4 - Association for Contextual Behavioral Science

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4 - Association for Contextual Behavioral Science
Psychotherapie
kann mehr
27. DGVT-Kongress für Klinische Psychologie,
Psychotherapie und Beratung
1. bis 4. März 2012
Veranstalter:
Veranstaltungsort und
Kongressbüro:
Freie Universität Berlin (FU)
Henry-Ford-Bau
Garystraße 35
14195 Berlin-Dahlem
in Kooperation mit der Freien Universität Berlin
FB Erziehungswissenschaft & Psychologie
Kongress für Klinische Psychologie,
Psychotherapie und Beratung
Veranstalter:
Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT)
Postfach 13 43
72003 Tübingen
Tel.:
07071 9434-94
E-Mail: [email protected]
Internet:www.dgvt.de
In Kooperation mit dem Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie der
Freien Universität Berlin
Inhaltliche Planung:
Andrea Benecke, Waltraud Deubert, Wibke Dymel, Anke Heier, Karen Krause,
Bernhard Scholten, Tobias Teismann, Katrin Thiemann, Birgit Wich-Knoten, ­Michael
Witthöft
Kongressorganisation:
Waltraud Deubert, Anke Heier, Lia Kailer, Suse Stengel
Kongressorganisation und Kongressbüro in Berlin:
KelCon GmbH
KelCon GmbH
Liebigstraße 11
Freie Universität Berlin (FU)
63500 Seligenstadt
Henry-Ford-Bau
Tel. 06182 94666-30
Garystraße 35
Fax 06182 94666-44
14195 Berlin-Dahlem
E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.kelcon.de
Pressebüro:
Bernhard Scholten
Der Kongress ist als Bildungsveranstaltung anerkannt in
Berlin, Brandenburg, Rheinland-Pfalz, Saarland und Sachsen-Anhalt
Es gibt Punkte!
Der Kongress ist bei der zuständigen Psychotherapeutenkammer akkreditiert. Sie
bekommen pro Halbtag drei Fortbildungspunkte/sechs Punkte pro Tag. Referent­
Innen erhalten zusätzlich zwei Punkte pro Vortrag.
Kongress für Klinische Psychologie,
Psychotherapie und Beratung
Psychotherapie
kann mehr
Berlin
1. bis 4. März 2012
Vorwort
Der 27. Kongress für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Beratung findet
traditionsgemäß im zweijährigen Turnus vom 1. bis 4. März 2012 erneut in Berlin
statt. Veranstaltungsort ist die Freie Universität in Berlin-Dahlem.
Das Kongressthema
„Psychotherapie kann mehr“
knüpft an den Beziehungs- und Vernetzungsgedanken vorhergehender Kongresse
an; denn Psychotherapie steht in Beziehung zu anderen wichtigen Forschungs- und
Arbeitsfeldern.
Psychotherapie kann mehr ...
… in physiologische und neurobiologische Prozesse eingreifen als man lange
dachte.
Anknüpfend an die erste City Night Lecture von Prof. Dr. Niels Birbaumer im Rahmen des vergangenen DGVT-Kongresses soll die Rolle von innovativen, klassischverhaltenstherapeutischen Interventionen (z.B. Bewegungstraining, Biofeedback
bzw. Neurofeedback) im Rahmen von psychischen (z.B. ADHS), psychosomatischen (z.B. Tinnitus, Bluthochdruck) und insbesondere primär somatischen Störungsbildern (z.B. Schlaganfall und dem Locked-In-Syndrom) in spezifischen Symposien und Workshops aufgegriffen und erläutert werden. Insbesondere bezüglich
der letztgenannten klassisch medizinischen Bereiche (z.B. Neurologie) ist ein stärkeres verhaltenstherapeutisches Engagement indiziert und wünschenswert, eine
Vernetzung zwischen klinischer Neuropsychologie und Verhaltenstherapie erfolgversprechend.
Aktuelle neurowissenschaftliche Befunde demonstrieren in überzeugender Weise,
dass psychotherapeutisches Handeln neuronale und biochemische Vorgänge auf
der Basis neuronaler Plastizität nachhaltig beeinflussen und verändern kann. Jenseits einer biologisch-reduktionistischen Sichtweise, können diese Befunde sinnvoll als Beleg einer objektivierbaren Wirksamkeit von Psychotherapie, auch gegenüber konkurrierenden (z.B. medikamentösen) Therapieangeboten, genutzt werden.
Aus wissenschaftlicher Perspektive eröffnet die neuropsychologische Erforschung
psychotherapeutischen Handelns ein interessantes Fenster zu den biologischen
Mechanismen und Korrelaten, die mit Veränderungen und der Reduktion psychischer Störungen einhergehen. Auch in der Kommunikation mit Patientinnen und
Patienten kann sich eine neuropsychologische Perspektive auf Veränderungsprozesse als Chance erweisen.
Psychotherapie kann mehr …
… wenn sie ihren Beitrag als wissenschaftliche Profession zur Änderung gesellschaftlicher Grundeinstellungen einbringt.
Gesundheitspsychologische Fragestellungen und Konzepte prägen in vielen Themenfeldern auch klinisch-psychologische und psychotherapeutische Sichtweisen
2
und Konzepte. Dies gilt besonders für Fragen zur Prävention und Gesundheitsförderung. Gute Beispiele hierfür sind der Einfluss der Verfügbarkeit von Alkohol und
Zigaretten auf den entsprechenden Konsum (insbesondere unter Jugendlichen),
aber auch die Tendenz zu einer gesteigerten Vermarktung hochkalorischer Nahrungsmittel und damit einhergehende „Volkskrankheiten“ wie Übergewicht und
Diabetes. Neben dem Versuch einer primär individuenzentrierten Einstellungsänderung (als traditionelles Modell der Gesundheitspsychologie und Psychotherapie)
soll der Fokus auf Chancen und Möglichkeiten einer breiteren (gesundheits-)politischen Einflussnahme gelenkt werden.
Psychotherapie kann mehr …
… bewirken, wenn die Lebenswelten der zu behandelnden Menschen umfassender in die psychotherapeutische Arbeit einbezogen werden.
Faktoren wie kultureller Hintergrund, Status und Bildung besitzen nach wie vor
einen großen Einfluss auf die Sichtweise und Inanspruchnahme von Psychotherapie. Langfristig wird Psychotherapie ihren Zielen und gesellschaftlichen Aufgaben
nur gerecht werden können, wenn es gelingt, gesellschaftliche Gruppen stärker
zu erreichen, die weniger psychotherapeutische Hilfe in Anspruch nehmen (z.B.
bildungsferne Schichten, Menschen mit einer chronischen psychischen Erkrankung), obwohl ihnen Psychotherapie in ihrer Lebenssituation helfen kann und sie
diese auch benötigen. Dabei muss die Klinische Psychologie und Psychotherapie
die Lebenswelten dieser Menschen bei der Konzeptualisierung psychotherapeutischer Arbeit stärker als bisher berücksichtigen. Dringend erforderlich erscheint
ebenfalls der Ausbau von spezifischen kultursensiblen Angeboten.
Psychotherapie kann mehr …
… Patientinnen und Patienten auch über neue Medien erreichen und erfolgreich
unterstützen.
Internetbasierte und internetassistierte Therapieangebote haben sich in den letzten Jahren als überaus effektiv und erfolgreich erwiesen. Die Behandlungseffekte
waren hierbei oft vergleichbar zu traditioneller Face-to-Face-Therapie. Auch wenn
das Internet nicht für jeden Menschen ein geeignetes Medium für eine effektive
psychotherapeutische Behandlung darstellt, erweist sich Internet-Therapie in vielen Bereichen als wirksame Ergänzung oder Vorbereitung während der Wartezeit
auf einen regulären Therapieplatz. In Symposien und Workshops sollen innovative
Ergebnisse des Einsatzes neuer Medien und Kommunikationswege (z.B. Internet,
SMS, PC-gestützte Therapieverfahren, Virtual Reality) im Bereich der Psychotherapie vorgestellt und diskutiert werden.
Psychotherapie kann mehr …
… indem sie über die Reduktion von Symptomen hinauswirkt.
Die Wirkung psychotherapeutischer Behandlungen beschränkt sich nicht auf die
Reduktion von Symptomen und symptombezogenem Leiden. Sie beschränkt sich
auch nicht auf das behandelte Individuum. Vielmehr demonstrieren zahlreiche Befunde, dass psychotherapeutisches Handeln Aspekte wie zum Beispiel Lebenszufriedenheit, Resilienz und Sinnerleben fördert und über die Lebenssituation des
behandelten Individuums hinaus positiv auf dessen Bezugspersonen (wie Partner,
3
Partnerin, Kinder) und ihr persönliches Umfeld wirkt. In Symposien und Workshops
sollen störungsübergreifende Wirkungen psychotherapeutischen Handelns sowie
Möglichkeiten zur Ausweitung des therapeutischen Wirkprofils vorgestellt und
diskutiert werden.
Das Motto „Psychotherapie kann mehr“ soll anregen, neben den etablierten Bereichen von Forschung, Therapie und Beratung auch bislang weniger beachtete
Felder psychotherapeutischen Handelns, insbesondere an der Schnittstelle zu
medizinischen Teildisziplinen wie beispielsweise der Neurologie, Psychosomatik
und Verhaltensmedizin, stärker zu beleuchten. Immanent ist hierbei auch der in
den vergangenen Kongressen präsente Gedanke von Vernetzung und Beziehung,
der in unserem aktuellen Motto konsequent als Transfer von psychotherapeutischem
Wissen und Können in neue Bereiche weitergedacht werden soll.
Wir wünschen Ihnen allen einen anregenden, diskussionsfreudigen Kongress und
erlebnisreiche Tage in Berlin!
Vorstand und Kongressplanungsgruppe
Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT)
www.afp-info.de
1. Tagung Psychotherapie-State-of-the-Art
“Traumatherapie”
vom 8.-9. September 2012
in Potsdam
Die Akademie für Fortbildung in Psychotherapie (afp) ist eine
Einrichtung der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie e. V.
4
Inhaltsverzeichnis des Kongressführers
Vorwort… …………………………………………………………………………… 2
1
1 Kongressorganisation ………………………………… (grüne Seiten)… …… 7
2 Tägliche Übersicht Symposien/Workshops… …… (gelbe Seiten)… …… 17
3 Kongressübersicht nach Veranstaltungstagen…
4
2
(gelbe Seiten)… …… 31
Inhaltliche Gesamtübersicht mit Abstracts der Referate
nach Veranstaltungstagen… …………………………………………………… 57
Eröffnungsveranstaltung…………………………………………………………… 53
Symposien…………………………………………………………………………… 60
Treffpunkte: Informationsstände… …………………………………………… 151
Fachgruppen und Foren der DGVT… ………………………………………… 152
3
4
5 Workshops… …………………………………………………………………… 159
6 Poster……………………………………………………………………………… 176
7
Anhang… ………………………………………………………………………… 187
Namens- und Adressverzeichnis… ………………………………………………… Alphabetisches Namensregister…………………………………………………… Mein individueller Stundenplan… …………………………………………………… Notizen……………………………………………………………………………………
5
6
7
5
Kongressorganisation
1
6
Kongressinformationen
Organisation in Berlin/Anmeldung/Information
Veranstaltungsort
Freie Universität Berlin
Henry-Ford-Bau
Garystr. 35
14195 Berlin
Internet: www.fu-berlin.de/hfb
und
Fachbereich Rechtswissenschaft
Van’t-Hoff-Str. 8/Boltzmannstr. 3
14195 Berlin
Internet: www.jura.fu-berlin.de
1
Kongressorganisation
KelCon GmbH
Liebigstr. 11
63500 Seligenstadt
Tel: (06182) 94 666-30
Fax: (06182) 94 666-44
E-Mail: [email protected]
Internet: www.kelcon.de
Lageplan
Siehe Seite 15
7
Kongressbüro am Veranstaltungsort
Kongressorganisation
1
Mittwoch, 29. Februar 2012
Donnerstag, 1. März 2012
Freitag, 2. März 2012
Samstag, 3. März 2012
Sonntag, 4. März 2012
15.00–17.00 Uhr
07.45–18.00 Uhr
07.45–18.00 Uhr
07.45–18.00 Uhr
07.45–18.00 Uhr
Das Kongressbüro befindet sich im Foyer im Henry-Ford-Bau an der Garde­
robe. Bitte wenden Sie sich nach Ihrer Ankunft dorthin. Eine herzliche Bitte:
Kommen Sie bitte nicht erst auf die letzte Minute vor der Veranstaltung um
Ihre Tagungsunterlagen abzuholen. Es gibt sonst lange Schlangen vor dem
Kongressbüro, die sich trotz der tapferen Besatzung nur vermeiden lassen,
wenn sich die Registrierung zeitlich entzerrt.
Funktionsräume
Kongressbüro
Ruheraum
Kinderbetreuung
Foyer im Henry-Ford-Bau an der Garderobe
voraussichtlich Nebenraum der Galerie
im Henry-Ford-Bau
voraussichtlich HS I (FB RW)
Bitte beachten Sie die aktuelle Ausschilderung vor Ort.
Veranstaltungsräume
Die Symposien und Workshops werden in folgenden Räumen stattfinden:
Henry-Ford-Bau
Erdgeschoss:
Obergeschoss: Audimax, Hörsaal A, Hörsaal B
Hörsaal C, Hörsaal D
Fachbereich Rechtswissenschaft
Hörsaalgebäude, Van’t-Hoff-Str. 8
Erdgeschoss:
Hörsaal I, Hörsaal II, Hörsaal III
Villa, Boltzmannstr. 3
Erdgeschoss:
1. OG:
2. OG:
3. OG:
8
1122
2212, 2213, 2215, 2216
3302
4403, 4404
Verkehrsverbindungen
Anreise mit dem Zug
• Ab Berlin Hauptbahnhof:
RB Regionalbahn (Richtung Falkenberg, Elsterwerda oder Nauen) oder S-Bahn
(Richtung Potsdam, Spandau, Westkreuz) bis Bahnhof Zoologischer Garten dann
U 2 (Richtung Pankow) bis U Wittenbergplatz, dann U 3 (Richtung Krumme Lanke)
bis Thielplatz (Fahrzeit ca. 30 Min.)
oder U9 (Richtung Rathaus Steglitz) bis U Spichernstraße, dann U3 (Richtung
Krumme Lanke) bis U Thielplatz (Fahrzeit ca. 30 Min.)
oder Bus 110 (Richtung Oskar-Helene-Heim) bis U Thielplatz (Fahrzeit ca. 40 Min.)
• Ab S Wannsee Bhf:
S1 Richtung Frohnau bis Haltestelle S Mexikoplatz, dann Bus X11 (Richtung U
Dahlem Dorf) bis Haltestelle Hittorfstraße
oder U12 (Richtung S+U Warschauer Straße) bis Wittenbergplatz, dann U3 (Richtung Krumme Lanke) bis U Thielplatz (Fahrzeit ca. 20 Min.)
1
Kongressorganisation
Anreise innerhalb Berlins
U-Bahnlinie U3 (Haltestelle Thielplatz, 7 Min. Fußweg),
Expressbus X11 oder Metrobus M11 (Haltestelle Hittorfstraße, 7 Min. Fußweg).
Am Wochenende und vor Feiertagen fahren alle U-Bahn-Linien (außer U4 und U55)
auch nachts im 15-Minuten-Takt.
An den anderen Wochentagen fahren die U-Bahn-Nachtbusse N1–N9.
Linienübersicht U3 und weitere Informationen zur Berliner Bus und Bahn unter:
www.bvg.de
Anreise mit dem Flugzeug
• Ab Flughafen Tegel:
Bus X9 oder 109 (Richtung Zoologischer Garten) bis U Jakob-Kaiser-Platz, dann
mit der U7 (Richtung Rudow) bis U Fehrbelliner Platz, dann in die U3 (Richtung
Krumme Lanke) bis U Thielplatz (Fahrzeit ca. 30 Min.)
• Ab Flughafen Schönefeld:
Bis zum Thielplatz haben Sie drei unterschiedliche Reisemöglichkeiten:
Ab S Flughafen Berlin-Schönefeld mit der S9 (Richtung S Spandau Bhf) bis S
Schöneweide Bhf, 4 Min. Fußweg zum S-Bahnhof Schöneweide, Bhf Sterndamm
mit dem Bus X11 (Richtung U Dahlem Dorf) bis U Thielplatz (Fahrzeit ca. 80 Min.)
oder ab S Flughafen Berlin-Schönefeld mit der S45 (Richtung Hermannstraße)
bis S Köllnische Heide, dann in die S 46 (Richtung S Westend) bis Heidelberger
Platz, dann in die U3 (Richtung U Krumme Lange) bis U Thielplatz (Fahrzeit ca. 60
Min.)
9
oder ab S Flughafen Berlin-Schönefeld mit der Regionalbahn (Richtung Nauen) bis Zoologischer Garten, dann in die U9 (Richtung Rathaus Steglitz) bis U
Spichernstraße, dann in die U3 (Richtung U Krumme Lanke) bis U Thielplatz (Fahrzeit ca. 65 Min.)
Kongressorganisation
1
Anreise mit dem Auto
Von der B101 aus Richtung Ludwigsfelde kommend:
• Geradeaus auf Osdorfer Straße
• Rechts abbiegen auf Ostpreußendamm
• Linksabbiegen auf Königsberger Straße
• Weiter auf Drakestraße
• Weiter auf Habelschwerter Allee
• Links abbiegen auf Ladenbergerstraße
• Links halten auf Corrensplatz und über die Thielallee in die Garystr.
Von der A103 in Richtung Steglitz kommend:
• Von A103 nach Südwesten Richtung Schloßstraße starten
• Links abbiegen auf Schloßstraße/B1, weiter auf B1
• Rechts abbiegen auf Thielallee
• Links abbiegen auf Van‘t-Hoff-Straße oder Garystr.
Von A115 in Richtung Norden kommend:
• Von A115 nach Norden Richtung Ausfahrt Zehlendorf
• Bei Ausfahrt 4-Zehlendorf in Potsdamer Chaussee/B1 Richtung Steglitz einfädeln, weiter auf B1
• Links abbiegen auf Van‘t-Hoff-Straße oder Garystr.
Parkmöglichkeiten befinden sich in den Seitenstraßen.
Tarife (Stand November 2011)
Einzelfahrschein Kurzstrecke (Tarifbereich AB)
• 1,40 € (Gültig für 3 Stationen S-, U-Bahn oder 6 Stationen Bus oder Straßenbahn, kein Umsteigen möglich!)
Einzelfahrschein (Tarifbereich AB)
• 2,30 € (Gültigkeitsdauer 2 Std., one-way)
Tageskarte (Tarifbereich AB)
• 6,30 € (gilt ab Entwertung bis 03.00 Uhr des Folgetages)
Kleingruppenkarte (Tarifbereich AB)
• Bis 5 Personen
• 15,00 € (gilt ab Entwertung bis 03.00 Uhr des Folgetages)
7-Tage-Karte (Tarifbereich AB)
• 27,20 € (gilt für sieben aufeinander folgende Kalendertage bis 24.00 Uhr des 7.
Kalendertages, montags bis freitags ab 20 Uhr, samstags, sonntags und an
10
gesetzlichen Feiertagen sogar ganztägig ein Erwachsener und bis zu drei Kinder von 6 bis einschließlich 14 Jahren fahren unentgeltlich mit, übertragbar)
Welcome Card (Tarifbereich AB)
• 16,90 € (Gültigkeitsdauer 48 Std., gilt für einen Erwachsenen)
• 22,90 € (Gültigkeitsdauer 72 Std., gilt für einen Erwachsenen)
CityTourCard (Tarifbereich AB)
• 15,90 € (Gültigkeitsdauer 48 Std., gilt für einen Erwachsenen)
• 21,90 € (Gültigkeitsdauer 72 Std., gilt für einen Erwachsenen)
1
Namensschild
Bitte wenden Sie sich bei Ihrer Ankunft an das Kongressbüro (Foyer im HenryFord-Bau an der Garderobe). Dort erhalten Sie Ihre Kongressunterlagen und Ihr
Namensschild.
Wir bitten Sie, das Namensschild während des gesamten Kongresses zu tragen.
Es berechtigt Sie zur Teilnahme an den Veranstaltungen. Den Personen bei den
Türkontrollen ist es unaufgefordert vorzuzeigen. Ersatzschilder können leider
nicht ausgestellt werden.
Vergessen Sie bitte nicht, Ihren Kongressführer zum Kongress mitzubringen.
Ein weiterer Kongressführer kostet 10,00 €.
Entspannung
Kongressorganisation
Weitere Informationen finden Sie unter www.bvg.de.
Für eine ruhevolle Pause steht während des gesamten Kongresses ein Ruheraum
(„Nebenraum der Galerie“ im Henry-Ford-Bau) zur Verfügung.
Information für behinderte TeilnehmerInnen
Behinderte TeilnehmerInnen, die auf besondere Organisation angewiesen sind,
möchten bitte die Geschäftsstelle der DGVT informieren.
Kongressfest
Auch in diesem Jahr laden wir Sie herzlich zu unserer gemeinsamen Kongressfete ein. Am Donnerstag, 1. März 2012, findet ab 20.30 bis 1.00 Uhr das Kongressfest
statt. Die Lokalität wird noch bekannt gegeben. Bitte beachten Sie, dass die Tickets
in diesem Jahr bereits bei der Kongressanmeldung verbindlich erworben werden
können. Ein Ticketkauf vor dem Kongress können wir Ihnen empfehlen, da vor Ort
nur noch Restkarten erhältlich sein werden.
11
City Night Lecture
Kongressorganisation
1
In der rheinland-pfälzischen Vertretung (Nähe Potsdamer Platz) wird am 2. März
2012 ab 20.00 Uhr auch in diesem Jahr wieder die City Night Lecture stattfinden.
Im Anschluss an den Vortrag stehen Ihnen die Räumlichkeiten zum Gedankenaustausch zur Verfügung. Zusätzlich zum Begrüßungsgetränk werden ausgewählte
gastronomische Angebote auf Selbstzahlerbasis zur Verfügung stehen.
Anfahrt:
Vertretung des Landes Rheinland-Pfalz
In den Ministergärten 6
10117 Berlin
Internet:http://lv.rlp.de/
• S-Bahn: S 1, S 2 und S 25 - Haltestelle Potsdamer Platz.
• U-Bahn: U 2: Haltestelle Mohrenstraße oder Potsdamer Platz./U 55: Haltestelle Brandenburger Tor
• Bus: M41 (Ri. Sonnenallee/ Baumschulenstr.) bis Ebertstr. oder Potsdamer
Platz/Voßstraße
Lageplan Vertretung
Quelle:
http://lv.rlp.de/die-landesvertretung/unserhaus-in-berlin/adresse-und-kontakt/anfahrt/
12
Kulturelles
Essen & Trinken
Während des gesamten Kongresses steht am Veranstaltungsort ein CateringAngebot (Heiß-/Kaltgetränke und Snacks) auf Selbstzahlerbasis bereit. Mit Ihrem
Namensschild erhalten Sie 2 Getränkebons pro Tag. Diese können Sie an den
Getränkestationen jederzeit einlösen.
Kinderbetreuung
Für Kinder steht während der Veranstaltungszeiten ein Kinderhort unter fachlicher
Leitung kostenlos zur Verfügung. Diesen finden Sie voraussichtlich im Hörsaal I in
den Rechtswissenschaften. Um eine vorherige Anmeldung wird gebeten.
Öffnungszeiten:
Donnerstag, 1. März 2012
Freitag, 2. März 2012
Samstag, 3. März 2012
Sonntag, 4. März 2012
8.45–18.00 Uhr
8.45–18.00 Uhr
8.45–18.00 Uhr
8.45–18.00 Uhr
1
Kongressorganisation
Informationen zum aktuellen Kulturprogramm in Berlin erhalten Sie vor Ort im
Kongressbüro.
Sie können sich jederzeit auch im Internet über www.berlin.de/kultur-und-tickets/
entsprechend informieren.
Es wird gebeten, die Kinder in den Mittagspausen abzuholen. Bitte bringen Sie
Spielzeug für Ihr Kind mit.
Zimmerreservierungen
Die KelCon GmbH hat nach Rücksprache mit der DGVT Hotelkontingente vom
29.02. bis 05.03.2012 zum eigenen Abruf unter dem Stichwort „DGVT 2012“ geblockt.
Die genannten Hotelpreise verstehen sich pro Zimmer und Nacht, inklusive Frühstück und der derzeit gültigen MwSt.
Bitte beachten Sie die unterschiedlichen Buchungsfristen. Nähere Informationen
finden Sie unter www.dgvt.de.
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Kongressorganisation
1
Hollywood Media Hotel, Tel.: 030 / 88 910 270
Buchungsfrist: 25.01.2012, Einzelzimmer: € 95,00/Doppelzimmer: € 115,00
Golden Tulip Berlin – Hotel Hamburg, Tel.: 030 / 26 477 168
Buchungsfrist: 01.02.2012, Einzelzimmer: € 95,00, € 105,00/Doppelzimmer: € 120,00
Best Western Premier Hotel Steglitz International, Tel.: 030 / 79 005 521
Buchungsfrist: 01.02.2012, Einzelzimmer: € 85,00/Doppelzimmer: € 108,00
Berlin Plaza Hotel, Tel.: 030 / 88 4130
Buchungsfrist: 01.02.2012, Einzelzimmer: € 60,00, € 70,00/Doppelzimmer: € 80,00
Mercure Hotel Chateau Berlin am Kurfürstendamm, Tel.: 030 / 88 911 980
Buchungsfrist: 18.01.2012, Einzelzimmer: € 79,00/Doppelzimmer: € 99,00
NH Berlin City West, Tel.: 030 / 30 860 042 00
Buchungsfrist: 01.02.2012, Einzelzimmer: € 96,00/Doppelzimmer: € 113,00
Bitte beachten Sie, dass dieses Hotel nur mit einem Mindestaufenthalt von 3 Nächten buchbar ist!
Best Western Hotel President, Tel.: 030 / 2190 30
Buchungsfrist: 11.01.2012, Einzelzimmer: € 80,50/Comfort Doppelzimmer: € 97,00/
Business Einzelzimmer: € 86,50/Business Doppelzimmer: € 103,00Eine Reservierung kann nur unter Angabe einer Kreditkarte als Sicherung der Buchung bearbeitet werden.
Weitere Informationen zu Unterkünften in Berlin können abgerufen werden über
www.berlin.de/tourismus/unterkunft/ oder www.btm.de/ (für Tagungsnähe FU
Berlin-Dahlem angeben). Sie können sich auch gern telefonisch von der BTM
beraten lassen: Hotline: (030) 25 00 25.
Haftung
Für Verluste, Unfälle oder Schäden, gleich welchen Ursprungs, an Personen und
Sachen haften weder der Veranstalter noch die KelCon GmbH. Teilnehmer(innen)
und Begleitpersonen nehmen auf eigene Verantwortung am Kongress und allen
begleitenden Veranstaltungen teil.
14
Lageplan
Kongressorganisation
1
Freie Universität Berlin
Henry-Ford-Bau
Garystr. 35
14195 Berlin
Internet: www.fu-berlin.de/hfb
und
Fachbereich Rechtswissenschaft
Van’t-Hoff-Str. 8/Boltzmannstr. 3
14195 Berlin
Internet: www.jura.fu-berlin.de
15
Fachliteratur für Praxis, Aus- und Fortbildung
Ulrich Förstner/Anne-Katrin Külz
Ulrich Voderholzer
Störungsspezifische Behandlung der Zwangsstörungen
1
Ein Therapiemanual
Kongressorganisation
2011. 286 Seiten mit 27 Abb. und 9 Tab. Kart.
Inkl. Content Plus
€ 42,90
ISBN 978-3-17-019466-3
Neu!
Internet- und Computersucht
Ein Praxishandbuch für Therapeuten,
Pädagogen und Eltern
2012. 282 Seiten mit 23 Abb. Kart.
€ 32,–
ISBN 978-3-17-021874-1
Angelika C. Wagner
Neu!
Gelassenheit durch Auflösung
innerer Konflikte
Mentale Selbstregulation und Introvision
Neu!
2., vollst. überarb. und erw. Auflage 2011
336 Seiten mit 17 Abb. und 4 Tab. Kart.
€ 29,90
ISBN 978-3-17-021446-0
Nina Großmann/Dieter Glatzer
Kriseneinsatz Schule
Kohlhammer
16
Christoph Möller (Hrsg.)
Dieses Handbuch stellt die Störungsspezifische Therapie von Zwangserkrankungen
umfassend und praxisnah dar und integriert
auch innovative und ergänzende Therapieansätze sowie aktuelle wissenschaftliche
Erkenntnisse.
Zahlreiche Fallbeispiele illustrieren das
therapeutische Vorgehen und geben wertvolle Anregungen für den klinischen Alltag.
Valerija Sipos/Ulrich Schweiger
Therapie der Essstörung
durch Emotionsregulation
2012. 248 Seiten. Kart. Inkl. Content Plus
€ 39,90
Neu!
ISBN 978-3-17-020998-5
www.kohlhammer.de
Neu!
Ein schulpsychologisches Handbuch
Mit Trainermanual für die Fortbildung
2011. 172 Seiten. Kart. Inkl. Content Plus
€ 29,90
ISBN 978-3-17-021694-5
Daniel Hell
Neu!
Depression als Störung des
Gleichgewichts
Wie eine personenbezogene
Depressionstherapie gelingen kann
2012. 176 Seiten. Kart.
€ 29,90
ISBN 978-3-17-021713-3
NEU!
Bücher mit dem Logo Content PLUS enthalten
einen Zugangscode zu umfangreichem
Zusatzmaterial auf unserer Homepage!
W. Kohlhammer GmbH · 70549 Stuttgart
Tel. 0711/7863 - 7280 · Fax 0711/7863 - 8430
Tägliche Übersicht
Symposien/Workshops
Tägliche Übersicht Symposien / Workshops
2
17
9:15–13:15
Symposien
Freitag, 2. März
10:00–16:00 Uhr
Ehlers: Workshop:
­Kognitive Therapie
der Posttraumatischen Belastungs­
störung
09:15 – 11:15 Uhr
Eröffnungsveranstaltung
mit Anke Ehlers
Trauma überwinden –
Was kann Psychotherapie leisten?
Hauptvortrag – 09:15 – 10:00 Uhr:
Knaevelsrud: Psychotherapie 2.0? Einsatzmöglichkeiten und Grenzen der Online­
therapie
13:15–14:30
MITTAGSPAUSE
14:30–17:30
FORTSETZUNG
Ehlers: Workshop:
­Kognitive Therapie
der Posttraumatischen Belastungs­
störung
FORTSETZUNG
Lutz: Workshop: Grundlagen, Ansätze und
Modelle moderner
Psychotherapieforschung
16:15 Uhr
Mitgliederversammlung
ABEND
Tägliche Übersicht Symposien / Workshops
Donnerstag, 1. März
Beginn der Symposien 10:15 Uhr
Achberger/Teske: Gelingende Bewältigung
psychischer Erkrankung – Recovery in der
Praxis
Fröhlich-Gildhoff: Förderung der seelischen
Gesundheit in Kindertageseinrichtungen und
Schulen
Jelitte: Psychotherapie kann mehr ... durch
­Psychotherapieforschung
Legenbauer/Holtmann: Neuropsychotherapie
bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen:
Ansätze und Möglichkeiten
Mösko/von Lersner: Der fremde Patient? Interkulturelle Aspekte in der psychosozialen
­Versorgung
Vogt/Wicke-Blume: Psychotherapie kann mehr
... wenn die Genderperspektive beachtet wird
WORKSHOP DGVTSpring-School
für Promovierende
Lutz: Workshop: Grundlagen, Ansätze und
Modelle moderner
Psychotherapieforschung
2
18
Mittwoch, 29. Februar
MITTAGSPAUSE
12:00–13:15 Uhr
POSTERSESSION
MITTAGSPAUSE
Treffen Fachgruppe Frauen in der psycho­
sozialen Versorgung
12:30–14:00 Uhr
Länderratsforum
Treffen der Fachgruppe Angestellte:
Psychosoziale Versorgung im AngestelltenVerhältnis – Aktuelle Situation
Böttinger: Frühe Hilfen für Eltern und
Kinder in besonderen Belastungssituationen - Mo-delle und Möglichkeiten präventiver Regelversorgung
Hertle/Wilke (DGVT-Qualitäts­
sicherungskommission): Supervision in der Psychotherapieausbildung: Entwicklungsperspektiven
Kunz: Mehr als Verhaltensänderung –
Aktuelle Interventionsansätze in
der Behandlung depressiver Störungen
Löber/Croissant: Der Einfluss externer Reize, kognitiver Prozesse und
psychotherapeutischer Interventionen auf das Essverhalten bei essgestörten Patienten
Lutz/Benecke: Spring-School-­
Symposium
Schild: Der Weg ist das Ziel oder:
Was soll ich nur nach dem Studium
machen? Tipps und Anregungen
erfahrener KollegInnen aus dem
psychosozialen und therapeutischen Feld zur Planung des eigenen Berufswegs
Dochat/Busch: Psychotherapie kann mehr
­bewirken bei der Behandlung und Versorgung
von Menschen mit Psychose-Erkrankungen –
Gemeindepsychiatrie braucht mehr psychotherapeutische Kompetenz – (Psychosen-)
Psychotherapie braucht mehr Vernetzung und
Lebensweltbezug
Göth: Soziosexuelle und Gender-Diversität: Psychotherapeutische und psychosoziale Versorgung von lesbischen, schwulen, bisexuellen
und transgender (lsbt) KlientInnen
Krabbe/Schmidt-Aßmann: ROUND TABLE
Mehr Mediation – Neue Problemlösungen in
der therapeutischen Praxis
Michalak: Achtsamkeitsbasierte Verfahren in
der psychosozialen Versorgung
Sickendiek/Hermann/Behzadi/Claves:
ROUND TABLE FORUM BERATUNG –
­Beratung unter Ungewissheit
Von Lersner/Mösko: ROUND TABLE „Interkulturelle Kompetenz“ als PsychotherapeutIn –
was ist das?
Witthöft/Kleinstäuber: Somatoforme Störungen und chronische Körperbeschwerden –
Aktuelle Ansätze der Entstehung und Behandlung
ab 20:30 Uhr
Fete
ab 20:00 Uhr
City Night Lecture mit Prof. Vaitl
Sonntag, 4. März
Internationales Symposium
Tom Borkovec: A theory of Psychotherapy
Steven C. Hayes: Processes, not Packages: Psychological Flexibility and the Extension of Knowledge in Contextual Behavioral and Cognitive Therapy
Stefan G. Hofmann: Modern Cognitive Behavioral
Hauptvortrag – 09:15–10:00 Uhr:
Gauggel: Praxis der Neuropsychologischen Psycho­
therapie
Beginn der Symposien 10:15 Uhr
Eschenröder: Energetische Psychotherapie – ein neues
Paradigma oder eine neue Variante der Desensibilisierung?
Beginn der Symposien 10:15 Uhr
Epstein/Wiesner: Psychotherapie konnte schon mehr: Die Jäger: Psychotherapie – Impulsgeberin für die pädagogiAnpassungsstörung der Psychotherapie
sche Arbeit in Kindertagesstätten
Ermert/Günther: Was Sie schon immer über Sex wissen
Scholten: ROUND TABLE Inklusion
wollten ... – Neue Herausforderungen in der psycho­
Teismanm/Dorrmann: Psychotherapie kann mehr ...
therapeutischen Arbeit mit KlientInnen aus der queer
­indem sie hilft Lebensmüdigkeit und suizidale Krisen zu
community
überwinden
Von Brachel/Vocks: Onlineforschung in der klinischen
Zielke: Der Umgang mit arbeits- und berufsbezogenen
Psychologie
Problemstellungen in der stationären und ambulanten
Psychotherapie
10:15–12:45 Uhr
Fachgruppe Niedergelassene (Friedrich/Burgdorf)
ROUND TABLE Versorgungsstruk-turgesetz usw. –
Wo stehen wir eigentlich und was kommt auf uns zu?
MITTAGSPAUSE
13:15–14:15 Uhr
Bundestreffen KiJu
MITTAGSPAUSE
Rechtliche Fragen der DGVT-Mitglieder
RA Locher-Weiß/Burgdorf
Brezinka/Hötzel/Vocks: Der Einsatz neuer Medien in der
Behandlung psychischer Störungen
Broil/Daiminger/Zilly: Ethikbeirat: Grenzverletzungen in
psychosozialen Institutionen
Michels: Jugendliche in Armut – Konsequenzen für Beratung und Psychotherapie
Röhrle/Christiansen: Prävention der frühen Kindheit
Willutzki/Teismann: Ressourcenaktivierung in der
­Psychotherapie
Brakemeier/Engel: Das Cognitive Behavioral Analysis
System of Psychotherapie (CBASP): eine störungs­
spezifische ‚eklektische Lerntherapie‘ für chronisch
­depressive, früh traumatisierte Patienten
Hoyer: The Social Phobia Research Network (SOPHONET): Kognitive Verhaltenstherapie der Sozialen Phobie
– Vorgehen und repräsentative Ergebnisse
Nestmann/Kupfer/Weinhold: Extratherapeutische Wirkfaktoren
Stark: Neuronale und biologische Aspekte von psychischen Störungen und Psychotherapie
17:30–19:30 Uhr
Bürger/Burgdorf: Mitgliederberatung „Approbation –
was nun?“
Abreise
Stand: 4. Dezember 2011
2
Tägliche Übersicht Symposien / Workshops
Samstag, 3. März
19
Mittwoch, 29. Februar 2012, Vormittag
Pre-Workshops
10:00–13:15 Uhr
Ehlers: Workshop – Kognitive Therapie der Posttraumatischen Belastungsstörung
Übersicht Seite: 160
Lutz: DGVT-Spring-School für Promovierende Workshop – Grundlagen,
Ansätze und Modell moderner Psychotherapieforschung
Raum: AS-Saal
Tägliche Übersicht Symposien / Workshops
2
20
Abstract Seite: 163
Übersicht Seite: 162
Abstract Seite: 164
Mittwoch, 29. Februar 2012, Nachmittag
MITGLIEDERVERSAMMLUNG
DER DGVT
ab 16:15 Uhr
Raum: HS A
14:30–16:00 Uhr
Ehlers – FORTSETZUNG: Kognitive
Therapie der Posttraumatischen Belastungsstörung
Übersicht Seite: 160
Abstract Seite: 163
Lutz – FORTSETZUNG: Grundlagen,
Ansätze und Modell moderner Psychotherapieforschung
Raum: AS-Saal
Übersicht Seite: 162
Abstract Seite: 164
Donnerstag, 01. März 2012, Vormittag
9:15–11:15 Uhr
Kongresseröffnung und Begrüßung
durch die DGVT und die Freie Universität (FU)
Vortrag:
Anke Ehlers, Oxford/Großbritannien:
Trauma überwinden – Was kann Psychotherapie leisten?
Raum: Audimax
Abstract Seite: 58
2
12:00–13:15 Uhr
POSTERSESSION
Raum: Galerie
Übersicht Seite: 32
Abstract Seite: 59
12:30–14:00 Uhr
LÄNDERRATSFORUM –
Meine Kammer und ich
Raum: AS-Saal
Übersicht Seite: 32
Abstract Seite: 59
Donnerstag, 01. März 2012, Nachmittag
Symposien
Workshops
14:30–17:30 Uhr
Böttinger: Frühe Hilfen für Eltern und
Kinder in besonderen Belastungssituationen – Modelle und Möglichkeiten präventiver Regelversorgung
Raum: HS B
Übersicht Seite: 32
Abstract Seite: 60
14:30–17:30 Uhr
Breithaupt-Peters/Adam/Stöckle: Mehrdimensionale Hilfekonzepte (nicht
nur!) für Kinder und Jugendliche mit
komplexen Störungen des Sozialverhaltens und Persönlichkeitsentwicklungsstörungen
Übersicht Seite: 160
Hertle/Wilke (DGVT-Qualitätssicherungs-kommission): Supervision in der
Psychotherapieausbildung: Entwicklungsperspektiven
Raum: HS 3
Übersicht Seite: 33
Abstract Seite: 62
Abstract Seite: 164
Fliegel: Aus der Schatzkiste: Körper
und Gefühl in der Psychotherapie
Übersicht Seite: 161
Abstract Seite: 165
Tägliche Übersicht Symposien / Workshops
Übersicht Seite: 32
21
Donnerstag, 01. März 2012, Nachmittag
Kunz: Mehr als Verhaltensänderung
– Aktuelle Interventionsansätze in der
Behandlung depressiver Störungen
Raum: HS A
Übersicht Seite: 33
Abstract Seite: 62
Kleinstäuber/Witthöft: Somatoforme
Störungen und chronische Körperbeschwerden – Ein kognitivverhaltenstherapeutisches Behandlungsrational
Übersicht Seite: 161
Tägliche Übersicht Symposien / Workshops
2
22
Löber/Croissant: Der Einfluss externer
Reize, kognitiver Prozesse und hormoneller Wirkungen auf das Essverhalten bei gesunden und essgestörten PatientInnen
Raum: HS C
Übersicht Seite: 34
Abstract Seite: 65
Pflugradt: Grenzsituation Tod in der
Psychotherapie
Übersicht Seite: 162
Übersicht Seite: 162
Abstract Seite: 68
Schild: Der Weg ist das Ziel oder: Was
soll ich nur nach dem Studium machen? Tipps und Anregungen erfahrener KollegInnen aus dem psychosozialen und therapeutischen Feld
zur Planung des eigenen Berufswegs
Raum: Se 1122
Übersicht Seite: 35
Abstract Seite: 70
Kongressfete ab 20:30 Uhr
Die Lokalität wird noch bekannt gegeben.
Freitag, 2. März 2012, Vormittag
Symposien
Workshops
9:15–10:00 Uhr
Hauptvortrag:
Knaevelsrud: Psychotherapie 2.0? Einsatzmöglichkeiten und Grenzen der
Onlinetherapie
Raum: HS A
Übersicht Seite: 36
Abstract Seite: 72
Abstract Seite: 165
Strehl: Neurofeedback – neurophysiologische Psychotherapie
Lutz/Benecke: SPRING-SCHOOL Symposium
Raum: HS 2215
Übersicht Seite: 35
Abstract Seite: 165
Abstract Seite: 166
Freitag, 2. März 2012, Vormittag
10:15–13:15 Uhr
Achberger/Teske: Gelingende Bewältigung psychischer Erkrankung – Recovery in der Praxis
Raum: HS B
10:15–13:15 Uhr
Borkovec: Cognitive Behavioral Treatment of Generalized Anxiety Disorder
with Integrations of Interpersonal and
Experiential Therapies
Übersicht Seite: 36
Übersicht Seite: 160
Fröhlich-Gildhoff: Förderung der seelischen Gesundheit in Kindertages­
einrichtungen und Schulen
Raum: HS D
Übersicht Seite: 36
Abstract Seite: 74
Brakemaier/Engel: Das Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP): Eine spezifische
Psychotherapie für chroni-sche Depression
Übersicht Seite: 160
Jelitte: Psychotherapie kann mehr ...
durch Psychotherapieforschung
Raum: HS A
Übersicht Seite: 37
Abstract Seite: 77
Legenbauer/Holtmann: Neuropsychotherapie bei Kindern, Jugendlichen
und Erwachsenen: Ansätze und Möglichkeiten
Raum: HS C
Übersicht Seite: 38
Abstract Seite: 79
Mösko/Von Lersner: Der fremde Patient? Interkulturelle Aspekte in der
psychosozialen Versorgung
Raum: Se 1122
Übersicht Seite: 38
Abstract Seite: 81
Übersicht Seite: 39
Abstract Seite: 85
13:15–14:30 Uhr
DGVT-Fachgruppe Frauen in der Psychosozialen Versorgung
Raum: Konferenzraum 2
Übersicht Seite: 40
Abstract Seite: 88
Abstract Seite: 167
Brenig-Eggebrecht: TIPP für Psychotherapeuten: Ein Transponibles Integratives Prozessuales Psychotherapiemodell
Übersicht Seite: 160
Abstract Seite: 168
Gunia/Stiglmayr: Die Behandlung von
Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung mit der dialektisch behavioralen Therapie (DBT) in
ambulanten Teams
Übersicht Seite: 161
Abstract Seite: 168
Teismann/Von Brachel: Kognitive Verhaltenstherapie depressiven Grübelns
Übersicht Seite: 162
DGVT-Fachgruppe Frauen in der psychosozialen Versorgung – Vogt/WickeBlume: Psychotherapie kann mehr ...
wenn die Genderperspektive beachtet wird
Raum: HS 2
Abstract Seite: 166
Abstract Seite: 168
2
Tägliche Übersicht Symposien / Workshops
Abstract Seite: 72
23
Freitag, 2. März 2012, Vormittag
Treffen der Fachgruppe Angestellte:
Psychosoziale Versorgung im Angestellten-Verhältnis – Aktuelle Situation
Raum: Konferenzraum 3
Übersicht Seite: 40
Abstract Seite: 89
Freitag, 2. März 2012, Nachmittag
Tägliche Übersicht Symposien / Workshops
2
24
Symposien
Workshops
14:30–17:30 Uhr
Dochat/Busch: Psychotherapie kann
mehr bewirken bei der Behandlung
und Versorgung von Menschen mit
Psychose-Erkrankungen
Gemeindepsychiatrie braucht mehr psychotherapeutische Kompetenz – (Psychosen-) Psychotherapie braucht mehr
Vernetzung und Lebensweltbezug
Raum: HS B
Übersicht Seite: 40
Abstract Seite: 90
14:30–17:30 Uhr
FORTSETZUNG:
Borkovec: Cognitive Behavioral Treatment of Generalized Anxiety Disorder
with Integrations of Interpersonal and
Experiential Therapies
Übersicht Seite: 160
Hötzel/Von Brachel: Steigerung der
Änderungsmotivation bei Anorexia
und Bulimia Nervosa
Übersicht Seite: 161
Göth: Soziosexuelle und Gender-Diversität: Psychotherapeutische und
psychosoziale Versorgung von lesbischen, schwulen, bisexuellen und
transgender (LSBT) KlientInnen
Raum: HS D
Übersicht Seite: 41
Abstract Seite: 94
Koban: ‘Ich weiß nicht weiter’: Strategien zur Verbesserung der motivationalen Ausgangslage und Therapiebeziehung
Übersicht Seite: 162
Abstract Seite: 169
Panning: Psychologische Schmerztherapie bei chronischen Rückenschmerzen – was sie mehr kann
Übersicht Seite: 162
Abstract Seite: 95
Abstract Seite: 170
Schneider: Neuropsychotherapie: Ein
praxisorientiertes Update
Übersicht Seite: 162
Michalak: Achtsamkeitsbasierte Verfahren in der psychosozialen Versorgung
Raum: HS A
Übersicht Seite: 42
Abstract Seite: 169
Abstract Seite: 92
Krabbe/Schmidt-Aßmann: ROUND
­TABLE Mehr Mediation – Neue Problemlösungen in der therapeutischen
Praxis
Raum: HS 2
Übersicht Seite: 41
Abstract Seite: 166
Abstract Seite: 170
Freitag, 2. März 2012, Nachmittag
Sickendiek/Hermann/Behzadi/Claves:
ROUND TABLE FORUM BERATUNG
– Beratung unter Ungewissheit
Raum: Se 4403
Übersicht Seite: 42
Abstract Seite: 97
Von Lersner/Mösko: ROUND TABLE
„Interkulturelle Kompetenz“ als PsychotherapeutIn – was ist das?
Raum: Se 4404
Abstract Seite: 98
2
Witthöft/Kleinstäuber: Somatoforme
Störungen und chronische Körperbeschwerden – Aktuelle Ansätze der
Entstehung und Behandlung
Raum: HS C
Übersicht Seite: 43
Abstract Seite: 98
ab 20:00 Uhr City Night Lecture
Vaitl: Die Faszination des Paranormalen oder die Geister leben in uns
Übersicht Seite: 44
Abstract Seite: 101
Samstag, 3. März 2012, Vormittag
Symposien
Workshops
9:15–13:15 Uhr
Veith/Willutzki: Internationales Symposium
Borkovec: A theory of Psychotherapy
Hayes: Processes, not Packages: Psychological Flexibility and the Extension of Knowledge in Contextual Behavioral and Cognitive Therapy
Hofmann: Modern Cognitive Behavioral Therapy
Raum: HS A
Übersicht Seite: 44
Abstract Seite: 103
Tägliche Übersicht Symposien / Workshops
Übersicht Seite: 43
25
Samstag, 3. März 2012, Vormittag
Tägliche Übersicht Symposien / Workshops
2
26
10:15–13:15 Uhr
Epstein/Wiesner: Psychotherapie
konnte schon mehr: Die Anpassungsstörung der Psychotherapie
Raum: HS C
10:15–13:15 Uhr
Gehrke: Therapeutische Arbeit mit
Metaphern und Geschichten
Übersicht Seite: 44
Klein/Breithaupt-Peters: EEG-Biofeedback/Neurofeedback im Rahmen von
multimodalem Vorgehen in der Verhaltenstherapie bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen und im Alltag einer Jugendhilfe-Einrichtung
Abstract Seite: 105
Ermert/Günther: Was Sie schon immer
über Sex wissen wollten ... – Neue
Herausforderungen in der psychotherapeutischen Arbeit mit KlientInnen
aus der queer community
Raum: HS B
Übersicht Seite: 45
Übersicht Seite: 161
Übersicht Seite: 161
Abstract Seite: 171
Abstract Seite: 171
Abstract Seite: 107
Zielke: Der Umgang mit arbeits- und
berufsbezogenen Problemstellungen
in der stationären und ambulanten
Psychotherapie
Raum: HS D
Übersicht Seite: 46
Abstract Seite: 109
13:15–14:15 Uhr
Bundesweites Treffen der DGVTFachgruppe Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
Raum: AS-Saal
Übersicht Seite: 46
Abstract Seite: 112
Samstag, 3. März 2012, Nachmittag
Symposien
Workshops
14:30–17:30 Uhr
Brezinka/Hötzel/Vocks: Der Einsatz
neuer Medien in der Behandlung psychischer Störungen
Raum: HS B
Übersicht Seite: 47
Übersicht Seite: 160
Abstract Seite: 171
Abstract Seite: 113
Broil/Daiminger/Zilly: Ethikbeirat:
Grenzverletzungen in psychosozialen Institutionen
Raum: HS 2
Übersicht Seite: 47
14:30–17:30 Uhr
Althaus: Supportive Psychotherapie
nach dem Tod eines nahen Angehörigen
Abstract Seite: 116
Hayes: Processes, not Packages: Psychological Flexibility and the Extension of Knowledge in Contextual Behavioral and Cognitive Therapy
Übersicht Seite: 161
Abstract Seite: 172
Samstag, 3. März 2012, Nachmittag
Michels: Jugendliche in Armut – Konsequenzen für Beratung und Psychotherapie
Raum: HS D
Röhrle/Christiansen: Prävention der
frühen Kindheit
Raum: HS A
Übersicht Seite: 48
Übersicht Seite: 161
Abstract Seite: 172
Abstract Seite: 118
Lay/Baxmann: Lösungsorientierte Ansätze in der Verhaltenstherapie: Ein
Wegweiser ins Möglichkeiten-Land
Übersicht Seite: 162
Abstract Seite: 172
Abstract Seite: 120
Willutzki/Teismann: Ressourcenaktivierung in der Psychotherapie
Raum: HS C
Übersicht Seite: 49
2
Abstract Seite: 123
17:30–19:30 Uhr
Bürger/Burgdorf: Mitgliederberatung
„Approbation – was nun?“
Raum: AS-Saal
Übersicht Seite: 50
Abstract Seite: 126
Sonntag, 4. März 2012, Vormittag
Symposien
Workshops
9:15–10:00 Uhr
Hauptvortrag:
Gauggel: Praxis der Neuropsychologischen Psychotherapie
Raum: HS A
Übersicht Seite: 50
Abstract Seite: 127
10:15–13:15 Uhr
Eschenröder: Energetische Psychotherapie – ein neues Paradigma oder
eine neue Variante der Desensibilisierung?
Raum: HS A
Übersicht Seite: 50
Abstract Seite: 127
10:15–13:15 Uhr
Göth/Kohn: Alles kein Problem mehr,
ich behandle alle gleich!
Übersicht Seite: 161
Abstract Seite: 173
Minde: Pesso Boyden System Psychomotor (PBSP), die Arbeit mit ‘Heilenden Erinnerungen’
Übersicht Seite: 162
Abstract Seite: 173
Tägliche Übersicht Symposien / Workshops
Übersicht Seite: 48
Kleinstäuber: Kognitive Verhaltens­
therapie bei chronisch-dekompensiertem Tinnitus
27
Sonntag, 4. März 2012, Vormittag
Jäger: Psychotherapie – Impulsgeberin für die pädagogische Arbeit in
Kindertagesstätten
Raum: HS B
Ohl: Verhaltenstherapie beim Einnässen
Übersicht Seite: 51
Tagay: Standards für die Begutachtung von Traumafolgestörungen
Abstract Seite: 130
Scholten: ROUND TABLE Inklusion
von Menschen mit Behinderungen –
oder „Was können ‘Hilfen zur Entwicklung’ sein?“
Raum: Se 1122
Tägliche Übersicht Symposien / Workshops
2
28
Übersicht Seite: 51
Abstract Seite: 132
Teismanm/Dorrmann: Psychotherapie
kann mehr ... indem sie hilft Lebensmüdigkeit und suizidale Krisen zu
überwinden
Raum: HS C
Übersicht Seite: 52
Abstract Seite: 133
Von Brachel/Vocks: Onlineforschung
in der klinischen Psychologie
Raum: HS D
Übersicht Seite: 52
Abstract Seite: 135
10:15–12:45 Uhr
Fachgruppe Niedergelassene (Schreck/
Friedrich/Burgdorf): ROUND TABLE
Versorgungsstrukturgesetz usw. –
Wo steht unser Berufsstand und was
kommt auf uns zu?
Raum: AS-Saal
Übersicht Seite: 53
Abstract Seite: 138
13:15–14:30 Uhr
RA Locher-Weiß/Burgdorf: Rechtliche
Fragen unserer Mitglieder
Raum: Konferenzraum 3
Übersicht Seite: 53
Abstract Seite: 139
Übersicht Seite: 162
Übersicht Seite: 162
Abstract Seite: 174
Abstract Seite: 174
FORTSETZUNG
Hayes: Processes, not Packages: Psychological Flexibility and the Extension of Knowledge in Contextual Behavioral and Cognitive Therapy
Übersicht Seite: 161
Abstract Seite: 172
Sonntag, 4. März 2012, Nachmittag
Workshops
14:30–17:30 Uhr
Brakemeier/Engel: Das Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapie (CBASP): eine störungsspezifische ‘eklektische Lerntherapie’
für chronisch depressive, früh traumatisierte Patienten
Raum: HS A
Übersicht Seite: 53
Abstract Seite: 140
Hoyer: The Social Phobia Research
Network (SOPHONET): Kognitive Verhaltenstherapie der Sozialen Phobie
– Vorgehen und repräsentative Ergebnisse
Raum: HS B
Übersicht Seite: 54
Abstract Seite: 143
Nestmann/Kupfer/Weinhold: Extra­
therapeutische Wirkfaktoren
Raum: HS D
Übersicht Seite: 54
Abstract Seite: 145
Stark: Neuronale und biologische Aspekte von psychischen Störungen
und Psychotherapie
Raum: HS C
Übersicht Seite: 55
Abstract Seite: 147
14:30–17:30 Uhr
Deubner-Böhme/Deppe-Schmitz: Auf
die Res-sourcen kommt es an: Ressourcenförderung in der Psychotherapie
Übersicht Seite: 160
Abstract Seite: 175
Ertle: Alles unter Kontrolle? Zwangsstörungen bei Kindern und Jugendlichen
Übersicht Seite: 160
Abstract Seite: 175
2
Tägliche Übersicht Symposien / Workshops
Symposien
29
5. Sommerakademie
der Akademie für Fortbildung in Psychotherapie
eOnlin ung!
eld
Anm
Tägliche Übersicht Symposien / Workshops
2
30
Fortbildung an der Ostsee:
Qualifizieren und regenerieren!
“Kraft”
vom 21. - 23. Juni 2012
in Rostock-Warnemünde
www.afp-info.de
Die Zertifizierung bei der OPK i st beantragt.
Die Akademie für Fortbildung in Psychotherapie ist eine Einrichtung
der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT) e. V.
KONGRESSÜBERSICHT
Kongressübersicht
3
31
Donnerstag, 1. März 2012, Vormittag
Kongresseröffnungsveranstaltung
09:15–11:15 Uhr
Eröffnung und Begrüßung:
Raum: Audimax
DGVT-Vertreter und Vertreter der
Freien Universität (FU)
Vortrag:
Prof. Dr. Anke Ehlers, Oxford/Großbritannien
Trauma überwinden – Was kann Psychotherapie leisten?
Abstract siehe Seite: 58
POSTERSESSION
12:00–13:15 Uhr
Kongressübersicht
3
Abstract siehe Seite 59
Meine Kammer und ich
LÄNDERRATSFORUM
Planung und Moderation:
12:30–14:00 Uhr
Willi Strobl, Ingolstadt;
Thomas Bonnekamp, Hamburg;
Angela Baer, Tübingen
Raum: AS-Saal
Abstract siehe Seite 59
Donnerstag, 1. März 2012, Nachmittag
Symposium 01
Frühe Hilfen für Eltern und Kinder in besonderen
­Belastungssituationen – Modelle und Möglichkeiten
präventiver Regelversorgung
Planung und Moderation:
14:30–17:30 Uhr
32
Raum: Galerie
Ullrich Böttinger, Lahr
Raum: HS B
Referate:
• Ullrich Böttinger, Lahr
Frühe Hilfen im Ortenaukreis – ein Modell präventiver Regelversorgung
• Eva Sandner, München
Wann führt Psychotherapie zu Frühen Hilfen – wann resultiert aus Frühen Hilfen
Psychotherapie?
Donnerstag, 1. März 2012, Nachmittag
• Bärbel Derksen, Potsdam
Entwicklungspsychologische Beratung (EPB) im Kontext psychotherapeutischer
Versorgung in Institutionen und freier Praxis
• Abschließende Gesamtdiskussion
Abstract siehe Seite 60
Symposium 02
Supervision in der Psychotherapieausbildung:
­Entwicklungsperspektiven
Für die Qualitätssicherungskommission
Markus Hertle, Augsburg; Karin Wilke, München
Raum: HS 3
Diese Veranstaltung ist als Fortbildungsnachweis im Sinne der DGVT-Richtlinien
für DGVT-SupervisorInnen anerkennungsfähig.
Referate:
• Andreas Veith, Dortmund
• Wolfgang Schreck, Gelsenkirchen
• Sonja Hermeling, Münster; Marijke Huven, Moers
• Günter Ruggaber, Tübingen
• Anja Dresenkamp, Berlin
Abstract siehe Seite 62
Symposium 03
Mehr als Verhaltensänderung – Aktuelle Interventionsansätze in der Behandlung depressiver Störungen
Planung und Moderation: 14:30–17:30 Uhr
3
Kongressübersicht
Planung und Moderation: 14:30–17:30 Uhr
Oliver Kunz, Mühlheim
Raum: HS A
Referate:
• Ulrich Bartmann, Würzburg
Laufen als systematische behaviorale Körpertherapie bei Depressionen
• Jeannette Bischkopf, Berlin
Emotionsfokussierte Therapie der Depression
33
Donnerstag, 1. März 2012, Nachmittag
•
•
•
Tobias Teismann, Bochum
Metakognitive Therapie unipolarer Depressionen
Eva-Lotta Brakemeier, Freiburg
CBASP zur Behandlung chronischer Depressionen
Martin Hautzinger, Tübingen
Kognitive Erhaltungstherapie bei rezidivierender Depression
Abstract siehe Seite 62
Symposium 04
Der Einfluss externer Reize, kognitiver Prozesse und
psychotherapeutischer Interventionen auf das
­Essverhalten bei essgestörten PatientInnen
Kongressübersicht
3
Planung und Moderation: 14:30–17:30 Uhr
Referate:
• Sabine Löber, Heidelberg; Martin Großhans, Christian Vollmert, Sabine VollstädtKlein, Falk Kiefer, Mannheim
Die Anreizwirkung störungsrelevanter Reize und Beeinträchtigungen kognitiver
Steuerungsmechanismen bei Adipositas
• Tanja Legenbauer, Hamm; Ilka Rühl, Rorschach/Schweiz; Wolfang Hiller, Mainz
Die Wirkung von Medienexposition auf Körperwahrnehmung, kognitive Prozesse
und das Essverhalten
• Judith Kugelmann, Münster
Langzeiteffektivität eines Gruppenprogramms zur dosierten Gewichtszunahme
mit Reizdeprivation und KVT
• Hans-Christoph Friederich, Timo Brockmeyer, Stephan Walther, Arne Zastrow,
Martin Bendszus, Matthias Weisbrod, Wolfgang Herzog, Heidelberg; Stefan
Kaiser, Zürich/Schweiz; Christoph Stippich, Basel/Schweiz
Neuronale Signatur der eingeschränkten kognitiven Flexibilität bei gewichtsremittierten Anorexie-Patientinnen
Abstract siehe Seite 65
34
Sabine Löber, Heidelberg;
Bernhard Croissant, Münster
Raum: HS C
Donnerstag, 1. März 2012, Nachmittag
Symposium 05
SPRING-SCHOOL Symposium
Planung und Moderation:
14:30–17:30 Uhr
Wolfgang Lutz, Trier; Andrea Benecke, Mainz
Raum: HS 2215
Das SPRING-SCHOOL-Angebot richtet sich an alle Promovierende im Bereich der
Klinischen Psychologie und Psychotherapie und besteht aus einem Workshop
(Mittwoch, 29.02., 10:00–16:00 Uhr) und einem Symposium (Donnerstag, 01.03.,
14:30–17:30 Uhr).
Abstract siehe Seite 68
Symposium 06
Der Weg ist das Ziel oder: Was soll ich nur nach dem
Studium machen? Tipps und Anregungen erfahrener
KollegInnen aus dem psychosozialen und therapeutischen Feld zur Planung des eigenen Berufswegs
Planung und Moderation: 14:30–17:30 Uhr
3
Kongressübersicht
Referate:
• Julia Eckel, Würzburg; Rudi Merod, Bad Tölz
Einsatz von Simulationspatienten in den Fächern Psychotherapie, Psycho­
somatik und Psychiatrie – eine systematische Bestandsaufnahme
• Julian Rubel, Wolfgang Lutz, Trier
Lineare und Nonlineare Veränderungsmuster in der Psychotherapie
• Jan Thivissen, Mönchengladbach
Integrative Konzepte in der Beratung und Psychotherapie – Eine systematische
Analyse internationale Konzeptentwürfe
• Eva-Maria Zenses, Thomas Mößle, Florian Rehbein, Hannover
Unterschiede zwischen regelmäßigen, exzessiven und abhängigen Computerspielern in Persönlichkeitseigenschaften und komorbiden psychischen Erkrankungen
Judith Schild, Münster
Raum: Se 1122
Die Veranstaltung richtet sich speziell an Studierende psychologischer und (sozial-)
pädagogischer Studiengänge und ist für Studierende kostenfrei. Eine Anmeldung
ist wegen der begrenzten TeilnehmerInnenzahl dennoch erforderlich.
Abstract siehe Seite 70
35
Freitag, 2. März 2012, Vormittag
Symposium 07
HAUPTVORTRAG – Psychotherapie 2.0?
