Magazin Advantage 15/02

Transcription

Magazin Advantage 15/02
ADVANTAGE
Das
Iphitos Tennismagazin
7. Jahrgang | No. 02 | 2015
Wir sind dann
mal WEG
Fünf Iphitos-Mitglieder – fünf
Tipps für die kleine Auszeit
FOOD-DUELL
Nudeln oder Kartoffeln? Fisch oder Fleisch?
Obst oder Gemüse? Unser Food-Duell
macht Schluss mit den Fragezeichen
DAS
EVENT
GOLDEN
RACKET
DES JAHRES
✩✩✩
Vor 30 Jahren verwandelte Boris Becker nicht nur einen
entscheidenden Matchball, sondern die gesamte Sportwelt.
Mit allen Risiken und Nebenwirkungen. Wir blicken zurück
WIEDER DA
+PLUS
DR. TIM KINATEDER
MANFRED HILSCHER
BERNHARD SCHÖNER
LONDON CALLING
Immer viel Action in der Sky Wimbledon-WG
DIE SAISON 2015
Alle Iphitos-Teams im großen Rückblick
SPIEL, SATZ UND SIEG.
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im Dezember auf Sky Cinema
L
Peter Bosch
Dr. Fabian Tross
Liebe Mitglieder und Freunde des MTTC Iphitos,
was bleibt vom Jahr 2015 in der über 120-jährigen
Geschichte eines Traditionsclubs? Dies können Sie der
vorliegenden Ausgabe von ADVANTAGE entnehmen: Sicher das 100. internationale Turnier, die Jubiläums-BMW
Open by FWU AG, mit Andy Murray als historischem Sieger! Genauso bleiben in Erinnerung sportliche Siege von
Mannschaften und Einzelspielern, Einblicke in die Wimbledon-WG des Iphitos-Partners Sky, unser „Hilscher by
Hublot Jugendcup“, einige spaßige Turniere, viele Feste,
unsere herrlich entspannte Saisoneröffnung und dazu
viele schöne persönliche Momente auf der Anlage.
Dabei wird immer wieder klar: Tennisclubs sind ein
People Business, denn auf die Menschen kommt es an.
Dazu gehören unsere 1.203 Mitglieder, mit in mehreren Generationen etablierten Familien und vielen neuen Iphitoslern, die wir Ihnen in dieser Ausgabe wieder
„WIR MÖCHTEN ALLEN
MENSCHEN DANKEN, DIE
UNSEREM CLUB SEINEN
EINZIGARTIGEN CHARAKTER VERLEIHEN.“
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Jetzt auch jederzeit auf Abruf mit Sky On Demand, wann immer Du Zeit dafür hast.
vorstellen. Aber dazu gehört vor allem ein fantastisches
Team: Wir sind sehr stolz, Uli Sprenglewski und seine
Trainer als eine der besten und sympathischsten Tennisschulen Deutschlands zu haben, Alexander Pfriem
und Andreas Keller als Teil einer Spitzenmannschaft
in der Geschäftsstelle und Niki Schmid als herzlichen
Gastgeber im Restaurant. Achten Sie auch besonders
auf unsere jungen und motivierten Platzwarte, Miro
und Marjan Stojanowski, die mit viel positiver Energie
für das Wohl der Plätze und der Anlage sorgen. Dazu
kommen viele weitere Partner und Dienstleister und natürlich auch unsere rund 100 ehrenamtlich engagierten
Mitglieder. Zum Jahresauftakt möchten wir vor allem
diesen Menschen danken, die unserem Club auch im
neuen Jahr seinen einzigartigen Charakter geben.
Nicht zuletzt: 2015 haben wir die höchste Summe der
letzten zehn Jahre in unsere Anlage investiert. Unter anderem in einen neuen Sanitärbereich der Damen, Zaunanlagen, Keller- und Kanalsanierungen und in vieles
mehr. Für 2016 nehmen wir uns das größte Bauvorhaben der letzten 25 Jahre vor: die Erneuerung unserer
Tennishalle.
Viel Vergnügen bei der Lektüre und viel Vorfreude auf
die Sommersaison 2016 wünschen,
Peter Bosch
Vorsitzender des MTTC Iphitos e.V.
Dr. Fabian Tross
Geschäftsführer der
Iphitos Sportveranstaltungs-GmbH
Gratis zu Weihnachten:
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Stand: Dezember 2015. Änderungen vorbehalten. Sky Deutschland Fernsehen GmbH & Co. KG, Medienallee 26, 85774 Unterföhring. Foto: © 2015 Warner Bros. – Digital Distribution
ADVANTAGE 02 | 2015 – das Magazin für Mitglieder, Freunde und Förderer des MTTC Iphitos. Mit einem großen Special über
Boris Becker, alles zu den BMW Open by FWU AG 2015, vielen Informationen und aktuellen News rund um den MTTC Iphitos
und seinen Mitgliedern. Über 100 Seiten Tennis und Lifestyle zum Saison-Ausklang. Viel Spaß beim Lesen.
ADANTAGE 02 | 2015
7
INHALT
CENTER COURT - AB SEITE 11
COACHING ZONE - AB SEITE 37
MAGAZIN - AB SEITE 49
ADVANTAGE 02 | 2015
BORIS BECKER
24
30 JAHRE NACH DEM TRIUMPH
ALS ERSTER DEUTSCHER UND JÜNGSTER SPIELER ALLER ZEITEN GEWANN BORIS BECKER AM 7. JULI 1985 DAS TURNIER
IN WIMBLEDON. WIR WERFEN EINEN BLICK AUF DIE RISIKEN UND NEBENWIRKUNGEN DES HISTORISCHEN DATUMS
34
KURZ NOTIERT – News aus der Tennis-Szene
35
POWER IS NOTHING WITHOUT CONTROL
Serena Williams im Pirelli-Kalender 2016
MAGAZIN
50
LONDON CALLING
Die Sky Tennis-Talkshow aus der Wimbledon-WG
54
UNCOVERED
Entdeckt: Die schönste Tennis-Bibliothek
der Welt findet man in SW 19
OHNE DIE LÄUFT GAR NICHTS
Sneakers von der Designer-Elite
58
68
STYLE-CHECK
Stan Wawrinka und Roger Federer
SCHUSSFAHRT INS WEISSE GLÜCK
Neu aus dem teNeues Verlag:
The Stylish Life Skiing
71
LITERATOUR
Empfehlungen der Buchhandlung Lehmkuhl
Titelfoto: Juergen Hasenkopf
COACHING ZONE
CENTER COURT
12
VERMISCHTES
38
BACK IN ACTION
Dr. Tim Kinateder über den neuen Aktivitätstest
des ZFOS nach einem Kreuzbandriss
14
SCHOTTE IN LEDERHOSEN
Topstar Andy Murray gewinnt die
BMW Open by FWU AG 2015
40FOOD-DUELL
Fisch oder Fleisch, Bier oder Wein?
Schluss mit den Fragezeichen
HILSCHER BY HUBLOT JUGEND CUP BAYERN
Juwelier Hilscher unterstützte die 16. Ausgabe des
bayerischen Traditions-Turniers
18
PLAYER, PARTYS, PROMINENTE
Impressionen vom Turnier am Aumeister
42
IPHITOS TENNISSCHULE
Trainingstipps von Chef-Coach Uli Sprenglewski
78
20
LUFTVERÄNDERUNG
DAIKIN – Premium-Partner der BMW Open
SCHON WIEDER SEX UHR?
Dr. Paul Kelley hat einen Stundenplan
für alle Altersgruppen
WIEDER DA – BORIS BECKER
27 Wir sind Boris
30 Boris und seine Frauen
32 Panorama
24
8 ADANTAGE 02 | 2015
44
46
KÖNNER IN KOREA
Physiotherapeut Albert Jakob betreute deutsches
Team bei der Universiade in Gwangju
74
INSIGHTS
82
VERMISCHTES
84
EIN GUTES JAHR
Rückblick auf die Saison 2015
92
VOICES
Stimmen der Iphitos-Mannschaftsführer
95
SWING WHEN YOU‘RE WINNING
Sommerfest im Stil der Golden Twenties
98
GEGEN DIE ZEIT
Iphitos-Sponsor Manfred Hilscher beim härtesten
Mountainbike-Rennen der Welt
GOLDEN RACKET
Charity-Turnier und Gala-Event
61
REISE
Insider-Tipps von Iphitos-Mitgliedern
70
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
B
B
INSIGHTS - AB SEITE 81
IPHI-KIDS
VERMISCHTES
76
GAME, SET, MATCH
Rückblick auf die Jugendmannschaften 2015
100
102
NEUE MITGLIEDER
107
IMPRESSUM / DER VORSTAND
108
IM CLUBHAUS
Dieses Mal mit Renate Kittsteiner
WIR SIND DANN MAL WEG
5 MITGLIEDER – 5 REISE-TIPPS
Miami? Wien? New York? Oder „einfach“
nur München? Fünf unserer Mitglieder
sagen, welche Orte auf der Welt sie am
meisten faszinieren und warum. Mit
vielen überraschenden Einsichten.
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ADANTAGE 02 | 2015
11
GUT BERATEN
DR. FABIAN TROSS IN NEUEN DTB BEIRAT BERUFEN
DER BESTE
UNTER BESTEN
Vor etwas mehr als einem Jahr wurde Ulrich Klaus (64) erwartungsgemäß zum neuen Präsidenten des Deutschen Tennis Bundes (DTB)
gewählt. Der 64-jährige rheinland-pfälzische Verbandspräsident
wurde damit zum Nachfolger Karl-Georg Altenburgs, der nach drei
Jahren abtrat. Seitdem ist beim DTB nach schlagzeilenträchtigen
Wochen Ruhe eingekehrt. Jetzt wurden auch neue Weichen gestellt:
Ein hochkarätig besetzter Beirat, in dem auch Iphitos Vorstand und
Geschäftsführer der Iphitos Sportveranstaltungs GmbH, Dr. Fabian
Tross, verteten ist, soll dem DTB künftig zur Seite stehen.
AUSZEICHNUNG FÜR ALEX ZVEREV
Alexander Zverev gewinnt den ATP
GmbH, Iphitos Vorstandsmitglied
Vorstandsmitglied, ProSiebenSat.1 Media
Turnierdirektor, Gerry Weber Open, Halle
Foto: Juergen Hasenkopf
World Tour Award als „ATP Star of Tomorrow“. Dieser Preis geht seit 2013
DTB BEIRAT
Dr. Karl-Georg Altenburg Deutsche Bank – ehem. DTB Präsident
Stefan Felsing
Managing Director, UFA Sports
Markus Günthardt
Turnierdirektor, WTA-Turnier Stuttgart
Anke Huber
Turnierdirektorin, WTA-Turnier Stuttgart
Rainer Schüttler
Ex-Tennis Profi, Lizenzinhaber Geneva Open
Dr. Fabian TrossGeschäftsführer, Iphitos Sportveranstaltungs
Dr. Christian Wegner
Ralf Weber
ATP-STAR OF
TOMORROW
automatisch an den jüngsten Spieler in
Knapp zwei Jahre nach dem Amtsantritt eines gewissen Boris Becker als Chefcoach, grüßt London-Champion Djokovic als einsamster Nummer-eins-Spieler
seit Einführung des Computer-Weltranglistensystems
– Andy Murray, Federer, Stan Wawrinka oder auch
Dr. Fabian Tross (links) und Rainer Schüttler während des Golden Racket
Charity-Turniers im Iphitos, Oktober 2015
Rafael Nadal folgen dem 28-jährigen Frontmann mit
massivem Abstand. Federer als Nummer drei hat nur
etwa die Hälfte von Djokovics Punkten, Nadal als
Nummer fünf weniger als ein Drittel. Kein Wunder:
HISTORISCHES DAVIS CUP FINALE IN GENT
Djokovic schnappte ihnen allen beinahe alles weg,
TENNIS IS COMING HOME
Titel, die Belgier verpassten ihren ersten.
„Ich habe nie gedacht, dass wir die Gelegenheit bekommen werden, dies zu erreichen. Unglaublich, dass wir das geschafft
haben“, sagte der 28 Jahre alte Schotte,
nachdem er für das entscheidende 3:1
gesorgt hatte: „Jeder von uns hat hier auf
einem unglaublich hohen Level gespielt.“
Murray war im Sandplatz-Duell an allen
was zählt und was Gewicht hat in der Tenniswelt,
allem voran die Grand-Slam-Titel. Nur den FrenchOpen-Thron bestieg Djokovic nicht, es war der einzige Schönheitsfehler bei der wilden Pokaljagd kreuz
und quer über Kontinente und Zeitzonen hinweg.
den Top 100. Zverev ist mit 18 Jahren und
sechs Monaten derzeit die Nummer 82 im ATP-Ranking. Im
letzten Jahr hatte sich Borna
Coric die Auszeichnung gesichert. Der Kroate ist ein
gutes halbes Jahr älter als
Zverev und nimmt im ATPRanking derzeit Platz 46 ein.
FAN ACADEMY
NÜRNBERGER VERSICHERUNGSGRUPPE – EIN
STARKER PARTNER DES TENNISSPORTS
NÜRNBERGER, die als Qualitätsversicherer zur
Spitzengruppe der Versicherungsunternehmen
in Deutschland zählt, Namensgeber der LKTurnierserie mit über 5.000 Veranstaltungen
pro Jahr sowie der Wettbewerbe LK-Race und
Club-Race.
Starkes Doppel: Jamie und Andy Murray
Das englische Team um Andy Murray bejubelt seinen Davis Cup-Sieg
79 Jahre hat Großbritannien auf diesen
Tag warten müssen: Dank Andy Murray
haben die Briten den Davis Cup gewonnen. Murray ließ am Schlusstag seinem
belgischen Gegner David Goffin keine
Chance und sicherte den entscheidenden Punkt.
12 ADANTAGE 02 | 2015
Olympiasieger Andy Murray hat Großbritannien zum ersten Davis-Cup-Sieg seit 79
Jahren geführt. Vor 13.000 Zuschauern in
Gent sorgte der Olympiasieger mit einem
6:3, 7:5, 6:3 über David Goffin für das entscheidende 3:1 gegen Gastgeber Belgien.
Für die Briten war es der insgesamt zehnte
drei Punkten der Gäste beteiligt. Und er
beendete zum dritten Mal eine britische
Durststrecke im Tennis. Sein US-Open-Sieg
2012 war der erste Grand Slam-Titel eines
Briten nach 76 Jahren, 2013 sorgte er für
den ersten „Heim-Erfolg“ in Wimbledon
nach 77 Jahren, nun erkämpfte er den ersten britischen Davis Cup-Sieg seit 1936.
2015 gewann Karin Knapp (ITA) den „Cup“
Ende Mai startete die “We Are Tennis Fan
Academy”, die BNP Paribas gemeinsam mit Tennis-Legende John McEnroe
präsentiert. Den Spot zur
Kampagne gibts hier:
Die NÜRNBERGER Versicherungsgruppe engagiert sich seit annähernd einem Jahrzehnt im
internationalen Spitzentennis. In Deutschland
bietet sie Tennisfans mit dem WTA-Turnier
NÜRNBERGER Versicherungscup seit 2013 die
Möglichkeit, am Standort Nürnberg WeltklasseDamentennis live zu erleben. Auch ist die
Als exklusiver Versicherungspartner des
DTB bietet die NÜRNBERGER den über die
Landesverbände gemeldeten Vereinsmitgliedern Lebens- und Krankenversicherungen zu Sonderkonditionen. Gerne erarbeiten
die Experten der NÜRNBERGER für Tennisspieler
und deren Familien flexible Lösungen in allen Bereichen der Versicherung und Vorsorge.
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ADANTAGE 02 | 2015
13
BY FWU AG
Fotos: Juergen Hasenkopf
BMW
OPEN
2015
„ZIEHT DEM
SCHOTTEN DIE
LEDERHOSEN
AN!“
Andy Murray gewinnt seinen
ersten Titel auf Sand. Packendes Finale der BMW Open by
FWU AG 2015. Murray verlässt
Center Court in Lederhosen und
mit nagelneuem BMW i8 im Wert
von 126.000 Euro.
Andy Murray mit dem Sieger-Pokal
14 ADANTAGE 02 | 2015
ADANTAGE 02 | 2015
15
E
r hat sich vom Regen nicht aufhalten
lassen und auch nicht von Philipp
Kohlschreiber. Andy Murray hat gleich
bei seinem ersten Auftritt bei den BMW
Open by FWU AG das Turnier gewonnen –
für die Nummer 2 der Welt war das der erste
Titel auf Sand überhaupt. Mit seiner Einstellung hat der Schotte den 36.174 Zuschauern während der Turnierwoche imponiert
und natürlich auch mit seiner Spielweise.
Das Finale war ein packendes, ein ausgeglichenes Endspiel, in dem nur Nuancen den
Unterschied machten. Bei der Siegerehrung
jubelten die Zuschauer, als Andy Murray sich
noch auf dem Court Lederhosen anzog, die
ihm Veranstalter Michael Mronz in neuer
Tradition überreichte und sich in bester Laune zu bayerischer Volksmusik präsentierte.
Entscheidend zum Gewinn des ersten Satzes war für den aufschlagstarken Murray ein
„Mini-Break“ zum 5:4 im Tie-Break. Kohlschreiber kämpfte sich im zweiten Durchgang mit einem Break zum 6:5 und dem anschließenden Satzgewinn in eindrucksvoller
Manier zurück ins Match. Der dritte Satz
dann ebenfalls ausgeglichen, erst im TieBreak konnte Andy Murray seinen zweiten
Matchball verwandeln: „Es war ein hartes
und enges Spiel, Philipp hat sehr gut aufgeschlagen. Sein Spiel ist sehr variabel“, lobte
Murray den zweimaligen Turniersieger, „für
mich ist es unglaublich, gleich bei meinem
ersten Auftritt in München der Sieg.“ Und
nicht nur Triumph, Preisgeld und Lederhosen, sondern auch das Siegerfahrzeug, ein
nagelneuer BMW i8, sind nun im Besitz des
Schotten, den er noch auf dem Court Probe
fuhr.
Die Ehrenrunde von Andy Murray im BMW
i8 sah der unterlegene Philipp Kohlschreiber
mit mindestens einem weinendem Auge:
„Für mich ist das nicht so schön. Ich finde
es noch bitterer zu verlieren, wenn es so
ein Auto zu gewinnen gibt. Wir haben ein
Match auf Augenhöhe gespielt und ich habe
Andy zu seinem besten Tennis gezwungen.
Aber bei den entscheidenden Punkten war
er der Bessere. Bedanken möchte ich mich
auch bei den tollen Zuschauern, die gestern
so lange im Regen ausgeharrt haben und
auch heute wieder zur Anlage des MTTC
Iphitos gekommen sind.“ Und für die kam
am Ende sogar noch mal die Sonne raus.
Andy Murray: Aufschlag zum ersten Titel auf Sand
16 ADANTAGE 02 | 2015
BY FWU AG
BMW
OPEN
2015
DER SIEGER
dass die Spieler unser Turnier annehmen.
Zwei Turniere werden in dieser Woche parallel gespielt, aber die BMW Open by FWU
AG haben das deutlich beste Teilnehmerfeld“, so die Einschätzung des Turnierdirektors, Patrik Kühnen.
Peter Bosch, Präsident des Gastgeberclubs
MTTC Iphitos, freut vor allem die Entwicklung
des Turniers in den letzten Jahren: „Alle gesteckten Ziele unseres Projekts ‚BMW Open
Plus‘ haben wir bislang erreicht, wie zum
Beispiel einen Top-Fünf-Spieler nach München zu holen oder gesellschaftliche Events
ins Leben zu rufen. Aber natürlich denken
wir weiterhin nach vorne.“
Der Schotte und sein neues Spar-Mobil, der Hybrid-Bolide BMW i8
die beiden von der topgesetzten Paarung
Alexander Peya und Bruno Soares gestoppt.
Die Brüder verloren in ihrem ersten Finale
auf der Profitour mit 6:4, 1:6 und 5:10. Für
Peya/Soares war es bereits der elfte gemeinsame Titel.
Organisatoren und Partner ziehen
positive Bilanz
Die Verantwortlichen der BMW Open by FWU
AG 2015 zeigten sich mit dem Verlauf der
Turnierwoche sehr zufrieden, auch wenn
das Finale erst am Montag zu Ende gespielt
werden konnte. „Das war ein perfektes Jubiläumsturnier. Die Zusammenarbeit mit
den Organisatoren hat super geklappt, das
Spielerfeld war sehr stark und wir von BMW
sind hoch zufrieden über Jahre hinweg Spit-
zentennis in Bayern anbieten zu können“,
sagte Peter van Binsbergen, Leiter Vertrieb
BMW Group Deutschland. Und Dr. Manfred
J. Dirrheimer, CEO FWU Group, fügte hinzu:
„Bis auf das Wetter war dieses Turnier das
Beste, seit wir bei den BMW Open by FWU
AG eingestiegen sind. Und ich freue mich
schon heute auf ein tolles Turnier im nächsten Jahr.“
Für das allgemeine Wohlbefinden hat sicherlich auch der sportliche Verlauf der BMW
Open by FWU AG 2015 gesorgt. Alle hatten
sich das Traumfinale zwischen Andy Murray
und Philipp Kohlschreiber gewünscht – und
es bekommen: „Die Spieler haben hier allesamt Charakter gezeigt und sich von der
ersten Partie an reingehängt. Das zeigt uns,
Wie das
schottische,
hat auch das
bayerische
Beinkleid
eine
besondere
Note – hier
überreicht
von Michael
Mronz
Das tut auch Michael Mronz, der mit seinem Team der MMP Veranstaltungs- und
Vermarktungs GmbH, die BMW Open by
FWU AG zum zweiten Mal organisiert hatte:
„Wir sind in diesen zwei Jahren als Team zusammengewachsen, fühlen uns sehr wohl
hier in München und wollen auch in Zukunft noch einiges bewegen. In diesem Jahr
konnten wir mit Andy Murray die Nummer 3
der Welt verpflichten. Spieler wie er passen
zu unserer Philosophie, weil auch er von Anfang an gesagt hat, dass er gewinnen will.“
Bei seinem Sieg lagen oft Wut, Trotz und
Entschlossenheit sehr nah beieinander
Ein tolles Turnier haben auch Alexander und
Mischa Zverev aus Hamburg gespielt. Erst
im Finale der Doppelkonkurrenz wurden
ADANTAGE 02 | 2015
17
DIE DEUTSCHEN ASSE
Thommy Haas und Philipp Kohlschreiber (oben)
Schade: Tommy Haas plante zwar nach seiner
schweren Schulterverletzung ein Comeback in München, doch es hat leider nicht ganz gereicht. Umso
schöner, dass mit Benjamin Becker, Dustin Brown,
Mischa und Alexander Zwerev, Florian Mayer und Philipp Kohlschreiber gleich sechs Deutsche im Hauptfeld
vertreten waren. Publikumsliebling Dustin Brown hatte
sich sogar mühsam durch die Qualifikation bis ins Hauptfeld
gespielt, unterlag dort in der ersten Runde gegen Simone Bolelli.
Mischa Zwerev unterlag nach starkem Match in der zweiten Runde dem späteren Sieger Andy Murray mit 2:6 und 2:6, doch das
Ergebnis ist in der Höhe viel deutlicher als der Spielverlauf es war.
Kohlschreiber hingegen schaffte es bis ins Finale und unterlag erst
dort dem souverän auftrumpfenden schottischen Olympiasieger.
Für Murray begann in München damit eine beispiellose Siegesserie.
DAS WETTER
BY FWU AG
BMW
OPEN
2015
DIE PROMINENTEN
1)
2)
Ex-Bundesaußenminister Guido Westerwelle und Sabine Lisicki
3)
4)
5)
6)
Immer so eine Sache zu dieser Jahreszeit. Mal scheint die Sonne
und es ist richtig heiß, mal zeigt sich München von seiner dunklen
Seite und es gießt aus Kübeln. So auch in diesem Jahr an ein, zwei
Tagen. Auch das Endspiel fiel dem Wetter zum Opfer und musste auf
den Montag verlegt werden.
In diesem Jahr war der Promi-Auflauf ganz besonders heftig. Zum
100. Jubiläum der Internationalen Tennismeisterschaften von Bayern ließen es sich viele ehemalige und aktuelle Spitzensportler,
Wirtschaftsbosse und Größen aus Politik und Medien nicht nehmen,
am Aumeisterweg vorbei zu schauen. Die BMW Open by FWU AG
sind essentieller Bestandteil nicht nur des Münchner Sportkalenders, sondern gehören zu den wichtigsten und sicher auch schönsten ATP-Turnieren in Deutschland. Fotos: Franziska van Almsick und
DOSB Präsident Alfons Hörmann (1), Boris Becker (2), Katharina
Witt (3), Rainer Schüttler und Ehefrau Jovana Sesevic (4), BMW Chef
Hans-Reiner Schröder und Boxer Arthur Abraham (5), Oliver Pocher
und Sabine Lisicki (6).
DIE PLAYERS PARTY
Welch ein Auftakt zu den BMW Open: Am ersten Turniertag fand die
traditionelle Players Party statt, diesmal im BMW Pavillon auf dem
Turniergelände. Ein umwerfend charmanter Andy Murray vertiefte
sich dabei in ein Gespräch mit FWU AG-Chef Dr. Dirrheimer.
Für Anfang Mai war das Wetter mehr als bescheiden und so
manches Spiel musste verschoben werden
DIE SPONSOREN
Ohne den Namenssponsor BMW und den Presenting Sponsor FWU
AG wäre es nicht möglich, ein Turnier dieser Größenordnung und
vor allem mit diesem hochattraktiven Teilnehmerfeld zu stemmen.
Auch den Co-Sponsoren, die sich zum Teil schon seit Jahren engagieren, und den zahlreichen Ausstellern in der Public Area gebührt
großer Dank.
