- Heftarchiv - Internet World Business

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- Heftarchiv - Internet World Business
Foto: Zattoo
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www.internetworld.de
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
TV aus der
Hosentasche
Trend zum
Flat Design
„Inhalt statt
Erlebnis“
Ruckelfreies Mobile TV für
S.12
Bewegtbild-Fans
Verschnörkelte Websites
haben ausgedient S.30
René Marius Köhler,
Internetstores
Für jeden der
passende Preis
S.6
Die Tricks der Händler bei
S.22
der Preisfindung
Foto: Fotolia / M.Schuppich
AUSGABE 13/13 24. JUNI 2013
43205
Online-Werbung I E-Commerce I Technik
€ 4,50 | Fr. 9,00
ZENITH OPTIMEDIA
Mobile pusht Internet
Zwischen 2012 und 2015 wird OnlineWerbung jährlich im Schnitt um 15 Prozent wachsen und 66 Prozent des
gesamten Wachstums der Netto-Werbeinvestitionen weltweit ausmachen.
Das ergab eine aktuelle Prognose der
Media-Agenturgruppe Zenith Optime-
Ein Jahr Gnadenfrist
Der Gesetzgeber arbeitet am Verbraucherschutz im E-Commerce. Deadline ist Juni 2014
N
40,1 %
39,5 %
Internet
18,3 %
24,3 %
Zeitungen
18,7 %
15,1 %
r
nce
Kino
0,5 %
0,6 %
Für Online-Händler auf den
ersten Blick eine gute Nachricht, lässt sich so doch in Zukunft deutlich Geld sparen –
insbesondere für Shop-Betreiber in Branchen mit hohen Retourenquoten. So plant auch
Spe
Outdoor
6,8 %
6,9 %
lia /
7,0 %
6,6 %
oto
Nur scheinbar ein Gewinn
TV
2012
2015
Achtung teure Retoure:
Die Kosten trägt jetzt der
Verbraucher
o: F
Radio
Internet wächst bis 2015
weiter im Media-Mix
über die Hälfte (57
Prozent) der Online-Händler, die
Kosten dafür auf
die Kunden abzuwälzen. Dies ergab
im Mai eine Vorabumfrage des OnlineGütesiegel-Zertifizierers
Trusted
Shops unter mehr
als 250 deutschen
Shop-Betreibern.
Dass der Schuss
aber nach hinten
losgehen könnte,
deckt die neuerliche repräsentative
Befragung von TNS Emnid
im Auftrag von Trusted Shops
auf. Demnach wird mehr als
jeder Dritte (37 Prozent) nur
noch in Online Shops einkaufen, die die Retourenkosten
erstatten. Jeder Zweite (55 Pro-
Fot
Magazine
8,6 %
6,9 %
ur noch ein knappes Jahr,
dann treten in Deutschland
neue Gesetze rund um die EUVerbraucherrechte-Richtlinie in
Kraft. Sie ersetzen die bisher gültigen Regeln des Fernabsatzrechts. Im Zuge der Umsetzung
der EU-Vorgaben hat der Bundestag nun eine Neuregelung
der Retouren verabschiedet. Sie
legt unter anderem fest, wer die
Rücksendekosten im E-Commerce zu tragen hat, wenn das
Widerrufsrecht in Anspruch
genommen wird: Das ist ab Juni
2014 der Verbraucher.
zent) ist sich sicher, dass er
sogar seinen Lieblings-Shop
boykottieren würde, wenn er
die Gebühren für die Rücksendung selbst tragen müsste. „Die
Retourenkosten werden ein
noch größerer Wettbewerbsfaktor werden. Gerade kleinere
Shops werden spitz kalkulieren
müssen. Denn die großen
Versender werden wie bisher auch die Retourenregelungen im Sinne der
Verbraucher gestalten“, erklärt Carsten
Föhlisch, Rechtsexperte
von
Trusted Shops.
Vor welche
Herausforderungen die Umsetzung der
Verbraucherrechterichtlinie
E-Commerce-Betreiber stellt
und was noch alles bis zum
Stichtag 14. Juni 2014 zu erledigen ist, erklärt Föhlisch in
der neuen dreiteiligen Serie auf
■
Seite 18. vg
Quelle: Zenith Optimedia
© INTERNET WORLD Business 13/13
INTERNET WORLD BUSINESS GUIDE
Online Werbeplanung
Real-Time Bidding, Mobile Marketing
oder Social Media – die Optionen in der
Online Werbeplanung sind vielseitig und
stetig im Umbruch. Neue Ad Networks
formieren sich, ebenso Vermarkter und
Spezialdienstleister.
Der Guide liefert einen
umfassenden Überblick zur Branche und
ihren Angeboten.
Ihr Gratisexemplar
liegt dieser Ausgabe bei. red
Drei deutsche Cyber Lions
V
BBDO gewann zwei Awards.
ier deutsche KampagEinen für die bereits mehrnen standen beim
fach prämierte digitale
Werbefestival
in
Installation „Tree ConCannes auf der
cert“, mit der BUND
Shortlist der besten
auf den schrumpfenDigital-Umsetden Baumbestand
zungen. Drei deutin Berlin aufsche Kampagnen
merksam mawurden auch mit
chen wollte.
einem Cyber
Bronze geLion ausgewann außerzeichnet. Zwar
Drei Cyber Lions für
dem der Onreichte es „nur“
Deutschland – allerline
Spot
für Bronze, die zwei sieg- dings „nur“ Bronze
„Surfer“ (für
reichen Agenturen Serviceplan und BBDO freuten True Fruits). Insgesamt schnitsich dennoch. Serviceplan ten die Deutschen in der Cyberkonnte sich einen Löwen für Kategorie schlechter ab als im
die Arbeit „Troy Davis – I am Vorjahr, als es mit einem GoldAlive“ sichern, eine weltweite Lion, einem silbernen Löwen
Online-Kampagne gegen die und sechs Mal Bronze gleich
■
Abschaffung der Todesstrafe. fünf Preise gab. vg
Ströer zieht es gen Osten
K
aum hat der Vermarkter
Ströer Media den deutschen
Online-Markt erschlossen, zieht
es ihn schon ins Ausland. In
einer Ad-hoc-Meldung verkündeten die Kölner eine Ausweitung der Aktivitäten in ihre
„ausländischen Kernmärkte“.
Wohin es gehen soll, dazu will
man „zum jetzigen Zeitpunkt
keine weiteren Details“ nennen,
doch kann es sich nur um die
Türkei und Polen handeln. Hier
verfügt Ströer bereits mit seiner
Außenwerbungssparte über hohe
■
Marktanteile. vg
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
dia. Vor allem die Kanäle Online Video,
Social Media und Mobile sollen die großen Treiber sein. Das führt auch dazu,
dass Online weiterhin im Media-Mix
wächst. Insbesondere Print muss Federn
lassen, TV, Radio und Außenwerbung
bleiben hingegen stabil. sg
AKTUELL
Internet World BUSINESS
24. Juni 2013
Zwei Tage Social Media
Am 23. und 24. September 2013 findet
in Hamburg die 6. Social Media Conference der INTERNET WORLD Business
statt. Die zweitägige Anwenderkonferenz
zu Facebook, Twitter, Youtube und Co.
gibt einen Überblick über die wichtigsten
Fragestellungen rund um das Thema
Social Media:
■ Fokus: Was kommt nach dem
Marketing-Hype?
■ Strategie: Corporate Social Identity
■ Engagement: Content is king
■ Youtube: Neue Wege der
Kommunikation
Google Glasses: Datenschützer laufen Amok, Verbrauchern ist die Datenbrille schnuppe
S
ie soll frühestens 2014 auf den Markt
kommen und stramme 1.500 US-Dollar
kosten. Doch kaum ist die Testphase mit
den mehreren Tausend Exemplaren von
Google Glasses angelaufen, sorgen die auf
Brillenrahmen montierten Minicomputer
weltweit für helle Aufregung. Vor allem
die Datenschützer laufen Amok. Schließlich blendet der Minicomputer heikle
Informationen ins Sichtfeld ein: Daten, die
mit den live durch die integrierte Digitalkamera aufgenommenen Bildern kombiniert werden können. Sämtliche Aufzeichnungen eines Users könnten dann an
Google-Server übertragen werden. In Zeiten von Prism (siehe Seite 3) eine beängstigende Vorstellung.
Rasch formierte sich weltweit eine Front
von Datenschützern. In einem gemeinsamen Brief an Google-Chef Larry Page forderten die Hüter der Privatsphäre Auskünfte über die Hightech-Brille ein und
luden den Internet-Konzern zum Dialog
bezüglich der Verwendung der Nutzerdaten. Der deutsche Datenschutzbeauftragte
Peter Schaar unterstützt nach Angaben
eines Sprechers das Schreiben. Größte
Sorge der Unterzeichner des Briefes ist die
Angst vor einer umfassenden Überwachung. Ihre zentralen Fragen: Welche
Infos speichert die Brille, wer hat Zugriff
auf diese Daten und kann einem Missbrauch vorgebeugt werden? Natürlich soll
auch geklärt werden, welche Daten konkret an Dritte weitergegeben werden. Die
Weiter findet am 25. September 2013
zum 3. Mal ein B2B-Special statt. Die Teilnehmer können sich an einem Tag kompakt über das Thema „Social Media B2B“
informieren:
■ Fokus: Wo steht B2B?
■ Praxis: Facebook B2B
■ Strategie: Monitoring & Reporting
Abonnenten und Leser der INTERNET
WORLD Business erhalten Sonderkonditionen und können ab 340,– Euro zzgl. MwSt.
(statt ab 490,– Euro zzgl. MwSt.) an der
Konferenz teilnehmen. Einfach den Code
SMC13Siwb online bei der Anmeldung
eingeben und sparen! Aktuelle Informationen und Anmeldung unter:
www.socialmediaconference.de
Verhaltenes Interesse
Wie finden Sie Google Glasses?
Bin uninformiert
TRENDS & STRATEGIEN
Daten statt Dioptrien: Google Glasses sorgt
nicht für Sehschärfe, sondern liefert Daten
Datenschützer fordern, schon bei der Entwicklung an eine datenschutzfreundliche
Gestaltung des Systems zu denken.
Kaum Interesse an Datenbrille
Den deutschen Verbrauchern ist Google
Glasses indes ziemlich schnuppe. Lediglich drei Prozent schätzen das Thema als
„ausgesprochen interessant“ ein und wollen sie baldmöglichst erwerben. Zu diesem Ergebnis kam die neue W3B-Studie
„Trends im Nutzerverhalten“ von Fittkau
& Maaß, in der über 5.000 deutsche Internet-Nutzer interviewt wurden. Gefragt
4
Die Schweizer Online-Händler stöhnen über
steigende Kosten und sinkende Erträge
16
Unbegrenzt reisen
Zara statt Zalando
Waymate vergleicht Verkehrsmittel und lässt
europaweit Busse, Bahnen und Flüge buchen
5
Neue Details über das ambitionierte E-CommerceProjekt Collins von Otto
17
Interview: René Marius Köhler
Neue Serie: Verbraucherrechte
Der Gründer der Internetstores GmbH will in
diesem Jahr die 100-Millionen-Euro-Marke überschreiten. Wie, das verrät er im Interview
6
In einem Jahr tritt die neue EU-Verbraucherrichtlinie
in Deutschland in Kraft. Das stellt Online-Händler
vor neue Herausforderungen
18
Letzten Herbst kam Google TV nach Deutschland.
Jetzt kommt Bewegung in den Play Store
8
Für jeden der passende Preis
Software, die Produktpreise in Echtzeit an die
Bedürfnisse der jeweiligen Nutzer anpasst, gibt es
bereits. Noch zögern Händler bei deren Einsatz 22
Mobil und viral ganz vorn
Acht Mal Gold und fünf Mal Silber – das ist die
Bilanz der deutschen Agenturen beim ADC of
Europe 2013. Den Grand Prix holte sich Italien
Heute dort, morgen fort. Pop-up Stores erheben
das Verknappungsprinzip zur neuen Tugend
20
9
Was den Algorithmus bewegt
Social Signals sind die wichtigsten Faktoren für ein
gutes Google Ranking, sagt Searchmetrics
10
Interessant
29,1 %
Blindgänger Google Glasses: Über 46 Prozent der
Befragten sind nicht informiert oder desinteressiert
wurde auch nach Nutzen und Gefahren.
Immerhin über 20 Prozent bewerten die
Möglichkeit, die Datenbrille zur Routenplanung oder Navigation einzusetzen, als
nützlich. 15 Prozent können sich noch
Funktionalitäten aus dem Bereich Location Based Services vorstellen.
Immerhin äußert fast ein Drittel der
Befragten Datenschutzbedenken. Zum
einen, weil man von Google-Glasses-Trägern heimlich gefilmt oder fotografiert
werden könnte. Zum anderen, weil bei den
Trägern selbst Bewegungsdaten aufge■
zeichnet werden könnten. häb
30
Bundesverband Direktvertrieb Deutschland, wettert gegen unbefristete Rück18
nahmepflicht im E-Commerce
Mehr Schlagkraft im E-Commerce
Nachgefragt: Die Reaktionen auf die HybrisÜbernahme durch SAP sind abwartend positiv
Jonathan Dähne,
32
Geschäftsführer bei der Self Loading
Content GmbH, beschreibt erfolgreiche mobile TV-Modelle
12
W&V Meetnight, Yahoo on the Road mit Seeed
und Dmexco Night Talk: In München tobt die
41
Partyszene
Geschäftsführer GKS Handelssysteme,
ist der Meinung, dass viele Shops die
Suchfunktion vernachlässigen
28
Party-Triple in München
MEINUNG
Stefan Grimm,
René Marius Köhler,
Gastkommentar: Gesetze gegen Aufschwung
Die USA machen es vor: Ein einheitlicher InternetMarkt pusht die Wirtschaft
42
Gründer der Internetstores GmbH, hat
den Outdoor-Anbieter Addnature
6
gekauft und spezialisiert sich
Roslyn Layton,
RUBRIKEN
Recht: Streitfall Framing
Topkampagne: Cornettos „Lick Challenge“
14
Der EU-Gerichtshof muss entscheiden, ob fremde
Videos auf der eigenen Webseite legal sind
24
Etats Marketing & Werbung
14
Vice President Digital Strategy bei
Strand Consult, beschreibt den
amerikanischen Internet-Spirit
Rechtstipp: Infos über Garantiebedingungen
24
Kai-Markus Müller
Techniktipp: Category Management
26
Appnexus arbeitet mit Interactive Media an einem
26
Self Service Tool für Real-Time Advertising
Etats Tools & Technik
27
Dienstleisterverzeichnis
33
Maximilian Plank
Reiseschutz per App
Menschen & Karriere
37
Impressum
37
ist Managing Director der Unic GmbH
und findet die Hybris-Übernahme
durch SAP positiv
32
Termine
38
André Soulier,
Stellenmarkt
39
Gehört / Feedback
42
TOOLS & TECHNIK
Tango in Echtzeit
SPECIAL: AFFILIATE MARKETING
Private Networks bieten den
Werbekunden Einsparpotenziale
im Affiliate Marketing
11
21,6 %
26,6 %
Jochen Clausnitzer,
SZENE
Offline-Kick für den Online Shop
MARKETING & WERBUNG
„Stern“ und HSE als Vorreiter
Weniger
interessant
Meinungen in diesem Heft
Der 3-D-Effekt hat ausgedient: Die moderne
Website ist flach, klar und schnörkellos
Eidgenossen in Nöten
Gar
nicht
interessant
3,1 %
Quelle: Fittkau & Maaß Consulting; Stand: 2013
© INTERNET WORLD Business 13/13
Flach wie ein Brett
E-COMMERCE
Escadas E-Commerce
Ausgesprochen
interessant
19,6 %
INTERNET WORLD Business 13/2013
Münchner Modelabel will in diesem Jahr rund
drei Millionen Euro Umsatz online erzielen
13/13
Kontroverse Reaktionen
In eigener Sache
Foto: Google/droid-life.com)
2
Die Allianz erschließt sich mit dem mobilen
Vertrieb von Versicherungen neue Kunden
27
Fernsehen aus der Hosentasche
Pflege und Analyse muss sein
Der Markt für mobiles Fernsehen ist in Deutschland
noch überschaubar – trotz vieler Möglichkeiten für
12
Werbungtreibende
Nur wer weiß, wie erfolgreich die Kunden im
eigenen Shop nach welchen Produkten suchen,
kann gute Konversionsraten erzielen
28
42
ist Hirnforscher und Geschäftsführer
von The Neuromarketing Labs. Sein
Rat: Kunden fair behandeln
23
Geschäftsführer von Nayoki Interactive
Advertising, sagt: Private Networks
sind für große Kunden interessant 11
AKTUELL
3
Lächerliche Argumentation
Deutsche Datenschutzexperten kritisieren das NSA-Spähprogramm Prism unisono
ls US-Präsident Barack Obama
vergangene Woche in Deutschland zu Besuch war, kam er um
das Thema „Prism-Skandal“ nicht
herum. Bei einer gemeinsamen
Pressekonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin verteidigte Obama – wenn auch erst
auf Nachfrage der Journalisten –
das Spähprogramm des Geheimdienstes NSA. Am sogenannten
„Prism“-Programm, mit dem die
Behörde elektronische Medien und
elektronisch gespeicherte Daten
überwacht und auswertet, sind
laut US-Medienberichten unter
anderem neun der größten Inter- „Ich seh, was Du tust“: Der US-Geheimdienst NSA überwacht elektroninet-Konzerne und -Dienste der sche Medien und Daten – und erntet dafür harsche Kritik von allen Seiten
USA beteiligt.
Trotz der Empörung, die das Bekanntwerden vermeintlichen Schutz vor Terror überhaupt noch
der Abhöraktion auslöste, verteidigte Obama die durchzusetzen?
Maßnahme: Mithilfe von Prism seien mindestens
Einhellige Meinung: Das NSA-Programm ist in
50 Bedrohungen vereitelt worden, darunter auch dieser Form nicht zu rechtfertigen. „Dieser Satz
solche in Deutschland. Der US-Präsident betonte von Obama fing gut an, wurde dann aber lächerdie Notwendigkeit, das amerikanische Volk zu lich“, kritisiert beispielsweise Andre Meister von
schützen. Außerdem wies er darauf hin, dass die der Netzpolitik.org-Redaktion. „Spätestens seit
Aktion durch Gerichte überwacht werde und 9/11 werden Freiheitsrechte im ,Kampf gegen den
auch an richterliche Beschlüsse gebunden sei. Auf Terrorismus‘ immer wieder als vernachlässigbar
die Entrüstung der Bevölkerung reagierte Obama angesehen. Diese Entwicklung gilt es zu analysieren
mit den Worten, man könne nicht 100 Prozent und zurückzudrängen.“ Gesche Joost, zuständig für
Sicherheit und 100 Prozent Privatsphäre haben Netzpolitik im Kompetenzteam von SPD-Kanzund zugleich keinerlei Unannehmlichkeiten.
lerkandidat Peer Steinbrück, plädiert für ein angemessenes Verhältnis zwischen dem Schutz der PriObamas Argumente überzeugen nicht
vatsphäre und der wirksamen Bekämpfung von
Angesichts dieser Äußerungen stellte INTERNET Straftaten gegen den Rechtsstaat: „Dafür braucht
WORLD Business deutschen Experten die Frage, man kein anlassloses Ausspähen privater E-Mails
ob der Datenschutz in Deutschland und das Recht – hier müssen wir eine klare Grenze ziehen und die
auf Privatsphäre angesichts einer solchen Haltung Rahmenbedingungen schaffen, dass Bürger wieMakulatur seien. Und: Sind die Freiheitsrechte der der auf die Sicherheit ihrer privaten Kommunikadeutschen Bevölkerung gegen Interessen wie den tion im Netz vertrauen können.“
host/dz ■
Gesche Joost,
zuständig für Netzpolitik im
Steinbrück-Kompetenzteam
Barbara Körffer,
Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein
„Das Argument greift nicht,
denn Prism bedeutet nicht 100
Prozent Sicherheit, sondern eine
Art der Überwachung, die wir
in Deutschland nicht hinnehmen werden. Gerade
der Datenschutz muss gemeinsam auf europäischer
Ebene verbessert werden. Wir wollen ein angemessenes Verhältnis schaffen zwischen dem wichtigen
Schutz der Privatsphäre des Einzelnen und der
wirksamen Bekämpfung schwerster Straftaten im
rechtsstaatlichen Rahmen.“
„Es ist eine der größten Herausforderungen der modernen
Welt, das Datenschutzniveau,
das wir in Deutschland und in
der EU haben, auch in global vernetzten Kommunikationsstrukturen aufrechtzuerhalten. Zwar sehen
das deutsche und europäische Recht ebenfalls Beschränkungen des Rechts auf informationelle
Selbstbestimmung im Interesse etwa der Gefahrenabwehr und Strafverfolgung vor. Sie sind aber
längst nicht so weitreichend wie etwa in den USA.“
Sabine LeutheusserSchnarrenberger,
Bundesjustizministerin
Andre Meister,
Redaktion von Netzpolitik.org
„Ich habe die Berichterstattung
über ein mögliches Programm
mit großer Sorge zur Kenntnis
genommen. Es geht möglicherweise um einen massiven Zugriff auf Daten von
Telekommunikation ohne Anlass und in weitem
Umfang. Daher muss als Allererstes der Sachverhalt auch für Deutschland klar dargelegt werden.
Dabei sind wir gerade und erhalten hoffentlich
auch von amerikanischer Seite die entsprechenden Informationen.“
„Kein Staat der Welt kann 100
Prozent bieten, auch nicht mit
einem allumfassenden Überwachungssystem. Zudem ist Freiheit nicht das Gegenteil von Sicherheit, sondern ein Grundprinzip demokratischer
Gesellschaften. Menschen- und Bürgerrechte sind
auch Abwehrrechte gegen den Staat, gerade wir
in Deutschland mit unserer Geschichte sollten das
wissen. Deswegen verdient Whistleblower Edward
Snowden unser aller Dank: Nun haben wir schwarz
auf weiß, was NSA-Kritiker schon lange sagen.“
Foto: Fotolia / Jürgen Fälchle
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4
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
Marktbereinigung
Millionen für Mode
Mit umgerechnet gut 97 Millionen Euro
kann der russische Zalando-Klon Lamoda
seine Marktführerschaft in Russland ausbauen. An der jüngsten Finanzierungsrunde
des Modehändlers aus dem Samwer-Inkubator Rocket Internet beteiligten sich zwei
US-Investoren sowie die TengelmannGruppe. Lamoda wurde 2011 gegründet,
bietet mit eigenem Logistikservice bereits
die Lieferung innerhalb von 24 Stunden
und versammelt die Waren von 800 Modemarken in seinem Online Shop. Nach
Unternehmensangaben haben bereits eine
Million Kunden wenigstens einmal bei
Lamoda bestellt. vs
SHOPGATE.COM
Expansionspläne
Mobile-Commerce-Dienstleister Shopgate
kann mit einem mittleren Millionenbetrag
in Euro die internationale Expansion verstärken. Das zwei Jahre alte Start-up aus
Butzbach bietet Händlern die technischen
Möglichkeiten, eigene Verkaufs-Apps, QRCode- oder Coupon-Kampagnen für den
mobilen Handel aufzubauen. Kunden wie
Edeka, Hessnatur oder Comtech nutzen
diese bereits. „Mobile Commerce wird zu
einem 150-Milliarden-Dollar-Markt heranwachsen“, begründet Marc Biel von
Creathor Venture die Investition. „Die
Shopgate-Technologie ist jeglichen Alternativen weit voraus.“ vs
Münchner Modelabel will in diesem Jahr rund drei Millionen Euro Umsatz online erzielen
D
Ohne Internet geht es auch bei
ie Zahlen sprechen eine klare
den Luxusmarken nicht mehr.
Sprache: 67 Prozent der KunDas zeigt nicht nur das Beispiel
den von Marken wie Burberry,
Escada. Wie die Münchner wolStrenesse oder Escada schauen
len auch Chanel und Burberry
sich online um, bevor sie im Laden
online nicht mehr nur ihre
einkaufen. Umgekehrt gehen 70
Stammkundinnen
bedienen,
Prozent erst in den Laden, bevor
sondern vor allem eine neue, jünsie online ordern. „Der Onlinegere Klientel an die Marke binden
Auftritt einer Marke ist inzwischen
und – so die Hoffnung – auch in
imagebildend im Luxusbereich“, so
ihre Läden ziehen.
Escada-Chef Bruno Sälzer.
Hintergrund der Entwicklung
Die Münchner Marke, die in
ist nicht zuletzt, dass E-Commerce
den 1970er-Jahren stilprägend
in den Augen der Verbraucher
war und 2009 vor der Insolvenz
alltäglich und zum ebenso zuverstand, startete nach anderthalb
lässigen Verkaufskanal geworden
Jahren Vorbereitung im März den
eigenen Marken-Shop – durchaus Esacada-Shop startete vor drei Monaten und verbucht erste Erfolge ist wie das Ladengeschäft. Dass
im Internet nicht mehr nur Masmit Erfolg, wie Sälzer in einem
Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“ werden bei Präsentation und Services senprodukte abgesetzt werden, bestätigen
resümiert: „Der Warenkorb ist größer als noch das eine oder andere ausprobieren, zudem diverse Studien. Danach soll der
erwartet.“ Selbst hochpreisige Kleider fin- und dann den E-Store auf weitere Länder Online-Handel mit Luxusgütern bis 2015
den Abnehmerinnen. „Kundinnen wer- ausrollen.“ Kurzfristig soll der Online weltweit auf elf Milliarden Euro wachsen –
den auf Dauer online das bestellen, was sie Shop ein Prozent oder rund drei Millionen das wäre ein Anteil am gesamten Markt
■
von rund fünf Prozent. vs
auch im Laden kaufen“, glaubt Sälzer. „Wir Euro zum Jahresumsatz beisteuern.
Screenshot Escada-Shop
LAMODA.RU/ROCKET INTERNET
Marken-Geschichte
Nach dem Börsenrückzug muss Escada keine
Zahlen mehr veröffentlichen. Zum Geschäftsverlauf 2012 gibt es folgende Angaben:
■
Umsatz 2012: 320 Mio. Euro
■
Umsatz pro Kunde: 700 Euro
■
Anzahl der eigenen Escada-Boutiquen: 90
■
Anzahl der Franchise-Filialen: 150
■
Kaufhaus-Shops: 100
© INTERNET WORLD Business 13/13
Quelle: Unternehmen
Hoch geflogen, tief gefallen: Escada teilt das
Schicksal von bekannten Modemarken. Das
Label, das Margaretha Ley 1976 gründete, stand
in den 1980er-Jahren für gediegene Eleganz und
Stil. 1986 ging Escada an die Börse, 1990 galt
die Gesellschaft mit Sitz in Aschheim als „größtes
Damenmode-Unternehmen“ der Welt. Doch der
Modegeschmack änderte sich, Escada verlor den
Anschluss, 2009 drohte die Insolvenz. Für 70 Mio.
Euro kaufte die indische Stahlunternehmerfamilie
Mittal Escada und restrukturierte die Firma für 30
Mio. Euro. Inzwischen kann Escada Investitionen
wieder aus dem laufenden Geschäft stemmen.
Aoterra zieht Anleger an
Die Geldschwemme durch niedrige Zinsen fördert Crowdfunding
FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG
Die Verlagsgruppe Frankfurter Allgemeine
Zeitung (FAZ) leidet unter der Online-Konkurrenz von Xing, Linkedin und diversen
Stellenbörsen: Erstmals verzeichnete die
Zeitung im Geschäftsjahr 2012 einen Fehlbetrag von gut vier Millionen Euro. Grund
ist das wegbrechende Anzeigengeschäft,
insbesondere bei den Stellen- und Autoanzeigen. Der FAZ Verlag beziffert den
Schwund allein im Jahr 2012 auf knapp elf
Prozent im Vergleich zum Vorjahr. vs
Anzeige
C
rowdfunding wird immer beliebter –
und die Volumina der Finanzierungsrunden wachsen: Das Dresdener Start-up
Aoterra hat sich innerhalb von zwei Monaten bei Seedmatch eine Million Euro von
privaten Investoren gesichert. „Das ist ein Rekord im
Crowdfunding in Deutschland“, so Seedmatch-Gründer Jens-Uwe Sauer. „So viel
Geld hat noch kein Unternehmen eingesammelt.“
Die niedrigen Zinsen fördern die Direktinvestitionen in Unternehmen, da
klassische Anlageformen
unrentabel werden. Außerdem können Privatinvestoren beim Crowdfunding mit
kleinen Beträgen einsteigen:
So haben für Aoterra 886
Aoterra-Server heizen Büros
und Wohnungen
Menschen Geld gegeben – im Schnitt etwa
1.127 Euro. Die Anleger gehen beim
Crowdfunding hohe Risiken ein: Die
damit finanzierten Start-ups können in
die Pleite rutschen und dabei Investitionen verbrennen. Deshalb
achten die Anleger auf
nachhaltige und plausible
Geschäftsideen. Aoterra
betreibt als Rechenzentrum Server und nutzt die
dabei entstehende hohe
Abwärme als Heizenergie
für Gewerbe- und Wohnimmobilien. Dafür werden
Serverschränke dezentral
in Kellern platziert und die
Rechnerkapazität online
gebündelt. Mit der Crowdfunding-Million will das
Start-up Aoterra nun sein
Team vergrößern sowie
Vertrieb und SoftwareEntwicklung stärken. vs
Foto: Aoterra
Weniger Anzeigengeschäft
13/13
Escadas E-Commerce
GOOGLE/WAZE
Google übernimmt seinen Konkurrenten
Waze und hält sich so Konkurrent Apple
und andere Kartendienste vom Leib. 1,3
Milliarden US-Dollar lässt sich der Suchmaschinenkonzern die Navigations-App
kosten, die deutlich mehr Funktionalitäten
als der eigene Kartendienst Maps bietet
und vor allem Interaktivität zwischen Nutzern aufbaut: Waze zeigt nämlich nicht
nur den richtigen Weg, sondern passt die
Routenführung der aktuellen Verkehrslage
an. Dafür informieren sich die 50 Millionen
Nutzer, die Waze geladen haben,
gegenseitig über Staus oder über Unfälle.
