Unser gesamtes Sortiment 2016 - SAATEN

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Unser gesamtes Sortiment 2016 - SAATEN
Unternehmen Pflanzenbau 2016
Ihr SAATEN-UNION
Wachstumsprogramm.
www.saaten-union.de
Einleitung
Sehr geehrte Landwirtinnen und Landwirte,
drei hohe Ernten hintereinander haben die Läger gefüllt! Die weltweiten Getreidevorräte erreichen mit 450 Millionen Tonnen einen neuen historischen
Höchststand – gemessen am Verbrauch sind sie so hoch wie seit sechs Jahren
nicht mehr. Trotz weiter steigender Nachfrage hat sich die Versorgungslage bei
den wichtigsten landwirtschaftlichen Marktfrüchten weiter entspannt.
Das senkt die Futterkosten für Veredelungsbetriebe, auch die Verbraucherinnen
und Verbraucher können sich über hochwertige Nahrungsmittel zu sehr günstigen Preisen freuen. Schwieriger ist die Situation für Marktfruchtbetriebe, die
aktuellen Preise sind gerade auf Standorten mit hohen Flächennutzungskosten
kaum mehr kostendeckend. Hinzu kommen immer mehr Einschränkungen bei
der Fruchtfolge, der Düngung und dem Pflanzenschutz! Weiteres Wachstum
ist damit nur noch mit einer besseren Verwertung der eingesetzten Produktionsfaktoren möglich – einer höheren „Faktorproduktivität“. Diese steht für
Fortschritt und Innovation und ist der nunmehr einzige Wachstumstreiber im
Agrarsektor. Der Zuchtfortschritt hat an dieser steigenden Faktorproduktivität
einen Anteil von 50 – 70 % – je nach Fruchtart – Tendenz steigend.
Maßgeblich dazu beigetragen haben die züchterischen Leistungen der Zuchtprogramme in der SAATEN-UNION. Das Ergebnis präsentieren wir Ihnen hier.
Dieser Sortenkatalog gibt Ihnen einen Überblick über eines der innovativsten
und breitesten Sortenangebote Europas! Die hohe Effizienz, Leistungsfähigkeit
und Anbausicherheit moderner Genetik ist die Basis für das Unternehmen
Pflanzenbau 2016.
Impressum
Redaktion:
Dr. Anke Boenisch, SAATEN-UNION GmbH, www.saaten-union.de
Satz:
alphaBIT GmbH, Hannover, www.alphaBITonline.de
Druck:
HOD-Agentur für Druck- und Werbeerzeugnisse, Seelze, www.hod-service.de
Erscheinungsdatum: November 2015
1. Auflage: 5.000
Alle Einstufungen basieren auf den Angaben des Bundessortenamtes oder auf eigenen Einstufungen. Eine Gewähr oder
Haftung für das Zutreffen im Einzelfall kann nicht übernommen werden, weil die Wachstumsbedingungen erheblichen
Schwankungen unterliegen. Bei allen Anbauempfehlungen handelt es sich um Beispiele, sie spiegeln nicht die aktuelle
Zulassungs­situation der Pflanzenschutzmittel wider und ersetzen nicht die Einzelberatung vor Ort.
Viel Erfolg dabei!
Marcus Iken
Geschäftsführer
Wolfgang Glaser
Geschäftsführer
Nachdruck, Vervielfältigung und/oder Veröffentlichung bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung durch die Redaktion.
2
3
Inhalt
Einleitung
3
Sommergerste
6 – 15
Hafer
16 – 25
Durum
26 – 30
Sommerweizen
31
Sommertriticale/-roggen
32 – 33
Sorghum
34 – 35
Sommer-Körnerleguminosen
®
36 – 53
Eckendorfer Rüben
54 – 65
Mais
66 – 103
Winterweizen
104 – 107
E-Weizen
108 – 111
A-Weizen
112 – 115
B-Weizen
116 – 123
C-Weizen
124 – 127
Hybridwinterweizen
128 – 133
®
WeW Wechselweizen
134 – 137
Winterdurum
138
Spelzweizen/Dinkel
139 – 140
Hybridwinterroggen
141 – 159
Populationsroggen
160 – 163
Wintertriticale
164 – 167
Wintergerste
Wintergerste mehrzeilig
168 – 171
Wintergerste zweizeilig
173 – 177
Winter-Körnerleguminosen
®
178 – 179
Zwischenfrüchte/viterra Mischungen
180 – 203
Vertriebsberater vor Ort
204
Bildnachweise: S. 26–27 Hartmann, S. 29 Begemann
(MRI), S. 37 Hadenfeldt, S. 43 Baer, S. 51 landpixel,
S. 63 Richwin, S. 106, Welker, S. 181–203: P. H. Petersen,
alle anderen Bilder SAATEN-UNION
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5
Braugerste
„Wir bleiben dabei!“
Trotz der unbefriedigenden Braugerstenpreise ist und bleibt für viele
Praktiker/innen die Sommerbraugerste ein unverzichtbarer Bestandteil
der Fruchtfolge. praxisnah sprach in Thüringen und im Rheinland mit
„Überzeugungstätern“ über ihre Beweggründe.
In den meisten Regionen Thüringens ist
die Sommergerste im Vergleich zur Wintergerste durch die im Frühsommer oft
fehlenden Niederschläge ertragssicherer.
Auch die Qualitäten machen hier keine
Probleme. Mit 360 ha hat die Braugerste
bei der Agrargenossenschaft Rannstedt
e.G. ihren festen Platz in der Fruchtfolge.
BETRIEBSSPIEGEL
Rannstedter Agrar­
genossenschaft e.G.
• 31 AK, 8 Festangestellte
für Ackerbau
• 2.100 ha LN, Bodenart/
Bodenpunkte
• Jahresniederschläge
(Mittel 30 Jahre):
500–550 mm/m²;
170–180 NN
• Ca. 400 Milchkühe und
550 Bullen
2014: Top-Erträge und
sehr gute Qualitäten
Mit dem Vegetationsverlauf zeigt sich
Holger Heyse, verantwortlich für die Sparte
Ackerbau, 2014 sehr zufrieden. „Wir drillen die Gerste immer so früh wie möglich,
in der Regel im Februar. Aufgrund der typischerweise oft wochenlang fehlenden Niederschläge ist eine frühe Saat sehr wichtig.
6
In diesem Jahr kam die Sommergerste sehr
schlecht in Gang, hat dann aber nach dem
Niederschlag im Mai alles aufgeholt. Im
Prinzip war die Niederschlagsmenge von
gut 80 mm im Mai optimal: Wir hatten
sehr gute Erträge und Qualitäten.“ Betrachtet man die letzten fünf Jahre, so liegt
der Durchschnittsertrag der Braugerste im
Betrieb etwa bei 60 dt/ha, 2014 war er
jedoch deutlich höher – stellenweise über
dem des Weizens.
marktungspartner dann frei verhandelt.
Sollte es in Ausnahmefällen einmal Partien
geben, deren Proteingehalt nicht den Vertragsbedingungen entspricht, fließt diese Futtergerste dann ebenfalls über die
Malzwerke ab. Das funktioniert nur reibungslos bei gewachsenen Beziehungen,
auf die Heyse großen Wert legt. „Das Malz
unserer Braugerste landet im Apoldaer Bier
und das wird hoffentlich noch lange so
bleiben.“
Die Agrargenossenschaft Rannstedt e.G.
hält die Anbaufläche bei 360 ha seit Jahren konstant – im gegenläufigen Trend zu
vielen anderen Betrieben in der Region,
die bei schlechten Preisen oft von dieser
Sommerung abrücken bzw. deren Fläche
reduzieren. Doch eine Flächenreduktion
kommt für Heyse zzt. nicht infrage. Und
dazu führt der Betriebsleiter eine ganze
Reihe guter Gründe auf:
Braugerste als Bereicherung der
Fruchtfolge
Auf die Frage, wie er den Wert der Sommerbraugerste berechnet, rückt Heyse klar
von einer reinen Deckungsbeitragsrechnung ab.
Vorverträge als Sicherheit
Die Rannstedter Agrargenossenschaft e.G.
kontrahiert seit Jahren etwa ein Drittel der
erwarteten Erntemenge in Vorkontrakten
mit den Erfurter Malzwerken. Die übrigen
zwei Drittel werden mit demselben Ver-
„Damit wird man der Braugerste nicht gerecht. Zumindest in unserem Betrieb reicht
eine Deckungsbeitragsrechnung nicht zur
Wertfeststellung aus“, stellt Heyse klar. Zu
vielseitig seien die Vorteile: Eine besondere Rolle spiele bei ihm die Entzerrung
der Arbeitsspitzen und die bessere Maschinenauslastung. „Wenn ich alternativ
auf den 360 Hektar Winterweizen stehen
hätte, würde es spätestens bei der Ernte
arbeitstechnisch richtig eng werden. Gerstenernte ist bei uns vor der Weizenernte,
hinzu kommt, dass die Gerste nach einem
Regenschauer schneller trocknet als Weizen und es hier seltener zu nennenswerten
Ernteverzögerungen kommt.“
Geringer Produktionsaufwand
Nicht zu unterschätzen – auch monetär – sei
der geringe Aufwand beim Braugerstenanbau. „Wir pflügen zur Gerste und bringen
bei der Bodenbearbeitung Phosphor mit
aus und drillen ca. 140–160 kg/ha. Dann
werden einmal 80 kg Stickstoff/ha eingebracht, eine Unkraut- und eine Fungizidbehandlung und das war es auch schon“,
fasste Heyse die Produktionstechnik zusammen. Was, wenn der Marktpreis noch
weiter sinkt? Würde das seine Einstellung
grundsätzlich ändern? „Im Prinzip sinkt
fast immer der Braugerstenpreis zeitnah
mit dem Weizenpreis. Die Braugerste muss
sich bei mir mit dem Stoppelweizen messen, der aber niederschlagsbedingt relativ ertragsschwach ist. Die mehrjährigen
Vorverträge mit den Malzwerken puffern
sinkende Preise etwas ab. Ich sehe also
nicht, dass schwankende Preise unsere
Fruchtfolge wesentlich beeinflussen.“
7
Braugerste
Und wie sieht die Prognose für seine Region aus? „Ich glaube, dass diejenigen,
die jetzt noch dabei sind, auch weiter
Braugerste anbauen werden. Vielleicht
werden hier und da noch ein paar Hektar einer anderen Kultur zugeschlagen,
aber der Braugerstenanbau hier bleibt
erst mal auf dem niedrigen Niveau
stabil.“
Auch im Rheinland gibt es Praktiker,
die auf Braugerste nicht verzichten wollen oder können. Einer von ihnen ist Wilhelm-Josef Schäfer, Vorsitzender des Vereins zur Förderung des Braugerstenbaues
Voreifel e.V. Das Voreifelgebiet ist eines
der kleinsten Braugerstenanbaugebiete
im Bundesgebiet, das aber immer wieder
durch seine Spitzenqualitäten bei Mälzereien und Brauereien von sich reden macht.
Aber auch hier ist die Mitgliederzahl in
den letzten Jahren deutlich gesunken,
was Schäfer nicht nur den unattraktiven
Baugerstenpreisen zuschreibt, sondern
zu einem nicht unerheblichen Teil dem
Strukturwandel. Der Verein zählt aktuell
ca. 40 Mitglieder, die unter anderem von
der Anbauberatung, der engen Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer
profitieren. Während Schäfer selbst Braugerste vermehrt, schließen die meisten
Mitglieder zumindest für einen guten Teil
der erwarteten Erntemenge Konsumbraugerste Vorkontrakte mit dem Handel ab.
Werden mehr als 200 Tonnen sortenrein
angeliefert, ist eine Vermarktung normalerweise problemlos möglich.
8
Argument dafür: die geringen
Kosten
Auch für Wilhelm-Josef Schäfer als Vermehrer von Braugerste ist ein wesentliches Argument für diese Kultur der geringere Arbeitsaufwand. Seiner Meinung nach sind
deshalb „80 dt/ha Braugerste mehr wert
als 100 dt/ha Wintergerste.“
Die Böden sind teilweise heterogen und
tonhaltig und erfordern Sorgfalt bei der
Bodenbearbeitung aber auch bei der Wahl
des Saattermins – auf tonhaltigen Böden
nicht zu früh drillen ist die Devise. Die
Sommerung hat auf tonhaltigen Böden
in Höhenlagen zudem den Vorteil einer
unkomplizierteren Aussaat aufgrund der
Frostgare. Bei der Produktionstechnik
kommt man auch im Rheinland mit einer Pflanzenschutzmaßnahme und einer
Düngung aus. Wobei Schäfer in der Stickstoffmobilisierung hinsichtlich der Braugerstenqualität bei modernen Sorten kein
Problem mehr sieht: „Moderne Sorten verzeihen qualitativ auch mal Düngefehler.
Kommt viel Stickstoff, ist oft die Standfestigkeit das größere Problem“, hat er in den
BETRIEBSSPIEGEL
Rittergut Vlatten (Heimbach)
Geschäftsführer:
Wilhelm-Josef Schäfer
• 440 ha LN
ca. 80 ha Braugerste
• Besonderheit: Schlaggröße im Schnitt
nur 6 ha
• Wechselnde, oft ton­
haltige Böden
• 220–300 NN
letzten Jahren festgestellt. „Man kann jetzt
auch Braugerste auf den besseren Böden
anbauen und mehr auf den Ertrag hinarbeiten, was die ganze Sache ein wenig
lukrativer macht, trotz miserabler Preise.
Wir hatten 2014 auf Praxisschlägen teilweise über 80 dt/ha und damit deutlich
mehr als im Schnitt der Jahre.“
Ungraskontrolle + mehr Ertrags­
sicherheit
Es gebe regional Ackerfuchsschwanzprobleme, die mit einer Sommerung wie
Braugerste gut zu bekämpfen seien, weist
Schäfer auf ein wesentliches Argument
für die Braugerste hin. „Die klassische
Fruchtfolge wie Weizen-Weizen-Raps bzw.
Weizen-Gerste-Raps schafft mittelfristig erhebliche Ungrasprobleme, besonders bei
pflugloser Bestellung. Die Möglichkeit,
Mais anzubauen und so das Problem zu
entschärfen, ist aufgrund oft ausgeprägter Frühsommertrockenheit begrenzt. Hier
ist Sommergerste ertragssicherer als Mais
und auch Wintergerste, die oft auswintert.“
Die Prognose für das
Rheinland
In den tieferen Lagen der Voreifel hat Sommergerste es zunehmend schwerer, sich
gegen Mais und Wintergerste durchzusetzen. Der Strukturwandel bei den Mälzereien macht Schäfer ebenfalls Sorgen:
„Die nächstgelegenen Mälzereien sind
in Oberhausen und Koblenz – da drückt
dann auch noch die Fracht auf den Preis.“
Nach Einschätzung von Wilhelm-Josef
Schäfer bleibt diese Kultur im Rheinland
eine Nischenkultur „Aber diejenigen, die
nicht nur auf den Deckungsbeitrag schauen, sondern auch Ungrasprobleme mit der
Sommergerste in den Griff bekommen,
bleiben dabei.“
Die Gespräche führten: Roy Baufeld/
Dr. Anke Boenisch (Thüringen); Friedhelm
Simon/Dr. Anke Boenisch (Voreifel)
Der Artikel ist in der praxisnah 4/2014
erschienen. Zu finden auch unter
www.praxisnah.de/201447
9
Sommergerste zweizeilig
Sommergerste zweizeilig
SALOME. Ertragsstark mit
europäischem Format.
MARTHE. Des Mälzers Liebling.
Vorteile
Anbauempfehlung
• Mittelfrüher kurzstrohiger Bestockungs-Typ mit herausragender
ökologischer Streubreite
• Gute Malzqualität mit ausgewogenen Lösungseigenschaften
• Standfest, mehltauresistent, wenig anfällig für abio. Blattflecken
• Geeignet für alle europäischen
Sommergerstengebiete, auch
Standorte mit etwas höherer
N-Nachlieferung
• Auch resistent gegen Getreidezystennematoden (Heterodera
avenae)
Vorteile
• Langjährig erfolgreiche, akzeptierte empfohlene Braugerste
• Mittelfrüh und resis­tent auch
gegen Ramularia sowie nichtparasitären Blattflecken
• Sehr gute Malzextraktwerte,
hohe Endvergärung, sehr ausgewogene Lösungseigenschaften
Profil
Profil
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
Entwicklung
Ährenschieben
Druschreife
Pflanzenlänge
Ähren pro m²
Körner je Ähre
TKM
Vitalität
Standfestigkeit
Knickfestigkeit Halm
Knickfestigkeit Ähre
Gesundheit
Rhynchosporium
Zwergrost
Netzflecken
Mehltau
Qualität
Marktware
Vollgerste
Hektolitergewicht
Eiweißgehalt
Malzextrakt
Viskosität
Friabilimeterwert
Eiweißlösungsgrad
Endvergärungsgrad
Entwicklung
Ährenschieben
Druschreife
Pflanzenlänge
Ähren pro m²
Körner je Ähre
TKM
Vitalität
Standfestigkeit
Knickfestigkeit Halm
Knickfestigkeit Ähre
Gesundheit
Rhynchosporium
Zwergrost
Netzflecken
Mehltau
Qualität
Marktware
Vollgerste
Hektolitergewicht
Eiweißgehalt
Malzextrakt
Viskosität
Friabilimeterwert
Eiweißlösungsgrad
Endvergärungsgrad
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Resistenz gegen Getreidezystennematoden Heterodera avenae
*BSL = Beschreibende Sortenliste
*BSL = Beschreibende Sortenliste
Züchter: Nordsaat Saatzucht GmbH
Resistenz gegen Getreidezystennematoden Heterodera avenae
Züchter: Nordsaat Saatzucht GmbH
11
Alle zweizeiligen Sommergersten im Überblick
Vorteile
Empfehlung
SIMBA
KATY
SALOME
MARTHE
(Futtergerste)
(Futtergerste)
(Braugerste)
(Braugerste)
Anpassungsfähigkeit
Resistenzeigenschaften
Hoher Futterwert
Nematodenresistenz
Anpassungsfähigkeit
Kurzes, stabiles Stroh
Vollgersteertrag
Malzqualität
Güllebetriebe
Alle Standorte
Eigenverwertung
(hoher Eiweißgehalt)
Alle Standorte
Nematodenresistenz
Universalsorte
Aussaatflexibilität
PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
Entwicklung
Ährenschieben
mittel
mittel
mittel
mittel
Druschreife
mittel
mittel
mittel
mittel
kurz bis sehr kurz
mittel
kurz bis sehr kurz
kurz
++++/--/+
++++/-/+
+++/0/+
++/0/0
Standfestigkeit
+
+
+
0
Knickfestigkeit Halm
+
-
0
+
Knickfestigkeit Ähre
-
0
0
+
Pflanzenlänge
Ähre je m² / Körner je Ähre / TKM
Gesundheit
Rhynchosporium / Zwergrost
Netzflecken / Mehltau / undef. Blattflecken
+/+
+/-
-/0
-/0
+ / + + + / k. A.
0 / + + + / k. A.
+/+++/+
+/+++/++
++/++
Qualität
Marktware / Vollgerste
++/+
++/++
++/+
+/----
+/++
+/----
+/---
Malzextrakt / Viskosität
k. A.
k. A.
+++/---
+++/----
Friabilimeterwert / Eiweißlösungsgrad
k. A.
k. A.
+/++
++/++
Endvergärungsgrad
k. A.
k. A.
+++
+++
Hektolitergewicht / Eiweißgehalt
ANBAU
Saat (Beispiele, Kö/m²)
Saatzeittoleranz
Anfang März
Anfang März
Anfang März
Anfang März
bis Mitte April
bis Anfang Mai
bis Anfang Mai
bis Anfang Mai
Aussaat, z.B. mittlere Lagen (Trockenlagen geringere, Höhenlagen höhere Aussatstärke)
früh / mittel / spät
250 / 270 / 290
250 / 270 / 310
250 / 270 / 280
270 / 290 / 310
geringer
ortsüblich
geringer
ortsüblich
WR-Bedarf
12
13
Alle zweizeiligen Sommergersten im Überblick
BRITNEY
(Braugerste)
LEENKE NEU
(Stamm GS 2761)
(Braugerste)
Vorteile
Empfehlung
Spitzenertrag
Strohstabilität
Hoher Vollgersteertrag
Gesundheit
Spätsaattolerant
Geringer Aufwand
Alle Anbauregionen
Kostensparender Anbau
PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
Entwicklung
Ährenschieben
mittel
Druschreife
mittel
mittel
kurz
kurz bis sehr kurz
Pflanzenlänge
Ähre je m² / Körner je Ähre / TKM
mittel
++/0/++
++/0/++
Standfestigkeit
+
+
Knickfestigkeit Halm
0
0
Knickfestigkeit Ähre
+
+
Gesundheit
Rhynchosporium / Zwergrost
+/+
+/+
+/+++
+/+++
Marktware / Vollgerste
++/++
++/++
Hektolitergewicht / Eiweißgehalt
0/----
0/----
Malzextrakt / Viskosität
+++/----
+++/----
Friabilimeterwert / Eiweißlösungsgrad
+++/+++
+++/+++
++
++
Netzflecken / Mehltau
Qualität
Endvergärungsgrad
ANBAU
Saat (Beispiele, Kö/m²)
Saatzeittoleranz
Anfang März,
Anfang März
bis Anfang Mai
bis Anfang Mai
Aussaat, z.B. mittlere Lagen (Trockenlagen geringere, Höhenlagen höhere Aussatstärke)
früh / mittel / spät
250 / 270 / 310
250 / 270 / 310
etwas geringer
geringer
WR-Bedarf
14
15
Hafer
Haferverarbeiter in Deutschland berücksichtigen darüber hinaus in zunehmendem Maße den Verbraucherwunsch nach
regional erzeugten Lebensmitteln. Dort
steht Hafer natürlich im Wettbewerb zu
anderen Kulturen. Um in diesem Wettbewerb den wachsenden Markt ökonomisch
nachhaltig bedienen zu können, sind auch
im deutschen Haferanbau hohe Erträge
und bestmögliche Qualitäten erforderlich.
Kenntnisse über die optimale Anbauintensität der Hafersorten helfen, beiden Anforderungen gerecht zu werden.
Mehr Ertrag in der Praxis ist möglich
Ergebnisse aus Hafer-Feldversuchen der
letzten Jahre zeigen sehr deutlich, dass der
Abstand zwischen den dort erzielten Erträgen und den Praxiserträgen immer breiter
wird (Abb. 1). Diese Differenz ist bei Hafer
größer als bei anderen Kulturen. Offenbar
16
wird Hafer auf den Betrieben vielfach nicht
als lukrative Marktfrucht, sondern eher als
Lückenbüßer angesehen. Entsprechend
wenig intensiv setzt man sich mit dieser
Fruchtart auseinander. Es gibt jedoch immer wieder Praktiker, die mit modernen
Hafersorten unter unseren Bedingungen
Erträge von 8 t/ha deutlich überschreiten.
Wird dieses Ertragspotenzial mit attraktiver
Vermarktungsqualität gekoppelt und ist
ein verlässlicher Vermarktungspartner vorhanden, braucht der Hafer bei der ökonomischen Bewertung den Vergleich mit den
großen Marktfrüchten nicht zu scheuen.
In der Beratung wird Hafer erfahrungsgemäß als Low-Input-Frucht angesehen.
Auch in der konventionellen Praxis dominiert neben einer ausreichend bemessenen Mineraldüngergabe eine ein- oder
maximal zweimalige Wachstumsreglerbehandlung, während auf Fungizideinsatz
Das Bundessortenamt (BSA) prüft in der
Sortenzulassung auch Hafer in zwei Intensitätsstufen. Stufe 1 verzichtet auf Fungizide und Wachstumsregler und erfasst so
hinsichtlich des Kornertrages die „reine“
Sortenleistung. In der Stufe 2 werden die
Behandlungen zur Optimierung von Ertrag und Qualität an die ortsübliche Praxis
angepasst. Das BSA beschreibt die dabei
beobachtete sortenspezifische Reaktion in seiner Beschreibenden Sortenliste.
Die allermeisten Hafersorten reagieren
bei Lagerneigung und Anfälligkeiten für
Krankheiten offenbar sehr ähnlich auf eine
Steigerung der Anbauintensität.
Ertrag: In der Tab. 1 sind die Kornerträge bekannter und neuerer Hafersorten
aus der Wertprüfung der Jahre 2012 bis
2014 dargestellt. In diesen Jahren haben
die meisten Sorten im Durchschnitt in der
intensiven Stufe 2 die angestrebten 8 t/ha
z.T. deutlich überschritten. Dabei hat als
einzige die neue Sorte Yukon diese Zielmarke auch in Stufe 1 fast erreicht. Höhere
Erträge hat in Deutschland in der extensiven Stufe noch nie eine Sorte erreicht!
Die Ertragsreaktion auf die Intensitätssteigerung erfolgte dabei sowohl sorten- als
auch jahresspezifisch. Yukon und Bison
zeigten im Kornertrag die geringste
Abb. 1: Kornerträge von Hafer in Deutschland
85
Reaktion auf die
Wertprüfung Bundessortenamt
Steigerung der InPraxiserträge
75
tensität. Die Sorte
Max, die durch die
65
stärkste Anfällig55
keit für Lager und
Halmknicken ge45
kennzeichnet ist,
35
reagierte geringer
als man hätte erJahr
warten können.
Quellen: Bundessortenamt, Destatis
1985
1986
1987
1988
1989
1990
1991
1992
1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
In vielen europäischen Ländern wird immer mehr Hafer für die Erzeugung
von Lebensmitteln eingesetzt, wo er äußerst attraktive Preise realisieren
kann. Um in diesem Segment im Vergleich der Ackerkulturen wettbewerbsfähig zu bleiben, braucht es hohe Erträge und beste Qualitäten.
Sortenspezifische Bestandes­
führung ist die Grundlage für hohe
Erträge
Jede spezifische Anbausituation erfordert
eine sortenbezogene Bestandesführung,
um sicher hohe Erträge zu realisieren. Aussagen dazu sind aus dem Versuchsnetz des
Bundessortenamtes heraus möglich.
Kornertrag dt/ha
Für 8 Tonnen/Hektar
wie intensiv führen?
sehr häufig verzichtet wird. Intensitätssteigerungen in Hafer-Feldversuchen ergeben meist ein differenziertes Bild: So
zeigen ökonomische Kalkulationen der
LWK Nordrhein-Westfalen, dass es bei der
Bestandesführung sehr wichtig ist, die Eigenschaften der Sorte und die Anbauverhältnisse zu berücksichtigen.
17
Hafer
Lager und Krankheiten: 2012 und 2014 
waren nach früher oder normaler Aussaat
Anbaujahre mit stärkerem Lagerdruck und
weniger ausgeprägtem Krankheitsbefall,
während im Jahr 2013 die Aussaat verspätet erfolgte. Außerdem blieb in 2013 der
Lagerdruck bis zur Ernte geringer, und es
trat stärkerer Befall mit Blattmehltau auf.
Tab. 2 zeigt die Boniturnoten der Sortenmerkmale Neigung zu Lager, Halmknicken
und Befall mit Mehltau (1 = sehr gering bis
9 = sehr hoch) aufgelistet. Andere Krank-
heiten spielten im betrachteten Zeitraum
bei Hafer keine nennenswerte Rolle.
Es zeigt sich, dass im Jahre 2012 die Lagerneigung den dominierenden Einfluss auf
die Sortenreaktion hatte. Die am stärksten
lagernde Sorte Max wies durch Behandlung auch die deutlichste Steigerung des
Kornertrages auf, während die Sorte Bison als standfesteste Sorte die geringste
Reaktion zeigte. Auch 2014 war die Lagerneigung dominierend, aber Max re-
agierte weniger intensiv als die anderen
deutlich standfesteren Sorten. Im Jahre
2014 trat der Lagerdruck zu einem früheren Zeitpunkt als 2012 auf und Max konnte 2014 sehr wahrscheinlich von seiner
schnelleren Abreife des Strohs profitieren.
Dadurch war Max die einzige Sorte dieses
Vergleiches, die 2014 eine niedrigere Lagernote als 2012 verzeichnete. Sorten mit
langsamerer Strohabreife wie Poseidon,
Symphony und Yukon waren 2014 zum
früheren Zeitpunkt des massivsten Lagerdruckes noch weicher im Halm als Max
und lagerten so etwas stärker als 2012.
Tab. 1: Ertragsergebnisse von Hafersorten im Jahresvergleich
2012
2013
2014
Diff. St. 2 – St. 1
Intensität
Stufe 1
Stufe 2
Stufe 1
Stufe 2
Stufe 1
Stufe 2
Anzahl Orte
dt/ha
%
n = 12
n = 12
n = 12
n = 12
n = 11
n = 11
Max
77,9
84,4
74,8
78,4
74,5
80,5
Mittel über alle Jahre
5,3
7,1
Ivory
75,6
81,1
70,0
74,8
69,4
76,9
5,9
8,2
Symphony
83,1
88,9
74,4
80,6
73,7
80,3
6,2
8,0
Poseidon
83,2
87,5
76,0
81,8
76,0
82,3
5,4
6,9
„Apollon“
81,5
87,9
74,2
80,0
74,2
80,0
6,0
7,8
„Bison“
82,1
83,5
73,2
76,8
74,1
76,1
2,3
3,1
„Yukon“
85,0
87,9
78,8
82,5
75,2
80,5
3,9
4,9
Quelle: Wertprüfungen des Bundessortenamtes, „“: zur Zulassung anstehende Sorten (Stand 01.12.2014)
Wachstumreglersplitting auch
bei Hafer andenken
Der starke Mehltaubefall im Jahr 2013
führte bei resistenten Sorten wie Bison und
Yukon nur zu sehr geringen Behandlungseffekten. Mehltauanfällige, aber standfeste
Sorten wie Poseidon und Apollon hatten
jedoch einen etwas stärkeren Fungizideffekt. Insgesamt brachte die Krankheitsbehandlung im Jahre 2013 jedoch nicht
Tab. 2: Boniturergebnisse von Hafersorten im Jahresvergleich
2012
Bonitur*
Anzahl Orte
Mehltau
Lager
2013
Halm- Mehltau
knicken
Lager
2014
Halm- Mehltau
knicken
Mittelwert
Lager
Halmknicken
Mehltau
Lager
Halmknicken
n = 15
n=6
n=7
n=6
n=5
n=5
n=5
n=5
n=7
n=4
n = 16
n = 19
Max
2,5
6,3
6,2
4,8
4,0
6,8
4,2
5,9
3,9
3,8
5,5
5,8
Ivory
2,9
5,2
4,7
4,2
3,9
4,3
3,6
5,7
3,5
3,5
5,0
4,2
Symphony
2,8
4,8
5,0
3,4
3,3
5,3
4,5
5,6
2,9
3,5
4,7
4,5
Poseidon
3,0
4,9
4,3
4,0
3,2
4,8
4,6
5,4
3,0
3,8
4,6
4,1
„Apollon“
3,1
3,9
4,7
4,4
2,8
3,4
4,8
4,6
2,6
4,0
3,9
3,7
„Bison“
1,1
2,8
3,3
1,2
2,5
4,1
1,2
3,7
2,0
1,2
3,1
3,2
„Yukon“
1,1
4,4
4,4
1,1
3,0
3,5
1,5
5,2
3,1
4,3
3,8
* 1 = sehr gering, 9 = sehr hoch; Quelle: Wertprüfungen des Bundessortenamtes
18
1,2
= sehr gut
= sehr schlechtes Ergebnis
die Steigerungsraten durch Einsatz von
Wachstumsreglern in den Lagerjahren
2012 und 2014. Wie 2014 zeigt, können
Jahreseffekte auch die sonst bekannte
Lagerneigung von Hafersorten durchaus
verschieben. Die Bestandesführung muss
dann entsprechend angepasst werden.
Im intensiven Haferanbau sollte daher sortenabhängig ein Splitting der WR-Maßnahme erfolgen: Die erste Behandlung
mit einer moderaten WR-Menge zu einem
möglichst frühen Stadium ab EC 32.
Resistente Sorten sind
ertragssicherer
Fungizide sind nur bei einem massiveren
Befall mit Blattkrankheiten ökonomisch
sinnvoll. Im hohen Ertragsbereich ist dabei aufgrund der dichteren und besser ernährten Pflanzenbestände erfahrungsgemäß mit einem stärkeren Krankheitsdruck
(Mehltau) zu rechnen. Da in Deutschland
für Hafer nur wenige Fungizide zugelassen
sind, gewinnen Krankheitsresistenzen an
Bedeutung. Neue, ertragreiche, sehr gesunde und standfeste Sorten wie Yukon,
Apollon und Bison verbessern die Anbausicherheit deutlich.
Dr. Steffen Beuch
Der Artikel ist in der praxisnah 1/2015
erschienen. Zu finden auch unter
www.praxisnah.de/201512
19
Weißhafer
Gelbhafer
SYMPHONY. Hoher Kornertrag
plus Spitzensortierung.
POSEIDON. Top-Ertrag plus
Top-Qualität.
Vorteile
Anbauempfehlung
Vorteile
Anbauempfehlung
• Kombiniert hohe Erträge mit
bester Kornausbildung
• Einzelrispentyp mit sehr großem,
spelzenarmen Korn und gutem
hl-Gewicht
• Bei etwas längerem Stroh gut
standfest und mittelfrüh harmonisch abreifend
• Für alle ausreichend wasserführenden Hafer-Standorte mit
Ausnahme sehr hoher Anbau­
lagen.
• Das große, stärke- und energiereiche Korn prädestiniert diese
Sorte als Qualitätshafer für die
Schälmühlenindustrie.
• Kombiniert höchsten Ertrag mit
guter Standfestigkeit
• Feinspelziger Einzelrispentyp mit
sehr hoher Ertragsstabilität
• Bei mittlerer Strohlänge gut
stand- und knickfest
• Für alle Anbaugebiete – ausgenommen Höhenlagen – und
jede Verwertung
• Ertrags- und qualitätssicher
Profil
Profil
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
20
Entwicklung
Sehr harmonische Entwicklung bei geringerer Bestandesdichte und
sehr schwerer Einzelrispe
Rispenschieben
Druschreife
Korn-Stroh-Abreife
Pflanzenlänge
Rispen pro m²
Körner je Rispe
TKM
Vitalität
Standfestigkeit
Knickfestigkeit
Gesundheit
Mehltau
Qualität
Entspelzbarkeit
Sortierung > 2,0 mm
Hektolitergewicht
Feinspelzigkeit
*BSL = Beschreibende Sortenliste
Züchter: Nordsaat Saatzucht GmbH
Etwas länger im Stroh, dabei gut standfest und knickfest
*BSL = Beschreibende Sortenliste
Entwicklung
Rispenschieben
Druschreife
Korn-Stroh-Abreife
Pflanzenlänge
Rispen pro m²
Körner je Rispe
TKM
Vitalität
Standfestigkeit
Knickfestigkeit
Gesundheit
Mehltau
Qualität
Entspelzbarkeit
Sortierung > 2,0 mm
Hektolitergewicht
Feinspelzigkeit
Züchter: Nordsaat Saatzucht GmbH
21
Alle Hafersorten im Überblick
Vorteile
Empfehlung
SCORPION
IVORY
POSEIDON
SYMPHONY
Gelbhafer
Weißhafer
Gelbhafer
Weißhafer
Herausragende Kornqualität
Sehr gute Mähdruscheignung
Top-Qualität
Frühreife
Spitzenertrag
Kornqualität
Qualität und Ertrag
Standfestigkeit
Spitzen-Industriehafer
oder energiereicher
Futterhafer
Mittlere bis bessere
Stand­orte, auch
Vorgebirgslagen
Alle Anbaugebiete und
jede Verwertung
Gut wasserführende
Hafer-Standorte mit
Ausnahme hoher Anbaulagen
PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
Entwicklung
Rispenschieben
Druschreife / Korn-Stroh-Abreife
Pflanzenlänge
früh bis mittel
früh
mittel
mittel
mittel / früh bis mittel
fürh bis mittel / mittel
mittel / mittel bis verzögert
mittel / mittel
mittel
mittel
mittel
mittel bis lang
0/--/+++
+/----/++++
-/+/+++
-/0/+++
Standfestigkeit
+
0
+
+
Knickfestigkeit
0
0
+
+
Mehltau
0
+
0
0
Kronenrost
0
0
k. A.
k. A.
Blattflecken
0
0
k. A.
k. A.
Septoria
0
-
k. A.
k. A.
+++/++++
++/++++
+/++++
0/++++
+/++
+/+++
0/++
+/++
Ende Februar bis
Ende Februar bis
Ende Februar bis
Ende Februar bis
Ende April
Mitte April
Anfang April
Anfang April
Leichtere Böden: früh / mittel / spät
280–300 / 300–330 /
280–300 / 300–330 /
280–300 / 300–330 /
280–300 / 300–330 /
330–360
330–360
330–360
330–360
Lehme und Marschen: früh / mittel / spät
300–330 / 330–360 /
300–330 / 330–360 /
300–330 / 330–360 /
300–330 / 330–360 /
360–400
360–400
360–400
360–400
Ri/m² / Kö/Ri / TKM
Gesundheit
Qualität
Entspelzbarkeit / Sortierung > 2,0 mm
hl-Gewicht / Feinspelzigkeit
ANBAU
Saat (keimf. Kö/m²)
Saatzeittoleranz (standortabhängig, z.B.)
22
23
Alle Hafersorten im Überblick
NEU
Vorteile
Empfehlung
APOLLON
MANDARIN*
ZORRO
ARAGON
Gelbhafer
Weißhafer
Schwarzhafer
Gelbhafer
Stabil hoher Ertrag
Spitzenqualität
Top Kornqualität
Stroheigenschaften
Vermarktung
Gesundheit
Anbausicherheit
Frühreife
Auch auf den weniger
günstigen Standorten
Ideal für Schälmühlen
Alle Anbaulagen,
auch Höhenlagen
Universelle Verwertung
Begehrtes
Pferdekraftfutter
Spätsaatverträglich
Sehr trockentolerant
PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
Entwicklung
Rispenschieben
früh bis mittel
mittel
mittel
früh
Druschreife / Korn-Stroh-Abreife
mittel / mittel
mittel / früh bis mittel
mittel / (sehr) verzögert
früh bis mittel / früh
Pflanzenlänge
mittel bis lang
mittel
kurz bis mittel
kurz bis mittel
Ri/m² / Kö/Ri / TKM
-/-/++++
-/0/+++
-/+/-
+/-/++
Standfestigkeit
++
+
0
-
Knickfestigkeit
+
0
+
-
Gesundheit
Mehltau
0
0
+++
0
Kronenrost
k. A.
k. A.