Foto links: Dr. Manfred Dirrheimer von Hauptsponsor FWU AG
Foto rechts: das DAIKIN Jungprofi-Team, siehe auch Seite 18
18 ADANTAGE 02 | 2015
Andy durfte die „Geburtstagstorte“ anschneiden. Staatsminister Joachim Herrmann (CSU) hielt anschließend eine
begeisternde, sehr inspirierte Rede
ADANTAGE 02 | 2015
19
ADVANTAGE SPONSORING
Der DTB wird über Ihre Unterstürzung sehr erfreut sein. Natürlich, denn in der „Base“ trainieren nach französischem Muster die deutschen Talente zentral. Die in Bayern ansässigen
Nachwuchshoffnungen wie Maximilian Marterer und Johannes Härteis trainieren zusammen mit anderen Top-Jungprofis wie Adrian Obert, Paul Wörner und Florian Fallert. Alles
unter Leitung von Bundesstützpunkttrainer und Davis Cup-Teamchef Michael Kohlmann. Und
auch gestandene Profis wie Philipp Kohlschreiber oder Florian Mayer sind immer wieder in
der Base, mit denen können die Jungs dann auch ein paar Bälle schlagen. Diese Trainingssituation ist also optimal.
Bei den BMW Open by FWU AG sind Sie seit 2013 Premium-Sponsor. Hier liegen die
Motive Ihres Engagements doch
sicher anders? Wir haben eine
sehr gute Partnerschaft mit Michael Mronz, dem Veranstalter,
und dem Team seiner Agentur
MMP. Auch die Zusammenarbeit
mit den Verantwortlichen beim
Iphitos klappt hervorragend. In
den nächsten drei Jahren wird
sich daran nichts ändern. Um
Ihre Frage zu beantworten: Ja,
hier zählt für uns Markenaufbau BMW Open 2015: Roberto Bautista-Agut
und Image innerhalb der Tenniscommunity. Wenn wir in vier, fünf Jahren Tennis immer mit
DAIKIN assoziieren und umgekehrt, haben wir alles richtig gemacht.
DAIKIN Jungprofi Team: Kevin Krawietz, Sebastian Prechtel, Florian Fallert, DAIKIN Geschäftsführer
Deutschland, Gunther Gamst, Michael Kohlmann und Johannes Härteis
LUFTVERÄNDERUNG
Die DAIKIN Airconditioning Germany GmbH mit Sitz in
Unterhaching vertreibt hochwertige, energieeffiziente
Wärmepumpen sowie Klimaanlagen für den Privatmarkt, Gewerbe und Industrie. Seit 2013 engagiert sich
das 1998 gegründete Unternehmen auch im Tennis. Als
Premium-Partner der BMW Open by FWU AG, als offizieller
Partner des Bayerischen Tennis-Verbandes und als Titelsponsor des „DAIKIN Jungprofi Teams“ sorgt DAIKIN so
für eine sprichwörtliche „Luftveränderung“ in der deutschen Tennisszene. ADVANTAGE sprach mit DAIKIN Marketingleiter Bernhard Schöner über die Hintergründe.
Herr Schöner, DAIKIN ist seit April 2015 Partner des Bayerischen
Tennis-Verbandes und Titelsponsor des „DAIKIN Jungprofi Teams“.
Welche Affinität gibt es zwischen Ihren Produkten und dem Tennissport? Unsere Branche und zumindest das Herrentennis in
Deutschland weisen viele Parallelen auf. Wir leiden, um nur ein Beispiel zu nennen, unter einem extremen Mangel an jungen Talenten
und Fachkräften. Das könnte man, natürlich etwas überspitzt formuliert, ja auch für das deutsche Herrentennis sagen.
20 ADANTAGE 02 | 2015
Das wird nicht der einzige Grund für Ihr Engagement sein. Aus der
Sicht des Marketingexperten ist Tennis ein Sport ohne große Skandale, das Engagement ist bezahlbar und wir haben in der Vergangenheit sehr gute Erfahrungen im Tennissponsoring gemacht. In Belgien, wo DAIKIN zu den größten Arbeitgebern des Landes zählt, sieht
das etwas anders aus. Hier sind wir Trikotsponsor des FC Brügge.
Aber das ist die belgische Liga, wir sprechen hier also über ganz
andere Zahlen als in der deutschen Bundesliga.
Spielt denn die Nähe zur TennisBase Oberhaching auch eine wichtige Rolle? Sicher, schon allein deshalb, weil ich da selbst ein-, zweimal die Woche trainiere. Aber klar, die Nähe zum DTB-Bundesstützpunkt und Leistungszentrum des BTV ist uns wichtig. Ebenso wie
die harmonische Beziehung zu den handelnden Personen. Und da
passt einfach alles. Ist zwar ein recht abgedroschener Satz, stimmt
aber immer noch: „Think global, act local“. Wir sind ein international
agierendes Unternehmen, aber unsere lokalen Marketing-Entscheidungen sind davon unabhängig. Zudem ist es wichtig, in der Region
präsent zu sein und Projekte vor Ort zu fördern. Noch wichtiger ist,
dass wir als Kooperationspartner des BTV und Förderer der Jungprofis dazu beitragen werden, das Potential junger Nachwuchsspieler
zu fördern und sie im internationalen Spitzentennis zu etablieren.
Wie messen Sie den Erfolgs Ihres Engagements am Aumeisterweg? Ganz subjektiv erhalten
wir immer sehr konkretes Feedback von unseren Gästen, die wir zum Turnier einladen, auch
die Meinung und Einstellung unserer Mitarbeiter ist uns wichtig. Bislang war das durchweg
positiv. Auf der objektiven Ebene geht es um Zahlen: generelle mediale Präsenz, Reichweiten in TV und Print. Wir erhalten da sehr genaue Auswertungen. Und auch hier stellen wir
fest: Unser Engagement macht sich bezahlt.
Die BMW Open by FWU AG sind sicher auch eine gute Plattform, um Ihr Netzwerk auszuweiten. Absolut richtig. Das Turnier bietet die Möglichkeit, viele neue Geschäftskontakte zu
knüpfen und bestehende Kundenbeziehungen zu pflegen. Wir haben auch schon Aufträge
generieren können, weil wir die Entscheider während der BWM Open überhaupt erst kennen gelernt haben. Das wäre sonst gar nicht möglich gewesen. Also, wir freuen uns auf
jeden Fall schon wieder aufs nächste Jahr.
Herr Schöner, vielen Dank für das Gespräch.
Bernhard Schöner (45), Leiter Marketing DAIKIN Airconditioning Germany
GmbH, war 15 Jahre als Berater unter anderem bei Hiel BBDO, Serviceplan, ASM und RTS Riegerteam tätig. Nach seiner Agentur-Zeit wechselte
Schöner die Seiten und ist seit über sieben Jahren verantwortlich für das
Deutschland-Marketing von DAIKIN.
DAIKIN AIRCONDITIONING GERMANY GMBH
Die DAIKIN Airconditioning Germany GmbH mit Sitz in Unterhaching bei München wurde 1998 gegründet und vertreibt hochwertige, energieeffiziente Wärmepumpen sowie Klimaanlagen für Privatmarkt,
Gewerbe und Industrie. Die Deutschland-Tochter der DAIKIN Industries Ltd. (Osaka/Japan) ist mit 137
Mitarbeitern und einem Umsatz von 108,3 Millionen Euro (2013/2014) in Deutschland Marktführer
auf dem Gebiet der Split- und VRV-Klimatechnologie. DAIKIN Industries beschäftigt weltweit 56.200
Mitarbeiter und erzielte 2013/2014 einen Umsatz von 13,3 Milliarden Euro. 2013 erhielt DAIKIN für
die neue VRV IV den weltweit größten Innovationspreis, den Plus X Award. Ebenfalls 2013 wurde
DAIKIN vom amerikanischen Forbes Magazine unter die 100 innovativsten Unternehmen der Welt
gewählt. Auch den renommierten „red dot design award“ hat DAIKIN bereits dreimal erhalten.
B
B
24 ADANTAGE 02 | 2015
Er ist wieder da. Boris Becker: verehrt und verachtet, bewundert und beneidet. Als er vor 30 Jahren in Wimbledon
das bedeutendste Tennisturnier der Welt gewann, verwandelte er nicht nur den entscheidenden Matchball, sondern ein ganzes Land. Im Jubiläumsjahr 2015 beleuchten wir die Risiken und Nebenwirkungen des
7. Juli 1985. Von Volker Hoffmann
ADANTAGE 02 | 2015
25
Foto: Juergen Hasenkopf
BORIS BECKER
Bomber“ und „Blitzkrieg“ Headlines der
englischen Presse bezogen sich aber ausschließlich auf Beckers dominantes Spiel:
Andere hatten vielleicht mehr Talent, aber
Becker war ein verwegener Athlet, blutjung,
groß, rotblond und blauäugig, ein mutiger
Kämpfer. Außerhalb des Platzes gefiel den
Briten seine jugendliche Naivität, seine Entspanntheit und die genau richtige Portion
dessen, was man in England „common sense“
nennt. Im Nachhinein gelangte auch Freigeist Rex Bellamy in der „Times“ zur verspäteten Einsicht: „Boris Becker schrieb in
der Tat Wimbledon-Geschichte. Gleichzeitig
machte er einen unglaublich guten PR-Job
für Deutschland. Er wurde zu einem neuen
Nationalheld, dessen Beispiel seine Landsleute nacheiferten und er löste nach seinem
ersten Wimbledonsieg in Deutschland ein
enormes Tennisinteresse aus: bei Aktiven,
der Öffentlichkeit, der Industrie, Sponsoren
und einer Vielzahl anderer Unternehmen.“
In Wirklichkeit galt das Interesse aber nicht
der Sportart Tennis an sich, sondern in erster Linie der Sportart „Boris Becker“. Im
Mittelpunkt stand der charismatische Protagonist, der mit aufgeschürften Knien seine Gegner niederrang und nach dem Spiel
aussah, als wäre er Macbeth und Heinrich V.
in einer Person. Beckers Spiel war nie wirklich „schön“, sofern man dies überhaupt als
Erfolgskategorie des Sports berücksichtigen
will. Er besaß auch zu keinem Zeitpunkt
Sternstunde des deutschen Tennissports: 1985 besiegt Boris Becker den Südafrikaner Kevin Curren
B
ereits neunmal hatte ein Spieler, mit
dem niemand wirklich rechnete, das
Wimbledon-Finale erreicht. Keiner
von ihnen hatte es aber gewinnen können,
noch nicht einmal einen einzigen Satz. Dass
sich ein ungesetzter 17-jähriger Deutscher
im Jahre 1985 die begehrteste Trophäe im
internationalen Tennis sichern konnte, war
deshalb eine echte Sensation.
Nach dem Match fand in den Katakomben
des Center Court die obligatorische Pressekonferenz statt. Ein hochmodernes Medienzentrum, wie man es heute in Wimbledon
vorfindet, fehlte. Man wunderte sich nicht,
dass der damals wohl prominenteste Journalist im Kreise der rund ein Dutzend Kollegen nicht anwesend war: Rex Bellamy.
Der eigenwillige „Senior Tennis Writer“ der
London Times, von dem es hieß, er arbeite stets nur mit weißen Handschuhen und
goldener Feder, lasse sich dazu in britischer
Upper-Class Attitüde von einer Art Balljungen die Getränke reichen, sprach generell
nicht mit jungen „Talenten“. Wimbledonsieger hin oder her. Erst Jahre später bereute der exzentrische Star des englischen
26 ADANTAGE 02 | 2015
Sportjournalismus seinen Hochmut. Er hatte etwas verpasst. Denn am 7. Juli 1985
um exakt 17.26 Uhr stellte Boris Becker
im Londoner Südwesten die internationale
Sportwelt und das deutsche Tennis auf den
Kopf. Nach drei Stunden und 18 Minuten
verwandelte Becker gegen den Südafrikaner Kevin Curren beim Stand von 5:4 seinen
Aufschlag zum Matchgewinn im vierten
Satz. Der Junge aus der badischen Provinz
katapultierte sich damit in Sekundenschnelle zu weltweitem Ruhm. ZDF-Mann Rainer
Deike, damals Kommentator des Endspiels,
bemerkte vorausschauend: „Boris Becker ist
nun nicht mehr in der Lage, das Leben eines
17-jährigen zu führen.“ Die Risiken und Nebenwirkungen des 7. Juli 1985 haben Boris
von diesem Zeitpunkt an für immer begleitet. Bis heute.
Leonardo Lavalle, der am Tag zuvor das Juniorenturnier gewonnen hatte. Und ein weiterer Aspekt, der nie in Deutschland, wohl aber
auf der Insel thematisiert wurde, stand 1985
im Blickpunkt: Beckers erster Wimbledonsieg datiert 40 Jahre nach Ende des zweiten
Weltkriegs und genau 45 Jahre, nachdem
bei einem deutschen Bombenangriff Teile
des ehrwürdigen Center Court und 1.200
Sitzplätze zerstört wurden. Beckers Sieg auf
Das Interesse galt der Sportart „Becker“
Becker ist der erste Deutsche, der in Wimbledon triumphiert. Er ist auch der jüngste
Sieger des Turnieres und hat den seit 1891
bestehenden Rekord von Wilfred Baddeley eingestellt, der mit 19 Jahren gewann.
Becker ist sogar jünger als der Mexikaner
1940 zerstörten deutsche Fliegerbomben Teile des
Center Court in Wimbledon
seiner Karriere die kinetische Ästhetik und
instinkthafte Genialität eines Roger Federer. Aber das spielte überhaupt keine Rolle.
Wer je ein Becker Spiel live miterlebt hatte, war wie benommen durch das Kriegerische seines Auftritts: Angriff, Gegenangriff,
knallharte Vorhand, subtile Drohgebärden
und eiskalte Blicke. Wenn Becker „schön“
spielte, dann mit seiner ihm eigenen Ästhetik der Grausamkeit. Der fernsehtauglichste
Becker war immer derjenige, der seine Gegner nicht nur einfach besiegte, sondern sie
vernichtete.
Mythische Aura des Nationalhelden
Becker wuchs praktisch unter den Augen
der deutschen Öffentlichkeit als deutsche
Symbolfigur auf. Welch schier unerträgliche
Last einem Menschen damit aufgebürdet
Sportliche Außenseiter wie etwa Max
Schmeling oder Fritz Walter, die aus heroischem Kampf als überlebensgroße Helden
hervorgehen, werden stets glorifiziert. Doch
Ruhm braucht in der Regel auch Zeit. Je länger der zeitliche Abstand zum triumphalen
Sieg, um so mythischer wird die Aura derer, die sich für immer einen festen Platz
im kollektiven Nationalgedächtnis sichern.
Doch der „Becker-Hype“ der 80er Jahre war
eben ganz anders. Er setzte mit ungeahnter
Wucht, rasant und für fast alle überraschend
ein. Auch im Rückblick lässt sich dies nur ansatzweise erschließen. 
WIR SIND BORIS
Legendär: Boris Becker zusammen mit Richard von Weizäcker 1985
eben diesem Center Court dominierte die
englischen Schlagzeilen im Fernsehen und
Radio, in Zeitungen und Magazinen ebenso wie der Angriff der deutschen Luftwaffe
mehr als vier Jahrzehnte zuvor. Die „Blond
wird, ist nicht schwer zu ermessen. Doch als
Sinnbild kann man weder leben, noch sein
eigenes Leben gestalten, schon gleich gar
nicht, wenn es ein jugendliches Leben ist.
Während die Menschen versuchen, durch
Symbole Wirklichkeitsbezug herzustellen,
geht für den zum Symbol erhobenen der
Bezug zur Realität meist schnell verloren.
Doch Beckers Sinn für sein Umfeld, den
ganzen medialen Hype und alle „Wir sind
Boris“-Avancen der Deutschen war ihm mitnichten abhanden gekommen. „Wenn Du
jetzt da mit mir raus gehst“, soll Becker später einmal zu seiner der Öffentlichkeit noch
unbekannten Freundin und späteren ersten
Frau Barbara Feltus beim Besuch eines Restaurants gesagt haben, „wird für Dich nichts
mehr so sein wie es einmal war.“ Er wusste,
wovon er sprach.
Mit seinem ihm eigenen
ungelenken Sinn für Peinlichkeit überreichte er
Lena einen überdimensionalen Blumenstrauß.
Richard von Weizsäcker
hingegen, Bundespräsident von 1984 bis 1994,
sind Lena“: Lena Mayer-Landrut und der
bewies immerhin mehr „Wir
damalige Bundespräsident Christian Wulff
Format. Er ging zusammen mit Becker ins „Aktuelle Sportstudio“. Das Motto
der ZDF-Sendung im Juli 1985: „Unser aller Boris“.
Becker wurde nach seinem Sieg quasi über Nacht ikonisiert und vereinnahmt, vergleichbar höchstens mit
dem Erfolg einer Lena Mayer-Landrut nach ihrem ESCTriumph. Wir erinnern uns: Tausende Fans warteten am
Flughafen auf Lenas Rückkehr aus Oslo, das TV berichtete live und, wie es heute üblich ist, schon vom „Anflug
der Maschine“. Deutschlandfahnen überall. Bundespräsident Wulff begrüßte die junge Sängerin persönlich.
ADANTAGE 02 | 2015
27
ZEITGEIST
Die Young Urban Professionals gaben 1985 in den internationalen Metropolen den Ton an. Die Zeit und die gesellschaftlichen Rahmenbedingugnen waren wie von einem geschickten Regisseur inszeniert und vorbereitet für den Auftritt eines
neuen jungen Helden. Becker enttäuschte das Publikum nicht.
Seine Auftritte waren emotional und siegesgewiss. „Aus Leistung wird Erfolg“, hieß es in der Werbung der Deutschen Bank.
SPIEL,
Er hat ihn erfunden: den Becker-Hecht
Ikone der 1980er Jahre: Madonna als „Material Girl“
Die „Weltmacht“
wollte auch sportlich
Zeichen setzen:
Becker erhielt vom
Frankfurter Institut
schon 1985 einen
lukrativen Dreijahresvertrag.
Die Gründe des Becker-Hypes
War es der Zeitgeist? Ja, auch. Der konsumbewusste, sich selbst inszenierende Yuppie
war das stilprägende Phänomen der Achtziger Jahre. Blutjunge Leute, mit einem Bachelor-Abschluss gerade frisch von der Uni,
konnten im Investment Banking mit etwas
Geschick 300.000 Dollar und mehr pro Jahr
verdienen. Und nun stand die Blaupause
der Selbstinszenierung plötzlich mit Pokal
und noch üppigerem Scheck auf dem Center
Court. Man konnte sich selbst bejubeln. Waren es die ökonomischen Rahmenbedingungen? Ja, auch. Die deutsche Wirtschaft lag
im Aufwind: Allein im Laufe der Jahres 1985
stieg der DAX um 65% gegenüber dem Vorjahr und erreichte mit 1.366 Punkten einen
historischen Höchststand. Der Champagner
floss in Strömen und nicht nur in New York
beschwörte die junge Madonna das Mantra des Materialismus: „They can beg and
they can plead, But they can‘t see the light,
'Cause the boy with the cold hard cash is
always Mister Right“.
Großes Geld
Becker, 1985 noch weit entfernt davon, der
Junge mit dem ganz dicken Portemonaie
zu sein, hatte in diesem Spiel von Beginn
an einen Trumpf zu bieten. Ihm stand ein
mit allen Wassern gewaschener ehemaliger
Tennisprofi als Manager zur Seite: Ion Tiriac.
Mit untrüglichem Gespür für das große Geld
war der schon vor dem Wimbledonsieg in
einem geliehenen Rolls Royce in der Nußlocher Straße in Leimen vorgefahren, um
Elvira und Vater Becker davon zu überzeugen, ihm ihren Spross anzuvertrauen. Der
raubeinige Rumäne, geschäftssinnig wie er
war, hatte auch schon vor Beckers steilem
Aufstieg einen lukrativen Ausrüstervertrag
mit Puma geschlossen. Und nun, nach Beckers Triumph, standen weitere Sponsoren
Schlange. Allen voran die Deutsche Bank,
mit der Tiriac noch 1985 einen Dreijahresvertrag für drei Millionen Mark abgeschlossen hatte, auf Initiative des Bankvorstandes
und Tennis-Fans Eckart van Hooven. „Es ist
ein gutes Gefühl, wenn aus Leistung 
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Tennisfan Eckart van Hooven: 1985 Chef der Deutschen Bank
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BORIS UND
SEINE FRAUEN
Barbara Becker (1) Sie war Boris‘ große Liebe. Die beiden
lernten sich 1991 kennen, zwei Jahre später heirateten sie und
gründeten eine Familie: Noah Gabriel wurde 1994 geboren,
1999 folgte Elias Balthasar. Nach der Scheidung vom untreuen
Ehemann 2001 hatte Barbara Becker zwar eigentlich ausgesorgt, machte sich aber dennoch mit eigenen Schmuck- und
Modekollektionen einen Namen. Alessandra „Sandy“ MeyerWöhlden (2) Sie war die wohl verrückteste Liebschaft im Leben von Boris: Die Tochter von Beckers ehemaligem Manager
Axel Meyer-Wölden durchbrach 2008 das Beuteschema der
Tennislegende. Vorbei war es mit seiner Vorliebe für exotische
Schönheiten. Doch das Glück währte nur 83 Tage. Caroline
Rocher (3) Tanz, Caro, tanz! Von April 2003 bis Juli 2005 gelang
es der französischen Tänzerin mit den zauberhaften Sommersprossen, Boris Becker zu zähmen. Nach der Trennung war sie
„tief verletzt“. Heydi Nunez Gomez (4) War da was oder war
da nix? Die süße Heydi wurde 2002 an der Seite von Becker
gesichtet. Ob das singende Playmate aus der Dominikanischen
Republik aber tatsächlich eine Affäre mit dem Tennishelden
hatte, hat sie nie verraten. Sabrina Setlur (5) Völlig überraschend tauchte die deutsche Rapperin im Dezember 2000
an der Seite von Boris Becker auf. Im Februar 2001 wollten
aber beide schon nichts mehr voneinander wissen. Angela
Ermakova (6) Obwohl das russische Model kein Wort Deutsch
spricht, war sie an der Schöpfung der Begriffe „Samenraub“
und „Besenkammeraffäre“ maßgeblich beteiligt: 1999 konnte Becker in selbiger nicht an sich halten und betrog seine
schwangere Ehefrau Barbara. Das Ergebnis des heiß diskutierten Seitensprungs ist Tochter Anna, die im März 2000 zur Welt
kam. Sharlely „Lilly“ Kerssenberg (7) Das niederländische
Model verdrehte Boris Becker 2006 den Kopf. Zwei Jahre lang
war sie die Frau an seiner Seite, ehe im November 2007 – einen Tag vor Boris‘ 40. Geburtstag – überraschend das Liebesaus kam. Gut ein Jahr später fanden die beiden aber wieder
zusammen, traten beim „TV Total“-Pokerturnier erstmals gemeinsam auf. Lilly nutzte die Chance, um aus Boris‘ Schatten
zu treten: Sie gewann mit Charme und „Pokerface“ nicht nur
die Herzen der Zuschauer, sondern auch gleich das Turnier. Auf
das Glück im Spiel soll nun das große Glück in der Liebe folgen:
Am 12. Juni 2009 gab sich das Paar in St. Moritz das Ja-Wort.
Für beide ist es der zweite Eheversuch.
(1)
(2)
(3)
(6)
(4)
(5)
(7)
30 ADANTAGE 02 | 2015
„Bin ich schon drin?“ Ja -– Becker war seit 1985 voll im Spiel
Erfolg wird“, war auf den Anzeigen des Instituts zu lesen. Verträge mit Ford, Coca Cola,
Fila und Polaroid folgten. Sehr viel später,
aber zeitlos legendär: Beckers Werbespots
für den Internetkonzern AOL mit seiner Frage: „Bin ich schon drin?“
Ja, er war drin, voll im Spiel – bei diesem
Match ging es um viel Geld, um bedingungslosen Erfolg und um internationalen Ruhm.
Und Tiriac war ein Glücksfall. Denn anders
als der leichtgewichtige Tennisvater Peter
Graf, der mit Plastiktüten voller Bargeld auf
Turnieren gesichtet wurde, diktierte Tiriac
fortan die Konditionen mit den Konzernen,
fixierte sie in vorteilhaften Verträgen und
ließ sich die sprudelnden Sponsorengelder
auf sein Konto überweisen. Auch sportlich
bewies der Rumäne durchaus seine Expertise: Er machte Boris rar, nach dem Sieg in
London nahm er ihn erst mal aus allen Turnieren raus.
PR wurde zur unabhängigen Währung
Begierig darauf, ihre Millionen in das Versprechen auf Teilhabe zu investieren, zeigte
sich die Industrie in den kommenden Jahren spendabel. Nie war es leichter, Sponsorengelder zu bekommen. Mit Becker an
seiner Seite konnte man noch mehr Geld
verdienen. Das hatte Beckers Racketsponsor PUMA bewiesen, der wie aus dem Nichts
zum Marktführer für Tennisschläger aufstieg. Auch Beckers Ausstatter Elesse hatte
den Umsatz um 18 Prozent steigern können.
Die heute unfassbare mediale Präsenz des
Hauptdarstellers kam hinzu: Schon das Finale
1985 wurde von 31 Prozent der Zuschauer
verfolgt. Mit Becker ließen sich Einschaltquoten erzielen, die fast nur bei großen
Fußballübertragungen erreicht wurden.
Auch durch das 1985 erstmals ausgestrahlte Privatfernsehen wurden in den nächsten
15 Jahren üppige TV Gelder generiert. Und
noch eine Entwicklung war bedeutsam: In
den 80er Jahren wurde mediale Präsenz
plötzlich zu einer eigenen unabhängigen
Währung, einem Wert, mit dem sich handeln ließ. Auf einem „Celebrity Performance
Index“ (CPI) hätte Becker zu dieser Zeit einsam an der Spitze gestanden. Und so fand
sich schließlich die Marke „Becker“ in einer
Spirale wieder, die sich unaufhörlich um sich
selbst und beständig aufwärts drehte. Eine
Wiederholung dieser beispiellosen Erfolgsstory wäre heute völlig ausgeschlossen.
Der Ort der Handlung: der Center Court
All das erklärt vieles, aber nicht alles. Der
wahre Grund für den Hype lag woanders,
dafür haben die Menschen ein untrügliches
Gespür: Zwischen der Art, wie Becker Tennis
spielte, was er für den Sport zu opfern bereit war und seinem wahren Wesen bestand
ein tiefer Zusammenhang. Auf dem Center
Court sah man nicht nur Beckers grandiose
Volleys und Aufschläge, sondern stets auch
den unverhüllten Kern seines Charakters.