Waze entstand 2009 in Tel Aviv. vs
24. Juni 2013
Modemarkt online
E-Commerce-Umsatz mit Modeartikeln 2012
10,78
Kleidung
Schuhe
Textilien
1,88
Angaben in
Mrd. Euro
1,51
14,17
Gesamt
Mehr als 14 Mrd. Euro werden weltweit im
E-Commerce mit Mode erwirtschaftet.
Quelle: Textilwirtschaft
Pro Sieben Sat1
steht auf Musik
M
usik zieht User an: Die Münchner
Sendergruppe Pro Sieben Sat1 startet daher die Musikplattform Ampya. Hörer können hier Millionen von Songtiteln
und Musik-Videos abrufen, nach eigenem
Geschmack sortieren und mit Freunden in
Communitys teilen. Zudem integriert
Ampya Nachrichten aus der Welt von
Musik, Stars und Sternchen. Pro Sieben
Sat1 setzt bei Ampya auf Werbevermarktung und Abonnements. Wer Ampya kostenlos nutzt, bekommt Werbung eingeblendet, sonst werden monatlich fünf bis
zehn Euro für die Nutzung fällig.
Pro Sieben Sat1 baut für Ampya auf die
Kontakte zu bekannten Musiklabeln wie
Sony, deren Produkte und Veranstaltungen der Sender bereits vermarktet. Ampya
trifft jedoch auf starke Konkurrenz: Gerade
startete Apple mit iRadio einen vergleichbaren Streaming-Dienst, außerdem stehen
vorzugsweise junge Internet- und MobileNutzer bereits auf Dienste wie Spotify,
■
Simfy, Deezer und Juke. vs
13/13
TRENDS & STRATEGIEN
24. Juni 2013
Internet World BUSINESS
Unbegrenzt reisen
Eine gute Idee für
einen (mobilen)
Service, eine praktische Technik oder der
Web-basierte Helfer im Internet-Alltag:
Die Innovationskraft im Internet ist ungebrochen. Deshalb stellt INTERNET WORLD
Business regelmäßig junge Unternehmen
und ihre Angebote vor. Alle Beiträge dieser
Serie finden Sie online auf www.internetworld.de unter dem Webcode 0802024.
Waymate vergleicht Verkehrsmittel und lässt europaweit Busse, Bahnen, Flüge buchen
Ü
berraschend übersichtlich für eine
Reisebuchung: Im April 2013 startete Waymate. Reisende erfahren, wie sie
am schnellsten oder am billigsten ans Ziel
kommen, und können sofort buchen: mit
weniger Klicks als bei Bahn, Airberlin
oder Lufthansa. „Die Reiseplanung hat
sich mit dem Internet sehr verändert“,
erklärt Mitgründer Maxim Nohroudi.
„Heute kommen mehr bezahlbare Verkehrsmittel infrage, außerdem öffnen immer mehr Reiseanbieter die Systeme auch
Dritten.“ Neben den Verbindungen von
europäischen Bahn- und Fluggesellschaften finden sich bei Waymate auch die
■
Waymate startet im April 2013 als Angebot der Door2Door GmbH
■
Das Portal vergleicht Verkehrsmittel und
verdient beim Ticketverkauf Provisionen
■
Mitarbeiter: 17
■
Finanzierung: Gründer, CompunetGründer Günther Lamperstorfer
■
Internet: www.waymate.de
gnose, „die klassische Pauschalreise
wird es bald nicht mehr geben.“
Bevor aber Waymate seinen Trip
fortsetzt, steht eine Entscheidung an:
Das Start-up erzielt nebenbei Erlöse
als App-Anbieter. Waymate integriert mobil Informationen zum
öffentlichen Nahverkehr. Nutzer können mit der App eine Reise von Haustür zu Haustür planen, müssen aber
vielerorts die Tickets
am Automaten lösen.
Waymate: Die Reisesuche ver„Das mobile Tickegleicht diverse Verkehrsmittel
ting des NahverFernbuslinien. „Wir haben
kehrs ist nicht überDeals mit den Unternehall möglich“, sagt
men und vermitteln deren
Nohroudi. Es könne
Tickets gegen Provision“,
daher „sinnvoll sein,
erklärt Nohroudi. Für die
die Entwicklung rund
Verträge sowie den Aufbau Waymate-Team: Thomas Kirschum die Langstreckendes Systems benötigte das baum, Maxim Nohroudi (re.)
angebote von der mit
Team aus Berlin nicht umNahstrecken zu trensonst eineinhalb Jahre. „Wir sind eine Big nen und intern in verschiedenen BereiData Company und wollen das Konzept chen weiterzuverfolgen“. Ideen für die
entlang der Buchung weiterentwickeln“, Werbevermarktung der Site liegen ebenmeint Nohroudi. Hotels, Ferienwohnun- falls schon in der Schublade. Für deren
gen, private Angebote könnten integriert Umsetzung wäre noch eine Finanziewerden, auch Veranstaltungen vor Ort. rungsrunde notwendig: viel Geschäft für
■
„Ich glaube“, wagt Nohroudi eine Pro- ein kleines Team. vs
Besser wohnen im Hotel
Zimmer für den
Städtetrip
D
ie kostenlose Couch für Reisende
vermittelt die Konkurrenz Couchsurfer, bei Roomsurfer finden Nutzer
hingegen ein bezahlbares Zimmer mit
persönlichem Anschluss. „Wir haben aus
den Angaben in Facebook ein Matching-
■
Roomsurfer startet im März 2013 nach
einem guten Jahr Vorbereitung
■
Das Start-up vermittelt zahlende Übernachtungsgäste gegen 15 Prozent Provision oder maximal 30 Euro
■
Mitarbeiter: 3 Angestellte, 2 Werkstud.
■
Finanzierung: Gründer, Business Angel
■
Internet: www.roomsurfer.com
Suitepad vermietet Hotels konfigurierte Tablets und steigert so Service und Effizienz
D
ie Spa-Anwendungen für den nächsten Tag buchen, das Frühstück ans
Bett ordern, Tickets online kaufen, Zeitungen lesen: Im Berliner Mandala-Hotel,
in der Düsseldorfer Business-Herberge
Wieland und bei der Aspira-Hotelgruppe
liegen dafür Tablets auf den Zimmern:
„Mit ihnen informieren Hoteliers Gäste
smarter und steigern ihren Umsatz“, sagt
Bar, Wellnessoase verbinden. Abgerechnet wird eine Monatsmiete von acht bis 15
Euro pro Gerät. „Jede Suitepad-Anwendung richtet sich nach den Bedürfnissen
des Hotels“, so von Petersdorff-Campen.
Wie oft Gäste Informationsmappen
ansehen, ist höchstens an Gebrauchsspuren abzulesen. Suitepad fasst den Konsum in Zahlen: Im Schnitt greift der Gast
zweimal pro Tag zum Tablet, spielt
damit, surft, reguliert Licht und
Fernseher – und ordert am Tag
mindestens einen Service. „Ein Tablet zieht Aufmerksamkeit an“, sagt
von Petersdorff-Campen. „Hotels
investieren in Apps, die die Gäste
zwar auf Smartphones laden, aber
nur selten nutzen.“ Auf dem Hotel-
Suitepad: Hotelservices und Touristeninformationen auf dem Tablet
Moritz von Petersdorff-Campen, Mitgründer von Suitepad. Das Berliner
Start-up konfiguriert Android-Tablets
für Hotels vor, installiert dort sein Betriebssystem sowie Apps, die den Gast
ins Internet führen oder ihn mit Küche,
Suitepad-Gründer: Tilmann Volk, Moritz
von Petersdorff-Campen
■
Suitepad wird im Juli 2012 gegründet und
startet im Dezember mit ersten Kunden
■
Das Unternehmen vermietet Software
und mobile Geräte an die Hotellerie
■
Mitarbeiter: 10
■
Finanzierung: Gründer, IBB Berlin,
HW Capital
■
Internet: www.suitepad.de
Tablet nehmen indes die Aktivitäten zu.
Das Betriebssystem der Berliner bietet
Schutz gegen Diebstahl – „die Tablets sind
außerhalb der Hotels kaum brauchbar“ –
und sorgt intern für Vernetzung. Bestellungen vom Zimmer erreichen ohne Umweg über die Rezeption Küche oder Bar
und werden im Abrechnungssystem gespeichert. Die Auslastung von Einrichtungen lässt sich täglich über Sondertarife
pushen. „Das schafft Effizienz und hilft
sparen“, erklärt von Petersdorff-Campen,
„und die Nutzungsdaten helfen Hotels dabei, ihren Service besser an die Wünsche
■
der Gäste anzupassen.“ vs
Verfahren entwickelt“, erklärt Gründer
Michael Walser, der 2003 den OnlineStudentenclub Allmaxx aufbaute, diesen
später verkaufte, nun zurückgekauft hat
und Erfahrung mit der jungen Klientel
hat. „Wir bringen Individualreisende mit
Leuten zusammen, die gleiche Interessen
teilen.“ Zimmer oder Schlafplatz können
auch länger gemietet werden, etwa für
ein Praktikum oder zum Studienstart:
„Wichtig ist uns, dass die Beteiligten gemeinsam unterwegs sind und nicht nur
ein Zimmer vermietet wird“, sagt Walser.
Das kommt an: Zwei bis drei Buchungen
pro Tag registriert das Start-up zurzeit,
500 Vermieter – bevorzugt aus Berlin
und Barcelona – haben sich seit dem
Start im März beim Portal angemeldet.
„Wir sind hochzufrieden“, sagt Walser.
Roomsurfer organisiert die Bezahlung
über Paypal und nimmt 15 Prozent Provision vom Übernachtungspreis, höchstens aber 30 Euro. „Wir verlieren zwar
denjenigen, der bar bezahlt“, so Walser,
„bisher aber schätzen mehr Nutzer die
■
Sicherheit beim Bezahlen.“ vs
5
6
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
24. Juni 2013
13/13
OUTDOOR-MARKT
„Statt Erlebnis bieten wir Inhalt“
Multistore-Betreiber wird Outdoor-Experte: Die Esslinger Internetstores kauft Addnature und spezialisiert sich weiter
D
das stationäre Geschäft nicht.
Statt Erlebnis bieten wir Inhalt – also 360-Grad-Bilder,
Fotos, Bewertungen. Addnature ist sehr kompetent in
diesem Bereich.
ie Übernahme von Addnature macht
deutlich: Der Esslinger Online-Händler Internetstores hat seine Strategie geändert und wird zum Outdoor-Spezialisten.
Anfang 2013 wurde der Möbel-Shop
Livingo verkauft, Fitness.de ist bei Fahrrad.de integriert. Mit der Übernahme will
Internetstores-Gründer René Marius
Köhler im nächsten Geschäftsjahr beim
Umsatz die 100-Millionen-Euro-Marke
„deutlich überschreiten“.
Investoren ausgetauscht, Livingo verkauft,
Addnature übernommen – in den letzten
Monaten ging es rund bei Ihnen.
René Marius Köhler: Ja, es passiert gerade
sehr viel, aber unterm Strich sind es vor
allem positive Entwicklungen. Am Ende
zeigt Internetstores ein klares Profil als
Outdoor-Händler und steht viel
stärker da als vor einem Jahr.
René Marius Köhler
Für 27 Millionen Euro haben Sie
führt die Internetstores GmbH. Der
gerade den schwedischen Outdoorheute 31-Jährige lernte im elterlichen
Spezialisten Addnature gekauft. Was
versprechen Sie sich davon?
Radhandel und startete 2003 mit
Köhler: Outdoor ist ein attraktiver
Fahrrad.de seinen ersten Webshop.
Markt, in Deutschland werden hier
■ www.internetstores.de, www.fahrrad.de
pro Jahr etwa zwei, in Europa sechs
Milliarden Euro umgesetzt. Internetstores ist im Online-Fahrradhandel im unserer Erlöse erwirtschaftet, mit Adddeutschsprachigen Raum Marktführer, nature wächst der Bereich Outdoor auf gut
Addnature führt den schwedischen Out- ein Drittel – es fällt einfach leichter, Gedoor-Markt an – wir können eine Menge schäft aufzubauen, wenn es auch in den
Synergien heben. Das meine ich nicht auf Köpfen der Mitarbeiter stark verankert ist.
Kostenseite, Kündigungen wird es nicht
geben, sondern im Bereich Wachstum und Entsteht hier Konkurrenz für Globetrotter?
Erfahrungen. Mit Addnature steigt der Köhler: Wir stehen mit jedem im WettbeUmsatz von Internetstores um mehr als 20 werb, der vergleichbare Produkte verkauft.
Millionen Euro in diesem Jahr, gemein- Globetrotter ist in Deutschland Marktfühsam können wir schneller wachsen. Wir rer, aber sehr stark im stationären Gegewinnen 70 motivierte Mitarbeiter, einen schäft. Wir konzentrieren uns auf Online
Standort in Stockholm, viel Erfahrung mit und stellen uns international auf.
Outdoor-Produkten. Umgekehrt steuert
Internetstores Wissen zu Logistik, Marke- Lässt sich Outdoor nicht besser in Läden
ting und Fahrrad bei. Der Kauf ist vor verkaufen, wo Kunden Ausrüstung ausproallem ein Signal ins Unternehmen: Bisher bieren können und Ansprache finden?
haben wir mit Fahrrädern den Hauptteil Köhler: Wir sind Online-Händler, uns fehlt
■ 2010 startet mit Livingo ein Shop für Möbel
und mit Campz ein Outdoor-Ableger. Umsatz
2010/11: 37,5 Mio. Euro, 150 Mitarbeiter.
■ Die Wachstumsmaschine beginnt 2011 zu
■
2003 gründet René Marius Köhler Fahrrad.de.
Im Geschäftsjahr 2004/05 (August) setzt der
Online Shop 2,4 Mio. Euro um.
■
2006 startet Köhler Fitness.de. Sein Unternehmen erzielt inzwischen 12 Mio. Euro.
■ Internetstores wird Partner von Otto, Quelle
und Neckermann, wächst durch die Eröffnung
weiterer Rad-Shops auch international. Umsatz
2007/08: 20 Mio. Euro; 80 Mitarbeiter.
■ 2008 wandelt sich Internetstores zur AG, die
Brüder Samwer kaufen über den European
Founders Fund (EFF) für knapp 6 Mio. Euro 20
Prozent des Unternehmens. 2009 öffnet in
Stuttgart der erste Laden mit Rädern und Fitnessgeräten. Umsatz 2009/10: 29 Mio. Euro.
stottern: Die Pleiten von Neckermann und
Quelle bremsen, Livingo läuft nicht rund.
Köhler schließt 2012 die Filiale, die Anteile des
EFF übernimmt EQT Expansion Capital. Internetstores kauft die Radmarke Votec. 2013 geht
Livingo an die Möbel Trend GmbH, die Übernahme von Addnature folgt. Umsatz 2012/13:
70 Mio. Euro, mit Addnature: rund 92 Mio.
Euro; 250 Mitarbeiter.
■ Shops derzeit:
Campz.de (re.),
Fahrrad.de, Bikester.de, Bikeunit.de,
Bruegelmann.de
und E-ways.de.
Ihr neuer Investor EQT Capital kommt aus Schweden –
kam der Anstoß zum Kauf von
dieser Seite?
Köhler: Dass EQT schwedische Wurzeln hat, hat die
Übernahme gefördert. Aber
wir waren mit Bikester und
Campz schon in Skandinavien aktiv. Die Region ist durch
ihre Kaufkraft attraktiv,
gerade im Outdoor-Segment.
Wir haben uns dort einige
Firmen angesehen, bei Addnature passte es wirtschaftlich
und menschlich am besten.
Mehr Übernahmen geplant?
Köhler: Wir wollen aus eigener
Kraft wachsen, sind aber offen
für Zukäufe, vor allem international.
Trennung vom Möbel-Shop Livingo, Kauf
von Addnature: Warum der Wechsel?
Köhler: Internetstores hat durch die Insolvenz von Neckermann und Quelle gelitten, der Wegfall dieser Vertriebspartner
bremste unser Wachstum. Internetstores
brauchte ein schärferes Profil, wir
haben daher auf Outdoor gesetzt
und dafür Möbel und Fitness aufgegeben. Das war viel Arbeit, aber wir
haben es hingekriegt: Livingo ist bei
Möbel Trend untergekommen, das
Geschäft läuft jetzt gut. Die Mitarbeiter von Fitness.de sind bei uns.
Es ist toll, ein Wachstumsmarkt wie
E-Commerce ermöglicht solche
Strategiewechsel
ohne
große
menschliche Dramen.
Wie stark hat EQT auf den Wandel
zum Outdoor-Spezialisten gedrängt?
Köhler: Die Idee, Internetstores auf
Outdoor auszurichten, hatten wir
schon vor dem Einstieg. Das Einzige, worauf EQT besteht, ist, auf die Profitabilität
der Geschäfte zu achten. In der Vergangenheit haben wir auch eher einmal Verluste getragen. Fahrräder sind unser Kerngeschäft, aber das ist saisonal geprägt.
Anfangs dachten wir, Fitnessgeräte wären
eine Ergänzung. Aber das ist kein interessanter Markt. Fitnessmode verkaufen
viele, die logistische Aufgabe, Großgeräte
international zu vertreiben, ist enorm. Auch bei
Livingo haben wir den
Aufwand unterschätzt.
Wie hoch ist der Anteil
von EQT?
Köhler: 2012 investierte
EQT 30 Millionen Euro
und schoss zum Kauf von
Addnature erneut Kapital zu. Der Anteil ist
von 35 auf knapp 40 Prozent gewachsen.
Wie arbeiten Sie mit EQT?
Köhler: Sehr partnerschaftlich. EQT ist ein
schwedischer Investor, das prägt den Managementstil, alles ist auf Konsens und
partnerschaftliche Entscheide ausgerichtet.
Und wie gestaltete sich davor die Zusammenarbeit mit den Samwers?
Köhler: Beide Investoren sind nicht miteinander zu vergleichen. Die Samwers
waren etwas Besonderes, sehr sachlich, sehr
effizient, sehr reduziert auf die Essenz. EQT
nimmt sich mehr Zeit, unser Geschäft zu
verstehen. Aber inhaltlich verfolgten sie
dasselbe Ziel: Wachstum erhöhen und das
Unternehmen strategisch weiterbringen.
Sie leisten sich einen Beirat aus Online-Spezialisten und Investoren. Was bringt der?
Köhler: Als Gründer und Unternehmer
muss man sich im Alltag um operative
Fragen kümmern – laufen Website, Logistik, Organisation? Da gerät man
schnell in einen Tunnel, in dem man Entscheidungen nur noch wegbaggert, ohne
lange nachzudenken. Ein Beirat fördert,
dass du dir Zeit nimmst für strategische
Fragen, noch mal darüber nachdenkst
und verschiedene Facetten bedenkst. Wir
bauen jetzt mit Addnature ein neues Unternehmen auf, das mehr als 350 Mitarbeiter an drei Standorten beschäftigt und
27 Millionen Euro lässt sich Internetstores
Addnature (Umsatz 21 Millionen) kosten. Die
Gründer (o.) investieren einen Teil ihrer Erlöse
ins gemeinsame Unternehmen
im nächsten Jahr schätzungsweise 120,
130 Millionen Euro Umsatz erzielt. Wir
sind Web-Unternehmen, Händler, Hersteller eigener Marken, Logistiker – da
sollten wir uns hin und wieder Zeit für
wichtige Entscheidungen nehmen. Müssen Sie schnell entscheiden, tut es gut,
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MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Unbeliebte Online-Werbung
PHILIPS
Partnerschaft mit Smartclip
Smartclip baut sein Imperium weiter aus
und vermarktet ab sofort die Bewegtbildwerbung auf sämtlichen Smart-TV-Kanälen (also Homepage, Unterseiten und
App-Galerie) der Endgerätemarke Philips.
Smartclip vermarktet die digitalen Werbeplätze von LG, Samsung und Philips
Die Kooperation umfasst Westeuropa und
Russland. „Diese Zusammenarbeit wird
unser Inventarvolumen erheblich erweitern und die Reichweite für Werbung auf
Internet-fähigen Fernsehern im Sinne unserer Kunden massiv erhöhen“, erklärt
Jean-Pierre Fumagalli, CEO von Smartclip.
Der Videoclip-Vermarkter arbeitet bereits
weltweit mit LG Electronics und in 19 Ländern mit der digitalen Werbeplattform „Ad
Hub“ von Samsung zusammen. häb
Der Start von Google TV war nicht ganz ruckelfrei. Langsam kommt Bewegung in den Store
S
eit dem letzten September ist
Google TV hierzulande verfügbar, doch erst jetzt kommt Bewegung in die Kiste beziehungsweise
in den Google Play Store. Aktuell
stellt Gruner + Jahr eine TV App
des Nachrichtenmagazins „Stern“
in den Play Store. Die Android App
bietet Bewegtbildinhalte in acht
Video-on-Demand-Kanälen: „Top
Videos“, „News“, „Stern TV“,
„Webhits“, „Stars“, „Genuss“, „Stern
testet“ und „Fitness“. User können
im Google Play Store „Stern Digital
TV“ suchen und Videos auf einem
aktuellen Sony Google TV über das
Internet streamen.
Entwickelt und umgesetzt wurde
die nach eigenen Angaben „erste
bisher wahrzunehmende Premium
Content Google TV App“ von Pilot
Screentime. „Smart TV ist für Publisher und Content-Inhaber mit Be- Ab in die Zukunft: Der „Stern“ setzt zusammen mit Pilot Screentime auf Google TV. HSE ist schon da
wegtbildinhalten hoch attraktiv“, so
Damian Rodgett, Geschäftsführer von Pi- dern vorbehalten war“, so Sebastian Pfoten- Laut Pilot Rodgett stelle die Google-TVPlattform im Moment eine besondere
lot Screentime. Schließlich sei Video Stre- hauer von Digital TV Stern / Stern.de.
aming die meistgesuchte und -konsumierAnfang Juni hat auch der TV-Shopping- Herausforderung an die Entwicklung dar,
te Form von Smart-TV-Inhalten. Zwar sei Sender HSE24 als einer der ersten Ver- „denn die Android-Plattform und der eindie Smart-TV-Branche noch stark fragmen- sandhändler hierzulande mit einer eigenen zige Hardware-Partner in Deutschland,
Sony, hatten bisher keine Refetiert und auch Technologie und Business- App im Play Store den Betrieb
renzprojekte“. Zur Erinnerung:
modelle seien teilweise noch sehr unter- auf Google TV aufgenommen –
Google TV ist eine Gemeinschiedlich und viele Kunden zögerlich, inklusive direkter Bestellfunkschaftsentwicklung von Google,
aber: „Es wird für Werbetreibende und tion. „Die Verbindung von InIntel und dem EndgerätePublisher dann richtig spannend, wenn wir ternet und TV eröffnet Händhersteller Sony. „Für Pilot
exakt wissen, wer vor einem Bildschirm lern zahlreiche neue MöglichScreentime und G+J ist dies ein
sitzt. Dies wird spätestens in zwei bis fünf keiten. Produkte wie Google
spannendes Projekt im HinJahren möglich sein“, ist Rodgett über- TV sind zwar noch sehr jung,
blick auf die strategische Weizeugt. G+J will dann gerüstet sein. „Smart sie bergen jedoch großes Poterentwicklung von Googles
TV ist für uns seit zwei Jahren ein wichti- tenzial für Multichannel-Annationalen sowie internatioges Feld, um zusätzlich zum Kerngeschäft bieter wie HSE24“, weiß auch Damian Rodgett
nalen Smart-TV-Plänen“, so
neue Zielgruppen zu erschließen – in Richard Reitzner, Geschäfts- von Pilot glaubt an
■
einem Bereich, der bislang nur Fernsehsen- führer von HSE24.
die Macht von Bildern Rodgett. häb
Blogs für Unternehmen
FACEBOOK
Einheitlichere Werbeformate
Verringern will Facebook seine Anzeigenvielfalt. So soll die Zahl der Anzeigenformate von 27 auf weniger als die Hälfte
sinken. Ab Herbst wird Anzeigen automatisch der Like-Button oder die Share-Funktion hinzugefügt. Bereits Ende Juni wird
Facebook die Werbeanzeigen über alle
Platzierungen hinweg einheitlich darstellen – so können Kampagnen auf Desktop
und Smartphone leichter optimiert werden. Das Ziel dahinter: Werbekunden formulieren künftig einfach ihre Kampagnenziele und erhalten darauf aufbauend automatisch die geeignete Kombination von
Werbemitteln. häb
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13/13
Vorreiter „Stern“ und HSE
ADOBE
Klassische Werbung in TV, Print und Plakat
ist in Deutschland beliebter als OnlineWerbung. Zu diesem Ergebnis kam eine
repräsentative Umfrage des Software-Unternehmens Adobe. Nur sieben (!) Prozent
der User finden Online-Werbung überzeugend, lediglich 18 Prozent intelligent und
62 Prozent sind der Meinung, sie sei ärgerlich. Die Erklärung von Mark Phibbs, Vice
President EMEA Marketing bei Adobe:
„Die digitalen Kanäle bestehen erst seit
relativ kurzer Zeit und die Werbemöglichkeiten für Marken ändern sich ständig.
Derzeit müssen sie herausfinden, was funktioniert und was nicht.“ Um in Zukunft
erfolgreich zu sein, müssen die Markenhersteller eine Menge tun. häb
24. Juni 2013
Google: Mobile
Dominanz
Die neu gegründete Agentur Brandiz widmet sich Corporate Blogging
D
aimler, Ritter Sport und Audi tun es. die Unternehmen die Unterstützung von
Und auch die Hotelgruppe Marriott erfahrenen Journalisten mit einem Gespür
ist mit einem eigenen Firmen-Blog prä- für relevante Themen und deren Aufbereisent. Doch für die meisten Unternehmen tung“, so Krüger. Parallel zum Start geht
in Deutschland ist Corporate Blogging Brandiz mit einem Blog online, der Cornoch Neuland. Mit der Münchner Agen- porate Blogging in all seinen Facetten thetur Brandiz soll sich das ändern.
matisiert. Damit entsteht eine Plattform,
Der Spezialdienstleister ist das neue die sich künftig zur zentralen Anlaufstelle
Baby der Münchner Kommunikationsbe- für alle Fragen rund um Unternehmens■
ratung Cocodibu, das Geschäftsführer Blogs entwickeln soll. vg
Stefan Krüger zusammen mit den
beiden ehemaligen stellvertretenden Chefredakteuren von „Werben
& Verkaufen“, Helmut van Rinsum
und Klaus Wieking, gegründet hat.
Das Start-up bietet Services ausschließlich zum Thema Corporate
Blogging an – von der Beratung
über Workshops bis hin zur redaktionellen Betreuung von Unternehmens-Blogs. Im Fokus stehen B2CMarken. „Kern jeder Content-Strategie im Web ist ein professioneller Corporate Blogger Helmut van Rinsum, Stefan
Corporate Blog. Hierfür brauchen Krüger und Klaus Wieking
G
Foto: Brandiz
8
oogle zeigt auch bei Mobile, wo es
langgeht. 3,46 Milliarden Euro an
mobilen Werbegeldern flossen vergangenes Jahr in die Kassen des Suchmaschinenprimus. Weltweit wurden mit mobiler
Werbung laut Marktforschungsunternehmen E-Marketer 8,8, Milliarden Euro umgesetzt. Mit einem Anteil von fast 50 Prozent liegt Google damit deutlich vor anderen Internet-Giganten wie Facebook oder
Twitter, auf die rund fünf beziehungsweise
knapp zwei Prozent entfallen.
Für 2013 rechnet E-Marketer mit einer
Verdopplung der globalen Ausgaben für
mobile Werbung. Grund: Die rasche Verbreitung von Smartphones und Tablets.
Dabei wird der Marktanteil von Google
auf 56 Prozent steigen, der von Facebook
auf fast 13 Prozent. Twitter wird leicht zulegen. Der mobile Werbeboost geht zulasten
von Online‐Werbung auf Desktop PCs, die
laut aktuellem „Advertising Expenditure
Forecast“ von Zenith Optimedia nur um
■
zehn Prozent zunehmen wird. häb
MARKETING & WERBUNG
9
Gold in der Kategorie „Mobile
Application“ ging an „The Montblanc Worldsecond“
Mobil und viral
Acht Mal Gold – die deutsche Bilanz beim ADC of Europe
urden dem Art Directors Club of
Europe (ADCE) Sparmaßnahmen
auferlegt? Oder wird die Qualität der Einreichungen einfach zunehmend strenger
bewertet? Fakt ist: Während 2012 noch
stolze 28 Gold-Trophäen für die besten
europäischen Kreativarbeiten des vergangenen Jahres verliehen wurden, erhielten
2013 nur noch 20 Kampagnen diese Auszeichnung. Als kleine Entschädigung gab
es in diesem Jahr aber erstmals auch
Awards in Silber.
Das Land, das nach Punkten die besten
Teams in Europa auf sich vereinte, war wie
im Vorjahr Deutschland. Insgesamt gingen acht Gold- und fünf Silber-Auszeichnungen an die Kreativköpfe hierzulande.
Überzeugen konnten die heimischen Agenturen 2013 vor allem mit Arbeiten aus den
Bereichen „Mobile“ und „Viral-Video“.
Uhren und Make-up
So sicherte sich die Kölner Agentur
Demodern – Digital Design Studio mit der
Kampagne „The Montblanc Worldsecond“
für den gleichnamigen Luxusuhrenhersteller Gold in „Mobile Application“. Das
globale Fotoprojekt holte bereits beim
diesjährigen New Media Award einmal
Gold: Ein zentral gesteuerter Selbstauslöser ermöglichte es den Nutzern, weltweit
zum gleichen Zeitpunkt eine Sekunde ihres
Lebens festzuhalten. In der Sparte „Any
other“ gewann das virale Video „Please
don’t make-up and drive“ Gold. Es wurde
von DDB Tribal für Volkswagen in Kooperation mit dem Youtube-Star Nikkie produziert. Ziel war es, bei jungen weiblichen
Autofahrern das Bewusstsein dafür zu
schärfen, wie gefährlich es ist, sich während der Fahrt am Steuer zu schminken.
Bei den digitalen Kategorien „Website“
und „Online-Advertising“ musste Deutschland in diesem Jahr allerdings anderen
Ländern den Vortritt lassen.
Managed-ServerVollkomfort.
