AVCHD 1440x1080 PAL 5.1 Surround
n
AVCHD 1920x1080 PAL 5.1 Surround
5. Wenn Sie die Rendervorlage im Dialogfeld "Benutzerdefinierte Vorlage" anpassen möchten,
behalten Sie für alle Einstellungen außer dem Steuerelement Bitrate die Voreinstellungen bei.
Für die meisten Anwendungen reicht die Voreinstellung der Bitrate.
6. Zum Speichern der gerenderten Datei auf der Kamera benötigen Sie die mit der Kamera
mitgelieferte Software.
514
KAPITEL 21
Kapitel 22
S-Log- und ACES-Workflow in Vegas Pro 13.0
Vegas® Pro 13.0 unterstützt den erweiterten dynamischen Bereich von Kameras mit S-LogCodierung, wie etwa die Sony PMW-F3. S-Log ist eine Technik für die Aufzeichnung des gesamten
dynamischen Bereichs der Kamera und nicht auf die verfügbare Anzahl der Stopps in
displayreferenzierter Rec. 709-Aufzeichnung. Die S-Log-Codierung ist für direkte Anzeige oder
Sendung gedacht und erfordert, dass die Einstellungen nach der Produktion nachbearbeitet werden,
um einen annehmbaren Output für Video oder Kino (digital oder Film) zu garantieren.
Zur Unterstützung dieses höheren dynamischen Bereichs unterstützt Vegas Pro das Academy Color
Encoding System (ACES), das vom Technologiekomitee der Academy of Motion Picture Arts and
Sciences entwickelt wurde. Der ACES-Farbraum kann jede Farbe kodieren, die gesehen werden
kann, und unterstützt hochdynamische Bereichskameras und Ausgabegeräte von heute und in der
Zukunft. Verschiedene Eingabegeräte (wie etwa Kameras) werden mit gerätespezifischen Input
Device Transforms (IDTs) in den ACES-Farbraum umgewandelt.
Nach der Umwandlung in den ACES-Farbraum können unterstützte Kameras miteinander
überschnitten und mit Computer Generated Imagery (CGI) in einem szenenlinearen Farbraum
gemischt werden, der ideal für die Komposition und die Farbabstufung geeignet ist. Ein StandardRRT (Reference Rendering Transform) wird auf das abschließende Bild angewendet, und dann
werden verschiedene gerätespezifische ODTs (Output Device Transformations) für die Anzeige und
die Dateiausgabe angewendet. Weitere Informationen zu ACES finden Sie unter
http://www.oscars.org/science-technology/council/projects/aces.html.
Vegas Pro verwendet die von Sony Pictures Imageworks entwickelte OpenColorIO-Technologie.
OpenColorIO is t eine vollständige Farbmanagementlösung für die Filmproduktion mit besonderer
Berücksichtigung visueller Effekte und der Computeranimation. OpenColorIO bietet eine einfache
und konsistente Benutzerumgebung für alle unterstützenden Anwendungen und erlaubt gleichzeitig
ausgereifte Back-End-Konfigurationsoptionen, die für High-End-Anwendungen geeignet sind.
Die Verwendung von OpenColorIO stellt sicher, dass die in Vegas Pro zu sehenden Ergebnisse (und
der davon generierte Output) konsistent mit anderen Anwendungen ist, OpenColorIO unterstützen,
darunter Nuke, Mari, Katana, and Silhouette. Wenn darüber hinaus ein bestimmtes Projekt oder eine
Produktionsfirma in einem andern Farbraum arbeiten will, unterstützt Vegas Pro den Wechsel des
Farbraums, der Eingabetransformationen, der Anzeigetransformationen und der renderingTransformationen durch das einfache Ändern der aktiven OpenColorIO-Konfiguration.
Beispielkonfigurationen für die Sony Pictures Imageworks VFX- und Animationspipelines finden Sie
etwa auf der OpenColorIO-Website. Weitere Informationen zu OpenColorIO finden Sie unter
http://opencolorio.org/.
S-LOG- UND ACES-WORKFLOW IN VEGAS PRO 13.0
515
Zum Erfassen des vollständigen dynamischen Bereichs, zu dem eine Kamera fähig ist, hat Sony das
S-Log-Codierungssystem entwickelt, das die Pixelcodierungswerte anhand einer logarithmischen
Kurve neu proportioniert, um einen größeren dynamischen Bereich erfassen zu können. Wie das
nachfolgende Diagramm zeigt, erfasst S-Log viel mehr Stopps als die typische Videocodierung:
516
KAPITEL 22
Hier ist eine Einstellung mit einer Sony PMW-F3-Kamera ohne S-Log:
Während der Vordergrund sehr gut aussieht, ist der Hintergrund verwaschen. Mit herkömmlichem
Rec. 709-Video gehen diese Ebenen alle verloren, werden bei Voll Weiß abgeschnitten, was Sie im
Videoscopes-Fenster sehen können.
S-LOG- UND ACES-WORKFLOW IN VEGAS PRO 13.0
517
Sie können das Bild so verwenden, wenn Sie aber Farbabstufungen vornehmen möchten, werden die
abgeschnittenen Ebenen schnell zum Problem. Wenn wir bei der Nachbearbeitung die Ebenen
herabstufen, wird das Wasser lediglich dunkler:
Der Grund dafür ist, dass herkömmliches Video "displayreferenziert" ist; dies bedeutet, dass es zur
direkten Anzeige auf einem Display gedacht ist. Es werden keine Ebenen außerhalb des Bereichs
des Monitors erfasst.
Die Erfassung eines breiteren dynamischen Bereichs in der Szene würde mehr Ebenen für die
Farbabstufung zur Verfügung stellen. Genau dafür wurde S-Log entwickelt.
518
KAPITEL 22
Hier ist dieselbe Szene, aufgenommen mit derselben PMW F3-Kamera, aber diesmal mit dem Sony
S-Log1 (F35/F3)-Farbraum (hier im 8-Bit-Modus angezeigt).
Sie sehen, dass keine Clippings im Histogramm vorhanden sind (keine verräterische Spitze auf der
rechten Seite).
Dieses Bild hat aber einen sehr niedrigen Kontrast und kann so nicht geliefert werden. Wenn Sie die
Aufnahme mit S-Log durchführen, wird nicht erwartet, dass Sie das Bild als abschließendes Bild
liefern. Sie können das Bild in Vegas Pro anzeigen, Sie müssen es aber nachbearbeiten, um das
abschließende Bild für die Lieferung zu erstellen.
Wenn Sie die S-Log-Codierung in einen so genannten szenenlinearen Farbraum auflösen, können Sie
diesen nicht direkt auf einem Standarddisplay anzeigen. Sie müssen ihn zunächst mit einer RTT
(Reference Rendering Transform) bearbeiten, das den dynamischen Bereich komprimiert und die
Höhen und Tiefen ausgleicht. Das ACEs RRT wurde entwickelt, um einem Film möglichst ähnlich zu
sein. Wenn wir diese Quellmedien in den Sony S-Log1 (F35/F3)-Farbraum setzen und mit dem ACES
RRT anzeigen, sieht es zuerst so aus, d.h. etwas dunkler als das normale Video:
S-LOG- UND ACES-WORKFLOW IN VEGAS PRO 13.0
519
Wenn wir das Bild mit dem Helligkeit und Kontrast-Plug-In etwas verstärken, sieht es wieder wie das
normale Video aus, mit einem Film-Look mit etwas höherem Kontrast:
520
KAPITEL 22
Im vorigen Bild wurde Weiß abgeschnitten. Wenn wir jedoch die Ebene der Aufnahme senken, ist der
gesamte ursprüngliche dynamische Bereich noch vorhanden. Wenn wir die Ebene weit genug
senken, sehen wir sogar die Reflexion der Sonne auf den Wellen, was mit der ersten Aufnahme nicht
möglich gewesen wäre.
S-LOG- UND ACES-WORKFLOW IN VEGAS PRO 13.0
521
Alle Ebenendetails sind vorhanden für Farbabstufung, filmähnliche Überblendungen,
Schwarzausblendungen usw. Dies ist die Schönheit des szenenlinearen Farbraums von S-Log und
ACES.
Einen tieferen Einblick in das Farbmanagement für Kino-Workflows finden Sie unter
http://cinematiccolor.com/.
Aktivieren des Farbmanagements in Ihrem Vegas Pro-Projekt
Gehen Sie wie folgt vor, um das Farbmanagement für Ihr Projekt zu aktivieren.
1. Wählen Sie im Menü Datei Eigenschaften aus, um das Fenster "Projekteigenschaften"
anzuzeigen.
2. Wählen Sie in der Liste Pixelformat 32-Bit Gleitkomma (Vollbereich), um die Einstellung
Transformation anzeigenverfügbar zu machen.
3. Wählen Sie in der Liste Transformation anzeigen die Transformation, die am besten für Ihre
Displayausgabe geeignet ist.
Option
Description
Aus
Das Farbmanagement wird nicht aktiviert, und der Modus 32-Bit
Gleitkomma (Vollbereich) ist kompatibel mit früheren Versionen
von Vegas Pro.
ACES RRT (sRGB)
Diese Einstellung ist optimal für Desktop-Displaymonitore.
ACES RRT (P3 DCI)
Diese Einstellung ist optimal für digitale Kinoprojektoren.
ACES RRT (CIE XYZ) Diese Einstellung ist optimal für digitale Kinoprojektoren.
Log (sRGB)
522
KAPITEL 22
Diese Einstellung ist nützlich für die Visualisierung des gesamten
dynamischen Bereichs, sollte jedoch nicht für den
abschließenden Output verwendet werden.
4. Klicken Sie auf OK.
Wenn das Farbmanagement aktiv ist, wird die ausgewählte Anzeigetransformation im
Videovorschaufenster angezeigt.
S-LOG- UND ACES-WORKFLOW IN VEGAS PRO 13.0
523
Angeben des Farbraums für einzelne Einstellungen
Die Farbraumeinstellung für Mediendateien wird nur verwendet, wenn das Farbmanagement für Ihr
Projekt aktiviert ist.
1. Wählen Sie im Fenster “Projektmedien” eine oder mehrere Einstellungen aus, und klicken Sie
auf die Schaltfläche Medieneigenschaften , um das Dialogfeld “Eigenschaften” anzuzeigen.
2. Wählen Sie auf der Registerkarte Medien eine Einstellung in der Liste Farbraum.
Option
Description
Standard
Die Einstellung Standard verwendet den Rec. 709-Farbraum zur
Kompatibilität mit früheren Versionen von Vegas Pro.
ACES
Verwenden Sie ACES für OpenEXR-Dateien im ACES Farbraum.
ADX 10-bit
Für Film-Scans mit 10-Bit-Academy Density-Codierung.
ADX 16-bit
Für Film-Scans mit 16-Bit-Academy Density-Codierung.
Sony S-Log1 (F35/F3)
Für Sony F35- und PMW-F3-Einstellungen.
Sony S-Log2 (F65
3200K)
Für Sony F65 3200K-Einstellungen.
Sony S-Log2 (F65
5500K)
Für Sony F65 5500K-Einstellungen.
Arri Alexa Log C
Für Arri Alexa_Einstellungen mit Log C-Codierung (V3, Exposure
Index 800).
Log
Ein mathematisch idealisierter Log-Raum, der den dynamischen
Bereich umfasst, der derzeit vom ACES RRT verwendet wird.
3. Klicken Sie auf OK.
Angeben des Farbraums in einer benutzerdefinierten Renderingvorlage
Die Farbraumeinstellung für benutzerdefinierte Rendervorlagen wird nur verwendet, wenn das
Farbmanagement für Ihr Projekt aktiviert ist.
1. Wählen Sie im Menü Datei die Option Rendern als aus, um das Fenster "Rendern als"
anzuzeigen.
2. Geben Sie einen Speicherort und einen Namen für die Datei an, die Sie speichern möchten.
3. Wählen Sie im Feld Outputformat eine Vorlage aus.
4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Vorlage anpassen, um das Fenster "Benutzerdefinierte
Vorlage" anzuzeigen.
5. Geben Sie in das Feld Vorlage einen Namen für die Vorlage ein.
524
KAPITEL 22
6. Wählen Sie auf der Registerkarte Projekt eine Einstellung in der Liste Farbraum.
Option
Description
Standard
Die Einstellung Standard verwendet die Transformation
anzeigen-Einstellung des Projekts für 8-Bit- und 10-Bit-sRGB und
Rec. 709 oder den Referenzfarbraum für Gleitkommaformate wie
OpenEXR.
ACES
Verwenden Sie ACES für OpenEXR-Dateien im ACES Farbraum.
Log
Ein mathematisch idealisierter Log-Raum, der den dynamischen
Bereich umfasst, der derzeit vom ACES RRT verwendet wird.
ACES RRT (sRGB)
ACES Reference Rendering Transform plus sRGB-Output
Transform für die computerbasierte Ausgabe.
ACES RRT (Rec. 709) ACES Reference Rendering Transform plus Rec. 709-Output
Transform für die videobasierte Ausgabe.
ACES RRT (P3 DCI)
ACES Reference Rendering Transform plus DCI P3-Output
Transform für die digitale Kinoprojektor Ausgabe.
ACES RRT (P3 D60)
ACES Reference Rendering Transform plus DCI D60-Output
Transform für die digitale Kinoprojektor Ausgabe.
ACES RRT (CIE XYZ) ACES Reference Rendering Transform plus DCI XYZ-Output
Transform für die digitale Kinodatei Ausgabe.
ADX 10-bit
Film out mit 10-Bit-Academy Density-Codierung.
ADX 16-bit
Film out mit 16-Bit-Academy Density-Codierung.
Sony S-Log1 (F35/F3)
Für Sony F35- und PMW-F3-Einstellungen.
Sony S-Log2 (F65
3200K)
Für Sony F65 3200K-Einstellungen.
Sony S-Log2 (F65
5500K)
Für Sony F65 5500K-Einstellungen.
Arri Alexa Log C
Für Arri Alexa_Einstellungen mit Log C-Codierung (V3, Exposure
Index 800).
7. Klicken Sie auf Vorlage speichern
.
8. Klicken Sie auf OK, um zum Fenster "Rendern als" zurückzukehren.
S-LOG- UND ACES-WORKFLOW IN VEGAS PRO 13.0
525
526
KAPITEL 22
Kapitel 23
5.1 Surround-Projekte
Erstellen Sie einen 5.1-Kanalmix, damit Zuhörer in den Remix gleichsam eintauchen können, oder
erstellen Sie Audiodaten für DVD-Video- oder 5.1-Kanal-Musikprojekte.
5.1 Surround ist ein Standard-Audiodatenformat, das aus fünf Full-Range-Kanälen und einem LFEKanal (LFE, Low-Frequency Effects, Niedrigfrequenzeffekte) besteht.
Die fünf Full-Range-Kanäle werden durch vor dem Zuhörer positionierte Lautsprecher links, rechts
und in der Mitte sowie hinter dem Zuhörer positionierte Surroundlautsprecher links und rechts
reproduziert. Der LFE-Kanal kann an die Hauptlautsprecher oder an einen an fast beliebiger Stelle
positionierbaren Subwoofer weitergeleitet werden.
Der mittlere Kanal wird üblicherweise zum Fixieren von Dialog oder Sound auf einen Videobildschirm
verwendet. Der LFE-Kanal wird üblicherweise an einen Subwoofer weitergeleitet, um niedrige
Audiofrequenzen für Effekte wie Explosionen oder Zusammenstöße zu verbessern. Audiosignale
sind in diesem Kanal auf einen Bereich von ungefähr 25 Hz bis 120 Hz begrenzt.
Einrichten eines 5.1 Surround-Projekts
Verwenden Sie den oder das Dialogfeld "Projekteigenschaften", um Ihr Projekt für 5.1 Surround zu
erstellen.
Für die Vorschau eines 5.1 Surround-Projekts benötigen Sie die folgende Hardware:
n
eine 5.1-kompatible Soundkarte
—oder—
n
eine Soundkarte mit drei Stereoausgängen
—oder—
n
drei Stereo-Soundkarten
n
sechs aktive Lautsprecher oder sechs passive Lautsprecher mit einem SechskanalVerstärker
Ihr Projekt auf den 5.1 Surround-Modus einstellen
1. Wählen Sie im Dateimenü die Option Eigenschaften.
2. Wählen Sie die Registerkarte "Audio" aus.
3. Wählen Sie in der Dropdownliste Master-Bus-Modus die Option 5.1 Surround aus.
5.1 SURROUND-PROJEKTE
527
4. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Tiefpassfilter für LFE aktivieren, wenn Sie auf jeden
Track, der dem LFE-Kanal zugewiesen wird, einen Tiefpassfilter anwenden möchten. Geben
Sie eine Frequenz in das Feld Cutoff-Frequenz für Tiefpassfilter ein, wenn Sie die Frequenz
einstellen möchten, oberhalb derer Audiodaten vom LFE-Kanal ignoriert werden.
Die Anwendung eines Tiefpassfilters gleicht dem Bassmanagementsystem in einem 5.1Decoder. Damit wird gewährleistet, dass nur die Audiodaten der niederen Frequenzen an den
LFE-Kanal gesendet werden.
5. Klicken Sie auf OK.
Die Trackheader und das Master-Bus-Fenster schalten in den 5.1 Surround-Modus.
Routing des Master-Bus-Outputs
Beim Arbeiten im 5.1-Surroundmodus müssen Sie angeben, wohin der Output Ihres 5.1-Kanalmixes
gesendet werden soll.
Einstellen des Standardroutings
Zum Einstellen des Standardroutings bei 5.1 Surround-Projekten verwenden Sie im Dialogfeld
"Präferenzen" die Registerkarte "Audiogerät".Weitere Informationen finden Sie unter "Präferenzen –
Registerkarte "Audiogerät"" auf Seite 755.
1. Wählen Sie im Menü "Optionen" die Option Präferenzen aus. Das Dialogfeld „Präferenzen“
wird angezeigt.
2. Wählen Sie die Registerkarte "Audiogerät" aus.
3. Wählen Sie ein Gerät in der Dropdownliste Audiogerätetyp aus. Wählen Sie einen anderen
Gerätetyp als Microsoft Sound Mapper aus, wenn Sie spezielle Geräte zum Abspielen jedes
der drei Stereopaare wählen möchten.
Den Treibertyp für den Surroundoutput entnehmen Sie bitte der Dokumentation Ihrer
Soundkarte.
4. Wählen Sie in der Dropdownliste Standard-Wiedergabegerät f. Stereo u. Vorn das Gerät aus,
an das die vorderen Lautsprecher angeschlossen sind.
5. Wählen Sie in der Dropdownliste Standard-Wiedergabegerät für Hinten das Gerät aus, an das
die hinteren Lautsprecher angeschlossen sind.
528
KAPITEL 23
6. Wählen Sie in der Dropdownliste Standard-Wiedergabe für Mitte und LFE das Gerät aus, an
das der Mittenlautsprecher und der Subwoofer angeschlossen sind.
Umgehen des Standardgeräteroutings
Sie können jederzeit das Standard-Geräterouting überschreiben; verwenden Sie dazu im
Steuerelement "Surround-Master" die Schaltfläche Auswahl des Audiogeräts .
Den Treibertyp für den Surroundoutput entnehmen Sie bitte der Dokumentation Ihrer
Soundkarte.
1. Öffnen Sie das Fenster "Master-Bus".
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Audiogerätauswahl
dann im Untermenü ein Outputgerät aus.
, wählen Sie im Menü einen Kanal und
3. Wiederholen Sie Schritt 2 für jedes Kanalpaar.
Anschließen des Verstärkers und der Lautsprecher
Verwenden einer 5.1-kompatiblen Soundkarte
n
Schließen Sie Aktivlautsprecher an die Ausgänge der Soundkarte an, wie in der
Dokumentation der Soundkarte angegeben.
n
Schließen Sie die vorderen, hinteren und mittleren/Subwoofer-Outputs der Soundkarte an die
entsprechenden Inputs auf einem Sechskanal-Verstärker/Heimkinoreceiver an. Schließen Sie
die Front- und Rücklautsprecher sowie den Mitten- und den LFE-Lautsprecher an den
Verstärker an.
Verwenden einer Soundkarte mit drei Stereoausgängen
n
Schließen Sie die eingeschalteten Lautsprecher an die Ausgänge der Soundkarte an, an die
Sie jedes der Kanalpaare geroutet haben. Der linke Kanal des Paares Mitte/LFE ist der
Mittelkanal, der rechte Kanal ist der LFE-Kanal.
n
Schließen Sie die Ausgänge der Soundkarte an die entsprechenden Eingänge auf einem
Sechskanal-Verstärker/Heimkino-Receiver an. Schließen Sie die Front- und
Rücklautsprecher sowie den Mitten- und den LFE-Lautsprecher an den Verstärker an.
5.1 SURROUND-PROJEKTE
529
Die dazu erforderlichen Audiokabel hängen von der verwendeten Hardware ab. Für eine typische
Anwendung benötigen Sie drei Kabel. Diese müssen jeweils über eine 3,5-mm-Stereoklinke und
zwei Cinchstecker verfügen.
Verwenden von drei Stereosoundkarten
n
Schließen Sie die eingeschalteten Lautsprecher an die Ausgänge der Soundkarte an, an die
Sie jedes der Kanalpaare geroutet haben. Der linke Kanal des Paares Mitte/LFE ist der
Mittelkanal, der rechte Kanal ist der LFE-Kanal.
n
Schließen Sie die Ausgänge der Soundkarte an die entsprechenden Eingänge auf einem
Sechskanal-Verstärker/Heimkino-Receiver an. Schließen Sie die Front- und
Rücklautsprecher sowie den Mitten- und den LFE-Lautsprecher an den Verstärker an.
Systeme mit mehreren Soundkarten funktionieren unter Umständen nicht mit ASIO-Treibern.
Sie können nur einen einzigen ASIO-Treiber zur Zeit verwenden; einige ASIO-Treiber können
Konflikte mit anderen Audiotreibermodellen (wie WDM- und Wave-Treibern) verursachen.
Die dazu erforderlichen Audiokabel hängen von der verwendeten Hardware ab. Für eine typische
Anwendung benötigen Sie drei Kabel. Diese müssen jeweils über eine 3,5-mm-Stereoklinke und
zwei Cinchstecker verfügen.
5.1 Surround-Panorama und Mischen
Nach dem Einrichten des Projekts für das 5.1 Surround-Mixing wechseln die Spurheader und die
Mischkonsole in den 5.1-Surround-Modus, und Sie können die Panoramaeinstellung vornehmen.
Wählen Sie Ansicht > Fenster > Surround-Panorama, um die Anzeige des Fensters "SurroundPanorama" ein- oder auszuschalten. Über das Fenster "Surround-Panorama" können Sie Panorama
auf Tracks, Busse und Ketten zuweisbarer Effekte anwenden.
Wenn Sie über einen Joystick verfügen, können Sie damit das Panorama steuern. Ein Joystick mit
Force-Feedback, wie etwa der Microsoft® SideWinder® Force Feedback 2-Joystick, kann für Ihre
Bearbeitungssitzungen für ein haptisches Element sorgen.Weitere Informationen finden Sie unter
"Verwenden eines Joysticks für Panorama, zum Anpassen von Steuerelementen und für die
Farbkorrektur" auf Seite 705.
5.1-Kanalinputs werden nur vom Surround-Master-Bus akzeptiert. Beim Zuweisen eines Tracks
an einen anderen Bus sendet das Mischpult Stereo-Output an den Bus, und Sie können das
Surround-Panorama auf Busebene durchführen.
Beim Anwenden von Effekten in einem 5.1 Surround-Projekt können Sie mit der
Effektautomatisierung für jeden Kanal unterschiedliche Plug-In-Einstellungen verwenden
(beispielsweise separate EQ-Einstellungen für den vorderen Lautsprecher und den
Surroundlautsprecher). Weitere Informationen finden Sie unter "Automatisieren von
Audioeffektparametern" auf Seite 326.. Fügen Sie zu der Kette mit Trackeffekten Plug-InMehrfachinstanzen hinzu, und aktivieren Sie in der FX-Automatisierungsauswahl die
Kontrollkästchen Aktivieren für die Kanäle, die von jeder Instanz des Plug-Ins beeinflusst
werden sollen.
530
KAPITEL 23
Ein Surround-Panorama steht für Tracks oder Busse nicht zur Verfügung, wenn diese an einen
Hardware-Output geroutet werden.
Stummschalten und Solo-Modus bei Kanälen
Durch das Stummschalten eines Kanals wird gewährleistet, dass keine Audiodaten über diesen
Kanal abgespielt werden. Sie können beispielsweise den Mittelkanal stumm schalten, wenn ein
Stereobild an der mittleren Hörposition erzeugt werden soll, oder vielleicht möchten Sie den
Mittelkanal solo schalten, wenn Sie mit Dialogen arbeiten.
1. Doppelklicken Sie auf das Surround-Panorama
des Tracks oder des Busses, den Sie im
Klangfeld platzieren möchten. Das Fenster "Surround-Panorama" wird angezeigt.
2. Klicken Sie auf die Lautsprechersymbole, um Kanäle stumm zu schalten oder einzuschließen.
Halten Sie die STRG-TASTE gedrückt, während Sie auf ein Lautsprechersymbol klicken,
um den Kanal solo zu schalten.
Anpassen der Lautstärke und der Send-Pegel
Tracklautstärke anpassen
Sie können die Tracklautstärke unter Verwendung des Schiebereglers Lautst. im Spurheader
genauso wie in Stereoprojekten anpassen.
Der Schieberegler im Spurheader kann als Trimmsteuerelement, das die Gesamtlautstärke der Spur
anpasst fungieren oder die Automatisierungseinstellungen für die Spurlautstärke anpassen.
Der Trimmpegel wird den Einstellungen der Lautstärkeautomatisierung hinzugefügt, um die Hüllkurve
beizubehalten (jedoch mit angewandter Verstärkung oder Absenkung). Wird beispielsweise die
Trimmsteuerung auf -3 dB eingestellt, hat dies denselben Effekt wie das Herabsetzen jedes
Hüllkurvenpunkts um 3 dB.
Heben Sie die Auswahl der Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
im Trackheader auf, um
die Trimmpegel anzupassen. Wählen Sie die Schaltfläche aus, um die Lautstärkenautomatisierung
einzustellen.
Zuweisbare Effekte für Send- oder Bus-Send-Pegel anpassen
Sie können Send-Pegel für Busse oder Ketten zuweisbarer Effekte unter Verwendung des
Mehrzweck-Schiebereglers im Trackheader genauso wie in Stereoprojekten anpassen. Klicken Sie
auf die Schiebereglerbezeichnung, und wählen Sie aus dem Menü eine Kette zuweisbarer Effekte
oder einen Bus aus. Der Schieberegler im Trackheader kann als Trimmsteuerelement fungieren, das
den Gesamt-Send-Pegel des Tracks anpasst, oder er kann die Automatisierungseinstellungen für den
Send-Pegel anpassen.
Heben Sie die Auswahl der Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
im Trackheader auf, um
die Trimmpegel anzupassen. Wählen Sie die Schaltfläche aus, um die Lautstärkenautomatisierung
einzustellen.
5.1 SURROUND-PROJEKTE
531
Kanalpegel anpassen
Verwenden Sie im Fenster "Master Bus" das Bussteuerelement Surround-Master, um die Pegel der
einzelnen 5.1-Kanäle anzupassen. Die Schieberegler in der Surround-Master-Bussteuerung
fungieren als Trimmsteuerelemente, die den Gesamtpegel jedes Kanals anpassen, oder Sie können
die Masterlautstärke des Surround-Master-Busses automatisieren (die einzelnen Kanalpegel können
nicht automatisiert werden).
Heben Sie die Auswahl der Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
im Trackheader auf, um
die Trimmpegel anzupassen. Wählen Sie die Schaltfläche aus, um die Lautstärkenautomatisierung
einzustellen.
Anpassen der Lautstärke des Mittelkanals
Durch eine Lautstärkenanpassung des Mittelkanals können Gespräche hervorgehoben oder die
Mischung ausbalanciert werden. Sie können den Trimmpegel oder die Automatisierungseinstellungen
für die Lautstärke des Mittelkanals anpassen.
Der Trimmpegel wird den Surround-Panoramakeyframes hinzugefügt, um die Keyframeeinstellungen
beizubehalten (allerdings wird eine Verstärkung oder Absenkung angewendet). Wird beispielsweise
das Trimmsteuerelement auf -3 dB eingestellt, hat dies denselben Effekt wie das Herabsetzen des
Mittelkanals um 3 dB in jedem Keyframe.
Trimmpegel des Mittelkanals anpassen
1. Heben Sie die Auswahl der Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
Bus auf, dessen Einstellung angepasst werden soll.
2. Doppelklicken Sie im Track auf das Surround-Panorama
Panorama" wird angezeigt.
für den Track oder
. Das Fenster "Surround-
3. Verschieben Sie den Schieberegler Mitte, um die Lautstärke des mittleren Kanals zu erhöhen
oder zu reduzieren. Wenn der Regler auf 0,0 dB eingestellt wird, erfolgt keine Verstärkung.
Der Schieberegler Mitte wird nicht angezeigt, wenn der Mittelkanal stummgeschaltet ist.