Und der ist, welch kühne Behauptung nach
den Irrungen und Wirrungen der letzten
Becker-Jahre, damals wie heute wieder absolut authentisch. Der Ort des Geschehens
ist und bleibt daher für immer der Center
Court. Nicht eine Treppe zwischen den Toiletten des Londoner Nobelrestaurants Nobu,
auch keine im TV übertragene Scheidungsverhandlung. Nicht die Verurteilung wegen Steuerhinterziehung, keine absurden
Auftritte in TV-Shows, keine peinlichen
Twitter-Nachrichten, keine verunglückten
Bücher und auch nicht die Kündigung von
lukrativen Sponsorenverträgen. Auch die
Damen Sabrina Setlur, Heydi Núñez Gómez
oder Alessandra Meyer-Wölden sind in dem
Zusammenhang nur für Ignoranten interessant, deren Schicksal es ist, herausragend
elitäre Leistungen nicht in ihrem Kontext
würdigen zu können. Fast hätte er jedoch 
BORIS BECKER IM PANORAMA
ALARMSTUFE ROT?
VERSENDET
✩ ✩ PUSTEKUCHEN ✩ ✩
AUTOR
Wahrlich kein literarisches Meisterwerk,
aber es verkaufte sich
dennoch gut.
Eine Peinlichkeit reihte sich an die andere.
Auch in der PocherShow, in der Boris an
der Seite von Gattin
Lilly auftrat, hatte sich
Boris gründlich „versendet“ und machte
bei allerhand Klamauk
eine mehr als bedauernswerte Figur. Anschließend war ihm die
Häme der deutschen
Öffentlichkeit gewiß.
Ganz bei sich war
er da wirklich nicht.
ICH AG
Anna Ermakova
TOCHTER ANNA ERMAKOVA
✩ ✩ ✩ MODEL-KARRIERE ✩ ✩ ✩
Sie geht noch zur Schule und
arbeitet nebenher an einer Modelkarriere. „Ich kann die Ähn-
„Die Becker Geschichtsschreibung
muss neu definiert
werden“, sagt hier der
Ex-Champion. Aha.
lichkeit mit meinem Vater nicht
verbergen und akzeptiere es.
Ich bin eben anders als andere.“
Entspannt und zufrieden – Becker gibt aus der Box ein positives Zeichen in Richtung seines Schützlings Djokovic
HISTORY
In Wimbledon stellte
Boris sein aktuelles
Buch vor. Fachleutre
meinen: „Bislang
sicher das beste“.
2014 KONNTE MAN IN WIMBLEDON EINEN GANZ
ANDEREN BECKER ERLEBEN. ERSTMALS BETREUTE
ER IN LONDON NOVAK DJOKOVIC ALS COACH. IM
LANGEN INTERVIEW MIT DEM „TENNISMAGAZIN“
SPRACH BORIS REALISTISCH UND SEHR REFLEKTIERT ÜBER SEINE NEUE TRAINER-TÄTIGKEIT.
WIESN-DUO
Zoë, Tochter des weltberühmten Musikers Lenny Kravitz, mit Noah Becker
32 ADANTAGE 02 | 2015
Mit Lilly auf der Wiesn
Stammgast auf der Wiesn:
Boris und Lilly sieht man auf
dem Münchner Oktoberfest
regelmäßig im Käfer-Festzelt. Der Ex-Champion genießt die Aufmerksamkeit
der Fotografen und wirft
sich stets auch standesgemäß in Schale.
mit den Eskapaden als Besenkammer-Boris
oder als Ex von Oliver Pochers Ex seinen
eigenen Mythos in Rekordgeschwindigkeit
zerstört. Er war in diesen Momenten nur
noch eine entkernte Hülle.
Google listet 10.000.000 Ergebnisse
Idol-Verehrung hat in Becker ihre Umkehrung erfahren. Im Mittelpunkt stand nie
eine „so möchte ich auch gerne sein“ Sehnsucht der Menschen, sondern die Erkenntnis der Entfremdeten: „So wie er, werde ich
niemals sein können und auch nicht sein
dürfen.“ Genau dafür wird er immer noch
geliebt und beneidet, wird er verspottet,
belächelt und unverhältnismäßig stark kritisiert. Und genau aus diesem Grund un-
terbrachen die Mitarbeiter der Deutschen
Bank und vielen anderen Unternehmen in
den 80er Jahren sofort die Arbeit, wenn
ein Becker-Match im Fernsehen übertragen
wurde. Insgesamt 15 Jahre lang – von 1985
bis zu seinem Karriereende 2000 – hat Becker uns die emotionalsten, faszinierendsten Momente des Sports geschenkt und
frei Haus geliefert. Dass Google uns heute
immer noch über zehn Millionen Suchergebnisse für „Boris Becker“ liefert, mag ein Indiz
sein: für das Interesse an einem der größten
und populärsten Sportler, den dieses Land
je hervorgebracht hat. 30 Jahre ist es her,
seit Boris Becker das Wimbledon-Finale zum
ersten Mal gewann. Er erlebte das Jubiläum
2015 auf dem Center Court, „am Ort seiner
Geburt“, wie er einmal sagte. Als Coach von
Novak Djokovic, der in diesem Jahr zum
dritten Mal in SW 19 siegte, hat die Ikone
der Tennisgeschichte neue Authentizität gewonnen. Er ist bei sich.
Wimbledon hat Becker seit einigen Jahren
auch längst zu seiner Heimat gemacht. Das
Haus der Beckers liegt in der Burghley Road,
nur wenige Gehminuten vom All England
Club entfernt. Bei einem sonntäglichen Spaziergang mit seiner Frau Lilly und YorkshireTerrier Daisy wird er sich vielleicht manchmal fragen, welchen Verlauf sein Leben
ohne den verwandelten Matchball am 7. Juli
1985 genommen hätte. Eins ist sicher: Uns
hätte vieles gefehlt. 
ADANTAGE 02 | 2015
33
+++ NEWS TICKER +++ NEWS TICKER +++ NEWS TICKER +++ NEWS TICKER +++ NEWS TICK
SERENA WILLIAMS IM NEUEN PIRELLI-KALENDER 2016
KURZ NOTIERT
TOP FIVE
2015
O‘STICHT IS
✩ NEUES WTA-TURNIER AUF MALLE ✩
POWER IS NOTHING
WITHOUT CONTROL
Novak Djokovic 16.585 Pkt.
Andy Murray 8.945 Pkt.
Ab 2016 ist Mallorca um
Club in Calvia, gespielt
eine sportliche Attraktion
wird auf Rasen. Beim
reicher. Vom 11. bis 19.
Spatenstich (siehe oben)
Juni feiern die Mallorca
u.a. dabei: Veranstalter
nie Leibovitz inszenierte
Open, ein mit 250.000
Edwin Weindorfer, Toni
den Pirelli Kalender
US$ dotiertes WTA-Turnier,
Nadal und Topspielerin
2016. Die US-Amerika-
Premiere. Schauplatz ist
Garbine Muguruza, deren
der Santa Ponsa Tennis
Teilnahme fest steht.
nerin ist eine weltweit
PIRELLI CAL 2016
Die Star-Fotografin An-
gefeierte Fotografin. Die
Aufnahmen machte die
Künstlerin im vergan-
OLYMPIA IM BLICK
Roger Federer 8.265 Pkt.
✩ ✩ ✩ SEHR SCHÖN: PETKO MACHT WEITER ✩ ✩ ✩
AUFPUTSCHMITTEL
✩ ✩
Stan Wawrinka 6.865 Pkt.
NOTHING ELSE ✩ ✩
STAN WAWRINKA SPIELT ZU SPÄTER STUNDE IN
PARIS GEGEN RAFAEL NADAL UM DEN EINZUG
INS HALBFINALE. IM ERSTEN SATZ LÄUFT ES NICHT
RUND -– BIS DER SCHWEIZER EINEN WACHMACHER ORDERT, EINE TASSE KAFFEE.
Das lange Zögern ist vorbei: Andrea
Petkovic wird auch in Zukunft auf
den Tennisplätzen stehen und der
gelben Filzkugel nachjagen. Zuletzt
hatte sie intensiv über ein mögliches
Ende ihrer Karriere nachgedacht.
„Ich werde noch weiterspielen“,
sagte Petkovic. Jede Niederlage
sei „bedeutungsschwanger“ gewesen. „Ich hatte mich selbst in das
Loch hineinmanövriert.“ Doch jetzt
entschied sich die ehemalige Top
Ten-Spielerin dazu, auch 2016 dabei zu sein. „Eines der großen Ziele
für das neue Jahr sind die Olympischen Spiele“
genen Juli in ihrem New
Yorker Studio. Der Pirelli
Kalender 2016 präsentiert 13 starke Frauen.
Jede von ihnen hat
Großartiges geleistet,
sei es im wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen, sportlichen oder
künstlerischen Bereich.
Dabei sind Patti Smith,
Yoko Ono, Yao Chen,
Dem Rasenturnier in Stuttgart ist ein großer Coup gelungen: Wie die Veranstalter be-
Amy Schumer, Natalia
kannt gaben, schlägt der schweizer Tennis-Superstar Roger Federer in den kommenden
Vodianova, Kathleen
zwei Jahren am Weissenhof auf. Der 34-Jährige verlängert somit seine Rasensaison um
Kennedy, Agnes Gund,
SCHIAVONE MIT NEUEM REKORD?
Francesca Schiavone könnte in einem Monat bei
den Australian Open einen Grand-Slam-Rekord
einstellen. Sollte die Italienerin beim Grand-SlamTurnier in Melbourne im Hauptfeld stehen, würde
sie mit Ai Sugiyama gleichziehen. Die Japanerin
stand zwischen Wimbledon 1994 und den US
Open 2009 stolze 62-mal in Folge im Hauptfeld
eines Grand-Slam-Turniers. Allerdings: Schiavone
hat nach einer durchwachsenen Saison ihren
Startplatz in Melbourne nicht sicher.
Fran Lebowitz, Mellody
Hobson, Ava DuVernay,
Tavi Gevinson, Shirin
© Pirelli Kalender 2016 by Annie Leibovitz
ein weiteres Turnier. Bislang hat er neben Wimbledon nur in Halle/Westfalen gespielt.
Rafael Nadal 5.230 Pkt.
34 ADANTAGE 02 | 2015
FEDERER KOMMT NACH STUTTGART
Neshat und – hier im
Bild – Serena Williams.
ADANTAGE 02 | 2015
35
THERME ERDING – GESCHENK-GUTSCHEINE FÜR DIE GRÖSSTE THERME DER WELT
PARADIESISCH
COACHING ZONE
Die Suche nach einem passenden Präsent
ist nicht nur zum Jahreswechsel manchmal
schwieriger als gedacht. Denn den Geschmack
eines Jeden zu treffen, ist wie wir wissen ja
gar nicht so einfach … aber möglich:
Denn sage und schreibe 50 Gutscheinvarianten
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Mit dem Verwöhngutschein „Zeit zu zweit“
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Dreams“ sowie ein leckeres 3-Gänge-Menü im
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„Harmonie des Lebens“, nach Ayurveda-Tradition,
werden Kopf, Gesicht und Nacken verwöhnt. Und
für besonderss Wohlbefinden während des Aufenthaltes sorgen ein flauschiges Badetuch und
ein kuscheliger Bademantel.
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Galaxy Lounge
Für Familien, die Fun, Action und Abenteuer
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Softgetränke und ein süße Überraschung dazu.
Und wenn es nicht das ganz große Verwöhnpaket
sein soll, dann freut sich der beste Kumpel auch
über einen chilligen Tag in den Welllen oder Action auf den Rutschen.
Alle, die sich nicht genau festlegen möchten,
schenken ganz einfach eine ThemenCARD oder
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HotelEUROs erfreuen sich großer Beliebtheit,
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36 ADANTAGE 02 | 2015
Der VitaPool in der VitalTherme
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ADANTAGE 02 | 2015
37
DER WEG ZURÜCK NACH EINEM KREUZBANDRISS
BACK IN
ACTION
Ablauf des Tests
Sieben Aktivitätstests prüfen Stabilität, Sprungkraft, Koordination und Schnelligkeit und
werden mit „sehr schwach“ bis „sehr gut“ bewertet. Die gesamte Testdauer inklusive Aufwärmübungen beträgt rund 60 Minuten.
SIEBEN TESTS – EIN KLARES ERGEBNIS
1.
4.
7.
1) Sensor am Sportler zur
Bewegungsanalyse
Pro Jahr werden in Deutschland circa 80.000 Kreuzbandrisse diagnostiziert,
ein Großteil davon wird operativ behandelt. Eine Rückkehr zum vorher ausgeübten Sportniveau nach einer Kreuzbandoperation ist für die Betroffenen
langwierig und mühsam. Von Dr. Tim Kinateder, ZFOS München
2) Parcour Test
3) Balance Pad beidbeinig
4) Sprungkraft beidbeinig
2.
5.
5) Sprungkraft einbeinig
6) Balance Pad einbeinig
7) Quick Feet
3.
6.
FAZIT: Der Test wird frühestens 6 Monate nach der Operation durchgeführt, um einen aktuellen Trainingszustand zu erheben. Diese Ergebnisse helfen bei der Trainingssteuerung,
um Schwächen auszugleichen. Zeigt das Ergebnis Defizite, werden anschließend gezielt die
Schwachstellen trainiert. Der Test wird dann nach entsprechendem Training wiederholt.
Eine Rückkehr in einen Risikosport ist bei schwachen Testergebnissen aus medizinischer
Sicht nicht empfehlenswert, da das Risiko für eine erneute Verletzung des Kniegelenkes
deutlich erhöht ist. Zeigt der Test ein gutes Ergebnis, kann das sportartspezifische Training
intensiviert werden. Eine zeitnahe Rückkehr in den Wettkampfsport ist somit möglich.
ZFOS: Safety first!
Nach monatelanger Rehabilitation und Physiotherapie stellt sich sowohl für Leistungssportler als auch für Hobbysportler irgendwann
die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt der Rückkehr zum Sport.
Physiotherapeuten und Ärzte werden von den Patienten meist frühzeitig mit dem Wunsch der erneuten Sportaufnahme konfrontiert.
Um diesen Zeitpunkt bestmöglich festlegen zu können, wurde der
Aktivitätstest „Back in Action“ entwickelt: Der 45-minütige KnieTest erleichtert die Beurteilung des aktuellen Trainingszustandes
des operierten Beines und weist mögliche Defizite auf. Der Test
besteht aus sieben aktiv-dynamischen Übungen aus den Berei38 ADANTAGE 02 | 2015
chen Kraft, Sensomotorik und Koordination. Mit Hilfe dieser Tests
und dem Vergleich mit Normwerten – diese wurden mit gesunden
Sportlern verschiedener Altersgruppen ohne Kreuzbandverletzung
ermittelt – wird der aktuelle Status des verletzten Kniegelenks bestimmt. Diese Tests geben Arzt und Physiotherapeut ein objektives
Feedback und helfen dem Patienten bei der subjektiven Einschätzung seiner aktuellen Leistungsfähigkeit – denn es besteht häufig
ein großer Unterschied zwischen der Leistung, die sich ein Patient
zutraut, und der Leistung, zu der er tatsächlich imstande ist.
Das Zentrum für Orthopädie und Sport­medizin ist
eines der bundesweit führenden Zentren für den
ge­sam­ten Bereich der Orthopädie mit hoher Kompetenz in Diagnostik und Therapie an Gelenken,
Wir­bel­säule, Muskeln und Sehnen. Ein Schwer­
punkt der Tätig­
keit liegt bei ortho­
pädischen
Opera­
tionen. Seit der Grün­
dung wurden über
50.000 Ein­griffe vor­ge­nommen. Wann immer es
geht, werden aber zunächst kon­
ser­
va­
tive Be­
hand­lungs­me­tho­den mit Physio­therapie, Medika­
menten und In­jek­tionen angewandt. So kon­ser­
vativ wie möglich, operativ dann, wenn nötig.
ZFOS München
Nymphenburger Straße 108 a · 80636 München
Tel. 089 . 1 29 20-33 bzw. -34
Fax. 089 . 1 29 83-33
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Dr. Tim Kinateder: Arzt des Deutschen Davis
Cup-Teams und der TennisBase Oberhaching, Verbandsarzt Bayerischer Tennisverband, langjähriger Turnierarzt BMW-Open.
HIER SIND DIE ANTWORTEN AUF ALLE GÄNGIGEN TROPHOLOGISCHEN FRAGEN
FOOD
FISCH ODER FLEISCH?
Fleisch – 82 Prozent der Deutschen sagen heute: Fleisch ist ein
Lebensmittel, das für eine gesunde Ernährung steht. Recht haben Sie, dabei kommt es sowohl auf die Menge, die Fleischart
und die Qualität an. Die optimale Dosis lautet: zweimal die Woche helles Fleisch, am besten in Bioqualität. Fisch: Heute lieber
ein Fischfilet mit Salat oder doch ein Steak? Wenn es um gesunde Lebensmittel geht, sollte es das Fischfilet sein – denn es
liefert nicht nur hochwertiges Eiweiß und Eisen, sondern auch
die zell- und herzschützenden Omega-3-Fettsäuren und das
Mangelspurenelement Jod. Regelmäßiger Fischverzehr senkt
laut Epic-Studie das Darmkrebsrisiko und wirkt sich günstig auf
das Herz-Kreislauf-System aus. Fazit: Da Fisch mehr Gutes zu
bieten hat, verlieren Braten & Co. das Duell.
KÄSE ODER WURST
Für den Käse spricht in diesem Food-Duell vor allem der hohe
Kalziumgehalt. Bis zu 1.000 mg des knochen- und zähnestärkenden Minerals stecken in 100 g Alpkäse & Co. Hinzu kommen
noch viel sättigendes Eiweiß, fettlösliche Vitamine, Folsäure,
Jod, Zink und Selen. Da kann keine Wurst mithalten. Im Gegenteil: Viele Wurstsorten sind überwürzt. Für beide gilt: Käse und
Wurst enthalten reichlich tierisches Fett (positive Ausnahme ist
naturgewachsener Aufschnitt, z. B. Schinken). Fazit: Käse ist
unser Favorit. Bevorzugen Sie magere Sorten, um Kalorien und
Fett zu sparen.
BIER ODER WEIN
Bei beiden Alkoholika haben viele Studien einen präventiven
Effekt von „mäßigem Konsum“ belegt. Im Wein (besonders im
roten) sind reichlich Flavonoide. Diese Pflanzenfarbstoffe sollen die Zellen vor freien Radikalen schützen und einer Arterienverkalkung vorbeugen. Biertrinker profitieren von Folsäure,
Vitamin B6 und B12 sowie Mineralien, etwa Magnesium. Wichtig: Täglicher Alkoholkonsum schadet. Traubensaft oder alkoholfreies Bier sind ein gesunder Ersatz. Ein alkfreies „Weizen“
ist nach dem Sport aufgrund des Elektrolytgehalts sogar ideal.
Pluspunkt: Bier hat viel weniger Kalorien als Wein und ist gut
für die Knochendichte. Fazit: 1 : 0 für Bier!
WAS SIND EIGENTLICH GESUNDE LEBENSMITTEL?
Nudeln oder Kartoffeln? Und ist Kaffee wirklich schlechter als Tee? Immer
wieder sorgen solche Fragen rund um gesunde Lebensmittel bei vielen von
uns für Ratlosigkeit. Was soll man denn, um der Gesundheit willen, nun lieber essen? Schluss mit den Fragezeichen: Wir haben acht typische Lebensmittel aus dem Speiseplan der Deutschen verglichen und mit Experten geklärt,
welche davon mehr schützende Nährstoffe und weniger Kalorien enthalten.
Von Brigitta Paulsen / Fit-for-Fun
40 ADANTAGE 02 | 2015
KAFFEE ODER TEE
Zwar ist Kaffee von vielen negativen Wirkungen durch Studien
mittlerweile freigesprochen worden, aber gesünder als die
meisten Teesorten ist er nicht. Besonders für die Inhaltsstoffe
von grünem und weißem Tee gibt es viele Fürsprecher aus der
Forschung. Die Gerbstoffe beruhigen Magen und Darm. Tee
enthält die Vitamine A, B, B12, C und Mineralien wie Kalium,
Kalzium, Fluorid und 130 weitere Inhaltsstoffe und Antioxidanzien. Taiwanesische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass grüner und weißer Tee Osteoporose und Karies vorbeugt und zur Krebsprävention wirkt. Fazit: In der Abteilung
Heißgetränke könnte der Sieg für Tee deutlicher nicht sein!
DUELL
Fisch ist Fleisch vorzuziehen, weil er u.a.
zell- und herzschützende Omega-3-Fettsäuren enthält.
SCHOKOLADE ODER MÜSLIRIEGEL
Eins mal vorweg: Nicht nur Schokolade, sondern auch die Müsliriegel, die es heute im Supermarkt gibt, sind Süßigkeiten. Der
Kalorienvergleich zeigt: Der Nuss-Körner-Riegel enthält circa
20 bis 50 Kalorien weniger als Zartbitterschokolade und bis zu
100 Kalorien weniger als Schokoriegel mit Nüssen und/oder
Karamell. Pure Schokolade bietet bei den Sweets mehr herzschützende sekundäre Pflanzenstoffe und Kalium, Magnesium,
Eisen sowie Kupfer. Der Müsliriegel liegt wiederum bei den
Vitaminen und Ballaststoffen mit seinen Werten vorn. Fazit:
unentschieden. Beide Riegel sind nicht wirklich gesund und für
beide gilt: je purer, desto besser.
Die Gerbstoffe in
grünem oder weißem
Tee beruhigen Magen
und Darm. Kann man
von Kaffee nicht gerade behaupten.
QUARK ODER JOGHURT
Vergleicht man bei den Milchprodukten naturbelassenen
Joghurt mit 3,5 Prozent Fett und puren Quark mit 20 Prozent
Fett i. Tr., ist der Joghurt gesünder, weil er mehr Kalzium enthält. Durch aktive Milchsäurebakterien wirkt er probiotisch,
stärkt die Darmflora und das Immunsystem. Selbst wer eine
leichte Laktoseintoleranz hat, verträgt Joghurt meist besser
als Quark. Fazit: Expertin Gisela Olias sagt „Joghurt pur oder
mit frischem Obst schlägt Quark um Haaresbreite. Beide sind
gesund. Aber Vorsicht: Viele Fruchtjoghurts und -quarks aus
dem Supermarkt enthalten leider große Mengen Zucker und
Aromastoffe.“
Nicht nur wegen der
Löcher „leichter“ als
Wurstaufschnitt. Von
wegen „alles Käse“.
OBST ODER GEMÜSE
Damit hier nichts falsch verstanden wird: Sowohl Früchte als
auch Grünzeug und ihre Vitamine sind ganz wichtig für die
Gesundheit! Es sollte, wie die Kampagne der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, fünf Mal am Tag gegessen werden. Beides ist reich an Vitaminen, Mineralien und
Ballaststoffen sowie Antioxidanzien. Bei den fünf Portionen
täglich sollte dreimal das Gemüse und nur zweimal das Obst
gewählt werden! Fazit der Expertin Olias: „Obst hat gegenüber
Gemüse einen Nachteil – es enthält viel mehr Zucker und damit
mehr Kalorien.“ Deshalb ist der knappe Gewinner dieses Duells
das Gemüse – am besten in Bioqualität.
Dauerkonkurrent
Gemüse schlägt
Geschmacksbombe
Obst. Aber beides
gehört jeden Tag auf
den Tisch.
War doch klar: Deutsche Kartoffel schlägt
italienische Nudel.
KARTOFFELN ODER NUDELN
Man muss sie nicht schälen, sie ist schnell gekocht, lecker,
günstig: Kein Wunder, dass die Nudel der Knolle hierzulande
schwer Konkurrenz macht bei den Beilagen. Im Nährstoffvergleich ist und bleibt die Knolle aber die ungeschlagene
Sättigungsbeilage: Kartoffeln enthalten mehr Ballaststoffe,
mehr Vitamin C, Folsäure und Kalium. Beim Magnesium- und
Eisengehalt halten höchstens Vollkornnudeln mit. Auch beim
Energiegehalt sind die Erdäpfel ganz oben auf dem Siegertreppchen: 100 g liefern 74 Kalorien, während dieselbe Menge
gekochter Nudeln mit 160 Kalorien das Doppelte auf den Teller
bringt. Fazit: Kartoffel klar vor Nudel!
ADANTAGE 02 | 2015
41
TENNISSCHULE ANALYSE
TRAININGSTIPPS
TAKTIK IM EINZELSPIEL –
VON CHEFTRAINER ULI SPRENGLEWSKI
Schon mal etwas von „Schwedenübung“ gehört? Nein? Hier
steht´s. Im Einzelspiel kann die Taktik so gezielt verbessert
werden.
ÜBUNGSFORM: „SCHWEDENÜBUNG – KONTROLLE AUF SCHWEDISCH“
TENNISWEBSITES IM
VERGLEICH
Die Vielfalt der Tennis-Websites ist groß und somit auch die Vielfalt der Meinungen und Ideen.
Welche Websites geben Tipps, können helfen,
verschaffen einen Einblick in die Szene, in Training, in Glanz und Glamour? Die Iphitos Tennisschule hat einige beleuchtet und beurteilt …
WWW.TENNISGATE.COM
WWW.TENNISMAGAZIN.DE
• Kostenpflichtige Website mit Informationen rund um Tennistechnik und Tennistaktik sowie konditionellem Training
• Videoanalysen von internationalen Matches in deutscher,
englischer oder spanischer Sprache erhältlich
• Internationales Autorenteam gibt Top-Tipps
Bewertung: 4 von 5 Rackets
• Kostenfreie Website für Tennisnews rund um den Sport
• Tipps für Training, Reisen etc.
• in deutscher Sprache
• Interviews, Berichte aus der nationalen und internationalen
Tennisszene
Bewertung: 4 von 5 Rackets
WWW.TENNISICOACH.COM
WWW.TENNISNET.COM
• Kostenpflichtige Website der ITF
(International Tennis Federation)
• Informationen zu Tennis- und Konditionstraining
• namhafte Autoren aus der ganzen Welt geben Tipps für
Eltern, Spieler und Coaches
• in englischer und spanischer Sprache
Bewertung: 5 von 5 Rackets
• Kostenfreie Website mit Informationen aus der Szene (inklusive Glanz und Glamour)
• Tennisblogs, Tennisnews (auch mal zum Schmunzeln)
• News aus der Profi- und Juniorenszene
• Rackettests, Live-Ticker
• in deutscher und englischer Sprache
Bewertung: 4 von 5 Rackets
Ihr spielt 1 gegen 1 miteinander und gleichzeitig gegeneinander. Im
kompletten Einzelfeld spielst Du Deinen Gegner müde, platzierst den Ball,
wohin Du willst, ohne dabei den Punkt zu machen oder einen Winner zu
spielen. Du lässt Deinen Gegner laufen und kontrollierst so das Spiel, Du
spielst dabei oftmals in die freie Ecke.
