St-Florian-172_Internet - Oldenburgischer Feuerwehrverband eV

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St-Florian-172_Internet - Oldenburgischer Feuerwehrverband eV
Feuerwehr-Lehr- und Informationsblatt für die Feuerwehren
im Oldenburgischen Feuerwehrverband e.V.
O
F
V
Juli 2015
Ausgabe Nr. 172
43. Jahrgang
Schutzgebühr 2,00 €
St. Florian
Aus dem Inhalt
Wilhelmshaven Gastgeber der OFVVertreterversammlung
3
4
Kreispressewarte im OFV tagten
Wertungsrichter tagten
5
Verbandsversammlung des KFV
Cloppenburg
6
Ehrentafel
7
Ehrungen
8
Kreisbrandmeister-Dienstbesprechung 9
KFV-Versammlung wählte und ehrte 10
Neuer Ortsbrandmeister für
die FF Hude
11
Zwei Kinderfeuerwehren
gegründet/stabile Mitgliederzahlen
12
Bardenflether OrtsBM Klaus Speckels
legte Amt nach 24 Jahren nieder
13
Keine Zusammenlegung von
14
Ortsfeuerwehren
Kreisfeuerwehrverband Ammerland
zog positive Bilanz
15
Dieter Speckels zum Vorsitzenden
gewählt
16
Dank und Spende für erfolgreichen
Einsatz der First Responder Gruppe
17
Verbandsversammlung des KFV
Wesermarsch in Rodenkirchen
18
Veranstaltungen 2015
19
Übung bei der Fa. Brötje Heizung
20
CSA-Unterweisung für
Atemschutzgerätträger
21
Atemschutzübung im St. Michaelstift
Bollingen
22
Gemeinsame grenzübergreifende
Übung
23
Ausbildung an Wärmebildkamera
24
Brandschutzerzieher trafen sich
zum 1. Mal
25
Deichübung des 1. Zuges am Dreptesiel 26
Truppmannausbildung
27
Führungskräfte des KFV Cloppenburg
trafen sich zur Klausurtagung
28
Auge in Auge mit den Giganten
29
Samtgemeinde-Atemschutzübung
mit Notfallpart
30
Delegiertentagung der BJFW Weser-Ems 31
Großwaschtag bei JF Westerstede
32
Kreisjugendfeuerwehr blickt in Zukunft 33
Brandfloh für Kinderfeuerwehr Jever 34
Versammlung der KJF Wesermarsch
35
Winterwanderung der Jugendfeuerwehr 36
Ereignisreiches Jahr für KJW Vechta
37
Brandschutz verbessert
38
Auf KFV-Versammlung zwei Fahrzeuge
übergeben
39
Arbeitstagung der Kreisfunkmeister
40
왎 Titelbilder: Wir berichten aus allen Tätigkeitsfeldern der Feuerwehren.
IMPRESSUM
St. Florian: Lehr- und Informationsblatt für die Feuerwehren
und Jugendfeuerwehren im Oldenburgischen Feuerwehrverband e.V. – erscheint vierteljährlich.
Gründer: 1972 OBM Hans Wilkens, Jaderberg.
Herausgeber: Oldenburgischer Feuerwehrverband e.V.,
Kortebrügger Str. 11 b, 26215 Wiefelstede. Verbandsgeschäftsführer: Christian Rhein, Telefon 0 44 02 / 6 91 04.
Redaktion: Harro Hartmann (Leitung), Christian Rhein (Geschäftsführer), Hans Wilkens, Ulf Masemann und Manfred
Treuenberg.
Anschrift der Redaktion: Redaktion St. Florian, Schützenweg 6, 27243 Harpstedt · Telefon und Fax 0 42 44 / 17 17
E-Mail: [email protected]
Druck: Druckerei Oskar Berg, Lange Str. 10, 26345 Bockhorn,
Telefon 0 44 53 / 98 20-0
Manuskripte u. Bilder nur an die Anschrift der Redaktion.
Redaktionsschluss 6 Wochen vor Herausgabe. Mit Namen
oder Zeichen des Verfassers gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die
Verantwortung liegt beim jeweiligen Autor. Nachdruck, auch
auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion.
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NR. 172 · JULI 2015
Freiwillige Feuerwehr
Ramsloh wählte Matthias
Neiteler zum stv. OrtsBM
왎 v.l.n.r.: Die jetzige Führung der FF Ramsloh mit OrtsBM Matthias Stöter und stv. OrtsBM
Matthias Neiteler.
Saterland – An einem Samstag trafen
sich die Kameraden der FF Ramsloh zu ihrer
Generalversammlung. OrtsBM Matthias
Stöter begrüßte alle Gäste, natürlich auch
die Feuerwehrkameraden/-innen und FirstResponder-Mitglieder.
Als wichtigsten Punkt auf der Tagesordnung stand die Wahl eines neuen stv.
OrtsBM, da der bisherige stv. OrtsBM
Matthias Stöter seit Mitte Dezember 2014
Nachfolger vom damaligen OrtsBM Horst
Kruse wurde. Es wurde OFM Matthias Neiteler als neuer Stellvertreter vorgeschlagen
und mit 41 von 48 gültigen Stimmen gewählt.
Nächster Punkt war die Bestellung der
Funktionsträger: Einstimmig wurde Karsten
Fugel zum Ausbildungsleiter der FF Ramsloh, Thomas Bümmerstede als Leiter der
First-Responder-Gruppe und Kevin Frerichs
als sein Vertreter bestätigt.
Eine besondere Ehrung erfuhr der ehemalige OrtsBM Horst Kruse durch seinen
Nachfolger OrtsBM Matthias Stöter für seine
Amtszeit als OrtsBM von 2008 bis Dezember
2014. Dieses wurde unterstrichen auch vom
Ersten Gemeinderat Wilhelm Hellmann und
mit dem Ehrenteller der Gemeinde Saterland gewürdigt.
Text und Bild: Thomas Giehl, GPW
Gebräuchliche Abkürzungen im „St. Florian“
A AGT
ATr (AT)
AL
Atemschutzgerätträger
Angriffstrupp
(Brand-)Abschnittsleiter
B BF
BOS
BM
BMA
BMZ
Berufsfeuerwehr
Behörden mit Sicherheitsaufgaben
Brandmeister
Brandmeldeanlage
Brandmeldezentrale
C CSA
Chemikalienschutzanzug
D DB
Dekon-P
Dekon-G
DFV
DLK
DLRG
Dienstbesprechung
Dekontamination „Person“
Dekontamination „Gerät“
Deutscher Feuerwehrverband
Drehleiter mit Korb
Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft
Deutsches Rotes Kreuz
DRK
E ELW
Einsatzleitwagen
F FF
Freiwillige Feuerwehr
(nach DIN 14033)
Feuerwehrmitglied (Sammelbezeichnung)
Fernmeldezug
Feuerlöschkreiselpumpe
Feuerlöschkreiselpumpe
für Normaldruck (bis 20 bar)
Feuerwehr-Technische-Zentrale
Feuerwehr (als Allgemeinbegriff )
Feuerwehrhaus
Fm (SB)
FMZ
FP
FPN
FTZ
Fw
FwH
G GemBM
Gemeindebrandmeister
GSchFhr
GruFü
GOL
GW
GW-A
GW-U
GW-G
GW-Mess
GW-Öl
GW-L
Geschäftsführer
Gruppenführer
Großleitstelle Oldenburger Land
Gerätewagen
Gerätewagen Atemschutz
Gerätewagen Umweltschutz
Gerätewagen Gefahrgut
Gerätewagen Messtechnik
Gerätewagen Öl
Gerätewagen Logistik
H HBM
HLF
Hauptbrandmeister
Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug
J
Jugendfeuerwehr
Jugendfeuerwehrmitglied
Jugendfeuerwehrwart
Jugendwart
JF
JFM
JFW
JW
K KBM
KFV
KJF
KJFW
KFB
KFBFhr
Kreisbrandmeister
Kreisfeuerwehrverband
Kreisjugendfeuerwehr
Kreisjugendfeuerwehrwart
Kreisfeuerwehrbereitschaft
Kreisfeuerwehrbereitschaftsführer
L LdF
LF
LFV
LJFW
Lk
M MANV
Me
MHD
MTF/MTW
Leiter der Feuerwehr
Löschgruppenfahrzeug
Landesfeuerwehrverband
Landesjugendfeuerwehrwart
Landkreis
Massenanfall von Verletzten
Melder
Malteser Hilfsdienst
Mannschaftstransportfahrzeug
N NAW
NEF
Notarztwagen
Notarzteinsatzfahrzeug
O OrtsBM
OBM
Ortsbrandmeister
Oberbrandmeister
P PA
PI
PD OL
Pressluftatmer
Polizeiinspektion
Polizeidirektion Oldenburg
R RTW
RW
Rettungstransportwagen
Rüstwagen technische
Hilfeleistung
S SEG
StBM
SW
Schnelleinsatzgruppe
Stadtbrandmeister
Schlauchwagen
T TEL
TH/THL
THW
TLF
TS
TSF
TSF-W
Technische Einsatzleitung
Technische Hilfe(leistung)
Technisches Hilfswerk
Tanklöschfahrzeug
Tragkraftspritze
Tragkraftspritzenfahrzeug
Tragkraftspritzenfahrzeug mit
Wassertank
Technische Zentrale
TZ
V VB
VU
Vorbeugender Brandschutz
Verkehrsunfall
W WF
WLF
Werkfeuerwehr
Wechselladerfahrzeug für
Abrollbehälter
Z ZFü
Zugführer
St. Florian
NR. 172 · JULI 2015
Wilhelmshaven Gastgeber der
OFV-Vertreterversammlung
Vorsitzender RBM Dieter Schnittjer vom DFV ausgezeichnet
OFV/Wilhelmshaven – In diesem Jahr
fand die Vertreterversammlung des OFV im
Gorch-Fock-Haus in Wilhelmshaven statt.
OFV-Vors. RBM Dieter Schnittjer hieß alle
Feuerwehrkameradinnen und -kameraden
sowie zahlreiche Gäste herzlich willkommen, u.a. von der gastgebenden Stadt
Wilhelmshaven Oberbürgermeister Andreas
Wagner, Landräte oder deren Vertreter aus
dem Oldenburger Land, Bundes- und Landtagsabgeordnete und Landesbranddirektor
Jörg Schallhorn sowie weitere Gäste wie BDir
Carsten Prellberg, NABK in Loy, ErnstAugust Bode von der Oldenburgischen
Landschaft, Dr. Ulrich Knemeyer und JanBernd Burhop von der Öffentliche Versicherungen Oldenburg und stv. Geschäftsführerin Heike Hoppe, FUK Nds. sowie vom
LFV-NDS Vizepräsident Andreas Tangemann. Von der Polizeidirektion Oldenburg
waren Polizeipräsident Johann Kühme und
Amtsleiterin Susanne Kühter der Einladung
gefolgt.
„Es war im ersten Jahr als Vorsitzender
eine Freude mit meinen Kameraden aus
dem geschäftsführenden Vorstand vertrauensvoll zusammenzuarbeiten“, hob Dieter
Schnittjer in seinem Vorwort hervor. Eine
weitere Stärkung der OFV-Verbandsarbeit
sind die Arbeitskreise mit ihren Sprechern
und Sprecherin als Mitglieder aus den sechs
Kreis- und drei Stadtfeuerwehrverbänden.
Nach dem Motto „Tue Gutes und sprich
darüber“ muss die Öffentlichkeit weiterhin
auf die Feuerwehrarbeit aufmerksam gemacht werden, um neue Mitglieder für die
älteste Bürgerinitiative zu werben. Die Arbeit für Feuerwehrleute wird durch Normen,
Richtlinien, Gesetze, Anspruchsdenken,
Egoismus der Gesellschaft, gestiegenen
beruflichen Belastungen und dem eigenen
Freizeitanspruch vor hohe Herausforderungen gestellt. Immer häufiger belasten
schwierige Einsatzsituationen die Psyche
der Einsatzkräfte.
Die Einsätze der BF, FF und WF im OFVWirkungskreis werden von insgesamt 9.586
aktiven Feuerwehrkameraden/-innen in den
205 Feuerwehren im OFV abgearbeitet.
Weitere Daten sind dem umfangreichen
Jahresbericht 2014 zu entnehmen.
Von den 124 Stimmberechtigten waren
115 anwesend. Bei den TOP Wahlen wurden
on Block folgende Mitglieder wiedergewählt:
Ernst-August Müller (Sprecher der Abteilung
Ehrenmitglieder), Klaus Fischer (Sprecher
der Abteilung Jugendfeuerwehr), Dieter
Vahlenkamp (Sprecher der Abteilung Feuerwehrmuseum), Peter Stolle (Sprecher Arbeitskreis Fahrsicherheitstraining), Ulf
Masemann (Sprecher Arbeitskreis Pressewarte), Jörg Reinke (Sprecher Arbeitskreis
Internet), Frank Hattendorf (Sprecher Arbeitskreis Atemschutz) und neu Manfred
Kathmann (Sprecher Arbeitskreis Bereitschaftsführer). Zu Kassenprüfern wurden
Kurt Hagelmann und Stefan Eilers gewählt.
왎 LFV-Vizepräsident Andreas Tangemann und stv. OFV-Vors. Peter Sparkuhl mit den Geehrten
BM Gerd Wendte, OFV-Vors. RBM Dieter Schnittjer, KBM Matthias Trumme, BM Helmut Rauer.
Auch stv. OFV-Vors. Heinrich Oltmanns zählte ebenfalls zu den ersten Gratulanten (v.l.n.r.).
Mit dem Deutschen Feuer wehrehrenkreuz in Silber wurde OFV-Vors. RBM Dieter
Schnittjer ausgezeichnet. Die Ehrenmedaille
des OFV wurde KBM Matthias Trumme verliehen. Gerd Wendte und Helmut Rauer wurden mit der Verdienstmedaille in Gold des
OFV ausgezeichnet.
Die Fa. Röben Tonbauelemente GmbH,
Werk Zetel, wurde mit der Plakette „Partner
der Feuerwehr“ ausgezeichnet. Diese Auszeichnung nahm der Seniorenchef des Unternehmen, Wilhelm Röben, erfreut entgegen.
„Seit 133 Jahren ein toller Oldenburgischer Feuerwehrverband“, stellte stv. OFVVors. KBM Heinrich Oltmanns in seinem
Schlusswort heraus.
Text und Bild: Ulf Masemann,
Sprecher der PW im OFV
Übergabe von 3 ABC-Fahrzeugen
Lk Cloppenburg/Ramsloh – Während
der Verbandsversammlung des KFV Lk
Cloppenburg in Ramsloh wurden drei ABCErkundungsfahrzeuge an die Kreisfeuerwehr
übergeben. Der ABC-Dienst übernimmt
Schadstoffmessungen bei größeren Einsätzen
im ganzen Lk Cloppenburg und unterstützt
künftig damit alle FF des Landkreises. Die
Anschaffungskosten für die drei Fahrzeuge
und deren Ausbau mit Ausrüstungen betrugen 100.000 €. Ferner wurde eine Drohne zu
Lageerkundung an die Kreisfeuerwehr übergeben. Die Drohne verfügt über eine Wärme-
bildkamera. Sie kann zum Beispiel bei einer
Personensuche oder bei Lageerkundung in
unwegsamem Gelände eingesetzt werden.
Geplant ist, dass Kameraden geschult werden
um bei Einsätzen die Drohne zu bedienen.
Die Kosten für die Anschaffung mit dem
Zubehör beträgt ca. 12.000 €. Es ist die erste
Drohne, die im Landkreis Cloppenburg für die
Kreisfeuerwehr angeschafft wurde. Sämtliche
Fahrzeuge und auch die Drohne wurden bei
der Übergabe von einem kath. und einen ev.
Priester eingesegnet.
Bild und Text: Friedhelm Kröger, KPW
왎 v.l.: kath. Priester Ludger Fischer, ev. Pastor Florian Bordfeldt, Bürgermeister Hubert Frye,
Landrat Johann Wimberg, KBM Heinrich Oltmanns und ABC-Zugführer Matthias Stöter.
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St. Florian
NR. 172 · JULI 2015
Kreispressewarte im OFV tagten
Sprechervotum war einstimmig
OFV/Delmenhorst – Die Kreispressewarte im OFV trafen sich zu einer Dienstbesprechung im Feuerwehrhaus in Delmenhorst-Annenheide. Die meisten KFV waren
der Einladung gefolgt. OFV-Sprecher der PW
Ulf Masemann, Delmenhorst, konnte auch
die GPW aus Dötlingen und Saterland begrüßen. OFV-Vorsitzender RBM Dieter
Schnittjer und StadtBM Dieter Speckels nahmen an der Besprechung teil.
Da sich zwischenzeitlich personelle Veränderungen in den KFV und Städten erge-
왎 Von links: Christoph Logemann (Wesermarsch), Georg von Ivernois (Friesland), Jörn Gätjen
(Delmenhorst), Ulf Masemann (Delmenhorst), Marcel Heibült (Ammerland), Friedhelm
Kröger (Cloppenburg), Christian Bahrs (Oldenburg-Land), Thomas Giehl (Saterland), Jannis
Wilgen (Dötlingen), StadtBM Dieter Speckels und OFV-Vorsitzender RBM Dieter Schnittjer.
ben hatten stellten sich alle Teilnehmer kurz
vor.
Es wurde auf die Regularien beim Erstellen von Berichten und Bildern eingegangen sowie auf die zahlreichen Abgabetermine für den Redaktionsschluss der Ausgaben für das Lehr- und Informationsblatt
des OFV „St.-Florian“ und der FUK-NEWS
(LFV-NDS).
Es sollen auf der Homepage des OFV
nicht nur ausschließlich Einsatzberichte
eingestellt werden sondern auch Berichte
aus dem Feuerwehralltag, wie Indienststellung von Einsatzfahrzeugen, Veranstaltungen, Einsatzübungen, Jugendfeuerwehr und
weitere interessante Ereignisse öffentlich
bekannt gemacht werden. Ein guter Mix aus
allen Kreisfeuerwehrverbänden ist hier das
angestrebte Ziel.
Für eine weitere Funktionszeit als
Sprecher des OFV-AK Pressewarte wurde Ulf
Masemann vorgeschlagen. Er wurde einstimmig von den Mitgliedern gewählt und
nahm die Wahl an.
Die nächste Dienstbesprechung der KPW
auf Bezirksebene ist am 7. November 2015
im Landkreis Grafschaft Bentheim in Nordhorn.
Im OFV ist die nächste Sitzung im
März/April 2016 geplant.
Text und Bild: Ulf Masemann,
OFV-Sprecher der PW
Dieter Schnittjer nun mit neuem
Dienstgrad Regierungsbrandmeister
Polizeipräsident Johann Kühme überreicht die Urkunde
Oldenburg – Der Präsident der Polizeidirektion Oldenburg, Johann Kühme, beförderte im Rahmen einer kleinen Feierstunde
KBM Dieter Schnittjer zum Regierungsbrandmeister.
Der 53-jährige Schnittjer ist seit seinem
16. Lebensjahr engagierter Brandbekämpfer
und bezeichnete das ehrenamtliche Engagement in der Feuerwehr als Teil seines Lebens. Brandschutzerziehung für Kinder und
Jugendliche sowie eine gute und umfassende Ausbildung der Feuerwehrkameraden liegen ihm besonders am Herzen.
„Ich freue mich, Ihnen heute mit der
Beförderung zum Regierungsbrandmeister
den höchsten Dienstgrad in der Freiwilligen
Feuerwehr verleihen zu können und wünsche Ihnen als Repräsentanten der ehrenamtlichen Feuerwehren im AufsichtsbezirkWest, der die Städte Delmenhorst, Oldenburg und Wilhelmshaven und die Landkreise Ammerland, Cloppenburg, Friesland,
Oldenburg, Vechta sowie Wesermarsch
umfasst, viel Erfolg", so Johann Kühme.
Am 22. März 2013 trat Dieter Schnittjer
bereits die Funktion des Regierungsbrandmeisters Oldenburg-West an und trägt mit
der heutigen Beförderung nun auch den
Dienstgrad des Ehrenamtes.
4
Als Regierungsbrandmeister ist Dieter
Schnittjer Bindeglied zwischen den Verantwortlichen der Feuerwehr und der Polizei
und trägt dafür Sorge, dass u. a. die zweckmäßige Ausrüstung und die Einsatz-
bereitschaft der Freiwilligen Feuerwehren
jederzeit gewährleistet bleiben.
Text und Bild: Janina Schäfer,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Polizeidirektion Oldenburg
왎 Polizeipräsident Johann Kühme (r.) überreichte die Ernennungsurkunde an Dieter Schnittjer.
St. Florian
NR. 172 · JULI 2015
Wertungsrichter tagten
OFV – An einem Samstag trafen sich die
Wertungsrichter des OFV unter der Leitung
des Sprechers der AK „Wettbewerbe“, EHBM
Peter Sparkuhl, Harpstedt, im Feuerwehrhaus in Ramsloh. Nach einem gemeinsamen
Frühstück wurden zahlreiche Themen wie
Terminbekanntgaben, Neuerungen für Wertungsrichter und Verteilung von Lehrgangskarten besprochen.
So erfuhren die Wettbewerbsrichter, dass es
voraussichtlich nicht vor 2018 eine Änderung
der Wettbewerbsvorschriften geben wird.
Der Wunsch nach regenfesten Jacken mit
der Aufschrift „OFV-Wettbewerbe“ wurde
geäußert. Die Beschaffung ist jedoch, so
OFV-Geschäftsführer Christian Rhein, nur
über Sponsoren möglich. Peter Sparkuhl
merkte an, dass er das Amt des Sprechers
dieses AK noch bis Mai 2017 ausüben werde,
da dann auch seine Amtszeit als stv. OFVVorsitzender endet. Über eine mögliche
Nachfolge sollten sich die AK-Mitglieder
schon einmal Gedanken machen, so Peter
Sparkuhl. Am 10. Oktober 2015 findet die
Abschlussbesprechung im Feuerwehrhaus
Ramsloh statt.
Text und Bild: Thomas Giehl, GPW
왎 Gruppenfoto der Wertungsrichter des OFV vor dem Feuerwehrhaus in Ramsloh. Mit dabei stv. OFV-Vors. und KBM Heinrich Oltmanns (r.).
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St. Florian
NR. 172 · JULI 2015
Verbandsversammlung des KFV Cloppenburg
Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr
Lk Cloppenburg/Ramsloh – Am Mittwoch fand in Ramsloh die Verbandsversammlung des KFV Cloppenburg mit
Dienstbesprechung der Stadt-, Gemeindeund Ortsbrandmeister des Landkreises
Cloppenburg statt.
Bürgermeister Hubert Frye, Gemeinde
Saterland, begrüßte alle Teilnehmer und freute sich über die große Teilnehmerzahl. Erfreut
war er darüber, das der Kreisfeuerwehrtag in
diesem Jahr anlässlich des 175-jährigen
Bestehens der FF Ramsloh stattfindet.
Der Kreisbrandmeister Heinrich Oltmanns blickte auf das Jahr 2014 zurück. Im
Mittelpunkt stand die Landesverbandsversammlung, die nach 1972 das zweite Mal in
Cloppenburg stattfand. Er bedankte sich bei
allen Kameraden, die bei der dreitägigen
Großveranstaltung mitgewirkt haben.
Für die Brandschutzerziehung ist Franz
Kühling zuständig. Bei ihm bedankte sich
Heinrich Oltmanns für die gute Zusammenarbeit mit den einzelnen Schulklassenbetreuern der FF. Hier werden die ersten
Kontakte zu den Kindern geknüpft, die später auch in die Jugendfeuerwehr eintreten.
Das ist der erste Schritt, um die Personalstärke bei den Feuerwehren zu halten. Des
Weiteren wurde im letzten Jahr mit einer
Kampagne bei der Kreishandwerkerschaft
und verschiedenen Innungsversammlungen
die für das Ehrenamt der Feuerwehr geworben. Der Landkreis Cloppenburg verfügt
über 1.036 Aktive, 283 Mädchen und Jungen
in der JF, 224 Senioren in den Senioren-
abteilungen der FF und 190 Musikern in den
Spielmannszügen und der Feuerwehrkapelle. Somit hat der KFV eine Mitgliederstärke
von 1.733 Kameraden und Kameradinnen.