Klicken Sie auf das Symbol für den Mittelkanal
, um die Stummschaltung des Kanals
aufzuheben.
Mittelkanalpegel mit Keyframes automatisieren
1. Wählen Sie die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
dessen Einstellung angepasst werden soll.
2. Doppelklicken Sie im Track auf das Surround-Panorama
Panorama" wird angezeigt.
für den Track oder Bus aus,
. Das Fenster "Surround-
3. Wählen Sie einen Keyframe zum Anpassen seines Mittelkanalpegels aus, oder klicken Sie,
um den Cursor dort zu positionieren, wo Sie einen neuen Keyframe erstellen möchten.
532
KAPITEL 23
4. Verschieben Sie den Schieberegler Mitte, um die Lautstärke des mittleren Kanals zu erhöhen
oder zu reduzieren. Wenn der Regler auf 0,0 dB eingestellt wird, erfolgt keine Verstärkung. Der
Schieberegler wird im Automatisierungsmodus als
angezeigt.
Der Schieberegler Mitte wird nicht angezeigt, wenn der Mittelkanal stummgeschaltet ist.
Klicken Sie auf das Symbol für den Mittelkanal
, um die Stummschaltung des Kanals
aufzuheben.
Erstellen eines Panoramas für einen Track oder Bus
Das Surround-Panorama kann auf zwei Arten eingestellt werden:
n
Führen Sie das Panning einzelner Tracks mithilfe des Fensters "Surround-Panorama" durch.
n
Routen Sie Tracks an Kanalfelder in der Mischkonsole (Busse oder Ketten zuweisbarer
Effekte), und wenden Sie die Kanalfelder mithilfe des Fensters "Surround-Panorama" auf die
Mixsteuerelemente an. Weitere Informationen finden Sie unter "Zuweisen von Tracks zu
Bussen" auf Seite 414.. Wählen Sie im Menü "Ansicht" die Option Bustracks anzeigen aus,
um die Bustracks am unteren Rand der Trackansicht anzuzeigen.
Wenn ein Track an einen anderen Bus als den Surroundmaster geroutet wird, kann im
Trackheader mithilfe des Schiebereglers Panorama der Anteil des Stereotracks am SurroundPanorama des Busses angepasst werden.
Das Surround-Panorama kann als eine Trimmsteuerung fungieren, die die Gesamtlautstärke des
Tracks anpasst, oder es kann die Automatisierungseinstellungen für das Trackpanorama anpassen.
Wählen Sie im Track oder Bus die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
aus, und wählen
Sie die Option Automatisierungseinstellungen aus, um die Surround-Panorama-Keyframes
anzupassen. Heben Sie die Auswahl dieses Befehls zum Anpassen der Trimmpegel auf.
Der Trimmpegel wird den Einstellungen zur Panoramaautomatisierung hinzugefügt, um die
Keyframes beizubehalten (allerdings wird eine Verstärkung oder Absenkung angewendet). Wenn
beispielsweise das Trimmsteuerelement auf -9 % links eingestellt wird, hat dies denselben Effekt wie
das Verschieben eines jeden Keyframes um 9 % nach links.
Panoramasteuerelemente können die (dynamischen) Automatisierungseinstellungen anpassen
oder als (nicht automatisierte) Trimmsteuerelemente fungieren. Wenn sich die Automatisierung
nicht erwartungsgemäß verhält, haben Sie möglicherweise einen Trimmwert angewendet, der
Ihre Automatisierungseinstellungen aufhebt.
Wenn das Surround-Panorama zum Anpassen der Trimmpegel eingestellt ist, wird es als
angezeigt. Wenn es zum Anpassen der Automatisierungspegel eingestellt ist, wird es als
angezeigt.
Panorama-Trimmpegel anpassen
1. Heben Sie die Auswahl der Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
auf.
im Track oder Bus
5.1 SURROUND-PROJEKTE
533
2. Doppelklicken Sie im Track oder Bus auf das Surround-Panorama
"Surround-Panorama" anzuzeigen:
, um das Fenster
3. Ziehen Sie den Panoramapunkt im Fenster "Surround-Panorama", um den Sound innerhalb
des Klangfeldes zu positionieren. Es wird eine Schattierung gezeichnet, die den Output jedes
Kanals angibt.
n
Doppelklicken Sie auf den Panoramapunkt, um ihn auf die Hörposition Vorn-Mitte
zurückzusetzen.
n
Doppelklicken Sie innerhalb des Fensters "Surround-Panorama", um den
Panoramapunkt auf den Punkt, auf den Sie klicken, zu verschieben.
n
Klicken Sie zum Einschränken der Bewegung des Panoramapunkts auf die
Schaltfläche , um zwischen den Modi Frei verschieben , Nur nach links/rechts
verschieben
und Nur nach vorne/hinten verschieben zu wechseln.
Sie können zum Platzieren des Tracks im Klangfeld auch das Tracksurround-Panorama im
Trackheader verwenden. Über Tastaturkürzel und abkürzende Mausaktionen können Sie den
Panoramapunkt schnell und akkurat positionieren. Weitere Informationen finden Sie unter
"Tastenkombinationen" auf Seite 777..
Automatisieren der Panoramaeinstellung mit Keyframes
Sie können die Panoramaeinstellung automatisieren, indem Sie Keyframes hinzufügen. Keyframes
ähneln Hüllkurvenpunkten, sie markieren bestimmte Positionen im Track, an denen sich
Einstellungen ändern. Im Gegensatz zu Hüllkurvenpunkten werden Keyframes jedoch unter einem
Track angezeigt:
534
KAPITEL 23
Hinweise:
n
Verwenden Sie Bustracks, um Keyframes zu Bussen hinzuzufügen. Wählen Sie im
Menü "Ansicht" die Option Bustracks anzeigen aus, um die Bustracks am unteren Rand
der Trackansicht anzuzeigen. Weitere Informationen finden Sie unter "Audio-Bustracks"
auf Seite 303..
n
Die Verstärkung des Mittelkanals kann nicht automatisiert werden.
n
Das Stummschalten und Soloschalten von Kanälen kann nicht automatisiert werden.
1. Wählen Sie den Track (oder Bustrack) aus, den Sie im Klangfeld platzieren möchten.
2. Wählen Sie die Schaltfläche Automatisierungseinstellungen
im Track oder Bus aus.
3. Wählen Sie im Menü "Einfügen" die Option Audiohüllkurven aus und anschließend im
Untermenü die Option Surround-Panorama-Keyframes. Unter dem Track wird eine zusätzliche
Reihe mit einem einzelnen Keyframe angezeigt, der am Anfang des Projekts positioniert ist.
Dieser Keyframe gibt die aktuellen Panoramaeinstellungen für den Track an.
Wählen Sie im Menü "Ansicht" die OptionAudiohüllkurven anzeigen und anschließend im
Untermenü die Option Surround-Panorama-Keyframes aus, um die Panoramakeyframes
auszublenden, ohne sie aus dem Projekt zu entfernen.
4. Klicken Sie auf die Stelle, an der Sie mit der Panoramaeinstellung des Tracks beginnen
möchten.
5. Legen Sie die Panoramaeinstellung des Tracks fest:
a. Doppelklicken Sie im Track oder Bus auf das Surround-Panorama
"Surround-Panorama" anzuzeigen:
, um das Fenster
5.1 SURROUND-PROJEKTE
535
b. Ziehen Sie den Panoramapunkt im Fenster "Surround-Panorama", um den Sound
innerhalb des Klangfeldes zu positionieren. Es wird eine Schattierung gezeichnet, die
den Output jedes Kanals angibt, und es wird ein Keyframe unter dem Track
hinzugefügt.
o
Doppelklicken Sie auf den Panoramapunkt, um ihn auf die Hörposition VornMitte zurückzusetzen.
o
Doppelklicken Sie innerhalb des Fensters "Surround-Panorama", um den
Panoramapunkt auf den Punkt, auf den Sie klicken, zu verschieben.
o
Klicken Sie zum Einschränken der Bewegung des Panoramapunkts auf die
Schaltfläche , um zwischen den Modi Frei verschieben , Nur nach
links/rechts verschieben
wechseln.
und Nur nach vorne/hinten verschieben zu
Sie können zum Platzieren des Tracks im Klangfeld auch das Surround-Panorama im
Trackheader verwenden. Über Tastaturkürzel und abkürzende Mausaktionen können Sie
den Panoramapunkt schnell und akkurat positionieren. Weitere Informationen finden Sie
unter "Tastenkombinationen" auf Seite 777..
6. Wiederholen Sie die Schritte 4 und 5, um so viele Panoramakeyframes hinzuzufügen, wie
erforderlich sind. Im Fenster "Surround-Panorama" wird der Panoramapfad gezeichnet:
7. Bei zwei oder mehr Keyframes justieren Sie den Schieberegler Glätte, um die
Interpolationskurve zwischen diesen Keyframes anzupassen. Das Anpassen der Kurve wirkt
sich auf die empfundene Bewegung des Sounds innerhalb des Klangfeldes aus: Die
Einstellung auf 0 schafft einen linearen Vorlauf von einem Keyframe zum nächsten. Durch
Erhöhung des Wertes erhalten Sie einen gekrümmten Pfad.
Wenn Sie die zeitliche Interpolierung anpassen möchten, mit der das Panorama im Zeitverlauf
auftritt, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Keyframe, und wählen Sie im
Kontextmenü einen neuen Keyframetyp aus.
Anpassen von Panoramakeyframes
Wenn Sie das Panorama für einen Track oder Bus automatisiert haben, wird für jede
Panoramaeinstellung ein Keyframe auf der Timeline (direkt unter dem Track) angezeigt. Sie können
Überblendtypen auf der Timeline verschieben, kopieren und ändern.
536
KAPITEL 23
Panoramasteuerelemente können die (dynamischen) Automatisierungseinstellungen anpassen
oder als (nicht automatisierte) Trimmsteuerelemente fungieren. Wenn sich die Automatisierung
nicht erwartungsgemäß verhält, haben Sie möglicherweise einen Trimmwert angewendet, der
Ihre Automatisierungseinstellungen aufhebt.
Wenn das Surround-Panorama zum Anpassen der Trimmpegel eingestellt ist, wird es als
angezeigt. Wenn es zum Anpassen der Automatisierungspegel eingestellt ist, wird es als
angezeigt.
Bearbeiten eines Keyframes
1. Doppelklicken Sie auf einen Keyframe, um das Fenster "Surround-Panorama" zu öffnen.
2. Ziehen Sie den Panoramapunkt, um den Sound innerhalb des Klangfelds zu positionieren.
3. Passen Sie den Schieberegler Glätte wie erforderlich an, um die Kurve zwischen Keyframes
anzupassen.
Sie können einen Keyframe auch bearbeiten, indem Sie den Keyframe auswählen und den
Panoramapunkt in den Track- oder Bussurround-Panoramabereich ziehen.
Hinzufügen von Keyframes
Doppelklicken Sie auf die Keyframeleiste, um der Timeline einen Keyframe hinzuzufügen. Der neue
Keyframe verwendet dieselben Einstellungen und dieselbe Interpolationskurve wie der vorherige
Keyframe.
Löschen von Keyframes
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Keyframe, und wählen Sie im Kontextmenü die
Option Löschen aus.
Verschieben von Keyframes
Ziehen Sie den Keyframe auf eine neue Position auf der Timeline.
Kopieren von Keyframes
Halten Sie die STRG-TASTE gedrückt, und ziehen Sie den Keyframe, um ihn zu kopieren.
Ändern der Ein-/Ausblendkurve zwischen Keyframes
Wenn Sie die zeitliche Interpolierung anpassen möchten, mit der das Panorama im Zeitverlauf
auftritt, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Keyframe, und wählen Sie im Kontextmenü
einen neuen Keyframetyp aus.
Wenn Sie den empfundenen Akustikvorlauf innerhalb des Akustikfelds anpassen möchten, ziehen
Sie den Schieberegler Glätte, um die Interpolierungskurve zwischen Keyframes anzupassen. Eine
Glätteeinstellung von 0 simuliert einen linearen Vorlauf von einem Keyframe zum nächsten. Durch
Erhöhung des Wertes erhalten Sie einen gekrümmten Pfad.
5.1 SURROUND-PROJEKTE
537
Befehl
Beschreibung
Aussehen
Linear
Die Panoramaeinstellung wird auf einem linearen Pfad interpoliert.
Schnell
Die Panoramaeinstellung wird auf einem schnellen logarithmischen Pfad
interpoliert.
Langsam Die Panoramaeinstellung wird auf einem langsamen logarithmischen Pfad
interpoliert.
Glatt
Die Panoramaeinstellung wird entlang einer glatten, natürlichen Kurve
interpoliert.
Scharf
Die Interpolierung des Panoramas erfolgt in einer scharfen Kurve.
Halten
Es findet keine Interpolation statt. Die Einstellungen des Keyframes
werden bis zum nächsten Keyframe beibehalten.
Audiodaten zum LFE-Kanal routen
Führen Sie eine der folgenden Aktionen durch, um Audiodaten an den LFE-Kanal zu senden:
n
Klicken Sie im Fenster "Surround-Panorama" auf die Schaltfläche
zu wechseln.
n
Klicken Sie in der Track- oder Mischkonsolen-Kanalleiste mit der rechten Maustaste auf das
Surround-Panorama
, um in den LFE-Modus
, und wählen Sie im Kontextmenü die Option Nur LFE aus.
Klicken Sie im Fenster "Surround-Panorama" erneut auf die Schaltfläche , um zum normalen
Surround-Panorama zurückzukehren, oder klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das SurroundPanorama, und wählen Sie im Kontextmenü die Option Surround-Panorama aus.
Aktivieren Sie im Dialogfeld "Projekteigenschaften" auf der Registerkarte "Audio" das
Kontrollkästchen Tiefpassfilter für LFE aktivieren, um einen Tiefpassfilter auf alle Tracks oder
Busse anzuwenden, die dem LFE-Kanal zugeordnet sind. Geben Sie eine Frequenz in das Feld
Cutoff-Frequenz für Tiefpassfilter ein, wenn Sie die Frequenz über den Audiodaten, die vom
LFE-Kanal ignoriert werden, einstellen möchten, und wählen Sie aus der Dropdownliste
Tiefpassfilterqualität eine Einstellung zur Bestimmung der Schärfe der Flankensteilheitskurve
des Filters. Mit Optimal erzielen Sie die schärfste Kurve. Weitere Informationen finden Sie unter
"Projekteigenschaften einstellen" auf Seite 57..
Die Anwendung eines Tiefpassfilters gleicht dem Bassmanagementsystem in einem 5.1Decoder. Damit wird gewährleistet, dass nur die Audiodaten der niederen Frequenzen an den
LFE-Kanal gesendet werden.
538
KAPITEL 23
Schlagen Sie vor dem Rendern eines Surround-Projekts in der Dokumentation der
Surroundauthoring-Anwendung das erforderliche Audioformat nach. Einige Encoder erfordern
eine spezielle Cutoff-Frequenz und Flankensteilheit für Tiefpassfilter, und möglicherweise darf
bei dem von Ihnen verwendeten Encoder kein Filter vor dem Codieren angewendet werden.
Panoramamodus ändern
Klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Fenster „Surround-Panorama” (oder klicken Sie mit der
rechten Maustaste ein Surround-Panorama
eines Tracks oder Busses) an, wählen Sie im
Kontextmenü die Option Panoramatyp und anschließend im Untermenü einen Panoramatyp aus.
Weitere Informationen über Panoramamodi finden Sie unter "Audiopanoramamodi" auf Seite 539..
Der ausgewählte Panoramamodus wird auch für Surround-Panoramakeyframes verwendet.
Überwachen der Panoramaeinstellung mit dem Raster
Das Raster im Fenster "Surround-Panorama" macht sichtbar, wie das Panorama klingen wird. Der
Rasterabstand ändert sich je nach aktuellem Panoramamodus.
Die vertikalen Linien stellen die Punkte dar, an denen das Signalverhältnis von links nach rechts 6
dB, 0 dB bzw. -6 dB beträgt: Auf der Linie ganz links ist der linke Kanal also 6,0 dB lauter als der
rechte Kanal.
Die horizontalen Linien stellen die Punkte dar, an denen das Signalverhältnis von vorne nach hinten 6
dB, 0 dB bzw. -6 dB beträgt. Beim Anpassen des Schiebereglers Mitte verschieben sich die Linien
nach vorne bzw. nach hinten, um die Verstärkung im Mittelkanal zu kompensieren.
Für das Raster wird vorausgesetzt, dass Sie ein ordnungsgemäß eingestelltes Surroundsystem
mit aufeinander abgestimmten Lautsprechern und idealer Positionierung verwenden.
Abweichungen im Überwachungssystem führen zu Inkonsistenzen zwischen dem Graphen und
dem empfundenen Output.
Audiopanoramamodi
Wenn Sie Stereoaudiotracks, 5.1 Surround-Tracks oder Busse als Panorama anzeigen, können Sie
mit der rechten Maustaste auf den Anfasser des Schiebereglers (oder den SurroundPanoramabereich) klicken und einen Panoramatyp auswählen, um das Panoramamodell zu ändern.
Wenn Sie den Standardpanoramatyp für neue Tracks einstellen möchten, stellen Sie den
Panoramatyp eines Tracks ein und verwenden dann das Dialogfeld Standardtrackeigenschaften
festlegen, um den Panoramatyp dieses Tracks als Standard festzulegen. Weitere Informationen
finden Sie unter "Standard-Trackeigenschaften einstellen" auf Seite 311.
Der ausgewählte Panoramamodus wird auch für Panoramahüllkurven auf Trackebene
verwendet. Weitere Informationen finden Sie unter "Automatisieren von Audiotracks" auf Seite
315.
5.1 SURROUND-PROJEKTE
539
Modus
Beschreibung
Kanäle hinzufügen
Dieser Modus ist besonders geeignet für das Panning von
Stereodateien. Wenn Sie Panorama auf das Stereofeld
übertragen, scheint sich das Stereobild über den Bereich der
Lautsprecher zu bewegen. Wenn Sie eine der Seiten
verschieben, wird das Signal vom gegenüberliegenden Kanal
dem Kanal hinzugefügt, auf den Sie überschwenken, bis am
Ende beide Kanäle bei voller Lautstärke an einen einzigen Kanal
gesendet werden.
In diesem Modus wird eine lineare Panoramakurve verwendet.
Beim Hinzufügen von Kanälen kann Clipping
(Übersteuerungseffekt) auftreten. Überwachen Sie die
Pegelanzeige im Fenster „Master-Bus“ und passen Sie die
Tracklautstärke entsprechend an.
540
KAPITEL 23
Modus
Beschreibung
Balance (0 dB Mitte)
In einem Stereoprojekt kann dieser Modus Sie beim Anpassen
der relativen Signalebenen der Kanäle im Stereoquellmaterial
unterstützen. Wenn Sie von der Mitte zu einer der beiden Seite
schwenken, beginnt der gegenüberliegende Kanal beim
festgelegten Mittelwert (0 dB, -3 dB oder -6 dB) und klingt bis "Unendlich" ab. Das Signal auf der Seite, zu der hingeschwenkt
wird, verläuft vom festgelegten mittleren Wert (0 dB, -3 dB oder 6 dB) bis 0 dB.
Balance (-3 dB Mitte)
Balance (-6 dB Mitte)
In diesem Panoramamodus wird eine lineare Panoramakurve
verwendet.
Wenn Sie beispielsweise ganz nach rechts schwenken, wird der
rechte Kanal mit 0 dB abgespielt, und der linke Kanal ist nicht zu
hören. Wenn Sie zur Mitte schwenken, wird jeder der beiden
Kanäle auf den festgelegten Mittelwert (0 dB, -3 dB oder -6 dB)
gedämpft. Wenn Sie nach links schwenken, wird der linke Kanal
mit 0 dB abgespielt, und der rechte Kanal ist nicht zu hören.
Mit der Einstellung Balance (0 dB Mitte) wird die Mitte weder
verstärkt noch gedämpft, sodass sie, wenn Sie darauf
schwenken, lauter erscheint.
Mit der Einstellung Balance (-3 dB Mitte) erfolgt eine Reduktion
um -3 dB, wenn zur Mitte geschwenkt wird.
5.1 SURROUND-PROJEKTE
541
Modus
Beschreibung
Das Schwenken in 5.1 Surround-Projekten folgt denselben
Regeln: Wenn Sie in einem 5.1 Surround-Projekt von der Mitte zu
einem beliebigen Kanal schwenken, verläuft das Signal in dem
Kanal, zu dem Sie schwenken, vom angegebenen Mittenwert bis
0 dB. Das Signal in dem Kanal, von dem Sie wegschwenken,
fängt bei dem festgelegten Mittendämpfungswert an und nimmt
bis -Unendlich (-Inf.) ab.
Konstante Leistung
Dieser Modus ist überaus nützlich für das Schwenken von
Monoquellmaterial. In diesem Modus behält der Sound seine
Lautstärke beim Schwenken zwischen Kanälen bei.
Wenn Sie eine Stereodatei 100% R schwenken, wird nur der
rechte Kanal der Mediendatei wiedergegeben, und dieser Kanal
wird an beide Outputkanäle gesendet. Wenn Sie weiter nach
links schwenken, wird der linke Kanal allmählich zum Output
hinzugefügt, und der rechte Kanal wird allmählich abgeschwächt,
bis nur noch der linke Kanal durch beide Outputkanäle zu hören
ist, wenn sich der Schieberegler auf 100% L befindet.
Wenn Sie eine Datei voll nach rechts, mitten zwischen den
vorderen und hinteren Kanal in einem 5.1 Surround-Projekt
schwenken, wird nur der rechte Kanal der Mediendatei
wiedergegeben, und dieser Kanal wird an die Outputkanäle vorne
rechts und hinten rechts geleitet. Wenn Sie nach links
schwenken, wird der linke Kanal allmählich zum Output
hinzugefügt, und der rechte Kanal wird allmählich abgeschwächt,
bis nur noch der linke Kanal an die Outputkanäle vorne links und
hinten links geleitet wird.
542
KAPITEL 23
Modus
Beschreibung
Film
In diesem Modus können Sie in 5.1 Surround-Projekten unter
Verwendung eines konstanten Leistungsmodells ein Panorama
zwischen benachbarten Lautsprecherpaaren durchführen. Dieser
Modus ist für eine Lautsprecheranordnung wie in einem Kino
optimiert. In Stereoprojekten funktioniert der Filmmodus genauso
wie der Modus "Konstante Leistung".
Wenn Sie den Panoramapunkt auf den Mittenlautsprecher
ziehen, wird der Sound über die vorderen und die hinteren
Lautsprecher gestreut. Wenn der Track vollständig auf den
Mittenlautsprecher verschoben wird, erfolgt aus den vorderen und
hinteren Lautsprechern kein Output.
Durch Ziehen des Panoramapunkts in die Mitte des SurroundPanoramas wird das Signal an alle Lautsprecher geleitet.
Wenn Sie ganz zu einem einzelnen Lautsprecher
schwenken, stellen Sie möglicherweise fest, dass einige
Signale mit denen des gegenüberliegenden Lautsprechers
vermischt werden. Dies liegt daran, dass die ideale
Platzierung für Surroundlautsprecher nicht mit der
Darstellung im Surround-Panoramabereich übereinstimmt.
Das Schwenken zum Lautsprecher vorne links
beispielsweise erzeugt ein Signal mit niedrigem Pegel im
Lautsprecher hinten links.
Das liegt daran, dass der Lautsprecher vorne links 30° links
von der Mitte positioniert sein sollte, und sich der
Lautsprecher im Surround-Panorama 45° links von der Mitte
befindet. Um ein Panorama um tatsächliche 45° links von
der Mitte zu erstellen, wird das Signal zwischen den
Lautsprecher vorne links und den Lautsprecher hinten links
verschoben.
Rendern Ihres 5.1 Surround-Projekts
Beim Rendern eines Surroundprojekts werden sechs Monodateien (AIFF, ATRAC, WAV/W64 oder
PCA) oder eine einzige 5.1-Kanal-Datei (AC-3, WAV/W64, WMA und WMV) erstellt, aus denen Ihre
Authoring-Anwendung DVD-Video- oder 5.1-Kanal-Musikprojekte erstellen kann.
Schlagen Sie vor dem Rendern eines Surround-Projekts in der Dokumentation der
Surroundauthoring-Anwendung das erforderliche Audioformat nach. Einige Encoder erfordern
eine spezielle Cutoff-Frequenz und Flankensteilheit für Tiefpassfilter, und möglicherweise darf
bei dem von Ihnen verwendeten Encoder kein Filter vor dem Codieren angewendet werden. Auf
der Registerkarte "Audio" im Dialogfeld Projekteigenschaften können Sie einen Tiefpassfilter
konfigurieren.
5.1 SURROUND-PROJEKTE
543
1. Wählen Sie im Dateimenü Rendern als, um das Dialogfeld "Rendern als" anzuzeigen.
2. Wählen Sie im Feld für die Ausgabedatei den Ordner und den Dateinamen zum Speichern Ihrer
Datei aus.
3. Wählen Sie im Feld "Ausgabeformat" die Vorlage "Mehrfach mono" oder eine geeignete 5.1Kanal-Vorlage, die von dem ausgewählten Dateityp unterstützt wird.
Tipps:
n
Wenn Sie ein 5.1 Surround-Projekt in das Format AIFF (.aif), Perfect Clarity Audio
(.pca), Wave64 (.w64) oder Wave (.wav) rendern, können Sie jeden der
Surroundmasterbusse in einer eigenen Datei speichern, indem Sie in der
Dropdownliste Vorlage die Einstellung "Mehrfach mono" auswählen. Wenn Sie im
Feld Dateiname zum Beispiel Mein Film.wav eingeben, werden folgende Dateien
gerendert: Mein Film Rechts.wav, Mein Film Rechts Surround.wav, Mein Film
LFE.wav, Mein Film Links.wav, Mein Film Links Surround.wav und Mein Film
Mitte.wav. Weitere Informationen finden Sie unter "5.1 Surround-Projekte" auf
Seite 527.
n
Wenn Sie ein 5.1-Surround-Projekt mithilfe der Vorlage 48.000 Hz, 16 Bit, 5.1,
PCM oder 48.000 Hz, 32 Bit, 5.1, PCM in das WAV- oder WAV64-Format rendern,
können Sie eine einzelne 5.1-Kanal-Datei erstellen. Die gerenderte Datei enthält
Informationen zur Kanalzuordnung, sodass Vegas Pro die Informationen zum
Surround-Panorama beibehält, wenn die Dateien zu 5.1-Surround-Projekten
hinzugefügt werden.
Ältere Sony-Anwendungen (und Anwendungen von Drittanbietern) können diese
5.1-Kanal-Dateien unter Umständen nicht lesen. In diesem Fall können Sie eine
einzelne 6-Kanal-Datei rendern, indem Sie das Kontrollkästchen
Multikanalzuweisung aktivieren auswählen und mithilfe der Surround-MasterOutputs eine Kanalzuordnung erstellen.
Weitere Informationen zum Rendern von Mehrkanalaudio und dem Einrichten der
Mehrkanalzuordnung finden Sie unter "Rendern von Mehrkanal-Audiodateien" auf
Seite 640.
4. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Nur Loopregion rendern, wenn Sie nur den Teil des
Projekts speichern möchten, der in der Loopregion enthalten ist. Die Option Loopwiedergabe
muss hierfür nicht aktiviert werden.
Das Kontrollkästchen ist nur verfügbar, wenn Sie eine Zeitauswahl in der Timeline erstellt
haben.
5. Falls der ausgewählte Dateityp dies unterstützt, können Sie das Kontrollkästchen
Projektmarker mit Mediendatei speichern aktivieren, um Marker, Regionen und Befehlsmarker
in die gerenderte Mediendatei aufzunehmen. Falls die Informationen nicht in der Mediendatei
gespeichert werden können, wird eine SFL-Datei erstellt (mit demselben Basisnamen wie die
Mediendatei).
544
KAPITEL 23
6. Klicken Sie auf die Schaltfläche Rendern. Ein Dialogfeld wird angezeigt, in dem der Fortschritt
beim Rendern überwacht werden kann.
Sobald das Rendern abgeschlossen ist, können Sie auf die Schaltfläche Öffnen klicken, um
die Datei mit dem zugeordneten Player abzuspielen oder auf Ordner öffnen, um den Ordner zu
öffnen, in dem die Datei gespeichert wurde.
5.1 SURROUND-PROJEKTE
545
Exportieren eines Vegas Pro-Projekts zu DVD Architect Pro
Sie können unnötiges Transcodieren oder erneutes Komprimieren vermeiden, indem Sie Ihre
Mediendateien in geeignete Formate rendern, bevor Sie sie zu Ihrem DVD Architect Pro-Projekt
hinzufügen.
Rendern Sie Ihr Audio und Video separat unter Verwendung von Vorlagen, die an die für DVD oder
Blu-ray Disc erforderlichen Dateiformate angepasst sind. Weitere Informationen finden Sie unter
"Rendern von Projekten für DVD Architect Pro" auf Seite 645 und "Mediendateieinstellungen für Bluray Disc-Projekte" auf Seite 647.
