Kleine Anfrage Antwort LANDTAG RHEINLAND

Transcription

Kleine Anfrage Antwort LANDTAG RHEINLAND
LANDTAG RHEINLAND-PFALZ
14. Wahlperiode
Drucksache 14/
12. 12. 2001
546
Kleine Anfrage
des Abgeordneten Josef Keller (CDU)
und
Antwort
des Ministeriums für Bildung, Frauen und Jugend
Einschulungsalter
Die Kleine Anfrage 302 vom 21. November 2001 hat folgenden Wortlaut:
Ich frage die Landesregierung:
1. Wie hoch ist das durchschnittliche Einschulungsalter rheinland-pfälzischer Kinder (Angaben bitte ab Schuljahr 1999/2000)?
2. Wie viele Kinder sind in den Schuljahren ab 1999/2000 früher eingeschult worden?
3. Wie viele Schülerinnen und Schüler sind seit dem Schuljahr 1998/1999 im laufenden Schuljahr freiwillig zurückgetreten (bitte
nach Klassen getrennt angeben)?
4. Wie viele Kinder sind seit dem Schuljahr 2000/2001 zurückgestellt worden (Prozentsatz)?
Das Ministerium für Bildung, Frauen und Jugend hat die Kleine Anfrage namens der Landesregierung mit Schreiben vom
12. Dezember 2001 wie folgt beantwortet:
Die Kleine Anfrage greift die Fragestellungen vom Dezember 1999 auf. (Kleine Anfrage 2650 und Antwort der Landesregierung
– Drucksache 13/5077 –.) Damit können die angesprochenen Aspekte Einschulungsalter, vorzeitige Einschulung, freiwilliges
Zurücktreten und Zurückstellung vom Schulbesuch in einem längeren zeitlichen Kontext betrachtet werden.
Einschulung
Das durchschnittliche Einschulungsalter ist vom Schuljahr 1995/1996 bis zum Schuljahr 2000/2001 von 6,58 auf 6,53 Jahre leicht
gesunken.
Vorzeitige Einschulung
Die Zahl der vorzeitig eingeschulten Schülerinnen und Schüler ist vom Schuljahr 1995/1996 bis zum Schuljahr 2000/2001 deutlich
angestiegen von 884 aus 1 650.
Die Verdopplung der Zahlen deutet darauf hin, dass einerseits Eltern zunehmend Wert legen auf eine rechtzeitige Förderung ihrer
Kinder durch die Schule. Andererseits ist erkennbar, dass die Grundschule flexibel auf die unterschiedlichen Lernausgangslagen
von Kindern reagiert.
Freiwilliges Zurücktreten
Das freiwillige Zurücktreten von Schülerinnen und Schülern nimmt kontinuierlich ab. Im Schuljahr 1995/1996 lag die Zahl bei
1,65 %, bis zum Schuljahr 1999/2000 ist sie auf 1,37 % abgesunken.
Auch diese Entwicklung zeigt, dass es der Grundschule zunehmend besser gelingt, durch zusätzliche Fördermaßnahmen langsamer
lernende Kinder zu integrieren.
b. w.
Druck: Landtag Rheinland-Pfalz, 3. Januar 2002
Drucksache 14/
546
Landtag Rheinland-Pfalz – 14. Wahlperiode
Zurückstellungen vom Schulbesuch
Auch die Anzahl von Zurückstellungen von Kindern vom Schulbesuch hat sich erfreulich entwickelt. 1995/1996 lag die Quote
noch bei 8,08 %. Sie sank bis zum Schuljahr 2001/2002 auf 6,30 %.
Insgesamt ist festzustellen, dass sich mit der Einführung der Vollen Halbtagsschule in Rheinland-Pfalz die Arbeit der Grundschulen
in den Parametern Einschulungsalter, vorzeitige Einschulung, freiwilliges Zurücktreten und Zurückstellung vom Schulbesuch deutlich verbessert hat.
Zu Frage 1:
Das durchschnittliche Einschulungsalter rheinland-pfälzischer Schülerinnen und Schüler hat sich wie folgt entwickelt:
Schuljahr
Durchschnittsalter
1999/2000
2000/2001
6,52
6,53
Für das Schuljahr 2001/2002 liegen noch keine Zahlen vor.
Zu Frage 2:
Seit dem Schuljahr 1999/2000 wurden früher eingeschult:
Schuljahr
Schülerinnen
und Schüler
1999/2000
2000/2001
1 720
1 650
Für das Schuljahr 2001/2002 liegen noch keine Zahlen vor.
Zu Frage 3:
Freiwillig zurückgetretene Schülerinnen und Schüler seit dem Schuljahr 1998/1999:
Schuljahr
aus
Klassenstufe
1
aus
Klassenstufe
2
aus
Klassenstufe
3
aus
Klassenstufe
4
Gesamtzahl der
zurückgetretenen
Schülerinnen
und Schüler
Gesamtschülerzahl
zurückgetretene
Schülerinnen
und Schüler
1998/1999
1999/2000
756
643
794
878
650
626
338
407
2 538
2 554
187 878
186 350
1,35 %
1,37 %
Für das Schuljahr 2000/2001 liegen noch keine Zahlen vor.
Zu Frage 4:
Zahl der vom Schulbesuch zurückgestellten Schülerinnen und Schüler seit dem Schuljahr 2000/2001:
Schuljahr
Zahl der angemeldeten
schulpflichtigen
Schülerinnen u. Schüler
zurückgestellte
Schülerinnen und
Schüler
in %
2000/2001
2001/2002
43 244
40 832
2 754
2 573
6,37
6,30
Doris Ahnen
Staatsministerin