Der Landrat Johann Wimberg berichtete
über laufende Investitionen die der Landkreis tätigt. So werden für den Ausbau des
Digitalfunknetzes ca. 50.000 € investiert.
왎 KFV-Vors. und KBM Heinrich Oltmanns und OFV-Vors. RBM Dieter Schnittjer während der
Ehrung der Kreisfeuerwehrärztin Almut Opolka (v.l.).
Neuer Internetauftritt
Die Webmaster der KFV im OFV trafen sich zur Besprechung
Vechta – Die Webmaster der KFV im OFV
trafen sich zu einer Dienstbesprechung in
der FTZ in Vechta. OFV-Webmaster Jörg
Reinke hatte zu dieser Sitzung eingeladen
und dreizehn Vertreter waren der Einladung
gefolgt.
Nachdem die Vorstellungsrunde aller
Teilnehmer abgeschlossen war wurde die
aktuelle Internetseite des OFV mit ihren
Inhalten vorgestellt und zur Diskussion
gestellt.
Anregungen wurden aufgenommen und
zeitnah umgesetzt. Insgesamt präsentiert
sich die Seite bereits sehr gut und es wurden
bereits zahlreiche Informationen und
Berichte eingestellt.
Text und Bild: Ulf Masemann,
Sprecher der PW im OFV
왎 vorne v.l.: AK-Sprecher Jörg Reinke, OFV-Geschäftsführer Christian Rhein und StadtBM Alfred
Dinkelmann.
6
Aber auch der Ausbau der FTZ wird mit ca.
130.000 € aus- und umgebaut. Er bedankte
sich bei allen Ehrenamtlichen die auf ihre
Freizeit für die Ausbildung auf Kreisebene
verzichteten. Von der Öffentliche Versicherungen Oldenburg überbrachte Frank
Schwerter einen Scheck für den KFV.
Text und Bild: Friedhelm Kröger, KPW
Fw freut sich
über neue
Mitglieder
Ein großer Schritt nach vorne
für die FF Achternmeer
Wardenburg – In den letzten Monaten
erklärten sich insgesamt zwei Frauen und
sechs Männer nach sogenannten Schnupperdiensten bereit in die aktive Feuerwehr
einzutreten.
In ganz Deutschland ist es sehr schwer
Mitglieder für die FF zu finden. Dank der JF
unter der Leitung von Maik Buschmann,
Wardenburg und aktiver Mitgliederwerbung
konnten in Achternmeer acht neue Spinde
gefüllt werden.
Zwei Kameraden sind bereits letztes Jahr
von der JF in den aktiven Feuerwehrdienst
übergetreten und absolvierten kurze Zeit
später den Truppmannlehrgang auf Kreisebene bei der FTZ in Ganderkesee. Besonders stolz sind die Kameraden, dass sich
auch Leute mittleren Alters aus den Ortschaften Westerholt und Achternmeer für
die FF entschieden haben und auch ihre
Truppmannprüfung abgelegt haben.
Thomas Simon , FF Achternmeer
St. Florian
NR. 172 · JULI 2015
Großer Vertrauensbeweis für Uwe Kuck und
Ralf Hauerken
OrtsBM und Stellvertreter wurden einstimmig wiedergewählt
Ovelgönne – Während der harmonischen Jahreshauptversammlung der FF
Rüdershausen wurde bei den Wahlen unter
der Leitung von GemBM Torsten Schattschneider der OrtsBM Uwe Kuck und dessen
Stellvertreter Ralf Hauerken mit der einmütigen Wiederwahl für eine weitere sechsjährige Amtszeit das volle Vertrauen ausgesprochen. Der Rat der Gemeinde Ovelgönne
muss jetzt noch seine Zustimmung geben.
Uwe Kuck ist seit 1997 OrtsBM dieser FF und
tritt jetzt seine vierte Amtsperiode an.
Bürgermeister Christoph Hartz, Sachbearbeiter Kay Blankenstein, Ausschussvorsitzender Gunther Hellwig, stv. KBM Ralf Hoyer
und GemBM Torsten Schattschneider zählten zu den ersten Gratulanten die dem
bewährten Führungsteam auch für die
Zukunft alles Gute wünschten. „Hier ist die
Welt noch in Ordnung“, sagte Ralf Hoyer, der
sich über das harmonische Miteinander in
der FF Rüdershausen freute.
Text und Bild: Ria Meinardus, GPW
왎 Einstimmig wiedergewählt wurden stv. OrtsBM Ralf Hauerken (l.) und OrtsBM Uwe Kuck (r.).
­
Nachruf
Wir betrauern den Tod unseres Kameraden, den Ehrengemeindebrandmeister der
Gemeinde Bösel und ehemaligen stv. Kreisbrandmeister und Kreisausbildungsleiter
der Feuerwehren im Landkreis Cloppenburg,
Abschnittsbrandmeister
Franz Schwalm
der am 26. Februar 2015 verstarb.
Kamerad Franz Schwalm trat 1954 in den
aktiven Feuerwehrdienst der FF Bösel ein.
Im Jahre 1961 wurde er zum GemBM der
Gemeinde Bösel ernannt und nahm dieses
Amt bis zum Ausscheiden aus dem aktiven
Dienst im Jahre 1996 wahr. Von 1981 bis
1993 war er stv. KBM und bis 1996 KAL des
LK Cloppenburg.
1995 wurde ihm die Verdienstmedaille des
OFV in Silber verliehen. Für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit wurde er im
Jahr 1986 mit dem Ehrenkreuz des DFV in
Silber und im Jahr 1997 mit dem Ehrenkreuz des DFV in Gold ausgezeichnet. Für
seine über 60jährige Mitgliedschaft im
Feuerwehrlöschwesen
wurde
Franz
Schwalm das Ehrenzeichen des LFV für
langjährige Mitgliedschaft verliehen.
Für seine Verdienste um das Feuerwehrwesen wurde Franz Schwalm zum EhrenGemBM der Gemeinde Bösel ernannt.
Mit Ausscheiden aus dem aktiven Dienst
organisierte und leitete er als Präsident der
Senioren 14 Jahre die Seniorenabteilung
des KFV Cloppenburg, u.a. wurde er hierfür 2014 mit der Verdienstmedaille des KFV
Cloppenburg ausgezeichnet.
Der Kamerad Franz Schwalm wurde wegen
seiner jahrzehntelangen verantwortungsvollen Leistung für das Feuerlöschwesen
allseits geschätzt.
Wir werden ihm ein ehrendes Andenken
bewahren. Seiner Familie gilt unser tiefstes
Mitgefühl.
Landkreis Cloppenburg
Gemeinde Bösel
Johann Wimberg
Landrat
Franz-Josef Nording
Gemeindebrandmeister
Kreisfeuerwehrverband Cloppenburg
Hermann Block
Bürgermeister
Heinrich Oltmanns
Kreisbrandmeister
E
OFM Hermann Alberring, Linswege
HFM Günther Wiemken, Loy-Barghorn
OFM Otto Hupens, Hollwege
LM Heinz Ostmann, Rastede
BM Johann Bredehorn, Halsbek
FM Theodor Frerichs, Hollriede
LM Carl-Heinz Harde, Rodenkirchen
ABM Franz Schwalm, Bösel
(GemBM von 1961 bis 1996
stv. KBM und KAL von 1981 bis 1996)
HFM Horst Plümer, Colnrade
LM Gerd Marken, Edewecht
HBM Alfred Tabken, Dötlingen
(GemBM von 1958 bis 1967)
Adolf Loof, Brake-Hammelwarden
OFM Herbert Engelmann, Dingstede
OFM Karl Heibült, Hollriede
FM Adrian Wilgen, Wiefelstede
HFM Heinrich Stolle, PrinzhöfteHorstedt
HFM Karl Lojowsky, Ofenerdiek
OFM Ludger Hüttmann, Emstek
HFM Matthias Bonk, Aschhausen
HFM Anton Classen, Grabstede
OBM Adolf Loof, Brake-Hammelwarden
(ehem. OrtsBM)
HFM Heinz Bredemeyer, Husbäke
HBM Kurt-Ulrich Zeßner, Delmenhorst
(OrtsBM der FF Delmenhorst-Stadt von 1993
bis 2005)
HFM Jürgen Wätjen, WK Weser-Metall
GmbH
HFM Hans-Hermann Dahms, Ahlhorn
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St. Florian
NR. 172 · JULI 2015
Ehrungen
Niedersächsisches FeuerwehrEhrenzeichen in Silber für 25 Jahre:
EHFM Detlef Segelke, Düngstrup
HFM Maik Bitter,
HFM Christian Winter,
HFM Björn Sienknecht,
LM Tim Sparkuhl, alle Harpstedt
HFM Heino Gerdes,
OLM Reiner Hobbie,
HFM Gerriet Ohmstede, Linswege
BM Martin Schreiber,
Bad Zwischenahn
OFM Thorsten Schwantje, Dänikhorst
BM Tim Schirrmacher,
Büttel-Neuenlande
Uwe Schröder, Dedesdorf
Manuela Schluck,
Ueterlande-Overwarfe
EHFM Mario Mähringer, Varel
Verena Windhorst, Weserdeich
HFM Uwe von Lienen,
Südbollenhagen
OrtsBM Dennis Janßen, Großenmeer
OrtsBM Manfred Bunmk, Salzendeich
in Silber mit Gold für 40 Jahre:
OFM Friedrich Ahlers,
BM Dietmar Hallenberg,
beide Düngstrup
HFM Rüdiger Engels, Kirch- und
Klosterseelte
Manfred Lustig, Oldenburg
HFM Horst Klarmann, Linswege
Werner Tienken, Büttel-Neuenlande
HBM Hans-Dieter Onken, Varel
Holger Drosdek, Weserdeich
BM Rainer Hauerken,
HBM Holger Dwehus,
beide Popkenhöge
in Gold für 50 Jahre:
Hans Spille, Weserdeich
Abzeichen für langjährige Mitgliedschaft des LFV NDS e.V.
für 40 Jahre:
OFM Wilhelm Schreiber,
HFM Günter Kurzke,
BM Hans-Jürgen Wachendorf,
alle Harpstedt
Andreas Buddelmeyer,
Jürgen Linnemann,
Josef Kalvelage, alle Dinklage
HFM Johann Oeltjen, Ohrwege
HFM Heinrich Wübbenhorst,
Popkenhöge
für 50 Jahre:
HFM Manfred Horstmann, Harpstedt
HFM Werner Buschmann,
HFM Siegfried Kolbe,
HFM Helmut Lehmkuhl,
alle Kirch- und Klosterseelte
EHFM Wilfried Wilder, Sandkrug
BM Dieter Stang,
8
HLM Peter Paraat-Zierrath,
beide Oldenburg
HFM Helmut Schmidt, Aschhausen
HBM Dierk Schröder,
Bad Zwischenahn
LM Heino Hillmer, Petersfehn
HLM Werner Pargmann, Popkenhöge
für 60 Jahre:
OLM Wilhelm Wöhler,
LM Berthold Alfs, beide Ganderkesee
LM Werner Wieting,
LM Albert Schallenberg,
LM Herbert Wieting,
LM Enno Nemeyer,
LM Werner Krumland, alle Sandkrug
Josef Bienefeld,
Franz-Josef Buddelmeyer,
beide Dinklage
HFM Georg Vogts, Hollwege
Verdienstmedaille des OFV in
Silber:
HLM Herbert Aschenbeck, Dötlingen
HFM Dieter Otten, Großenkneten
KBM Andreas Tangemann,
Wildeshausen
Ortsbrandmeister Ralf Vollers,
Frieschenmoor,
GemBM Klaus Niekamp, Berne
OLM Ingo Carstens, Schortens
HLM Friedrich Behrens,
HLM Rainer Deeken, beide Edewecht
Ulf Masemann, Delmenhorst
(Sprecher des AK Pressewarte im OFV)
Walter Schumacher, KFV Cloppenburg
Ehrennadel des LFV in Silber:
OBM Bernd Seemann,
Schierbrok-Schönemoor
WBM Rolf Löschen,
EXXON-MOBIL Großenkneten-Sage
Verdienstmedaille des LFV NDS in
Silber:
GemBM Torsten Schattschneider,
Ovelgönne
Kreisfeuerwehrärztin Almut Opolka,
KFV Cloppenburg
Feuerwehrehrenzeichen am Bande
des Landes Niedersachsen:
HLM Dietmar Theesen, Varel,
EHFM Dieter Hoffbauer, Sande
Silbernes Feuerwehrehrenzeichen
am Bande des Landes
Niedersachsen:
Thomas Simon, Delmenhorst
(Leiter der BF)
OBM Günther Robertz, Varel
Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in
Silber:
EHBM Hinrich Bischoff, Edewecht
RRB Dieter Schnittjer, Lemwerder
OBM Günter Roberts, Varel
Ehrenzeichen der NJF:
HFM Kristof Kamin, Bookholzberg
Ehrennadel der DJF in Silber:
KJFW Paul-Dieter Köller
Verdienstmedaille des OFV in Gold:
BM Helmut Rauer, Garrel
BM Gerd Wendte, Löningen
Medaille des KFV Cloppenburg:
HLM Christian Rhein, Wiefelstede
(OFV-Geschäftsführer)
Ehrenmedaille des OFV in Gold:
KBM Matthias Trumme, Dinklage
Verdienstmedaille des KFV
Friesland:
EHBM Heiner Haesihus, Zetel
EHBM Werner Asseln, Varel
Ehrennadel des OFV in Silber:
HFM Gerd Hespe-Meyer, Düngstrup
HFM Helmut Meyer, Kayhauserfeld
Ehrennadel des OFV in Gold:
Bürgermeister Franz Bittner, Berne
Bürgermeisterin Petra Lausch,
Edewecht
Ehrennadel des LFV in Bronze:
1.HFF Elke Stöver-Oetjen, Wardenburg
(Erste Feuerwehrfrau im KFV Lk
Oldenburg)
OBM Karl Harms, Schortens,
HLM Wolfgang Sander,
HLM Rainer Töbermann,
beide Edewecht
Erwin Rodehau,
Ferdinand Boyungs,
Hans Wegener,
alle Feuerwehrmuseum Jever
Ehrenteller des KFV Wesermarsch:
EHBM Peter Sparkuhl, Harpstedt,
(KFV-Vors. Lk Oldenburg und
AK-Sprecher der OFV-Wertungsrichter)
Ehrennadel der FeuerwehrUnfallkasse Niedersachsen in Silber:
Rolf Hinrichs, Hollwege
Ehrennadel der FeuerwehrUnfallkasse Niedersachsen in Gold:
Hans Jürgen Deddens, Scharrel
OFV- Plakette „Partner der
Feuerwehr“:
Fa. Deutsches Milchkontor GmbH,
Werk Edewecht
Fa. Röben, Tonbaustoffe GmbH, Zetel
Fa. Ernst Petershagen GmbH & Co. KG
Fa. Paul Walter Fuhrunternehmen OHG,
beide Delmenhorst
St. Florian
NR. 172 · JULI 2015
Kreisbrandmeister-Dienstbesprechung
Beteiligung der PD Oldenburg bei LÜKEX 2015
Brake (LK Wesermarsch) – Die KBMDienstbesprechung im Amtsbereich der PD
Oldenburg fand in der FTZ der Kreisfeuerwehr Wesermarsch statt.
Die RBM Thomas Friedhoff und Dieter
Schnittjer konnten zahlreiche KBM, Brandabschnittsleiter und Leiter der Feuerwehren
begrüßen. Besonders begrüßt wurden u.a.
Amtsleiterin Susanne Kühter aus der PD Oldenburg und Carsten Prellberg von der
NABK in Loy.
Es wurden folgende personelle Änderungen bekannt gegeben: Im KFV Ammerland
beendet KBM Johann Westendorf seine
Funktion zum Oktober, sein Nachfolger wird
Andree Hoffbuhr sein. Torben Lange wurde
zum 1. Mai stv. StBM in Delmenhorst. Im LK
Diepholz sind neu KBM Michael Wessels,
seine Stellvertreter sind Uwe Rohlfs und
Hartmut Specht. In Cuxhaven ist Michael
Köster neuer KBM.
Auf Orts- und Gemeindeebene macht sich
ein häufiger Wechsel in den Führungspositionen bemerkbar. Die Fluktuation ist
zu groß und belastet das Ehrenamt. Den
steigenden Belastungen durch immer neue
Aufgaben in diesen Funktionen fehlt die
notwendige Rückenstärkung. Hier kann u.a.
die flächendeckende Einführung des Brandschutzbedarfsplans ein wichtiger Schritt
sein. Bei der bevorstehenden Einführung
der Euronorm 6 ab 2019 wurde die Feuerwehr nicht berücksichtigt. Es zeichnet sich
als wirtschaftliche Katastrophe ab, was da
auf die Kommunen zukommen wird.
Torsten Frerichs von der Firma Socon infor-
mierte über den Einsatz von Drohnen für die
BOS. Für diese unbemannten Flugsysteme
gibt es gesetzliche Rahmen (EASA). Es wird
unterschieden in Systeme über bzw. unter
150 kg. Die max. Flughöhe darf 100 Meter
nicht übersteigen, gesperrte Lufträume sind
zu beachten. Gewerbetreibende dürfen
Einsatzstellen nicht überfliegen. Es ist ein
Nachweis über eine ausreichende Haftpflichtversicherung notwendig und einiges
mehr. In einem Demo-Film wurden Einsatzmöglichkeiten präsentiert.
Zum Thema Baufachberater für die Einsatzleitung stellte Hans Hoffmann, THW
Achim, das Einsatzstellen-Sicherheitssystem
(ESS) und deren Funktionsweise in einer
praktischen Vorführung vor.
Text und Bild: Ulf Masemann, BPW
왎 Die Kreisbrandmeister und Führungskräfte aus dem Amtsbereich der PD Oldenburg vor der FTZ in Brake.
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St. Florian
NR. 172 · JULI 2015
KFV-Versammlung wählte und ehrte
Lk Oldenburg – Die Vertreterversammlung des KFV Lk Oldenburg fand in diesem
Jahr in Düngstrup, einer Bauerschaft der
Landgemeinde Wildeshausen, in der Gaststätte „Zum Bahnhof“ statt.
KFV-Vorsitzende Peter Sparkuhl begrüßte
zahlreiche Kameradinnen und Kameraden
sowie viele KFV-Ehrenmitglieder mit ihrem
Sprecher Ernst-August Müller an der Spitze.
Neben Bürgermeistern/innen der sieben
Gemeinden und der Stadt Wildeshausen
konnte Sparkuhl auch Gäste von der Polizei,
mit einem Kreisfeuerwehrtag feierte. Positiv
sei, dass es für die Jahre 2016 und 2018 schon
Bewerber zur Ausrichtung eines KFV-Tages
mit Wettbewerben gibt.
Im vergangenen Jahr wurden 2000 Bücher
für den vorbeugenden Brandschutz beschafft die an Kindergärten und Grundschulen verteilt wurden. Zum Abschluss seiner Ausführungen dankte der KFV-Vorsitzende seinen Kameraden/-innen und
allen Verbänden und Organisationen für die
gute Zusammenarbeit.
왎 (hinten v.l.:) OFV-Vors. Dieter Schnittjer, KBM Andreas Tangemann, HFM Dieter Otten, HLM
Herbert Aschenbeck, (vorne v.l.:) OBM Bernd Seemann, EHFF Elke Stöver-Oetjen, WBM Rolf
Löschen, KFV-Vors. Peter Sparkuhl.
dem THW, den Rettungsdiensten, der FUK
NDS, der NABK, den Lk Wesermarsch, Ammerland und Cloppenburg sowie der Öffentliche Versicherungen Oldenburg willkommen
heißen. An der Spitze der Gäste waren Landrat Carsten Harings und Erster Kreisrat
Christian Wolf, KBM Andreas Tangemann
und seine beiden Stellvertreter sowie der
OFV-Vors. RBM Dieter Schnittjer, Lemwerder.
Musikalisch untermalt wurde die Versammlung vom Musikzug der FF Ganderkesee.
KFV-Vors. Peter Sparkuhl bedankte sich
für die langjährige Arbeit von KFV-Schriftführer Bernd Seemann. Er gab das Amt nunmehr ab. Als seine Nachfolgerin wurde
Diane Febert gewählt. In seinem Jahresbericht erläuterte Peter Sparkuhl das Motto des
LFV NDS für 2015: „Wir brauchen Dich Deine Feuerwehr“. Er appellierte an Politik
und Verwaltung keinesfalls Feuerwehren zusammen zu legen, nur weil die Einsatzzahlen der jeweiligen FF nicht „hoch“ genug
seien. Gerade bei Großschadenslagen
kommt es auf jede Feuerwehr an. Deshalb
werde jeder ehrenamtliche Helfer dringend
gebraucht, der sich für die FF interessiert.
Noch „zehrt“ die Kreisfeuerwehr von der
guten Arbeit in den JF sowie von der aktiven
Brandschutzerziehung in Schulen und den
FF. Aber es fehlen oftmals Quereinsteiger aus
der Bevölkerung. Trotz zahlreicher Werbeaktionen ist die Resonanz oft enttäuschend.
Peter Sparkuhl erwähnte aber auch die
Einweihung der neuen FTZ in Ganderkesee
sowie des OFV-Feuerwehrmuseums in Jever.
Das Kreiszeltlager der KJF in Hooksiel war
ein voller Erfolg wie die Teilnahme einer Abordnung verschiedener JF an dem JF-Zeltlager in Nowomiejski in Polen.
Ein Dankeschön ging an die FF Colnrade,
die im letzten Jahr ihr 125-jähriges Bestehen
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Während der Grußworte der Gäste machte Bürgermeister Jens Kuraschinski, Stadt
Wildeshausen, die freudige Nachricht, dass
an diesem Vormittag bei der FF Düngstrup
eine Kinderfeuerwehr gegründet wurde. Es
ist die dritte seiner Art im LK Oldenburg.
Landrat Carsten Harings lobte besonders
das große Engagement der FF in der Jugendarbeit. Thomas Wittschurky, FUK NDS,
berichtete vom niedrigsten Stand bei Feuerwehrunfällen im Land in den letzten 10
Jahren. Dennoch gäbe es leider fast sieben
Unfälle pro Tag im Feuerwehrdienst.
OFV-Vors. RBM Dieter Schnittjer bedankte
sich wie alle Redner für die geleistete Arbeit
der FF. Er berichtete über Neuerungen an der
NABK Loy sowie über die Ausbildung der
Feuerwehrmitglieder auf Kreisebene.
Als Vertreter der NABK Loy berichtete
Robert Bock von Schwierigkeiten in diesem
Jahr Lehrgangstermine festzulegen, denn
wie schon mehrfach berichtet herrscht an
der NABK großer Personalmangel.
Die Öffentliche Versicherungen Oldenburg überbrachte einen Scheck für die
Verbandsarbeit im KFV.
KBM Andreas Tangemann berichtete über
die rückläufige Zahl von Atemschutzgerätträgern. Die Zahl sank auf 575 Aktive. Er
appellierte an die jungen Feuerwehrleute
sich als Atemschutzgerätträger ausbilden zu
lassen. Zurzeit gibt es in der Kreisfeuerwehr
1.908 Feuerwehrmitglieder, davon sind 158
Aktive in der WF.
Der KBM dankte den Arbeitgebern, die
ihre Mitarbeiter/-innen für Einsätze freistellen. Im Jahr galt 2014 es im Lk Oldenburg
1.089 Einsätze abzuarbeiten. Er berichtete
auch von der Arbeit der Kreisausbildung, die
einen hohen Stellenwert habe. Er lobte die
Arbeit des FMZ, der im vergangenen Jahr
zwölf Einsätze abzuarbeiten hatte.
Auch den Fw-Musikzügen gebührt Dank,
so Andreas Tangemann. Musik sei ein
Emotionsträger. Bei 49 Auftritten zu verschiedenen Anlässen stellten die Musiker/-innen
ihr Können im letzten Jahr unter Beweis.