Ukraine und Russland
Die beste „Website“ etwa kommt aus der
Ukraine. Das Projekt „The Deepest Side“,
umgesetzt von Ogilvy & Mather Ukraine,
wirbt für den südgeorgischen Kurort Borjomi. Die beste Online-Werbekampagne
lieferte 2013 Russland ab. Hier gewann die
Agentur BBDO Russia Group Gold mit
der Arbeit „Car vs Piano“ für die Versicherung Intouch.
Bei der Verleihung der höchsten Auszeichnung des ADCE ging Deutschland
auch 2013 leer aus. Den Grand Prix
schnappte sich in diesem Jahr Italien mit
der Kampagne „Integration Day“ von
Saatchi & Saatchi Mailand. Für die TVKampagne, eine Arbeit im Auftrag der Behindertenorganisation Coordown Onlus,
wurden am World
Down Sydrome Day
im vergangenen Jahr
die populärsten italienischen TV-Spots mit
Menschen mit dem
Downsyndrom als
Protagonisten neu
verfilmt. Insgesamt
hatte die Jury 606
Einreichungen aus 22
europäischen Ländern
■
zu bewerten. sg
DDB Tribal gewann
Gold in der Kategorie
„Any other“
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MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
FACEBOOK
Eine Million Werbekunden
Facebook hat die magische Marke durchbrochen: Das soziale Netzwerk verzeichnet
aktuell über eine Million aktive Werbekunden bei mittlerweile 1,11 Milliarden Nutzern weltweit. Im November 2007 hatte
sich die Plattform erstmals für Werbung
geöffnet. Inzwischen generiert das Netzwerk den größten Teil seines Umsatzes
über die Facebook Ads. Im ersten Quartal
2013 betrugen die Werbeeinnahmen 1,25
Milliarden Dollar bei einem Gesamtumsatz
von 1,46 Milliarden US-Dollar. Der Anteil
von mobiler Werbung machte 30 Prozent
des Advertising-Umsatzes aus. sg
UNITED INTERNET DIALOG
E-Mail-Lösung für Mobile
Um Web.de- und GMX-Nutzer erreichen
zu können, die ihre E-Mails vorwiegend
übers Smartphone abrufen, geht United
Internet Dialog (UID) jetzt mit der „Mobile
Only Mail“ an den Start. Die E-Mail-Lösung eignet sich laut
dem Dialogmarketing-Spezialisten für
Unternehmen, die
Vier Prozent Provision: Das Partnerprogramm von Amazon sucht Publisher
mobile Angebote wie Apps, Rabatte oder
Gutscheine bewerben möchten. Erste
Kampagnenzahlen gibt es bereits: Skoobe,
Anbieter einer Mobile-E-Book-Bibliothek,
nutzte die Lösung, um seine Lese-App zu
bewerben. Die Klickrate war nach UID bei
der Mobile-optimierten E-Mail-Version um
55 Prozent höher als bei der Desktop-Version. 17 Prozent der Besucher, die über die
Mobile Only Mail auf die Registrierungsseite von Skoobe gelangten, wurden zu Neukunden. sg
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Was den Algorithmus bewegt
Social Signals gehören zu den wichtigsten Faktoren für ein gutes Google Ranking
E
r ist so geheim wie das CocaCola-Rezept: der SuchalgoDie 15 wichtigsten Ranking-Faktoren bei Google
rithmus von Google. GleichzeiFacebook gesamt
0,31
tig ist er ausschlaggebend für das
Facebook Shares
0,31
Ranking der Websites auf der
Anzahl Backlinks
0,30
Suchergebnisseite. Angeblich
Google +1
0,30
wird er rund 300 Mal pro Jahr
Facebook Comments
0,27
verändert, nur größere Updates
wie „Panda“ oder „Penguin“ finFacebook Likes
0,26
den den Weg in eine breitere
0,25
ø SEO-Visibility der Backlinking URL
Fachöffentlichkeit. Der Kampf
Tweets
0,22
mit dem Algorithmus ist das EliAnteil Nofollow-Backlinks
0,19
xier der SEO-Branche: Websites
Anteil Backlinks mit Stopword
0,18
müssen so optimiert werden, dass
URL-Länge
0,16
sie bei Google möglichst promiAnzahl der Worte im Anchor Text
0,16
nent platziert werden. Dabei soll
Anteil Backlinks aus demselbem Land
0,15
eine Auflistung der wichtigsten
Pinterest
0,14
Ranking-Kriterien helfen, die der
Position des Keywords im Title
0,11
Berliner Analysesoftware-Anbieter Searchmetrics jedes Jahr
© INTERNET WORLD Business 13/13
Quelle: Searchmetrics Juni 2013
erstellt. Im März 2013 wurden die
Suchergebnisse zu rund 10.000 Verschiebung: So manches SEO-Geheimrezept, zum Beispiel die Positionierung des Keywords in der URL,
Keywords analysiert, im Juni, kurz zeigt inzwischen im Ranking kaum noch Wirkung – im Gegensatz zu Likes und Shares bei Facebook
nach dem jüngsten „Penguin“Update, wurde der Suchlauf wiederholt.
große Rolle. Der Idee, Seiten danach zu haben Brands oft weniger Text auf der
Von steigender Bedeutung für Google bewerten, wie häufig auf sie verlinkt wird, Seite, das Keyword häufig gar nicht im
sind demnach Social Signals, also Shares, verdankte die Suchmaschine schließlich Titel und auch eher selten übergeordnete
Likes, Erwähnungen auf Facebook, einst ihren Durchbruch.
Überschriften – und positionieren sich
Google Plus oder anderen Netzwerken.
trotzdem auf den ersten Plätzen in den
Extrawurst
für
Brands
Auch Rich Media Content, also Videos,
Suchergebnissen“, beschreibt SearchBilder und umfangreiche, gut strukturierte Eine Sonderrolle spielen die Seiten großer metrics-Chef Marcus Tober den „BrandTexte goutiert Google. Von den klassi- Markenartikler: Google hat das Merkmal Faktor“. Das kann unter anderem an den
schen SEO-Maßnahmen haben einige je- „Brand“ vom Merkmal „Keyword“ abge- deutlich besseren Werten für einzelne Offdoch an Bedeutung verloren. So scheint es koppelt. Auf einem Großteil der vorderen page-Kriterien liegen. So wiesen Brands
kaum zu zählen, ob das Keyword in der Positionen in den Suchergebnissen befin- sichtbar mehr hochqualitative Links auf
Domain oder im Seitentitel auftaucht. den sich Marken – und damit Seiten, die und konnten auch viel mehr Social Signals
Backlinks, also Verlinkungen von anderen oft einige der grundlegenden Onpage- auf sich vereinen als die URLs auf den
■
Seiten, spielen hingegen nach wie vor eine Richtlinien nicht erfüllen. „Beispielsweise nachfolgenden Plätzen. fk
Wachstum von 275 Prozent
Die Ausgaben für mobiles Real-Time Bidding in Europa nehmen zu
Google macht Schluss
D
ie europäische Werbebranche
setzt immer stärker auf RealTime Bidding – vor allem bei Mobile:
Im ersten Quartal 2013 haben sich
die RTB-Ausgaben für Werbeanzeigen auf allen gängigen Mobilgeräten in Europa verdreifacht. Das ist
im Vergleich zum Vorjahresquartal
ein Zuwachs von 275 Prozent. Laut
dem aktuellen „Adform Media
Barometer“ der gleichnamigen AdTech-Plattform haben sich allein im
März die Investitionen um 66 Pro- RTB trifft auf Mobile: Die europäische Werbebranche
zent im Vergleich zum Vormonat investiert kräftig in automatisiert gehandeltes Inventar
erhöht. Gleichzeitig wurde beim
Tausend-Kontakt-Preis (TKP) für auto- Zahl der Mobilgeräte, auf denen automamatisiert gehandeltes Inventar im ersten tisch gehandelte Werbekampagnen laufen,
Quartal dieses Jahres laut Adform nur ein hat sich erhöht. Auch die Anzahl der einkurzfrister Rückgang verzeichnet, nach- gesetzten Werbeformate ist gestiegen. Auf
dem er um die Weihnachtsfeiertage 2012 das rechteckige Standardformat der Artieinen Höchstwert erreicht hatte.
kel-Banner entfallen beispielsweise 43
Prozent der Werbeausgaben in Europa.
TKP so hoch wie nie zuvor
Die Spendings für Megaboard-Formate
Der TKP ging im Januar zwar mit sinken- haben sich im Vergleich zum vorangegandem Einkaufsvolumen nach den Feierta- genen Quartal verdreifacht. Für die Studie
gen leicht zurück, zog jedoch im Februar wurden europaweit rund 100 Milliarden
wieder an und erreichte im März ein bis- Ad Impressions ausgewertet, mit denen
■
heriges Allzeithoch. Doch nicht nur die Adform handelt. sg
Foto: Fotolia / Lassedesignen
Am 30. September 2013 soll es passieren:
Dann will Google seinen Anzeigenaggregator Ad Whirl offenbar komplett
einstellen. Das Tool erlaubt es Entwicklern,
Anzeigen für mobile Geräte zwischen verschiedenen Netzwerken zu transferieren.
Ad Whirl kam 2010 im Rahmen der Übernahme des mobilen Anzeigennetzwerks
Ad Mob zu Google. Dieses hatte der Internet-Konzern für 750 Millionen US-Dollar
gekauft. Google möchte die Developer
nun davon überzeugen, ihre Apps zu dem
Alternativangebot Ad Mob Mediation zu
übertragen. Dieses sei kostenlos und
unterstütze mehr Anzeigenformate, so das
Unternehmen. sg
24. Juni 2013
Zweifel am
eigenen Modell
W
elches Abrechnungsmodell bei der
Customer-Journey-Analyse ist das
richtige? Mit dieser Frage setzt sich eine
Umfrage des Technologieunternehmens
Intelliad unter rund 90 Marketingverantwortlichen auseinander. Das Ergebnis:
Mehr als ein Drittel (36 Prozent) hat
grundsätzlich Zweifel am bisher verwendeten Attributionsmodell. Fast die Hälfte
der Befragten (46 Prozent) plant deshalb,
in Zukunft ein anderes Prinzip zu wählen.
Zur Wahl steht hierfür unter anderem das
U-Modell, bei dem der maßgebliche Anteil an der Conversion dem ersten und
letzten Werbemittelkontakt zugerechnet
wird. 31 Prozent würden es für die Abrechnung bevorzugen. Hinsichtlich der
Realitätsnähe wird es zudem mit einer
durchschnittlichen Schulnote von 2,8 am
besten bewertet. Allerdings setzen laut
Intelliad immer noch 44 Prozent der Unternehmen auf das Prinzip „Last Click
Wins“. Obwohl das Modell am häufigsten
genutzt wird, bewerten die Marketingverantwortlichen es aber im Schnitt nur mit
einer 3,3, Das „First Click Wins“-Modell
schneidet am schlechtesten ab und erhält
■
die Note 4,1. sg
13/13
MARKETING & WERBUNG
24. Juni 2013
Internet World BUSINESS
11
SPECIAL: AFFILIATE MARKETING
Im kleinen Kreis
Private Networks bieten den Werbekunden Einsparpotenziale im Affiliate Marketing
D
er Name liest sich wie ein Twitter
Hashtag – #performancevalue. Die
trendige Bezeichnung hat der schwedische
Affiliate-Netzwerkbetreiber Tradedoubler
seiner neuesten Initiative gegeben, die an
einem ehernen Prinzip des Affiliate Marketing rührt: der Network Fee. 30 Prozent
ist der normale Satz, den Affiliate-Netzwerke von ihren Werbekunden für ihre
Dienste kassieren. Von jedem Werbe-Euro,
den ein Advertiser an einen Netzwerkbetreiber wie Affilinet, Belboon, Commission
Junction oder Zanox überweist, schüttet
dieser nur 70 Cent Provision an die Affiliates
aus, die die Werbemittel des Advertisers auf
ihren Seiten platzieren. Tradedoubler bietet
jetzt für Neukunden eine Halbierung der
Netzwerkgebühr auf 15 Prozent an. Eine
Revolution oder der verzweifelte Schritt
eines Anbieters, der in Deutschland derzeit keinen leichten Stand hat?
Die wichtigsten Begriffe:
■
Advertiser (Merchant): Werbungtreibender, stellt die Werbemittel und das Budget
■ Affiliate (Publisher): Seitenbetreiber,
veröffentlicht die Werbemittel und wird
Performance-basiert bezahlt
■ Netzwerkbetreiber: Vermittelt den
Kontakt zwischen Advertiser und Affiliate,
kümmert sich um Tracking, Billing und
Betrugsprävention
■ Private Network: Affiliate-Netzwerk eines
Advertisers, zu dem nur eine geschlossene
Gruppe von Advertisern Zugang hat
■ White Label Network: Wird von einem
Netzwerkbetreiber im Namen und im
Look & Feel eines Unternehmens betrieben
Die Reaktion der Konkurrenz ist verhalten. Man glaubt nicht, dass Tradedoubler
mit seiner Initiative einen neuen Preisstandard etablieren kann. Tobias Allgeyer,
Country Manager Germany von Commission Junction, befürchtet, dass Tradedoubler jetzt mit seinen Bestandskunden,
für die das Angebot nicht gilt, über Preise
reden muss: „Ich weiß nicht, ob eine Preisdiskussion der richtige Weg ist.“ Dabei
gibt es längst andere Affiliate-Modelle, bei
denen die lästigen 30 Prozent kein Thema
mehr sind: Private Networks.
Foto: Fotolia / M. Rido
Network Fee auf der Kippe
Geschlossene Gesellschaft: Oft bringt eine kleine Gruppe von Publishern die meisten Umsätze
und die für das Partnerprogramm erforderlichen Werbemittel auszuspielen. Anschließend erfasst der Betreiber, welche
Aktionen das Werbemittel auf welcher
Seite ausgelöst hat, ordnet den dazugehörigen Affiliates die ihnen
dafür zustehenden Provisionen zu und sorgt für
„Ich weiß nicht, ob eine Preisdie Auszahlung der Beträge – bei Hunderttaudiskussion der richtige Weg ist.“
senden von Affliates
TOBIAS ALLGEYER
durchaus ein anspruchsCountry Manager Commission Junction
voller Job.
Ein Private Network
funktioniert technisch
Ein öffentliches Affiliate-Netzwerk gleicht ähnlich, nur ist sein Teilnehmerkreis beeinem großen Basar, auf dem jeder mit schränkt. Nicht jeder der vielen Affiliates –
jedem handelt: Die Affiliates melden sich allein Zanox führt über eine Million Webmit ihren Seiten an, die Advertiser stellen site-Betreiber in seiner Datenbank – hat
ihre Partnerprogramme vor. Die Aufgabe Zugang zum Partnerprogramm, sondern
des Netzwerkbetreibers besteht darin, die nur eine kleine Gruppe von vielleicht 20
geeigneten Partner zusammenzubringen oder 40 Publishern, doch die haben großes
Private Affiliate Network: Die Vor- und Nachteile
Pro
■
Die Netzwerkgebühr des Infrastrukturbetreibers fällt weg bzw. reduziert sich.
■ Die eingesparten Netzwerkgebühren können
als zusätzlicher Anreiz an die Top Publisher
weitergegeben werden.
■ Die Daten der Publisher und des Advertisers
bleiben im Unternehmen und können nicht
von Dritten analysiert werden (wenn das
Network inhouse betrieben wird).
■ Der Kontakt zwischen Advertiser und
Publisher ist persönlicher und intensiver, das
senkt auch das Betrugsrisiko.
Contra
■
In einem Public Network erfahren viele Publisher vom Angebot. In einem Private Network
müssen sie jedoch einzeln akquiriert werden.
■ Der technische und organisatorische Aufwand für den Advertiser ist erheblich höher.
In einem Public Network ist der Netzwerkbetreiber auch für Dinge wie Tracking und
Abrechnung zuständig.
■ Public Networks genießen bei vielen
Publishern ein höheres Vertrauen, weil sie
sich bei den großen Playern auf eine technisch korrekte Abwicklung verlassen können.
Gewicht. André Soulier, Geschäftsführer
der Marketingagentur Nayoki, sagt: „Private Networks sind in erster Linie für große Kunden interessant, also solche, die
mindestens einen sechsstelligen Betrag
monatlich im Affiliate Marketing ausgeben. Diese Kunden arbeiten zumeist eng
mit einigen wenigen Top Publishern zusammen und erwirtschaften mit diesen
über 90 Prozent des Affiliate-Umsatzes.“
Markus Kellermann, Organisator des Fachkongresses Affiliate Tactixx, rät Werbungtreibenden ohnehin, ihre Top Affiliates
gesondert zu betreuen, ähnlich wie bei
einem
Vertriebsteam.
Warum also den Kontakt
zu diesem kleinen, wichtigen Personenkreis über
den Netzwerkbetreiber
laufen lassen – und ihm
dafür auch noch viel
Geld bezahlen?
Ein Private Network
kann ein Werbungtreibender theoretisch auch im Alleingang
betreiben, entsprechende Software gibt es
für 100 Dollar im Netz. CommissionJunction-Mann Allgeyer rät von solchen
Einfachstlösungen ab: „Tracking der Aktionen, steuerlich saubere Auszahlung der
Provisionen, das kann nicht jede Software.“ Auch der Aufwand für PublisherAkquise und Betrugsprävention sei nicht
zu unterschätzen. Alle großen Netzwerkbetreiber bieten ihren Kunden den Betrieb
von Private Networks an, wohl wissend,
dass dabei die 30 Prozent Network Fee zur
Disposition stehen. Für die geschlossenen
Netze nutzen sie dieselbe technische Infrastruktur wie für ihr Public Network, allerdings ohne Services wie Provisionsaus-
zahlung und Publisher-Akquise. Für Dino
Leupold von Löwenthal, Head of Affiliate
bei der Performance-Agentur Explido,
eine logische Entwicklung: „Jeder Advertiser denkt irgendwann einmal darüber
nach, mit seinen Top Publishern gesonderte Vereinbarungen zu treffen.“
Die Devise: Kunden halten
Die Netzwerkbetreiber machen bei diesem Deal zähneknirschend mit, um Bestandskunden nicht an den Wettbewerb
oder an reine Technologie-Anbieter wie
Netslave oder Ingenious Technologies zu
verlieren. Beide ermöglichen die Verwaltung von Private Networks, und zwar auch
in einer White-Label-Variante. Für den
Werbekunden bedeutet das, dass er sein
eigenes Affiliate-Netzwerk in seinen Online-Auftritt einbinden kann. Das hat Vorund Nachteile: Einerseits kann ein Unternehmen seine Partner damit besser und
direkter ansprechen, andererseits genießen Public Networks der großen Betreiber
bei Publishern mehr Vertrauen. Der technische Integrationsaufwand ist überschau-
„Private Networks sind in
erster Linie für große Werbekunden interessant.“
ANDRÉ SOULIER
Geschäftsführer Nayoki Interactive Advertising
bar: Beide Lösungen laufen als Software as
a Service – um Wartung und Updates
kümmert sich der Betreiber. Noch einen
Schritt weiter geht Ingenious Technologies
beim Kundenservice: In Kooperation mit
dem Kapitalgeber Fidor Bank übernimmt
die Münchner Tool-Schmiede die Auszahlung der Provisionen an die Publisher
quasi in Echtzeit nach jeder vermittelten
Aktion. Voraussetzung für diesen Service:
Fidor hat eine Banklizenz und darf deshalb die Gelder des Advertisers verwalten.
Egal ob mit einem Technologiepartner
oder über eine geschlossene Gruppe bei
einem großen Netzwerk: Die 30 Prozent
Network Fee scheinen ein Auslaufmodell
■
zu sein. fk
12
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
24. Juni 2013
13/13
MOBILE TV
Fernsehen aus der Hosentasche
Der Markt für mobiles TV ist in Deutschland noch überschaubar – trotz vieler Möglichkeiten für Werbungtreibende
enügt der für heutige Standards fast
schon kleine 40-Zoll-Fernseher oder
sollte es nicht doch besser ein imposanter
74-Zöller mit Kino-Feeling sein? Beim
Kauf eines neuen Fernsehgeräts für den
heimischen Gebrauch ist die Größe eines
der wichtigsten Entscheidungskriterien
für die Couch-Potato. Pendler, Vielflieger
oder Outdoor-Fans hingegen haben
andere Ansprüche, wenn es darum geht,
unterwegs auf dem Smartphone und Tablet die Tagesschau oder die Lieblings-Soap
anzuschauen.
Die Möglichkeit, das TV-Programm
mobil zu konsumieren, gibt es schon länger. Seit 2007 bietet beispielsweise das
Schweizer Unternehmen Zattoo lineares
Live-Fernsehen für das Smartphone in
Deutschland an. Nach eigenen Angaben
ist Zattoo heute Europas größter Anbieter
für Live-Web-TV. Mit seiner Plattform
erreicht das Unternehmen hierzulande
monatlich über 700.000 Nutzer, davon bis
zu 60 Prozent auf mobilen Endgeräten.
Interview
Wer braucht schon
einen 74-Zöller, wenn
es handlicher geht?
Jonathan Dähne
Geschäftsführer bei
der Self Loading
Content GmbH,
Berlin
■ www.dailyme.de
„In der U-Bahn habe ich den
40-Zoll-Screen nicht dabei“
Foto: Fotolia / Maxkabakov
G
Keine Wartezeiten mehr
Neben Streaming-Angeboten wie Zattoo
umfasst Mobile TV grundsätzlich alle
Möglichkeiten, unterwegs per Smartphone
oder Tablet fernzusehen. Dazu zählen
auch Angebote der Sender selbst. Beispielsweise die RTL-iPhone-App, die
neben Video-on-Demand (VoD) auch das
aktuelle RTL-Programm ausstrahlt. Eine
dritte Kategorie bildet die App Dailyme
der Self Loading Content GmbH. Deren
Geschäftsführer Jonathan Dähne will Nutzern den Ärger mit technischen Hürden,
die Mobile TV bislang noch mit sich
bringt, ersparen. Derzeit nämlich dämpfen instabile Datenverbindungen oder zu
niedrige monatliche Traffic Limits den
Spaß am Fernsehen. Das 2008 gegründete
Start-up hat sich daher das Ziel gesetzt,
„tatsächlich mobiles Fernsehen zu ma-
Nach Download der App Dailyme bekommt
der Nutzer ein Startprogramm vorgeschlagen
chen“ und überall da erreichbar zu sein,
wo es keine Internet-Verbindungen gibt,
die Streaming ermöglichen würden,
erklärt Dähne. Dafür setzt die Anwendung
auf Self Loading Content. Das heißt: Nach
dem Download der App wählt der Nutzer
seine Lieblingssendungen aus. Die Anwendung lädt dann die jeweils aktuelle
Folge automatisch herunter, sobald der
User sich in ein WLAN einloggt. Den
Content kann er sich dann später im Offline-Modus anschauen.
Kein Fernsehen ohne Werbung
Im Monat verzeichnet Dailyme nach eigenen Aussagen über 500.000 Unique User
und knapp zehn Millionen mobile Video
Views. Für die Nutzung kooperiert das
Unternehmen mit den meisten deutschen
TV-Sendern, die für die Bereitstellung der
Inhalte entlohnt werden. Mit dabei sind
unter anderem internationale Partner wie
die BBC, die öffentlich-rechtlichen Sender
und die privaten, hier maßgeblich die ProSieben-Sat1-Gruppe. Wie bei Zattoo ist
der Download von Dailyme kostenlos.
Beide Anbieter sind im Wesentlichen werbefinanziert und setzen vor allen Dingen
auf die Ausspielung von Video Ads. Zattoo
bietet daneben auch anzeigenfreie Abonnements gegen Gebühr an. Dailyme offeriert Werbungtreibenden hauptsächlich
Display Ads und Pre-Rolls im Vorfeld der
Clips. Bislang werben beispielsweise die
Deutsche Bahn, die Allianz oder Lufthansa
auf der App. Daneben will Dailyme Werbungtreibende auch mit alternativen Formaten locken. „Dazu fangen wir mit Sonderwerbeformen an, zum Beispiel Overlays oder Branded Channels, wie etwa
VW-TV oder BMW-TV. Möglich wären
auch Trailer Channels, etwa von Universal“, so Dailyme-Chef Dähne.
Die Möglichkeiten für Unternehmen
sich zu präsentieren sind eigentlich groß,
dennoch ist der Mobile-TV-Markt noch
ausbaufähig, meint Oliver Vesper, Managing Director beim Bewegtbildvermarkter
Smartclip Deutschland.
Das im Moment verfügbare Portfolio im
Bereich des mobilen Fernsehens sei hierzulande noch recht eingeschränkt. „Es
existiert jedoch eine starke Nachfrage, die
durch immer bessere Endgeräte und die
zunehmende Verbreitung von mobilen
Datentarifen immer weiter wächst.“ Für
Vesper hinken die Werbebudgets im
Mobile TV aktuell der Nutzung noch hinterher. „Die technischen Standards, die im
Web-TV Einzug erhalten haben und für
einen zusätzlichen Schub für den Shift von
TV zu Digital gesorgt haben, kommen flächendeckend noch nicht zum Einsatz.“
Für den Video-Experten ist Mobile TV
kein Selbstläufer. Es bedarf immer noch
knallharter Vermarktung.
Qualität statt Quantität
Unternehmen, die entsprechende Anwendungen entwickeln, rät Vesper, sich weniger darauf zu konzentrieren, eine große
Anzahl an Kanälen zur Verfügung zu stellen. Nach Ansicht des Smartclip-Managers muss vielmehr der angebotene Content – auch wenn er eine Nische bedient –
qualitativ überzeugen, etwa durch eine für
das Endgerät optimierte Bildqualität und
angepasste Video Bitrates.
Dass der Mobile-TV-Markt hierzulande
durchaus Potenzial hat und für ausländische Anbieter attraktiv ist, zeigt der
Deutschland-Start von Magine. Der
schwedische Anbieter verbindet Cloudbasiertes Live-Fernsehen mit On-DemandAngeboten für alle Geräte. Die Ziele sind
schon mal ambitioniert. So erklärte Chairman Michael Werner zum Beta-Launch
selbstbewusst: „Es ist nicht nur irgendeine
weitere Plattform, sondern die bessere Art
■
fernzusehen.“ sg
Wie sehen internationale Mobile-TVModelle aus?
Jonathan Dähne: Beim internationalen
Vergleich müssen immer die Finanzierungsarten entsprechender Modelle berücksichtigt werden. Auch international haben die Sender meistens eigene Angebote mit eigenen
Mediatheken und Live-Streaming.
Auf dem UK-Markt gibt es zum
Beispiel zahlreiche Modelle mit
monatlichen Gebühren für MobileTV-Angebote. Hier sind die Märkte
anders strukturiert, was aber vor
allem damit zusammenhängt, dass
die werbefinanzierten Modelle, wie
es sie in Deutschland gibt, bei uns
auch relativ einmalig sind. Diese Art
der Finanzierung existiert in anderen
Ländern in dem Maße nicht.
Welche Bedeutung hat Live-Streaming
für TV Apps wirklich?
Dähne: Live-Streaming allein ist keine
Garantie für Profitabilität. Die Streaming-Technik kostet viel Geld und je
mehr Leute das Angebot nutzen, umso teurer wird es auch. Hier müssen
die Werbeerlöse beziehungsweise die
Lizenzkosten dann natürlich im Verhältnis zu den technischen Kosten
stehen.
Welche Zukunft hat Mobile TV – vor
allem im Hinblick auf Vermarktung?
Dähne: Lineares Fernsehen ist in der
Werbevermarktung immer noch der
große Faktor, da wird sich auch nicht
so schnell etwas daran ändern. Zu
Hause wird der große Screen sicherlich noch lange dominieren – in der
U-Bahn hab ich dagegen den 40-ZollScreen nicht dabei, sondern eben
mein Smartphone oder Tablet. Und:
Rund 60 Prozent des Traffics, der
mobil generiert wird, stammt bereits
von Videos, das heißt, Bewegtbild
wird immer relevanter – und findet
eben parallel zum Fernsehen statt.
Was sind Ihre nächsten Schritte?
Dähne: Wir bauen unser Content-
Portfolio weiter aus und generieren
gerade neue Partner aus der FernsehWelt. Darüber hinaus reden wir auch
mit den US-Studios, die vor allem für
Serieninhalte interessant sind.
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Neue
Mediengesellschaft
Ulm mbH
14
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
24. Juni 2013
13/13
Auch so baut man
Markenimage auf:
Der Eishersteller
Cornetto und der
„Tongue Boy“riefen
zur virtuellen EisschleckCompetition auf.
Die Schlacht der Zungen
Cornettos „Lick Challenge“ landet einen Volltreffer in der Social-Media-Gemeinde
Vorgestellt von:
V
ielleicht kann sich ja der eine oder andere Fan von „America’s Got Talent“
noch an Nick Afanasiev, den sogenannten „Tongue Boy“ erinnern. 2008 war
seine unglaublich lange Zunge aus dem
TV nicht mehr wegzudenken. Mit knapp
neun Zentimetern ist sie nämlich ganz
offiziell die längste aller US-Amerikaner
und die zweitlängste der Welt. Sie reicht
bis zu den Augen beziehungsweise unters Kinn und ist einfach wie geschaffen
für eiskalte Zungenakrobatik.
Und genau diese galt es bei der jüngsten Unilever Webcampaign für die Marke
„Cornetto“ unter Beweis zu stellen. Einfach auf www.cornettolickchallenge.com
gesurft und schon rollte die längste Zunge
Steckbrief
■
Auftraggeber: Unilever
■
Marke: Cornetto
■
Auftrag: Digitale Image-Kampagne
■
Kanäle: Website, App und Social Media
■
Gestaltung der Website: Lola Madrid
■
Production Director Lola: Asier García
■
Start: April 2013
Martin Besl,
Creative Director Art
bei der Agentur Pepper
GmbH in München
■ www.pepperglobal.com/de
Via Webcam konnten die User an dem Wettbewerb teilnehmen
der Welt dem Betrachter spektakulär
entgegen. Nach der Sprachauswahl – die
Challenge wurde leider nicht in Deutschland ausgetragen – musste der User nur
seine Webcam freigeben und los ging es
mit der virtuellen Eisschleck-Competition gegen den „Tongue Boy“: Sieger
war, wer am schnellsten sein virtuelles
Cornetto weggeschleckt hatte.