Verwenden von AC-3- oder PCM-Audio für DVDs
Für Stereomaterial können Sie entweder AC-3- oder PCM-Audio verwenden. Ihre Bedürfnisse werden
je nach Projekt variieren, aber berücksichtigen Sie folgende Punkte:
n
PCM-Audiodaten sind nicht komprimiert und bieten hochwertige Tonqualität.
n
AC-3-Audiodaten sind komprimiert und benötigen weniger Speicherplatz auf Ihrer DVD.
Wenn Sie 5.1 Surround-Audiodaten verwenden möchten, müssen Sie AC-3 verwenden.
Meine AC-3-Audiodateien sind leiser als meine PCM-Audiodateien,
obwohl sie in demselben Projekt gerendert wurden. Wie kann ich erreichen, dass die Pegel näher aneinander angeglichen werden?
Der AC-3-Codierer kann so konfiguriert werden, dass eine dynamische Bereichskomprimierung
durchgeführt wird.
Ändern Sie beim Rendern von AC-3-Dateien die folgenden Einstellungen in der Rendervorlage:
1. Wählen Sie im Dialogfeld "Rendern als" im Feld "Ausgabeformat" die Option Dolby Digital AC3 aus.
2. Klicken Sie auf Benutzerdefinierte Vorlage. Das Dialogfeld "Benutzerdefinierte Vorlage" wird
angezeigt.
3. Wählen Sie die Registerkarte "Vorverarbeitung" aus.
4. Wählen Sie in der Dropdownliste AM-Modusprofil die Option Kein aus.
5. Wählen Sie in der Dropdownliste RF-Modusprofil die Option Kein aus.
6. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld "Benutzerdefinierte Vorlage" zu schließen.
7. Klicken Sie auf die Schaltfläche Rendern, um die Datei zu rendern.
546
KAPITEL 23
Kapitel 24
Untertitel
Vegas® Pro unterstützt das Hinzufügen von Untertiteln zu Videodateien und das Rendern der
Dateien als XDCAM HD- und XDCAM HD422 MXF-Dateien. Sie können auch Untertitel zu
Videodateien hinzufügen und zur Verwendung in Media Player im Windows Media Video-Format
rendern.
Hinzufügen von Untertiteln zu Videodateien
Durch zuschaltbare Untertitel werden Ihre Videoproduktionen für ein breiteres Publikum zugänglich
gemacht. Zuschaltbare Untertitel werden häufig von Personen genutzt, die taub oder schwerhörig
sind, lesen oder eine andere Sprache lernen.
Zuschaltbare Untertitel können ein- oder ausgeschaltet werden (im Gegensatz zu nicht zuschaltbaren
Untertiteln, die immer angezeigt werden). Bei zuschaltbaren Untertiteln werden gesprochene Dialoge
und Soundeffekte als Text angezeigt.
Remarques :
n
Vegas Pro unterstützt CEA608-Untertitel und CEA708-Container mit CEA608Untertiteln.
n
Beim Rendern in XDCAM HD/HD422 werden CEA608-Daten in das Format CEA708
umgewandelt, sodass CEA608- und CEA708-Untertitel bei der Wiedergabe über HD SDI
verfügbar sind. CEA608 CC1 wird zu CEA708 Service 1 konvertiert. CEA608 CC3 wird
zu CEA708 Service 2 konvertiert. Nach der Konvertierung zu CEA708 können die
Untertitelpositionen leicht abweichen.
n
Wenn Sie in ein Format rendern, dass keine eingebetteten Untertitelmarker unterstützt,
wird eine SCC-Datei mit dem Basisnamen der gerenderten Mediendatei erstellt.
Importieren oder Rendern von zuschaltbaren Untertiteln in eine MXFoder MPEG-2-Datei
Importieren von Untertiteln
Vegas Pro unterstützt zugeschaltete Untertitel, die in XDCAM HD/XDCAM HD422 MXF- und
MPEG-2-Dateien eingebettet sind. Beim Lesen von Untertiteln in MPEG-2-Dateien werden die
Formate ATSC und SCTE unterstützt.
Wenn Sie der Timeline oder dem Trimmer Medien hinzufügen, werden eingebettete Untertitelmarker
als Medienmarker angezeigt:
UNTERTITEL
547
Marker werden am Anfang des Untertitels (bei normalen Untertiteln) oder an der Anzeigezeit (bei ein/ausblendbaren Untertiteln) ausgerichtet.
Beim Lesen der Untertitelmarker erstellt Vegas Pro eine SCC-Datei im Ordner der Mediendatei mit
dem gleichen Basisnamen wie die Mediendatei. Die SCC-Datei kommt bei der zukünftigen
Verwendung der Medien zum Einsatz, sodass die Anwendung die Medien nicht erneut scannen
muss.
Wenn Sie die Bearbeitung Ihres Projekts abgeschlossen haben, können Sie die eingebetteten
Untertitelmarker der Timeline bereitstellen:
1. Wählen Sie Events mit Untertiteln aus.
2. Wählen Sie im Menü „Extras“ die Option Scripting und dann Promote Media Closed
Captioning aus.
Die Marker werden als Befehlsmarker in der Timeline angezeigt und können verschoben und
bearbeitet werden.
Rendern Untertiteln
Sie können Untertitel in gerenderte Medien und in eigenständige SCC-Dateien exportieren.
n
Wenn Sie in XDCAM HD/XDCAM HD422 MXF-Formate rendern, werden Untertitelmarker in
die Mediendatei eingebettet. Eine SCC-Datei mit dem Basisnamen der gerenderten
Mediendatei wird ebenfalls erstellt.
n
Wenn Sie in das MPEG-2-Format rendern, werden die Untertitelungsmarker im ATSC-Format
codiert.
n
Wenn Sie in ein Format rendern, dass keine eingebetteten Untertitelmarker unterstützt, wird
eine SCC-Datei mit dem Basisnamen der gerenderten Mediendatei erstellt.
548
KAPITEL 24
Importieren oder Rendern von Line 21-Untertiteln
Importieren von Line21-Untertiteln
Vegas Pro kann eingebettete Line 21-Untertitel lesen, wenn Sie eine Mediendatei mit einer
Framegröße von 720 x 486 Pixel (oder mehr) und einer Framerate von 29,97 fps importieren.
Wenn Sie der Timeline oder dem Trimmer Medien hinzufügen, werden eingebettete Untertitelmarker
als Medienmarker angezeigt:
Marker werden am Anfang des Untertitels (bei normalen Untertiteln) oder an der Anzeigezeit (bei ein/ausblendbaren Untertiteln) ausgerichtet.
Beim Lesen der Untertitelmarker erstellt Vegas Pro eine SCC-Datei im Ordner der Mediendatei mit
dem gleichen Basisnamen wie die Mediendatei. Die SCC-Datei kommt bei der zukünftigen
Verwendung der Medien zum Einsatz, sodass die Anwendung die Medien nicht erneut scannen
muss.
Wenn Sie die Bearbeitung Ihres Projekts abgeschlossen haben, können Sie die eingebetteten
Untertitelmarker der Timeline bereitstellen:
1. Wählen Sie Events mit Untertiteln aus.
2. Wählen Sie im Menü "Extras" die Option Scripting und dann Promote Media Closed
Captioning aus.
Die Marker werden als Befehlsmarker in der Timeline angezeigt und können verschoben und
bearbeitet werden.
Rendern von Line21-Untertiteln
Line 21-Untertitel werden beim Rendern bei einer Framegröße von 720 x 486 Pixel (oder mehr) und
einer Framerate von 29,97 fps unterstützt.
UNTERTITEL
549
Beachten Sie bitte, dass die Codierung von Line 21-Untertiteln für DVDs nicht unterstützt wird.
Die Auflösung von MPEG-2-Videos für DVDs ist auf 480 Zeilen begrenzt. Da Line 21-Untertitel
für DVDs als Metadaten in den MPEG-2-Videostream eingebettet werden, werden sie nicht
unterstützt.
Importieren oder Ausgeben von Untertiteln bei der Verwendung von HD
SDI
Importieren von Untertiteln über HD SDI
Vegas Pro kann eingebettete VANC-Untertitel beim Aufzeichnen von Video über HD SDI lesen.
n
Während der Aufzeichnung erstellt Vegas Pro eine SCC-Datei im Ordner der Mediendatei mit
dem gleichen Basisnamen wie die aufgezeichnete Datei.
n
Wenn Sie im XDCAM HD422-Format aufzeichnen, werden Untertitel auch in die
aufgezeichnete Datei eingebettet.
Weitere Informationen finden Sie unter "Aufzeichnen von einer SDI-Karte" auf Seite 144..
Ausgeben von Untertiteln auf Band über HD SDI
Beim Ausgeben auf Band über HD SDI werden Untertitel als VANC-Daten eingebettet. Weitere
Informationen finden Sie unter "Ausgabe von Videodaten von der Timeline auf Band" auf Seite 619.
Importieren von zuschaltbaren Untertiteln aus einer Datei mit zuschaltbaren Untertiteln
Wenn Ihre Medien keine eingebetteten Untertitelmarker aufweisen, können Sie Marker aus einer
externen Datei importieren. Die folgenden Dateitypen werden unterstützt:
n
Scenarist Closed Caption (.SCC)
Wenn eine SCC-Datei dem Mediendateinamen entspricht, werden die Untertitel beim
Laden einer Datei automatisch gelesen.
Beispiel: Wenn der Name Ihrer Videodatei wildflowers.avi und der Name Ihrer
Untertiteldatei wildflowers.avi.scc lautet, werden Untertitel in Vegas Pro automatisch
gelesen.
n
RealPlayer-Untertiteldateien (.RT)
n
SubRip-Untertitel (.SRT)
n
Windows Media Player-Untertiteldateien (.SMI)
n
Transcript- oder QuickTime-Untertiteldateien (.TXT)
550
KAPITEL 24
n
CPC MacCaption-Dateien (.MCC)
Wenn eine MCC-Datei keine CEA608-Untertitel enthält, werden die CEA708-Untertitel in
ein-/ausblendbare CEA608-Untertitel konvertiert. Service 1-Untertitel werden als
608CC1-Untertitel und Service 2-Untertitel als 608CC3-Untertitel importiert.
n
DVD Architect-Untertitel (.SUB)
1. Wählen Sie im Dateimenü die Option Importieren und im Untermenü die Option Untertitel aus.
2. Navigieren Sie im Dialogfeld "Öffnen" zu der Datei, die Sie verwenden möchten, und klicken
Sie auf Öffnen.
Die Marker werden als Befehlsmarker in der Timeline angezeigt und können verschoben und
bearbeitet werden.
Untertitelmarker werden gemäß Timecode in der Untertiteldatei platziert. Falls
erforderlich, können Sie Markerpositionen anpassen, indem Sie vor dem Import des
Untertitels einen Offset für die Zeitskala anwenden. Weitere Informationen finden Sie
unter "Zeitskala" auf Seite 721.
Synchronisieren von Untertiteln mit Video
Nach dem Import von Untertiteln müssen Sie eventuell den zeitlichen Ablauf anpassen, um die
Marker mit Ihrem Video zu synchronisieren.
1. Die vorher beschriebene Vorgehensweise in diesem Hilfethema erleichtert Ihnen den Import
von Untertiteln.
2. Positionieren Sie Ihre Videoevents wie gewünscht in der Timeline.
3. Wählen Sie Ansicht > Fenster > Details bearbeiten aus, um das Fenster „Details bearbeiten”
anzuzeigen.
4. Wählen Sie in der Dropdownliste Anzeigen die Option Befehle aus. Ihre Untertitelbefehle
werden nun im Fenster "Details bearbeiten" angezeigt.
5. Positionieren Sie den Cursor auf der Timeline dort, ab wo Untertitel eingefügt werden sollen.
6. Wählen Sie in der Liste "Details bearbeiten" eine Zeile aus, um den ersten Untertitel, der
eingefügt werden soll, auszuwählen.
7. Klicken Sie auf die Schaltfläche Abspielen
, um die Wiedergabe zu starten.
8. Um den ersten Untertitel einzufügen, drücken Sie STRG+K. Der erste Untertitel wird an der
Cursorposition eingefügt, die Einstellung Position wird aktualisiert, und der nächste Untertitel
wird ausgewählt.
9. Drücken Sie STRG+K, um die einzelnen nachfolgenden Untertitel einzufügen.
UNTERTITEL
551
Hinzufügen oder Bearbeiten von zuschaltbaren Untertitelmarkern in der
Timeline
Sie können Untertitelmarker in der Timeline bearbeiten, um Untertitelstartzeiten anzupassen,
Untertitelmarker zu löschen, ihre Inhalte zu bearbeiten oder neue Marker hinzuzufügen.
n
Wenn Sie einen neuen Marker hinzufügen möchten, positionieren Sie den Cursor durch
Klicken in der Timeline, und wählen Sie dann aus dem Menü "Einfügen" die Option Befehl
(oder drücken Sie C).
Um schnell einen ein-/ausblendbaren Untertitel zu erstellen, geben Sie den Untertiteltext
im Dialogfeld "Befehlseigenschaften" in das Feld Kommentar ein. Untertitel-Markup wird
automatisch hinzugefügt. Mit [BR] können Sie einen Zeilenumbruch einfügen.
n
Um einen Marker zu verschieben, ziehen Sie das Markertag in der Timeline.
n
Klicken Sie zum Löschen eines Markers mit der rechten Maustaste auf den Marker, und
wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Löschen aus.
n
Um einen Marker zu bearbeiten, doppelklicken Sie auf das Markertag.
Bearbeiten Sie den Marker im Dialogfeld "Befehlseigenschaften".
Option
Description
Befehl
Wählen Sie 608CC1 für Untertitel in der Primärsprache.
Wählen Sie 608CC3 für Untertitel in der Sekundärsprache.
Remarques :
Parameter
552
KAPITEL 24
n
Vegas Pro unterstützt auch 608CC2- und 608CC4Befehle für die CC2/CC4-Kanäle.
n
Beim Rendern in XDCAM HD/HD422 werden CEA608Daten in das Format CEA708 umgewandelt, sodass
CEA608- und CEA708-Untertitel bei der Wiedergabe über
HD SDI verfügbar sind. CEA608 CC1 wird in CEA708
Service 1 und CEA608 CC3 in CEA708 Service 2
konvertiert.
Zeigt den Untertiteltext des Markers an. Mit [BR] können Sie
einen Zeilenumbruch einfügen.
Option
Description
Kommentar
Geben Sie hier Befehle für Untertitelsteuerelemente ein.
Befehle müssen dem standardmäßigen Untertitel-Markup
entsprechen. Bei Befehlszeichenfolgen werden Groß- und
Kleinschreibung sowie Leerzeichen beachtet. Weitere
Informationen zu Untertitel-Markup finden Sie in diesem
Hilfethema unter "Untertitel-Markup – Beispiele".
Über Ihre Tastatur können Sie Standardtext und interpunktion eingeben. Zum Einfügen von Sonderzeichen
und Interpunktionszeichen verwenden Sie die
Zeichentabelle (Start > Alle Programme > Zubehör >
Systemprogramme > Zeichentabelle)
Bei kleineren Änderungen können Sie das Markup ignorieren und
den angezeigten Text bearbeiten. Beachten Sie beim Ändern der
Textlänge Folgendes:
{R14In00Wh} bedeutet Row 14 (Zeile 14), Indent 00
(Zeileneinzug 00), White text (weißer Text).
Row (zwei Ziffern) reicht von 01 bis 15.
Indent (zwei Ziffern) reicht von 00 bis 28, aber nur in 4er
Schritten.
{TabOff1} bedeutet Tab Offset 1. Mögliche Werte (eine Ziffer)
sind 1, 2 oder 3.
Für jede Zeile darf Indent (In) + Tab Offset (TabOff) + die
Anzahl der Zeichen nicht 32 überschreiten.
Position
Geben Sie die Uhrzeit ein, zu der der Befehl in Ihrem Projekt
ausgeführt werden soll.
Untertitel-Markup – Referenz und Beispiele
Ein-/ausblendbarer Untertitel
Ein ein-/ausblendbarer Untertitel wird als einzelnes Element angezeigt und durch einen neuen
Untertitel ersetzt. Ein-/ausblendbare Untertitel werden meist für vorab aufgezeichnete Untertitel
verwendet.
{RCL}{ENM}{R14In00Wh}{TabOff1}First Row{R15In00Wh}{TabOff1}Second Row{EDM}{EOC}
Wenn Sie Untertiteltext im Dialogfeld "Befehlseigenschaften" in das Feld Kommentar eingeben
und kein Untertitel-Markup angeben, wird ein ein-/ausblendbarer Untertitel erstellt. Mit [BR]
können Sie einen Zeilenumbruch einfügen. Jede Zeile ist auf 32 Zeichen beschränkt.
UNTERTITEL
553
Roll-Up-Untertitel
Ein Roll-Up-Untertitel rollt weiter und zeigt zwei oder drei Zeilen gleichzeitig an. Er wird meist für LiveUntertitel verwendet.
{RU2}{CR}{R15In00Wh}{TabOff1}First Row
—oder—
{RU3}{CR}{R14In00Wh}{TabOff1}First Row{R15In00Wh}{TabOff1}Second Row
—oder—
{RU4}{CR}{R13In00Wh}{TabOff1}First Row{R14In00Wh}{TabOff1}Second Row{R15In00Wh}
{TabOff1}Third Row
Paint-On-Untertitel
Ein Paint-On-Untertitel wird Buchstabe für Buchstabe und wie ein Pop-Up-Untertitel angezeigt. PaintIn-Untertitel werden meist zu Beginn eines Programms verwendet.
{RDC}{R14In04Wh}{TabOff3}First Row{R15In04Wh}{TabOff3}Second Row
Untertitel-Markup
UntertitelMarkup
Description
Hinweise zur Verwendung
{RCL}
Untertitel laden
fortsetzen
Startet einen Pop-On-Untertitel.
{RDC}
Direkten Untertitel
fortsetzen
Startet einen Paint-In-Untertitel.
{RU2}
Roll-Up-Untertitel – 2
Zeilen
Startet einen Roll-Up-Untertitel mit zwei Zeilen.
{RU3}
Roll-Up-Untertitel – 3
Zeilen
Startet einen Roll-Up-Untertitel mit drei Zeilen.
{RU4}
Roll-Up-Untertitel – 4
Zeilen
Startet einen Roll-Up-Untertitel mit vier Zeilen.
{EDM}
Anzeige löschen
Entfernt Untertitel. Erforderlich, um Roll-Up- und
Paint-On-Untertitel zu entfernen.
{ENM}
Nicht angezeigte Daten
löschen
Löscht zwischengespeicherte Untertitel aus
dem Speicher.
{EOC}
Ende des Untertitels
Bei Pop-Up-Untertiteln beendet EOC den
aktuellen Untertitel und zeigt den nächsten
Untertitel an.
{FlashOn}
Blinken an
Untertitel blinkt, bis neue Vordergrundattribute
festgelegt werden.
554
KAPITEL 24
UntertitelMarkup
Description
Hinweise zur Verwendung
{TabOff1}
Tab Offset 1
{TabOff2}
Tab Offset 2
{TabOff3}
Tab Offset 3
Für jede Zeile darf Indent (In) + Tab Offset
(TabOff) + die Anzahl der Zeichen nicht 32
überschreiten.
{Backspace}
RÜCKTASTE
Für Live-Untertitel.
{DelEndRow}
Löschen bis Ende der
Zeile
Für Live-Untertitel.
{CR}
Carriage Return
(Zeilenumbruch)
{RyyWh}
Zeile yy [00 bis 15],
weißer Text
{RyyWhU}
Zeile yy [00 bis 15], weiß
unterstrichen
{RyyGr}
Zeile yy [00 bis 15],
grüner Text
{RyyGrU}
Zeile yy [00 bis 15], grün
unterstrichen
{RyyBl}
Zeile yy [00 bis 15],
blauer Text
{RyyBlU}
Zeile yy [00 bis 15], blau
unterstrichen
{RyyCy}
Zeile yy [00 bis 15],
blaugrüner Text
{RyyCyU}
Zeile yy [00 bis 15],
blaugrün unterstrichen
{RyyRd}
Zeile yy [00 bis 15], roter
Text
{RyyRdU}
Zeile yy [00 bis 15], rot
unterstrichen
{RyyYl}
Zeile yy [00 bis 15],
gelber Text
{RyyYlU}
Zeile yy [00 bis 15], gelb
unterstrichen
{RyyMa}
Zeile yy [00 bis 15],
magentafarbener Text
{RyyMaU}
Zeile yy [00 bis 15],
magentafarben
unterstrichen
{RyyWhI}
Zeile yy [00 bis 15], weiß
kursiv
UNTERTITEL
555
UntertitelMarkup
Description
Hinweise zur Verwendung
{RyyWhIU}
Zeile yy [00 bis 15], weiß
kursiv unterstrichen
{RyyInxxWh}
Zeile yy [00 bis 15],
Für jede Zeile darf Indent (In) + Tab Offset
Zeileneinzug xx
(TabOff) + die Anzahl der Zeichen nicht 32
[00|04|08|12|16|20|24|28], überschreiten.
weißer Text
{R
yyInxxWhU}
Zeile yy [00 bis 15],
Zeileneinzug xx
[00|04|08|12|16|20|24|28],
weiß unterstrichen
{WhTxt}
Weißer Text
{WhUTxt}
Weiß unterstrichen
{GrTxt}
Grüner Text
{GrUTxt}
Grün unterstrichen
{BlTxt}
Blauer Text
{BlUTxt}
Blau unterstrichen
{CyTxt}
Blaugrüner Text
{CyUTxt}
Blaugrün unterstrichen
{RdTxt}
Roter Text
{RdUTxt}
Rot unterstrichen
{YlTxt}
Gelber Text
{YlUTxt}
Gelb unterstrichen
{MaTxt}
Magentafarbener Text
{MaUTxt}
Magentafarben
unterstrichen
{ITxt}
Kursiver Text
{IUTxt}
Kursiv unterstrichen
{BgWh}
Hintergrund Weiß
{BgWhSemi}
Hintergrund
Halbtransparent Weiß
{BgGr}
Hintergrund Grün
{BgGrSemi}
Hintergrund
Halbtransparent Grün
{BgBl}
Hintergrund Blau
{BgBlSemi}
Hintergrund
Halbtransparent Blau
{BgCy}
Hintergrund Blaugrün
556
KAPITEL 24
UntertitelMarkup
Description
{BgCySemi}
Hintergrund
Halbtransparent
Blaugrün
{BgRd}
Hintergrund Rot
{BgRdSemi}
Hintergrund
Halbtransparent Rot
{BgYl}
Hintergrund Gelb
{BgYlSemi}
Hintergrund
Halbtransparent Gelb
{BgMa}
Hintergrund
Magentafarben
{BgMaSemi}
Hintergrund
Halbtransparent
Magentafarben
{BgBlk}
Hintergrund Schwarz
{BgBlkSemi}
Hintergrund
Halbtransparent
Schwarz
{BgTran}
Hintergrund Transparent
{BlkTxt}
Schwarzer Text
{BlkUTxt}
Schwarz unterstrichen
{StdCharSet}
Standardzeichensatz
{DSzCharSet}
Zeichensatz (doppelte
Größe)
{1PCharSet}
Erster privater
Zeichensatz
{2PCharSet}
Zweiter privater
Zeichensatz
Hinweise zur Verwendung
Mit den Zeichensatzbefehlen können Sie
zwischen Zeichensätzen in Ihren Untertiteln
wechseln. Beispiel: Wenn Sie koreanische
Zeichen in einem Programm mit englischen
Untertiteln anzeigen möchten, verwenden Sie
{KORCharSet}, um die koreanischen Zeichen
anzuzeigen, und {StdCharSet}, um wieder zu
den englischen Untertiteln zu wechseln.
{CHNCharset} Zeichensatz
Volksrepublik China
{KORCharSet} Zeichensatz Korea
{1RgCharSet}
Erster registrierter
Zeichensatz
{TH}
Time Holder
Nicht für die Erstellung neuer Untertitel.
Bei der Bearbeitung vorhandener Untertitel
können Untertiteldaten vor der Anzeigezeit
transferiert werden. {TH} kann zur Anpassung
der Anzeigezeit verwendet werden.
UNTERTITEL
557
Anzeigen von zuschaltbaren Untertiteln im Fenster "Videovorschau" oder
"Trimmer"
Sie können eine Untertitelvorschau über die Verwendung von Overlays im Fenster "Videovorschau"
anzeigen lassen. Weitere Informationen finden Sie unter "Verwenden des Fensters "Videovorschau""
auf Seite 569.
Overlay-Einstellungen im Fenster "Videovorschau" werden auch auf den Videomonitor im
Fenster "Trimmer" angewendet.
1. Klicken Sie neben der Schaltfläche Overlays auf den Abwärtspfeil, und wählen Sie im Menü
eine Einstellung aus, um den Untertiteltyp zu aktivieren, für den Sie eine Vorschau anzeigen
möchten.
2. Spielen Sie Ihr Projekt ab.
Exportieren von zuschaltbaren Untertiteln
Einige Webcasting-Formate erfordern, dass Untertitel in einer externen Datei gespeichert werden.
Nach der Erstellung Ihrer Untertitel können Sie sie in verschiedene Formate exportieren.
558
KAPITEL 24
1. Erstellen und bearbeiten Sie Ihre Untertitel wie in diesem Hilfethema beschrieben.
2. Wählen Sie im Menü "Extras" die Option Scripting und dann einen Befehl aus dem Untermenü
aus:
Option
Description
Export-Untertitel für
DVD Architect
Erstellt eine Untertiteldatei (.SUB), die von DVD Architect
verwendet werden kann. Die SUB-Datei beinhaltet
Timecodewerte und Text, die für die Erstellung von
Untertitelevents in DVD Architect verwendet werden.
Export-Untertitel für
QuickTime
Erstellt eine Textdatei (.TXT) und eine SMIL-Datei für jeden
Untertitelservice. Die Textdatei umfasst die Untertitel und
Formatierung. Die SMIL-Datei umfasst Informationen zur
Anzeige von Untertiteln in der Mediendatei.
Die SMIL-Datei ist mit einer MOV-Datei verknüpft, die
standardmäßig denselben Basisnamen wie Ihre exportierte
Untertiteldatei hat. Sie können die Datei bearbeiten, um auf den
gewünschten Mediendateinamen zu verweisen.
Wenn Sie QuickTime Pro verwenden, können Sie einen
QuickTime-Texttrack erstellen, um Untertitel in Ihre
Videodatei einzubetten.
Export von Untertiteln
für Windows Media
Player
Erstellt eine SMI- und eine ASX-Datei für jeden Untertitelservice.
Die SMI-Datei umfasst die Untertitel und Formatierung. Die ASXDatei umfasst Informationen zur Anzeige von Untertiteln in der
Mediendatei.
Die ASX-Datei ist mit einer WMV-Datei verknüpft, die
standardmäßig denselben Basisnamen wie Ihre exportierte
Untertiteldatei hat. Sie können die Datei bearbeiten, um auf den
gewünschten Mediendateinamen zu verweisen.
Export von Untertiteln
für YouTube
Erstellt eine SRT-Datei, die für YouTube-Untertitel und Software
zur DVD-Erstellung verwendet werden kann.
Informationen zum Hinzufügen von Untertiteln zu YouTubeVideos finden Sie unter http://www.youtube.com/t/captions_
about.
3. Geben Sie im Dialogfeld "Speichern" einen Dateinamen und Ordner für Ihre Untertiteldatei an,
und klicken Sie dann auf Speichern.
Bearbeiten mehrerer Untertitel gleichzeitig
Im Fenster "Details bearbeiten" sehen Sie alle Untertitel des Projekts auf einen Blick, damit sie
schneller bearbeiten werden können. Weitere Informationen finden Sie unter "Benutzung des
Fensters "Details bearbeiten"" auf Seite 233.
UNTERTITEL
559
Es lassen sich sogar mehrere Untertitel gleichzeitig bearbeiten. Wenn Sie zum Beispiel die 608CC1Untertitel (Primärsprache) in 608CC3-Untertitel (Sekundärsprache) ändern möchten, verfahren Sie
wie folgt:
1. Wählen Sie Ansicht > Fenster > Details bearbeiten aus, um das Fenster „Details bearbeiten”
anzuzeigen, wenn es noch nicht aufgerufen ist.
2. Wählen Sie im Fenster "Details bearbeiten" die Option Befehle aus der Dropdownliste
Anzeigen. Die Untertitelmarker werden angezeigt.
3. Wählen Sie die gewünschten Untertitel aus.
a. Halten Sie die UMSCHALTTASTE gedrückt, während Sie für den ersten zu ändernden
Untertitel in die Spalte Befehle klicken.
b. Halten Sie die UMSCHALTTASTE gedrückt, während Sie für den letzten zu ändernden
Untertitel in die Spalte Befehle klicken.
Alle Untertitel zwischen der zuerst und der zuletzt ausgewählten Zeile werden
ausgewählt.
4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Spalte Befehl eines beliebigen Untertitels und
wählen Sie Bearbeiten aus dem Kontextmenü.