­Einsatzmöglichkeiten und Grenzen der Onlinetherapie
Planung und Moderation:
9:15–10:00 Uhr
Christine Knaevelsrud, Berlin
Raum: HS A
Abstract siehe Seite 72
Symposium 08
Gelingende Bewältigung psychischer Erkrankung –
­Recovery in der Praxis
Kongressübersicht
3
Planung und Moderation:
10:15–13:15 Uhr
Christel Achberger, Flintbek;
Irmgard Teske, Weingarten
Raum: HS B
Referate:
• Christel Achberger, Flintbek
Hilfreiches Krankheitsverständnis – Psychiatrie-Erfahrene erforschen die
­Psychiatrie
• Birgit Richterich, Duisburg; Robin Boerma, Geesthacht
Erfolgsgeschichten Psychose Erfahrener Menschen
• Michael Schulz, Bielefeld
Das Leben wieder in den Griff bekommen – Ein Handbuch zur Planung der
eigenen Recovery
• Fritz Bremer, Neumünster
Vom Psychoseseminar zur Mitwirkung zur trialogischen Sozialraumarbeit
Abstract siehe Seite 72
Symposium 09
Förderung der seelischen Gesundheit in
­Kindertageseinrichtungen und Schulen
Planung und Moderation:
10:15–13:15 Uhr
36
Klaus Fröhlich-Gildhoff, Freiburg
Raum: HS D
Freitag, 2. März 2012, Vormittag
Abstract siehe Seite 74
Symposium 10
Psychotherapie kann mehr … durch Psychotherapie­
forschung
Planung und Moderation:
10:15–13:15 Uhr
Matthias Jelitte, Würzburg
Raum: HS A
Referate:
• Franz Caspar, Bern/Schweiz
Aktueller Stand der Psychotherapieforschung
• Matthias Hermer, Warstein
Wirkfaktor therapeutische Beziehung
• Wolfgang Lutz, Trier
Patientenorientierte Psychotherapieforschung: Feedback und Verlaufscluster
• Frank Jacobi, Stefan Uhmann, Jürgen Hoyer, Dresden
Wie häufig ist therapeutischer Misserfolg in der ambulanten Psychotherapie?
Ergebnisse aus einer verhaltenstherapeutischen Hochschulambulanz
3
Kongressübersicht
Referate:
• Peter Paulus, Susanne M. Nagel-Prinz, Lüneburg
Auf dem Weg zu einer Verknüpfung von Arbeit, Bildung, Entwicklung und Gesundheit. Neue Perspektiven des Settingsansatzes der Prävention und Gesundheitsförderung in Schulen und Kitas
• Verena Popp, Susanne Wolf, Ulrike Ungerer-Röhrich, Bayreuth
„Schatzsuche im Kindergarten“ – von einer Defizit- zu einer Ressourcenorientierung
• Maria Gies, Silke Pawils, Hamburg;
Wissenschaftliche Begleitung: Armita Atabaki, Daniela Heddaeu, Hamburg
Schatzsuche, Projekt zur Förderung des seelischen Wohlbefindens von Kindern
in Kindertageseinrichtungen
• Sibylle Fischer, Jutta Becker, Freiburg
Resilienzförderung in Kindertageseinrichtung und Grundschule
• Barbara Isensee, Karin Maruska, Reiner Hanewinkel, Kiel
Suchtprävention in der Grundschule: Programme zur Förderung von Lebenskompetenzen
Abstract siehe Seite 77
37
Freitag, 2. März 2012, Vormittag
Symposium 11
Neuropsychotherapie bei Kindern, Jugendlichen und
Erwachsenen: Ansätze und Möglichkeiten
Planung und Moderation:
10:15–13:15 Uhr
3
Tanja Legenbauer, Martin Holtmann, Hamm
Raum: HS C
Referate:
• Tanja Legenbauer, Hamm
Grundlagen und Perspektiven der Neuropsychotherapie
• Martin Holtmann, Hamm
Neurofeedback bei ADHS
• Luise Poustka, Mannheim
Neuropsychotherapeutische Ansätze bei Autismus Spektrum Störungen
• Guido Flatten, Aachen
Neurobiologische Grundlagen und Perspektiven für die Neuropsychotherapie
der PTSD
Kongressübersicht
Abstract siehe Seite 79
38
Symposium 12
Der fremde Patient? Interkulturelle Aspekte in der
­psychosozialen Versorgung
Planung und Moderation: 10:15–13:15 Uhr
Mike Mösko, Hamburg;
Ulrike von Lersner, Berlin
Raum: Se 1122
Teil A:
Seelische Gesundheit bei Menschen mit Migrationshintergrund
Referate:
• Ulrike von Lersner, Carolin Heinze, Kirsten Baschin, Thomas Fydrich, Berlin
Zusammenhang von kultureller Identität und psychischer Gesundheit von MigrantInnen der zweiten Einwanderergeneration
• Ulrike Igel, Elmar Brähler, Gesine Grande, Leipzig
Auswirkung von Diskriminierung auf ihre psychische Gesundheit
• Gerda Längst, Demet Dingoyan, Ronald Knibbe, Mike Mösko, Hamburg
Entwicklung und Evaluation eines Fragebogens zur interkulturellen Kompetenz
(IKG) bei Mitarbeiter/innen im Gesundheitswesen
Freitag, 2. März 2012, Vormittag
Teil B:
Psychosoziale Versorgung von Menschen mit Migrationshintergrund
Referate:
• Mike Mösko, Diana Odening, Fernanda Gil-Martinez, Holger Schulz, Hamburg;
Karin Jeschke, Berlin
Stand der interkulturellen Öffnung in der ambulanten Psychotherapie in Deutschland
• Ulrike Kluge, Berlin
Psychosoziale Versorgung im europäischen Vergleich
• Kirsten Baschin, Dominik Ülsmann, Berlin
Inanspruchnahmeverhalten psychosozialer Angebote durch MigrantInnen
• Demet Dingoyan, Holger Schulz, Mike Mösko, Hamburg
Teilnahmebereitschaft von Menschen mit türkischem Migrationshintergrund in
der Gesundheitsforschung: Barrieren und Ressourcen
Abstract siehe Seite 81
3
Psychotherapie kann mehr … wenn die Gender­
perspektive beachtet wird
Planung und Moderation: 10:15–13:15 Uhr
DGVT-Fachgruppe Frauen
in der psychosozialen Versorgung
Irmgard Vogt, Frankfurt;
Christine Wicke-Blume, Osterode
Raum: HS 2
Referate:
• Christine Wicke-Blume, Osterode
Was kann sich während des Aufbaus der therapeutischen Beziehung besser
entfalten, wenn die Gendersensibilität angestrebt wird?
• Sulamith Sommerfeld, Stade
Schreiben Frauen anders? Expressives Schreiben in der Therapie von Männern
und Frauen
• Tanja Hoff, Köln
Stressbelastung und Stressbewältigung – geschlechtsspezifische Differenzen
• Sigrun Schmidt-Traub, Berlin
Angstbehandlung und Geschlecht
• Irmgard Vogt, Frankfurt
Suchttherapie mit und ohne Kinder – geschlechtsspezifische Differenzen
Kongressübersicht
Symposium 13
Abstract siehe Seite 85
39
Freitag, 2. März 2012, Vormittag
Treffen Fachgruppe Frauen in der psychosozialen
­Versorgung
Planung und Moderation:
13:15–14:30 Uhr
Irmgard Vogt, Frankfurt; Ute Sonntag, Hannover
Raum: Konferenzraum 2
Treffen Fachgruppe Angestellte und Beamte
Psychosoziale Versorgung im Angestellten-Verhältnis – Aktuelle Situation
3
Planung und Moderation:
13:15–14:30 Uhr
Johannes Broil, Bergheim;
Heiner Vogel, Würzburg
Raum: Konferenzraum 3
Kongressübersicht
Freitag, 2. März 2012, Nachmittag
40
Symposium 14
Psychotherapie kann mehr bewirken bei der Behandlung und Versorgung von Menschen mit Psychose-­
Erkrankungen
Gemeindepsychiatrie braucht mehr psychotherapeutische Kompetenz – ­(Psychosen-)Psychotherapie
braucht mehr Vernetzung und Lebenswelt­bezug
Planung und Moderation: 14:30–17:30 Uhr
Achim Dochat, Wuppertal;
Marlies Busch, Tübingen
Raum: HS B
Referate:
• Achim Dochat, Wuppertal
Psychotherapie im gemeindepsychiatrischen Team
• Dorothee Oelrich, Bremen
Begleitung mit psychotherapeutischer Grundhaltung
• Ute Merkel, Meißen
Ambulante Psychosenpsychotherapie in einer Nervenarztpraxis
• Marlies Busch, Tübingen
Achtsamkeit als schulenübergreifende psychotherapeutische Basis­qualifikation
Freitag, 2. März 2012, Nachmittag
• Martin Urban, St. Pons-de-Mauchien/Frankreich
Psychotherapeutische Grundhaltung
Essentials für eine „beziehungsorientierte Behandlung“ in der Sozialpsychiatrie
Abstract siehe Seite 90
Symposium 15
Soziosexuelle und Gender-Diversität:
­Psycho­therapeutische und psychosoziale Versorgung
von ­lesbischen, schwulen, bisexuellen und transgender
(LSBT) KlientInnen
Margret Göth, Mannheim
Raum: HS D
Referate:
• Gabriele Dennert, Gisela Wolf, Berlin
Erfahrungen mit Gewalt und multidimensionaler Diskriminierung von lesbischen
Frauen und Trans*Personen
• Martin Plöderl, Karl Kralovec, Clemens Fartacek, Reinhold Fartacek, Salzburg/
Österreich
Suizidrisiko und Sexuelle Orientierung
• Gisela Wolf, Berlin; René Oehler, Bochum
Epidemiologie psychischer Störungen bei Lesben und Schwulen und Leitlinien
• Phil C. Langer, Wiesbaden
Gesundheit schwuler Männer
Abstract siehe Seite 92
Round Table
Mehr Mediation – Neue Problemlösungen in der
­therapeutischen Praxis
Planung und Moderation:
14:30–17:30 Uhr
3
Kongressübersicht
Planung und Moderation:
14:30–17:30 Uhr
Heiner Krabbe, Münster;
Ulrike Schmidt-Aßmann, Heidelberg
Raum: HS 2
Abstract siehe Seite 94
41
Freitag, 2. März 2012, Nachmittag
Symposium 16
Achtsamkeitsbasierte Verfahren in der psychosozialen
Versorgung
Planung und Moderation:
14:30–17:30 Uhr
Kongressübersicht
3
42
Johannes Michalak, Bochum
Raum: HS A
Referate:
• Marianne Tatschner, Anna Auckenthaler, Berlin
Auslegungen von Achtsamkeit. Annäherung an ein vielschichtiges Konzept
• Johannes Michalak, Bochum
Achtsamkeit und Embodiment
• Nicole Plinz, Hamburg
Alte Antwort auf neue Fragen. Entwicklung und Konzept der Tagesklinik für
Stressmedizin in Hamburg-Harburg
• Christoph Fuhrhans, Littenheid/Schweiz
Achtsamkeit und Akzeptanz im Behandlungsteam einer Psychotherapiestation
• Gabi Dlugosch, Christina Dahl, Landau
Achtsamkeit und Selbstwirksamkeit in der Arbeit mit sozial benachteiligten
Menschen
Abstract siehe Seite 95
Round Table – Forum Beratung
Beratung unter Ungewissheit
Planung und Moderation:
14:30–17:30 Uhr
Abstract siehe Seite 97
Ursel Sickendiek, Bielefeld;
Anja Hermann, Potsdam;
Asita Behzadi, Berlin;
Oliver Claves, Kassel
Raum: Se 4403
Freitag, 2. März 2012, Nachmittag
Round Table
„Interkulturelle Kompetenz“ als PsychotherapeutIn –
was ist das?
Planung und Moderation: 14:30–17:30 Uhr
Ulrike von Lersner, Berlin;
Mike Mösko, Hamburg
Raum: Se 4404
Abstract siehe Seite 98
Symposium 17
Planung und Moderation:
14:30–17:30 Uhr
Michael Witthöft, Maria Kleinstäuber, Mainz
Raum: HS C
Referate:
• Michael Witthöft, Mainz
Mögliche Erklärungen für das medizinisch Unerklärbare – Modelle und Mechanismen somatoformer Störungen
• Urs Nater, Susanne Fischer, Jana Strahler, Marburg
Die Rolle von Stress beim chronischen Erschöpfungssyndrom
• Maria Kleinstäuber, Ann Christin Krämer, Fabian Jasper, Michael Witthöft, Wolfgang Hiller, Mainz
Wirksamkeit einer kognitiv-behavioralen Kurzzeittherapie bei multiplen somatoformen
Körperbeschwerden: Eine parallelisierte, kontrollierte Studie
• Annette Schröder, Katharina Jens Heider, Daniela Schwarz, Björn Eichmann,
Jürgen Gießing, Landau
No sports – ein guter Ratschlag bei somatoformen Störungen?
• Japhia Gottschalk, Gaby Bleichhardt, Matthias Berking, Winfried Rief, Marburg;
Maria Kleinstäuber, Ann Christin Krämer, Mainz
Kognitive Verhaltenstherapie kombiniert mit Emotionsregulationstraining (ENCERT) bei Patienten mit multiplen somatoformen Symptomen: Eine Gruppenvergleichsstudie
3
Kongressübersicht
Somatoforme Störungen und chronische Körper­
beschwerden – Aktuelle Ansätze der Entstehung und
Behandlung
Abstract siehe Seite 98
43
Freitag, 2. März 2012, Nachmittag
City Night Lecture (CNL)
Die Faszination des Paranormalen oder die Geister
­leben in uns
Planung und Moderation:
ab 20:00 Uhr
Dieter Vaitl, Gießen
Hierzu ist eine gesonderte Anmeldung erforderlich.
Samstag, 3. März 2012, Vormittag
Symposium 18
Kongressübersicht
3
Internationales Symposium
Planung und Moderation:
9:15–13:15 Uhr
Andreas Veith, Dortmund;
Ulrike Willutzki, Bochum
Raum: HS A
Vorträge und Diskussion sind auf Englisch
Referate:
• Tom Borkovec, Tucson/USA
A theory of Psychotherapy
• Steven C. Hayes, Reno/USA
Processes, not Packages: Psychological Flexibility and the Extension of Knowledge in Contextual Behavioral and Cognitive Therapy
• Stefan G. Hofmann, Boston/USA
Modern Cognitive Behavioral Therapy
Abstract siehe Seite 103
Symposium 19
Psychotherapie konnte schon mehr: Die Anpassungsstörung der Psychotherapie
Planung und Moderation:
10:15–13:15 Uhr
44
Eugene Epstein, Manfred Wiesner,
Oldenburg
Raum: HS C
Samstag, 3. März 2012, Vormittag
Referate:
• Stefanie Duttweiler, Zürich/Schweiz
Entgrenzung des Therapeutischen. Psychotherapie zwischen Ökonomisierung
und Veralltäglichung
• Heiner Keupp, Unterschleißheim
Wider die soziale Amnesie der Psychotherapie und ihr gesellschaftsdiagnostisches Potential
• Werner Vogd, Witten
Konfusionen (post-)moderner Psychotherapie: verstörte Gesellschaften, verstörte Organisationen, verstörte Individuen und kein Schamane in Sicht
Abstract siehe Seite 105
Symposium 20
Planung und Moderation:
10:15–13:15 Uhr
Michaela Ermert, Nürnberg;
Mari Günther, Berlin
Raum: HS B
Referate:
• Mari Günther, Berlin
Transgeschlechtliche Menschen und Psychotherapie
• Rita Seitz, Dachau
Psychoanalytikerin geht fremd ... Zur Psychoanalyse der Beziehungsarbeit in
der Begegnung von lesbischen, schwulen und transgender TherapeutInnen
und KlientInnen
• Ulla Fröhling, Hamburg
Psychotherapeutische Annäherung an Intersexualität
• Michaela Ermert, Nürnberg
Was ist die eigentliche Herausforderung
Abstract siehe Seite 107
3
Kongressübersicht
Was Sie schon immer über Sex wissen wollten ... –
Neue Herausforderungen in der psychotherapeutischen
­Arbeit mit KlientInnen aus der queer community
45
Samstag, 3. März 2012, Vormittag
Symposium 21
Der Umgang mit arbeits- und berufsbezogenen
­Problemstellungen in der stationären und ambulanten
Psychotherapie
Planung und Moderation:
10:15–13:15 Uhr
Kongressübersicht
3
46
Manfred Zielke, Mönkeberg
Raum: HS D
Referate:
• Manfred Zielke, Mönkeberg
Entgrenzte Arbeit – entgrenzte Familien: Flexibilisierung und soziale Risiken des
neuen „Arbeitskraftunternehmers“
• Stefan Leidig, Berlin
Arbeitsstress bei PatientInnen mit psychischen Störungen: Psychotherapie im
Spannungsfeld zwischen Verhaltensprävention und Verhältnisprävention
• Josef Schwickerath, Rehlingen-Siersburg
Chronischer Stress bei PatientInnen mit Mobbingerfahrungen und deren Bedeutung für die stationäre Verhaltenstherapie
• Manfred Zielke, Mönkeberg
Explorationsmodelle beruflicher und arbeitsbezogener Problemlagen für die
psychotherapeutische Praxis
• Stefan Leidig, Berlin
Verhaltenstherapeutische Strategien im Coaching
• Volker Brattig, Hannover
Inklusive berufliche Rehabilitation – Zerreißprobe für die institutionelle psychologische Begleitung?
Abstract siehe Seite 109
Bundesweites Treffen
Fachgruppe Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
Planung und Moderation:
13:15–14:15 Uhr
Katrin Ruß, Hannover; Rita Dittrich, Rheine
Raum: AS-Saal
Samstag, 3. März 2012, Nachmittag
Symposium 22
Der Einsatz neuer Medien in der Behandlung
­psychischer Störungen
Veronika Brezinka, Zürich/Schweiz;
Katrin Hötzel, Bochum; Silja Vocks,
Osnabrück
Raum: HS B
Referate:
• Birgit Wagner, Ruth Dölemeyer, Grit Klinitzke, Jana Steinig, Anette Kersting,
Leipzig
Therapeutengestützte Internet-basierte Psychotherapie für PatientInnen mit
Binge Eating Störung (RCT)
• Nele Nyenhuis, Göttingen
Eine internetbasierte Kurzzeitintervention für akut Tinnitusbetroffene: Tinnitus
Support
• Ruth Dölemeyer, Birgit Wagner, Anette Kersting, Leipzig; Kristin Kroker, Münster
Trauerarbeit nach pränatalem Verlust – Wie wirksam ist Internet-basierte Behandlung?
• Ruth von Brachel, Katrin Hötzel, Bochum; Ulrike Schmidt, London/Großbritannien; Elizabeth Rieger, Canberra/Australien; Joachim Kosfelder, Düsseldorf;
Tanja Hechler, Datteln; Dietmar Schulte, Bochum; Silja Vocks, Osnabrück
„ESS-KIMO“ – Ein internetbasiertes Programm zur Steigerung der Änderungsmotivation bei Frauen mit Essstörungen
• Veronika Brezinka, Zürich/Schweiz
Schatzsuche – ein verhaltenstherapeutisches Computerspiel
Abstract siehe Seite 113
Symposium 23
Grenzverletzungen in psychosozialen Institutionen
Planung und Moderation:
14:30–17:30 Uhr
Johannes Broil, Bergheim;
Christine Daiminger, München;
Georg Zilly, Oberhausen
(DGVT-Ethikbeirat)
Raum: HS 2
3
Kongressübersicht
Planung und Moderation:
14:30–17:30 Uhr
Referate:
• Monika Holzbecher, Essen
Sexualisierte Grenzverletzungen im therapeutischen/beratenden Kontext und
deren Auswirkungen
47
Samstag, 3. März 2012, Nachmittag
•
•
•
•
Georg Zilly, Oberhausen
Gefährdeten Organisation
Christine Daiminger, München
Grenzverletzungen und sexuelle Übergriffe verhindern und Grenzen achten
Kammervertreter
Praxis des Beschwerdeverfahrens bei den Psychotherapeutenkammern
Johannes Broil, Bergheim
Ausblick auf die therapeutische Tätigkeit in der Niederlassung
Abstract siehe Seite 116
Symposium 24
Jugendliche in Armut – Konsequenzen für Beratung und
Psychotherapie
Kongressübersicht
3
Planung und Moderation:
14:30–17:30 Uhr
Hans-Peter Michels, Cottbus
Raum: HS D
Referate:
• Stefan Thomas, Berlin
Jugendarmut als Herausforderung für die Psychologie
• Burkhard Bierhoff, Cottbus
Armut im Wohlstand. Bedingungen psychischer Verelendung. Auswirkungen
auf Lebenswelten Jugendlicher
• Harald Ansen, Hamburg
Potenziale der Sozialen Beratung
• Axel Bohmeyer, Berlin
Armut und Anerkennung
Abstract siehe Seite 118
Symposium 25
Prävention in der frühen Kindheit
Planung und Moderation:
14:30–17:30 Uhr
Bernhard Röhrle, Hanna Christiansen,
Marburg
Raum: HS A
Referate:
• Stefan Belles, Matthias Franz, Ralf Schäfer, Lonja Weihrauch, Düsseldorf
Elternkompetenzen alleinerziehender Mütter stärken: PALME – Präventives
Elterntraining für alleinerziehende Mütter geleitet von ErzieherInnen
48
Samstag, 3. März 2012, Nachmittag
• Hanna Christiansen, Jana Anding, Bernhard Röhrle, Marburg; Melita Grieshop,
Osnabrück; Beate Schücking, Leipzig
Prä-, peri- und postnatale Betreuung und ihre psychosozialen Folgen und erste
Ergebnisse der Hebammen-Präventionsstudie
• Vivien Kurtz, Tilmann Brand, Hannover; Susan Sierau, Leipzig; Tanja Jungmann,
Rostock
Entwicklungsförderung im Rahmen Früher Hilfen – Ergebnisse der randomisierten Kontrollgruppenstudie zum Hausbesuchsprogramm „Pro Kind“
• Brigitte Ramsauer, Annett Lotzin, Julia Gehrke, N. Onur, Hamburg; Michael
Schulte-Markwort, Georg Romer, Hamburg; Bert Powell, Washington/USA
Die Hamburger Interventionsstudie „Kreis der Sicherheit“ zur Förderung frühkindlicher Bindungssicherheit bei psychischer Erkrankung der Mutter
• Ute Ziegenhain, Melanie Pillhofer, Anne K. Künster, Helga von Wietersheim,
Alexandra Hofer, Gottfried Spangler, Jörg M. Fegert, Ulm; Ina Bovenschen,
Sandra Gabler, Erlangen
Frühe Bindungsförderung bei hoch belasteten Müttern und ihren Säuglingen
3
Abstract siehe Seite 120
Ressourcenaktivierung in der Psychotherapie
Planung und Moderation:
14:30–17:30 Uhr
Ulrike Willutzki, Tobias Teismann,
Bochum
Raum: HS C
Referate:
• Ulrike Willutzki, Tobias Teismann, Bochum
Ressourcenaktivierung in der Psychotherapie – Konzepte, Forschung, Interventionen
• Anton-Rupert Laireiter, Salzburg/Österreich; Katharina Spitzbart, Gmunden/
Österreich; Jana Röhler, Geretsried
Glückstagebücher zur Förderung positiver Befindlichkeit und Ressourcen
• Philipp Pascal Victor, Dortmund; Carolin Nowatchik, Frechen
Die Förderung persönlicher Resilienz in Forschung und Praxis
• Andreas Dick, Zürich/Schweiz
Mut in der Psychotherapie
• Rudolf Stark, Sina Wehrum, Sabine Kagerer, Gießen
Neurobiologie positiver Emotionen – Wirkung sexueller Reize aufs Gehirn
Kongressübersicht
Symposium 26
Abstract siehe Seite 123
49
Samstag, 3. März 2012, Nachmittag
Mitgliederberatung
Approbation – was nun?
Planung und Moderation:
17:30–19:30 Uhr
Wolfgang Bürger, Karlsruhe;
Kerstin Burgdorf, Tübingen
Raum: AS-Saal
Abstract siehe Seite 126
Sonntag, 4. März 2012, Vormittag
Symposium 27
Kongressübersicht
3
50
Hauptvortrag – Praxis der Neuropsychologischen
­Psychotherapie
Planung und Moderation:
9:15–10:00 Uhr
Siegfried Gauggel, Aachen
Raum: HS A
Abstract siehe Seite 127
Symposium 28
Energetische Psychotherapie – ein neues Paradigma
oder eine neue Variante der Desensibilisierung?
Planung und Moderation:
10:15–13:15 Uhr
Christof T. Eschenröder, Bremen
Raum: HS A
Referate:
• Christof T. Eschenröder, Bremen
Einführung in das Thema
• Gertrud Fahnenbruck, Karlsruhe
Exposition mit Klopfstimulation (EKS) – die Weiterentwicklung der Klopfstimulation der Energetischen Psychologie vom verhaltenstherapeutischen Ansatz
her
• Claudia Wilhelm-Gößling, Hildesheim
Klopfen bei komplexen Traumafolgestörungen – Stabilisieren und Integrieren
• Dirk Wehrsig, Bad Orb
Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie (PEP) – ein Lösungsbeitrag
zur Angst- und Traumabewältigung
Sonntag, 4. März 2012, Vormittag
• Jutta Bockhold, Oersdorf
Die Behandlung von Angststörungen mit Energetischer Psychologie
Abstract siehe Seite 127
Symposium 29
Psychotherapie – Impulsgeberin für die pädagogische
Arbeit in Kindertagesstätten
Ruth Jäger, Hildesheim
Raum: HS B
Referate:
• Irmhild Jaworski, Berlin
Unterstützungsbedarf! – Erkennen belasteter Lebenslagen von Familien.
­Ergebnisse einer MitarbeiterInnenbefragung in Kindertagesstätten
• Ottmar Stöhr, Bremen
Nach PISA: Bildung oder Herzensbildung?
• Ruth Jäger, Hildesheim
Sozialemotionale Kompetenz eine Stimme im Konzert der Bildungsbereiche
• Inés Brock, Halle
Psychosexuelle Entwicklung in der frühen Kindheit
Körperbild und Gefühlsregeln in Kita und Familie für Mädchen und Jungen
Abstract siehe Seite 130
Round Table
Inklusion von Menschen mit Behinderungen – oder
„Was können ‘Hilfen zur Entwicklung’ sein?“
Planung und Moderation:
10:15–13:15 Uhr
Bernhard Scholten, Landau
Raum: Se 1122
3
Kongressübersicht
Planung und Moderation:
10:15–13:15 Uhr
Abstract siehe Seite 132
51
Sonntag, 4. März 2012, Vormittag
Symposium 30
Psychotherapie kann mehr … indem sie hilft Lebens­
müdigkeit und suizidale Krisen zu überwinden
Planung und Moderation:
10:15–13:15 Uhr
Kongressübersicht
3
52
Tobias Teismann, Bochum;
Wolfram Dorrmann, Fürth
Raum: HS C
Referate:
• Tobias Teismann, Bochum
Risikoabschätzung bei suizidalen Krisen – Risikofaktoren und praktisch-­
therapeutisches Vorgehen
• Christoph Koban, Bochum
Die motivationale Lage von PatientInnen im Kontext suizidaler Krisen: Die Bedeutung von Zielen, Wünschen und Ambivalenzen
• Wolfram Dorrmann, Fürth
Selbstmanagement bei akuten suizidalen Krisen
• David Althaus, Dachau
Suizidalität im Kontext schwerer Verlusterlebnisse
• Franziska Illes, Jasmin Jendreyschak, Idun Uhl, Georg Juckel, Bochum
Wie gehen Mitarbeiter in psychiatrischen Kliniken mit Suiziden von PatientInnen
um und welche Strategien können für eine Bewältigung hilfreich sein?
Abstract siehe Seite 133
Symposium 31
Onlineforschung in der klinischen Psychologie
Planung und Moderation:
10:15–13:15 Uhr
Ruth von Brachel, Bochum;
Silja Vocks, Osnabrück
Raum: HS D
Referate:
• Kathleen Leim, Carolin Lubisch, Meinald T. Thielsch, Münster
Vor- und Nachteile von Online-Methoden in der klinischen Forschung
• Verena Pflug, Silvia Schneider, Bochum
Onlinebefragung zum Thema Schulabsentismus
• Stephanie Bauer, Markus Moessner, Fikret Oezer, Heidelberg
Gesundheitsförderung und Essstörungsprävention: Die EU-Initiative „ProYouth“
• Maria Kleinstäuber, Kristine Tausch, Isabell Schweda, Wolfgang Hiller, Mainz;
Cornelia Weise, Gerhard Andersson, Linköping/Schweden
Sonntag, 4. März 2012, Vormittag
Die langfristige Wirksamkeit eines internetbasierten Selbsthilfe-Trainings im
Vergleich zu einer kognitiv-behavioralen Gruppentherapie bei chronisch-dekompensiertem Tinnitus
• Tanja Legenbauer, Hamm
Onlinestudien zur Erfassung klinischer Charakteristika: Wie valide sind die
Daten?
Abstract siehe Seite 135
Round Table – Fachgruppe Niedergelassene
Versorgungsstrukturgesetz usw. – Wo steht unser
­Berufsstand und was kommt auf uns zu?
Moderation:
Organisation:
10:15–12:45 Uhr
Wolfgang Schreck, Gelsenkirchen
Jürgen Friedrich, Rostock;
Kerstin Burgdorf, Tübingen
Raum: AS-Saal
3
Rechtliche Fragen unserer Mitglieder
Planung und Moderation:
13:15–14:30 Uhr
RA Susanne Locher-Weiß, Reutlingen;
Kerstin Burgdorf, Tübingen
Raum: Konferenzraum 3
Abstract siehe Seite 139
Sonntag, 4. März 2012, Nachmittag
Symposium 32
Das Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP): Eine störungsspezifische „eklektische
Lerntherapie“ für chronisch depressive, früh traumatisierte PatientInnen
Planung und Moderation:
14:30–17:30 Uhr
Kongressübersicht
Abstract siehe Seite 138
Eva-Lotta Brakemeier, Vera Engel, Freiburg
Raum: HS A
53
Referate:
• Vera Engel, Freiburg
CBASP: Eine „eklektische“ Lerntherapie?
• Eva-Lotta Brakemeier, Freiburg
Wie wirksam ist CBASP als ambulante und als stationäre Therapie?
• Claus Normann, Freiburg
Erfassung und Modulation von Theory of Mind-, Empathie- und Vertrauens­
defiziten bei chronisch depressiven PatientInnen
Abstract siehe Seite 140
Moderierte Abschlussdiskussion unter der Fragestellung:
Wo liegen die Vorteile, wo jedoch auch die Grenzen dieser elektrischen Lerntherapie für die chronisch depressiven PatientInnen und deren BehandlerInnen?
Kongressübersicht
3
Symposium 33
The Social Phobia Research Network (SOPHONET):
­Kognitive Verhaltenstherapie der Sozialen Phobie –
­Vorgehen und repräsentative Ergebnisse
Planung und Moderation:
14:30–17:30 Uhr
Jürgen Hoyer, Dresden
Raum: HS B
Referate:
• Ulrike Willutzki, Bochum
Kognitive Verhaltenstherapie bei sozialer Phobie – wie wird sie mit einem tiefenpsychologischen Ansatz verglichen und wie wird therapeutisch vorgegangen?
• Jürgen Hoyer, Dresden; Wolfgang Hiller, Mainz; Eric Leibing, Göttingen; Ulrich
Stangier, Frankfurt; Ulrike Willutzki, Bochum
Wie erfolgreich ist Kognitive Verhaltenstherapie bei Sozialer Phobie? Bewährung
des Clark/Wells-Ansatzes in einer Multicenter-Studie
• Katrin von Consbruch, Ulrich Stangier, Frankfurt
Welche Rolle spielt die therapeutische Kompetenz für den Therapieerfolg bei
Sozialer Phobie?
Abstract siehe Seite 143
Symposium 34
„Extratherapeutische Wirkfaktoren“
54
Planung und Moderation:
14:30–17:30 Uhr
Frank Nestmann, Annett Kupfer,
Kathy Weinhold, Dresden
Raum: HS D
Referate:
• Frank Nestmann, Dresden
Einführungsreferat
• Bernhard Röhrle, Marburg; Anton-Rupert Laireiter, Salzburg/Österreich
Soziale Unterstützung und Psychotherapie
• Anton-Rupert Laireiter, Monika Roeder, Salzburg/Österreich
Soziale Unterstützung und Psychotherapie – Äquivalente Funktionen und Ergebnisse?
• Annett Kupfer, Kathy Weinhold, Dresden
Die Bedeutung sozialer Einflussfaktoren auf Zustandekommen, Verlauf und
Wirkung sozialpädagogischer und psychosozialer Beratung
Abstract siehe Seite 145
Symposium 35
Planung und Moderation:
14:30–17:30 Uhr
Rudolf Stark, Gießen
Raum: HS C
Referate:
• Alfons Hamm, Wackerow
Wenn die Bedrohung aus dem eigenen Körper kommt: Psychotherapie bei
Panikstörung und Agoraphobie
• Andrea Hermann, Rudolf Stark, Dieter Vaitl, Christian Merz, Tanja Pejic, Gießen
Neuronale Grundlagen von Videofeedback bei Sozialer Ängstlichkeit
• Peter Kirsch, Daniela Mier, Carina Sauer, Stefanie Lis, Mannheim
Neurobiologische Korrelate sozialer Kognitionen und ihrer Störung bei unterschiedlichen psychischen Erkrankungen
• Gregor R. Szycik, Bert T. te Wildt, Bahram Mohammadi, Amir Samii, Hannover;
Maria Hake, Magdeburg; Thomas Frank Münte, Lübeck
Emotionale Aspekte der Empathie bei intensiven Nutzern von gewalthaltigen
PC-Spielen und ihre Relation zur Aggressivität: fMRI Studie
• Silja Vocks, Osnabrück; Martin Busch, Dietmar Schulte, Dietrich Grönemeyer,
Stephan Herpertz, Boris Suchan, Bochum
Effekte einer kognitiv-verhaltenstherapeutische Intervention auf die Aktivität
der Extrastriate Body Area bei Frauen mit Essstörungen: Eine randomisiertkontollierte fMRT-Studie
• Paul Pauli, Andreas Mühlberger, Würzburg
Furcht, Angst, Angststörungen: Die Rolle des Kontexts bei Entstehung und
Behandlung?
3
Kongressübersicht
Neuronale und biologische Aspekte von psychischen
Störungen und Psychotherapie
Abstract siehe Seite 147
55
Aktuelle Seminarreihen
www.afp-info.de
3
Dialektisch-Behaviorale Therapie (für Adoleszente)
Termine: 03.- 04. Februar 2012 + 3 weitere Termine
Ort: Institut München
Kongressübersicht
Traumatherapie (DGVT)
Termine: 23.- 24. März 2012 + 3 weitere Termine
Ort: Institut München
Kreativtherapie - Grundkurs
Termine: 24.-25. März 2012 + 2 weitere Termine
Ort: Institut Rostock
Lerntherapie mit Kindern und Jugendlichen
bei Lern-Leistungsstörungen
Termine: 01.-02. September 2012 + 9 weitere Termine
Ort: Bottrop
Psychotraumatologie im Kindes- und Jugendalter
Start: Herbst 2012
Ort: Institut Münster
Psychotherapie-Supervision (DGVT)
Standorte: Berlin, Dortmund, Dresden, München
Starttermine der Standorte auf unserer Homepage
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Die Akademie für Fortbildung in Psychotherapie (afp) ist eine Einrichtung
der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie e. V.
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Gesamtübersicht
INHALTLICHE
GESAMTÜBERSICHT
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Donnerstag, 01.03.2012, 9:15–11:15 Uhr
Eröffnungsveranstaltung
ZEIT:
RAUM: MODERATOR: 9:15 Uhr–11:15 Uhr
Audimax
Bernhard Scholten (Landau)
Kongresseröffnung und Begrüßung durch die DGVT
und die Freie Universität B
­ erlin (FU)
Festvortrag: Prof. Dr. Anke Ehlers (Oxford/Großbritannien)
Trauma überwinden – Was kann Psychotherapie leisten?
Gesamtübersicht
4
58
Donnerstag, 01.03.2012, 12:00–17:30 Uhr
POSTERSESSION
ZEIT:
RAUM:
MODERATION:
12:00–13:15 Uhr
Galerie
Andrea Bennecke, Michael Witthöft (Mainz)
Es wurden 27 Poster angemeldet; die PosterautorInnen stehen in dieser Zeit für
Fragen und Diskussionen zur Verfügung. Es werden zwei Posterpreise verliehen:
Die KongressteilnehmerInnen können das ihrer Meinung nach beste Poster zur
Prämierung vorschlagen, daneben wählt die Inhaltliche Kongressplanungsgruppe
ein Poster aus.
Stimmzettel für die Posterprämierung erhalten Sie mit Ihren Kongressunterlagen
vor Ort im Kongressbüro. Bitte werfen Sie diesen – spätestens an der Präsentation – in die dafür vorgesehene BOX.
Poster siehe ab Seite 176
ZEIT:
RAUM:
ORGANISATION:
12:30–14:00 Uhr
AS-Saal
Thomas Bonnekamp (Hamburg),
Willi Strobl (Ingolstadt),
Angela Baer (Tübingen)
Psychotherapeutenkammern sind die auf Länderebene angesiedelten Selbstverwaltungen der Psychologischen PsychotherapeutInnen und Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen. Die beruflichen Belange der Kammermitglieder werden dort wahrgenommen.
Die DGVT ist in fast allen Landeskammern vertreten und bestimmt insofern die
Kammerpolitik mit. Unsere berufspolitisch aktiven Mitglieder wollen bei dieser
Veranstaltung mit berufspolitisch interessierten KongressteilnehmerInnen ins Gespräch kommen und von ihrer Arbeit in den Kammern berichten. Selbstverständlich stellen sich unsere ReferentInnen auch kritischen Fragen.
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Gesamtübersicht
Länderratsforum – „Meine Kammer und ich“
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Donnerstag, 01.03.2012, 12:00–17:30 Uhr
Symposium 01:
Frühe Hilfen für Eltern und Kinder in besonderen Belastungssituationen – Modelle und Möglichkeiten präventiver Regelversorgung
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
Gesamtübersicht
4
60
14:30–17:30 Uhr
HS B
Ullrich Böttinger (Lahr)
Seit einigen Jahren werden in vielen Kommunen Modelle Früher Hilfen für Eltern
mit Säuglingen und Kleinkindern von null bis drei Jahren sowie für werdende Eltern
in Belastungssituationen entwickelt. Dabei sollen insbesondere die natürlichen
Anlaufstellen im Gesundheitswesen rund um die Geburt wie Entbindungskliniken,
Hebammen und Kinderärzte mit Unterstützungsmöglichkeiten der Jugendhilfe und
anderen präventiven Angeboten vernetzt werden. Der Ortenaukreis in BadenWürttemberg hat 2009 ein bundesweit beachtetes umfassendes Konzept aus
Vernetzung, Früherkennung und passgenauen Hilfen als Teil präventiver Regelversorgung implementiert und dauerhaft finanziert. Im Symposium werden das Konzept, die überzeugenden Ergebnisse zur frühen Erreichbarkeit und frühestmöglichen
Hilfeanbahnung sowie die weiteren Perspektiven und Möglichkeiten vorgestellt und
diskutiert. Vertieft werden Aspekte der Vernetzung Früher Hilfen mit psychotherapeutischer Kompetenz sowohl von Kinder- und Jugendlichen- als auch Erwachsenenpsychotherapeuten im institutionellen wie im niedergelassenen Rahmen
behandelt. Als Beispiel der spezifischen Erweiterung diagnostischer, beraterischer
und therapeutischer Möglichkeiten wird das videogestützte bindungsstärkende
Verfahren der Entwicklungspsychologischen Beratung vorgestellt.
REFERATE:
S01
Ullrich Böttinger (Lahr)
Frühe Hilfen im Ortenaukreis – ein Modell präventiver Regelversorgung
In einem bisher über zweijährigen Erfahrungszeitraum haben sich sowohl die Notwendigkeit als auch die Möglichkeiten von früher präventiver Unterstützung für
Eltern in Belastungssituationen in hohem Maße bestätigt. Der Beitrag zeigt die
beeindruckenden Ergebnisse der Kombination eines Screeningverfahrens zur
Früherkennung in den Geburtskliniken mit den passgenauen Hilfeangeboten von
spezialisierten Fachstellen Frühe Hilfen und erweiterten zugehenden Angeboten.
Ausgehend von der großen Zahl von Eltern mit psychischen Belastungen und
Erkrankungen sowie hoher Erziehungsunsicherheit werden sowohl die strukturellen Voraussetzungen einer angemessenen Versorgung als auch die besonderen
Donnerstag, 01.03.2012, 12:00–17:30 Uhr
Herausforderungen der Einzelfallarbeit dargestellt. Es wird gezeigt und weiterführend angeregt, welche Bedeutung psychotherapeutische Kompetenzen bereits in
diesem Arbeitsfeld haben und zukünftig weiter gewinnen können.
S01
Eva Sandner (München)
Wann führt Psychotherapie zu Frühen Hilfen – wann resultiert
aus Frühen Hilfen Psychotherapie?
Der Beitrag thematisiert, in welchen Fällen Müttern und Vätern, die sich in psychotherapeutischer Behandlung finden, und Kinder unter drei Jahren haben, Frühe
Hilfen empfohlen werden sollte. Handlungsleitend sind hier Faktoren, die Eltern
und Kleinstkinder bzw. Eltern-Kind-Beziehungen belasten. Zudem wird gezeigt,
wie Mütter und Väter entsprechende Unterstützung erhalten und PsychotherapeutInnen sich mit entsprechenden Fachleuten vernetzen können. Auch aktuelle Entwicklungen, wie sich Gesundheits- und Jugendhilfesystem annähern, werden
angesprochen. Der Vortrag regt im Weiteren zur Diskussion an, in welchen Fällen
Früher Hilfen eine psychotherapeutische Behandlung sinnvoll sein kann und welche
Methoden die Verhaltenstherapie dafür im Repertoire hat.
S01
Entwicklungspsychologische Beratung (EPB) im Kontext
­psychotherapeutischer Versorgung in Institutionen und freier
Praxis
Die Entwicklungspsychologische Beratung (EPB, Ziegenhain et al.) ist ein Interventionskonzept im Bereich Früher Hilfen – zunächst konzipiert für psychosozial hoch
belastete Eltern – das inzwischen in vielen verschiedenen Bereichen im Versorgungsnetz früher Elternschaft von unterschiedlichen Fachkolleginnen und -kollegen
genutzt wird.
Die EPB wurde in den letzten Jahren im Projekt „Guter Start ins Kinderleben“
(NZFH) an der Universität Ulm evaluiert und kann in der Bildungsarbeit, in der
primären und sekundären Prävention, Diagnostik als auch im therapeutischen
Setting eingesetzt werden. Durch den ressortübergreifenden Ansatz wird die Bedeutung einer im Bereich Früher Hilfen besonders notwendigen interdisziplinär
vernetzenden, kooperierenden Arbeitsweise deutlich. Schwerpunkt der Arbeit ist
eine entwicklungspsychologische, Ressourcen stärkende, verhaltensorientierte
Perspektive, welche spezifisch auf die Eltern-Kind-Beziehung fokussiert und eher
kurzfristig und intermittierend ansetzt.
Im psychotherapeutischen Alltag in Institutionen und freier Praxis kann die EPB
als Baustein zusätzliche Impulse für die Arbeit bieten und neue Perspektiven besonders im Bereich der Frühen Hilfen eröffnen. Im Beitrag werden die besonderen
Merkmale der EPB und Arbeitsweisen vorgestellt und ihre Möglichkeiten und auch
Grenzen in beratenden und psychotherapeutischen Arbeitsfeldern erläutert.
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Gesamtübersicht
Bärbel Derksen (Potsdam)
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Donnerstag, 01.03.2012, 12:00–17:30 Uhr
Symposium 02:
Supervision in der Psychotherapieausbildung:
­Entwicklungsperspektiven
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
Gesamtübersicht
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14:30–17:30 Uhr
HS 3
Für die Qualitätssicherungskommission: Markus Hertle (Augsburg),
Karin Wilke (München)
Die praktische Ausbildung bildet den zentralen Ausbildungsbaustein im Rahmen
der Psychotherapieausbildung. Durch die unmittelbare Behandlungstätigkeit erfahren die AusbildungsteilnehmerInnen direkt die Herausforderungen einer psychotherapeutischen Tätigkeit und können erworbene Kenntnisse praktisch umsetzen. SupervisorInnen begleiten dabei als Lehrkräfte den Transferprozess von der
Theorie in die praktische Behandlungstätigkeit. Gleichzeitig garantieren sie gegenüber den PatientInnen die angemessene und verantwortbare Behandlung. Der
Weiterentwicklung der SupervisorInnenrolle in einer modernen Psychotherapieausbildung kommt also ganz besondere Bedeutung zu. In diesem Symposium soll
deshalb ein Austausch zwischen Ausbildungsverantwortlichen, SupervisorInnen
und AusbildungsteilnehmerInnen initiiert werden, mit dem Impulse für entsprechende Weiterentwicklungsschritte ausgelöst werden. Geplant sind dabei Kurzreferate zu ausgewählten Aspekten der Ausbildungssupervision und eine offene
Diskussionsrunde mit Ausbildungsbeteiligten.
REFERENTINNEN:
S02
Andreas Veith
Wolfgang Schreck
Sonja Hermeling und Marijke Huven
Günter Ruggaber
Anja Dresenkamp
Symposium 03:
Mehr als Verhaltensänderung – Aktuelle Interventionsansätze in der Behandlung depressiver Störungen
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
14:30–17:30 Uhr
HS A
Oliver Kunz (Mülheim)
Als häufigste psychische Erkrankung steht die Depression im Zentrum des Interesses psychotherapeutischer Forschung und Weiterentwicklung. Bei weiter stei-
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Donnerstag, 01.03.2012, 12:00–17:30 Uhr
gender Prävalenz (oder häufigerer Diagnostizierung) entstehen jährlich verfeinerte
Therapieverfahren mit verschiedener Schwerpunktsetzung. Neben einer „Renaissance“ der Verhaltensaktivierung werden innovative Verfahren mit emotionsfokussierter, (meta-)kognitiver, interpersoneller und zunehmend integrativer Perspektive
entwickelt.
In diesem Symposium sollen aktuelle Ansätze der Kognitiven Verhaltenstherapie
akuter und chronisch-rezidivierender Depressionen für das Einzel- oder Gruppensetting vorgestellt werden.
REFERATE:
Laufen als systematische behaviorale Körpertherapie bei Depressionen
Dass der langsame Dauerlauf – allgemein als Joggen bezeichnet – effektiv zur
Behandlung von Bewegungsmangelkrankheiten beiträgt, ist bekannt. Weitgehend
unbekannt ist hingegen, dass das Joggen ganz erhebliche psychische Auswirkungen hat und als körpertherapeutische Intervention bei Depressionen eine hervorragende Rolle spielt. Dies belegen seit über 30 Jahren verschiedenste Studien. Ein
Vorteil des Joggens besteht in den sehr schnellen Erfolgserlebnissen mit enorm
positiven Auswirkungen auf das bei Depressiven angeschlagene Selbstwertgefühl.
Zudem kann das Joggen – einmal erlernt – allein oder in Gruppen überall und
ohne großen Aufwand weiterhin praktiziert werden.
S03
Jeannette Bischkopf (Berlin)
Emotionsfokussierte Therapie der Depression
Die Emotionsfokussierte Therapie ist von der American Psychological Association
(APA) aufgrund der vorliegenden Studienergebnisse als wissenschaftlich fundiertes Verfahren der Depressionsbehandlung anerkannt.
Merkmale des emotionalen Erlebens und emotionale Veränderungsprozesse sind
darüber hinaus ansatzübergreifend für den Therapieerfolg hinweg relevant. Die
Integration emotionsfokussierter Strategien in der Therapiepraxis gewinnt daher
zunehmend an Bedeutung. Der Beitrag schließt an die Diskussion von Pro und
Contra der Emotionsfokussierten Depressionstherapie an (Ehlert, Grosse Holtforth
& Hautzinger, 2011). Es werden aktuelle empirische Befunde sowie beispielhaft
zentrale emotionsfokussierte Interventionen bei Depression vorgestellt.
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Gesamtübersicht
S03
Ulrich Bartmann (Würzburg)
63
Donnerstag, 01.03.2012, 12:00–17:30 Uhr
S03
Tobias Teismann (Bochum)
Metakognitive Therapie unipolarer Depressionen
Im Rahmen der metakognitiven Therapie nach Wells (2009) stehen nicht die Inhalte depressiver Kognitionen im therapeutischen Fokus, sondern kognitive Prozesse
und Prozessdirektive. Die Behandlung zielt darauf ab, perseverative Denkprozesse (Grübeln/Sich-Sorgen), rigide Selbstaufmerksamkeit und dysfunktionale Versuche Gedanken zu kontrollieren abzubauen und die diesen Prozessen zugrunde
liegenden metakognitiven Überzeugungen zu verändern. Darüber hinaus werden
PatientInnen darin geschult, eine desidentifizierende Haltung gegenüber den eigenen Gedanken einzunehmen.
Im Vortrag soll die theoretische Fundierung des Ansatzes vorgestellt und das
praktisch-therapeutische Vorgehen illustriert werden. Abschließend wird der Ansatz
in seiner empirischen Fundierung diskutiert.
S03
Gesamtübersicht
4
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Eva-Lotta Brakemeier (Freiburg)
CBASP zur Behandlung chronischer Depressionen
Hinter dem schwer einzuprägenden Begriff „Cognitive Behavioral Analysis System
of Psychotherapy” (CBASP; McCullough, 2000) verbirgt sich eine der interessantesten Entwicklungen der kognitiven Verhaltenstherapie der letzten Jahre. Der
Ansatz integriert in innovativer Weise behaviorale, kognitive, psychodynamische
sowie interpersonelle Strategien. Die CBASP-Therapie setzt direkt an der spezifischen Psychopathologie chronisch Depressiver an, worunter McCullough ein präoperatorisches Denken und eine Entkoppelung der Wahrnehmung des Betroffenen
von seiner Umwelt versteht. Als Ziele werden daher das Erkennen der Konsequenzen des eigenen Verhaltens, der Erwerb von authentischer Empathie, das Erlernen
von sozialen Problemlöse-Fertigkeiten und Bewältigungsstrategien und ein interpersoneller Heilungsprozess bzgl. früherer Traumata definiert. CBASP wurde ursprünglich für die ambulante Einzelpsychotherapie entwickelt. Da schwer chronisch
depressive PatientInnen in Deutschland jedoch häufig stationär behandelt werden,
wurde CBASP als multidisziplinäres Behandlungskonzept mit Einbezug von Gruppentherapien für die stationäre Behandlung modifiziert. In diesem Workshop werden sowohl der ambulante als auch der stationäre Ansatz und die wesentlichen
Interventionen praxisnah durch Demonstrationen und Videobeispielen dargestellt,
zur wissenschaftlichen Vertiefung verweisen wir auf das Symposium von EvaLotta Brakemeier und Vera Engel.
Donnerstag, 01.03.2012, 12:00–17:30 Uhr
S03
Martin Hautzinger (Tübingen)
Kognitive Erhaltungstherapie bei rezidivierender Depression
Da ein Großteil der depressiven PatientInnen wiederkehrende Episoden erlebt und
davon ausgegangen werden muss, dass weder die psychotherapeutische Akutbehandlung noch die medikamentöse Langzeittherapie einen ausreichenden Rückfallschutz bieten, steht die kognitive Verhaltenstherapie vor der Herausforderung,
gezielt Behandlungsansätze zu entwickeln, um das Rückfallrisiko zu senken.
Die Kognitive Erhaltungstherapie hat das Ziel, für verschiedenste typische Probleme von PatientInnen mit einer rezidivierenden Depression Hilfen und Lösungen
anzubieten. Entsprechend werden hier verschiedene Interventionen, von der Selbstbeobachtung, der Problemanalyse, der Psychoedukation, der Achtsamkeit, der
Akzeptanz, des Kompetenztrainings, der kognitiven Umstrukturierung, der Alltagsgestaltung, der Belastungserprobung, des Problemlösens bis zum Einbezug des
Partners, integriert und in einen Behandlungsplan gebracht. Der modulare Aufbau
ermöglicht es, Behandlungselemente individuell auszuwählen und zu kombinieren.
Symposium 04:
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
14:30–17:30 Uhr
HS C
Sabine Löber (Heidelberg),
Bernhard Croissant (Münster)
Die Nahrungsaufnahme Gesunder wird durch ein komplexes Wechselspiel verschiedener Faktoren reguliert, wobei unter anderem sowohl interne Reize des
Hungers bzw. der Homöostase vermittelt über appetitregulierende Hormone, externe Reize als auch kognitive Kontrollprozesse von Bedeutung sind. Bei Essstörungen ist anzunehmen, dass es in diesen Regelsystemen Abweichungen gibt, die
ein Ansatzpunkt für therapeutische Interventionen sein können. In diesem Symposium sollen diese Prozesse aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden. So sollen zum einen reizabhängige Reaktionen einschließlich der Medienwirkung bei normalgewichtigen, adipösen und bulimischen Patientinnen in zwei Vorträgen referiert werden. Ferner soll eine MRT Untersuchung vorgestellt werden, in
der kognitive Kontrollprozesse bei ehemaligen anorektischen Patientinnen untersucht wurden und die Hinweise auf mögliche Effekte therapeutischer Interventionen liefern kann. In einem praxisorientierten Beitrag sollen Ergebnisse zur Langzeiteffektivität eines KVT-Gruppenprogramms zur dosierten Gewichtszunahme mit
Reizdeprivation vorgestellt werden.
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Gesamtübersicht
Der Einfluss externer Reize, kognitiver Prozesse und
psychotherapeutischer Interventionen auf das Ess­
verhalten bei essgestörten Patientinnen
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Donnerstag, 01.03.2012, 12:00–17:30 Uhr
REFERATE:
S04
Gesamtübersicht
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Sabine Löber (Heidelberg), Martin Großhans, Christian Vollmert, ­
Sabine Vollstädt-Klein, Falk Kiefer (Mannheim)
Die Anreizwirkung störungsrelevanter Reize und Beeinträchtigungen kognitiver Steuerungsmechanismen bei Adipositas
Theoretischer Hintergrund/Fragestellung: In den vergangenen Jahren wird
zunehmend diskutiert, ob das Essverhalten adipöser PatientInnen mit süchtigem
Verhalten vergleichbar ist. In der vorliegenden Untersuchung wurden zwei zentrale Mechanismen abhängigen Verhaltens untersucht: Beeinträchtigung inhibitorischer
Kontrollprozesse und eine automatische Fokussierung der Aufmerksamkeit bei
störungsrelevanten Reizen.
Methode: Untersucht wurden 20 adipöse PatientInnen und 20 hinsichtlich Alter
und Geschlecht gematchte normal-gewichtige Kontrollprobanden. Es wurde eine
visuelle Dot-Probe Aufgabe mit nahrungs-assoziierten Bildern und Kontrollbildern
sowie ein Go/no-go Paradigma mit nahrungs-assoziierten Wörtern und Objektwörtern appliziert.
Ergebnisse: Im Go/No-go Paradigma zeigten alle Probanden schnellere Reaktions­
zeiten bei nahrungs-assoziierten Wörtern als Go-Stimulus und eine höhere Rate
von Kommissionsfehlern bei nahrungs-assoziierten Wörtern. Keine der Untersuchungsgruppen zeigte demgegenüber eine Aufmerksamkeitsfokussierung auf
nahrungs-assoziierte Bilder.
Schlussfolgerungen: Im Vergleich zu substanz-assoziierten Reizen scheinen
nahrungs-assozierte Reize sowohl bei normal-gewichtigen als auch adipösen
Probanden eine stärkere Annäherungsmotivation auszulösen. Diese Ergebnisse
weisen darauf hin, dass ähnliche Prozesse bei adipösen und normalgewichtigen
Probanden die Nahrungsaufnahme steuern.
S04
Tanja Legenbauer (Hamm), Ilka Rühl (Rorschach/Schweiz),
Wolfgang Hiller (Mainz)
Die Wirkung von Medienexposition auf Körperwahrnehmung,
kognitive Prozesse und das Essverhalten
Verschiedene Studien belegen einen Zusammenhang zwischen Internalisierung
des bestehenden Schlankheitsideals und der Entstehung von Essstörungen. Bisher liegen allerdings noch keine Studien vor, die den Einfluss von Medien (Fernsehen, Werbung) auf kognitive Prozesse und die Auswirkung auf das Essverhalten
direkt untersuchen. In vorliegender Studie wurden 30 gesunde (KG) und 30 Frauen
mit Essstörungen (EG) mit neutralen und körperbezogenen Werbespots konfrontiert
und verschiedene psychopathologische Maße erfasst. Alle Frauen zeigten eine
negativere Stimmung und erhöhte Körperunzufriedenheit während der Darbietung
körperbezogener Werbespots. Die Menge der Nahrungsaufnahme wurde durch
das Ausmaß an essensbezogenen Gedanken während der Exposition mit körper-
Donnerstag, 01.03.2012, 12:00–17:30 Uhr
bezogenen Werbespots in der EG vorhergesagt, während die Veränderung des
Körperbildes keinen Einfluss hatte. Implikationen der Ergebnisse werden diskutiert.
Langzeiteffektivität eines Gruppenprogramms zur dosierten
Gewichtszunahme mit Reizdeprivation und KVT
Essstörungen gehören laut BZgA zu den häufigsten chronischen Erkrankungen im
Kindes- und Jugendalter. Eine Untersuchung des Robert-Koch-Instituts zeigte,
dass bei etwa einem Fünftel aller 11- bis 17-Jährigen in Deutschland ein Verdacht
auf eine Essstörung vorliegt. Bezüglich der Behandlung gibt es viele unterschiedliche Konzepte, die sich vor allem im Grad der Strukturiertheit und der Eigenverantwortung der PatientInnen, bezogen auf die Nahrungseinnahme, im vereinbarten
Zielgewicht und den vorgegebenen Kalorienmengen unterscheiden. Viele PatientInnen bevorzugen im Rahmen ihrer Erkrankung zunächst einmal eher „offenere“
Konzepte mit einem hohen Grad an Autonomie bezüglich der Nahrungseinnahme.
Demgegenüber steht das vorgestellte Konzept der Christoph-Dornier-Klinik mit
einem hohen Grad an Strukturierung und zunächst auch Fremdkontrolle des Essverhaltens. Erst mit steigendem Gewicht bekommen die PatientInnen mehr Eigenverantwortung und sind in der Lage, ihr Essverhalten zu flexibilisieren. So ist es
möglich, auch schwer erkrankte PatientInnen bis zu einem BMI von 12 kg/m2 zu
behandeln.
Unsere Erfahrungen zeigen, dass viele PatientInnen gerade von diesem klar strukturierten, gestuften Konzept (bestehend aus begleiteter Nahrungsaufnahme, Gewichtskontrollen, vereinbarten Gewichtzielen, Verstärkerentzug bei Nichterreichen
des Zieles und kognitiver Verhaltenstherapie der Hintergrundproblematiken) gut
profitieren können und eine stabilere Gewichtsentwicklung sowie eine Besserung
der Hintergrundfaktoren auch über die Zeit hinweg erreicht werden kann.
S04
Hans-Christoph Friederich, Timo Brockmeyer, Stephan Walther, Arne
Zastrow, Martin Bendszus, Matthias Weisbrod, Wolfgang Herzog (Heidelberg), Stefan Kaiser (Zürich/Schweiz), Christoph Stippich (Basel)
Neuronale Signatur der eingeschränkten kognitiven Flexibilität
bei gewichtsremittierten Anorexie-Patientinnen
Phänomenologisch sind Anorexie (AN)-Patientinnen durch perseverative Gedanken
und stereotypes Verhalten insbesondere bezogen auf Nahrungsaufnahme, Gewicht
und Figur charakterisiert. Für Patientinnen im Stadium der akuten Starvation konnten wir nachweisen, dass die eingeschränkte Flexibilität mit einer verminderten
Aktivierung im limbischen frontostriatalen Schleifensystem assoziiert ist. Anhand
der Untersuchung von 13 gewichtsremittierten AN-Patientinnen (im Vergleich zu
15 gesunden Kontrollen) sollte mittels funktioneller MRT geprüft werden, inwieweit
die beobachteten neuronalen Veränderungen erkrankungsunabhängig nachgewie-
4
Gesamtübersicht
S04
Judith Kugelmann (Münster)
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Donnerstag, 01.03.2012, 12:00–17:30 Uhr
sen werden können. Auch bei gewichtsremittierten AN-Patientinnen zeigte sich
aufgabenbezogen eine verminderte Aktivierung im Bereich kortikolimbischer Strukturen, während keine veränderte Responsivität im Striatum nachweisbar war.
Symposium 05:
Spring-School-Symposium
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
14:30–17:30 Uhr
HS 2215
Wolfgang Lutz (Trier), Andrea Benecke (Mainz)
Das Spring-School-Angebot richtet sich an alle Promovierenden im Bereich der
Klinischen Psychologie und Psychotherapie und besteht aus einem Workshop am
Mittwoch, den 29. Februar (10:00–16:00 Uhr) und einem Symposium für Promovierende am Donnerstag, den 1. März.
Gesamtübersicht
4
Inhalt des Symposiums:
Innerhalb des Spring-School-Symposiums präsentieren Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler im Bereich der Klinischen Psychologie und Psychotherapie den gegenwärtigen Stand ihrer Promotionsarbeiten. Ziel des Symposiums
unter Leitung von Herrn Professor Lutz (Universität Trier) ist eine intensive methodische und inhaltliche Diskussion der präsentierten Forschungsarbeiten. Sofern
es sich bei den vorgestellten Arbeiten um Studien im Bereich der Psychotherapieforschung handelt, können die Inhalte des Spring-School-Workshops vom Vortrag
aufgegriffen und an konkreten Beispielen vertieft werden. Allerdings ist das SpringSchool-Symposium nicht auf Beiträge aus dem Bereich der Psychotherapieforschung begrenzt sondern soll den Referentinnen und Referenten ein generelles
Forum für unterschiedliche methodische und inhaltliche Fragen zu aktuell laufenden
Promotionsprojekten bieten.
REFERATE:
Julia Eckel (Würzburg), Rudi Merod (Bad Tölz)
S05
Einsatz von SimulationspatientInnen in den Fächern Psychotherapie, Psychosomatik und Psychiatrie – Eine systematische
Bestandsaufnahme
Auf Basis einer systematischen Literaturrecherche zu SP-Einsätzen in den Fächern
Psychotherapie, Psychosomatik und Psychiatrie (Recherchezeitraum: 1984-2011)
werden Einsatzmöglichkeiten von SimulationspatientInnen (SP) im Rahmen der
Psychotherapieausbildung geprüft. Im Ergebnis zeigt sich, dass SP vor allem zu
den Themen Gesprächsführung, Anamnesetraining und psychopathologische
68
Donnerstag, 01.03.2012, 12:00–17:30 Uhr
Befunderhebung eingesetzt werden. In Kursen und Trainingseinheiten werden
hauptsächlich PatientInnen mit neurotischen sowie Belastungs- und somatoformen
Störungen und affektiven Störungen durch SP porträtiert. Ein ähnliches Bild ist bei
Kompetenzprüfungen feststellbar, die mit Beteiligung von SchauspielpatientInnen
durchgeführt werden. Hier werden allerdings oft auch Schizophrenie, schizotype
und wahnhafte Störungen von SP dargestellt. Die Befunde deuten darauf hin, dass
die Psychotherapieausbildung von der Verwendung von SP zu Übungszwecken
oder im Rahmen einer kompetenzorientierten Prüfungsform profitieren könnte.
Lineare und Non-lineare Veränderungsmuster in der
­Psychotherapie
Theoretischer Hintergrund: Die in der aktuellen Psychotherapieforschung an
Bedeutung gewinnende patientenorientierte Psychotherapieforschung erlaubt
durch kontinuierliches, prozessbegleitendes Verlaufsmonitoring die Identifikation
und Vorhersage von individuellen annähernd linearen und non-linearen Veränderungsmustern.