0
0
Blattflecken
k. A.
k. A.
++
0
Septoria
k. A.
k. A.
++
0
+++/++++
+/+++
+/++
0/++
+/++
+/++
+/0
+/+
Qualität
Entspelzbarkeit / Sortierung > 2,0 mm
hl-Gewicht / Feinspelzigkeit
+/0
ANBAU
Saat (keimf. Kö/m²)
Saatzeittoleranz (standortabhängig, z.B.)
Ende Februar
Ende Februar
Ende Februar bis
bis Mitte April
bis Ende April
Mitte März
Ende April
Leichtere Böden: früh / mittel / spät
300–330 / 330–360 /
280–300 / 300–330 /
270–280 / 280–300 /
270–280 / 300–330 /
330–360
330-360
300–330
360–400
Lehme und Marschen: früh / mittel / spät
300–330 / 330–360 /
280–300 / 300–330 /
280–300 / 300–330 /
280–300 / 330–360 /
360–400
330–360
330–360
400–450
*
Ende Februar bis
Zulassung voraussichtlich Dezember 2015
24
25
Durum
Qualität vor Ertrag
Dr. Gerhard Hartmann
Der Verbrauch von Produkten aus Hartweizengrieß (z.B.
Nudeln) steigt stetig, jedoch deckt die heimische Produktion nur ein Drittel des benötigten Durums. Die Mühlen
haben starkes Interesse an regionaler Ware, da der Rest
teuer importiert werden muss. Also ein interessanter
Markt, trotz hoher Qualitätsansprüche.
Dieses Interesse und zunehmende Verlässlichkeit in den Beziehungen zwischen den
Vertragspartnern führten zu einer Stabilisierung der Anbaufläche in Deutschland.
Anbauschwerpunkte sind Sachsen-Anhalt
(5,5 Tha) und Thüringen (2,7 Tha) gefolgt
von Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg,
Bayern, Saarland, Hessen und Sachsen.
Wann passt Durum?
Nahezu alle rübenanbaufähigen Böden
eignen sich für den Anbau von Durum.
Zuckerrüben sind aufgrund des Vorfruchtwertes und phytosanitärer Aspekte eine
ideale Vorfrucht.
Tab. 1: Auswahl von Qualitäts­
kriterien seitens der aufnehmenden Hand an Durum
Merkmal
Spezielle
Anforderungen
Rohproteingehalt (%)
 14,5
Fallzahl
> 220
Glasigkeit
> 75
Dunkelfleckigkeit (%)
<8
Gelbpigmentgehalt (b-Wert)
> 23
Mykotoxingehalt (µg/kg)
DON
ZEA
< 1.750
< 100
26
Durum braucht während der Abreife warme und trockene Bedingungen, muss aber
zuvor und während der Abreife über den
Boden gut mit Wasser versorgt sein.
Große arbeitswirtschaftliche Vorteile verschafft der Winterdurum, von dem inzwischen stabile und ertragreiche Sorten zur
Verfügung stehen. Auch das Risiko, durch
ungünstige Witterungsbedingungen während der Abreife und Ernte Qualitätsverluste zu erleiden (s.u.) wird durch einen
„zweigleisigen“ Durumanbau vermindert.
Grundvoraussetzungen für die Qualität müssen stimmen
Regionale Landessortenversuche geben
wichtige Hinweise für die Sortenwahl.
Das Ertragspotenzial muss stärker als bei
den meisten anderen Getreidearten im
Zusammenhang mit der Qualität gesehen
werden. Die Interessen der aufnehmenden
Hand sollten ebenfalls im Vorfeld berücksichtigt werden. Werden die Qualitätsstandards nicht erreicht, drohen finanzielle Verluste, da ein Absatz außerhalb des
Lebensmittelsektors sehr schwierig ist (s.
Tab. 1)
Durumbestände sind relativ locker, eine
Unkrautbekämpfung ist daher obligatorisch.
Das charakteristischste Qualitätsmerkmal
beim Durum ist die Glasigkeit des Kornes:
Die Körner sollen sehr hart und spröde sein
und beim Aufschneiden glasig erscheinen.
Auch an Merkmale wie Dunkelfleckigkeit,
Farbwert, Rohproteingehalt, Fallzahl, Hektolitergewicht und Mineralstoffgehalt werden hohe Anforderungen gestellt.
Die Ausbildung der Glasigkeit ist stark abhängig von äußeren Bedingungen: Optimal sind trockene, warme Reife- und Erntebedingungen bei gleichzeitig optimaler
Wasserversorgung über den Boden. Regen
oder intensive Taubildung während dieser
Phase verhindern die Ausbildung bzw. den
Erhalt der Glasigkeit. Fluren an Fluss- oder
Bachläufen oder Nebelsenken scheiden als
Anbaufläche grundsätzlich aus.
Hohe Erträge sind möglich
Das aktuelle Ertragsniveau der Praxis liegt
zwischen 50 und 70 dt/ha, das Ertrags-
potenzial bei idealen Bedingungen liegt
noch deutlich darüber. Die züchterische
Manifestation der Winterfestigkeit in das
einstige Sommergetreide und die damit
verbundene Verlängerung der Vegetationsperiode war ein wesentlicher Schritt
auf dem Weg zu weiteren Ertragssteigerungen. Seit 2010 stehen echte Winterdurumsorten zur Verfügung. Die Ergebnisse
aus den Landessortenversuchen zeigen
einen Ertragsvorsprung der Winter- gegenüber der Sommerform von 4–8 dt/ha
im Mittel der Jahre 2010–2014 (Abb. 1).
Das ist erst eine „junge“ Entwicklung, die
noch nicht in jedem Jahr und an jedem
Ort sicher realisierbar ist. Winterdurum als
Ergänzung zum Sommerdurum ist aber
aufgrund der genannten Vorteile sehr interessant.
Produktionstechnik zielt auf Qualität
Die hohen Qualitätsziele sind alle mehr
oder weniger direkt über die Produktionstechnik beeinflussbar.
Aussaat: Sommerdurum sollte so früh
wie möglich gedrillt werden, ggf. in gefrorenen Boden. Diese Kultur kann daher gut
nach spät gerodeten Zuckerrüben stehen,
ggf. kann eine Direktsaat erfolgen. Winterdurum, dessen Winterfestigkeit der von
Gerste entspricht, kann Ende September/
Anfang Oktober gesät werden.
Durum darf auf keinen Fall eingeschmiert
werden und sollte nicht tiefer als 1–2 cm
abgelegt werden. Zertifiziertes und gebeiztes Saatgut ist ein Muss zur Etablierung
27
Durum
Düngung: Stickstoff als das wichtigste
Nährelement zur Ertragsbildung ist bei
Durum von besonders hohem Stellenwert
besonders für den Rohprotein-Gehalt (RP).
Vom RP-Gehalt wiederum sind Glasigkeit
und Fallzahl abhängig. Als Faustzahl gilt:
3,3 kg Stickstoff je Dezitonne erwarteten
Ertrag. Bei 65 dt/ha Ertrag und 14,5 % RP
sind das ca. 215 kg pflanzenverfügbarer
Stickstoff je Hektar – inkl. Nmin. Für eine
kontinuierliche N-Versorgung werden drei
Teilgaben empfohlen:
• 1a Gabe: 120 kg/ha (inklusive des
Nmin-Gehaltes)
• 1b Gabe: 30–60 kg/ha
• 2 Gabe: 30–70 kg/ha (besonders in
Trockengebieten nicht zu spät!)
Unkrautbekämpfung: Ein sauberer
Bestand ist ebenfalls eine wichtige Voraussetzung zur Sicherung der Qualität.
Ein verunkrauteter Bestand bleibt zur Reife
feucht und gefährdet die Glasigkeit. Der
Besatz des Erntegutes mit Unkrautsamen
ist ein Qualitätskriterium und kann zudem
die Kornfeuchte erhöhen.
Standfestigkeit: Lager gefährdet die
Qualität! Ein Wachstumsreglereinsatz sollte
daher möglichst früh erfolgen (BBCH 25),
um die Einkürzung der Ähre und damit
auch eine Reduzierung der Spindelzahl zu
28
vermeiden. Die Kompensationsfähigkeit
der Ertragskomponenten ist bei Durum
deutlich geringer als bei Weizen. Vor dem
Hintergrund der dünnen Bestände ein
wichtiger ertragssichernder Aspekt.
Fungizidmaßnahmen: Bei Durum lassen sich ein hoher Ertrag in Kombination
mit bester Qualität – besonders hl-Gewicht, TKM und Glasigkeit – nur mit einem
gesunden Blattapparat und gesunden Ähren realisieren.
Das Krankheitsspektrum entspricht dem
des Winterweizens, Sortenunterschiede
sind eher zu vernachlässigen. Die Anfälligkeit für Braunrost ist relativ hoch, die
für Mehltau etwas geringer, bei DTR und
Blattseptoria schwach bis mittel. Bei frühzeitigem Absterben der grünen Ährenteile
siedeln sich Schwärzepilze an, die in der
Bauchfurche und in der Keimlingsregion
Abb. 1: Ertragsvergleich Sommerund Winterhartweizen 2010–2014
mit Fungizid- und Wachstumsregler‑
einsatz in den beiden Anbaugebieten
Südwest und Ost
S-Durum, Südwest
W-Durum, Südwest
S-Durum, Ost
W-Durum, Ost
90
Mittel 2010 –2014
80
79,4
70
Ertrag (dt/ha)
eines gesunden und ausgeglichenen Bestandes! 350–400 keimfähige Körner/m²
sichern einen Bestand von 500–600 Ähren/m² (Winter- und Sommerdurum).
60
50
40
30
20
10
0
71,5
62,4
66,4
eine Dunkelfleckigkeit hervorrufen. Wenn
auch das Endosperm befallen ist, kann dies
zum Stoßen der betroffenen Partie führen!
Gegen Ährenfusarium hat zzt. keine Durumsorte eine gute Resistenz. Die Förderung einer Infektion durch feucht/warme
Witterung während der Blüte wird durch
die kompakten, dichten und begrannten
Ähren noch weiter begünstigt. Mais, insbesondere Körnermais, und Weizen als
Vorfrucht sind daher ausgeschlossen. Man
kann jedoch nicht direkt von der Intensität
des Fusariumbefalls auf die Höhe der Mykotoxingehalte schließen. Für deren Nachweis sind gezielte Laboruntersuchungen
notwendig.
Ernte und Lagerung: Da Regen oder
starke Taubildung vor der Ernte die Glasigkeit gefährden, sollte die Ernte bei vorhersehbarem ungünstigen Witterungsverlauf beginnen, sobald 18 % Kornfeuchte
erreicht sind.
Die wichtigsten Ernte- und Lagerregeln zur Sicherung der Qualität:
1. Nicht mehr Durum anbauen, als der
eigene Drescher in zwei Tagen dreschen
kann.
2. Durum hat Vorrang vor allen anderen
Kulturen. Ein „ad hoc“-Einsatz vor einem Regen sollte eingeplant werden.
3. Bruchkorn vermeiden – Mähdrescher­
einstellung laufend kontrollieren und
optimieren, Dreschtrommeldrehzahl
absenken, im Drescher soll ein beständiger Strohbelag vorhanden sein.
Qualität: A: glasiger Hartweizen, B: teilweise glasiger Weichweizen und C: mürber
Weichweizen
Die Kornfeuchte sollte beim Drusch
nicht unter 14 % liegen.
4. Mykotoxingehalte senken: Mit optimierter Mähdreschereinstellung und
Aufbereitung des Erntegutes lässt sich
der Schmachtkornanteil reduzieren.
5. Vermeidung von Mykotoxinbildung
im Lager: Eine Belüftung ist zwingend
notwendig!
Fazit
Sind die Klima- und Standortbedingungen „durumtauglich“ und sind Vermarktungsstrukturen vorhanden, ist
Sommerdurum eine interessante und
lukrative Kultur – besonders in Zuckerrübenfruchtfolgen. Mit Winterdurum
steht eine geeignete Ergänzung zur
Verfügung, die das Produktionsrisiko erheblich reduziert, die Arbeitswirtschaft
entzerrt und zudem das Fruchtarten­
spektrum erweitert.
Dr. Gerhard Hartmann
Der Artikel ist in der praxisnah 3/2015
erschienen. Zu finden auch unter
www.praxisnah.de/201535
29
Alle Sommer-Durumweizen im Überblick
Vorteile
Empfehlung
Alle Sommerweizen im Überblick
DURAMANT
DURAMONTE
Hohe Erträge bei
mittelfrüher Reife
Ausgezeichnete Farbwerte
Spitzenertrag
Standfestigkeit
Weizenstandorte in
sommertrockenen
Durumlagen
Rechtzeitige Saat
Fungizideinsatz gegen
Blattkrankheiten
Vorteile
Empfehlung
®
bung der WeW
Ausführliche Beschrei
n Sie ab Seite 134.
Wechselweizen finde
QUINTUS
TYBALT
Höchste Ertragseinstufung 8/7
Ähren- und Blattgesundheit
Langjährig Spitzenerträge
Kurzes, stabiles Stroh
Auch nach Mais
Geringer Pflanzenschutz­
aufwand
Bessere Böden
Ährenbehandlung gegen
Fusarium
PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
Entwicklung
Ährenschieben
mittel
früh bis mittel
mittel
Druschreife
mittel
mittelspät
mittel
mittel
Pflanzenlänge
kurz bis mittel
kurz bis sehr kurz
mittel bis lang
mittel
Ähre je m² / Körner je Ähre / TKM
0/0/++
0/0/++
0/+/+
-/+++/-
Jugendentwicklung
+
k. A.
Standfestigkeit
0
+
+ / k. A.
+ + / k. A.
0/0
- / k. A.
Entwicklung
Ährenschieben
Druschreife
Pflanzenlänge
Ähre je m² / Körner je Ähre / TKM
Gesundheit
Mehltau / Gelbrost
Braunrost / Blattseptoria
Vitalität
Trockentoleranz1
Vitalität
mittelspät
k. A.
0
+
+
Mehltau / Gelbrost
0/+++
++++/++
Braunrost / Blattseptoria
+++/+
+++/0
DTR / Ährenfusarium
k. A. / + +
0/-
Standfestigkeit
Gesundheit
Vermarktung
Qualität
Rohproteingehalt / Dunkelfleckigkeit
+/-
0/+++
Fallzahl / Rohproteingehalt
+/++
+++/+
Gelbpigmentgehalt / Kochpotenzial
++/++
++/+
Sedimentationswert
++++
++
Glasigkeit / Fallzahl
+++/0
++/+
Verarbeitung
++/+
++/+
Mehlausbeute
0
0
Wasseraufnahme
+
0
Volumenausbeute
+
+
Möglichst früh
Von sehr früh bis spät, von
Farbton Teigware / Sortierung
ANBAU
Saat
Saatzeittoleranz
(standortabhängig, z.B.)
Saatstärke (Kö/m², z.B.) ungünstig/günstig
So früh wie möglich,
So früh wie möglich,
ANBAU
bis Anfang April
bis Anfang April
Aussaat
400–450 / 350–400
400–450 / 370–400
Saatzeittoleranz (standortabhängig, z.B.)
Wachstumregler (l/ha)
EC 31–37: 0,3–0,4 Moddus
EC 31–37: 0,2–0,3 Moddus
Saatstärke (Kö/m², z.B.) früh / spät
1
30
bis Mitte April
Dezember bis Mitte April
ortsüblich, 320–340 /
etwas erhöht, z.B. 340–370
ortsüblich, 370–400
ortsüblich, z.B. 370–400
Züchtereigene Einstufung
31
Sommertriticale
Sommerroggen
NILEX. Standfest, gesund,
leistungsfähig.
OVID. Korn oder GPS – Frühjahrs­
aussaat oder Zwischenfrucht.
Vorteile
Anbauempfehlung
Vorteile
Anbauempfehlung
• Früher und gesunder Sommertriticale
• Sehr zügige und kräftige
Jugendentwicklung
• Stabil hohe Ertragsleistung
• Deutliche Ertragsüberlegenheit
gegenüber Sommergerste und
-weizen:
– auf leichteren Böden
um bis zu 10 %,
– auf flachgründigen Böden
um bis zu 20 % mehr Ertrag
• Kräftige Entwicklung auch auf
schwachen Standorten
• In der Körnernutzung mittel­
hohe, als GPS hohe und sehr
stabile Erträge
• Vergleichsweise hoher Roh­
proteingehalt
Frühjahrsanbau/Korn:
• Trockenstandorte, Moorböden
und Höhenlagen
– Besondere Eignung auch für
ökologische Anbauverfahren
Zwischenfrucht/Biogas:
• Schnelle, hohe GrünmasseErträge als Reinsaat oder im
Gemenge mit Leguminosen
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
Entwicklung
Ährenschieben
Druschreife
Pflanzenlänge
Ähren pro m²
Körner je Ähre
TKM
Vitalität
Trockentoleranz1
Standfestigkeit
Gesundheit
Mehltau
Gelbrost
Braunrost
Entwicklung
Ährenschieben
Druschreife
Pflanzenlänge
Ähren pro m²
Körner je Ähre
TKM
Vitalität
Standfestigkeit
Gesundheit
Braunrost
Qualität
Proteingehalt
Amylogrammviskosität
Temp. im Verkleisterungsmax
Fallzahl
32
1
Züchter: Nordsaat Saatzucht GmbH
*BSL = Beschreibende Sortenliste
Profil
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
Züchtereigene Einstufung, *BSL = Beschreibende Sortenliste
Profil
Züchter: P.H. Petersen Saatzucht Lundsgaard GmbH
33
Sorghum
Sorghum
GARDAVAN. Sehr frühe Leistung.
HERKULES. Mittelspät, viel Masse.
Vorteile
Anbauempfehlung
Vorteile
Anbauempfehlung
• Sehr frühe Sorghum x Sudangras-Hybride
• Ideal als Zweitfrucht nach
späträumender Getreide-GPS,
da sehr früh hohe TS-Gehalte
gebildet werden
• Aufgrund der zügigen Jugend­
entwicklung ist ein Anbau von
GARDAVAN auch in kühleren
Regionen mit geringeren Tem­
peratursummen möglich.
• Massewüchsige, mittelspäte
Hybrid-Hirse (S. bicolor x
bicolor)
• Verbesserte Standfestigkeit
• HERKULES eignet sich hervor­
ragend für die Biomasseproduktion auf Trockenstandorten, hier
besonders als Hauptfrucht nach
Grünschnitt­roggen, in klimatisch
sehr günstigen Regionen auch
als Zweitfrucht nach GPS-Nutzung.
Profil
Entwicklung
Jugendentwicklung
Bestockungsvermögen
Wuchshöhe
Massebildung
Standfestigkeit
Gesundheit
Saatbett
Saatzeit
Saatstärke (Pfl/m²)
Düngung
Stickstoff
Phosphor
Kalium
Ernte
Pflanzenschutz
34
Profil
• Sorghum benötigt deutlich (20–30 %) weniger Wasser für eine ähnliche
Ertragsbildung als Mais
• Sorghum allgemein ist sehr wärmebedürftig
• Kälteschäden bereits ab 4 °C, kalte und staunasse Böden sind daher ungeeignet.
Die Jugendentwicklung verläuft im Allgemeinen sehr zügig,
bei niedrigen Temperaturen jedoch etwas verzögert
GARDAVAN hat ein sehr gutes Bestockungsvermögen.
ca. 3 Meter
sehr gut
gut
keine Auffälligkeiten
feinkrümelig, guter Bodenschluss, Bodentemperatur ab 14 °C; analog zu Mais
Mitte Mai bis Mitte Juni
25–30 Pfl./m², 2–4 cm Ablagetiefe
Gute Verwertung von Gärresten
ca. 100–150 kg/ha N inkl. Nmin
30 kg/ha P2O5
200 kg/ha K2O
TS-Gehalt prüfen, optimal sind 25–30 % TS-Gehalt
zugelassene Herbizide
Arrat®
Bromoxynil 235®, B 235, Caracho® 235
Gardo Gold®, Primagram Gold
Mais Banvel® WG
Spectrum®
Stomp® aqua, Stomp® Raps
Entwicklung
Jugendentwicklung
Bestockungsvermögen
Wuchshöhe
Massebildung
Standfestigkeit
Gesundheit
Saatbett
Saatzeit
Saatstärke (Pfl/m²) S
Düngung
Stickstoff
Phosphor
Kalium
Ernte
Pflanzenschutz
• Sorghum benötigt deutlich (20–30 %) weniger Wasser für eine ähnliche
Ertragsbildung als Mais
• Sorghum allgemein ist sehr wärmebedürftig
• Kälteschäden bereits ab 4 °C, kalte und staunasse Böden sind daher ungeeignet.
Die Jugendentwicklung von HERKULES verläuft im Allgemeinen sehr zügig,
jedoch etwas zögerlich bei niedrigen Temperaturen
k. A.
ca. 3,5–4,5 Meter
maximales Leistungspotenzial
verbessert
keine Auffälligkeiten
feinkrümelig, Bodenschluss beachten, Bodentemperatur ab 14 °C; analog zu Mais
Anfang bis Mitte Mai
Drillsaat oder Einzelkornsaat 15–25 Pfl./m² (ca. 6–8 kg/ha)
und 2–4 cm Ablagetiefe, je nach Bodenfeuchtigkeit
Gutes Nährstoffaneignungsvermögen, gute Verwertung von Gärresten
Eine Düngung von 80–120 kg/ha (je nach Nmin) ist ausreichend.
ca. 30 kg/ha P2O5
ca. 200 kg/ha K2O
TS-Gehalt prüfen, optimal sind 25–30 % TS-Gehalt
zugelassene Herbizide
Arrat®
Bromoxynil 235®, B 235, Caracho® 235
Gardo Gold®, Primagram Gold
Mais Banvel® WG
Spectrum®
Stomp® aqua, Stomp® Raps
35
Leguminosen
11.000 Liter Herdenschnitt mit
heimischen Futtermitteln.
Die Agrar GmbH Manker ist einer der führenden Milchviehhalter in Brandenburg. Das ausgeklügelte Fruchtfolgesystem zeigt, dass der Fokus klar
auf Wirtschaftlichkeit und Effizienz liegt. Selbst produzierte Körnererbsen
sind fester Rationsbestandteil für die Milchviehherde mit einem Leistungsschnitt von 11.000 Litern.
Die Agrar GmbH Manker ist ein vielschichtiger Betrieb, dessen Schwerpunkt in der
Milchproduktion auf Hochleistungsniveau
und Mutterkuhhaltung liegt.
Die 400 Rinder starke Milchviehherde
bringt seit Jahren eine konstante Milchleistung von 11.000 l/Kuh und Jahr. Neben
der Genetik legt der Betrieb größten Wert
auf Komfort und Gesundheit der Kühe. Die
Kühe danken es nicht nur mit einer sehr
guten Jahresleistung sondern auch mit einer beachtlichen Lebensleistung. Bis heute
konnten 23 Kühe mit einer Lebensleistung
von 100.000 l ausgezeichnet werden, vor
kurzem sogar eine Kuh mit 150.000 l.
Seit 30 Jahren ist die Körnererbse ein fester
Bestandteil der Fruchtfolge. Seit zwei Jah-
ren werden die selbst produzierten Erbsen
mit Erfolg in der Milchviehfütterung eingesetzt. Sowohl Gerhard Linke, Geschäftsführer der Agrar GmbH Manker und verantwortlich für die Milchproduktion, als
auch Bernd Wagner, Leiter Pflanzenbau,
möchten die Körnererbse nicht missen.
Klare monetäre Vorteile
durch die Erbse
Nachhaltige Fruchtfolgen und Wirtschaftlichkeit stellen für Bernd Wagner keinen
Widerspruch dar, im Gegenteil. Schon
vor Jahren etablierte er im Betrieb drei
Fruchtfolgen, die 3–7 Fruchtfolgeglieder
mit mindestens zehn Kulturen umfassen.
„Die Fruchtfolge ist das Grundgerüst für
einen effizienten Ackerbau. Viele Kulturen
BETRIEBSSPIEGEL
Landkreis Ostprignitz/Neuruppin; 1991 als GmbH gegründet
• ca. 2.010 ha Nutzfläche,
davon 350 ha Dauergrünland
und 1.650 ha Ackerland
• Jahresniederschlag
ca. 550 mm
36
Hauptkulturen:
• Getreide: 760 ha
• Mais:
250 ha
• Raps:
250 ha
• Erbsen:
50 ha
• Ackergras: 90 ha
• Saatgutvermehrung: 190 ha
• Stillegungen: 60 ha
- Wiesen und Weiden auf meliorierten Mooren
- Verschießende, Grundwasser ferne Mineralböden mit 21–43 BP
Wissen die Vorteile der Körnererbsen in ihrem
Betrieb zu schätzen: Gerhard Linke, Geschäftsführer der Agrar GmbH Manker (li.), und
Bernd Wagner, Leiter des Pflanzenbaus (re.).
bedeuten eine gleichmäßige Auslastung
meiner Mannschaft vom Frühjahr bis zum
Herbst. Speziell auf den leichten Böden
werden die Erträge stabiler. Während meine Berufskollegen über steigende Pflanzenschutzaufwendungen klagen, kann ich
sogar meine Pflanzenschutzkosten reduzieren“, stellt Wagner die Vorteile seiner
Fruchtfolgen heraus.
Für ihn ist die Körnererbse eine „hervorragende“ Kultur, die in die Fruchtfolge
für die leichteren Flächen integriert ist.
„Hier baue ich Roggen, Mais und danach
Körnererbsen an, eine lange Anbaupause
von sechs Jahren ist sehr wichtig und so
steht in der nächsten Rotation Öllein-Saatvermehrung.“ Den Vorteil der Körnererbse im Betrieb macht auch der kalkulierte
Vorfruchtwert von 300 Euro/ha deutlich.
„Mindestens 5 dt/ha mehr Roggen,
30 kg/ha Stickstoffersparnis, der Düngewert des Strohs, reduzierte Bodenbearbeitung zum Roggen und andere arbeitswirtschaftliche Vorteile – da kommt so einiges
zusammen“, rechnet Wagner vor.
Unkomplizierte Bestandesführung
Optimale Startbedingungen sind wichtig
für homogene Erbsenbestände, damit
diese ihr Ertragspotenzial ausschöpfen
können. Nach dem Mais wird auf dem
Betrieb gepflügt, um erntebedingte Verdichtungen im generell dichtlagernden
Sandboden zu beseitigen. Zudem sichert
der durch den Pflugeinsatz ebenere Boden
einen störungsfreien Mähdrusch. „Wir haben steinreiche Äcker. Im Vergleich zum
Grubber verbleiben nach dem Pflug nicht
so viele Steine an der Oberfläche. Wir brauchen nur die großen Steine abzusammeln,
die kleinen bleiben unter der Bodenüberfläche. Die Lemken Scheibendrillmaschine
reißt keine zusätzlichen Steine aus dem
Boden und ebnet den Boden ein. Gewalzt
wird die Fläche nur, wenn die Aussaatbedingungen nicht ganz stimmten und das
Gesamtbild nicht optimal ist.“ Die Aussaat erfolgt je nach Bodenbedingungen
ab Mitte März. Eine Aussaattiefe von 5 cm
stellt einen gleichmäßigen Aufgang und
einen guten Wasseranschluss für die Keimung des Saatkorns sicher. „In unserem
kontinentalen Klima muss man vorsichtig
sein vor starken Nachtfrösten, daher säe
ich mit 90 Körnern/m² auch etwas dicker
aus. Die höheren Saatgutkosten hole ich
durch eine bessere Ertragssicherheit wieder rein. So kann der Bestand flexibler
auf Pflanzenverlusten durch Frost, Krankheiten, Schädlinge reagieren. Ein dichter
Bestand hat eine gute Unkrautunterdrückung und vermindert die unproduktive
Wasserverdunstung.“
37
Leguminosen
Nachbau kommt für Wagner nicht infrage,
er verwendet jedes Jahr 100 % Z-Saatgut.
Er schätzt die verlässlich geprüfte Saatgutqualität und möchte als Saatgutvermehrer
für Öllein und Gräser prinzipiell die Arbeit
der Züchter unterstützen.
Ertragsorientiert düngen
Der Betrieb etablierte die teilflächenspezifische Düngung. Über- oder Unterversorgung der Flächen mit den Nährstoffen
Kalium und Phosphor konnten so systematisch erfasst werden und ausgeglichen
werden. Verknüpft mit einer teilspezifischen Ertragsauswertung braucht Wagner
im gesamten Betrieb nur noch auf Entzug
zu düngen.
„Für einen realistischen Erbsenertrag von
45 dt/ha dünge ich im Durchschnitt
120 kg K2O und 46 kg P2O5/ha. Ich verwende 40er Kali und habe damit die
Schwefelversorgung abgedeckt; als
Phosphatdünger kommt Triplephosphat
zum Einsatz. Eine Stickstoffdüngung lehne
ich strikt ab! Den standorttypischen pHWert von 5,8–6,3 und die Magnesiumversorgung erhalte ich mit Dolomitkalk.“
38
Größtmögliche Effizienz beim
Pflanzenschutz
Der Pflanzenschutz wird ebenfalls so effizient wie möglich eingesetzt. Nach einer
Herbizidanwendung im Vor- und Nachauflauf macht, bedingt durch den Maisanbau, die Melde bzw. der Gänsefuß etwas
Ärger. Hier gibt es leider keine ausreichend
wirkenden Herbizide. Wenn es möglich
ist, verzichtet Herr Wagner sogar auf eine
Fungizid- und Spurenelementgabe, achtet aber genau auf die Bekämpfung der
Grünen Blattlaus, denn „der Druck durch
Krankheiten und Schädlinge wie den Erbsenwickler ist noch gering und kann toleriert werden. Dies kann sich ändern, wenn
sich der Anbauumfang durch Greening
und Co. stark erhöhen sollte.“
Große Beachtung schenkt Wagner dem
Thema Mähdrusch. „Da die Agrar GmbH
Manker keine Trocknung und Langzeitlagermöglichkeiten hat, sind wir bemüht,
die Erbsen lagerfähig bzw. unter 15 %
Wassergehalt zu dreschen. Wir müssen
verhindern, dass Schimmel o.ä. die Gesundheit der Milchkühe beeinträchtigt.“
Statt Soja heimische Eiweiß- und
Energieträger
„Alles begann 2009 mit dem starken Fall
des Milchpreises“, erzählte Linke. „Für
eine Optimierung des Betriebes, stellten
wir damals alles auf den Prüfstand. Die
Säulen einer effizienten Milchproduktion
sind gesunde und leistungsstarke Kühe
sowie geringe Grundfutterkosten. Ersteres
hatten wir, zweiteres galt es zu verbessern.
Aufgrund der hohen Sojapreise haben wir
Soja durch das preiswertere Rapsextraktionsschrot ersetzt. Dazu kam eine Intensivierung der Grünlandbewirtschaftung,
um den Protein- und Energiegehalt und
die Qualität der Silagen zu steigern.“ Bei
dieser Strategie blieb die Agrar GmbH
Manker bis heute und verzichtet seitdem
gänzlich auf den Einsatz von Soja in der
Fütterung ihrer Hochleistungsherde. „Für
die allgemeine Rationsgestaltung standen ausreichend Energiekomponenten
zur Verfügung, anders sah es bei den Eiweißkomponenten aus.“ So reifte die Idee,
Körnerleguminosen in die Fütterung aufzunehmen. Aufgrund des hohen Proteingehalts wäre der Anbau von Lupinen sehr
interessant gewesen, wurde aber wegen
der Anbauunsicherheit und dem daher
hohen wirtschaftlichen Risiko abgelehnt.
So kamen die Körnererbsen zum Einsatz,
die zuvor vom Landhandel abgenommen
wurden.
Das Mahlen übernimmt einmal im Monat
ein Dienstleister, der sowohl die Erbsen
als auch die Körnermaissilage aufbereitet.
Zur Staubbindung wird das Mehl mit Sojaöl behandelt. Linke schätzt die Erbsen
als ausgeglichene Futterkomponente mit
einem sehr guten Protein- und Energiegehalt. „1,5 kg Erbsen verdrängen 1 kg
Rapsschrot und 0,5 kg Körnermaissilage.
So können wir unsere Ration grasbetonter
gestalten. Sie wird dadurch kosteneffizienter und bekömmlicher für die Kühe.“
An der Milchpreiskrise gewachsen
Gerhard Linke sieht sich nun nach fünf Jahren Optimierung der Fütterung am Ziel.
„In der Krise waren wir bereit, zu lernen
und die Weichen für die Zukunft zu stellen.
Wir verfüttern nur heimische, zum großen
Teil selbst produzierte Futtermittel und
sind dadurch marktunabhängiger. Wir sind
aus der Versuchsphase heraus und wissen
jetzt, wie es geht.“ Ein positiver Nebeneffekt der Rationsumstellung ist eine GVOfreie Fütterung, die von den Pächtern des
Betriebes positiv wahrgenommen wird.
Das Gespräch führte Silke Hadenfeldt,
Norddeutsche Pflanzenzucht
Hans-Georg Lembke KG
Der Artikel ist im praxinsah Sonderdruck
Leguminosen erschienen. Zu finden auch
unter www.praxisnah.de/2015515
Der Betrieb mischt eine Voll-TMR, die auf
40 l Milch ausgelegt ist. Pro Kuh und Tag
werden 1,5 kg Erbsen als Mehl eingesetzt.
39
Grünnutzungserbse
Alle Grünnutzungserbsen im Überblick
FLORIDA. Flexible Nutzung.
Vorteile
Anbauempfehlung
• Sorte mit mittellangem Stroh
• Viel Blattmasse und gute
Unkrautunterdrückung
• Schnell schließende Bestände
• Frühe Blüte, späte Druschreife
• FLORIDA wird vor allem zur
Grünnutzung (Futter, Erosionsschutz, Gründüngung) empfohlen, lässt aber auch eine Körnernutzung zu.
Vorteile
Empfehlung
FLORIDA
DOLORES
LISA
Flexible Nutzung
Unkrautunterdrückung
Standfestigkeit
Nematodenresistent
Aussaat auch bei
Körnernutzung im
einfachen Getreide­
abstand
Sowohl zur Grün­
nutzung-Reinsaat als
auch zum Mix mit
Getreide geeignet
Grünnutzung oder
Zwischenfruchtanbau
PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
Entwicklung
Profil
Blühbeginn
--
0
0
Pflanzenlänge
+
++
k. A.
0
+
0
Vitalität
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
Standfestigkeit
Ertrag und Qualität
Entwicklung**
Blühbeginn
Reife
Pflanzenlänge
Vitalität
Standfestigkeit
Ertrag und Qualität
Massenbildung im Anfang
TKM
Trockenmasseertrag
Massenbildung im Anfang
TKM
Trockenmasseertrag
0
+
+
---
--
k. A.
0
++
0
Anbauinformationen Grünnutzungserbsen
Saatzeit
Sommer
Saatstärke (keimf. Kö/m²)
Reinsaat: 70–90
In Mischungen für GPS: 200 Sommergerste und 40 Grünnutzungserbse
**Blühbeginn, Reife und Pflanzenlänge werden bei Grünnutzungserbsen nicht bewertet. Die Sorte FLORIDA ermöglicht jedoch
eine Doppelnutzung deshalb sind diese Eigenschaften hier mit aufgeführt.
Saattiefe
(4)–6 cm mit einfachem Getreideabstand
Düngung
Kalkung
Zur Leguminose auf bodenarttypischen pH-Wert
Grunddüngung
Nach Entzug bei mittlerer Versorgung und Ertragsniveau:
45 kg/ha P2O5; 120 kg/ha K2O; 30 kg/ha MgO
Stickstoff
Kein N bei Grünnutzung; in Gemenge N-Düngung nach Produktionssystem
Spurenelemente
Nach Bedarf in Kombination mit Pflanzenschutzmaßnahmen
z. B. 1 kg/ha Mn-Sulfat + 2–3 kg/ha Solubor + 10 kg/ha Bittersalz
Züchter: Norddeutsche Pflanzenzucht Hans-Georg Lembke KG
40
*BSL = Beschreibende Sortenliste
Pflanzenschutz
Unkraut / Ungras
Herbizidanwendungen im Vor- und Nachauflauf möglich
Schädlinge
Auf Blattrandkäfer (Auflaufphase), Grüne Erbsenlaus (Blühbeginn) achten.
Im Einzelfall ggfs. Behandlung einplanen.
Krankheiten
Botrytis cinerea (Grauschimmel) bei Auftreten mit Fungiziden gut kontrollierbar;
Saatgutbeizung empfohlen
Ernte
Für GPS ca. 3 Monate bis Stadium Wachsreife
30–40 % TM
41
Sommererbse/Körnererbse
Sommererbse/Körnererbse
ASTRONAUTE. Interessante Sorte
für Selbstverwerter.
NAVARRO. Ertragsstark und
ertragssicher.
Vorteile
Anbauempfehlung
Vorteile
Anbauempfehlung
• Höchste Kornerträge und
Rohproteinerträge (9/9)
• Sehr standfest
• Hohe Ertragssicherheit
• Durch die gute Unkrautunter­
drückung ist ASTRONAUTE auch
für den Biolandbau geeignet.
• Mittellange Pflanzen mit guter
Standfestigkeit und guter Beerntbarkeit
• Sehr hohes Ertragspotenzial
• Die extrem gute Druscheignung
in Kombination mit der weit
überdurchschnittlichen Standfestigkeit ermöglichen einen
Anbau auch auf Böden mit guter
N-Nachlieferung.
Ertrags- und Proteinleistung von ASTRONAUTE
7
6
5,5
5
4,5
4
Abarth
Respect
Volt
Alvesta
EU-Sorte
Navarro
Salamanca
Rocket
3,5
3
4,5 55,566,57 7,588,599,5
Kornertrag (4 = gering bis mittel bis 9 = sehr hoch)
Profil
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
Entwicklung
Blühbeginn
Blühdauer
Reife
Pflanzenlänge
Vitalität
Standfestigkeit
Ertrag und Qualität
TKM
Kornertrag
Rohproteinertrag
Rohproteingehalt
Druscheignung**
Züchter: Norddeutsche Pflanzenzucht Hans-Georg Lembke KG
42
NAVARRO in den LSV Ost
mehrjährig
ASTRONAUTE
KWS La Mancha
Jahr
Ertrag
rel.