5. Geben Sie einen neuen Wert in das Feld ein (hier: 608CC3) und drücken Sie die
EINGABETASTE.
Alle ausgewählten Untertitel werden in 608CC3 geändert.
Untertiteln von Windows Media-Dateien
Durch Untertitel wird die Reichweite Ihrer Multimediaproduktion erhöht, indem sie für ein breiteres
Publikum zugänglich gemacht wird. Vegas Pro macht es Ihnen leicht, Untertitel hinzuzufügen.
Hinzufügen von Untertitel zu einer Windows Media Video-Streamingpräsentation
1. Ordnen Sie zum Erstellen eines Projekts die Audio- und Videodateien auf der Timeline an.
2. Fügen Sie einen Textbefehl für jede Zeile des Untertiteltexts hinzu:
a. Setzen Sie den Cursor dorthin, wo Sie einen Untertitel hinzufügen möchten.
b. Wählen Sie im Menü "Einfügen" die Option Befehl aus. Das Dialogfeld
"Befehlseigenschaften" wird angezeigt.
c. Wählen Sie in der Dropdownliste Befehl die Option Text aus.
d. Geben Sie im Feld Parameter den Untertiteltext ein, der angezeigt werden soll.
3. Falls erforderlich, wiederholen Sie Schritt 2.
560
KAPITEL 24
4. Rendern Sie die Datei im Windows Media Video-Format. Weitere Informationen finden Sie
unter "Rendern von Projekten (Rendern als)" auf Seite 635.
Der folgende Schritt ist optional. Wenn Sie nicht möchten, dass der Windows Media
Player in eine Webseite eingebettet wird, weisen Sie die Hörer auf alle Fälle darauf hin,
die Untertitelung einzuschalten. Wählen Sie im Windows Media Player 7 und 8 im Menü
"Ansicht" die Option Wiedergabewerkzeuge und anschließend im Untermenü die Option
Untertitel aus.
5. Erstellen Sie eine HTML-Seite, in die der Windows Media Player eingebettet ist.
UNTERTITEL
561
Eingeben des Untertiteltextes aus einem Skript
Die vorherige Methode der Eingabe von Untertiteln eignet sich gut für kleine Projekte mit relativ
wenigen Untertiteln; was aber, wenn Sie an einem großen Projekt arbeiten, für das viele Untertitel
erforderlich sind? Kein Problem. Sie können leicht Untertitelungsmarker in einer Tabelle oder einem
anderen durch Tabulatoren getrennten Format erstellen.
1. Erstellen Sie eine Liste für jeden Untertitel, den Sie einfügen möchten:
a. Erstellen Sie eine Tabelle mit vier Spalten, die durch Tabulatoren getrennt sind.
b. Geben Sie in die erste Spalte als Platzhalter den Wert 00:00:00:00 ein. Die aktuelle Zeit
für jeden Untertitel wird später festgelegt.
c. Geben Sie in die zweite Spalte TEXT ein, um den Befehlstyp anzugeben.
d. Geben Sie in die dritte Spalte den Text ein, der als Untertitel angezeigt werden soll.
Tipps:
o
Wenn Sie ein Skript haben, können Sie die Informationen aus dem Skript
kopieren und in die Tabelle einfügen. Jede Zeile muss in eine eigene Zelle
eingefügt werden.
o
Die Vegas Pro-CD enthält eine Vorlage, die Sie zum Erstellen der Untertitel
verwenden können. Die Datei Vegas Captioning Shell.txt ist im Ordner
"Beispielprojekte" auf der CD gespeichert. Öffnen Sie diese Datei in einem
Datenbankprogramm (Sie können auch einen Text-Editor verwenden), und
fügen Sie die Untertitel in die dritte Spalte ein.
e. Geben Sie in die vierte Spalte ein Label zum Identifizieren der Untertitel ein. Eine
Eingabe wie beispielsweise Zeile 01 unterstützt Sie beim Sortieren der Untertitel im
Fenster "Details bearbeiten".
2. Markieren Sie die Zellen in der Tabelle, und kopieren Sie sie in die Zwischenablage.
3. Wechseln Sie zum Vegas Pro-Fenster, und wählen Sie Ansicht > Fenster >Details
bearbeiten, um das Fenster zur Detailbearbeitung anzuzeigen.
4. Wählen Sie in der Dropdownliste Anzeigen die Option Befehle aus.
5. Klicken Sie auf die Überschrift der Spalte "Kommentar", um die Untertitel in aufsteigender
Reihenfolge zu ordnen.
562
KAPITEL 24
6. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Feld in der oberen linken Ecke des Fensters
"Details bearbeiten", und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Einfügen aus. Die Daten der
Zwischenablage werden mit dieser Zeile beginnend eingefügt.
7. Positionieren Sie den Cursor auf der Timeline dort, ab wo Untertitel eingefügt werden sollen.
8. Wählen Sie in der Liste "Details bearbeiten" eine Zeile aus, um den ersten Untertitel, der
eingefügt werden soll, auszuwählen.
9. Klicken Sie auf die Schaltfläche Abspielen
, um die Wiedergabe zu starten.
10. Um den ersten Untertitel einzufügen, drücken Sie STRG+K. Der erste Untertitel wird an der
Cursorposition eingefügt, die Einstellung Position wird aktualisiert, und der nächste Untertitel
wird ausgewählt.
11. Drücken Sie STRG+K, um die einzelnen nachfolgenden Untertitel einzufügen.
12. Rendern Sie die Datei im Windows Media-Format. Weitere Informationen finden Sie unter
"Rendern von Projekten (Rendern als)" auf Seite 635.
Anzeigen von Untertiteln
Zur Anzeige der Untertitel während der Videowiedergabe können Sie eine der beiden folgenden
Methoden anwenden:
n
n
Weisen Sie die Hörer auf alle Fälle darauf hin, die Untertitelung einzuschalten:
o
In Windows Media Player 8: Wählen Sie im Menü "Ansicht" die Option
Wiedergabewerkzeuge und anschließend im Untermenü die Option Untertitel aus.
o
In Windows Media Player 9 und 10: Wählen Sie im Menü "Abspielen" die Option
Untertitel und anschließend im Untermenü die Option Ein (falls verfügbar) aus.
o
In Windows Media Player 11 und 12: Wählen Sie im Menü "Wiedergabe" die Option
Texte und Untertitel und anschließend im Untermenü die Option Ein (falls verfügbar)
aus.
Erstellen Sie eine HTML-Seite, in die der Windows Media Player eingebettet ist.
UNTERTITEL
563
564
KAPITEL 24
Kapitel 25
Anzeigen einer Projektvorschau
In Vegas® Pro gibt es zwei Möglichkeiten, eine Vorschau Ihres Projekts zu sehen: Sie können im
Vegas Pro-Fenster wiedergeben oder ausgewählte Videoframes für die Wiedergabe im Vegas ProFenster vorrendern.
Verwenden einer dynamischen RAM-Vorschau
Die Transport- und Timeline-Symbolleiste
Auf der Transport- und Timeline-Symbolleiste befinden sich Schaltflächen für Wiedergabe,
Aufzeichnung, Cursorpositionierung und Timeline-Bearbeitung.
Während der Wiedergabe des Projekts werden Audiotracks zum Master-Bus gemischt, sofern Sie
keine benutzerdefinierte Buszuweisung vornehmen. Videotracks werden zu dem Fenster
"Videovorschau" gemischt.
Weitere Informationen finden Sie unter "Zuweisen von Tracks zu Bussen" auf Seite 414 und
"Verwenden des Fensters "Videovorschau"" auf Seite 569.
Sie können Bearbeiten > Navigieren wählen und dann einen Befehl aus dem Untermenü
auswählen, um schnell auf der Timeline zu navigieren.
Schaltfläche Name
Description
Aufzeichnen
Startet die Aufzeichnung auf allen dafür vorgesehenen
Tracks. Falls keine Tracks vorbereitet sind, wird automatisch
ein neuer Track erstellt. Weitere Informationen finden Sie
unter "Aufzeichnen von Audio" auf Seite 135.
Loopwiedergabe
Spielt nur die Events in der Loopregion fortlaufend ab.
Von Anfang an
abspielen
Startet die Wiedergabe am Anfang des Projekts, unabhängig
von der aktuellen Cursorposition. Wenn Sie die Wiedergabe
stoppen, kehrt der Cursor an die ursprüngliche Position
zurück.
Wiedergabe
Startet die Wiedergabe an der Cursorposition.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Leertaste und F12
für Abspielen/Pause und nicht für Abspielen/Stopp
verwenden auf der Registerkarte "Allgemeine
Präferenzen", wenn Sie mit der F12-TASTE und der
LEERTASTE zwischen Abspielen und Pause
umschalten möchten. In diesem Modus behält der
Cursor seine Position bei.
ANZEIGEN EINER PROJEKTVORSCHAU
565
Schaltfläche Name
Description
Pause
Hält die Wiedergabe an und belässt den Cursor an seiner
aktuellen Position.
Stopp
Stoppt die Wiedergabe oder Aufzeichnung und setzt den
Cursor wieder an die Ausgangsposition.
Zum Anfang
Setzt den Cursor an den Anfang des Projekts.
Zum Ende
Setzt den Cursor an das Ende des Projekts.
Vorheriger Frame
Bewegt den Cursor zum vorherigen Frame.
Klicken Sie auf die Schaltflächen Vorheriger Frame und
Nächster Frame, und halten Sie sie gedrückt, um den
Cursor um mehrere Frames zu verschieben.
Nächster Frame
566
KAPITEL 25
Bewegt den Cursor zum nächsten Frame.
Schaltfläche Name
Standardwerkzeug
Description
Bei Aktivierung dieser Schaltfläche können Sie Events
bearbeiten. Klicken Sie auf den Abwärtspfeil , und wählen
Sie im Menü ein Werkzeug aus, um den Modus für die
Bearbeitung von Events auszuwählen. Weitere Informationen
finden Sie unter "Bearbeitungswerkzeug" auf Seite 19.
n
Standardwerkzeug: Zum Trimmen des Endes von
Events. Weitere Informationen finden Sie unter
"Anpassen der Länge eines Events" auf Seite 197.
n
Shuffle-Werkzeug Zum Umarrangieren von Events
auf der Timeline. Weitere Informationen finden Sie
unter "Mischen von Events" auf Seite 186.
n
Slip-Werkzeug: Zum Slipping der Medien eines
Events, ohne das Event auf der Timeline zu
verschieben. Weitere Informationen finden Sie unter
"Slippen und Sliden von Events" auf Seite 204.
n
Slide-Werkzeug: Zum Verschieben eines Events
auf der Timeline, ohne die zugrundeliegenden Medien
zu verschieben. Weitere Informationen finden Sie
unter "Slippen und Sliden von Events" auf Seite 204.
n
Stretchen/Komprimieren-Werkzeug: Zum
Verlängern oder Verkürzen eines Events beim Ändern
der Geschwindigkeit der Medien für Zeitraffer- oder
Zeitlupeneffekte. Weitere Informationen finden Sie
unter "Anpassen der Länge eines Events" auf Seite
197.
n
Split Trim-Werkzeug: Zum Teilen eines Events an
dem Punkt, an dem Sie klicken, und zum Trimmen
des Events in Zugrichtung (Löschmodus). Weitere
Informationen finden Sie unter "Slippen und Sliden von
Events" auf Seite 204.
Hüllkurvenwerkzeug Bei Aktivierung dieser Schaltfläche können Sie mehrere
Hüllkurven bearbeiten, ohne die Events zu verschieben.
Weitere Informationen finden Sie unter
"Bearbeitungswerkzeug" auf Seite 19.
Auswahlwerkzeug
Bei Aktivierung dieser Schaltfläche können Sie mehrere
Events auswählen. Weitere Informationen finden Sie unter
"Bearbeitungswerkzeug" auf Seite 19.
Zoomwerkzeug
Vergrößert das aktuelle Projekt. Weitere Informationen finden
Sie unter "Bearbeitungswerkzeug" auf Seite 19.
ANZEIGEN EINER PROJEKTVORSCHAU
567
Schaltfläche Name
568
Description
Entf
Entfernt die ausgewählten Tracks oder Events. Weitere
Informationen finden Sie unter "Löschen von Events" auf
Seite 179.
Trimmen
Trimmt eine Zeitauswahl. Weitere Informationen finden Sie
unter "Trimmen von Events" auf Seite 181.
Anfang trimmen
Trimmt den Anfang des ausgewählten Events zum Cursor.
Weitere Informationen finden Sie unter "Trimmen von
Events" auf Seite 181.
Ende trimmen
Trimmt das Ende des ausgewählten Events zum Cursor.
Weitere Informationen finden Sie unter "Trimmen von
Events" auf Seite 181.
Split
Klicken Sie zum Teilen eines Events. Weitere Informationen
finden Sie unter "Teilen von Events" auf Seite 185.
Sperren
Sperrt ein Event, so dass es nicht verschoben oder bearbeitet
werden kann. Weitere Informationen finden Sie unter
"Anwenden von Umschaltern auf Events" auf Seite 220.
Marker einfügen
Fügt an der Cursorposition einen Marker ein. Weitere
Informationen finden Sie unter "Einfügen von Markern" auf
Seite 267.
Region einfügen
Fügt Regionstags am Ende jeder Auswahl hinzu. Weitere
Informationen finden Sie unter "Einfügen von Regionen" auf
Seite 269.
Aktivieren des
Ausrichtens
Schaltet die Ausrichtungsfunktion ein und aktiviert die
Befehle An Raster ausrichten und An Markern ausrichten.
Weitere Informationen finden Sie unter "Ausrichten
aktivieren" auf Seite 169.
Automatische
Überblendungen
Mit dieser Schaltfläche können Sie automatisch eine
Überblendung erstellen, wenn sich zwei oder mehr Events
überlagern. Weitere Informationen finden Sie unter
"Automatische Überblendungen" auf Seite 167.
Automatisch riffeln
Bei Aktivierung dieser Schaltfläche können Sie in einer
Dropdownliste einen Modus auswählen, um für den Inhalt der
Timeline im Anschluss an eine Bearbeitung automatisch eine
Rippelbearbeitung auszuführen, nachdem Sie die Länge
eines Events angepasst oder Events ausgeschnitten,
kopiert, eingefügt oder gelöscht haben. Weitere
Informationen finden Sie unter "Post-Edit-Ripple" auf Seite
183.
Hüllkurven an
Events einrasten
Bei Aktivierung dieser Schaltfläche folgen Hüllkurvenpunkte
einem Event, wenn es entlang der Timeline verschoben wird.
Weitere Informationen finden Sie unter "Automatisieren von
Videotracks" auf Seite 321.
KAPITEL 25
Schaltfläche Name
Eventgruppierung
ignorieren
Description
Bei Aktivierung dieser Schaltfläche werden Eventgruppen
umgangen, ohne die Gruppen zu entfernen. Weitere
Informationen finden Sie unter "Gruppieren von Events" auf
Seite 217.
Loopwiedergabe
Wählen Sie im Menü Optionen den Befehl Loopwiedergabe, um einen Abschnitt Ihres Projekts
wiederholt wiederzugeben.
1. Zum Auswählen in der Timeline ziehen Sie den Cursor (oder drücken Sie zum Auswählen die
UMSCHALTTASTE und verwenden gleichzeitig die Pfeiltasten).
2. Wählen Sie im Menü "Optionen" den Befehl Loopwiedergabe aus oder klicken Sie auf die
Schaltfläche Loopwiedergabe .
Wenn die Loopwiedergabe ausgeschaltet ist, wird die Loopregion grau angezeigt. Wenn die
Loopwiedergabe eingeschaltet ist, wird die Loopregion blau angezeigt.
Loopwiedergabe = Aus
Loopwiedergabe = Ein
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Abspielen
, um die Auswahl in Loopwiedergabe zu hören.
Audioton aus
Wählen Sie im Menü "Optionen" den Eintrag Audioton aus, um alle Audiotracks von der Wiedergabe
auszuschließen.
Videowiedergabe aus
Wählen Sie im Menü "Optionen" den Befehl Videowiedergabe aus, um alle Videotracks von der
Wiedergabe auszuschließen.
Verwenden des Fensters "Videovorschau"
Wählen Sie im Menü "Ansicht" die Option Videovorschau aus, um die Anzeige des Fensters
"Videovorschau" umzuschalten.
Im Fenster "Videovorschau" wird während der Bearbeitung und Wiedergabe eines Projekts die
Videoausgabe an der aktuellen Cursorposition angezeigt. Die Wiedergabe enthält alle angewendeten
Effekte. Sie können dieses Fenster auch verwenden, wenn Sie einzelne Frames bearbeiten, um
ANZEIGEN EINER PROJEKTVORSCHAU
569
Audiodaten zu synchronisieren. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine beliebige Stelle im
Fenster, um ein Kontextmenü mit Optionen für das Fenster "Videovorschau" anzuzeigen.
Tipps:
n
Wenn Sie die Framerate während der Vorschau hervorheben möchten, klicken Sie mit der
rechten Maustaste in das Fenster "Videovorschau" und wählen Sie Größe und Qualität
für optimale Wiedergabe anpassen aus. Ist die Option nicht ausgewählt, wird die
Videoqualität hervorgehoben und die Framerate ggf. reduziert.
n
Aktivieren Sie im Dialogfeld "Präferenzen" auf der Registerkarte "Vorschaugerät" das
Kontrollkästchen Einstellung für Output-Rotation des Projekts verwenden, wenn Sie ein
rotiertes Projekt rendern und die Einstellung Output-Rotation des Dialogfelds
"Projekteigenschaften" zur Vorschau des Projekts verwenden möchten.
Wenn das Kontrollkästchen deaktiviert ist, wird das Medium entsprechend den
eingestellten Medieneigenschaften rotiert, der Videovorschau-Output wird jedoch nicht
rotiert. Sie können diese Einstellung verwenden, um das Projekt auf einem nicht rotierten
Monitor zu prüfen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Erstellen von rotierten Projekten" auf Seite 72
und "Präferenzen – Vorschaugerät (Registerkarte)" auf Seite 740.
570
KAPITEL 25
Bearbeiten der Videoeigenschaften für das Projekt
Klicken Sie auf die Schaltfläche Videoeigenschaften des Projekts , um im Dialogfeld
"Projekteigenschaften" die Registerkarte "Video" anzuzeigen. Auf dieser Registerkarte können Sie
das Videoformat des Projekts anpassen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Projekteigenschaften einstellen" auf Seite 57.
Vorschau auf einem externem Monitor
Klicken Sie auf die Schaltfläche Videovorschau auf externem Monitor , damit der Videooutput an
das Gerät gesendet wird, das auf der Registerkarte "Vorschaugerät" des Dialogfelds "Präferenzen"
angegeben ist.
Wenn Sie kein Gerät angegeben haben, wird beim Klicken auf die Schaltfläche Videovorschau auf
externem Monitor die Registerkarte "Vorschaugerät" angezeigt.
Das Video wird gleichzeitig an den externen Monitor und an das Fenster Videovorschau
gesendet. Wenn Dropped Frames auftreten, deaktivieren Sie auf der Registerkarte
"Vorschaugerät" des Dialogfelds "Präferenzen" das Kontrollkästchen Frames im
Videovorschaufenster während der Wiedergabe anzeigen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Verwenden eines externen Videomonitors" auf Seite 580 und
"Präferenzen – Vorschaugerät (Registerkarte)" auf Seite 740.
Hinzufügen oder Umgehen von Videoeffekten
Klicken Sie auf die Schaltfläche Video-Output-FX
Projekt anzuwenden.
, um einen Effekt auf jedes Videoevent im
Sie können im Fenster „Videovorschau“ mithilfe der Schaltfläche Bildschirmansicht teilen
eine
Vorschau mit geteiltem Bildschirm erstellen, in der alle Videoeffekte (Trackeffekte, Eventeffekte,
Medieneffekte und Videooutputeffekte) umgangen werden, ohne diese aus dem Projekt zu entfernen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Hinzufügen von Videoeffekten" auf Seite 389 oder "Vorschau
auf geteiltem Bildschirm" auf Seite 577.
Anpassen von Qualität und Auflösung der Vorschau
Klicken Sie auf die Schaltfläche Vorschauqualität, und wählen Sie im Menü eine Einstellung aus, um
die Qualität und Auflösung für das Rendern Ihrer Videovorschau zu ändern.
Diese Einstellung wird nur für die Vorschau verwendet und hat keine Auswirkungen auf das fertige
gerenderte Video. Wenn Sie die Auflösung der Vorschau verringern, kann im Fenster
"Videovorschau" von Vegas Pro eine höhere Framerate angezeigt werden. Dies bietet sich
besonders für komplexe Projekte an, die Overlays, Übergänge und Effekte enthalten.
In der Einstellung Auto wird die Framegröße an die Größe des Fensters "Videovorschau" angepasst.
In der Einstellung Voll erfolgt die Verarbeitung der Frames in der Framegröße des Projekts. In der
Einstellung Halbe erfolgt die Verarbeitung der Frames in der halben Framegröße des Projekts. In der
ANZEIGEN EINER PROJEKTVORSCHAU
571
Einstellung Viertel erfolgt die Verarbeitung der Frames in der geviertelten Framegröße des Projekts.
Bei einem NTSC-Projekt (720 x 480) wird durch die Einstellung Halbe eine Vorschau mit 360 x 240
und durch Viertel eine Vorschau mit 180 x 120 erstellt.
Durch Auswahl der Einstellung Viertel oder Halbe kann die Wiedergabeleistung gesteigert
werden, vor allem bei der Vorschau von High-Definition-Quellmaterial.
Wenn Sie im Fenster "Videovorschau" quadratische Pixel anzeigen möchten, selbst wenn die
Einstellung Pixelseitenverhältnis im Dialogfeld "Projekteigenschaften" nichtquadratische Pixel (DV)
verwendet, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Anzeige, und wählen Sie im Kontextmenü
den Befehl Bildseitenverhältnis des Geräts simulieren aus.
Wenn die Vorschau das gesamte Fenster "Videovorschau" ausfüllen soll, klicken Sie mit der rechten
Maustaste und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Video auf Vorschaufenstergröße skalieren
aus.
Tipps:
572
n
Wenn Sie die Framerate während der Vorschau hervorheben möchten, klicken Sie mit der
rechten Maustaste in das Fenster "Videovorschau" und wählen Sie Größe und Qualität
für optimale Wiedergabe anpassen aus. Ist die Option nicht ausgewählt, wird die
Videoqualität hervorgehoben und die Framerate ggf. reduziert.
n
Legen Sie die Vorschauqualität auf Vorschau > Voll fest und aktivieren Sie die Option Auf
Vorschaufenstergröße skalieren.
KAPITEL 25
Element
Description
Vorschau
Der Indikator Vorschau im Fenster "Videovorschau" gibt die
Einstellung der Schaltfläche Videovorschauqualität an.
Anzeige
Der Indikator Anzeige stellt die aktuellen
Wiedergabeeigenschaften dar. Bei Verwendung einer AutoEinstellung für die Vorschauqualität stellt dieser Indikator die
skalierte Framegröße dar. Falls die Videovorschau Frames
auslässt, sehen Sie die tatsächliche Framerate in diesem
Abschnitt.
Videovorschau-Overlays verwenden (sichere Bereiche, Raster, zuschaltbare Untertitel und Farbkanalisolierung)
Klicken Sie neben der Schaltfläche Overlays auf den Abwärtspfeil, und wählen Sie im Menü eine
Einstellung aus, um die Anzeige des Menüs "Videovorschau" zu konfigurieren.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Overlays , um zwischen der Standardvorschau und dem
ausgewählten Vorschaumodus umzuschalten.
Overlay-Einstellungen im Fenster "Videovorschau" werden auch auf den Videomonitor im
Fenster "Trimmer" angewendet.
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573
Vorschaumodus
Beschreibung
Raster
Wählen Sie Raster aus, um über dem Video vertikale und
horizontale Linien anzuzeigen. Das Raster macht es einfacher,
Objekte aneinander auszurichten.
Legen Sie den Rasterabstand mithilfe der Einstellungen
Horizontales Raster und Vertikales Raster auf der Registerkarte
"Video" im Dialogfeld "Präferenzen" fest.
Schutzbereiche
Im Fenster Videovorschau wird der gesamte Videoframe
angezeigt. Die meisten Fernsehbildschirme zeigen jedoch diese
Daten nicht vollständig an. Wählen Sie Sichere Bereiche aus, um
Rahmen um das Video anzuzeigen, die die sichtbaren Bereiche
für Handlung und Titel darstellen. Der äußere Rahmen markiert
den Bereich, der auf einem Fernsehbildschirm sichtbar ist, und
der innere Rahmen stellt den empfohlenen Bereich für Titel dar.
Nachdem Sie sichergestellt haben, dass sich die Aktionen und
Titel innerhalb der Schutzbereiche befinden, testen Sie das
Projekt auf dem gewünschten Fernsehbildschirm.
Legen Sie den Rasterabstand im Dialogfeld "Präferenzen" auf der
Registerkarte "Video" mithilfe der Einstellungen
Aktionsschutzbereich und Titelschutzbereich fest.
Zuschaltbare Untertitel Wenn Sie mit einem Video mit zuschaltbaren Untertiteln arbeiten,
CC1/2/3/4
können Sie eine Untertitelvorschau über die Verwendung von
Overlays im Fenster „Videovorschau" anzeigen lassen.
Wählen Sie CC1, CC2, CC3 oder CC4 aus, um den Untertiteltyp
zu aktivieren, für den Sie eine Vorschau anzeigen möchten.
Weitere Informationen finden Sie unter "Hinzufügen von
Untertiteln zu Videodateien" auf Seite 547.
Farbkanalisolierung
Wählen Sie einen Farbkanal aus, um anzugeben, welcher Kanal
isoliert werden soll und ob er nur in Graustufen angezeigt werden
soll.
Verwenden Sie die Einstellung Alpha als Grauskala, um die
Maske für den Alphakanal zu isolieren und ihn in Graustufen
anzuzeigen.
Multikamera-Bearbeitungsmodus ein-/ausschalten
Wählen Sie im Menü "Extras" die Option Multikamera und dann im Untermenü die Option
Multikamera-Bearbeitung aktivieren aus, um den Multikamera-Bearbeitungsmodus zu aktivieren.
Im Multikamera-Bearbeitungsmodus wird das Fenster "Videovorschau" in den Multikameramodus
geschaltet. In diesem Modus zeigt das Fenster eine aus Kacheln bestehende Multikamera-Ansicht,
in der alle Takes gleichzeitig angezeigt werden. Der aktive Take wird durch einen farbigen Rahmen
hervorgehoben.
574
KAPITEL 25
Weitere Informationen finden Sie unter "Multikamera-Videos bearbeiten" auf Seite 243.
Im Multikamera-Bearbeitungsmodus werden Videohüllkurven, Effekte und Animationen im
Fenster "Videovorschau" umgangen, um die Wiedergabe-Framerate beizubehalten.
Kopieren des aktuellen Frames in die Zwischenablage
Klicken Sie auf die Schaltfläche Snapshot in Zwischenablage kopieren
die Zwischenablage zu kopieren.
, um den aktuellen Frame in
Sie können die Bildgröße über die Schaltfläche Vorschauqualität ändern: Wählen Sie Auto oder Voll
aus, um den Frame in voller Auflösung aufzuzeichnen, oder wählen Sie Halbe oder Viertel aus, wenn
ein kleineres Bild aufgenommen werden soll.
Den aktuellen Frame als Datei speichern
Klicken Sie auf die Schaltfläche Snapshot in Datei speichern
Bilddatei zu speichern.
, um den aktuellen Frame als
Sie können die Bildgröße über die Schaltfläche Vorschauqualität ändern: Wählen Sie Auto oder Voll
aus, um den Frame in voller Auflösung aufzuzeichnen, oder wählen Sie Halbe oder Viertel aus, wenn
ein kleineres Bild aufgenommen werden soll.
Das Dialogfeld "Snapshot in Datei speichern" wird angezeigt, in dem Sie das Format und den
Dateispeicherort auswählen können. Die Datei wird automatisch zum Fenster "Projektmedien"
hinzugefügt.
Die Statusleiste anzeigen oder ausblenden
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Fenster "Videovorschau", und wählen Sie die Option
Statusleiste anzeigen aus, um die Anzeige der Statusleiste unten im Fenster umzuschalten.
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575
Befehl
Beschreibung
Projekt
Zeigt die Framegröße, Farbbittiefe und Framerate an, die auf der
Registerkarte "Video" im Dialogfeld Projekteigenschaften
festgelegt sind.
Weitere Informationen finden Sie unter "Projekteigenschaften
einstellen" auf Seite 57.
Vorschau
Zeigt die Framegröße, Farbbittiefe und Framerate für die
Vorschau an.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Fenster
"Videovorschau", und wählen Sie Anzeige in Projektgröße aus,
wenn Sie nur eine Vorschau anhand der Projekteinstellungen
anzeigen möchten.
Frame
Zeigt die Nummer des aktuellen Frames an.
Anzeige
Zeigt die aktuelle Framegröße, Farbbittiefe und Framerate der
Vorschau an.
Wenn Sie keine Vorschau mit der vollen Framerate anzeigen
können, verringern Sie den Wert der Einstellung
Videovorschauqualität oder verwenden Sie eine dynamische
RAM-Vorschau.