FTZ-Leiter Gerd Wiechmann zeigte sich
froh über den abgeschlossenen Umzug in die
neue FTZ an der Westtangente. Die Einweihung im April mit einem Tag der offenen
Tür wurde sehr gut angenommen, ein solcher
Tag sollte eventuell wiederholt werden.
BJFW und KJFW Werner Mietzon stellte
neues Werbematerial der KJF vor. Er berichtete vom 8. KJF-Zeltlager in Hooksiel.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt waren
die Wahlen. Silke Judwerschat wurde in
ihrem Amt als Kassenwartin bestätigt. Da
der bisherige KPW Uwe Arndt sein Amt aufgab, wurden GPW Christian Bahrs, Beckeln
in das Amt und GPWin Tanja KonegenPeters, Hude, zu seiner Stellvertreterin gewählt. Neuer zweiter Kassenprüfer wurde
Andreas Debbeler, Düngstrup. Das Schlusswort der Versammlung sprach der stv. KFVVorsitzende EHBM Frank Hattendorf. In seiner Rede ging er u.a. auf das neue Feuerwehrverwaltungsprogramm „Tohoto“ ein.
Text und Bilder: Tanja Konegen-Peters,
stv. KPWin
왎 Rechtzeitig zur KFV-Vertreterversammlung war der ehem. KFB-Fhr. HBM Heinrich Lueken, früher Großenkneten, aus Winnipeg/Kanada gekommen. Er war vor Jahren mit seiner Ehefrau ausgewandert, genießt sein Rentnerdasein in Kanada und machte Urlaub in der alten Heimat.
Somit war die Erinnerungsaufnahme mit den übrigen Ehrenmitgliedern selbstverständlich.
St. Florian
NR. 172 · JULI 2015
Neuer Ortsbrandmeister für die FF Hude
Seit 1989 war Heiko Henjes an der Führungsspritze
Hude – Seit dem 1. Mai 2015 hat die FF
Hude einen neuen OrtsBM. HLM Jörg
Schmidt wurde für die nächsten sechs Jahre
in dieses Amt gewählt. Sein Vorgänger Heiko
Henjes wurde feierlich aus seiner langjährigen Tätigkeit verabschiedet.
Es waren beachtliche Zahlen und Fakten,
die Bürgermeister Holger Lebedinzew,
Hude, im Rathaus verlas.
Zahlreiche Gäste hatten sich am Donnerstagnachmittag im Huder Rathaussaal
eingefunden, um OrtsBM Heiko Henjes feierlich aus seinem Amt zu entlassen. Neben
dem Gemeindekommando waren die stv.
schein. Und auch vom Gemeindekommando gab es für Henjes Geschenke als Dank
und Anerkennung für seine vielfach geleistete Arbeit.
Gleichzeitig wurde bei dieser Feierstunde
der neue OrtsBM in sein Amt eingeführt.
Jörg Schmidt wurde in dem Jahr geboren, in
dem Heiko Henjes in die FF Hude eintrat,
das sahen alle Anwesenden als positives
Zeichen.
Jörg Schmidt trat 1990 in die FF Hude ein
und wurde 2015 für seine 25jährige Mitgliedschaft geehrt. In all den Jahren hatte er
schon zahlreiche Ämter bei der FF bekleidet,
Bahnhof“ gingen Heiko Posegga und Holger
Lebendinzew ebenfalls auf den Machtwechsel bei der Feuerwehr ein und bedankten sich für die gute Zusammenarbeit.
Überraschung
Im Anschluss an das Maibaumsetzen gab
es dann noch eine Überraschung für Heiko
Henjes. Im Feuerwehrhaus hatten sich alle
Kameraden samt Partner eingefunden um
ein gemeinsames Fest zu feiern.
Vorher bekam Henjes weitere Präsente
überreicht. Zudem musste er vor allen Anwesenden seinen letzten Einsatzbericht
unterschreiben. Auch bekam er einen neuen
Funkmeldeempfänger. Sein bisheriger
Funkmeldeempfänger wurde feierlich an
OrtsBM Jörg Schmidt übergeben.
Heiko Henjes freute sich sehr über die
gelungene Überraschung und bekam im
Anschluss an seine Danksagung stehenden
Applaus. Er wird der Feuerwehr natürlich
auch weiterhin erhalten bleiben.
Mit einem gemeinsamen Essen und Getränken klang dieser Tag in sehr guter
Stimmung aus.
Text und Bild:
Tanja Konegen-Peters, GPW
왎 v.l.: Stv. Bürgermeisterin Marlies Pape, stv. Bürgermeister Peter Zwiener, ehem. OrtsBM Heiko
Henjes, neuer OrtsBM Jörg Schmidt und Bürgermeister Holger Lebedinzew.
Bürgermeisterin Marlies Pape und der allgemeine Vertreter des Bürgermeisters, Olaf
Hespe sowie Peter Zwiener erschienen um
sich bei Heiko Henjes für seine aufopferungsvolle Tätigkeit zu bedanken.
Im Jahr 1974 war Heiko Henjes in die FF
Hude eingetreten. Am 17. Februar 1989
übernahm er kommissarisch das Amt des
OrtsBM. Am 1. Mai 1991 wurde Henjes offiziell zum OrtsBM ernannt und war somit
auch der jüngste OrtsBM im Lk Oldenburg.
Zusätzlich übernahm er 2008 das Amt des
stv. GemBM. Dieses Amt bekleidet er auch
weiterhin.
In diesem Jahr wurde Henjes für 40 Jahre
Dienst im Feuerlöschwesen geehrt. Heiko
Henjes entschied sich dazu, nicht wieder für
das Amt als OrtsBM zu kandidieren. Zu seinem Nachfolger wurde während der diesjährigen Jahreshauptversammlung der FF Hude
HLM Jörg Schmidt gewählt.
Offiziell endete die Dienstzeit als Ortsbrandmeister von Heiko Henjes am 30. April
2015. Zu diesem Anlass überreichte Bürgermeister Holger Lebedinzew eine Urkunde
und einem Blumenstrauß. Als kleine Anerkennung bekam er zusätzlich einen Gut-
so als Fahrzeugwart, Elektrowart, Schriftführer und Gruppenführer der Gruppe 4.
Außerdem ist er als Kreisausbilder bei der
Truppmannausbildung tätig. Von nun an
wird Schmidt für mindestens sechs Jahre, bis
Ende April 2021, Ortsbrandmeister der FF
Hude sein.
Der Bürgermeister überreichte auch
Schmidt eine Urkunde sowie einen Blumenstrauß und hofft auf eine gute Zusammenarbeit.
Letzte Aufgabe
Für Heiko Henjes und seinen Nachfolger
Jörg Schmidt war der Tag somit aber noch
nicht vorbei. Am Abend galt es, wie in jedem
Jahr, den Maibaum am „Haus am Bahnhof“
zu setzen. Zu seiner letzten Amtshandlung
versammelten sich alle Kameraden ausgerüstet vor ihren Fahrzeugen, um Henjes Respekt und Anerkennung zu zollen. Ein letztes
Mal bekam er seine Feuerwehr einsatzbereit
übergeben. Henjes zeigte sich sichtlich gerührt.
Unter der gemeinsamen Leitung von
Henjes und Schmidt verlief das Aufstellen
des Maibaums der Handwerker dann auch
problemlos. In ihren Festreden am „Haus am
Nordenham – Detlef Ukena, seit Jahresbeginn OrtsBM der FF Esenshamm, wird der
neue stv. StadtBM. Im Rathaus haben die
OrtsBM und ihre Stellvertreter den Nachfolger von Olaf Schneider gewählt
Olaf Schneiders Amtszeit läuft noch bis
zum 29. April. Auf eigenen Wunsch möchte er
das Amt aber nicht weiter ausüben.
Für die gute Zusammenarbeit in den ver-
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St. Florian
NR. 172 · JULI 2015
Zwei Kinderfeuerwehren
gegründet / stabile Mitgliederzahlen
Verbandsversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Friesland
LK Friesland – Verbandsvorsitzender
und KBM Gerhard Zunken hatte zur diesjährigen Verbandsversammlung des KFV Friesland in den Schützenhof Jever eingeladen.
Gerhard Zunken freute sich über den vollen Saal und begrüßte u.a. die stv. Landrätin
Marianne Kaiser-Fuchs, den Bürgermeister
Jan Eda Albers, Carsten Prellberg von der
NABK und KBM Heinrich Oltmanns, CLP, als
stv. OVF-Vorsitzenden.
In seinem Grußwort der Stadt Jever ging
Bürgermeister Jan Eda Albers auf den
Großbrand im Gewerbegebiet und den
Eindrücken dieses außergewöhnlichen Er-
eignisses ein. „Wir sind beeindruckt von
dem Selbstverständnis und der großen
Professionalität mit der die Einsatzkräfte vor
Ort diese besondere Herausforderung gemeinsam bewältigt haben um eine größere
Katastrophe zu verhindern“, so der Bürgermeister.
„Ich danke euch für euer freiwilliges
Engagement – was wäre Friesland ohne
seine Feuerwehren“, mit diesen Worten begann KBM Gerhard Zunken als Verbandsvorsitzender seinen Jahresbericht.
Die Mitgliederzahlen sind stabil und steigend. So sind 861 Mitglieder, davon 50 weib-
왎 Der aktuelle geschäftsführende Vorstand (v.l.): Olaf Fianke (stv. Verbandsvorsitzender und stv.
KBM), Stefan Möhlmann (Kassenwart), Mario Bruns (Schriftführer), Gerhard Zunken
(Verbandsvorsitzender und KBM).
lich, in der Einsatzabteilung tätig. Des
Weiteren sind in der JF 296, Kinderfeuerwehr 33 und im Spielmannszug ZetelNeuenburg 30 Mitglieder tätig. Die zweite
Kinderfeuerwehr wurde in Hohenkirchen
und die dritte in Grabstede gegründet. Bei
den 727 Feuerwehreinsätzen normalisierte
sich das Einsatzaufkommen. Waren es im
Jahr 2013 noch insgesamt 1.144 Einsätze.
Das einheitliche Feuerwehrprogramm im
gesamten Lk Friesland entwickelt sich sehr
gut. Die Einsatzmöglichkeiten werden immer größer. Bei diesem Programm hat nicht
nur die Feuerwehr Vorteile sondern auch die
Verwaltung der Städte und Gemeinden.
Für das kommende Jahr ist die Einführung des Digitalfunks, die Inbetriebnahme der TEL, der Abschluss des ersten
Bauabschnittes mit Übungsstrecke, Atemschutz- und Schlauchwerkstatt sowie eines
neuen Schulungsraum geplant.
Aus der Gemeindefeuerwehr Wangerland
wurde Patrick Obst zum neuen Kassenprüfer
gewählt. Da Frank Langer als Kassenführer
ausgeschieden ist wurde sein Nachfolger
Stefan Möhlmann von den Delegierten
gewählt.
Mit dem Jahresmotto für 2015 „Wir brauchen Dich – Deine Feuerwehr“ beendete der
Verbandsvorsitzende die Verbandsversammlung. Die nächste wird 2016 in Zetel
stattfinden.
Für den musikalischen Rahmen bei der
diesjährigen Verbandsversammlung sorgte
der Feuerwehrspielmannszug Zetel-Neuenburg.
Text und Bild: Ulf Masemann,
Sprecher der PW im OFV
Präsentkorb als Dank
Familie bedankte sich für Einsatz bei den Kameraden der FF Sandkrug
Hatten – Mit einem prall gefüllten
Präsentkorb und einer Dankeskarte bedankte sich die Familie, bei der es am vergangenen Mittwoch in der Ringstraße zu einem
Kellerbrand gekommen war, bei den Kameraden der FF Sandkrug durch ihren schnellen Einsatz einen größeren Schaden verhindern konnten.
Des Weiteren unterstützt die Familie ab
sofort aktiv den Verein zur Förderung der FF
Sandkrug e.V.. Die Kameraden haben sich
riesig über den Präsentkorb und die Dankeskarte gefreut und bedankten sich ganz herzlich für diese Aufmerksamkeit.
Der Präsentkorb wird auf jeden Fall in den
Reihen der Kameraden Verwendung finden.
„Da freuen wir uns natürlich riesig, wenn wir
nach einem Einsatz auch einmal ein Dankeschön bekommen“, so die Feuerwehrkameraden.
Text und Bild:
Thomas Nirwig, GPW
12
왎 Die Kameraden der FF Sandkrug mit dem Präsentkorb.
St. Florian
NR. 172 · JULI 2015
Bardenflether OrtsBM Klaus Speckels
legte Amt nach 24 Jahren nieder
Zum Ehren-Ortsbrandmeister ernannt
Elsfleth – Als Klaus Speckels 1973 an
einer großen Veranstaltung in der festlich
geschmückten Moorriemer Reithalle teilnahm, ahnte wohl niemand der Feiernden,
dass dieser Abend das Leben von Klaus
Speckels sehr verändern wird. Erst kürzlich
verriet er, dass er mit dem Thema Feuerwehr
früher nichts am Hut hatte. Im Gegenteil, er
freute sich sogar wenn er sich wieder im Bett
umdrehen konnte und weiterschlafen konnte während sein Bruder bei einem Nacht-
und dann die Leitung an seinen bisherigen
Stellvertreter Jens Cordes abgeben. Neuer
stv. OrtsBM wird sein Sohn Tobias Speckels.
Zu seiner Abschiedsfeier wurde Klaus von
seinen Kameraden direkt zu Hause abgeholt.
Begleitet von einem Spielmannszug marschierten alle Bardenflether Kameraden mit
Fackeln in den Händen vor dem festlich
geschmückten Radlader, in dessen Arbeitskorb Klaus und seine Lebensgefährtin
Gunda Platz genommen hatten, für eine
왎 Klaus Speckels mit seiner Lebensgefährtin Gunda im festlich geschmückten Radladerarbeitskorb während der Ehrenrunde durchs Dorf.
alarm zum Feuerwehrhaus spurtete. Auf
eben dieser genannten Feier ließ er sich
allerdings überreden einmal bei einem
Feuer wehrdienst vorbeizuschauen. Letztendlich gefiel ihm die Feuerwehrarbeit und
er trat 1974 in die FF Bardenfleth ein.
Jetzt, knapp vier Jahrzehnte und unzählbar vielen Diensten und Einsatzstunden
später gab es ihm zu Ehren im festlich
geschmückten Feuerwehrhaus in Bardenfleth eine große Feier. Es war eine Dankesfeier. Denn Klaus legte jetzt, weil er kurz vor
dem Erreichen der Altersgrenze steht, sein
Amt als OrtsBM der FF Bardenfleth nach vier
Amtsperioden nieder. 24 Jahre lang leitete
Klaus die Geschicke der FF nachdem er zuvor viele Jahre als Gruppenführer aktiv gewesen war.
Die FF Bardenfleth gehört u.a. zur Kreisfeuerwehrbereitschaft des LK Wesermarsch.
Auch in der KFB hat Klaus sich viele Jahre als
Zugführer eingesetzt und sich unter anderem bei den Hochwassereinsätzen an der
Oder einen Namen gemacht. Das Amt des
Zugführers wird er noch bis zum tatsächlichen Erreichen der Altersgrenze ausführen
„Ehrenrunde“ durchs Dorf. Am Feuer wehrhaus wurde die Ehreneskorte bereits
von einer großen Gästeschar erwartet.
„Er war der ruhende Pol, der Fels in der
Brandung und immer auch der gute Geist
der FF“, sagte Bürgermeisterin Traute von
der Kammer in ihrer Ehrenlaudatio. Und
durch einen großen Beifall bekundeten alle
Anwesenden, dass man ihn nicht besser
beschreiben könne! Viele weitere Redner
gaben die eine oder andere Anekdote aus
seinem Feuerwehrleben zum Besten.
KBM Heiko Basshusen brachte für den
scheidenden OrtsBM noch ein ganz besonderes Geschenk mit. Die Ehrennadel in
Bronze des Deutschen Feuerwehrverbandes.
Sichtlich gerührt bedankte Klaus sich bei
seinen Kameraden und Gästen für die schöne Feier, die lieben Worten und auch die
schönen Geschenke. Nur kurze Zeit nach
dieser Feier kamen noch zwei ganz besondere Ehrungen auf Klaus Speckels zu. Von der
Bürgermeisterin Traute von der Kammer
wurde er im Namen der Stadt Elsfleth zum
Ehrenortsbrandmeister ernannt. Des Weiteren wurde Klaus für seine geleistete Arbeit
stellvertretend für alle Feuerwehrfrauen und
-männer zum „Elsflether Mensch des Jahres“ gekürt. Diese Auszeichnung ist eine
gemeinschaftliche Aktion der Stadt Elsfleth,
der Nordwest-Zeitung und der Oldenburgischen Landesbank.
Für viele Kameraden ist Klaus Speckels
ein großes Vorbild, der sich auch sehr für
den Nachwuchs eingesetzt hat. Die Elsflether Kameradinnen und Kameraden und
die Bürger Moorriems danken ihm für seinen langjährigen Einsatz.
Text und Bilder: Stefan Wilken, StadtPW
왎 Die Kameraden der Ortswehr Bardenfleth übergeben ihrem scheidenden Ortsbrandmeister
Geschenke als Dank für seine jahrelange vorbildliche Führungsarbeit.
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St. Florian
NR. 172 · JULI 2015
Keine Zusammenlegung von Ortsfeuerwehren
Vertreterversammlung des KFV Oldenburg-Stadt tagte
Oldenburg – Die diesjährige Mitgliederversammlung des KFV Oldenburg-Stadt
wurde im PFL abgehalten. Begrüßen konnte
der Verbandsvorsitzende Kai Brinkmann
Vertreter von Rat und Verwaltung, Vertreter
der Polizeidirektion, des THW und Vertreter
der umliegenden KFV sowie Vertreter der
Öffentliche Versicherungen Oldenburg.
In ihren Grußworten überbrachte Bürgermeisterin Frau Eilers-Dörfler die Wünsche
des OB und hob die Kompetenz und das
Können unter Beweis stellen, sondern auch
bei Hilfeleistungseinsätzen wie Verkehrsunfällen. Um den Anforderungen des Einsatzdienstes gewachsen zu sein, absolvierten diese Kräfte verschiedene Lehrgänge.
Dazu gehören nicht nur Technische Hilfeleistungen oder Atemschutzlehrgänge sondern auch Lehrgänge über gefährliche Stoffe
und insbesondere Lehrgänge bez. der neuen
Techniken des Digitalfunks. Sehr viel Anklang fand das Tagungsreferat von KBM Jan
왎 Abschnittsbrandmeister a. D. und Ehrenvorsitzender des KFV Oldenburg-Stadt Karsten
Willers, der den KFV von 1997 bis 2014 führte, wurde vom LFV-Vize-Präs. Andreas Tangemann für seine Verdienste um das Feuerlöschwesen mit einer Urkunde ausgezeichnet.
왎 StBM Kai Brinkmann mit den geehrten langjährigen Mitgliedern.
profihafte Abarbeiten von Gefahrenlagen
durch die Mitglieder der Feuerwehren der
Stadt Oldenburg hervor – „das sind Arbeiten
zu unser aller Gemeinwohl“ so die Bürgermeisterin.
Erste Stadträtin Silke Meyn unterstrich in
ihren Worten diese Leistungen und bedankte sich für die vielen Einsatz- und Übungsstunden, die überwiegend während der
Freizeit durch die Feuerwehrangehörigen
geleistet werden. Herr Jürgen Grüll, LRD der
Polizeidirektion, stellte die Kreisfeuerwehrbereitschaft ins Blickfeld, die durch Angehörige der Feuerwehren der Städte Wilhelmshaven, Delmenhorst und Oldenburg
zusammengestellt wird. Ein Novum, dass es
so in Niedersachsen sonst nicht gibt. Eine
willkommene Gelegenheit für den Verbandsvorsitzenden Kai Brinkmann, den
BrDir Michael Bremer und StBM Bernhard
Möller zurückzublicken. Ein besonderer
Dank gebührt dem Lions Club, der im vergangenen Jahr durch die Einnahmen des
Entenrennens die Jugendarbeit der Wasserrettung durch einen namhaften Betrag
unterstützt haben; es konnten vier Tauchgeräte angeschafft werden, die Wartung der
Geräte ist auch gesichert.
Im Jahr 2014 wurden die Angehörigen der
Feuerwehr wieder zu verschiedenen Einsätzen gerufen. Dabei mussten die Einsatzkräfte nicht nur bei Brandeinsätzen ihr
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Hinken: Großschadenslage Firma Organo
Fluid in Osterholz-Scharmbeck. Er berichtete über die erste, sehr schwierige Einsatzlage
mit einer erst sehr unübersichtlichen Lage.
Neben der Brandbekämpfung war die
Rettung der Anwohner das Wichtigste sowie
ein Übergreifen des Brandes auf benachbarte Häuser zu verhindern. Durch die
Unterstützung anderer Feuerwehren, auch
aus der Stadt Bremen, konnte das Feuer erst
nach mehreren Stunden unter Kontrolle und
dann nach ca. 25 Stunden niedergerungen
werden.
Der
langjährige
stv.
Verbandsvorsitzende und StBM a.D. Michael
Waringer wurde von der Versammlung zum
Ehrenmitglied ernannt.
Text und Bilder: Ulf Masemann,
Sprecher der PW im OFV
Torben Lange zum stv.
Stadtbrandmeister ernannt
OB Axel Jahnz berief Torben Lange ins Ehrenamt
Delmenhorst – Torben Lange ist seit
1999 Mitglied der FF Hasbergen und dort
seit 2011 als stv. OrtsBM tätig. Jetzt wurde er
zum stv. StBM ernannt.
Im Rathaus der Stadt Delmenhorst wurde
Torben Lange durch den Oberbürgermeister
(OB) Axel Jahnz ernannt und bekam die
Urkunde für diese Funktion ausgehändigt.
Zu den ersten Gratulanten gehörten StBM
Dieter Speckels und Thomas Simon, Leiter
der Feuerwehr. Speckels gratulierte seinem
Stellvertreter und wünscht sich ein wenig
„Entlastung“ in den künftigen vielfältigen
Aufgaben.
Text und Bild: Ulf Masemann, KPW
왎 OB Axel Jahnz (r.) ernannte HLM Torben
Lange zum stv. Stadtbrandmeister und
überreichte ihm die Urkunde im Rathaus.
St. Florian
NR. 172 · JULI 2015
Kreisfeuerwehrverband
Ammerland zog positive Bilanz
Feuerwehren leisten einen unschätzbaren Beitrag zum Schutz der Bevölkerung
LK Ammerland – Die diesjährige Vertretertagung des KFV Ammerland fand in
der Gaststätte „Landhaus Edewecht“ statt.
Verbandsvorsitzender und KBM Johann
Westendorf hatte die 39 Feuerwehren nach
Edewecht eingeladen. Er konnte zahlreiche
Gäste aus der Politik, den Verbänden, von
der Polizeidirektion Oldenburg, von der
Öffentliche Versicherungen Oldenburg und
der FUK begrüßen, darunter auch den LFVPräsidenten Karl-Heinz Banse und den OFVEhrenvorsitzenden Gerd Junker sowie BrD
Carsten Prellberg von der NABK in Loy.
Die Hydranten-Kapelle, sie wurde 2006
gegründet, sorgte unter Leitung von Kreisstabführer Maik Schneider für den musikalischen Rahmen.
„Andere rennen raus – Sie rennen rein“, so
Bürgermeisterin Petra Lausch, Edewecht. „Sie
gehen bis zur Belastungsgrenze, sind immer
zur Stelle wenn anderen Gefahr für Leib und
Leben droht. Solche Feuerwehrleute mit diesem Arrangement brauchen wir“.
Landrat Jörg Bensberg führte in seinem
Grußwort aus: „Mehr als 1.482 aktive Feuerwehrleute im Ammerland stehen jeden Tag
24 Stunden bereit um Hilfe zu leisten. Sie
setzen ihre eigene Gesundheit sogar aufs
Spiel um Hilfesuchenden zu helfen. Dafür
sage ich Danke und meine hohe Anerkennung“.