SPIELFORM: „KONTROLLIERE DEN GEGNER“
Spielt nun Grundlinienpunkte gegeneinander aus. Platziere den Ball oftmals
dorthin, wo der Gegner nicht steht. Spielt Punkte bis 11, Winner zählen
doppelt und müssen gut vorbereitet werden.
DER TAKTIKFUCHS
EINFACHE TIPPS ZUR TAKTIK IM TENNISMATCH
1. BEOBACHTE SCHON BEIM
EINSCHLAGEN DEINEN GEGNER
ERLEBE EIN VOLLKOMMEN
NEUES SPIELGEFÜHL
• Vielleicht erkennst Du schon hier, welche Seite die schwächere
Seite Deines Gegners ist.
• Schaue, auf welche Seite er lieber aufschlägt.
2. VERSUCHE EINFACHE TAKTISCHE
GRUNDREGELN BEIZUBEHALTEN:
• Spiele dem Gegner dorthin, wo er nicht steht.
• Spiele dem Gegner auf seine schwächere Seite.
• Versuche auf kurze Bälle des Gegners mit einem schnelleren,
platzierten Ball zu reagieren.
• Traue Dich, auf kurze Bälle des Gegners ans Netz zu gehen.
3. WAS MUSS ICH TUN, UM AM ANFANG DES
MATCHES GUT INS SPIEL ZU KOMMEN?
www.tecnifibre.com
• Viele erste Aufschläge im Feld platzieren (nicht unbedingt
Kanonenaufschläge).
• Eigene Fehler vermeiden, zunächst Rhythmus finden und den
Gegner arbeiten lassen.
ADANTAGE 02 | 2015
43
STUNDENPLAN FÜR ALLE ALTERSGRUPPEN
SCHON
WIEDER
SEX UHR?
Tennissspieler kennen das: Am Tag zuvor hatten wir ein
anstrengendes Match, es wurde spät, und am Morgen
danach klingelt der Wecker wieder viel zu früh. Zeit aufzustehen – doch man fühlt sich einfach viel zu kaputt,
um mit voller Power in den Tag zu starten? Dieses Gefühl kommt einem bekannt vor. Oft schieben wir es auf
zu wenig Schlaf und nehmen uns mal wieder vor, künftig eher ins Bett zu gehen. Aber können das wirklich
die einzigen Gründe sein? Nein, sagt Schlaf-Experte Dr.
Paul Kelley von der Universität Oxford. Der Mediziner ist überzeugt, dass sich die Anforderungen an einen perfekten Tagesrhythmus im Laufe unseres Lebens
verändern. Der Clou des britischen Wissenschaftlers:
Mit dem Alter ändern sich auch die Zeiten, um Sex zu
haben. (dsi)
44 ADANTAGE 02 | 2015
SEX MIT ZWANZIG: 15:00 UHR Wir gratulieren! In Deinen 20er Jahren
ist die Libido allzeit bereit, kann man heiße Leidenschaft zu jeder
Tages- und Nachtzeit erleben. Trotzdem, so die Forschungsgruppe
rund um Dr. Kelley, gibt es eine Uhrzeit, in der das Feuer besonders
lodert. Der Melatonin-Ausstoß sei gegen 15 Uhr am höchsten.
SEX MIT DREISSIG: 08:20 UHR DAS ist die goldene Stunde, um Liebe
zu machen. Zumindest, wenn Du in Deinen 30ern bist. Das Sonnenlicht steigert den Testosteron-Ausstoß bei Männern, bei den Frauen
wird der Hypothalamus (jene Hirnregion, die für die Freisetzung von
Hormonen verantwortlich ist) stimuliert. Laut den Forschern ist übrigens die optimale Zeit um Schlafen zu gehen (nur schlafen!) für
die Mit-Dreißiger um 23.40 Uhr. Aufstehen sollte man dann um 8.10
Uhr. Uff … das wird mit dem Job ein wenig eng ;-)
SEX MIT VIERZIG: 22:20 UHR Holla, die Waldfee! Wenn wir die 40er
erreicht haben, dann sollten wir uns mit dem Liebesspiel bis 22.20
Uhr gedulden – zumindest wenn man den Neurologen aus Oxford
Glauben schenken will. Um diese Uhrzeit hilft Oxytocin, das Bindungshormon, Deinem Körper bei der absoluten Entspannung. Übrigens empfehlen die Mediziner, dass Menschen dieser Altersgruppe vor Mitternacht die Augen schließen und um 07.50 Uhr wieder
öffnen sollten. Dr. Kelley: „Mit zunehmenden Alter fühlt sich der
Körper erfrischter, wenn man früher aufsteht.“ (Äh … Moment. Will
der Mann uns bereits jetzt als reif für die senile Bettflucht erklären?)
SEX MIT FÜNFZIG: 22:00 UHR In diesem Alter, so Dr. Kelley und sein
Trupp, sollte man bereits etwas früher miteinander schlafen und
dann auch relativ schnell zur Ruhe kommen. Um 22.30 Uhr wäre
dann die empfohlene Bettruhe (30 Minuten Zeit für Sex? Nun gut …).
Möchtest du noch einen Drink zu dir nehmen? Dann erledige das
besser am frühen Abend, denn dein Körper, so die Forscher, braucht
in diesem Alter mehr Zeit, um den Alkohol vor dem Schlaf zu verarbeiten.
SEX MIT SECHZIG: 20:00 UHR Mesdames et Monsieurs: In den Sechzigern findet Sex am besten um 20 Uhr statt – also in der Zeit zwischen Abendessen und Bettruhe. Nach der Liebe sorgt Oxytocin für
einen friedlichen Schlaf. Ein frühes Abendessen (18.30 Uhr) wird
empfohlen, um Verdauungsstörungen und Sodbrennen zu minimieren. Der beste Zeitpunkt um aufzuwachen: 06.30 Uhr, ähnlich wie
bei Kindern.
SEX MIT SIEBZIG: 20:00 UHR Genau wie bei den 60-Jährigen hilft Sex
um diese Uhrzeit, um entspannt ins Bettchen zu fallen. Da 70-Jährige statistisch erwiesen mehrmals pro Nacht aufwachen, macht es
Sinn, auch gleich danach einzuschlafen, um auf eine ausreichende
Mütze Erholungsschlaf zu kommen. Der Körper benötigt in diesem
Alter übrigens ein frühes Frühstück – 06.20 Uhr wird empfohlen.
ADANTAGE 02 | 2015
45
UNIVERSIADE GWANGJU 1015 – ALBERT JAKOB ALS PHYSIOTHERAPEUT IM BETREUERTEAM
KÖNNER IN
KOREA
Unten: Albert Jakob
(links) und Kollege
Bodo Wist mit dem
Maskottchen der Sommer Universiade
Physiotherapeut Albert Jakob, Iphitos-Mannschaftsspieler der Herren 40,
betreute im Sommer das deutsche Athletenteam bei den Weltsportspielen
der Studenten im südkoranischen Gwangju.
Er saß in seiner blauen Jacke mit den drei
Adidas-Streifen immer neben Bundestrainer
Helmut Schön auf der Bank. Und sobald sich
ein deutscher Spieler verletzte, sprintete er
mit seinem Medizinkoffer an den Ort des
Geschehenes: Erich Deuser, langjähriger
„Masseur“ der deutschen Fußballnationalmannschaft. „Das habe ich mir als Jugendlicher immer mit Begeisterung angeschaut“,
sagt Physiotherapeuth Albert Jakob (53),
„und mir war klar: Genau sowas willst du
auch mal machen.“
Der Allgäuer schlug diesen Berufsweg ein.
Mit viel Erfolg. Nach seinen Olympiateilnahmen in Lillehammer, Nagano und Salt Lake
City im Betreuerstab des deutschen Teams
und nach langen Jahren als „Physio“ der
deutschen Eishockey-Nationalmannschaft
arbeitet Jakob heute als Physiotherapeut
mit eigener Praxis am Blütenring, unweit
des Iphitos. Anfang kommenden Jahres
wird er auch im Iphitos-Fitnesspavillon zu
bestimmten Zeiten zur Verfügung stehen.
Zudem ist Jakob mit seiner professionellen Erfahrung aus nahezu 30 Jahren ein
gefragter Dozent bei Aus- und Weiterbildungsseminaren. Doch die Arbeit in einem
professionellen Team, umgeben von internationalen Spitzensportlern, ist nach wie
vor seine große Leidenschaft. Im Sommer
nahm er zum siebten Mal an der Universiade teil, den Weltsportspielen der Studenten,
die seit 1959 in zweijährlichem Rhythmus
stattfindet.
Universiade Gwangju 2015
In diesem Jahr machte die Sommer-Universiade Station in Asien. Im südkoreanischen
Gwangju trafen sich vom 03. bis zum 14.
Juli 2015 die besten studentischen Spit46 ADANTAGE 02 | 2015
zensportlerinnen und Spitzensportler zur
zweitgrößten Multisportveranstaltung nach
den Olympischen Spielen. „Ein fantastisches
Sportfest“, so Jakob. „Tausende von Sportlern trainieren, wohnen und leben zusammen in einer Art von olympischem Dorf. Das
ist wirklich einzigartig.“ In Gwangju wurden
Medaillen in insgesamt 21 Sportarten vergeben. Die Aktiven der deutschen Mannschaft gingen in 13 Disziplinen an den Start.
115 studentische Sportler aus Deutschland
wurden für die Wettkämpfe in Südkorea no-
Das deutsche Basketballteam errang in
Korea die Silbermedaille
Fabian Hambüchen
Oben:
Jenny Elbe von der
TU Dresden trat im
Dreisprung an
miniert. Mit dem Betreuerstab, der medizinischen Begleitung und dem Organisationsteam umfasste die deutsche Delegation
rund 180 Personen. Die Veranstaltung brach
alle Rekorde: Insgesamt nahmen 13.000
Athleten aus aller Welt teil, die deutsche Delegation kam in den 13 beschickten Sportarten auf insgesamt 18 Medaillenerfolge.
Wer glaubt, das sei für das medizinische
Betreuerteam eine Art Freizeitveranstaltung
mit touristischem Wert, irrt gewaltig. Der
Arbeitstag ist lang und fordert über zwei
Wochen viel Ausdauer, Leidenschaft und
ein hohes Maß an logistischer Planung. Drei
Ärzte und zehn Physiotherapeuten stehen
den Athleten praktisch rund um die Uhr zur
Verfügung. „Der Tag beginnt schon morgens
um 7.30 Uhr. Man kümmert sich um Blessuren, legt vielleicht einen Tapeverband an
oder unterstützt das Warm-up. Die einzelnen Physios sind bestimmten Sportarten
zugeteilt, ich habe mich in Gwangju diesmal um die Schwimmer, Turmspringer und
Turner gekümmert“, erläutert Jakob. Später
muss der Therapeut dann zu den Wettkampfstätten, um die ihm anvertrauten
Athleten dort zu versorgen. „Wo der jeweili-
ge Physio hingeht und wen er betreut, machen wir stets abhängig von den Resultaten.
Sind die Turmspringer erst in der Vorrunde,
Fabian Hambüchen aber bereits im finalen
Wettkampf, dann hat der Turner natürlich
Priorität.“
Der Tag endet für Albert Jakob und seine
Kollegen dann spät, „so gegen 22.30 Uhr,
und wenn wir dann noch Lust und Energie
haben, verlassen wir auch mal das ‚Dorf‘,
genehmigen uns ein Bier und lassen den
Tag Revue passieren.“ Ob er in zwei Jahren erneut an der Universiade teilnehmen
will? „Das mache ich von meinem FitnessZustand abhängig“, sagt Jakob mit einem für
ihn typischen Lächeln, „aber wenn ich so
gut in Form bin, wie mit der Iphitos Herren
40 Mannschaft im Sommer, spricht überhaupt nichts dagegen.“
Albert Jakob im Einsatz
ADANTAGE 02 | 2015
47
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ADANTAGE 02 | 2015
49
LONDON CALLING
Das Haus am Albert Drive – hier residierte die Sky Wimbledon-WG
Nach jedem Wimbledon-Spieltag fassten Moderator Ulli Potofski, Ex-Tennisprofi Patrik Kühnen und Social-Media-Expertin Laura Papendick die Spiele
des Tages zusammen, empfingen prominente Gäste – und manchmal auch
den Pizzaservice. Die Sky Tennis-Talkshow „London Calling“, täglich live aus
einem ganz normalen Wohnhaus in Wimbledon gesendet, in dem das Team
auch drei Wochen wohnte, war in diesem Jahr wieder außergewöhnlich
kurzweilig. Wir haben uns im Juli mal dort umgesehen. Quelle: mybigpoint 03/2015
50 ADANTAGE 02 | 2015
ADANTAGE 02 | 2015
51
D
as Wohnhaus am Albert Drive 75, Produktionsstätte und Wohngemeinschaft der
Sky Tennis-Talkshow „London Calling“,
liegt nur einen Steinwurf entfernt vom TennisGeschehen auf dem Center Court. Von dort weht
die Stadionatmosphäre herüber. Der Jubel der Zuschauer signalisiert bisweilen den Spielstand. Im
zweiten Satz des Damenfinales zwischen Serena
Williams und der Spanierin Garbine Muguruza
steht es 5:1 für die Amerikanerin. „In wenigen
Minuten“, so Sky Live-Kommentator Roland Evers,
„wird Serena Williams sicher zum letzten Mal aufschlagen.“ Doch „Mugu“ kämpft sich wieder bis
auf 4:5 heran. „Da soll sich der Roland mal nicht
täuschen“, sagt Ulli Potofski, der das Match im
Garten vor einem Mini-Fernsehschirm verfolgt.
„Es ist immer alles möglich, noch ist hier gar
nichts vorbei.“ Der 64-Jährige wartet mit der souveränen Gelassenheit eines TV-Urgesteins auf seinen Auftritt direkt nach Ende des Finales. Patrik
Kühnen agiert als Tennis-Fachmann an seiner Seite. Co-Moderatorin Laura Papendick kommt von
der Church Road mit dem Fahrrad herbeigeeilt.
Das gesamte Team ist auf Stand-by, um nach Williams Sieg ganz schnell die ersten Spielanalysen
zu liefern.
Wohlfühloase mitten im Turnierstress
Ist die Sendung ein „Meilenstein“ der TV-Unterhaltung? Das entscheiden letztlich die Zuschauer.
Sicher ist: Die Sky-Sendung ist alles andere als
„normal“. Schon zum vierten Mal wurde die SkyCrew für die Show in einem normalen Wohnhaus
in der Nähe des Center Courts einquartiert. Sechs
Menschen, Regisseur Carsten Cassing, Sendeleiter
Sebastian Müller, Aufnahmeleiterin Johanna Bonescu, Kameramann Jochen Ritter sowie Ulli Potofski und Laura Papendick wohnen und arbeiten
für rund drei Wochen unter einem Dach. Mit klarer
Aufgabenverteilung: So ist Ulli für den Müll eingeteilt, Johanna für die Reinigung und Laura fürs
Frühstück. Neben dem Haus am Albert Drive bewohnt das Sky-Team noch das „Haus Technik“ und
das „Haus Patrick“, beide auch nicht weit entfernt
von der Anlage. Insgesamt sind 21 Mitarbeiter vor
Ort für die Sky Live-Berichterstattung vom Wimbledon „Media Rooftop“ und für die Talkshow im
Einsatz. Auf der Terrasse oder in der Küche wird
dann am Albert Drive über Tennis, die Royals,
Erdbeeren, Popmusik und das Wetter gesprochen.
Tag „Eins“ mit Boris Becker
Boris Becker sitzt mit Ulli Potofski, Patrik Kühnen
und Laura Papendick in lockerer Küchenrunde.
Becker, seit Ende 2013 Coach von Novak Djokovic, strahlt an diesem Abend wie selten. Am
Nachmittag besiegte sein Schützling in der ersten Runde den Augsburger Philipp Kohlschreiber
mühelos in drei Sätzen. Der Djoker präsentierte
sich in Bestform. Das freut den Trainer. Ein anderer Grund für Beckers Bestlaune liegt sicher darin,
dass sich bei der diesjährigen Premiere der ungewöhnlichen Tennis-Talkshow alles um ihn dreht.
Denn fast auf den Tag genau vor 30 Jahren feierte
der damals 17-jährige Youngster seinen ersten
Triumph im Londoner Südwesten. Ein „Thronjubiläum“, das von Sky in der Sendung gefeiert wird.
Und schließlich weiß Becker, dass er heute Nacht
die sich die Kreativen bei Sky als Konzept ausgedacht haben. Kühnens Blick signalisiert anderes.
Laura Papendick, die immer mal wieder aus Twitter- und Facebook-Kommentaren der Zuschauer
zitiert und auch ihren eigenen Twitter-Account
täglich füttert, verleiht der Sendung noch den
zusätzlichen Schuss Frische. Der Moderator und
der Ex-Tennisprofi glänzen mit Fach- und Faktenwissen. Ulli Potofski steuert die Sendung und
das Team mit seiner ganzen Erfahrung ins ruhige
Fahrwasser. Kühnen, seit jeher der rationalen Seite der Dinge zugeneigt, analysiert die Matches so
detailliert und folgerichtig, wie es eben nur ein
sehr erfahrener Spieler und Coach kann. Und weil
„WIR HATTEN AUF JEDEN FALL UNGLAUBLICH
VIEL SPASS MITEINANDER UND KOMMEN PRIMA
MITEINANDER AUS.“ Ulli Potofski
sehr gut im eigenen Bett schlafen wird. Weil er
seit geraumer Zeit in Wimbledon wohnt, könnte
er nach der Show noch einen kleinen GutenachtSpaziergang nach Hause machen. „Wenn nur die
Hüfte nicht wäre“, sagt der Champion, denn mit
seinem künstlichen Hüftgelenk und mit Problemen am Sprunggelenk ist er nicht mehr ganz so
gut zu Fuß.
Sky hat den jungen Becker des Jahres 1985 in seiner typischen „Shuffle-Jubelpose“ als Pappkameraden in Originalgröße im Studio aufgestellt. Boris signiert bereitwillig auf der Brust. Sein neues
Buch, nur in England erschienen, versieht er auch
mit seiner Unterschrift. Die Idee: In den kommenden zwei Wochen sollen prominente Studiogäste
den Becker-Shuffle imitieren. Das wird natürlich
filmisch und fotografisch dokumentiert. Später
wird das Becker-Display für einen guten Zweck an
den Meistbietenden versteigert.
Wimbledon als Homestory
Der Auftritt von Boris sagt schon viel über die
Sendung. Das Format der 60-Minuten Show ist
darauf ausgelegt, den Zuschauern die Faszination Wimbledon als Homestory zu präsentieren.
Weil Reporterlegende Potofski und Patrik Kühnen
sehr unangestrengt miteinander harmonieren,
funktioniert das auch gut. Als Kühnen zum ersten
Mal sein interaktives Analyse-System einsetzen
möchte, versagt jedoch die Technik. Wäre nicht
alles an der Sendung so gezielt unfertig, könnte
man dies fast für eine inszenierte Panne halten,
Ulli Potofski, Volker
Hoffmann und Laura Papendick in der WG-Küche
er nicht nur selbst als Profi auf dem Platz stand,
sondern viele Akteure auch seit Jahren persönlich
kennt, hat er eben nicht nur profanes Insiderwissen.
Das volle Wimbledon Programm
Vom 29. Juni bis 12. Juli hat Sky insgesamt 350
Stunden live und auf fünf Kanälen aus Wimbledon
berichtet. Vom Center Court, vom Court 1 und auf
den übrigen Sendern unter Berücksichtigung der
deutschen Akteure im Wechsel der Plätze. Über
die spezielle Sky HD Fan Zone konnten Fans gar
alle fünf Courts gleichzeitig im Blick behalten. Potofski moderierte auch die Live-Übertragungen.
Patrik Kühnen und Boris Becker, der regelmäßig
als Gast zu sehen war, standen ihm zur Seite.
Die Reporter Hartmut von Kameke, Daniel Meadows, Johannes Meinow sowie Moritz Lang von
Sky Sport News HD waren auf der Anlage immer
auf der Jagd nach O-Tönen. Insgesamt setzte Sky
auch 15 Live-Kommentatoren ein. Die TennisBerichterstattung aus SW 19 wird in MünchenUnterföhring, Hauptsitz von Sky Deutschland, mit
extrem hohem Aufwand betrieben. Aber hat auch
das Format der Tennis-Talkshow „London Calling“
Zukunft? „Das weiß man im Fernsehgeschäft nie“,
sagt Ulli Potofski, „Wir hatten auf jeden Fall unglaublich viel Spaß zusammen und kommen prima miteinander aus. Hier ist auch noch nie ein
scharfes Wort gefallen, wie ich es doch manchmal
in anderen Sendungen erlebt habe. Und wenn jemand meckert, dann vielleicht nur, weil ich den
Haushalt vernachlässige.“ (vh)
Auf dem Wimbledon MediaRooftop: Patrik Kühnen im
Gespräch mit Ulli Potofski
Das Sky-Team am letzten
Wimbledon Tag
52 ADANTAGE 02 | 2015
Visagistin Alex Taylor am gut gefüllten WG-Kühlschrank
Aufnahmeleiterin
Johanna Bonescu und
Kameramnn Jochen
Ritter
Sky-Sendeleiter
Sebastian Müller
ADANTAGE 02 | 2015
53
UNCOVERED
DIE TENNIS-BIBLIOTHEK IN WIMBLEDON
Audrey Snell, Assistant
Librarian der Wimbledon Library in SW19,
hat das Tennis-Archiv
immer im Griff
Falls Sie je in Wimbledon waren, haben Sie vielleicht die bedeutendste Tennis-Bibliothek der Welt schlicht und einfach übersehen.
Weil sich die Institution sehr bescheiden im Souterrain des Tennis
Museums versteckt, wissen nur die wenigsten, dass sie überhaupt
existiert.
54 ADANTAGE 02 | 2015
ADANTAGE 02 | 2015
55
Schnipp schnipp: Wie
zu alten Zeiten werden relevante Artikel
aus der Tageszeitung
in große Bücher eingeklebt. Hier nimmt
man das Wort „Zeitungsausschnitt“ noch
sehr wörtlich
I
Tennisbücher soweit
das Auge reicht. In den
Regalen sind die Publikationen wohl geordnet
„I‘m very happy to answer
all your questions!“
ch war auf dem Weg zu einem Bankautomaten, als ein unscheinbares Schild an einer
panzerglasdicken Tür meine Neugier weckte:
Kenneth Ritchie Memorial Library. Man klingelt
und wird begrüßt von der charmanten Ms. Audrey
Snell, ihres Zeichens „Assistant Librarian“. „Ja, Sie
können sich gerne umschauen, aber Auskunft
darf ich Ihnen erst nach erteilter Erlaubnis durch
die Presse-Abeilung des All England Club geben“,
sagt sie höflich und doch in dem sehr bestimmten
Ton, der die Offiziellen in Wimbledon auszeichnet.
Zu meiner Überraschung wird aber die „Permission“ ebenso schnell wie unbürokratisch erteilt.
Nun ist Miss Snell „very happy to answer all your
questions“.
Alles in Ordnung: seit 1920
Es öffnet sich eine Schatztruhe: Tausende von
Tennisbüchern, Magazinen und Programmheften
aus der ganzen Welt werden hier archiviert. Ständig kommen neue hinzu. Regelmäßig wird die
Sammlung auch durch Schenkungen von Sammlern ergänzt. Ebenso beeindruckend wie skurril
britisch sind die Folianten mit Orginal Clippings
englischer Presseberichte zum täglichen Turniergeschehen. Seit 1920 werden alle Berichte aller
englischen Zeitungen und Magazine fein säuberlich ausgeschnitten und Jahrgangsweise in die
großen Bücher eingeklebt. Die einzigen Werkzeuge seit 100 Jahren: Schere und Klebstoff. Daran
hat sich bis heute nichts geändert.
Bitte um Nachschub:
Der „Prittstift“ muss
ersetzt werden
56 ADANTAGE 02 | 2015
Gegründet wurde die Bibliothek im Rahmen der
Museumsplanungen in den 70er Jahren von Alan
Little MBE, heute „Honorary Librarian“. Seit 1984
ist Little Ehrenmitglied des AELTC, seit 1950 hat er
kein einziges Männer-Finale verpasst. 1976 wurde er vom All England Club eingeladen, eine Bibliothek als Teil des neuen Museums zu etablieren.
Der Club selbst hatte zu jener Zeit nur ein paar
unsortierte Bücher in einer kleinen Lounge über
dem Center Court. Little, Sammler von TennisDevotionalien und großer Tennisfan, übernahm
die Aufgabe nur allzu gerne. „Alan“, sagt Audrey
Snell, „ist ja so etwas wie eine Wimbledon-Legende, zwar der breiten Öffentlichkeit unbekannt,
aber dank seiner Leidenschaft und Hingabe, mit
der er die Bibliothek Schritt für Schritt aufbaute,
Insidern ein Begriff.“ Heute kommt er noch ein-,
zweimal die Woche in die Bibliothek, um nach
dem Rechten zu sehen.
Man muss nicht lange suchen: Auch Gottfried von Cramm ist mit Artikeln aus der Tagespresse in der
Bibliothek archiviert
120.000 Publikationen
„Die Bibliothek“, erläutert Miss Snell, „besitzt
aktuell rund 120.000 Bücher und Magazine. Wir
haben ungefähr 97 Prozent aller englischsprachigen Bücher, die jemals zum Thema Tennis
publiziert worden sind. Für Sporthistoriker von
unschätzbarem Wert.“ Ein Highlight ist sicherlich
die Sammlung von „Pastime“, ein wöchentliches
Sportmagazin, das von 1883-1895 publiziert wurde. Mit viel Tennisberichterstattung. Die Bibliothek besitzt sämtliche Ausgaben, sehr selten und
sehr speziell. Wissenschaftler aus aller Welt, die
auf der Suche nach Original-Material sind, gehören auch aus diesem Grund zu den regelmäßigen
Besuchern. „Aber falls sich zufällig auch mal ein
normaler Mensch hierher verirrt oder ein Journalist“, meint Audrey Snell, „kann er sich hier natürlich gerne umschauen“ – bitte aber erst, nachdem
er sich angemeldet hat und die hochoffizielle Erlaubnis vom Club erteilt wurde.