Anzahl
Prüforte
2011
101
12
2012
107
18
2013
100
21
2014
103
16
Gesamt Mittel
103
Quelle: nach Daten der Länderdienststellen, Werte gerundet
Profil
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
Entwicklung
Blühbeginn
Blühdauer
Reife
Pflanzenlänge
Vitalität
Standfestigkeit
Ertrag und Qualität
TKM
Kornertrag
Rohproteinertrag
Rohproteingehalt
Druscheignung**
Züchter: Norddeutsche Pflanzenzucht Hans-Georg Lembke KG
43
*BSL = Beschreibende Sortenliste; **züchtereigene Einstufung, keine offiziell geprüfte Eigenschaft
6,5
*BSL = Beschreibende Sortenliste; **züchtereigene Einstufung, keine offiziell geprüfte Eigenschaft
(3 = gering bis 7 = hoch)
Rohproteinertrag/Einstufung
BSL 2015, Rohproteinertrag, Kornertrag
Körnererbse
Körnererbse
ROCKET. Hohe Erträge, kleines Korn,
geringe Kosten.
SALAMANCA. Viel Protein,
hohe Standfestigkeit.
Vorteile
Anbauempfehlung
• Ertragreich und standfest
• Kleinkörnig: geringe Saatgut­
kosten
• Frühe Blüte und gleichmäßige
Abreife
• Gut druschfähig
• Geringe Saatgutkosten (niedrige
TKM) erhöhen die Wirtschaftlichkeit.
• Gute Eignung für Gebiete mit
Frühsommertrockenheit (früher
Blühbeginn)
• Extrem gute Standfestigkeit
(Lagerneigung 1) kombiniert mit
guter Pflanzenlänge
• Hervorragende Beerntbarkeit,
hohe Anbausicherheit
• Breite Anbauempfehlung in
Europa
• Gute Wüchsigkeit während der
Jugendphase
• Sehr gute Ergebnisse in
Öko-Versuchen
• Durch sehr hohe Proteinerträge
eignet sich die Sorte sehr gut
für die Verwendung in der Mastfütterung.
Profil
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
Entwicklung
Blühbeginn
Blühdauer
Reife
Pflanzenlänge
Vitalität
Standfestigkeit
Ertrag und Qualität
TKM
Kornertrag
Rohproteinertrag
Rohproteingehalt
Druscheignung**
Züchter: Erbe/Erbengemeinschaft Dr. Hans Rolf Späth
44
*BSL = Beschreibende Sortenliste; **züchtereigene Einstufung, keine offiziell geprüfte Eigenschaft
Anbauempfehlung
*BSL = Beschreibende Sortenliste; **züchtereigene Einstufung, keine offiziell geprüfte Eigenschaft
Vorteile
Profil
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
Entwicklung
Blühbeginn
Blühdauer
Reife
Pflanzenlänge
Vitalität
Standfestigkeit
Ertrag und Qualität
TKM
Kornertrag
Rohproteinertrag
Rohproteingehalt
Druscheignung**
Züchter: Norddeutsche Pflanzenzucht Hans-Georg Lembke KG
45
Anbauinformationen alle Körnererbsen
Sommerackerbohne
FANFARE. Neue Ackerbohne mit Pfiff.
ASTRONAUTE
NAVARRO
ROCKET
SALAMANCA
Interessant für
Selbstverwerter;
Ertragsstark
Ertrag
Standfestigkeit
Kleinkörnigkeit
Standfestigkeit
Standfestigkeit
Anbausicherheit
Vorteile
Anbauempfehlung
Für Bioanbau
geeignet
Auch Böden
mit guter N-Nach­
lieferung
Auch Gebiete
mit Vorsommer­
trockenheit
Auch Bioanbau
• Sehr hohe Korn- und Protein­
erträge
• Gute Standfestigkeit
• Frühe Blüte und Reife
• Empfohlen für mittlere bis
schwere Böden
• Gute Eignung für die
Verfütterung
Vorteile
Empfehlung
PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
Entwicklung
--
--
-
0
+
0
0
--/+
-/+
--/+
--/++
+++
++
++
++++
Reife / Pflanzenlänge
Vitalität
Standfestigkeit
Ertrag und Qualität
+
++
0
+
Kornertrag
TKM
++++
+++
++
+++
Rohproteinertrag
++++
+++
0
+++
Rohproteingehalt
+
+
-
+
++
+++
++
+++
Druscheignung
Anbauinformationen Futtererbsen
Saatzeit
Saatstärke (keimf. Kö/m²)
Saattiefe
Düngung
Kalkung
Grunddüngung
Stickstoff
Spurenelemente
Pflanzenschutz
Unkraut / Ungras
Schädlinge
Krankheiten
Ernte
46
ab Anfang März; optimalen Bodenzustand abwarten
(ortsübliche Erfahrungen berücksichtigen)
früh: 65–75 / mittel: 70–80 / spät: 75–90
Leichte Böden ca. 6 cm, schwere Böden ca. 4 cm
Größere Aussaattiefe für besseren Wasseranschluss
Zur Leguminose auf bodenarttypischen pH-Wert
Nach Entzug: Bodenversorgung und Ertragsniveau mittel:
45 kg/ha P2O5; 120 kg/ha K2O; 30 kg/ha MgO
Keine, Ausnahme: nur bei sehr verarmten Böden 20–30 kg/ha N
über schwefelhaltigen Ammonium-Dünger
Nach Bedarf in Kombination mit Pflanzenschutzmaßnahmen
z. B. 1 kg/ha Mn-Sulfat + 2–3 kg/ha Solubor + 10 kg/ha Bittersalz
In Abstimmung mit dem örtlichen Pflanzenschutzdienst
Herbizidanwendungen im Vor- und Nachauflauf möglich
Auf Blattrandkäfer (Auflaufphase), Grüne Erbsenlaus (Blühbeginn) achten;
im Einzelfall ggfs. Behandlung einplanen
Botrytis cinerea (Grauschimmel) ist bei Auftreten mit Fungiziden gut kontrollierbar;
kontrollierbar; Saatgutbeizung wird empfohlen.
Gute bis sehr gute Druscheignung durch gute Standfestigkeit und hohe Bestände
bei Reife; Ernte bei 16–19 % Kornfeuchte; Gefahr von Bruchkörnern bei zu später
Ernte; schonende Mähdreschereinstellung
Profil
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
Entwicklung
Blühbeginn
Reife
Pflanzenlänge
Vitalität
Standfestigkeit
Ertrag und Qualität
TKM
Kornertrag
Rohproteinertrag
Rohproteingehalt
Tanningehalt
tanninhaltig
FANFARE - Spitzenertrag in den LSV 2013/2014
orthogonal gesprüfte Sorten n = 26
108
106
104
102
100
98
96
94
92
90
88
105,6
101,8
97,2
97,8
Isabell
Pyramid
102,5
94,6
Taifun
ESPRESSO
FUEGO
*BSL = Beschreibende Sortenliste
-
Blühdauer
Ertrag Stufe 2
Blühbeginn
FANFARE
Quelle: nach Daten der Länderdienststellen
Züchter: Norddeutsche Pflanzenzucht Hans-Georg Lembke KG
47
Sommerackerbohne
Sommerackerbohne
BOXER. Ertrag und Standfestigkeit.
FUEGO. Bewährte Leistung.
Vorteile
Anbauempfehlung
Vorteile
Anbauempfehlung
• Standfest
• Frühe Blüte
• Ertragsstark
• Kombiniert außergewöhnliche
ertragsbestimmende und
-stabilisierende Eigenschaften
• Gute Umweltstabilität
• Die Ackerbohne BOXER ist eine
Neuzulassung in UK und ertragsstärkste Sorte der „Recommended List 2012“.
• In offiziellen Versuchen lang­
jährig sehr leistungsfähig
• Sehr gute Standfestigkeit,
günstige Wuchslänge
• Hohe Proteinerträge, verbunden
mit früher Blüte
• FUEGO ist für alle AckerbohnenStandorte geeignet.
• Besondere Leistungsfähigkeit
zeigt die Sorte auf mittleren bis
guten Standorten.
Profil
Profil
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
Entwicklung
Blühbeginn
Reife
Pflanzenlänge
Vitalität
Standfestigkeit
Ertrag und Qualität
TKM
Kornertrag
Rohproteinertrag
Rohproteingehalt
Tanningehalt
Entwicklung
Blühbeginn
Reife
Pflanzenlänge
Vitalität
Standfestigkeit
Ertrag und Qualität
TKM
Kornertrag
Rohproteinertrag
Rohproteingehalt
Tanningehalt
48
tanninhaltig
*BSL = Beschreibende Sortenliste
Züchter: P. H. Petersen Saatzucht Lundsgaard GmbH
*BSL = Beschreibende Sortenliste
tanninhaltig
Züchter: Norddeutsche Pflanzenzucht Hans-Georg Lembke KG
49
Sommerackerbohne
Sommerackerbohne
NEU
TAIFUN. Für empfindliche Mägen.
Vorteile
Anbauempfehlung
• Weißblühend und gute Leistung
• Standfest
• Tanninfrei: interessant für
die Mast
• Mittelfrüher Blühbeginn
• Für alle Ackerbohnen-Standorte
geeignet
• Für die Fütterung von Monogastriern, Geflügel und Fischen
empfohlen
TIFFANY. Ertragsstark mit
viel Protein.
Profil
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
• Ertragsstark mit sehr hohem
Proteingehalt
• Buntblühend und früh
• Mittellang und standfest
• Stark reduzierter Vicin- und
Convicingehalt
• TIFFANY ist besonders gut zur
Verfütterung an Legehennen
geeignet (geringe Vicin- und
Convicingehalte)
tanninfrei
tanninhaltig
Foto: Landpixel
Entwicklung
Blühbeginn
Reife
Pflanzenlänge
Vitalität
Standfestigkeit
Ertrag und Qualität
TKM
Kornertrag
Rohproteinertrag
Rohproteingehalt
Tanningehalt
Züchter: Norddeutsche Pflanzenzucht Hans-Georg Lembke KG
51
*BSL = Beschreibende Sortenliste; **züchtereigene Einstufung, keine offiziell geprüften Eigenschaften
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte**, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
Züchter: Norddeutsche Pflanzenzucht Hans-Georg Lembke KG
50
Anbauempfehlung
Profil
*BSL = Beschreibende Sortenliste
Entwicklung
Blühbeginn
Reife
Pflanzenlänge
Vitalität
Standfestigkeit
Ertrag und Qualität
TKM
Kornertrag
Rohproteinertrag
Rohproteingehalt
Tanningehalt
Vorteile
Weitere Ackerbohnen
Vorteile
Empfehlung
FANFARE
BOXER
TAIFUN
TIFFANY
Sehr hohe Korn- und
Proteinerträge
Ertragsleistung,
Umweltstabilität
Tanninfrei
Standfest
Breite Anbauempfeh­lung für Ackerbohnenstandorte
Auch Standorte
mit höherer
N-Nachlieferung
Fütterung von
Monogastriern,
Geflügel und Fischen
FUEGO
ISABELL
Geringe Vicin- und
Covicingehalte
Stabile
Ertragsleistung
Standfestigkeit
Ertrag
Speziell geeignet für die
Geflügelfütterung
Geeignet für alle
Ackerbohnenstandorte
Standfestigkeit
Ertrag
mittel
NEU
PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
Entwicklung
Blühbeginn
Reife
Pflanzenlänge
früh-mittel
früh-mittel
früh-mittel
mittel
früh-mittel
mittel
mittel
mittel
früh-mittel
mittel
mittel
mittel bis lang
mittel
mittel
mittel
mittel
mittel bis lang
++
+++
++
++
+++
+++
+
+
+
k. A.
+
+
+
Vitalität
Standfestigkeit
Botrytis
Ertrag und Qualität
TKM
+
++
+
++
++
Kornertrag
+++
++
+
++
++
+
Rohproteinertrag
+++
++
+
0
++
++
Rohproteingehalt
Tanninhaltig
-
-
-
+++
-
0
ja
ja
nein
ja
ja
ja
Anbauinformationen Ackerbohnen
Stickstoff
Spurenelemente
Pflanzenschutz
Ernte
52
Befahrbarkeit des Bodens ist entscheidend. Keimpflanzen sind frosttolerant bis -5 °C.
normale Saatbedingungen 30–35 keimf. Samen/m²
praxisnah
e Leguminosen
Sonderausgab
8–10
6–8
empfohlen 25 bis 45 cm ist ertraglich günstig.
Nach guter fachlicher Praxis
Zur Leguminose auf bodenarttypischen pH-Wert
Nach Entzug bei mittlerer Versorgung und Ertragsniveau:
40–60 kg/ha P2O5; 100–130 kg/ha K2O; 20–50 kg/ha MgO
Keine N-Düngung
Nach Bedarf in Kombination mit Pflanzenschutzmaßnahmen
In Abstimmung mit dem örtlichen Pflanzenschutzdienst.
Mechanische Unkrautbekämpfung ist gut möglich.
Gute bis sehr gute Druscheignung durch gleichmäßige Abreife und gute Standfestigkeit;
Ernte bei 15–19 % Kornfeuchte; Gefahr von Bruchkörnern bei zu trockener Ernte;
schonende Mähdreschereinstellung wählen
2015
Sonderdruck Leguminosen
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Saatzeit
Saatstärke
Saattiefe
leichte Böden
schwere Böden
Reihenabstand
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Futtererbsen
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und Aussaat, Pflanzenschutz, Düngung,
Einsatz heimischer Leguminosen in der Fütterung,
betriebswirtschaftliche Aspekte und züchterische
Perspektiven.
PflanzenschutanzStruktur
Düngung
NährstoffDen speziellen
sen
bedarf der Legumino
Ansprüche
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53
Futterrüben
Mehr Hektarleistung, Tiergesundheit
und Lebensleistung
Höhere Erträge pro Hektar federn Pachtpreise ab, eine längere Lebenszeit
und verbesserte Gesundheit der Tiere senkt die Kosten pro Tier, geringere
Futterkosten stützen schwankende Milchpreise. Aus all diesen Gründen
heißt es im Betrieb Brüning: Futterrüben in den Trog!
laufend verbessert werden. „Da der Fokus
bei uns in der Milchproduktion liegt, sehe
ich meine Arbeitskraft im Stall sinnvoller
eingesetzt und die Erntearbeiten von Rübe
und Mais beim Lohnunternehmer besser
aufgehoben“, begründet Klaus Brüning
die Auslagerung der pflanzenbaulichen
Arbeiten. Die Kosten der Rübenernte sind
nicht höher als die der Maisernte.
Aufgrund der eher leichten Böden, trockener Erntebedingungen und der Glattschaligkeit der Futterrüben, gab es in den
vergangenen Jahren bei der Ernte keine
Probleme mit Schmutzanhang oder Steinbesatz. Vom Feld wurden die Rüben direkt
mit Mulden zum Hof gebracht und auf der
Siloplatte mit Strohballen als Begrenzung
gelagert.
54
Da ich früher gelegentlich Zuckerrübenschnitzel aus der Fabrik bekommen hatte,
wusste ich, dass Rüben von den Tieren
grundsätzlich gut angenommen und verdaut werden. Mit dem Rübenanbau war
ich vertraut, da lag es nahe, die Futterrübe
in die Ration mit aufzunehmen.“
Ernte und Lagerung
Ernte den Profis überlassen
Bei der Rübenernte profitieren Brünings
von der örtlichen Nähe und engen Zusammenarbeit mit Firma Grimme. Es kommen
Versuchsmaschinen zum Einsatz, die extra
für die Futterrübenernte entwickelt und
Tab. 1: Futterration (TMR)
mit Futterrüben
Grassilage
13,00
Maissilage
13,00
Luzerneheu
1,25
Kartoffeln
Futterrüben
Getreidemischung
Soja-/Rapsschrot
kg FM/Tier/Tag
Schon die Stallzahl und Anordnung verrät
dem Besucher, dass der niedersächsische
Milchviehbetrieb schnell gewachsen ist.
Wo vor 30 Jahren noch 50 Kühe standen,
ist die Zahl der Kühe mittlerweile auf 500
gestiegen. Familie Brüning hat auf sich
verändernde Rahmenbedingungen immer
schnell und zielgerichtet reagiert. Nachdem in den letzten Jahren die Pachtpreise auf bis zu 1.700 €/ha stiegen, sah das
Ehepaar Brüning erneut Handlungsbedarf.
„Die vorrangige Frage war: Wie kann ich
die Futterleistung pro Hektar nachhaltig
steigern und absichern? Welche Frucht hat
eine höhere Futterleistung pro ha als Mais?
Um diese Arbeit zu entzerren und die Rüben bei schlechteren Witterungsbedingungen säubern zu können, kommt ab diesem
Jahr eine Rübenverlademaus zum Einsatz.
Die Rüben werden vorerst am Feld­rand in
einer Miete gelagert und später mit der
Futtermittel
Aufnahme ganzer Rüben in den TMR-Wagen: saubere Schnittkanten und weniger Nacherwärmung
7,00
Gut isoliert gegen Frost
Klaus Brüning schwört auf die frische Lagerung der Rüben. Zukünftig werden die
Rüben auf einem befestigten Boden gelagert, mit Silofolie eingewickelte Strohballen bilden die Wände und zugleich eine
gute Isolierung bei Frost. „Wir hatten in
den letzten drei Jahren immer sehr milde
Winter, aber der nächste knackige Winter
kommt bestimmt. Die Isolierung aus eingewickelten Strohballen kann ich später
als Einstreu weiterverwenden“, begründet
Brüning seine Pläne. „Bei der frischen Lagerung bleibt die Schmackhaftigkeit und
der Energie- und Vitamingehalt besser erhalten als beispielsweise in einer Mais-Rüben-Mischsilage. Es bildet sich zudem kein
Sickerwasser. Außerdem kann ich so die
hohen Investitionskosten für ein Fahrsilo
sparen“, zählt Brüning weitere Vorteile auf.
7,00
3,70
3,30
Viehsalz
0,05
Mineralfutter
0,15
Quelle: Brüning
Maus gereinigt, verladen und zum Hof
transportiert. „Die Lohnunternehmer sind
in unserer Region gut aufgestellt“, freut
sich Brüning.
Zu Beginn der Kampagne wird zunächst
nur ein Teil der Rüben, der Rest der Fläche dann erst einige Wochen später im
November gerodet. Die Frischfütterung
beginnt so schon im September während
ein Teil der Rüben noch weiter wachsen
kann.
Fütterung und Tierwohl
Kühe lieben Futterrüben
Durch den Einsatz der Futterrübe in der Ration kann Klaus Brüning ca. 1,5 kg Kraftfut-
55
Futterrüben
ter in seiner Ration einsparen. Wie die TMR
in Tabelle 1 zeigt, ist der Einsatz der Rübe
auf 7 kg begrenzt, da zusätzlich Kartoffeln
in die Ration integriert sind. Ohne den
Zusatz von Kartoffeln sieht Klaus Brüning
den Einsatz von Rüben bei maximal
12–13 kg Frischmasse/Tier und Tag. Hierbei muss jedoch jeder Betriebsleiter von
Ration zu Ration individuell entscheiden
(s. Seite 58 Bericht Rübenreinigung).
Dass Rinder die Futterrüben lieben, wie
Kinder Bonbons, ist nicht neu. Aber wie
sieht es mit der Tierleistung und -gesundheit aus?
Die wichtigsten Abgangsursachen für
Milchkühe aus einem Bestand sind Unfruchtbarkeit, Eutererkrankungen sowie
Klauen- und Gliedmaßenerkrankungen.
Im Hinblick auf diese Thematik sind eine
Gesunderhaltung und eine damit verbundene bedarfsgerechte und vitaminhaltige
Fütterung sehr wichtig. Gerade bei den
steigenden Preisen für Jungrinder und der
unsicheren Marktsituation mit Ende der
Milchquote, gewinnen der Gesundheits-
status und die damit verbundene Nutzungsdauer der Tiere an Bedeutung.
„Seitdem wir Futterrüben füttern, haben
wir kaum noch Probleme mit Labmagenverlagerungen oder anderen Stoffwechselkrankheiten. Auch die Klauengesundheit
und die Zellzahl-Werte haben sich verbessert“, freut sich Klaus Brüning. Durch die
Verbesserung der Fruchtbarkeit bleiben die
Kühe dem Betrieb durchschnittlich eine
Laktation länger erhalten, was sich finanziell stark positiv auswirkt.
Da es sich um betriebsinterne Beobachtungen und nicht um einen Exaktversuch
handelt, ist ein Zusammenhang zur Fütterung zwar extrem wahrscheinlich, in
letzter Instanz aber nicht zu beweisen.
Diesen Beweis der Futterrübe als „Gesundungsfutter“ können nur entsprechende
Forschungsvorhaben erbringen.
Zahlenmäßig sehr gut zu erfassen ist der
gesteigerte Eiweißgehalt, der von November bis April während der Futterrübenfütterung im Betrieb Brüning immer über
BETRIEBSSPIEGEL
Betrieb Brüning, Holdorf/Niedersachsen
ca. 500 Milchkühe + Nachzucht, Herdenleistung
ca. 8.000 l/Kuh/Jahr, 1.500 Mastschweine
350 ha Ackerfläche davon: ca. 200 ha Mais, 100 ha
Getreide, 5 ha Futterrüben, 30 ha Zuckerrüben (Rübenflächen mit dem Nachbarn zusammen), ca. 25–30 ha
Winterraps, Rest Ackergras
Milch wird in eine niederländische Käserei geliefert;
es besteht eine Kooperation mit einer benachbarten
Biogasanlage.
Bodenqualität reicht von Sandböden bis zuckerrübenfähige Böden.
56
3,5 % liegt. „Somit haben wir, vor allem
in Zeiten mit schwankenden Milchpreisen,
einen großen Vorteil in der Abrechnung
mit unserer Molkerei“, beschreibt Brüning
diesen weiteren positiven finanziellen Aspekt.
Nach drei Jahren Anbauerfahrung kann
Klaus Brüning folgende Vor- und Nachteile
gegeneinander rechnen:
Durch
Futterrüben können 1,5–2 kg/
Tier/Tag Kraftfutter eingespart werden.
Der Rübenertrag ist hoch und die Ertragssicherheit bei den vorliegenden
Standortbedingungen besser als bei
Mais.
Die Silokosten liegen unter denen von
Mais: Festfahren und Silierzusätze sind
nicht notwendig, auch die Baukosten
sind gering.
Sehr geringe Qualitätsverluste bei
Frischlagerung
Die
Futteraufnahme steigt, durch den
hohen Energiegehalt werden die Tiere
optimal „ausgefüttert“.
Die
Tiergesundheit ist sehr gut, Labma
genprobleme gibt es keine (mehr), die
Remontierungsrate ist verbessert
Der Eiweißgehalt steigt in diesem Betrieb nachweislich durch Rübenfütterung.
Die Erntekosten sind mit ca. 400 Euro
pro Hektar mit den Häckselkosten von
Mais in etwa vergleichbar.
Die
Produktionstechnik ist etwas auf
wändiger und teurer (Pflanzenschutz,
Saatgut) als bei Mais.
Betriebswirtschaftliche Aspekte
Futterrüben müssen sich am
Mais messen
Viele Aspekte aus dem Teil „Tiergesundheit und Tierleistung“ gehen auch direkt
in die betriebswirtschaftliche Bewertung
ein. Hinzu kommt jedoch die Frage nach
Alternativkulturen zur Futterrübe – in erster Linie Silomais.
„Der durchschnittliche Silomaisertrag liegt
in unserer Region im Schnitt der Jahre bei
40 Tonnen FM/ha, was einer Trockenmasse
von ca. 14 t/ha entspricht. Mit der Futterrübe können wir bei Frischmasseerträgen
von bis zu 90 t und dementsprechenden
16 t TM/ha einen höheren Futterwert pro
Hektar erwirtschaften als mit Mais“, beschreibt Brüning die Ertragserwartungen.
Zudem sei die Futterrübe ertragssicherer
und könne die Sommertrockenheit auf
leichteren Standorten besser kompensieren als Silomais.
Tipps für Einsteiger
Für alle diejenigen, die jetzt anfangen, darüber nachzudenken, ob Futterrüben eine
Option im eigenen Betrieb sein könnten,
hat Brüning ein paar Tipps parat:
„Sehr viele Lohnunternehmen bieten Rübenlegen und Rodung bereits als Standarddienstleistung an. Da gibt es also
keine organisatorischen Probleme mehr.
Ich persönlich habe mit Frischlagerung
die besten Erfahrungen hinsichtlich der
Rübenqualität und Futterverluste gemacht
und kann auf Nassreinigung verzichten.
In meinem Betrieb hat sich die rote Fut-
57
Futterrüben
hang aufweist. Sollte aufgrund der Bodenbeschaffenheit in manchen Betrieben
eine Nassreinigung doch notwendig sein,
macht es für kleinere Einheiten vielleicht
Sinn, sich gemeinsam einen Nassreiniger
anzuschaffen.“
Auch nach monatelanger Lagerung wirken die Rüben noch frisch und können bis in den April hinein
gefüttert werden.
terrübe Ribambelle bewährt, die sich mit
der vorhandenen Rübenerntetechnik sehr
gut roden lässt und wenig Schmutzan-
Und was passiert jetzt nach Wegfall der
Milchquote? „Wir werden die Kuhzahl
weiter ausbauen und damit auch den
Futterrübenanbau ausweiten.“ Brüning
schreckt der Wegfall der Quote jedenfalls
nicht.
Dr. Anke Boenisch und Frauke Avenhaus
Keine Probleme (mehr) bei der
Rübenreinigung
hmihing-gmbh.de
Mehr Infos unter www.sc
Günter Schmihings Ziel war es immer, einfache technische Lösungen für
dringende praktische Probleme in landwirtschaftlichen Betrieben zu finden.
Seiner Ansicht nach muss es heute auf keinem Betrieb mehr Probleme mit
der Futter- oder Zuckerrübenaufbereitung oder mit Schmutzeintrag geben.
Seit 35 Jahren zeigt sich der Unternehmer mit Firmensitz in Melle als äußerst
erfinderischer Problemlöser für die unterschiedlichsten Betriebsbereiche. Mit zunehmender Kritik am Maisanbau wurde
ab 2007 das Thema Rübenaufbereitung
in den Fokus gesetzt.
„Es gab damals kaum Maschinen, die Rüben fachgerecht reinigen und aufbereiten
konnten. Und die, die es gab, arbeiteten
nicht wirklich zufriedenstellend. Hier ha-
58
ben wir angesetzt und diese bestehenden
Konzepte weiterentwickelt“, erläutert der
Geschäftsführer. Heute steht eine breite
Maschinen-Palette für das Rüben-Management zur Verfügung: von stationären und
mobilen Rübenschnitzlern über mobile
Rübentrockenreinigungsanlagen bis hin
zur mobilen Nassreinigung.
Schmihing hat beobachtet, dass die Nachfrage auch bei Rinderhaltern steigt. „Die
Geräte sind für gängige Betriebsgrößen
konzipiert, haben daher eine ausreichende
Leistung pro Stunde und sind erschwinglich“, ist der Maschinenbaumeister überzeugt.
praxisnah vor Ort
praxisnah hat zwei Betriebe besucht, um
eine stationäre Reinigungsanlage und eine
Nassreinigung in Aktion zu sehen. Auf
dem Hof von Rainer Niedermeyer in Borg­
holzhausen ist der stationäre Rübentrockenreiniger mittlerweile fester Bestandteil
im Produktionszweig Biogasanlage. Der
Schmutzberg unter der Anlage überzeugt:
Hier stören weder Stein noch Sand den
Gärprozess.
Rolf Detert bewirtschaftet einen Milchviehbetrieb (ca. 100 Kühe) in Bissendorf.
Auch er lagert die Futterrüben frisch ein,
im Gegensatz zu dem im Hauptartikel
beschriebenen Betrieb Brüning werden
die Rüben vor der Verfütterung jedoch
noch nass gereinigt und auch insgesamt
kleiner geschnitzelt. Detert hat die Erfahrung gemacht, dass dieses Verfahren die
Futteraufnahme vor allem aber die Futterverträglichkeit verbessert, sodass bis zu
18 kg Futterrüben/Tier und Tag problemlos gefüttert werden können.
Früher waren oft Probleme mit Steinen
und Schmutz das K.o.-Kriterium für Rüben
im Futter und/oder in der Biogasanlage.
Heute sind solche Probleme Vergangenheit.
Der Artikel ist in der praxisnah 3/2015
erschienen. Zu finden auch unter
www.praxisnah.de/201539
Wo schwere Böden eine gründliche Reinigung
der Rüben erforderlich macht, ist eine Nassreinigung von Vorteil.
59
Eckendorfer® Rüben
Eckendorfer® Rüben
TADORNE. High-Speed für
Ihre Anlage.
RIBAMBELLE. Die Hochertragreiche.
Vorteile
Vorteile
• Weißer Zuckerrübentyp mit sehr
hohen TM-Erträgen
• Sehr gute Schossresistenz
• Sehr gut rodbar
• Konische Wurzelform, Sitz im
Boden: ca. 80 %
• Rizomaniatolerant
• 23–25 % lösliche Trockenmasse
• Sehr hohe Frisch- und Trockenmasseerträge
• Geringer Erdanhang
• Exzellente Rodbarkeit
• Sitz des Rübenkörpers im Boden
ca. 65–70 %
• 18 % Trockensubstanzgehalt
Bei dieser rizomaniatolerante Rübe
sind keine Anfälligkeiten gegenüber
den bekannten Blattkrankheiten bekannt.
gute Rode- und Verarbeitungsmöglichkeiten.
Die Kombination von 18 % TS-Gehalt
und einem sehr hohen Frischmasseertrag pro Hektar bringt einen mindestens gleich hohen Trockenmasseertrag
wie klassische Zuckerrübensorten.
Profil
Profil
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
Ploidie
Wachstum
Farbe
Form
Sitz im Boden
Resistenzen
Cercosporella
Mehltau
Ertragsparameter
Rübenfrischmasse
Rübentrockenmasse
Rübentrockensubstanzgehalt
Ploidie
Wachstum
Farbe
Form
Sitz im Boden
Resistenzen
Cercosporella
Mehltau
Ertragsparameter
Rübenfrischmasse
Rübentrockenmasse
Rübentrockensubstanzgehalt
2 = diploid
EU-Zulassung: Die Sorteneinschätzungen basieren auf züchtereigenen Einschätzungen und Praxiserfahrungen, nicht auf Angaben der deutschen Bundessortenliste 2015.
Sortenvertreter: W.v. Borries-Eckendorf GmbH & Co. KG
60
*BSL = Beschreibende Sortenliste
Weiß
konisch
tief, ca. 80 %
3 = triploid
Rosa bis rot
Olive bis Keil
mittel bis tief
EU Zulassung: Die Sorteneinschätzungen basieren auf züchtereigenen Einschätzungen und Praxiserfahrungen, nicht auf Angaben der deutschen Bundessortenliste 2015.
Sortenvertreter: W.v. Borries-Eckendorf GmbH & Co. KG
61
*BSL = Beschreibende Sortenliste
TADORNE ist eine neue Energierübe
im Zuckerrübentyp mit weißem Rübenkörper. Dieser sitzt zu 80 % im
Boden und ist sehr gut rodbar.
RIBAMBELLE liefert hohen Frischmasseertrag und leicht umsetzbare Energie. Diese rote Doppelnutzungsrübe
zeichnet sich nicht nur durch hohe
Ertrags- und Energieleistungen je Flächeneinheit aus, sondern auch durch
einen geringen Schmutzanteil und
Eckendorfer® Rüben
Eckendorfer® Rüben
NEU
BRUNIUM. Rhizoctonia solaniToleranz und viel Futter/Hektar.
Vorteile
Vorteile
• Sehr heller, glattschaliger
Rübenkörper
• Vital und robust
(rizomaniatolerant)
• Hoher Biogas-Ertrag
• Über 19 % TS-Gehalt
• Diploide rosa bis rote Futterrübe
mit guten TM- und Wurzel­
erträgen
• Glattschalig, sehr geringer
Schmutzanhang
• Mittlerer Sitz im Boden
• TS-Gehalt 17 %
Elbe
Wes
er
er
Od
a
Fuld
ra
Wer
Rhein
Lahn
Main
Nekar
Donau
Lech
Isar
Bodensee
Die Sorte ist sehr glattschalig, hat eine
geringe Wurzelrinne und sitzt perfekt
im Boden. Daher sind Ernte und auch
Lagerung unproblematisch.
Inn
BRUNIUM ist eine moderne, rhizoc­
toniatolerante Futterrübe aus französischer Züchtung. Sie kann auch
in Problemlagen ange­baut werden
wie z.B. Dithmarschen, Niederrhein,
Mittelhessen, Rhein-Maingebiet, Gebiet Isarmündung (s. Abbildung).
Profil
Profil
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
Ploidie
Wachstum
Farbe
Form
Sitz im Boden
Resistenzen
Cercosporella
Mehltau
Ertragsparameter
Rübenfrischmasse
Rübentrockenmasse
Rübentrockensubstanzgehalt
Ploidie
Wachstum
Farbe
Form
Sitz im Boden
Resistenzen
Cercosporella
Mehltau
Ertragsparameter
Rübenfrischmasse
Rübentrockenmasse
Rübentrockensubstanzgehalt
3 = triploid
Sortenvertreter: W.v. Borries-Eckendorf GmbH & Co. KG
62
*BSL = Beschreibende Sortenliste
Weiß
Keil
tief
3 = triploid
Rosa/rot
Olive
mittel
EU Zulassung: Die Sorteneinschätzungen basieren auf züchtereigenen Einschätzungen und Praxiserfahrungen, nicht auf Angaben der deutschen Bundessortenliste 2015.
Sortenvertreter: W.v. Borries-Eckendorf GmbH & Co. KG
63
*BSL = Beschreibende Sortenliste
Der Name ist Programm: ENERMAX
liefert bei hohen Trockensubstanzgehalten von mehr als 19 % hohe Trockenmasseerträge pro Hektar, und in
der Anlage bringt diese reine Energierübe hohe Biomasseerträge.
Befallsgebiete R. solani
Mos
el
ENERMAX. Hohe TM-Erträge +
saubere Ernte.
Eckendorfer® Rüben
Eckendorfer® Rüben
MAGNUM. Die Halbzuckerrübe.
FELDHERR. Die bewährte Mittelrübe.
Vorteile
Vorteile
• Auch zur Rinderfütterung
geeignet
• TS-Gehalt 18 %
• Gerader/gleichmäßiger Sitz im
Boden und gute Rodbarkeit
• Starkes, gesundes Blatt
• Wenig Erdanhang, lange haltbar
bei Lagerung
• TS-Gehalt 18 %
• Triploide, gen. monogerme
olivenförmige Rübe
• Gelborange
• Glattschalig
• Flacher Sitz im Boden
• Sehr hohe Frischmasseerträge
• TS-Gehalt ca. 13 %
In der Halbzuckerrübe MAGNUM sind
die Vorteile von Zuckerrüben und Futterrüben ideal kombiniert. Die Rodeeignung ist sehr gut und somit perfekt
für Vollernter im Zuckerrübensystem.
FELDHERR ist vergleichsweise gering
anfällig für Cercosporella. Die Sorte
bringt eine gute Kombination von hohen Frischmasseerträgen bei gleich-
MAGNUM stellt etwas höhere Anforderungen an den Boden und eignet
sich weniger für ausgesprochene Rübengrenzlagen.
KYROS. Die klassische Gehaltsrübe.
Vorteile
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
3 = triploid
Die Sorteneinschätzungen basieren auf züchtereigenen Einschätzungen und Praxiserfahrungen, nicht auf Angaben der deutschen Bundessortenliste 2015.
Sortenvertreter: W.v. Borries-Eckendorf GmbH & Co. KG
64
*BSL = Beschreibende Sortenliste
Weiß
Olive
tief
• Gleichmäßiger Sitz im Boden
sorgt für gleichmäßige Rüben­
kopfhöhe
• Geringer Schmutzanteil durch
wenig ausgeprägte Wurzelrinne
• Hohe Frischmasseerträge
• Gesunde und starke Blattmasse
• Sehr schossfest
• 16 % TS-Gehalt
*BSL = Beschreibende Sortenliste
Profil
Ploidie
Wachstum
Farbe
Form
Sitz im Boden
Resistenzen
Cercosporella
Mehltau
Ertragsparameter
Rübenfrischmasse
Rübentrockenmasse
Rübentrockensubstanzgehalt
zeitig geringem TS-Gehalt von bis zu
13 %. FELDHERR ist besonders für
schlechtere Standorte geeignet.
Diese Sorte sitzt gleichmäßig mittel
bis tief im Boden und besitzt eine etwas geringere Anfälligkeit gegen Cercosporella.
Sortenvertreter: W.v. Borries-Eckendorf GmbH & Co. KG
65
Mais
Maximalerträge auf leichten
Standorten nachhaltig produzieren
Mais auf den typischen schwachen, sandigen Böden Norddeutschlands langfristig mit stabil hohen Erträge anbauen und gleichzeitig die Greening-Vorgaben erfüllen – das ist eine echte Herausforderung. Aber es ist möglich,
wie Andreas Henze und Henrike Wulfmeyer erläutern.
Nördlich von Neumünster ist die Anzahl
der Milchkühe und der Biogasanlagen
im Vergleich zum übrigen Schleswig-Holstein und anderen Teilen Deutschlands
sehr hoch. Sowohl für das Milchvieh als
auch für die „Betonkuh“ bietet der Mais
die ideale Futtergrundlage: für das Milchvieh als hochverdaulicher Stärkelieferant
und für die Biogasanlage als verlässlicher
Methan­produzent. Doch nach vielen Jahren der Maismonokultur zeichnet sich für
Tab. 1: Fruchtartendiversifizierung nach Greening-Verordnung
Betriebe mit < 30 ha
Ackerland
Anbau von min.
2 Kulturen (Hauptfrucht
max. 75 %)
Betriebe mit > 30 ha
Ackerland
Anbau von min.
3 Kulturen (Hauptfrucht
max. 75 %, 2. Kultur
max. 20 %)
Quelle: nach Angaben des deutschen Bauernverbandes
Gras­
untersaat
Legu­
minosen
Faktor mit dem die
Maßnahme auf die 5 %
ÖVF angerechnet wird
Zwischenfrucht
Tab. 2: Ökologische Vorrang­
fläche (ÖVF)
0,3
0,3
0,7
Quelle: nach Angaben des deutschen Bauernverbandes
66
viele Betriebe ein Problem ab: Der Ertrag
stagniert oder geht oft sogar zurück.
Erträge gehen zurück
In Schleswig-Holstein ermittelte die Rinderspezialberatung bei der Auswertung
der Ergebnisse von über 500 Betrieben
über einen Zeitraum von 10 Jahren nur
einen Durchschnittsertrag von 12 Tonnen
Trockenmasse bzw. 36 Tonnen Frischmasse
pro Hektar! Bei gleichbleibendem Futterbzw. Substratbedarf wird bei tendenziell
rückläufigen Erträgen somit immer mehr
Fläche benötigt. Da jedoch Ackerland
häufig der limitierende Faktor ist und die
Pachtpreise seit einigen Jahren kontinuierlich ansteigen, müssen also zwingend auf
gleichbleibender Fläche stabilere und wieder höhere Erträge erwirtschaftet werden.