KBM Johann Westendorf betonte in seinem letzten Jahresbericht, dass auch 2014
wieder ein arbeitsreiches Jahr für die Fw im
Lk Ammerland gewesen sei. So sind die
Kameraden zu 111 Brandeinsätzen, 446
Hilfeleistungen und 142 Fehlalarmen und
sonstigen Einsätzen ausgerückt. Die Feuerwehrfrauen und -männer leisteten ehren-
amtlich 23.396 Einsatzstunden.
„Unsere Fw haben einen leichten Zuwachs bei den Mitgliederzahlen. Wir dürfen
aber nicht aufhören, weiterhin die Werbetrommeln zu drehen um Bürger als Mitglieder zu gewinnen“, so Johann Westendorf
am Ende seines letzten Berichtes. Es gab für
den scheidenden Verbandsvorsitzenden
eine Standing Ovation!
In den sechs Gemeinden des Lk Ammerland sind 14 JF mit 243 Jungen und 54
Mädchen aktiv. „Das sind 36 mehr als im
Jahr zuvor“, so KJFW Dieter Behrens.
Nach 12 Jahren endet die Amtszeit von
KBM Johann Westendorf als Verbandsvor-
sitzender zum 1. Oktober. Als Nachfolger
wurde sein bisheriger Stellvertreter André
Hoffbuhr, Edewecht, einstimmig gewählt.
Zum neuen stv. Vorsitzenden wurde Heino
Brüngen, Bad Zwischenahn, gewählt.
Da Gerold Warntjen nach nunmehr 30
Jahren seine Funktion als Schrift- und
Kassenführer zur Verfügung stellte, wurde
Sabine Meyer, Rastede, einstimmig gewählt.
Die Firma Deutsches Milchkontor GmbH
Werk Edewecht wurde mit der Plakette
„Partner der Feuerwehr“ ausgezeichnet.
Text und Bild: Ulf Masemann,
Sprecher der PW im OFV
왎 v.l.: Andree Hoffbuhr (künftiger Verbandsvors.), KBM Johann Westendorf (Verbandsvors.), LFVPräs. Karl-Heinz Banse.
Nach einstimmiger Wiederwahl 3. Amtsperiode
Jade – Während der Jahreshauptversammlung der FFJaderberg vereidigte Bürgermeister Henning Kaars nach einstimmiger Wiederwahl durch das Gemeindekommando und Zustimmung des Gemeinderates den Jader GemBM Diedrich von
Thülen, der nunmehr seine dritte Amtsperiode antrat. Der Bürgermeister überreichte ihm dazu verbunden mit den besten
Wünschen die Urkunde.
Außerdem wurde Diedrich von Thülen,
der 1974 in die FF Popkenhöge eingetreten
und dort bis 1992 stv. OrtsBM war und 1992
zur FF Jaderberg wechselte, von Bürgermeister Kaars mit dem Niedersächsischen
Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber mit Gold
ausgezeichnet.
Text und Bild: Hans Wilkens
Redaktion „St. Florian“
왎 GemBM Diedrich von Thülen (Mitte) trat
seine 3. Amtsperiode an und wurde von
Bürgermeister Henning Kaars (r.) ernannt.
Gleichzeitig wurde er für seine 40-jährige
Mitgliedschaft geehrt.
15
St. Florian
NR. 172 · JULI 2015
Dieter Speckels zum Vorsitzenden gewählt
Verbandsversammlung des KFV Delmenhorst tagte
Delmenhorst – Die diesjährige Verbandsversammlung des KFV Delmenhorst
fand bei der FF Stadt an der Rudolf-KönigerStraße 35 A statt.
Vorsitzender Dieter Speckels begrüßte aus
den angeschlossenen Feuerwehren die 30
Delegierten von 32 sowie Gäste, u.a.: in
Vertretung des Oberbürgermeisters Petra
Gerlach, Leiterin FB 3, Bürgermeister und
Vorsitzender des Ausschusses Gesundheit,
Verbraucherschutz und Gefahrenabwehr
Hermann Thölstedt, sowie den Leiter der BF
Delmenhorst Thomas Simon und Herrn
Schwerter von der Öffentliche Versicherungen Oldenburg.
Auch OFV-Vors. und RBM Dieter
Schnittjer, OFV-Geschäftsfüher Christian
Rhein und die Vorsitzenden der KFV Ammerland, Cloppenburg, LK Oldenburg, Oldenburg-Stadt, Landkreis Wesermarsch und
weitere Gäste wurden begrüßt.
„Ohne Jugend- und Kinderfeuerwehr gibt
es in der Zukunft keine geeigneten Nachwuchskräfte in den Feuerwehren. In den
Städten ist die Nachwuchsgewinnung etwas
schwieriger als im ländlichen Bereich“, so
Dieter Schnittjer u.a. in seinen Ausführungen.
Als Leiter der BF führte Thomas Simon
aus: „Es muss dauerhaft in die Technik investiert werden um die übertragenden Aufgaben auch in Zukunft bewältigen zu können. Das macht die Politik. Manchmal muss
große Überzeugungsarbeit geleistet werden,
daher einmal mehr große Hochachtung! Im
Jahr 2014 wurden 12.300 Einsätze im Rettungsdienst gefahren, es gab 672 Feueralarme. In Hasbergen wird, trotz knapper
Finanzmittel, ein neues Feuerwehrhaus entstehen. Eine richtige Entscheidung für die
weitere Entwicklung der Feuerwehr Delmenhorst“. „Die Stadt Delmenhorst hat eine
BF, drei FF, gegliedert in eine Schwerpunktund zwei Stützpunkt-Fw, sowie eine Nebenberufliche Werkfeuerwehr“, so der KFV-Vorsitzende Dieter Speckels in seinem Jahresbericht. Insgesamt verfügt die Fw Delmenhorst über 323 aktive Feuerwehrleute.
Die JF hat 63 Mitglieder, 12 Mädchen und 51
Jungen. In der neuen Kinderfeuerwehr sind
32 Jungen und Mädchen. Die Jugendfeuerwehr bekommt ein neues MZF. Dies ist in
Delmenhorst das erste Mal, dass die JF aus
dem Etat der Stadt Delmenhorst ein Fahrzeug erhält.
Die neue Satzung des KFV Delmenhorst
wurde bei zwei Enthaltungen einstimmig
angenommen. Die anschließenden Wahlen
wurden nach der neuen Satzung durchgeführt. Dieter Speckels wurde zum Vorsitzenden des KFV Delmenhorst, Axel Sanders
zum stv. KFV-Vors., Daniel Hewer zum Geschäftsführer und Karsten Wichmann zum
Kassenprüfer von den Delegierten gewählt
und alle nahmen die Wahl an.
Text und Bild: Ulf Masemann
왎 v.l.: Bürgermeister und Vorsitzender des Ausschusses Gesundheit, Verbraucherschutz und
Gefahrenabwehr Hermann Thölstedt, Leiterin des FB 3 Petra Gerlach, OFV-Vors. RBM Dieter
Schnittjer, KPW Ulf Masemann (OFV-Verdienstmedaille in Silber), Firma Paul Walter - Martin
Walter, Firma Petershagen - Ernst Schaffarzyk (beide Plakette "Partner der Feuerwehr"), Leiter
der Feuerwehr Delmenhorst Thomas Simon (Silberne Feuerwehrehrenzeichen am Bande des
Landes Niedersachsen), KFV-Vors. und StBM Dieter Speckels.
Dienstbesprechung der Gefahrgutzugführer
Vorstellung des Konzeptes Abrollbehälter Umweltschutz der BF Oldenburg
OFV/Elmendorf – Die Gefahrgutzugführer im OFV trafen sich zu einer DB in der
TZ Elmendorf. Klaus Münzer, Sprecher der
Gefahrgutzugführer, hatte dazu eingeladen.
KBM Johann Westendorf begrüßte die 32
Teilnehmer und stellte die Kreisfeuerwehr
Ammerland kurz vor. OFV-Vors. RBM Dieter
Schnittjer nahm auch an dieser Dienstbesprechung teil. Jens Schulz, BF Oldenburg,
stellte die Grundlagen zur Gasmesstechnik
anhand einer Präsentation vor. Auch stellte
er die beiden Produkte von den Firmen
Siegrist und Dräger im Vergleich vor und verdeutlichte die Unterschiede beider Systeme.
Vom ABC-Zug Oldenburg stellte Markus
Lehmann die Software der beiden Ausbreitungsprogramme MET und ALOHA vor.
Sie wird in der Gefahrenabwehr in den USA
왎 Die Gefahrgutzugführer mit ihrem Sprecher Klaus Münzer (vorne 2.v.l.) vor dem AB „Umweltschutz“ der BF Oldenburg.
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eingesetzt. Zu dieser Software gehört eine
Gefahrstoffdatenbank sowie eine Berechnung von Schadstoffausbreitung und ein
GEO-Informationssystem.
Bei ALOHA handelt es sich um eine Einsatzdokumentation. Hier sind zahlreiche
detaillierte Eingaben erforderlich mit einem
hohen Funktionsumfang. Unterschiedliche
Szenarien können so für die Berechnung
vorgegeben werden.
Der Abrollbehälter Umweltschutz der BF
Oldenburg wurde durch Olaf Thormälen
vorgestellt und er erläuterte das Konzept.
Ein vergleichbarer AB der BF Hannover war
der Ideengeber für das neue Konzept.
Bei der Besichtigung konnten sich die
Gefahrgutzugführer über die Beladung und
den zahlreichen Besonderheiten informieren. Ein sehr hochwertiges Einsatzmittel, so
das Ergebnis der Besichtigung.
Die nächste Dienstbesprechung der Gefahrgutzugführer ist für den 26. September
2015 in Cloppenburg geplant.
Text und Bild: Ulf Masemann,
Sprecher der PW im OFV
St. Florian
NR. 172 · JULI 2015
Dank und Spende für erfolgreichen
Einsatz der First Responder Gruppe (FRSG)
Jaderberger Stefan Roespel dankte und spendete 1.000 Euro für guten Zweck
Jaderberg – Die FRSG der FF Jaderberg
wurde an einem Montag Anfang März 2015
gegen 17 Uhr zu einem Notfalleinsatz im
Hause von Stefan Roespel, Tiergartenstraße,
alarmiert. Seine Eltern aus Rendsburg waren
hier zu Besuch und zu diesem Zeitpunkt
alleine im Hause, als sein 86-jähriger Vater
seine 83-jährige Frau am Boden liegend mit
Kammerflimmern und Herzstillstand auffand und er sofort den Notruf 112 absetzte.
Frau Roespel ist inzwischen soweit wieder
genesen und kann jetzt an der Seite ihres
Ehemannes ihren Lebensabend genießen.
Stefan Roespel besuchte die FRSG um
sich auch im Namen seiner Eltern für den
ehrenamtlichen schnellen und erfolgreichen
Rettungseinsatz in seinem Hause zu bedanken. „Wir schulden den Ersthelfern der FRSG
der FF Jaderberg unseren aufrichtigen Dank.
Ohne deren engagierte Hilfe hätte meine
Mutter in dieser Situation nicht überlebt.
Die Familie Roespel möchte die FRSG mit
einer Spende in Höhe von 1.000 Euro in ihrer
ehrenamtlichen Tätigkeit unterstützen“, so
Stefan Roespel, der dem 1. Vorsitzenden des
Fördervereins der FF Jaderberg, OrtsBM
Thomas Hülsebusch im Beisein weiterer
Kameradinnen und Kameraden während
des Übungsabends der FRSG im Feuerwehrhaus einen Briefumschlag mit der Spende
als Dank und Anerkennung für den erwähnten Einsatz überreichte und die ehrenamtliche Arbeit der FRSG in seinen Worten besonders würdigte.
Stefan Roespel schilderte dann näher das
Einsatzgeschehen. Nach Aussage des behandelnden Notarztes aus Oldenburg, der am
Einsatztag abends bei OrtsBM Thomas
Hülsebusch angerufen und den FRSG ein
großes Lob für ihren schnellen und umsichtigen Einsatz ausgesprochen hatte, haben
die Ersthelfer der FRSG das Leben der Frau
gerettet.
Thomas Hülsebusch bedankte sich beim
Spender, der als Nachbar auch bereits über
20 Jahre passives Mitglied der FF ist, im
Namen des Fördervereins für diese Spende.
왎 Stefan Roespel (Mitte) bedankte sich bei der FRSG der FF Jaderberg für den schnellen
Rettungseinsatz in seinem Hause und überreichte OrtsBM Thomas Hülsebusch, auch
Vorsitzender des Fördervereins, einen Umschlag mit einer Geldspende in Höhe von 1.000 Euro.
„Wir freuen uns über solch` eine Rückmeldung. Das Geld können wir für weitere
Ausrüstungen und Unterhaltung der FRSG
gut gebrauchen“, sagt Thomas Hülsebusch,
der dann gemeinsam mit dem Leiter der
FRSG, Helmut Munderloh und weiteren
Kameraden die Aufgaben des Fördervereins,
der auch die Einsätze der hier nicht mehr
wegzudenkenden FRSG finanziert, erläuterte. Auch die Finanzierung für Fahrzeugbeschaffung und -unterhaltung, Ausrüstung
sowie die Ausbildung wird vom Förderverein
getragen. Im vergangenen Jahr wurde die
FRSG, die fast 30 ehrenamtliche Einsatzkräfte zählt und rund um die Uhr einsatzbereit
ist, zu 78 Einsätzen, darunter auch etliche
schwere Fälle, alarmiert; außerdem begleitete die Gruppe auch die Feuerwehreinsätze.
Text und Bilder: Hans Wilkens
Redaktion „St. Florian“
왎 Die Übergabe der Spende erfolgte während eines Übungsabends der First Responder. Mit dabei
fünf Neulinge, die zurzeit ihre Ausbildung machen und in Kürze ihre Prüfung absolvieren und
dann als Rettungssanitäterhelfer/-innen Einsätze mitfahren können.
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St. Florian
NR. 172 · JULI 2015
Verbandsversammlung des KFV
Wesermarsch in Rodenkirchen
Feuerwehrfahrzeugübergaben und Ehrungen
Lk Wesermarsch – 197 Brandeinsätze
und über 280 Hilfeleistungen, das ist die
beeindruckende Einsatzbilanz der FF in der
Wesermarsch, die KBM Heiko Basshusen auf
der Versammlung des KFV am Samstagnachmittag in der Rodenkirchener Markthalle
vorstellte. Zusammen mit blinden Alarmen
und sonstigen Einsätzen rückten die 46 FF
mit 1.519 Mitgliedern und die vier WF 235
Mitglieder zu rund 850 Einsätzen aus.
Der stv. Verbandsvorsitzende Ralf Hoyer
ergänzte, dass die eingeführte Pflicht für den
Einbau von Rauchwarnmeldern in Mietwohnungen nicht zu einem befürchteten
Anstieg von Fehlalarmen geführt hat. Oftmals hätten ausgelöste Melder Schlimmeres
왎 Die stv. Landrätin Heidi Brunßen und Klaus Rübesamen (Mitte) gratulierten den geehrten
und gewählten Feuerwehrleuten.
verhindert, beispielsweise wenn Speisen im
Backofen vergessen wurden.
Neben seinem Jahresbericht äußerte der
Kreisbrandmeister und Verbandsvorsitzende Heiko Basshusen aber auch Kritik und
sprach damit in Richtung der zahlreich
anwesenden Politiker, darunter die MdB
Susanne Mittag (SPD), die MdL Karin Logemann (SPD) sowie zahlreichen Bürgermeister und Kreistagsmitglieder. Die Ausbildungssituation an den NABK in Loy und
Celle sei bedenklich, da vermehrt Lehrpersonal fehle. Dadurch könnten nicht genügend Lehrgänge angeboten werden, die aber
benötig würden. Er forderte Verbesserungen
bei den Arbeitsbedingungen um neues Fachpersonal anzulocken. Unter dem TOP Wahlen
wurden der zweite stv. Verbandsvorsitzende
Hartmut Schierenstedt und Geschäftsführer
Heinz Bielefeld wiedergewählt, Herbert
Meyer wurde neuer Kassenprüfer.
Susanne Mittag (MdB) betonte in ihrem
Grußwort, dass die Unterstützung von
Feuerwehren und anderen Hilfsorganisationen immer ein wichtiges Anliegen der
Politik sei.
Text und Bild: Chr. Logemann, KPW
Rettungshunde für das Mitfliegen trainiert
Ein Rettungshund muss im Einsatz auch in extremen Situationen gelassen bleiben
Friesland/WHV – Die Rettungshundeteams (Hundeführer und Hund) der BRH
Rettungshundestaffel Wilhelmshaven-Friesland waren an einem Sonnabend zu Gast bei
der Firma Wiking am Standort in Mariensiel
und haben dort eine Übung mit einem Hubschrauber durchgeführt.
Da es im Einsatzfall immer besonders
schnell gehen muss oder wenn die Rettungshundeteams in schwer zugänglichem Gebiet
benötigt werden ist der Transport mit dem
Hubschrauber die schnellste und einfachste
Möglichkeit um an den Einsatzort zu gelangen. Damit der Hund in solchen speziellen
Situationen keinen unnötigen Stress aufbaut
und gelassen in den Einsatz fliegen kann, wird
dies mit den Hunden trainiert. Im Ausbildungszentrum der BRH Rettungshundestaffel
am Rosenhügel in Wilhelmshaven erhielten
die Rettungshundeführer vorab die theoretische Unterweisung, hier ging es um das richtige Verhalten am Hubschrauber, um Gefahrenbereiche, das korrekte Annähern an den
Hubschrauber und die Kontaktaufnahme
zum Piloten.
Nach einer kurzen Einweisung durch den
Piloten am Nachmittag folgte die Praxis am
Hubschrauber. Begonnen wurde mit der Annäherung an den Hubschrauber bei stehenden Rotoren, auch das Ein- und Aussteigen
wurde geübt. Dies war für alle Teams vollkommen unproblematisch.
Durch das Starten der Maschine wurde die
Schwierigkeit erhöht. Hier zeigte der Ausbil18
dungsstand der Hunde deutliche Unterschiede, während einige Rettungshunde sich völlig
unbeeindruckt von der für sie unangenehmen
Situation zeigten und gelassen im Hubschrauber Platz nahmen, waren doch andere
dabei, die vorsichtig an die Situation herangeführt werden mussten.
„Dies ist der eigentlich schwierigste Teil des
Trainings, es riecht unangenehm, es ist sehr
laut und die Ohren der Hunde flattern im
Wind. Sobald der Hund im Hubschrauber ist,
ist der eigentliche Flug kein Problem mehr.
Keiner unserer Hunde wird durch die Übung
gezwungen, alles läuft über positive Bestätigung, wenn es bei einem Hund absolut nicht
geht, dann ist das so und dieser Hund lernt
erst mal auf Entfernung mit der Situation umzugehen.“, erklärte Ausbildungsleiter Heinz
Bohn. Mit viel Geduld von Hundeführern und
왎 Das Ein- und Aussteigen bei laufenden Rotoren ist das Schwierigste für die Rettungshunde, hier beim Training.
Helfern und einer Menge „Leckerchen“ waren
dann aber alle Hunde bereit unter den Rotorblättern zu laufen und ihrem Hundeführer in
den Hubschrauber zu folgen.
Text und Bild: Hilke Kunze, Pressestelle
In eigener Sache:
Leider keine Einsatzberichte
in dieser Ausgabe
OFV – Verehrte Leserinnen und Leser, die
Vielzahl von Verbandsnachrichten, Ausbildungs- und JF-Veranstaltungen haben die
zur Verfügung stehenden 40 Seiten dieser
Ausgabe 172 schnell gefüllt, sodass kein
Platz für die Einsatzberichte blieb. Die Redaktion bittet um Nachsicht.
Es können künftig nur dann mehr als 40
Seiten gedruckt werden, wenn aus den
Kreisfeuerwehrverbänden Werbeanzeigen
eingeworben oder Sponsoren gefunden
werden, die die Druckkosten für mind. vier
Seiten übernehmen. Aus drucktechnischen
Gründen ist nur eine Erhöhung um jeweils
vier Seiten möglich.
Die Kosten für die Anzeigen und die
Druckkosten für weitere Seiten sind beim
Oldenburgischen Feuerwehrverband e. V. Geschäftsstelle, Kortebrügger Str. 11b, 26215
Wiefelstede, Telefon 04402/69104, Email:
[email protected], zu erfragen.
Redaktion „St. Florian“
St. Florian
NR. 172 · JULI 2015
Die Abteilung Feuerwehrmuseum
im OFV blickte zurück
Ehrung für verdiente Mitarbeiter durch den LFV NDS
OFV/Jever – In der Mitgliederversammlung legten die Mitglieder Rechenschaft darüber ab, was sie im Museumsjahr 2014
erreicht haben. Die Bedeutung der Versammlung wurde durch die Teilnahme von
OFV-Vors. RBM Dieter Schnittjer und vom
stv. OFV-Vors. Peter Sparkuhl unterstrichen.
Beide wurden vom Sprecher der Abteilung
Feuerwehrmuseum, Dieter Vahlenkamp, begrüßt.
Zu Beginn des Jahres 2014 wurden die
Elektroarbeiten im Erweiterungsbau von den
Mitgliedern abgeschlossen. So konnten die
Putzarbeiten durchgeführt und mit den notwendigen Malerarbeiten begonnen werden.
Nur so konnte am 12. Mai 2014 die OFVVertreterversammlung mit der Einweihung
des Neubaus durchgeführt werden.
Anfang Juni 2014 war es dann soweit und
die ersten Besucher konnten in der neuen
Fahrzeughalle unsere Fahrzeugveteranen
und Großgeräte der Jahre 1821 bis 1971 in
Augenschein nehmen. Auch war notwendig
geworden, die Ausstellung im alten Güterschuppen neu zu gestalten. Hier konnten
wir feststellen, dass sich die Mühe und der
Aufwand für alle Mitglieder gelohnt haben.
Die neugestaltete Ausstellung und die Präsentation der Fahrzeuge kommen bei unseren Besuchern gut an.
Für diesen Einsatz überreichte der OFVVerbandsvorsitzende im Auftrage des LFVPräsidenten Karl-Heinz Banse drei Mitgliedern für hervorragende Verdienste in der
Feuerwehrverbandsarbeit die Ehrennadel in
Bronze des Verbandes.
Zu den noch offenen Arbeiten wäre zu
sagen, dass die Fertigstellung der Heizungsanlage durch den Heizungshersteller Brötje,
Rastede, gesponsert wurde und die Firma
Tönjes Janssen, Jever, sich bereit erklärt hat
den Einbau zu unterstützen. Auch die
Außenanlage vor der neuen Halle kann
durch die Bereitstellung der finanziellen
Mittel durch die Stadt Jever im Jahr 2015 realisiert werden.
Nur wer sich heute im OFV-Feuerwehrmuseum in Jever umsieht, kann sagen welche
Arbeit von den Mitgliedern der Abteilung
Feuerwehrmuseum geleistet wurde. Die Entwicklung der Geschichte der Feuerwehren im
Oldenburger Land wird hier gut präsentiert,
sodass sich ein Besuch immer lohnt.
Text: Erwin Rodehau, Fw-Museum Jever
Bild: Helmut Burlager,
Jeversches Wochenblatt
왎 „Ehrungen im Feuerwehrmuseum. V.l.: Sprecher der Abteilung Dieter Vahlenkamp. Die drei
mit der Ehrenadel des Landesfeuerwehrverbandes in Bronze ausgezeichneten Erwin Rodehau,
Ferdinand Boyungs und Hans Wegener sowie OFV-Vors. des Dieter Schnittjer.
Veranstaltungen 2015
04.07.
Strückhausen
Gemeindefeuerwehrtag
der FF der Gem. Ovelgönne
24.07. – Polen
02.08.
KJF Lk Oldenburg fährt ins
Zeltlager
04. –
12.07.
Hannover
Ideen-EXPO
24.07. – Wolfshagen/Harz
02.08.
Landeszeltlager der NJF
10. –
12.07.
Göttingen
Landesjugendfeuerwehrtag
26.07.
Luneschöpfwerk Indiek
Treffen der Seniorenkameradschaft Loxstedt
10.–
12.07.