Fragestellungen: Lassen sich innerhalb einer frühen Therapiephase (in den ersten
sechs Sitzungen) verschiedene Muster der Veränderung (Verlaufscluster) in einem
Prozessinstrument identifizieren? Erlaubt die Zugehörigkeit eines/einer PatientIn
zu einem Verlaufscluster eine Vorhersage bezüglich der Auftretenswahrscheinlichkeit plötzlicher Veränderungssprünge, des Therapieergebnisses und der -dauer?
Methode: Bei einer 1464 PatientInnen umfassenden naturalistischen ambulanten
Stichprobe werden anhand eines Prozessinstrumentes sowohl kontinuierliche
Verlaufsklassen mit Hilfe von Groth Mixture Models (GMM), als auch plötzliche
Veränderungssprünge (Sudden Gains und Sudden Losses), identifiziert und deren
Zusammenhang untersucht.
Ergebnisse: Es konnten entsprechende lineare Veränderungsmuster identifiziert
und deren Relation zu plötzlichen Veränderungssprüngen als Indikator eher diskontinuierlicher Verläufe beleuchtet werden.
Schlussfolgerung: Die Bedeutung und Implikationen der Ergebnisse für die Gestaltung kontinuierlicher Verlaufsrückmeldungen und Entscheidungsregeln für die
TherapeutInnen zur Verbesserung der therapeutischen Praxis und zukünftige Forschungsbemühungen werden diskutiert.
S05
Jan Thivissen (Mönchengladbach)
4
Gesamtübersicht
S05
Julian Rubel, Wolfgang Lutz (Trier)
Integrative Konzepte in der Beratung und Psychotherapie –
­Eine systematische Analyse internationaler Konzeptentwürfe
Fragestellung: Wie überzeugend sind integrative Ansätze als Alternative zu den
(als antiquiert geltenden) schulenbasierten Verfahren in Beratung und Psychotherapie?
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Donnerstag, 01.03.2012, 12:00–17:30 Uhr
Methode: Systematische Inhaltsanalyse der wichtigsten integrativen Konzepte
(u.a. Allgemeine PT, Acceptance & Commitment Th., Skilled Helper Modell, Multimodal Th., Integrative Th.).
Inhalt: In diesem Vortrag werden die Ergebnisse eines Dissertationsprojektes
vorgestellt, welches die wichtigsten integrativen Konzepte aus Beratung und Psychotherapie einer systematischen Inhaltsanalyse unterzogen hat. Der Fokus wird
dabei auch auf das eigens für das Projekt entworfene Analyseraster gelegt.
Stichworte: Integrative Konzepte, Beratung, Psychotherapie.
Eva-Maria Zenses, Thomas Mößle, Florian Rehbein (Hannover)
S05
Gesamtübersicht
4
Unterschiede zwischen regelmäßigen, exzessiven und abhängigen Computerspielern in Persönlichkeitseigenschaften und
­komorbiden psychischen Erkrankungen
Verhaltenssüchte wie die Computerspielabhängigkeit sind bisher nicht als psychische Störung anerkannt. Um psychische Einschränkungen durch exzessives und
pathologisches Spielverhalten zu untersuchen und den Verlauf dieser Phänomene
zu beobachten führt das KFN im Rahmen eines Projektes u.a. eine Längsschnittstudie (drei Jahre) durch. Von dieser werden Ergebnisse des ersten Messzeitpunktes präsentiert. Hierbei werden die Unterschiede zwischen 80 regelmäßigen, exzessiven und abhängigen jungen Computerspielern (18 – 21 Jahre alt) in den Bereichen Persönlichkeit und Komorbiditäten beschrieben. Die Daten wurden mit
strukturierten klinischen Interviews erhoben. Es sollen in diesem Vortrag zudem
Symptome der Verhaltenssucht Computerspielabhängigkeit beschrieben werden.
Symposium 06:
Der Weg ist das Ziel oder: Was soll ich nur nach dem
Studium machen?
Tipps und Anregungen erfahrener KollegInnen aus dem
psychosozialen und therapeutischen Feld zur Planung
des eigenen Berufswegs
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
14:30–17:30 Uhr
Se 1122
Judith Schild (Münster)
In dieser Veranstaltung, die sich speziell an Studierende wendet, werden erfahrene KollegInnen aus verschiedenen psychosozialen und therapeutischen Arbeitsfeldern zu ihrem beruflichen Werdegang Rede und Antwort stehen. Dabei werden
die unterschiedlichen Tätigkeitsbereiche und die jeweiligen Zugangswege thematisiert. Die Teilnehmenden sollen kurze Interviewleitfäden erarbeiten und mit diesen
70
Donnerstag, 01.03.2012, 12:00–17:30 Uhr
die KollegInnen zu deren Erfahrungen bei ihrer beruflichen Entwicklung befragen.
In der Auswertung der Interviews werden typische Entscheidungssituationen und
Weichenstellungen erfahrbar und für die Planung der eigenen beruflichen Perspek­
tive wichtige Tipps und Anregungen gewonnen.
Eine Darstellung der Bedingungen einer postgradualen (Kinder- und Jugendlichen-)
Psychotherapieausbildung runden diese Veranstaltung ab. Die aktive Beteiligung
der Teilnehmenden wird erwartet.
Die Veranstaltung richtet sich speziell an Studierende psychologischer und (sozial-)
pädagogischer Studiengänge und ist für Studierende kostenfrei. Eine Anmeldung
ist wegen der begrenzten TeilnehmerInnenzahl dennoch erforderlich.
Kongressfete ab 20:30 Uhr
Die Lokalität wird noch bekannt gegeben.
Ankündigung
11. DGVT-Praxistage
der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
vom 3.-4. November 2012
in Erlangen
Gesamtübersicht
4
www.dgvt.de
71
Freitag, 02.03.2012, 09:15–13:15 Uhr
Hauptvortrag
Psychotherapie 2.0? Einsatzmöglichkeiten und Grenzen
der Onlinetherapie
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
Gesamtübersicht
4
72
09:15–10:00 Uhr
HS A
Christine Knaevelsrud (Berlin)
Onlineinterventionen für ein breites Störungsspektrum haben in weit über hundert
kontrollierten Studien Wirksamkeit gezeigt. Meta-Analysen deuten auf eine vergleichbare Behandlungseffekte wie bei herkömmlichen Psychotherapien hin. Im
europäischen Ausland (u.a. Schweden, Niederlande) ist die onlinegestützte Therapie bereits in das reguläre Versorgungssystem integriert.
Wie funktioniert eine Onlinetherapie? Gibt es spezifische Indikationsbereiche? Kann
eine tragfähige therapeutische Beziehung ohne unmittelbaren, persönlichen Kontakt überhaupt entstehen? Wie können neue Medien additiv in bestehende therapeutische Angebote integriert werden? Einführend wird ein Überblick über verschiedene Ansätze der Onlinetherapie, Anwendungsbereiche und Spezifika des
therapeutischen Settings im Internet gegeben. Exemplarisch wird auf die Onlinetherapie der posttraumatischen Belastungsstörung eingegangen und anhand einzelner Fallvignetten der typischen Verlauf einer Onlineintervention mit ihren Settingspezifischen interaktionellen Besonderheiten dargestellt. Der Vortrag setzt sich
kritisch mit den Einsatzmöglichkeiten und Grenzen der Onlinetherapie auseinander
und versucht eine Würdigung auf der Basis der vorliegenden Daten.
Symposium 08:
Gelingende Bewältigung psychischer Erkrankung –
­Recovery in der Praxis
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
10:15–13:15 Uhr
HS B
Christel Achberger (Flintbek),
Irmgard Teske (Weingarten)
Recovery, Erfolgsgeschichten psychoseerfahrener Menschen, Salutogenese, kohärente Lebensentwürfe, Sinnsuche, eigensinniges Krankheitsverständnis, Inklusion, … Begriffe und Sichtweisen, die die Referate prägen, und die bisher nur
unzureichend in der Praxis angekommen sind.
Die Beiträge machen deutlich, wie wichtig in diesem Zusammenhang Peer-Envolvement ist und wie es zur Weiterentwicklung der Psychiatrie beitragen könnte.
Darüber hinaus geben die Beiträge Anregungen für die Praxis. Es werden Interventionen dargestellt, die systematisch Veränderungen anstoßen, aber auch Interventionen ohne Absicht, die zu Veränderungen führen.
Freitag, 02.03.2012, 09:15–13:15 Uhr
REFERATE:
S08
Christel Achberger (Flintbek)
Hilfreiches Krankheitsverständnis – Psychiatrie-Erfahrene
­erforschen die Psychiatrie
In einer Forschungswerkstatt hat sich eine kleine Gruppe Psychiatrie-Erfahrener
mit dem Thema „Krankheitsverständnis“ auseinandergesetzt. Zunächst wurde
ausgehend von Interviews anderer Betroffener und den eigenen Erfahrungen Aussagen zu einem hilfreichen Krankheitsverständnis entwickelt. In einem weiteren
Schritt wurden Professionelle im Versorgungsalltag nach ihrem Krankheitsverständnis befragt und es wurde analysiert welchem Krankheitsverständnis die psychisch Erkrankten begegnen.
Es werden die Ergebnisse vorgestellt und Interventionen ohne Absicht beschrieben.
Birgit Richterich (Duisburg), Robin Boerma (Geesthacht)
Erfolgsgeschichten Psychose Erfahrener Menschen
Was sind Erfolgsgeschichten Psychose Erfahrener Menschen – wenn nicht klassische Outcomekriterien, sondern subjektive Einschätzungen und Erfahrungen
zählen? Welche Wege führen aus subjektiver Erfahrung zum Erfolg – und – was ist
Erfolg in der „Bewältigung“ der Psychose für Psychose Erfahrene Menschen?
Ein wesentliches Kriterium eines subjektiv erlebten Erfolges nach einer Psychose
Erfahrung ist die Integration der Psychose in den eigenen Lebensentwurf, unabhängig vom Fortbestehen oder der Remission der psychotischen Symptomatik.
Aus den individuell differierenden Wegen dorthin lassen sich Erfolgspfade konstruieren, die in zirkulärer Weise genutzt werden und wirken.
Im Referat werden die von uns in einem Forschungsprojekt erarbeiteten Erfolgspfade vorgestellt und erläutert. Zudem gehen wir darauf ein, wie sich diese neuen
Erkenntnisse auf die Arbeit der professionell Tätigen auswirken.
S08
Michael Schulz (Bielefeld)
Das Leben wieder in den Griff bekommen – Ein Handbuch zur
Planung der eigenen Recovery
Vorgestellt werden Materialien, die von Psychiatrieerfahrenen in England entwickelt
wurden und nun in deutscher Sprache vorliegen. Neben einem „Handbuch“ zum
Thema Recovery gibt es einen „persönlichen Recovery Plan“ und eine „Vorausverfügung“. Das Paket unterstützt psychisch erkrankte Menschen oder Menschen in
Lebenskrisen in ihrem Lebensmanagement und zielt auf einen Zuwachs von Kontrolle über das eigene Leben ab.
4
Gesamtübersicht
S08
73
Freitag, 02.03.2012, 09:15–13:15 Uhr
Behandelt werden u.a. Themen wie „Stabil bleiben“, „Umgang mit Höhen und
Tiefen“ und „Deine Ziele und Träume verfolgen“.
Die Materialien stehen unter der Adresse http://www.pflege-in-der-psychiatrie.eu/
html/recovery.html kostenlos als Download zur Verfügung.
S08
Fritz Bremer (Neumünster)
Vom Psychoseseminar zur Mitwirkung zur trialogischen
­Sozialraumarbeit
Vor 16 Jahren begannen wir in Neumünster mit dem Psychoseseminar. Wir haben
die Arbeit rund ums Seminar systematisch weiterentwickelt, so dass es eine große
Vorbereitungsgruppe gibt, in der vor allem Psychiatrieerfahrene nachhaltig aktiv
werden.
Seit elf Jahren arbeiten wir in den Einrichtungen, im Alltag an der praktischen
Entwicklung trialogischer Mitwirkung und erleben anregende Veränderungsprozesse.
Seit fünf Jahren erfinden und erproben wir interessante Wege zu trialogischer
Sozialraumarbeit und zur Inklusion. Viele Menschen sind beteiligt und machen neue
Erfahrungen.
Gesamtübersicht
4
74
Symposium 09:
Förderung der seelischen Gesundheit in Kindertageseinrichtungen und Schulen
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
10:15–13:15 Uhr
HS D
Klaus Fröhlich-Gildhoff (Freiburg)
Die Förderung der seelischen Gesundheit gewinnt in den Sozialisationsinstanzen
Kindertagesstätte (KiTa) und Schule eine immer größere Bedeutung. In dem Symposium werden neue Konzepte vorgestellt und diskutiert; ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf die Umsetzung des Setting-Ansatzes, vor allem der Entwicklung der Institution Schule zu einer gesundheitsförderlichen Organisation gelegt.
Freitag, 02.03.2012, 09:15–13:15 Uhr
REFERATE:
Peter Paulus, Susanne M. Nagel-Prinz (Lüneburg)
Auf dem Weg zu einer Verknüpfung von Arbeit, Bildung, Entwicklung und Gesundheit. Neue Perspektiven des Settings­
ansatzes der Prävention und Gesundheitsförderung in Schulen
und Kitas
Mit der Verbreitung der Ottawa Charta (WHO 1986) haben die Prävention und
Gesundheitsförderung (PGF) innerhalb der letzten 25 Jahre eine wachsende Bedeutung erfahren, auch in Kitas und Schulen. Deutlich wird jedoch, dass in den
Settings Kita und Schule die PGF an Grenzen stößt und dass Maßnahmen der PGF
hier nur begrenzt verwirklicht werden (Paulus & Witteriede 2008; Kliche 2008).
Hintergrund für diese Grenzen bilden die parallelen Qualitätsentwicklungs­prozesse
und Neudefinitionen der pädagogischen Settings als Bildungseinrichtungen. PGF
tritt vielfach mit Konzepten an Kitas und Schulen heran, die Parallelstrukturen
schaffen und nicht kompatibel sind mit der Steuerungslogik von Kita und Schule.
Die spezifischen Settingmerkmale einer Organisation sind jedoch für die Optimierung jeglicher Gesundheitsangebote von erheblicher Bedeutung. In dem Workshop
wird ein erfolgreicher Ansatz der PGF in Kitas und Schulen vorgestellt, der als
„integriertes Konzept“ eine Anknüpfung an die pädagogischen Qualitätsentwicklungsprozesse ermöglicht und dabei sowohl die Gesundheit der MitarbeiterInnen
als auch der Kinder in den Blick nimmt.
S09
Verena Popp, Susanne Wolf, Ulrike Ungerer-Röhrich (Bayreuth)
„Schatzsuche im Kindergarten“ – Von einer Defizit- zu einer
Ressourcenorientierung
Die „Schatzsuche im Kindergarten“ ist ein Konzept der Universität Bayreuth und
wird derzeit als ein Online-Seminar zur Organisationsentwicklung im Kindergarten
angeboten. Es geht darum, die „Schätze“, sprich Ressourcen vor allem von Kindern,
aber auch von Eltern und Pädagogischen Fachkräften aufzuspüren und gezielt zu
stärken. Jedes Kind ist einzigartig und hat seine besonderen Stärken und Fähigkeiten. Oft nehmen wir diese Ressourcen jedoch gar nicht bewusst wahr, sehen
sie als selbstverständlich an, oder konzentrieren uns bei „Problemkindern“ auf
vorhandene Defizite. Anhand ausgewählter Praxisbeispiele aus der „Schatzsuche
im Kindergarten“ soll gezeigt werden, wie ErzieherInnen in Kindertagesstätten
vielfältige Ressourcen von Kindern stärken können. Dabei spielt Bewegung eine
zentrale Rolle, denn ein „Begreifen“ der Welt – und damit gelingende Bildungs- und
Lernprozesse – sind im frühen Kindesalter untrennbar mit körperlichen Erfahrungen
und Bewegung verbunden. „Schatzsuche“ bedeutet auch, die Bewegungsbedürfnisse der Kinder ernst zu nehmen und ein bewegungsanregendes Umfeld zu schaffen, das Kinder zu kompetenten und starken Persönlichkeiten heranwachsen lässt.
Im Symposium soll veranschaulicht werden, was es bedeutet, eine ressourceno-
4
Gesamtübersicht
S09
75
Freitag, 02.03.2012, 09:15–13:15 Uhr
rientierte Grundhaltung einzunehmen und welche Auswirkungen dies auf das pädagogische Handeln, insbesondere aber auch auf die Bewegungsangebote in
Kitas haben kann.
Verena Popp und Susanne Wolf sind wissenschaftliche Mitarbeiterinnen am Institut für Sportwissenschaft der Universität Bayreuth und arbeiten in den Projekten
„Schatzsuche im Kindergarten“, „Bewegte Schule“ und „Bildung & Bewegung im
Kindergarten“ sowie Forschungsprojekt „Bewegungskinderkrippe – Lernräume für
Kinder unter Drei“.
S09
Maria Gies, Silke Pawils (Hamburg)
Wissenschaftliche Begleitung: Armita Atabaki, Daniela Heddaeu
­(Hamburg)
Schatzsuche, Projekt zur Förderung des seelischen
­Wohlbefindens von Kindern in Kindertageseinrichtungen
Gesamtübersicht
4
76
Seit Oktober 2010 führt die Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAG) ein Projekt zu Förderung des seelischen Wohlbefindens von
Kindern in Kindertagesstätten mit dem Namen „Schatzsuche“ durch, das von den
gesetzlichen Krankenkassen in Hamburg über 2,5 Jahre finanziert wird.
Das Ziel des Projektes ist die Förderung der seelischen Gesundheit von Kindern
im Setting Kindertagesstätte, wobei der Förderung der Resilienz besonderer Bedeutung zukommt.
Im Rahmen eines in der Kita ansetzenden Elternprogramms sollen dabei besonders
Eltern in den Blick genommen werden, die sonst schwer zu erreichen sind. Grundlage ist eine offene und wertschätzende Haltung der ErzieherInnen gegenüber
allen Eltern sowie eine hohe Kompetenz in der Elternkommunikation. Im Rahmen
des Projektes werden 24 MitarbeiterInnen aus 12 Modellkitas und einer Elternschule fortgebildet, die ab Dezember 2011 ein sechsteiliges, von der HAG entwickeltes
Elternprogramm in ihren Einrichtungen durchführen sollen. Das Projekt wird vom
Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE) wissenschaftlich evaluiert.
S09
Sibylle Fischer, Jutta Becker (Freiburg)
Resilienzförderung in Kindertageseinrichtung und Grundschule
In dem Beitrag werden Konzept- und Evaluationsergebnisse verschiedener Projekte des Zentrums für Kinder- und Jugendforschung an der EH Freiburg zur Förderung der Resilienz in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen (in Quartieren
mit besonderen Problemlagen) vorgestellt. Mittels eines multimodalen Vorgehens
(Qualifizierung der pädagogischen Fachkräfte, gezielte Kursangebote für Kinder,
Kurse und niedrigschwellige Beratung von Eltern sowie systematische Vernetzung
mit anderen Institutionen) konnten im Sinne eines Setting Ansatzes folgende Ziele
erreicht werden: Der Selbstwert, die Bewältigungsfähigkeiten und z.T. die kognitiven Kompetenzen der Kinder in den Durchführungseinrichtungen verbesserten
Freitag, 02.03.2012, 09:15–13:15 Uhr
sich über die Zeit und im Vergleich zur Kontrollgruppe. Ein sehr großer Teil der
Eltern konnte mittels der verschiedenen Angebote erreicht und zur Zusammenarbeit motiviert werden, die Ressourcenorientierung im pädagogischen Handeln
konnte ausgebaut werden und die Einrichtungen entwickelten nachhaltig wirkende
Strategien zur Verankerung der Förderung der Resilienz und seelischen Gesundheit
im Alltag. Zur Sicherung der Nachhaltigkeit war es wichtig, dass die pädagogischen
Fachkräfte von Anbeginn in das Projekt einbezogen und zunehmend selbst Verantwortung für die Durchführung übernahmen.
Suchtprävention in der Grundschule: Programme zur ­Förderung
von Lebenskompetenzen
Unterrichtsprogramme zur Förderung allgemeiner Lebenskompetenzen sind ein
häufig umgesetzter Ansatz der schulbasierten Suchtprävention. Im Beitrag werden
Konzept, Umsetzung und Evaluation zu drei in Deutschland verbreiteten Programmen zur Förderung von Gesundheits- und Lebenskompetenzen in der Grundschule vorgestellt: „Fit und stark fürs Leben“, „Klasse2000“ und „Eigenständig werden“.
Die zu den drei Programmen durchgeführten Evaluationsstudien im längsschnittlichen Kontrollgruppendesign untersuchten insgesamt 6.865 Schülerinnen und
Schüler über einen Zeitraum bis zu 16 Monate nach Ende des jeweiligen Programms.
Die Ergebnisse der Evaluationsstudien sprechen für die suchtpräventive Wirksamkeit von in der Grundschule implementierten Programmen zur Gesundheits- und
Lebenskompetenzförderung, wobei auch Grenzen deutlich werden.
Symposium 10:
Psychotherapie kann mehr … durch Psychotherapie­
forschung
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
10:15–13:15 Uhr
HS A
Matthias Jelitte (Würzburg)
Aufgrund einer Vielzahl an Studien im Rahmen der Psychotherapieforschung gilt
die Wirksamkeit von Psychotherapie als belegt. Insbesondere aus dem Bereich
der kognitiven Verhaltenstherapie gelten verschiedene spezifische Interventionen
und Ansätze als wirksam. Die empirische Fundierung und Weiterentwicklung zählt
zu den Grundprinzipien der Verhaltenstherapie. Gegenwärtig existiert eine große
Bandbreite an verschiedenen Themen in der Psychotherapieforschung von der
Prozess- und Outcomeforschung, über die Untersuchung spezifischer PatientInnen- und Therapeutenmerkmale, der Weiterentwicklung methodisch-statistischer
Ansätze bis hin zu der klassischen Frage, was letztlich ein Therapieerfolg ist und
4
Gesamtübersicht
S09
Barbara Isensee, Karin Maruska, Reiner Hanewinkel (Kiel)
77
Freitag, 02.03.2012, 09:15–13:15 Uhr
wie dieser gemessen werden soll. Ziel des Symposiums ist zum Einen, den aktuellen Stand der Psychotherapieforschung zu skizzieren, und andererseits ausgewählte spezifische Themen exemplarisch vorzustellen und zu diskutieren.
REFERATE:
S10
Franz Caspar (Bern/Schweiz)
Aktueller Stand der Psychotherapieforschung
Psychotherapie soll wissenschaftlich fundiert sein. Wie weit wird der Anspruch
heute eingelöst, wie weit kann der/die praktizierende PsychotherapeutIn sich wirklich auf wissenschaftliche Grundlagen stützen, oder anders herum gefragt: Wie
weit entspricht das, was heute an Forschung gefördert und an Forschungsergebnissen produziert wird, tatsächlich den Bedürfnissen des engagierten Praktikers?
Diesen Fragen wird an verschiedenen Themen, wie Wirksamkeitsforschung, Forschung zur Therapiebeziehung, Forschung zur Person des/r TherapeutIn, Trainingsforschung u.a.m. nachgegangen.
Gesamtübersicht
4
S10
Matthias Hermer (Warstein)
Wirkfaktor therapeutische Beziehung
Wesentliche Befunde zur Bedeutung der therapeutischen Beziehung für den Behandlungserfolg werden ebenso wie einzelne, teilweise methodische Kontroversen
dargestellt. Hierzu wird auch auf aktuelle Forschungsergebnisse an der Universität
Marburg Bezug genommen. An einigen Beispielen soll verdeutlicht werden, dass
die Forschung zur therapeutischen Beziehung mehr als nur Selbstverständlichkeiten, manchmal sogar faustdicke Überraschungen liefert. Schließlich soll (vielleicht
auch in der Diskussion) versucht werden, anhand der Debatte um den „Wirkfaktor
therapeutische Beziehung“ über die Rezeption solcher Forschung bei den Praktikern nachzudenken.
S10
Wolfgang Lutz (Trier)
Patientenorientierte Psychotherapieforschung: Feedback und
Verlaufscluster
In vielen psychotherapeutisch arbeitenden Institutionen wird routinemäßig eine
Evaluation der psychotherapeutischen Behandlung durchgeführt, um Kontinuitäten
und Diskontinuitäten des Therapieverlaufs zu untersuchen. Im Rahmen der Studie
„Qualitätsmonitoring in der ambulanten Psychotherapie“ unterstützt von der Techniker Krankenkasse wurde dies erstmals auch in einem größeren Rahmen in der
Routineversorgung umgesetzt. Dieser Vortrag diskutiert sowohl wissenschaftliche
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Freitag, 02.03.2012, 09:15–13:15 Uhr
als auch klinisch-praktische Aspekte einer patientenorientierten Psychotherapieforschung, Feedback in die Routine und damit einer verstärkten Evidenzbasierung
von Psychotherapie anhand von mehreren Beispielstudien der Trierer Arbeitsgruppe.
Frank Jacobi, Stefan Uhmann, Jürgen Hoyer (Dresden)
S10
Wie häufig ist therapeutischer Misserfolg in der ambulanten
Psychotherapie? Ergebnisse aus einer verhaltenstherapeutischen Hochschulambulanz
Für N = 1776 konsekutive Psychotherapien einer verhaltenstherapeutischen Hochschulambulanz ermitteln wir den Anteil an Nonresponse, Verschlechterung und
unbefriedigenden Therapieergebnissen bei der Abschlussmessung. Verschiedene
Maße weisen unterschiedliche Nonresponse-Raten auf (9% – 49%). Verschlechterungen im Zuge der Therapie sind allerdings durchgehend selten (< 4%). Wir
diskutieren die relativ niedrigen Verschlechterungsraten und stellen heraus, dass
die Misserfolgs- gegenüber der Erfolgsperspektive eine vertiefende Bewertung
von therapeutischen Maßnahmen ermöglicht.
Neuropsychotherapie bei Kindern, Jugendlichen und
Erwachsenen: Ansätze und Möglichkeiten
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
10:15–13:15 Uhr
HS C
Tanja Legenbauer, Martin Holtmann (Hamm)
In letzter Zeit gewinnen neurowissenschaftliche Erkenntnisse für psychotherapeutische Interventionen an Bedeutung. Neben der Untersuchung kognitiver Basisstörungen als Grundlage für die Entwicklung neuropsychologischer Therapien stehen
vor allem die Identifikation spezifischer Neuroendophänotypen, Wirkungsforschung
sowie die Vorhersage von Therapieeffekten im Vordergrund. Bisherige Arbeiten
zeigen vielversprechende Ergebnisse für neuropsychologische Ansätze in der
Behandlung von Kindern/Jugendlichen mit Aufmerksamkeitsdefiziten und Störungen der Emotionswahrnehmung. Auch für komplexere psychische Störungen des
Erwachsenenalters scheinen neuropsychotherapeutische Ansätze erfolgsversprechend. Im Rahmen des Symposiums soll zunächst eine Einführung in das Thema
gegeben werden. Im Weiteren werden Ansätze und Möglichkeiten der Neuropsychotherapie am Beispiel ausgewählter Störungsbilder dargestellt.
4
Gesamtübersicht
Symposium 11:
79
Freitag, 02.03.2012, 09:15–13:15 Uhr
REFERATE:
S11
Tanja Legenbauer (Hamm)
Grundlagen und Perspektiven der Neuropsychotherapie
In den letzten Jahren haben Erkenntnisse der Neurowissenschaft Eingang in die
Welt der Psychotherapie gefunden. Ein besseres Verständnis grundlegender Prozesse bspw. Lernen oder Gedächtnisbildung aber auch die Aufdeckung neuronaler Grundlagen komplexer psychischer Funktionen wie Problemlösen, Handlungskontrolle oder Zusammenhänge zwischen Emotionsmodulation und kognitiven
Prozessen haben das Verständnis über die Pathogenese verschiedener psychischer
Störungen verbessert. Der einleitende Vortrag zum Symposium hat zum Ziel,
Grundlagen neuropsychotherapeutischer Verfahren verständlich zu erklären und
relevante Informationen für die psychotherapeutische Praxis herauszuarbeiten.
Abschließend werden Einschränkungen und Chancen neuropsychotherapeutischer
Verfahren diskutiert.
S11
Gesamtübersicht
4
Martin Holtmann (Hamm)
Neurofeedback bei ADHS
In der Therapie der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) sind
viele nicht-medikamentöse Behandlungsmethoden den Nachweis ihrer Wirksamkeit schuldig geblieben. Für das Neurofeedback hat sich die Evidenzbasis in den
vergangenen Jahren verbessert. Neurofeedback bewirkt abhängig vom TrainingsProtokoll Veränderungen des EEG-Frequenzspektrums oder der ereigniskorrelierten Potentiale bei ADHS und strebt über die gelernte Modifikation dieser Parameter eine Verbesserung der ADHS-Kernsymptome an. In diesem Beitrag werden die
vorliegenden Forschungsbefunde detailliert dargelegt. Neurofeedback führte in
kontrollierten Studien zu einer signifikanten Reduktion von Unaufmerksamkeit,
Impulsivität und Hyperaktivität. Untersuchungen zur Wirkdauer der NeurofeedbackEffekte sind ermutigend, stützen sich aber noch auf kleine Patientenzahlen.
S11
Luise Poustka (Mannheim)
Neuropsychotherapeutische Ansätze bei Autismus Spektrum
Störungen
Für Autismus-Spektrum-Störungen (ASD) werden aufgrund ihrer Schwere und
lebenslangen Persistenz unzählige Therapien angeboten, von denen sich jedoch
nur wenige als empirisch haltbar erwiesen haben. Obgleich ASD nicht heilbar sind,
können mit geeigneten Maßnahmen durchaus erhebliche quantitative Verbesserung
der Lebensqualität und des psychosozialen Funktionsniveaus erreicht werden.
Neben psychopharmakologischer Intervention haben sich diverse psychothera-
80
Freitag, 02.03.2012, 09:15–13:15 Uhr
peutische Prinzipen als effektiv zur Therapie von sozialen und kommunikativen
Problemen bei ASD erwiesen. Neurobiologisch ausgerichtete psychotherapeutische
Strategien für ASD befinden sich erst seit kurzem in Erprobung. Zu den wenigen
neuropsychotherapeutisch orientierten Ansätze zählen das Neurofeedback zum
Training fehlender μ-Supression sowie das computerunterstützte kognitives Training
der basalen Affektidentifikation zur Reanimation von Gyrus Fusiformis und Amygdala.
S11
Guido Flatten (Aachen)
Neurobiologische Grundlagen und Perspektiven für die Neuropsychotherapie der PTSD
Traumafolgestörungen sind häufig und können eine erhebliche Herausforderung
für die Behandler darstellen. Inzwischen liegen umfangreiche neurobiologische
Befunde zu den traumaspezifischen Störungsmustern im Gehirn vor. Der Vortrag
folgt den Fragen: Was passiert bei einer traumatischen Erfahrung im Gehirn? Welche Reaktionsmuster sind charakteristisch für die klassischen Traumafolgestörungen? Welche therapeutischen Implikationen ergeben sich aus der Kenntnis neurobiologischer Zusammenhänge bei der Behandlungsplanung der Posttraumatischen Belastungsstörung?
4
Der fremde Patient? Interkulturelle Aspekte in der
­psychosozialen Versorgung
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
10:15–13:15 Uhr
Se 1122
Mike Mösko (Hamburg),
Ulrike von Lersner (Berlin)
Das Symposium gibt einen breiten Einblick in aktuelle Ergebnisse (inter)nationaler
empirischer Forschungsprojekte zum Themenkomplex „Seelische Gesundheit und
Migration“ und zum aktuellen Stand der interkulturellen Öffnung der Versorgungssituation von Menschen mit Migrationshintergrund.
Gesamtübersicht
Symposium 12:
81
Freitag, 02.03.2012, 09:15–13:15 Uhr
REFERATE:
Teil A:
Seelische Gesundheit bei Menschen mit Migrationshintergrund
S12
Gesamtübersicht
4
82
Ulrike von Lersner, Carolin Heinze, Kirsten Baschin,
Thomas Fydrich (Berlin)
Zusammenhang von kultureller Identität und psychischer Gesundheit von MigrantInnen der zweiten Einwanderergeneration
Theoretischer Hintergrund: Ein Aspekt, welcher in epidemiologischen Studien
an MigrantInnen insbesondere für die zweite und dritte Einwanderergeneration
diskutiert wird, ist das Konzept der (trans)kulturellen Identität.
Methode: Mittels Fragebögen und Interviews wurden Berliner SchülerInnen der
Klassenstufe neun mit deutschem (n=219) oder türkischem (n=119) Hintergrund zu
ihrer psychischen Belastung, dem erlebten Ausmaß an Akkulturationsstress und
ihrer kulturellen Identität untersucht.
Ergebnisse: Bezüglich des kulturellen Hintergrundes fanden sich keine signifikanten Unterschiede in der psychischen Belastung, es zeigten sich jedoch positive
Zusammenhänge zwischen der kulturellen Identität, dem erlebten Akkulturationsstress und psychischer Auffälligkeit.
Diskussion: Die Studie gibt Hinweise auf den Einfluss von Akkulturationsstress
und individuellen Unterschieden im Aushandlungsprozess der kulturellen Identität
auf die psychische Gesundheit jugendlicher MigrantInnen.
S12
Ulrike Igel, Elmar Brähler, Gesine Grande (Leipzig)
Auswirkung von Diskriminierung auf ihre psychische
­Gesundheit
Theoretischer Hintergrund: Ziel der Studie war die Analyse des Zusammenhanges von erlebter Diskriminierung und subjektiver Gesundheit bei MigrantInnen.
Methode: Im Rahmen des Sozioökonomischen Panels (SOEP) wurden an n=1844
MigrantInnen Variablen zu Diskriminierungserfahrung, Gesundheit und sozioökonomischem Status erhoben.
Ergebnisse: Personen mit Diskriminierungserfahrungen berichteten eine signifikant
schlechtere Gesundheit. Diese ließen sich als unabhängige Prädiktoren für subjektive Gesundheit identifizieren, variierten jedoch in der beigemessenen Relevanz
in Abhängigkeit von Herkunft und Geschlecht.
Diskussion: Neben sozioökonomischen Faktoren sollte der Diskriminierung als
psychosozialem Belastungsfaktor von MigrantInnen mehr Beachtung geschenkt
werden.
Freitag, 02.03.2012, 09:15–13:15 Uhr
Gerda Längst, Demet Dingoyan, Ronald Knibbe, Mike Mösko (Hamburg)
Entwicklung und Evaluation eines Fragebogens zur interkulturellen Kompetenz (IKG) bei MitarbeiterInnen im Gesundheits­
wesen
Hintergrund: Bislang fehlen im deutschsprachigen Raum standardisierte, valide
und reliable Instrumente zur subjektiven Erfassung interkulturelle Kompetenz (IKK)
von MitarbeiterInnen in der Gesundheitsversorgung. Ziele: I) ein Selbsteinschätzungs-Fragebogen zur Erfassung von IKK von MitarbeiterInnen in der Gesundheitsversorgung (IKG) sollte entwickelt und II) die psychometrischen Eigenschaften
evaluiert werden.
Methoden: Das konzeptionelle Modell und der Itempool wurden auf Grundlage
einer Expertenbefragung (n=23), Interviews mit MitarbeiterInnen in der Gesundheitsversorgung (n=12) und einer Literaturrecherche zu bestehenden IKK Instrumente und Modellen entwickelt. Der Itempool wurde stufenweise reduziert und
von Experten validiert. An der anschließenden psychometrischen Überprüfung
beteiligten sich insgesamt 336 PsychotherapeutInnen in Ausbildung und 409 MedizinstudentInnen.
Ergebnisse: In der Hauptkomponentenanalyse konnte eine 32-Item Lösung mit
fünf Komponenten extrahiert werden: Interkulturelle „Motivation/Neugier“, „Einstellungen“, „Fähigkeiten“, „Wissen/Bewusstsein“ und „Emotionen/Empathiefähigkeit“. Die interne Konsistenz erwies sich als zufrieden stellend (α = .87) und ist im
Sinne der diskriminanten Validität geeignet, Untergruppen der Stichprobe zu differenzieren.
Ausblick: Mit dem IKG-32 wird ein ökonomischer Fragebogen zur Erfassung interkultureller Kompetenz von MitarbeiterInnen in der Gesundheitsversorgung zur
Diskussion gestellt, der hinreichende psychometrische Kennwerte aufweist.
Teil B:
Psychosoziale Versorgung von Menschen mit Migrationshintergrund
S12
Mike Mösko, Diana Odening, Fernanda Gil-Martinez,
Holger Schulz (Hamburg), Karin Jeschke (Berlin)
Stand der interkulturellen Öffnung in der ambulanten Psychotherapie in Deutschland
Migrationshintergrund ist im Allgemeinen mit einer verringerten Inanspruchnahme
des Psychosozialen Gesundheitssystems verbunden (Kirmayer et al., 2007). Im
Rahmen zweier Studien der ambulanten psychotherapeutischen Versorgungsforschung wurden repräsentative Daten zur Inanspruchnahme von PatientInnen mit
Migrationshintergrund, der Diversität der psychotherapeutischen BehandlerInnen
und der sprachlichen und kulturellen Barrieren und Ressourcen in der psychotherapeutischen Arbeit erhoben.
4
Gesamtübersicht
S12
83
Freitag, 02.03.2012, 09:15–13:15 Uhr
In zwei Vollerhebungen wurden alle ambulanten Psychologischen PsychotherapeutInnen und Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen in Hamburg (N=600)
und Berlin (N=1.896) angeschrieben zu qualitativ und quantitativ zu ihren interkulturellen Erfahrungen in der Behandlung von PatientInnen mit Migrationhintergrund
befragt.
Die untersuchten Themengebiete waren z. B. der Migrationshintergrund der PatientInnen, der Migrationshintergrund und interkulturelle Erfahrung der BehandlerInnen, Sprachbarrieren, soziokulturelles Wissen, Therapeutische Haltung, Beachtung interkultureller Aspekte sowie Bedarf an interkultureller Fortbildung.
S12
Gesamtübersicht
4
84
Ulrike Kluge (Berlin)
Psychosoziale Versorgung im europäischen Vergleich
Best-Practice Kriterien gewinnen im Bereich der Gesundheitsversorgung von Menschen mit Migrationshintergrund in den letzten Jahren an Bedeutung. In zwei europäischen Forschungsprojekten wurde vergleichend herausgearbeitet, auf welchen
Qualitätskriterien beste Praxis in der Versorgung von MigrantInnen basiert und
welche Implikationen sich für die jeweiligen nationalen Gesundheitssysteme ergeben. Einführend wird ein Überblick über die Datenerhebung gegeben. Anhand der
psychosozialen Versorgung in Berlin wird ein Einblick in die Vielfalt bestehender
Ansätze ermöglicht. Welches Anregungspotential bietet eine solche internationale Forschung, bzw. welche Möglichkeiten der Übertragbarkeit der Konzepte sind
von einem europäischen Kontext in einen anderen denkbar? Diskutiert wird diese
Frage vor dem Hintergrund der Diskurse der Interkulturellen Öffnung der Regelversorgung in Deutschland, der Forderung nach Interkulturellen Kompetenzen und
Behandlungskonzepten. Abschließend werden Beispiele aus drei europäischen
Ländern vorgestellt und die Übertragbarkeit psychotherapeutischer, psycho­sozialer
und medizinischer Konzepte eruiert.
S12
Kirsten Baschin, Dominik Ülsmann (Berlin)
Inanspruchnahmeverhalten psychosozialer Angebote durch
­MigrantInnen
Verschiedene Studien bieten Hinweise auf eine defizitäre Inanspruchnahme von
professionellen psychosozialen Versorgungsinstanzen durch Personen mit Migrationshintergrund. Ziel der Studie ist es, auf Grundlage des M-HAPA-Modells (Mental Health Action Process Approach) das antizipierte Inanspruchnahmeverhalten
bei Vorliegen einer psychischen Störung zu explorieren und dessen mögliche
Beeinflussung durch soziodemographische Variablen und subjektive Krankheitsannahmen zu untersuchen. Die Ergebnisse einer Befragung auf Grundlage einer
Fallvignette von N=146 Probanden werden berichtet. Weiterführendes Ziel der
Studie ist die Ableitung von gezielten Interventionen zur Förderung eines adäqua-
Freitag, 02.03.2012, 09:15–13:15 Uhr
ten Inanspruchnahmeverhaltens professioneller Versorgungsstrukturen von Personen mit Migrationshintergrund.
Demet Dingoyan, Holger Schulz, Mike Mösko (Hamburg)
Teilnahmebereitschaft von Menschen mit türkischem Migrationshintergrund in der Gesundheitsforschung: Barrieren und
Ressourcen
Hintergrund: Geringe Teilnahmeraten von ethnischen Minoritäten bei wissenschaftlichen Untersuchungen und mögliche Teilnahmebarrieren werden in der
Literatur zahlreich berichtet und diskutiert.
Methoden: Vier semi-strukturierte Fokusgruppen wurden mit in Deutschland lebenden Personen mit türkischem Migrationshintergrund (n=34) durchgeführt, um
Barrieren und Ressourcen bei der Teilnahme an wissenschaftlichen Untersuchen
zu identifizieren. Die Aussagen der Teilnehmer/innen wurden mit Hilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse evaluiert.
Ergebnisse: Folgende acht Gründe wurden für geringe Teilnahmeraten identifiziert:
Rolle der Frau, Unkenntnis, Desinteresse, Deutsch-Türkische Interaktionen, Misstrauen, Angst, Datenschutz und Nutzen der Studie. Im Hinblick auf die Erhöhung
der Teilnahmebereitschaft wurden folgende Rekrutierungsstrategien identifiziert:
Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere Mund-zu-Mund Werbung und Kontaktierung
von türkischen Schlüsselfiguren, (nicht-)monetäre Incentives sowie eine transparente Vermittlung der Studie und ihrer Rahmenbedingungen.
Diskussion: Unter Beachtung dieser Teilnahmebarrieren und Nutzung der genannten Ressourcen kann die Teilnahmebereitschaft an Forschungsprojekten von Menschen mit türkischem Migrationshintergrund möglicherweise erhöht werden.
Symposium 13:
Psychotherapie kann mehr … wenn die
­Genderperspektive beachtet wird
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG:
MODERATION:
10:15–13:15 Uhr
HS 2
DGVT-Fachgruppe Frauen in der ­
psychosozialen Versorgung
Irmgard Vogt (Frankfurt),
Christine Wicke-Blume (Osterode)
4
Gesamtübersicht
S12
Frauen und Männer unterscheiden sich hinsichtlich ihrer bio-psycho-sozialen Befindlichkeit und ihrer Beschwerden. Das lässt sich u.a. ablesen an den epidemiologischen Daten zur Verteilung sowohl körperlicher wie psychischer Störungen bei
beiden Geschlechtern. Die Häufigkeitsunterschiede gehen in der Regel einher mit
Unterschieden in den Störungsbildern und vor allem mit der Art und Weise, wie
85
Freitag, 02.03.2012, 09:15–13:15 Uhr
Frauen und Männer ihre Beschwerden präsentieren, ihre Leiden beschreiben und
nicht selten auch mit ihren Behandlungswünschen. Angesichts dieser Differenzen
zwischen den Geschlechtern würde man erwarten, dass gender-sensible Ansätze
in der Psychotherapie an der Tagesordnung sind. Das ist jedoch eher nicht die
Regel, sondern die Ausnahme. Wir wollen daher in diesem Symposium einige
Ansätze und Verfahren aufzeigen, in denen sich gender-sensible Ansätze etwa bei
der Behandlung von Depressionen bei Frauen, Sucht bei Männern oder bei der
Traumatherapie bewährt haben.
REFERATE:
Christine Wicke-Blume (Osterode)
S13
Gesamtübersicht
4
Was kann sich während des Aufbaus der therapeutischen Beziehung besser entfalten, wenn die Gendersensibilität angestrebt wird?
• Was führt vor allem weibliche Patientinnen in die Psychotherapie?
Eine Frau ist zur nach Innen gerichteten Problembewältigung sozialisiert, verspürt also früher einen Leidensdruck.
Demgegenüber assoziiert der expansiv nach Außen sozialisierte Mann Psychotherapie mit „Kränkung“, “weibisch“, ja sogar mit Kranksein leicht mit „Berentung“ und kommt entsprechend seltener.
• Wie können Fehleinschätzungen reduziert werden?
Männer benutzen mehr averbale Täuschungsstrategien in der Selbstdarstellung
um Abstand zu halten, während Frauen emotional mehr riskieren, auch sich
leicht überangepasst, untergeordnet und hilflos darstellen und so zur Fehleinschätzung verleiten.
• Wohin kann Gendersensibilität die Kompetenzen der Therapeutin/des Therapeuten entwickeln?
Die geschlechtsspezifische Lebenssituation und Sozialisation des männlichen/
weiblichen Patienten, sowie der Kommunikationsstil hilft das Problem der Klientin/des Klienten zu verstehen und entsprechend sensibler aufzugreifen.
S13
Sulamith Sommerfeld (Stade)
Schreiben Frauen anders? Expressives Schreiben in der Therapie von Männern und Frauen
Expressives oder kreatives Schreiben hält Einzug in die Psychotherapie und soll
dabei helfen, belastende Lebenserfahrungen zu verarbeiten. Ziel dieses Beitrages
ist es, einen Überblick zu geben über wissenschaftliche Studien zur Wirkweise und
dem therapeutischen Nutzen des expressiven Schreibens unter besonderer Berücksichtigung der Gender-Frage. Exemplarisch soll eine Studie genauer vorgestellt
werden. Tagebücher, die unter extremen Belastungen geschrieben wurden, werden
86
Freitag, 02.03.2012, 09:15–13:15 Uhr
einer qualitativen Dokumentenanalyse unterzogen. Die beobachteten AutorInnen
sind Männer und Frauen, die an einer fortgeschrittenen Tumorerkrankung leiden.
Die Ergebnisse zeigen insgesamt, dass expressives Schreiben in Zeiten der Belastung hilfreich sein kann, dass es jedoch unter sorgfältiger Beachtung der Indikation eingesetzt werden sollte.
Stressbelastung und Stressbewältigung – Geschlechts­
spezifische Differenzen
Geschlechtsunterschiede in der Stressbelastung und -bewältigung zeigen sich
bereits in frühen Lebensphasen: Bereits im Grundschulalter wenden Mädchen
andere Copingstrategien zur Stressbewältigung an als Jungen; für jugendliche
Mädchen stellen Beziehungsprobleme, für Jungen hingegen schul-/arbeitsbezogene Stressoren eine höhere Belastung dar. Mädchen und Frauen berichten generell über eine höhere Stressbelastung als Jungen und Männer. Im Beitrag wird
auf geschlechtsspezifische Unterschiede in der Stressbelastung in verschiedenen
Lebensphasen und deren Hintergründe sowie auf Möglichkeiten und Notwendigkeiten der Förderung geschlechtsspezifischer Stressbewältigungskompetenzen
eingegangen.
S13
Sigrun Schmidt-Traub (Berlin)
Angstbehandlung und Geschlecht
Geschlechtsspezifische Erkenntnisse zeigen, dass Frauen durch Veranlagung und
Erziehung nicht nur stärker zu internalisierenden Störungen wie Ängste und Depressionen neigen. Sie sprechen auch anders als Männer auf Therapieangebote
an. Dies soll am Beispiel der Behandlung von Angststörungen mit kognitiver Verhaltenstherapie veranschaulicht werden.
Gesellschaftliche und kulturelle Einflüsse prägen die Geschlechtsrolle. In der Therapie fällt auf, dass Frauen mehr unter biologischen Rhythmen und den damit
assoziierten Stimmungs- und Leistungsschwankungen leiden, sich stärker um
körperliche und psychische Probleme sorgen, intensivere Sicherheits- und Abhängigkeitsbedürfnisse entwickelt haben und ein geringeres Selbstwertgefühl zeigen
als Männer.
4
Gesamtübersicht
S13
Tanja Hoff (Köln)
87
S13
Irmgard Vogt (Frankfurt)
Suchttherapie mit und ohne Kinder – Geschlechtsspezifische
Differenzen
In Deutschland gibt es einige wenige Kliniken für Suchtkranke, die auch Mütter/
Familien/Väter mit kleinen Kindern (bis sechs Jahre) zur Behandlung aufnehmen.
Anhand der Darstellungen in qualitativen Interviews, die mit 19 Müttern/Vätern in
einer solchen Einrichtung durchgeführt worden sind, werden die Unterschiede in
den Sichtweisen und Einstellungen zu ausgewählten Fragen (z.B. Suchtmittelkonsum während der Schwangerschaft, Erlebnis der Geburt, Umgang mit dem Kind
– Erziehungsschwierigkeiten, eigener Suchtmittelkonsum) von Müttern und Vätern
herausgearbeitet, die ohne ein Kind oder mit einem Kind an einer Suchtbehandlung
teilnehmen.
Treffen der Fachgruppe „Frauen in der psychosozialen
Versorgung“
Gesamtübersicht
4
88
ZEIT:
RAUM:
02.03.2012, 13:15–14:30 Uhr
Konferenzraum 2
Im Anschluss an das Symposium „Psychotherapie kann mehr ... wenn die Genderperspektive beachtet wird“, das von Irmgard Vogt und Christine Wicke-Blume
von der DGVT-Fachgruppe „Frauen in der psychosozialen Versorgung“ organisiert
wird, lädt zu einem Austausch ein. Welchen Themen sollte sich die Fachgruppe in
der Zukunft widmen? Welche Bedarfe sehen Sie innerverbandlich und gesundheitspolitisch?
Um Anmeldung wird gebeten. Ein Mittagsimbiss ist vorbereitet.
Für die Fachgruppe „Frauen in der psychosozialen Versorgung“
Irmgard Vogt, Ute Sonntag, Christine Wicke-Blume, Elisabeth Jürgens, Ruth Jäger
Treffen der Fachgruppe Angestellte und Beamte
Psychosoziale Versorgung im Angestellten-Verhältnis
– Aktuelle Situation
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
02.03.2012, 13:15–14:30 Uhr
Konferenzraum 3
Johannes Broil (Köln), Sprecher der Fachgruppe Angestellte
Die Fachgruppe Angestellte und Beamte der DGVT möchte bei dieser Veranstaltung
mit Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedenen institutionellen Tätigkeitsfeldern ins Gespräch kommen und aktuelle Entwicklungen für unseren Berufsstand
in der Tarifpolitik diskutieren (u.a. Rahmenbedingungen Eingruppierung, Entgeltfrage, Aufstiegsmechanismen). Als Referenten stehen Heiner Vogel, DGVT-Vorstand
und Mitglied im Ausschuss „Psychotherapie in Institutionen“ der Bundespsychotherapeutenkammer, und Kerstin Burgdorf, DGVT-Bundesgeschäftsstelle, zur Verfügung.
Eingeladen sind alle interessierten KollegInnen aus dem institutionellen Bereich.
INTERAKTIVE
FORTBILDUNG
Klicken Sie sich rein:
www.afp-info.de
Gesamtübersicht
4
Alle Artikel sind von der Landespsychotherapeutenkammer
Baden-Württemberg akkreditiert und damit bundesweit
anerkennungsfähig!
89
Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
Symposium 14:
Psychotherapie kann mehr bewirken bei der Behandlung und Versorgung von Menschen mit Psychose-­
Erkrankungen
Gemeindepsychiatrie braucht mehr psychotherapeutische Kompetenz (Psychosen-) Psychotherapie braucht
mehr Vernetzung und Lebensweltbezug
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
Gesamtübersicht
4
90
14:30–17:30 Uhr
HS B
Achim Dochat (Wuppertal),
Marlies Busch (Tübingen)
Psychotherapeutische Versorgung von Psychose-PatientInnen geschieht - wenn
überhaupt - in der Regel außerhalb gemeindepsychiatrischer Hilfeplanung. Das
relativ unverbundene Nebeneinander eines Versorgungs- (SGB XII) und eines Behandlungssystems (SGB V) ist weder sachgerecht noch zeitgemäß. Sozialpsychiatrie ist in doppelter Weise auf psychotherapeutische Kompetenz angewiesen: Sie
braucht mehr Kapazität für integrierte, lebensweltbezogene Behandlung und sie
braucht mehr psychotherapeutische Basisqualifikationen in Teams und Institutionen.
REFERATE:
S14
Achim Dochat (Wuppertal)
Psychotherapie im gemeindepsychiatrischen Team
Psychotherapie wird i.d.R. leider nicht als notwendiger Bestandteil eines integrierten gemeindepsychiatrischen Versorgungsangebots angesehen. Das gilt für die
Kostenträger und sogar für die Leistungserbringer selbst. Wenn Psychotherapie
in der Behandlung von Psychosen überhaupt stattfindet, dann außerhalb der Gemeindepsychiatrie. Ein Verzicht zum Nachteil der Versorgungsqualität, wie im Vortrag gezeigt werden soll.
Auf der Grundlage eines Praxisbeispiels werden Forderungen für die Gestaltung
von Konzepten der integrierten Versorgung von psychotischen Erkrankungen unter Einbeziehung psychotherapeutischer Kompetenz formuliert.
Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
S14
Dorothee Oelrich (Bremen)
Begleitung mit psychotherapeutischer Grundhaltung
Es wird berichtet von der Begleitung einer 32-jährigen Klientin mit schizophrener
Psychose über einen Zeitraum von sechs Jahren im Rahmen des ambulanten
Betreuten Wohnens in Bremen. Die Klientin lebt sehr zurückgezogen und kontaktarm in eigener Wohnung. Vor Beginn der Betreuung kam es zu häufigen Krisen mit
Denk- und Sprachstörungen, totalem Rückzug und Einstellung der Nahrungsaufnahme mit der Folge häufiger längerer stationärer Aufenthalte.
Beschrieben wird die behutsame Kontaktaufnahme und das Entstehen einer zunehmend tragfähigen Betreuungsbeziehung, in deren Verlauf die Klientin sich
öffnen konnte, fähig wurde sich auszudrücken, Kontakt zu anderen Menschen
aufzunehmen und in begrenztem Maße am sozialen und kulturellen Leben teilzunehmen.
Ute Merkel (Meißen)
Ambulante Psychosenpsychotherapie in einer Nervenarztpraxis
Ambulante tiefenpsychologische Psychosenpsychotherapie in einer Nervenarztpraxis. Grenzen und Möglichkeiten sowie die Besonderheiten im Setting der Behandlungen werden an zwei Fallbeispielen vorgestellt und zur Diskussion gestellt.
S14
Marlies Busch (Tübingen)
Achtsamkeit als schulenübergreifende psychotherapeutische
Basisqualifikation
Achtsamkeit bietet sich als Basisqualifikation an für die Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen und Therapieschulen in einem gemeindepsychiatrischen
Kontext.
Sie fördert eine Haltung, die sich durch Offenheit, Präsenz und Wertschätzung des
Gegenübers auszeichnet.
Achtsamkeit ist nicht einfach eine neue Technik, sondern vielmehr ein Weg, der zu
mehr Selbstreflexion und Erkennen der eigenen Denk- und Wertemuster führt.
Damit wird die Gefahr einer durch Theorien und Konzepte begrenzten Wahrnehmung
verringert und die Kommunikation zwischen TherapeutInnen und KlientInnen, aber
auch zwischen den Berufsgruppen verbessert.
Empirische Untersuchungen zeigen, dass sich die Empathiewerte von TherapeutInnen durch das Erlernen von Achtsamkeit erhöhen.
4
Gesamtübersicht
S14
91
Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
Martin Urban (St. Pons-de-Mauchien/Frankreich)
S14
Psychotherapeutische Grundhaltung
Essentials für eine „beziehungsorientierte Behandlung“ in der
Sozialpsychiatrie
Der Fachausschuss Psychotherapie der DGSP vertritt seit langem die Forderung
nach einer psychotherapeutisch orientierten Behandlung in allen Einrichtungen der
Psychiatrie – stationär wie außerstationär. Gefordert wird nicht nur der Einsatz von
mehr Psychotherapeuten, sondern auch eine Schulung aller Berufsgruppen in
einer „psychotherapeutischen Grundhaltung“. Die DGSP hat seit fünf Jahren ein
Curriculum für eine zweijährige berufsgruppenübergreifende Fortbildung entwickelt.
Es wurden bisher drei Kurse durchgeführt. Im Referat werden die wesentlichen
Inhalte dieses Curriculums vorgestellt. Ferner wird an Beispielen aus den Abschluss­
arbeiten dargestellt, welche therapeutischen Veränderungen durch eine solche
Schulung erreicht werden konnten.
Symposium 15:
Gesamtübersicht
4
92
Soziosexuelle und Gender-Diversität: Psychotherapeutische und psychosoziale Versorgung von lesbischen,
schwulen, bisexuellen und transgender (LSBT) Klient­
Innen
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
14:30–17:30 Uhr
HS D
Margret Göth (Mannheim)
Das Symposium knüpft mit seiner zielgruppen- und lebensweltorientierten Fokussierung daran an, die gesellschaftspolitische Verantwortung von Psychotherapie
zur Bewältigung der Folgen sozialer Marginalisierung bei LSBT KlientInnen wahrund anzunehmen. LSBT KlientInnen weisen eine recht hohe Nutzungsrate von
psychotherapeutischen Dienstleistungen auf. Die Forschung hat zahlreiche Spezifika des Versorgungsbedarfs sowie spezifische Gefährdungen der psychischen
Gesundheit (z.B. im Bereich der Sucht- und Angsterkrankungen und der Essstörungen) dieser KlientInnen herausarbeiten können. Die psychotherapeutische Versorgung dieser KlientInnen erfordert neben spezifischem, an Leitlinien orientiertem
Fachwissen von den Professionellen auch eine Reflexion gesellschaftlicher Ausgrenzungspraxen und deren Folgen im eigenen therapeutischen Handeln.
Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
REFERATE:
S15
Gabriele Dennert, Gisela Wolf (Berlin)
Erfahrungen mit Gewalt und multidimensionaler Diskriminierung von lesbischen Frauen und Trans*Personen
Lesbische Frauen und Trans*Personen sind vielfach von Gewalt und Diskriminierung
betroffen. Diskriminierungen aufgrund der soziosexuellen Orientierung und Lebensweise verschränken sich dabei im persönlichen Leben oftmals mit Benachteiligungen aufgrund des Geschlechts und Erfahrungen mit Rassismus und anderen gesellschaftlichen Ausgrenzungen. Der Vortrag bietet eine Einführung und
Übersicht in die empirischen Erkenntnisse zu multidimensionaler Diskriminierung
und leitet daraus Implikationen für eine zielgruppenspezifische und inklusive Psychotherapie ab.
S15
Martin Plöderl, Karl Kralovec, Clemens Fartacek,
Reinhold Fartacek (Salzburg/Österreich)
Suizidrisiko und Sexuelle Orientierung
Gisela Wolf (Berlin), René Oehler (Bochum)
S15
Epidemiologie psychischer Störungen bei Lesben und
­Schwulen und Leitlinien zur psychotherapeutischen und
­psychosozialen Behandlung von LSBT KlientInnen
Aktuelle epidemiologische Studien zur psychischen Gesundheit von Lesben, Bisexuellen und Schwulen dokumentieren eine relativ hohe Prävalenzrate für Depressivität bei den oben angeführten Personengruppen, sowie auch von schädlichem
Substanzgebrauch, Angststörungen und Suizidalität. Es ist davon auszugehen,
dass dieser Sachverhalt auf eine erhöhte Vulnerabilität für diese psychischen Beeinträchtigungen zurückzuführen ist. Als mögliche Ursachen für diese erhöhte
Vulnerabilität werden Gewalterfahrungen, Minoritätenstress sowie verinnerlichte
Homonegativität diskutiert. Dabei wirken die beiden letztgenannten Faktoren dauerhaft und additiv zu den Belastungen, denen auch Heterosexuelle ausgesetzt
sind. Gewalt gegen Homo- und Bisexuelle kann sich auch gezielt gegen deren
4
Gesamtübersicht
Zahlreiche Studien weisen auf ein erhöhtes Risiko für suizidales Denken und Verhalten bei homo- und bisexuellen im Vergleich zu heterosexuellen Menschen hin.
Dieser Beitrag beinhaltet einen Überblick über aktuellere Studien, die methodische
Probleme überwunden haben. Zudem werden Erklärungsmodelle vorgestellt, welche das erhöhte Suizidrisiko vor allem durch sogenannten Minoritätenstress erklären versuchen. Ethische Gesichtspunkte sowie Folgerungen für die Forschung
und die klinische Praxis werden diskutiert.
93
Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
soziosexuelle Identität richten und dann ebenfalls zu spezifischen Belastungen
führen.
Leitlinien zum Umgang mit der sexuellen Orientierung sollen dabei helfen, die eigene Haltung als PsychotherapeutIn zu diesem Thema zu reflektieren. Sie sollen
die PsychotherapeutInnen dazu anhalten, sich Wissen über die Lebenswirklichkeit
von homo- und bisexuellen Menschen anzueignen, spezifisch und kulturkompetent
auf die Belastungen und Ressourcen dieser KlientInnen zu reagieren, sowie der
Gefahr zu begegnen, eigene Werte und Normen zum Maßstab einer Therapie mit
Lesben, Bisexuellen und Schwulen zu machen. Erstrebenswert wäre zudem, entsprechende Lerninhalte bereits in der theoretischen Ausbildung von PsychotherapeutInnen zu verankern.
S15
Gesamtübersicht
4
94
Phil C. Langer (Wiesbaden)
Gesundheit schwuler Männer
Der Vortrag geht der Bedeutung der Community als Ressource der psychosozialen Unterstützung von schwulen und bisexuellen Männern nach. Basierend auf den
Ergebnissen einer qualitativen Interviewstudie zu sexuellem Risikoverhalten wird
eine ambivalente Wahrnehmung der „gay community“ als Ort sowohl der identifikatorischen Bestätigung und sozialen Vernetzung als auch vielfältiger Belastungen
durch empfundenen Inklusionsdruck und homonormative Stigmatisierung- und
Exklusionserfahrungen aufgezeigt. Abschließend werden Perspektiven der Stärkung
institutioneller Strukturen psychosozialer Unterstützung von LGBT jenseits des
Community-Konzeptes diskutiert.
Round Table
Mehr Mediation – Neue Problemlösungen in der
­therapeutischen Praxis
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
14:30–17:30 Uhr
HS 2
Heiner Krabbe (Münster),
Ulrike Schmidt-Aßmann (Heidelberg)
Vor dem Hintergrund steigender Scheidungszahlen und wachsender Familienkonflikte in Folge gesellschaftlichen Wandels ist das Verfahren der Mediation entwickelt
worden, das die streitenden Parteien darin unterstützt, eigenverantwortliche Lösungen für ihren Konflikt zu entwickeln.
In dem Round-Table-Gespräch sollen zum einen eigene Erfahrungen der TeilnehmerInnen mit Konflikten und Konfliktparteien zu Wort kommen und diese mit den
Möglichkeiten der Mediation betrachtet und erörtert werden. Zudem werden Anwendungsfelder der Familien-Mediation vor dem Hindergrund therapeutischer
Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
Tätigkeit vorgestellt und anschließend miteinander erörtert, welche Anwendungsmöglichkeiten der Mediation in der therapeutischen Praxis bestehen
Symposium 16:
Achtsamkeitsbasierte Verfahren in der psychosozialen
Versorgung
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
14:30–17:30 Uhr
HS A
Johannes Michalak (Bochum)
In den letzten Jahren stößt das Achtsamkeitsprinzip im Bereich der psychosozialen Versorgung – sowohl in Forschung als auch in der Anwendung – auf zunehmend
größeres Interesse. Ziel des Symposiums ist es, einen breiten Überblick über das
Achtsamkeitsprinzip in der klinischen Anwendung und Forschung zu geben. Das
Themenspektrum wird von eher grundlagenorientierten Beiträgen zu Wirkmechanismen achtsamkeitsbasierter Therapieverfahren bis zu neueren Anwendungsperspektiven reichen.