Weitere Informationen finden Sie unter "Verwenden einer
dynamischen RAM-Vorschau" auf Seite 579.
Anzeigen oder Ausblenden der Transportleiste
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Fenster "Videovorschau", und wählen Sie die Option
Show Transport Bar aus, um die Anzeige der Transportleiste unten im Fenster umzuschalten.
Schaltfläche
Aufzeichnen
Beschreibung
Diese Schaltfläche startet die Aufzeichnung auf allen dafür
vorbereiteten Tracks. Falls keine Tracks vorbereitet sind, wird
automatisch ein neuer Track erstellt.
Weitere Informationen finden Sie unter "Aufzeichnen von Audio"
auf Seite 135.
576
Loopwiedergabe
Spielt nur die Events in der Loopregion fortlaufend ab.
Von Anfang an
abspielen
Startet die Wiedergabe am Anfang des Projekts, unabhängig von
der aktuellen Cursorposition. Wenn Sie die Wiedergabe stoppen,
kehrt der Cursor an die ursprüngliche Position zurück.
KAPITEL 25
Schaltfläche
Wiedergabe
Beschreibung
Startet die Wiedergabe an der Cursorposition.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Leertaste und F12 für
Abspielen/Pause und nicht für Abspielen/Stopp verwenden
auf der Registerkarte "Allgemeine Präferenzen", wenn Sie
mit der F12-TASTE und der LEERTASTE zwischen
Abspielen und Pause umschalten möchten. In diesem
Modus behält der Cursor seine Position bei.
Pause
Hält die Wiedergabe an und belässt den Cursor an seiner
aktuellen Position.
Stopp
Stoppt die Wiedergabe oder Aufzeichnung und setzt den Cursor
wieder an die Ausgangsposition.
Zum Anfang
Setzt den Cursor an den Anfang des Projekts.
Zum Ende
Setzt den Cursor an das Ende des Projekts.
Vorheriger Frame
Bewegt den Cursor um einen Frame nach links.
Klicken Sie auf die Schaltflächen Vorheriger Frame und
Nächster Frame, und halten Sie sie gedrückt, um den
Cursor um mehrere Frames zu verschieben.
Nächster Frame
Bewegt den Cursor um einen Frame nach rechts.
Vorschau auf geteiltem Bildschirm
Klicken Sie im Fenster „Videovorschau“ auf die Schaltfläche Bildschirmansicht teilen
geteilte Vorschau ein- oder auszuschalten.
, um die
Wenn der Bildschirm für die Vorschau geteilt ist, können Sie das Fenster „Videovorschau“ so
aufteilen, dass Sie das modifizierte und das nicht modifizierte Video oder das Video und den Inhalt
der Zwischenablage gleichzeitig sehen. Eine geteilte Vorschau können Sie dazu verwenden,
Videoeffekte genau abzustimmen oder Farben für die Farbkorrektur in Übereinstimmung zu bringen.
Eine geteilte Vorschau hilft Ihnen dabei, die Farben zweier Clips in Deckung zu bringen. Wenn
die geteilte Vorschau auf Zwischenablage gestellt ist, zeigen die Fenster "Videovorschau" und
"Videoscopes" den in die Zwischenablage kopierten Frame und den aktuellen Frame an. Weitere
Informationen finden Sie unter "Überwachen von Videodaten mit Scopes" auf Seite 593.
Das Fenster „Videovorschau“ wechselt vorübergehend in den Modus mit geteiltem Bildschirm,
wenn Sie eine der folgenden Bearbeitungen durchführen: „Event Slip“, „Event Slip-Trimmen“,
„Event Slide“ oder „Überblendung/Übergang sliden“. Dieser temporäre Split-Screen-Modus
ermöglicht es Ihnen, beim Trimmen den ersten und den letzten Frame des Events zu sehen. Sie
können diesen Vorschaumodus ein- und ausschalten, indem Sie den Befehl VideoeventKantenframes im Menü „Ansicht“ aktivieren oder deaktivieren. Weitere Informationen finden Sie
unter "Anpassen der Länge eines Events" auf Seite 197 und "Slippen und Sliden von Events" auf
Seite 204.
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577
Anzeigen modifizierter und unverarbeiteter Videos
1. Klicken Sie auf den Abwärtspfeil neben der Schaltfläche Bildschirmansicht teilen
wählen Sie im Menü die Option Umgangene Effekte aus.
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Bildschirmansicht teilen
. Der Cursor wird als
und
angezeigt.
3. Wählen Sie eine Voreinstellungsauswahl aus oder ziehen Sie im Abschnitt „Videovorschau“,
um eine Auswahl zu erstellen. Diese Auswahl zeigt das unverarbeitete Video an. Im folgenden
Beispiel wurde dem Event das Plug-In „Add Noise“ zugewiesen, und die Auswahl zeigt das
ursprüngliche Video an.
Doppelklicken Sie im Fenster "Videovorschau", um das ganze Fenster auszuwählen. Durch
erneutes Ziehen ersetzen Sie die vorhandene Auswahl.
Anzeigen des Videos an der Cursorposition und des Inhalts der Zwischenablage
1. Positionieren Sie den Cursor auf der Timeline und klicken Sie im Fenster "Videovorschau" auf
Snapshot kopieren
, um einen Frame in die Zwischenablage zu kopieren.
2. Setzen Sie den Cursor an einen anderen Punkt auf der Timeline.
3. Klicken Sie auf den Abwärtspfeil neben der Schaltfläche Geteilte Bildschirmansicht
wählen Sie im Menü die Option Zwischenablage.
4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Bildschirmansicht teilen
578
KAPITEL 25
.
und
5. Wählen Sie eine Voreinstellungsauswahl aus oder ziehen Sie im Abschnitt „Videovorschau“,
um eine Auswahl zu erstellen. Diese Auswahl zeigt den Inhalt der Zwischenablage an. Im
folgenden Beispiel ist die Schneelandschaft an der Cursorposition, und der Kajakpaddler
wurde in die Zwischenablage kopiert.
Doppelklicken Sie im Fenster "Videovorschau", um das ganze Fenster auszuwählen. Durch
erneutes Ziehen ersetzen Sie die vorhandene Auswahl.
Ändern der Auswahl für die Anzeige einer geteilten Vorschau
Klicken Sie neben der Schaltfläche Bildschirmansicht teilen
auf den Abwärtspfeil und wählen Sie
Rechte Hälfte auswählen, Linke Hälfte auswählen oder Alle auswählen. Damit geben Sie an, in
welchem Teil des Fensters "Videovorschau" das unverarbeitete Video oder der Inhalt der
Zwischenablage angezeigt werden soll.
Wenn die Schaltfläche Bildschirmansicht teilen
aktiviert ist, wird der Cursor als angezeigt.
Ziehen Sie im Fenster „Videovorschau“ ein Rechteck, um eine benutzerdefinierte Auswahl
vorzunehmen.
Verwenden einer dynamischen RAM-Vorschau
Wenn das Projekt Compositing und komplexe Videoeffekte einschließt, können Sie es
möglicherweise nicht mit der vollen Framerate als Vorschau anzeigen.
Wenn Sie das Projekt nicht vorrendern möchten, können Sie einen Teil des RAM als Cache für
Videoframes reservieren, die nicht in Echtzeit gerendert werden können.
Einrichten des Cache
1. Wählen Sie im Menü "Optionen" den Befehl Präferenzen aus, und klicken Sie auf die
Registerkarte "Video".
ANZEIGEN EINER PROJEKTVORSCHAU
579
2. Geben Sie in das Feld Vorschau mittels DRAM max (MB) einen Wert ein, um festzulegen, wie
viel RAM für Videovorschauen reserviert werden soll.
Der maximale Umfang des RAM-Caches wird rechts neben dem Steuerelement
angezeigt. Sie müssen mindestens 64 MB für Vegas Pro übrig lassen (mehr, wenn Sie
komplexe Projekte erstellen). Wenn Sie übermäßig viel Arbeitsspeicher für den RAMCache reservieren, kann die Leistung abnehmen.
3. Klicken Sie auf OK.
Erstellen der Vorschau aus einer Auswahl
1. Wählen Sie die Region mit den Frames aus, die Sie im Cache zwischenspeichern möchten.
2. Wählen Sie im Menü "Extras" den Befehl Dynamische RAM-Vorschau erstellen aus (oder
drücken Sie UMSCHALT+B). Jeder Frame in der Auswahl wird gerendert.
Klicken Sie zum Abbrechen auf die Timeline.
3. Klicken Sie nach Abschluss des Renderns auf Abspielen . Die Videodaten im Cache
werden mit der Framerate abgespielt, die auf der Registerkarte Video im Dialogfeld
Projekteigenschaften angegeben ist.
Wenn der RAM-Cache nicht für die gesamte Auswahl ausreicht, wird die Auswahl
automatisch angepasst, sodass sie nur den Bereich im Cache einschließt. Sie können im
Dialogfeld "Präferenzen" auf der Registerkarte "Video" die Einstellung Vorschau mittels
DRAM max (MB) erhöhen, um den Cache zu vergrößern.
Leeren des Caches oder Deaktivieren der dynamischen RAM-Vorschau
Um den RAM-Cache während der Wiedergabe zu leeren, können Sie die Größe des Fensters
"Videovorschau" ändern oder in der Dropdownliste Videovorschauqualität eine neue Einstellung
auswählen.
Um die Vorschau mit dynamischem RAM zu deaktivieren, geben Sie im Dialogfeld "Präferenzen" auf
der Registerkarte "Video" im Feld Vorschau mittels DRAM max (MB) den Wert 0 ein.
Verwenden eines externen Videomonitors
Mit einer externen Videovorschau können Sie wertvollen Platz im Vegas Pro-Fenster einsparen,
Farben und sichere Bereiche in einem Broadcastmonitor überprüfen oder auch einfach eine
Vollbildvorschau des Projekts anzeigen.
Wenn Sie eine Vorschau gleichzeitig auf einem externen Monitor und im Fenster
"Videovorschau" anzeigen möchten, dann aktivieren Sie auf der Registerkarte "Vorschaugerät"
des Dialogfeldes "Präferenzen" das Kontrollkästchen Frames im Videovorschaufenster während
der Wiedergabe anzeigen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Verwenden des Fensters "Videovorschau"" auf Seite
569 und "Präferenzen – Vorschaugerät (Registerkarte)" auf Seite 740.
580
KAPITEL 25
Hinweise:
n
Vegas Pro ermöglicht die Verwendung eines externen Videogeräts. Während der
Videoaufzeichnung ist die externe Monitoranzeige nicht verfügbar.
n
Bei der Verwendung eines externen Videomonitors müssen Sie die Vorschau auf dem
externen Monitor bei jedem Starten von Vegas Pro aktivieren. Diese Änderung wurde
vorgenommen, um zu verhindern, dass das Vegas Pro-Hauptfenster bei falscher
Konfiguration der Monitore von der zweiten Anzeige verdeckt wird.
Externer Monitor über DVI (Windows-3D-Grafikkarte)
Wenn Ihr Windows-Desktop auf mehrere Anzeigen verteilt ist, können Sie eine dieser Anzeigen
verwenden, um eine Vorschau der Timeline ohne A/V-Synchronisationsverschiebung anzuzeigen –
perfekt für ADR- und Foley-Projekte.
Wenn Sie das Projekt in einem Interlaced-Format ausgeben möchten, kann die Vorschau auf
dem Computermonitor nicht die Vorschau auf einem Interlaced-Broadcastmonitor ersetzen.
Systemanforderungen für Vorschau:
n
Eine Mehrfach-Output-Graphikkarte, die 3D-Beschleunigung unterstützt (oder mehrere
Graphikkarten: Sie können beispielsweise AGP- und PCI-Videokarten auf Ihrem System
installieren).
Sie können die Windows-3D-Grafikkarte auch auf einem Computer mit nur einem Monitor
verwenden. Wenn Sie den externen Monitor aktivieren, füllt die Videovorschau den Bildschirm
aus.
n
Eine CRT-, LCD-Anzeige oder einen Projektor, die bzw. der an den zweiten Videoausgang
Ihres Computers angeschlossen ist.
Wenn Sie eine Videokarte mit DVI-Ausgängen haben, können Sie für den Anschluss an einen
HDMI-Monitor einen DVI-HDMI-Wandler verwenden.
n
Im Dialogfeld "Eigenschaften von Anzeige" (Start > Einstellungen > Systemsteuerung >
Anzeige) muss auf der Registerkarte "Einstellungen" das Kontrollkästchen Windows-Desktop
auf diesen Monitor erweitern aktiviert sein.
Hinweise:
n
Vegas Pro ermöglicht die Verwendung eines externen Videogeräts. Während der
Videoaufzeichnung ist die externe Monitoranzeige nicht verfügbar.
n
Bei der Verwendung eines externen Videomonitors müssen Sie die Vorschau auf dem
externen Monitor bei jedem Starten von Vegas Pro aktivieren. Diese Änderung wurde
vorgenommen, um zu verhindern, dass das Vegas Pro-Hauptfenster bei falscher
Konfiguration der Monitore von der zweiten Anzeige verdeckt wird.
1. Verwenden Sie im Dialogfeld "Präferenzen" die Registerkarte Vorschaugerät, um die Anzeige,
die Sie als Videovorschaumonitor verwenden möchten, zu konfigurieren. Weitere
Informationen finden Sie unter "Präferenzen – Vorschaugerät (Registerkarte)" auf Seite 740.
ANZEIGEN EINER PROJEKTVORSCHAU
581
2. Wählen Sie im Fenster "Videovorschau" die Schaltfläche Vorschau auf externem Monitor
aus.
Sie können die externe Vorschau durch Drücken von ALT+UMSCHALT+4 oder durch
Wechseln zur sekundären Anzeige und Drücken von ESC ausschalten.
Das Video wird gleichzeitig an die sekundäre Anzeige und an das Videovorschaufenster
gesendet. Wenn Dropped Frames auftreten, deaktivieren Sie auf der Registerkarte
"Vorschaugerät" des Dialogfelds "Präferenzen" das Kontrollkästchen Frames im
Videovorschaufenster während der Wiedergabe anzeigen.
Externer Monitor über IEEE-1394 (FireWire)
Sie können Videodaten direkt von der Timeline an einen Fernsehmonitor senden. Mit dieser Funktion
können Sie die abschließende Bearbeitung auf einem Broadcastmonitor (der sich wesentlich von
einem Computermonitor unterscheidet) vor dem Aufzeichnen des Projekts auf Band durchführen.
Anforderungen für externen Monitor über IEEE-1394/FireWire:
n
OHCI-kompatible IEEE-1394 DV-Karte.
n
DV-Camcorder oder DV-zu-analog-Konverter.
Hinweise:
n
Vegas Pro ermöglicht die Verwendung eines externen Videogeräts. Während der
Videoaufzeichnung ist die externe Monitoranzeige nicht verfügbar.
n
Bei der Verwendung eines externen Videomonitors müssen Sie die Vorschau auf dem
externen Monitor bei jedem Starten von Vegas Pro aktivieren. Diese Änderung wurde
vorgenommen, um zu verhindern, dass das Vegas Pro-Hauptfenster bei falscher
Konfiguration der Monitore von der zweiten Anzeige verdeckt wird.
Einrichten eines externen Monitors
Das folgende Diagramm zeigt die bevorzugte Konfiguration für das Senden von Videodaten von der
Vegas Pro-Zeitachse an einen externen Fernseher.
582
KAPITEL 25
Die Videodaten werden in das Format DV konvertiert und über die IEEE-1394-Karte an das DV-Gerät
(Camcorder oder DV-zu-Analog-Medienkonverter) gesendet. Das DV-Gerät sendet eine analoge
Ausgabe an den Fernsehmonitor.
Verwenden Sie zum Konfigurieren der IEEE-1394-Karte im Dialogfeld "Präferenzen" die
Registerkarte Vorschaugerät. Weitere Informationen finden Sie unter "Präferenzen – Vorschaugerät
(Registerkarte)" auf Seite 740.
Das DV-Gerät muss Passthrough unterstützen, um einen externen Monitor verwenden zu
können.
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583
Audio vorhören
Die externe Monitorvorschau unterscheidet sich in einer Hinsicht von der Ausgabe auf Band von der
Timeline: Durch die IEEE-1394-Karte werden keine Audiodaten gesendet. Wie die Abbildung unter
der vorherigen Überschrift zeigt, werden die Audiodaten an die Soundkarte und dann an das
Mischpult (sofern vorhanden) und die Lautsprecher gesendet. Auf diese Weise können Sie Ihre
Audiodaten mit besseren Lautsprechern mixen, als sie üblicherweise in Fernsehern vorhanden sind.
Vor der Ausgabe auf Band möchten Sie vielleicht die Audiodaten über die
Fernsehmonitorlautsprecher voranzeigen, um eine gute "TV-Mischung" zu gewährleisten. Mit der
Funktion für die Ausgabe auf Band können Sie die vollständigen Video- und Audiodaten an den
externen Monitor senden. Befolgen Sie die Schritte zum Aufzeichnen von der Timeline auf Band,
stellen Sie jedoch den Camcorder nicht auf Aufzeichnen ein. Die Video- und Audiostreams werden
über die IEEE-1394-Karte an den externen Monitor gesendet. Weitere Informationen finden Sie unter
"Ausgabe von Videodaten von der Timeline auf Band" auf Seite 619.
Vorschau auf externem Monitor aktivieren
1. Verwenden Sie im Dialogfeld "Präferenzen" die Registerkarte Vorschaugerät, um die Anzeige,
die Sie als Videovorschaumonitor verwenden möchten, zu konfigurieren. Weitere
Informationen finden Sie unter "Präferenzen – Vorschaugerät (Registerkarte)" auf Seite 740.
2. Wählen Sie im Fenster "Videovorschau" die Schaltfläche Vorschau auf externem Monitor
aus.
Drücken Sie ALT+UMSCHALT+4, um die externe Vorschau zu deaktivieren.
Das Video wird gleichzeitig an den externen Monitor und an das Fenster Videovorschau
gesendet. Wenn Dropped Frames auftreten, deaktivieren Sie auf der Registerkarte
"Vorschaugerät" des Dialogfelds "Präferenzen" das Kontrollkästchen Frames im
Videovorschaufenster während der Wiedergabe anzeigen.
Externer Monitor über SDI
Sie können Videodaten direkt von der Timeline an einen Videomonitor senden, der an eine SDI-Karte
angeschlossen ist.
Wichtig: Unterstützt werden folgende Karten: Blackmagic Design DeckLink HD
Extreme/Intensity Pro/HD Extreme 3D sowie AJA Io Express, KONA 3x, LH, LHe, LHi, LS und
LSe. AJA XENA-Karten werden nun unter dem Namen KONA geführt. Weitere Informationen
finden Sie unter http://www.aja.com/products/kona/transition.php.
Aktuelle Informationen zur unterstützten Software finden Sie unter
http://www.sonycreativesoftware.com/vegaspro/io#sdi.
584
KAPITEL 25
Remarques :
n
Vegas Pro ermöglicht die Verwendung eines externen Videogeräts. Während der
Videoaufzeichnung ist die externe Monitoranzeige nicht verfügbar.
n
Bei der Verwendung eines externen Videomonitors müssen Sie die Vorschau auf dem
externen Monitor bei jedem Starten von Vegas Pro aktivieren. Diese Änderung wurde
vorgenommen, um zu verhindern, dass das Vegas Pro-Hauptfenster bei falscher
Konfiguration der Monitore von der zweiten Anzeige verdeckt wird.
1. Verwenden Sie zum Konfigurieren der SDI-Karte im Dialogfeld "Präferenzen" die
Registerkarte Vorschaugerät. Weitere Informationen finden Sie unter "Präferenzen –
Vorschaugerät (Registerkarte)" auf Seite 740.
2. Wählen Sie im Fenster "Videovorschau" die Schaltfläche Vorschau auf externem Monitor
aus.
Drücken Sie ALT+UMSCHALT+4, um die externe Vorschau zu deaktivieren.
Das Video wird gleichzeitig an den externen Monitor und an das Fenster Videovorschau
gesendet. Wenn Dropped Frames auftreten, deaktivieren Sie auf der Registerkarte
"Vorschaugerät" des Dialogfelds "Präferenzen" das Kontrollkästchen Frames im
Videovorschaufenster während der Wiedergabe anzeigen.
Videodaten selektiv vorrendern
Wählen Sie im Menü "Extras" die Option Video selektiv vorrendern aus, um für die Abschnitte Ihres
Projekts, die nicht in Echtzeit gerendert werden können, temporäre Vorschaudateien zu rendern. Die
temporären Vorschaudateien werden bei der Wiedergabe des betreffenden Projektabschnitts
verwendet.
Wenn Sie eine selektive Vorrenderung durchführen, wird für jeden Projektabschnitt, der vorgerendert
werden muss, eine eigene Vorschaudatei erstellt. Abschnitte mit Übergängen, Effekten und
Compositing müssen vorgerendert werden, unbearbeitete DV-Mediendateien nicht.
Selektives Vorrendern ist besonders für die Vorschau auf einem externen Monitor geeignet.
Weitere Informationen finden Sie unter "Verwenden eines externen Videomonitors" auf Seite
580.
1. Wählen Sie den Bereich Ihres Projekts aus, der für die Vorschau vorgesehen ist. Falls keine
Zeitauswahl vorhanden ist, wird das gesamte Projekt verwendet.
2. Wählen Sie im Menü "Extras" die Option Video selektiv vorrendern aus. Das Dialogfeld Video
vorrendern wird angezeigt.
3. Wählen Sie in der Dropdownliste Vorlage eine Vorlage aus, um die Parameter für das Rendern
Ihrer Datei festzulegen, oder klicken Sie auf Benutzerdefiniert, um eine neue Vorlage zu
erstellen. Weitere Informationen finden Sie unter "Benutzerdefinierte Rendervorlagen" auf
Seite 650.
ANZEIGEN EINER PROJEKTVORSCHAU
585
Hinweise:
n
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Video auf Framegröße des Outputs anpassen
(dehnen, kein Letterbox), wenn Sie in ein Outputformat rendern, dessen
Seitenverhältnis geringfügig von den Projekteinstellungen abweicht. Dadurch
treten keine schwarzen Streifen am oberen und unteren Rand oder an den Seiten
des Outputs auf .
n
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Einstellung für Output-Rotation des Projekts
verwenden", wenn Sie ein rotiertes Projekt rendern und im Dialogfeld
"Projekteigenschaften" für die gerenderte Datei die Einstellung Output-Rotation
verwenden möchten.
Wenn das Kontrollkästchen deaktiviert ist, wird das Medium entsprechend den
Einstellungen der Medieneigenschaften rotiert, das Projekt selbst wird jedoch
nicht rotiert. Sie können diese Einstellung verwenden, um das Projekt auf einem
nicht rotierten Monitor zu prüfen. Weitere Informationen finden Sie unter "Erstellen
von rotierten Projekten" auf Seite 72.
n
Wählen Sie eine Rendervorlage aus, mit der Pulldown-Felder eingefügt werden,
um eine DV-Standarddatei zu erstellen, wenn die Projekteigenschaften auf 24p
festgelegt sind oder wenn Sie das Kontrollkästchen Pulldownentfernung
ermöglichen, wenn 24p DV geöffnet wird auf der Registerkarte "Allgemein" des
Dialogfeldes "Präferenzen" aktiviert haben. Verwenden Sie die Vorlage NTSC DV
24p (Einfügen von 2-3-3-2 Pulldown), wenn Sie die Datei auf der Vegas ProZeitachse verwenden möchten.
Wenn Sie vor dem Hinzufügen der Medien das Kontrollkästchen
Pulldownentfernung ermöglichen, wenn 24p DV geöffnet wird deaktiviert haben
und in den Projekteigenschaften nicht 24p festgelegt ist, wird 24p-Video als
29,97 fps Interlaced-Video (60i) gelesen, sodass Sie jede Ihren
Projektanforderungen gemäße NTSC-DV- oder PAL-DV-Vorlage auswählen
können.
4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Rendern. Der Rendervorgang beginnt, und ein Fortschrittsfeld
wird angezeigt. Nach Abschluss weist eine Leiste am oberen Rand der Timeline auf jeden
gerenderten Abschnitt hin.
586
KAPITEL 25
Jeder vorgerenderte Abschnitt besteht aus höchstens 300 Frames (ungefähr 40 Megabyte). Weil
durch selektive Vorrenderung mehrere Dateien entstehen, machen kleinere Bearbeitungen auf
der Zeitachse nicht alle vorgerenderten Videos ungültig — nur die modifizierten Abschnitte
müssen neu gerendert werden.
Bereinigen von vorgerenderten Videodateien
Wählen Sie im Menü "Extras" Vorgerendertes Video bereinigen, um die temporären Dateien zu
löschen, die bei der Verwendung des Befehls Video selektiv vorrendern erstellt wurden. Weitere
Informationen finden Sie unter "Videodaten selektiv vorrendern" auf Seite 585.
Im Dialogfeld Vorgerendertes Video bereinigen können Sie die vorgerenderten Dateien angeben,
die gelöscht werden sollen: Sie können nur inaktive Dateien (Dateien für Medien, die nicht mehr auf
der Timeline verwendet werden), alle vorgerenderten Dateien oder alle vorgerenderten Dateien
innerhalb einer Zeitauswahl entfernen.
Lautstärke-Pegelanzeigen und -Protokollierung
Die Lautstärke-Pegelanzeigen enthalten Daten zur kurzzeitigen Lautstärke einer Audiodatei, zur
kurzfristigen Lautstärke, zur integrierten (Gesamt-)Lautstärke und zum Lautstärkebereich. Diese
Werte können beim Mastering für Broadcasts verwendet werden, um die Einhaltung von
Lautstärkenormen (wie z. B. dem CALM Act) zu gewährleisten.
Ein Lautstärkeprotokoll ist ein Bericht über die Lautstärke einer Audiodatei, mit dem Sie
dokumentieren können, dass Ihre Dateien den Lautstärkenormen entsprechen.
Lautstärke-Pegelanzeigen
Wählen Sie Ansicht > Fenster > Lautstärke-Pegelanzeigen aus, um das Fenster „LautstärkePegelanzeigen” anzuzeigen.
Die Lautstärke-Pegelanzeigen enthalten Daten zur kurzzeitigen Lautstärke einer Audiodatei, zur
kurzfristigen Lautstärke, zur integrierten (Gesamt-)Lautstärke und zum Lautstärkebereich. Diese
Werte können beim Mastering für Broadcasts verwendet werden, um die Einhaltung von
Lautstärkenormen (wie z. B. dem CALM Act) zu gewährleisten.
ANZEIGEN EINER PROJEKTVORSCHAU
587
Die Pegelanzeigen geben Echtzeitwerte für die folgenden Messungen an:
n
Die Pegelanzeige M gibt die kurzzeitige Lautstärke in Lautstärkeeinheiten (Loudness Units –
LU) für alle Audiokanäle basierend auf Integrationsfenstern von 400 Millisekunden an. Im Feld
Kurzzeitig ist die kurzzeitige Lautstärke numerisch dargestellt.
n
Die Pegelanzeige S gibt die kurzfristige Laustärke in Lautstärkeeinheiten (Loudness Units –
LU) für alle Audiokanäle basierend auf Integrationsfenstern von 3 Sekunden an. Im Feld Kurz
ist die kurzfristige Lautstärke numerisch dargestellt.
n
Die Pegelanzeige I gibt die integrierte Laustärke in Lautstärkeeinheiten (Loudness Units – LU)
für alle Audiokanäle über die Dauer des Programms an. Im Feld Integriert ist die integrierte
Lautstärke numerisch dargestellt. Hier gibt es auch eine Anzeige „Über Ziel”.
n
Die Pegelanzeige LRA gibt den Lautstärkebereich in Lautstärkeeinheiten (Loudness Units –
LU) der kurzzeitigen und kurzfristigen Pegel an. Die Messung Lautstärkebereich bietet eine
standardisierte Methode zur Bestimmung des dynamischen Bereichs des Signals.
n
Die Pegelanzeige Echte Spitzen gibt die Spitzenpegel in dB FS an. Um genauere Werte zu
erreichen, werden echte Spitzen mit einer höheren Samplerate als Spitzen im Fenster
„Master-Bus” berechnet.
Die Anzeige „Echte Spitzen” gibt Aufschluss darüber, ob die Ziellautstärke überschritten
wurde. Die Anzeige wird zurückgesetzt, wenn Sie die Wiedergabe neu starten. Sie können
auch mit der rechten Maustaste in das Fenster „Lautstärke-Pegelanzeigen” klicken und im
Kontextmenü die Option Clip zurücksetzen auswählen.
In der Statistik links in dem Fenster werden die zuletzt berechneten Werte angezeigt. Bei einem
Neustart der Wiedergabe werden die Werte zurückgesetzt. Sie können die Werte zurücksetzen,
indem Sie mit der rechten Maustaste in das Fenster „Lautstärke-Pegelanzeigen” klicken und im
Kontextmenü die Option Pegelanzeigenengine zurücksetzen auswählen.