Dedesdorf
25 Jahre JF Dedesdorf mit
Gemeinde-JF-Zeltlager
15.08.
18.07.
Ovelgönne
Treffen der Altersabteilung
der Gem. Ovelgönne
Lk Oldenburg
Treffen OFV-Vorstand mit
Gästen (Sommerfest)
Loy
Tag der offenen Tür bei der
NABK
23.07. – Niedersachsen
02.09.
Sommerferien
29.8.
10.09.
Colnrade
KJF-Ausschusstagung
13.09.
Ganderkesee
Sportwettbewerb der KJF
Delmenhorst, der KJF Lk
Oldenburg und der KJF
Oldenburg-Stadt
20.09.
Eystrup, Lk Nienburg
Landesentscheid der
Leistungswettbewerbe
26.09.
Dötlingen
Herbstveranstaltung des Lk
Oldenburg
10.10.
Delmenhorst
Bez.-JF-Ausschusstagung
10.10.
Ramsloh
Herbstversammlung des AK
Wettbewerbe
19
St. Florian
NR. 172 · JULI 2015
Lehrgang für 30 Kameraden der FF Emstek
Thema „Faktoren und Merkmale psychischer Belastung im Einsatz“
Referent mit Spende überrascht
Emstek – 30 Kameraden der FF Emstek
haben an einem Samstag einen Lehrgang
zum Thema „Faktoren und Merkmale psychischer Belastung im Einsatz“ absolviert.
Wie verhalte ich mich, wenn …
• mir ein schrecklicher Einsatz nachts
„aufs Bett nachkommt“?,
• ich im schlimmsten Fall plötzlich die
Kontrolle über mein eigenes Verhalten
verliere?,
• ich Angst vor weiteren Einsätzen bekomme, Durchschlafstörungen habe,
• sich ein allgemeines Erschöpfungsgefühl breit macht?,
• ich mich hilflos fühle oder gar aggressiv
werde?.
Nicht nur für die direkt betroffenen Personen oder ihre Angehörigen kann der Verlust
von Hab und Gut nach einem Brand, ein
plötzlicher Todesfall oder ein schrecklicher
Unfall zu starken psychischen Belastungen
führen. Auch die Kräfte der FF, der Polizei,
des THW oder des Rettungsdienstes können
durch das Erlebte in ihren Einsätzen an die
Grenzen ihrer psychischen Belastbarkeit gelangen. Leider werden diese Grenzen
manchmal auch überschritten.
Heinz Dierker, DRK-Beauftragter für das
Kriseninterventionsteam, vermittelte in
einem Lehrgang die Faktoren und Merkmale
psychischer Belastungen im Einsatz. Den
Kameraden wurden die Hintergründe von
seelischen Belastungen und ihre Ursachen
aufgezeigt. Außerdem wurde ihnen anschaulich nahe gebracht, wie man Belastungs-/Stressreaktionen erkennt und zu
starke seelische Belastungen vermeidet.
Der Referent machte den Einsatzkräften
deutlich, dass intensive Gedanken, Albträume oder Erinnerungen an das Ereignis
ganz normal seien, in der Regel aber nach
wenigen Tagen verschwinden würden. Erst
wenn, wie er es bildlich veranschaulichte, in
einer Kommode zu viele „Ereignis-Schubladen“ offen stehen und nicht mehr geschlossen werden können, braucht auch
eine Einsatzkraft professionelle Hilfe um das
Erlebte zu verarbeiten.
왎 Stv. GemBM Frank Jansen überreichte den Spendenscheck an den
DRK-Beauftragten für Krisenintervention Heinz Dierker.
Zum Abschluss des Lehrgangs bedankte
sich stv. GemBM Frank Jansen bei Heinz
Dierker für die Durchführung des Lehrganges im Emsteker Feuerwehrhaus. Auch wenn
der Lehrgang künftig nur noch in der FTZ
des LK Cloppenburg durchgeführt werde,
zeige das große Interesse wie wichtig es ist
die Feuerwehrkameraden über diese Thematik zu informieren.
Aus Dankbarkeit für die Zusammenarbeit
und die ausgezeichnete Arbeit des Kriseninterventionsteams (KIT) und der Notfallseelsorge hatten die Lehrgangsteilnehmer noch
eine Überraschung für den Referenten
parat. Für die weitere Ausstattung des
neuen KIT-Fahrzeugs überreichte Frank
Jansen einen Spendenscheck in Höhe von
1.500,00 €.
Weitere Informationen zur Krisenintervention und Notfallseelsorge gibt es im
Internet unter www.Notfallseelsorge-Cloppenburg.de.
Text und Bilder:
Alfons Lücking, GPW
왎 DRK-Beauftragter für das Kriseninterventionsteam Heinz Dierker
schulte die Emsteker Feuerwehrkameraden zum Thema „Faktoren
und Merkmale psychischer Belastung im Einsatz“.
Übung bei der Fa. Brötje Heizung
Apen – Zu einer von der FF BokelAugustfehn ausgearbeiteten und gemeinsamen mit dem Technischen Zug Elmendorf
durchzuführenden Übung trafen sich die
Kameraden auf dem Gelände der Firma
BRÖTJE Heizung GmbH in Augustfehn.
Es galt eine unter einem Container eingeklemmte Person mit Hilfe des RW-Krans zu
retten. Gleichzeitig wurde mit der Brandbekämpfung der Halle begonnen. Gemeldet
worden war verdächtiger Rauch. Mittels
Drehleiter und Hydroschild wurde die Produktionshalle abgesichert. Hierfür stellten
die Kameraden der FF Bokel-Augustfehn
eine reibungslose Wasserversorgung über
eine lange Wegstrecke sicher.
Text und Bild: Monika Raasch, GPW
왎 Die eingeklemmte und verletzte Person
wurde mittels des RW-Krans gerettet.
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St. Florian
NR. 172 · JULI 2015
CSA-Unterweisung für
Atemschutzgerätträger
Sonderausbildung für die FF Altmoorhausen
Hude – Kürzlich fand eine Unterweisung
für die Träger von Chemiekalienschutzanzügen (CSA) für die FF Altmoorhausen
statt.
CSA kommen bei verschiedensten Arten
von Unfällen zum Einsatz bei denen in
durch Gefahrstoffe kontaminierten Bereichen sonst nicht gearbeitet werden kann.
Die Anzüge isolieren den Träger von der
Außenwelt um sich keiner gesundheitlichen
Gefahr aussetzen zu müssen. Zum Schutz
der eingesetzten Feuerwehrleute sind diese
Anzüge unerlässlich und dürfen nur von
speziell ausgebildetem Personal getragen
werden. Diese Ausbildung erfordert zusätzlich eine jährliche Weiterbildung.
Die Unterweisung für die speziell ausgebildeten Atemschutzgerätträger wurde bei
왎 Bei der Unterweisung mussten unter anderem Kanister umgefüllt werden.
der Firma BÜFA im Gewerbegebiet Altmoorhausen durchgeführt.
Nach einer theoretischen Einweisung
mussten 10 Feuerwehrkameraden einen
CSA anlegen und die jährlich erforderliche
Einsatzübung durchführen. Dazu wurden
verschiedene Stationen im und auf dem
Betriebsgebäude und -gelände der Firma
eingerichtet. Diese mussten dann von den
CSA-Trägern abgearbeitet werden.
Zu den Aufgaben zählten das Besteigen
eines Tankaufliegers, bei dem der Domdeckel geöffnet werden musste sowie das
Öffnen einer Planengardine an einem LKWAnhänger.
Im Keller des Gebäudes sollte ein Leitungstunnel durchlaufen werden um im
Anschluss 60 Liter große Kanister mit einem
Handhebewerk umzufüllen.
Abschließend wurden mit einem Palettenhubwagen einige Container durch das
Lager gefahren und an anderer Stelle wieder
abgestellt.
Parallel zur Stationsausbildung wurde
eine Atemschutzüberwachung eingerichtet
um die CSA-Trupps entsprechend zu begleiten und zu überwachen.
Nachdem alle Geräte wieder einsatzbereit
gemacht waren fand eine Übungsnachbesprechung statt. Alle Übungsteilnehmer
konnten den Anforderungen gerecht werden
und dürfen auch zukünftig Einsätze unter
CSA durchführen.
Text und Bild:
Tanja Konegen-Peters, GPWin
FF und Gefahrgutzug probten Ernstfall
bei der Fa. Wiesenhof
Lohne – Eine großangelegte Einsatzübung auf dem Gelände der Oldenburger
Geflügelspezialitäten (Wiesenhof) hielt die
Einsatzkräfte im Landkreis Vechta am
Samstagmittag in Atem.
Angenommen wurde, dass es zu einer
Leckage an einem Ventil der AmmoniakKühlanlage gekommen ist bei dem
acht Personen verletzt worden sind.
Auf Grund der vorgefundenen Lage wurde
Großalarm für die FF Lohne, Südlohne,
Brockdorf und Vechta sowie für den
Gefahrgutzug und für den Dekon-Zug der Lk
Vechta gegeben.
Des Weiteren wurde ein Massenanfall von
Verletzten der Stufe 1 ausgelöst. Das heißt,
zu den vielen Feuerwehrkräften kam nochmal ein Großaufgebot von Rettungsdienstkräften.
Insgesamt waren rund 250 Personen im
diesem Einsatz eingebunden.
Text: Chr. Tombrägel
Bild: R. Ahlers, KPW
왎 Dekontaminationsplatz aufgebaut, Rettungskräfte warten im Hintergrund.
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St. Florian
NR. 172 · JULI 2015
Ortsatemschutzwarte und
Sicherheitsbeauftragte tagten gemeinsam
GSB Helmut Nienaber nach 25 Jahren Arbeit verabschiedet
Beckeln – Mit einem Präsentkorb wurde
Helmut Nienaber, Colnrade, aus der Runde
der Ortsatemschutzwarte und Ortsicherheitsbeauftragten verabschiedet. 1990 fing
Helmut Nienaber als Samtgemeindeatemschutzwart an und hatte diesen Posten bis
Februar 2010 inne. Damals übernahm Björn
Sienknecht, Harpstedt, diese Aufgabe, aber
damit verabschiedete sich Helmut Nienaber
aber noch nicht. Zur Unterstützung des
neuen Samtgemeindeatemschutzwartes
übernahm er die Funktion des Schriftführers. Diesen Posten gab Kamerad
Nienaber jetzt an Nathalie Prüß ab. Für seine
langjährige Arbeit dankte ihm sein Nachfolger Björn Sienknecht mit einem großen
Präsentkorb.
Neben der Verabschiedung von Helmut
Nienaber standen auch noch einige andere
Punkte auf der Tagesordnung. In seinem
Jahresrückblick erwähnte Sienknecht, dass
die Samtgemeindefeuerwehr 125 taugliche
Atemschutzgerätträgerinnen und -träger
habe. Diese Zahl müsse man weiterhin so
hochhalten, damit der Schutz für die Bevölkerung weiterhin besteht. Damit die
Atemschutzgerätträger auch richtig ausgebildet sind, wurde im letzten Jahr eine Atemschutzübung in der Haupt- und Realschule
durchgeführt, berichtete Sienknecht. In diesem Jahr findet diese Übung in Beckeln statt.
Zum ersten Mal findet in diesem Jahr für
einige Feuerwehrleute aus der Samtgemeinde eine Heißausbildung in einem
Brandübungscontainer statt.
Zu den Neuheiten bei den Atemschutzgerätträgern berichtete Sienknecht, dass für
jede Feuerwehr ein Schlauchpaket beschafft
wird. In dem „Paket“ befindet sich ein 30Meter-C-Druckschlauch der in Buchten
zusammengelegt ist und an dem ein Hohlstrahlrohr angeschlossen ist. Mit diesem
Schlauchpaket geht man bis zur Rauchgrenze vor und schließt dieses dann an.
Durch den Wasserdruck entfaltet sich das
Paket zu einer Spule. Dadurch kann der
Angriffstrupp leichter und schneller zu dem
Brandort vordringen. Ebenfalls neu angeschafft wird eine Rettungstasche für den
Sicherheitstrupp.
Gemeindebrandmeister Günter Wachendorf berichtete von sechs Unfällen. Davon
drei in der JF und drei bei den Aktiven.
Ernannt wurde Jana Wachendorf, Colnrade,
zur neuen Gemeindesicherheitsbeauftragten.
Text und Bild: Christian Bahrs, GPW
왎 Helmut Nienaber (2.v.r.) wurde nach 25 Jahren getaner Arbeit verabschiedet und erhielt von
Björn Sienknecht (rechts) einen Präsentkorb überreicht. Nathalie Prüß (Mitte) folgt ihm als
neue Schriftführerin. Jana Wachendorf (2.v.l.) wurde von Günter Wachendorf (r.) zur
Gemeindesicherheitsbeauftragten ernannt.
Atemschutzübung im St. Michaelstift Bollingen
왎 Schwerstarbeit für die Feuerwehrmänner bei der Rettung einer durch einen 75-kg-Dummy
dargestellten Verletzten.
22
Saterland – Am Samstagmorgen gegen
10.00 Uhr trafen sich die AST zur Atemschutzübung im St. Michaelstift in Bollingen. Das Alten- und Pflegeheim stellte der
Fw einen leerstehenden Wohntrakt zur
Verfügung. Beim Eintreffen der Kameraden war im OG des Gebäudes, von einer
Nebelmaschine produziert, schon dichter
Qualm zu sehen, so konnte eine realistische
Notfallsituation dargestellt werden.
Die AST, mit Atemschutzgeräten ausgerüstet, gingen in die vernebelten und verdunkelten Räumen vor um systematisch Zimmer für Zimmer nach vermissten Personen,
durch Dummies dargestellt, zu suchen. Die
AST-Trupps fanden die vermissten Personen
und brachten sie in Sicherheit. OrtsBM
Matthias Stöter, die Ausbilder Karsten Fugel,
Matthias Schulte, Frank Sinnigen und Bernd
Kruse waren mit der Leistung der Kameraden sehr zufrieden.
Ein großer Dank ging an den Leiter des St.
Michaelstiftes Bollingen, Ralf Weßels, der die
Räumlichkeiten der Fw zur Verfügung gestellt hatte.
Text und Bild: Thomas Giehl, GPW
St. Florian
NR. 172 · JULI 2015
Gemeinsame grenzübergreifende Übung
Brand im Schweinestall als Übungslage angenommen
Hatten/Hude – Nicht zum ersten Mal
probten die FF Altmoorhausen und Sandkrug den Ernstfall. Da die beiden FF angrenzende Löschgebiete haben und ein gemeinsamer Einsatz keine Seltenheit ist, wird das
Zusammenspiel der Einsatzkräfte jährlich
geprobt. In diesem Jahr hatten Sandkrugs
OrtsBM Jürgen Dallmann und sein Stellvertreter Maik Schütte die Übung organisiert
und ausgearbeitet. Durchgeführt wurde das
Einsatzszenario am Borchersweg in Tweelbäke. Großer Dank geht an die Familie
Bolling, die ihren Hof sowie die Stallungen
für diesen Abend zur Verfügung gestellt hatten.
Planmäßig gegen 19.30 Uhr begann die
Übung mit der Alarmierung der FF Sandkrug und Altmoorhausen. Zeitversetzt rückten rund 50 Kameraden zum Einsatzort
aus. Im Schweinestall eines ländlichen Betriebes war es während Umbaumaßnahmen
durch Schweißarbeiten zu einem Brand gekommen. Vier Arbeiter konnten das Gebäude auf Grund der starken Rauchentwicklung
nicht mehr verlassen und wurden vermisst.
Zudem drohte das Feuer auf das angrenzende Wohngebäude überzugreifen.
Nachdem alle Vermissten gerettet waren
kam es zu einem Notfall bei einem der
Atemschutztrupps in dem Gebäude. Ein
왎 Übersicht auf das Übungsobjekt.
tet waren wurde die Übung planmäßig
beendet.
Es bleibt noch zu erwähnen, dass sich aus
Tierschutzgründen während der Übung
keine Schweine in dem Stall befunden haben.
In einem anschließenden Rundgang
durch das Übungsgebäude wurde schnell
klar wie schwierig eine Rettung aus einem so
verwinkelten und unbekannten Gebäude ist.
Dennoch haben die Atemschutzgerätträger
die Übung gut gemeistert.
Jürgen Dallmann bedankte sich für die
rege und aktive Teilnahme und zeigte sich
sehr zufrieden mit dem Übungsverlauf. Erfreut zeigte er sich auch darüber, dass zahlreiche Kameraden der Altersabteilung seiner
Einladung die Übung zu beobachten gefolgt
waren. Im Vergleich zur Vergangenheit
haben sich Feuerwehreinsätze besonders in
der Ausrüstung und im Ablauf stark verändert. Dies bestätigten die anwesenden älteren Herren ohne Einwände.
Text und Bilder:
Tanja Konegen-Peters, GPWin
왎 Atemschutztruppe in Bereitschaft.
Kurz nach Eintreffen machten sich mehrere Trupps unter Atemschutz in dem
Schweinestall auf die Suche nach den Vermissten. Zeitgleich wurde das Feuer von
außen mittels Strahlrohre gelöscht sowie
eine Riegelstellung zu dem Wohngebäude
gebildet. Eine Wasserversorgung wurde aufgebaut und der Einsatzort ausgeleuchtet.
Schnell konnten die ersten Vermissten
aus dem Gebäude getragen werden. Um die
Übungsbedingungen möglichst realitätsnah
zu gestalten wurden neben Nebelmaschinen auch Pyrotechnik eingesetzt. Dies
erschwerte den Suchtrupps die Arbeit zusätzlich, da es in dem verwinkelten Gebäude ohnehin sehr schwer war sich zu
Recht zu finden.
Rettungstrupp begab sich sofort in den Stall
und machte die Kameraden ausfindig.
Nachdem auch sie aus dem Gebäude geret-
Wichtige Kurzmeldungen
OFV – Die Ausgabe 1, April 2015,
der FUK-News enthält einige wichtige
und interessante Hinweise, die gelesen werden sollten.
– Änderungen im Regelwerk (S. 4)
Zum 1. April 2015 sind wesentliche
Änderungen in dem Regelwerk der FUK
Niedersachsen wirksam geworden.
Diese werden hier erläutert.
– Verein zur Unterstützung der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren in
Niedersachsen gegründet (S. 6)
Zweck des Vereins ist es, durch Gesundheitsschäden oder Tod entstandene
Härtefälle auszugleichen, in denen ein
Versicherungsfall im Sinne der gesetzlichen Unfallversicherung nicht vorgelegen hat. Nähere Ausführungen werden
noch veröffentlicht werden.
– Ihre Fragen – unsere Antworten (S. 10)
Hier werden verschiedene Fragen klar
beantwortet und
– vieles mehr.
Harro Hartmann, Red. „St. Florian“
23
St. Florian
NR. 172 · JULI 2015
Übung: Westersteder Feuerwehren im
Großeinsatz
Feuerwehren testen neues System zur Erfassung von Atemschutzgerätträgern in
Großschadenslagen
Westerstede/LK Ammerland – Mit
Sirenenalarm sind die FF der Stadt Westerstede am Samstagnachmittag zu einem
Großeinsatz auf dem Firmengelände der
Firma Heino Oeltjenbruns alarmiert worden. Als die ersten Einsatzkräfte der FF
Westerstede auf dem Gelände an der Burgstraße eintrafen war schnell klar, dass dort
alle Feuerwehren der Stadtgemeinde sowie
die FF Elmendorf mit ihrer Drehleiter benötigt werden. Übungsszenario: Es gab eine
Verpuffung in der „MAN-Arena“ mit zahlreichen verletzten Personen sowie einen Vollbrand des PKW-Werkstattgebäudes und
einen Gasaustritt aus einem LKW in der
LKW-Werkstatt wobei sich eine Stange durch
den Körper eines Monteur bei seinem Sturz
gebohrt hatte.
Schnell wurden die gestellten Aufgaben
abgearbeitet und die umliegenden Gebäude
mit einer sogenannten „Riegelstellung“ vom
schwerem Gerät abgeschnitten werden
musste. Auch wenn es sich nur um eine
Übung handelte, wurde jeder Handgriff der
Einsatzkräfte mit großer Ernsthaftigkeit ausgeführt.
Unter den Beobachtern waren u.a. Bürgermeister Klaus Groß und seine Vertreterin
Hilke Hinrichs sowie Feuerwehrausschussvorsitzender Dieter Meinen an der Einsatzstelle. In der im Anschluss folgenden Abschlussbesprechung lobte StadtBM Mathias
Siehlmann die gute Abarbeitung der Auf-
gaben sowie die Zusammenarbeit mit den
Einsatzkräften des DRK und er dankte der
Firma Oeltjenbruns für das Bereitstellen der
Werkstattanlagen. Insgesamt waren 130 Einsatzkräfte vor Ort. Ausgearbeitet wurde die
Übung von dem stv. StadtBM Helmut Rüdebusch und OrtsBM Dieter Schmidt. Bei den
verletzten Personen handelte es sich um
Mitglieder der FF und JF. Übungen dieser
Größe werden im Durchschnitt einmal im
Jahr durchgeführt.
Text und Bilder: Marcel Heibült, KPW
왎 Eingerichtete Stelle zur Erfassung der Atemschutzgerätträger in Großschadenslagen.
Ausbildung an Wärmebildkamera
왎 Enge Zusammenarbeit zwischen Sanitätern
und Feuerwehrkräften beim Abschneiden
einer Stange, die sich durch den Körper einer
verletzten Person gebohrt hatte.
Übergreifen des Feuers geschützt. Auch
wurde ein neues System zur Erfassung der
Atemschutzgerätträger an der Einsatzstelle
getestet, dieses System wird in Zukunft
immer für Großschadenslagen eingesetzt,
wobei die Überwachung der Atemschutzgerätträger weiterhin direkt an den Einsatzabschnitten durchgeführt wird.
Des Weiteren wurden die verletzten Personen an die Einsatzkräfte der DRK-Bereitschaft übergeben und von ihr betreut.
Bei einer verletzten Person kam es besonders auf die enge Zusammenarbeit zwischen
Rettungssanitätern und Feuerwehrkräften
an, denn hier hatte sich durch den Körper
des Monteurs eine Metallstange gebohrt, die
zum Transport im Rettungswagen zuerst mit
24
Ovelgönne – Der Einsatz von Wärmebildkameras wird im Einsatzgeschehen der
FF immer wichtiger. Auch die Anforderungen an die Ausbildung im Umgang mit den
Gerätschaften steigen. Deswegen hat die FF
Ovelgönne an einem Samstag einen Dienst
mit dem Schwerpunkt „Wärmebildkamera“
veranstaltet.
Hierzu wurde Tobias Schrön eingeladen,
der als Ausbilder für Florians Feuerwehrshop in Lemwerder unterwegs ist. Er vermit-
telte praxisnah den richtigen Einsatz und
verschiedene Einsatzmöglichkeiten von
Wärmebildkameras. Die Ausbildung begann
mit einer kurzen theoretischen Einführung,
in der grundsätzliche Informationen im Umgang mit den Kameras vermittelt wurden.
Außerdem wurden verschiedene Kameramodelle und ihre Anwendungsmöglichkeiten in der Einsatzpraxis vermittelt.
Text und Bild:
Christoph Logemann, KPW
왎 Die Teilnehmer der Übungseinheit „Wärmebildkamera“ mit Ausbilder Tobias Schrön (l.).
St. Florian
NR. 172 · JULI 2015
Brandschutzerzieher trafen sich zum 1. Mal
Positive Resonanz der Brandschutzerzieher
OFV/Oldenburg – Zum ersten Mal führte
der OFV eine Veranstaltung der Brandschutzerzieher in Kooperation mit der
Öffentliche Versicherungen Oldenburg
durch. Diese Multiplikatoren-Schulung
„Grundlagen der Brandschutzerziehung“
richtete sich an Feuerwehrangehörige, welche aktiv in der Brandschutzerziehung
arbeiten bzw. arbeiten sollen. Da insgesamt
fünfzig Plätze zur Verfügung standen war
eine vorherige Anmeldung erforderlich. Aus
den KFV im OFV-Bereich waren über 35
Feuerwehrleute der Einladung gefolgt.