REFERATE:
Marianne Tatschner, Anna Auckenthaler (Berlin)
Auslegungen von Achtsamkeit. Annäherung an ein
­vielschichtiges Konzept
Der Beachtung, die achtsamkeitsbasierten Verfahren derzeit geschenkt wird, steht
ein wenig präziser und zuweilen nachlässiger Umgang mit dem Begriff der Achtsamkeit gegenüber. So verbergen sich hinter den verschiedenen achtsamkeitsbasierten Verfahren teilweise sehr unterschiedliche Auffassungen von Achtsamkeit,
ohne dass dies bisher ausreichend problematisiert worden wäre. Im Vortrag sollen
Unterschiede im Achtsamkeitsverständnis der Mindfulness-Based Stress Reduction, der Mindfulness-Based Cognitive Therapy, der Dialektisch-Behavioralen Therapie und der Acceptance and Commitment Therapy dargestellt werden. Außerdem
soll auf Zusammenhänge zwischen den Auslegungen von „Achtsamkeit“ und dem
therapeutischen Vorgehen hingewiesen werden. Abschließend soll diskutiert werden, wie sinnvoll es ist, ganz unterschiedliche Verfahren unter einem Sammelbegriff
wie dem der „achtsamkeitsbasierten Verfahren“ zusammenzufassen.
Gesamtübersicht
S16
4
95
Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
S16
Johannes Michalak (Bochum)
Achtsamkeit und Embodiment
Die meisten im Rahmen achtsamkeitsbasierter Therapieverfahren praktizierten
Achtsamkeitsübungen haben einen starken Körperbezug – Die PatientInnen werden
intensiv in der bewussten und wertfreien Erfahrung ihres Körpers geschult. Auch
neuere Emotionstheorien gehen von einer engen Wechselwirkung zwischen Körper
(z.B. psychomotorischen Prozessen) und Emotionen aus. Im Zentrum des Vortrags
wird die Rolle des Körpers im Rahmen achtsamkeitsbasierte Therapieverfahren
stehen. Dabei wird ein Modell zur Wechselwirkung von körperlichen und emotionalen Prozessen vorgestellt und über aktuelle Forschungsbefunde zum Zusammenhang von körperlichen (z.B. psychomotorischen) Prozessen, Depression und
Achtsamkeit berichtet.
S16
Gesamtübersicht
4
96
Nicole Plinz (Hamburg)
Alte Antwort auf neue Fragen. Entwicklung und Konzept der
­Tagesklinik für Stressmedizin in Hamburg-Harburg
Das Angebot der Tagesklinik für Stress-Medizin in Hamburg Harburg, ist eine
Achtsamkeit basierte Behandlung für Menschen in schweren Erschöpfungskrisen,
die als Depression oder Angsterkrankung diagnostiziert werden. Das Behandlungskonzept entwickelte sich in einem langsamen Prozess der Ausrichtung auf einen
veränderten Bedarf, von dem ich in meinem Vortrag berichten möchte. In ihrem
Aufbau ist die Behandlung in der Tagesklinik für Stress-Medizin eine Antwort auf
ein Konfliktverständnis für die gestiegene Zahl reaktiver seelischer Erkrankungen.
Achtsamkeit ist dabei keine Technik, die unter anderen eingesetzt wird, sondern
Grundhaltung und Kern der Therapie, deren Ansatz und Aufbau ich erklären möchte.
S16
Christoph Fuhrhans (Littenheid/Schweiz)
Achtsamkeit und Akzeptanz im Behandlungsteam einer
­Psychotherapiestation
Die Vermittlung von Achtsamkeit und Akzeptanz spielt auch in der stationären
Psychotherapie eine zunehmende Rolle. In der „Achtsamkeitsliteratur“ wird jedoch
immer wieder darauf hingewiesen, dass eine glaubhafte und wirkungsvolle Vermittlung von Achtsamkeit voraussetzt, sich einer eigenen Achtsamkeitspraxis zu
unterziehen.
Mit dem Ziel, Achtsamkeit und Akzeptanz zu zentralen Elementen einer therapeutischen Haltung werden zu lassen, wurde das gesamte Behandlungsteam einer
Psychotherapiestation mit DBT- und Schematherapieprogramm über mehrere
Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
Jahre in eigener Achtsamkeitspraxis angeleitet und geschult. Nicht nur im Behandlungsprogramm, sondern auch im Umgang miteinander sollten die Techniken und
Elemente der Achtsamkeit zur Anwendung kommen.
Im Ergebnis steht neben einem achtsamkeitsorientierten Behandlungsprogramm
auch eine deutliche Verbesserung des Arbeitsklimas, eine erhöhte Toleranz und
Wertschätzung über die Berufsgruppen hinweg und ein entspannteres Arbeiten
mit schwierigen PatientInnen.
Schließlich schafft die Orientierung an der Achtsamkeit einen übergreifenden Wertund Bezugsrahmen, der für PatientInnen wie Teammitglieder gleichermaßen verbindlich ist.
Achtsamkeit und Selbstwirksamkeit in der Arbeit mit sozial benachteiligten Menschen
Das Zentrum für empirische pädagogische Forschung (zepf) der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau, führte von August 2010 bis März 2011 in Kooperation mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ein Forschungsprojekt zur „Rolle der Selbstwirksamkeit und Achtsamkeit bei der Gesundheitsförderung von sozial benachteiligten Menschen“ durch. Im Rahmen einer Bestandsaufnahme wurden Experten aus Wissenschaft und Praxis sowie sozial
benachteiligte Menschen selbst zu diesem Thema befragt. Im Vortrag werden die
Hintergründe, das konkrete Vorgehen sowie ausgewählte Ergebnisse des Projekts
präsentiert. Darauf aufbauend werden aktuelle Tätigkeiten des zepf im Hinblick auf
neue Ansätze zur Förderung der Achtsamkeit und Selbstwirksamkeit im psychosozialen Arbeitsfeld skizziert.
Round Table Forum Beratung
Beratung unter Ungewissheit
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
14:30–17:30 Uhr
Se 4403
Ursel Sickendiek (Bielefeld),
Anja Hermann (Potsdam),
Asita Behzadi (Berlin),
Oliver Claves (Kassel)
4
Gesamtübersicht
S16
Gabi Dlugosch, Christina Dahl (Landau)
Neuere Modelle des Umgangs mit Unsicherheit und Nichtwissen (positive uncertainty, planned happenstance etc.) sollen in diesem Round-Table-Gespräch auf
ihre Praxistauglichkeit geprüft werden. BeraterInnen aus verschiedenen Berufsfeldern wie zum Beispiel der Palliativ-Versorgung, der Studien- und Berufsberatung
oder der Erziehungsberatung analysieren ihr Vorgehen angesichts ungewisser
97
Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
Lebenssituationen von Ratsuchenden, in denen Pragmatiken fraglich sowie Entscheidungen und Planung schwierig oder unmöglich werden können.
Round Table
„Interkulturelle Kompetenz“ als PsychotherapeutIn –
Was ist das?
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
Gesamtübersicht
4
98
14:30–17:30 Uhr
Se 4404
Ulrike von Lersner (Berlin),
Mike Mösko (Hamburg)
In Anbetracht steigender Raten von PatientInnen mit Migrationshintergrund in der
stationären und ambulanten Psychotherapie erlangen „interkulturelle Kompetenzen“
eine immer stärkere Bedeutung. Bislang ist jedoch das Verständnis von diesem
Konzept sehr heterogen und damit auch die Herangehensweise in der Aus-, Fortund Weiterbildung eher unübersichtlich. In dem Round-Table-Gespräch sollen die
TeilnehmerInnen über eigene Erfahrungen mit Aus-, Fort-, Weiterbildungsbildungsveranstaltungen und Erwartungen an solche Ansätze ins Gespräch kommen. Bei
dem gemeinsamen Austausch werden wissenschaftliche Kriterien ebenso reflektiert wie praktische Erfahrungen und die Besonderheiten im Umgang mit KlientInnen. Längerfristiges Ziel ist die Schaffung von Leitlinien für die kultursensible Aus-,
Fort- und Weiterbildung von Psychologischen PsychotherapeutInnen und Kinderund JugendlichenpsychotherapeutInnen.
Symposium 17:
Somatoforme Störungen und chronische Körper­
beschwerden – Aktuelle Ansätze der Entstehung und
Behandlung
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
14:30–17:30 Uhr
HS C
Michael Witthöft,
Maria Kleinstäuber (Mainz)
Somatoforme Störungen repräsentieren neben Angststörungen und affektiven
Störungen die dritthäufigste psychische Störungsart. Die Entstehung chronischer
körperlicher Beschwerden ohne ausreichende organische Ursache ist jedoch vergleichsweise unklar und bestehende psychotherapeutische Angebote erweisen
sich als nur mäßig wirksam. In der Folge gelten PatientInnen mit somatoformen
Störungen in der ambulanten psychotherapeutischen Praxis oft als „schwierig“
und „klagsam“. Innerhalb des Symposiums werden aktuelle kognitionspsycholo-
Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
gische und bio-psychologische Modellvorstellungen der Genese und Aufrechterhaltung somatoformer Störungen vorgestellt. Ferner wird die Wirksamkeit psychotherapeutischer Interventionen bei somatoformen Störungen anhand der bestehenden Studienlage kritisch reflektiert, sowie die Ergebnisse einer neuen randomisiert parallelisierten Studie aus unserer Arbeitsgruppe vorgestellt.
REFERATE:
Mögliche Erklärungen für das medizinisch Unerklärbare –
­Modelle und Mechanismen somatoformer Störungen
Somatoforme Störungen gehören zu den häufigsten und am schlechtesten verstandenen psychischen Störungen. Gleichzeit erbringen aktuelle psychotherapeutische Behandlungsansätze nur moderate Erfolge. Ausgehend von einer neuen,
psychometrisch orientierten Taxonomie somatoformer Beschwerden, wird eine
Systematisierung somatoformer Störungen und funktioneller somatischer Syndrome (z.B. Reizdarmsyndrom, Chronisches Erschöpfungssyndrom) als Ausgangspunkt
für weitere Forschungsbemühungen vorgestellt. Darüber hinaus werden Modelle
skizziert, in denen somatoforme Beschwerden als Resultat einer veränderten Informationsverarbeitung im Bereich des Arbeitsgedächtnisses und der somatosensorischen Integration und Körperrepräsentation konzeptualisiert werden. Erste
experimentelle Ergebnisse weisen darauf hin, dass somatoforme Beschwerden mit
einer geringeren Verarbeitung sensorischer Reize und einer stärkeren Dominanz
von Top-Down gerichteter Informationsverarbeitung einhergehen. Sollten sich
diese Befunde bestätigen, könnte ein Training sensorischer Wahrnehmungs- und
Diskriminationsleistungen bestehende Therapiemaßnahmen somatofomer Störungen in Zukunft sinnvoll ergänzen.
S17
Urs M. Nater, Susanne Fischer, Jana Strahler (Marburg)
Die Rolle von Stress beim chronischen Erschöpfungssyndrom
In diesem Beitrag soll ein möglicher Erklärungsansatz für das Entstehen von chronischer Erschöpfung vorgestellt werden. Dieser geht von der Beobachtung aus,
dass die endokrine Stressachse bei traumatischen Erfahrungen zu einem frühen
Zeitpunkt im Leben eines Menschen nachhaltig in ihrer Funktionstüchtigkeit eingeschränkt werden kann. Es finden sich bei PatientInnen mit dem chronischen
Erschöpfungssyndrom (chronic fatigue syndrome, CFS) signifikant mehr Berichte
über traumatische Erfahrungen in der Kindheit, wie z.B. sexuellen Kindesmissbrauch, als bei gesunden Kontrollen. In einem so kritischen und vulnerablen Stadium der Entwicklung des biologischen Stresssystems kann die Sensitivität des
Systems im Erwachsenenalter dergestalt eingeschränkt sein, dass eine adäquate
Reaktion auf neuartige Stressoren nicht mehr oder nur noch mit Mühe möglich ist.
4
Gesamtübersicht
S17
Michael Witthöft (Mainz)
99
Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
Es ist leicht vorstellbar, dass als Konsequenz dieser Entwicklungen eine nachhaltige Dysregulation auf endokriner und immunologischer Ebene stattfinden und
entsprechend die Ausbildung von chronischer Erschöpfung begünstigt werden
kann. In diesem Beitrag werden aktuelle Befunde zu diesen Zusammenhängen
anhand eigener Daten vorgestellt und diskutiert.
S17
Gesamtübersicht
4
100
Maria Kleinstäuber, Ann Christin Krämer, Fabian Jasper,
Michael Witthöft, Wolfgang Hiller (Mainz)
Wirksamkeit einer kognitiv-behavioralen Kurzzeittherapie bei
multiplen somatoformen Körperbeschwerden: Eine parallelisierte, kontrollierte Studie
Im Rahmen der vorliegenden Studie soll eine manualisierte, kognitiv-behaviorale
Kurzzeittherapie (KVT) für unerklärte Körperbeschwerden hinsichtlich ihrer Wirksamkeit evaluiert werden. Bisher erhielten 62 PatientInnen entweder eine 20-stündige manualisierte KVT (n=30) oder wurden einer Wartekontrollgruppe (WKG; n=32)
zugeordnet. Die Datenerhebung findet sowohl unmittelbar vor Behandlungsbeginn
als auch zum Therapieabschluss statt. Eine 1-Jahres-Katamnese ist geplant. Die
Vorauswertung der bisher verfügbaren vollständigen Datensätze (nWKG=16; nKVT=21)
ergab moderate Zwischengruppen-Effekte hinsichtlich der Depressivität sowie der
allgemeinen Psychopathologie. In Bezug auf die Körperbeschwerden konnte für
die Symptomintensität nur ein sehr kleiner Zwischengruppen-Effekt nachgewiesen
werden. Hinsichtlich der Krankheitsängste wurde jedoch eine große Effektstärke
und für Krankheitsverhaltensweisen eine mittelgroße Effektstärke ermittelt. Im
Einklang mit Ergebnissen der bisherigen Forschung zeigt die Therapie v.a. Wirkung
auf psychologische Prozesse wie z.B. Krankheitsängste und -verhaltensweisen.
S17
Annette Schröder, Katharina Neumann, Jens Heider, Daniela Schwarz,
Björn Eichmann, Jürgen Gießing (Landau)
No sports – Ein guter Ratschlag bei somatoformen Störungen?
Eine gezielte und systematische Veränderung multipler somatoformer Symptome
auf der körperlichen Ebene (z.B. durch Sport) wird bisher selten in Betracht gezogen, obwohl körperliche Beschwerden durch zusätzliches Schonverhalten ungünstig beeinflusst werden. Auch ist bekannt, dass Ausdauer- und leichtes Krafttraining
bei Depression und einigen funktionellen Störungen positive Effekte auf die psychische und physische Gesundheit hat. In einer eigenen Studie prüfen wir deshalb
in einem randomisierten Design die Wirksamkeit eines kombinierten Ausdauer- und
Krafttrainings bei Patienten mit somatoformen Störungen.
Entwickelt wurde dazu ein 24 Stunden umfassendes Sportprogramm. Neben sportphysiologischen Variablen werden die Symptombewertung der Patienten (FKG;
SAIB), deren subjektive Einschätzung ihres Fitnesszustands sowie Angst- und
Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
Depressionswerte (HADS) und die Symptomstärke und -intensität somatischer
Symptome (SOMS) erhoben.
Aktuell liegen bereits Ergebnisse aus einer Pilotstudie vor, die unterstreichen, dass
1) das Training eine hohe Akzeptanz erfährt und 2) in der Post-Messung eine signifikante Steigerung der Kraft- und Ausdauerleistung erkennbar ist.
Zusammen mit den bis zum Kongresszeitpunkt vorliegenden weiteren Ergebnissen
soll in der Diskussion sowohl auf Therapiestrategien als auch auf die praktische
Umsetzung unseres Trainings bei einer als schwer motivierbar geltenden Patientengruppe eingegangen werden.
Kognitive Verhaltenstherapie kombiniert mit Emotionsregulationstraining (ENCERT) bei PatientInnen mit multiplen somatoformen Symptomen: Eine Gruppenvergleichsstudie
Zielsetzung: Evaluation der Effektivität eines speziellen Behandlungsprogrammes
für PatientInnen mit somatoformer Symptomatik (kognitive Verhaltenstherapie plus
Emotionsregulationstraining, ENCERT) im Vergleich zu herkömmlicher KVT, sowie
einer Wartekontrollbedingung.
Methode: PatientInnen mit seit mindestens sechs Monaten anhaltenden somatoformen Symptomen (≥ 3) erhielten in den aktiven Bedingungen (ENCERT vs. KVT)
jeweils 20 Stunden manualisierte Therapie oder warteten in der Kontrollgruppe.
Datenerhebung fand zu drei Zeitpunkten statt (Baseline, Therapiebeginn, und
-abschluss). Primäre Outcome-Maße bilden das Screening für somatoforme Störungen (SOMS-7), Fragebögen zur Selbsteinschätzung emotionaler Kompetenzen
(SEK-27; SEK-ES) sowie visuelle Analogskalen zur Symptomintensität und zur
empfundenen Beeinträchtigung. Zusätzlich wurden Skalen zum Krankheitsverhalten und komorbiden Problemen erhoben.
Ergebnisse: Erste Ergebnisse bestätigen eine Reduktion der somatischen Symp­
tome sowie eine Verbesserung der Emotionsregulationskompetenzen. Daneben
werden Anhaltspunkte für spezifische Indikationsmöglichkeiten analysiert.
Diskussion: Unser nächster Schritt wird die Vorbereitung einer prospektiven,
parallelisierten, randomisierten und kontrollierten multizentrischen Studie sein.
City Night Lecture (CNL)
Die Faszination des Paranormalen oder die Geister
City Night Lecture (CNL)
­leben
in uns
Die
Faszination
des Paranormalen oder die Geister leben in uns
ZEIT:
PLANUNG UND MODERATION:
4
Gesamtübersicht
S17
Japhia Gottschalk, Gaby Bleichhardt, Matthias Berking, Winfried Rief
(Marburg), Maria Kleinstäuber, Ann Christin Krämer (Mainz)
ab 20:00 Uhr
Dieter Vaitl (Gießen)
Hierzu ist eine gesonderte Anmeldung erforderlich.
101
Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
Spukerscheinungen, Hellsehen, Telepathie oder Wahrträume zählen zu den klassischen Phänomenen der Parapsychologie, von denen nach wie vor eine gewisse
Faszination ausgeht. Darüber hinaus gibt es noch viele andere Lebensbereiche, in
denen sich anomale Phänomene abspielen, für die unser gegenwärtiges Wissen
keine plausible Erklärung liefert. Nach einem kurzen Überblick über die wichtigsten
Methoden und Ergebnisse der parapsychologischen Forschung werden wissenschaftliche Erklärungsansätze geschildert, mit denen man heute versucht, die
außergewöhnlichen Befunde verständlich zu machen.
Außergewöhnliche Erfahrungen sind, wie wir gesehen haben, in der deutschen
Bevölkerung weit verbreitet. Die Deutungen dieser Erfahrungen gehören zum Corpus lebensgeschichtlichen Wissens in der deutschen Gesellschaft. Wie sich der
Glaube an das Außergewöhnliche entwickelt und möglicherweise verhärtet und
wie Menschen mit außergewöhnlichen Erfahrungen zu charakterisieren sind, wird
zentrales Thema sein. Ob und unter welchen Bedingungen Hilfen seitens der Psychotherapie erforderlich sind, wird abschließend diskutiert.
Gesamtübersicht
4
Seminarreihen 2012
Psychotherapie (VT) bei Kindern und Jugendlichen
Ergänzungsqualifikation zur Abrechnungserweiterung
Start: 10. - 11. Februar 2012
Ort: Institut Münster
Weiterbildung in Lauftherapie zum/ zur LauftherapeutIn (DGVT)
Start: 24. - 25. März 2012
Ort: Würzburg
Verhaltenstherapie in Gruppen
Ergänzungsqualifikation zur Abrechnungserweiterung
Start: 23. - 24. Juni 2012
Ort: Friedrichshafen
www.dgvt.de
102
Samstag, 03.03.2012, 9:15–13:15 Uhr
Internationales Symposium 18
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG:
MODERATION:
9:15–13:15 Uhr
HS A
Inhaltliche Kongressplanungsgruppe
Andreas Veith (Dortmund),
Ulrike Willutzki (Bochum)
Zu dem Internationalen Symposium wurden drei bekannte Psychotherapie-Forscher
eingeladen, ihre Grundüberlegungen zu einer „Theory of Psychotherapy“ in einem
rund 30-minütigen Vortrag vorzustellen. Zugesagt haben Steven C. Hayes, University of Nevada, Reno, Tom Borkovec, emeritierter Professor für klinische Psychologie der University of Pennsylvania und Stefan G. Hofmann, Boston University.
Nach der Pause gegen 10.30 Uhr werden Ulrike Willutzki, Ruhr-Universität Bochum,
und Andreas Veith, ABZ Dortmund, die Diskussion mit Hayes, Borkovec und Hofmann moderieren.
Vorträge und Diskussion sind auf Englisch
REFERATE:
4
A theory of Psychotherapy
We humans are nonlinear dynamical processes over time. Evolution has given us
multiple layers of information processing, including behavioral, emotional, and
cognitive. These systems interact with one another moment to moment and are
ideally recruited in the direction of synchrony among systems, accurate perception of reality, and fulfillment of the prime directive to approach what is good for
survival and avoid what is bad. Pathology involves rigidity (specifically, stuck habits
within illusion) in one or more systems and/or between systems, whereas psychological health involves flexibility (choice with objective awareness). From such a
view, the goal of psychotherapy is to increase client freedom from determinism via
flexible, objectively aware, and adaptive choice. To accomplish this goal, therapy
would involve (a) sensitive awareness of the client’s moment-to-moment cognitivebehavioral-emotional state and intervening with the maximally effective cause to
create a shift in the most open system at that moment, (b) the provision of new,
adaptive responses that are incompatible with the non-adaptive habits, and (c) the
creation of altered states to maximize the client’s ability to chose non-habitual
responses in that moment. Also within this view, logic and empirical data lead to
a reconsideration of the usefulness of the “Self” and the potential value of its dissolution.
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S18
Tom Borkovec (Tucson/USA)
103
Samstag, 03.03.2012, 9:15–13:15 Uhr
Steven C. Hayes (Reno/USA)
S18
Processes, not Packages: Psychological Flexibility and the Extension of Knowledge in Contextual Behavioral and Cognitive
Therapy
Psychotherapy research has been too focused on the efficacy of manualized treatment and not enough focused on evidence-based processes and procedures.
Modern contextual CBT methods seem to be following a somewhat different path.
The present talk will focus on the psychological flexibility model that underlies
Acceptance and Commitment Therapy as an example of how psychotherapy knowledge can have a much broader impact on the culture. The processes that together
make up psychological flexibilty can be scaled to interventions focused on prevention, physical health, prejudice, education, and other problems that rarely are
the focus of psychotherapy outcome research per se.
These finding will be examined in the light of evolution science and contextual
behavioral science perspectives.
S18
Gesamtübersicht
4
104
Stefan G. Hofmann (Boston/USA)
Modern Cognitive Behavioral Therapy
Cognitive Behavioral Therapy (CBT) refers to a family of interventions and a general scientific approach to psychological disorders. This family has evolved from a
specific treatment model into a mature and empirically-supported treatment approach that incorporates a wide variety of disorder-specific interventions and
treatment techniques. The basic CBT model is simple, intuitive, and transparent.
Although the core assumption of CBT remains the same – changes in cognitions
causally predict changes in psychopathology – the specific treatment techniques
have changed and will continue to change as basic research on psychopathology
progresses. This presentation will provide an introduction to modern CBT for some
of the most common mental health problems, including anxiety disorders, mood
disorders, addiction, sexual dysfunctions, sleep problems, and pain disorders.
Traditional CBT techniques include exposure techniques and cognitive restructuring. Some of the modern CBT strategies have primarily focused on enhancing
adaptive emotion regulation strategies, beyond traditional reappraisal methods. In
contrast to traditional cognitive reappraisal strategies, these novel strategies are
primarily emotion response focused and are rooted in ancient Eastern and Buddhist
practices. Some of these innovative approaches include mindfulness, loving-kindness meditation, emotion regulation skills, and attention retraining exercises.
Samstag, 03.03.2012, 9:15–13:15 Uhr
Symposium 19:
Psychotherapie konnte schon mehr: Die Anpassungsstörung der Psychotherapie
10:15–13:15 Uhr
HS C
Eugene Epstein, Manfred Wiesner
(Oldenburg)
Das Symposion will die Entwicklung der Psychotherapie und ihrer gesellschaftlichen
Potentiale kritisch reflektieren. Insbesondere sollen die Einbettungen der Psychotherapie in andere gesellschaftliche Funktionszusammenhänge und die daraus
erwachsenden Rückwirkungen auf psychotherapeutische Grundannahmen, Ideale und Praktiken untersucht werden. Es wird die These aufgestellt, dass „die
Psychotherapie“ bzw. die psychotherapeutischen Schulen im Laufe ihrer Entwicklung nicht nur andere gesellschaftliche Bereiche beeinflusst haben, sondern auch
die Psychotherapie einem Anpassungsprozess unterworfen war und ist, der mitunter zur Deformierung ihres emanzipatorischen Potentials geführt hat. Versicherungswesen, betriebswirtschaftliches Denken, Rechtssystem und Medizinsystem
(um einige zu nennen) greifen direkt in die Ideenwelt der Psychotherapie ein. Manche Ideen werden geopfert oder modifiziert i. S. der Verwertbarkeitsanforderungen
anderer Systeme. Beispielsweise die Verhaltenstherapie und die Systemische
Therapie wiesen in ihren Anfängen Ansätze für ein Hilfe- und Veränderungsdenken
abseits des medizinischen Modells auf, die inzwischen weitestgehend preisgegeben wurden. Psychotherapie konnte schon mehr. Was kann in dieser Hinsicht eine
Besinnung auf ihre nonkonformen Potentiale für die gesellschaftliche Zukunft ausmachen?
REFERATE:
S19
Stefanie Duttweiler (Zürich/Schweiz)
Entgrenzung des Therapeutischen. Psychotherapie zwischen
Ökonomisierung und Veralltäglichung
Konstatierte Freud schon zu Beginn des letzten Jahrhunderts: „Jedermann hat ein
Seelenleben, und darum hält sich jedermann für einen Psychologen“ gilt dies
heute um so mehr: Eine therapeutische Haltung gegenüber sich selbst und anderen einzunehmen ist ebenso veralltäglicht wie psychotherapeutisches Wissen, das
zu einem Wettbewerbsvorteil auf Beziehungs-, Arbeits- und Unternehmensmärkten geworden ist. Das lässt die Psychotherapie nicht unberührt, sie unterliegt selbst
der Ökonomisierung und Trivialisierung.
4
Gesamtübersicht
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
105
Samstag, 03.03.2012, 9:15–13:15 Uhr
Der Vortrag wird diese Entgrenzung des Therapeutischen in den Zusammenhang
mit der aktuellen Gesellschaftsformation stellen. Ökonomisierung und Trivialisierung
der Therapie und Therapeutisierung des Alltags und der Ökonomie, so die These,
sind Effekte und Motoren einer neoliberalen Gesellschaftsformation, in der sämtliche Elemente des Sozialen der Ökonomisierung unterworfen werden und die
Einzelnen dazu angehalten, in allen Belangen für sich selbst zu sorgen.
S19
Gesamtübersicht
4
106
Heiner Keupp (Unterschleißheim)
Wider die soziale Amnesie der Psychotherapie und ihr gesellschaftsdiagnostisches Potential
Psychotherapie hat eine seismographische Relevanz, auch wenn sie diese nicht
immer wahrnimmt. Sie arbeitet an den Krisen der Subjekte und deren mangelnden
Ressourcen, sie zu bewältigen. Die Häufung spezifischer Krisen verweist aber über
das einzelne Subjekt hinaus und macht es erforderlich, den kulturell-gesellschaftlichen Hintergrund zu beleuchten und zu benennen, der diese Krisen fördert. Die
in den letzten Jahrzehnten registrierte Zunahme etwa von Depressionen, Burnouterfahrungen, Borderline- oder Essstörungen sind Beispiele für die Notwendigkeit,
neben einer psychodiagnostischen auch eine gesellschaftsdiagnostische Einordnung vorzunehmen. Die Entwicklung zu einem globalisierten Netzwerkkapitalismus
hat die Alltagserfahrungen der Menschen nachhaltig verändert und sie hat sich auf
deren Selbstbilder und Normalitätsvorstellungen ausgewirkt. Der neue Kapitalismus
hat uns ein spezifisches Störungspanorama beschert, das allerdings im Sprachspiel
der klinischen Diagnostik nicht in seinem gesellschaftlichen Rahmen benannt und
eingeordnet werden kann. Hier liegt ein professionelles Reflexionsdefizit vor. Die
Psychotherapie braucht eine Gesellschaftsdiagnostik und kann zu ihr beitragen.
Es ist außerdem für sie notwendig, die therapeutisch-technische Handlungsebene
durch eine kritisch-reflexive Achtsamkeit für die strukturellen Bedingungen menschlichen Lebens und Leidens zu entwickeln.
Werner Vogd (Witten)
S19
Konfusionen (post-)moderner Psychotherapie: Verstörte Gesellschaften, verstörte Organisationen, verstörte Individuen und
kein Schamane in Sicht
Symbolische Heilung – dies ist die Einsicht aus der Ethnomedizin – besteht darin,
leidvollen Sinn aufzulösen (autolysis), indem die Verhältnisse zwischen Kultur,
beteiligten Bewusstseinssystemen neu austariert werden (autopoiesis). Der Schamane erscheint damit ein Grenzwanderer, der sowohl mit den kulturellen Formen,
als auch mit den Abgründen der Seele intim vertraut ist, ohne sich mit diesen
identifizieren zu müssen. Er wird hiermit zum „Verwalter der vagen Dinge“ (Peter
Fuchs), denn Bedeutungen können von ihm verflüssigt, in der Schwebe gehalten
werden, um neuen (sozialen) Sinn entstehen zu lassen.
Samstag, 03.03.2012, 9:15–13:15 Uhr
Der/Die moderne Psychotherapeut/in scheint demgegenüber mehr und mehr zum
Bürokrat zu verkümmern, der zwar noch um die vagen Dinge weiß, aber nicht mehr
in der Lage ist, sie an gesellschaftlichen und kulturellen Sinn rückzubinden. Aber
worin kann letzterer unter den gegebenen Verhältnissen überhaupt noch bestehen?
Die alten Mythen und (großen) Erzählungen, aus denen der Schamane schöpfen
konnte, gibt es nicht mehr. Aber gibt es eine Alternative zum bürokratischen Rückzug?
Symposium 20:
Was Sie schon immer über Sex wissen wollten ... –
Neue Herausforderungen in der psychotherapeutischen
­Arbeit mit KlientInnen aus der queer community
10:15–13:15 Uhr
HS B
Michaela Ermert (Nürnberg),
Mari Günther (Berlin)
Das Symposium beschäftigt sich mit schwulen, lesbischen, transgender und transidenten Lebenswelten und -entwürfen im Spiegel unserer psychotherapeutischen
Arbeit und mit den Basics für einen queer-freundlichen Umgang mit dieser Klientel.
• Wie werden wir angesprochen in unseren Gewissheiten/Fragen rund um unsere eigene Geschlechtsidentität und/oder erotischer Orientierung?
• Welche besonderen Anforderungen an unsere Professionalität werden hierbei
gestellt?
• Welche Ressourcen haben wir und welche können wir aktivieren?
• Wie können wir optimal vorbereitet und mit guten Gefühlen in psychotherapeutische Begegnungen „der anderen Art“ gehen?
REFERATE:
S20
Mari Günther (Berlin)
Transgeschlechtliche Menschen und Psychotherapie
Die psychotherapeutische Versorgungslage von transgeschlechtlichen Menschen
ist nicht anders als prekär zu bezeichnen.
Das liegt auch daran, dass transgeschlechtliche Menschen eine Pflicht zur Psychotherapie haben, wenn sie von den Krankenkassen Leistungen zu geschlechtsangleichenden Maßnahmen haben wollen. Sie können weder den Zeitpunkt noch die
Inhalte einer Therapie frei wählen, da Transgeschlechtlichkeit mit den Diagnose
4
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ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
107
Samstag, 03.03.2012, 9:15–13:15 Uhr
F64.0 ff noch immer als psychische Krankheit betrachtet und eine Linderung des
Leidens durch Psychotherapie angestrebt wird.
Eine große Anzahl von Therapeutinnen lehnt es zudem ab, mit solchen Menschen
zu arbeiten, als Begründung dient hier oft mangelndes Spezialwissen oder zu
hohe Verantwortung. Die persönliche Betroffenheit, welche an der Frage geschlechtsangleichender „Einschnitte“ kristallisiert, gerät selten in den Blick.
Zudem haben es transgeschlechtliche Menschen schwer, ihr therapeutisches
Anliegen zu vertreten, da oft ihre geschlechtliche Identität als Primärerkrankung
verstanden wird.
Ich möchte den Zuhörenden von der Bandbreite und den Lebensrealitäten transgeschlechtlicher Menschen berichten, auf ein „Psycholemma“ hinweisen, den
Umgang mit der eigenen Skepsis thematisieren und Anregungen für die Entwicklung einer therapeutischen Haltung geben.
Rita Seitz (Dachau)
S20
Gesamtübersicht
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108
Psychoanalytikerin geht fremd … Zur Psychoanalyse der Beziehungsarbeit in der Begegnung von lesbischen, schwulen und
transgender TherapeutInnen und KlientInnen
Abstract lag bei Redaktionsschluss nicht vor.
S20
Ulla Froehling (Hamburg)
Psychotherapeutische Annäherung an Intersexualität
Abstract lag bei Redaktionsschluss nicht vor.
S20
Michaela Ermert (Nürnberg)
Was ist die eigentliche Herausforderung?
Abstract lag bei Redaktionsschluss nicht vor.
Samstag, 03.03.2012, 9:15–13:15 Uhr
Symposium 21:
Der Umgang mit arbeits- und berufsbezogenen
­Problemstellungen in der stationären und ambulanten
Psychotherapie
10:15–13:15 Uhr
HS D
Manfred Zielke (Mönkeberg)
Die traditionelle und strukturelle Trennung zwischen der Arbeits- und Organisationspsychologie einerseits und der Klinischen Psychologie andererseits hat dazu
beigetragen, dass es in der universitären Ausbildung und der korrespondierenden
Forschung kaum Verbindungen gibt, die sich mit speziellen Problemstellungen und
Belastungen der Arbeitswelt und den möglichen Krankheitsentwicklungen beschäftigen. Auch in der postgradualen Psychotherapieausbildung fristen arbeitsund berufsbezogene Problemstellungen (der PatientInnen) und spezifische Behandlungskonzepte ein randständiges Dasein.
Der tiefgreifende Wandel in der Arbeitswelt von ausgeprägten körperlichen Belastungen zu intensiven mentalen, emotionalen und sozialen Anforderungen und die
ausgeprägten Risiken, einen Arbeitsplatz zu halten rückt diese Problembereiche
stärker in den Focus ambulanter und stationärer Psychotherapie. In diesem Symposium werden die empirischen Ergebnisse der Verbindungen hin zu einer klinisch
orientierten Arbeitspsychologie bzw. zu einer arbeitspsychologisch fundierten
Klinischen Psychologie vorgestellt.
REFERATE:
S21
Manfred Zielke (Mönkeberg)
Entgrenzte Arbeit – entgrenzte Familien: Flexibilisierung und
soziale Risiken des neuen „Arbeitskraftunternehmers“
Die Situationen und Perspektiven beruflicher und arbeitsbezogener Anforderungen
sind durch einen nachhaltigen und bisher nicht da gewesenen Wandel gekennzeichnet, der sich in zehn Punkten beschreiben lässt:
(1): Tertiarisierung
(2): Globalisierung
(3): Informatisierung
(4): Qualifizierung
(5): Entgrenzte Arbeitsverhältnisse
(6): Von der Vollzeit- zur Patchworkbiographie
(7): Individualisierung
(8): Prozesse der weltwirtschaftlichen Verflechtung
(9): Wissensbasierung von Arbeitsprozessen
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Gesamtübersicht
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
109
Samstag, 03.03.2012, 9:15–13:15 Uhr
(10): Employability – neue Schlüsselkategorie moderner Arbeitspolitik.
Diese Entwicklungsstränge werden im Einzelnen beschrieben und erläutert und
deren Einfluss auf die individuelle Situation im Erwerbsleben diskutiert.
Besonderes Gewicht wird dabei darauf auf die Darlegung von „Entgrenzungsbereichen“ gelegt:
• Entgrenzung der Arbeit
• Entgrenzung der Familie und der Beziehungen in der Familie
• Entgrenzung des Verhältnisses von Erwerb und Familie
Abschließend wird aufgezeigt, welche spezifischen gesundheitlichen Risiken mit
dieser Entwicklung verbunden sind und welche Bewältigungsmöglichkeiten verfügbar sind.
Stefan Leidig (Berlin)
S21
Gesamtübersicht
4
110
Arbeitsstress bei PatientInnen mit psychischen Störungen: Psychotherapie im Spannungsfeld zwischen Verhaltensprävention
und Verhältnisprävention
Mit der Zunahme psychischer Belastungsfaktoren in der Arbeitswelt steigt der
Handlungsbedarf, in Betrieben Präventionsmaßnahmen in Bezug auf die Entwicklung psychischer Störungen einzuführen. Der Vortrag gibt eine Einführung in die
Problematik und zeigt Versorgungslücken auf. Weiterhin werden operative und
strategische Maßnahmen zur Prävention psychischer Störungen in der Arbeitswelt
dargestellt und die Kompetenzen und Aufgaben der Psychotherapie im interdisziplinären Rahmen betrieblicher Gesundheitsförderung herausgearbeitet.
S21
Josef Schwickerath (Rehlingen-Siersburg)
Chronischer Stress bei PatientInnen mit Mobbingerfahrungen
und deren Bedeutung für die stationäre Verhaltenstherapie
Mobbing am Arbeitsplatz stellt ein extremer Stressor dar. Nicht wenige der Betroffenen erkranken an den Folgen dieser Belastungen. Im Vortrag wird nach einer
theoretischen Einführung in das stationäre Behandlungskonzept für PatientInnen,
die unter Mobbing am Arbeitsplatz leiden, ausführlich vorgestellt. Das Behandlungsangebot beruht im Wesentlichen auf einem verhaltenstherapeutischen Angebot, das durch ein zielorientiertes Vorgehen geprägt ist und das neben edukativen vor allem problemlöseorientiertes und prozessorientiertes Vorgehen beinhaltet. Es werden sowohl die Anteile der Organisation, der Mobber und auch die Eigenanteile der Mobbingbetroffenen berücksichtigt. Es werden auch Ergebnisse
einer Evaluation vorgestellt.
Samstag, 03.03.2012, 9:15–13:15 Uhr
Explorationsmodelle beruflicher und arbeitsbezogener
­Problemlagen für die psychotherapeutische Praxis
Zur Untersuchung beruflicher und arbeitsbezogener Problemlagen ist es erforderlich, sich an konkreten Explorationsmodellen des Arbeits- und Leistungsprozesses
zu orientieren, die als Arbeitsplattform zur Untersuchung des Einzelfalls verwendet
werden können. Zwei solcher praxiserprobten Modelle werden vorgestellt.
Modell der beruflichen Gratifikationskrise: Siegrist hat ein Modell der beruflichen
Gratifikationskrise entwickelt und beschrieben, in dem ein Zusammenhang hergestellt wird zwischen externen Leistungsanforderungen, der individuellen Leistungsbereitschaft und der Gratifikation im Arbeitsprozeß. Bei einer hohen Bereitschaft
zur Verausgabung und einer konsekutiven geringen Gratifikation kommt es zu einer
distresserzeugenden Gratifikationskrise mit entsprechenden Krankheitsentwicklungen. Unter solchen Belastungserfahrungen werden solche Erfahrungen subsummiert, die mit einer Aufforderung zur Verausgabung speziell in Leistungssituationen verbunden sind, die zugleich aber relativ geringe Erfolgs- und Kontrollchancen aufweisen, diese Anforderungen zu bewältigen.
Das Analysemodell des Arbeits- und Leistungsprozesses AMALPROZESS: Aus
der klinischen Arbeit des Referenten heraus haben sich die vorwiegend soziotherapeutisch und sozialmedizinisch beeinflussbaren Erfahrungen zu einem Arbeitsund Analyseschema verdichtet. Die Gestaltung und Strukturierung des Schemas
folgt dem normalen Ablauf von Arbeitsvorgängen.
S21
Stefan Leidig (Berlin)
Verhaltenstherapeutische Strategien im Coaching
Coaching nimmt als ein Instrument der Personalentwicklung in Industrie, Wirtschaft,
Verwaltung und Universitäten einen immer größeren Stellenwert ein, wenngleich
sehr viele und unterschiedliche Vorstellungen darüber bestehen, was unter Coaching zu verstehen ist und welche Interventionen eingesetzt werden sollten. Kognitiv-behaviorale Strategien lassen sich sehr effektiv im Kontext betrieblicher Beratungsanforderungen einsetzen. Im Vortrag werden entsprechende Aspekte der
kognitiven Verhaltenstherapie dargestellt und Hinweise auf deren Übertragbarkeit
auf betriebliche Coachingprozesse gegeben. Die dabei zu beachtenden Einschränkungen und problematischen Aspekte werden skizziert.
4
Gesamtübersicht
S21
Manfred Zielke (Mönkeberg)
111
Samstag, 03.03.2012, 9:15–13:15 Uhr
S21
Volker Brattig (Hannover)
Inklusive berufliche Rehabilitation – Zerreißprobe für die institutionelle psychologische Begleitung?
Einleitende werden die erkennbaren Anforderungen durch die Agentur für Arbeit
an die Institutionen der beruflichen Rehabilitation skizziert. Die Politik der Zuweisung
durch die Agentur für Arbeit wird beispielhaft beschrieben. Die Diskrepanz zwischen
den Potentialen und Ressourcen der Rehabilitanden mit psychischen Beeinträchtigungen und den Anforderungen in der Wirtschaft wird anhand von Kriterien ausgeführt. Die sich daraus ergebenen aktuell machbaren und wünschenswerten
psychologischen Interventionsangebote werden dargelegt. Auf dem Hintergrund
der in Gesundheitsreports ausgeführten Situation von Arbeitnehmern mit psychischen Erkrankungen werden gesellschaftspolitische Herausforderungen für eine
inklusive berufliche Rehabilitation zur Diskussion gestellt.
Bundesweites Treffen der DGVT-Fachgruppe ­Kinderund Jugendlichenpsychotherapie
Gesamtübersicht
4
112
ZEIT:
RAUM:
13:15–14:15 Uhr
AS-Saal
Die Fachgruppe Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie in der DGVT (FG KiJu)
gründete sich im Jahr 2000, um denjenigen, die innerhalb der DGVT vorrangig oder
ausschließlich mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, eine eigene fachliche und
berufspolitische Plattform zu bieten. Die Entwicklung im Bereich der KJP-Ausbildung wurde von einigen Mitgliedern der Fachgruppe in den Psychotherapeutenkammern vertreten. Die Zeitschrift: „Verhaltenstherapie mit Kindern und Jugendlichen-Zeitschrift für die psychosoziale Praxis“ wird von Mitgliedern der Fachgruppe heraus gegeben. Ein weiterer Schwerpunkt der Fachgruppe ist die Mitplanung
und Mitorganisation der „DGVT-Praxistage Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie“, die im November 2011 in Hamburg zum 10. Mal stattfanden. Die im Jahr
2009 gegründete AG Jugendhilfe stellte eine „Stellungnahme zur Kindeswohlsicherung bei psychischen Problemen“ zur Diskussion.
Die Gruppe steht allen interessierten Kolleginnen und Kollegen offen, die mit Kindern und Jugendlichen im Rahmen des Gesundheitswesen und der Jugendhilfe
arbeiten.
Kerstin Burgdorf, Juristin aus der DGVT-Bundesgeschäftsstelle Tübingen, wird
zum Thema „Juristische Aspekte bei Kindeswohlgefährdung“ referieren.
Samstag, 03.03.2012, 13:15–17:30 Uhr
Symposium 22:
Der Einsatz neuer Medien in der Behandlung
­psychischer Störungen
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
14:30–17:30 Uhr
HS B
Veronika Brezinka (Zürich/Schweiz),
Katrin Hötzel (Bochum),
Silja Vocks (Osnabrück)
Computer und Internet werden in der verhaltenstherapeutischen Behandlung Erwachsener mit Angststörungen, Depressionen, Essstörungen oder posttraumatischer Belastungsstörung eingesetzt. Zudem existieren computerunterstützte Behandlungsprogramme für Paare, Eltern und inzwischen auch als therapeutisches
Computerspiel für Kinder.
Werden neue Technologien den/die Therapeuten/Therapeutin langfristig ersetzen,
sind sie also clinician replacers? Oder erweitern sie lediglich seinen/ihren Handlungsspielraum und ermöglichen es, als clinician extenders mehr KlientInnen zu
erreichen?
REFERATE:
S22
Birgit Wagner, Ruth Dölemeyer, Grit Klinitzke, Jana Steinig,
Anette Kersting (Leipzig)
Therapeutengestützte Internet-basierte Psychotherapie für
­PatientInnen mit Binge Eating Störung (RCT)
Theoretischer Hintergrund: In den vergangenen Jahren konnte die Behandlungswirksamkeit der kognitiv-verhaltenstherapeutischen Psychotherapie bei der Binge
Eating Störung in einer Reihe von Studien nachgewiesen werden.
Methoden: In dieser Studie wurden die PatientInnen randomisiert der Behandlungs- oder der Wartelistenkontrollgruppe zugeordnet. Die PatientInnen kommunizierten ausschließlich text-basiert mit Hilfe von Schreibaufgaben mit ihren TherapeutInnen während der 16-wöchigen Therapie.
Ergebnisse: Erste Ergebnisse der Studie zeigen eine signifikante Reduzierung der
Essanfälle nach Beendigung der Therapie. Vor- und Nachteile einer Internet-basierten Therapie werden diskutiert.
4
Gesamtübersicht
Ziel des Symposiums ist die Präsentation verschiedener Anwendungsbereiche
neuer Technologien in der VT sowie eine Diskussion ihrer Konsequenzen auf die
therapeutische Arbeit.
113
Samstag, 03.03.2012, 13:15–17:30 Uhr
S22
Nele Nyenhuis (Göttingen)
Eine Internet-basierte Kurzzeitintervention für akut Tinnitus­
betroffene: Tinnitus Support
Tinnitus Support ist ein verhaltenstherapeutisch basiertes Internettraining für akut
Tinnitusbetroffene. In einer randomisierten kontrollierten Studie wurde das Training
mit einer Selbsthilfebroschüre, einem Gruppentraining und einer Kontrollgruppe
verglichen. Die StudienteilnehmerInnen waren durchschnittlich 48,5 (± 12,8) Jahre
alt und litten seit 3,2 (± 1,9) Monaten unter dem Tinnitus. Die Tinnitusbelastung war
nach dem Internettraining signifikant geringer als in einer Kontrollgruppe. Die TeilnehmerInnen zeigten sich zufrieden mit den Inhalten und der Anwendung des
Trainings. Der Arbeitsaufwand für die TeilnehmerInnen war mit durchschnittlich
acht Stunden gering. Während die Gruppenbehandlung ähnliche Effekte erzielte,
reduzierte die Selbsthilfebroschüre die Belastung in geringerem Umfang.
S22
Gesamtübersicht
4
Ruth Dölemeyer, Birgit Wagner, Anette Kersting (Leipzig), Kristin Kroker (Münster)
Trauerarbeit nach pränatalem Verlust – Wie wirksam ist
­Internet-basierte Behandlung?
Der Verlust eines Kindes während der Schwangerschaft bedeutet für viele Eltern
ein traumatisches Erlebnis, das mit anhaltenden Trauerreaktionen und bedeutsamen psychischen Belastungen bis hin zu psychischen Störungen einhergehen
kann. Da in den meisten Gegenden keine spezifischen Behandlungsangebote für
betroffene Eltern verfügbar sind, wurde in einer randomisierten Kontrollgruppenstudie die Wirksamkeit eines fünfwöchigen Internet-basierten Therapieprogramms
für betroffene Eltern im deutschsprachigen europäischen Raum untersucht. Die
TeilnehmerInnen der Behandlungsgruppe zeigten, verglichen mit den TeilnehmerInnen der Kontrollgruppe, signifikante Verbesserungen hinsichtlich der gemessenen
Parameter wie Trauer, posttraumatischer Stress und allgemeine psychische Faktoren. Dabei ergaben sich zeitlich stabile mittlere bis große Effekte.
S22
Ruth von Brachel, Katrin Hötzel, Dietmar Schulte (Bochum), Ulrike
Schmidt (London/Großbritannien), Elizabeth Rieger (Canberra/Australien), Joachim Kosfelder (Düsseldorf), Tanja Hechler (Datteln), Silja
Vocks (Osnabrück)
„ESS-KIMO“ – Ein Internet-basiertes Programm zur Steigerung
der Änderungsmotivation bei Frauen mit Essstörungen
Patientinnen mit Essstörungen, insbesondere solche mit Anorexia oder Bulimia
Nervosa, zeigen sich oft sehr ambivalent gegenüber einer Veränderung des gestörten Essverhaltens. Die Essstörung scheint zwar einerseits mit vielen Kosten,
114
Samstag, 03.03.2012, 13:15–17:30 Uhr
andererseits jedoch auch mit vielen Nutzen einherzugehen. Diese Ambivalenz und
die dadurch entstehenden Motivationsprobleme werden als eine Hauptursache für
die schlechten Behandlungserfolge von Essstörungen gesehen.
Aus diesem Grund wurden in der letzten Zeit zunehmend Methoden und Interventionen zur Steigerung der Änderungsmotivation für Patientinnen mit Essstörungen
entwickelt. Im Rahmen des Programms „ESS-KIMO“ wurden Interventionen zur
Motivationssteigerung an das Medium Internet adaptiert und erstmals in einer
Online-Intervention umgesetzt. „ESS-KIMO“ wird im Rahmen einer randomisiertkontrollierten Studie evaluiert.
Im Vortrag soll einerseits die Implementierung eines anonymen, vollständig internetgestützten Motivationsprogramms für Frauen mit Essstörungen und die konkrete Umsetzung der Interventionen in ESS-KIMO vorgestellt werden. Außerdem
sollen Ergebnisse der Interventionsstudie präsentiert und diskutiert werden.
Veronika Brezinka (Zürich/Schweiz)
Schatzsuche – ein verhaltenstherapeutisches Computerspiel
Schatzsuche wurde als erstes professionelles Computerspiel für den Einsatz in
einer kognitiv-verhaltenstherapeutischen Behandlung entwickelt. 95,5% derjenigen
Nutzer (n=133), die einen ersten Fragebogen beantworteten, beurteilten das Spiel
als nützlich für den Einsatz in einer Kindertherapie. Schatzsuche wird sowohl von
sehr erfahrenen TherapeutInnen als auch von jungen KollegInnen eingesetzt, nicht
nur von VerhaltenstherapeutInnen, sondern auch von Anhängern anderer Therapieschulen. 197 (98 %) von 200 befragten Kindern äußerten sich zufrieden darüber,
dass ihr/ihre TherapeutIn Schatzsuche verwendet hatte. TherapeutInnen beurteilen Schatzsuche als wirksam bei der Erklärung wichtiger verhaltenstherapeutischer
Konzepte, aber auch als Verstärker in der Behandlung bzw. zur Erhöhung der
Therapiemotivation des Kindes.
4
Gesamtübersicht
S22
115
Samstag, 03.03.2012, 13:15–17:30 Uhr
Symposium 23:
Grenzverletzungen in psychosozialen Institutionen
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
14:30–17:30 Uhr
HS 2
Für den Ethikbeirat:
Johannes Broil (Bergheim),
Christine Daiminger (München),
Georg Zilly (Oberhausen)
Grenzverletzungen, sexueller Missbrauch, kann bei psychosozialer und psychotherapeutischer Tätigkeit nicht ausgeschlossen werden. Es vermehren sich die
Stimmen, die in diesem Arbeitsfeld einen deutlichen Aufklärungsbedarf sehen.
Nach anderen Institutionen wie Schulen, Heimen und Kirchengemeinden müssen
sich auch psychosoziale Institutionen auf den Prüfstand stellen.
REFERATE:
Gesamtübersicht
4
116
S23
Monika Holzbecher (Essen)
Sexualisierte Grenzverletzungen im therapeutischen/beratenden Kontext und deren Auswirkungen
Monika Holzbecher, wird einen Überblick geben über den derzeitigen Erkenntnisstand, über die Erfahrungen bei der Aufdeckung und Bearbeitung, über das Leid
der Betroffenen und Hilfen für diese.
Da die Bandbreite an sexuellen Grenzverletzungen ein weites Verhaltensspektrum
umfasst, ist es schwer, hier allgemeingültige Aussagen über die Folgen zu machen.
Wenn Kinder oder Jugendliche von sexuellen Grenzverletzungen betroffen sind,
auch durch sexualisierte Kommentare, Komplimente, Flirtversuche und Berührungen, die noch nicht als Missbrauch bezeichnet werden können, hat sich die Sensibilität für resultierende negative Folgen deutlich erhöht. Den professionell Arbeitenden ist zumeist bewusst, dass hier Vertrauensbrüche entstehen können mit
lebenslangen schwerwiegenden Folgen. Handelt es sich dagegen um ein erwachsenes Gegenüber, besteht oftmals Uneinigkeit in der Bewertung. Dort, wo ein
eindeutiges Machtgefälle existiert, z.B. im therapeutischen Kontext, aber auch in
Beratungssituationen können sexuelle Grenzverletzungen jedoch ähnliche Folgen
haben wie der sexuelle Missbrauch innerhalb einer Familie, insbesondere dann,
wenn hier eine Retraumatisierung stattfindet. Die Beeinträchtigungen umfassen
nicht nur das sexuelle Erleben, sondern können durch die erlebte Entwertung,
Ohnmacht und Wahrnehmungsverzerrung mit Schuldumkehr sämtliche Persönlichkeitsbereiche betreffen und insbesondere zu nachhaltigen Störungen in der
Kontakt- und Beziehungsgestaltung führen.
Samstag, 03.03.2012, 13:15–17:30 Uhr
S23
Georg Zilly (Oberhausen)
Gefährdete Organisation
Nach so vielen Skandalen in Institutionen wird deutlich, dass die Struktur einer
Einrichtung sexuellen Missbrauch begünstigen kann. Er wird aufzeigen, welche
Kriterien in Organisationen sexuellen Missbrauch erleichtern.
Stichworte werden sein:
• Art der inneren Regeln
• Rahmenbedingungen
• Art der Kontrollen
• Zuständigkeiten z.B. bei Einarbeitung von neuen MitarbeiterInnen
• Ideologie der Institutionen
• Diskrepanz zwischen Anspruch (Ideal) und Wirklichkeit
• Personalauswahl
• Fehlen von ethischen Verpflichtungen
• Art der Machtkonzentration
• Fehlen von Teamarbeit
Grenzverletzungen und sexuelle Übergriffe verhindern und
Grenzen achten
Das dritte Referat befasst sich mit Präventionsstrategien in Institutionen.
An Beispielen wird dargestellt und erarbeitet, wie sich eine Einrichtung darauf
einstellen kann, dass Grenzverletzungen vermieden werden und wie sie damit
umgeht, wenn es trotzdem zu solchen gekommen ist.
In einem Impulsvortrag werden Präventionsstrategien auf vor allem struktureller
Ebene vorgestellt. Ausgehend davon wird diskutiert, welche Strategien am besten
dazu beitragen können, dass Grenzen in der psychosozialen und psychotherapeutischen Arbeit gewahrt und Grenzverletzungen und sexuelle Übergriffe verhindert
werden können.
S23
Kammervertreter
Praxis des Beschwerdeverfahrens bei den Psychotherapeutenkammern
4
Gesamtübersicht
S23
Christine Daiminger (München)
In diesem Vortrag werden die Möglichkeiten und Grenzen und ihr präventiver Effekt
angesprochen und dargestellt.
117
Samstag, 03.03.2012, 13:15–17:30 Uhr
S23
Johannes Broil (Bergheim)
Ausblick auf die therapeutische Tätigkeit in der Niederlassung
Hier wird es einen Ausblick auf die therapeutische Tätigkeit in der Niederlassung
geben. Die für Institutionen entwickelten Kriterien zur Prävention von Grenzverletzungen in der Psychotherapie werden auf ihre Eignung für die ambulante therapeutische Tätigkeit untersucht. Es werden daraus Forderungen für die Struktur
therapeutischer Niederlassung entwickelt.
Symposium 24:
Jugendliche in Armut – Konsequenzen für Beratung
und Psychotherapie
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
Gesamtübersicht
4
118
14:30–17:30 Uhr
HS D
Hans-Peter Michels (Cottbus)
Jugendarmut hat sich in einem reichen Land wie der Bundesrepublik Deutschland
zu einer gravierenden Problematik entwickelt. Zwar sind viele Jugendliche nur
vorübergehend arm und finden nach diversen Praktika schließlich den Einstieg in
eine Erwerbsarbeit, doch die Gruppe derer, die dauerhaft arm sind, nimmt zahlenmäßig zu. Diese sind großenteils bereits in nachteiligen sozialen Verhältnissen
aufgewachsen und weisen geringe Bildungschancen auf.
Jugendliche, die in Armut leben, werden häufig stigmatisiert: Schlechte Gesundheit,
Delinquenz oder ein Scheitern in Schule und Beruf wird den Jugendlichen als selbst
verschuldet angelastet. Ohne soziale Strukturen und Prozessen zu erwähnen,
werden lediglich unzureichende Kompetenzen, fehlende Motivation, dysfunktionale Denk- und Verhaltensweisen oder Fehlentscheidungen als Ursachen behauptet und diejenigen Techniken in Beratung und Therapie favorisiert, die auf Korrekturen am Selbst zielen.
Im Symposium sollen Analysen zur Lebenswelt, zur Lage und Position, zu Ressourcen von armen Jugendlichen vorgestellt werden. Außerdem sollen Fragen
einer integrativen bzw. umfassenderen Theorie der Armut sowie die Problematik
der mangelnden Anerkennung dieser Jugendlichen seitens der Gesellschaft erörtert werden.
Samstag, 03.03.2012, 13:15–17:30 Uhr
REFERATE:
S24
Stefan Thomas (Berlin)
Jugendarmut als Herausforderung für die Psychologie
Das Thema Jugendarmut ist von besonderer Brisanz. Darin spiegelt sich der Umgang einer Gesellschaft mir ihrer eigenen Zukunft. Jugendarmut findet sich aber
nicht zuerst als Persönlichkeitsattribute, defizitäre Verhaltensstrategien, neuronale Strukturen in den betroffenen Menschen. Armut ist eine durch gesellschaftliche
Exklusion verursachte soziale Lebenslage. In dem Vortrag möchte ich empirische
Erscheinungsformen von Jugendarmut anhand einer ethnografischen Studie über
Straßenjugendliche am Berliner „Bahnhof Zoo“ darstellen. Zugleich möchte ich
Grundbegriffe einer Sozialpsychologie skizzieren, die den Zugang zur psychischen
Situation handlungsfähiger Subjekte rückbindet an eine sozialwissenschaftliche
Problemanalyse. Im Mittelpunkt einer solch integrativen „Theorie der Armut“ steht
die Dynamik von sozialer Exklusion und psychischer Desintegration. Abschließend
werde ich einige Konsequenzen für die Fortentwicklung psychosozialer Praxis
thematisieren.
Armut im Wohlstand. Bedingungen psychischer Verelendung.
Auswirkungen auf Lebenswelten Jugendlicher
Mein Beitrag beginnt mit einer Hinterfragung des Wohlstandsideals, das in den
letzten Jahrzehnten zunehmend an den Konsumismus angepasst wurde. Armut
wird gefasst als materielle Armut, Bildungsarmut und Sinnarmut. Zusammenhänge zwischen Armut, Entfremdung und Verelendung werden aufgezeigt. Soziale
Milieus, die von relativer Armut geprägt sind wie das prekäre Milieu und das hedonistische Milieu, werden beispielhaft herangezogen, um Lebenslagen und Wert­
orientierungen von Jugendlichen darzustellen. Mit Individualisierung verbundene
Identitäts- und Bewusstseinsprozesse sind oft dem ökonomischen Zweckdenken
und Effizienzprinzip unterworfen. Das Bewusstsein ist auf Sinnsurrogate (z.B. im
Konsum) gerichtet oder auf einen persönlichen Prozess der Selbstverbesserung
konzentriert, ohne in einen politischen Reflexionsprozess einzumünden.
Der für heutige Lebensstile typische Konsummaterialismus und Hedonismus gilt
als eine Grundlage für die Formierung und Disziplinierung der Menschen im neoliberalen Kapitalismus und ist zugleich Ausdruck einer „Pathologie der Normalität“.
4
Gesamtübersicht
S24
Burkhard Bierhoff (Cottbus)
Abschließend wird nach den Potenzialen in den Lebensstilen gefragt, die im Zusammenhang mit Beratung und Therapie eine alternative Lebensweise eröffnen.
119
Samstag, 03.03.2012, 13:15–17:30 Uhr
S24
4
Gesamtübersicht
Potenziale der Sozialen Beratung
Armut führt vielfach zu Ausgrenzung und einer verringerten sozialen Teilhabe.
Damit verbunden fällt es den Betroffenen teilweise schwer, ihre Potenziale zu entfalten. Insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene werden durch diese Lebensumstände biographisch erheblich belastet. Das Ziel der Sozialen Beratung
besteht vor diesem Hintergrund darin, gemeinsam mit den Adressatinnen und
Adressaten ihre sozialen Teilhabechancen in den Bereichen soziale Sicherung,
soziale Unterstützung und persönliche Befähigung zu verbessern. Im sozialdiagnostischen Prozess werden Ressourcen und Probleme erfasst und mögliche Unterstützungsbedarfe ermittelt. Diese können auf die Verbesserung der materiellen
Lebensumstände einschließlich einer angemessenen Wohnungsversorgung, die
Erschließung formeller Dienste und Einrichtungen, etwa des Sozial-, Bildungs- und
Gesundheitswesens, den Aufbau persönlich tragfähiger Netze oder die Förderung
sozialer und persönlicher Kompetenzen zielen. Entsprechend breit sind die methodischen Ansätze der Sozialen Beratung konzipiert, sie umfassen sozialadministrative Arbeitsformen, Netzwerkarbeit, Elemente des Case Management und
edukativ orientierte Beratungsansätze. Erst die Kombination dieser methodischen
Komponenten trägt dazu bei, die Möglichkeiten der Sozialen Beratung breit zu
entfalten.
S24
120
Harald Ansen (Hamburg)
Axel Bohmeyer (Berlin)
Armut und Anerkennung
Abstract lag bei Redaktionsschluss nicht vor.
Symposium 25:
Prävention in der frühen Kindheit
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
14:30–17:30 Uhr
HS A
Bernhard Röhrle, Hanna Christiansen
(Marburg)
Wichtige Grundlagen für die Gesundheit im späteren Erwachsenenalter werden in
der frühen Kindheit gelegt. Neben angeborenen Behinderungen und peripartal
entstandenen körperlichen Beeinträchtigungen können sich auch Mangel an adäquater Betreuung, emotionaler Zuwendung und ungünstige soziale Verhältnisse
im frühen Kindesalter nachteilig auf die körperliche und psychosoziale Entwicklung
und die Bildungsmöglichkeiten des Kindes auswirken. Frühzeitige Investitionen in
die Gesundheit können die Startbedingungen ins Leben verbessern. Auch elterli-
Samstag, 03.03.2012, 13:15–17:30 Uhr
che Faktoren wie Überforderung der Mutter, mangelnde Unterstützung durch die
Väter/Partner, unsichere Bindung und unzureichende Erziehungskompetenz können
sich negativ auf die motorische, sozioemotionale und kognitive Entwicklung der
Kinder auswirken. Das Symposium gibt einen Überblick über die präventive Bedeutung prä-, peri- und postnatale Betreuung und ihre psychosozialen Folgen.