Selbst digital schmerzhaft: Wer verlor,
musste als Strafe qualmende Socken
oder einen Kaktus mit seiner Zunge bearbeiten. Aua! Das Online Game konnte
nicht nur am PC, sondern auch via App
am Smartphone gespielt
werden. Wer wollte, teilte
das Spielergebnis mit seinen Freunden auf Facebook und Twitter – hämische Kommentare und
Beileidsbekundungen inklusive. Auf der Facebook-Seite sowie auf An ihre virtuelle Schmerzgrenze mussten die Verlierer der
Youtube gab es zudem Eis-Schleck-Competition von Cornetto gehen
sehenswerte Teaser Clips
zu entdecken, die durch ungewöhnliche Muss für alle Eis-Fans, sondern auch für
Ideen bestachen. Mit anderen Worten – alle, die Lust auf eine tolle Online-Kam■
die „Lick Challenge“ war nicht nur ein pagne hatten.
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
BMW
Crossmediale Kommunikationsmaßnahmen für den BMW Mini
WVP
Saturn
Neue Etatvergabe mit Cross-Channel-Marketing-Ansatz
Serviceplan Hamb.
Bonprix Russland
Konzeption und Realisierung eines Online Design Contest mit
Gewinnspielen und Social-Media-Integration
Di Unternehmer
Stadtwerke München Imagefilm und Testimonial Videos für die Homepage der
Stadtwerke München
De Beukelaer
Kampagne zur Einführung des Produkts „ChocOlé“ mit einem
Spot, der im TV und auf Youtube zu sehen ist
Klose Detering
Stöckli Beryll Bike
Launch-Begleitung des Carbon-Bikes „Stöckli Beryll RSC 29“ mit
Viralfilmen und Anzeigen auf Youtube und Facebook
Serviceplan Suisse
Dentagard
Kampagne zum 40-jährigen Jubiläum inklusive Gewinnspiel für
die unterschiedlichen Consumer Touchpoints
Die Gefährten
Subway
Gewinn des Kreativ-Etats des Fastfood-Kette mit Fokus auf
Image-Werbung
Lukas Lindemann
Rosinski
FTI Group
Exklusivvermarktung aller acht Reiseportale des
Reiseveranstalters
Ströer Digital
Media
Verlag Gräfe und
Unzer
Etatvertrag zur Betreuung der Ratgebermarke GU inklusive
Print-, Online-, PoS- und Social-Media-Kampagnen
19:13
Henkel Konzern
Integrierte B2B-Kampagne mit u.a. Kampagnen-Website und
Anzeigen für den Unternehmensbereich Adhesive Technologies
Deepblue
Weg.de
Crossmediale Kampagne, aktuell mit TV-Spots und Plakatanzeigen
Fahrnholz & Junghanns & Raetzel
Lilly Diabetes
Crossmediale Kampagne zur Markteinführung des Insulin-Pens
„Humapen Savvio“; u. a. mit Printanzeigen und Online-Auftritt
BBDO Proximity
Yatego.com
Vermarktung der E-Commerce-Plattform, die Neuware von
rund 10.000 professionellen Händlern anbietet
Ströer Digital
Media
JobTV24
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]
Chevrolet fährt vor
Der Autobauer bewirbt sein neues Modell im Mai mit 500.000 Euro
W
ährend im April 2013 mit Constantin ein Filmverleiher für die teuerste
Internet-Werbekampagne des Monats
verantwortlich war, geht der Titel im Mai
an einen Autobauer. Chevrolet investierte
knapp 500.000 Euro brutto, um seinen
neuen Geländewagen „Trax“ zu promoten. Mit dabei in den Top Ten sind außerdem zwei Computerhersteller. In die
Web-Kampagne für das neue Ultrabook
steckte Acer rund 150.000 Euro, Samsung
ließ sich die Werbung für sein Galaxy Note
8.0 Tablet fast 100.000 Euro kosten. sg ■
Top Newcomer: Chevrolet gab eine halbe
Million Euro für die Web-Kampagne des
neuen Trax-Modells 2013 aus
Top-Ten-Newcomer in den Werbecharts im Mai 2013
Die teuerste Online-Werbekampagne, die im Mai neu startete, stammte von Chevrolet
Produkt
Firma
Mai 2013 in
Mio. Euro
Chevrolet Trax Geländewagen
Chevrolet Dtl., Rüsselsheim
0,48
Allianz Privatschutz
Allianz Versicherung, München
0,36
Fast+Furious 6 (Dtl.)
Universal Pictures Int. Germany, FFM
0,22
Acer Aspire P3 Ultrabook
Acer Computer, Ahrensburg
0,15
„Call of Duty: Ghosts“ Spiele
Activision Blizzard, Santa Monica
0,13
„Damit Deutschland vorne bleibt“-Initiative
Infra Dialog Deutschland, Berlin
0,13
Samsung Galaxy Note 8.0 Tablet
Samsung Electronics, Schwalbach
0,09
Nivea Body Lotion
Beiersdorf AG, Hamburg
0,07
TP Vision Image
TP Vision Germany, Hamburg
0,07
Fonic All-Net Flat
Fonic, München
0,04
© INTERNET WORLD Business 13/13
Zeitraum: 01.05.2013 – 31.05.2013
Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2013
25.-26. Februar 2014, München
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25.-26. Februar 2014
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nformation unter
www.internetworld-messe.de
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
Neuer Standort in Brieselang
HITMEISTER
Einstieg ins Frischesortiment
Hitmeister erweitert seinen Online-Marktplatz um Frischfleischprodukte. Erster
Marktplatzpartner ist die Fleischerei Klaus
Schweizer Web-Händler stöhnen über steigende Kosten und sinkende Erträge
D
Schumm, die ihren Stammsitz seit mehr
als 100 Jahren in Thüringen hat und über
Hitmeister Thüringer Rostbratwürste verkauft. Das Unternehmen verspricht sich
davon eine deutliche Steigerung der Umsätze und der eigenen Bekanntheit. Vor
allem viele Thüringer, die nicht mehr in
der Heimat leben, sollen ihre heimische
Spezialität unkompliziert online bestellen
können. dz
Vor allem die hohen Werbekosten, die
sinkenden Preise und der steigende Wettbewerb – auch aus dem Ausland – drücken die Stimmung der eidgenössischen
E-Commerce-Macher. Interessanterweise
scheinen sich dabei Online Pure Player in
einer weitaus schlechteren Lage zu sehen
als ihre Multichannel-Konkurrenten. So
beurteilen neun der befragten 16 reinen
Online-Händler ihre Ebit-Perspektiven
im Vergleich zu Multichannel-Händlern
als „deutlich schlechter“ oder „schlechter“.
Nur sechs von 16 Händlern meinen, sie
seien in diesem Punkt besser aufgestellt.
Im Gegenzug scheint sich der Online-
GETGOODS
Anzeige
Ertragssituation
Ebit-Schätzungen von Online Pure Playern und Multichannel-Händlern im Vergleich
Reine Online Pure
Player im Vergleich
zu MC-Anbietern
3
MC-Anbieter im
Vergleich zu
anderen Kanälen
Deutlich schlechter
6
4
Etwas schlechter
Gleich
3
4
Etwas besser
3
2
Deutlich besser
Bei den Multichannel-Anbietern in der Schweiz herrscht überraschenderweise mehr Optimismus als bei
den Online Pure Playern
© INTERNET WORLD Business 13/13
Basis: 16 Online Pure Player und 11 MC-Anbieter;
Quelle: Hochschule für Wirtschaft FHNW, Stand: Juni 2013, Angaben in absoluten Zahlen
Online Shop eröffnet noch vor stationärer Ladenzeile im Kleinformat
B
1
1
Bikini Berlin geht online
Kleine Umsatzdelle
Getgoods hat im ersten Quartal einen Umsatzrückgang verbucht: Von Januar bis
März erzielte der Elektronikversender Umsätze in Höhe von 78,7 Millionen Euro –
sechs Prozent weniger als im Vorjahr. Vor
zwei Jahren indes glänzte das Unternehmen noch mit Zuwachsraten im dreistelligen Bereich. Grund zur Sorge gebe es
aber nicht, versichert Getgoods in einer
Pressemitteilung. Die Wachstumsschwäche sei das Ergebnis der Produktzyklen im
für den Elektronikversender wichtigen
Smartphone-Geschäft. Schon in den
Monaten April und Mai habe man das
schwache Quartal mit Umsätzen von rund
100 Millionen Euro kompensiert. dz
ten die Ebit-Perspektive im
Web als „etwas besser“ oder
„deutlich besser“ als in anderen Kanälen. „Online ist nicht
mehr per se eine Goldgrube.
Hohen Investitionsanforderungen stehen erodierende
Margen und umkämpfte
Marktanteile gegenüber, sodass
insbesondere in effizienten
Geschäftsprozessen die wahren Kostenvorteile liegen – und
nicht mehr nur unbedingt im
Verkauf selber“, kommentiert
Thomas Lang, Gründer der
Schweizer E-Commerce-Beratung Carpathia Consulting,
in seinem Blog. Dennoch
hoffen die Schweizer für die
Zukunft auf Umsatzwachstum und steigende Gewinne. Immerhin
drei Viertel der Befragten gehen für 2018
von besseren Erträgen aus als heute. dz ■
er Wettbewerb ist so
hart, der kann kaum
noch härter werden.“ Marcel
Dobler, CEO des Schweizer
Elektronikversenders Digitec,
bringt die Stimmung im
Schweizer Online-Handel auf
den Punkt. Die dort ansässigen E-Commerce-Leader betrachten die eigene Ertragslage immer kritischer.
Das zeigt die aktuelle Studie
„E-Commerce-Report 2013 –
Der Schweizer Online-Handel aus Anbietersicht“ der
Oltener Hochschule für Wirtschaft FHNW. In diesem Jahr
vertreten neun der 24 Befragten die Ansicht, dass das Im Alpenland herrscht online kaum Jubel, Trubel, Heiterkeit
Segment E-Commerce in
ihrer Branche weniger Gewinn einbringt Handel für Multichannel-Anbieter eher zu
als der Durchschnitt der anderen Kanäle, lohnen als andere Kanäle. Sechs von elf
2012 betrachteten nur vier Teilnehmer befragten Handelsunternehmen beurteilder Umfrage den Online-Handel derart
pessimistisch.
Die Goldgräberstimmung ist vorbei
Auf Hitmeister kann man ab sofort auch
Thüringer Rostbratwürste ordern
13/13
Eidgenossen in Nöten
AMAZON
Amazon will in seinem neuen Logistikzentrum in Brieselang in den kommenden
drei Jahren 1.000 langfristige und 2.000
saisonale Arbeitsplätze schaffen. Die Eröffnung des 65.000 Quadratmeter großen
Areals ist für das dritte Quartal 2013
geplant. Letzter Mieter war Neckermann.
Zalando herrscht gleich nebenan. Man
habe mit der Einstellung für Brieselang bereits begonnen und freue sich über großes
Interesse von potenziellen Kandidaten in
der Region, lässt Amazon-Regionalleiter
Armin Cossmann wissen – sicher nicht
ohne Hintergedanken die aktuellen Medienberichte betreffend. 60 Prozent aller
2012 neu angestellten Mitarbeiter seien
arbeitslos gewesen, so eine weitere Zahl
aus dem Unternehmen. dz
24. Juni 2013
Foto: Fotolia / Günther Menzl
16
ikini Berlin, 1862 angelegt als Ort der anbieter Uslu Airlines hat zwei exklusive
Unterhaltung und Treffpunkt der Nagellackfarben beigesteuert. Zu weiteren
Künstler- und Intellektuellenszene am E-Commerce-Plänen wollte sich das UnBerliner Kurfürstendamm, plant die große ternehmen auf Nachfrage aber noch nicht
Wiedereröffnung im ersten Quartal 2014. äußern. Bikini muss sich was einfallen lasIm Bereich Shopping versprechen die Ver- sen. Laut einer aktuellen Studie des EHI
antwortlichen nicht bloß eine neue Mall Retail Institute bremst die zunehmende
mit Standardprogramm, sondern „ein Konkurrenz aus dem Web das Wachstum
ganz anderes Einkaufserlebnis“ mit loka- der Shopping-Center. Entstanden bis 2012
len Modelabels, das durch Inszenierung über zehn neue Center pro Jahr, sollen es
■
Lifestyle neu erlebbar macht.
2013 nur noch sieben sein. dz
Parallel zum stationären Handel wurde auch an
den E-Commerce gedacht. Erste, limitierte
Produkte der Designer
sind jetzt schon in einem
Online Shop verfügbar. So
hat beispielsweise das
Münchner
Traditionsunternehmen Marstaller
aus der Bauzaunplane von
Bikini Berlin iPad-Hüllen
gefertigt. Der Kosmetik- Bei Bikini Berlin im Web kann schon geshoppt werden
Amazon hübscht
Beauty auf
A
mazon will bis Ende des Jahres an seinem Beauty-Bereich feilen, um hochwertigen Kosmetikmarken ein schickeres
Umfeld zu bieten. Erst vor Kurzem ging
der US-Handelsriese unter dem Namen
„Men’s Grooming“ mit einem neuen Store
für hochwertige Männerkosmetik online,
der ansprechende Produktpräsentationen
mit redaktionellen Inhalten, geliefert vom
US-Männermagazin „Men’s Fitness“, verknüpft. Doch das schöne Umfeld ist nur
eine Seite der Medaille. Spannend ist, ob es
dem Konzern gelingt, Kosmetikherstellern die Angst vor dem Preisverfall zu nehmen. Denn bislang gibt es im Handel mit
hochwertiger Kosmetik kaum Rabatte
oder Sonderangebote. Und im AmazonDirektvertrieb sind nur Massenmarken
wie Revlon oder Maybelline zu finden.
Produkte von Clinique oder Chanel werden über Marktplatzpartner angeboten.
Bis Jahresende verspricht Amazon hier ein
neues Einkaufserlebnis mit deutlich besse■
rem Sortiment. dz
E-COMMERCE
17
Was plant Otto in Sachen „Collins“? Kassenzone-Blogger Alexander Graf weiß mehr
Zara statt Zalando
Mit „Collins“ verabschiedet sich Otto von der alten Kaufhaus-Denke
D
ass Otto unter der Leitung von Gründerenkel
Benjamin Otto ein neues, großes E-Commerce-Projekt plant – Codename „Collins“ – und
dafür dreistellige Millionen-Euro-Beträge investiert, ist bekannt. Peu à peu kommen nun weitere
Details ans Licht. So gibt Alexander Graf, der zusammen mit dem „Collins“-Verantwortlichen Tarek
Müller die Hamburger E-Commerce-Beratung
eTribes gründete und auch am Kick-off-Meeting
von „Collins“ teilnahm, in seinem Blog „Kassenzone“ interessante Einblicke in das Projekt.
Demnach geht es bei „Collins“ nicht darum, ein
neues Zalando aufzubauen. Denn Kaufhausmodelle, wie sie Zalando, Amazon und Otto bislang
betreiben, haben ein großes Problem: Sobald sie
ihr Versprechen, die größte Auswahl mit den besten Marken zu den besten Preisen nicht mehr halten, gehen ihnen die Kunden verloren. Den margenzehrenden Kampf will Otto bei „Collins“ also
anderen überlassen und stattdessen darauf setzen, ähnlich wie Zara oder Mango sogenannte
„Lock-in-Effekte“ zu erzielen, also die Kunden
durch exklusive Produkte und Services stark an
das eigene Unternehmen zu binden.
Mit Töchtern wie Crate & Barrel oder Manufactum verfügt Otto bereits über entsprechendes
Know-how. So fertigt Crate & Barrel in enger
Zusammenarbeit mit europäischen Designbüros
internationale Haushaltswaren, Möbel und
Wohnaccessoires und vertreibt diese per Katalog
und Filialen in den USA. Manufactum hingegen
steht für Haushaltswaren, Möbel, Bekleidung und
Lebensmittel, die nach traditionellen Standards
gefertigt werden und andernorts kaum zu bekommen sind.
d. Während Zahlen zu Manufactum
rar sind, giltt Crate & Barrel mit konstanten
Wachstumsraten
aten als einer der Schätze im OttoGroup-Imperium.
rium. Die Online-Umsätze lagen
zuletzt bei 3000 Millionen Euro.
nem E-Commerce-Vorhaben die Messlatte höher
als die Konkurrenz. Hunderte dieser Themen sollen bei dem Projekt einfließen.
Spitzen-E-Commerce-Profis an Bord
In der Schlacht um die besten Köpfe im E-Commerce ist durch die Übernahme der beiden Agenturen Net Impact und Creative Task ein Coup gelungen. Beide Unternehmen verschmelzen in der
neu gegründeten Gesellschaft Antevorte, die für
die Entwicklung von „Collins“ verantwortlich
zeichnet. Mit deren Geschäftsführern Tarek
Müller und Sebastian Betz wurden laut Graf „der
beste Mann für E-Commerce“ sowie ein „extrem
guter“ Programmierer und Kenner von IT-Systemen und Netzwerken“ an Bord geholt. Die Katze
im Sack kaufte Otto damit freilich nicht. Müller
und seine Mannen waren schon in frühere Umsetzungen wie Smatch.com oder Yalook involviert. Spannend ist aus Sicht von Graf auch die
Rolle von Unternehmenserbe Benjamin Otto. Als
designierter Nachfolger der Familie im Konzern
werde er in seiner Rolle immer den Otto-GroupHut aufhaben. Zwar unterstütze er das „Auf der
grünen Wiese“-Prinzip von „Collins“, könne es
sich aber aufgrund seiner Unternehmensverantwortung nur zum Teil zu eigen machen.
Dass Otto in Sachen E-Commerce aufs Gas treten muss, zeigt ein Blick in die Bilanz: Mit einem
Umsatzplus von sieben Prozent auf 5,7 Milliarden
Euro wächst Otto im Web deutlich langsamer als
die Konkurrenz. Konzernvorstand Rainer Hillebrand jedoch gibt sich in der Öffentlichkeit gelassen. Man wolle profitabel wachsen, ist als Credo
aus der Vorstandsetage zu hören. Und auch ein
irgendwann Gewinn
Zalando müsse irgend
machen, wenn Investoren
aufhöInve
ren, kontinuierlich
kontinuierlic Geld in das
Unternehmen zu pumpen. dz ■
Technik von
n der grünen Wiese
Um Kunden besondere Lock-in-Effekte zu
liefern, will Otto bei „Collins“ die gesamte
gesam
am
mtee ITInfrastruktur selbst aufbauen. „In Europa gibt es
im E-Commerce-Umfeld
erce-Umfeld in den nächsten zwei
n wahrscheinlich kaum
bis drei Jahren
ein vergleichbar
hbar ambitioniertes
Projekt“, schwärmt
wärmt Alexander
Graf. Vor allem
em im
m Bereich
Beratung und
d Relevanz der
Produkte legtt Otto mit sei-
„Collins ist gu
gut beraten, wenn es
O
kein weiteres Online-Kaufhaus
wird.“
A
ALEXANDER GRAF
G
Geschäftsführer
von eTribes
in Hamburg
18
Internet World BUSINESS
E-COMMERCE
24. Juni 2013
13/13
SERIE: EU-VERBRAUCHERRECHT 2014
Der Countdown hat begonnen
In einem Jahr treten neue Gesetze im Versandhandel in Kraft. Sie ersetzen die bisher gültigen Regeln des
Fernabsatzrechts und sind für Online-Händler eine Herausforderung. INTERNET WORLD Business erklärt, was zu tun ist
E
s wird ein harter Schnitt ohne Übergangsfrist: Am 13. Juni 2014, also in
knapp einem Jahr, werden die bislang geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen
für den Online-Handel mit Verbrauchern
(B2C) durch Regeln ersetzt, die der EUVerbraucherrechterichtlinie (VRRL) entsprechen. Für den Online-Handel bedeutet dies die größte Änderung des Rechtsrahmens seit der Jahrtausendwende.
Serie: Die EU-Verbraucherrechterichtlinie (VRRL)
Am 13. Juni 2014 treten in Deutschland neue
Gesetze in Kraft, die die Rechte der Verbraucher im Fernabsatz regeln. Damit setzt die
Bundesrepublik fristgerecht die EU-VRRL in
deutsches Recht um. Diese Serie fasst zusammen, welche Folgen sich daraus für OnlineHändler ergeben.
Straffer Zeitplan
■ Folge
1: Die Grundprinzipien der Vollharmonisierung – und die Ausnahmen
Ausgabe 13/2013
■ Folge
2: Widerrufsrecht und Widerrufsbelehrung – was sich konkret ändert
Ausgabe 14/2013
3: Kunden-Hotlines, grenzüberschreitender Handel – und Abmahnungen
Ausgabe 15/2013
Alle Folgen der Serie können Sie unter
www.internetworld.de/webcode herunterladen.
Geben Sie einfach den Webcode 1313018 ein.
neuen Regelungen schon frühzeitig vorbereiten sollten.
Stichwort: Vollharmonisierung
Die VRRL reformiert wesentliche Vorschriften des bestehenden europäischen
Standards an Verbraucherrechten. Damit
ersetzt sie die europäischen Richtlinien
85/577/EWG („Haustürgeschäfterichtlinie“) und 97/7/EG
(„Fernabsatzrichtlinie“).
„Die Pflicht zur unbefristeten
Der bislang gültigen
Fernabsatzrichtlinie von
Rücknahme kann für Unterneh1997 lag noch das Prinmen existenzbedrohend sein.“
zip der Mindestharmonisierung zugrunde, die
JOCHEN CLAUSNITZER
neue VerbraucherrechteBundesverband Direktvertrieb Deutschland
richtlinie verfolgt dagegen das Ziel einer Vollverbandes Direktvertrieb Deutschland, harmonisierung.
Letzteres bedeutet, dass die nationalen
sahen darin damals eine ExistenzbedroGesetzgeber keine abweichenden Vorhung für kleinere Händler.
Mitte Juni schließlich entschied der schriften erlassen und auch keine zusätzliBundestag über den Umsetzungsentwurf chen Pflichten einführen dürfen, die strender Bundesregierung. Damit ist grund- ger oder milder sind. Von diesem Prinzip
sätzlich klar: Die neuen Regelungen wer- gibt es nur wenige Ausnahmen – zum Beiden ab dem 13.06.2014 anzuwenden sein. spiel für Informationen im E-Commerce
Es gibt keine Übergangsfrist, sodass oder bezüglich Regelungen der VertragsMarktteilnehmer die Anpassungen an die sprache. Die Möglichkeiten für nationale
Warum wurde die Verbraucherrechterichtlinie in der EU eingeführt?
Der Verabschiedung der Richtlinie sind intensive Verhandlungen vorausgegangen. Beginnend mit einer Konsultation über die nicht
mehr zeitgemäße Fernabsatzrichtlinie aus dem
Jahr 1997 haben Verbraucher- und Handelsverbände seit Anfang 2008 intensiv über die Neuregelungen diskutiert. In diesen Verhandlungen
hat sich die Bundesregierung unter anderem für
die Regelung der sogenannten „Buttonlösung“
zur Bekämpfung von Kostenfallen im Internet
eingesetzt, die bereits 2012 in Deutschland in
Kraft trat, aber auch für eine einheitliche europäische Muster-Widerrufsbelehrung. Mit der
Verbraucherrechterichtlinie werden die Richtlinien zu Haustürgeschäften und Fernabsatzgeschäften zusammengeführt und überarbeitet.
Der ursprüngliche Vorschlag der Kommission,
weitere Verbraucherschutzrichtlinien in die
neue Richtlinie einzubeziehen, konnte nicht
verwirklicht werden, weil die Positionen der
Mitgliedstaaten in diesen Bereichen zu weit
auseinander lagen.
Abweichungen sind also deutlich eingeschränkt. Dadurch sollen sich die Verbraucher in Zukunft darauf verlassen können, dass die wesentlichen FernabsatzVorschriften innerhalb der EU gleich sind.
Darüber hinaus vereinfacht die Angleichung des Rechts der Mitgliedstaaten für
die Shop-Betreiber wesentlich den grenzüberschreitenden Handel innerhalb der
Europäischen Union.
Unterschiede bleiben bestehen
Foto: Fotolia / Bluedesign
■ Folge
über dem Verbraucher unterscheiden sich
zum Teil erheblich. Die Anforderungen an
die Verbraucherunterrichtung werden in
Deutschland nach wie vor teils in §§ 312c ff.
Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) und im
neuen Art. 246a EGBGB (Einführungsgesetz BGB) geregelt. Dies steigert bedauerlicherweise die derzeit bestehende Unübersichtlichkeit und Intransparenz des
Verbraucherschutzes noch zusätzlich.
Auch werden mit der Umsetzung der
VRRL die Paragrafennummern erneut geändert, sodass sämtliche Dokumente mit
Allerdings reicht die Vollharmonisierung
nicht so weit, dass jetzt tatsächlich
für alle Internet-Unternehmer in
der EU die gleichen Gesetze gelten. Unterschiede in den Mitgliedstaaten bleiben beispielsweise
beim Datenschutzrecht, beim Vertragsrecht oder beim Sanktionsrecht bestehen. Letzteres greift bei
Verstößen gegen Verbraucherschutzvorschriften.
Für diese Rechtsgebiete liegen
bereits verschiedene Entwürfe vor,
die ebenfalls für Angleichung sorgen sollen, so etwa die Daten- Digitale Güter können künftig vom Widerrufsrecht
schutz-Grundverordnung oder der ausgeschlossen werden
Entwurf für ein europäisches Vertragsrecht. Die politische Diskussion in- Verweisen angepasst werden müssen.
nerhalb der Union ist hier allerdings noch Dass es auch anders geht, zeigen die Nienicht abgeschlossen. Und das Wettbe- derlande und Großbritannien. In diesen
werbsrecht ist zwar seit 2008 inhaltlich beiden Ländern sind sehr viel übersichtharmonisiert, die Sanktionen bei Verstö- lichere Umsetzungen der Informationsßen sind jedoch weiterhin Sache der Mit- pflichten geplant.
gliedstaaten. So gibt es in Deutschland die
Formale Anforderungen
Abmahnung durch Konkurrenten, während in Polen oder in Frankreich die Der neue Art. 246a § 4 EGBGB normiert
jeweils zuständigen Behörden Bußgelder „Formale Anforderungen an die Erfüllung
verhängen können.
der Informationspflichten“. Nach dem im
Bundestag verabschiedeten GesetzesentInformationspflichten
wurf bleibt die bestehende DifferenzieAuch die gesetzlichen Rahmenbedingun- rung in vor- und nachvertragliche Inforgen für die Informationspflichten gegen- mationspflichten bestehen. Demnach
Foto: Fotolia / Momius
Der Gesetzgeber befasst sich bereits seit
geraumer Zeit mit der VRRL, die EU-weit
im Dezember 2011 in Kraft trat. Sie muss
von allen EU-Mitgliedstaaten bis Ende
dieses Jahres in nationales Recht umgesetzt werden. Der deutsche Gesetzgeber
liegt hier gut in der Zeit. Das Bundesjustizministerium (BMJ) hat bereits am 19.
September 2012 einen Referentenentwurf
(RefE) vorgelegt, der beschreibt, wie die
Vorgaben in deutsches Recht überführt
werden sollen.
Am 19. Dezember 2012 – im Anschluss
an eine Expertenanhörung – stellte die
Bundesregierung ihren Gesetzesentwurf
(RegE) vor. In dieser Anhörung kamen
auch wichtige Schwachpunkte der bisherigen Fernabsatz-Gesetzgebung zur Sprache, etwa eine Widerrufsfrist, die unendlich weiter läuft, wenn der Verbraucher
nicht korrekt über sein Widerrufsrecht
informiert wurde. Experten wie Jochen
Clausnitzer, Geschäftsführer des Bundes-
E-COMMERCE
24. Juni 2013
müssen Händler dem Verbraucher
vor Abgabe seiner Vertragserklärung die relevanten Informationen klar und verständlich
und in einer dem benutzten
Fernkommunikationsmittel
angepassten Weise zur Verfügung stellen
Internet World BUSINESS
40-Euro-Klausel: Künftig
können Online-Händler
dem Verbraucher die Rücksendekosten auferlegen
2. Identität und Kontaktdaten des Unternehmers
3. ggf. Identität und Adresse des Unternehmers, in dessen Auftrag ein Anbieter
handelt
4. Gesamtpreis der Waren oder Dienstleistungen sowie ggf. alle zusätzlichen
Fracht-, Liefer- oder Versandkosten
Foto: Fotolia / M GoodMood Photo
tionspflichten auszugestalten. Eine Vorgabe lautet nur, dass diese wirksam, angemessen und abschreckend sein müssen.
Hier werden noch Details zu klären sein.
„die üblichen Versandkosten“ zu tragen,
sofern der Händler den genauen Preis –
obwohl bekannt – nicht vor Vertragsschluss angegeben hat.
Vorsicht bei den Nebenkosten
„Unendliche“ Widerrufsfrist?
Vor allem bei den Informationspflichten
über Kosten und Entgelte ist besondere
Vorsicht geboten. So kann der Unterneh-
Foto: Fotolia / M_Drubig_Photo
Bislang führte eine fehlerhafte Belehrung
über das Widerrufsrecht dazu, dass die
Widerrufsfrist erst gar nicht begann – und
demzufolge auch nicht enden
konnte. Dieses „unendliche“
Widerrufsrecht gibt es gemäß den neuen Regelungen
in der VRRL nicht mehr.
Stattdessen sieht § 356a Abs.
3 BGB-E eine Begrenzung
der Fristverlängerung auf
zwölf Monate nach Ablauf
der ursprünglichen Widerrufsfrist vor.
Die Neuregelungen zum
Widerrufsrecht
bedingen
eine Reihe von Anpassun16 Informationen
gen, so zum Beispiel was die
Mustertexte zur WiderrufsDer bereits erwähnte neue
belehrung betrifft. Dieser
Art. 246a § 1 EGBGB enthält
Bereich des Fernabsatzinsgesamt sechzehn Rege- Eine Vertragsbestätigung muss künftig „in angemessener Frist“ erfolgen –
rechts hat in der Vergangenlungen, über die der Unter- spätestens jedoch bei Auslieferung der Bestellung
heit für unzählige Abmahnehmer den Verbraucher informieren muss. Eine verkürzte Auflis- mer gemäß § 312e BGB vom Verbraucher nungen und Rechtsstreitigkeiten gesorgt.
tung dieser Informationen ist im Kasten die Übernahme der Fracht-, Liefer- oder Um nach der Umstellung auf die neuen
rechts auf dieser Seite zusammengefasst.