Audrey Snell beim
Sichten der TennisFolianten
ADANTAGE 02 | 2015
57
ADVANTAGE
OHNE DIE LÄUFT GAR NICHTS
Wer denkt, aus Sneakers kann man
nichts mehr rausholen, irrt ganz gewaltig. Von Adidas bis Y-3 widmet sich
die internationale Designelite dem
Special
GIVENCHY
Die Tyson-Sneakers von Givenchy sind fast
schon Kult. Lewis Hamilton gehört zu ihren
ganz großen Fans. Hier in klassischem
schwarz mit Panels in leuchtend orange,
cobalt und gelb. Sehen toll aus zu modischen Hoodies, die dann aber unbedingt
einen „Rugged Look“ haben müssen.
685 Euro
gelungenen Off-Beat Auftritt. So werden Sneakers gesellschaftsfähig. Und
ein Smalltalk-Thema liefern einige Modelle gleich kostenlos dazu. So läuft´s.
NIKE AM 95
KOLOR
Die AirMax-Linie feiert ihren 20. Geburtstag.
Typisch für die Schuhe im Stil der 90er Jahre: die
sichtbare Air-Sohle und die üppige neongelbe
Schnürung. Und was hier natürlich nicht an den
Seiten fehlen darf: Fake-Wildleder.
170 Euro
KOLOR ist durch revolutionäre
Designs und außergewöhnliche
Formgebung bekannt geworden. In
Japan hergestellt aus hochwertigem
Wildleder, sind die Sneakers auch
dank der dicken profilierten Gummisohle ein Gesprächsthema.
645 Euro
BERLUTTI
Berlutti nennt diese exklusiven
Schuhe einfach „Playtime-Sneakers“.
Feinstes venezianisches Leder garaniert einen fantastischen Tragekomfort. Dazu bitte ausschließlich tragen:
einen farblich abgestimmten Berlutti
Blazer. Dazu essentiell: Gucci Jeans.
1.250 Euro
RAF SIMONS
BALENCIA
Sport- und Streetware nähern sich
ständig an. Das hat sich besonders
in Italien rumgesprochen, wo die
Balencia Sneakers hergestellt werden.
Sieben Ösen sind etwas gewöhnungsbedürftig, geben dem Lederschuh
aber die besondere Note. Die Sneakers erfordern etwas Mut, der wird
aber belohnt. Zahlreiche Blicke sind
sozusagen im Preis inkludiert.
425 Euro
Navyfarbene Ledersneakers im typischen, von urbaner Subkultur inspiriertem Raf Simons-Look. Die Sohle ist ganz schön
„chunky“, was soviel heißt wie „untersetzt“ oder „klotzig“.
Dazu passen übrigens am besten die neuen „Chino Posh“
vom Edel-Italiener Valentino.
850 Euro
ADIDAS SUPERSTAR
NEIL BARRET
Die wohl bekanntesten Sneakers aus der Adidas
Originals-Reihe. Mit klassicher „Toecap“, dafür
aber mit High-Tech-Materialien innen und
außen. Sehr atmungsaktiv und außerordetnlich
bequem. Kann man in Prinzip das ganze Jahr
tragen – sagt die Adidas Marketingabteilung.
Oder nur im Sommer, wie man will.
130 Euro
Mal was ganz anderes: Neil Barret hat seine aktuelle Kollektion mit einem monochromen
Leopardenmuster versehen, der Rest besteht aus Neopren. Oben gibts für Unverdrossene
noch einen polierten Chrombügel dazu. Aber man findet auch anders Halt, denn dank
fetter Vibram-Sohle kommt man nicht so leicht ins Schleudern.
530 Euro
BRIONI
Edelschuhwerk vom Edelschneider,
handgefertigt in Italien aus feinstem
Leder. Für den smarten Auftritt: die
cobaltfarbenen Wildlederinserts an der
Ferse. Ansonsten regiert Understatement. Viva Italia.
565 Euro
MAISON MARGIELA
TOM FORD
MAISON KITSUNÉ
Leinen-Sneakers vom Daft Punk-Manager Gildas Loaec, der Kitsuné
2002 ins Leben rief. Formal ganz reduziert und ohne Schnickschnack, hier in schönem Cobaltblau. Auch schön: der Preis!
150 Euro
58 ADANTAGE 02 | 2015
Sophisticated – wie immer bei Tom Ford. Was der Designer
aus einem einfachen Leinenschuh macht, spürt man schon
beim Anprobieren. Fühlt sich einfach gut an und sieht perfekt
aus. Die Sneakers kommen aus Italien, wo man auch die
Glatt- und Wildlederapplikationen an den Seiten anbringt.
Sehr leicht und alles auch recht luftig. Gehen übrigens auch
mal mit Blazer und sehen nach was aus – genau gemnommen nach 640 Euro
Replica-Sneakers, ganz auf der Linie der „subversiven“ DNA der Marke. Splatter-Desing auf leuchtend rotem Leder. Gummisohlen für besten Grip.
415 Euro
Y-3
Y-3 bezeichnet die „Qasa-Sneakers“ als
Schuhe, denen ein Kult folgen wird. Wir
lassen uns mal überraschen.
340 Euro
ADANTAGE 02 | 2015
59
Breakfast atTiffany‘s
WIR SIND DANN
MAL WEG
(5)
FÜNF CLUBMITGLIEDER – FÜNF STÄDTE-TIPPS
Miami? Wien? New York? Oder „einfach“ nur
München? Fünf unserer Mitglieder sagen,
welche Orte auf der Welt sie am meisten
faszinieren und warum. Mit überraschenden
Einsichten und besten Aussichten – auf sehr
persönliches Insider-Wissen.
Tauchen Sie in eine Welt voller Luxus wie einst Audrey Hepburn... Wir holen einen Teil der Upper East
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ADANTAGE 02 | 2015
61
(1)
(2)
MIRJAM ASAM MIAMI
(3)
(6)
(7)
62 ADANTAGE 02 | 2015
(4)
ALEX KLEE
DIE WIESN
(5)
(6)
(2)
(3)
Sehr gerne gehen wir auch ins Mangos Tropical Café (1) auf dem Ocean Drive oder an
die Bar im Delano Hotel (5). Wirklich toll, aber
nicht ganz billig, ist das Restaurant Sushi Samba (6) auf der Lincoln Road. Da gibt’s eine super Karte, herausragend auch für Vegetarier,
und die Desserts sind atemberaubend. Der
Flamingo Tennis Club (7) ist erste Wahl, wenn
ich mit Tainer oder Familie Tennis spielen
möchte. (ma)
South Beach ist der südliche Teil von Miami
Beach, einer vorgelagerten Insel vor Miami
(3). Ich bin beruflich und privat häufig dort.
„SoBe“ oder „The Beach“, wie der Stadtteil
genannt wird, ist bekannt für seinen Art Deco
Distrikt (8), seine Appartmenthochhäuser, tollen, weißen Sandstrand (2), Shopping, Essen
gehen und einen extravaganten Lebensstil.
Mein Lieblingsrestaurant ist das Steakhouse
Smith & Wollensky am South Point Parc (4).
(4)
(1)
(8)
(8)
Um einen Wiesn-Tag draußen zu zelebrieren,
empfehle ich ganz klar den Augustiner Biergarten
(8), das Bier ist hier einfach am besten! Wobei
das Hacker-Pschorr auch nicht übel ist (2). Hat
man keine Lust auf große Massenzelte (3), sind
kleine Zelte wie der Glöcklewirt oder die Knödelei
(9) die besten Adressen. Die Stimmung ist hier
meistens einzigartig. Die besten Enten gibt es
übrigens im Heimer (4) gegenüber vom Schottenhamel. Nach dem Feiern in den Zelten gibt es
nichts Lustigeres als das Teufelsrad (6). Sich nach
ein paar Maß selbst auf das Rad trauen, drehen
und mit dem Riesen-Ball beschießen lassen? Das
ist nicht für jeden was, verdient allerdings höchste Anerkennung. Immer wieder ein Highlight für
mich: das Riesenrad (1). Nicht nur Kinderaugen
leuchten, wenn man oben den wunderbaren Ausblick über München genießen kann. Und wer ein
besonderes Andenken mitnehmen will, nimmt
Abstand von touristischem Zuckergebäck (5) und
lässt sich bitte auch nicht ein völlig überteuertes
Foto im Bierzelt aufschwatzen, sondern geht zum
Königlich Bayerischen Hofphotograph (7). Ein Bild
kostet hier zwar auch nicht wenig, aber die Fotos
in alten Kostümen sind auf jeden Fall etwas ganz
Besonderes. (ak)
(5)
(7)
(9)
ADANTAGE 02 | 2015
63
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
PHILIPPE CALAIS DELRAY BEACH
Ich liebe München mit allen liebens- und lebenswerten Aspekten, die die Stadt zu bieten hat. Besonders mag ich den Englischen Garten und es ist toll, von meiner Schwabinger Wohnung mit dem Fahrrad zum Iphitos zu fahren. Mein anderer
Städte-Favorit ist Delray Beach (1+6) in Florida. Dort habe ich
eine Zweitwohnung und meine beiden Jungs trainieren dort in
der Tennis-Academy (2). Delray Beach steht für schönes Wetter, viel Sonne (3) und viele Outdoor-Aktivitäten (5+7). Ein ATPTurnier findet da auch statt (4). Als ehemaliger Leistungssportler
(7)
64 ADANTAGE 02 | 2015
(Schwimmen) ist Sport noch heute ein ganz wichtiger Bestandteil meines Lebens, der ideale Ausgleich zur täglichen Arbeit.
Ich laufe auch sehr gern, aber vor allem habe ich vor ein paar
Jahren Tennis für mich entdeckt. Ja, sehr spät, zugegeben. Heute
bedaure ich, dass ich früher nicht die Gelegenheit hatte, viel
intensiver zu trainieren. Also laufe ich nicht nur in Delray Beach
auf dem Court immer jedem Ball hinterher, um meine schlechte
Technik auszugleichen. Auch meine Mannschaftskameraden im
Iphitos scheint das immer wieder aufs Neue zu erfreuen. (pc)
(1)
(2)
(3)
(1)
(2)
(4)
WOLFGANG
GOLLWITZER
NEW YORK
Manhattan ist immer noch der beliebteste Stadtteil von New York und ich habe seit dem Studium
an der Columbia University (5) immer vermieden,
nach Brooklyn zu ziehen. Aktuell ist die Gegend
um den High-Line Park im ehemaligen Meatpacking District eines der neuen Viertel. Hier liegt
auch das spektakuläre Standard Hotel mit Partys
auf der Dachterrasse (4) sowie das neue Whitney
Museum (8) mit Ausblicken von jedem Stockwerk
auf die Skyline. Essen: Sehr gerne im Buddakan,
im Per Se (sehr fein) oder einfach nur ins Pastis (1), wo ich regelmäßig bin. Für einen Cocktail
empfiehlt sich immer noch die Bar im Rockefeller
Center, vor allem bei Sonnenuntergang, oder
zum besten Barkeeper in Town: Doug Quinn (2)
im Hudson Malone in Midtown East 53rd St. Aber
auch im Winter bin ich immer gerne dort, speziell
im Januar, wenn wenig los ist (3). Tennis spielen
kann man natürlich auch – direkt vor der Wohnung im Central Park (6) oder, wenn man besser
spielt als ich, bei den US Open (9). (wg)
(3)
(4)
(5)
(5)
IRIS HABERMEYER WIEN
(6)
Vor 24 Jahren zog ich aufgrund meines Studiums nach München, heute bin ich als selbständiger Marketing-Consultant
tätig. Ich habe zwei Töchter (17 & 14 Jahre) und bin mit München stark verbunden. Die Leidenschaft zum Tennis wurde mir
von meinem Vater mitgegeben. Meine Tochter Eileen führt
unsere Tennistradition weiter. Ich liebe Sport (Skifahren, Golf,
Kick-Box-Fitness, Yoga) und ich liebe Wien. Aus Freundschaft
zu namhaften Wiener Künstlern habe ich mein Interesse an
zeitgenössischer Kunst entdeckt und hat mich Wien von sei-
(6)
(8)
(7)
ner schönsten Seite kennenlernen lassen – weltoffen und
herzlich! Hier ein paar gute Tipps: Leckeren Wiener Tafelspitz
gibt’s zum Beispiel im „Plachutta“ (8), das In-Lokal „Do & Co“
(7) bietet eine tolle Aussicht auf den Stephansdom (6). Die
Hofburg (9), die Staatsoper (1), der Prater mit Riesenrad (3),
die „Albertina“ (2) mit bedeutender grafischer Sammlung sowie das „21er Haus“ (5), Museum für zeitgenössische Kunst,
u.a. mit Künstler Hubert Scheibl (4), gehören zu meinen Favoriten. (ih)
(8)
(9)
(9)
66 ADANTAGE 02 | 2015
ADANTAGE 02 | 2015
67
STYLE
MODERN ODER MODISCH? DIESMAL IM VERGLEICH: STAN UND ROGER
RACKET
STAN WAWRINKA
Zum Racket lässt sich nicht viel sagen, zumindest
nicht aus dieser Perspektive. Das Arbeitswerkzeug
der Stars führt ja auch bei allen modischen Eskapaden meist nur ein Schattendasein. Gut so. Stilistisch
beurteilen lässt sich der Schläger also hier nicht. Stan
gewann in Paris, also hat er das richtige Utensil in der
Hand gehabt. STYLE-FAKTOR: 95 %
2.
SHIRT
Stan Wawrinka ist ein Athlet, der auch problemlos als Zehnkämpfer durchgehen könnte – und
sein Brustumfang ist in etwa so, wie der des aktuellen „Mister Universum“. Um dies alles zu unterstreichen, wurde wohl ein Shirt im Blocking-Stil
gewählt. „Ice Grey“ war aber noch nie eine gute
Farbe und breite Querstreifen langweilen. Schade
eigentlich. STYLE-FAKTOR: 35 %
3.
SHORTS
Der Name der Hose? Wir waren doch alle überrascht, um nicht zu sagen modisch schockiert,
„Stan the Man“ im Pyjama-Stil auf dem Roland Garros-Center Court zu sehen. Auch Yonex, Produzent
der Shorts, war auf den Finalerfolg des Schweizers
offenbar nicht eingestellt. Die Shorts waren weltweit in keinem Shop erhältlich. Gottseidank!
STYLE-FAKTOR: 10 %
4.
SHIRT
Hätten wir vielleicht lieber das Roger-Outfit auswählen sollen, das er zum ATP-Finale in London
trug? Das unterstrich nämlich den aggressiven
Roger, der dann auch den guten Nole bezwang,
was ihm ja in Wimbledon Finale nicht gelang. Sei´s
drum. An der Shorts ist nichts auszusetzen, schon
gar nicht bei diesen Beinen.
STYLE-FAKTOR: 80 %
SOCKS AND SHOES
4.
Tja, was soll man sagen? Einfach perfekt. Der schicke
grüne Nike-Swoosh an den Schuhen ist auch noch
farblich absolut perfekt auf den Wimbledon-Rasen
abgestimmt. STYLE-FAKTOR: 95%
86
%
0%
59
%
ADVANTAGE Style-Thermometer
0%
68 ADANTAGE 02 | 2015
3.
SHORTS
ADVANTAGE Style-Thermometer
SHOES
Also, die Schuhe haben schon was: Stan ist 1,83 cm
groß und wiegt rund 80 Kilo. Also braucht er einen
Top-Schuh mit erstklassiger Dämpfung, exzellenter
Stabilität und optimalem Support. Soweit hat Yonex alles richtig gemacht. Sieht gut aus und das
magentafarbene Design passt gut zum restlichen
Outfit. STYLE-FAKTOR: 95%
2.
Das schöne an Rogers Outfit ist ja, dass man hier
wirklich nicht über Streifen, Muster und Farben
fabulieren muss. Es ist einfach weiß, so clean und
straight wie Rogers Rückhand an seinen besten
Tagen. Während Roger früher mit Polokragen aufschlug, hat Nike das Shirt mittlerweile zu Rundhals
mit dezenter Knopfleiste verändert. Steht ihm gut.
STYLE-FAKTOR: 80 %
ROGER FEDERER
1.
BANDANA UND WRIST BAND
Hat da etwa der „Weiße Reise“ seine Finger im Spiel
gehabt? Denn weißer geht´s nicht. Überhaupt ist
Weiß ja ohnehin die einzige „Farbe“, die man mit
Anstand, Stil und Finesse auf dem Tennisplatz tragen
kann. Sagt zumindest der All England Club in Wimbledon – und der Iphtitos in München. Beides ja, wie
wir wissen, erste Adressen in der internationalen
Tenniswelt. STYLE-FAKTOR: 90 %
1.
25%
50%
75%
100%
25%
50%
75%
100%
CHECK
ADANTAGE 02 | 2015
69
BUCHHANDLUNG
SCHUSSFAHRT INS
WEISSE GLÜCK
THE STYLISH LIFE SKIING – NEUER TITEL DER REIHE AUS DEM TE NEUES-VERLAG
In den 1960er Jahren wurde Gunter Sachs (links)
in den Medien als Playboy populär. Er hatte in der
ersten Hälfte des Jahrzehnts mehr als fünf private
Begleiterinnen, mit denen er sich in der Öffentlichkeit medienwirksam zeigte. Später wurde Sachs als
Fotograf, Kunstsammler und Dokumentarfilmer bekannt. Nachdem seine Liaison mit der persischen
Ex-Kaiserin Soraya im Sommer 1962 Schlagzeilen
gemacht hatte, verfolgten ihn die Fotografen auf
Schritt und Tritt. Die Ehe mit der französischen Filmschauspielerin Brigitte Bardot bestand von 1966 bis
1969. Kurz nach der Scheidung heiratete er 1969
Mirja Larsson, ein schwedisches Model. Der Ehe, die
bis zu seinem Tode hielt, entstammen zwei Söhne.
Foto (© Pierre Vauthey / Sygma / CORBIS) aus dem
Buch: „The Stylish Life – Skiing“
LEHMKUHL
Die Schwabinger Institution auf der Leopoldstraße
DEUTSCHER BUCHPREIS 2015
1
Frank Witzel: Die Erfindung
der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969
Frank Witzel erhielt für diesen Roman den
Deutschen Buchpreis 2015. Die Welt des
kindlichen Erzählers dieses mitreißenden
Romans, der den Kosmos der alten BRD wiederauferstehen lässt, ist nicht minder real
als die politischen Ereignisse, die jene Jahre
in Atem halten und auf die sich der 13-Jährige seinen ganz eigenen Reim macht.
29,90 €
Frank Witzel
Eine typische Insignie
der Flower-Power-Zeit:
der mit dem eigenen
Namen „genietete“
Gürtel im XXL-Format.
Ganz wichtig
2
Neil MacGregor: Deutschland –
Peter Scholl-Latour: Mein Leben
Erinnerungen einer Nation
Er war einer der ganz Großen des
„Deutschlands Geschichte ist stärker zer-
deutschen Journalismus, mit über
3
splittert als die der meisten anderen europäischen
60 Jahren Erfahrung als Chronist des Weltge-
Länder. Seine Grenzen waren oft in Bewegung, und
schehens. Der Weitestgereiste, der seinen Fuß in
die längste Zeit der letzten 500 Jahre bestand es aus
sämtliche Länder der Erde gesetzt hat. Der Kun-
einem bunten Mosaik von politischen Gebilden.“ Der
digste, der die Kulturen der Welt kannte wie kein
englische Autor Neil MacGregor stellt sie uns vor in
Zweiter. Mit seinem tiefen Verständnis für frem-
einem Buch über Deutschland, wie es noch nie ei-
de Kulturen war er einer der großen Reiseschrift-
nes gab. Mit 335 farbigen Abbildungen und 8 Karten.
steller unserer Zeit, eine geglückte Mischung aus
22,90 €
Marco Polo und Ernest Hemingway. 24,90 €
DIE BESONDERE BUCH-EMPFEHLUNG
„Don`t Speak“: Die
ehemalige Frontfrau
der weltweit bekannten Band „No Doubt“
in einem gewagten
Ski-Outfit.
Foto: Sharpshooter
Images/Splash/Splash
News/Corbis
4
Helmut Schmidt: Was
ich noch sagen wollte
Tillmann Lahme: Die Manns – Geschichte einer Familie
Thomas Manns Werk überragt die Konkurrenz – und es be-
Dienst“ legte der vor kurzem ver-
herrscht die Familie. Seine Frau Katia hält ihm den Rücken
storbene Altbundeskanzler Helmut
frei und die Kinder vom Hals. Sohn Klaus will als Schriftsteller
Schmidt ein neues, eigenes Buch
so berühmt sein wie der Vater. Erika, die älteste Tochter, liebt
vor.
so leidenschaftlich, wie sie hasst. Der scheue Golo sucht sein
Brauchen wir heute noch Vorbilder,
Glück fern der Familie. Michael will ein großer Musiker wer-
und wenn ja, zu welchen Zielen sol-
den und kämpft gegen die hohen Ansprüche der Familie. Der
len sie uns anleiten? Schmidt erzählt
Liebling des Vaters, Elisabeth, redet mit Tieren und rettet die
von Menschen, die ihn prägten und
Welt. Und alle lästern über Monika. Tilmann Lahme erzählt
an deren Beispiel er sich orientierte.
anhand zahlloser, bisher nicht zugänglicher Quellen das auf-
18,95€
Sieben Jahre nach „Außer
Seine Ausgangsfrage
lautet:
regende Leben der Familie Mann. 24,90 €
DAS MAGAZIN DER „5 PLUS“
„The Stylish Life – Skiing“, der große Bildband aus dem
teNeues-Verlag 176 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag,
95 Farb- und 43 Schwarz-weiß-Fotografien, Text in Deutsch,
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70 ADANTAGE 02 | 2015
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ADANTAGE 02 | 2015
71
MAN IST NICHT IMMER
EINER MEINUNG
+
IPHI-KIDS
HILSCHER BY HUBLOT JUGEND
CUP BAYERN +++ TURNIERE
UND ERFOLGE +++ DIE SAISON
2015 +++ CHAMPIONS BOWL
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Nicht selten werden Sachverhalte kontrovers diskutiert – ob im Sport
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ADANTAGE 02 | 2015
73
TRAININGSLAGER INZELL
Das ist ja kaum zu glauben: Immer, wenn die Iphi-Kids
zum traditionellen Konditionstrainingslager nach Inzell aufbrechen, bricht sich auch die Sonne ihre Bahn.
Bei Temperaturen bis zu 19 Grad bereiteten sich die
Kinder und Jugendlichen bereits zum siebten Mal im
Sportcamp des BLSV auf die bevorstehende Wintersaison vor. Chefcoach Uli Sprenglewski, Fitnesschefcoach
Marvin Feinstein sowie Fabian Schmid und Lukas
NEUE NR. 3
JOJO & ROGER
HILFSPROJEKTE IN MALAWI, OSTAFRIKA
Roger Federer unterstützt mit
seiner Stiftung ein Vorschulprojekt
in Malawi (Ostafrika), einem der
ärmsten Länder der Erde. Federer
eröffnete ein von seiner Stiftung
unterstütztes Kinderzentrum. „Es
gibt hier zu viele Kinder, die auf
gute Vorschulen warten. Ich war
immer der Meinung, dass Kinder
die Zukunft sind“, sagte Roger Federer in Lundu.
Pfaffinger führten ein täglich wechselndes und interessantes Programm durch. Anstrengende Krafteinheiten, Schnelligkeitstraining und auch Ausdauerläufe wechselten sich mit Tennis und koordinativem
Training sowie auch Fussball ab. Mit viel Freude, Spaß
und genauso viel Schweiß konnten sich die IphitosJugendlichen somit perfekt auf die anstehende Wintersaison vorbereiten.
Luca Vocke
Einen erfolgreichen Sommer spielte Iphitos-Juniorin
Luca Vocke. Nach erfolgreichen Turnieren, wie dem
Sieg beim Champions Bowl Masters, dem Halbfinale beim Deutschen Jüngstenturnier in Detmold und
sehr guten internationalen Ergebnissen in der höheren Altersklasse wie Halbfinale in Hillerod / Dänemark und weiteren Viertelfinalen u.a. in Antalya /
Türkei, konnte sich Luca in der DTB-Jugendrangliste
weiter vorarbeiten. Als Nummer 3 der Deutschen
Rangliste wurde sie zudem wieder für die DTB Auswahl nominiert, die im Dezember zu einem Vergleichskampf gegen Frankreich antrat.
JUGEND CLUBTURNIER 2015
ITF WORLDWIDE COACHES
CONFERENCE
Mit Cheftrainer Uli Sprenglewski und Fabian Schmid war der
Iphitos auf der ITF Worldwide
Coaches Conference 2015 im
türkischen Antalya vertreten.
Beide nahmen viele neue Impulse aus den Vorträgen und
Workshops mit und können
diese nun in den Iphitos einbringen. 2017 findet der nächste Kongress in Singapur statt.
Der 20. September war für die „Iphi-Kids“
ein ganz besonderer Tag. Beim traditionellen
Jugend-Clubturnier trat der Iphitos-Nachwuchs in allen Altersklassen gegeneinander an. Jugendwart Alex Vulic, zur Jahreszeit
passend eingekleidet in edler Tracht, konnte
über 60 Kinder und Jugendliche begrüßen.
Wir gratulieren Luca Vocke, Vali Bridts, Tim
Vocke, Maxim Vulic, Max Geissinger und Daniel Wiedmann ganz herzlich zur Clubmeisterschaft!
74 ADANTAGE 02 | 2015
Auch Johanna Hoffmann aus
dem U18 Team des MTTC reiste
mit der britischen Culford School
nach Malawi, um dort zahlreiche
Projekte zu unterstützen. Eine
Gruppe von Schülern arbeitete
vier Wochen lang in Waisenhäusern, richtete eine neue Schulbibliothek ein, unterrichtete Schüler,
spendete Blut und half tatkkräftig
bei der Erneuerung von sanitären
Anlagen. Well done, Jojo!