REFERATE:
Elternkompetenzen alleinerziehender Mütter stärken: PALME –
Präventives Elterntraining für alleinerziehende Mütter geleitet
von ErzieherInnen
Alleinerziehende Mütter und ihre Kinder sind erheblichen psychischen Belastungen
ausgesetzt. Das bindungstheoretisch fundierte und emotionszentrierte Elterntraining PALME (www.palme-elterntraining.de) strebt eine Reduktion dieser Belastungen an. In 20 manualisierten Gruppensitzungen wird neben einer Einübung mütterlicher Feinfühligkeit und sozial-emotionaler Kompetenzen eine Umstrukturierung
bindungsrelevanter kognitiver Bewältigungsstrategien angestrebt. Eine randomisierte kontrollierte Studie mit 58 Müttern und Kindern belegt die Wirksamkeit. Auch
sechs Monate nach der Intervention ergaben sich positive Effekte auf die psychischen Beeinträchtigungen und emotionalen Kompetenzen der Mütter sowie die
Verhaltensprobleme ihrer Kinder. Bisherige Ergebnisse einer erweiterten Folgestudie mit 20 parallelen Kindersitzungen bestätigen erneut die Wirksamkeit.
S25
Hanna Christiansen, Jana Anding, Bernhard Röhrle (Marburg),
Melita Grieshop (Osnabrück), Beate Schücking (Leipzig)
Prä-, peri- und postnatale Betreuung und ihre psychosozialen
Folgen und erste Ergebnisse der Hebammen-Präventionsstudie
Wichtige Grundlagen für die physische und psychische Gesundheit werden in der
frühen Kindheit gelegt. Hebammen verfügen über einen sehr frühen und niedrigschwelligen Zugang zu Familien. Eine ausgeweitete Wochenbettbetreuung bietet
die Möglichkeit, frühzeitig präventiv in Familien aktiv zu werden. In dem Vortrag
wird ein Überblick über die bestehenden prä-, peri- und postnatalen Programme
gegeben, um dann anschließend erste Ergebnisse der Hebammen-Präventionsstudie vorzustellen. Vorläufige Ergebnisse weisen darauf hin, dass die zeitliche
Ausweitung der Hebammenbetreuung dazu führt, dass insgesamt mehr Kontakte
von den Eltern in Anspruch genommen werden und zu einer Verbesserung insbesondere der psychischen Gesundheit beiträgt. Aufgrund des sehr frühzeitigen und
niedrigschwelligen Zugangs von Hebammen kann so erfolgreich primär-präventiv
und nicht-stigmatisierend interveniert werden.
4
Gesamtübersicht
S25
Stefan Belles, Matthias Franz, Ralf Schäfer, Lonja Weihrauch (Düsseldorf)
121
Samstag, 03.03.2012, 13:15–17:30 Uhr
S25
Vivien Kurtz, Tilmann Brand (Hannover), Susan Sierau (Leipzig),
Tanja Jungmann (Rostock)
Entwicklungsförderung im Rahmen Früher Hilfen – Ergebnisse
der randomisierten Kontrollgruppenstudie zum Hausbesuchsprogramm „Pro Kind“
Es werden Wirksamkeitsergebnisse des Hausbesuchsprogramms „Pro Kind“ für
mehrfach belastete Frauen zur mütterlichen Kompetenz und zur frühkindlichen
Entwicklung präsentiert, die im Rahmen einer randomisierten Kontrollgruppenstudie mit N = 755 Teilnehmerinnen erhoben wurden. Die bisherigen Daten zeigen
kleine positive Effekte der Intervention für die selbsteingeschätzte mütterliche
Kompetenz sowie für die kognitive und sprachliche Entwicklung der Kinder, deren
zugrundeliegender Wirkmechanismus zu klären bleibt.
S25
Gesamtübersicht
4
122
Brigitte Ramsauer, Michael Schulte-Markwort, Georg Romer,
Annett Lotzin, Julia Gehrke (Hamburg), Bert Powell (Washington/
Vereinigte Staaten)
Die Hamburger Interventionsstudie „Kreis der Sicherheit“ zur
Förderung frühkindlicher Bindungssicherheit bei psychischer
Erkrankung der Mutter (RCT)
Hintergrund: Die „Kreis der Sicherheit“ Elterngruppentherapie (Circle of Security®
Intervention; Hoffman, Marvin, Cooper & Powell, 2006) ist ein bindungsfokussierter Interventionsansatz. Ihre Wirksamkeit wird an psychisch erkrankten Müttern
mit Säuglingen geprüft.
Methodik: Stichprobeneinschlusskriterien sind ein Alter des Kindes zwischen vier
und neun Monaten und eine psychische Erkrankung der Mutter. Die Mutter-KindDyaden werden per Randomisieren der „Kreis der Sicherheit“ Intervention oder
der Mutter-Kind-Standardbehandlung (Treatment as Usual, TAU) zugeteilt. Primäres Outcome-Kriterium ist die kindliche Bindungsqualität nach Therapieende (16. bis
18. Lebensmonat des Kindes). Hierzu wird die Mutter-Kind-Bindung untersucht
(Fremde Situation, FS, Ainsworth et al., 1978; Ratingskala für Desorganisation, Main
& Salomon, 1990). Es wird davon ausgegangen, dass die „Kreis der Sicherheit“
Intervention zu einem signifikant höheren Anteil sicher gebundener Kinder verglichen
mit der TAU-Gruppe führt.
Ausblick: Erste Ergebnisse der Studie werden vorgestellt und diskutiert.
Samstag, 03.03.2012, 13:15–17:30 Uhr
S25
Ute Ziegenhain, Melanie Pillhofer, Anne K. Künster,
Helga von Wietersheim, Ina Bovenschen, Sandra Gabler,
Alexandra Hofer, Gottfried Spangler, Jörg M. Fegert (Ulm)
Frühe Bindungsförderung bei hoch belasteten Müttern und
­ihren Säuglingen
Frühe Förderung elterlicher Erziehungs- und Beziehungskompetenzen gilt als Chance Risiken von Misshandlung und Vernachlässigung zu begegnen. Der bindungstheoretische Ansatz der Entwicklungspsychologischen Beratung wurde mit jugendlichen und/oder psychisch kranken Müttern evaluiert. Sie wurden mit Müttern
im normalen Versorgungssystem der Gesundheitshilfe und der Kinder- und Jugendhilfe verglichen (N=40; quasi-experimentell; treatment as usual). Erste Ergebnisse deuten auf die Effektivität des Beratungsansatzes hin (tendenziell signifikanter Interaktionseffekt der Faktoren Gruppe und zeitlicher Verlauf (F=2,5; p<0.1).
Ebenso verhielten sich die die Mütter mit Intervention unmittelbar nach Ende der
Intervention feinfühliger als die Mütter der Kontrollgruppe.
Symposium 26:
Ressourcenaktivierung in der Psychotherapie
14:30–17:30 Uhr
HS C
Ulrike Willutzki, Tobias Teismann
(Bochum)
Ressourcenaktivierung gilt als zentraler Wirkfaktor psychotherapeutischen Handelns (z.B. Grawe, 2000), der in den letzten Jahren zunehmend in den Blick gekommen ist. In diesem Block soll nach einer konzeptuellen Einführung und einem
Überblick über die empirische Fundierung ressourcenorientierten Vorgehens praxisbezogen auf Interventionskonzepte in diesem Kontext eingegangen werden.
Abschließend wird versucht, über die Wirkung sexueller Reize auf das Gehirn sich
der neuropsychologischen Ebene positiver Emotionen anzunähern.
REFERATE:
S26
Ulrike Willutzki, Tobias Teismann (Bochum)
4
Gesamtübersicht
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
Ressourcenaktivierung in der Psychotherapie – Konzepte,
­Forschung, Interventionen
Ressourcenaktivierung, positive Psychologie, Resilienz, Empowerment – in verschiedenen Kontexten wird versucht, die Möglichkeiten von PatientInnen in die
Gestaltung beraterischen und therapeutischen Handelns einzubeziehen. In diesem
123
Samstag, 03.03.2012, 13:15–17:30 Uhr
Beitrag sollen aktuelle Konzepte zur Aktivierung von Ressourcen vorgestellt werden.
Anschließend werden Forschungsergebnisse zum Prozess der Ressourcenarbeit
und zu den Effekten für das Beratungs- bzw. Therapieergebnis vorgestellt. Abschließend werden exemplarisch Interventionen vorgestellt, die eine klare Ausrichtung auf die Stärken der Person haben.
S26
Gesamtübersicht
4
124
Anton-Rupert Laireiter (Salzburg/Österreich), Katharina Spitzbart
(Gmunden/Österreich), Jana Röhler (Geretsried)
Glückstagebücher zur Förderung positiver Befindlichkeit und
Ressourcen
Im Rahmen der Positiven Psychologie spielen Glückstagebücher, d.s. Verfahren
zur täglichen Aufzeichnung positiver Erfahrungen und Ereignisse, eine große Rolle und werden über Internet und Ratgeber zunehmend auch als einfache Möglichkeit zur Förderung des persönlichen Glücks beworben. Allerdings fehlen bis jetzt
kontrollierte Studien, die einen Beleg dafür liefern.
In dem Beitrag wird von einer Studie an 160 Studierenden berichtet, von denen die
Hälfte ein Glückstagebuch über zwei Wochen bearbeiteten (zweite Hälfte Kontrollgruppe). Die Ergebnisse zeigen im Prä-Post-Vergleich der Tagebuchgruppe einen
mittelstarken Zuwachs an positivem Befinden und eine Reduktion an Stresserleben
und Depressivität sowie einen leichten Zuwachs an wahrgenommenen persönlichen
und sozialen Ressourcen. Im Vergleich zur Kontrollgruppe waren diese Effekte
jedoch nur mehr bezogen auf das subjektive Glücksempfinden, negative Befindlichkeit und soziale Ressourcen signifikant. Studierende mit einer stärkeren Depressivität zu Beginn der Studie erzielten höhere Effekte durch die Tagebuchanwendung.
Die Ergebnisse zeigen, dass Glückstagebücher offensichtlich bei Befindenseinschränkungen gute Erfolge erzielen, sollten aber über einen längeren Zeitraum
angewendet werden.
S26
Philipp Victor (Dortmund), Carolin Nowatchik (Frechen)
Die Förderung persönlicher Resilienz in Forschung und Praxis
Resilienz im Sinne psychischer Widerstandsfähigkeit befähigt Menschen dazu,
schwierige Lebenssituationen unter Rückgriff auf Ressourcen zu bewältigen und
trotz Hindernissen weiterzumachen. Das persönliche Resilienzmodell sensu Padesky und Mooney ist eine Kurzintervention, die Ressourcen aktiviert und Resilienz
fördert. Dies gelingt durch die Identifikation bewährter Bewältigungsstrategien,
Erstellung eines persönlichen Resilienzmodells und Anwendung der individuellen
Strategien auf aktuelle Problembereiche. Der Vortrag beinhaltet sowohl praxisnahe Vorgehensweisen anhand des Therapiematerials als auch die Evaluation des
Modells an einer studentischen Stichprobe.
Samstag, 03.03.2012, 13:15–17:30 Uhr
S26
Andreas Dick (Zürich/Schweiz)
Mut in der Psychotherapie
Der Mut ist von herausragender Bedeutung für das menschliche Erleben und Verhalten. Mut ist nicht nur in Situationen körperlicher Gefährdung gefragt, sondern
besonders in schwierigen interpersonellen Situationen und zur Bewältigung von
existenziellen Herausforderungen. Kaum eine andere innere Stärke ist so direkt
und so intensiv mit einer produktiven psychischen Entwicklung verbunden wie der
Mut. Trotzdem wurde der Mut bisher als Ressource in der Psychotherapie nur
wenig beachtet.
Aus der Sicht eines Praktikers wird in diesem Beitrag darauf eingegangen, wie der
Mut für produktive Veränderungen in der Psychotherapie genutzt und gefördert
werden kann. Außerdem wird ein Modell vorgestellt, wie verschiedene Arten des
Mutes mit den in der Psychotherapie wirksamen kurativen Prozessen zusammenhängen.
Neurobiologie positiver Emotionen – Wirkung sexueller Reize
aufs Gehirn
Im Gegensatz zu negativen Emotionen wurde die Erforschung der neurobiologischen Basis positiver Emotionen in der Vergangenheit vernachlässigt. In unserer
Arbeitsgruppe verwenden wir seit mehreren Jahren Bilder mit sexuellem Inhalt zur
Induktion positiver Emotionen. In dem Beitrag werden einige fMRT Studien vorgestellt, in denen verschiedene Probandengruppen mit sexuellen Reizen ihrer Präferenz konfrontiert wurden. Wir konnten zeigen, dass insbesondere das Belohnungszentrum mit dem Nucleus Accumbens (NAcc) eine zentrale Rolle bei der Verarbeitung sexueller Reize spielt. Es zeigte sich auch ein korrelativer Zusammenhang
zwischen sexuellen Erregung und der Aktivierung des NAcc.
4
Gesamtübersicht
S26
Rudolf Stark, Sina Wehrum, Sabine Kagerer (Gießen)
125
Samstag, 03.03.2012, 13:15–17:30 Uhr
Mitgliederberatung – „Approbation – Was nun?“
ZEIT:
RAUM:
REFERENTINNEN:
17:30–19:30 Uhr
AS-Saal
Wolfgang Bürger (Karlsruhe),
Kerstin Burgdorf (Tübingen)
Psychologischen PsychotherapeutInnen und Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen, die die Approbation erst kürzlich erlangt haben bzw. PsychotherapeutInnen in Ausbildung, die die Approbation in Kürze erhalten werden, wird in
dieser Veranstaltung ein Überblick über die aktuellen Möglichkeiten der Niederlassung in eigener Praxis gegeben.
Dabei werden neben zulassungsrechtlichen Fragestellungen (Praxiskauf, hälftige
Versorgungsaufträge, Praxiswertberechnung, Sonderbedarfszulassung/Ermächtigung, Jobsharing, Anstellung) auch die aktuellen Veränderungen durch das GKVVersorgungsstrukturgesetz erörtert. In dieser beratungsorientierten Veranstaltung
sollen auch die Rahmenbedingungen der Psychotherapie in der Kostenerstattung
dargestellt werden.
Gesamtübersicht
4
126
Zu den Referenten: Wolfgang Bürger, Psychologischer Psychotherapeut mit eigener Praxis in Karlsruhe, und Kerstin Burgdorf, Juristin in der DGVT-Bundesgeschäftsstelle, Tübingen.
Sonntag, 04.03.2012, 9:15–13:15 Uhr
Hauptvortrag
Praxis der Neuropsychologischen Psychotherapie
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
9:15–10:00 Uhr
HS A
Siegfried Gauggel (Aachen)
In dem Vortrag wird ein Überblick über die Praxis der Neuropsychologischen Psychotherapie gegeben, die vom Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie als wissenschaftlich fundierte Psychotherapiemethode zur Behandlung von PatientInnen
mit einer organisch bedingten psychischen Störung anerkannt und 2006 in der
Muster-Weiterbildungsordnung der Bundespsychotherapeutenkammer verankert
wurde. Schwerpunktmäßig wird anhand von klinischen Beispielen das therapeutische Vorgehen bei der Behandlung von PatientInnen mit einer organisch bedingten psychischen Störung und der Stand der sozialrechtlichen Anerkennung dargestellt.
Symposium 28:
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
10:15–13:15 Uhr
HS A
Christof T. Eschenröder (Bremen)
In den letzten zehn Jahren gibt es im deutschsprachigen Raum ein wachsendes
Interesse an Methoden der Energetischen Psychotherapie (EP) bzw. an „Klopfmethoden“. Theoretisch orientieren sich die Ansätze von Roger Callahan, Gary Craig
und Fred Gallo an Konzepten der Traditionellen Chinesischen Medizin. Im praktischen Vorgehen gibt es dagegen viele Parallelen dieser Ansätze zu der systematischen Desensibilisierung und zum EMDR.
Es gibt eine lebhafte Diskussion, ob die manchmal überraschend schnelle und
deutliche Verminderung belastender Gefühle durch die Klopfmethoden am besten
durch energetische Konzepte (Veränderung des Energieflusses in Meridianen) oder
durch psychologische und neurophysiologische Theorien (z.B. reziproke Hemmung,
Verstörung dysfunktionaler Aktivierungsmuster) erklärt werden kann. Die Ansätze
von Joaquin Andrade und Michael Bohne benutzen Klopftechniken, orientieren
sich aber nicht am energetischen Paradigma.
Es gibt inzwischen eine wachsende Anzahl kontrollierter empirischer Studien, die
die Wirksamkeit der EP vor allem bei Angststörungen und bei Traumafolge­störungen
belegen. Das therapeutische Vorgehen bei diesen Störungen soll in dem Symposium vorgestellt werden.
4
Treffpunkte
Energetische Psychotherapie – ein neues Paradigma
oder eine neue Variante der Desensibilisierung?
127
Sonntag, 04.03.2012, 9:15–13:15 Uhr
REFERATE:
S28
Christof T. Eschenröder (Bremen)
Einführung in das Thema
Es wird ein Überblick über verschiedene Ansätze der Energetischen Psychotherapie (EP) bzw. der „Klopfmethoden“ gegeben und die Gemeinsamkeiten dieser
verschiedenen Ansätze werden herausgearbeitet. An einem Fallbeispiel und neuen empirischen Studien werden die Wirkungen der EP aufgezeigt. Unterschiedliche
Erklärungsmodelle für die Wirksamkeit der EP werden dargestellt und diskutiert.
Gertrud Fahnenbruck (Karlsruhe)
S28
Gesamtübersicht
4
128
Exposition mit Klopfstimulation (EKS) – die Weiterentwicklung
der Klopfstimulation der Energetischen Psychologie vom verhaltenstherapeutischen Ansatz her
Die Klopfstimulation der Energetischen Psychologie findet immer mehr Aufnahme
im Technikrepertoire von PsychotherapeutInnen und Coaches. Geradezu phänomenal hilfreich ist die multiple neuronale Stimulation der energetischen Psychologie bei hoher sympathischer Aktivierung des ANS, weshalb sie hervorragend geeignet ist für die Angst- und Traumabehandlung. In der Weiterentwicklung EKS von
Gertrud Fahnenbruck sind die Techniken der Energetischen Psychologie vom
verhaltenstherapeutischen Ansatz und den Erkenntnissen der Neurobiologie und
der Psychotraumatologie her interpretiert. Dies führt zu einem prozesszentrierten
Vorgehen, der Isolierung der Grundtechniken, und der begründeten Indikation für
den Einsatz der jeweiligen Grundtechnik im therapeutischen Prozess und in Bezug
auf das Störungsbild.
S28
Claudia Wilhelm-Gößling (Hildesheim)
Klopfen bei komplexen Traumafolgestörungen – Stabilisieren
und Integrieren
Vorgestellt werden Erfahrungen mit dem Einsatz von EP bei komplexen Traumafolgestörungen im Einzel- und Gruppensetting sowie Ergebnisse der Studie „EP
bei Trauma und Substanzabhängigkeit“. Hier zeigten sich in einer kontrollierten,
randomisierten Untersuchung mit einer Einjahreskatamnese sehr hohe Effektstärken für EP-Interventionen. Posttraumatische Symptome (i. S. einer Aufwärtsspirale wurde Vermeidungsverhalten besonders stark abgebaut) aber auch dissoziative
und depressive Symptome sowie die Rückfallhäufigkeit wurden reduziert. Zudem
zeigte sich ein Zuwachs des Kohärenzgefühls. Da sich die den Prozess begleitenden TherapeutInnen selbst auch beklopfen und so quasi mitbehandeln, könnte die
Sonntag, 04.03.2012, 9:15–13:15 Uhr
Hypothese gewagt werden, dass EP dem Risiko einer sekundären Traumatisierung
bzw. einem Burnout-Syndrom von (Trauma-)TherapeutInnen entgegen wirkt.
Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie (PEP) – ein
Lösungsbeitrag zur Angst- und Traumabewältigung
PEP wurde von Dr. Michael Bohne aus den energetischen Ansätzen von Callahan,
Craig und Gallo entwickelt, die bifokale Techniken benutzen: Durch Aktivierung
des Angst- oder Traumamaterials bei gleichzeitiger körperlicher Stimulation mit
Beklopfen erfolgt eine Reduktion der emotionalen und körperlichen Belastungen
sowie eine kognitive Umstrukturierung mit dem Ziel höherer Selbstakzeptanz. Als
Wirkfaktoren werden Verstörungsprozesse der neuronalen Netzwerke, die den
dysfunktionalen Belastungen zugrunde liegen sowie das rasche Erleben von hoher
Selbsteffektivität angenommen. PEP erlaubt im Sinne des Pacings und Leadings,
dem individuellen Prozess von KlientInnen zu folgen. Der von Dr. Bohne eingeführte Kognitions-Kongruenz-Test (KKT) ermöglicht schnell und effektiv, die individuelle Psychodynamik zu berücksichtigen, indem unbewusste Persönlichkeitsanteile oder Loyalitäten aufgespürt und kontaktiert werden, die den Verarbeitungsprozess erschweren oder behindern. Das vom/von der ReferentIn erarbeitete „Prozessmodell der PEP“ ermöglicht eine übersichtliche Orientierung über den Stand
des Prozesses zu jedem Zeitpunkt der Therapie.
S28
Jutta Bockhold (Oersdorf)
Die Behandlung von Angststörungen mit Energetischer
­Psychologie
Vorgestellt wird die Methode Quick REMAP (Reed Eye Movement Acupressure
Psychotherapy) von Steve Reed, die Verhaltenstherapeutische Elemente (Systematische Desensibilisierung, kognitive Methoden) mit psychosensorischen Methoden kombiniert. Reed nennt dies eine merianbasierte Psychotherapie für das limbische System. Bewährt hat sich die Methode im Einsatz bei PTSD, Panik Attacken,
Ängsten und Phobien.
Vertiefend vorgestellt wird der Einsatz der Methode Quick-REMAP bei Flugangst.
4
Gesamtübersicht
S28
Dirk Wehrsig (Bad Orb)
129
Sonntag, 04.03.2012, 9:15–13:15 Uhr
Symposium 29:
Psychotherapie – Impulsgeberin für die pädagogische
Arbeit in Kindertagesstätten
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
10:15–13:15 Uhr
HS B
Ruth Jäger (Hildesheim)
Tageseinrichtungen für Kinder haben den Auftrag, Kinder zu erziehen, zu bilden
und zu betreuen. In Folge des PISA-Schocks ist in der öffentlichen Diskussion der
letzten Jahre eine zunehmende Fokussierung auf den Bildungsauftrag festzustellen: In allen Bundesländern gibt es für den Elementarbereich mittlerweile Bildungsbzw. Orientierungspläne. Inwieweit geraten in diesem Prozess sozial-emotionale
Themen aus dem Blickfeld und inwiefern kann Psychotherapie Impulse für den
notwendigen Diskurs geben? Das Symposium möchte aufzeigen, wie die psychotherapeutische Profession als Tätige vor Ort einerseits und als wissenschaftliche
Disziplin andererseits gewinnbringend für die pädagogische Arbeit in Kindertageseinrichtungen wirken kann.
Gesamtübersicht
4
130
REFERATE:
Irmhild Jaworski (Berlin)
S29
Unterstützungsbedarf! – Erkennen belasteter Lebenslagen von
Familien.
Ergebnisse einer MitarbeiterInnenbefragung in Kindertagesstätten
Ausgehend von meiner beruflichen Erfahrung und Praxis als Leiterin einer Kindertagesstätte stellte sich mir die Frage, wie MitarbeiterInnen psychosozial belasteten
Lebenslagen von Kindern/Eltern erkennen, wie sie im Alltag mit ihnen umgehen
und welche Voraussetzungen sie haben, um mit einer fachgerechten Haltung den
Phänomen zu begegnen. Im Beitrag werden Ergebnisse einer schriftlichen MitarbeiterInnenbefragung in Berliner Kindertagesstätten (N = 100) vorgestellt. Zusammenfassend zeigt sich, dass die Befragten zum überwiegenden Teil Unterstützung
durch weitere MitarbeiterInnen, kollegialen Austausch und Vernetzung mit anderen
Stellen und regelmäßige Nachschulungen wünschen.
Sonntag, 04.03.2012, 9:15–13:15 Uhr
S29
Ottmar Stöhr (Bremen)
Nach PISA: Bildung oder Herzensbildung?
Mit dem Ausbau von Kindertagesstätten zu Kinder- und Familienzentren rücken
unterschiedlichste familiäre Problemlagen noch direkter ins Blickfeld der Arbeit
von Kitas. Eine Fach-, Familien- und Erziehungsberatung für diese neuen KitaAufgaben kann sich auf einseitige Beschreibungen von Sprach- oder Bildungsdefiziten nicht beschränken. Resilienz, neugieriges Lernen und Spielfreude sind wichtige komplementäre Kategorien. Auch belastete Familien, Kinder und Nachbarschaften zeigen Stärken, Ressourcen und Nachdenklichkeit. Das zu sehen, zu
aktivieren und für Beratungsprozesse und die Förderung der Kinder zu nutzen, ist
eine elementare Aufgabe in Kinder- und Familienzentren. Erfahrungsbasierte Vorstellungen darüber, wie diese Aufgabe gemeistert werden kann, sollen im Mittelpunkt des Beitrags stehen.
Sozial-emotionale Kompetenz eine Stimme im Konzert der
­Bildungsbereiche
Ausgehend von der Diskussion über den Bildungsauftrag in Kindertagesstätten
wird sozial-emotionale Kompetenz als ein – in allen Bundesländern unterschiedlich
benannter – Bildungsbereich in Inhalt und Bedeutung vorgestellt. Dabei wird auch
auf ein – mit finanzieller Unterstützung durch das Niedersächsische Institut für
frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) – entwickeltes Fortbildungsmodul
für pädagogische Fachkräfte eingegangen. Diese vierteilige Weiterbildung zum
Thema „Sozial-emotionale Kompetenz“ ist im Sinne des Symposiums eine vergegenständlichte Impulsgeberin.
Inés Brock (Halle)
S29
PSYCHOSEXUELLE ENTWICKLUNG IN DER FRÜHEN KINDHEIT
Körperbild und Gefühlsregeln in Kita und Familie für Mädchen
und Jungen
Präsentiert werden Ergebnisse eines aktuellen Forschungsprojektes zur Entwicklung und emotionalen Besetzung des Körperbildes in der frühen Kindheit. Die
empirische Studie zum körperlichen Wohlbefinden und psychosexuellen Entwicklung in der frühen Kindheit arbeitet heraus, dass frühkindliche Sexualität in Kindertagesstätten so gut wie keine Rolle spielt. Das lässt den Schluss zu, dass die
körperbezogene emotionale Entwicklung von kleinen Kindern und die Entwicklung
der eigenen Geschlechtsidentität nicht angemessen gefördert werden. In einem
Vergleich mit der Entwicklung in der Familie wird deutlich, dass für die gesunde
4
Gesamtübersicht
S29
Ruth Jäger (Hildesheim)
131
Sonntag, 04.03.2012, 9:15–13:15 Uhr
seelische Reifung gerade in der Kita für psychosexuelle Aspekte kindlicher Entwicklung sensibilisiert werden muss. Folgende Fragen wurden gestellt:
• Wie gehen Eltern und frühpädagogische Fachkräfte mit der Körperbezogenheit
in der frühen Kindheit um?
• Welche Gefühlsregeln entfalten sich und wie wirkt sich das auf die Entwicklung
des Körperbildes von kleinen Kindern aus?
• Welche eigenen Gefühle und inneren Bilder bewegen die kleinen Kinder in
dieser sensiblen Phase ihrer Identitätsentwicklung in Bezug auf ihren Körper?
Die empirische Forschungsstrategie beinhaltet nonverbale Datenerhebung um die
Kinder selbst einzubeziehen. Durch Eltern- und Experteninterviews anhand eines
offenen Leitfadens wird sich diesem sozialen Phänomen genähert. Auf Grundlage
der Grounded Theory wurde ein Konzept der Entwicklung eines kohärenten Körperbildes für kleine Kinder entwickelt.
Round Table
Inklusion von Menschen mit Behinderungen – oder
„Was können ‘Hilfen zur Entwicklung’ sein?“
Gesamtübersicht
4
132
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
10:15–13:15 Uhr
Se 1122
Bernhard Scholten (Landau)
Die UN-Behindertenrechtskonvention hat mit dem Begriff der „Inklusion“ den politischen Diskurs um die Frage, wie die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen
mit Behinderungen gelingen kann, zumindest in Deutschland neu entfacht. Inklusion bedeutet mehr als Integration. „Mittendrin – von Anfang an“ – ist eine Forderung der Inklusionsbewegung.
Die Arbeits- und Sozialministerkonferenz (ASMK) hat gemeinsam mit der Jugendund Familienministerkonferenz eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe beauftragt, zu
prüfen, ob die notwendigen Unterstützungs- und Assistenzleistungen für Kinder
mit Behinderungen zukünftig eher eine Aufgabe des Jugendamtes sein sollte.
Konkret würde dies bedeuten, die Eingliederungshilfe für Kinder mit Behinderungen
wäre zukünftig eine Leistung der Kinder- und Jugendhilfe (SG VIII) und nicht mehr
der Behindertenhilfe (SGB XII). Die Bund-Länder-Arbeitsgruppe hat der ASMK 2011
einen Zwischenbericht vorgelegt, in dem die Vor- und Nachteile dieser sogenannten „Großen Lösung SGB VIII“ gegenübergestellt werden. Die Arbeitsgruppe empfiehlt der ASMK und JFMK mehrheitlich, die Leistungen für Kinder mit Behinderungen im Kinder- und Jugendhilferecht (SGB VIII) zu bündeln.
Diese „Große Lösung SGB VIII“ hat erhebliche Konsequenzen für das Kinder- und
Jugendhilferecht; denn damit die gesellschaftliche Teilhabe für Kinder möglich und
damit Inklusion Wirklichkeit wird, sieht der Zwischenbericht der Arbeitsgruppe vor,
die „Hilfen zur Erziehung“ (§ 28 ff SGB VIII) und die „Eingliederungshilfe“ (§ 35a
SGB VIII sowie § 57 ff SGB XII) in einer „Hilfe zur Entwicklung“ zusammenzuführen.
Sonntag, 04.03.2012, 9:15–13:15 Uhr
Alle Interessierte sind eingeladen, die Konsequenzen einer solchen neuen Hilfeform
für die Alltagspraxis bei diesem „Runden Tisch“ zu erörtern. Nach einer kurzen
Einführung ins Thema sind Erfahrungsberichte aus der Praxis und Diskussionsbeiträge zu der Frage, wie eine „Hilfe zur Entwicklung“ aussehen könnte erwünscht.
Zur Vorbereitung des Runden Tisches werden diejenigen, die einen kurzen – max.
zehn-minütigen – vorbereitenden Beitrag einbringen wollen, gebeten, diesen vorab anzumelden.
Beitragsanmeldungen bitte an: [email protected] bitte im Betreff mit
dem Stichwort: „DGVT – Inklusion“ anmelden.
Symposium 30:
Psychotherapie kann mehr … indem sie hilft Lebens­
müdigkeit und suizidale Krisen zu überwinden
10:15–13:15 Uhr
HS C
Tobias Teismann (Bochum),
Wolfram Dorrmann (Fürth)
Die Behandlung von Menschen in suizidalen Krisen stellt eine der größten Herausforderungen in der therapeutischen Arbeit dar. Das Wissen um Prinzipien und
Strategien im Umgang mit Suizidalität ermöglicht einen kompetenten Umgang mit
diesen schwierigen Situationen und hilft suizidale Krisen zu überwinden.
In dem geplanten Symposium sollen Strategien zur Risikoabschätzung, zur motivationalen Arbeit mit Ambivalenzen und zur Förderung von Selbstkontrolle praxisnah vorgestellt und hinsichtlich ihrer theoretischen und empirischen Fundierung
reflektiert werden. Zudem soll in weiteren Beiträgen auf die Bewältigung von Patientensuiziden und auf den besonderen Umgang mit suizidalen Krisen im Rahmen
von Trauerprozessen eingegangen werden.
REFERATE:
Tobias Teismann (Bochum)
S30
Risikoabschätzung bei suizidalen Krisen – Risikofaktoren und
praktisch-therapeutisches Vorgehen
4
Gesamtübersicht
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
Die Gefahrenabschätzung im Rahmen suizidaler Krisen stellt eine der größten
Herausforderungen in der therapeutischen Arbeit dar. Das Wissen um Indikatoren
eines erhöhten Suizidrisikos und bewährte Vorgehensweisen bei der Risikoabschätzung ermöglicht einen kompetenten Umgang mit der schwierigen Situation.
Im Vortrag werden Risikofaktoren bzw. Prädiktoren für suizidale Symptome und
vollendete Suizide beleuchtet. Zudem wird die interpersonelle Theorie suizidalen
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Sonntag, 04.03.2012, 9:15–13:15 Uhr
Verhaltens von Joiner (2005) als integrierendes theoretisches Modell zum Verständnis suizidaler Krisen vorgestellt und diskutiert. Abschließend erfolgt eine praxisnahe Darstellung verschiedener Strategien zur therapeutischen Gestaltung der
Risikoabschätzung.
Christoph Koban (Bochum)
S30
Gesamtübersicht
4
Die motivationale Lage von PatientInnen im Kontext suizidaler
Krisen: Die Bedeutung von Zielen, Wünschen und Ambivalenzen
Das „Stages-of-change“-Modell von DiClemente & Prochaska (1991) beschreibt
unterschiedliche motivationale Zustände, in denen PsychotherapiepatientInnen
sich auf dem Weg zu einer möglichen Veränderung befinden können. Das Modell
ist mittlerweile auch störungsübergreifend als sehr nutzbringend anzusehen. Zudem
sind die Sehnsüchte, Wünsche sowie die Zielstruktur von PatientInnen von zentraler Bedeutung für ein optimales Fallkonzept sowie für eine erfolgreiche Therapie
(vgl. u.a. Kanfer et al, 2000; Michalak et al, 2007; Caspar, 2007, Cox & Klinger, 2011).
Der Vortrag versucht, diese Modelle und Überlegungen auf den Kontext suizidaler
Krisen zu beziehen. Dabei werden zwei Hauptzielsetzungen bei der Bewältigung
von Suizidalität, nämlich „Zeit gewinnen“ und „Gründe für das Leben finden“, fokussiert.
S30
Wolfram Dorrmann (Fürth)
Selbstmanagement bei akuten suizidalen Krisen
Suizidale PatientInnen im ambulanten Setting zu behandeln, bedeutet eine große
Verantwortung und stellt daher eine große Herausforderung dar. Techniken der
Selbstkontrolle, wie der Einsatz von Non-Suizidverträgen, sind unter Praktikern
zwar sehr bekannt, jedoch unter Fachleuten sehr umstritten. Es werden die Gründe für diese Skepsis vorgestellt und das therapeutische Vorgehen erläutert, mit
dem die befürchteten Risiken vermieden werden können.
S30
David Althaus (Dachau)
Suizidalität im Kontext schwerer Verlusterlebnisse
Die Betrachtungsweise von Suizidalität und Todeswünschen hat sich in der Moderne stark auf ein medizinisches Konzept eingeengt. Suizidalität wird dabei vor
allem im Kontext von Psychopathologie und psychischer Störung beschrieben.
Affektive Störungen, Sucht und Psychosen zählen dabei zu den wichtigsten Risikofaktoren. Suizidalität gerät dabei allgemein unter den Blickwinkel des Krankhaften. Suizidalität und starke Todeswünsche erleben indessen auch psychopatho-
134
Sonntag, 04.03.2012, 9:15–13:15 Uhr
logisch unauffällige Menschen. Der Verlust eines nahen Angehörigen – insbesondere der Tod des eigenen Kindes – ist in vielen Fällen mit einer länger währenden
Suizidalität der Hinterbliebenen verbunden. Der Wunsch, dem Verstorbenen zu
folgen, kann Monate oder sogar Jahre anhalten. Wie kann dem therapeutisch
begegnet werden? Wie viel Autonomie wird dem Einzelnen eingeräumt? Dieser
Vortrag befasst sich mit der Frage, inwieweit die therapeutische Begleitung dieser
Menschen einen spezifischen Umgang mit Suizidalität erfordert.
Franziska Illes, Jasmin Jendreyschak, Idun Uhl, Georg Juckel (Bochum)
S30
Wie gehen MitarbeiterInnen in psychiatrischen Kliniken mit
­Suiziden von PatientInnen um und welche Strategien können
für eine Bewältigung hilfreich sein?
Jährlich suizidieren sich in psychiatrischen Kliniken ca. 200 PatientInnen pro 100.000
Aufnahmen. Bislang ist wenig über das Erleben von MitarbeiterInnen und mögliche
einflussnehmende Faktoren bekannt. In einer Studie wurden MitarbeiterInnen psychiatrischer Kliniken zu ihrem Erleben, bisherigen Strategien im Umgang mit PatientInnensuiziden und ihren Wünschen in Bezug auf zukünftige Unterstützungsangebote befragt. Auf dieser Grundlage wurde ein Bewältigungskonzept zum Umgang
mit Suiziden von PatientInnen entwickelt. Die Ergebnisse der Studie sowie das
Bewältigungskonzept werden dargestellt.
4
Onlineforschung in der klinischen Psychologie
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
10:15–13:15 Uhr
HS D
Ruth von Brachel (Bochum),
Silja Vocks (Osnabrück)
In den letzten Jahren haben die Möglichkeiten der Klinischen Forschung durch das
Medium Internet stark zugenommen. Sowohl die Untersuchung von störungsspezifischen Grundlagen als auch die Evaluation von psychotherapeutischen Angeboten finden zunehmend online statt. Vorteile des Mediums Internet liegen in seiner ökonomischen Effizienz, der Anonymität und der Niederschwelligkeit. Im Rahmen dieses Symposiums werden Ergebnisse und Besonderheiten von Forschungsarbeiten aus verschiedenen Bereichen vorgestellt, in denen das Internet als
Medium zur Datenerhebung engesetzt wurde.
Gesamtübersicht
Symposium 31:
135
Sonntag, 04.03.2012, 9:15–13:15 Uhr
REFERATE:
S31
Kathleen Leim, Carolin Lubisch, Meinald T. Thielsch (Münster)
Vor- und Nachteile von Online-Methoden in der klinischen Forschung
Online-Methoden werden immer beliebter: Oft ist online ein einfacher Weg an
Daten zu gelangen, sei es in der klinischen Forschung oder auch Praxis. Der vorliegende Beitrag stellt ausgehend vom aktuellen Forschungsstand zentrale Vor- und
Nachteile von Online-Befragungsmethoden heraus und gibt Handlungsempfehlungen. Dabei sollen in Kürze besonders ethische und praktische Aspekte zur
sensiblen Phase der Online-Rückmeldung von Ergebnissen an TeilnehmerInnen
herausgestellt werden.
Gesamtübersicht
4
136
Im zweiten Teil des Vortrags wollen wir beispielhaft eine aufwendig erstellte experimentelle Online-Studie darstellen. In dieser wurden Gesprächstechniken in zwei
verschiedenen Settings (privat oder therapeutisch) von insgesamt N = 689 ProbandInnen eingeschätzt. In einem lateinischen Quadrat wurden sechs auditiv online präsentierte Gesprächstechniken in sechs verschiedenen Situationen variiert.
Eine Reihe gängiger Techniken, wie Paraphrase, Verbalisieren emotionaler Erlebnisinhalte oder verschiedene Frageformen, wird hierbei positiv eingeschätzt. Suggestivfragen hingegen waren schlechter bewertet und das Einbringen eigener
Erfahrungen wurde nur in privaten Interaktionen als angemessen erlebt und sollte
in therapeutischen Settings vermieden werden.
S31
Verena Pflug, Silvia Schneider (Bochum)
Onlinebefragung zum Thema Schulabsentismus
Viele Kinder und Jugendliche in Deutschland besuchen trotz Schulpflicht nicht
regelmäßig die Schule. Dabei reicht die Dauer der Abwesenheit von einigen Tagen
bis hin zu mehreren Monaten oder gar Jahren. Obwohl das Phänomen Schulabsentismus in den letzten Jahren vermehrt in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses gerückt ist, ist bislang unklar, ob schulabsentes Verhalten von Kindern und
Jugendlichen tatsächlich zugenommen hat und welche Ursachen sich dahinter
verbergen. Ziel dieser Studie ist es daher, die Häufigkeit des Phänomens Schulabsentismus und die dazugehörigen Gründe mithilfe einer Online-Umfrage unter
Schülern der weiterführenden Schulen systematisch zu erfassen und auszuwerten.
Befragungen über Online-Netzwerke wie z.B. „schülerVZ“ oder „facebook“ bieten
dazu eine einzigartige Möglichkeit die Schüler und Schülerinnen direkt ohne Umweg über die Schule oder Eltern zu erreichen und somit verlässliche Daten zu erheben. Erste Ergebnisse werden vorgestellt und diskutiert.
Sonntag, 04.03.2012, 9:15–13:15 Uhr
Gesundheitsförderung und Essstörungsprävention:
Die EU-Initiative „ProYouth“
Vor dem Hintergrund, dass Essstörungen oft zum ersten Mal im Jugend- und
jungen Erwachsenenalter auftreten, in vielen Fällen aber erst spät erkannt werden
und oft mehrere Jahre vergehen bis es zu professioneller Beratung oder Behandlung kommt, kommen Aufklärung, Prävention und früher Intervention in dieser
Altersgruppe eine wichtige Bedeutung zu.
Im Zentrum der Initiative „ProYouth“ steht ein internetbasiertes, von ExpertInnen
betreutes Portal mit unterschiedlichen Unterstützungsmodulen, welches in sieben
europäischen Ländern implementiert wird. Die Ziele bestehen darin, a) über psychische Gesundheit, Gesundheitsförderung und Essstörungen aufzuklären, b)
TeilnehmerInnen zu helfen, eigene problematische Einstellungen und Risikoverhaltensweisen früh zu erkennen, c) online Unterstützung anzubieten und so der Entwicklung von Essstörungen entgegenzuwirken und schließlich d) bei Vorliegen
manifester Symptome und Beeinträchtigung den Weg in das reguläre Versorgungssystem zu bahnen (z. B. Beratungsstelle, Therapie) um die Zeit zwischen Auftreten
von Symptomen und Inanspruchnahme professioneller Hilfe zu reduzieren.
Neben der Vorstellung des online-Portals, seiner Module und der zugrundeliegenden Konzepte wird über die Erfahrungen seit der Implementierung im Herbst 2011
sowie die laufende Begleitforschung berichtet.
ProYouth wird bis 2014 von der EU im Health Programme gefördert (Ref. 20101209).
S31
Maria Kleinstäuber, Kristine Tausch, Isabell Schweda, Wolfgang Hiller
(Mainz), Cornelia Weise, Gerhard Andersson (Linköping/Schweden)
Die langfristige Wirksamkeit eines internetbasierten Selbst­
hilfe-Trainings im Vergleich zu einer kognitiv-behavioralen
Gruppentherapie bei chronisch-dekompensiertem Tinnitus
Im Rahmen der vorliegenden Studie soll die langfristige Wirksamkeit einer internetbasierten Intervention im Vergleich zu einer bereits etablierten, ambulanten
Gruppentherapie für PatientInnen mit chronisch-dekompensiertem Tinnitus untersucht werden. Die in die Studie eingeschlossenen 128 PatientInnen wurden entweder (a) einem zehn-wöchigen, internetbasierten Selbsthilfe-Training (IT; n=41),
(b) einer zehn Sitzungen umfassenden kognitiv-behavioralen Gruppentherapie mit
wöchentlichem Therapeutenkontakt via E-Mail (GT; n=43) oder (c) einem OnlineDiskussionsforum als Kontrollintervention (n=44) randomisiert zugeordnet. Neben
den Prä- und Postmessungen wurde eine sechs-Monatskatamnese durchgeführt.
Eine zwölf-Monatskatamnese muss noch abgeschlossen werden. Die Ergebnisse
weisen auf eine Stabilität der Behandlungseffekte für das IT wie auch für die GT
über einen Zeitraum von sechs Monaten nach Interventionsabschluss hin. Für die
Ergebnismaße Tinnitusbelastung und Tinnitusakzeptanz zeigen sich in der GT wie
auch dem IT sehr kleine, nicht signifikante positive Effekte zwischen Therapieab-
4
Gesamtübersicht
S31
Stephanie Bauer, Markus Moessner, Fikret Oezer (Heidelberg)
137
Sonntag, 04.03.2012, 9:15–13:15 Uhr
schluss und sechs-Monatskatamenese. Zusammenfassend weist die vorliegende
Studie auf eine vergleichbare Wirksamkeitsstabilität einer Internetbehandlung im
Vergleich zu einer konventionellen Gruppentherapie hin.
S31
Tanja Legenbauer (Hamm)
Onlinestudien zur Erfassung klinischer Charakteristika:
Wie valide sind die Daten?
In den letzten Jahren hat sich das Medium Internet auch in der klinischen Forschung
durchgesetzt. Neben zeitökonomischen Gründen zählen die Verringerung von
Effekten der Sozialen Erwünschtheit bei der Beantwortung der Fragebögen sowie
die Fehlerreduktion bei der Datenauswertung und die Möglichkeit erhöhter Selbstauskunft seitens der TeilnehmerInnen zu den Vorteilen der Interneterhebung. Mehrere Studien belegten anhand nicht-klinischer Stichproben die Generalisierbarkeit
der mittels Online-Erhebungen gewonnenen Daten. Inwiefern für die klinische
Forschung relevante Merkmale valide erfasst werden können, soll in dem vorliegenden Beitrag anhand einer Studie zur Erfassung von Essstörungspsychopathologie an einer Internetstichprobe sowie einer klinischen Stichprobe, die eine PaperPencil-Version der Fragebogenbatterie ausfüllten, diskutiert werden.
Gesamtübersicht
4
Round Table Fachgruppe Niedergelassene
„Versorgungsstruktur­gesetz usw. – Wo steht unser
­Berufsstand und was kommt auf uns zu?“
ZEIT:
RAUM:
MODERATION:
ORGANISATION:
10:15–12:45 Uhr
AS-Saal
Wolfgang Schreck (Gelsenkirchen)
Jürgen Friedrich (Rostock),
Kerstin Burgdorf (Tübingen)
Die Frage der möglichen Auswirkungen des GKV-Versorgungsstrukturgesetzes für
die psychotherapeutische Versorgung hat die politische Diskussion in unserem
Berufsstand im vergangenen Jahr bestimmt. Die Zukunft der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen und gesundheitspolitischen Veränderungen soll bei diesem Roundtable erörtert werden.
In mehreren Impulsvorträgen wird das Feld abgesteckt: „Sind die PsychotherapieAngebotsformate zukunftstauglich?“. „Wie stellt sich der psychotherapeutische
Behandlungsbedarf anhand epidemiologischer Daten dar?“. „Wie ist die Lücke
zwischen Epidemiologie und Bedarf zu definieren (Unter-, Über-, und Fehlversorgung)?“. „Zur Notwendigkeit neuer Bedarfsabschätzung aus epidemiologischer
Perspektive“. „Wie könnten intensive, zeiteffektive Maßnahmen aussehen?“. „Vor-
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Sonntag, 04.03.2012, 9:15–13:15 Uhr
schläge zur Reformierung der Bewilligungspraxis psychotherapeutischer Leistungen und des Gutachterverfahrens“. Und: „Was sich ändert, wenn sich nichts ändert“.
Interessierte KollegInnen sind herzlich eingeladen mitzudiskutieren. Die Veranstaltung dient auch der Vernetzung von InteressentInnen an diesem Thema.
REFERENTINNEN:
Wolfgang Bürger (Karlsruhe)
Jürgen Hoyer (Dresden)
Frank Jacobi (Dresden/Berlin)
Armin Kuhr (Berlin)
Andrea Mrazek (Radebeul)
Rechtliche Fragen unserer Mitglieder
Sonntag, 04.03.2012, 13:15–14:30 Uhr
Konferenzraum 3
RA Susanne Locher-Weiß (Reutlingen),
Kerstin Burgdorf (Tübingen)
Die Schweigepflicht sowie Dokumentations- und Auskunftspflichten stellen im
psychotherapeutischen Alltag ein Feld dar, das vielfältige Problemkonstellationen
beinhaltet und häufig Fragen aufwirft, die einer juristischen Klärung bedürfen.
Nach einer kurzen Darstellung der grundlegenden rechtlichen Anforderungen an
die Schweigepflicht sowie an Dokumentations- und Auskunftspflichten von PsychotherapeutInnen, haben Mitglieder die Möglichkeit, eigene Fälle aus der beruflichen Praxis mit den Referentinnen zu besprechen. Dabei soll den TeilnehmerInnen
eine Orientierungshilfe für die Arbeit in eigener Praxis wie auch im institutionellen
Kontext gegeben werden.
4
Gesamtübersicht
ZEIT:
RAUM:
MODERATION:
139
Sonntag, 04.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
Symposium 32:
Das Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP): Eine störungsspezifische
„eklektische Lerntherapie“ für chronisch depressive,
früh traumatisierte PatientInnen
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
Gesamtübersicht
4
140
14:30–17:30 Uhr
HS A
Eva-Lotta Brakemeier, Vera Engel
(Freiburg)
In dem Symposium wird CBASP als störungsspezifische Therapie für chronisch
depressive PatientInnen mit frühen Traumatisierungen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Zunächst wird CBASP von Vera Engel im ersten Referat als
eklektische Lerntherapie vorgestellt, welche kognitiv-verhaltenstherapeutische,
interpersonelle und analytische Strategien unter Nutzung einer besonderen Beziehungsgestaltung integriert. Danach erfolgt durch Eva-Lotta Brakemeier im zweiten
Referat ein Überblick über die neuesten Studien zur Effektivität und Durchführbarkeit von CBASP als ambulante und stationäre Therapie sowie als Gruppentherapie.
Schließlich geht Claus Normann im dritten Vortrag durch neurobiologische Befunde auf die Fragen ein, inwiefern sich Theory of Mind-, Empathie- und Vertrauensdefizite bei chronisch depressiven PatientInnen messen und durch die CBASP
Therapie modulieren lassen.
Abschließend erfolgt eine ausführliche Diskussion mit dem Publikum unter der
Fragestellung: Wo liegen die Vorteile, wo jedoch auch die Grenzen dieser eklektischen Lerntherapie für die chronisch depressiven PatientInnen und deren BehandlerInnen?
REFERATE:
S32
Vera Engel (Freiburg)
CBASP: Eine „eklektische“ Lerntherapie?
Das Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP) nach J. P.
McCullough integriert als bisher einzige störungsspezifische Behandlungsform der
chronischen Depression kognitive, verhaltensorientierte, interpersonelle und analytische Strategien. CBASP ist hierbei grundlegend lerntheoretisch angelegt und
sieht den PatientInnen in der Rolle des Lernenden bezüglich alternativer Verhaltensweisen und heilsamer neuer Beziehungserfahrungen. Zentral ist in der Therapie zum einen der Einsatz spezifischer kognitiv-verhaltenstherapeutischer Strategien (wie der Situationsanalyse mit anschließenden Rollenspielen). Zum anderen
beinhaltet CBASP eine besondere Art der Beziehungsgestaltung, da sich der The-
Sonntag, 04.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
rapeut/die Therapeutin sehr persönlich auf den Patienten/die Patientin in einer
disziplinierten Weise einlässt (Strategie: disciplined personal involvement), um
durch diskriminatives Lernen (wie hat der Therapeut/die Therapeutin reagiert im
Vergleich zu negativ prägenden früheren Bezugspersonen?) heilsame korrigierende Erfahrungen bezüglich früher Traumatisierungen zu ermöglichen.
Im Vortrag wird CBASP als eklektische Therapie unter Berücksichtigung dieses
lerntheoretischen Aspektes vorgestellt. Zudem wird die Umsetzung von CBASP
als multidisziplinäres stationäres Behandlungskonzept an der Freiburger Uniklinik,
Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie, unter Verwendung von Videoausschnitten dargestellt, da die Hypothese aufgestellt wird, dass in diesem Setting besonders
schnell und effektiv Strategien und Beziehungserfahrungen gelernt werden können.
Wie wirksam ist CBASP als ambulante und als stationäre
­Therapie?
Chronische Depressionen gehen für die Betroffenen aufgrund der Schwere und
der Chronizität der Störung sowie der häufig zumindest latent andauernden Suizidalität mit großem Leid sowie dauerhaft verminderter Lebensqualität einher. ­Darüber
hinaus stellen sie aufgrund der Behandlungsresistenz und der häufig schwierigen
Interaktions- und Beziehungsmuster auch die Behandelnden vor große Herausforderungen. Die Psychotherapie CBASP zielt darauf ab, dass es sowohl den Betroffenen als auch den Behandelnden durch Anwendung der eklektischen Strategien
besser ergeht als bei Anwendung der herkömmlichen etablierten Psychotherapien.
Im Vortrag werden alle bisherigen Wirksamkeitsstudien zu CBASP im ambulanten
und stationären Setting unter dieser Fragestellung beleuchtet. Die Zusammenschau
zeigt, dass CBASP als ambulante Psychotherapie 1) bei schwer depressiven PatientInnen in Kombination mit antidepressiver Medikation wirksamer zu sein scheint
als reine Monotherapien, 2) bei unmedizierten PatientInnen wirksamer erscheint
als die Interpersonelle Psychotherapie, jedoch auch 3) als Augmentationstherapie
von medikamentösen Strategien über kurze Zeit verabreicht keine befriedigende
Resultate zu erreichen scheint. Für die Non-Responder der ambulanten Therapieversuche scheint jedoch das stationäre multidisziplinäre CBASP-Konzept vielversprechende Resultate zu erzielen. Zudem konnte in dem Rahmen auch gezeigt
werden, dass insbesondere CBASP als Gruppentherapie wirksam zu sein scheint.
Schließlich scheint es auch dem Behandlungsteam nach Implementierung des
CBASP-Konzeptes besser zu ergehen. Katamnesedaten sprechen für eine langfristige Stabilität der erreichten Erfolge. Abschließend erfolgt eine kritische Diskussion der Forschungslage.
4
Gesamtübersicht
S32
Eva-Lotta Brakemeier (Freiburg)
141
Sonntag, 04.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
S32
Gesamtübersicht
4
142
Claus Normann (Freiburg)
Erfassung und Modulation von Theory of Mind-, Empathie- und
Vertrauensdefiziten bei chronisch depressiven PatientInnen
Bei der therapeutischen Arbeit wird deutlich, dass die massiven interaktionellen
Probleme vieler chronisch depressiver PatientInnen darauf zurückzuführen sein
könnten, dass diese Schwierigkeiten haben, sich in andere Menschen hineinzuversetzen, deren Absichten negativ missdeuten und häufig wenig empathisch
reagieren. McCullough deutet diese Defizite in seiner CBASP-Therapie als ein
Verharren bzw. einen Rückfall in präoperationale Denkweisen, womit er eine
­Parallele zu Piagets Entwicklungstheorie zieht. Studien konnten zeigen, dass sich
bei chronisch depressiven PatientInnen diese Verhaltensweisen im Kiesler Kreis
in feindlich-submissivem oder feindlich-dominantem Verhalten bis hin zu paranoiden Persönlichkeitszügen manifestieren. Die eindeutige Operationalisierung dieser
Theory of Mind-, Empathie- und Vertrauensdefizite erwies sich jedoch bislang als
schwierig. Verschiedene Ansätze und Ergebnisse zur Erfassung von ToM-Fähigkeiten und Empathie bei chronisch depressiven PatientInnen werden vorgestellt.
Im Rahmen der stationären CBASP-Therapie wurden Module entwickelt, die spezifisch auf die Verbesserung von Empathie und Vertrauen zielen. Neurobiologisch
stellt derzeit Oxytocin die viel versprechendste Möglichkeit dar, Empathie und
Vertrauen zu beeinflussen. Erste Ergebnisse einer placebokontrollierten Studie zur
Modulation der Emotionswahrnehmung durch Oxytocin bei chronischer Depression werden vorgestellt. Geplante Forschungsprojekte beschäftigen sich mit der
Erfassung und Modulation von Vertrauen bei chronischer Depression, einer möglichen therapeutischen Wirksamkeit von Oxytocin und mit der Frage, ob durch
CBASP selbst Vertrauen „erlernt“ werden kann.
Moderierte Abschlussdiskussion unter der Fragestellung:
Wo liegen die Vorteile, wo jedoch auch die Grenzen dieser eklektischen Lerntherapie für die chronisch depressiven PatientInnen und deren BehandlerInnen?
Sonntag, 04.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
Symposium 33:
The Social Phobia Research Network (SOPHONET):
Kognitive Verhaltenstherapie der Sozialen Phobie –
Vorgehen und repräsentative Ergebnisse
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
14:30–17:30 Uhr
HS B
Jürgen Hoyer (Dresden)
In der kürzlich abgeschlossenen zentralen multizentrischen Psychotherapiestudie
des Forschungsverbunds „Sophonet“ wurden in einem randomisierten, kontrollierten Design kognitive Verhaltenstherapie und psychodynamische Kurzzeittherapie bei der Behandlung von ca. 500 PatientInnen mit Sozialer Phobie verglichen.
In dem Symposium stellen wir das Vorgehen und zentrale Ergebnisse für den Bereich der kognitiven Verhaltenstherapie dar. Wir stellen die Erfolgsraten der KVT
dar und analysieren verschiedene Erfolgsprädiktoren, insbesondere die Rolle der
therapeutischen Kompetenz im Rahmen der manualisierten Behandlung.
Ulrike Willutzki (Bochum)
S33
Kognitive Verhaltenstherapie bei sozialer Phobie – wie wird sie
mit einem tiefenpsychologischen Ansatz verglichen und wie
wird therapeutisch vorgegangen?
Im Rahmen der SOPHONET-Studie, gefördert vom Bundesministerium für Bildung
und Forschung, wurde ein kognitiv-verhaltenstherapeutisches Vorgehen mit einem
tiefenpsychologischen Ansatz für PatientInnen mit sozialen Ängsten systematisch
verglichen. Hierbei handelt es sich um eine multizentrische Studie (Bochum, Dresden, Göttingen, Jena, Mainz); die tiefenpsychologische wie auch die kognitiv-behaviorale Seite werden von ausgewiesenen VertreterInnen des jeweiligen Vorgehens
umgesetzt. Neben der Veranschaulichung des Designs soll in diesem Beitrag das
manualisierte kognitiv-behaviorale Vorgehen vorgestellt werden.
4
Gesamtübersicht
REFERATE:
143
Sonntag, 04.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
S33
Jürgen Hoyer (Dresden), Wolfgang Hiller (Mainz), Eric Leibing
(Göttingen), Ulrich Stangier (Frankfurt), Ulrike Willutzki (Bochum)
Wie erfolgreich ist Kognitive Verhaltenstherapie bei Sozialer
Phobie? Bewährung des Clark/Wells-Ansatzes in einer
­Multicenter-Studie
Die bisher besten Ergebnisse zur Sozialen Phobie wurden in kontrollierten Therapiestudien auf der Grundlage des Clark-Wells-Vorgehens erzielt. Lassen sich ähnliche Erfolge nachweisen, wenn das Verfahren von einem unabhängigen Forscherteam in einer multizentrischen Studie erprobt wird? Im vorliegenden Beitrag werden
die Ergebnisse von N=244 Therapien, die nach dem Manual von Stangier, Ehlers
und Clark durchgeführt wurden, analysiert. Alle Patienten wurden mit diagnostischen Interviews und einer ausführlichen Testbatterie zur Sozialen Phobie und
anderen psychopathologischen Symptomen untersucht. Die Responderraten lagen
in allen Zentren über 50% und damit höher als in tiefenpsychologischen Therapien.
Sie waren aber etwas geringer als in den Originalstudien. Pro und Contra des
manualisierten Vorgehens werden diskutiert.
Gesamtübersicht
4
144
S33
Katrin von Consbruch, Ulrich Stangier (Frankfurt)
Welche Rolle spielt die therapeutische Kompetenz für den
­Therapierfolg bei Sozialer Phobie?
Können und genaues Arbeiten des Therapeuten/der Therapeutin sind nur mit aufwändigen Methoden zu operationalisieren, werden aber in der Therapieforschung
zunehmend als Wirk- oder Moderatorvariable berücksichtigt. Zur Qualitätssicherung
im Forschungsverbund SOPHONET wurden die eigens für die kognitive Therapie
der Sozialen Phobie entwickelten Beobachtungs-Skalen zur Erfassung von Adhärenz (CTAS-SP) und Kompetenz (CTCS-SP) verwendet. Ihre psychometrischen
Eigenschaften lassen erstmals auch auf der Ebene einzelner Items reliable Einschätzungen zu. Im Symposium werden die Zusammenhänge zwischen Therapieintegrität und -ergebnissen anhand einer Stichprobe von 125 sozialphobischen
PatientInnen und 51 TherapeutInnen analysiert und im Hinblick auf ihre Bedeutung
für die Prozessforschung und die Dissemination von Behandlungen diskutiert.
Sonntag, 04.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
Symposium 34:
„Extratherapeutische Wirkfaktoren“
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
14:30–17:30 Uhr
HS D
Frank Nestmann, Annett Kupfer,
Kathy Weinhold (Dresden)
Bis zu 40 % der therapeutisch-beraterischen Wirkungen werden auf extratherapeutische Einflussfaktoren zurückgeführt. Trotz ihrer offenbar großen Effektanteile sind soziale Einflüsse auf Zustandekommen, Verlauf und Wirkung von Beratung
und Therapie bis heute kaum empirisch untersucht. Im Symposium sollen insbesondere soziale Kontexteinflüsse (z.B. persönlicher Rückhalt und sozialer Unterstützung, aber auch Barrieren) im Vordergrund stehen. Es werden aktuelle Untersuchungsergebnisse verschiedener Forschungsprojekte zu extratherapeutischen
Wirkfaktoren vorgestellt. Es wird Raum gegeben, diese Ergebnisse mit Praxiserfahrungen der TeilnehmerInnen zu konfrontieren und mögliche Konsequenzen für
Beratung und Therapie zu erörtern.
REFERATE:
Einführungsreferat
In einem Einführungsreferat zum Symposium wird der internationale Forschungsstand zu allgemeinen und spezifischen Wirkfaktoren der Beratung und Psychotherapie rekapituliert. Soziale Einflüsse auf Beratungs- und Therapieprozesse werden
bis heute weitgehend vernachlässigt. Beratung und Psychotherapie nicht nur als
‚psychologischen‘, sondern auch als ‚sozialen‘ Prozess zu konzipieren, beinhaltet
insbesondere die Bedeutung extratherapeutischer Einflüsse auf Beratung/Psychotherapie sehr viel stärker in den Mittelpunkt theoretischer, empirischer und praktischer Aufmerksamkeit zu rücken.
S34
4
Bernd Röhrle (Marburg), Anton-Rupert Laireiter (Salzburg/Österreich)
Soziale Unterstützung und Psychotherapie
Gesamtübersicht
S34
Frank Nestmann (Dresden)
Soziale Unterstützung steht in verschiedener Weise in Beziehung zum Prozess und
zum Outcome von Psychotherapie. In einem einleitenden Überblick werden diese
verschiedenen Möglichkeiten dargelegt. Im zweiten Teil des Beitrags wird darauf
eingegangen, dass diese Variable, ähnlich wie die Therapeut-Klient-Beziehung, zu
den bedeutsamsten Merkmalen um Erfolge von Psychotherapie vorherzusagen.