Versandkosten und sonstigen Zuschläge VRRL-konformen Regelungen auf der
nur verlangen, soweit er den Verbraucher sicheren Seite zu sein, sollten die ÄndeSanktionen bei Nichteinhaltung
über diese Kosten entsprechend infor- rungen sorgfältig beachtet werden. In der
Grundsätzlich überlässt es die VRRL den miert hat. Der Verbraucher muss selbst nächsten Folge dieser Serie erklären wir,
■
Mitgliedstaaten, die Sanktionen für die dann nicht für die Lieferung bezahlen, worauf es dabei ankommt.
Verletzung der vorvertraglichen Informa- wenn er ausdrücklich zugestimmt hat,
CARSTEN FÖHLISCH
Vor- und Nachteile der VRRL aus Händlersicht
Vorteile
■
Für die gesamte EU ist eine einheitliche Muster-Widerrufsbelehrung vorgesehen. Zudem
beträgt die Widerrufsfrist dann in allen Mitgliedstaaten 14 Tage ab Erhalt der Ware.
■ Die 40-Euro-Klausel entfällt. Die Händler
können künftig die Rücksendekosten dem
Verbraucher unabhängig vom Warenwert
auferlegen.
■ Bei der Rückabwicklung darf der Händler
künftig die Rückzahlung solange verweigern,
bis er die Ware vom Verbraucher zurückerhalten hat.
■ Zukünftig wird die Versandkostenangabe in
den Fällen erleichtert, in denen die Kosten
„vernünftigerweise“ nicht im Voraus berechnet werden können.
16 neue Regelungen:
Die Gesetze sehen
ab Juli 2014 folgende
Informationspflichten vor
1. Beschreibung der wesentlichen Eigenschaften der Waren / Dienstleistungen
Früher informieren
Im Zuge der Neuregelung ergibt
sich eine Besonderheit aus § 312i
Abs. 1 BGB für Geschäfte im elektronischen Geschäftsverkehr mit
Verbrauchern: Der Händler muss in
Zukunft spätestens bei Beginn des
Bestellvorgangs – und somit früher
als bislang – klar und deutlich angeben, ob Lieferbeschränkungen bestehen und welche Zahlungsmittel akzeptiert werden.
Eine Bestätigung des geschlossenen
Vertrags muss anschließend innerhalb
einer angemessenen Frist erfolgen (§ 312f
Abs. 2 BGB), spätestens aber bei der Lieferung der Waren oder bevor die Dienstleistung ausgeführt wird – und nicht wie derzeit bis zur vollständigen Erfüllung des
Dienstleistungsvertrags. Im Vergleich zum
geltenden Recht haben sich die formalen
Anforderungen an diese Bestätigung
geändert. So muss die Bestätigung alle Fernabsatzinformationen enthalten, es sei denn,
der Unternehmer hat diese
bereits vor Vertragsschluss
auf einem dauerhaften Datenträger in Textform zu Verfügung gestellt. Entgegen der
bisherigen Regelung setzt
der neue § 312f Abs. 2 BGB
dabei keine „Mitteilung“ und
somit keinen Zugang beim
Verbraucher mehr voraus.
19
Der Autor
Carsten Föhlisch ist
Rechtsanwalt in Köln
und Justiziar des
Webshop-Zertifizierers Trusted Shops.
Der E-CommerceExperte begleitet die
Einführung der Verbraucherrechterichtlinie seit den ersten Entwürfen und gehörte auch
zu den Kommentatoren der Gesetzentwürfe.
www.trusted-shops.de
Nachteile
■
Die neue Muster-Widerrufsbelehrung muss
nach Kriterien gestaltet werden, die zum Bestellzeitpunkt teilweise noch nicht vorhersehbar sind (z. B. ob eine Teilsendung notwendig ist oder nicht).
■ Der Händler muss in Zukunft die Rücksendekosten bei nicht paketversandfähiger Ware
exakt beziffern.
■ Kosten für Kunden-Hotlines, die für Anfragen
zu geschlossenen Verträgen eingerichtet werden, dürfen nicht mehr über die Grundtarife
hinausgehen.
■ Die Angaben zum Lieferzeitpunkt werden
verschärft. In Zukunft ist anstelle der Lieferzeit der exakte Liefertermin (Datum) zu
benennen.
Weitere Infos unter www.internetworld.de/webcode
5. Im Falle eines unbefristeten Vertrags oder
eines Abonnement-Vertrags den Gesamtpreis des Angebots
6. Kosten für den Einsatz der für den Vertragsabschluss genutzten Fernkommunikationstechnik (z. B. Kunden-Hotline)
7. Zahlungs-, Liefer- und Leistungsbedingungen, inkl. Liefertermin und ggf. das
Verfahren des Unternehmers für den
Umgang mit Beschwerden
Foto: Fotolia / L_arthurdent
13/13
Umfangreiche Info-Pflichten: Werden sie
verletzt, verlängert sich die Widerrufsfrist
8. Bestehen eines gesetzlichen Mängelhaftungsrechts für die Waren
9. Bestehen und die Bedingungen von
Kundendienst, Kundendienstleistungen
und Garantien
10. ggf. bestehende einschlägige Verhaltenskodizes gemäß der EU-Richtlinie über
unlautere Geschäftspraktiken
11. Laufzeit des Vertrags oder die Bedingungen der Kündigung unbefristeter Verträge oder sich automatisch verlängernder Verträge
12. ggf. Mindestdauer der Verpflichtungen,
die der Verbraucher mit dem Vertrag
eingeht
13. ggf. Informationen zur Stellung einer
Kaution oder die Leistung anderer finanzieller Sicherheiten
14. ggf. Funktionsweise digitaler Inhalte
15. ggf. Kompatibilität digitaler Inhalte mit
Hard- und Software
WEBCODE 1313018
■
Alle Folgen dieser Serie (nach Erscheinen)
■
EU Verbraucherrechterichtlinie im Volltext
■
Relevante deutsche Gesetze im Volltext
16. ggf. Möglichkeit des Zugangs zu einem
außergerichtlichen Beschwerde- und
Rechtsbehelfsverfahren
20
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
24. Juni 2013
13/13
POP-UP STORES
Offline-Kick für den Online Shop
Heute dort, morgen fort: Pop-up Stores erheben das Verknappungsprinzip zur neuen Tugend für Online Shops
E
in Trend erzeugt meist einen Gegentrend: Dank Online-Handel sind
Waren inzwischen immer und überall verfügbar, oft liegt das Hauptaugenmerk auf
dem Preis. „Doch diese Waren verlieren
ihren Reiz. Das Produkt wird immer
weniger erlebt“, so Oliver Golz, Geschäftsführer der Hamburger Eventagentur East
End. Deshalb bekommen Pop-up Stores,
die Begehrlichkeiten nach dem Verknappungsprinzip wecken sollen, als Gegenentwurf gerade neuen Aufwind. Reine
Online-Händler wie Zalando, Frontlineshop oder eBay profitieren von diesem
Trend, bietet er ihnen doch die Möglichkeit, mit beschränktem Budget im stationären Handel Präsenz zu zeigen und so die
eigene Marke aufzubauen.
Ebay demonstrierte in Berlin,
wie das Shopping der Zukunft
aussehen könnte
ihr eigenes Magnum-Eis zusammenstellen konnten. Als Zugpferde wurden Schauspielerin Jessica Schwarz und Sternekoch
Tim Raue engagiert. Auf Exklusivität
setzte auch eBay mit seiner Barcode-Boutique: Zwischen dem 6. und 16. Dezember
Exklusiverlebnis vor Ort
Das Prinzip ist nicht wirklich neu.
Schon vor rund zehn Jahren wussten
Designerlabels wie Comme des
Garcons, Chanel und Louis Vuitton
den „Haben-will-Reflex“ limitierter
Angebote für sich zu nutzen. „Der
konsumorientierte und aufgeschlossene Mensch will nicht mehr nur
einkaufen, sondern auch erleben“,
erklärt Golz. Die Emotionalisierung Magnum öffnete für zweieinhalb Wochen in Hamburg
von Produkten und Marken sei
durch den wachsenden Online-Handel schäftsführer Benjamin Esser die Bewegkaum oder gar nicht möglich. Der Konsu- gründe. Neben dem sinnlichen Erlebnis
ment habe nicht das Gefühl, etwas Beson- sieht er auch für Produkte, bei denen mit
deres zu sein. „Und genau hier ist der dem Kunden eine gewisse Interaktion
Bedarf und hier liegt die Chance für Mar- erfolgen muss, gute Voraussetzungen für
ken“, ist der Eventmanager überzeugt, der einen Pop-up Store – wie zum Beispiel bei
mit seiner Agentur im Jahr durchschnitt- Brillen oder maßgeschneiderter Kleidung.
lich zwölf bis 15 Pop-up Stores über alle „Zudem wollen wir mit den Läden auf Zeit
Branchen hinweg realisiert. Golz: „Wer eine eigene Marke aufbauen. Und das finseine Marke pflegen möchte, verwandelt det zu einem wesentlichen Teil offline und
nicht nur über Online Marketing statt“,
seine Verkaufsstelle.“
Das dachte sich auch der Berliner Heim- nennt Esser als weiteren Grund. „Das
textilienversender Urbanara und eröffnete Prinzip des Pop-up Store hat für den
seinen ersten Pop-up Store im November Image-Aufbau handfeste Vorteile“, unter2012 in seiner Heimatstadt, weitere drei streicht auch Golz. Der Umsatz des temsollen in diesem Jahr folgen. „Wir verkau- porären Shops ist dabei zunächst einmal
fen Produkte, die von ihrer Haptik leben, zweitrangig.
Während Pop-up Stores hierzulande
wie Heimtextilien aus Kaschmir, Seide
und Alpaka. Die Kunden sollen diese auch vorrangig der Markenkommunikation
einmal anfassen können“, erläutert Ge- dienen, ist man in den USA schon einen
Facts & Figures zu Pop-up Stores
■
Pop-up Stores sind Ergebnis eines veränderten Konsumverhaltens: Kunden wollen nicht
mehr nur kaufen, sondern auch erleben. Die
temporäre Begrenzung erhöht den Reiz.
■ Neben Stores etablieren sich auch zunehmend andere Formen: Pop-up-Restaurants,
die zeitlich begrenzt und an außergewöhnlichen Orten „Event-Essen“ anbieten; Pop-upHotels öffnen nur für eine Saison und schließen dann wieder.
■ Gemeinsamer Nenner aller Pop-up-Formen:
Sie sind zeitlich limitiert und bieten Außergewöhnliches und Exklusives (Sortiment,
Event etc.).
■ Vorrangiges Ziel eines Pop-up Store ist meist
das Erscheinungsbild der Marke, weniger der
direkte Umsatz im Store.
■
Der finanzielle Aufwand hängt stark von der
Ausgestaltung des Pop-up-Konzepts ab.
Größter Kostenfaktor ist immer die Location.
Vermieter verlangen im Durchschnitt 20 bis
30 Prozent mehr Miete bei einer nur kurzen
Nutzung. In Innenstadtlagen fallen pro
Quadratmeter Ladenfläche Mieten ab 100
Euro aufwärts an. Hinzu kommen Kosten für
Ladenbau, Events (wie die Eröffnungsfeier),
Personal, begleitende – vor allem lokale –
Marketingmaßnahmen wie Flyer, Katalog,
Außenwerbung etc. Eine wesentliche Rolle
spielt auch Mundpropaganda.
■ Bislang hat sich eine Handvoll Agenturen auf
Pop-up Stores spezialisiert, darunter East End
Communications, Made my Day, Bold, Uniplan oder Zweite Heimat.
Toys‘R‘Us erweitert via
Pop-ups seine Ladenfläche
2012 konnten Kunden in
der eBay-Weihnachtsboutique in der Berliner
Oranienburger Straße mit
dem Smartphone einkaufen. Es waren etwa 150
Artikel aus dem eBayWeihnachtssortiment
ausgestellt, deren QRCode der Kunde scannen
Urbanara präsentiert stationär nur 15 Prozent des Sortiments
konnte,
anschließend
Schritt weiter und nutzt die temporären hatte er die Möglichkeit mobil einzukaufen.
Läden auch als klassischen DistributionsAuch Urbanara zeigt – nicht nur aus
kanal, wie beispielsweise Toys’R’Us. Der logistischen Gründen – nur 10 bis 15 ProSpielwarenhändler eröffnet bereits seit zent seines Sortiments im Pop-up Store.
einigen Jahren immer wieder zwischen Benjamin Esser erklärt: „Der Store ist
Thanksgiving und Weihnachten rund 600 Teaser und nicht Offline-Spiegel des
Pop-up Stores in leeren Verkaufshallen Online-Angebots. Wir wollen die Leute
amerikanischer Shopping Malls, um seine für die Marke begeistern. Im Idealfall kauft
Verkaufsfläche zur Hauptsaison zu erwei- der Store-Besucher dann auch online ein.“
tern. Manch Händler wiederum setzt Pop- Schließlich ist es der Vorteil des Online
up Stores zur Marktforschung ein, um die Shops, Waren- und Lagerbestände zentraAkzeptanz neuer Produkte zu testen oder lisieren zu können. Der Umsatz des Stores
herauszufinden, ob Umgebung und Lage ist dann ein netter Nebeneffekt. Bei Urstimmen. Das griechische Naturkosmetik- banara ist der Ertrag immerhin zwei bis
Label Korres eröffnete 2009 einen Pop-up drei Mal höher als der Aufwand, wie Esser
Store am Münchner Gärtnerplatz. Der berichtet: „Hinzu kommt der nicht genau
erwies sich als so erfolgreich dass er bezifferbare PR-Effekt. Der Store hat sich
schließlich zum Flagship-Store wurde.
damit für uns voll gelohnt.“
Im Multichannel Marketing werden
Storytelling im Shop
Pop-up Stores an Bedeutung gewinnen.
Welches Ziel die Stores auch haben, das „Das persönliche Erlebnis in Verbindung
Prinzip ist bei allen gleich: Ihre Öffnung mit Limitierung hat eine Sogwirkung, die
ist zeitlich limitiert und sie müssen beson- sich mit anderen Maßnahmen kaum erreidere Produkte anbieten. „Wichtig ist es zu chen lässt“, resümiert Oliver Golz. Zudem
überraschen, anders zu sein, das Besondere lasse sich ein solches Thema gut über veroder auch Exklusive zu bieten, Erlebnisse schiedene Kommunikationskanäle wie PR
zu schaffen, Kunden zu inspirieren und oder Social Media hinweg orchestrieren.
Geschichten zu erzählen“, fasst Oliver Golz Golz: „Man kommuniziert ,One-to-one‘,
zusammen. So hatte seine Agentur East im Optimalfall unterstützt durch klassiEnd im Sommer 2012 für die Unilever- sche Werbung über Radio und Print. So
Marke Magnum Infinity eine für zweiein- kann man Geschichten erzählen. Denn
halb Wochen geöffnete Lounge in der über einen normalen Laden würde sonst
■
Hamburger Innenstadt realisiert, in der niemand reden oder schreiben.“
sich Kunden mit verschiedenen Zutaten
CHRISTINA ROSE
Die Konferenz zu Facebook, Twitter, Youtube & Co
23.-24. September 2013 Sofitel Hamburg Alter Wall
Vom Marketing-Hype zur digitalen Transformation
s Social Media wird erwachsen
Internet World
Business-Leser sp
aren
150,- EUR
s Content is king
mit Code
SMC13Siwb
s Corporate Social Identity
s Blogger-Relations im Fokus
s Update Facebook Marketing & Facebook Advertising
s YouTube – neue Formen der Kommunikation
B2B-Special am 25. September 2013
Social Media ist tot - es lebe Social Media: Wo steht B2B?
sæWie erreiche ich Entscheider mit Social Media im B2B?
sæSocial Media Monitoring & Reporting
sæFacebook B2B
Sponsor
Eva Balashazy
Telefónica Germany
GmbH & Co. OHG
Florian Hoffmann
Brainlab AG
Christiane Lehmann
Immobilien Scout
GmbH
Veranstalter
www.socialmediaconference.de
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Internet World BUSINESS
E-COMMERCE
24. Juni 2013
13/13
ONLINE PRICING
Für jeden der passende Preis
K
atrin L. traute ihren Augen nicht: Im
Dezember 2012 wollte sie mit ihrer
Familie nach Stockholm fliegen. Um die
Ersparnis durch den Kinder-Rabatt zu
prüfen, durchlief sie den Buchungsprozess
der Lufthansa in einem zweiten BrowserFenster ein weiteres Mal, diesmal für vier
Erwachsene. Und siehe da: Vier Erwachsene
fliegen günstiger als zwei Erwachsene und
zwei Kinder. Letztere bekommen zwar
einen Rabatt, als Kalkulationsgrundlage
wird jedoch ein höherer Preis für Erwachsene zugrunde gelegt. Ein Anruf bei der
Hotline brachte die Bestätigung, „dass
„Der Schmerz des Autofahrers
an der Zapfsäule ist größer als
der des Stromkunden.“
DAN ARIELY
Professor für Psychologie und Verhaltensökonomie
man mit Kindern tatsächlich in eine ,höhere Buchungsklasse‘“ eingestuft werde.
Der Fall, den Katrin L. beschreibt, ist
nicht bestätigt. Sie klagte ihr Leid auf Facebook, Lufthansa äußerte sich nicht zu dem
Vorgang. Doch selbst wenn er nicht stimmen sollte, so besteht heute ohne Weiteres
die Möglichkeit, Preise von Produkten an
das User-Verhalten anzupassen. Ein Weg
dahin könnte die Nutzung aktuell verfügbarer Targeting-Techniken sein. So wäre es
vor allem für die größeren Online-Händler ein Leichtes, beispielsweise die Preise
für Produkte zu erhöhen, die ein User auf
Facebook mit einem Like versehen hat. Ob
das den Gewinn des Unternehmens steigert, zeigt dann
der A/B-Test. Wie Preise
mittels Targeting auf den
Nutzer zugeschnitten werden können, veranschaulicht auch ein Beispiel
von Staples. Der Büroausstatter wurde in der USPresse dafür gerügt, dass
er die Preise im Webshop
davon abhängig mache,
wie weit der nächste Markt
seiner Konkurrenten Office
Max und Office Depot vom
aktuellen Wohnort des OnlineNutzers entfernt ist. Bei einer
Distanz von unter 20 Meilen bekamen
die Kunden in der Regel rabattierte Preise
angeboten. Für ähnliche Praktiken ist auch
der britische Handelsriese Tesco bekannt.
Auch das britische Reiseportal Orbitz
geriet kurzfristig unter Verdacht, AppleNutzern Zimmer teurer zu verkaufen als
Usern, die über Geräte mit Windows, Android oder Linux auf die Seite kamen. In der
Realität erwies sich das Ganze als harmlos:
Weil interne Analysen ergeben hatten, dass
Mac-Nutzer in der Regel pro Übernachtung mehr Geld investieren als andere
Besucher, bot Orbitz ihnen einfach von
Anfang an bessere Zimmerkategorien an.
Auch dies ein Beispiel für Targeting – aber
ohne dass der Preis der Produkte speziell an
den individuellen Käufer angepasst wurde.
Deutlich häufiger eingesetzt als Targeting wird derzeit die regelmäßige Überprüfung des Preisniveaus der Konkurrenz
und die anschließende Anpassung des
eigenen Angebots. Software wie Priceanalytics.de oder das niederländische ADPS
ermöglichen es Händlern, sich einen
Überblick über die Konkurrenz zu verschaffen und entsprechend reagieren zu
können. „Einerseits geht es um die Sichtbarkeit in Preissuchmaschinen, andererseits kann man so eventuell Rohdiamanten finden, bei denen mehr Margenspiel-
„Pain of Paying“
Der amerikanische Professor für Psychologie
und Verhaltensökonomie Dan Ariely untersucht
regelmäßig das Phänomen „Pain of Paying“.
Seine Theorie: Welcher pekuniäre Wert einem
Gegenstand oder Service zugemessen wird,
hängt nicht nur von der rationalen Kalkulation
ab, sondern auch vom gefühlten Schmerz, den
der Bezahlvorgang auslöst. Dieser ist umso
größer, je näher er zum Konsum des Produkts
liegt. Das kann ein gewünschter Effekt sein, etwa als Disziplinierung, abends einen Drink weniger zu bestellen. An sich aber schmälert der
Bezahlschmerz das Einkaufserlebnis, was sich
auch negativ auf das Produkt auswirkt.
Besonders augenfällig ist das bei zeit- oder
verbrauchsabhängigem Konsum. Der Schmerz
des Autofahrers an der Zapfsäule ist größer als
der des Stromkunden. Während Ersterer sofort
bezahlen muss und an der Zapfsäule quasi zusieht, wie das Geld „durchrinnt“, „spürt“ der
Stromkunde seinen Konsum erst, wenn abgebucht wird, also häufig nach einem Monat.
Ariely beschreibt ein Beispiel von AOL: 1996
wechselte das Unternehmen von einem zeitbasierten Abrechnungssystem zu einer Flatrate.
Obwohl man exakte Berechnungen angestellt
hatte, wie sich das User-Verhalten durch die
Preisänderung wandeln würde, verkalkulierte
sich der Access-Provider massiv. Der Traffic vervierfachte sich in einer Nacht. Der Grund: Die
vorher im Hintergrund gefühlte Gebührenuhr
fiel weg und die User entwickelten eine ganze
neue – entspannte – Form des Surfens.
Arielys Fazit: Preisumstellungen verändern
mitunter den Kontext für das Verhalten, der
der Kalkulation zugrunde liegt.
Künftig könnten
Preise für jeden
individuell ermittelt werden
raum existiert“, erklärt Harald Schiffauer,
Geschäftsführer beim Preisvergleichsportal Guenstiger.de. Meister auf diesem Gebiet ist der E-Commerce-Riese Amazon.
Brancheninsider berichten, dass das Unternehmen bis zu elf Mal am Tag an den
Preisen für einzelne Produkte feile. Wechselkursschwankungen sind da wohl nur
ein Teil der Ursache.
Viel Herz, wenig Verstand
wissen in der Regel nicht, wie Preise zustande kommen, somit empfindet jeder
Nutzer einen anderen Preis als „fair“. Welcher das ist, versuchen aktuell Forscher an
der Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen
der Hochschule für angewandte Wissenschaften München unter der Leitung von
Professor Wolfgang Döhl herauszufinden.
Studienleiter Kai-Markus Müller und
Christian Chlupsa stützen ihr „Neuro-Pricing“ genanntes Verfahren auf Datenmaterial, das sie per Messung der Gehirnströme
einiger Probanden im Versuchslabor
ermittelt haben. Damit wollten die Forscher dem unbewussten Marken- und
Preisempfinden der Konsumenten auf die
Spur kommen und den höchsten erzielbaren „Wohlfühlpreis“ ermitteln. Dazu
zeigten sie Leuten das Bild einer Tasse
Kaffee und daneben einen Preis. Die Messungen ergaben schon bei geringen Preisdifferenzen von 1,90 und 2,40 Euro klare
Unterschiede. „Für eine kleine Tasse Starbucks-Kaffee liegt der höchste Wohlfühlpreis bei 2,30 Euro, resümiert Müller. In
der Stuttgarter Innenstadt beispielsweise
wird aber nur 1,80 Euro verlangt, da gäbe
es also noch 50 Cent Spiel. Um Kunden
faire Preise zu suggerieren, empfiehlt der
Wissenschaftler Verkäufern und Dienstleistern einen ganz einfachen Trick: „Der
kluge Wirt setzt ein Rumpsteak für 27
Mit der Idee des Behavioral Pricing indes
macht man sich den Umstand zunutze,
dass User nicht immer vernünftige Kaufentscheidungen treffen. Der ehemalige
MIT-Professor Dan Ariely spricht von der
„vorhersagbaren Irrationalität“. In einem
Versuch mit Studenten testete er eine klassische A/B-Variation gegen eine A/A-/BAuswahl. A- steht für eine etwas schlechtere Variante von A. Das Ergebnis: Sobald
A- ins Spiel kommt, bewerten die Studenten A als deutlich wertvoller als vorher. Im
ersten Versuch entschieden sich rund 40
Prozent für A, im zweiten 60.
Effekte wie diese kennt man inzwischen
zur Genüge aus der Conversion-Rate-Optimierung. Am häufigsten wird das Instrument der Verknappung eingesetzt.
Booking.com etwa zeigt – wie alle anderen
Buchungsplattformen – die Menge der
noch verfügbaren günstigen Zimmer an.
Gleichzeitig blendet Booking.com aber ein,
dass sich gerade mehr User die Seite des
Hotels anschauen, als günstige
Zimmer zur Verfügung stehen. Unterbewusst stellt das Gehirn einen
Zusammenhang zwischen beiden
Zahlen her und die Alarmglocken
schrillen. Dass es ein sehr großer
Zufall wäre, wenn alle, die sich gerade
das Hotel anschauen, das Zimmer
zum gleichen Datum buchen wollten,
bedenkt der User nicht. Booking.com
schürt also bewusst durch Intransparenz Angst, um die Kaufentscheidung
zu beschleunigen.
Verglichen mit diesen eher grundlegenden Möglichkeiten der Verbraucherbeeinflussung geht Behavioral Auf Facebook beschwerte sich eine Nutzerin, dass
Pricing viel tiefer. Die Menschen Kinder bei der Lufthansa mehr zahlen als Erwachsene
Foto: Fotolia / M. Schuppich
Wer zahlt wann wie viel für ein Produkt? Software, die Produktpreise in Echtzeit an Bedürnisse der jeweiligen Nutzer
anzupassen sucht, gibt es bereits. Doch Web-Händler beginnen nur sehr zögerlich damit, diese für sich zu nutzen
E-COMMERCE
Euro auf die Karte, das er gar nicht verkaufen will. Aber er möchte, dass das Schnitzel für 15 Euro, an dem er eine hohe Marge
hat, aus Kundensicht dann wie ein
Schnäppchen erscheint.“
Moderne Analysesysteme, die in der
Lage sind, aus historischen und aktuellen
Bewegungs- und Kaufdaten eine Kaufwahrscheinlichkeit zu errechnen, sind
dann auch imstande, diese mit unterschiedlichen Preisen zu validieren und
eine Strategie der Gewinnmaximierung zu
ermitteln, und zwar in Echtzeit auf individueller Basis. Blue Yonder aus Karlsruhe
ist ein solches Unternehmen. „In Echtzeit
kann eine Predictive Analytics Software
für die preisbewusste Stammkundin einen
Nachlass von fünf Prozent auf den Gesamteinkauf vorschlagen“, erläutert Michael
Milnik, Team Leader Customer Analytics,
die Strategie. „Nicht immer geht es um den
Preis, eventuell sind dem Unternehmen
bestimmte Abverkaufsziele wichtiger“,
ergänzt Sven Graehl von Econda, der für
die Wirkungsvorhersage im Empfehlungsmanagement ebenfalls Blue-Yonder-Technologie einsetzt.
Die Angst vor dem Shitstorm
Allerdings ist Behavioral Pricing ein zweischneidiges Schwert. Dienstleister reden
nur ungerne davon, dass man Preise beispielsweise gerade dann gut erhöhen kann,
wenn die Not der Kunden am größten ist.
Der Handel selbst spricht überhaupt nicht
über dieses Thema. Von zwanzig von der
Redaktion angeschriebenen OnlineHändlern antworteten nur die, die mit
dem Thema derzeit nichts am Hut haben.
Ulrich Kaleta, Marketingleiter bei Notebooksbilliger, beispielsweise kann sich Behavioral Pricing für sein Geschäftsfeld nur
schwer vorstellen: „Im Consumer-Electronics-Bereich ist ja nicht wahnsinnig
viel Marge für solche Spielereien. Und
Preise nach oben zu schieben, funktioniert
bei den extrem gut vergleichbaren Pro-
23
E-PAYMENT
RISIKOMANAGEMENT
DEBITORENMANAGEMENT
dukten auch nicht, wenn
man seine Kunden nicht
für doof verkaufen und auf
den Umsatz verzichten
will.“ Guenstiger.de-Chef
Harald Schiffauer sieht
generell wenig Bewegung
oder Kreativität bei der
Produktbepreisung. „Wenn
ein Händler drei Mal am
„IM CE-Bereich ist ja nicht
Tag seine Preise ändert, ist
wahnsinnig viel Marge für
das schon viel“, sagt er.
Dass Händler aktuell
solche Spielereien.“
noch wenig mit Preisen
ULRICH KALETA
spielen, hat vermutlich auch
Marketingleiter Notebooksbilliger.de
technische Gründe. So
macht Philipp Winklhofer,
Bereichsleiter E-Commerce
beim Atelier Goldener Schnitt, darauf aufmerksam, dass nur die wenigsten Händler
variable Preise auch in der Warenwirtschaft schnell genug abbilden können.
Von Controlling und Einkaufssteuerung
über die reine Auftragsannahme bis hin zu
Rechnungsstellung und Mahnwesen
müssten die Systeme mit unterschiedlichen Preisen für eine Verkaufseinheit
klarkommen. „Das ist der Hammer und
nur die wenigsten tradierten Händler kön■
nen das“, so Winklhofer.
FRANK PUSCHER
AUTHORIZED
PARTNER
Über soziale Kanäle werden Preistricksereien schnell öffentlich
Interview
„Menschen wollen fair behandelt werden“
Herr Müller, Sie erforschen per Hirnscan die Preissensibilität von Menschen. Können Sie sagen, wann
Preise Menschen glücklich machen?
Kai-Markus Müller: In Kalifornien wurde ein interessantes Experiment durchgeführt. Weinliebhaber
legten sich in den Kernspintomografen und wurden
über einen Schlauch mit Wein verköstigt. Über
einen Spiegel wurde ihnen gezeigt, welchen Wein sie
gerade trinken und was er kostet. Anschließend
mussten die Teilnehmer über eine Sternchenskala
bewerten, wie gut ihnen der Wein schmeckt. Parallel wurde die Hirnaktivität aufgezeichnet. Es zeigte
sich, dass Wein, der mit 90 US-Dollar ausgezeichnet
war, den Probanden explizit (Befragung) und impliziert (Hirnscan) besser schmeckte als ein 5-DollarWein, obwohl sie letzten Endes beide Male den gleichen Wein tranken. Daraus kann man ableiten, dass
hohe Preise dann glücklich machen können, wenn
der Preis Indikator für Qualität oder ein gewisses
Prestige ist. Ein Porsche-Fahrer wird nicht glücklicher, wenn sein Auto für 20.000 Euro zu haben ist.