OFV-Vorsitzender RBM Dieter Schnittjer
begrüßte Gabriele Schildmeyer von der
VGH, Hannover, sowie Jan-Bernd Burhop
von der Öffentliche Versicherungen Oldenburg. Er hieß alle herzlich willkommen und
hielt einen kurzen Rückblick über die
Entstehungsgeschichte der Brandschutzerziehung. Jan-Bernd Burhop stellte die Nutzung der Mediathek der Öffentlich Rechtlichen Versicherer und weitere interessante
Materialien vor.
„Die Brandschutzerziehung ist ein wichtiges Modul für die Feuerwehren und unverzichtbar für die Zukunft“, so Dieter Schnittjer in seinen Ausführungen.
Gabriele Schildmeyer, VHG, ging auf folgende Themenbereiche ein: Vorstellung der
Lehrerbroschüre, Starterkid der Kinderfeuerwehr sowie weitere zahlreiche Streuartikel für Mitglieder der Feuerwehr. Allein
von den „Kinderfindern“ sind bisher über
750.000 Stück verteilt worden!
Um einen Zuschuss bei Gründung einer
Kinderfeuerwehr zu bekommen ist Voraussetzung, dass die Kinderfeuerwehr bei der
NJF eingetragen ist. Dies gilt für die Versicherer als Gründungsnachweis.
Sie stellte auch einige neu erstellte VideoClips über Versuche und Erklärungen vor
wie die Gebärdensprache und in anderen
Sprachen. Diese Kurzfilme befinden sich
auch auf dem Brandschutz-Infomobil.
Auch der Koffer mit den Handpuppen
wurde vorgestellt. Viele Materialien können
für die Brandschutzerziehung bis zu sechs
Wochen ausgeliehen werden.
Aus den Reihen der Brandschutzerzieher
kamen einige Anregungen, die nun auf ihre
Umsetzbarkeit geprüft werden und alle
waren sich einig, „Auf Grund der positiven
Resonanz soll diese Veranstaltung künftig
einmal im Jahr stattfinden“. Einen besseren
Erfahrungsaustausch in diesem Bereich
kann es nicht geben.
Text und Bild: Ulf Masemann
OFV-Sprecher der PW
왎 v. l.: Jan-Bernd Burhop (Öffentliche Versicherungen Oldenburg), Gabriele Schildmeyer (VGH)
und OFV-Vorsitzender RBM Dieter Schnittjer, die Moderatoren der Veranstaltung.
Ruhiges Jahr 2014 für die KFB Lk Oldenburg
LkO – Am Mittwoch fand die alljährliche
DB der KFB im Feuerwehrhaus in Kirchhatten statt. Neben den Zugführern und den
GemBM waren auch Landrat Carsten
Harings und Ersten Kreisrat Christian Wolf
dabei. Begrüßen konnte der KFB-Fhr. Klaus
Stolle auch den KBM Andreas Tangemann.
In seinem Grußwort bedankte sich der
Landrat Carsten Harings für die Einladung.
Er berichtete über die Highlights der Kreisfeuerwehr wie zum Beispiel die Eröffnung
der neuen FTZ in Ganderkesee. Für die
Arbeit in den Feuerwehren bedankte sich LR
Harings und wünschte sich, dass es jeder an
왎 Von links: Bereitschaftsführer Klaus Stolle, Claus Hinrichs, Maik Schütte, Kreisbrandmeister
Andreas Tangemann und stv. Bereitschaftsführer Hergen Schütte.
die Basis der Feuerwehren weiter trägt. Mit
dem Motto „Wir tun was“ geht die Feuerwehr beispielhaft voran, so Harings.
Klaus Stolle konnte in seinem Tätigkeitsbericht über die Bereitschaft keine nennenswerte Einsätze erwähnen, aber dennoch leistete die KFB einige Dienststunden. U.a.
nahm der Fachzug Technische Hilfeleistung
an dem „Tag der Helfer“ in Delmenhorst teil.
Dort wurde den Zuschauern die Abarbeitung eines Verkehrsunfalls in verschiedenen
Situationen dargestellt. Beim Kreiszeltlager
der JF half sie beim Abbau. Zum 125. Geburtstag der FF Colnrade stellte die KFB das
Schiedsrichterteam bei den Seniorenwettkämpfen. Bei der Gemeindeübung in Dötlingen nahm der Fachzug Wasserförderung
teil und musste die Wasserversorgung von
der Hunte bis zur Einsatzstelle aufbauen. So
hat die KFB im Jahr 2014 rd. 660 Dienststunden geleistet.
KBM Andreas Tangemann bedankte sich
für die geleistete Arbeit und berichtete über
die letzte Klausurtagung des LFV. Aus der
KFB wurde HLM Claus Hinrichs verabschiedet. Altersbedingt gab er die Funktion des
stv. Zugführers des Fachzuges „Wassertransport II“ an Maik Schütte ab.
Text und Bild:
Christian Bahrs, KPW
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St. Florian
NR. 172 · JULI 2015
Deichübung des 1. Zuges am Dreptesiel
Wiemsdorf/Dreptesiel – Die Mitglieder
der FF des 1. Fw-Zuges und der FF Rechtenfleth haben mit dem Deichverband Osterstader Marsch eine Übung zum Befüllen von
Sandsäcken und zum Verbringen von Sandsäcken auf den Deich durchgeführt. Dazu begrüßte der Oberdeichgraf und zugleich
Wiemsdorfer OrtsBM Hans-Otto Hancken
über 60 Mitglieder der FF Büttel-Neuenlande,
Dedesdorf, Fleeste, Rechtenfleth, Ueterlande-Overwarfe und Wiemsdorf. Er berichtete über das kürzlich durchgeführte Deichschutzseminar. Er erklärte, dass die FF De-
desdorf und Rechtenfleth bei einer Sturmflut
für den Deichabschnitt beim Dreptesiel zuständig sind und dort eine Funkstation (Unterleitstelle) einrichten werden sowie die
Sandsackabfüllung durchführen sollen.
Die Hallen der Deichschäferei können
hierbei wettergeschützt genutzt werden. In
zwei Gruppen wurde dann übungsmäßig geprobt, wie Sandsäcke abgefüllt und auf den
Deich gebracht werden können. Es wurden
Big Bags mit jeweils etwa 50 bis 60 Sandsäcken innerhalb fünf Minuten von den
Feuerwehrmitgliedern gefüllt und eine ange-
왎 Hans-Otto Hancken (links stehend) zeigt den Teilnehmern wie eine
Schadensstelle ordnungsgemäß abgedichtet werden kann.
nommene Schadenstelle am Deich mit Flies
und Sandsäcken abgedichtet.
„Geklärt werden müsse noch“, so HansOtto Hancken, „wie die benötigten Einsatzkräfte und Hilfsleute zu den Sandsackabfüllplätzen und den möglichen Schadensstellen
befördert werden können; es stehen nicht
ausreichend Mannschaftstransportfahrzeuge
zur Verfügung“.
Zum Abschluss trafen sich alle am Dreptesiel-Denkmal zum Erfahrungsaustausch und
zu einem Imbiss.
Text und Bilder: Joost Schmidt-Eylers, PW
왎 Das Weiterreichen von Sandsäcken von den Big Bags zu einer Schadensstelle wird geübt.
Übungen sind eine Grundlage für
die gute Zusammenarbeit
Bad Zwischenahn – Die Führungskräfte
der FF Dänikhorst und Ohrwege hatten eine
Übung auf dem Dienstplan. Da beide FF im
Notfall zusammen alarmiert werden, ging es
왎 Das Hebekissens wurde zur Befreiung der eingeklemmten Person eingesetzt.
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hauptsächlich um die Handhabung der unterschiedlichsten Geräte der jeweils anderen
FF bzw. um auch die Zusammenarbeit zu vertiefen.
Nach Angaben von stv. OrtsBM Hendrik
Behrends fanden die Einsatzkräfte einen verunfallten Schlepper im Straßengraben vor
dessen Fahrer bei einem Ausweichmanöver
zwei Spaziergänger erfasst hatte. Dabei wurde eine Person vom Schlepper erfasst, auf der
anderen Seite hatte die angehängte Walze
eine Person unter sich begraben. Der Schlepperfahrer wurde ebenfalls verletzt.
Während sich die FF Dänikhorst beim Eintreffen am „Unfallort“ schon mal einen Überblick verschaffen konnte, mussten sich die
Einsatzkräfte aus Ohrwege erst mal den Weg
frei machen. Die Zufahrt wurde zusätzlich
noch durch einen umgekippten Baum versperrt.
Es galt die Verletzten, mit den unterschiedlichsten Geräten, aus ihrer misslichen Lage
zu befreien und die Eigensicherung dabei
nicht zu vergessen.
Nach einer guten Stunde waren die Aufgaben zur Zufriedenheit abgearbeitet und
einer Besprechung in gemütlicher Runde
stand nichts im Wege.
Text und Bild:
Monika Stamer, GPW
St. Florian
NR. 172 · JULI 2015
FF Südbollenhagen und Jaderberg
probten den Ernstfall
Schwelbrand angenommen – drei „Verletzte“ mussten gerettet werden
Jade – Für die FF Südbollenhagen stand
auf dem regulären Dienstabend plötzlich
eine realistische Einsatzübung auf dem Plan,
auch die FF Jaderberg war in dieser Übung
im Rahmen der nachbarlichen Löschhilfe
mit eingebunden.
Kurz nach 20 Uhr rückten die Einsatzfahrzeuge zum Schulweg in Südbollenhagen
aus, wo in einem leerstehenden Wohnhaus
laut Übungsvorgabe bei Renovierungsarbeiten durch einen Kurzschluss in der EAnlage ein Schwelbrand entstanden war. Ein
Elektriker und zwei seiner Mitarbeiter wurden vermisst und befanden sich noch in
dem stark verqualmten Gebäude, das für die
Übung mit einem Nebelgerät verräuchert
왎 Mit mehreren Fahrzeugen waren die beiden Feuerwehren im Einsatz. Über lange Wegstrecken
musste die Löschwasserversorgung aufgebaut werden.
worden war, sodass die Einsatzkräfte realistische Bedingungen vorfanden.
Gruppenführer Torsten Tönjes hatte die
Übung ausgearbeitet. Neben der Menschenrettung begannen zeitgleich die Absicherung und Ausleuchtung der Einsatzstelle, die
Einrichtung der Einsatzleitung im ELW
sowie die Brandbekämpfung und der Aufbau
der Löschwasserversorgung. Die Nachbargebäude mussten geschützt werden. Dabei
kamen auch Wasserwerfer zum Einsatz.
Unter Atemschutz gingen die Trupps zur
Menschenrettung und Brandbekämpfung in
das Gebäude vor. Weitere AST standen draußen einsatzbereit. Als Ablage für die AST
wurde die Lkw-Arbeitsbühne aufgebaut.
Schon bald waren die ersten „Verletzten“
gerettet und entsprechend versorgt.
Bei der Suche nach Verletzten hat sich die
neue Wärmebildkamera der FF Jaderberg
bewährt. Abschließend wurde das Gebäude
mit dem Überdruckbelüfter rauchfrei gemacht.
Einsatzleiter OrtsBM Jan-Dirk Hauerken,
Südbollenhagen und OrtsBM Thomas Hülsebusch, Jaderberg, zeigten sich mit dem
Übungsablauf und der guten Zusammenarbeit dieser beiden FF sehr zufrieden und
dankten den Einsatzkräften für ihre Einsatzbereitschaft.
Text und Bild: Hans Wilkens
Redaktion „St- Florian“
Truppmannausbildung
Loxstedt – Unter der Leitung von Gemeindeausbildungsleiter Florian Schmedes
und seinem Team wurden 70 Unterrichtsstunden bei der Truppmann-I-Ausbildung
der Gemeindefeuerwehr Loxstedt vermittelt.
Die 30 Teilnehmer kamen aus dreizehn der
fünfzehn FF der Gemeinde Loxstedt und aus
allen JF, davon Dedesdorf zwei, UeterlandeOverwarfe vier und Wiemsdorf fünf Teilnehmer/innen.
„Als Mitglied der FF Fleeste bin ich begeistert, was uns alles beigebracht wird“, erklärte Sophia Ulrich.
Die praktische Ausbildung wurde in vier
Gruppen unter der Leitung von Marcel
Lehmkuhl, Daniel Nietfeld, Jens Dornis und
Frank Lilkendey mit weiteren Ausbildern
entsprechend der Feuerwehrdienstvorschrift „Einheiten im Löscheinsatz“ auf dem
Schulgelände und im Gewerbegebiet in
Loxstedt durchgeführt.
Der Lehrgang endete mit einer praktischen Prüfung im Gewerbegebiet Loxstedt
unter den kritischen Augen vom KAL sowie
GemBM Thomas Ringshauser und mehreren OrtsBM. Im Bürgersaal der Gemeinde
Loxstedt folgten zuerst eine schriftliche und
dann die mündliche Prüfung. Der GemBM
konnte alle Teilnehmer zur bestandenen
Prüfung beglückwünschen. Er dankte den
Teilnehmern und Ausbildern für die erfolgreiche Ausbildung. Florian Schmedes lobte
das gezeigte Interesse beim Lehrgang: „Die
Mischung aus Teilnehmerinnen und Teilnehmern von 16 bis 46 Jahren hat den Unterricht belebt und somit ist der Lehrgang
gut gelaufen und hat gleichzeitig die Kameradschaftspflege gefördert“.
Text und Bild: Joost Schmidt-Eylers, PW
왎 Die Teilnehmer/-innen der Truppmann-Ausbildung und deren Ausbilder formierten sich zu einem Gruppenbild im Rathaus Loxstedt.
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St. Florian
NR. 172 · JULI 2015
Übung: Feuer in Lagerschuppen der
ehemaligen RWG Diekmannshausen
Gute Arbeit bei Menschenrettung und Brandbekämpfung geleistet
Jade – Personenrettung aus einer stark
verqualmten Halle der ehemaligen Raiffeisen-Warengenossenschaft (RWG) Diekmannshausen, Brandbekämpfung und Aufbau der Löschwasserversorgung über längere Strecken von Hydranten und Feuerlöschbrunnen, das waren am Samstag die Hauptaufgaben einer Übung, zu der die FF
Schweiburg und die FF Jade und Schwei,
Gem. Stadland, kurz vor 14 Uhr alarmiert
wurden. Ausbildungsleiter Kevin Pfennig,
Schweiburg, hatte die Übung ausgearbeitet.
Die Einsatzleitung hatte der Schweiburger
OrtsBM Jörg Schröder, GemBM Diedrich
von Thülen verfolgte das Einsatzgeschehen
als Beobachter.
Wenige Minuten nach der Alarmierung
trafen die ersten Einsatzfahrzeuge auf dem
왎 Eine realistische Großübung absolvierten die FF Schweiburg, Jade und Schwei in den alten
Gebäuden der ehemaligen Raiffeisen-Warengenossenschaft Diekmannshausen.
Firmengelände ein und die Übung lief präzise ab. Sofort wurde die Lage erkundet, im
neuen Schweiburger ELW koordinierte die
Einsatzleitung das Einsatzgeschehen. Die
ersten Trupps unter Atemschutz wurden zur
Menschenrettung eingesetzt. Acht Personen
(Puppen) wurden in der durch ein Nebelgerät stark verqualmten Lagerhalle und in
den Nebenräumen vermisst. Inzwischen
waren auch die FF Jade und Schwei vor Ort
und halfen u.a. beim Aufbau der Löschwasserversorgung über längere Wegstrecken
vom nächsten Hydranten oder Feuerlöschbrunnen bis zur Einsatzstelle. Hier bewährte
sich der Schlauchwagen der FF Jade der 1000
Meter Schlauchleitung verlegen kann. Die
AST der Nachbarfeuerwehren unterstützten
die Schweiburger AST bei der Menschenrettung unter schwierigsten Bedingungen
und bei der Brandbekämpfung aus mehreren Rohren.
Außerdem mussten benachbarte Gebäude, darunter auch das Gewerbegebiet
Diekmann, geschützt werden. Schon bald
wurden die ersten „Verletzten“ ins Freie gebracht und versorgt. Schnell war auch das
„Feuer“ gelöscht, mit den Überdruckbelüftern wurden schließlich die Hallen und
Büroräume rauchfrei geblasen.
Jörg Schröder und Diedrich von Thülen
sowie Ausbildungsleiter Kevin Pfennig waren mit dem Übungsverlauf vollauf zufrieden und sprachen den Einsatzkräften ein
großes Lob aus. Dieses alte Gebäude, das
abgerissen werden soll, war den FF für die
Übung zur Verfügung gestellt worden.
Text und Bild: Stefan Janke, GPW
Führungskräfte des KFV Cloppenburg
trafen sich zur Klausurtagung
Lk Cloppenburg/Loy – Zur ihrer jährlich
stattfindenden Klausurtagung in Loy trafen
sich jetzt die aktiven Führungskräfte der Fw
des Lk Cloppenburg.
Besprechungspunkte waren u.a. die
Themen Gefahren von Stromausfällen, Aufgaben der KatS bzw. BOS bei längeren
Stromausfällen sowie der Einsatz von GroßStromerzeugern. Zum Thema Gefahr von
Stromausfällen referierte Herr Neldner von
der EWE Cloppenburg. Er machte deutlich,
dass die Situation von Stromausfällen in der
heutigen Zeit durchaus gegeben ist und
zeigte verschiedene Möglichkeiten auf.
Im Anschluss referierte Klaus Schaffstätter von der NABK Loy zum Thema KatS
bzw. BOS bei längeren Stromausfällen. Hier
wurden wichtige Tipps und Anleitungen gegeben was zu unternehmen ist und welche
Vorkehrungen getroffen werden müssen.
Im Anschluss wurden noch Groß-Stromerzeuger vorgeführt und die Arbeitsweise
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verdeutlicht. Am Ende des Tages fand dann
noch eine Diskussionsrunde zu verschiedenen Themen des KFV Cloppenburg statt.
Eine gelungene Veranstaltung, die jedem
Teilnehmer ein paar wichtige Eindrücke
zum Thema Stromausfälle und deren Gefahren gebracht hat.
Text und Bild: Magnus Bäker, OrtsBM
왎 KBM Johann Oltmanns (2.v.r.) leitete die Klausurtagung an der NABK in Loy.
St. Florian
NR. 172 · JULI 2015
Gefahrgutzug der Kreisfeuerwehr
Lk Oldenburg übte
Lk Oldenburg/Bergedorf – Seit 2010 ist
die FF Bergedorf gemeinsam mit der FF
Ganderkesee im Gefahrgutzug des Lk Oldenburg. Die vorrangige Aufgabe ist die Dekontamination von Einsatzkräften an der Einsatzstelle. Da im Einsatzfall jedoch auch
Nicht-Kameraden kontaminiert und dabei
sogar verletzt sein könnten, gibt es die so
genannte „Verletzten-Dekon“ oder „NotDekon“, welche bei der FF Bergedorf vorgestellt wurde.
OrtsBM Jens Schröder präsentierte die
Möglichkeiten des Gefahrgutzuges in einem
solchen Fall. Die „Not-Dekon“ wurde am
Beispiel eines Kameraden vorgeführt. Dabei
wurde dessen (zur Verfügung gestellte) Kleidung zerschnitten sowie eine Gesichtsreinigung angedeutet.
Anschließend stellten Lars Teichert und
Michael Löscher aus Delmenhorst noch die
Möglichkeiten der Delmenhorster Feuer wehren vor und zeigten u.a. einen Atem-
왎 Die „Not-Dekon“ wurde am Kameraden demonstriert.
schutzanzug, der ohne Atemschutzmaske
benutzt werden kann, da dort ein Atemluftgenerator integriert ist.
Jörg Even von Exxon Mobile stellte einen
transportierbaren Dekon-Container vor, der
in Großenkneten stationiert ist, aber im Einsatzfall auch vom Lk Oldenburg angefordert
werden könne.“
Text und Bilder:
Torben Skibbe, GPW
왎 OrtsBM Jens Schröder (r.) präsentierte die Möglichkeiten des Gefahrgutzuges in einem solchen Fall.
Auge in Auge mit den Giganten
Die etwas andere Hafenrundfahrt
putergesteuerten fahrerlosen Transportplattformen an einem der modernsten ContainerTerminals der Welt. Im Anschluss bestand
noch die Möglichkeit die St. Pauli Landungsbrücken zu erkunden bis es wieder zurück in
den Lk Vechta ging wo es im Feuerwehrhaus
einen gemütlichen Abschluss gab.
Text und Bild: R. Ahlers, KPW
Sicherheitsbelehrung
왎 Blick von der Köhlbrandbrücke auf einen Teil des Hafens.
Hamburg/Vechta – Die diesjährige Weiterbildungsfahrt der Fw-Führungskräfte des
LK Vechta führte nach Hamburg in den Containerhafen von Altenwerder. Busunternehmer Jasper bot auf der dreistündigen Giganten-Tour mit Sondergenehmigung und Begleitfahrzeug einen bequemen Blick aus dem
firmeneigenen Bus direkt auf die Terminals
sowie auf die Sehenswürdigkeiten rund um
den Hamburger Hafen. Ebenfalls wurden
Bereiche angefahren, die normalerweise
nicht zugänglich sind. Gezeigt wurden das
gewaltige Areal des Hafens, die neueste Generation der Containerbrücken und die com-
Apen – Zum ersten Mal trafen sich die
Kameradinnen und Kameraden der vier FF
der Gem. Apen gemeinsam zu einer Sicherheitsbelehrung im Feuerwehrhaus Apen. Zu
Gast war Thorsten Wawrzinek von der Kreishandwerkskammer Oldenburg, der über
Sicherheitsmaßnahmen bei neuen Fahrzeugen und alternativen Antrieben berichtete.
Bei seinem zweistündigen Vortrag ging es
unter anderem um das Erkennen von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben, Maßnahmen mit Elektromobilität, sicheres Abklemmen der Fahrzeugbatterie und Kältemittel bei neuen Fahrzeugen.
Text und Bild: Monika Raasch, PW
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St. Florian
NR. 172 · JULI 2015
Übung um die gute Zusammenarbeit der
Feuerwehren zu vertiefen
Bad Zwischenahn – Auf dem Gelände
und in den Hallen der Firma „Hüppe“
(Gewerbegebiet Kayhauserfeld) gab es vor
kurzem viel zu tun. OrtsBM Patrick Zemke,
Kayhauserfeld, und stv. Zugführer Tim Cöls-
mann, FF Bad Zwischenahn, hatten das Ziel,
die Zusammenarbeit der beiden FF zu vertiefen. Hierfür erhielten die Kameraden die
Meldung, dass durch Funkenflug bei Flexarbeiten umliegendes Verpackungsmaterial
왎 Suche nach vermissten Personen.
in Brand geraten war und mehrere Personen
vermisst werden.
Beim Eintreffen der ersten FF hatte der
zuständige Gruppenführer die Aufgabe umgehend die BMZ anzulaufen, um sich einen
Überblick zu verschaffen, welche Melder
bzw. Sprinkler ausgelöst haben und im Anschluss die Einsatzstelle dementsprechend
einzurichten.
Bei dem großen Objekt war es wichtig einzelne Abschnitte zu bilden. Im vorderen
Abschnitt hatten die Einsatzkräfte aus Kayhauserfeld die Aufgabe sich zur Personensuche mit PA auszurüsten und eine Wasserversorgung aufzubauen. Im hinteren Bereich,
in dem die Zwischenahner Kameraden agierten, waren ebenfalls die Personensuche und
der Aufbau einer Wasserversorgung Übungsaufgaben. Zusätzlich musste eine eingeklemmte Person gerettet werden. Am Ende
war das „Feuer“ gelöscht, die eingeklemmte
Person mit dem Hebekissen befreit und die
vermissten Personen aus systematisch abgesuchten Hallen unverletzt gerettet.
Bei der Abschlussbesprechung waren die
Initiatoren mit dem Ergebnis sehr zufrieden
und dankten den Einsatzkräften für ihre
Arbeit. Ein Dank ging auch an den Hausmeister des Unternehmens für die Bereitstellung
des Übungsgeländes und den Mitgliedern
der JF Dänikhorst für ihre Darstellung der
vermissten Personen.