Gründe für die Ertragsdepression
Warum gehen gerade auf den sandigen,
schwachen Standorten die Maiserträge
zurück? Der Mais benötigt für die Wurzelbildung ein gut durchlüftetes Bodengefüge. Nur so kann er eine enorme Wurzeltiefe von bis zu 1,5 m erreichen und
die Pflanze im Laufe der Vegetation mit
Wasser und den notwendigen Nährstoffen versorgen. Über die Jahre reduzierte
Humusgehalte, eine stark reduzierte Bodenbearbeitung sowie die hohen Gewichte der Erntefahrzeuge haben die Struktur
der Böden oft dramatisch geschädigt.
Strukturgeschädigte Böden weisen häufig
Dichtlagerungen der Sedimente auf, die es
den Maiswurzeln erschweren, mehr Bodenvolumen zu durchdringen. Maximale
Maiserträge auf strukturgeschädigten Böden sind somit nicht realisierbar. Es muss
also das Ziel sein, das Bodengefüge durch
pflanzen- und ackerbauliche Maßnahmen
aufzulockern und somit (wieder) idealere
Voraussetzungen für einen ertragreicheren
Maisanbau zu schaffen.
Greening bei Fruchtfolgeplanung
berücksichtigen
Durch das 2015 eingeführte GreeningProgramm sind die EU-Agrarprämien an
Maßnahmen wie die Einhaltung einer
Fruchtartendiversifizierung (s. Tab. 1), die
Bereitstellung einer ökologischen Vor­
rangfläche in Höhe von 5 % der gesamten
Ackerfläche und die Erhaltung von Dauergrünland gekoppelt (s. Tab. 2). Damit
stehen viele Landwirte vor der Herausforderung, einerseits die Greening-Vorgaben
einzuhalten und andererseits die betriebsbedingt notwendigen Mengen an Futter
für Milchvieh bzw. die Biogasanlage wirtschaftlich zu produzieren.
Das ist schwierig, aber sicher nicht unmöglich. Eine gute Planung der Fruchtfolge erweist sich dabei häufig als Schlüssel
zum Erfolg. Für Betriebe mit einem hohen
Bedarf an Silomais kann aus ackerbaulicher Sicht bei einer gezielten Planung der
Fruchtfolge zum einen die Greening-Vorgabe erfüllt und gleichzeitig ein Beitrag
zur Erhaltung der Bodengesundheit geleistet werden.
Fruchtfolgebeispiele
Für Biogasbetriebe ist es in erster Linie
wichtig, preiswerte Rohstoffe für die Biogasanlage bereitzustellen. Hier könnte
eine dreigliedrige Fruchtfolge, wie sie ab
30 ha Ackerland Pflicht ist, wie nachfolgend aufgeführt aussehen.
67
Mais
68
Wichtig ist jedoch eine gute Einarbeitung,
denn in einem feinkrümeligen Saatbett
können die jungen Pflanzen sofort und
ungestört wachsen. Eine Alternative der
5 % Ackergras stellt die Futterrübe dar,
die in der Rindviehfütterung für ihren hohen leistungs- und gesundheitsfördernden
Futterwert bekannt ist.
Fazit
In maisbetonten Fruchtfolgen sind die
Greening-Auflagen verhältnismäßig einfach umzusetzen. Gerade in Regionen, in
denen der Mais grenzwertige Leistungen
bringt, sollten diese Vorgaben als Chance
begriffen werden: Erweiterte Fruchtfolgen, besonders die Eingliederung einer
Zwischenfrucht, leisten einen erheblichen
Beitrag zum Erhalt und Wiederaufbau der
Bodenfruchtbarkeit, was langfristig wieder
zu stabileren und höheren Maiserträgen
führt.
Abb. 1: TM-Aufwuchs verschiedener Zwischenfrüchte
in Abhängigkeit der Stickstoffdüngung
Ort: Goldbeck; S–SI; 25–35 BP, Vorfrucht WW, Aussaat 14.08.2014; Beerntung 12.11.2014
50
0 kg/N
31 kg/N
62 kg/N
40
30
20
v
Mu iterra ®
ltik
ulti
vi
Un terra ®
ive
rsa
l
vite
r
Pot ra ®
ato
vit
ver erra ®
sal
U
Win niter
vit
Pra erra ®
tole
g
vite
rra ®
Trio
rra ®
vita
l
vite
fen
der
De
OR
mp
as
0
s
10
Co
Längerfristig betrachtet, tragen solche
Zwischenfrucht-Mischungen zur Verbesserung der Bodenstruktur bei, mit den
bereits genannten Vorteilen für den Mais.
Da im Rahmen der Greening-Auflagen die
Zugabe von Mineraldünger nicht erlaubt
ist, kann organischer Dünger auf die Stoppel gefahren werden.
OR
Bei der Wahl der Maissorte zählen neben
dem Ertrag die den Futterwert bestimmenden Eigenschaften. Eine gute Wahl ist z. B.
der hochzellwandverdauliche frühe Silomais Milkstar. Da Roggen-GPS mit durchschnittlich ca. 5,8 MJ NEL eine deutlich
geringere Energiedichte als Mais aufweist
(ca. 6,8 MJ NEL), empfiehlt es sich, korn­
ertragsstarke Roggensorten zu wählen
(z.B. SU Performer, SU Mephisto). Mit
diesen Sortentypen kann man sich je
nach Situation für GPS oder Körnerroggen entscheiden: Steht zu befürchten,
dass die Silomaiserträge zu schwach ausfallen, kann zumindest ein Teil der Fläche
als Roggen-GPS geerntet werden. Verläuft
das Jahr für den Mais hingegen gut, bleibt
der Hybridroggen bis zur Körnerreife stehen. Neben dem Kornertrag von evtl.
80 dt/ha fallen auch ca. 90–100 dt/ha
Stroh an, die dann z. B. zum Einstreuen
der Abkalbeställe und Kälberboxen eingesetzt werden können und die Kosten
für den Zukauf von Stroh verringern.
Wenn das Stroh abgefahren wurde, ge-
vite
r
Mu ra ®
lch
Gerade in Norddeutschland bzw. allgemein in Regionen mit relativ kurzer Vegetationszeit empfehlen sich ertragreiche,
frühe Silomaissorten, die bereits Mitte September die Siloreife erreichen (z.B. Mallory
oder Milkstar). Da diese das Feld zeitig
räumen, reicht die Zeit noch aus, Roggen-GPS im Anschluss anzubauen. Neben
Silomais und GPS-Roggen kann auch die
dritte Kultur, das Ackergras, als Substrat in
der Biogasanlage vergoren werden. Um
die Greening-Auflage bzgl. der ökologischen Vorrangfläche zu erfüllen, erfolgt
nach der GPS-Ernte die Aussaat der Zwischenfrucht z.B. viterra® Mulch (Ölrettich
Compass + Sandhafer Pratex). Da diese
einen äußerst positiven Einfluss auf die
Bodenstruktur und das Bodenleben hat,
hat sie einen sehr guten Vorfruchtwert für
den darauf folgenden Maisanbau.
staltet sich die Saatbettvorbereitung zur
Zwischenfrucht einfacher. Bleibt das Stroh
auf dem Feld, muss es sehr gut gehäckselt
werden. Eine N-Düngung zur Zwischenfrucht ist Pflicht: ca. 30–50 kg N/ha, zudem fördert der Stickstoff die Strohrotte.
In einem norddeutschen Versuch wurde
die Reaktion unterschiedlicher Zwischenfrüchte und Zwischenfrucht-Mischungen auf eine N-Düngung untersucht (s.
Abb. 1). Bei fast allen Prüfgliedern reichte
unter schleswig-holsteinischen Bedingungen eine Gabe von 31 kg N/ha aus, um
überzeugende Masseerträge zu bringen.
Höhere Gaben brachten meist nur noch
einen geringen Ertragszuwachs oder sogar
Ertragsrückgänge.
vite
Int rra ®
ens
iv
Ölr
ett
i
Ben ch
to
Für Milchviehbetriebe steht der Bedarf
an qualitativ sehr hochwertigem Futter
im Vordergrund. Hier empfiehlt sich eine
ähnliche Gestaltung der dreigliedrigen
Fruchtfolge:
1. 75 ha: Silomais
2. 20 ha: Roggen
• Greeningauflage: min. 15 ha:
Zwischenfruchtanbau nach GPSErnte, z.B. viterra® Universal
3. 5 ha: Ackergras bzw. Futterrüben
Pflanzenaufwuchs (TM dt/ha)
Beispielbetrieb mit 100 ha Ackerfläche
1.75 ha: Silomais
2. 20 ha: Roggen-GPS (geeignete Hybridroggensor­ten sind z.B.
SU Phönix oder SU Performer)
• mind. 15 ha: Zwischenfruchtanbau
nach GPS-Ernte, z.B. mit Mulchsaat
geeigneten Zwischenfrucht-Mischungen wie viterra® Mulch
3. 5 ha: Ackergras, z.B. TETRASiL®
Mineral
Quelle: P.H. Petersen 2014
69
Mais – Silo/Biogas
Mais – Körner/Silo
NEU
K200
SUNBEAM DS 1164 A S 200
S 210
SUNSHINOS K 210
Vorteile
Nutzen
Vorteile
Nutzen
• Sehr gut als Zweitfruchtmais
nutzbar
• Für Spätsaaten bis Mitte Juni
geeignet
• Gute Jugendentwicklung,
sehr standfest
• Nutzungsflexibilität
• Macht das Silo voll, der Rest
kann gedroschen werden.
• Überdurchschnittlicher Korn­­er­trag, gesunde Kolben
• Sehr gute Kältetoleranz und
Jugendentwicklung
• Wenig Stroh, frühe Blüte,
harmonische Abreife
• Als Körner-, CCM- und Silomais
nutzbar
• Hohe Ertragssicherheit
• Geringe Trocknungskosten =
hohe Wirtschaftlichkeit
• Guter Futterwert
Anbau
Bestandesdichte
Ernteflexibilität
Bodeneignung
Anbau
Bestandesdichte
Ernteflexibilität
Bodeneignung
8,5–9,5–10
2–3 Wochen
feucht / kalt
mittel
warm / trocken
Profil
8,5–10–10,5
2 Wochen
feucht / kalt
mittel
warm / trocken
Profil
------+
++
0
- - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang
+++
------+
++
0
- - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang
++++
Pflanze
HybridtypEinfach-Hybride
weibliche Blüte
KorntypHa(Za)
Pflanze
HybridtypEinfach-Hybride
weibliche Blüte
KorntypHaZa
Wachstum
Jugendentwicklung
Stresstoleranz
Pflanzenlänge
Staygreen
Wachstum
Jugendentwicklung
Stresstoleranz
Pflanzenlänge
Staygreen
Gesundheit
Standfestigkeit
Stängelfäule
Kolbenfusarium
Helm. turcicum
Gesundheit Standfestigkeit
Stängelfäule
Kolbenfusarium
Helm. turcicum
Ertragsparameter Silomais
GTM-Ertrag
Energieertrag
Energiedichte
Stärkeertrag
Stärkegehalt
Verdaulichkeit Gesamtpflanze
Ertragsparameter Silomais
GTM-Ertrag
Energieertrag
Energiedichte
Stärkeertrag
Stärkegehalt
Verdaulichkeit Gesamtpflanze
+++
++++
sehr niedrige DON-Gehalte
Körnermais
Kornertrag
Druschfähigkeit
Abreifedynamik
> 32 % H2O
< 32 % H2O
Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich
70
Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich
71
Mais – Silo/Biogas
Mais – Silo/Biogas
NEU
K~220
AYRRO S 220
K~230
MILKSTAR S~220
Vorteile
Nutzen
Vorteile
Nutzen
• Starke Jugendentwicklung und
Kältetoleranz
•Ü
berragende Restpflanzenverdaulichkeit bei mittlerem Stärkegehalt
• Sehr hoher GTM-Ertrag im
frühen Reifesegment
• Hohe Ertragssicherheit
• Hohe Ernteflexibilität
• Power für Kühe und Fermenter
• Sehr hohes Ertragspotenzial mit
Qualität und Energie
• Hochwüchsig, blattreich, starker
Kolben
• Hohe Ertragssicherheit
• Gute Futterqualität über Energie
und Verdaulichkeit
Anbau
Bestandesdichte
Ernteflexibilität
Bodeneignung
Anbau
Bestandesdichte
Ernteflexibilität
Bodeneignung
8–9–10
3 Wochen
feucht / kalt
mittel
warm / trocken
Profil
8–9–10
3 Wochen
feucht / kalt
------+
++
0
- - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang
+++
------+
++
0
- - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang
++++
Pflanze
HybridtypEinfach-Hybride
weibliche Blüte
Korntyp
HaZa (smokie)
Pflanze
HybridtypEinfach-Hybride
weibliche Blüte
Korntyp
Ha(Za) (wenig smokie)
Wachstum
Jugendentwicklung
Stresstoleranz
Pflanzenlänge
Staygreen
Wachstum
Jugendentwicklung
Stresstoleranz
Pflanzenlänge
Staygreen
Gesundheit
Standfestigkeit
Stängelfäule
Kolbenfusarium
Helm. turcicum
Gesundheit
Standfestigkeit
Stängelfäule
Kolbenfusarium
Helm. turcicum
Ertragsparameter Silomais
GTM-Ertrag
Energieertrag
Energiedichte
Stärkeertrag
Stärkegehalt
Verdaulichkeit Gesamtpflanze
Ertragsparameter Silomais
GTM-Ertrag
Energieertrag
Energiedichte
Stärkeertrag
Stärkegehalt
Verdaulichkeit Gesamtpflanze
Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich
72
mittel
warm / trocken
Profil
+++
++++
Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich
73
Mais – Biogas/Silo
Mais – Silo/Biogas
K~230
SUPREME S~220
K~240
MALLORY S~220
Vorteile
Nutzen
Vorteile
Nutzen
• Sehr hohes Ertragspotenzial
• Gute Jugendentwicklung,
zahnmaisbetont
• Großrahmige, standfeste
Einfach-Hybride
• Sichere Einkörnung für mehr
Leistung aus dem Kolben
• Viel Energie vom Hektar
• Doppelnutzung möglich
• Hochverdauliche, hohe
GTM-Erträge
• Hochwüchsige Pflanze mit gesunder Abreife von Blättern und
Stängeln
• Frohwüchsig, standfest und
stresstolerant
• MALLORY hat lange einen
gesunden Blattapparat (gutes
Staygreen).
• Hohe Ertragssicherheit
Anbau
Bestandesdichte
Ernteflexibilität
Bodeneignung
Anbau
Bestandesdichte
Ernteflexibilität
Bodeneignung
9–10–11
2–3 Wochen
feucht / kalt
mittel
warm / trocken
Profil
8–9–10
3 Wochen
feucht / kalt
------+
++
0
- - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang
+++
------+
++
0
- - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang
++++
Pflanze
HybridtypEinfach-Hybride
weibliche Blüte
Korntyp(Ha)Za
Pflanze
HybridtypEinfach-Hybride
weibliche Blüte
KorntypHaZa
Wachstum
Jugendentwicklung
Stresstoleranz
Pflanzenlänge
Staygreen
Wachstum
Jugendentwicklung
Stresstoleranz
Pflanzenlänge
Staygreen
Gesundheit
Standfestigkeit
Stängelfäule
Kolbenfusarium
Helm. turcicum
Gesundheit
Standfestigkeit
Stängelfäule
Kolbenfusarium
Helm. turcicum
Ertragsparameter Silomais
GTM-Ertrag
Energieertrag
Energiedichte
Stärkeertrag
Stärkegehalt
Verdaulichkeit Gesamtpflanze
Ertragsparameter Silomais
GTM-Ertrag
Energieertrag
Energiedichte
Stärkeertrag
Stärkegehalt
Verdaulichkeit Gesamtpflanze
Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich
74
mittel
warm / trocken
Profil
+++
++++
Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich
75
Mais – Biogas/Silo
Mais – Silo/Biogas/Körner
230
SUVISIO DS 1157 A SK~230
240
AVENTURA SK~240
Vorteile
Nutzen
• Wuchtiger Biogas- und Silomais
• Hervorragende Jugendentwicklung, stresstolerant
• Frühe mittelfrühe EinfachHybride
• Gutes Staygreen: hohe
Ernte­­f­l exibilität
• Ertragssicherheit
Anbau
Bestandesdichte
Ernteflexibilität
Bodeneignung
Vorteile
Nutzen
• Passt sich an und macht den
Kolben zuverlässig voll
• Bringt massig TM-Erträge in
guter Qualität
• Fixkolben-Typ
• Ertragsstabilität über Jahre
• Setzt hohe Bestandesdichten in
Mehrertrag um
• Unkompliziert im Anbau
Anbau
Bestandesdichte
Ernteflexibilität
Bodeneignung
8–9–9,5
2–3 Wochen
feucht / kalt
mittel
warm / trocken
Profil
8–10–11
2–3 Wochen
feucht / kalt
mittel
warm / trocken
Profil
------+
++
0
- - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang
+++
------+
++
0
- - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang
++++
Pflanze
HybridtypEinfach-Hybride
weibliche Blüte
KorntypHa(Za)
Pflanze
HybridtypDreiwege-Hybride
weibliche Blüte
KorntypHa(Za)
Wachstum
Jugendentwicklung
Stresstoleranz
Pflanzenlänge
Staygreen
Wachstum
Jugendentwicklung
Stresstoleranz
Pflanzenlänge
Staygreen
Gesundheit
Standfestigkeit
Stängelfäule
Kolbenfusarium
Helm. turcicum
Gesundheit
Standfestigkeit
Stängelfäule
Kolbenfusarium
Helm. turcicum
Ertragsparameter Silomais
GTM-Ertrag
Energieertrag
Energiedichte
Stärkeertrag
Stärkegehalt
Verdaulichkeit Gesamtpflanze
Ertragsparameter Silomais
GTM-Ertrag
Energieertrag
Energiedichte
Stärkeertrag
Stärkegehalt
Verdaulichkeit Gesamtpflanze
+++
++++
Körnermais
Kornertrag
Druschfähigkeit
Abreifedynamik
> 32 % H2O
< 32 % H2O
Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich
76
Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich
77
Mais – Silo/Körner
Mais – Silo
K~240
SUCAMPO DS 0493 B S~240
K~240
SUMSUMA S~240
Vorteile
Nutzen
Vorteile
Nutzen
• Sehr hohes Kornertragspotenzial
(CCM) mit gutem Dry Down
• Klassisch kompakter 240er
Körnermais mit voll gefülltem
Kolben, wenig Reststroh
• Steckt Frühjahrskälte sehr schnell
weg, ausgez. Jugendent­wicklung
• Überall anbauwürdig:
besondere Vorzüglichkeit auf
Trockenstress-Standorten
• Hohe Ertragssicherheit
• Doppelnutzung möglich
• Ertragsstabil auf hohem Niveau
• Langwüchsiger Silomais mit
guter Verdaulichkeit
• Hoher Stärkegehalt, hohe
Korn­leistung
• Hoher Futterwert
• Ertragssicherheit
Anbau
Bestandesdichte
Ernteflexibilität
Bodeneignung
Anbau
Bestandesdichte
Ernteflexibilität
Bodeneignung
8,5–9–10
2–3 Wochen
feucht / kalt
mittel
warm / trocken
Profil
8–9–9,5
2 Wochen
feucht / kalt
mittel
warm / trocken
Profil
------+
++
0
- - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang
+++
------+
++
0
- - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang
++++
Pflanze
HybridtypEinfach-Hybride
weibliche Blüte
Korntyp(Ha)Za
Pflanze
HybridtypEinfach-Hybride
weibliche Blüte
KorntypHaZa
Wachstum
Jugendentwicklung
Stresstoleranz
Pflanzenlänge
Staygreen
Wachstum
Jugendentwicklung
Stresstoleranz
Pflanzenlänge
Staygreen
Gesundheit
Standfestigkeit
Stängelfäule
Kolbenfusarium
Gesundheit
Standfestigkeit
Stängelfäule
Kolbenfusarium
Helm. turcicum
Ertragsparameter Silomais
GTM-Ertrag
Energieertrag
Energiedichte
Stärkeertrag
Stärkegehalt
Verdaulichkeit Gesamtpflanze
Körnermais
Kornertrag
Druschfähigkeit
+++
++++
Ertragsparameter Silomais
GTM-Ertrag
Energieertrag
Energiedichte
Stärkeertrag
Stärkegehalt
Verdaulichkeit Gesamtpflanze
Abreifedynamik
> 32 % H2O
< 32 % H2O
Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich
78
Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich
79
Mais – Silo
Mais – Silo/Körner/Biogas
K~250
SUBALDA S~240
K 250
SUNSTAR S 240
Vorteile
Nutzen
Vorteile
Nutzen
• Zuverlässiger Silomais mit sehr
guter Kolbenleistung
• Hochwüchsig, harmonische
Blüte, standfest
• Gutes Staygreen, gesunde
Blattabreife
• Hohe Ernteflexibilität
• Ertragssicherheit
• Gute Jugendentwicklung, gesund
und sehr standfest (auch als KM)
• Kompakt, ausgewogenes
Staygreen
• Hohe Verdaulichkeit
• Große Körner
• Universell anbauwürdig
• Auch als Körnermais nutzbar, da
standfest und gut druschfähig
• Kombination von hohen GTMErträge und sehr hoher Verdaulichkeit im 240er Bereich
Anbau
Bestandesdichte
Ernteflexibilität
Bodeneignung
Anbau
Bestandesdichte
Ernteflexibilität
Bodeneignung
9–10–10,5
3 Wochen
feucht / kalt
mittel
warm / trocken
Profil
8,5,–10–10,5
2–3 Wochen
feucht / kalt
mittel
warm / trocken
Profil
------+
++
0
- - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang
+++
------+
++
0
- - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang
++++
Pflanze
HybridtypEinfach-Hybride
weibliche Blüte
KorntypHa(Za)
Pflanze
HybridtypEinfach-Hybride
weibliche Blüte
KorntypHaZa
Wachstum
Jugendentwicklung
Stresstoleranz
Pflanzenlänge
Staygreen
Wachstum
Jugendentwicklung
Stresstoleranz
Pflanzenlänge
Staygreen
Gesundheit
Standfestigkeit
Stängelfäule
Kolbenfusarium
Helm. turcicum
Gesundheit
Standfestigkeit
Stängelfäule
Kolbenfusarium
Helm. turcicum
Ertragsparameter Silomais
GTM-Ertrag
Energieertrag
Energiedichte
Stärkeertrag
Stärkegehalt
Verdaulichkeit Gesamtpflanze
Ertragsparameter Silomais
GTM-Ertrag
Energieertrag
Energiedichte
Stärkeertrag
Stärkegehalt
Verdaulichkeit Gesamtpflanze
+++
++++
Körnermais
Kornertrag
Druschfähigkeit
Abreifedynamik
> 32 % H2O
< 32 % H2O
Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich
80
Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich
81
Mais – Silo
Mais – Silo/Biogas/Körner
K~240
SUNERGY S~240
K 250
ALDUNA S~250
Nutzen
Vorteile
Vorteile
Nutzen
• Dreiwegehybride
• Gute Standfestigkeit
• Gegebenenfalls auch als Körnermais nutzbar
• Frohwüchsige, großrahmige,
wunderschöne Pflanze
• Ertragsstabil insbesondere auch
bei Trockenheit
• Sichere Kolbenfüllung, sehr gute
Druschfähigkeit
• Flexibel nutzbar als Körner-,
Silo- und Biogasmais
• Ertragstreu und stresstolerant:
geringes Anbaurisiko
• Keine Probleme bei kaltem
Frühjahr
Anbau
Bestandesdichte
Ernteflexibilität
Bodeneignung
Anbau
Bestandesdichte
Ernteflexibilität
Bodeneignung
8,5–9,5–10
2 Wochen
feucht / kalt
mittel
warm / trocken
Profil
8–9–10
2–3 Wochen
feucht / kalt
mittel
warm / trocken
Profil
------+
++
0
- - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang
+++
------+
++
0
- - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang
++++
Pflanze
HybridtypDreiwege-Hybride
weibliche Blüte
Korntyp(Ha)Za
Pflanze
HybridtypEinfach-Hybride
weibliche Blüte
KorntypHaZa
Wachstum
Jugendentwicklung
Stresstoleranz
Pflanzenlänge
Staygreen
Wachstum
Jugendentwicklung
Stresstoleranz
Pflanzenlänge
Staygreen
Gesundheit
Standfestigkeit
Stängelfäule
Kolbenfusarium
Helm. turcicum
Gesundheit
Standfestigkeit
Stängelfäule
Kolbenfusarium
Helm. turcicum
Ertragsparameter Silomais
GTM-Ertrag
Energieertrag
Energiedichte
Stärkeertrag
Stärkegehalt
Verdaulichkeit Gesamtpflanze
Ertragsparameter Silomais
GTM-Ertrag
Energieertrag
Energiedichte
Stärkeertrag
Stärkegehalt
Verdaulichkeit Gesamtpflanze
+++
++++
Körnermais
Kornertrag
Druschfähigkeit
Abreifedynamik
> 32 % H2O
< 32 % H2O
Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich
82
Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich
83
Mais – Biogas/Silo
Mais – Silo/Biogas
K~250
SUVIDA DS 1202 B S~250
K 260
SUDOR DS 0471 B S 250
Vorteile
Nutzen
Vorteile
• Gute Erträge in Stärke,
Energie und GTM
• Großer Pflanzentyp, der sich
durch seine Standfestigkeit
auszeichnet
• Mittelfrühe Dreiwege-Hybride
• Sichere Erträge besonders auf
leichten und sandigen Böden
• Gute Futterqualität
• Hohe GTM-Erträge
• Sehr lange, rahmige Pflanze
• Blattgesund mit gutem Staygreen
Anbau
Bestandesdichte
Ernteflexibilität
Bodeneignung
Anbau
Bestandesdichte
Ernteflexibilität
Bodeneignung
8–9–9,5
2–3 Wochen
feucht / kalt
mittel
warm / trocken
Profil
8,5–9–10
2–3 Wochen
feucht / kalt
------+
++
0
- - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang
+++
------+
++
0
- - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang
++++
Pflanze
HybridtypDreiwege-Hybride
weibliche Blüte
KorntypHa(Za)
Pflanze
HybridtypEinfach-Hybride
weibliche Blüte
Korntyp(Za)
Wachstum
Jugendentwicklung
Stresstoleranz
Pflanzenlänge
Staygreen
Wachstum
Jugendentwicklung
Stresstoleranz
Pflanzenlänge
Staygreen
Gesundheit
Standfestigkeit
Stängelfäule
Kolbenfusarium
Gesundheit
Standfestigkeit
Stängelfäule
Kolbenfusarium
Ertragsparameter Silomais
GTM-Ertrag
Energieertrag
Energiedichte
Stärkeertrag
Stärkegehalt
Verdaulichkeit Gesamtpflanze
Helm. turcicum
Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich
84
mittel
warm / trocken
Profil
+++
++++
Ertragsparameter Silomais
GTM-Ertrag
Energieertrag
Energiedichte
Stärkeertrag
Stärkegehalt
Verdaulichkeit Gesamtpflanze
Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich
85
Mais – Silo/Körner/Biogas
Mais – Silo/Biogas
NEU
S 250
K 260
SURTERRA
K~250
SUBITO S 260
Vorteile
Nutzen
Vorteile
Nutzen
• Stärkereiche Doppelnutzungssorte mit höchsten Erträgen und
überdurchschnittlicher Verdaulichkeit
• Einfach-Hybride, fusariumgesund
• Standfest, bei relativ hohem Wuchs
• Flexible Nutzung
• Hohe Ertragssicherheit
• Gute Futterqualität
• Hohe Praxiszufriedenheit
• Zuverlässig hohe GTM auch auf
weniger günstigen Standorten
• Stabile Jugendentwicklung
• Höchste Leistung auf knapper
Fläche
• Viel Masse vom Hektar: besonders
empfohlen für Biogasbetriebe
• Große Leistungskonstanz, nie
enttäuschend, zuverlässig
Anbau
Bestandesdichte
Ernteflexibilität
Bodeneignung
Anbau
8–9–9,5
-–3 Wochen
feucht / kalt
Bestandesdichte
Ernteflexibilität
Bodeneignung
mittel
warm / trocken
Profil
7–8,5–10
2–3 Wochen
feucht / kalt
mittel
warm / trocken
Profil
------+
++
0
- - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang
+++
------+
++
0
- - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang
++++
Pflanze
HybridtypEinfach-Hybride
weibliche Blüte
KorntypHaZa
Pflanze
HybridtypEinfach-Hybride
weibliche Blüte
KorntypHaZa
Wachstum
Jugendentwicklung
Stresstoleranz
Pflanzenlänge
Staygreen
Wachstum
Jugendentwicklung
Stresstoleranz
Pflanzenlänge
Staygreen
Gesundheit
Standfestigkeit
Stängelfäule
Kolbenfusarium
Helm. turcicum
Gesundheit
Standfestigkeit
Stängelfäule
Kolbenfusarium
Helm. turcicum
Ertragsparameter Silomais
GTM-Ertrag
Energieertrag
Energiedichte
Stärkeertrag
Stärkegehalt
Verdaulichkeit Gesamtpflanze
Ertragsparameter Silomais
GTM-Ertrag
Energieertrag
Energiedichte
Stärkeertrag
Stärkegehalt
Verdaulichkeit Gesamtpflanze
+++
++++
Körnermais
Kornertrag
Druschfähigkeit
Abreifedynamik
> 32 % H2O
< 32 % H2O
Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich
86
Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich
87
Mais – Silo
Mais – Körner/Silo/Biogas
K~270
JULIETT S~260
K 280
SUSANN S 260
Vorteile
Nutzen
Vorteile
Nutzen
• Sehr hoher GTM-Ertrag, ideal als
Biogasmais
• Frohwüchsige, rahmige Pflanze
mit tiefem Kolbensitz
• Sehr gute HT-Toleranz, geringe
Fusariumanfälligkeit
• Hohe Ernteflexibilität
• Für alle Standorte geeignet
• Siloertrag, Stärkeertrag und
Korn­ertrag
• Sehr blattgesund gegenüber HT
und Fusarium, absolut standfest
• Maximales Kolbenpotenzial dank
extrem vieler Kornreihen
• Über Jahre ertragstreu
• Energiegeladen durch den
„Hammerkolben“
• Langes Staygreen für mehr
Ernteflexibilität
Anbau
Bestandesdichte
Ernteflexibilität
Bodeneignung
Anbau
Bestandesdichte
Ernteflexibilität
Bodeneignung
8–9–10
2–3 Wochen
feucht / kalt
mittel
warm / trocken
Profil
7–9–10
3 Wochen
feucht / kalt
mittel
warm / trocken
Profil
------+
++
0
- - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang
+++
------+
++
0
- - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang
++++
Pflanze
HybridtypDreiwege-Hybride
weibliche Blüte
Korntyp
Ha(Za) (etw. smokie)
Pflanze
HybridtypEinfach-Hybride
weibliche Blüte
KorntypHaZa
Wachstum
Jugendentwicklung
Stresstoleranz
Pflanzenlänge
Staygreen
Wachstum
Jugendentwicklung
Stresstoleranz
Pflanzenlänge
Staygreen
Gesundheit
Standfestigkeit
Stängelfäule
Kolbenfusarium
Helm. turcicum
Gesundheit
Standfestigkeit
Stängelfäule
Kolbenfusarium
Helm. turcicum
Ertragsparameter Silomais
GTM-Ertrag
Energieertrag
Energiedichte
Stärkeertrag
Stärkegehalt
Verdaulichkeit Gesamtpflanze
Ertragsparameter Silomais
GTM-Ertrag
Energieertrag
Energiedichte
Stärkeertrag
Stärkegehalt
Verdaulichkeit Gesamtpflanze
Körnermais
Kornertrag
Druschfähigkeit
+++
++++
hohes bis sehr hohes TKG
Abreifedynamik
> 32 % H2O
< 32 % H2O
Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich
88
Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich
89
Mais – Silo/Biogas
Mais – Körner/Silo/Biogas
270
SUDRIX DS 0527 C SK 270
270
SUNMARK DS 0331 SK~280
Vorteile
Nutzen
Vorteile
Nutzen
• Massebetonter Silomais
• Hohe Kornleistung in der Silage:
sehr hohe Stärke- und Energie­
erträge pro Hektar
• Stressstabil
• Auf nahezu jedem Boden
anbauwürdig
• Hohe Ertragssicherheit
• Kompakter Wuchs, gute Stand­
festigkeit
• Sehr frühe Stärkeeinlagerung,
sehr hoher Stärkegehalt
• Hohe Energiedichte bereits im
Eintritt in die Siloreife
• Ertragsstabil auch unter ungüns­
tigen Bedingungen
• Arbeitswirtschaftliche Vorteile
durch langes Erntefenster
• Die hohe Energiekonzentration
spart Transportkosten.