Im Online-Handel herrscht ein extremer Preiskampf.
Macht nur der Händler seine Kunden glücklich, der
die billigsten Preise anbietet?
Müller: Es gibt natürlich Leute, die so lange suchen,
bis sie den billigsten Preis haben. Aber es gibt auch
Kunden mit weniger Geduld. Die kann man mit
sogenannten Anker-Effekten ködern: Eine Zahl, die
Kai-Markus Müller,
Geschäftsführer The
Neuromarketing
Labs in Aspach
www.neuromarke
ting-labs.com
zuerst genannt wird, wirkt sich auf die Wahrnehmung
der nachfolgenden aus. Mein Cousin etwa empfand
einen 250-Euro-Pulli als „Schnäppchen“, nachdem er
zuvor einen Pulli für 800 Euro probiert hatte. Wäre er
vorher bei H&M gewesen, wären ihm die 250 Euro
unglaublich teuer erschienen. So etwas kann man
online in vielen Bereichen einsetzen. Ich halte es zum
Beispiel für falsch, dass Hotelbuchungsplattformen
das billigste Zimmer immer zuerst anzeigen. Auch
Sonderangebote, Verknappung oder Bundles sind für
den Online-Handel eine Möglichkeit, mit Preisen zu
spielen. Wer zusätzliche Garantien oder Serviceleistungen anbietet, ist weniger vergleichbar.
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Was halten Sie davon, Produkte kundenindividuell
auszupreisen?
Müller: Lassen Sie auf jeden Fall die Finger davon,
sonst verletzen Sie die Regeln der Preisfairness.
Coca-Cola hat vor Jahren mal Automaten geplant,
bei denen der Getränkepreis von der Außentemperatur abhängen sollte. Das führte schnell zu schlechter Presse. Menschen wollen fair behandelt werden.
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24
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
24. Juni 2013
13/13
Abmahnfallen,
aktuelle Urteile,
neue Gesetze:
Auf Online-Recht
spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter.
Streitfall Framing
Der EU-Gerichtshof muss entscheiden, ob fremde Videos auf der eigenen Seite legal sind
Der E-Shop-Rechtstipp
F
raming führte bislang rechtlich gesehen ein Schattendasein. Ob öffentlich
zugängliche Inhalte fremder Webseiten
auf der eigenen Homepage durch einen
für den User nicht erkennbaren Link dargestellt werden dürfen, regelt das Urhebergesetz nicht. Viel spricht dafür, dass
Framing nach aktueller Rechtslage in
Deutschland legal ist. Doch das könnte
sich bald ändern.
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat
dem Europäischen Gerichtshof (EuGH)
die Frage vorgelegt, ob es sich beim Framing um ein „öffentliches Zugänglichmachen“ im Sinne der EG-Richtlinie
2001/29/EG handelt und ob damit womöglich das Urheberrecht verletzt wird.
Sabine HeukrodtBauer LL.M., Rechtsund Fachanwältin für
Informationstechnologierecht in Mainz
■ www.legalershop.de
Pflicht zur Information
über Garantiebedingungen
Foto: Fotolia /Alexbutscom
betteten Video nur um
Im Focus: Fremde
Inhalte auf der eigeeinen Link zu einem ohnehin öffentlich einsehbaren
nen Website
Inhalt. Gegen das Urhebergesetz werde damit nicht
verstoßen. Das wollte der
Rechteinhaber nicht hinnehmen und
legte Revision in Karlsruhe ein. Auch
dem BGH kamen nun Zweifel, weil es
für den Nutzer nicht erkennbar sei,
dass es sich nur um einen Link
handle. Vielmehr entstehe der –
vom Beklagten gewollte – Eindruck, dass das Video auf
der Website des Unternehmens selbst verfügbar sei. Ob diese
„Mogelei“ das UrVideo vom Konkurrenten
heberrecht verletzt,
In dem der Entscheidung zugrunde lie- soll nun der EuGH
genden Fall hatte ein Hersteller von Was- entscheiden.
Kommt der EuGH
serfiltersystemen die Rechte an einem
Video erworben und dieses auf Youtube tatsächlich zu dem ErStichwort: Framing
zur Verfügung gestellt. Wettbewerber gebnis, dass Framing urheberrechtlich
des Rechteinhabers hatten sodann das geschützte Inhalte öffentlich macht,
■ Beim Framing wird Inhalt von einer fremYoutube-Video auf ihrer eigenen Home- müssen viele Unternehmen ihren Interden in die eigene Website eingebunden,
page mittels Framing dargestellt. Das net-Auftritt kritisch überprüfen. Sie
ohne dass der Besucher es zwangsläufig
Video wurde also weiterhin nur über müssten dann zukünftig nicht nur darauf
bemerkt. Der Content wird über eine
verzichten, fremde Web-InVerlinkung aufgerufen
halte auf ihrer eigenen Web■ Typische Anwendungsbeispiele: geteilte
seite darzustellen. Auch das
Bilder oder Videos
Web 2.0 mit all seinen InterAxel Zimmermann,
■ Es ist noch nicht abschließend geklärt,
aktionsmöglichkeiten
für
ob Framing ohne Genehmigung des
Partner der Kanzlei Heisse
Nutzer stünde dann auf dem
Rechteinhabers gegen EU-Recht verstößt
Prüfstand.
Unternehmen
Kursawe Eversheds in München
■ www.heisse-kursawe.com
müssten schließlich verhindern, dass User urheberrecht- Dass private User von einem eventuellen
lich geschützte Inhalte mittels Framing-Verbot betroffen sein werden,
eines Links einbetten.
ist nach derzeitigem Stand der Dinge
Eine besondere Herausforderung wird eher unwahrscheinlich. Der BGH (zu
Youtube abgerufen, die Darstellung
wurde aber optisch in die Homepage der der Unternehmensauftritt bei Facebook. dem der Fall zur Einzelfallentscheidung
Wettbewerber integriert. Der Rechte- Hier steht zu erwarten, dass Social- wieder zurückkehrt, sobald der EuGH
inhaber sah hierin einen Verstoß gegen Media-Abteilungen personell aufge- entschieden hat) hat bereits angedeutet,
stockt werden müssen, um Urheber- nur kommerzielles Framing beschrändas Urhebergesetz.
Das Oberlandesgericht München wies rechtsverletzungen zu verhindern – falls ken zu wollen. Klarheit wird es frühesdie Klage ab und berief sich dabei auf Unternehmen die Interaktion auf Face- tens im Herbst geben, wenn in Luxem■
eine ältere Rechtsprechung des BGH. Es book aus Haftungsgründen nicht sogar burg eine Entscheidung gefallen ist.
handle sich, so das OLG, bei dem einge- komplett lahmlegen.
RA AXEL ZIMMERMANN
Das Oberlandesgericht (OLG) Hamm hat
entschieden, dass der Hinweis „5 Jahre
Garantie“ ohne nähere Angaben zu den
weiteren Garantiebedingungen in eBayAngeboten irreführend ist (Urteil vom
14.02.2013, Az.: 4 U 182/12).
Ein eBay-Händler hatte in die Bilder
seines Angebots den Hinweis „5 Jahre
Garantie“ eingefügt und sonst keine Angaben zu der Garantie gemacht. Er war
daraufhin wegen fehlender Informationen zu den Garantiebedingungen abgemahnt worden. Zu Recht, wie das OLG
Hamm entschied. Der Hinweis auf eine
Garantie ohne weitere Angaben stelle
einen Verstoß gegen Paragraf 477 BGB
dar. Danach müsse eine Garantieerklärung unter anderem alle wesentlichen
Informationen enthalten, die für die Geltendmachung der Garantie erforderlich
sind. Dazu gehören insbesondere die
Dauer und der räumliche Geltungsbereich des Garantieschutzes sowie Name
und Anschrift des Garantiegebers. Bei
eBay-Angeboten, so das Gericht, müssen
diese Informationen bereits bei Vertragsschluss vorliegen. Hier sei schon das Einstellen von Waren ein rechtsgeschäftlich
bindendes Angebot an den Interessenten, der dieses allein durch das Ausüben
der „Sofort Kaufen“-Funktion annehmen
könne. Online-Händler müssen daher auf
umfassende Garantie-Informationen zu
ihren Angeboten bereits in den Artikelbeschreibungen achten.
Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht
WETTBEWERBSRECHT
NETZNEUTRALITÄT
DATENSCHUTZ
SOCIAL NETWORKS
Einführungspreise
Unterschriftenzahl erreicht
Facebook bleibt irisch
Keine Hartz-IV-Schnüffelei
Ein Unternehmen darf nur dann mit gesenkten
Sonderpreisen werben, wenn es zuvor Normalpreise hatte, die tatsächlich höher waren. Diese
Erfahrung musste ein Möbelhaus machen, das
zur Eröffnung mit reduzierten Einführungspreisen warb. In einer Fußnote wurde erwähnt, dass
die Normalpreise einer anderen Niederlassung
derselben Kette als Vergleichsgrundlage dienen.
Da beide Häuser als rechtlich unabhängige Einheiten agieren, sah das Oberlandesgericht
Hamm dieses Gebaren als irreführende Werbung an. Ein Unternehmen, das neu eröffne,
könne sich grundsätzlich nicht auf alte Preise
beziehen, da es diese zuvor nicht gegeben
■
haben kann (Az.: 4 U 129/12). fk
Innerhalb weniger Wochen hat die Online-Petition
des Studenten Johannes Scheller zum Thema
Netzneutralität mehr als 50.000 Unterstützer
gefunden. Damit ist die vom Gesetzgeber vorgesehene Zahl der Unterstützer erfüllt – der
Bundestag muss sich mit dem Thema befassen.
Netzneutralität bedeutet, dass Internet-Zugangsprovider bei der Durchleitung von Daten
nicht einzelne (zum Beispiel eigene) Angebote
bevorzugen dürfen. Die Petition fordert, dieses
Prinzip gesetzlich vorzuschreiben. Aktueller
Anlass war die Ankündigung der Telekom, das
Datenvolumen ihrer DSL-Anschlüsse zu begrenzen, bestimmte eigene Services von dieser
■
Begrenzung jedoch auszunehmen. fk
Das Schleswig-Holsteinische Oberverwaltungsgericht hat die Auffassung bestätigt, dass Facebook nicht deutschen, sondern irischen Datenschutzbestimmungen unterliegt. Maßgeblich
für die Anwendbarkeit deutscher Gesetze sei der
Firmensitz der Facebook Ireland Limited in Dublin, die auch die verantwortliche Stelle bezüglich der Kontaktinformationen der registrierten
Nutzer sei. Dass das Social Network in Deutschland mit der Facebook Germany GmbH eine
Niederlassung unterhält, ist für das Gericht nicht
von Belang: Diese sei ausschließlich im Bereich
Marketing und Anzeigenakquise tätig, was die
Anwendung deutschen Datenschutzrechts nicht
■
begründen könne (Az.: 4 MB 11/13). fk
Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar
hat die Bundesagentur für Arbeit (BA) davor gewarnt, auf Facebook-Profilen nach Anhaltspunkten für die soziale Situation von Arbeitslosen zu
recherchieren. Insbesondere sei es nicht statthaft, dass sich BA-Mitarbeiter – womöglich unter falschem Namen – in soziale Netzwerke einloggen, um an Daten von Hartz-IV-Empfängern
zu kommen. Die Behörde hat in einer Stellungnahme jegliche Spekulationen in dieser Richtung zurückgewiesen. Das entspreche nicht der
Geschäftspolitik der Bundesagentur. Außerdem
sei es technisch nicht möglich, von den Arbeitsplätzen der BA aus auf Netzwerke wie Facebook
■
zuzugreifen. fk
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26
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
Mehr Erfolg durch optimiertes
Category Management
Bei der Conversion-Optimierung wird oft
ein wesentlicher Aspekt nicht beachtet: das
Category Management, also das Zusammenspiel von Produktplatzierung, Sortiments- und Preisgestaltung. Um zu wissen, welche Produkte sie wo und wie platzieren und bewerben sollen, sollten ShopBetreiber die Product Performance analysieren. Hierzu gehören sieben integrierte
Analysebereiche:
1. Produktseiten-Analyse
Welche Produkte sind die wirklichen Renner, werden häufig gesehen und in den
Warenkorb gelegt? Welche Produkte mit
wenigen „Views“ und hoher Konversionsrate sollten stärker promotet werden?
2. Analyse stehen gelassener Warenkörbe
Welche Produkte werden häufig aus dem
Warenkorb gelöscht oder „stehen gelassen“? Fehlen Entscheidungshilfen für teure
oder erklärungsbedürftige Produkte?
3. Sortimentsanalyse
Welche Warengruppen, Ober- oder Unterkategorien laufen am besten? Gibt es Auffälligkeiten nach Marken oder Produktvarianten?
4. Analyse der Zahlungsbedingungen
Wie hängen die Zahlungs- und Lieferbedingungen mit dem Wohnort des Shoppers
oder der Produktkategorie zusammen?
5. Einstiegsseitenanalyse
Performen spezielle Einstiegsseiten besser
als die Startseite, Kategorieübersichten
oder Einzelproduktseiten? Wie wirken sich
Änderungen auf die Performance aus? Welche Produkte und Kategorien laufen am
besten über die jeweiligen Landingpages?
6. Herkunftsanalyse
Welche Produkte und Kategorien funktionieren über welche Kampagnen, Kanäle, Keywords am besten? Welche Produkte sind bei
welchen Zielgruppen, die via Targeting erreicht werden können, am populärsten?
7. Storno- und Retourenanalyse
Muss die Bewertung der Profitabilität von
Kampagnen unter Berücksichtigung von
Retouren korrigiert werden? Gibt es einige
Affiliates mit auffällig vielen Stornos?
13/13
Tango in Echtzeit
Techniktipp
Olaf Brandt
Director Product
Management der
Etracker GmbH
■ www.etracker.de
24. Juni 2013
Appnexus arbeitet mit Interactive Media an einem Self Service Tool für Real-Time Advertising
A
ppnexus, Technologieanbieter für
Real-Time Advertising (RTA), startet in Deutschland mit dem Vermarkter
Interactive Media das neue Tool Tango.
Noch ist es in der Betaphase. Die Lösung
für den Echtzeithandel von Display-Werbung soll Anbieter und Käufer von Werbeplätzen auf einer Plattform zusammenbringen und dadurch die Prozesse vereinfachen. Die englische Redewendung „It
takes two to tango“ stand für die Bezeichnung Pate, so Nigel Gilbert, Vice President
Sales bei Appnexus für Europa, Afrika und
den Nahen Osten (EMEA).
Bevor Verkäufer und Käufer über Tango
Online-Werbeplätze automatisiert handeln, legen sie in persönlichen Verhandlungen die Bedingungen fest. Die vereinbarten Konditionen werden im Tool hinterlegt. Vermarkter und Agenturen können sich parallel auf der Plattform anmelden und haben im Blick, was gerade auf
dem Real-Time-Marktplatz läuft.
Dieser parallele Zugriff von beiden Seiten auf ein Tool, das den Bietmechanismus
in Echtzeit abwickelt, sei neu, so Appnexus. Dadurch, dass beide Parteien ein Tool
verwenden, gibt es zwischen Verkäuferund Käuferseite auch keine Zähldifferenzen bei der Anzeigenauslieferung mehr.
Zudem können Cookies zu einem hohen
Nigel Gilbert, Appnexus, beim Dmexco Night
Talk in München, bei dem er Tango vorstellte
Prozentsatz abgeglichen und Nutzer
dadurch wiedererkannt werden.
Tango ist ein Self Service Tool und kein
Managed Service. Das heißt, Appnexus
stellt die Technik bereit, die Kunden setzen
diese mit ihren eigenen Teams ein. Damit
Vermarkter das Tool nutzen können, müssen sie allerdings mindestens 250 Millionen Ad Impressions pro Monat ausliefern.
Auf der Käuferseite sollte das Budget für
den Media-Einkauf mindestens 100.000
Euro Bruttoinvest pro Monat betragen.
Tango wendet sich also eher an die großen
Paypal für Smart TV
White-Label-Lösung ermöglicht das Bezahlen per QR-Code am Fernseher
P
aypal macht sich bereit für das Einkaufen am Smart TV. Gemeinsam mit der
Agentur Mek Media hat der Zahlungsdienstleister seine QR-Shopping-App für
für Grillgeräte der Marke Weber auch über
eine Smart-TV-App für Samsung betreibt.
Kaufwillige können dort das Wunschprodukt auswählen und dann den angezeigten
QR-Code mit ihrer PaypalApp auf dem Smartphone einscannen. Anschließend muss
der Kunde die Transaktion
noch mit einer Geheimzahl
bestätigen. Die Eingabe von
Bezahl- und Adressdaten entfällt, denn diese haben die
Paypal-App-Nutzer bereits
bei dem Anbieter hinterlegt.
Paypal hat die Bezahllösung
als White-Label-Produkt konPaypal everywhere: Auch auf dem Smart TV können Kunden zipiert, sodass weitere Händler sie mit wenig Aufwand
mit dem QR-Code-basierten Service von Paypal bezahlen
ebenfalls nutzen können. Für
die Nutzung auf Internet-fähigen Fernseh- die Smart-TV-App sei nur die Übergabe
der Produktspezifika und der Designgeräten erweitert.
Ein erster Kunde ist der E-Commerce- Vorgaben notwendig, so das Versprechen
■
Anbieter Demmelhuber, der seinen Shop von Paypal und Mek Media. cf
Player im OnlineWerbemarkt.
Appnexus erhält
von beiden Seiten
Geld: Das Unternehmen verlangt
von der Käuferseite eine Technologiegebühr, die zwischen 10 und 20 Prozent des
Mediabudgets liegt. Von der Vermarkterseite bekommt Appnexus einen Anteil am
Umsatz, der über Tango generiert wird.
Die Telekom-Tochter Interactive Media
kooperiert seit November 2012 mit Appnexus für die „Premium Publisher Plattform“
für Real-Time Advertising. Im März 2013
hat der Vermarkter den Retargeting-Anbieter Xplosion Interactive übernommen,
um Echtzeithandel und Data Driven Ad■
vertising auszubauen. is
Mehr Logistik
für Magento
D
ie großen Marktplätze bauen gezielt
ihr Logistikangebot aus: Jetzt hat eBay
angekündigt, künftig die Services seiner
Tochter GSI Commerce in das Shop-System Magento zu integrieren. Damit können Händler, die das Open-Source-System
nutzen, auf Services rund um Logistik,
Kundenbetreuung und Bezahlsysteme zurückgreifen. Bislang stand das FulfillmentAngebot von GSI Commerce nur wenigen
großen Shop-Betreibern zur Verfügung.
Ebay hatte sowohl GSI Commerce als auch
Magento 2011 übernommen. Laut eBay
verwenden mehr als 150.000 Händler
weltweit Magento, „Tausende“, so der Konzern, stehen bei GSI Commerce auf der
Kundenliste. Erst Anfang des Monats hatte
der Marktplatz Rakuten den US-Logistikdienstleister Webgistik übernommen und
Ende 2012 den französische Logistiker
Alpha Direct Services. Damit wächst die
Konkurrenz zum Service des Branchen■
primus Fulfillment by Amazon. cf
Anzeige
TWITTER
DG
ARVATO
Traffic-Analyse für alle
Ad-Auslieferung überprüfen
Zusammenschluss mit Gothia
Twitter stellt sein Analyse-Tool nun allen Nutzern
zur Verfügung. Bislang war es Betreibern von
Werbeseiten vorbehalten. Mit Twitter Analytics
lassen sich alle Timeline-Aktivitäten inklusive
Favoriten, Retweets und Replies nach Kategorien
(„Alle“, „Gut“ und „Beste“) sortieren, dazu gibt
es Statistiken zu den eigenen Followern. cf
DG, ein Anbieter von Multiscreen-Werbung und
Ad Management, hat eine neue „Verification Suite“
vorgestellt. Mit der Lösung wird überprüft, ob
Werbemittel erwartungsgemäß ausgeliefert wurden. Das Tool liegt nun in neun Sprachen vor,
darunter auch in Deutsch, und ist vollständig in
die Plattform DG Media Mind integriert. cf
Arvato fusioniert mit der Gothia Financial Services. Die Behörden haben den Zusammenschluss
jetzt genehmigt. Gothia bringt den Rechnungskauf „Paybybill“ und 2.000 Kunden in Skandinavien, Großbritannien und Irland mit. Arvato
ist nach eigenen Angaben damit Nummer drei
der europäischen Finanzdienstleister. cf
TOOLS & TECHNIK
27
09. -10. September 2013
SIDE Hotel Hamburg
Reiseschutz per App
Allianz erschließt sich mit mobilem Vertrieb neue Kunden für Versicherungen
D
as kennt jeder: Wer über eine
Landesgrenze fährt, erhält
eine Hinweis-SMS seines Mobilfunk-Providers, zu welchen Konditionen er in diesem Land mobil
kommuniziert. Warum nicht
diesen Ansatz nutzen, um Konsumenten für den Auslandsreiseschutz zu gewinnen? Genau das
macht die Reise App der Allianz
Global Assistance (AGA). Sie erkennt über die Ortungsfunktion,
dass ein App-Nutzer Deutschland verlässt, und sendet eine
Push-Nachricht mit der Erinnerung an den Reiseschutz.
Der Reisende wählt den Versicherungszeitraum, gibt Name,
Geburtsdatum und E-Mail-Adresse ein und bestellt. Damit den Nutzern keine teuren Datenroaming-Gebühren entstehen, müssen sie nicht
mobil online sein, um die Versicherung abzuschließen. Sie benötigen nur ein Mobilfunknetz.
Das Unternehmen sendet die Versicherungsunterlagen an die E-Mail-Adresse und der Vertrag
ist zustande gekommen. Gezahlt wird per Premium-SMS. Für die Versicherung ein äußerst lukratives Geschäft: Der Last Minute abgeschlossene
Reiseschutz kostet 90 Cent pro Tag und spült damit wesentlich mehr Geld in die Kasse als eine
Jahrespolice, die für Familien mit 19,60 Euro zu
Buche schlägt.
Die Allianz vermarktet den Reiseschutz über
die App „tagesgenau“, weil er sofort und selbst
dann noch abgeschlossen werden kann, wenn
sich der Reisende bereits auf den Weg gemacht
hat. „Hauptzielgruppe sind Kurzreisende, die oftmals spontan zwei bis fünf Tage verreisen, ohne
langfristige Vorplanung, und somit auch nicht
über eine Auslandsreisekrankenversicherung
nachdenken“, erklärt Dirk Guß, Abteilungsleiter
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Die Allianz Reise App:
Vertriebs-Tool für Mikroversicherungen
Finance & Special Lines bei Allianz Global Assistance. 45 Prozent der Deutschen haben keine Auslandsreisekrankenversicherung, weiß Guß. Die
Zielgruppe ist also groß. „Wir wollen unser Produkt über jeden Vertriebskanal anbieten“, betont
er. Ein Vertriebskonflikt mit anderen AllianzPartnern bestehe nicht, so der Versicherungsexperte. Die App spricht Menschen an, die sich
schon auf den Weg gemacht haben. Andere Vertriebspartner könnten diese Kunden zu dem Zeitpunkt gar nicht mehr erreichen.
Zahlen zu den Abschlüssen, die über die App
getätigt werden, nennt Guß nicht. Jedoch verzeichnete die von der Düsseldorfer App-Schmiede Appseleration entwickelte Anwendung bislang
mehr als 10.000 Downloads. Nützliche Services
wie weltweite Notrufnummern, Dokumentensafe, Währungsrechner und Online-Übersetzer
sollen Nutzern einen zusätzlichen Anreiz bieten,
■
die App herunterzuladen. is
IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Autonet Vertriebs GmbH
Onsite- und Online-Marketing-Optimierung mit der Optimisation Suite
Etracker
AVD Goldach
Einsatz der Medien- und Produktionsdatenbank Six OMC in der Großdruckerei
Six Offene Systeme
Bayer. Innenministerium
Relaunch des Web-Auftritts im Responsive Design
Coma AG
Bonprix Russland
Konzeption und Umsetzung eines Online Design Contest für den Mode-Shop
DI Unternehmer
Deutsche Rentenversicherung
Abwicklung des De-Mail-Verkehrs (rechtsverbindlicher Versand und Empfang von
E-Mails)
Mentana-Claimsoft
Deutsches Jugendherbergswerk
Relaunch des Internet-Auftritts auf Basis des Content-Management-Systems
Sitecore inklusive Online-Buchungssystem
Ecx.io
Erdal
Relaunch der Website der Schuhpflegemarke auf Basis von HTML5
G2 Germany
Flughafen Wien
Entwicklung des Mobile-optimierten Spiels „Spygame“ zur Präsentation der Stadt
Kr3m Media
Gartenhelden.de
Aufbau des Community-Portals für Hobbygärtner auf Basis von Intershop
Dotsource
Jack Wolfskin
Einsatz von „Mobile Fusion“, einer Erweitung für die Optivo-Newsletter-Lösung
Broadmail, für den Mobile-optimierten E-Mail-Newsletter-Versand
Optivo
Lufthansa Consulting
Relaunch der internationalen Website der Lufthansa-Tochter
Denkwerk
Kultusministerium
Brandenburg
Einsatz des Content-Management-Systems Six CMS
Six Offene Systeme
Netzwerk für die Gesundheitswirtschaft Sachsen
Aufbau einer neuen Website für das Netzwerk mittelständischer Gesundheitsunternehmen unter www.healthy-saxony.com
Queo
Pro Sieben Sat1 Digital
Entwicklung einer Mobile App für die Sportmarke „Ran“
Bellboxx
Seat
Übernahme von Social Media Monitoring und Social Analytics
Brandwatch
Seidensticker
Relaunch des Hemden-Shops im Responsive Design
Wiethe
South Africa Tourism
Etatgewinn für den Relaunch des Web-Auftritts www.dein-suedafrika.de
Webguerillas
Stadtwerke München
Konzeption und Umsetzung von Image-Videos zur Mitarbeitergewinnung
JobTV24
Mobile Trends
auf einen Blick
Mobile Strategie:
Vor- und Nachteile von
Responsive Design
Mobile Marketing:
Veränderung von Markenkonsum
und Markenführung
Mobile Commerce:
Herausforderung Multichannel
Best in Class:
Mobile Kampagnen und
Werbemöglichkeiten im Überblick
Veranstalter:
Sponsor:
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]
mobile-business-conference.de
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TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
24. Juni 2013
13/13
SUCHE IM ONLINE SHOP
Pflege und Analyse muss sein
Nur wer weiß, wie erfolgreich die Kunden im eigenen Shop nach welchen Produkten suchen, kann gute
Konversionsraten erzielen. Regelmäßiges Optimieren ist für Shop-Betreiber daher unerlässlich
D
Foto: Fotolia / Olly
einzutippen, um zum Ziel zu
ie Suche im Online Shop
kommen“, so seine Beobachist ein Thema von enortung. Gleichzeitig gilt es zu
mer Wichtigkeit, ihr Stellenüberprüfen, wie viele der
wert für das Geschäft aber
User, die im Shop suchen,
nur schwer feststellbar: „Eine
auch etwas kaufen. Heimgute Suche bringt am Ende
becks Erfahrung nach liegt
richtig viel Ergebnis in den
die Conversion Rate zwiShop, ist aber deutlich schlechschen vier und acht Prozent
ter messbar als andere Maßund damit deutlich höher als
nahmen zur Verbesserung
die Konversionsrate des
der Conversion“, ist Stefan
gesamten Shops, die er mit
Grimm überzeugt. „Deswedurchschnittlich 2,5 bis 4,5
gen wird die Optimierung
Prozent angibt.
der Suche oft nicht so konseDer Findologic-Chef empquent betrieben, wie es nötig
fiehlt daher sich genau anwäre.“ Grimm ist Geschäftszusehen, wie viele Suchführer von GKS Handelssysvorgänge überhaupt keine
teme, dem Betreiber der
Treffer liefern und wie viele
B2B-Plattform Restposten.de.
der angezeigten Ergebnisse
Mehr als 30.000 registrierte
unsinnig sind. Auch hier
gewerbliche Nutzer aus über
nennt er Erfahrungswerte:
90 Ländern decken sich über Servicewüste im Online Shop: Wer stundenlang nach dem Wunschprodukt Ausschau halten muss, wird nichts kaufen
Demnach liefert ein Fünftel
die Plattform ein, egal ob
Autopflegemittel, Handtasche, Notebook Taste reagieren, 2011 war das ja noch zent der Surfer verwenden die Suche tat- der Suchanfragen von kaufwilligen Shopoder Zange. Bis zu 250.000 verschiedene ziemlich neu“, erinnert sich Grimm. Heute sächlich, weiß Matthias Heimbeck aus Besuchern keine Ergebnisse und nicht einaber ist er höchst zufrieden: Die Kunden eigener Erfahrung. Der Geschäftsführer mal die Hälfte der wichtigsten Suchbegriffe
Produkte sind zeitweise im Angebot.
Seit rund zwei Jahren setzt das Solinger kommen gut zurecht, die Ergebnisqualität von Findologic, Anbieter des gleichnami- eines Shops führen tatsächlich zu den
Unternehmen bei der Suche auf das Tool habe sich „subjektiv gigantisch verbes- gen Such-Tools, hat die
Hit Engine von Weitkämper Technology. sert“, die Suche sei sehr viel schneller als Entwicklung des SuchZuvor war eine selbst programmierte früher. In der Spitze misst Grimm eine verhaltens seit Jahren
„Heute haben viele Shops eher
Suche im Einsatz, „aber die konnte zum Beschleunigung um 90 Prozent, im Mittel detailliert im Blick –
eine App als eine gute Suche.“
einen keine Echtzeitsuche und lieferte hat sich die Suchzeit mindestens halbiert. schließlich ist das Startzum anderen auch keine gute Qualität“, „Wir bedauern fast ein bisschen, dass wir up aus einem ForSTEFAN GRIMM
gesteht Grimm. Leere Trefferlisten dürfe die Suche nicht schon früher ausgetauscht schungsprojekt der UniGeschäftsführer
GKS Handelssysteme
es schlicht nicht geben. Mit der Hit Engine haben. Aber die Technologie war eben versität Salzburg hervorgegangen. „Noch vor vier
zog die Echtzeitsuche ein, der Nutzer wer- auch noch nicht verfügbar“, so Grimm.