Text und Bild: Monika Stamer, GPW
Samtgemeinde-Atemschutzübung
mit Notfallpart
Atemschutzgerätträger übten auf dem Gelände der Firma Beckmann
Harpstedt – Zu der diesjährigen Samtgemeinde-Atemschutzübung trafen sich alle
sieben FF am Dienstagabend am Beckelner
Feuerwehrhaus ein. Nach einer kleinen Einweisung ging es zum Betriebsgelände der
Firma Beckmann Produktions GmbH & Co.
KG sowie zu der Firma NFI NorthFertilizerIndustry auf dem gleichen Grundstück.
Dort hatte Beckelns ASW Lars Sanders
zusammen mit seinem Stellvertreter Peter
Wehder jun. die Übung ausgearbeitet und
vorbereitet. In den Produktionshallen waren
mehrere „vermisste Personen“, insgesamt 13
Personen, die es zu retten galt. Gerade in großen Produktionshallen ist es wichtig systematisch vorzugehen damit jede Ecke abgesucht wird. Die geretteten Personen wurden
mit Tragen oder Rettungstüchern zu einer
Sammelstelle gebracht.
Ein Atemschutznotfall wurde auch trainiert, damit jeder im Notfall weiß, was zu
machen ist.
Nach der Übung wurden die leeren Atemluftflaschen der Atemschutzgeräte am GW
Atemschutz der Kreisfeuerwehr aus der FTZ
in Ganderkesee vom Leiter der Atemschutz30
werkstatt Frank Hattendorf getauscht, damit
die Geräte nach der Übung gleich wieder einsatzbereit waren.
Insgesamt nahmen ca. 50 Feuerwehrfrauen und -männer an der Übung teil.
Text und Bild: Christian Bahrs, GPW
왎 Eine vermisste Person befand sich hinter einer Maschine und wurde mit Hilfe eines
Rettungstuchs über eine Treppe zur Sammelstelle gebracht.
St. Florian
Florentine
NR. 172 · JULI 2015
Delegiertentagung der BJFW Weser-Ems
Bewährungsprobe bestanden
Weser-Ems/Jever – Nach einem kurzen
Frühstück begrüßte BJFW Werner Mietzon
alle 32 Delegierten der Kreise des Bezirks
zur stv. Kassenwartin, Dieter Behrens zum
Kassenprüfer und Alwin Liedemann zu seinem Stellvertreter gewählt. Werner Mietzon,
왎 Die Teilnehmer der Delegiertenversammlung.
Weser-Ems. Die Sitzung begann mit der positiven Nachricht, dass trotz des demographischen Wandels die Mitgliederzahlen stabil
halten werden konnten. Zum Ende des vergangenen Jahres waren 5183 Jugendliche in
285 JF im Bezirk aktiv.
Besonders gut entwickeln sich die Kinderfeuerwehren, es konnte eine Steigerung um
fast 40 Prozent mit Freunde verbucht werden.
Zum Ende des letzten Jahres waren 37 Kinderfeuerwehren mit 614 Kindern aktiv.
Der LFV-Vizepräsident Andreas Tangemann überbrachte die Grüße des LFV NDS.
Besonders dankte er dem BJFW Werner Mietzon mit seinem Stellvertreter Sascha Bädorf,
dass sie sich im vergangenen Jahr bereit
erklärt hatten die Leitung der Bezirksjugendfeuerwehr zu übernehmen.
Andreas Tangemann machte klar, dass der
demographische Wandel weiterhin ein Problem sei. Jedoch seien die JF durch die Gründung von Kinderfeuerwehren gut vorbereitet.
Er dankte allen Helfern und Mitgliedern der
Bezirksjugendfeuerwehr für deren geleistete
Arbeit.
Der Bürgermeister der Stadt Jever Jan Edo
Albers ließ es sich nicht nehmen die Bedeutung der Jugendfeuerwehren zu unterstreichen: „Besonders bei dem letzten Großbrand
wurde die Notwendigkeit der FF und JF deutlich. Die JF leisten wichtige und hervorragende Arbeit, da sie die Jugendlichen ausbilden
und so den Fortbestand unserer Feuerwehren sichern.“
Bei den anstehenden Wahlen wurde
Daniel Blankenhagen zum Fachbereichsleiter
Kinderfeuerwehren, Heike Barlage-Brandt
Sascha Bädorf, Markus Lehmann und Maren
Heyen werden als Delegierte der DJF den
Bezirk auf Bundesebene vertreten.
BJFW Mietzon und sein Stellvertreter überreichten dem Team des Fachbereichs Wettbewerbe Bernd Horn und seinem Stellvertreter Heiko Leerkamp ein Präsent für die hervorragende Arbeit der vergangenen Jahre.
Auch den Fachbereichen Lehrgangsarbeit
und Öffentlichkeitsarbeit wurde eine gute
Arbeit bescheinigt.
Die Forderung nach Einstiegslehrgängen
sei weiterhin sehr groß und es bestehe die
große Bemühung, eine hohe Lehrgangsabdeckung zu erreichen sowie das Konzept
dieser Lehrgänge ständig weiterzuentwickeln
um eine professionelle Ausbildung leisten
und die Grundlage für die Juleica legen zu
können.
Bei der Öffentlichkeitsarbeit ist der Bezirk
auf Landesebene weiterhin ein wichtiger
Faktor, so kamen zum Beispiel fünfzig Prozent der Beiträge, welche im vergangenen
Jahr auf der Homepage der NJF veröffentlicht
wurden, aus dem Bezirk Weser-Ems. Berichte
und Beiträge können per E-Mail an die Bezirksjugendfeuerwehr eingereicht werden
([email protected]).
Text und Bild:
Markus Alexander Lehmann,
Öffentlichkeitsarbeit BJF Weser-Ems
KJF mit Messestand ausgerüstet
LkO – Seit kurzem ist die KJF Lk Oldenburg mit einem mehrteiligen Messestand
ausgerüstet um sich in Zukunft noch professioneller bei Veranstaltungen zu präsentieren. Die Öffentliche Versicherungen Oldenburg unterstützte sie bei der Anschaffung
mit einer Spende.
Bei der Vertreterversammlung des KFV
LkO in Düngstrup war der Bereichsdirektor
der Öffentliche Versicherungen Oldenburg
Frank Schwerter anwesend. Dort bot sich
die Gelegenheit die neue Anschaffung in
Augenschein zu nehmen. KJFW Werner
Mietzon präsentierte zusammen mit seiner
Stellvertreterin Diane Febert den Messestand.
Text: Christian Bahrs, KPW-JF
Bild: Tanja Konegen-Peters, stv. KPWin
왎 Vor dem neuen Messestand: Bereichsdirektor Frank Schwerter, Werner Mietzon und Diane
Febert.
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St. Florian
NR. 172 · JULI 2015
Großwaschtag bei JF Westerstede
Großer Andrang bei Autowaschaktion
Westerstede – Zum zehnten Mal führte
die Westersteder JF am Samstag von 9 bis 16
Uhr einen Autowaschtag durch. In dieser
Zeit konnten Bürger ihr Auto von den JFMitgliedern von innen und außen reinigen
lassen. Während das Auto in Behandlung
war konnte man sich in der Cafeteria, organisiert vom Förderverein der JF Westerstede,
beköstigen lassen.
Der Erlös kam dem Förderverein zugute.
Belegte Brötchen, Kaffee oder Tee, sowie
Kaltgetränke standen zur Verfügung. Außerdem gab es eine reichhaltige Auswahl an
Kuchen, den die Eltern der Kinder gespon-
왎 Zur Innenreinigung wurden die PKW in die Fahrzeughalle gefahren.
왎 Eifrig wurden am Autowaschtag 140 Autos
von JF-Mitgliedern gewaschen.
sert hatten. Ziel des Fördervereins ist es,
auch Kindern aus sozialschwachen Familien
eine Teilnahme an Zeltlagern oder Ausflügen
zu ermöglichen, außerdem unterstützt der
Förderverein auch Neuanschaffungen für
die JF. So wurde im letzten Jahr zusammen
mit der Volksbank Westerstede ein Zelt für
die Mädchen beschafft.
Die Autos durchliefen während des
Waschprogramms mehrere Stationen, so
wurden sie zuerst gründlich mit Hochdruckreinigern von außen gewaschen. Anschließend ging es dann zur Innenreinigung in die
Fahrzeughallen der Westersteder Feuerwehr.
„Das Putzen der Autos machte zusammen
mit den anderen Mädchen und Jungen sehr
viel Spaß. Außerdem, sammeln wir dadurch
Geld für unsere Jugendfeuerwehrkasse“,
freute sich Lena, JF-Mitglied.
140 Autos wurden somit im Laufe des
Waschtages gewaschen. „Die dafür erhaltenen Spenden fließen in die Kasse der
Jugendfeuerwehr. Dafür machen wir auch
vielleicht einen Pizzaabend im diesjährigen
Zeltlager“, so JFW Rolf Heyne.
Text und Bilder: Marcel Heibült, KPW
Kinderfeuerwehr bearbeitete Bernsteine
zum Muttertag
Dötlingen – Nicht selten ist handwerkliches Geschick bei den Einsätzen der Feuerwehr gefragt. Frei nach dem Motto „Früh übt
sich, wer ein Meister werden will“ durften
auch die Mitglieder der Kinderfeuerwehr der
Gemeinde Dötlingen ihr handwerkliches
Können unter Beweis stellen.
Im Dötlinger Feuerwehrhaus erhielten die
Mädchen und Jungen passend zum bevorstehenden Muttertag die Aufgabe Rohbernsteine zu bearbeiten und daraus Kettenanhänger zu fertigen.
Kinderfeuerwehrwartin Silke Bleckwehl
hatte rund 30 dieser Schmucksteine von der
PrinWest Handelsagentur aus dem sächsischen Taucha als Spende erhalten.
Mit verschiedenen Sorten Schleifpapier,
das Garms Baustoffe aus Aschenstedt
freundlicherweise zur Verfügung gestellt
hatte, konnten die Kinder ihre Steine zunächst vorbehandeln. Als Betreuer übernahmen Herbert Aschenbeck und Jakub Giec die
weitere Bearbeitung der Steine an der
Schleifmaschine. Im Anschluss waren die
Nachwuchsfeuerwehrkräfte erneut an der
Reihe und durften ihren Bernstein mit Watte
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und Zahnpasta polieren. Nachdem zum
Schluss ein Loch für die Kette in den fertigen
Anhänger gebohrt war, durften die Mädchen
und Jungen ihre Werkstücke als Geschenk
verpacken und mit nach Hause nehmen.
Text und Bild: Jannis Wilgen, GPW
왎 Sonja Lindemann (r.) erklärt den Kindern die richtige Bearbeitung der Steine.
St. Florian
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NR. 172 · JULI 2015
25-jähriges Jubiläum feierte die JF Osterfeine
Damme – Kürzlich feierte die JF Osterfeine ihr 25-jähriges Jubiläum. Am 09. April
1990 gründeten Günter Brokamp, Thomas
Rolfsen, Hubert Glandorf und Johannes
Hellebusch die JF und legten damit einen
wichtigen Grundstein zur Mitgliedergewinnung für die FF Osterfeine. Anlässlich dieser
Jubiläumsfeier konnte der jetzige JFW Andreas Hüninghake zahlreiche Gäste wie den
stv. BJFW Sascha Bädorf, die KJFW Alexandra Runnebohm, den KBM Matthias
Trumme, den Sprecher der JF im OFV Klaus
Fischer, den Vertreter der Stadt Damme,
Heinz Arkenberg, den StadtBM Heinrich
Südkamp, die OrtsBM der FF Damme und
Borringhausen sowie zahlreiche JFW anderer JF begrüßen.
OrtsBM Bernd Runnebaum führte durch
das Programm. In seiner Rede richtete er
einen großen Dank an die Gründungsväter,
da sie der Grund für die fehlenden Personalsorgen seien. Im Laufe der Jahre wurde die
JF auch von aktiven Kameraden in allen Belangen unterstützt. Ein Grund dafür sei mit
Sicherheit die Tatsache, dass der überwiegende Teil des Ortskommandos ehemalige
JF-Mitglieder sind.
Johannes Hellebusch berichtete von den
ersten Tagen der JF Osterfeine. Nachdem
man bereits im Jahre 1988 erste Gründungsgedanken hatte, konnte am 09. April 1990
nach Zusage der Stadt Damme für die Erstausrüstung der Startschuss gegeben werden.
14 Mitglieder zählte die JF bei der Gründung.
An vielen Aktionen wie am Kreisfeuerwehrfest, am jährlichen Pfingstzeltlager, am
Pfarrfest in Osterfeine, an den regelmäßigen
Umwelttagen oder auch an den Leistungsspangenabnahmen wurde mit Erfolg teilgenommen. Ein Zeichen für die gute Arbeit ist
die stolze Zahl von elf Siegen im Pfingstzeltlager in den vergangenen 25 Jahren. Zuletzt dankte Hellebusch allen Kameraden,
ehemaligen Mitgliedern und allen Gönnern,
die die JFOsterfeine je unterstützt haben.
Der jetzige JFW Andreas Hüninghake berichtete von den Aktionen der letzten Jahre,
u. a. an die Teilnahme an der tollen RomFahrt der Kreisjugendfeuerwehr im Jahr
2014. Für das gesamte Betreuerteam war es
eine Menge Arbeit, da die Mitglieder ein vielfältiges Angebot an Diensten und Fahrten
bekamen. Aber auch das ist mit viel Engagement, viel Fleiß und vor allem Zusammenhalt in der Gemeinschaft zu schaffen. Daher
dankte Hüninghake vor allem seinem jetzigen Betreuerteam für die tolle Unterstützung.
Auch die Gäste fanden nur lobende Worte.
Heinz Arkenberg überbrachte die besten
Wünsche von Rat und Verwaltung. Er sei
stolz darauf, dass in den letzten 25 Jahren
viele charakterstarke Feuerwehrmänner und
-frauen ausgebildet wurden. KBM Matthias
Trumme, der vor seiner KBM-Amtszeit KJFW
war, freute sich über die tolle Erfolgsgeschichte der JF Osterfeine. Sowohl er als
auch die jetzige KJFW Alexandra Runnebaum sprachen die herzlichsten Glückwünsche des KFV Vechta aus. Runnebaum
überreichte außerdem ein Geschenk, an
dem sich alle JF des Landkreises Vechta
beteiligten. Auch von Klaus Fischer und
Sascha Bädorf, der die herzlichsten Glückwünsche auch von Werner Miezon und Anke
Fahrenholz überbrachte, konnten Geschenke entgegengenommen werden.
Bernd Runnebaum dankte allen für das
zahlreiche Erscheinen und für die Präsente.
Nach dem Singen des Feuerwehrliedes
schloss er den offiziellen Teil und wünschte
den Anwesenden noch ein paar schöne
Stunden im Feuerwehrhaus Osterfeine.
Text und Bild: Jens Lindemann,
Öffentlichkeitsarbeit KJF Vechta
왎 Stv. BJFW Sascha Bädorf, stv. KJFW Jens Bräuer, Christian Wehry, Christoph bei der Hake,
Gerrit Borgerding, Niklas Wielenberg, Christian Schockemöhle, Julian Meyer, Katharina
Schockemöhle, OrtsBM Bernd Runnebaum, Melissa Meyer, Mark Schmutte, Stefan
Hüninghake, Hendrik Dultmeyer, Jannes Meyer, Arno Lamping, Matthias Macke, Daniem
Moormann, Maximilian Robke, JF-Wart Andreas Hüninghake, Michael Schmidt, Alexander
Hillmann, Thomas Rolfse, Sebastian Schockemöhle, Hans Hellebusch, KBM Matthias
Trumme, Günter Brokamp, KJFW Alexandra Runnebohm, OFV-Sprecher der JF Klaus Fischer.
Kreisjugendfeuerwehr blickt in die Zukunft
Lk Oldenburg – Neu in die Leitung der
Kreisjugendfeuerwehr wurden Christian
Brandt als zweiter Kassenwart und Torsten
Bahrs als neuer Webmaster berufen. Auf
einige Termine für das Jahr 2015 konnte
KJFW Mietzon hinweisen. Wichtig sind der
Landesentscheid am 12 Juli in Göttingen
sowie die zweite Polenfreizeit vom 24. Juli
bis 02. August 2015 im Partnerschafts-Landkreis Nowomiejski.
Werner Mietzon verlieh Kristof Kamin für
seine 10-jährige Mitarbeit in dem Auswertungsteam der KJF das Ehrenzeichen der
Niedersächsischen Jugendfeuerwehr.
Text und Bild: Christian Bahrs, KPF-JF
왎 Für seine 10-jährige Mitarbeit in der Auswertung verlieh Werner Mietzon (l.) Kristof
Kamin (2. v.l.) das Ehrenzeichen der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr. Stv. KJFWin
Diane Febert und stv. KJFW Thomas Heuermann (r.) gratulierten.
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St. Florian
NR. 172 · JULI 2015
Kinderfeuerwehr in Düngstrup gegründet
Neue Abteilung für die FF Düngstrup in der Landgemeinde Wildeshausen
Wildeshausen – Es sind die schönen
Seiten einer Feuerwehr, wenn 18 Mädchen
und Jungen im Alter von sechs bis zwölf
Jahren vor gestandenen Feuerwehrleuten
stehen und lauthals sogar die Namen nennen können. Da sind manche schwierige
Stunden im Einsatz für das Allgemeinwohl
und zum Schutz von Hab und Gut der
Bürger schnell in den Hintergrund gerückt.
왎 Erfreut waren die Kinder als sie ihr neues
Erkennungszeichen, die blauen Caps, von
OrtsBM Kurt Hagelmann (r.) erhielten.
So oder so ähnlich mögen es alle Beteiligten an einem Sonnnabendmorgen vor dem
Feuerwehrhaus in Düngstrup gefühlt haben. OrtsBM Kurt Hagelmann begrüßte 15
Kinder aus Düngstrup, zwei aus Holzhausen
und eines aus Bargloy. Sie bilden zusammen
die dritte Kinderfeuerwehr im Lk Oldenburg,
die von Maren Hagelmann und ihren Stellvertretern Torsten Debbeler und Detlef
Segelke geleitet wird. Unterstützende Hilfe
kommt von den Müttern Annika Debbeler,
Katja Debbeler und Martina Hagelmann.
„Ihr seid heute hier die Hauptpersonen“,
rief der OrtsBM den Kindern entgegen und
schickte die Frage hinterher: „Was machen
wir hier heute eigentlich?“ Die Antwort kam
prompt: „Eine Kinderfeuerwehr gründen!“
Jens Kuraschinski kam gleich in Doppelfunktion nach Düngstrup. „Zum einen bin
ich als Vater hier, zum anderen auch als Bürgermeister der Stadt Wildeshausen, der es
toll findet, dass hier eine Kinderfeuerwehr
gegründet worden ist.“ Kuraschinkis Tochter
Fenja hatte sich auch dafür entschieden.
StadtBM Helmut Müller wünschte den
Kindern viel Spaß, aber auch ein späteres
Wiedersehen in der Jugendwehr und vielleicht dann auch in einigen Jahren in einer
der beiden FF Düngstrup und Wildeshausen.
BJFW/KJFW Werner Mietzon betonte,
dass es jetzt 32 Kinderfeuerwehren im Bezirk
Weser-Ems gebe. Im Landkreis Oldenburg
seien es mit der Kinderfeuerwehr in der
Gemeinde Dötlingen und in Ganderkesee
nun drei.
OrtsBM Hagelmann hatte selber die
Initiative ergriffen in der FF Düngstrup die
Kinderfeuerwehr einzurichten.
Während der Veranstaltung „Ein Dorf stellt
sich vor“ im vergangenen Jahr hatte er eine
Liste ausgelegt, in der sich die schon nach
kurzer Zeit 15 Kinder eingetragen hatten. Für
die Kinder war die offizielle Vorstellung der
Kinderfeuerwehr zugleich auch der erste
Feuerwehrdienst. Schnell wurde das große
Löschgruppenfahrzeug erobert und schon
einmal das Gefühl, ein Feuerwehrmann/frau zu sein, getankt.
Aus einem Karton zauberte Kurt Hagelmann dann für alle 18 Feuerwehrkinder eine
blaue Schirmmütze hervor. Eine Überraschung die vom Feuerwehrmitglied Friedrich Ahlers, selbst Feuerwehrmitglied, als
Sponsoring kam.
So gut eingestimmt dürfte die Spannung
auf die nächsten „Dienststunden“ steigen.
Hinter allem steht natürlich die Nachwuchspflege, über die sich die Düngstruper wohl
keine großen Sorgen machen müssen.
Text und Bilder: Peter Kratzmann,
www.foto-film-report.de
왎 Natürlich wurde auch ein Erinnerungsbild vom Gründungstag und dem ersten „Dienst“ in
Anwesenheit vieler Gäste gemacht.
Brandfloh für Kinderfeuerwehr Jever
Zum ersten Mal wurde diese Prüfung abgenommen
왎 Mit Stolz präsentierten die Kinder ihre Urkunden.
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Jever – In diesem Monat wurde bei der
Kinderfeuerwehr Jever zum ersten Mal im
Landkreis Friesland das Kinderfeuerwehrabzeichen „Brandfloh“ vom KJFW Karl Adden
abgenommen. Die Kinder Jonas Voß, Johs
Aden, Laura Richter, Lena Schäfer und
Tomke Burmann trafen sich um 16.00 Uhr
im Feuerwehrhaus der FFJever in der Milchstraße und waren sehr gespannt, war das
doch ihre erste Prüfung. Nach einem gemeinsamen Vorstellen mussten die Prüflinge
Fragen zum Thema Brandschutzerziehung
und Erste Hilfe beantworten, eine Kübelspritze erklären, sowie einen Fragebogen beantworten. Es war eine gelungene Veranstaltung und nach bestandener Prüfung wurde
jedem eine Urkunde verliehen.
Am selben Tag traten die fünf Kinder in
die Jugendfeuerwehr Jever über. Damit gab
es zum ersten Mal einen Übertritt von der
Kinder- in die Jugendfeuerwehr Jever .
Text und Bild: Karl Adden, JFW
St. Florian
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Versammlung der KJF Wesermarsch
KJF-Pressewart Dieter Brumund wurde verabschiedet
Lk Wesermarsch/Rodenkirchen – Über
ein abwechslungsreiches Jahr 2014 freute
der KJFW Timo Würdemann auf der Versammlung aller JF der Wesermarsch in der
Markthalle Rodenkirchen. Im Lk Wesermarsch gibt es aktuell 21 Jugendfeuerwehren und sechs Kinderfeuerwehren. In den JF
versehen 356 Jugendliche ihren Dienst, die
Kinderfeuerwehren zählen 99 Mitglieder.
Für die JF wird es zukünftig schwerer werden
neue Mitglieder zu finden, befürchtet der
KJFW. Dies liege unter anderem an einem
veränderten Freizeitverhalten von Kindern
und Jugendlichen, aber auch am gestiegenen Zeitaufwand für die Schule. „Nur durch
einen attraktiven Dienst wie er heute geboten wird, werde es auch zukünftig möglich
sein, Kinder und Jugendliche für die Feuerwehr zu begeistern“, so Würdemann. Die
KJF sorgt für ein attraktives Programm. Es
wurden wieder verschiedene Wettbewerbe
wie der Bundeswettbewerb und der Kuppelund Leichtathletikpokal veranstaltet.
Für Abwechslung sorgten das Schwimmturnier und das Volleyball- und Völkerballturnier. Ein Großereignis war das Kreiszeltlager in der Stadt Elsfleth. Über Details
wurde bereits berichtet. Im letzten Jahr wurden außerdem ein Jugendforum gebildet,
eine Gesprächsrunde der Jugendsprecher
und der JFW. Hier sollen die Jugendlichen
ihre Vorstellungen und Wünsche äußern und
aktiv die Arbeit der JF mitgestalten.