Anbau
Bestandesdichte
Ernteflexibilität
Bodeneignung
Anbau
Bestandesdichte
Ernteflexibilität
Bodeneignung
8–9–9,5
2–3 Wochen
feucht / kalt
mittel
warm / trocken
Profil
8–9,5–10,5
2 Wochen
feucht / kalt
mittel
warm / trocken
Profil
------+
++
0
- - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang
+++
------+
++
0
- - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang
++++
Pflanze
HybridtypDreiwege-Hybride
weibliche Blüte
KorntypHa(Za)
Pflanze
HybridtypEinfach-Hybride
weibliche Blüte
KorntypHaZa
Wachstum
Jugendentwicklung
Stresstoleranz
Pflanzenlänge
Staygreen
Wachstum
Jugendentwicklung
Stresstoleranz
Pflanzenlänge
Staygreen
Gesundheit
Standfestigkeit
Stängelfäule
Kolbenfusarium
Gesundheit
Standfestigkeit
Stängelfäule
Kolbenfusarium
Helm. turcicum
Ertragsparameter Silomais
GTM-Ertrag
Energieertrag
Energiedichte
Stärkeertrag
Stärkegehalt
Verdaulichkeit Gesamtpflanze
+++
++++
Ertragsparameter Silomais
GTM-Ertrag
Energieertrag
Energiedichte
Stärkeertrag
Stärkegehalt
Verdaulichkeit Gesamtpflanze
Körnermais
Kornertrag
Druschfähigkeit
Abreifedynamik
> 32 % H2O
< 32 % H2O
Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich
90
Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich
91
Mais – Biogas/Silo
Mais – Biogas/Silo
K~290
ALISSON S~280
K~320
KIMBERLEY S~300
Vorteile
Nutzen
Vorteile
Nutzen
• Sehr frohwüchsig für die mittelspäte Reife
• Exzellenter Biogasmais
• Hohe Energiedichte für sehr
hohen Methanertrag
• Höchste GTM-Erträge dank
wuchtiger und langer Pflanze
• Rechtzeitige Reife in guten
Biogasregionen
• Ertragsstabilität durch aus­
gewogene Gesundheit
• Später Massetyp für die
Biogasnutzung
• Wuchtig, standfest und
fusariumgesund
• Sehr frohwüchsig für diese
Reifegruppe
• Viel Masse und viel Energie für
süddeutsche Maisregionen
Anbau
Bestandesdichte
Ernteflexibilität
Bodeneignung
Anbau
Bestandesdichte
Ernteflexibilität
Bodeneignung
7,5–8,5–9
3 Wochen
feucht / kalt
mittel
warm / trocken
Profil
7,5–8,5–9
2 Wochen
feucht / kalt
------+
++
0
- - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang
+++
------+
++
0
- - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang
++++
Pflanze
HybridtypEinfach-Hybride
weibliche Blüte
KorntypHaZa
Pflanze
HybridtypEinfach-Hybride
weibliche Blüte
KorntypZa
Wachstum
Jugendentwicklung
Stresstoleranz
Pflanzenlänge
Staygreen
Wachstum
Jugendentwicklung
Stresstoleranz
Pflanzenlänge
Staygreen
Gesundheit
Standfestigkeit
Stängelfäule
Kolbenfusarium
Helm. turcicum
Gesundheit
Standfestigkeit
Stängelfäule
Kolbenfusarium
Helm. turcicum
Ertragsparameter Silomais
GTM-Ertrag
Energieertrag
Energiedichte
Stärkeertrag
Stärkegehalt
Verdaulichkeit Gesamtpflanze
Ertragsparameter Silomais
GTM-Ertrag
Energieertrag
Energiedichte
Stärkeertrag
Stärkegehalt
Verdaulichkeit Gesamtpflanze
Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich
92
mittel
warm / trocken
Profil
+++
++++
Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich
93
Mais – Körner
NEU
330
SUNLINE DS 1120 D KS 330
Vorteile
• Der ideale Körnermais für
das Rheintal
• Überzeugt durch seine Kolben­
gesundheit
• Top-Zahnmais
Anbau
Bestandesdichte
Ernteflexibilität
Bodeneignung
8–9
2–3 Wochen
feucht / kalt
mittel
warm / trocken
Profil
------+
++
0
- - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang
+++
++++
Pflanze
HybridtypEinfach-Hybride
weibliche Blüte
KorntypZa
Wachstum
Jugendentwicklung
Pflanzenlänge
Staygreen
Gesundheit
Standfestigkeit
Stängelfäule
Kolbenfusarium
Helm. turcicum
Körnermais
Kornertrag
Druschfähigkeit
Abreifedynamik
> 32 % H2O
< 32 % H2O
Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich
94
95
Maissorten auf einen Blick
SUNBEAM
DS 1164 A
SUNSHINOS
SULANO
DS 0419 A
SULEYKA
AYRRO
SUPREME
MALLORY
MILKSTAR
S 200/K200
K 210/S 210
S 210/K~220
S 210/K 240
S 220/K~220
S~220/K~230
S~220/K~240
S~220/K~230
Bestandesdichte
8,5 – 9,5 – 10
8,5 – 10 – 10,5
9,0 – 9,5 –10
9 – 10 – 11
8 – 9 – 10
9 – 10 – 11
8 – 9 – 10
8 – 9 – 10
Ernteflexibilität
2 – 3 Wochen
2 Wochen
2 Wochen
2 Wochen
3 Wochen
2 – 3 Wochen
3 Wochen
3 Wochen
1–9
1–8
2–8
1–7
1–8
2–9
1–9
Einfach-Hybride
Einfach-Hybride
Einfach-Hybride
Einfach-Hybride
Einfach-Hybride
Einfach-Hybride
Einfach-Hybride
Einfach-Hybride
-
---
0
0
-
0
0
0
Ha(Za)
HaZa
HaZa
HaZa
HaZa (smokie)
(Ha)Za
HaZa
Ha(Za) (w. smokie)
Reifezahl
Anbau
Bodeneignung
Profil
Pflanze
Hybridtyp
weibliche Blüte
Korntyp
Wachstum
Jugendentwicklung
Stresstoleranz
+
++
++
+
+++
+
++
+
++
+++
++
++
++
+++
++
++
Pflanzenlänge
+
0
+++
++
++
+++
+++
+++
Staygreen
0
0
+
+++
0
+++
++
+
Gesundheit
++++
+++
++
++++
+
++
+
+
Stängelfäule
Standfestigkeit
+
+++
+
++
++
+++
++
++
Kolbenfusarium
0
++++
++++
++
++
+++
+++
++
Helm.turcicum
++
++
+
++
++
++
++
+
GTM-Ertrag
+
++
+++
++
+++
+++
++++
+++
Energieertrag
+
+++
++
++
++++
++
+++
+++
Energiedichte
+
++
+
+
++
0
+
++
Stärkeertrag
+
+++
++
+
+
++
+
+
Stärkegehalt
0
++
+
+
0
0
+
0
Verdaulichkeit Gesamtpflanze
0
++
0
+
++
0
++
++
Ertragsparameter Silomais
Körnermais
Kornertrag
+++
+++
++
++
> 32 % H2O
0
0
< 32 % H2O
0
0
Druschfähigkeit
Abreifedynamik
1 = sehr geringe Merkmalsausprägung, 9 = sehr starke Merkmalsausprägung; Bodeneignung: 1–3 = kalt/feucht, 4–6 = mittel,
7–9 = warm/trocken; Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich
96
97
Maissorten auf einen Blick
SUVISIO
DS 1157 A
SYSTEM
NOLWEEN
SUGUS
SUNSTAR
SUZY
AVENTURA
SUBALDA
S 230/K~230
S~230/K~230
S~240/K~240
S~240/K~250
S 240/K 250
S~240/K 260
S 240/K~240
S~240/K~250
Bestandesdichte
8 – 9 – 9,5
8 – 9 – 10
8,5 – 9,5 – 10,5
8,5– 9,0 – 10,0
8,5 – 10 – 10,5
8 – 9 – 10
8 – 10 – 11
9 – 10 – 10,5
Ernteflexibilität
2 – 3 Wochen
2 Wochen
2 – 3 Wochen
2 – 3 Wochen
2 – 3 Wochen
2 Wochen
2 – 3 Wochen
3 Wochen
Bodeneignung
1–8
2–8
1–8
2–9
1–8
3–8
1–9
2–9
Einfach-Hybride
Einfach-Hybride
Dreiwege-Hybride
+
-
0
0
-
0
0
0
Ha(Za)
Ha(Za)
Ha(Za) (ev.smokie)
Ha(Za)
Ha(Za)
HaZa
Ha(Za)
Ha(Za)
Jugendentwicklung
++
++
+++
+
++
0
+
+
Stresstoleranz
++
++
++
+++
++
++
++
++
Reifezahl
Anbau
Profil
Pflanze
Hybridtyp
weibliche Blüte
Korntyp
Dreiwege-Hybride Einfach-Hybride
Einfach-Hybride Dreiwege-Hybride Einfach-Hybride
Wachstum
Pflanzenlänge
++
0
++
++
+
0
++
+++
+++
-
++
+
++
++
+
++
Standfestigkeit
+
+
+
+++
+++
++
+
+++
Stängelfäule
+
0
+++
+
++
+
+
++
Kolbenfusarium
+
+
+++
+
+++
+++
+++
++
Helm.turcicum
+
0
+
++++
++
+++
++
++
+++
+
+++
++
+++
+
+++
++
++
Staygreen
Gesundheit
Ertragsparameter Silomais
GTM-Ertrag
Energieertrag
+
+
++
++
+++
++
+++
Energiedichte
0
+
++
+
++
++
+
+
Stärkeertrag
++
+
+
++
++
++
+
++
Stärkegehalt
0
+
0
+
+
++
0
+
Verdaulichkeit Gesamtpflanze
0
+
+
+
++
++
0
+
+++
++++
++
+
+++
+
> 32 % H2O
0
++
0
< 32 % H2O
0
0
0
Körnermais
Kornertrag
Druschfähigkeit
Abreifedynamik
1 = sehr geringe Merkmalsausprägung, 9 = sehr starke Merkmalsausprägung; Bodeneignung: 1–3 = kalt/feucht, 4–6 = mittel,
7–9 = warm/trocken; Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich
98
99
Maissorten auf einen Blick
Reifezahl
NEU
SUCAMPO
DS 0493 B
SUMSUMA
SUNERGY
SUVIDA
DS 1202 B
ALDUNA
SURTERRA
SUDOR
DS 0471 B
SUBITO
S~240/K~240
S~240/K~240
S~240/K~240
S~250/K~250
S~250/K 250
S 250/K 260
S 250/K260
S 260/K~250
Anbau
Bestandesdichte
8,5 – 9 – 10
8 – 9 – 9,5
8,5 – 9,5 – 10
8 – 9 – 9,5
8 – 9 – 10
8 – 9 – 9,5
8,5 – 9 – 10
7 – 8,5 – 10
Ernteflexibilität
2 – 3 Wochen
2 Wochen
2 Wochen
2 – 3 Wochen
2 – 3 Wochen
2 – 3 Wochen
2 – 3 Wochen
2 – 3 Wochen
Bodeneignung
1–8
1–9
2–8
1–9
1–9
1–9
3–8
2–7
Einfach-Hybride
Einfach-Hybride
Dreiwege-Hybride
Dreiwege-Hybride
Einfach-Hybride
Einfach-Hybride
Einfach-Hybride
Einfach-Hybride
--
+
-
0
+
0
++
+
(Ha)Za
HaZa
(Ha)Za
Ha(Za)
HaZa
HaZa
(Za)
HaZa
Profil
Pflanze
Hybridtyp
weibliche Blüte
Korntyp
Wachstum
Jugendentwicklung
+++
+
+
+
++
++
0
+
Stresstoleranz
+++
++
++
+++
+++
+++
++
++
Pflanzenlänge
++
+++
+
+++
+++
++
+++
+++
+
0
0
++
+
+
++
-
Staygreen
Gesundheit
Standfestigkeit
+++
++
+
+++
+
++++
0
0
Stängelfäule
++
++
0
+
++
+++
0
++
Kolbenfusarium
++
+++
0
++
++
++++
++
+++
Helm.turcicum
k. A.
++
+
k. A.
0
++
++
+
++
++
+
+++
+++
+++
++
+++
Energieertrag
++
++
+
++
++
+++
+
+++
Energiedichte
++
+
0
+
0
++
0
-
Stärkeertrag
+++
+
+
++
++
+++
+
++
Stärkegehalt
+++
0
+
0
0
+
0
-
++
+
0
++
0
+
0
0
++++
++++
++++
++
++
+
> 32 % H2O
+++
0
+
< 32 % H2O
+
0
0
Ertragsparameter Silomais
GTM-Ertrag
Verdaulichkeit Gesamtpflanze
Körnermais
Kornertrag
Druschfähigkeit
Abreifedynamik
1 = sehr geringe Merkmalsausprägung, 9 = sehr starke Merkmalsausprägung; Bodeneignung: 1–3 = kalt/feucht, 4–6 = mittel,
7–9 = warm/trocken; Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich
100
101
Maissorten auf einen Blick
Reifezahl
SUMARIS
SUSANN
JULIETT
SUDRIX
DS 0527
SUNMARK
DS 0331
ALISSON
KIMBERLEY
SUNLINE
DS 1120 D
S 260/K~250
S 260/K 280
S~260/K~270
S 270/K270
S 270/K~280
S~280/K~290
S~300/K~320
K 330/S 330
Anbau
Bestandesdichte
7 – 8,5 – 10
7 – 9 – 10
8 – 9 – 10
8 – 9 – 9,5
8 – 9,5 – 10,5
7,5 – 8,5 – 9
7,5 – 8,5 – 9
8–9
Ernteflexibilität
2 Wochen
3 Wochen
2 – 3 Wochen
2 – 3 Wochen
2 Wochen
3 Wochen
2 Wochen
2 – 3 Wochen
Bodeneignung
2–7
2–9
2–7
2–9
1–8
2–9
3–9
4–9
Einfach-Hybride
Einfach-Hybride
Dreiwege-Hybride
Dreiwege-Hybride
Einfach-Hybride
Einfach-Hybride
Einfach-Hybride
Einfach-Hybride
+
0
+
0
0
++
+++
++
Za(Ha)
Ha
Ha(Za) (e.smokie)
Ha(Za)
HaZa
HaZa
Za
Za
Profil
Pflanze
Hybridtyp
weibliche Blüte
Korntyp
Wachstum
Jugendentwicklung
++
+
0
0
+
++
++
+++
Stresstoleranz
++
+++
+
+++
+++
++
++++
k. A.
Pflanzenlänge
++++
++
+++
+++
+
++++
+++
+++
-
+++
++
++
+++
++
+++
++
++
++
++
++
+++
+
++
+++
+
++
++
++
++
+++
++
+++
Kolbenfusarium
+++
++++
++
+
+++
++++
++++
++++
Helm.turcicum
+
++++
++
k. A.
+++
+++
+++
+++
++
+++
+++
+++
++
++++
++++
k. A.
Staygreen
Gesundheit
Standfestigkeit
Stängelfäule
Ertragsparameter Silomais
GTM-Ertrag
Energieertrag
+++
+++
+++
++
++
++++
++++
k. A.
Energiedichte
-
+
+
+
++
+
+
k. A.
Stärkeertrag
+
++
+
+++
+++
+
+
k. A.
Stärkegehalt
0
+
0
++
++
-
--
k. A.
Verdaulichkeit Gesamtpflanze
-
++
0
0
++
0
-
k. A.
Körnermais
Kornertrag
Druschfähigkeit
++++
+++
+++
++
+
++
Abreifedynamik
> 32 % H2O
0
0
++
< 32 % H2O
--
--
++
1 = sehr geringe Merkmalsausprägung, 9 = sehr starke Merkmalsausprägung; Bodeneignung: 1–3 = kalt/feucht, 4–6 = mittel,
7–9 = warm/trocken; Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich
102
103
Winterweizen
„100 dt/ha im Durchschnitt
sind das Ziel!“
C-Weizen ist Hochertragsweizen –
die tatsächlich erreichbaren Maximalerträge fallen jedoch regional
unterschiedlich aus und werden
produktionstechnisch auf verschiedenen Wegen realisiert. praxisnah
sprach mit Betriebsleitern über ihre
jeweilige Anbaustrategie für sichere
Höchsterträge.
Betrieb Wiehmeyer
Hermann E. Wiehmeyer bewirtschaftet in
Georgsmarienhütte bei Osnabrück einen
Ackerbaubetrieb mit 96 Hektar, 70 davon
sind landwirtschaftliche Nutzfläche (s. Betriebsspiegel).
Das Ertragspotenzial der sandigen Lehme
ist – gute Wasserverteilung vorausgesetzt –
sehr hoch und liegt für C-Weizen bei ca.
90–110 dt/ha, je nach Jahr.
Gesundheit über die Sorte ein­
kaufen, heißt Kosten senken.
Bevor Wiehmeyer sich für eine Sorte
entscheidet, studiert er zunächst die offiziellen Versuchsergebnisse potenzieller
Kandidaten. Natürlich ist es bei C-Weizen
der Ertrag, der im Fokus steht, aber auch
die Gesundheit spielt für den Betriebsleiter
eine ganz entscheidende Rolle. „Eine gute
Gesundheit senkt die Kosten für Pflanzenschutz und ein guter Teil des Gewinns wird
104
nun mal auf der Kostenseite gemacht. Von
allen Eigenschaften sind es die Resistenzen, die ich am einfachsten über die Sorte
einkaufen kann. Daneben zählt eine ordentliche Fruchtfolge mit Sommerungen,
die auch das Ackerfuchsschwanzproblem
reduziert.“ Die Präsentation und Bewertung einer Sorte in neutralen und regionalen Versuchen bilden für ihn die Basis
der Sortenwahl. Ergänzt wird diese durch
Versuche der Züchter und der Industrie
sowie durch Informationen aus der regionalen und übergreifenden Fachliteratur.
Vorteile durch eine „heliotrope
Blattstellung”
Nicht nur durch weit überdurchschnittliche Erträge war ihm 2012/2013 die Sorte
Elixer aufgefallen, sondern auch „durch
die heliotrope Blattstellung. Solche Sorten
lassen das Regenwasser sehr gut ablaufen,
was drei entscheidende Vorteile mit sich
bringt: Erstens trocknet ein solcher BeBETRIEBSSPIEGEL
Wiehmeyer/Georgsmarienhütte/NRW
92 ha arrondierte Fläche
Eigentum, plus 4 ha
Pacht; davon 70 ha LN
Sandiger Lehm, 58–68 BP
Fruchtfolge: WW – WRa
(teilw. Kartoffel) – Grün­
roggen/GPS – Mais
AK: 1
Kräftige Einzelpflanzen, gut entwickelte
Bestände: Hans-Wilhem Welker (l) und
Berater Winfried Meyer-Coors
stand schneller ab, was es den Schadpilzen
schwerer macht. Zweitens kommt mehr
Licht auch an die unteren Blätter, was
die Photosynthese-Leistung verbessert.
Und bei Starkregen inklusive Sturmböen
steht drittens der Bestand stabiler, weil
die Pflanzen nicht so regenschwer sind.“
Seine These scheint durch das letzte Jahr
bestätigt zu werden, denn in seiner Region
gab es sehr starken Gelbrostbefall, unter
dem einige Sorten mehr und andere, wie
Elixer, fast gar nicht zu leiden hatten.
Flüssigdünger mit Herbizid
Wiehmeyer zieht Flüssigdünger der festen
Variante vor, weil er die Ausbringung für
genauer hält. Mit 400 l PIASAN®-S 25/6
deckt er den größten Teil des Stickstoffund Schwefelbedarfs ab und kombiniert
die erste Maßnahme mit einem Herbizid.
hohen Ertragserwartung sollte man daher den Ertrag sorgfältig absichern.
„100 dt/ha sind hier ein realistisches Ziel
für leistungsstarken C-Weizen – und das
darf nicht unnötig gefährdet werden“, bekräftigt der passionierte Ackerbauer.
Eine zweimalige angepasste Wachstumsregler-Anwendung ist für Wiehmeyer daher selbstverständlich. „Besonders wichtig ist es, dass die zweite Applikation auf
keinen Fall zu spät kommt – spätestens in
EC 39.“ Genauso relevant ist aber auch
eine nicht zu üppige Aussaatstärke, damit
die Einzelpflanzen nicht in zu großer Konkurrenz stehen und früh und schnell in die
Höhe wachsen. Besser ist es seiner Erfahrung nach, eine ordentliche Bestockung
zu fördern. Schwache Triebe werden dann
reduziert und die verbleibenden gehen
gut ausgebildet in die Schossphase. Das
verbessert die Standfestigkeit.
Nicht nur Wachstumsregler für
eine verbesserte Standfestigkeit
Die Standfestigkeit der Sorte Elixer ist
durchschnittlich, gerade bei einer sehr
105
Winterweizen
Betrieb Gut Vehr
BETRIEBSSPIEGEL
Gut Vehr Quakenbrück/NI
Lehmiger Sand mit 30–40 BP, grundwassernah
160 ha arrondierte
Flächen, Fruchtfolge (Flächen­
tausch): Winterweizen – Gemüse
– Gemüse – Winterweizen – Mais
oder Kartoffeln
Gut Vehr liegt in Quakenbrück in der
Region Osnabrück/Niedersachsen. Die
Landwirtschaft ist hier zwar ein wichtiger
Betriebszweig, aber keinesfalls der einzige. Im Artland kennt man Gut Vehr nicht
nur als landwirtschaftlichen Betrieb, sondern auch als Kulturzentrum, Café und
Swin-Golfanlage.
Nicht ganz alltäglich ist auch die Fruchtfolge, mit der Betriebsleiter Hans-Wilhelm
Welker sehr gute Erfahrungen gemacht
hat. Er arbeitet im Flächentausch mit anderen Unternehmen zusammen, sodass sich
die Fruchtfolge aus Winterweizen, Gemüse, Mais und Kartoffeln zusammensetzt.
Jede Kultur wird dabei von einem Betrieb
betreut, auf Gut Vehr ist es der Winterweizen. Bisher lief diese Form der Zusammenarbeit völlig problemlos, im Rahmen
des Greenings wird dieses Verfahren aber
wohl komplizierter werden, befürchtet
Welker.
Auf die aktuell im Anbau befindliche
C-Weizensorte Elixer wurde er über die
Beratung seines Händlers aufmerksam.
Wilhelm Welker beobachtete die Sorte
106
dann in den Landessortenversuchen und
las die Empfehlungen der Offizialberatung,
bevor er seine Anbau-Entscheidung fällte.
Natürlich spielt auch bei ihm das Ertragspotenzial einer Sorte die wichtigste Rolle,
aber ebenso ist eine ausreichende Trockenresistenz von Bedeutung. Zwar sind die
Böden fast alle grundwassernah, fehlen die
Niederschläge jedoch über einen längeren
Zeitraum, stehen die Pflanzen trotzdem
schnell unter Stress.
Auch bei später Saat nicht zu
dicht drillen
Der C-Weizen steht auf Gut Vehr in der
Regel nach Gemüse oder Kartoffeln und
kommt mit dem intensiv bearbeiteten
Boden nach zwei Gemüseernten gut
zurecht. Das Gemüse räumt relativ spät
das Feld, sodass die Weizenaussaat meist
nicht vor Ende Oktober möglich ist. Auch
Welker setzt dabei auf moderate Saatstärken, um die Einzelpflanze zu stärken, die
Konkurrenz um Licht und Nährstoffe zu
begrenzen und die Standfestigkeit der Einzelpflanze zu verbessern. Bei pflugloser
Aussaat sind ihm 320 Kö/m² ausreichend.
Im seltenen Fall, dass die Aussaat schon
im letzten Septemberdrittel durchgeführt
wird, geht er auf bis zu 240 Kö/m² herunter.
Die Aussaat 2013, so erinnert sich Welker,
sei eher „suboptimal“ verlaufen, denn für
eine ordnungsgemäße Saat sei der Boden
zu nass und nicht in guter Struktur gewesen. Elixer habe diesen schlechten Start
aber sehr gut kompensiert.
Früh andüngen
Der Landwirt legt großen Wert darauf, den
C-Weizen sehr zeitig zu düngen, um eine
gute Ertragsanlage sicherzustellen und so
die Basis für Maximalerträge zu legen. Fast
die gesamte mineralische Stickstoff- und
Schwefeldüngung bringt er in Form von
AHL und ATS zu Beginn der Wachstumsperiode aufs Feld. Danach kommen nur noch
geringe Mengen AHL in Kombination mit
Pflanzenschutzmaßnahmen zum Einsatz.
Auch die gesamte Gärsubstratausbringung erfolgt so früh wie möglich. Zurzeit
präsentieren sich die Bestände gut, die
Pflanzen sind kräftig – aber nicht zu mastig – und haben bis zu 7 Triebe gebildet
(s. Bild).
„Letztes Jahr habe ich den Ertrag auch
im Hinblick auf die Saatbedingungen
im Frühjahr auf vorsichtige 80 dt/ha geschätzt, was knapp der Durchschnittsertrag für C-Weizen auf diesen Böden ist.
Der tatsächliche Ertrag von Elixer lag dann
jedoch um reichliche 10 dt/ha darüber
und das hat dann doch überrascht.“ Gespannt ist er jetzt auf die Ernte 2015.
Die Gespäche führten
Klaus Schulze Kremer (Wiehmeyer),
Winfried Meyer-Coors (Welker),
Dr. Anke Boenisch (beide Betriebe).
Gesunde Elixer-Bestände im
Sommer 2014
Der Artikel ist in der praxisnah 2/2015
erschienen. Zu finden auch unter
www.praxisnah.de/201525
107
Winterweizen
GENIUS E. Trockentolerant und
winterfest.
Vorteile
Anbauempfehlung
• H
Amet
öchste
ipsum
Teig-dolor
und set
Volumen­
amet ipsum dolor set amet
ausbeuten
• S
Lorem
ehr hohe
ipsum
Proteingehalte
dolor set amet
und
ipsum dolor set amet
Sediwerte
• T
Arockentolerant
met ipsum dolor
und
setäußerst
amet ipsum dolor set amet
ertragsstabil
• H
Amet
öchste
ipsum
Vorzüglichkeit
dolor set amet
auf ipsum dolor set
Standorten
mitamet
begrenztem
• Ertragsniveau
Lorem ipsum dolor set amet
• B
ipsum
este Entwicklung
dolor set amet
und Korn­
• füllung
Amet ipsum
nach dolor
optimaler
set amet
Saatzeit,
ipsum dolorauch
geeignet
set amet
als Stoppelweizen
Entwicklung
Ährenschieben
Druschreife
Pflanzenlänge
Ähren pro m²
Körner je Ähre
TKM
Vitalität
Winterfestigkeit
Trockentoleranz1
Standfestigkeit
Gesundheit
Halmbruch
Mehltau
Gelbrost
Braunrost
Blattseptoria
DTR
Ährenfusarium
Vermarktungsqualität
Fallzahl
Rohproteingehalt
Sedimentationswert
Verarbeitungsqualität
Mehlausbeute
Wasseraufnahme
Volumenausbeute
Züchter: Nordsaat Saatzucht GmbH
108
Herausragend bei guter Fallzahlstabilität
Gute Exportqualität
1
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
Züchtereigene Einstufung, kein Prüfkriterium des Bundessortenamtes; *BSL = Beschreibende Sortenliste
Profil
109
Alle E-Winterweizen im Überblick
GENIUS
FLORIAN
JAFET
SKAGEN
Vorteile
Lukrative Vermarktung
Früh, gesund, standfest
Vermarktungsqualität
Alle Standorte
Ertragsstabilität
Begrannung gegen Wildverbiss
Resistenzen
Auswuchsfest
Empfehlung
Kontinentale Standorte
Gezielter Pflanzenschutz
Alle, auch feuchtere Regionen
Intensive Bestandesführung
Extensive Verfahren
Rechtzeitiger Drusch
Auch raue,
trockene Lagen
PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
Entwicklung
Ährenschieben
früh bis mittel
mittel
mittel bis spät
mittel bis spät
Druschreife
mittel
mittel
mittel bis spät
mittel bis spät
Pflanzenlänge
mittel
mittel bis spät
kurz
mittel
0/0/0
0/0/0
+/--/+
-/0/0
Ähren pro m² / Körner je Ähre / TKM
Vitalität
Winterfestigkeit
+
+
++
+
Trockentoleranz1
+++
++
++
+
0
+
0
--
Halmbruch / Mehltau
+/+++
0/+++
0/++
-/++
Gelbrost / Braunrost
+++/+
++/0
k. A. / + +
+++/0
-/-
-/-
0/0
+/0
+
+
0
+
Standfestigkeit
Gesundheit
Blattseptoria / DTR
Ährenfusarium
Vermarktungsqualität
Fallzahl
Rohproteingehalt / Sedi.-Wert
++++
++++
+
++++
+++/++++
+++/+++
++/++++
+/+++
++/+++
++/+
+++/0
++/0
++++
++++
+++
+++
Verarbeitungsqualität
Mehlausbeute / Wasseraufnahme
Volumenausbeute
ANBAU
Saat
Saatzeittoleranz
Ende September
20. September
Ende September bis
20. September
(standortabhängig, z.B.)
bis Mitte Oktober
bis Mitte Oktober
Mitte Oktober
bis Anfang November
220–240 / 350–400
240–270 / 350–400
240–270 / 400–450
240–270 / 270–310
I / (II) / III
I / (II) / III
I / II / (III)
(I) / II / III
(F) – A
(F) – A
(F) – A
(F) – A
Ja
Ja
Ja
Ja
Saatstärke (Kö/m², z.B.) früh / spät
N-Düngung I = Startgabe, II = Schossergabe, III = Spätgabe
( ) = eher geringer, _ = eher höher
Fungizidanwendung F = Frühbehandlung ab EC 32; A = Anschlussbehandlung: z.B. Kombipräp. in EC 47/51
CTU-Verträglichkeit
110
111
A-Winterweizen
FRANZ A. Top-Ertrag, Top-A-Quali­tät,
Top-Blattgesundheit.
Vorteile
Anbauempfehlung
• Spitzenerträge in allen drei WPJahren, 2–4 % über JB Asano
• Gehobene A7-Qualität mit
herausragenden Fallzahlwerten
• Ausgezeichnet winterhart,
blattgesund und frühsaattolerant
• Herausragender Stoppelweizen
• Frühe und mittlere Saattermine
• Fusariumschutz über Fruchtfolge,
Anbau und Pflanzenschutz
• Rechtzeitige u. ausreichend dosierte WR-Maßnahmen (Splitting!)
Entwicklung
Ährenschieben
Druschreife
Pflanzenlänge
Ähren pro m²
Körner je Ähre
TKM
Vitalität
Winterfestigkeit
Trockentoleranz1
Standfestigkeit
Gesundheit
Halmbruch
Mehltau
Gelbrost
Braunrost
Blattseptoria
DTR
Ährenfusarium
Vermarktungsqualität
Fallzahl
Rohproteingehalt
Sedimentationswert
Verarbeitungsqualität
Mehlausbeute
Wasseraufnahme
Volumenausbeute
Züchter: Nordsaat Saatzucht GmbH
112
Toleranz Ährenfusarium dreijährig etwas besser als VS JB Asano
Sehr hohe und gleichzeitig sehr stabile Fallzahlen
Problemlose Mahl- und Backeigenschaften bei hoher Mehlausbeute
1
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
Züchtereigene Einstufung, kein Prüfkriterium des Bundessortenamtes; *BSL = Beschreibende Sortenliste
Profil
113
Alle A-Winterweizen im Überblick
NORDKAP *
Vorteile
Empfehlung
NEU
FRANZ
APERTUS
AKRATOS
TUAREG
Spitzenerträge
Proteinleistung
Spitzenerträge
Robustheit
Kornqualität
Standfestigkeit
Stresstoleranz
Kosteneinsparung
Ertragspotenzial
Ungrasunterdrückung
Universalsorte
Ährenbehandlung
Ährenbehandlung
WR höher dosieren
Auch Stoppelweizen
Ideal nach Mais
Spätsaatverträglich
Stressstandorte
Norddeutschland
Fusariumbehandlung
mittel / mittel bis spät
mittel / mittel bis spät
mittel bis spät / mittel bis spät
mittel / mittel
mittel / mittel bis spät
mittel
mittel
mittel
mittel bis lang
kurz bis mittel
-/++/+
0/+++/0
0/0/++
0/0/+
0/ + + / -
0/++
+/++
0/+
0/+++
0/0
+
-
+++
-
+
0/+++
PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
Entwicklung
Ährenschieben / Druschreife
Pflanzenlänge
Ähren pro m² / Körner je Ähre / TKM
Vitalität
Winterfestigkeit / Trockentoleranz
Standfestigkeit
Gesundheit
Halmbruch / Mehltau
k.A. / + + +
0/+++
0/+
0/+
Gelbrost / Braunrost
+++/+
+++/++
++/0
-/+
++/0
Blattseptoria / DTR
+ + / k.A.
+/0
+/0
0/0
0 / k. A.
0
-
+
++
-
Ährenfusarium
Vermarktungsqualität
Fallzahl / Fallzahlstabilität
0
+ + + / k. A.
+ / k. A.
+ / k. A.
+ + / k. A.
0/+
-/++
0/+
-/+
-/++
++/--
++/--
++/-
++/+
+/-
+++
+
++
+
+
Rohproteingehalt / Sedi.-Wert
Verarbeitungsqualität
Mehlausbeute / Wasseraufnahme
Volumenausbeute
ANBAU
Saat
Saatzeittoleranz
(standortabhängig, z.B.)
Saatstärke (Kö/m², z.B.) früh / spät
20. September
Mitte September
Ende September
Ende September
Mitte September
bis Anfang November
bis Mitte Oktber
bis Anfang November
bis Ende November
bis Anfang November
240–270 / 310–350
220–240 / 310–350
240–370 / 310–350
220–240 / 350–400
220–240 / 310–350
I / II / III
I / II / III
I / II / III
I / II / III
I / (II) / III
ortsüblich
etwas höher
gering
etwas höher
etwas geringer
N-Düngung I = Startgabe, II = Schossergabe, III = Spätgabe
( ) = eher geringer, _ = eher höher
Wachstumregler (l/ha)
Fungizidanwendung F = Frühbehandlung ab EC 32, A = Anschlussbehandlung: z.B. Kombipräp. in EC 47/51
(F) A
F–A
(F) – A
(F) – A
(F) – A
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
CTU-Verträglichkeit
* Zulassung voraussichtlich Frühjahr 2016
114
115
B-Winterweizen
B-Winterweizen
FAUSTUS B. Herausragend früh
und ertragsstark.
RUMOR B. Der ertragreichste
frühe Weizen.
n
Auch als Brauweize
hig
sfä
ng
tu
ark
verm
Vorteile
Anbauempfehlung
Vorteile
Anbauempfehlung
• Hochertragreich bei
mittelfrüher Reife
• Ideal vor Raps und Zwischenfrüchte
• Sehr standfest, fallzahlstabil
und gesund
• F rühe Allroundsorte für alle Regio­
nen, alle Böden und alle Vorfrüchte
• FAUSTUS ist die ideale Vorfrucht
zu Körnerraps oder anspruchsvollen Zwischenfrüchten, die auf
eine frühe Aussaat benötigen.
• Ertragreichste frühe Winterweizensorte
• Winterfest, standfest, fusariumtolerant
• Problemlose Vermarktung –
auch als Brauweizen
• Auch Frühsaaten und nach
Silomais
• Ideal vor Raps
• Besonders mittlere und
bessere Böden
• Rechtzeitige Blattbehandlung
Profil
Profil
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
Problemlose Vermarktung bei mittler bis guter Fallzahlstabilität
Züchter: Strube Research GmbH & Co. KG
1
Züchter: Strube Research GmbH & Co. KG
Rechtzeitige Blattbehandlung, insbes. im Hinblick auf Gelbrost
Züchtereigene Einstufung, *BSL = Beschreibende Sortenliste
Hohe Auswuchsfestigkeit, daher stabil hohe Fallzahlen.
Entwicklung
Ährenschieben
Druschreife
Pflanzenlänge
Ähren pro m²
Körner je Ähre
TKM
Vitalität
Winterfestigkeit
Trockentoleranz1
Standfestigkeit
Gesundheit
Halmbruch
Mehltau
Gelbrost
Braunrost
Blattseptoria
DTR
Ährenfusarium
Vermarktungsqualität
Fallzahl
Rohproteingehalt
Sedimentationswert
Verarbeitungsqualität
Mehlausbeute
Wasseraufnahme
Volumenausbeute
116
1
Sehr wüchsiger Korndichtetyp mittlerer Strohlänge
Züchtereigene Einstufung, *BSL = Beschreibende Sortenliste
Entwicklung
Ährenschieben
Druschreife
Pflanzenlänge
Ähren pro m²
Körner je Ähre
TKM
Vitalität
Winterfestigkeit
Trockentoleranz1
Standfestigkeit
Gesundheit
Halmbruch
Mehltau
Gelbrost
Braunrost
Blattseptoria
DTR
Ährenfusarium
Vermarktungsqualität
Fallzahl
Rohproteingehalt
Sedimentationswert
Verarbeitungsqualität
Mehlausbeute
Wasseraufnahme
Volumenausbeute
117
B-Winterweizen
TOBAK B . 7 Jahre Ertragssieger –
der Unternehmerweizen.
Anbauempfehlung
• Bundesweiter Ertragssieger in
den LSV 2011–2014
• A-Qualität in allen Mahl- und
Backeigenschaften
• Winterhart, trockentolerant
• Extrem kompensationsfähig
• Geeignet für alle Anbaulagen
außer warmfeuchten Regionen
• Zielgruppe: Alle Marktfrucht­
betriebe Norddeutschlands
• Standfestigkeit mit Splitting­
maßnahmen absichern
Profil
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL** 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
Entwicklung
Ährenschieben
Druschreife
Pflanzenlänge
Ähren pro m²
Körner je Ähre
TKM
Vitalität
Winterfestigkeit
Trockentoleranz1
Standfestigkeit
Gesundheit
Halmbruch
Mehltau
Gelbrost
Braunrost
Blattseptoria
DTR
Ährenfusarium
Vermarktungsqualität
Fallzahl
Rohproteingehalt
Sedimentationswert
Verarbeitungsqualität
Mehlausbeute
Wasseraufnahme
Volumenausbeute
Kräftige Jugendentwicklung mit guter Winterfestigkeit
Hohe Fusariumgefährdung: Fruchtfolge und Fungizideinsatz anpassen
A-Backqualität schon bei geringeren Proteingehalten
Attraktive A-Qualität mit vergleichsweise hoher Teigausbeute
Züchter: W.v. Borries-Eckendorf GmbH & Co. KG
118
1
Vorteile
Züchtereigene Einstufung, *TOBAK wird allein auf Grund der ertragsbedingten N-Verdünnung als B-Weizen eingestuft! **BSL = Beschreibende Sortenliste
A*
119
Alle B-Winterweizen im Überblick
Vorteile
Empfehlung
NEU
U
NEU
PORTHUS NE
STAMM STRU4919
GUSTAV BA
Ertragsleistung
Frühreife
Spitzenertrag
Proteinleistung
Ertragsstabilität
Ertragsleistung
Mittlere und bessere Böden
Gelbrostbehandlung
Ideal vor Raps; keine extremen
Saattermine
Alle Standorte und
Fruchtfolgen
Hochwertiger Backweizen
Anbausicherheit
mittel / mittel bis spät
früh bis mittel / früh bis mittel
früh bis mittel / früh bis mittel
mittel / mittel bis spät
mittel / mittel bis spät
kurz bis mittel
mittel
mittel
mittel
kurz bis mittel
+/++/0
++/+/-
+/+++/-
-/++/+
0/+++/0
+/+
+/+
0/++
0/++
+/0
0
+
++
++
+++
TOBAK BA*
RUMOR
FAUSTUS
Spitzenertrag 9/9
A-Backqualität
Früher Drusch
Höhere Rapserträge
Keine feuchtwarmen Lagen
Fusariumbehandlung
PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
Entwicklung
Ährenschieben / Druschreife
Pflanzenlänge
Ähre je m² / Körner je Ähre / TKM
Vitalität
Winterfestigkeit / Trockentoleranz
Standfestigkeit
Gesundheit
Halmbruch / Mehltau
-/+++
0/+
-/0
k. A. / +
-/++++
Gelbrost / Braunrost
+++/0
-/++
++/+
+++/0
0/+++
+/-
+/0
+/0
+
+/-
--
+
+
+
+
++/---
+/--
+ +/ - - -
+++/--
+/--
0
0
-
-
0
+/+
++/-
+++/0
+++/0
+/-
+
+
+
0
+
Blattseptoria / DTR
Ährenfusarium
Vermarktungsqualität
Fallzahl / Rohproteingehalt
Sedimentationswert
Verarbeitungsqualität
Mehlausbeute / Wasseraufnahme
Volumenausbeute
ANBAU
Saat
Saatzeittoleranz
(standortabhängig, z.B.)
Saatstärke (Kö/m², z.B.) früh / spät
20. September
Mitte September
20. September
bis Mitte Oktober
bis Ende Oktober
Mitte September
bis Anfang November
20. Septermber bis
bis Mitte Oktober
220–240 / 310–350
240–270 / 400–450
240–270 / 350–400
240–270 / 350–400
240–270 / 310–350
I / (II) / III
I / II / III
I / II / III
I / II / III
I / II / III
etwas höher
ortsüblich
etwas geringer
etwas geringer
geringer
F–A
F–A
F–A
A
F–A
Ja
Ja
noch nicht abschließend geprüft
Ja
noch nicht abschließend geprüft
Mitte Oktober
N-Düngung I = Startgabe, II = Schossergabe, III = Spätgabe
( ) = eher geringer, _ = eher höher
Wachstumregler (l/ha)
Fungizidanwendung F = Frühbehandlung ab EC 32, A = Anschlussbehandlung
CTU-Verträglichkeit
*TOBAK wird allein auf Grund der ertragsbedingten N-Verdünnung als B-Weizen eingestuft!
120
121
Alle B-Winterweizen im Überblick
Vorteile
Empfehlung
EDWARD
GEDSER
Standfestigkeit
Fallzahlstabilität
Alle Standorte
Spätsaatverträglich
NEU
KREDO
MULAN
ISENGRAIN (B)
Ertragsleistung
Saatzeittoleranz
Ertragsstabilität
Kurz und standfest
Anpassungsfähigkeit
Druschfähigkeit
Frühreife
Begrannung
Auch Stoppelweizen
Spätsaatgeeignet
Vitaler Stoppelweizen
Gallmückenresistent
Stoppelweizen
Auch Frühsaaten
Trockenstandorte
Früherntegebiete
mittel / mittel bis spät
mittel / mittel bis spät
mittel / mittel bis spät
früh bis mittel / mittel
früh / früh
kurz bis mittel
kurz bis mittel
kurz
mittel
kurz bis mittel
0/+/+
+/0/++
0/++/-
+/0/+
0/+/-
0/0
0/0
0/0
0/++
0/+++
+
0
++
0
0
-/++++
k. A. / 0
0/+++
0/+
0/+
-/++
+/0
+++/+
+/-
+++/---
0/0
+ / k. A.
++/+
0/0
+/+
0
-
0
+
+
+++/+
+/--
+/-
+/-
0/-
-
--
0
+
++/0
+++/+
++/--
+/+
k. A.
0
-
-
0
k. A.
20. September bis
20. Septermber bis
Mitte September bis
Mitte September bis
Mitte Oktober bis
Ende November
Ende November
Anfang November
Anfang November
Anfang November
220–270 / 350–400
220–240 / 350–400
220–240 / 310–350
240–270 / 350–400
220–240 / 350–400
I / II / III
I / II / III
I / (II) / III
I / II / III
I / (II) / III
ortsüblich
etwas geringer
gering
ortsüblich
etwas geringer
(F) – A
F–A
F–A
F–A
F–A
Nein
noch nicht abschl. geprüft
Ja
Ja
Nein
PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
Entwicklung
Ährenschieben / Druschreife
Pflanzenlänge
Ähre je m² / Körner je Ähre / TKM
Vitalität
Winterfestigkeit / Trockentoleranz
Standfestigkeit
Gesundheit
Halmbruch / Mehltau
Gelbrost / Braunrost
Blattseptoria / DTR
Ährenfusarium
Vermarktungsqualität
Fallzahl / Rohproteingehalt
Sedimentationswert
Verarbeitungsqualität
Mehlausbeute / Wasseraufnahme
Volumenausbeute
ANBAU
Saat
Saatzeittoleranz
(standortabhängig, z.B.)