Wie wichtig die Suche innerhalb eines oder fünf Jahren hat nur
den also schon während des Tippens seines Suchbegriffs Treffer angezeigt – ganz Shops ist, belegen Zahlen. Mehr als drei rund die Hälfte der Nutzer die Suchfunk- gewünschten und erwarteten Produkten.
nach dem Vorbild von Googles Instant Viertel der Web-Nutzer nennen eine gute tion eingesetzt, um zum Wunschprodukt Er rät Shop-Betreibern, die 30 Top-SuchbeSearch. „Wir waren anfangs schon besorgt, Suche als wichtigsten Service in einem zu kommen. Mittlerweile ist klar: Die griffe des Shops selbst daraufhin zu testen,
wie die Kunden auf das Fehlen der Enter- Shop (siehe Grafik). Und: 75 bis 80 Pro- Mehrheit der Nutzer ist gern bereit, etwas ob sie zu relevanten Ergebnissen führen
Tipps zur Auswertung von Suchanfragen im Online Shop
Wer die Suche nutzt, hat meist genaue Vorstellungen von dem, was
er sucht, sodass die Kaufwahrscheinlichkeit hoch ist. Optimierung lohnt daher. Arne Liedtke,
Web Analyst bei Commerce Plus,
verrät, worüber sich Shop-Betreiber Gedanken machen sollten:
■
Untersuchen Sie, welche Suchbegriffe nach Auflistung der
Ergebnisse zu einer weiteren
Suche führen. Hier deutet alles
darauf hin, dass das erste Ergebnis für die Besucher noch nicht
zufriedenstellend war.
■ Analysieren Sie, welche Suchbegriffe sich besonders häufig
■ Analysieren Sie die Top-SuchArne Liedtke von
aus den genannten Suchverfeibegriffe in Ihrem Shop gemes- Commerce Plus
nerungen ergeben. Anhand diesen an Suchanfragen und erser Begriffe bilden sich die Bedürfzielten Conversions/Umsätzen. Wichtig ist
nisse eventuell besser ab. Das sollte im Matselbst zu testen, wie die Suchergebnisse ausching berücksichtigt werden.
■ Messen Sie, welche Suchbegriffe derzeit
sehen. Dies hilft bei der Interpretation der
ein überdurchschnittlich hohes Wachstum
Daten und macht Optimierungsmöglichkeiverzeichnen. Diese begehrten Suchbegriffe
ten in den Matchings oder der allgemeinen
geben Hinweise auf sich ändernde ZielgrupKonzeption der Ergebnisseiten offensichtlich.
■ Werten Sie aus, welche Suchbegriffe keine
penbedürfnisse und Optimierungspotenzial
Ergebnisse bringen oder zum Verlassen
im Sortiment.
■ Werten Sie aus, welche außergewöhndes Shops führen. Eventuell muss das Matlichen, aber semantisch korrekten Suchching oder, wenn möglich, sogar das Sortibegriffe verwendet werden. Diese lassen
ment angepasst werden, wenn sich anhand
der Auswertung der Suchbegriffe ein vielversich eventuell für SEO-Maßnahmen und Keysprechendes Potenzial ergibt.
word-Otimierung einsetzen.
Die Suche ist der wichtigste Faktor im Online Shop
Welche Funktionen und Services sind für Nutzer relevant?
78,3 %
Gute Suche im Shop
69,6 %
Möglichkeit, Bestellstatus zu überprüfen
65,9 %
Gute Erreichbarkeit/Kundenservice
51,1 %
Kontaktmöglichkeit (Hotline/Formulare)
47,3 %
Meinungen/Produktbewertungen anderer Nutzer
36,4 %
Prüf-/Gütesiegel
Möglichkeit, persönliche Beratung zu nutzen
29,3 %
Bonusprogramm vorhanden
20,6 %
Shop Newsletter
13,7 %
Auf mich persönlich abgestimmte Produktempfehlung
12,4 %
Webshop mobil auf dem Smartphone nutzbar
Webshop hat ein Unternehmensprofil bei Facebook
© INTERNET WORLD
Business 13/13
9,4 %
2,3 %
Quelle: Fittkau & Maaß; 36. W3B-Benutzer-Analyse; Stand Mai 2013;
n = 69.000; Mehrfachnennungen möglich
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TOOLS & TECHNIK
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Internet World BUSINESS
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ist wichtig, jemanden zu
haben, der dafür zuständig
ist“, so seine Überzeugung.
Und er hat noch einen besonderen Tipp in Sachen
Echtzeitsuche parat: Die
Suche schon während des
Eintippens
produziere
keine HTML-Ergebnislisten, die sich für Google
optimieren ließen. Folglich
wirke sich die Echtzeitsuche
schlecht auf das generische
Ranking bei Google aus.
Bei Restposten.de erscheinen die Treffer beim Tippen
Eine Echtzeitsuche bietet auch der MCC-shop
„Das sagt einem keiner der
Lösung des zugrunde liegenden Shop- konnte, und damit hat sich damals unsere Anbieter von Echtzeitsuche vorher. Es ist
Systems ePages zum Einsatz. Zuvor lief die Suche deutlich verbessert. Die Conversion aber wichtig zu überprüfen, wie viel TrafSuche zwei Jahre lang über die Omikron- hat sich aber nicht so gut entwickelt, weil fic das ausmacht und wie ich den erhalten
Lösung Factfinder. „Das war einer der ers- die Suchergebnisse nicht immer die Qua- kann. Darüber sollte man mit dem Anbieten Anbieter, der eine Echtzeitsuche bieten lität hatten, die wir uns gewünscht haben“, ter sprechen“, erklärt Grimm. Dennoch
resümiert Hölscher. Als ePages nun sei- wird sich die Echtzeitsuche seiner Meinerseits eine dynamische
Suche aufgesetzt hatte,
Auswahl von Such-Tools für Online Shops
„Wenigstens alle sechs Monate
griff Hölscher wieder auf
Kommerzielle, externe Such-Tools (ohne Open-Source-Angebote)
die systemeigene Lösung
Tool
Anbieter
Referenzkunden
sollte man seine Shop-Suche
zurück. Ein Mitarbeiter
Epoq Search
Epoq
Windeln.de, Marc O‘Polo, Design3000.de
mal überdenken.“
ist ausschließlich mit der
Exorbyte Commerce Search
Exorbyte
Elektro4000.de, WMF
Pflege der Suche beschäfDIETMAR HÖLSCHER
Factfinder
Omikron
Real, Heine, Plus, Hessnatur
tigt. Hölschers Credo:
Betreiber von Mcc-shop.com
„Wenigstens alle sechs
Findologic
Outstore.de, Edeka-lebensmittel.de., Rose.de
Findologic
Monate sollte man seine
Hit Engine
Weitkämper
Mindfactory, Restposten.de, Simfy
nung nach durchsetzen: „Als Trend sehe
Shop-Suche mal überdenken.“
Google Commerce Search
Google Enterprise
Discount Office Items, Timberland
Auch für Stefan Grimm ist das ein wich- ich am ehesten, dass die heute verfügbare
SDL Fredhopper
Fredhopper
Otto, Neckermann, Thomas Cook
tiger Punkt: „Ich kann jedem nur empfeh- Technologie, nämlich die intelligente SuSearchperience
AOE Media
Dt. Telekom, Condor, Panasonic, Congstar
len, einen Mitarbeiter für die Optimierung che in Echtzeit, immer mehr Verbreitung
© INTERNET WORLD Business 13/13
Quelle: Eigene Recherche
der Suche abzustellen. Das muss nicht findet. Heute haben viele Shops eher eine
■
zwingend ein Ganztagsjob sein, aber es App als eine gute Suche.“ cf
und die Trefferliste auch tatsächlich alle
Produkte auflistet, die dem Kunden zu diesem Suchbegriff angeboten werden sollen.
Auf die Analyse legt auch Dietmar Hölscher, Betreiber von Mcc-shop.com, großen Wert. In seinem Shop finden „Bäcker,
Köche, Gourmets und Küchenfreaks“ – so
die Selbstbeschreibung – alles, was sie
brauchen. Fast 20.000 Produkte in 300
Kategorien sind im Angebot. „Wir analysieren vor allem, welche Suchbegriffe wie
konvertieren und betrachten dabei zum
einen die, die häufig eingesetzt werden,
aber zu keinem Ergebnis führen, und zum
anderen die, die zwar gut konvertieren,
aber erst über mehrere Klicks durch den
Shop zum Wunschprodukt geführt haben“,
berichtet Hölscher. Auf dieser Basis wird
die Suche optimiert. In seinem Shop kommt
seit einem halben Jahr wieder die Such-
Preise im Gesamtwert von über
explido präsentiert vom
mer Offensive
01.07. bis zum 31.08.2013 die Affiliate Som
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DIE PREISE
30
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
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WEBDESIGN
Flach wie ein Brett
Der 3-D-Effekt hat ausgedient: Die moderne Website ist flach, klar und schnörkellos. Das ist schick – und problematisch
D
er Frust steht der Dame
me
ben.
ins Gesicht geschrieben.
„Wie komme ich denn von hierr aus
achelloberfläwieder zurück auf diese Kacheloberfläche? Ich finde keinen ,Schließen‘-Button“,
eßen
n‘-Button“,
fragt sie den Leiter des Usability-Labors
abiliity-Labors
ratlos und fährt suchend mit der
d Maus
über die ungewohnte Windows-8-Oberfläche. „Muss ich jetzt wirklich den Computer ausschalten und wieder hochfahren,
damit ich einfach zurück auf den Startbildschirm komme?“ Der Mitarbeiter der
Agentur Usability.de notiert gewissenhaft
in seinem Testbogen, dass die Nutzerin
frustriert ist– und sie ist bei Weitem nicht
die einzige der Testgruppe aus Windowserfahrenen Nutzern, die Probleme mit
Microsofts neuer PC-Oberfläche hat. Wobei sich die meisten Probanden einig sind:
Schick ist es schon, dieses flache Design.
Kacheloptik als Trendsetter
Flat Design heißt der neue Trend, den
Microsoft mit der neuen Kacheloberfläche von Windows Phone setzte und mit
Windows 8 für den PC weiterdenkt. „Flat
Design bedeutet: Besinnung auf das Wesentliche“, erklärt Julia Schnitzer, Studienleiterin an der Mediadesign Hochschule in
Berlin: „keine Schlagschatten, keine
Glanzlichter, keine Farbverläufe, kein
3-D-Effekt, dafür klare Konturen und
reine Farben“. Das abstrakte Flat Design
setzt sich deutlich vom bisherigen DesignTrend ab, den einst Apple mit dem iPhone
vorgab: Beim sogenannten „Skeuomor-
Farbverläufen
trenreichlich angestaubten Farbve
erl
beziehungsweise
nen, hier wird sicherlich bez
zieh
passieren.“
hoffentlich noch etwas passie
ere
Drei Interpretationen von Flat Design:
Google+, iOS 7 und
Windows Phone
phismus“ (altgriechisch: Gestalt) ging es
darum, die reale Welt mit digitalen Mitteln
so genau wie möglich abzubilden. Deshalb
sah die iPhone-Uhr aus wie direkt von
einem Bahnsteig abgeschraubt und der
Kalender mit dem Blättereffekt wirkte wie
in Leder gebundenes Papier.
Alles unnötiger Schnickschnack, sagen
dagegen die Flat Designer der Avantgarde,
die zuletzt arg über das angestaubte Aussehen von iOS lästerten: Ästhetisches Design
sei reduziert, benötige klare Farben und
Geometrie. Mit der neuen Version seines
Betriebssystems, das im Herbst veröffentlicht werden soll, schließt sich Apple zumindest teilweise dem neuen Design-Trend
an: iOS 7 präsentiert sich verschlankt, setzt
auf eine klare, hervorstechende Typografie
und abtrakte Icons. Die jüngst präsentierte
Beta des Betriebssystems wird aber wohl
so nicht in den Handel gehen. „Ich denke,
Apple wird iOS 7 bis zum Herbst noch
optimieren“, meint Schnitzer. „Vor allem
die aktuelle Prinzessin-Lillifee-Farbgebung könnte nicht nur männlichen Nutzern zu verspielt sein. Außerdem konnte
sich Apple immer noch nicht von den
Klares Design ohne Schn
Schnörkel
nör
Flat
l Design ist nicht
h nur den
d Großen
G
der
Branche vorbehalten: Auch Online Shops,
Agentur-Seiten und Marketingportale setzen zunehmend auf das klare Design ohne
Schnörkel (Beispiele siehe Kasten unten).
Text-Links, große Inhaltsflächen und Bilder, mehr Weißflächen, serifenlose Schriftarten, ein deutlich erkennbarer Rasteraufbau – die visuelle Sprache des Flat Designs
ist auf den ersten Blick zu erkennen. „Websites können durch Flat Design viel aufgeräumter und zielführender wirken“, meint
Oliver Kasparik, Senior Art Director bei
der Multimedia-Agentur Denkwerk. „Zudem gilt ,flat‘ jetzt als schick und trendy,
weil die Bedienung der Geräte möglichst
einfach wirken soll und auch einfacher
geworden ist.“ Flat Design dürfe aber nicht
dazu führen, bestimmte Nutzergruppen
auszuschließen. „Abstrakte Gestaltung ist
auch anfällig für Fehlinterpretation“, so
Kaspariks Befürchtung. Womit wir wieder
beim anfangs beschriebenen UsabilityTest von Windows 8 wären; die geschilderte Szene ist da sicher nur ein Problem
von vielen. „Wir haben gesehen, dass User
bei Flat Design oft klickbare Elemente
nicht als solche erkennen oder Inhaltsflächen aufgrund ihrer Gestaltung für WerbeBanner halten“, so Thomas Bartel, Grün-
Bei Nixon.de ist das Rastermuster klar erkennbar
Der Fahrradkonfigurator von Myownbike.de:
Aufgeräumt und trotzdem leicht zu bedienen
der von Usability.de. „Aus Usability-Sicht
ist jeder krasse Design-Wechsel, wie er mit
Flat Design praktiziert wird, natürlich
zunächst einmal ein Problem.“ Wer also
auf den Design-Zug aufspringen und seine
Website modern und flach haben will, sollte
auch an die Nutzer denken, warnt Kasparik. „Websites sollten immer gebrauchstauglich bleiben“, betont der DenkwerkDesigner und mahnt die Anwendung der
OSIT-Regel (Orientation, Selection, Information, Transaction) an. „Man könnte anfangs einen ,Nearly Flat Design‘-Ansatz
verfolgen, um die Nutzer nicht komplett
zu verwirren.“ Sehr feine Konturen um
klickfähige Elemente, schwache Kontraste
im Hintergrund, bei Berührung aufklappende Kontextmenüs, schmale Pfeile oder
ähnlich einfache Icons auf klickbaren Flächen – mehr brauchen PC-affine Nutzer
nicht, um das neue Flat Design zu durchschauen und bedienen zu können. Dann
klappt’s auch beim Usability-Test – und
Website-Betreiber und User können das
■
Design ohne Frust genießen. il
Merkmale von Flat Design
■
Aufbau im Raster- / Kachelsystem
Geometrische Formen, klare Linien
■ „Flache“ Gestaltung ohne Verläufe,
Schatten oder Lichteffekte
■ Hervorstechende Typografie
■ Wenige, sehr einfach designte Icons
■
Klare Typografie statt dicker
Buttons zeichnen den Shopping-Club Monoqi aus
Nudeln pur: Auf der „Cappello’s Gluten
Free“-Website zeigen einfache Pfeile,
welche Flächen geklickt werden sollen
Sparen Sie am Preis nicht an der Leistung
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TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
24. Juni 2013
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Mehr Schlagkraft im E-Commerce
Die Reaktionen der Branche auf die Hybris-Übernahme durch SAP sind abwartend positiv
M
ancher Marktbeobachter war davon
ausgegangen, dass der Schweizer
E-Commerce-Anbieter Hybris einen Börsengang plant, aber es kam anders: Der
Software-Riese SAP hat Hybris übernommen und sich damit deutlich im E-Commerce-Segment verstärkt (siehe INTERNET WORLD Business 12/13, Seite 1).
„Mit Hybris wird SAP eine führende Position im Verbrauchermarkt einnehmen
können“, so die Hoffnung, die Bill Mc Dermott und Jim Hagemann Snabe, beide CoCEOs von SAP, mit der Akquisition verbinden. Für das Walldorfer Unternehmen
ist der Kauf die bislang
größte Übernahme in diesem Jahr. Offiziell wurde
zwar keine Kaufsumme genannt, die Summe von
1 bis sogar 1,5 Milliarden
Dollar, von der manche
Medien berichten, ist laut
Aussage von SAP allerdings ein „bisschen hoch
gegriffen“.
Über Hybris
Viele Großkunden von Hybris betreiben ein
Backoffice auf SAP-Basis
SAP schließt auf
Doch unabhängig vom Be- Hybris informiert auf der Webseite über die Akquisition
trag: Das Geld ist in jedem
Fall gut investiert. Die Nachfrage nach ness-Suite auch eine Komponente für
E-Commerce-Lösungen wächst. Analys- E-Commerce. Die Hybris-Plattform ist
ten schätzen den Gesamtmarkt weltweit aber viel umfangreicher. Durch die Überauf 37 Milliarden US-Dollar. SAP jedoch nahme schließt SAP nun zu den Wettbekonnte in diesem Segment bislang nicht werbern auf, glaubt Peter Sheldon, Analyst
mit der Konkurrenz mithalten. Zwar ent- bei Forrester Research, der die Anbieterhält der Baustein Customer Relationship landschaft nun von vier Playern geprägt
Management innerhalb der SAP-Busi- sieht: SAP, IBM, Oracle und eBay.
Wenn künftig die Hybris-Lösung mit der
SAP-Echtzeitdatenbank „Hana“ sowie mit
Analyse- und Social-Software-Lösungen
von SAP integriert wird, erhalten Kunden
ein breites Spektrum für den Vertrieb
und das Marketing aus einer Hand. Die
E-Commerce-Plattform von Hybris kann
sowohl on Demand als Web-basierte Lösung oder als Lizenzlösung auf den unternehmenseigenen Servern eingesetzt werden. Zu den über 500 Kunden zählen
Anbieter von B2B- und B2C-Webseiten
gleichermaßen. Zielgruppe sind Unter-
Interview
Auswirkungen noch nicht absehbar
Wie bewerten Sie die Übernahme von
Hybris durch SAP?
Maximilian Plank: Positiv. Zahlreiche UnicKunden setzten SAP bereits als Software
für Enterprise Resource Planning oder
Customer Relationship Management ein,
an die wir Hybris angebunden haben.
Die absehbare vertiefte Integration der
beiden Lösungen ermöglicht zusätzliche
Anwendungen und eröffnet Potenziale
für Kosteneinsparungen in Entwicklung
und Betrieb. Für Kunden ohne SAP verändert sich – zumindest so weit es heute
absehbar ist – wenig, da Hybris weiterhin als Stand-alone-Lösung an jedes
Backend angebunden werden kann. Und
natürlich hat Hybris dank SAP Zugriff
auf Technologien, Vertriebspartner und
Finanzmittel, wodurch Weiterentwicklungen der Software beschleunigt werden
können.
Was bedeutet die Akquisition für den
Markt?
Plank: Alle drei führenden Software-Unternehmen für Enterprise-Resource-Planning-Lösungen, SAP, IBM und Oracle,
verfügen nun über äußerst leistungsfähige
Maximilian Plank
Managing Director,
Unic GmbH, Karlsruhe
■ www.unic.com
Komponenten für E-Commerce. Größere
Unternehmen, die höchste Ansprüche an
Multichannel stellen, auf ein bewährtes
Framework setzen wollen und BackendSysteme eines dieser Anbieter im Einsatz
haben, werden in vielen Fällen früher
oder später die E-Commerce-Komponente desselben Anbieters wählen, um
von Verbund-Vorteilen wie abgestimmte
Release-Zyklen, einheitliche Technologien und Lizenzeinsparungen zu profitieren. Aufgrund der starken Stellung
von SAP hat hier Hybris eine exzellente
Ausgangslage.
Und was bedeutet sie für andere Anbieter
von E-Commerce-Software?
Plank: Diese drei Anbieter werden auch
zukünftig nicht den gesamten Markt abdecken; wer zum Beispiel in puncto Mul-
tichannel oder Skalierbarkeit Abstriche
in Kauf nimmt, kann auch weiterhin
unter diversen Anbietern auswählen. Darüber hinaus setzen auch einige Unternehmen auf Eigenentwicklungen durch
interne IT-Teams, teils basierend auf
Open-Source-Frameworks.
Mit welchen Veränderungen für Vertriebspartner und Kunden rechnen Sie?
Plank: Kurzfristig wird sich nichts ändern;
über langfristige Auswirkungen kann
zum aktuellen Zeitpunkt nur spekuliert
werden. Wahrscheinlich werden größere
SAP-Dienstleister prüfen, ob und wie
intern Hybris-Kompetenzen aufgebaut
werden können. Technische Implementierung alleine reicht jedoch nicht aus,
um Kunden in E-Commerce und Multichannel erfolgreich zu machen: Beratung
in Online Marketing und Produktpräsentation, Prozessdesign, User Interfaces,
Conversion Optimization sind Stichworte hierzu. Höchstwahrscheinlich
erfolgt eine Aufnahme der Hybris-Lizenzen in die SAP-Lizenzverträge, wodurch
vermutlich die SAP-Salesforce verstärkt
Hybris verkaufen wird.
■
Produkt: Hybris Commerce Suite, eine
Multikanal-Software für den Online-Handel, für das mobile Web, für Callcenter und
Filialen
■
Gründungsjahr: 1997
■
Hauptsitz: Zug, Schweiz, Niederlassungen
in 15 Ländern
■
Mitarbeiter: 600
■
Geplanter Umsatz im laufenden Geschäftsjahr: 110 Millionen US-Dollar
(84 Millionen Euro)
■
Kunden (Auswahl): Migros, 3M, Metro,
Bridgestone, Procter & Gamble, Nikon
nehmen ab einem Jahresumsatz von rund
50 Millionen Euro.
„Die Übernahme von Hybris durch SAP
ist im Enterprise-Segment für Shop-Lösungen hochinteressant. Vor allem große
Unternehmen und Konzerne können von
den Synergien profitieren“, erklärt Moritz
Koch, Managing Director bei der Hamburger E-Commerce-Agentur und SinnerSchrader-Tochter Commerce Plus. Der
Anbietermarkt sei allerdings bereits sehr
ausdifferenziert. Durch den Unternehmenszusammenschluss werde sich deshalb nichts Grundsätzliches verändern.
„Vor allem nicht von heute auf morgen,
denn Technologien müssen zusammengebracht werden“, sagt Koch.
Lösung aus einer Hand
„Kurzfristig wird sich nichts ändern“,
glaubt auch Maximilian Plank. Der Managing Director des Hybris-Partners Unic in
Karlsruhe bewertet die Akquisition positiv
(siehe Interview): Da zahlreiche UnicKunden, die Hybris verwenden, auch Software von SAP einsetzen, eröffnet die absehbare vertiefte Integration der beiden
Lösungen Potenziale für Kosteneinsparungen in Entwicklung und Betrieb, so
seine Überzeugung.
Nach Abschluss der Übernahme wird
Hybris die Tätigkeit als unabhängige Geschäftseinheit innerhalb von SAP fortsetzen, Das Führungsteam bleibt in der bisherigen Zusammensetzung bestehen.
„Unsere Kunden werden weiterhin Zugang zu den Personen, Technologien und
fachlichen Ressourcen haben, die sie von
Hybris gewohnt sind“, erläutert Carsten
Thoma, President und Mitgründer von
Hybris. Auch für die Hybris-Partner soll
sich nichts ändern: „Die bestehenden Verträge bleiben inkraft, an den Beziehungen
zu unserem Account- und Partnermanagement sowie an unseren Servicestrukturen ändert sich nichts“, betont der Hybris-Mitgründer.
SAP und Hybris gehen davon aus, dass
die Akquisition im dritten Quartal 2013
nach der kartellrechtlichen Genehmigung
■
abgeschlossen sein wird. is
13/13
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24. Juni 2013
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MENSCHEN
STELLENMARKT
& KARRIERE
24. Juni 2013
Matthias Ehrlich
und neues Präsidium
Payback, München
Leshop.ch, Ecublens / Migros, Zürich (CH)
Die Mitglieder des Bundesverbands Digitale Wirtschaft
(BVDW) haben auf ihrer Mit- M. Ehrlich
gliederversammlung im Juni
ein neues Präsidium gewählt:
Als neuer Verbandspräsident
folgt Matthias Ehrlich auf den
bisherigen Präsidenten Arndt
Groth (Vorstandsvorsitzender
der Publigroupe), der nicht
wieder zur Wahl antrat. EhrA. Himmelreich
lich (United Internet Media)
zur Seite stehen die Vizepräsidenten Christoph N.
von Dellinghausen (Consulting von Dellinghausen), Harald R. Fortmann (Cribb Personalberatung), Ulrich Kramer (Pilot Hamburg) und Burkhard Leimbrock (Icon Mobile), die allesamt in ihren Ämtern bestätigt wurden. Neu ins Präsidium
gewählt wurde zudem Achim Himmelreich von
der Beratung Mücke, Sturm & Company.
■ www.bvdw.org
Stephan Zoll /
Martin Tschopp
eBay, Dreilinden
Mit neuen Aufgaben wurden
Martin Tschopp und Stephan
Zoll bei eBay betraut. Zoll,
bislang Geschäftsführer von
S. Zoll
Brands4friends und auch für
die eBay-Plattformen Tradera
(Schweden) und Gitti Gidiyor
(Türkei) zuständig, wechselt
zurück zu eBay Deutschland.
Dort übernimmt er von Martin Tschopp die Position des
Vice President eBay Germany M. Tschopp
und verantwortet in Zukunft
das deutschlandweite Geschäft des Web-Marktplatzes. Zoll, der weiterhin für Tradera und Gitti
Gidiyor zuständig ist, berichtet an Tschopp, der
seinerseits Vice President eBay Marketplaces Germany wird. In dieser Funktion verantwortet er in
Zukunft sämtliche Geschäftsfelder von eBay im
Bereich Marketplaces in Deutschland. Dazu zählen eBay, eBay Kleinanzeigen, der Fahrzeugmarkt
Mobile.de und der Shopping Club Brands4friends.
Tschopp übernimmt die Position interimsweise,
bevor er in einigen Monaten zu eBay USA wechselt, von Bob van Dijk, der eBay verlassen hat.
■ www.ebayinc.com
37
Richard Welge
Christian Wanner
Bundesverband Digitale
Wirtschaft, Düsseldorf
Internet World BUSINESS
Ende September 2013 verlässt CEO und Mitgründer Christian
Wanner die Geschäftsführung des Online-Lebensmittelhändlers
Leshop.ch, einer Mehrheitsbeteiligung des Migros-Genossenschaftsbunds in der Schweiz. Wanner, der das Unternehmen
vor 16 Jahren gemeinsam mit drei Partnern gegründet hatte,
bleibt allerdings im Verwaltungsrat von Leshop. Außerdem will
sich der 43-Jährige künftig neuen unternehmerischen Projekten
widmen. Ein Nachfolger steht bislang noch nicht fest.
■ www.leshop.ch
Björn Wendler
Brandon Paine /
Jerome Underhill
Madvertise, Berlin
Zum Managing Director der
neu gegründeten Madvertise
Media GmbH ist Björn Wendler bei der Madvertise Mobile
Advertising GmbH aus Berlin
ernannt worden. Mit seinem
Team, das aus Supply-, Sales- und Marketing-Experten besteht, soll Wendler die direkte Zusammenarbeit mit den Agenturen und Kunden im
Bereich Mobile Advertising verbessern. Wendler,
der schon seit 2010 als Senior Sales Manager bei
Madvertise arbeitete, verantwortet die Bereiche
Partner Development, Ad Sales und Marketing in
Deutschland, Österreich und der Schweiz. Er
berichtet an Vincent Pelillo, den COO der Madvertise Gruppe.
■ www.madvertise.com
Oliver Gstir /
Arnd Schulte-Hense
Das A und O, Hamburg
Mit ihrer neu gegründeten
Online-Agentur Das A und O
GmbH wollen Arnd SchulteHense und Oliver Gstir KunO. Gstir
den bei der Umsetzung und
dem Management digitaler
Projekte unterstützen. Beide
waren zuvor bei der SpotMedia AG, einer Tochter der
Sinner Schrader Gruppe, in
leitenden Positionen im Bereich Account Management
A. Schulte-Hense
tätig. Bei Das A und O ist
Schulte-Hense künftig als geschäftsführender Gesellschafter für Kreation und Beratung zuständig.
Gstir, ebenfalls geschäftsführender Gesellschafter,
verantwortet Account Management und Finanzen.
■ www.dasaundo.de
Appnexus, London (GB)
Mit zwei neuen Mitarbeitern
verstärkt sich Appnexus, Anbieter einer gleichnamigen
Werbetechnologie-Plattform:
B. Paine
Als neuer Vice President Global Accounts wechselt Brandon Paine von der GoogleTochter Doubleclick zu Appnexus. Paine, der von Madrid
aus arbeiten wird, war bisher
Global Agency Business Leader bei Doubleclick. Als GloJ. Underhill
bal Commercial Director und
Director of Product & Operations von Phorm war
Jerome Underhill bisher tätig. Bei Appnexus übernimmt Underhill, der außerdem COO und Head
of Product & Operations Europe bei Advertising.
com/AOL war, die Position Vice President Services & Operations EMEA. Er verantwortet künftig
die Client Services und Business Operations von
Appnexus in Europa, dem Mittleren Osten und
Afrika von London aus.
■ www.appnexus.com
Florian Weiß
Tomorrow Focus, München
Als Leiter der Unternehmensentwicklung kommt Florian
Weiß zum Internet-Konzern
Tomorrow Focus AG in München. In der Position folgt er
auf Marc Al-Hames, der im
März 2013 zur Burda Holding gewechselt ist. Zuletzt arbeitete Weiß als freier Berater in Berlin und
unterstützte dabei unter anderem junge InternetFirmen bei der Entwicklung ihrer Geschäftsmodelle und Unternehmensstrategien.