588
KAPITEL 25
Bei jedem Start, Stopp, Suchlauf oder Ändern der Wiedergaberichtung wird die Lautstärke neu
berechnet. Um eine Neuberechnung zu erzwingen, klicken Sie mit der rechten Maustaste in das
Fenster und wählen Sie im Kontextmenü die Option Pegelanzeigenengine zurücksetzen aus.
Wenn die Dropdownliste Master-Bus-Modus auf der Registerkarte „Audio” des Dialogfelds
„Projekteigenschaften” auf 5.1 Surround gesetzt ist, wird bei der Lautstärkemessung
Surroundverarbeitung angewandt (auf den linken und den rechten Surroundkanal wird eine
Verstärkung von ~1,5 dB angewandt). Ist die Dropdownliste Master-Bus-Modus auf Stereo
gesetzt, tragen alle Kanäle gleichmäßig zur Lautstärkemessung bei.
Auswahl eines Pegelanzeigemodus
Zum Ändern des Pegelanzeigemodus wählen Sie Optionen > Lautstärke-Pegelanzeigen und
anschließend im Untermenü EBU R 128-Modus oder ATSC A 85-Modus aus. (Sie können auch mit
der rechten Maustaste auf die Pegelanzeige klicken, um die entsprechenden Optionen festzulegen.)
n
Bei Verwendung von EBU R 128 lautet der Zielwert der Pegelanzeige Integriert „-23 LUFS”
und der Höchstwert für Echte Spitze „-1.0 dB FS”. Verwenden Sie diesen Modus beim
Mastering nach EBU-Standards (EBU = European Broadcasting Union).
n
Bei Verwendung von ATSC A 85 lautet der Zielwert der Pegelanzeige Integriert „-24 LUFS”
und der Höchstwert für Echte Spitze „-2.0 dB FS”. Verwenden Sie diesen Modus beim
Mastering nach ATSC-Standards (ATSC = North American Advanced Television Systems
Committee).
Die Anzeigen „Über Ziel” werden ausgelöst, wenn die Zielwerte für die Pegelanzeigen Integriert und
Echte Spitzen überschritten werden.
Auswahl einer Lautstärkeskala
Wählen Sie zum Ändern der Skala der Pegelanzeige Optionen > Lautstärke-Pegelanzeigen
> Lautstärkeskala und anschließend im Untermenü die Option EBU +9 oder EBU +18 aus. (Sie
können auch mit der rechten Maustaste auf die Pegelanzeige klicken, um die entsprechenden
Optionen festzulegen.)
n
Bei Verwendung von EBU +9 werden die Pegelanzeigen mit einem Bereich von -18 bis +9 LU
angezeigt.
n
Bei Verwendung von EBU +18 werden die Pegelanzeigen mit einem Bereich von -36 bis
+18 LU angezeigt.
Bei Auswahl eines großen Bereichs sind auch Signale mit niedrigem Pegel sichtbar,
allerdings geht dies auf Kosten der präzisen Anzeige bei hohen Pegeln.
Wählen Sie die Option Absolut (-23 LUFS) aus, wenn die Lautstärkewerte als LUFS (Loudness Units
Full Scale) angezeigt werden sollen. Wenn Absolut (-23 LUFS) nicht ausgewählt ist, werden alle
Werte als Lautstärkeeinheiten (Loudness Units – LU) relativ zum ausgewählten Modus (EBU R 128Modus oder ATSC A 85-Modus) ausgedrückt.
ANZEIGEN EINER PROJEKTVORSCHAU
589
Konfiguration von Spitzenpegelanzeigen
Wählen Sie zum Ein-/Ausschalten der Pegelanzeigen „Echte Spitzen” im Fenster „LautstärkePegelanzeigen” Options > Lautstärke-Pegelanzeigen > Pegelanzeige für echte Spitzen anzeigen aus.
(Sie können auch mit der rechten Maustaste auf die Pegelanzeige klicken, um die entsprechenden
Optionen festzulegen.)
Bitte beachten Sie, dass, echte Spitzen mit einer höheren Samplerate als Spitzen im Fenster
„Master-Bus” berechnet werden, um genauere Werte zu erreichen.
Bei asymmetrischen Audiosignalen oder einem DC Offset kann es zu einer falschen Berechnung der
Spitzenpegel kommen. Wählen Sie zum Aktivieren der Filterung Optionen > LautstärkePegelanzeigen > Sperrfilter für echte Spitzen aus. Wenn Sperrfilter für echte Spitzen ausgewählt ist,
werden die Spitzen als Maximum der gefilterten und ungefilterten Signale berechnet.
Bei Auswahl eines großen Bereichs sind auch Signale mit niedrigem Pegel sichtbar, allerdings
geht dies auf Kosten der präzisen Anzeige bei hohen Pegeln.
Generieren eines Lautstärkeprotokolls
Ein Lautstärkeprotokoll ist ein Bericht über die Lautstärke Ihres Projekts, mit dem Sie dokumentieren
können, dass Ihre Audiodateien den Lautstärkenormen entsprechen.
Das Protokoll enthält Daten zur momentanen Lautstärke eines Projekts, zur kurzfristigen Lautstärke,
zur integrierten (Gesamt-)Lautstärke und zur dynamischen Lautstärke. Diese Werte können beim
Mastering für Broadcasts verwendet werden, um die Einhaltung von Lautstärkenormen (wie z. B.
dem CALM Act) zu gewährleisten.
Generieren eines Lautstärkeprotokolls beim Rendern einer Datei
1. Speichern Sie Ihre Datei über das Dialogfeld „Rendern als”.
Weitere Informationen finden Sie unter "Rendern von Projekten (Rendern als)" auf Seite 635.”.
590
KAPITEL 25
2. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Lautstärkeprotokoll neben Mediendatei speichern, wenn
Vegas Pro die Lautstärke Ihrer Datei analysieren und eine Protokolldatei mit einer
Zusammenfassung der Lautstärkewerte erstellen soll.
Das Lautstärkeprotokoll wird in demselben Ordner und mit demselben Basisnamen wie die
Sounddatei erstellt, dabei wird dem Namen die Bezeichnung „_loud.txt” angehängt.
In dem Protokoll werden der Dateiname, das Format, der Lautstärke-Pegelanzeigemodus und
die Lautstärkewerte der gesamten Datei aufgezeichnet.
Die Lautstärkeprotokollierung erfolgt nach der Plug-In-Kette, jedoch vor der CodecAnwendung auf die gerenderte Datei. Da sich die Audiokomprimierung auf die Audiopegel
auswirken kann, wählen Sie Tools > Lautstärkeprotokoll generieren, um eine gerenderte
Datei zu analysieren, nachdem sie in einem komprimierten Format gespeichert wurde.
Wenn die Dropdownliste Master-Bus-Modus auf der Registerkarte „Audio” des
Dialogfelds „Projekteigenschaften” auf 5.1 Surround gesetzt ist, wird bei der
Lautstärkemessung Surroundverarbeitung angewandt (auf den linken und den rechten
Surroundkanal wird eine Verstärkung von ~1,5 dB angewandt). Ist die Dropdownliste
Master-Bus-Modus auf Stereo gesetzt, tragen alle Kanäle gleichmäßig zur
Lautstärkemessung bei. Weitere Informationen zu den Lautstärkewerten finden Sie im
Abschnitt "Lautstärke-Pegelanzeigen" auf Seite 587.
Generieren eines Lautstärkeprotokolls für die Timeline
1. Wählen Sie die zu analysierenden Daten aus.
Wenn keine Daten ausgewählt werden, wird die gesamte Timeline analysiert.
2. Wählen Sie Tools > Lautstärkeprotokoll generieren aus.
Das Lautstärkeprotokoll wird in demselben Ordner und mit demselben Basisnamen wie die
Projektdatei erstellt, dabei wird dem Namen die Bezeichnung „_loud.txt” angehängt.
In dem Protokoll werden der Dateiname, das Format, der Lautstärke-Pegelanzeigemodus und
die Lautstärkewerte der gesamten Auswahl bzw. Datei aufgezeichnet.
Wenn das Kontrollkästchen Editor öffnen, wenn neues Lautstärkeprot. generiert wird auf der
Registerkarte „Audio” im Dialogfeld „Präferenzen” aktiviert ist, wird das Protokoll automatisch
im Standardtexteditor geöffnet.
Wenn die Dropdownliste Master-Bus-Modus auf der Registerkarte „Audio” des Dialogfelds
„Projekteigenschaften” auf 5.1 Surround gesetzt ist, wird bei der Lautstärkemessung
Surroundverarbeitung angewandt (auf den linken und den rechten Surroundkanal wird eine
Verstärkung von ~1,5 dB angewandt). Ist die Dropdownliste Master-Bus-Modus auf Stereo
gesetzt, tragen alle Kanäle gleichmäßig zur Lautstärkemessung bei. Weitere Informationen zu
den Lautstärkewerten finden Sie im Abschnitt "Lautstärke-Pegelanzeigen" auf Seite 587.
ANZEIGEN EINER PROJEKTVORSCHAU
591
592
KAPITEL 25
Kapitel 26
Überwachen von Videodaten mit Scopes
Wählen Sie Ansicht > Fenster > Videoscopes aus, um die Anzeige des Fensters "Videoscopes" in
Vegas® Pro ein- oder auszuschalten.
Bei Broadcastvideodaten wird ein kleinerer Farbbereich verwendet als die RGB-Farben auf dem
Computerbildschirm. Wenn Sie ein Projekt als Broadcast übertragen, das Farben außerhalb der
Skala (außerhalb des Bereichs) enthält, können Bildprobleme oder sogar Rauschen im Audiostream
entstehen.
Verwenden Sie die Scopes, um Ihr Video zu analysieren und mit den Plug-Ins für Helligkeit und
Kontrast, Broadcast Colors, Color Corrector, Color Corrector (sekundär) und Levels vor dem Rendern
entsprechend einzustellen.
Wählen Sie in der Dropdownliste eine Einstellung aus, um den anzuzeigenden Scope auszuwählen.
Eine geteilte Vorschau hilft Ihnen dabei, die Farben zweier Clips in Deckung zu bringen. Wenn
die geteilte Vorschau auf Zwischenablage gestellt ist, zeigen die Fenster "Videovorschau" und
"Videoscopes" den in die Zwischenablage kopierten Frame und den aktuellen Frame an. Weitere
Informationen finden Sie unter "Vorschau auf geteiltem Bildschirm" auf Seite 577.
Wenn Sie mit einem stereoskopischen 3D-Projekt arbeiten, wird ein separates Kontrollkästchen
im Fenster Video-FX für das linke und rechte Video angezeigt. Weitere Informationen finden Sie
unter "Einrichten ihres Projekts als stereoskopisches 3D-Projekt" auf Seite 249.
Der Vectorscopemonitor
Mit dem Vectorscopemonitor im Fenster Videoscopes können Sie die Farbwerte (den Farbinhalt) des
Videosignals überwachen. Im Monitor werden Farbton und Sättigung in einem Farbrad dargestellt.
Im Vectorscope werden Zielwerte für bei Broadcasts zulässige Sättigungen der Farben Rot (R),
Magenta (Mg), Blau (B), Zyan (Cy), Grün (G) und Gelb (Yl) angezeigt. Einzelne Farben im Videosignal
werden als Punkte im Vectorscope angezeigt. Der Abstand eines Punktes von der Mitte des Scopes
stellt seine Sättigung dar. Der Winkel der Geraden vom Punkt zur Mitte des Scopes stellt den Farbton
dar.
Wenn ein Bild beispielsweise einen Blaustich hat, sind die Punkte im Vectorscope überwiegend in
der Nähe des blauen Teils des Farbrads angeordnet. Wenn das Bild Blauwerte außerhalb des
zulässigen Farbbereichs enthält, geht die Anzeige im Vectorscope über den Zielwert für Blau hinaus.
Mit dem Vectorscope können Sie die Farben verschiedener Szenen kalibrieren, um sie aneinander
anzupassen. Ohne Kalibrierung können merkliche Farbunterschiede zwischen Szenen bestehen, die
mit mehreren Kameras aufgenommen sind.
1. Wählen Sie Ansicht > Fenster > Videoscopes aus, um die Anzeige des Fensters
"Videoscopes" ein- oder auszuschalten.
2. Wählen Sie in der Dropdownliste den Eintrag Vectorscope aus.
ÜBERWACHEN VON VIDEODATEN MIT SCOPES
593
3. Setzen Sie den Cursor in den Frame, den Sie analysieren möchten. Wenn die Schaltfläche
Scopes während der Wiedergabe aktualisieren
aktiviert ist, können Sie das Video während
der Wiedergabe überwachen.
4. Im Vectorscopemonitor werden die Farbwerte des Videosignals wie folgt angezeigt:
Frame
Vectorscope
Description
Die Farben liegen innerhalb der für Broadcasts
zulässigen Grenzen. Die Punkte für jede Farbe im
Testmuster sind somit um den passenden Zielwert
herum angeordnet.
Das Bild enthält zu viel Blau. Die Verteilung der
Punkte in der Anzeige hat ihren Schwerpunkt im
blauen Teil des Vectorscopes.
Das Rot in der Bootabdeckung liegt außerhalb des
zulässigen Farbbereichs. Die Anzeige geht über den
Zielwert für Rot hinaus.
5. Halten Sie den Mauszeiger über einen Teil des Monitors, um den Farbwert an dieser Position
anzuzeigen:
Video-Wellenformmonitor
Mit dem Wellenformmonitor im Fenster Videoscopes können Sie die Luma-Werte (die YKomponente) des Videosignals überwachen. Im Monitor werden die Luma-Werte auf der vertikalen
Achse und die Breite des aktuellen Frames auf der horizontalen Achse dargestellt
Weitere Informationen finden Sie unter "Überwachen von Videodaten mit Scopes" auf Seite 593.
Wenn Sie Farbwertinformationen (Chroma, Color oder C-Komponente) im Wellenformmonitor
einschließen möchten, wählen Sie in der Dropdownliste oben im Monitorfenster die Option
Composite aus. Wenn Sie Luminanz auswählen, werden keine Farbwertinformationen
eingeschlossen.
1. Wählen Sie Ansicht > Fenster > Videoscopes aus, um die Anzeige des Fensters
"Videoscopes" ein- oder auszuschalten.
594
KAPITEL 26
2. Wählen Sie in der Dropdownliste den Eintrag Wellenform aus.
3. Setzen Sie den Cursor in den Frame, den Sie analysieren möchten. Wenn die Schaltfläche
Scopes während der Wiedergabe aktualisieren
aktiviert ist, können Sie die Wellenform
während der Wiedergabe überwachen.
4. Der Wellenformmonitor zeigt die Luma-Werte des Videosignals an:
Frame
Wellenform
Description
Die dunkle linke Hälfte des Frames wird links in der
Wellenform angezeigt, und die helle rechte Hälfte
rechts.
Die meisten Luma-Werte sind oben im Monitor
konzentriert, wobei einige Werte den empfohlenen
Spitzenwert von 110 überschreiten.
Das entstehende Bild sieht verwaschen aus.
Die meisten Luma-Werte sind unten im Monitor
konzentriert.
Das entstehende Bild sieht zu dunkel aus.
Die Luma-Werte sind gleichmäßig im Monitor verteilt.
Das entstehende Bild sieht ausgewogener aus.
5. Halten Sie den Mauszeiger über einen Teil des Monitors, um den Luma-Wert an dieser
Position anzuzeigen:
Der Histogrammmonitor
Mit dem Histogrammmonitor im Fenster Videoscopes können Sie die Farblevel und den Kontrast des
Videos überwachen. Verwenden Sie das Histogramm vor dem Rendern des Projekts, um Werte
außerhalb des zulässigen Bereichs zu finden und zu korrigieren, die zu Problemen bei der
Wiedergabe auf dem Zielgerät führen können.
ÜBERWACHEN VON VIDEODATEN MIT SCOPES
595
Im Balkendiagramm wird die Anzahl der Pixel dargestellt, die für jede Farbintensität vorhanden sind.
Wenn beispielsweise die Einstellung Blau verwendet wird, stellt die vertikale Achse die Anzahl der
Pixel dar, und die horizontale Achse stellt den RGB-Farbbereich von 0,0,0 bis 0,0,255 dar.
Um sich mit dem Histogramm vertraut zu machen, zeigen Sie mit einem externen Monitor eine
Vorschau des Videos an. Betrachten Sie zugleich den Videooutput und das Histogramm,
während Sie mit Plug-Ins die Farben ändern.
Weitere Informationen finden Sie unter "Verwenden eines externen Videomonitors" auf Seite
580.
1. Wählen Sie Ansicht > Fenster > Videoscopes aus, um die Anzeige des Fensters
"Videoscopes" ein- oder auszuschalten.
2. Wählen Sie in der Dropdownliste die Option Histogramm aus.
3. Wählen Sie im Menü einen der folgenden Histogrammtypen aus:
Histogramm
Beschreibung
Luminanz
Stellt die Luminanz oder Helligkeit von Farben im Video dar.
Rot
Stellt die Rottöne im Video dar.
Grün
Stellt die Grüntöne im Video dar.
Blau
Stellt die Blautöne im Video dar.
Alpha
Stellt den Alphakanal (Transparenz) im Video dar.
Luminanz/R/G/B
Stellt das Luminanz- und das RGB-Diagramm
übereinandergelegt dar.
Helligkeit/a/b
Stellt Helligkeit und a/b-Farbpaletten übereinandergelegt dar,
wodurch Sie Ihr Video im Farbraum Lab (L*a*b* oder L*, a*, b*)
analysieren können. Diese Ansicht eignet sich besonders für das
Video-Plug-In LAB Adjust.
4. Setzen Sie den Cursor in den Frame, den Sie analysieren möchten. Wenn die Schaltfläche
Scopes während der Wiedergabe aktualisieren
aktiviert ist, können Sie das Video während
der Wiedergabe überwachen.
596
KAPITEL 26
5. Verwenden Sie das Histogramm, um die Farben im Video zu bewerten. Mit Mittelwert wird die
durchschnittliche Intensität aller Pixel im Diagramm angezeigt, und Standardabweichung zeigt
den durchschnittlichen Prozentwert an, mit dem Pixel im Diagramm vom Mittelwert
abweichen.
Histogramm
Description
Unterbelichtet – Pixel sind im linken Teil des
Diagramms konzentriert. Das entstehende Bild
erscheint unnatürlich dunkel.
Streifig – zwischen den Farbtönen der ausgewählten
Farbe liegen deutliche Unterschiede vor. Das
entstehende Bild scheint harte Übergänge zwischen
den Farben statt weicher Farbverläufe zu haben.
Hoher Kontrast – hohe Konzentrationen von Pixeln
finden sich in den dunkelsten und hellsten Farbtönen
der ausgewählten Farbe. In den mittleren Farbtönen
liegen nur wenige Pixel.
Niedriger Kontrast – die meisten Pixel sind in einem
begrenzten Bereich der ausgewählten Farbe
konzentriert. Das entstehende Bild sieht ausgeblichen
aus.
Überbelichtet oder abgeschnitten – die hellsten
Farbtöne der ausgewählten Farbe sind im Video
vorhanden, und das entstehende Bild erscheint
unnatürlich hell und verwaschen.
ÜBERWACHEN VON VIDEODATEN MIT SCOPES
597
Histogramm
Description
Ausgeglichen – das Diagramm ist ziemlich gut
innerhalb des zulässigen Bereichs der ausgewählten
Farbe zentriert, und es gibt wenige harte Übergänge
zwischen Farbtönen.
Der RGB-Parade-Monitor
Der RGB-Parade-Monitor im Fenster Videoscopes zeigt Wellenformen für die rote, grüne und blaue
Komponente des Videosignals an. Der Monitor gibt RGB-Werte von 0 bis 255 an.
Mit dem Parademonitor können Sie ermitteln, ob die einzelnen RGB-Komponenten Ihres
Videosignals innerhalb der Grenzwerte bleiben und ob das gesamte Videosignal geschnitten wird.
Weitere Informationen finden Sie unter "Überwachen von Videodaten mit Scopes" auf Seite 593.
1. Wählen Sie Ansicht > Fenster > Videoscopes aus, um die Anzeige des Fensters
„Videoscopes” ein- oder auszuschalten.
2. Wählen Sie in der Dropdownliste RGB-Parade aus.
3. Setzen Sie den Cursor in den Frame, den Sie analysieren möchten. Wenn die Schaltfläche
Scopes während der Wiedergabe aktualisieren
aktiviert ist, können Sie das Video während
der Wiedergabe überwachen.
4. Der Wellenformmonitor zeigt die RGB-Werte des Videosignals an. Wenn Sie die Maus über
dem Monitor bewegen, werden die RGB-Werte an der Zeigerposition angezeigt:
598
KAPITEL 26
Videoscopeeinstellungen
Klicken Sie im Fenster "Videoscopes" auf die Schaltfläche Einstellungen , um die Anzeigeoptionen
festzulegen. Mit diesen Optionen wird die Anzeige von Daten im Fenster "Videoscopes" angepasst.
Sie haben keine Auswirkungen auf die Daten.
7.5 IRE-Einstellungen umschalten
Wenn mit Ihrer Videohardware 7.5 IRE-Einstellungen hinzugefügt werden, können Sie das Fenster
"Videoscopes" so konfigurieren, dass die Anzeige mit einem externen Scope konsistent ist, der mit
einem Gerät verbunden ist, mit dem 7.5 IRE-Einstellungen hinzugefügt werden.
NTSC-Video in den USA fügt 7.5 IRE-Einstellungen hinzu, um Schwarz in 7.5 IRE umzuwandeln.
Consumer-Videohardware fügt normalerweise keine 7.5 IRE-Einstellungen hinzu, und bei
professioneller Hardware können Sie die 7.5 IRE-Einstellungen meist ein- oder ausschalten. PALVideo und NTSC-Video in Japan fügen keine Einstellungen hinzu.
Sehen Sie in der Dokumentation zu Ihrer Videohardware nach, ob die Hardware 7.5 IREEinstellungen hinzufügt.
1. Klicken Sie im Fenster "Videoscopes" auf die Schaltfläche Einstellungen
.
2. Aktivieren Sie im Dialogfeld "Videoscopeeinstellungen" das Kontrollkästchen 7.5 IREEinstellungen.
Dann wird Schwarz im Wellenformmonitor als 7.5 angezeigt. Wenn Ihre Videohardware keine
7.5 IRE-Einstellungen hinzufügt, deaktivieren Sie das Kontrollkästchen.
Die RGB-Studioanzeige umschalten
Die RGB-Werte auf einem Computer können im Bereich von 0 bis 255 liegen. Die RGB-Werte im
Studio liegen zwischen 16 und 235. Wenn Sie die Anzeige im Fenster "Videoscopes" auf RGBStudiostandards einschränken möchten, führen Sie folgende Schritte aus:
1. Klicken Sie im Fenster "Videoscopes" auf die Schaltfläche Einstellungen
.
2. Aktivieren Sie im Dialogfeld "Videoscopeeinstellungen" das Kontrollkästchen Studio-RGB (16
bis 235).
Ob Sie die Einstellung Studio-RGB (16 bis 235) verwenden müssen, hängt von dem DV-Codec ab,
mit dem Sie das Video vor der Ausgabe auf Band rendern. Empfohlene Einstellungen siehe unten.
Sehen Sie in der Dokumentation zum Codec nach, ob Sie das Kontrollkästchen Studio-RGB (16 bis
235) aktivieren sollten.
Codec
Studio-RGB Einstellung
Sony Creative Software Inc. DV Ein
Microsoft-DV
Aus
Matrox-DV
Aus
MainConcept-DV
Aus
ÜBERWACHEN VON VIDEODATEN MIT SCOPES
599
Codec
Studio-RGB Einstellung
Canopus
Ein
Apple QuickTime-DV
Aus
Sie können einen DV-Codec eines Drittanbieters zum Rendern verwenden, indem Sie im Dialogfeld
"Benutzerdefinierte Vorlage" auf der Registerkarte "Video" in der Dropdownliste Videoformat einen
bestimmten Codec auswählen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Benutzerdefinierte Rendervorlagen" auf Seite 650.
600
KAPITEL 26
Kapitel 27
Timecode-Synchronisation
Vegas® Pro kann MIDI-Timecode und MIDI-Takt generieren oder vom MIDI-Timecode ausgelöst
werden. Mit diesen Funktionen können Sie Ihr Vegas Pro-Projekt mit anderen Audioanwendungen
und externer Audiohardware synchronisieren.
Generieren des MIDI-Timecodes
Wählen Sie im Menü Optionen die Option Timecode und dann im Untermenü den Befehl MIDITimecode generieren, wenn Sie beim Klicken auf den Befehl Abspielen
einen MIDI-Timecode
generieren möchten.
MIDI-Timecode (MTC) ist ein Standard-Timecode, mit dem sich die meisten Anwendungen und
einige Hardwaregeräte synchronisieren lassen.
MIDI-Timecode generieren
1. Geben Sie ein MIDI-Outputgerät an, zu dem der Timecode gesendet werden soll, sowie eine
Framerate für den Timecode. Diese Optionen können auf der Seite Synchronisieren im
Dialogfeld Präferenzen aufgerufen werden. Weitere Informationen finden Sie unter
"Präferenzen – Registerkarte „Synchronisieren”" auf Seite 770.
2. Wählen Sie im Menü "Optionen" den Befehl Timecode aus und dann im Untermenü den Befehl
MIDI-Time-Code generieren.
Vegas Pro generiert genau dort einen MTC, wo Sie auf Abspielen
klicken.
Anzeigen des gesendeten Timecodes
Um den gesendeten Timecode zu überprüfen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die
Zeitanzeige, und wählen Sie im Kontextmenü MIDI-Timecode-Out aus. Der Text zeigt jetzt die
ausgehende MTC-Zeit an.
TIMECODE-SYNCHRONISATION
601
Generieren des MIDI-Taktgebers
Wählen Sie im Menü Optionen die Option Timecode und dann im Untermenü den Befehl MIDITaktgeber generieren, wenn Sie beim Klicken auf den Befehl Abspielen
einen MIDI-Taktgeber
generieren möchten.
Der MIDI-Taktgeber unterscheidet sich vom MIDI-Timecode dadurch, dass er sowohl
Geschwindigkeits- als auch Positionsinformationen enthält. Der MIDI-Taktgeber wird im
Wesentlichen in Ticks seit dem Beginn des Projekts gemessen. Der MIDI-Taktgeber sendet 24 Ticks
pro Viertelnote, und die Ticklänge hängt von den Einstellungen ab, die im Dialogfeld
Projekteigenschaften auf der Registerkarte Skala für Takte und Beats festgelegt wurden. Weitere
Informationen finden Sie unter "Projekteigenschaften einstellen" auf Seite 57.
Generieren des MIDI-Taktgebers
1. Bestimmen Sie ein MIDI-Ausgabegerät, an das Sie den Taktgeber senden möchten. Diese
Option befindet sich im Dialogfeld Präferenzen auf der Seite Synchronisieren. Weitere
Informationen finden Sie unter "Präferenzen – Registerkarte „Synchronisieren”" auf Seite 770.
2. Wählen Sie im Menü "Optionen" den Befehl Timecode aus und dann im Untermenü den Befehl
MIDI-Taktgeber generieren.
Vegas Pro generiert MIDI-Taktgeber, wenn Sie auf Abspielen
klicken.
Anzeigen gesendeter MIDI-Taktgeber
Um den gesendeten Taktgeber zu überprüfen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die
Zeitanzeige und wählen im Kontextmenü MIDI-Taktgeber-Out aus. Der Text zeigt jetzt die
ausgehende MIDI-Taktgeberzeit an.
Vom MIDI-Timecode auslösen
Wählen Sie im Menü "Optionen" den Befehl Timecode aus, und anschließend im Untermenü Vom
MIDI-Timecode auslösen, wenn die Wiedergabe in Vegas Pro durch den Timecode-Empfang von
einem anderen Gerät ausgelöst werden soll.
602
KAPITEL 27
Zur Aktualisierung der Skala klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf, und wählen Sie
Skalenoffset. Sie können auch die Einstellung Skalenstartzeit auf der Registerkarte "Skala" im
Dialogfeld "Projekteigenschaften" bearbeiten.
Wiedergabe von MIDI-Timecode auslösen
1. Schalten Sie ein Word Clock-Signal zwischen den Computer und das auslösende Gerät, um
die Synchronisation zu sperren.
2. Konfigurieren Sie das auslösende Gerät so, dass es MIDI-Timecode (MTC) an den Computer
sendet.
3. Konfigurieren Sie Vegas Pro für den Empfang von MTC:
a. Wählen Sie im Menü "Optionen" den Befehl Präferenzen aus, und klicken Sie auf die
Registerkarte "Synchronisieren".
b. Wählen Sie in der Dropdownliste Inputgerät den Port aus, von dem MTC empfangen
werden soll.
c. Wählen Sie in der Dropdownliste Framerate die Framerate aus, die Ihr Auslösergerät
beim Senden von MTC an die Software Vegas Pro verwenden soll.
d. Wählen Sie im Menü "Optionen" die Option Timecode und dann im Untermenü Vom
MIDI-Timecode auslösen aus.