Saatstärke (Kö/m², z.B.) früh / spät
N-Düngung I = Startgabe, II = Schossergabe, III = Spätgabe
( ) = eher geringer, _ = eher höher
Wachstumregler (l/ha)
Fungizidanwendung F = Frühbehandlung ab EC 32, A = Anschlussbehandlung
CTU-Verträglichkeit
122
123
C-Winterweizen
ELIXER C. Sehr ertragreich, zuver­
lässig, in der Vermarktung flexibel.
Vorteile
Anbauempfehlung
• Leistungsstarker, sehr ertragsstabiler Masseweizen mit
Fusariumtoleranz
• Ausgezeichnete Winterfestigkeit
• Idealer Stoppel- u. Mulchsaatweizen
• Flexible Verwertung als Futter-,
Waffel-, Brau-, Bioethanolweizen
• Universelle Anbaueignung für
alle Böden und Klimaräume
• Gute Fusariumresistenz: ideal für
die humiden Regionen Süddeutschlands sowie nach Mais
Profil
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
Gute Blatt- und Ährengesundheit, auch Ährenfusarium
Vermarktungsalternativen als Futter-, Keks-, Waffel-, Bioethanol und Brauweizen
Herausragendes Eignungsprofil für die Waffelherstellung und als Brauweizen
Sortenschutzinhaber W.v. Borries-Eckendorf GmbH & Co. KG
124
Züchtereigene Einstufung, *BSL = Beschreibende Sortenliste
Sehr kräftige und zügige Jugendentwicklung, ausgezeichnete Winterfestigkeit
1
Entwicklung
Ährenschieben
Druschreife
Pflanzenlänge
Ähren pro m²
Körner je Ähre
TKM
Vitalität
Winterfestigkeit
Trockentoleranz1
Standfestigkeit
Gesundheit
Halmbruch
Mehltau
Gelbrost
Braunrost
Blattseptoria
DTR
Ährenfusarium
Vermarktungsqualität
Fallzahl
Rohproteingehalt
Sedimentationswert
Verarbeitungsqualität
Wasseraufnahme
Volumenausbeute
125
Alle C-Winterweizen im Überblick
Vorteile
Empfehlung
ELIXER
SARMUND
TORP
Stabiler Spitzenertrag
Flexible Verwertung
Fuß-, Blatt- und Ähren­
gesundheit
Erhöhter WR-Einsatz
Auch nach Mais
NEU
OHIO
TABASCO CK
Spitzenertrag
Standfestigkeit
Ertragspotenzial
Hoher Proteingehalt
Kurz und standfest
Keksweizen
Alle Lagen und Böden
Spätsaat vermeiden
Norddeutschland
Keine Maisvorfrucht
Nord- und Ostdeutschland
Große Saatzeittoleranz
Standorte m. später Abreife
Optimale Saattermine
früh bis mittel / mittel bis spät
mittel / mittel bis spät
mittel / mittel bis spät
mittel / mittel bis spät
mittel bis spät / spät
mittel
kurz bis mittel
kurz
mittel
kurz
0/+++/-
+/++/0
0/+/++
0/+++/-
+/0
0/++
0/0
0/0
-/-
-
+
0
0
+
PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
Entwicklung
Ährenschieben / Druschreife
Pflanzenlänge
Ähre je m² / Körner je Ähre / TKM
Vitalität
Winterfestigkeit / Trockentoleranz
Standfestigkeit
Gesundheit
Halmbruch / Mehltau
Gelbrost / Braunrost
Blattseptoria / DTR
-/+++
++/+++
k.A. / + + +
++/+++
0/++++
+++/++
0/++
++/-
+++/+++
++/+++
+/-
+/0
+ / k.A.
++/0
++/-
+
+
--
-
0
Ährenfusarium
Vermarktungsqualität
Fallzahl
Rohproteingehalt / Sedi.-Wert
+
0
-
+
0
--/-
----/--
----/--
-/--
---/-
0/----
++/---
+/----
++/---
-
--
--
--
20. September bis
Mitte September bis
20. September
sehr früh, Mitte September bis
früh, 20. September bis
Mitte Oktober
Mitte Oktober
bis Mitte Oktober
spät, Anfang November
etwas später, Mitte Oktober
etwas geringer, z.B. 220–240/
etwas geringer, z.B. 220–240/
220-240
etwas geringer, z.B. 220–240 /
ortsüblich, z.B. 240–270 /
etwas erhöht, z.B. 350–400
etwas erhöht, z.B. 350–400
310-350
etwas erhöht, z.B. 350–400
etwas erhöht, z.B. 350–400
I / II / III
I / II / III
I / II / III
I / II / III
(I) / II / III
hoch
ortsüblich
gering
etwas höher
gering
F–A
F–A
F–A
F–A
F–A
Ja
Ja
Ja
Ja
Nein
Verarbeitungsqualität
Mehlausbeute / Wasseraufnahme
Volumenausbeute
ANBAU
Saat
Saatzeittoleranz
(standortabhängig, z.B.)
Saatstärke (Kö/m², z.B.) früh / spät
N-Düngung I = Startgabe, II = Schossergabe, III = Spätgabe
( ) = eher geringer, _ = eher höher
Wachstumregler (l/ha)
Fungizidanwendung F = Frühbehandlung ab EC 32, A = Anschlussbehandlung
( ) = eher geringer, _ = eher höher
CTU-Verträglichkeit
126
127
Hybridweizen
HYBERY (B). Stoppelweizen mit
Spitzenerträgen.
HYBRED B. Der praxisbewährte
Hybridweizen.
Vorteile
Anbauempfehlung
Vorteile
Anbauempfehlung
• Beste Frühsaat- und Stoppel­
weizeneignung
• Gehobene B(5)-Vermarktungsqualität
• Standfest, winterhart und sehr
gesund
• Ausbreitungstoleranz
gegen bodenbürtige SBCMV/
SBWMV-Viren
• Besonders gut für weniger güns­
tige Standorte, für Frühsaaten
und als Stoppelweizen geeignet
• Langjährig äußerst leistungsstabil
• Sehr tiefgehende Wurzel
• Gesund in Fuß und Ähre
• Ideal für sandige, tonige und
flachgründige Standorte sowie
als Stoppelweizen
• Auch feucht-warme Anbaulagen
mit hoher Fusariumgefährdung
Profil
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
EU-Sorte: alles züchtereigene Einstufungen; ab Schossen sehr kräftige Entwicklung
Entwicklung
Ährenschieben
Druschreife
Pflanzenlänge
Ähren pro m²
Körner je Ähre
TKM
Vitalität
Winterfestigkeit
Trockentoleranz1
Standfestigkeit
Gesundheit
Halmbruch
Mehltau
Gelbrost
Braunrost
Blattseptoria
Ährenfusarium
Vermarktungsqualität Gehobene B-Qualität (Frankreich: BPS)
Fallzahl
Rohproteingehalt
Sedimentationswert
Verarbeitungsqualität
Volumenausbeute
EU-Sorte: alles züchtereigene Einstufungen; ab Schossen sehr kräftige Entwicklung
Entwicklung
Ährenschieben
Druschreife
Pflanzenlänge
Ähren pro m²
Körner je Ähre
TKM
Vitalität
Winterfestigkeit
Trockentoleranz1
Standfestigkeit
Gesundheit
Halmbruch
Mehltau
Gelbrost
Braunrost
Blattseptoria
DTR
Ährenfusarium
Vermarktungsqualität
Fallzahl
Rohproteingehalt
Sedimentationswert
Verarbeitungsqualität
Mehlausbeute
Wasseraufnahme
Volumenausbeute
1
Sortenschutzinhaber: Nordsaat Saatzucht GmbH
1
Züchter: SU Recherche
Züchtereigene Einstufung, *BSL = Beschreibende Sortenliste, Winterweizen
Profil
128
Züchtereigene Einstufung, *BSL = Beschreibende Sortenliste, Winterweizen
Hybridweizen
129
Hybridweizen
HYLUX (B). Frühreif und
stresstolerant.
Vorteile
• Stabil hohe Ertragsleistung bei
früher Reife
• Geeignet für Frühsaat-, Mulchsaat und Stoppelweizen
• Kurzstrohig, standfest und ährengesund
Profil
Züchter: SU Recherche
130
1
Zunächst verhaltene, ab Schossen sehr kräftige Entwicklung
Entwicklung
Ährenschieben
Druschreife
Pflanzenlänge
Ähren pro m²
Körner je Ähre
TKM
Vitalität
Winterfestigkeit
Trockentoleranz1
Standfestigkeit
Gesundheit
Mehltau
Gelbrost
Braunrost
Blattseptoria
Ährenfusarium
Vermarktungsqualität B-Qualität (Frankreich: BPS)
Fallzahl
Rohproteingehalt
Sedimentationswert
Verarbeitungsqualität
Die Mahl- und Backeigenschaften sind wesentlich besser, als es die indirekten
Werte erwarten lassen
Mehlausbeute
Wasseraufnahme
Volumenausbeute
Züchtereigene Einstufung, *BSL = Beschreibende Sortenliste, Winterweizen
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
131
Alle Hybridweizen im Überblick
Vorteile
Empfehlung
HYBRED B
HYLAND B
HYSTAR (B)
Frühreife
Trockentoleranz
Robustheit
Ertragssicherheit
Gesundheit
Mittelfrühe Reife
Stresstoleranz
Frühreife
Auch leichtere Böden
Stoppelweizen
Septoriabehandlung
Vorfrucht Mais
Halmbruchbehandlung
Spätdüngung
Ideal als Stoppelweizen
vor Körnerraps
HYBERY (B)
HYLUX (B)
Sichere Toperträge
Stresstoleranz
Frühsaaten und
Stoppelweizen
PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
Entwicklung
normal
früh
mittel
früh bis mittel
(sehr) früh
Druschreife
Ährenschieben
mittel bis spät
früh bis mittel
mittel bis spät
mittel
früh bis mittel
Pflanzenlänge
mittel bis lang
kurz
mittel
mittel
kurz bis mittel
+/+++/0
-/+++/++
-/+++/0
-/++++/-
-/++/+
Ähren pro m² / Körner je Ähre / TKM
Vitalität
Winterfestigkeit
++
0
+
0
-
Trockentoleranz
+++
++++
++
++
++++
Standfestigkeit
++
++
++
+
0
Gesundheit
Halmbruch / Mehltau
++/+
k. A. / 0
+/++
-/++++
--/0
Gelbrost / Braunrost
++/++
++/0
++/-
+/++
+++/0
Blattseptoria / DTR
+ / k. A.
0 / k. A.
-/+
+/+
0/+
++
+
+
+
0
Ährenfusarium
Vermarktungsqualität
Fallzahl
++
--
++
+
++
Rohproteingehalt / Sedi.-Wert
-/+
--/-
-/+
---/-
-/--
k. A. / k. A.
++/+
++/-
++/--
k. A. / k. A.
0
++
-
-
-
sehr früh, 10. Sep. bis
sehr früh, 10. Sep. bis
sehr früh, 10. Sep. bis
früh, Mitte Sep. bis
sehr früh, 10. Sep. bis
normal, Ende Sep.
etwas früher, 20. Sep.
normal, Ende Sep.
etwas später, Anf. Okt.
etwas früher, 20. Sep.
130–150 / 170–190
130–150 / 170–190
130–150 / 170–190
130–150 / 170–190
150–170 / 220-250
I / II / III
I / II / III
I / II / III
I / II / III
(F) – A
F-A
F–A
F–A
F–A
Ja
Ja
Ja
Nein
Nein
Verarbeitungsqualität
Mehlausbeute / Wasseraufnahme
Volumenausbeute
ANBAU
Aussaat
Saatzeittoleranz
(standortabhängig, z.B.)
Saatstärke (Kö/m², z.B.) früh / spät
N-Düngung I = Startgabe, II = Schossergabe, III = Spätgabe
( ) = eher geringer, _ = eher höher
I / II / III
Fungizidanwendung F = Frühbehandlung ab EC 32, A = Anschlussbehandlung
( ) = eher geringer, _ = eher höher
CTU-Verträglichkeit
* Zulassung voraussichtlich Frühjahr 2016
132
133
WeW® Wechselweizen
WeW® Wechselweizen
GRANUS E. Ertragreichster
E-Wechselweizen.
LENNOX E. Allroundsorte
mit Elitequalität.
Top-Vermarktung
(Protein 9)
Vorteile
Vorteile
• Hohe Ertragsleistung in der
behandelten Anbaustufe
• Standfest und sehr blattgesund
• Sehr gute Winterfestigkeit in der
Spätherbstaussaat
• Hohe und sehr stabile Ertrags­leis­tung in der Spätherbstaussaat
• Ausgezeichnete Elite-Backqualität
• Kurzstrohig, sehr standfest
• Sehr widerstandsfähig gegen
Gelb- und Braunrost
Profil
Profil
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
Entwicklung Entwicklung Züchter: Strube Research GmbH & Co. KG
134
Bei Spätherbstaussaat deutlich zügigere Entwicklung als spätgesäter Winterweizen
Züchtereigene Einstufung, *BSL = Beschreibende Sortenliste, Winterweizen
Sehr hohe Teig- und Volumenausbeute
Ährenschieben
Druschreife
Pflanzenlänge
Ähren pro m²
Körner je Ähre
TKM
Vitalität
Winterfestigkeit1
Trockentoleranz1
Standfestigkeit
Gesundheit
Halmbruch
Mehltau
Gelbrost
Braunrost
Blattseptoria
Ährenfusarium
Vermarktung
Fallzahl
Rohproteingehalt
Sedimentationswert
Verarbeitung
Mehlausbeute
Wasseraufnahme
Volumenausbeute
Nach Herbstaussaat bei allen Wechselweizen erhöhte Halmbruchgefährdung
Sehr hohe Teig- und Volumenausbeute
Züchter: Strube Research GmbH & Co. KG
1
Nach Herbstaussaat bei allen Wechselweizen erhöhte Halmbruchgefährdung
Züchtereigene Einstufung, *BSL = Beschreibende Sortenliste, Winterweizen
Bei Spätherbstaussaat deutlich zügigere Entwicklung als spätgesäter Winterweizen
1
Ährenschieben
Druschreife
Pflanzenlänge
Ähren pro m²
Körner je Ähre
TKM
Vitalität
Winterfestigkeit1
Trockentoleranz1
Standfestigkeit
Gesundheit
Halmbruch
Mehltau
Gelbrost
Braunrost
Blattseptoria
Ährenfusarium
Vermarktung
Fallzahl
Rohproteingehalt
Sedimentationswert
Verarbeitung
Mehlausbeute
Wasseraufnahme
Volumenausbeute
135
Alle WeW® Wechselweizen im Überblick
Vorteile
Empfehlung
LENNOX E
GRANUS E
MATTHUS A
THASOS E
NAXOS A
Hoher Ertrag
Beste Vermarktungsqualität
Saatzeitflexibilität
Eliteweizen-Qualität
Spitzenertrag bei der
Herbstaussaat
Robustheit
Frühreife
Nach allen späträumenden
Vorfrüchten
Mittlere bis bessere Lagen
Auf besseren Böden auch
Trockenregionen
Aussaat ab Ende Oktober
Braunrostbehandlung
PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
Entwicklung
Ährenschieben / Druschreife
Pflanzenlänge
Ähren pro m² / Körner je Ähre / TKM
mittel / mittel
mittel / mittel bis spät
mittel / mittel
mittel / mittel
früh / früh bis mittel
kurz bis sehr kurz
kurz
kurz
mittel bis lang
mittel bis lang
-/+/+
0/0/++
0/+/++
++/-/0
0/-/+
0/++
0/+
+/+++
0/++
-/++
+++
++
0
--
--
Vitalität
Winterfestigkeit1 / Trockentoleranz
Standfestigkeit
Gesundheit
Halmbruch / Mehltau
Gelbrost / Braunrost
Blattseptoria / Ährenfusarium
--/0
--/-
--/+
--/0
--/+
+++/+++
0/++
+++/+++
-/-
+/----
0/0
0/0
0/0
-/++
+/0
+++/++++/++++
+/+/++++
+++/+++/++++
++/+++/++++
++/++/++++
+/++
0/++
-/++
+/0
-/++++
+++
+++
+++
+++
+
Vermarktung
Fallzahl / Rohproteingehalt / Sedi.-Wert
Verarbeitung
Mehlausbeute / Wasseraufnahme
Volumenausbeute
ANBAU
Saat
Saatzeit (standortabhängig, z.B.)
Saatstärke (Kö/m², z.B.) Herbst:
Frühjahr:
Herbstaussaat i.d.R. ab Mitte Oktober, in rauen Lagen auch
Auf rauen Standorten ab zweite Oktoberdekade,
Anfang November
etwas früher, in milden Lagen später
auf wüchsigen Standorten ab Ende Oktober
bis Anfang Mai
Ab Mitte Oktober: 360–400
Ab Mitte Oktober: 360–400
Mitte Oktober: 360–400
Ab Ende Oktober: 380–400
Ab November: 400–450
Ab November: 400–450
Ab November: 400–450
Ab November: 400–450
Frost bis Ende April: 420–450
Frost bis Mitte April: 420–450
Frost bis Mitte April: 420–450
Frost bis Anfang April: 400–430
Ab November 400–440
Frost bis Ende April: 400–450
Stickstoffdüngung (kg/ha N)
I = Startgabe, II = Schossergabe, III = Spätgabe, ( ) = eher geringer, _ = eher höher
Herbst
I / II / III
I / II / III
I / II / III
I / II / III
I / II / III
Frühjahr
I / II / III
I / II / III
I / II / III
I / II / III
I / II / (III)
Fungizidanwendung
F = Frühbehandlung ab EC 32
A = Anschlussbehandlung
Alle Sorten: Bei Herbstaussaat Halmbruchbekämpfung fest einplanen.
F–A
F–A
F–A
F–A
(F) – A
Ja
Nein
Ja
Ja
Ja
CTU-Verträglichkeit
1
Züchtereigene Einstufung
136
137
getragene
Erste und einzige ein
umsorte
ur
erd
nt
Wi
e
deutsch
Winterdurum
Spelzweizen/Dinkel
WINTERGOLD. Mehr Ertrag und
mehr Sicherheit.
ZOLLERNSPELZ. Ertrag und
Geschmack.
Vorteile
Anbauempfehlung
Vorteile
Anbauempfehlung
• Deutlich ertragreicher und
anbausicherer als EU-Sorten
• Sehr gute Winterfestigkeit (4)
und gute Standfestigkeit
• Hohe Vermarktungsqualität und
sehr hohe Verarbeitungsqualität
• Qualitätsdurum-Produktion
auch in sommertrockenen
Anbaulagen
• Kornertrag 20 % höher als
Sommerdurum, teilweise auf
E-Weizenniveau.
• Hochertragreich und äußerst
standfest (3)
• Dinkelreinheit offiziell bestätigt
• Hohe Fallzahlstabilität und
Winterhärte
• Geeignet für alle Standorte und
Anbausituationen – dank
Gesundheit und Standfestigkeit
auch für den Bio-Anbau
Profil
Profil
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
Entwicklung Entwicklung Sehr lukratives Qualitätsprofil
Züchter: Südwestdeutsche Saatzucht GmbH & Co. KG
138
Ährenschieben
Reife
Pflanzenlänge
Ähren pro m²
Kernzahl pro Ähre
TKM
Vitalität
Jugendentwicklung
Standfestigkeit
Gesundheit
Braunrost
Mehltau
Blattseptoria
Qualität
Rohproteingehalt
Mehlausbeute T 630
Kernausbeute
Sedimentationswert
Fallzahl
Volumen RTM
*BSL = Beschreibende Sortenliste
Kräftiger, zügigere Jugendentwicklung als Winterweizen
*BSL = Beschreibende Sortenliste
Ährenschieben
Druschreife
Pflanzenlänge
Ähren pro m²
Körner je Ähre
TKM
Vitalität
Winterfestigkeit
Trockentoleranz
Standfestigkeit
Gesundheit
Gelbrost
Ährenfusarium
Mehltau
Braunrost
Blattseptoria
Qualität
Kornhärte
Rohproteingehalt
Dunkelfleckigkeit
Gelbpigmentgehalt
Kochpotenzial
Glasigkeit
Fallzahl
Farbton Teigware
Sortierung
Züchter: Züchter: Südwestdeutsche Saatzucht GmbH & Co. KG
139
Spelzweizen/Dinkel
Unternehmen Pflanzenbau 2015.
Hybridroggen
Die ertragreichsten Hybridroggen in den bundesweiten LSV
Ertrag Stufe 2 rel. 2015 und 2014/2015
108
Entwicklung
106
++/++
++++/--
0/0/0
-/0/+
Vitalität
Jugendentwicklung / Standfestigkeit
Gesundheit
Mehltau / Braunrost / Blattseptoria
Qualität
RP-Gehalt / Mehlausb. T630 / Kernausb.
Sedi.-wert / Fallzahl / Volumen RTM
+/+/+
+/++/+
102
100,3
100
99,1
98
96
Ausgeprägtes Aroma,
www.saaten-union.de
Saat
Saatzeit (z.B. normale Lagen)
Anfang / Mitte Okt. bis
In sehr rauen Lagen ab Mitte
Anfang Nov.
Sept., sonst Anf. / Mitte Okt.
Saatstärke (Vesen/m² z.B.) Frühsaat
120–140
140–160
Spätsaat
160–180
160–180
Stickstoffdüngung (kg/ha N inkl. Nmin)
EC 13/25: 90–100, min. 40–60
EC 13/25: 90–100, min. 40–60
Schossen (Nachlieferung)
Vegetationsbeginn
EC 30/32: 60–70
EC 30/32: 30–40
Spätgabe (Ertragserwartung)
EC 39/49: 50–60
EC 51/59: 30–40
Wachstumsregler
(im Intensivanbau, z.B.)
(Pflanzenentwicklung, Standort und
Witterung berücksichtigen)
Im Intensivanbau
Im konventionellen Anbau:
(hohe N-Versorgung):
z.B. EC 31 0,4–0,6 CCC +
EC 21/25: 0,5–0,8 l/ha CCC720
0,1–0,2 Moddus
EC 30/31: 0,2–0,3 l/ha CCC720
140
101,4 101,5
Quelle: nach Daten der Länderdienststellen, 26.08.2015
problemlose Backeigenschaften
ANBAU
104,4
104
n = 102
-/-/++
106,4 106,8
SU PERFORMER
n = 47
sehr lang
-/+/+
106,1 106,3
105,9
n = 102
kurz bis mittel
105,8
105,1
SU COSSANI
n = 47
Pflanzenlänge
Ähren pro m² / Kernzahl je Ähre / TKM
früh bis mittel / mittel bis spät
104,9
n = 102
früh bis mittel / mittel
2014
2014/2015
Palazzo
n = 47
Ährenschieben / Reife
Ertrag Stufe 2 rel.
PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
SU MEPHISTO
n = 47
Flachgründige Grenzlagen
Auch Ökoanbau
n = 102
Alle Böden
Auch Ökoanbau
SU FORSETTI
n = 47
Empfehlung
SU COMPOSIT
n = 47
Kornqualität
Robustheit
n = 92
Standfestigkeit
Dinkelreinheit
n = 47
Vorteile
Turbohybriden.
Mehr­ertrag macht stark.
KWS Bono
OBERKULMER
ROTKORN
n = 102
ZOLLERNSPELZ
Sortenprüfung
„Unternehmen Pflanzenbau darf
nicht zum Glücksspiel verkommen!“
Der Saatgutmarkt ist enorm in Bewegung und immer
schneller werden Sorten durch neue abgelöst. Dabei
sind die offizielle Wertprüfung und die Landessortenversuche Grundlage für eine objektive Sortenbewertung.
SAATEN-UNION Geschäftsführer Marcus Iken erläutert, wie
wichtig ein unabhängiges Prüfsystem für die Praxis ist.
praxisnah: Das Sortenspektrum wird nicht
nur immer breiter, die „Lebenszeit“ der Sorte
immer kürzer – besonders gilt das für den
Hybridroggen. Ist das zum Vor- oder Nachteil für den Landwirt?
Ja, das stimmt, Produktzyklen werden immer kürzer. Das ist durchaus von Vorteil für
die Landwirte, denn nie zuvor gab es ein
solches Angebot hochleistungsfähiger Hybriden. Und gerade hat das Bundessortenamt die erste frühreife Hybridroggensorte
für die SAATEN-UNION zugelassen. Das
ist unglaublich schnell, zumal alle diese
Sorten bereits in den LSV stehen und eine
dreijährige deutsche Wertprüfung durchlaufen haben.
Müssen diese mehrjährigen offiziellen Prüfungen vor Ort denn überhaupt sein?
Die SAATEN-UNION ist ein europaweit
agierendes Unternehmen. Da wäre es
durchaus möglich, Sorten in Ländern zuzulassen, in denen die Zulassung einfacher
142
und schneller geht als in Deutschland.
Diese Sorten hätten dann unter den dort
herrschenden Anbaubedingungen ihre
Ertragsleistung belegt. Ob diese dann in
Deutschland unter hiesigen Anbaubedingungen genauso funktioniert, ist mehr als
fraglich. Um das sicherzustellen, gibt es
die dreijährige Wertprüfung des deutschen
Bundessortenamtes und die Landessortenversuche der Länder.
Deshalb spricht vieles dafür, die Prüfdauer
für Getreideneuzüchtungen bei drei Jahren
Wertprüfung zu belassen. Nach weiteren
zwei LSV-Jahren erfolgt dann eine neu­
trale, regionale Empfehlung. Dies selbstverständlich immer nur dann, wenn hohe
Leistungen in der Gesamtheit der Ertrags-,
Resistenz- und Verarbeitungseigenschaften
nachgewiesen sind.
Wir bekennen uns ausdrücklich zu neutralen, mehrjährigen Sortenprüfungen.
Diese brauchen ihre Zeit, geben aber die
bestmögliche Sicherheit, dass in der Praxis nichts schiefgeht. Sicherheit geht vor
Schnelligkeit!
Es gibt Unternehmen, die ihre Sorten selbst
prüfen. Kann die regionale Eignung nicht
auch durch eigene Versuche überprüft werden?
Prinzipiell ist das möglich. Wir selbst machen ja eine Vielzahl eigener Exaktversuche in unserem großen europäischen
Prüfnetz – allerdings ausschließlich für
die Sortenentwicklung, nicht für den
Sortenvertrieb. Dazu kommen produktionstechnische Versuche und nach der
Zulassung der Praxistest durch unser
„SU BestSeed“-Programm.
Aber es ist uns als SAATEN-UNION sehr
wichtig, für den Anbauer glaubwürdig zu
sein – deshalb lassen wir jede Sorte neutral
Hybridroggen-Zuchtgarten
Kleptow
Geht dabei nicht zu viel Zeit verloren, wird
der Zuchtfortschritt der Praxis nicht zu lange
vorenthalten?
Nein, denn die Praxisreife und Anbausicherheit müssen unter den regionalen
Bedingungen sichergestellt werden. Die
Landwirte dürfen nicht als „Versuchskaninchen” missbraucht werden. Für eine
zuverlässige Einschätzung einer Sorte muss
diese über mehrere Vegetationszyklen geprüft werden.
143
Winterroggen – Interview
prüfen. Denn erst das liefert die Grundlage
für eine wirklich objektive Sortenberatung.
In den letzten Jahren wurden die offiziellen
Prüfverfahren immer wieder kritisiert. Ist es
nicht ein wenig altmodisch, sich so ausdrücklich zu diesen zu bekennen?
Einzelne sind immer mal der Auffassung,
in Deutschland sei alles überreguliert. Aber
rufen wir uns doch einmal den Sinn der
offiziellen Sortenprüfung in Erinnerung:
Neutrale, aussagekräftige und sichere
Versuchsergebnisse in den jeweiligen
Naturräumen als Basis für eine objektive
Beratung.
Wenn es modern sein sollte, auf eine neutrale Prüfung zu verzichten und damit das
„Unternehmen Pflanzenbau“ zum „Unternehmen Glücksspiel“ verkäme – ja, dann
sind wir gerne etwas altmodisch. Und wir
stehen mit dieser Überzeugung nicht allein.
Müssen denn neutrale Versuche unbedingt
amtlich sein?
Das ist nicht der Punkt. Für die
SAATEN-UNION ist entscheidend, dass
die Sortenergebnisse nicht vom Vertrieb
unter Verkaufsaspekten generiert werden,
sondern von neutraler, unabhängiger
Stelle. Nur so kann der Zuchtfortschritt
glaubwürdig zum Landwirt kommuniziert
werden. Wenn das mit Landessortenversu-
chen funktioniert, diese also den Zuchtfortschritt praxisorientiert dokumentieren,
ist es gut. Wenn nicht, sind auch andere
Prüfsysteme denkbar.
Was können Sie den Roggenanbauern für die
Sortenwahl 2015 mit auf den Weg geben?
Ertrag und Sicherheit sind die wichtigsten Sorteneigenschaften. Es sind aktuell
auch europaweit keine leistungsfähigeren
Roggensorten zu erkennen als die jetzt
verfügbaren.
Auf den Plätzen 1 bis 8 der ertragsstärksten Sorten in den Landessortenversuchen
stehen SAATEN-UNION Sorten. Alle sind
bundesweit dreijährig wertgeprüft und
dazu regional von den Länderdienststellen
geprüft. Damit sind neben höheren Erträgen auch Praxisreife und Anbausicherheit
garantiert. Wir empfehlen den Roggenanbauern, in ihrem eigenen Interesse darauf
zu achten.
Auch in Zukunft gilt für uns: Sorgfalt
und seriöse, neutrale Sortenprüfungen
gehen vor hektischem Sorten-Pushen.
Die Anbausicherheit neuer Hochleistungssorten muss von neutraler Stelle
mehrjährig geprüft werden.
Der Artikel ist in der praxisnah
2/2015 erschienen.
Zu finden auch unter
www.praxisnah.de/201524
Feldtag beim Roggenzüchter HYBRO
144
145
Hybridwinterroggen/Turbohybridroggen 2.0
Hybridwinterroggen/Turbohybridroggen 2.0
PERFORMER. Der ertragreichste
Hybridroggen mit Auswuchsfestigkeit.
COSSANI. Weniger Kosten –
mehr Ertrag und Gewinn.
SU
Anbauempfehlung
Vorteile
Anbauempfehlung
• Spitzenertrag 9/9 in der intensiven
und der extensiven Anbaustufe
• Ertragreichste Sorte der LSV
2013–2015
• Herausragende Jugendentwicklung im Herbst und im Frühjahr
• Standfest, blattgesund und
hochgradig fallzahlstabil
(FZ BSA-Note 8)
• Alle Standorte, auch solche mit
häufig feuchter Abreife
• Die gute Gesundheit und
Standfestigkeit ermöglichen
einen kostengünstigen Fungizidund Wachstumsregler-Einsatz.
• Sehr großes Saatzeitfenster,
spätsaatgeeignet
• Spitzenertrag 9/9 in der intensiven und extensiven Anbaustufe
• Spitzensorte der LSV 2014/15
• Stabil gute Kornausbildung auch
bei Trockenstress
• Standfest, blattgesund
• Robust und sehr frohwüchsig,
höhere Herbizidtoleranz gegenüber Flufenacet
• SU COSSANI überzeugt vor
allem bei rechtzeitigen bis
mittleren Saatterminen mit
Spitzenerträgen.
• Die enorme Bestockungsleistung
erlaubt etwas geringere Saat­
stärken.
Entwicklung Sehr vitale Entwicklung vom Feldaufgang bis zur Abreife
Ährenschieben
Druschreife
Pflanzenlänge
Ähren pro m²
Körner pro Ähre
TKM
Vitalität
Standfestigkeit
Gesundheit
Mehltau
Rhynchosporium
Braunrost
Mutterkorn1
Qualität
Proteingehalt
Stärkegehalt
Amylogrammviskosität
Temp. im Verkleisterungsmax
Fallzahl
Züchter: HYBRO Saatzucht GmbH & Co. KG
146
Profil
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
Entwicklung Sehr kräftige und zügige Jugendentwicklung
Ährenschieben
Druschreife
Pflanzenlänge
Ähren pro m²
Körner pro Ähre
TKM
Vitalität
Standfestigkeit
GesundheitBreite Blattgesundheit; vergleichsweise geringe Mutterkornanfälligkeit
Mehltau
Rhynchosporium
Braunrost
Mutterkorn1
Qualität
Sehr gute Backfähigkeit mit idealer Enzymaktivität auch in Trockenjahren
Proteingehalt
Stärkegehalt
Amylogrammviskosität
Temp. im Verkleisterungsmax
Fallzahl
Züchter: HYBRO Saatzucht GmbH & Co. KG
1
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
1
Profil
Bei natürlicher Infektion mit Einmischung von 10 % Populationsroggen, *BSL = Beschreibende Sortenliste
Vorteile
Bei natürlicher Infektion mit Einmischung von 10 % Populationsroggen, *BSL = Beschreibende Sortenliste
SU
147
Hybridwinterroggen/Turbohybridroggen 2.0
BENDIX. Low Input – high Output.
FORSETTI. Mehr Ertrag und
Sicherheit.
Anbauempfehlung
Vorteile
Anbauempfehlung
• Ertragsstarke Tubohybride mit
sehr hoher Proteinleistung
• Low Input-Typ mit ausgeprägter
Trockentoleranz
• Mittelkurzes, stabiles Stroh
• Ausgezeichnete Blattgesundheit
• Geringer Wasserbedarf –
speziell entwickelt für sehr
trockene Standorte
• Geringerer Fungizidbedarf –
höchste Vergleichserträge in
Stufe 1
• Geringerer Wachtumsregler­
bedarf – schonender Wachstumsreglereinsatz
• Höchste Ertragsleistung 9 in der
praxisüblichen Anbaustufe
• Eine der beiden Spitzensorten
der bundesweiten LSV-Ergeb­
nissen 2014 und 2015
• Sehr hohe Ertragsstabilität auf
unterschiedlichsten Standorten
• Geringer Mutterkornbefall auch
bei künstlicher Infektion
• Alle Standorte
• Spätsaattolerant
• Eine rechtzeitige und ausreichend dosierte Fungizid­
behandlung (auch Rhynchosporium) wird gut in Ertrag
umgesetzt.
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
Entwicklung Sehr vitale Entwicklung vom Feldaufgang bis zur Abreife
Ährenschieben
Druschreife
Pflanzenlänge
Ähren pro m²
Körner pro Ähre
TKM
Vitalität
Standfestigkeit
GesundheitSehr breit abgesicherte Blattgesundheit, mittlere Mutterkornanfälligkeit
Rhynchosporium
Braunrost
Mutterkorn1
QualitätGute Backfähigkeit mit ausreichender Enzymaktivität auch in Trockenjahren,
vergleichsweise hoher RP-Gehalt
Proteingehalt
Stärkegehalt
Amylogrammviskosität
Temp. im Verkleisterungsmax
Fallzahl
Züchter: HYBRO Saatzucht GmbH & Co. KG
148
1
Profil
Bei natürlicher Infektion mit Einmischung von 10 % Populationsroggen, *BSL = Beschreibende Sortenliste
Vorteile
Profil
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
Entwicklung Sehr vitale Entwicklung vom Feldaufgang bis zur Abreife
Ährenschieben
Druschreife
Pflanzenlänge
Ähren pro m²
Körner pro Ähre
TKM
Vitalität
Standfestigkeit
Gesundheit
Mehltau
Rhynchosporium
Braunrost
Mutterkorn1
Qualität
Proteingehalt
Amylogrammviskosität
Temp. im Verkleisterungsmax
Fallzahl
Züchter: HYBRO Saatzucht GmbH & Co. KG
Bei natürlicher Infektion mit Einmischung von 10 % Populationsroggen, *BSL = Beschreibende Sortenliste
SU
1
SU
Hybridwinterroggen/Turbohybridroggen 2.0
149
Hybridwinterroggen/Turbohybridroggen 2.0
Hybridwinterroggen
NEU
NASRI. Frühreife Doppel­
nutzungssorte.
MEPHISTO. Höhere Erträge –
wenn‘s drauf ankommt.
SU
Anbauempfehlung
Vorteile
Anbauempfehlung
• Frühere Druschreife (4) plus
zügige Jugendentwicklung:
effiziente Ausnutzung der
Winterfeuchte
• Die frühe Stärkeeinlagerung
empfiehlt SU NASRI in Verbindung mit der guten Blattgesundheit als Doppelnutzungssorte
auch für die GPS-Nutzung.
• Geeignet für alle Standorte, auch
sehr leichte und trockene
• Betonte Frühjahrsdüngung,
mit stabilisiertem Stickstoff, auf
Sandstandorten auch in einer
Gabe
• Mehrjährig sehr ertragreicher
Hybridroggen in den LSV
• Sehr stresstolerant: höhere
Erträge – dann, wenn‘s drauf
ankommt
• Mehrjährig in offiziellen Versuchen mit Abstand beste Herbizidtoleranz gegen Flufenacet
(z.B. in Cadou® SC, Herold® SC,
Bacara® Forte u.a. sowie Mischprodukten)!
• Universalsorte mit großen Anbauerfolgen schwerpunktmäßig
in Nord- und Ostdeutschland
• Auch bei sehr hohem Mehl­tau­
druck ist i.d.R. keine Frühbehandlung notwendig.
Rhyncho­sporium hingegen verdient mehr Aufmerksamkeit.
• Besondere Vorzüglichkeit auf
schwierigen Standorten
Entwicklung Sehr vitale Entwicklung vom Feldaufgang bis zur Abreife
Ährenschieben
Druschreife
Pflanzenlänge
Ähren pro m²
Körner pro Ähre
TKM
Vitalität
Standfestigkeit
Gesundheit
Rhynchosporium
Braunrost
Mutterkorn1
Qualität
Proteingehalt
Amylogrammviskosität
Temp. im Verkleisterungsmax
Fallzahl
Züchter: HYBRO Saatzucht GmbH & Co. KG
150
Profil
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
Entwicklung Vitale Entwicklung vom Feldaufgang bis zur Abreife
Ährenschieben
Druschreife
Pflanzenlänge
Ähren pro m²
Körner pro Ähre
TKM
Vitalität
Standfestigkeit
Gesundheit
Mehltau
Rhynchosporium
Braunrost
Mutterkorn1
Qualität
Proteingehalt
Stärkegehalt
Amylogrammviskosität
Temp. im Verkleisterungsmax
Fallzahl
Züchter: HYBRO Saatzucht GmbH & Co. KG
1
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
1
Profil
Bei natürlicher Infektion mit Einmischung von 10 % Populationsroggen, *BSL = Beschreibende Sortenliste
Vorteile
Bei natürlicher Infektion mit Einmischung von 10 % Populationsroggen, *BSL = Beschreibende Sortenliste
SU
151
Hybridwinterroggen
Hybridwinterroggen/GPS
SANTINI. Ertragsversicherung
für Trockenstandorte.