Aber wie bedeutsam ist dieses Merkmal wirklich und welche Arten der Einfluss-
145
Sonntag, 04.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
nahmen muss man sich vorstellen? Antworten auf diese Fragen werden in diesem
Beitrag sowohl aufgrund erbrachter Befunde aus der Literatur gegeben, wie auch
von metaanalystischen Ergebnissen gegeben.
S34
Gesamtübersicht
4
146
Anton-Rupert Laireiter, Monika Roeder (Salzburg/Österreich)
Soziale Unterstützung und Psychotherapie – Äquivalente
­Funktionen und Ergebnisse?
Fragestellung: Es gibt eine Reihe von Argumenten die funktionale und Effektäquivalenz von sozialer Unterstützung und Psychotherapie ausführlicher zu studieren:
Menschen mit psychischen Problemen suchen in erster Linie um Hilfe in ihrem
sozialen Netzwerk. Diese ist dabei oft auch erstaunlich effektiv. Therapien unterschiedlicher Orientierung unterscheiden sich häufig nicht sehr in ihrer Effektivität
und es wird angenommen, dass der therapeutische Erfolg, auch der von informellen Helfern, zu einem Großteil durch vergleichbare Faktoren (common factors)
vermittelt wird. Einer davon könnte die durch den Helfer/Therapeuten/die Helferin/
Therapeutin vermittelte Soziale Unterstützung sein.
Methode: In einer quantitativen Fragebogenstudie an 200 Personen, 82 davon aus
der Allgemeinbevölkerung, 118 PsychotherapieklientInnen, mittleres Alter 36.4
(SD=13.8) Jahre (70% Frauen) wurde diese Hypothese untersucht. Beide Gruppen
füllten dazu einen Fragebogen zu unterstützenden Verhaltensweisen und psychotherapeutischen Interventionen aus, wobei die Mitglieder der Allgemeinbevölkerung
ein gravierenderes Problem, das in mind. fünf Kontakten besprochen wurde, aufweisen mussten. Bei den PsychotherapiepatientInnen war dieser bezogen auf
ihre laufende Therapie. Zusätzlich wurden Verfahren zur direkten Veränderungsmessung und Zufriedenheit mit der Behandlung vorgelegt.
Ergebnisse: Beide Gruppen gaben an, unterstützende (emotionale, Selbstwert
bezogene, Problemlösungsbezogene Ratschläge) Verhaltensweisen in einem vergleichbaren Ausmaß erhalten zu haben. Erwartungsgemäß realisierten TherapeutInnen darüber hinaus spezifische therapeutische Verhaltensweisen häufiger als
die Laienhelfer, die häufiger instrumentelle Unterstützungsformen anboten. Im
Hinblick auf die Effekte der Interventionen zeigten sich keine Äquivalenzen. In den
Therapien wurde eine stärkere Veränderung wahrgenommen. Allerdings zeigte sich
kein Unterschied in der wahrgenommenen Zufriedenheit mit den Behandlungen,
auch die Qualität der Behandlungsbeziehung wurde in beiden Interventionsformen
als sehr ähnlich wahrgenommen. Das Ausmaß an erhaltener Unterstützung korrelierte in beiden Systemen mit dem wahrgenommenen Ergebnis, allerdings höher
in der Therapiegruppe.
Diskussion: Insgesamt erbrachte die Studie Belege dafür, dass soziale Unterstützung ein gemeinsamer Wirkfaktor für Psychotherapie und Laienhilfe sein könnte
und dass sie auch zur Wirksamkeit beider Systeme beitragen könnte. Zukünftige
Studien sollten sich auch mit Ähnlichkeiten und Unterschieden in der „therapeutischen Beziehung” als einen weiteren Faktor funktionaler Äquivalenz beschäftigen.
Sonntag, 04.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
Annett Kupfer, Kathy Weinhold (Dresden)
S34
Die Bedeutung sozialer Einflussfaktoren auf Zustandekommen,
Verlauf und Wirkung sozialpädagogischer und psychosozialer
Beratung
Vorgestellt werden Ergebnisse einer dreijährigen DFG-Studie zu sozialen Einflussnahmen – unterstützend hilfreichen wie regulierend kontrollierenden und belastend
konflikthaften – auf Klienten und Klientinnen und ihre Bewältigungsanstrengungen
in Beratungskontexten, d. h. auf Zustandekommen, Verlauf und Ergebnisse einer
professionellen Hilfeleistung. Berichtet werden die subjektiven Erfahrungen von
Klientinnen und Klienten hinsichtlich der Existenz, Bedeutung und Wirkung unterschiedlicher Einflüsse verschiedener Quellen des persönlichen sozialen Netzwerks
sowie die diesbezüglichen Wahrnehmungen und Beurteilungen von informellen
sozialen Einflussnahmen und sozialer Unterstützung der beteiligten Beraterinnen
und Berater aus den Feldern Studien-, Erziehungs- und psychosoziale Beratung/
Therapie.
Symposium 35:
ZEIT:
RAUM:
PLANUNG UND MODERATION:
14:30–17:30 Uhr
HS C
Rudolf Stark (Gießen)
Neben der Erforschung neurowissenschaftlicher Grundlagen psychischer Störungen hat insbesondere die Erforschung neurobiologischer Faktoren psychotherapeutischen Handelns in den vergangenen Jahren interessante Befunde zu Tage
gefördert. So erscheint inzwischen gut belegt, dass Psychotherapie mit charakteristischen biochemischen Veränderungen im Gehirnstoffwechsel einhergeht. Ziel
des Symposiums ist die Beleuchtung psychischer Störungen und insbesondere
psychotherapeutischen Handelns aus neurobiologischer Perspektive. Neben Beiträgen, die sich mit neuronalen und biologischen Faktoren einzelner Störungsbilder
beschäftigen, sind Referate willkommen, die sich mit neurobiologischen Aspekten
zentraler Interaktionskonstrukte (z.B. Empathie, Theory of Mind) sowie der Abbildung psychotherapeutischer Veränderungsprozesse auf neuronaler und biologischer Ebene befassen. Auch Beiträge, die sich kritisch mit der Frage auseinandersetzen, welchen wissenschaftstheoretischen Erkenntnisgewinn neurobiologische
Befunde bislang zum Verständnis und zur Behandlung psychischer Störungen
beigetragen haben, sind in dem Symposium willkommen.
4
Gesamtübersicht
Neuronale und biologische Aspekte von psychischen
Störungen und Psychotherapie
147
Sonntag, 04.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
REFERATE:
S35
Alfons Hamm (Wackerow)
Wenn die Bedrohung aus dem eigenen Körper kommt: Psychotherapie bei Panikstörung und Agoraphobie
Wiederholte Panikattacken und die vermehrte Sorge vor deren Konsequenzen und
zukünftigen Panikattacken sind die Kernsymptome der Panikstörung mit Agoraphobie.
Neue lerntheoretische Erklärungsmodelle der Störung gehen davon aus, dass
schwache Körpersignale als aversive Reize fungieren, welche Panikattacken auslösen. In dem Vortrag werden Daten von 369 PanikpatientInnen vorgestellt, die im
Rahmen einer Multi-Zentrumsstudie mit kognitiver Verhaltenstherapie behandelt
wurden. Es konnte gezeigt werden, dass leichte Körpersymptome für diese Patient­
Innen extrem aversiv sind und auch tatsächlich Panikattacken auslösen können.
Wir konnten zudem zeigen, dass die Therapieresponse von der Dynamik dieser
defensiven Reaktionsstrategien beim Umgang mit Körpersignalen abhängt.
Gesamtübersicht
4
S35
Andrea Hermann, Rudolf Stark, Dieter Vaitl, Christian Merz,
Tanja Pejic (Gießen)
Neuronale Grundlagen von Videofeedback bei Sozialer Ängstlichkeit
Furcht vor negativer Bewertung durch Andere und damit einhergehende negative
Selbstbewertung ist ein zentrales Merkmal sozialer Ängste. Videofeedback als
Intervention in der kognitiven Verhaltenstherapie stellt eine geeignete Möglichkeit
dar, um solche Bewertungsprozesse zu überprüfen. Das Ziel dieser funktionellen
Magnetresonanztomographie-Studie bestand darin die neuronalen Grundlagen
von Videofeedback und den Einfluss von Emotionsregulation auf diese bei hoch
im Vergleich zu normal/niedrig sozial ängstlichen TeilnehmerInnen zu untersuchen.
Es zeigte sich eine Modulation der Aktivierung in regulationsassoziierten Gehirn­
arealen in Abhängigkeit von sozialer Ängstlichkeit. Diese Erkenntnisse können
langfristig zu einem besseren Verständnis und einer Optimierung existierender
Behandlungsmaßnahmen für Soziale Ängste beitragen.
S35
Peter Kirsch, Daniela Mier, Carina Sauer, Stefanie Lis (Mannheim)
Neurobiologische Korrelate sozialer Kognitionen und ihrer Störung bei unterschiedlichen psychischen Erkrankungen
Soziale Kognitionen und ihre Störung bei psychischen Erkrankungen haben in
jüngster Zeit eine verstärkte Aufmerksamkeit erlangt. Unter sozialen Kognitionen
werden die Prozesse verstanden, die es einem Individuum erlauben, den Zustand
148
Sonntag, 04.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
und die Intentionen Anderer zu erkennen. Damit bilden sie die Grundlage jeglicher
Form interpersoneller Interaktion und ihre Beeinträchtigung führt zu sozialen Interaktionsstörungen. In diesem Beitrag werden eigene Studien zu neurobiologischen
Grundlagen sozialer Kognitionen präsentiert. Dabei zeigen unterschiedliche Störungsbilder (Schizophrenie, Borderline, Psychopathie) Gemeinsamkeiten aber auch
Unterschiede in den beteiligten Hirnsystemen. Die Ergebnisse werden hinsichtlich
der Bedeutung für das Verständnis der Störung aber auch für spezifische Behandlungsansätze diskutiert.
Emotionale Aspekte der Empathie bei intensiven Nutzern von
gewalthaltigen PC-Spielen und ihre Relation zur Aggressivität:
fMRI Studie
First-Person-Shooter-Games (FPSG) sind Videospiele in denen der Spieler durch
eine dreidimensionale virtuelle Welt eine Figur (Avatar) manövriert, das Geschehen
aus der Perspektive des Avatars sieht und auf Opponenten schießt. Die Aggressivität fördernde Wirkung von FPSG auf die Nutzer wird derzeit kritisch diskutiert.
Ausgehend vom General Aggression Model (GAM) resultiert menschliche Aggressivität aus einem Zusammenspiel der Kognitionen, des affektiven Zustands und
der physiologischen Erregung einer Person. Unsere gegenwärtige fMRI Studie an
34 männlichen Nutzern von FPSG zeigt Hinweise auf veränderte Verarbeitung
emotional relevanten Materials bei dieser Personengruppe. Ausgehend von dem
GAM kann dies als Hinweis für erfolgte Habituationsprozesse gegenüber emotional aversiven Inhalten gesehen werden, die zur Steigerung aggressiven Verhaltens
führen können.
S35
Silja Vocks (Osnabrück), Martin Busch, Dietmar Schulte, Boris Suchan
(Bochum), Dietrich Grönemeyer, Stephan Herpertz (Dortmund)
Effekte einer kognitiv-verhaltenstherapeutische Intervention
auf die Aktivität der Extrastriate Body Area bei Frauen mit Essstörungen: Eine randomisiert-kontollierte fMRT-Studie
Die Extrastriate Body Area (EBA) ist eine funktionell definierte Hirnregion, die bei
der visuellen Verarbeitung des menschlichen Körpers aktiviert wird. Da erste Hinweise auf eine verminderte Aktivität der EBA bei Essstörungen existieren, sollte in
unserer Untersuchung herausgefunden werden, inwieweit die EBA-Aktivität bei
der Betrachtung des eigenen Körpers therapeutisch veränderbar ist. N=32 Patient­
innen mit einer Essstörung wurden per Zufall entweder einer kognitiv-verhaltenstherapeutischen Körperbildtherapie oder einer Wartekontrollbedingung zugewiesen.
Vor und nach der Intervention bzw. dem Wartekontrollzeitraum wurden den Teilnehmerinnen Bilder ihres eigenen Körpers im Kernspintomographen dargeboten.
4
Gesamtübersicht
S35
Gregor R. Szycik, Bert T. te Wildt, Bahram Mohammadi, Amir Samii
(Hannover), Maria Hake (Magdeburg), Thomas Frank Münte (Lübeck)
149
Sonntag, 04.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
Es zeigte sich eine signifikante Zeit X Gruppe Interaktion bezüglich der EBA-Aktivierung mit einer Aktivitätszunahme in der Körperbildtherapiegruppe und unveränderten Werten in der Wartekontollgruppe. Diese Ergebnisse deuten auf eine
intensivere neuronale Verarbeitung des eigenen Körpers nach der Intervention hin,
möglicherweise induziert durch die Körperkonfrontationsübungen.
S35
Paul Pauli, Andreas Mühlberger (Würzburg)
Furcht, Angst, Angststörungen: Die Rolle des Kontexts bei Entstehung und Behandlung?
Für die Entstehung von Angststörungen scheinen Konditionierungsprozesse wichtig, wobei die Forschung insbesondere am Menschen bisher überwiegend CueKonditionierung untersucht hat. Dadurch kann aber nur phobische Furcht vor
bestimmten Objekten oder Situationen erklärt werden. Länger anhaltende Phasen
von Angst bzw. antizipatorische Angst, wie sie für die meisten Angststörungen
relevant ist, lassen sich vermutlich viel besser durch Kontextkonditionierung erklären. Hierzu gibt es aber aus methodischen Gründen am Menschen bisher kaum
Untersuchungen.
Gesamtübersicht
4
150
Unsere Arbeitsgruppe verwendet virtuelle Realität zur Untersuchung und Behandlung von Angststörungen. In den hier referierten Studien liegt der Schwerpunkt auf
Befunden zur Kontextkonditionierung, die deren Bedeutung für die Entstehung,
Aufrechterhaltung und Behandlung von Angststörungen aufzeigen.
TREFFPUNKTE
Länderratsforum – „Meine Kammer und ich“
ZEIT:
RAUM:
ORGANISATION:
Donnerstag, 01.03.2012, 12:30–14:00 Uhr
AS-Saal
Thomas Bonnekamp (Hamburg),
Willi Strobl (Ingolstadt),
Angela Baer (Tübingen)
Psychotherapeutenkammern sind die auf Länderebene angesiedelten Selbstverwaltungen der Psychologischen PsychotherapeutInnen und Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen. Die beruflichen Belange der Kammermitglieder werden dort wahrgenommen.
Die DGVT ist in fast allen Landeskammern vertreten und bestimmt insofern die
Kammerpolitik mit. Unsere berufspolitisch aktiven Mitglieder wollen bei dieser
Veranstaltung mit berufspolitisch interessierten KongressteilnehmerInnen ins Gespräch kommen und von ihrer Arbeit in den Kammern berichten. Selbstverständlich stellen sich unsere ReferentInnen auch kritischen Fragen.
ZEIT:
RAUM:
Donnerstag, 01.03. bis Sonntag, 04.03.2012
Foyer
Die Fachgruppe Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie (FG KiJu) lädt alle „alten
Bekannten“ und neuen Kolleginnen und Kollegen zum Treffen und Austausch an
ihren Informationsstand ein. Die Fachgruppe steht allen interessierten Kolleginnen
und Kollegen offen, die im Rahmen des Gesundheitswesen und der Jugendhilfe
tätig sind. Auch Ausbildungsteilnehmerinnen und -teilnehmer sind herzlich willkommen.
4
Treffpunkte
Informationsstand der DGVT-Fachgruppe
Kinder- und Jugendlichen­psychotherapie
Aus dem Kreis der Fachgruppe kommt das Herausgebergremium der Zeitschrift
„Verhaltenstherapie mit Kindern und Jugendlichen (vtkj)“, die 2x jährlich erscheint.
Ein weiterer Schwerpunkt der Fachgruppe ist die Mitplanung und Mitorganisation
der „DGVT-Praxistage Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie“, die im November
2011 in Hamburg zum 10. Mal stattfanden. Die im Jahr 2009 gegründete AG Jugendhilfe stellte eine „Stellungnahme zur Kindeswohlsicherung bei psychischen
Problemen“ zur Diskussion. Einige Mitglieder der Fachgruppe sind in verschiedenen Positionen in den Psychotherapeutenkammern tätig und engagierten sich zu
151
den Entwicklungen im Bereich der KJP-Ausbildung, andere Mitglieder wirken in
öffentlichen Gremien mit, z.B. adhs-netz.
Fortbildung für DGVT-SupervisorInnen
ZEIT:
RAUM:
MODERATION:
Donnerstag, 01.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
HS 3
Markus Hertle (Augsburg),
Karin Wilke (München)
Siehe Symposium „Supervision in der Psychotherapieausbildung: Entwicklungsperspektiven“ am Donnerstagnachmittag. Es ist keine gesonderte Anmeldung
erforderlich.
Fachgruppe „Frauen in der psychosozialen Versorgung“
Treffpunkte
4
152
ZEIT:
RAUM:
Freitag, 02.03.2012, 13:15–14:30 Uhr
Konferenzraum 2
Im Anschluss an das Symposium „Psychotherapie kann mehr ... wenn die Genderperspektive beachtet wird“, das von Irmgard Vogt und Christine Wicke-Blume
von der DGVT-Fachgruppe „Frauen in der psychosozialen Versorgung“ organisiert
wird, lädt zu einem Austausch ein. Welchen Themen sollte sich die Fachgruppe in
der Zukunft widmen? Welche Bedarfe sehen Sie innerverbandlich und gesundheitspolitisch?
Um Anmeldung wird gebeten. Ein kleiner Imbiss ist vorbereitet.
Für die Fachgruppe „Frauen in der psychosozialen Versorgung“
Irmgard Vogt, Ute Sonntag, Christine Wicke-Blume, Elisabeth Jürgens, Ruth Jäger
Fachgruppe Angestellte und Beamte
Psychosoziale Versorgung im Angestellten-Verhältnis
– Aktuelle Situation
ZEIT:
RAUM:
MODERATION:
Freitag, 02.03.2012, 13:15–14:30 Uhr
Konferenzraum 3
Johannes Broil (Bergheim),
Sprecher der Fachgruppe Angestellte
Die Fachgruppe Angestellte und Beamte der DGVT möchte bei dieser Veranstaltung
mit Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedenen institutionellen Tätigkeitsfeldern ins Gespräch kommen und aktuelle Entwicklungen für unseren Berufsstand
in der Tarifpolitik diskutieren (u.a. Rahmenbedingungen Eingruppierung, Entgeltfrage, Aufstiegsmechanismen). Als Referenten stehen Heiner Vogel, DGVT-Vorstand
und Mitglied im Ausschuss „Psychotherapie in Institutionen“ der Bundespsychotherapeutenkammer, und Kerstin Burgdorf, DGVT-Bundesgeschäftsstelle, zur Verfügung.
Eingeladen sind alle interessierten KollegInnen aus dem institutionellen Bereich.
ZEIT:
RAUM:
Freitag, 02.03. und Samstag, 03.03.,
jeweils 12:30 – 14:00 Uhr
Foyer
An diesem Infostand möchten die LandessprecherInnen der DGVT mit KollegInnen
ins Gespräch kommen, die fachlichen oder berufspolitischen Austausch vor Ort
suchen. DGVT-Mitglieder und InteressentInnen können sich informieren, welche
Netzwerke in den jeweiligen Regionen vorhanden sind und welche Möglichkeiten
des fach- und berufspolitischen Engagements bestehen.
Bitte beachten Sie auch folgende Veranstaltung des DGVT-Länderrats:
„Länderratsforum – Meine Kammer und ich“, Donnerstag, 01.03., 12:30–14:00 Uhr.
4
Treffpunkte
Länderbüro –
Infostand der DGVT-LandessprecherInnen
erbüro – Infostand der DGVT-LandessprecherInnen
153
Bundesweites Treffen der DGVT- Fachgruppe
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
ZEIT:
RAUM:
Samstag, 03.03.2012, 13:15–14:15 Uhr
AS-Saal
Die Fachgruppe Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie in der DGVT (FG KiJu)
gründete sich im Jahr 2000, um denjenigen, die innerhalb der DGVT vorrangig oder
ausschließlich mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, eine eigene fachliche und
berufspolitische Plattform zu bieten. Die Entwicklung im Bereich der KJP-Ausbildung wurde von einigen Mitgliedern der Fachgruppe in den Psychotherapeutenkammern vertreten. Die Zeitschrift: „Verhaltenstherapie mit Kindern und Jugendlichen – Zeitschrift für die psychosoziale Praxis“ wird von Mitgliedern der Fachgruppe heraus gegeben. Ein weiterer Schwerpunkt der Fachgruppe ist die
­Mitplanung und Mitorganisation der „DGVT-Praxistage Kinder- und Jugend­
lichenpsychotherapie“, die im November 2011 in Hamburg zum 10. Mal stattfanden.
Die im Jahr 2009 gegründete AG Jugendhilfe stellte eine „Stellungnahme zur Kindeswohlsicherung bei psychischen Problemen“ zur Diskussion.
Treffpunkte
4
154
Die Gruppe steht allen interessierten Kolleginnen und Kollegen offen, die mit Kindern und Jugendlichen im Rahmen des Gesundheitswesen und der Jugendhilfe
arbeiten.
Kerstin Burgdorf, Juristin aus der DGVT-Geschäftsstelle Tübingen, wird zum Thema „Juristische Aspekte bei Kindeswohlgefährdung“ referieren.
Mitgliederberatung „Approbation – was nun?“
ZEIT:
RAUM:
REFERENTINNEN:
Samstag, 03.03.2012, 17:30–19:30 Uhr
AS-Saal
Wolfgang Bürger (Karlsruhe),
Kerstin Burgdorf (Tübingen)
Psychologischen PsychotherapeutInnen und Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen, die die Approbation erst kürzlich erlangt haben bzw. PsychotherapeutInnen in Ausbildung, die die Approbation in Kürze erhalten werden, wird in
dieser Veranstaltung ein Überblick über die aktuellen Möglichkeiten der Niederlassung in eigener Praxis gegeben.
Dabei werden neben zulassungsrechtlichen Fragestellungen (Praxiskauf, hälftige
Versorgungsaufträge, Praxiswertberechnung, Sonderbedarfszulassung/Ermächtigung, Jobsharing, Anstellung) auch die aktuellen Veränderungen durch das GKVVersorgungsstrukturgesetz erörtert. In dieser beratungsorientierten Veranstaltung
sollen auch die Rahmenbedingungen der Psychotherapie in der Kostenerstattung
dargestellt werden.
Zu den Referenten: Wolfgang Bürger, Psychologischer Psychotherapeut mit eigener Praxis in Karlsruhe, und Kerstin Burgdorf, Juristin in der DGVT-Bundesgeschäftsstelle, Tübingen.
Fachgruppe Niedergelassene
ROUND TABLE „Versorgungsstrukturgesetz usw. – Wo
steht unser Berufsstand und was kommt auf uns zu?“
Sonntag, 04.03.2012, 10:15 – 12:45 Uhr
AS-Saal
Wolfgang Schreck (Gelsenkirchen)
Jürgen Friedrich (Rostock),
Kerstin Burgdorf (Tübingen)
Die Frage der möglichen Auswirkungen des GKV-Versorgungsstrukturgesetzes für
die psychotherapeutische Versorgung hat die politische Diskussion in unserem
Berufsstand im vergangenen Jahr bestimmt. Die Zukunft der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen und gesundheitspolitischen Veränderungen soll bei diesem Roundtable erörtert werden.
In mehreren Impulsvorträgen wird das Feld abgesteckt: „Sind die PsychotherapieAngebotsformate zukunftstauglich?“. „Wie stellt sich der psychotherapeutische
Behandlungsbedarf anhand epidemiologischer Daten dar?“. „Wie ist die Lücke
zwischen Epidemiologie und Bedarf zu definieren (Unter-, Über-, und Fehlversorgung)?“. „Zur Notwendigkeit neuer Bedarfsabschätzung aus epidemiologischer
Perspektive“. „Wie könnten intensive, zeit-effektive Maßnahmen aussehen?“. „Vorschläge zur Reformierung der Bewilligungspraxis psychotherapeutischer Leistungen und des Gutachterverfahrens“. Und: „Was sich ändert, wenn sich nichts ändert“.
Interessierte KollegInnen sind herzlich eingeladen mitzudiskutieren. Die Veranstaltung dient auch der Vernetzung von InteressentInnen an diesem Thema.
REFERENTINNEN:
Wolfgang Bürger (Karlsruhe)
Jürgen Hoyer (Dresden)
Frank Jacobi (Dresden/Berlin)
Armin Kuhr (Berlin)
Andrea Mrazek (Radebeul)
4
Treffpunkte
ZEIT:
RAUM:
MODERATION:
ORGANISATION:
155
Rechtliche Fragen unserer Mitglieder
ZEIT:
RAUM:
MODERATION:
Sonntag, 04.03.2012, 13:15–14:30 Uhr
Konferenzraum 3
RA Susanne Locher-Weiß (Reutlingen),
Kerstin Burgdorf (Tübingen)
Die Schweigepflicht sowie Dokumentations- und Auskunftspflichten stellen im
psychotherapeutischen Alltag ein Feld dar, das vielfältige Problemkonstellationen
beinhaltet und häufig Fragen aufwirft, die einer juristischen Klärung bedürfen.
Nach einer kurzen Darstellung der grundlegenden rechtlichen Anforderungen an
die Schweigepflicht sowie an Dokumentations- und Auskunftspflichten von PsychotherapeutInnen, haben Mitglieder die Möglichkeit, eigene Fälle aus der beruflichen Praxis mit den Referentinnen zu besprechen. Dabei soll den TeilnehmerInnen
eine Orientierungshilfe für die Arbeit in eigener Praxis wie auch im institutionellen
Kontext gegeben werden.
Treffpunkte
4
Infostand der DGVT-Akademie für Fortbildung in
Psychotherapie (afp)
ZEIT:
RAUM:
Donnerstag, 01.03.
bis Sonntag, 04.03.2012
Zwischen 13:15 und 14:30 Uhr
Foyer
TeilnehmerInnen, die an einer Mitwirkung und/oder an Fortbildungsangeboten
interessiert sind, können sich hier informieren!
TREFFPUNKTE
German-Network for Mental Health (GNMH)
ZEIT:
RAUM:
MODERATION:
Donnerstag, 01.03., 18:00–19:00 Uhr
Konferenzraum 1
Bernd Röhrle (Marburg)
Das Deutsche Netzwerk für Psychische Gesundheit (German Network for Mental
Health – GNMH) ist eine offene Organisation von Interessengruppen, Wohlfahrtsorganisationen und WissenschaftlerInnen, welche sich für die Prävention psychischer
Störungen und die Förderung psychischer Gesundheit einsetzen. Zusammen mit
vielen internationalen Organisationen baut das Deutsche Netzwerk für Psychische
Gesundheit eine Struktur in Bereichen der Politik, Wohlfahrt bzw. sozialen Diens-
156
4
Treffpunkte
ten und Wissenschaft auf, um dieser Idee mehr Bedeutung als in der Vergangenheit
zukommen zu lassen. Die wichtigsten Ziele des Deutschen Netzwerks für Psychische Gesundheit sind:
• Implementation von Modellen guter Praxis und erfahrungswissenschaftlich gut
fundierten
• Instrumenten zur Prävention psychischer Störungen und Förderung psychischer
Gesundheit
• Entwicklung von Projekten und Modellen zur Förderung der Kooperation verschiedenster Bereiche zur Prävention psychischer Störungen und Förderung
psychischer Gesundheit; in enger Verbindung mit Public Health und Gesundheitsförderung in einem allgemeinen Sinne (intersektorale Strategien)
• Vorschläge für neue politische Strategien und Gesetzesinitiativen im Bereich
der Prävention psychischer Störungen und Förderung psychischer Gesundheit
• Ständiger Austausch von Expertisen und Informationen zwischen allen Mitgliedern des Netzwerks und anderen interessierten Personen oder Organisationen
• Unterstützung von Initiativen und Modellen im Bereich der Prävention psychischer Störungen und der Förderung psychischer Gesundheit
• Durchführung von einschlägigen Fachtagungen und anderen Fortbildungsmaßnahmen
• Gewinnung von neuen Mitgliedern für das Deutsche Netzwerk für Psychische
Gesundheit (German Network for Mental Health – GNMH)
• Austausch mit verschiedenen internationalen Organisationen und Initiativen
157
Chronische
Depression
Eva-Lotta Brakemeier
Elisabeth Schramm
Martin Hautzinger
Chronische
Depression
(Reihe: »Fortschritte der
Psychotherapie«)
2012, ca. 90 Seiten,
ca. € 19,95 / sFr. 28,50
(Im Reihenabonnement
€ 15,95 / sFr. 22,90)
ISBN 978-3-8017-2133-6
Das Buch stellt praxisorientiert das therapeutische Vorgehen bei chronischen Depressionen vor.
der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie
Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte
der Psychotherapie
AnkeFortschritte
Ehlersder Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie
Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte
der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie
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Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte
der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie
Posttraumatische
Belastungsstörung
Hogrefe
Posttraumatische
Belastungsstörung
(Reihe: »Fortschritte der
Psychotherapie«, Band 8)
1999, VII/99 Seiten,
€ 19,95 / sFr. 35,90
(Im Reihenabonnement
€ 15,95 / sFr. 26,80)
ISBN 978-3-8017-0797-2
Albert Lenz
Ressourcen fördern
Materialien für die Arbeit mit Kindern
und ihren psychisch kranken Eltern
mit CD-ROM
Achtsamkeit
(Reihe: »Fortschritte der
Psychotherapie«)
2012, ca. 90 Seiten,
€ 19,95 / sFr. 28,50
(Im Reihenabonnement
€ 15,95 / sFr. 22,90)
ISBN 978-3-8017-2236-4
Steffen Fliegel · Andreas Veith
Was jeder Mann
über Sexualität und
sexuelle Probleme
wissen will
Fliegel · Veith
Was jeder Mann
über Sexualität und
sexuelle Probleme wissen will
Ein Ratgeber für Männer und
ihre Partnerinnen
Ein Ratgeber für Männer
und ihre Partnerinnen
(Ratgeber zur Reihe »Fortschritte
der Psychotherapie«, Band 22)
2010, 89 Seiten, Kleinformat,
€ 12,95 / sFr. 19,40
ISBN 978-3-8017-2148-0
Der Ratgeber informiert Männer jeden Alters sowie
ihre Partnerinnen über alle Facetten der befriedigenden und vor allem der von Problemen belasteten
Sexualität. Er gibt zahlreiche Tipps, wie Probleme im
Sexualleben bewältigt werden können.
Ressourcen fördern
Materialien für die Arbeit mit
Kindern und ihren psychisch
kranken Eltern
2010, IX/221 Seiten,
inkl. CD-ROM,
€ 29,95 / sFr. 49,90
ISBN 978-3-8017-2218-0
Das Buch liefert – in Form von sieben Modulen – Anleitungen und Materialien, die bei der Durchführung von
familienzentrierten Präventions- und Interventionsmaßnahmen mit Kindern und ihren psychisch kranken Eltern
eingesetzt werden können.
158
Johannes Michalak
Thomas Heidenreich
J. Mark G. Williams
Der Band gibt einen anwendungsbezogenen Überblick
über die theoretischen Hintergründe und Methoden
achtsamkeitsbasierter therapeutischer Arbeit.
Anke Ehlers
Psychotherapeuten, Psychologen und Psychiater
finden in diesem Buch zahlreiche praxisorientierte
Hinweise für die Diagnostik und Behandlung der
posttraumatischen Belastungsstörung.
Albert Lenz
Achtsamkeit
h le
hr b u c h
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Treffpunkte
4
Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychother
der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychohritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Ps
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der Psychotherapie
Fortschritte
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Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte
J. Mark G. Williams
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Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychother
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Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychother
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hogrefe.de
Wolfgang Lutz · Ulrich Stangier
Andreas Maercker · Franz Petermann
Klinische Psychologie –
Intervention und Beratung
BACHELORSTUDIUM PSYCHOLOGIE
Wolfgang Lutz · Ulrich Stangier
Andreas Maercker · Franz Petermann
Klinische Psychologie –
Intervention
und Beratung
(Reihe: »Bachelorstudium
Psychologie«)
2012, 336 Seiten,
€ 29,95 / sFr. 39,90
ISBN 978-3-8017-2159-6
Das Lehrbuch liefert eine gut verständliche Einführung
in klinisch-psychologische Interventionsverfahren.
Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG
Merkelstraße 3 · 37085 Göttingen · Tel.: (0551) 99950-0 · Fax: -111
E-Mail: [email protected] · Internet: www.hogrefe.de
WORKSHOPS
Das umfangreiche Workshop-Programm stellt ein Erfahrungs-, Experimentier- und
Austauschforum für Workshopleitungen und aktive Teilnehmerinnen und Teilnehmer
des Kongresses dar. Die Inhalte sind oftmals eng mit den Kongressthemen verknüpft, bieten darüber hinaus auch die Möglichkeit, andere Spannungsfelder und
Randgebiete der Klinischen Psychologie und Psychotherapie kennen zu lernen.
Damit in den Workshops gut gearbeitet werden kann, ist die Zahl der Teilnehmenden
begrenzt.
Die Workshops gehören zum inhaltlichen Kongressangebot. Da durch die Organisation der Workshops besonderer Aufwand entsteht und zusätzliche Raummieten
anfallen, wird für die Teilnahme eine Bearbeitungsgebühr von EUR 50,– bei ganztägigen und EUR 30,– bei halbtägigen Workshops erhoben.
Für die Workshops der internationalen ReferentInnen gelten gesonderte
Preise.
Der Preis für den Workshop von Anke Ehlers beträgt für
• DGVT-Mitglieder EUR 85,–
• Nicht-Mitglieder EUR 115,–
Der Preis für die Workshops von Tom Borkovec und Steven C. Hayes beträgt pro
Workshop für
• DGVT-Mitglieder EUR 100,–
• Nicht-Mitglieder EUR 130,–
Nachfolgend sind alle Workshops in alphabetischer Reihenfolge mit Zeitangabe
aufgelistet. Es folgen dann die Abstracts zu den Workshops, geordnet nach Tagen.
Bitte melden Sie sich bei Interesse rechtzeitig mit beiliegendem Formular an oder
benutzen Sie das Anmeldeformular unter www.dgvt.de.
5
Workshops
Die schriftliche Voranmeldung zu einem Workshop ist erst möglich, wenn die Anmeldung für den Gesamtkongress vorliegt und die Kongressgebühren bezahlt
wurden. Die Einzelheiten zum Anmelde- und Registrierverfahren für die Workshops
entnehmen Sie bitte dem beiliegenden Anmeldeformular oder der Internetseite
www.dgvt.de. Bitte achten Sie auf die Zeitplanung.
159
Übersichtsverzeichnis der Workshops (alphabetisch)
WS01
David Althaus (Dachau)
Supportive Psychotherapie nach dem Tod eines nahen Angehörigen
Samstag, 03.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
WS02
Tom Borkovec (Tucson/USA)
Cognitive Behavioral Treatment of Generalized Anxiety Disorder
with Integrations of Interpersonal and Experiential Therapies
Freitag, 02.03.2012, 10:15–13:15 Uhr
FORTSETZUNG
Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
Workshop findet in englischer Sprache statt!
WS03
WS04
5
WS05
Workshops
WS06
WS07
WS08
160
Eva-Lotta Brakemeier, Vera Engel (Freiburg)
Das Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP):
Eine spezifische Psychotherapie für chronische Depression
Freitag, 02.03.2012, 10:15–13:15 Uhr
Monique Breithaupt-Peters, Martin Adam, Dieter Stöckle (Offenburg)
Mehrdimensionale Hilfekonzepte (nicht nur!) für Kinder und Jugendliche mit komplexen Störungen des Sozialverhaltens und Persönlichkeitsentwicklungsstörungen
Donnerstag, 01.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
Margit Brenig-Eggebrecht (Göttingen)
TIPP für Psychotherapeuten: Ein Transponibles Integratives Prozessuales Psychotherapiemodell
Freitag, 02.03.2012, 10:15–13:15 Uhr
Miriam Deubner-Böhme, Uta Deppe-Schmitz (Berlin)
Auf die Ressourcen kommt es an: Ressourcenförderung in der Psychotherapie
Sonntag, 04.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
Anke Ehlers (Oxford/Großbritannien)
Kognitive Therapie der Posttraumatischen Belastungsstörung
Mittwoch, 29.02.2012, 10:00–16:00 Uhr
Andrea Ertle (Berlin)
Alles unter Kontrolle? Zwangsstörungen bei Kindern und Jugendlichen
Sonntag, 04.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
WS10
WS11
WS12
WS13
WS14
WS15
WS16
WS17
Steffen Fliegel (Münster)
Aus der Schatzkiste: Körper und Gefühl in der Psychotherapie
Donnerstag, 01.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
Anna Gehrke (Berlin)
Therapeutische Arbeit mit Metaphern und Geschichten
Samstag, 03.03.2012, 10:15–13:15 Uhr
Margret Göth, Ralph Kohn (Mannheim)
Alles kein Problem mehr, ich behandle alle gleich!
Sonntag, 04.03.2012, 10:15–13:15 Uhr
Hans Gunia (Darmstadt), Christian Stiglmayr (Berlin)
Die Behandlung von Menschen mit einer Borderline-Persönlich­
keitsstörung mit der Dialektisch Behavioralen Therapie (DBT) in
ambulanten Teams
Freitag, 02.03.2012, 10:15–13:15 Uhr
Steven C. Hayes (Reno/USA)
Acceptance und Commitment-Therapie (ACT)
Samstag, 03.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
FORTSETZUNG
Sonntag, 04.03.2012, 10:15–13:15 Uhr
Workshop findet in englischer Sprache statt!
Katrin Hötzel, Ruth von Brachel (Bochum)
Steigerung der Änderungsmotivation bei Anorexia und Bulimia
­Nervosa
Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
Dörte Klein (Barsinghausen), Monique Breithaupt-Peters (Offenburg)
EEG-Biofeedback/Neurofeedback im Rahmen von multimodalem
Vorgehen in der Verhaltenstherapie bei Kindern, Jugendlichen und
Erwachsenen und im Alltag einer Jugendhilfe-Einrichtung
Samstag, 03.03.2012, 10:15–13:15 Uhr
Maria Kleinstäuber (Mainz)
Kognitive Verhaltenstherapie bei chronisch-dekompensiertem
­Tinnitus
Samstag, 03.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
5
Workshops
WS09
Maria Kleinstäuber, Michael Witthöft (Mainz)
Somatoforme Störungen und chronische Körperbeschwerden – Ein
kognitiv-verhaltenstherapeutisches Behandlungsrational
Donnerstag, 01.03.2012, 14:30–17:00 Uhr
161
WS18
WS19
WS20
WS21
WS22
WS23
Workshops
5
WS24
WS25
WS26
WS27
WS28
162
Christoph Koban (Bochum)
‘Ich weiß nicht weiter’: Strategien zur Verbesserung der motivationalen Ausgangslage und Therapiebeziehung
Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
Thomas Lay, Carola Baxmann (Rostock)
Lösungsorientierte Ansätze in der Verhaltenstherapie: Ein Wegweiser ins Möglichkeiten-Land
Samstag, 03.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
Wolfgang Lutz (Trier)
DGVT-SPRING-SCHOOL für Promovierende: Grundlagen, Ansätze
und Modelle Moderner Psychotherapieforschung
Mittwoch, 29.02.2012, 10:00–16:00 Uhr
Uwe Minde (Darmstadt)
Pesso Boyden System Psychomotor (PBSP), die Arbeit mit ‘Heilenden
Erinnerungen’
Sonntag, 04.03.2012, 10:15–13:15 Uhr
Detlev Ohl (Dissen)
Verhaltenstherapie beim Einnässen
Sonntag, 04.03.2012, 10:15–13:15 Uhr
Stephan Panning (Bad Rothenfelde)
Psychologische Schmerztherapie bei chronischen Rückenschmerzen
– was sie mehr kann
Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
Nina Pflugradt (Naumburg)
Grenzsituation Tod in der Psychotherapie
Donnerstag, 01.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
Ronald Schneider (Düsseldorf)
Neuropsychotherapie: Ein praxisorientiertes Update
Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
Ute Strehl (Tübingen)
Neurofeedback – neurophysiologische Psychotherapie
Donnerstag, 01.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
Sefik Tagay (Essen)
Standards für die Begutachtung von Traumafolgestörungen
Sonntag, 04.03.2012, 10:15–13:15 Uhr
Tobias Teismann, Ruth von Brachel (Bochum)
Kognitive Verhaltenstherapie depressiven Grübelns
Freitag, 02.03.2012, 10:15 – 13:15 Uhr
Tagesübersicht der Workshopangebote
Mittwoch, 29.02.2012, 10:00–16:00 Uhr
WS07
Verschiedene psychologische Therapieprogramme haben sich in der Behandlung
der Posttraumatischen Belastungsstörung bewährt (z.B. National Collaborating
Centre of Mental Health, 2005). Allerdings ist die Zahl der Therapieabbrecher in
kontrollierten Studien hoch. Im Workshop wird ein kognitiv-verhaltenstherapeutischer Therapieansatz vorgestellt, der sich sowohl als hoch wirksam als auch
akzeptabel für Patienten erwiesen hat.
Die Kognitive Therapie der PTBS (Cognitive Therapy for PTSD) basiert auf dem
Modell von Ehlers und Clark (2000). Danach nehmen Personen mit PTBS eine
gegenwärtige schwere Bedrohung wahr, da sie (1) das Trauma und/ oder seine
Konsequenzen als Anzeichen einer aktuellen Bedrohung interpretieren und (2)
aufgrund von Besonderheiten des Traumagedächtnisses Aspekte des Traumas
ohne den Kontext relevanter vorangegangener und nachfolgender Informationen
im „Hier-und-Jetzt“ wiedererleben. Weiter wird angenommen, dass die dysfunktionalen Interpretationen die Betroffenen dazu motivieren, Verhaltensweisen und
kognitive Strategien zur Kontrolle der wahrgenommenen Bedrohung und Symptome
einzusetzen, die das Problem aufrechterhalten.
Die Therapie hat dementsprechend drei Ziele. Zum einen werden die individuell
sehr unterschiedlichen problematischen Interpretationen des Traumas und seiner
Konsequenzen identifiziert und modifiziert. Zu den therapeutischen Techniken
gehören die Identifikation von ‚hot spots’ im Traumagedächtnis und deren Bedeutungen, sokratischer Dialog und Verhaltensexperimente. Zweitens wird das Traumagedächtnis elaboriert. Die ‚hot spots’ werden aktualisiert mit Informationen, die
die damaligen Eindrücke und Vorhersagen korrigieren. Zu den therapeutischen
Techniken gehören hierbei Trauma-Narrativ und imaginatives Nacherleben mit
aktualisierten Bedeutungen, in vivo Rekonstruktion des Ereignisses, und Imaginationsübungen. Im Stimulus-Diskriminations-Training lernen Patienten, Auslöser des
Wiedererlebens von Reizen zu unterscheiden, die während des Traumas wahrgenommen wurden. Drittens erproben Patienten in Verhaltensexperimenten aufrechterhaltende Verhaltensweisen und kognitive Strategien zu unterlassen (z.B. Gedankenunterdrückung, kognitive Vermeidung, Grübeln oder Sicherheitsverhalten).
Im Workshop werden zentrale therapeutische Schritte vorgestellt mit Fallbeispielen und Videoaufnahmen illustriert.
5
Workshops
Kognitive Therapie der Posttraumatischen Belastungsstörung
Anke Ehlers (Oxford/Großbritannien)
163
DGVT-SPRING-SCHOOL für Promovierende:
Grundlagen, Ansätze und Modelle Moderner Psychotherapieforschung
Wolfgang Lutz (Trier)
WS20
In diesem Workshop geht es um verschiedene Aspekte der Untersuchung von
Veränderungen durch psychotherapeutische Interventionen. Im ersten Teil des
Workshops werden Designs und Studien besprochen, die sich neben der klassischen Prä-Post-Messung etabliert haben. Hier geht es besonders um die Diskussion verschiedener Komponentendesigns und die Unterscheidung zwischen
Efficacy- und Effectiveness-Research. Im zweiten Teil geht es im Schwerpunkt
um das Forschungsparadigma der „Patientenorientierten Versorgungsforschung“,
das sich als ein zentraler Forschungsstrang im Kontext von Längsschnittdesigns
etabliert hat. Vorgestellt werden in diesem Teil zentrale Studien sowie methodische
Grundlagen (z.B. Wachstumsanalysen, Nearest Neighbor, Qualitätssicherung)
sowie im Detail das Gebiet der Feedbackforschung. Es werden die notwendigen
Überlegungen, Planungen und Durchführungsprobleme an aktuell laufenden Forschungsprojekten vorgestellt sowie der unmittelbare Nutzen für die klinische Praxis anhand von Beispielfällen demonstriert.
Daneben wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit gegeben
eigene Forschunsgprojekte einzubringen und zu diskutieren.
Donnerstag, 01.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
Workshops
5
164
Mehrdimensionale Hilfekonzepte (nicht nur!) für Kinder und Jugendliche
mit komplexen Störungen des Sozialverhaltens und Persönlichkeitsentwicklungsstörungen
Monique Breithaupt-Peters, Martin Adam, Dieter Stöckle (Offenburg)
WS04
Komplexe Störungen des Sozialverhaltens und Persönlichkeitsentwicklungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen stellen Fachkräfte bei der Erarbeitung eines
angemessenen Hilfeangebots und beim Aufbau einer tragfähigen Beziehung immer
wieder vor große Herausforderungen.
Erfolgreiche Hilfekonzepte müssen mehrdimensional angelegt werden, d.h. in
mehreren Lebensbereichen, professionsübergreifend und in Zusammenarbeit mit
den Familien und anderen wichtigen Bezugspersonen ansetzen. Die eingesetzten
Hilfebausteine müssen daher individuell und flexibel auf die Situation der Betroffenen angepasst werden können. Dabei müssen hier oft auch unkonventionelle
Wege gegangen (z.B. durch ergänzende neuropsychologische Hilfebausteine wie
Neurofeedback oder ergänzende medizinische Unterstützung) und manche Gratwanderung zwischen nicht-optimalen Lösungen beschritten werden.
Die Mehrdimensionalen Hilfekonzepte, die wir im Workshop vorstellen wollen, sind
im Rahmen des Jugendhilfealltags entstanden und erprobt worden, lassen sich
aber auch auf andere professionelle Kontexte und auch für die Arbeit mit Erwachsenen übertragen.
Aus der Schatzkiste: Körper und Gefühl in der Psychotherapie
Steffen Fliegel (Münster)
WS09
Der Einbezug des Körpers und die Arbeit mit Gefühlen geschehen in der Psychotherapie häufig über die kognitive Ebene, insbesondere über das therapeutische
Gespräch. Dabei können diese beiden Bereiche menschlichen Erlebens auch zum
direkten Ansatzpunkt werden. Die Aktivierung von Gefühlen sowie die Arbeit unmittelbar mit dem Körper stellen Möglichkeiten zur Erweiterung oder Ergänzung
des therapeutischen Handelns dar, vor allem um andere belastende Ebenen (Verhalten, Gedanken, Gefühl, Körper) zu beeinflussen. In den Büchern „Psychotherapeutische Schätze I und II“ von S. Fliegel & A. Kämmerer werden zahlreiche Emotions- und Körperübungen beschrieben.
In diesem Workshop werden die Anwendungsbereiche und Indikationen für solche
Übungen vorgestellt, Instruktionen für Übungen erprobt und verschiedenste körperbezogene und emotionsaktivierende Übungen kennen gelernt und selbst erfahren.
Didaktik des Workshops: Kurze theoretische Inputs, Experimentieren, Erleben,
Üben, Selbsterfahrung
Im Workshop wird ein praxisbezogenes Handout mit Übungen und deren Instruktionen verteilt.
WS17
Anhaltende körperliche Beschwerden ohne ausreichende medizinische Ursache
bilden das Leitsymptom der somatoformen Störungen. Im Vergleich zu Angststörungen und affektiven Störungen existieren bislang kaum systematische Behandlungsprogramme für Personen mit medizinisch unklaren Körperbeschwerden im
ambulanten psychotherapeutischen Setting. Ziel des Workshops ist es, für diese
Zielgruppe ein neues modulares Behandlungsprogramm vorzustellen, in dem Elemente zur Motivationsförderung, Umgang mit Stressoren, Strategien der Aufmerksamkeitslenkung, Veränderung dysfunktionaler Bewertungsprozesse körperlicher
Symptome (z.B. durch Verhaltensexperimente) sowie Reduktion von dysfunktionalen
Verhaltensweisen (z.B. körperliche Über- oder Unterbeanspruchung) enthalten sind.
Innerhalb des Workshops werden die einzelnen Behandlungselemente vorgestellt
und exemplarisch in Kleingruppenarbeit erprobt.
Grenzsituation Tod in der Psychotherapie
Nina Pflugradt (Naumburg)
5
Workshops
Somatoforme Störungen und chronische Körperbeschwerden –
Ein kognitiv-verhaltenstherapeutisches Behandlungsrational
Maria Kleinstäuber, Michael Witthöft (Mainz)
WS24
Verschiedene Anlässe können zur Thematik des eigenen Todes in der Psychotherapie führen: Ein fortgeschrittenes Lebensalter, eine lebensbedrohliche Krankheit,
das plötzliche oder erwartete Sterben eines nahestehenden Menschen, als störend
empfundene Todesfantasien auch bei jüngeren Patienten …
165
Wie können wir als PsychotherapeutInnen das Thema der Vergänglichkeit und des
Abschiednehmens sowie die Bedeutung dieser Tatsache für die aktuelle Lebensgestaltung aufbauend herausarbeiten? Es werden Methoden der Annäherung an
das Todesthema dargestellt.
Neurofeedback – neurophysiologische Psychotherapie!
Ute Strehl (Tübingen)
WS26
Die verhaltensmedizinische Forschung hat in den letzten Jahrzehnten effiziente
Methoden zur Behandlung somatischer Erkrankungen auf der Grundlage psychophysiologischer Analyse und verhaltenstherapeutischer Ansätze entwickelt. Dabei
spielt das Neurofeedback eine zentrale Rolle. In den letzten Jahren wurden Erfolge
in der Behandlung von Epilepsien und von ADHS erzielt. Es werden zunehmend
auch andere Anwendungsbereiche wie z.B. Tinnitus, Tourette, Autismus u. a. beforscht und/oder von PatientInnen nachgefragt. Ziel des Workshops ist, eine Einführung zu geben, wann und wie PsychologInnen diese Störungen in einem neurobiologischen Rahmen behandeln können. Es werden hirnphysiologische Grundlagen des Neurofeedbacks behandelt und unter Einbezug von Forschungsergebnissen Behandlungsprotokolle besprochen. Möglichkeiten und Grenzen des
Neurofeedbacks werden erörtert.
Freitag, 02.03.2012, 10:15–13:15 Uhr
5
Cognitive Behavioral Treatment of Generalized Anxiety Disorder with
­Integrations of Interpersonal and Experiential Therapies
Tom Borkovec (Tucson/USA)
WS02
Workshops
Workshop findet in englischer Sprache statt!
166
Generalized anxiety disorder (GAD) is one of the most common of anxiety disorders,
both as a principal and as an additional diagnosis. Some have argued that it is the
basic anxiety disorder from which the others often emerge. Despite its prevalence
and importance, fewer therapeutic developments specific to this disorder have
been made relative to most of the other anxiety disorders. The first portion of this
workshop will provide clinical training in several cognitive behavioral techniques
for GAD that have been developed from our clinical and experimental experience
with the disorder over the past 20 years: (a) self-monitoring of anxiety process and
the learning to detect early anxiety cues; (b) flexible deployment of multiple applied
relaxation methods; (c) in-session imaginal rehearsal of coping responses; (d)
multiple cognitive techniques to facilitate more flexible and adaptive ways of perceiving, the emergence of “expectancy-free” cognitive styles, and the processing
of present-moment experience. The second portion is designed to introduce the
use of interpersonal and experiential techniques (IEP). This portion will present: (a)
the main underlying assumptions and features of IEP, (b) the general and specific
techniques for intervening at the interpersonal and emotional levels, and (c) how
the therapeutic relationship can be employed to facilitate intrapersonal and interpersonal functioning. A video-tape of an IEP session with a GAD client that demonstrates many of the interpersonal and experiential techniques and that resulted
in a dramatic change for the client and her anxiety will be shown. Throughout the
workshop, empirical information will be provided to give strong foundation for the
particular recommendations of specific technique applications for GAD and for
possible future developments in its treatment.
Das Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP):
Eine spezifische Psychotherapie für chronische Depression
Eva-Lotta Brakemeier, Vera Engel (Freiburg)
WS03
5
Workshops
Das CBASP von James McCullough ist das einzige Psychotherapieverfahren, das
spezifisch zur Behandlung chronischer Depressionen entwickelt wurde. Bei dem
CBASP werden behaviorale, kognitive, psychodynamische und interpersonelle
Strategien in innovativer Weise integriert. Die Schwerpunkte der Therapie liegen
zum einen in einer spezifischen Strategie, der Situationsanalyse und einem sich
daran anschließenden Verhaltenstraining, zum anderen in psychodynamischen
und interpersonellen Strategien zur Gestaltung der therapeutischen Beziehung.
Zu Beginn der Therapie werden zunächst sog. Prägungen erarbeitet, welche frühe
bedeutsame Bezugspersonen beim Patienten/bei der Patientin hinterlassen haben.
Aufgrund dieser häufig negativen Beziehungserfahrungen formuliert der Therapeut/
die Therapeutin gemeinsam mit dem Patienten/der Patientin proaktiv und transparent Übertragungshypothesen für die therapeutische Beziehung. Im Folgenden
hilft der Therapeut/die Therapeutin durch interpersonelles Diskriminieren dem
Patienten/der Patientin, zwischen altvertrauten dysfunktionalen Beziehungsmustern
und dem Verhalten des Therapeuten/der Therapeutin oder anderer Personen zu
unterscheiden und negative Interaktionsmuster dadurch zu verändern. Dafür wird
der Therapeut/die Therapeutin angeleitet, sich in einer bewussten Weise persönlich
einzubringen, damit der Patient/die Patientin seine/ihre eigene destruktive Entwicklungsgeschichte erkennen und revidieren kann. Zudem wird an konkreten
sozialen Problemen mit Hilfe der kognitiv-verhaltenstherapeutischen Technik der
Situationsanalyse gearbeitet: Der Patient/die Patientin lernt hierbei, eine kausale
Beziehung zwischen seinen Verhaltens- und Denkmustern und den jeweiligen
Konsequenzen herzustellen und sein Verhalten bzw. sein Denken so zu ändern,
dass er realistische Ziele erreicht, was v.a. durch Rollenspiele unterstützt wird.
Schließlich kann der Kiesler Kreis – ein interpersonelles Verfahren – bei allen Strategien unterstützend heran gezogen werden.
In den USA wird CBASP aufgrund des bereits erfolgten Wirksamkeitsnachweises
große Bedeutung in der Behandlung chronisch depressiver PatientInnen zugeschrieben. Auch im deutschsprachigen Raum gewinnt diese spezifische integrative
Therapie zunehmend an Aufmerksamkeit, wobei erstmalig CBASP auch als statio­
näres multidisziplinäres Konzept an der Universitätsklinik in Freiburg modifiziert,
implementiert und bereits erfolgreich evaluiert wurde.
167
TIPP für PsychotherapeutInnen: Ein Transponibles Integratives
­Prozessuales Psychotherapiemodell
Margit Brenig-Eggebrecht (Göttingen)
WS05
Mit dem Psychotherapiemodell TIPP lassen sich aktuelle Erlebniswelt und Lebensgeschichte des Patienten/der Patientin sowie die durch die Therapie erreichbaren
Entwicklungen mit Symbolen veranschaulichen. Hieraus ergeben sich verschiedene
Möglichkeiten:
• TIPP bietet TherapeutIn und PatientIn einen prozessbegleitenden Überblick
des Entstehens der Problematik und der Veränderungsoptionen auf dem Weg
zu vereinbarten Zielen.
• TIPP erleichtert TherapeutInnen die komplexe Fallkonzeptualisierung und Indikation integrierter spezifischer Interventionsstrategien.
• Verschiedene psychotherapeutische Denkansätze lassen sich in TIPP als Metamodell transponieren. So findet sich eine Basis zu einem Handeln im Sinne
einer Allgemeinen Psychotherapie.
Im Workshop erfolgt eine anschauliche theoretische und praktische Einführung,
die die Anwendung in der therapeutischen Praxis ermöglicht.
Die Behandlung von Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung
mit der dialektisch behavioralen Therapie (DBT) in ambulanten Teams
Hans Gunia (Darmstadt), Christian Stiglmayr (Berlin)
WS12
Workshops
5
Bei der dialektisch-behavioralen Therapie von Borderline-Persönlichkeitsstörungen
(DBT) handelt es sich um eine Therapieform, die seit mehr als 15 Jahren von Marsha Linehan auf der Basis der Verhaltenstherapie entwickelt wird. Linehan hat vor
allem mit suizidalen Patientinnen gearbeitet. Sie ergänzt die kognitive Verhaltenstherapie um Elemente aus humanistischen Therapieverfahren, Hypnotherapie und
im Besonderen aus dem Zen.
DBT wurde als ambulante Therapieform entwickelt und besteht im Wesentlichen
aus den vier Therapiebausteinen Einzeltherapie, Fertigkeitentraining in der Gruppe,
Telefonkontakt in Notfall und regelmäßige Intervision der TherapeutInnen.
Hans Gunia und Christian Stiglmayr werden ihrem Workshop einen Überblick über
die DBT geben und die Arbeitsweise der integrierten ambulanten Behandlung von
Borderline-Persönlichkeitsstörungen vorstellen. Möglichkeiten und Grenzen ambulanter Netzwerke sowie Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Kliniken
und Niedergelassenen werden diskutiert. Darüber hinaus werden Daten der Begleitforschung vorgestellt und Finanzierungsmöglichkeiten diskutiert.
Kognitive Verhaltenstherapie depressiven Grübelns
Tobias Teismann, Ruth von Brachel (Bochum)
WS28
In einer Vielzahl von Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass eine grüblerische
Auseinandersetzung mit depressiven Symptomen sowie deren Ursachen und
Konsequenzen zur Entstehung, Aufrechterhaltung und Wiederkehr depressiver
168
Stimmungen und Störungen beiträgt (Nolen-Hoeksema et al., 2008). Vor dem
Hintergrund dieser Befunde wurden in den vergangenen Jahren verschiedene
kognitiv-verhaltenstherapeutische Behandlungsansätze entwickelt, die über eine
gezielte Modifikation depressiven Grübelns das Behandlungsangebot für depressive PatientInnen zu erweitern versuchen. In dem geplanten Workshop sollen nach
einer kurzen theoretischen und empirischen Einführung Strategien der metakognitiven Therapie nach Wells (2008) und der ruminationsfokussierten Therapie nach
Watkins et al. (2007) vorgestellt und eingeübt werden. Praktisch wird es um die
Entwicklung eines metakognitiven Fallkonzeptes depressiven Grübelns, Interventionen zur Modifikation dysfunktionaler grübelbezogener Annahmen und den
Einsatz von aufmerksamkeitslenkenden sowie operanten Verfahren in der Behandlung depressiven Grübelns gehen.
Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
FORTSETZUNG
Cognitive Behavioral Treatment of Generalized Anxiety Disorder with
­Integrations of Interpersonal and Experiential Therapies
Tom Borkovec (Tucson/USA)
WS02
Steigerung der Änderungsmotivation bei Anorexia und Bulimia Nervosa
Katrin Hötzel, Ruth von Brachel (Bochum)
WS14
„Ich weiß nicht weiter“: Strategien zur Verbesserung der motivationalen
Ausgangslage und Therapiebeziehung
Christoph Koban (Bochum)
WS18
Ziele des Workshops:
• Blickschärfung sowie Optimierung der Informationsverarbeitung der Therapeut­
Innen bzgl. der motivationalen Ausgangslage von PatientInnen
• Erlernen von Prozessinterventionen zur Motivations- und Beziehungsoptimierung
• Reflektieren der eigenen Haltung gegenüber „schwierigen PatientInnen“
5
Workshops
Eine Hauptursache für die schlechten Prognosen bei Behandlungen von Essstörungen wird in der mangelnden Änderungsmotivation dieser Patientengruppen
gesehen. Die therapeutische Arbeit im Umgang mit der vorliegenden ambivalenten
Haltung der Patientinnen gegenüber einer Änderung der Essstörungssymptomatik
stellt dabei eine besondere Herausforderung dar. Interventionen zur Erhöhung der
Änderungsbereitschaft können wichtige und hilfreiche Handwerkszeuge im Umgang
damit sein. Sie sollen den TeilnehmerInnen im Rahmen des Workshops vermittelt
werden. Es werden insbesondere solche Methoden eine Rolle spielen, die sich an
das Phasenmodell der Veränderung (Prochaska & DiClemente, 1983) sowie das
auf Basis dessen von Miller und Rollnick (2002) entwickelte Motivational Interviewing anlehnen.
169
Inhalte:
1. Grundlagen, Rahmenmodell: Phasenmodell von Prochaska & DiClemente,
Zusammenhang zwischen typischen Motivationsproblemen und ungünstigen
Beziehungskonstellationen in der Therapie.
2. Erarbeitung tragfähiger Ziele in der Therapie mit dem Therapiemanual EPOS
(Willutzki & Koban, 1996, 2011). Dabei werden Teile des Manuals im Modell
skizziert.
3. Prototypische Motivationsprobleme in den diversen Phasen der Veränderung
nach Prochaska & DiClemente: Erkennen der Probleme sowie Erarbeiten von
ausgewählten Strategien (z.B. Erklärungsmodell optimieren, Ambivalenzen von
PatientInnen explizieren und kognitiv bearbeiten, direktes Coaching in der Phase der Umsetzung von Veränderungen etc.). Anhand von Fallbeispielen (auch
gern Beispiele der WorkshopteilnehmerInnen) sollen in Modell- sowie Simultanrollenspielen im Plenum einige Vorgehensweisen vorstellt und geübt werden.
Psychologische Schmerztherapie bei chronischen Rückenschmerzen –
was sie mehr kann
Stephan Panning (Bad Rothenfelde)
WS23
Workshops
5
170
Auf der Basis eines integrierten orthopädisch-psychosomatischen Konzeptes zur
Behandlung von chronischen Rückenschmerzen werden verhaltenstherapeutische
Schmerzbewältigungstechniken demonstriert und praktisch eingeübt. Im Einzelnen
geht es um hilfreiche Entspannungstechniken, die Anleitung zur Selbstentspannung,
Qi Gong zur Verbesserung von Körperwahrnehmung und Stressresistenz sowie
einfache Techniken zur Stressbewältigung. Darüber hinaus werden Aspekte der
interdisziplinären Einbettung der Psychologischen Schmerztherapie sowie der
Anwendungsform (Einzel vs. Gruppe) thematisiert.
Neuropsychotherapie: Ein praxisorientiertes Update
Ronald Schneider (Düsseldorf)
WS25
Seit Klaus Grawes therapieschulenübergreifender Konzeption einer Neuropsychotherapie haben sich die für den Therapieprozess bedeutsamen neurowissenschaftlichen Erkenntnisse stetig vermehrt. Im ersten Teil des Workshops werden neben
relevanten Grundlagen ausgewählte aktuelle biopsychologische Vorstellungen zur
Entwicklung von Vulnerabilität, Resilienz und psychischem Wohlbefinden vermittelt.
Im zweiten Teil geht es um das konkrete therapeutische Handeln. Hier steht die
Frage im Mittelpunkt, wie man sich die Wirkung von Psychotherapie auf neuronaler
Ebene vorstellen kann und wie sich neurowissenschaftliche Erkenntnisse für die
Verbesserung und Entwicklung psychologischer Interventionen nutzen lassen.