DIE KLEINSTEN
GÄSTE DES JAHRES
Drei Klassen der Gebele-Grundschule durften im heißen Juli einen tollen Tag in unserem Club erleben. Florian Scholz, Trainer der
Iphitos-Tennisschule, zeigte den Kids die ersten Schritte auf dem
Tennisplatz. Koordinative Übungen und Übungen zur Ballgewöhnung wechselten sich ab und brachten die Kids ins Schwitzen. Ins
Schwitzen kamen die Kids auch auf dem Beachvolleyballfeld und
am Spielplatz, der natürlich eifrig genutzt wurde. Unsere Wirte Niki
und Ralf sorgten am Ende noch mit Bretzn, Melonen und Getränken
für das leibliche Wohl der Kinder.
DTB ORANGE
MASTERS 2015
Einen überragenden zweiten Platz
beim diesjährigen DTB Orange Masters in Nürnberg konnte IphitosJuniorin Kim Martin erringen. Im
höheren Jahrgang der neunjährigen
Girls konnte die erst acht Jahre alte
Kim nach dem Gewinn des BTV
Masters die Saison supererfolgreich
abschließen! Glückwunsch, Kim!
ADANTAGE 02 | 2015
75
WERTVOLLES ENGAGEMENT
HILSCHER BY HUBLOT
JUGEND CUP BAYERN
IC JUNIOR TEAM TROPHY
Anfang September spielten die acht „Leading Tennisclubs of
Germany“ in Frankfurt die erste „IC Junior Team Trophy“ aus.
Für den Iphitos kämpfte das Team Maximilian Thein (1999)
und Cosima Hoch (1999).
Sportlich auf sehr hohem Niveau konnten die beiden in spannenden Einzel- und Mixed-Partien glänzen und erspielten für den
Iphitos in teilweise engen Matches den dritten Platz. Geschlagen
geben mussten sich Maxi und Cosima nur gegen die sehr starken
Turniersieger vom Club an der Alster aus Hamburg.
Das Turnier für U18-Teams wurde ins Leben gerufen, um den
Austausch der Jugendlichen untereinander und zwischen den
acht Leading Tennis Clubs zu fördern. Ein herzlicher Dank gilt
dem Frankfurter TC Palmengarten für die Austragung und dem IC
Deutschland für die großzügige Unterstützung des Turniers, das im
kommenden Jahr beim diesjährigen Gewinner in Hamburg stattfinden wird!
Holten für den Iphitos einen beachtlichen dritten
Platz heraus: Cosima Hoch und Maxi Thein
CHAMPIONS BOWL MASTERS 2015
GANZ DEUTSCHLAND ZU GAST IM IPHITOS
Gruppenbild mit
Sponsor Manfred
Hilscher (hintere
Reihe, 7. von links)
Wurde eigens für das Turnier kreiert:
die Munich Watch by Hilscher
Vom 16. bis 20. August 2015 fand
das diesjährige Turnier zum 16. Mal
im Norden des Englischen Gartens
statt. Diesmal mit großer Unterstützung durch Iphitos-Sponsor Juwelier
Hilscher.
Als familiengeführtes Unternehmen in zweiter
Generation liegt Juwelier Hilscher, langjähriger
Sponsor des Iphitos, auch die Förderung der Jugend am Herzen. Nur konsequent, dass sich das
bayerische Traditionsunternehmen im Sommer
auch in großem Umfang für ein Traditionsturnier
engagiert hat. „Der Hilscher by Hublot Jugend Cup
Bayern“, sagt der Geschäftsführer von Juwelier
Hilscher, Kai-Pierre Thieß, „ist eine großartige
Gelegenheit, junge Menschen bei der Bildung eines gesunden Selbstbewusstseins, basierend auf
Werten und Charakter, zu unterstützen.“
Selbst die T-Shirts des Betreuer-Teams
wurden auf das Turnier abgestimmt
Als das größte nationale Jugendturnier Bayerns und
eines der größten Jugendturniere Deutschlands,
ging das Turnier in diesem Jahr mit insgesamt
271 Jugendlichen an den Start. In sechs Altersklassen wurden spannende Matches ausgetragen
und Preisgelder in Höhe von 1.000 Euro sowie
attraktive Preise der Turnierpartner abgesahnt.
Juwelier Hilscher bot den Teilnehmern ein perfektes Rahmenprogramm und engagierte sich sehr
stark für die teilnehmenden Kids, die sich über
eine eigens für das Turnier angefertigte Munich-
Watch als ersten Preis freuen konnten. Ganz im
Zeichen der BMW Open by FWU AG, bei denen das
Finale wetterbedingt verschoben werden musste,
waren die Bedingungen auch beim Hilscher by
Hublot Jugend Cup Bayern eher durchwachsen.
Doch fast alle Spiele wurden nach Plan ausgetragen und die Stimmung hätte nicht besser sein
können.
Alle Teilnehmer des Champions Bowl Masters auf einen Blick
Sportlich auf hohem Niveau war der Jugend Cup
ein Highlight im diesjährigen Turnierplan der
Nachwuchstalente.
Spitzentennis am laufenden Band zeigten die über 150 Jugendlichen, die sich bei 20 Qualifikationsturnieren der Champions Bowl
Serie (www.champ-bowl.de) für das Deutschland Masters im MTTC
Iphitos vom 29. bis 31. August qualifiziert hatten. Zuschauer, Betreuer, Eltern und Trainer konnten spannende und hochklassige Matches
bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen weit über 30 Grad
verfolgen. Die aus allen Teilen Deutschlands und allen Landesver76 ADANTAGE 02 | 2015
Impressionen vom Hilscher by Hublot Jugend Cup Bayern
bänden des DTB angereisten Jugendlichen ermittelten in Gruppenund KO-Spielen die Teilnehmer am Champions Bowl Weltfinale in
der Türkei im Oktober. Die besten deutschen Spieler treffen dort auf
die Teilnehmer aus 20 anderen Ländern. Es qualifizierten sich als
Sieger des Champions Bowl
Masters folgende Spielerinnen und Spieler:
Clara Schön, Evelyn
Warkentin,
Luca
Vocke, Nom Noha
Akugue,
Sara
Yogin,
André
Nehmet, Finn
Bischof, Alexander Demel, Claudius Amon und
Luca Ruper.
ADANTAGE 02 | 2015
77
GAME, SET, MATCH
FÜR DIE IPHITOS-KIDS
RÜCKBLICK AUF DIE ERFOLGE DER IPHITOS-JUGENDMANNSCHAFTEN 2015
Es war mal wieder ein ganz besonderes Jahr. 16 Jugendmannschaften waren am Start und acht Mannschaften gewannen in ihrer Liga den Meistertitel. Von Breitensportlern bis hin zum Leistungssportler waren wieder alle topp!
Bambini 2: Der 2. Platz ist ein toller Erfolg. Ein cooles
Team mit Topmotivation und viel Wettkampfgeist.
Knaben 2: Ein guter Platz im Mittelfeld für das
Team von Maxim Maurer, das wertvolle Erfahrungen sammelte und bereit ist für die nächste Saison.
Midcourt 1: Diese Meisterschaft wollten wir wirklich alle. Herzlichen Glückwunsch an das U10 Team um
Tim Vocke … und natürlich an unser Glücksschwein „Iphi“.
Knaben 1: 12:0 Punkte sprechen eine klare Sprache für dieses Team. Herzlichen Glückwunsch den
Knaben für eine außerordentliche Saison.
Bambini 1: Ganz ganz knapp Zweiter geworden.
Es hat nicht viel zur Sensationsmeisterschaft gefehlt. Auf ein Neues in 2016.
Kleinfeld U8/2: In den Wettkampf hineinwachsen und Erfahrungen sammeln. Ein sensationeller
zweiter Platz unterstreicht die Leistung. Hut ab.
Kleinfeld U9/2: Meister ebenfalls mit 10:0 Punkten, wie gut seid Ihr eigentlich? Herzlichen Glückwunsch an eine tolle Mannschaft.
Midcourt 2: Das erste Mal so richtig im Team und
gleich ein dritter Platz. Das ist bemerkenswert.
Applaus MC 2.
Kleinfeld U9/1: Meisterschaft im Kleinfeld mit
10:0 Punkten, 98:2 Matchpunkten und 30:0 Sätzen; besser kann es nicht gehen. Topp!
Juniorinnen 2: Ein hervorragender dritter Platz
der Juniorinnen 2 um Anna Bridts, am Ende sogar mit einem Sieg gegen den Meister. Eine super
Leistung.
Kleinfeld U8/1: Ganz knapp geschlagen geben
mussten sich die Kleinfeldminis in ihrer Gruppe
und wurden Zweite. Tolle Leistung eines starken
Kleinfeldteams.
Junioren 2: Um einen Punkt an der Meisterschaft
vorbei. Die Junioren 2 überzeugten in diesem
Sommer mit einer Klassesaison. Hut ab vor dem
jungen Team.
Junioren 1: Meisterschaft bestätigt. In einer starken Liga konnten sich unsere besten Junioren gegen die starke Konkurrenz durchsetzen. Klasse Jungs!
Juniorinnen 1: Meister der Herzen und Meister in München. Starke Leistung
der U18 Juniorinnen um Lavinia Rietz mit verdienter Meisterschaft nach toller
Mannschaftsleistung.
Mädchen 1: 10:0 Punkte und 61:9 Matches sind herausragend. Verdiente
und souveräne Meisterschaft einer tollen Mannschaft.
78 ADANTAGE 02 | 2015
Bambini 3: Mit dieser Meisterschaft hat keiner gerechnet. Umso schöner ist
sie und darf gefeiert werden. Herzlichen Glückwunsch.
ADANTAGE 02 | 2015
79
+
INSIGHTS
DER SAISONRÜCKBLICK 2015 +++
VOICES +++ TOLLES SOMMERFEST
+++ MANFRED HILSCHER: GEGEN
DIE ZEIT +++ DIE GOLDEN RACKET
CHARITY-GALA
„Jürgen Klopp“ aka Martin Rothermel, Herren 40.
Hier als erregter Fan des Damen-Teams am Platz 2
ADANTAGE 02 | 2015
81
60 SEKUNDEN MIT …
Christoph Lischka, Trainer für Jugend
und Ballschule in der Iphitos Tennis-
ANNE,
PETER UND
CHARLOTTE
schule im „60 Sekunden-Interview“.
Was ist Dein Lieblingsessen? Spaghetti
Bolognese bei Niki. Familie ist für
Dich? Mein stärkster Halt. Vorbilder
habe ich … wenige. Der Iphitos ist für
mich … der beste Arbeitsplatz, den ich
mir vorstellen kann. Der lustigste
Tennisspieler der Iphitos-Juniors
ist … Tim Vocke. Was ist Dein
liebstes Reiseziel? Zadar in
Kroatien. Was darf in keinem
Präsidialer Nachwuchs: Anne und Peter Bosch
freuten sich am 19. Mai über die Ankunft ihrer süßen Tochter Charlotte. In Berlin erblickte sie mit den
Traummaßen 3.300 g und 52 cm gesund, gut gelaunt
und glücklich das Licht der Welt. Herzlichen Glückwunsch vom gesamten Club.
HEAD WIESN CUP
Fall im Urlaub fehlen? Sonne und Erholung, meine
Freunde. Was war das letzte
Buch, das Du gelesen hast?
Risk von Scott Frost. Ohne
welche Apps auf Deinem Handy könntest Du nicht mehr leben?
Whatsapp und die ATP-App.
NEUE DAMEN-DUSCHEN
Ein Gremium aus zehn Damen setzte sich am Anfang des Jahres
mit der Geschäftsstelle und unserem Mitglied des Anlagenausschusses, Werner Frommberger, im Clubhaus zusammen. Heiß
diskutiert wurde die aufwändige Sanierung, die unser 1. Vorsitzender Peter Bosch in der Mitgliederversammlung unseren Damen des Iphitos im Januar versprochen hatte. Am 18. Mai war es
dann endlich soweit und die Kernsanierung der Damenbereiche
Dusche und WC konnten erfolgreich abgeschlossen werden. In
neuem Glanz erstrahlen die heimlichen Gebiete der schönsten Frauen Münchens und sorgen für die richtige Optik auf und
neben dem Tennisplatz. Man kann nun zwischen Handbrause
und Regendusche wählen, seine Tasche bequem abstellen und
sich wohl fühlen in unserem Club! Vorbei sind die Zeiten vom
„Heimduschen“! Ein ganz besonderer Dank gilt unserem Mitglied
Werner Frommberger für die tatkräftige Unterstützung und Koordination.
82 ADANTAGE 02 | 2015
Parallel zum großen Jugend-Clubturnier fand
vom 17. bis 20.09 der alljährliche Head Wiesn
Cup statt. 64 Teilnehmer bei den Herren und
48 bei den Damen kämpften um Punkte und
ein Preisgeld in Höhe von je 1.000 Euro. Das
Teilnehmerfeld war mit hochklassigen Spielern
besetzt. Auch einige Iphitos-Spieler gingen an
den Start. Darunter waren auch die IphitosBundesliga-Asse Richard Malobicky und André Solier. Richard Malobicky konnte den Sieg
bei den Herren am Ende in einem hochklassigen und spannenden Finale mit 6:2, 4:6
und 11:9 für sich entscheiden. Insgesamt ein
herrlicher „Iphitos-Tag“ für unsere Mitglieder!
Das Iphitos Trainer-Team in Tracht
80 IST DIE NEUE 60
COLDEWEY WIRD WELTMEISTER IN DER AK 80+
Gerd Coldewey, bereits seit 1958
Mitglied im MTTC Iphitos, konnte mit
der deutschen Nationalmannschaft
und im Einzel in der AK 80+ den WMTitel holen. Im kroatischen Umag
setzte er sich im Halbfinale mit einem klaren Sieg gegen George Mccabe mit 6:3 6:1 durch. Anschließend
gewann er im hart umkämpften Finale mit 4:6, 6:2 und 10:4 gegen den
Niederländer Michael Van Berckel
und sicherte sich den Titel. Wir gratulieren Gerd Coldewey zum Weltmeistertitel mit der deutschen
Nationalmannschaft und zur Weltmeisterschaft im Einzel.
IRIS HAT VIEL PEP(P)
Iphitios-Mannschaftsspielerin Dr. Iris Koller ist auch
in anderen Sportarten zu Hause. Einerseits spielt die
Passauerin leidenschaftlich gerne Golf, andererseits
schaut sie auch gerne dem FC Bayern in der Allianz
Arena zu. Und wenn das Basketball-Team der „Roten“ im Audi Dome auf Korbjagd geht, wird sie auch
manchmal gesichtet. Auf Einladung des FC Bayern.
ALLES NACH PLAN
Viele Mitglieder erkundigen sich über die im kommenden Jahr geplante Sanierung der Halle. Aktuell
sieht es so aus: Die Förderungs-Zusage seitens des
BLSV wurde am 15.11.2015 mündlich erteilt. Der
Umbau ist geplant nach den BMW Open by FWU AG
2016 und soll bis zum Start der Hallensaison fertig
gestellt sein. Momentan ist die Ausgestaltung der
Halle in Planung, d.h. Festlegung von Bodenbelag,
Heizungssystem, Beleuchtung, Innendesign und
Ermittlung der optimalen Dämmstärke aus Energiegesichtspunkten. Die Vorbereitungen für alle Ausschreibungen laufen auf Hochtouren.
So könnte sie einmal
mal ausschauen, unsere neue Halle
STARKE IPHITOSLERIN AK 75+ BEI EM UND WM 2015
DR. NANDA FISCHER
An den 58. „European Seniors Open für Super Seniors“ hatten vom 8. bis 14. Juni in
Pörtschach am Wörthersee (Österreich) 230
Tennisspieler aus 23 Nationen teilgenommen. Dr. Nanda Fischer spielte in der Altersklasse 75+.
Die Iphitoslerin kämpfte sich im 32 Teilnehmerinnen umfassenden Tableau bis ins Finale.
Dort traf Sie auf die Jeveranerin Elisabeth van
Bömmel. In einem hart umkämpften Match behielt Dr. Nanda Fischer die Oberhand und gewann die Europameisterschaft im Einzel mit 7:5,
6:3. An der Doppelkonkurrenz nahm Dr. Nanda
Fischer ebenfalls Teil. Die Australierin Nola Collins und Dr. Nanda Fischer nahmen den Spitzenplatz ein, da sie in der Doppelweltrangliste
beide an Position eins und zwei stehen. Die
Überlegenheit der Weltranglistenführenden im
† HELGA HÖSL-THAW
Doppel war so groß, dass sie gegen van Bömmel/von Onciul im Finale mit 6:1 und 6:1 die
Europameisterschaft klar für sich entscheiden
konnten.
Eine hervorragende Leistung mit Platz 2 zeigte
unsere Iphitoslerin auch bei der Weltmeisterschaft in Umag vom 27.09 bis 04.10.2015. Allein der Französin Marie Jose Montagne musste sie sich geschlagen geben. Alles in allem
eine herausragende Saison 2015 für Dr. Nanda
Fischer. Wir gratulieren.
Wir trauern um Helga Hösl-Thaw. Die frühere Weltklassespielerin und langjährige Iphitoslerin ist nach längerem
Krebsleiden am 12. September 2015 im Alter von 75 Jahren verstorben. Hösl-Thaw gewann u.a. zehn deutsche
Meistertitel, fünf davon in der Einzelkonkurrenz. Zwischen
1964 und 1974 vertrat Hösl-Thaw Deutschland insgesamt
16 Mal im Fed Cup, inklusive zweier Finalkteilnahmen.
Nach ihrer Tenniskarriere schrieb Hösl-Thaw mehrere Tennisbücher und Abhandlungen über gesunde Ernährung.
Wir werden sie sehr vermissen.
ADANTAGE 02 | 2015
83
TOLLE SAISONBILANZ:
Mannschaften gemeldet:
Insgesamt: 38
Erwachsene: 22
Jugend: 16
Medenspiele:
Begegnungen: 226
Erwachsene: 140
Jugend: 86
Heimspiele: 122
EIN GUTES
JAHR
„Bundesliga pur“ hieß das Motto während der Sommersaison.
Die 1. Herren 30 des Iphitos schlugen in der 1. Tennispoint Bundesliga auf und unsere
1. Herren traten in der 2. Tennispoint Bundesliga an.
Matches: 4.058
18 Aufstiege und
Meistertitel
84 ADANTAGE 02 | 2015
ADANTAGE 02 | 2015
85
Die Truppe Herren 30 I um Mannschaftsführer und Vorstand Uli Kiendl konnten einen
souveränen Platz 2 in der Tabelle der Bundesliga Süd und Platz 3 in der Endrunde zur
Deutschen Meisterschaft erreichen. Im Halbfinale zur Deutschen Meisterschaft musste
sich unser stark aufspielendes Team leider
mit 4:5 gegen den späteren Deutschen
Meister Jacobi & Partner Ratingen geschlagen geben. Die ehemaligen Weltklassespieler Alexander Waske und Michael Kohlmann sowie Uli Kiendl, Fabian Ziemer, André
Soulier und Valentino Pest konnten an ihre
Leistungen aus dem letzten Jahr anknüpfen.
Unsere Spitzenspieler Alexander Waske und
Lars Übel zeigten bei jedem Ihrer Einsätze
Extraklasse und mussten jeweils nur ein
Match verloren geben. Das klar gesteckte
Ziel aus 2014, Teilnahme an der Endrunde
zur Deutschen Meisterschaft, wurde in diesem Jahr gebührend gefeiert. Das Team war
mit seiner Leistung mehr als zufrieden, im
nächsten Jahr wird die Mannschaft mit Benedikt Dorsch (ehemals Top 150 ATP) und
Björn Krenzer (ebenfalls Ex-Profi) nochmals
verstärkt.
Diese Topleistung war nur eine der großen
Erfolge in der Sommersaison 2015. Aus
4.058 Matches und 226 gespielten Begegnungen gingen 18 Meisterschaften hervor.
Tennis auf hohem Niveau und eine Wahnsinnsbilanz für den Traditionsverein am Aumeister!
„Bundesliga pur“ hieß es in diesem Jahr
auch bei den Herren I um Cheftrainer Uli
Sprenglewski. Unsere 1. Herren-Mannschaft
schlug in diesem Jahr in der 2. Tennispoint
Bundesliga auf.
Die junge, eingeschworene Truppe hat uns
zahlreiche, an Spannung nicht zu überbietende Matches gezeigt. Die Iphitos Herren
mit hauptsächlich Münchner Besetzung wie
Tobias Simon, Stephan Hoiss, Lukas Ollert,
Richard „Richi“ Malobicky, Andrew Ruppli
und Alexander Braun spielten eine intensive Saison und haben selbst bei den starken
Gegnern gut mithalten können. Leider hat
es trotzdem nicht gereicht. Die Mannschaft
schlägt nun in der kommenden Saison in
der Regionalliga Süd Ost auf – das klare Ziel
ist hier, wieder vorne mitzuspielen und den
Wiederaufstieg zu schaffen. Wir drücken
den Jungs die Daumen!
Die Damen I um Vorstandsmitglied Sabrina Jolk gingen in der Regionalliga an den
Start. Die Saison 2015 war für unsere Damen I sehr erfolgreich: In fünf von sieben
Begegnungen gingen unsere Iphitoslerinnen als Siegerinnen vom Platz. Mit dem
Glücksschwein „Iphi“ an ihrer Seite konnten
sie einige hart umkämpfte Matches für sich
entscheiden und auch durch Verletzungen
ließen sich unsere Damen nicht aufhalten.
Ein tolles Team, hartes Training und der Wille zum Sieg haben sich also ausgezahlt. Wir
gratulieren herzlich zur erfolgreichen Saison
und dem 3. Platz in der Regionalliga!
Sensationelles Saisonergebnis:
Die Herren 30 I konnten in der
Finalrunde um die Deutsche Meisterschaft erst durch den späteren
Meister Jacobi & Partner Ratingen
bezwungen werden
Karolina und Kristyna Pliskova, Siegerinnen der Doppelkonkurrenz
der NÜRNBERGER Gastein Ladies 2014, Foto: Matchmaker
Herren I:
Nach dem Abstieg ist
vor dem Aufstieg
Ein starkes Doppel.
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Bezirksdirektion München, Josef Priller
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86 ADANTAGE 02 | 2015
Auch die Herren 65 I konnten ihre Liga halten
Die Damen I, angeführt von Teamcaptain Vroni Hinterseer (ganz links), konnten mit dem 3. Platz ihre Liga souverän halten
Die Herren II machten mit ihrem
Aufstieg den Iphitos sehr stolz
Die hochmotivierte Mannschaft der Herren
II um Patrick Keller schaffte in dieser Saison den Aufstieg in die Bezirksliga „S“. Die
Mannschaft war bei allen Auswärtsspielen
vor der gegnerischen Mannschaft vor Ort!
Zweimal war sogar der Club verschlossen.
Diese Motivation wurde mit dem Aufstieg
belohnt. Mannschaftsführer Daniel Müllerklein der Herren III erzielte mit seinem
Team Platz fünf in der Bezirksklasse 1.
Ebenso konnte die Mannschaft Herren IV
um Philipp Schulz souverän den Klassenerhalt in der Bezirksklasse 2 schaffen.
Die Herren 40 I waren diese Saison fast unschlagbar. Unmittelbare Konsequenz: Aufstieg
in die nächst höhere Liga
Die sehr ambitionierte Herren 40 II Mannschaft um Mannschaftsführer Dr. Ulf Dörwald schaffte mit einem glatten Durchmarsch 14:0 Punkten den Aufstieg in die
Bezirksliga. Der Trainingsfleiß der Mannschaft hat sich nun in dieser Saison ausgezahlt. Der Aufstieg wurde beim Sommerfest
gebührend gefeiert. Auch unsere Herren
40 III Mannschaft um Mannschaftsführer
Dr. Dirk Großerichter schaffte den Aufstieg
Orb, Dr. Dr. Oliver Blume und Gerhard Friedel
behaupteten die Herren 50 am Ende einen
souveränen dritten Platz.
Die Herren 50 um Gerhard Friedel
Die Herren 55 um Team-Leader Harald Binder haben in dieser Saison einen starken
dritten Platz in der Bezirksliga erspielt und
steigen somit in die Birksliga „S“ auf. Auch
hier ist die starke Leistung des Mannschaftsführers mit fünf gewonnen Einzeln hervorzuheben. Alexander Klec und Dr. Matthias
Kindler konnten ebenfalls alle Einzel in dieser Saison für sich entscheiden.
Das eingespielte Team um Dr. Jonas Hartung und die Herren 30 II zeigten mit dem
vierten Platz in der Bezirksliga eine starke
Leistung und haben durch die Einführung
der Bezirksliga „S“ den Aufstieg geschafft.
Die Herren 30 III Mannschaft um den neuen Mannschaftsführer Dr. Marc Tenbücken
erzielte mit dem dritten Platz in der Bezirksklasse 1 eine solide Mannschaftsleistung.
Die Herren 40 I des Iphitos um Mannschaftsführer Daniel de Boer haben in der Saison
2015 den Aufstieg mit nur einer Niederlage
erzielt. Ungeschlagen blieb der Teamleader
auch in diesem Jahr. Zudem stellte er Organisationsgeschick unter Beweis, da er in
dieser Saison mit seiner Mannschaft einen
hervorragenden zweiten Platz in der Bayernliga erreichte.
Die Herren III (oben) und die Herren IV (unten)
spielten eine grundsolide Saison
Die Herren 30 II
haben durch die
Einführung der
Bezierksliga „S“
ebenfalls den
Aufstieg geschafft
88 ADANTAGE 02 | 2015
An der Saisonleistung der Herren 30 III gab es
nichts auszusetzen
Gehören ebenso zu den Aufsteigern: die Herren
40 II (oben) sowie die Herren 40 III (unten)
Ebenso für die Herren 70 bedeutete 2015 Aufstieg
Nach dem Aufstieg in der Saison 2014 mussten sich unsere Damen II um Lara Wittmann
in der Bayernliga behaupten. Leider reichte
es für das junge Team nicht, die Klasse zu
halten. Nächstes Jahr greift die Mannschaft
wieder von vorne an und hofft auf einen
Wiederaufstieg in die Bayernliga.