Wenn ein eingehendes MTC-Signal empfangen wird, beginnt die Wiedergabe an der
durch den Timecode angegebenen Position. Wenn die Software Vegas Pro keinen
MTC empfängt, können Sie normal abspielen und bearbeiten.
Anzeigen des eingehenden Timecodes
Um den eingehenden Timecode anzuzeigen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf
"Zeitanzeige", um das Kontextmenü zu öffnen, und wählen Sie dort die Option MIDI-Timecode-In
aus. Der Text zeigt jetzt die eingehende MTC-Zeit an.
TIMECODE-SYNCHRONISATION
603
Diese Anzeige enthält auch Status- und Fehlerinformationen. Wenn Vom MIDI-Timecode auslösen
aktiviert, aber kein MTC erkannt wurde, wird die Meldung Warten... angezeigt. Wenn für den MTC die
falsche Framerate festgestellt wird, wird die Meldung Falsches Format angezeigt.
604
KAPITEL 27
Kapitel 28
Brennen einer Disk
Sie können mehrere Arten von Disks in Vegas® Pro erstellen, um Ihr Projekt zu archivieren oder
weiterzugeben:
n
Track-at-Once-CDs (TAO) können in mehreren Sitzungen über einen bestimmten Zeitraum
hinweg gebrannt werden. Bevor Sie jedoch eine TAO-Disk in einem Audio-CD-Player
abspielen können, müssen Sie die Sitzung schließen. TAO-CDs sind zwar praktisch, um
Projekte weiterzugeben und den Mix zu testen, eignen sich aber in der Regel nicht als
Masterdisk für eine Duplizierung.
n
Disc-at-Once (DAO oder Red Book)-CDs werden in einer einzigen Sitzung gebrannt.
Verwenden Sie das DAO-Verfahren, wenn Sie eine Masterdisk zur Vervielfältigung erstellen.
n
Eine Blu-ray Disc™ kann mit einem Blu-ray Disc-Player oder auf einem Computer mit Blu-ray
Disc-Laufwerk abgespielt werden.
n
DVDs können mit einem DVD-Player oder auf einem Computer mit DVD-Laufwerk abgespielt
werden.
Brennen von Track-at-Once-CDs (TAO-CDs)
Wählen Sie im Menü "Extras" die Option Disk brennen und anschließend im Untermenü Audio-CD
(Track-at-Once) aus, um Ihr Projekt als Track auf einer Audio-CD zu speichern. Bevor Sie jedoch
eine TAO-Disk in einem Audio-CD-Player abspielen können, müssen Sie die Sitzung schließen.
Hinweise:
n
Track-at-once CDs enthalten zwei Sekunden Pause zwischen Tracks. Brennen Sie eine
Disc-at-once-CD, wenn Sie zwischen den Tracks keine Pause wünschen. Weitere
Informationen finden Sie unter "Brennen von Disc-at-Once-CDs (DAO oder Red Book)"
auf Seite 607.
n
Das gesamte Projekt wird in einen CD-Track geschrieben. Wenn in Ihrem Projekt Events
auf stumm geschalteten Tracks vorhanden sind, die über das Ende des hörbaren
Materials hinausreichen, werden die stumm geschalteten Events am Ende des CDTracks als Stille gebrannt. Um nur einen Teil des Projekts zu brennen, müssen Sie eine
Loopregion erstellen und das Kontrollkästchen Nur Loopregion brennen aktivieren.
1. Wählen Sie im Menü "Extras" die Option Disk brennen und anschließend im Untermenü
Audio-CD (Track-at-Once) aus. Im Dialogfeld Track-at-Once-Audio-CD brennen werden die
Länge der aktuellen Datei und die auf der im CD-Brenner eingelegten CD verbleibende Zeit
angezeigt.
BRENNEN EINER DISK
605
2. Wählen Sie in der Dropdownliste Aktion eine Einstellung aus:
Element
Beschreibung
Audio brennen
Beginnt mit der Aufzeichnung von Audiodaten auf der CD, wenn
Sie auf die Schaltfläche Start klicken. Sie müssen die Disk erst
schließen, bevor sie auf einem Audio-CD-Player abgespielt
werden kann.
Vor dem Brennen von
Audio erst testen
Führt einen Test durch, um festzustellen, ob die Dateien zum
CD-Brenner geschrieben werden können, ohne dass PufferUnderruns auftreten. Die Aufzeichnung beginnt nach dem Test,
sofern dieser erfolgreich ist.
Nur testen
Führt einen Test durch, um festzustellen, ob die Dateien auf die
CD geschrieben werden können, ohne dass Puffer-Underruns
auftreten. Es wird kein Audio auf der CD aufgezeichnet.
Disk schließen
Schließt die Disk, ohne weitere Audiodaten hinzuzufügen, wenn
Sie auf die Schaltfläche Start klicken. Wenn eine Disk
geschlossen wird, können die Dateien in einem Audio-CD-Player
abgespielt werden.
RW-Disk löschen
Bei Verwendung einer wieder beschreibbaren CD wird die Disk
gelöscht, wenn Sie auf die Schaltfläche Start klicken.
3. Wählen Sie Ihre Brennoptionen aus:
Element
Description
Puffer-UnderrunSchutz
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn der CD-Recorder
den Puffer-Underrun-Schutz unterstützt. Der Puffer-UnderrunSchutz ermöglicht es dem CD-Brenner, den Brennvorgang bei
Bedarf anzuhalten und fortzusetzen.
RW-Disk vor dem
Brennen löschen
Aktivieren Sie bei Verwendung einer wieder beschreibbaren CD
dieses Kontrollkästchen, um die CD vor dem Brennen zu
löschen.
Disk nach Abschluss
des Brennens
schließen
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die CD nach dem
Brennvorgang zu schließen. Wenn eine Disk geschlossen wird,
können die Dateien in einem Audio-CD-Player abgespielt
werden.
Disk nach dem
Brennen auswerfen
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn die CD nach dem
Brennvorgang automatisch ausgeworfen werden soll.
Nur Auswahl brennen
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn nur die Audiodaten
in der Loopregion gebrannt werden sollen.
4. Wählen Sie aus der Dropdownliste Laufwerk das CD-Laufwerk aus, das Sie zum Brennen der
CD verwenden möchten.
606
KAPITEL 28
5. Wählen Sie in der Dropdown-Liste Geschwindigkeit die Geschwindigkeit aus, mit der gebrannt
werden soll. Die Option Max. brennt mit der größtmöglichen Geschwindigkeit des Laufwerks.
Verringern Sie die Geschwindigkeit, wenn Sie mit der Einstellung Probleme beim Brennen
haben.
6. Klicken Sie auf die Schaltfläche Start.
Wenn Sie nach Beginn des Brennvorgangs auf Abbrechen klicken, wird Ihre Disk
unbrauchbar (auch wenn sie immer noch einen guten Untersetzer für Ihr Lieblingsgetränk
abgibt).
Brennen von Disc-at-Once-CDs (DAO oder Red Book)
Wählen Sie im Menü "Extras" die Option Disk brennen und anschließend im Untermenü Disc-atOnce-Audio-CD aus, um eine Disc-at-Once-CD mit dem aktuellen CD-Layout zu brennen.
Verwenden Sie DAO-CDs, wenn Sie eine Masterdisk zur Massenvervielfältigung erstellen müssen.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Skala, und wählen Sie im Kontextmenü AudioCD-Zeit aus, um das Projekt anzuordnen. Die Skala zeigt hh:mm:ss:ff
(Stunden:Minuten:Sekunden:Frames) und das Fenster Zeitanzeige zeigt tt+mm:ss:ff
(Tracknummer +/- Minuten:Sekunden:Frames) an. Für die Audio CD-Zeit wird eine Framerate
von 75 fps verwendet.
Wenn Ihre erste Trackregion vor 00:00:02:00 beginnt, wird automatisch ein Timeline-Offset
hinzugefügt, sodass der erste Track bei genau zwei Sekunden beginnt.
Wählen Sie im Menü "Optionen" den Eintrag Auf Frames quantisieren aus, um die
Framequantisierung auszuschalten, bevor Sie ein CD-Layout erstellen. Weitere Informationen
finden Sie unter "Auf Frames quantisieren" auf Seite 173.
Ein neues CD-Layout erstellen
1. Wählen Sie im Dateimenü die Option Neu aus, um ein neues Projekt zu erstellen.
2. Wählen Sie im Dateimenü die Option Importieren aus, um die Dateien der Liste
"Projektmedien" hinzuzufügen.
BRENNEN EINER DISK
607
3. Verwenden Sie das Fenster Projektmedien, um Ihre Medien zu sortieren:
a. Klicken Sie auf die Schaltfläche Ansichten
Menü aus.
, und wählen Sie Detailliert aus dem
b. Geben Sie in das Feld Kommentar Tracknummern ein, um eine Trackreihenfolge
zuzuweisen.
c. Klicken Sie auf die Spaltenüberschrift Kommentar, um die Kommentare in
aufsteigender Reihenfolge zu sortieren.
d. Wählen Sie im Fenster "Projektmedien" Tracks aus, klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf die Auswahl, und wählen Sie im Kontextmenü Als CD-Track hinzufügen
aus.
Wenn Sie CD-Tracks aus dem Fenster Projektmedien hinzufügen, werden Tracks an
der Cursorposition und die notwendige Stille zwischen den Tracks hinzugefügt. Jeder
Track ist auf der CD-Layoutleiste markiert, und es wird ihm basierend auf dem
Mediendateinamen ein Name zugewiesen.
Falls erforderlich, können Sie die CD-Tracklisteninformationen bearbeiten, indem Sie
den Track und die Indexmarker ziehen oder indem Sie die Einstellung Audio-CDTrackliste im Fenster "Details bearbeiten" verwenden.
Die Nummerierung der CD-Tracks beruht auf der Einstellung Erste Tracknummer auf
Disk auf der Registerkarte Audio-CD im Dialogfeld Projekteigenschaften. Weitere
Informationen finden Sie unter "Projekteigenschaften einstellen" auf Seite 57.
Hinzufügen von CD-Layoutregionen und -markern zu einem bestehenden
Vegas Pro-Projekt
1. Ordnen Sie die Audiodateien auf der Timeline an.
2. Positionieren Sie den Cursor, und wählen Sie im Menü "Einfügen" die Option Zeit, um zwei
Sekunden vor jedem Track einzufügen.
Wenn Sie eine Live-CD ohne Stille zwischen den Tracks erstellen möchten, fügen Sie
nur vor dem ersten Track Stille ein.
608
KAPITEL 28
3. Wählen Sie auf der Timeline die Länge des Tracks aus, und wählen Sie im Menü "Einfügen"
(Sie können auch auf N drücken) die Option Audio-CD-Trackregion, um Trackregionen
hinzuzufügen. Eine Red Book-CD kann bis zu 99 Tracks enthalten.
Die Nummerierung der CD-Tracks beruht auf der Einstellung Erste Tracknummer auf
Disk auf der Registerkarte Audio-CD im Dialogfeld Projekteigenschaften. Weitere
Informationen finden Sie unter "Projekteigenschaften einstellen" auf Seite 57.
Doppelklicken Sie auf ein Regionstag, um die Dauer des Tracks auszuwählen.
4. Wenn Sie Indexmarker hinzufügen möchten, positionieren Sie den Cursor, und wählen Sie aus
dem Menü "Einfügen" die Option Audio-CD-Trackindex (oder drücken Sie UMSCHALT+N).
Mit Indizes können Sie einen Track unterteilen. Wenn ein Track zum Beispiel eine
Orchesterkomposition enthält, können Sie mit Indexmarkern zu den einzelnen Sätzen
navigieren. Jeder Track auf einer Red Book-CD kann bis zu 99 Indexmarker enthalten.
Automatisches Erstellen von Tracks unter Verwendung von Events auf
der Timeline
Wählen Sie aus dem Menü "Extras" den Befehl Audio-CD-Layout aus Events erstellen, um
automatisch ein CD-Layout für eine Disc-at-once-Audio-CD zu erstellen. Die CD-Layoutleiste wird
angezeigt, und es werden Trackregionen hinzugefügt.
Wenn sich mehrere Events berühren, werden sie als einzelner Track behandelt.
BRENNEN EINER DISK
609
Einfügen von verborgenen Tracks oder Bonustracks
Hinzufügen eines verborgenen Tracks am Anfang der CD
Wenn Ihr CD-Brenner diese Funktion unterstützt, können Sie einen verborgenen Track dadurch
hinzufügen, dass Sie einen Track vor Track 1 hinzufügen. Wird die CD in den CD-Player eingelegt,
wird automatisch Track 1 gestartet, der Benutzer kann den verborgenen Track jedoch abrufen, indem
er bis vor den Beginn des ersten Tracks zurückspult.
Viele CD-Brenner erfordern, dass der Abstand vor Track 1 genau zwei Sekunden beträgt. In
diesem Fall können keine Tracks am Beginn der CD verborgen werden. Schlagen Sie in der
Dokumentation Ihres CD-Brenners spezifische Informationen zu Ihrem Laufwerk nach.
Hinzufügen eines Bonustracks am Anfang der CD
Sie können einer CD einen Track am Ende hinzufügen, indem Sie am Ende des letzen Tracks Stille
hinzufügen und den neuen Track nach der Stille hinzufügen. Ziehen Sie das letzte Regionstag an das
neue Ende der CD.
Da beide Events durch einen einzigen CD-Layouteintrag markiert sind, werden sie von einem AudioCD-Player als ein Track behandelt.
Anzeigen und Bearbeiten der Audio-CD-Trackliste
Die Trackliste ist die chronologische Referenz, die vom CD-R-Gerät beim Brennen der CD
verwendet wird. Die Liste enthält Informationen zu Tracks und Indizes. Eine Trackliste wird
automatisch generiert, wenn Sie Ihrem CD-Projekt Tracks mit einer der in diesem Thema
beschriebenen Methoden hinzufügen.
610
KAPITEL 28
Anzeigen der Audio-CD-Trackliste
1. Wählen Sie Ansicht > Fenster > Details bearbeiten aus, um das Fenster „Details bearbeiten”
anzuzeigen.
2. Wählen Sie aus der Dropdownliste Anzeigen die Option Audio-CD-Trackliste aus.
Die Liste zeigt Informationen zu jedem der Tracks und Indizes in Ihrem CD-Layout an.
Element
Beschreibung
Track
Gibt die Anzahl der Tracks wie auf der CD an.
Index
Gibt den Indexwert innerhalb des Tracks an. Besitzt ein Track
beispielsweise zwei Indizes, so werden diese als 2 und 3 (der
Anfang des Tracks ist immer Index 1) angezeigt.
Position
Zeigt die Timeline-Position am Beginn des Tracks an.
ENDE
Zeigt die Timeline-Position am Ende des Tracks an.
Länge
Gibt die Länge des Tracks (einschließlich der 2-sekündigen
Pause zwischen Tracks) an.
Name
Geben Sie einen Namen ein, der zum Identifizieren des Tracks in
der Timeline verwendet wird.
Schutz
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um dem Q-Untercode ein
Flag hinzuzufügen. Dies verhindert ein digitales Kopieren Ihrer
CD.
Der Kopierschutz kann nur verwendet werden, wenn das
Kopierschutz-Flag von Ihrem CD-Player unterstützt wird.
BRENNEN EINER DISK
611
Element
Beschreibung
Entz
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um dem Q-Untercode ein
Preemphasis-Flag hinzuzufügen.
Bei der Preemphasis handelt es sich um einen einfachen
Prozess zur Rauschreduzierung, der von einem CD-Player
implementiert wird. Bei Emphasis werden hohe Frequenzen beim
Brennen der CD verstärkt, und beim Abspielen der CD werden
diese Frequenzen ausgeschnitten. Beim Emphasisprozess wird
hochfrequentes Rauschen reduziert, ohne dass die natürliche
Frequenz des Quellmaterials unterbrochen wird.
Vegas Pro übermittelt die Preemphasisverstärkung nicht an
einen Track; es wird lediglich das Flag gesetzt. Der CD-Brenner
und der CD-Player müssen das Flag unterstützen, damit die
Preemphasis verwendet werden kann. Sehen Sie in der
Dokumentation Ihres CD-Laufwerks nach, ob das Laufwerk die
Preemphasis-Flags unterstützt.
ISRC
Geben Sie den ISRC-Code (International Standard Recording
Code) ein, der zum Identifizieren Ihrer Disk verwendet wird.
Weitere Informationen zu ISRC-Codes finden Sie im Abschnitt
http://www.ifpi.org/content/section_resources/isrc.html.
Bearbeiten der Liste
Doppelklicken Sie auf einen Eintrag in der Liste, um ihn zu bearbeiten. Wenn Sie Felder bearbeiten,
werden die Tracks und Indizes auf der Timeline aktualisiert.
Kopieren der Liste
Klicken Sie auf das Feld in der oberen linken Ecke im Fenster "Details bearbeiten", um alle Zeilen in
der Liste auszuwählen, und drücken Sie das Tastaturkürzel STRG+C, um sie in die Zwischenablage
zu kopieren. Anschließend können Sie die Liste in ein Dokument kopieren, um eine PQ-Vorlage für
einen CD-Replicator zu erstellen.
Importen eines Projekts aus CD Architect 4
Sie können auch mit vorhandenen CD Architect 4-Projekten (.cdp) arbeiten. Weitere Informationen
zum Öffnen eines CD Architect-Projekts finden Sie unter "Öffnen eines Projekts oder einer
Mediendatei" auf Seite 68.
Brennen Ihrer Disc
Nachdem Sie die Medien auf der Timeline angeordnet und CD-Layoutregionen und -marker
hinzugefügt haben, können Sie die CD nun brennen.
612
KAPITEL 28
1. Wählen Sie im Menü "Extras" die Option Disk brennen und anschließend im Untermenü
Audio-CD (Disc-at-Once) aus. Das Dialogfeld Disc-at-Once-Audio-CD brennen wird geöffnet.
2. Wählen Sie aus der Dropdownliste Laufwerk das CD-Laufwerk aus, das Sie zum Brennen der
CD verwenden möchten.
3. Wählen Sie in der Dropdown-Liste Geschwindigkeit die Geschwindigkeit aus, mit der gebrannt
werden soll. Die Option Max. brennt mit der größtmöglichen Geschwindigkeit des Laufwerks.
Verringern Sie die Geschwindigkeit, um mögliche Puffer-Underruns zu verhindern.
4. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Puffer-Underrun-Schutz, wenn Ihr CD-Brenner diese
Funktion unterstützt. Der Puffer-Underrun-Schutz ermöglicht es dem CD-Brenner, den
Brennvorgang bei Bedarf anzuhalten und fortzusetzen.
CD-Recorder mit Puffer-Underrun-Schutz erstellen Disks, die auf CD-Playern abgespielt
werden können. Diese können aber an der Stelle, an der der Brennvorgang unterbrochen
wurde, einen Bitfehler enthalten. Aus diesem Grund sollten Sie dieses Kontrollkästchen
beim Erstellen einer Premaster-Disk deaktivieren.
5. Wählen Sie im Feld Brennmodus eine Option aus:
Element
Description
CDs brennen
Beginnt sofort mit dem Schreiben der Audiodaten auf die CD.
Erst testen, dann CDs
brennen
Führt einen Test durch, um festzustellen, ob die Dateien zum
CD-Brenner geschrieben werden können, ohne dass PufferUnderruns auftreten. Während des Tests werden keine
Audiodaten auf die CD gebrannt. Der Schreibvorgang beginnt,
wenn der Test erfolgreich war.
Nur testen (keine CDs
brennen)
Führt einen Test durch, um festzustellen, ob die Dateien zum
CD-Brenner geschrieben werden können, ohne dass PufferUnderruns auftreten. Es wird kein Audio auf der CD
aufgezeichnet.
6. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Vor dem Brennen temporäres Image rendern, wenn Ihr
CD-Projekt vor dem Brennen in eine temporäre Datei gerendert werden soll. Vorrendern kann
Puffer-Underruns verhindern, wenn das Projekt zu komplex ist, um in Echtzeit gerendert und
gebrannt zu werden.
Die gerenderte temporäre Datei bleibt nur so lange erhalten, bis Sie das Projekt ändern
oder das Programm beenden. Wenn beim Öffnen des Dialogfelds „Disc-at-Once-AudioCD brennen“ bereits eine Image-Datei vorhanden ist, wird das Kontrollkästchen als
Vorhandenes gerendertes temporäres Image verwenden angezeigt.
7. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Wieder beschreibbare Disks automatisch löschen, wenn
Sie ein wieder beschreibbares Medium verwenden, das vor dem Brennen gelöscht werden
soll.
8. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Nach Abschluss auswerfen, wenn die CD nach dem
Brennvorgang automatisch ausgeworfen werden soll.
9. Klicken Sie auf OK, um den Brennvorgang zu starten.
BRENNEN EINER DISK
613
Brennen einer Blu-ray Disc aus der Timeline
Wählen Sie im Menü „Extras“ Disk brennen aus und wählen Sie im Untermenü Blu-ray Disc zu Ihr
Projekt zu rendern und auf eine Blu-ray Disc zu brennen. Das gerenderte Projekt kann mit einem Bluray Disc-Player oder auf einem Computer mit Blu-ray Disc-Laufwerk abgespielt werden.
Stereoskopische 3D-Projekte werden auf einer Blu-ray 3D™ Disc gebrannt. Weitere Informationen
über die Arbeit mit stereoskopischen 3D-Projekten finden Sie unter "Stereoskopische 3DBearbeitung" auf Seite 249.
Vegas Pro brennt das Blu-ray BDMV-Format auf beschreibbare BD-R- und BD-RE-Medien.
Tipps:
n
Auf einer beschreibbaren Single-Layer-BD-Disk mit 25 GB lassen sich ca. 3 Stunden, 42
Minuten an AVC-Videodaten (15 Mbits/s) oder 2 Stunden, 15 Minuten an MPEG-2Videodaten (25 Mbit/s) speichern.
n
Auf einer beschreibbaren Dual-Layer-BD-Disk mit 50 GB lassen sich ca. 7 Stunden, 25
Minuten an AVC-Videodaten (15 Mbit/s) oder 4 Stunden, 31 Minuten an MPEG-2Videodaten (25 Mbit/s) speichern.
n
Sie können große Mengen an Standard-Definition MPEG-2-Videodaten auf einer BD-Disk
speichern.
n
Zum Anpassen der Bitraten erstellen Sie nach Bedarf Ihre eigenen Rendervorlagen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Benutzerdefinierte Rendervorlagen" auf Seite
650.
1. Wählen Sie im Menü „Extras“ Disk brennen und wählen Sie Blu-ray Disc aus dem Untermenü.
Das Dialogfeld "Blu-ray Disc brennen" wird angezeigt.
2. Wählen Sie für das weitere Vorgehen ein Optionsfeld aus:
n
Image rendern und brennen: rendert das aktuelle Projekt als Blu-ray Disc-kompatible
Datei und brennt es auf Disk.
n
Nur Image rendern: rendert das aktuelle Projekt als Blu-ray Disc-kompatible Datei, die
später gebrannt werden kann.
n
Vorhandene Image-Datei brennen: brennt eine bereits gerenderte Datei auf Blu-ray
Disc.
3. Wenn Sie die das Optionsfeld Image rendern und brennen oder Nur Image rendern ausgewählt
haben, müssen Sie die Rendereinstellungen vornehmen:
Weitere Informationen zu den erforderlichen Medieneinstellungen zum Erstellen
kompatibler Mediendateien finden Sie unter "Mediendateieinstellungen für Blu-ray DiscProjekte" auf Seite 647.
a. Wählen Sie in der Dropdownliste Videoformat aus, ob das Video im Format AVC/MVC
oder MPEG-2 gebrannt werden soll.
614
KAPITEL 28
b. Wählen Sie in der Dropdownliste Videovorlage eine Einstellung aus, um die Parameter
zum Rendern des Videostreams festzulegen.
Video für Blu-ray Disc kann MPEG-2- oder AVC-Codierung verwenden. Blu-ray 3D
Disc-Projekte verwenden die MVC-Codierung:
o
Die Blu-ray MPEG-2-Videovorlagen von Vegas Pro haben eine durchschnittliche
Bitrate von 25 Mbit/s.
o
Die Blu-ray AVC-Videovorlagen von Vegas Pro haben eine durchschnittliche
Bitrate von 15 Mbit/s.
o
Die Vegas Pro-Blu-ray-MVC-Videovorlagen für stereoskopische 3D-Projekte
haben eine durchschnittliche Bitrate von 10 Mbit/s.
4. Wählen Sie in der Dropdownliste Audioformat aus, ob Audiodaten im Format AC-3 oder
Wave64 (PCM) gebrannt werden sollen.
5. Wählen Sie in der Dropdownliste Audiovorlage eine Einstellung aus, um die Parameter zum
Rendern des Audiostreams festzulegen.
Für das AC-3-Audioformat für Blu-ray Disc wird die Dolby Digital 2.0- oder 5.1-KanalCodierung bei 192 Kbit/s bzw. 448 Kbit/s verwendet.
Wave64 (PCM) Audio für Blu-ray Disc kann jedes der folgenden Formate verwenden:
n
48 kHz, 16- oder 24-Bit, Stereo oder 5.1 Surround (nur in 5.1 Surround-Projekten
verfügbar)
n
96 kHz, 16- oder 24-Bit, Stereo oder 5.1 Surround (nur in 5.1 Surround-Projekten
verfügbar)
6. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Nur Loopregion rendern, wenn Sie nur einen Teil des
Projekts verwenden möchten. Wenn das Kontrollkästchen deaktiviert ist, wird das gesamte
Projekt gerendert und auf der Disk gespeichert.
Das Kontrollkästchen ist nur verfügbar, wenn Sie eine Zeitauswahl in der Timeline erstellt
haben.
7. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Einstellung für Output-Rotation des Projekts
verwenden", wenn Sie ein rotiertes Projekt rendern und im Dialogfeld "Projekteigenschaften"
für die gerenderte Datei die Einstellung Output-Rotation verwenden möchten.
Wenn das Kontrollkästchen deaktiviert ist, wird das Medium entsprechend den Einstellungen
der Medieneigenschaften rotiert, das Projekt selbst wird jedoch nicht rotiert. Sie können diese
Einstellung verwenden, um das Projekt auf einem nicht rotierten Monitor zu prüfen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Erstellen von rotierten Projekten" auf Seite 72.
8. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Kapitelpunkte bei Markern einfügen, wenn Sie Marker von
der Timeline als Kapitelpunkte in der gerenderten Datei verwenden möchten.
BRENNEN EINER DISK
615
9. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Video auf Framegröße des Outputs anpassen (dehnen,
kein Letterbox), wenn Sie das Video auf die im Feld Beschreibung angegebene
Outputframegröße umformatieren möchten. Ist das Kontrollkästchen deaktiviert, wird das
aktuelle Seitenverhältnis beibehalten, und es werden schwarze Ränder hinzugefügt, um den
übrigen Framebereich auszufüllen (Letterbox). Diese Option ist nützlich, wenn das
gewünschte Outputformat nicht dem Frameseitenverhältnis Ihres Projekts entspricht.
10. Wenn Sie das Optionsfeld Image rendern und brennen oder Nur Image rendern ausgewählt
haben, werden im Feld Dateipfad der Ordner und die Datei angezeigt, die zum Rendern dieses
Projekts verwendet werden.
Wenn Sie das Optionsfeld Vorhandene Image-Datei brennen ausgewählt haben, geben Sie im
Feld Dateipfad den Pfad der zu brennenden Datei ein (oder klicken Sie auf die Schaltfläche
Durchsuchen, um die Datei zu suchen).
11. Wählen Sie die Aufzeichnungsoptionen für das Blu-ray Disc-Laufwerk aus:
a. Wählen Sie in der Dropdownliste Brennlaufwerk das Laufwerk aus, das Sie verwenden
möchten.
b. Wählen Sie aus der Dropdownliste Brenngeschwindigkeit die Geschwindigkeit aus, mit
der Sie brennen möchten. Bei Auswahl von Max. wird in der höchsten Geschwindigkeit
aufgezeichnet, die auf Ihrem Laufwerk möglich ist; verringern Sie die Geschwindigkeit,
falls Sie Probleme mit der Aufzeichnung haben.
c. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Nach Abschluss auswerfen, wenn die Disk nach
dem Brennvorgang automatisch ausgeworfen werden soll.
12. Klicken Sie auf OK, um mit dem Rendern der Image-Datei dem Brennen der Disk zu beginnen.
Brennen von DVDs von der Timeline
Wählen Sie im Menü "Extras" Disk brennen, und wählen Sie DVD aus dem Untermenü zuMit dem
Film-Assistenten können Sie Ihr Projekt rendern und auf eine DVD brennen.
Das gerenderte Projekt kann mit einem DVD-Player oder auf einem Computer mit DVD-Laufwerk
abgespielt werden.
1. Wählen Sie im Menü „Extras“ den Befehl Disk brennen und dann im Untermenü die Option
DVD, um das Dialogfeld zum Brennen einer DVD anzuzeigen.
2. Wählen Sie in der Dropdownliste Videoformat eine Einstellung aus, um die Parameter zum
Rendern des Videostreams festzulegen.
Im Dialogfeld Audioformat werden die für das Rendern des Audiostreams zu verwendenden
Parameter angezeigt.