PHÖNIX. Die gesunde
GPS-Turbohybride.
SU
SU
Vorteile
Anbauempfehlung
Vorteile
Anbauempfehlung
• Höchste Vergleichserträge auf
sehr leichten Böden
• Kombiniert bestens Blattgesundheit und Standfestigkeit
• Überzeugend auch bei weniger
intensiver Bodenbearbeitung
• Alle Standorte, insbesondere
auch sehr flachgründige bzw.
trockene
• Sehr gute Praxiserfahrungen bei
extensiverer Bodenbearbeitung
(SU BestSeed)
• Kostensparender Pflanzenschutz
• Hoher Energiegehalt und Futterwert, mittlere Backqualität
• Frühester geprüfter GPS-Hybridroggen
• Stresstolerant, gesund und
ernteflexibel
• Hervorragende Ernteflexibilität
aufgrund früher Stärkeeinlagerung und langlebiger, gesunder
Restpflanze – ideal für Standorte
mit schneller Abreife
Ährenschieben
Druschreife
Pflanzenlänge
Ähren pro m²
Körner pro Ähre
TKM
Vitalität
Standfestigkeit
Gesundheit
Mehltau
Rhynchosporium
Braunrost
Mutterkorn1
Qualität
Proteingehalt
Stärkegehalt
Amylogrammviskosität
Temp. im Verkleisterungsmax
Fallzahl
Züchter: HYBRO Saatzucht GmbH & Co. KG
152
Entwicklung Sehr vitale Entwicklung vom Feldaufgang bis zur Abreife
Ährenschieben
Pflanzenlänge
Ähren pro m²
Vitalität
Standfestigkeit
Gesundheit
Mehltau
Rhynchosporium
Braunrost
*BSL = Beschreibende Sortenliste
Entwicklung Bei natürlicher Infektion mit Einmischung von 10 % Populationsroggen, *BSL = Beschreibende Sortenliste
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
1
Profil
Profil
Züchter: HYBRO Saatzucht GmbH & Co. KG
153
Hybridwinterroggen/GPS
STAKKATO. Spitzenleistung
in GPS.
SU
Vorteile
Anbauempfehlung
• Höchste GPS-Erträge – ideal zur
Biomasseproduktion
• Standfest mit herausragender
Blattgesundheit
• Alle Standorte
• Ausreichende Saat­stärke sowie
eine zeitige, betonte N-Startgabe
• Auch bei sehr hoher Ertragserwartung genügt i.d.R. eine
Fungizidbehandlung.
• Aufgrund höherer Mutterkorn­
anfälligkeit auf Feldhygiene
achten (Pflugfurche, Ungras­
bekämpfung)
Profil
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
Entwicklung Züchter: HYBRO Saatzucht GmbH & Co. KG
154
*BSL = Beschreibende Sortenliste
Ährenschieben
Trockenmasseertrag Stufe 2
Pflanzenlänge
Ähren pro m²
Vitalität
Standfestigkeit
Gesundheit
Mehltau
Rhynchosporium
Braunrost
155
Alle Hybridwinterroggen im Überblick
SU PERFORMER
SU FORSETTI
SU COSSANI
SU MEPHISTO
Spitzenertrag
Vitalität; hohe Fallzahl
Spitzenertrag
Ertragsstabilität
Spitzenertrag
Resistenzausstattung
Ertragsstabilität
Mehltauresistenz
Ernteflexibilisierung
Spätsaaten
Fungizid splitten
Rechtzeitiger Drusch
Allroundsorte
Geringer Aufwand
Trockenstandorte
Hohe Bestandesdichte
Ährenschieben
mittel
mittel
mittel
mittel
Druschreife
mittel
mittel
mittel
mittel
kurz bis mittel
kurz bis mittel
mittel bis kurz
mittel
+++/0/0
+++/+/0
++++/-/0
++/+/-
+
+
+
+
Mehltau / Rhynchosporium
+/+
0/0
+++/+
+++/0
Braunrost / Mutterkorn1
+/0
0/+
+/+
+/0
Vorteile
Empfehlung
PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang;
Entwicklung
Pflanzenlänge
Ähren pro m² / Körner je Ähre / TKM
Vitalität
Standfestigkeit
Gesundheit
Qualität
Proteingehalt / Stärkegehalt
Amylogrammviskosität / Fallzahl
Temp. im Verkleisterungsmax
ANBAU alle Sorten
-/0
0 / k. A.
0/+
-/+
++++/+++
+++/+
+ + / k. A.
0/+
+++
+
+
0
Mittlere bis bessere Standorte
Trockenlagen
20. September bis Ende Oktober
Mitte September bis Mitte Oktober
Saatzeit (standortabhängig z.B.)
Saatstärke (Kö/m²) z.B.
früh / spät
190–220 / 260–300
N-Düngung alle Sorten (kg/ha N)
110 dt/ha Ertragsziel
80 dt/ha Ertragsziel
50 dt/ha Ertragsziel
EC 21/25: 90–110
EC 21/25: 90–110
EC 21/29: 120–140
EC 31/32: 20–40
EC 32/37: 40–60
(vorzugsweise stabilisierte
Startgabe inkl. Nmin
150–190 / 240–280
EC 37/39: 30–50
N-Formen)
Fungizidanwendung
156
Bei hohem Infektionsdruck Doppelbehandlung
Kombinationspräparat
in EC 32 + EC 49
in EC 39 bis EC 49
157
Alle Hybridwinterroggen im Überblick
Vorteile
Empfehlung
NEU
GPS-Roggen
GPS-Roggen
SU SANTINI
SU STAKKATO
SU PHÖNIX
SU BENDIX
SU NASRI
Hohe Trockentoleranz
Proteingehalt
Doppelnutzung Korn/GPS
Frühreife
Trockentoleranz
Gesundheit
Spitzenertrag GPS
Ernteflexibilität
Gesundheit
Sehr trockene
Stressstandorte
Höherer Futterwert
Frühe Stärkeeinlagerung
-> Ernteflexibilität als GPS
Auch extensive
Bodenbearbeitung
Alle Standorte;
zeitige Andüngung
Ideal für Standorte mit
schneller Abreife
PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
1
Bei Hybridroggensorten der SAATEN-UNION bei natürlicher Infektion mit Einmischung von 10 % Populationsroggen
Entwicklung
Ährenschieben
mittel
früh bis mittel
mittel
Druschreife
mittel
früh bis mittel
mittel
mittel
früh bis mittel
kurz bis mittel
mittel
+++/0/0
++/++/-
kurz bis mittel
kurz bis mittel
mittel
++/+/0
k.A.
k. A.
+
+
+
+
+
Mehltau / Rhynchosporium
Braunrost / Mutterkorn1
k. A. / 0
k. A. / +
++/+
++/+
+/++
++/+
+/+
+/0
++/---
++/--
Proteingehalt / Stärkegehalt
+/0
0 / k. A.
-/0
k.A.
k. A.
Amylogrammviskosität / Fallzahl
0/+
++/+
+/++
k.A.
k. A.
0
0
+
k.A.
k. A.
Pflanzenlänge
Ähren pro m² / Körner je Ähre / TKM
Vitalität
Standfestigkeit
Gesundheit
Qualität
Temp. im Verkleisterungsmax
ANBAU alle Sorten
Mittlere bis bessere Standorte
Trockenlagen
20. September bis Ende Oktober
Mitte September bis Mitte Oktober
Saatzeit (standortabhängig z.B.)
Saatstärke (Kö/m²) z.B.
früh / spät
190–220 / 260–300
N-Düngung alle Sorten (kg/ha N)
110 dt/ha Ertragsziel
80 dt/ha Ertragsziel
50 dt/ha Ertragsziel
EC 21/25: 90–110
EC 21/25: 90–110
EC 21/29: 120–140
EC 31/32: 20–40
EC 32/37: 40–60
(vorzugsweise stabilisierte
Startgabe inkl. Nmin
150–190 / 240–280
EC 37/39: 30–50
N-Formen)
Fungizidanwendung
158
Bei hohem Infektionsdruck Doppelbehandlung
Kombinationspräparat
in EC 32 + EC 49
in EC 39 bis EC 49
159
Populationsroggen
Populationsroggen
DUKATO. Erfolgreichster
Populationsroggen.
INSPECTOR. Populationsroggen
für Stressstandorte.
Vorteile
Anbauempfehlung
Vorteile
Anbauempfehlung
• Mehrjährig ertragreichster
Populationsroggen in den LSV
• Sehr standfest (Lagernote 3) und
gesund mit wenig Mutterkorn
• Breit abgesicherte Resistenzen
gegen Braunrost, Rhynchosporium und Mehltau
• Für extensivere Anbauverfahren insbesondere auf den sehr
leichten und trockenen Roggenstandorten
• Unübertroffen leistungsstarker
Populationsroggen
• Überzeugende LSV-Ergebnisse
auf Stressstandorten
• Sehr standfest und gesund mit
wenig Mutterkorn
• Leichte Standorte mit begrenztem Ertragspotenzial
• Kostengünstige Aussaat
• Kostengünstiger Pflanzenschutz,
in der Regel genügt eine
Behandlung in EC 39– 49.
Profil
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
Entwicklung Entwicklung INSPECTOR ist bestockungsfreudig und und bildet ein überdurschschnittlich
großes Korn.
Züchter: HYBRO Saatzucht GmbH & Co. KG
160
Ährenschieben
Druschreife
Pflanzenlänge
Ähren pro m²
Körner pro Ähre
TKM
Vitalität
Standfestigkeit
GesundheitBei hohem Infektionsdruck Rhynchosporium rechtzeitig behandeln
Mehltau
Rhynchosporium
Braunrost
Mutterkorn
Qualität
Proteingehalt
Stärkegehalt
Amylogrammviskosität
Temp. im Verkleisterungsmax
Fallzahl
*BSL = Beschreibende Sortenliste
Ährenschieben
Druschreife
Pflanzenlänge
Ähren pro m²
Körner pro Ähre
TKM
Vitalität
Standfestigkeit
GesundheitBreit abgesicherte Resistenzkombination
Mehltau
Rhynchosporium
Braunrost
Mutterkorn
Qualität
Proteingehalt
Stärkegehalt
Amylogrammviskosität
Temp. im Verkleisterungsmax
Fallzahl
*BSL = Beschreibende Sortenliste
Profil
Züchter: P.H. Petersen Saatzucht Lundsgaard GmbH
161
Alle Populationswinterroggen im Überblick
Vorteile
Empfehlung
DUKATO
INSPECTOR
MATADOR
Gesundheit
Standfestigkeit
Ertragspotenzial
Geringe Kosten
Preisgünstige Aussaat
Extensivere Anbauverfahren;
leichte Böden
Leichte Standorte mit begrenztem Ertragspotenzial
GPS-Nutzung
Zwischenfrucht nach Mais
mittel
PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
Entwicklung
Ährenschieben
mittel
mittel
Druschreife
mittel
mittel
mittel
mittel bis lang
mittel bis lang
mittel bis lang
+/-/0
0/-/+
0/0/0
+
+
0
Pflanzenlänge
Ähren pro m² / Körner je Ähre / TKM
Vitalität
Standfestigkeit
Gesundheit
Mehltau / Rhynchosporium
+/0
+/+
0/0
+/++
++/++
- - / k. A.
Proteingehalt / Stärkegehalt
0/0
+/+
k. A.
Amylogrammviskosität / Fallzahl
0/0
0/+
k. A.
0
0
k. A.
Trockenlagen, z.B.
10. Sep. bis Ende Okt.
Mitte Sep. bis Ende Okt.
Mitte Sep. bis Ende Okt.
Bessere Lagen, z.B.
Mitte Sep. bis Ende Okt.
20. Sep. bis Ende Okt.
160–190 / 260–300
140–160 / 260–300
Braunrost / Mutterkorn
Qualität
Temp. im Verkleisterungsmax
ANBAU
Saatzeit
Saatstärke (Kö/m²)
Trockenlagen früh/spät z.B.
162
Als Zwischenfrucht 320–380
163
Wintertriticale
Wintertriticale
TULUS. Früh und zuverlässig
AGENDUS. Ertragsstark und früh
wie kein anderer!
SU
Vorteile
Anbauempfehlung
Vorteile
Anbauempfehlung
• Europaweit stabil hohe Erträge
Jahr für Jahr
• Frühschiebender Einzelährentyp
mit Top-Kornqualität
• Ausgezeichnete Winterhärte
• Uneingeschränkte Empfehlung
für alle Triticalestandorte und alle
Saattermine
• Sehr geringe Produktionskosten
• In Güllebetrieben lohnt ein
bestandesangepasst intensiverer
Fungizid- und WR-Einsatz.
• Ertragssieger in den LSV
2013–2015 und in der Wert­
prüfung 2010–2012
• Frühes Ährenschieben, mittelfrühe Reife
• Kurzstrohiger, intensiver
Korndichtetyp
• SU AGENDUS ist besonders geeignet für den intensiven Anbau
in Nord- und Ostdeutschland,
insbesondere auf mittleren und
besseren Böden.
• Das sehr hohe Ertragspotenzial
lohnt einen gezielten Fungizid­
einsatz – rechtzeitig ab Schoss­
beginn bei hohem Infektionsdruck mit Gelbrost.
• Bei befallsfördernden Bedingungen: Ährenbehandlung für
eine gesunde Abreife
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
Entwicklung
Ährenschieben
Druschreife
Pflanzenlänge
Ähren pro m²
Körner je Ähre
TKM
Vitalität
Winterfestigkeit
Trockentoleranz1
Standfestigkeit
Gesundheit
Mehltau
Gelbrost
Septoria
Braunrost
Entwicklung
Ährenschieben
Druschreife
Pflanzenlänge
Ähren pro m²
Körner je Ähre
TKM
Vitalität
Winterfestigkeit
Trockentoleranz1
Standfestigkeit
Gesundheit
Mehltau
Gelbrost
Septoria
Braunrost
164
Züchter: Nordsaat Saatzucht GmbH
1
1
Züchter: Nordsaat Saatzucht GmbH
Züchtereigene Einstufung, *BSL = Beschreibende Sortenliste
Profil
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
Züchtereigene Einstufung, *BSL = Beschreibende Sortenliste
Profil
165
Alle Wintertriticale-Sorte im Überblick
NEU
SU AGENDUS
TULUS
CLAUDIUS
Hoher Ertrag
Standfestigkeit
Winterhart; standfest
Top-GPS-Erträge
Low Input – Eignung
Anbausicherheit
Mittlere und bessere Böden
Güllebetriebe
Alle Triticalestandorte
Alle Saattermine
Sehr gute Spätsaateignung
Auch GPS-Nutzung
Ährenschieben
früh bis mittel
früh bis mittel
mittel
Druschreife
früh bis mittel
mittel
mittel
Pflanzenlänge
kurz
mittel bis lang
lang
Ähren pro m²
+
--
---
Körner je Ähre
+
++
++
TKM
0
+++
++++
+/++
++/+++
+ +/ + + +
++
+
++
Mehltau / Gelbrost / Braunrost
++/---/+++
++/+++/+++
++++/+++/+
Spelzenbräune / Blattseptoria
+/0
0/+
k. A. / 0
etwas früher, Ende September
etwas früher, Ende September
etwas früher, Ende September
bis spät, Anfang November
bis spät, Anfang November
bis spät, Anfang November
220–250
250–280
250–280
mittlere Saat:
250–280
280–320
280–320
späte Saat:
320–360
320–360
320–360
Vorteile
Empfehlung
PROFIL - - - - = sehr schlecht, + + + + = sehr gut
Entwicklung
Vitalität
Winterfestigkeit / Trockentoleranz
Standfestigkeit
Gesundheit
ANBAU
Saat
Saatzeit (standortabhängig, z.B.)
Saatstärke (Kö/m², z.B.) frühe Saat:
166
167
Wintergerste mehrzeilig
Wintergerste mehrzeilig
NEU
JOKER. Kornertrag 9/9 +
GMV-Doppelresistenz.
ELLEN. Früh, ertragreich
und standfest.
SU
Vorteile
Anbauempfehlung
Vorteile
Anbauempfehlung
• E rtragreichste Liniensorte des
Wertprüfungsjahrgangs 2012–2014
• Einzige mittelfrühe Sorte mit
höchster Ertragseinstufung
• Problemlose Anbaueigenschaften
• Doppelresistenz gegen beide
Typen des Gelbmosaikvirus
(BaYMV1+2, BaMMV)
• Alle Wintergersten-Anbau­
regionen, auch solche mit Befall
durch Gelb­mosaik BaYMV-2
• Vorzugsweise mittlere bis bessere
Standorte
• Rechtzeitige N-Düngung
• Zweimal Fungizid ggegen
Zwergrost
• Großkörniger, früher und
gesunder Einzelährentyp
• Kornertrag 9/8 – Marktware­
ertrag dreijährig 4 dt/ha über
VS Hobbit
• Mit Abstand standfesteste sowie
früheste Sorte ihrer Ertragsklasse
• Geeignet für mittlere bis bessere
Böden – dank sehr früher Kornfüllung auch für Zweizeilerstandorte mit schneller Abreife
SU ELLEN ist resistent gegenüber den wichtigen Virus­
stämmen BaYMV-1 und BaYMV-2. Gegenüber dem
selten und weniger aggressiv auftretenden BaMMV liegt
nach dem ELISA-Test keine Resistenz vor. Hier können bei
hohem Infektionsdruck schwache Symptome auftreten.
Profil
Profil
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
168
Sehr zügige Jugendentwicklung
Fungizideinsatz an Zwergrostauftreten orientieren
ja, zusätzliche Resistenz gegen Virustyp BaYMV-2, keine Resistenz gegen BaMMV
Großes, gut ausgebildetes Korn mit sehr hohem Marktwarenanteil
Züchter: Nordsaat Saatzucht GmbH
Züchtereigene Einstufung, *BSL = Beschreibende Sortenliste
Sortenvertreter: W.v. Borries-Eckendorf GmbH & Co KG
Entwicklung
Ährenschieben
Druschreife
Pflanzenlänge
Ähren pro m²
Körner je Ähre
TKM
Vitalität
Winterfestigkeit
Trockentoleranz1
Standfestigkeit
Knickfestigkeit Halm
Knickfestigkeit Ähre
Gesundheit
Gelbmosaik
Rhynchosporium
Zwergrost
Netzflecken
Mehltau
undef. Blattflecken
Qualität
Marktware
Vollgerste
Hektolitergewicht
Eiweißgehalt
1
Gute Resistenzen gegenüber Rhynchosporium, Netzflecken und Mehltau
ja, zusätzliche Resistenz gegen Virustyp BaYMV-2
Züchtereigene Einstufung, *BSL = Beschreibende Sortenliste
Harmonische, zügige Jugendentwicklung, dunkles Blatt
1
Entwicklung
Ährenschieben
Druschreife
Pflanzenlänge
Ähren pro m²
Körner je Ähre
TKM
Vitalität
Winterfestigkeit
Trockentoleranz1
Standfestigkeit
Knickfestigkeit Halm
Knickfestigkeit Ähre
Gesundheit
Gelbmosaik
Rhynchosporium
Zwergrost
Netzflecken
Mehltau
undef. Blattflecken
Qualität
Marktware
Vollgerste
Hektolitergewicht
Eiweißgehalt
169
Alle Wintergersten mehrzeilig im Überblick
JOKER
Vorteile
Empfehlung
NEU
SU ELLEN
TITUS
ANTONELLA
SOULEYKA
Spitzenertrag
Virusresistenz
Standfestigkeit
Frühreife
Spitzenqualität
Stresstolleranz
Winterfestigkeit
Blattgesundheit
Kostensparender
Fungizideinsatz
Mittlere bis
bessere Standorte; auch
Standorte mit BaYMV-2
Mittlere bis bessere Böden,
auch mit schneller Abreife
Auch schwierige
Standorte und
Spätsaaten
Universalsorte
Frühe bis mittlere
Saattermine
Mildere Standorte
Gute Vorwinterent­wicklung
PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang; 1 Züchtereigene Einstufung
Entwicklung
Ährenschieben
Druschreife
Pflanzenlänge
Ähren pro m² / Kö. je Ähre / TKM
mittel
früh
mittel
mittel
mittel
früh bis mittel
früh bis mittel
mittel bis spät
mittel bis spät
mittel bis spät
mittel
mittel
mittel bis lang
mittel
mittel
-/+++/0
--/++/+
--/+/++
-/+/+
-/+/+
Vitalität
Winterfestigkeit / Trockentoleranz1
0/+
0/+
+/++
+/+
-/++
Standfestigkeit
0
+++
+
+
+
Knickfestigkeit Halm
0
++
++
-
+
Knickfestigkeit Ähre
0
-
--
-
0
Gelbmosaik / Rhynchosporium
ja / +
ja* / +
ja / 0
ja / + +
ja / +
Zwergrost / Netzflecken
-/+
-/+
++/0
+/++
+/+
+/++
++/0
++/++
+++/+
+ / k. A.
Marktware / Vollgerste
++/0
+++/++
++/++
++/++
++/0
Hektolitergewicht / Eiweißgehalt
-/---
-/---
+/--
0/-
-/--
Gesundheit
Mehltau / undef. Blattflecken
Qualität
ANBAU
Saat
Saatzeittoleranz z.B.
Aussaat (Kö/m²) z.B.
Mitte September
Mitte September
Mitte September
Mitte September
20. September
bis Mitte Oktober
bis Mitte Oktober
bis Mitte Oktober
bis Mitte Oktober
bis Ende September
220–240 / 240–260 /
220–240 / 240–260 /
240–260 / 260–290 /
220–240 / 260–290 /
220–240 / 220–240 /
290–330
290–330
330–350
260–290
früh / mittel / spät
260–290
* Resistent gegen BaYMV 1 + 2 siehe auch Seite 169
170
171
ciagreen.de
Unternehmen Pflanzenbau 2015.
SU Wintergerste.
Mehrertrag macht
stark.
Wintergerste
www.saaten-union.de
Wintergerste zweizeilig
in die deutsche
EU-Sorte, Eintragung
16
chtlich Frühjahr 20
Sortenliste voraussi
KATHMANDU. Ertragreichste frühe
Zweizeilergerste.
Vorteile
Anbauempfehlung
• Ertragreichste zweizeilige
Wintergerste des Zulassungs­
jahrgangs 2016
• Europäische Sortenentwicklung
dank sehr großer ökologischer
Streubreite
• Sehr bestockungsfreudiger,
blattgesunder Sortentyp
• Uneingeschränkte Empfehlung
für alle Anbauregionen, vorzugsweise mittlere bis bessere Böden
• Das sehr hohe Ertragsniveau
lohnt meist einen gesplitteten
Fungizideinsatz (EC 32 + 49) mit
Wachstumsregler
Profil
Entwicklung
Ährenschieben
Druschreife
Pflanzenlänge
Ähren pro m²
Körner je Ähre
TKM
Vitalität
Winterfestigkeit
Trockentoleranz1
Standfestigkeit
Knickfestigkeit Halm
Knickfestigkeit Ähre
Gesundheit
Gelbmosaik
Rhynchosporium
Zwergrost
Netzflecken
Mehltau
Qualität
Marktware
Vollgerste
Hektolitergewicht
Eiweißgehalt
ja
Züchter: Nordsaat Saatzucht GmbH
1
Aktuelle
Sorten-Info
Züchtereigene Einstufung, *BSL = Beschreibende Sortenliste
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
173
Alle Wintergersten zweizeilig im Überblick
KATHMANDU
Vorteile
Empfehlung
NEU
SU VIRENI
ANISETTE
Spitzenerträge
Frühreife
Strohstabilität
Kornausbildung
Winterhärte
Strohstabilität
Alle Anbauregionen,
Fungizidsplitting
Güllebetriebe
Schnelle Abreife
Standorte mit rascher
Bodenerwärmung
PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang; 1 Züchtereigene Einstufung
Entwicklung
Ährenschieben
Druschreife
Pflanzenlänge
früh bis mittel
mittel
mittel
mittel
mittel bis spät
mittel bis spät
kurz bis mittel
kurz bis mittel
kurz bis mittel
++++/---/+
++/---/+++
++++/---/++
0/+
0/++
+/+
+
+++
+
0/++
+++/+
+/+
Gelbmosaik / Rhynchosporium
ja / +
ja / 0
nein / 0
Zwergrost / Netzflecken
+/0
0/0
+/0
+ + / k. A.
+/0
+ / k. A.
Ähren pro m² / Körner je Ähre / TKM
Vitalität
Winterfestigkeit / Trockentoleranz1
Standfestigkeit
Knickfestigkeit Halm / Knickfestigkeit Ähre
Gesundheit
Mehltau / undef. Blattflecken
Qualität
Marktware / Vollgerste
++/-
++/+
++/0
Hektolitergewicht / Eiweißgehalt
0/---
++/--
0/--
etwas früher, Mitte Sep.
etwas früher, Mitte Sep.
etwas früher, Mitte Sep.
bis spät, Mitte Okt.
bis etwas später, Ende Sep.
bis spät, Mitte Okt.
200–220 / 240–260 / 280–320
280–320 / 320–360 / 360–380
260–280 / 280–320 /320–360
ortsüblich
gering
etwas geringer
ANBAU
Saat
Saatzeittoleranz z.B.
Aussaat (Beispiele, Kö/m²) früh / mittel / spät
WR-Bedarf
174
175
Alle Wintergersten zweizeilig im Überblick
Vorteile
Empfehlung
ZIRENE
PAROLI
MALWINTA (Braugerste)
Gesundheit
Marktwareertrag
BYDV-Resistenz
Beste Sortierung
Brauqualität
Standfestigkeit
Kostensparender Pflanzenschutz
Auch flachgründige Standorte
Frühsaaten in warmen Lagen
Auch Ökoanbau
Alle Böden und Klimagebiete
mittel bis spät / mittel bis spät
mittel / mittel
mittel bis spät / mittel bis spät
kurz bis mittel
kurz bis mittel
kurz bis mittel
++++/---/++
++++/---/+
++/---/+
0/+
-/++
0/++
0
+
+
0/+
+/+
+/-
PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang; 1 Züchtereigene Einstufung
Entwicklung
Ährenschieben / Druschreife
Pflanzenlänge
Ähren pro m² / Körner je Ähre / TKM
Vitalität
Winterfestigkeit / Trockentoleranz1
Standfestigkeit
Knickfestigkeit Halm / Knickfestigkeit Ähre
Gesundheit
Gelbmosaik / Rhynchosporium
ja / + +
ja / -
ja / 0
Zwergrost / Netzflecken
++/+
+/0
++/-
+ + / k. A.
++/+
+ / k. A.
+++/++
+++/++
++/+
+/---
+/--
++/-
etwas früher, Mitte September bis
etwas früher, Mitte September bis
etwas früher, Mitte September bis
spät, Mitte Oktober
etwas später, Ende September
spät, Mitte Oktober
240–260 / 280–320 / 360–380
260–280 / 320–360 / 360–380
260–280 / 280–320 / 320–360
Mehltau / undef. Blattflecken
Qualität
Marktware / Vollgerste
Hektolitergewicht / Eiweißgehalt
ANBAU
Saat
Saatzeittoleranz z.B.
Aussaat (Beispiele, Kö/m²) früh / mittel / spät
176
177
Wintererbse
Winterackerbohne
JAMES. Eine winterfeste
Alternative.
HIVERNA. Die erste deutsche
Winterackerbohne.
Vorteile
Anbauempfehlung
Vorteile
Anbauempfehlung
• Hohes Ertragspotenzial
• Hohe Rohproteinerträge und
-gehalte
• Gute Standfestigkeit
• Als Futter oder als Co-Fermentat
zur Energiegewinnung in einer
Biogasanlage
• Wintererbsen können die Winterfeuchtigkeit optimal nutzen und
haben eine ähnlich frühe Abreife
wie Wintergerste.
• Deutlich winterhärter als französische oder englische Herkünfte
• In trockenen Lagen/Jahren
ertragreicher als Sommerackerbohnen
• Gute Unkrautunterdrückung
• Ausnutzung der Winterfeuchte:
sichere Bestandesetablierung
• Sichere Aussaat im Herbst (oft
einfach nur eingepflügt) auf
schweren Böden, bei denen im
Frühjahr eine frühe Aussaat der
Sommerackerbohnen unsicher
ist.
• Niedrige Aussaatstärke, da hohe
Bestockung nach Winter
Profil
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang
------+
++
+++
++++
0
Vitalität
Entwicklung
Standfestigkeit
Ertrag und Qualität
TKM
Kornertrag
Rohproteinertrag
Rohproteingehalt
Pflanzenlänge
Vitalität
Standfestigkeit
Ertrag und Qualität
Kornertrag
TKM
Tanningehalt
tanninhaltig
HIVERNA ist in der Beschreibenden Sortenliste aufgeführt, jedoch nicht bewertet. Diese Bewertungen basieren auf
züchtereigenen Einschätzungen.
Züchter: Norddeutsche Pflanzenzucht Hans-Georg Lembke KG
178
*BSL = Beschreibende Sortenliste
Die Bewertungen basieren auf züchtereigenen Einschätzungen.
*BSL = Beschreibende Sortenliste
Profil
Züchter: Norddeutsche Pflanzenzucht Hans-Georg Lembke KG
179
Zwischenfrüchte: immer ein Gewinn
Boden verbessern, Qualitäten und
Erträge sichern, Greening nutzen.
Zwischenfrüchte tragen wesentlich dazu bei, hochleistungsfähigen
Pflanzenbau umweltverträglich und effektiv zu gestalten.
Es gibt viele gute Gründe, Zwischenfrüchte anzubauen: Der gezielte Anbau
von Zwischenfrüchten trägt wesentlich
dazu bei, modernen hochleistungsfähigen Pflanzenbau umweltverträglich und
effektiv zu gestalten.
In 2015 kommt ein zusätzlicher Grund
hinzu: die Nutzung als ökologische Vorrangfläche im Rahmen des Greenings.
Dazu müssen die Zwischenfrüchte in
Mischungen von mindestens zwei Arten
angebaut werden, wobei keine Art mehr
als 60 Prozent Samenanteil überschreiten
darf.
Das viterra® Zwischenfrucht-Programm
bietet hierzu Mischungen aus starken Einzelsorten, angepasst an unterschiedliche
Fruchtfolgen, Aussaatzeiten und Bewirtschaftungssysteme.
Daneben ist der Zwischenfruchtanbau
der bewährten Einzelsorten wegen ihrer
geprüften Eigenschaften in Betrieben mit
intensivem Hauptfruchtanbau ein fester
Bestandteil zur Qualitäts- und Ertragssicherung.
die Möglichkeiten, mit Zwischenfrüchten pflanzenbauliche, ökologische und
betriebswirtschaftliche Ziele zu erreichen
und die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern.
Die folgenden Seiten geben einen kleinen
Einblick in die Vielfältigkeit der positiven
Eigenschaften von Zwischenfrüchten für
die Bodenfruchtbarkeit.
Mehr Informationen zu Sorten und Mischungen finden Sie im Internet unter:
www.zwischenfrucht.de und unter
www.viterra-mischung.de
stehen Ihnen auch
Unsere Spitzensorten
e Sorte oder als
im nächsten Jahr als rein
greeningfähigen
Hauptbestandteil einer
fügung.
Ver
Mischung zur
Vorteile des Zwischenfrucht­anbaus:
Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit
• Biologische Bekämpfung von Bodenkrankheiten und Nematoden
• Förderung der Bodennützlinge wie Regenwürmer und viele andere
• Verbesserung des Bodengefüges und der Bodenstruktur
• Bildung und Erhaltung der Bodengare
Schutz des Bodens
• Schutz vor Wind- und Wassererosion
• Unkrautregulierung durch Licht- und Nährstoffentzug
• Ermöglicht Mulch- und Direktsaat-Verfahren
• Bessere Befahrbarkeit der Böden und höhere Tragfähigkeit
Biomasseproduktion
• Zusätzliche Möglichkeiten zur Futter- und Biomassegewinnung
• Bietet Alternativen zu Mais-Mono­kulturen
• Vielfältige Fruchtfolgen
Nährstoffregulierung
• Verwertung und Modellierung von freien Nährstoffen
• Bindung und Schutz vor Verlagerung
• Hoher Eintrag an organischer Substanz als zusätzlicher Beitrag zur Humus­bildung
• Ermöglicht zusätzliche organische Düngergaben im Herbst
• Aufschluss von Nährstoffen, auch aus tieferen Bodenschichten
Aktuelle Förderprogramme, moderne Sorten und sinnvolle Mischungen erhöhen
180
181
Zwischenfrüchte: immer ein Gewinn
In Rübenfruchtfolgen.
Rübenzystennematoden (Heterodera
schachtii) sind noch immer die wirtschaftlich wichtigsten Schädlinge
der Zuckerrübe. Nematodenresistente Zwischenfrüchte können bei
rechtzeitiger Aussaat nach der Getreideernte die Nematoden unter
die Schadschwelle zurückdrängen.
• Resistenznote
Die Resistenz gegen Rübenzystennemato­
den wird vom Bundessortenamt offiziell
geprüft. Sorten, die die Nematoden mehr
als 90 % reduzieren, erhalten die Note 1,
Sorten mit 89–70 % Nematodenreduzierung werden mit der Resistenznote 2
eingestuft.
• Ölrettich und Gelbsenf
Die Nematodenbekämpfung mit resistentem Ölrettich ist bei gleicher Resistenzstufe nachhaltiger als die Bekämpfung
mit Gelbsenf. Ölrettich durchwurzelt den
Boden intensiver und fördert die Nützlinge stärker, sodass die Nematodenpopulation sich nach Ölrettich schwerer erholen
kann.
• Nematodentolerante Zuckerrüben
Die Bekämpfung des Rübenzystenälchens
durch resistente Zwischenfrüchte ist auch
bei Nutzung von nematodentoleranten
Zuckerrübensorten eine wichtige Maßnahme, da nematodentolerante Rübensorten gleichfalls mehr Ertrag bei geringerem Nematodenbesatz erzielen.
182
ÖLRETTICH nematodenresistent
GELBSENF nematodenresistent
COLONEL RESISTENZNOTE 1
ACCENT RESISTENZNOTE 2
•P
raxiserprobtes hohes
Bekämpfungsniveau
•S
ehr schnelle Anfangsentwicklung
• Schnellwachsend, ideale
Zwischenfrucht
• Zur Aussaat bis Ende August geeignet
COMPASS RESISTENZNOTE 2+
• Frostempfindlicher als herkömmliche
Ölrettichsorten
• Ideal für Mulch- und Direktsaat
CONCORDE
NEU
RESISTENZNOTE 2
• Schnelle Anfangsentwicklung
• Intensive Durchwurzelung
DACAPO RESISTENZNOTE 2+
• Blattreich – wirksame Unkrautunter­
drückung
• Verlängerte Wachstumsphase für aktive
Nematodenbekämpfung
ADAGIO RESISTENZNOTE 2+
• Erfolgreiche Nematodenbekämpfung,
praxisbewährt
• Spätblühend und niedrigwachsend
COSMOS
NEU
RESISTENZNOTE 1
• Intensive Nematodenbekämpfung
• Spätblühend mit ausgeprägtem
Wurzelwachstum
Sowie die multiresistenten Ölrettichsorten DEFENDER und CONTRA
(Seite 184)
ATHLET RESISTENZNOTE 2
•S
chnelle Bodenbedeckung
•S
päte Blüte und gute Standfestigkeit
FORUM RESISTENZNOTE 2
• E ffektive Nematodenbekämpfung
•S
ehr schnell im Anfang
LUNA RESISTENZNOTE 2
• Rasche Jugendentwicklung
• Friert im Winter sicher ab
LOTUS RESISTENZNOTE 2
•G
ute Unkrautunterdrückung,
spät in der Blüte
•O
ptimal für Mulch- und Direktsaat
Nematoden­
bekämpfung.
Dichte und gleichmäßige Bestände
von 160 Pflanzen pro m² sind für die
Bekämpfung der Rübenzystennematoden notwendig. Sie fördern die Tiefendurchwurzelung, unterdrücken Unkräuter
als po­
tenzielle Wirtspflanzen und regen
die Nematodenzysten durch intensive
Durchwurzelung zum Schlupf an. Dazu
müssen die Wurzeln der resistenten Zwischenfrüchte nah an den Nematodenzysten heranwachsen.
Im Greening sind Zwischenfrüchte nur
als Mischung förderungswürdig, kein Mischungspartner darf mehr als 60 Prozent
Samenanteil aufweisen. Neben der neuen
Zwischenfrucht-Mischung viterra® RÜBE
(Seite 191) stehen in 2016 unsere Spitzen­
sorten neben reinem Saatgut auch als
Hauptbestandteil einer greeningfähigen
Mischung zur Verfügung.
MAXI RESISTENZNOTE 2
• Erfolgreich und bewährt
• Feinstängelig für störungsfreie
Mulchsaat
VETO
NEU
RESISTENZNOTE 2
•S
chnellste Anfangsentwicklung
•A
uch für Spätsaaten geeignet
MASTER
NEU
RESISTENZNOTE 2
• Blattreich, blühverzögerte Entwicklung
183
Zwischenfrüchte: immer ein Gewinn
Multiresistenter Ölrettich.
MULTIRESISTENZ GEGEN
NEMATODEN
Neben Rübenzystennematoden werden in zunehmendem Maße auch andere Nema­
toden ein Problem für die Hauptkulturen. Insbesondere Fruchtfolgen mit hohem Hackfruchtanteil und Gemüseanbau auf leichten Böden sind betroffen. Multiresistente Ölrettichsorten reduzieren zusätzlich zu Rübenzystennematoden auch andere Nematoden
und sind darüber hinaus auf ihre bekämpfende Wirkung gegen viele Fruchtfolgekrankheiten geprüft worden. Deshalb sind multiresistente Ölrettichsorten ideale Zwischenfrüchte für gesunde Rüben-, Kartoffel- und Gemüsefruchtfolgen. Die multiresistenten
Sorten DEFENDER und CONTRA können auch zur Biofumigation eingesetzt werden.
PRAXISTIPP
Ölrettich wie eine Hauptfrucht führen,
nur so können die Vorteile – Nematode­n-­­
be­kämpfung und Förderung der Bo­dengare und des Wasserhaushaltes – optimal
ge­nutzt werden.