Dies wird auch anhand von ressourcen- und schemaorientierten Vorgehensweisen
beispielhaft erläutert. Fallbeispiele, kurze Übungen sowie neuere Befunde zu den
biologischen Wirkungen von Psychotherapie dienen im Verlauf des Workshops der
Illustration.
Samstag, 03.03.2012, 10:15–13:15 Uhr
Therapeutische Arbeit mit Metaphern und Geschichten
Anna Gehrke (Berlin)
WS10
Oftmals sind PatientInnen von Gefühlen wie Scham, Angst, Wut und Trauer sehr
belastet. In diesem Kurs soll die Arbeit mit Metaphern, kleinen Geschichten und
ausgewählten hypnotherapeutischen – erlebnisaktivierenden Interventionen vorgestellt und erprobt werden, um PatientInnen sowohl zu entlasten als auch in ihren
Möglichkeiten zur Bewältigung und Selbstwertstabilisierung zu stärken. Ziel ist die
Erarbeitung eines kleinen Schatzkästchens von therapeutischen Geschichten und
Metaphern als Werkzeug für Kurzinterventionen in der Psychotherapie.
WS15
Neurofeedback – ein EEG-basiertes Biofeedback-Verfahren, das gezielt bestimmte
Hirnfunktionen anspricht und deren neurologische Funktionsfähigkeit verbessert
– unterstützt die Wirksamkeit herkömmlicher multimodaler verhaltenstherapeutischer Therapien u.a. bei Autismus, Zwangsstörungen, Tourette-Syndrom, AD/
HS, Angststörungen, Depressionen, auch eher (psycho-)somatischen Störungen
wie Migräne, Schlaganfall, Zustände minimalen Bewusstseins („Wachkoma“). Eine
kurze Einführung informiert über das Verfahren. Fallberichte aus der multimodalen
verhaltenstherapeutischen klinischen Praxis oder im Alltag von Jugendhilfe-Einrichtungen veranschaulichen die Einbindung von Neurofeedback in das professionelle Handeln. Verschiedene Techniken des Trainings wie auch der Diagnostik
(sog. QEEG – quantitatives EEG) werden dargestellt.
Samstag, 03.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
Supportive Psychotherapie nach dem Tod eines nahen Angehörigen
David Althaus (Dachau)
WS01
In diesem Workshop geht es um die Vermittlung konkreter Vorgehensweisen bei
der supportiven Therapie von Menschen nach dem Tod eines Angehörigen. Dabei
wird die konkrete psychische Situation von Hinterbliebenen vorgestellt und verschiedene Theorien zur Trauerbewältigung diskutiert. Das Hauptgewicht der Veranstaltung liegt auf Übungssequenzen zu verschiedenen Themenbereichen im
Zusammenhang mit komplizierter Trauer (u.a. Sinn, Schuld, Schmerz, Sehnsucht,
Gott, Zukunft, Wut, Scham). Dabei spielen auch persönliche Haltungen und Einstellungen der TeilnehmerInnen zu den Themen Sterben und Tod eine wichtige
5
Workshops
EEG-Biofeedback/Neurofeedback im Rahmen von multimodalem
­Vorgehen in der Verhaltenstherapie bei Kindern, Jugendlichen und
­Erwachsenen und im Alltag einer Jugendhilfe-Einrichtung
Dörte Klein (Barsinghausen), Monique Breithaupt-Peters (Offenburg)
171
Rolle. In Demonstrationen, Rollenspielen und Kleingruppenarbeit werden therapeutische Vorgehensweisen vorgestellt und geübt.
Acceptance und Commitment-Therapie (ACT)
Steven C. Hayes (Reno/USA)
WS13
Workshop findet in englischer Sprache statt!
Akzeptanz- und Commitment-Therapie ist eine neue, wissenschaftlich fundierte
Psychotherapie mit einer frischen Sicht auf die Tatsache, dass für uns alle Leben
Leiden heißt, und der Aussicht auf ein seelisch gesundes Leben. Könnte es sein,
dass (seelischer) Schmerz ein normaler, unvermeidlicher Teil des menschlichen
Lebens ist? Wenn man ihm aber aus dem Weg zu gehen oder schmerzliche Erfahrungen zu kontrollieren versucht, entspringen daraus Leiden und längerfristige
Probleme, die die Lebensqualität zerstören. ACT beruht auf der Unterscheidung
zwischen Schmerz und Leiden. Es geht darum zu lernen, den Kampf gegen den
Schmerz sein zu lassen, sich auf die eigenen Werte zu besinnen und sie in neue
Handlungsmuster umzusetzen.
Kognitive Verhaltenstherapie bei chronisch-dekompensiertem Tinnitus
Maria Kleinstäuber (Mainz)
WS16
Workshops
5
Circa 2% der Tinnitus-Betroffenen sind in ihrer Lebensqualität durch ihr Ohrgeräusch schwergradig beeinträchtigt. Für die Aufrechterhaltung des Tinnitusgeräusches werden aus verhaltensmedizinischer Sicht die Aufmerksamkeitsfixierung
auf den Tinnitus, negative subjektive Bewertungen des Ohrgeräusches einhergehend mit Gefühlen wie Angst, Hoffnungslosigkeit oder Ärger sowie Schon- und
Rückzugsverhalten als verantwortlich gesehen. Evidenzbasierte kognitiv-verhaltenstherapeutische Behandlungsstrategien setzen an den genannten aufrechterhaltenden Faktoren an. Sie haben zum Ziel, die Lebensqualität der Betroffenen
wiederherzustellen. Im Rahmen des Workshops soll die Anwendung kognitivverhaltenstherapeutischer Techniken auf die Behandlung des chronisch dekompensierten Tinnitus mit Hilfe von Übungen, praktischen Beispielen für das therapeutische Vorgehen und Fallbeispielen vermittelt werden.
Lösungsorientierte Ansätze in der Verhaltenstherapie: Ein Wegweiser ins
Möglichkeiten-Land
Thomas Lay, Carola Baxmann (Rostock)
WS19
In diesem Workshop werden neue kurzzeittherapeutische Behandlungsansätze
dargestellt, die eine effiziente Behandlung von Zwangs-, Angst- und depressiven
Störungen ermöglichen. Die dargestellten Interventionen integrieren wesentliche
aus der Effizienzforschung zur Psychotherapiewirkung bekannte Variablen wie
„Therapeutische Beziehung“, „Therapiemethode“ und „Setting“. Ziel dieses Work-
172
shops ist die Integration dieser Interventionsformen in das (problem)lösungsorientierte Vorgehen der Verhaltenstherapie. An konkreten Beispielen aus der Therapiepraxis werden die Methoden veranschaulicht und in Kleingruppen in ihrer Anwendung eingeübt.
Sonntag, 04.03.2012, 10:15–13:15 Uhr
WS11
Mit der Streichung von Homosexualität als Diagnose laut ICD wurden mit einem
Schlag Millionen von Menschen von einer bis dato psychischen Störung geheilt
und gesellschaftlich begann die Homosexualität ihren Einzug in die „Normalität“.
PsychotherapeutInnen sind angehalten schwul-lesbische PatientInnen weder zu
pathologisieren noch zu diskriminieren, sondern stattdessen affirmativ zu arbeiten.
Gleichzeitig weiß kaum ein(e) Psychotherapeut(in), wie das im konkreten Fall umgesetzt werden soll! Als Folge davon wird die Bedeutung der sexuellen Orientierung,
in einigen Fällen sogar die sexuelle Orientierung an sich, nicht erkannt, oder nur
oberflächlich als Tatsache benannt, um dann der Nichtbeachtung aufgrund der
Normalität anheim zu fallen. Selbst emphatisches Verstehen, auf welches sich viele
KollegInnen als universelles Instrument der Psychotherapie zurückziehen, hat eine
kognitive Komponente in Form von Wissen, um die Besonderheiten einer nichtheterosexuellen Entwicklung, schwul-lesbischer Identitäten und Lebenswelten.
Der Workshop vermittelt praxisnah Wissen um diese Besonderheiten, das dann in
Handlungskompetenzen umgesetzt wird, denn: PsychotherapeutInnen, die mehr
wissen, verstehen und können mehr!
Pesso Boyden System Psychomotor (PBSP), die Arbeit mit „Heilenden
­Erinnerungen“
Uwe Minde (Darmstadt)
WS21
Erinnerungen an die Defizite in unserer Lebensgeschichte verursachen Leid. Al
Pesso und Diana Pesso-Boyden haben eine therapeutische Methode entwickelt,
die es ermöglicht, heilende, individuell passende Gegenbilder zu entwickeln.
„Microtracking“, eine von Al Pesso entwickelte Technik, hilft dem Klienten, seine
Gefühle im Kontext zu erfahren und seine Überzeugungen bewusst zu erleben. Ein
präzises „Microtracking“ führt dazu, dass PatientInnen sich gesehen und in ihrem
Erleben validiert fühlen. Erinnerungsbilder an die zugrundeliegende Lebensgeschichte tauchen auf und können einer korrigierenden Erfahrung auf der symbolischen Ebene zugeführt werden. Rollenspieler spielen die „ideale Passung“ und
machen sie für den/die KlientInnen erlebbar. Dieses Antidot wird in der vorgestellten Vergangenheit verankert und entfaltet seine Wirkung, indem sie das Hier und
Jetzt von Projektionen befreit.
5
Workshops
Alles kein Problem mehr, ich behandle alle gleich!
Margret Göth, Ralph Kohn (Mannheim)
173
Verhaltenstherapie beim Einnässen
Detlev Ohl (Dissen)
WS22
Enuresis erscheint häufig als Nebenbefund; sie wird oft als Folge psychischer
Belastung angesehen. Betroffene leiden; somit ist Einnässen Quelle weiterer Beschwerden. Dabei ist Einnässen als häufige Störung im Kindesalter gut behandelbar. Ein Erfolg begünstigt die weitere Entwicklung. Neben Hinweisen zu Diagnose,
Differentialdiagnostik, Psychoedukation etc. – auch zur funktionellen Harninkontinenz und Einkoten – werden praxisnahe Informationen zur Behandlung gegeben.
Eine apparativ gestützte Verhaltenstherapie mit Verstärkerprogramm erweist sich
überwiegend als effektiv, risikoarm und ist vor allem medikamentösen Therapien
deutlich überlegen.
Standards für die Begutachtung von Traumafolgestörungen
Sefik Tagay (Essen)
Workshops
5
174
WS27
In diesem Workshop werden die Standards der Begutachtung von Traumafolgestörungen (insbesondere Akute Belastungsstörung, Posttraumatische Belastungsstörung und komplexe PTSD) praxisnah erläutert. Unterschiedliche methodische
Zugangswege (das diagnostisch klinische Gespräch, strukturiertes klinisches Interview, Selbsteinschätzungsverfahren) werden mit ihren Stärken und Schwächen
dargestellt und kritisch reflektiert. Dabei geht es auch um Fragen, wie Aggravations-,
Simulations- und Dissimulationstendenzen erkannt werden können. Kritisch sollen
auch die gutachterlichen Kontextbedingungen mit ihren möglichen Auswirkungen
auf den Begutachtungsprozess diskutiert werden. An Fallbeispielen sollen gute
und weniger gute Begutachtungen an traumatisierten Personen demonstriert werden. Die SeminarteilnehmerInnen können auch eigene Fälle vorstellen und in der
Gruppe besprechen.
FORTSETZUNG
Acceptance und Commitment-Therapie (ACT)
Steven C. Hayes (Reno/USA)
WS13
Sonntag, 04.03.2012, 14:30–17:30 Uhr
Auf die Ressourcen kommt es an: Ressourcenförderung in der
Psychotherapie
Miriam Deubner-Böhme, Uta Deppe-Schmitz (Berlin)
WS06
PatientInnen profitieren mehr von Psychotherapie, wenn in der Therapie Ressourcen aktiviert und gefördert werden (Grawe, 2004). Um mit PatientInnen ressourcenorientiert zu arbeiten und Patientenressourcen gezielt zu aktivieren, ist eine
wichtige Voraussetzung, als TherapeutIn seine eigenen Ressourcen zu kennen und
zu nutzen.
Die Schulung der eigenen Ressourcenwahrnehmung des Therapeuten/der Therapeutin und das Einnehmen einer ressourcenorientierten Haltung gegenüber dem
Patienten/der Patientin werden anhand von praktischen Beispielen erarbeitet. Eine
ressourcenorientierte Diagnostik und Therapieplanung werden vorgestellt und
Methoden zur inhaltlichen als auch prozessualen Aktivierung von Ressourcen beim
Patienten/bei der Patientin beispielhaft ausprobiert.
Alles unter Kontrolle? Zwangsstörungen bei Kindern und Jugendlichen
Andrea Ertle (Berlin)
WS08
5
Workshops
Ritualisierte oder zwangsähnliche Verhaltensweisen sind im Kindesalter normal
und vorübergehend; die Zwangsstörung stellt dagegen für Kinder oder Jugendliche
und ihr soziales Umfeld eine extreme Belastung dar. Im Workshop wird anhand
von theoretischen Erläuterungen, Fallbeispielen und aktiven Übungen erarbeitet,
wie sich normale Rituale von einer Zwangsstörung unterscheiden, welche Erklärungsansätze es gibt und wie Kindern und Jugendlichen mit einer Therapie inklusive metakognitiver Strategien geholfen werden kann.
175
Poster
Die Poster sind während des gesamten Kongresses ausgehängt. Die jeweiligen ReferentInnen können allerdings nur am Donnerstag, 01.03.2012 von
12:00 bis 13:15 Uhr zu den Postern befragt werden.
Johanna Brütting, Andreas Mühlberger, Paul Pauli (Würzburg)
PO 01
Wirkmechanismen von Expositionstherapie: Spielt der Zeitpunkt eine
­Rolle? Eine Studie zur Rolle des Rekonsolidierungsprozesses bei der Exposition von Spinnenphobikern in virtueller Realität
Poster
Obwohl Expositionstherapie bei der Behandlung von spezifischen Phobien nachweislich effektiv ist, sind deren genauen Wirkmechanismen noch nicht völlig klar.
Unsere Studie widmet sich der Frage, ob es die Extinktion erleichtert, wenn die
Angst vor der Exposition gezielt reaktiviert wird. Diese Intervention zielt darauf ab,
das bereits konsolidierte Angstgedächtnis in die Phase der Rekonsolidierung zu
bringen, d.h. in einen labilen Zustand, der einige Stunden nach der Angstaktivierung
anhält und in dem weitere Proteinsynthese stattfinden muss, damit das Angstgedächtnis verfestigt wird. Aus Konditionierungsstudien ist bekannt, dass Erinnerungen in der Rekonsolidierungsphase besonders gut modifizierbar sind. Eine
Übertragung dieser Ergebnisse auf eine Klinische Population ist das Ziel unserer
Studie.
6
176
Stefanie M. Görgen, Michael Witthöft, Wolfgang Hiller (Mainz),
Jutta Joormann (Coral Gables/USA)
PO 02
Emotionale Reaktionen infolge mentaler Vorstellungsbilder und deren
­Assoziation mit Depression und Hypomanie
Mentale Vorstellungen haben einen bedeutsamen Effekt auf explizit gemessene
emotionale Reaktionen und sollen als „emotional amplifiers“ (Holmes & Mathews,
2010, S. 353) sowohl verstärkend auf negative als auch positive Emotionen wirken.
So besteht die Annahme, dass bildhafte Vorstellungen bei affektiven Störungen
von besonderer Bedeutung sind. An einer studentischen Stichprobe (N=123) wurden emotionale Reaktionen infolge mentaler Vorstellungsbilder sowohl auf expliziter als auch auf impliziter Ebene erfasst und mit einer verbalen Verarbeitung
verglichen. In Übereinstimmung mit bisherigen Befunden führten mentale Vorstellungen zu stärkeren positiven sowie negativen emotionalen Reaktionen. Strukturgleichungsmodelle zeigten, dass Hypomanie mit positiverem implizitem Affekt
infolge mentaler Vorstellungen assoziiert ist. Depressive Symptome sind hingegen
im Einklang mit Ruminationstheorien stärker mit explizit erfassten negativen Emotionen infolge einer verbalen Verarbeitung verbunden. Implikationen der Befunde
für innovative affektnormalisierende Interventionen werden diskutiert.
Martha Hänel, Maria von Salisch (Lüneburg)
Verhaltensauffälligkeiten und Strategien der Ärgerregulation im
­Selbstbericht von Vorschulkindern
PO 03
260 Kinder im Alter von 72.36 Monaten wurden auf dem SDQ-Fragebogen hinsichtlich externalisierender Auffälligkeiten und Hyperaktivitätsproblemen als unauffällig, grenzwertig oder auffällig eingeschätzt. Diese Kinder gaben außerdem
für die Emotion „Ärger/Wut“ die bevorzugte Regulationsstrategie für sich selbst
und für ein anderes Kind an (IDS-SEK). Für die in beiden Bereichen als auffällig
eingeschätzten Kinder gab es keine Unterschiede in der Qualität der genannten
Strategien im Vergleich zu unauffälligen Kindern. Damit konnten Studien, in denen
verhaltensauffällige Kinder eher maladaptive Regulationsstrategien zeigten, nicht
bestätigt werden. Allerdings nannten signifikant viele Kinder (unabhängig von ihrer
Risikoeinstufung) eher adaptive Strategien für das andere Kind und maladaptive
oder passive Strategien für ihre eigene Emotionsregulation.
PO 04
Für Kinder mit einem psychisch kranken Elternteil ist die Wahrscheinlichkeit an
einer psychischen Störung zu erkranken im Vergleich zur Normalbevölkerung um
etwa das Vierfache erhöht. In Deutschland trifft das auf ca. 3 Millionen Kinder zu.
Kinder sind als wichtige Bezugspersonen oft direkt von der psychischen Erkrankung
ihrer Eltern betroffen. Dennoch bleibt das Thema Elternschaft und psychische
Erkrankung bei der Behandlungsplanung und Therapiedurchführung zumeist unberücksichtigt. Anhand verschiedener Kasuisten aus dem Braunschweiger Projekt
„Nicht von schlechten Eltern“ möchten wir darstellen, wie es TherapeutInnen gelingen kann, Kinder als Angehörige in einer Psychotherapie mit betroffenen Eltern
zu berücksichtigen und welche Effekte dies auf den Behandlungsverlauf und den
Therapieerfolg haben kann.
Gesche B. SC. Höhner, Ulrike Willutzki, Tobias Teismann (Bochum)
PO 05
Tattoos & Piercings bei Männern und Frauen – Wo? Warum? Wieviele?
Poster
Doreen Hartung, Anna Böttner, Olivia Koschel,
Mirka Klose (Braunschweig)
Kinder als Angehörige in der ambulanten Psychotherapie
6
355 Personen (289 Frauen) wurden online zu den Gründen für ihre Bodymodifikationen (Tattoos, Piercings) befragt. Außerdem wurden Selbstverletzendes Verhalten, Suizidversuche, Impulsivität, Depressivität, Schmerzempfinden und die Einstellung zum eigenen Körper erhoben. Faktorenanalytische Untersuchungen zeigten,
dass Männer sich aus anderen Gründen tätowieren/piercen lassen als Frauen und
dass Frauen, die sich selbst verletzen, andere Motive für ihre Bodymods haben.
Implikationen werden erarbeitet.
177
Heiko Herbert Hölzel (Koblenz), Ursula Thielen (Bitburg)
Häufigkeit von pathologischem Spielverhalten unter Nutzern eines
­Online-Rollenspiels
PO 06
Vorgestellt werden die Ergebnisse einer Onlinebefragung von MMORPG-Nutzern
zu ihrem Spielverhalten. Dabei wurde, neben der Sammlung von demographischen
Daten, der CSV-S als Screening-Instrument zur Erfassung von missbräuchlichem
bzw. abhängigem Spielverhalten eingesetzt. Ziel der Studie war die Identifikation
von Nutzergruppen, die ein erhöhtes Risiko für pathologisches Spielverhalten
aufweisen.
Poster
Friederike Horstmann, Franka Baudisch, Anna Auckenthaler (Berlin)
Die Entscheidung zur Psychotherapieausbildung. Dilemmata und
­Kompromisse
6
178
PO 07
Im Rahmen einer qualitativ-empirischen Untersuchung wurde der Frage nachgegangen, wie angehende PsychotherapeutInnen, die entweder die Gesprächspsychotherapie oder die Systemische Psychotherapie präferieren, sich aber dennoch
für die Ausbildung in einem Richtlinienverfahren entscheiden, diese Entscheidung
erleben und begründen. Wie freunden sie sich mit dem gewählten Richtlinienverfahren an? Vor welchen Dilemmata stehen sie und wie gehen sie damit um? – Die
Ergebnisse zeigen, dass in die Entscheidung weit mehr Fragen eingehen als nur
die Frage nach der persönlichen Präferenz und der finanziellen Sicherheit und dass
es den angehenden PsychotherapeutInnen offensichtlich gut gelingt, auftretende
Dissonanzen zu reduzieren.
Judith Jahn, Jeannette Bischkopf (Berlin)
PO 08
Focusing als Selbsthilfemethode bei chronischer körperlicher Krankheit
In der vorliegenden Arbeit wurde der Frage nachgegangen, ob die von E.T. Gendlin entwickelte Selbsthilfemethode „Partnerschaftliches Focusing“ für die Bewältigung von chronischer körperlicher Krankheit geeignet ist. Acht chronisch körperlich kranke Menschen, die regelmäßig partnerschaftlich fokussieren, wurden in
Anlehnung an das narrative Interview von Schütze (1983) befragt. Ergebnis: Es
ließen sich Anzeichen von Krankheitsbewältigung in Form von Stressreduktion,
veränderter subjektiver Wahrnehmung der chronischen körperlichen Krankheit
sowie Besserung oder Heilung von chronischen körperlichen Symptomen identifizieren. Dabei spielten das Erleben von Eigenständigkeit und Selbstbestimmung
im Focusing-Prozess sowie die individuelle Nutzungsstrategie eine wichtige Rolle.
Eine datenbegründete Theorie zur Nutzung des Partnerschaftlichen Focusing wird
zur Diskussion gestellt.
Fabian Jasper, Michael Witthöft (Mainz)
Die affektive Reaktion auf Trigger somatischer Sorgen:
Ein ambulatorischer Ansatz
PO 09
Birsen Kahraman (München)
Sackgassen und KönigInnenwege in der interkulturellen Therapie
PO 10
Psychotherapie mit KlientInnen anderer kultureller Herkunft scheitert häufig schon
zu Beginn an Missverständnissen. So brechen MinderheitenklientInnen bei TherapeutInnen aus der Mehrheit oft nach wenigen Sitzungen die Beratung bzw. bevorstehende Therapie ab und suchen TherapeutInnen aus der vermeintlich „eigenen Kultur“ auf, mit der Begründung, sie fühlten sich andernorts nicht verstanden.
Dieser Beitrag zeigt auf, welche Hürden und Sackgassen sich im therapeutischen
Kontakt mit KlientInnen anderer kultureller Zugehörigkeiten ergeben können und
wie sie konstruktiv in den Therapieprozess bzw. in die eigene therapeutische Identitätsfindung einbezogen werden können.
Poster
Ziel der Studie war die Prüfung, ob sich krankheitsbezogene Information in einem
realistischen Setting direkt auf die Stimmung von VPn auswirkt. Im Rahmen einer
ambulatorischen Untersuchung mit PDAs (N = 97) präsentieren wir studentischen
VPn Trigger somatischer Sorgen in Form von gezielten Abfragen körperlicher Beschwerden und erfassten, ob daraufhin eine Veränderung im negativen und positiven Affekt (PANAS) eintritt. Sowohl der negative Affekt mit F(3,288) = 5.50, p < .01,
als auch der positive Affekt mit F(3,288) = 5.50, p = .05, zeigten eine bedeutsame
Within-subjects-Variation. Es zeigte sich, dass unmittelbar im Anschluss an die
Bearbeitung des Symptom-Triggers die negative und positive Stimmung absanken,
um im Anschluss wieder leicht anzusteigen und schließlich für den Rest des Experiments auf jeweils etwa demselben Level zu persistieren. Für Personen, die
weniger als zwei Symptome innerhalb der letzten Stunden berichteten (n = 75) und
solche, die zwei oder mehr Symptome (n = 22) berichteten, zeigte sich eine signifikante Wechselwirkung mit F(3,285) = 2.90, p < .05 zwischen der Anzahl berichteter Symptome und negativem Affekt dahingehend, als dass der negative Affekt
vom ersten auf den zweiten Messzeitpunkt für Personen, die zuvor viele Symptome
berichten, deutlicher absank als für jene, die wenig Symptome berichteten. Anscheinend führt das Berichten von Symptomen in dieser Gruppe zu einer emotionalen Entlastung, die sich in dem deutlichen Rückgang des negativen Affekts zeigt.
6
Dorothea Kluczniok, Zafra Cooper (Oxford/United Kingdom)
PO 11
Assessing therapist competence: Development of a knowledge test of
­enhanced CBT for eating disorders
Psychotherapy, especially evidence-based psychological treatments, can more.
However, there is evidence that few patients are receiving these treatments, in part
because few clinicians are trained to implement them. Internet-based training
modules can ensure as many clinicians are trained in the application of psycho-
179
therapy as possible. The effectiveness of internet-based trainings still has to be
established. Therefore, we have developed an online knowledge-test of transdiagnostic CBT-E for eating disorders. The use of e-assessment software and first
results of the measure’s psychometric properties and item characteristics will be
presented and discussed. This measure will be used to evaluate the effectiveness
of an internet-based training on transdiagnostic CBT-E for eating disorders.
Poster
Maribel Kölpin, Susann Krautwurst, Anna Katzer, Wolfgang Hiller,
Michael Witthöft (Mainz), Alexander L. Gerlach (Köln)
PO 12
Sind PatientInnen mit schweren Krankheitsängsten „sensibler“?
Eine Studie zu taktilen Wahrnehmungsprozessen bei Hypochondrie
6
180
Kognitiv-behaviorale Modelle postulieren Sensitivierungsprozesse im Bereich der
somatosensorischen Verarbeitung als zentralen pathogenetischen Mechanismus
bei PatientInnen mit Hypochondrie. Allerdings existieren bislang kaum empirische
Belege für diese Hypothese. In der aktuellen Studie wurden 52 Probanden (28
Personen mit Hypochondrie und 24 Kontrollpersonen) mit Hilfe eines von Lloyd et
al. (2008) entwickelten Paradigmas hinsichtlich taktiler Verarbeitungsprozesse
untersucht. PatientInnen mit Hypochondrie zeigten keine veränderte Wahrnehmung
der applizierten taktilen Reize. Die Verarbeitung externer taktiler Reize erscheint
somit bei PatientInnen mit Hypochondrie im Gegensatz zu PatientInnen mit anderen symptombezogenen somatoformen Störungen nicht beeinträchtigt. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf eine mögliche Abgrenzung der Hypochondrie von
anderen somatoformen Störungen diskutiert.
Susann Krautwurst, Maribel Kölpin, Wolfgang Hiller, Michael Witthöft (Mainz),
Alexander L. Gerlach (Köln)
PO 13
Nehmen PatientInnen mit Hypochondrie körperliche Signale besser wahr?
– Eine experimentelle Studie zur Interozeptionsfähigkeit am Beispiel der
Hautleitfähigkeit
Das Störungsbild der Hypochondrie resultiert gemäß kognitiv-behavioraler Störungsmodelle aus einer veränderten Wahrnehmung und Fehlbewertung normaler
somatosensorischer Reize. Experimentelle Belege für die sogenannte somatosensorische Verstärkung fehlen bislang. Anhand eines experimentellen Paradigmas
zur Messung von Spontanfluktuationen der Hautleitfähigkeit (SFH) wurde nach
Unterschieden hinsichtlich der Interozeptionsfähigkeit zwischen HypochondriepatientInnen und einer gesunden Kontrollgruppe gesucht. Erwartungskonform zeigten
HypochondriepatientInnen gemäß kognitiv-behavioraler Erklärungsmodelle eine
bessere Detektionsleistung von SFH. Vergleichbare Ergebnisse konnten bereits
für PatientInnen mit GAS bestätigt werden, was für die konzeptuelle Nähe beider
Störungsbilder spricht und für die aktuelle Klassifikationsdebatte zur Hypochondrie
von Relevanz ist.
Daniela Mier, Peter Kirsch (Mannheim), Carina Sauer, Stefanie Lis
PO 14
Neuronale Korrelate verstärkt emotionaler Verarbeitung sozialer Hinweisreize bei Borderline Persönlichkeitsstörung
PatientInnen mit Borderline Persönlichkeitsstörung (BPS) haben einerseits ein gutes
Gespür für die Gefühle anderer, andererseits sind sie Beziehungspartnern gegenüber misstrauisch und leiden unter starken Verlustängsten. In einer funktionellen
Bildgebungsstudie konnten wir zeigen, dass PatientInnen mit BPS bei der Erkennung von Emotionen und Intentionen anhand emotionaler Gesichtsstimuli im Vergleich zu einer gesunden Kontrollstichprobe eine erhöhte Aktivierung der Amygdala und eine reduzierte Aktivierung in Arealen des Spiegelneuronensystems haben.
Dieses Muster veränderter Gehirnaktivierung weist auf eine verstärkt emotionale
Verarbeitung sozialer Hinweisreize, die empathische Prozesse unterstützen könnte,
jedoch auch zu einer fehlerhaften Zustandszuschreibung in sozialen Interaktionen
führen kann.
Eine ruminative Denkweise stellt Untersuchungen zufolge einen Vulnerabilitätsfaktor für die Entstehung und Aufrechterhaltung von Depressivität und Angst dar.
Zudem haben depressive Menschen, die häufig grübeln, vermehrt Schwierigkeiten
in interpersonellen Beziehungen. Bisher ist noch nicht untersucht worden, ob ein
ruminativer Denkstil prädiktiv für postpartale depressive und ängstliche Symptome,
sowie für Beeinträchtigungen in der Mutter-Kind-Bindung ist. Im Rahmen einer
Längsschnittstudie wurde dies bei einer Stichprobe von 66 Frauen untersucht.
Eine ruminative Denkweise während der Schwangerschaft stellte, unter Kontrolle
von pränatalen depressiven und ängstlichen Symptomen, einen signifikanten Prädiktor für Beeinträchtigungen in der Mutter-Kind-Bindung dar. Außerdem stand
eine erhöhte pränatale Ruminationsneigung mit vermehrter postpartaler Angst im
Zusammenhang.
Beate Muschalla, Michael Linden (Teltow)
Die Arbeitsplatzphobieskala – Ein Screeninginstrument
Poster
Dana Müller (Arnsberg), Tobias Teismann, Beate Havemann (Bochum)
PO 15
Ruminatives Denken als Prädiktor für die Qualität der Mutter-Kind-­
Bindung nach der Geburt
6
PO 16
Arbeitsplatzphobien stellen eine häufige Ursache für Arbeitsunfähigkeit und Frühberentungen dar. Sie sind jedoch schwer zu erkennen, da allein der Bericht darüber für PatientInnen angstauslösend und peinlich ist. Die „Arbeitsplatzphobieskala“ ist ein Screeninginstrument, das die Identifizierung solcher PatientInnen unterstützen soll. 13 Items umfassen die für die Beschreibung eines ArbeitsplatzphobieSyndroms nötigen Symptome. Die Skala wurde an 1771 PatientInnen einer
psychosomatischen Rehabilitationsklinik validiert. Faktorenanalytisch ergaben sich
die zwei Dimensionen „Paniksymptome“ und „spezifisches Vermeidungsverhalten“
bezüglich des Arbeitsplatzes. Je höher der Wert auf der Arbeitsplatzphobieskala,
181
desto häufiger wurde in einem diagnostischen Interview die Diagnose einer Arbeitsplatzphobie gestellt, und desto häufiger und länger waren die PatientInnen
arbeitsunfähig. Die interne Konsistenz (Cronbach´s alpha) liegt bei .957.
Beate Muschalla, Michael Linden, Kerstin Herm (Teltow)
Haupt- und Nebenwirkungen von Bibliotherapie
PO 17
Poster
Das Informieren von PatientInnen kann therapeutisch positive Effekte haben, es
kann aber auch zu Missverständnissen oder Ängstigungen kommen. Von daher
müssen bibliotherapeutische Materialien, bevor sie zum Einsatz kommen, auf
positive und negative Wirkungen und ihre Brauchbarkeit hin untersucht werden.
Im Rahmen einer randomisierten kontrollierten Studie (Interventionsgruppe N=65
und Kontrollgruppe N=37 PatientInnen einer psychosomatischen Rehabilitationsklinik) wurde überprüft, ob und welchen Effekt eine psychotherapiebegleitende
Arbeit mit lesbarkeits- und verständnisgeprüften Bibliotherapiebroschüren auf
Wissenszuwachs, Symptomminderung bei den PatientInnen und auf die therapeutische Beziehung hat. Die Ergebnisse zeigen, dass Bibliotherapie eine Methode
ist, die zu einem Wissenszuwachs bei PatientInnen beitragen kann. Es wird aber
auch deutlich, dass eine PatientInneninformation Negativwirkungen haben und
den Therapieprozess behindern kann.
6
Beate Muschalla, Michael Linden, Ulrich Keßler (Teltow)
PO 18
Behandlung chronischer psychischer Erkrankungen in der Hausarztpraxis
Die Behandlung chronischer psychischer Erkrankungen erfordert in der Regel
eine komplexe und multimodale Langzeitbetreuung im ambulanten Setting. Zur
Klärung der Frage, welche Rolle die Langzeitbehandlung psychischer Erkrankungen
in der Hausarztpraxis spielt, wurden 40 niedergelassene Ärzte sowie 1451 PatientInnen im Alter von 18-60 Jahren befragt. Von den untersuchten PatientInnen gaben
46,5% an, unter psychischen Beschwerden zu leiden, von denen 84,7% berichteten, dass die Probleme bereits seit sechs Monaten oder länger bestünden (chronisch) und 74,7%, dass sie die Beschwerden in den letzten sechs Monaten durchgängig erlebt hatten (persistierend). Insgesamt litten 29,7% der PatientInnen unter
chronischen psychischen Beschwerden mit relevanten Teilhabestörungen.
Nicole Nelson, Wolfgang Hiller, Amrei Schindler (Mainz)
PO 19
Zur Häufigkeit von Therapieverschlechterung bei naturalistischen
­Psychotherapien einer verhaltenstherapeutischen Hochschulambulanz
Untersucht wurde die Therapieverschlechterung mittels des Brief Symptom Inventory (BSI) bei einer Ausgangsstichprobe von 1390 ambulanten PatientInnen der
Mainzer Hochschulambulanz. Für die Datenanalyse wurden nur Diagnosegruppen
mit N ≥ 30 ausgewählt, sodass die Untersuchungsstichprobe aus 1112 PatientInnen
bestand. Klinisch relevante Verschlechterung lag vor, wenn entweder der errech-
182
nete kritische Differenzwert (anhand des Reliable Change Index; RCI) überschritten
wurde oder eine Verschlechterung des Anfangswertes um mindestens 50% vorlag
und der Endwert im pathologischen Wertebereich lag. Bei 5,6% der Gesamtstichprobe (N = 65) konnte eine Therapieverschlechterung festgestellt werden. Bei
Betrachtung einzelner diagnostischer Gruppen ergaben sich für Borderline-Persönlichkeitsstörungen 7,5% Verschlechterung, für Zwangsstörungen 7,1%, für somatoforme Störungen 5,8%, für Angststörungen 5,6%, für unipolare Depressionen
5,6%, für andere Persönlichkeitsstörungen (ohne Borderline) 5,1% und für Essstörungen 3,7% Therapieverschlechterung.
In dem Promotionsprojekt wurde untersucht, ob der moderne viel versprechende
Ansatz der SchauspielpatientInnen (SP) den Erwerb therapeutischer Fertigkeiten
fördern kann. Die Studie umfasst die Konzeption, die Durchführung und die Überprüfung der Wirksamkeit der Übungen mit den SP in der Psychotherapieausbildung.
Die theoretische Basis bildet das Dreistufenmodell des therapeutischen Handelns
nach Clara Hill. Die therapeutischen Fertigkeiten wurden anhand von Beurteilungen
aus Sicht des Therapeuten/der Therapeutin, des SP und der Beobachter erfasst.
Die ersten vorläufigen Ergebnisse der Studie weisen darauf hin, dass die Übungen
mit SP zum Zuwachs der Empathie, zur besseren Fähigkeit, die therapeutische
Beziehung zu gestalten, zur höheren therapeutischen Fertigkeiten in der Phase der
Exploration sowie zur höheren Selbstwirksamkeit des Therapeuten/der Therapeutin führen.
Lucilla Polosa (Sellrain/Österreich)
PO 21
Macht und Ohnmacht: Missbrauch in der therapeutischen Beziehung
Immer mehr setzt sich in den verschiedenen Schulen der Psychotherapie die Überzeugung durch, dass der Beziehung zwischen TherapeutIn und KlientIn eine hervorragende Bedeutung als therapeutischer Wirkfaktor zukommt. Doch ist die therapeutische Beziehung gleichzeitig Herzstück und Stolperstein im therapeutischen
Prozess. Aus der Literatur ist zu entnehmen, dass es etwa 600 Mal pro Jahr in
Deutschland zu sexuellen Übergriffen während einer Therapie kommt (Sonnenschein, 2000) und dass 10 Prozent der befragten TherapeutInnen einen sexuellen
Missbrauch an KlientInnen zugeben (Bouhoutsos et al., 1983). Die hohen Zahlen
des sexuellen Missbrauchs stellen ein Problem in der therapeutischen Beziehung
dar und stellen somit die Fundamente der Psychotherapie in Frage.
Hierbei handelt es sich um eine theoretische Arbeit anhand von umfangreicher
Literatur und stellt die überarbeitete Fassung meines Buches (Agape und Liebe in
der therapeutischen Beziehung: die Herausforderung einer Begegnung „Person to
Poster
Elena Partschefeld, Swetlana Philipp, Bernhard Strauß (Jena),
Michael Geyer (Erfurt)
PO 20
Empirische Fundierung der Psychotherapieausbildung. Einsatz von
SimulationspatientInnen in der psychotherapeutischen Ausbildung und
Überprüfung der Wirksamkeit
6
183
Person“, 2010) und einiger Vorträge und Seminare bzgl. Missbrauch in der Psychotherapie dar.
Diese Arbeit geht den folgenden Fragen nach: Was geschieht, wenn sich der/die
KlientIn während einer Psychotherapie in seinen Therapeuten/seine Therapeutin
bzw. der Therapeut/die Therapeutin in seinen Klienten/seine Klientin verliebt?
Welche Effekte hat die Verliebtheit auf den Therapieverlauf? Welche Rolle spielen
Therapieschule und Geschlecht? Wie geht der Therapeut/die Therapeutin professionell und ethisch verantwortlich damit um? Weitere Themen sind die Ambivalenz
und Verletzung der Abstinenz, sexueller und emotionaler Missbrauch, Tätertypen,
posttherapeutische Liebe, Verliebtheit zwischen LehrtherapeutIn und KandidatInnen
während der Ausbildung, Auswirkungen sexueller Intimität in Therapien und emotionale Reaktionen missbrauchter Patientinnen.
Poster
Lena Roth, Franka Baudisch, Anna Auckenthaler (Berlin)
„Ganz viel reden“. Psychotherapie aus Sicht von Jugendlichen
6
184
PO 22
Die Prävalenzraten psychischer Störungen bei Kindern und Jugendlichen sind in
den letzten Jahren signifikant gestiegen, doch sucht nur ein Bruchteil der Betroffenen professionelle Hilfe. Über die Gründe dafür ist bisher wenig bekannt. Im
Rahmen einer qualitativen Untersuchung wurden daher 13- bis 14-jährige Jugendliche danach gefragt, wie sie sich Psychotherapie vorstellen und welche Erwartungen, Hoffnungen, aber auch Ängste sie mit einem Besuch beim Psychotherapeuten/bei der Psychotherapeutin verknüpfen. Die Ergebnisse zeigen, dass die
befragten Jugendlichen selbst ein recht differenziertes und eher positives Bild von
Psychotherapie haben. Sie gehen jedoch davon aus, dass Psychotherapie für viele
Gleichaltrige, aber auch für viele Erwachsene eher negativ konnotiert ist.
Pia Thiemann, Petra Platen, Stephan Herpertz (Bochum),
Tanja Legenbauer (Hamm), Silja Vocks (Osnabrück)
Risikofaktoren für die Entwicklung von Essstörungen.
Eine Untersuchung an einer Risikogruppe.
PO 23
Die ZEPH-Studie (Zusammenhänge von Essverhalten & Psyche im Hochleistungssport) hat das Ziel weitere Erkenntnisse über die Pathogenese von Essstörungen
zu gewinnen. In einer Querschnittsuntersuchung wurden mittels klinischem Interview und Fragebögen der Risikogruppenstatus deutscher Spitzen-Athletinnen aus
ästhetischen Sportarten (n = 46) im Vergleich zu Ballsportlerinnen (n = 62) und
altersgematchten Nicht-Athletinnen (n = 46) überprüft. Die Ausprägung von sport­
unspezifischen und -spezifischen Risikofaktoren wurde erhoben. Athletinnen aus
ästhetischen Sportarten wiesen signifikant häufiger eine Essstörung auf. In ihrer
Gruppe waren sportspezifische Risikofaktoren, wie verbale Kritik vom Trainer stärker ausgeprägt, nicht jedoch sportunspezifische Faktoren wie z.B. die Internalisierung des gesellschaftlichen Schlankheitsideals.
Sarah Wachtel, Tobias Teismann, Lisa Hebermehl (Bochum)
Evaluation der psychometrischen Eigenschaften und Validität der
­Acquired Capability for Suicide Scale (ACSS)
PO 24
Die Interpersonale Theorie suizidalen Verhaltens (IPTS) von Jainer (2005) postuliert,
dass für eine suizidale Handlung sowohl ein Todeswunsch als auch die Fähigkeit
sich selbst zu töten vorhanden sein muss. Die Fähigkeit zum Suizid, als acquired
capability bezeichnet, umfasst sowohl fehlende Todesangst als auch eine hohe
Schmerztoleranz. Zur Erfassung liegt im Englischen die Acquired Capability for
Suicide Scale (ACSS; Van Orden et al., 2008) vor. Eine deutsche Übersetzung
wurde in diversen Stichproben eingesetzt. Ergebnisse zu den psychometrischen
Eigenschaften und zu Korrelationsanalysen zur Validität des Inhaltes der Skala
werden vorgestellt.
Ängstlichkeit sowie dysfunktionale Kontrollüberzeugungen sind Kernmerkmale
verschiedener psychischer Störungen, wie speziell bei Depression und Angststörungen. Zur Erforschung der Entstehung und Aufrechterhaltung pathologischer
Ängste wiederum wurde in der Vergangenheit vielfach klassisches Konditionieren
eingesetzt. Wir entwickelten eine Konditionierungsprozedur, die den Angsterwerbs­
prozess naturalistisch simuliert, indem wir aversive Filmszenen (unkonditionierte
Stimuli, Us, Unfallszenen) mit passenden Geräuschen (konditionierte Stimuli, CS)
gepaart präsentierten. Dabei zeigte sich, dass Personen, die weniger zwischen
den konditionierten Reizen unterscheiden (verminderte differenzielle Konditionierung), stärker zu typischen Eigenschaften verschiedener Angst- und affektiven
Störungen, nämlich Ängstlichkeit sowie fatalistisch-externalen Kontrollüberzeugungen, neigen.
Melanie Wegerer, Frank Wilhelm, Jens Blechert, Antonia Krieger,
Elke Westenfeld, Viholiy Kolodyazhniy (Salzburg/Österreich)
Wenn Möwen an schreiende Kinder erinnern: Die Nutzung eines
­Naturalistischen Konditionierungsparadigmas zur Untersuchung
­getriggerter und spontaner Intrusionen
Poster
Melanie Wegerer, Frank Wilhelm, Jens Blechert, Julia Giritzer,
Nicole Wiggert (Salzburg/Österreich)
PO 25
Immer auf das Schlimmste gefasst? Ängstlichkeit und fatalistisch-­
externale Kontrollüberzeugungen zeigen Zusammenhänge mit
­Furchtkonditionierung
6
PO 26
Furchtkonditionierung sowie die Konfrontation mit aversivem Filmmaterial stellen
etablierte Paradigmen in Analogstudien zur Erforschung pathologischer Ängste im
Rahmen der posttraumatischen Belastungsstörung sowie anderer Angststörungen
dar. Durch die Kombination beider Forschungsansätze realisierten wir eine Konditionierungsprozedur, die den natürlichen Angsterwerbsprozess simuliert. Dabei
wurden gesunden Probanden während der Konditionierung aversive Filmszenen
185
(Unfallszenen) mit passenden Geräuschen gepaart präsentiert und im Anschluss
daran durch die Geräusche getriggertes sowie spontanes Wiedererinnern an die
gezeigten Filmszenen untersucht. Das Ergebnis der Untersuchung legt einen Zusammenhang zwischen einzelnen Komponenten des Konditionierungsprozesses
und der Entstehung von getriggertem, intrusivem Wiedererinnern nahe.
Sandra Wesenberg (Dresden)
Kann Psychotherapie mehr, wenn sie tiergestützt arbeitet?
PO 27
Poster
In der Weiterentwicklung psychotherapeutischen Handelns werden seit jeher auch
ungewöhnliche Wege gegangen. Der gezielte Einsatz von Tieren in der Therapie
kann als ein solch unkonventioneller Handlungsansatz verstanden werden, der
aktuell insbesondere in der kinder- und jugendpsychiatrischen/-psychotherapeutischen Versorgung zunehmend an Bedeutung gewinnt wie eine Studie von Prothmann (2004) verdeutlicht. Von den 105 an der Untersuchung beteiligten Kliniken
gaben knapp zwei Drittel an, Tiere in die therapeutische Arbeit zu integrieren. Ein
Überblick über bislang vorliegende Evaluationsstudien soll zeigen, inwieweit tiergestützte Interventionen positiv auf Symptomatik und Verlauf verschiedener psychischer Störungen wirken können, und damit die Frage beantworten, ob Psychotherapie durch die Integration von Tieren tatsächlich „mehr kann“.
6
186
Namens- und Adressverzeichnis
Adam, Martin, Dipl.-Psych.
Haus Fichtenhalde e.V.
Senator-Burda-Str. 45
77654 Offenburg
Adam, Ralf, Dipl.-Psych.
Hinterkirch 21
88090 Immenstaad
Althaus, David, Dr., Dipl.-Psych.
Hermann-Stockmann-Straße 18
85221 Dachau
Andersson, Gerhard
Linköping University
Department of Behavioural Sciences and
Learning
Schweden
Anding, Jana, Dipl.-Psych.
Philipps-Universität Marburg
Fachbereich Psychologie, AG Klinische
Psychologie
Gutenbergstraße 18
35037 Marburg
Ansen, Harald, Prof. Dr.
Fakultät Wirtschaft und Soziales
Department Soziale Arbeit
Alexanderstraße 1
20099 Hamburg
Auckenthaler, Anna, Prof. Dr.
Freie Universität Berlin
Erziehungswissenschaft und Psychologie
Klinische Psychologie und Psychotherapie
Habelschwerdter Allee 45
14195 Berlin
Baer, Angela
Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie e.V.
Corrensstraße 44-46
72076 Tübingen
Bartmann, Ulrich, Prof. Dr., Dipl.-Psych.
Hochschule Würzburg-Schweinfurt
Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften
Münzstr. 12
97070 Würzburg
Baschin, Kirsten
Humboldt Universität zu Berlin
Abteilung für Psychotherapie und Somatopsych.
Rudower Chaussee 18
12489 Berlin
Baudisch, Franka, Dipl.-Psych.
Freie Universität Berlin
Erziehungswissenschaft und Psychologie
Klinische Psychologie und Psychotherapie
Habelschwerdter Allee 45
14195 Berlin
Bauer, Stephanie, Dr.
Forschungsstelle für Psychotherapie
Universitätsklinikum Heidelberg
Bergheimerstr. 54
69115 Heidelberg
Baxmann, Carola, Dipl.-Psych.
Herrmannstr. 36
18055 Rostock
Becker, Jutta
Zentrum für Kinder- und Jugendforschung (ZfKJ)
Bugginger Str. 38
79114 Freiburg
Behzadi, Asita
Charité Campus Virchow Klinikum – Med. Klinik m.
Schwerpunkt Hämatologie, Onkologie u. Tumorimmunologie, Palliativstation 55 / Südring 1
Augustenburger Platz 1
13353 Berlin
Belles, Stefan, Dr.
Moorenstraße 5
40225 Düsseldorf
Bendszus, Martin, Prof. Dr.
Neurologische Klinik
Abteilung für Neuroradiologie
Universitätsklinikum Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 400
69120 Heidelberg
Benecke, Andrea, Dipl.-Psych.
Weiterbildungsstudiengang Psychologische
Psychotherapie der Universität Mainz
Wallstr. 3
55122 Mainz
Anhang
Achberger, Christel, Dipl.-Psych.
Kätnerskamp 18
24220 Flintbek
7
Berking, Matthias, Dr.
Philipps-Universität Marburg
AG Klinische Psychologie und Psychotherapie
Gutenbergstr. 18
35037 Marburg
187
Bierhoff, Burkhard, Prof. Dr.
Hochschule Lausitz (FH)
Fachbereich Sozialwesen
Lipezker Straße 47
03048 Cottbus
Bischkopf, Jeannette, Dr., Dipl.-Psych.
Freie Universität Berlin
Erziehungswissenschaft und Psychologie
AB Klinische Psychologie u. Psychotherapie
Habelschwerdter Allee 45
14195 Berlin
Blechert, Jens
Universität Salzburg
Fachbereich Psychologie
Hellbrunnerstr. 34
5020 Salzburg
Österreich
Bleichhardt, Gaby, Dr.
Philipps-Universität Marburg
AG Klinische Psychologie und Psychotherapie
Gutenbergstr. 18
35037 Marburg
Brakemeier, Eva-Lotta, Dr., Dipl.-Psych.
Universitätsklinik für Psychiatrie / Psychosomatik
Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie
Hauptstr. 5
79104 Freiburg
Bockhold, Jutta, Dipl.-Psych.
Institut für Energetische Psychologie
Brookstr. 13
24568 Oersdorf
Brand, Tilmann, Dipl. Soz.
Kriminologisches Forschungsinstitut
Niedersachsen e.V.
Raum 205
Lützerodestr. 9
30161 Hannover
Anhang
Böttinger, Ullrich
Landratsamt Ortenaukreis
Psychologische Beratungsstelle Lahr
Willy-Brandt-Str. 11
77933 Lahr
Böttner, Anna
Technische Universität Braunschweig
Institut für Psychologie
Humboldtstr. 33
38106 Braunschweig
Bohmeyer, Axel, Prof. Dr.
Professur für Erziehungswissenschaft
Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin
Berliner Institut für christliche Ethik und Politik
Köpenicker Allee 37-57
10318 Berlin
Bonnekamp, Thomas, Dr., Dipl.-Psych.
Faberstr. 28
20257 Hamburg
188
Bovenschen, Ina, Dr.
Friedrich-Alexander Universität ErlangenNürnberg
Nägelsbachstr. 49a
91052 Erlangen
Brähler, Elmar, Prof. Dr.
Medizinisch-Wissenschaftlicher Leiter des
Departments für Psychische Gesundheit
Abteilung für Med. Psychologie und
Med. Soziologie
Universitätsklinikum Leipzig AöR
Philipp-Rosenthal-Straße 55
04103 Leipzig
Boerma, Robin
Johanniter Krankenhaus Geesthacht
Allgemeine Psychiatrie
Am Runden Berge 3
21502 Geesthacht
7
Borkovec, Tom, Prof. Dr.
62591 E. Redwood Ct.
Tucson, AZ 85739
USA
Brattig, Volker, Dipl.-Psych.
Löwenstr. 8
30175 Hannover
Breithaupt-Peters, Monique, Dipl.-Psych.
Haus Fichtenhalde
Senator-Burda-Str. 45
77654 Offenburg
Bremer, Fritz, Dipl. Päd.
Brücke Neumünster gGmbH
Ehndorfer Str. 13
24537 Neumünster
Brenig-Eggebrecht, Margit, Dipl.-Psych.
Praxis
Ritterplan 5
37073 Göttingen
Brezinka, Veronika, Dr.
Zentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie
Universität Zürich
Eisengasse 16
8008 Zürich
Schweiz
Brockmeyer, Timo, Dr., Dipl.-Psych.
Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik
Universitätsklinikum Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 672
69120 Heidelberg
Broil, Johannes, Dipl.-Psych.
Werft e.V.
Süd-West-Str. 16
50126 Bergheim
Brütting, Johanna
Institut für Psychologie I
Marcusstr. 9-11
97070 Würzburg
Bürger, Wolfgang, Dr., Dipl.-Psych.
fbg Forschung und Beratung im
Gesundheitswesen
Moltkestraße 25
76133 Karlsruhe
Burgdorf, Kerstin, Dipl. Juristin
Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie e.V.
Corrensstraße 44-46
72076 Tübingen
Busch, Marlies
Burgholzweg 95
72070 Tübingen
Busch, Martin, Dr.
Universität Witten-Herdecke
Lehrstuhl für Radiologie
Grönemeyer-Institut für Microtherapie
Universitätsstraße 142
44799 Bochum
Caspar, Franz, Prof. Dr.
Universität Bern
Institut für Psychololgie
Abt. Klinische Psychologie und Psychotherapie
Gesellschaftsstr. 49
3012 Bern
Schweiz
Christiansen, Hanna, Dr., Dipl.-Psych.
Philipps-Universität Marburg
FB Psychologie
Gutenbergstraße 18
35032 Marburg
Claves, Oliver
Universität Kassel – Abt. Studium u. Lehre
Allg. Studienberatung
Mönchebergstr. 19
34109 Kassel
Cooper, Zafra, Prof. Dr.
University Department of Psychiatry
Warneford Hospital
Oxford OX3 7JX
United Kingdom
Croissant, Bernhard, Prof. Dr.
Christoph-Dornier-Klinik für Psychotherapie
Tibusstraße 7-11
48143 Münster
Dahl, Christina, Dipl.-Psych.
Zentrum für Empirische Pädagogische
Forschung
Arbeitsbereich Gesundheit & Wohlbefinden
Universität Koblenz-Landau, Campus Landau
Bürgerstraße 23
76829 Landau
Daiminger, Christine, Dr., Dipl.-Psych.
Hochschule München
FT 11 – FB Angewandte Sozialwissenschaften
Am Stadtpark 20
81243 München
Dennert, Gabriele, Dr.
Graefestr. 16
10967 Berlin
Deppe-Schmitz, Uta, Dr.
Fuggerstr. 23
10777 Berlin
Derksen, Bärbel
Familienzentrum Potsdam an der FHP
Friedrich Ebert Str. 4
14467 Potsdam
Deubert, Waltraud, Dipl. Päd.
Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie e.V.
Corrensstraße 44-46
72076 Tübingen
Deubner-Böhme, Miriam, Dr., Dipl.-Psych.
Psychotherapeutische Praxis
Mommsenstraße 22
10629 Berlin
Dick, Andreas, Dr.
Fachpsychologe für Psychotherapie FSP
Schulhausstraße 47
8002 Zürich
Schweiz
Anhang
Brock, Inés, Dr.
Mozartstr. 2
06114 Halle
7
Dingoyan, Demet
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Institut für Medizinische Pychologie
Arbeitsgruppe Psychosoziale
Migrationsforschung
Martinistraße 52
20246 Hamburg
189
Dittrich, Rita, Dipl.-Heilpädagogin
Psychotherapeutische Praxisgemeinschaft
Matthiasstr. 6
48431 Rheine
Engel, Vera, Dipl.-Psych.
Universitätsklinik für Psychiatrie/Psychosomatik
Hauptstr. 5
79104 Freiburg
Dlugosch, Gabriele, Dr.
Zentrum für Empirische Pädagogische
Forschung
Arbeitsbereich Gesundheit & Wohlbefinden
Universität Koblenz-Landau, Campus Landau
Bürgerstraße 23
76829 Landau
Epstein, Eugene, Dr.
Theodor-Heuss-Straße 64
26129 Oldenburg
Dochat, Achim, Dipl.-Psych.
Nevigeser Str. 266
42113 Wuppertal
Ertle, Andrea, Dr.
Humboldt-Universität Berlin
Institut für Psychologie, Psychotherapie
und Somatopsychologie Raum 0210
Rudower Chaussee 18
12489 Berlin
Dölemeyer, Ruth, Dipl.-Psych.
Universitätsklinikum Leipzig
Department Psychische Gesundheit – Klinik u.
Poliklinik f. Psychosom. Medizin u.
Psychotherapie
Semmelweisstr. 10
04103 Leipzig
Dorrmann, Wolfram, Dr., Dipl.-Psych.
Rudolf-Breitscheid-Str. 43
90762 Fürth
Anhang
Dresenkamp, Anja, Dipl.-Psych.
Lausitzer Str. 46
10999 Berlin
7
Duttweiler, Stefanie, Dr.
Institut für Erziehungswissenschaft
Universität Zürich
Freiestr. 36
8032 Zürich
Schweiz
Dymel, Wibke, Dipl.-Psych.
Alfred-Neuse-Weg 3
45149 Essen
Eckel, Julia, Dipl.-Psych.
Psychotherapie und Medizinische Psychologie
Universität Würzburg
Klinikstr. 3
97070 Würzburg
Ehlers, Anke, Prof. Dr.
Department of Experimental Psychology
South Parks Road
Oxford OX1 3UD
United Kingdom
Eichmann, Björn
Institut für Sportwissenschaft
Universität Koblenz-Landau, Campus Landau
Fortstraße 7
76829 Landau
190
Ermert, Michaela, Dipl.-Psych.
Rilkestraße 13
90419 Nürnberg
Eschenröder, Christof, Dipl.-Psych.
Treseburger Str. 15
28205 Bremen
Fahnenbruck, Gertrud, Dipl.-Psych.,
Dipl. Päd.
Neuensteinstraße 15
76227 Karlsruhe
Fartacek, Clemens
Sonderauftrag für Suizidprävention,
Christian-Doppler-Klinik
Ignaz-Harrer Str. 79
5020 Salzburg
Österreich
Fartacek, Reinhold
Sonderauftrag für Suizidprävention,
Christian-Doppler-Klinik
Ignaz-Harrer Str. 79
5020 Salzburg
Österreich
Fegert, Jörg M., Prof. Dr.
Universitätsklinikum Ulm
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/
Psychotherapie
Steinhövelstraße 5
89075 Ulm
Fischer, Sibylle
Ev. Hochschule Freiburg
Bugginger Str. 38
79114 Freiburg
Fischer, Susanne
Abteilung Klinische Psychologie u.
Psychotherapie
Fachbereich Psychologie
Philipps-Universität Marburg
Gutenbergstr. 18
35032 Marburg
Flatten, Guido, Dr.
Euregio-Institut für Psychosomatik und
Psychotraumatologie
Annastr. 58-60
52062 Aachen
Gehrke, Anna, Dr., Dipl.-Psych.
Klinikum Spandau Vivantes
Tagesklinik für Depressionen
Neue Bergstraße 6, Haus 1
13585 Berlin
Fliegel, Steffen, Dr., Dipl.-Psych.
Gesellschaft für Klinische Psychologie
und Beratung
Wolbecker Str. 138
48155 Münster
Gehrke, Julia, Dipl.-Psych.
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Martinistraße 52
20246 Hamburg
Friederich, Hans-Christoph, Dr.
Klinik für Allgemeine Innere Medizin und
Psychosomatik
Im Neuenheimer Feld 410
69120 Heidelberg
Friedrich, Jürgen, Dr., Dipl.-Psych.
Strandweg 6
18119 Rostock-Warnemünde
Fröhlich-Gildhoff, Klaus, Prof. Dr.,
Dipl.-Psych.
Fachhochschule Freiburg
Bugginger Str. 38
79114 Freiburg
Fuhrhans, Christoph
Clienia Littenheid AG
Zentrum für Stationäre Psychotherapie
9573 Littenheid
Schweiz
Fydrich, Thomas, Prof. Dr., Dipl.-Psych.
Humboldt-Universität Berlin
Psychologisches Institut
Psychotherapie und Somatopsychologie
Rudower Chaussee 18
12489 Berlin
Gabler, Sandra
Friedrich-Alexander Universität ErlangenNürnberg
Nägelsbachstr. 49a
91052 Erlangen
Gauggel, Siegfried, Prof. Dr.
Institut für Medizinische Psychologie und
Medizinische Soziologie
Universitätsklinikum der RWTH Aachen
Pauwelsstraße 30
52074 Aachen
Gerlach, Alexander L., Prof. Dr., Dipl.-Psych.
Lehrstuhl für Klinische Psychologie und
Psychotherapie der Universität zu Köln
Höninger Weg 115
50969 Köln
Geyer, Michael, Prof. Dr.
Akademie für Psychotherapie Erfurt
Fischmarkt 5
99084 Erfurt
Gies, Maria
Hamburgische Arbeitsgemeinschaft
für Gesundheitsförderung
Repsoldstr. 4
20097 Hamburg
Gießing, Jürgen
Institut für Sportwissenschaft
Universität Koblenz-Landau, Campus Landau
Fortstraße 7
76829 Landau
Gil-Martinez, Fernanda
Institut und Poliklinik für Medizinische
Psychologie
Zentrum für Psychosoziale Medizin
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Martinistr. 52, Haus W26
20246 Hamburg
Giritzer, Julia
Universität Salzburg
Fachbereich Psychologie
Hellbrunnerstr. 34
5020 Salzburg
Österreich
Görgen, Stefanie M.
Wallstraße 3
55122 Mainz
Anhang
Franz, Matthias, Prof. Dr.
Moorenstraße 5
40225 Düsseldorf
7
Göth, Margret, Dipl.-Psych.
VLSP e.V., c/o PLUS
Alphornstr. 2a
68169 Mannheim
191
Gottschalk, Japhia
Philipps-Universität Marburg
AG Klinische Psychologie und Psychotherapie
Gutenbergstr. 18
35032 Marburg
Hartung, Doreen
Technische Universität Braunschweig
Institut für Psychologie
Humboldtstr. 33
38106 Braunschweig
Grande, Gesine, Prof. Dr.
HTWK Leipzig
Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften
Postfach 301166
04251 Leipzig
Hautzinger, Martin, Prof. Dr.
Universität Tübingen
Klinische Psychologie und Psychotherapie
Schleichstr. 4
72076 Tübingen
Grieshop, Melita, Dipl. Pflegepädagogin
Wiss. Mitarbeiterin im Projekt Zeitliche
Ausweitung der Wochenbettbetreuung durch
Hebammen
Universität Osnabrück
Albrechtstraße 28
49076 Osnabrück
Havemann, Beate
Oskar-Hoffmann-Straße 98
44789 Bochum
Grönemeyer, Dietrich, Prof. Dr.
Universität Witten-Herdecke
Lehrstuhl für Radiologie
Grönemeyer-Institut für Microtherapie
Universitätsstraße 142
44799 Bochum
Großhans, Martin, Dr.
Zentralinstitut für Seelische Gesundheit
J5
68159 Mannheim
Anhang
Günther, Mari, Dipl. Päd.
Systemische Therapie und Beratung (SG)
Glogauer Straße 19
10999 Berlin
7
Gunia, Hans, Dipl.-Psych.
Psychologische Praxis
Heidelberger Landstr. 171
64297 Darmstadt
Hänel, Martha
Leuphana Universität Lüneburg
Institut für Psychologie
Scharnhorststr. 1
21335 Lüneburg
Hake, Maria, Dipl.-Psych.
Otto-von-Guericke Universität
Biologische Psychologie
Universitätsplatz 2, Geb. 24
39106 Magdeburg
Hamm, Alfons, Prof. Dr.
An den Pappeln 54
17498 Wackerow
Hanewinkel, Reiner, Prof. Dr.
Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung
Harmsstr. 2
24114 Kiel
192
Hayes, Steven C., Prof. Dr.