■ www.tomorrow-focus.de
Von der Comdirect Bank
wechselt Richard Welge als
neuer Bereichsleiter Marketing Deutschland zur Payback GmbH in München.
Beim Loyalty-Programm-Anbieter soll der 47-Jährige in Zukunft vor allem die
Digitalisierung vorantreiben und die Verzahnung
der Kommunikationskanäle Online, Offline und
Mobile verbessern. Bisher war Welge zwölf Jahre
lang in verschiedenen Führungspositionen bei
Comdirect tätig, zuletzt als Bereichsleiter Marketing und Vertrieb. In der neu geschaffenen Position
bei Payback berichtet er an Dominik Dommick,
Geschäftsführer Marketing und Digital.
■ www.payback.net
Erik Jan Hengstmengel
TFT, München
Als zweiter Geschäftsführer
ist Erik Jan Hengstmengel in
Zukunft bei der Münchner
Technik- und Kreativagentur
Tomorrow Focus Technologies (TFT) tätig. Neben ihm
bleibt Timo Salzsieder weiterhin Geschäftsführer
und kümmert sich nun als CTO der Firmenmutter
Tomorrow Focus AG verstärkt um die Entwicklung
der IT-Infrastruktur des Gesamtkonzerns. Bislang
war Hengstmengel als freiberuflicher Interimsund Programm-Manager tätig und unter anderem für die Hornbach Baumarkt GmbH, das Europäische Patentamt sowie die Jobportale Jobpilot,
Jobscout24 und Jobline International aktiv.
■ www.t-f-t.net
Hanno Hensing
Billiger.de, Karlsruhe
Die Internet-Preisvergleichsplattform Billiger.de baut die
Managementebene aus und
hat Hanno Hensing als neuen
Director Portal angeheuert.
In der Position kümmert sich
Hensing, der in Zukunft für rund 90 Mitarbeiter
in Deutschland und Bulgarien verantwortlich ist,
um die Organisation der Abteilungen Sortiment
und Produktmanagement. Bislang war Hensing
in unterschiedlichen Führungspositionen bei der
1&1 Internet AG und Web.de tätig, unter anderem als Abteilungsleiter Business Engineering sowie
als Bereichsleiter Branchenmanagement.
■ www.billiger.de
▶
Impressum
Stellvertretender Chefredakteur:
Frank Kemper (fk),
[email protected]
ISSN 1433-3309
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
Bayerstraße 16a, 80335 München
Telefon (089) 741 17-0, Fax -101
www.internetworld.de
Sitz des Verlags:
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,
Karlstraße 41, 89073 Ulm
Geschäftsführer:
Florian Ebner,
Dr. Günter Götz
Herausgeber:
Dr. Günter Götz,
[email protected]
Chefredakteur:
Dr. Günter Götz (gg),
[email protected]
Redaktion:
Till Dziallas (tdz),
[email protected]
Christiane Fröhlich (cf),
[email protected]
Tanja Gabler (tga),
[email protected]
Susanne Gillner (sg),
[email protected]
Vera Günther (vg),
[email protected]
Elke Häberle (häb),
[email protected]
Stefan Hofer (host),
[email protected]
Ingrid Lommer (il),
[email protected]
Ingrid Schutzmann (is),
[email protected]
Susanne Vieser (vs),
[email protected]
Wilhelm Würmseer (ww),
[email protected]
Daniela Zimmer (dz),
[email protected]
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Frank Puscher (fp), Christina Rose (cr)
Schlussredaktion:
Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu
Chefin vom Dienst:
Vera Günther (vg),
[email protected]
Art Directorin:
Maria-Luise Sailer
Gestaltung:
Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,
Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela
Keller, Susanna Knevels, Simone Köhnke,
Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner,
Ilka Rüther, Christian Schumacher
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 17
vom 01.10.2012
Leitung Herstellung/Vertrieb:
Thomas Heydn,
Telefon: (089) 741 17-111,
E-Mail: [email protected]
Verlagsleitung Online:
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Telefon: (089) 741 17-259,
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Leserservice:
Hotline: (089) 741 17-205,
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Anzeigenleitung:
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Position kümmert sich Stieber, der bisher Projektleiter bei United Internet
Media war, um Ausbau und Weiterentwicklung
der Ad-Server-Technologie. Er berichtet direkt an
die Geschäftsführung von Define Media, Jürgen
Dorner, Marius Gebicke und Tobias Zundel.
■ www.definemedia.de
Zum 15. August 2013 übernimmt Sabine Jünger die Leitung der Bereiche Digital und
Business Development beim
Vermarkter Spiegel QC, der
zur Spiegel Gruppe gehört.
Die 45-Jährige folgt auf Martin Rieß, der seit
März bei der Zanox.de AG tätig ist. Vor ihrem
Wechsel zur Hamburger Spiegel QC war Jünger
unter anderem als COO der Voodoo Video AG
für den Publisher- und Content-Bereich sowie die
internationale Vermarktung zuständig.
■ www.spiegel-qc.de
Neben CEO Dirk Tietz führt Martin Jensen künftig die Geschäfte
der Tui.com GmbH in Berlin. Der 40-Jährige arbeitete bislang
bei Tui Nordic (Skandinavien), wo er sich zuletzt um die Entwicklung neuer Produkte kümmerte. Außerdem war er Vorsitzender der Geschäftsführung beim Kreuzfahrtspezialisten Wonder Cruises, einer Gesellschaft von Tui Nordic. Jensen folgt auf
Kerstin Hartmann, die das Unternehmen nach sechs Jahren als
Geschäftsführerin verlässt.
■ www.tui.com
Andreas Binder
Miriam Kockler
Berit Block
Mediaman, Mainz
Mobile.de Advertising, Dreilinden
Data Xu, London (GB)
Die Web-Agentur Mediaman
hat einen neuen Head of IT:
Andreas Binder, der zuletzt
bei Sapient Nitro, München,
aktiv war, verantwortet die
strategische Ausrichtung der
IT, die Einführung und Steuerung aller Prozesse in
der Software-Entwicklung und die Kooperation
mit IT-Partnern. Bei Sapient Nitro war Binder als
Director Technology für Kontinentaleuropa tätig.
■ www.mediaman.de
Als Key Account Managerin Financial Institutions
kommt Miriam Kockler zu Mobile.de Advertising,
dem Vermarkter des Internet-Fahrzeugmarkts
Mobile.de von eBay. Die 30-Jährige verantwortet
in Zukunft die Betreuung und Entwicklung des
Werbegeschäfts im Finanz- und Versicherungsbereich. Kockler, die bislang Key Account Managerin bei Delfingen Industry Paris war, berichtet in
ihrer Position an Nicole Achtert, Senior Manager
Financial Institutions.
■ http://advertising.mobile.de
In der neu geschaffenen Position als Marketing Director
Europe ist Berit Block künftig
bei Data Xu tätig. Beim britischen Unternehmen, das im
Januar 2011 den Real-TimeBidding-Anbieter Mexad in Deutschland übernommen hat, verantwortet sie sämtliche Marketingaktivitäten. Bislang war Block für Marketing
und PR bei Comscore zuständig.
■ www.dataxu.com
Axel Köhler
Matt Ackley
Michael Knigge
Intershop, Jena
Expercash, Mannheim
Marin Software,
San Francisco (USA)
Der Payment-Dienstleister Expercash GmbH in Mannheim
holt Michael Knigge als Key
Account Manager an Bord.
Er soll sich um Neukundenakquise sowie die Beratung
der Web-Händler in Payment-Fragen kümmern.
Bisher war Knigge in gleicher Position bei unterschiedlichen Payment-Dienstleistern tätig.
■ www.expercash.de
Der E-Commerce-Dienstleister
Intershop Communications
AG aus Jena hat Axel Köhler
zum Senior Vice President
Global Sales and Customer
Operations ernannt. Künftig
ist er für die strategische Planung und Umsetzung des weltweiten Vertriebsprogramms sowie
der Marketingaktivitäten zuständig. Köhler war
bisher beim Computerhersteller Dell beschäftigt.
■ www.intershop.de
Tilman Prüfer
Travis Witteveen
Pascal Becker
Zeit Magazin, Hamburg
Avira, Tettnang
Saatchi & Saatchi, Düsseldorf
Zum 1. Juli übernimmt Travis
Witteveen den CEO-Posten
beim Web-Sicherheitsspezialisten Avira. Der 42-Jährige,
der zuletzt Chief Operating
Officer bei dem Unternehmen aus Tettnang war, folgt auf Firmengründer
Tjark Auerbach. Dieser bleibt Mehrheitsanteilseigner und steht dem Unternehmen weiterhin
beratend zur Seite.
■ www.avira.com
Den Bereich Handelsmarketing leitet in Zukunft Pascal
Becker als Etatdirektor bei der
Agentur Saatchi & Saatchi in
Düsseldorf. Der 41-Jährige
verantwortet ein zwölfköpfiges Team, das auf digitale Aktivierung, HändlerPR und Point of Sale spezialisiert ist. Bislang war
Becker als Marketingleiter bei der Autogruppe
Löhr beschäftigt.
■ www.saatchi.de
Foto: Michael Biedowicz
13/13
Sabine Jünger
Martin Jensen
Define Media, Karlsruhe
Neben dem Chefredakteur
Christoph Amend und dessen Stellvertreter Matthias
Kalle ist in Zukunft auch der
bisherige Style Director des
„Zeit Magazin“ Tilman Prüfer
Teil der Chefredaktion. Er soll sich vor allem um
die geplanten Online-Aktivitäten der Zeitungsbeilage sowie die Konferenz „Mode und Stil“, die
am 1. Juli 2013 erstmals stattfindet, kümmern.
■ www.zeit.de
24. Juni 2013
Tom Reiter /
Andreas Adrian
Odigeo, London (GB)
Nach mehr als zehn Jahren
verlässt Tom Reiter, der bisherige Country Director für
Deutschland und Österreich, T. Reiter
die europäische Online-Reisebürogruppe Odigeo mit Hauptsitz in London. In
Zukunft übernimmt Andreas Adrian die Position
Reiters, der die Web-Buchungsplattform Opodo
verantwortete. Diese kam 2011 unter das Dach
von Odigeo, das ein Büro in Hamburg unterhält.
Adrian war bisher Head of Product Management
bei Odigeo Deutschland.
■ www.odigeo.com
Als Chief Marketing Officer
soll Matt Ackley bei Marin
Software, einem Anbieter
von Online-ManagementLösungen, die internationale
Expansion vorantreiben. Ackley, der das globale
Marketing von San Francisco aus verantwortet,
wechselt vom Start-up Zerve. Dort war er Vice
President of Platform and Merchant Services.
■ www.marinsoftware.de
Susanne Heger
T-Systems MMS, Berlin
Bei der Web-Agentur T-Systems Multimedia Solutions
übernimmt Susanne Heger
die kaufmännische Leitung.
Sie folgt auf Jens Nebendahl,
der zur T-Systems Managementberatung Detecon wechselt. Heger war bisher Vice President Mergers & Acquisitions bei der
Deutschen Telekom. Als zweiter Geschäftsführer
neben Heger kümmert sich Peter Klingenberg
wie bislang auch um die Bereiche Vertrieb, Marketing und Kunden.
■ www.t-systems-mms.com
Lassen Sie’s uns wissen
Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder
aussteigen, schreiben Sie uns.
■ [email protected]
[email protected]
■
Online B2B Conference
Strategien für Ihr B2B Online Marketing vermittelt diese Veranstaltung. Themen sind
unter anderem: neueste Mobile-MarketingTrends, Rechtsfragen und SEO in der Praxis.
Termin: München, 4. Juli 2013
Kosten: 650 Euro; für unsere Leser 490 Euro
mit dem Code: obc13iwb; Preise zzgl. MwSt.
Info: www.online-business-conference.de
■
Werbeplanung.at Summit
Bereits zum fünften Mal findet in diesem Jahr
der Werbeplanung.at Summit, Österreichs
größte Digital Marketing Conference und Expo,
in der Hofburg statt. Die Konferenz umfasst
21 Panels sowie drei Gipfel zu den Themen
Kreativität, Werbung und Medien.
Termin: Wien, 11. und 12. Juli 2013
Kosten: 590 Euro (Conference), 25 Euro
(Expo); Preise bis 26. Juni und zzgl. MwSt.
Info: http://summit.werbeplanung.at/2013
■
Gamescom
Mit dem Motto „Celebrate the games!“ sowie
rund 270.000 Besuchern und 600 Ausstellern
aus mehr als 40 Ländern öffnet die Messe für
interaktive Spiele in diesem Jahr bereits zum
vierten Mal ihre Pforten.
Termin: Köln, 21. bis 25. August 2013
Kosten: Ab 15 Euro (Tageskarte) bis 62 Euro
(Dauerkarte); Preise Vorkasse und inkl. MwSt.
Info: www.gamescom.de
■
Mobile Business Conference
Die Konferenz für Mobile Marketing gibt einen
Überblick über die wichtigsten Fragestellungen rund um das Thema Mobile Business.
Zielgruppe sind Führungskräfte, Manager sowie
Marketing- und E-Commerce-Entscheider.
Termin: Hamburg, 9./10. September 2013
Kosten: 790 Euro; für unsere Leser 640 Euro
mit dem Code: MBC13iwb; Preise zzgl. MwSt.
Info: www.mobile-business-conference.de
■
IFA
Die Messe für Consumer Electronics bietet
unter anderem die Themen-Specials iZone
(alles rund um Mac, Apps und iTech) sowie
Tec Watch (Technologien für die Märkte von
morgen). Präsentiert werden zudem Produkte
und Innovationen aus sieben Segmenten wie
Public Media und Technology & Components.
Termin: Berlin, 6. bis 11. September 2013
Kosten: 12 Euro inkl. MwSt. (im Vorverkauf)
Info: www.ifa-berlin.de
■
Adtech
Neben einer Ausstellung findet auch ein Kongress mit diversen Summits zu den Themen
Mobile, Real-Time, Content & Social, Search,
Video, Data/Analytics, Future Media/Technology sowie Multichannel statt.
Termin: London, 11./12. September 2013
Kosten: Ab 295 Brit. Pfund. (etwa 350 Euro)
Info: www.ad-techlondon.co.uk
■
5. Scoopcamp
Mit einer Mischung aus Barcamp und Konferenz richtet sich das Scoopcamp, eine Veranstaltung von Hamburg@work und der dpa,
an Online-Journalisten, Programmierer und
Content-Verantwortliche. Themen: Data Journalism, New Storytelling und Social Media.
Termin: Hamburg, 12./13. September 2013
Kosten: 99 Euro inkl. MwSt. (Early Bird)
Info: www.scoopcamp.de
■
Social Media Conference
Drei Tage lang dreht sich hier alles um das
Thema Social Media. Am 25. September findet zusätzlich zur Konferenz rund um Facebook, Twitter, Youtube und Co. noch ein
eigenes B2B-Special statt.
Termin: Hamburg, 23./24. September 2013
Kosten: Für unsere Leser ab 340 statt 490 Euro
mit dem Code: SMC13Siwb; Preise zzgl. MwSt.
Info: www.socialmediaconference.de
13/13
24. Juni 2013
STELLENMARKT
Internet World BUSINESS
39
OnlineStellenmarkt
Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter:
www.internetworld.de/stellenmarkt
Online Marketing Manager (m/w)
KW-Orange
SEO-Manager Schwerpunkt
Linkaufbau (m/w)
UNITO Versand & Dienstleistungen GmbH
Berlin
ID 706
Salzburg
ID 704
Mitarbeiter/in Sortiments-/ContentDortmund
management im Bereich E-Commerce
ID 702
HELLWEG Die Profi-Baumärkte GmbH & Co. KG
Online & Social Media Executive
Club Méditerranée Deutschland GmbH
Eschborn
ID 701
(Senior) Digital Planner (m/w)
in Vollzeit
Mindshare GmbH
Frankfurt
am Main
ID 700
DIRECTOR DIGITAL PLANNING (m/w)
in Vollzeit
Mindshare GmbH
Frankfurt
am Main
ID 699
Online Marketing Manager (m/w)
B2B / B2C
Villeroy & Boch
Mettlach
ID 698
Software Consultant (m/w) im PreSales
Leipzig
pixi* Software GmbH
oder München
ID 695
Neuer Themen-Guide der
Internet World Business
Senior Online Marketing Manager (m/w) Ismaning
HSE24
ID 690
Online Coordinator (m/w)
ESTÉE LAUDER COMPANIES GMBH
Web & Mobile Developer (m/w)
Wunderknaben Kommunikations GmbH
Online Shopmanager (m/w)
HSE24
München
ID 689
Erkrath
ID 688
Ismaning
ID 687
Online Conversion Optimiser (m/w)
Berlin
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SZENE
24. Juni 2013
Internet World BUSINESS
41
München I: Meetnight
Die W&V feierte ihr 50-jähriges Jubiläum über den Dächern der Landeshauptstadt – bei bestem Wetter
in halbes Jahrhundert ist in der Medienbranche eine lange Zeit. Grund
genug, für die Branchenzeitschrift W&V,
dieses Jubiläum gebührend zu feiern. Dazu fanden sich rund 500 geladene Gäste
auf der Dachterrasse des Upside East ein
und genossen neben Abendsonne, Drinks
und Aussicht auch gute Gespräche. Geschäftsführer Martin Korosec und Chefredakteur Jochen Kalka begrüßten unter anderem den frisch gewählten BVDW-Präsidenten Matthias Ehrlich, Mindshare-CEO
Christof Baron, IP-Chef Matthias Dang
und das fast 80-jährige W&V-Gründungs■
mitglied Alexander von Kuk. häb
Den 50. Geburtstag feierte die Fachzeitschrift
W&V mit rund 500 Gästen.
Foto: W&V
E
Austragungsort: Das Upside
East „auf“ der
Medienbrücke
W&V-Macher: Jochen Kalka, Mitgründer
Alexander von Kuk, Martin Korosec
Spektakulär
war nicht nur
die Gästedichte,
sondern auch
der Ausblick von
der Dachterrasse
Catwalk: Nicht nur das W&V Layout, auch die
Mode wechselte im Lauf von 50 Jahren
München II: Seeed
München III: Night Talk
Yahoo on the Road rockte mit Seeed den Zirkus Krone
Beim Dmexco Night Talk ging es um den Mediaeinkauf von morgen
Stars“ und neue Technologien. Das Besondere: Die Tickets sind nicht käuflich, sondern mittels Interaktion erwerbbar. Sei es
durch Gewinnspiele auf Yahoo oder „offline“. So konnten auf der Sonnenterrasse
der In-Disco P1 Yahoo-Apps getestet werden, im Gegenzug gab es Tickets. Das Kon■
zept ging auf, die Halle war voll. häb
D
as Münchner Partytriple in der zweiten Juniwoche perfekt machte der
Dmexco Night Talk. In der Freiheizhalle
ging es allerdings nicht um Entertainment,
sondern um knallharte Information. Genauer gesagt: Um das Thema „Media Buying: The Future of Programmatic Buying“.
230 Gäste aus der digitalen Werbewirtschaft fanden sich ein, darunter Klaus Ahrens (Pilot), Kolja Brosche (Cadreon), Peter Christmann (Media Group One), Oliver Gertz (Mediacom) und Jürgen Seitz
■
(United Internet Media). häb
Welche Bedeutung hat der automatische
Mediaeinkauf heute und morgen?
Foto: Yahoo
ären die Elefanten des Zirkus Krone
nicht auf Tournee, ihnen wären
beim Seeed-Konzert die Ohren weggeflogen. Bereits vor dem ersten Lied bebte die
Manege. Das Konzert in München war der
zweite Act der „Yahoo on the Road“-Entertainment-Tour. Der Internet-Konzern
präsentiert darin „coole Bands, angesagte
Foto: Dmexco
W
Hier kommt Seeed
Die Berliner Reggae/
Dancehall-Band in
Vollbesetzung –
macht Lärm und
Spaß
Peter Fox Der
Frontmann als
Einheizer und auf
Tuchfühlung mit
dem Publikum
Protagonisten
Muche, Gilbert, Missler,
Schoessler,
Voss, Woods,
Meyer-Gossner, Jansen
Männer-Trio:
Manfred
Bosch (Redblue), Peter
Christmann
(Media Group
One), Christian Muche
(Dmexco)
Aus Hamburg
kam Klaus Ahrens
42
MEINUNG
Internet World BUSINESS
24. Juni 2013
13/13
KOMMENTAR
GASTKOMMENTAR
Brot für alle
Gesetze gegen Aufschwung
Komasaufen, „All you can eat“, Bordell-Flatrate –
die Schnäppchenmentalität hierzulande ist
ungebrochen. Dass die
Ankündigung der Deutschen Telekom, künftig
Datenobergrenzen für
Haushalte einzuführen,
auf wenig Gegenliebe
stößt, kann da nicht verwundern. Auch das
aktuelle Einlenken der
als „Drosselkom“ verVera Günther,
spotteten Telekom, verRedaktion
mag die Wogen nicht zu
glätten: Statt der bisher vorgesehenen 384 kBit
pro Sekunde soll nun nur auf zwei Mbit pro
Sekunde gebremst werden. So wäre solch eine
abgewürgte Leitung immerhin noch doppelt so
schnell wie die langsamste DSL-Verbindung,
würde aber zum Beispiel kein Video-Streaming in
hoher Auflösung erlauben. Kritikern wie dem Verein Digitale Gesellschaft geht das Zugeständnis
nicht weit genug. Haushalte mit mehreren Internet-Nutzern wie Familien, klagt die Verbraucherschutzorganisation, seien weiter benachteiligt.
Wahre Familientragödien kündigen sich hier an!
Schaue mehr als eine Person im Haushalt Videos,
sei das Internet für die anderen nicht mehr nutzbar. Anders gesagt: Wenn der gefräßige Bruder
die streng limitierten vier Scheiben Brot aufgegessen hat, bleibt nichts mehr für seine Geschwister. Es sei denn, die Familie kauft genug
Brot für alle. Diese Möglichkeit eröffnet auch die
Telekom: Wer mehr surft und dabei umfangreiche Datenvolumina abruft, kann größere Datenpakete gegen Aufpreis ordern. Wer lieber andere
Dienste als die Telekom-eigenen von der Drosselung ausgenommenen Services nutzt – Stichwort Netzneutralität –, dem steht auch dies
durch Zubuchung von Volumen offen. Wenn die
Telekom, die Milliardensummen in neue Leitungen investiert, angesichts des exponenziell ansteigenden Traffics eine neue Tarifstruktur aufruft, ist das erst einmal ihr gutes Recht. Ebenso
wie es das Recht des Verbrauchers ist, hier mitzumachen – oder sein Brot woanders zu kaufen.
Die USA machen es vor: Ein einheitlicher Internet-Markt pusht die Wirtschaft
E
s war im Jahr 2009, als sowohl die USA
als auch die Europäische Union von
einer heftigen Rezession erfasst wurden.
Während Europa sich davon noch nicht
erholen konnte, hat die US-Wirtschaft
inzwischen auf den Wachstumspfad
zurückgefunden, vor allem aufgrund von
Technologie-Investitionen. Denn sogar in
Rezessionszeiten hielten die privaten Investitionen in die Internet-Infrastruktur
des Landes an. Rund 70 Milliarden USDollar pro Jahr investieren USNetzbetreiber in die Infrastruktur, mehr als 1,2 Billionen
Dollar seit 1996. Insbesondere
die landesweite Einführung
des superschnellen LTEDrahtlosnetzwerks hat die
USA gegenüber Europa auf
dem Mobilfunksektor in eine
Führungsposition gebracht,
und die USA liegen auch bei
den Glasfasernetzen vorn.
Derweil verharrt Europa in der Stagnation. EU-Kommissarin Neelie Kroes,
zuständig für die Digital-Agenda der EU,
setzt darauf, dass ein einheitlicher Internet-Markt in der Union das Blatt wenden
kann. Denn ohne Zweifel ist die Verfügbarkeit der Internet-Infrastruktur ein Faktor für den Erfolg amerikanischer Internet-Unternehmen. Unter den Top 25 der
Web Companies finden sich nur zwei aus
Europa. Und obwohl Europa elf Prozent
der Weltbevölkerung zählt, stellt es weniger als zwei Prozent des weltweiten Marktwerts von Internet-Unternehmen. Acht
der zehn größten Websites im Netz sind in
amerikanischer Hand. Im Alltag verbringen Europäer mehr Zeit mit den lokalisier-
[email protected]
„Ballons mit Kameras“
Das Projekt klingt wie Science Fiction – und
wird derzeit in Neuseeland getestet: Google
will abgelegene Regionen der Erde mit Internet-Zugang über Ballons versorgen, die in
20 Kilometer Höhe in der Stratosphäre
schweben (Internetworld.de, 17.06.2013).
„Google sollte die Ballons am besten noch
zusätzlich mit hochauflösenden Kameras ausstatten. Dann ist der technologische Schritt
zu „Google Live Maps“ gar nicht mehr so
fern ...“
#wird ...aber: derzeit noch nicht komplett
ausgerollt und schon ein #hype“
MARTIN HINTERDORFER
„Sehr praktisch, nutze es oft und gerne, auf
G+ und Twitter hauptsächlich.“
STEFANO PICCO
„#das #sieht #dann #echt #seltsam #aus #,
#wenn #Social-#Media-#Manager #ihren #job
#ernst #nehmen #und #alles #hashtaggen“
„#solange #es #nicht #übertrieben #genutzt
Vice President Digital
Strategy, Strand Consult
■
www.strandreports.com
Telco-Industrie wird ausgebremst
chen Cloud Computing und Content
Delivery Networks kommen gleichfalls
aus Amerika.
Der einheitliche US-Binnenmarkt erlaubt den amerikanischen Firmen, erst im
Inland zu wachsen, bevor sie die Internationalisierung wagen – nicht zu vergessen die
kürzeren und schnelleren Entscheidungsund Umsetzungsprozesse. Das sind auch
Argumente für einen einheitlichen EUMarkt. Um ihr Ziel zu erreichen, muss
Kroes allerdings einige Herausforderungen meistern. Etwa die unterschiedliche
Besteuerung in einzelnen EU-Ländern. In
einigen Mitgliedstaaten werden InternetDienste mit bis zu 25 Prozent besteuert.
Ungarn senkte dagegen die Steuern für
Die dynamische Architektur des Internets
macht Bedenken bezüglich der Netzneutralität obsolet. Europäische Telcos haben
bereits angedeutet, dass eine strikte Anwendung der Netzneutralität Preiserhöhungen erforderlich machen würde, um
die von Kroes geforderten InfrastrukturInvestitionen zu finanzieren. Die EU aber
befindet sich immer noch in einer Rezession, deshalb ist jetzt nicht der Zeitpunkt,
um die fragmentierte und dahinsiechende Telco-Industrie – genau die Industrie, die in die Infrastruktur investieren soll, die benötigt wird, um der Wirtschaft in Europa den Aufschwung zu
ermöglichen – mit einer lähmenden Ge■
setzgebung zu belasten.
„Wir sind enttäuscht, wie sich die Aktie im
vergangenen Jahr entwickelt hat.“
Facebook-Gründer MARK ZUCKERBERG signalisiert auf der ersten
Hauptversammlung nach dem Börsengang 2012 Mitgefühl mit den Anlegern
„Die De-Mail bietet in ihrer derzeitigen Form keine wirklich höhere
Sicherheit gegenüber der herkömmlichen E-Mail.“
HARMUT POHL, Sprecher des Arbeitskreises „Datenschutz und Sicherheit“ in der Gesellschaft
für Informatik e.V. (GI), bemängelt die fehlende Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bei De-Mail
JÖRG LAMBERTIN
Ihre Meinung ist uns wichtig!
Auf Twitter gehören sie schon lange dazu,
nun hat auch Facebook Hashtags eingeführt: Nutzer können Begriffe jetzt mit
einem Raute-Symbol versehen, das soll helfen, Beiträge zu bestimmten Themen leichter zu finden. Praktisch oder überflüssig?
Das meinen unsere Leser dazu:
Roslyn Layton
Telcos, um deren Verluste aus der Finanzkrise auszugleichen. Ein einheitlicher Markt
würde auch den Weg für Firmenübernahmen auf EU-Ebene öffnen. Das trifft zwar
auf Widerstand bei den nationalen Wettbewerbsbehörden, doch letztlich würde es
Europa eine bessere Position gegenüber
der US-Konkurrenz verschaffen.
Ein weiterer Hemmschuh ist die Netzneutralität – Regeln für Internet-Transparenz und Traffic Management, die ausschließlich die Internet Service Provider
beschränken. Natürlich bestreitet niemand, dass Transparenz eine gute Sache
ist. Aber wenn es solche Regeln gibt, sollten sie für alle Teile der Internet-Wertschöpfungskette Gültigkeit haben. Denn
auch Betriebssysteme, Web-Plattformen
und Endgeräte wenden heute Traffic-Management-Praktiken an, die offengelegt
werden sollten. Doch keiner fragt danach.
Gehört
ALEXANDER DROST
„#sieht #echt #seltsam #aus“
ten Angeboten von Google, Facebook und
Youtube als mit den 20 größten Websites
lokaler Anbieter. Linkedin hat den europäischen Jobvermittlungsmarkt umgekrempelt, Amazon und eBay definierten
den Einzelhandel neu. Trotz zahlreicher
staatlich geförderter Versuche hat Europa
es noch nicht geschafft, lokale Schwergewichte in den Bereichen Suchmaschinen,
Social oder Video Networks zu etablieren.
Die führenden Innovationen in den Berei-
Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder
Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an
■ [email protected]
Haben Sie sich beruflich verändert? Dann
schicken Sie uns doch eine Nachricht an
■ [email protected]
Fragen zu Ihrem Abo richten Sie bitte an
■ [email protected]
„Wir empfehlen dringend, keine US-amerikanischen
Dienste zu nutzen.“
THILO WEICHERT, Schleswig-Holsteinischer Datenschutzbeauftragter,
zieht die Konsequenz aus den Meldungen um das „Prism Project“
des US-Geheimdienstes NSA
„Wenn die Bundesliga-Rechte tatsächlich helfen sollten, den Paradigmenwechsel hin zu einer Bezahlkultur für journalistische Inhalte im
Netz einzuleiten, dann war jeder Euro sein Geld wert.“
Bild-Digital-Chefin DONATA HOPFEN verteidigt das Paid-Content-Konzept des Hauses
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