Aufstieg für die Herren 55
in die Bezirksklasse 1. Mit sehr starken und
spannenden Spielen konnte die Mannschaft
den Aufstieg erzielen. Sie mussten sich nur
in einem Spiel geschlagen geben.
Eine starke Mannschaftsleistung zeigten
auch die Herren 50 um Gerhard Friedel. Die
Mannschaft wird im nächsten Jahr wieder
in der Bayernliga spielen. In diesem Jahr
konnte man an die Leistung im letzten Jahr
anknüpfen. Mit Dr. Klaus Westermeier an
der Spitze, Alfredo Reifkohl, Steffen Bock,
Dr. Joseph Fesenmair, Bert Bleicher, Stefan
Auch die Herren 65 I um Dr. Jürgen Römpke
erbrachten eine solide Leistung und hielten
mit einem sehr guten zweiten Platz die Landesliga. Die Herren 65 II konnten ebenfalls
mit einer soliden Leistung die Bezirksklasse
halten und erzielten einen sehr guten dritten Platz.
Unsere Damen II spielten eine tapfere Saison
Die Herren 70 um Heinrich Jüngling halten
ebenfalls an ihrem Kurs in der Bezirksliga
fest und schaffen sogar den Aufstieg in die
neue Bezirksliga „S“. Die Mannschaft freut
sich schon auf die neue Saison und wünscht
sich Freude und die notwendige Gesundheit, um wieder erfolgreich zu sein.
Unsere Damen III um Jana Hofmann haben in dieser Saison den Klassenerhalt in
der Bezirksliga geschafft. Mit dem sechsten
Platz schließt das Team die Saison 2015 ab.
Nächstes Jahr soll wieder das große Ziel, Bezirksliga, angegriffen werden.
ADANTAGE 02 | 2015
89
ERSTE ADRESSE: ZFOS MÜNCHEN
DR. GEORG ÖTTL
SCHWERPUNKT:
Schulter
Leider konnten die Damen 40 ihre
Liga nicht halten. Deswegen in
2016 wieder aufsteigen
Die Damen III: Sie haben den angestrebten Klassenerhalt souverän
geschafft
Wörner die Saison abgeschlossen. Dieses
Team lässt auch für die Zukunft einiges
erhoffen, da sie in diesem Jahr nur knapp
den Aufstieg verpasst haben. Zum Einsatz
kamen Magdalena von Geyr, Cora Kreysing,
Belinda Schmidt, Christine Wörner, Ulrike
Behaupteten sich in der Bayernliga: die Damen 50 Faltermeier, Tanja Wiese, Birgit Kauderer,
Iris Koller, Heike Winkler und Salima Richard.
Zünftig wurden nach der Saison auf der
Wiesn Ergebnisse analysiert und die Mannschaftstaktiken im weiblichen Kreise für die
Saison 2016 besprochen.
Toller 2. Platz für die Damen 30
Wahnsinnig stark waren in 2015 auch unsere Damen 30. Mit einem hervorragenden
zweiten Platz hat das Team um Christine
Raphaela von Pfetten-Eber kann mit Ihrer
Mannschaft mehr als zufrieden sein. Mit einem guten fünften Platz behaupteten sich
die Damen 50 in der Bayernliga. Der Klassenerhalt konnte mit einem guten Ergebnis
nach Hause gefahren werden. Teamcaptain
Marlene Bussotti schaffte mit Ihrem Team
Damen 65 den Klassenerhalt an sechster
Position.
Die Damen 65 spielen weiter in der Landesliga
DIE ERGEBNISSE DER IPHITOS-MANNSCHAFTEN 2015
MANNSCHAFT
1. Herren
2. Herren
3. Herren
4. Herren
1. Damen
2. Damen
3. Damen
1. Herren 30
2. Herren 30
3. Herren 30
Herren 40 I
Herren 40 II
Herren 40 III
Herren 50
Herren 55
Herren 65
Herren 65 II
Herren 70
Damen 30
Damen 40
Damen 50
Damen 65
90 ADANTAGE 02 | 2015
LIGA 2015
2. Bundesliga
Bezirksliga
Bezirksklasse 1
Bezirksklasse 2
Regionalliga Süd/Ost
Bayernliga
Bezirksliga
Bundesliga
Bezirksliga
Bezirksklasse 1
Bayernliga
Bezirksklasse 1
Bezirksklasse 2
Bayernliga
Bezirksliga
Landesliga
Bezirksklasse 1
Bezirksliga
Bayernliga
Bezirksklasse 1
Bayernliga
Landesliga
PLATZ
9
2
5
4
3
6
6
2
4
3
2
1
1
3
3
2
3
3
2
8
5
6
LIGA 2016
Regionalliga Süd/Ost
Bezirksliga
Bezirksklasse 1 Bezirksklasse 2 Regionalliga Süd/Ost Landesliga
Berzirksliga 1. Bundesliga Süd Bezirksliga
Bezirksklasse 1 Bayernliga
Bezirksliga
Bezirksklasse 1 Bayernliga
Bezirksliga
Landesliga
Bezirksklasse 1 Bezirksliga
Bayernliga
Bezirkslasse 2 Bayernliga
Landesliga
TENDENZ 2016
In der Regionalliga Süd/Ost vorne mitspielen
Nächstes Jahr heisst es wieder Angriff auf den Aufstieg
Souveränen Mittelplatz bestätigen, Tendenz nach oben
Ein Platz im vorderen Drittel
Ganz vorne angreifen
Nächstes Jahr heißt es Wiederaufstieg
Vorderes Drittel ist das Ziel
Wieder um die deutsche Meisterschaft mitspielen
Es kann nur nach oben gehen
Den knapp verpassten Aufstieg wieder anstreben
Den starken 2. Platz in einen Aufstiegsplatz umwandeln
Die neue Liga mit einem Mittelplatz bestätigen
Die neue Liga halten
Vorne mitmischen, vielleicht ist ja der Aufstieg drin
Tendenz nach oben
Sensationellen 2. Platz bestätigen, Tendenz nach oben
Auch im nächsten Jahr wieder Tendenz nach oben
Wieder gesund und munter in der Liga mitmischen
Wieder vorne dabei sein nach dem erfolgreichen Jahr
Nach unglücklichem Abstieg heißt es Wiederaufstieg
Die Liga ohne Verletzungen halten
Die hohe Liga halten
SPORTMEDIZIN
AUF HÖCHSTEM
NIVEAU
Seit 1991 gehört das Zentrum für Orthopädie und Sportmedizin (ZFOS) zu den renommiertesten Adressen mit ausgewiesener
Kompetenz in Diagnostik und Therapie an
Gelenken, Muskeln, Sehnen und der Wirbelsäule. Nicht nur Profisportler aus dem
In- und Ausland profitieren seit Jahren von
der exzellenten und umfassenden orthopädischen und sportmedizinischen Erfahrung
des Ärzteteams.
Die besondere Stellung verdankt das ZFOS dem langjährigen Know-how und der Erfahrung in der Behandlung von Sporterkrankungen und -verletzungen. Alle
Ärzte der Praxis sind praktizierende Sportärzte und
betreuen Profi- und Amateursportler, unter anderem
im Fußball, im Tennis und im Skisport. So gehören
der Deutsche Skiverband, der Bayerische Tennisverband, die TennisBase Oberhaching, das Davis
Cup-Team sowie der Münchner Skiverband zu den
betreuten Vereinen bzw. Verbänden. Die Erfahrungen, die sich die Mediziner in der Sportbetreuung angeeignet haben, kommen natürlich auch dem
„Normal“-Patienten zugute.
Individuelle Betreuung
Ziel aller Maßnahmen ist die individuelle Beratung
und Behandlung eines jeden Patienten auf hohem
Niveau, egal ob Profi, Hobbysportler oder „normaler“
Patient, egal ob Privat- oder Kassenpatient. Jeder Patient soll die Praxis zufrieden verlassen. Ganz wichtiges
Kriterium dabei: Das ZFOS ist keine Großklinik – es gibt
keine Massenabfertigung. Jeder Patient hat „seinen“
Arzt, den er auswählen kann. Untersuchung, Operation und Nachbehandlung sind in einer Hand. Zudem
deckt jeder Arzt ein spezielles Fachgebiet ab.
Ausgewiesener Experte
Nicht nur Tennissportlern steht im ZFOS Dr. Tim Kinateder zur Verfügung. Der durch zahlreiche nationale
und internationale Vorträge und Publikationen bekannte Mediziner kennt als betreuender Arzt der TennisBase Oberhaching, Verbandsarzt des Bayerischen
Tennisverbandes und langjähriger Mannschaftsarzt
des Deutschen Davis Cup-Teams wie kein zweiter die
Besonderheiten von Sportverletzungen beim Tennis.
Die Fachgebiete
Kniegelenk: Jährlich werden über 1500 meist ambulante Gelenkspiegelungen zur Therapie von Meniskusund Knorpelschäden durchgeführt. Führend ist ZFOS
in der Kreuzbandchirurgie (siehe auch Artikel auf den
Seiten 34/35) und bei Problemen mit der Kniescheibe.
DR. TIM KINATEDER
SCHWERPUNKT:
Knie
DR. CHRISTIAN WIMMER
SCHWERPUNKT:
Knie
DR. BERND MAYER
SCHWERPUNKT:
Fuß und Hand
Schulter- und Ellbogengelenk: Im ZFOS werden alle
Operationen wegen Engpass-Syndroms, Schleimbeutelentzündung, Kalkschulter, Schultereckgelenkarthrose oder Schulterluxation arthroskopisch vorgenommen. Nähte der Rotatorenmanschette erfolgen
zumeist minimal invasiv.
Fuß- und Sprunggelenk: Im ZFOS werden akute Verletzungen wie Bänderrisse, Achillessehnenrisse, Sprungge- lenksbrüche und Knorpelverletzungen ebenso
behandelt, wie auch Fehlstellungen der Zehen und
Arthrose der Gelenke.
Künstlicher Gelenkersatz: Bei fortgeschrittenem Gelenkverschleiß erfolgt an Hüfte, Knie, Schulter und
Sprunggelenk der Gelenkersatz mit modernsten Implantaten, zumeist in minimal invasiver Technik. Ziel
muss auch hier die Wiederherstellung der bestmöglichen Lebensqualität sein.
DR. CHRISTOPH RUMMEL
SCHWERPUNKT:
Gelenkersatz
Nymphenburger Str. 108 a
80636 München
Tel. 089 . 1 29 20-33 / -34
Fax. 089 . 1 29 83-33
www.zfos.de
ADANTAGE 02 | 2015
91
VOICES
IPHITOS-MANNSCHAFTSFÜHRER KOMMENTIEREN DIE SAISON 2015
DAMEN 40: DOMINIKA
HOFMEISTER
„‚Neuer Anfang – neues Glück!‘ …
‚Gemeinsam sind wir stark.‘ … ‚Es
gibt nur einen Weg – den nach oben.‘
… ‚Top-motiviert am Start!‘ Das ist
nur eine Auswahl der vielen eingereichten Zitate, um die ich die neue
alte Damen-40-Mannschaft gebeten
hatte. Aus den motivierten Ersatzspielerinnen sind längst handfeste
Mannschaftsmitglieder geworden. Unsere Mannschaft ist eine sehr
gelungene Mischung aus erfahrenen und neuen Spielerinnen. Was
uns alle vereint, sind Motivation, Teamgeist, der Spaß am Tennis
und natürlich der Wille zum Sieg. Neue Trainingsjacken mit dem
Iphitos-Logo sind erst der Anfang einer starken und lustigen Damen-40-Manschaft. Wir freuen uns auf die nächste Saison!“
DAMEN II: LARA WITTMANN
„Unsere erste Saison in der Bayernliga dachten wir mit dem Klassenerhalt abgeschlossen zu haben.
Doch vor wenigen Wochen kam die
Nachricht, dass vier der acht Mannschaften absteigen und wir somit
in der Saison 2016 leider wieder in
der Landesliga aufschlagen werden.
Nach kurzem Frust sind wir aber mittlerweile wieder fest entschlossen, erneut den Aufstieg in die Bayernliga zu packen. Neben den
vielversprechenden Talenten wird auch das immer stärker werdende Mannschaftsgefühl dabei helfen. Auf geht’s Mädels!“
DAMEN 30: CHRISTINE WÖRNER
„Nach erfolgreichem Aufstieg im
Vorjahr hat sich die Damen 30 Mannschaft erfolgreich in der Bayernliga
behauptet. Das Saisonziel „Klassenerhalt“ wurde weit übertroffen
und wir konnten einen super zweiten
Platz erspielen. In der Mannschaft
herrscht ein starker und beständiger
Teamgeist und so wurde mit viel Begeisterung und Spaß am Tennis jeder Spieltag zu einem neuen Erlebnis. Wir freuen uns schon heute auf die Saison 2016.“
92 ADANTAGE 02 | 2015
DAMEN 50: RAPHAELA
VON PFETTEN-EBER
„Erneuter Klassenerhalt in der Bayernliga! Wir sind schon stolz! Nach wie
vor personell schwach, aber potentiell
stark. Als Mannschaft vor Ort sind wir
gut zusammengewachsen. Weiter so
in der nächsten Saison und mit hoffentlich üppiger Verstärkung.“
HERREN IV: PHILIPP SCHULZ
„Spätestens seit dieser Saison ist aus
der Herren IV wieder ein geschlossenes Team geworden. Emotionaler
Höhepunkt war dabei das Heimspiel gegen Luitpoldpark, bei dem
gleichzeitig alle drei Doppel in den
Match-Tiebreak gingen. Zwar sprang
am Ende „nur“ ein Platz im Mittelfeld
heraus, jedoch ist mit diesem starken Team kommende Saison auf
jeden Fall der Aufstieg möglich. In diesem Sinne: Game on!“
HERREN 30 I: FABIAN ZIEMER
„‚Mal schauen was diese Saison so
alles möglich ist!‘ Mit diesen Worten sind die Herren 30 um Mannschaftsführer Uli Kiendl in die bereits
dritte Bundesligasaison gestartet.
Dass eine Auftaktniederlage auch
Motivation genug sein kann, um im
Anschluss sogar den Tabellenführer
Bruckmühl-Feldkirchen bei einem Auswärtsspiel zu schlagen sowie
sich am Saisonende sogar erstmalig für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft zu qualifizieren, hätten wir uns nicht träumen
lassen. Den vor allem überzeugenden Saisonleistungen von Alexander Waske, Lars Uebel und Michael Kohlmann gepaart mit zuverlässigen Siegen an den hinteren Positionen im Entscheidenden
Moment, haben wir es zu verdanken, dass wir zum ‚Final Four‘ der
besten Teams in Deutschland spielen durften. Trotz einer Niederlage im Halbfinale gegen Kiefer, Koubek & Co. starten wir wieder
motiviert in die Saison und schauen auch im nächsten Jahr, was so
alles möglich ist. Das ausgegebene Ziel, zu den besten vier Herren
30–Teams in Deutschland zu gehören, werden wir auch im nächsten Jahr anstreben und versuchen in einem gegebenenfalls zweiten Anlauf bei der Titelvergabe des ‚Deutschen Meisters‘ ein Stück
mehr Mitspracherecht. Nach 1990, dem letzten Deutschen Meisterschaftstitel eines Iphitos-Teams von Michael Stich & Co., wäre es mal
wieder an der Zeit!“ HERREN 30 III: DR. MARC TENBÜCKEN
„Nach einem unerwartet guten
Abschneiden in der diesjährigen
Medenrunde, ist die Mannschaft
der Herren 30 III schwer motiviert
und wird auch 2016 wieder an den
Start gehen. Zur eingeschworenen
Stammmannschaft stößt mit Dr.
Markus Mentz ein spielstarkes Neumitglied hinzu. Entsprechend peilen
wir für 2016 erneut einen oberen Tabellenplatz an, ggf. mit der Chance auf eine positive Überraschung.“
HERREN 40: DANIEL DE BOER
„Die H40/1 hat ihr erstes Jahr in der
Bayernliga erfolgreich absolviert.
Nachdem an fast allen Spieltagen
Verstärkung aus der H30 Bundesliga
Mannschaft verfügbar war, wurde
das Saisonziel von Klassenerhalt auf
Aufstieg angepasst. Eine absolute
Bereicherung für das Team waren
hierbei die Auftritte von Alex Waske, Emilio Alvarez, Oli Gross und Andre Soulier. Das spielerische
Highlight war sicher das Derby gegen den MSC, in dem wir alle 6
Einzel, davon 4 im Champions Tiebreak, gewinnen konnten. Letztendlich trennte uns eine denkbar knappe 10:11 Niederlage im entscheidenden Match in Kottern vom Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse, die Regionalliga. Dramatisch wurde es dann noch
mal am bedeutungslosen letzten Spieltag, als Oli Gross mit einem
Achillessehnenriss die Saison beenden musste. Für 2016 können
wir hoffentlich in einer ähnlichen Konstellation die Saison angehen.
So sollten die Iphitos H40/1 wieder zu den Aufstiegskandidaten gehören.“
HERREN 40 II: DR. ULF DÖRWALD
„Es ist mir eine Ehre und ein Vergnügen die Erfolgsmannschaft 40.2
mit einer Bilanz von sieben Siegen, einem Punkteverhältnis von 14:0 und
einem im Iphitos in dieser Spielsaison
unerreichten, jeweils dreistelligen(!)
Matchpunktverhältnis von 126:21 und
Satzverhältnis von 114:19 in die ‚WinterTrainingspause‘ entlassen
zu dürfen. Die Abkürzung des derzeit überall diskutierten ‚TIP‘ Handelsabkommens steht im Fall der 40.2 für Trainingseifer, Talent,
Intelligenz und Professionalität. Diese Eigenschaften werden uns
hoffentlich bei unserem neuen Projekt 2016, dem Aufstieg von der
Bezirksliga in die neue ‚Superbezirksliga‘ (vormals Landesliga), helfen. Wünschen wir uns eine verletzungsfreie Wintersaison, damit es
Anfang Mai 2016 für alle heißt: Mögen die Spiele beginnen!“
HERREN 55: HARALD BINDER
„Wir sind dabei! Die neu geschaffene
Bezirksliga S wird uns starke Gegner
bringen. Aber wir haben uns immer,
dank unseres Teamgeistes, mit der Qualität der Gegner gesteigert. Ein Platz im
oberen Drittel der Gruppe mit 8 Teams
muss unser Anspruch sein. Wir werden
aber da sein, falls der eine oder andere Gegner Schwächen zeigt. Dann kann
auch mehr drin sein.“
HERREN 65 I: DR. JÜRGEN RÖMPKE
„Wir haben uns sehr gefreut, hinter dem superehrgeizigen Aufsteiger den zweiten Platz in der Landesliga zu erreichen. Mit so gutem Abschneiden hatten wir wahrlich nicht
gerechnet, denn das Leistungsniveau
ist hoch und wird es auch in der kommenden Saison bleiben. So wird der
Klassenerhalt kein Kinderspiel werden
– dafür sind wir würdigen Herren ohnehin zu alt – aber er sollte zu schaffen sein. Im Stamm unverändert werden wir unverdrossen wieder
antreten und weiter spielen. Am Ende der Saison hat sicher jeder
in der Mannschaft seine LK deutlich verbessert und alle haben sehr
viel Spaß gehabt. Und wenn nicht? Dann stehen in der nächsten ADVANTAGE viele einleuchtende Worte, warum es nicht geklappt hat.“
HERREN 65 II: MAX DAHLBERG
„Die Einschätzung für die diesjährigen
Medenspiele ging auf: Wir sind 3. in
unserer „Klasse“ geworden! Dies gilt
es nun – bei gleicher Kernmannschaft
( Johannes Hain, Max Dahlberg, Tibor
Jonas, Reimer Orgel, Sebastian Renner)
– in 2016 „zumindest“ zu bestätigen!
Wenn wir doch nur unsere „Doppel“Bilanz verbessern könnten … !?“
HERREN 70: HEINRICH JÜNGLING
„Alles ist besser gelaufen als gedacht. Wir haben sogar den Aufstieg
in die neue Bezirksliga S geschafft. Viele Senioren wollen auch 2016
wieder gerne in der Mannschaft spielen, deshalb werden wir wahrscheinlich zwei
70er Mannschaften melden.
Wir freuen uns schon auf die
neue Saison und wünschen
uns allen Freude und die
notwendige Gesundheit, um
wieder erfolgreich zu sein.“
ADANTAGE 02 | 2015
93
Gutscheine
Weihnachts
FÜR DIE GRÖSSTE THERME DER WELT
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Bis 24.12. in der THERME ERDING & auf www.therme-erding.de
Am 22. und 23.12. in der Münchner Stadtinformation
ADANTAGE 02 | 2015
95
Ganz im Stil der Golden Twentys: Mitglieder, Freunde
und Förderer des MTTC ließen es sich nicht nehmen, im historischen Outfit zum diesjährigen Sommerfest zu erscheinen. Der Chevrolet-Oldtimer vor
dem Clubhaus sorgte für eine perfekte Kulisse.
Je später der Abend, desto entspannter die Gäste: ob
auf der Tanzfläche, beim Roulette oder einfach nur ganz
gechilled in der VIP-Area. Selbst das Wetter spielte in
diesem Jahr einigermaßen mit, so dass die Stimmung
am Aumeisterweg so ausgelassen war wie selten.
96 ADANTAGE 02 | 2015
ADANTAGE 02 | 2015
97
IPHITOS-MITGLIED UND SPONSOR
MANFRED HILSCHER
GEGEN
DIE ZEIT
Zur Abwechselung trat Iphitos-Sponsor Manfred Hilscher, Münchner Traditionsjuwelier und Uhrenexperte,
einmal gegen die Zeit an. Mit seinem High-Tech Element 999 Mountainbike ging es beim BC Bike Race
sieben Tage durch die Wildnis der kanadischen Rockys.
332 Kilometer, jede Tagesstrecke zwischen 20 und 59
km lang, mit bis zu 1.944 Höhenmetern pro Etappe.
Abenteuer pur.
Die Streckenführung in Kanada
Manfred Hilscher mit seinem Hightech Element 999 Mountainbike
von seinem Bike-Sponsor Rocky Mountain
Manfred Hilscher im Ziel: Insgesamt 9.807 Höhenmeter mussten bewältigt
werden. Stets bei 30 Grad Celsius
Start zur letzten Etappe beim BCBR in den kanadischen Rocky Mountains
Ein Abenteuer, das Manfred Hilscher gewagt hat. Vom 27. Juni bis
4. Juli nahm er gemeinsam mit dem Starnberger Erwin Mühlbauer
und weiteren Freunden am legendären BC Bike Race in British Columibia teil. Auch Ex-Profi Udo Bölts hatte gemeldet. Hilscher: „Es ist
eines der technisch anspruchsvollsten Rennen der Welt. Und natürlich war es eine riesige Herausforderung für mich nach acht Jahren
auch berufsbedingter Abstinenz von Long-Distanz-MountainbikeRennen.“ Der Münchner Juwelier fuhr früher schon erfolgreich die
„Transalp Challenge“ und die „Trans Germany“. Er sagt: „Ich würde
98 ADANTAGE 02 | 2015
zum Beispiel nie zum Wandern gehen. Aber mit dem Bike einen
Berg zu bezwingen, es sich selbst zu beweisen – das übt auf mich
eine unglaubliche Faszination aus.“ Trotzdem wurde die Idee, es
im Sattel mit den Single Trails der Rocky Mountains aufzunehmen,
doch eher zufällig geboren. Manfred Hilscher lacht: „Beim Oktoberfest, es war vermutlich nach der dritten Mass im SchottenhamelZelt, haben mich meine Bike-Jungs überredet.“ Also nahm er sich
mit Sepp Greger einen persönlichen Trainer und trainierte beinahe
täglich auf dem Isartrail südlich von München und in den Alpen.
Ein Durchschnittspensum von 100 Kilometer am Tag. Vor dem eigentlichen Rennen standen weitere Trainingseinheiten in Kanada
auf dem Plan, ehe es dann ernst wurde. „Ich habe dort auch mit
Top-Profi Wade Simmons trainiert. Das ist so, als würde Messi mit
einem guten Amateurfußballer üben.“
Nach sieben Tagen, 322 Kilometern und insgesamt 9.807 Höhenmetern im Mountainbike-Sattel bergauf und bergab durch die kanadischen Rocky Mountains war er schließlich am Ziel. Bei stets über
30 Grad Celsius. Seine Zeit bei Zielankunft im Olympiaort Whistler:
29 Stunden, 59 Minuten und 5 Sekunden. Platz 362 unter 622 Startern beim wohl schwierigsten Singletrail-Rennen der Welt. Sogar
Platz 27 in seiner Altersklasse. Der Juwelier zu ADVANTAGE: „Es war
wirklich ein überwältigendes Erlebnis, durch diese Landschaft zu
fahren. Ich bin fast senkrecht steile Rampen hinab, die ich früher
nur geschoben hätte. Teilweise war der Trail bloß 60, 70 Zentimeter breit.“ Ein paar leichtere Stürze blieben folgenlos, weil er die
allerneuesten hightech Raceface-Protektoren trug. Allerdings sagt
Hilscher: „Ich hatte am ganzen Körper Muskelkater, jedes Knöchelchen tat weh. Aber ich würde jederzeit wieder an den Start gehen.“
Die Trails sind teilweise nur 60-70 cm breit
ADANTAGE 02 | 2015
99
25.000 EURO GESAMTERLÖS
CHARITY TURNIER UND ABENDGALA IM HOTEL KEMPINSKI VIER JAHRESZEITEN MÜNCHEN
GOLDEN RACKET
+
✩ ✩ ✩ GÄSTE IN SPENDIERLAUNE ✩ ✩ ✩
DOPPELPAAR
✩ ✩ SÖHNGEN MIT WILDCARD ✩ ✩
KÄFER
BUFFET
Feinkost Käfer
versorgte die Teilnehmer mit einem
schmackhaften
Mittagsbuffett. Der
eine oder andere
Griff auch zu einem
Gläschen Champagner.
DAS
EVENT
PLAY IN
WHITE
GOLDEN
RACKET
DES JAHRES
✩✩✩
Dr. Fabian Tross, Peter Bosch, Dr. Dirrheimer (FWU AG) und Peter Mey (BMW)
AUFTAKT AM VORMITTAG
✩ ✩ ✩ ERST WAR DIE FILZKUGEL DRAN ✩ ✩ ✩
Auf Initiative des Vorstandes hatte
sich ein prominentes Komitee an
Einladenden gebildet, die das Event
großzügig unterstützten. Allen voran
Hartmut Retzlaff (CEO Stada AG), Dr.