Foundation Professor
Department of Psychology /298
University of Nevada
Reno, NV 89557-0062
USA
Hebermehl, Lisa
Ruhr-Universität Bochum
Fakultät Psychologie
Universitätsstr. 150
44780 Bochum
Hechler, Tanja, Dr., Dipl.-Psych.
Vestische Kinder- und Jugendklinik Datteln
Universität Witten / Herdecke
Dr.-Friedrich-Steiner Str. 5
45711 Datteln
Heider, Katharina Jens
Psychotherapeutische Universitätsambulanz
Universität Koblenz-Landau, Campus
Ostbahnstr. 10
76829 Landau
Heier, Anke
Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie e.V.
Corrensstraße 44-46
72076 Tübingen
Heinze, Carolin
Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für Psychologie
Abt. Psychotherapie und Somatopsychologie
Rudower Chaussee 18
12489 Berlin
Herm, Kerstin, Dr., Dipl.-Psych.
Forschungsgruppe Psychosom. Reha a.d.
Charité
Berlin u.a. Rehazentrum Seehof
Lichterfelder Allee
14513 Teltow
Hermann, Anja, Dr.
Klinikum Ernst von Bergmann
Brustzentrum
Charlottenstr. 72
14467 Potsdam
Hermeling, Sonja
Sophienstr. 55
48145 Münster
Hofer, Alexandra
Universitätsklinikum Ulm
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/
Psychotherapie
Steinhövelstraße 5
89075 Ulm
Hoff, Tanja, Prof. Dr.
Katholische Hochschule NRW
Deutsches Inst. f. Sucht u. Präventionsforschung
Wörthstr. 10
50668 Köln
Hermer, Matthias, Dipl.-Psych.
LWL-Klinik Warstein
Franz-Hegemann-Straße 23
59581 Warstein
Hofmann, Stefan G., Prof. Dr.
Department of Psychology
Boston University
648 Beacon Street, 6th. Fl.
Boston, MA 02215
USA
Herpertz, Stephan, Prof. Dr.
Klinik für Psychosomatische Medizin und
Psychotherapie
LWL-Universitätsklinikum Bochum der RuhrUniversität Bochum
Alexandrinenstr. 1-3
44791 Bochum
Holtmann, Martin, Prof. Dr.
LWL Universitätsklinik Hamm
für Kinder- und Jugendpsychiatrie
Heithofer Allee 64
59071 Hamm
Hertle, Markus, Dipl. Soz.-päd.
Praxis für Kinder und Jugendliche
Schaezlerstr. 6
86150 Augsburg
Herzog, Wolfgang, Prof. Dr.
Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik
Universitätsklinikum Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 672
69120 Heidelberg
Hiller, Wolfgang, Prof. Dr.
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Abt. Klinische Psychologie u. Psychotherapie
Wallstr. 3
55122 Mainz
Höhner, B. Sc. Gesche
Stühmeyerstr. 4
44787 Bochum
Hölzel, Heiko Herbert, Dr., Dipl.-Psych.
Johannes-Müller-Str.7
56068 Koblenz
Hötzel, Katrin, Dipl.-Psych.
Ruhr-Universität Bochum - Fakultät für
Psychologie
AE Klinische Kinder- und Jugendpsychologie
Gebäude GAFO 03/957
Universitätsstraße 150
44780 Bochum
Holzbecher, Monika, Dipl.-Psych.
Emmastr. 57
45130 Essen
Horstmann, Friederike
Freie Universität Berlin
Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psych.
Arbeitsbereich Klinische Psych. und Psychoth.
Habelschwerdter Allee 45
14195 Berlin
Hoyer, Jürgen, Prof. Dr., Dipl.-Psych.
TU Dresden
Institutsambulanz und Tagesklinik
Hohe Str. 53
01187 Dresden
Huven, Marijke, Dipl.-Psych.
Donaustr. 22
47443 Moers
Igel, Ulrike
Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften
der HTWK Leipzig
Postfach 301166
04251 Leipzig
Anhang
Hermann, Andrea, Dr.
Otto-Behaghel-Str. 10H
35394 Gießen
7
Illes, Franciska, Dipl.-Psych.
LWL-Universitätsklinikum Bochum
Klinik für Psychiatrie, Psychoterapie,
Präventivmedizin
Alexandrinenstr. 1-3
44791 Bochum
193
Isensee, Barbara, Dr.
Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung
Harmsstr. 2
24114 Kiel
Jacobi, Frank, Prof. Dr.
TU Dresden
Klinische Psychologie und Psychotherapie
Chemnitzer Str. 46
01186 Dresden
Jäger, Ruth, Prof. Dr., Dipl.-Psych.
HAWK – Hochschule für angewandte
Wissenschaft und Kunst
Fakultät 5-Soziale Arbeit und Gesundheit
Hohnsen 1
31134 Hildesheim
Jahn, Judith
Freie Universität Berlin
Arbeitsbereich Klinische Psychol. u. Psychoth.
Habelschwerdter Allee 45
14194 Berlin
Anhang
Jasper, Fabian, Dr.
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Abt. f. Klinische Psychologie u. Psychotherapie
Wallstr. 3
55112 Mainz
7
Jürgens, Elisabeth, Dipl.-Psych.
Körnerstr. 9
38102 Braunschweig
Jungmann, Tanja, Prof. Dr.
Institut für Sonderpädagogische
Entwicklungsförderung und Rehabilitation (ISER)
Universität Rostock
August-Bebel-Str. 28
18051 Rostock
Kagerer, Sabine, Dipl.-Psych.
Ernst-Toller-Weg 2
35394 Gießen
Kahraman, Birsen, Dr., Dipl.-Psych.
Waltherstraße 23
80337 München
Jaworski, Irmhild
Alt-Lichenrade 122b
12309 Berlin
Kaiser, Stefan, Dr.
Universitätsklinikum Zürich
Soziale Psychiatrie und Allgemeinpsychiatrie
Militärstraße 8
8004 Zürich
Schweiz
Jelitte, Matthias
Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Institut für Psychotherapie und
Medizinische Psychologie
Klinikstraße 3
97070 Würzburg
Katzer, Anna
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Psychologisches Institut
Abt. Klinische Psych. und Psychoth.
Wallstraße 3
55122 Mainz
Jendreyschak, Jasmin, Dipl.-Psych.
LWL-Universitätsklinikum Bochum d.
Ruhr-Universität
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie,
Präventivmedizin
Alexandrinenstr. 1-3
44791 Bochum
Kersting, Anette
Universitätsklinikum Leipzig
Department Psychische Gesundheit –
Klinik u. Poliklinik f. Psychosom. Medizin u.
Psychotherapie
Semmelweisstr. 10
04103 Leipzig
Jeschke, Karin
Psychotherapeutenkammer Berlin
Kurfürstendamm 184
10707 Berlin
Kessler, Ulrich
Forschungsgruppe Psychosomatische
Rehabilitation an der Charité Berlin und am
Rehazentrum Seehof
Lichtfelder Allee 55
14513 Teltow
Joormann, Jutta
University of Miami
Department of Psychology
Depression and Anxiety Disorders Lab
5665 Ponce de Leon Blvd.
Coral Gables, FL 33146
USA
194
Juckel, Georg, Prof. Dr.
LWL-Universitätsklinikum Bochum d. RuhrUniversität
Klinik für Psychiatrie, Psychoterapie,
Präventivmedizin
Alexandrinenstr. 1-3
44791 Bochum
Keupp, Heiner, Prof. Dr., Dipl.-Psych.
Ringhofferstr. 34
85716 Unterschleißheim
Kirsch, Peter, Prof. Dr.
Zentralinstitut für Seelische Gesundheit
J5
68159 Mannheim
Klein, Dörte
Nienstedterstr. 22
30890 Barsinghausen
Kleinstäuber, Maria, Dr.
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Abt. f. Klinische Psychologie u. Psychotherapie
Wallstraße 3
55122 Mainz
Klinitzke, Grit
Universitätsklinikum Leipzig
Department Psychische Gesundheit - Klinik u.
Poliklinik f. Psychosom. Medizin u.
Psychotherapie
Semmelweisstr. 10
04103 Leipzig
Klose, Mirka
Technische Universität Braunschweig
Institut für Psychologie
Humboldtstr. 33
38106 Braunschweig
Kluczniak, Dorothea
University Department of Psychiatry,
Warneford Hospital
Oxford OX3 7JX
United Kingdom
Kluge, Ulrike
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Universitätsmedizin Berlin, Charité, Campus
Mittte
ZIPP
Charitéplatz 1
10117 Berlin
Knaevelsrud, Christine, Prof. Dr., Dipl.-Psych.
Freie Universität Berlin
Klinische Psychologie und Psychotherapie
Habelschwerdter Allee 45
14195 Berlin
Koban, Christoph, Dr., Dipl.-Psych.
Ruhr-Universität Bochum - Fakultät für
Psychologie
AE Klinisch. Psycholog. u. Psychotherapie
Universitätsstr. 150
44780 Bochum
Kölpin, Maribel
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Psychologisches Institut, Abt. Klinische
Psychologie und Psychotherapie
Wallstr. 3
55122 Mainz
Kohn, Ralph
PLUS e.V., Alphornstr. 2a
68169 Mannheim
Kolodyazhniy, Viholiy
Universität Salzburg
Fachbereich Psychologie
Hellbrunnerstr. 34
5020 Salzburg
Österreich
Koschel, Olivia
Technische Universität Braunschweig
Institut für Psychologie
Humboldtstr. 33
38106 Braunschweig
Kosfelder, Joachim, Dr., Dipl.-Psych.
Fachhochschule Düsseldorf
FB 6 - Gebäude 24.21
40225 Düsseldorf
Krabbe, Heiner
Hafenweg 26 b
48155 Münster
Krämer, Ann Christin, Dipl.-Psych.
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Abt. für Klinische Psychologie u. Psychotherapie
Wallstr. 3
55122 Mainz
Krause, Karen, Dipl.-Psych.
Hellenbank 2
44227 Dortmund
Krautwurst, Susann
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Psychologisches Institut, Abt. Klinische
Psychologie und Psychotherapie
Wallstr. 3
55122 Mainz
Kravolec, Karl
Sonderauftrag für Suizidprävention,
Christian-Doppler-Klinik
Ignaz-Harrer Str. 79
5020 Salzburg
Österreich
Anhang
Kiefer, Falk, Prof.
Zentralinstitut für Seelische Gesundheit
J5
68159 Mannheim
7
195
Krieger, Antonia
Universität Salzburg – Fachbereich Psychologie
Hellbrunnerstr. 34
5020 Salzburg
Österreich
Kroker, Kristin
Klinik für Pschiatrie und Psychotherapie
des Universitätsklinikums Münster
Albert-Schweitzer-Campus 1, Gebäude A9
48149 Münster
Künster, Anne Katrin, Dr.
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/
Psychotherapie
Steinhövelstraße 5
89075 Ulm
Kugelmann, Judith, Dipl.-Psych.
Christoph-Dornier-Klinik GmbH
Tibusstr. 7-11
48143 Münster
Kuhr, Armin, Prof. Dr., Dipl.-Psych.
Institut für Beratung und Therapie
Große Seite 14
31174 Dinklar
Kunz, Oliver, Dipl.-Psych.
Trooststraße 18
45468 Mülheim
Anhang
Kupfer, Annett
Technische Universität Dresden
Fakultät Erziehungswissenschaften
01062 Dresden
7
Kurtz, Vivien, Dipl.-Psych.
Kriminologisches Forschungsinstitut
Niedersachsen e. V., Raum 205
Lützerodestr. 9
30161 Hannover
Laireiter, Anton-Rupert, Prof. Dr.
Universität Salzburg
Fachbereich Psychologie
Hellbrunnerstr. 34
5020 Salzburg
Österreich
Längst, Gerda
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Institut für Medizinische Psychologie
Arbeitsgruppe Psychosoziale
Migrationsforschung
Martinistraße 52
20246 Hamburg
Langer, Phil C., Dr.
Herrngartenstr. 6
65185 Wiesbaden
196
Lay, Thomas, Dipl.-Psych.
Blücherstr. 80
18055 Rostock
Legenbauer, Tanja, Dr., Dipl.-Psych.
LWL Universitätsklinik Hamm
Ruhr-Universität Bochum für Kinderund Jugendpsychiatrie
Heithofer Allee 64
59071 Hamm
Leibing, Eric, Dr., Dipl. Psych
Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie
Georg-August-Universität Göttingen
Von-Siebold-Str. 5
37075 Göttingen
Leidig, Stefan, Dr.
Psychologische Psychotherapie (VT)
Albrechtstraße 7
10117 Berlin
Leim, Kathleen, Dipl.-Psych.
Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Institut für Psychologie
Fliednerstr. 21
48149 Münster
Linden, Michael, Prof. Dr.
Forschungsgruppe Psychosom. Reha a.d.
Charité
Berlin u.a. Rehazentrum Seehof
Lichterfelder Allee 55
14513 Teltow
Lis, Stefanie
Zentralinstitut für Seelische Gesundheit
Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie
J5
68159 Mannheim
Locher-Weiß, Susanne, Rechtsanwältin
Kaiserpassage 8
72764 Reutlingen
Löber, Sabine, Dr., Dipl.-Psych.
Klinik für Allgemeine Psychiatrie
Universitätsklinikum Heidelberg
Vossstr. 4
69115 Heidelberg
Lotzin, Annett, Dipl.-Psych.
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Martinistraße 52
20246 Hamburg
Lubisch, Carolin
Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Institut für Psychologie
Fliednerstr. 21
48149 Münster
Maruska, Karin
Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung
Harmsstr. 2
24114 Kiel
Merkel, Ute, Dr.
Markt 8
01662 Meißen
Merod, Rudi, Dipl.-Psych.
DGVT-Ausbildungszentrum München
Marktstraße 55
83646 Bad Tölz
Merz, Christian, Dr.
Bender Institute of Neuroimaging
Otto-Behaghel-Str. 10H
35394 Gießen
Michalak, Johannes, Dr., Dipl.-Psych.
Ruhr-Universität Bochum AE Klinische
Psychologie
Universitätsstraße 150
44780 Bochum
Michels, Hans-Peter, Prof. Dr., Dipl.-Psych.
Hochschule Lausitz (FH)
Fachbereich Sozialwesen
Lipezker Straße
03048 Cottbus
Mier, Daniela, Dr.
Zentralinstitut für Seelische Gesundheit
J5
68159 Mannheim
Minde, Uwe, Dipl.-Psych.
Zimmerstraße 12
64283 Darmstadt
Mösko, Mike, Dipl.-Psych.
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Institut u. Poliklinik f. Medizinische Psychologie
Martinistraße 52, W 26
20246 Hamburg
Mößle, Thomas, Dr.
Lützerodestr. 9
30161 Hannover
Moessner, Markus, Dr.
Forschungsstelle für Psychotherapie
Universitätsklinikum Heidelberg
Bergheimerstr. 54
69115 Heidelberg
Mohammadi, Bahram
CNS-LAB, International Neuroscience Institute
Rudolf-Pichlmayr-Str. 4
30625 Hannover
Mrazek, Andrea
Präsidentin Ostdeutsche
Psychotherapeutenkammer
Kickerlingsberg 16
04105 Leipzig
Mühlberger, Andreas, Prof. Dr.
Universität Würzburg
Institut für Psychologie I
Marcusstr. 9-11
97070 Würzburg
Müller, Dana
M. Sc. Klinische Psychologie
Ainkhausen 10
59757 Arnsberg
Münte, Thomas Frank
Universität zu Lübeck
Klinik für Neurologie
Ratzeburger Allee 160
23538 Lübeck
Muschalla, Beate, Dr.
Forschungsgruppe Psychosom. Reha a.d.
Charité
Berlin u. a. Rehazentrum Seehof
Lichterfelder Allee 55
14513 Teltow
Nagel-Prinz, Susanne M., Dipl. Päd.
Leuphana Universität Lüneburg
Wilschenbrucher Weg 84a, W.418
21335 Lüneburg
Nater, Urs, Prof. Dr.
Lichtenberg-Professur für Klinische
Biopsychologie
Fachbereich Psychologie
Philipps-Universität Marburg
Gutenbergstraße 18
35032 Marburg
Nelson, Nicole
Wallstraße 3
55122 Mainz
Anhang
Lutz, Wolfgang, Prof. Dr., Dipl.-Psych.
Universität Trier
FB I – Klinische Psychologie und Psychotherapie
Universitätsring 15
54286 Trier
7
Nestmann, Frank, Prof. Dr., Dipl.-Psych.
TU Dresden
Fakultät für Erziehungswissenschaften
Institut für Sozialpädagogik und Sozialarbeit
01062 Dresden
197
Neumann, Katharina
Universität Koblenz-Landau
AE Klinische Psychologie
Ostbahnstr. 10
76829 Landau
Partschefeld, Elena
Institut für psychosoziale Medizin und
Psychotherapie
Stoystr. 3
07740 Jena
Normann, Claus, Dr.
Universitätsklinikum f. Psychiatrie u. Psychosom.
Abt. Psychiatrie und Psychotherapie
Hauptstr. 5
79104 Freiburg
Pauli, Paul, Prof. Dr.
Universität Würzburg
Institut für Psychologie I
Marcusstr. 9-11
97070 Würzburg
Nowatchik, Carolin
Angerweg 9
50226 Frechen
Paulus, Peter, Prof. Dr.
Leuphana Universität Lüneburg
Institut für Psychologie
Scharnhorststraße 1
21335 Lüneburg
Nyenhuis, Nele
Georg-Elias-Müller-Institut f. Psychologie
Abt. Klinische Psychologie u. Psychotherapie
Goßlerstr. 14
37073 Göttingen
Odening, Diana
Institut und Poliklinik für Medizinische
Psychologie
Zentrum für Psychosoziale Medizin
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Martinistr. 52, Haus W26
20246 Hamburg
Oehler, René, Dipl.-Psych.
Bahnhofstraße 3
44866 Bochum
Anhang
Oelrich, Dorothee
Gandersheimer Str. 2
28215 Bremen
7
Oezer, Fikret
Forschungsstelle für Psychotherapie
Universitätsklinikum Heidelberg
Bergheimerstr. 54
69115 Heidelberg
Ohl, Detlev, Dipl.-Psych.
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut
Große Str. 24 A
49201 Dissen
Onur, N.
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Martinistr. 52
20246 Hamburg
Panning, Stephan, Dipl.-Psych.
Klinik Münsterland der LVA Westfalen
Auf der Stöwwe 11
49214 Bad Rothenfelde
198
Pawils, Silke, Dr., Dipl.-Psych.
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Zentrum für Psychosoziale Medizin
Institut und Poliklinik für Medizinische Psych.
Martinistr. 52 (W26)
20246 Hamburg
Pejic, Tanja
Bender Institute of Neuroimaging
Otto-Behaghel-Str. 10H
35394 Gießen
Pflug, Verena
Fakultät für Psychologie
AE Klinische Kinder- und Jugendpsychologie
Ruhr-Universität Bochum - Gebäude GAFO
03/970
Universitätsstraße 150
44780 Bochum
Pflugradt, Nina, Dipl.-Psych.
Psychotherapeutische Praxis
Parkstraße 9
06618 Naumburg
Philipp, Swetlana, Dr.
Institut für Psychosoziale Medizin und
Psychotherapie
Stoystr. 3
07740 Jena
Pillhofer, Melanie
Universitätsklinikum Ulm
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/
Psychotherapie
Steinhövelstraße 5
89075 Ulm
Platen, Petra, Prof. Dr.
Ruhr-Universität Bochum
Lehrstuhl für Sportmedizin und Sporternährung
Essstörungen
Gebäude OVBD, Overbergstr. 19
44780 Bochum
Polosa, Lucilla
Universität - Klinik für Psychiatrie Innsbruck
Psychosomatik, Station V
Anichstr. 35
6020 Innsbruck
Österreich
Popp, Verena
Universität Bayreuth
Institut für Sportwissenschaft
Universitätsstr. 30
95440 Bayreuth
Poustka, Luise, Dr.
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
des Kindes- und Jugendalters am Zentralinstitut
für Seelische Gesundheit
J5
68159 Mannheim
Powell, Bert
Marycliff Institute
807 West 7th Avenue
Spokane, WA 99204-2808
Vereinigte Staaten
Ramsauer, Brigitte, Dr. phil., Dipl.-Psych.
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Martinistraße 52
20246 Hamburg
Rehbein, Florian, Dr.
Lützerodestr. 9
30161 Hannover
Richterich, Birgit
Psychiatrische Hilfsgemeinschaft Duisburg
gGmbH
Parallelstr. 30
47166 Duisburg
Rief, Winfried, Prof. Dr.
Philipps-Universität Marburg
AG Klinische Psychologie und Psychotherapie
Gutenbergstr. 18
35037 Marburg
Rieger, Elizabeth, Dr.
PhD, Department of Psychology,
The Australian National University
ACT 02 Canberra
Australien
Roeder, Monika
Universität Salzburg
Fachbereich Psychologie
Hellbrunnerstr. 34
5020 Salzburg
Österreich
Röhler, Jana
Blombergweg 3a
82538 Geretsried
Röhrle, Bernhard, Prof. Dr., Dipl.-Psych.
Philipps-Universität Marburg
FB Psychologie
Gutenbergstr. 18
35032 Marburg
Romer, Georg, PD Dr. med.
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Martinistraße 52
20246 Hamburg
Roth, Lena
Freie Universität Berlin
Erziehungswissenschaft und Psychologie
Klinische Psychologie und Psychotherapie
Habelschwerdter Allee 45
14195 Berlin
Rubel, Julian
Abt. für klinische Psychologie und
Psychotherapie
Universität Trier - Fachbereich I
Universitätsring
54296 Trier
Rühl, Ilka
Adipositaszentrum St. Gallen
Spital Rorschach
Heidener Str. 11
9400 Rorschach
Schweiz
Ruggaber, Günter, Dipl.-Psych.
Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie e.V.
Corrensstraße 44-46
72076 Tübingen
Anhang
Plinz, Nicole
Tagesklinik für Stressmedizin der
Asklepios Klinik Harburg
Eißendorfer Pferdeweg 52
21075 Hamburg
Plöderl, Martin, Dr.
Sonderauftrag für Suizidprävention,
Christian-Doppler-Klinik
Ignaz-Harrer Str. 79
5020 Salzburg
Österreich
7
Ruß, Katrin, Dipl. Soz.-Päd.
Praxis f. Kinder- u. Jugendlichenpsychotherapie
Seelhorststr. 53
30175 Hannover
199
Samii, Amir
CNS-LAB, International Neuroscience Institute
Rudolf-Pichlmayr-Str. 4
30625 Hannover
Sandner, Eva
Deutsches Jugendinstitut
Nockherstraße 2
81541 München
Sauer, Carina
Zentralinstitut für Seelische Gesundheit
Abteilung Klinische Psychologie
J5
68159 Mannheim
Schäfer, Ralf, Dr.
Moorenstraße 5
40225 Düsseldorf
Schild, Judith, Dipl.-Psych.
Praxis für Psychotherapie am Spiekerhof
Spiekerhof 31
48143 Münster
Schindler, Amrei, Dr.
Wallstraße 3
55122 Mainz
Anhang
Schmidt, Ulrike, Prof. Dr.
MRC Psych., Institute of Psychiatry at the
Maudsley, King‘s College Eating Disorders Unit
University of London, U.K.
De Crespigny Park
SE5 8A London
Großbritannien
7
Schmidt-Aßmann, Ulrike, Dr.
Richterin am Amtsgericht und Mediatorin (BAFM)
Höhenstraße 30
69118 Heidelberg
Schmidt-Traub, Sigrun, Dr.
Salzbrunner Str. 25
14193 Berlin
Schneider, Ronald, Dr.
Karl-Rudolf-Straße 176
40215 Düsseldorf
Schneider, Silvia
Fakultät für Psychologie
AE Klinische Kinder- und Jugendpsychologie
Ruhr-Universität Bochum - Gebäude GAFO
03/970
Universitätsstr. 150
44780 Bochum
Scholten, Bernhard, Dipl. Psych
Schlettstadter Str. 44a
76829 Landau
200
Schröder, Annette, Prof. Dr., Dipl.-Psych.
Universität Koblenz-Landau
AE Klinische Psychologie
Ostbahnstr. 10
76829 Landau
Schücking, Beate, Prof. Dr.
Rektorin Universität Leipzig
Ritterstraße 26
04109 Leipzig
Schulte, Dietmar, Prof. Dr.
Ruhr-Universität Bochum
AE Klinische Psychologie und Psychotherapie
Universitätsstraße 150
44780 Bochum
Schulte-Markwort, Michael, Prof. Dr. med.
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Martinistraße 52
20246 Hamburg
Schulz, Holger, Prof. Dr.
Institut und Poliklinik für Medizinische
Psychologie
Zentrum für Psychosoziale Medizin
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Martinistr. 52, Haus W26
20246 Hamburg
Schulz, Michael, Prof. Dr.
Fachhochschule der Diakonie
Psychiatrische Pflege / Psychische Gesundheit
Grete-Reich-Weg 9
33617 Bielefeld
Schreck, Wolfgang, Dipl.-Psych.
Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und
Eltern
Rotthauser Str. 48
45879 Gelsenkirchen
Schwarz, Daniela
AE Klinische Psychologie und Psychotherapie
Universität Koblenz-Landau, Campus Landau
Ostbahnhof 10
76829 Landau
Schweda, Isabell
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Abt. f. Klinische Psychologie u. Psychotherapie
Wallstraße 3
55122 Mainz
Schwickerath, Josef, Dr., Dipl.-Psych.
Auf der Hardt 11
66780 Rehlingen-Siersburg
Sierau, Susan, Dipl.-Psych.
Universitätsklinik und Poliklinik für Psychiatrie,
Psychotherapie und Psychosomatik des Kindesund Jugendalters
Liebigstr. 20a
04103 Leipzig
Stippich, Christoph, Prof. Dr.
Diagnostische und Interventionelle
Neuroradiologie
Universitätsklinikum Basel
Petersgraben 4
4031 Basel
Schweiz
Stöckle, Dieter
Haus Fichtenhalde
Senator-Burda-Str. 45
77654 Offenburg
Sommerfeld, Sulamith, Dipl.-Psych.
Thunerstr. 4
21680 Stade
Stöhr, Ottmar, Dipl.-Psych.
Am Jürgens Holz 32
28355 Bremen
Sonntag, Ute, Dr., Dipl.-Psych.
Landesvereinigung für Gesundheit
Niedersachsen e.V.
Fenskeweg 2
30165 Hannover
Strahler, Jana, Dr.
Abteilung Klinische Psychologie u.
Psychotherapie
Fachbereich Psychologie
Philipps-Universität Marburg
Gutenbergstraße 18
35032 Marburg
Spangler, Gottfried, Prof. Dr.
Universitätsklinikum Ulm
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/
Psychotherapie
Steinhövelstraße 5
89075 Ulm
Spitzbart, Katharina
Traunsteinstraße 281
4610 Gmunden
Österreich
Stangier, Ulrich, Prof. Dr.
Institut für Psychologie - Klinische Psychologie
und Psychotherapie
Varrentrappstr. 40-42
60486 Frankfurt
Stark, Rudolf, Prof. Dr.
Justus-Liebig-Universität Gießen
Verhaltenstherapeutische Ambulanz
Fachbereich Psychologie
Südanlage 30
35390 Gießen
Steinig, Jana
Universitätsklinikum Leipzig
Department Psychische Gesunheit - Klinik u.
Poliklinik f. Psychosom. Medizin u.
Psychotherapie
Semmelweisstr. 10
04103 Leipzig
Stiglmayr, Christian, Dr.
Witzlebenstraße 30a
14057 Berlin
Strauß, Bernhard, Prof. Dr.
Universitätsklinikum Jena
Institut für Psychosoziale Medizin und
Psychotherapie
Stoystraße 3
07740 Jena
Strehl, Ute, Dr., Dipl.-Psych.
Institut für Medizinische Psychologie und
Verhaltensneurobiologie
Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Gartenstraße 29
72074 Tübingen
Strobl, Willi, Dipl. Päd
Praxis für Kinder- und
Jugendlichenpsychotherapie
Apianstr. 21
85051 Ingolstadt
Suchan, Boris, Prof. Dr.
Ruhr-Universität Bochum
Institut für Kognitive Neurowissenschaften
Universitätsstr. 150
44780 Bochum
Szycik, R. Gregor, Dr., Dipl.-Psych.
Medizinische Hochschule Hannover
Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und
Psychotherapie
Carl-Neuberg-Straße 1
30625 Hannover
Anhang
Sickendiek, Ursel, Dipl. Päd.
Zentrale Studienberatung
Universität Bielefeld
Universitätsstraße 25
33615 Bielefeld
7
201
Tagay, Sefik, Dr., Dipl.-Psych.
LVR-Klinikum Essen
Klinik für Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
Virchowstr. 174
45147 Essen
Tatschner, Marianne, Dipl.-Psych.
Freie Universität Berlin
Erziehungswissenschaft und Psychologie
Klinische Psychologie und Psychotherapie
Habelschwerdter Allee 45
14195 Berlin
Tausch, Kristine
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Abt. f. Klinische Psychologie u. Psychotherapie
Wallstraße 3
55122 Mainz
Te Wildt, Bert T., Dr.
Medizinische Hochschule Hannover
Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und
Psychotherapie
Carl-Neuberg-Straße 1
30625 Hannover
Anhang
Teismann, Tobias, Dr., Dipl.-Psych.
Ruhr-Universität Bochum
Fakultät Psychologie
Universitätsstr. 150
44780 Bochum
7
Teske, Irmgard, Prof. Dr., Dipl.-Psych.
Hochschule Ravensburg-Weingarten
Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege
Leibnizstraße 10
88250 Weingarten
Thielen, Ursula, Dr.
Krankenhausstr. 1
54634 Bitburg
Thielsch, Meinald T.
Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Institut für Psychologie
Fliednerstr. 21
48149 Münster
Thiemann, Katrin, Dipl.-Psych.
Hansaring 58
48155 Münster
Thiemann, Pia, Dipl.-Psych.
LWL-Universitätsklinik der Ruhr-Universität
Bochum
Klinik für Psychosomatische Medizin und
Psychotherapie
Alexandrinenstr. 1-3
44791 Bochum
202
Thivissen, Jan
Carl-Diem-Str. 2
41065 Mönchengladbach
Thomas, Stefan, Dr., Dipl.-Psych.
Gastprofessor für Forschungsmethoden
Alice-Salomon-Hochschule
Alice-Salomon Platz 5
12627 Berlin
Ülsmann, Dominik, Dipl.-Psych.
Humboldt-Universität zu Berlin
Math.-Naturwiss. Fakultät II
Institut für Psychologie
Rudower Chaussee 18
12489 Berlin
Uhl, Idun
LWL-Universitätsklinikum Bochum
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und
Präventivmedizin
Alexandrinenstraße 1-3
44791 Bochum
Uhmann, Stefan, Dipl.-Psych.
Technische Universität Dresden
Klinische Psychologie und Psychotherapie
Chemnitzer Straße 46
01187 Dresden
Ungerer-Röhrich, Ulrike, Prof. Dr.
Universität Bayreuth
Institut für Sportwissenschaft
Universitätsstr. 30
95440 Bayreuth
Urban, Martin, Dipl.-Psych.
Maison d‘Espérance c/o
23, Rue de la Garenne
34230 St. Pons-de-Mauchiens
Frankreich
Vaitl, Dieter, Prof. Dr.
Bender Institute of Neuroimaging
Otto-Behaghel-Str. 10H
35394 Gießen
Veith, Andreas, Dr., Dipl. Psych
Psychotherapeutische Praxis
Chemnitzer Str. 38
44139 Dortmund
Victor, Philipp Pascal
Ruhr-Universität Bochum
Fakultät für Psychologie
AE Klinische Psychologie & Psychotherapie
Universitätsstr. 150
44780 Bochum
Vogd, Werner, Prof. Dr.
priv. Universität Witten/Herdecke
Fak. für Kulturreflexion - Studium fundamentale
Lehrstuhl für Soziologie
Alfred-Herrhausen-Straße 50
58448 Witten
Vogel, Heiner, Dr., Dipl.-Psych.
Universität Würzburg
Institut für Psychotherapie und med.
Psychologie
Klinikstraße 3
97070 Würzburg
Vogt, Irmgard, Prof. Dr., Dipl.-Psych.
Institut für Suchtforschung
FH Frankfurt am Main
Nibelungenplatz 3
60318 Frankfurt
Vollmert, Christian, Dr.
Zentralinstitut für Seelische Gesundheit
J5
68159 Mannheim
Vollstädt-Klein, Sabine, PD Dr.
Zentralinstitut für Seelische Gesundheit
J5
68159 Mannheim
Von Brachel, Ruth, Dipl.-Psych.
Ruhr-Universität Bochum
Fakultät für Psychologie
AE Klinische Kinder- und Jugendpsychologie
Universitätsstr. 150
44780 Bochum
Von Consbruch, Katrin
Institut für Psychologie
Klinische Psychologie und Psychotherapie
Varrentrappstr. 40-42
60486 Frankfurt
Von Lersner, Ulrike, Dr., Dipl.-Psych.
Humboldt-Universität zu Berlin
Math.- Naturwiss. Fakultät II
Institut für Psychologie
Rudower Chaussee 18
12489 Berlin
Von Salisch, Maria, Prof. Dr.
Scharnhorststr. 1
21335 Lüneburg
Von Wietersheim, Helga
Psychologische Beratungsstelle
Grüner Hof 3
89073 Ulm
Wachtel, Sarah
Fakultät für Psychologie,
AE Klinische Psychologie
Universitätsstr. 150
44780 Bochum
Wagner, Birgit
Universitätsklinikum Leipzig
Department Psychische Gesundheit - Klinik u.
Poliklinik f. Psychosom. Medizin u.
Psychotherapie
Semmelweisstr. 10
04103 Leipzig
Walther, Stephan, Dr.
Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik
Universitätsklinikum Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 672
69120 Heidelberg
Wegerer, Melanie
Universität Salzburg
Fachbereich Psychologie
Hellbrunnerstr. 34
5020 Salzburg
Österreich
Wehrsig, Dirk, Dipl.-Psych.
Würzburger Straße 3
63619 Bad Orb
Wehrum, Sina
Bender Institute of Neuroimaging
Justus-Liebig-Universität Gießen
Otto-Behaghel-Str. 10H
35394 Gießen
Weihrauch, Lonja
Moorenstraße 5
40225 Düsseldorf
Weinhold, Kathy, Dipl. Päd.
TU Dresden
Fakultät Erziehungswissenschaften
Institut für Sozialpädagogik
01062 Dresden
Anhang
Vocks, Silja, Prof. Dr., Dipl.-Psych.
Universität Osnabrück
Institut für Psychologie
Klinische Psychologie und Psychotherapie
Knollstr. 15
49069 Osnabrück
7
Weisbrod, Matthias, Prof. Dr.
Klinik für Allgemeine Psychiatrie
Zentrum für Psychosoziale Medizin
Universitätsklinikum Heidelberg
Voß-Str. 4
69115 Heidelberg
203
Weise, Cornelia
Linköping University
Department of Behavioural Sciences and
Learning
Schweden
Willutzki, Ulrike, Prof. Dr., Dipl.-Psych.
Ruhr-Universität Bochum - Fakultät für
Psychologie
Universitätsstr. 150
44780 Bochum
Wesenberg, Sandra
TU Dresden
Fakultät Erziehungswissenschaften
Institut für Sozialpädagogik, Sozialarbeit u. Wohl
01062 Dresden
Winter, Hermann, Dipl.-Psych.
An der Insel 18 a
41352 Korschenbroich
Westenfeld, Elke
Universität Salzburg – Fachbereich Psychologie
Hellbrunnerstr. 34
5020 Salzburg
Österreich
Wich-Knoten, Birgit, Dipl. Päd.
Praxis für Kinder- und
Jugendlichenpsychotherapie
Magdalenenstr. 18
48143 Münster
Wicke-Blume, Christine, Dipl.-Psych.
Falkenweg 11
37520 Osterode
Anhang
Wiesner, Manfred, Dipl.-Psych.
Noackstraße 16
26121 Oldenburg
7
Wiggert, Nicole
Universität Salzburg
Fachbereich Psychologie
Hellbrunnerstr. 34
5020 Salzburg
Österreich
Wilhelm, Frank, Prof. Dr.
Universität Salzburg
Fachbereich Psychologie
Hellbrunnerstr. 34
5020 Salzburg
Österreich
Wilhelm-Gößling, Claudia, Dr.
AMEOS Klinikum Hildesheim
Bereichsleitende Oberärztin
Goslarsche Landstraße 60
31135 Hildesheim
Wilke, Karin, Dipl.-Psych.
Praxisgemeinschaft für Verhaltenstherapie
Ernsbergerstraße 19
81241 München
204
Witthöft, Michael, Dr., Dipl.-Psych.
Johannes Gutenberg- Universität Mainz
Abt. Klinische Psychologie und Psychotherapie
Wallstraße 3
55122 Mainz
Wolf, Gisela, Dr., Dipl.-Psych.
Graefestr. 16
10967 Berlin
Wolf, Susanne
Universität Bayreuth
Institut für Sportwissenschaft
Universitätsstr. 30
95440 Bayreuth
Zastrow, Arne, Dr.
Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik
Universitätsklinikum Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 672
69120 Heidelberg
Zenses, Eva-Maria, Dipl.-Psych.
An der Bismarckschule 2
30173 Hannover
Ziegenhain, Ute, Prof. Dr., Dipl.-Psych.
Universitätsklinikum Ulm, Klinik für Kinder- und
Jugendpsychiatrie /Psychotherapie
Steinhövelstr. 5
89075 Ulm
Zielke, Manfred, Prof. Dr., Dipl.-Psych.
Baltic Bay Clinical Consulting
Forschung-Beratung-Ausbildung
Lange Koppel 10
24248 Mönkeberg
Zilly, Georg, Dipl.-Psych.
Psychologische Beratungsstelle
Schwarzwaldstr. 25
46042 Oberhausen
Alphabetisches Namensregister
Baer, Angela.........................32, 59, 151
Bartmann, Ulrich, ....................... 33, 63
Baschin, Kirsten ............. 38, 39, 82, 84
Baudisch, Franka, ...................178, 184
Bauer, Stephanie, . ....................52, 137
Baxmann, Carola, ............. 27, 162, 172
Becker, Jutta ............................... 37, 76
Behzadi, Asita .......................25, 42, 97
Belles, Stefan, ...........................48, 121
Bendszus, Martin, ...................... 34, 67
Benecke, Andrea, .......... 22, 35, 59, 68
Berking, Matthias, . ...................43, 101
Bierhoff, Burkhard, . ..................48, 119
Bischkopf, Jeannette, .........33, 63, 178
Blechert, Jens .................................185
Bleichhardt, Gaby, ....................43, 101
Bockhold, Jutta, ....................... 51, 129
Boerma, Robin ........................... 36, 73
Böttinger, Ullrich ...................21, 32, 60
Böttner, Anna ..................................177
Bohmeyer, Axel, ........................48, 120
Bonnekamp, Thomas, . .......32, 59, 151
Borkovec, Tom, ....................................
......... 22, 24, 25, 44, 103, 160, 166, 169
Bovenschen, Ina, ......................49, 123
Brähler, Elmar, . .......................... 38, 82
Brakemeier, Eva-Lotta, ........................
23, 29, 34, 53, 140, 141, 54, 64, 160, 167
Brand, Tilmann, . .......................49, 122
Brattig, Volker, . .........................46, 112
Breithaupt-Peters, Monique, ...............
......................21, 25, 160, 161, 164, 171
Bremer, Fritz, . .............................36, 74
Brenig-Eggebrecht, Margit, .................
...........................................23, 160, 168
Brezinka, Veronika, ...... 26, 47, 113, 115
Brock, Inés, ............................... 51, 131
Brockmeyer, Timo, ..................... 34, 67
Broil, Johannes, ...................................
............ 26, 40, 47, 48, 89, 115, 118, 153
Brütting, Johanna ...........................176
Bürger, Wolfgang, ................................
............................. 27, 50, 126, 139, 154
Burgdorf, Kerstin, . ...........................27,
28, 50, 53, 126, 138, 139, 154, 155, 156
Busch, Marlies.................24, 40, 90, 91
Busch, Martin, . .........................55, 149
Caspar, Franz, ............................. 37, 78
Christiansen, Hanna, ...........................
............................... 27, 48, 49, 120, 121
Claves, Oliver.........................25, 42, 97
Cooper, Zafra, .................................179
Croissant, Bernhard, . .......... 22, 34, 65
Dahl, Christina, ...........................42, 97
Daiminger, Christine, . ..........................
................................ 26, 47, 48, 116, 117
Dennert, Gabriele, . .....................41, 93
Deppe-Schmitz, ................ 29, 160, 175
Derksen, Bärbel ......................... 33, 61
Deubner-Böhme, Miriam, ....................
........................................... 29, 160, 175
Dick, Andreas, ..........................49, 125
Dingoyan, Demet ........... 38, 39, 83, 85
Dittrich, Rita...................................... 46
Dlugosch, Gabriele, ....................42, 97
Dochat, Achim, .................... 24, 40, 90
Dölemeyer, Ruth, ............... 47, 113, 114
Dorrmann, Wolfram, . ..28, 52, 133, 134
Dresenkamp, Anja, .................... 33, 62
Duttweiler, Stefanie, . ................45, 105
Anhang
Achberger, Christel, ........23, 36, 72, 73
Adam, Martin, ................... 21, 160, 164
Althaus, David, .... 26, 52, 134, 160, 171
Andersson, Gerhard..................52, 137
Anding, Jana, ............................49, 121
Ansen, Harald, ..........................48, 120
Atabaki, Armita............................. 37, 76
Auckenthaler, Anna, .... 42, 95, 178, 184
7
Eckel, Julia, ................................ 35, 68
Ehlers, Anke, ........................................
......................... 20, 21, 32, 58, 160, 163
Eichmann, Björn . ..................... 43, 100
205
Engel, Vera, ..........................................
................. 23, 29, 53, 54, 140, 160, 167
Epstein, Eugene, .................26, 44, 105
Ermert, Michaela, . ...... 26, 45, 107, 108
Ertle, Andrea, .................... 29, 160, 175
Eschenröder, Christof, .........................
......................................27, 50, 127, 128
Anhang
Fahnenbruck, Gertrud, .............50, 128
Fartacek, Clemens . ....................41, 93
Fartacek, Reinhold . ....................41, 93
Fegert, Jörg M., ........................49, 123
Fischer, Sibylle, ........................... 37, 76
Fischer, Susanne ....................... 43, 99
Flatten, Guido, ........................... 38, 81
Fliegel, Steffen, ................. 21, 161, 165
Franz, Matthias, ........................48, 121
Friederich, Hans-Christoph, ...... 34, 67
Friedrich, Jürgen, ........28, 53, 138, 155
Fröhlich-Gildhoff, Klaus, .......23, 36, 74
Fröhling, Ulla............................. 45, 108
Fuhrhans, Christoph................... 42, 96
Fydrich, Thomas, ....................... 38, 82
7
Gabler, Sandra...........................49, 123
Gauggel, Siegfried, ............. 27, 50, 127
Gehrke, Anna, ......................... 161, 171
Gehrke, Julia, ......................25, 49, 122
Gerlach, Alexander L., ....................180
Geyer, Michael ................................183
Gies, Maria .................................. 37, 76
Gießing, Jürgen . ...................... 43, 100
Gil-Martinez, Fernanda .............. 39, 83
Giritzer, Julia ...................................185
Görgen, Stefanie M. ........................176
Göth, Margret, . ....................................
.......................... 24, 27, 41, 92, 161, 173
Gottschalk, Japhia.....................43, 101
Grande, Gesine, ......................... 38, 82
Grieshop, Melita, . .....................49, 121
Grönemeyer, Dietrich, ...............55, 149
Großhans, Martin, ...................... 34, 66
Günther, Mari, .....................26, 45, 107
Gunia, Hans, ..................... 23, 161, 168
Hänel, Martha..................................177
Hake, Maria, ..............................55, 149
206
Hamm, Alfons, ..........................55, 148
Hanewinkel, Reiner, ....................37, 77
Hartung, Doreen .............................177
Hautzinger, Martin, .................... 34, 65
Havemann, Beate . ..........................181
Hayes, Steven C., . ...............................
.......... 25, 26, 28, 44, 104, 161, 172, 174
Hebermehl, Lisa ..............................185
Hechler, Tanja, .......................... 47, 114
Heddaeu, Daniela ....................... 37, 76
Heider, Jens ..................................... 43
Heinze, Carolin ........................... 38, 82
Herm, Kerstin, .................................182
Hermann, Andrea, . ...................55, 148
Hermann, Anja, .....................25, 42, 97
Hermeling, Sonja ....................... 33, 62
Hermer, Matthias, ....................... 37, 78
Herpertz, Stephan, ...........55, 149, 184
Hertle, Markus, ............. 21, 33, 62, 152
Herzog, Wolfgang, ..................... 34, 67
Hiller, Wolfgang, ........................ 34, 43,
52, 54, 66, 100, 137, 144, 176, 180, 182
Höhner, B. Sc. Gesche, ..................177
Hölzel, Heiko Herbert, . ...................178
Hötzel, Katrin, ......................................
.................24, 26, 47, 113, 114, 161, 169
Hofer, Alexandra .......................49, 123
Hoff, Tanja, ................................. 39, 87
Hofmann, Stefan G., ...........25, 44, 104
Holtmann, Martin, .......... 23, 38, 79, 80
Holzbecher, Monika, ................. 47, 116
Horstmann, Friederike, ...................178
Hoyer, Jürgen, . ....................................
..................29, 37, 54, 79, 139, 143, 144
Huven, Marijke ................................ 62,
Igel, Ulrike .................................. 38, 82
Illes, Franciska, .........................52, 135
Isensee, Barbara, . ......................37, 77
Jacobi, Frank, ..................... 37, 79, 139
Jäger, Ruth, ........... 28, 51, 88, 130, 131
Jahn, Judith ....................................178
Jasper, Fabian, . ................43, 100, 179
Jaworski, Irmhild ....................... 51, 130
Jelitte, Matthias . ...................23, 37, 77
Jendreyschak, Jasmin, .............52, 135
Kagerer, Sabine.........................49, 125
Kahraman, Birsen, ..........................179
Kaiser, Stefan, ............................ 34, 67
Katzer, Anna . ..................................180
Kersting, Anette ................. 47, 113, 114
Keßler, Ulrich ...................................182
Keupp, Heiner, ......................... 45, 106
Kiefer, Falk, ................................ 34, 66
Kirsch, Peter, . ...................55, 148, 181
Klein, Dörte........................ 25, 161, 171
Kleinstäuber, Maria, ............. 22, 25, 27,
43, 52, 98, 100, 101, 137, 161, 165, 172
Klinitzke, Grit.............................. 47, 113
Klose, Mirka ....................................177
Kluczniak, Dorothea . ......................179
Kluge, Ulrike ............................... 39, 84
Knaevelsrud, Christine, . ...... 22, 36, 72
Knibbe, Ronald........................... 38, 83
Koban, Christoph, ................................
............................. 24, 52, 134, 162, 169
Kölpin, Maribel ................................180
Kohn, Ralph .......................27, 161, 173
Kolodyazhniy, Viholiy ......................185
Koschel, Olivia ................................177
Kosfelder, Joachim, .................. 47, 114
Krabbe, Heiner ...................... 24, 41, 94
Krämer, Ann Christin, . ......43, 100, 101
Krautwurst, Susann ........................180
Kravolec, Karl . ............................41, 93
Krieger, Antonia ..............................185
Kroker, Kristin ........................... 47, 114
Künster, Anne Katrin, ................49, 123
Kugelmann, Judith, .................... 34, 67
Kuhr, Armin......................................139
Kunz, Oliver, ......................... 22, 33, 62
Kupfer, Annett ....... 29, 54, 55, 145, 147
Kurtz, Vivien, .............................49, 122
Laireiter, Anton-Rupert, .......................
............................. 49, 55, 124, 145, 146
Längst, Gerda ............................ 38, 83
Langer, Phil C., . ..........................41, 94
Lay, Thomas, . ................... 27, 162, 172
Legenbauer, Tanja, ..............................
.......23, 34, 38, 53, 66, 79, 80, 138, 184
Leibing, Eric, .............................54, 144
Leidig, Stefan, ....................46, 110, 111
Leim, Kathleen, .........................52, 136
Linden, Michael, . .................... 181, 182
Lis, Stefanie ......................55, 148, 181
Locher-Weiß, Susanne, . ......................
.....................................28, 53, 139, 156
Löber, Sabine, ................ 22, 34, 65, 66
Lotzin, Annett, . .........................49, 122
Lubisch, Carolin ........................52, 136
Lutz, Wolfgang, ....................................
....... 20, 22, 35, 37, 68, 69, 78, 162, 164
Maruska, Karin . ..........................37, 77
Merkel, Ute, ................................ 40, 91
Merod, Rudi, .............................. 35, 68
Merz, Christian, Dr.....................55, 148
Michalak, Johannes, .......24, 42, 95, 96
Michels, Hans-Peter, .......... 27, 48, 118
Mier, Daniela, ....................55, 148, 181
Minde, Uwe, ...................... 27, 162, 173
Mösko, Mike, . ......................................
...........23, 25, 38, 39, 43, 81, 83, 85, 98
Moessner, Markus, ...................52, 137
Mößle, Thomas........................... 35, 70
Mohammadi, Bahram ...............55, 149
Mrazek, Andrea................................139
Mühlberger, Andreas, ....... 55, 150, 176
Müller, Dana ....................................181
Münte, Thomas Frank ...............55, 149
Muschalla, Beate, ................... 181, 182
Nagel-Prinz, Susanne M., ........... 37, 75
Nater, Urs, .................................. 43, 99
Nelson, Nicole . ...............................182
Nestmann, Frank, . ........29, 54, 55, 145
Neumann, Katharina ...................... 100
Normann, Claus, .......................54, 142
Nowatchik, Carolin.....................49, 124
Nyenhuis, Nele........................... 47, 114
Anhang
Jeschke, Karin ........................... 39, 83
Joormann, Jutta . ............................176
Juckel, Georg, ...........................52, 135
Jürgens, Elisabeth............................ 88
Jungmann, Tanja, . ....................49, 122
7
Odening, Diana .......................... 39, 83
Oehler, René, ..............................41, 93
207
Oelrich, Dorothee . ..................... 40, 91
Oezer, Fikret ..............................52, 137
Ohl, Detlev, .........................27, 162, 174
Onur, N.............................................. 49
Anhang
Panning, Stephan, ............ 24, 162, 170
Partschefeld, Elena .........................183
Pauli, Paul, ........................ 55, 150, 176
Paulus, Peter, .............................. 37, 75
Pawils, Silke, ............................... 37, 76
Pejic, Tanja ................................55, 148
Pflug, Verena . ...........................52, 136
Pflugradt, Nina, .................22, 162, 165
Philipp, Swetlana, ...........................183
Pillhofer, Melanie .......................49, 123
Platen, Petra, . .................................184
Plinz, Nicole ............................... 42, 96
Plöderl, Martin, . ..........................41, 93
Polosa, Lucilla .................................183
Popp, Verena . ............................. 37, 75
Poustka, Luise, .......................... 38, 80
Powell, Bert ...............................49, 122
7
208
Ramsauer, Brigitte, ...................49, 122
Rehbein, Florian ......................... 35, 70
Richterich, Birgit ........................ 36, 73
Rief, Winfried, . ..........................43, 101
Rieger, Elizabeth, ...................... 47, 114
Roeder, Monika . .......................55, 146
Röhler, Jana ..............................49, 124
Röhrle, Bernhard, . ...............................
..........27, 48, 49, 55, 120, 121, 145, 156
Romer, Georg, . .........................49, 122
Roth, Lena........................................184
Rubel, Julian .............................. 35, 69
Rühl, Ilka .................................... 34, 66
Ruggaber, Günter, . .................... 33, 62
Ruß, Katrin........................................ 46
Samii, Amir ................................55, 149
Sandner, Eva ...............................32, 61
Sauer, Carina ....................55, 148, 181
Schäfer, Ralf, . ...........................48, 121
Schild, Judith, .......................22, 35, 70
Schindler, Amrei, . ...........................182
Schmidt, Ulrike, . ....................... 47, 114
Schmidt-Aßmann, Ulrike, . .... 24, 41, 94
Schmidt-Traub, Sigrun, .............. 39, 87
Schneider, Ronald, ........... 24, 162, 170
Schneider, Silvia .......................52, 136
Scholten, Bernhard, ...... 28, 51, 58, 132
Schröder, Annette, ................... 43, 100
Schücking, Beate, . ...................49, 121
Schulte, Dietmar, . ........47, 55, 114, 149
Schulte-Markwort, Michael, .....49, 122
Schulz, Holger, ..................... 39, 83, 85
Schulz, Michael, ......................... 36, 73
Schreck, Wolfgang, .............................
.........................28, 33, 53, 62, 138, 155
Schwarz, Daniela ..................... 43, 100
Schweda, Isabell . .....................52, 137
Schwickerath, Josef, . ...............46, 110
Seitz, Rita.................................. 45, 108
Sickendiek, Ursel, .................25, 42, 97
Sierau, Susan, ...........................49, 122
Sommerfeld, Sulamith, .............. 39, 86
Sonntag, Ute, ............................. 40, 88
Spangler, Gottfried, ..................49, 123
Spitzbart, Katharina ..................49, 124
Stangier, Ulrich, ........................54, 144
Stark, Rudolf, .......................................
........................29, 49, 55, 125, 147, 148
Steinig, Jana ............................. 47, 113
Stiglmayr, Christian, .......... 23, 161, 168
Stippich, Christoph, ................... 34, 67
Stöckle, Dieter . ................. 21, 160, 164
Stöhr, Ottmar, . .......................... 51, 131
Strahler, Jana, ............................ 43, 99
Strauß, Bernhard . ...........................183
Strehl, Ute, ........................22, 162, 166
Strobl, Willi, .........................32, 59, 151
Suchan, Boris, . .........................55, 149
Szycik, Gregor, . ........................55, 149
Tagay, Sefik, . .....................27, 162, 174
Tatschner, Marianne, ................. 42, 95
Tausch, Kristine ........................52, 137
Te Wildt, Bert T., . ......................55, 149
Teismann, Tobias, .... 23, 27, 28, 34, 49,
52, 64, 123, 133, 162, 168, 177, 181, 185
Teske, Irmgard, .................... 23, 36, 72
Thielen, Ursula, ...............................178
Thielsch, Meinald T. ..................52, 136
Thiemann, Pia, ................................184
Ülsmann, Dominik, . ................... 39, 84
Uhl, Idun ....................................52, 135
Uhmann, Stefan, .........................37, 79
Ungerer-Röhrich, Ulrike, ............. 37, 75
Urban, Martin, .............................41, 92
Vaitl, Dieter, ........... 25, 44, 55, 101, 148
Veith, Andreas, . ......25, 33, 44, 62, 103
Victor, Philipp Pascal ................49, 124
Vocks, Silja, . ........................................
26, 28, 47, 52, 55, 113, 114, 135, 149, 184
Vogd, Werner, .......................... 45, 106
Vogel, Heiner, ................................... 40
Vogt, Irmgard, .......... 23, 39, 40, 85, 88
Vollmert, Christian, .................... 34, 66
Vollstädt-Klein, Sabine, . ............ 34, 66
Von Brachel, Ruth, ...............................
.....23, 24, 28, 47, 52, 114, 135, 161, 168
Von Consbruch, Katrin . ............54, 144
Von Lersner, Ulrike, ..............................
.......................23, 25, 38, 43, 81, 82, 98
Von Salisch, Maria, .........................177
Von Wietersheim, Helga ...........49, 123
Wachtel, Sarah . ..............................185
Wagner, Birgit...................... 47, 113, 114
Walther, Stephan, . ..................... 34, 67
Wegerer, Melanie ............................185
Wehrsig, Dirk, . ..........................50, 129
Wehrum, Sina . ..........................49, 125
Weihrauch, Lonja ......................48, 121
Weinhold, Kathy, ..................................
............................... 29, 54, 55, 145, 147
Weisbrod, Matthias, . ................. 34, 67
Weise, Cornelia .........................52, 137
Wesenberg, Sandra ........................186
Westenfeld, Elke .............................185
Wicke-Blume, Christine, ......................
.................................. 23, 39, 85, 86, 88
Wiesner, Manfred, ...............26, 44, 105
Wiggert, Nicole ...............................185
Wilhelm, Frank, ...............................185
Wilhelm-Gößling, Claudia, ........50, 128
Wilke, Karin, .................. 21, 33, 62, 152
Willutzki, Ulrike, . ............................. 25,
27, 44, 49, 54, 103, 123, 143, 144, 177
Witthöft, Michael, . ..............22, 25, 43,
59, 98, 99, 100, 161, 165, 176, 179, 180
Wolf, Gisela, ................................41, 93
Wolf, Susanne ............................. 37, 75
Zastrow, Arne, . .......................... 34, 67
Zenses, Eva-Maria, .................... 35, 70
Ziegenhain, Ute, ........................49, 123
Zielke, Manfred, .......... 26, 46, 109, 111
Zilly, Georg, ............ 26, 47, 48, 116, 117
Anhang
Thivissen, Jan ............................ 35, 69
Thomas, Stefan, . ......................48, 119
7
209
Mein individueller Stundenplan
Freitag
Samstag
Sonntag
Anhang
vormittag
7
210
nachmittag
Montag
Dienstag
nachmittag
Anhang
vormittag
7
211
Anhang
NOTIZEN
7
212
Anhang
NOTIZEN
7
213
7
214
Anhang
Kinder, Kinder...
Peter Teuschel
Klaus Werner Heuschen
Bullying
Mobbing bei Kindern
und Jugendlichen
Bullying – wenn Kinder
Kinder mobben
Googeln, chatten, surfen –
was macht das mit unseren
Kindern?
Hillert, Lehr, Koch, Bracht, Ueing,
Sosnowsky-Waschek
Frölich, Lehmkuhl
Teuschel, Heuschen
Computer und Internet
erobern die Kindheit
Bullying
Lehrergesundheit
AGIL – das Präventionsprogramm
für Arbeit und Gesundheit im
Lehrerberuf
• Professionelle Anleitung für
den Umgang mit schulischen und
psychischen Belastungen
Irrtum und Preisänderungen vorbehalten. Abb.: © Fotolia
• Individuelles Erarbeiten von
Stressbewältigungsstrategien
• Vielfältige Materialien in
Form von Checklisten, Übungen,
Arbeits- und Merkblättern u.a.m.
2012. 243 Seiten, 18 Abb., 33 Arbeitsblätter, kart.
€ 39,95 (D) / € 41,10 (A)
ISBN 978-3-7945-2855-4
Vom normalen Spielverhalten
bis zur Sucht und deren Behandlung
• Fundiert: Mediengewohnheiten
der „digitalen Generation“
• Differenziert: Gefahren exzessiver Computernutzung
• Praxisrelevant: Diagnosekriterien, ambulante und stationäre
Therapiemöglichkeiten bei Computersucht
2012. 224 Seiten, 30 Abb., 17 Tab., kart.
€ 29,95 (D) / € 30,80 (A)
ISBN 978-3-7945-2771-7
www.schattauer.de
Anhang
Gesundheit und Lehrerberuf – ein Widerspruch?
Mobbing bei Kindern und Jugendlichen
• Neue Perspektive: Das erste
Werk aus ärztlicher Sicht
• Von A bis Z: Hintergründe,
Diagnostik und Therapie von
Folgeerkrankungen
• Aus der Praxis: Zahlreiche
Fallbeispiele aus der kinderpsychiatrischen Sprechstunde
7
• Plus: Tipps zur Prävention und
zum Umgang mit Bullying
2012. 272 Seiten, 20 Abb., 15 Tab., kart.
€ 34,95 (D) / € 36,– (A)
ISBN 978-3-7945-2843-1
215
Sigrun Schmidt-Traub
Jeannette Bischkopf
Jeannette Bischkopf
Emotionsfokussierte
Therapie
Grundlagen, Praxis, Wirksamkeit
Emotionsfokussierte
Therapie
Sigrun Schmidt-Traub
Angststörungen
im Alter
Angststörungen
im Alter
2011, 206 Seiten,
€ 29,95 / sFr. 44,80
ISBN 978-3-8017-2328-6
Grundlagen, Praxis
und Wirksamkeit
2012, ca. 200 Seiten,
ca. € 29,95 / sFr. 39,90
ISBN 978-3-8017-2209-8
Der Band bietet eine Einführung in die zentralen Konzepte der Emotionsfokussierten Therapie, er stellt ihre
Grundlagen und wichtigsten Interventionsstrategien
anhand von Beispielen anschaulich vor und informiert
über Studien zur Wirksamkeit der Emotionsfokussierten Therapie. Anhand ausgewählter Interventionen,
wie z.B. der Zwei-Stuhl-Technik, wird die emotionsfokussierende Arbeit bei unterschiedlichen Störungsbildern aufgezeigt.
Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychother
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Fortschritte
der Psychotherapie
Georg
H. Eifert Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte
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Akzeptanz- und
CommitmentTherapie (ACT)
Ängste sind im Alter sehr viel weiter verbreitet, als
bislang angenommen. Das Buch informiert ausführlich über das Alter und den Alterungsprozess und
geht auf die Diagnostik von Angststörungen ein. Es
werden verschiedene Angststörungen dargestellt
und Besonderheiten der Behandlung von alten und
hochbetagten Menschen beschrieben. Zahlreiche Behandlungsbeispiele mit älteren ängstlichen Menschen
veranschaulichen das therapeutische Vorgehen.
Georg H. Eifert
Akzeptanz- und
CommitmentTherapie (ACT)
(Reihe: »Fortschritte der
Psychotherapie«, Band 45)
2011, VII/102 Seiten,
€ 19,95 / sFr. 29,90
(Im Reihenabonnement
€ 15,95 / sFr. 23,80)
ISBN 978-3-8017-2215-9
Das Buch liefert eine Einführung in die Akzeptanz- und
Commitment-Therapie (ACT). Es vermittelt, wie Therapeuten ihren Klienten helfen können, mit mehr Freundlichkeit auf ihr ungewolltes inneres Erleben zu reagieren
und sich gleichzeitig auf die Verfolgung von Lebenszielen zu konzentrieren, die bisher dem Management von
Sorgen, Depressionen und anderen Belastungen oft
zum Opfer gefallen sind. Die aufgezeigten Strategien,
wie z.B. erfahrungsbezogene Übungen, Metaphern,
Achtsamkeitstechniken, können in einen umfassenden
Therapieansatz integriert werden, der sich auf viele
gängige psychische Probleme anwenden lässt.
Hoyer • Beesdo • Becker
Ratgeber
Generalisierte
Angststörung
Informationen für Betroffene
und Angehörige
Jürgen Hoyer · Katja Beesdo
Eni S. Becker
Ratgeber
Generalisierte
Angststörung
Informationen für Betroffene
und Angehörige
(Ratgeber zur Reihe »Fortschritte
der Psychotherapie«, Band 15)
2007, 84 Seiten, Kleinformat,
€ 9,95 / sFr. 16,20
ISBN 978-3-8017-2030-8
Übermäßige Sorgen und Befürchtungen sowie eine
erhöhte psychische und körperliche Anspannung
sind Kennzeichen der Generalisierten Angststörung.
Dieser Ratgeber richtet sich an Personen, denen ihre
Sorgen zu viel werden. Der Ratgeber zeigt auf, welche
Art des Sich-Sorgens problematisch sein kann und
welche Wege es gibt, sich von dem andauernden
»Gedankenmachen« zu befreien. Mit Hilfe einer Reihe
von Übungen wird erläutert, wie unvermeidliche von
überflüssigen Sorgen getrennt werden können und wie
beide Arten von Sorgen besser zu bewältigen sind.
Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG
Merkelstraße 3 · 37085 Göttingen · Tel.: (0551) 99950-0 · Fax: -111
E-Mail: [email protected] · Internet: www.hogrefe.de