3. Wählen Sie die Aufzeichnungsoptionen für den DVD-Brenner aus:
a. Wählen Sie in der Dropdownliste Brennlaufwerk das Laufwerk aus, das Sie verwenden
möchten.
616
KAPITEL 28
b. Wählen Sie aus der Dropdownliste Brenngeschwindigkeit die Geschwindigkeit aus, mit
der Sie brennen möchten. Bei Auswahl von Max. wird in der höchsten Geschwindigkeit
aufgezeichnet, die auf Ihrem Laufwerk möglich ist; verringern Sie die Geschwindigkeit,
falls Sie Probleme mit der Aufzeichnung haben.
c. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Nach Abschluss auswerfen, wenn die Disk nach
dem Brennvorgang automatisch ausgeworfen werden soll.
4. Klicken Sie auf OK, um mit dem Rendern der Image-Datei dem Brennen der Disk zu beginnen.
BRENNEN EINER DISK
617
618
KAPITEL 28
Kapitel 29
Videoausgabe auf Band
Vegas® Pro bietet zwei Verfahren, Ihren endgültigen Film auf Band aufzuzeichnen: Sie können direkt
von der Vegas Pro-Timeline auf Band ausgeben, oder Sie können Sony Video Capture dazu
verwenden, eine bereits gerenderte Datei auf DV-Band auszugeben.
Ausgabe von Videodaten von der Timeline auf Band
Wählen Sie im Menü „Extras“ die Option Video auf Band aufzeichnen aus. , um Ihr Projekt auf eine
Kamera oder ein Deck auszugeben.
Wichtig:
n
Vorgerenderte Dateien beanspruchen möglicherweise sehr viel Speicherplatz. Wählen
Sie im Dialogfeld Projekteigenschaften auf der Registerkarte Video einen Ordner für
vorgerenderte Dateien aus, der sich auf einem für A/V geeigneten Laufwerk mit genügend
freiem Speicherplatz befindet: DV beansprucht etwa 228 MB pro Minute.
n
HDMI-Bandausgabe wird von folgenden Karten unterstützt: Blackmagic Design
DeckLink HD Extreme, Intensity Pro, HD Extreme, 3D, AJA Io Express- und AJA KONA
LHi-Karten. AJA XENA-Karten werden nun unter dem Namen KONA geführt:
http://www.aja.com/products/kona/transition.php.
n
Aktuelle Informationen über die unterstützte Hardware finden Sie auf unserer Website:
http://www.sonycreativesoftware.com/vegaspro/io#sdi.
Ausgabe auf einem DV-Gerät
1. Wenn Sie nur einen Teil Ihres Projekts ausgeben möchten, erstellen Sie eine Zeitauswahl, die
den entsprechenden Abschnitt einschließt.
2. Wählen Sie im Menü „Extras“ die Option Video auf Band aufzeichnen aus. Das Dialogfeld
“Geräteeinstellungen” wird angezeigt.
3. Verwenden Sie das Dialogfeld Geräteeinstellungen, um Ihre Kamera oder Ihr Deck zu
konfigurieren:
a. Wählen Sie in der Dropdownliste Gerätetyp die Option OHCI-kompatibel IEEE
1394/DV aus.
b. Wählen Sie in der Dropdownliste Video die Einstellung aus, die Ihrem Zielformat
entspricht.
VIDEOAUSGABE AUF BAND
619
Wählen Sie eine Rendervorlage aus, mit der Pulldown-Felder eingefügt werden,
um eine DV-Standarddatei zu erstellen, wenn die Projekteigenschaften auf 24p
festgelegt sind oder wenn Sie das Kontrollkästchen Pulldownentfernung
ermöglichen, wenn 24p DV geöffnet wird auf der Registerkarte "Allgemein" des
Dialogfeldes "Präferenzen" aktiviert haben. Verwenden Sie die Vorlage NTSC DV
24p (Einfügen von 2-3-3-2 Pulldown), wenn Sie die Datei als Quellmaterial auf die
Timeline zurückbringen möchten. Weitere Informationen finden Sie unter
"Präferenzen - Registerkarte "Allgemein"" auf Seite 729.
Wenn Sie vor dem Hinzufügen der Medien das Kontrollkästchen
Pulldownentfernung ermöglichen, wenn 24p DV geöffnet wird deaktiviert haben
und in den Projekteigenschaften nicht 24p festgelegt ist, wird 24p-Video als
29,97 fps Interlaced-Video (60i) gelesen, sodass Sie jede Ihren
Projektanforderungen gemäße NTSC-DV- oder PAL-DV-Vorlage auswählen
können.
c. Wählen Sie in der Dropdownliste Audio die Einstellung aus, die Ihrem Zielformat
entspricht.
d. Falls erforderlich, geben Sie mit dem Steuerelement für die
Aufnahmeeinschaltverzögerung die Zahl der Frames an, die Ihre Kamera oder Ihr Deck
benötigt, um von "Aufnahme Pause" auf "Aufnahme" umzuschalten. Wenn nach der
Ausgabe auf Band Frames am Anfang der Datei fehlen, erhöhen Sie den Wert der
Einstellung. Verringern Sie den Wert, falls sie zu Beginn Ihres Videos verdoppelte
Frames sehen.
e. Klicken Sie auf die Schaltfläche Weiter. Das Dialogfeld "Rendereinstellungen" wird
angezeigt.
4. Wählen Sie im Dialogfeld "Timeline an Geräteformat anpassen" das Format aus, in dem das
Video auf Band ausgegeben werden soll.
a. Aktivieren Sie das KontrollkästchenKontrollkästchen Mehrkanalzuordnung aktivieren,
wenn Sie mit Mehrkanal-Quelldateien arbeiten und angeben müssen, welche Kanäle in
der Stereodatei bei der Ausgabe auf Band verwendet werden sollen. Klicken Sie auf die
Schaltfläche Kanäle, um auszuwählen, welche Kanäle Sie rendern möchten.
Wenn Ihre Videoquelle beispielsweise 6-Kanal-Audio enthält, können Sie den Track
jedes Kanals zu einem separaten Bus leiten. Anschließend können Sie bei der
Ausgabe auf Band auf die Schaltfläche Kanäle klicken und auswählen, welcher Bus auf
Band ausgegeben werden soll.
Weitere Informationen finden Sie unter "Rendern von Mehrkanal-Audiodateien" auf
Seite 640.
Mehrkanalaudio wird bei der Ausgabe auf DV-Geräte nicht unterstützt.
620
KAPITEL 29
b. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Einstellung für Output-Rotation des Projekts
verwenden, wenn Sie ein rotiertes Projekt rendern und im Dialogfeld
„Projekteigenschaften“ für die gerenderte Datei die Einstellung Output-Rotation
verwenden möchten.
Wenn das Kontrollkästchen deaktiviert ist, wird das Medium entsprechend den
Einstellungen der Medieneigenschaften rotiert, das Projekt selbst wird jedoch nicht
rotiert. Sie können diese Einstellung verwenden, um das Projekt auf einem nicht
rotierten Monitor zu prüfen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Erstellen von rotierten Projekten" auf Seite 72.
c. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Nur Loopregion rendern, wenn Sie nur den Teil
Ihres Projekts ausgeben möchten, den Sie in Schritt 1 ausgewählt haben.
Das Kontrollkästchen ist nur verfügbar, wenn Sie eine Zeitauswahl in der Timeline
erstellt haben.
d. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Audio an Proxydatei vorrendern, wenn Sie den
Audioteil Ihres Projekts vor der Ausgabe auf Band vorrendern möchten.
Das Feld Ordner für vorgerenderte Dateien enthält den Pfad des Ordners, in dem
vorgerenderte Dateien gespeichert werden. Videodateien werden in diesem Ordner
gespeichert. Daher müssen Sie das Projekt nicht jedes Mal neu rendern, wenn Sie es
ansehen.
Um den Speicherort des Ordners zu ändern, klicken Sie auf die Schaltfläche
Durchsuchen, und wählen Sie einen neuen Speicherort aus. Bei einer Änderung dieser
Einstellung wird die Einstellung im Dialogfeld Projekteigenschaften auf der
Registerkarte "Video" aktualisiert.
e. Klicken Sie auf Weiter. Das Dialogfeld “Vorspann und Nachspann” wird angezeigt.
5. In dem Dialogfeld “Vorspann und Nachspann” können Sie die Daten festlegen, die vor und
nach Ihrem Projekt ausgegeben werden.
a. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Testmuster-Vorspann hinzufügen, wenn Sie vor
Ihrem Video ein Testmuster ausgeben möchten.
b. Wählen Sie in der Dropdownliste Testmustertyp einen Testmustertyp und ein
Videoformat aus.
c. Geben Sie im Feld Dauer einen Wert für die Dauer des Testmusters ein.
d. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen 1 kHz-Ton mit Testmuster abspielen, um einen
Audiotestton hinzuzufügen, der zusammen mit dem Testmuster abgespielt wird.
e. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Schwarzen Vorspann hinzufügen und geben Sie
einen Wert in das Feld Dauer ein, wenn Sie vor Ihrem Video schwarze Frames
ausgeben möchten.
VIDEOAUSGABE AUF BAND
621
f. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Schwarzen Nachspann hinzufügen und geben Sie
einen Wert in das Feld Dauer ein, wenn Sie nach Ihrem Video schwarze Frames
ausgeben möchten.
g. Klicken Sie auf Weiter. Das Dialogfeld Gerätesteuerung wird angezeigt.
6. Geben Sie im Dialogfeld "Gerätesteuerung" an, ob Vegas Pro die Steuerung Ihres DVRekorders übernehmen kann und auf welche Weise die Bandausgabe erfolgen soll:
Einstellung
Beschreibung
Manuell
Aktivieren Sie dieses Optionsfeld, wenn die Anwendung nicht in
der Lage ist, die Steuerung des Decks zu übernehmen.
Vor der Aufzeichnung müssen sie auf dem Deck das Band
vorspulen und auf Aufnahme drücken.
Crashaufzeichnung
Aktivieren Sie dieses Optionsfeld, wenn die Anwendung die
Gerätesteuerung Ihres Decks im Wesentlichen durchführen
kann.
Sie müssen das Band zu der Stelle vorspulen, an der Sie mit der
Ausgabe beginnen möchten. Der Timecode-Speicherort des
Geräts wird im Feld Timecode des Geräts angezeigt.
Wenn Sie auf Fertig stellen klicken, beginnt die Aufzeichnung
automatisch bei dem angegebenen Timecode und stoppt am
Ende der Auswahl oder des Projekts.
622
KAPITEL 29
Einstellung
Beschreibung
Autom. Bearb.
Aktivieren Sie dieses Optionsfeld, wenn Ihr Deck den Modus
"Automatisches Bearbeiten/Einfügen" unterstützt.
Verwenden Sie im Modus "Autom. Bearb." ein vorcodiertes
Band, sodass ein kontinuierlicher Timecode für den zur
Aufzeichnung vorgesehenen Teil des Bandes gewährleistet
ist.
a. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Nur Vorschau, wenn
Sie nur eine Vorschau der Bandaufzeichnung anzeigen
möchten, ohne den Schreibkopf des Decks
einzuschalten.
Mit dem Modus Nur Vorschau können Sie die TimecodeEinstellung Ausgabe beginnen bei bei Bedarf nochmals
überprüfen und einstellen.
b. Im Feld Ausgabe beginnen bei wird die aktuelle TimecodePosition des Geräts angezeigt. Sie können das Band voroder zurückspulen oder einen Wert eingeben, um
festzulegen, wo die Aufnahme beginnen soll. Im Feld
Beenden bei wird der Frame angezeigt, an dem die
Aufnahme beendet wird (ganz ähnlich wie Punch-inAudioaufzeichnung).
c. Wenn Sie auf Weiter klicken, wird die Seite "Ausgewählte
Kanäle" angezeigt.
d. Wählen Sie auf der Seite „Ausgewählte Kanäle“ ein
Optionsfeld aus, um die Kanäle festzulegen, die auf Band
ausgegeben werden sollen:
o
Alle gerenderten Kanäle schreiben: Wählen Sie
dieses Optionsfeld aus, um das Video und alle
Audiokanäle auf Band auszugeben
o
Nur ausgewählte Kanäle schreiben: Wählen Sie
dieses Optionsfeld aus, wenn Sie festlegen
möchten, welche Kanäle auf Band ausgegeben
werden. Aktivieren Sie für jeden Kanal, der
ausgegeben werden soll, das entsprechende
Kontrollkästchen.
7. Klicken Sie auf Fertig stellen. Wenn Sie noch nicht vorgerendert haben, werden die Teile Ihres
Projekts, die nicht in Echtzeit gerendert und auf Band ausgegeben werden können, selektiv
vorgerendert. Weitere Informationen finden Sie unter "Videodaten selektiv vorrendern" auf
Seite 585.
n
Im Modus Manuell wird nach Abschluss des Renderns ein Dialogfeld angezeigt. Sie
können im Feld Wiedergabe-Countdownzähler verzögern (Sek.) eine Delayzeit
VIDEOAUSGABE AUF BAND
623
angeben und das Kontrollkästchen Während des Countdowns jede Sekunde ein
Piepton aktivieren, wenn Sie einen Countdown durchführen möchten, bevor
Videodaten an das Gerät gesendet werden.
624
n
Im Modus Crashaufzeichnung startet der DV-Rekorder und beginnt mit der
Aufzeichnung, wenn der Rendervorgang abgeschlossen ist.
n
Im Modus Autom. Bearb. beginnt und endet die Aufzeichnung automatisch an den
angegebenen Timecode-Positionen.
KAPITEL 29
Ausgabe auf einem Bandlaufwerk, das mit SDI-Karte verbunden ist
1. Wenn Sie nur einen Teil Ihres Projekts ausgeben möchten, erstellen Sie eine Zeitauswahl, die
den entsprechenden Abschnitt einschließt.
2. Wählen Sie im Menü „Extras“ die Option Video auf Band aufzeichnen aus. Das Dialogfeld
“Geräteeinstellungen” wird angezeigt.
3. Verwenden Sie das Dialogfeld Geräteeinstellungen, um Ihre Kamera oder Ihr Deck zu
konfigurieren:
a. Wählen Sie in der Dropdownliste Gerätetyp entweder AJA-Videogerät oder
Blackmagic Design DeckLink aus.
b. Wählen Sie in der Dropdownliste Output den Eintrag SDI oder HDMI (falls das Gerät
die HDMI-Ausgabe unterstützt) aus.
c. Wählen Sie in der Dropdownliste Video die Einstellung aus, die Ihrem Zielformat
entspricht.
Wählen Sie eine Rendervorlage aus, mit der pulldown-Felder eingefügt werden,
um eine Standard-Interlace-Datei zu erstellen, wenn die
ProjektPulldownentfernung ermöglichen, wenn 24p DV geöffnet wird aktiviert
haben. Weitere Informationen finden Sie unter "Präferenzen - Registerkarte
"Allgemein"" auf Seite 729.
Wenn Sie vor dem Hinzufügen der Medien das Kontrollkästchen
Pulldownentfernung ermöglichen, wenn 24p DV geöffnet wird deaktiviert haben
und in den Projekteigenschaften nicht 24p festgelegt ist, wird 24p-Video als
29,97 fps Interlaced-Video (60i) gelesen, sodass Sie jede Ihren
Projektanforderungen gemäße Vorlage auswählen können.
d. Wählen Sie in der Dropdownliste Audio die Einstellung aus, die Ihrem Zielformat
entspricht.
e. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Videoformate mit progressiven segmentierten
Frames (PSF) verwenden, wenn Ihre Projekteigenschaften auf ein Progressive-ScanFormat eingestellt sind und Sie die Vorschau auf einem Gerät anzeigen möchten, das
Progressive-Scan-Frames speichert und überträgt, indem es Fields aufteilt (nur AJA
SDI-Karten).
f. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen 10-Bit-Kodierung verwenden, um 10-BitQuellmaterial mit höherer Farbauflösung auszugeben. Für Quellmaterial mit
Farbverläufen im Hintergrund ist die 10-Bit-Kodierung möglicherweise vorteilhaft.
Wenn Sie im Projekt ein 10-Bit-Video verwenden, wählen Sie im Dialogfeld
„Projekteigenschaften“ auf der Registerkarte „Video“ für die Einstellung Pixelformat die
Option 32-Bit Gleitkomma (Videolevel) aus. Weitere Informationen finden Sie unter
"Projekteigenschaften einstellen" auf Seite 57.
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g. Falls erforderlich, geben Sie mit dem Steuerelement für die
Aufnahmeeinschaltverzögerung die Zahl der Frames an, die Ihre Kamera oder Ihr Deck
benötigt, um von "Aufnahme Pause" auf "Aufnahme" umzuschalten. Wenn nach der
Ausgabe auf Band Frames am Anfang der Datei fehlen, erhöhen Sie den Wert der
Einstellung. Verringern Sie den Wert, falls sie zu Beginn Ihres Videos verdoppelte
Frames sehen.
h. Wählen Sie in der Dropdownliste Genlock eine Einstellung aus, wenn Sie Ihren
Videooutput mit einem Referenzsignal synchronisieren möchten (nur AJA SDI-Karten).
Einstellung
Beschreibung
Video In
Synchronisiert mit dem SDI-Input, wenn SDI in der
Dropdownliste Output ausgewählt ist, oder synchronisiert
mit dem HDMI-Output, wenn HDMI in der Dropdownliste
Output ausgewählt ist.
Ref In
Synchronisiert mit einem externen Referenzinputsignal.
Free Run
Ignoriert alle Input-Signale und verwendet internes Timing.
i. Klicken Sie auf die Schaltfläche Weiter. Das Dialogfeld "Rendereinstellungen" wird
angezeigt.
626
KAPITEL 29
4. Wählen Sie im Dialogfeld "Timeline an Geräteformat anpassen" das Format aus, in dem das
Video auf Band ausgegeben werden soll.
a. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Multikanalzuweisung aktivieren, wenn Sie eine
Datei mit mehreren Audiokanälen rendern möchten.
Weitere Informationen zum Rendern von Mehrkanalaudio und dem Einrichten der
Mehrkanalzuordnung finden Sie unter "Rendern von Mehrkanal-Audiodateien" auf Seite
640.
b. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Einstellung für Output-Rotation des Projekts
verwenden, wenn Sie ein rotiertes Projekt rendern und im Dialogfeld
„Projekteigenschaften“ für die gerenderte Datei die Einstellung Output-Rotation
verwenden möchten.
Wenn das Kontrollkästchen deaktiviert ist, wird das Medium entsprechend den
Einstellungen der Medieneigenschaften rotiert, das Projekt selbst wird jedoch nicht
rotiert. Sie können diese Einstellung verwenden, um das Projekt auf einem nicht
rotierten Monitor zu prüfen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Erstellen von rotierten Projekten" auf Seite 72.
c. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Nur Loopregion rendern, wenn Sie nur den Teil
Ihres Projekts ausgeben möchten, den Sie in Schritt 1 ausgewählt haben.
Das Kontrollkästchen ist nur verfügbar, wenn Sie eine Zeitauswahl in der Timeline
erstellt haben.
d. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Audio an Proxydatei vorrendern, wenn Sie den
Audioteil Ihres Projekts vor der Ausgabe auf Band vorrendern möchten.
Im Ordner Vorgerenderte Dateien wird der Pfad zum Ordner angezeigt, in dem die
vorgerenderten Dateien abgelegt sind. Da auch Videodateien in diesem Ordner
gespeichert werden, müssen Sie das Projekt nicht für jede Vorschau neu rendern.
Um den Speicherort des Ordners zu ändern, klicken Sie auf die Schaltfläche
Durchsuchen, und wählen Sie einen neuen Speicherort aus. Bei einer Änderung dieser
Einstellung wird die Einstellung im Dialogfeld Projekteigenschaften auf der
Registerkarte "Video" aktualisiert.
e. Klicken Sie auf Weiter. Das Dialogfeld “Vorspann und Nachspann” wird angezeigt.
VIDEOAUSGABE AUF BAND
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5. In dem Dialogfeld “Vorspann und Nachspann” können Sie die Daten festlegen, die vor und
nach Ihrem Projekt ausgegeben werden.
a. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Testmuster-Vorspann hinzufügen, wenn Sie vor
Ihrem Video ein Testmuster ausgeben möchten.
b. Wählen Sie in der Dropdownliste Testmustertyp einen Testmustertyp und ein
Videoformat aus.
c. Geben Sie im Feld Dauer einen Wert für die Dauer des Testmusters ein.
d. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen 1 kHz-Ton mit Testmuster abspielen, um einen
Audiotestton hinzuzufügen, der zusammen mit dem Testmuster abgespielt wird.
e. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Schwarzen Vorspann hinzufügen und geben Sie
einen Wert in das Feld Dauer ein, wenn Sie vor Ihrem Video schwarze Frames
ausgeben möchten.
f. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Schwarzen Nachspann hinzufügen und geben Sie
einen Wert in das Feld Dauer ein, wenn Sie nach Ihrem Video schwarze Frames
ausgeben möchten.
g. Klicken Sie auf Weiter. Das Dialogfeld Gerätesteuerung wird angezeigt.
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KAPITEL 29
6. Im Dialogfeld "Gerätesteuerung" können Sie angeben, ob Vegas Pro Ihr Deck steuern kann:
Einstellung
Beschreibung
Manuell
Aktivieren Sie dieses Optionsfeld, wenn die Anwendung nicht in
der Lage ist, die Steuerung des Decks zu übernehmen.
Vor der Aufzeichnung müssen sie auf dem Deck das Band
vorspulen und auf Aufnahme drücken.
Crashaufzeichnung
Aktivieren Sie dieses Optionsfeld, wenn die Anwendung die
Gerätesteuerung Ihres Decks im Wesentlichen durchführen
kann.
Sie müssen das Band zu der Stelle vorspulen, an der Sie mit der
Ausgabe beginnen möchten. Der Timecode-Speicherort des
Geräts wird im Feld Timecode des Geräts angezeigt.
Wenn Sie auf Fertig stellen klicken, beginnt die Aufzeichnung
automatisch bei dem angegebenen Timecode und stoppt am
Ende der Auswahl oder des Projekts.
VIDEOAUSGABE AUF BAND
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Einstellung
Beschreibung
Autom. Bearb.
Aktivieren Sie dieses Optionsfeld, wenn Ihr Deck den Modus
"Automatisches Bearbeiten/Einfügen" unterstützt.
Verwenden Sie im Modus "Autom. Bearb." ein vorcodiertes
Band, sodass ein kontinuierlicher Timecode für den zur
Aufzeichnung vorgesehenen Teil des Bandes gewährleistet
ist.
a. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Nur Vorschau, wenn
Sie nur eine Vorschau der Bandaufzeichnung anzeigen
möchten, ohne den Schreibkopf des Decks
einzuschalten.
Mit dem Modus Nur Vorschau können Sie die TimecodeEinstellung Ausgabe beginnen bei bei Bedarf nochmals
überprüfen und einstellen.
b. Im Feld Ausgabe beginnen bei wird die aktuelle TimecodePosition des Geräts angezeigt. Sie können das Band voroder zurückspulen oder einen Wert eingeben, um
festzulegen, wo die Aufnahme beginnen soll. Im Feld
Beenden bei wird der Frame angezeigt, an dem die
Aufnahme beendet wird (ganz ähnlich wie Punch-inAudioaufzeichnung).
c. Wenn Sie auf Weiter klicken, wird die Seite "Ausgewählte
Kanäle" angezeigt.
d. Wählen Sie auf der Seite „Ausgewählte Kanäle“ ein
Optionsfeld aus, um die Kanäle festzulegen, die auf Band
ausgegeben werden sollen:
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KAPITEL 29
o
Alle gerenderten Kanäle schreiben: Wählen Sie
dieses Optionsfeld aus, um das Video und alle
Audiokanäle auf Band auszugeben
o
Nur ausgewählte Kanäle schreiben: Wählen Sie
dieses Optionsfeld aus, wenn Sie festlegen
möchten, welche Kanäle auf Band ausgegeben
werden. Aktivieren Sie für jeden Kanal, der
ausgegeben werden soll, das entsprechende
Kontrollkästchen.
7. Klicken Sie auf Fertig stellen. Wenn Sie noch nicht vorgerendert haben, werden die Teile Ihres
Projekts, die nicht in Echtzeit gerendert und auf Band ausgegeben werden können, selektiv
vorgerendert. Weitere Informationen finden Sie unter "Videodaten selektiv vorrendern" auf
Seite 585.
n
Im Modus Manuell wird nach Abschluss des Renderns ein Dialogfeld angezeigt. Sie
können im Feld Verzögerung eine Verzögerungszeit angeben und das Kontrollkästchen
Piepton aktivieren, wenn Sie einen Countdown durchführen möchten, bevor
Videodaten an das Deck gesendet werden.
n
Im Modus Crashaufzeichnung oder Autom. Bearb. beginnt das Deck nach Abschluss
des Renderns mit der Aufzeichnung.
n
Im Modus Autom. Bearb. beginnt und endet die Aufzeichnung automatisch an den
angegebenen Timecode-Positionen.
Ausgabe eines Videos auf HDV-Band
Wählen Sie im Menü "Extras" die Option Video auf HDV-Band aufzeichnen aus. , um Ihr Projekt auf
eine HDV-Kamera oder -Deck auszugeben.
Bandausgabe von der Timeline
Wenn Sie auf der Timeline ein HDV-Projekt erstellen, können Sie dieses Verfahren einsetzen, um
einen MPEG-2-Transportstream zu rendern und auf HDV-Band auszugeben.
1. Laden Sie Ihr HDV-Projekt.
2. Wenn Sie nur einen Teil Ihres Projekts ausgeben möchten, erstellen Sie eine Zeitauswahl, die
den entsprechenden Abschnitt einschließt.
3. Wählen Sie im Menü "Extras" die Option Video auf HDV-Band aufzeichnen aus. Die Seite
"HDV-Ausgabe auf Band - Gerät" wird angezeigt.
4. Wählen Sie Ihre HDV-Kamera oder Ihr Bandlaufwerk aus der Dropdownliste Gerät.
5. Klicken Sie auf Weiter. Die Seite "HDV-Ausgabe auf Band - Format/Datei auswählen" wird
angezeigt.
6. Wählen Sie die Rendereinstellungen:
a. Aktivieren Sie das Optionsfeld Renderformat.
b. Geben Sie im Feld Dateipfad den Pfad zu der zu rendernden Datei ein, oder klicken Sie
auf Durchsuchen, um zu dem gewünschten Ordner zu navigieren, und geben Sie dann
einen Dateinamen ein.
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c. Wählen Sie in der Dropdownliste Vorlage die Einstellung aus, die Ihrem Zielformat
entspricht. Diese Liste enthält nur Formate, die von dem ausgewählten Gerät
unterstützt werden.
Informationen über die ausgewählte Rendervorlage werden im Feld Beschreibung
angezeigt.
d. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Nur Loopregion rendern, wenn Sie nur den Teil
Ihres Projekts ausgeben möchten, den Sie in Schritt 2 ausgewählt haben.
Das Kontrollkästchen ist nur verfügbar, wenn Sie eine Zeitauswahl in der Timeline
erstellt haben.
e. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Datei nach der Ausgabe löschen, wenn Sie die
gerenderte Datei nach der Ausgabe auf Band löschen möchten.
f. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Einstellung für Output-Rotation des Projekts
verwenden, wenn Sie ein rotiertes Projekt rendern und im Dialogfeld
„Projekteigenschaften“ für die gerenderte Datei die Einstellung Output-Rotation
verwenden möchten.
Wenn das Kontrollkästchen deaktiviert ist, wird das Medium entsprechend den
Einstellungen der Medieneigenschaften rotiert, das Projekt selbst wird jedoch nicht
rotiert. Sie können diese Einstellung verwenden, um das Projekt auf einem nicht
rotierten Monitor zu prüfen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Erstellen von rotierten Projekten" auf Seite 72.
g. Klicken Sie auf Weiter. Die Seite "HDV-Ausgabe auf Band - Gerätesteuerung" wird
angezeigt.
7. Geben Sie im Dialogfeld "Gerätesteuerung" an, ob Vegas Pro die Steuerung Ihres HDVRekorders übernehmen kann und auf welche Weise die Bandausgabe erfolgen soll:
n
Wählen SieManuell, wenn Ihr HDV-Gerät nicht OHCI-kompatibel ist oder wenn die
Anwendung nicht die Gerätesteuerung Ihres HDV-Rekorders übernehmen kann. Vor
der Aufzeichnung müssen Sie auf dem HDV-Rekorder das Band vorspulen und auf
Aufnahme drücken.
n
Wählen Sie Crashaufzeichnung, wenn Sie ein OHCI-kompatibles HDV-Gerät mit
IEEE-1394 verwenden und die Anwendung die Gerätesteuerung Ihres HDV-Rekorders
übernehmen kann.
Sie müssen das Band zu der Stelle vorspulen, an der Sie mit der Ausgabe beginnen
möchten. Der Timecode-Speicherort des Geräts wird im Feld Timecode des Geräts
angezeigt.
Wenn Sie auf Fertig stellen klicken, beginnt die Aufzeichnung autom