Manfred Dirrheimer (CEO FWU AG),
Peter Mey und Hans Schröder (beide
BMW), Michael Mronz (MMP), Axel
Ludwig (Kempinski Vier Jahreszeiten) und Clarissa Käfer (Feinkost).
Die Spenden kamen der Iphitos
Jugendarbeit und der Bayerischen
Sportstiftung zugute. Am Vormittag
starteten um 11 Uhr die Matches.
Alle Teilnehmer
wurden mit einem
weißen „Golden
Racket Jubiläumsjacket“ ausgestattet.
Genutzt wurden die
Jackets bei den sehr
angenehmen Temperaturen aber eher
fürs Fotoposing.
FANS
Viele Spieler hatten
auch ihre eigenen
Fans mitgebracht:
Ehefrauen und
-männer, Kinder und
Freunde. We are
Familiy.
Ingo Söhngen (zweiter
von links) bestand von
Anfang an darauf, ausschließlich mit seiner
charmanten Freundin
(zweite von rechts)
im Doppel anzutreten.
Alle anderen Partien
wurden
ausgelost.
Iphitos-Spieler Emilio
Alvararez und seinem
Doppelpartner (ebenfalls im Bild oben),
konnte das aber recht
egal sein. Sie agierten
mehr als souverän.
EIN STARKES DOPPEL: BMW OPEN TUIRNIERDIREKTOR PATRIK KÜHNEN (HINTEN) AN DER SEITE DES
VOLLEY-SPEZIALISTEN, FILMPRODUZENT MARTIN
KRUG. AM ENDE LEIDER GESCHEITERT. UNTEN:
IMPRESSIONEN VOM TAG, UNTER ANDEREM MIT
BERND KARBACHER (GANZ RECHTS)
Iphitos Vorstand Dr. Fabian Tross mit Rainer Schüttler und Alex Waske
BEST
DRESSED
Ulrike Hübner und Erich Kaub
Rainer Schüttler mit Gattin, BMW
Open Turnierdirektor Patrik Kühnen
Dresscode des Abends: „Dark Suit“
✩ ✩ ✩ ALEX WASKE ✩ ✩ ✩
Haas-Trainer, Ex-Davis Cup und Iphitos Herren 30
Bundesliga-Spieler: Alexander Waske (oben) gehörte mit modisch changierendem Boss-Anzug
am Abend zu den „Best Dressed Men“. Auch Oli
Pocher (rechts im Bild mit Freundin, Tennis-Ass
Sabine Lisicki, in Yves Klein-blauer Seidenrobe) hatte sich ganz gegen sonstige Gewohnheit
ebenfalls in Schale geschmissen. Der Moderator
führte in typischer Pocher-Manier mit humorvollprovozierenden Sprüchen durch die Tombola und
die anschließende Versteigerung. Insgesamt
wurden am Abend 25.000 Euro für den guten
Zweck erlöst. Fernsehstars, Spitzensportler, Mediengrößen wie Helmut Markwort, TV-Experten
und ehemalige Skiasse wie Michi Gerg gaben sich
im Vier Jahreszeiten ein Stelldichein. Auch eine
Königliche Hoheit aus dem Morgenland wurde
gesichtet. Die persische Sportmanagerin Samira
Samii verbrachte den Abend an der Seite ihres
Gatten in gewohnt aufgekratzer Laune. FWU Chef
Dr. Dirrheimer ersteigerte kurz vor seinem Urlaub
in Französisch-Polynesien noch eine Grafik von
Malerfürst Markus Lüpertz: „Ich habe noch kein
Gastgeschenk für die Inselbewohner, vielleicht
bringe ich Ihnen ja das Kunstwerk mit“, meinte
der Unternehmer.
Sabine Lisicki, Oliver Pocher
Siegerehrung
Fotografiert wurde nicht nur von Profis
PRÄSENTIERT VON
Helmut Markwort, Oliver Pocher,
Michael Mronz
100 ADANTAGE 02 | 2015
Golden Racket Verleihung
Dr. Oliver Blume
mit Gattin
Sabine Lisicki neben Dr. Dirrheimer, FWU
AG. Oli Pocher und Peter Schmuck
Die Iphitos-Macher
mit ihren Damen
ADANTAGE 02 | 2015
101
WELC OME
NEUE MITGLIEDER
JOHANNA-MARIE, MONIKA UND LUIS-MAXIMILIAN HAMM
Wie in jeder Ausgabe, stellt Ihnen
ADVANTAGE einige unserer neuen Clubmitglieder vor. Erfahren Sie alles über die
neuen Gesichter, Spieler und Persönlichkeiten, die unser Clubleben bereichern.
DR. MED. FELIX, HENRI, LINUS UND DR. MED. ANTJE SÖLLER
Age: Felix 43 (23.08.72)
Age: J.M. 17 (01.12.98)
Plays: Right-handedRight-handed Left-handed
Turned Iphitos:14.06.15
14.06.15
14.06.15
Racket: Head
Wilson
Head
Tennis Idol:
Novak Djokivic
Gottfried von Cramm Rafael Nadal
Why Iphitos:
Allen gemeinsam gefällt die tolle Anlage, die angenehme Ath-
mosphäre und die Trainingsangebote. Johanna-Marie ( J.M.) hat schon tolle Kontakte
geknüpft. Monika lobt das engagierte Clubleben und Luis-Maximilian (L.M.) schätzt
© Iphi-Images
die guten Trainer, das Programm für Stundenten sowie die Trainingsangebote.
TOBIAS HUESMANN
Age: Henri 9 (08.03.06)
NINA LUISA STARK
32 (07.09.83)
Age: Right-handed
Plays: Turned Iphitos:01.08.15
Turned Iphitos:21.04.15
Racket: BabolatBabolat
Racket: Wilson
Racket: Head
Tennis Idol:
John McEnroe
Papa
Tennis Idol:
Roger Federer
Tennis Idol:
Maria Sharapova
Why Iphitos:
Wohnortnah, tolle Anlage
Super, ist gleich um die Ecke.
Why Iphitos:
Was für eine
Why Iphitos:
Sehr nette Leute,
und einfach nur „back
Außerdem finde ich es toll, dass
Frage: Weil es der beste Verein am
wunderschöne Anlage und ein prima
to the roots“.
es so viele Kids in meinem Alter
Platze ist!
Angebot für Studenten.
Age: 01.09.15
© Iphi-Images
Right-handed
© Iphi-Images
KEVIN MANUEL LEHNART
Age: 11 (11.07.04)
Age: 8 (08.06.07)
Plays: Right-handedRight-handed
Plays: Right-handed
Plays: Right-handed
Turned Iphitos: 01.09.15
Turned Iphitos:01.11.15
Turned Iphitos:07.04.15
Racket: BabolatBabolat
Racket: Yonex
Racket: Tennis Idol:
PapaMein Mann
Tennis Idol:
Maria Sharapova
Tennis Idol:Iphitos-Trainer
Why Iphitos:
Auch ich finde es super, Why Iphitos:
Beste Trainer und
Why Iphitos:
dass im Iphi so viele Kinder Männern“ einen Tennisschläger
Trainingsmöglichkeiten um Tennis-
diesem Club, indem mein Vater Dr.
in meinem Alter spielen.
profi zu werden.
Sebastian Garnreiter seit 34 Jahren zu
Linus 12 (03.06.03)
Antje 42 (22.10.73)
01.11.15
Weil ich von meinen „drei
und die Clubmitgliedschaft
© Iphi-Images
geschenkt
bekommen habe.
SABINE CHAN-PFLUG UND LEOPOLD CHAN
Age: 102 ADANTAGE 02 | 2015
26 (09.08.89)
Plays: MARTA PERIC
© Iphi-Images
Turned Iphitos: 01.09.15
hier gibt.
© Iphi-Images
L.M. 22 (27.05.93)
Plays: Right-handedRight-handed
© Iphi-Images
M. 54 (22.07.1961)
© Iphi-Images
© Iphi-Images
LEA HIRNDORF
Sabine 49 (12.01.66)
Age: Leopold 9 (30.05.06)
Head
Mir gefällt es in
Hause ist.
CORA BRANDAU
6 (10.04.09)
Age: Right-handed
Plays: 19 (31.05.96)
Plays: Right-handedRight-handed
Plays: Turned Iphitos:
01.11.1501.11.15
Turned Iphitos:01.11.15
Turned Iphitos:01.10.15
Racket: HeadHead
Racket: Head
Racket: Wilson
Tennis Idol:
Steffi Graf
Tennis Idol:
Ana Ivanovic
Tennis Idol:
Sabine Lisicki
Why Iphitos:
Sabine: Ich habe früher auch in einem großen Tennisclub
Why Iphitos:
Meine Grosseltern
Why Iphitos:
Weil ich, seit dem
Novak Djokivic
Right-handed
gespielt. Ich mag diese besondere Atmosphäre und die Anlage ist einfach toll.
haben hier schon gespielt und meine
ich Tennis buchstabieren kann, der
Leopold: Viele meiner Schulfreunde sind hier und ich habe immer jemanden zum
Mami seit 1990 auch. Super Jugend-
größte BMW Open by FWU AG Fan
Tennisspielen.
© Iphi-Images
training und viele nette Kinder!
© Iphi-Images
ever bin!
ADANTAGE 02 | 2015
103
TANJA KLÜMPER
Age: Plays: 47 (19.03.68)
Right-handed
Turned Iphitos:21.04.15
Racket: Why Iphitos:
C
Age: 38 (24.07.77)
Age: Peter 48 (07.02.67) Carolina 49 (20.01.66)
Elias 11 (11.08.04)
Plays: Right-handed
Plays: Right-handed
Right-handed
Right-handed
Turned Iphitos:01.11.15
01.11.15
01.11.15
Racket: Head
Head
Wilson
Tennis Idol:
Björn Borg
Roger Federer
Andy Murray
Why Iphitos:Wunderschöner
Why Iphitos:
Großartiger Club,
Elias hat mit Tennis
Weil dort so viele Kinder
Club mit toller Anlage und und vor
ganz besonders sympatische, freund-
begonnen, wir haben ihm so gut spielen und trai-
allem Klasse Herren 30-Truppe.
liche sowie herzliche Mitglieder und
das nachgemacht und der niert werden.
Mitarbeiter, traumhafte Anlage.
Iphi ist der beste Club.
Turned Iphitos:11.06.15
Head
Racket: Tennis Idol:k.A.
Tennis Idol:
Möchte einfach
Spaß haben und mich mit lieben
sowie sportlichen Menschen mit
© Iphi-Images
PROF. DR. PETER, CAROLINA UND ELIAS POUGIN
DR. MARKUS MENTZ
gleichen Interessen umgeben.
© Iphi-Images
Head © Iphi-Images
Mansour Bahrami © Iphi-Images
JASISCA SURYA UND ALEXANDER EFTIMOV
© Iphi-Images
CHRISTIAN OETZEL, GABRIEL UND MARCELO OETZEL-GIMENEZ
WELCOME
Age: Jasisca 35 (21.01.80)
Alexander 40 (12.01.75)
Age: Christian 43 (18.10.72) Gabriel 8 (08.03.07)
Marcelo 8 (08.03.07)
Plays: Right-handedRight-handed
Plays: Right-handed
Left-handed
Right-handed
Turned Iphitos:
05.05.1505.05.15
Turned Iphitos:01.11.15
01.11.15
01.11.15
Racket: Head
Head
Head
Tennis Idol:
Boris Becker
Roger Federer
Novak Djokivic
Why Iphitos:
Hier weiß ich,
Racket: HeadWilson
© Iphi-Images
Tennis Idol:
Steffi Graf
Why Iphitos:
Jasisca Surya: to play together with my family. Alexander: Weil
Ganz tolle Jugendarbeit.
Da kann ich meinem
Von den Jugendtrainern
Zwillingsbruder (links)
Anlage einfach schön ist.
Sprenglewski in besten Händen sind.
unter Chefcoach Uli kann
nur beipflichten.
© Iphi-Images
LARA MARQUARDT
42 (09.02.73)
Age: Right-handed
Wilson Tennis Idol:
Steffi Graf Why Iphitos:
Weil wir uns von
JENS MARQUARDT
Age: 48 (20.05.67)
Plays: Right-handed
Racket: Wilson
Tennis Idol:
John McEnroe
Why Iphitos:
Besser als meine
Gattin (oben) hätte ich es auch nicht
ausdrücken können.
104 ADANTAGE 02 | 2015
Age: Right-handed
Plays: © Iphi-Images
man echt viel lernen.
BJÖRN KRENZER
34 (10.01.1981)
Age: Right-handed
Plays: 36 (21.3.1979)
Right-handed
Turned Iphitos:15.11.15
Turned Iphitos:15.11.15
Racket: Wilson Racket: Wilson Racket: Wilson
Tennis Idol:
Roger Federer Tennis Idol:
Andre Agassi Tennis Idol:
Roger Federer
Mama (links) hat
Why Iphitos:
Wohne sehr nahe
Why Iphitos:
Kenne einen Groß-
zum Iphitos, will mit meinem alten
teil der Iphitos H30-Truppe schon seit
Freund Uli Kiendl um die deutsche
© Iphi-Images
ANNALISA TURTL
Turned Iphitos:14.06.15
© Iphi-Images
8 (19.10.07)
viele neue Freunde.
© Iphi-Images
haben.
BENEDIKT DORSCH
es gesagt. Außerdem gibt es hier so
de und im Club „zu Hause“ gefühlt
© Iphi-Images
Turned Iphitos:14.06.15
Why Iphitos:
der ersten Minute an auf dem Gelän© Iphi-Images
Plays: Turned Iphitos:14.06.15
Racket: Ivan Lendl
dass meine Jungs bei Chef-Trainer Uli
MIRA LANGEMANN-MARQUARDT
Plays: mein Vater schon hier gespielt hat, weil die Trainer sehr gut sind und weil die
© Iphi-Images
Age: © Iphi-Images
Meisterschaft H30 spielen!
meiner Kindheit, zudem hat der Club
© Iphi-Images
eine tolle Anlage.
DR. NOEMI UND STELLA MERGEN
Age: 15 (14.11.00)
Age: Plays: Right-handed
Plays: Right-handedLeft-handed
Noemi 37 (11.12.78)
Stella 7 (12.12.08)
Turned Iphitos:01.11.15
Turned Iphitos: 29.06.15
Racket: Wilson
Racket: WilsonBabolat
Tennis Idol:
Eugenie Bouchard
Tennis Idol:
Steffi Graf
Why Iphitos:
Die besten Mann-
Why Iphitos:
Der Iphitos ist der Traditionsverein in München überhaupt
29.06.15
Ana Ivanovic
schaftskolleginnen & das coolste
und mit seinen tollen Trainingsmöglichkeiten für die ganze Familie einfach das
Training auf einer der schönsten
Optimum für uns.
Anlagen, die ich kenne!
© Iphi-Images
© Iphi-Images
ADANTAGE 02 | 2015
105
DR. DANIELA LAUSEN
Age: Plays: © Iphi-Images
DR. MATTHIAS LAUSEN
46 (04.12.69)
Age: 51 (06.11.64)
Right-handed
Plays: Left-handed
Turned Iphitos:13.06.15
Turned Iphitos:13.06.15
Racket: Head
Racket: Dunlop Tennis Idol:
Steffi Graf
Tennis Idol:
Ilie Nastase Why Iphitos:Sympathische
Why Iphitos:
Da kann ich mich
Menschen, tolle Trainingsbedingun-
den Ausführungen meiner Frau (links)
gen und Trainer, besondere Atmo-
einfach nur anschließen.
sphäre, wunderschöne Anlage!
MARLENE LAUSEN
Age: Plays: MTTC IPHITOS DER VORSTAND IMPRESSUM
MTTC Iphitos e.V.
Aumeisterweg 10, 80805 München
Telefon: +49 (0)89 . 32 20 90 3
Telefax: +49 (0)89 . 32 20 90 55
E-Mail: [email protected]
Internet: www.iphitos.de
Ansprechpartner: Alexanmder Pfriem
© Iphi-Images
FREDERIK LAUSEN
9 (16.07.06)
Age: Right-handed
Plays: 6 (05.03.09)
Right-handed
Turned Iphitos:13.06.15
Turned Iphitos:13.06.15
Racket: Head
Racket: Head Tennis Idol:
Novak Djokivic
Tennis Idol:
Novak Djokivic
Why Iphitos:
Mami und Papi
Why Iphitos:
Da folge ich mei-
haben es ja schon gesagt.
Peter Bosch
Vorsitzender. Zuständig für Anlage und Winterhallen, Repräsentation, früher Mannschafts-,
heute Freizeitspieler, Mitglied
seit 1983.
Dipl.-Ing., Dipl.-Kfm.,
Führungskraft bei einem
deutschen Industriekonzern.
Dr. Fabian Tross
Stellvertretender Vorsitzender.
Zuständig für die BMW Open by
FWU AG, Recht und Mitglieder.
GF der Iphitos Sportveranstaltungs-GmbH. Mitglied seit
1985, Mannschafts­spieler.
Uli Kiendl
Zuständig für Leistungssport,
Marketing, Sponsoring und
Kommunikation, Mitglied seit
1999, Leistungsspieler, 1. Herren und 1. Herren 30, Regionalliga und 1. Bundesliga.
Jurist, Partner und Leiter
Bereich Immobilien einer
internationalen Kanzlei.
Master of Business Administration, Senior Manager bei einem
Kreditkartenunternehmen.
© Iphi-Images
MIROSLAV UND MARJAN STOJANOSKI
Right-handed
Right-handed
Racket:
Head
Wilson
Tennis Idol:
Roger Federer
Rafael Nadal
Why Iphitos:
Weil dieser Verein seit langer
Tennisclub mit Tradition. Hier
Zeit besteht. Der Iphitos ist
kommen viele berühmte
ein Ort, an dem man viele
Tennisspieler her. Ist der beste
Erfahrungen sammeln kann.
Verein, bei dem zukünftige
Teamarbeit kommt hier stark
Tennisspieler aufwachsen
zum Ausdruck.
können.
Favourite Dish: Pizza Capricciosa
Spaghetti Bolognese
In the Fridge:
Kalte Coca Cola
Spezi
Inspiration:
Teamarbeit, Fleiß und
Herausforderungen erfolgreich
Engagement.
zu meistern.
BMW Open is … Sportliches Ereignis. Hier geTrainers are …
Die wichtigste Sportveranstal-
ben wir unser Bestes.
tung, die bei uns stattfindet.
Fachleute, die Tenniskenntnis-
Alles höfliche, verierte und
se vermitteln und zukünftige
kompetente Fachleute. Sind
berühmte Tennisspieler hervor- für die Entwicklung der Kids im
bringen.
© Iphi-Images
© Iphi-Images
106 ADANTAGE 02 | 2015
My Iphi-Fav:
Tennissport wichtig.
Die rote Farbe der Ascheplätze. Den Spielbetrieb im Sommer.
Herausgeber und Redaktionsleitung
Volker Hoffmann
PremiumSportsMagazines
089 . 388 899 10
0152 . 5858 1221
[email protected]
Art Direction und Produktionsleitung
Hannes Hofstadt
[email protected]
NEUE PLATZWARTE STELLEN SICH VOR
Plays:
Inhaltlich verantwortlich i. S. d. P.
Peter Bosch, Dr. Fabian Tross Redaktion
Alexander Pfriem, Alexandra Belzer, Andreas Keller, Ulrich Sprenglewski, Sabrina Jolk, Aleksandar
Vulic, Uli Kiendl, Volker Hoffmann
ner Schwester und meinen Eltern.
© Iphi-Images
Vertretungsberechtigter Vorstand:
Peter Bosch, Dr. Fabian Tross, Maximilian Klee, Uli
Kiendl, Sabrina Jolk, Aleksandar Vulic
Registergericht: Vereinsregister
Nr.: München 2779 Maximilian Klee
Stellvertretender Vorsitzender.
Zuständig für Finanzen und
Bauprojekte, Mitglied seit
1984, Mannschafts- und Freizeitspieler.
Partner bei einer ManagementBeratung für die Automobilbranche
Sabrina Jolk
Zuständig für Geschäftsstelle,
Verwaltung und Breitensport,
Mitglied seit 1993, Mannschafts- und Leistungsspielerin.
Alexander Vulic
Zuständig für Events, Gastronomie und Jugend. Mitglied
seit 2012, Mannschaftsspieler
Herren 40
Zahnärztin und B-Trainer
Leistungssport
M.A. Germanistik, Theaterwissenschaft, Kommunikationswissenschaft (LMU),Betreiber
diverser Gatsronimiebetriebe
DANKE
Ein ganz herzliches Dankeschön gilt zum Jahresende
spzeziell unserem Gastronomen Dominik „Niki“ Schmid
(Foto rechts), Ralf Mager und dem gesamten Team des
Iphitos Restaurants. Niki ist schnell, professionell, hat
immer einen lockeren Spruch auf den Lippen und ein
offenes Ohr für seine Gäste. Er trägt viel dazu bei, dass
sich Mitglieder, Freunde und auch Stammgäste aus den
nahe gelegenen Büros im Restaurant jederzeit wohl
fühlen. Und auch die Iphi-Kids mögen Niki (und seine
gut gefüllte Eistruhe) besonders gern.
Photo-Credits
Juergen Hasenkopf, ATP, BMW Group, Uli
Sprenglewski, Fotolia, MTTC Iphitos, Archiv, Sky/
Paul Zimmer, Christian Stemper, BrauerPhotos by
MMP, DPA, Glyn Kirk, RexFeatures, Steven Meisel,
AOL, Patrick Seeger, Peter Michael Dills, Pirelli
/ Annie Leibovitz, Sina Weiler, André Wahba,
Bernd Ducke, Christophe Schmid, Fotolia, Peter
Lessmann, Kim Seng, Dominic Miguel Costa,
Katja Schubert, Picasa, Siemens AG, Alexandra
Beier, Aaron Ross Lurie, Arlese & Morton Pechter,
Krause / Johansen, Helge Kirchberger, Roman
Pritzkow, Chris Hübner, Margus Riga, Dave Silver
Quellen
SID, BTV, DTB, MTTC Iphitos, ATP, tennisMAGAZIN,
die Zeit, Bild
Im Sinne einer besseren Lesbarkeit wurde
in dieser ADVANTAGE-Ausgabe auf die
explizite Verwendung der Bezeichnung für beide
Geschlechter verzichtet.
Dankeschön!
Der MTTC Iphitos bedankt sich bei allen inserierenden Unternehmen, ohne die diese Ausgabe
von ADVANTAGE nicht hätte realisiert werden
können.
© Iphi-Images
ADANTAGE 02 | 2015
107
IM CLUBHAUS
DIESES MAL MIT RENATE KITTSTEINER
Renate Kittsteiner ist bestens gelaunt. Dazu hat sie guten Grund. Vor wenigen Tagen feierte
sie ihren 88. Geburtstag und sie fühlt sich bestens. Nur Tennisspielen, das geht halt nicht
mehr und das macht der mehrfachen Europameisterin und Deutschen Meisterin im Doppel
doch etwas zu schaffen. Seit 1946 ist die gebürtige Schlesierin in München zu Hause und
in diesem Jahr feiert sie ein Jubiläum: Seit genau 50 Jahren ist sie Mitglied im Iphitos. Ihr
Mann, der ebenfalls ein guter und begeisterter Tennisspieler und Clubmitglied war, ist vor
einigen Jahren verstorben. Sie pflegt aber nach wie vor ihre zahlreichen und langjährigen
Freundschaften im MTTC und trifft sie wenn immer möglich jeden Freitag zu einem nachmittäglichen Plausch im Clubhaus. Renate Kittsteiner hat als unsere ehemalige 2. Vorsitzende
nicht nur viel über den Club zu berichten. Ihr bewegtes Leben, das zu Zeiten der Weimarer
Republik seinen Anfang nahm, hat viele hochinteressante Facetten. Viel zu schade eigentlich für ein paar Statements aus dem Clubhaus. Wir haben Sie dennoch befragt.
Was wollten Sie als Kind werden?
Für mich übte die Medizin immer eine große Faszination aus, also
wollte ich auch sehr gerne studieren und Ärztin werden, aber das
war leider nicht möglich. Meine Eltern, vier Geschwister und ich sind
1946 nach München gekommen. Das Leben war nicht einfach, wir
standen ja praktisch vor dem nichts.
Was ist Ihre Lieblingsbeschäftigung?
Ich wohne in der Franz-Josef-Straße in Schwabing, da mache ich
gerne auch mal einen Einkaufsbummel, das gehört einfach dazu.
Seit geraumer Zeit bin ich mit dem Rollator unterwegs und das gibt
mir einfach mehr Sicherheit, auch beim Einkauf für den täglichen
Bedarf.
Was mögen Sie an München?
An München mag ich wirklich alles, eine wunderbare Stadt. Wir haben früher in der Leopoldstraße gewohnt, unweit des Englischen
Gartens, ganz herrlich, mit unserer Tochter waren wir natürlich sehr
oft dort.
ADVANTAGE
IPHITOS
DIE NÄCHSTE AUSGABE
ERSCHEINT IM APRIL 2016
108 ADANTAGE 02 | 2015
Welches Buch lesen Sie gerade?
Also eine Leseratte bin ich nicht gerade, aber mein Schwiegersohn
hat mir neulich das Buch von Andre Agassi geschenkt, „Open“. Da
bin ich gerade auf den ersten Seiten, wirklich interessant.
Welchen Rat können Sie anderen Menschen geben?
Ach, da gibt es Vieles. Aber eins ist ganz wichtig: wenn zum Beispiel
der Ehepartner stirbt ist es wichtig, dass man nicht vereinsamt und
Freundschaften pflegt oder sie wieder aktiviert. Man sollte immer
unter Menschen sein.
Welche Sportlerin haben Sie besonders gemocht?
Steffi Graf natürlich, viel mehr als Boris Becker zum Beispiel. Die
Steffi spielte fantastisch und erfolgreich, hatte als Spielerin auch
eine tolle Ausstrahlung. Das hat mir gefallen.
Welche Wünsche haben Sie für sich persönlich?
Das ist ganz einfach: Gesundheit, das ist in meinem Alter das Wichtigste.
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