Nach dem Jahresbericht standen Wahlen
an. Jörn Schwarzer wurde als Fachbereichsleiter Wettbewerbe wiedergewählt, ebenso
Kassenwart Thorben Schöne. Fritjof Köster
wurde zum neuen Kassenprüfer gewählt.
Würdemann verabschiedete Dieter Brumund, der 19 Jahre als KJF-PW tätig war.
Nach den Wahlen ehrte BJFW Werner
Mietzon den langjährigen Golzwarder JFW
Klaus Schütte mit der Floriansmedaille der
NJF. Die gleiche Auszeichnung erhielt Marc
Niehus, JFW in Großenmeer. Der stv. Landrat Karlheinz Ranft bezeichnete die Arbeit
der JF in seinem Grußwort als wichtig und
vorbildlich. Dazu zitierte er den französischen Kaiser Napoleon Bonaparte: „Wer die
Jugend hat, hat die Zukunft!“. Die Jugendfeuer wehren stellen schließlich auch die
meisten neuen Mitglieder der Einsatzabteilungen“.
Text und Bild:
Christoph Logemann, KPW
왎 KJFW Timo Würdemann, Marc Niehus, Klaus Schütte, Dieter Brumund, Thorben Schöne und
BJFW Werner Mietzon nach den Ehrungen und der Verabschiedung.
Strauchschnitt
gesammelt
Harpstedt – Im März hat die JF Harpstedt zweimal mit Hilfe der aktiven Kameraden fünf Stunden Strauchschnitt für das Traditionsfeuer, dem Osterfeuer, gesammelt. In
drei Gruppen aufgeteilt wurden insgesamt
über 20 Stationen im Flecken Harpstedt angefahren und es wurde fleißig Strauchschnitt
auf Anhänger verladen.
Am Ostersamstag wurde das Sammelgut
dann bei Dämmerungsanbruch in Anwesenheit vieler kleiner und großer Zuschauer entzündet.
Für die „Kleinen“ wurde wie in den vergangenen Jahren Stockbrotbacken angeboten, während sich die Erwachsenen bei Speis
und Trank rege unterhielten.
Text und Bild: Jana Pölking, JFW
왎 Hier eine der Sammelstationen.
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Florentine
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NR. 172 · JULI 2015
Orientierungsmarsch der Jugendfeuerwehr entlang der Hunte
Teil der Mini-Olympiade
Landkreis Oldenburg/Colnrade – Zum
ersten Wettbewerb im Jahr 2015 konnte
Fachbereichsleiter Wettbewerbe Sascha
Meister über 200 Jugendliche mit ihren Betreuern am Feuerwehrhaus in Colnrade
begrüßen.
30 Gruppen in den Altersgruppen A (1014jährige) und B (10–18jährige) und eine
Gruppe der Kinderfeuerwehr (6-12jährige)
starteten im 10 Minuten Takt im Feuerwehrhaus in Colnrade zum Marsch für den
durchschnittlich zwei Stunden und 15
Minuten benötigt wurde.
Von dort aus ging es los zum 4,8 km langen Orientierungsmarsch durch Colnrade.
Der Weg führte erst zum Dorfplatz, wo auch
gleich die Aufgaben der ersten Station auf
die Gruppen warteten. Es musste das Wort
„Feuerwehr“ mit C-Druckschläuchen in
Großbuchstaben auf Zeit gelegt werden.
Weiter ging es dann an der HOCO-Mühle
vorbei. Unterwegs mussten zahlreiche Fragen zur Örtlichkeit, z.B. wie viele Uhren der
Kirchturm hat, beantwortet werden Bei der
zweiten Station mussten die Kids in Form
eines Staffellaufs Holz sammeln um so dicht
wie möglich an das vorgegebene Gewicht
von 13 Kilo zu kommen.
Anschließend ging es durch die Felder
und Wiesen zur nächsten Station. Sechs
Gruppenmitglieder mussten eine Feuer wehrleine nacheinander durch die beiden
Hosenbeine der Latzhose ziehen. Die vorletzte Station wartete am Stau an der Hunte
auf die Gruppen. Die Nachwuchsbrandbekämpfer mussten mit einem Eimer, der mit
einem Band am Geländer befestigt war,
Wasser aus der Hunte zu schöpfen. Das
Wasser musste anschließend mit einem weiteren Eimer zu einer Kübelspritze transpor-
왎 Hier musste gegen die laufende Stoppuhr eine Feuerwehrleine durch
jedes Hosenbein der Latzhose geführt werden. Am Ende des Leinenspiels mussten alle Gruppenmitglieder miteinander verbunden sein.
tiert werden. Mit der Kübelspritze musste
eine Pyramide von Metalldosen von einem
Tisch „geschossen“ werden.
Wieder beim Feuerwehrhaus angekommen wartete die letzte Station auf die Jugendlichen. In der Umkleide des Sportclubs
Colnrade musste auf Zeit eine Reihe mit
Dominosteinen aufgebaut werden. Nach
Ablauf der Zeit wurde die Zahl der umgefallenen Steine gewertet.
Der jüngste Feuerwehrnachwuchs, die
Kinderfeuerwehr Ganderkesee, nahm auch
an dem Orientierungsmarsch teil. Im Feuerwehrhaus konnten sich alle Teilnehmer mit
belegten Brötchen oder mit Bockwurst stärken.
Text: Jana Pölking, JFW und
Christian Bahrs, KPW
Bilder: Christian Bahrs und
Stefan Hartmann
왎 Die Kinderfeuerwehr Ganderkesee nahm mit Begeisterung an dem
Orientierungsmarsch teil.
Winterwanderung der Jugendfeuerwehr
Loxstedt – Vor dem Feuerwehrhaus in
Wiemsdorf begrüßte JFW Marcel Hauhut
rund 90 Mitglieder und Betreuer der JF Bexhövede-Donnern, Dedesdorf, Düring, Loxstedt, Stinstedt Stotel und Wiemsdorf zur
diesjährigen Winterwanderung der JF der
Gemeinde Loxstedt. Sie starteten in elf Grup-
pen und führten unterwegs an sechs Stationen Geschicklichkeitsspiele durch. So gab es
ein Schlauch-Kegeln, ein Sack-Hüpfen, ein
Weihnachtsbaum-Weitwerden und es musste
ein Tennisball durch einen Schlauch gerollt,
ein Ball auf zwei Seilen transportiert und ein
Ball mit PVC-Rohren auf dem Kopf weiter
왎 Jeweils sechs Teilnehmer mussten einen Ball mit auf dem Kopf gehaltenen PVC-Rohr weiter geben und transportieren.
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geben werden. Nach der Auswertung gab
Marcel Hauhut folgende Reihenfolge bekannt: Es siegte Stinstedt vor Loxstedt. GJFW
Michael Bobe dankte allen Helfern der JF
Wiemsdorf für die gute Vorbereitung und den
hervorragenden Ablauf der Wanderung.
Text und Bilder: Joost Schmidt-Eylers, PW
왎 Hier mussten zwei Seile über Kreuz stramm gehalten und auf dem
sich bildenden Kreuz ein Ball eine bestimmte Strecke getragen werden.
St. Florian
Florentine
NR. 172 · JULI 2015
Ereignisreiches Jahr für KJW Vechta
Damme/Lk Vechta – Jubiläumszeltlager
mit Unwetter, eine tolle Zeit in Rom, so das
Fazit des KJF-Tages der KJF Vechta in
Damme. KJFW Alexandra Runnebohm konnte dabei den Ersten Kreisrat Hartmut Heinen,
Heinz Arkenberg und Andreas Herzog von
der Stadt Damme, KBM Trumme, StadtBM
Heinrich Südkamp, OrtsBM Udo Schwarz,
den stv. BJFW Sascha Bädorf sowie alle angereisten JFW mit ihren Jugendsprechern begrüßen.
In ihren Grußworten konnten die Gäste
der KJF nur Gutes abgewinnen. Erster Kreisrat Hartmut Heinen dankte allen Betreuern
und natürlich auch den JF-Mitgliedern für
den ehrenamtlichen Einsatz, der mit viel
Engagement angegangen wird. Dass die KJF
Vechta für die Zukunft gut aufgestellt ist
bestätigte KBM Matthias Trumme. „Keine
Feuerwehr hat bisher Nachwuchssorgen. Der
demographische Wandel hat bei uns zur Zeit
noch nicht stattgefunden“, so Trumme.
Nach den Grüßen der NJF durch Sascha
Bädorf trug KJFW Runnebohm ihren Jahresbericht vor. Insgesamt zählen alle 18 JF zurzeit zusammen 336 Mitglieder. Des Weiteren
berichtete Alexandra Runnebohm von den
Ereignissen im vergangenen Jahr, welches
mit vielen Highlights gespickt war. Die beiden eigentlichen Highlights (Pfingstzeltlager
in Vechta und Fahrt nach Rom) las der stv.
Kreisjugendsprecher Florens Herkenhoff (JF
Holdorf) vor.
Nach dem Bericht stand dann die Wahl
zum Kassenwart an, bei der Christoph Bornhorst mit 67 Ja-Stimmen von insgesamt 71
Stimmberechtigten wiedergewählt wurde.
Abschließend dankte KJFW Runnebohm
noch allen JFW und Betreuern für die tolle
Arbeit. Sie sprach das OFV-Zeltlager im Jahr
2016 an, welches auf dem Stoppelmarktgelände in Vechta stattfinden wird.
Text und Bild: J. Lindemann, KJF Vechta
왎 v.l. stv. KJFW Jens Bräuer, Erster Kreisrat Hartmut Heinen, StadtBM Heinrich Südkamp, stv.
Bürgermeister der Stadt Damme Heinz Arkenberg, OrtsBM Udo Schwarz, stv. BJFW Sascha
Bädorf, stv. Kreisjugendsprecher Florens Herkenhoff, Kassenwart HLM Christoph Bornhorst,
KBM Matthias Trumme, KJFW Alexandra Runnebohm, Andreas Herzog, Leiter des Ordnungsamtes der Stadt Damme.
Friesländer Jugendfeuerwehren maßen
sich im Vareler Waldstadion
Lk Friesland/Varel – An einem Samstag
traten die JF des Lk Friesland im Waldstadion
zu ihrem Kreiswettbewerb an. Den Bestplatzierten winkte die Qualifikation für den
Bezirkswettbewerb. Um 10 Uhr begann die
Veranstaltung auf dem gut vorbereiteten
Wettbewerbsgelände. Neun JF-Gruppen gin-
gen in zwei Wertungsgruppen an den Start. In
der ersten Wertungsgruppe ging es darum
eine Schlauchleitung auf Zeit über einen
Hindernisparcour zu verlegen. Die zweite
Wertungsgruppe wurde als Staffellauf auf
dem Rundkurs des Waldstadions ausgetragen. Gemessen wurde in beiden Wertungs-
gruppen die Zeit und die Richtigkeit der ausgeführten Aufgabe.
Das Wetter meinte es an diesem Tag nicht
ganz so gut mit den Teilnehmern. Leider gab
es zwischendurch immer wieder Regenschauer, aber am Ende wurden die Gruppen
trotzdem mit einem Pokal für ihre Leistungen
belohnt.
So konnte der Feuerwehrnachwuchs an
diesem Tag sich mit seinem Können gegenüber den Mitbewerbern messen und auch
das Gemeinschaftserlebnis mit den Kameraden erleben.
Die JF wird bei der Sicherstellung des
Nachwuchses für die aktiven Abteilungen der
FF immer wichtiger. Mittlerweile stellt sie
dabei den größten Anteil von über 60% des
neuen Nachwuchses der aktiven Feuerwehr.
Text und Bild: Georg von Ivernois, KPW
Berichtigung
왎 Von der Siegerehrung des Wettbewerbs - die siegreiche Gruppenführerin der JF Grabstede.
zur
„Projektwoche der Oberschule Emstek“
Was macht eigentlich die Feuerwehr…?
(Seite 18 St. Florian 171)
Autor der Artikels Alfons Lücking (GPW)
und Copyright der Bilder liegt bei der FF
Emstek und nicht bei Ulf Masemann,
Sprecher der PW im OFV wie irrtümlich abgedruckt.
Redaktion „St. Florian“
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St. Florian
NR. 172 · JULI 2015
Brandschutz verbessert
Neues LF in Dienst gestellt
Dötlingen – Rund 150 Gäste konnte
OrtsBM Torsten Fischer am Abend im Dötlinger Feuerwehrhaus begrüßen. Anlass war
die offizielle Übergabe des neuen Löschgruppenfahrzeuges (LF) an die FF Dötlingen.
Neben zahlreichen Vertretern aus Politik
und Verwaltung, den Dötlinger Vereinen sowie den Freiwilligen Feuerwehren aus dem
Landkreis Oldenburg, war auch eine Delegation der Dötlinger Partnerfeuerwehr aus Bardenfleth (Lk Wesermarsch) der Einladung gefolgt.
OrtsBM Torsten Fischer berichtete insbesondere von den ausgiebigen Planungen im
Vorfeld der Indienststellung des neuen LF.
Bereits im Jahr 2012 fand sich eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Stefan Castens, Torsten Fischer, Jörg Mittelstädt, Simon Schröder
und Heiner Ulrich, zusammen, um die Ersatzbeschaffung in die Wege zu leiten. Mehr als
1000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit leistete
diese Gruppe letztlich, bis das auf die örtlichen Begebenheiten abgestimmte LF im
Dezember 2014 in Dötlingen eintraf.
Bürgermeister Ralf Spille betonte in seiner
Rede die Wichtigkeit der Investition in Höhe
von 280.000 Euro seitens der Gemeinde Dötlingen. Die Anforderungen an die Feuerwehren hätten sich in den letzten Jahren grundlegend geändert. Statt wie früher überwiegend Feuer zu bekämpfen, liege der Einsatzschwerpunkt mittlerweile bei den technischen Hilfeleistungen. Vermehrt seien Unwettereinsätze zu bewältigen und auch die Anzahl der schweren Unfälle sei in den letzten
Jahren stark gestiegen. Entsprechende Ausrüstung sei daher notwendig. Auch bei den
Ortswehren Brettorf und Neerstedt stünden
in den nächsten Jahren Ersatzbeschaffungen
an. Er bedankte sich für die hervorragende
Zusammenarbeit bei der Beschaffung. Die
detaillierten Planungen der Arbeitsgruppe
hätten zu einer Entlastung des Rates geführt.
Im Anschluss übergab Ralf Spille die
Schlüssel des neuen LF an GemBM Heiner
Ulrich. Traditionell überreichte Ratsfrau Anke
Spille außerdem einen kleinen Schutzengel
für das Fahrzeug und wünschte allzeit gute
und sichere Fahrt.
Heiner Ulrich betonte, dass die Neubeschaffung in erster Linie dem Schutz der Bürgerinnen und Bürger zugutekomme. Auch er
erinnerte an die 30jährige Dienstzeit des Vorgängers. In unzähligen Einsätzen und Übungen habe das Fahrzeug gute Dienste erwiesen.
Ebenso wurde es vielfach zu Ausbildungszwecken auf Kreisebene eingesetzt. Anschließend gab er die Schlüssel an OrtsBM Torsten
Fischer weiter. Als Präsent hatten Heiner
Ulrich wie OrtsBM Gunther Brandes, FF
Brettorf, und der stv. OrtsBM Dirk Lüke, FF
Neerstedt je einen Putzeimer mitgebracht. Sie
alle hoffen, dass das neue Fahrzeug durch
gute Pflege ähnlich lange im Dienst bleiben
könne wie das alte LF.
Stefan Viethen, Öffentliche Versicherungen
Oldenburg, überreichte einen Zuschussbetrag
in Höhe von 8.000 Euro an Bürgermeister Ralf
Spille. Die Öffentliche Versicherungen Oldenburg unterstützt die Anschaffung des neuen
Einsatz-LF als Präventionsmaßnahme.
OrtsBM Jens Cordes, FF Bardenfleth, bedankte sich für die Einladung und betonte das
hervorragende Verhältnis zwischen den Partnerfeuerwehren, das seit vielen Jahren besteht. Auch er überreichte ein Geschenk.
Text und Bild: Jannis Wilgen, GPW
왎 Mit geöffneten Geräteräumen wurde das neue LF der Öffentlichkeit präsentiert.
Neues HLF 10 für die Kreisfeuerwehr Vechta
Zuschuss der Öffentliche Versicherungen Oldenburg
왎 v.l: Enno Götze-Taske (stv. Vors. des Ausschusses für Feuerschutz und Rettungswesen), zukünftiger Kreisrat Holger Böckenstette, Frank Schwerter (Bereichsdirektor Vertrieb Süd der Öffentliche
Versicherungen Oldenburg,), KBM Matthias Trumme und Landrat Herbert Winkel.
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Vechta – Das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 10) für die Kreisfeuerwehr wurde jetzt vom Landkreis Vechta
bereitgestellt.
Das HLF 10 wird hauptsächlich zu Ausbildungszwecken, speziell der Truppmannausbildung, der Kreisfeuerwehr genutzt werden.
Aber auch auf Rückfallebene, also als
Leihfahrzeug, steht es für längere Werkstattaufenthalte anderer Löschfahrzeugen
den FF zur Verfügung.
Für die Anschaffung hat der Lk Vechta
Mittel in Höhe von 290.000 Euro veranschlagt. Die Öffentliche Versicherungen
Oldenburg bezuschusste die Neuanschaffung mit 8.000 Euro.
Bei dem Fahrzeug handelt es sich um ein
Fahrzeug auf dem Fahrgestell „Atego“ von
Daimler Benz mit 14 t zulässigem Gesamtgewicht. Der Aufbau wurde von der Firma
Albert Ziegler GmbH erstellt.
Text und Bild:
Pressestelle Lk Vechta,
Fr. Bornhorn
St. Florian
NR. 172 · JULI 2015
Auf KFV-Versammlung
zwei Fahrzeuge übergeben
MTW und RW in Dienst gestellt
Lk Wesermarsch – Die stv. Landrätin
Heidi Brunßen übergab auf der Versammlung zwei neue Fahrzeuge an die Kreisfeuerwehr. Zuerst wurde ein MTW übergeben, ein
„Crafter" von Volkswagen.
Außerdem wurde ein Gerätewagen Logistik übergeben der bei der FF Berne stationiert wird. Der Gerätewagen ist für die technische Hilfeleistung und den Transport von
Material konzipiert worden. Gebaut wurde
das neue Fahrzeug von der Firma „Heinz
Meyer - Feuerwehrbedarf“ in Rehden im
Landkreis Diepholz. Das Fahrzeug hat Allradantrieb und ist auch für unwegsames
Gelände geeignet. Es ist mit einer Seilwinde
und einem neuen Rettungssatz ausgerüstet.
Die Beladung wurde auf Rollwagen verlastet
um den Gerätewagen an die verschiedenen
Einsatzszenarien wie Hochwasser oder
Sturmschäden bestmöglich anpassen zu
können.
Text und Bild:
Christoph Logemann, KPW
왎 Der RW „Logistik“ und der MTW (Hintergrund) wurden im Rahmen der Vertreterversammlung
des KFV Lk Wesermarsch offiziell übergeben. (v.r.) Heinz Meyer und die stv. Landrätin Heidi
Brunßen übergaben das neue Fahrzeug an die Kreisfeuerwehr und an die FF Berne.
FF Essen/Oldenburg stellte neuen
Einsatzleitwagen in Dienst
Essen/Oldb. – Die FF Essen/Oldb. im Lk
Cloppenburg konnte einen neuen Einsatzleitwagen 1 (ELW 1) in Dienst stellen. Mit
der Anschaffung dieses Fahrzeuges steht der
FF jetzt ein modernes Kommunikationsfahrzeug zur Verfügung.
Als Fahrgestell wurde ein Mercedes-Benz
Sprinter 316 CDI mit Vollautomatic-Getriebe
eine Hänsch 620 CAN Anlage verbaut.
Funktechnisch sind im Fahrzeug fünf
Digitalfunkgeräte, ein 4-m-Band-Funkgerät
sowie fünf Stück 2-m Band Funkgeräte verbaut.
Zur feuerwehrtechnischen Beladung
zählt neben der kompletten DIN Beladung
ein Defibrillator, 2 Pressluftatmer mit Zubehör und ein Gas- und CO2-Messgerät. Zur
Sicherheit des Fahrzeuges im Straßenverkehr wurden seitlich und hinten eine reflektierende Warnbeklebung angebracht.
Die Gemeinde Essen investierte in dieses
Fahrzeug rd. 80.000 Euro. Das Fahrzeug löste
einen 25 Jahre alten VW T3-Syncro-Bus ab.
Dieser bleibt der Feuerwehr vorerst noch als
MTW erhalten.
Text und Bilder: Magnus Bäker, PW
왎 Blick in den Innenraum des ELW 1.
beschafft. Den feuerwehrtechnischen Ausbau fertigte die Fa. Heinz Meyer aus Rehden.
Platz bietet das Fahrzeug für acht Personen.
Das Fahrzeug verfügt über neueste Computertechnik und Telefon, Fax, Email LTE
und WLAN damit bei den zukünftigen
Einsätzen eine schnelle und reibungslose
Zusammenarbeit mit der GOL gewährleistet
ist. Auf dem Dach sind zwei Blaulichtbalkenanlagen der Fa. Hänsch Modell DBS
4000 in LED-Technik verbaut. Als Alarmsignal und Sprachdurchsagefunktion wurde
왎 Das Foto zeigt den neuen ELW 1 vor dem historischen Rathaus der Gemeinde Essen/Oldb.
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St. Florian
NR. 172 · JULI 2015
Arbeitstagung der Kreisfunkmeister
OFV/Elmendorf – Die Arbeitstagung der
Kreisfunkmeister fand in der TZ Elmendorf,
LK Ammerland, statt. Sprecherin der Funkmeister, Mariella Cannella, hatte dazu eingeladen. Auch Funkmeister außerhalb des OFV
waren der Einladung gefolgt. Dadurch arbeitet dieser Arbeitskreis überregional zusammen und das Arbeitsfeld wird damit aufgewertet. Vom Lk OHZ war auch Brandschutzprüfer Marcus Sudmann gekommen. Als
Gastreferenten konnte sie Andreas Schubert
(ATS) und Johann Delmenhorst (IABG) zum
Hauptthema Objektfunk begrüßen.
Andreas Schubert informierte über das
Gütesiegel Objektfunk BODeV & PMeV. Der
Bundesverband für Objektfunk in Deutschland e.V. (BODev) hat seinen Sitz in Berlin.
Dort beschäftigt sich der Arbeitskreis Taktik
mit der gebündelten Kompetenz im Objektfunk. In diesem Arbeitskreis sitzen Fachleute
u.a. von den BF Berlin, Frankfurt und München. Zweck des BODev ist es ein Gütesiegel
für Objektfunkanlagen voranzubringen.
„Bis heute sind grundlegende Funktionen
im Digitalfunk in Deutschland nicht geregelt“,
so Johann Delmenhorst in seinen Ausführungen. Der digitale Objektfunk ist angekommen und in fast allen Bundesländern gibt
es erste digitale Objektfunk-Anlagen. Diese
sind in fast allen Ausprägungen errichtet worden. Durch intensive Arbeit einzelner
Gremien ist es gelungen, DMO-Kanäle sowohl
für den 1a- als auch 1b-Betrieb in beiden
BOS-Bändern zu reservieren. Damit sind zwar
die Voraussetzungen für realisierbare DMOLösungen geschaffen – ein Netz für alle sollte
bedeuten, kein Objekt ohne TMO-Versorgung
– aber dem ist nicht so.
In einer Präsentation wurden verschiedene
technische Lösungsmöglichkeiten und die
heutigen Probleme aufgezeigt. Bei Planungen
und beim Errichten von Objektfunkanlagen
sollten NUR zertifizierte Fachleute herangezogen werden!
Zum Schluss konnten die Funkmeister eine
automatische Basisstation für die Objektfunkversorgung begutachten. Diese ist in
einem Koffer untergebracht, ist schnell installiert und in Betrieb zu nehmen.
Text und Bild: Ulf Masemann,
Sprecher der PW im OFV
왎 An der mobilen Basisstation informierten sich (v. l.) Johann Delmenhorst, Hermann Schohaus,
Andreas Schubert, Marcus Kruse und Mariella Cannella.
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