ÖLRETTICH multiresistent
DEFENDER RESISTENZNOTE 2+
•G
esunde und schnelle Anfangs­
entwicklung
•A
mtlich geprüfte Resistenznote in
der Bekämpfung der Rübenzysten­
nematoden
•K
räftige Entwicklung und Bodendurchwurzelung zur Förderung der
Bodenfruchtbarkeit
•U
nterdrückt wandernde und frei­
lebende Nematoden
CONTRA RESISTENZNOTE 1
•A
mtlich geprüfte Resistenz gegen
Meloidogyne chitwoodi und Resistenznote 1 in der Bekämpfung der
Rübenzystennematoden
•G
ute Unkrautunterdrückung und
späte Blüte
•R
asche Anfangsentwicklung
• L ange vegetative Wachstumsphase
184
CONTROL
NEU
RESISTENZNOTE 2+
MELOTOP
NEU
RESISTENZNOTE 2+
MULTIRESISTENZ SCHÜTZT VOR
KRANKHEITEN
Heterodera schachtii
Bis zu 90 % Redu­
zierung der Rüben­
zystennematoden möglich in Zuckerrüben,
Raps und Kohlarten
Virusbedingte
Eisenfleckigkeit
Vermindert die virusbedingte Eisenfleckigkeit
(Tobacco Rattle Virus)
bei Kartoffeln
Meloidogyne
Effiziente Reduzier­ung
von Wurzelgallen­
nematoden (M. chitwoodi und M. fallax) in
Kartoffeln, Zuckerrüben
und Blumenzwiebeln
Rhizoctonia
Weniger Ertrags­
einbußen durch
Rhizoctonia in
Kartoffeln, Zuckerrüben
und Blumen­zwiebeln
Pratylenchen
Schlechte Wirtspflanze
für freilebende Nema­
toden (P. penetrans, P.
neglectus, P. crenatus)
in Kartoffeln, Raps,
Getreide, Gemüse und
Blumen­zwiebeln
Pythium
Reduzierung von
Schäden durch
Pythium-Pilze in
Erbsen, Kartoffeln und
Blumenzwiebeln
Ditylenchen
Keine Vermehrung von
Rübenkopf-/Stän­gel­
älchen (D. dipsaci)
als Zwischen­frucht in
Zuckerrüben-, Gemüseund Blumen­zwiebelFruchtfolgen
Plasmodiophora
Kein Aufschaukeln des
Kohl­hernie Erregers
Plasmodiophora brassicae im Zwischen­
fruchtanbau
185
Zwischenfrüchte: immer ein Gewinn
Erosionsschutz, Biogas, Futter.
Bodenfruchtbarkeit, Mulchsaat,
Begrünung.
SANDHAFER/RAUHAFER
GRÜNSCHNITTROGGEN
PRATEX
PROTECTOR
Besondere Zwischenfruchtart mit vielen
Vorteilen:
1. Bekämpfung von wandernden Nema­
toden (Pratylenchen), keine Vermehrung von freilebenden Nematoden
(Trichodoriden) besonders auf sandigen und leichten Böden für Kartoffelund Gemüseproduktion (Aussaatstärken: 80–100 kg/ha)
2. Als Erosionsschutz in Herbstaussaat –
sehr schnelle und blattreiche Entwicklung mit guter Unkrautunterdrückung
(Allelopathie); sicher abfrierend und
dadurch optimale Voraussetzungen
für Mulch- und Direktsaat der Folgefrucht (Aussaatstärken: 25–50 kg/ha)
3. Zur Produktion von zusätzlicher Biomasse für den Boden, als Silage oder
Frischfutter und für Biogas
(Aussaatstärken: 80–125 kg/ha)
• Aktuell: wieder Ertragssieger in der
Wertprüfung im Trockenmasseertrag
• Biomasse- und Futterlieferant mit
günstigem Zeit-/Leistungsfaktor
• Ausgeprägtes Winterwachstum,
hervorragender Erosionsschutz
ÖLRETTICH
GRÜNSCHNITT-GPS-ROGGEN
BENTO
GELBSENF
• Vermindert die Eisenfleckigkeit bei
Kartoffeln
• Ausgeprägtes vegetatives Wachstum
• Konserviert Nährstoffe über Winter
ALBATROS
GENERATOR
• Rasante Wachstumsgeschwindigkeit
• Hohe Trockenmasseerträge
• Verbesserte Halmstabilität
• Für Erntetermine vor der Aussaat von
Mais, Hirse oder Sonnenblumen
BEGRÜNUNGSROGGEN
MATADOR
• Vermindert die Eisenfleckigkeit
bei Kartoffeln
• Niedrigwachsend, spätblühend
• Besonders blattreich
SILETINA
• Biologisch hochwirksame Grün­düngung
•A
ktiviert das Bodenleben
• Spätsaatverträglich
• Schützt vor Wind- und Wassererosion
• Ideal als überwinternde Zwischenfrucht
nach Mais und vor Mais
SOMMERFUTTERRAPS
JUMBO: 00 Qualitätsfutterraps
WINTERFUTTERRAPS
EMERALD: hoher Futterwert
PRESTIGE: 00 dichtwachsend
FONTAN: 00 hochverdaulich
WINTERRÜBSEN
JUPITER: EU-Sorte – bewährt in
Grün- und Futternutzung
186
SILETTA NOVA
Saatgutqualität
Die Saatgutproduktion
erfolgt unter stetiger
Qualitätskon­trolle.
Modernste Reinigungsund Aufberei­tungs­an­
la­gen sowie leistungsstarke Abpackanlagen gewährleisten, dass nur Saatgut
über der gesetzlichen Norm zur
Auslieferung kommt.
• Die praxisbewährte Qualitätssorte
• Sehr schnellwachsend und
spätsaatverträglich
• Für die störungsfreie Mulchsaat
COVER
• Deutlich spätere Blüte mit viel Blattund Stängelmasse
• Schnelle Bodendeckung und gute
Unkrautunterdrückung
• Schützt aktiv vor Erosion
PHACELIA NEMATODENNEUTRAL
ANGELIA: feinstängelig
AMERIGO: dichtwachsend
187
SortenGreening
SortenGreening
Um im Zwischenfruchtanbau auch im
Rahmen des Greenings die Vorteile bewährter Ölrettich- und Gelbsenfsorten
sowie des Rauhafers weiterhin nutzen zu
können, hat die SAATEN-UNION das neue
SortenGreening Programm eingeführt.
SortenGreening Mischungen sind nicht
nur für den professionellen Kartoffel- und
Zuckerrübenanbau geeignet, sondern
umfassen alle Anwendungsbereiche, für
welche die einzelnen Spitzensorten praxisbewährt und bekannt sind.
Die neuen Zwei-Komponenten-Mischungen kombinieren Ölrettich mit Lein,
Gelbsenf mit Alexandriner Klee oder den
Rauhafer PRATEX mit Phacelia. Durch
die Beimischung der kleinkörnigen Mischungspartner werden die positiven
Eigenschaften der Hauptsorte nicht beeinträchtigt. Die Mischungen erfüllen jedoch in dieser Kombination alle Auflagen
hinsichtlich der ökologischen Vorrangflächen.
Das SortenGreening Programm der
SAATEN-UNION bietet hiermit eine qualifizierte Lösung für den Zwischenfrucht­
anbau auf ökologischen Vorrangflächen
und vereinfacht so die Erfüllung von
Greening-Auflagen für den zielorientierten Anbauer.
Ölrettich + Lein
PRATEX + Phacelia
Gelbsenf +
Alexandriner Klee
Hauptkomponente Ölrettich
Hauptkomponente Rauhafer
Hauptkomponente Gelbsenf
(Samenanteil 56 %)
(Samenanteil 56 %)
(Samenanteil 56 %)
• DEFENDER (multiresistent)
• PRATEX
• ACCENT (nematodenresistent)
• COLONEL (nematodenresistent)
• FORUM (nematodenresistent)
• COMPASS (nematodenresistent)
• ALBATROS
• SILETTA NOVA
• BENTO
• SILETINA
Mischungspartner:
Lein
(Samenanteil 44 %)
Mischungspartner:
Phacelia
(Samenanteil 44 %)
Mischungspartner:
Alexandriner Klee
(Samenanteil 44 %)
Empfohlene Aussaatstärke:
Zur Nematodenbekämpfung
30 kg/ha
Zur Begrünung 20–25 kg/ha
Empfohlene Aussaatstärke:
25 kg/ha
Empfohlene Aussaatstärke:
20 kg/ha
Zuckerrüben
Raps und Getreide
Dem professionellen Rübenanbauer stehen die Sorten COLONEL, COMPASS
sowie ACCENT und FORUM in greeningfähigen Zwei-Komponenten-Mischungen
zur Verfügung.
Der Rauhafer PRATEX ist kein Kreuzblütler
und passt als schnellwachsende und abfrierende Zwischenfrucht besonders gut
in Rapsfruchtfolgen.
Kartoffeln
Gründüngung
Für die Kartoffelfruchtfolge sind der multiresistente Ölrettich DEFENDER und die
Spezialisten zur Verminderung der virusbedingten Eisenfleckigkeit SILETTA NOVA
und BENTO im neuen SortenGreening
Programm enthalten.
SILETINA und ALBATROS sind als praxisbe­
währte Gründünger ebenfalls als greening­
fähige Mischungen erhältlich.
Als ökologische Vorrangfläche werden nur
Zwischenfrucht-Mischungen anerkannt,
deren Hauptkomponente 60 % der Samen­
anteile nicht überschreitet.
Der fruchtfolgeneutrale Lein ist tiefwurzelnd und durchsetzungsstark. Er wird als
Mischungspartner für den Ölrettich eingesetzt.
Die Phacelia als unproblematische Zwischenfrucht in Raps- und Getreidefruchtfolgen kann darüber hinaus organisch
gebundenen Phosphor lösen und pflanzenverfügbar machen.
Der kleinkörnige und abfrierende Alexandriner Klee ergänzt die Gelbsenfsorten
in Zwei-Komponenten-Mischungen.
Die Gewichtsanteile der einzelnen Komponenten können aufgrund unterschiedlicher TKGs leicht variieren.
188
189
viterra® Zwischenfrucht-Mischungen
viterra® Bodenfruchtbarkeits-Mischungen
viterra® ZwischenfruchtProgramm.
viterra® INTENSIV
viterra® RÜBE
Unsere Mischungen sind in folgenden Nutzungsrichtungen zusammengefasst:
190
Professionell gegen Nematoden
• Mischung aus zwei nematodenresistenten Ölrettichsorten und zwei nematodenresistenten Gelbsenfsorten
• Ausreichende Pflanzendichte von mehr
als 160 Pflanzen/m² ermöglicht aktive
Nematodenbekämpfung
• Höhere Anbausicherheit durch sich
ergänzende Sortentypen
• Ölrettich durchwurzelt auch tiefere
Bodenschichten und reduziert den
Nematodenbefall
• Gelbsenf wächst auch bei geringem
Wasser- und Nährstoffangebot und
friert sicher ab
+ ++ ++ G
++
Greening
Intensivkulturen
Kartoffeln
+
Zucker‑
rüben
+
Raps
Getreide
Empfehlung
Mais
+
Geeignet für Fruchtfolgen mit
Greening
+
Intensivkulturen
+
Kartoffeln
Empfehlung
Zucker‑
rüben
Geeignet für Fruchtfolgen mit
Raps
Die viterra® Spezial-Mischungen sind
für besondere Anwendungen wie zum Beispiel zur Begrünung von Ackerrandstreifen
oder zur Biofumigation geeignet.
Getreide
Die viterra® Biomasse-Mischungen
eignen sich für die Biomasseproduktion für
Biogasanlagen oder zur Rinderfütterung,
entweder als Zweitfrucht nach GPS oder
frühräumenden Getreidearten.
Gesund-Mischung für Intensiv- und
Kartoffelfruchtfolgen
• Bekämpfung von wandernden
Wurzelnematoden (Pratylenchen) und
Verminderung der virusbedingten
Eisenfleckigkeit bei Kartoffeln
• Der multiresistente Ölrettich DEFENDER
und der Rauhafer PRATEX ergänzen
sich optimal (Synergie-Effekt).
• Schnellwüchsig mit intensiver Unkrautunterdrückung und sehr guter Bodendurchwurzelung
• Bildet reichlich organische Masse
• viterra® INTENSIV verwertet über­
schüssigen Stickstoff und setzt diesen
in wertvolle organische Biomasse um
Mais
Die viterra® BodenfruchtbarkeitsMischungen tragen zur Humusbildung
bei und verbessern die Bodenfruchtbarkeit. Sie fördern die Durchwurzelung und
bieten Schutz vor Erosion. Stickstoff und
andere Nährstoffe werden über Winter gebunden und bleiben in den oberen wurzelnahen Schichten verfügbar.
G
Aussaatstärke
50 kg/ha
Aussaatstärke
25 kg/ha
Aussaat­
termin
Mitte Juli bis Anfang September
Aussaat­
termin
Mitte Juli bis Anfang September
Samen­
anteile
56 % Rauhafer PRATEX,
44 % multiresistenter Ölrettich
DEFENDER
Samen­
anteile
nematodenres. Ölrettich 26 %
COLONEL und 30 % COSMOS, 24 %
nematodenres. Gelbsenf ACCENT,
20 % nematodenres. Gelbsenf LUCIDA
G = Mischung erfüllt die Bestimmungen des Greenings.
Die Gewichtsanteile der einzelnen Komponenten können aufgrund unterschiedlicher TKGs leicht variieren
191
viterra® Bodenfruchtbarkeits-Mischungen
• Schnelle Begrünung durch besonders
frohwüchsige Komponenten
• Enorme Spätsaatverträglichkeit
(bis Ende September)
• Nicht winterharte Arten erleichtern
Mulchsaat der Folgekultur im Frühjahr
• Ideal vor Mais und auch geeignet als
Zwischenfrucht nach früher Maisernte
• Geringe Ansprüche an das Saatbett
ermöglichen einfache und kosten­
günstige Aussaat
++ ++
Empfehlung
++ +
+
Mais
G
Aussaatstärke
20–25 kg/ha
Aussaatstärke
50 kg/ha
Aussaatstärke
15 kg/ha
Aussaatstärke
25 – 45 kg/ha
Aussaat­
termin
Mitte Juni bis Ende August
Aussaat­
termin
Mitte Juli bis Anfang September
Aussaat­
termin
Anfang August bis Ende September
Aussaat­
termin
Anfang Juli bis Anfang Oktober
Samen­
anteile
11 % nematodenresistenter
Ölrettich COMPASS,
36 % Alexandriner Klee,
53 % Phacelia ANGELIA
Samen­
anteile
55 % Rauhafer PRATEX,
45 % nematodenresistenter
Ölrettich COMPASS
Samen­
anteile
56 % Gelbsenf ALBATROS,
26 % Alexandriner Klee,
18 % Sareptasenf ENERGY
Samen­
anteile
10 % Rauhafer PRATEX,
46 % Welsches Weidelgras,
44 % Phacelia ANGELIA
192
G = Mischung erfüllt die Bestimmungen des Greenings.
Die Gewichtsanteile der einzelnen Komponenten können aufgrund unterschiedlicher TKGs leicht variieren.
Greening
Geeignet für Fruchtfolgen mit
Greening
Intensivkulturen
G
Kartoffeln
Greening
+
Zucker‑
rüben
Intensivkulturen
+
Raps
Kartoffeln
+
Getreide
Zucker‑
rüben
+
Mais
G
Empfehlung
Mais
Raps
++ +
Empfehlung
Wintergrüne Mischung,
leguminosen- und kruziferenfrei
• Möglichkeit der frühen Ausbringung
von wirtschaftseigenem Dünger (erste
Frühjahrsgabe), AUM-Vorgaben
beachten
• Frei von Kreuzblütlern (Kruziferen):
optimal in Rapsfruchtfolgen einsetzbar
• Phacelia und Rauhafer wachsen auch
bei geringem Wasserangebot und sind
universell einsetzbar
• Bindet im Boden verbleibenden Stickstoff und schützt das Grundwasser
aktiv über die gesamte Winterperiode
Geeignet für Fruchtfolgen mit
Getreide
Geeignet für Fruchtfolgen mit
Greening
+ ++
Intensivkulturen
Raps
+
Kartoffeln
Getreide
+
Zucker‑
rüben
Mais
Empfehlung
Spätsaatverträglich
Intensivkulturen
Frostempfindliche, leguminosenfreie Mischung mit Kruziferen
• Mischung mit dem leichter abfrierenden Ölrettich COMPASS und frost­
empfindlichen Rauhafer PRATEX
• Besonders empfehlenswert für Direktund Mulchsaatverfahren, insbesondere
vor Mais und Zuckerrüben
• Vorbereitung und Erleichterung der
Tiefenwurzelbildung von Mais
• Lockert und belüftet den Boden für
optimale Maisbestände
• Bindet Stickstoff über Winter und
schützt ihn vor Verlagerung
viterra® UNIVERSAL WINTER
Kartoffeln
Frostempfindliche, begrünungs­
sichere Mischung mit Klee
• Trio aus relativ leicht abfrierendem
Öl­rettich COMPASS, Alexandriner Klee
und Phacelia ANGELIA
• Bienen und Insekten nutzen die späte
Phaceliablüte.
• Grob- und Feindurchwurzelung des
Bodens
• Feinstängelige Mulchauflage bietet
guten Erosionsschutz bis zur Frühjahrs­
aussaat.
• Rübenzystennematoden und Kohl­
hernie werden nicht vermehrt
Geeignet für Fruchtfolgen mit
viterra® SCHNELLGRÜN
Zucker‑
rüben
viterra® MULCH
Raps
viterra® TRIO
Getreide
viterra® Bodenfruchtbarkeits-Mischungen
G
193
viterra® Bodenfruchtbarkeits-Mischungen
viterra® PRATOLEG
++ + ++ +
G
G
Empfehlung
G
+
+ ++ +
Aussaatstärke
25 kg/ha
Aussaatstärke
50 kg/ha
Aussaatstärke
80 kg/ha
Aussaatstärke
15 kg/ha
Aussaat­
termin
Anfang Juli – Anfang September
Aussaat­
termin
Mitte Juni – Ende August
Aussaat­
termin
Ende März bis Anfang Mai oder
Anfang Juli bis Anfang September
Aussaat­
termin
Anfang Juli bis Ende August
Samen­
anteile
16 % Rauhafer PRATEX,
37 % Alexandriner Klee,
47 % Phacelia ANGELIA
Samen­
anteile
4 % Blaue Bitterlupine, 7 % Sommerwicke, 13 % Rauhafer PRATEX, 25 %
Alexandriner Klee, 25 % Phacelia,
25 % Perserklee, 1 % Sonnenblume
Samen­
anteile
42 % Rauhafer PRATEX,
5 % Grünfuttererbse,
53 % Perserklee
Samen­
anteile
47 % Phacelia ANGELIA
24 % Öllein JULIET
19 % Perserklee
10 % Alexandriner Klee
194
G = Mischung erfüllt die Bestimmungen des Greenings.
Die Gewichtsanteile der einzelnen Komponenten können aufgrund unterschiedlicher TKGs leicht variieren.
Greening
Geeignet für Fruchtfolgen mit
Greening
Intensivkulturen
+ ++ +
Zucker‑
rüben
+
Kartoffeln
Empfehlung
Raps
Greening
Intensivkulturen
Kartoffeln
Zucker‑
rüben
Raps
Getreide
Mais
Empfehlung
• Anspruchslose Mischung, keine Verwandtschaft zu Hauptkulturen: ideal
für Fruchtfolgen mit Getreide und Raps
• Kleearten unterstützen die Nährstoffversorgung der Mischung auf schwächeren Standorten
• Phacelia- und Leinblüten bieten Tracht
für Bienen und andere Insekten.
• Sicher abfrierende Komponenten
ermöglichen störungsfreie Aussaat der
Folgekultur
Geeignet für Fruchtfolgen mit
Getreide
++ + ++ +
Geeignet für Fruchtfolgen mit
Greening
Intensivkulturen
Kartoffeln
Zucker‑
rüben
Raps
Mais
Empfehlung
Getreide
Geeignet für Fruchtfolgen mit
Frostempfindliche Mischung
ohne Kruziferen
Intensivkulturen
• Förderung von Bodengare, Lebendverbauung und Krümel­bildung für
verbesserte Bodenfruchtbarkeit
• Beständige Gare fördert die Luft- und
Wasserführung und verhindert Verschlämmung
• Lebensraum für viele Insekten und
Nützlinge
• Leguminosen sammeln zusätz. Stickstoff
• Nach früher Vorfrucht als Sommer­
zwischenfrucht zur Boden­regeneration
• Kruziferenfrei, dadurch besondere
Eignung für Rapsfruchtfolgen
NEU
Kartoffeln
• Frei von Kreuzblütlern (Kruziferen):
auch in Rapsfruchtfolgen einsetzbar
• Durch trockenstresstolerante Einzelkomponenten universell nutzbar
• Schnelle Beschattung erhält die
Bodengare
• Bindet im Boden verbleibenden Stickstoff und andere Nährstoffe in wurzelnahen Zonen
• Sowohl als Kurzzeitbegrünung vor
einer Winterweizen-Aussaat als auch als
abfrierende Winterbegrünung geeignet
Kruziferenfreie LeguminosenHafer-Mischung mit möglicher
Schnittnutzung
•M
assewüchsige Rauhafer-PeluschkenKlee-Mischung für alle Standorte
•D
ie stickstoffproduzierende Futtererbse
ist trockentolerant und bietet Versorgungssicherheit auf Stressstandorten.
•S
chnelle Anfangsentwicklung und gute
Unkrautunterdrückung
•P
roduziert reichlich ober- und unter­
ir­dische Masse zur Förderung der
Humusbildung
• F riert sicher ab
Zucker‑
rüben
Leguminosenreich für mehr
Bodenfruchtbarkeit
Raps
Kruziferenfreie und abfrierende
Mischung mit Klee
viterra® RAPS
Getreide
viterra® BODENGARE
Mais
viterra® UNIVERSAL
Mais
viterra® Bodenfruchtbarkeits-Mischungen
G
195
viterra® Biomasse-Mischungen
viterra® WICKROGGEN /
viterra® WICKROGGEN TURBO
Aussaat­
termin
GRANOLEG
Gewichts-%
GRANOPUR
Gewichts-%
++ ++ ++ +
Aussaatstärke
50 kg/ha
Ende August bis Mitte September
Aussaat­
oder im Frühjahr als Untersaat in
termin
Getreide oder Mais
40 % Welsches Weidelgras,
27 % Inkarnatklee,
Gewichts-%
23 % Winterwicke,
10 % Winterfuttererbse
G
Aussaatstärke
Aussaat­
termin
++ ++ ++* +
Greening
Intensivkulturen
Empfehlung
Mais
+
Greening
+
Intensivkulturen
Zucker‑
rüben
++ +
Kartoffeln
Raps
Greening
Intensivkulturen
Kartoffeln
Zucker‑
rüben
Raps
Getreide
Empfehlung
130–150 kg/ha
Ende März bis Ende Mai /
Anfang Juli bis Mitte August
35 % Sommertriticale, 20 %
Sommerroggen OVID, 20 % Hafer
SYMPHONY, 15 % Sommerwicke,
10 % Rauhafer PRATEX
40 % Sommertriticale, 20 % Sommerroggen OVID, 20 % Rauhafer
PRATEX, 20 % Hafer SYMPHONY
Empfehlung
Geeignet für Fruchtfolgen mit
Geeignet für Fruchtfolgen mit
Kartoffeln
Greening
+
Intensivkulturen
Kartoffeln
+
+
• F ür eine ertragreiche GPS-Nutzung mit
hohen Eiweiß- und Energiegehalten
• E insparung mineralischer N-Dünger
durch die winterharte Wicke verbessert
die Klimabilanz
•S
chutz vor Bodenerosion und Nährstoffauswaschung über Winter
•W
interwicke liefert Nektar und Pollen
für Insekten und erhöht die Biodiversität
• viterra® WICKROGGEN TURBO mit
dem GPS-Hybridroggen SU PHÖNIX
liefert noch höhere TM-Erträge
Spätsaatverträglich und
überwinternd
• Schnelle Anfangsentwicklung und
Wachstum auch bei niedrigen Temperaturen ermöglichen späte Aussaattermine und bieten guten Erosionsschutz.
• Besonders geeignet als Zwischenfrucht
vor und nach Mais
• Hohe Mengen organischer Substanz
ober- und unterirdisch fördern den
Humusaufbau.
• Wirksamer Wasserschutz durch hohes
Nährstoffaufnahmevermögen der
viterra® PROTECT plus Rübsen
Geeignet für Fruchtfolgen mit
Mais
Aussaatstärke
++ ++ +
++ ++ +
Zucker‑
rüben
GRANOLEG
GRANOPUR
Raps
Mais
Empfehlung
Getreide
Geeignet für Fruchtfolgen mit
Winterharte GPS-Mischung
Zucker‑
rüben
Winterhart, greeningfähig mit
möglicher Futternutzung
• Geeignet als Winterzwischenfrucht
zur Gründüngung oder zur Futter­
produktion
• Ausgewogene Kombination aus
Stickstoffmehrern und -zehrern wirkt
sich positiv auf Pflanzenwachstum und
Bodenleben aus
• Welsches Weidelgras nutzt Wachstums­
phasen über Winter
• Winterwicke und Winterfuttererbse
sind wertvolles Futtereiweiß
Getreide
Sommer-GPS mit Nutzung vor
Winter
• Zur Biomassegewinnung nach der
GPS- oder Getreideernte mit einer
Schnittnutzung vor Winter
• Erhöhte Anbausicherheit durch eine
ausgewogene Zusammensetzung
verschiedener Getreidekomponenten
• Gute Beschattung fördert die Bodengare und erhält das Bodenleben
viterra® PROTECT /
viterra® PROTECT plus Rübsen
Raps
viterra® LUNDSGAARDER
GEMENGE
Mais
viterra® GRANOPUR
viterra® GRANOLEG
Getreide
viterra® Biomasse-Mischungen
+
100 kg/ha
Aussaatstärke
als Gründüngung 50 kg/ha;
zur Futternutzung 100–130 kg/ha
Mitte September bis Mitte Oktober
Aussaat­
termin
Mitte September bis Mitte Oktober
WICK­
90 % Winterroggen MATADOR,
ROGGEN
10 % Winterwicke
Gewichts-%
PROTECT
80 % Grünschnittroggen PROTECTOR,
Gewichts-% 20 % Welsches Weidelgras
72 % Hybridroggen SU PHÖNIX,
WICK­
ROGGEN T. 18 % Winterroggen INSPECTOR,
Gewichts-% 10 % Winterwicke
80 % Grünschnittroggen PROTECTOR
PROTECT p. R.
14 % Welsches Weidelgras
Gewichts-%
6 % Winterfutterrübsen JUPITER
*gilt nicht für viterra® PROTECT plus Rübsen
196
G = Mischung erfüllt die Bestimmungen des Greenings.
Die Gewichtsanteile der einzelnen Komponenten können aufgrund unterschiedlicher TKGs leicht variieren.
197
viterra® Spezial-Mischung
viterra® MULTIKULTI
Blühmischung zur Auflockerung
als Bienen- und Augenweide sowie
Randstreifennutzung
• Hohe Biodiversität mit vielfältigen
Nutzen
• Durchwurzelt unterschiedliche
Bodenhorizonte und wirkt stabilisierend auf das Bodengefüge
• Keine Vermehrung von Rübenzysten­nematoden
• Gräserfrei zur problemlosen Auflauf­
bekämpfung in Folgekulturen
• Wirkungsvoller Schutz vor Erosion
und Austrocknung
• Nicht winterhart
Weitere viterra® ZwischenfruchtMischungen
GAP-Reform und Greening
Die hier beschriebenen Mischungen aus
dem viterra® Programm stellen nur einen
Auszug der vorhandenen und in 2016
verfügbaren Mischungen dar. Aufgrund
der hohen Nachfrage und des verstärkten
Bedarfs an Mischungen wird das viterra®
Zwischenfrucht-Programm angepasst, erweitert und spezialisiert. So sind zusätzlich Mischungen für die Biofumigation,
zur Randstreifenbegrünung und zur Biomassenutzung im Programm. Weitere
spezielle Mischungen für den ökologischen Anbau und für die Verwendung als
Wild- und Jagdmischungen sind in der
Vorbereitung.
Sie finden die gesamte Übersicht der
viterra® Zwischenfrucht-Mischungen im
viterra® Prospekt im Internet unter
www.viterra-mischung.de
oder sprechen
Sie uns
einfach an.
Weitere
mischungen
Mit Beginn des Jahres 2015 trat die neue Reform der Gemeinsamen Agrar­
politik (GAP) in Kraft. Kernstück der Reform ist die Bindung von 30 % des
Direktzahlungsbudgets an zusätzliche Umweltleistungen, das sogenannte
Greening.
unter:
+
Greening
Intensivkulturen
+
Kartoffeln
Getreide
+
Zucker‑
rüben
Mais
Empfehlung
Raps
Geeignet für Fruchtfolgen mit
G
Aussaatstärke
25 kg/ha
Aussaat­
termin
Als Zwischenfrucht: Juli/August;
als Begrünung: April/Mai;
mit Schröpfschnitt
Samen­
anteile
1 % Blaue Bitterlupine, 1 % Sommerwicke, 1 % Sonnenblume, 29 % Phacelia ANGELIA, 34 % Perserklee, 17 %
Alexandriner Klee, 7 % Lein, 3 % Ölrettich ADAGIO, 7 % Gelbsenf FORUM
198
PHP_com.indd 2
13.03.14 12:13
G = Mischung erfüllt die Bestimmungen des Greenings.
Die Gewichtsanteile der einzelnen Komponenten können aufgrund unterschiedlicher TKGs leicht variieren.
Betriebe mit mehr als 15 Hektar Ackerfläche müssen für das Greening 5 % als
ökologische Vorrangfläche ausweisen.
Zwischenfrüchte bieten neben den bekannten Vorteilen zur Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit eine praktikable Option
zur Schaffung von ökologischen Vorrangflächen. Mit dem Anrechnungs­faktor 0,3
der Zwischenfrüchte, werden durch den
Anbau von beispielsweise 20 Hek­tar Zwischenfrüchte 6 Hektar ökologische Vorrangfläche geschaffen.
Bestandteile des Greenings
Die Zwischenfrucht muss für das Greening
vom 16. Juli bis zum 1. Okto­
ber eines jeden Jahres ausgesät werden. Für
das Greening sind nur ZwischenfruchtGemenge aus mind. zwei Kulturarten
zugelassen, wobei keine Art einen Anteil
von 60 % der Anzahl Samen überschreiten darf. Gedüngt werden darf diese
Mischung lediglich mit organischem
Dünger. Der Einsatz von mineralischen
Stickstoffdüngemitteln und Klärschlamm
sowie von Pflanzenschutzmitteln ist nicht
erlaubt. Eine Bearbeitung der Fläche sowie
die Nutzung des Aufwuchses ist ab 15. Februar des Folgejahres möglich. Lediglich
ein Mulchen oder Walzen, um ein Aussamen der Zwischenfrucht zu verhindern, ist
vor dem 15. Februar zulässig.
Ökologische
Vorrangfläche
Dauergrünlanderhalt
Anbaudiversifizierung
Beispiel:
• Betrieb mit 120 ha Ackerland
• 5 % ö
kologische Vorrangfläche entspricht 6 ha
• davon 2 % Landschaftselemente
• und 3 % Zwischenfruchtanbau
• 3 % entsprechen 3,6 ha, bei einem Gewichtungsfaktor 0,3 ergeben sich 12 ha Zwischenfrucht­
gemengeanbau
199
viterra® Zwischenfrucht-Mischungen
Greeningfähig
INTENSIV
++
G
RÜBE
+
++
G
TRIO
+
+
G
MULCH
G
SCHNELLGRÜN
G
UNIVERSAL
WINTER
+
G
UNIVERSAL
++
+
G
BODENGARE
+
++
+
G
PRATOLEG
++
++
++
+
G
RAPS
+
+
+
G
MULTIKULTI
RÜBE
Professionell
gegen Nematoden
OR, SF
25
kg/ha
+
+
TRIO
Frostempfindliche Mischung
mit Klee
OR, AKL, PHA
20 – 25
kg/ha
+
+
MULCH
Frostempfindliche Mischung
ohne Klee
OR, HS
50
kg/ha
++
+
SCHNELLGRÜN
Spätsaatverträglich
SF, AKL, SFB
15
kg/ha
++
+
UNIVERSAL
WINTER
Kruziferenfrei, wintergrün
HS, WV, PHA
25 – 45
kg/ha
++
+
+
UNIVERSAL
Kruziferenfrei, frohwüchsig
HS, AKL, PHA
25
kg/ha
++
+
++
BODENGARE
Leguminosenreich,
kruziferenfrei
LUB, WIS, HS, AKL,
PKL, PHA, SOL
50
kg/ha
+
+
PRATOLEG
Kruziferenfrei mit möglicher
Biomassenutzung
HS, EF, PKL
80
kg/ha
+
RAPS
Frostempfindliche Mischung
ohne Kruziferen
PHA, LN,
PKL, AKL
15
kg/ha
LUB, WIS, SOL, PHA,
PKL, AKL, LN, OR, SF
25
kg/ha
OR, SFB
15
kg/ha
BW, IKL, PHA, WSC,
ROT, LUZ
25
kg/ha
Oktober
++
September
+
August
+
Juli
+
Juni
+
Mai
50
kg/ha
April
HS, OR
MULTIKULTI
Blühmischung
BIOFUMIGATION
Zur Biofumigation
RANDSTREIFEN
Ackerrand­streifen-Mischung
HORRIDO
Zweijährige Wildacker­
mischung
BW, HA, AKL, PKL, SOL,
LN, WV, PHA, u.w.
30
kg/ha
BLÜHZAUBER
Blumenwiese
Über 40 blühende Arten
5–7
g/m²
+
+
+
++
BIOFUMIGATION
RANDSTREIFEN
Zur Begrünung
+
+
Nicht für den Ackerbau
empfohlen
NEU
G
HORRIDO
BLÜHZAUBER
Spezial-Mischungen
Kartoffeln
G
Gesund-Mischung
NEU
Mischung
++
INTENSIV
März
Bodenfruchtbarkeits-Mischungen
Geeignet für Fruchtfolgen mit
Bodenfruchtbarkeits-Mischungen
Spezial-Mischungen
Saatmenge
ca.
Zuckerrüben
Aussaattermine
Raps
Bestandteile
in Kurzform
Getreide
Besonderheit
Mais
Mischung
und Ertrag
Intensiv­
kulturen
Der beste Mix für gesunden Boden + geeignet für entsprechende Fruchtfolge,
+ + besonders geeignet
und empfohlen für ent­
sprechende Fruchtfolgen,
G greeningfähig
(Stand Januar 2015)
AKL Alexandriner Klee,
BWBuchweizen,
EFFuttererbse,
HAHafer,
HSSandhafer/Rauhafer,
IKLInkarnatklee,
LNLein,
LUB Blaue Lupine,
LUZLuzerne,
ORÖlrettich,
PHAPhacelia,
PKLPerserklee,
ROTRotschwingel,
RUWWinterrübsen,
SFGelbsenf,
SFBSareptasenf,
SOLSonnenblume,
WISSommerwicke,
WIW Winter­wicke,
WSCWiesenschwingel,
WV Welsches Weidelgras
Aussaatzeitraum
innerhalb des Greenings
16.07.-01.10.
Detaillierte Informationen zu allen viterra® Zwischenfrucht-Mischungen
finden Sie unter www.viterra-mischung.de oder www.saaten-union.de,
Rubrik Zwischenfrüchte.
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viterra® Zwischenfrucht-Mischungen
Mehr Biomasse mit viterra®
Zwischenfrucht-Mischungen
GRANOPUR
GPS-Nutzung
vor Winter
GRANOLEG
Für Schnittnutzung
vor und nach Winter
PROTOVID
WICKROGGEN
WICKROGGEN
NEU
TURBO
PROTECT
NEU
PROTECT PLUS
NEU
RÜBSEN
Winterharte
GPS-Mischung mit
Leguminosen
Geeignet für
Fruchtfolgen mit
TIS, RS, HS,
HA
135–150
++ ++
kg/ha
+
+
TIS, RS, HA,
WIS, HS
135–150
++ ++
kg/ha
+
+
RS, RW (P)
135–150
+
kg/ha
+
+
+
+
Mais
RW (P), WIW
100
kg/ha
++
+
+
+
RW (H),
RW (P), WIW
100
kg/ha
++
+
+
+
50–130
++ ++ ++
kg/ha
+
+
+
Spätsaatverträglich
und winterhart
RW (P), WV
Spätsaatverträglich
und winterhart
mit Kruziferen
RW (P), WV,
RUW
50
kg/ha
++ ++
+
WV, IKL,
WIW, EF
50
kg/ha
++ ++ ++
+
LUNDSGAARDER Winterharte
Gras-LeguminosenNEU
GEMENGE
Mischung
Kartoffeln
Intensiv­
kulturen
Greeningfähig
Saatmenge
ca.
Zuckerrüben
Aussaattermine
Raps
Bestandteile
in Kurzform
Getreide
Besonderheit
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
BiomasseMischungen
G
Aussaatzeitraum
innerhalb des
Greenings
16.07.-01.10.
+ geeignet für entsprechende Fruchtfolge, + + besonders geeignet und empfohlen für entsprechende Fruchtfolgen,
G greeningfähig (Stand Januar 2015)
AKL Alexandriner Klee, EF Futtererbse, HA Hafer, HS Sandhafer/Rauhafer, IKL Inkarnatklee, RS Sommerroggen,
RW (H) Hybrid-Winterroggen, RW (P) Populations-Winterroggen, RUW Winterfutterrübsen, TIS Sommertriticale,
WIS Sommerwicke, WV Welsches Weidelgras, WIW Winterwicke
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Die SAATEN-UNION Vertriebsberatung
Nord-Niedersachsen, Schleswig-Holstein
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Tel. 0 43 24-82 97
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Sachsen-Anhalt
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Nordwest-Niedersachsen
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Nordrhein-Westfalen, Westf.-Lippe
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Sachsen
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Nordrhein-Westfalen, Rheinland
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Baden-Württemberg
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Mecklenburg-Vorpommern
Andreas Göbel
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Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland
Achim Schneider
Tel. 0 61 64-50 04 58
Mobil 0151-10 81 96 06
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Brandenburg
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Bayerisch Schwaben
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Süd-Brandenburg
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Nordbayern
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Thüringen
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Südbayern
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